UFA-Revue 07-08/18

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 7-8 | 2018

Silomais ernten und konservieren Für eine hochwertige Maissilage ist der Erntezeitpunkt massgeblich entscheidend.

Seite 36

Mehrwertsteuerpflicht in der Landwirtschaft Seite 20 Neue Gesetze bei Bremssystemen

Seite 22

Unkrautbekämpfung in Raps mit Untersaat Seite 50

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Inhaltsverzeichnis

Editorial fenaco Aktuell

14

Forschungskongress Ende August findet in Genf ein internationaler Forschungs­ kongress statt. Was nützt dieser der Schweizer Landwirtschaft?

Fakten zum Jubiläum der fenaco Genossenschaft Generationengespräch in der fenaco Geschäftsleitung Fakten zum Jubiläum der fenaco Genossenschaft Umschlagplattform Auhafen in Betrieb genommen fenaco bündelt Energieaktivitäten Veränderung in der Volg-Geschäftsleitung Digitalisierung: fenaco unterzeichnet Charta Kartoffeln-Taxation: App-Entwicklung im Endspurt

4 6 8 10 10 10 12 12

Management Forschungskongress ESA: Interview 14 Kurzmeldungen 17 Serie Betriebszweiganalyse: Grossviehmast 18 Mehrwertsteuerpflicht 20

30

Avant Elektro-Kompaktlader Der wendige Avant e5 Kompaktlader kann schwere Lasten heben und ist somit ideal für alle Wartungsarbeiten.

Landtechnik Neue Regelungen: Bremssysteme 22 Bodenbearbeitung: Pflugeinsatz 26 Kurzmeldungen 28 Elektrischer Lader Avant e5 30 DeLaval: Neuer Melkroboter und Futterschieber 32 Neuigkeiten/Wettbewerb 35

Pflanzenbau

63

Gesündere Tränker Die Nachfrage nach Gesundheitstränkern steigt an. Die Kälber nach Konzept aufzuziehen, lohnt sich nicht nur finanziell.

Silomais ernten und konservieren Raps: Herbstdüngung sichert den Ertrag im Sommer Versuchsplattformen — Treffpunkt für Pflanzenbauprofis Anbau von Mini-Kiwi in der Schweiz Gründüngungsmischungen auf dem Vormarsch Rapsuntersaaten sind Wellness für den Boden Rapszüchtung 4.0 Kurzmeldungen

36 40 42 46 48 50 52 54

Nutztiere

Informationen für die Mitglieder der fenaco-LANDI Gruppe | Juli /August 2018

12

Urschwyzerische Produkte Christoph Deck investierte viel Zeit in die Entwicklung des Halbhartkäses Mythenbüffel.

Vom Getreidekorn zum Brot Zwei neue LANDI Präsidentinnen LANDI in der Schlüsselrolle für die UFA AG

Smarte Kälber auf dem Tablet 55 Schäden rasch melden 58 UFA-Aktuell: Junghennenaufzucht 59 Gesundheitstränker 63 60 Jahre UFA: Biofutter hat Geschichte 64 Das Absetzen unterstützen 66 Bio: Ackerbohne als Alternative? 67 Kurzmeldungen 68 Hilfe vom Tierarzt: Verdacht auf Kokzidien 69

04 09 18

Im beiligenden LANDI Contact erfahren Sie unter anderem, wie die LANDI Albis Getreide zu Brot macht und warum das LANDI Mitglied Christof Deck mit seinen Wasserbüffeln erfolgreich ist.

Bild Titelseite: iStock.com/Oticki

Liebe Leserinnen und Leser

In 25 Jahren passiert viel. Deshalb blickt die UFA-Revue in dieser Ausgabe auf die noch junge Geschichte der fenaco zurück und befragt im Interview den aktuellen und die beiden ehemaligen Geschäftsführer der 1993 gegründeten Genossenschaft. Einen Blick in die Zukunft wagte hingegen unsere Redaktorin Gabriela Küng. Im Gespräch mit zwei Forschungsleitern der ETH Zürich und der Agroscope besprach sie, was der diesjährige Kongress des European Society for Agronomy der Schweizer Landwirtschaft bringt und welche Themen der Forschung zeitnah für die Praxis interessant werden könnten. Im Pflanzenbau geht es um Aktuelles, das bald auf dem Feld ansteht: Die Silomaisernte. Wann ist der ideale Erntezeitpunkt? Wie hoch sollte der TS-Gehalt der Pflanze und des Kolbens sein? Eine Anleitung erhalten Sie ab Seite 36. Im Nutztierbereich geht es ab Seite 55 um Digitalisierung im Kälberstall. Die CalfApp ist mit dem Tränkeautomaten verbunden und gibt übersichtlich die Daten und den Konsum der Kälber aus. Der junge Betriebsleiter Stefan Ammann teilt seine Erfahrungen. Zum Schluss möchte ich mich bedanken. Dies ist nämlich mein letztes Editorial in der UFA-Revue. Nach genau drei Jahren mache ich mich auf, um eine neue Herausforderung anzugehen. Ich durfte viel erleben, lernen und mit einem tollen Team zusammenarbeiten. Dafür sage ich von Herzen merci!

Landleben Betreutes Wohnen auf dem Bauernhof Studierende reisen in die baltischen Staaten Verlosung / Leserangebot «Natürlich einmachen» Leserreise nach Südafrika Rezept: Mediterranes aus dem Garten Hibiskus, der südländische Blütenzauber Gemüselieferung per Post

70 72 73 74 76 77 78

Sandra Frei Redaktorin UFA-Revue

UFA-REVUE  7-8 | 2018 3


fenaco Aktuell

Fakten

Jubiläum der fenaco Die fenaco feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Zum halbrunden Geburtstag präsentiert die UFA-Revue eine Auswahl von interessanten Fakten zur Agrargenossenschaft.

V

or 25 Jahren wurde die Gründung der fenaco Genossenschaft besiegelt. Bis heute begleitet die Gründungsgeschichte das Unternehmen. Der Zweck der fenaco ist es nach wie vor, die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer

Unternehmen zu unterstützen. Und gestern wie heute setzen sich Führungskräfte und Mitarbeitende der fenaco für das Gesamtwohl des Unternehmens ein. Seit ihrer Gründung erzielte die fenaco kein einziges Mal ein negatives Unternehmensergebnis. Sie

konnte zudem kontinuierlich an Nettoerlös zulegen, Kosten einsparen, in neue Infrastrukturen investieren und das Eigenkapital auf inzwischen über 51 Prozent steigern. Auf den nächsten Seiten zeigt die UFA-Revue weitere Fakten und Erfolgsgeschichten n der fenaco auf.

Rund Tage alt ist die fenaco. Der Fusionsvertrag wurde am 24. September 1993 im Restaurant Linde in Uettligen (BE) unterzeichnet.

Die LANDI belegt 2018 den hervorragenden Platz 9 im Reputationsranking der renommiertesten Schweizer Unternehmen, gemäss dem Markt­forschungsinstitut GfK.

Am fenaco-Standort Winterthur unterhält das Api-Center einen Bienenstand mit über 100 000 Flugbienen. Zusammen bestäuben sie jeden Tag Millionen von Blüten.

Über 1 Million Kilometer haben Mitarbeitende der fenaco 2017 für Geschäfts­ reisen mit dem ÖV zurück­ gelegt und damit – im Vergleich zum PKW 184 Tonnen CO2 eingespart.

Was heisst Vor 25 Jahren haben sich sechs regionale Genossenschafts­verbände zur fédération nationale des coopératives agricoles – kurz fenaco – zusammengeschlossen.

Zu Spitzenzeiten um Ostern verarbeitet die EiCo pro Woche über 2 Millionen Ostereier – sie stammen von rund 90 Bauernhöfen.

Fortsetzung Seite 8

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PPO Services AG gratuliert der Fenaco herzlich zum

25. Jubiläum

und bedankt sich herzlich für die langjährige und fruchtbare

Zusammenarbeit.

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH DER FENACO GENOSSENSCHAFT Zum 25-Jahr-Jubiläum und weiterhin viel Erfolg!

25 Jahre fenaco – Wir gratulieren und danken für die tolle und angenehme Zusammenarbeit.


fenaco Aktuell

Generationengespräch in der fenaco Geschäftsleitung

«Alle ziehen an einem Strick» Drei Chefs haben die fenaco Genossenschaft seit ihrer Gründung 1993 geführt. Zum 25 Jahre Jubiläum der fenaco sprechen Ulrich Schlup, Willy Gehriger und Martin Keller über ihre Herausforderungen, ihre Erfolge und über die gemeinsamen Werte.

S

ie treffen sich am Hauptsitz der fenaco Genossenschaft in Bern, Erlachstrasse 5, 4. Stock: Martin Keller (48), der das Unternehmen seit 2012 führt, Willy Gehriger (66), Vorsitzender der Geschäftsleitung von 2002 bis 2012, und Ulrich Schlup (75), der erste Chef der fenaco von 1993 bis 2002. Alle drei hatten dasselbe Büro, vieles ist bis heute unverändert geblieben – aber nicht alles. UFA-Revue: In der fenaco herrschen für ein Unternehmen dieser Grösse

Gründung fenaco

1993

Inbetriebnahme des Sämereienzentrums Niderfeld

6

wird lanciert

1994

Verteilzentrale Winterthur

LANDI Standortkonzept und Strategie 2000 erarbeitet

1995

Aus 6 fenacoRegionen werden 4

1996

EiCO Gründung

1997

ungewöhnlich flache Hierarchien. Mitglieder der Verwaltung und der Geschäftsleitung sind sehr nahbar. Wie ist das entstanden? Ulrich Schlup: Als Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft habe ich bewusst vom ersten Tag an eine Kultur der offenen Tür gelebt. Wer etwas von mir wollte, konnte einfach anklopfen. Ich glaube, in dieser Anfangszeit hat es das gebraucht, um mögliche Vorurteile und Befürchtungen rasch abzubauen beziehungsweise gar nicht erst entstehen zu lassen.

Aus Orador und UFAG werden UFA AG, Ufamed und UFAG Laboratorien

1998

wird gegründet

Elmer Citro Zukauf der Mineralquellen Elm

1999

Betriebs­ gruppenlösung Agrar­ wirtschaft Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept eingeführt

2000

Erster TopShop eröffnet

2001

Willy Gehriger: In meiner Zeit war es vor allem wichtig, dass wir den Führungskräften im oberen Kader grosse Entscheidungsfreiräume gaben. Umso wichtiger war die Auswahl der richtigen Personen für diese Schlüsselpositionen. Martin Keller: Heute stelle ich fest, dass die fenaco dank ihren starken Werten und dem grossen Vertrauen, das die Mitarbeitenden in ihre Führungskräfte haben, trotz der Grösse dynamisch und flexibel geblieben ist. Selbst grosse Veränderungen werden von unseren Mitarbeitenden mitge-

Eröffnung des modernen Mischfutterwerks Biblis

2002

Ernst Sutter AG Übernahme des Fleisch­ verarbeiters

Lancierung LANDI Dialoge

2003

2004

Übernahme des Futtermittelanbieters

2005

Start der Zusammenarbeit mit 200 neuen Detaillisten und Lancierung «Feins vom Dorf»

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fenaco Aktuell V.l.: Martin Keller, GL-Vorsitzender seit 2012, Ulrich Schlup (1993–2002) und Willy Gehriger (2002–2012). Bild: Esther Michel

tragen, weil sie wissen, dass wir für sie schauen. In den ersten Jahren nach der Gründung bestand die Herausforderung darin, Werte als gemeinsames Fundament wachsen zu lassen. Was kam danach? Gehriger: Ich konnte auf ein solides Unternehmen aufbauen. In meine Zeit fiel das Ende der staatlichen Preisfestsetzung. Dadurch stieg die Bedeutung der fenaco als Vermarktungspartnerin der Schweizer Bauern. So achteten wir verstärkt darauf, dass die fenaco den Produzenten für ihre Ware einen korrekten Preis bezahlt. Zudem übernahmen wir mehrere Firmen im nachgelagerten Sektor und erkannten Wachstumschancen im Detailhandel. Die Stärkung des Detailhandelsgeschäfts hat die fenaco als Ganzes gefordert und gefördert – die Verantwortlichen des Detailhandels haben der Geschäftsleitung der fenaco viele wichtige Inputs geliefert, etwa in der Logistik. Keller: Ich konnte die Unternehmensstrategie gemeinsam mit Verwaltung und Geschäftsleitung weiterentwickeln. Wir definierten vier gleichwertige strategische Geschäftsfelder Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie. Wir entwickelten Agrola vom Brenn- und Treibstoffhändler zum Gesamtenergieanbieter und tätigten erste Investitionen in Deutschland und Frank-

Kauf von Rivalor in Puidoux

2006

Aus Pomdor und Granador wird Ramseier

Union fruits stösst zu fenaco

2007

Steffen Ris Übernahme

2008 Kellenberger Akquisition eines führenden Gastronomie­ zulieferers

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Heute hört und liest man viel mehr über die fenaco als früher. Warum kommunizierte die fenaco früher kaum? Schlup: In der Anfangsphase war dies nicht nötig. Es gab zum Beispiel noch kein Internet in seiner heutigen Form, geschweige denn Mobiltelefone mit Fotokameras. Alles lief langsamer und kontrollierter ab.

Gehriger: In meiner Zeit fällten wir den Entscheid, künftig aktiver zu kommunizieren. Ich habe realisiert, dass sich ein Unternehmen von der Grösse der fenaco nicht verstecken kann. Wer nur reagiert statt aktiv kommuniziert, macht einfach immer den zweiten Platz. Keller: Wir haben in meiner Zeit die Kommunikation modernisiert und verstärkt. Heute kommunizieren wir auf allen wichtigen digitalen Plattformen sowie mit bewährten Printprodukten. Besonders wichtig ist uns der Dialog mit unseren Mitgliedern, also den LANDI und den Bauern, welchen wir intensiviert haben. Dies, weil es nach wie vor Vorurteile und Falschinformationen über die fenaco gibt, denen wir kommunikativ begegnen wollen und müssen. Die Bäuerinnen und Bauern sollen stolz sein auf ihre fenaco-LANDI Gruppe.

Autorin Alice Chalupny, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

Wo soll die fenaco an ihrem 50. Geburtstag stehen? Keller: Ich wünsche mir, dass die fenaco auch 2043 ihren Zweckartikel verfolgt – nämlich die Schweizer Bäuerinnen und Bauern bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Gehriger: Ich hoffe, dass die fenaco eine Agrargenossenschaft bleibt. Schlup: Die fenaco soll auch zu ihrem 50. Geburtstag noch allen anderen immer mindestens eine Nasenlänge voraus bleiben.  n

DiVino SA Neubau in Winterthur Cadar Der Detail­ handelsgrossist stösst zu fenaco

LANDI Schweiz AG Neue Logistikplattform in Dotzigen

Konzentration der Pommes Frites-Aktivitäten in Cressier

reich. Zudem definierten wir die drei strategischen Stossrichtungen Innovation, Nachhaltigkeit und Compétence internationale. Gehriger: Die internationale Erfahrung von Martin Keller hat der fenaco bisher gefehlt. Er, der zuvor jahrelang im Ausland für ein global tätiges Unternehmen gearbeitet hatte, brachte wertvolle Erfahrung mit. Deshalb hatte ich ihn auch schon früh im Auge für meine Nachfolge! Keller: Kurz bevor ich Anfang Dreissig mit meiner Familie nach Deutschland auswanderte, sagte mir Willy Gehriger am Rande einer Veranstaltung, dass er in zehn Jahren einen Nachfolger brauche. Danach habe ich nichts mehr von ihm gehört, seinen Satz aber nie vergessen. Tatsächlich kam viele Jahre später eine Weihnachtskarte mit Visitenkarte und Handynummer. Danach startete die Verwaltung der fenaco ihren Evaluationsprozess für die Nachfolgeregelung und wählte mich 2012 zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung.

Erarbeitung LANDI Grundstrategie

2009

Serco Übernahme des Landtechnik­ anbieters

Suttero Inbetriebnahme Frischfleisch­ zentrum Bazenheid

2010

2011

Halag Neubau Frischdienst in Oberbipp

Gründung Dept. Energie

Inbetriebnahme des grössten Leistungs­ zentrums in Bätterkinden

2012

2013

Union fruit Inbetriebnahme LZ Früchte in Charrat

léman fruits Inbetriebnahme LZ Früchte in Perroy

vollständige Übernahme Bison

2014

LahrLogistics Inbetriebnahme des internat. Logistikzentrums in Lahr (D)

fenaco unterstützt PflanzenzüchtungsProfessur an der ETH Zürich

2015

2016

Solvatec Kauf des Solaranlagenbauers

Dousset Matelin Akquisition des französischen Landtechnik­ anbieters

2017

Start Forschungs­ kooperation mit Agroscope Übernahme Getreidesammelstelle in Penthalaz

2018 Swiss Grana Gruppe Übernahme des internationalen Getreidehändlers Silo Auhafen Inbetriebnahme im Muttenzer Auhafen


fenaco Aktuell

Die fenaco besteht aus Dank 107 Energie­effizienzMassnahmen hat die fenaco 2017 über 5100 Megawatt­stunden eingespart – das entspricht dem Energie-Jahresverbrauch von 642 Einwohnern.

Gesellschaften eine davon ist das fenaco Stammhaus – mit 56 Sitzen in der Schweiz bzw. in Deutschland und in Frankreich. Der Hauptsitz liegt in Bern.

Heute baut UFA-Samen schweizweit über 500 Wildpflanzen auf 1 000 000 m2 an. Begonnen hat die Produktion 1984 – damals noch auf 4 m2.

In den letzten fünf Jahren hat die fenaco

über Millionen Franken in Sachanlagen investiert, insbesondere in die Erneuerung der Infrastruktur. Damit schafft und erhält sie Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen.

Agrola, Solvatec und diverse LANDI unterstützen gemeinsam Landwirte, die auf ihren Höfen selber Solarstrom produzieren und speichern wollen. Bis Ende 2017 hat die fenaco, die sich am Projekt finanziell beteiligt, 17 Solaranlagen genehmigt.

Die fenaco engagiert sich – vorerst bis 2020 – mit insgesamt Die Ramseier Suisse AG presst in durchschnittlichen Erntejahren 50 000 Tonnen Äpfel und Birnen, aus denen rund 4 Millionen Liter Obstsäfte hergestellt werden.

Franken für landwirtschaftliche Not- und Härtefälle sowie in Zusammenarbeit mit der Schweizer Berghilfe für die landwirtschaftliche Bergbevölkerung.

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fenaco Aktuell

Neue Umschlagplattform und Getreidesammelstelle der fenaco Genossenschaft

Auhafen in Betrieb genommen Nach zweijähriger Bauphase und Investitionen in der Höhe von rund 40 Millionen Franken hat die fenaco ihre Umschlagplattform und Getreidesammelstelle im Muttenzer Auhafen in Betrieb genommen. Die Anlage ist direkt an die internationalen Handelsplätze angebunden. Zudem kann die Ernte von Baselbieter Bauern kostengünstig übernommen werden.

Die neue Umschlagplattform und Getreidesammelstelle im Auhafen. Bild: zvg

Autorin Szilvia Früh, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

A

m 9. Juni 2018 hat die fenaco Genossenschaft die neue Logistik- und Lagerplattform im Basler Auhafen offiziell in Betrieb genommen. Für die Anlage wurden bestehende, ehemalige Sandsilos zu Getreidesilos umgebaut sowie ein neues, über 70 Meter hohes Silo für die Lagerung von Getreide und Ölsaaten errichtet. UFA-Revue hat den Leiter fenaco Getreide, Ölsaaten und Futtermittel, Hansjörg Reiss, zu diesem einzigartigen Projekt befragt.

fenaco bündelt Energieaktivitäten Die Energiebranche befindet sich im Umbruch: Erneuerbare Energieträger gewinnen an Bedeutung, der Einfluss der Digitalisierung wächst rasant. Um die daraus entstehenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können, werden die beiden Geschäftseinheiten Solvatec sowie fenaco neue Energien per 1. Januar 2019 in die Agrola integriert. Weitere Informationen unter: agrola.ch ➞ Medienmitteilungen 10

UFA-Revue: Welchen Nutzen bietet die neue Plattform den Bäuerinnen und Bauern? Hansjörg Reiss: Unsere Getreidesammelstelle und Umschlagplattform ist mit moderner Technik ausgestattet, welche bei der Reinigung, Trocknung und Homogenisierung der Ware eine einwandfreie Qualität sicherstellen kann und den Kundenwünschen entspricht. Dank der gros­ sen Lagerkapazität bieten wir vor Ort nun genügend Platz für die gesamte Erntemenge in der Region. So müssen wir nicht ständig nach Auslagerungsmöglichkeiten suchen, was den Preisdruck für das Getreide während der Erntezeit verringert. Die Plattform erbringt zudem eine hohe Leistung, was bei der Getreideannahme in der Erntezeit für die Landwirte stark verkürzte Wartezeiten bedeutet. Wird die fenaco dank der neuen Anlage vermehrt Getreide importieren?

Reiss: Die fenaco tätigt ausschliesslich Ergänzungsimporte zum Getreideangebot in der Schweiz. Die Importmenge von Getreide hängt vom Bedarf im Inland und der verfügbaren inländischen Ernte ab. Inwiefern unterstützt die neue Plattform die Nachhaltigkeitsbestrebungen der fenaco? Reiss: Getreide und Futtermittel sind logistisch betrachtet ein Massengut. Durch die gute Erreichbarkeit des Standortes mit diversen Verkehrsmitteln können die Güter ökologisch vorteilhaft mit Schiff und Ganzzügen angeliefert werden. Durch das leistungsfähige Bahnverladeterminal ist der weitere Transport zu den Verarbeitern, also unseren Kunden, in Waggongruppen optimal organisiert. Aus ökologischer Sicht ist dieses Vorgehen nachhaltig. Zudem können wir damit einen Beitrag zur Verringerung des n CO 2-Ausstosses leisten.

Veränderung in der VolgGeschäftsleitung Als Mitglied der Geschäftsleitung wird Philipp Zgraggen (44) ab 1. September 2018 den Bereich Unternehmensentwicklung in der Volg-Gruppe leiten und per Philipp Zgraggen 1. September 2019 von Ferdinand Hirsig den Vorsitz der Geschäftsleitung übernehmen. Damit verbunden ist die anschliessende Wahl in die erweiterte Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft als Departementsleiter Volg-Läden / Tankstellenshops. «Wir sind überzeugt, dass Philipp Zgraggen mit seinem breiten Fachwissen, seiner langjährigen Erfahrung sowie seiner hohen Sozialkompetenz massgeblich zur erfolgreichen Weiterführung und Weiterentwicklung der Volg-Gruppe beitragen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit», sagt Ferdinand Hirsig, Vorsitzender der Geschäftsleitung Volg-Gruppe. UFA-REVUE  7-8 | 2018


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25

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fenaco Aktuell

Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft

fenaco unterzeichnet Charta Am 19. Juni 2018 haben der Bund und verschiedene Branchenakteure, darunter auch fenaco, die Charta zur Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft signiert. Die fenaco bekennt sich damit zu wichtigen Grundsätzen der Digitalisierung wie Transparenz und Sicherheit, Chancengleichheit und Partizipation für alle.

D

er Bund und die Akteure der landwirtschaftlichen Branche haben gemeinsam die Charta zur Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft erarbeitet. Die Charta wurde am 19. Juni 2018 in Zollikofen (BE) am «Tag der digitalen Vernetzung» unterzeichnet.

Autor Elias Loretan, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

fenaco fördert Smart Farming Als Agrargenossenschaft in den Händen von Schweizer Bäuerinnen und Bauern verfolgt fenaco bereits seit Längerem das Ziel, ihre Mitglieder auch und insbesondere in Zukunftsthemen wie der Digitalisierung zu unterstützen. Dazu gehört das Angebot von Smart Farming-Lösungen, um die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unterneh-

men zu unterstützen. Eine dieser Lösungen ist die Smart FarmingPlattform Barto, an deren Aufbau fenaco beteiligt ist. Die Plattform bündelt, verarbeitet, vernetzt und generiert Informationen. Damit wird die betriebliche Administration vereinfacht und die Produktivität der Landwirtschaft auf nachhaltige Weise gesteigert. Neben dem Engagement für die Plattform Barto haben fenaco und ihre Tochterunternehmen bereits in zahlreiche weitere Digitalisierungsprojekte investiert. Darunter etwa das System Smart Calf von UFA zur Früherkennung von kranken Kälbern, Apps von fenaco Landesprodukte zur Qualitätsbestimmung bei Kartoffeln (siehe unten) und viele mehr.

Digitalisierungs-Charta legt Leitlinien fest Die Digitalisierungs-Charta geht zurück auf die 2016 vom Bundesrat verabschiedete Strategie «Digitale Schweiz». Seither findet ein intensiver Austausch zwischen Bund und privaten Partnern wie fenaco statt. Es hat sich gezeigt, dass die intelligente Verknüpfung von Agrardaten von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche, nachhaltig produzierende Schweizer Landwirtschaft ist – dafür aber Grundprinzipien fest­­ gelegt werden müssen. In einem breit angelegten Prozess unter Federführung des BLW wurden daher in der Charta allgemeine Grundsätze zum Umgang mit Agrardaten n definiert.

TaxApp-Entwicklung im Endspurt

In der App sind unter anderem Informationen zu Erntedatum, Angaben zur Taxation gewaschen oder ungewaschen abrufbar. Bild: fenaco Landesprodukte

12

Gemeinsam mit der Bison Schweiz AG entwickelt die strategische Geschäftseinheit fenaco Landesprodukte (SGE LAP) eine Taxations-App für Kartoffeln. Die App-Funktion soll unter anderem die direkte elektronische Erfassung der Wareneingangstaxation ermöglichen. Die mittels Bison Process registrierten Anlieferungen können in der App aufgerufen werden, um anschlies­s end die gemäss Kontrollvorgaben ermittelten Daten direkt zu erfassen. Die Daten werden direkt in das ERP-System übertragen. Dort wird ein Eingangspapier mit sämtlichen Informationen gene-

riert, welches unmittelbar per E-Mail an den Produzenten verschickt wird. «Somit wird ohne Medienbruch eine sehr rasche, umfassende und anschauliche Dokumentation der Wareneingänge garantiert. Die Feststellungen können auch bildlich erfasst und dem Produzenten zugänglich gemacht werden», sagt Jörg Schär, Category Manager Frischkartoffeln SGE LAP. Auf die erhobenen Daten kann jederzeit, sei es für die Festlegung des Auslagerungsregimes oder die Definition der Aufbereitungsform, zurückgegriffen werden. Die TaxApp wird auf einem Industrietablet mit G3 (Mobilfunknetz) und WLAN be-

trieben, sodass sie an allen internen wie externen Übernahmestandorten eingesetzt werden kann. Nach einer Testphase im Juli 2018 soll die Applikation ab 1. August 2018 für die Übernahme der gesamten Kartoffelernte live geschaltet werden. In einem nächsten Schritt wird die Datenbank Auswertungen respektive Feedbacks ermöglichen, auf deren Basis der Produzent seine Kulturmassnahmen optimieren kann. Im Anschluss soll die Taxations-App auch für die Übernahme aller anderen Produkte in der SGE LAP ausgestaltet werden.  Sarah Sinn UFA-REVUE  7-8 | 2018


Siemens gratuliert der fenaco zum 25-Jahr-Jubiläum!

Die besten Glückwünsche zum 25-Jahr-Jubiläum der fenaco. Für die Zukunft viel Erfolg und auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

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Management

Forschungskongress

«Zusammen kommen wir schneller weiter» Dr. Christoph Carlen, Agroscope, und Prof. Dr. Emmanuel Frossard, ETH Zürich, organisieren dieses Jahr den Kongress der European Society for Agronomy. Was ist das Ziel und was bringt der Kongress der Schweizer Landwirtschaft?

D

ie European Society for Agronomy (ESA) veranstaltet alle zwei Jahre einen Forschungskongress. Forschende vor allem aus Europa, aber auch aus Amerika, Afrika, Asien und Australien tauschen hier ihre Resultate aus. Dieses Jahr findet der Kongress vom 27. bis am 31. August in Genf statt. Doch was bringt das genau der Schweizer Landwirtschaft? Christoph Carlen, Präsident des Organisationskomitees, und Emmanuel Frossard, Präsident des wissenschaftlichen Komitees, geben Auskunft. UFA-Revue: Was ist das Ziel der European Society for Agronomy? Christoph Carlen: Die ESA ist ein offenes Forum für die Forschung in der Landwirtschaft vor allem im Bereich Ackerbau. Das Ziel sind der Austausch und die Diskussion von

European Society for Agronomy Die European Society for Agronomy (ESA) ist ein offenes Forum für Agronomen, Bildung und Beratung sowie Studenten, um Forschungsresultate auszutauschen und zu diskutieren. Alle zwei Jahre gibt es einen ESA Kongress in Europa. Dieses Jahr findet der Kongress vom 27. bis am 31. August in Genf statt. Organisiert wird er von der Agroscope, der ETH Zürich, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FibL) und der Schweizerischen Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften (SGPW). Es wird am Kongress rund 160 Vorträge und 200 Poster zu verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten geben. Die Organisatoren freuen sich über die hohe Zahl der Anmeldungen: Es werden über 350 Gäste erwartet, so viele, wie noch nie an einem ESA Kongress.

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Forschungsresultaten, welche Produktionsmethoden und die Nachhaltigkeit verbessern. Emmanuel Frossard: Die Forschung geht von der Züchtung über die Pflanzenphysiologie, Pflanzen­ ernährung, Bewässerung, zum abiotischen und biotischen Stress und schlussendlich auf die Feld- bis zur Betriebsebene. Carlen: Die Forschungen reichen also von der Einzelpflanze, zum Feld und zum Betrieb, ja bis zur regionalen Ebene – das Ziel ist, alles zu vernetzen und dann praxistauglich zu kommunizieren. Wieso ist ein internationaler Austausch wichtig? Carlen: Ein internationaler Austausch ist wichtig, da die Forschungsaktivitäten der einzelnen Länder einander ergänzen und somit zusätzliche Informationen verfügbar werden. Die Resultate verschiedener Institutionen können dann zusammengebracht werden, was es erlaubt, besser abgestützte Praxisempfehlungen zu formulieren. Ist die Schweizer Forschung allein nicht gut genug? Frossard: Schon allein die Tatsache, dass die Schweiz so divers ist, zum Beispiel mit dem Klima, der Topo­ grafie oder den Böden, macht es unmöglich, für die ganze Schweiz einheitliche Lösungen zu präsentieren.

Da können wir von der Zusammen­ arbeit nur profitieren. Carlen: Genau, zusammen kommen wir schneller weiter. Natürlich sind gewisse Resultate nicht direkt in der Praxis umsetzbar, aber viele sind es und das hilft der Schweizer Landwirtschaft, besser zu wirtschaften. Als Beispiel möchte ich hier die Ressourceneffizienz nennen: Wir haben immer weniger Boden zur Verfügung. Wenn wir die Ressource Boden besser nutzen können, also zum Beispiel mit gleichem Ressourceneinsatz einen höheren Ertrag erzielen, ist das für die Landwirte wirtschaft l ich und auch für d ie Gesellschaft von Vorteil. Sind die Schweizer Landwirte auch Gäste des Kongresses? Carlen: Möglich ist es, aber wahrscheinlich sind es sehr wenige. Sie sind nicht das Zielpublikum. Frossard: Für Landwirte wird der Kongress nicht so spannend sein, da die Themen eher trocken sind. Wir werden aber Exkursionen auf verschiedene Betriebe anbieten. Die UFA-REVUE  7-8 | 2018


Management

«Es ist nicht vom Himmel gefallen, dass die Schweizer Landwirtschaft in einem solch guten Zustand ist.» «Die Resultate verschiedener Institutionen können zusammengebracht werden, woraus breiter abgestützte Empfehlungen für die Praxis folgen.» Dr. Christoph Carlen, Agroscope

Schweizer Landwirtschaft ist internationalen gesehen in einem sehr guten Zustand – und das wollen wir unseren Gästen zeigen. Bereits heute haben wir im Vergleich einen tiefen Stickstoff-Einsatz. Wenn wir ja schon so gut sind – wieso braucht es dann die landwirtschaftliche Forschung in der Schweiz?

Selbst der Bund will bei der Agroscope sparen… Carlen: Der Bundesrat hat ein Massnahmepaket mit rund 100 Massnahmen vorgeschlagen, wie die Mittel des Bundes effizienter eingesetzt werden können. Eine dieser Massnahmen ist die Agroscope. Hier gab es nun viel Widerstand, der zu weiteren Diskussionen führt. Wie das genau herauskommen wird, werden wir sehen, dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellung nehmen. Aber wir brauchen die landwirtschaftliche Forschung, wenn wir Ernährungssicherheit, gesunde Nahrungsmittel, eine intakte Landschaft sowie eine umweltgerechte Produktion haben wollen. Und um das sicherzustellen, braucht man enorm viele Informationen, welche die Forschung liefern kann. Frossard: Für uns an der ETH ist die Agroscope ein essentieller Partner. Zum einen, weil sie andere Forschung als wir betreibt – praxisnäher und mit einem längeren Zeithorizont. Zusätzlich ist die Agroscope in der Bildung von extrem hoher Wichtigkeit: Sie bietet Forschungsprojekte

Prof. Dr. Emmanuel Frossard, ETH Zürich

Die European Society for Agronomy ist ein offenes Forum für Agronomen in der Agrarforschung, spezialisiert auf den Ackerbau. Bild: Carole Parodi, Agroscope

für unsere Masterstudenten und Doktoranden und die Spezialisten der Agroscope halten auch Vorlesungen bei uns. Wir sind zwei ­O rganisationen, die in Symbiose zusammenarbeiten. À propos Zusammenarbeit: Wie schätzen Sie den Nutzen von privaten Forschungskooperationen wie zum Beispiel jene von Agroscope und fenaco ein? Carlen: Solche Kooperationen bringen viele Vorteile: Wir erhalten direkt aus der Praxis ein Problem, zu welchem wir eine Lösung auf wissenschaftlichem Weg suchen sollen. Daraus entsteht zum einen eine wissenschaftliche Publikation und zum anderen Empfehlungen für die Praxis. Das ist ein sehr effizienter Ansatz, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu bringen. Und gerade die fenaco Genossenschaft ist ein wichtiger Multiplikator.

UFA-REVUE  7-8 | 2018 15


Management Frossard: Es ist wichtig, mit der Praxis zu arbeiten, um ein Gefühl zu bekommen, welche Probleme vorhanden sind. Das darf aber nicht die einzige Forschung sein: An der ETH machen wir viel Grundlagenforschung, da für die Zukunft neues Wissen generiert werden muss.

Interview Gabriela Küng UFA-Revue, 8401 Winterthur

Als Präsident und Mitglieder des Organisationskomitees des ESA Kongresses haben Sie einen riesigen Einblick in die internationale Forschung. Muss sich die Schweizer Landwirtschaft anpassen, respektive was könnte sie besser machen? Carlen: Die Schweizer Landwirtschaft ist in vielen Punkten weit fortgeschritten, wie zum Beispiel mit e­ inem tiefen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufgrund resistenter Sorten, Monitoring-Systemen oder auch der Applikationstechnik.

Weiter ist die Qualität unserer Produkte sehr hoch. In der Schweiz ist das lebenswichtig: Die Kosten sind hoch und diese müssen irgendwie gedeckt werden. Mit Argumenten von Qualität ist der Konsument in der Schweiz bereit , den höheren Preis zu bezahlen. Frossard: Hier gibt es vieles zu sagen, aber zuerst: Dass die Schweizer Landwirtschaft einen solch guten Zustand erreicht hat, ist nicht vom Himmel gefallen. Seit Jahrzehnten arbeitet man daran. Die Agrarforschung in der Schweiz war schon immer intensiv und hier sieht man die Ergebnisse. Die integrierte Produktion wurde beispielsweise bereits in den siebziger Jahren eingeführt und auch das Direktzahlungssystem wurde mit Hilfe von Forschungsergebnissen entwickelt. Aber die Entwicklung des ÖLN liegt beinahe 30 Jahre zu-

Prof. Dr. Emmanuel Frossard (links) ist Professor für Pflanzenernährung am Institut für Agrarwissenschaften an der ETH Zürich. Seine Forschungsgruppe ist auf die Frage, wie die Nährstoffeffizienz verbessert und Verluste eliminiert werden können, spezialisiert. Prof. Dr. Frossard ist Mitglied des Organisationskomitees des ESA Kongresses und Präsident des wissenschaftlichen Komitees. Dr. Christoph Carlen (rechts) ist Leiter des Forschungsbereiches Produktionssysteme Pflanzen bei Agroscope. Der Forschungsbereich befasst sich mit Düngung, Bewässerung, Anbaumethoden, Herbologie und Nachernteverfahren in Spezialkulturen und im Ackerbau. Er ist Präsident des Organisationskomitees des ESA Kongresses und Mitglied des wissenschaftlichen Komitees. Bild: Gabriela Küng 16

rück – hier dürfen wir nicht stehenbleiben, denn die Märkte und die Gesellschaft verändern sich. Der Trend liegt immer noch in der Intensivierung und diese muss von der Forschung begleitet werden. Wenn das nicht der Fall ist , kann das schnell schiefgehen. Haben Sie ein Beispiel, das am Kongress vorgestellt wird, welches in fünf Jahren in der Praxis angewendet werden könnte? Carlen: In der Bewässerungstechnik wird momentan extrem viel geforscht. Wir wissen zwar noch nicht genau, wie sich der Klimawandel auswirken wird, ob es weniger oder mehr Regen geben wird, aber es wird auf alle Fälle instabiler. Hier müssen wir bereit sein und da ist die Forschung dran. Frossard: Es gibt einige neuere Themen, aber die Forschung ist auch fortlaufend. Beispielsweise werden neue Ergebnisse zur Direktsaat vorgestellt. Die Direktsaat an sich ist schon lange bekannt – aber wie kann man diese noch optimieren? Hier gibt es zahlreiche weitere Beispiele. Diese Themen werden dann schnell in der Beratung und Bildung diskutiert. Ist die Digitalisierung in der Landwirtschaft nur ein Trend oder nützt sie wirklich? Carlen: Es gibt zwei Ebenen in der Digitalisierung: Zum einen hilft sie, Forschung zu betrieben. Man kann viel mehr Daten erheben und effizient auswerten. Zum anderen ist die Digitalisierung in der Praxis vor allem im Management von enormer Bedeutung. Hinzu kommt noch die Schnittstelle Forschung und Praxis. Bereits heute werden über Tools wie zum Beispiel Agrometeo regional Warnungen verschickt, dass genau in dieser Region eine Krankheit aktuell wird. Frossard: Ich sehe die Digitalisierung als grosse Chance. Als Beispiel möchte ich hier leichte Unkrautroboter nennen, die den Boden nicht verdichten und häufiger und gezielter das Feld bewirtschaften. Aber die Entwicklung aller Hilfsmittel muss zwingend gemeinsam mit den Landwirten geschehen. n UFA-REVUE  7-8 | 2018


Viehglockengeläute ist zu tolerieren

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

Auf den Grundstücken von B weidet Vieh. A ist Eigentümer eines benachbarten Grundstücks. Er erhob Klage und stellte den Antrag, es sei zu verbieten, dem Vieh beim Weiden zur Nachtzeit Treicheln, Schellen oder Glocken anderer Art umzuhängen. Das Bezirksgericht kam zum Schluss, die durch die Glocken und Treicheln des weidenden Viehs verursachten Immissionen seien weder am Tag noch in der eingeklagten Zeit als übermässig zu qualifizieren und somit von A zu tolerieren. Entscheidend sei, dass im Schlafzimmer von A bei geschlossener Balkontüre das Glockengeläut nicht und wenn die Schlafzimmertüre offen stehe, bloss in einer eher geringen Lautstärke hörbar sei. Es möge sein, dass A und seine Ehefrau das Geläut von Glocken und Treicheln nachts bei offenem Fester als stö-

rend empfinden würden. Auszugehen sei jedoch vom Empfinden eines Durchschnittsmenschen. Diesbezüglich seien die festgestellten Immissionen eindeutig als nicht übermässig zu qualifizieren. Zudem entspreche das Geläut von Glocken und Treicheln an der fraglichen Lage seit Jahrzehnten dem Ortsgebrauch. Das Bezirks- wie darauf auch das Kantonsgericht wiesen die Klage ab. Vor dem Bundesgericht machte A geltend, nachts sei in der Regel jede unnötig störende Immission übermässig. Er und seine Ehefrau könnten nicht dazu verhalten werden, nachts bei geschlossenen Fenstern zu schlafen, abgesehen davon, dass dies nicht gesund sei und sie dies auch nicht gewöhnt seien. Nachts gehöre Viehglockengeläut nicht zu den örtlichen Gegebenheiten. Die kantonalen Gerichte hätten prü-

fen müssen, ob ein Weglaufen oder Wiederauffinden weggelaufener Tiere auf andere Weise, beispielsweise mittels GPS oder Verstärkung der Weidezäune, verhindert werden könnte. Das Bundesgericht stützte das vorinstanzliche Urteil. Die Immissionen vom nächtlichen Kuhglockengeläut seien eindeutig als nicht übermässig bezeichnet worden. Damit habe die Vorinstanz von dem ihr zustehenden Ermessen einen pflichtgemässen Gebrauch gemacht. Deshalb brauche sich das Bundesgericht nicht näher mit der Frage zu befassen, ob das Tragen der Glocken sachlich begründet sei bzw. ob es dafür allenfalls Alternativen gebe. (Urteil 5A_889/2017 vom­­­ 20. April 2018)

Pestizide: Hohe Zustimmung zu Initiativen Gleich zwei Volksinitiativen zum Thema Pestizide sind derzeit hängig. Die Trinkwasser-Initiative verlangt, dass nur noch Bauernbetriebe Direktzahlungen erhalten sollen, die keine Pflanzenschutzmittel einsetzen. Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» will den Einsatz von Pflanzenschutzmit-

teln gänzlich verbieten. Beide Begehren finden Anklang in der Bevölkerung. 68 Prozent würden die Trinkwasser-Initiative annehmen, 72 Prozent wären für ein Verbot von synthetischen Pestiziden. Das zeigt eine Befragung von knapp 14 900 Personen durch den Tamedia-Konzern. Der Bundesrat hat die Trinkwasser-Initiative bereits zur Ablehung empfohlen. Das Parlament

hat beide Initiativen noch nicht beraten. Der Bauernverband lehnt beide Initiativen ab und setzt stattdessen auf den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel des Bundes. Ohne Pestizide wäre die Produktion von genügend Schweizer Gemüse in der verlangten Qualität nicht möglich, betont der Verband. LID

Management

Strategie Futtermittelversorgung

Eine Arbeitsgruppe des SBV sucht seit Herbst 2017 nach einer Strategie, um die Schweizer Futtermittelversorgung zu verbessern. Nun liegen die ersten Zwischenresultate vor. Die Strategie basiert auf drei Handlungsachsen. Als erstes soll die Inlandproduktion gestärkt werden. Dazu soll die Produktion von Futterweizen verdoppelt werden. Weiter soll sichergestellt werden, dass die importierten Futtermittelkomponenten ökologisch und sozial verantwortungsvoll produziert wurden. Als dritter Punkt sollen die heutigen Alternativen in der Nutztierfütterung erhalten und nach Möglichkeit ausgebaut werden. Diese drei Handlungsachsen präsentierte die Arbeitsgruppe der Branche. Sie unterstützt die Stossrichtung grundsätzlich. Grössere Vorbehalte gab es betreffend der Finanzierung. Mit einer Vernehmlassung können sich die betroffenen Akteure nun vertieft äussern. gk

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Management

Serie: Betriebszweiganalyse – Teil 8|9

Grossviehmast

Mit Auslaufmast rund vier Franken mehr Die Grossviehmast zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Mastverfahren und Rindfleischlabels aus. Entsprechend gross sind auch die Unterschiede bei der Wirtschaftlichkeit.

Martina Spörri

Nicolas Hofer

D

Datengrundlage Die hier präsentierte Kosten-Leistungs-Rechnung des Betriebszweigs Grossviehmast basiert auf Beobachtungen von ÖLN-Betrieben aus den Jahren 2010 bis 2014 der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten von Agroscope. Da die Daten keine direkten Angaben zum angewandten Produktionssystem beinhalten wie beispielsweise eine allfällige Label-

ie Grossviehmast ist ein sehr heterogener Betriebszweig. Seit den beiden BSE-Krisen 1996 und 2001 wurde das Vertrauen der Konsumenten durch neue Tierhaltungs- und Fütterungskonzepte weitgehend zurückgewonnen. Dadurch ist die heutige Grossviehmast von vielen, teils sehr unterschiedlichen Mastverfahren und Rindfleischlabels geprägt.

produktion, ist eine Unterscheidung in intensive und extensive Formen nur indirekt möglich. Durch die Teilnahme an den BTS- und RAUS-Programmen können wir aber annähernd die Stallmast von der Auslauf- und Weidemast unterscheiden. Es wurden Betriebe aus allen landwirtschaftlichen Zonen berücksichtigt, wobei jedoch ein Grossteil der Betriebe aus der Tal- und Hügel-

Kosten, Leistungen und Arbeitsverwertung der Grossviehmast (Franken je Grossvieheinheit) Stallmast Alle Betriebe [n  = 122] Leistungen total Kosten total

BTS und RAUS Kostenanteil [%]

9109

untere Gruppe

obere Gruppe

7488

10 004

Alle Betriebe [n  = 115]

Kostenanteil [%]

9190

untere Gruppe

obere Gruppe

7841

10 940

11 069

100

12546

9584

10 681

100

11 790

10 360

4932

44

4430

4903

4604

43

4586

4892

▪ Futterkosten

1813

16

1249

1839

1384

13

1129

1542

▪ Tierarztkosten

134

1

139

105

140

1

108

186

2605

24

2547

2663

2660

25

2911

2746

379

3

234

140

419

4

197

177

Direktkosten total

▪ Tierzukauf ▪ Sonstige Direktkosten ▪ Pachtansatz landw. Nutzfläche Gemeinkosten total ▪ Arbeit ▪ Gebäude ▪ Maschinen ▪ sonstige Gemeinkosten Kalkulatorischer Gewinn Arbeitsverwertung [Fr./h]

459

4

677

329

428

4

507

415

5677

51

7438

4352

5647

52

6695

5051

3021

27

3729

2181

2920

27

3529

2559

762

7

1015

644

744

7

817

616

1480

13

2105

1193

1536

14

1813

1526

412

4

4

375

243

– 3948

580

587

332

319

– 1959

– 5058

419

– 1491

8

– 9

30

12

–3

31

26

17

37

25

18

26

926

900

1127

816

540

840

Talregion

71 %

73 %

78 %

59 %

64 %

60 %

Hügelregion

27 %

27 %

19 %

35 %

32 %

40 %

Bergregion

2 %

0 %

2 %

5 %

3 %

0 %

Bestandsgrösse (GVE) Jahreszuwachs (kg/GVE)

Quelle: Buchhaltungen der Betriebstypen Rindvieh gemischt (23), kombinierte Veredlung (53) sowie kombiniert andere (54) aus den Jahren 2010 – 2014. Kalkulatorische Kosten der Arbeit je nach Jahr und Region zwischen Fr. 24.– und Fr. 27.– pro Stunde.

18

UFA-REVUE  7-8 | 2018


Serie: Betriebszweiganalyse – Teil 8|9

Management

Die Analysen der Agroscope zeigen, dass Betriebe mit Auslaufmast (BTS und/oder RAUS) im Schnitt rund vier Franken mehr pro Stunde erzielen als in Betriebe mit Stallmast. Bild:UFA-Revue

region stammt. Die Vollkostenzuteilung erfolgte mittels der Maximum Entropie Methode (siehe UFA-Revue 12/17). Vier Franken mehr Der Vergleich der beiden Produktionsrichtungen zeigt, dass mit der Auslaufmast (BTS und/oder RAUS) im Schnitt rund 12 Franken pro Stunde und damit vier Franken mehr als mit der Stallmast erzielt werden. Die untersuchten Stallmastbetriebe erwirtschaften im Mittel eine Leistung von 9109 Franken pro GVE, also marginal weniger als die Betriebe mit Auslauf. Die Auslaufmastbetriebe können den geringeren Jahreszuwachs mit den Entschädigungen aus Tierwohl- und Labelprogrammen kompensieren. Wichtige Kostenpo-

sitionen bei beiden Produktionsrichtungen sind der Tierzukauf, die Futtermittelkosten, die Arbeit sowie die Maschinenkosten. Die unterschiedliche mittlere Arbeitsverwertung ist hauptsächlich durch die Futtermittelkosten zu erklären: In der Stallm a s t w e rd e n d u rc h s c h n i t t l i c h 429 Franken mehr pro GVE eingesetzt. Sowohl bei der Stall- als auch Auslauf-/ Weidemast entfallen rund die Hälfte der Kosten auf die Gemeinkostenpositionen, was deutlich höher ist als bei anderen MastBetriebszweigen. Grosse Heterogenität Der Vergleich zwischen den Betrieben mit hoher und tiefer Arbeitsverwertung (obere und untere Gruppe: je das beste und schlechteste Viertel

der Betriebe) macht die grosse Heterogenität unter den Betrieben deutlich: während die obere Gruppe jeweils eine Arbeitsverwertung von durchschnittlich rund 30 Franken pro Stunde erwirtschaftet, weist die untere Gruppe gar eine negative Arbeitsverwertung auf. Die Unterschiede sind hauptsächlich auf höhere Leistungen sowie tiefere Gemeinkosten (Arbeit) der oberen Gruppen zurückzuführen, während aber gleichzeitig die Direktkosten bei beiden Produktionsrichtungen höher sind. Die höheren Futterkosten und bei der Stallmast höhere Kosten beim Tierzukauf weisen auf eine intensivere Mast hin. Dies wird durch den höheren Jahreszuwachs der oberen Gruppe bei beiden Produktionsrichtungen bestätigt.  n

Autoren Martina Spörri ist und Nicolas Hofer war bis Dezember 2017 wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in der Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agrsocope, Tänikon. Die Analyse von sieben Betriebszweigen und die Darstellung der Vorgehensweise ist im Kapitel 4 des Agroscope Science Berichts Nr. 53 enthalten. www.agroscope.ch

UFA-REVUE  7-8 | 2018 19


Management

Mehrwertsteuerpflicht

Muss ich Mehrwertsteuer zahlen? Ab einem Umsatz von 100 000 Franken ist ein Betrieb verpflichtet, Mehrwertsteuer zu zahlen. ­­ ­ In der Landwirtschaft gibt es aber Ausnahmen, da Urprodukte von der Steuer ausgenommen ­ sind. Wie findet man heraus, ob man mehrwertsteuerpflichtig ist oder nicht?

Beat Schläppi

Beim Verkauf von im eigenen Betrieb gewonnenen Erzeugnissen sind Landwirte von der Mehrwertsteuerpflicht ausgenommen. Bild: Esther Michel

Gesetzliche Grundlagen • Art. 130 Bundes­ verfassung • MWSTG • MWSTV • MWST-Info 02: Steuerpflicht • Branchen-Info 01: Urproduktion und nahestehende Bereiche

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A

uf Anfang Jahr hat die Familie X einen Landwirtschaftsbetrieb übernommen. Sie erwirtschaftet einen Umsatz von 230 000 Franken. Ist sie nun Mehrwertsteuerpflichtig? Grundsätzlich gilt , wer in der Schweiz ein Unternehmen betreibt, unabhängig von Rechtsform, Zweck

und Gewinnabsicht, wird ab einem Umsatz von 100 000 Franken steuerpflichtig, sofern er nicht von der Steuerpflicht befreit ist. Die Landwirte haben eine Sonderregelung und sind mit dem Verkauf im eigenen Betrieb gewonnenen Erzeugnissen (Urproduktion) von der Steuer ausgenommen. Als Urprodukte gelten grundsätzlich nur unverarbeitete Produkte. Bei Produkten, welche typischerweise im Betrieb des Urproduzenten selbst oder teils ausserhalb des Betriebes verarbeitet werden, ist trotzdem von einer Lieferung eigener Erzeugnisse auszugehen. Die Art der Vermarktung und der Abnehmerkreis spielen keine Rolle. Erzielen die Urproduzenten Umsätze, die nicht von der Steuer ausgenommen sind, wird beim Überschreiten

der massgebenden Umsatzgrenze von 100 000 Franken die Steuerpflicht ausgelöst. Alle Erzeugnisse von nichtlandwirtschaftlichen Umsätzen/Leistungen werden anhand der Buchhaltung oder mittels anderen geeigneten Aufzeichnungen ermittelt. Wird die oben erwähnte Betragsgrenze erreicht, muss sich der Betrieb bei der eidgenössischen Steuerverwaltung (EST V) anmelden. Umsatzermittlung Die Umsatzermittlung ist in der Praxis nicht immer einfach. Wie erhält man den steuerpflichtigen Umsatz, wenn das Hofladensortiment mittels Zukäufen ergänzt wird und eine Trennung beim Verkauf zwischen den eigenen Urprodukten und den zugekauften Produkten nicht möglich ist? Für die Ermittlung der Betragsgrenze kann in diesem Fall der Aufwand des zugekauften Sortimentes mit einer üblichen Handelsmarge multipliziert werden. Wird der Betrieb dadurch steuerpflichtig und kann er die Zukäufe nicht von der eigenen Produktion gesondert in Rechnung stellen, muss vom ganzen Verkauf die Mehrwertsteuer abgerechnet werden (z. B. ganzer Hofladenumsatz). Ist eine Trennung möglich, muss nur auf dem Umsatz der zugekauften Produkte die Mehrwertsteuer entrichtet werden. Abrechnungsmethode Für die Abrechnung kann zwischen den Methoden «Saldosatz» und der «Effektiven» Abrechnungsmethode ausgewählt werden, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Bei der Saldosatz-Methode wird eine halbjährliche Abrechnung auf den erzielten Umsätzen verlangt. Diese Ab-

Beispiel einer Beurteilung Zahlungseingänge der ersten 3 Monate + offene Debitoren (ausstehende Rechnungen) + Noch nicht fakturierte angefangene Arbeiten = Totalbetrag x4 = massgebender Umsatz für die Steuerpflicht

rechnungsart ist einfach, erfordert einen geringen administrativen Aufwand und die Risiken für Abrechnungsfehler sind gering. Je nach ­Tätigkeit unterliegen die Erlöse unterschiedlichen Sätzen. Es sind maximal zwei Sätze möglich. Nachteilig ist, dass keine Vorsteuer auf den Lieferantenrechnungen und Investitionen geltend gemacht werden kann. Bei der Effektiven-Methode muss vierteljährlich abgerechnet werden. Dadurch entsteht, im Vergleich zur Saldosatz-Methode, ein höherer administrativer Aufwand. Im Gegenzug kann, auf den Lieferantenrechnungen und Investitionen, die Vorsteuer geltend gemacht werden. Diese Methode ist besonders bei grösseren Investitionen sinnvoll. Zwei wesentliche Nachteile bei dieser Methode sind, dass Fehler beim Vorsteuerabzug gemacht werden können und dass auf Subventionen (dazu zählen im mehrwertsteuerlichen Sinne auch die Direktzahlungen) eine Vorsteuerkorrektur erfolgen muss. Anmelden bei der EST V Wird ersichtlich, dass die Mehrwertsteuer abgerechnet werden muss, kann die Anmeldung einfach über UFA-REVUE  7-8 | 2018


Management

CH F

von der Steuer befreite Leistung Art. 23

Lieferung ins Ausland (Export)

F H C

Beispiele von nicht-landwirtschaftlichen Umsätzen/Leistungen Umsatz

< 100 000.–

Zu versteuernde Leistung

• Handel mit zugekauften Erzeugnissen der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Gärtnerei • Verkauf von Wein durch Weinbauern (selbst oder durch Dritte gekeltert) • Bodenbearbeitungs-, Spritz- oder Erntearbeiten für Rechnung Dritter • Wasserlieferungen aus eigener Quelle

die Homepage der EST V erfolgen. Werden mehrwertsteuerpflichtige Tätig­k eiten neu aufgenommen oder ausgebaut und es ist nicht von Beginn weg sicher, ob die benötigte Umsatzgrenze erreicht wird, ist spätestens nach Ablauf von drei Monaten eine Beurteilung vorzunehmen. Wenn aufgrund der Neubeurteilung anzunehmen ist, dass die Umsatzgrenze überschritten wird, endet die Befreiung der Steuerpflicht. Die Anmeldung kann dann wahlweise rückwirkend auf Aufnahme bzw. Erweiterung der Geschäftstätigkeit erfolgen oder auf den Zeitpunkt des vierten Monats. Korrekte Rechnungsstellung Egal nach welcher Methode der Betrieb abrechnet, er muss immer die effektiven MWST-Sätze auf den Verkaufsdokumenten ausweisen (Stand 2018: Normalsatz 7,7 % , Sondersatz 3,7 % , reduzierter Satz 2,5 % ). Damit der vorsteuerberechtigte Betrieb Vorsteuern geltend machen kann, muss das Verkaufsdokument gewisse Formvorschriften erfüllen, diese sind im Art. 26 MWSTG definiert. Kommen auf dem Dokument verschiedene Sätze zum Tragen, muss ersichtlich sein, welche Positionen mit welchem Satz abgerechnet werden. Wird auf dem ganzen Verkaufsdokument ein Mehrwertsteuer-Satz angewendet, reicht der Zusatz beim Total «inkl. 7,7 % MWST». Vorsicht: Mit dem Ausweisen der Mehrwertsteuer auf einem Verkaufsdokument, muss der Rechnungssteller die Umsatzsteuer der EST V abliefern, auch wenn er gar nicht der MWST unterstellt ist. Er hat diese Rechnung freiwillig der Mehrwert-

• Kieslieferungen aus eigener Kiesgrube • Betreiben einer Gastwirtschaft • Betreiben einer Pferdepension • Dienstleistung für Dritte

Von Steuer ausgenommene Leistung Art. 21

freiwillige Unterstellung (Option) Urproduktion

Beispiele • Kartoffeln, Getreide, Heu, Früchte aus eigenem Anbau • Tiere aus eigener Aufzucht • Eier von eigenen Hühnern • Konfitüre aus hofeigenen Produkten • Fleisch aus eigener Mast • Trauben und Obst aus eigener Produktion, sowie daraus hergestellte unvergorene Moste • Holz aus eigenem Wald Nicht zu den Urproduzenten zählt hingegen der Weinbaubetrieb für die Umsätze von vergorenen Traubenmosten und Weinen.

steuer unterstellt (optiert). Der Rechnungsempfänger kann dann die Vorsteuer geltend machen, wenn er nach der «Effektiven» Methode abrechnet und die Aufwendungen für den im Betrieb des mehrwertsteuerunterstellten Bereichs gehören. Anmeldepflicht Die Mehrwertsteuer ist eine Selbstdeklarationssteuer. Hier gilt dasselbe Prinzip wie bei den üblichen Steuern, wenn man sich nicht anmeldet: Eine Selbstanzeige ist einmalig straffrei möglich. In diesem Fall muss die Mehrwertsteuer für die letzten fünf Jahre mit Verzugszinsen nachbezahlt werden. Da die Mehrwertsteuer nicht in der Verkaufsmarge einkalkuliert wurde, wird der Gewinn kleiner, da die Steuer nicht nachträglich auf den Endkunden abgewälzt werden kann. Deckt allerdings das Steueramt

selber die versäumte Mehrwertsteuer-Anmeldung auf, wird ein Nachund in der Regel auch ein Strafsteuerverfahren eröffnet. Es muss mit Bussen, einem Steuerhinterziehungsverfahren und in schweren Fällen sogar mit einem Steuerbetrugsverfahren gerechnet werden. Fazit Die in der Urproduktion tätigen Landwirtschaftsbetriebe sind grundsätzlich von der Mehrwertsteuer ausgenommen. Wird jedoch die Umsatzgrenze von 100 000 Franken mit steuerpflichtigen Leistungen erreicht, ist eine Anmeldung bei der EST V u numgänglich. Vorgängig ist eine ­ u mfangreiche Situationsanalyse zu ­ ­erstellen, damit für das eigene Unternehmen, die bestmögliche Abrechnungsmethode gefunden werden n kann.

Autor Beat Schläppi, Leiter Treuhand, Agriexpert, 5201 Brugg Bei Fragen hilft Agri­expert gerne weiter. + 056 462 51 11

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Landtechnik

Bremssysteme

Übergangsfristen zum Teil noch offen Europa führt schrittweise eine neue Gesetzgebung ein, die insbesondere die Bremssysteme der land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeuge betrifft. Dieses Gesetz betrifft alle Hersteller. Daher wirken sich diese Sicherheitsmassnahmen auch auf die Regelung für Fahrzeuge in der Schweiz aus.

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UFA-REVUE  7-8 | 2018


Landtechnik

D

as Ziel der neuen schweizerischen Gesetzgebung über die Bremssysteme bei land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen ist die Verbesserung der Sicherheit von landwirtschaftlichen Anhängerzügen. Die neuen europäischen Standards werden vollumfänglich und ohne Änderungen übernommen und damit eine Harmonisierung unter allen europäischen Ländern ermöglicht. Die neuen Vorschriften treten schrittweise in Kraft. Noch sind nicht alle Details bekannt. Vor allem die Übergangsfristen sind noch ungewiss, aber neue Zugfahrzeuge wie auch Anhänger müssen mit einem Zweileiter-Bremssystem (pneumatisch oder hydraulisch) ausgerüstet sein. Bremsleistung Für ein ausgeglichenes Bremsverhalten eines Anhängerzugs müssen der Traktor wie auch der Anhänger über ein möglichst identisches Verhältnis der Abbremsung verfügen. Mit der Einführung des neuen Gesetzes stieg die geforderte Bremsleistung ab 2016 für Fahrzeuge und Anhänger, die 30 km/h überschreiten von 38 auf 50 Prozent. Alle Übergangsfristen sind aber noch nicht festgelegt . Fahrzeuge mit einer Bremsleistung, die dem früheren Wert entspricht, sind weiterhin auf der Strasse zugelassen, da keine Anpassungspflicht besteht. Folglich kann ein Anhänger mit einer geringeren Abbremsung den Traktor beim Bremsen wegschieben und den Anhängerzug in Gefahr bringen. Während eines von der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) organisierten Kurstages informierte Jean-Daniel Andrey, Technischer Berater bei der Paul Forrer AG, über das neue Gesetz und verschiedene Lösungen für hydraulische Systeme mit ZweileiBremssysteme und Bremsleistung von bestehenden und neuen Fahrzeugen müssen übereinstimmen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

ter-Bremssystem. «Transportanhänger müssen ebenfalls über eine automatische, lastabhängige Bremskraftregelung ALB verfügen. Mit dieser Vorrichtung wird der Druck und somit die Bremskraft an die Anhängelast angepasst», führte der Spezialist weiter aus. Kompatibilität muss stimmen Beim Kauf eines Traktors oder eines Anhängers ist es wesentlich, sich über die Kompatibilität mit dem vorhandenen Maschinenpark zu informieren. Die Abbremsung des Traktors muss mit derjenigen des Anhängers oder der Maschinen übereinstimmen. In der Praxis verfügen nur wenige Maschinen mit hydraulischer Bremsung jetzt schon über ein Zweileiter-System. Für diesen Fall muss ein Traktor mit einem Zweitleiter-System über ein intelligentes Anhängerbremsventil verfügen. Dieses Ventil erkennt, ob der Anhänger oder die Maschine ein Einleiter- oder ein Zweileiter-System besitzt und passt die Bremsleistung automatisch auf 38 oder 50 P rozent an.

Neue Gesetzgebung Anhänger • Installation von ZweileiterBremsen, hydraulisch oder pneumatisch (Frist noch nicht festgelegt) • neue Abbremsung (Bremsleistung) von 50 % für Anhänger, die 30 km/h überschreiten können • obligatorische automatische, lastenabhängige Bremskraft­regelung (ALB) für Transport­anhänger • Gewichtsabhängige Betriebsbremsen und/oder Auflaufbremse Traktoren

• Installation von Zweileiter-Bremsen, hydraulisch oder pneumatisch (obligatorisch seit 2018)

• gleiche Anforderungen für beide Systeme

Jean-Luc Jaton vom BUL in Moudon präsentiert eine zugelassene Kameraeinrichtung auf einem Frontmähwerk.

Standpunkt der Hersteller Während des Kurstages der BUL präsentierte Jean-Daniel Hainard, Leiter des Regionalzentrums Robert Aebi Chavornay, die von seinem Unternehmen vertriebenen Traktoren und Anhänger. «Alle neuen Traktoren, die heute in die Schweiz importiert werden, sind mit einem pneumatischen oder hydraulischen Zweileiter-Bremssystem ausgerüstet. Auch die mit pneumatischen Bremsen ausgestatteten Transportanhänger verfügen über ein Zweileiter-System. Die mit hydraulischen Bremsen ausgestatteten Anhänger sind jedoch mit einem Einleiter-System ausgerüstet.» Die Schwierigkeit liegt darin, die tatsächliche Bremsleistung eines Anhängers zu kennen. Dieser Wert hängt vom Gewicht und von der Geschwindigkeit ab, für die der Anhänger zu­ gelassen ist. Gemäss Jean-Daniel ­H ainard geht der Trend bei Hochleistungstraktoren zu pneumatischen Bremssystemen, bei weniger leistungsstarken Traktoren zu hydraulischen Systemen. Derzeit können alle neuen Anhänger auf ihre Bremsleistung überprüft und an den vorgesehenen Traktor angepasst werden. Die einzige Möglichkeit dafür ist der Bremsprüfstand.

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Landtechnik Neuanschaffungen Beim Kauf eines Traktors hängt die Wahl des Bremssystems vom bereits vorhandenen Maschinenpark ab, aber auch von den Anhängern, die regelmässig für Transporte gemietet werden und von den Maschinen, die künftig angeschafft werden sollen. Dasselbe gilt für die Anschaffung eines Anhängers oder einer mit Bremsen ausgestatteten Maschine, wie zum Beispiel einer Presse, die mit dem vorhandenen oder dem künftigen Traktor kompatibel sein muss. Aufgrund der Nutzungsdauer des Fahrzeugs oder des Anhängers wird dem Käufer dringend empfohlen, sich bei Herstellern und Importeuren gut zu informieren und sich beraten zu lassen. «Das beim Kauf des Traktors gewählte Bremssystem ist ausschlaggebend dafür, welcher Anhänger (Art der Bremsen) an den Traktor gekoppelt werden

Vorführung eines hydraulischen ZweileiterBremssystems der Firma Paul Forrer.

kann. Und diese Wahl liegt beim Kunden», erklärt der Techniker der Paul Forrer AG. Um die Sicherheit eines Lastzuges zu gewährleisten, müssen die Bremsleistung vom Traktor und vom Anhänger übereinstim-

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men. Das Ankoppeln eines zweiten Anhängers muss gut überlegt sein, da es eine gewisse Reaktionszeit gibt, bis dieser Anhänger auch bremst . Für die Zukunft steht jetzt schon fest, dass die neuen landwirtschaftlichen und die in der Forstwirtschaft eingesetzten Fahrzeuge mit einem Zweileiter-Bremssystem ausgerüstet sein werden. Pneumatische und hydraulische Bremsvorrichtungen müssen dieselben Auflagen erfüllen.

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Ein Bremsprüfstand ist unerlässlich, um die Bremsleistung eines Anhängers zu kennen und anzupassen.

01/16

Anpassungen beim Überhang Ein weiterer Punkt, der anlässlich der Tagung zur Unfallverhütung der BUL behandelt wurde, betrifft die vorgesehenen Änderungen in Bezug auf den Überhang von Frontgeräten. Gemäss Jean-Luc Jaton, Spezialist für Maschinen beim BUL, ist es aufgrund der derzeitigen Entwicklung von immer leistungsstärkeren Traktoren schwierig, die aktuellen Anforderungen zu erfüllen. Der maximale Abstand von vier Metern von der Lenkradmitte bis zum vordersten

Punkt der Maschine wird oft nicht mehr eingehalten. Bei Zusatzgeräten nach vorne, die eine Distanz von drei Meter übersteigen, sind Seitenspiegel erforderlich. Diese müssen eine Spiegelfläche von je mindestens 300 cm 2 aufweisen und sind möglichst weit vorne anzubringen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit empfiehlt das Astra folgende Anpassungen: • Seitenspiegel mit einer Fläche von mindestens 500 cm 2 , so weit vorne wie möglich, aber höchstens 2,5 m hinter dem vordersten Punkt angebracht. • Möglichkeit, anstelle von Seitenspiegeln ein zugelassenes Kamera- und Monitorsystem zu verwenden. Der Überhang kann in diesem Fall mehr als n vier Meter betragen. Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri UFA-REVUE  7-8 | 2018


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Landtechnik

Bodenbearbeitung

Der Pflugeinsatz: noch immer unbestritten? Bei der Bodenbearbeitung wird oft das Pflugverfahren den Direktsaatsystemen entgegengesetzt. Beide Methoden bieten Vor- und Nachteile. Agronomische, technische und wirtschaftliche Aspekte sprechen je nach Voraussetzungen für oder gegen einen Pflugeinsatz beim Feldanbau.

D

ie Bodenbearbeitung mit dem Pflug ist seit der Antike eine gängige Praxis in der Landwirtschaft . Das Ziel war immer schon, die Erde zu wenden, um günstige Bodenbedingungen für eine gute Pflanzenentwicklung zu schaffen. Seit einigen Jahren hat sich aber das pfluglose Bestellverfahren immer stärker durchgesetzt und wird nach zahlreichen weltweit durchgeführten Studien auch von der Wissenschaft anerkannt. Die Bodenbearbeitung ist ein wichtiger Schritt, der sich umfassend auf den Pflanzenanbau auswirkt . Sie muss sicherstellen, dass die Saat regelmässig und genau ausgebracht werden kann sowie eine gute Keimung und Einwurzelung gewährleistet ist. Damit der Pflanzenschutz, das Jäten und die Ernte problemlos erfol-

gen können, ist eine ebene Anbaufläche, die durch eine korrekte Bodenbearbeitung vorbereitet wurde, unumgänglich. Pflugverfahren Das Pflügen, das die Ackerkrume auflockert, ermöglicht das Einarbeiten von Pflanzenrückständen und Hofdünger. Gleichzeitig kann so die Luft- und Wasserzirkulation verbessert werden. Ob das Pflugverfahren von Erfolg gekrönt ist, hängt weitgehend vom Bodentyp und dessen Feuchtigkeitsgehalt ab, aber auch von der Einstellung des Pflugs. Bei zu trockenen Bedingungen bilden sich zu grosse Erdbrocken, die danach schwierig zu bearbeiten sind. Ein zu feuchter Boden begünstigt das Entstehen einer Streichschicht oder einer Pflugsohle.

Durch das Einarbeiten von organischem Material können das Krankheitsrisiko und der Schädlingsbefall etwa durch den Maiszünsler mechanisch gesenkt werden. Befindet sich jedoch zu viel organisches Material in der Sohle, kann sich eine kompakte Schicht bilden, die sich nur schwer zersetzt. Daher muss ein Gleichgewicht geschaffen werden, indem mit der richtigen Pflugeinstellung der Boden gut bearbeitet, das Pflanzenwachstum gefördert und das Unkraut bekämpft werden kann. Heutzutage kommt ein Pflugverfahren ohne tiefes Wenden zum Einsatz, wobei die Pflugtiefe den Bedürfnissen der Kultur angepasst wird. Reduzierte Anbautechniken Reduzierte Anbautechniken umfassen Bearbeitungsmethoden ohne Pflug-

Der Pflug ist eine sichere Massnahme zur Bekämpfung von Unkraut, Krankheiten und Schädlingen. Bild: Verena Säle

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Landtechnik Vor- und Nachteile des Pflugverfahrens Vorteile

Nachteile

für alle Kulturen geeignet

beeinträchtigt die Bodenstruktur

wirksame Bekämpfung von Unkraut, Krankheiten und Schädlingen

kann eine Pflugsohle erzeugen

unterstützt die Durchlüftung und verbessert die Krümelstruktur des Bodens

kann den Verlust von organischem Material beschleunigen

gute Einarbeitung von Pflanzenrückständen und Hofdünger

erhöhter Energieverbrauch (Treibstoff)

Vor- und Nachteile reduzierter Anbautechniken Eine oberflächige Bodenbearbeitung benötigt weniger Treibstoff und verbessert die Tragfähigkeit. Bild: Jean-Pierre Burri

einsatz. Diese Vorgehen schlies­sen eine tiefgründige Bodenbearbeitung nicht aus, die Erde wird dabei jedoch nicht vollständig umgegraben. «Auch bei einer oberflächigen Bodenbearbeitung ist aufgrund der Maschinendurchgänge eine Verdichtung des Bodens nicht immer zu vermeiden. Daher sollte ein Gerät zur Bodenlockerung eingesetzt werden, wobei die Feuchtigkeitsbedingungen im tiefen Boden zur berücksichtigen sind. Hilfreich sind eine Spatenprobe oder die Beratung durch einen Bodenspezialisten, bevor mit grossem und ungeeignetem Gerät aufgefahr­en wird», erklärt Antonin Etter, Be­­rater für Biolandbau bei f­ enaco Westschweiz. Mit diesen Methoden soll das organische Material an der Bodenoberfläche konzentriert und die biologische Aktivität durch Würmer und Bodenorganismen gesteigert werden. Diese Massnahmen beugen der Bodenerosion vor und tragen zudem zur Ver-

ringerung der Stickstoffauswaschung bei. Eine geringere Anzahl mechanischer Einsätze und die dadurch gewonnene Zeit beim Anbau tragen zur Kostensenkung bei. Es sind aber nicht alle Kulturen für das Direktsaatsystem geeignet, da sie womöglich ein sorgfältiges Unkrautmanagement benötigen. Reifen mit niedrigem Reifendruck und Befahren des Feldes bei trockenen Bedingungen tragen ebenfalls dazu bei, dass tiefere Bodenschichten nicht verdichten. Seit über zwanzig Jahren setzt sich die Swiss no-till mit Erfolg dafür ein, in der Landwirtschaft auf das Pflügen zu verzichten. In der konventionellen und biologischen Landwirtschaft sind die Vorteile des Pflugverfahrens jedoch anerkannt, das als wirksame mechanische Massnahme den Unkrautdruck sowie den Krankheitsund Schädlingsbefall verringern kann und zu einer Verbesserung der Kulturen in der Fruchtfolge beiträgt. n

Vorteile

Nachteile

bessere Tragfähigkeit des Bodens und bessere biologische Aktivität

erhöhtes Risiko für Unkraut, Schädlings- und Krankheitsbefall

Erhöhung des Anteils an organischer Substanz

schwierigere mechanische Unkrautbekämpfung aufgrund von Pflanzenrückständen

besserer Erosionsschutz

geringere Wirksamkeit von Wurzelherbiziden (Mulch, Ernterückstände)

geringerer Treibstoffverbrauch

Das Pflugverfahren im Biolandbau Das Unkrautmanagement ist eine äusserst wichtige Massnahme, um im Biolandbau gute Erträge zu erwirtschaften. «Der Vorteil der Pflugmethode ist in dieser Hinsicht unbestritten. Das Unkrautmanagement muss mit Blick auf die gesamte Fruchtfolge erfolgen. Bei einem Grossteil der Wiesen kann die Unkrautflora nicht hinreichend ­systematisch bekämpft werden. Der Einsatz des Pflugs bietet unter ­Berücksichtigung der Bodengesundheit, der Vorkultur und der geplanten Saat eine gewisse Sicherheit», erklärt Antonin Etter, technischer Berater für Biolandbau bei fenaco Westschweiz. «Die Kultur, die S­ ortenwahl und das Wissen über den Standort bei der Fruchtfolge sind entscheidend, um den Pflug im Biolandbau richtig einsetzen zu können.»

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Landtechnik

Kompaktteleskop­ Cultimer M 300 – Zinkengrubber von Kuhn lader Teleskid

Die Einführung des neuen Kompaktteleskopladers Teleskid ist ein Meilenstein für die Kompaktladerpalette von JCB. Dank des weltweit ersten teleskopierbaren Auslagers an einem Kompaktlader hat der Teleskid eine über­ 60 Prozent grössere Reichweite und damit einzigartige Vorteile gegenüber Mitbewerbern. Dank der Kombination der besten Eigenschaften aus Gabelstapler, Teleskoplader und Kompaktlader kann der Teleskid an Orten und für Arbeiten eingesetzt werden, welche bisher unvorstellbar waren. Die ab sofort verfügbare Maschine ist als Rad- und Raupenvariante erhältlich. Die von JCB Ingenieuren entwickelte Maschine wurde in Nordamerika für den harten Einsatz in Land-, Garten- und Bauwirtschaft entwickelt. Der 3TS-8T (Raupenlaufwerk) und der 3TS-8W (Radmaschine) bieten eine maximale Ladehöhe von 4,1 m. Der teleskopierte Ausleger bringt die maximale Überladehöhe auf 3,8 m, fast einen Meter höher als mit normal eingefahrenem Ausleger. Darüber hinaus bietet der JCB Teleskid eine Vorwärtsreichweite am Boden von 2,25 m und eine maximale Reichweite bei voller Höhe von 1,7 m, sodass LKWs von einer Seite aus beladen und entladen werden können. Die Tragfähigkeit des Raupenladers beträgt 732 kg bei ausgefahrenem Ausleger und 1676 kg in eingefahrener Position bzw. 611 kg und 1455 kg für die Rad-Version. JCB Agri Schweiz

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Nach der erfolgreichen Baureihe Cultimer L mit drei Zinkenreihen für Traktorleistungen von 120 bis 420 PS bringt Kuhn jetzt mit dem Cultimer M 300 ein neues Modell für Traktoren mit 75 bis 135 PS auf den Markt. Alle Modelle der neuen Baureihe M haben eine Arbeitsbreite von 3 Metern. Der Cultimer M bietet alle Vorteile der Baureihe Cultimer L, eignet sich aber dank seiner kompakteren und leichteren Bauweise auch bestens für den Anbau an kleinere Traktoren. Der Cultimer M 300 ist eine vielseitig einsetzbare Maschine für den flachen und mittleren Stoppelumbruch sowie für

die nichtwendende Bodenlockerung. Diese Vielfalt ist dem Einsatz unterschiedlicher Werkzeuge zu verdanken (480 mm-Scharflügel, 80 und 50 mm Scharspitzen). Durch die gekrümmte Zinkenform erzielt der Cultimer eine optimale Arbeits- und Mischqualität, die Landwirte seit vielen Jahren überzeugt. Die kompakte Bauweise des Cultimer M 300 bietet folgende Vorteile:

• Zinken bleiben fest im Boden: Dank mechanischer Zinkensteinsicherung mit Doppelfedern und 600 kg Auslösedruck an der Scharspitze bleiben die Zinken auch bei schwieriger Bodenbeschaffenheit sicher im Boden. • Für Böden ohne Steinbesatz sind auch Abreissbolzen mit einem Auslösedruck von 3000 kg an der Scharspitze lieferbar. • Die Maschineneinstellung erfolgt einfach und schnell. Die Regulierung der Arbeitstiefe erfolgt mechanisch oder hydraulisch über die Nachlaufwalze. Kuhn

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vor neue Herausforderungen in Sachen Schnittqualität . Krone reagiert auf die wachsenden Anforderungen und hat den für seine Leichtzügigkeit bekannten Schneid- und Förderrotor in den Ladewagenbaureihen RX und ZX entsprechend weiterentwickelt. So sind, laut Krone, die Förderauflagen der Zinken aus besonders verschleissfestem, gehärtetem Stahl gefertigt und die Zinkenspitze ist asymmetrisch angeordnet. Ebenfalls wurde die Auflagenbreite von 17 auf 22 mm erhöht. Dank der patentierten Modifikationen wird der Raum zwischen Messerspitze und Messerfuss reduziert, wodurch sich die Schnittqualität gerade in variierenden Erntebedingungen nochmals verbessert, gemäss den Ausführungen von Krone. jpb

Im Juni 2018 eröffnete Grimme Belgium den neuen Standort in der Stadt Roeselare, zirka 90 km westlich von Brüssel gelegen. Auf dem eine Hektar grossen Betriebsgelände ist ein 2900 m² grosses modernes Gebäude mit integrierter Ausstellungshalle, Werkstatt, Büros und Lager für Ersatzteile entstanden. Belgien ist der weltgrösste Exporteur für tiefgefrorene Kartoffelprodukte und im Rüben- sowie Gemüseanbau sehr erfolgreich. Grimme

Gewonnen hat… Den Know-how-Wettbewerb 2017 hat Milena Gendotti aus Rodi-Fiesso gewonnen. Der HDK Express Work im Wert von 16 450 Franken wurde ihr von der Firma Maschinencenter Wittenbach überreicht . Die UFA-Revue gratuliert herzlich. UFA-REVUE  7-8 | 2018


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Landtechnik

Elektro-Nutzfahrzeug

Avant e5: stark und wendig Im Jahr 2015 hat der finnische Hersteller Avant die neue Version seiner elektrischen Lader e5 und e6 vorgestellt. Die zwei Modelle haben die gleichen Abmessungen, unterscheiden sich aber punkto Laufzeit und Batterietyp, der die elektrischen Motoren antreibt. Ein Motor dient dem Fahren, der zweite der Bedienung des Hubarms und der Zusatzhydraulik.

V

ollelektrische Lader sind relativ selten auf Landwirtschaftsbetrieben anzutreffen, obwohl sie im Alltag, beispielsweise für Arbeiten im Gebäudeinnern, einige Vorteile bieten. Die UFA-Revue hat sich für die Funktionsweise des Modells Avant e5 interessiert und hat deshalb Thomas Helfer in Pensier aufgesucht. Dieser Landwirt bewirtschaftet einen Mischbetrieb mit 65 Milchkühen, Futterkulturen und Vermehrungsgetreide. Im August 2017 hat Thomas Helfer seinen sechsjährigen Lader Avant

Tabelle 1: Spezifikationen der elektrischen Lader Avant e5 und Avant e6 Avant e5

Avant e6

Länge des Fahrzeugs

mm

2550

2550

Breite (Standardbereifung)

mm

1130

1130

Höhe

mm

1985

1985

kg

1590

1400

hydrostatisch

hydrostatisch

Gewicht (minimal) Fahrantrieb Wenderadius aussen

mm

2050

2050

Motor zum Fahren

kW

6,0

6,0

Motor für Hubarm

kW

2,0

2,0

Hubhöhe

mm

2790

2790

Brechkraft

kg

1350

1350

Kipplast

kg

900

900

Tabelle 2: Eigenschaften der Batterien Typ

Avant e5

Avant e6

Blei-Säure

Lithium-Ionen

Spannung

48 V

48 V

Nennkapazität

240 Ah

288 Ah

Leistung

11,5 kW

14,5 kW

Komplette Ladezeit

5 h

1 h (Schnellladestation)

Arbeitszeit leicht/schwer

2/1,5 h*

4/2,5 h*

*Die Betriebszeit der Batterie hängt stark von den Einsatzbedingungen ab. Quelle: Daten des Herstellers

30

420 gegen einen vollelektrischen Lader der gleichen Marke ersetzt. Der Lader e5 des Landwirts aus Pensier stand bereits 250 Stunden im Einsatz, hauptsächlich für die Fütterung der Kühe mittels Einstreugerät. Das Fahrzeug wird auch für das Handling der Holzschnitzel eingesetzt, die der Wärme- und Stromerzeugung dienen. «Ziel ist es, vor allem Strom ab der Hot-Vergasungsasanlage zu nutzen, die letztes Jahr in Betrieb genommen wurde. Konsequenterweise verfügen wir über ein Elektro-Auto und ein Elektro-Velo, die mit Strom aus der Biogas-Anlage aufgeladen werden», erklärt Thomas Helfer. Seit der Betriebsübernahme im Jahr 2004 betreibt Thomas Helfer Bio-Anbau. Seit einigen Jahren ist das Dach des neuen Gebäudes mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, deren Strom ins Strom-Netz zurückge­ spiesen wird. Weshalb ein elektrischer Lader? Thomas Helfer bevorzugt erneuerbare Energien im Rahmen eines umfassenden, gesamtbetrieblichen Systems. Seine Holz-Vergasungsanlage produziert Wärme und Strom bei Tag und Nacht. So kann er damit die Wohngebäude heizen und die Elektroanlagen des Betriebs betreiben. Der Elektro-Futtermischwagen befüllt den Streuer zur Verteilung der Futterration an die Kühe mittels elektrischem Lader. Der Fressbereich ist also frei von Geräuschen und Abgasen. Thomas Helfer setzt den e5 auch mit einem Krokodilgreifer, einem Besen oder einer Hochkippschaufel ein, um die Holzschnitzel in die Trocknungsanlage zu überführen. «Für alle gängigen Verwendungen

Betriebsspiegel Höhenlage: 550 m ü. M., Bio-Betrieb, Siloverbotszone, in Pensier/Gemeinde von Courtepin Fläche: 40 ha, Wiese, Mais, Getreide (Vermehrung), Gemüsebau (durch den Nachbarn, in Gemeinschaft), Wald Vieh: 65 Milchkühe, Melkroboter, Herstellung von Bio Mont Vully in der Käserei von Cressier Stromproduktion: Photovoltaikanlage von 1000 m2, Holz-Vergasungsanlage (Strom-/Wärme-Kopplung).

reicht die Akkulaufzeit des e5 aus», sagt Thomas Helfer. Aufgrund der kompakten Grösse sei der Kompaktlader sehr wendig und könne relativ schwere Lasten heben. Aus­s erdem sei es fast unmöglich, dass der Lader umkippe, erklärt Thomas Helfer, fügt jedoch an, dass bei Fahrten über weite Distanzen die Akkulaufzeit schnell sinke. Abmessungen und Batterie Avant e5 und Avant e6 Bezüglich Abmessungen, Hubhöhe und Hubkraft sind die elektrischen Lader Avant e5 und e6 mit jenen der Serie 500 des gleichen Herstellers vergleichbar. Für das Handling von schweren Lasten stehen die elektrischen Lader den klassischen Modellen mit Verbrennungsmotor in nichts nach. Der Hauptunterschied zwischen den beiden elektrischen Modellen liegt im Batterietyp. Der e5 ist mit einer Blei-Säure-Batterie von 11.5 kWh, der e6 hingegen mit einer Lithium-Ionen-Batterie mit entsprechend längerer Laufzeit ausgestattet. Bei beiden Modellen ist ein UFA-REVUE  7-8 | 2018


Landtechnik 230-V-/10-A-Ladegerät integriert. Optional kann das Modell e6 mit einem Schnellladegerät ausgerüstet werden, das die Ladezeit des Lithium-Ionen-Akkus deutlich verkürzt. Ausstattung und Optionen Thomas Helfer musste sein Ladegerät nicht mit vielen Optionen ausstatten. Das Modell e5 verfügt über eine ausreichende Standardausrüstung für den praktischen Einsatz. Der Teleskoparm ist besonders robust und das Optidrive-System optimiert die Leistung durch Reduktion der Anzahl Schläuche und Hyraulikanschlüsse. Das Schnellwechselsystem für die Anbaugeräte erleichtert den Werkzeugwechsel und die Kabine verfügt trotz kompakter Grösse des Fahrzeugs über ausreichend Platz für den Fahrer. Das Modell Avant e5 ist einfach zu fahren und hat zwei Pedale für die Fahrtrichtung und einen Joystick für die Bewegungen des Teleskoparms. Betrieb und Wartung Das hydrostatische Allradantriebssystem durch Hydraulikmotoren bedarf keinerlei Wartung. Wie alle elektrischen Fahrzeuge ist der Lader sehr geräusch- und emissionsfrei. Die Wartung beschränkt sich auf die Kontrolle des destillierten Wasserstands der Batterie und des Rücklauffilters im Hydrauliksystem. Die Firma Avant techno bietet über 150 Anbaugeräte für Einsatzarten in den Bereichen Bauwesen, Landschaftsbau, Gemeindearbeiten oder Landwirtschaft an. Für normale, zweistündige Einsätze gibt der Hersteller eine Ladezeit von vier Stunden an. Thomas Helfer bestätigt diese Daten und schätzt die ausreichende ­A kkulaufzeit für landwirtschaftliche Einsätze. Bezüglich Mängeln des Avant e5 erklärt der Landwirt aus Pensier, dass sich Staub und Futter, die von der Schaufel fallen, manchmal auf dem Verriegelungssystem der Anbaugeräte ansammeln. Insgesamt schätzt Thomas Helfer aber die Wendigkeit, die Hubkraft und Effizienz des Teleskoparms seines elektrischen Laders sehr.  n UFA-REVUE  7-8 | 2018

Schnellwechselsystem für Anbaugeräte.

Der elektrische Lader funktioniert geräuschfrei und kann schwere Lasten heben.

Eine 230 V-Steckdose, um den Lader Avant e5 aufzuladen.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

Die Handhabung des Laders ist einfach und der Fahrer verfügt in seiner Kabine über ausreichend Platz.

Bilder Jean-Pierre Burri 31


Landtechnik

DeLaval

Neuer Melkroboter und Futterschieber DeLaval präsentiert drei neue Produkte, welche die Leistung in den Bereichen Milchproduktion und Herden­ management beträchtlich verbessern: ein Melkroboter mit Kamera für präziseres Arbeiten, ein Futterschieber, der die Futterration auch auffrischt sowie eine Smartphone-App für das Herdenmanagement.

E

nde Juni hat das schwedische Unternehmen DeLaval auf fünf Pilotbetrieben in Holland, Schweden, Frankreich, Polen und Deutschland verschiedene Neuheiten aus dem Bereich Milchpro­ duktion und Herdenmanagement präsentiert.

Der neue Melkroboter VMS V300 ist dank einer Kamera leistungsstärker und arbeitet präziser beim Vorbereiten, Ansetzen und Desinfizieren der Zitzen.

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Der Betrieb des Milchproduzenten Alfred Pirling in Gunzenhausen nahe Nürnberg (Bayern) ist mit vier Melkrobotern von DeLaval ausgestattet. Das Gebäude und die Anlagen sind neu und bieten Platz für gegenwärtig 240 Milchkühe. Auf diesem Pilotbetrieb von DeLaval ist auch der neueste Melkroboter, nämlich das Modell VMS V300, seit Januar dieses Jahres im Einsatz. «Auf unserem Milchbetrieb ist ein sorgfältiges Herden­m anagement und rationelles Arbeiten unabdingbar. Der neue Roboter V300 sorgt durch eine verbesserte Vorbereitung (Reinigung und Vormelken) für eine höhere Melkgeschwindigkeit. Das Ansetzen und der gesamte Melkvorgang pro Kuh gehen wesentlich schneller, auch bei neuen Kühen», erklärt der Hofleiter Alfred Pirling.

Melkroboter Gemäss Angaben des Herstellers ist die Ansetzzeit dieses neuen Melkroboters bis zu 50  Prozent schneller, zudem weist er eine erfolgreiche Ansetzrate von bis zu 99,8  Prozent auf. Weiter ist die Kapazität im Vergleich zum Vorgängermodell um 10 P rozent höher und von jedem Viertel wird die Milch separat analysiert. Das V300 Melksystem verfügt über eine sogenannte DeLaval InSight Kamera zum Erkennen der Zitzen und einen multifunktionalen Roboterarm zum Vorbereiten, Ansetzen der Zitzenbecher und Desinfizieren. Bei jedem Melkdurchgang wird vom Programm die Position der Zitzen des Tieres gespeichert, unabhängig davon, ob die Kuh vorher jemals vom Melkroboter gemolken wurde ober nicht. Der Roboter ist zusätzlich mit einem PureFlow System ausgestattet, das über einen transparenten Vormelkbecher verfügt , mit dem jede Zitze einzeln gereinigt und stimuliert wird. Dazu kommt die Trennung des Vorgemelkes, das über eine separate Leitung in einen speziellen Vorgemelkbehälter abgeführt wird. Nach jedem Melken wird dieser Melkbecher automatisch durchgespült, gereinigt und mit Wasserdampf thermisch desinfiziert . InControl DeLaval ist die Schnittstelle, mit der alle Informationen, Protokolle, und Analyseergebnisse jeder Kuh überwacht werden können. Es ist auch möglich, den Roboter mit einem Android- oder iOS-Smartphone einzustellen. So können die Daten jeder Kuh aufgenommen und aktualisiert werden. «Die stabilen Vakuumbedingungen während dem Melken und das ständige Anpassen der

Pulsationen an die gemessene Milchleistung sind ebenfalls Neuerungen, die diesen Roboter der jüngsten Generation auszeichnen», erklärt Urs Schmid, Verantwortlicher bei DeLaval in der Schweiz für die Bereiche Melken, Fütterung und Kühlung. «Der neue Melkroboter ist ab sofort mit einer Lieferfrist von drei Monaten erhältlich.» Futterschieberoboter Beim Hofbesuch präsentierte DeLaval auch seinen neuen Futterschieberoboter OptiDuo. Das batterie­ betriebene Gerät platziert die gemischte Futterration mehrmals täglich bei den Kühen. Der Roboter orientiert sich an einem im Futtertisch platzierten Induktionskabel und fährt, aufgrund der Programmierung oder wenn die Batterieladung unter 10 P rozent gefallen ist, automatisch zur Ladestation zurück. Eine Doppelspirale auf dem Walzenkörper nimmt das Futter auf und schiebt es zu den Kühen. Das Gerät dient zum Schieben, Mischen und Verteilen des Futters, damit für jede Kuh die Futteraufnahme gewährleistet ist. Gemäss Herstellerangaben kann der OptiDuo bei Steigungen bis zu fünf Prozent eingesetzt werden oder auch von einem Gebäude ins andere fahren. Der Roboter ist in der Lage, abhängig von Menge und Art des Futters, vier Spuren in unterschiedlichen Abständen zum Fressgitter zu fahren. Ein Sicherheitssystem sorgt bei einem Hindernis dafür, dass der Betrieb automatisch unterbrochen wird. Die Anzahl der täglichen Durchgänge ist programmierbar. Gemäss Dierk Mohr, Leiter Fütterungsbereich bei DeLaval, sind fünf bis UFA-REVUE  7-8 | 2018


Landtechnik Der neue OptiDuoRoboter kann vier Spuren fahren und orientiert sich dabei an einem Induktionskabel.

sieben Durchgänge pro Tag optimal. «Der OptiDuo ist für verschiedene Futterarten angepasst und ist mit einer Lieferfrist von drei Monaten in der Schweiz lieferbar», ergänzt Urs Schmid.

Smartphone-App Durch die Smartphone-App ­D elPro Companion für das Herdenmanagement hat man mit einem Smartphone Zugriff auf die Datenbank DelPro. Diese App liefert jederzeit alle Infor-

mationen über die Tiere, Tiergesundheit und Milchleistungen und bietet die Möglichkeit, Daten in Echtzeit zu speichern. Ab August dieses Jahres kann diese App heruntergeladen werden. n

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Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

Die neue Dimension des automatischen Melkens An den «Lely Future Farm Days» stellte Lely seine neueste Innovation auf dem Gebiet des automatischen Melkens vor: den Astronaut A5. In die fünfte Generation des Melkroboters flies­s en über 25 Jahre Erfahrung ein. Der Kuhkomfort wie freier Kuhverkehr, I-Flow und die grosse Box ohne Fixierung der Kuh sind beim

Astronaut A5 geblieben. Neu ist der Hybridarm, der vollständig elektrisch und lautlos angetrieben wird, aber zwecks Überlast mit einem Airbag geschützt ist . Das Resultat ist ­b eachtlich: Der gesamte ­A nsetzvorgang ist um 20 bis 30 Prozent verkürzt und die Kompressorstunden um den Faktor sechs reduziert.

Auf dem neuen Touchscreen sind alle Funktionen grafisch dargestellt und die Symbole lassen sich intuitiv bedienen. Ein weiteres Plus ist das automatische Anhängen von neuen Kühen, wo der Arm die Zitzenposition gänzlich ohne Vorgabe durch den Anwender selber findet. Der erste A5 wurde bereits installiert und im Herbst wird Lely auf Betrieben zu Praxistagen einladen. Weitere Informationen über den Astronaut A5 sind auf www.lely.com zu finden oder beim zuständigen Lely Center. Lely Center Suisse 4624 Härkingen  0848 11 33 77 www.lely.com/ch

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wendungsgebiete sind Erntemaschinen mit ­E rtragserfassung, Traktoren mit einer automatischen Lenkung oder ­P flegefahrzeuge mit Teilbreitenschaltung bei Pflanzen­­s chutz, Düngung und Saat. Die erfassten Positionen haben eine Genauigkeit von +/– 2 cm und dies über mehrere Jahre. Im Unterschied zu andern

Anbietern gelangen die Daten von der Korrekturstation über einen zentralen Server via mobile Internet direkt zum Fahrzeug. Durch die höhere Dichte der Korrekturstationen besteht immer eine Eins-zueins-Verbindung zwischen Korrekturstation und Fahrzeug. Kunden, die den Dienst nutzen, haben über ein geschütztes Internetportal Zugriff auf ihre Daten. Auf Hintergrundkarten werden nebst Zeit, Datum und aktueller Position auch die Fahrspuren dargestellt. Die Daten lassen sich in andere Programme exportieren.

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Pflanzenbau

Silomais

Der richtige TS-Gehalt garantiert Qualität Eine gute Maissilage beginnt mit dem richtigen Erntezeitpunkt. Denn ist der Gehalt an Trockensubstanz zu hoch, sinkt die Verdaulichkeit. Siliermittel sorgen dafür, dass die Qualität der Maissilage auch nach dem Öffnen des Silos Jean-Paul Krattiger

Der richtige Ernte­ zeitpunkt ist entscheidend für eine qualitativ hochwertige Maissilage. Bild: Landpixel

36

erhalten bleibt.

W

enn der Trockensubstanzgehalt (TS-Gehalt) 32 bis 35 Prozent beträgt, sollte die ganze Maispflanze siliert werden, da in diesem Stadium der Nährstoffgehalt für das Vieh eine ideale Zusammensetzung aufweist und für eine Lagerung das geringste Risiko besteht (beste Verdichtung). Beobachtungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass es beim idealen Erntezeitpunkt je nach Jahr Verschiebungen von bis zu drei Wochen geben kann und dieser abhängig ist von der Reife, die wiederum durch die Witterungsbedingungen, sprich Temperatur und Feuchtigkeit, beeinflusst wird. Je nach Wetterbedingungen, kann die Reife für einen Silomais zirka fünf bis sechs Wochen

nach der Blüte erfolgen. In diesem Jahr wurde die Maisblüte anfangs Juli beobachtet. Silomaisreife Im Jahr 2017 haben hohe Temperaturen den Reifeprozess beschleunigt und der Trockensubstanzgehalt (TS) stieg bis zu einem Prozentpunkt pro Tag. Es wurde nachgewiesen, dass durch eine spätere Ernte der TS-Gehalt um eine halbe bis eine ganze Tonne gesteigert werden kann. Dieser Ertragsgewinn hat jedoch zur Folge, dass die Stärke im Pansen weniger gut verwertet wird und die Verdaulichkeit von Stängel und Blättern sinkt. Ab einem TS-Gehalt von 35 Prozent wurde ein Rückgang der Silagequalität festgestellt, was sich

insbesondere bei der Faserverdaulichkeit äussert, die bei einem Prozentpunkt TS-Gehalt um 0,4 Prozentpunkte abnimmt. Erntezeitpunkt Zum Bestimmen des geeigneten Erntezeitpunkts werden verschiedene Methoden angewendet. Die einfachste besteht darin, Korn und Pflanze genauer unter die Lupe zu nehmen. UFA-Samen hat für das einfache und rasche Ermitteln des richtigen Erntezeitpunkts ein Schema erstellt. • Vorerst muss der Kolbenanteil im Verhältnis zur ganzen Pflanze bestimmt werden (Kolbengewicht geteilt durch Gewicht der ganzen Pflanze). Bei einer so genannt norUFA-REVUE  7-8 | 2018


Pflanzenbau

Kalte Silagen verfüttern

Der Landwirt Für den Landwirt bedeutet es Stress, wenn er jeden Tag am Silostock den Futtermischwagen füllt und sich ärgern muss, weil die Silagen warm sind. Im Winter wird das besonders deutlich. Hefen sind für den Start dieser Wärmeentwicklung verantwortlich. Die in der Silage durch diese mikrobielle Aktivität verursachte Wärmeentwicklung führt zu Trockenmasseverlusten und zu Futterenergieverlusten. Die Schmackhaftigkeit und damit die Futteraufnahme sinken.

malen Kultur liegt dieser bei ungefähr 50 Prozent. • Danach wird die Trockensubstanz der Stängel und Blätter geschätzt, indem die Stängel der Länge nach aufgeschnitten und gezwirrt werden. Wenn dabei keine Feuchtigkeit festgestellt wird und die Blätter zudem eine braune Farbe aufweisen, kann davon ausgegangen werden, dass der TS-Gehalt 27 Prozent oder mehr beträgt. Tritt beim Zwirren des Stängels Saft aus und sind die Blätter noch grün, liegt der TS-Gehalt bei 21 Prozent. • Zum Schluss wird die Trockensubstanz des Kolbens ermittelt, indem die Milchlinie im Korn bestimmt wird. Erreicht diese ²/³ des Korns, hat das Korn so gut wie keine

Die Kuh Die reduzierte Rauhfutteraufnahme, hier bedingt durch instabile Silagen, resultiert in einer geringeren Wiederkauaktivität. Dies wiederum lässt den pH-Wert im Pansen sinken, eine subklinische Acidose ist das Ergebnis. Bei niedrigeren pH-Werten im Pansen vermehren sich dort Mikroorganismen, die Endotoxine bilden. Diese wiederum schädigen das Euter, die Zellzahlen steigen. Ebenso schädigen sie die Haargefässe in der Klauenlederhaut, Lahmheiten sind die Folge. Die Milchleistung sinkt deutlich. Das Siliermanagement Viele Schritte im Siliermanagement sind zu berücksichtigen, um eine Qualitätssilage zu erzeugen. Ein Punkt ist besonders wichtig um eine aerob stabile (kalte) Silage zu erzeugen: Die Verdichtung im Silostock. Bedingt durch die stark gewachsene Ernteleistung der Erntemaschinen wird die Anlieferung grosser Mengen pro Zeiteinheit zum Problem. Die Zeit zur ausreichenden Verdichtung wird knapp und oft wird versucht, zu

Grafik 1: Mit Siliermittel (Produkt Ecocool) bleibt die Silage nach Öffnen des Silos kalt Aerobe Stabilität von Maissilage. 72 Tage Lagerdauer, Luftstress Tag 68, Temperaturentwicklung: Auslagerung bei 20°C

Erwärmung in °C (über 20 °C)

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Grafik 2: Das Siliermittel Ecocool senkt Trockenmasseverluste Aerobe Stabilität von Maissilage. 72 Tage Lagerdauer, Luftstress Tag 68, Temperaturentwicklung: Auslagerung bei 20°C

10 TM Verluste in %

Um nachhaltig Milch produzieren zu können, ist es notwendig, jedes Jahr Silagen in ausreichender Menge und sehr guter Qualität zu produzieren. Nachhaltig heisst hier: mehr produzierte Milch pro ha landwirtschaftlicher Nutzfläche und geringere Methanproduktion pro Liter erzeugter Milch. Mit der ausreichenden Menge kann es in einigen Gegenden Westeuropas dieses Jahr schon mal knapp werden – unzureichender Niederschlag während der Vegetationsperiode ist der Grund. Bei der Qualität ist weiterhin Luft nach oben. Gemessene Trockenmasseverluste von 20 bis 30 Prozent vom Feld bis in den Pansen der Kuh (DLG Merkblatt 416), sind zu hoch. Nicht ausreichende aerobe Stabilität und die Verfütterung warmer Silagen werden in der Praxis weiterhin beobachtet.

■ unbehandelt

■ mit Ecocool

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dicke Schichten festzufahren. Die Zielgrössen dazu (Gras 30 cm und Mais 20 cm) werden nicht eingehalten. Das Ergebnis sind Verdichtungen, die die vorgegebenen Richtwerte nicht erreichen (siehe Tabelle, nach Honig 1987). Diese sind ohnehin in den oberen Bereichen eines Silostockes nie zu erreichen. Die zusätzliche Absicherung Die Beimpfung des Siliergutes mit einer Mischung aus den Bakterien Lactobacillus plantarum MTD/1 (100 000 KbE pro g Siliergut) und Lactobacillus buchneri PJB/1 (200 000 KbE pro g Siliergut) ist in der Lage, die aerobe Stabilität von Silagen zu steigern. Ein solches Siliermittel ist beispielsweise das Produkt Ecocool von Ecosyl. Der Hygienestatus wird damit verbessert und es bilden sich weniger Hefen in der Silage. Nach zirka zehn Tagen beginnt L. buchneri auch Milchsäure zu geringen Mengen in Essigsäure zu metabolisieren. Diese ist dann in der Lage, die Hefen deutlich zu unterdrücken.

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Richtwerte zur Verdichtung von Silagen Gras 15 – 50 % TS 140 – 260 kg TM/m³ Mais 28 – 33 % TS 160 – 280 kg TM/m³ Luzerne 15 – 50 % TS 160 – 280 kg TM/m³ Gerste 35 – 45 % TS 230 – 260 kg TM/m³ CCM 55 – 60 % TS 400 – 480 kg TM/m³ Dr. Hans Heinrich Herrmann; für Volac International Ltd.; hans-heinrich. herrmann@volac.com

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Pflanzenbau Tabelle 1: Schätzung des TS-Gehaltes von Maispflanzen und Bestimmung des Erntezeitpunktes Schätzen des Kolbenanteils

Schätzen der TS Blätter und Stängel

Schätzen der TS des Kolbens 35%

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Hier ist Platz für eine 21% 60% klaro. Legende 24% Bild: Lorem ipsum

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40% = schwach

50% = mittel

= hoch

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Legende:

Abwarten

Ideale Ernte

Milch mehr. Ist das Korn mit dem Fingernagel noch ritzbar, liegt der TS-Gehalt bei 50 Prozent. (Ist der schwarze Punkt sichtbar, weist dies auf einen TS-Gehalt von 60 Prozent hin.) Bei Verwendung dieser drei ermittelten Werte kann mit der Tabelle auf dieser Seite der Trockensubstanzgehalt der ganzen Maispflanze bestimmt werden.

Stabile, kalte Silagen werden gern gefressen. Bild: Hans Heinrich Herrmann

Testmethode Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus (AGFF) schlägt

50%

Sofortige Ernte

eine Testmethode vor, mit der die Trockensubstanz mithilfe eines Mikrowellengeräts bestimmt werden kann. Hierzu wird eine repräsentative, bereits zerkleinerte Probe von mindestens 100 g vorbereitet und genau abgemessen. Diese Probe stellt man bei 1000 Watt während vier Minuten in die Mikrowelle. Danach nimmt man die Probe heraus und lässt sie abkühlen, bevor man sie erneut für zwei bis drei Minuten in die Mikrowelle stellt, wobei die Leistung um 25 Prozent gesenkt wird. Die Leistung des Ofens wird

nach jedem Abkühlen erneut um 25 Prozent reduziert bis zur Anzeige «Auftauen». Der durchschnittliche Trockensubstanzgehalt der Probe wird ermittelt, indem man das Trockengewicht durch das Gesamtgewicht dividiert und mit 100 multipliziert. Agroscope hat zudem eine Methode entwickelt, die auf der Summe der Tagestemperaturen basiert. Temperaturen unter 6 °C und über 30 °C werden dabei nicht berücksichtigt, da in diesen Temperaturbereichen kein Wachstum stattfindet. Formel zur Bestimmung des TSGehalts nach der Tagestemperaturmethode: Temp. Min. + Temp. Max. –6 2 Mit der Tagestemperaturmethode kann der Reifegrad ermittelt werden. Frühsorten sollten bei einer Gesamttemperatursumme von 1400 °C einen TS-Gehalt zwischen 32 und 35 Prozent erreichen. Für die mittelfrühen Sorten sind es rund 1480 °C und für die mittelspäten Sorten rund 1550 °C. Diese Informationen sind unter www.agroscope.admin.ch abrufbar. Schnittlänge Es ist ebenfalls wichtig, die Ernte korrekt durchzuführen, indem auf die Schnittqualität geachtet wird. Es empfiehlt sich, bei einem erhöhten TS-Gehalt die Schnittlänge zu reduzieren, um so die Lagerung und die Futteraufnahme durch die Tiere zu verbessern. In einigen Fällen und um Nachgärungen zu vermeiden ist es allenfalls sinnvoll, Silierungszusätze einzusetzen, die in den LANDI erhältlich sind. n

Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen, Moudon 38

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PHYTO-NEWS

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ExpertenAntwort Wie werden Gräser und Ausfallgetreide bekämpft? Für eine optimale Bekämpfung von Gräsern und Ausfallgetreide kann 0,5 l/ha Select appliziert werden. Für besonders hartnäckige Ausfallgerste sollte die Tankmischung mit 0,5 l/ha Gondor optimiert werden. In der Praxis wird diese Herbizidbehandlung oft mit der Rapserdfloh- bzw. Phoma­ behandlung vorgenommen.

Erfolgreicher Rapsanbau beginnt im Herbst Zu einer bestmöglichen Bestandesführung im Raps gehört das Unkrautmanagement. Das Zeitfenster für die Vorauflaufbehandlung ist relativ kurz, um ein entsprechendes Herbizid zu applizieren. Bei der Auswahl der Herbizide sollte schon daran gedacht werden, dass Regenfälle oder Arbeitsspitzen ein sofortiges Spritzen verhindern können. Der grosse Vorteil von Devrinol Top ist, dass das Produkt bis 10 Tage nach der Saat sehr flexibel eingesetzt werden kann. Es wirkt gegen die wichtigsten Unkräuter sehr sicher und ist seit Jahren das meist eingesetzte Rapsherbizid in der Schweiz. Bei pfluglosen Anbausystemen muss das Ausfallgetreide vor der Saat mechanisch oder nach der Saat mittels Gräserherbizid eliminiert werden. In der Auflaufphase des Raps ist eine Schneckenkontrolle unerlässlich. Bei Befall müssen 5 kg / ha Metarex INOV gestreut werden. Dieses Schneckenkorn hat den in der Schweiz einmaligen Lockstoff Colzactive. Dieser zieht die Schnecken förmlich an. Dadurch steuern die Schädlinge direkt auf den Köder zu und verschonen Ihre Kulturen.

Rapserdflohbekämpfung, ab wann ist diese sinnvoll? Sobald 50 Prozent der Pflanzen Frassspuren aufweisen, ist eine Bekämpfung sinnvoll und nötig für die Ertragssicherheit. Für den Einsatz von 150 g/ ha TAK 50 EG ist in jedem Fall eine Sonderbewilligung nötig. Wie wird eine gute Winterfestigkeit erreicht Der Raps sollte beim Einwintern eine daumendicke Pfahlwurzel und maximal 10 bis 12 Blätter haben. Um dieses Ziel zu erreichen, kann bei starkwüchsigen Beständen ab dem 4 bis 6 Blatt-Stadium mit 1,0 l/ha Fezan behandelt werden. Fezan bekämpft PhoFlorian Marti ma und hat einen Verkürzungseffekt. Verkaufskoordinator Mit dieser Massnahme werden die Stähler Suisse SA Auswinterungsschäden minimiert. n

PraxisTipp Der Bise entgegenhalten Bei schönstem Sonnenschein ist es ideal, um die Unkrautbekämpfung im Getreide zu machen. Wenn nur die starke Bise etwas schwächer wäre … immer wieder ein Ärgernis. Die Landwirtschaft ist auch hier im Fokus und es ist wichtig, alle nötigen Massnahmen zu treffen, um Abdrift zu vermeiden. Bei starker Bise sind die richtige Düsenwahl und die angepasste Fahrgeschwindigkeit sehr wichtig. Wussten Sie, dass Sie mit dem Zusatz von 0,5 l/ha Gondor den Abdrift zusätzlich um 50 bis 75 Prozent reduzieren können und so zusätzliche Wirkung im Feld haben?

ProdukteTipp Erfolgreiche Unkrautbekämpfung im Raps Behandlung Vor der Saat gegen Ausfallgetreide und andere Unkräuter

Roundup Power Max 3 – 7,5 l/ha

Hauptanwendung bei normalen Bedingungen (bis 10 Tage nach der Saat behandeln) Bei hohem Unkrautdruck (Stiefmütterchen, Ehrenpreis etc.) Unmittelbar nach der Saat behandeln

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Pflanzenbau

Rapsanbau

Herbstdüngung sichert Ertrag im Sommer Der Grundstein für hohen Ertrag und gute Qualität wird beim Raps bereits im Herbst gelegt. Eine gute Saatbettbereitung und Nährstoffversorgung sind für die Entwicklung vor dem Winter und für die Winterhärte entscheidend. Versäumnisse im Herbst können im Frühling nur noch bedingt korrigiert werden.

Marcel Bucher

J

e besser der Boden, desto besser ist die Entwicklung der Jungpflanzen und desto höher der Ertrag im nächsten Jahr. Raps benötigt ein feinkrümeliges, gut rückverfestigtes Saatbett und einen Boden-pH von über 6,8. Vorsaatkalkung mit Branntkalk Für ein Saatbett mit einer guten Krümelstruktur und einem idealen pH-Wert, setzen viele Rapsproduzenten standardmässig 1–2 t/ha Branntkalk vor der Saat ein. Branntkalk reagiert sofort, wenn er mit Wasser in Kontakt kommt. Er stabilisiert das Bodengefüge und sorgt so für ideale Auflaufbedingungen für die Rapssamen. Die pH-Wirkung von Branntkalk ist allerdings nur oberflächlich. Ist der pH-Wert deutlich zu tief, sollte vor der Saat aufgekalkt werden. Blätter als Nährstoffspeicher Bis zum Winter bildet der Raps eine Rosette. Während den frühen Entwicklungsstadien sind die Blätter die Hauptspeicherorgane der Pflanze. Darin eingelagerte Nährstoffe können später mobilisiert und von älteren Blättern zu jungem Gewebe, wo sie für das Wachstum benötigt werden, verlagert werden. Die Umlagerungsleistung ist beachtlich. Steht beispielsweise während der Blüte nicht genügend Stickstoff zur Verfügung, kann bis zu 75 Prozent des für die Gewebebildung benötigten Stickstoffes aus Blättern und Stängeln mobilisiert werden. Durch Umlagerung der Nährstoffe in andere Pflanzenteile kann die Pflanze kritische Phasen besser überbrücken und ihr Ertragspotential aus-

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schöpfen. Damit sich die Blätter optimal entwickeln und im nächsten Jahr den ­E rtrag absichern, ist die Nährstoffversorgung im Herbst besonders wichtig. Wie wichtig die im Herbst gebildeten Blätter sind, zeigte ein Experiment des Forschers C. Noquet : Wenn der Rapspflanze am Ende des Rosettenstadiums die Hälfte der Blätter entfernt werden, sinkt der Ertrag um 30 Prozent. Regelmässig kontrollieren Für eine ungestörte Entwicklung, sollte der Rapsbestand zudem ab dem Auflaufen auf den Befall mit Rapserdfloh und kleiner Kohlfliege kontrolliert werden. Durch das Aufstellen und regelmässige Kontrollieren einer Gelbfalle stellen Sie den Einflug der Rapserdflöhe einfach fest und können bei erreichter Schadschwelle mit einer Insektizidbehandlung darauf reagieren.

Zur Saat werden 30 kg/ha N ausgebracht, der Rest (20 – 40 kg/ha N) im 4-Blatt-Stadium. Zur Saat wird am besten ein Dünger mit Stickstoff in der Ammoniumform eingesetzt (z. B. Landor Rapsdünger). Da Ammonium nicht über das Wasser aufgenommen wird, müssen die Pflanzen zum Nährstoff wachsen und entwickeln dadurch eine schönere Pfahlwurzel. Ein starkes Wurzelwerk erhöht die Trockenheitstoleranz. Ab dem 4-Blatt-Stadium können als zweite

Guter Stickstoffverwerter Raps nimmt vor dem Winter zirka 50–70 kg Stickstoff auf. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen aus dem ­B oden ist von vielen Faktoren ab­ hängig. Unter den folgenden Bedingungen ist die Verfügbarkeit eingeschränkt und daher eine Düngung empfohlen: • Stroh der Vorfrucht bleibt auf dem Feld • Reduzierte Bodenbearbeitung • Späte Rapssaat • Schlechter Feldaufgang durch Schädlinge • Schwaches Wachstum auf kalten, schweren Böden • Wuchshemmungen durch Herbizide • Wenig Hofdüngereinsatz UFA-REVUE  7-8 | 2018


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Pflanzenbau

Aussaat

6 Blattstadium

Anfang Winter

600 kg/ha Rapsdünger 5.12.24 + 2 Mg + 5S + 9Ca + B 100 kg/ha Bor Ammonsalpeter 26N + 14S + 0.3B 2 l/ha Photrel + 1 l/ha Bortrac + Fungizid

Gabe auch schnellwirkende Dünger mit Nitratstickstoff eingesetzt werden. Diese eignen sich, um das Wachstum des Rapses vor der Vegetationsruhe (bei Raps unter 5 °C Bodentemperatur) noch zu beschleunigen. Ist der Bestand allerdings schon gut entwickelt, sollte auf die zweite Gabe vor dem Winter verzichtet werden. Um ein Überwachsen zu verhindern, muss der Wuchs des Rapses regelmässig kontrolliert

werden, um wachstumsregulierende Fun­g izide termingerecht einzusetzen. Damit die jungen Rapspflanzen nicht um Nährstoffe konkurriert werden, ist eine potenzielle Restverunkrautung frühzeitig auszuschalten. Grunddüngung im Herbst Beim Raps kann die gesamte Grunddüngung mit P, K und Mg zur Saat ausgebracht werden. Versuche haben gezeigt, dass so

Erfolgt die Grunddüngung von Raps zur Saat, stehen die Nährstoffe bereits im Herbst der Pflanze zur Verfügung. Bild: agrarfoto.com

die höheren Erträge erreicht werden, als wenn die Grunddüngung erst im Frühling ausgebracht wird. Der Raps kann so schon als Jungpflanze von den Nährstoffen profitieren. Die Winterfestigkeit wird durch das Kalium verbessert. Beim Schwefel sieht es hingegen anders aus. Obwohl Raps pro Tonne Ertrag zirka 16 kg Schwefel braucht, bringen übermässige Schwefelgaben im Herbst nichts. Im Winter wird der nicht aufgenommene Schwefel im Oberboden ausgewaschen und steht den Pflanzen im Frühling nicht mehr zur Verfügung. Der Bedarf im Herbst wird durch die Grunddüngung mit Landor Rapsdünger 5.12.24 + 5S gedeckt. Auch der zusätzliche Einsatz von 2 l/ha des Blattdüngers Azos (300 g/l S, 200 g/l N) hat sich für die Schwefelversorgung im Herbst bewährt.

Raps braucht Branntkalk! ✔ ✔ ✔ ✔ ✔

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Hoher Spurenelementbedarf Raps benötigt besonders viele Spurenelemente, speziell Bor. Im Herbst kann der Bedarf durch das Beimischen von 2 l Photrel + 1 l Bortrac pro ha zur Fungizidbehandlung gedeckt werden. Im 8-Blatt-Stadium in den Winter Das ideale Stadium zum Überwintern ist das 8-Blatt-Stadium (BBCH18). Die Pflanzen sind so schon gut entwickelt, haben aber noch nicht mit dem Längenwachstum begonnen. Der Wachstumspunkt befindet sich noch geschützt in der Rosette, wodurch Auswinterungsschäden n verhindert werden können.

Autor Marcel Bucher, Landor Beratungsdienst, 4132 Birsfelden

Schnelle Jugendentwicklung Optimaler Feldaufgang Weniger Verschlämmung Höhere Verfügbarkeit der Hauptnährstoffe im Boden

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Einsatzzeitpunkt und -menge von Bodenund Blattdünger in Raps im Herbst

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w de ww UFA-REVUE  7-8 | 2018 41


Pflanzenbau

fenaco Versuchsplattformen 2018

Treffpunkt für Pflanzenbauprofis Die praxisnahen Feldversuche, die von fenaco Pflanzenbau organisiert werden, sind jedes Jahr ein wichtiger Treffpunkt für Ackerbauspezialisten und bieten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Auf den verschiedenen Versuchsstandorten konnten die Besucher diverse Kulturen und Anbautechniken begutachten.

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ie jedes Jahr organisierte fenaco Pflanzenschutz auch 2018 wieder Versuchsplattformen in verschiedenen Regionen der Deutsch- und Westschweiz. Die Versuche fanden statt in Vufflens-la-Ville (VD), Mengestorf (BE), Bünzen (AG), Humlikon (ZH) und Hochfelden (ZH). Die

1 · Das Landwirtschaft­ liche Zentrum Liebegg verglich in einem Versuch verschiedene Saatverfahren mit und ohne Grundboden­ bearbeitung.

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praxis­n ahen Feldversuche zeigten unter anderem Sortenvergleiche von Weizen, Rapsanbau mit Untersaaten, das Bewässerungsmanagement von Kartoffeln und vieles mehr. Die Anlässe boten eine willkommene Gelegenheit für den Erfahrungsaustausch unter Berufskollegen und Fachspezialisten. n

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2 ·  Im aargauischen Bünzen wurden an den Pflanzenbauversuchen über 20 verschiedene Weizensorten präsen­ tiert.

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Pflanzenbau 6

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3 · Kleemischungen als Untersaat in den Sonnenblumen? Dieser Versuch konnte in Mengestorf bei Gasel (BE) begutachtet werden. 4 · Der Hackroboter Naïo Dino zeigte sein Können im Mais. Aebi Suisse führte den GPS-gesteuerten Roboter zum ersten Mal in der Schweiz vor.

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5 · Nebst den Klee-Untersaaten wurden in den Sonnenblumen verschiedene Herbizid-Strategien und die mechani­ sche Unkrautbekämpfung gezeigt.

6  · Hanspeter Hug und Adrian Rippstein von UFA-Samen stellten die neusten Rapssorten vor. 7 · In Hochfelden erläuterte Martin Schär, worauf beim Pflanzenschutz im Raps zu achten ist. 8  ·  Auf den Versuchsparzellen wurde der Effekt der Stickstoffstabilisation in Gülle getestet. 9  ·  In Humlikon konnten sich die Besucher über die aktuelle Situation von Kartoffelkrankheiten informieren.

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10  ·  In der Ostschweiz wurden verschiedene Anbautechniken von Raps demonstriert. 11  ·  Andreas Keiser von der HAFL erläuterte, wie mit Hilfe von Bodensonden Kartoffeln gezielt bewässert werden können. 10

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12  ·  Kartoffeln im Fokus: In Humlikon drehte sich alles um den Anbau der Knolle.

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Pflanzenbau 13  ·  Der Multicopter mit TrichogrammaKugeln kurz vor dem Demo-Flug in der Westschweiz.

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14  ·  Dicke Wolken, aber kein Regen zur Flurbegehung in Vufflens-la-Ville. 15  · Das Interesse am Thema Digitalisierung war gross.

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16  ·  Vor den Vorträgen gab es noch Kaffee für die Teilnehmer. 17 · In Gruppen aufgeteilt wurden die Getreideversuche besichtigt. 18  · Insgesamt begutachteten in Vufflens-la-Ville über 200 Besucherinnen und Besucher die Versuchsparzellen.

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Autoren Redaktion UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder UFA-Revue, zvg Versuchsergebnisse Sämtliche Versuchs­ ergebnisse der verschiedenen Standorte sind nach der Ernte unter www.pflanzenbau.ch zu finden. 44

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UFA-Samen empfiehlt

Saatgut

Mit Zwischenfutter Milch produzieren!

B

egranntes Raigras (Italienisches und Westerwoldisches) als Basis und Alexandrinerklee, Perserklee, Rotklee sowie Luzerne als Kleepartner sind die idealen, sich ergänzenden Mischungspartner im Zwischenfutterbau. Fresslust der Kuh als wichtigstes Kriterium ist die Priorität! Unabhängig davon, ob frisch verfüttert oder konserviert als Silage, eine Kuh kann nur dann die optimale Leistung bringen, wenn das Futter gerne gefressen wird. Dazu braucht es neben einem ausgewogenen KleeGras-Verhältnis Gräser- und Kleesorten, die schmackhaft sind. Die Schmackhaftigkeit wird hauptsächlich beeinflusst durch:

Für Fragen fenaco Winterthur Hanspeter Hug:  058 433 76 04 Stefan Lüthy:  079 292 20 89 Adrian Rippstein:  079 655 12 27 Hanskaspar Kübler:  079 937 98 40 Daniel Item:  079 623 76 26 fenaco Lyssach Mike Bauert:  079 439 91 48 Thomas Habegger:  079 309 00 79 Fritz Leuenberger:  079 578 47 68 Andreas Mahrer:  079 255 70 34 fenaco Moudon Lukas Aebi:  079 536 60 35 Diane François:  079 932 05 72 Christophe Pittet:  079 236 33 22 Landverband St. Gallen Albert Fässler:  079 438 11 66

• Sorten mit hohem Blatt- und kleinem Stängelanteil • Sorten mit einer hohen Resistenz gegenüber Blattpilzen • Sorten mit Bestnoten bei dem VOS-Gehalt • Sorten, die sich ausgewogen mit Mischungspartnern vereinen Bei UFA-Samen werden nur Sorten eingesetzt, die all diese Eigenschaften beinhalten. Zu dem bewährten AGFF Mischungsprogramm bietet UFA-Samen als Ergänzung noch eine Vertiefung dieser gewünschten Eigenschaften. Ziel ist immer, den höchstmöglichen TS-Verzehr bei der Kuh zu erreichen! UFA-Samen Zwischenfutterbaumischungen sind sehr gefrässig und werden somit kostengünstig in Milch veredelt. n

Das sind die Top Zwischenfutterbaumischungen im Überblick Mischung

Saatmenge kg/ha

Zusammensetzung

Winterhärte (je nach Winterklima sehr unterschiedlich)

Bemerkung

UFA Siloball

40

Westerwoldisches Raigras, Alexandrinerklee, Perserklee

gering

Sehr hoher Frischmasse-Ertrag, sehr gute Siliereigenschaften

UFA Weluz

35

Westerwoldisches Raigras, Luzerne

mittel

Sehr hoher TS Ertrag, sehr gute Siliebarkeit

UFA 200/Tetra

35

Italienisches Raigras, Rotklee

überwinternd

Bringt ausgeglichene hohe Erträge Herbst/ Frühjahr

UFA 210/CH

30

Ital. und Westerw. Raigras, Rotklee, Alexandrinerklee

überwinternd

Bringt im Herbst den Hauptertrag

UFA Regina GOLD

33

Ital. und Westerw. Raigras, Luzerne

überwinternd

Dank Luzerne sehr hoher TS-Ertrag und Gehalt

UFA Lolinca

30

Ital. und Westerw. Raigras, Rotklee, Inkarnatklee

überwinternd

Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, zum Silieren

UFA Wintergrün

30 – 40

Ital., Westerw. und Bastard Raigras

überwinternd

Für Spätsaaten im Oktober

nicht überwinternd

überwinternd

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Pflanzenbau

Mini-Kiwi

Solidarisch für ein besonderes Früchtchen Innovative Prozenten in der Ostschweiz experimentieren seit Jahren mit den Mini-Kiwis. Dank dem Projekt Regionale Entwicklung will die neugegründete IG nun richtig loslegen mit der Förderung, Entwicklung und Vermarktung der exotischen Frucht.

Ruth Bossert

Florian Sandrini, Urs Wehrle und Andreas Eberle (v.l.n.r.) produzieren Mini-Kiwi in der Ostschweiz. Bild: Ruth Bossert

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M

ini-Kiwis sind zwei bis vier Zentimeter grosse Kiwibeeren, die unter der Schale stark der herkömmlichen Kiwi ähneln. Seit einiger Zeit wachsen Mini-Kiwis auf bäuerlichen Familienbetrieben entlang des Bodensees. Auch wenn sich die Anzahl der Produzenten in den vergangenen Jahren auf ungefähr 20 erhöht hat und im

Durchschnitt der vergangenen Jahre ungefähr 23 Tonnen der süssen Früchte geerntet wurden, ist die Frucht noch nicht allen Schweizer Konsumenten bekannt. Das soll sich ändern und dafür sorgt die IG MiniKiwi mit der Zielsetzung, die Wirtschaftlichkeit zu fördern, die Wertschöpfung in der Region zu behalten und den ökologischen und ökonomischen Anbau und die Vermarktung zu fördern und zu koordinieren. Allen voran die beiden Mini-Kiwi Produzenten Urs Wehrle und Andreas Eberle sowie Florian Sandrini von der LANDI Hüttwilen und Umgebung. Sie sind vom Erfolg der süssen Frucht überzeugt. Zum einen belebe sie mit

ihrem hohen Vitamin C-Gehalt, dem intensiven Aroma und dem praktischen von der Hand in den MundEssen den Beerenkonsum zum Ende der Saison. Zum anderen sei die Kultur für die Produzenten wohl arbeitsintensiv, doch fallen die meisten Arbeitsschritte auf den Betrieben an und damit bleibt die Wertschöpfung in der Landwirtschaft, was die Kultur für die Produzenten interessant macht. Transparenz als wichtiger Pfeiler Die Mini-Kiwi Produzenten um Initiant Urs Wehrle und die LANDI Hüttwilen gründeten im Rahmen des Projekts Regionale Entwicklung PRE den Verein IG Mini-Kiwi. Man wollte sich damit verbindlich vereinen und führte gemeinsam eine Solidarhaftung in Bezug auf Nachernteverluste verzehrfertiger Früchte ein. «Risiken hat man immer», sagt Urs Wehrle, der das Amt des Präsidenten innehat. Deshalb setze man auf Transparenz und übernehme die Produktrisiken von der Ernte bis zum Verkauf solidarisch. «Durch das gemeinsam getragene Risiko bieten wir allen Produzenten gleiche und gerechte Voraussetzungen», so Wehrle. «Die IG Mini-Kiwi organisiert auch Sortenversuche und Diskussionplattformen für ihre Produzenten, damit alle ihr Wissen austauschen und Fragestellungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten können», ergänzt Sandrini, der früher als Berater für Beerenbau beim BBZ Arenenberg tätig war. In dieser Funktion begleitete er denn auch das PRE Mini-Kiwi zuerst als Berater bevor er zum Vermarkter der Mini-Kiwi wech-

selte wo er das PRE Projekt weiter begleitet. Erstes bewilligtes PRE im Thurgau Die Anforderungen an die Initianten des Projekts waren hoch und die Arbeit intensiv. «Nach den ersten Vorabklärungen mussten wir uns einig werden, wohin der Weg führen soll», sagt Wehrle und schildert die verschiedenen Etappen, die man in den vergangenen vier Jahren gemeinsam zu meistern hatte. Als besonders wichtig erachten die Produzenten ein Aufbereitungs- und Vermarktungszentrum. «Es nützt uns nichts, hervorragende Früchte zu produzieren, wenn die Lagerung, die Konfektionierung und anschliessend die Vermarktung nicht optimal funktionieren», sagt Andreas Eberle. Zudem strebe man eine Zusammenarbeit mit Thurgau Tourismus an, um die exotische Frucht und damit die Landwirtschaft bei der Bevölkerung erlebbar zu machen und mit Emotionen zu besetzen. Die Freude war gross, als die IG den positiven Entscheid des Bundes erfuhr. Bund und Kanton anerkennen das eingereichte Projekt der IG als erstes PRE im Thurgau und beteiligen sich mit einem Beitrag von 24 Prozent an den budgetierten Gesamtkosten von 760 000 Franken. Sämtliche Bewilligungen seitens der Behörden wurden erteilt und die Umsetzung läuft nun auf verschiedenen Ebenen. Urs Wehrle in Freidorf baut ein Aufbereitungszentrum, in welcher die Mini-Kiwi nach der Ernte für die Vermarktung an den Handel vorbereitet werden. Denn ohne professionelle Aufbereitung sei es unmöglich, Mini-Kiwis in einwandUFA-REVUE  7-8 | 2018


Pflanzenbau

Die Sorte Kiwino verkaufsfertig abgepackt. Bild: T. Imhof

freier Qualität dem Markt zur Verfügung zu stellen. Die Früchte werden im festen Zustand geerntet, konfektioniert und können dann optimal zwischen null und zwei Grad bis sechs Wochen gelagert werden. Dies wiederum ermöglicht, den Verkauf während drei bis vier Monaten. Wehrle ist überzeugt, dass auf die neue Saison hin die Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Apfelweg mit Mini-Kiwis ergänzen Bei Andreas Eberle in Altnau soll neu ein regionales Vermarktungszentrum der IG Mini-Kiwi in die betriebseigene Infrastruktur eines Neubaus mit Hofladen integriert werden. Der Bau ist bereits in vollem Gange. Der Betrieb liegt am Altnauer Apfelweg. Für die IG bietet es sich daher an, am gleichen Standort eine Mini-Kiwi Erlebniswelt zu schaffen. Damit ermöglicht man für das interessierte Publikum einen einfachen Zugang zur Frucht. Für eine erfolgreiche Umsetzung darf man auf Moni Brauchle, Tourismusverantwortliche in Altnau, zählen, schildert Eberle seine Sicht auf die Zukunft. So plant Eberle auch, mit Betriebsführungen den späteren Konsumentinnen und Konsumenten die fremdländische Frucht näher zu bringen. Zudem sei es wichtig, national wie auch international mit Produzenten von Mini-Kiwis den Austausch zu pflegen, um gegenseitig von den Erfahrungen zu profitieren. «Wir haben viele Trümpfe in der Hand», so Sandrini. «Packen wir’s an und sorgen wir dafür, dass wir wettbewerbsfähig bleiben, mit dem Produkt wachsen können und die Wertschöpfung in der Region bleibt.» n

Mini-Kiwi vom Bodensee Die ersten asiatischen Mini-Kiwis wurden in den 80er Jahren auf dem Arenenberg kultiviert. Pionier war jedoch Markus Keller aus Truttikon, Zürcher Weinland. Er hat die süsse Frucht erforscht und Anfangs 90er Jahre als Erster ein paar Hundert Setzlinge gepflanzt. Vor 25 Jahren hat er mit dem Anbau von MiniKiwis auch den Schweizerischen Agropreis gewonnen. Schweizweit gibt es heute 32 Produzenten, der Thurgau liegt mit ungefähr 20 Produzenten an der Spitze. Mini-Kiwis isst man mit der Schale, das Aroma ist intensiver und süsslicher als bei der behaarten Schwester. Die delikaten Früchte sind von Ende August bis November im Handel erhältlich.

Autorin Ruth Bossert, Freie Journalistin BR, 8360 Wallenwil

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Pflanzenbau

Zwischenkultur

Gründüngungsmischungen auf dem Vormarsch Ein Grossteil der Getreideernte ist bereits eingefahren. So ist es an der Zeit, sich Gedanken über die Zwischenbegrünung dieser Flächen zu machen. Wenn kein Zwischenfutter angebaut wird, gilt es, eine gezielte Gründüngung auszusäen.

Daniel Item

N

ach der Getreideernte ist noch einiges an restlichem Stickstoff im Boden enthalten. Die im Frühjahr ausgebrachten Mist- und Güllegaben werden durch die Mikroorganismen erst dann mi-

neralisiert, wenn sie genügend Wärme, und Feuchtigkeit haben. Dieses Jahr hat in vielen Regionen die notwendige Feuchtigkeit für eine schnelle Umsetzung gefehlt. Darum ist davon auszugehen, dass nach der Ernte noch einiges an HofdüngerNährstoffen mineralisiert wird. Diese in verschiedenen Bodenschichten übrig geblieben Nährstoffe können mit einer guten Gründüngung gesammelt und für die nächste Kultur bereitgestellt werden. Weiter soll eine Gründüngung eine homogene, gut zersetzbare Grünmasse für die Humusstabilisierung ergeben und das mitauflaufende Unkraut restlos unterdrücken. Zusätzlich sollen während der Standzeit der Mischung sämtliche Ernterückstände schnell verrotten, damit sich keine Nährböden für Pilze bilden, die Fruchtfolgekrankheiten verursachen. Mischungen oder Einzelarten? Soll mit Einzelkomponenten wie zum Beispiel Phacelia, Senf, Wicke, Klee, Buchweizen, etc. gearbeitet werden oder soll man diese Arten besser zusammen ausbringen? Viele Landwirte haben die Vorzüge einer Mischung erkannt und sie bereits eingesetzt. Mischungen haben gegenüber Einzelarten den Vorteil, dass aus verschiedenen Pflanzenfamilien ausgewählt werden kann. So kann man Leguminosen, Nicht-Leguminosen, Flach- und Tief-Wurzler sowie schnell und langsamer Auflaufende Pflanzen optimal kombinieren. Ein Die Gründüngungsmischung UFA Lepha enthält Alexandrinerklee, Sommerwicken, Phacelia und Guizotia. Bild: Hanspeter Hug

48

weiterer Vorteil liegt in der Anbausicherheit. Wenn es einer Pflanzenart an einem Standort nicht gefällt, weil die Wetterbedingungen, der Boden oder allgemein der Standort nicht optimal passen, kompensiert es in einer Mischung die angepasstere Pflanze. Damit dies auch optimal abläuft, müssen bereits bei der Erstellung der Mischungsrezeptur die Einzelarten aufeinander abgestimmt werden. Je nach Wetter unterschiedliche Entwicklung Gut zu beobachten ist, dass in trockeneren Jahren die Phacelia mit ihren tiefen, feinen Wurzeln rasch in die noch feuchten unteren Bodenschichten vordringt und in einer Mischung die Oberhand behält, während Leguminosen wie Wicke oder Erbsen als Flachwurzler anfangs eher etwas zu kämpfen haben. Wird es später feucht, kühler und wüchsig, hat die Phacelia zu kämpfen und die Leguminose zeigt ihre Vorzüge. Einige Pflanzen sind Tiefwurzler (z. B. Phacelia, Senf) die mit ihren (Pfahl-) Wurzeln weit in den Boden eindringen – vorausgesetzt, dass es keine für die Wurzeln undurchdringbare Bodenhorizonte gibt. So holen sie auch Nährstoffe, die in tieferen Bodenschichten lagern. Leguminosen (z. B. Wicke, Erbsen, Klee) als flachwurzelnde Pflanzen, lockern und durchwurzeln dagegen den Oberboden und produzieren mit ihren Knöllchenbakterien bis zu 40 kg Stickstoffeinheiten zusätzlich. In einer Mischung macht man sich die einzelnen Vorzüge im Zusammenspiel jeder einzelnen Pflanzenart zu Nutzen. UFA-REVUE  7-8 | 2018


Pflanzenbau Schnell auflaufende Leguminosen wie Wicken oder Erbsen decken den Boden rasch ab und konkurrenzieren damit schnell die Unkräuter. Aufrechte, standfeste Pflanzen wie Guizotia oder Gelbsenf übernehmen Stützfruchtfunktion für kriechende Leguminosen und wurzeln tief. Kleearten lassen sich anfänglich unterdrücken, sobald jedoch einige Lücken entstehen, werden sie sich darin ausbreiten. Durch dieses Ablöseprinzip werden Gründüngungsmischungen länger und besser assimilieren als Einzelarten, was zu einem optimalen Stickstoff- und Massenertrag der Gründüngung führt. Bei der Aussaat zu beachten Sofort nach der Ernte muss die Stoppelberarbeitung erfolgen. Diese kann mit einem flachen Grubberoder Scheibeneggendurchgang erfolgen. So werden die Kapillare rasch gebrochen und ein Verdunsten der aus der Tiefe kommenden Rest-

feuchtigkeit gestoppt. Um ein Austrocknen der bearbeiteten Oberfläche zu verhindern, muss anschliessend mit einer Walze oder zusätzlichem Eggdurchgang rückverfestigt werden. Nachläufer an Scheibeneggen oder Grubber genügen dazu meist nicht! So bringt man auch das Ausfallgetreide und Unkräuter vor der kommenden Saat zum Keimen. Die Saat erfolgt dann nach einer erneuten flachen Bodenbearbeitung zehn Tage später. Je trockener die Witterung, desto exakter muss gesät werden. Drillmaschinen, die das Saatgut exakt in den Boden ablegen, bringen deutlich bessere Bestände als oberflächige Streusaaten. Ein Anwalzen der ganzen Fläche erzeugt einen guten Bodenschluss und hilft für ein regelmässiges Auflaufen der Gründüngung. Der Saattermin sollte dennoch möglichst früh erfolgen (Ende Juli/Anfang August). Um die Zeit bis in den

Winter gut zu nutzen, sollten mindestens 50 Vegetationstage bereitstehen. Denn nur so kann der gewünschte Gründüngungs-«Ertrag» produziert werden. Wenn noch Hofdünger eingesetzt wird, so sollte dieser vor der Stoppelbearbeitung ausgebracht werden. Gründüngungsmischungen sind ideale Hofdünger-Zwischenspeicher. Vorteile von Mischungen Gründüngungsmischungen bringen deutliche Vorteile gegenüber Einzelarten. Sie laufen sicherer auf, unterdrücken das Unkraut schneller und sammeln aus allen Bodenschichten mineralisierte Nährstoffe. Die Rotte der Ernterückstände wird in den Beständen beschleunigt und dient als wichtiges Futter für die Mikroben. Eine exakte Saat ist Grundvoraussetzung für eine optimale Entwicklung der Mischung. Gründüngungen sind keine Alibi-Übung, sie sind Vorbereiter für die folgende Hauptkultur.  n

Autor Daniel Item, UFA-Samen, 8401 Winterthur

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Pflanzenbau

Rapsuntersaat

Wellness für den Boden Untersaaten im Raps sind eine Alternative zum Einsatz von Herbiziden. Die über den Winter abfrierenden Begleitpflanzen unterdrücken aber nicht nur Unkräuter, sie bringen auch noch weitere Vorteile mit sich.

Fritz Leuenberger

Die Saatmischung UFA Colza Fix wurde speziell für die Unkrautunterdrückung im Raps entwickelt.

S

eit 2011 wird in der Schweiz Raps in Kombination mit Begleitpflanzen, sogenannten Untersaaten, angebaut. Diese alternative Anbautechnik wird immer mehr geschätzt und inzwischen auf über 1000 ha schweizweit praktiziert . Nachhaltige Anbausysteme sind nicht zuletzt durch den zunehmenden Druck der Öffentlichkeit gegen die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln im Trend. Die UFA Colza Fix Mischung Die Standardmischung UFA Colza Fix hat sich in den letzten Jahren im Rapsanbau bewährt und etabliert. In

der Westschweiz ist diese Untersaatstrategie schon relativ weit verbreitet und auch in der Deutschschweiz kommen jedes Jahr neue Produzenten dazu, die auf diese Anbaumethode setzen. Mit verschiedenen Leguminosen, Guizotia und Buchweizen wird ein schnelles Abdecken des Bodens nach der Rapssaat gewährleistet. Durch die abfrierenden Arten ist nach dem Winter ein unkrautfreier Raps­ bestand das Ziel. Sollte das Ergebnis dennoch nicht zufriedenstellend sein, besteht im schlimmsten Fall im Frühling noch immer die Möglichkeit für einen Herbizideinsatz. UFA Colza

Fix wird mit einer Saatstärke von 30 kg/ha empfohlen und ist auch für den biologischen Anbau erhältlich. Saatzeitpunkt Grundsätzlich ist der ideale Saatzeitpunkt der Untersaat zusammen mit der Rapssaat oder ein paar Tage davor. UFA Samen empfiehlt, den Raps mit der Untersaat etwa eine Woche früher als bei normalen Saaten zu säen. Dies vor allem, damit der Raps wegen der etwas verlangsamten Entwicklung durch die Konkurrenzpflanzen die gleiche Zielgrösse erreicht wie beim Anbau ohne Untersaaten. Eine spätere Aussaat (nach dem

Bild: Lukas Aebi

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UFA-REVUE  7-8 | 2018


Pflanzenbau 1. September) begrenzt das Wachstum der Leguminosen und gefährdet somit die Erfolgschancen. Saattechniken Grundsätzlich gibt es zwei Haupttechniken, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Bei der Saat in einem Durchgang können das Rapssaatgut und die Untersaat gemischt werden und zusammen als Drillsaat ausgesät werden. Dabei ist zu beachten, dass sich die Saatmenge aus der Summe der Saatmenge des Rapses und der Untersaat ergibt. Bei dieser Technik müssen die Samen vorher selbst gemischt werden. Die Saat in zwei Durchgängen erhöht die Wirkung gegen Unkrautdruck. Die Untersaat kann beim letzten Bearbeitungsschritt der Bodenvorbereitung gesät werden. Maximal zwei Tage später, wird der Raps mit einer Einzelkornsämaschine gesät. Die Samen – sowohl von Raps als auch der Untersaat – müssen zwingend Bodenkontakt haben. Die Breitsaat ist aufgrund eines unregelmässigen Auflaufens nicht empfehlenswert für die Untersaat. Chancen und Risiken Untersaaten sind meist nicht in der Lage, Unkräuter vollständig zu unterdrücken. Parzellen mit einem hohen Druck von Winden, Disteln und Quecken eignen sich weniger für Untersaaten. Neben der Reduzierung der Herbizidmittel bieten Rapsuntersaaten aber noch weitere Vorteile. Bei einem gut etablierten Untersaatbestand werden durch die Leguminosenarten zusätzliche Mengen an Stickstoff im Boden fixiert. Sollten im Herbst noch überschüssige Nährstoffe im Boden sein, können diese durch die Untersaat aufgenommen werden und stehen nach der Mineralisierung im nächsten Frühling der Hauptkultur wieder zur Verfügung. Weiter wird der Gefahr der Bodenerosion entgegengewirkt und das gut entwickelte Wurzelwerk des gesamten Bestandes trägt entscheidend zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Die entstehenden Kosten durch dieses Verfahren wer-

Drei neue starke Sorten für die Aussaat 2018 Die Winterrapszüchtung läuft auf Hochtouren und liefert in einem hohen Tempo neue Rapssorten. Diese bringen gegenüber den vorhandenen Sorten einen Mehrwert. Neu zur Aussaat 2018 stehen die Sorten RGT Trezzor, Leopard und Kicker zur Verfügung. Diese drei Sorten weisen alle ein hohes Ertragspotenzial auf. Zudem haben sie gegenüber Phoma lingam eine bessere Resistenz. Im Gegenzug stehen drei Sorten nicht mehr zur Verfügung: Visby, die seit 2008 angebaut wurde, SY Carlo und RGT Bonanza. Leopard ist die Nachfolgesorte von Avatar aus dem Zuchtprogramm der NPZ. Sie ist eine der ertragsstärksten Sorten und weist einen hohen Ölgehalt auf. Die Standfestigkeit und die Phoma-Resistenz sind sehr gut. Die Sorte ist auf allen Böden einsetzbar. Der leichte Drusch ist vergleichbar mit der Sorte Avatar. RGT Trezzor überzeugt auf der ganzen Linie, sei es im Ertragspotenzial, bei der Standfestigkeit oder beim Ölgehalt. Die hohe Phoma-Toleranz verleiht Sicherheit gegen eine Vielzahl von Pilzstämmen. Kicker ist eine spätreife Sorte, sowohl in der Blüte wie auch für die Ernte. Im intensiven Anbau muss diese Sorte nach dem Weizen gedroschen werden und ersetzt somit die Sorte RGT Bonanza. Geduld beim Dreschen ist ein Muss, damit der ganze Ertrag vom Acker geführt werden kann. Das spezifische Gen APR 37 verleiht dieser Sorte eine sehr hohe Resistenz gegenüber Phoma und könnte somit von Vorteil sein für den Extenso-Anbau. Avatar hat in den letzten Jahren gute Dienst erbracht. Mit den neuen Züchtungen kann sie aber im Ertrag nicht mehr mithalten. Ihre Frühreife bezüglich dem Blühbeginn und der Ernte sowie ihr leichte Dreschbarkeit sind legendär und werden deshalb nicht so schnell vergessen gehen. RGT Attletick hat ein gutes Ertragspotenzial und einen hohen Ölgehalt. Diese Sorte zeichnet sich dort aus, wo andere schon aufgeben. Auf schwierigen Standorten kann sie ihre Trümpfe ausspielen. Den Kennern gelingen so höchste Erträge wie bei einem athletischen Lauf. HOLL Raps wird mit der Sorte V316 OL produziert. Momentan gibt es auf dem Markt noch keine Alternative zu dieser Sorte. Seit ihrer Einschreibung hat sie aber bereits alle ihre Vorteile in der HOLL-Raps Produktion bestätigt. Der HOLL-Raps wird im Vertrag angebaut und muss strikt getrennt werden vom klassischen Raps – und zwar von der Saat bis zur Ernte. Auf Parzellen, auf denen bisher klassische Rapssorten angebaut wurden, sollte eine Zeitlang kein HOLLRaps angebaut werden, damit der Durchwuchs nicht die Öl-Qualität des HOLL-Raps beeinträchtigt.

Bio-Raps Für den Bio Anbau stehen die Liniensorten Sammy und Vision in Bio Qualität zur Verfügung.

Leguminosen in Untersaatenmischungen bringen durch ihre Knöllchenbakterien zusätzlichen Stickstoff in den Boden. Bild: Lukas Aebi

den meist durch den Herbizidverzichtsbeitrag bei den Direktzahlungen kompensiert. In den Rapsversuchen von UFA Samen konnten beim Anbauverfahren mit Untersaat keine nennenswerten

Ertragseinbussen festgestellt werden. Unter guten Bedingungen ist eine Rapsuntersaat mit UFA Colza Fix wirtschaftlich und ökologisch ein wertvoller Fortschritt für die Schweizer Landwirtschaft. n

Autor Fritz Leuenberger, UFA-Samen, 3421 Lyssach

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Pflanzenbau

Norddeutsche Pflanzenzucht

Winterrapszüchtung 4.0 Der Winterraps muss sich immer neuen Herausforderungen stellen. Durch Klimawandel, Verbote von Pflanzenschutzmitteln und reduzierte Düngung ergeben sich schnell veränderte Umweltbedingungen und dadurch bedingt mehr Schadinsekten und Krankheiten. Neue resistente Sorten sind gefragt.

Christian Flachenecker

Steffen Rietz

Künstlich infizierte Rapspflanzen werden zur Bonitur der Schadsymptome am Stängelgrund geschnitten.

P

flanzenzüchtung erfordert klar definierte Zuchtziele. Diese bestimmen die Auswahl des Ausgangsmaterials, die Zuchtmethoden und die erforderlichen Selektionsverfahren. ln der Winterrapszüchtung bei der Norddeutschen Pflanzenzucht (NPZ) sind die wichtigsten Zuchtziele: 1. Qualitative Zusammensetzung des Rapssamens (Erucasäurefreiheit im Öl, Glucosinolatarmut im Rapsschrot, hoher Öl- und Proteingehalt im Samen) 2. Ertragsfähigkeit 3. Ertragssicherheit (Winterfestigkeit, Blüh- und Reifezeitpunkt, Standfestigkeit, Pflanzenlänge, Resistenz gegenüber verschiedenen Pilz- und Viruserkrankungen)

Neue Populationen Durch gezielte Kreuzungen werden die positiven Eigenschaften von zwei unterschiedlichen Elternlinien in einer neuen Nachkommenschaft vereint. Um unkontrollierte Fremdbestäubung auszuschliessen, wächst die junge Kreuzung die ersten zehn Tage in einer geschlossenen Tüte heran. Jährlich werden auf diese Weise sehr viele neue Ausgangspopulationen geschaffen. Modernste Technik Neben den klassischen Beobachtungen im Feld werden in der modernen Pflanzenzüchtung bei NPZ auch Merkmale mit Hilfe von Drohnen aus der Luft erfasst. Neben speziellen Testverfahren im Gewächshaus und mit molekularen Markern im Labor werden damit sehr schnell neue leistungsstarke Sorten identifiziert.

Für die Selektion resistenter Zuchtlinien werden Rapspflanzen künstlich mit L. maculans infiziert und im Kalthaus kultiviert. 52

Zudem wird bei NPZ ein grosser Aufwand betrieben, um neue Resistenzen zu erforschen und diese möglichst schnell dem Landwirt zur Verfügung zu stellen. Die NPZ bearbeitet dabei eine Vielzahl von Krankheiten und auch Schadinsekten und hat so zum Beipiel auch die weltweit erste Kohlhernie-resistente Winterrapssorte entwickelt. Problemkrankheit Phoma Eine weitere verbreitete Krankheit im Raps ist die Wurzelhals- und Stängelfäule, auch Phoma genannt ( Lep­ tosphaeria maculans, Nebenfruchtform Phoma lingam ). Der Erreger infiziert die Pflanze im Herbst über die jungen Blätter und verursacht dort nekrotische Flecken mit schwarzen, punktförmigen Sporenlagern. Für den Rapsertrag von grösserer Bedeutung ist jedoch die weitere Entwicklung des Pilzes im nächsten Rapszyklus, wenn dieser über die Blattstiele in UFA-REVUE  7-8 | 2018


Pflanzenbau

Winterrapszuchtgarten bei der NPZ: Die Tüten verhindern unkontrollierte Fremdbestäubung, sodass gezielt das gewünschte Saatgut geerntet werden kann.

den Spross wächst und zum Absterben der Stängelbasis führen kann. APR37: eine neue Krankheitsresistenz Zur Steigerung der Resistenz gegen die Wurzelhals- und Stängelfäule haben Züchter bei der NPZ ein spezielles Infektionssystem entwickelt, um auf die wichtige Stängelresistenz hin zu selektieren. Hierbei erfolgt im Herbst eine künstliche Infektion am Spross. Die Pflanzen werden dann bis zur Bonitur der Schadsymptome im Stängelquerschnitt unter halb-Feldbedingungen kultiviert; das heisst, in einem Kalthaus mit Felderde. Dieser nach dem Züchter benannte «Winkelmann-Test» wird bei der NPZ seit über zwei Jahrzehnten eingesetzt und ermöglichte die Entwicklung der neuartigen Stängelgrundresistenz APR37 («adult plant resistance»). Die APR37-Resistenz wurde ursprünglich aus einer dem Raps verwandten Art

Nordeutsche Pflanzenzucht Die Unternehmensgruppe der Norddeutschen Pflanzenzucht (NPZ) ist ein privates, mittelständisches Pflanzenzuchtunternehmen mit Hauptsitz in Hohenlieth bei Eckernförde. Der zweite Standort der NPZ ist auf der Insel Poel in Malchow. Hier liegt der Ursprung des Familienunternehmens: Hans Lembke übernahm 1897 in zehnter Generation den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb und begann bereits damals mit ersten Züchtungsarbeiten bei Winterraps. 120 Jahre später hat die NPZ ein Winterraps-Team an den Standorten Malchow (DE), Hohenlieth (DE), Hovedissen (DE), Gola (PL) und Cambridge (UK). Zudem züchtet die NPZ Sommerraps, Ackerbohnen, Erbsen und Futterpflanzen.

eingekreuzt und unterscheidet sich durch eine breitere Resistenz basierend auf mehreren Genen von gängigen monogenen Resistenzen (zum Beispiel Rlm7). Vor allem der Stängel

in adulten Pflanzen ist dadurch besser gegen viele Erregerrassen geschützt, die derzeitige Resistenzen bereits überwinden können. Neue Sorten Mit der Sorte Kicker wurde bereits eine Hybride mit APR37-Resistenz zugelassen und weitere Sorten befinden sich in der Vorbereitung. Die Entwicklung von APR37 im Winterraps bedeutet nicht nur eine wesentliche Verbesserung der Stängelresistenz gegen die Wurzelhals- und Stängelfäule, sondern erweitert zudem das Spektrum an verfügbaren Resistenzen gegen diese Krankheit. Der wiederholte Anbau von Sorten mit derselben Resistenz provoziert das Aufkommen neuer Rassen, die diese Resistenz überwinden. Somit leistet APR37 auch einen Beitrag zur Diversifizierung der Resistenzgenetik im Raps und unterstützt ein nachhaltiges Resistenzmanagement. n

Autoren Christian Flachenecker, Leiter Winterraps­ züchtung, Norddeutsche Pflanzenzucht HansGeorg Lembke KG, Hohenlieth; Steffen Rietz, NPZ Innovation GmbH, Hohenlieth Bilder NPZ

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Pflanzenbau

UmweltauswirTeams gesucht für Nationalen Kunstwiesencup kungen reduzieren Wer wird Futterbauprofi 2019? und damit der richtige Schnittist möglich In diesem Herbst startet der zeitpunkt sind entscheidend. Nur

Forschende von Agroscope haben die Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln (PSM) auf Organismen im Gewässer, im Boden und in unmittelbarer Nähe der Felder für fünf Kulturen ermittelt: Raps, Weizen, Karotten, Kartoffeln und Zuckerrüben. Dabei wurden jeweils die typischen Spritzfolgen für drei Anbauverfahren mit unterschiedlicher Behandlungsintensität untersucht: eine durchschnittliche Variante nach dem ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN), eine Variante mit höherer Behandlungsintensität sowie eine Variante nach den Anbaurichtlinien der Labelorganisation IP-Suisse. Die Anbauverfahren gemäss IP-Suisse-Richtlinien wiesen erheblich geringere bis ähnliche Risiken und Umweltwirkungen von PSM auf, als die typische Behandlungsintensität im ÖLN. Besonders ausgeprägt waren die Reduktionen in Raps, Weizen und in einigen Fällen in Kartoffeln. In den untersuchten Anbauverfahren werden eine breite Palette von PSM gegen eine Vielzahl von Schädlingen und Krankheiten eingesetzt . Die Untersuchung hat jedoch gezeigt, dass meist nur ein einzelner oder wenige Wirkstoffe die Risiken und Umweltwirkungen entscheidend beeinflussen. Dies zeigt, dass einerseits eine differenzierte Analyse erforderlich ist und anderseits der Verzicht auf kritische Wirkstoffe markante Verbesserungen mit sich bringen kann. Agroscope

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Natio­n ale Kunstwiesen-Cup am Strickhof. Am Wettbewerb teilnehmen können Schulklassen von Landwirtschaftlichen Schulen, Landjugendgruppen oder Gruppen aktiver Landwirte. Die auf Gras basierende Milchproduktion ist gerade in Zeiten von tiefen Milchpreisen eine Möglichkeit, günstig zu produzieren. Dabei ist die Wahl der richtigen Mischung ebenso entscheidend wie die richtige Düngerstrategie und die angepasste Nutzungsintensität. Der höchste Ertrag garantiert noch nicht den Erfolg. Auch der Gehalt

so kann aus dem Grundfutter eine möglichst hohe Milchmenge gemolken werden. Die Herausforderung ist, standortgerecht Grundfutter zu produzieren. Die Aussaat im August 2018 findet am Strickhof in Eschikon, 8315 Lindau ZH, statt. Die Präsentation der ersten Ergebnisse ist im Rahmen des Profiabends Ackerbau 2019 vorgesehen. Im Oktober 2019 werden die Resultate der einzelnen Gruppen ausgewertet. Die Preisverleihung findet anschliessend im April 2020 statt. Weitere Informationen und Anmeldung (bis 12. Au-

«Lovely» – das neue Knaulgras

Bio: Anpassung der Richtpreise Verarbeitungsbetriebe, Vertreter des Bio-Getreidehandels sowie Mitglieder der Fachgruppe Ackerkulturen von Bio Suisse und Vertreter der Produzenten haben folgende Anpassungen der P ro d u z e n t e n r i c h t p re i s e b e schlossen: Die Richtpreise für Weizen (Fr. 106.–/100 kg) und Roggen (Fr. 95.–/100 kg) bleiben auf dem Niveau des Vorjahres. Der Richtpreis für Dinkel sinkt um vier Franken (neu: Fr. 110.– /100 kg). Neu wird ab der Ernte 2018 ein produktgebundener Beitrag von zehn Rappen pro hundert Kilogramm für Produzenten sowie für Verarbeitung und Handel erhoben, um die Finanzierung der Sortenversuche Bio-Mahlweizen von Agroscope sicherzustellen. Es wurde zudem entschieden, die Zahlung nach Proteingehalt, die seit 2016 gilt, um ein Jahr zu verlängern. Bio Suisse

Knaulgras gehört in der Schweiz zu den wichtigsten Futtergräsern. Agroscope verglich 23 Sorten – davon elf Neuzüchtungen – in Feldversuchen und kann daraus neu die französische Sorte RGT Lovely für den Schweizer Futterbau empfehlen. Diese wartete mit Top-Beständen auf, erzielte die höchsten Erträge und wies eine grosse Konkurrenzkraft auf. In der Winterhärte wurde sie von keiner anderen Sorte übertroffen. Ebenso konnte RGT Lovely mit äusserst soliden Krankheitsresistenzen überzeugen und erreichte nicht zuletzt dadurch eine hervorragende Ausdauer. Einzig in der Verdaulichkeit des Futters kam sie nicht über das Mittelfeld hinaus. Die Verdaulichkeit war es auch, die der bereits empfohlenen und deutlich älteren Sorte Lazuly zum Verhängnis wurde. Lazuly wurde aus der Sortenliste gestrichen.  Agroscope

gust 2018) unter www.kunstwiesencup.ch oder Werner Hengartner (Tel. 052 354 98 52, werner.hengartner@strickhof.ch)

Berufkraut breitet sich aus Das Berufkraut gehört zu den bedeutendsten invasiven Neophyten, welches die einheimische standortgerechte Flora stark konkurrenziert. Die Bekämpfung ist anspruchsvoll und arbeitsintensiv, da sich aus einer einzigen Blüte ein ganzer Bestand bilden kann. Die einzelnen Pflanzen müssen noch vor der Blüte ausgerissen werden, damit sich keine Samenanlagen bilden können. Dieses Pflanzenmaterial sollte danach in der Kehrichtverbren-

nung vernichtet werden. eine Verwertung in einer Kompostieroder Vergärungsanlage kann nur empfohlen werden, wenn dieses über eine Hygienisierungseinrichtung verfügt. Die Pflanzen können aber auch frühzeitig gemäht werden, so dass sich die Blüte um 20 bis 50 Tage verzögert. Sie treiben aber danach rasch wieder aus. Zugleich können sie durch das Mähen gar mehrjährig werden.  RoMü UFA-REVUE  7-8 | 2018


Nutztiere

Smartfarming

Smarte Kälber auf dem Tablet Als Stefan Ammanns Grossvater den landwirtschaftlichen Betrieb in Rüti bei Riggisberg bewirtschaftete, wurden zwei Kühe und deren Kälber gehalten. Die Milch der Kühe diente zur Eigenversorgung und um jährlich ein Kalb auszumästen. Auch heute wird der Betrieb noch nach diesem Grundsatz geführt – nur in deutlich grösserem und modernerem Rahmen.

D

ie Milch der unterdessen 21 Simmentaler-Kühe verwerten immer noch die Mastkälber. Früher waren die schwierige Zufahrt zum Betrieb im Winter und das fehlende Milchkontingent die Hauptgründe, weshalb die Milch nicht in eine Käserei gebracht wurde. Unterdessen ist der schlechte Milchpreis der Hauptgrund, weshalb die Milch durch die Kälber veredelt wird. Im Jahr 2013 konnte Paul Ammann, der Vater des heutigen Betriebsleiters, die Gebäude des Talbetriebs im Baurecht vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, kurz VBS, erwerben. Im Anschluss bauten Sie den Stall um und modernisierten ihn. Die Sommermonate verbringt Stefan Ammann auf der gepachteten Alp im Gantrischgebiet, die 147 ha Sömmerungsfläche umfasst . Gesömmert wird der gesamte Tierbestand des Betriebsleiters sowie 67 Rinder von anderen Betrieben. Zehn weitere Rinder verbringen den Sommer auf den Weiden des Talbetriebs. Stefan Ammann übernahm den Betrieb Anfang dieses Jahres von seinem Vater Paul und lässt sich aktuell mit der Nachholbildung zum Landwirten EFZ ausbilden.

eine hohe Fleischigkeit und eine optimale Fettabdeckung erreichen, wird die Milch mit bis zu 80 Gramm UFA 201 pro Liter Milch ergänzt. Das Tränken übernimmt der Förster Vario-Automat mit Halsbanderkennung. Getränkt wird gemäss dem 40fit-Programm. Das bedeutet, dass die Kälber nahezu ad libitum getränkt werden. Jedoch kann die Milchmenge und Tränkekonzentration manuell korrigiert und überprüft werden. «Seit wir den Vario-Automaten haben, verbesserten sich die Taxierungen der Kälber und wurden konstanter», bewertet Stefan Ammann den Umstieg von der Kessel-

tränke zum Automaten. Rund 90 Prozent der Kälber erreichen eine Taxierung, die besser als T ist. C und H sind aber klar am häufigsten. Geschlachtet werden die Kälber allesamt in der Dorfmetzgerei: «Unser Metzger mag etwas schwerere Kälber. Worauf er besonders Wert legt, ist die Farbe. Das Kalbfleisch darf nicht zu rot sein. Wir produzieren zwar nicht in einem Label, jedoch haben wir die Ställe so angepasst, dass wir BTS und RAUS erfüllen würden», erklärt der junge Betriebsleiter. Gemästet werden die eigenen männlichen Tränkekälber und zugekaufte Tiere. Diese kauft Stefan Ammann

Peter Tschopp

Der Sömmerungsbetrieb liegt mitten im Gantrischgebiet. Bild: Peter Tschopp

Vario gibt Konstanz Mit den Milchkühen zügeln auch die 12–15 Mastkälber auf die Alp. Die Kälber werden zu 100 Prozent mit Vollmilch getränkt. Damit die Kälber UFA-REVUE  7-8 | 2018 55


Nutztiere

«Die Tierdaten werden in der CalfCloud übersichtlich dargestellt.» Stefan Ammann

Stefan Ammann führt seit Anfang 2018 den Landwirtschaftsbetrieb mit Milchkühen, Kälbermast und Sömmerung. Bild: Sandra Frei

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Nutztiere teils privaten Milchproduzenten und teils einem Händler ab. Die zugekauften Tiere werden in den ersten zwei Wochen in einem separaten Stallabteil gehalten. Sie werden dort an einem OccasionTränkeautomaten angewöhnt und erhalten während zwei Wochen die Starterspezialität UFA topstart zur Stärkung.

Betriebsspiegel Tierbestand: 21 Sim­mentaler-Kühe, 17 Rinder, 9 Aufzucht­kälber, 12–15 Mast­kälber, 77 Sömmerungs­rinder, 2 Mutterkühe (Hinterwäldler) Flächen: 34 ha LN auf Talbetrieb, 147 ha Sömmerungsfläche (in Pacht vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport) Arbeitskräfte: Betriebsleiter (50 % auf Betrieb, 50 % aus­wärtig angestellt), 1 Teilzeitangestellter (ca. 60 %), Vater des Betriebsleiters (Aushilfe bei Arbeitsspitzen)

Tierbeobachtung als entscheidender Faktor Nachdem die Kälber auf die Alp ziehen, wird der gesamte Stall des Talbetriebs gemistet und mit dem Hochdruckreiniger gewaschen und desinfiziert. Somit ist er im Herbst, wenn die Sömmerung zu Ende ist, sauber und hat eine lange Leerzeit hinter sich. Gruppenbehandlungen der Kälber werden nicht gemacht: «Im letzten Herbst hatten wir vereinzelt Probleme mit Ohrenentzündungen. Wir griffen aber früh ein und behandelten die betroffenen Kälber rasch», erklärt Stefan Ammann, dem die Tierbeobachtung und eine schnelle Reaktion bei Problemen wichtig sind. Genau aus diesem Grund entschied er sich, die Vorteile des HalsbandAutomaten vollständig zu nutzen und die Überwachungs-App CalfCloud aufzuschalten.

Einfachere Kontrolle Die heutigen, modernen Halsband-Tränkeautomaten sammeln ständig Tierdaten. So misst beispielsweise der Vario-Automat von Stefan Ammann für jedes Kalb die Tränkemenge pro Portion und Tag, die Sauggeschwindigkeit und die Anzahl Besuche/Abbrüche vom ersten Tag an. Diese Daten sind am Handlesegerät des Automaten nur beschränkt einsehbar: «Am Handheld sehe ich nur den Konsum vom aktuellen und vom Vortag, sowie die totale Tränkemenge des Kalbes. Am App sehe ich viel mehr, es ist deutlich übersichtlicher und die Grafiken helfen bei der Interpretation der Daten», so der Jungbauer. Die Daten können am Computer, am Tablet oder am Smartphone kontrolliert werden. Nebst den Tierdaten, zeigt die App auch an, wenn am Automaten ein Problem vorliegt. Ist die Automaten-Ampel auf grün, ist alles in Ordnung. Die Farbe orange bedeutet, dass ein kleines Problem vorliegt, beispielsweise wenn das Spülmittel leer ist. Leuchtet die Ampel rot, läuft der Automat nicht mehr. Ist dies der Fall, muss meistens der Kälbermastspezialist beigezogen werden. «Bei den Kälbern im Stall bin ich jeweils morgens und abends. Dazwischen schaue ich mehrere Male pro Tag auf die App, so beispielsweise auch am Abend bevor ich zu Bett gehe», schätzt der Betriebsleiter die zusätzliche Sicherheit, dass im Kälberstall alles rund läuft. Internetzugang als Voraussetzung Da die App erst seit relativ kurzer Zeit installiert ist, kann Stefan Ammann bis anhin noch keine Aussage machen, ob sich durch die Daten Rückschlüsse auf die Tiergesundheit machen lassen: «Ich werde das aber ganz sicher gut beobachten und schauen, welche Parameter sich verändern und welche Alarme ausgelöst werden, wenn ein Kalb krank ist», erklärt der Betriebsleiter.

Die Alarme können je nach Bedürfnis des Betriebs verfeinert und angepasst werden. Stimmt am Automaten etwas nicht, kann dank dem Internetzugang auch eine Fernwartung gemacht werden. Störungen des Betriebssystems können damit oft behoben und Updates durchgeführt werden, ohne dass ein UFA-Kälbermastspezialist vor Ort kommen muss. Die Installation der App verlief gemäss Stefan Ammann problemlos: «Da wir im Stall keine Internetverbindung hatten, mussten wir eine Internetbox mit SIM-Karte anschaffen. Den Rest übernahm der Kälbermastspezialist und ich hatte nichts damit zu tun». Die App ist kostenlos und gehört beim Kauf eines VarioAutomaten als Dienstleistung dazu. Somit muss der Betriebsleiter einzig die Internetverbindung im Stall sicherstellen. Reicht das

hauseigene Internet nicht bis in den Stall, ist die Internetbox eine kostengünstige Alternative. Aufzucht auch am Automat? Bereits mit dem Kauf des Halsband-Automaten wurde die Leistung der Kälber optimiert. Dank der CalfCloud wurde die Tier- und Automatenüberwachung zusätzlich erleichtert und verstärkt. Für das kommende Jahr überlegt sich Stefan Ammann, ob er auch die Aufzuchtkälber am Automaten tränken will. Mit der Tiererkennung des Halsband-Automaten wäre dies problemlos möglich. n

Autor Peter Tschopp, Ressortleiter Kälbermast im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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ie / Stk. Fr. 50.– Präm

Gesundheitstränker – Wir suchen Produzenten Massnahmen: 1. Tag: 4 Liter Kolostrum in den ersten 4 Lebensstunden 1. – 2. Tag: Muttermilch mind. 3x täglich Ab 3. Tag: Milch mind. 2x täglich 3. – 5. Tag: Eisenversorgung sicherstellen 7. – 10. Tag: Intranasale Grippeimpfung Interesse? Kontaktieren Sie uns. Payerne, Tel. 058 433 79 50, Zollikofen, Tel. 058 433 79 00 Sursee, Tel. 058 433 78 00, Ohringen, Tel. 058 433 77 00

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Nutztiere

Raufutter und Einstreue

Bestellung bis zur Warenannahme Durch Klarheit und Genauigkeit beim Bestell- und Verkaufsprozess können mögliche Probleme bereits früh in «Chancen» umgewandelt werden. Dazu gilt es als Kunde, klare Verhaltensregeln bei Warenannahme, Schadenfällen sowie beim Umgang mit versteckten Mängeln zu berücksichtigen und einzuhalten.

Jürg Burren

B

Autor Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco GOF, 3001 Bern Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch, www.einstreue.ch, www.landi.ch

ereits bei der Bestellung von Raufutter und Einstreue gilt es, klar und genau vorzugehen – denn die Sortimentspalette ist enorm breit und Missverständnisse sind rasch geschehen. Am besten formuliert der Kunde seine Wünsche und Bedürfnisse klar und sucht dazu das passende Produkt aus. So sind zum Beispiel beim Handel mit traditionellen Strohprodukten die Vorstellungen des Kunden mit einer Abfrage von wichtigen Eckpunkten zu berücksichtigen. Dasselbe gilt vom Vorgehen her auch für andere verwandte Produktegruppen (Heu, Emd und Luzerne).

Verhalten bei Warenannahme Jede Lieferung muss vor dem Entlad kontrolliert werden. Sobald abgeladen wurde, gelten offensichtliche Mängel nicht mehr als beanstandungswürdig. Nicht nur der optische Eindruck, sondern auch die «inneren Werte» müssen der bestellten Ware entsprechen. Daher empfehlen wir, bei jeder Lieferung, vor dem Hauptentlad mindestens zwei farblich unterschiedliche Ballen zu öffnen und auf Geruch, Schimmelbefall, Feuchtigkeit und Fremdbesatz zu prüfen. Werden Mängel festgestellt, sind diese sofort dem Verkäufer der Ware

zu melden, um nächste Vorgehensschritte zu vereinbaren und auf dem Lieferschein zu vermerken. Der Lieferschein gilt grundsätzlich als Einverständniserklärung der Ware und der korrekten Auslieferung. Werden Mängel auf dem Lieferschein nicht vermerkt, gilt die Ware als akzeptiert. Versteckte Mängel sind nach der Entdeckung sofort zu melden. Bei einem Schadenereignis vor Ort an Fahrzeugen oder Gebäuden, muss der Verkäufer informiert werden, um gemeinsam die nötigen Massnahmen zu treffen, bevor der Chauffeur vom n Hof abfährt.

Kontrolle und Vorgehen

Wichtige Punkte bei Bestellung

Vor Abladebeginn

Produkt

• Lieferschein mit Produkt sowie Gewicht kontrollieren

• Strohgattung (Gerste, Weizen, Hafer, etc.)

• Zwingend eine Qualitätskontrolle durchführen (visuell, mit Sonde sowie Stichprobe durch Öffnen von farblich unterschiedlichen Ballen)

• Beschaffenheit der Ware (12/24 Messer geschnitten, Häcksel bis 4 cm etc.)

• Ware in Ordnung, Ablad kann komplett getätigt werden

• Format, spezielle Pressung sowie Gewicht (Klein-, Rund- oder Grossballen) • Bindungsart (mit Schnur, Plastikband oder Draht) • Qualität und Verwendung (nach Tiergattung)

Bei Mängel/Beanstandung

Fahrzeug und Menge

• Ablad stoppen, Telefon an Verkäufer, Definition weiteres Vorgehen

• Kleinmengen nach Absprache mit Zuschlag (Direktlieferung oder ab Lager)

• Ablad unter Vorbehalt, Feedback schriftlich auf Lieferschein mit Unterschrift Kunde und Chauffeur sowie mit Fotos dokumentieren

• Motorwagen (zirka 10 – 12 Tonnen je nach Produkt)

• Kein Ablad, weitere Schritte mit Verkäufer definieren Bei Schaden an Fahrzeugen oder Gebäuden

• Anhänger (zirka 10 – 16 Tonnen je nach Produkt) • Anhängerzug (zirka 20 – 28 Tonnen je nach Produkt) • Sattelschlepper (zirka 20 – 25 Tonnen je nach Produkt)

• Schriftliche Fakten (z.B. Kfz-Kennzeichen) mit Fotos dokumentieren

Lieferung

• Zwingend europäisches Unfallprotokoll ausfüllen und durch Kunde und Chauffeur unterschreiben lassen (Weiterleitung an Verkäufer)

• Effektive Lieferadresse (Wohn- und Rechnungsadresse nicht gleich Lieferadresse)

• Bei nicht ausfüllen des Unfallprotokolls sofort Verkäufer, nach Bedarf Polizei und Versicherung verständigen, bevor Chauffeur vom Hof abfährt

• Korrekte Kontaktangaben für Avisierung (Kontaktperson, Festnetz und Natel etc.) • Zufahrt gewährleistet (mit entsprechendem Fahrzeug und Gewicht) • Möglicher Treffpunkt (Adresse nicht im GPS hinterlegt oder bei spezieller Zufahrt) • Ablademöglichkeit vor Ort (von der Seite, von hinten oder von oben)

Versteckte Mängel

• Lieferzeitraum (bis wann, Lieferung nicht möglich am, fixes Datum etc.)

• Müssten innert 5 Arbeitstagen nach Lieferung dem Verkäufer gemeldet werden

Preis

• Schriftliche Fakten mit Fotos dokumentieren

• Inklusive Mehrwertsteuer / exklusive möglicher Zusatzaufwände (z.B. Handablad)

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TOP ANGEBOTE

Besser und einfacher tränken

FUTTER DES MONATS

UFA top-securo Merci-Rabatt Fr. 20.–/20 kg-Sack

bis 11.08.2018

AKTION

UFA-Tränkeautomaten Gratis Zudosierer beim Kauf eines Tränkeautomaten Vario smart beim UFA-Beratungsdienst

UFA-AKTUELL

bis 30.11.2018

Der Kauf eines Tränkeautomaten lohnt sich bereits ab einer Gruppengrösse von zehn Kälbern (Aufzucht und Mast). Die modernen Automaten, die über eine Tiererkennung verfügen, sammeln viele Tierdaten und versorgen die Kälber individuell. So können Aufzucht- und Mastkälber problemlos am selben Automaten getränkt werden. Bis 30.11.18 erhalten Sie beim Kauf eines Vario smart beim UFA-Beratungsdienst den Zudosierer im Wert von Fr. 1500.– gratis dazu!

Der Einsatz des Zudosierers bietet folgende Vorteile: • pulverförmige Zusätze grammgenau dosieren • robust gebaut • grosszügiges Fassungsvermögen Mit dem praktischen Zudosierer versorgen Sie Ihre Kälber ohne Aufwand mit den nötigen UFASpezialitäten. UFA top-fit hilft bei niedrigem Tränkekonsum, UFA top-start versorgt die Kälber in der Startund während Stressphasen mit ausreichend Eisen.

Gestärkt absetzen Abgesetzte Ferkel sind oft gestresst und leiden durch die grosse Umstellung an Durchfall. Um festes Futter zu verwerten, muss sich die Verdauung der Ferkel nämlich erst entwickeln. Durch ein intensives Fresstraining vor dem Absetzen, werden die Ferkel aber bestmöglich vorbereitet. Mehr Sicherheit Die Absetzspezialität UFA topsecuro sorgt mit natürlichen Zusatzstoffen für mehr Sicherheit und bietet folgende Vorteile: • Unterstützt mit enthaltenen Polyphenolen die Darmgesundheit und stärkt das Immunsystem • Vermindert den Wachstumseinbruch beim Absetzen • Verbessert die Futterverwertung durch bessere Darmgesundheit

• Fördert mit phytogenen Zusatzstoffen die Fresslust • Unterstützt die Vitalität, den Appetit und die Gewichtszunahme • Erhöht den Anteil an Laktound Bifidobakterien im Darm der Ferkel, was die Darmflora positiv beeinflusst

UFA top-securo wird eine Woche vor dem Absetzen bis zwei Wochen nach dem Absetzen mit dem Ferkelfutter vermischt und den Ferkeln angeboten. Bis 11.08.18 erhalten Sie UFA top-securo mit einem MerciRabatt von Fr. 20.–/20 kgSack.

Hier geht`s zum Film UFA top-securo www.ufa.ch/futter/spezialitaeten/

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UNTERWEGS MIT …

…UFA-Geflügelspezialist Thomas Schnarwiler

Die eigenen Junghennen aufziehen

B

evor Thomas Schnarwiler im Jahr 1995 in den UFA-Beratungsdienst Sursee kam, war er einige Jahre als Betriebshelfer tätig. Dabei sammelte er die ersten Erfahrungen mit der Geflügelhaltung. Nachdem er den Beratungsdienst Sursee verliess, zog es ihn in die Ostschweiz und er arbeitete viele Jahre im GVS Schaffhausen und beriet dort die Landwirte in diversen Fütterungsfragen. Immer wieder kam er dabei mit der Geflügelwelt in Kontakt . Im Jahr 2016 entschied er sich, dem Geflügelteam der UFA beizutreten. Seither betreut Thomas Schnarwiler mit seiner angenehmen Art und seinem grossen Fachwissen Geflügelproduzenten in der Ostschweiz zuverlässig. Einer dieser Betriebe ist die Lege- und Junghennenhaltung von Simon und Monika Mock aus Flawil (SG). Nebst dem Geflügel werden 14 Milchkühe gehalten, deren Milch zu Appenzeller-Käse verarbeitet wird. Der Vater von Simon Mock entschied sich im Jahr 1983, in die

Legehennenhaltung einzusteigen, im Jahr 1996 kamen die 5000 Aufzuchthennen dazu. Simon Mock konnte sich nach der Betriebsübernahme nicht vorstellen, diese Betriebszweige stillzulegen: «Da wir Jung- und Legehennen haben, können wir unsere eigenen Junghennen in die Eierproduktion überführen. Das ist für uns ideal», erklärt er. Bunte Herden Jährlich werden zwei Umtriebe à 5000 Junghennen aufgezogen. Nach jeweils 20 Wochen sind sie bereit, mit der Eierproduktion zu beginnen. Der Vermarkter, mit dem Simon Mock zusammenarbeitet, ist die Prodavi. Sie bestimmt das Einstalldatum, welche Rasse aufgezogen und welche Fütterungsstrategie angewendet wird sowie wo die Hennen hingehen. «Bei der nächsten Einstallung kommen vier verschiedene Rassen. Wir haben oft kleinere Posten, die auf eher kleinere Legebetriebe gehen. Das ist spannend beim Management, da die Rassen nicht exakt dieselben Fütterungs- und Lichtansprüche haben. Weisse Hennen müssten eher etwas gebremst werden, während die braunen Hybriden etwas schwerer werden sollten und etwas mehr Licht benötigen», schildert der junge Betriebsleiter die Haltung seiner Junghennen.

Gut aufgewärmt Wenn die Küken angeliefert werden, beginnt eine intensive Zeit. Zwischen den Umtrieben wird der Stall gründlich gereinigt und desinfiziert. Bereits zwei bis drei Tage vor der Ankunft wird der Stall auf 35 °C aufgeheizt. «Durch das frühe Heizen ist nicht nur die Luft im Stall, sondern auch die Voliere schön warm. Für die Küken ist das entscheidend, sie kühlen rasch aus», beschreibt der Betriebsleiter das Einstallen. Entscheidend ist zudem, dass die Küken leicht zu Futter und Wasser kommen. Deshalb wird ihnen bei Mocks in den ersten Tagen das Futter auf Kükenpapier angeboten und das Wasser in Tränkeschalen. In diesen erhalten die Küken auch ihre erste von insgesamt fünf Impfungen. Die folgenden Impfungen erhalten die

Verdauung im Gleichgewicht Das wasserlösliche UFA-Antifex enthält viele wertvolle Milchsäuren, die mithelfen, die Verdauung zu stabilisieren und das Immunsystem zu stimulieren. UFA-Antifex hilft beispielsweise, Keime wie E. Coli zu unterdrücken oder nach einem Arzneimitteleinsatz oder einer Impfung die Darmflora rascher zu regenerieren. Pro Tier und Tag werden beim Geflügel 0,2–0,5 Gramm des Bioregulators über das Tränkesystem eingesetzt.

Links im Bild der 5000er Junghennenstall, rechts werden die 2500 Legehennen gehalten.

Thomas Schnarwiler, Stein am Rhein (SH) Zivilstand: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 60

Verheiratet mit Martha, 5 Kinder 12. Juli 1964 Landwirt EFZ Wandern, Schwimmen «Die Landwirte zu ihrem Erfolg begleiten.» UFA-REVUE  7-8 | 2018


Junghennen über das fest installierte Tränkesystem. Mehrmals am Tag werden Durchgänge im Junghennenstall gemacht. Da Simon Mock an vier Tagen auswärtig arbeitet, übernimmt dies oft sein Vater Franz Mock. «Pro Tag wenden wir rund 2 bis 2,5 Stunden für die Tierbeobachtung und die Kontrolle von Futter, Wasser und Licht auf. Von 10 bis 16 Uhr haben die Junghennen Zugang zum Wintergarten», erklärt Simon Mock den Arbeitsaufwand. Gleichmässige Tiere Ziel jedes Junghennenaufzüchters ist es, möglichst wenig Tiere zu verlieren und eine homogene Herde aufzuziehen. Wenn die Junghennen gegen Ende der Aufzucht ihre Hormonumstellung durchleben, sind sie öfter etwas nervös und es kann zu Haufenbildung mit erdrückten Tieren kommen. Auch in den ersten Tagen kann dies bei zu kalten Temperaturen vorkommen. Um möglichst homogene Hennen an die Eierproduzenten zu

liefern, muss besonders die Fütterung stimmen. Simon Mock strebt an, dass seine Junghennen beim Ausstallen etwa zehn Prozent über dem Zielgewicht sind. In den ersten fünf Wochen erhalten die Küken ein Starterfutter, das hohe Eiweissgehalte hat, damit die Küken rasch an Gewicht zulegen. Nach dieser Phase wird der Gehalt etwas reduziert, damit die Junghennen möglichst viel Futter aufnehmen müssen, um ihren Bedarf zu decken. Dadurch wird die Kropfbildung unterstützt und die Junghennen lernen, grosse Mengen an Futter aufzunehmen. In der dritten Phase werden die Energie- und Eiweissgehalte wieder etwas angehoben, damit die Hennen Gewicht zulegen. Gegen Ende der Aufzucht lässt Simon Mock in der rund zehnstündigen Lichtphase das Fütterungsband sieben Mal laufen. Damit nicht immer nur die stärksten Hennen zuerst fressen, lässt er morgens das Band zwei Mal innerhalb einer kurzen Zeit laufen: «So haben die do-

minanten Junghennen bei der zweiten Fütterung noch keinen Hunger und die Schwächeren kommen zum Zug. Damit erreichen wir eine homogene Herde», schildert der Betriebsleiter seine Strategie. Es wird gebaut Mit den Junghennen läuft es bei Mocks so gut, dass sie sich entschieden haben, den Betriebszweig auszubauen. So ist aktuell ein neuer Stall für 18 000 Junghennen im Bau. «Wir konnten das Grundstück mit einem bestehenden Junghennenstall erwerben. Den Stall konnten wir abreissen und neu aufbauen. Da der alte Stall zweistöckig war, wird auch unser Stall auf zwei Etagen jeweils 9000 Junghennen beherbergen. Wäre der alte Stall nicht gewesen, wäre eine Aufstockung des Tierbestands nicht möglich gewesen, aber wir hatten Glück. Die ersten Küken werden im Januar 2019 eingestallt», erklärt Simon Mock lachend. Da der Betrieb nur über neun Hektar landwirtschaftliche Fläche verfügt, wird sämtlicher Hofdünger des Geflügels über den UFA-Mistpool an andere Landwirte verteilt. n

Lina und Franz Mock sowie Monika und Simon Mock mit Sohn Elias

Betriebsspiegel Lina und Franz Mock sowie Monika und Simon Mock mit Sohn Elias LN: 9 ha Grünfläche Tiere: 2500 Legehennen, 5000 Junghennen, 14 Kühe, Stall für 18 000 Junghennen im Bau

Die Eintagesküken werden zu Beginn der Aufzucht in den Volieren gehalten.

Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar und Eltern, Simon Mock arbeitet in einem 80 % Pensum auswärts

Hier werden im Januar 2019 18 000 Küken zur Junghennenaufzucht eingestallt. UFA-REVUE  7-8 | 2018 61


AUS DER FORSCHUNG

Für stabile Eierschalen Die Eischalenstabilität nimmt mit zunehmendem Alter der Legehenne ab. Einerseits werden die Eier bei gleichbleibendem Schalengewicht grösser, andererseits nimmt die Kalziumverdaulichkeit ab. Die Henne wird also weniger effizient in der Kalziumaufnahme. Es gibt diverse Zusätze, um die Schalenstabilität zu erhalten. Häufig wird die Menge an Kalkgrit erhöht. Auf dem Versuchsbetrieb UFA-Bühl wurde untersucht, wie sich das UFA-Produkt P74–300 auf die Schalenhärte auswirkt. Das Produkt wurde zwischen der 60. und 64. Alterswoche eingesetzt im Vergleich zu einer Kontrollration ohne Zusatz. Die Ver-

LESEFUTTER UFA-Futter für Spezialgeflügel Neben Küken, Legehennen und Mastpoulets deckt das UFA-Sortiment auch die Bedürfnisse weiterer Geflügelarten ab. Hier die Einsatzempfehlungen gemäss Angaben des Aviforums Zollikofen: Enten/Fasane: 1. bis 6. Woche UFA 685, danach UFA 525/625 Crumbs für Zucht- bzw. UFA 616 Crumbs für Masttiere.

suchsergebnisse zeigen, dass die Schalenhärte mit P 74–300 nur um 1,6 Newton (N) abnahm. Bei der Kontrollvariante reduzierte sie sich um 2,9 N, also deutlich mehr.

Die Schalenhärte war somit signifikant besser nach vierwöchigem Einsatz. Aufgrund dieser Resultate ist der Schalenhärter standardmässig im Endlegefutter UFA 527 enthalten.

Gänse: 1. bis 5. Woche UFA 614 Crumbs, danach UFA 525/625 Crumbs für Zucht- bzw. UFA 616 Crumbs und ab ca. 4 Wochen vor Schlachtung UFA 685 für Masttiere. Perlhühner: UFA 616 Crumbs für erste 21 Tage, danach UFA 625 Crumbs/525 für Hennen bzw. UFA 685 für Masttiere. Pfauen: UFA 614 Crumbs im ­ 1. Monat, 2. bis 6. Monat UFA 685, danach UFA 506 zu Grünfutter. Strausse: UFA 614 Crumbs für Küken, danach UFA 616 Crumbs zu Raufutter für Mast- bzw. UFA 605 Crumbs/505 für Zuchttiere.

HOBBYTIERECKE

Elektrolyte für das beanspruchte Pferd Ohne Wasser geht auch beim Pferd nichts. Die Wasserversorgung der Pferde ist nicht zu un-

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terschätzen, will man gesunde und leistungsfähige Pferde haben. Ein Pferd braucht zur Er-

haltung ca. 25 Liter Wasser pro Tag. Je nach Leistung steigt der Wasserbedarf auf bis zu 40 Liter an. Die Wasserversorgung ist somit immer zu gewährleisten. Wird das Pferd stark beansprucht, scheidet es pro Tag bis zu zehn Liter Schweiss aus. Der Wasser- und Mineralienverlust muss schnell wieder gedeckt werden. Mit Hilfe der Elektrolyten-Tränke HYPONA-Iso kann eine schnelle Erholung nach starker Beanspruchung und hohem Mineralienverlust sichergestellt werden. Das Pulver kann mit dem Futter verabreicht oder im Wasser aufgelöst werden. Zudem eignet sich HYPONA-Iso auch für Fohlen mit hohem Wasser- und Mineralienverlust bei Durchfall.

Truten: UFA 680 Crumbs bis 5. Woche, UFA 682 bis 8. Woche, UFA 683 bis 12. Woche, danach UFA 685. Wachteln: UFA 677 Crumbs bis zur 6. Woche anschliessend UFA 579 als Legefutter bzw. UFA 685/614 Crumbs für Masttiere.

UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9501 Wil 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE  7-8 | 2018


Nutztiere

Gesundheitstränker

Kälber gesund aufziehen Neu vermarktet die Anicom «Gesundheitstränker». Produzenten und Kälbermäster profitieren von einer verbesserten Kälbergesundheit, höheren Leistungen und einem tieferen Antibiotikaverbrauch. Milchvieh­halter, die bereit sind, die Massnahmen zur Verbesserung der Kälbergesundheit umzusetzen, werden mit einer Prämie von 50 Franken pro Tränker belohnt.

Kathrin Ryser

Guido Emmenegger

Autoren Kathrin Ryser, Marketing Anicom, 3052 Zollikofen Guido Emmenegger, Mitarbeiter Handel, 6210 Sursee

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in gesunder Start ins Leben ist die Grundlage für gute Mastresultate und leistungsfähige Nachzuchttiere. Unter dem Motto «Das Kalb von heute – ist das Masttier von morgen» hat die Anicom ein neues Tränker-Produktionsprogramm ins Leben gerufen. Zielgruppe des Programms sind interessierte Milchviehhalter. Die Mäster kommen im Gegenzug in den Genuss der Vorteile von Gesundheitstränkern, indem solche Tiere gruppenweise eingestallt werden. Mit dem Programm leistet die Anicom einen Beitrag zur Antibiotikareduktion in der Kälber- und Rindviehmast. Teilnahmebedingungen Am Programm interessierte Milchviehhalter registrieren sich bei der

Zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Kälbergesundheit Der Kälbergesundheitsdienst (KGD) empfiehlt die Spurenelementversorgung (Selen), mit mindestens 5 mg/Kuh/Tag während der Galtperiode sicherzustellen. Nach der Geburt sollen die Neugeborenen rasch abgetrocknet und anschliessend in Iglu/Kälberbuchten eingestallt werden, welche vorher mindestens drei Tage leer standen. Zur Stabilisierung der Darmflora besteht die Möglichkeit, am zweiten Lebenstag einen Kälberbooster (probiotisches Oralgel) zu verabreichen. Für eine zügige Entwicklung soll den Kälbern ab dem ersten Tag Heu und Kraftfutter zur Verfügung stehen. Weiter empfiehlt der KGD, die Kälber in den ersten drei Lebenswochen nicht umzustallen und während der kalten Jahreszeit mit einer Kälberdecke zu wärmen. Schweizer Kälbergesundheitsdienst (KGD) Verein zur Förderung der Kälbergesundheit, des Tierwohls und der wirtschaftlichen Kälberhaltung durch eine flächendeckende Unterstützung der Tierhalter und Tierärzte. Bis ins Jahr 2022 soll der Antibiotikaeinsatz durch systemische Präventionskonzepte um 50 Prozent vermindert werden. Ziel ist es, die Kalb- und Rindfleischproduktion in der Schweiz langfristig und nachhaltig zu stärken und einen positiven Beitrag zum Image der Landwirtschaft zu leisten. Mehr dazu unter www.kgd-ssv.ch.

Ansprechpartner Gesundheitstränker Anicom Gilbert Cherbuin Westschweiz 058 433 79 62 079 247 54 18

Walter Wüthrich Mittelland 058 433 79 13 079 206 70 07

Anicom oder ihrem regionalen Händler als Gesundheitstränker-Produzenten und haben einige Grundsätze der Kälberaufzucht zu erfüllen. Zu den allgemeinen Bedingungen gehört, dass die Tränker bei einem Verkaufsalter von 21 – 42 Tagen ein Mindestgewicht von 65 kg Lebendgewicht erreichen. Programmanforderungen Neugeborenen Kälbern muss innerhalb der ersten vier Lebensstunden vier Liter Kolostrum verabreicht werden, um die Erstversorgung mit Abwehrstoffen (Immunglobulinen) sicherzustellen. An den ersten beiden Lebenstagen erhalten die Kälber mindestens drei Mal täglich Mutter-

Guido Emmenegger Zentralschweiz 058 433 78 06 079 661 52 98

Marcel Senn Ostschweiz 058 433 77 45 079 269 28 64

milch bis zur Sättigung. Ab dem dritten Tag kann die Milchversorgung auf zwei Mahlzeiten pro Tag reduziert werden. Um die Abwehrkräfte weiter zu stärken, wird den Kälbern innerhalb des dritten bis fünften Lebenstages eine Eisenpaste verabreicht. Eisen ist ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Blutbildung und spielt daher eine zentrale Rolle in der Antikörperbildung. Die intranasale Impfung gegen Virusinfektionen der Atemwege komplettiert die Massnahmen, um die Gesundheit der Kälber zu stärken und sie widerstandsfähiger zu machen. Zum Nachweis, dass die geforderten Massnahmen durchgeführt wurden, füllt der Landwirt einen Tränkerpass aus. Dieser wird beim Verkauf dem Begleitdokument beigelegt. Vermarktung Das Gesundheitstränker-Programm wird von der Anicom und regionalen Kleinhändlern angeboten. So besteht für Produzenten die Möglichkeit, ihre Tränker sowohl über die Anicom als auch über die jeweiligen Kleinhändler zu vermarkten und eine Prämie von 50 Franken pro Gesundheitstränker zu lösen. n Die ersten Lebens­ wochen entscheiden über das spätere Leistungspotenzial des Tieres. Bild: Anicom AG

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Nutztiere

60 Jahre UFA

UFA-Biofutter hat Geschichte Gesund, sicher und nachhaltig, mit diesen Worten definieren Konsumenten Bio. Gleiches gilt für UFA-Biofutter. Im Sinne der Nachhaltigkeit durch Effizienz und der Sicherheit ihrer Produkte investierte UFA viel Know-how und Geld in das Bio-Werk Hofmatt.

Martina Hauser

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or 33 Jahren ging die erste Anfrage nach Bio-Futtergerste eines Biobauern aus dem Zürcher Oberland bei fenaco GOF in Winterthur ein. Paul Klemens erinnert sich noch gut, wie überrascht er war, dass man auch Tiere bio füttern wolle. Bis da war die Fütterung der Tiere im Biolandbau noch nicht gross geregelt. Futter wurde häufig vom eigenen Betrieb verfüttert oder in der nahen LANDI oder regionalen Mühle bezogen. Kraftfutter hatte auch einen Nutzen für die Biobbetriebe, indem durch das Verfüttern mehr Gülle und Mist anfiel. Heute ist nicht mehr vorstellbar, dass Biotiere nicht mit Biofutter gefüttert werden. Die Rückverfolgbarkeit der Futtermittel und deren einwandfreie Qua-

Der Schweizer Biolandbau Die Geschichte des Biolandbaus in der Schweiz nahm im Jahr 1924 ihren Anfang. Damals bewirtschafteten die ersten Bioproduzenten ihre Betriebe nach der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise von Rudolf Steiner. Ungefähr 20 Jahre später entwickelte Hans Müller die organisch-biologische Wirtschaftsweise. Er lehrte die Produzierenden, wie wichtig fruchtbare Böden sind und wie nachhaltig geschlossene Kreisläufe in der pflanzlichen Produktion sind. Im Jahr 1974 wurde die über die Schweizer Grenze bekannte und etablierte FiBL gegründet. Die biologische Produktion, wie wir sie heute kennen, entstand im Jahr 1981. Damals wurden die ersten gemeinsamen Anbaurichtlinien verabschiedet, die Bio Suisse gegründet und die Knospe eingeführt. Zu guter Letzt trat im Jahr 1997 die Schweizer Bioverordnung in Kraft. All diese Eckpunkte bilden heute wie in Zukunft die Grundlagen für den Schweizer Biolandbau. 2017 produzierten 6906 Betriebe nach diesen Vorgaben. In den Kantonen Graubünden und Bern sind die meisten Biobetriebe registriert. Betrachtet man den Anteil der Biobetriebe je Kanton, ist Graubünden der absolute Spitzenreiter. Der Anteil der biologischen Nutzfläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche der Schweiz betrug im letzten Jahr 14,4 %. Im Vergleich zu 2016 hat die biologische Nutzfläche um 11 000 ha zugenommen.

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lität sind für die Sicherheit von Bioprodukten zentral. Von LANDI zu UFA Bis Anfang der 90er Jahre produzierten und kauften viele Biobauern ihr Futter in der LANDI. Dabei handelte es sich um biokonforme und Biofutter. Sie lieferten ihr Futtergetreide in ihrer LANDI ab und erhielten im Wert der abgelieferten Menge Futter zurück. Während den 90er Jahren begann die Produktion von Biofutter im Sinne von Rückverfolgbarkeit, Sicherheit und Effizienz. 1996 startete UFA die Biofutter-Produktion im Werk der LANDI Gelterkinden. Erstmals wurden die in den LANDI angenommenen Getreidemengen zentral zu Bio-Mischfutter verarbeitet. Die

Wussten Sie, dass… … UFA im Jahr 1996 in der LANDI Gelterkinden mit der Produktion von Bio-Mischfuttern begann? … dank den Investitionen in das Biowerk Hofmatt der Energieverbrauch für die Produktion von UFA-Biofutter um 100 000 kWh pro Jahr gesenkt wurde? … Bio-Tierhalter, die ihr Futtergetreide bei UFA abgeben, von attraktiven Futterpreisen profitieren?

Nachfrage nach Biofutter nahm mit dem Verabschieden der ersten Bioverordnung 1997 deutlich zu. Aus logistischen Gründen verlagerte UFA ihre Bio-Mischfutterproduktion bereits 1998 in die L­ ANDI Subingen und startete 1999 auch die Produktion in Buchs SG. Zeitgleich lancierte UFA-Revue die Bio-Seite, welche auf sehr gutes Echo bei den Biobauern stiess. Lohnmischfutter Dank dem gut strukturierten UFALANDI-Netzwerk ist es der UFA möglich, den Kunden mit eigenem Futtergetreideanbau einige lukrative Vorteile zu bieten. UFA nimmt das Biogetreide via LANDI-Sammel­ stellen entgegen. Heute kann der Bioproduzent sein Futtergetreide in rund 50 Getreidesammelstellen abgeben. Von dort wird es per Bahn oder mit Rückfuhren der Futterlieferungen zum Biowerk Hofmatt transportiert. Der Landwirt erhält ein ­G etreidekonto. Das abgelieferte Getreide wird anteilsmässig mit dem

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Nutztiere Preis der gekauften UFA-Biofutter verrechnet, bis der Wert der abgelieferten Menge aufgebraucht ist. Deshalb profitiert der Bio-Tierhalter von sehr interessanten Futterpreisen. Schluss mit biokonform 2004 brachte grossen Schub in die Biofutter-Produktion. Bio Suisse forderte nun ausschliesslich Bio-Futtermittel, die aus biologischem Anbau entstanden sind. Die bisherigen biokonformen Mischfutter wurden nicht mehr akzeptiert. Der Bedarf an Biofutter stieg rasant. UFA reagierte mit dem Umrüsten des Mischfutterwerks Hofmatt zum Bio-Mischfutterwerk. Im folgenden Jahr stellte UFA die Biofutter-Produktion in der LANDI Subingen und in Buchs SG ein. Dadurch erhöhte sich die Produktesicherheit weiter. UFA investiert in Nachhaltigkeit Dank der Investition von mehreren Millionen Franken ins Biowerk Hofmatt im Jahr 2010 produziert UFA noch nachhaltiger Bio-Mischfutter. Der Energieverbrauch für die Produktion konnte um 100 000 kWh pro Jahr verringert werden. Durch moderne Technologien, Hygienisierung und umfassende Kontrolle werden heute effizient qualitativ hochstehende Bio-Mischfutter hergestellt. Die einzelnen Futterbestandteile können zurückverfolgt werden. UFA hat in der Vergangenheit, wie auch in Zukunft, stets in die Sicherheit

Rohkomponenten und Inhaltsstoffen verbessert. Jede Innovation wird in der Praxis überprüft. Sei dies auf UFA-Bühl oder auf den Praxisbetrieben. Hierzu arbeitet UFA auch mit dem FiBL zusammen.

und Qualität ihrer Bio-Mischfutter investiert. Für erfolgreiche Tierhaltung UFA setzt sich für den Erfolg der Tierhalter, natürlich auch der BioTierhalter ein. Das Credo heisst Nachhaltigkeit durch Effizienz. Durch das Optimieren der Produktion und das Verfeinern der Futterrezepte, wird das Sortiment stets weiterentwickelt. Es wird weniger Energie für die Produktion verbraucht. Zudem wird die Futterverwertung laufend dank den aufeinander abgestimmten

Das UFA-LANDI-­ Netzwerk bringt’s Jeder Kunde kann sein UFA-Biofutter und seine UFA-Biospezialitäten regional in der LANDI beziehen. Durch die Sammelbestellungen der LANDI können grössere Mengen auf einmal geliefert werden. Dies ist logistisch wichtig, um effizient und umweltschonend zu arbeiten. So können Biobetriebe die gewünschten UFAProdukte auch in Kleinmengen via LANDI erhalten. Bestellt ein Bioproduzent grosse Futtermengen, werden diese durch Traveco zuverlässig nach Hause geliefert. n

Autorin Martina Hauser, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Bilder UFA AG

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Nutztiere

Absetzen

UFA top-securo für mehr Sicherheit Der Antibiotikaeinsatz steht oft in Kritik. In heiklen Lebensphasen, wie zum Beispiel beim Absetzen der Ferkel, kann man durch geeignete Massnahmen den Einsatz von Antibiotika stark reduzieren.

Guido Wanner

Bereits früh sollten die Ferkel an festes Futter gewöhnt werden. Bild: UFA AG

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as Absetzen bedeutet erheblichen Stress für die Ferkel, da sich die Umgebung, die Artgenossen, die Futter- und Tränkeeinrichtungen, das Keimmilieu und nicht zuletzt die Nahrung ändern. Das Ferkel muss am Tag nach dem Absetzen plötzlich rund einen Liter Sauenmilch durch festes Futter ersetzen. Diese Sauenmilch bestand hauptsächlich aus Milchzucker, Milchprotein und tierischem Fett. Jetzt muss das Verdauungssystem der Ferkel schlagartig ausschliesslich Futter mit hohem Stärkeanteil verdauen können. Deshalb ist es wichtig, dass die Ferkel schon im jungen

Alter bei der Muttersau festes Futter zu sich nehmen. Immunabwehr stützen Mittels der Absetzspezialität UFA top-securo kann dieser Übergang unterstützt werden. Die enthaltenen Polyphenole (sekundäre Pflanzenwirkstoffe) wirken im Tier als Antioxidantien, haben einen bakteriostatischen Effekt und unterstützen die Ausbildung grosser Darmzotten. Studien haben gezeigt, dass sie unter anderem schädliche Bakterien hemmen und zu einer ausgewogenen Darmflora beitragen. Diese spielt eine massgebende Rolle in der Im-

munabwehr des Tieres. Die schädlichen Bakterien können weniger gut an der Darmwand haften und bilden weniger Toxine. Ausgeglichene Darmflora Prä- und Probiotika fördern die Entwicklung von Lakto- und Bifidobakterien im Darm der Ferkel. Diese halten die Darmflora im Gleichgewicht und gelten als natürliche Gegenspieler der Colibakterien. Milchsäurebakterien wirken sich positiv auf die Gesundheit der Ferkel aus und helfen mit, einen optimalen pH-Wert des Futterbreis im Ferkelmagen zu erreichen. Dies ist beim Absetzen besonders wichtig, da die Magensäureproduktion der Ferkel erst zwei bis drei Wochen danach voll ausgebildet ist. Phytogene Zusatzstoffe aus Kräutern, Gewürzen und deren Extrakten, sowie ätherische Öle sorgen für eine gute Schmackhaftigkeit und regen die Ferkel zu einer regelmässigen Futteraufnahme an, sodass die Verdauung auch nach dem Absetzen aufrechterhalten wird. Beitrag zur Antibiotikareduktion Die Absetzspezialität UFA top-securo bringt Sicherheit und unterstützt die Ferkel während der heiklen Absetzphase. Sie fördert die Vitalität, den Appetit und dadurch die Gewichtszunahme der Ferkel. Weiter wirken sich die Inhaltsstoffe positiv auf die Gesundheit der Ferkel aus. Dies kann dazu beitragen, den Antibiotikaverbrauch auf den Betrieben zu reduzieren.  n Autor Guido Wanner, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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Bio-Seite

Soja-Alternative

Tierische Produkte dank Eiweiss Eiweiss ist ein wichtiger Baustoff für tierische Produkte. Fehlen wichtige Aminosäuren wie Lysin oder Methionin, ist der Proteinaufbau im Körper limitiert. Dies wirkt sich negativ auf die Qualität der Produkte, die Leistungsbereitschaft und nicht zuletzt auf die Gesundheit der Tiere aus.

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esonders in der Schweine- und Geflügelfütterung ist es zwingend, die Eiweissfraktion zu berücksichtigen. Fleisch und Eier bestehen zu grossen Teilen aus Eiweiss, daher haben die Tiere auch einen hohen Aminosäurenbedarf. Sie können nicht, wie die Wiederkäuer im Pansen, Mikrobenprotein herstellen und nutzen. Deshalb müssen bei der Rationsgestaltung die wichtigsten Aminosäuren Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan beachtet werden. Das Gesetz des Minimums Das Gesetz des Minimums ist auch in der Tierernährung zentral. Hat der Organismus beispielsweise zu wenig verdauliches Lysin zur Verfügung, sind das Wachstum respektive die Eierbildung beschränkt, obwohl die anderen essentiellen Aminosäuren in genügender Menge vorhanden wären. Die anderen Aminosäuren, die aufgrund des Fehlens von Lysin nicht vollständig verwertet werden können, scheidet das Tier in Form von Harnstoff und Ammoniak aus, was die Umwelt und den Stoffwechsel des Tieres belastet. Ein grosses Manko an einer oder mehreren Aminosäuren, wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Unterschiedliche Aminosäurenmuster Nicht alle Eiweissquellen sind gleich gut verdaulich. Je mehr das Aminosäurenmuster des verfütterten Eiweissträgers dem des Tieres entspricht, desto besser kann das Tier das Futter verwerten. Das Aminosäurenmuster von Sojakuchen sowie dessen Rohproteingehalt sind für das

Herstellen von Futtermitteln wie Eiweissergänzungs-, Schweine- und Geflügelfutter sehr interessant. Jedoch gerät der Sojaeinsatz in der Schweizer Tierfutterindustrie zunehmend unter Druck. Ab 2019 darf zum Beispiel für die Produktion von Knospe-Futtermittel nur noch EUSoja verarbeitet werden. UFA setzt bereits heute auf den Einsatz von Donau- und EU-Soja für die Herstellung ihrer Bio-Futtermittel. Einige Labels gehen soweit, den Sojaeinsatz künftig ganz zu verbieten. Daher sind Alternativen gesucht.

bringt diese Pflanze noch weiteren Nutzen. Der Anbau kann eine Fruchtfolge bereichern, denn die Leguminose fixiert Luftstickstoff im Boden. Zudem bilden die zusätzlichen Ernterückstände organisches Material für die Humusbildung. Durch eine weite Fruchtfolge kann auch der Krankheits- und Schädlingsdruck besser reguliert werden. Die ertragsstarke, buntblühende Sorte verschönert zusätzlich das Landschaftsbild und fördert die Biodiversität. n

Tiffany für Mastschweine? Zurzeit läuft ein durch die UFA lancierter Anbau-, Verarbeitungs- und Fütterungsversuch mit der BioAckerbohne Tiffany. Dank dem hohen Rohprotein-, dem Tannin- und dem stark reduzierten Vicin- und Convicingehalt soll diese Sorte interessant für den Einsatz in der Schweine­fütterung sein. In Zusammenarbeit mit LANDI, UFA-Samen, fenaco-GOF, UFA-Bühl und den Produzenten, wird die Eignung dieser Ackerbohne in der Schweinemast untersucht. Die rund 25 Hektaren der Bio-Ackerbohne Tiffany befinden sich in der Region der LANDI BippGäuThal AG. Falls sich die Ackerbohnensorte Tiffany beweist, könnte der Inlandanteil an eiweissreichen Futterkomponenten in der Bio-Schweineproduktion erhöht und dadurch die Regionalität von UFA Bio-Schweinefutter gesteigert werden.

Ackerbohnen können den Inlandanteil des Biofutters erhöhen. Bild: Martina Hauser

Toni Büchler

Martina Hauser

Autoren Toni Büchler, Bio-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen und 6210 Sursee Martina Hauser, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee

Weitere positive Eigenschaften Nebst den interessanten futtertechnischen Aspekten für Bio-Schweine,

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Nutztiere

Brennpunkt Schweine

Am 14. Juni 2018 fand an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen der Brennpunkt Schweine statt. An dieser Tagung für Fachleute wurde die Problematik der Proteineffizienz in der Schweinefütterung und -haltung thematisiert. Die Referenten reisten aus aller Welt an und erläuterten den aktuellen Stand der Forschung in diesem Bereich der Schweinehaltung. Es wurden Versuche aus Deutschland gezeigt, wo aktuell Stickstoff-reduzierte Futter getestet werden, die hierzulande bereits breit eingesetzt werden. Weiter wurde auch gezeigt, dass die Zukunft ziemlich sicher von «Precision Feeding» geprägt sein wird. Bei dieser Methode geht es um die individuelle Fütterung jedes einzelnen Tieres des Bestandes, in Abhängigkeit des Gewichtes, der Genetik und vieler anderer Faktoren. Die praktische Umsetzung dieser Methoden steckt zwar noch in den Kinderschuhen, sie wird sich aber zweifelsohne in den kommenden Jahrzenten durchsetzen können. In der Schweiz wird zurzeit daran geforscht, ob es allenfalls in der Genetik Möglichkeiten gäbe, die Proteineffizienz der Schweine zu verbessern. Auch über «Soja-Alternativen» wurde rege diskutiert. Es stellte sich jedoch heraus, dass kurzfristig keine sinnvollen Alternativen zur Verfügung stehen. Manuel Jossen, UFA AG

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Swiss Beef Mittelland auf Fachexkursion Die Exkursion führte die rund 90 Teilnehmenden auf den Versuchsbetrieb UFA-Bühl. Nach einem erlebnisreichen Tag mit zwei Betriebsbesuchen war UFA-Bühl die letzte Station. Nach einer Kälberstallbesichtigung erläuterte Stephan Roth, UFA AG, die Erfahrungen rund ums Kälbereinstallen. Die Tiere müssen sich wohlfühlen, damit gute Resultate erzielt werden können. Ein klares Vorgehen beim Einstallen ist entscheidend. Der Stall muss gesäubert und allenfalls desinfiziert und für die Ankunft der Kälber mit genügend Einstreue versehen

werden. Das Klima ist ebenfalls wichtig, Durchzug sollte vermieden werden. Kommen die Kälber auf den Betrieb, sollten sie einer Einstallkontrolle unterzogen werden. Um den Flüssigkeitsverlust der Tränker auszugleichen, empfiehlt es sich, 2–3 l Elektrolytentränke pro Kalb zu verabreichen und dann mit der Tränkemenge

und -konzentration langsam hochzufahren. Ebenso ist die Versorgung mit Eisen und Selen sicherzustellen. Als Anhaltspunkt wurde den Teilnehmenden eine Checkliste fürs Einstallen abgegeben. Mit spannenden Diskussionen bei gemütlichem Grillplausch wurde die Reise abgerundet. Sarah Hirsbrunner, UFA AG

Tiertransport: keine Ausnahmen mehr beim Abschlussgitter Am Heck von Fahrzeugen und Anhängern für den Transport von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen muss ein Abschlussgitter angebracht sein. Per sofort gibt es dabei keine Ausnahmen mehr. Textil- oder Kunststoffbänder erfüllen die Anforderungen nicht. Dasselbe gilt für eine einzelne Stange oder Latte, diese waren beim Transport von angebundenen Kühen noch zugelassen.

Weidebetriebe gesucht Welche Massnahmen treffen die Milchbäuerinnen und -bauern, um Hitzestress bei weidenden Milchkühen entgegenzuwirken? Wie lässt sich Hitzestress erkennen, um frühzeitig darauf zu reagieren? Und welches sind praxistaugliche Massnahmen? Gesucht sind Weidebetriebe, die an einer Umfrage zum Projekt mitmachen.

Deutlich weniger Antibiotika verkauft Der Verkauf von Antibiotika an Tierärzte geht in der Schweiz kontinuierlich zurück. Wurden 2008 noch rund 70 000 kg in Verkehr gebracht, waren es 2017 noch rund 32 000 kg. Dies entspricht einem Rückgang von über der Hälfte innerhalb von zehn Jahren und von rund 16 Prozent gegenüber 2016. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine Reduktion der Verkäufe von Arzneimittelvormischungen zurückzu­ führen. Diese werden in der Nutztierhaltung zur Behandlung ganzer Tiergruppen über das Futter verabreicht. Wie bereits im Jahr zuvor ist die Menge der kritischen Antibiotika gegenüber 2016 um rund 20 Prozent zurückgegangen. Kritische Antibiotika enthalten Wirkstoffe, die in der Humanmedizin sehr wichtig sind. Die eingeführten Massnahmen, darunter das Verbot, bestimmte Antibiotika auf Vorrat abzugeben, sowie verschiedene weitere Massnahmen zur Verbesserung der Tiergesundheit, zeigen Wirkung. Besonders erfreulich ist der Rückgang des Verkaufs von kritischen Antibiotikaklassen. BLV

Anforderungen an das Abschlussgitter • Muss aus mindestens zwei Teilen, zum Beispiel soliden Brettern oder Stangen bestehen, die auf verschiedenen Höhen angebracht sind. • Tiere dürfen bei offenem Heck nicht entweichen können • Tiere dürfen das Abschlussgitter nicht selber öffnen können • Tiere dürfen sich nicht unter oder zwischen Teilen des Abschlussgitters hindurchzwängen oder darüber springen können • Der Innenraum muss bei geschlossenem Abschlussgitter einsehbar sein. BLV

Die Projektverantwortlichen suchen Schweizer Weidebetriebe mit Milchproduktion, die bereit sind, bei der Online-Umfrage zum Thema Weidemanagement und Hitzestress mitzumachen. Über die Ergebnisse der anonymisierten Umfrage und über den Stand des Gesamtprojektes wird regelmässig in der Fachpresse informiert. Unter folgendem Link können Sie mitmachen: www.agroscope.ch

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Nutztiere

Ausbildung für die Zukunft Wer gewerblich Klauen von Rindern pflegt, muss seit dem 1. Januar 2017 eine fachspezifische berufsunabhängige Ausbildung (FBA) abschliessen. Die FBA setzt sich aus zwei Kursen mit je 50 Prozent Theorie und Praxis zusammen. Dies sind der 5-tägige Modulkurs und ein FBA-Zusatzkurs (3-tägig). Ein Praktikum schliesst die Ausbildung ab. Die Modulkurse werden in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftlichen Schulen angeboten. Auch in diesem Jahr bietet die Schweizer Klauenpflegervereinigung (SKV) einen FBA-Zusatzkurs mit folgenden Themen an: 1. Tag: Haltungsfaktoren und deren Einfluss auf die Klauengesundheit, Klauenerkrankungen des Rindes, Ursache, Bedeutung und Folgen, sowie Mortellaro im Speziellen, Dokumentation von Krankheiten, Erkennen von Schmerz, Stress und Angst des Rindes, Berufsethos und Organisation des Besuches 2. Tag: Gesetzliche Grundlagen, TAMV, Erste Hilfe, Versicherungswesen, Vollkostenrechnung, Praxis auf dem Betrieb mit Schwerpunkt funktionelle Klauenpflege und praktische Anwendung des Theorieteils 3. Tag: Auswertung Betriebsbesuch, Hygiene und Desinfektion, Praxis auf dem Betrieb mit Schwerpunkt funktionelle Klauenpflege und praktische Anwendung des Theorieteils

Magere Aufzuchtkälber – wo liegt die Ursache? Frage Landwirt B.M. aus dem Mitteland: «Ich habe von einem Bekannten vier Aufzuchtkälber (zwei Monate alt) ein­ gestallt. Seit der Ankunft vor drei Wochen zeigen die Kälber leichten Durchfall und mittlerweile sind einige recht stark abgemagert. Sie fressen gut und ich glaube nicht, dass die Fütterung am Durchfall schuld ist. Bevor die Kälber zu mir gebracht wurden, hat Sie der Besitzer noch entwurmt. Warum koten die Tiere immer noch dünn?» Antwort Beim Abklären dieses Problems scheint es mir einmal mehr wichtig, eine ausführliche klinische Untersuchung der Kälber durch Ihren Bestandestierarzt durchführen zu lassen. Dabei können zudem auch gleich die Futterqualität und -zusammensetzung, das Wasserangebot und die Haltungsbedingungen beurteilt werden. Bei einem Bestandesproblem mit Durchfall und Abmagerung sind das Futter und die Haltung neben allen infektiösen Ursachen ein wichtiger Faktor. Ich persönlich würde die Kälber auf Kokzidien untersuchen lassen (Kotprobe). Kokzidien sind Parasiten, die den Dünn- und Dickdarm der betroffenen Tiere befallen und schädigen. Sie führen zu einer Darmentzündung und entsprechend zu einer Beeinträchtigung der Verdauungsvorgänge. Es gibt verschiedene Typen von Kokzidien, die unterschiedliche Symptome und Schweregrade der Erkrankung zeigen. Klassische Symptome sind: • Durchfall (variiert stark in der Schwere und kann Blutbeimengungen, Fibrin oder Darmgewebe enthalten) • Bauchschmerzen, Fieber oder schmerzhaftes Kotabsetzen • verminderte Tageszunahmen und schlechtere Futterwertungen

Hilfe vom Tierarzt Dr. med. vet. Beat Berchtold Tierärztliche Bestandesbetreuung

Zum Beispiel können solche Tiere nur eine leicht sinkende Futteraufnahme und schleppende Entwicklung und Zunahme zeigen. Eine Studie hat höhere Aufzuchtkosten von etwa 220 Franken für solche subklinisch erkrankten Rinder berechnet. Das Krankheitsbild ist stark abhängig vom Infektionsdruck auf dem Betrieb, von der Abwehrkapazität und dem Immunsystems der Tiere, der Haltungsform (z.B. Tiefstroh) sowie vom Typ der Kokzidien. Stress hat einen massiv negativen Einfluss auf das Krankheitsbild. Wichtigste Stressfaktoren sind das Absetzen der Kälber, der Transport vom Geburtsbetrieb auf einen anderen Betrieb, Gruppen-Neu- und Umbildungen (z.B. von Einzeliglus in eine Aufzucht- oder Mastgruppe, ungenügende oder nicht bedarfsgerechte Fütterung inklusive Wasserversorgung) und andere Erkrankungen. Die Diagnose erfolgt mittels Kotuntersuchung. Wichtig ist der Zeitpunkt der Beprobung: Krankheitsanzeichen können vor der Eiausscheidung auftreten, was bei einem negativen Befund eine wiederholte Beprobung nötig macht. Zur Behandlung gibt es spezifische Mittel gegen Kokzidien auf dem Markt. Ich bin überzeugt, dass eine saubere Aufarbeitung des Falles zu einer entsprechenden Lösung des Problems führt. Wichtig ist nebst der Diagnose, dass korrekte Massnahmen in die Wege geleitet werden können. Diese sind sehr wichtig, um den Infektionsdruck niedrig zu halten und die Abwehr der Kälber zu stärken.

Der Kurs findet vom 23. bis 25. Oktober 2018 am BBZN HohenSelten können die Kälber als Folge der rain (LU) statt. Interessierte könErkrankung auch sterben. Überlebende Kälber können über Monate hinweg nen sich bis am 23. August bei der ein verzögertes Wachstum zeigen und Geschäftsstelle des SKV anmelden kümmern. Neben der klassischen (info@klauenpflege.ch oder Tel. Durchfallerkrankung kommt es häufig 032 665 31 27), d ­ ie Kurskosten nur zu einer subklinischen Erkrankung. belaufen sich für ­Mitglieder des SKV auf 600 Franken und für Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt Nichtmitglieder auf 750 Franken. ansprechen möchten? Weitere Infos finden Sie unter Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail mit dem Betreff «Tierarzt» zukommen: www.klauenpflege.ch. UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur, redaktion@ufarevue.ch UFA-REVUE  7-8 | 2018 69 fs


Landleben

Betreutes Wohnen

«Es ist eine Herzenshaltung» Auf dem Hof Wielandleben im Emmental helfen Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen tatkräftig mit. Das Betreuungsangebot passt nicht nur in das Betriebskonzept, es ist auch eine persönliche Bereicherung für das Betriebsleiterehepaar.

Freundlicher Emfang auf dem Hof. Bild: Salome Wieland

Von der Terasse aus können die Gäste eine schöne Aussicht geniessen.

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itten im Emmental bei Röthenbach liegt der Hof Wielandleben von Salome und Thomas Wieland. Das Besondere an ihrem Betrieb: Neben der Landwirtschaft öffnet der Hof seine Tore nicht nur für Apéro, Brunch und

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Der Betrieb Wielandleben bietet betreutes Wohnen auf dem Bauernhof an.

Übernachtungen. Darüber hinaus bietet das Ehepaar betreutes Wohnen und eine Tagesstruktur an. Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen arbeiten auf dem Betrieb mit und werden dadurch in ihrer Selbstständigkeit ge-

stärkt. Drei betreute Mitbewohner leben ständig auf dem Hof, sie haben im Stöckli ihr eigenes Reich. Bis zu acht Personen können zwar jeweils für die Tagesbetreuung aufgenommen werden, meist hat es aber noch freie Plätze. UFA-REVUE  7-8 | 2018


Landleben

Betriebsspiegel Biobetrieb in Umstellung Betriebszweige: Landwirtschaft, Betreutes Wohnen mit Tagesstruktur, Agrotourismus, 1. August Brunch Tierbestand: 14 Milchkühe, 7 Rinder, 5 Kälber; 20 Mutterschafe und Lämmer; 25 Truthähne; 3 Ziegen, 2 Enten, 24 Bienenvölker, 2 Schildkröten, 18 Hühner, 2 Pfauen, Kaninchen Flächen: Weideland, Ur-Dinkel, Kartoffeln und Futterrüben Arbeitskräfte: Salome und Thomas Wieland, unterstützt durch Aushilfskräfte

Selbstständigkeit wird gefördert So vielseitig wie der Betrieb ausgerichtet ist, so umfassend ist auch die Ausbildung des Ehepaars: Thomas ist Landwirt, Bäcker-Konditor; Salome ist Gastronomin und hat überdies die Ausbildung Betreuung im ländlichen Raum am Inforama in Zollikofen absolviert. Was sollte man ausserdem für die Betreuungsarbeit mitbringen? «Man braucht Humor dazu», sagt Salome, «und es ist eine Herzens­ haltung.» Anders geht es nicht. Bei uns passen das betreute Wohnen und die Tagesstruktur sehr gut zur Landwirtschaft sowie zu unserem gastronomischen Angebot und zum Agrotourismus.» Für grössere Betriebe sieht es Salome eher schwierig, denn: «Auch wenn die Betreuten möglichst selbstständig ihre Arbeiten erledigen, braucht es viel Aufmerksamkeit und Kontrolle». Die Menschen, die auf den Hof kommen, entwickeln sich weiter durch die Verantwortung, die sie bekommen. So berichtet Salome von einem Mitbewohner, der zu Beginn Angst vor den Tieren hatte: «Mittlerweile treibt er Schafe, Geissen und Kühe in den Stall. Man muss den Menschen einfach Zeit lassen.» Umzug erfolgreich gemeistert Ende 2017 zügelte der gesamte Betrieb von Aeschau nach Röthenbach. Drei Monate und unzählige Fahrten mit Transporter, Kleinbus und Auto hat der Umzug gedauert. Auch wenn

Salome und Thomas Wieland mit Tochter Lilou freuen sich auf neue Gäste, Helfer und Mitbewohner.

die Bewohner anfangs skeptisch waren, schlussendlich sind alle mit an den neuen Standort gekommen und haben sich dort gut eingelebt. «Uns war eine offene Kommunikation wichtig, damit sich die Bewohner auf die neue Umgebung einstellen können.» Am neuen Standort konnten das Angebot der Tagesstruktur und die gastronomischen Möglichkeiten ausgebaut werden. Salome und Thomas schmieden bereits weitere Pläne.

Zukunftspläne Die Menschen auf dem Betrieb Wielandleben sollen die gesamte Produktionskette von Nahrungsmitteln kennen lernen – von der Getreideaussaat über die Ernte bis hin zur Verarbeitung. So wird aus dem geernteten Ur-Dinkel in den Wintermonaten selbst Pasta hergestellt. Wielands haben viele Träume. Einer davon ist, selbst Milchprodukte herzustellen mit einem Teil der hofeigenen Milch. n

Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Verena Säle Weitere Informationen www.wielandleben.ch

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Landleben

Rindfleischproduktion

Qualitätsfleisch aus dem Baltikum Zum Abschluss des Studiums gab es für die Agronomie-Studierenden mit Vertiefung Nutztierwissenschaften der HAFL ein spannendes Extra: eine Studienreise in die baltischen Staaten. Auf dem vielseitigen Programm standen unter anderem zwei Betriebe, welche für das Label Baltic Grassland-Beef produzieren.

Michelle Käslin

Melissa Raemy

Stine Jenni

Autorinnen Michelle Käslin, Melissa Raemy und Stine Jenni, Studentinnen im sechsten Semester mit Vertiefung Nutztier­ wissenschaften, Hoch­schule für Agrar-, Forst- und Lebens­ mittelwissenschaften (HAFL), 3052 Zollikofen 72

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raslandbasierte Rindfleischproduktion ist in der Schweiz alltäglich. In den Baltischen Staaten wird diese Produktionsart seit sieben Jahren von der Baltic Vianco gefördert, weil das Baltikum beste Voraussetzungen für raufutterbasierte Fütterung bietet. Dank ihrer grossen Weideflächen haben auch die zwei besuchten Betriebe die Möglichkeit , Qualitätsfleisch aus Grünland herzustellen. Die Karitsu Ranch liegt im Norden Estlands und umfasst 500 Hektaren. Weitere 300 gepachtete Hektaren liegen an der Westküste. Der Betrieb produziert biologisch und hält insgesamt 400 Tiere, darunter 160 Mutterkühe, Absetzer und Zuchtstiere. Der andere Betrieb ist in Seira, im Westen von Estland, und hält auf 500 Hektaren 370 Tiere. Davon sind ebenfalls 160 Mutterkühe. Zusätzlich produziert dieser Betrieb auf 400 Hektaren Winterraps, Bohnen, Weizen und Buchweizen. Graslandbasierte Fütterung Das Label Baltic Grassland-Beef (BGB) schreibt eine graslandbasierte Fütterung, ohne den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln, chemisch-synthetischen Leistungsförderern, Futterharnstoff, tierischen Eiweissen und Fetten sowie importiertem Soja vor. Auf den zwei besichtigten Betrieben sind die Kühe mit den Kälbern im Sommer Tag und Nacht auf der Weide. Dies ist eine Richtlinie des LabelProgramms. Im Winter werden sie mit Heu und Grassilage gefüttert. Mit einem durchschnittlichen Gewicht von 300 bis 340 kg werden die Kälber von der Mutter abgesetzt.

Ausgemästet werden die Tiere teils im Stall und teils auf der Weide. Stiere unerwünscht Stiere sind für das BGB-Label aufgrund der mangelhaften Fettabdeckung und der schlechteren Fleischqualität nicht zugelassen. Nur Rinder und Ochsen gelangen in diesen Kanal. Da Stiere aber nur selten kastriert werden, gelangen auf den beiden besuchten Betrieben ausschliesslich Rinder in das Label. Das optimale Schlachtgewicht für BGB liegt zwischen 260 und 300 kg. Die Tiere dürfen bei der Schlachtung nicht älter als zwei Jahre sein. Zucht für BGB Tiere, die unter dem BGB-Label verkauft werden, müssen mindestens einen Fleischrassenanteil von 75 Prozent aufweisen. Embryotransfer und der Einsatz von Stieren der Rasse Weissblaue Belgier sind nicht erlaubt. Beide Betriebe halten hauptsächlich reinrassige Limousin-Tiere. Die Betriebsleiter legen grossen Wert auf gute Raufutterverwertung, gute Milch- und Fleischleistung und einen einfachen Geburtsablauf. Weiter soll die Mutterkuh effizient sein, das heisst das Kalb soll in der Säugephase im Verhältnis zum Lebendgewicht der Mutter ein angemessenes Absetzgewicht erreichen. Die Fettklasse 3 wird oft nur schwer erreicht, deswegen wird die Fettabdeckung züchterisch berücksichtigt. Natursprung dominiert Auf beiden Betrieben werden die meisten Kühe per Natursprung belegt. Dazu halten sie bis zu neun ei-

Baltic Grassland-Beef (BGB) der Vianco Baltic Vianco wurde im Jahr 2005 als Tochterfirma der Vianco Schweiz gegründet. Im Jahr 2011 fiel der Startschuss für das Projekt Baltic GrasslandBeef. Ziel dieses Labels ist es, den CO2-Ausstoss bei Rindfleischimporten zu verringern. Das Label soll eine nachhaltige Alternative zum Rindfleisch aus Südamerika darstellen, ohne die Schweizer Rindfleischproduktion zu konkurrenzieren. In Zusammenhang mit diesem Label arbeitet die Baltic Vianco mit Bell, Coop, Mutterkuh Schweiz und Vianco Schweiz zusammen. 2017 wurden die wertvollen Fleischstücke von 1300 geschlachteten Tieren in die Schweiz geliefert. In den Baltischen Staaten soll dadurch die standortgerechte Produktion gefördert werden.

gene Zuchtstiere, welche in verschiedenen Ländern Europas gekauft werden. Für die Nachzucht werden jedes Jahr 10 bis 20 Prozent der weiblichen Tiere remontiert. Das Erstbelegungsalter beträgt zirka 22 Monate und das Durchschnittsalter der Mutterkühe liegt bei sechs Jahren. Dies zeigt auf, dass die Betriebe eher spätreife, dafür aber langlebige Tiere halten. Somit wird der Grundgedanke des Baltic Grassland-Beefs, nachhaltig und standortgerecht Rindfleisch zu produzieren, durch die Betriebe bestätigt. n UFA-REVUE  7-8 | 2018


t o b e g n a Leser

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Tomaten-Mousse mit Basilikum für 6 Portionen Bild: Pia Amstutz-Grädel

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Tomaten vierteln, durch ein Sieb drücken. Flüssigkeit mit Rahm und Tomatenmark köcheln lassen. Gelatine in kaltem Wasser quellen lassen, im heissen Tomatenrahm auflösen. Würzen, die fein geschnittenen Basilikumblätter untermischen. Portionieren und mindestens zwei Stunden kühl stellen. www.inforama.ch

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t o b e g n a Leser

Landleben

Studienreise 2019

Südafrika – Eine Welt in einem Land Reise 1: 13.1. – 29.1.2019 Reise 2: 20.1. – 5.2.2019 Reise 3: 27.1. – 12.2.2019 Reise 4: 27.1. – 12.2.2019 Zum ersten Mal in französischer Sprache. Durchführung ab 15 Personen.

Südafrikas Landwirtschaft ist sehr viel weniger mechanisiert und dafür viel personalintensiver als die Landwirtschaft in Europa. Insgesamt ist sie dennoch gut entwickelt, und das Land kann sich mit vielen Produkten wie Wein, Obst, Gemüse, Tabak, Wolle oder Zucker erfolgreich am Weltmarkt behaupten. Rund eine Million Menschen finden in der Landwirtschaft Arbeit und Brot. Südafrikas landschaftliche Nutzflächen sind entweder in der Hand von Agrarkonzernen oder von weissen Grossgrundbesitzern. Nur ein minimaler Anteil gehört schwarzen Kleinbauern. Immer wieder wird darum über eine Umverteilung des Agrarlands diskutiert. Südafrikas ganz unterschiedliche Landschaften, die vielfältige Tierwelt und die interessanten Fachbesuche machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das Programm 1. Tag: Zürich – Johannesburg Abendflug mit Swiss nach Südafrika. Abflug um 22.40 h. 2. Tag: Johannesburg – Pretoria/ Pilanesberg Ankunft in Johannesburg am Morgen. Anschliessend Fahrt nach Pretoria, der Regierungshauptstadt. Wir besuchen das «Voortrekker Monument», das vom Mut und Leid der ersten weissen Einwanderer erzählt. Die Stadtrundfahrt durch Pretoria führt uns zum Regierungsgebäude, dem Church Square und zum Paul Kruger-Haus. Einige Gebäude von historischem und architektonischem Wert sind noch erhalten. Am Nachmittag fahren wir nordwärts in die Pilanesberge. Unterkunft für zwei Nächte im Pilanesberg Naturreservat. 3. Tag: Pilanesberg/Safari Frühmorgens starten wir zur Safari im offenen Geländewagen. Das Naturreservat umfasst 55 000 ha und liegt am Fusse des 1687 Meter hohen Kraters. Die «big five» (Löwen, Büffel, Elefanten, Leoparden und Nashörner) sind Pilanesbergs Hauptmagnete. Nach dem Frühstück können wir uns bis spätnachmittags ausruhen, den Swimmingpool sowie die Anlage der schönen Bakabung Bush Lodge geniessen. Gegen Abend Safari im offenen Geländewagen. Abendessen nach der Rückkehr.

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4. Tag: Pilanesberg – Magaliesburg Nach dem Frühstück fahren wir nach Magaliesburg. Hier treffen wir einen ausgewanderten Schweizer, welcher uns Tony Spalidora, einen begeisterten Rinderzüchter vorstellt. Danach besuchen wir eine der zahlreichen grösseren Milchfarmen in der Region Magaliesburg. Zwei Übernachtungen und Abendessen im The Magalies Manor Hotel. 5. Tag: Magaliesburg Fachbesuche – Soweto Heute Morgen werden wir auf einer interessanten Rinderfarm/Feedlot mit über 400 Tieren erwartet. Weiterfahrt in den Südosten nach Soweto. Mittagessen in einer Shebeen, einem typischen Restaurant und lokalen Treffpunkt. Anschliessend besuchen wir das Nelson Mandela-Haus und das Hector PietersonMemorial-Museum. 6. Tag: Magaliesburg – Bloemfontein Überlandfahrt nach Bloemfontein. Unterwegs besuchen wir eine Milchfarm mit einem Melkkarussell. Eigenproduktion von diversen Milchprodukten, wie Früchte- und Gemüse-Smoothies. Leichtes Mittagessen auf der Farm. Gegen Abend Ankunft in Bloemfontein und zwei Übernachtungen im The Protea Hotel. 7. Tag: Bloemfontein Fachbesuche Der heutige Tag beginnt mit einem Besuch auf einer Angora-Schaffarm mit Schafscheren-Demonstration. Weiterfahrt zu einer Wildkatzen-Rehabilitations-Station. Wir erfahren einiges über dieses interessante Projekt. Mittagessen auf der Farm. 8. Tag: Bloemfontein – Johhannesburg – George – Knysna Nach gemütlichem Frühstück Fahrt zurück nach Johannesburg und Flug am Nachmittag nach George. Kurzer Transfer einem Stück der Gardenroute entlang nach Knysna, am Indischen Ozean gelegen. Unterkunft für zwei Nächte im The Premier ­Hotel. 9. Tag: Tsitsikamma N.P./Robberg Naturreservat/Gardenroute Nach dem Frühstück Fahrt entlang der berühmten Garden Route in den Tsitsikamma Nationalpark, dem Urwaldgebiet Südafrikas. Dort stehen etliche Baumriesen, teilweise mit langen Bartflechten behangen, die höher sind als fünfzig Meter. Wir haben

Gelegenheit zu einem Spaziergang zur Hängebrücke am Storm River Mouth. Nach einem Picknick-Lunch Spaziergang durch das Naturreservat Robberg. Wir geniessen die typische Heideflora (Erikas/Proteas) Südafrikas. Rückfahrt nach Knysna. 10. Tag: Knysna – Oudtshoorn Wir besuchen eine typische «Fynbos»-Gärtnerei mit vielen verschiedenen Protea-Arten, u. a. der Königsprotea. Weiter mit dem Bus über den Outeniqua Pass. Bald ändert sich die Vegetation zu einem trockenen Wüstenklima, wo u.  a. die Strausse zuhause sind. Zum Mittagessen werden wir auf der der Karusa «Winery, Craft Brewery & Orchids» erwartet. Dies ist eine der ältesten Früchte-Plantagen in Südafrika. Das spezielle Mikro-Klima ist ideal für Steinobstbäume. Vor Feierabend stehen die riesigen Tropfsteinhöhlen «Cango Caves», welche mit einer faszinierenden unterirdischen Welt von Stalaktiten und Stalagmiten zu den beeindruckendsten Naturwundern Südafrikas zählen, auf dem Programm. Unterkunft und Abendessen im The Mooiplaas Guesthouse in Oudtshoorn. 11. Tag: Oudtshoorn – Route 62 – Worcester/Straussenfarm Am Morgen Besuch einer nicht touristischen Straussenfarm in Oudtshoorn. Sie werden auf der Farm mit einem typischen Straussen-Mittagessen verwöhnt. Am Mittag Weiterfahrt durch die kleine Karoo (Halbwüste) bis nach Bonnievale. Hier steht der Besuch einer Obstfarm mit Schweizer Einfluss auf dem Programm. Früchte wie Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche und Zwetschgen werden getrocknet und teilweise weiter verarbeitet. Auch viele Nussarten werden hier weiter veredelt. Abendessen und Übernachtung im The Protea Hotel Cumberland, Worcester. 12. Tag: Worcester – Franschoek – Stellenbosch Worcester ist ein Zentrum der Wein-, Früchte- und Gemüseindustrie. Wir besuchen eine Gemüsefarm mit biologischem Anbau und einer Gemüsedegustation. Weiter geht es über den Franschoek Pass bis hinunter nach Franschoek. Mittagessen auf dem Pass. Hier erwartet uns die erste Degustation von lokalen Weinen. Am Nachmittag Besichtigung von Franschoek mit anschliessendem Einkaufsbummel. Unterkunft für zwei Nächte im The Devonvale Valley Wine Estate, Stellenbosch.

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Landleben

14. Tag: Stellenbosch – Kapstadt Heute Morgen geht die Fahrt in Richtung Paarl. Hier besuchen wir das Sprachendenkmal Taal. Geniessen Sie die Aussicht über die vom Wein geprägte Gegend. Besuch des Fairview-Weingutes. Mittagessen und Weinprobe auf dem historischen Weingut Rhebokskloof. Weiterfahrt nach Kapstadt. Rest des Nachmittags zur freien Verfügung. Unterkunft an der Waterfront, im restaurierten Hafenviertel Victoria & Alfred, das zu den meistbesuchten Zielen Kapstadts zählt. Geniessen Sie den Abend an der Waterfront, wo viel Betrieb herrscht. Unterkunft für drei Nächte im The Portswood Hotel, Kapstadt. 15. Tag: Kapstadt Am Morgen Fahrt zum berühmten Tafelberg, einem der sieben neuen Weltwunder. Stadtrundfahrt-/Rundgang mit allen Sehenswürdigkeiten wie dem Parlamentsgebäude, Malayenviertel und «Castle of Good Hope», in welchem Jan van Riebeck Geschichte schrieb. Der Rest des Tages steht nochmals zur freien Verfügung zum Flanieren, Einkaufen, Baden oder für eigene Exkursionen. 16. Tag: Kap der guten Hoffnung & Botanischer Garten Kirstenbosch Am Morgen Fahrt via Chapmans‘ Peak Drive nach Hout Bay. Bootsfahrt zur Seehundinsel «Seal Island». Weiterfahrt rund um die Kaphalbinsel mit Besuch des Kap der Guten Hoffnung und Cape Point. Picknick am Kap. Am Strand vor Simonstown werden wir hunderte von Zwergpinguinen beobachten können. Weiterfahrt nach Kirstenbosch und Besuch des Botanischen Gartens, eine der schönsten Gartenanlagen der Welt. Rückkehr ins Hotel. Abschiedsnachtessen am Hafen an der Waterfront. 17. Tag: Kapstadt – Schweiz Am Morgen Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz mit Edelweiss. Ankunft in Zürich-Kloten am Abend. Programmänderungen vorbehalten.

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Die Leistungen Pauschalpreise • pro Person im Doppelzimmer: Fr. 5120.– • Zuschlag EZ: Fr. 970.– (basiert auf 28 Personen) Eingeschlossene Leistungen • Linienflüge in Economyklasse mit der Swiss und Edelweiss sowie ein Inlandflug • alle Flughafen-/Sicherheitstaxen • 15 Übernachtungen in guten Mittelklasse- und Erstklasshotels oder -Lodges, inkl. Frühstück, Basis Doppelzimmer • Mahlzeiten gemäss Programm, 9 Mittagund 6 Abendessen • Pirschfahrten/Safari inkl. Vollpension • alle Transfers und im Programm erwähnten Ausflüge und Eintritte • alle fachlichen Besuche mit UFA-RevueFachreiseleitern/Agronomen • lokale deutschsprachige Reiseleitung • ausführliche Reiseunterlagen Nicht eingeschlossen • Annullationskostenversicherung • Getränke, nicht eingeschlossene Essen, Trinkgelder sowie persönliche Auslagen

Verlängerung Badeferien in Durban 5 Übernachtungen im 4-Sterne Umhlanga Sands-Resort, inkl. Frühstück. Dieses Resort mit wunderschönem Meerblick auf den Indischen Ozean und grossartigen Annehmlichkeiten, wie zwei Restaurants, eine pulsierende Bar und Lounge mit Abendunterhaltung, einem Schönheitssalon (gegen Gebühr), einem beheizten Aussenpool und vielem mehr, garantiert Ihnen einen unvergesslichen, südafrikanischen Strandurlaub zum Entspannen und Geniessen. Preis pro

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13. Tag: Stellenbosch/Weinland & Fachbesuche Geführter Spaziergang durch die Universitätsstadt Stellenbosch. Sie wurde als zweite Stadt Südafrikas um 1679 gegründet. Zeit für eigene Entdeckungen und Einkaufsbummel. Kellereibesichtigung und Weindegustation auf Boschendal, einem der ältesten Kap-Weingüter mit seinen typischen Lunch-Picknick-Körben. Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung.

Person im Doppelzimmer mit Meersicht, Flüge Kapstadt – Durban – Johannesburg und Transfers Fr. 920.00, EZ-Zuschlag Fr. 410.00 Fakultativer Tagesausflug Durban City inkl. Ushaka Marine World Fr. 90.00 (basiert auf mindestens 10 Personen)

Allgemeine Hinweise Anmeldung : Anmeldungen bitte bis spätestens 20. September 2018 mit beiliegendem Talon oder über www.ufarevue.ch. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Anzahlung: Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung mit Einzahlungsschein für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass. Klima: Durch die Lage südlich des Äquators sind die Jahreszeiten denen in Europa entgegengesetzt. In Südafrika ist es im Januar/Februar Hochsommer mit Temperaturen zwischen 25 und 32 °C. Versicherungsbedingungen: Bei Annullation bis 2 Monate vor Abreise werden 40%, 59 – 30 Tage vor Abreise 50%, 29 – 10 Tage vor Abreise 80% und bei Annullation 9 – 0 Tage vor Abreise 100% des Pauschalpreises in Rechnung gestellt. Wir empfehlen Ihnen den Abschluss der ELVIA/Allianz Jahresversicherung Secure Trip (Annullationsinkl. ­Assistance Versicherung) à Fr. 124.00 pro Einzelperson oder Fr. 199.00 für Mehrpersonenhaushalt. n

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Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise Südafrika 2019 So schnell wie möglich, spätestens bis 20. September 2018 einsenden an : UFA Revue, Leserreise, Postfach 344, 8401 Winterthur (bitte Passkopien beilegen) M 1. Reise: 13.1. – 29.1.2019 M 2. Reise: 20.1. – 5.2.2019 M 3. Reise: 27.1. – 12.2.2019 M 4. Reise: 27.1. – 12.2.2019 (Reise in franz. Sprache, Durchführung ab 15 Personen) 1. Name (gemäss Pass)

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Landleben

Rezept

Sommergemüse

Mediterranes aus dem Garten Längst haben die mediterranen Gemüse in den Bauerngärten Einzug gehalten. Aus Auberginen, Tomaten und Kräutern tischt Maja Schenkel ihrer Familie feine Auberginenschiffchen auf. Mit den knalligen Farben ist dieses Gericht nicht nur ein Gaumenschmaus sondern auch ein Fest für die Augen. Auberginenschiffchen gefüllt mit Tomatensauce und Crème fraîche Rezept für 4 Personen

3 Auberginen Zwiebeln und Knobli 6 Tomaten 1 Peperoncino Je 1 Gutsch Rotwein, Sojasauce und Worcestershiresauce 1 EL Tomatenpüree ½ Zitrone, abgeriebene Schale Oregano, Peterli, Salz, Pfeffer 1 Becher Crème fraîche Basilikum

Maja Schenkel führt mit ihrem Mann Urs Schenkel eine Pferdepension in Fehraltorf ZH. Zwei ihrer vier Kinder arbeiten auf dem Betrieb und sitzen beim Frühstück und Mittagessen mit am Tisch. Bekannt ist sie aus der Sendung «Landfrauenküche», bei der sie in der zweiten Staffel eine der Gastgeberinnen war. Viel Span­­nendes weiss sie von dieser Zeit zu erzählen. Zum Beispiel meldete sich während der Dreharbeiten spontan eine Schaf-Zwillingsgeburt an, die dann auch prompt in die Sendung eingebaut wurde. Neben den Pferden leben auch Schafe auf dem Bio-Betrieb. Sie pflegen die Weiden für die Pferde und liefern das Fleisch für den Direktverkauf. Maja Schenkel liebt das Kochen und kreiert aus eigenen Produkten gerne spontan neue Gerichte. Freude hat sie auch, wenn sich ihre Kinder an den Herd stellen und, nach Mamas Vorbild, eine von Grund auf frische Mahlzeit zubereiten. Maja Schenkel mag die Arbeit in ihrem grossen Garten und freut sich über jedes Gemüse, das hier wächst und den Weg in ihre Küche findet. «Im Sommer sind wir praktisch Selbstversorger», freut sie sich.

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Zwiebeln und Knobli hacken und andämpfen. Tomaten und Peperoncino in Stückchen schneiden und zusammen mit den gehackten Kräutern mitdämpfen. Ablöschen mit Rotwein, Sojasauce und Worcestershiresauce. Abgeriebene Zitronenschale und Tomatenpüree dazugeben, salzen und pfeffern und ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Auberginen längs halbieren, salzen und 10 Minuten im Steamer dämpfen oder in wenig Wasser kochen. Das weiche Fruchtfleisch längs einschneiden und seitlich wegdrücken, so dass eine Mulde entsteht. Diese mit der Tomatensauce bergig füllen und für 12 bis 15 Minuten bei 180 Grad in den Ofen schieben. Mit Crème fraîche überziehen und mit gehacktem Basilikum bestreuen.

Tipp: Eine zu üppige Gartenernte von Auberginen friert Maja Schenkel für den Winter ein. Dazu schneidet sie das Gemüse längs oder quer in ca. 1½ cm breite Scheiben und blanchiert sie. Nach dem Auftauen brät sie die Auberginen in Olivenöl an. Das ergibt eine feine Gemüsebeilage oder, beträufelt mit Balsamicoessig, n ein südländisches Antipasto.

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. UFA-REVUE  7-8 | 2018


Garten

Landleben

Hibiskus für Topf und Garten

Südländischer Blütenzauber Kaum ein Strauch blüht so unermüdlich und in so leuchtenden Farben wie der Hibiskus. Das Kind aus dem Süden macht als Kübelpflanze Furore – oder auch als zauberhaftes, winterhartes Blütengehölz, das ab Sommerbeginn im Garten alle Blicke auf sich zieht.

R

oseneibisch oder Chinarose: Diese beiden Namen trägt der Hibiskus zu Recht, denn seine aparten Blüten sind durchaus konkurrenzfähig mit Rosen. Sie entfalten sich wie zarte Seidenschirmchen – ungefüllte Sorten meist nur für einen Tag. Dann rollen sie ihre Pracht säuberlich zusammen. Doch mit unzähligen Knospen sorgt das Malven­ gewächs laufend für neue Blütenfülle. Unter den rund 200 Eibischarten gibt es eine, die bei uns winterhart ist: Der Straucheibisch mit der botanischen Bezeichnung Hibiscus syriacus. Er blüht von Juli bis Oktober und ist eines der schönsten Ziergehölze. Die einfachen oder gefüllten Blumen erscheinen in Varianten von Weiss über Rosa, Rot und Blau, meist mit dunkelrot gefärbtem Schlund. Die zarten Blütenblätter sind transparent wie Pergament und mit feinen Adern durchzogen. Typisches Merkmal ist die herausragende Säule mit den Staubgefässen. Auswahl in Hülle und Fülle Straucheibisch gibt es in gut einem Dutzend Varianten. Er ist robust und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, nur stauende Nässe bekommt ihm nicht. Er liebt einen Platz an der Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten. Der Roseneibisch ist ein prächtiges Solitärgehölz. Als Gruppe in einer

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

Reihe gepflanzt, bildet er eine überschwängliche Blütenhecke. Rückschnitt mit Gefühl Der Straucheibisch erreicht gut zwei Meter Höhe. Da die Blüten hauptsächlich an den einjährigen Trieben erscheinen, können die Zweige bei Bedarf auf etwa die Hälfte zurück­ geschnitten werden. Vorsichtshalber aber erst im späten Frühjahr, weil während eisiger Wintertage immer wieder einmal einige Zweigspitzen erfrieren. Aber lassen Sie sich nicht täuschen: Der Straucheibisch wirkt lange kahl, wie abgestorben, denn in der Regel erscheint zartes Blattgrün erst im Juni. Fantastische Kübelpflanze Beim Roseneibisch (Hibiscus rosa-­ sinensis) ist der Standort klar vorgegeben: Im Sommer liebt er einen sonnigen Aufenthalt im Freien; im Winter einen hellen kühlen Platz im Haus. Diese im Handel als Kübelpflanze angebotene Hibiskus-Art wird mit wachstumshemmenden Mitteln kleinwüchsig gehalten. Nach etwa einem Jahr ist die Wirkung dieses Präparates erschöpft und der ­H ibiskus beginnt kräftig zu wachsen. Etwa im Februar setzt man den Roseneibisch in einen grösseren Topf in frische Erde und schneidet ihn auf die Hälfte zurück, damit sich die Ästchen verzweigen und die Pflanze buschig wächst. Ist sie während des Sommeraufenthaltes im Freien zu gross geworden und es fehlt an Platz im kühlen Winterquartier, so kann man den Roseneibisch auch beim Einräumen um gut einen Drittel zurückschneiden.

Im Gegensatz zum Straucheibisch ist der Roseneibisch auch im Winter grün und blüht meistens durch. Dennoch stellt man Ende August das wöchentliche Düngen im Giesswasser ein: Wenn die Tage im Winter kürzer werden, soll die Kübelpflanze nicht weiterwachsen, sondern eine Ruhezeit einhalten. n

Edith Beckmann

Himmlisches Blütengehölz: Im Gegensatz zu Kübelpflanzen blüht der Straucheibisch auch in fantastischem Blau. Bild: P. Weber/pixelio.de

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Abgetragene Ruten von Sommerhimbeeren bodeneben abschneiden; junge Triebe, acht bis zehn pro Laufmeter, aufbinden, überzählige entfernen. • Ideale Schnüre für Bindearbeiten im Garten, weil elastisch und wetterfest, sind in etwa 5 cm breite Streifen geschnittene alte Strumpfhosenbeine. • Kohlgewächse auf Raupen des Kohlweisslings kontrollieren und ablesen. • Um Grauschimmel vorzubeugen, Erdbeeren mit 30 cm Abstand pflanzen. In die Zwischenräume Nüsslisalat oder Spinat säen, im September Zwiebeln oder Knoblauch stecken. • Kohlrabi ist ein prima Lückenfüller: Bis Anfang August ausgesät, drei Wochen später gepflanzt, ist er in sechs bis acht Wochen erntebereit. • Knollen von Türkenbund und Madonnenlilien müssen bereits im August in den Boden.

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Landleben

Buur on Tour

André Ziegler (links) gründete Buur on Tour, Daniel Hasler (rechts) ist Regionalleiter von Emmental-Bern. Bild: Lis Eymann

Gemüse per Post Der Solothurner Landwirt André Ziegler hat mit «Buur on

wieder mit einem Netzwerk von lokalen Produzenten zusammenarbeitet. Tour» ein Hauslieferabo für Nahrungsmittel aus der Regionalleiter Emmental-Bern ist DaRegion lanciert. Ein kluger Wurf in der Direktvermarktung niel Hasler. Er war zwar zuvor schon Direktvermarkter, stiess dann aber an und ein Vorzeigebeispiel punkto Zusammenarbeit. administrative und logistische Grenzen. Mit zwei angestellten Fahrern ie grüne Einkaufstasche benem ersten Pilotversuch realisierte konnten die Auslieferungen von seiquem vom Sofa aus füllen und nem Hof im weitläufigen Gebiet nicht Ziegler schnell, dass bei der Onlinesie vom Pöstler nach Hause mehr bewältigt werden. Die enge ZuDirektvermarktung ein gros­s es ­Potenzial brachliegt. Gesammenarbeit mit der bringen lassen – so einfach ist das startet hat der junge Post, welche die LiefeKonzept von «Buur on Tour», dem «Die enge rung ab den jeweiligen Bauer mit einem einHauslieferabo für Nahrungsmittel Zusammenarbeit fachen Bestellsystem. Zustellorten übervon André Ziegler. Füllen kann man mit der Post nimmt, sieht Hasler als Heute vertreibt er d ­ ie die Taschen mit regionalem Gemüse ist ein grosser grossen Vorteil. «Denn Nahrungsmittel über und Obst, aber auch mit MilchproVorteil.» dukten oder Brot. «Am besten komkeiner kennt sein Eind ie moderne Web­ ­ Daniel Hasler, men herkömmliche Nahrungsmittel zugsgebiet so gut wie applikation buuronLandwirt tour.ch. Mittlerweile an», sagt Landwirt Ziegler. «Weniger der Postbote.» Das erstreckt sich «Buur on Tour» auf die Bekanntes wie Winterblumenkohl spart viel Zeit bei der Auslieferung. Regionen Bucheggberg im Kanton Sooder Lattich ist eher schwierig.» Kennengelernt hat Daniel Hasler den lothurn, Olten und Bern. Im Juli 2018 «Buur on Tour»-Begründer André kamen zusätzlich das Seeland und das Auslieferung mit der Post Ziegler an einem Junglandwirteforum, Emmental dazu. «Wir sind stets auf Als Ziegler 2014 mit dem Gemüseabo bei dem Ziegler die Zusammenarbeit der Suche nach weiteren Produzenten startete, stiess dies auf ein grosses in diesem Projekt vorstellte. Eine Zusammenarbeit, die ohne rechtliche und neuen Regionen», meint Ziegler. Echo. Die Post bot sich damals als Logistikpartner für den Vertrieb regioForm wie die einer AG oder GmbH Kunden seien genügend da. André naler Produkte an, während Ziegler auskommt: Die Landwirte arbeiten Ziegler arbeitet mit zahlreichen anderen Bauern zusammen. Pro Region eine Alternative zum «Buechibärger auf gemeinsamer Vertrauensbasis. gibt es jeweils einen Leiter, der dann Märet» in Solothurn suchte. Bei eiLis Eymann, LID

D Gemeinsam mehr erreichen Zusammenarbeit bietet viele Vorteile – ob im Einkauf, in der Produktion oder bei der Vermarktung. Nach dem Motto «Gemeinsam gehts besser» arbeiten Bäuerinnen und Bauern immer häufiger zusammen. Unter www.lid.ch finden Sie zu diesem Beitrag noch zusätzliche Inhalte. 78

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5. Dezember – 9. Dezember 2018 auf der MS Thurgau Silence****, Belegung 2 Personen in Doppelkabine Deck / Kategorie Hauptdeck Standard Mitteldeck Standard Oberdeck Standard Mitteldeck Superior Oberdeck Superior 1. Tag: Mittwoch, 05. Dezember 2018 Basel (Schweiz) Individuelle Anreise zum Rheinschiffshafen, Basel. Einschiffung. Um 16 Uhr heisst es «Leinen los»! Abfahrt Richtung Speyer. Abendessen mit anschliessendem Willkommenskonzert mit der Ländlerkapelle BühlerFischer.

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2. Tag: Donnerstag, 06. Dezember 2018 Speyer (Deutschland) Geniessen Sie am Morgen die Rheinfahrt. Nach dem Mittagessen Ankunft in Speyer. Fak. Ausflug nach Heidelberg. Die viel- besungene Universitätsstadt gilt als eine der Wiegen der deutschen Romantik. Oder geniessen Sie den farbenfrohen Weihnachtsmarkt in Speyer. Inmitten der Stadt, auf dem Alten Marktplatz, lädt er zu einem Advents-Bummel ein. 3. Tag: Freitag, 07. Dezember 2018 Frankfurt (Deutschland) Nach einer beschaulichen Fahrt auf dem Rhein und dem Main trifft das Schiff morgens in Frankfurt ein. Entdecken Sie den romantischen und faszinierenden Weihnachtsmarkt oder besuchen Sie die historischen Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus «Römer» und die «Museumsgasse» auf einem fak. Rundgang. Ländlerkapelle Bühler-Fischer

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4. Tag: Samstag, 08. Dezember 2018 Plittersdorf / Baden-Baden (Deutschland) Ankunft in Plittersdorf gegen Mittag. Ausflugsmöglichkeit nach Baden-Baden. Das Ambiente der eleganten Bäder und Kunststadt und die festliche Magie der Weihnachtsstimmung begeistern die Besucher. Bummeln Sie über einen der schönsten Christkindlesmärkte der Region. Eingerahmt von den Bergen des Schwarz- waldes erleben Sie ein ganz besonderes Wintermärchen. Die Ausflugsteilnehmer steigen in Kehl wieder an Bord.

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Kirschenentstiel­ maschine Rupfi, sehr guter Zustand  062 875 17 47 Remorque plateau 2 ess. 12 m, 22 to ess suiveur, Fr. 7300; Plateaux 2 ess. 7.20 m, 18 to, basses, pneus larges, toutes alu, frein à air, Fr. 5200 et Fr. 4100; Remorque citerne 2 ess. 17 et 20 m³, dès Fr. 3000; Camion transformé basculante un essieu 7 to 8 m³ Fr. 1800; Remorque basculante 2 ess. 12 to, Fr. 2000; Roues poids lourd et essieux, 10.00 x 20 / 11.00 x 20/ 295 x 70 x 22.5/ 385 x 22.5, dès Fr. 100; Fourches pour palétiseur longues 2 to Fr. 500 et 3 to Fr. 600; Diverses vis à grain, 10 et 15 cm et silos à céréales; Semoir pour petites graines Fiona, 3 m, Fr. 200  079 250 65 64 Seitenmähwerk Pöttinger Cat 190 mit Aufbereiter, Fr. 2000  062 926 28 51 Kreiselschwader Kuhn, Fr. 300  062 926 28 51 Gabelstapler Esslinger, Jg. 1961, Nutzlast 2 t, Fr. 950  079 312 46 41 IHC 432, MFK 05.2017; 3 Dw. Frontlader mit Schaufel und Gabel, Sk Kat. ll, Zustand gut, Fr. 6500  079 311 79 45 oder tinu.steiner1@gmail.com Kipper Muli B 80 K, Tandemachse mit hydr. Bremse, hydr. Heck-

klappe, Kratzboden, sehr guter Zustand, zum Silieren sehr gut geeignet, Fr. 7900  079 405 57 81 Fahrersitz C.O.B.O, mech. gefedert, Kunstlederbezug, Sicherheitsgurt, wenig gebraucht, sehr guter Zustand, Fr. 300  079 405 57 81 LKW ZweiachsLastwagenanhänger Meusburger, Gesamtgewicht 18 t, Luft­ federung, Eurobremsen, Fr. 5800  079 765 88 13 Holz, ca 500 m³, zum Hacken, ab Wegrand  079 404 87 33 Schweinefutter­ pumpe mit Bassin, Futtertröge und Strohwürfelhalter, alles in Chromstahl  041 480 33 52 Traktor IHC 633, 52 PS, mit Doppelrädern, Zylinderkopfdichtung defekt, Fr. 1200; Ballenförderband für Kleinballen, 5 m mit Elektromotor, Fr. 200; Bandsäge mit Bandschleifmaschine, mit Elektromotor, Fr. 300; Elektromotor, 4 PS, fahrbar, Fr. 50; LKW Rad 7.50 x 15, gutes Profil Fr. 100  076 338 12 36 Propulseur Mengele Blitz Brillant, Fr. 3000  079 646 75 72 Tapis roulant à barrettes, Blaser, 8 m, Fr. 1000  079 646 75 72 Heuverteileranlage Stabag, Zustand sehr gut, Preis auf Anfrage  079 774 73 77 oder benipfyl@bluewin.ch Viehhüter  079 774 73 77 oder benipfyl@bluewin.ch Güllen-Rührwerk Fankhauser, Typ: SR3 AVU, BJ 2009, Verfügbarkeit auf Anfrage  079 774 73 77 oder benipfyl@bluewin.ch Heulüfter Stabag, mit neuer Lüftungsintervall-Steuerung  079 774 73 77 oder benipfyl@bluewin.ch Melkmaschine Alva Laval, Jg. 1979 UFA-REVUE  7-8 | 2018


Marktplatz  079 774 73 77 oder benipfyl@bluewin.ch Schnellkupplungs­ rohre, 6 m lang, 17 Stk., Fr. 10/Stk.; Ladewagen Agrar TL 189, 5 Messer, Fr. 800; Ansauggebläse Lanker P x 4, 15 PS, Fr. 500; Kreiselsägerät Jacoby, Fr. 400; Hartpavatexplatten, 9 Stk., Fr. 10/ Stk.; Federzahnegge Haruwy, 4 m, Fr. 400; Scheibenmäher PZ185, Fr. 600; Baumaschinenanhänger, Fr. 300  044 825 30 95 oder  079 314 39 20 Holzbalken, 100 x 160 5 St., 80 x 120 6 St., 60 x 220 4 St., Bretter 50 dick, alle 7 m lang, können geliefert werden  079 335 26 20 Wagen aus Holz, mit Seitenbretter und Stützgatter, 2 Achsen, ideal für Holzspälten/ Heu/ Strohballen usw., Standort Seeland., Fr. 100  076 525 31 99 Teleskop-Steil­ förderer Huber, Occ.  062 968 14 18 Mistzetter Agrar 6000, top Zustand, Bordhyderaulik, Fuderzähler, 40 km/h, Revisionsbelege für Kratzboden und Streuagregat, Kt. LU  079 782 46 75 Rapid Spezial, revidiert, top Zustand, wenig gebraucht  079 640 69 10 Hobelmaschine Emco Lex B 30, wenig gebraucht, top Zustand  079 640 69 10 Bucher M 700, mit Bandheuer, Fr. 500, Raum ZH/ZG  079 513 23 48 Amboss, 234 kg, top Zustand; Garten-Wasserpumpe, elektrisch  079 542 83 44 3-Punkt Mistlader Loma LM10; HVA Zumstein, Streulänge 8.40 m; Heuschrote Schneidfix mit 30 m Kabel; Pferdeschlitten-Bockwagen eisenbereift; Metzgerschragen; Heu­heinzen; Garbenseile;

Wandverkleidung grau, Rolle ca. 20 m, H 1.30 m; Ballon­ flaschen, 3 St.; Korbflaschen, 2 St.; Holzfass 50 l, 2 St.; Holz­fass, 500 l; Steinguthafen, 226 l; Steingut-Schweine­ trog, L 1.20 m; Brotbackofen, alt, L 1.30 m, B 0.85 m, H 0.90 m, innen Schamottestein, L B H 100 x 55 x 25 cm  032 677 10 50 Obstbau-Gebläsespritze Lochmann 8 / 80, 800 l Frischwassertank, Handwaschtank, Spritzpodium mit Pistole und Schlauch für Hochstämme, top Zustand, Fr. 3000  071 477 12 33 Mistzetter Strautmann BE 9, Jg. 2011, Tandem, Pneu 560/45 R22.5, 4-Walzen, el. hydr. Bedienung, Fr. 14’800, www.meinpferd.ch  079 517 27 07 oder hp.ruegger@bluewin.ch 2-Achs Pneuwagen WMF Metall/Holz mit Traktor- und Pferdedeichsel, 1.55 x 3.80 m, gratis, muss abgeholt werden; 23 Stk. Schwilch Glaszylinder in Holzverschlag, Standflaschen, 26 l +/- geeicht, Stk./ Fr. 20; 2 E-Bike Raleigh Dover, wenig gebraucht, zusammen Fr. 1200, einzeln Fr. 700, gratis ca. 40 Eternit-GeranienKisten  044 920 47 22 oder info@landhotelalpenblick.ch Arracheuse à Pommes de terre, Hassia, direction articulée, benne basculante équipée pour vider en paloxes, deux tapis neufs, excellent état, au plus offrant  079 416 35 14

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Zweiachs Rasen­ traktor, 2.4 m breit, Kubota Diesel Motor, 58 PS, 4850 h, Baujahr 2008, Allradantrieb, hydrostatischer FahrAntrieb, 7 hydraulisch angetriebene Mulchmähdeck mit einer Arbeitsbreite von 3.8 m, hangtauglich und sehr wendig, NP Fr. 98’500, VP Fr. 8500, Bilder per Whatsapp oder Mail  078 744 30 32 Kartoffelsortiermaschine Kunz-Sortierer von Privat, Zustand gut, einsatzbereit, Preis nach Absprache  076 347 75 14 Traktor Renault 551.4 Allrad mit Frontlader, Schaufel, Palettengabel u. Doppelballenspitze, Doppelräder hinten, sehr gut erhalten, ab MFK 02/2018, aus erster Hand  079 286 84 21 Rohrmelkanlage DeLaval Triovac; Viehputzmaschine Hata, mit Aufhängeschiene, Kanton Zürich  052 319 29 18 Kreiselegge Falc 2.2, funktionstüchtig, inkl. Ersatzteile; 4 Milchkannen 401, Chromstahl- und Alumelk­ eimer; Süssmost­flaschen 251, Kt. ZH  079 333 78 40 Ölheizofen Sibir, Fr. 450  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Diverse Schweine­ futterautomaten für Trockenfutter, gebraucht  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Diverse Abwurföffnungen für Schweineroste, aus Chromstahl  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Lader Farmi mit Gabel; Endeinheit De Laval mit Waschautomat zu Rohrmelkanlage; Doppelradfelgen 7.5 18 zu 18 Zoll; Doppelräder Schaad 11.80 15.3 zu 425-55 R 17 mit Anbauflansch; Kälber­ gitter, 5 Plätze mit Krippe; Elektromotor, 1 PS, 380 Volt, gratis

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abzugeben; Heugebläse mit Basco Benzinmotor; Stacheldraht, neuwertig  079 318 93 07 Säkombination, 2.5 m mit Kreiselegge Lely mit Packerwalze & Hitch und Sämaschine Haruwy, 19 Schleppscharen, Fahrgassenschaltung  079 418 96 69 Mistkran Griesser, gezogen, Weitwinkel­ zapfwelle, Mistzange und Rübenkorb, einsatzbereiter Zustand  079 510 50 64 Mähdrescher Deutz Fahr; Balken, 3 - 6 m; Ladewagen Mengele, mit Kurmannachse; Traktor Steyr 545  041 910 28 45 Herse rotative Amazone KE 303, avec Rouleau Packer diam. 42 cm, planche de niveleuse, jeux de bras pivotant, cause de vente cessation d’exploitation, cette machine est en très bonne état, valeur neuf, Fr. 14 000, Cédée pour Fr. 4000  079 640 89 13 Garten- und Haus­ karrette; Stoss­ deichsel; Oberlenker; Milchbrente; Milchsieb; Blachen; Mostflaschen mit Filter; versch. Werkzeuge, antik  032 351 23 58 oder  079 381 40 35 Milchkühltank, komplett, 700 l; Silofräse Stocker, 3.5 m, Mais; Kunststoffsilo Huber, Ø 3.5 m, 100 m³; Milchkühlaggregat Griesser, kleine Reparatur nötig, Kühlmittel erlaubt; Melkaggregat Delaval Harmonie  079 312 55 17 Schiebegewichts­ waage (keine Klein-

viehwaage), bis max. 250 kg, Waagfläche 71 x 54 cm, Fr. 180, Kt. TG  052 376 11 52 Viehschermaschine, elektrisch, Liscop Super 3000, für Rinder, mit zusätzlichen Messern, alles im Koffer, Fr. 180, Kt. TG  052 376 11 52 Traktor IHC 633 mit Doppelrad, Zylinderkopfdichtung kaputt, sonst i.O, Fr. 1000; 5 Kartoffel-Vorkeimlampen, Standmodell, Fr. 10  076 338 12 36 Rundballenzange an Frontlader Euro 8, Tragkraft 1200 kg, öffnet bis 1.90 m, kann hier ausprobiert werden, Fr. 1250  077 425 20 70 1er-Pferdeanhänger, ohne MFK, Fr. 300  034 431 27 61 Jauchenpumpfass, 2500 l, passend zu Aebi Transport, Fr. 5000  079 757 13 09 Motormäher Bucher M600, 1.9 m Mäh­ balken, Fr. 600  052 384 11 58 oder  077 400 65 10 Stabkettenförderband BEMA, 10 m lang, in betriebsbereitem Zustand, günstig  079 565 36 65 Schweissapparat, bis 250 A, fahrbar, Zubehör: verschiedene Elektroden, Preis Fr. 250  034 402 12 83 Tränkeautomat Küng Mini für Kälbermast  079 312 55 17 Wechsellichter Solar Chronius, 20 kWp, defekt  079 312 55 17 Kreiselegge, 2.5 m, mit Lift, Fr. 2700; Baukipper, Fr. 400; Bergmäher Agria, Fr. 900; Motorsäge Dolmar, Fr. 200  071 633 12 36 oder benjamin.stadler@gmx.ch Förderband Blaser, 8 m, Metall Ausführung, neustes Modell, neue Kette mit Mitnehmer, Preis Fr. 1500  078 705 54 79

Kreiselheuer Pöttinger HIT 47, in gutem Zustand, hydr. Zylinder für Kreiselaushebung, Fr. 1200  079 720 11 20 Hochdruckreiniger Kärcher HDS 790, Warmwasser, Fr. 900  079 720 11 20 Mengele 535 Garant Tandem, 40 m³, Komfortbedienung  078 824 93 19 Alte Rapids: Rapid B8, Rapid Spezial mit Dieselmotor und Zapfwellenanhänger, Rapid 505, Rapid Trex mit Mähbalken, Rapid Standard mit Pflug und Fräse. Alle Maschinen gebraucht  079 363 52 02 Brückenwagen, neu aufgebaut, 1.2 t Eigengewicht, 5.5 t Gesamtgewicht, Brückenmasse 5.28 x 2.15 x 1.04 m, div. Neuteile, hydr. Bremse, Lichtanlage LED, Breitreifen 19/45 - 17; 7 Messer für Pöttinger LW Boss gut erhalten; Anhängervorrichtung für LW Agrar TL 240  079 629 88 41 oder kessler.dani@bluewin.ch Wisenstriegel, neu, 6 m breit, Zinken, 7 mm, Preis Fr. 5100  079 402 58 90 Kirschenentstiel­ maschine Odermatt, guter Zustand, Preis Fr. 2000  077 443 58 00 Heckstapler Sicma, Hubhöhe 3 m, mit Seitenschub, Palettengabel und Ballen­ spitzen, vom Traktor aus steuerbar, Preis Fr. 2500  032 355 18 43 Vertikator Sägerät Hatzenbichler, Breite 2.5 m, Gewicht 550 kg, Zustand neuwertig, 2 x gebraucht, Fr. 13’500  079 858 30 10 oder  041 480 35 13 Kratzbürste Alfa Lafal, 380 V, neustes Modell, komplett Fr. 1800  079 445 61 28

UFA-REVUE  7-8 | 2018 85


Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen

Kombi Subaru, Jg. 99, 240 000 km, mit AHK Bremsen und Auspuff neu, ab MFK, Fr. 2800  078 620 15 46 Stalllüfter, 2 KW, Ø 64 cm; Abluft­ kamin, Ø 53 cm, mit Dach; E-Motor mit Untersetzungsgetriebe, 5 KW; Kunststofftank mit 100% Auffang­ wanne  079 298 47 19 Futtersilo, neuwertig (Sack), 4000 kg Füll­ gewicht, 180 cm Länge, 180 cm Höhe, 180 cm Breite, mit Rohr, Schieber und Füllrohr, Preis Fr. 450  079 540 80 53 Zweischarpflug Ott, einsatzbereit, Fr. 200; Ersatz Riestern und Vorschäler Fr. 150  079 673 58 66 3-Scharpflug Kuhn Varimaster 120, stufenlose Schnittbreiten­ verstellung, Streifenriester, sehr guter Zustand, Fr. 5000  079 426 59 74 Gummiförderband, 9 m, fahr- und höh­ verstellbar; Gummiband, neu, 14.6 m x 0.5 m, endlos  079 426 06 35 4 grosse Pflückkörbe (Tiroler), Aluminium beschichtet, pro Stück Fr. 40; kleiner Pflückkorb, Fr. 30, TG  071 648 11 36 Heckstapler hydraulisch, sehr massiv, mit hydr. Gabelausstoss, Fr. 1300  034 431 27 61 Autoanhänger mit Holzaufbau, L 2 m x B 1.30 m, Fr. 300  034 431 27 61 Silohäcksler Botsch HG 34, mit 20 PSMotor, für Gras und Mais, Fr. 800  034 431 27 61

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kräftiger Wiesen­ striegel, mind. 10 mm - Zinken, einsatz­ bereiter Zustand  076 521 74 55 Traktor und Motormäher, günstig, auch defekt  044 935 19 70 Seilwinde; Holz­ spalter; Schneepflug zu Motormäher, evtl. mit Motormäher  044 935 19 70 Güllewerfer Fank­ hauser, hydraulisch, mit verstellbarem Schwenkwinkel  077 443 58 00 Generatoren ab 6KVA  079 630 08 28 oder tkcgmbh@gmail.com Falttor, ca. L 4 m x B 4 m, evtl. mit Tür  079 754 15 07 Motorrechen Agrar, Hydraulikmodell mit Fronttastrad, gut erhalten  055 283 01 92 2 Kompletträder für Ladewagen, 35 m³, Dimension 480/45-17, 6-Loch, Einpresstiefe 23 cm, guter Zustand  079 501 96 16 Stützrad für älteren Kverneland 3-Scharpflug, TG  079 395 43 70 Güllenpumpe zum Umpumpen  079 501 96 16 Siloballengabel für 3 P.; Klauenpflegestand; Motormäherräder/Doppelrad, 5 x 6 oder D 500 mm  079 713 33 06 oder peterlis85@gmail.com Traktor MasseyFerguson, 4 x 4, 135, usw.  052 376 14 06 info@traktorenreich.ch Grassämaschine, bevorzugt für Übersaaten  079 359 18 87

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Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Paralandwirtschaft

Metrac H9 X

Wintergerste

Geflügel einstallen

Verehrter Holunder

Viele Betriebe nehmen neue Betriebszweige auf, die nur indirekt der Landwirtschaft angehören, die sogenannte Paralandwirtschaft. Hier gibt es sowohl typische wie auch weniger bekannte Beispiele.

Reform bietet einige Neuerungen bei der Metrac X Serie an. Die UFA-Revue hat sich den neuen Metrac H9 X beim Mähen angeschaut. Dieser Geräteträger kommt auch im Winterdienst zum Einsatz.

Auf dem Oberacker in Bern werden verschiedene Anbauverfahren verglichen. Neue Ergebnisse von der Dauer­ beobachtungsfläche zeigen die Vorteile der Frühsaat von Wintergerste auf.

Das Einstallen von Tieren ist immer mit Stress und oft auch mit Leistungseinbussen verbunden. Welche Massnahmen und Faktoren beim Federvieh berücksichtig werden sollten, findet sich im nächsten Heft.

In der Heilkunde werden Blätter, Blüten und Beeren des Holunders verwendet, aus Rinde und Wurzeln Extrakte hergestellt. Das uralte, robuste Gehölz hat einen Stammplatz im Hausgarten verdient.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.

Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern

Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Sandra Frei, Gabriela Küng, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Verena Säle, Sarah Sinn, Anne-Marie Trümpi

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur

Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer, Saliha Seger

Anzeigen Tel. 058 433 65 20 info@ufarevue.ch Thomas Stuckert, Fabienne Elmer Annahmeschluss: 20 Tage vor Erscheinen

Grafik/Layout Rainer Paberzis, Andri Cavegn, Matthias Lutz, Stephan Rüegg, Chantal Udry

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