UFA-Revue 05/17

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 5 | 2017

Was will der Konsument? Frische, Qualität und Regionalität sind wichtige Kriterien.

Seite 10

Lohnt sich der Kauf der eigenen Maschine? Seite 16 Unkrautmanagement in Maiskulturen Seite 26 Kohlrabi | © Agrisano

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Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

16 Kauf oder Lohnunternehmer Ab wann lohnt sich der Kauf einer eigenen Maschine? Ab wann lässt man besser den Lohnunternehmer kommen?

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Gezielt investieren, innovativ sein und nachhaltig produzieren – an die Schweizer Landwirte werden hohe Ansprüche gestellt. In dieser Ausgabe der UFA-Revue wird Ihnen ab Seite 16 beispielhaft aufgezeigt, ab wann die Anschaffung einer neuen Maschine rentiert und wann es besser ist, mit dem Lohnunternehmer zusammenzuarbeiten. In der Rubrik Management zeigt ein Landwirt eindrücklich auf, wie er seinen Hofladen mit den eigenen Produkten nach und nach zu einem Detailhandel erweitert hat, um den Kundenwünschen gerecht zu werden. So bietet er heute nebst selbst produzierten Erdbeeren und Kürbissen, zugekaufte, regionale Produkte an – aber auch exotische Früchte haben den Weg ins Sortiment gefunden. Ab Seite 10 lesen Sie mehr zum Thema.

26 29 30 32 35 36 38

Auch Resistenzen werden in dieser Ausgabe besprochen, aber nicht Antibiotika-Resistenzen in der Nutz­ tierhaltung, sondern Resistenzen im Pflanzenbau. Ab Seite 26 erfahren Sie, dass durch eine sorgfältige Fruchtfolge und regelmässigen Wirkstoffwechsel Wirkungsgrade erhöht und Gefahren von Resistenzen gesenkt werden können.

Hitzestress – der Panden muss rund laufen 41 «Melken ist eine der schönsten Arbeiten» 44 Einfach, praktisch und zeitsparend – die Anicom-App 46 UFA-Aktuell: Rentable Munimast 47 Kurzmeldungen 51 Bio: Weiderationen richtig ergänzen 52 Die «letzten Meter zum Glück» 54 Schweinehaltung im Wandel 56 Die Qual der Wahl – Was ist die beste Einstreu für Pferde 58

Ab Seite 41 wird bereits in Richtung Sommer und hohe Temperaturen geschaut, denn dies bedeutet Stress – vor allem Hochleistungskühe sind schneller betroffen als angenommen. Dass aber nicht nur die Temperaturen alleine das Problem sind, wird im Bericht erklärt. Zudem werden Massnahmen in den Bereichen Haltung und Fütterung aufgezeigt, welche die Symptome abschwächen und Leistungseinbussen und Fruchtbarkeitsstörungen reduzieren.

fenaco Aktuell «frais et sympa» hat sich etabliert Auf ein Wort Studie: LANDI erreicht gute Platzierung SGE fenaco Landesprodukte

4 5 6 7

Management

30 Kartoffeln optimal düngen Die beiden Hauptnährstoffe Stickstoff und Phosphor bestimmen im Kartoffelanbau massgeblich den Ertrag.

Was will der Konsument? 10 Kurzmeldungen 13 25 Jahre Agrisano 14

Landtechnik Lohnt sich der Kauf der eigenen Maschine? John Deere Serie 5R Kurzmeldungen Wettbewerb und Neuigkeiten Precision Farming im Dienst der Landwirtschaft

Pflanzenbau

56 Tipps vom Schweineflüsterer Kees Scheepens erklärt, wo die grössten Knackpunkte liegen und wie sich die Schweinehaltung in Zukunft verändern könnte.

Unkrautbekämpfung: Aktiv die Wirkstoffe wechseln Kurzmeldungen Kartoffeln sortenspezifisch düngen Pflanzenschutz im Rebbau Der Maxi-Event 2017 Bio: Für einen Tag Mekka des Bioackerbaus Blattdüngung im Obstbau

Nutztiere

60 Uneigennütziges Engagement Mit dem Prix Agrisano wurden der Verein «Bäuerlicher SorgeChrattä» und Pierre-André Schütz für ihr Engagement geehrt.

Landleben

Bild Titelseite: fotolia.com

Soziales Engagement in der Landwirtschaft Kurzmeldungen / Verlosung Rezept: Braten mit inneren Werten Blüten wie Samt und Seide Stadtbauern im Naherholungsgebiet

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Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum

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Eine spannende Lektüre wünscht

Sandra Frei Redaktorin UFA-Revue

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fenaco Aktuell

Volg Detailhandels AG

«frais et sympa» hat sich etabliert

Im Walliser Dorf Morgins eröffnete Volg vor gut sechs Jahren den ersten Laden in der französischsprachigen Schweiz. Seit diesem Expansionsschritt über den «Röstigraben» hinaus hat Volg seine Präsenz in der Westschweiz stetig gesteigert. Auch in diesem Jahr kommen neue Volg-Läden hinzu.

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olg war schon immer dafür bekannt , die Versorgung selbst in den abgelegensten Bergdörfern sicherzustellen. So beliefert der Dorfspezialist allein im Bergkanton Graubünden 120 Ver-

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kaufsstellen, die häufig abseits der Hauptverkehrsachsen liegen. Mit seiner Expansion in die Westschweiz ist Volg dieser Linie treu geblieben – so sind auch manche der neuen Läden nur über spitze Haarnadelkur-

ven erreichbar. Die lokale Bevölkerung schätzt den logistischen Aufwand, den Volg für sie betreibt , denn der Detailhändler konnte mit täglich frischen Produkten an den Verkaufsstellen innert kurzer Zeit UFA-REVUE  5 | 2017


fenaco Aktuell eine treue Stammkundschaft aufbauen. Pam und Proxi erfolgreich integriert Die Integration von rund 20 Westschweizer Pam- und Proxi-Verkaufsstellen in das Volg Ladennetz startete im September 2015. Hierbei wurden die Verkaufsstellen als Volg-Laden neu eröffnet und danach sukzessive umgebaut. Mittlerweile konnten praktisch alle Läden umfassend umgebaut werden, so zum Beispiel die Walliser Verkaufsstellen in Vissoie oder Saillon. Mit der Integration dieser Läden hat Volg seine Präsenz in der Westschweiz deutlich ausgebaut und damit auch in dieser Region die führende Rolle unter den Dorfladen-Betreibern eingenommen. Dies nicht nur dank der Übernahme der Pam-/Proxi-Verkaufsstellen, die sich positiv entwickelt haben, sondern auch durch die Eröffnung weiterer, eigener Läden an neuen Waadtländer Standorten wie Onnens und Sugiez. Dem Standort angepasst Um die Verkaufsstellen möglichst «frisch und fründlich» oder «frais et sympa» zu gestalten, werden diese – wie bei Volg üblich – auf die lokalen Begebenheiten und Standortanforderungen ausgerichtet. So haben beispielsweise die Walliser Standorte Vex und Veysonnaz während sieben Tagen in der Woche geöffnet, das Sortiment wird den Kundenwünschen angepasst und mit lokalen Produkten ergänzt. Das Volg Frischefachberater-Team unterstützt und berät die Laden-Mitarbeitenden im Bereich Frischprodukte – denn Frische ist auch in der Westschweiz entscheidend für den Erfolg eines Dorfladens. Unter der Bezeichnung «Délices du village» sind Spezialitäten erhältlich, die aus dem Ort oder der nächsten Umgebung stammen. Lokale Produzenten liefern unter anderem Brot, Milch, Eier, Fleisch, frisches Obst und Gemüse. «Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten», sagt Martin Jakob, Bereichsleiter Verkauf Westschweiz. «Volg unterstützt das lokale Gewerbe

Auf ein Wort

«Nein sagen» wird zur Herausforderung

Das Team des Volg Orsière Gare lebt die Volg-Philosophie «frais et sympa». Bilder: Volg

Volg Orsière Gare VS Volg seit: 2016 Verkaufsfläche: 196 m2 Anzahl Mitarbeitende: 5 Spezialitäten: Käse- und Wurstwaren aus der Region «Délices du village» Besonderes: Standort direkt neben dem Bahnhof

Die erste Herausforderung, «Nein» sagen zu können, heisst, nicht jeden Trend mitzumachen. Nur wer sich auf seine Stärken besinnt und diese konstant verbessert und weiterentwickelt und gleichzeitig eine gesunde Skepsis gegenüber neuesten Hypes bewahrt, kann den bestehenden Erfolg in die Zukunft überführen.

In Orsière hat sich das sympathische Team rasch von der Pam- auf die Volg-Mentalität eingestellt und ist stolz auf seinen neuen Laden. Neben vielen treuen einheimischen Kunden besuchen auch viele Sommertouristen den Dorf­laden, um sich mit einer Zwischenverpflegung zu versorgen.

Die zweite Herausforderung bedingt, dass jeder Unternehmer seine Kunden kennen muss und aufgrund deren Bedürfnissen entscheidet, was er in welcher Form anbietet. Allzu oft diktieren so genannte Experten, was sich der Konsument angeblich wünscht. Dies trifft aber nur sehr selten auf die Gesamtheit der Konsumenten zu und so ist es wichtig, selbst herauszufinden, was der eigene Kunde wirklich will.

und ist im Dorf daheim. So identifiziert sich die Bevölkerung umso mehr mit ihrem Dorfladen.» Zukunftsaussichten Aktuell sind fünf neue Volg-Verkaufsstellen in der Westschweiz geplant und weitere werden folgen. Vor allem bei fehlender Nachfolgeregelung besteht für Volg grosses Potenzial, da der Dorfladen in den ländlichen Regionen der Schweiz eine wichtige Institution darstellt. Ferdinand Hirsig, Vorsitzender der Geschäftsleitung Volg Konsumwaren AG, ist überzeugt: «Volg hat in der Westschweiz zwar noch nicht Geschichte geschrieben, aber die künftigen Generationen werden den Volg auch hier als ‹ihren› Dorfladen kennen.»

Der digitale Wandel hat unsere Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen erfasst. Wegweisende Innovationen werden in immer kürzeren Abständen eingeführt und prägen zunehmend unseren beruflichen und privaten Alltag. Angesichts des immer höheren Tempos, das sich aus der immer dichteren Vernetzung von allen mit allem ergibt, ist es unerlässlich, sich darüber im Klaren zu sein, was für die eigene Unternehmung oder das eigene Geschäftsfeld richtig und wichtig ist. Die beiden zentralen Fragen, die es in allen Branchen – nicht nur dem Detailhandel – zu beantworten gilt, lauten: Wozu kann man getrost «Nein» sagen? Und: Was will der Kunde wirklich?

«Es gibt noch viel Potenzial», sagt Martin Jakob, Bereichsleiter Verkauf Westschweiz. Mehr dazu lesen Sie im Kurzinterview auf der folgenden Seite.

Aus meiner Sicht wird es weiterhin Anbieter mit physischen Verkaufsstellen geben, die aber ihre Produkte über einen zusätzlichen Kanal im Internet anbieten. Daneben wird es mehr und mehr reine Online-Händler geben. Volg wie auch LANDI sind daran, zusätzlich zu den florierenden Verkaufsstellen einen Onlineshop einzuführen, dies aber immer unter folgender Prämisse: Die Technologie muss dem Menschen dienen, und nicht umgekehrt. Ferdinand Hirsig Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Division Detailhandel

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fenaco Aktuell

«Es gibt noch viel Potenzial» Kurzinterview mit dem Bereichsleiter Verkauf Westschweiz UFA-Revue: Wie haben Sie den Aufbau der Volg Verkaufsstellen in der Westschweiz erlebt? Martin Jakob: Ich habe etwas Erstaunliches festgestellt: In Gesprächen traf ich immer wieder auf Westschweizerinnen und Westschweizer, die davon ausgingen, dass Volg ein Detailhändler aus Deutschland sei. Sie hatten Volg nicht mit der Schweiz in Verbindung gebracht. Durch unsere gesteigerte Präsenz und die Aktivitäten mit den Labels «Délices du village» und «Volg – typiquement suisse» konnten wir den Schweizer Ursprung von Volg besser vermitteln und viel zusätzliches Vertrauen gewinnen. Durchwegs positive Reaktionen verzeichneten wir bei den Übernahmen der ehemaligen Pam-/ Proxi-Läden, da die Bevölkerung es sehr schätzt, dass diese Läden wieder aktiv bewirtschaftet werden und die Einkaufsmöglichkeit im Dorf erhalten geblieben ist.

Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

Was waren die grössten Herausforderungen beim Aufbau des Volg Verkaufsstellennetzes in der Westschweiz? Jakob: Als ich vor rund zwei Jahren bei Volg angefangen habe, standen

mein frisch zusammengestelltes Team und ich vor der grossen Herausforderung, innert dreier Monate 20 ehemalige Pam- und Proxi-Läden auf Volg umzustellen und zusätzlich 70 Freie Detaillisten, davon 30 Prima-Läden, zu beliefern. Schwierig war dies vor allem, weil in vielen Läden die Teams völlig neu zusammengestellt werden mussten und die einzelnen Mitarbeitenden die VolgPhilosophie noch nicht kannten, weil sie nicht damit aufgewachsen waren. Sie mussten diese also erst von Grund auf kennen und schätzen lernen. Sie konnten sich aber sehr rasch damit identifizieren und leben heute «frais et sympa» aus Überzeugung. Wie beurteilen Sie die Akzeptanz der Volg Verkaufsstellen in der Westschweiz? Jakob: An den aktuellen Standorten spüren wir eine sehr gute und vor allem steigende Akzeptanz. Dies vor allem auch, da wir mit «Délices du village» die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Produzenten suchen. Wir haben noch ein enormes Potenzial in der gesamten Westschweiz. Ich freue mich darauf.

Martin Jakob ist der Bereichsleiter Verkauf Westschweiz bei der Volg Detailhandels AG. Bild: Sarah Sinn

Welche Unterschiede nehmen Sie im täglichen Geschäft zwischen Deutschund Westschweiz wahr? Jakob: Ich denke, viele dieser so genannten Unterschiede basieren lediglich auf Vorurteilen – beiderseits. Wenn man sich gegenseitig Respekt entgegenbringt, dann wird man akzeptiert. Ich spreche zwar nicht perfekt französisch, aber mein Gegenüber registriert meine Bemühungen jeweils, und schon ist das Eis gebrochen. Die Westschweizer sind warmherzige und zuverlässige Geschäftspartner, ich schätze die angenehme n Zusammenarbeit sehr.

GfK-Marktforschungsstudie

LANDI erreicht gute Platzierung

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as Marktforschungsunternehmen GfK ermittelt mit seinem «Business Reflector» jedes Jahr die Reputation der 50 führenden Unternehmen der Schweiz. Die LANDI wird im diesjährigen Ranking zum ersten Mal aufgeführt und landet gleich auf Platz 11. In der Kategorie Nachhaltigkeit erreicht die LANDI sogar den 6. Platz. «Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden und stolz darauf, dass die Marke LANDI

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bei der Bevölkerung einen solch hohen Stellenwert hat», sagt Josef Sommer, Leiter Division LANDI und Mitglied der fenaco-Geschäftsleitung. Auf Platz 1 im Ranking der renommiertesten Unternehmen liegt die Migros, gefolgt von der Rega und von Ricola. Die GfK-Studie bietet ein unabhängiges, branchenübergreifendes Ranking und ist daher ein wichtiger Gradmesser für das Ansehen eines

Unternehmens bei den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten. Sie zeigt auf, wo ein Unternehmen im Vergleich zu anderen steht und wie sich die Reputation im Zeitverlauf verändert. Um ein umfassendes Bild über die Wahrnehmung der Unternehmen in der Schweizer Bevölkerung zu erhalten, werden neben der Reputation zusätzlich die Bekanntheit, Markenerlebnisse und Markenbeziehungen gemessen. n UFA-REVUE  5 | 2017


fenaco Aktuell

Interview fenaco Landesprodukte

«Wir wollen uns um den Anbau kümmern» fenaco Landesprodukte ist eine strategische Geschäftseinheit (SGE) der fenaco Genossenschaft. Welche Aufgaben nimmt sie wahr und in welcher Beziehung steht sie zu den Produzentinnen und Produzenten? Markus Hämmerli, Leiter der SGE fenaco Landesprodukte, beschreibt die neue Organisation und berichtet über die gestiegenen Erwartungen der Produzenten an die Vermarktung.

D

ie fenaco Landesprodukte ist eine strategische Geschäftseinheit (SGE) der fenaco und übernimmt als Partnerin der Produzentinnen und Produzenten die Bündelung verschiedener Landwirtschaftsprodukte sowie die Vermarktung. Die SGE ist nach Warengruppen organisiert: Steinobst/Beeren/ Bananen, Kernobst, Gemüse, Frischkartoffeln, Veredelungs- und Pflanzkartoffeln.

Leistungszentren mit Schwerpunkt auf Prozessen, Technologie, Effizienz, hoher Qualität, Verlässlichkeit der Prozesse, Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit. Das ist eine spannende Führungsorganisation, da an einem Standort oft mehrere Warengruppen aufbereitet werden.

Wie verläuft die direkte Zusammen­ arbeit mit den Produzenten? Hämmerli: Wir haben täglich direkten Kontakt mit den einzelnen ProUFA-Revue: Herr Hämmerli, in welduzentinnen und Produzenten. Zucher Position und Funktion sehen Sie dem arbeiten wir in verschiedenen in der täglichen Arbeit die fenaco LanBereichen mit Produzentenorganisadesprodukte? tionen zusammen, wo die Wünsche Markus Hämmerli: Unsere Rolle und Anforderungen der einzelnen ist es, den Anbau der Produkte in Zuregionalen Produzenten gebündelt sammenarbeit mit den Produzenten werden. Zwei Beispiele: zu planen, diesen zu begleiten und Mit Appnal pflegen wir eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit im Bezu unterstützen. Dann die Produkte reich der Premium-Kartoffeln. Die zu übernehmen, zu verarbeiten im Marken (z. B. Celtiane, Amandine, Sinne von Lagerung, Aufbereitung, Gwenne) sind im Besitz dieser OrgaAbpackung und schlussendlich im nisation und wir sind der Partner für Detailhandel, bei Grossisten sowie die gesamte Aufbereitung, Lagerung der Lebensmittelindustrie zu vermarkten. und Vermarktung. Solche Märkte generieren nicht nur einen Mehrwert Wie ist die SGE fenaco Landesprodukfür den Konsumenten, weil das Prote organisiert? dukt geschmacklich oder von den Hämmerli: Wir haKocheigenschaften ben 2011 unseren her besonders ist, «Wir wollen Bereich umstrukturiert sondern die Wertuns nicht nur schöpfung geht diund uns für eine Matum schöne rixorganisation entrekt zurück zum schieden, da wir die Produzenten. Verpackungen, volle Kompetenz auf Eine ebenfalls enge sondern dem Produkt behalten Zusammenarbeit um den Anbau wollen. Das heisst: pflegen wir mit der kümmern.» Auf der einen Achse genossenschaftlich unserer Matrix liegt organisierten GeMarkus Hämmerli müse Erzeuger der Fokus auf unseren Seeland (GES). Ein typisches Resultat fünf Warengruppen. Die andere Achse dieser guten Zusammenarbeit ist die bildet die Infrastruktur, sprich unsere

Vision Energiebündel Seeland, bei welcher wir uns zusammen Gedanken machen, wie die Produktion und Vermarktung des Gemüses aus dem Seeland in Zukunft aussehen kann. Entscheidend für diese Überlegungen sind Themen wie Pflanzenschutz und CO 2-Bilanz, oder die Anspruchshaltung unserer Konsumenten, sowie

Markus Hämmerli präsentiert Schweizer Karotten – ein wichtiges Lagergemüse der fenaco Landesprodukte. Bild: Markus Beer

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fenaco Aktuell konnten wir gemeinsam Preismodelle und Qualitätsparameter überarbeiten, Sortenstrategien definieren und Produkte bezüglich der Marktnachfrage entwickeln.

Markus Hämmerli ist der Leiter der SGE fenaco Landesprodukte. Bild: Markus Beer

die immer höheren Anforderungen der Politik. Das Energiebündel Seeland versucht Antworten auf viele verschiedene Fragen innerhalb der Landwirtschaft zu geben. Wie schätzen Sie die Erwartungshaltung der Produzenten an Ihre SGE ein? Hämmerli: Die Generation der Bauern, welche heute als Unternehmer am Markt ist, hat den Anspruch, dass sie weiss, was mit ihren Produkten geschieht und wünscht einen direkten Kontakt mit dem Abnehmer – hier also mit uns. Die Produzenten arbeiten mit einem mehrjährigen Planungshorizont und wollen spüren, wie der Markt funktioniert. Das bedingt unsererseits eine barrierefreie Kommunikation mit ihnen. Auch sind die Ansprüche an uns als Vermarkter klar gestiegen. Der Produzent verlangt mehr Transparenz, mehr Information und kurze Reaktionszeiten. Das hat für uns auch mit Nachhaltigkeit zu tun, denn je näher wir bei den Produzenten sind, desto besser können wir gemeinsam gestalten, wie die Produktion für die Zukunft aussehen soll.

Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur 8

Werden die Produzenten auch in Entscheidungen innerhalb der SGE eingebunden? Hämmerli: In vielen Bereichen haben wir sogenannte Produzentenräte gebildet. Hier werden strategische Punkte mit Produzentenvertretern aus verschiedenen Regionen besprochen. Diese Vertreter bringen Anliegen der Produktion ein und informieren umgekehrt über getroffene Entscheidungen. Das bewährt sich und schafft beidseitig Transparenz und Vertrauen. So

Die fenaco ist im Oktober letzten Jahres eine Forschungskooperation mit Agroscope eingegangen (UFA-Revue berichtete in Ausgabe 11/16), welche innovative und konkurrenzfähige Produkte aus der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft zum Ziel hat. Inwiefern profitiert fenaco Landesprodukte von solchen Kooperationen? Hämmerli: Solche Kooperationen sind für uns enorm wichtig. Provokativ gesagt, haben wir uns jetzt 15 Jahre lang darum gekümmert, dass wir die schönsten Verpackungen und die schönsten Etiketten fürs Produkt haben. Wir glauben, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem wir uns noch mehr darum kümmern müssen, wie sich die Produktion entwickelt und wie wir hier Unterstützung bieten können. Nur so können wir dem Konsumenten der Zukunft gerecht werden. Das ist mit ein Grund, weshalb wir uns sehr für die Kooperation mit Agroscope engagiert haben. Auch weil wir sehen, dass Früchte und Gemüse im Trend sind. Nur der Aspekt «gesund» wird aber nicht reichen. Wir müssen die Anbausysteme so weiterentwickeln, dass auch nachhaltig produziert wird. Digitalisierung, Smart Farming und Precision Farming werden uns hier sehr helfen. Wir müssen gemeinsam Produktionsverfahren entwickeln, welche der künftigen Konsumentengeneration Rechnung tragen. Einer Generation, die weniger Bezug zur Landwirtschaft haben wird – denn die Schweizer Bevölkerung wird je länger je urbaner und kennt landwirtschaftliche Produktion immer häufiger nur noch aus Werbespots. Unsere Schweizer Landwirtschaft hat bereits einen hohen Standard und diesen gilt es nun weiterzuentwickeln. Das erreichen wir nur gemeinsam. Wie identifizieren Sie neue Potenziale oder neue Produkte für die Produzenten?

Hämmerli: Hierbei spielt die internationale Vernetzung eine zentrale Rolle. Auch wenn für uns als urschweizerisches Unternehmen unser Markt der lokale Markt ist: Züchtung, Forschung und Technologie finden zu einem grossen Teil im Ausland statt. Das können wir nicht ignorieren. Darüber hinaus bringen unsere Produzentinnen und Pro­­ du­­zenten viele Innovationen ein. Sie tragen Ideen an uns heran, welche wir am Markt lancieren dürfen. Die Produzenten haben eine sehr hohe

Snack-Rüebli Vor rund vier Jahren hat fenaco Landesprodukte die ersten Evaluationsschritte für gesunde Snacks unternommen und das Projekt «Snack-Rüebli» vorangetrieben, da mit diesem Produkt ein neues Kundensegment angesprochen werden kann. Für Snack-Rüebli wird eine spezielle Karottensorte verwendet, welche vergleichsweise süss im Geschmack und vor allem für Kinder gut bekömmlich ist. Abgepackt in handliche Einheiten von 200 g, sind sie der optimale Snack für zwischendurch. Der Start der SnackRüebli im Markt war erfolgreich und ab Juni 2017 wird fenaco Landesprodukte diese schweizweit anbieten können.

Innovationskraft, sind sehr gut vernetzt , engagiert und gemeinsam können wir diese Ideen zur Marktreife entwickeln. Einige Beispiele umgesetzter Produzentenideen: Schweizer Spargeln, Süsskartoffeln, Flower Sprout und zahlreiche neue Steinund Kernobstsorten. Sind spezielle neue Produkte in Planung oder bereits in der Entwicklungsphase? Hämmerli: Wir sind bestrebt, den Anbau von Frischgemüse, welches aktuell importiert wird, in der Schweiz zu lancieren. Weitere künftige Projekte sind die allergikerfreundlichen Äpfel, rotfleischige Äpfel, die Sortenentwicklung bei Premium-Beeren, Snack-Rüebli (siehe auch Kasten) und weitere gesunde n Snack-Produkte. UFA-REVUE  5 | 2017


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Management

Konsument im Fokus

Auf Kundenwunsch vom Direktvermarkter zum Detailhändler

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Management

Adrian Kuhn aus Effretikon (ZH) startete vor 20 Jahren mit Direktvermarktung. In seinem Hofmärt stehen heute aber kaum mehr eigene Produkte – er ging auf die Wünsche seiner Kunden ein und beobachtete interessante Verhaltensweisen. Die kürzlich durchgeführte Studie «Regionalprodukte: Was ist Herkunft wert?» zeigt ähnliche Ergebnisse.

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drian Kuhn schloss vor 20 Jahren die landwirtschaftliche Ausbildung ab und fing an, auf seinem elterlichen Betrieb zu arbeiten. Dazumal benötigten sie ein weiteres Standbein, um die neu dazugekommene Arbeitskraft zu finanzieren. Die Familie Kuhn begann, eine Direktvermarktung mit ihren eigenen Produkten aufzubauen. Eier, Kürbisse, Kartoffeln und Erdbeeren produzierten sie bereits – eine Obstanlage wurde extra für die Direktvermarktung angelegt. «Wir hatten damals schon gute Voraussetzungen mit unserer günstigen Verkehrslage und unserer Stammkundschaft vom Christbaumverkauf», erklärt Adrian Kuhn.

Adrian Kuhn versucht, alle Kundenwünsche in seinem Hofmärt zu erfüllen.

Landwirtschaftsbetrieb und Hofmärt AG Adrian Kuhn, Meisterlandwirt, führt in Effretikon (ZH) einen Landwirtschaftsbetrieb mit 48 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche. Er baut Winterweizen, Braugerste, Zuckerrüben, Raps, Körnermais, Kürbisse und Erdbeeren an. Als zweites Standbein produziert Kuhn auf 10 Hektaren Christbäume, welche er auf seinem Hof und vier Aussenständen an weitere Detailhändler vermarktet. Zusätzlich importiert er Christbäume, um die Nachfrage decken zu können. Als drittes Standbein führt er die Kuhn Hofmärt AG. Diese wird getrennt vom Landwirtschaftsbetrieb geführt. Die Kuhn Hofmärt AG hat zehn Mitarbeiter, wobei zwei von ihnen nur auf dem Landwirtschaftsbetrieb arbeiten. Im Hofmärt kauft er 95 Prozent der Produkte zu. Er bietet das gesamte Früchte- und Gemüsesortiment, Eier, Most, Fleisch, Spezialitäten-Öle, Gewürze, Honig und so weiter an.

Weiter zum Detailhändler Die Kuhns begannen, bei regionalen Gemüsebetrieben Produkte zuzukaufen, um ihr Sortiment zu erweitern. Aber auch der grösste Gemüsebetrieb kann nicht alles anbieten, so fingen die Kuhns an, im Zürcher Engrosmarkt einzukaufen. Der Winter kam, das Sortiment aus Schweizer Produkten wurde kleiner. «Ursprünglich setzten wir als Schweizer Bauern auf Schweizer Produkte – doch der Kunde will auch im Winter seine Tomaten. Wenn er sie nicht bei uns kauft, kauft er sie irgendwo anders», erläutert Kuhn. Das bestätigt auch Dr. Stephan Feige, Partner und Geschäftsführer bei htp St. Gallen, die sich mit Marketing-Management beschäftigt. «Man sollte sich als Anbieter dort positionieren, wo die Nachfrage ist und sich darauf spezialisieren», erläutert Feige. Die Einkaufsgewohnheiten

der Kunden zu verändern sei nur sehr schwer möglich. Gesamtpaket gewünscht «Weiter ging es mit den Früchten,» erzählt Kuhn, «Unsere Kunden produzierten aus unseren eigenen Erdbeeren Konfitüre. Sie fragten nach Zitronen, damit sie nicht noch in einen anderen Laden müssen». Auch hier hätten sie zwei Möglichkeiten gehabt: Entweder «Gats eigetli no» zu antworten, sie seien schliesslich ein Schweizer Hofladen. Oder den Kundenwunsch zu erfüllen und damit Geld zu verdienen. Sie entschieden sich für Letzteres. Und heute findet man im Laden Ananas, Bananen, etc. neben eigenen Erdbeeren und zahlreichen regionalen Produkten. «Alleine sechs Kisten Mangos verkaufen wir pro Tag», erzählt Kuhn. Die Strategie, auf Kundenwünsche explizit einzugehen, geht bei den Kuhns auf. Marke vs. direkte Umgebung Mittlerweile produzieren Kuhns keine eigenen Kartoffeln, Eier und Äpfel mehr. «Es würde sich für uns sicherlich lohnen, einen eigenen Hühnerstall aufzustellen. Doch die Menge würde nicht stimmen – da kaufen wir lieber bei zwei spezialisierten Eierproduzenten in der Region ein und garantieren damit die tägliche Frische und eine hohe Qualität», erläutert Kuhn. Dasselbe gilt für die Äpfel. Auch merke er keinen Unterschied im Absatz, ob er «Äpfel von Adrian Kuhn» oder «Thurgauer Äpfel» verkaufe, die Marke sei wichtiger. Die Studie «Regionalprodukte: Was ist Herkunft wert?» (siehe Kasten)

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Management zeigt ähnliche Ergebnisse. «Der Konsument weiss selber nicht genau, was ein Regionalprodukt für ihn ist», erklärt Dr. Stephan Feige, Autor der Studie. Zum einen wurde bei der empirischen Studie gefragt, ob ein Produkt, dass aus einem Umkreis von 10 bis 50 Kilometer kommt, ein Regionalprodukt ist. Zum anderen wurde beispielsweise ein Zürcher gefragt, ob ein Bündner Bergkäse ein Regionalprodukt sei. Beide Fragen wurden mit Ja beantwortet. Feige schliesst daraus, dass die Authentizität, also die Echtheit und Glaubwürdigkeit, wichtiger ist, als die direkte Umgebung. Produkte, bei welchen die Herkunft gekennzeichnet sind, gelten also als regional. Zahlungsbereitschaft Den gesamten Umsatz, welcher mit Regionalprodukten realisiert wird, schätzen die Autoren der Studie auf 1.3 Milliarden Franken – Tendenz steigend. Die Preise für Regionalprodukte liegen im Detailhandel höher und der Kunde ist bereit, diese zu

Dr. Stephan Feige untersuchte, was Herkunft wert ist.

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1260 Konsumenten befragt Für die Studie «Regionalprodukte: Was ist Herkunft wert?» wurden 1260 Schweizer Konsumenten befragt. Mehr als 80 Prozent der Befragten beurteilen Regionalprodukte positiv. Bei rund 70 Prozent der Kaufentscheide für Lebensmittel ziehen die Konsumenten bei gleichem Preis ein Regionalprodukt einem Produkt ohne konkrete Herkunfts­ angabe vor. Die Studie behandelte weiter die Zahlungsbereitschaft, die Zertifizierung von Regionalprodukten, Regionalprodukte in Verbindung mit Produkten und die industrielle Herstellung von Regionalprodukten. Ebenfalls finden sich diverse Interviews mit verschiedenen Akteuren im Markt in der Studie. Diese kann unter www.htp-sg.ch ➞ Publikationen erworben werden. Dr. Stephan Feige ist einer der Autoren sowie Partner und Geschäfts­führer der htp St. Gallen. Er promovierte zum Thema «Handelsorientierte Markenführung» und ist Dozent für Marketing an verschiedenen Universitäten. In der htp St. Gallen werden Studien zum Thema Marketing und Marken durchgeführt sowie Unternehmensberatungen zur Marketingstrategie und Markenstrategie.

bezahlen. «Vor allem bei verarbeiteten Produkten ist Zahlungsbereitschaft höher», erläutert Feige. Für Aargauer Rüebli beispielsweise würden nur 12 Prozent der Befragten einen 10 Prozent höheren Preis bezahlen, bei Käse liegt dieser Wert bei 36 Prozent und bei Joghurts mit regionalen Inhaltsstoffen sogar bei 49 Prozent. «In einem Hofladen erwartet gar der Konsument, dass Früchte und Gemüse günstiger oder höchstens gleich teuer sind», erklärt Feige. Er würde die Preise im Hofladen gleich ansetzen, wie im Detailhandel – denn für die Landwirte entfallen die Kosten für Zwischenhändler. Qualität im Fokus Bei Kuhns werden Kartoffeln und Äpfel sogar günstiger als im Detailhandel verkauft. «Die Äpfel kaufen wir im Herbst direkt beim Produzenten ein und lagern sie selber. Wir tragen zwar das Risiko von Lagerschäden, aber lagern dafür günstig», erläutert Kuhn. Er rechne für jedes Produkt mit seiner Marge und das gehe auf. «Für den Konsumenten muss der Preis fair sein. Vor allem müssen Qualität und Frische stimmen, diese schätze ich als wichtiger ein als der Preis», so Kuhn. Feige bestätigt: «Die Produktqualität muss schlichtweg stimmen, hier gibt es keine Kompromissbereitschaft seitens Kunde». Die Studie zeigte, dass insbesondere bei Spezialitäten die Qualität und die Authentizität der Produkte wichtiger sei, als der Preis. Dies sei natürlich zielgruppenab­

hängig. In der Studie konnte bestätigt werden, dass Kunden mit hoher Affinität zu Regionalprodukten ein eher höheres Einkommen als der Durchschnitt haben. Was ist Herkunft wert? «Herkunft erhöht die Präferenz und Zahlungsbereitschaft und sorgt für mehr Absatz und Umsatz», erklärt Feige. Er rät einem Landwirt, seine Produkte mit deren Herkunft auszuzeichnen. Die Zertifizierung sei heute hingegen noch nicht so wichtig: «Der Konsument hat ein grosses Vertrauen und kennt den Unterschied zwischen zertifizierten und nicht zertifizierten Produkten noch nicht», erläutert er. Trotzdem solle der Landwirt die Standards einhalten, um auf Nachfrage des Kunden Antworten geben zu können (siehe auch April-Ausgabe der UFA-Revue). Er geht aber davon aus, dass sich das in Zukunft ändern wird, wie das bei den biologisch produzierten Produkten der Fall war. Im Vergleich Bio und Regional zeigte die Studie, dass regionale Produkte deutlich massenfähiger sind und die Kunden bereit sind, für diese mehr zu bezahlen. Es brauche aber noch Zeit, bis der Marktanteil von regionalen Produkten jenen von Bio-Produkten übersteige, so Feige. n

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Gabriela Küng UFA-REVUE  5 | 2017


Genug bestehender Wohnraum für Gästezimmer

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

Landwirt A ist Eigentümer eines Grundstücks in der Landwirtschaftszone, auf dem ein «Stöckli», eine Ökonomiebaute und ein Zweifamilienhaus stehen. 2008 errichtete er ohne Baubewilligung zwei zusätzliche Wohnräume und ein Badezimmer, als Anbau an das Zweifamilienhaus. Ein nachträglich eingereichtes Baugesuch wurde abgewiesen. Obwohl von der Gemeinde mehrfach dazu aufgefordert, stellte A den rechtmässigen Zustand nicht wieder her. 2012 reichte er ein neues Baugesuch ein. Er beantragte, die zwei Zimmer und das Badezimmer als Nebenbetrieb (Ferien auf dem Bauernhof) nutzen zu können. Dies wurde verweigert. Vor dem Bundesgericht machte A geltend, er brauche den Anbau, weil die drei bestehenden Woh-

nungen von Personen mit Bezug zum Landwirtschaftsbetrieb bewohnt würden: das Stöckli durch die abtretende Generation sowie das Zweifamilienhaus durch ihn selber und seine Familie sowie durch seinen, auf dem Hof mitarbeitenden Bruder und dessen Familie. Das Dachgeschoss könne nur als Büroraum genutzt werden. Das Bundesgericht hielt ihm entgegen, Anbauten für agrotouristische Nebenbetriebe seien nur zulässig, wenn in den bestehenden Bauten und Anlagen kein oder zu wenig Raum zur Verfügung stehe. Es sei daher stets zu prüfen, ob bereits bewilligte Räume zu Gästezimmern umfunktioniert werden könnten, unter Verzicht auf deren bisherige Nutzung. Im Falle von A liege der rechtmässig bestehende Wohnraum

schon deutlich über dem für Betriebe dieser Grösse zugelassenen Wohnraum. Sein Betrieb mit 1.14 SAK habe keinen Anspruch auf eine dritte Wohneinheit. Inwiefern die Mitarbeit des Bruders im Betrieb unentbehrlich sein solle, habe A nicht aufgezeigt. Der rechtmässig bestehende Wohnraum sei daher gross genug, um darin die Gästezimmer unterzubringen. Es stehe A frei, die Gästezimmer im Dachgeschoss einzubauen, wenn er eine Wohnung weiterhin seinem Bruder überlassen wolle. Das Bundesgericht wies die Beschwerde von A ab und es setzte ihm eine Frist von drei Monaten, um den Anbau zu entfernen, das heisst den rechtmässigen Zustand wieder herzustellen (Urteil 1C_461/2016 vom 28.02.2017).

Bester Umsatz mit Äpfeln und Tomaten 217 Millionen Franken Umsatz erzielte der Schweizer Detailhandel letztes Jahr mit Äpfeln, wie der aktuelle Marktbericht Früchte und Gemüse des BLW-Fachbereichs Marktanalyse zeigt. Danach folgen Bananen (162 Mio. Fr.), Erdbeeren (113 Mio. Fr.) sowie Trauben (105 Mio. Fr.). Deut-

lich gestiegen ist vor allem der Umsatz mit Avocados (+ 29%, 77 Mio. Fr.) und Zitronen (+ 23%, 70 Mio. Fr.). Mit Abstand Spitzenreiter beim Gemüse sind die Tomaten mit einem Umsatz von 278 Millionen Franken. Danach folgen Rüebli (111 Mio. Fr.) und Peperoni/Peperoncini (105 Mio. Fr.). LID

Schäden 2016 durchschnittlich Die Schweizer Hagel Versicherung blickt gesamthaft auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Trotz Schneedruck, Frühlingsfrost, wiederholtem Hagel sowie Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden zeigt die Schweizer Hagel eine durchschnittliche Schadensbilanz.

Management

Bio legt 2016 zu

Der Biolandbau erhielt im letzten Jahr einen kräftigen Schub: 386 Betriebe haben sich per 1. Januar 2017 neu bei Bio Suisse angemeldet – so viele wie seit den 90er Jahren nicht mehr. Einen wahren Boom erlebt dabei der Rebbau: 26 Winzer setzen neu auf die Knospe und vergrössern die Rebfläche auf einen Schlag um einen Drittel. Total arbeiteten Ende 2016 6144 Produzenten nach den Richtlinien von Bio Suisse. Diese bewirtschaften rund 140 000 Hektar Land, das entspricht einem Anteil von 13.4 Prozent an der gesamten Landwirtschaftlichen Nutzfläche. Auch der Biomarkt nimmt weiter Fahrt auf: Das Marktwachstum liegt 2016 bei 7.8% (2015: 5.2%), der Umsatz steht mit 2.505 Milliarden Franken bei einer neuen Bestmarke (2015: 2.323 Mrd. Fr.) und der Anteil am Lebensmittelmarkt macht einen Satz auf 8.4%. (2015: 7.7%). Bio Siusse

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Management

25 Jahre Agrisano

Berater als Bindeglied Von Gesamtberatung über Krankenkasse bis Vorsorge: Die Agrisano bietet den Landwirtinnen und Landwirten heute alle Versicherungen aus einer Hand an. Die Krankenkasse für die Landwirtschaft feiert 2017 ihr 25-jähriges Bestehen.

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Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur

or 25 Jahren gründete der Schweizer Bauernverband die Krankenkasse Agrisano. Ziel war es, damals wie heute, mit einer eigenen bäuerlichen Krankenkasse Vorteile für die landwirtschaftliche Bevölkerung zu schaffen. «Unsere Berater der landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstellen, die bei den kantonalen Bauernverbänden angegliedert sind, kennen sowohl die Landwirtschaft wie auch die Versicherungen und können die Bauernfamilien optimal beraten», erläutert Patrik Hasler-Olbrych, Leiter Marketing und Kommunikation der Agrisano. 33 000 Franken gibt gemäss Hasler ein Landwirtschaftsbetrieb jährlich für Versicherungen und Vorsorge aus. das Know-how der Berater ist da ein entscheidender Vorteil. Die Agrisano hat zudem attraktive Krankenkassenprämien im ländlichen Raum. Grund hierführ ist unter anderem das bäuerliche Kollektiv. Bauern seien zwar nicht weniger krank – sie gehen aber weniger schnell zum Arzt, getreu dem Agrisano-Motto «Grosse Risiken versichern, kleine Ri-

siken selber tragen», so Hasler weiter. «Schweizweit gehören wir zu den drei attraktivsten Krankenkassen, nicht zuletzt, weil wir über die letzten 25 Jahre nachhaltig gewirtschaftet haben», so Hasler abschliessend. Heute zählt die Agrisano über 130 000 Mitglieder und ist finanziell solid ins Jubiläumsjahr gestartet. Umfassende Lösungen Die Agrisano besteht aus fünf Unternehmen. 1992 – vor 25 Jahren – wurde die Agrisano Krankenkasse als Stiftung gegründet. 2012 wurde sie mit der Gründung der Agrisano Versicherungen AG und der Agrisano Krankenkasse AG neu aufgestellt. Eigentümerin der beiden Aktiengesellschaften ist die Agrisano Stiftung. Die Stiftung bietet Gesamtversicherungsberatungen und die Globalversicherung an. Ebenfalls ist hier der Bereich Bildung und Wissen angesiedelt (siehe auch Kasten). Die Agrisano Pencas ist die Pensionskasse für die Angestellten in der Landwirtschaft und die Agrisano Prevos bietet als Vorsorgeeinrichtung Lösungen im Rahmen der freiwilligen beruflichen Vorsorge an (siehe Grafik).

Agrisano Fünf Unternehmen Agrisano Stiftung Gründung: 1992 Gesamtberatung, Globalversicherung, Bildung und Wissen Eigentümerin der: Agrisano Krankenkasse AG Gründung: 2012 Grundversicherung Krankenkasse Agrisano Versicherungen AG Gründung: 2012 Zusatzversicherungen speziell für die Landwirtschaft

Agrisano Prevos Gründung: 1974 Vorsorgeeinrichtung für die freiwillige berufliche Vorsorge (Säule 2b) Agrisano Pencas Gründung: 1985 berufliche Vorsorge für familienfremde Arbeitnehmende

Neues Kursangebot im Versicherungswesen Die Agrisano Stiftung fasste vor zwei Jahren das Fachwissen im landwirtschaftlichen Versicherungsbereich in einem Standardwerk zusammen, das für die Aus- und Weiterbildung und für die Beratung eingesetzt wird. Nun engagiert sich die Agrisano verstärkt auch in der Wissensvermittlung und bietet in diesem Jahr Kurse zum landwirtschaftlichen Versicherungswesen an. Die Kurse bauen auf dem Standardwerk auf und richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Das diesjährige Angebot startet mit dem «Grundkurs Landwirtschaftliches Versicherungswesen». Im September findet dann der «Vertiefungskurs Vorsorge mit Fokus Einkauf und Bezug» statt. Beide Kurse richten sich an Mitarbeitende im landwirtschaftlichen Beratungs- und Treuhandwesen wie Treuhänder, Berater oder Lehrpersonen an landwirtschaftlichen Schulen. Weitere Informationen sind unter www. agrisano.ch ➞ Angebot ➞ Bildung und Wissen zu finden. Agrisano

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Neue Präsidenten Im Oktober wurde mit Annekäthi Schluep-Bieri, Bäuerin und SBLV-Vorstandsmitglied, erstmals eine Frau zur Präsidentin der Agrisano Prevos gewählt. Und Markus Hausammann, Meisterlandwirt und Nationalrat , wurde zum neuen Präsidenten der Agrisano Pencas gewählt. Letzterer beschäftigt auf seinem Betrieb im thurgauischen Langrickenbach einen Angestellten und einen Lernenden. «Ich wurde für die Wahl angefragt

und setze mich sehr gerne für die Agrisano Pencas ein», sagt Hausammann zur Wahl. Auch privat nutzt er die Agrisano rege: Seit den Anfängen sei er bei der Agrisano Krankenkasse AG versichert und nutze auch die restlichen Angebote. So kommt er in Kontakt mit allen fünf Unternehmen. «Bis anhin habe ich als Kunde immer sehr gute Erfahrungen mit der Agrisano gemacht», erzählt Hausam◾ mann. UFA-REVUE 5 | 2017


Wir wollten einen Melkroboter, der unsere Kühe an drei verschiedenen Standorten melken kann. Beat Betschart - Muotathal

Automatisches Melken und Weidegang auf der Alp Beat Betschart betreibt einen Milchviehbetrieb im Muotathal (Schwyz) mit ca. 40 Milchkühen. Er zieht mit seinen Kühen und dem mobilen Lely Astronaut Melkroboter vier Mal im Jahr zu einem anderen Standort. So kombiniert er Weidegang optimal mit automatischem Melken.

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Landtechnik

Landwirtschaftliche Lohnunternehmer

Lohnt sich der Kauf der eigenen Maschine?

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Landtechnik

Die Mechanisierung ist äusserst kostspielig. Das Angebot an Dienstleistungen der Lohnunternehmer im landwirtschaftlichen Bereich ist sehr umfangreich. Mit verschiedenen Berechnungsmethoden kann ermittelt werden, ab welchem Flächen- oder Stundeneinsatz der Kauf einer eigenen Maschine für den Betriebsleiter interessant wird.

D

ie meisten Lohnunternehmer bewirtschaften gleichzeitig auch ihren eigenen Betrieb. Dadurch haben sie die Möglichkeit, die eigenen Maschinen sowohl für die meisten der dort anfallenden Arbeiten als auch für Aufträge auf anderen Betrieben einzusetzen. Bei den Ackerbau­flächen gibt es regionale

Kauf oder Miete? Formel zur Berechnung der Fläche oder der Stundenzahl (AE), ab der der Kauf einer Maschine lohnenswerter ist als die Miete. Fixkosten pro Jahr Kaufschwelle (AE) = Mietpreis (pro AE) – variable Kosten (pro AE)

Unterschiede. In Regionen, wo vorwiegend Getreide produziert wird, gibt es anteilmässig mehr offene Ackerfläche, während man in anderen Regionen hauptsächlich Weideflächen vorfindet. Die Lohnunternehmer sind vor allem regional tätig, weshalb ihr Maschinenpark auch auf die lokale Nachfrage ausgerichtet ist.

Bei Lohnunternehmern stehen meist Maschinen mit der neusten Technologie bereit. Bild: Jean-Pierre Burri

Mechaniker und Unternehmer Die Lohnunternehmer sind sehr gute Kenner der Landmaschinen und in punkto Agrartechnik stets auf dem neuesten Stand. Die Faktoren Unterhalt und Reparaturen sind besonders für jene Unternehmen wichtig, die vor allem mit modernsten Maschinen arbeiten. Viele Lohnunternehmer haben eine eigene Werkstatt und nehmen die meisten Unterhalts- und Reparaturarbeiten selber vor. Beim Kauf fällt die Wahl oft auf Marken, denen sie vertrauen. Denn für die Unternehmer gibt es nichts Unangenehmeres, als eine Maschinenpanne zu haben, wenn bei knappem Zeitfenster Arbeiten für Dritte auszuführen sind. Ein weiterer ganz wichtiger Punkt für die Lohnunternehmer

ist die Qualität des Kundendienstes: Bei einem Maschinenschaden ist ein rascher und effizienter Pannendienst unerlässlich. Häufig arbeiten die Lohnunternehmen nur mit einer Traktorenmarke. Auf diese Weise haben die Angestellten auch weniger Probleme, sich mit neuen Modellen vertraut zu machen, da das Fahrzeug­ innere und die Steuerung vielfach sehr ähnlich sind. Zuverlässigkeit ist wichtig Frédéric Petermann, Lohnunternehmer in Lignerolle, erklärt: «Man muss sich überlegen, welche Marke man will. Bei Fendt ist die Anordnung der Bedien­e lemente bei allen Modellen ziemlich ähnlich. Andererseits ist es aber auch kein Problem, die Traktoren einer Marke und den Mähdrescher eines anderen Herstellers einzusetzen». Weiter sagt er: «Wir er­ledigen viele Mäharbeiten. Die Zuverlässigkeit und das Vario-Getriebe von Fendt waren beim Kaufentscheid ein ausschlaggebendes Kriterium. Die Vario-Getriebe bieten für Mäharbeiten viele Vorteile: Es ist möglich, am Feld­e nde zu wenden und zugleich die Motordrehzahl beizubehalten, ohne dabei Gras wegzureissen». Frédéric Petermann bewirtschaftet einen Landwirtschaftsbetrieb und führt mit seinem Sohn ein Lohnunternehmen. Auf dem eigenen Betrieb werden alle landwirtschaftlichen Arbeiten (Ackerbau, Wiesen) mit den unternehmenseigenen Maschinen erledigt. Sechs der acht Traktoren bei den Petermanns sind mit GPS ausgestattet. Mit dieser Technologie können Gülle und Pflanzenbehandlungsmittel präziser ausgebracht werden. Das Unternehmen ist spezialisiert auf das Ausbringen von Gülle, Mist und Gärgut aus der Biogasanlage.

UFA-REVUE  5 | 2017 17


Landtechnik In Aigle im Rhonetal ist der Landwirt Jean-Luc Mayor als landwirtschaftlicher Lohnunternehmer tätig; gleichzeitig präsidiert er die Waadtländer Sektion des Schweizerischen Verbands für Landtechnik SVLT. Die Zuverlässigkeit der Maschinen und der Kundenservice sind für ihn das A und O: «Eine Maschine kann jederzeit eine Panne haben, sie muss jedoch möglichst rasch wieder einsatzbereit sein. Die Beziehung zwischen dem Lohnunternehmer und dem Kunden beruht auf Vertrauen. Der Betriebsleiter muss die Gewissheit haben, dass der Lohnunternehmer die Arbeiten fachgerecht erledigt» erklärt Jean-Luc Mayor und lädt gleich zum Rundgang in seinem Maschinen­p ark und der Werkstatt ein. Aufgrund seines Amtes beim SVLT ist Jean-Luc Mayor mit den rechtlichen Vorschriften über Transport- und Strassenfahrten bestens vertraut. Er vertritt in diesem Bereich die Interessen der Landwirte. Weiter setzt er sich für lokale Projekte ein, zum Beispiel für die Produktion von Mehl, die ausschliesslich regional in Aigle erfolgt. Das Mehl wird anschliessend in einer Bäckerei im Städtchen verarbeitet. Mit seinem Maschinenpark kann er alle landwirtschaftlichen Arbeiten selber erledigen. Mayor macht viele Transporte mit Getreide und Mais, welchen er auf seinem Betrieb trocknen und lagern kann.

Im Einsatz bei Jean-Luc Mayor in Aigle: eine selbst­ fahrende Feldspritze mit einem 36 m-Gestänge. Bild: Jean-Pierre Burri

Arbeitsaufträge von Landwirten Die Arbeitsaufträge an den Lohnunternehmer hängen ab von der Organisation, Struktur und den Maschinen, über die der Landwirt verfügt. Auf einem auf Weinanbau speziali-

Während der Saison ist voller Einsatz gefordert.

sierten Betrieb kümmert sich der Landwirt um Arbeiten, die die Reben betreffen, und lagert Ackerbauarbeiten aus. Häufig geht der Betriebsleiter auch noch einem Nebenerwerb nach und überträgt deshalb einen Teil der Betriebsarbeiten an ein Lohnunternehmen. Lohnunternehmer werden auch häufig gerufen, wenn der Einsatz von bestimmten Maschinen gefragt ist wie für Direktsaat, Strip-till, selbstfahrende Rübenernte- oder Kartoffelerntemaschinen und vor allem Mähdrescher. Kosten prüfen Die Arbeiten auf dem eigenen Betrieb können unterschiedlich ausgeführt werden: • mit der eigenen Maschine; • mit einer gemieteten Maschine; • mit einer Maschine, die gemeinsam mit anderen gekauft wurde; • durch einen Lohnunternehmer. In jedem Fall ist es unerlässlich, die Kosten ganz genau zu prüfen, insbesondere beim Kauf einer neuen Maschine oder wenn eine Maschine des eigenen Maschinenparks ersetzt werden soll. Die Kosten für eine Maschine können gesenkt werden, indem

Bild: Claas

sie mehr Stunden eingesetzt wird, eine grössere Fläche zu bewirtschaften ist, auch beim Nachbarn zum Einsatz kommt oder wenn sie als Occasionmaschine gekauft wird. Bei den Berechnungen muss der Gleichgewichtspunkt zwischen Mietund Kaufkosten, die so genannte Kaufschwelle, besonders berücksichtigt werden (siehe Formel Seite 17). Mit dieser Grösse werden die Fläche oder die Einsatzstunden bestimmt, ab der es profitabler ist, eine Maschine zu kaufen statt bloss zu mieten. Agroscope hat die Excel Tabelle «TractoScope» entwickelt. Mit diesem Programm kann jeder selber ei­n en Entschädigungsansatz berechnen, die Kaufschwelle ermitteln oder die Abrechnungen für die gemeinsamen Maschinen erstellen. Für die Maschinenkosten verweisen verschiedene Organisationen, zum Beispiel der SVLT/ASETA auf die Daten von Agroscope, die alljährlich angepasst werden. Ein letzter, nicht zu unterschätzender Punkt bei einem Kauf ist die emotionale Seite: Technik, Preis und Ertrag sind zwar wichtige Faktoren, aber der Kontakt und das Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer sind ebenfalls relevant. Generell ist es lohnenswert, sich an ein Lohnunternehmen zu wenden, wenn man eine sehr kostspielige Maschi­n e einsetzen muss, statt sie selber zu kaufen. Denn die Einsatz­ häufig­k eit der Maschine eines Lohn­ unternehmers ist weitaus höher. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon 18

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Landtechnik

John Deere Serie 5R

Ausgeklügelt bis ins Detail John Deere bringt vier neue Traktoren der Serie 5R auf den Markt. Diese Modelle im Leistungsbereich von 90 bis 125 PS sind äusserst umfassend ausgestattet und verfügen teilweise über Technologien, die der Hersteller bislang nur für Fahrzeuge in den stärkeren Leistungskategorien einsetzte. Die Traktoren der Serie 5R sind ab diesem Jahr in der Schweiz erhältlich.

Das verglaste Kabinen­ dach bietet bei allen Arbeiten eine aus­ gezeichnete Sicht.

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John Deere hat in seiner Palette für Kompakttraktoren die neuen Modelle der Serie 5R im Angebot. Es sind dies die Modelle 5090R, 5100R, 5115R und 5125R im Leistungsbereich von 90 bis 125 PS. Sie verfügen über eine Ausstattung, die es bislang nur für leistungsstärkere Modelle gab: Komfort, Design und Leistung wurden für diese neuen Traktormodelle erheblich verbessert. Weiter wurden zwei Frontlader speziell an diese Kompakttraktoren-­ Serie angepasst, nämlich der 543R

und 603R, die beide über ein besonders einfaches Montagesystem verfügen und bei tiefgestellter Position gute Sichtverhältnisse bieten. Gute Wendigkeit Durch den Achsenabstand von 2250 mm ist die Maschine sehr wendig und ausgezeichnet geeignet für den Einsatz bei engsten Raumverhältnissen. Der Wenderadius von 3.75 m ist ein zusätzliches Plus für anspruchsvolle Wendemanöver bei wenig Platz. Die John Deere Traktoren der 5R-Serie haben eine Breite von 2150 mm (schmale Modelle 1700 mm) und eine Gesamtlänge von 3653 mm. Auch beim Gewicht wurde gespart. Gemäss Angaben des Importeurs beträgt das Leergewicht der Traktoren 4.3 Tonnen.

Innenausstattung des neuen 5R-Modells mit ergonomischen Armlehnen.

Motor Die 5R Serie von John Deere ist mit einem 4-Zylinder-PowerTech-Motor mit CommonRail-Hochdruckeinspritzung ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit einer Drehzahl von 1740 U/min erreicht. Für Transportfahrten bietet das Intelligent Power Management bei allen vier Modellen eine Zusatzleistung von 10 PS. Dank einer gekühlten Abgasrückführung (AGR) und einem Dieselpartikelfilter (DFP) wird mit dieser Serie die Abgasnorm Stufe IIIB erreicht . Interne vom Hersteller durchgeführte Tests zeigen, dass d ­ er Verbrauch bei ungefähr 287 g/kWh liegt.

vier Schaltgruppen, CommandQuad mit automatischer Lastschaltung und das vollautomatisierte Command8Getriebe mit acht Lastschaltstufen. Die Quad-Modelle verfügen über 16 Vorwärts- und Rückwärtsgänge. Die Ausführung mit Command8-Getriebe hat 32 Vorwärts- und 16 Rückwärtsgänge. Die CommandQuad-Getriebe verfügen über eine vollautomatische Kupplung. Für Transporteinsätze werden durch das Power Management 10 PS mehr Leistung geliefert. Mit dem Eco-Modus wird die Maximalgeschwindigkeit bei 1750 U/min erreicht, was den Treibstoffverbrauch senkt. Die automatische Einschaltung der Kupplungsfunktion, die Geschwindigkeitsregulierung und zwei Anfahrgänge tragen zu einem höheren Fahrkomfort bei. Im Feld wird die Arbeit für den Fahrer durch die Lastschaltstufen sowie die 12 Gänge im Arbeitsbereich von 4 bis 12 km/h erheblich erleichtert.

Getriebe Den neuen 5R gibt es mit drei Getriebevarianten: CommandQuad mit manueller vierfach Lastschaltung in

Fahrerkabine Bei der Kabinenausstattung wurde ein besonderes Augenmerk auf ergonomische und praktische Aspekte UFA-REVUE  5 | 2017


Landtechnik gelegt. Durch die neigbare Lenksäule ist die Fahrposition äusserst bequem. Die Kabine kann mit einem Standard- oder Panoramadach ausgestattet werden. Die Modelle mit Panoramascheiben und niedrig gestalteter Motorhaube bieten nach vorne optimale Sichtverhältnisse, was für das Arbeiten mit einem Frontlader ein wesentliches Plus bedeutet. Auch zur Seite hat man aufgrund des schmalen und etwas zurückversetzten Rahmens gute Sichtverhältnisse. Durch die neue Armlehne CommandArm und das vorne seitlich angebrachte PDU Display können alle Traktorfunktionen wie beispielsweise die Getriebefunktionen gesteuert werden. Farblich gekennzeichnete Kipphebel sind eine willkommene Bedienhilfe. Das PDU Display zeigt alle Informationen zum Motor, zur Kupplung, zum Getriebe sowie ein Wartungsprogramm für den Traktor an. Über einen Drehknopf an der Bedienkonsole des CommandArms wird das Display bedient. Frontlader Für die Traktormodelle der Serie 5R gibt es zwei Frontlader, und zwar die beiden Lader 543R und 603R. Sie zeichnen sich insbesondere durch die automatische Verriegelung der Holmen, den Hydraulikanschluss und die fernsteuerbare Verriegelung aus. Der Fahrer muss nur einmal den Traktor verlassen, um den Frontlader zu in­ stallieren oder zu deinstallieren. Mit einem elektronischen oder mechanischen Joystick werden Ladefunktionen, Geschwindigkeit und die Ausrichtung des Geräts mit einer Hand eingestellt. Die Traktoren der Serie 5R sind auf Wunsch ab Werk mit dem entsprechenden Equipment zur leichteren Montage des Frontladers erhältlich. Mit der neuen Traktorenserie bietet der US-Landmaschinenbauer John Deere einen Traktor mit Frontkraftheber und Frontzapfwelle sowie einem Heckkraftheber mit einer extra hohen Hubleistung an. Die Sichtverhältnisse wurden durch das Panoramadach verbessert, was auch ein erhebliches Plus für die Arbeit mit dem Frontlader bedeutet. Die verschiede-

Tabelle 1: Verfügbare Getriebe CommandQuad CommandQuad Command8 Schaltgetriebe Gänge gesamt V / R

16 / 16

16 / 16

32 / 32

Anzahl Lastschaltstufen / Schaltgruppen

4/4

4/4

8/4

Auto-Funktion

nein

ja

ja

2 Anfahrgänge

ja

ja

ja

ECO-Funktion

nein

nein

ja

Tabelle 2: Technische Daten Modell Nennleistung PS / kW Mit TPM, PS

5090R

5100R

5115R

5125R

90 / 66.6

100 / 74

115 / 85

125 / 91.9

100

110

125

135

Nenndrehzahl U/min Motor Gefederte Vorderachse (Option) Durchflussrate bei Nenndrehzahl der Hydraulik l/min

2200 John Deere PowerTech PWX ja 73 (117 optional)

Anzahl Zusatzsteuergeräte

bis zu 4 + 3

Maximale Hubkraft (3 Punkt hinten) an den Fanghaken kg Serie / Option

4691 / 5394

Mindestleergewicht kg

4300

Zulässiges Gesamtgewicht kg

8600

nen Getriebeoptionen, d. h. das CommandQuad- oder das Command8-Getriebe, tragen zu einem höheren Komfort bei und ermöglichen eine kupplungsfreie Geschwindigkeitsveränderung. Mit einer

Frontladerfederung wird der Fahrkomfort nochmals spürbar verbessert und durch die Kabinenfederung verringern sich die Vibrationen für den Fahrer erheblich. Beide Modelle sind n ab diesem Jahr erhältlich.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder John Deere

Frontlader Model 603R speziell für die 5R Traktoren.

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Landtechnik

Neue AX-Baureihe Neue Ramos 3060 FP von Fella mit Häckselaufbau Krone präsentiert die neue AX Ladewagen-Baureihe, die nicht nur durch ein zeitgemässes Design, sondern auch mit neuer Variantenstruktur überzeugt. So ist

jetzt auch die Variante Häcksel­ aufbau beim AX 280 und AX 310 neben den bewährten Optionen Faltgatter und Ganzstahlaufbau verfügbar. Bei der Futteraufnahme setzt Krone auf bewährte Pickup-Technik. Die Zinken der Pickup sind in einer W-Form platziert: Die patentierte Anordnung sorgt für eine gleichmässige Verteilung des Erntegutes auf die gesamte Breite des Schneidrotors und bildet die Basis für eine vorbildliche Schnittqualität . Der Kratzboden des Ladewagens ist nach vorne um 100 mm abgesenkt; das verkürzt den Förderweg und reduziert den Leistungsbedarf. Ein weiterer positiver Effekt: Insbesondere bei trockenem Futter wird so dem Mus­ effekt vorgebeugt. Die Arbeitsbreite des ungesteuerten Pickups liegt bei 1800 mm (nach DIN 11 220); so können auch breitere Schwaden problemlos aufgenommen werden. Darüber hinaus ermöglicht der breitere Pickup eine bessere Aufnahme der Schwaden auch bei Kurvenfahrten. Der AX Förder- und Schneidrotor mit 25 mm breiten Hardoxförderauflagen vereint die Vorteile herkömmlicher Rotor- und Schwingenförderer. 32 Messer, mit einem Abstand von 45 mm sorgen für beste Schnittqualität bei geringstem Leistungsbedarf. Krone

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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In neuem Design und mit mehr Bedienkomfort glänzt das Ramos 3060 FP. Integrierte Klingenbox, Halterung für den Klingenschnellwechselschlüssel sowie Vorbereitung der hydraulischen Seitenschutzklappung überzeugen. Seit September 2016 läuft das Frontmähwerk Ramos 3060 FP von Fella mit einer Arbeitsbreite von 3.0 Meter als begrenzte Vorserie in der Produktionsstätte vom Band. Durch die kompakte Bauweise des Ramos 3060 FP liegt der Schwerpunkt nah am Traktor und entlastet somit die

Vorderachse. Durch die spezielle Anbindung des Pendelbocks an der Mäheinheit wird diese in sich gezogen. Dies hat zur Folge, dass zum einen die Grasnarbe geschont und zum anderen der

Kraftstoffverbrauch des Traktors minimiert wird. Die Pendelachse des Mähwerkes befindet sich im Schwerpunkt der Mäheinheit . Der Pendelweg von +/­– 6.5 Grad ermöglicht dem Mähwerk eine exakte Anpassung an die Bodenkontur. Der Anbau an den Traktor erfolgt traditionell mit dem Schnellkupplungsdreieck. Für eine Entlastung über die gesamte Arbeitsbreite des Mähwerks sorgt die traktorseitige Federentlastung zum Oberlenkeranlenkpunkt oder zu Halterungen am Traktor. Fella

Intelligente Düsen Technik Die Fahrgeschwindigkeit , der Spritzdruck und die Ausbringmenge stehen bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in einem engen Verhältnis. Mit ExactApply stellt John Deere ein System vor, das die Flexibilität, Verteilung und Kontrolle deutlich verbessert. Ohne die Düsen wechseln zu müssen, hat der Fahrer zwei Optionen: Er kann bei gleicher Ausbringmenge und gleichem Druck die Geschwindigkeit von 10 bis 30 km/h variieren. Alternativ fährt er mit konstanter Geschwindigkeit und kann die Ausbringmenge von 100 bis 300 l/ha verändern. Ermöglicht wird dies durch paarweise angeordnete Düsen in einem Sechsfach-Düsenstock. Die Düsen verändern die Durchflussmenge, indem Sie sich mit einer variablen Frequenz öffnen und schliessen (pulsierend). ExactApply bietet eine dreimal so hohe Frequenz wie bisherige Systeme. Dieser Effekt wird durch zwei Magnetspulen erreicht, die sich auf eine Düse zusammenschalten lassen. Zusätzlich kann ExactApply die Durchflussmenge jeder Düse automatisch anpassen. John Deere

Bucher-Motorex-Gruppe

weit tätige Familienbetrieb mit Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden und Polen agiert in verschiedensten Geschäftsfeldern von Landwirtschaft über Bauindustrie bis zum Motorsport. Die Motorex­Produkte werden dabei fortlaufend weiterentwickelt und auf spezielle Bedürfnisse – selbst auf diejenigen von Kleinstkunden – zugeschnitten. Zusammen mit der herausragenden Qualität der Produkte und den umfassenden Serviceleistungen ist es denn insbesondere das Besetzen von Know-how-intensiven Marktnischen, das für den Erfolg des KMU in einem international stark umkämpften Markt verantwortlich zeichnet. Motorex

Massgeschneiderte Rezepturen, Nahbarkeit, Innovation: Das Traditionsunternehmen Bucher AG Langenthal feiert im Juni sein 100-jähriges Bestehen. Der Schmierstoffhersteller mit dem grünen Fass blickt dabei auf eine bewegte Geschichte zurück. Als grösstes unabhängiges Frisch­ öl-Veredelungsunternehmen der Schweiz entwickelt und produziert Motorex innovative Schmierstoffe und chemischtechnische Produkte. Der welt-

Gewonnen hat… David Rentsch und Barbara Egger sind die Gewinner des Know-how-Wettbewerbes 2016. Die sechsköpfige Familie gewinnt einen Subaru Forester 2.0D AWD Swiss Lineartronic. Das Auto wird ihnen an ihrem Wohnort Arni in der Bergzone II gute Dienste leisten. Die UFA-Revue gratuliert herzlich! Barbara Egger und David Rentsch mit Noémi (11) und Sophie (8) bei der Schlüsselübergabe mit Jan Wernli, Project-Manager Subaru (hinten) und Beatrice Gass-Wilhelm, Verkaufsleiterin Emil Frey AG (ganz rechts). UFA-REVUE  5 | 2017


Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

Mechanische Unkrautbekämpfung – mit HE-VA Der dänische Hersteller passiver Bodenbearbeitungsgeräte hat eine perfekte Palette an Hackstriegeln von 3 bis 12  m Arbeitsbreite im Sortiment. Die 600 mm langen Doppelzinken können

werkzeuglos gewechselt und in verschiedenen Kombinationen montiert werden. Mit der verstellbaren Zinkenaggressivität und den pendelnden Zinkenfeldern kommt der HE-VA Hackstriegel somit kaum je an seine Einsatzgrenzen. Ausserdem überzeugt der geniale Helfer im biologischen/ökologischen Acker­bau mit einem massiven, geschweissten Rahmen

und breiten spindelverstellbaren Tiefenführungsrädern. Für Übersaaten oder Neuansaaten im Grünland kann der Striegel zusätzlich mit Planierschiene und Sägerät ausgerüstet werden – um somit die Maschine noch vielseitiger einzusetzen. Ott AG 3052 Zollikofen ✆ 031 910 30 10 www.ott.ch

Pöttinger: Einkreiselschwader sind top Die Einkreiselschwader Top 342 und Top 382 mit Arbeitsbreiten von 3,4 und 3,8 m eignen sich optimal für kleinere Flächen. Die Top Schwadkreisel zeichnen sich durch den kurzen Dreipunkt-Anbaubock aus. Der vertikale Drehpunkt verhindert zuverlässig ein Unterlaufen bei einer Bergabfahrt . Multitast , das bewährte Tastrad-System von Pöttinger, steht für beste Bo-

denabtastung und optimale Schonung der Grasnarbe und des Futters. ToptechPlus: Pöttinger bietet beim Top den g rö s s t e n K u r v e n b a h ndurchmesser und den weitesten Zinkenarmlagerabstand an. Die Zinken­ armträger sind leicht über nur zwei Schrauben austauschbar. Die Zinken werden ohne starke Kröpfung direkt unter dem Zinkenträger gerade zu Bo-

den geführt. Alle Zinkenarme lassen sich bei Bedarf schnell demontieren. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf ✆ 056 201 41 60 www.poettinger.ch

daten/-positionen werden zentral gespeichert, laufende Arbeiten per Ferndiagnose überwacht und die Datenhistorie erlaubt Optimierungen im Einsatz von Maschinen. Die Joy­ stick Reversierung steuert

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die Fahrtrichtung bequem über den Multifunktionsgriff. Der ARION 400 ist aufgrund seiner kompakten Bauweise der ideale Universaltraktor, mit dem sich alle Tätigkeiten, die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, anfallen zuverlässig erledigen lassen.

Der Zuchtfortschritt bei den Futterpflanzenzüchtungen ermöglicht immer wieder Chancen für neue Rezepturen! UFA Swiss Highspeed® mit Rotklee, Weissklee, Wiesenfuchsschwanz, Englisch Raigras, Knaulgras, Timothe, Wiesenschwingel, Wiesenrispe sowie Kammgras ist die mehrjährige Futterbaumischung für normale bis feuchte Lagen. Sie eignet sich für Dürrfutter, Silage, Eingrasen sowie Mähweide und bringt in allen Lagen spitzen Erträge. Ihre Stärken liegen klar in normalen bis nässeren Böden sowie an sonnigen und trockenen Standorten. Speziell ist die breite Rezeptur und die Verwendung der neusten Zucht­ sorten. Diese ermöglichen eine optimale Anpassung der Mischung an den Standort und die Bewirtschaftung.

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UFA-REVUE  5 | 2017 23


Landtechnik

Precision Farming

Technologie im Dienst der Landwirtschaft In allen Bereichen nimmt die Technologie einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Die Landwirtschaft bildet diesbezüglich keine Ausnahme. Schon mit einem Fahrzeug, ausgestattet mit GPS, wird die Anbaufläche wesentlich präziser bearbeitet.

Z

AgrolineFeldtage Anlässlich der Agroline-Feldtage (siehe auch Seite 29) vom 7. bis 9. Juni 2017 werden verschiedene Geräte präsentiert. Mit dem Crop Sensor Isaria wird auf einer Getreidefläche die Farbmasszahl, die Biomasse und somit der N-Bedarf bestimmt.

24

iel des so genannten Precision Farmings ist es, mit einer intelligenten Bewirtschaftung der Anbauflächen maximale Erträge bei möglichst geringem Dünger- und Pflanzenschutzmitteleinsatz zu erzielen. Die Bedingungen auf dem Feld sind häufig nicht überall gleich, auch deshalb, weil diese immer grösser werden. Weitere Ursachen für die ungleichen Erträge auf derselben Fläche sind auch die unterschiedlichen Bodentypen, die Bodentiefe, die Topographie und auch historische Aspekte. Zur Ertragsverbesserung müssen die Bearbeitung des Bodens, die Aussaat, Dünger und andere Betriebsmittel an die Eigenheiten der Fläche angepasst werden. Hier besteht das Ziel darin, nach der Devise «so viel wie nötig, aber auch so wenig wie möglich» vorzugehen. Durch die Technologie kann eine Fläche durch Kriterien wie Ertrag, Beurteilung oder Topographie des Bodens kartiert werden. Werden diese Anwendungskarten mit Maschinen und dem geeigneten System kombiniert, kann die Menge von Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel den spezifischen Bedingungen der Fläche angepasst werden. Das Precision Farming ermöglicht nicht nur bessere Erträge durch bedarfsgerechtere Düngergaben, sondern bietet auch weitere Vorteile, insbesondere im agronomischen Bereich, da die Bedürfnisse der Pflanzen besser gedeckt werden. Aber auch in Bezug auf die Umwelt ist die Bilanz positiv, da die Gefahr von Stickstoffauswaschungen gesenkt wird, und nicht zuletzt wirtschaftlich, da weniger Betriebsmittel gezielter zum Einsatz kommen.

Verfügbare Systeme Der Crop Sensor Isaria ist ein Gerät, das eine präzise Anwendung ermöglicht und die Stickstoffdüngungen, den Einsatz von Wachstumsregulatoren und Pflanzenschutzmitteln in verschiedenen Kulturen regelt. Das Gerät erfasst die Blattfarbe zur Berechnung des Stickstoffbedarfs der Pflanzen. Weiter ermittelt es die Biomasse, die beim Einsatz von Wachstumsregulatoren eine wichtige Rolle spielt. Der Crop Sensor Isaria wird vorne am Traktor angebracht, von wo er in Echtzeit die Pflanzendaten erfasst und über die Isobus - Verbindung die Informationen an die Maschine hinter dem Traktor (Dünger-

Cebis und ein S10 Terminal sorgen dafür, dass Traktor und Maschine funktionieren.

streuer oder Feldspritze) übermittelt. Die Messung wird in einer repräsentativen Zone der Kultur in einer Entfernung von ca. drei Meter nach links und rechts der Fahrgassen vorgenommen. Bei der Stickstoffdüngung wird im Vergleich zum einheitlichen

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Landtechnik Ausbringen die mit dem Crop Sensor gesteuerte Ausbringmenge pro Fläche um fünf bis zehn Prozent reduziert, der Ertrag dabei gleichzeitig um gesicherte zwei Prozent erhöht. Der Einsatz dieses Hilfsmittels trägt auch zu einer besseren Stickstoffeffizienz, erhöhter Standfestigkeit und regelmässigeren Erträgen bei. Automatische Lenksysteme Mit der Funktion «Auto Turn» kann das Wenden der Maschine am Feld­ ende automatisch durchgeführt werden. Beim Wenden bestimmt die Funktion «Turn In» die richtige Fahrspur und lenkt die Maschine auf die neue Spur. Mit der Unterstützung eines Satellitensignals lenkt der GPS Pilot die Maschine in geraden, parallelen Fahrbahnen und verhindert Überlappungen. Um die Präzision der durch ein automatisches Lenksystem unterstützten Maschinen auf dem Feld zu erhöhen, muss zusätzlich zum Satellitensignal noch ein Korrektursignal empfangen werden. Das von Claas entwickelte RTK Field Base-System ist unabhängig und bietet die Möglichkeit, die Korrektursignale RTK in der ganzen Signalreich-

Der Crop Sensor Isaria erkennt die Farbintensität und die Biomassenmenge.

weite des Geräts zu nutzen. Die GPS-Satelliten senden ein Signal an die Maschine und die mobile Station RTK Field Base. Diese übermittelt anschliessend das hochpräzise Korrektursignal (DGPS) per Funk an die Maschine. Mit dem System RTK net

senden die GPS-Satelliten ein Signal an die Maschine und das RTK-SATINFO-Netz auf fixinstallierten Antennen. Ein hochgenaues Korrektursignal (GPRS) wird anschliessend über das Mobilnetz an die Maschine übermittelt. Mit diesem System hat man einen uneingeschränkten Aktionsradius. Die Genauigkeit liegt in der Grössenordnung von 2 bis 3 cm.

RTK Field Base Gerät für ein hochpräzises Korrektursignal per Funk.

Die Terminals Das Terminal bildet den Endpunkt eines Netzwerks. Der Fahrer nutzt es zum Kontrollieren des Fahrzeugs (insbesondere das Lenksystem) oder des angekoppelten Arbeitsgeräts. Es gibt eine Vielzahl von Modellen mit Tasten bis hin zu Modellen mit Touchscreen. Die Wahl des Terminals hängt letztlich von den Bedürfnissen des Benutzers und den verwendeten Maschinen ab, und auch, ob das Terminal in verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt wird. Bei Claas wird die gesamte Elektronikkompetenz unter dem Namen EASY (Efficient Agriculture Systems) gebündelt. EASY on Board heisst die App fürs iPad, mit welcher alle Isobus-kompatiblen Maschinen mit einem Tablet vom Typ iPad gesteuert werden. Dieses Tablet kann in verschiedenen Traktoren genutzt werden. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Claas

UFA-REVUE  5 | 2017 25


Pflanzenbau

Unkraut- und Ungrasbekämpfung

Aktiv die Wirkstoffe wechseln Sulfonylharnstoffe erfassen in Maiskulturen zuverlässig Unkräuter und Ungräser. Das war zumindest bisher so. Aber in letzter Zeit wurden Hirsen und Raygräser beobachtet, die gegen dieses Mittel resistent sind. Es gilt also auch in Mais, einer Herbizid­resistenz frühzeitig mit einem Strategie- und Wirkstoff­wechsel zu begegnen.

Martin Schulte

Joël Meier

26

I

m Maisanbau waren Resistenzen bisher kein Problem, da vielfältige Wirkstoffkombinationen gegen die typische Mischverunkrautung eingesetzt wurden. Neuere Herbizide auf Basis von Sulfonylharnstoff haben hingegen ein breites Wirkunsspektrum. Daher können diese Präparate ohne einen andersartigen Mischungspartner eingesetzt werden. In den letzten Jahren wurden jedoch Minderwirkungen gegen Hühner-, Borsten- und Gabelblütige Hirsen sowie Raygräser beobachtet. Dabei wurde festgestellt, dass diese Flächen ausschliesslich mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe behandelt wurden. Die wissenschaftliche Überprüfung bestätigte es: In kurzer Zeit haben sich flächendeckende Resistenzen gegen diese Wirkstoffe gebildet.

Solange keine neuartigen Wirkstoffe zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung absehbar sind, gilt auch in Mais, Herbizidresistenz vorbeugend durch Wirkstoff- und Strategiewechsel der Unkrautbekämpfung zu begegnen. Neben chemischen muss dringend auch auf pflanzenbauliche Massnahmen verwiesen werden. Diese lassen sich nur über die gesamte Fruchtfolge betrachten. Für das Fruchtfolgeglied Mais bedeutet das im Besonderen die Bekämpfung resistenter Biotypen in der Vor- oder der Folgekultur mit Hilfe von Bodenbearbeitung und Fruchtwechsel. Der Fruchtwechsel ermöglicht aufgrund veränderter Kon­k urrenzsituation und der geringeren Reihenweite anderer Kulturen neben dem Zurückdrängen von Unkräutern und Hirsen auch den Einsatz anderer kulturselektiver Wirkstoffe.

Wirkungsmechanismen berücksichtigen Das Herbicide Resistance Action Committee (HRAC) hat zur besseren Einordnung der Wirkungsweise von Herbiziden deren Wirkungsmechanismen in unterschiedliche Gruppen eingeteilt und diese mit Buchstaben gekennzeichnet. Für eine optimale Bekämpfungsstrategie ist es unumgänglich, verschiedene Wirkungsmechanismen in der betrieblichen Fruchtfolge entweder im Wechsel oder besser in Kombination gleichzeitig einzusetzen. So wird das Risiko der Ausbildung und/oder Ausbreitung einer möglichen Resistenz verringert. Nach Modellrechnungen sind Tankmischungen, die mindestens zwei Wirkmechanismen beinhalten, aussichtsreicher als ein alleiniger jährliUFA-REVUE  5 | 2017


Pflanzenbau

Massnahmen für eine optimale Unkraut­ bekämpfungsstrategie 1. Genaue Kenntnis der vorhandenen Verunkrautung der Flächen, einschliesslich Kenntnis über ggf. bereits vorhandene Unkraut-/Ungras-Resistenzen. 2. Gleichzeitiger Einsatz mindestens zweier Wirkungsmechanismen mit überlappendem Wirkungsspektrum gegen Hirsen und Unkräuter in einer Anwendung.

Feldversuch mit mehreren Herbiziden: Die unbehandelte Fläche weist einen starken Hirse-Besatz auf. Bild: Joël Meier

cher Wechsel eines einzelnen Wirkungsmechanismus. Hohe Wirkungsgrade erreichen Zur Bekämpfung von Hirsen in Mais sind hohe Wirkungsgrade Pflicht. Bei einer nur 97-prozentigen Bekämpfung bleibt das Ausgangspotenzial der Hirsesamen im Boden erhalten. Zur Hirsebekämpfung in Mais stehen fünf verschiedene Wirkungsmechanismen zur Verfügung (siehe Tabelle Seite 28). Terbuthylazin hat eine Boden- und Blattwirkung. Es übt gegen Einjähriges Rispengras, Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Raygräser nur eine mehr oder weniger gute Teilwirkung aus. Gegen Hirsen ist die Wirkung nicht ausreichend. Terbuthylazin eignet sich nur in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Bekämpfung

einjähriger Ungräser und Unkräuter. Ausserhalb von Grundwasserschutzzonen und Karstgebieten ist es aber der Wirkstoff mit der umfangreichsten Breiten- und Dauerwirkung in Mais. Pendimethalin bietet nur bei sehr frühem Nachauflaufeinsatz eine zufriedenstellende Bekämpfungsmöglichkeit gegen die Ungräser Ackerfuchsschwanz und Windhalm. Gewässer schützen Vor allem in engen Maisfruchtfolgen kann auch aus Gründen des Grundwasserschutzes ein Wechsel der Herbizidstrategie sinnvoll sein. Ziel ist es, die wenigen verfügbaren Wirkstoffe zur Ungras- und Hirsebekämpfung in Mais nicht jährlich auf der gleichen Fläche einzusetzen. So wird ein Eintrag von Wirkstoff und

3. Übernutzung bewilligter Wirkstoffe durch Rotation von Bodenherbiziden vermeiden. So wird das Eintragsrisiko gefährdeter Bodenwirkstoffe ins Grundwasser minimiert. 4. Bei völligem Verzicht auf Bodenherbizide empfiehlt sich der Einsatz von Triketon-Präparaten, die bisher keine Resistenzproblematik kennen, in Kombinationen mit anderen Blattwirkstoffen.

Abbauprodukten ins Grundwasser verhindert. In engen Maisfruchtfolgen sollte ­d aher eine Wirkstoffrotation angestrebt werden: Gräser-Sulfonyl­­harn­ s toffe sollten unbedingt in ­Tank­m ischung mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden. Ausserdem sollten sie in zwei- oder mehrjährigem Abstand mit breit wirksamen Lösungen abgewechselt werden, zum Beispiel mit Mischungen aus Terbuthylazin, Acetamiden und/oder Triketonen. Eine solche Strategie erfordert die genaue Einhaltung des

UFA-REVUE  5 | 2017 27


Pflanzenbau In der Schweiz zur Ungrasbekämpfung in Mais bewilligte kulturselektive Wirkstoffe Wirkstoff

Zielflora

Wirktyp

Chemieklassen

Wirkungsmechanismus nach HRAC

Resistenzstatus in Mitteleuropa

Foramsulfuron,

Ungräser einschliesslich Hirse-Arten, Unkräuter

Blatt

Sulfonylharnstoff

B, AcetolactatSynthase (ALS)

Resistente Biotypen von Hirsen, Kamille

Thiencarbazone

Ungräser einschliesslich Hirse-Arten, einige Unkräuter

Blatt & Boden

SulfonylaminoCarbonyl-Triazolinon

B, AcetolactatSynthase (ALS)

Resistente Biotypen von Hirsen, Kamille

Mesotrione

einjährige Unkräuter, einjährige Hirse-Arten

Blatt

Triketon

Blatt

Triketon

Keine Resistenzen bekannt

Blatt & Boden

Isoxazol

F2, 4-Hydroxyphenylpyruvat-Dioxygenase (4-HPPD)

Pendimethalin

einjährige Ungräser, einjährige Unkräuter

Boden

Dinitroanilin

K1, Zellteilung (Mikro­ tubulientwicklung)

Keine Resistenzen bekannt

S-Metolachlor

einjährige Hirse-Arten

K3, Zellteilung (Membransynthese)

Keine Resistenzen bekannt

C1, Photosynthese (PS II)

Resistente Biotypen von Unkräutern

Nicosulfuron Rimsulfuron

Tembotrione

Blatt

Isoxaflutol

Boden

Chloracetamid

Dimethenamid-P

Boden

Chloracetamid

Flufenacet

Boden

Oxyacetamid

Pethoxamid

Boden

Chloracetamid

Blatt & Boden

Triazin

Terbuthylazin

einjährige Unkräuter, einige Ungräser

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28

Blatt

Anwendungszeitpunktes: Terbuthylazin und Hirsewirkstoffe auf Acetamid-Basis müssen aufgrund ihrer Bodenwirkung früher eingesetzt werden als die nahezu rein blattwirksamen Sulfonylharnstoffe und Triketone. Somit wird kein Wirkungspotenzial verschenkt und eine ausreichende Bekämpfung – auch gegen bereits weniger empfindliche Hirse-Populationen – kann erzielt werden. Anwendung von Tankmischungen Ausserhalb von Grundwasserschutzzonen und Karstgebieten haben sich zur sicheren Bekämpfung einer typischen Maisverunkrautung bodenwirksame Produkte (Syngenta empfiehlt z. B. Gardo Gold oder Dual Gold) in Tankmischung mit einem blattwirksamen Herbizid (z.B. Callisto, Elumis) bewährt . Solche Kombinationen verfügen über ein breites Wirkungsspektrum, eine hervorragende Dauerwirkung und mehrere Wirkungsmechanismen gegen Maisunkräuter und Hirsen. Die lange Dauerwirkung erlaubt den Einsatz solcher Produkte in frühen Wachstumsstadien des Maises.

Zu diesem Zeitpunkt, vor allem unter wechselhaften Witterungsbedingungen, sind die jungen Maispflanzen besonders empfindlich. Deshalb ist nicht nur die Wirkung, sondern auch die Verträglichkeit des Herbizids ein wichtiger Garant für eine optimale Ertragsleistung. In Grundwasserschutzzonen und Karstgebieten ist ein Einsatz von Terbuthylazin-haltigen Produkten nicht gestattet. Hier können blattwirksame Präparate auf Triketon-Basis der Resistenzbildung von Hirsen gegen Sulfonylharnstoffe entgegenwirken. Syngenta rät zum Beispiel zu den Produkten Callisto oder Elumis. Der Einsatz solcher Herbizide sollte erst erfolgen, wenn alle Hirsen und Unkräuter aufgelaufen sind; er ist problemlos bis zum 6-Blatt-Stadium des Maises möglich. Dennoch sollte ein solch spätes Einsatzstadium der Ausnahmefall n sein.

Autoren Dr. Martin Schulte, Syngenta Agro GmbH, D-63477 Maintal Joël Meier, Syngenta Agro AG, 8157 Dielsdorf UFA-REVUE  5 | 2017


Pflanzenbau

Neue Standardmischungen für den Futterbau

Agroscope entwickelt die Standardmischungen für den Futterbau stetig weiter. In mehrjährigen Feldexperimenten auf Kleinparzellen und unter Praxisbedingungen bestimmt Agroscope die besten Rezepturen. Diese stützen sich ausschliesslich auf empfohlene Sorten. Um den aktuellen Bedürfnissen der Praxis zu entsprechen und

Richtpreise Die Kommission «Markt-Qualität

Getreide» von swiss granum hat die Richtpreise für Futtergetreide und Eiweisspflanzen der Ernte 2017 festgelegt. Diese bleiben trotz Aufhebung des Branchenkompromisses in der Grenzbewirtschaftung unverändert und sorgen damit für Stabilität im Futtergetreidemarkt. Swiss granum Agroline-Feldtage Die Agroline-Feldtage finden vom 7. – 9. Juni 2017 in Kölliken (AG) statt. Auf einer Fläche von über 14 ha werden wiederum Sorten- und Düngungsversuche zu verschiedenen Acker- und Feldfutterbaukulturen präsentiert. Die grösste Pflanzenbauveranstaltung der Schweiz hält für die Besucher zudem Maschinendemonstrationen bereit.

den Züchtungsfortschritt bei Klee- und Gräserarten auszunutzen, wurden die Standardmischungen für den Futterbau wiederum angepasst und in der Revision 2017 – 2020 veröffentlicht. In den letzten Jahren konnte die Esparsette wieder an Popularität gewinnen. Im Anbau haben sich Esparsette-Gras-Mischungen gegenüber der rein angebauten Esparsette überlegen gezeigt. Für Betriebe, welche die Esparsette selber produzieren möchten, hat Agroscope die dreijährige Standardmischung SM 326 entwickelt. An sonnigen Standorten auf gut drainierten Böden mit einem pH-Wert von mindestens 6.5 können damit optimale Anteile der Esparsette erzielt werden. Auf

eine Düngung mit Stickstoff kann grundsätzlich verzichtet werden. Steht für den Futterbau nur wenig Stickstoff zur Verfügung, kann im Sommer in Weiden oft eine zu starke Vertretung des Weissklees beobachtet werden. Die neuen dreijährigen Standardmischungen SM 360 und SM 362 für intensive Nutzung setzen deshalb nicht mehr auf den Weissklee, sondern auf den Weiderotklee. Zur Förderung der Biodiversität gibt es für die Neuanlage von artenreichen Wiesen die bekannten Standardmischungen Salvia, Humida, Montagna und Broma. Die revidierten Rezepturen enthalten nun einen noch höheren Anteil wertvoller Arten und sind so noch konsequenter auf die Qualitätsstufe II ausgerichtet. Agroscope

Korrigendum In der letzten UFA-Revue Ausgabe 04/2017 wurde im Artikel «Mäuse auf dem Vormarsch» der Maulwurf fälschlicherweise als Pflanzenfresser bezeichnet. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler. Korrekt ist, der Maulwurf ist ein Insektenfresser.

Sojaanbau

Insekten als Pflanzenzüchter Forschende der Universität Zürich fanden heraus, dass Bestäuberinsekten wie Hummeln oder Schwebfliegen die Evolution von Pflanzen überraschend stark beeinflussen. Der Mechanismus bestehe darin, dass unterschiedliche Bestäuber sich in ihren Präferenzen unterscheiden, und sie daher eine Auslese treffen, ähnlich wie es ein Pflanzenzüchter machen würde. Universität Zürich

Das Soja Netzwerk Schweiz formulierte das Ziel, bis ins Jahr 2014 mindestens 90 Prozent der Soja-Importe nach verantwortungsbewussten Kriterien zu beschaffen. Seither ist der Anteil aus zertifiziertem Anbau von 45 Prozent auf 99 Prozent gestiegen. Dieser hohe Anteil komme zustande, weil alle massgeblichen Labelprogramme wie Bio Suisse, Coop Naturafarm, IP-Suisse, Optigal und QM Schweizer Fleisch verbindliche Vorgaben für Soja in ihren Fütterungsrichtlinien verankert haben. Der Anteil von Soja aus Europa stieg innerhalb von sechs Jahren von einem auf über 20 Prozent. Dass Soja vermehrt in unseren Breitengraden gedeiht, ist auch der Schweizer Saatgutzüchtung zu verdanken. Soja Netzwerk Schweiz

Bienensauna gegen die Varroamilbe Seit Jahren machen Berichte über massenhaftes B i e n e n s t e rben die Runde. Hauptverursacher ist die Varroamilbe. Diese Milben sind seit den 1980er Jahren eine Plage. Ohne Gegenmassnahmen stirbt ein ganzes Volk innerhalb eines Jahres. Die nur einen Millimeter grosse Milbe vermehrt sich im Bienenstock, befällt die Bienen, deren Brut und saugt ihnen das Blut aus. Bisher hatten die Imker im Kampf gegen die Varroamilbe nur Ameisensäure und Gifte zur Hand. Damit töteten sie zwar die Milben, aber schwächten auch die Bienen. Mit der Bienensauna gibt es jetzt einen natürlichen und unschädlichen Weg, die Varroa zu bekämpfen. Dabei macht sich das von Imker und Ingenieur Richard Rossa entwickelte Gerät den Umstand zu Nutze, dass die schädlichen Varroen Temperaturen über 39 Grad Celsius nicht vertragen, da sich dann die Eiweisse in ihrem Körper verändern, sodass sie irreversible Schäden erleiden. Die Bienen hingegen fühlen sich bis zu 45 Grad wohl. Die Bienensauna erwärmt den Bienenstock langsam, so wie die allmählich aufgehende Morgensonne, bis sie dann nach etwa 45 Minuten die Endtemperatur von zirka 41 Grad erreicht. Hochempfindliche Sensoren sorgen dafür, dass die Bedingungen im Bienenstock während der Behandlungszeit von zwei Stunden optimal bleiben. Die Biene «schwitzt» sich also gesund, während die wärmeempfindliche Milbe stirbt. Apisystems GmbH

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

UFA-REVUE  5 | 2017 29


Pflanzenbau

Stickstoff und Phosphor

Kartoffeln sortenspezifisch düngen Stickstoff und Phosphor sind die Nährstoffe, die den Kartoffelertrag massgeblich bestimmen. Stickstoff sorgt für den Mengenzuwachs, Phosphor für den Knollenansatz. Die Höhe der Stickstoffdüngung richtet sich nach der Sorte und der Verwertung der Kartoffeln.

Walter von Flüe

Dünger für den Kartoffelanbau • Landor Kartoffel­ dünger 5.9.30 + Mg + B + Mn + S • Landor Spezial 6.8.24 + Mg + B + S • Ammonsulfat 21N + 24S • Sulfamid 30N + Mg + 10 S

30

I

m Kartoffelanbau richtet sich die Art der Düngung nach dem Anbauverfahren. In den letzten Jahren kommt vermehrt das All-in-one Verfahren zum Einsatz. Dabei wird der Damm gleich bei der Pflanzung geformt und der Dünger appliziert. Werden die Kartoffeln gepflanzt und erst drei Wochen später der Damm aufgebaut, kann dann noch eine Kopfdüngung gegeben werden.

Stickstoffform Bei der Düngerwahl ist die Form des Stickstoffs zu berücksichtigen. Bevorzugt sollten Ammonium-Dünger verwendet werden, wie Ammonsul-

fat, Sulfamid oder ammoniumhaltige Volldünger. Nitratstickstoffhaltige Dünger (zum Beispiel Ammonsalpeter) führen zu überzogenem Staudenwachstum, Reduktion der Knol-

Stickstoff Eine gute Stickstoffversorgung ist für das Grössenwachstum der Kartoffeln wichtig. Abhängig vom Ertrag entziehen Kartoffeln dem Boden 180 bis 260 kg N/ha. Bei der Bemessung der Düngermenge sollten auch die Nmin-Werte beachtet werden. Mit steigender N-Düngung kann bis zu einer gewissen Grenze (ca. 180 kg N/ha) auch der Ertrag gesteigert werden. Allerdings wird der Ertragszuwachs ab einer Gesamtstickstoff-Menge von 160 kg N/ha zu­n eh­ mend kleiner. Bei Industriekartoffeln ist zu beachten, dass mit einer höheren N-Düngung der Qualitätsparameter Stärkegehalt sinkt. In der Regel liegt das Düngungsoptimum bei 120 – 140 kg N/ha. Auch wenn im Gegensatz zu den Industriekartoffeln bei Speisekartoffeln der Stärkegehalt nicht von gleich grosser Bedeutung ist, können sich zu hohe N-Gaben dennoch negativ auswirken. Beispielsweise wird die Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen erhöht und Knollen sind in ihrer Lagerfähigkeit reduziert. Des Weiteren ist zu beachten, dass die Stickstoffdüngung an die jeweilige Sorte angepasst werden muss (siehe Tabelle). UFA-REVUE  5 | 2017


Pflanzenbau lenanzahl und bei ergiebigen Niederschlägen zu Auswaschungen. Phosphor Phosphor fördert die Bildung von Wurzeln und Stolonen. An den Stolonen werden die Knollen gebildet, daher sollte P insbesondere in dieser Phase der Stolonen- und Knollenbildung ausreichend vorhanden sein. Können die Kartoffeln zu diesem Zeitpunkt nicht genügend P aus dem Boden aufnehmen, weil die Verfügbarkeit aufgrund von kühler oder trockener Witterung oder ungünstigen pH-Werten eingeschränkt ist, dann kann eine Blattdüngung schnelle Hilfe leisten. Bei einer Blattdün-

gung, zum Beispiel mit dem Produkt Patastar, wird Phosphor rasch über das Blatt aufgenommen und ist sofort pflanzenverfügbar. So kann trotz Versorgungsengpässen aus dem Boden der Knollenansatz gefördert werden, was sich schliesslich positiv auf den Ertrag auswirkt. Volldünger oder Einzel­ nährstoffdünger? Stickstoff ist im Boden recht mobil. Anders hingegen Phosphor. Bei einer mineralischen P-Düngung bleibt der Nährstoff in kleinem Radius um das Düngerkorn herum im Boden. Die Pflanze muss sich das Phosphor sozusagen erwachsen.

Kartoffelsaat im All-in-one Verfahren. Bild: UFA-Revue

Branntkalk verbessert die Bodenstruktur Kartoffeln benötigen einen lockeren Boden mit einer guten Krümelstruktur. Der Einsatz von Branntkalk kann die Bodenstruktur ver­ bessern. Branntkalk reagiert mit Wasser. Dabei flocken Ton-HumusKomplexe aus und die Calcium- und Magnesiumionen stabilisieren das Bodengefüge nachhaltig. Es entsteht eine gute Krümelstruktur ohne Erdkluten. Die Kartoffelknollen haben gute Wachstumsbedingungen und werden gleichmässig rund. Zudem lässt sich der lockere Boden bei der Ernte leichter von den Knollen trennen. Branntkalk erhöht zwar kurzfristig den pH-Wert des Bodens. Er ist aber hauptsächlich als Bodenverbesserer und Calcium-Lieferant zu verwenden; für eine langfristige Erhöhung des Boden pH ist Branntkalk ungeeignet. Im Übrigen hat Branntkalk entgegen der weitverbreiteten Meinung keinen Einfluss auf die Schorfbildung.

Sortenspezifische N-Düngung Sorte

Reifeeinteilung

Düngungsempfehlung

Derby

früh

Norm: – 40 kg N/ha

Amandine

früh

Norm: – 40 kg N/ha

Agria

mittelfrüh

Norm: – 40 kg N/ha

Celtiane

mittelfrüh

Norm: – 40 kg N/ha

Agata Lacy Christi

früh früh

Normdüngung Normdüngung

Lady Felicia

früh

Normdüngung

Innovator

mittelfrüh

Normdüngung

Victoria

mittelfrüh

Normdüngung

Challenge

mittelspät

Normdüngung

Charlotte

früh

Norm: + 40 kg N/ha

Bintje

mittelfrüh

Norm: + 40 kg N/ha

Lady Claire

mittelfrüh bis spät

Norm: + 40 kg N/ha

Lady Rosetta

mittelfrüh bis spät

Norm: + 40 kg N/ha

Wird ein reiner Phosphordünger appliziert, liegen die Düngerkörner im Feld relativ weiter auseinander. Bei der Verwendung eines Volldüngers hingegen (zum Beispiel Landor Kartoffeldünger, Landor Spezial) ist die Dichte der Körner im Feld höher, als bei der Verwendung eines Einzelnährstoffdüngers. Durch die höhere Dichte hat die Pflanzenwurzel einen kürzeren Weg zum Phosphor und kann sich diesen schneller erschliessen. Eine weitere Möglichkeit für eine gute Phosphorversorgung ist eine Unterfussdüngung. Dabei sollte ein Drittel der P-Menge in die Reihe ­g edüngt und der Rest breitverteilt n werden.

Autor Walter von Flüe, Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden

UFA-REVUE  5 | 2017 31


Pflanzenbau

Pflanzenschutz

Reben effizient schützen Jedes Rebbaujahr unterscheidet sich vom vorherigen. Dies gilt insbesondere für den Pflanzenschutz. Aufmerksames Beobachten ist entscheidend und kann im Verlauf der Saison eine Anpassung des Behandlungsplans bedingen. Besonders wichtig ist es, der Resistenzbildung vorzubeugen.

Aurèle Jobin

Wer eine ertragreiche Ernte von hoher Qualität einbringen will, muss verschiedene Parameter berücksichtigen. Erfolgreicher Pflanzenschutz im Rebbau reduziert sich nicht auf die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.

Beobachten Eine genaue Beobachtung der Reben ist unabdingbar. Der Zeitpunkt des Austriebs zeigt dem Winzer an, wann mit dem Pflanzenschutz begonnen werden soll. Entscheidend ist auch, die feuchteren und schlechter belüfteten Parzellen im Auge zu behalten. Jeder Winzer kennt in seinem Rebberg die Stellen oder Rebstöcke, die regelmässig zuerst Pilzbefallssymptome zeigen. Die auf der Website www.agrometeo.ch abrufbaren Risikoprognosemodelle für den Pilzbefall leisten wertvolle Hilfe bei der Bestätigung der vom Winzer gemachten Beobachtungen. Trotzdem können diese Modelle die Beobachtung vor Ort nicht ersetzen. Vorbeugen Alle Mittel sollten ausgeschöpft werden, die den Schädlingen das Leben erschweren. Dazu gehören eine fachgerechte Entlaubung und eine optimale Belüftung der Traubenzone. Auch die Pflege der Begrünung und das Unkrautmanagement müssen mit einbezogen werden. In feuchten, schlecht belüfteten Parzellen tragen krankheitsresistentere Rebsortenbestände und an den Standort angepasstere Unterlagen zur teilweisen Problemlösung bei. In einigen Fällen können Massnahmen wie Begrünung oder Drainage die Situation verbessern. Mittelfristig muss vielleicht das Erziehungssystem geändert oder angepasst werden (Gobelet-Erziehung, ganz enge Reihen, etc.). Schützen Die Pflanzenschutzstrategie muss umsichtig geplant und gut vorberei-

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tet sein sowie verschiedenen Faktoren Rechnung tragen. Auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. So ist zum Beispiel die ausschliessliche Verwendung von Kontaktmitteln in einem hoch mechanisierten Weinberg möglich. Dies bedingt aber eine Schlagkraft, die es erlaubt, die gesamte Fläche innerhalb eines Tages zu behandeln. Daher sollen die eingesetzten Pflanzenschutzmittel sowohl an die Philosophie des Winzers angepasst als auch auf die technischen, wirtschaftlichen und gesetzlichen Vorgaben abgestimmt werden. Auch die Forderungen der Weinkellerei oder der Käufer müssen beachtet werden. Betriebstyp, Topografie, Boden- und Klimabedingungen sowie Anfälligkeit der Parzellen sind allesamt Faktoren, die die Strategie mitbestimmen. Behandlungsintervalle Wenn die Strategie für den Pflanzenschutz einmal definiert ist, gilt es mehrere Punkte zu berücksichtigen. Das richtige Behandlungsintervall ist entscheidend für den Erfolg. Dieses hängt hauptsächlich vom Pflanzenwachstum und von der Niederschlagsmenge ab. Spätestens nach einem vegetativen Wachstum von 20 – 25 cm muss wieder behandelt werden. Hinsichtlich der Niederschlagsmenge hängt der Zeitpunkt für eine erneute Behandlung vom Pflanzenschutzmitteltyp ab. Eine Applikation mit Kontaktmitteln muss nach 20 – 25 mm Niederschlag wiederholt werden. Die übrigen Mittel weisen eine bessere Regenfestigkeit auf, wobei die Niederschlagsmenge nur auf die rein systeUFA-REVUE  5 | 2017


Pflanzenbau mischen Mittel gar keinen Einfluss ausübt. Bei einem bestimmten Pilzbefallsdruck vor der Blüte wird die Häufigkeit der nötigen Behandlungen oftmals unterschätzt. Vor der Blüte ist es oft ratsam, das Behandlungsintervall zu verkürzen. Dieses Vorgehen ermöglicht es, das Blütenstadium mit gesundem Laub zu überdauern und die zweite Saisonhälfte mit mehr Zuversicht anzugehen.

Erfolgreicher Pflanzenschutz im Rebbau: • Beobachtung der Reben • Vorbeugende Massnahmen ergreifen • Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln • Korrekte Dosierung der Pflanzenschutzmittel • Anpassung der Strategie im Verlauf der Saison

Wirkstoffe wechseln Sehr wichtig ist auch, verschiedene Produkte alternierend einzusetzen, um eine Resistenzbildung zu verhindern. Dabei soll bei jeder Applikation die Wirkstoffgruppe gewechselt, das heisst, ein Fungizid mit einer anderen Wirkungsweise gewählt werden. Es ist auch ratsam, die maximal zulässige Anzahl Applikationsdurchgänge nicht auszuschöpfen. So sollten Mittel mit einer bestimmten Wirkungsweise, die zum Beispiel dreimal pro Saison angewendet werden dürfen, nur ein- bzw. zweimal eingesetzt werden. Die breite Palette an Resistenzgruppen, die dem Winzer zur Auswahl stehen, ermöglicht einen alternierenden Einsatz, wodurch der Resistenzbildung vorgebeugt werden kann. Über- oder Unterdosierung vermeiden Bei einer Applikation eines Einkomponentenwirkstoffs gegen den echten Mehltau an einem Wirkort wird die Zugabe einer verminderten Dosis Schwefel empfohlen. Die meisten Produkte gegen den falschen Mehl­

tau, die an einem Wirkort eingesetzt werden, sind von einem zweiten Wirkstoff begleitet. Die Pflanzenschutzmittel können ihre Wirkung nur entfalten, wenn sie korrekt ausgebracht werden. Die Düsenwahl, die Fahrgeschwindigkeit sowie die Brühemenge pro Hektare müssen passen. Das Wetter zum Applikationszeitpunkt spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Flexibilität Die Basisstrategie kann je nach Saisonverlauf angepasst werden. So kann bei steigendem Pilzbefallsdruck eine Verkürzung der Behandlungsintervalle angezeigt sein. Ein Produktewechsel oder die Behandlung jeder einzelnen Reihe kann je nach Applikationstechnik auch nötig sein. Umgekehrt darf das Pflanzenschutzdispositiv in einer besonders freundlichen Wetterphase etwas gelockert werden. Dies kann bedeuten, dass die Behandlungsintervalle leicht ausgedehnt oder ein passenderes Pflanzenschutzmittel ausgewählt werden. Eine erfolgreiche Pflanzenschutzstrategie kombiniert wirksam Beobachtung, Vorbeugung, Schutz und Anpassung. n

Autor Aurèle Jobin, Pflanzenschutzberater, 1510 Moudon

Für gesunde Reben muss die Pflanzenschutzstrategie laufend angepasst werden. Bild: UFA-Revue

Für weitere Infos stehen die Spezialisten des Pflanzenschutz­ beratungsdienstes der fenaco gerne zur Verfügung.

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PHYTO-NEWS

www.staehler.ch

ExpertenAntwort Welches Additiv eignet sich zu welchem Produkt? Additive haben unterschiedliche Eigenschaften und ihre Vorteile sollten entsprechend genutzt werden. Ein homogenes Tropfenspektrum und eine gute Benetzung der Blattfläche ist immer erwünscht, damit die Abtrift minimiert werden kann. Penetration/Eindringen ins Blatt ist für Herbizide ein besonderer Vorteil. Eine gute Haftfähigkeit benötigen Kontaktfungizide und Insektizide.

Additive – Bessere Wirkung oder weniger Abtrift? Haben Sie das auch schon erlebt? • Mais oder Rüben: Das Unkraut ist gross – wir dürfen nicht mehr warten, aber die Bise geht und wir haben Abtrift!

Anwendung von Additiven Gewünschte Eigenschaften Homogeneres Tropfenspektrum Benetzung der Blatt-, Zielfläche Eindringen ins Blatt Erhöhung der Haftfähigkeit

• Glanzkäfer bekämpfen: Der Raps hat eine starke Wachsschicht – Spritztropfen perlen ab, wir haben Abtropfverluste. • Regenwetter: Krautfäulebehandlungen sind dringend – die Regenfestigkeit der Kontaktfungizide ist unbefriedigend. Abtrift, Abtropfen und Abwaschung müssen reduziert werden. Günstige Tageszeiten und Wetterverhältnisse wirken unterstützend. Ein Zusatz von Additiven/Netzmitteln kann die Spritztropfen optimieren. Diese ... • begünstigen ein homogeneres Tropfenspektrum. Grosse und zu kleine Tropfen werden minimiert, die Wirkung wird verbessert durch weniger Abtrift. • verbessern die Benetzung der Blattoberfläche, das Abtropfen wird weniger. • fördern das Eindringen des Wirkstoffes in das Blatt. • erhöhen die Haftfähigkeit auf der Blattoberfläche.

Gondor 0.5 l/ha

Sticker 0.15 l/ha

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Warum ist das Additiv nicht bereits im fertigen Produkt beigemischt? Das gibt es schon bei neuen Produkten, z. B. bei der neuesten Generation Roundup (Roundup PowerMax). Aber oftmals ist dies aus Formulierungsgründen nicht möglich. Oder bereits bewilligte Produkte dürfen in der Formulierung nicht geändert werden. Ebenfalls gibt es Wirkstoffe, die mit Alfons Beerli einem Netzmittel inkompatibel sind Marketing bei und deren Lagerfähigkeit stark beeinn Stähler Suisse SA trächtigt wird.

PraxisTipp

ProdukteTipp

Abtrift vermindern

Gondor und Sticker

Oftmals ist im Frühjahr ideales Pflanzenschutzwetter. Leider aber «geht die Bise». Machen Sie mal einen Vergleich: Die erste Fahrgasse ohne, ab der zweiten Fahrgasse mit Gondor. Beobachten Sie das Verhalten des Spritznebels mit und ohne Gondor.

Besonders bei der Unkrautregulierung mit Sulfonylharnstoffen (Mais, Getreide) empfiehlt sich ein Zusatz von Gondor 0.5 l/ha. Dies fördert das Eindringen des Wirkstoffes ins Blatt.

Durch eine Minimierung der feinen Tropfen haben wir eine sichtbare Verbesserung der Applikation (weniger Spritznebel). Versuche zeigen eine Reduktion der Abtrift um 50 bis 75 Prozent. 34

Bei Rübenherbiziden erfordert der Einsatz von Netzmitteln ein erhöhtes Fingerspitzengefühl. Das Zusammenmischen mehrerer Wirkstoffe und die Witterung bewirken, dass gewünschte Wirkung und ungewünschte Phytotoxizität sehr nahe beieinander liegen. Der Einsatz von Sticker 0.15 l/ha verbessert die Regenfest-/Haftfähigkeit von Kontaktfungiziden in Kartoffeln. Besonders bei Schlechtwetterperioden, bzw. bei hohem Krautfäuledruck bringt dies Vorteile.

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Pflanzenbau

Maxi-Event 2017

HOLL-Raps gewinnt an Bedeutung Alljährlich treffen sich Vertreter der Getreidebranche am Maxi-Event und diskutieren die vergangene Ernte. fenaco-GOF zieht Bilanz zur Vermarktung und wirft einen Blick auf kommende Entwicklungen des Marktes. Dieses Jahr lag ein besonderes Augenmerk auf der Produktion von HOLL-Raps.

W

ie jedes Jahr hat die fenaco Geschäftseinheit GOF (Getreide, Ölsaaten, Futtermittel) auch 2017 zum MaxiEvent nach Kirchberg (BE) eingeladen. Sie informierte die Vertreter der Maxi-Sammelstellen und der LANDI über die Vermarktung der vergangenen Ernte und präsentierte ihre Schlussabrechnungen. Ein Blick auf die kommende Kampagne durfte natürlich auch nicht fehlen. Tiefe Hektolitergewichte Alle Beteiligten der Getreideproduktion hatten mit der vergangenen Ernte zu kämpfen. Die Hektolitergewichte lagen sehr tief und die Erntemenge fiel gering aus. Hansjörg Reiss, neuer Leiter GOF, betonte, dass mindestens die Hälfte der Futtermittel aus inländischer Produktion stammen soll. Mit der Ernte von weniger als 500 000 t Schweizer Futtergetreide sei die Schwelle unterschritten worden. 2016 wurde der Branchenkompromiss für Futtergetreide aufgehoben. Aufgrund der geringen Erntemengen stellte dies kein Problem dar, da die inländische Ernte bereits bis Ende des Jahres grösstenteils vermarktet war. Die Bewährungsprobe für die Aufhebung des Branchenkompromisses steht also noch an, so Reiss. Auch beim Brotgetreide waren die Hektolitergewichte sowie der Anteil an Schmachtkörnern eine Herausforderung. Trotzdem konnten im Schnitt zwei Franken mehr ausbezahlt werden als im Vorjahr, berichtet Joseph von Rotz, Leiter des Geschäftsbereichs Lebensmittel-Rohprodukte (siehe UFA-Revue 04/2017). Bei den Ölsaaten wurden die Überlagungs-

mengen abgebaut. Beim HOLL-Raps sind noch 3000 t vorhanden, beim klassischen Raps kann sogar mit leeren Lagern in die neue Kampagne gestartet werden. Proteinzahlungen für BioBrotgetreide Bei der vergangenen Ernte wurden erstmals auch für Bio-Brotweizen Proteinzahlungen vorgenommen. Der Grossteil der Landwirte konnte sich darüber freuen: 2016 war ein Rekordjahr hinsichtlich der Proteingehalte. Viele Posten lagen über dem neutralen Bereich von 12 –13% Rohproteingehalt und erhielten somit einen Zuschlag. Abschläge gab es nur wenige. Andreas Rohner, Ressortleiter Bioprodukte, hält fest, dass das BioNetz gut ausgebaut ist. Mittlerweile nehmen 44 Sammelstellen im MaxiVerbund Bio-Getreide und BioÖlsaaten an. Optimierungsbedarf sieht Rohner in der Effizienz. Bei den Sammelstellen werden häufiger Kleinstmengen angeliefert . Diese sind aufwändig in der Logistik und bergen ein Vermischungsrisiko. Rohner schlägt die Zusammenarbeit von benachbarten Sammelstellen vor. Damit kann die Effizienz gesteigert und die erforderliche Qualität der Rohstoffe sichergestellt werden. Fortunat Schmid knüpft an diesen Punkt an: Für die Zukunft sieht er es von Vorteil, wenn Sammelstellen mehr konzentriert und reine BioSammelstellen geschaffen werden. Mehr HOLL-Raps benötigt Für den zweiten Teil des MaxiEvents hielt Pius Eberhard, ehemaliger Leiter GOF, eine erfreuliche

Nachricht bereit: Die Zweifel PomyChips AG wird künftig ihre Chips mit Schweizer HOLL-Rapsöl produzieren. Hergestellt wird das für die Chips benötigte HOLL-Rapsöl durch das Ölwerk Florin AG. Der Bedarf an Schweizer HOLL-Raps steigt damit um zirka 8000 t. Die Vertragsproduktion wird entsprechend erhöht – die Landwirte können mehr HOLLRaps anbauen (siehe UFA-Revue 04/2017). Das HOLL-Rapsöl ersetzt bei Zweifel das bisher verwendete Sonnenblumenöl, welches überwiegend aus ausländischer Produktion stammte. «Das Familienunternehmen Zweifel setzt auf Nachhaltigkeit und inländische Rohstoffe», erklärt Pietro Realini, Direktor Produktion und Logistik der Firma, diesen Schritt. Die Entscheidung sei nicht aufgrund von «Swissness»-Vorgaben getroffen worden, denn die Zweifel-Chips erfüllen diese Anforderungen ohnehin schon. Am 1. November 2017 wird bei Zweifel die Produktion umgestellt; dann werden auch keine Sonnenblumen mehr, sondern Rapsblüten die n Chips-Packungen zieren.

Die Referenten des Maxi-Events (v.l.n.r.): Heinz Mollet, Joseph von Rotz, Pius Eberhard, Pietro Realini, Hansjörg Reiss, Andreas Rohner und Fortunat Schmid. Bild: Verena Säle

Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Bio-Seite

Schweizer Bio-Ackerbautag

Für einen Tag Mekka des Bioackerbaus Ackerbau, Tierhaltung und Energiegewinnung – der Betrieb «Grand Champ» ist breit aufgestellt. Mit seinen grosszügigen Flächen ist er ein geeigneter Ort für den Schweizer Bio-Ackerbautag am 8. Juni 2017 in Cournillens FR. Gastgeber Frédéric Zosso stellt seinen Hof vor.

Christian Hirschi

Andreas Messerli

W

enn es jemanden gibt, der sich sicher nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, dann ist das Frédéric Zosso. Milchproduktion, Ackerbau, Biogasanlage, Solarzellen, Hofladen, Gemüsebau, Vorstandsmitglied der Kooperative Progana: All das tut seinem Innovationsgeist noch lange keinen Abbruch. Schon beschäftigt er sich mit

einem neuen Projekt – dem Bau eines Stalls für Legehennen, um Geschäfte und Restaurants zu beliefern. Neue Berufsmotivation Frédéric Zosso ist Betriebsleiter eines Hofs mit knapp 90 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche und einer Verkäsungsbewilligung für 500 000 Kilo. Im Jahr 2016 hat er auf Biolandbau umge-

Bio-Ackerbautag 2017 Wann: Donnerstag, 8. Juni 2017 Wo: Betrieb «Grand Champ» in 1721 Cournillens FR, Eintritt frei Für die Fachmesse des Bioackerbaus haben die Organisatoren ein reichhaltiges Programm zusammengestellt. Neben Maschinen­ vorführungen sind an verschiedenen Posten die unterschiedlichsten Themen vorgesehen. Tagesprogramm

08.30 Uhr Eröffnung Ausstellerbereich und Festwirtschaft

09.00 Uhr Begrüssung und Gastreferat

09.30 Uhr Präsentation Feldposten

10.30 Uhr Maschinendemonstration

ab 11.30 Uhr Apero und Mittagessen

13.30 Uhr Präsentation Feldposten

15.30 Uhr Maschinendemonstration

17.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Feldposten Getreide: Sortenversuche Weizen, alternative Kulturen zu Weizen Ölsaaten: Nährstoffversorgung, Untersaaten, Schädlingsbekämpfung Kartoffeln: Pflanztechnik, Unkraut- und Krankheitsbekämpfung Mischkulturen: Verschiedene Mischungspartner Futterbau: Bio-Mischungen, Düngung Frühlingskulturen: Anbautechnik und Markt; Karotten, Rüben, Linsen, Hirse, Quinoa Unkrautbekämpfung: Maschinendemonstration, Jätroboter Bodenfruchtbarkeit: Struktur, organische Substanz, biologische Aktivität Energie/Hofdünger: Energieproduktion auf dem Hof, Verwendung von Hofdüngern Biodiversität: Massnahmen und deren Nutzen

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An den Feldposten erhalten Besucherinnen und Besucher praxisnahe Informationen. Bild: Marion Nitsch

stellt. Er erklärt: «Es hat verschiedene Gründe, dass ich den Schritt zu Bio gemacht habe. Mit der konventionellen Landwirtschaft hatte ich den Eindruck, am Ende angekommen zu sein und die Motivation für meinen Beruf zu verlieren». Zusätzlich zu diesen Motivationsgründen bietet der Biolandbau Frédéric Zosso viel mehr Perspektiven. «Bio ermöglicht noch eine Menge Projekte im Bereich der Produkteverarbeitung, wie etwa Bier oder Backwaren aus alten Getreidesorten. In Zukunft möchte ich auch meine Milch besser verwerten und daraus Käse oder Joghurt herstellen», stellt er fest. Frédéric Zosso hat beim Stallbau im Jahr 2005 einen Melkroboter eingerichtet. Aktuell liefert er seine ganze Milchproduktion in den konventionellen Kanal, erzielt jedoch für die verkäste Milch einen guten Preis.

Vielfalt an Kulturen Bisher hat die Umstellung auf Bio keine grossen Probleme gebracht. Bis auf zwei Parzellen mit Blacken und einen Acker mit Klettenlabkraut ist alles unter Kontrolle. Das Klettenlabkraut musste von Hand beseitigt werden. «Während dieser Arbeit konnten mein Vater, mein Geschäftspartner und ich eine Woche lang über verschiedene Themen miteinander fachsimpeln und uns besser kennenlernen», meint Frédéric Zosso schmunzelnd. Im Ackerbau setzt der Landwirt auf leistungsstarke Maschinen. Über 45 ha offene Ackerfläche sind nichts für Amateure. Im ersten Umstellungsjahr machte er seine Erfahrungen mit Mischkulturen (Erbsen-Gerste) und Raps mit Untersaat. Da er vor der Umstellung Rüben angebaut hatte, wird ihm die in diesem Jahr in Aussicht stehende Neueröffnung des Bio­ Zuckerrübenmarktes neue Perspektiven bieten. 2016 hat er auch mit dem Gemüsebau begonnen und möchte damit vor allem seinen neu eingerichteten Hofladen versorgen. Der Entscheid, dem Schweizer Bio-Ackerbautag als Gastgeber zur Verfügung zu stehen, war eher dem Zufall zu verdanken. Als der Vorschlag kam, hatte Frédéric Zosso zunächst einige Bedenken, obwohl er in der Organisation von «Tagen der offenen Türen» oder anderen Events viel Erfahrung hat. «Ich bin jetzt im zweiten Umstellungsjahr und möchte nicht, dass man mich für einen hält, der anderen zeigen will, wie es läuft», erklärt er. Schliesslich hat er doch eingewilligt, denn sein Betrieb ist genügend gross, gut gelegen und für eine solche Veranstaltung bestens geeignet. n UFA-REVUE  5 | 2017


Bio-Seite

Ungebremste Nachfrage nach Bio 2017 wird ein Rekordjahr für die Umstellung auf Biolandbau. Insbesondere sind unter den Umstellenden auch viele Betriebe mit einem grossen Anteil Ackerbau. Kann der Markt die angebauten Ackerfrüchte aufnehmen? Die Nachfrage nach Schweizer Bio-Ackerprodukten steigt seit über zehn Jahren. Um dieses Wachstum und damit den Bedarf an Schweizer Bio-Rohwaren decken zu können, werden auch in Zukunft zusätzliche Bio-Ackerflächen benötigt . Beim Brotgetreide zum Beispiel liegt der Inlandanteil bei rund 35%. Weizen, Dinkel und Roggen bleiben gesucht.

Betriebsporträt Talzone, 580 m über Meer LN: 86 ha Tiere: 70 Kühe (Holstein und Red Holstein), Kälberaufzucht, davon einige zur Weitermast; 2-3 Schweine; 25 Hühner; Bienen Acker- und Gemüsebau: Weizen 20 ha; Körnermais 8 ha; Saatkartoffeln 4.5 ha; Futterbau 9 ha (Erbsen-Gerste, Ackerbohnen, Triticale). Gemüsebau als Zwischenkultur ca. 9 ha (Brokkoli, Fenchel, Chinakohl, Salat) Futterbau: ca. 45 ha Grasland und Kunstwiese

Getreide und Ölsaaten Auch die Märkte für tierische Bioprodukte wachsen nach wie vor. Im Vergleich zum Milchmarkt ist der Markt für Fleisch stark gestiegen. Der am weitesten entwickelte Bioeiermarkt zeigt weiterhin auch Wachstum. Der Bedarf an Mischfutter steigt entsprechend den gestiegenen Tierbeständen. Bereits im ersten Umstellungsjahr kann Futtergetreide zum Knospe-Richtpreis vermarktet werden. Bei Gerste und Hafer ist der inländische Bedarf gedeckt. In guten Erntejahren und bei einer zu starken Zunahme der Bio-Ackerfläche könnte es bei diesen Kulturen zu Überschüssen kommen, was einen Preisdruck auslösen könnte. Bei Biogerste und -hafer ist also Zurückhaltung geboten. Bei Futterweizen und Körnermais hingegen liegt der Inlandanteil unter 20%, damit sind diese Kulturen sehr gesucht. Mit der letztjährigen Ernte konnte der Bedarf an inländischen Bio-Öl-

saaten zum ersten Mal gedeckt werden. Trotz wachsender Märkte ist zurzeit das Interesse der Produzenten am Anbau von Ölsaaten grösser als die Absatzmöglichkeiten. Vor dem Anbau müssen zwingend Abnahmeverträge abgeschlossen werden. Raus aus der Nische Die Schweizer Zucker AG sucht eine Menge von 12 000 Tonnen Knospe-Zuckerrüben. Das entspricht einer Fläche von rund 200 Hektaren. Momentan liegen die Knospe-Zuckerrübenflächen noch unter 20 Hektaren. Mit einer Prämie von 30 Franken pro Tonne auf dem Basispreis unterstützt die Schweizer Zucker AG seit diesem Jahr den Bioanbau. Neben Zuckerrüben erfahren auch andere Ackerkulturen eine Nachfragesteigerung und wachsen so aus ihrer Nische heraus. Zu diesen Kulturen zählen zum Beispiel Speisehafer, Hirse oder Ölkürbisse. n

Auf dem Betrieb von Frédéric Zosso in Cournillens findet der Bio-Ackerbautag 2017 statt. Bild: Adrian von Niederhäusern

Energie: Biogasanlage mit 120 kW; 2000 m2 Sonnenkollektoren, thermische Sonnenkollektoren für Trocknungs­anlage. Weitere Aktivitäten: Hofladen, Vorstandsmitglied Kooperative Progana. Arbeitskräfte: Betriebsleiter, Vater des Betriebsleiters, Geschäftspartner, Lernender

Autoren Christian Hirschi, Redaktor «bioaktuell», 5070 Frick Andreas Messerli, Produktmanager Ackerkulturen BioSuisse, 4052 Basel weitere Informationen bioackerbautag.ch Dieser Artikel erschien im Februar in der Zeitschrift «bioaktuell»

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Pflanzenbau

Obstbau

Für ein starkes Immunsystem Mit Blattdüngern können der Pflanze nicht nur essentielle Nährstoffe zugeführt werden. Einige Produkte wirken auch als Pflanzenstärkungsmittel. Setzt man diese im Obstbau ein, werden die Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und tragen gesündere Früchte.

Heinz Mathys

D

ie Produktion von qualitativ hochwertigen Früchten im Kern- und Steinobstanbau ist anspruchsvoll. Dabei gilt es unter anderem, pilzliche Schaderreger wie falschen und echten Mehltau oder Apfelschorf unter Kontrolle zu haben. Zudem können ungünstige Umweltbedingungen das Wachstum beeinträchtigen. Gesunde, widerstandsfähige Pflanzen sind daher entscheidend. Es gibt verschiedene Düngemittel, die über das Blatt appliziert werden und die pflanzlichen Abwehrkräfte stärken. Hasorgan Profi Das Produkt Hasorgan Profi basiert auf einem Extrakt aus Braunalgen. Diese Meeresalgen haben einen hohen Gehalt an bioaktiven Substanzen, die sich förderlich auf das Pflanzenwachstum auswirken. Algen sind keine Düngemittel im eigentlichen

Tabelle 1: Anwendungsempfehlung für Hasorgan Profi Kultur

Aufwandmenge

Obst- und Weinbau

4 – 8 × 1.5 – 2 l/ha von den ersten Blättern bis Nachernte

Gemüse, Hackfrüchte, Kartoffeln, Rüben

2 – 4 × 1.5 – 2 l/ha im Jugendstadium sobald genügend Blattwerk vorhanden

Getreide, Raps

2 × 3 l/ha jeweils mit Fungi- und Insektiziden

Mais

2 × 3 l/ha, sobald Blätter vorhanden sind

Sinne. Der Pflanze und dem Boden werden nur wenig Nährstoffe zugeführt, aber die Algenextrakte enthalten Kohlenhydrate und andere Inhaltsstoffe, welche in den Pflanzen als Biostimulanzien wirken. Zu den enthaltenen bioaktiven Substanzen gehören unter anderem verschiedene Zuckerformen, Antioxidantien und Aminosäuren. Ausserdem sind in Hasorgan Profi auch Spurenelemente wie Zink, Mangan und Eisen enthalten. Diese Inhaltsstoffe stimulieren die Produktion von Phytohormonen

in der Pflanze. Die Hormone wiederum wirken sich positiv auf das Pflanzenwachstum aus. Die Wirkung der verschiedenen Phytohormone erfolgt ausschliesslich auf das generative Wachstum, nicht auf das vegetative Wachstum: Das Hormon Cytokinin fördert die Zellteilung; Auxin sorgt für die Ausdehnung der Zellen und die Verwurzelung; Gibberellinsäure wirkt auf die Zellerweiterung und erhöht die Fruchtgrösse. Sind die Umwelt- und Wetterbedingungen nicht optimal,

Tabelle 2: Anwendungsempfehlung für Phosfik Kultur

Anwendungszeitpunkt

Aufwandmenge

Bemerkungen

Obstbau

Ab T-Stadium

2 x 2.5 l/ha oder 1.2%

Nach Ernte

1 x 2.5 l/ha oder 1.2%

Verbesserung der Systematik von Fungiziden

Vor Blüte

2 x 3 l/ha oder 1.2%

Nach Blüte

2 x 3 l/ha oder 1.2%

Letzte Anwendung Ende Juli danach Loker

Kartoffel

Ab BBCH 3 mit Fungizid

2 x 3 l/ha

Unterstützung von Fungiziden

Zwiebeln

Mit Fungizid im Abstand von 8 – 10 Tagen

3 x 2 l/ha

Verbesserung der Systematik von Fungizid

Weinbau

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Gemüse

Je nach Bedarf mit Fungizid

2 – 3 x 2 l/ha

Kurz vor Ernte Loker

Gurken und Tomaten unter Glas

Mehrmals nach Bedarf im Spritzverfahren in Nährlösung

0.2% – 0.25% 0.25% auf 1000 l Wasser

Kurz vor Ernte Loker

Erdbeeren

Mit Fungizid im Abstand von 8 – 10 Tagen

12 – 15 l/ha 1000 l Wasser

Vorbeugend Wurzelfäule

oder über Tropfbewässerung 1.2% in Lösung

12 l/ha 1000 l Wasser

Anfang Oktober wiederholen

3 l/ha 300l Wasser

Bei Vegetationsbeginn übers Blatt

4 l/ha 400 – 1000 l Wasser

oder über Tropfbewässerung 0.4%

3 l/ha pro Behandlung

Nach Blüte höchstens 2 Behandlungen danach Loker

UFA-REVUE  5 | 2017


Pflanzenbau dann bildet die Pflanze weniger Phytohormone. Mit dem Hasorgan Profi wird die Hormonbildung gefördert und so können negative Auswirkungen von Trockenheit, Hitze oder ungünstigen Lichtverhältnissen teilweise kompensiert werden. Die Wirkung auf das generative Wachstum bedingt einen Einsatz des Algenextrakts in der Zellteilungsphase, wenn die Blütenanlage stattfindet und festgelegt wird, ob aus der Blüte eine Haupt- oder Nebenfrucht gebildet wird. Werden zu diesem Zeitpunkt Braunalgenextrakte appliziert, so fördern diese die Bildung der Hauptfrüchte. Daher ist es entscheidend, das Produkt genau in dieser Zeit einzusetzen. Für eine bestmögliche Wirkung sollte Hasorgan Profi mehrmals in regelmässigen Abständen ausgebracht werden. Das Mittel lässt sich gut mit Herbiziden oder Fungiziden mischen, sodass eine separate Ausbringung nicht notwendig ist. Nur eine Mischung mit kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich, dies würde zu Ausflockungen führen. Hasorgan Profi ist auch im biologischen Obstbau zugelassen. Neben dem Einsatz im Obstbau sind Algenextrakte auch für die Anwendung in anderen Kulturen, wie Reben, Gemüse, Beeren oder Ackerkulturen geeignet (siehe Tabelle 1). Phosfik Phosfik ist ebenfalls ein Blattdünger, der die Gesundheit der Pflanzen verbessert und die Abwehrkräfte stärkt. Die Zusammensetzung und der Wirkungsmechanismus von Phosfik ist jedoch grundlegend anders als bei Hasorgan Profi. Phosfik ist ein phosphor- und kaliumbetonter Blattdünger. Zudem versorgt der Dünger die Pflanzen mit den wichtigen Spurenelementen. Des Weiteren enthält er Salze der Phosphonsäure (Phosphonate oder auch Phosphite genannt). Phosfik regt die Pflanze dazu an, Phytoalexine zu bilden. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen erhöhen und bei der Abwehr von Pathogenen helfen. Zudem wurde beobachtet, dass wenn Phosfik zusammen mit Pflanzenschutzmitteln

eingesetzt wird, deren Systemik verbessert und der Schutz vor pilzlichen Schaderregern erhöht wird. Eine vergleichbare Wirkung wie das Phosfik besitzt das Produkt Loker. Im Gegensatz zu Phosfik enthält Loker n zusätzlich pflanzliche Extrakte.

Blattdünger sorgen für widerstandsfähige Bäume mit schönen Früchten. Bild: UFA-Revue

Autor Heinz Mathys, Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden

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2017

Liebe Landwirte und Aussteller der diesjährigen Suisse Tier Ihre selbst entwickelten Produkte oder Neuheiten sind auch dieses Jahr gefragt. Nutzen Sie Ihre Chance und senden Sie uns Ihre Anmeldung bis spätestens 16. Juni 2017 zu. Weitere Informationen und Download EFT "ONFMEFGPSNVMBST à OEFO 4JF BVG

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BAUERNZEITUNG


Nutztiere

Hitzestress

Der Pansen muss rund laufen Hansueli Rüegsegger

Samuel Brunner

Noch sind die Temperaturen im angenehmen Bereich für Mensch und Tier, doch während der Sommermonate kann sich dies rasch ändern. Besonders Kühe im Hochleistungsbereich sind von wärmeren Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit schnell gestresst und es kann zu Gesundheitsproblemen, wie Fruchtbarkeitsproblemen und Leistungsabfällen kommen.

Ventilatoren bringen die warme Luft aus dem Stall und sorgen für Kühlung. Bild: istockphoto.com

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Nutztiere

42

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360 Ø THI Kontrolle Lebendhefe

50 40

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nicht nur ein verringerter Milcherlös in Kauf genommen werden, sondern auch die Fruchtbarkeit verschlechtert sich. Doch was kann der Landwirt dagegen unternehmen? Massnahmen im Stall Um die Wärme aus dem Stall zu befördern, gibt es einige Möglichkeiten. Grosse Lüfter und Sprinkleranlagen haben sich auf vielen Betrieben etabliert. Besonders bei Sprinkleranlagen ist es aber wichtig, dass die Liegeboxen nicht feucht werden, da sich Bakterien unter feuchten Bedingungen vermehren und zu Mastitisproblemen führen können. Wichtig ist auch, dass die angefeuchtete Luft aus dem Stall abgeführt wird, nachdem sie sich erwärmt hat. Ansonsten kann durch das feucht-warme Klima der Hitzestress noch verstärkt werden! Weitere Massnahmen sind isolierte Dächer und offene Stallfronten. Nur bestes Futter Damit der Futterverzehr möglichst hoch bleibt, müssen die Kühe zum Fressen animiert werden: zwei Mal täglich frisches Futter vorlegen, regelmässiges Anschieben des Futters, qualitativ hochwertige Futtermittel, die Ration in den frühen Morgenstunden vorlegen, Futterreste täglich entfernen sowie Nacherwärmungen im Silo durch ausreichend Vorschub unbedingt verhindern. Durch Schwitzen verliert der Körper Wasser, Salz

20.07.2016

0

13.07.2016

60 06.07.2016

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08.06.2016

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Zeitdauer (Min) mit Pansen-pH unter 6

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01.06.2016

Mit schneller Atmung beginnt es... Die Symptome von Hitzestress sind vielfältig. Zu Beginn erhöht die Kuh ihre Atemfrequenz und sucht nach schattigen Plätzen. Bei mässigem Hitzestress (ab rund 25 °C) verstärken sich die oben erwähnten Symptome. Zudem geht der Futterverzehr zurück, die Milchleistung und -gehalte sinken merklich ab, die Tiere schwitzen und nehmen mehr Wasser zu sich. Ein weiterer heikler Punkt ist die Verschlechterung der Fruchtbarkeit im Zusammenhang mit Hitze­ stress. Schneller betroffen sind Kühe, die viel Milch produzieren: Durch die hohe Futteraufnahme wird besonders im Pansen viel Wärme produziert , die bei warmen Umgebungstemperaturen abgegeben werden muss. In der abgebildeten Tabelle wird ersichtlich, ab welchen Temperaturen Hitzestress bei Kühen beginnt. Dabei ist es entscheidend, die relative Luftfeuchtigkeit miteinzubeziehen – denn je höher diese ist, desto stärker haben Kühe mit warmen Temperaturen zu kämpfen. Sobald aufgrund von Hitzestress der Futterverzehr absinkt und selektiv gefressen wird (Kühe fressen bei Hitze bevorzugt stärkereiche, faserarme Komponenten), werden Ketosen und Pansenazidosen begünstigt. Beide Stoffwechselerkrankungen ziehen unter anderem Fruchtbarkeitsprobleme nach sich. Aber auch Hitze alleine reicht aus, um den Besamungserfolg drastisch zu verschlechtern: Durch den Stress wird einerseits die Hormonbildung gestört, andererseits scheint die Eizellenreifung und Einnistung des Embryos beeinträchtigt zu werden. Dadurch muss während Hitzeperioden

THI und die Auswirkungen auf den Pansen-pH während der Versuchsdauer (mit und ohne Lebendhefen) Temperatur-Feuchtigkeits-Index (THI)

K

ühe fühlen sich bei Temperaturen zwischen dem Gefrierpunkt und 17 °C am wohlsten und müssen keine Anstrengungen unternehmen, um ihre Körpertemperatur konstant zu halten. Auch Temperaturen unter 0 °C meistern Kühe problemlos. Wird es jedoch wärmer, leiden Kühe relativ schnell an Hitzestress – und das oft früher, als man denkt.

und Mineralstoffe. Deshalb ist es sinnvoll, die Salz und Mineralstoffgabe zu erhöhen. Der Wasserbedarf kann um bis zu 20 Prozent ansteigen. Tiefe Milchinhaltsstoffe Die Auswertungen der UHS-Betriebe zeigen deutlich, dass die Milchinhaltsstoffe in den Sommermonaten merklich tiefer sind als während der restlichen Jahreszeit. Vor allem auf Betrieben mit einem relativ hohen Anteil an Grünfutter, liegt der Milchfettgehalt teilweise markant tiefer. Gründe dafür sind der eben erwähnte Hitzestress, der reduzierte TS-Verzehr und das teilweise selektive Fressen. Der Milchfettgehalt setzt sich aus drei verschiedenen Quellen zusammen. Die Grösste sind die flüchtigen Fettsäuren im Pansen. Dabei sind Essigsäure und Buttersäure primäre Quellen für die Milchfettbildung. Je mehr von diesen Säuren gebildet wird, desto höher der Milchfettgehalt. Die zweite eher unerwünschte Quelle ist das Depotfett. Bei der Körperfettmobilisation steigt das Milchfett bekanntlich an. Das Fettgewebe wird jedoch während der ganzen Laktation umgebaut, so dass diese ebenfalls eine Quelle für den Milchfettgehalt ist. Der dritte Teil ist das zugesetzte Fett in der Ration. Dieses muss jedoch in geschützter Form verabreicht werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. UFA-REVUE  5 | 2017


Nutztiere THI – Temperatur-Feuchtigkeits-Index und die Auswirkungen auf Milchkühe °C 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38

relative Luftfeuchtigkeit in % 50 60 70 80

20

30

40

60 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82

60 62 64 66 68 71 73 75 77 79 82 84

60 62 65 67 69 72 74 77 79 81 84 86

60 62 65 68 70 73 76 78 81 83 86 89

60 63 66 69 71 74 77 80 83 85 88 91

60 63 66 69 72 75 78 81 84 87 90 93

60 64 67 70 73 76 80 83 86 89 92 96

90

100

THI

Stressniveau

61 64 67 71 74 78 81 84 88 91 95 98

61 64 68 72 75 79 82 86 90 93 97 100

unter 68 69 bis 71

kein Hitzestress milder Hitzestress

72 bis 79

mässiger Hitzestress

80 bis 89 über 90

starker Hitzestress Gefahr

Symptome Aufsuchen von Schattenplätzen Erhöhte Atmungsrate Erste Auswirkung auf die Milchleistung Erhöhte Atmungsrate Erhöhte Herzfrequenz Rückgang der Futteraufnahme Erhöhte Wasseraufnahme Rückgang der Milchproduktion Rückgang der Fruchtbarkeit Unwohlsein auf Grund der ansteigenden Symptome Todesfälle können auftreten

Quelle: Thom (1959), modifiziert nach Zimbelmann und Collier (2009), eigene Darstellung

Lebendhefen federn Hitzestress ab Verschiede Futterzusätze haben sich in der Praxis bewährt, um die Symptome und negativen Auswirkungen von Hitzestress zu reduzieren. Neben geschütztem Fett kommen immer wieder Lebendhefen zur Sprache, die den Pansen-pH stabilisieren, den Zellwandabbau fördern und den Futterverzehr erhöhen – alles Faktoren, die zwar das ganze Jahr über von grosser Bedeutung sind, jedoch bei Hitzestress entscheidend für die Tiergesundheit sein können. Bestimmte Hefestämme fördern milchsäure- und zelluloseabbauende Mikroorganismen im Pansen. Durch den vermehrten Milchsäureabbau wird der pH-Wert im Pansen erhöht, durch den erhöhten Zelluloseabbau wird die Fütterungseffizienz gefördert. Die Mikroorganismen im Pan-

Versuchsbetriebe gesucht Aufgrund der relativ häufigen Proble­ matik von tiefen Milchinhaltsstoffen im Sommer hat UFA ein Versuchsfutter entwickelt, um der Problematik ent­ gegenzuwirken. UFA 250 Speciflor dient als Basis des Futters. Dies bringt die Vorteile mit sich, dass der erhöhte Anteil an leicht verdaulichen Zellwänden bereits positive Eigenschaften mit sich bringt, um die Pansenaktivität zu steigern. Für den Versuch wurde «UFA 250 Speciflor Versuch» zusätzlich mit einem Zusatz ausgestattet, welcher vor allem den Fettgehalt positiv beeinflusst. Wenn Sie Interesse haben, dieses Futter zu testen, dann melden Sie sich doch bei Ihrem UFA-Milchviehspezialisten.

sen sind grösstenteils anaerob, das bedeutet, dass sie nur überleben, wenn kein Sauerstoff in der Umgebung vorhanden ist. Durch die Futter- und Wasseraufnahme gelangen aber stets geringe Mengen an Sauerstoff in den Pansen, welche die Pansenmikroben stören. Auch auf diesen Effekt haben Lebendhefen einen positiven Einfluss, da sie den Sauerstoff abbauen und für ein besseres Pansenmilieu sorgen. Diese Faktoren sorgen dafür, dass die Verdauung effizienter abläuft und der Trockensubstanz-Verzehr ansteigt (um 0.5 bis 1 kg TS/Kuh/ Tag). Dadurch kann sich einerseits die Milchleistung bei gleichbleibenden Milchinhaltsstoffen erhöhen und/oder andererseits kann die Ausprägung der negativen Energiebilanz in der Startphase abgeschwächt werden, wodurch Stoffwechselstatus und Tiergesundheit verbessert werden können. Versuch in der Praxis Wie bereits angesprochen, haben Lebendhefen einen positiven Einfluss auf den Pansen-pH. In einem Praxisversuch wurde im Sommer 2016 untersucht, wie sich der pH-Wert durch die Zugabe von Lebendhefen in der Startphase verändert. Auf dem Praxisbetrieb wurden zwei Gruppen à je fünf Kühen gebildet und mit einem Sensor ausgestattet, der in regelmäs­ sigen Abständen den Pansen-pH ermittelte. Eine Gruppe diente als Kontrollgruppe, die zweite Gruppe erhielt den Zusatz Lebendhefen. Beide Gruppen erhielten exakt dieselbe Ration, nur dass bei der Lebend-

hefe-Gruppe das Leistungsfutter UFA 243 mit Lebendhefen versehen war und bei der Kontrollgruppe nicht. Im und ausserhalb des Stalles wurden Messgeräte angebracht, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfassten und daraus den THI berechneten. Die Kühe, die Lebendhefen erhielten, wiesen mit 6.36 einen durchschnittlich höheren Pansen-pH auf als die Kontrollgruppe (6.28). Die Zeit in der der pH-Wert unter den kritischen Wert von 6 fiel, lag bei der Kontrollgruppe bei 108 Minuten und bei der Lebendhefe-Gruppe nur bei 13 Minuten pro Tag – also auch hier eine deutliche Verbesserung und Stabilisierung des Pansen-pHs. Ein weiterer spannender Punkt ist der Einfluss des THI auf den Pansen-pH. Während der Versuchsperiode stieg der THI drei Mal über den kritischen Wert von 68 Punkten an, ab dem Kühe beginnen, unter Hitzestress zu leiden. Die Kontrollgruppe wies kurz nach den Hitzeperioden deutlich abgesenkte pH-Werte im Pansen während mehreren Tagen auf. Die Kühe mit der Lebendhefe-Zugabe erreichten deutlich stabilere und höhere pH-Werte und der Wert fiel deutlich weniger lange unter den kritischen pH-Wert von unter 6 (Grafik). Der Praxisversuch hat klar aufgezeigt , dass durch eine Lebendhefe-Zugabe der Pansen-pH stabilisiert wird und der pH seltener unter den kritischen Wert von unter 6 fällt. Damit kann das Azidose-Risiko gesenkt und die Fütterungseffizienz gesteigert werden. n

Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee; Samuel Brunner, Ressortleiter und Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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Nutztiere

Betriebsmanagement

«Melken ist eine der schönsten Arbeiten» Der Familienbetrieb von Daniel Felder in Schüpfheim (LU) ist zum siebten Mal hintereinander auf der Betriebsmanagementliste von Braunvieh Schweiz. Die Herde sticht mit den tiefsten Zellzahlwerten auf der Liste heraus. Sein Herdenschnitt liegt bei erstaunlichen 26 000 Zellen/ml.

Martina Bögli

Stephan Studinger

Felders Kühe im Laufstall.

44

D

en Betrieb, welcher in Bergzone 1 liegt , führte Daniel Felder während 16 Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Konrad in einer Gebrüder-Gemeinschaft. Dank dem, dass sie ihren Betrieb vergrössern konnten, haben sie sich vor einem Jahr getrennt und jeder bewirtschaftet nun einen eigenen Hof mit der Familie. Die Kühe gehören mehrheitlich der Rasse Braunvieh an, einige wenige sind Holstein-Kühe, welche jedoch nicht in die Betriebsmanagementliste einberechnet werden. Um auf die Betriebsmanagementliste zu kommen, müssen die Betriebe alle Mindest- oder Maximalwerte in den Bereichen Milchleistung, Milchgehalt, Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit und Eutergesundheit erreichen (Kasten). Auf dieser Liste zu stehen, bedeutet Felders sehr viel. Es sei eine Bestätigung, dass die tagtägliche Arbeit auf dem Betrieb korrekt gemacht werde und die Wirtschaftlichkeit stimme. Trotzdem brauche es auch viel Glück, um auf die Liste zu kommen. Denn es bedürfe nur zwei bis drei Kühe, die

Mindestanforderungen für Betriebsmanagementliste: • Min. 10 Laktationsabschlüsse mit min. 250 Laktationstagen • Milchleistung min. 7000 kg im Talbzw. 6500 kg im Berggebiet • Eiweissgehalt min. 3.4% im Tal- bzw. 3.3% im Berggebiet • Lebensleistung min. 25 000 kg Milch • Serviceperiode max. 110 Tage • Zellzahl max. 110 000/ml

nicht tragend gebracht werden und es reicht nicht mehr, um den Kriterien gerecht zu werden, erklärt der Betriebsleiter. Zellzahl tief halten Für Daniel Felder ist das Melken eine der schönsten Arbeiten auf dem Betrieb und er macht es aus Leidenschaft. «Ein Melkroboter käme für mich nicht in Frage, dafür melke ich zu gerne», erklärt er. Der Melkvorgang läuft bei ihm wie nach dem Schulbuch erlernt ab. Zudem sorgt er dafür, dass das Melken stetig ruhig und korrekt abläuft. Dies ist für Daniel ein wichtiger Punkt, um die Zellen tief zu halten. Sind die Kühe beim Melken gestresst, wird die Milch oft nicht vollständig abgegeben und Milchreste bleiben im Euter zurück, welche erhöhte Zellen verursachen können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass er zwischen dem Melken seine Hände oft wäscht, um keine Erreger zu verschleppen. Aber auch bei der Stierenwahl schaut Felder immer auf die Zellzahlen. «Weiter wird fast kein

Vieh zugekauft, mit dem Erreger in den Stall geschleppt werden könnten,» so der Betriebsleiter. Im Sommer füttert er bewusst keine Maissilage, weil durch erwärmte Silage, die Zellzahlen erhöht werden können. Dank dem, dass die Kühe so tiefe Zellzahlen haben, kann er seine Tiere zum Teil ohne antibiotischen Euterschutz trockenstellen. Die Galtphase dauert bei Felders fünf bis sechs Wochen. In dieser Zeit steht den Kühen der UFA Cake-Bloc Ferien zur freien Verfügung. Vor und vor allem nach dem Abkalben wird ihnen Minex 972 verabreicht: «Mit dieser Mineralsalzversorgung habe ich weniger Kühe, die mir liegen bleiben», erklärt der Betriebsleiter. Stimmige Fütterung Um eine so langlebige Kuhherde mit einer Lebensleistung von 33 778 kg

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Nutztiere regelmässig nachzufüllen: «Ansonsten nehmen die Kühe nach dem Wiederauffüllen zu hohe Mengen zu sich, welches Durchfall zur Folge hat», sagt der Betriebsleiter bestimmt. Die UFA-Futtermittel bezieht er alle via LANDI Schüpfheim-Flühli mit der er eine sehr gute Beziehung pflegt.

Daniel und Petra Felder mit ihren Kindern Adrian und Aline und deren Grossvater Sepp Felder sowie dem LANDI Berater Patrick Theiler.

zu erreichen, muss die Fütterung stimmen. «Die Kuh muss optimal gefüttert werden, ansonsten setzt man das eingesparte Geld in den Tierarzt», betont Felder. Er nehme lieber etwas mehr Geld in die Hand und es kommt dafür auch etwas rein. Seine Winterration besteht aus Heu, Emd, Gras- und Maissilage sowie Luzerne. Im Sommer weidet er die Kühe halbtags und füttert ihnen zusätzlich Gras, Heu und Emd im Stall. Für Daniel Felder ist eine optimale Futterkonservierung das A und O, damit er eine top Grundfutterqualität erzielt. Das wichtigste ist ihm dabei, die Futterbaumaschinen nicht zu

tief einzustellen. Auf diese Weise kann die Verschmutzung des Futters möglichst tief gehalten werden. Um die Grundfutterration optimal auszugleichen, wird sie mit dem Leistungsfutter UFA 143 ergänzt sowie dem Eiweisskonzentrat UFA 248. Damit seine Kühe bestmöglich mit Mineralstoffen versorgt werden, setzt Felder Minex 972/973 ein und im Frühling/Herbst Minex 974 Mg. Viehsalz steht den Kühen zur freien Verfügung. Somit kann jede Kuh ihren eigenen individuellen Bedarf decken. Dies funktioniert laut dem Betriebsleiter sehr gut. Es dürfe einfach nicht vergessen werden, die Behälter

Das Kalb ist die Kuh von Morgen Ohne ein optimal herangewachsenes Kalb gibt es auch keine wirtschaftliche und langlebige Kuh. Deshalb schaut Daniel Felder vom ersten Lebenstag bis zum Abkalben intensiv zu seiner Aufzucht. Die ersten drei Tage bekommen die Kälber Biestmilch und eine Eisen-Gabe. Mit dieser seien die Kälber viel vitaler und kräftiger. Zusätzlich zur Milchtränke ist ein frühes Anfüttern mit Luzerne und UFA 116 F ein weiterer Erfolgsfaktor.

Betriebsspiegel LN: 18.6 ha Tierbestand: 25 Milchkühe, 12 Aufzucht­ rinder, 30 Mastkälber/ Jahr Aufstallungssystem: Laufstall mit Tief­boxen, Fischgerätmelkstand Lieferrecht: 178 000 kg an ZMP Milchleistung: Ø 7900 kg Eiweiss: Ø 3.4% Fett: Ø 4.1% Zellzahlen: Ø 26 000/ml Erstkalbealter: Ø 26 – 28 Monate Serviceperiode: Ø 94 Tage Arbeitskräfte: Daniel und Petra FelderSpichtig, sein Vater Sepp Felder sowie Kollegen und Verwandte beim Heuen und Emden

Was die Zukunft bringt... Auf die Frage, ob sich Daniel Felder im nächsten Jahr wieder auf der Betriebsmanagementliste befinden wird, antwortete er mit einem Lächeln: «Schön wäre es, aber man nimmt einen Tag um den anderen, es ist nicht alles verloren, wenn es nicht mehr reicht. Hauptsache die Familie n bleibt gesund».

Der Betrieb von Familie Felder in Schüpfheim.

Autoren Martina Bögli, Praktikantin UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Stephan Studinger, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee Bilder Martina Bögli UFA-REVUE  5 | 2017 45


Nutztiere

Anicom-App

Einfach, praktisch und zeitsparend Neu können Tieranmeldungen und -bestellungen bequem und schnell über die Anicom-App abgewickelt werden. Über die App sind Produzenten immer am Puls des Marktes, da Informationen über Marktentwicklungen und Aktualitäten taufrisch aufgeschaltet werden.

Walter Friedli

D

ie App verfügt über einen öffentlich zugänglichen und einen internen Kundenbereich. Der öffentliche Bereich informiert über Marktaktualitäten und -entwicklungen. Der Kundenbereich enthält praktische Funktionen für den Alltag. Über den Anmelde- und Bestellbutton können Produzenten direkt und schnell Tiere bei der Anicom anmelden und bestellen. In einer Übersicht werden sämtliche Aktionen angezeigt, so hat der Produzent jederzeit die Kontrolle, wann er wie viele Tiere angemeldet oder bestellt hat. Schlachtdaten werden direkt und rasch auf die App übermittelt. Auch in dieser Kategorie werden die Re-

sultate in einer Historie dargestellt, der Zeitraum kann manuell ausgewählt werden. Soll bei einem Tier die Tiergeschichte, das Alter oder die Rasse abgefragt werden, bietet die App eine Scanfunktion über die Kamera. Dabei scannt der Produzent die Ohrmarke oder den Begleitdokumentkleber ab und wird direkt mit der T VD verbunden. Die gewünschten Informationen werden abgerufen und angezeigt. Zugang zu App Die App ist kostenlos und auf den Betriebssystemen Apple, Android und Windows einsetzbar. Anicom-Produzenten können sich mit ihrem persönlichen Login, den sie

auch für den internen Kundenbereich auf der Website verwenden, anmelden. Produzenten, die noch über keinen Login verfügen, können direkt über die App oder auf www. anicom.ch einen erstellen. Weitere Infos sowie einen Kurzfilm zu den Funktionen der App finden Sie auf n www.anicom.ch unter «News».

In der Anmeldungsübersicht werden alle getätigten Anmeldungen gesammelt.

Mit der App können Tiere bequem angemeldet und bestellt werden.

Via Push-Nachrichten werden die Schlachtdaten zeitnah übermittelt.

Funktionen Anicom-App in der Übersicht • News (öffentlich) • Schlachtdaten (push) • Tieranmeldungen • Tierbestellungen • Abfragen von Tiergeschichte und Rasse

Autor Walter Friedli, Bereichsleiter Informatik, Anicom AG, 3052 Zollikofen Bilder Anicom AG 46

UFA-REVUE  5 | 2017


TOP ANGEBOTE AKTION

UFA 250, 256, 280 Bio, 280-1 Bio Raufutterergänzungswürfel Rabatt Fr. 2.–/100 kg

bis 13.05.2017

FUTTER DES MONATS

UFA top-pig Hochenergiekonzentrat für Sauen Rabatt Fr. 15.–/100 kg

bis 24.06.2017

AKTION

UFA Micro-Feeder, UFA Basis-Feeder Gratis 1 Sack Minex/UFA-­Mineralsalz nach Wahl pro Feeder

bis 17.06.2017

AKTION

Minex/UFA-Mineralsalz Gratis 1 Sack Ketonex beim Kauf von 200 kg (alternativ 50 kg Viehsalz beim Kauf von 100 kg) Minex/UFAMineralsalz

UFA-AKTUELL

Passagerate verringern – Grundfutterausnutzung verbessern Junges Gras ist hochverdaulich und durchläuft den Verdauungstrakt der Kuh sehr schnell – manchmal zu schnell. Als Folge wird das wertvolle Grundfutter nicht vollständig abgebaut und Nährstoffe werden ungenutzt ausgeschieden. Durch die Zufütterung eines ADF-reichen Ergänzungsfutters verlangsamt sich die Passagerate und die Ration wird besser verdaut. Mit UFA 256 Fibralor, welches einen hohen Anteil an Zellwänden enthält, wird genau dies erreicht und der Milchfettgehalt wird zudem noch verbessert. Der Raufutterergänzungswürfel

regt die Wiederkautätigkeit und damit die Speichelproduktion an, was den Pansen-pH positiv beeinflusst. Pro Kuh und Tag können bis 7 kg UFA 256 Fibralor eingesetzt werden. Auch Bio-Betriebe kommen auf ihre Kosten: UFA 280 Bio weist ähnliche Eigenschaften wie UFA 256 Fibralor auf, UFA 280-1 Bio kann an Stelle von UFA 250 Speciflor eingesetzt werden. Bis 13.05.2017 erhalten Sie die Raufutterergänzungswürfel UFA 250, UFA 256, UFA 280 Bio und UFA 280-1 Bio mit einem Rabatt von Fr. 2.–/100 kg.

Zusätzlich Fr. 60.– Rabatt beim Bezug von 600 kg Minex

bis 06.05.2017

UFA top-pig: übermässigen Gewichtsverlust verhindern Sauen, die während der Säugezeit stark an Gewicht verlieren, rauschen vermehrt um, haben tiefere Abferkelraten und gebären im Folgewurf kleinere Würfe

– das wurde in verschiedenen Studien klar bewiesen. Durch eine energiereiche Ergänzung zur üblichen Fütterung während der Säugezeit, können der Ge-

wichtsverlust und die damit verbundenen Fruchtbarkeitsprobleme reduziert werden. Nach dem Absetzen sorgt UFA toppig für ein Flushing, wodurch die Fruchtbarkeitsleistung weiter verbessert werden kann. Einsatz: Mindestens 7 Tage vor dem Abferkeltermin, spätestens mit Umzug in den Abferkelstall bis 20 Tage nach dem Abferkeln, bei Bedarf während der ganzen Säugezeit. Im Deckzentrum bis nach der letzten Besamung. Jeweils 2 × 250 g pro Tier und Tag.

Rabatt Fr. 15.–/100 kg ­ bis 24.06.2017 UFA-REVUE  5 | 2017 47


UNTERWEGS MIT …

… Toro-Spezialist Markus Vögeli

Als Munimäster ein Unternehmer sein

M

arkus Vögeli hat seine berufliche Karriere grösstenteils dem Rindvieh verschrieben. Als TORO-Spezialist ist er seit 18 Jahren in der Region Aargau/ Zentralschweiz unterwegs und unterstützt die Grossviehmäster mit Rat und Tat. Ob bei der Fütterungsberatung oder beim Muniwägen auf dem Betrieb, Markus Vögeli ist in der Mästerszene ein gefragter Mann. So auch bei Familie Hagenbuch. Auf dem Betrieb wird man von «Olga», der alten Dame, mit dem Spruch: «Olga denkt : was wird heute gelingen?», begrüsst . Doch dazu später mehr.

Unternehmer. Seit der Betriebsübernahme 1989 hat sich einiges verändert. Nachdem Masttiere damals für Fr. 16.50 eingestallt wurden und für Fr. 9.– je kg Schlachtgewicht verkauft werden mussten, merkten sie, dass nur ein Unternehmer am Markt bestehen kann und ergriffen die Initiative. Verschiedene Strategien wurden ausprobiert, von Blumen zum Selberschneiden bis hin zum beruflichen Wiedereinstieg von Esther als Lehrerin. Heute bauen sie nebst Mais und Kunstwiese auch Braugerste, Gerste, Raps, Weizen und Kartoffeln an. Zusätzlich zur Munimast bieten sie sechs Pensionspferdeplätze an. Auch die vielfältigen Öko-Flächen haben einen wichtigen Stellenwert. Hagenbuchs erledigen für die umliegenden Betriebe den Pflanzenschutz. Jährlich werden rund 500 ha im Vollservice bearbeitet.

Nur Unternehmer können bestehen Franz und Esther Hagenbuch bewirtschaften in der Reuss-Ebene, nahe von Rottenschwil, einen 30 Hektar grossen Betrieb mit viel Ackerbau und intensiver Grossviehmast. Franz Hagenbuch ist trotz seinen zahlreichen Engagements für die Landwirtschaft, vorwiegend Landwirt und

Einstallen, wenn die Markt­ situation günstig ist Hagenbuchs stallen die Tränker je nach Marktsituation ein. Im Winter wird der labeltaugliche Aufzuchtstall mit 40 Tränkern je Umtrieb bestückt. Hagenbuch betont, dass er seine Tränker handle, nicht nur bestelle. Die Kälber werden über drei bis vier Händler geliefert, wobei der Betriebsleiter es sich nicht vorenthalten lässt,

Handel zu betreiben und ein bisschen Druck aufzusetzen, um entsprechend vertretbare Preise zu erzielen. Die überzähligen Tränker werden später als Remonten verkauft. Im Sommer wird der Stall nicht voll ausgelastet. Je Umtrieb werden lediglich 25 Tränker eingestallt. Hagenbuch begründet diese Strategie folgendermassen: «Wieso soll ich im Sommer teure Tränker einstallen, wenn ich sie dann zum schlechtesten Marktzeitpunkt im Frühling billig verkaufen muss? Für unseren Betrieb ist es wirtschaftlicher, die Kälber zu kaufen, wenn die Preise tiefer sind und sie zu verkaufen, wenn

Olga denkt ...

Im Vormaststall werden die Masttiere bis rund 200 kg gehalten.

Markus Vögeli Scherz (AG) Familie: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 48

verheiratet, 3 Kinder 29. Juli 1966 Meisterlandwirt, im UFA-Beratungsdienst seit 1999 Familie, wandern, Berge Der Kundennutzen steht im Vordergrund. UFA-REVUE  5| 2017


eine Marktnachfrage besteht». Die Tiere werden mit UFA 207 plus, UFA top-start und Eisen über den Zudosierer versorgt. Mit einer Tränkekonzentration von 125 g/Liter wird ein mittelintensives Regime verfolgt. Die Tränker erhalten Heu, Luzerne und UFA 116 F, welches mehrmals pro Tag verabreicht wird. Der Verzehr steigt durch die mehrmalige Futtervorlage rasch an. Ab der fünften Woche verabreicht Hagenbuch zusätzlich Maissilage. So kann er die Tränker, die nach ungefähr 35 bis 45 Tagen abgesetzt werden, an die Vormastration angewöhnen. Ab 150 bis 200 kg Gruppen einteilen Sobald die Tiere abgesetzt sind und den ersten Teil der Vormast hinter

sich haben, werden aus den vier grossen Buchten kleinere Gruppen gebildet. Diese Gruppen bleiben während der gesamten Mastzeit bestehen. Rangkämpfe durch Gruppenwechsel können verhindert werden, die Futterverwertung und somit die Effizienz bleiben hoch. Aus den vielversprechendsten Tieren wird eine SQB-Gruppe gebildet. Jährlich produzieren Hagenbuchs rund 70 SQB-Tiere. Die Grundration ist für Vor- und Ausmast gleich. Mit 70 % Hochschnittmais, 20 % Grassilage und 10 % Zuckerrübenschnitzel ist die Ration sehr energiereich. Die Ergänzungsfütterung erfolgt über den Feedboy, der den Vor- und Ausmaststall mehrmals täglich durchquert. Sowohl Eiweisskonzentrat als auch UFA 231 werden

Das Betriebsleiterehepaar Franz und Esther Hagenbuch.

Betriebsspiegel Franz und Esther Hagenbuch bewirt­ schaften in der Reuss-Ebene ihren Munimast- und Ackerbaubetrieb. Nutzfläche: 30 ha Kulturen: Weizen, Gerste, Braugerste, Süsskartoffeln, Silomais, Raps, Kartoffeln (5 ha), Kunstwiesen und Öko-Flächen Tiere: 45 GVE (70 SQB, 140 QM Muni, 30 Remonten) Arbeitskräfte: Franz und Esther Hagenbuch, 1 Lernender im dritten Lehrjahr, Frühling bis Herbst ein gelernter Landwirt (60 %)

über den Fütterungsroboter verteilt. «Die Ration funktioniert sehr gut. Mit dem mehrmaligen Vorlegen des Ergänzungsfutters sind die Tiere regelmässig mit der Futteraufnahme beschäftigt, entsprechend zufriedenstellend sind die Zunahmen (durchschnittlich 1400 g). Optimierungspotenzial gibt es jedoch immer», fasst Franz Hagenbuch zusammen. Vielseitig engagiert Franz Hagenbuch engagiert sich als Präsident von Swiss Beef CH für die Grossviehmastbranche. Er setzt sich für eine wirtschaftliche Rindfleischproduktion ein und ermutigt die Produzenten, unternehmerisch zu sein. «Nur wenn wir gemeinsam stark auftreten, hat die Landwirtschaft und vor allem die Grossviehmast langfristig eine erfreuliche Zukunft. Wir müssen diese Chance nutzen und unseren Berufsstolz nach aussen tragen, sei dies mit einer intensiven Produktion oder der Pflege unserer Öko-Flächen. Was wir machen, müssen wir richtig machen», formuliert Franz Hagenbuch die Botschaft für seine Berufskollegen. Nun noch kurz zurück zu Olga. Sie macht sich spannende Überlegungen zu den verschiedensten Themen und ist weitherum bekannt. Die alte Dame wurde von Esther Tresch Hagenbuch erschaffen. Esther hat, neben den Arbeiten auf dem Hof und im Haushalt, ein Malatelier. Ihre Arbeiten stellt sie an Ausstellungen aus, gibt Erwachsenenkurse und betreibt zusätzlich ein B&B auf dem Betrieb.

SQB im Aufschwung Per 1. April 2017 wurden die Zuschläge für Swiss Quality Beef erhöht. SQB ist ein gesuchtes Produkt auf dem Markt. Das Qualitätsprodukt , vorwiegend für die Gastronomie, elebt einen positiven Aufschwung. Aus diesem Grund wurden die Gewichtszuschläge erhöht und attraktiver gestaltet. Sind Sie interessiert? Dann melden Sie sich bei Ihrem TORO-Spezialisten, er gibt Ihnen gerne Auskunft.

UFA-REVUE  5| 2017 49


AUS DER FORSCHUNG

Kalk für starke Eierschalen Mit zunehmender Legedauer steigt das durchschnittliche Eigewicht. Mit der wachsenden Eigrösse sinkt die Bruchfestigkeit der Eischale. Durch Anbieten von Kalziumquellen lässt sich diese positiv beeinflussen. Diese Ca-Quellen können entweder mit dem Futter vermischt oder separat den Legehennen angeboten werden. Oft erhalten sie das zusätzliche Kalzium über einen Zudosierer in der Futterkette. Idealerweise wird dieses mit der Abendfütterung verabreicht, damit das anschliessend im Stoffwechsel verfügbare Kalzium direkt für die Eischalenbildung eingesetzt werden kann und nicht zuerst im Tier gespeichert und bei Bedarf wieder mobilisiert werden muss. In einem Versuch mit Legehennen in der elften Legeperiode wurde geprüft, ob und wie verschiedene mit der Abendfütterung ange-

botene Ca-Quellen die Eischalenqualität beeinflussen. Durch das Anbieten von zusätzlichem Kalzium konnte die Schalendicke bis zum Schluss stabil gehalten werden, während sie ohne kontinuierlich ab-

LESEFUTTER nahm. Mit zusätzlichem Kalzium lässt sich die Bruchfestigkeit positiv beeinflussen oder zumindest deren Abnahme aufhalten. Dabei ist der Einsatz eines groben Kalkgrites besser als die Verwendung eines feinen.

Tierindividuelle Mineralsalzversorgung Nicht jede Kuh und nicht jedes Rind hat den gleichen Mineralstoffbedarf, da dieser unter anderem von der Leistung und der Absorption der einzelnen Stoffe abhängt. Empfohlen wird deshalb, – neben der Grundmineralisierung über die Stallration – einen frei zugänglichen Mineralstoffautomaten im Laufhof oder auf der Weide aufzustellen, damit die Tiere ihren individuellen Zusatzbedarf decken können. Allwettertauglich Ein bewährter Mineralstoffautomat ist der UFA-Microfeeder, der die Mineralstoffe vor Regen und Verschmutzung schützt, sich gut reinigen lässt und aus solidem Material besteht. Insbesondere Mutterkuh­ betriebe machen auch gute Er­ fahrungen mit dem UFA-Basisfeeder. Dieser ist in drei, mit einem Gummi­lappen gedeckte Abteile unterteilt, die sich unabhängig voneinander mit MINEX, UFA-Mineralsalz, Viehsalz oder einem Leckstein füllen lassen. Bei Bezug eines UFA-Microfeeders oder eines UFA-Basisfeeders bis 17.06.2017 erhalten Sie gratis einen Sack MINEX oder UFA-Mineralsalz nach Wahl.

HOBBYTIERECKE

HYPONA 791 Wellness – Pure Verwöhnung HYPONA-Wellness verleiht Ihrem Pferd pures Wohlbefinden. Die einzigartige und wohlrie-

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chende Komposition aus hochwertigen Inhaltsstoffen sorgt für Entspannung.

Apfeltrester, Johannisbrot und Leinsaat unterstützen die Darmflora. Die Schleimstoffe beruhigen das Darmmilieu. Erbsenflocken decken den Bedarf an essentiellen Aminosäuren. Dank den tiefen Gehalten kann HYPONA-Wellness auch Pferden mit einem tieferen Energieund Proteinbedarf verabreicht werden. Wohlriechende Kräuter unterstützen die Atmung und runden das melasse- und glutenfreie Wellness-Ergänzungsfutter hervorragend ab.

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Nutztiere

Schlachtung trächtiger Nutztiere wird untersucht Trächtige Kühe werden geschlachtet – das kommt öfter vor als man denkt. Doch wie häufig kommt es wirklich vor? Leidet das ungeborene Kalb? Und wie sieht es bei andern Tierkategorien aus? Beantworten will diese Fragen das Forschungsprojekt «SiGN» der HAW Hamburg in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig. Ziele Das Projekt soll aber nicht nur Zahlen liefern, sondern auch senBild: Forschungsprojekt SiGN/HAW Hamburg

Milchproduktion sinkt Nachdem bereits im Januar die Schweizer Milchproduktion deutlich unter dem Vorjahr lag, ist auch der Februar rückläufig: Die Milchproduzenten lieferten 7.7 Prozent weniger Milch ab, als im Februar 2016. Insgesamt 41 188 Tonnen Milch wurden in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres weniger gemolken. Dies entspricht einem Minus von sieben Prozent, wie aus einem Bericht der TSM Treuhand GmbH hervorgeht. Für März wird mit einer Stabilisierung gerechnet. Bereits seit Mai 2016 liegt die Milchproduktion unter den jeweiligen Vorjahresmengen. Im letzten Jahr sanken gemäss dem Bundesamt für Landwirtschaft die Milchpreise um durchschnittlich zwei Prozent auf 60.64 Rappen/Kilogramm. Molkereimilch erzielte mit 54.51 Rappen pro Kilogramm den tiefsten Produzentenpreis, Käsereimilch galt 65.31 Rappen und Bio-Milch erreichte mit 78.79 Rappen den höchsten, durchschnittlichen Milchpreis.

sibilisieren: Alle Beteiligten sollen über die Ist-Situation informiert werden und Fragen wie: «Wie kann Trächtigkeit möglichst früh erkannt werden? Wie kann im Haltungsmanagement gegengesteuert werden? Welche Handlungsmöglichkeiten bieten sich an?», sollen beantwortet werden. Für diesen Zweck werden praktizierende Tierärzte und Landwirte befragt.

alle Rinder) und 2.2 Prozent (bezogen auf alle weiblichen Rinder). Je nach Standort der Betriebe allerdings in unterschiedlichem Ausmass. Bei Schafen lag der Anteil bei 0.8 Prozent (alle Schafe) und 4.1 Prozent (weibliche Schafe), bei Ziegen bei 0.7 Prozent (alle Ziegen) und 9.5 Prozent (weibliche Ziegen).

Zwischenstand Das Projekt konnte bisher zeigen, dass die Schlachtung tragender Nutztiere kein Einzelphänomen ist. Der Anteil der trächtigen Tiere an der Gesamtzahl der erhobenen Schlachtungen beträgt bei Rindern 1.2 Prozent (bezogen auf

Ausblick Das Projekt SiGN läuft noch bis Februar 2018. Für den noch verbleibenden Zeitraum wollen sich die Forschenden der Nutztiergruppe Schweine verstärkt widmen. Bei diesen gestaltet sich besonders die Altersbestimmung als schwierig, da die Föten sehr klein sind.

DNS-Tests sichern Rückverfolgbarkeit Falsch deklariertes Fleisch sorgte in der Vergangenheit bereits zu grösseren Skandalen. Um in Zukunft das Vertrauen der Konsumenten zu stärken, hat der Verwaltungsrat von Proviande Grundsätze zur Einführung eines Rückverfolgbarkeitssystems verabschiedet. Mittels DNS-Tests soll in Zukunft jederzeit der Nachweis erbracht werden können, dass Fleisch und Fleischprodukte mit Herkunftsdeklaration Schweiz auch wirklich von Tieren stammen, die in der Schweiz gehalten und geschlachtet wurden. In einem ersten Schritt soll das System für Rind- und Kalbfleisch eingeführt werden. Zum Herkunftsnachweis per DNA soll im Schlachthof jedem Tier eine Referenzprobe entnommen und anschliessend in einem schweizerischen Labor analysiert werden. Der Verwaltungsrat der Proviande wird Ende Juni 2017 definitiv über die Einführung eines DNATests entscheiden.

Durchzogene Bilanz Leicht unterdurchschnittlich sei das Jahr 2016 für die Metzger ausgefallen, bilanzierte Rolf Büttiker, Präsident des Schweizer Fleisch-Fachverbands (SFF), an der Jahrespressekonferenz des SFF. Das nass-kalte Wetter habe bis zum Beginn der Sommerferien das Grillgeschäft gehemmt. Besser sei die zweite Jahreshälfte verlaufen mit umsatzstarken Monaten im Herbst und einem guten Jahresendgeschäft. Besorgt zeigte sich Büttiker über die letztjährig hohen Schlachtviehpreise. Die Metzger seien mit anhaltendem Margendruck konfrontiert . Als Folge des wirtschaftlichen Drucks, aber auch fehlender Nachfolger sei es vermehrt zu Konkursen und Firmenübernahmen gekommen. Weitere Herausforderungen seien der zunehmende Einkaufstourismus und der Trend hin zu vegetarischer und veganer Ernährung, welche teilweise Begriffe von Fleischprodukten verwenden wie beispielsweise «Vegetarische Cervelats» oder «Vegane Schnitzel».

Kometian – komplementäre Tiermedizin wächst Im April lud Kometian, der Verein zur Förderung der Komplementärmedizin und Tiergesundheit sowie Beratungsstelle, zur zweiten Generalversammlung ein. Rund 60 Tierhalter, Tiermediziner und Gäste von Institutionen und Firmen kamen nach Baldegg. Der 2015 gegründete Verein konnte im Jahr 2016 seine Mitgliederzahl klar erhöhen und die Anzahl der geleisteten Beratungen konnten verdoppelt werden. Tierärztin und Beratungsleiterin Nicole Studer führte aus, dass man daher über den Zuzug neuer Tierhomöopathinnen sehr froh sei. Aktuell stehen für Kometian 15 ausgebildete Fachpersonen teilzeitlich oder temporär im Beratungseinsatz. Cornelia Grosswiler von der Geschäftsstelle erklärte die Einführung der neuen Falldatenbank, welche die interne Qualitätssicherung, die Kontrolle der Heilungsverläufe sowie die Sammlung von Erfahrung und Wissen gezielt unterstützt. Dies sei ein wesentliches Ziel des Ressourcenprojektes, das seit Anfang 2016 umgesetzt und wissenschaftlich begleitet werde. Kometian dient StAR Im zweiten Teil des Tages stellte Markus Hardegger vom Bundesamt für Landwirtschaft die Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR) des Bundes vor. StAR ist die Antwort auf die zunehmende Bedrohung durch Bakterienstämme, welche Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt haben. Der Bund hat Kometian zu einem Akteur der StAR erklärt.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

UFA-REVUE  5| 2017 51


Bio-Seite

UFA 280 oder UFA 280-1

Raufutter aus dem Sack Auf dem Bio-Tierhaltungsbetrieb steht das eigene Grundfutter im Vordergrund. In bestimmten Fällen ist ein Futterzukauf dennoch nötig und sinnvoll. Zu Frühlings- und Herbstgras oder als Heu- und Maiswürfelersatz bewährt sich UFA 280, zum zweiten Aufwuchs das neue UFA 280-1 einzusetzen.

Xavier Thiollet

Adrien Lhomme

UFA 280 und 280-1 sind sojafrei.

Autoren Xavier Thiollet und Adrien Lhomme, Milchviehspezialisten im UFA-Beratungsdienst, 1070 Puidoux, www.ufa.ch Aktion Fr. 2.–/100 kg Rabatt auf UFA 280 und UFA 280-1 bis 13.5.2017 – in der LANDI

52

N

eu ist in UFA 280 keine Soja mehr enthalten. Der beliebte Bio-Raufutterergänzungswürfel wird als Dürrfutter- oder Maisersatz auch auf Mutterkuhbetrieben zum Thema. Was sind seine Vorteile und Einsatzmöglichkeiten? Struktur zur Frühlingsweide Hochverdauliche und strukturarme Futter wie Frühlingsweide, junges Gras (Kurzrasenweide), junge Grassilage oder Emd passieren den Pansen schnell, was die Gesamtverdaulichkeit der Ration verschlechtert. UFA 280 besteht aus Komponenten wie Luzerne, Weizenkleie, Rapskuchen, Zuckerrübenmelasse und Getreideschlempe und eignet sich, um die Passagerate mit seinen Fasern zu bremsen. Die Pansenorganismen haben somit mehr Zeit für den Nährstoffabbau. Die Pansenfermentation, Ra­tionsverdaulichkeit, Kotkonsistenz

Attraktives PreisLeistungsVerhältnis Die Betriebszweiggemeinschaft Eric und Gérald Ramseyer, Palézieux Village VD (129 ha LN) verfüttert UFA 280 das ganze Jahr an ihre 170 Kühe: Auf der Alp, um die Passagerate der qualitativ hochstehenden Walliser Sömmerungsweide auf 2000 m ü. M. (Raclette­ produktion) zu bremsen, und im Winter als Leistungsfutter zu Grassilage. Ramseyers schätzen an UFA 280 ins­ besondere das attraktive PreisLeistungs-Verhältnis und den Raufutter­ anteil von 51 %.

und der Milchfettgehalt verbessern sich. UFA 280-1 zum 2. Aufwuchs Gegenüber dem ersten weist der zweite Schnitt tendenziell eine tiefere Zellwand-Verdaulichkeit auf. Das neue, ebenfalls sojafreie Bio-Futter UFA 280-1 verfügt wie das konventionelle UFA 250 Speciflor über eine hohe Zellwand-Verdaulichkeit und unterstützt im Pansen den Aufschluss der Zellwände. Zum Herbstgras eignet sich wiederum UFA 280 besser. Analysen von UFA-Samen, UFA und der holländischen Forschungsanstalt Schothorst Feed Reserch zeigen die Entwicklung der Wiesengehalte exklusiv und im Detail auf. Die Erkenntnisse sind im Fütterungsplan UFA W-FOS hinterlegt, um in jeder Vegetationszeit eine maximale Effizienz der Ration zu erreichen.

Verbesserte Raufutter­verwertung Familie Deslarzes hält in Bruson (VS) 600 Milchschafe der Rasse BascoBéarnaise, deren Milch in Martigny verkäst wird. UFA 280 (250 g/Tier/Tag) kommt in Kombination mit UFA-Ei­weiss­­ futter zum Einsatz, weil die Verdau­lich­ keit der Dürrfutterration (²⁄  Emd, ¹ ⁄  Heu) auf dem Bergbetrieb ein limitierender Faktor ist. «Mit UFA 280 verwerten unsere Schafe das Futter besser; zudem stellt der Käser einen positiven Einfluss auf die Milchqualität fest», so der Betriebsleiter. Wegen der garantierten Gehalte wird UFA 280 dem Zukauf von Dürrfutter oder Mais vorgezogen.

Günstiger als Maiswürfel und Dürrfutter UFA 280 liefert gleich viel Energie wie ein guter Maiswürfel. Der Raufutterergänzungs-Würfel ist bezüglich schnell fermentierbaren Kohlenhydraten und – im Gegensatz zum Maiswürfel – auch mit seinem schnell fermentierbaren Rohprotein sowie punkto Mineralisierung und Vitaminisierung im Zielbereich nach W-FOS. Werden diese Eigenschaften berücksichtigt, kostet ein MJ NEL in UFA 280 bei einer Bezugsmenge von 2 t lose rund 6 Rp. weniger als 1 MJ NEL in Bio-Maiswürfeln. Pro 100 kg Futter macht dies, auf die Energie gerechnet, ein Unterschied von Fr. 7.20 aus. Erfolgt der Preisvergleich zwischen UFA 280 und zugekauftem, gepresstem Dürrfutter folglich nach dem in Dürrfutter und Frühlingsweide knappen APDN-Gehalt , sind 100 kg UFA 280 bei 2 t Bezugsmenge ebenfalls um zirka 7 Fr. günstiger. Bei höheren Bezugsmengen, je nach Aktionsrabatt und im Hinblick auf die garantierten Gehalte verstärkt sich der Vorteil zu Gunsten von UFA 280. Lockfutter im Melkroboter Bestens bewährt sich UFA 280 als Lockfutter im Melkroboter. Es ist schmackhaft, damit die Kühe gern zum Melken kommen und weist pansensynchrone Fermentationswerte auf, um eine maximale Verwertung der enthaltenen Energie- oder Eiweissgehalte zu erreichen. Entscheidend ist die ADL- und ADF-Struktur in UFA 280, um ein ungesundes Absinken des n Pansen-pH zu vermeiden.

UFA-REVUE  5 | 2017


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Nutztiere

Luzerne – Ernte 2017

Die «letzten Meter zum Erfolg» Im Vorverkauf zu bestellen und direkt ab Produktion (Mai – Oktober) liefern zu lassen lohnt sich. Für alle Beteiligten stellt dies jedoch eine grosse Herausforderung dar. Die vor der Bestellung klar definierte und passend gewählte Transportvariante spielt für den «letzten Eindruck» eine entscheidende Rolle.

Patrick Tschudi

Daniel Beyeler

Patrick Brühwiler

f

enaco Raufutter pflegt zusammen mit den LANDI seit über zehn Jahren eine intensive Geschäftsbeziehung mit Désialis (Frankreich), Herstellerin der Qualitätsmarken «Rumiluz» und «Rumiplus». Bei den Lieferungen ab den verschiedenen Produktionsstandorten kann zwischen einer der beiden Logistiklösungen «Premium» oder «Standard» gewählt werden. Sattelschlepper-Logistik zur Auswahl: Premium und Standard Seit der Ernte 2015 unterscheidet fenaco Raufutter zwischen einer Premium- und einer Standard-Lösung in der Logistik. Bei der Premium-Logistik wird auf langjährige und zuverlässige Partner gesetzt, welche sich durch eine flache Firmenstruktur und entsprechende Produktekenntnisse auszeichnen. Die Fahrzeuge verfügen über GPS, wodurch der Disponent die Ware termingenau und eng bis zum Hof begleiten kann. Des Weiteren ist ein Ablad mit einem geeigneten Schubboden-Fahrzeug inbegriffen. Dies reduziert die Abladezeit erheblich. Der Fahrzeugführer spricht bei dieser Variante die gewünschte

Sattelschlepper-Standard (Tautliner)

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Sattelschlepper-Premium (Schubboden) liefern Luzerne zuverlässig und rationell, sind zirka 18 Meter lang und mit Ladung zirka 40 Tonnen schwer. Zufahrt und Ablad müssen gewährleistet sein.

Sprache (Deutsch/Französisch). Dieses zielführende Dienstleistungspaket ist für einen moderaten Aufpreis erhältlich. Bei der Standard-Logistik (Tautliner) bietet fenaco Raufutter eine nach Kapazitäten orientierte, kostengünstige Alternative mit internationalen und gut vernetzten Speditionsunternehmen an. Zufahrtsund Ablademöglichkeiten müssen

vor Ort zwingend gewährleistet sein. Flexibilität, Service und Erwartungshaltung sind dementsprechend einzuordnen. Weitere Herkünfte Zusätzlich bietet die fenaco-LANDI Gruppe auch Luzerne von anderen Produzenten in Frankreich, Italien, Spanien oder der Slowakei an. Diese unterscheiden sich nach Schnittlänge, Ballenformaten und Bindungs-/ Verpackungsarten in konventioneller oder Bio-Qualität (EU-Bio oder BioKnospe). Weiterhin im Sortiment befindet sich ebenfalls die beliebte Raygras-Luzerne «Misto» aus der Slowakei. Eine frühzeitige Bestellung lohnt sich auch hier, da die Mengen begrenzt sind. Zur Abrundung der Einsatz- und Liefermöglichkeiten stehen auch Würfel «Luzatop 18» und «Energie 23» (lose, BB oder gesackt) n zur interessanten Auswahl. UFA-REVUE  5 | 2017


Nutztiere

Drei Fragen A Weshalb verwenden Sie Luzerne? Wie sehen Sie den Luzerne-Einsatz in Zukunft auf Ihrem Betrieb? B Was sind Ihre allgemeinen Erwartungen an die Logistik? C Weshalb haben Sie sich für die Premium-Logistik entschieden?

Hegglin Anton, 6283 Baldegg LU

Frossard Roger, 2353 Les Pommerats JU

25 ha landwirtschaftliche Nutzfläche/ Hügellage, 4 ha Wald, ausschliesslich Futterbau, 50 – 55 Milchkühe (Brown Swiss), Industriemilchproduktion, Jung­viehaufzucht – teilweise in Ver­ tragsaufzucht

60 ha landwirtschaftliche Nutzfläche/ Hügelzone, 30 ha Gemeindeweide, 70 Milchkühe, 550 000 Liter Milchertrag – Produktion Tête de Moine, 100 – 120 Aufzuchtkälber, 6 Zucht­ stuten

A Ideale Ergänzung zum betriebseigenen Futter. Regt durch die Struktur den Pansen an. Sehr wertvolle Proteinquelle für die Milchproduktion.

A Preis-Leistungsverhältnis gegenüber Heu sehr gut. Guter Strukturanteil. Konstante Qualität. Plastikbänder als Bindungs-/ Verpackungsart werden gegenüber Draht bevorzugt und geschätzt.

B Die avisierte Zeit muss eingehalten werden. Fahrer muss deutsch sprechen und rückwärtsfahren können. Ablad von oben mit Hallenkran muss möglich sein. C Erwartungen können mit Standard-Logistik teilweise nicht erfüllt werden.

B Chauffeur muss aufgrund enger Platzverhältnisse sicher rückwärtsfahren können. C Enge Platzverhältnisse, jedoch optimale Ablademöglichkeit mit Hallenkran. Um einen schnellen sowie qualitativen Ablad gewähren zu können sind die «letzten Meter» bei der Abladestelle entscheidend.

Vorverkauf Häckselstroh aus der Slowakei Profitieren Sie bis 24. Mai 2017 vom Vorverkauf für top IndustrieHäckselstroh (bis 4 cm) aus der Slowakei. Transport: Sattelschlepper (Tautliner) à zirka 23 t (1 Abladestelle). Franko Camion, Domizil/Hof (Zufahrt und Ablad vor Ort muss gewährleistet sein). • Ballen à zirka 300 kg, drahtgebunden, nicht palettiert ab Fr. 19.75/100 kg inklusive Mehrwertsteuer. • Ballen à zirka 600 kg, drahtgebunden, nicht palettiert, ab Fr. 19.25/100 kg inklusive Mehrwertsteuer Fortlaufende Auslieferung entsprechend Transportkapazitäten (nach Bestelleingang) Mai bis November 2017 (first in/last out), solange Vorrat. Weitere Informationen über unser vielseitiges Einstreue-Sortiment erhalten Sie unter der Gratis-Infoline 0800 808 850 oder beim Agro-Team in der LANDI.

Lüscher Andreas, 8488 Turbenthal ZH

Hodel Matthias, 3504 Oberhünigen BE

37 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (4 ha Mais, 4 ha Weizen, Rest Mäh-/ Weidewiese), 60 Milchkühe, 40 Auf­ zuchtrinder, ca. 7400 kg Leistungs­ durchschnitt für Industriemilchpro­ duktion

11 ha landwirtschaftliche Nutzfläche/ Hügellage, 28 Milchkühe (Milchwirtschaft/Aufzucht, 220 000 Liter Milchertrag, silofrei)

A Gutes Preis-Leistungsverhältnis mit konstanter Qualität. Gute Struktur für Mischwagen (1. Schnitt/Mischration). Einsatz zurzeit rund 2 kg/Tier/Tag. Ergänzt sich sehr gut zu eigenem Mais. In Zukunft ist der Einsatz von bis zu 4 kg/Tier/Tag geplant. B Da Geräte und Hilfsmittel für den Ablad organisiert werden müssen, sind die vorgängige Avisierung und die termingenaue Anlieferung wichtig. C Durch die engen Platzverhältnisse auf dem Hof ist der Ablad mit einem Schubbodenfahrzeug sehr effizient und unkompliziert. STEMA Logistik (Premium-Logistik) ist in der Schweiz ansässig, wodurch die Wertschöpfung erhalten bleibt. Durch die enge Begleitung des Transporteurs findet eine termingenaue Anlieferung statt. Verbale Verständigung mit dem Chauffeur beim Ablad ist möglich.

A Seit fünf Jahren eine optimale Ergänzung zum eigenen, herkömmlichen Raufutter. Gleichbleibende, stabile Qualität. Direktverfütterung oder im Einsatz mit Mischwagen. Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. B Klare Informationen betreffend Anlieferzeit aufgrund auswärtiger Beschäftigung. C Navigationsgerät zeigt falsche Zufahrt an. Es ist sehr wichtig, dass sich der Transporteur/Fahrer an die vereinbarten Anweisungen hält. Eher schmale Zufahrt, enge Wende­möglichkeit auf Platz. Mit dem Schub­bodenFahrzeug ist die Ware bei Schlecht­wetter weniger der Witterung ausgesetzt. Ein weiterer Vorteil ist der schnelle und rationelle Ablad. Die Premium-Logistik ist für mich zwingend notwendig. Durch die Kommunikation ohne Sprachbarriere vor Ort, kann die Entladung effizient erfolgen. Dies zum Vorteil von allen Beteiligten.

Autoren Patrick Tschudi, Produktverantwort­ licher Luzerne, Daniel Beyeler, Handel Raufutter und Ein­streue, fenaco GOF, 3001 Bern; Patrick Brühwiler, Handel Raufutter und Einstreue, fenaco GOF, 8401 Winterthur Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.einstreue.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.

UFA-REVUE  5 | 2017 55


Nutztiere

Schweineflüsterer

Schweinehaltung im Wandel Um erfolgreich Schweine zu produzieren, müssen viele Faktoren aufeinander abgestimmt sein. Kees Scheepens, auch der «Schweineflüsterer» genannt, berät Schweinehalter in allerlei Fragen rund um Haltung, Fütterung und Tierverhalten – immer mit dem Ziel, die Schweine und ihre Halter glücklich zu machen.

David Aebi

D

er niederländische Schweineflüsterer Kees Scheepens reist viel umher und gibt sein Fachwissen an interessierte Schweinehalter weiter. In einem Interview erzählt er, wo in der Schweinehaltung die grössten Stolpersteine liegen und was die Schweinehalter in den Niederlanden aktuell beschäftigt. David Aebi: Was heisst es, ein Schweineflüsterer zu sein? Kees Scheepens: Um Schweineflüsterer zu werden, sollte man über sehr grosse Fachkenntnisse zum Thema Schwein verfügen. Ich bin ausgebildeter Fachtierarzt, promoviert und habe rund 30 Jahre Erfahrung im Umgang mit Schweinen. Wenn ich mit Schweinen arbeite und ihr Verhalten analysiere, ist nicht nur mein Gehirn bei der Sache, sondern auch mein Herz. Dieser Faktor spielt vor allem in meiner Funktion als Berater der Landwirte eine wichtige Rolle. Entscheidend ist, dass man während der Arbeit alles rundherum ausblendet. Sobald ich bei den Tieren bin, versuche ich, das Schwein nur zu beobachten und die Signale festzustellen. Erst wenn ich den Betrieb verlassen habe, fange ich an zu denken. Die spätere Behandlung des Tieres, sollte auf eine typisch holländische Art und Weise erfolgen: Schlau, schnell und billig. Jedoch muss das natürliche, tierspezifische Verhalten immer im Vordergrund stehen, das heisst, was macht das Schwein von seinem Ursprung her gerne und was nicht. Was gibt es für Techniken, um die Schweinesignale früher und besser zu erkennen?

56

Scheepens: In erster Linie sollte man Kenntnis über das wohl intelligenteste Tier in der Landwirtschaft haben. Dabei sollten wir uns stets auch intelligent verhalten und nicht alles glauben, was die Schweine­ industrie uns weismachen will. Zum Beispiel, wenn das Syndrom «Schwanzbeissen» auftritt , sollte man nicht direkt die Zähne des Tieres abschleifen lassen oder sie gar rausbrechen, sondern die Ursache des Verhaltens im Detail suchen. Manchmal hilft es auch, wenn man sich selber in das Tier hineinversetzt und man sollte die Vorlieben der Schweine kennen lernen, damit man das Schwein besser verstehen kann.

Haben Sie Tipps, um im Sommer eine höhere Fruchtbarkeit zu generieren? Scheepens: Bei unseren Untersuchungen im Zusammenhang mit dem «Sommerloch», kamen leider keine eindeutigen Resultate heraus. Es kann helfen, wenn man die Futtermenge etwas erhöht, dies besonders am Anfang der Trächtigkeit (während den ersten 4 Wochen). Die Progesteronabgabe sollte sich dadurch etwas verbessern. Die Temperatur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, man sollte darauf

An welchen Signalen kann man erkennen, ob es einem Betrieb gut oder schlecht geht? Scheepens: Wenn wir von Zuchtbetrieben sprechen, ist eines der grössten Probleme immer wieder der Mangel an Wasser. Abgesetzte Ferkel mit Wassermangel können Streptokokken entwickeln. Wassermangel äussert sich auch durch schlechte Futteraufnahme und Schwanz­b eissen. Es ist wichtig, dass der Landwirt die Nippel der Tränke kontrolliert, es dürfen höchstens zwölf Schweine auf einen Nippel kommen, was leider oft nicht beachtet wird. Ein weiteres Problem in Nordeuropa ist die Belegdichte. Während die Anzahl der Sauen auf einem Betrieb dieselbe geblieben ist, ist die Anzahl Ferkel, die pro Sau und Jahr abgesetzt wird, von 25 auf 30 oder noch mehr gestiegen. Dadurch sind die Absetz- und Jagerställe oft überbelegt. UFA-REVUE  5 | 2017


Nutztiere achten, dass es bei den noch nicht tragenden Sauen im Stall nicht zu viele kalte Luftzüge gibt. Futter und Klima sind somit die Hauptfaktoren. Es ist sinnvoll, das Futter eine Woche vor dem Besamen mit Dextrose zu ergänzen (200 Gramm pro Tag). Dies verursacht einen Insulinschub, der wiederum den Nebeneffekt hat, dass die Sexual-Hormone ansteigen. Diese sorgen dafür, dass die Fruchtbarkeitshormone auch ansteigen die Follikelbildung besser ist. Ebenfalls sind die Würfe ausgeglichener und die Wurfgrösse kann ansteigen. Was kann man in der Zeitachse von der Befruchtung und dem Abferkeln machen, um die Sauen möglichst zu schonen? Scheepens: Am wichtigsten ist es, die Tiere während den ersten 40 Tagen der Trächtigkeit keinem grossen Stress auszusetzen, das heisst, sie sollten während dieser Zeit nicht umgruppiert werden. Auch Impfbehandlungen während der Trächtig-

den Licht von etwa 100 bis 200 Lux abbekommen.

Der Schweineflüsterer Kees Scheepens.

keit sollten vorsichtig gemacht werden. Es gibt heutzutage Techniken, wie man die Tiere ohne Nadel, sondern mit einem Injektionsgerät, impfen kann. Das Klima und die korrekte Sättigung (verhindert Schaumschlagen) der Sau spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Lichtmenge muss stimmen. Der Kopf der Sau sollte während 16 Stun-

Bei seinen Betriebsbesuchen versetzt sich Kees Scheepens in die Situation der Schweine hinein.

Welches ist im Moment das meist besprochene Thema in Holland und in den anderen europäischen Ländern? Scheepens: Am meisten beschäftigt die Holländer wohl das Thema, wie es in der Tierhaltung weitergehen soll. Anders als in Holland, wurde in der Schweiz der Wunsch nach einem besseren Tierwohl in der Schweinehaltung bereits vor 20 Jahren zum Thema. In der Schweiz gibt es Haltungssysteme, die funktionieren und darauf wurden Sauen gezüchtet, die mit diesen «Freilaufbuchten» umgehen können. In Holland wird aktuell eine Produktion mit sehr geringen Kosten angestrebt. Ebenfalls soll das Tierwohl mehr in den Vordergrund gestellt werden. Eine solche Umsetzung ist bei uns allerdings schwierig, denn die Genehmigungen für neue und grössere Ställe werden von den Städten in vielen Fällen nicht erteilt. Es wird deshalb auch immer schwieriger in der Schweniehaltung Nachfolger zu finden. Wo steht die Schweinehaltung in Europa in zehn Jahren? Scheepens: Ich denke, dass es weniger Sauen und weniger Betriebe geben wird. Ein Grossteil der Schweineproduktion wird wahrscheinlich nach Osteuropa, Russland oder in den Balkan ausgelagert. Holländische Betriebe können nur überleben, wenn sie dem Beispiel der Landwirte aus der Schweiz folgen. Holland sollte sich zukünftig auf die reine Selbstversorgung konzentrieren und nicht wie bisher 75 Prozent des Schweinefleischs ins Ausland exportieren, diese Verringerung führt automatisch zu weniger Masttieren, geringeren Gesundheit- und Umweltproblemen sowie glücklicheren Schweinen und Betriebsleitern. n

Autor David Aebi, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Bilder David Aebi UFA-REVUE  5 | 2017 57


Nutztiere

Einstreu in Pferdeboxen

Die Qual der Wahl Die Einstreu hat wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde, insbesondere in Boxenhaltung. In einer Studie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) wurden Vor- und Nachteile genauer untersucht und objektiv bewertet.

Franziska Kägi

Chiara Augsburger

Conny Herholz

Verschiedene EinstreueProdukte wurden getestet und unter anderem das Liege­ verhalten der Pferde untersucht.

E

instreueigenschaften wie Saugfähigkeit, Fressverhalten, Mistmenge, Kosten und Arbeitsaufwand wurden als kaufentscheidend für die Einstreuwahl in Pferdehaltungen an einer Marktanalyse der HAFL identifiziert. In einer Studie untersuchte die HAFL verschiedene Einstreumaterialien, um Unterschiede in Bezug auf oben genannte Kriterien, sowie das Liegeverhalten zu objektivieren. In einem sechswöchigen Praxisversuch in einer Pferdehaltung mit fünf Boxen wurden Strohpellets, Hobelspäne und Langstroh getestet. Zusätzlich wurde die Saugfähigkeit (gebundenes Wasser in Gramm nach 2 und 24 Stunden) von 30 verschiedenen Einstreuprodukten unter standardisierten Laborbedingungen analysiert.

Der Praxistest Liegeverhalten Das Liegeverhalten ist Grundvoraussetzung für die geistige und körperliche Gesundheit von Pferden. Nur in Bauch- oder Seitenlage können sie in den wichtigen REM (rapid-eye-movement) Schlaf fallen. In früheren Studien wurde erhoben, dass Pferde durchschnittlich zwei Stunden pro Tag liegen, aber nie länger als 30 Minuten in Seitenlage. Im Praxisversuch wurde das Liegeverhalten der Pferde mittels Videoanalyse während je sieben Nächten auf drei Einstreumaterialien (Strohpellets, Hobelspäne und Langstroh) untersucht. Beobachtet wurden fünf Pferde (3 Warmblüter, 2 Freiberger) im Alter von 5 bis 17 Jahren (Durchschnitt 10 Jahre), die zu-

vor eine Woche lang an die neue Einstreu gewöhnt wurden. In der Videoanalyse wurde unterschieden, wie lange die Pferde insgesamt liegen und wie lange sie in Bauch- oder Seitenlage verbringen. Es konnte bei keinem der untersuchten Materialien ein statistisch signifikanter Unterschied in der Liegedauer gefunden werden (Tabelle 2). Es gab jedoch individuelle Unterschiede zwischen den Pferden und auch zwischen den Nächten pro Pferd. Die Differenzen waren auf den verschiedenen Einstreuqualitäten vergleichbar. Fressverhalten Während das Langstroh den Pferden – wie zu erwarten – als Beschäftigung diente, konnte bei keinem Tier eine unerwünschte Aufnahme der Ho-

Bild: BFH-HAFL

Tabelle 1: Durchschnittliche Saugfähigkeit nach Produktekategorie Produktkategorie

58

Anzahl Ø Gramm Produk- gebundenes te H2O/2 h

Strohkrümel

3

284

Strohpellets

11

254

Sägemehl

2

252

Strohgranulat

3

247

Strohhäcksel

1

237

Mehle

2

208

Hanfstroh

1

184

Leinstroh

2

180

Dinkelstreu

1

157

Hobelspäne

4

146

Weichholzgranulat

2

146

Dinkelkornspreupellets

1

128

Langstroh

1

83

UFA-REVUE  5 | 2017


Nutztiere belspäne und Strohpellets (behandelt) beobachtet werden (Tabelle 2). Zur Beschäftigung wurde bei letzteren beiden zusätzlich Stroh angeboten. Mistmenge, Arbeitseffizienz, Kosten Die Mistmenge war bei Hobelspänen und Strohpellets signifikant tiefer als bei Langstroh. In Bezug auf die Arbeitseffizienz schnitt die Einstreu mit Strohpellets am besten ab, für das Misten von fünf Boxen wurden durchschnittlich zwölf Minuten gebraucht. Demgegenüber betrug die Mistdauer für Langstroh 17 Minuten, für Hobelspäne 23 Minuten. Zu berücksichtigen ist hier, dass die ausmistende Person im Alltag hauptsächlich mit Stroh gearbeitet hatte. Die Anschaffungskosten sind bei Hobelspänen und Strohpellets knapp drei Mal so hoch wie bei Langstroh. Rechnet man Arbeitszeit und Mistentsorgung mit ein, weisen Strohpellets gegenüber Stroh ein günstigeres Preis-Leistungsverhältnis auf (Tabelle 2).

Der Labortest Saugfähigkeit Pferde liegen lieber auf einer trockenen Unterlagen, weswegen die Saugfähigkeit von Einstreu ein wichtiges Kriterium ist. Diese wurde unter standardisierten Laborbedingungen gemessen, damit verschiedene Einstreuqualitäten direkt verglichen werden können. Unter den «Top 10» der saugfähigsten Einstreumaterialien sind sieben Strohpellet-Produkte, zwei Strohkrümel-Produkte und ein Strohgranulat. Bei den Strohpellets waren kleinere Pellets mit einer insgesamt grösseren Oberfläche saugstärker als grobe Strohpellets, die etwa vergleichbar mit den am besten saugenden Hobelspänen waren. Dinkelkornspreupellets waren das einzige Produkt, das mit 128 g gebunde-

nes H 2 O/2 h sogar noch eine tiefere Saugfähigkeit als der durchschnittliche Wert von Hobelspänen aufwies. Auch Granulate und Krümel zeigten bei einigen Produkten eine ausgesprochen hohe Saugfähigkeit auf. In der Tabelle 1 werden die durchschnittlich gebundenen Wassermengen nach zwei Stunden in Bezug auf verschiedene Produktkategorien aufgezeigt. Unterschiede nach zwei beziehungsweise 24 Stunden Abtropfdauer lagen zwischen 4.6 und 53.4 g weniger gebundenes Wasser, durchschnittlich lag der Wasserverlust über alle getesteten Produkte gesehen bei 37.6 g. Die Wasserhaltekapazität betrug dem­ entsprechend zwischen 68.4 und 96.4 Prozent. Es liess sich feststellen, dass Strohkrümel, Strohpellets, Strohgranulate und Sägemehl im Durchschnitt eine vergleichbare Saugfähigkeit aufwiesen. Einzelne Produkte waren innerhalb der Kategorien dennoch deutlich saug­ stärker (z. B. verschiedene Strohpellets variierten von 128.4 bis 321.1 g gebundenes H 2O/2 h). Die Unterschiede in der Saugstärke können zum einen durch die Pelletgrösse (Oberfläche) bedingt sein, andererseits aber auch durch die Konsistenz und Verarbeitung der Pellets, so dass auch Strohpellets gleicher Grösse teils unterschiedliche Saugfähigkeiten aufwiesen. Holzgranulate und -späne, sowie Langstroh nahmen am wenigsten Wasser auf. Bei der Wahl der Einstreu können anhand dieser Studie objektive Kriterien herangezogen werden. Je nach Anspruch können die Saugfähigkeit einerseits, Mist­m enge, Arbeitseffizienz und Kosten andererseits gegeneinander abgewogen werden. Im Liegeverhalten gab es im Praxis­ versuch keine signifikanten Unterschiede zwischen Stroh, Strohpellets und Hobelspänen. In vorliegender Studie wurden lediglich die als besonders wichtig identifizierten Kaufkriterien

Tabelle 2: Übersicht der Eigenschaften von Hobelspänen, Strohpellets und Langstroh Hobelspäne

Strohpellets

Grundeinstreu (kg/Box 12 m2)

130

125

Nachstreu (kg/Box 12 m2/Tag)

0

0

4

0.38

0.34

0.63

23

11.8

17.2

Kriterium

Ø Mistmenge (m3/Tag/Box) Ø Arbeitsdauer (min/Tag/5 Boxen) Ø Kosten Einstreu (Box 12 m /Jahr/CHF) 2

Langstroh 30

1162.–

890.–

425.–

126.2

106.6

118.9 91.3

Ø Gesamtliegedauer pro Nacht (min) Ø Liegedauer Bauchlage pro Nacht (min)

97.2

89.1

Ø Liegedauer Seitenlage pro Nacht (min)

29

23.5

27.6

2.74

2.71

2.97

Ø Anzahl Aufstehen, wieder Hinlegen Fressverhalten Einstreu Saugfähigkeit (gebundenes H2O g/2 h)

unter die Lupe genommen. Andere Kriterien, wie zum Beispiel die Staubentwicklung, können bei der Auswahl von Einstreu n ebenfalls Einfluss haben.

+

104.3

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Autorinnen Franziska Kägi, Bsc. Agr., Assistentin Pferdewissenschaften; Chiara Augsburger, Bsc. Agr.; Conny Herholz, Leiterin Vertiefung Pferde­wissen­ schaften, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebens­mittelwissen­ schaften (HAFL), 3052 Zollikofen

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Landleben

Prix Agrisano

Soziales Engagement in der Landwirtschaft

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Landleben

Beim Verein «Bäuerlicher Sorge-Chrattä» erhalten in Not geratene Bäuerinnen und Bauern Hilfe – in Form von Geld, einer Zuhörerin oder einfach nur ein Geschenk zu Weihnachten. Pierre-André Schütz ist kantonaler Seelsorger und für die Landwirte da, wenn er gerufen wird. Beide freiwilligen Engagements werden mit dem Prix Agrisano gewürdigt.

I

m tiefen Appenzell ist Lydia Fässler zuhause. In ihrer Küche liegen zahlreiche Glückwunsch- und Trauerkarten und ein Foto ihres Enkels, der inmitten von hunderten gestrickten Socken, Kappen und Pullovern sitzt. Man fragt sich sogleich, ob Lydia Fässler selbst so gerne strickt? Die Antwort ist: «Nein, das sind alles Spenden.» Freiwillig und unentgeltlich Lydia Fässler ist Geschäftsführerin des Vereins «Bäuerlicher SorgeChrattä». Ziel des Vereins ist die finanzielle Unterstützung von Bauernfamilien, die in Not geraten sind, zum Beispiel durch Unfall, Krankheit, Todesfall und so weiter. Bei unserem Besuch zeigt sich aber, dass noch viel mehr als «nur Geld» dahintersteckt. «Bis jemand anruft, braucht es viel. Aber ich spüre, dass die Landwirte, die Hilfe erhalten, sich wieder etwas wert fühlen». Sie würden merken, dass doch jemand für sie da ist, wenn sie in Not sind. «Das kann neue Energie und Lebensfreude bringen», ergänzt Fässler mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Sie und der restliche Vorstand mit Berta Amgarten, Präsidentin, Annemarie Wyrsch, Aktuarin, und Ingeborg Schmid, Revisorin, machen ihre Arbeit freiwillig und unentgeltlich. Und sie machen es gerne: «Ich staune oft, wie die Bäuerinnen und Bauern in schweren Fäl-

Christian Scharpf, Geschäftsführer Agrisano Stiftung; Ueli Tobler, Vize-Präsident der Prix Agrisano Jury; vom «Bäuerlicher SorgeChrattä»: Berta Amgarten, Präsidentin; Annamarie Wyrsch, Aktuarin; Lydia Fässler, Geschäftsführerin und Ingeborg Schmid, Revisorin. Bild: Gabriela Küng UFA-REVUE  5 | 2017 61


Landleben len wieder auf die Beine kommen und der Zusammenhalt in deren Familien noch mehr wächst. Das ist richtig schön zu sehen», erläutert Fässler. Der Verein unterstütze vor allem kleinere Betriebe, für welche eine Spende von 3000 Franken schon sehr viel ist.

Christine Bühler, Präsidentin der Prix Agrisano Jury, Pierre André Schütz und Patrik Hasler, Leiter Marketing und Kommunikation Agrisano. Bild: Jean-Pierre Burri

Aus und für die Landwirtschaft Der Verein selbst finanziert sich über Mitgliederbeiträge, Spenden und den Verkauf der Glückwunsch- und Trauerkarten. Jeder eingehende Antrag wird genau von Fässler, Amgarten und Wyrsch geprüft. Trotzdem gehe es schnell, wenn es wirklich nötig sei. Alle vier Frauen aus dem Vorstand haben oder hatten zuhause einen Landwirtschaftsbetrieb und kennen sich mit dem Metier und den Problemen aus eigener Erfahrung aus. «Das ist wichtig, denn die Hilfesuchenden sollen sich aufgehoben fühlen», so Fässler.

Autoren Gabriela Küng und Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 8401 Winterthur 62

Kleine Geschenke bewirken viel Nun aber zurück zu den Wollsachen: In der Vorweihnachtszeit erhält Fässler zahlreiche Spenden von Wollsachen. Sie verpackt diese in Geschenkpapier und verschickt sie per Post – beispielsweise an alleinstehende ältere Landwirte. «Einmal habe ich gleich nachdem der Mann das Paket erhalten hatte, ein grosses Dankschreiben per E-Mail erhalten.

Das war aber nicht genug: Am nächsten Tag rief jener noch bei mir an, um sich noch einmal von Herzen zu bedanken», erzählt Fässler. Das Telefonat sei länger als eine halbe Stunde gegangen. Fässler freut`s, denn so stellt sie immer wieder fest, dass ihre Arbeit wichtig ist und stark geschätzt wird. Im Stillen wirken «Der Verein ‹Bäuerlicher Sorge-Chrattä› hat den Prix Agrisano erhalten, weil ein grosser freiwilliger Einsatz da ist und die Uneigennützigkeit offensichtlich war», sagt Ueli Tobler, Vize-Präsident der Jury. An der Sitzung der Landwirtschaftskammer am 28. April 2017 durfte der Verein den Preis in der Kategorie «juristische Personen» entgegennehmen. «Beide Preisträger wirken im Stillen und genau das wollen wir unterstützen», sagt Christian Scharpf, Geschäftsführer der Agrisano Stiftung, welche den Preis vergibt. Der Zweck der Stiftung ist unter anderem, soziales Engagement zu unterstützen und die Sicherheit in der Landwirtschaft zu fördern. Auch der Preisträger in der Kategorie «natürliche Personen» Pierre-André Schütz engagiert sich für Bäuerinnen und Bauern. Leidenschaften Pierre-André Schütz aus Autavaux (FR) hat eine Leidenschaft für Kommunikation und teilt diese wie auch andere seiner Leidenschaften gerne mit anderen Menschen. An erster Stelle steht seine Erd- und Naturverbundenheit , die auch auf seiner 35-jährigen Berufstätigkeit als Landwirt basiert. Rund um den renovierten Bauernbetrieb hat es einige junge Obstbäume, zwischen denen im Sommer zwei bis drei Rinder weiden können. Als grosser Menschenfreund und Familienmensch lebt er mit seiner Frau in der Erdgeschosswohnung, während eine seiner vier Töchter mit ihrer Familie den ersten Stock bewohnt. Der Glaube ist seine zweite Berufung, deshalb hat er, bereits etwas älter, noch ein Theologiestudium absolviert und kümmert sich als Pfarrer um die Menschen der Kirchgemeinde Lucens-Curtilles (VD).

Erste Anzeichen erkennen Als er feststellte, dass in der Landwirtschaft nicht alles zum Besten steht und sich einige Bauern womöglich in Schwierigkeiten befinden, begann er 2015 sich als kantonaler Seelsorger zu engagieren und vertritt die reformierte und katholische Kirche des Kantons Waadt im Amt für Landwirtschaft. Bald war die Arbeit mit einer 50-Prozent-Stelle nicht mehr zu bewältigen und es wurde zusätzlich eine 30-Prozent-Assistenzstelle geschaffen. Das Projekt, das Schütz umzusetzen hat, richtet sich an all jene Personen, die täglich mit den Landwirten in Kontakt stehen. So werden beispielsweise landwirtschaftliche Berater, Tierärzte und Milchkontrolleure in Kursen geschult, damit sie erste Anzeichen erkennen können, die einer Depression, einem Burn-out oder einer belastenden Isolation vorausgehen. Auf die Probleme eingehen Wird Pierre-André Schütz gerufen, trifft er vor Ort in erster Linie auf einen Menschen, den er als Bauer und Mann des Glaubens wahrnimmt . «Man muss die Situation und die Ursachen der Probleme, die generell vielschichtig sind, intuitiv erfassen. Teilweise sind sie wirtschaftlicher oder technischer Natur, häufig sind es aber Probleme auf Beziehungsebene. Der Beruf des Landwirts ist schwierig und die Gelegenheit zum Austausch bietet sich immer seltener. Wenn der Bauer die Milch nicht mehr in der Molkerei abliefert, die Dorfbeiz schliesst und jeder mit eigenen Maschinen ausgestattet ist, um die Arbeit alleine zu erledigen, kann es vorkommen, dass der landwirtschaftliche Unternehmer auf seinem Betrieb völlig isoliert ist», erklärt Pierre-André Schütz, «Die Landwirtschaft befindet sich in einer schwierigen Situation und oft sind es verschiedene Faktoren, die für jemanden zur Belastung werden können. Man darf aber nicht vergessen, dass es den meisten Landwirten gut geht». Mit dem Prix Agrisano wird Pierre-André Schütz als Mensch und für seine Lebensleistung gewürdigt. n UFA-REVUE  5 | 2017


Mehr Zeckenstiche in dicht besiedelten Regionen Die Daten für die erste Zeckenstichkarte der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein liefern 6338 Zeckenstiche, die von Nutzern per Präventions-App in den letzten zwei Jahren übermittelt wurden. Bisher wurde die von ZHAW-Forschenden entwickelte App «Zecke» über 45 000 Mal heruntergeladen. Dabei handelt es sich um die so genannte Wissenschaftsdisziplin «Citizen Science»,

bei der die Bürger zum Sammeln von Daten eingeladen werden. Die Auswertung der App-Daten

Die schönsten Inseln der Schweiz Reif für die Insel? In der Frühlingsausgabe der Schriftenreihe «Die schönsten…» stellt der Schweizer Heimatschutz 33 entdeckenswerte Inselgefilde in Schweizer Seen, Flüssen und Grenzgewässern vor. Die neue Publikation beleuchtet Entstehungsgeschichten, erläutert Zusammenhänge und lädt zum Erkunden von Gedenk-, Gemüse-, Palast- und Camping-Inseln ein. Praktische Informationen und Symbole zeigen, wie Sie auf die Insel kommen und was Sie dort erwartet: Sakralbauten oder eine Burg, ein besonderes Naturerlebnis oder die perfekte Aussicht auf den Sonnenuntergang. www.heimatschutz.ch

zeigt: Die Mehrheit der Stichmeldungen stammt aus dem urban geprägten Mittelland. «Wichtig ist die Erkenntnis, dass man sich nicht im Wald oder auf der Wiese aufhalten muss, um von einer Zecke gestochen zu werden», so ZHAW-Forscher Werner Tischhauser. 23 Prozent aller Stichmeldungen kommen aus Siedlungsgebieten, 44 Prozent aus Gemeinden mit offizieller FSMEImpfempfehlung des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Keine Region der Schweiz ist frei von Zeckenstichmeldungen. Ein wirkungsvoller Schutz vor Zecken sind einfache Massnahmen wie lange Kleidung und geschlossene Schuhe sowie aufgetragenes Zeckenschutzmittel. Kinder sollten am Abend konsequent von Erwachsenen von Kopf bis Fuss auf Zecken kontrolliert werden. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Insekten – das Fleisch der Zukunft? Ab Mai 2017 dürfen neu in der Schweiz Lebensmittel verkauft werden, die Insekten als Zutat enthalten. Doch wie offen sind die Konsumenten gegenüber solchen Produkten überhaupt? Eine Studie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL ist dem in einer Befragung nachgegangen. Resultat : Rund neun Prozent sind durchaus aufgeschlossen. Ein Drittel der Befragten wartet lieber mal ab, ist aber nicht grundsätzlich abgeneigt – vor allem wegen den Argumenten bezüglich Nachhaltigkeit und Gesundheit. Die übrigen Konsumenten können sich Insekten auf dem Menüplan nicht vorstellen. Die Hälfte von ihnen findet zwar, dass die Pro-Argumente durchaus einleuchten, sagt aber trotzdem «Nein danke». Die andere Hälfte kann sich schlicht nicht vorstellen, Insekten zu essen. HAFL

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Landleben

Pia Amstutz-Grädel

Kräuterküchlein Für 8 Portionen

1 Blätterteig, rechteckig, ausgewallt 400 g Magerquark 4 Eier 150 g geriebener Käse 3 – 4 EL Milch Salz Pfeffer Muskatnuss 2 EL Petersilie 2 EL Schnittlauch 1 EL Thymian 6 Blätter Basilikum

Bild: Pia Amstutz-Grädel

Kräuter hacken bzw. schneiden. 8 Tartelette-Förmchen fetten. Backofen auf 200 °C vorheizen. Teig mit einer Gabel einstechen, 8 Kreise ausstechen, in die Förmchen legen. Quark, Eier, Käse, Kräuter, Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss mit ca. 3 – 4 EL Milch glatt rühren, es soll nicht zu flüssig sein. Die Masse in die Förmchen füllen und im Ofen ca. 30 – 35 Minuten backen. www.inforama.ch

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Landleben

Rezept

Slow-Food

Ein Braten mit inneren Werten Die aufwändige Vorbereitung und das langsame Schmoren im Ofen machen diesen Rindsbraten zum typischen Slow Food. Das heisst, es braucht dafür

Vreni Geiser

Sorgfalt und Zeit und ist daher, im Gegensatz zu Fast Food, nicht handumkehrt auf dem Tisch.

* Birnenhonig ist eine Innerschweizer Spezialität mit feinem Karamellgeschmack und nicht zu verwechseln mit Birnel. Birnenhonig ist in vielen LANDI Läden erhältlich.

Luzerner Lebkuchen

Gefüllter Rindsbraten

100 g Butter 2 dl Milch 150 g Birnenhonig dunkel* 100 g Zucker ½ Zitrone, Saft 20 g Lebkuchengewürz (ca. 2 EL) 1 EL Quark 10 g Natron (ca. 1 gehäufter TL), wenig Milch 100 g Haselnüsse oder Mandeln, gemahlen 350 g Ruchmehl

1.2 kg Rindsbraten, vom Metzger zum Füllen aufgeschnitten 1 Weggli, in Würfel geschnitten 1 Ei 3 EL Milch 500 g Kalbsbrät 200 g Speckwürfeli 1 Peperoni, in Würfel geschnitten 1 Zwiebel, gehackt 2 Knoblizehen, gehackt 1 Becher Frischkäse (Kräuter, Pfeffer) Salz, Pfeffer und Paprika Bratensaucenpaste

Die Butter erwärmen bis sie flüssig ist. Natron mit wenig Milch anrühren und mit allen Zutaten bis und mit Nüssen zur Butter geben und gut verrühren. Mehl dazu sieben und sorgfältig unterheben. Der Teig soll schwer reissend von der Kelle fallen. Den Teig in eine Springform füllen und bei 180 °C Heissluft (Ober- und Unterhitze 200 °C) auf der untersten Rille des Backofens 40 bis 45 Minuten backen.

Fleisch innen und aussen gut würzen. Für die Füllung Brot, Milch und Ei mischen. Speckwürfeli, Peperoni, Zwiebel und Knoblauch knusprig braten, mit dem Brät und dem Frischkäse gut mischen. Den Braten mit dieser Masse füllen und zunähen. Ein Fleischthermometer in den dicksten Teil des Bratens stecken. Zugedeckt im Ofen ca. 1½ Stunden bei 200 °C Heissluft schmoren lassen. (Ober- und Unterhitze 220 °C), ab und zu mit der entstandenen Bratenflüssigkeit übergiessen. Wenn eine Kerntemperatur von 80 °C erreicht ist, Fleisch aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten ruhen lassen. Inzwischen eine Bratensauce mit Wasser, Paste und Weisswein anrühren und mit der Bratenflüssigkeit verfeinern. Tipp: Übrig gebliebene Füllung in eine Cakeform geben und für eine gute halbe Stunde zum Braten in den Ofen stellen. So entsteht ein würziger Fleischkäse, der, kalt aufgeschnitten, zusammen mit einem frischen Salat und Bauernbrot, ein n leichtes Abendessen gibt.

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Etwas ausserhalb von Pfaffnau (LU) betreiben Vreni und Vinz Geiser einen Betrieb mit 11 ha im Nebenerwerb. Beide sind daneben im sozialen Bereich berufstätig. Zur Familie gehören auch Sohn Roman und Tochter Steffi, die schon in einer LANDI ihre Ausbildung gemacht hat und auch heute mit viel Herzblut in einem LANDI Laden arbeitet. Zum Hof gehören ausserdem der junge Boarder Collie Oskar, die scheue Katze Pirat und Steffis Haflinger-Stute Sabrina, die die Gesellschaft von zwei Pensionspferden geniesst. Vreni liebt es, ihre Familie zu bekochen und scheut dafür keine Mühe. Nicht immer bleibt dafür viel Zeit, aber frische Produkte und eine sorgfältige Zubereitung sind ihr wichtig. Die Mutterkuhhaltung mit sieben Kühen und acht Kälbern beliefert ihre Küche mit gutem Rindfleisch und der Kartoffelgarten versorgt sie das ganze Jahr über mit verschiedenen Sorten Kartoffeln. Für frischen Salat sorgt ihr Hochbeet, mit dem sich rückenschonend und schneckensicher gärtnern lässt. Obwohl ihre Tage sehr ausgefüllt sind mit Arbeit, nimmt sie sich doch gerne die Zeit für ein gutes Buch oder einen Spaziergang mit dem Hund. Als Ausgleich zur Arbeit trifft sie sich alle zwei Wochen mit ihrer Jodelgruppe zum Proben. Gelegentliche Auftritte zu Geburtstagen oder Jubiläen geniesst sie sehr. Vreni hat eine besondere Beziehung zu Engeln: in Haus und Garten stösst man immer wieder auf diese Himmelsboten, aus Beton, Holz, Stoff und Ton.

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, ✆ 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch Einen Kurzfilm zu Vreni Geiser finden Sie auf www.ufarevue.ch. UFA-REVUE  5 | 2017


Garten

Landleben

Mohn macht süchtig

Blüten wie Samt und Seide Kaum eine andere Blume hat so faszinierende Leuchtkraft zu bieten wie der Mohn. Die brillanten Blütenfarben locken Insekten in Scharen. Mohnsorten gibt es für jeden Geschmack und sie lassen sich im Mai und Juni preisgünstig aus Samen ziehen.

Edith Beckmann

Einjähriger Mohn blüht längst nicht nur in schrillem Rot. Bild: Hans Snoek/pixelio.de

M

ohn begleitet die Menschen seit den Anfängen der Ackerkulturen. Unter den Funden aus Pfahlbauten der Jungsteinzeit (rund 4500 v. Chr.) entdeckten Forscher Mohnsamen. Auch im Grab des ägyptischen Königs Tutanchamun bei Luxor, der um 1360 v. Chr. gelebt hatte, fand man Mohn. Von Äckern ist Mohn inzwischen verbannt. Doch nun ziehen seine ge-

züchteten Verwandten mit zauberhaften Blüten in unsere Gärten ein. Pollen für Insekten Mohnblüten ziehen Hummeln und Bienen magisch an. Die Insekten sammeln die Pollen zur Aufzucht ihrer Brut. Wirtshausschild für das «Fressbädli» ist die strahlend leuchtende Farbe. Bei den Griechen heisst der Mohn «Blume der Träume». Ritzt man die grünen Samenkapseln an, quillt milchiger Saft hervor. Aus einer bestimmten Mohnsorte wird auf diese Weise Opium gewonnen und daraus Morphium hergestellt – zum Segen und Fluch der Menschheit: Als

Arzneimittel lindert es Schmerzen, als Rauschgift missbraucht, zerstört es Leben. Traumblüten aus dem Orient Wie ein Paukenschlag öffnen sich die prall gefüllten, behaarten Knospen des mehrjährigen Orientalischen Mohns (Papaver orientale). Die imposanten Riesenblüten, so gross wie eine Grapefruit, stehlen im Mai und Juni allen anderen Blumen die Schau. Sie thronen elegant auf kräftigen, bis ein Meter hohen Stielen. Aus den ursprünglich knallig roten Blumen sind durch Einkreuzungen fantastische Farben entstanden. Einige Blüten sind gefüllt oder gerüscht und erinnern an ein bildschönes Haremskleid. Man sollte es Bienen und Hummeln gleichtun und das Innenleben inspizieren: Um den Fruchtknoten mit sternförmiger Narbe drapieren sich fast schwarze Staubfäden in grosser Zahl. Sie bilden einen aparten Kontrast zu rosa- oder lachsfarbenen und vor allem weissen Blütenblättern. Hofstaat für Staudenmohn Voraussetzung für die stattliche Staude ist etwa ein Quadratmeter Platz, gut durchlässige, kalkhaltige Erde und volle Sonne. Zudem spielen auch die richtigen Begleiter eine wichtige Rolle, etwa Schleierkraut, Felberich, Astern, Rittersporn, Sommerphlox, Eisenhut oder Ziergräser. Denn nach der Blüte zieht der Orientalische Mohn sein Laub ein und begibt sich in eine Ruhephase. Die benachbarten Pflanzen sollen somit die Lücke kaschieren, bis die Staude im Herbst erneut austreibt. Der Orientalische Mohn «Pizzicato» erreicht nur etwa einen halben Meter Wuchs-

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Tomaten Mitte Mai möglichst waagrecht in die Erde pflanzen, damit sich viele Wurzeln bilden. • Sellerie hält Thrips und Lauchmotten fern: Das Wurzelgemüse nach den Eisheiligen zusammen mit Lauch ins gleiche Beet setzen. • Mischen Sie ein paar Körner Dill unter Gemüsesaaten wie Karotten, Kohl, Randen und Salat: Das Gewürzkraut stimuliert die Keimung. • Sommerblumen stehen auch einmal im Regen. Für guten Wasserabzug in Töpfen sorgt eine fingerdicke Schicht Kies, Tonscherben oder Blähtonkügelchen. Diese mit Vlies abdecken, erst dann Blumenerde einfüllen. • Lilienhähnchen schädigen nicht nur Lilien, sondern auch Kaiserkronen! Beim Ablesen eine Dose unter den roten Käfer halten, denn bei Erschütterung lässt er sich fallen.

höhe und öffnet im Juni und Juli immer wieder neue Blüten. Saattermin ist ab März bis Ende Juni. Auswahl in Hülle und Fülle Kurzlebiger ist der Islandmohn (Papaver nudicaule). Er wird ab Mai bis Juli ausgesät und häufig nur zweijährig kultiviert. Seine bis zu einem halben Meter hohen Stängel mit Blüten in warmen Gelb- und Orangetönen, Lachsrosa und Elfenbein, entfalten sich ab Juni bis September. Im Mai und Juni ist auch Saattermin für Klatschmohn (Papaver rhoeas), Marienkäfermohn (Papaver commutatum) und Kalifornischer Mohn (Escholzia californica). Mohn hat Pfahlwurzeln und lässt sich deshalb nicht so gut versetzen. Daher sät man am besten n an Ort und Stelle. Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

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Landleben

Stadtbauern

Zwischen St. Gallen und Herisau

«Auf der Strasse ist immer viel los» Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zieht das Naherholungsgebiet Gübsensee die Leute in Scharen an. Dann ist beim Hof von Pius und Martina Rüegg manchmal fast kein Durchkommen mehr. Dafür floriert der Hofladen.

Jahren. Andrin, der Jüngste, wohnt noch daheim, die anderen sind entweder in der Lehre (Fabio), im Militär (Manuel) oder bereits ausgezogen (Seraina). Das Betriebsleiterpaar erledigt deshalb die meisten Arbeiten allein. Und Arbeit hat es genug: Tagtäglich sind 20 Milchkühe mit Aufzucht, neun Appenzeller Geissen mit Gitzi, 500 Legehennen und 40 Mastsauen zu versorgen.

Manuel, Seraina, Andri, Fabio, Martina und Pius Rüegg, sowie der Hofhund Sämi gehören zum Hof am Gübsensee. Bild: Eveline Dudda

Autorin Eveline Dudda, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 66

A

uf der Strasse zum Hof von Martina und Pius Rüegg herrscht Fahrverbot. Verkehr hat es trotzdem, und das nicht zu knapp. Auf die Velofahrer, die morgens zur Arbeit nach St. Gallen fahren, folgen joggende Hausfrauen, später Familienmenschen mit und ohne Kinderwagen, Hündeler, Rentner, Feierabendsportler und schliesslich die Nachtbuben, die mitunter solange bleiben, bis in den frühen Morgenstunden wieder der Berufsverkehr der Velofahrer einsetzt. Im Winter kann man die Leute noch zählen, die vorbeikommen. Doch spätestens mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling hört das auf, dann sind die Leute scharenweise unterwegs. Pius Rüegg gibt zu: «Manchmal seufzen wir, wenn der Frühling naht.» Doch dann schüttelt er den Kopf und lacht. Dass man an diesem Ort nie ganz allein ist, hat er schon gewusst, als er den Betrieb gepachtet hat. Rüegg ist hier oben gross geworden. Martina und Pius Rüegg haben vier Kinder im Alter zwischen 14 und 20

Die Leute kommen wegen der Landschaft Das Gebiet des Gübsensees liegt am westlichen Stadtrand von St. Gallen und grenzt an den Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Landschaft ist abwechslungsreich: Es gibt strukturreiche Wälder, Hecken, Magerwiesen, Einzelbäume und der Stausee zieht Wasservögel an. Für Rüeggs ist klar: Die Leute kommen wegen der Landschaft, nicht wegen der Landwirtschaft. Das können sie verstehen. Doch das Interesse an der Landwirtschaft ist ebenfalls da. Die offene Stalltüre wird bei Rüeggs rege benutzt. Die Menschen blicken gerne in den Stall oder schauen bei der Melkarbeit zu. Sie sind interessiert und stellen Fragen, suchen das Gespräch. Rüeggs antworten gerne, nur manchmal flüchtet Martina Rüegg aus dem Garten, weil sie sonst vor lauter Reden zu nichts mehr kommt. Feiernde Jugendliche Der Gübsensee ist ein Stausee. Zum Baden ist er nicht ideal, aber als Kulisse für eine Grillparty eignet er sich bestens. Die feiernden Jugendlichen verursachen mitunter viel Lärm und Abfall. Die Stadt liess eine Abfallsammelstelle mit Toilette bauen. «Als die

Arbeiter das Bauholz für die Toiletten- und Abfallanlage übers Wochenende vor Ort gelagert haben, konnten sie selbst erleben, wie das hier zugeht.» Das Bauholz ging in Rauch auf, bevor auch nur ein Nagel eingeschlagen worden war. Seither scheint die Stadt Rüeggs Klagen, dass ständig Brennholz gestohlen wird, ernster zu nehmen. Wenigstens haben die Abfallsammelstelle und die Toiletten ihre Wirkung auf das Pärkli nicht verfehlt: Es ist sauberer und auch ein wenig ruhiger geworden. Pius Rüegg: «Wir sind positiv überrascht und hoffen, dass es so bleibt.» Der Hofladen floriert Die Nähe zur Stadt reizt Rüeggs nicht, dieser öfter einen Besuch abzustatten. «Wozu sollten wir in die Stadt? Die Stadt kommt ja zu uns!» Pius Rüegg lacht. Dank der Gespräche mit den Passanten ist er immer bestens informiert. Und die hohe Besucherfrequenz hat auch einen Vorteil: Das Hoflädeli floriert. Das ist gar nicht so selbstverständlich, weil hier oben «alles weggetragen und nicht mit dem Auto weggefahren wird», wie Martina Rüegg betont. Trotzdem sind die hofeigenen Produkte sehr begehrt. So arbeitsintensiv das Lädeli ist, es bringt den Rüeggs auch etwas ein: «Wenn wir das Lädeli nicht hätten, müsste jemand von uns auswärts arbeiten gehen.» Dank dem Lädeli kann die ganze Familie vom 20 Hektar grossen Hof leben. Und wenn einmal nicht ganz so viele Leute unterwegs sind, können sie die schöne Aussicht auf die Stadt, die Berge und die Natur vor ihrer Haustüre auch mal für sich n geniessen. UFA-REVUE  5 | 2017


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UFA-REVUE  5 | 2017 75


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Carraro TTR 8400 mit Mähwerk Knüsel 260, Jg 2005, 1860 h, 425 Ber. ✆ 079 892 01 69 Dosiergerät Landsberg, guter Zustand, Fr. 7800 ✆ 079 660 58 02 Milchtank Grieser 800 l, rechteckig, mit Kühlung, Reinigung von Hand, 92 cm hoch, 96 cm breit, Länge 183 cm + 10 cm Ablaufhahnen; Ballenwagen Cuima für 80 Stück kleine Ballen; Förderband 10 m, mit Ketten; JF-Wagen; 2 Milchboy Alpha Laval mit 2 Kannen à 50 l, komplett ✆ 079 414 01 29 Kälberiglus, Fr. 800/ Stück ✆ 079 723 61 25 Frontscheibenmähwerk Kuhn EMD 802F, 3 m, Fr. 3000 ✆ 032 481 20 04 Ladewagen Welger EL 41, in gutem Zustand, Jg. 1973, funktioniert, auch für Oldtimer, Fr. 400; Mistgabel, 1.8 m mit Euro 8-Anschluss, Fr. 450 ✆ 079 791 85 90 oder ✆ 055 283 01 92 Kreiselheuer Kuhn 5001 in gutem Zustand mit Digidrive 5.2 m, Jg. 1993, Fr. 1700 ✆ 079 791 85 90 oder ✆ 055 283 01 92 Pneumasem Nodet II, 6 Reihen für Mais, Rüben, Sonnenblumen und Soja ✆ 052 741 21 90 Aufbereiter Kurmann K163 revidiert, ideal zu Zweiachsmäher ✆ 076 476 62 26 Traktor Hürlimann, rote, evtl. auch defekte zum Restaurieren ✆ 062 299 14 30 2 Melkmaschinen Westfalia, Standeimer 20 l ✆ 071 877 25 58 Traktor New Holland TN 75 D, FH 6200 Std., Jg. 2005, Fr. 25000, 4 x Doppelbereifung/ Schneeketten, Set Fr. 1600; Miststreuer Mengele, 7 m³, hydraulischer Kratzboden, 4 Walzen, Feinstreuwerk Fr. 5100 ✆ 079 242 49 22 Telescoplader Claas Cat TH 215, 3500 Std, 2001, 2.5 t, bis 5.5 m, Höhe

2 m, Breite 2 m, Palettengabel 2.5 t, Ballenzinken, Gross­ volumenschaufel, 1800 l, neue Bereifung 375/70R20, nur 26900, ab Ende Juni ✆ 079 288 87 77 Flexkupplung (Hardischeibe) zu Frontzapfwelle, neu org. verpackt, 4276436M91 zu MF, Fr. 100 ✆ 076 330 41 60 Weidemulcher Joskin; Einachsbrückenwagen Neuhaus mit Auflaufbremse; Silowagen; Standeimer Alpha Laval mit 25 l Kessel ✆ 056 243 10 93 oder ✆ 079 724 56 44 Schweisstisch, 1700 x 1000 mm ✆ 079 877 94 16 Rollhacke, 3 m, wenig gebraucht ✆ 079 765 20 26 Holzzange mit Drehkranz, Grossausführung ✆ 079 810 43 53 Metallbiegemaschine, Fr. 290 ✆ 079 810 43 53 Antriebsräder-Pflegerad 11,2-95/44 (270/44 Zoll); Pflegeräder 270/48 Zoll, Reifen 80% ✆ 041 921 16 35 Abladehäcksler Eberl, mit Zubringerband, Elektromotor, Zapfwellen­antrieb, für Gras und Mais, Fr. 400; Kreiselschwader Stoll, Fr. 350 ✆ 079 224 99 81 Kratzbodenwagen Krüger, 300 x 174 x 50 cm, nur 125 cm Bedadungshöhe, ideal für Obst, Futterrüben, usw., Ber. 10.0/75-15, Fr. 400, Kt. TG ✆ 052 376 11 52 Gussroste für Schweine, 20 m, 100 x 80 x 2 cm, 11.5 mm Spaltenbreite, Fr. 30/Stk; Schiebe­ gewichtswaage bis max. 250 kg, 71 x 54 cm, Fr. 150 ✆ 052 376 11 52 Kreiselheuer Pöttinger Hit 690 NZ; Front­ scheibenmäher Pöttinger Alpin 266; Wendetraktor Antonio Carraro 7400 Turbo, neuwertige Bereifung, Doppelrad, Klimakabine, sehr guter Zustand ✆ 079 450 75 22

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Kartoffelsetzgerät Haruwy ✆ 041 921 16 35 Baumspritze, 600 l mit Haspel ✆ 062 797 50 86 Kunstoff-Futtersilo, grün ab 125 m³ ✆ 079 404 87 33 Düngerstreuer Rauch Komet, Einscheiben­ düngerstreuer, einsatzbereit oder Zwei­ scheibendüngerstreuer Rauch, Amazone, Sulky, Bogballe, Kuhn, bis Fr. 1000 ✆ 079 913 54 27 Leichter 2-Scharpflug, evtl. mechanische Wendung ✆ 079 341 08 22 Heurüstmaschine Normalmodell Lanker mit Kunststoffzinken, max. Fr. 500 ✆ 079 672 76 25 Flügeltor abschliessbar, mind. 4.20 m breit und 2.20 m hoch oder max. 4.50 m breit und 2.50 m hoch, bitte alles anbieten ✆ 079 913 54 27 Futtermischer stationär ca. 3-4 m³ um trocken TMR zu machen ✆ 079 811 01 99 Elektrischer Kettenzug min. 1000 kg, min. 4 m, Kt. SG ✆ 079 273 35 66 Reihendüngersägerät ✆ 079 810 43 53 Kartoffelkrautschlegelmaschine, zwei- oder vierreihig ✆ 077 492 51 10 Pflegerad, 8.3 R 28, sowie 9.3 x 48 Zoll oder 270 R 48 ✆ 079 765 20 26 Cambridgewalze mind. Breite 2.2 m ✆ 079 877 94 16 Sternhackgerät Haruwy oder Scharhackgerät ✆ 079 765 20 26 Kartoffelsetzgerät Haruwy ✆ 041 921 16 35 Grubber 2.5 - 3 m , Sämaschine mit Scheibenscharen; Kreiselheuer 5 - 9 m, Kreiselegge 2.5 - 3m, bitte alles anbieten, auch Defektes ✆ 079 913 54 27 Ladewagen, zum Abändern, mit hyd. Schwenkdeichsel ✆ 079 663 81 15

Geräteträger Fendt ✆ 079 877 94 16 Säcke zu Vorkeim­ gestellen von Möri und Brunner ✆ 078 818 33 51 Occ. Tandem-3-Seitenkipper oder Einachs-3-Seitenkipper ✆ 079 278 45 31 Kippbrücke zu Reform Muli ca. 1.6 x2 .7 m ✆ 079 757 31 53 Druckfass ev. Pumpfass; Schneckenpumpe mit oder ohne Motor; Jaucherührwerk fahrbar ✆ 079 673 24 71 Maissämaschine; Kreiselheuer oder Kreiselschwader; Feldspritze; Kippschaufel, nur günstige Angebote ✆ 079 673 24 71 Traktor Massey-Ferguson, 4x4, bis 65 PS, 135 bis 365 ✆ 052 376 14 06 Occ. Ladewagen Pöttinger Boss 2 T oder Euroboss T ✆ 079 299 45 69 2 Trockenfuttersilo für Aussenbereich ✆ 079 587 68 87 Mofa mit Puch- oder Sachsmotor, 2-GangHandschaltung oder Automat, für Töfflibub auf Bauernhof ✆ 052 745 30 11 Aebi TT 210; Güllenfass zu Aebi, ca. 4000 l; Fingerbalken zu Reform, Breite ca. 1.80 m; Apothekerschrank für Stall; Pneu AS 425/55.17 ✆ 033 673 20 01 Ladewagen Agrar oder Pöttinger, nur Tiefgang, wenn möglich mit hydraulischer Bremse, Tel. ab 19 Uhr ✆ 052 763 38 97 Schilter Senior LT 1, Chassisnummer 1190, für eine Geburtstagsüberraschung. Die letzte Spur führt ins Entlebuch, evtl. auf Alp. Freuen uns über jeden Hinweis! Danke

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kipper, Occasion, kein LKW ✆ 079 278 45 31 Traktor Bührer 465 , 475 oder grösser, bitte alles anbieten, Vorausoder Barzahlung bei Abholung, Privatkauf ✆ 079 422 30 55 Kunststoff-Silo, 100 - 135 m³, Ø 3.5 m, evtl. mit Silofräse ✆ 079 679 16 12 Jauchemixer, 3 m, min. 10 PS ✆ 079 501 96 16 Sämaschine Accord, pneumatisch, 3 m, evtl. mit Scheibenschar, elektrische Fahrgassenschaltung, Spuranzeige und Vor­ auflaufmarkierer, bitte alles anbieten ✆ 079 422 30 55 Rohrmelkanlage ev. Melkstand Delaval, Alfa Laval ✆ 079 510 50 64 Absauganlage Mifarm mit Aggregat und Motor ✆ 079 707 55 48

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Fr. 70; Teleskop-Heuverteiler Aebi, ca. 20 m, Fr. 500 ✆ 079 664 29 74 oder ✆ 062 965 03 19 Tränkebecken Suevia Modell 115, für Rinder, Fr. 35/Stk, BE ✆ 079 713 95 05 Stimoplus Elektro­ pulsator Westfalia/GEA, Fr. 150, BE ✆ 079 713 95 05 Programmschalter zu Ciromat Reinigungs­ automat Westfalia/GEA Fr. 100, BE ✆ 079 713 95 05 Pumpe zu MilchtankReinigungs­automat Roka, neu, Fr. 200, BE ✆ 079 713 95 05 Melkmaschinenkessel, 25 l, Westfalia /GEA, neuwertig Fr. 120, BE ✆ 079 713 95 05 12 Trockenfutter­ automaten für Mastschweine, gut erhalten, 130/Stk ✆ 078 818 94 51 Viehschermaschine, Fr. 50 ✆ 079 394 0134 Viehwaage neuwertig, bis 800 kg, fahrbar, verzinkt, sehr wenig gebraucht, top Zustand ✆ 079 812 98 66 Abschrankung mit Einwegtor in der Mitte, inkl. Scharniere, Länge 2.80 m, Höhe 1.40 m, Fr. 500 ✆ 071 648 11 36 Ferkel-Narkosegerät MS Pig Sleeper, günstig ✆ 078 727 50 39

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Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Als Arbeitgeber

Mittelschwader

Weinqualität

Eutergesundheit

Rückkehr des Urviehs

Je grösser die Betriebe werden, desto eher benötigt ein Landwirt zusätzliche Arbeitskräfte. Doch was ist als Arbeitgeber alles zu beachten? Was sagt das Arbeitsrecht und welche Versicherungen braucht man?

Mit dem TOP 702 C verspricht Pöttinger einen wendigen Doppelmittelschwader mit einer einzigartigen boden- und futterschonenden Technik. Wir haben den Schwader im Einsatz getestet.

Die Stickstoffversorgung von Reben wirkt sich auf die Weinqualität aus. Eine Blattdüngung mit Stickstoff während der Traubenreife kann den FormolIndex steigern und damit die Weinqualität verbessern.

Das Sonderthema im nächsten Heft beschäftigt sich mit Fragen rund um die Euter­ gesundheit. Alles rund um Erreger, Behandlung, Genetik, Fütterung sowie Melken wird von Experten erklärt.

Der Auerochse ist der Urahne aller heutiger Rinderrassen. Ein Zuchtprogramm soll das ausgestorbene Tier nun wieder zum Leben erwecken – zur Landschaftspflege und Förderung der Biodiversität.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

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Auflage Mitgliederabonnemente 71’656 davon deutsch 59’463 davon französisch 12’193 (WEMF/KS beglaubigt 2016) Druckauflage 73’772 Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, ins­

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