UFA-Revue 07-08/19

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ng u r n d Se lie u u S o ab g t re a n b a u a io kr Un im B ite

Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 7-8 | 2019

Selbstfahrende Roboter im Feld Welche Arbeiten können autonome Maschinen ausführen?

Seite 8

Raps: Die Nachfrage ist gross

Seite 28

Pferdefütterung im Zirkus Knie

Seite 50

Sie Mit uns sichern chlich sa : of H Haus und zuverlässig! Anzeige

So klappt die Umstellung auf Bio

Baumrinde | © Agrisano

Seite 18

Für die Landwirtschaft! Alle Versicherungen aus einer Hand. Agrisano | Laurstrasse 10 | 5201 Brugg Tel. 056 461 71 11 | www.agrisano.ch


UFA-Samen empfiehlt

Mit der richtigen Gründüngungsmischung dem Boden Gutes tun

G

Für Fragen UFA-Samen Winterthur Stefan Lüthy:  079 292 20 89 Adrian Rippstein:  079 655 12 27 Hanskaspar Kübler:  079 937 98 40 Daniel Item:  079 623 76 26 UFA-Samen Lyssach Niklaus Althaus:  079 152 76 14 Mike Bauert:  079 439 91 48 Thomas Habegger:  079 309 00 79 Fritz Leuenberger:  079 578 47 68 Andreas Mahrer:  079 255 70 34 UFA-Samen Moudon Lukas Aebi:  079 536 60 35 Diane François:  079 932 05 72 Christophe Pittet:  079 236 33 22 UFA-Samen St. Gallen Albert Fässler:  079 438 11 66

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ründüngungen innerhalb der Fruchtfolge verbessern die Bodenfruchtbarkeit nachweislich. Die wichtigsten Aufgaben sind der Humusaufbau und die Auflockerung des Bodens durch die Wurzeln der Gründüngungspflanzen. Zudem sollen sie die Auswaschung von Nährstoffen verhindern aber auch Stickstoff über die Leguminosen aufbauen, so dass der Folgekultur diese Nährstoffe wieder zur Verfügung stehen. Die Wurzeln der Pflanzen wirken stabilisierend vor Erosion (Wind, Starkregen) und verhindern so den Abtrag von Boden. Auch sie sind ein wichtiger Beitrag für den Humusaufbau. Die Gesundheit des Bodens ist ein wichtiger Faktor für den Ertrag und für die Gesundheit der Kulturpflanzen. Ein intakter Boden hat ein höheres Wasserspeichervermögen und ist auch bei nicht optimalen Bedingungen strapazierfähiger und somit auch besser für die Befahrbarkeit. Eine Mischung als Gründüngung bietet im Vergleich zu einer Einzelart • Ein sicheres Auflaufen • Schnelle Bodenbedeckung • Bessere Unkrautunterdrückung • Grösserer Biomasse-Ertrag • Höhere Stickstoff-Anreicherung • Bessere Durchwurzelung

Ihre UFA-Samen Gründündungsmischungen Mischung

Saatmenge kg / ha

Zusammensetzung

Bemerkung

UFA Lolinca

30

Mit Inkarnatklee und Rotklee sowie Wester­ woldischem und Italienischem Raigras

Dank Inkarnatklee gute N-Anreichung

UFA ARPI

30

Westerwoldisches Raigras, Englisch Raigras, Inkarnatklee

Dank Englischem Raigras gute Bodenbedeckung

UFA Wintergrün

40

Westerwoldisches, Bastard-Raigras und Italienisches Raigras

Fruchtfolgeneutral, sehr gute Durchwurzelung

überwinternd

nicht überwinternd UFA Alpha

20

Alexandrinerklee, Perserklee und Phacelia

Fruchtfolgeneutral und gute Durchwurzelung

UFA Lepha

30

Alexandrinerklee, Phacelia und Sommerwicken, Guizotia (Ramtillkraut)

Hohe Stickstoff­ anreicherung

UFA Delta

30

Alexandrinerklee, Phacelia, Sommerwicken, Guizotia (Ramtillkraut), Sarepta­senf und Structurator

Nicht in Fruchtfolge mit Raps anbauen!

UFA Trias

80

Alexandrinerklee mit Sommerwicken und Sandhafer

Beweidung und Silage ist möglich

UFA Pom Fit

50

Multiresistenter Ölrettich und Sandhafer

Optimal für den Kartoffelanbau

UFA Legu Fit

70

Alexandrinerklee, Sommerwicken, Ackerbohnen, Sandhafer und Grasigerbsen

Die Wellness-Grün­ düngung für Ihre Böden

Vom Profi für den Profi

UFA-Samen bietet eine grosse Auswahl an verschiedenen Gründüngungsmischungen – passend zur jeweiligen Fruchtfolge, ob überwinternd oder abfrierend. Je nach Betrieb und Futtersituation kann auch eine Mischung gewählt werden, die sowohl als Gründüngung wie auch zu Futterzwecken genutzt werden kann, wie n beispielsweise UFA Trias.

www.ufa-samen.ch UFA-REVUE  7-8|2019


Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Für grosse Teile der Bevölkerung bedeuten die Monate Juli und August Ferienzeit. Der Ursprung ist im 19. Jahrhundert zu suchen, wo es in der Aristokratie und im Bürgertum jeweils üblich war, im Sommer den Haupt­ wohnsitz mit einem Landhaus am Meer oder in den Bergen zu tauschen.

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Ballenpresse-Praxistest Bei der neuen Baureihe der Rollant 540 RC Rundballenpresse sind Presswalzen, Ketten und Fahrwerk verstärkt worden.

fenaco Aktuell Crop Sensor: Vier Augen sehen mehr als zwei Übersaaten-Aktion war ein voller Erfolg

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Management

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Silomais Die richtige Bestimmungs des Reifegrads und damit des Erntezeitpunkts ist essenziell für eine qualitative Maissilage.

Die Umstellung auf Bio meistern Leserreise nach Panama Wie der Weltmarkt den Schweizer Milchpreis beeinflusst So gelingt das Handy-Video

Landtechnik Wenn autonome Roboter das Feld erobern Praxistest: Claas Rollant 540 RC Rundballenpresse Kurzmeldungen und Wettbewerb Kreisel- und Scheibenegge zur Saatbettvorbereitung

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Umtriebsplanung Schweine Schweinemäster verlangen grosse Ferkelposten. Erreicht wird dies durch das Abferkeln im Mehrwochenrhythmus.

8 12 14 16

18 22 24 26

Pflanzenbau Rapsanbau: Starke Nachfrage in der Schweiz Herbst-Düngerstrategien im Raps Versuchsplattformen 2019: Pflanzenschutz bewegt Erntezeitpunkt bei Silomais ist entscheidend Sonderthema: Unkrautregulierung im Bioanbau   Hackstriegel: Des Biobauers feinstes Gerät   «Unkraut ist nicht gleich Unkraut»   Obst- und Rebbau ohne Herbizide Kalkdüngung ist die Basis für fruchtbare Böden

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Ganz anders in der Landwirtschaft: ­ Hier ist der Sommer mit viel Arbeit verbunden, etwa der Ernte oder dem Alpsommer. Die UFA-Revue nutzt diese Jahreszeit zur Herausgabe einer Doppelnummer für die Monate Juli und ­August. Ab Seite 8 zeigen wir anhand zweier Beispiele, wie die Umstellung auf Bio bei Kernobst gemeistert werden kann. In der Rubrik Landtechnik auf Seite 18 stellen wir Ihnen drei autonome Roboter zur Unkrautbekämpfung vor. Einer da­ von ist bereits auf dem Markt und dient zur Unkrautregulierung in Reihenkultu­ ren. Beim Weiterblättern stossen Sie ab Seite 46 auf zwei Düngemittelexperten, die Auskunft geben über Bodenfrucht­ barkeit und die Bedeutung von Kalk sowie die verschiedenen Kalkarten. Sie nennen neun Gründe, die für eine Kalk­ düngung sprechen. Während der Hitzewelle gehören auch die Tiere zu den Leidgeplagten. Auf Seite 60 zeigt eine Untersuchung auf, dass Hitzestress am Ende der Trächtigkeit der Kühe auch auf die spätere Immunität des Kalbes wirkt. Und gegen Ende der Ausgabe erklärt der Pferdeexperte F­ redy Knie in einem Bericht über seinen Zirkus, was sein Erfolgsrezept in der Pferdehaltung und -fütterung ist.

Nutztiere Informationen für die Mitglieder der fenaco-LANDI Gruppe | Juli/August 2019

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Diversifizierung der Produktion Pascal Chollet baut seine Produktionszweige aus und betreibt mit seiner Schwester Carine einen Hofladen.

Tiefkühlerbsen – vom Feld ins Eisfach Kaffeemaschinen der LANDI Sursee gehen online

04 08

Zwei Systeme – eine Leidenschaft: Milchviehhaltung

18

Im beiliegenden LANDI Contact lesen Sie, wie Pascal Chollet mit seiner Schwester Carine den Fokus auf die Diversifizierung der Produktion legt und wie Tiefkühl­ erbsen hergestellt werden.

Bild Titelseite: Carré

Wie der Zirkus Knie seine Pferde füttert UFA-Aktuell: Vater und Sohn ein eingespieltes Team Landrassezucht: Zuchtfortschritt bei der Rasse Primera Stroh – Einsatz und Verbrauch im Umbruch Hitzestress – Folgen für Kuh und Kalb Umtriebsplanung: Im Rhythmus zu grossen Ferkelposten Hilfe vom Tierarzt – Kokzidiose bei Kaninchen

50 53 57 58 60 62 64

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Jean-Pierre Burri Redaktor UFA-Revue

Landleben Safranplantage in Marokko Rezept: Konfitüre aus Damasson-Pflaumen Pflanzzeit für Wintergemüse Verlosung

65 68 69 70

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75 79

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fenaco Aktuell

Crop Sensor

Vier Augen sehen mehr als zwei

Der Crop Sensor ermöglicht eine teilflächenspezifische Düngerausbringung. Bild: Claas

Mit der teilflächenspezifischen Bearbeitung des Bodens werden die Düngemittelmengen bedarfsgerecht für die Pflanzen ausgebracht. Der Crop Sensor bemisst diesen Bedarf auf der gesamten Fläche und unterstützt auf diese Weise den Landwirt bei der Optimierung.

I

n den meisten Regionen überwiegt auch heute noch die schlageinheitliche Bewirtschaftung. Dabei erfolgt keine Anpassung der Ausbringmenge von Dünger und Pflanzenschutzmitteln an die unterschiedlichen Bedingungen innerhalb der Parzelle. Dies bringt ökologische und wirtschaftliche Nachteile mit sich, die durch unausgewogene Stickstoffbilanzen und stark variierende Ertrags- und Qualitätsschwankungen gekennzeichnet sind. Abhilfe schaffen kann die teilflächenspezifische Bearbeitung, auch Precision Farming genannt. Ziel des klassischen Precision Farmings ist es, auf die unterschiedlichen Bedingungen innerhalb des Schlages

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(Pflanzenwuchs, Stickstoffversorgung, Bodenbeschaffenheit) mit den angepassten Ausbringmengen zu reagieren. Es gilt, die Nährstoffe innerhalb eines Schlages besser zu verteilen und für den jeweiligen Standort optimal zu bemessen. Die Pflanze erhält so genau die Menge, die sie am jeweiligen Standort benötigt. Dies steigert nicht nur den Ertrag und spart Dünge- und Pflanzenschutzmittel, sondern hilft auch, Nährstoffanreicherungen zu vermeiden und damit die Umwelt zu schützen. Je heterogener die Parzelle ist, desto höher ist der Nutzen einer teilflächenspezifischen Bearbeitung wie beispielsweise mit dem Einsatz eines Crop Sensors.

Messtechnik des Crop Sensors Der Crop Sensor von Claas verfügt über ein aktives Messsystem mit vier Hochleistungs-LEDs. Diese LEDs ermöglichen einen 24-Stunden-Einsatz des Sensors, da das System vom Umgebungslicht unabhängig ist. Aus diesem Grund entfällt auch eine Nachkalibrierung des Systems. Mit einer Frequenz von zehn bis 800 Messungen pro Sekunde wird in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen ein grosser Messbereich ohne Sättigung abgedeckt. Die hohe Messfrequenz ermöglicht mehrmalige Messungen an der Einzelpflanze, wodurch der Pflanzenzustand als Messgrösse präzis abgebildet wird. UFA-REVUE  7-8|2019


fenaco Aktuell

Auf ein Wort Zwei Messgrössen Der biomasseorientierte Messwert gibt Auskunft über die Bestandesdichte. Dank des Biomasseschwellwerts kann das System optimal auf extreme Situationen wie Trockenoder Frostschäden reagieren. Der Stickstoffindex ist ein Vegetationsindex, der sich an der Grünfärbung der Pflanze (Chlorophyll) orientiert. Anhand des Stickstoffindexes kann der Stickstoffbedarf der Pflanzen ermittelt werden und zwar unabhängig von der Sorte, der Tageszeit und der Beleuchtungsintensität. Optimale Düngedosierung Angesichts der heutigen ökologischen Sensibilität und steigender Produktionskosten ist die Aufwands­ optimierung ein wichtiger Faktor. Die Ausbringmenge muss genau und optimal sein. Die optimale Intensität hängt im hohen Masse vom zu erwartenden Ertrag der Fläche ab, der aber je nach Standort erheblich schwankt. Durch die optimale Stickstoffversorgung werden Ertrag und Qualität massgeblich beeinflusst. Zudem wird nur so viel Düngemittel ausgebracht, wie die Pflanze benötigt, so dass die Ressourcen geschont werden. Das Map Overlay-Verfahren Mit der sogenannten Map Overlay-Karte wird die Fläche in unterschiedliche Ertragserwartungszonen eingeteilt. Für die 100-Prozent-Zone gilt der Zielertrag, der im Düngesystem vom Benutzer eingegeben wird.

Der Crop-Sensor kann für verschiedene TraktorenMarken verwendet werden.

Digitalisierung als Chance Wer meint, in der Landwirtschaft gehe es behäbig zu und her, irrt. Der primäre Wirtschaftssektor ist hochgradig innovativ und schreitet mit grossen Schrit­ ten in eine digitalisierte Zukunft. Nicht, weil es ein Megatrend ist, sondern weil die Digitalisierung zu einer Vereinfachung der täglichen Arbeit führt sowie Kosteneinsparungen, Nachhaltigkeit und Effizienzsteigerungen mit sich bringt. Dass dies in der Landwirtschaft funktioniert, zeigen etwa Fütterungsroboter oder Tier­überwachungssysteme, die auch administrative Arbeiten abnehmen und obendrein das Tierwohl verbessern. Ein weiteres Beispiel ist der Crop Sensor, der im nebenstehenden Text be­schrieben wird. Dank modernen Messgeräten wird nur dort Dünge- und Pflanzenschutzmittel ausgebracht, wo es wirklich nötig ist. So lassen sich Kosten senken und die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren.

In Zonen mit abweichendem Ertragspotenzial wird dieser Zielertrag automatisch durch das System je nach Bedarf angepasst. So ist gewährleistet, dass die Düngerdosis, die in geringerwertigen Zonen eingespart wird, in höherwertigen Zonen der Fläche aufgerechnet wird. Nur so ist eine ertragsorientierte Düngung mit optimaler Düngebilanz möglich. Um eine Map Overlay-Karte zu erstellen, können verschiedene Daten ( siehe Grafiken unten) als Grundlage dienen, die dann miteinander verschnitten werden. Dieser zu optimalen Ergebnissen führende Ansatz ist mit dem Düngesystem Isaria möglich.

Smart- und Precision-Farming werden die Landwirtschaft nachhaltig verändern. Die fenaco nimmt eine führende Rolle zur Stärkung der Schweizer Landund Ernährungs­wirtschaft ein und bietet als Anbieter von innovativen Lösungen den Landwirten Mehrwert in Form von Wet­tbewerbsvorteilen. Einer dieser Vorteile bietet die Smart Farming Plattform Barto, an der die fenaco als Aktionärin beteiligt ist. Barto ermöglicht den Schweizer Landwirten neben der Vereinfachung der Administration auch die Vernetzung und Auswertung der eigenen Betriebsdaten, wobei sich die Daten stets im Besitz der Landwirte befinden – sie entscheiden über die Verwendung der Daten.

Praxisversuch in der Schweiz In der Schweiz präsentierte die Serco Landtechnik AG den Crop Sensor offiziell an der Agrama 2018, wo er auf grosses Interesse stiess. Am 29. März 2019 wurde in der Schweiz ein Praxisversuch mit dem Crop Sensor gestartet. Auf dem Hof von Pascal Agassis im waadtländischen Bavois wurde auf sieben Hekt-

Mit der sogenannten Map Overlay-Karte wird die Fläche in unterschiedliche Ertragserwartungszonen eingeteilt.

Die Digitalisierung ist eine grosse Chance für die Schweizer Landwirtschaft und die fenaco-LANDI Gruppe. Dank unseren Smart Farming-Lösungen helfen wir nicht nur bei der Vereinfachung der Administration, sondern fördern eine nachhaltige und wettbewerbsfähige landwirtschaftliche Produktion und ermöglichen die vollständige Transparenz vom Produzent bis zum Konsument. Heinz Mollet

Luftaufnahme

Bodenbeurteilung

Bodenkartierung

Ertragskarte

Schlusskartierung

Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Division Agrar

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fenaco Aktuell

Zwei Fragen an Werner Berger, Geschäftsführer der Serco Landtechnik AG, zum Crop Sensor UFA-Revue: Wie bedeutend sind in Ihren Augen Entwicklungen wie jene des Crop Sensors für die Landwirtschaft? Werner Berger: Die Arbeit der Landwirte wird durch die neuen Technologien und das Smart F­ arming gegenwärtig revolutioniert. Es bleibt aber schwierig, den Produktivitätsgewinn zu messen und einen echten Mehrwert zu erzielen. Damit dies gelingt, haben wir in unseren Filialen in der Schweiz und Frankreich die neue Stelle eines Technikers und Beraters Neue Technologien geschaffen. Welche Vorteile bietet eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern? Berger: Ich bin stolz darauf, dass zwischen den Teams, die in beiden Ländern für den Bereich Neue Technologien verantwortlich sind, ein reger Austausch stattfindet. Die internationale Fachkompetenz beschränkt sich nicht darauf, die gleichen Produkte in zwei verschiedenen Ländern zu vertreiben, sondern auch Erfahrungen, Wissen und Resultate auszutauschen.

Julien Boisseau, Techniker und Berater Neue Technologien bei Dousset Matelin: «Nach einem Praktikum bei fenaco Pflanzenbau fühlte ich mich bestens vorbereitet, um die französischen Kunden, die im Bereich Neue Technologien besonders anspruchsvoll sind, zu beraten – hier mit dem Crop Sensor.»

aren eine um 200 kg reduzierte Düngermenge eingesetzt. Sprich, mit der ausgebrachten Menge wurden pro Hektar beachtliche acht Einheiten Stickstoff eingespart ( siehe Kasten Versuchsübersicht). Mit Hilfe des Map Overlay-Verfahrens wird bei der Ernte mit dem Mähdrescher noch ein weiterer Wert erhoben. Im vorliegenden Fall wird die Qualität beziehungsweise der Eiweissgehalt des Getreides nicht berücksichtigt, da es sich um Biskuitweizen handelt.

Autor Markus Röösli, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Praxisversuch in Frankreich In Frankreich zeigte sich das grosse Interesse am Crop Sensor an den zahlreichen Vorführungen, welche Dousset Matelin, die französische Niederlassung von Serco, durchführte. Der Crop Sensor ist ein einfaches und benutzerfreundliches Gerät, das problemlos mit verschiedenen Maschinen funktioniert, die mit Isobus ausgestattet sind. Die Ausbringmengen der Produkte reduzieren sich auf den Parzellen um durchschnittlich etwa zwei Prozent. Durch die besse-

re Verteilung im Schlag können dank einheitlicher Kulturen höhere Erträge erzielt werden. Die ersten Resultate bezüglich den Proteinen werden bei der Ernte 2019 ermittelt. Drei Vorteile des Crop Sensors Zunächst werden mit dem Crop Sensor die Bestrebungen unterstützt, Dünger einzusparen, eine Optimierung in Bezug auf die Heterogenität der Parzelle sowie eine Proteinregulierung der Kultur zu erzielen. Zum Zweiten bietet der Crop Sensor im Vergleich zu Satellitenkarten, bei denen eine Übertragung nur alle paar Tage erfolgt und von wolkenlosem Wetter abhängig ist, eine hohe Unabhängigkeit. Auch die Karten von Drohnenflügen sind gemäss Angaben der gleichen befragten Kundengruppe weniger präzis und teuer. Und zu guter Letzt ist auch der Datenschutz gewährleistet, da auf Wunsch des Nutzers keine Daten übers Internet übertragen werden. Kunden bezeichnen das Tool als einfach und reaktionsschnell und sehen n darin eine grosse Chance.

Übersicht über den Versuch bei Pascal Agassis in Bavois Informationen  • Fläche: 7 ha • Kultur: Biskuitweizen • Zweite und letzte Stickstoffgabe am 29.3.2019 • Geplante Menge: 300 kg / ha (82 Einheiten) • Gesamtmenge: 2150 kg Vor der Präsentation einigten sich Pascal Agassis (Landwirt) und Jean-Pierre Kiener (Berater bei Landor) auf eine Dosis von 300 kg (27,5 % Stickstoff), dies entspricht 82 Einheiten reinen Stickstoffs. Der Düngerplan wurde im Anfangsstadium der Kultur erstellt. Bei den Crop Sensor-Einstellungen wurde auf Wunsch des Kunden für die Bearbeitung eine Begrenzung von ± 50 kg festgelegt. Nach dem Ausbringen wurden die Isobus-Daten (Crop Sensor und Düngerstreuer) ausgewertet. Ergebnisse  • Durchschnittlich ausgebrachte Menge: 271,5 kg, d. h. 74,6 Einheiten Stickstoff • Gesamtmenge: 1938,5 kg Bei diesem zweiten und letzten Eintrag ergeben sich Düngereinsparungen von 210 kg, was rund acht Einheiten Stickstoff pro Hektar entspricht. Zur Überprüfung dieses Versuchs wird bei der Ernte eine Ertragskarte erstellt.

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fenaco Aktuell

Mitgliedernutzen

Übersaaten-Aktion war ein voller Erfolg Unter der letztjährigen Trockenheit haben die Wiesen teilweise stark ­gelitten. UFA-Samen lancierte deshalb im Winter 2019 eine Übersaaten-Aktion, bei der die Bauern ganz direkt von zehn Prozent mehr Inhalt profitieren konnten. Total wurden dank der Aktion rund 20 000 ha Grasland übersät.

D

ie Trockenheit des letzten Sommers hat auf den Wiesen grosse Spuren hinterlassen. Es war aussergewöhnlich, dass es auch im Herbst noch lange trocken war. Entsprechend haben die Erträge im Futterbau sehr stark gelitten. Je nach Standort und Mischung wurden 2018 wegen der Trockenheit bis zu 30 Prozent weniger Raufutter geerntet, entsprechend gross war der Futtermangel. Dank der relativ guten Maisernte konnte zumindest ein Teil des fehlenden Raufutters damit wieder kompensiert werden. Damit die Wiesen aber in Zukunft wieder einen Voll­e rtrag liefern können, mussten diesen Frühling die Weichen entsprechend gestellt werden.

ebenfalls erbringen kann. Gesamthaft wurden diesen Frühling rund 400 Tonnen Übersaatmischungen verkauft. Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen.

landes übersät wird, werden die Kosten, das Risiko und der Arbeitsaufwand verteilt , sind tragbar und führen so zum Erfolg.

Wiese brauchen Pflege Grünlandprofis wissen, dass die Wiesenpflege ein sehr wichtiger Bestandteil der Betriebsführung ist und vielfach über Erfolg oder Misserfolg beim Betriebsergebnis entscheidet. Wiesen, vor allem die langjährigen Bestände, müssen kontinuierlich gepflegt werden wie eine andere Kultur auch. Daher lohnt es sich, alle Jahre ein Drittel seiner Grasbestände zu übersäen und grössere Lücken laufend, gezielt wieder einzusäen. Wenn alle Jahre ein Drittel des Gras-

Aufwertung 20 000 ha Grasland Mit der gesamten verkauften Saatmenge der Übersaaten-Aktion von UFA-Samen konnten rund 20 000 ha Grasland aufgewertet werden. Profitiert haben insbesondere das Berggebiet und die voralpine Hügelregion, wo das Grasland einen sehr wichtigen Stellenwert auf den Betrieben hat. In den Talgebieten kann ein schlechter Bestand eher mal in der Fruchtfolge wieder neu gesät werden. Im Hügelgebiet ist das wesentlich schwieriger. n

Mike Bauert

Autor Mike Bauert, UFA-Samen, 3421 Lyssach

Aktion für fitte Wiesen Viele Landwirte haben erkannt, dass die Pflege vom Grünland das A und O für einen guten Ertrag ist. Daher kam die Übersaaten-Aktion von UFA-Samen genau zur rechten Zeit. Die Landwirte profitierten von zehn Prozent mehr Inhalt bei gleichbleibendem Preis. Dafür wurde ein Spezialsack kreiert, der elf statt wie gewohnt zehn Kilo Inhalt ent­hielt. UFA-Samen half mit dieser Aktion den Landwirten ganz gezielt, damit sie ihre Wiesen fit trimmen und diese schnell wieder in den Vollertrag kommen. Mit der Übersaaten-Aktion wird auch der direkte Mitgliedernutzen aufgezeigt, den die fenaco Genossenschaft

Mehr Inhalt wegen Trockenheit: UFA-Samen schenkte den Bauern zehn Prozent mehr Saatgut.   Bild: UFA-Samen UFA-REVUE  7-8|2019 7


Management

Kernobst

Die Umstellung auf Bio meistern Der Biomarkt wächst stetig weiter. Bei den Konsumenten sind insbesondere Früchte in Bioqualität gefragt. Für Äpfel und Birnen wird somit wohl auch in Zukunft Absatzpotenzial vorhanden sein. Zwei Kernobstproduzenten teilen ihre Erfahrungen bei der Umstellung auf Bio mit.

I

n den vergangenen Jahren ist die Fläche mit Biotafelobst leicht angestiegen, ebenso wie die Anzahl der Betriebe, die Biotafelobst produzieren. Da auch die Nachfrage stetig wächst, konnten zusätzliche Mengen an Äpfeln und Birnen gut vermarktet werden (Marktspiegel Bio Früchte April 2019). Tafelkernobst in Bioqualität wird auch weiterhin gefragt sein. Die beiden Obstproduzenten Daniel Vogel und Thomas Grüter haben ihre Betriebe auf biologischen Anbau umgestellt. Sie berichten, wie sie die Umstellung bewerkstelligt haben und welche Herausforderungen ihnen dabei begegnet sind.

Bioäpfel sind gefragt. Bild: agrarfoto.com

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Umstellung auf Bio Daniel Vogel ist zwar gelernter Landwirt; er hat sich aber bereits seit längerem auf Obstbau spezialisiert, dem sein grösseres Interesse gilt als dem Ackerbau. Neben dem Obstbau betreibt Vogel Mutterkuhhaltung. Seinen Betrieb hat er vor wenigen Monaten – am 1. Januar 2019 – auf Bio umgestellt. Diesen Schritt erklärt er wie folgt: «Die meisten Apfelbäume mussten remontiert werden. Der Markt im konventionellen Kernobst ist fast erschöpft. Somit habe ich mich entschlossen, in diesem Zuge auf Bio umzusteigen. Zudem habe ich eine neue Herausforderung gesucht und der Bioanbau hat mich interessiert». Eine neue Herausforderung suchte auch Thomas Grüter mit seiner Familie, als sie sich zum Bioanbau entschlossen. Der Sonnhaldenhof umfasst neben dem Obstbau noch weitere Betriebszweige (siehe Kasten). «Wir wollten etwas Neues UFA-REVUE  7-8|2019


Management

probieren», sagt Betriebsleiter Grüter und fährt fort, «unser Ziel war es, auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel zu verzichten und dem Boden und den Tieren durch unsere Bewirtschaftungsweise etwas zurückzugeben. Ausserdem geht der Trend bei den Konsumeten immer weiter hin zu Bio und auch die Agrarpolitik läuft in diese Richtung.» Für Bio braucht es andere Sorten Auf dem Betrieb von Daniel Vogel standen vor der Umstellung noch Sorten in der Anlage, die heute vom Markt weniger nachgefragt werden. Die alten Sorten hat er nun ersetzt. Wichtig war ihm dabei, Äpfel anzubauen, die weniger anfällig für Schorf sind. Gegen die Pilzkrankheit setzt er für den Bioanbau zugelassene Fungizide ein. «Bei resistenten Sorten sind deutlich weniger Pflanzenschutzbehandlungen notwendig», erklärt Vogel. Auch auf dem Sonnhaldenhof von Grüters werden – wo es notwendig ist – alte durch neue Sorten ersetzt. Bei grossen Investitionen ist Thomas Grüter allerdings noch vorsichtig: «Wir möchten erst abwarten, ob agrarpolitische Veränderungen auf uns zukommen, bevor wir unsere ganze Anlage erneuern».

bau erklärt er: «Im Bioanbau gibt es kein Insektizid, das zu 100 Prozent wirkt. Gegen Blattläuse zum Beispiel setze ich zwar ein Produkt auf NeemBasis ein, aber ein kleiner Befall muss immer in Kauf genommen werden». Zur Bekämpfung von Wicklerarten setzt Vogel auf die Verwirrungstechnik mit Pheromonen; eine Methode, die auch im konventionellen Anbau verbreitet ist. Da im Bioanbau keine Herbizide eingesetzt werden dürfen, erfolgt die Unkrautbekämpfung in beiden Betrieben mechanisch. Daniel Vogel setzt ein Hack- und ein Faden-

Betriebsspiegel Thomas Grüter 2016 / 2017 Umstellung auf Bioanbau Lage: St. Urban (LU), 500 m ü. M. Betriebszweige: Ackerbau, Obstbau, Schweinemast, Milchwirtschaft, Lohn­ arbeiten, Gastronomie Fläche: 115 ha Kernobstanbau: 2,5 ha Äpfel (Embassy, Summerred, Gravensteiner, Elstar, Gala, Gräfin Goldach, Jonagold, Jonagored, Boskoop, Diwa, Lucy, Braeburn) Arbeitskräfte: drei Vollzeitstellen, zwei Lehrlinge und saisonale Aushilfskräfte

«Qualitativ hochstehende Äpfel gibt es auch im Bioanbau.» Thomas Grüter, Produzent Biokernobst

Pflanzenschutz hat sich geändert Die Wahl von resistenten Sorten ist nur ein Element des Pflanzenschutzes. Mit der Umstellung auf Bio ändert sich einiges an den Arbeitsabläufen in diesem Bereich. Die Fungizide, die im Bioanbau zur Verfügung stehen, haben keine abstoppende Wirkung. Daher müsse vorbeugend behandelt werden, insbesondere gegen Schorf und Mehltau, erklärt Thomas Grüter. Die Behandlung erfolge je nach Niederschlagsmenge: Regnet es wenig, sind auch weniger Behandlungen notwendig. Daniel Vogel ergänzt: «Durch die fehlende abstoppende Wirkung sind mehr Durchgänge als im konventionellen Anbau notwendig». Im Hinblick auf Schädlinge im ObstUFA-REVUE  7-8|2019

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Management

«Die Bioproduktion ist für mich eine neue Heraus­ forderung.» Daniel Vogel, Produzent Biokernobst

gerät ein, um den Aufwuchs zwischen den Bäumen zu kontrollieren. Für die Umstellung auf Bio hat sich auch Thomas Grüter einen Fadenmäher angeschafft. Zudem investierte er in einen «Tree-Darwin» zur mechanischen Fruchtausdünnung.

Autorin Dr. Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Verena Säle Informationen Produzenten, die sich für den Anbau von Biokernobst interessieren, erhalten weitere Informationen bei der fenaco Obsthalle Sursee. + 058 434 02 50 obsthalle@fenaco.com fenaco-landesprodukte.ch

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Vermarktung über den Handel Beide Betriebe vermarkten ihre Äpfel und Birnen grösstenteils über die Obsthalle Sursee. «Vor der Umstellung konnten wir unsere gesamte Ernte direkt vermarkten. Im Biobereich läuft es anders. Heute verkaufen wir lediglich 20 Prozent über den Hofladen», sagt Thomas Grüter. Die Zusammenarbeit mit der Obsthalle sei gut. Die Apfelsorten, welche bereits auf dem Betrieb angebaut wurden, werden problemlos von der Obsthalle übernommen. Sobald eine grössere Remontierung anstehe, werde er sich aber mit seinem Abnehmer über die Sortenwahl abspre-

Betriebsspiegel Daniel Vogel Umstellung auf Bioanbau am 1.  Januar 2019 Lage: Kleinwangen (LU), 520 m ü. M. Betriebszweige: Mutterkuhhaltung, Grünland, Obstbau Fläche: 17 ha Kernobstanbau: 2,5 ha Äpfel (Boskoop, Idared, Maigold, Gravensteiner, Bonita); 85 a Birnen (Williams, Kaiser Alexander, Conférence); Baumschule für die Remontierung Arbeitskräfte: Betriebsleiter und saisonale Arbeitskräfte

chen. Auch Daniel Vogel ist zufrieden mit seinem Handelspartner. Bevor er seinen Betrieb umstellte und neue Bäume pflanzte, hat er gemeinsam mit der Obsthalle Gedanken zur Sortenwahl angestellt. Bei der Entscheidung spielten neben den Anbaueigenschaften auch die Nach-

frage und der Geschmack eine Rolle. Im Herbst möchte Vogel testen, ob es sich für ihn lohnt, ebenfalls einen kleinen Teil der Ernte direkt zu vermarkten. Herausforderungen bei der Umstellung Der Pflanzenschuz hat sich auch im konventionellen Anbau verändert. So waren einige Methoden, die im Bioanbau üblich sind, nicht fremd für Daniel Vogel, wie zum Beispiel der Einastz von Pheromonen. Offene Fragen bezüglich Bioanbau bespricht er mit Kollegen oder er greift auf Bücher und Internet zurück. Für Daniel Vogel liegt die grösste Schwierigkeit bei der Umstellung auf Bio beim Pflanzenschutz, sowohl beim Obstbau als auch im Grünland, wo Blacken ein Problem sind. Bei der Tierhaltung sei der Unterschied nicht so gross im Vergleich zu früher. Auf dem Sonnhaldenhof sieht dies anders aus. «Die grösste Herausforderung war für uns die Gesunderhaltung der Milchkühe», sagt Thomas Grüter. Einige Hochleistungskühe wurden verkauft, da für sie die veränderte Fütterung zum Problem geworden wäre. Positiv überrascht war Thomas Grüter von der Obstproduktion. Vor der Umstellung hatte er Bedenken wegen der Fruchtqualität. «Heute kann ich sagen, das ist kein Problem. Auch im Bioanbau können wir qualitativ hochstehende Äpfel produzieren», sagt er zufrieden. Für die Umstellung war ihm wichtig, dass die ganze Familie hinter der Entscheidung steht. Das Know-how für den Bioanbau eignete sich Grüter durch Weiterbildungen und Kurse an. Auch der Austausch mit Kollegen ist ihm wichtig. Die Umstellung habe die Familie Grüter nie bereut. n UFA-REVUE  7-8|2019


Führerausweis weg – auch für Traktor

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

Landwirt A fuhr mit seinem Auto zu schnell in eine Kurve und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er rutschte auf die Mitte der nassen Fahrbahn, wo er mit einem entgegengesetzt fahrenden Auto zusammenstiess. Im Strafverfahren kam es zu einer Verurteilung mit einer Geldstrafe. Im Administrativverfahren wurde ihm der Führerausweis für alle Kategorien auf unbestimmte Zeit entzogen. Dabei wurden frühere Massnahmen gegen den Landwirt mitberücksichtigt: 2016 war ihm der Führerausweis für drei Mo­ nate entzogen worden, 2009 für einen Monat und 2008 für drei Monate. Landwirt A erhob Beschwerde. Er verlangte, dass der Entzug für die Sonderkategorien G und «G40» (landwirtschaftliche Motorfahrzeuge) aufgehoben werde. Angesichts der Grösse seines Betriebs

und der Anzahl Mitarbeiter sei er darauf angewiesen. Zudem sei das Verhältnismässigkeitsprinzip verletzt worden. In den 44 Jahren, in welche er mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen fahre, habe er sich mit solchen Fahrzeugen nie etwas zuschulden kommen lassen. Gemäss der Verkehrszulassungsverordnung (VZV) kann die Entzugsbehörde mit dem Führerausweis einer Kategorie auch den Führerausweis der Spezialkategorie G entziehen, wobei in Härtefällen und wenn der Ausweisinhaber unbescholten ist, für die Spezialkategorie eine unterschiedliche Entzugsdauer verfügt werden kann. Das Bundesgericht wies darauf hin, dass bei Landwirt A ein Sicherheitsentzug vorliege, dessen Zweck es sei, einen Wiederholungstäter vom Verkehr auszuschliessen. Diese Entzugsart

werde in der Regel auf alle Kategorien, Unterkategorien und Sonderkategorien ausgedehnt . Die Vorinstanz habe richtigerweise alle früheren Massnahmen gegen den Landwirt mitberücksichtigt und sei unter Würdigung aller Umstände zu Recht zum Schluss gekommen, dass es keine Gründe gebe, welche eine Abweichung von der Ausdehnung auf alle Kategorien rechtfertigen würden. Landwirt A müsse seinen Betrieb halt anders organisieren, unter anderem Mitarbeiter einstellen, welche einen Führerschein und Erfahrung im Führen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen hätten. Seine Beschwerde wurde abgewiesen. (Urteil 1C_6 / 2019 vom 23.4.2019).

Geräte versichern Wie versichert man am besten Maschinensteuerungen, GPS Empfänger, Monitore für Lenksysteme oder Isobus-Terminals? Grundsätzlich gilt es, gemäss einer Meldung der Agrisano, zu unterscheiden, ob es sich um fest verbaute oder mobile Geräte handle. Fest verbaute Geräte gehören zum Fahrzeug und werden somit über das Fahrzeug mitver-

sichert. Bei mobilen Geräten, welche zwischen den Maschinen ausgetauscht werden können, empfiehlt es sich, einen Versicherungsschutz zu prüfen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ist nur eine Grunddeckung gewünscht, können diese Geräte im Betriebsinventar aufgeführt werden. Damit sind sie gegen Risiken wie Feuer, Elementar, Wasser und Diebstahl versichert. rö

Neues Modell bei Bio Suisse Bio Suisse hat eine neue Distributionspolitik. Neu gilt ein DreiStufen-Modell, das auf den Anforderungen «Breite des Bio-Sortiments», «faire Marktpartnerschaften» und «Engagement für die Bio-Forschung und -Entwicklung» basiert. Wer die Stufe drei erfüllt, darf auf Eigenmarken und in der Kommunikation die Knospe nutzen. rö

Management

Vor Risiken und Gefahren warnen

Anfang Jahr wurde ein österreichischer Landwirt zu einer Schadenersatzzahlung von fast einer halben Million Franken verurteilt, weil eines seiner Tiere eine deutsche Touristin tödlich verletzt hatte. Auch in der Schweiz haften Tierhaltende gemäss Art. 56 OR grundsätzlich für Schäden ihrer Tiere. Dies, sofern sie nicht nachweisen können, dass sie sämtliche, objektiv notwendigen und durch die Umstände gebotenen Vorsichtsmassnahmen getroffen haben. Dabei werden in der Rechtssprechung Empfehlungen der Branche wie die Checkliste «Rindvieh und Wanderwege» beigezogen. Die Checkliste wird von der Arbeitsgruppe «Rindvieh und Wanderwege» herausgegeben und ist bei BUL, SBV, Mutterkuh Schweiz sowie Wanderwege Schweiz erhältlich oder auf den jeweiligen Webseiten zum Download v­ erfügbar. SBV

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Aus Liebe zum Dorf, wo auch die Mädchen die Bösen sind. In Einsiedeln SZ und in über 580 weiteren Schweizer Dörfern: Wir sind mittendrin. volg.ch/dorfgeschichten


Studienreise 2020

L e s e ra n g e b o t

Panama-Landbrücke zwischen zwei Kontinenten Reise 1 : 17.1. – 3.2.2020 Reise 2 : 24.1. – 10.2.2020

Das Land des Panamakanals und der Panama Papers überrascht als echtes Naturparadies im Herzen Zentralamerikas. Dschungelpfade, Vulkanschlünde und Karibikstrände, bevölkert von fast tausend Vogelarten, von Faultieren und Pfeilgiftfröschen – dieses kleine Land an der Wespentaille des amerikanischen Doppelkontinents ist eine Schatzkammer der Artenvielfalt.

Das Programm 1. Tag: Flug Zürich – Panama City Flug mit Air France via Paris nach Panama City. Ankunft gegen Abend. Empfang durch unseren lokalen Reiseleiter. Zimmerbezug für ­zwei Nächte im Hotel Hilton Garden Inn in Panama City. Gemeinsames Abendessen. 2. Tag: Miraflores-Schleusen Am Vormittag Fahrt in die Altstadt, die sich im Kolonialstil präsentiert. Rundgang mit Blick auf die Skyline des modernen Finanzzentrums, auf die Kanaleinfahrt und die Américas-Brücke. Gemeinsames Mittagessen. Anschliessend Fahrt zu den MirafloresSchleusen. Informativer Rund­gang im Besucherzentrum. Danach beobachten wir die Passage der Ozeanriesen durch die Schleuse. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen. 3. Tag: Flug zu den San Blas Inseln Kurzer Flug ins tropische Paradies der San Blas Inseln, einem autonomen Gebiet der Guna-Indianer, deren Kultur wir hier kennenlernen. Entspannung am Strand. Übernachtung in einer einfachen IndianerLodge, Mittag- und Abendessen inklusive. 4. Tag: San Blas – Panama City Baden, schnorcheln oder Ausflug in die Umgebung. Gemeinsames Mittagessen. Am Nachmittag Rückfahrt mit dem Boot zum Hafen und Busfahrt nach Panama City. Zwei weitere Übernachtungen im Hilton Garden Inn. Gemeinsames Abendessen. 5. Tag: Landwirtschaft im Regenwald Besuch bei Kleinbauern, die von der Subsistenzlandwirtschaft leben. Mit einem Einbaum fahren wir in den Nationalpark Chagres. Wir überqueren den Alajuelasee und besuchen eine Finca mit Kaffeebohnen, Maniok, Yams, Bananen und Orangen. Beim Mittagessen lernen wir die Folklore-Tänze der panamaischen Campe-

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sinos kennen. Der Camino Real, die alte Handelsroute der spanischen Konquistadoren zwischen Pazifik und Atlantik, zeigt sich uns auf einem kurzen Spaziergang. Rückfahrt ins Hotel. 6. Tag: Panama City – La Chorrera – Penonomé Fahrt nach La Chorrera. Fachkundige Führung durch eine Ananasplantage mit Verpackungsanlage. Mittagessen auf der Terrasse der Plantage. Weiterfahrt nach Penonomé. Zimmerbezug im Hotel Cocle für zwei Nächte, gemeinsames Abendessen. 7. Tag: Fachbesuche Region Penonomé Besuch eines Reisanbaubetriebs. Gemeinsames Mittagessen in einem lokalem Restaurant. Weiterfahrt entlang von Zuckerrohrfeldern. Besuch einer Zuckermühle. Rückfahrt ins Hotel. Gemeinsames Abendessen. 8. Tag: Penonomé – Aguadulce – Chitré Fahrt zur Kleinstadt Aguadulce. Hier besuchen wir eine Shrimpsfarm und eine Salzgewinnungsanlage. Gemeinsames Mittagessen mit lokalen Gerichten. Weiterfahrt nach Chitré. Zimmerbezug im Cubita Resort für zwei Nächte. Gemeinsames Abend­essen. 9. Tag: Ausflung Halbinsel Azuero Besuch der Hacienda Isidro, der bekanntesten Rumfabrik des Landes. Den aus der Zuckermelasse gewonnenen Valera-Rum dürfen wir hier gleich probieren. Mittagessen. Am Nachmittag Besuch bei einem Maskenmacher. Hier werden hauptsächlich die traditionellen Teufelsmasken hergestellt. Rück­­ fahrt ins Hotel und gemeinsames Abendessen. 10. Tag: Chitré – Boquete Kurzer Rundgang durch Chitré. Zwischenhalt in Parita und Besichtigung des gut erhaltenen Hauptplatzes aus der Kolonialzeit. Individuelles Mittagessen unterwegs. Weiterfahrt auf der weltberühmten Pana­ me­ricana. Am Nachmittag Ankunft in Boquete. Zimmerbezug für drei Nächte im Hotel Valle Escondido. Zeit zur freien Verfügung bis zum gemeinsamen Abendessen. 11. Tag: Fachbesuche Chiriqui Rund um den Vulkan Barú (3475 m) gedeihen Kaffee, Orangen und viele weitere Anbauprodukte prächtig. Wir besuchen eine

der grössten Orangenplantagen des Landes mit Verarbeitungsanlage. Gemeinsames Mittagessen. Am Nachmittag erleben wir hautnah, wenn im milden Höhenklima Tomaten, Salat und Gurken angebaut werden. Rückfahrt ins Hotel. Zeit zum Entspannen. Gemeinsames Abendessen. 12. Tag: Fachbesuche Chiriqui Die Provinz Chiriqui ist auch Zentrum der Milchwirtschaft in Panamá. Wir besuchen einen grossen landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchwirtschaft, Schweine- und Hühnerzucht. Rest des Tages Freizeit im Hotel. Gemeinsames Mittag- und Abendessen. 13. Tag: Boquete – Bocas del Toro Kaffee aus der Region Boquete zählt zu den Besten weltweit. Wir besuchen eine Plantage und erfahren, wie der Kaffee angebaut wird, wie ein schmackhaftes aromatisches Getränk daraus entsteht und werden mit bestem Kaffee verwöhnt. Gemeinsames Mittagessen unterwegs. Wei­ terfahrt nach Almirante und von dort mit einem Boot nach Bocas del Toro. Zimmerbezug für zwei Nächte im Playa Tortuga Resort, inklusive Abendessen. 14. Tag: Region Bocas del Toro Bootsfahrt aufs Festland nach Almirante. Auch in Panamá war «Chiquita» Besitzerin grosser Bananenplantagen. Die Plantage in Panama wurde aufgrund des Kostendrucks in lokale Genossenschaften überführt. Besuch einer dieser Bananenplantagen. Gemeinsames Mittagessen. Weiterfahrt zu einer Kakaoplantage der Ngobe Indianer, die bio­logischen Kakao anbauen. Interessanter Rundgang mit einem erfahrenen Mitglied des Dorfes. Rückkehr mit dem Boot in unser Resort. Abendessen. 15. Tag: Bocas del Toro – Panama City Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Entspannung in Bocas del Toro. Uns erwartet eine karibische Inselwelt mit vielen Naturschätzen, die durch den Nationalpark Bastimentos geschützt sind. In diesem Nationalpark befindet sich auch eines der wenigen Brutgebiete für Meeresschildkröten. Fakultativer Ausflug: Fahrt zur Dolphin Bay, wo wir mit etwas Glück Delfine beobachten können. Weiterfahrt zum «Cayo Coral», einem Korallenriff. Hier kommen Schnorchelfans vollumfänglich auf ihre Kosten! Ein Restaurant befindet sich über

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dem Riff für all jene, die lieber eine herrliche Piña Colada geniessen möchten. Am Nachmittag Fahrt zum paradiesischen Strand «Cayo Zapatilla». Am späten Nachmittag Rückflug nach Panama City. Übernachtung und Abendessen im Hotel Radisson Panama Canal. 16. Tag: Panamakanal Das Highlight des heutigen Tages ist die Schifffahrt auf dem Kanal unter der «Puente de Las Américas»-Brücke durch. Wir erreichen kurz darauf die Schleusen von Mira­ flores. Die Pedro-Miguel-Schleusen heben das Boot auf das Niveau des Gatúnstausees. Durchquerung des engen Gaillard Cut. Mittagessen auf dem Boot. Nach vier Stunden erreichen wir Gamboa. Rückfahrt mit Bus ins Hotel. Rest des Tages zur freien Verfügung. Am Abend gemütliches Abschiedsessen in einem lokalen Restaurant.

• Deutsch sprechende Fach-Reiseleitung • Mittel- und Erstklasshotels, Basis Vollpension (Ausnahmen erwähnt) • Transfers, Eintritte und Ausflüge gemäss Reiseprogramm, Änderungen vorbehalten • Trinkgelder für Chauffeure und Reiseleiter • Ausführliche Reiseunterlagen Nicht inbegriffene Leistungen • 3 Mittagessen (Tag 10 / 15/17) • Persönliche Ausgaben • Trinkgelder in Restaurants und Hotels • Elvia Jahresversicherung • Unerwähnte Eintritte / Besichtigungen

Verlängerung

Wir beobachten die freilebenden Affen aus nächster Nähe. Rückfahrt ins Hotel. Freizeit für einen Stadtbummel. Rückflug mit Air France am späteren Abend. 18. Tag: Zürich Nach dem Umsteigen in Paris erreichen wir Zürich gegen Abend.

Die Leistungen Preise pro Person Doppelzimmer Fr. 5935.– Einzelzimmer Zuschlag Fr. 1160.– Fakultativer Ausflug Fr. 95.– basiert auf mindestens 26 Personen Eingeschlossene Leistungen • Alle Flüge in der Economy Class inkl. Inlandflügen, Treibstoffzuschlägen und Taxen (Änderungen vorbehalten)

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Anmeldetalon

Badeferien in Rio Hato Fünf Übernachtungen im 5-Sterne Resort Buenaventura Marriott Golf & Beach, inkl. Frühstück. Inmitten üppiger, tropischer Gärten und einer Lagune mit Aussicht auf den Pazifi17. Tag: Panama City – Rückreise schen Ozean, erwartet uns ein familienMorgendliche Fahrt zurück nach Gamboa freundliches luxuriöses Resort. Es liegt an am Gatúnstausee. Bootsfahrt zur Mitte des einem unberührten Strand, der von einer Sees. Der tropische Regenwald bedeckt das anmutigen spanischen Kolonialarchitektur, gesamte Gebiet. Kurze Zwischenhalte bei wunderschön angelegten Pools, einem 18einigen kleinen Inseln, auf denen Kapuzineraffen, Brüllaffen und Geoffroy-­ Loch Golfplatz und dem exquisiten Corotu Spa umrahmt wird. Rückflug nach Zürich Perückenaffen in freier Wildbahn leben.

am 22. Tag., Ankunft in Zürich am 23. Tag. Preis pro Person im DZ Fr. 785.– Zusätze: EZ-Zuschlag Fr. 665.–, PremiereRoom: Aufpreis DZ Fr. 80.–, EZ Fr. 150.–, Aufpreis für Halbpension Fr. 375.–.

Allgemeine Hinweise Anmeldung: Anmeldungen bis spätestens 15. Oktober 2019 mit untenstehendem Talon oder via www.ufarevue.ch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Anzahlung: Nach Eingang Ihrer An­ mel­ dung erhalten Sie von uns eine Bestätigung  mit Rechnung für die Anzahlung von Fr. 1000.– pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, welcher 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Klima: Panama hat ein tropisches Klima, die Temperaturen liegen im ganzen Jahr zwischen 29 und 32 Grad am Tag und um die 23 – 25 Grad in der Nacht. Annullation: Es gelten die Allgemeinen Reise- und Vertragsbedingungen der Tweren­­bold Reisen AG / Terra Travel AG. Ab dem Zeitpunkt der definitiven Anmeldung erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 60.– pro Person.

Organisation/ Durchführung Terra Travel + Consulting AG Twerenbold Reisen AG Im Steiacher 1 5406 Baden-Rütihof  056 484 84 74 www.twerenbold.ch/ alle-reisen / gruppenreisennach-mass/ landwirtschaftliche-reisen Spezialist für Landwirtschaftsreisen

Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise Panama 2020. So schnell wie möglich, spätestens bis 15. Oktober 2019 einsenden an: UFA-Revue, Leserreise Panama, Postfach 344, 8401 Winterthur M 1. Reise 17.1. – 3.2.2020  M 2. Reise 24.1. – 10.2.2020 1. Name (gemäss Pass)

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Milchmarkt

Weltmarkt beeinflusst den hiesigen Milchpreis In der Schweiz gibt es immer weniger Milchproduzenten und trotzdem bleibt der Milchpreis tief. Warum ist das so? Diese Frage abschliessend zu beantworten, ist kaum möglich. Wenn man aber weiss, wie der Milchmarkt funktioniert, hilft das dem Verständnis.

Gabriela Küng

I

n der Schweiz gibt es knapp 20 000 Milchproduzenten und über acht Millionen Konsumenten. Es stehen also zahlreiche Anbieter noch mehr Nachfragern gegenüber. Zwischen Konsument und Produzent stehen die Verarbeitung und der Handel, welche in geringer Zahl auftreten. Dies ergibt eine sogenannte X-Struktur auf dem Markt. Das führt dazu, dass die Unternehmen in der Mitte verhältnismässig viel Marktmacht erhalten. PO und PMO Um als einzelner Landwirt nicht ­a lleine einem marktmächtigen Unternehmen gegenüberzustehen, organisieren sich die Milchproduzenten in Produzentenorganisationen (PO) oder Produzenten-Milchverwerter-Organisationen (PMO). PO kaufen die Milch als Erstmilchkäufer beim Produzenten und verkaufen sie

Marktindikatoren international Um die Entwicklung des internationalen Marktes einzuschätzen, stützen sich die Marktpartner auf verschiedene Indikatoren: • Kieler Rohstoffwert Milch: Der Kieler Rohstoffwert Milch ist ein Frühindikator für die Preisentwicklungen auf dem Milchmarkt in Deutschland und gilt für eine Standardmilch mit 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiss ab Hof des Milchproduzenten ohne Mehrwertsteuer. Er wird auf Basis der durchschnittlichen Marktpreise für Butter (Fett) sowie für Magermilchpulver (Proteine) berechnet. • LTO: Der LTO-Preis ist der durchschnittliche Milchpreis, welchen die grössten europäischen Verarbeiter bezahlen. Dieser wird von LTO Nederland, dem Bauernverband der Niederlande, erhoben, indem der Durchschnittspreis der grössten europäischen Milchkäufer berechnet wird. • GDT: Der Global Dairy Trade (GDT) ist ein Indikator der neuseeländischen Börse, wie viel Milchprodukte und deren Inhaltsstoffe auf dem Weltmarkt wert sind. Zwei Mal im Monat gibt es GDT-Events, wo diese Produkte gehandelt werden. Hier gilt der Marktgrundsatz: Je grösser die Nachfrage ist, desto teurer wird das Produkt.

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an verschiedene Kunden, also Verarbeiter, weiter. Bei einer PMO ist ein Milchverwerter Teil der Organisation. Dieser übernimmt und verarbeitet die Milch der Produzenten. Die PMO Mitglieder beliefern so als Direktlieferanten einen Verarbeiter oder eine Käserei. Der Milchpreis, den der Produzent erhält, wird von eben diesen Erstmilchkäufern festgelegt. Wie hoch dieser ausfällt, hängt neben verschiedenen Faktoren auch vom Verhandlungsergebnis des Erstmilchkäufers ab. Bei der PMO bestimmt der Verarbeiter mit seinen Lieferanten den Milchpreis direkt. Bei der PO verhandeln die Verantwortlichen den Verkaufspreis mit verschiedenen Verarbeitern. Neben dem Verhandlungsergebnis gibt es weitere Faktoren, die den Milchpreis beeinflussen.

hängig sind. Hinzu kommt, dass der Milchmarkt ein teiloffener Markt ist. 2007 wurde der Käsehandel mit der EU liberalisiert. Konsummilch oder Butter befinden sich bis heute im geschützten Markt, die weisse Linie ist also noch geschlossen. Einfluss Weltmarkt Die genannten Gründe zeigen, dass die Schweizer Milchpreise stark von

Teiloffener Markt In der Schweiz lag der Selbstversorgungsgrad 2016 für Milch und Milchprodukte bei 114 Prozent – als ein­ zige Lebensmittelgruppe in der Schweiz über 100 Prozent. Was in der Schweiz nicht konsumiert wird, wird exportiert. Der zu exportierende Anteil ist aber mit rund einem Viertel noch deutlich höher, da Milchprodukte auch importiert werden. Hier zeigt sich, dass die Schweizer Milchpreise auch vom Export und damit von den Weltmarktpreisen ab-

Ein Teil, der in der Schweiz produzierten Milch, wird ex­portiert. 2017 beliefen sich die Schweizer Käseaus­fuhren auf 601 Millionen Franken. Bild: Schweizer Käse

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den Weltmarktpreisen abhängig sind. Eine Reduktion der Milchmenge, wie sie teilweise gefordert wird, hätte einen viel kleineren Einfluss auf den Milchpreis als der Weltmarktpreis. Der Grund dafür ist einfach: Die gesamte Schweizer Milchproduktion ist im globalen Vergleich mit rund einem halben Prozent der weltweiten Gesamtmilchmenge verschwindend klein. Milchpreisfestlegung Wie genau der Milchpreis nun festgelegt wird, hängt von den einzelnen Organisationen ab. Grundsätzlich unterscheiden sich die Preise hinsichtlich der Verwendungsart. Bei der mooh Genossenschaft werden für die Milchsorten ÖLN Silomilch, ÖLN

Silofrei, Bio Silomilch und Bio Silofrei verschiedene Basispreise festgelegt. Es gilt, dass sich jede Milchsorte selber tragen muss. Die Geschäftsstelle berechnet den zu erwartenden Milcherlös hauptsächlich auf Basis der aktuellen Einlieferungsentwicklungen, den Transportkosten sowie der Absatzeinschätzung (Menge und Preis). Gerade die Absatzeinschätzung ist stark von den internationalen Marktsignalen (siehe Kasten) abhängig. Schlussendlich entscheidet aber bei der mooh Genossenschaft der Verwaltungsrat, welcher mehrheitlich aus Milchproduzenten besteht , über die Höhe des Basispreises. Der effektiv ausbezahlte Preis hängt dann von der Milchqualität, eventuellen Zu-

satzprogrammen oder Abzügen für Transportkosten ab. Ausblick Nach der Tiefpreisphase im Proteinmarkt während der letzten zwei Jahre steigen die Proteinpreise auf dem Weltmarkt wieder an. Im Gegenzug aber sinken derzeit die Fettpreise, welche sich lange Zeit auf einem hohen Niveau bewegten. Aufgrund dieser Entwicklungen ist der Markt unsicher und es ist nicht möglich, eine verlässliche Prognose abzugeben. n Autorin Gabriela Küng, Leiterin Kommunikation, mooh Genossenschaft, 8048 Zürich, www.mooh.swiss

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Die praktischen Allrounder

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Management

Serie «Erfolg mit sozialen Medien» 7|11

Videoclips

So gelingt das Handy-Video Mit kurzen Videoclips Neuigkeiten des Berghofs teilen – das ist Susann Winklers Wunsch. Sie hat unzählige Ideen, was sie filmen könnte. Zeit, ein kurzes Video zusammenzuschneiden, hingegen kaum. Die folgenden Tipps und Tricks helfen, ohne Mühe ein kurzes Handy-Video aufzunehmen und zu schneiden.

Melina Gerhard

Tipp

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usammen mit ihrem Mann Christof Schär bewirtschaftet Susann Winkler den Berghof im solothurnischen Rohr nach DemeterRichtlinien. 22 Milchkühe stehen im Stall, ihre Milch wird in der nahen Molkerei verarbeitet. Mit den zwei Mähdreschern führt Schär Lohnarbeiten im Oberaargau, Gäu und Bipperamt aus und drischt nebst Getreide auch Sonnenblumen und Mais. Winkler empfängt Schulklassen auf ihrem Hof und bietet Kindergeburtstage an. Auf dem Berghof ist immer viel los. Der Zeitmangel war der Grund, warum Susanne Winkler sich bisher nie an ein geschnittenes Video gewagt hat . Christine Nussbaumer vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID beschäftigt sich mit der Hof-Kommunikation und weiss, worauf bei einem Handy-Video zu achten ist. Sie will Winkler zeigen, wie sie mit kleinem Aufwand ein kurzes Video machen kann, welches sie für die Social Media Kanäle oder WhatsApp verwenden will.

Fünf Filmtipps für kurze Handy-Videos • Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung. Wenn Sie wissen, welche Szenen wie gefilmt werden sollen, ist die halbe Arbeit schon gemacht. • Achten Sie auf gute Lichtverhältnisse. Im Stall oder unter einem Baum kann es zu dunkel oder schattig sein, wenn Sie kein zusätzliches Licht verwenden. Filmen Sie nicht gegen die Sonne. • Brechen Sie die Botschaft auf den Wissensstand der Zielgruppe runter. Ein Vergleich unseres Lebens mit dem der Tiere ist ein Beispiel. • Machen Sie kurze Filmsequenzen, das vereinfacht das Sortieren, Suchen und Schneiden. • Diese Schnittprogramme sind leicht verständlich: FilmoraGo (iOS / Android), iMovie (iOS), PowerDirector (Android)

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Susann Winkler macht es sichtlich Spass, ihre eigenen Handy-Videos zu drehen. Bild: LID

Gute Vorbereitung ist das A und O «Man muss ein Handy-Video nicht stundenlang vorbereiten. Wenn man sich aber wenige Minuten über das Was, Wie und Warum Gedanken macht, kann nicht nur die Filmzeit effizient gestaltet, sondern auch die Wirkung des Videos verstärkt werden», meint Christine Nussbaumer. Susann Winkler hat schon eine Vorstellung: «Ich möchte ein Video drehen, das zeigt, warum meine Kühe Ferien machen.» Es ist wichtig, dass sie die Bedürfnisse und den Wissensstand ihrer Zielgruppe kennt. Zu ihrer Zielgruppe gehören vor allem Mütter und Kinder, die schon mal auf dem Berghof waren. «Meine Videos sollen Freude bereiten und nicht mit Fachbegriffen gespickt sein. Schliesslich will ich die Leute nicht belehren, sondern ihnen etwas Interessantes aufzeigen.» Susann Winkler weiss, wie sie Dinge einfach erklären kann:

«Vergleiche von der Landwirtschaft zu Alltagssituationen im Leben helfen, die Leute abzuholen.» So will sie im Video das Thema Galtphase mit Schulferien vergleichen. Weiter geht es mit der Ablaufplanung. «Sich die Abfolge und Szenen skizzieren hilft, dass nichts vergessen geht. Dabei ist darauf zu achten, dass man aus verschiedenen Blickwinkeln filmt – das macht das Video spannender», rät Christine Nussbaumer. Das richtige Equipment Für Handy-Videos braucht es ein Handy mit genügend Speicher und Akku, ein Schnittprogramm und Zeit. Nussbaumer hat zum Ausprobieren zusätzlich einen Gimbal, eine Art Selfiestick, der das Handy bei der Aufnahme von Videos stabilisiert, und ein Mikrofon dabei. Tonaufnahmen können mit dem Mikrophon in guter Qualität aufgenommen werden. DieUFA-REVUE  7-8|2019


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Management

Erfolg mit sozialen Medien Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zeigt 2019 mit der Serie «Erfolg mit sozialen Medien» Monat für Monat, wie Bäuerinnen und Bauern die sozialen Medien für die Öffentlichkeitsarbeit und Direktvermarktung erfolgreich einsetzen können. Hilfreiche Tipps insbesondere in Bezug auf Handy­ Videos finden Sie im Praxishandbuch «Kommunikation für den Hof» auf www.lid.ch.

ses Equipment ist ab rund 150 Franken erhältlich. Spontanität beim Filmen Im Kuhstall soll die erste Szene gedreht werden. Susann Winkler hält die Handykamera mit dem Gimbal auf sich gerichtet und spricht ins Display. Dabei muss sie mehrere Male neu starten, denn die Lichtverhältnisse im Stall sind schlecht. «Und ich finde es komisch, mich selber zu filmen. Ich habe bis jetzt immer nur aus meinem Blickwinkel gefilmt», so Winkler. Nussbaumer ermuntert sie, weiterzumachen: «Es ist gut, wenn die Leute dich einmal im Film kurz sehen. So wissen sie, wer eigentlich zu ihnen spricht.» Die erste Szene ist im Kasten, weiter geht es auf die Kuhweide oberhalb des Hofes. Da will Winkler ihre «Milchmachermädels» filmen. Eigentlich hatte sie sich vorgestellt, die Kühe beim Liegen zu filmen, aber sie trifft sie stehend auf der Weide an. «Obwohl wir uns im Voraus über Ablauf und Szenen Gedanken gemacht haben, kann es sein, dass wir eine andere Situation antreffen. Da braucht es Flexibilität», so Nussbaumer. UFA-REVUE  7-8|201917

Schneller Schnitt Zur Auswahl des Schnittprogramms meint Nussbaumer: «Probieren Sie verschiedene Programme aus. Viele Apps sind kostenlos, sie enthalten aber oft ein Wasserzeichen und nicht alle Funktionen sind freigegeben. Sind Sie mit dem Programm zufrieden und wollen es öfters nutzen, lohnt sich der Kauf.» Susann Winkler schneidet das erste Video mit der App FilmoraGo. Nussbaumer zeigt ihr, wie sie die Szenen aneinanderreihen und Text, Musik und ihre Stimme einfügen kann. Rasch stellt sich heraus, dass sich mit gutem Material schneller schneiden lässt. «Am Anfang braucht es Zeit zum Austesten, mit der Übung wird man schneller. Die Videos müssen zudem gar nicht makellos sein, so wirkt es sympathischer und authentischer. Gerade das Unperfekte macht es perfekt.» Für Susann Winkler ist klar: «Ich werde mir definitiv in Zukunft die Zeit nehmen, solche Videos zu drehen und zu schneiden. Es macht richtig Spass!» n

Herold Herold

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Noch besser, Noch besser, als sein Vorgänger! als sein Vorgänger!

Die neue Die neue Herold-Generation Herold-GenerationWindhalm gegen Ackerfuchsschwanz, gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und viele Unkräuter und viele Unkräuter

Autorin Melina Gerhard, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, 3000 Bern Weiterführende Informationen Der Berghof befindet sich im solothurnischen Rohr. www.berghof-rohr.ch. Hinweise zum Video-Material • Gimbal: Feiyu Tech Vimble 2/ DJI Osmo Mobile 2 • Mikrofon: IK iRig Mic Lav/ Rode smartLav+ • Allenfalls Verlängerungskabel fürs Mikrofon: Rode SC1

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Drei starke Wirkstoffe vereint in einem Prdukt Drei starke Wirkstoffe vereint in einem Prdukt Noch stärker gegen Ungräser und Unkräuter Noch stärker gegen Ungräser und Unkräuter als sein Vorgänger als sein Vorgänger • Anwendung Herbst oder Frühjahr • Anwendung Herbst oder Frühjahr Mehr Infos: www.agrar.bayer.ch Mehr Infos: Pfl anzenschutzmittel vorsichtig www.agrar.bayer.ch verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Gebrauchsanweisung lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Gebrauchsanweisung lesen.

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Landtechnik

Autonome Feldroboter

Wenn Roboter das  Feld erobern

Autonome Roboter zur Unkrautbekämpfung sollen die bislang vom Landwirt ausgeführte Arbeit übernehmen. Die verschiedenen Modelle werden zum Jäten, Striegeln oder für Herbizidanwendungen mit Kameraerkennung eingesetzt. Die mit einer komplexen Technik ausgestatteten Roboter werden laufend weiterentwickelt.

D

ie mechanische Unkrautbekämpfung wird immer wichtiger, und dies hat vielfältige Gründe. Dank ihr können der Herbizideinsatz gesenkt und die oberen Bodenschichten mit rasch sichtbarer Wirkung gemischt und belüftet werden. Die Kapillarwirkung an der Bodenoberfläche wird unterbrochen, zudem fördert die Bodenaktivität das

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Wachstum der bestehenden Kultur. Probleme bilden üblicherweise jene Unkräuter, die in den Kulturreihen wachsen. Damit die unerwünschten Pflanzen in nächster Nähe der Kultur entfernt werden können, ist grosse Präzision erforderlich. Auch das Wetter kann den Durchgang mit den Maschinen genau zu jenem Zeitpunkt behindern, wenn eine Unkrautbe-

kämpfung erfolgen sollte. Bis die Kulturpflanzen sich genügend stark entwickelt haben und die Unkräuter keine Konkurrenz mehr darstellen, sind mehrere Überfahrten notwendig. Weshalb ein Roboter «Ein Roboter ist ein mechatronisches Gerät (mechatronisch = Mechanik, Elektronik und Informatik), das UFA-REVUE  7-8|2019


Landtechnik Das Modell Ecorobotix hat einen Zweiradantrieb und zwei Leerlaufräder. Bild: Ecorobotix

selbstständig gefährliche, anstrengende, repetitive oder für einen Menschen nicht auszuführende Aufgaben erledigt, oder auch einfachere Aufgaben, die es besser durchführen kann als ein Mensch», so lautet eine allgemein anerkannte Definition in der Technologie. Der Vorteil eines Roboters im Vergleich zu einer rein mechanischen Maschine besteht in der «Intelligenz» der Erkennungs- und Anwendungssysteme. Die heutigen Roboter erkennen mit Hilfe von Kameras Kultur- und Unkrautpflanzen oder ermitteln mit Hilfe eines Lenksystems die Position der ausgesäten Pflanzenreihen. Ein weiterer wirtschaftlicher und umweltrelevanter Vorteil bei der Pflanzenschutzbehandlung ist die reduzierte Menge des ausgebrachten Pflanzenschutzprodukts. Naïo Am Bioackertag auf der Schwand i n Münsingen vom vergangenen ­ 13. Juni präsentierte Aebi Suisse den Unkrautroboter Dino der französischen Firma Naïo Technologies. Dieser autonome Hackroboter ist unterhalb des Systemteils mit einer Werkzeugaufhängung ausgestattet, an der die Hackscharen befestigt sind. Der Roboter ist hauptsächlich für die mechanische Unkrautbekämpfung für Gemüse Kulturen entwickelt worden. Am Bio Ackerbautag hat sich der Roboter auch im Mais und in Zuckerrüben bewährt. Die ­A rbeits­geschwindigkeit beträgt vier Kilometer pro Stunde, die Laufzeit neun Stunden, was einem Arbeitstag und einer Fläche von ungefähr fünf Hektaren entspricht. Das Gerät kann auch mit einem Ersatzakku bestückt werden, um so die Einsatzzeit zu verlängern. Der Dino ist der einzige Jätroboter, der gegenwärtig auf dem Markt erhältlich ist. Weltweit sind bereits 20 Geräte im Einsatz hauptsäch-

lich in Frankreich», erklärt G ­ erhard Aebi bei der Felddemonstration. Der vollelektronisch funktionierende Roboter arbeitet autonom. Die Koordinaten der Parzelle werden über den Touchscreen programmiert und nach dem Einstellen der Arbeitstiefe fährt das Gerät die Reihen ab, wendet am Parzellenende, um die Arbeit bei den nächsten Reihen fortzusetzen. Die GPS-Lenkung und das RTK-Korrektursignal erfordern eine GPS unterstütze Aussaat. An der Vorderseite des Geräts ist eine Kamera befestigt und Lasersensoren an den Roboterecken erkennen allfällige Hindernisse. Dadurch ist die Sicherheit gewährleistet , dass der Roboter autonom arbeiten darf. Treten Probleme auf, erhält der Landwirt auf seinem Smartphone eine Warnmeldung. Carré Mit der Entwicklung des Anatis-Feld­ roboters durch das Unternehmen Carré sollte der Landwirt von der Pflicht des Jätens befreit werden, damit er mit effektiver landwirtschaftlicher Arbeit einen Mehrwert erzielen kann. «Der Feldroboter Anatis ist das Produkt eines Herstellers mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich von Hackgeräten», erklärt Thomas Minder, Produktmanager bei Serco Landtechnik. Das Gerät ist mit einer Bleibatterie erhältlich, die für eine Arbeitsdauer von vier Stunden ausreicht, oder

Vergleich von drei autonomen Unkrautrobotern Maschine

Dino

Anatis

Ecorobotix

Hersteller

Naïo Techno­ logies

Carré

Ecorobotix SA

Typ

Autonom

Autonom

Autonom

Antrieb

Batterie

Blei- oder LithiumIonen-Batterie

Solar, Hilfsbatterie

Ausgeführte Arbeiten

Hacken

Hacken, Striegeln, Spritzen

Spritzen

Betriebsdauer

9 Std.

4 Std. (Bleibatterie) 8 Std. (LithiumIonen-Batterie

12 Std.

aber mit Lithium-Ionen-Akkus mit einer Betriebsdauer von acht Stunden. «Letztere hat den Vorteil, dass der Akku vor dem erneuten Laden vollständig entleert werden kann. Ein nur partielles Aufladen verursacht auch bei der Akkukapazität keine Probleme», erklärt Charles Adenot, Vertriebs- und Verkaufsleiter bei Carré in Frankreich. «Der Feld­ r oboter hat eine elektrische Dreipunktaufhängung, was das An­ koppeln des Jätwerkzeugs, des Striegels oder des Spritzsystems ermöglicht. Das Einstellen der Werkzeuge wird somit ebenfalls vereinfacht. Der Anatis ist zudem mit vier gelenkten Richtungsrädern ausgestattet und verfügt über Allrad- oder Zweiradantrieb», informiert der Vertriebsleiter weiter. «Derzeit befinden sich fünf Maschinen bei Vertragslandwirten in der Testphase. Die neuesten Entwicklungen werden Ende Jahr an der Agritechnica vorgestellt. Wenn die

Dank flexibler Reihen­ einstellung ist beim Modell Dino eine Spurbreite von zwei Meter möglich. Bild: Jean-Pierre Burri

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Landtechnik

Das Modell Dino ist bereits auf dem Markt erhältlich. Bild: Jean-Pierre Burri

Testergebnisse die Leistungsfähigkeit des Anatis-Roboters bestätigen, ist eine Vermarktung nach der Ausstellung denkbar», ergänzt Adenot. Der Roboter wurde sowohl für Gemüsekulturen im Gewächshaus als auch für Feldgemüseplantagen konzipiert, aber die Entwicklungen gehen weiter. Nach Ansicht des Herstellers stellt der Informationsaustausch dieses Roboters eine wichtige Funktion dar. Die Zuordnung oder Zählung der Pflanzen sowie die Bestimmung des Entwicklungsstadiums zwischen zwei Roboterdurchgängen erlauben eine Effizienzbeurteilung der von der Maschine ausgeführten Arbeiten.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Ecorobotix Das Schweizer Unternehmen Ecorobotix SA mit Sitz in Yverdon arbeitet seit mehreren Jahren an der Entwicklung eines solarpanelbetriebenen Unkrautroboters. Das autonome Gerät soll das gezielte Ausbringen von Herbiziden auf die Unkräuter in Reihenkulturen oder Wiesen ermöglichen. Die Positionierung und Ausrichtung erfolgt über eine GPSAntenne und eine Kamera, die hoch am vorderen Ende des Roboters platziert ist. Mit dem Kamerasystem werden die angebaute Kultur sowie das in und neben den Reihen spriessende Unkraut erkannt. Die in Echtzeit übermittelten Bilder stellen sicher, dass mit zwei Roboterarmen (Delta-Arme) das Herbizid präzis auf das Unkraut ausgebracht wird. «2018

standen fünfzehn Maschinen in Pilotbetrieben in verschiedenen europäischen Ländern im Einsatz, so in Frankreich, Belgien und der Schweiz. Der Roboter, der für die Unkrautbekämpfung im Ackerbau, bei Zuckerrüben, Raps und verschiedenen Gemüsesorten konzipiert wurde, ist auch zur Blackenbekämpfung auf Wiesen und Weiden geeignet», erklärt Claude Juriens, Business Development Manager. In diesem Jahr konnten diese Geräte von diversen Verbesserungen profitieren, von denen die Präzision beim Erkennen und Ausbringen bei den Pilotpartnern weiterhin getestet wird. Mit der

Markteinführung wird Ende 2020 gerechnet. In der Zwischenzeit nutzen verschiedene Unternehmen diesen Roboter für die Halterung von Sensoren, um den Phänotyp von Kulturpflanzen in Mikroparzellen auf gros­ sen Flächen zu ermitteln. Das Gerät ist mit Solarpanels und einer Hilfsbatterie ausgestattet, die die Energie liefern. Die Räder werden mit Elektromotoren angetrieben. Sind die beiden 15-Liter-Tanks vollständig befüllt, wiegt das Gerät rund 150 kg. Claude Juriens: «Unser Unkrautroboter leistet einen Beitrag an eine umweltfreundliche Landwirtschaft und bietet eine innovative und energiesparende Lösung, die die ökologischen Auswirkungen der modernen Landwirtschaft reduziert und gleichzeitig kostensenkend wirkt.» Entwicklung geht weiter Die Unkrautbekämpfung mit autonomen Robotern ist möglich und jeder Hersteller entwickelt Systeme mit Fokus auf die Ökologie. Derzeit gelten keine rechtlichen Bestimmungen und die drei vorgestellten Roboter müssen bei der Arbeit im Feld nicht überwacht werden. Aus technischer Sicht stellt die Unkrautbekämpfung in der Reihe noch immer eine Herausforderung dar und die Entwicklung muss weiter vorangetrieben werden. n

Der Anatis-Roboter ist mit einer Dreipunktaufhängung ausgestattet, um den Werkzeugwechsel und die Einstellungen zu erleichtern. Bild: Carré

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Einladung zur PÖTTINGER Bodenbearbeitungs-Vorführung Am 14. August 2019 in Büttikon (Kt. Aargau), Hilfikerstrasse (ist beschildert), um 14.00 und 19.00 Uhr. KWS Mais-Demofeld, Präsentation Maishybriden, Spitzensorten für Ihren Betrieb Hackroboter-Vorstellung und Drohneneinsätze Vorstellung von regionalen Unternehmen sowie Pflanzenschutzmittel- und Saatgut-Spezialisten

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Landtechnik

Praxistest

Claas Rollant 540 RC

Robuste und leistungsstarke Maschine Jede Maschine hat ihre Eigenschaften. Mit der Rollant 540 setzt Claas auf Qualität, die Robustheit und lange Nutzungsdauer garantiert. Peter Aeschlimann arbeitet im hügeligen Gelände des Emmentals mit der ersten Maschine dieser Baureihe in der Schweiz.

I

m Juni letzten Jahres tauschte Peter Aeschlimann seine Ballenpresse Rollant 375 RC gegen das neue Modell Rollant 540 RC ein. Peter Aeschlimann, Landwirt in Linden bei Thun, nutzt seine Maschine sowohl auf dem eigenen Betrieb als auch in Gemeinschaft mit einem weiteren Landwirt, der eine Presse und eine Wickelmaschine besitzt. Damit produzieren die beiden Landwirte Rundballen für rund 70 Kunden, hauptsächlich aus ihrer Gemeinde.

Der 15-Messer-Schneidrotor ermöglicht eine optimale Schnittlänge von 70 mm.

Claas Rollant 540 Die neue Festkammerpresse Rollant 540 existiert in drei Varianten. Das Modell 540 RC Comfort bietet eine variable Ballenbindung mit Netz oder Folie sowie ein Schneidwerk,

dessen Messerzahl (0, 7, 8 oder 15) von der Fahrerkabine aus gewählt werden kann. Die Variante RC ist mit der Zuführung Roto Cut mit maximal 15 Messern ausgestattet, die für mehr Schnittlänge manuell abge-

nommen werden können. Beim Modell 540 RF ohne Schneidwerk wird das Erntegut durch den Förderrotor Roto Feed geführt. Dieser verfügt über in Spiralen angeordnete Ro­­­ torzinken, die sich besonders gut­

Porträt: «Hochverdichtete Ballen verbessern die Haltbarkeit»

Peter Aeschlimann ist Landwirt in Linden und stellt gemeinsam mit einem Kollegen Rundballen für Kunden her.

22

Der landwirtschaftliche Betrieb Lehmatt von Peter Aeschlimann befindet sich auf 920 m ü. M., etwas ausserhalb des Dorfs Linden. Die von Hügeln umgebene Gemeinde liegt im Emmental. Das Wohnhaus mit seiner Holzfassade und den mit Geranien geschmückten Balkonen fügt sich genauso harmonisch in die ländliche Umgebung ein, wie das 2013 erbaute Betriebsgebäude. Der Betrieb ist ein Molkereimilchbetrieb mit einem Viehbestand von 25 Red-Holstein-Kühen und eigener Kälberaufzucht. Der Gutsbetrieb umfasst 22,5 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche, wovon 2,5 Hektaren mit Mais, Gerste und Triticale bewirtschaftet werden. «Für meine Herde produziere ich jährlich rund 230 Siloballen sowie loses Heu (Heutrockner). Während der Schönwettersaison sind die Kühe je

nach Temperatur tags- oder nachtsüber auf der Weide. Zudem werden sie ganzjährig mit Heu gefüttert», erklärt Peter Aeschlimann während der Besichtigung seines Betriebs. Zum Betrieb gehören auch neun Hektaren Wald, der im Winter zur Holzproduktion genutzt wird. Im Jahr 2013 wurde eine Photovoltaikanlage mit 18 kWp auf dem Dach einer der Scheunen installiert. Ein Teil des produzierten Stroms wird vom Betrieb selbst genutzt und der Rest ins Netz eingespeist. «Ich habe meine neue Ballenpresse Claas Rollant 540 RC im Juni letzten Jahres erhalten. Es war das erste Modell dieser Baureihe in der Schweiz. Ich besass bereits eine Claas-Presse, mit der ich sehr zufrieden war. Deshalb habe ich mich für den Kauf einer Maschine derselben Marke entschieden», so Peter Aeschlimann. «Diese

Presse stellt dichtere, regelmässigere und schwerere Ballen her als die vorgängige Maschine. Ich arbeite derzeit mit einem Traktor mit 140 PS und die Kunden sind zufrieden», fügt Peter Aeschlimann hinzu. «Mein Kollege im Lohnunternehmen hat eine Claas 375 und einen Ballenwickler; zusammen produzieren wird rund 5000 Ballen pro Jahr, davon 20 Prozent Heu und 80  Prozent Silage. In unserer Region sind die Betriebe in der Regel eher klein und viele unserer Kunden sind auch noch ausserbetrieblich tätig». In dieser hügeligen Region benötigt Peter Aeschlimann eine leistungsstarke Maschine, die eine saubere Erntegut­aufnahme gewährleistet. Die Pickup-Breite und die Pendeltasträder ermöglichen ein effizientes Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit seiner Kunden.

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Praxistest für empfindliche Futterarten wie Luzerne eignen. Diese einachsigen Ballenpressen werden mit verschiedenen grossvolumigen Bereifungen angeboten. Pickup und Antrieb Die Pickup der Rundballenpresse Rollant 540 ist 2,1 m breit. Als Option steht ferner ein Rollenniederhalter zur Verfügung. «Ich presse hauptsächlich Siloballen. Daher habe ich mich für die Variante ohne Rollenniederhalter entschieden, die besonders für die Aufnahme von sehr gros­ sen Schwaden geeignet ist. Diese Pickup-Breite und die Pendeltast­ räder gewährleisten eine saubere Erntegutaufnahme», erklärt Peter Aeschlimann beim Heuballenpressen auf einer in Hofnähe liegenden hügeligen Parzelle. Der 15-Messer-Schneidrotor ermöglicht eine für Silage optimale Schnittlänge von sieben Zentimetern. «Die Heckklappe bietet leichten Zugang zum Auswechseln der Messer und ich kann diese bequem von der Traktorkabine aus bedienen», so Peter Aeschlimann. Hinter der Pickup bringen zwei seitliche Einzugsschnecken das Erntegut auf Presskanalbreite zum Rotor.

Presskammer Diese Festkammerpresse verfügt über 15 verstärkte und einzeln angetriebene Presswalzen. Peter Aeschlimann hat sich für das Maximum Pressure System MPS entschieden. Das schwenkbare Drei-Walzen-Segment sorgt in der Presskammer für zusätzlichen Druck. Der Ballen rotiert so von Anfang an und wird schon ab einem Durchmesser von 90 cm verdichtet. Mit zunehmender Grösse der Ballen wird das MPS-Segment nach oben in seine Endposition neben den übrigen Presswalzen gedrückt. «Die Ballen werden perfekt gepresst und behalten ihre Form auch bei der Lagerung», führt Peter Aeschlimann weiter aus. Die Heckklappe wird über zwei seitliche, horizontal platzierte Zylinder gesteuert. Diese beiden Zylinder können mit einem Druck mit bis zu 180 bar beaufschlagt werden und sorgen so für eine hohe Ballendichte. Die Antriebskomponente befindet sich auf der linken Seite der Maschine. Die Kettenschmierung wird durch eine Exzenterpumpe sichergestellt. Die Schmierstellen der Heckklappe und des MPS befinden sich auf der rechten Seite.

Landtechnik

Technische Daten Zapfdrehzahl

540 / 1000 U / min

Hydraulikanschlüsse Pickup-Breite

1 einfach wirkendes, 1 doppelt wirkendes Steuerventil 2,1 m (Aufnahmebreite 1,9 m)

Anzahl Messer

0 – 15

Presskammer

15 Walzen, MPS

Ballengrösse/-durchmesser

1,22 m / 1,25 m

Ballenbindung

Netz

Bereifung

nach Wahl, bis zu 560 / 45 – 22,5

Gewicht

3500 kg

Sonderausstattungen Um die Nutzungsdauer der Maschine zu verlängern, wurden sowohl alle Antriebsketten als auch die Walzen und das Fahrwerk verstärkt. Die Achsen der Walzen wurden ebenfalls verstärkt und können bei Bedarf einzeln ausgewechselt werden. Der absenkbare Boden Rollant Pro passt sich automatisch dem Erntegutfluss an. Durch ein Absenken um bis zu 30 mm können auch ungleichmässige Schwaden kontinuierlich eingezogen und vom Terminal in der Kabine aus visuell überwacht werden. Bei Verstopfungen können die Messer drucklos geschaltet und der Schneidboden vom Terminal aus geöffnet n werden.

Presswalzen, Ketten und Fahrwerk der neuen Rollant 540 wurden verstärkt.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri Infos In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.sercolandtechnik.ch

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Landtechnik

Samson Agro bringt neuen Strip-Till

Samson Agro A / S ergänzt zur kommenden Saison das Geräteprogramm mit einem Strip-TillAnbaugerät zur effektiven Ausbringung von Wirtschaftsdünger. Das neue Gerät ist zum einfachen und effizienten Anlegen von Güllebändern als Startdünger in Mais- und Grünroggenanbau entwickelt worden. Laut Angaben des Herstellers wird es mit dem neuen Samson Strip-Till Gerät möglich, nicht nur den Einsatz von mineralischem Unterfussdünger als Startdünger zu reduzieren, sondern auch ein wirksames Werkzeug zu bekommen um die neuen Wasser- und Bodenschutzrichtlinien einzuhalten und einen weiterhin hohen Ertrag zu erzielen. Samson Strip-Till besteht aus mehreren Arbeitsgängen, die zwei Güllebänder als kombinierte Unterfuss- und Unterflurdüngung anlegt. Die genaue Platzierung der Güllebänder macht ein perfektes Saatbett mit geringerem Unkrautdruck für Reihenkulturen wie beispielsweise Mais, dessen Wurzeln dann die im Boden konzentrierten Nährstoffe optimal nutzen können. Samson Strip-Till kann in verschiedenen Ackerböden verwendet werden, wie zum Beispiel im gepflügten Boden oder auf Stoppeln, laut Erklärungen von Samson Agro. jpb

Novacat Alpha Motion Master Schon beim Mähen wird die Basis für bestes Futter gelegt. Deshalb bietet Pöttinger bei seinen Mähwerken beste Bodenanpassung und Schnittqualität, geringe Bröckelverluste und Arbeitspräzision ohne zeitaufwendiges Bedienen für maximalen Komfort. Mit dem Frontmähwerk Novacat Alpha Motion hat Pöttinger den Markt revolutioniert und begeistert Praktiker weltweit schon seit vielen Jahren. Nun bekommt das Mähwerk Zuwachs: Die neue Master Baureihe umfasst fünf Modelle: die Scheibenmähwerke Novacat 261, 301 und 351 Alpha Motion Master sowie die beiden Trommelmähwerke Eurocat 311 Alpha Motion Master und Eurocat 311 Alpha Motion Plus Master.

Die neuen Master Modelle werden über Dreipunkt am Traktor angebaut. Durch den kurzen Anbaubock – das Mähwerk rückt um 34 cm näher an den Traktor – verlagert sich auch der Schwerpunkt näher an den Traktor. Zeitgleich ist dadurch die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse wesentlich verbessert. Durch die Gewichtsersparnis um mehr als 40 kg (inkl. Weiste-Dreieck) wird der Kraftstoffverbrauch minimiert. Die Aushubhöhe in Transportstellung beträgt bei allen Modellen 30 cm. Eine Umrüstung der Alpha Motion Master Modelle auf Aufbereiter ED und RCB ist allerdings aufgrund des begrenzten Anbauraumes nicht möglich. Dank des neuen Anbaubocks und der Optimierungen

C

können die neuen MähwerksModelle auch mit kleineren Traktoren (bis maximal 28 Zoll Vorderachsbereifung) effizient eingesetzt werden. Die Besonderheit von Alpha M otion ist eine ausgeklügelte ­ Kinematik des Tragrahmens. Bei herkömmlichen Anbauböcken reagiert nur der Zuglenker auf Bodenunebenheiten. Beim Alpha Motion-Anbaubock passt sich der gesamte Tragrahmen dem Boden an. Jede Bewegung der Mäheinheit steuert den Tragrahmen und bewirkt einen «schwebenden Schnitt». Pöttinger

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Neuigkeiten

Kuhn Agri-Longer GII Seit 2003 werden die Böschungs­ mäher Agri-Longer wegen ihres hohen Ausrüstungsstandards und ihrer einzigartigen Kinematik in der Praxis geschätzt. Um dem Wunsch nach immer höheren Traktorleistungen gerecht zu werden, ist jetzt eine Anpassung der Leistungswerte erforderlich. Ab 1. September 2019 werden sämtliche Böschungsmäher der Baureihe Agri-Longer GII mit mechanischer Anfahrsicherung durch neue Maschinen ersetzt. Die Baureihe Agri-Longer GII mit

mechanischer Anfahrsicherung umfasst die Modelle 4245 M mit vertikaler Reichweite von 4,20 m sowie 4745 M mit vertikaler Reichweite von 4,70 m. Vorgesehen für Einzelbetriebe oder kleinere Maschinenringe, bestechen die Maschinen durch eine einzigartige Kinematik, ein hohes Ausrüstungsniveau, eine Auslegerstruktur, die den An­ sprüchen von Profis gerecht wird, und eine hohe Schlagkraft. Die Agri-Longer GII mit mechani­ scher Anfahrsicherung sind uni­ versell einsetzbar. Beim AgriLonger GII ist alles einfach ge­ löst, so der über 220° schwenk­ bare Mähkopf, der über dem Aus­ leger angeordnete Aussenarmzylinder sowie die Möglichkeit, auf schmalen Wegen hinter dem Traktorrad zu mähen. Kuhn

Landtechnik

Jahrespreis der UFA-Revue Der Landwirt Georg Feier hat den Jahrespreis des UFA-Revue Wettbewerbs gewonnen. Das Maschinencenter Wittenbach überreichte ihm das Elektrofahr­ zeug HDK Express Work im Wert von 16 450 Franken auf seinem Betrieb in Flumenthal (SO).

Georg Feier betont, wie freudig überrascht er war, als ihn der An­ ruf der UFA-Revue erreichte. Einen Jahrespreis gewinnt man schliesslich nicht alle Tage. Die UFA-Revue und der Preisspon­ sor, das Maschinencenter Wit­ tenbach, gratulieren herzlich.

Georg Feier (sitzend) und Martin Feier freuen sich über das gewonnene Elektrofahrzeug HDK.

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Teilnahmeschluss: 31.  August 2019

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Landtechnik

Bodenbearbeitung

Saatbettbereitung bedingt Kompromisse Für die Bodenbearbeitung und die Saatbettbereitung kommt mit oder ohne Antrieb eine Vielzahl von Geräten und Maschinen mit Zinken oder Scheiben sowie Zinken-Scheiben-Kombinationen zum Einsatz. Unterschiedliche Böden, aber auch wirtschaftliche Gründe sind ausschlaggebend bei der Wahl der am besten geeigneten Maschinen.

B

Bodenbearbeitung mit der Kreiselegge kann ein sehr feines Saatbett ergeben. Bild: Lemken

ei der Bodenbearbeitung sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Vorerst sind die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit das Wachstum der Kultur gewährleistet ist und die Bedingungen optimal bleiben. Jeder Durchgang mit der Maschine sorgt für Veränderungen in der Bodenstruktur, die eigentlich beibehalten werden muss, damit die Bodenfruchtbarkeit langfristig sichergestellt ist. Minimale und oberflächige Bodenbearbeitungsverfahren schonen den Boden, erhalten die Bodenstruktur, unterstützen die biologische Aktivität und tragen zur Aufrechterhaltung des Humusgehalts im Boden bei.

Vorteile

Kreiselegge

Scheibenegge

Brechen der Schollen (nach Pflug)

Intensive Boden­vermischung

Feinkrümelige, regelmässige Aufbereitung eines eher schweren Bodens

Gute Einarbeitung von Ernte­rückständen, geringe Verstopfungs­ gefahr

Gutes Vermischen der Erde mit organischem Material

Maschine ohne Zapfwellenantrieb Geringerer Treibstoff­verbrauch

Nachteile

Geringe Fahr­geschwindigkeit

Risiko einer Sohlenbildung in geringer Tiefe

Erhöhter Treibstoff­verbrauch

Gebrauch in Abwechslung mit Maschine mit starren Zinken

Schwere Maschine mit Zapfwellenantrieb

Für sehr schwere Böden beschränkt angepasst

Beschränkt einsetzbar in sehr steinigem Boden

Besser angepasst in steinigen Böden

Vielfach bestimmen Bodentyp, Fruchtfolge und Betriebsstruktur die Wahl der eingesetzten Maschinen. Eine beschränkte oder minimierte Pflugnutzung ist Teil eines langfristigen Prozesses. Das gleiche Ziel wird auch mit der flachen Stoppelbearbeitung, vereinfachten Anbauverfahren und Saatbettvorbereitungen an der Oberfläche verfolgt. Am häufigsten werden gegenwärtig Scheiben- und Kreiseleggen (Säkombinationen) für die Bodenbereitung eingesetzt. Bodenaufbereitung Bei der Saatbettbereitung steht die Förderung eines guten Bodenkontakts mit dem Saatgut im Vordergrund. Dies bedingt ein feinkrümeliges Saatbett für das Saatgut, das zur Keimung auf genügend Feuchtigkeit angewiesen ist, die durch die Bodenkapillaren in den tieferliegenden Erd26

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Landtechnik schichten aufsteigt . Idealerweise verbleiben die Erntereste auf der Bodenoberfläche, wo sie sich zersetzen und zu Humus aufgebaut werden. Stroh kann diesen Prozess behindern, da es sich vor allem bei zu grossen Mengen nur langsam zersetzt. Als Folge wird die Bodenaufbereitung aufwändiger. Kreiseleggen Im Rahmen der «traditionellen» Bodenbearbeitung hat die Kreiselegge für viele Betriebe einen hohen Stellenwert. Die Maschine ist vielseitig und kann in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden. Der Antrieb mit Zapfwelle erfordert eine hohe Leistung und verbraucht dementsprechend viel Energie. Werden zwei Überfahrten durchgeführt, besteht die Gefahr, dass ein zu feinkrümeliges Saatbett entsteht. Bei zu Verschlämmung neigenden Böden kann dies einen gleichmässigen Auflauf behindern. «Kreiseleggen verfügen über verschiedene Geschwindigkeiten der Rotordrehzahl, die einfach einzustellen sind. Leider wird im Praxiseinsatz zu selten von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht», hält Jean-Daniel Etter, technischer Berater und Spezialist für Bodenbearbeitung bei Prometerre, fest. Kombiniert mit einer Sämaschine kann die Kreiselegge bei fast jedem Boden eingesetzt werden. Um die an den verschiedenen Bodentypen angepassten Zinken zu finden, müssen jedoch gewisse Zugeständnisse gemacht werden. Scheibeneggen Für die Boden- und Saatbettbereitung mit einer Scheibenegge ist eine genaue Kontrolle der Bearbeitungstiefe unabdingbar. Dieser Maschinentyp ohne Zapfwellenantrieb sorgt für eine bessere Durchmischung des Bodens. «Die Scheibenegge ist perfekt geeignet für eine minimale Bodenbearbeitung oder konservierende Anbausysteme. Trotz geringer Tiefe kann sich eine Pflugsohle bilden, weshalb es sich empfiehlt, den Boden im Wechsel auch mit einer Maschine zu bearbeiten, die mit starren Zinken be-

stückt ist. Diese Maschine ist weniger vielseitig als die Kreiselegge», ergänzt Jean-Daniel Etter. Eine Scheibenegge erfordert weniger Zugkraft und hat eine höhere Fahrgeschwindigkeit, was zu einem geringeren Treibstoffverbrauch führt. Das Verstopfungsrisiko bei grossen Mengen an Ernterückständen ist mit Scheiben ebenfalls erheblich geringer. Auswirkungen der Boden­ bearbeitung Eine Untersuchung, die im Laufe von drei Jahren vom Institut Club Sols Vivants in Québec realisiert wurde, analysiert die Wirkung von fünf verschiedenen Methoden der Bodenaufbereitung. Es sind dies: Pflug, Stoppelbearbeitung mit Aussaat im zweiten Durchgang, Offset Egge und Kreiselegge, Offset Egge und Scheibenegge sowie die Direktsaat. Aus dem Untersuchungsbericht geht hervor, dass bei diesen Methoden mit Blick auf die Bodenstabilität von schweren Böden keine nennenswerten Unterschiede festgestellt werden können. Bei lockeren Böden wirkt sich das Pflügen negativ auf die Bodenstabilität aus. Das Versickern des Wassers ist ein wichtiger Hinweis für die Evaluierung des Abflussrisikos. Das Verfahren mit der Scheibenegge zeigte eine bessere Versickerung als dasjenige mit Kreiselegge. Bei der Messung der Bodendichte weist kein

Verfahren darauf hin, den Boden so stark zu verdichten, dass ein optimales Wurzelwachstum der Pflanzen beeinträchtigt wäre. Was das Problem der Steine an der Bodenoberfläche betrifft, so scheint sich das Pflugverfahren am wenigsten zu eignen. Bei der Direktsaat kommt die geringste Anzahl Steine zum Vorschein. Die Ergebnisse der Methoden mit Kreiseloder Scheibenegge können als durchschnittlich bezeichnet werden. Maschinen Die Hersteller von Maschinen für die Bodenbearbeitung bieten verschiedene Lösungen an. Eine Säkombination mit einer Kreisel- oder Scheibenegge, kann eine Überfahrt einsparen. Für die Saatbettbereitung bei eher schwerem Boden liefert die Kreiselegge gute Ergebnisse, vorausgesetzt, der Boden ist nicht zu stark mit Steinen durchsetzt. Bei lockereren Bodenstrukturen oder bei Böden mit mehr Steinen an der Oberfläche sollten Scheibensysteme eingesetzt werden. Allerding muss die Keimung von Neusaaten berücksichtigt werden, die auf einen guten Bodenschluss angewiesen ist und dementsprechend eine effiziente Rückverfestigung benötigt. Und nicht zu vergessen, wichtigste Voraussetzung für eine schonende Bodenbearbeitung ist eine optimale Feuchtigkeit n der Erde.

Bei grossen Mengen an Ernterückständen ist die Scheibenegge geeignet. Bild: Pöttinger

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Pflanzenbau

Rapsanbau

Starke Marktnachfrage in der Schweiz Die Nachfrage nach einheimischem Öl ist gross. Das ist eine gute Nachricht für die Schweizer Landwirtschaft, die sich den Anforderungen des Marktes stellen muss. Für die Ernte 2020 prognostizieren die Ölmühlen einen Bedarf von 106 000 Tonnen, was einer Erhöhung von mehr als 15 Prozent entspricht.

Lukas Aebi

So sieht eine optimale Untersaat bei Raps mit der Mischung UFA Colza Fix aus.

E

s ist wichtig, die Fruchtfolge jetzt sorgfältig zu planen und genügend Rapsfläche vorzusehen. Die Zielmenge pro Betrieb wird durch die Fläche, vor allem aber durch die Regelmässigkeit des Hektarertrags erreicht. Die Kampagne 2019 hat vielerorts die Grenzen des Systems aufgezeigt. Manche Extenso-Parzelle hätte Pflanzenschutzmassnahmen benötigt , um einen akzeptablen physischen und finanzi-

ellen Ertrag zu erbringen. Schäden durch den Rapserdfloh, den Rapsstengelrüssler und den Rapsglanzkäfer können die Ertragsaussichten mindern oder zu einem Totalausfall führen, wenn die Kultur vernichtet und ersetzt werden muss. Verwurzelung bringt den Ertrag Damit der Raps sein volles Ertragspotenzial ausschöpfen kann, muss das Saatbett mit besonderer Sorgfalt

vorbereitet werden. Die Pfahlwurzel des Rapses braucht einen bis in die Tiefe gelockerten Boden. Nur dann kann sich der Raps richtig verwurzeln und von der in den tiefen Bodenschichten eingelagerten Feuchtigkeit profitieren. Die Trockenheit im Jahr 2018 hat auch deutlich gemacht, dass eine adäquate Bodenbearbeitung, die die Kapillarität bewahrt, einen guten Anwuchs gewährleistet.

Bild: Lukas Aebi

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Pflanzenbau Im Keimblattstadium bis Anfang Winter reagiert die Wurzel empfindlich auf physische Hindernisse. Strohmatten – auch gehäckselte – oder schlecht zersetzter Mist müssen unbedingt regelmässig eingearbeitet werden. Es gilt zu verhindern, dass auf der Oberfläche eine Schicht an organischem Material zurückbleibt. Bei Vegetationsbeginn fängt der Raps an zu schossen und kann einen im Herbst entstandenen allfälligen Rückstand bei der Verwurzelung nur teilweise aufholen. Ziel vor dem Winter Der Raps sollte zu Winterbeginn mindestens das Achtblatt-Stadium erreicht haben sowie einen Wurzelhalsdurchmesser von zehn Millimeter und eine Wurzellänge von 20 cm aufweisen. In diesem Stadium ist er am kälteresistentesten. Sind die Wachstumsbedingungen im Herbst gut, besteht die Gefahr, dass der Raps zu schossen beginnt, was ihn gegen Kälte empfindlicher macht. In diesem Fall hat ein Fungizid auf der Basis von Metconazol oder Tebucona-

zol gegen Wurzelhals- und Stängelfäule einen positiven Einfluss auf das Wachstum der Hauptwurzel. Es vergrössert die Wurzelmasse, verlangsamt das Schossen und verbessert die Kälteresistenz. Die Behandlung muss im Vier- bis Sechsblatt-Stadium erfolgen. Die Saat mit der Einzelkornsämaschine führt zu einem regelmässigeren Auflaufen. Hauptschädlinge im Herbst Vom Auflaufen bis zum Dreiblatt-Stadium muss der Einflug des grossen Rapserdflohs unbedingt mit einer Gelbschale überwacht werden. Sobald 50 Prozent der Pflanzen befallen sind, ist die Schadschwelle erreicht. Eine Behandlung mit einem Produkt aus der Gruppe der Pyrethroide ist möglich, wenn eine Sonderbewilligung des kantonalen Pflanzenschutzdienstes vorliegt . Dringen die Larven ins Herz der Pflanze vor, wird die Entwicklung des Vegetationspunktes und damit die Entwicklung der gesamten Pflanze beeinträchtigt. Aufgrund des Minierfrasses an den Blattstielen durch

die Larven reagieren die Pflanzen im Allgemeinen empfindlicher auf Kälte. Das Wasser dringt in die Stängel ein. Bei Frost entstehen Risse, durch die Pilze leicht in die Pflanze eindringen können.

Rapssorten 2019: Leader sind RGT Trezzor, Leopard und V316 OL Die Sorte Leopard hat in den Versuchen ihr hohes Ertragspotenzial bewiesen. Sie ersetzt die inzwischen veraltete Sorte Avatar. Leopard hat eine hohe Standfestigkeit und ist wenig anfällig gegenüber Phoma. Ihr Ölgehalt stellt für die Ölmühlen ein Plus dar. Die Sorte RGT Trezzor ist sehr produktiv und zeigt eine gute Stand­ festigkeit sowie eine hohe Resistenz gegenüber Phoma. Sie ersetzt die für die Aussaat 2019 nicht mehr verfügbare Sorte RGT Attletick. Die Sorte DK Exlibris ist die Neuheit 2020 und muss sich in der Praxis noch bewähren. Ihre Stärken sind das Ertragspotenzial und die Frühreife. Sie ist weniger standfest und anfälliger für Phoma als Leopard und RGT Trezzor. Die Regelmässigkeit muss sich noch erweisen. Kicker zeichnet sich durch eine bessere Resistenz gegenüber Phoma, ein gutes Ertragspotenzial und eine gute Standfestigkeit aus. Bei Abreife sollte sie nach dem Weizen gedroschen werden, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Avatar und RGT Attletick sollten durch Leopard und RGT Trezzor ersetzt werden. HOLL-Sorten V 316 OL zeichnet sich durch einen sehr guten Allgemeinzustand aus. Ihre aussergewöhnliche Standfestigkeit und ihr Ertragspotenzial sind vergleichbar mit den besten konventionellen Sorten. Für den Anbau dieser Sorte muss ein Vertrag mit einer LANDI-Sammelstelle vorliegen. Um ein qualitativ hochstehendes Öl mit hohem Ölsäuregehalt und einem Linolensäuregehalt von unter drei Prozent zu erzielen, gilt es Folgendes zu beachten: • Zwischen einer klassischen und einer HOLL-Sorte ist eine physische Trennung unerlässlich • Der Auswuchs klassischer Rapssorten in der Kultur ist zu verhindern • Eine systematische Trennung der Ströme zwischen konventionellem und HOLL-Raps von der Aussaat bis zur Lieferung muss sicher­ gestellt sein.

UFA-REVUE  7-8|2019 29


Pflanzenbau Der grosse Rapserdfloh ist die Hauptursache für den drastischen Rückgang der Rapsflächen in den beiden wichtigsten Erzeugerländern der EU-28, nämlich Deutschland und Frankreich. Schnecken verursachen grosse Schäden vom Keimen bis zum Vier- bis Fünfblatt-Stadium. Sie gefährden insbesondere Parzellen, die sich neben Weiden befinden, auf denen das Saatbett unsorgfältig vorbereitet wurde oder wenn an der Oberfläche Ernterückstände vorhanden sind. Es

Empfohlene Untersaatmischung UFA-Samen empfiehlt die Mischung UFA Colza Fix, die sich in der Praxis auf mehr als 1000 ha bewährt hat. Sie besteht hauptsächlich aus Leguminosen wie Alexandrinerklee, Sommerwicken, Saatlinsen und Saatplatterbsen. Die Mischung wird durch Ramtillkraut und Buchweizen komplettiert. Die empfohlene Saatmenge beträgt 30 kg / ha. Die Kombination dieser Arten ist der Garant für den Erfolg der Mischung und erlaubt es, die Risiken zu verteilen.

empfiehlt sich, in diesem Fall Schneckenkörner einzusetzen. Untersaat: Flächen nehmen zu Bei Untersaaten kann auf Herbizide verzichtet werden, dies entspricht jedoch nicht dem Extenso-Anbau. Die Praxiserfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass gut entwickelte Rapspflanzen Voraussetzung für eine erfolgreiche Unkrautregulierung sind. Je schneller der Raps den Boden bedeckt, desto weniger Licht, Wasser und Nährstoffe steht den Unkräutern zur Verfügung. Dabei ist Folgendes zu beachten: • Parzellen mit erhöhtem Unkrautdruck, insbesondere durch früh keimende, breitblättrige Unkräuter sind zu vermeiden • Eine Gräserherbizid-Behandlung kann notwendig werden • Der Boden kann gepflügt oder mit reduzierten Verfahren bearbeitet werden. In letzterem Fall ist ein

Aufgehen der Unkräuter durch eine Bodenbearbeitung unmittelbar vor der Aussaat zu vermeiden. • Ein zehn bis 15 Tage früherer Saatzeitpunkt ist vorzusehen, um den Anwuchs der Begleitpflanzen zu gewährleisten, vor allem bei reduzierter Bodenbearbeitung; denn jeder Tag zählt. Anbaupotenzial Die Nachfrage ist gross und das Ertragspotenzial hoch. Die Kultur erfordert eine konsequente Schädlingskontrolle. Kommen Schädlinge in grosser Zahl vor, verringert sich das Ertragspotenzial rasch. Der Anbau von Raps mit Untersaat hat sich als Möglichkeit zur Unkrautbekämpfung bewährt. n

Autor Lukas Aebi, UFA-Samen, 1510 Moudon Anzeige

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mya Agro ist bekannt für das vielseitige Sortiment an Produktionsmitteln für die Schweizer Landwirtschaft. Die breite Produktpalette garantiert ganzheitliche Lösungen für alle Kulturen. Der Kunde erhält alles aus einer Hand, von Pflanzenschutzmitteln und Dünger über Nützlinge bis zum Zubehör für die

Produktion von Weihnachtsbäumen. Dabei kann jeder Kunde auf überdurchschnittliche Betreuung und Beratung vertrauen. Düngersortiment erweitert Damit Omya Agro auch in Zukunft mit erstklassigen Produkten überzeugen kann, wird das ganze Sortiment laufend angepasst und

Fokus Düngen mit modernster Technologie Entec Dünger optimieren den Ertrag und die Qualität Ihrer Ernte. Die vielen Vorteile wie bessere Wurzelentwicklung, weniger Auswaschung und höhere Wirtschaftlichkeit zeigen sich speziell in besonders nassen oder trockenen Jahren.

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ergänzt. Bereits heute steht eine grosse Auswahl für die integrierte Produktion und Bio zur Verfügung. Seit einem Jahr ist Omya Agro Handelspartner für die Pflanzenstärkungsmittel von Stoller. Bei den Qualitätsdüngern hat Omya Agro das Angebot auf diese Saison hin stark erweitert und zugleich das Team mit einem Produktmanager für Dünger verstärkt. So wird sichergestellt, dass die Qualität der Produkte und die Beratung für die Kunden langfristig auf hohem Niveau bleiben. Nützlinge und Weihnachtsbäume Omya Agro bietet für Gewächshauskulturen ein breites Sortiment an Nützlingen für die natürliche und biologische Schädlingskont-

rolle sowie verschiedene Hummelvölker für die Bestäubung an. Das Angebot an biologischen Produktionsmitteln wird immer grösser. Seit diesem Jahr gibt es von Omya Agro sogar einen eigenen Bio-Ratgeber für Pflanzenschutz. Etwas weniger bekannt, für die Kunden aber trotzdem wichtig, ist das Angebot an Produktionszubehör und Jungpflanzen für Weihnachtsbäume. Von der Pflanzmaschine bis zu Zweigreglern bietet Omya Agro alles für eine erfolgreiche Produktion. Heute bestellt, morgen geliefert Zu einem guten Sortiment gehört auch eine zuverlässige Verfügbarkeit. Vom Zentrallager in Oftringen aus werden die meisten Produkte täglich in die ganze Schweiz geliefert. Wer bis am Mittag bestellt, erhält die Ware sogar noch am nächsten Tag. Mit der eigenen Abfüll- und Etikettieranlage kann Omya Agro bei den Pflanzenschutzmitteln auch auf kurzfristige Anfragen flexibel reagieren.

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Pflanzenbau

Pflanzenschutzmittel reduziert

Das Berner Pflanzenschutzprojekt ist auf Kurs. Im dritten Projektjahr haben sich 212 Betriebe neu angemeldet, insgesamt machen nun 3412 Betriebe mit. Gesamthaft setzen diese Betriebe auf über 28 558 Hektaren Massnahmen um, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln optimieren und damit die Umweltrisiken reduzieren. Im Kanton Bern gibt es in den vier Sparten Acker-, Gemüse-, Obst- und Rebbau etwa 5500 Betriebe. Somit nehmen rund 60 Prozent der Betriebe im Kanton Bern am Pflanzenschutzprojekt teil. Deutlich mehr Betriebe als im Vorjahr haben sich für die Massnahmen «Herbizidverzicht im Ackerbau» (plus 52 Prozent) und «reduzierter Fungizid-/Insektizideinsatz» (plus 24 Prozent) angemeldet. Konkret heisst das, dass auf 18 700 Hektaren das Totalherbizid Glyphosat nicht eingesetzt wird und auf 3400 Hektaren Fungizide und Insektizide nur reduziert eingesetzt werden. Der Berner Bauern Verband stellt in diesem Jahr Informationstafeln für Betriebe zur Verfügung, die beim Berner Pflanzenschutzprojekt mitmachen. Auf den Tafeln werden vier Massnahmen beschrieben und erklärt. Damit wird die Bevölkerung informiert, was die Landwirtinnen und Landwirte auf ihren Feldern konkret umsetzen, um die negativen Auswirkungen des Pflanzenschutzmitteleinsatzes zu verringern. Kanton Bern

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Treffpunkt der Biobranche Am 13. Juni 2019 trafen sich rund 1800 Besucher anlässlich des 7. Schweizer Bio-Ackerbautags auf dem Hof von Urs Siegenthaler in Münsingen (BE). Bei schönstem Wetter konnten 17 Feldposten besichtigt werden. Zahlreiche Kulturen – von Amaranth über Kartoffeln und Weizen bis Zuckerrüben – sowie verschiedene Anbautechniken – wie beispielsweise Blühstreifen, Gründüngungen und Permakultur – wurden präsentiert. Ein besonderer Schwerpunkt lag dieses Jahr auf dem Boden und wie dieser schonend bewitschaftet werden kann. Zu sehen gab es aus-

serdem diverse Maschinen, die im Bioanbau von Bedeutung sind, wie Fräse, Hobel und Pflug. Allerdings konnten aufgrund der nassen Bodenverhältnisse nicht alle Maschinen im Einsatz gezeigt werden. Im Ausstellerbereich war auch die fenacoLANDI Gruppe mit einem Stand vertreten. Die Besucher konnten sich dort unter anderem über die

Kaliber Chips-Sorten erhöht Das Kaliber wurde für sämtliche Chips-Sorten nach oben von 70 auf 75 mm geöffnet. Für Ware der Sorten Lady Rosetta und Osira, die sofort verarbeitet wird, wurde das Kaliber zusätzlich auch nach unten auf 40 mm angepasst. Dies führt sowohl für die Produzenten als auch für die Industriebetriebe zu einer besseren Ausbeute. Swisspatat

«Schweizer Ackerbau bis 2025 ohne Herbizide» Diese These wurde im Mediengespräch vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) aufgestellt. Bis dahin ist es allerdings noch viel Arbeit. Um die These Realität werden zu lassen, brauche es die Unterstützung der Agrarpolitik sowie des Handels, betont Raphaël Charles, Leiter der FiBL-Zweigstelle Westschweiz. Denn trotz Digitalisierung bedarf es Investitionen seitens der Landwirte, um den Wandel zu vollziehen. Raphaël Charles: «Heute besteht die grösste Herausforderung vor allem darin, die durch die Maschinen und die Arbeitsstunden verursachten Kosten zu senken.» Am schwierigsten ist die Reduktion des Pestizideinsatzes für Spezialkulturen wie Obst oder Kartoffeln. Hierbei liegt der Fokus auf präventiven Massnahmen. Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu senken, braucht es also neue, ganzheitliche Systemlösungen. «Dieser Umbau braucht aber noch viel Forschung, gute Beratung und sehr engagierte Landwirtinnen und Landwirte», schliesst Urs Niggli, Direktor des FiBL. LID

Resistente Rebsorten Agroscope setzt sich die Züchtung mehrfachresistenter Rebsorten zum Ziel, um in Zukunft auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten zu können. Bereits seit 1996 widmet sich Agroscope der Züchtung solcher Sorten. Die rote Rebsorte Divico stammt aus diesem Zuchtprogramm und ist seit 2013 zugelassen. Sie nimmt mit 42 Hektaren Anbaufläche den ersten Platz unter den in der Schweiz angebauten resistenten Rebsorten ein. Auch die neue weisse Rebsorte Divona, welche seit 2018 zugelassen ist, stösst auf grosses Interesse, wie die Forschungsanstalt mitteilt. LID

Themen Saatgut, Düngung und Nützlingseinsatz informieren. Der Bio-Ackerbautag findet alle zwei Jahre statt; abwechselnd mit dem Bio-Viehtag (18. Juni 2020). vs

Grasland-Forschung

Die Grasproduktion steht vor neuen Herausforderungen. Trotz Wetterextremen wie Trockenheit soll qualitativ bestes Futter produziert werden, um den Einsatz von Kraftfutter möglichst zu reduzieren. In der Schweiz hat der Anbau von Pflanzengemeinschaften aus Gräsern, Leguminosen und Kräutern Tradition. Zahlreiche neue Forschungsarbeiten belegen die grossen Vorteile dieser Mischkulturen gegenüber Reinkulturen und den hohen Erfahrungsschatz in der Schweiz. Im Sommer 2018 wurden die Folgen einer lang anhaltenden Trockenheit spürbar. Wegen des ausbleibenden Regens war der Futterertrag deutlich niedriger, was zu einer Reduktion des Rindviehbestandes führte. Mehrjährige Versuche zeigten aber auch, dass der Ertrag nach Trockenperioden wieder ansteigt, da gestresste Pflanzen stärkere Wurzeln bilden. Agroscope UFA-REVUE  7-8|2019


PHYTO-NEWS

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ExpertenAntwort Ist ein Herbizideinsatz im Nachauflauf noch möglich? Raps lässt sich auch bei ersten aufgelaufenen Pflanzen noch mit Devrinol Top 3 l /  h a behandeln. Andere Herbizide müssen allerdings bis kurz nach der Saat gespritzt werden, sonst drohen Schäden.

Dem Raps im Herbst eine zügige Entwicklung ermöglichen Der massive Erdflohbefall im letzten Herbst hat gezeigt, wie wichtig regelmässige Bestandeskontrollen beim Raps ab dem Auflaufen sind. Pflanzen, die durch den Erdfloh geschädigt wurden, haben im Frühjahr einen zögerlichen Vegetationsstart, wodurch das Risiko von Stängelrüssler­ schäden steigt. Verkrümmte Stängel führen zu höherem Pilzinfektionsrisiko und einem eingeschränkten Längen­ wachstum sowie schwacher Blüte, wodurch Glanzkäferfrassschäden schlechter kompen­siert werden können. Im Herbst gilt es, dem Raps mit den richtigen Massnahmen ein zügiges Auflaufen und Wachstum zu ermöglichen. Devrinol Top (bis zehn Tage nach der Saat einsetzbar) ist das flexi­ belste und seit Jahren bewährte Vorauflaufherbizid im Rapsanbau. Das Schnecken­korn Metarex INOV mit der besten Regenbeständigkeit und dem einzigartigen Lockstoff garantiert einen langanhaltenden Schutz. Für eine erfolg­ reiche Erdflohbekämpfung stehen mit Talstar und TAK 50 zwei hochwirksame Insektizide zur Verfügung.

Wann lohnt sich der Einsatz eines Fungizides im Herbst? Eine Fungizidbehandlung im Herbst ist meist wirtschaftlich. Vor allem bei Frühsaaten und in frühen Lagen hat Fezan 1 l /  h a eine positive Wirkung auf die Winterhärte und Standfestigkeit. Wichtig ist der Einsatz im 4- bis 6-Blattstadium. Fezan kann mit einer Gräserbehandlung und / oder Erdflohbekämpfung kombiniert werden.

Daniel Amgarten Beratung und Verkauf Südost ZH, Südwest TG, GR, Stähler Suisse SA

Wann sind Erdflohbehandlungen am wirksamsten? Der Erdfloh sollte kurz nach dem Haupteinflug und vor der Eiablage bekämpft werden. Der Einflug lässt sich mit einer Gelbschale kontrollieren. Pyrethroide haben vor allem bei warmen Temperaturen eine kurze Wirkungsdauer, weshalb zu frühe Behandlungen keinen Sinn machen. Bei sehr starkem Befall muss allerdings sofort interveniert werden.

PraxisTipp

ProdukteTipp Pflanzenschutzmassnahmen im Herbst

Für eine gute Bodenstruktur sorgen Raps reagiert während des Auflaufens empfindlich auf Verschlämmungen und auf eine schlechte Bodenstruktur. Eine gute Krümelstruktur kommt durch die Verbindung mit Ton und Huminstoffen mithilfe von Calciumbrücken zustande. Triagol ist eine Düngersuspension, welche mit den enthaltenen Huminsäuren und diversen Pflanzen- und Bodennährstoffen kurzfristig die Bodenstruktur aufwerten und den Abbau von Ernterückständen und Mulch beschleunigen kann. Triagol 2,5 l / ha ist mit Rapsherbiziden mischbar, kann aber auch später mit weiteren Pflanzenschutzmassnahmen kombiniert werden.

Vorauflauf

Unkrautbekämpfung bis 10 Tage nach der Saat Bei hohem Unkrautsamenpotenzial

2-  Blatt

4 - Blatt

6Blatt

Devrinol Top 3 l / ha Devrinol Top 3 l / ha + Successor 600 1 – 2 l / ha

Schnecken Erdflöhe Ausfallgetreide und andere Gräser Phoma, Wachstumsregulierung

Keim- blatt

Metarex INOV 5 kg / ha TAK 50 EG 150 g / ha Select 0,5 l / ha Fazan 1 l / ha

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Pflanzenbau

Raps

Herbst-Düngerstrategien im Raps Damit die wirtschaftlichen Erträge optimiert und die nachgefragten Mengen produziert werden können, sind ein korrekter Anbau und eine optimale Nährstoffversorgung der Pflanze wichtig. Bei der Düngung im Herbst gibt es dabei verschiedene Möglichkeiten.

Marcel Schenk

Nadja Schütz

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ie goldgelb blühende Pflanze passt hervorragend in die Fruchtfolge, da sie nicht zur Familie der Getreide oder der Eiweisspflanzen gehört. Deshalb ist Raps vor allem in getreidelastigen Fruchtfolgen eine optimale Ergänzung, die verschiedene Vorteile für die gesamte Fruchtfolge bringt. Dank der intensiven Durchwurzelung der verschiedenen Bodenhorizonte verbessert Raps die Bodenstruktur und schafft somit gute Voraussetzungen für die folgenden Kulturen. Branntkalk vor der Saat Eine sorgfältige Vorbereitung des Saatbetts ist wichtig für hohe Erträge im Raps. Allfällige Ernterückstände müssen gut eingearbeitet werden, das Saatbett muss feinkrümelig und gut rückverfestigt sein. Die Rapspflanze bevorzugt einen leicht alkalischen Boden mit einem pH-Wert von 6,8 bis 7,2. Da Raps eine Pfahlwurzel

Aufgaben der Nährstoffe Stickstoff ist der am meisten gedüngte Nährstoff und ist vor allem für das Pflanzenwachstum wichtig. Kali reguliert den Salzgehalt in den Zellen und stärkt das Gewebe der Pflanze. Das erhöht die Standfestigkeit und verbessert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzkrankheiten. Weiter reguliert Kali den Wasserhaushalt und hat somit Einfluss auf die Winterfestigkeit. Phosphor fördert die Wurzelentwicklung und verbessert ebenfalls die Winterfestigkeit. Schwefel ist besonders wichtig beim Raps, da er für die Bildung der Aminosäuren verantwortlich und am Stickstoffkreislauf in der Pflanze beteiligt ist. Raps entzieht dem Boden bis zu 80 kg / ha Schwefel. Bor ist wichtig für die Fruchtbarkeit der Pollen und damit für die Befruchtung. Raps benötigt bis zur Reife zirka 400 g / ha Bor. Bormangel tritt vor allem in trockenen Frühjahren oder nach niederschlagsreichen Wintern auf.

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Gehalte verschiedener Dünger für den Raps N Mg-Branntkalk Perlka PK-Bor Rapsdünger (Colzador) Sulfamid Bor-Ammonsalpeter Mg-Ammonsalpeter Photrel Bortrac

% % % % % % % g / l g / l

P

K

Mg 15

S

13 12

26 24

3 2 3

6 5 10 14 7

19,8 5 30 26 24 69

ausbildet, ist er auf tiefgründige Böden angewiesen. Auf verdichtete Böden oder Staunässe reagiert der Raps mit mangelhaftem Wurzelwachstum, was die Nährstoff- und Wassereffizienz reduziert. Zur optimalen Vorbereitung des Saatbetts werden ein bis zwei Tonnen Branntkalk pro Hektare, unabhängig vom pH-Wert ausgebracht. Bei schweren Böden sollte die höhere Menge gewählt werden. Sobald Branntkalk mit Wasser in Kontakt kommt, entsteht eine intensive Lauge, die Säuren im Boden sofort neutralisiert. Weiter werden dem Boden Calciumionen zugeführt, was die Bodenstruktur stabilisiert und das Porenvolumen erhöht. So werden das Verschlämmungsrisiko minimiert und ideale Auflaufbedingungen für den Raps geschaffen. Branntkalk hat zusätzlich noch erwünschte Nebenwirkungen: Einerseits unterdrückt der schnelle pH-Anstieg Pilzkrankheiten wie die Kohlhernie, andererseits reduziert er durch seine ätzende Wirkung Ackerschnecken. Die pH-Wirkung von Branntkalk ist jedoch nur sehr oberflächlich, bei tiefen pH-Werten muss der Boden zuerst aufgekalkt werden.

5 189

Ca 43 40 9 6

B

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70

4

0,2

0,3 125

60 150

Strategie Hofdünger Raps ist eine dankbare Kultur für Hofdünger. Die Bedingungen für das Ausbringen im Spätsommer oder Herbst sind meistens optimal. Auf biologisch aktiven Böden, die den Hofdünger gut verwerten können, reicht eine Hofdüngergabe im Herbst aus um den Stickstoffbedarf zu decken. Zur Ergänzung der Hofdünger eignet sich die Gabe von 400 bis 550 kg /  h a PK-Bor. Strategie Mineraldünger Sind keine Hofdünger vorhanden oder ist der Boden schwer und träg, muss die Nährstoffversorgung mit einem Mineraldünger sichergestellt werden; beispielsweise mit 200 bis 300 kg / ha Perlka Kalkstickstoff. Wird Kalkstickstoff ausgebracht, kann auf die Branntkalk-Gabe verzichtet werden. Der in Perlka enthaltene Kalk hat eine vergleichbare Wirkung. Durch die Ammonium-betonte NWirkung sorgt Kalkstickstoff für ein kräftiges Wurzelsystem und verhindert das Überwachsen des Bestandes. In den ersten Tagen nach dem Ausstreuen ist Perlka Kalkstickstoff für Schnecken, deren Eier, bodenbürUFA-REVUE  7-8|2019


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Pflanzenbau

utzen!

atzn mit Zus

Perlka

Kalkstickstoff

Rapspflanze bereit zum Einwintern. Bild: agrarfoto.com

Spurenelemente ergänzen Raps sollte im Herbst auch gut mit Spurenelementen versorgt

werden. Diese sorgen für gesundes Wachstum und erhöhen die Winterfestigkeit. Mit drei Liter pro Hektar Photrel zur letzten Fungizidspritzung im Herbst kann der Bedarf einfach gedeckt und der Ertrag im nächsten Jahr abgesichert werden Sicher in den Winter Die Rapspflanze sollte mit zehn bis zwölf Blättern und einem Wurzeldurchmesser von zirka zehn Millimeter in den Winter, die Streckung der Sprosse sollte

19.8 N 40 Ca zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingesetzt haben. So befindet sich der Wachstumspunkt noch gut geschützt in der Rosette und Auswinterungsschäden können verhindert werden. Die Stickstoffdüngung im Herbst muss daher so bemessen werden, dass der Raps gut versorgt ist, aber gleichzeitig nicht zu stark wächst. In Jahren, in denen die kalten Temperaturen erst sehr spät einsetzen, kann der Raps je nach Stickstoffangebot im Boden n noch lange wachsen.

Rapsdüngung im Frühling

Raps hat auch im Frühling einen sehr hohen Bedarf an Spurennährstoffen. Deshalb empfiehlt es sich, drei bis fünf Liter pro Hektare Photrel und zwei Liter pro Hektare Bortac mit der Insektizidbehandlung zu kombinieren.

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Sorgt für gesundes Wachstum

Räumt mit den Unkräutern auf

Vermindert Fruchtfolgekrankheiten

Erhöht die Bodenfruchtbarkeit

Hat hohe Kalkwirkung

Empfehlung: 200 – 300 kg vor der Saat. Bei Raps ist keine Wartezeit zwischen Ausbringung und Saat nötig.

Gratis-Beratung 0800 80 99 60 landor.ch

Im Frühling müssen Stickstoff und Schwefel im Boden nitrifiziert respek­tive mineralisiert werden, um pflanzenverfügbar zu werden. Damit diese Vorgänge stattfinden, benötigt es Bodentemperaturen von über 10 °C. Der Raps beginnt jedoch bereits bei zirka 5 °C zu wachsen. Um die Zeit dazwischen zu überbrücken, benötigt Raps sehr früh direkt pflanzenverfüg­bare Nährstoffe wie Nitratstickstoff und Schwefel in Sulfat-Form. (z. B. mit 200 – 300 kg / ha Mg-Ammonsalpeter oder Bor-Ammonsalpeter). Die letzte Stickstoffgabe sollte bis spätestens kurz vor dem Einsetzen des Längenwachstums erfolgen; idealerweise mit schwefelhaltigen Düngern wie beispielsweise Ammonsulfat, Bor-Ammonsalpeter oder Sulfamid.

Autoren Marcel Schenk, Landor, 4127 Birsfelden und Nadja Schütz, Trainee fenaco Kostenlose Beratung 0800 80 99 60

LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 E-Mail info@landor.ch

LANDOR KA 32.19

tige Schaderreger und Unkräuter unverträglich und reduziert so die Belastung für die Rapspflanze. Wenn zusätzlich Grunddünger ergänzt werden müssen, empfiehlt sich der Einsatz von PK-Bor. Alternativ können alle Nährstoffe auf einmal mit 600 bis 800 kg /  h a Rapsdünger (Colzador) 5.12.24 zur Saat ausgebracht werden.

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ahl eW ern gut Bau e i r D ze wei d o r . c h h c n w . la er S ww


Pflanzenbau

Versuchsplattformen 2019

Das Thema Pflanzenschutz bewegt Die jährlich stattfindenden fenaco Versuchsplattformen sind ein Treffpunkt für Ackerbau­ spezialisten. Auch im Sommer 2019 konnten die Besucher an verschiedenen Standorten diverse Kulturen, Pflanzenschutz- und Düngungsstrategien sowie Sortenversuche besichtigen.

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ie fenaco Versuchsplattfor­ men, die in Zusammenarbeit mit den örtlichen LANDI durchgeführt wurden, boten auch dieses Jahr wieder eine willkommene Gelegenheit zum Erfahrungsaus­ tausch mit Berufskollegen und Fach­ spezialisten. Die Besucher der jewei­ ligen Regionen konnten diverse Kulturen, Sorten und Anbauverfah­ ren im Feld begutachten. Die Feldversuche zeigten unter an­ derem Sortenvergleiche von Weizen, Raps und Zuckerrüben, verschiede­ nen Fungizidstrategien in Getreide,

Stephan Berger vom Strickhof erläuterte in Humlikon, wie mit Einzeldüsenschaltung und Parallelfahrsystemen Pflanzenschutzmittel effizient ausgebracht werden können.

Bewässerungssysteme für Kartoffeln und vieles mehr. Ein Thema, das dieses Jahr alle Be­ teiligten besonders beschäftigte, war der Einsatz sowie der bisherige und zukünftige Wegfall von Pflan­ zenschutzmitteln. An allen Veran­ staltungen wurden mögliche Lö­ sungsansätze zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln getestet und diskutiert. Dazu gehören zum Bei­ spiel eine gezieltere Ausbringung der Mittel, der Einsatz von Unter­ saaten oder die mechanische Un­ krautbekämpfung. n

Thomas Kim von fenaco Pflanzenschutz erklärte in Bünzen den zahlreichen Teilnehmern die unterschiedlichen Möglichkeiten im Pflanzenschutz.

Conviso Smart: Andreas Bertschi von der Zucker­ rübenfachstelle stellte in Humlikon die herbizidresis­ tente Zucker­rübensorte Belamia vor.

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Pflanzenbau

Jegenstorf: Christian Ramseier von der HAFL Zollikofen stellte die Resultate vom Versuch «Fungizidreduktion im Winterweizen» vor und erläuterte den Einfluss der Witterung auf den Krankheitsverlauf. An diesen beiden Posten in Jegenstorf erfuhren die Teilnehmenden mehr über die neuesten Sortenzüchtungen und den laufenden Weizensortenversuch.

In Chavornay stand der Weizenanbau im Fokus.

In kleinen Gruppen zogen die Besucher in Chavornay von Posten zu Posten.

Bei schönstem Sommerwetter konnten in Bünzen die Weizenversuche besichtigt werden.

Autoren Redaktion UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder UFA-Revue

In Seedorf drehte sich alles um den Kartoffelanbau: Sorten, Bewässerung, Pflanzabstand, Erosionsproblematik etc. wurden dort diskutiert.

Versuchsergebnisse Sämtliche Versuchs­ ergebnisse der diversen Standorte sind nach der Ernte unter www.pflanzenbau.ch zu finden.

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Pflanzenbau

Silomais

Erntezeitpunkt ist entscheidend Für eine stabile Maissilage, einen reibungslosen Gärverlauf und eine hohe Verdaulichkeit ist der richtige Reifegrad der Maispflanzen zum Erntezeitpunkt wichtig. Aber nur eine sorgfältige Bestimmung der Trockensubstanz hilft, den optimalen Reifegrad zu erwischen.

Jean-Paul Krattiger

D

er Erntezeitpunkt von Silomais hängt hauptsächlich von der Frühreife der Sorte, dem Saattermin und der Temperatursumme ab. Tierfütterungsspezialisten empfehlen einen Trockensubstanzgehalt (TS) zwischen 32 Prozent und 35 Prozent, weil der Mais in diesem Stadium für die Tiere optimale Nährwertgehalte aufweist. Zudem ist die Konservierung weniger heikel, da sich dann der Mais gut verdichten lässt. Silomaisreife In den letzten Jahren haben die hohen Temperaturen während der Sommermonate den Reifeprozess zwischen Juli und September beschleunigt. Dabei legte die Trockenmasse bisweilen mehr als einen Prozentpunkt pro Tag zu. Versuchsergebnisse zeigen, dass eine Ernte bei einem Trockensubstanzge-

halt von mehr als 35 Prozent zu einem Mehrertrag von einer halben bis einer Tonne Trockenmasse pro Hektar führen kann. Dieser Mehrertrag

Schätzung des TS-Gehaltes von Maispflanzen und Bestimmung des Erntezeitpunktes Schätzen des Kolbenanteils

40 % = schwach

50 % = mittel

60 % = hoch

Schätzen der TS Blätter und Stängel

Schätzen der TS des Kolbens 35 %

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35,1

36,2

37,2

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36,3

37,5

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35,5

37,3

38,9

40,3

Legende: ■ Abwarten  ■ Ideale Ernte  ■ Sofortige Ernte

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50 %

geht jedoch mit einer verminderten Stärkeverwertung im Pansen und einer schlechteren Verdaulichkeit von Stängeln und Blättern einher. Erntezeitpunkt bestimmten UFA-Samen hat eine Tabelle (siehe links) zur einfachen und schnellen Bestimmung des richtigen Erntestadiums entwickelt. Folgende Schritte sind für die Bestimmung notwendig: • Zuerst muss der Kolbenanteil im Verhältnis zur ganzen Pflanze geschätzt werden. Für eine «normale» Silomaiskultur liegt dieser ungefähr bei 50 Prozent. • Im nächsten Schritt wird der Trockensubstanzgehalt von Stängeln und Blättern bestimmt. Ein Schätzwert kann durch Verdrehen des Stängels ermittelt werden. Wenn beim Verdrehen keine Feuchtigkeit feststellbar ist und die Blätter braun sind, kann mit einem TSUFA-REVUE  7-8|2019


Pflanzenbau

So stimmt die Silagequalität Fritz Leuenberger ist Pflanzenbauberater bei UFA-Samen. Er erklärt, was es beim Silieren zu beachten gilt. UFA-Revue: Herr Leuenberger, ab wann empfehlen Sie, den TS-Gehalt zu prüfen, um den Erntezeitpunkt von Silomais zu planen?

Der richtige Erntezeitpunkt macht eine gute Silage aus. Bild: UFA-Revue

Fritz Leuenberger: Ab Beginn der Teigreife sollte das Korn geprüft werden oder wenn die untersten Blätter der Maispflanzen gelb werden. Zunächst werden der Kolbenanteil sowie die Trockensubstanz der Körner und Blätter / Stängel geschätzt. Mit Hilfe einer Tabelle (siehe Seite 38) wird anschliessend der optimale Erntezeitpunkt bestimmt. Einen guten Anhaltspunkt liefert zudem der Siloreife Rechner von Agroscope (www.agroscope.ch ➞ Services ➞ Dienste ➞ Futtermittel ➞ Futtermittelkonservierung). Die Kontrolle im Feld ist dennoch unerlässlich Warum muss mit Staygreensorten bei der Bestimmung des TS-Gehalts besonders aufgepasst werden? Leuenberger: Das Ziel von Staygreensorten ist es, möglichst lange grüne Blätter zu haben, die Bildersynthese betreiben. Es ist zu beachten, dass die Blätter zwar noch grün sind, das Korn aber trotzdem schon am Abreifen ist. Daher sollte man frühzeitig mit der Reifekontrolle beginnen, damit der optimale Erntezeitpunkt nicht verpasst und der TS-Gehalt der Gesamtpflanze nicht zu hoch wird. Wie sollten grosse Flächen Silomais geerntet werden, um eine ideale Verdichtung, Konservierung und gute Qualität bei der Entnahme zu erhalten?

Gehalt von 27 Prozent oder mehr gerechnet werden. Wenn beim Verdrehen Pflanzensaft austritt und die Blätter noch grün sind, liegt der TS-Gehalt ungefähr bei 21 Prozent. • Schliesslich wird der Trockensubstanzanteil des Kolbens durch die Bestimmung der Milchlinie im Korn ermittelt. Der TS-Gehalt des Kolbens liegt bei 50 Prozent, wenn die Milchlinie zwei Drittel des Korns begrenzt. Das bedeutet, dass so gut wie keine Milch mehr im Korn enthalten ist. Das Korn ist mit dem Fingernagel noch gut ritzbar. Ein sichtbarer schwarzer Punkt an der Kornbasis deutet auf einen TS-Gehalt des Kolbens von 60 Prozent hin. Weitere Bestimmungsmethoden Es wurden auch andere Methoden zur Bestimmung des optimalen Ern-

Leuenberger: Zuerst ist die optimale Reife entscheidend. Das Material soll nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein. Im Fahrsilo ist auf eine gute Verdichtung zu achten. Die Einsilierung sollte zwar rasch erfolgen, aber dennoch nicht zu schnell. Grosse Berge von Material anhäufen und am Schluss mit mehr Überfahrten verdichten wollen – das funktioniert nicht! Der Mais muss gut verteilt werden und jede Schicht sorgfältig mit zwei bis drei Überfahrten verdichtet werden. Zu beachten ist auch, dass je höher der TS-Gehalt bei der Ernte ist, desto kürzer sollte die Häcksellänge sein. Insbesondere bei Shredlage muss aufgrund der grösseren Häcksellänge auf eine gute Verdichtung geachtet werden. Bei Hochsilos ist es wichtig, diese nicht länger als 24 Stunden geöffnet zu lassen und gut mit einer Wasserpresse zu verschliessen. Sind die Bedingungen nicht optimal, lohnt sich der Einsatz von Siliermitteln, um einer Fehlgärung entgegenzuwirken.

«Bei Staygreensorten muss frühzeitig mit der Reifekontrolle begonnen werden», erklärt Fritz Leuen­ berger, Pflanzenberater bei UFA-Samen. Bild: UFA-Samen

Was empfehlen Sie für eine beste Silagequalität? Leuenberger: Es ist wichtig, den pH-Wert der Silage möglichst rasch auf 4 – 4,5 abzusenken, damit die Silage stabil wird. Auch bei guten Voraussetzungen empfehle ich den Einsatz eines natürlichen Siliermittels, zum Beispiel Ecosyl. Die darin enthaltenen Milchsäurebakterien optimieren den Gärverlauf und sorgen so für eine gute Silagequalität. Neben den bereits genannten Punkten darf die Logistik nicht vergessen werden: Ein sauberes Silo muss bereitstehen und die Silierkette sichergestellt sein. Verena Säle, UFA-Revue

tezeitpunkts entwickelt. So schlägt zum Beispiel die AGFF eine Methode zur TS -Gehaltsanalyse mittels Mikowellenofen vor. Agroscope hat eine Methode entwickelt, die auf der Temperatursumme basiert. Alle Informationen zu dieser Methode sind unter der Webseite­ www. agroscope.admin.ch – Services – Dienste – Futtermittel – Futtermittelkonservierung zu finden.

Häcksellänge und Silagequalität Bei der Ernte lohnt es sich, auf die Häckselqualität zu achten. Bei einem höheren TS-Gehalt sollte die Häcksellänge verkürzt werden, um eine bessere Lagerung und eine gute Futteraufnahme durch die Tiere zu gewährleisten. Unter bestimmten Bedingungen und zur Vermeidung von Nachgärungen kann der Einsatz von n Siliermitteln angebracht sein.

Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen, 1510 Moudon Für Beratung und Unterstützung zur Bestimmung des Erntezeitpunkts steht der Technische Dienst von UFA-Samen zur Verfügung.

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Landtechnik

Unkrautbekämpfung im Bioanbau

Hackstriegel

Des Biobauers feinstes Gerät Der Hackstriegel ist nicht nur für den Bio-Ackerbauern ein wichtiges Gerät, er wird auch im konventionellen Landbau immer öfter zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Mit der Nachfrage sind auch die Innovationen angestiegen.

Hansueli Dierauer

Tobias Gelencsér

D

er Striegel gilt wohl als wichtigstes Gerät im Bio-Ackerbau. Seine vielfältige Einsetzbarkeit und das günstige AufwandErtragsverhältnis lassen ihn zur Grundausrüstung eines jeden BioAckerbaubetriebes werden. Mit der zunehmenden Kritik an Herbiziden interessieren sich auch immer mehr konventionelle Landwirte für dieses Gerät. Damit werden die Anbieter immer zahlreicher und investieren mehr in die technische Entwicklung des Striegels.

Erfolgreicher Striegeleinsatz • Den Striegel präzise einstellen. • Ein Striegeleinsatz ist am effektivsten, wenn das Unkraut noch klein ist (Keimfäden bis 2-Blatt-Stadium). • Der Boden darf nicht zu nass und nicht zu trocken sein. • Auf dem Feld sollten keine grösseren Erntereste vorhanden sein, sonst verstopfen die Zinken.

So effektiv ist der Striegel Die Wirkung des Striegels beruht vor allem auf dem Verschütten und Ausreissen der Unkräuter. Die Zinken bewegen die oberste Bodenschicht bis maximal drei Zentimeter Tiefe. Je kleiner die Beikräuter sind, desto besser ist seine Wirkung. Der frühestmögliche Striegeldurchgang ist immer der effizienteste. Sehr effektiv ist das Blindstriegeln, bei dem der Striegel oberhalb des abgelegten Saatkornes arbeitet, bevor die ersten Keimblätter der Kulturpflanze sichtbar werden. Die Keimfäden der Unkräuter werden an die Oberfläche befördert, wo sie bei günstiger Witterung austrocknen. Allerdings las40

sen sich nicht alle Kulturen blindstriegeln. Am einfachsten geht es bei grosskörnigen Samen, die relativ tief gesät werden, wie Mais oder Körnerleguminosen. Bei feinkörnigen Samen, die nur oberflächig gesät werden und relativ schnell keimen, ist das Blindstriegeln nicht zu empfehlen (z. B. Zuckerrüben, Raps und Lein). Getreide ist nur im 1-Blatt-Stadium empfindlich gegen das Striegeln. Die Getreidekeimlinge sind dann noch nicht ausreichend verwurzelt und werden ausgerissen, da der Striegel nicht selektiv und reihen-unabhängig arbeitet. Grundsätzlich gilt, dass der erste Striegeldurchgang bei fast allen Kulturen erfolgen kann, sobald diese gut genug verwurzelt sind und nicht ausgerissen oder verletzt werden. Einsatzbedingungen Am Anfang ist mit wenig Druck und niedriger Geschwindigkeit zu striegeln. Je grösser die Unkräuter sind, desto mehr Druck und Geschwindigkeit braucht es für einen ausreichenden Erfolg. Der Einsatz ist dann aber auf Getreide beschränkt, da dieses allfällige Schäden mit der Bildung von Seitentrieben kompensieren kann; breitblättrige Kulturen wie Körnerleguminosen können das hingegen nicht. Die Wahl der Maschineneinstellung ist ein Kompromiss zwischen geringer Beschädigung der Kulturpflanzen und einer möglichst grossen Wirkung gegen Beikräuter. Um diesen Bereich einzustellen, braucht man nebst etwas Zeit und Erfahrung auch ein Arbeitsgerät mit genauen Einstellmöglichkeiten. Wichtige Faktoren zum erfolgreichen Einsatz sind ein lockerer Boden mit

guter Struktur, nicht zu feuchte oder trockene Bedingungen und keine groben Ernterückstände, die die Zinken verstopfen könnten. Optimal ist der Einsatz an einem sonnigen Nachmittag, wenn die Kulturpflanzen etwas schlaff sind und sich besser zwischen den Zinken durchschlängeln. Weniger effektiv ist das Striegeln gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Hohlzahn und Vogelwicke und gegen Wurzelunkräuter wie Winden, Ampfer, Disteln und Quecke. Diese keimen teilweise erst später oder sind schon sehr früh gut verwurzelt. Neuer Striegeltyp Vor rund zehn Jahren entwickelte ein bayrischer Biobauer zusammen mit der Firma Treffler einen neuen Striegeltyp, der indirekt gefederte Zinken besitzt. Jeder Zinken ist nur in Fahrtrichtung drehbar gelagert und wird durch jeweils eine Feder gegen den Boden gepresst. Der Zinkendruck ist über die Vorspannung der Feder zentral einstellbar. Dadurch bleibt der Druck auf den einzelnen Zinken unabhängig von der Arbeitsposition gleich hoch und die Zinken weichen seitlich nicht aus, wodurch sich auch Dämme mit gleichbleibendem Arbeitsergebnis sowohl auf der Krone als auch an den Flanken striegeln lassen. Zu diesem Typ gehören neben dem bekannten Treffler-Präzisionsstriegel neu auch der Variostriegel von AP V sowie der Aerostar-Exact von Einböck. Seit 2018 hat Treffler seinen Präzisions-Zinkenstriegel mit einer nachrüstbaren elektronischen Tiefenführung ausgestattet. Einzelne Referenzzinken werden mit einem Positionssensor ausgerüstet, über UFA-REVUE  7-8|2019


Unkrautbekämpfung im Bioanbau

den die hydraulische Vorspannung ständig so angepasst wird, dass eine gleichbleibende Arbeitstiefe aller Zinken gewährleistet ist. Dies ist insbesondere beim Blindstriegeln von Vorteil, wenn durch wechselnde Bodenbeschaffenheit im Schlag die Arbeitstiefe variieren würde. Ansprüche an den Striegel Wer anspruchsvolle Kulturen wie Gemüse oder Zuckerrüben anbaut , kann von den Vorzügen der neuesten Striegelgeneration profitieren, wobei die aufwendigere Bauweise natürlich auch ihren Preis hat. Für das ganzflächige Dammstriegeln eignen sich der Treffler Präzisionsstriegel und der AP V Variostriegel. Wer nur Standardkulturen wie Getreide, Mais und Körnerleguminosen in der Fruchtfolge hat und dazu noch relativ ebene

Flächen, kann auch mit den herkömmlichen günstigeren Striegeln ohne präzise Druckanpassung und Tiefenführung sehr gute Resultate erzielen. Die Wahl der Arbeitsbreite hängt von der durchschnittlichen Schlaggrösse und der Topografie ab. Auf kleinen und geneigten Flächen sind geringere Arbeitsbreiten wegen der höheren Wendigkeit und Anpassung an die Bodenoberfläche im Vorteil, während auf grossen, ebenen Flächen Geräte mit hoher Arbeitsbreite in der Flächenleistung punkten. Generell kann man sagen, je unempfindlichere Kulturpflanzen gestriegelt werden, je homogener und besser die Bodenverhältnisse sind, desto weniger präzise Einstellungen sind erforderlich und desto geringer fallen die Ansprüche an einen Striegel aus.

Landtechnik

Der Striegel kann noch mehr Der Einsatz eines Striegels bringt neben der Unkrautregulierung weitere positive Effekte mit sich: Die Bodenoberfläche wird aufgebrochen, was den Boden belüftet und dadurch ein wenig Stickstoff mineralisiert. Man geht hier von bis zu 10 kg N / ha pro Striegeldurchgang aus. Bei Getreide wirkt sich das Striegeln zusätzlich positiv auf die Bestockung aus. Der Striegel kann bei praktisch allen Kulturen eingesetzt werden, je nach Bauart auch bei Dammkulturen ganzflächig.

Umgekehrt bringt aber auch der teuerste Striegel keinen Vorteil, wenn die Einstellungen falsch vorgenommen werden oder zum falschen Zeitpunkt gestriegelt wird. n

Autoren Hansueli Dierauer und Tobias Gelencsér, Departement für Bodenwissenschaften, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 5070 Frick

Der Hackstriegel ist ein effektives Gerät zur Unkrautbekämpfung.  Bild: Einböck

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Pflanzenbau

Unkrautbekämpfung im Bioanbau

Beikrautregulierung

«Unkraut ist nicht gleich Unkraut» Zungenbrecher, Zauberwörter und Zusammenspiel mit der Natur: Die BioLandwirtin und Imkerin Irma Götsch setzt sich für mehr Biodiversität auf dem Acker ein und lässt auch mal Beikräuter für Bienen stehen.

I

rma Götschs Lieblingsplatz ist ihr Hausgarten, wo das Unkraut durchaus auch ein bisschen wild sein darf. Unkraut ist eines der Lieblingsthemen der Bio-Landwirtin, aber eigentlich spricht sie lieber von Begleitflora. Irma Götsch (61) ist seit 27 Jahren Imkerin und pachtet gemeinsam mit ihrer Familie den Waidhof in

«Bei der Beikrautregulierung konzentriert man sich am besten auf invasive Arten.» Irma Götsch, Biolandwirtin und Imkerin

Zürich-Seebach, den sie 2002 auf Bio umgestellt haben und aktuell als Generationengemeinschaft bewirtschaften. Neben der Haltung von Milchkühen, Schweinen und Legehennen bauen sie Getreide, Mais, Hirse und Kartoffeln an und kultivieren Kunstund Naturwiesen. Zudem pflegt Irma Götsch 20 Bienenvölker. Im Interview erzählt die Landwirtin von ihrer Sichtweise auf den Umgang mit Unkraut. UFA-Revue: Gibt es eigentlich einen Unkraut-Honig? Irma Götsch: Das wäre ja eine spannende Idee. Vielleicht eine Marktlücke? Denn tatsächlich sind viele unbeliebte Pflanzen wie die Ackerkratzdistel, das Franzosenkraut oder der Amarant für Bienen wertvolle Energielieferanten. Die verschiedenen Unkräuter blühen über eine weite Zeitspanne, so dass die Bienen von Frühling bis Herbst Nahrung finden. Aber ein Honig, der al42

lein aus Nektar von Unkräutern besteht? Nein, dazu ist das Angebot einfach zu klein. Das heisst, eine Welt mit mehr Unkraut würde Ihnen gefallen? Götsch: Ja! Nein! Eine schwierige Frage. Ein wilder Acker aus Chläbere, Quecke, Ackerwinde, Blacke und Ackerkratzdistel? Ein UnkrautDschungel sozusagen? Das hätte schon was. Aber gerade bei invasiven, wuchernden und fast beeindruckend widerstandsfähigen Pflanzen hat man als Landwirtin auch eine Verantwortung. Da ist mir eine Welt mit weniger Unkraut schon lieber. Aber Unkraut ist nicht gleich Unkraut. Es gibt ja auch die wunderschöne Kornrade, Taubnessel, Hirtentäschchen, Ackerrittersporn, Kamille, Kornblume, Mohn, Ehrenpreis und so weiter. Mich stört es nicht, wenn im Acker neben der Kultur vereinzelt auch Kräuter blühen und die ein bisschen für Kraut-und-RübenÄsthetik sorgen. Aber das ist ja genau das Schöne am Biolandbau: Der Acker ist niemals so sauber wie wenn man Herbizid austrägt. Es bleiben immer Fremdsamen und -wurzeln und damit Unkraut zurück. Da freuen sich dann auch die Honig- und Wildbienen. Unkraut ist nicht wirklich eine sympathische Bezeichnung. Götsch: Absolut. Man sagt auch eigentlich Beikraut. Aber mir gefällt am besten das Wort Begleitflora. Weil Flora – also Blume – auch impliziert, dass die Begleitflora eben nicht nur lästig ist, sondern auch nützlich, ästhetisch und bienenfreundlich sein

kann. Auch die Bezeichnung Unkrautbekämpfung gefällt mir eigentlich nicht. Ich sehe es nicht als Kampf, lieber spreche ich von Regulierung. Begleitfloraregulierung. Ist doch ein tolles Wort, oder? Ein richtiger Zungenbrecher. Wie regulieren Sie die Begleitflora auf dem Waidhof? Götsch: Es gibt drei Zauberwörter: Wiese. Fruchtfolge. Winterroggen. Die Wiese ist die beste Begleitfloraregulierung, die es gibt. Da man sie mehrfach mäht, haben gewisse Kräuter gar keine Chance, sich zu etablieren. Im Zusammenspiel mit einer gut strukturierten Fruchtfolge – also Kultur, Wiese, Kultur, Wiese und so weiter – ist damit schon viel Vorarbeit geleistet. Und wenn man dann Winterroggen ansät, der sehr früh und sehr dicht ausschiesst, findet kaum eine andere Pflanze noch Platz. Was dann an Begleitflora doch noch wächst, entfernen wir maschinell vorgängig mit Pflug, später mit Striegel, Hackgeräten und manuell mit dem Blackenstecher. Auch unsere Tiere leisten ihren Beitrag dazu. Die Kühe und Kälber fressen sich durchs Wiesenangebot, die Blackenwurzeln verfüttere ich an die Schweine und das Kraut aus dem Hausgarten lasse ich von den Hühnern zerhacken und verscharren. Im Biolandbau sind nur maschinelle und manuelle Methoden erlaubt, wie Sie sie soeben geschildert haben. Das braucht viel Zeit. Götsch: Und wie! Das Blackenstechen muss ich fast als Hobby bezeichnen, so viele Stunden habe ich UFA-REVUE  7-8|2019


Unkrautbekämpfung im Bioanbau

Pflanzenbau

da schon investiert. Herbizide austragen ist da natürlich die schnellere Variante. Aber für mich keine Lösung. Wenn Bienen beim Nektarsammeln Substanzen wie Glyphosat in sich aufnehmen, führt das meistens zur Orientierungslosigkeit und dadurch oft zum Tod. Nicht nur Insekten sterben durch Herbizide, monoton herausgeputzte Äcker sehen für mich auch nicht sehr lebendig aus. Da ist es doch schöner, wenn man beim Hacken mal etwas übersieht. Ich finde, wir müssen mehr in Richtung Pflanzengemeinschaften forschen. Also Symbiosen unter Pflanzen, die sich gegenseitig stärken. Klee zum Beispiel, der Stickstoff in den Boden abgibt, den der Mais nutzen kann. Dasselbe gilt für Bohnen und Mais. Oder die Brennnesseln, die Kartoffeln vor dem Kartoffelkäfer schützen. Bestimmt gibt es solche Bündnisse auch zwischen Kulturpflanzen und Begleitflora. Was sind Ihre Tipps für Landwirtinnen und Landwirte, die beim Jäten etwas für Bienen tun wollen? Götsch: Eben, Pflanzengemeinschaften ausprobieren! (lacht) Am besten, man konzentriert sich bei der Regulierung auf invasive Arten und drückt beim Rest auch mal ein Auge zu. Wenn die Begleitflora erst einmal blüht, würde ich sie stehen lassen. Erstens ist es dann meist eh zu spät, eine Versamung zu verhindern, und zweitens riskiert man beim maschinellen Hacken nicht, Bienen beim Nektarsammeln zu erwischen. Aber ganz ehrlich? Für mich gibt es nur einen wirklich hilfreichen Tipp: Wer noch nicht hat, auf Bio umstellen. Das bedeutet automatisch mehr Biodiversität, mehr Kräuter, mehr Bienen. Bienen oder Unkrautregulierung? Wofür entscheiden Sie sich? Götsch: Die Biene fordert mich heraus, sie bringt mir Honig und ist für die Landwirtschaft unersetzlich. Dennoch kann ich die Frage so nicht beantworten, denn im Bioanbau gibt es eben kein Entweder-oder. Das Ziel ist immer zusammen, immer im n Kreislauf.

Interview Salome In-Albon, Api-Center, 8408 Winterthur www.api-center.ch Bild Linda Pollari Informationen zum Waidhof www.waid-hof.ch

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Pflanzenbau

Unkrautbekämpfung im Bioanbau

Mechanische Unkrautregulierung

Obst- und Rebbau ohne Herbizide Nicht nur im Bioanbau, sondern auch im konventionellen Obst- und Rebbau geht der Trend heute in Richtung mechanischer Unkrautbekämpfung. Diese Methoden bieten unbestrittene Vorteile bezüglich Erosionsschutz, stossen jedoch in Hanglagen manchmal an Grenzen.

Im Bioobstanbau erfolgt die Regulierung der Begrünung mechanisch. Bild: Verena Säle

Aurèle Jobin

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E

ine Begrünung zwischen den Reihen von Obstbäumen wirkt gegen Bodenerosion und andere Bodenprobleme. Im Rebbau ersetzte die Spaliererziehung schnell die Gobelet-Erziehung. Mit diesem Wechsel hat sich die Begrünung zwischen den Reihen immer stärker entwickelt. Anstatt mit Herbiziden wird im Bioanbau der Aufwuchs mechanisch reguliert.

Mechanische Regulierung des Aufwuchses In gut mechanisierbaren Parzellen kann eine Vielzahl Maschinen und Techniken eingesetzt werden. Werden verschiedene Systeme clever kombiniert, ist es möglich, die Pflanzreihe sauber zu halten. Schwieriger wird es in Hanglagen. In gewissen Parzellen führt die Begrünung zwischen den Reihen zu einer Was-

ser-Stickstoff-Konkurrenz mit drastischem Ertragsrückgang. Die Hanglage und die geringe Wirksamkeit der verfügbaren Geräte begrenzen die einsetzbaren Systeme stark. Der Einsatz von Geräten zwischen den Reihen und die Verwendung von Wasserhochdruck sind bislang nicht möglich. Die Bewirtschaftung erfolgt im Allgemeinen mit dem Freischneider in der Reihe. Diese Methode, die nicht UFA-REVUE  7-8|2019


Unkrautbekämpfung im Bioanbau

Pflanzenbau

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Herbiziden Seit mehreren Jahren sind die verfügbaren Wirkstoffe zur Unkrautbekämpfung im Obstund Rebbau rückläufig. Ab den 50er-Jahren wurden bei beiden Kulturen zahlreiche Herbizide eingeführt. Diese Produkte haben die Bewirtschaftung der Flora von Obstgärten und Rebbergen komplett verändert.

ganz ohne Nachteile ist, zeigt sich als sehr effizient, um Erosionsprobleme noch stärker zu begrenzen. Option Terrassierung Im Lavaux eröffnet die Terrassierung neue Perspektiven. Das Gras kann auf den flachen Abschnitten bequem gemäht werden. Hingegen muss zur Bewirtschaftung der Terrassenböschungen noch eine Lösung gefunden werden. Herbizidfrei auch im konventionellen Anbau Ungeachtet aller Schwierigkeiten ist im Lavaux auch im konventionellen Anbau eine Zunahme der herbizidfreien Flächen festzustellen. Dies ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass verfügbare Wirkstoffe schrittweise, aber kontinuierlich abnehmen. Auch die Anforderungen sowohl seitens der Konsumenten als auch der Agrarpolitik gehen Richtung Herbizidreduktion. Daher müssen neue Ansätze für die herbizidfreie Bewirtschaftung entwickelt werden. n

Neue Reglemente, wissenschaftliche Entdeckungen, Politik und Öffentlichkeit sorgten dafür, dass verfügbare Produkte nach und nach zurückgezogen wurden. Im Rebbau wird derzeit das Produkt Alce zurückgezogen, Basta wird folgen. Bei anderen Wirkstoffen ist der Ausgang zurzeit ungewiss. Ein anderes klares Zeichen ist die jüngste Einführung von M-Massnahmen im Obst- und Rebbau. Diese Massnahmen begrenzen die Herbizide ausschliesslich auf Glyphosat und unterstützen die Anwendung nicht-chemischer Methoden. Die Abkehr von Wurzelherbiziden ist bereits voll im Gange und wird sich wahrscheinlich noch beschleunigen. Der exklusive Einsatz von Glyphosat wirft jedoch auf europäischer Stufe und in den Medien zahlreiche Fragen auf. Seine Zukunft ist ungewiss. Seit 2015 hat der Druck auf Glyphosat zugenommen, nachdem die IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO) Glyphosat in die Kategorie der potenziell krebserzeugenden Stoffe eingestuft hat. Parallel dazu ist im Waadtländer Rebbau ein Ökotyp von glyphosatresistentem Raigras aufgetreten. Erste Fälle wurden in der Region von Aubonne nachgewiesen. Heute sind in den meisten Gebieten der Waadtländer Rebberge Wirkungsrückgänge zu verzeichnen. Auch in der Schweiz ist ein Rückgang des Glyphosatverbrauchs oder ein teilweiser beziehungsweise gänzlicher Verzicht auf Glyphosat festzustellen. Die Waadtländer Parlamentarier haben einem kantonalen Aktionsplan zugestimmt, wonach auf den Waadtländer Gutsbetrieben der Einsatz von Glyphosat begrenzt und anschliessend verboten wird. Selbst die SBB als grosse Glyphosatkonsumentin hat beschlossen, ab 2025 auf dessen Einsatz zu verzichten und investiert in Versuche, Verfahren und Techniken. Herbizide haben demnach sowohl im Obst- als auch im Rebbau kaum Zukunftsperspektiven. Auch das pelargonsäurehaltige Herbizid Natrel wird nichts an dieser Entwicklung ändern. Dieses Produkt dient ausschliesslich dazu, Stockausschläge abzubrennen. Die Wirksamkeit dieses natürlichen Herbizids zur unmittelbaren Bekämpfung von jungen Unkräutern ist begrenzt. Im Moment ist kein anderes Ersatzprodukt absehbar. Auch kann die chemische Industrie derzeit keine neuen Wirkstoffe anbieten, die die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Selbst wenn es umweltverträgliche Moleküle gibt, so lehnt die Gesellschaft Herbizide im Allgemeinen immer stärker ab.

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Pflanzenbau

Kalkdüngung

Die Basis für fruchtbare Böden Für eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung des Bodens ist der Kalkzustand von wesentlicher Bedeutung. Dieser wird durch eine Vielzahl natürlicher Faktoren beeinflusst und wirkt sich auf das Pflanzenwachstum sowie auf wichtige Bodenprozesse aus.

Christian Keller

Reto Rechsteiner

K

alk ist die Basis für fruchtbaren Boden. Als meist nicht direkt ertragswirksame Massnahme wird er aber oft vernachlässigt. ­Dabei stabilisiert Kalk die Bodenstruktur und verbessert damit die Wasser­ haltefähigkeit. Verdichtungen, Ver­ schlämmungen und Erosion können so verhindert oder zumindest redu­ ziert werden. Mit seiner chemischen Wirkung neutralisiert Kalk im Boden vorhandene Säuren und hebt den pH-Wert an. Im Ackerbau ist ein pHWert zwischen sechs und sieben für die meisten Kulturen ideal. In die­ sem pH-Bereich ist die Verfügbarkeit der Nährstoffe am höchsten.

Natürliche Bodenversauerung Wie viel Kalk ein Boden enthält wird durch das Muttergestein, aus dem der Boden entstanden ist, durch die Bewirtschaftungsweise und durch die Niederschlagsverhältnisse beein­ flusst. Der jährliche Kalkverlust (um­ gerechnet in Calciumoxid (CaO)) be­ trägt im Ackerbau 400 bis 600 kg /  h a und im Futterbau 200 bis 400 kg /  h a. Die Verluste werden durch Auswa­ schung, die Aktivität von Bodenorga­ nismen, versauernd wirkende Dünger und den Calcium-Entzug durch die Kultur verursacht. Diese Menge Kalk muss den Flächen wieder zugeführt werden, um der natürlichen Boden­

versauerung entgegenzuwirken und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Verschiedene Kalke Im Handel sind viele verschiedene Kalke erhältlich. Kalke können grob in die zwei Hauptgruppen kohlensau­ re Kalke und Branntkalke eingeord­ net werden. Branntkalk entsteht durch das starke Erhitzen (Brennen) von kohlesaurem Kalk. Er wird da­ durch besonders schnell wirksam. Branntkalk wird nur verwendet , wenn kurzfristig der pH-Wert ange­ hoben und die Bodenstruktur verbes­ sert werden soll, zum Beispiel um den Aufgang von empfindlichen Kul­

Nach der Ernte ist ein guter Zeitpunkt für eine Kalkung. Bild: agrarfoto.com

Neun gute Gründe für die Kalkung • Erhält die Boden­ fruchtbarkeit • Wirkt der Bodenver­ sauerung entgegen (pH-Wert) • Verbessert die Bo­ denstruktur • Vereinfacht die Durchwurzelung • Steigert die Verfüg­ barkeit der Haupt­ nährstoffe • Verbessert die Was­ seraufnahme und -speicherung • Aktiviert das Boden­ leben • Schützt vor Erosion und Verdichtung • Spart Düngekosten

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Pflanzenbau turen zu sichern. Diese Art der Kal­ kung wird Vorsaatkalkung genannt. Mit und ohne Magnesium Kohlensaure Kalke sind natürliche Kalke. Dabei gibt es «reine» und do­ lomitische Kalke. Dolomitische Kalke enthalten von Natur aus Magnesium und sind daher besonders für magne­ siumarme Standorte geeignet. Die Wirkungsgeschwindigkeit von kohle­ sauren Kalken ist abhängig von der Herkunft und von der Mahlfeinheit. Je feiner der Kalk vermahlen ist, des­ to grösser wird seine reaktionsfähige Oberfläche und desto schneller die Wirkung. Kohlensaure Kalke werden zur Aufkalkung und Erhaltungskal­ kung eingesetzt. Ob Feuchtkalk, Microcarbonat (tro­ ckenes Kalkpulver) oder granulierte Kalke eingesetzt werden, hängt hauptsächlich davon ab, wie die Kal­ ke ausgebracht werden sollen (siehe Tabelle). Um die Kalkwirkung der ver­ schiedenen Kalke zu vergleichen, wird der Kalkwert als Calciumoxid (CaO) berechnet. Er gibt die Gesamt­ heit der basisch wirksamen Verbin­ dungen im Kalk an.

Überblick über verschiedene Kalkdünger Mahlfeinheit

Bemerkungen

90 % < 0,09

+ einfache Ausbringung mit dem Düngerstreuer

Granulierte Kalke Dolomit Mg-Kalk 55 % CaO

+ Flexibilität bezüglich Zeitpunkt

Düngkalk 52 % CaO

+ leichte Maschinen

Hasolit Kombi 43 % CaO

+ kein Staub

+ auch für kleine Mengen geeignet (Gesackt und im BigBag erhältlich)

Kalkpulver, Kalkgriess Feuchtkalk 48 % CaO

90 % < 0,09

+ effiziente Ausbringung von grossen Mengen + angefeuchtet zur Staubvermeidung

Mg-Feuchtkalk 43 % CaO + 4,3 % Mg

– grosse Bezugsmenge nötig (ab 26 t) – schwere Maschinen auf dem Feld + auch für kleine Mengen geeignet (erhältlich im 1000 kg BigBag)

Microcarbonat (trockenes Kalkpulver)

90 % < 0,09

Agro-Kalk 54 % CaO

0,09 – 0,2 mm

+ einfache Ausbringung mit dem Düngerstreuer

0,2 –  5 mm

+ Flexibilität bezüglich Zeitpunkt

0,5

+ leichte Maschinen

– Kastenstreuer / Schneckenstreuer muss organisiert werden.

1 mm

+ auch für kleine Mengen geeignet (Gesackt, im BigBag und im Silo erhältlich) – Langsamere Wirkung, da nicht fein vermahlen. Branntkalke Branntkalk 90 % CaO

Splitt / gemahlen

Mg-Branntkalk 95 % CaO

Für die Vorsaatkalkung + sofortige Kalkwirkung auch bei hohen pH-Werten für Kulturen mit hohen Ansprüchen an das Saatbeet + einfache Ausbringung mit dem Düngerstreuer (bei Splitt) + ätzende Wirkung kann Schnecken und bodenbürtige Pilze reduzieren

Auf- oder Erhaltungskalkung? Zwischen Aufkalkung und Erhaltungs­ kalkung gibt es keine scharfe Abgren­ zung. Von einer Aufkalkung wird ge­ sprochen, wenn ein zu saurer Boden mit einer grösseren Menge Kalk in den optimalen pH-Bereich gebracht wird. Stimmt der pH-Wert des Bo­ dens bereits, muss nur der jährliche Kalkverlust wieder ausgeglichen wer­ den um den pH zu «erhalten». Die Erhaltungskalkung kann entwe­ der jedes Jahr zum Beispiel mit gra­ nuliertem Kalk (z. B. 1000 kg Dolo­ mit) oder alle vier Jahre mit der vierfachen Menge mit Feuchtkalk durchgeführt werden. Wie viel Kalk der Boden benötigt, ist abhängig vom aktuellen pH-Wert und der Bo­ denart (leicht /  s chwer). Die benötig­ te Kalkmenge kann zum Beispiel mit dem Landor-Kalkrechner (www.landor.ch  /   k alkrechner) berechnet wer­ den. Kalkgaben von über 2000 kg /  h a CaO (entspricht z. B. 4 t /  h a Feucht­ kalk) sollten zur Schonung des Bo­

dens über mehrere Jahre aufgeteilt werden. Zeitpunkt Grundsätzlich kann immer gekalkt werden, wenn der Boden gut befahr­ bar ist. Im Ackerbau ist nach der Ern­ te ein guter Zeitpunkt. Zudem wird Kalk am besten vor kalkliebenden Kulturen wie Zuckerrüben, Getreide, Mais oder Raps ausgebracht. Im Grünland ist man mit der Kalkung fle­ xibler und kann praktisch das ganze Jahr über kalken. Die Vorsaatkalkung mit Branntkalk wird unabhängig des pH-Wertes bei Kulturen mit hohen Ansprüchen an das Saatbeet durchge­ führt, zum Beispiel bei Raps, Zucker­ rüben, Kartoffeln und Gemüse. Dabei werden auf leichten Böden eine Ton­ ne, auf schweren Böden zwei Tonnen mit dem Dünger- oder dem Kasten­ streuer kurz vor der Saat ausgebracht. Branntkalk wird bei der Saat genü­ gend eingearbeitet. Eine vorgängige n Einarbeitung ist nicht nötig.

Autoren Reto Rechsteiner, fenaco Trainee Landor und Christian Keller, Landor, 4127 Birsfelden Kostenlose Beratung 0800 80 99 60

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Nutztiere

Zirkus Knie

«Die Fütterung ist für die Pferde ein Ereignis» 100 Jahre Zirkus Knie. Dieses Jahr erinnert der Schweizer Nationalzirkus im Jubiläumsprogramm an seine langjährige Geschichte und Tradition. Genauso wie der Zirkus Knie in der Schweiz nicht wegzudenken wäre, gehören die Pferde in diesen Zirkus. Fredy Knie junior verrät im Gespräch sein Erfolgsrezept in der Pferdehaltung und -fütterung.

Markus Boll

Sarah Güdel

F

redy Knie junior (73) entstammt der sechsten Generation der Zirkusfamilie Knie und führt den Zirkus seit 1992. Die Pferde sind seit Beginn ein fester Bestandteil in den Vorstellungen. Fredy Knie ist mit den Pferden aufgewachsen und erlernte die Pferdedressur von seinem Vater Fredy Knie senior. Dieser riet seinem Sohn, auch schlechte Beispiele anzuschauen, da man daraus besonders viel lernen könne. Deshalb besichtigte Knie junior viele Pferdebetriebe. Die Pferde sind die gros­se Leidenschaft von Fredy Knie, was im Gespräch sehr gut zu spüren ist. «Das Pferd ist ein sehr ästhetisches und sensibles Tier. Mein Ziel ist es, dies den Leuten zu zeigen, sei dies während unseren öffentlichen Proben, in der Vorstellung, oder bei den Kursen ´Rund ums Pferd´, die ich regelmässig gebe, sagt Fredy Knie. Vertrauen ist der Grundstein Um die Pferde für die Zirkusmanege auszubilden, benötige es unglaublich viel Fleiss, Geduld und Einfühlungsvermögen. «Nur wenn man geduldig

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mit den Pferden umgeht, kann man ihr Vertrauen gewinnen. Hat man mal schlechte Laune und kann sich nicht beherrschen, so arbeitet man an diesem Tag besser nicht mit den Pferden», rät der ehemalige Zirkusdirektor. Als Zirkusbesucher ist man fasziniert, wie die Pferde in der Manege trotz lauter Musik oder tobendem Applaus stets ruhig bleiben. Dies ist gemäss Fredy Knie reine Gewohnheit. Da die Trainings mit den Pferden immer öffentlich sind, gewöhnen sich diese schon früh an die Lautstärke. Ausgebildet werden die Pferde ab einem Alter von 2,5 Jahren nach dem Pferde-ABC. Dabei wird zuerst mit jedem einzelnen Tier trainiert, sodass das Basisvertrauen aufgebaut wird. Erst wenn dies da ist, wird das Pferd ins Gruppentraining integriert. Fredy Knie bildet laufend neue Jungtiere aus, damit die Gruppe erneuert werden kann. «Unsere Pferde reagieren alle auf ihren Namen. Auch dies ist reines Training. Man muss die Namen aber immer gleich betonen», verrät der Pferdedresseur. Im Trai-

ning werde während maximal 20 Minuten etwas Neues gelernt, um die Tiere nicht zu überfordern. Die Devise von Fredy Knie ist, lieber zwei Mal am Tag kürzer, anstatt e­ inmal lange zu trainieren. Bei jedem kleinen Fortschritt sei die Belohnung besonders wichtig. Diese erfolge je nachdem mit der Stimme, dem Flattieren oder mit Hypona-Belohnungswürfeln. Sobald ein Fortschritt erzielt wurde, wird das Training beendet und am nächsten Tag fortgesetzt. Sozialkontakt ist wichtig Ausgesucht werden die Vierbeiner nach optischen Faktoren, nach Sympathie und natürlich müssen sie geUFA-REVUE  7-8|2019


Fredy Knie jun. während der 100 Jahre Jubiläumstournee. Bild: Sarah Güdel

sund sein. Fredy Knie schaut die Pferde vor dem Kauf mehrmals an. Er lässt ihren Charakter und ihr Verhalten auf sich wirken. Dann entscheidet er, ob das jeweilige Tier für den Zirkus geeignet ist. Die 36 Pferde, welche in den Vorführungen eingesetzt werden, sind alles Hengste. Dies bedarf im Management besonderer Vorsicht . Nur wenn die Hengste richtig gehalten werden, sind sie ruhig und umgänglich. Die Zirkushengste leben in grossen Boxen. Wichtig ist, dass sie den sozialen Kontakt untereinander pflegen können, was gemäss Fredy Knie in seinem Zirkus jederzeit gewährleistet sei.

Geregelter Tagesablauf Die Knie-Pferde haben einen strukturierten Tagesablauf und werden jeden Tag bewegt. Für das physische und psychische Wohlergehen der Pferde sei genügend Bewegung essenziell. Natürlich werden die Tiere nicht so bewegt, dass sie nachher erschöpft sind, erläutert Fredy Knie. Die Gangart Schritt werde in ihrem Training am meisten praktiziert, da dies für die Gelenke am schonendsten ist. Auch haben die Zirkuspferde regelmässigen Weideauslauf. Die Fütterung erfolgt jeden Tag im gleichen Rhythmus und alle Hengste erhalten dasselbe Futter. Natürlich variiere die Menge zwischen den

Arabern oder den Friesen. Für Fredy Knie ist die Fütterung ein besonders wichtiger Bestandteil im Tagesablauf der Pferde. «Die Pferde müssen durch

Hypona 892 / 893 Komplett Pferde reagieren bei Belastung der Atmungsorgane durch Reizstoffe (Ammoniak, Staub) schnell mit Leistungseinbussen. Schimmelsporen können Allergien auslösen und beispielsweise Probleme im Atmungssystem verursachen. Gifte aus Staub und Schimmel können zudem zu Hufrehe führen. Das Alleinfutter Hypona 892 / 893 Komplett ist ein hochqualitativer, staubfreier Heuersatz und ist mit allen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen ergänzt. Die Würfel werden sehr gerne gefressen und sorgen für lange Beschäftigung mit dem Futter und eine artgerechte Faserzufuhr.

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Nutztiere

Die 36 Knie-Hengste sind keineswegs schreckhaft, denn sie werden schon früh an die Situation in der Manege gewöhnt.  Bild: Knie

Autoren Sarah Güdel, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Markus Boll, Hypona-Spezialist, 9245 Oberbüren Eva Studinger, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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die Fütterung ihren Bedarf decken. Aber es ist nicht nur das; die Fütterung ist jedes Mal ein besonderes Ereignis. Würde man alles auf einmal geben, wäre dies nicht spannend. Das Fressen muss den Pferden auch als Abwechslung und zur Beschäftigung dienen. Deshalb erfolgt die Fütterung mehrmals täglich.» Drei Mal pro Tag erhalten sie den Hypona-Raufutterersatzwürfel 893 Komplett, insgesamt rund zehn bis zwölf Kilogramm pro Tier und Tag. Diese werden am Boden verabreicht, da dies die natürliche Haltung beim Fressen ist. Um den Bedarf zu decken, wird zusätzlich Hypona 788 Optimal verabreicht. Als weiteres Beschäftigungsmaterial seien die Boxen stets gut eingestreut und ein Salzstein stehe zur Verfügung. Rund zwei Mal pro Woche erhalten die Pferde zudem Leinsamen, welche eine positive Wirkung auf den Verdauungsapparat haben. Konstante Futterqualität ist wichtig In der Logistik und dem Einkauf des Futters wurden in den letzten Jah-

ren einige Änderungen vorgenommen. Früher wurde hauptsächlich Heu gefüttert , welches an jedem Gastspielort direkt von Landwirtschaftsbetrieben bezogen ­ w urde. Dadurch konnte aber keine k onstante Qualität sichergestellt ­ werden. Zudem hatten einzelne Pferde chronischen Husten. Bei einem Hengst probierte Fredy Knie damals einen Raufutterersatzwürfel aus, woraufhin sich der Husten rasch besserte. Daraufhin wurde die Fütterung umgestellt . Probleme mit chronischem Husten treten seither nicht mehr auf. Auf die Frage, wer bestimme, was die Pferde fressen, antwortet F­ redy Knie: «Meine Pferde und ich be­ stimmen das». Wichtig sei, dass man die Tiere stets beobachte. Wenn eines eher mager aussehe, müsse man diesem zusätzliches Futter verabreichen. Je nachdem, werde dann auch Hypona-Mash zur ­U nterstützung eingesetzt. Bei der Fütterung und Beobachtung der Hengste wird Fredy Knie von seinem Team unterstützt, welches mittlerweile auch ein sehr geschul-

tes Auge hat und Auffälligkeiten schnell bemerkt. Nichts ändern wenn es funktioniert Obwohl der Zirkus von Ort zu Ort reist, seien die Pferde selten krank. Eine Kolik hatten sie letztes Jahr nur einmal und bekannte Probleme wie Magengeschwüre oder Hufrehe kennt der Zirkus Knie kaum. Das führt Fredy Knie auf das konstante Futter zurück. Trends wie melasse-, getreide-, oder glutenfreie Fütterung geht der Pferdeexperte nicht nach. Wichtig sei natürlich immer das Mass. Dass die Gabe von Zückerli aus der Hand nicht gut ist, sei einleuchtend. Aber die enthaltene Melasse im Futter sei von der Menge her sicher nicht schädlich, im Gegenteil, die Melasse enthält auch wertvolle Inhaltsstoffe, sagt Fredy Knie. Weiter erwähnt er, dass ihm oft von verschiedenen Leuten neue Spezialitäten empfohlen werden. Doch ist er sehr zufrieden mit seinem System. «Warum etwas ändern, wenn es gut funktioniert?», bringt es Fredy Knie n auf den Punkt. UFA-REVUE  7-8|2019


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zudem berechnet , wie viel Milch aus dem Grundfutter produziert wird. Dies gibt Aufschluss über die Grundfutterqualität und entsprechendes Verbesserungspotenzial. Die Vergleichsmöglichkeiten, genauso wie die jährliche Weiterbildungsmöglichkeit , werden von den Landwirten sehr geschätzt. Ziele fürs Folgejahr Anhand der Auswertungen werden Ziele fürs Folgejahr definiert. Der Milchvieh-Spezialist unterstützt den Landwirt bei der Umsetzung der definierten Massnahmen. Interessiert? Fragen Sie Ihren UFA-Berater.

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UNTERWEGS MIT …

…UFA-Geflügelspezialist Daniel Kaufmann

«Wir sind ein eingespieltes Team»

V

or dem Einstieg in den UFABeratungsdienst im Jahr 2000 arbeitete Daniel Kaufmann einige Jahre auf dem elterlichen Landwirtschaftsbetrieb und anschliessend in der Schädlingsbekämpfung. Bis 2017 war der gelernte Landwirt im UFA-Beratungsdienst als Mastschweine- und Milchviehberater tätig. Als der UFA-Beratungsdienst Sursee auf der Suche nach einem zusätzlichen Geflügelspezialisten in der Region Zentralschweiz war, packte er die Chance. «Nach der langjährigen Zusammenarbeit mit meinen Kunden, war es natürlich nicht einfach, diese abzugeben» erinnert sich Kaufmann, der heute für die Region Basel, Aargau, und Teile von Luzern und Zürich zuständig ist. Doch ist er froh, dass ihm UFA-intern eine solche Möglichkeit geboten wurde und er noch einmal eine neue Herausforderung angenommen hat. Das «Unterwegs mit» führte uns auf den Bio-Betrieb von Traugott Villiger und seinem Sohn Damian in Oberwil-Lieli. Der Betrieb besteht aus verschiedenen Standorten. Auf dem Ursprungsbetrieb in OberwilLieli, wo Damian Villiger heute mit seiner Lebenspartnerin Isabelle

Kennel und den drei Kindern wohnt, befinden sich 25 Milchkühe, 2000 Legehennen, sowie rund 35 Tränkekälber und Remonten bis rund halbjährig. Dieser Betrieb gehört Traugott Villiger. Seit 2013 pachtet Damian Villiger einen zusätzlichen Betrieb in Widen mit 24 ha, wo die Bio Weide Beef ausgemästet werden. Seit Anfang 2019 gehört ein dritter Betriebsstandort dazu, welcher Traugott Villiger, der heute mit seiner Frau Christine dort wohnt, kaufte. Dieser Ackerbaubetrieb mit 16 ha LN befindet sich auch in Widen. Dazu kommt das Hoflädeli in Oberwil-Lieli, wo Christine Villiger mit viel Herzblut dahintersteckt. Übergabe steht bevor Traugott Villiger wird im Februar 2020 pensioniert und wird den Betrieb Ende 2019 an seinen Sohn übergeben. Ändern wird sich voraussichtlich nicht viel. «Wir sind ein sehr eingespieltes Team und ich bin froh, habe ich weiterhin die Hilfe von meinem Vater» so der 29-jährige Landwirt, der seit sechs Jahren mit seinem Vater zusammen auf dem Betrieb arbeitet. «Wenn mein Vater irgendwann nicht mehr mithelfen kann, müsste ich wahrscheinlich

zwei Angestellte haben, um ihn ersetzen zu können» Gute Maschinenauslastung Der Betrieb Villiger umfasst rund 65 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (LN). Meistern können sie dies zu zweit, indem sie gewisse Arbeiten, wie das «Gülleführen», das Häckseln von Mais und Gras sowie das Pressen der Siloballen durch Dritte ausführen lassen. Traugott und Damian Villiger sind sich einig, dass der eigene Maschinenpark nur Maschinen enthalten soll, welche auch ausgelastet werden können. Sodass möglichst viele Arbeiten selber ausgeführt werden können, werden gewisse Maschinen, die man selten braucht, gemietet. Um die Kosten tief halten zu können, wird vor einer Maschineninvestition meist als Erstes auf dem Occasionsmarkt Ausschau gehalten. «Hätten wir in den letzten 20 Jahren immer neue Maschinen gekauft , hätten wir unseren Betrieb nicht so stark vergrössern können» zeigt sich Damian Villiger überzeugt. Zudem investiere er das Geld lieber in Anpassungen und Optimierungen von täglichen Abläufen, zum Beispiel im Milchviehstall.

Links befindet sich der Legehennenstall mit dem Weideauslauf dahinter. Rechts davon ist der Stall für Milchvieh und Kälber.

Daniel Kaufmann, Knutwil Zivilstand: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 54

verheiratet 28. Mai 1967 Landwirt Wandern, Fahrrad fahren, Natur «Den Landwirt durch die eigenen Erfahrungen und das Wissen fachlich unterstützen und weiterbringen.» UFA-REVUE  7-8|2019


20 Jahre Erfahrung Der Betrieb wurde schon früher nicht sehr intensiv geführt, weshalb Traugott Villiger im Jahr 2000 auf Bio umstellte. Er ist sich heute, nach fast 20 Jahren biologischer Landwirtschaft, sicher, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn gewisse Produkte in Zukunft unter Druck geraten können. «Wir produzieren unsere Bio-Produkte mit Überzeugung und werfen den Pickel nicht gleich weg, auch wenn es mal schwierigere Phasen gibt» so Traugott Villiger. Freude an den Legehennen Der Legehennenstall wurde im Jahr 2011 gebaut. In die Eierproduktion eingestiegen ist Traugott Villiger damals, da sein Sohn, der auswärts arbeitete, gerne auf dem Betrieb arbeiten wollte. Zu diesem Zeitpunkt war der Betrieb zu klein, dass Vater und Sohn davon hätten leben können. «Einen Hühnerstall zu bauen, war einer unserer besten Entscheide in den letzten zehn Jahren» gibt Damian Villiger seine Freude an der Legehennenhaltung kund. Sie haben heute quasi einen geschlossenen Kreislauf, da das eigene Getreide in Form von UFA-Kundenmischfutter wieder bezogen wird. Als die LN noch kleiner war, musste ein Teil des Mists abgegeben werden. Heute können sie den wertvollen Hühnermist auf der eigenen Nutzfläche optimal einsetzen.

Die Legehennen haben durchgehend Zugang zum Wintergarten. Der Schlechtwetterauslauf sowie die Weide werden am morgen früh geöffnet. Die Hennen nutzen die natürlich beschattete Weide sehr gut. Die Legehennen werden von Traugott und Damian Villiger betreut. Die aktuelle Herde erreichte zu Legespitzen knapp 98 Prozent Legeleistung und liegt nun, nach über einem Jahr in der Produktionsphase, nach wie vor bei 91 Prozent. Die Hühner sehen immer noch wunderschön aus und zeigen kaum Gefiederschäden. Als besonders wichtig nennt Traugott Villiger die intensive Betreuung während den ersten Wochen. «Die Hühner bleiben ruhig, wenn man viel im Stall ist und wenn etwas nicht gut ist, erkennt man das sehr schnell» so Traugott Villiger. Unterstützt werden die beiden Landwirte von Daniel Kaufmann, der beim Einstallen meistens dabei ist und vor allem in den ersten Wochen nach dem Einstallen regelmässige Betriebsbesuche macht. Die Eierentnahme erfolgt abwechslungsweise durch Isabelle Kennel, sowie durch eine Frau aus dem Dorf.

Klare Ziele In den letzten Jahren gab es auf dem Betrieb Villiger viele Veränderungen. Damian Villiger hat weitere klare Zukunftspläne. So möchte er längerfristig die Milchkühe auf ungefähr 40 Tiere aufstocken und nur noch die eigenen Kälber als Bio Weide Beef aufziehen. Heute werden zwar bereits alle Milchkühe mit einem Mastrassen-Muni gedeckt und die Kälber für die Mast aufgezogen. Rund 50 Kälber pro Jahr werden aber zugekauft. Die Marktlage der Bio Weide-Beef sei momentan nicht optimal. Es habe zu viele Tiere auf dem Markt, weshalb manchmal relativ lange Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen, um die Tiere in den Schlachthof bringen zu können. Zudem ist es dem zukünftigen Betriebsleiter wichtig, möglichst unabhängig zu sein und geschlossene Kreisläufe zu haben, was mit dieser Anpassung besser möglich sein wird. Der junge Landwirt hat viele weitere Ideen, um die Betriebsabläufe rationeller zu gestalten und wird noch viele Verbesserungen umsetzen. n

Betriebsspiegel Traugott und Christine Villiger | Damian Villiger und Isabelle Kennel Oberwil-Lieli LN: 65 ha Ackerbau: Mais, Winterweizen, Konservengemüse Tiere: 2000 Legehennen, 25 Milchkühe, 40 Kälber & Remonten, 70 Bio Weidebeef Weiteres: 208 kWp Photovoltaik, Direktvermarktung

(v.l.) Damian Villiger und Isabelle Kennel mit ihren drei Kindern Robin, Kilian und Malina sowie Traugott und Christine Villiger.

weitere Arbeitskräfte: Stefan Villiger (Bruder von Damian) bei Bedarf, Aus­ hilfen für Eierentnahme

Die Legehennen auf dem Betrieb Villiger geniessen den schattigen Weideauslauf und besuchen diesen rege.

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ERFOLG IST KEIN Z UFALL

Vom Landwirt zum IT-Spezialisten

Jürg Lanz, Bereichsleiter UFA-Informatik.

Der Werdegang von Jürg Lanz begann in der Landwirtschaft. Nach der landwirtschaftlichen Lehre absolvierte er das landwirtschaftliche Technikum in Zollikofen. Anschliessend stieg der Informatik-interessierte Bauernsohn direkt in die Softwareentwicklung ein. Berufsbegleitend bildete er sich als Wirtschaftsingenieur weiter und belegte anschliessend den Master in Software-Engineering. Bereits vor über 25 Jahren startete er seine Laufbahn bei der UFA,

wo er zunächst für den PC Support und die Softwareentwicklung zuständig war. Seit 2013 führt er das IT-Team, welches in den sechs Jahren auf insgesamt zehn Personen gewachsen ist. Zusammen mit seinen Mitarbeitenden stellt Jürg Lanz den ITBetrieb sicher, richtet die IT-Infrastruktur ein und entwickelt neue Software. Für einen IT-Spezialisten ist die Struktur der UFA besonders interessant, denn die verschiedenen Abteilungen haben unterschiedliche und viel-

fältige Bedürfnisse an die Informatik-Programme. Das IT-Team ist praktisch mit allen Abteilungen im Austausch, was Jürg Lanz an seiner Arbeit besonders gefällt. Highlight sei bei jedem Projekt, wenn man anschliessend sieht, dass es von den betreffenden Personen angewendet wird und gut funktioniert. Arbeitet man mit so vielen Leuten und Abteilungen zusammen, ist es natürlich herausfordernd, immer allen gerecht zu werden. Eine weitere Schwierigkeit ist die Koordination von Wartungsarbeiten, welche jeweils dann geplant werden müssen, wenn das System nicht genutzt wird. Obwohl in den letzten Jahren im Digitalisierungsprozess bereits unglaublich viel gegangen ist, erwartet Jürg Lanz in Zukunft weitere grosse Sprünge, welche das Arbeitsumfeld weiter stark verändern werden. Er sieht dem sehr positiv entgegen, da er sich sicher ist, dass die neuen Möglichkeiten, die daraus entstehen, eine grosse Chance sind.

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Melasse- und haferfrei Einige Pferde reagieren sensibel auf Melasse in der Fütterung. Anstelle der Melasse enthält das neue HYPONA OptimalZero Pflanzenöl, das dem Kombifutter wertvolle Stoffe für eine bedarfsdeckende Fütterung liefert. Das ansprechende Ergänzungsfutter mit Apfelgeschmack wird von den Pferden sehr geschätzt und gerne gefressen. Der hohe Flockenanteil verleiht dem Futter Leichtigkeit bei bester Verdaulichkeit. Dank der haferfreien Mischung wird die Energie langsamer und 56

kontinuierlicher abgebaut und steht dem Pferd gleichmässig für die optimale Leistung zur Verfügung. HYPONA Optimal-Zero

eignet sich aus diesem Grund für Sportpferde, kann aber auch sehr gut bei Freizeitpferden eingesetzt werden.

KURZ & BÜNDIG Kaninchen absetzen Das Absetzen ist eine heikle und stressreiche Phase für die Jungkaninchen. Durch den Stress wird das Immunsystem geschwächt und die Jungtiere werden krankheitsanfälliger. Mit dem Kaninchenfutter UFA 853, welches explizit auf diese Situation abgestimmt ist und den Verdauungstrakt durch spezifische Inhaltsstoffe unterstützt, kann Abgängen vorgebeugt werden. UFA 853 kann auch in speziellen Stresssituationen wie Ausstellungen eingesetzt werden, um die Kaninchen zu unterstützen.

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Nutztiere

Kern- und Vermehrungszucht

Investiert für die Zukunft Durch die Kreuzung von Edelschwein und Landrasse werden Primera-Sauen für die Mastferkelproduktion gezüchtet. Landrasseschweine überragen durch ihre hohe Fruchtbarkeit. Der Betrieb Reichmuth ist in die Landrassezucht eingestiegen und ist einer von nur fünf Kernzuchtbetrieben, welche massgebend zum Zuchtfortschritt in der Primera-Zucht beitragen.

E

twas nördlich des Dorfes Mettmenstetten im «Säuliamt» befindet sich der Betrieb von Werner und Armin Reichmuth. Vater und Sohn führen den Kern- und Vermehrungszuchtbetrieb in einer Generationengemeinschaft. Die Stammherde besteht aus reinen Schweizer Landrasse (SL)- Zuchtsauen. Mit Edelschwein (ES)-Sperma werden auf dem Betrieb Primera-Jungsauen produziert. Strukturelle Veränderungen In den Jahren 2016 und 2017 übernahmen Werner und Armin die SLHerde vom Betrieb Fässler, der aus der Kernzucht ausstieg. Für die Produktion von hochwertigen Primera F1-Sauen war es wichtig, dass die Landrassepopulation erhalten werden konnte. Die Übernahme der Herde bedeutete jedoch strukturelle Veränderungen auf dem Betrieb. Die

daten. Der Stall ist mit einem Luftwäscher ausgestattet, um die Geruchs- und Ammoniak-Emissionen zu reduzieren.

Die Landrasse-Schweine erkennt man an ihren hängenden Ohren. Bild: UFA AG

Betriebsleiter nahmen 2018 den Bau eines neuen Aufzuchtstalles in Angriff, der Anfang 2019 fertiggestellt wurde. Dank dem Neubau und Umbau kann der Betrieb jetzt 140 reine SL-Sauen halten und hat Platz für 650 Aufzuchtsauen als Zuchtkandi-

Tabelle 1: Reproduktionsleistung Kernzucht SL Betrieb Reichmuth

Durchschnitt Rasse

Säugezeit (Tage)

28

29

Anzahl abgesetzte Ferkel pro Wurf

12,06

11,16

Abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr

28,65

26,38

Schweizer Landrassezucht Alle zwei Wochen werden die Jungsauen beschrieben und selektioniert. Die guten Zuchttiere werden verkauft. Ausserdem werden auf dem Betrieb viele «Elite-Paarungen» gemacht. Diese dienen der Remontierung der eigenen Stammherde und der Produktion von SL-Ebern für die KB-Station. Das Sperma dieser Eber wird in Vermehrungsbetrieben mit einer ES-Stammherde eingesetzt, um Primera-Sauen zu züchten. Die SLKernzucht hat eine besondere Bedeutung in der Schweizer Zucht. Um die Primera-Sauen weiterhin auf hohem Niveau zu halten und vom Heterosiseffekt zu profitieren, benötigt es gute Landrassegenetik und einen stetigen Zuchtfortschritt. Die SLSauen unterscheiden sich von der Rasse Edelschwein durch ihre höhere Fruchtbarkeit und die durchschnittlich grösseren Würfe. Optisch sind sie an den hängenden Ohren und am grösseren und längeren Rahmen zu erkennen.

Anton Agner

Fütterung Die Ferkel werden mit dem Starter­futter UFA 304 – 2 angefüttert und bis über das Absetzen damit gefüttert. In der Aufzuchtphase erhalten die Ferkel UFA 311 – 6. Die Zuchtsauen werden in der Galtphase mit UFA 362 Extra gefüttert und in der Säugezeit mit UFA 361 Extra.

Quelle: Suisag

Tabelle 2: Züchterische Einstufung Herdebuch Betriebe SL Prüfintenstität

genetisches Niveau

Ultraschall /  rr Wurf

lineare Beschreibung/  rr Wurf

Mastleistungsprüfung /  rr Wurf

GZW

Durchschnitt Kernzucht

3,4

3,7

0,19

100

Betrieb Reichmuth

3,6

3,7

0,52

112 Quelle: Suisag

In die Zukunft investiert Durch ihre Arbeit leisten Reichmuths einen wichtigen Beitrag an das schweizerische Schweinezuchtprogramm. Als einer von fünf Landrassekernzüchter garantieren sie den Erhalt des guten Zuchtfortschritts in der F1-Zucht. Mir der Investition in die SL-Herde und in den Bau eines neuen Stalles ist der Betrieb für die n Zukunft gewappnet.

Autor Anton Agner, Zuchttechniker UFA 2000, 6210 Sursee

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Nutztiere

Stroh

Verarbeitete Produkte im Trend Die neuen Stallsysteme mit Stroh sind voll im Trend. Insbesondere der Bedarf an industriell verarbeiteten Strohprodukten wie Häcksel, Würfel und Krümel hat sprungartig zugenommen. Die mit der aktuellen Agrarpolitik erhöhten Beiträge für die «Besonders tierfreundlichen Stallhaltungssysteme» (BTS) unterstützen diese Entwicklung.

Patrick Tschudi

Christoph Meierhans

Thomas Bruderer

Heu, Emd und Luzerne Auch für Dürrfutter empfielt sich, den ergänzenden Bedarf frühzeitig in der LANDI zu bestellen. Heu und Emd sind als Kleinballen, Grossballen oder Rundballen, konventionell sowie in Bio-Qualität erhältlich. Einsatz und Verwendung bei Milchvieh, Galtvieh, Jungvieh, Mutterkühen, Kleinwiederkäuern und Pferden.

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M

an kommt aus wirtschaftlichen, technischen oder hygienischen Gründen in der Tierhaltung immer wieder auf das gute, altbewährte Stroh zurück. Auf Stroh liegt es sich weich. Es bietet gute Wärmedämmung und sorgt für einen tiefen Ammoniakgehalt in der Luft. Zudem ist es biologisch abbaubar und führt zu keiner zusätzlichen Übersäuerung der Böden. Trend und Zukunft Häckselstroh gewinnt weiter an Bedeutung und ist vielseitig einsetzbar. Das natürliche, industriell verarbeitete sowie teilentstaubte Stroh in Form von Grossballen wird nebst den Alternativprodukten (ANIfamily) wie Strohwürfel, Strohkrümel oder Strohmehl immer beliebter. Dies hängt mit den verschiedenen Aufstallungssystemen (Laufställe mit Liegeboxen, Spaltenböden, etc.) sowie mit der Weiterentwicklung der Gülletechnik zusammen. Auch der wesentlich geringere Platzbedarf, die höhere Saugfähigkeit und der geringere Arbeitsaufwand gegenüber feldgepressten Strohballen sind wichtige Aspekte. Häckselstroh hat sich bei allen Tierarten zu einem beliebten Produkt entwickelt . Zur Herstellung von Häckselstroh wird primär Weizenstroh von einwandfreier Qualität verwendet. Das Langstroh wird gehäckselt, gereinigt, teilentstaubt und für eine gute Saugfähigkeit und Verdaulichkeit mechanisch entfasert. Dadurch entsteht die typisch weiche und saugfähige Einstreu. Häckselstroh eignet sich auch zur Fütterung von Wiederkäuern, beispielsweise als Ergänzung in feuchten oder struk-

turarmen Rationen sowie bei Futterknappheit. Praktisch, sicher und nachhaltig Die Strohhalme sind regelmässig bis zirka vier Zentimeter gehäckselt. Die Dimensionen der Ballen sind für einen kostengünstigen und ökologischen Transport optimiert. Die stabilen sowie kompakten Ballen ermöglichen ein mehrfaches Umladen, sowie das Zwischen- und Einlagern. Das Qualitätsprodukt ist teilentstaubt , wodurch sich eine mögliche Keimbelastung deutlich reduziert. Der Staub wird beim Verarbeitungsvorgang abgesaugt und in einer regionalen Biogasanlage weiterverwertet. Somit schliesst sich der positive Kreislauf für eine qualitätsbewusste und umweltverträgliche Produktion. Neue Qualitätsgeneration Seit gut einem Jahr wird das qualitativ hochstehende Häckselstrohprodukt «ANIbric» mit Herkunft Frankreich, exklusiv im Schweizer Markt angeboten. Es lohnt sich, das Markenprodukt «ANIbric» bei der LANDI frühzeitig zu bestellen. Damit wird gewährleistet, dass das gewünschte Produkt zum gewünschten Zeitpunkt und mit der bedarfsgerechten Logistik angeliefert werden kann. Primär erfolgt die Lieferung mit Sattelschlepper, sofern Zufahrt und Ablad gewährleistet sind. Die Lieferung mit Anhängerzug oder in Kombination mit herkömmlichen Strohprodukten, ist nach vorheriger Absprache und mit Aufpreis möglich. Praxisstimmen erzählen im Interview aus ihren Erfahrungen und Rückmeldungen. n

Thomas Berdoz Leiter Agrar Standort Bulle, LANDI Moléson SA

Robert Gartner Leiter Agrar, LANDI Schwarzwasser

Lars Lischer Verkauf und Beratung Agrar, LANDI SempachEmmen

Walter Rotach Verantwortlicher für Raufutter und Einstreu, LANDI Wattwil

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Nutztiere

Die ANIbric-Ballen haben das Format 80 × 115 × 120 cm, sind zirka 300 kg und werden mit sieben Plastikbändern gebunden. Bild: fenaco GOF

Neue Qualitätsgeneration Was spricht in Ihrer Region für «ANIbric»? Thomas Berdoz: Es dient bei uns hauptsächlich als Einstreue in Liegeboxen und als Tiefstreue. Das Qualitätsprodukt wird auch in Anbindeställen oder bei Schweinen erfolgreich eingesetzt. Die Mistmenge sowie der zeitliche Aufwand werden massiv reduziert. Es ist ein sehr beliebtes Einstreuprodukt für alle Tierarten. Robert Gartner: Es ist sehr effizient in Liegeboxen oder in Tiefstreue. Bei den Schafhaltern ist das Qualitätsprodukt sehr beliebt. Durch das ganz kurze Stroh (Halme), ist es im Frühjahr leichter, die StrohMatratze aus den Ställen auszumisten. Lars Lischer: Es ist erfreulicherweise bei jeder Tiergattung einsetzbar. In unserer Region gibt es viele Landwirte mit eigenem Stroh. Jedoch ist kein Produkt erhältlich, welches mit ANIbric vergleichbar ist. Darum setzen auch Landwirte, welche ihren Bedarf nicht selber decken können, auf Häckselstroh. Walter Rotach: Der Strohhäcksel hat für die Bedürfnisse meiner Kunden das ideale Format und Gewicht. Die Qualitätsware ist zudem immer sehr exakt gehäckselt.

Was sind Ihre zusätzlichen Verkaufsargumente? Berdoz: Trotz Wettereinflüssen während der Ernte ist ANIbric ein standardisierter, qualitativ hochstehender Industriehäcksel. Das Stroh (Halme) ist gleichmässig kurz und erlaubt eine einfache Handhabung. Zudem zeichnet es sich durch das hohe Saugvermögen aus. Gartner: Es ist sehr saugfähig, gibt wenig Staub ab und ist kostengünstig. Beim Vergleich mit Stroh-Grossballen zeigt sich Häckselstroh als effizienter.

Lischer: Sehr beliebt dank dem geringen Feinanteil und der tiefen Staubentwicklung des Produktes beim Einstreuen. Eine ausgeglichene, konstante Qualität. Rotach: Die Qualität ist gleichmässig und sehr exakt gehäckselt. Das Produkt ist ideal für die Schwemmentmistung geeignet und fällt gut durch den Rost. Zudem überzeugt die Bindung mit den vorteilhaften Plastikbändern.

Was sind die wichtigsten Bedürfnisse von Ihren Tier­ haltern? Berdoz: Standardisierte Qualität, Zeiteinsparung und Reduktion der Mistmenge sind wichtige Punkte beim Einsatz von Häckselstroh. Gartner: Wir haben viele Kleinbetriebe als Kunden, welche es schätzen, im Agrarcenter Ballen einzeln abholen zu können. Lischer: Die top Qualität, ein fast staubfreies Produkt und das Ballenformat. Zudem wird ein regelmässiges Gewicht der einzelnen Ballen erwartet. Rotach: Ballen, die leicht geöffnet werden können; eine schnelle Lieferverfügbarkeit sowie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Gibt es Nachteile oder Besonderheiten zu beachten? Berdoz: Es bleibt ein Naturprodukt und Restrisiken gibt es immer. Die Ballen können punktuell zu stark gepresst sein. Dadurch kann der Ablad oder beim Anwenden der Ballen das Lösen etwas erschwert sein. Gartner: Wir haben kürzlich in Schwarzenburg ein Drive-In Agrarcenter eröffnet. Wenn die Kunden mit den Ballen durch

das Agrarcenter oder das Dorf fahren, ist Vorsicht geboten, dass das Kurzstroh nicht umherfliegt. Lischer: Durch die hohe Pressdichte können die Ballen bei den verschiedenen Abladeeinrichtungen nicht überall optimal entladen werden. Mit bis zu vier Zentimeter Halmlänge ist das Produkt etwas zu kurz, um bei Label-Programmen, wie z. B. CNf, einzusetzen. Rotach: Es ist etwas teurer als das weitere Markenprodukt «VITA» Häckselstroh (drahtgebunden) aus der Slowakei. Sonst sind mir keine Nachteile bekannt.

Ihr Fazit? Berdoz: Ein gutes und bewährtes Markenprodukt der LANDI, welches sich für viele Einstreubereiche verwenden lässt. Gartner: Obschon ich anfangs etwas skeptisch war, wegen der Grösse und dem Gewicht der Ballen, darf ich heute sagen, dass es ein super Produkt ist. Es wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Lischer: Das Produkt ist sehr interessant in Preis- und Leistungsbilanz. Deshalb lohnt es sich nicht, selber Stroh zu Häckseln. Ausserdem ist dies mit vielen Gefahren und Staubemissionen verbunden. Rotach: Ein Produkt mit Zukunft für den aktiven Landwirt.

Autoren Patrick Tschudi, Christoph Meierhans; Handel Einstreue und Raufutter, fenaco GOF, 3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter Kompetenzzentrum Ostschweiz, fenaco GOF, 8401 Winterthur Gratis-Infoline 0800 808 850 www.anibric.com www.einstreue.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.

UFA-REVUE  7-8|2019 59


Nutztiere

Aus der Forschung

Hitzestress – Folgen für Kuh und Kalb Hitzestress verursacht Fruchtbarkeitsprobleme bei Milchkühen. Aber nicht nur die Fruchtbarkeit der Kuh, sondern auch der spätere Gesundheitsstatus des heranwachsenden Kalbes kann unter Hitzeperioden leiden.

W

ann eine Kuh unter Hitzestress leidet, ist nicht von der Temperatur selbst, sondern vom Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnis abhängig (THI-Index, siehe UFA-Revue 5 /1   9). Ab einem gewissen THI kann die Kuh die erzeugte Eigenwärme nicht mehr an die Umgebung abgeben und leidet unter Hitzestress. Je höher die Milchleistung ist, desto stärker. Die Gründe sind einfach: Eine Kuh, die mehr Milch gibt, erbringt eine höhere Stoffwechselleistung und produziert mehr Wärme.

Körpergewicht der Kälber bei der Geburt Körpergewicht [in kg]

45 40 35 30

Gruppe C Kälber von Galtkühen mit gekühlten Bedingungen

Gruppe H Kälber von Galtkühen, die Hitzestress ausgesetzt waren Quelle: Laporta et al., 2017

Einfluss auf Fruchtbarkeit Hitzestress hat direkte, aber auch indirekte Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Hitze führt zur direkten Erwärmung der Gebärmutter, weshalb embryonale Frühverluste oder Aborte zunehmen. Die verringerte Trockensubstanz ( TS)-Aufnahme aufgrund des Hitzestresses hat einen indirekten Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Die Kuh gerät in eine negative Energiebilanz, was den Hormonhaushalt beeinflusst. Eine geringe Östrogenkonzentration im Blut führt dann zu schlechter Brunstausprägung; Die 60

Brunstdauer ist verkürzt und die Symptome sind weniger ausgeprägt. Es dauert Wochen, bis sich die Fruchtbarkeitslage einer Herde nach längerer Hitzeperiode wieder normalisiert. Trockenstehende Kühe Im Vergleich zu laktierenden Kühen generieren trockenstehende Kühe weniger metabolische Hitze und deren kritische Temperatur liegt auf höherem Niveau. Das heisst aber nicht, dass Hitze keinen negativen Einfluss auf diese Kühe hat. Hitzestress gegen Ende der Trächtigkeit hat einen negativen Einfluss auf den Stoffwechsel der Kuh zu Beginn der Laktation sowie auf die folgende Laktationsleistung. Nicht nur auf die Kuh, sondern auch auf die spätere Immunität des Kalbes wirkt sich Hitzestress am Ende der Trächtigkeit aus. Eine Studie vom «Department of Animal Sciences, Florida» aus dem Jahr 2015 verglich Gesundheit , Wachstum, sowie die Aktivität von den zwei folgenden Kälbergruppen à je rund 30 Tieren. Die Gruppe «C», deren Mütter während dem Trockenstehen (ca. 46 Tage vor Abkalben) gekühlte Bedingungen (Ventilatoren und Beregnungsanlage) vorfanden. Und Gruppe «H»; Kälber von Kühen, welche keine Kühlmassnahmen hatten und somit dem Hitzestress ausgesetzt waren («H»). Die Kälber der Gruppe «C» waren bei der Geburt schwerer (Grafik) und deren Temperatur war tiefer. Zudem wiesen die «C»-Kälber einen höheren IgG Gehalt (Antikörper) auf und sie waren effizienter in der IgG-Aufnahme. Der Saugreflex zeigte keinen Unterschied

zwischen den Gruppen. Von der Geburt bis zum Absetzen (Woche 7) hatten die «C»-Kälber einen um 0,2 kg /  d höheren Tageszuwachs und sie wogen beim Absetzen vier Kilogramm mehr. Hitzestress im Mutterleib am Ende der Trächtigkeit hatte also direkte Auswirkungen auf die passive Immunität sowie das Wachstum der Kälber. Kühlen und Bedarf decken Dass die Kühe im Stall möglichst kühle Bedingungen vorfinden, sollte bereits beim Stallbau mit Massnahmen wie isolierten Dächer und der Ausrichtung des Stalles, sichergestellt werden. In bestehenden Ställen kann mit Ventilatoren oder dem Herausnehmen von Fenstern für zusätzlichen Luftzug gesorgt werden. Die Wasserversorgung mit ausreichend Tränkeplätzen sowie genügend Durchfluss (15 – 20 l /  M inute) ist essenziell. Vorbeugende Fütterungsmassnahmen (siehe UFA-Revue 5 / 19) tragen dazu bei, dass die Kuh trotz vermindertem Verzehr bedarfsgerecht versorgt werden kann. Weideauslauf sollte im Hochsommer nachts oder zu den kühleren Morgenstunden gewährt werden, wobei Schattenplätze unbedingt vorhanden sein müssen. Wie die Studie zeigte, ist Hitzestress auch bei Galtkühen problematisch, weshalb auch dieser Kuhgruppe möglichst kühle Bedingungen gewährt werden müssen. n

Autorin Eva Studinger, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

UFA-REVUE  7-8|2019


Jungsauenabonnement

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Nutztiere

Umtriebsplanung

Im Rhythmus zu grossen Ferkelposten Die Züchter sind gefordert; Schweinemäster verlangen grosse, ausgeglichene Ferkelposten. Dies ist der zentrale Erfolgsfaktor in der Schweinemast. Entsprechend gibt es für die Postengrösse Zuschläge. Gruppenweises Abferkeln, meistens im 3-Wochen-Rhythmus, ist damit ein Muss.

Guido Wanner

Roger Stöckli

J

eder Ferkelproduzent möchte möglichst viele gesunde und einheitliche Ferkel absetzen und verkaufen. Diese sollten in grossen Partien angeboten werden. Zudem sollen die Stallplätze optimal ausgenutzt und die Arbeiten rationell organisiert werden. Erreicht werden kann dies durch das Gruppenabferkeln im mehrwöchigen Rhythmus. Gruppenweises Abferkeln und Absetzen ermöglicht grössere, gleichmässige Mastjagerposten, die entsprechend honoriert werden. Die Logistik mit grösseren Posten ist ökologischer und verursacht tiefere Transportkosten. Zudem ergeben sich hygienische und arbeitswirtschaftliche Vorteile.

Jedem Betrieb seinen Rhythmus Je nach baulichen und personellen Voraussetzungen passt nicht überall der gleiche Rhythmus. Wichtig ist aber, dass man einen hat. Vorteile Drei-Wochen-Rhythmus: • Rein-Raus-Belegung von Abferkelstall und Aufzuchtstall • Verbesserung der Hygiene • Durchbrechen von Infektionsketten ➞ tieferer Krankheitsdruck • Ideale Geburtsvorbereitungsfütterung möglich • Wurfausgleich besser möglich ➞ mehr überlebende Ferkel • Angepasste Klimaführung möglich • Konsequentes, systematisches Umsetzen von Impfprogrammen • Klare Arbeitsplanung mit Arbeits­spitzen und Arbeitstiefs • Bessere Rausche bei Sauengruppen • Systematischer Einsatz von KB • Übersichtliche Bestandesführung • Gute Eingliederung umrauschender Sauen • Bereitstellung von grossen Ferkel­partien

62

3-Wochen-Rhythmus Der 3-Wochen-Rhythmus ist am besten auf unsere Bestandesgrössen angepasst. Es wird mit sieben Sauengruppen gearbeitet , der Produk­ tionszyklus dauert 21 Wochen und die Säugezeit 28 Tage. Der 3-Wochen-Rhythmus überzeugt durch diverse Vorteile (siehe Kasten). Welches sind die Konsequenzen auf Stallbau und Betriebsorganisation? Mit einem einfachen Excel-Tool lassen sich die wichtigsten Parameter rasch berechnen: Gruppengrösse, Jagerplätze, Abferkelzimmer. Auf einen Blick sind die wichtigsten Anforderungen ersichtlich (Tabelle).

ein Futterwechsel aus. Ein Flushing mit Vitaminstoss, Mineralstoffen und Spurenelementen gepaart mit einer Energieerhöhung am zweiten Absetztag bis zum Belegen stimulieren die Rausche positiv. Beim dreiwöchigen Rhythmus sind Brunstzyklus und Absetzrhythmus identisch, sodass Umrauscher einfacher wieder eingegliedert werden können. Die Anforderungen an das Management sind jedoch höher als bei kontinuierlichem Absetzen. Das ganze System steht und fällt mit der exakten Arbeitsweise im Deckzentrum sowie dem erfolgreichen Eingliedern der Jungsauen.

Gleichzeitige Rausche Neben klaren Vorteilen, bietet das Gruppenabferkeln auch eine grosse Herausforderung, nämlich das Erhalten von konstanten Gruppen. Idealerweise verfügt ein Betrieb über Pufferabferkelbuchten in einem separaten Abferkelzimmer. Dadurch können etwa zehn bis 20 Prozent Sauen mehr, als es die Gruppengrösse vorsieht, belegt werden. Zudem müssen während der Säugezeit und beim Absetzen alle Register gezogen werden, damit die Rausche synchron eintritt. Zu stark abgesäugte Sauen zeigen oft eine ungenügende Rausche. Mit drei Fütterungen pro Tag, beziehungsweise durch das Ausloten der maximalen Aufnahmekapazität auf Einzeltierebene, kann in den Sommermonaten ein übermässiges Absäugen verhindert werden. Sehr wichtig ist zudem das ZurVerfügung-Stellen von sehr sauberem Trinkwasser. Positiv wirken sich ein Auslauf für abgesetzte Sauen sowie UFA-REVUE  7-8|2019


Nutztiere Keine Ferkel verlieren Die Anzahl verkaufter Ferkel pro Muttersau und Jahr ist der entscheidende Faktor für die Wirtschaftlichkeit in der Ferkelproduktion. Jedes Prozent Ferkelverluste, das reduziert werden kann, bringt dem Züchter bares Geld. Das genetische Potenzial für eine hohe Anzahl lebend geborener Ferkel ist stark gestiegen. Doch wie kann der Ferkelproduzent dieses Potenzial zu seinen Gunsten nutzen? Der Grundstein, um die Ferkelverluste zu reduzieren, liegt in der richtigen Vorbereitung des Abferkelzimmers. Ziel muss sein, dass Sau und Ferkel stressfrei und gesund die Produktionsperiode im Abferkelstall durchlaufen. Dazu müssen die Abferkelbuchten gereinigt, getrocknet und eventuell desinfiziert werden. Vor dem Aufstallen ist ein Waschen der Sauen empfehlenswert, um Krankheitskeime zu reduzieren. Die Muttersauen sollten mindestens eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin im Abferkelzimmer aufgestallt sein.Beim konsequenten Arbeiten in Gruppen ist in Absprache mit dem Tierarzt die hormonelle Ge-

burtseinleitung eine Überlegung wert. Sie bringt arbeitswirtschaftliche Vorteile und erleichtert die Geburtsüberwachung massiv. Mit synchronem Abferkeln ist auch der Wurfausgleich wesentlich erleichtert, da die Altersunterschiede der Ferkel gering sind. Sobald die letzte Sau der Gruppe den 115. oder 116. Trächtigkeitstag erreicht hat, können alle, die noch nicht geferkelt haben, gespritzt werden. Am Folgetag finden die restlichen Geburten statt . Die Zähne werden dann geschliffen und von übergrossen Würfen können die schwersten an Sauen mit tiefen Ferkelzahlen angesetzt werden. Zu beachten ist, dass Ferkel erst nach erfolgreicher Aufnahme der Kolostralmilch versetzt werden dürfen. Nur so erhalten sie die natürliche Abwehr mit den lebenswichtigen Antikörpern. Während der Säugezeit ist das Stallklima entscheidend. Einerseits soll die Raumtemperatur dem Wohlbefinden der Muttersau angepasst sein, sodass diese viel frisst und das Leistungsvermögen voll ausschöpft. Ander-

Umtriebsplan Berechnungsbeispiel beim 3-Wochen-Rhythmus Letter

Berechnung

Gegebenheiten Betrieb Wochen pro Jahr

a

52

Rhythmus (Wochen)

b

3

Säugezeit (Wochen)

c

4

Herdengrösse (Anz. Tiere)

d

70

Variable Faktoren Ferkel / Wurf

e

12

Würfe / Sau/Jahr

f

2,3

Aufzuchtwochen / Ferkel

g

7

Mastschweine / Mastplatz/Jahr

h

3,3

Berechnungen Ferkel / Sau/Jahr

i

exf

27,6 1932

Ferkel / Betrieb

j

dxi

Anzahl Gruppen

k

a / f/b

Gruppengrösse

l

d / k

Anz. Abferkelzimmer

m

Jagerplätze pro Betrieb

n

j x g / a

260

Mastplätze pro Betrieb

o

j / h

585

7 10 2

seits benötigen neugeborene Ferkel viel Wärme, dass sie in der Ruhephase weniger Energie verlieren. n

Wurfausgleich und somit mehr überlebende Ferkel sind dank dem 3-Wochen-Rhythmus möglich. Bild: UFA-Revue

Autoren Guido Wanner, Schweinespezialist, UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee Roger Stöckli, Handel, Anicom AG, 6210 Sursee

UFA-REVUE  7-8|2019 63


Nutztiere Robustes Geschäftsergebnis Am 12. Juni 2019 fand die Anicom Generalsversammlung im Fürstenlandsaal in Gossau SG statt. Eröffnet wurde die Versammlung vom Verwaltungsratspräsidenten Heinz Mollet. Bruno Damann, Regierungsrat des Kantons St. Gallen überbrachte zu Beginn ein Grusswort an die Aktionäre und Gäste der Anicom AG. Anicom hat im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 494,9 Mio. Franken leicht steigern und ein robustes Geschäftsergebnis erzielen können, berichtete der Geschäftsführer Stefan Schwab. Das Unternehmensergebnis fiel mit 268 056 Franken tiefer aus als im Vorjahr. Dies ist einerseits auf Investitionskosten in zukunftsgerichtete Informatiklösungen und in die Logistik, andererseits auf den zunehmenden Druck auf die Dienstleistungsentschädigung zurückzuführen. Anicom konnte erfreulicherweise Marktanteile dazugewinnen. Im Anschluss an die ordentliche Versammlung hielt Christoph Egger, Leiter Business Unit Fleisch der Micarna SA ein Gastreferat zum Thema «Chancen und Herausforderungen im Schweizer Fleischmarkt». Anicom

von links: Geschäftsführer Stefan Schwab, Gastreferent Christoph Egger, Verwaltungsratspräsident Heinz Mollet

Antibiotikaverbrauch sinkt Im letzen Jahr reduzierte sich die Menge an vertriebenem Antibiotika weiter. In den letzten zehn Jahren wurde der Verbrauch mehr als halbiert, wie in einer Mitteilung des BLV publiziert wurde. www.blv.admin.ch es 64

Hilfe vom Tierarzt

«

Wie verhindere ich Kokzidiose bei Kaninchen?

»

Ich mäste im Rein-Raus-Verfahren und erhalte die Jungkaninchen im Alter von vier bis fünf Wochen. In den ersten drei Wochen nach dem Einstallen treten gehäufte Todesfälle infolge Kokzidiose auf. Was kann ich unternehmen? Landwirt A.Z.

Dr. med. vet.  Toni Eberli, Hochdorf

Kokzidien sind einzellige Parasiten, welche die Darmschleimhaut schädigen, Durchfall bewirken und zum Tod infizierter Tiere führen. Die mikroskopisch im Kot nachweisbaren Oozysten sind nur ein Entwicklungsstadium. In der Aussenwelt reifen sie zu infektiösen Sporozoiten. Aus diesen werden nach der Aufnahme durch ein Kaninchen in den Darmzellen über verschiedene Stadien wieder Oozysten. Die Diagnose «Darmkokzidiose» können Ihr Bestandestierarzt oder ein veterinärmedizinisches Untersuchungslabor anhand von Kotproben oder durch die Sektion von toten Tieren stellen. Für eine wirksame Prophylaxe muss der Kontakt der Kaninchen mit infiziertem Kot möglichst unterbunden werden. Das kann mit folgenden Massnahmen erreicht werden:

• Nach dem Ausstallen peinlich genaue Reinigung der ganzen Buchten, eventuell Desinfektion mit einem gegen Kokzidien wirksamen Mittel. • Während der Mast häufiges Entfernen des Kotes durch Entmisten und Einbringen sauberer Einstreu. • Anbieten von Raufutter nicht auf dem Boden, sondern in Raufen. • Wassergabe nicht aus Tränkeschale, sondern über Nippel. • In Problembetrieben nach dem Einstallen regelmässige mikroskopische Untersuchung von Sammel­ kotproben auf Kokzidien-Oozysten, um eine medikamentöse Prophylaxe oder Behandlung möglichst früh beginnen zu können. • Nebst dem Pellet-Futter sollte möglichst viel strukturiertes Raufutter (Heu) angeboten werden. Das Raufutter ist für die Magen- und Darmflora von grosser Bedeutung. Ein Ungleichgewicht dieser Flora begünstigt nicht nur das Überhandnehmen von Kokzidien, sondern auch von verschiedenen Bakterienund Pilzarten. Dadurch wird die Entstehung von Durchfall begünstigt.

Ein Kaninchen muss während 24 Stunden ständig Raufutter und Wasser aufnehmen können. Sollten trotz allen vorbeugenden Massnahmen immer wieder Todesfälle auftreten, ist eine medikamentöse Behandlung angezeigt, die vom Bestandestierarzt verschrieben werden muss. Eine Einzeltierbehandlung hat gegenüber einer Bestandesbehandlung über das Trinkwasser den grossen Vorteil, dass kranke und geschwächte Tiere die notwendige Menge des Wirkstoffes sicher erhalten.

Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt ansprechen möchten? Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail mit dem Betreff «Tierarzt» zukommen: UFA-Revue, Theaterstrasse 15 a, 8401 Winterthur, redaktion@ufarevue.ch

UFA-REVUE  7-8|2019


Landleben

Safran

Mit roten Fäden das Paradies gefunden

In Marokko betreibt die Schweizerin Christine Ferrari eine Bio-Suissezertifizierte Safranplantage. Eine Pflückerin arbeitet dreieinhalb Stunden für ein einziges Gramm des roten Goldes.

W

er das Gewusel in Marrakesch hinter sich lässt und Richtung der schneebedeckten Viertausender des Atlas-­ Gebirges fährt, kommt dem Safran-­

Paradies näher. Die schmale, unbefestigte Strasse endet abrupt vor einem schwarzen Eisentor. Eine junge Berber-Frau öffnet und bietet den Besuchern frisches, mit Blüten

veredeltes Wasser aus der eigenen Quelle an. «Es ist mir wichtig, dass sich unsere Gäste sofort wie zu Hause fühlen», sagt Christine Ferrari, während sie die Gäste begrüsst. Der

Ruth Bossert

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Landleben

Auch in der Schweiz gedeiht Safran

Safrananbau in Marokko. Bild: zvg

In den Steilhängen oberhalb von Brig wächst im Bergdorf Mund auf einer Fläche von 1,8 Hektaren Safran. In der Schweiz war Mund lange Zeit der einzige Ort, wo das kostbare Gewürz auf den sandigen und trockenen Hängen des Hochplateaus angepflanzt wird. Heute wird im Kanton Aargau von der Firma Tagora auf einer kleinen Fläche ebenfalls Safran angepflanzt. In Mund werden in der Saison während Oktober bis November jeden Tag 1000 Blumen geerntet. Insgesamt ergibt das zwischen einem und vier Kilo Safranfäden pro Jahr. Wenn keine hungrigen Hirsche oder Krankheiten dazwischenkommen, ist die Kultur selbsttragend. In Mund werden die Safranfäden während 48 Stunden luftgetrocknet. Der Munder-Safran ist AOP-zertifiziert und wird unter dem AOP-Label an Sterneköche und Gourmets verkauft. Eine Zunft der Safranbauern garantiert den traditionellen Anbau. Die Hochernte findet zwischen dem 20. und 30. Oktober statt. In Mund gibt es ein Museum und einen Safranlehrpfad. Es werden regelmässig Führungen angeboten. Weitere Informationen unter www.safranzunft-mund.ch

Tag ist noch jung und zudem habe eben vor ein paar wenigen Tagen der Ramadan begonnen, deshalb laufe der Betrieb gemächlicher, erzählt die ausgewanderte Baselbieterin. 600 000 Safranknollen gepflanzt Wenn sich das grosse Eisentor schliesst, fühlt man sich plötzlich in 66

einer ganz anderen Welt. Der süssliche Duft der exotischen Pflanzenwelt umhüllt die Besucher, ganz hinten im Garten machen sich die sechs Esel bemerkbar, während drei Pfauen ihre Räder schlagen und ein paar Hühner gackernd nach Würmern suchen. Christine Ferrari erzählt, dass auf dem zwei Hektaren grossen Feld 600 000 wertvolle Safranknollen –

ungefähr sechs Tonnen – ruhen. Safran komme aus der Familie der Krokusse, wie man ihn auch in Europa kennt, sagt die Fachfrau. Hingegen werde dieser Krokus, der sich botanisch Crocus sativus Linné nennt, nicht im Frühjahr, sondern im Herbst geerntet. Das sei auf der ganzen Welt, beispielsweise auch in Iran, Griechenland, Spanien und eben UFA-REVUE  7-8|2019


Landleben

Zur Person Christine Ferrari (58) ist vor elf Jahren nach Marokko aus­gewandert. Die frühere Gemeindeschreiberin in Kaiser­augst AG hat auf einem Wüsten­trekking die Ruhe erlebt, die sie in der Schweiz je länger je mehr vermisste. Sie stieg aus dem Hamsterrad aus und kaufte sich im Süden von Marokko ein Grundstück. Sie bezahlte ein hohes Lehrgeld, das Grundstück erwies sich als wertlos und sie verlor praktisch ihr ganzes Erspartes. In die Schweiz zurück zu kehren war keine Frage. Sie fand in Marrakesch eine kleine Wohnung, lernte arabisch und schaute sich nach neuen Perspektiven um. Später zog sie in eine kleine Lehmhütte, 30 Kilometer von Marrakesch entfernt. Sie bewirtschaftete mit Berbern aus den umliegenden Dörfern die 2,5 Hektaren Land, die sie pachten konnte und pflanzte 600 000 Safranknollen. Sie liess zwei Brunnen bauen und eine Bewässerungsanlage erstellen und so hat sich der botanische Garten in den vergangenen Jahren zu einem Paradies entwickelt, das Gäste aus der ganzen Welt zum Schwärmen bringt.

Berberfrauen zupfen die Safranfäden aus den Blüten. Bild: zvg

auch in Marokko so. Safran sei eine robuste Pflanze und ertrage Temperaturen von minus 15 bis plus 50 °C. Bilder zeigen, dass sich das Feld im November in ein riesiges violettes Blütenmeer verwandelt. Auf Fotos zeigt sich die ausgereifte Safranblüte mit sechs violetten Blütenblättern und innendrin die drei wertvollen Safranfäden. Wie beim normalen

dreiblättrigen Kleeblatt gebe es auch beim Safran hin und wieder Ausnahmen und man finde fünf bis sieben Fäden unter den Blütenblättern. Die bis zu 50 Berberfrauen, die von Christine Ferrari für die drei- bis vierwöchige Ernte angestellt werden, pflücken zuerst die ganzen Blüten. Das Feld müsse täglich abgeerntet werden, denn während der Nacht erscheinen die neuen Blüten. Wenn die kleinen Blüten geerntet sind, setzen sich die Frauen an lange Tische und zupfen die wertvollen drei Safranfäden aus den Blüten heraus. «Eine sehr mühsame Arbeit, die oft bis spät in die Nacht dauert», sagt Christine Ferrari anerkennend.

beliefert die Spitzengastronomie in der Schweiz. Die weltweit genormte Bio-Kontrolle untersteht der staatlichen Aufsicht (ISO 65) und die zusätzlichen Vorgaben von Bio Suisse werden sowohl durch Kontrolleure vor Ort als auch durch die Zertifizierungsstelle geprüft. Anfangs betrug der Ertrag lediglich 500 Gramm, in den vergangenen Jahren habe sie, wenn das Wetter stimmte, auch schon drei bis vier Kilogramm ernten können. Getrockneter Safran sollte nicht mehr als zwölf Prozent Feuchtigkeit aufweisen, erzählt sie weiter. Ihre kostbaren Goldfäden weisen lediglich noch sieben Prozent aus.

Das rote Gold «Für jedes Gramm Safran muss sich eine Pflückerin 200-mal bücken, um 200 Blüten zu ernten», sagt die Schweizerin weiter. Dies erklärt auch, weshalb Safran zum wertvollsten Gewürze der Welt gehört und ein Gramm davon um die 30 Euro kostet. Mit Hilfe einer Lupe zeigt Christine Ferrari, dass die purpurfarbenen Fäden eine deutlich sichtbare Trompete am oberen Ende haben und dass dadurch die Echtheit überprüft werden kann. «Das Rote Gold» sagt man den reinen, echten Safranfäden und dass ich diese kultivieren und produzieren darf, macht mich glücklich.» Sie hat ihren Safran, der in der höchsten Qualitätsstufe eingeteilt ist, nach ISO Norm Bio Suisse Knospe zertifizieren lassen und verkauft ihn in ihrem Laden im Safran Paradies oder

Safran nie mitkochen Leider werde in Marokko und überall sonst auf der Welt sehr oft gefälschter Safran angeboten. Wer einfach und schnell die Echtheit überprüfen will, soll ein paar wenige Safranfäden zusammen mit etwas Spucke auf der Handfläche verreiben. Passiert nichts, so handelt es sich um eine Fälschung. Wenn die Stelle auf der Hand aber kräftig gelb wird und nach Safran duftet, dann ist der Safran echt. Wichtig sei, dass die getrockneten Safranfäden lichtgeschützt gelagert werden. Christine Ferrari rät, 20 – 30 Safranfäden in einem Mörser zu zerstampfen und etwas Wasser beifügen. Dieses Konzentrat rührt man erste am Ende der Kochzeit in den Reis. Safran sollte nie mitgekocht werden, da die Hitze n dem Safran schadet.

Autorin Ruth Bossert, freie Journalistin, 8360 Wallenwil Weitere Informationen www.paradisdu-safran.com Im Juni 2019 erschien ein Buch über Christine Ferrari mit dem Titel «Die Safranfrau».

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Landleben

Rezept

Damasson-Konfitüre

Die kleine Wilde aus dem Jura Sie ist violett und klein. Schon die Kreuzritter sollen die Damasson-Pflaume aus dem Orient mitge­bracht haben. Jetzt gedeiht sie prächtig in der Ajoie, im Norden des Kantons Jura.

Damasson-Konfitüre 1 kg rote Damasson-Pflaumen 700 g Zucker Früchte vorbereiten und abwägen. Halbieren und mit dem Zucker in eine weite Pfanne geben. Gut mischen und zum Kochen bringen, umrühren und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Gläser heiss waschen und warmhalten. Randvoll füllen

und sofort verschliessen. Die Konfitüre ist so mehrere Monate haltbar. Tipp: Die jurassische Damasson rouge ist leider in der Deutschschweiz schwer erhältlich. Die Konfi­t üre kann daher auch mit Zwetschgen oder Pflaumen hergestellt werden.

Eine Spezialität aus dem Kanton Jura. Bild: Corinne Gerber

Bild: Stephan Rüegg

Bild: Stephan Rüegg

Rezeptbäuerin Corinne Gerber: «Veränderungen bieten neue Chancen»

Darauf sind die Jurassier stolz: als ältestes Anbaugebiet von Pflaumen der Sorte Damasson rouge in der Schweiz zählt die Ajoie. Im Unterschied zur Schweizer Tafelzwetschge wird die DamassonPflaume nicht von den Bäumen ge-

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pflückt, sondern täglich mit Netzen eingesammelt, sobald sie reif ist und vom Baum abfällt. Auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb in Pruntrut / JU baut die Familie Gerber selber Damasson-Pflaumen an. Daraus stellen sie Konfitüren und Edelbrand her. Familie Gerber hatte jahrelang Milchkühe und das Melken war hauptsächlich die Aufgabe von Bäuerin und Landwirtin Corinne Gerber. Sie haben sich schweren Herzens dazu entschieden, mit dem Melken aufzuhören und auf Mutterkuhhaltung umzustellen. Veränderungen bringen neue Chancen. Als neues Standbein hat Corinne Gerber anfangs Juni ihren Hofladen eröffnet – eine wahre Schatztruhe von Spezialitäten. Ne-

ben den Konfitüren und Edelbränden aus der Damasson-Pflaume bietet Corinne Gerber auch zwei verschiedene Brotsorten, Zopf, Bretzeli, Nussöl, Eier, Honig und Kalbfleisch an. Alle Produkte stammen von ihrem eigenen Betrieb. Am Wettbewerb der Schweizer Regionalprodukte in Courtemelon / JU, der alle zwei Jahre stattfindet, stellen zahlreiche Produzenten aus der ganzen Schweiz ihre Spezialitäten vor. Auch die Jurassier Bäuerinnen sind mit einem Stand vertreten, Corinne Gerber ist deren Präsidentin. Sie bieten Spezialitäten aus dem Kanton Jura an, wie zum Beispiel «Striflates», ein typisch jurassisches Dessert, das mit Vanillesauce serviert wird.

Schweizerischer Bäuerinnenund Landfrauen­ verband Frauen-Netzwerk mit Zukunft www.landfrauen.ch Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte, 28./29. September in Courtemelon / JU. Herzlich willkommen am Stand der Jurassier Bäuerinnen und im Geschmacks-Workshop. Weitere Rezepte finden Sie unter www.ufarevue.ch

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Garten

Landleben

Gemüsegarten

Pflanzzeit für Wintergemüse Im Juli und August ist die Zeit für letzte Nachpflanzungen und spezifische Pflegearbeiten im Gemüsegarten. Die terminlich gut gewählten Bepflanzungsund Aussaatzeiten erbringen im Herbst einen erfreulichen Ertrag.

E

ine alte Bauernregel besagt, dass Sommerzwiebeln vor dem Augustregen geerntet werden sollen; denn gehen die Zwiebeln mit zu viel Feuchtigkeit ins Lager, sind sie weniger lang haltbar. Während die Ernte bei einigen Kulturen in vollem Gange ist, stehen im Hoch- und Spätsommer die letzten Saat- und Pflanzarbeiten an. Säen und Pflanzen Mit der Pflanzung von Winterblumenkohl kann dem Sommer-Schädlingsdruck ausgewichen werden. Pflanzzeit des Winterblumenkohls ist bis Mitte Juli, geerntet wird gegen Ende April des Folgejahres. Die Setzlinge der Herbstsalate Endivie und Zuckerhut werden zwischen Juli und August gepflanzt. Damit sich der Bitterstoff im Zuckerhut verringert, sollte dieser erst nach einigen Frostnächten geerntet werden. Bis Anfang August ist eine gute Aussaatzeit für die Späternte von Buschbohnen. Kurzkulturen wie Kohlrabi, Fenchel und Kopfsalat können bis Mitte August gepflanzt werden. Wichtig ist es, die jahreszeitlich richtigen Sorten auszuwählen. Die Direktsaat des schwarzen Winterrettichs wird im August vorgenommen. Der gut lagerfähige Winterrettich ist nicht nur als Salat bekömmlich, er lässt sich auch zu Erkältungssirup verarbeiten.

Radieschen sollten im Frühling oder Spätsommer in den Boden kommen. Eine Mulchschicht aus Rhabarberoder Brennnessel-Blättern kann helfen, den Erdfloh-Befall zu reduzieren. Im Oktober können Frühlingssteckzwiebeln und Winterkefen gesteckt werden. Triebe ausbrechen Die Kopftriebe des Rosenkohls und der Tomaten werden Mitte August ausgebrochen. Beim Rosenkohl bringt dies Kraft für die Ausbildung der Röschen, bei den Tomaten kommt dies dem Ausreifen der noch grünen Tomaten zugute. Neben dem laufenden Ausbrechen der Geiztriebe bei den Tomaten werden im August auch noch die vorhandenen Blütentriebe ausgebrochen. Regelmässiger Schnitt Einerseits um das Dickenwachstum zu fördern, anderseits um die Eiabla-

ge der Lauchmotte einzudämmen, ist ein regelmässiger Rückschnitt der Lauchblätter sinnvoll. Damit im Herbst möglichst kräftige Sellerieknollen eingelagert werden können, sollte in regelmässigen Abständen der untere Blattkranz entfernt werden. So fliesst die Kraft in die Knollenbildung und nicht in die n Blattbildung.

Martin Kündig

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Eigene Setzlingsanzucht von Zweijahresblumen wie Stiefmütterchen, Müllerblümchen und Vergissmeinnicht • Abgeblühte Blüten von Sommerflor und Stauden zurückschneiden • Verblühte Blüten der Geranien regelmässig ausbrechen • Abgetragene Ruten der Sommerhimbeeren zurückschneiden und Neutriebe aufbinden • Bis Mitte August Neupflanzung von Erdbeeren (nicht zu hoch und nicht zu tief pflanzen) • Kübelpflanzen ab Mitte August nicht mehr düngen und die Wassergaben reduzieren

Der Rückschnitt von Lauchblättern fördert das Dickenwachstum. Bild: Martin Kündig

Autor Martin Kündig, Obergärtner / Ausbildner, Hauswirtschaftliche Bildung, Wallierhof, 4533 Riedholz

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400 mm/2 m, 90° Bogen 400 mm  032 677 10 50 Silohäcksler Botsch HG 34, mit 20 PS Motor, für Gras und Mais, Fr. 800  034 431 27 61 1er-Pferdeanhänger ohne MFK, Fr. 200  034 431 27 61 Schaufel-Siloverteiler, elektrisch, Fr. 100  034 431 27 61 Minihobelbank ProfiKing Zyliss auf Tisch aufschraubbar, zum Einspannen von Brettern und Balken  079 640 69 10 Benzinlaterne Colemon, mit Ersatzteilen  079 640 69 10 Stromgenerator 13 KVA Hazet Dieselmotor, schallisoliert, Fr. 2900; Stromgenerator 30 KVA, Pramac, 2-jährig, 800 Betriebs-h, Yanmar Dieselmotor, langsamläufer, schallisoliert, Fr. 11 900  079 318 93 07 Agrar Ladewagen LW270, mit Schneidewerk, guter Zustand, wenig gebraucht, günstig abzugeben  079 791 91 81 Pöttinger Cat 190, Seitenmähwerk mit Aufbereiter, Fr. 2000; Doppelrad Schaad-Felgen, 14, 9R30, Fr. 200; Pumpe Aecherli, 1 Kolben Doppelwirkung, sehr gut erhalten, dazu Elektromotor, 5 PS, Fr. 1000  062 926 28 51 Kraftfuttersilo, Preis auf Anfrage  079 514 69 87

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Cambridge-Walze Gourdin JPV 620, 6 m Arbeitsbreite, Jg. 1998, schwere Ausführung, 50 cm Ringdurchmesser, Fr. 6500  079 472 55 17 Rouleau Cambridge Gourdin JPV 620, année 1998, 6 m, diametre 50 cm, prix Fr. 6500  079 472 55 17 Generator GBW 22, Yamar, Fr. 8500  079 630 08 28 Bergmäher Aebi AM15; Krippenelemente Aeppli, für 12 GVE  071 351 47 50 Kartoffelvollernter Samro Offset Super RB, Fr. 5000  079 365 20 25 Kehrbürste, 2.2 m breit, mechanisch angetrieben; Ständerbohrmaschine mk3  079 243 75 25 2-Achs Dosierwagen Gilioli, vorne rechts abladen, 12 m³  079 243 75 25 Messerbalken Rapid 505, wenig gebraucht, 2 neue Messer dazu, Fr. 480; Messerbalken Rapid, alt, Fr. 80  061 841 10 28 Traktor Hürlimann T6200, 62 PS, mit Turbolader, Getriebe neu revidiert, Pneu 80 %, 3800 Betriebs-h;

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lisberger, Kirchberg BE; Güllenrührwerk Kolb, Güttingen TG, mit 10 PS Elektromotor, mit Haspel für Scheidwand, für ca. 500 m³ Güllekasten, sehr

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starkes Modell; Ladewagen Hamster Senior, mit Doppelbereifung und 6 Messern, sehr guter Zustand; Wohnwagen geeignet als Spielplatz für Kinder  071 393 23 85 oder  079 938 38 03 Kartoffelschüttel­ graber, zweireihig, für Traktoranbau, günstig  076 475 70 33 oder  041 480 16 19 Occ. Rundballen­ presse Krone, 1500 Multi Cut, top Zustand, einsatzbereit, Fr. 12 500  079 652 23 25 Zweischarpflug Menzi, einsatzbereit, Fr. 500  078 699 66 57 Kreiselschwader Kuhn GA 3201, mit Tandemachse, Fr. 550; Kreiselheuer Kuhn GA 400, Fr. 500, beide Maschinen sind in einem guten Zustand  079 656 05 64 Kühlschrank, 90 cm hoch, 55 cm breit, 50 cm tief, wenig gebraucht, sehr gut erhalten; Tiefkühlschrank, neuwertig, 86 cm hoch, 60 cm breit, 44 cm tief, sehr günstiger Preis, geeignet für Alpwirtschaft  071 971 17 16 Milch-Gebsen, neue und gebrauchte; Rahmkannen neuwertig; Käseharfe gratis  071 971 17 16 Silo-Karren mit Kunststoffwanne, Inhalt ca. 300 kg  071 971 17 16 Remorque basc. Bennalu, 3 ess. 27 t, 20 m³, expertisée freins air CH, fond en Hardox, Fr. 18 900; Remorque Dolly, 13 t, expertisée pneus larges freins euro, Fr. 13800  079 250 65 64 Char plateau basse 2 ess., 7,20 m, 18 t, pneus larges freins à air, Fr. 4200; char remorque basc., 2 ess., 10 m³, 12 t, frein hydr., Fr. 2600; Dolly 10 t, 30 km/h, Fr. 2800; remorques citerne, 22 m³, 20 m³ et 17 m³, dès Fr. 2000  079 250 65 64 Roues et essieux poids lourd 9 x 20, 11 x 20,

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motor 15 PS, voll funk­ tionstüchtig, Fr. 500  031 981 12 30 2 Silo Huber, Fr. 1.; Armeeanhänger Fr. 100; Hydraulische Obst­ presse, Bucher Fr. 500; Postwägeli Fr. 100; Siliergebläse, Bucher, Fr. 100; Elektromotor, Fr. 50  079 351 17 31 3-Schar-Pflug Kuhn Vari-Master 120, stufenlose hydr. Schnittbreitenverst. Streifenriester, Scherschraubensich, sehr guter Zustand, Fr. 5500  079 426 59 74 Mähwerk John Deere 1340, in sehr gutem Zustand, hat neue Lager und Mähscheiben, seit der Reparatur kaum gelaufen, Preis Fr. 3500  079 230 32 02 Pflug Lemken 120er Vario, Nonstop, mit Transportrad, Breitfurchenmesser, Vorschäler oder Einleghände, in sehr gutem Zustand, Achsen, Büchsen und Riestern wurden ersetzt  079 230 32 02 Güllefass Agrar Swissline, 12000 l, gelenktes, gefedertes Tandemfahrwerk, Bereifung 4 x 710/50R26.5, inkl. Aufnahmen für Schleppschlauch an Chassi inte­ griert, 40 Km/h, MFK Dez. 18, in sehr gutem tech. und optischen Zustand, Fr. 23 000  079 328 76 63 Werkstattkompressor Prematic, Kesselinhalt 200 l, Luftleistung 460 l, 4 PS, mit Kabel und Stecker, Fr. 1400 ; 1 Elektromotor, 10 PS, mit Schalter, Kabel und Stecker, Fr. 150  078 654 87 99 Heckstapler für Frontund Heckanbau Kat. 1+2, Hubhöhe 3 m, Gabeln 120 cm verstellbar, Fr. 1800; Palettengabel Bärchtold, Fr. 600; 1 Palettengabel Hubk., 2000 kg für Front- und Heck, Fr. 500  078 881 42 20 Viehschere Heiniger Universal, günstig; Schraubstock Filis Profi, neuwertig  079 640 69 10

Ersatzteile zu Heurüstmaschinen  079 752 87 48 Siloverteiler Occasion; Heulüfter Axial, ab Fr. 400  079 752 87 48 Elektromotoren, Occasion, 3-10 PS; Rübenbröckler  079 752 87 48 VW T5 Pickup, 1.9 TDI ISO, Jg. 2005, 129000 km, Service 04/19, MFK 05/18, VP Fr. 4800  044 935 19 70 Kreiselheuer Fella TH 540 T Hydro gezogen; diverse Bührer-Teile  052 385 20 84 Heugebläse Stabag Bison S, Fr. 500  078 635 64 28 Selbstfahrspritze Birchmeier, Jg. 1978, läuft, Fotos können gesendet werden  076 510 89 29 Bührer 475, Tacho 9700 h, Doppelrad System Schaad, usw.  079 328 76 63 Scheibenmähwerk Kuhn, mit Aufbereiter FC 283, Jg. 2003; Grupper 7 Schar; LKW Anhänger mit hydraulischen Bremsen; Wasserwerfer Bauer, Preise auf Anfrage  031 926 10 85 oder wernerholzer@bluewin.ch Wasserpumpe Rovatti, Typ 40, mit Zapfwellenantrieb für Bewässerung, guter Zustand  079 274 14 76 oder claudia.duschletta@ bluewin.ch Güllenrührwerk Toronado, top Zustand, für offene Jauchegruben, nur anklemmen, fertig, 15 PS Motor, links-rechts Lauf, alle Richt., verstellbar, gute Rührleistung, Fr. 990  078 618 27 50 Doppelmesser-Heckmähwerk, 2.4 m, einsatzbereit, mit Ersatz­ messer, hydraulisch klappbar  079 224 99 81 Kreiselschwader Fella TS400DS 2010, super Zustand, nicht viel gebraucht, Fr. 3800  079 585 26 32

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Doppelräder System GS, Reifen 12.4R46, ca. 50 % Profil  078 818 33 51 Einachsanhänger 2.30 x 6.00 m, Last­ wagen­umbau, mit Seitenläden, Holzboden, Beleuchtung, Hydr. Bremse, demontierbare Bestuhlung und Treppe zum aufsteigen  078 818 33 51 Maissämaschine Nodet Planter Junior, 6-reihig, Hydr. klappbar, Scheibenschar, Granulatstreuer, Jahrgang 1996, einsatzbereit  079 206 11 16 1 Kornwagen 1-achsig, 6 t; 1 Kornwagen 2-achsig 6 t, beide mit sehr guten hydr. Bremsen, nicht kippbar, je Fr. 200  079 324 87 74 Steilförderband Blaser, 6 m, einsatzbereit, Fr. 1800; 2 Getreide­ kisten, mit je ca. 2 t Fassungsvermögen, aus Holz 185*145*122 cm total, je 3.3 m³, mit seitlicher Öffnung zum entleeren, je Fr. 80; kleinere Bandsäge ohne Motor, Fr .50; elektr. Gartenhäcksler, für kleinere Äste, Fr. 100; Selbsthalterpflug, Fr. 100; Obstsortier­ maschine, Beeren, Sorma, mit 2 Bänder, in 2 verschiedenen Arbeitshöhen, mit Batteriebetrieb Fr. 2000  079 313 32 56 oder  061 991 01 76 Bührer MFD4, Jg. 1955, Motordefekt, Fr. 1200; 1-Achsanhänger Rast R1, 1.8 x 0.95 m, mit Mulde oder als Tränkeanhänger, Fr. 900; 1-Achsanhänger Neuhaus, Kipper, 2.68 x 1.53 m, von Hand oder hydraulisch kippbar Fr. 1800; Holzbündelgerät, 2 m, Fr. 450; Heckschaufel, Fr. 800; Bagger Peljob, 1.8 t, mit Anhänger,

Fr. 8900; 2 Büro­ container mit Heizung, Raumgrösse 6 x 5 m, Fr. 1900  079 457 69 77 oder retourgeld@hotmail.com Jaucherrührwerk Schaufel- Güllenrührwerk, Fankhauser, Fr. 1500  079 457 69 77 oder retourgeld@hotmail.com Kyburzseilwinde K83, mit Funksteuerung, Preis ab Platz Fr. 12 000  079 346 29 33 LKW Anhänger, 18 t ges. Gewicht, Luft­ federung, Niveauausgleich, Eurobremsen, Fr. 5800  079 765 88 13 Fendt Farmer 3S, mit runder Haube, Erst­ besitzer, fahrbereit, mit Doppelräder  079 351 29 48 Bührer PF 18, Jg. 1966, Fr. 4900 + MFK Fr. 800  052 766 00 70 oder  079 671 59 07 Säkombination HassiaPegoraro, 3 m breit, Fr. 4500; 4-Scharpflug Althaus, Streifenriestern, neue Werkzeuge Fr. 7000; Cambridgewalze, 6.30 m, hydraulisch, Fr. 4000; Düngerstreuer Rauch ZSA 580, Fr. 800  079 314 39 20 oder  044 825 30 95 Reform Muli 400, aus erster Hand, sehr guter Zustand, letzten Sommer wurde der Ladewagen frisch revidiert, Service/ MFK 20.09.2018, Betriebsstunden 2100, Fr. 19 500  079 515 62 21 oder rolfjoehl@bluewin.ch Schwader Claas, Liner 470 T, 13 Arme, 4.6 m Arbeitsbreite, Kontur­ fahrwerk, Tandemachse gezogen, Ablage links, Bereifung 18 x 8.50-8, 6 Ply, gepflegt, VB Fr. 3100, ab 19 Uhr

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erreichbar  077 432 30 24 Milchkühltank, 2500 l Kühlaggregat neu überholt, Fr. 6500; Milchtank, 500 l, Fr. 500  079 365 20 25 Hofladengestell Bolliger, Met. lack. beige, B 2 x 3 m, H 2 m, T 45 cm, T/T 25 cm, günstig  079 410 94 74 Traktor IHC 644 S, top Zustand  055 440 22 58 Hochdruckpresse Claas Markant 55, guter Zustand, sofort Einsatzbereit, Fr. 5200  079 427 48 25 Kartoffelmaschine Samro Offset Super RB 88/89, ab Platz, gepflegte Maschine, Noppen­ bänder neuwertig, Preis Fr. 3500  079 381 89 28 2 Bandheuer Reform, 3 Zinkenreihen revidiert, mit Tastrad und Kette, 2 m breit, Fr. 700, 2.20 m breit, Fr. 1100; Kreiselheuer Fahr Kh4, Fr. 200; Rapid Swiss, 5-jährig, top Zustand, mit 1.90 Fingerbalken, inkl. Breitreifen und Stachelwalzen, Fr. 13 500  079 393 14 54 oder gmuer-schubiger@bluewin.ch Balettgiter, Fr. 40; Verschiedene Holzbretter/ Balken; Pfähle, 1.5 m, Fr. 3.50; Viehnhänger, Fr. 250; Leiterwagen­ räder; Kunstoffkisten, Fr. 8  052 232 22 69 Holzschnitzelheizung, Heizomat 150 kW Leistung, mit Austragung, Schnecke 4.2 m, Knickarm 5.6 m durchm., als ganze Anlage oder Ersatzteil: Motoren, Schnitzelschnecke, Kanal, Zellenrad, Knickarmaustragung  076 761 30 36 Holzhäcksler Hand B150, Benzinmotor, fahrbar; Elektro-Transporter Temax, mit Mulde, Plattform und Pferdeäpfelsauger, Auskunft und Fotos  079 650 36 09 oder friesenberg@gmx.ch Packpresse Voran, 180 P2, mit Waschanlage und Mühle, mit automatischer Steuerung und diversem Zubehör, alles

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UFA-REVUE  7-8|2019 77


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UFA-REVUE  7-8|2019


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Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

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Landleben

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Böschungsmäher

Engerlinge bekämpfen

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Wenn der Pachtvertrag zu Ende geht, muss vorher einiges geklärt werden. Geht die Pacht weiter? Was passiert mit den Investionen? Die Antworten darauf im nächsten Heft.

Böschungsmäher werden punk­ to Sicherheit und Leistung stetig weiterentwickelt. Wir stellen verschiedene Modelle vor und zeigen die Vor-und Nachteile dieser Maschinen.

Die Larven von Mai- und Juni­ käfern können grosse Schäden verursachen, wenn sie Pflanzen­ wurzeln abfressen. Mit einem Pilz­granulat können die Engerlinge bekämpft werden.

Was kann beim Einstallen sowie beim Management der Mast­ kälber unternommen werden, um die Kälber gesund und den Antibiotikaverbrauch möglichst gering zu halten?

Wilde Tiere, Nationalparks, Landwirtschaft in Dürre­ regionen: Die Teilnehmer der UFA-Revue Leserreise konnten sich in Südafrika ein Bild von Land und Leuten machen.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (rö), Redaktions­leiter; Jean-Pierre Burri (jpb); Cyril de Poret (cdp), frz. Ausgabe; Dr. Verena Säle (vs); Eva Studinger (es); Anne-Marie Trümpi (at)

Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer, Carla Camenzind

Anzeigen Tel. 058 433 65 20 info@ufarevue.ch Thomas Stuckert, Fabienne Elmer Annahmeschluss für Anzeigen: 20 Tage vor Erscheinen

Publikation2019 FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT

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Grafik/Layout Stephan Rüegg, Rainer Paberzis, Bezugspreis Andri Cavegn, Matthias Lutz, Für Mitglieder landwirtschaftli­ Aline Pulfer cher Genossenschaften gratis.

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Leserschaft 229 000 davon dt. Sprachgruppe 186 000 davon frz. Sprachgruppe 43 000 (MACH Basic 2019-1)

Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, ins­ besondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte.

UFA-REVUE  UFA-REVUE 7-8|2019 79 3|2019 101


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Wirksam gegen Mastitis erregende Bakterien. Wirkt hautpflegend. Kann auch für Biobetriebe eingesetzt werden. Im praktischen 5 l Gebinde als Konzentrat erhältlich. 35717 Vor Gebrauch bitte Gebrauchsanweisung beachten.

15.50

18.95 Huf- und KlauenschutzSpray Agraro

Obstfass

Mit Deckel. Aus Kunststoff.

79.–

Obstmühle Baby 12 kg

Mit Handkurbelantrieb und Trichter aus Edelstahl. Masse: 420 × 360 mm. 74311

Dauertiefpreise

Klauenpflegeband 50 m × 5 cm

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Klauenpflegeband Agraro Klauenpflegeband Tesa

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Die aktiven pflegenden Öle stabilisieren das aufgeweichte Horn. Sie schützen, pflegen und fördern die Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Erreger. 25014 Vor Gebrauch bitte Gebrauchsanweisung beachten.

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Gültig: 01.07. – 30.08.19

Weidezaunpfahl 100 cm blau Bd à 5

Preise in CHF. Artikel- und Preisänderungen vorbehalten.

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