UFA-Revue 11/2016

Page 1

n So

d

Ag

m he4 t r e 2

S ab

eit

zi e p a-S

e

ra m

a

al

Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 11 | 2016

Unwetter: Wer bezahlt den Schaden? Seite 10 Kunstfutterbau: Auf der sicheren Seite Seite 40 Melkroboter: Planung entscheidend Seite 48

Elektroscheren im Weinbau Die neuen elektrischen Rebscheren sind leicht und leistungsstark.

Jetzt Kandidaten melden!

ge m

Prix

e n t.

les, zia so

En

ga

Für

ein

Seite 20

Sie viele Mit uns haben ich Vorteile: natürl versichert!

Gerstenähre | © Agrisano

Anzeige

une

ige n n ü tzi

ge

s

Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand. Agrisano | Tel. 056 461 71 11 | www.agrisano.ch


Als einka ufs Leserinn berechtigte en u erhalten nd Leser Sie bis zu 66%

Feng Shui-Duvet und Kissen Feng Shui – Leben im harmonischen Gleichgewicht

Preisvor t

Echte Daune

64%

UVP*-Preis 450.- 8.eis 19 Personalshop-Pr

BESTPREIS

158.

40

Ab CHF

Sie sparen CHF 291.60 gegenüber dem UVP*

Anschmiegsames Gänsedaunen-Duvet in original Feng Shui Ausführung

von artgerecht gehaltenen Freilandgänsen. Internationale Zertifikate von DIN Certco

Passend dazu:

Masse: 160 x 210 cm Füllung: 750 g

Feng Shui-Kissen Bei diesen Daunenduvets werden die Grundlagen der Harmonie-Lehre «Feng Shui» konsequent umgesetzt. Statt den üblichen viereckigen Kassetten wird der Baumwollbatist hier mit den für Feng

Shui typischen 8-eckigen Steppungen gefertigt. Gefüllt wird das Duvet mit langlebigen, erstklassigen Gänsedaunen und Federchen mit einem hohen Anteil von 90% Daunen

Gänsedaunen-DUVET Art.-Nr. 49573 (160 x 210 cm): 750 g CHF 158.40 statt CHF 450.– (-64%) Art.-Nr. 49632 (200 x 210 cm): 940 g CHF 199.20 statt CHF 595.– (-66%)

Entdecken Sie viele weitere Artikel in unserem Online-Shop: Wichtig: Login für Neukunden ist Code: 9205

Neue, weisse, europäische Gänsefederchen und Daunen. 85% Federchen, 15% Daunen, Klasse 1.

eil!

in Zusammenarbeit mit dem Textilforschungsinstitut Hohenstein belegen, dass diese hochwertige Füllung garantiert NICHT aus Lebendrupf stammt.

P r o d u k t in fo

• Füllung: neue, naturweisse Freiland-Gänsedaunen und Federchen, 90% Daune, 10% Federchen Grösse 160 x 210 cm: 750 g Grösse 200 x 210 cm: 940 g • Daunenklasse 1 • Garantiert kein Lebendrupf und nicht aus Stopfmast • Hülle: 100% BaumwollBatist 80/80 soft mit 8-Eck-Steppung • Weisse Satinbiese/Eckband

Garantiert kein Lebendrupf. Hülle: 100% Baumwollbatist mit weisser Satinbiese, Eckschleife und roter Yin YangBestickung. UVP*-Preis 89.- .eis 59 Personalshop-Pr

BESTPREIS Ab CHF

46% Art.-Nr. 49643 (65 x 65 cm): 800 g Art.-Nr. 49654 (65 x 100 cm): 1.100 g

47.20

Sie sparen CHF 41,80 gegenüber dem UVP*

CHF 47.20 statt CHF 89.– (-46%) CHF 55.20 statt CHF 99.– (-44%)

www.personalshop.ch

Wir sind 24 Stunden persönlich für Sie da: Tel. 0848 / 80 77 60 oder Fax 0848 / 80 77 90 Ja, ich bestelle zum: Bestpreis-Angebot Menge Art.Nr. Grösse

Artikelbezeichnung

Name / Vorname: PersonalshopPreis

UVP*

Bestpreis

49573

Gänsedaunen-Duvet 160 x 210 cm

CHF 450.- CHF 198.- CHF 158.40

49632

Gänsedaunen-Duvet 200 x 210 cm

CHF 595.- CHF 249.- CHF 199.20

49643

Feng Shui-Kissen 65 x 65 cm

CHF 89.-

CHF 59.-

CHF 47.20

49654

Feng Shui-Kissen 65 x 100 cm

CHF 99.-

CHF 69.-

CHF 55.20

Für das Bestpreis-Angebot unbedingt bei elektronischer und telefonischer Bestellung vierstelligen Aktionscode angeben:

AktionsCode Nr.

9205

* Stattpreise beziehen sich auf Hersteller-Listenpreise oder unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers (UVP) Preise inkl. MWST. exkl. Versand- und Versicherungskostenanteil CHF 7.80.

Strasse / Nr.: PLZ / Ort:

Tel.-Nr:

E-Mail-Adresse: Datum:

Unterschrift:

Bitte in Blockschrift ausfüllen und einsenden an: PERSONALSHOP AG, Postfach, 4019 Basel


Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

14 Buchhaltung röntgen Mit dem Vollkostentool AgriPerform können verschiedene Betriebszweige verglichen werden.

fenaco Aktuell Volg Weinkellereien an neuem Standort 4 Vorsprung für Schweizer Lebensmittel ausbauen 6

Management

24 Agrama Das muss man über die   wichtigste Landmaschinenmesse der Schweiz wissen.

60 Neuer Betriebszweig Die Familie Giger hat den alten Kuhstall in einen BTS-konformen Kaninchenstall umgebaut.

Unwetter: Wer bezahlt den Schaden? 10 Kurzmeldungen 13 AgriPerfom: Röntgenapparat für die Buchhaltung 14 Wirz Kalender: Wissen für Profis 16 Serie Qualitative Differenzierung: Rindfleisch 18

Landtechnik Elektroscheren im Weinbau 20 Wettbewerb und Neuheiten 23 Sonderthema Agrama-Spezial 24 Computergestützte Betriebsführung 30 Kurzmeldungen 32 Wie sieht die Landtechnik der Zukunft aus? 34

Pflanzenbau Kunstfutterbau: Dem Wetter ein Schnippchen schlagen Kurzmeldungen Hofdünger aufwerten Sorghum – eine Futterpflanze für trockene Standorte

40 43 44 46

Nutztiere

46 Sorghum im Futterbau Der Anbau von Sorghum kann vor allem auf trockenen Standorten eine Alternative zu Silomais sein.

Gelungene Umstellung auf Melkroboter Die Neuheiten der EuroTier 2016 Weniger Zink in der Mastschweinefütterung Galtsauen richtig halten Qualität des Dürrfutters in diesem Jahr vielerorts ungenügend Einstieg in die Kaninchenproduktion Kurzmeldungen UFA-Aktuell: Management entscheidend Bio: Gezielter Ergänzungsfuttereinsatz

48 52 54 56 58 60 62 63 67

Landleben Mit neuen elektrischen Rebscheren geht der Rebschnitt bedeutend einfacher. Bild: Infaco

UFA-REVUE  11 | 2016

Milchwirtschaft in Neuseeland Kurzmeldungen Prix Agrisano 2017: Soziales Engagement Rezept: Währschaftes im Herbst Wissen, woher das Plätzli kommt Garten: Hecken als Öko-Nischen Jungbauer und Forstwart Pascal Brändle

Der November mit seiner herbstlichen Farbenpracht ist da. Die Feldarbeiten sind abgeschlossen und die Winterkulturen ausgesät. Ausserdem öffnet dieses Jahr in Bern die Agrama ihre Tore – die wichtigste Landmaschinenmesse der Schweiz, die alle zwei Jahre im Herbst stattfindet. Die Ausstellung dauert vom 24. bis 28 November. In der vorliegenden Ausgabe der UFARevue erfahren Sie, welche Überlegungen sich einige Messeteilnehmer zur Veranstaltung machen. Weiter stellen wir Ihnen einige der Neuheiten vor, welche die Firmen präsentieren werden. An der Agrama bietet sich ausserdem die Gelegenheit, eine Vielzahl von Unternehmen kennenzulernen, die im Bereich Mechanisierung in der Landwirtschaft tätig sind. Die Messe ist auch der ideale Ort, sich näher mit der Digitalisierung und ihren Anwendungen in der Praxis zu befassen. Sie ermöglichen präzises Arbeiten, regelmässige Felddurchgänge oder auch das Ausfüllen des Feldkalenders durch das Smartphone. Weiter bietet die diesjährige Agrama den Besucherinnen und Besuchern einen umfassenderen Überblick über das Forstmaschinenangebot. In der Rubrik Pflanzenbau finden Sie einen Beitrag über die Sorghumpflanze und ihre Verwendungsmöglichkeiten. Zudem wird als aktuelles Thema der Klimawandel mit seinen Folgen für die Kunstwiesen aufgegriffen und wie diese und die Standardmischungen darauf reagieren. Des Weiteren finden Sie einen Beitrag über Tiertransporte sowie ein Interview mit einem Bauern, der den Schritt zum Melkroboter gewagt hat. Sie erfahren überdies Näheres zur Planung und Inbetriebsetzung eines Melkroboters, damit dieser optimal und einwandfrei funk­ tioniert. Ich bin wie jeden Monat überzeugt, dass alle unsere Leserinnen und Leser auch in dieser Ausgabe überaus nützliche Informationen finden, die sie auf ihrem eigenen Betrieb umsetzen können. Herzlich, Ihr

68 71 72 73 74 76 77

Jean-Pierre Burri Redaktor UFA-Revue

3


fenaco Aktuell

Volg Weinkellereien

Erfolgreicher Start an neuem Standort Die erste Traubenlieferung «Solaris» ist in der neuen Kellerei am Standort Niderfeld eingetroffen.

Pünktlich zum Saisonstart konnten die Volg Weinkellereien ihre neu gebaute Kellerei im Winterthurer Niderfeld in Betrieb nehmen. Die erste Traubenübernahme verlief reibungslos und die Mitarbeiter freuen sich über ihren neuen, modernen und hellen Arbeitsplatz.

N Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur. Sämtliche Bilder: Volg Weinkellereien AG 4

ach über 80 Jahren am traditionsreichen Standort Ruhtal im Wohnquartier Winter- thur-Veltheim konnten die Volg Weinkellereien pünktlich zum Saisonstart der Vinifikation ihren Neubau im Winterthurer Niderfeld beziehen. Während alle Tanks vom alten Standort übernommen werden konnten, wurden drei leistungsfähige Pressen sowie die völlig automatisierte Traubenübernahme neu beschafft. Am neuen Standort sind die Volg Weinkellereien in der Lage, rund 50 Boxen mit gegen 400 kg Inhalt pro

geschlossen sein. Mit dem Neubau setzen die Volg Weinkellereien ein positives Zeichen für die Deutschschweizer Weinbauern als beständiger und verlässlicher Partner in Veredelung und Verkauf. n

Stunde zu verarbeiten. Die Trauben gelangen direkt nach dem Abbeeren über einen Förderer in die Presse. Da die Maische nun weniger gepumpt werden muss, können markante Qualitätsmerkmale sowie eine raschere Verarbeitung generiert werden. Durch den Umzug der Vinifikation ins Niderfeld konnten verschiedene Arbeits- und Produktionsprozesse merklich optimiert werden. Die weiteren Baumassnahmen – Abfüllerei, Kühlkeller, Flaschenanlage, Büro und Administration – werden voraussichtlich per März 2017 ebenfalls abUFA-REVUE  11 | 2016


fenaco Aktuell

Auf ein Wort

Gewohnt hohe Schweizer Qualität trotz un­ günstigen Vorzeichen

Das Team stösst auf die erfolgreiche Inbetriebnahme an.

Verarbeitung in der neuen Produktionsanlage.

Die neuen, hellen Produktionsräume erwarten ihren Einsatz. UFA-REVUE  11 | 2016

Wein ist ein sehr emotionales Produkt und Schweizer Wein wird neben seinem unvergleichlichen Geschmack und der hohen Qualität auch aufgrund seiner Herkunft konsumiert. In der Schweiz werden über 200 Rebsorten angebaut, woraus einzigartige Weine entstehen, welche teilweise nur in der Schweiz anzutreffen sind. So werden in den sechs offiziellen Weinregionen auf knapp 15 000 Hektaren Reben kultiviert und weiterentwickelt. Das Schweizer Rebjahr 2016 hat mit der Polarnacht Ende April, dem nassen Juli mit «falschem Mehltau» und der Bedrohung durch die Kirschessigfliege einige negative Einflüsse verkraften müssen. Dies hat für einige Schweizer Traubenproduzenten zur Folge, dass sie je nach Region mit bis zu 60 Prozent Verlust gegenüber den Erträgen aus den gewohnten Weinlesen rechnen müssen. Obwohl die Qualität der gewonnenen Trauben erstaunlich hoch ist, wird für dieses Erntejahr die Nachfrage nach Schweizer Wein weit über dem Angebot liegen. Über 50 Prozent des über die fenaco Kanäle produzierten und vertriebenen Weines stammen aus der Schweiz – einerseits von den Volg Weinkellereien und andererseits von Caves Garnier. Diese beiden Unternehmen der fenaco-LANDI Gruppe decken die Schweizer Weingebiete sehr gut ab, wobei sich die Volg Weinkellereien vor allem auf die Deutschschweiz, Caves Garnier auf die Westschweiz und das Tessin konzentrieren. Zusammen beschaffen, vinifizieren und vermarkten die beiden über 10 Prozent der Schweizer Weinernte. Der Neubau der Volg Weinkellereien bedeutet auch für die fenaco einen weiteren wichtigen Schritt in der modernen Weinproduktion, um künftig die Traubenproduzenten der Deutschschweiz noch besser unterstützen zu können. Christian Consoni Leiter Departement Getränke

5


fenaco Aktuell

Forschungskooperation Agroscope und fenaco

Vorsprung für Schweizer Lebensmittel ausbauen Innovative und konkurrenzfähige Produkte aus der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sind das Ziel der neuen Forschungskooperation von Agroscope und der fenaco Genossenschaft. Für den Ausbau und die Intensivierung ihrer Zusammenarbeit haben die beiden Institutionen im Leistungszentrum Bätterkinden der fenaco am 27. Oktober einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Erste gemeinsame Projekte starten in den Bereichen Obstbau, Gemüsebau und Getreidesaatgut.

D

ie fenaco Genossenschaft verschaftliche und ressourcenschonenfolgt drei strategische Stossde Produktion von Qualitätsprodukrichtungen: Innovation, Nachten in der Schweiz erfüllen würden. haltigkeit und Compétence Von der Forschung in die Praxis internationale. «Die fenaco leistet Mit der Zusammenarbeit von mit dieser Forschungskooperation einen wichtigen Beitrag zu Innovation Agroscope und fenaco unter dem Titel «Mehrwert Schweizer Landwirtund Nachhaltigkeit der Schweizer schaftsprodukte» solLand- und Ernährungswirtschaft», len Forschungsresultate zu Innovationen sagt Martin Keller, in der Praxis führen. Vorsitzender der Geschäftsleitung der «Wir bewegen uns in fenaco. «Innovation, der Schweizer Landweil wir überzeugt und Ernährungswirtschaft bereits auf sehr sind, dass wir zusam«Ein zentraler men mit Agroscope hohem Niveau», sagt Erfolgsfaktor neue Lösungen erarKeller. «Die Qualität ist der Wissens- unserer Lebensmittel beiten können, mit austausch.» denen der Vorsprung ist eindrücklich und der Schweizer Landdoch kostet sie die Michael Gysi wirtschaftsprodukte Konsumentinnen und Chef Agroscope weiter ausgebaut Konsumenten im Vergleich zu anderen wird.» Nachhaltigkeit, weil die neuen Lösungen die Haushaltsausgaben immer weniger.» hohen Anforderungen an eine wirtDie grosse Herausforderung laute: Wie können wir auch in Zukunft eine Nasenlänge Vorsprung gegenüber unseren Mitbewerbern aus dem AusKompetenzzentrum Agroscope land halten? Agroscope und fenaco werden im Agroscope ist das Kompetenzzentrum des Bundes für die Forschung und Entwicklung im Agrar-, Ernährungs- und Umweltbereich und ist Rahmen von spezifischen Projekten dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) angegliedert. Agroscope zu einzelnen Landwirtschaftsproforscht für ein nachhaltiges, resilientes Agrar- und Ernährungssystem, dukten forschen. Dabei sollen Profür eine gesunde Ernährung mit hochwertigen Lebensmitteln und für duktionsverfahren so verbessert eine intakte Umwelt zum Nutzen von Gesellschaft, Politik und Praxis. werden, dass die Konsumentinnen Agroscope richtet ihre Aktivitäten auf wichtige Herausforderungen der und Konsumenten auch in Zukunft Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft aus und liefert Grundlagen von Schweizer Landwirtschaftsprofür die Weiterentwicklung der Sektoralpolitiken der Land- und Ernährungswirtschaft Schweiz und für die Praxis. Das Schwergewicht der dukten überzeugt werden können. Aktivitäten liegt bei der landwirtschaftlichen Produktion, den vorgelaZudem geht es darum, Potenziale in gerten Stufen, der ersten Verarbeitungsstufe, den Umfeldentwicklunder Produktion oder Verarbeitung gen in der Land- und Ernährungswirtschaft sowie den natürlichen Reszu identifizieren, um Schweizer Lesourcen und der Infrastruktur. bensmitteln neue Wettbewerbsvor6

teile zu verschaffen oder diese zu stärken. Weiterentwicklung des Pflanzenschutzes Ein erstes Projekt befasst sich mit der Optimierung des Pflanzenschutzes im Obstbau. Ohne einen gezielten Pflanzenschutz mit biologischen oder konventionellen Methoden geht ein

Die ersten drei gemeinsamen Projekte, mit denen Agroscope und fenaco die Qualität der Landwirtschaftsprodukte weiter verbessern möchten: Äpfel, Karotten und Getreide-Saatgut. Bild: Stephan Rüegg

UFA-REVUE  11 | 2016


fenaco Aktuell beträchtlicher Teil ohne die Früchte zu der Ernte verloren – schädigen. Mit modernsten Methoden sei es bereits bei der werden die MikroorErnte oder während ganismen, welche als der Lagerung. Durch Gegenspieler wirken, einen noch gezielteren Einsatz während isoliert, um die Krank«Die Qualität heitserreger damit der Kulturführung unserer Lebens- biologisch bekämpfen und durch die Fördemittel ist rung von Antagoniszu können. ten sollen die Risiken Dasselbe Ziel verfolgt eindrücklich.» des Einsatzes von ein zweites Projekt im Martin Keller PflanzenschutzmitAnbau von Karotten. Vorsitzender der Geschäftsteln reduziert und die Das Lagergemüse erleitung der fenaco reicht in der Schweiz Anwendung von bereits einen hohen Pflanzenschutzmittel Qualitätsstandard. Auch hier soll pranachhaltiger gestaltet werden. Auf xisnah untersucht werden, wie mit den Früchten existieren unzählige einer gezielten Ansiedelung und FörMikroorganismen, das Mikrobiom, derung von natürlichen Mikroorgawobei nur ein Teil dieser Lebewesen nismen, welche als Antagonisten von Lagerschäden verursacht. Einige fungieren als Gegenspieler (Antagonisbodenbürtigen Krankheiten dienen ten), indem sie Krankheitserreger bekönnen, eine Steigerung der Produktequalität von Karotten züglich Lebensraum und Nahrung und eine Reduktion von konkurrenzieren und verdrängen,

Weitere Kooperation: ETH Zürich Seit diesem Jahr unterstützt die fenaco Genossenschaft mittels Donation an die ETH Zürich Foundation die ETH-Professur für Molekulare Pflanzenzüchtung, an der sich neben der ETH Zürich auch Agroscope beteiligt. Mit der Berufung von Prof. Dr. Bruno Studer (*1977) zum ausserordentlichen Professor stärkt die ETH Zürich ihren Forschungsschwerpunkt Ernährungssicherung und intensiviert die Zusammenarbeit mit Agroscope weiter. Diese gemeinsame Professur stärkt die Pflanzenzüchtung in der Schweiz. Im Zentrum von Studers Forschung steht die Entwicklung von Züchtungsverfahren für futterbaulich genutzte Pflanzen, um deren Leistungsfähigkeit und Effizienz zu verbessern. Die Zusammenarbeit zwischen der fenaco und der ETH Zürich ist langfristig ausgelegt.

Lagerverlusten erreicht werden kann. Gleichzeitig werden verschiedene Strategien zur Bekämpfung von Blattkrankheiten getestet, welche ebenfalls nicht-chemische Massnahmen beinhalten. In einem dritten Projekt werden alternative Metho-

Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur UFA-REVUE  11 | 2016

7


fenaco Aktuell den zur Saatgutbeizung beim Getreide getestet und zur Praxisreife vorangetrieben. Im Vergleich zu anderen Getreidekrankheiten ist eine Vermeidung des Krankheitsausbruchs von samenbürtigen Krankheiten durch angepasste Anbaumassnahmen schwierig. Daher werden Bekämpfungsmassnahmen benötigt, die bereits beim Saatgut ansetzen. Die Wirkung verschiedener thermischer Verfahren wie Warmwasser, Wasserdampf und Trockenhitze wurde bereits verschiedentlich beschrieben. Um auf konventionelle Pflanzenschutzmittel zu verzichten, behandelt die fenaco bereits heute Gemüsesaatgut mit Heissdampf. Hingegen ist die thermische Behandlung beim Getreidesaatgut aufgrund der mangelnden Praxistauglichkeit wenig verbreitet. Eine besondere Herausforderung ist das Ermitteln der optimalen Temperatur und Dauer der Behandlung, um die grösstmögliche Wirkung gegenüber dem Erreger zu

erhalten, ohne die Keimfähigkeit zu reduzieren. Im Rahmen des Projekts mit fenaco sollen diese Verfahren weiter verbessert werden, um deren Anwendung zu verbreiten. Mit solchen Lösungsansätzen möchten Agroscope und fenaco einen relevanten Beitrag zur Weiterentwicklung des Pflanzenschutzes und zur Lösung von konkreten Problemen in der Praxis leisten. «Ein zentraler Erfolgsfaktor für die Umsetzung von Forschungsresultaten in der Praxis ist der Wissensaustausch – und dieser wird durch die praxisorientierte Zusammenarbeit der beiden Institutionen gestärkt», sagt Michael Gysi, Chef Agroscope. Und Martin Keller bekräftigt anlässlich der Unterzeichnung des Rahmenvertrages: «Mit dieser Forschungskooperation engagieren sich die fenaco Genossenschaft und Agroscope für eine in­ novative und konkurrenzfähige Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft.» n

fenaco Kurzinfo Führungswechsel in der Frigemo AG Im Rahmen der langfristigen Nachfolgeplanung übergibt Urs Feuz (62) den Vorsitz der Geschäftsleitung der Frigemo AG per 1. Januar 2017 an Beat Wittmer (45). Beat Wittmer ist seit 2001 bei der fenaco Genossenschaft tätig und seit 2013 Mitglied der Geschäftsleitung frigemo AG sowie Leiter der sechs frigemo Handelsfirmen. Vor seinem Einstieg in die frigemo AG konnte sich Beat Wittmer bereits in anderen Firmen der Lebensmittelindustrie (z.B. Unilever/Knorr Nährmittel AG) ein fundiertes Fachwissen aneignen und dieses vor allem in Marketing und Verkauf einsetzen. Als optimale Vorbereitung auf seine neue Aufgabe hat Beat Wittmer das «Diploma in General Management (DAS/Diploma Advanced Studies)» an der Universität St. Gallen erfolgreich abgeschlossen. Beat Wittmer übernimmt per 1. Januar 2017 von Urs Feuz den Vorsitz der Geschäftsleitung der frigemo AG. In seiner neuen Funktion wird er direkt an Urs Feuz berichten, welcher Divisionsleiter Lebensmittelindustrie und Leiter des Departements Convenience bleibt. Beat Wittmer wird seine aktuelle Funktion als Leiter des Geschäftsbereichs Feinverteilung auch in Zukunft ausüben.

Urs Feuz

Beat Wittmer

Anzeige

Laden Sie sich jetzt die UFA-Revue-App herunter. · einfache Lesbarkeit und Volltextsuche · integrierte Videos und Bildergalerien · wachsendes Wissensarchiv 8

GRAT IS

UFA-REVUE  11 | 2016


Salz für gesunde Nutztiere. AgriSal® bietet Salz für Tiere in unterschiedlichen Formen: vom Viehsalz über Lecksteine bis zu Naturlecksteinen.

Erhältlich in Ihrer LANDI. Wir beraten Sie gerne.

Andre Schneider, 079 668 69 79

Standsicher trotz enormer Wendigkeit!

Die Kramer 8er-Serie AGRAR Landtechnik AG Hauptstrasse 68 CH-8362 Balterswil info@agrar-landtechnik.ch www.agrar-landtechnik.ch

Vielfalt und Leistung in der Landwirtschaft: Hof-, Telerad- und Teleskoplader von Kramer. Für jeden Einsatz und Bedarf gibt es den optimalen Kramer und das perfekte Anbauwerkzeug. Denn diese Kombination macht jeden Kramer zu einem echten «Allesschaffer».


Management

Unwetter

Wer bezahlt den Schaden? Martin   Golden­ berger

Überschwemmungen, Erdrutsche, Hagel, Sturm und so weiter – Alle diese Naturereignisse können Schäden mit sich bringen. Doch wer jeweils die Instandsetzung gewährleisten respektive bezahlen muss, ist nicht immer einfach herauszufinden.

10

UFA-REVUE  11 | 2016


Management

I

n den letzten Jahren häufen sich Unwetterschäden. Kulturen werden beschädigt, Bachufer abgeschwemmt, Bäume entwurzelt und Hänge rutschen ab. Diese Ereignisse werden als Elementarschäden bezeichnet. Für die Betroffenen, Eigentümer und Pächter, stellen sich zunächst dringende praktische Fragen der Räumung und Wiederinstandsetzung, wie zum Beispiel: Wer muss

die Instandstellung übernehmen, wenn das Objekt verpachtet ist? Mit diesen Schäden sind viele komplexe rechtliche Fragen verbunden. Schaden festhalten Ein Schaden ist umgehend bei der Versicherung anzumelden. Ansonsten kann die Deckung verloren gehen. Weiter ist es angebracht, den Schaden als Beweis selber festzuhalten, beispielsweise mit Fotos, Plänen oder Skizzen. Mit den Aufräumarbeiten sollte nicht begonnen werden, bevor die Schadenbearbeitung mit der zuständigen Versicherung abgeklärt ist. Eine Ausnahme bilden notwendige Sofortmassnahmen, um Folgeschäden zu verhindern. Schäden an Gebäuden Die kantonale Gebäudeversicherung deckt meistens Elementarschäden an Gebäuden. In diversen Kantonen sind nicht nur Feuerschäden (entstanden durch Rauch, Hitze, elektrische Energie, Blitzschlag, Explosion), sondern auch Schäden an Gebäuden durch Sturmwind, Hagel, Überschwemmungen infolge von Niederschlägen, Steinschlag oder Erdrutsch von der Gebäudeversicherung gedeckt. Allerdings ist zu prüfen, ob Schwemmschäden ausserhalb des Gebäudes separat abgeschlossen werden müssen (Aufräumarbeiten). Schäden am Landwirtschaftsland Die meisten Landwirte haben eine Hagelversicherung abgeschlossen. Diese deckt nicht nur Hagelschäden ab, sondern auch andere Elementarschäden, wie zum Beispiel Erdrutsch, Überschwemmung oder Schneedruck. Nicht nur die Schäden an den Kulturen selbst, sondern auch die Kosten der Wiederherstellung des Kulturlands werden zumindest teilweise gedeckt. Bei Unwetterschäden

Eine Hagelversicherung deckt nicht nur Hagelschäden ab, sondern auch andere Elementarschäden wie zum Beispiel Überschwemmung. Bild: Gina Sanders, Fotolia

UFA-REVUE  11 | 2016

mit grossem Ausmass gewähren Bund und Kanton, gestützt auf die Strukturverordnung, Finanzhilfen für die Wiederherstellung von Kulturland. Weiter leistet der Fondssuisse bei Erdrutschen, Rüfen, Überschwemmungen, Lawinen oder anderen Ereignissen Beiträge für nicht versicherbare Elementarschäden (Bedingungen und Voraussetzungen unter www.fondssuisse.ch). Der Fond erbringt freiwillig Leistungen für Schäden, die durch nicht vorhersehbare Naturereignisse entstanden sind. Unter bestimmten Voraussetzungen beteiligen sich die Meliorationsämter oder die Berghilfe an Elementarschäden. Schäden an Gewässern An öffentlichen Gewässern besteht kein Privateigentum. Die oberirdischen Gewässer (Seen, Flüsse, Bäche) unterstehen grundsätzlich der Herrschaft des Kantons. Sieht der Kanton keine besondere Regelung vor, bestimmt der mittlere Wasserstand die Grenze zwischen dem im Privateigentum stehenden Boden und dem öffentlichen Gewässer. Wird Land abgeschwemmt, kann der Eigentümer des Gewässers (meist Gemeinde oder Kanton) dies wieder instand setzen. Gelangt das abgeschwemmte Land an eine bestimmte andere Stelle, kann der Eigentümer des abgeschwemmten Landes die Bodenteile nur zurückholen, wenn er beweisen kann, dass sie ihm effektiv entrissen worden sind (Art. 659 Abs. 3 ZGB). Bodenverschiebungen Bodenverschiebungen sind natürliche Ereignisse, die bewirken können, dass sich Erde, Steine, Mauern, Bäume oder Gebäudeteile auf einem anderen Grundstück wiederfinden. Bodenverschiebungen bewirken prinzipiell keine Veränderung der Grenze (Art. 660 Abs. 1 ZGB). Der Grundeigentümer auf dessen Grundstück sich diese Bodenteile oder andere Gegenstände befinden, hat die Rechte und Pflichten eines Finders. Der Eigentümer des Grundstücks, auf welchem sich die Bodenteile vor der Verschiebung befanden, hat das Recht, diese Bodenteile oder Gegen11


Eine weitere Haftungsgrundlage befindet sich in der Werkeigentümerhaftung (Art. 58 OR). Der Eigentümer eines Gebäudes oder Werks haftet für Schäden, die infolge von Mängeln am Werk einem Dritten zugefügt werden.

Der Verpächter ist verpflichtet, den Pachtgegenstand in gebrauchs­fähigem Zustand zu erhalten und muss die Instand­ stellung nach einem Erdrutsch gewährleisten. Bild: August Köpfli

stände zurückzuholen (Art. 700 ZGB). Erfolgt keine Wegschaffung, wird der Eigentümer des Grundstücks, auf welchem sich nun die Bodenteile oder Gegenstände befinden, Eigentümer dieser Teile. Art. 660 Abs. 2 ZGB verweist diesbezüglich auf die Bestimmungen über die zugeführten Sachen und die Sachverbindungen. Vom Prinzip der Unveränderbarkeit der Grenzen bei Bodenverschiebungen bestehen zwei Ausnahmen: Einerseits können die Kantone Gebiete mit dauernden Bodenverschiebungen als solche bezeichnen. In diesen Gebieten ist das Prinzip der Unveränderbarkeit nicht anwendbar (Art. 660a ZGB). Andererseits kann eine Grenze wegen Bodenverschiebung unzweckmässig werden (Art. 660b ZGB). Der Eigentümer kann dann verlangen, dass eine Grenze neu festgesetzt wird. Unzweckmässigkeit ist eine Verschiebung, wenn eine zweckmässige Nutzung des Grundstücks erschwert oder verunmöglicht wird. Wer als Grundeigentümer sein Eigentumsrecht überschreitet, jemanden schädigt oder mit Schaden bedroht, haftet dafür und hat Schadenersatz zu leisten (Art. 679 ZGB). Ein Schaden kann sowohl durch Graben und Bauen als auch durch Unterlassen einer Handlungspflicht entstehen. 12

Eigentümer oder Pächter? Gewisse Schäden sind nicht versicherbar und folglich von keiner Versicherung gedeckt. In diesem Fall hat der Eigentümer grundsätzlich selber dafür aufzukommen. Wer aber ist zuständig, wenn das Land verpachtet ist? Wie weit ist der Pächter für die Beseitigung bzw. Instandstellung verantwortlich? Gemäss Art. 22 Abs. 1 des landwirtschaftlichen Pachtgesetzes (LPG) ist der Verpächter verpflichtet, Hauptreparaturen am Pachtgegenstand, die während der Pachtzeit notwendig werden, auf seine Kosten auszuführen. Hauptreparaturen im Sinne dieser Bestimmung dienen der langfristigen Werterhaltung sowie der Erhaltung in gebrauchsfähigem Zustand des Pacht- gegenstandes. Der Verpächter ist demnach verpflichtet, den Pachtgegenstand in einem gebrauchsfähigen Zustand bereitzustellen und hat daher die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, damit die Bestimmungen z. B. in den Bereichen des Tier-, Gewässer- und des Brandschutzes eingehalten sind. Entstehen nun Schäden am Pachtgegenstand, welche nicht versicherbar sind, ist der Verpächter verpflichtet, für die Beseitigung des Schadens aufzukommen und sich der Entfernung des Schadens bzw. der Wiederherstellung des gebrauchsfähigen Zustandes anzunehmen. Das Bundesgericht hat auch die Wiederbepflanzung und Instandstellung der durch Frost zerstörten Bäume als Hauptreparatur eingestuft (BGE 93 II 97, E. 4). Der Pächter hat für solche Schäden einzig aufzukommen, wenn der

Schaden durch vernachlässigten ordentlichen Unterhalt (Art. 22 Abs. 3 LPG ) seitens des Pächters entstanden ist (z. B. eine leckende Drainage wird durch den Pächter nicht repariert und dies begünstigt/verstärkt einen Hangrutsch). Vorbehalten bleiben jeweils vertragliche Vereinbarungen zwischen Verpächter und Pächter betreffend Hauptreparaturen und gewöhnlichem Unterhalt. Wird z.B. vertraglich vereinbart, dass der Pächter eine Hagelversicherung als Teil des ordentlichen Unterhalts abschliessen muss, dies jedoch unterlässt und anschliessend ein Schaden entsteht, welcher eine Hauptreparatur nach sich zieht, kann der Pächter für die Zahlung der Kosten verantwortlich gemacht werden.

Anzeige

Management

Kleinere Schäden Unwetterschäden kleineren Ausmasses sind als normaler Unterhalt eingestuft. Wird auf einem gepachteten Grundstück z. B. Material angeschwemmt oder Meteorwasserschächte gefüllt, das der Pächter mit ein paar Stunden Arbeit beseitigen kann, fällt dies in seinen Zuständigkeitsbereich. Der Pächter, als Besitzer des Pachtlandes für die Dauer des Pachtverhältnisses, hat dann die Wiederherstellung selber vorzunehmen. In finanzieller Hinsicht kann der Aufwand für den gewöhnlichen Unterhalt pro Fall je nach Grösse des Pachtobjektes zwischen 250 bis 1500 Franken liegen. Innerhalb dieser Grenze fällt der Beseitigungsaufwand in den ordentlichen Unterhalt und ist durch den Pächter zu n tragen.

www.schmid-energy.ch Autor Martin Goldenberger, Leiter Bewertung und Recht, und Petra Hänni, MLaw, Agriexpert, Schweizer Bauernverband. Bei Fragen hilft Agriexpert gerne weiter: + 056 462 51 11 UFA-REVUE  11 | 2016


Aus dem   Bundesgericht Über den Zaun springende Schafe

Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

Freizeitlandwirt A hält Schafe auf einer Parzelle, welche an eine Kantonsstrasse grenzt und in einer von der Juraschutzzone überlagerten Landwirtschaftszone liegt. Der Kanton ordnete unter anderem an, den bestehenden Zaun durch einen wildtierfreundlichen und landschaftsverträglichen Zauntyp zu ersetzen. Die Einzäunung sei mit gespannten Litzen auszuführen und die Höhe auf maximal 90 – 100 cm zu beschränken. Die unterste Litze müsse eine Bodenfreiheit von 30 cm einhalten. Das kantonale Verwaltungsgericht schützte diese Anforderungen. Zwar ist die von A praktizierte Freizeitlandwirtschaft in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonform. Da der Zaun vom Vater von A vor 1972 in Übereinstimmung mit dem damaligen

Recht erstellt worden war, ist er in seinem Bestand grundsätzlich geschützt und kann mit Bewilligung erneuert und teilweise  geändert werden. Für das Bundesgericht war das Verwaltungsgericht zu Unrecht nicht auf das Argument von A eingegangen, seine Schafweide sei als Dauerweide zu qualifizieren. Diese Frage sei wesentlich. Der von der Behörde verfügte Litzenzaun komme nur bei temporären  Weiden in Betracht. Allein schon deshalb sei der vorinstanzliche Entscheid diesbezüglich aufzuheben. Im Übrigen wäre die Beschwerde in Bezug auf die Zaunhöhe und die Bodenfreiheit auch gutzuheissen, weil die Vorinstanz den zahlreichen Einwänden von A lediglich pauschale Begründungen entgegen gesetzt habe (z.B. «dass Schafe

nicht über Zäune springen»). A hatte unter anderem eingewendet, im abschüssigen Teil des Geländes müsse der Zaun höher als 1.00 m sein. Er könne zudem nicht jede Bodenunebenheit mit Litzen abspannen. Das Risiko, dass ein Schaf ausbreche und auf die Kantonsstrasse gelange, sei auf ein Minimum zu reduzieren. Die Herde sei auch vor unbeaufsichtigten Hunden zu schützen. Das Bundesgericht verwies auf Fachliteratur, gemäss welcher Schafe zu niedrige Einzäunungen überspringen und damit die Ausbruchsbereitschaft der gesamten Herde erhöhen. Bezüglich Zaunhöhe und Bodenfreiheit wurde die Beschwerde von A gutgeheissen und zu neuer Ent­ scheidung an das Verwaltungsgericht zurückgewiesen (Urteil 1C_218/2015 vom 02.06.2016).

Aktuelle Zahlen Agristat hat die Ausgabe 2015 der jährlich erscheinenden Publikation «Statistische Erhebungen und Schätzungen über Landwirtschaft und Ernährung» veröffentlicht. Die Publikation präsentiert die wichtigsten Zahlen rund um die Landwirtschaft. Die Publikation umfasst 263 Seiten. Als statistisches Jahrbuch der Schweizer Landwirtschaft umfasst es das ganze Spektrum der Landwirtschaftsstatistik: Von den landwirtschaftlichen Strukturen, der Produktion, dem Themenbereich Umwelt und Produktionsmittel, der Nahrungsmittelversorgung, der Preisentwicklung für Produzenten und Konsumenten, der landwirtschaftlichen beruflichen Aus- und Weiterbildung bis hin zu internationalen Vergleichen. Unter www.sbv-usp.ch/Publikationen/statistische-Erhebungen/ kann das Werk bestellt werden. Agristat

Neue Agridea-Präsidentin Die Solothurner Regierungsrätin Esther Gassler ist die neue Präsidentin von Agridea. Sie folgt auf Lorenz Koller. Gassler ist seit mehr als elf Jahren Vorsteherin des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Solothurn, dem das Amt für Landwirtschaft angegliedert ist. Sie stehe dafür ein, dass die Landwirtschaft als eigenständiger und wichtiger Faktor der Volkswirtschaft gefördert und wahrgenommen werde, sagte Gassler nach ihrer Wahl.

Als Präsidentin will sie sich für eine Agridea einsetzen, die im schweizerischen landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssystem eine starke, zuverlässige Partnerin ist und wertvolle Beiträge für eine gut funktionierende Landwirtschaft leistet. Ihr Vorgänger Lorenz Koller war vier Jahre im Amt und musste aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten. Er wurde von den Delegierten an der Versammlung feierlich verabschiedet. Agridea

UFA-REVUE  11 | 2016

Lorenz Koller (l.) und Esther Gassler (r.) Bild: Agridea

Management

Mehr Lernende

Bild: SBV

Gut ausgebildete Fachkräfte sind innerhalb der Landwirtschaft, aber auch in den vor- und nachgelagerten Bereichen, sehr gefragt. Die Zahl der Lernenden im Berufsfeld Landwirtschaft erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3407 auf 3565. Dies entspricht einer Zunahme von rund 5 Prozent. Beim Beruf Landwirt/ in beträgt die Steigerung innert Jahresfrist rund 4 Prozent (von 2838 auf 2949). Der Trend der Vorjahre hält somit an. Die Arbeit in und mit der Natur, der Umgang mit Tieren, dem Boden, den Maschinen, die Vielfalt und die hohe berufliche Selbständigkeit sind die Hauptanreize, weshalb Jugendliche einen Beruf aus dem Berufsfeld Landwirtschaft lernen möchten. Verantwortung wahrnehmen – genau das treffen die Lernenden dann in ihrer vielseitigen Lehre auch tatsächlich an. In der Landwirtschaft ist der Ausbildner meist auch der Betriebsleiter. Er vertraut den Lernenden seine Tiere und Maschinen an. Die Lernenden spüren durch den engen Kontakt mit der Betriebsleiterfamilie täglich Unternehmertum. Die Berufsfachschule und der Lehrbetriebswechsel sind weitere zentrale Elemente, die einen Beruf aus dem Berufsfeld Landwirtschaft attraktiv machen und die vielseitige Ausbildung abrunden. OdA AgriAliForm

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

13


Management

Vollkostenrechnung

Ein Röntgenapparat für die Buchhaltung Die landwirtschaftlichen Einkommen werden nicht nur von Preisen und Direktzahlungen, sondern auch entscheidend von den Kosten bestimmt. Um Kosten zu senken, müssen sie zuerst erkannt werden. Das neue Analyseinstrument AgriPerform hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Christian Gazzarin

Daniel   Hoop

D

as Wort «Performen» ist ein Begriff, der immer mehr auch in der deutschen Sprache verwendet wird. Gemeint ist eine bestimmte Leistung, die von jemandem für einen bestimmten Zweck erbracht wird. AgriPerform nennt sich ein Analyseinstrument, mit dem die Leistung auf einem Landwirtschaftsbetrieb gemessen werden soll. Allerdings geht es weniger um allseits bekannte Grössen wie Milchleistung pro Kuh oder Hektarerträge im Ackerbau. Vielmehr geht es «ans Eingemachte»: Das Einkommen, das von einem Betriebszweig generiert wird. Hohe Strukturkosten Zu wenig offensichtlich sind die Kosten, welche gerade in der Schweiz das Einkommen massgeblich beeinflussen. Allen voran die sogenannten Strukturkosten (auch Gemeinkosten genannt). Darunter fallen insbesondere die Gebäudekosten, welche im Nachhinein kaum gesenkt werden können – vorausgesetzt, die Gebäude sind voll ausgelastet. Alle übrigen Kosten können kurz- bis mittelfristig beeinflusst werden. Der Strukturkostenanteil in der Schweizer Landwirtschaft ist vergleichsweise hoch und betrug laut Agroscope Grundlagenbericht bei gemischtwirtschaftlichen Ackerbauund Milchviehbetrieben im Durchschnitt der Jahre 2012 – 2014 rund zwei Drittel der Fremdkosten bzw. drei Viertel der totalen Kosten (inkl. Lohnanspruch für Familienarbeit und Eigenkapitalentschädigung). Während bei den Direktkosten die verursachenden Betriebszweige bekannt sind, wird es bei den Strukturkosten schwieriger. Dabei müsste es

14

von Interesse sein, welcher Betriebszweig welchen Anteil der Strukturkosten (Maschinen, Arbeit, Gebäude, sonstige) beansprucht, um am richtigen Ort entsprechende Korrekturen einzuleiten. Aufschluss darüber gibt eine Vollkostenanalyse. Die Quadratur des Kreises Bisher verfügbare Vollkostenprogramme haben den Nachteil, dass für die Dateneingabe relativ viel Zeit benötigt wird, was wiederum viele vor einer Benutzung abschreckt. Ist die Berechnung dagegen zu einfach, ergeben sich grössere Ungenauigkeiten, sodass die Zahlen unbrauchbar sind. Mit AgriPerform hat die Forschungsgruppe Betriebswirtschaft von Agroscope ein Berechnungsprogramm entwickelt, das deutlich weniger Zeit für die Dateneingabe benötigt, ohne die Komplexität der Materie zu vernachlässigen. Möglich wurde dies mit einer neuartigen Konzeption, deren Herzstück eine automatische Gemeinkostenzuteilung darstellt: Die Basis dazu bilden bestehende Buchhaltungsdaten von Betriebsgruppen aus der ganzen Schweiz mit unterschiedlichen Betriebszweigen. Mit Hilfe von Plankostenkalkulationen wurden die Strukturkosten aller Betriebe in der Agroscope-Datenbank den Betriebszweigen zugeteilt. Die Betriebszweige werden nach Region, Betriebstyp und Grösse gruppiert und bilden sogenannte Referenz-Betriebszweiggruppen. Werden nun von einem Praxisbetrieb Flächen- und Tierzahl-Daten eingegeben, werden seine Betriebszweige automatisch einer Referenz-Betriebszweiggruppe zugeteilt. Je nach Betriebszweigstruktur

des eigenen Betriebs ergibt sich auf Basis der Referenz-Betriebszweige ein individueller Verteilschlüssel für die jeweiligen Gemeinkosten. Die Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern hat auch den Vorteil, dass die Zuteilung standardisiert ist und manuelle Korrekturen transparent werden – ein Vorteil, den insbesondere Kreditkassen zu schätzen wissen, wenn es darum geht, eine Investition wirtschaftlich zu rechtfertigen. Daten eingegeben – was nun? Die grösste Herausforderung ist nach wie vor das korrekte Lesen der Zahlen aus der Buchhaltung. Dabei ermöglicht das Programm auch die Verarbeitung von Daten aus der einfachen Finanzbuchhaltung. Für die Dateneingabe werden zwei Datenblätter benötigt (Betriebsstruktur mit

UFA-REVUE  11 | 2016


Management Erlösen sowie Kosten). Nach der Dateneingabe führt das Programm zu einem Kontrollblatt, wo die eingegebenen Zahlen sozusagen «geröntgt» werden. Für jeden Betriebszweig sind nicht nur Einkommensgrössen ersichtlich, sondern auch die zugeteilten Gemeinkosten mit den entsprechenden Prozentanteilen je Betriebszweig. Hier ist es auch möglich, korrigierend einzugreifen, wenn das Programm spezielle Betriebssituationen nur ungenügend erfasst hat. Die manuelle Gemeinkostenzuteilung bleibt dabei transparent und zeigt gleichzeitig wie sensibel (oder unsensibel) die Einkommens-Ergebnisse auf unterschiedliche Zuteilungen reagieren. Entsprechend können die Ergebnisse interpretiert und deren Qualität eingeordnet werden. Wo steht mein Betrieb? Die Referenzdaten im Hintergrund des Programms werden nicht nur für die Gemeinkostenzuteilung verwendet. Der Praxisbetrieb kann sich sowohl gesamtbetrieblich wie auch für ausgewählte Betriebszweige mit einer passenden Referenzgruppe vergleichen (basierend auf dem Durchschnitt mehrerer, anonymisierter Betriebe). Grafische Darstellungen zeigen die Stärken und Schwächen des Betriebszweiges im Vergleich zur

rative Betriebszweige aufspüren. Dies führt zu einkommenswirksamen Managemententscheidungen: wo reduzieren, wo ausbauen? Für speziNeuer Indikator für Analyse alisierte Betriebe lässt sich der Betriebszweig mit Referenzgruppen Neben den üblichen Erfolgsfaktoren vergleichen, was Stärken und Schwäwie Arbeitsverwertung oder Einkommen pro Hektare bzw. pro GVE kann chen aufdeckt und Hinweise gibt, für diversifizierte Betriebe das Erwie eine Optimierung erfolgen könnlös-Kosten-Anteilste. Grundsätzlich geht verhältnis der einzeles in allen Fällen darEs geht darum, nen Betriebszweige um, das Einkommen als neuer Indikator über eine Kostensendas Einkommen kung zu steigern, um interessant sein. Beüber eine sonders erfolgreich so am Ende des Jahres Kostensenkung sind demnach diejedie «Performance» zu zu steigern. nigen Betriebszweiverbessern. Selbstverge, die am Gesamtständlich gibt es aber Betriebserlös einen höheren Anteil jenseits der Ökonomie noch andere aufweisen als an den Gesamt-FremdKriterien, welche die Existenz des eikosten. nen oder anderen Betriebszweiges rechtfertigen. Wo reduzieren, wo ausbauen? Das Berechnungsprogramm eignet Unternehmerisches Denken zeichnet sich auch als didaktisches Analysesich dadurch aus, dass unter den geinstrument für den betriebswirtgebenen Bedingungen (inkl. Preise) schaftlichen Unterricht, indem über der Handlungsspielraum voll ausgemanuelle Eingriffe Simulationen ernutzt wird. Dies bedeutet in erster möglicht werden. Die Excel-Datei Linie, die Kosten genauer unter die kann unter www.agriperform.ch kostenlos runtergeladen werden. Für Lupe zu nehmen. gewisse Betriebstypen, u.a. mit AgriPerform ist ein Berechnungsprogramm, das Betriebe mit einem «UnSchwerpunkt Veredelung (Geflügel, ternehmer-Gen» anspricht. Für diverSchweine) oder Spezialkulturen sifizierte Betriebe lassen sich sowohl (Obst, Gemüse, Rebbau), ist das Programm noch in der Testphase. n ökonomisch schwache wie auch lukReferenzgruppe – der Betriebsleiter weiss damit, wo der Betrieb in ökonomischer Hinsicht steht.

Was ist wirt­ schaftlicher: Weizen- oder Milchproduktion? Bilder: UFA-Revue

Autoren Christian Gazzarin und Daniel Hoop, Agro­scope, Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften INH, Tänikon, CH-8356 Ettenhausen, Auskünfte: Christian Gazzarin, E-Mail: christian.gazzarin@ agroscope.admin.ch, + +41 52 368 31 84 UFA-REVUE  11 | 2016

15


Management

L e s e ra n g e b o t

Wirz Handbücher

Wissen für Profis

Die Wirz Handbücher sind das erfolgreichste und jeweils aktuellste Nachschlagewerk für die Schweizer Landwirtschaft. Sie enthalten eine geballte Ladung an Fachwissen im Kleinformat und haben in jeder Westentasche Platz.

U

nter der Federführung von Agridea Lindau erscheinen in diesem Herbst der Wirz Kalender im 123. Jahrgang. An dem jährlich erscheinenden Nachschlagewerk haben über 100 Fachleute aus Forschung, Bildung, Beratung und Fachorganisationen gearbeitet. Das durchdachte Konzept und das klare Layout machen das Nachschlagewerk unentbehrlich für Bäuerinnen, Landwirtinnen, Landwirte und Agronomen, für junge und alte Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter. Der Wirz Kalender ist aufgeteilt in zwei Handbücher:

Bestelltalon

Betrieb und Familie Dieses Wirz Handbuch beinhaltet alle wichtigen Informationen zur Unternehmungsführung wie Investitionen, Recht und Bundesbeiträge sowie eine Vielfalt an nützlichen Hauswirtschaftstipps. Die Erwerbskombinationen sind mit vielen Beispielen praxisnah illustriert. Pflanzen und Tiere Der Ackerbauer findet im Wirz Handbuch die neusten Sortenempfehlungen, aber auch wichtige Angaben zu Saat, Pflanzenschutz, Düngung und Marktsituation. Neben Unentbehrli-

chem zu Fütterung, Haltung und Stallbau der verschiedenen Tierarten liefert dieses Nachschlagewerk auch Informationen zum Milch- und Fleischmarkt. Wirz Agenda 2017 Übersichtliche Wochenblätter mit Aufzeichnungsmöglichkeiten für Wetterdaten machen die Wirz Agenda zu einem geeigneten Planungsund Aufzeichnungsinstrument für das Jahr 2017. Im Info-Teil findet sich viel Nützliches für innovative Betriebsleiter. n

Ich bestelle:

UFA-Revue Leserangebot

Wirz Agenda 2017

Name

ca. 200 Seiten, kartoniert, mit Plastikeinband. 15.– Fr. (exkl. Versandkosten) ISBN 978-3-7245-2164-8

Anzahl Ex. je 15.–

Handbuch Pflanzen und Tiere 2017 ca. 350 Seiten, kartoniert 22.– Fr. (exkl. Versandkosten) ISBN 978-3-7245-2163-1

Vorname

Anzahl Ex. je 22.–

Handbuch Betrieb und Familie 2017

Adresse

ca. 440 Seiten, kartoniert 22.– Fr. (exkl. Versandkosten) ISBN 978-3-7245-2162-4 

PLZ, Wohnort

Anzahl Ex. je 22.–

Set 1

bestehend aus beiden Handbüchern und der Agenda 2017, 38.– Fr. (exkl. Versandkosten) ISBN 978-3-7245-2165-5 Telefonnummer

Anzahl Ex. je 38.––

Set 2

Set, bestehend aus beiden Handbüchern 2017 28.– Fr. (exkl. Versandkosten) ISBN 978-3-7245-2166-2 Datum

Unterschrift

Coupon ausschneiden und einsenden an: UFA-Revue, «Wirz Kalender» Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur oder online bestellen unter ww.ufarevue.ch Auslieferung erfolgt Ende November 2016.

Anzahl Ex. je 38.–

Preis inkl. MWSt. Versandkostenfrei. Lieferung und Verrechnung erfolgen über den Werd-Verlag in Thun/Gwatt.

UFA-REVUE  11 | 2016


gvs Zeichnungs-wettbewerb gvs Zeichnungs-wettbewerb kinder, macht mit! kinder, macht mit! Die GVS Agrar AG möchte sein junges Publikum näher kennenlernen.

Die AG möchte sein jungesDu Publikum näher kennenlernen. DuGVS bistAgrar landwirtschaftsbegeistert? malst gerne? DuDann bist landwirtschaftsbegeistert? ran an die Malstifte! ZeichneDu einmalst Bild imgerne? DIN A4 Format zum Thema Dann ran an die Malstifte! Zeichne ein Bild DIN A4der Format zum Thema «Winter auf dem Bauernhof», welches duim während AGRAMA 2016 auf «Winter dem Bauernhof», welches während der AGRAMA 2016 auf unseremauf Stand abgibst. Dort wird dein du Bild ausgestellt und den Besuchern unserem Stand abgibst. Dort wird deinwir Bild und dender Besuchern präsentiert. Die schönste Zeichnung aufausgestellt der Weihnachtskarte GVS Agrar präsentiert. schönste auf Fall der Weihnachtskarte der GVS Agrar abgebildet! Die Mach mit! DuZeichnung kriegst aufwir jeden ein kleines Dankeschön und dem abgebildet! auf jeden Fall ein kleines undauf dem GewinnerMach stellenmit! wir Du einkriegst besonderes Weihnachtspaket zu!Dankeschön Vergiss nicht, der Gewinner stellen wirNamen, ein besonderes Weihnachtspaket zu!zuVergiss nicht, auf der Rückseite deinen Adresse und Telefonnummer hinterlassen. Rückseite deinen Namen, Adresse und Telefonnummer zu hinterlassen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Die Kompetenz-Zentren der GVS AGRAR Gruppe

DieTRAKTOREN Kompetenz-Zentren der GVS AGRAR Gruppe ERNTETECHNIK LANDMASCHINEN GVS Agrar AG Agrar Landtechnik AG ERNTETECHNIK GVS Fried AG TRAKTOREN LANDMASCHINEN Majorenacker 11 Agrar Hauptstrasse 68 AG GVSImAgrar AG Landtechnik GVSWingertstrasse Fried AG 15 8207 Schaffhausen 8362 Balterswil 5322 Koblenz Im Majorenacker 11 Hauptstrasse 68 Wingertstrasse 15(AG) Tel.Schaffhausen 052 631 19 00 8362 Tel.Balterswil 052 631 16 00 Tel.Koblenz 056 246 13 21 8207 5322 (AG) Tel. www.gvs-agrar.ch 052 631 19 00 Tel. www.agrar-landtechnik.ch 052 631 16 00 Tel. www.gvs-fried.ch 056 246 13 21 www.gvs-agrar.ch www.agrar-landtechnik.ch www.gvs-fried.ch

daswäre wäre das einschönes schönesgeschenk: geschenk: ein genaueinen einenmonat monatvor vor genau weihnachten! weihnachten!

wer?bung neu!haus

wer?bung neu!haus

treffenwir wir treffen uns in in bern? bern? uns


Management

Serie: Qualitative Differenzierung

Sensorische Differenzierung von Rindfleisch Rindfleisch bietet vielfältige Möglichkeiten hinsichtlich der Differenzierung von Geschmack und Zartheit. Dadurch eröffnen sich den Rindfleischproduzenten neue Möglichkeiten, um sich im Markt zu positionieren und ihr Produkt optimal abzusetzen.

Martina Spörri

Alexander Zorn

Markus   Lips

Swiss Quality Beef zeichnet sich durch Zartheit, optimalen Fettanteil und Geschmack aus. Bild: Anicom AG

18

D

as Angebot an Schweizer Rindfleisch ist vielfältig: Diverse Labels informieren den Konsumenten über mögliche Freilandhaltung, Regionalität oder Bioqualität. Die Vermarktung reicht vom Direktverkauf ab Hof bis hin zur Massenware bei den Grossverteilern. Meistens wird das Fleisch über die Prozessqualität, also über den Herstellungsprozess, differenziert. Ohne die Labels ist die unterschiedliche Qualität für den Konsumenten kaum ersichtlich.

Qualitätsunterschiede aufgrund sensorischer Eigenschaften (also Farbe, Form, Geruch, Geschmack oder Textur) hingegen sind für den Konsumenten erkennbar. Im Rahmen einer Literaturanalyse von Agroscope (siehe UFA-Revue vom Oktober 2016) wurden Differenzierungsmöglichkeiten bezüglich Produktqualität für

den ganzen Schweizer Landwirtschaftssektor gesucht. Dabei konnten auch mehrere Möglichkeiten im Bereich Rindfleisch gefunden werden, wie die folgenden Beispiele zeigen. Die sensorischen Eigenschaften von Swiss Quality Beef Swiss Quality Beef von Anicom wird hauptsächlich im Gastrokanal vermarktet. Das Fleisch ist so weit wie möglich standardisiert, so dass zum Beispiel die Kochzeit für ein Ragout immer gleich bleibt. Zu diesen Standards gehören ein optimaler Ausmastgrad und überdurchschnittliche Fleischigkeit. Die Schlachtung der Tiere erfolgt bereits bei einem Schlachtgewicht von 220 bis 280 kg, was einer kurzen Mastdauer von 10 bis 12 Monaten entspricht. Das Gewicht der Tiere wird dabei regelmäs- sig kontrolliert. Eine Analyse des hofeigenen Grundfutters ist nötig, das Ergänzungsfutter wird der jeweiligen Gewichtskategorie angepasst. Damit die Kontrolle während der gesamten Mastdauer gewährleistet bleibt, findet diese Form der Rindviehmast ausschliesslich im Stall statt. Das Fleisch zeichnet sich dabei durch seine Zartheit, den optimalen Fettanteil und den Geschmack aus. Die Exoten: Wagyu-Rinder Die aus Japan stammenden Wagyu-Rinder besitzen als Folge einer Mutation feinmaserige Fettadern, welche sich gleichmässig durch das Fleisch ziehen und dadurch bis zu 30 % intramuskuläres Fett bilden. Beim Erhitzen wird die Fettmaserung aufgelöst und das Fleisch wird besonders zart in der Konsistenz und

intensiv im Aroma. Zusätzlich hat dieses Produkt Raritätswert, denn erst seit 2012 kann das Fleisch, und seit 2014 können auch lebende Tiere aus Japan importiert werden. Die Wagyu erreichen nach über drei Jahren ihre Schlachtreife. Rindfleischmast mit Bier und Massage Inspiriert durch die Haltungsform der Wagyu-Rinder in Kobe (die berühmten Kobe-Rinder) werden in der Schweiz seit einiger Zeit auch Braunvieh, Limousin oder Angus so gehalten, dass ihr Fleisch am Ende der Mastdauer ein feines Netz an Fett- äderchen aufweist und somit besonders zart und geschmackvoll ist. Die Rinder werden dabei nebst dem Grundfutter mit Brauereinebenprodukten wie Malztreber, Bierhefe und Biervorlauf gefüttert. Zusätzlich werden sie zweimal täglich massiert. n

Autoren Martina Spörri und Alexander Zorn, wissenschaftliche Mitarbeitende, Markus Lips, Leiter Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen. In den folgenden Ausgaben der UFA-Revue werden jeweils Beispiele aus dem Bericht zur qualitativen Differenzierung von Agroscope kurz vorgestellt. Der Bericht ist als Agroscope Science Nr. 38/2016 online verfügbar unter: www.agroscope.ch ➞ Publikationen ➞ Reihen ➞ Agroscope Science UFA-REVUE  11 | 2016


Der ARION 400. So wie du willst.

PROMOTION Pakete, die glücklich machen.

Jetzt Ihren CLAAS Partner kontaktieren ▪ 1797 Münchenwiler M.R.Tech GmbH 026 670 30 02 ▪ 3068 Utzigen

Mehr drin. Mit den attraktiven Paketlösungen jetzt sogar bis zu zusätzlichen CHF 6'000. Ab sofort sind vier attraktive Paketlösungen verfügbar, die Ihren CLAAS ARION 400 noch stärker machen. Finden Sie das passende Paket und wir beschenken Sie mit einem zusätzlichen Preisvorteil von bis zu CHF 6'000 inkl. MwSt. Angebot gültig bis 31.01.2017. PAKETE / MODELL GreenLine GreenLine Pro Allrounder Allrounder Pro

460

450

440

430

420

410

▪ ▪ ▪ ▪

▪ ▪ ▪ ▪

▪ ▪ ▪ ▪

▪ ▪ ▪ ▪

▪ ▪

▪ ▪

Gerber Utzigen AG 031 839 68 88 ▪ 3185 Schmitten Schöpfer Landtechnik AG 026 496 32 71 ▪ 3207 Golaten Sigrist Peter 031 755 58 40 ▪ 3252 Worben TCPoint AG 032 384 19 59 ▪ 3272 Walperswil Garage Steck 032 396 15 66 ▪ 3312 Fraubrunnen Anliker Landtechnik AG 031 767 73 12 ▪ 3360 Herzogenbuchsee Anliker Landtechnik AG 058 434 04 50 ▪ 3775 Lenk AS Garagen AG 033 733 30 30 ▪ 4434 Hölstein Gysin Werner 061 951 15 58 ▪ 4654 Lostorf Stefan Scheuber Landmaschinen 062 298 20 96 ▪ 5606 Dintikon AGRAR-Service GmbH 056 624 90 10 ▪ 5645 Fenkrieden Villiger & Co. Landtechnik 041 787 16 63 ▪ 6018 Buttisholz Ruckli Martin AG 041 928 16 16 ▪ 6262 Langnau b. Reiden Kunz Landtechnik AG 062 758 25 05 ▪ 6294 Ermensee Frey Technik GmbH 041 917 27 77 ▪ 6403 Küssnacht am Rigi Sepp Knüsel AG 041 850 15 33 ▪ 7304 Maienfeld Bernhardsgrütter Landtechnik AG 081 302 23 73 ▪ 8225 Siblingen Müller Siblingen GmbH 052 682 18 70 ▪ 8460 Marthalen Meier Maschinen AG 052 305 42 42 ▪ 8536 Hüttwilen Beeler Traktoren und Landmaschinen AG 052 747 13 17 ▪ 8714 Feldbach Elmer Maschinen & Geräte GmbH 055 244 24 15 ▪ 8754 Netstal Flöri GmbH 055 612 34 24 ▪ 8881 Tscherlach Heer

Ihr Paket runden wir ab, mit einem 0% Finanzierungsangebot, so flexibel wie Sie es sich wünschen. Ihr CLAAS Traktoren Partner berät Sie gerne.

Landmaschinen GmbH 081 735 22 48 ▪ 9043 Trogen Agro-technica GmbH 071 343 70 00 ▪ 9205 Waldkirch Keller Landtechnik GmbH 071 385 12 64 ▪ 9217 Neukirch an der Thur Köchli Technik AG 071 642 21 28 ▪ 9230 Flawil Lenggenhager Mechanik AG 071 393 22 65 ▪ 9437 Marbach SG Hanselmann Fahrzeugtechnik GmbH 071 770

▪ Roger Fuchs - Gebietsverkaufsleiter Mittelland - 079 652 14 12 ▪ Thomas Feitknecht - Gebietsverkaufsleiter Ostschweiz - 079 239 93 23

Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp sercolandtechnik.ch

06 47 ▪ 9533 Dietschwil Zahner Landmaschinen 071 931 53 13 ▪ 9621 Oberhelfenschwil Bollhalder Landmaschinen GmbH 071 374 33 03 ▪ 9651 Ennetbühl Stauffacher & Naef 071 994 17 67 ▪


Landtechnik

Rebschnitt

Elektroscheren im Weinbau

Mit den elektrischen Rebscheren wird der Rebschnitt vereinfacht. Bild: Felco

20

UFA-REVUE  11 | 2016


Landtechnik

Die zwei neuen elektrischen Rebscheren Electrocoup F3015 und Felco 801 sind leicht und leistungsstark. Durch das anwenderfreundliche Handling sowie die gute Ergonomie vereinfachen sie den Rebschnitt.

D

er Rebschnitt ist ein äusserst wichtiger Arbeitsschritt im Weinbau. Der technologische Fortschritt hat diese Arbeit, für die Know-how und Präzision gleichermassen erforderlich sind, erheblich erleichtert. Die UFA-Revue stellt zwei elektrische Rebscheren vor.

Electrocoup F3015 Diese Schere hebt sich durch zahlreiche Neuheiten ab. Das Gerät ist durch den mit weichem Kunststoff ummantelten Gehäuse angenehm zu greifen. Der Zahnkranz bildet einen Teil der Klinge (Klinge und Zahnkranz sind eins), was eine mechanische Vereinfachung bedeutet. Damit wird ein gleichmässiges Funktionieren gewährleistet. Die elektronische Leiterplatte befindet sich unterhalb des Motors, der einen reduzierten Durchmesser aufweist. Die Schere ist daher kürzer, schlanker und leichter und somit ideal für schnelles und präzises Arbeiten. Beim Motor, der in der Schweiz hergestellt wird, handelt es sich um ein vierpoliges Brushless Modell mit 48 Volt, bürstenlos, mit 18 000 Umdrehungen pro Minute für eine zusätzliche Leistung von 30 % und eine Senkung des Energieverbrauchs um 20 %. Er ist an einem Korpus aus Aluminium befestigt. Der zentrale Schmierungspunkt befindet

sich auf der linken Seite des Geräts, ebenfalls eine On-/Off-Leuchtanzeige und ein LED-Balkendiagramm für die verbleibende Batterieleistung. Der On-/Off-Schalter ist am Griff- ende zu finden. Die Electrocoup F3015 ist in drei Versionen erhältlich: Standard Kit (für Durchmesser bis 40 mm), Medium Kit (bis 45 mm) und Maxi Kit (bis 55 mm). Die Scherenköpfe werden mit zwei Stahlschrauben am Maschinenkörper aus Aluminium befestigt. Die Klingenöffnung kann durch zehn Zwischenpositionen der Holzart oder den Schneidegewohnheiten des Anwenders angepasst werden. Die Überlappung der Schneidemesser kann ebenfalls auf zehn Positionen eingestellt werden, was die Lebensdauer der Klinge erhöht. Die Schere weist zwei Funktionsarten auf: eine proportionale oder eine Impulsfunktion. Proportional bedeutet, dass das Öffnen und Schliessen der Klinge von der Bediengeschwindigkeit des Bedienschalters abhängig ist. Bei der Impulsfunktion erfolgt das Öffnen und Schliessen bei gleichbleibend maximaler Geschwindigkeit.

Tabelle: Angaben zu Electrocoup F 3015 Hersteller

Infaco

Electrocoup F 3015

Elektrische Astschere mit drei austauschbaren Scherenköpfen

Gerätekorpus

Speziallegierung mit Aluminium (bekannt aus der Raumfahrt), langlebig

Kit Standard F 3015

Für Schnittarbeiten im Wein- und Obstbau, Astdurchmesser bis 40 mm

Kit Medium F 3015

Für Obstbau, Forst und Grünanlagen, Astdurchmesser bis 45 mm

Kit Maxi F 3015

Bei Verjüngungsschnitt, Rückschnitt von Obstbäumen, Baumschnitt, Astdurchmesser bis 55 mm

Motor/Geschwindigkeit

Brushless, bürstenlos / 18 000 U/Min.

Batterie

Lithium, Gewicht 810 g

Akkuleistung

1 Tag

UFA-REVUE  11 | 2016

Das Gerät funktioniert mit einem extrem kompakten Lithium-Ionen-Akku, der 810 Gramm wiegt und eine Einsatzkapazität von einem Tag (9 Stunden) hat. Der Akku kann dank seiner geringen Grösse direkt in der Hosentasche getragen werden. Das vollständige Laden des Akkus dauert 90 Minuten. Innert einer Stunde wird der Akku auf 90 % geladen. Der Überwinterungsmodus des Akkus optimiert die Lebensdauer und weitere Aufladungen sind in der Zwischensaison nicht nötig. Die LithiumAkkus müssen in einem Spezialkoffer transportiert werden, der Platz für bis zu sechs weiteren Batterien bietet. Als Zubehör ist auch ein Bediener-Sicherheitshandschuh erhältlich, der mit einem speziellen DSES-Spiralkabel verbunden ist. Beim Kontakt zwischen Schneidekopf und Bedienerhandschuh wird der Schliessvorgang der Klinge sofort gestoppt und die Schere öffnet sich wieder. Felco 801 Mit dem Modell 801 bietet die Schweizer Marke Felco ein Gerät an, das sich besonders gut für die Arbeiten im Weinberg eignet. Es kann auch im Gartenbau, in Baumschulen sowie beim Unterhalt von Gärten und Parkanlagen eingesetzt werden. Die tragbare Elektroschere ist mit einem leistungsstarken, in der Schweiz hergestellten Motor bestückt, der eine Drehzahl von 20 000 Umdrehungen pro Minute aufweist und sich für einen Astdurchmesser bis 30 mm eignet. Das Gerät ist kleiner und leichter und hat eine bessere Ergonomie als die Vorgängermodelle. Der Griff mit einer weichen Kunststoffverkleidung ist angenehm zu berühren und gewährleistet eine optimale Handhabung. Dadurch kann präziser gearbeitet werden und die Ermüdung von Armen und Schultern ist geringer. 21


Landtechnik Tabelle: Angaben zu Felco 801 Hersteller

Felco

Felco 801

Elektroschere, zwei zusätzliche Scherenköpfe erhältlich: 800M und 800F

Schneidekopf 800M

Zum Schneiden von Schaf- und Ziegenklauen

Schneidekopf 800F

Zum Schneiden von Holz mit Durchmesser bis 20 mm

Gewicht / Länge

745 g / 255 mm

Gehäuse

Garantiert gestanztes Aluminium

Motor / Geschwindigkeit

Brushless / 20 000 U/Min.

Batterie

Lithium, Gewicht 790 g (mit Kabel)

Akkuleistung

1 Tag

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

Das Gehäuse besteht aus gestanztem Aluminium, das aus einem einzigen Stück besteht. Der Schneidekopf aus gehärtetem Stahl gewährleistet einen sauberen und präzisen Schnitt. Durch die Kombination von leistungsstarkem Motor und mikrometrischer Feineinstellung können die Äste effizient und ohne Verletzung geschnitten werden. Durch die Feineinstellung kann auch der Schneide-

kopf leichter angepasst werden und ermöglicht somit während des ganzen Tages einen perfekten Schnitt. Der Modus für die halbe Klingenöffnung kann durch einfaches Drücken des Abzugshebels auf die drei Positionen 50, 60 und 70 % eingestellt werden. Bei dünnen Ästen erzielt man auf diese Weise einen erheblichen Zeitgewinn. Durch die feine Kontrolle der Klingenbewegung und das schrittweise Öffnen wird maximale Präzision erreicht. Das Schmieren des Schneidkopfes erfolgt mit dem Schmierbolzen, ohne das Werkzeug auseinanderzubauen. Beim Modell Felco 801G handelt es sich um die Ausführung für Linkshänder, die jedoch über die gleichen Funktionen verfügt. Ein Lithium-Polymer-Akku liefert Energie für einen Tag. Die Ladezeit beträgt zwei Stunden, wobei eine zweite Batterie jederzeit angeschlossen werden kann. Auf einem Hand-

terminal werden alle nützlichen Informationen wie Anzahl Schnitte, verbleibende Akkuleistung und vieles mehr angezeigt. Für Spezialarbeiten stehen zwei austauschbare Schneideköpfe zur Verfügung: Das 800M Modell zum Schneiden von Schaf- und Ziegenklauen sowie das 800F Modell für Holz mit kleinem Durchmesser bis 20 mm. Beim Modell 811 handelt es sich um ein vielseitig einsetzbares Scherenmodell mit einem austauschbaren Schneidkopf, das sich für Schnittdurchmesser bis 35 mm im Weinund Obstbau eignet. Es weist ein etwas höheres Gewicht auf. Obschon die Schere mit dem gleichen Motor ausgestattet ist, hat sie durch eine neue Übertragung und andere Übersetzung eine höhere Schnittleistung. Der Akkubehälter ist für beide Modelle gleich gefertigt und gewährleistet eine gleichmässige Gewichtsverteilung. n Anzeige

DIE GANZE POWER. HÖRBAR LEISER.

AKKUSYSTEM

Kompatibler Lithium-Ionen-PRO-Akku Leistungsstark Geräuscharm Ergonomisch und handlich Exklusiv bei Ihrem Fachhändler

GREEN POWER

Die volle Ladung STIHL. Abgasfrei, leise und uneingeschränkt. So erledigen Sie in Zukunft Ihre Arbeiten rund ums Haus und im Garten. Wie das geht? Die 20 Kraftpakete werden von starken Lithium-Ionen-PRO-Akkus angetrieben welche in 5 verschiedenen Stärken erhältlich sind. Die Akkus passen dank des Baukastenprinzips universell zu allen Akkugeräten der Linie Lithium-Ion-PRO von STIHL und VIKING. Neugierig? stihl.ch

22

UFA-REVUE  11 | 2016


Know-how | Neuheiten

Landtechnik

Serco Landtechnik AG: Neuheiten an der Agrama An der Agrama 2016 wird die «Claas Arion 400» Baureihe sicherlich auf grosses Interesse stossen. Neu  ist diese mit sechs Lastschaltstufen «Hexashift» verfügbar. Ein weiteres Highlight ist der Abschiebewagen «Green-Tec» von Fliegl, der mit deutlich höherer Nutzlast überzeugt. Ein umfassendes Sortiment wird in der Zelthalle 672 präsentiert. Wer sein Wissen über aktuelle

Themen wie Shredlage und Easy-Lenksysteme erweitern will, ist beim Stand der Serco Landtechnik richtig. Das Team der Serco Landtechnik AG wird alle Fragen gerne beraten und aufzeigen, wie man sich im Frühkauf die bes-

ten Promotionen und Einkaufskonditionen sichern kann. Als weitere Attrak­ tionen gibt‘s am Stand der Serco Landtechnik AG tolle Gewinne am Glücksrad (Hauptpreis ist ein Claas Werksbesuch für zwei Personen) und die beliebten Merchandising-Artikel im Fanshop. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp + 058 434 07 01

Seitenschwader für mehr Überblick Pöttinger bietet mit dem Top 662 einen wendigen Seitenschwader mit einer Arbeitsbreite von 6,55 m. Die Transportbreite beträgt wahlweise 2,55 oder 2,9 m, die Transporthöhe liegt unter 4 m. Um den Bedienkomfort zu erhöhen ist der TOP 662 als Rechtsableger konzipiert, so hat der Fahrer den Schwad immer perfekt im Blick. Der Seitenschwader ist mit der neuen Top Tech Plus

Kreiseleinheit mit jeweils 12 Zinkenarmen ausgestattet. Die neue Kreisel-  einheit garantiert mehr Schlagkraft, Stabilität und Zuverlässigkeit bei gleichzeitig hoher Wartungsfreundlichkeit.

Eine grosse Auswahl bietet Pöttinger beim Kreisel-  Fahrwerk: vom serienmässigen 3-Rad-Fahrwerk bis zum 5-Rad-Fahrwerk (Tandemausführung). In allen Varianten lassen sich die einzigartigen Multi-tast­-  räder vor dem Kreisel montieren. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf + 056 201 41 60 www.poettinger.ch

Flexibel mit dem VarioGuide Spurführungssystem Im neuen Fendt 500 Vario bietet AGCO/Fendt nun auch das neue VarioGuide Spurführungssystem in der Variante ProfiPlus an, das bisher nur in Grosstraktoren verfügbar war. Mit

UFA-REVUE  11 | 2016

dem neuen VarioGuide hat der Kunde die Auswahl zwischen zwei unterschiedlichen Receivern, je nach Anforderungen und örtlichen Gegebenheiten. Für die Einstiegsvariante steht der NovAtel Receiver mit den Korrekturdiensten «Egnos/Waas», RTK per Funk oder «Nitrip» zur Verfügung. Der Trimble Receiver unterstützt neben den bekannten Korrekturdiensten «Egnos/ Waas», RTK über Funk und

«Nitrip» weitere Dienste wie RangePoint RTX™ und CenterPoint RTX™. Mit der Trimble-xFill™-Technologie kann ein Signalausfall von bis zu 20 Minuten überbrückt werden. Je nach Spurführungssystem und Korrekturdiensten kann VarioGuide von 20 cm bis 2 cm genau arbeiten. GVS Agrar AG 8207 Schaffhausen + 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch

Wettbewerb  Jeden Monat finden Sie hier eine Verlosung   von drei attraktiven Sofortgewinnen. Jede Teilnahme bis zum 31.12.2016 nimmt zusätzlich an der grossen Jahres-Schlussverlosung teil.

Im Jackpot wartet ein   Subaru «Forester 2.0D AWD   Swiss Lineartronic» im   Wert von 36 000 Franken.

Schreiben Sie eine SMS (1 Fr.) mit KFL reform Name Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie via Internet auf www.ufarevue.ch teil. Teilnahmeschluss:   30. November 2016

winnen Sofort ge

orm Kombi 1. Preis: Ref irt orm Polo-Sh 2. Preis: Ref ser orm Sackmes 3. Preis: Ref

Agromont AG, Reform Schweiz, 6331 Hünenberg ZG www.agromont.ch

Neuer REFORM Vielschnitt-  ladewagen «Primalpin» Optimal angepasst an die obere Transporter-Leistungsklasse präsentiert «Reform» an der Agrama 2016 in Bern erstmals den neuen, grösseren Vielschnittladewagen Primalpin zum Reform-Muli. Für Betriebe mit längeren Transportwegen wird dadurch die Wirtschaftlichkeit und Effizienz markant gesteigert. Die sinnvolle Erweiterung mit dem voluminöseren Ladewagen erfüllt damit in hohem Masse die Anforderungen nach schlagkräftiger, zukunftsweisender Berglandtechnik   für den modernen Landwirtschafts­ betrieb.

23


Landtechnik

Agrama-Spezial

Spezialmesse für Landmaschinen

Technik gewinnt an Bedeutung Wir konnten mit Pierre-Alain Rom, Geschäftsführer des Schweizerischen Landmaschinen-Verbands SLV sprechen, der die Agrama alle zwei Jahre organisiert. Wir haben ihn zur Land- und Forstmaschinenschau befragt, wollten wissen, welchen Standpunkt er bezüglich Landtechnik in unserem Land vertritt und wie er die Zukunft sieht.

S

eit den letzten beiden Veranstaltungen hat sich die Ausstellungsfläche der Agrama nochmals vergrössert auf gegenwärtig über 55 000 m 2. Die Besucherzahlen sind ebenfalls gestiegen, 2014 wurden über 50 000 Eintritte verzeichnet. Somit ist die Agrama immer noch die grösste Landmaschinenschau der Schweiz. Die Messe findet alle zwei Jahre statt. Pierre-Alain Rom ist überzeugt, dass dieser Ausstellungsrhythmus verschiedene Vorteile mit sich bringt. Einerseits in technischer Hinsicht, da dadurch viele Aussteller die Möglichkeit hätten, eine grössere Anzahl tatsächlicher Neuheiten zu präsentieren. Dies macht die Veranstaltung für erfahrene Besucher mit besonderen Ansprüchen interessant. Eine jährlich stattfindende Messe wäre für die Aussteller durch den Transport und Aufbau der Maschinen sowie durch den immensen Arbeitsaufwand mit zu hohen Organisationskosten verbunden. Und nicht zuletzt sei, gemäss Pierre-Alain Rom, Bern verkehrstechnisch sehr günstig gelegen. Es ist für Interessierte aus allen Teilen der Schweiz möglich, die Messe in einem Tag zu besuchen.

Die neusten Entwicklungen «Die wirtschaftliche Situation, mit der sich die Schweizer Landwirtschaft konfrontiert sieht, hat auch Auswirkungen auf den Landmaschinenmarkt. Die Kosten der Mechanisierung sind in den Landwirtschaftsbetrieben oft hoch und der Eurokurs macht die Situation auch nicht besser. Daher muss die Agrama eine spezialisierte Messe bleiben und die neuesten Entwicklungen präsentie24

Die Agrama auf einen Blick • Alle zwei Jahre in Bern • 5 Ausstellungstage (vom 24 bis 28. November 2016) • Über 55 000 m2 Ausstellungsfläche • Über 50 000 Besucher • Über 250 Aussteller • Landmaschinen • Forstmaschinen • Neuste Technologien

ren. Zudem muss sie Maschinenmaterial ausstellen, das den Schweizer Strukturen angepasst ist, und auf die Anforderungen der Landwirte reagieren», erklärt Pierre-Alain Rom. Vor allem aber sei die Agrama auch ein Ort, wo der Informationsaustausch gepflegt und Kontakte geknüpft werden. Die Schweizer Landwirtschaft ist sehr diversifiziert und kaum vergleichbar mit jener der umliegenden Länder. Die kleineren Strukturen erfordern mehr Maschinen. Der Ausstellungsanteil, der sich an die landwirtschaftlichen Lohnunternehmer richtet, entspricht dem Durchschnitt der zehn letzten Jahre. Trend zu grösseren Maschinen Dieses Jahr räumt die Agrama dem Themenbereich Wald- und Holzwirtschaft, der durch den Einsatz mo-

dernster Technik an Bedeutung gewonnen hat, deutlich mehr Gewicht ein. Gleiches gilt auch für die Elektronik und Informatiksysteme, die für die Landmaschinen entwickelt werden. Die Maschinen werden immer komplexer und es sind Hilfestellungen erforderlich, damit eine optimale Nutzung erreicht wird und hohe Erträge erzielt werden. Gemäss Pierre-Alain Rom ist diese Tendenz zur Digitalisierung offensichtlich, was sich auch bei der Wahl der ausgestellten Maschinenmodelle zeigt. Der Trend zu grösseren und leistungsfähigeren Maschinen ist unverkennbar. Abgesehen davon können die Flächen aufgrund der spezifischen topographischen Gegebenheiten unseres Landes nicht überall wesentlich erweitert werden. Die Maschinengrössen sind auf die schweizerischen Strukturen zugeschnitten. Der Bedarf der Landwirte bleibt im Wesentlichen unverändert. Für die ausländischen Hersteller inner- und

• Kraftfutterstation für Kühe, Kälber und Pferde

• Klauenwaschanlage • Kuhdusche 4410 Liestal 079 674 75 76 www.fuetterungstechnik.ch AGRAMA Bern: Halle 3.2, Stand A007

UFA-REVUE  11 | 2016


Landtechnik

Agrama-Spezial

ausserhalb Europas ist der Schweizer Markt beschränkt. In globalisierten Systemen ist die Herstellung von Modellen, die auf spezielle Bedingungen zugeschnitten sind, kaum interessant. Spezialmesse für Landmaschinen In diesem Jahr hat die Agrama im Bereich Forstwirtschaft versucht, eine grössere Auswahl von jenen Maschinen vorzuführen, die sowohl von den Landwirten im Winter für die Waldarbeit eingesetzt werden können als auch von professionellen Forstunternehmen, die den Wald ganzjährig bewirtschaften. Verschiedene Aussteller präsentieren zudem Maschinen, die ausschliesslich für die Waldarbeit bestimmt sind, während andere Marken ein Maschinensortiment einerseits für die Landwirtschaft und andererseits für die Forstwirtschaft anbieten. Die Agrama ist schweizweit die einzige Spezialmesse für Landmaschinen. Insofern unterscheidet sie sich von anderen Landwirtschaftsausstellungen, wo sowohl Tiere als auch Maschinen präsentiert werden. Die Agrovina ist ebenfalls auf Landmaschinen spezialisiert, legt den Fokus jedoch auf Weinbau. Pierre-Alain Rom glaubt, dass die

Agrama mit der Entwicklung der schweizerischen Landwirtschaft mitgehen wird. Das heisst, die Spezialisierung, Digitalisierung und bessere Informatikmittel werden im Zentrum stehen, jedoch wird dabei immer auch der Bedarf der Kunden berücksichtigt. Nähe zu den Bauern Ein entscheidender Vorteil des Organisationskomitees ist, dass es sich

aus Personen zusammensetzt, die täglich in diesem Bereich arbeiten und die verschiedenen Berufsgruppen kennen, welche die Ausstellung ansprechen soll. Dies seien gemäss Pierre-Alain Rom ideale Voraussetzungen für die Agrama, um sich weiterzuentwickeln und auch künftig die grösste Landwirtschaftsmesse der Schweiz zu bleiben, die Trends aufnehme und die Nähe zu den Schweizer Bauern nicht verliere.

Grosser Andrang: Die Agrama wird jeweils von rund 50 000 Personen besucht.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

Photo: Agrama

Anzeigen

Rapid-Stand: A 007 Halle 2.0, Stand einer spektakulären Erlebe Rapid in 360°-Perspektive!

von Lasse dich reichen hl unseren za tiven innova euheiten Produktn tern! begeis Rapid Technic AG Industriestrasse 7 CH-8956 Killwangen T +41 44 743 11 11 www.rapid.ch

UFA-REVUE 11 | 2016

Auflöser & Mischer

Beratung & Vorführung NEU: Innerschweiz, BE Ostschweiz, ZH, AG

076 488 66 45 079 503 21 37

BalleMax GmbH ▪ 9304 Bernhardzell Tel. 071 433 24 23 ▪ www.ballemax.ch

Sie viele Mit uns haben ch rli tü na : ile rte Vo ! rt he versic

Gerstenähre | © Agrisano

«Chumm mit eus in Steilhang» Rapid-Technologie für Ihren Erfolg

Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand.

Halle 2.1 | Stand A007 25


Landtechnik

Agrama-Spezial

Nachgefragt

Neuheiten an der diesjährigen Agrama Wir haben verschiedene Vertreterinnen und

Ad. Bachmann AG | Matthias Baumann | Verkaufsleiter

Agriott | Christian Bottlang | Produkt Manager

Die Ad. Bachmann AG präsentiert dieses Jahr an der Agrama das gesamte Kubota Traktorensortiment von 66 bis 170 PS. Zudem werden Hebund Beförderungsgeräte vorgeführt. Erstmals wird die Serie der M5 Traktoren in der Schweiz zu sehen sein. Sie sind bekannt für geringen Treibstoffverbrauch und tiefe Emissionswerte der Motoren. Der Teleskoplader Kubota KTH4815 ist ebenfalls zu besichtigen.

Agriott führt bei ihrem Stand eine grosse Auswahl von Maschinen des Herstellers Kverneland vor, darunter Mähmaschinen, Kreiselheuer und Kreiselschwader sowie Bodenbearbeitungsmaschinen wie der Pflug Kverneland 150S Vario Nonstop oder die Kreiseleggen und die Kurzscheibenegge der Serie Qualidisc. Weiter werden verschiedene Sämaschinen sowie die Futtermischwagen Siloking zu sehen sein.

Agromont | Pius Kaufmann | Geschäftsführer

Baertschi Agrartechnik | Daniel Meyer | Verkaufs­leiter

Fella | Daniel Waeber | Vertriebsleiter

Der neue Hydromäher RM 16 DualDrive ist mit einer einfach zu bedienenden Vorschubsteuerung und der Zero-Turn- Funktion ausgestattet. Erstmals wird am Agromont-Stand an der Agrama der neue Kurzschnittladewagen für den Muli Transporter zu sehen sein. Die Muli T7 und T8 trumpfen mit neuem Design und leistungsstarkem Motor mit 109 PS auf.

Die Fräse Fobro Fighter wird zur mechanischen Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen eingesetzt. Mit den einzeln aufgehängten und mit einer Schraube gesicherten Parallelogrammen sind drei Bekämpfungsvarianten möglich. Die Einstellung erfolgt rasch und kann perfekt der Kultur angepasst werden. Für schnelles und präzises Arbeiten kann die Maschine mit einer Kamera ausgestattet werden.

Fella präsentiert sich mit neuem modernisiertem Markenimage. Als Markenvertreterin für Futtererntemaschinen bietet Fella den Besuchern einen Überblick mit über 15 Maschinen mit neuen Bezeichnungen. Radon und Ramos für die Mähwerke, Athos für Heuwender, Juras für Schwader und schliesslich Taurus für die Aufbereiter. All diese Maschinen werden an der Agrama zu besichtigen sein.

Grunderco | Sébastien Thiébaud | Vertriebsleiter

Kuhn | Ulrich Strauss | Vertriebsleiter

Lely | Christoph Rogger | Verkaufsleiter Mittelland

New Holland: Kombipresse 125S, Bigbalers 1290+, Feldhäcksler 780 mit Direktschneidewerk. Pronar: Transportanhänger, Multilift-Systeme, Plattformwagen und Viehtransporter. Grimme: Erntemaschine 1-reihig SE 140 Swiss Edition, neue Rübensämaschine. Carre: neue Hackgeräte und Stoppelgrubber. Seko: neue Vertikalmischwagen, kleine selbstfahrende Version.

An der diesjährigen Agramamesse präsentiert Kuhn eine Gesamtschau seines Sortiments mit vielen wichtigen Neuheiten. Es wird eine breite Palette von Mähern, Doppelschwadern, Ballenpressen und Ballenwicklern zu sehen sein. Die Kuhn Profile Futtermischwagen werden ebenso ausgestellt sein wie Bodenbearbeitungsmaschinen, Feldspritzen und Saatmaschinen.

Lely präsentiert an der Agrama den Discovery 120 Collector. Ein Mistroboter für feste Böden, der wie ein Staubsauger Gülle und Mist von Laufgängen aufsaugt: für bessere Hygiene und Klauengesundheit. Vermehrt sehen Betriebe die Kombina­ tion mit dem automatischen Melksystem Lely Astronaut und dem automatischen Fütterungssystem Lely Vector als bahnbrechend und zukunftsweisend.

Verkäufer von Landmaschinen gefragt, welche Neuheiten und Innovationen sie an der Agrama vom 24. bis 28. November in Bern präsentieren werden.

26

UFA-REVUE  11 | 2016


Agrama-Spezial

Lemken | Andreas Rutsch | Verkaufs­leiter

Ott | Daniel Zbinden | Produkt Manager

Same Deutz-Fahr |  Karl Tanner | Verkaufsleiter

Mit dem neuen DeltaRow-Aussaatverfahren werden die Körner in Doppelreihen im Abstand von 12,5 cm und im Dreiecksverband ausgebracht. Auf diese Weise hat jede Pflanze über 70 Prozent mehr Platz zur Verfügung und eine bessere Wasser- und Nährstoffversorgung. Jedes Säaggregat wird vom zentralen Trichter aus mit der Vorrichtung «Seed on Demand» mit Saatkörnern versorgt.

Bei den Feldspritzen UF und UX bietet Amazone punkto Neuheiten an der diesjährigen Agrama in Bern die elektrische Einzeldüsenschaltungen AmaSwitch und AmaSelect mit 50-cm-Teilbreiten an. In Kombination mit der automatischen Vorgewendesteuerung und Teilbreitenschaltung GPS-Switch können 5  Prozent Mitteleinsparungen erreicht und die Überlappungen verringert werden.

Beim Traktorenprogramm präsentiert Same Deutz-Fahr an der Agrama in Bern verschiedene Neuheiten: den Deutz-Fahr 6215 RCSchift Agrotron für hervorragenden An- triebskomfort und die neuen Serien 6 und 7, ausgestattet mit dem Deutz Tier 4 Final Motor. In jeder Kategorie sind die konventionellen Getriebe, Lastschaltgetriebe oder stufenlosen Getriebe erhältlich.

Anzeige

JETZT MIT FRÜHBEZUGS RABATT

Marco Hutter, 079 405 10 18

Knallharte Ballen! AGRAR Landtechnik AG Hauptstrasse 68 CH-8362 Balterswil info@agrar-landtechnik.ch www.agrar-landtechnik.ch

Perfekt gewickelt – Top in Form!

Landtechnik

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon


Landtechnik

Agrama-Spezial

Nachgefragt

«Die Agrama bietet eine positive Messeatmosphäre» Anlässlich der Agrama 2016 legen die folgenden Maschinen­hersteller und -verkäufer ihren Standpunkt dar. Die Themen, die dabei aufgegriffen werden, sind die Agrama selber, die Situation bei der Mechanisierung und die Trends im Maschinenhandel. Mit einem Besuch der Messe, die vom 24. bis 28. November

Serco Landtechnik AG | Thomas Frey | Leiter Vertrieb Die Agrama ist die wichtigste Ausstellung für die Landtechnik der Schweiz und hat für Serco Landtechnik AG hohe Priorität. Der zweijährige Ausstellungsrhythmus für eine Messe dieser Grösse ist genau richtig, denn dadurch besteht die Möglichkeit, jeweils wirkliche Neuheiten zu präsentieren. Die Agrama bietet eine positive Messeatmosphäre und es geschieht durchaus, dass spontan Investitionen getätigt werden. Aber meist werden hier Geschäfte realisiert, die bereits im Vorfeld diskutiert wurden. Es ist aber auch so, dass die Agrama den Bauern oder Lohnunternehmern für Investitionen, die sie für die Zukunft ins Auge fassen, als Entscheidungsgrundlage dient. Es ist wünschenswert, dass die Agrama auch künftig ausschliesslich eine Messe für Landtechnik bleibt. Am Stand der Serco Landtechnik AG bietet sich die Gelegenheit, das Maschinensortiment jener Marken kennenzulernen, die von Serco Landtechnik AG repräsentiert werden, das gilt ganz besonders für die Neuheiten. Für die Marke Claas sind das der Mähdrescher Tucano 560 sowie die Selbstfahrhäcksler der Baureihe Jaguar 900 inklusive Corncracker-Kompetenz. Dazu kommen die Traktoren der Serie ARION 400 mit «Hexashift-Getriebe» und über das gesamte Traktorensortiment die ISO-Bus Maschinensteuerung via IPAD. Die neuen Liner Seitenschwader sowie die Rundballenpresse Variant 465 sind die Neuheiten im Bereich Futterbau. Eine grosse Innovation bietet Fliegl mit der Transporttechnik in Leichtbauweise, unter dem Namen «Green-Tec». «Neben der Präsentation unserer Produkte freuen wir uns jedoch vor allem auf die Begegnungen und Gespräche mit den Besuchern», so Thomas Frey.

statt­findet, kann man sich an den verschiedenen Ständen über die von den

Pöttinger Schweiz | Hanspeter Hitz | Geschäftsleiter

Ausstellern vorgestellten Neuheiten

Die Agrama ist eine gute Ausstellung, um sich zu informieren und die neuen Technologien vorzustellen. Wir werden an der Ausstellung unsere Pöttinger Ernte- und Bodenbearbeitungsmaschinen präsentieren. In der Schweiz schrumpft die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe, dadurch werden aber auch die anderen Betriebe grösser. Somit werden weniger Maschinen, dafür mit höherer Arbeitsbreite verkauft werden.

informieren. New Holland Traktoren Center Schweiz | Bucher   Landtechnik | Bernhard Läubli | Leiter Vertrieb Die Agrama bildet eine wichtige Plattform, um die letzten Technologie-Neuheiten und Markttrends einem breiten Publikum vorzustellen. New Holland will insbesondere die Serien New Holland T5, T6 und T7, ausgestattet mit Motoren, die die strengsten Abgasnormen Tier4 b erfüllen, präsentieren. Gegenwärtig geht die Entwicklung in Richtung Förderung der Präzisionslandwirtschaft. Nach Ansicht des New Holland Traktoren Center Schweiz liegt es in seiner Verantwortung als Maschinenverkäufer, dieser Nachfrage gerecht zu werden, indem Fachkräfte ausgebildet werden. Die Agrama ist der ideale Ort, um Kontakte zu knüpfen, die anschliessend mit einer individuellen Beratung gefestigt werden sollten. Bernhard Läubli, Verkaufsberater bei New Holland Traktoren Center Schweiz vermutet, dass die Verkäufe in der Regel nach der Ausstellung erfolgen, und zwar auf der Grundlage eines Investitionsplans, der im Anschluss daran erstellt wird. Der moderne Landwirt sucht ein Qualitätsprodukt, das gleichzeitig funktionell und bedienungsfreundlich ist und einen tadellosen Kundenservice bietet. Für viele Besucher sind gar nicht die ausgestellten Traktoren und Maschinen das Wichtigste der Ausstellung. «Hingegen sind die Rückmeldungen der Besucher für die Hersteller überaus wichtig», stellt Bernhard Läubli klar. «Die Agrama muss sich auch in Zukunft an die Schweizer Landwirtschaft richten, sollte sich dabei aber als Fachmesse behaupten, ohne dadurch den gemütlichen Teil zu vernachlässigen.»

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon 28

Eine Ausstellung alle zwei Jahre stellt eine gute Lösung dar. Jedes Jahr wäre sicherlich zu viel. Drei Jahre sind ein zu langer Abstand, um Neuheiten zu zeigen. Die Tendenz zu grösseren Maschinen ist bereits im Gange. Im Moment ist die Elektronisierung aller Maschinen im Trend. GPS-gesteuerte Maschinen und Traktoren sind bereits ein Thema z. B. für die Sätechnik, Mähen etc. Beim Kauf einer Maschine spielt der Händler für den Kunden eine wichtige Rolle. Der Service und die Unterstützung im täglichen Einsatz bleiben auch wichtig. Hersteller, Marke, und Zuverlässigkeit der Maschinen müssen sicherlich auch stimmen. An der Agrama sollen wir auch die Zeit haben, die Kunden am Stand begrüssen zu können. Die meisten Besucher, welche an die Argama kommen, sind interessierte Besucher und wollen ihr Know-how auffrischen. Das Feedback der Kunden ist für uns sehr wichtig. Daraus können wir lernen und uns verbessern wo notwendig.

GVS Agrar AG | Markus Angst | Verkaufsleiter Die Agrama ist die Ausstellungsplattform für Landmaschinen schlechthin, die Fachleute der Branche keinesfalls verpassen dürfen. Trotzdem, angesichts sinkender Margen und eines rückläufigen Marktes kann man über die Grösse der Veranstaltung diskutieren. Der Verkaufsleiter von GVS Agrar, Markus Angst, erklärt, dass die GVS Agrar an der Agrama ihr komplettes Landmaschinen-Sortiment ausstellen und dabei mit einem neuen überraschenden Konzept aufwarten wird. Spontane Verkäufe am Stand bilden mehrheitlich die Ausnahme, aber die Käufer nehmen an der Agrama jene Maschinen unter die Lupe, die sie interessieren und kaufen sie im Anschluss an die Messe. Was die Mechanisierung der Landwirtschaft betrifft, sieht Markus Angst zwei Trends: Einerseits werden von Landwirten, die einem Zusatzverdienst nachgehen, einfache und kostengünstigere Maschinen nachgefragt, andererseits besteht eine Nachfrage nach leistungsstarken, mit elektronischen Hilfsmitteln ausgestatteten Maschinen. Abgesehen davon ist eine Messe, die derart viele Besucher anlockt, wichtig für die Branche. Viele Kunden sind sehr gut informiert und möchten die Maschinen nun mit eigenen Augen beurteilen. An der Agrama können erste Kontakte geknüpft werden und wir erhalten ein Feedback im Hinblick auf weitere Ausstellungen. Ziel ist, weniger Maschinen auszustellen und das eigene neue Konzept zu präsentieren, so Markus Angst.

UFA-REVUE  11 | 2016


NEU:

NOC H MEH FORS R T!

r Ticket über

Kaufen Sie Ih

UFA-REVUE 11 | 2016

29


Landtechnik

Isagri-Software

Computergestützte Betriebsführung  Die Digitalisierung schreitet mit grossen Schritten voran und wird auch für die Landwirtschaft immer wichtiger. Mehrere Firmen bieten Softwarelösungen für die bäuerliche Betriebsführung an. Eine dieser Firmen ist Isagri.

I

sagri wurde 1983 von Jean-Marie Savalle, Landwirt und Dozent am Polytechnischen Institut LaSalle in Beauvais, Frankreich, gegründet. Damals steckte die Informatik noch in den Kinderschuhen und die erste Software war ein Buchhaltungsprogramm. Die Entwicklung im technischen Bereich erfolgte dann vorerst mit dem Herden- und anschliessend mit dem Parzellenmanagement. Seit rund zehn Jahren hat Isagri auch eine Niederlassung in der Schweiz, ausserdem ist das Unternehmen in gut 15 Ländern mit unabhängigen Filialen vertreten. Diese befinden sich hauptsächlich in Europa, aber auch in Marokko, China und Kanada. Gegenwärtig beschäftigt das Unternehmen rund 1400 Mitarbeitende. Es funktioniert auf dem Prinzip, dass die Nutzer auch als Ausbildner tätig sind. Das heisst, dass Landwirte, die die Softwareprogramme selber auf ihrem Betrieb einsetzen, die zukünftigen Nutzer schulen. Spezifische Softwareprogramme gibt es für jede landwirtschaftliche Branche: Viehzucht, Ackerbau, Betriebsführung (Buchhaltung, Abrechnung, Löhne), Wein- und Obstbau. In der Schweiz werden auf 550 Betrieben knapp 900 Softwareprogramme verwendet, die Mehrheit davon in der Westschweiz. Die meisten Programme werden für das Parzellenmanagement, zur Herdenbetreuung und für die GPS-Steuerung eingesetzt. Die Programme Zuerst müssen im Gespräch mit dem Betriebsleiter die Bedürfnisse und die Anwendungsbereiche des Programms bestimmt werden. Gleich zu Beginn gilt es abzuklären, ob damit

30

Isagri steht für  • 900 in der Schweiz verwendete Programme • 550 Betriebe, die die Programme nutzen • Computerprogramme für Landwirtschaft und Weinbau, Betriebsführung, Analyse, Technik, Kulturen, Viehhaltung, GPS, Obstbau • Individuelle Lösungen • Wartungsservice und Anwendungsunterstützung

Administrativ- und Kontrollaufgaben erledigt oder ob technische Entwicklungen oder die technische und wirtschaftliche Betriebsführung evaluiert werden müssen. Auf diese Weise kann eine individuelle und geeignete Lösung gefunden werden, die jederzeit ergänzt werden kann. Alle Anwendungen funktionieren ohne Internetverbindung. Die Datenübertragung erfolgt bei einer erneuten Verbindung mit dem Netzwerk. Das gleiche Programm kann auf dem Tablet und Smartphone von mehreren Nutzern verwendet werden, wenn sie auf die gemeinsame Datenbank im Computer Zugriff haben. Auf dem Smartphone sind die Anwendungen einfach und intuitiv, damit sie im Feld zur Dateneingabe verwendet werden können. Die Bearbeitung der Dokumente, die Datenanalyse und die Bilanzierungen werden hingegen auf dem Computer durchgeführt. Bei den GPS-Steuerungsinstrumenten auf der Touchkonsole genügen ein Strom- und ein Antennenkabel. Das Gerät kann auf verschiedenen Traktoren oder sogar auf einem Quad benutzt werden. Auf einer vermesse-

nen Fläche berechnet das System die beste Fahrstrecke abhängig von der Maschinenlänge und vermeidet dabei gleichzeitig Überlappungen der Fahrstrecke und nicht bearbeitete Bereiche. Alle Programmanwender sind Abonnenten eines Servicevertrags. Dieser umfasst einen Servicebesuch mit der entsprechenden Unterstützung zur Installation der Programme und für Updates. Ein telefonischer Support steht sieben Tage die Woche zur Verfügung. Durch das jährliche Update haben die Abonnenten die Möglichkeit, immer über die aktuellste Programmversion zu verfügen.

Clement Rivals ist in der Schweiz für die Isagri Software in allen Sprachen zuständig. Bild: Jean-Pierre Burri

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE 11 | 2016


Ein Produkt der

Hammerangebot für agropool-Member

agropool.ch + technikboerse.com Sie buchen plus technikboerse mit einem geringen Aufpreis, bearbeiten Ihren agropool-Account wie üblich und Ihre Angebote werden täglich zur technikboerse.com überspielt. Verlangen Sie ein Angebot!

+

12 185 Angebote über 3,5 Mio Nutzer vom 1.7.2015 bis 30.6.2016 davon über 3 Mio Nutzer aus der Schweiz

t

123560 Angebote über 4 Mio Nutzer vom 1.7.2015 bis 30.6.2016 davon über 1,4 Mio Nutzer aus Deutschland

agropool powered by Schweizer Agrarmedien AG, Dammweg 3, 3000 Bern 22 Telefon 031 958 33 32, info@agropool.ch


Landtechnik

DynamicSpread

Elektroantrieb von der Firma Aebi

Die Isobus-Düngerstreuer ZA-TS und ZG-TS von Amazone verfügen serienmässig über eine mehrfache Teilbreitenschaltung. Diese Schaltung kann entweder von Hand oder automatisch per Section Control-Software angesteuert werden. Das bisherige Maximum lag bei 16 Teilbreiten, die in Kombination mit der Amazone Section Control-Software GPSSwitch automatisch geschaltet werden konnten. Für Anwender, die in Keilen, Ausläufern sowie bei Hindernissen noch präziser streuen wollen, hat Amazone eine Neuheit entwickelt: die dynamische Teilbreitenschaltung DynamicSpread für den Anbaustreuer ZA-TS Hydro und den Anhängestreuer ZG-TS Hydro. Grundlage ist die neu entwickelte Software für den Job-Rechner der beiden Düngerstreuer. In Kombination mit GPSSwitch sowie den Terminals Amatron 3, CCI 100 oder Amapad von Amazone ist die neue Software in der Lage, 64 oder 128 Teilbreiten zu schalten, sodass sich eine dynamische Anpassung von Streubreite und Ausbringmenge ergibt. Mit 64 oder 128 Teilbreiten g e h t D y n a m i c S p re a d ü b e r die derzeit aktuellen IsobusStandards weit hinaus. Diese hohe Anzahl an Teilbreiten ist mit den Amazone Terminals immer möglich. Amazone

Der Aebi EC ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen Aebi und dem österreichischen Unternehmen Mattro. Der Aebi EC170 und Aebi EC130 wird jeweils von einem effizienten Lithium-Ionen-Akku mit Energie versorgt und über zwei kraftvolle Elektro-Scheibenläufermotoren angetrieben. Das ermöglicht eine Spitzenleistung von 18 kW - bei null CO 2-Emissionen. Der Akku verschafft dem Gerät einen optimal tiefen Schwerpunkt, der sich positiv auf das Fahr- und Arbeitsverhalten auswirkt. Die grossen Aufstandsflächen der Raupen-

laufwerke sowie das geringe Fahrzeuggewicht sorgen für einen minimalen Bodendruck und maximale Geländetauglichkeit. Die Anbaugeräte machen die Aebi EC Serie zu einem wahren Multifunktionstalent rund ums Jahr – egal ob Landschaftspflege

mit Mulcher und Mähbalken, mit Laubbläser und Kehrbürste oder im Winterdienst mit Schneepflug oder Schneefräse. Die beiden Modelle Aebi EC170 und Aebi EC130 sind standardmässig mit einem 8.7 kWh Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Die Reichweite ist je nach betriebenem Anbaugerät und Einsatzart unterschiedlich und beträgt bis zu 3.5 Stunden. Mit einem zusätzlichen Wechsel-wAkku kann der Einsatz ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Akkus mit 9.7 kWh sind optional erhältlich. Aebi & Co. AG

Neuer Markenauftritt für Fella Der Grünfuttererntespezialist Fella tritt gemäss Mitteilung per sofort mit einem «frischen Design

Technik trifft auf Leistung Die LSB 1270 DX von Kuhn hat im Vergleich zu den Vorgängermodellen eine bis zu 10 % höhere Pressdichte. Durch das neue, robuste Getriebe wird die Ladekapazität um bis zu 30 % gesteigert. Die Ballendichte wird dadurch mit Leichtigkeit um bis zu 10 % höher. Zur Steigerung der Pressdichte wurde die Reibung im Presskanal erhöht. Dafür werden Presszylinder mit einem grösseren Durchmesser eingesetzt. Mit dem Rollenniederhalter, kann die Maschine ihre Durchsatzleistung in trockenen, voluminösen Schwaden um bis zu 15 % steigern. Um eine optimale Leistungsfähigkeit

Gülleausbringung Der Schleppschuhverteiler Skate ermöglicht ein gleichmässiges und vor allem pflanzenschonendes Einbringen der Gülle, sowohl auf Grün- als auch auf Ackerland. Der Fliegl Schneckenverteiler sorgt in Verbindung mit kurzen Auslaufschläuchen dafür, dass die

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

32

in der Kommunikation und einer dynamischen Gestaltung der Erntemaschinen» auf. Kraftvolle, einprägsame Namen für jede Maschinengruppe ersetzen die bis dato verwendeten Abkürzungen. Fella zeigt sich damit selbstbewusst und setzt ein klares Zeichen für gleichbleibende Stärke als der globale Kompetenzträger für Grünfutterernte. Die bisherigen Kürzel für die einzelnen Produktgruppen werden durch eine markante Namensgebung ersetzt: Radon statt KM für Trommelmähwerke, Ramos statt SM für die Scheibenmähwerke, Athos satt TH für Heuwender, Juras statt TS für Schwader und Taurus für die Aufbereiter. Die kraftvoll klingenden Namen sollen Ausdauer, Stabilität und Verlässlichkeit der Maschinen symbolisieren. Fella

zu erreichen, wird der Rollenniederhalter mechanisch angetrieben und ist durch eine Nockenschaltkupplung abgesichert. Der angetriebene Rollenniederhalter und der Integralrotor von Kuhn gewährleisten einen störungsfreien Einzug ungleichmässiger Schwade. Kuhn Center Schweiz

Gülle dorthin kommt, wo sie hingehört: in den Boden. Dies führt zu geringeren Ammoniakemissionen und somit zu einer effizienteren Stickstoffausnutzung. Ausserdem bleiben die Pflanzen sauber und eine Blattverschmutzung wird vermieden. Dies hat unter anderem eine bessere Milchqualität und eine höhere Futteraufnahme zur Folge. Mit seinem geringen Eigengewicht und dank seiner speziellen Konstruktion ist der Schleppschuhverteiler Skate ein stabiler Gülleverteiler und die perfekte Lösung für jedes Güllefass. Die kompakte Bauweise ermöglicht eine problemlose Nachrüstung. Fliegl UFA-REVUE  11 | 2016


Armin Ruh,Ruh, 079 794 5370 53 Armin 07970 794

Armin Ruh, 079 794 70 53

Sie verdienen nur das Best SieSie verdienen nurnur dasdas Beste! verdienen Beste!

Die N4-Serie von Valtra Die N4-Serie von Valtra Die N4-Serie von Valtra

CLEVER. KOMPAKT. KRAFTVOLL. CLEVER. KOMPAKT. KRAFTVOLL.

GVS Agrar AG GVS Agrar AG Im Majorenacker 11 Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen CH-8207 Schaffhausen info@gvs-agrar.ch info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch

CLEVER. KOMPAKT. KRAFTVOLL.

1716 Rappo GVS Gebrüder 8207 SCHAFF 1716 PLAFFEIEN, Rappo Rappo Gebrüder AG 8207PLAFFEIEN, SCHAFFHAUSEN, Agrar AG 1716 PLAFFEIEN, Gebrüder AG 8207 SCHAFFHAUSEN, GVSAG Agrar AG 3232 GVSHINWIL, Agrar Ins AG Forst8340 HINWIL 3232 INS, GVS Agrar AG Ins AG 8340INS, HINWIL, Grimm Forstund Maschinenbetrieb GmbH GmbH 3232 INS, GVS Ins Agrar 8340 Grimm und Maschinenbetrieb 3400 HessHeller Durs GmbH 8468 GUNTA 3400 BURGDORF, Hess Durs 8468BURGDORF, GUNTALINGEN, Baumaschinen & Landtechnik GmbH 3400 BURGDORF, HessGmbH Durs GmbH 8468 GUNTALINGEN, Heller Baumaschinen & Landtechnik GmbH GVS Agrar I.E., Schüpbach 8564 WÄLDI, 3538 RÖTHENBACH I.E., AG Schüpbach Reparaturwerkstätte 8564RÖTHENBACH WÄLDI, Reusser AG 3538 RÖTHENBACH I.E., Schüpbach Reparaturwerkstätte3538 8564 WÄLDI, Reusser AG Reparaturwerkstätte Im Majorenacker 11 Zaugg Forstu. Landtechnik AG 8730 UZNACH 3555 TRUBSCHACHEN, Zaugg Zaugg Forstu. Landtechnik AG 8730TRUBSCHACHEN, UZNACH, Technikcenter Uznach AG 3555 TRUBSCHACHEN, Forstu. Landtechnik AG 3555 8730 UZNACH, Technikcenter Uznach AG CH-8207 Schaffhausen 4312 DamannSchuler Maschinen AGMaschinen 4312 MAGDEN, Damann Maschinen AG 8834MAGDEN, SCHINDELLEGI, Maschinen und Fahrzeuge AG 8834 4312 MAGDEN, Damann Maschinen AG 8834 SCHINDELLEGI, Schuler und Fahrzeuge AG SCHIND info@gvs-agrar.ch 5324 Heinz Kämpf Landmaschinen AG 8842 UNTERI 5324 FULL-REUENTHAL, Heinz Kämpf Landmaschinen AG 8842FULL-REUENTHAL, UNTERIBERG, Lüönd & Co. AG 5324 FULL-REUENTHAL, Heinz Kämpf Landmaschinen AG 8842 UNTERIBERG, Lüönd & Co. AG www.gvs-agrar.ch 5502 Odermatt Landmaschinen AG 8934 KNONA 5502 HUNZENSCHWIL, Odermatt Landmaschinen AG 8934HUNZENSCHWIL, KNONAU, Hausheer & Sidler 5502 HUNZENSCHWIL, Odermatt Landmaschinen AG 8934 KNONAU, Hausheer & Sidler 5618 Mosimann Paul 9056 GAIS, K 5618 BETTWIL, Mosimann Paul Paul 9056BETTWIL, GAIS, Maschinen AG 5618 BETTWIL, Mosimann 9056Koch GAIS, Koch Maschinen AG 5734 HauriSteiner Allround Service 9205 WALDK 5734 REINACH, Hauri Allround ServiceService GmbH GmbH 9205REINACH, WALDKIRCH, Service undGmbH Reparaturen GmbH GmbH 5734 REINACH, Hauri Allround 9205 WALDKIRCH, Steiner Service und Reparaturen 7006 CHUR, Mehli Andreas 9486 SCHAAN 7006 CHUR, Mehli Andreas 9486 SCHAANWALD, Sentitechnik Anstalt 7006 CHUR, Mehli Andreas 9486 SCHAANWALD, Sentitechnik Anstalt


Landtechnik

Innovationen

Wie sieht die Landtechnik der Zukunft aus? Dank innovativen Technologien und modernster Technik wird kontinuierlich Effizienzsteigerung, Arbeitser- leichterung und Ressourcenschonung erreicht. Wie weit wird sich dieser Trend noch fortsetzen? Wir schauen auf die jüngsten Innovationen von Claas und werfen einen Blick auf die Agrartechnik der Zukunft.

W

elche Trends werden uns zukünftig erwarten? Wir haben dazu die Experten von Claas befragt: Im Gespräch mit der UFA-Revue erläutern Gerd Dietmar Pokraka (Programmmanagement Forschung und Entwicklung der Claas Gruppe) und Dr. Arne Bohl (Technologiemanagement Claas Gruppe), in welche Richtung sich die Landtechnik künftig entwickeln wird. UFA-Revue: Vor über 100 Jahren war die erste grosse Neuheit von Claas ein verbesserter Strohbinder; seit den 30er Jahren ist Claas bekannt für seine Mähdrescher. Mittlerweile hat sich viel getan in der Landtechnik. Welches ist die jüngste Innovation von Claas? Gerd Dietmar Pokraka: Die Erfindung von ganz neuen Maschinen wie des Feldhäckslers oder der Rundballenpresse waren damals grosse Würfe. Diese Zeiten sind aber glaube ich vorbei. Die neue Maschinengattung, die erfindet man heute nicht mehr, das ist die allergrösste Ausnahme. Wir sind heute vor allem in der Weiterentwicklung bekannter Maschinenkonzepte unterwegs. Wenn ich auf unsere neuesten Maschinen und Produkte schaue, dann

ist beispielsweise Shredlage bei den Häckslern ein grosses Thema. Das heisst, dank eines speziellen Corncrackers bereiten unsere Häcksler das Häckselgut noch besser für die pansengerechte Viehernährung auf. Arne Bohl: Daneben gibt es Themen, die auf der Elektronikebene interessant sind, wie das neue Lenk­ system-Feature Turn In, das die Maschine nach automatischem Wenden im Vorgewende in die optimale Fahrspur einlenkt. Ein anderes Beispiel sind neue Telematics Funktionen wie die Distanzberechnung zwischen Maschinen oder Flächen. Auch die Einbindung von Claas Teleskop- ladern sowie Anbaugeräten gehören hierzu. Ebenso Verbesserungen in den Verfahrensprozessen, wie die 4D-Reinigung des Lexion Mähdreschers, mit der wir auch auf hängigen Schlägen eine hohe und gleichmässige Reinigungsleistung realisieren. Pokraka: Eine grosse Innovation ist die Farmmanagement-Plattform 365FarmNet, an der Claas neben vielen anderen Industriepartnern beteiligt ist. Ein völlig neuer Ansatz: Eine Software für den Landwirt, mit der alle Daten in einem System abgewickelt werden können, die rund um

Porträt Dr. Arne Bohl Dr. Arne Bohl ist Maschinenbauingenieur und Wirtschaftsingenieur. Nach dem Studium promovierte er am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. Im Kontext der Promotion beschäftigte er sich in zahlreichen Industrieprojekten mit der Entwicklung von Produktbaukästen, der Optimierung von Produktkosten und der Verbesserung von Entwicklungsprozessen. Seit zwei Jahren ist Arne Bohl bei der Claas KGaA mbH für das zentrale Technologiemanagement verantwortlich. Speziell koordiniert er technische Expertennetzwerke und organisiert die Entwicklung der Technologiestrategie des Unternehmens.

34

einen landwirtschaftlichen Betrieb anfallen – von der Unternehmensplanung über die Bestellung von Saatgütern bis hin zur Bearbeitung auf dem Feld. Können Sie uns verraten, welche Innovation von Claas als nächstes auf den Markt kommen wird? Bohl: Die neue 600er Baureihe des Lexion wurde für die Ernte 2017 eingeführt. Damit bieten wir erstmals für Mähdrescher dieser Grössenordnung das Raupenlaufwerk Terra Trac an. Auch neue Elektronik-Innovationen stecken in der Baureihe, wie zum Beispiel eine automatische Gebläsesteuerung in Abhängigkeit von der Hanglage bzw. der Neigung der Maschine. Des Weiteren sind gerade die neuen Rundballenpressen, die Rollant 620 und die Variant 400, sowie die neue Quaderballenpresse Quadrant 5300 vorgestellt worden. Pokraka: Eine grosse Neuigkeit auf dem Futtererntesektor ist das Disco 1100er Mähwerk. Das ist ein 10.7 Meter breites Mähwerk, welches wir in verschiedenen Varianten am Markt platzieren. Mit diesem Grossflächenmähwerk kommen wir in eine Grös- senordnung, die wir so mit einem angehängten Mähwerk bisher nicht erreicht haben. Von der Idee zur Serienmaschine: Woher kommen die Ideen und wer setzt sie um? Pokraka: Produktideen oder Ideen für neue Produktfunktionen entstehen bei uns im Unternehmen auf breiter Basis. Das heisst, jeder Claasianer darf seine Ideen einbringen. Regelmässig sammeln wir die entstanUFA-REVUE  11 | 2016


Landtechnik denen Ideen und wählen in einem Expertenteam die besten zur Umsetzung aus. Im Expertenteam spielen neben Entwicklern unsere Produktmanager eine wichtige Rolle, die eine enge Verbindung zu unseren Kunden und deren Anforderungen halten. In der ersten Phase, also von der Idee bis zum Projekt, sind wir sehr offen und diskussionsfreudig, jede Idee und Meinung wird berücksichtigt. Wenn wir uns für ein Projekt entschieden haben, kommen wir in die zweite Phase. In dieser Stufe wird aus der Idee ein Produkt. Hier muss alles sehr geplant ablaufen. Es gibt feste Budgets, Zeitpläne sowie harte Anforderungen und Testkriterien, die die Maschine zu erfüllen hat. Unser Ziel ist es, Fehler im Einsatz bereits in der Entwicklungsphase auszuschliessen. Wie gross ist das Entwicklungsteam von Claas?

Porträt Gerd Dietmar Pokraka Gerd Dietmar Pokraka studierte Maschinenbau an der Gesamthochschule Paderborn. Begonnen in der Gerätekonstruktion führte ihn sein Weg über internationale Projekte mit amerikanischen, japanischen und europäischen Autoherstellern in den Aufbau von internationalen Entwicklungsnetzwerken mit Standorten in USA, Europa, Indien, Japan und China. In den zurückliegenden 10 Jahren war Gerd Dietmar Pokraka verantwortlich für das Claas Entwicklungsnetzwerk mit besonderen Akzenten in den Bereichen Produktlebenszyklusmanagement/Produktdatenmanagement, Komplexitätsmanagement, Technologiemanagement als auch in der Harmonisierung der Entwicklungsprozesse bei Claas.

Pokraka: Das sind zirka 1000 Mitarbeiter, die weltweit verteilt arbeiten. Die meisten davon arbeiten in Harsewinkel (D), aber auch an anderen Standorten in Deutschland, Frankreich, Indien, USA und China sind unsere Entwickler tätig. Welchen Ausbildungshintergrund haben die Mitarbeiter aus dem Entwicklungsteam? Bohl: Das Team setzt sich hauptsächlich zusammen aus Technikern

und Ingenieuren, darunter viele Maschinenbauingenieure, aber zunehmend auch Ingenieure im Bereich Elektrik, Elektronik und Softwareentwicklung. Viele unserer Mitarbeiter verfügen über einen landwirtschaftlichen Hintergrund, daher kennen sie auch die täglichen Herausforderungen, denen ein Landwirt gegenübersteht. Daneben haben wir Kollegen, die aus der Automobil- und deren Zulieferindustrie kommen, um von der Technolo-

Der neue Tucano Mähdrescher von Claas. Bild: Claas

UFA-REVUE  11 | 2016

35


Landtechnik Ausstattungen gibt, die bisher z.B. eher dem grösseren Lexion zugedacht waren, nun aber auch teilweise für kleinere Maschinen der Baureihen Lexion 600 und Tucano verfügbar sind und so diese Maschinen auf ein höheres Effizienzniveau heben.

Mit der Software 365FarmNet können sämtliche Daten, die rund um den Betrieb anfallen, gemanaged werden. Bild: Claas

gie dieser Branche zu profitieren. Einige Themen sind vergleichbar und entwickeln sich im Gleichschritt weiter, jedoch in einer anderen Grössenordnung. Wenn in der Automobilindustrie an einem Thema mehrere Tausend Ingenieure arbeiten, dann sind das bei uns oft deutlich weniger. Maschinen werden immer grösser, effizienter, schlagkräftiger. Wie weit wird sich dieser Trend in Zukunft fortsetzen und wo liegen die Grenzen? Bohl: Da müssen wir die drei Adjektive trennen. Im Sinne von „grösser“ haben wir ganz klare Grenzen. Die gibt uns nämlich der Gesetzgeber vor. Hier haben wir mit vielen Maschinen bereits heute die Grenzen bei Breite, Höhe und Gewicht erreicht. Wachsen dürfen wir nur noch bezogen auf Effizienz und Schlagkraft. Steigende Effizienz kommt durch verbesserte Prozesstechnik. In vielen Fällen sind das Elektronik-Themen, beispielsweise Assistenzsysteme wie Cemos Automatic, also eine Technologie, mit der sich die Maschine automatisch auf Erntebedingungen einstellt. Pokraka: Auch bezogen auf die Schlagkraft von Anbaugeräten sehen wir weiteres Wachstum. Wir hatten beispielsweise das Grossflächenmähwerk Disco 1100 angesprochen. Schlagkraft kann zukünftig eine noch grössere Rolle spielen, wenn auf-

36

grund veränderter klimatischer Bedingungen die Erntefenster noch kürzer werden und diese mit schlagkräftigen Maschinen ausgenutzt werden müssen. Das Grössenwachstum könnte sich teilweise aber auch umgekehren. Bisher war es so, dass Maschinen immer grösser wurden, um mit wenig Personal möglichst grosse Leistungen zu erbringen. Wenn wir aber an autonome Fahrzeuge oder gar Robotik denken, dann spielen Personalkosten nur noch eine untergeordnete Rolle. Das könnte dann auch dazu führen, dass es wieder kleinere Maschinen gibt. Wenn der Staubsaugerroboter zu Hause saugt und der Rasenmäher den Rasen mäht, während wir hier bei Claas arbeiten - warum soll sich das nicht auch in die Landtechnik fortsetzen? Es gibt bereits Forschungsvorhaben und -projekte, die klar in diese Richtung gehen. In der Schweiz haben wir viele kleine bis mittlere Betriebe und kleinparzellierte Strukturen. Wie sieht die zukünftige Entwicklung bei Maschinen für kleinere Flächen aus? Bohl: Die Effizienz, die wir von grossen Maschinen kennen, wird heute auch in mittleren und kleineren Maschinen nachgefragt. Man sieht an unserem aktuellen Produktangebot und an der Weiterentwicklung der Produkte, dass es Funktionalitäten, Assistenzsysteme und

Bei all der Automatisierung – braucht es zukünftig den Landwirt überhaupt noch oder fährt der Mähdrescher selbstständig über das Feld? Bohl: Das ist eine spannende Frage. Wenn es um Automatisierung geht, sprechen wir vor allem von Routineaufgaben, also Tätigkeiten, die viel Zeit in Anspruch nehmen und eine geringe Komplexität haben. Für diese Aufgaben ist häufig keine Überwachung durch einen ausgebildeten Landwirt notwendig. Zukünftig kann in diesen Bereichen eine Automatisierung stattfinden. Man denke an die automatisierten Melkkarusselle, Spaltenschieber und Futterwagen, die immer häufiger in der Praxis der Milchviehhaltung zu finden sind. Das wird auch im Ackerbau Einzug halten. Alles das bedeutet aber nicht, dass wir keine Landwirte mehr brauchen. Das Aufgabenspektrum für den Landwirt wird sich verändern, hin zu mehr planerischen, komplexen Aufgaben und weg von den körperlich schweren Arbeitstätigkeiten, die heute zum Berufsbild gehören. Pokraka: Man kann grundsätzlich sagen, je gleichförmiger und langandauernder eine Aufgabe ist, desto eher eignet sich diese Aufgabe für eine Automatisierung. Wo heute eine hochkomplexe, grosse Maschine mit verschiedensten Anbaugeräten fährt, fährt vielleicht in Zukunft ein kleinerer Roboter, aber der fährt dann nicht nur eine begrenzte Zeit pro Tag, sondern sät, düngt, spritzt und mäht rund um die Uhr. Aber das ist sicherlich noch alles Zukunft. Wir bewegen uns in kleinen Schritten in n diese Richtung.

Interview Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur UFA-REVUE  11 | 2016


Frontlader

Freie Sicht!

Ott

3052 Zollikofen, Tel. 031 910 30 10, www.ott.ch Ein Geschäftsbereich der Ott Landmaschinen AG

Flexibel: Hier finden Sie für jeden Traktor die passende Lösung!

Eigenen Strom speichern und nutzen - Unabhängigkeit und Klimaschutz durch Photovoltaik - Jetzt für die Zukunft investieren - Ob Speicherungen und Notstromversorung bei Legehenne-, Kuh- oder Schweinestall, wir haben die perfekte Lösung für Sie

UFA-REVUE  11 | 2016

Tesla Powerwall Die Powerwall ist der elegante Stromspeicher für die Energiewende direkt bei Ihnen auf dem Hof. Sie speichert den überschüssigen Solarstrom ihrer Photovoltaikanlage während des Tages und gibt ihn wieder ab, wenn Sie ihn benötigen. Außerdem schützt die Powerwall Ihren Hof vor Stromausfall, da sie auch als Reservestromquelle fungiert.

Bordeaux-Strasse 5 4053 Basel Tel: 061 690 90 00 info@solvatec.ch www.solvatec.ch

Partner der:

37


Erfolgreicher mit PÖTTINGER.

Innovative Landtechnik seit über 140 Jahren Höchste Funktionalität und Leistungsfähigkeit Effiziente und nachhaltige Bodenbewirtschaftung Futterschonende Lösungen garantieren beste Futterqualität

AEROSEM 3002 ADD

Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihren PÖTTINGER Partnern! AARGAU Amhof AG Erismann AG Seengen Kuoni Landtechnik AG Lustenberger Landtechnik AG Mäder AG Märki Landmaschinen Schlachter Land- & Arealtechnik GmbH Schweri H. Landmaschinen AG APPENZELL AI/AR Nef Landmaschinen AG Rusch AG Dauth Landmaschinen AG Koch Maschinen AG Krüsi Landmaschinen GmbH Zuberbühler Landmaschinen AG Zuberbühler Landmaschinen AG BASELLAND Doppler + Co. Flückiger Agritech AG Furrer Hugo AG Gyr Ueli Kaiser Maschinen und Fahrzeuge AG Recher Heinz Völlmin Landtechnik AG BERN ARM EGGIWIL AG Bachmann Schmitte GmbH Bieri Landmaschinen GmbH Brand Garage Burgdorfer Rudolf Burkhalter Hans Flückiger S. AG Garo Beat Grossenbacher Landtechnik GmbH Herzig Technik GmbH Jäggi Landtechnik AG Jost Landtechnik AG Loretan-Landtechnik AG

Alikon Seengen Oberhof Zetzwil Niederwil Leuggern Möhlin Lengnau

041 787 13 80 062 777 18 71 062 867 60 60 062 773 24 81 056 622 54 54 056 245 30 24 061 851 13 81 056 241 11 18

Oberegg Appenzell Stein Gais Speicher Schönengrund Urnäsch

071 890 07 80 071 787 31 51 071 367 10 46 071 793 20 17 071 344 22 44 071 361 12 24 071 364 21 66

Bättwil Wintersingen Lausen Bretzwil Laufen Arisdorf Ormalingen

061 733 11 08 061 975 86 86 061 921 22 48 061 941 17 79 061 761 13 19 061 811 29 27 061 985 86 66

Eggiwil Konolfingen Alchenflüh Gsteig Vinelz Rüegsbach Auswil Wattenwil Grossaffoltern Zimmerwald Röthenbach Langnau i. E. Mamishaus

034 491 11 13 031 791 03 81 034 445 39 30 033 755 11 20 032 338 10 74 034 460 15 15 062 957 52 52 033 356 13 06 032 389 11 71 031 819 14 34 062 961 47 77 034 402 62 64 031 731 09 56

Minnig Simon Mühlethaler Hansueli Schmid Landmaschinen Schneeberger & Berger Steck AG Bigenthal Steiner Metalland AG Weber Ernst + Co. Zingre Peter GmbH FREIBURG Bernhard Markus Tschiemer H. & R. GLARUS Jenny Landmaschinen AG Schneider Landm. u. Mechanik AG GRAUBÜNDEN Battaglia Landmaschinen AG Bundi Corsin Garage Cathomas AG Geiser AG Gross AG HELDSTAB AG JP Aebli Landmaschinen Nicca AG Donath Thomann Landmaschinen Werkstattbetrieb Untervaz AG Zanetti Nicolo JURA Willemin AGRATEC LIECHTENSTEIN Wohlwend Damian Anstalt LUZERN Albisser & Bucher Agro-Technik GmbH Bernet Roland Buchmann Technik AG Chappuis AG Chappuis AG EMAG Landmaschinen AG Frey Technik GmbH GS Landtechnik

Spiez Unterlangenegg Kandergrund Oberbottigen Bigenthal Wynigen Rümligen Gstaad

033 654 44 46 033 453 22 10 033 671 14 01 031 981 36 27 031 705 10 10 034 415 13 63 031 809 20 11 033 744 90 91

Kerzers Düdingen

031 755 52 80 026 493 12 65

Ennenda Mollis

055 640 34 72 055 622 22 88

Thusis Disentis / Mustér Tavanasa Domat / Ems Bever Davos Dorf Seewis-Pardisla Donat Cunter Untervaz Scuol

081 651 20 70 081 947 52 81 081 941 22 66 081 633 12 44 081 852 44 69 081 420 15 50 081 325 10 70 081 661 12 70 081 637 15 35 081 322 35 89 081 864 10 31

Ederswiler

032 431 12 21

Schaan

00423 232 93 73

Triengen Gettnau Ballwil Neudorf Willisau Rothenburg Ermensee Uffikon

041 930 49 70 041 970 44 94 041 448 10 56 041 930 10 55 041 972 71 00 041 280 13 43 041 917 27 77 062 756 18 51

PÖTTINGER AG, CH-5413 Birmenstorf (AG), Mellingerstrasse 11, Telefon +41 56 201 41 60, Fax +41 56 201 41 61, info@poettinger.ch, www.poettinger.ch

38

UFA-REVUE  11 | 2016


TOP 382 SERVO 35 PLUS

NOVACAT 301 ED ALPHA MOTION

TORRO 6510 D COMBILINE

Kurmann Technik AG Reichlin AgroTechnik Seeholzer Agro-Handel & Service AG Unternährer Urs Unternährer Urs Zimmermann AG NID- UND OBWALDEN Barmettler Peter Fahrzeuge GmbH ENZ Service AG Flück Landmasch. + Fahrzeuge AG Rohrer Hans AG SCHWYZ BetschartTech GmbH Kuriger Alois Schuler Landtechnik GmbH SOLOTHURN Berger Willy Borer Markus AG Schaffner Terra-Tech AG Schär AGROmechanik GmbH Würger & Bader AG ST. GALLEN A. Gerster AG Bachmann Franz AG Blöchlinger Fahrzeugtechnik GmbH Dezlhofer AG Forrer Landmaschinen GmbH Fritsche Landmaschinen AG Fürer Agrotech GmbH Gebr. Huser AG Heim J. Landtechnik GmbH Huser Landmaschinen AG Looser M. Landmaschinen GmbH Martin Alther Forst- u. Landm. AG Rechsteiner P. GmbH Rotach Landmaschinen Schönenberger Landmaschinen AG Schwitter Landmaschinen AG Seitz Alex

UFA-REVUE  11 | 2016

Ruswil Weggis Dierikon Hasle Marbach Udligenswil

041 496 90 40 041 397 00 68 041 450 20 18 041 480 15 76 034 493 33 78 041 371 18 41

Buochs Giswil Kerns Alpnach Dorf

041 620 67 67 041 676 60 60 041 660 22 80 041 671 05 25

Muotathal Egg Steinen

041 830 19 85 055 412 22 44 041 832 02 88

Solothurn Beinwil Oensingen Subingen Laupersdorf

032 622 29 91 061 791 91 80 062 396 22 85 032 614 11 44 062 391 55 44

Benken Bütschwil Goldingen Niederbüren Staad Marbach Niederwil Wildhaus Ebnat-Kappel Alt St. Johann Grabs Eggersriet Degersheim Zuckenriet Müselbach Mels Berneck

055 293 30 10 071 983 36 44 055 284 14 76 071 422 14 36 071 855 26 40 071 777 22 35 071 393 53 53 071 999 31 77 071 993 23 23 071 999 11 37 081 771 48 88 071 891 43 44 071 371 15 54 071 947 13 77 071 931 33 55 081 723 83 22 071 744 16 72

Sutter Landtechnik GmbH Andwil Wildhaber Erich Flums Wildhaber H. AG Benken SCHAFFHAUSEN Bossert Landtechnik GmbH Neunkirch Stoll Technik GmbH Wilchingen THURGAU Egger Landmaschinen GmbH Mettlen Forrer Landtechnik AG Frasnacht TG Hablützel Thomas Schlatt b. Diessenhofen Keller Technik AG Nussbaumen LMK Technik AG Altnau Maier Technik GmbH Hörhausen Sonderer AG Erlen Sonne Landtechnik AG Wiezikon URI Urilandtechnik AG Erstfeld Wyrsch R. Land-&Kommunalmasch. GmbHAltdorf ZUG Elsener Herbert Baar Iten Landmaschinen Alosen Merz Karl Unterägeri ZÜRICH Basler Markus Gundetswil Eberhard Felix Hombrechtikon Kleiner Ueli Wädenswil Landmaschinenstation Eglisau AG Eglisau MATZINGER Steinmaur Nicollier Landmaschinen Affoltern a/A Ritter Technik AG Marthalen Schärer Wetzikon Spörri Ueli Wald Staub AG Hagenbuch Sturzenegger Agrotech GmbH Rikon Trachsel Technik AG Mettmenstetten

071 385 45 84 081 733 14 69 055 283 41 41 052 682 29 82 052 682 21 20 071 633 15 55 071 414 10 20 052 657 37 50 052 744 00 11 071 695 23 65 052 763 27 57 071 648 19 48 071 558 57 87 041 880 08 85 041 870 45 40 041 761 25 41 041 750 23 62 041 750 52 57 052 375 12 06 055 244 28 80 044 683 12 00 044 867 05 24 044 853 01 92 044 761 41 11 052 319 11 56 044 932 12 30 055 246 33 62 052 364 27 64 052 383 30 24 044 764 14 34

39


Pflanzenbau

Kunstfutterbaupraxis

Den Wetterkapriolen ein Schnippchen schlagen Die Erfahrung zeigt, dass die Witterung selten der Norm entspricht. Der Wechsel zwischen trockenen und feuchten Jahren bildet eher die Regel als die Ausnahme. Was kann man mit kluger Planung tun, um die Produktion gegen Witterungsextreme abzusichern?

Daniel  Suter

Diese Kunstwiese wurde durch Trockenheit stark geschädigt. Bild: Agroscope

W

ährend sich das Futterbaujahr nun rasch seinem Ende zuneigt, ist es bereits Zeit, sich grundsätzliche Überlegungen zum kommenden Feldjahr zu machen. Oft stellt man sich erst kurz vor der Saat der Kunstwiese die Frage, welche Mischung für den eigenen Betrieb geeignet ist. Nicht selten erfolgt dann auf Grund des Zeitdrucks die Mischungswahl nach oberflächlichen Kriterien, obschon die richtige Wahl unter genauer Berücksichtigung der Wachstumsbedingungen für die Ausnützung des Produktionspotentials wichtig wäre.

Wetter ist nicht Klima Beschäftigt man sich mit den natürlichen Produktionsbedingungen auf dem eigenen Betrieb, so landet man rasch bei den beiden Grössen Boden und Klima. Während man sich bei der Planung auf den Faktor Boden recht gut einstellen kann, wird dies betreffend Klima schon schwieriger. Das Klima ist eine statistische und somit nicht messbare Grösse. Einfach gesagt, ist das Klima nichts anderes als der Mittelwert des Wetters an einem Ort während einer gewissen Zeit. Die Meteorologen verwenden für die Berechnung dieses Mittelwertes meist eine Zeitspanne von dreissig Jahren. Wie man aus Erfahrung weiss, kommt es äusserst selten vor, dass das Wetter genau diesem Mittelwert entspricht. Vielmehr wechseln mehr oder weniger extrem trockene Jahre mit solchen ab, die man als feucht oder sogar nass bezeichnen muss. Wenn sich also der statistische Wert «Klima» nur langsam ändert, so folgen die Ausschläge der Witterung sowohl zwischen als auch innerhalb der Jahre rasch aufeinander und haben eine unmittelbare Wirkung auf die Produktion unserer Wiesen und Weiden. Unglücklicherweise lassen sich diese Wetterkapriolen bekanntlich nicht vorhersehen. Die Ansprüche des Betriebes geben den Rahmen vor Am Beispiel der Standardmischungen für den Futterbau lässt sich die Planung gut nachvollziehbar zeigen. Dabei helfen sowohl der Nummerncode als auch die Farbe der Etikette auf dem Saatgutsack, die Mischungen einzuordnen. Es hat sich in der Ver-

40

gangenheit bewährt, sich bei den ersten Planungsschritten nach dem Produktionssystem, dem entsprechenden Boden sowie den mittleren klimatischen Bedingungen auszurichten. Die Dauer, während der die Kunstwiese in der Fruchtfolge stehen soll, bestimmt, in welchem Segment die passende Mischung zu finden ist. Bei einjähriger Dauer ist dies die 100er Serie (gelbe Gütezeichen-Etikette auf dem Saatgutsack), für zweijährige (eine Überwinterung) die 200er (rote Etikette) und für dreijährige (zwei Überwinterungen) die 300er Serie (grüne Etikette). Längerdauernde Mischungen, also solche der 400er Serie (blaue Etikette), sind für mehr als drei Jahre vorgesehen. Diese lassen sich bei angepasster Nutzung und Düngung auch in Dauerbestände überführen. Die betrieblichen Anforderungen diktieren die nächsten Schritte. Will man die neu anzulegende Fläche hauptsächlich als Weide oder Mähweide nutzen, fällt die Wahl auf Gras-Weissklee-Mischungen. Diese tragen auf der Etikette den Zusatzbuchstaben G oder auch G*. Es gibt darunter sogar speziell für Dauerweiden konzipierte Mischungen, zum Beispiel Standardmischung (SM) 460, SM 462, SM 480 oder SM 481. Betreffend Mähnutzung hat man es mit der Mischungswahl etwas einfacher, denn sämtliche Standardmischungen eignen sich für die Mahd. In diesem Falle kommt es jedoch darauf an, wie das Futter hauptsächlich verwendet werden soll. Wird es grün verfüttert, sind praktisch alle Mischungen geeignet. Will man die Fläche jedoch mehrheitlich konservieren, bieten sich wiederum Gras- UFA-REVUE  11 | 2016


Pflanzenbau Grafik 1: Die Standardmischungen für den Futterbau sind nach der Nutzungsdauer und   den Umweltansprüchen gegliedert Graphik: Agroscope

Gras-Weissklee-Mischungen

Italienisch-Raigras- Klee-Mischungen Zwei- bis dreijährige Mischungen

trocken bis frisch

frisch bis feucht

Dreijährige G-Mischungen

trocken bis frisch

Längerdauernde G*-Mischungen

frisch bis feucht

trocken bis frisch

frisch bis feucht

mit Knaulgras

ohne Knaulgras

mit Knaulgras

ohne Knaulgras

mit Knaulgras

ohne Knaulgras

SM 230

SM 240

SM 330

SM 340

SM 430

SM 440

SM 240 U

Spezial- Mischungen

Dreijährige Dreijährige M-Mischungen L-Mischungen

Ausdauernde Heuwiesen

mehrheitlich trocken

wenig intensive Nutzung

mehrheitlich trocken

Fromentalwiese bis 900 m ü. M. SM 480

SM 300

SM 420

SM 460

SM 310

SM 442

SM 462

SM 301

SM 320

SM 450

SM 323

SM 451

SM 440 U

Mischungen für raigrasfähige Lagen Mischungen für nicht raigrasfähige Lagen • trocken bis sehr trocken: SM 301, 323, 325 • trocken: SM 431, 442, 462 • trocken bis feucht: SM 442, 444 • für höhere Lagen: SM 431, 444, 451, 481

Weide

Mattenklee-Gras- und Luzerne-Gras-Mischungen

SM 431 SM 431 U mit früh­ reifem Knaulgras

mit Rohrschwingel und Wiesenfuchsschwanz SM 444

mit fein­ blättrigem Rohr­ schwingel

SM 325

Goldhaferwiese bis 900 m ü. M.

SM 481

SM 444 U mit Wiesen- fuchsschwanz

Weissklee-Mischungen an. Diese bergen dank des genügend grossen Grasanteils ein geringeres Risiko für Bröckelverluste als kleereiche Bestände und lassen sich leichter anwelken beziehungsweise trocknen als beispielsweise Mattenklee-Gras(Zusatzbuchstabe M) oder Luzerne-Gras-Mischungen (Zusatzbuchstabe L). Zudem liefern sie ein zuckerreicheres Futter als die anderen Mischungen. Für mittlere Wachstumsbedingungen planen Es hat grundsätzlich keinen Sinn, sämtliche möglichen Wachstumsbedingungen, die während der Nutzungsdauer der Mischung an einem Ort vielleicht herrschen könnten, zu berücksichtigen. Als Richtschnur dienen die mittleren Bedingungen. Dabei sind die beiden Klimawerte Temperatur und Niederschlag die wichtigsten Faktoren. Da die Temperatur mit zunehmender Höhe über Meer abnimmt, bedient man sich oft der Höhenlage anstatt der mittleren UFA-REVUE  11 | 2016

Temperatur, um die Wachstumsbedingungen zu beschreiben. Die Höhenlage spielt eine wichtige Rolle bei der sogenannten Raigrasfähigkeit eines Standortes. Beispielsweise gedeihen raigrasbetonte Mischungen (z.B. SM 330, SM 420, SM 440 oder SM 480) nur bis ca. 700 m ü. M. gut, in Gunstlagen allenfalls bis 900 m ü. M (Grafik 1). In höheren Lagen kommen dann SM 431, SM 444, SM 451 oder SM 481 in Frage. Auch hat der Wasserhaushalt einen Einfluss auf die Mischungswahl. Unter frischen Bedingungen, das heisst 900–1200 mm Jahresniederschlag und normal durchlässige Böden, gedeihen raigrasbetonte Mischungen am besten (SM 240, SM 340, SM 420, SM 440), ist es gelegentlich trocken, so wähle man SM 330 oder SM 430. Mit zunehmender Häufigkeit trockener Witterung bieten sich SM 300, SM 301, SM 320 oder SM 462 an. Für Gebiete mit vorwiegend trockenen Sommern stehen SM 323 und SM 325 zur Verfügung. Feuchte bis vernässte Standorte werden hinge-

gen nur von der SM 444 dauerhaft ertragen. Geschickt gegen Wetterkapriolen absichern Da, wie bereits erwähnt, das Wetter mit seinen Launen für das Wachstum unmittelbar wirksam wird und selten die Mittelwerte des Klimas vorherrschen, besteht bei Wetterkapriolen die Gefahr für Mindererträge, wenn alle Kunstwiesen des Betriebes nach den mittleren Wachstumsbedingungen ausgewählt worden sind. Trockenperioden haben in der Regel eine einschneidendere Wirkung auf das Pflanzenwachstum als Nässeereignisse. Denn durch Nässe entstehen meist Produktionserschwernisse, wie Einschränkungen beim Konservieren, Weiden oder Befahren der Bestände, allenfalls gewisse Ertragseinbussen, jedoch selten langfristige Schädigungen der Pflanzen. Die nässebedingten Produktionserschwernisse können aber nur schlecht durch die Pflanzenwahl vermieden werden. Deshalb lässt sich der Kunstfutterbau 41


Pflanzenbau Grafik 2: Die Standardmischungen unterscheiden sich in den Ansprüchen an den Wasserhaushalt, im Kleeanteil und  in der Nutzungseignung und bieten so treffende Lösungen bei der Mischungswahl. Graphik: Agroscope

Nutzungsdauer

nicht überwinternd

Saatjahr und 1. H.N.-Jahr

Mischungstyp

Alexandriner- Perserklee- Raigras

Italienisch Raigras- Klee

Standardmischungen

Anzahl Nutzungen 3 Anteil Klee

Saatjahr und 2 Hauptnutzungsjahre

Saatjahr und 2 oder mehrere Hauptnutzungsjahre

Mattenklee- Gras-Mischungen

Luzerne- Gras

Gras- Weissklee

Gras-Weissklee längere Dauer nicht raigrasfähig

raigrasfähig

SM 106 (2 Schnitte) SM 108 (2 Schnitte

SM 200 SM 210 SM 230 1 SM 240 1

SM 300 SM 301 SM 310

SM 320 SM 323 SM 325

SM 330 SM 340

SM 431 SM 442 SM 444 SM 462 2

SM 420 SM 430 SM 440 / SM 440 AR SM 460 2 / SM 480 2

2 bis 4

5 oder 6

4 4 oder 5

4 oder 5 5

4 oder 5

4 oder 5

4 bis 6

sehr kleereich 80 – 100 % kleereich ausgewogen

40 –60 %

gräserreich

20 – 40 %

sehr gräserreich

323

60 – 80 %

300 301 106 108

240

200 210 230

325

320 340

310

431 442 444

330

462

430 440 AR

420 440 460 480

0 – 20 %

Wasserhaushalt des Bodens sehr trocken mässig trocken ausgeglichen mässig feucht

106 108

230

200 210 240

301

300 310

320

323 325

462 330

431 340

442

430 444

420 440 AR 460 480

feucht-nass Verwendung Grünfutter Trockengras Silage Belüftungsheu Bodenheu Weide

XX X X

XX XX XX X X

XX XX XX X X

X XX X X X X (nur bei SM 325)

XX XX XX XX XX X

XX XX XX XX XX X (XX bei SM 440, 440 AR, 460, 462, 480)

evtl. auch für zwei Überwinterungen | 2 Dauerweide | 3 Die Angaben gelten für raue Lagen bis 600 m ü. M. und für milde Lagen bis 800 m ü. M. X = gut geeignet | XX = sehr gut geeignet 1

gegen Trockenheit grundsätzlich leichter absichern als gegen Nässe. Die dabei zu verfolgende Strategie baut darauf, dass ein Teil der Kunstwiesen mit einer trockenheitstoleranteren Mischung belegt wird anstelle einer Mischung für die mittleren Wachstumsbedingungen des Standortes. Beispielsweise könnte auf der Mehrheit der Flächen eine SM 330 angebaut werden und auf einem Viertel der Flächen die trockenheitstolerantere SM 300. Wird hauptsächlich geweidet, so ersetzt man die Weidemischung für mittlere Bedingungen zum Beispiel SM 460 42

durch die dank Rohrschwingel robustere SM 462. Der Flächenanteil von einem Viertel ist als Faustregel zu betrachten und muss je nach Betriebssituation gegebenenfalls angepasst werden. Es ist zu bedenken, dass die Mischungen, die der Absicherung dienen, in der Regel Einschränkungen mit sich bringen. So ist die trockenheitstolerantere, aber auch kleereichere Mattenklee-Gras-Mischung SM 300 bedeutend schlechter konservierbar als die ersetzte Gras-Weissklee-Mischung SM 330 (Grafik 2). Ebenso bedarf SM 462 einer grösse-

ren Aufmerksamkeit bei der Weideführung als SM 460, weil ein nachlässiges Weideregime wegen des Rohrschwingels in der SM 462 die Gefahr für einen grossen Anteil Weidereste birgt. Diese Einschränkungen werden aber während einer Trockenperiode mehr als aufgewogen. Denn in diesem Fall liefern die mit der robusteren Mischung abgesicherten Flächen als einzige noch Futter. n

Autor Daniel Suter, Agroscope Zürich-Reckenholz, www.agroscope.ch UFA-REVUE  11 | 2016


Pflanzenbau

Moderner Gemüsebau «Wer im Glashaus anbaut, sollte nicht mit Tomaten werfen» – unter diesem Motto stand die zweite internationale Strohballenarena, zu der sich am 26. September 2016 Produzenten, Händler und Verbraucher in Tägerwilen trafen, um über moderne Anbaumetho-

Virenfreies Pflanzgut

Eine Voraussetzung für die Zertifizierung von Pflanzgut ist der Nachweis, dass es frei von Viren ist. Künftig erfolgt bei Agroscope diese Kontrolle durch einen molekularbiologischen Test (mit Real-time RT-PCR) direkt nach der Ernte bei noch nicht gekeimten Knollen. Die neue Methode ist schneller, ohne dass dabei höhere Kosten für die Analyse anfallen. Ausserdem müssen die Knollen für die Analyse nicht mehr chemisch behandelt werden, um die Keimruhe zu durchbrechen. Die molekulare Diagnostik ist flexibel einsetzbar. Bei Bedarf werden sich auch weitere Viren nachweisen lassen. Eine Qualitätskontrolle der Analysen mit Hilfe genetischer Sequenzierungstechnik ermöglicht die Suche nach neu auftretenden Krankheiten und stellt den Nachweis neuer Virenstämme beim gesamten in der Schweiz eingesetzten Kartoffelpflanzgut sicher. Agroscope UFA-REVUE  11 | 2016

den für Gemüse zu diskutieren. Walter Koch von der Rathgeb BioLog AG führte zunächst durch den Betrieb und zeigte den interessierten Teilnehmenden Freiland- und Gewächshausflächen. In der anschliessenden Diskussionsrunde wies er darauf hin, dass auch im Bioanbau aufgrund der hohen Anforderungen eine Freilandproduktion von Tomaten nicht realisierbar sei, sondern in der Regel die Produktion unter Glas stattfindet. Ein innovatives System zur Produktion von Salat kommt auf dem Betrieb von Thomas Wyssa zum Einsatz. Die Salatproduktion in Hydrokultur ist

ein geschlossenes System, das den Verbrauch von Wasser und Düngemitteln auf ein Minimum beschränkt. Vermarktet werden die Salate als Hydrosalat oder als Wurzelsalat. Wurzelsalat wird mitsamt der Wurzel an den Konsumenten abgegeben, der Konsument stellt ihn ins Wasser und erreicht dadurch eine längere Haltbarkeitsdauer des Salats. Dies Art von Produktion schaffe damit einen Mehrwert für die Konsumenten und für die Umwelt, so Wyssa. Mit zirka 110 Teilnehmern stiess die zweite internationale Strohballenarena auf grosses Interesse.

Gute Backqualität Die Qualität des Brotweizens 2016 zeichnet sich durch gute Resultate bei den Feuchtglutengehalten sowie den Amylogramm- und Extensogrammtests aus. Die Werte der Farinogrammtests sind mittelmässig bis gut, wie die Erntequalitätserhebung von Swiss granum zeigt. Swiss granum

Traubenwelke Aufgrund stark schwankender Temperaturen ist in diesem Sommer die Traubenwelke lokal vermehrt aufgetreten. Diese physiologische Störung äussert sich durch eine beeinträchtigte Reifung der Trauben, die deshalb wenig Zucker enthalten und sehr sauer sind. Eine direkte Massnahme gegen die Traubenwelke ist

Mykotoxin-Belastung Deoxynivalenol (DON) kommt gemäss Monitoring von Swiss granum im Getreide der Ernte 2016 häufiger vor und das Belastungsniveau ist höher als in den letzten zwei Jahren. Triticale und Futterweizen sind am stärksten betroffen. Bezüglich F. graminearum-Befall und DON-Belastung wird empfohlen, eine Fruchtfolge mit hohem Getreide- und Mais-  Anteil zu vermeiden und Getreide nach Körner- oder Silomais zu unterlassen. Ernterückstände müssen gemulcht oder in den Boden eingearbeitet werden (bei Pflug nicht zu tief, da sonst der Abbau der Ernterückstände vermindert wird). Ausserdem sollten wenig anfällige Sorten gewählt werden. Swiss granum

bisher nicht möglich. In Risikosituationen sollten indirekte Massnahmen ergriffen werden. Zu vermeiden sind ein zu kräftiger Wuchs, zu stark behangene Reben und zu viel Bewässerung. Bei hohem Risiko sollten weniger empfindliche Rebsorten gewählt werden. Da die Traubenwelke hauptsächlich die äusseren Enden der Trauben betreffen, lässt sich bei besonders anfälligen Sorten durch eine Beschränkung der Ernte mittels Verzicht auf die untere Hälfte der Trauben das Risiko wirksam vermindern. Agroscope

Schwieriges Jahr für den Weinbau

Das Jahr 2016 war im Weinbau ein aussergewöhnlich schwieriges Jahr. Ausgiebige Niederschläge bis in den Juli haben lokal die Entwicklung des Falschen Rebenmehltaus stark gefördert. Frühe und starke Infektionen der Gescheine in der ersten Junihälfte hatten die vollständige Austrocknung vieler Trauben zur Folge. Die Regenfälle von Mitte Juli führten anschliessend zu weiteren Infektionen von Trauben, was die Ernte weiter schmälerte. Ein so ausgeprägter Befall mit dem Falschen Mehltau war seit 1996 nie mehr festgestellt worden. Der Krankheitsdruck führte in  bestimmten Parzellen zu beträchtlichen Ernteausfällen – trotz Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Wie lässt sich diese paradoxe Beobachtung erklären? Der Falsche Rebenmehltau kann sich bei feuchten Bedingungen epidemisch ausbreiten und explosionsartig entwickeln. Wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist, lässt sich der Erreger nicht mehr durch ein Fungizid vollständig beseitigen. Selbst ohne Regen sind Sekundärinfektionen möglich, allein über den Tau oder über die Verdunstung durch die Blätter. Deshalb ist es wichtig, früh zu reagieren und die Reben präventiv zu behandeln, bevor sich der Falsche Mehltau etabliert hat. Agroscope

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

43


Pflanzenbau

Hofdünger optimieren

Bakterienzusätze zur Aufwertung von Gülle Hofdünger sind eine wertvolle Nährstoffquelle für Pflanzen. Damit Gülle problemlos ausgebracht werden kann, muss diese fliessfähig und homogen sein. Güllezusätze, die verschiedene Bakterienkulturen enthalten, verbessern die Eigenschaften von Gülle und sorgen dafür, dass die Gülle optimal genutzt werden kann.

Hansruedi  Lusti

F

ür Viehhaltungsbetriebe sind Hofdünger wichtige Nährstofflieferanten für Pflanzen, die zudem für eine gute Bodenstruktur und -fruchtbarkeit sorgen. Bei der Ausbringung von Gülle können sich Schwierigkeiten ergeben, wenn sie ein schlechtes Fliessverhalten aufweist. Probleme können bereits bei der Lagerung der Gülle entstehen, wenn sich eine Schwimmschicht bildet, welche die Gülle dickflüssig macht. Um die Eigenschaften von Hofdüngern zu verbessern, gibt es diverse Produkte, die zugesetzt werden können. Diese Zusätze optimieren die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Gülle, damit sie homogen und fliessfähig wird.

dung einer Schwimm- oder Sinkschicht verhindert. Die Gülle wird fliessfähiger und lässt sich leichter und gleichmässiger auf dem Feld ausbringen. Bei einer Ausbringung mit Schleppschläuchen wird so auch die Verstopfungsgefahr von Schläuchen vermindert. Durch die verbesserte Fliessfähigkeit haftet die Gülle weniger an den Blättern, was das Verbrennungsrisiko der Pflanzen senkt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Geruchsentwicklung durch

die verminderten Ammoniak-Emissionen deutlich geringer ist. Anwendung Microbactor ist ein Güllezusatz, der verschiedene lebende Bakterienkulturen enthält. Die Anwendung von Microbactor beginnt in der Regel im Herbst nach der Leerung des Güllesilos. Wenn das Volumen etwa 50 m 3 beträgt, werden zur Grundimpfung zwei Gallonen (3.758 Liter) zur Gülle gegeben. Pro weitere 100 m 3 wird je

Güllezusätze mit Bakterien Gülleverbesserer auf Basis von Bakterien beinhalten verschiedenen Bakterienstämme. Diese aeroben und anaeroben Bakterien sind speziell für Hofdünger gezüchtet. Die aeroben Bakterien benötigen zum Umsetzen der organischen Substanz Sauerstoff, während die anearoben Bakterien ohne Sauerstoff arbeiten. Durch die Kombination der verschiedenen Bakterien wird den unterschiedlichen Bedingungen an der Oberfläche und in der Gülle Rechnung getragen und die Wirksamkeit des Präparates im gesamten Gülletank ist gewährleistet. Die Bakterien binden die Ammoniakgase in der Gülle. Dadurch werden Ammoniak-Emissionen gemindert und wird Nährstoffverlusten vorgebeugt. Somit ist mehr Stickstoff für die Pflanzen verfügbar. Die festen Bestandteile der Gülle werden durch die Bakterien zersetzt, was die Bil44

UFA-REVUE  11 | 2016


Pflanzenbau

«Die gute Wirkung und die einfache Anwendung von   Microbactor haben mich überzeugt» Karl Huber bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau in Tuggen (SZ) einen 24 ha grossen Milchviehbetrieb mit Aufzucht. Im Winter übernimmt der Landwirt Fällarbeiten für die Gemeinde und schneidet Bäume in Privatgärten. Zudem ist Karl Huber in der Genossame Tuggen tätig. Der Grossteil von Hubers Flächen ist Grünland, daneben werden noch auf zwei Hektaren Mais und auf einem Hektar Gerste angebaut. Hinzu kommen noch 1.2 Hektaren Wald. Die 27 Milchkühe und 20 Stück Jungvieh werden silofrei gefüttert. Karl Huber hat gute Erfahrungen mit dem bakteriellen Güllezusatz Microbactor gemacht. Im Laufstall habe er schnell Probleme mit zu dicker Gülle. Durch den Einsatz von Microbactor kann diese verflüssigt werden. Karl Huber beimpft die Gülle von Herbst bis Frühjahr, im Frühjahr bringt er die Gülle aus. Eine Anwendung des Präparates im Sommer ist nicht notwendig, da die anfallende Gülle regelmässig ausgebracht wird. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Produkt», sagt Karl Huber über Microbactor, «Besonders gut gefällt mir auch die leichte Handhabung». Das flüssige Präparat wird einfach in die Gülle geschüttet; ein vorgängiges Anrühren, wie es bei pulverförmigen Produkten oft notwendig ist, entfällt.

eine Gallone hinzugefügt. Wird mit der Behandlung der Gülle später begonnen, kann die Grundimpfung etwas erhöht werden. Bis die Bakterienkulturen

Microbactor

ihre volle Wirksamkeit erreicht haben, dauert es je nach Temperatur zirka vier bis acht Wochen. Um die Bakterien gleichmässig im ganzen Silo zu verteilen, emp-

fiehlt es sich, regelmässig einmal pro Woche die Gülle zu rühren. Auf dem Markt sind unterschiedlich teure Produkte erhältlich. Bei Microbactor belaufen sich die Kosten auf rund einen Franken pro Kubikmeter Gülle.

Güllezusätze verbessern die Fliessfähigkeit und gewährleisten damit eine gleichmässige Verteilung im Feld.

Fazit Um Gülle gleichmässig auszubringen, die Nährstoffe optimal zu nutzen und die Verluste gering zu halten, muss die Gülle homogen und fliessfähig sein. Zusätze auf Basis von verschiedenen Bakterienkulturen können die Eigenschaften der Gülle verbessern, indem sie feste Bestandteile der Gülle zersetzen. n

Bild: agrarfoto.com

Microbactor bietet Ihnen folgende Vorteile: • Enthält lebende, aerobe und anaerobe Bakterienkulturen, welche die Gülle zu einem optimalen Düngemittel veredeln • Bindet den Stickstoff • Löst die Schwimmschicht auf • Verflüssigt die Festschichten • Eliminiert den üblen Geruch • Verhindert das Verbrennen von Junggras und Klee • Ist einfach anzuwenden • Im Biolandbau zugelassen

Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch

Gratis Beratungstelefon: 0800 80 99 60 Info@landor.ch www.landor.ch UFA-REVUE  11 | 2016

GK 18.16

Autor Hansruedi Lusti, Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden

de

ahl n eW uer gut e i r Ba D eize o r . c h w h d . la n r Sc ww

w

45


Pflanzenbau

Futterbau

Sorghum – eine Pflanze für trockene Standorte Sorghum hat eine sehr gute Wassernutzungseffizienz. Daher kann vor allem auf trockenen Standorten der Anbau von Sorghum für die Silagefütterung eine Alternative zu Silomais sein. Zudem punktet Sorghum mit einer geringen Krankheitsanfälligkeit.

S

orghum stammt ursprünglich aus Ostafrika. Die Pflanze ist vor allem in semiariden Gebieten der Welt verbreitet, insbesondere in Afrika, Indien und Asien, wo die Körner von Sorghum ein wichtiges Nahrungsmittel sind. Sorghum ist wärmeliebend und gehört wie Mais zu den C4-Pflanzen. Im Vergleich zum Mais hat Sorghum einen höheren Wärmebedarf und eine geringere Kühletoleranz. Als Futterpflanze wird Sorghum vor allem in der Mutterkuhhaltung eingesetzt oder als strukturbildendes Element in der Futterration.

Porträt Jost Blum Jost Blum bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau einen 41 ha grossen Betrieb in St. Urban (LU) mit Mutterkuhhaltung. Auf der Ackerfläche werden Raps und Getreide angebaut, sowie Sorghum als Feldfutter. Die 60 Mutterkühe werden in zwei Herden mit jeweils einem Stier gehalten. Seit fünf Jahren baut Blum Sorghum anstatt Silomais an. Grund dafür war, dass seine Kühe zur Verfettung neigten. Mit der Umstellung der Futterration auf Sorghum konnte er dieses Problem beheben. Jost Blum sät den Sorghum mit einem Reihenabstand von 50 cm und einer Bestandesdichte von 20 Pflanzen pro m2. Verwendet wird Sorghum bicolor, die Sorte ist Amiggo. Gedüngt wird mit Gülle oder Mist vor der Saat. Aufgrund der anfänglich schwachen Konkurrenzkraft von Sorghum ist eine Herbizidanwendung im Jugendstadium notwendig. Zum Erntezeitpunkt sind bei Blum die Pflanzen gut vier Meter hoch – was für den Feldhäcksler eine Herausforderung darstellen kann – und ergeben einen Ertrag von 75 bis 80 Ballen pro Hektare. Überzeugt ist Blum von der guten Futterwirkung. Die Silage besitzt einen guten Gehalt an verdaulicher Energie und weist hohe Struktur- und Sättigungswerte auf. Wichtig sei bei Sorghum eine regelmässige Fütterung, einmal pro Tag reiche nicht aus, so Blum. Jungtiere erhalten in den zehn Monaten bis zur Schlachtung 50 kg zugekauftes Kraftfutter, ansonsten wird ausschliesslich betriebseigenes Futter verwendet. Einen Vorteil gegenüber Mais sieht Blum auch bei der Futtervorbereitung: Aufgrund des niedrigen Stärkegehalts von Sorghum kann die Futtermischung für zwei bis drei Tage vorbereitet werden. Insgesamt ist Jost Blum mit der Umstellung von Silomais auf Sorghum sehr zufrieden.

46

Sorghumarten Von den rund 30 Sorghumarten sind folgende drei in der Landwirtschaft von Bedeutung: • Sorghum bicolor, auch Mohrenhirse genannt, ist eine schwach bestockende, grossrahmige Art, bei der je nach Nutzungsrichtung und Zuckergehalt verschiedene Typen unterschieden werden; diese sind Zuckerhirse, Körnerhirse und Futterhirse. Verwendet werden die verschiedenen Sorghum bicolor Sorten als Futtermittel und als Nahrungsmittel (letztes vor allem in Afrika und Indien) sowie zur energetischen Nutzung • Sorghum sudanense ist auch als Sudangras bekannt. Diese Art bestockt stärker als Sorghum bicolor und wird vor allem als Futterpflanze angebaut. • Die Kreuzung aus Sorghum bicolor und Sorghum sudanense (Sudangrashybrid) ist mittel bis stark bestockend und wird ebenfalls vor allem als Silage genutzt.

Saatbedingungen Sorghum ist wärmeliebend und benötigt für die Keimung eine Bodentemperatur von mindestens 12 °C. Damit ist eine Aussaat in der Regel erst ab Mitte Mai möglich. Abgesehen von den Temperaturanforderungen ist Sorghum anspruchslos hinsichtlich Boden und Standort. Die Bestandesdichte richtet sich unter anderem nach der Sorte und dem damit verbundenen Grad der Bestockung. Für Sorghum bicolor wird eine Saatstärke von 20 – 25 Körnern pro m2 empfohlen, bei dem Sudangrashybrid wird auf 30 – 35 Körner pro m 2 erhöht. Sorghum kann auch als Zweitfrucht nach Gerste gesät werden.

Trockenheitsresistenz Sorghum hat eine hohe Wassernutzungseffizienz und ist trockenheitsresistent. Somit eignet sich Sorghum auch für den Anbau auf trockeneren Standorten mit 400 bis 600 mm Jahresniederschlag. Das Besondere an Sorghum ist seine Regenerationsfähigkeit: Bei Wassermangel welken die Pflanzen und fallen schliesslich in eine Trockenstarre. Nach Regen regenerieren sich die Pflanzen aber wieder und wachsen weiter. Dadurch kommt es im Vergleich zu Mais bei Trockenheit weniger schnell zu Ertragsausfällen. Auch abgeknickte Pflanzen (zum Beispiel durch Windbruch) sterben

Pflanzenschutz Die Jugendentwicklung von Sorghum ist sehr zögerlich, daher ist eine Unkrautbekämpfung unerlässlich. Problematisch ist allerdings, dass nur wenige Pflanzenschutzmittel in Sorghum zugelassen sind. Der Krankheit- und Schädlingsdruck ist bei Sorghum geringer als bei Mais. Sorghum ist kein Wirt für die Larven des Westlichen Maiswurzelbohrers und auch gegenüber dem Maiszünsler ist Sorghum weniger anfällig. Des Weiteren kommen in Sorghum weniger Wildschäden vor, da keine Kolben gebildet werden, und daher keine Wildschweine angelockt werden.

nicht ab, sondern treiben wieder neu aus. Die Wurzeln dringen bis zu 1.50 m Tiefe in den Boden ein, wobei das feine und ausgeprägte Wurzelwerk für eine gute Wasser- und Nährstoffaufnahme sorgt. Luftwurzeln unterstützen die Standfestigkeit der Pflanzen.

UFA-REVUE  11 | 2016


Pflanzenbau Sorghum Anfang Oktober im Feld: Die Pflanzen werden rund vier Meter hoch. Bild: Verena Säle

Sorghumsilage besitzt einen hohen Zucker- und einen niedrigen Stärkegehalt. Bild: Verena Säle

Ernteerträge D i e B i o m a s s e p ro d u k t i o n v o n Sorghum beträgt etwa 150 bis über 200 dt TM/ha. Zum Silieren sollte Sorghum bei einem Trockensubstanzgehalt zwischen 28 % und 32 % geerntet werden. Bei geringeren Gehalten sind Sickersaftverluste zu erwarten, bei höheren Gehalten bereitet das verholzte Erntegut Probleme bei der Verdichtung. Sorghum kann auch grün verfüttert werden, jedoch erst ab einer wuchshöhe von 60 cm, da der Blausäuregehalt von jungen Pflanzen zu hoch ist. Futterwert Sorghum hat einen deutlich höheren Zuckergehalt und einen wesentlich geringeren Stärkegehalt als Mais. Die NEL-Werte von Sorghum reichen allerdings nicht an diejenigen von Mais heran. Feldversuche der Fondation Rural Interjurassienne (FRI) ergaben bei Sorghum einen NEL-Wert von 5.2 bis 5.4 MJ/kg TS (im Vergleich Mais 6.4 MJ/kg TS). Laut Untersuchungen aus Österreich kann der höhere Gehalt an Gerüstsubstanzen die Verdaulichkeit der Ration verringern. n UFA-REVUE  11 | 2016

Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur 47


Nutztiere

Mehr Flexibilität im Alltag

Gelungene Umstellung auf Melkroboter

48

UFA-REVUE  11| 2016


Nutztiere

Der Schritt von einem manuellen zu einem auto­ matischen Melksystem (AMS) muss gut überlegt sein, denn nicht auf jeden Betrieb passt ein Melkroboter. Edy und Pascal Meyer aus Hilfikon haben sich nach langem Überlegen dafür entschieden – und bereuen den Schritt nicht im Geringsten.

Der Melkroboter gibt Meyers mehr Flexibilität bei der täglichen Arbeit. Bild: Sandra Frei

D

er Familienbetrieb von Meyers liegt im aargauischen Hilfikon und hat zwei Standbeine: die Milchviehhaltung und den Ackerbau. Der Tierbestand umfasst rund 65 Milchkühe der Rasse Holstein und deren Nachzucht. Bevor Meyers im Jahr 2014 mit ihrer Milchviehherde in den neuen Stall einzogen, molken sie in einem Anbindestall mit Rohrmelkanlage. Mit diesem System waren die Betriebsleiter Edy und Pascal Meyer nicht mehr zufrieden. Während den Erntezeiten war in den Stallzeiten immer eine Arbeitskraft blockiert und konnte nicht mithelfen, weiter merkten Meyers, dass ein dreimaliges Melken für ihre Hochleistungstiere gut wäre. Nichts überstürzen Bis der Entscheid zu einem Roboter fiel, brauchte es einen gewissen Reifungsprozess, der rund zwei Jahre

UFA-Milchviehberater Ivan Ottiger (ganz links) mit den Betriebsleitern Pascal und Edi Meyer. Bild: Sandra Frei UFA-REVUE  11 | 2016

dauerte – denn zu Beginn konnten sich Meyers überhaupt nicht vorstellen, einen Melkroboter einzusetzen: «Das sei nur etwas für Spinner», dachten sie. Aus diesem Grund besichtigten sie verschiedene Laufställe mit Swing-Over-Melkständen bis plötzlich doch die Idee für ein automatisches Melksystem aufkeimte. Einige Stallbesichtigungen weiter war für Meyers klar «Wir bauen einen Melkroboter ein.» Die Flexibilität und das mehrmalige Melken waren die entscheidenden Faktoren. Gummimatten auf allen Lauf­flächen Nach gut sechs monatiger Bauzeit zogen Meyers mit ihren 40 Kühen in die Normhalle ein. Der Melkroboter wurde stirnseitig in der Halle platziert, damit die Kühe die Roboterbox ebenerdig und ohne Kurven betreten und verlassen können. Alle Laufgänge sind mit Spalten versehen und mit Gummimatten ausgelegt: «Dadurch sind die Kühe sauber, sie stehen nicht im eigenen Kot und haben eine komfortable Lauffläche», so Edi Meyer – «Und das ist entscheidend, damit die Kühe gerne zum Melkroboter kommen», ergänzt sein Sohn Pascal. Ein Mistroboter sorgt dafür, dass der Kot regelmässig abgeschoben wird. Der Einzug Die Kühe hatten keine lange Angewöhnungszeit an den neuen Stall. Am Abend nach dem letzten Melken im alten Stall wurden die Kühe in den neuen Stall getrieben, am nächsten Morgen ging das Melken mit dem Roboter los. Die Herde wurde in den ersten drei Tagen in zwei Gruppen unterteilt: Frischmelker und Altmelkkühe. Die Frischmelker wurden zuerst in die Melkroboterbox geführt und gemolken, danach wurde zu den Altmelkern gewechselt – und anschliessend das Ganze wieder von vorne. Die ersten zwei Wochen nach dem Einzug waren definitiv die intensivsten. In dieser Phase waren Meyers von morgens bis abends im Stall bei den Kühen. Bereits wenig später fanden immer mehr Tiere selbstständig den Weg zum Melken. «Das motivierte uns extrem», so die 49


Nutztiere Betriebsleiter. «Damit eine Kuh das ganze System und den Ablauf inne hat, muss sie mindestens einmal abkalben», so die Erfahrung der Betriebsleiter. Aktuell haben sie noch zwei bis drei Kühe, die nicht selbst melken gehen.

In der Normhalle konnte der Melkroboter ideal platziert werden. Bild: Sandra Frei

Die Betriebsleiter betonen, dass das Datum des Einzuges gut geplant sein muss: «Während diesen Tagen hat man keine Zeit für Futter-, Ackerbau oder anderen Arbeiten auf dem Betrieb, man muss sich voll und ganz auf den Einzug konzentrieren.» Auch die Jahreszeit und Aussentemperaturen spielen eine Rolle: «Bei Hitze oder extremen Kältewellen ist die Angewöhnung nicht ideal, da kommen die Kühe nicht gerne zum Melken, Frühling oder Herbst laufen besser», so die Betriebsleiter. «Das Klauenschneiden sollte nicht direkt vor dem Einzug gemacht werden, die Kühe müssen gut laufen können und gerne zum Melkroboter laufen, damit alles rund läuft», so ein weiterer Tipp der Betriebsleiter. Leistungssteigerung Die Milchleistung der Kühe stieg trotz einem hohen Anteil an Erstmelkkühen (rund ein Drittel) um gut zehn Prozent. Heute liegt die durchschnittliche Leistung über 11 000 kg Milch pro Standard-Laktation. Die Kühe werden durchschnittlich 2.7 Mal gemolken. Die Tagesmilchleistung liegt aktuell bei 38 kg pro Kuh – und dies am 190. Laktationstag.

50

Pro Melkung werden somit 14 kg Milch gemolken. Die tägliche, gesamte Milchmenge aller laktierenden Kühe beläuft sich auf 2180 kg Milch, was aufzeigt, dass der Melkroboter gut ausgelastet ist. Weiter zeigt die Leerzeit von knapp 15 Prozent die gute Auslastung an. Pascal Meyer möchte diesen Wert noch ein wenig reduzieren, um das Melksystem noch besser auszulasten und mehr Milch pro Tag zu erreichen. Futterbau verbessert Doch diese Leistungen kommen nicht von ungefähr, der Fütterung und dem Futterbau wird seit der Umstellung mehr Gewicht angerechnet. «Mit der eingesparten Zeit, die uns der Roboter gibt, konnten wir unter anderem den Futterbau optimieren», so die Betriebsleiter. Die Ration (Pro Kuh und Tag: 26 kg Maissilage, 17kg Grassilage, 2 kg Heu, 2 kg Luzerne, 1.8 kg UFA 159 (Eiweisskonzentrat), 1 kg Gerste, Mineralsalz) wird einmal täglich vorgesetzt und alle 1.5 Stunden mit einem automatischen Futterschieber angeschoben. In der Melkbox erhalten die Kühe je nach Leistungsniveau zusätzlich bis 4.5 kg Leistungsfutter (UFA 263/UFA 243). Die einzelne Gabe übersteigt jedoch nie 1.5 kg damit Pansenübersäuerungen kein Thema sind. Die Futterkomponenten sind noch dieselben wie im alten Stall. Damit kannten die Kühe die Grund- und Kraftfutter bereits und mussten sich nicht zuerst daran gewöhnen. Konsequent sein Mit den Holstein-Kühen haben Meyers die ideale Rasse für ihre Strategie gefunden. Die Kühe erbringen hohe Leistungen, einen schnellen Milchfluss und sind effizient. Bevor Meyers mit ihrer Herde in den neuen Stall eingezogen sind, haben sie Problemkühe (Klauen, Zellzahlen) ausgemerzt und hochträchtige Tiere Galt gestellt. Damit sind Meyers mit einer fitten Herde umgezogen. Aber auch weiterhin wird bei Problemkühen konsequent gehandelt: Wird die Zellzahl von 150 000 Zellen/ml überschritten, wird dasjenige Tier mit einem Maststier belegt.

Meyers haben die Aufstockung auf 65 Kühe ohne Zukauf bewerkstelligt, deshalb ist aktuell der Anteil an Erstlaktierenden so hoch. Mit der internen Aufstockung sind die Betriebsleiter sehr zufrieden: Der Bezug zu den Tieren sei viel besser wenn sie von Anfang an auf dem Heimbetrieb sind und die Gefahr von Einschleppungen (beispielsweise Mortellaro) sei deutlich kleiner. Zudem erbringen die Rinder hohe Leistungen. «Wir wissen dadurch, was wir im Stall haben», so die Betriebsleiter. AMS kann «nur» melken Nach 2.5 Jahren im neuen Stall ziehend Edi und Pascal Meyer eine durchwegs positive Bilanz. Sie sind froh, dass sie keinen Melkstand installiert haben. Anderen Betriebsleitern, die sich überlegen einen Roboter einzubauen, raten sie, sich den Umstieg gut zu überlegen. Was bei einem Umstieg klar sein müsse, ist, dass der Melkroboter «nur» das Melken abnimmt, Tierbeobachtung und -betreuung bleibe genau gleich. Weiter ist die Weide bei hoher Auslastung und hohen Leistungen für Meyers kein Thema mehr. Ganz grundsätzlich müssten die Betriebsleiter aber Freude an Kühen haben und den neuen Technologien nicht ganz abgeneigt sein. «Der Roboter muss einfach auf den Betrieb passen und am richtigen Ort im Stall platziert werden, dann klappt es auch», so Meyers. Ausblick In Zukunft wollen Meyers ihren Betrieb und im Speziellen die Milchviehhaltung noch weiter optimieren, den Melkroboter weiter ausreizen und möglichst viel Milch pro Melkung erreichen. Eine Erweiterung des Stalles ist in den nächsten Jahren nicht geplant, jedenfalls nicht solange der Milchpreis auf einem so tiefen n Niveau ist.

Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE  11 | 2016


www.landi.ch

Trumpf nur solange Vorrat

16.90 3.90

nur solange Vorrat

Streifenvorhang PVC

Hakenleiste

37899 37910

37915 37918

Transparent, Rolle à 25 m. 300 x 3 mm 200 x 2 mm

nur solange Vorrat

Klemm-Pendelleiste

Edelstahl, für Streifenvorhang.

119.00 75.00

16.90 24.90

Für Streifenvorhang. 37922 37927

300 mm 200 mm

199.–

3.90 2.90

Reparaturband SIGA-Farmer

Extrastarkes, vielseitig einsetzbares Klebeband. Breite: 60 mm, Länge: 15 m.

Heizleistung: 2300 W. 230 V. Stufenlose Thermostatregulierung. Hohe Standsicherheit. Einfache Handhabung. Ø 145 mm. Eintauchtiefe: max. 690 mm.

23725

33728

5 kg

Belohnungswürfel HYPONA Classic

Der Klassiker unter den Belohnungswürfeln. Mit wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und hochwertigen Getreiden. Wird dank Apfeltrester sehr gut gefressen. 28300

je

Mash HYPONA

Leicht verdauliche Mischung. Beruhigt den Verdauungstrakt. Trägt wesentlich zum Wohlbefinden des Pferdes bei. 28310

79.–

22.90

Agraro Zitzentauchmittel

Anerkanntes Tierarzneimittel. Zur Vorbeugung gegen Euterinfektionen bei Kühen. 96330 96332

5l 25 l

22.90 95.00

199.–

Ölgeschmiert

79.–

5l

Lorasol Zitzentauch Konzentrat

Gegen Mastitits erregende Bakterien geprüft. 35717

aranti

e

28.90

ab

G

1 kg

18.90

a nt

Jahre

Milchwärmer Lister

3.70

ar

ie

19.90

100 cm 150 cm

Jahre

50 l

Überhose Top

65 % Polyester, 35 % Baumwolle. Farben: grau, grün, marine, braun. Grössen: 38 - 60. 24526/08420-30/24524/34338-45/08462-72/33818 – 29

Stiefel Polyver

Wasserdicht. Mit Profilsohle. Hält die Füsse selbst bei -40 °C warm. Grössen: 35/36, 37/38 - 46. 85198-207

Dauertiefpreise

Kompressor OKAY POWER 52583

Motor Leistung Manometer Inhalt Ansaugleistung Drehzahl Spannung Gewicht in kg

2 Zylinder/3 PS 2200 W 2 50 l 10 bar 2850/min 230 V/50 Hz 43

angenehm anders – www.landi.ch

Gültig: 02. – 30.11.16

ab

Top Angebot

Preise in CHF. Artikel- und Preisänderungen vorbehalten.

119.–

Top Angebot

G

Top Angebot


Nutztiere

Spannende Neuheiten

Innovationen an der EuroTier Kranke Kälber und brünstige Kühe mittels LED-Signallampen sofort in der Herde erkennen? Die Folie des Fahrsilos ferngesteuert auf- und abrollen oder die Wasserqualität der Tränken per Sensor immer im Blick haben? Diese und viele weitere Neuheiten werden vom 15. – 18. November in Hannover an der EuroTier vorgestellt.

E

uropas grösste und bedeutendste Nutztier-Messe, die EuroTier findet in diesem Jahr wieder statt. Rund 1800 Austeller und 160 000 Besucher aus der ganzen Welt werden vom 15. – 18. November nach Hannover strömen. Mehr als die Hälfte der Aussteller sind nicht aus Deutschland, 19 Schweizer Firmen werden vertreten sein. An jeder EuroTier werden Medaillen für besonders innovative Neuheiten

H2O-Alert BeKoSense präsentiert an der EuroTier die Neuheit H2O-Alert.

Wasserqualität der Tränken immer unter Kontrolle

Brünstige   und kranke Tiere schneller erkennen

52

Eartag Life Bei dieser Neuheit geht es um Tier- überwachung im Milchviehstall. Die neu entwickelte Ohrmarke der Firma smartbow liefert Informationen zur Brunsterkennung, Wiederkäu- und Gesundheits-Überwachung sowie Kuh-Ortung. Der Eartag Life hat eine Lebensdauer von sechs Jahren und kann gleichzeitig als offizielle Ohrmarke verwendet werden.

vergeben. Rund 250 Firmenvorschläge wurden geprüft, 25 von diesen ausgezeichnet. Was in diesem Jahr aber anders ist, ist dass die Firmen zwar wissen, dass ihre Neuheit einen Preis gewonnen hat, aber erst bei der Eröffung der EuroTier am 15. November wird bekannt gegeben, ob eine Gold- oder Silber-Medaille vergeben wurde. Einige dieser ausgezeichneten Neuheiten werden folgend vorgestellt.

Der Sensor kann ganz bequem in jeder offenen Tränke im In- und Aussenbereich platziert werden. Der Schwimmer misst zu jedem Zeitpunkt die Verfügbarkeit, die Temperatur (Gefrierpunkt-Messung, Frische-Messung), Temperaturschwankungen (bei Kot oder Urin-Eintrag) und die Leitfähigkeit des Wassers. Bei Schwankungen wird in Echtzeit ein Alarm auf das Smartphone abgegeben und die Tränken können überprüft werden.

Ohne Krampf   in den Händen reinigen

Easy!Force Nach stundenlangem Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger werden Hände und Finger stark bean- sprucht und können überbelastet werden. Grund dafür ist, dass der Auslösegriff der Pistole ständig betätigt werden muss. Die Alfred Kärcher Vertriebs GmbH hat deshalb eine verbesserte, ergonomischere Pistole konstruiert. Speziell ist, dass der Auslöser an der Rückseite des Haltegriffes liegt. Der Abzug muss nicht mehr mit den Fingern betätigt werden, sondern mit den Handballen/Mittelhandknochen. Durch den Rückstoss des Wasserstrahles wird der Abzug fast von alleine betätigt – der Kraftaufwand ist dadurch deutlich verringert.

UFA-REVUE  11 | 2016


Nutztiere

Smart Calf System Die Firma Förster Technik hat das Smart Calf System zur Überwachung und Vereinfachung der Arbeitsabläufe in der Kälberaufzucht entwickelt. Das System besteht aus drei Modulen – der «Smart Drink Station», dem «Smart Neckband» und der «Smart Water Station». Beim Trinken am Automaten werden die Saug- und Stossbewegungen des Kalbes erfasst. Diese Bewegungen sind ein wertvol-

Schweine   mit dem Tablet wägen

Wicky Auch im Bereich der Fütterungstechnik gab es Neuheiten. Eine davon ist Wicky, das Fahrsilo-Abdecksystem der Wasserbauer GmbH. Mit dem akkubetriebenen Gerät kann die Abdeckfolie des Fahrsilos bequem per Funk auf- oder abgerollt werden. Die simple Modulbauweise ermöglicht den Einsatz auf allen Fahrsilos bis zu einer Breite von neun Metern. Diese und noch viele weitere Neuheiten werden vom 15. – 18. November an der EuroTier 2016 vorgestellt und können vor Ort begutachtet werden. n

UFA-REVUE  11 | 2016

ler Indikator für die Vitalität und Gesundheit der Kälber. Das neu entwickelte Halsband ist per Funk mit dem Tränkeautomaten verbunden und misst die Aktivität der Kälber. Weiter verfügt das Halsband über eine LED-Lampe, die aufleuchtet, wenn ein Kalb ungenügende Werte beim Trinken und bei der Aktivitätsmessung hat. Damit können kranke Kälber aufgespürt werden, bevor sie überhaupt richtig krank sind.

Früherkennung von kranken Kälbern

Piggy Check Das Gewicht von Mastschweinen feststellen, ohne eine Waage einzusetzen? Das wird mit Piggy Check von Meier-Brakenberg möglich. Die Software kann auf dem Smartphone oder Tablet installiert werden. Die Kamera erstellt ein 3D-Tiefenbild, aus dem das Gewicht der Schweine ermittelt wird. Durch eine Ampelanzeige wird empfohlen, ob das Tier genügend schwer ist, um geschlachtet zu werden. Alle gemessenen Gewichte werden im Piggy Check-Portal hinterlegt und mit den Schlachtdaten verknüpft. Dadurch werden die Daten weiter verfeinert und die nächste Sortierung kann noch genauer gemacht werden.

Silofolien   per Funk aufund abrollen

Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee www.ufa.ch 53


Nutztiere

Erlaubte Zink-Gehalte angepasst

Weniger Zink für Mastschweine Die EU wird die erlaubten Höchstgehalte für Zink in der Tierernährung senken, wobei auch die Schweine davon betroffen sein werden. Eine Optimierung in der Schweineproduktion auf diese Höchstgehalte würde die Umwelt weniger belasten. Die Zinkausscheidungen können noch weiter reduziert werden, indem die Fütterungsempfehlungen angewendet werden. All dies, ohne dass negative Folgen zu erwarten sind.

Patrick   Schlegel

Z

ink ist ein essentielles Spurenelement und hat im Organismus verschiedene Aufgaben. Es kommt in jeder Körperzelle vor und beteiligt sich an diversen biologischen Funktionen, wie beispielsweise an der Immunabwehr, der Proteinsynthese sowie der Zellreplikation und dem Zellwachstum.

Belastung der Umwelt Doch Zink ist nicht nur ein Spurenelement, sondern auch zunehmend ein begrenzt vorkommender Rohstoff und wenn über Hofdünger ausgeschieden, ein Schwermetall, welches den Boden und das Grundwasser belastet. Die Böden der EU sind sehr

Mangelerscheinungen Bevor Zink als essentielles Spurenelement anerkannt wurde, gab es öfters chronische Mangelerscheinungen, die an unteren Partien der Beine und später am ganzen Körper als rötliche Flecken sichtbar wurden und später schwarz verkrusteten (Parakeratose), und Leistungseinbussen. Heute ist dies kaum mehr der Fall. Das erste klar messbare subklinische Anzeichen einer unzureichenden Zinkzufuhr ist die verminderte Zinkkonzentration im Blut und im Knochengewebe. Dieses erst limitierende Kriterium wird verwendet, um die Fütterungsempfehlungen abzuleiten.

Blick ins Ausland In der Schweinefütterung wird Zink immer wieder im Zusammenhang mit Leistungsförderung und Durchfallprophylaxe erwähnt. Bereits früh fanden Forscher heraus, dass mittels einer sehr hohen Zugabe von Zink Durchfälle reduziert und somit ein höheres Ferkelwachstum erreicht werden konnte. Während zwei (bis vier) Wochen nach dem Absetzen werden 2500 mg Zn/kg Futter als Zinkoxid eingesetzt. Das ist 17 Mal mehr, als in EU und Schweizer Rationen zugelassen sind! Eine solche Verwendung von Zink beim Ferkel hat nichts mit Zink-Ernährung zu tun aber mit einem medizinischen Eingriff. In der EU sind solche hohen Gaben über einen längeren Zeitraum zwar nicht zugelassen, jedoch erlauben einige EU-Länder, wie Dänemark, Spanien und Grossbritannien diese Anwendung unter tierärztlicher Verschreibung. Dies ist in der Schweiz ebenfalls nicht erlaubt.

54

unterschiedlich mit dem Schwermetall angereichert, wobei in Regionen mit Sandböden und hoher Tierdichte in Zukunft das Risiko von reduzierter Bodenfruchtbarkeit am höchsten ist. In der Schweiz nimmt seit 1985 die Zink-Konzentration auf Wiesen kontinuierlich zu.

in Europa mit den Anpassungen im Schweine- und Geflügelbereich zukünftig jährlich um 1400 Tonnen Zink eingespart. Dies sind rund 20 Prozent des gesamten Zinkausstosses in Europa!

Reduktion in der Mast Da die Umweltbelastung durch Zink weiter reduziert werden soll und der Wert von 150 mg/kg Futter deutlich über den Fütterungsempfehlungen der meisten Tierkategorien liegt, gab die EU der European Food Safety Authority (EFSA) den Auftrag, die bestehenden Normen zu überprüfen und Anpassungsvorschläge zu formulieren. Die EFSA setzt sich aus Wissenschaftern verschiedener Fachrichtungen aus europäischen Ländern zusammen, unter anderem war auch Agroscope in diesem Gremium vertreten. Das Team kam zum Schluss, dass der Zinkgehalt bei den Zuchtsauen und den Absetzferkeln bei 150 mg/kg Futter belassen werden sollte, jedoch der Höchstwert in der Mastschweinefütterung auf 100 mg/kg Futter reduziert werden soll (Tabelle). Es gab auch bei anderen Tiergattungen wie dem Rind und Geflügel Anpassungen nach unten.

Weitere Reduktion möglich Die maximal erlaubten Zink-Gehalte beinhalten eine Sicherheitsmarge von 50 Prozent gegenüber den Fütterungsempfehlungen und der natürliche pflanzlichen Gehalt ist nicht berücksichtigt. Deshalb sollten die Schweinefutter entsprechend den Fütterungsempfehlungen und nicht auf die erlaubten Höchstgehalte optimiert werden. Dies wäre der sinnvollste Weg, die Zinkbelastung in der Schweineproduktion zu reduzieren. Eine weitere Reduktion ist noch möglich, welche neu in den Schweizerischen Fütterungsempfehlungen für Schweine von Agroscope integriert ist: In vielen pflanzlichen Futtermitteln ist Zink an das Molekül Phytat gebunden, welches das Schwein jedoch kaum verdauen kann. Deshalb ist die Zugabe des Enzyms Phytase eine Möglichkeit, das pflanzliche Zink effizienter zu nutzen. Phytase verbessert die Zinkverfügbarkeit deutlich und ersetzt rund 30 mg des Zinks, das sonst als Zink-Sulfat zugesetzt wird.

Deutliche Einsparungen Die EU Behörde hat sich schlussendlich auf einen politischen Kompromiss geeinigt, der nun für das Mastschwein bei 120 mg/kg Futter liegt. Diese neuen Normen werden auch in der Schweiz umgesetzt. Falls auf die maximal erlaubte Zinkmenge Futter optimiert wird, werden

Auswirkungen auf das Tier? Die Frage kann gestellt werden, ob zukünftig die Mastschweine Mangel- erscheinungen zeigen werden. Diese Frage kann ganz klar mit nein beantwortet werden, da die Fütterungsempfehlungen, wie erwähnt, wesentlich tiefer als die höchst erlaubten Gehalte sind. Agroscope UFA-REVUE  11 | 2016


Nutztiere Zu viel Zink im Futter? Ein Überschuss wird nicht gebraucht und ausgeschieden. Bild: Matthias Roggli

empfiehlt je nach Futtertyp und Phytaseeinsatz ein Zinkangebot für Absetzferkel von 60 – 100 mg/kg Futter. Bei den Mastschweinen und Zuchtsauen liegt es entsprechend zwischen 45 und 60 mg Zink/kg Futter. Dies ist also auch deutlich unter dem neuen zugelassenen Maximalwert von 120 mg Zink/kg Futter. Auch in der Bio-Produktion wo der Einsatz von Phytase nicht zugelassen ist, besteht kein Problem, den Zink-Bedarf zu decken, da immer noch ausreichend Zink beigesetzt m werden kann.

Tabelle: Höchstgehalte und Empfehlungen Höchstgehalte Zink «bisher» mg/kg Futter

Höchstgehalte Zink «neu» mg/kg Futter

Fütterungsempfehlungen Agroscope 1) mg/kg Futter

Ferkel

150

150

60 –100

Muttersauen

150

150

45 – 80

Mastschweine

150

120

45 – 80

1)

Autoren Patrick Schlegel, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Agroscope, 1725 Posieux Sandra Frei, UFARevue, 3360 Herzogenbuchsee

Je nach Phytat-Gehalt und Phytaseaktivität im Futter

Anzeigen

Agrama Halle 1.1 A001

Profitieren Sie!

Built for your perfection

Bei einer Schlachtkälber Lieferung im November erhalten Sie gratis ein Gewürzset! Anmelden unter: Payerne: 058 433 79 50 Sursee: 058 433 78 00

Zollikofen: 058 433 79 00 Wil SG: 058 433 77 00

www.anicom.ch Speriwa AG Maschinen und Ersatzteile Stockackerweg 22 CH-4704 Niederbipp

UFA-REVUE  11 | 2016

Tel +41 32 633 61 61 Fax +41 32 633 61 60 info@speriwa.ch www.speriwa.ch

(Berücksichtigt werden Schlachtkälber Lieferungen vom 1.11.- 30.11.2016, Versand im Dezember)

55


Nutztiere

Gruppenhaltung Zuchtsauen

Welches System entspricht den Zuchsauen? Die Bedürfnisse und Verhaltensprogramme der Muttersau bilden die Basis in der Betrachtung der verschiedenen Systeme. Ruhend auf dieser Basis ergeben sich Vor- und Nachteile der Haltungsformen, wie beispielsweise Grossgruppen versus Kleingruppen oder dynamische Gruppen versus stabile Gruppen.

Thomas   Barmettler

E

s gibt nicht die Lehrmeinung, meint Prof. Dr. med. vet. Josef Troxler, Leiter des Instituts für Tierhaltung und Tierschutz an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und langjähriger Chef der FAT Tänikon zur Gruppenhaltung von Zuchtsauen. Bei einem lockeren Gespräch fügt er hinzu, dass seine Erfahrung, Forschungsergebnisse und das Bauchgefühl seine Lehrmeinung bilden. Er möge stabile Gruppen im Drei-Wochenrhythmus. Die Fütterung in Fressboxen im Aussenbereich und im Innern eine warme, möglichst dunkle Liegefläche mit wenig Luftbewegung, aber genügend Luftvolumen. Betonboden sei für die weiche Schweineklaue eine Herausforderung. Für die Gruppierung optimal sei eine Arena mit Tiefstreue. Passend bauen Ausgangslage bildet immer das Mutterschwein. Werden dessen Bedürfnisse möglichst gut abgebildet, ist der erste – und vielleicht auch wichtigste – Schritt zum passenden Stall gemacht. Zentral in die Planung einfliessen müssen die Betriebsgrösse, Neu- oder Umbau, der Betriebsrhythmus, wie einfach und effizient sich die täglichen Arbeiten erledigen lassen sollen, das Label und die individuellen Vorlieben des Betriebsleiters. Ist alles passend, stellt sich die Frage, ob der gewünschte Stall vom Budget und Bauplatz her nach Wunsch gebaut werden kann. Wichtig ist es, die vielfältigen Betriebsfaktoren aufeinander abzustimmen.

Gruppieren auf Tiefstreue Bei einem Betriebsbesuch durfte ich das neue Deckzentrum eines Be56

triebes bewundern. Es beinhaltet einen offenen Bereich mit Tiefstreue, eine Arena, in den die Sauen abgesetzt werden. Dort können die Sauen auf weichem Boden ihre Rangfolge festlegen. Die daneben angebrachten Kastenstände bleiben noch offen, dienen aber bereits als Rückzugsort. Rauschen die Sauen werden sie fixiert. So bleiben die Unruhe und die Verletzungsgefahr auf ein Minimum beschränkt. Sind alle Sauen eines Umtriebs belegt, werden sie als möglichst stabile Gruppe in Buchten mit Liegehütten verbracht, was recht gut funktioniert.

• Systeme, die es nur Sauen erlaubt, die Station zu betreten, die noch eine Teilration fressen dürfen In kleineren Gruppen können auch Fressstände eine gute Lösung sein. Systeme am Längstrog in allen Varianten stellen meist grössere Anforderungen an den Tierhalter, damit jede Sau ihre Ration erhält. Gruppenhaltung Sauen liegen gerne zusammen, tun dies ihrer Gruppenhierarchie entsprechend und am liebsten mit dem Rücken gegen eine Wand. Sackgas-

Individuelle Fütterung Die optimale Fütterung einer tragenden Sau, ist die individuelle Fütterung. Sie sollte in Ruhe ihre angepasste Ration fressen können. Schweine sind Futterneider. Eine Leitbache beansprucht einen Radius von vier Metern, in dem sie ihr Futter und ihre Rangordnung verteidigt. Dies gibt einen guten Anhaltspunkt für die Voraussetzungen, die der Stall und die Fütterung bieten sollten. Gut funktionieren Abruffütterungen, bei denen vor der Station genügend Platz vorhanden ist. Folgenden Massnahmen führen dazu, dass ranghohe Sauen die schwächeren nicht oder weniger bedrängen: • Eine ausreichende Ablenkungsfütterung nach der Kraftfutteraufnahme, beispielsweise mit Emd • Das Verunmöglichen, dass Sauen, die schon gefressen haben noch einmal an den Start gehen können • Die Eingänge der Stationen sind genügend weit auseinander anzuordnen UFA-REVUE  11 | 2016


Nutztiere sen sollten vermieden werden und jede Sau sollte an einem geeigneten Platz liegen können. Eine Liegeinsel, wo die Sauen darum herum laufen können, kann hilfreich sein. Wesentlicher Vorteil von stabilen Gruppen ist das Fehlen der Neuintegration von Sauen in die Gruppe. Beim Umrauschen, wie beim «Sommerloch», führt es eher zu Gruppenumrauschen, analog der Beeinflussung der Rotte durch die Leitbache. Die Integration der umrauschenden Sauen stellt eine grös- sere Herausforderung dar, als in dynamischen Gruppen. Mit gut strukturierten Liegebereichen und grosszügigen Begegnungszonen funktionieren flexible Gruppen sehr gut. Gutes Klima bildet überall die Basis. Erfolgreiche Anpassung Ein Betrieb, der mehrere Jahre die Liegehütten ausgemistet hat, hat sich nun entschieden, diese mit einer Bodenheizung zu versehen und den Boden in der kühlen Jahreszeit auf gut 20 °C zu temperieren. Effekt war,

Checkliste zu Galtsauen □ ✘ Zur Sau  □ Wärmegedämmter Liegebereich □ Genügend warm nicht zu heiss □ Frischluft □ Individuelle Fütterung □ Keine Engstellen und Sackgassen □ Klauenangepasste Böden □ ✘ Zum Rhythmus □ ✘ Zur Betriebsgrösse □ ✘ Zum Besitzer □ Budget □ Um-/Neubau □ Mögliche Arbeitsleistung □ Vorstellungen

dass im letzten Winter kaum mehr Mist entfernt werden musste. Diesen erfreulichen Effekt durfte ich bei Neu- wie Umbauten beobachten. Wir Menschen liegen gerne wärmegedämmt und in guter Luft – Sauen auch. Wird es wärmer, können Sauen nicht schwitzen, um sich zu kühlen. Durch Vernebelungen, grossvolumige Lüfter und Zuluftkühlung kann der Wärmestress gemindert werden.

Fazit Wenn ich einen Galtsauenstall bauen würde, dann wahrscheinlich eine dynamische Gruppe an einer Abruf­ fütterungsstation, langen Ablenkungsfutterraufen mit grosszügigen Begegnungszonen, Bodenheizung oder Tiefstreue im Liegebereich und einer guten Lüftung. Oft ist es aber nicht das System, das falsch wäre, sondern dass grundlegende Dinge nicht berücksichtigt wurden. Das gewählte System passt nicht zum Tierhalter, es ist beispielsweise zu arbeitsintensiv. Die Sau fühlt sich nicht wohl, weil sie einer ranghohen Sau nicht ausweichen kann, auf dem kalten Boden liegen muss und entsprechend den Bereich verkotet oder es ist zu heiss mit dem gleichen Effekt. Manchmal ist einfach alles zu eng oder der Boden zu hart und entsprechend leiden die Klauen darunter. Werden alle Faktoren und Bedürfnisse berücksichtig, führen oft ganz verschiedene, individuelle Wege zur erfolgreichen Galtsauenhaltung. n

Es gibt keine StandardLösung für die Gruppenhaltung, es gilt betriebsindividuelle Lösungen zu suchen. Bild: Matthias Roggli

Autor Dr. med. vet. FVH Thomas Barmettler, Stv. Standortleiter SGD Bern / Westschweiz UFA-REVUE  11 | 2016

57


Nutztiere

Raufutter analysieren

Wetter hinterlässt seine Spuren Da sich das Wetter nicht beeinflussen lässt, gibt es auch bei idealem Futterbau und gutem Management immer wieder Überraschungen bei der Raufutterqualität. Raufutteranalysen sind deshalb wichtig, um Rationen angemessen zu ergänzen und damit effizient Milch zu produzieren.

E

in nasskalter Frühling mit wenigen Schönwetter-Perioden, ein durchzogener Sommer und ein sehr schöner und trockener Spätsommer und Frühherbst – so lassen sich die Wetterverhältnisse von 2016 zusammenfassen. Diese Wetterkapriolen hatten entsprechende Folgen auf die Raufutterqualität.

Hansueli Rüegsegger

Grundfutterqualität verstehen Raufutteranalysen bieten einen wichtigen Eckpfeiler in der Fütte-

Tabelle 1: Dürrfutter

Anzahl Proben

2016

Mittelwert 2011 – 2015

723

8754

Nährstoffe Trockensubstanz

g/kg

890.2

903.6

Rohasche

g/kg TS

110.5

108.8

Verdauliche OS

g/kg TS

614.7

615.2

Rohprotein N x 6.25

g/kg TS

125.6

126.7

Rohfaser

g/kg TS

249.9

257.9

Zucker

g/kg TS

119.5

123.8

Kennwerte CH APDE (Rindvieh)

g/kg TS

86.1

85.7

APDN (Rindvieh)

g/kg TS

79.8

80.6

NEL (Rindvieh)

g/kg TS

5.3

5.3

NEV (Rindvieh

g/kg TS

5.3

5.3

Zellwand NDF

g/kg TS

501.8

502.2

Verdauliche NDF

% TS

60.5

61.3

ADF

g/kg TS

287.2

288.3

ADL

g/kg TS

32.8

31.0

Kennwerte Schothorst WFKH g/kg TS

408.1

410.1

SFKH

g/kg TS

175.5

165.3

WFRP

g/kg TS

66.7

63.8

SFRP

g/kg TS

43.2

45.0

WFOS

g/kg TS

489.6

473.7

58

rungsplanung. Nebst den Rohnährstoffen (z. B. Rohprotein [RP]), Zellwandbestandteilen sowie APD- und Energiewerten bestimmen neuzeitliche Laboratorien auch Kennzahlen der Pansenfermentation. Mit diesen Kennzahlen kann eine Ration gezielter ergänzt werden, da die Abbaubarkeiten der einzelnen Futtermittel berücksichtigt werden. So lassen sich bespielweise SFKH (schnell fermentierbare Kohlenhydrate) und SFRP (schnell fermentierbares Rohprotein) aufeinander abstimmen, um die Pansenfermentation zu optimieren. Raufutteranalytik noch attraktiver Die Raufutteranalytik bildet die Basis für die Rationsplanung. Je besser die Grundration bekannt ist, desto besser kann die Ration ausgeglichen werden. Aufgrund der steigenden Anzahl Raufutteranalysen und effizienteren Abläufen konnten die Preise der Raufutteranalytik deutlich gesenkt werden. So ist es noch interessanter, das Grundfutter zu analysieren, um es anschliessend bestmöglich zu ergänzen. Eine Raufutteranalyse ist gut investiertes Geld und macht sich durch die effizientere Verwertung der Ration bezahlt. Aktuelle Trends Wie eingangs bereits angesprochen, war die Futterkonservierung im Frühjahr eine Herausforderung. Wer das Zeitfenster an Auffahrt nicht bestmöglich nutzte, musste Abstriche bei der Qualität in Kauf nehmen. Im Talgebiet wurde in dieser Zeit der grösste Teil siliert. Dies widerspiegelt sich an den guten Qualitäten der Gras- silage. Der RP-Gehalt mit 141 g/kg TS

liegt leicht und der Zuckergehalt deutlich über dem langjährigen Schnitt. NDF und ADL liegen tiefer als in vergangenen Jahren, was bedeutet, dass die Grassilage durchschnittlich eher früher konserviert wurde. Die Verdaulichkeit der NDF ist mit 69.6 Prozent leicht höher, was positiv zu werten ist. Der Einsatz einer solchen «Durchschnittsgrassilage» bietet eine gute Basis für die Rationsplanung. Schlecht verdauliches Dürrfutter Beim Dürrfutter hingegen wurde das genannte Zeitfenster teilweise zu wenig genutzt, was sich später «rächte». Vielerorts konnte das Dürrfutter aufgrund des unbeständigen Wetters und der meist hohen Luftfeuchtigkeit zu spät eingeführt werden. Die bis anhin eingegangenen Analysen bestätigen die Erwartungen aufgrund der schwierigen Ernteverhältnisse. Der nationale Trend zeigt im Durchschnitt mit 125 g/kg TS eher tiefe RP-Gehalte. Weiter ist der Anteil Zellwände (NDF) relativ hoch und vor allem ADL ist mit fast 33 g/kg TS höher als der Mittelwert. Zusätzlich sind die Zellwände schlecht verdaulich. Der durchschnittliche Wert liegt momentan bei 60 g/kg TS. Das bedeutet, dass die Kohlenhydrate aus den Zellwänden bergrenzt nutzbar sind. Die aufgrund von Regressionen berechneten CH-Kennwerte sind in diesem Jahr leicht unterdurchschnittlich: Der NEL-Wert liegt bei 5.3 MJ und der APDN-Wert bei 80 g/kg TS. Die Werte 5.3 MJ NEL und 125 g/kg TS Rohprotein reichen aus, um eine Galtkuh bedarfsgerecht zu versorgen. Solche Dürrfutter müssen unbedingt gezielt ergänzt werden, ansonsten UFA-REVUE  11 | 2016


Nutztiere

10 Jahre UFA W-FOS Das Fütterungssystem W-FOS (wirklich fermentierbare organische Substanz) bildet die Vorgänge im Pansen im Detail ab, um den Tieren eine optimale Ration vorzulegen. Vor zehn Jahren wurde UFA W-FOS eingeführt, damit die Rationen gezielter ergänzt werden können und den Kunden einen Mehrwert geboten werden kann. Seit dieser Zeit wurde W-FOS laufend optimiert, stets mit dem Hintergedanken, den grösstmöglichen Kundennutzen zu erzielen. Die jährliche Anzahl berechneter Pläne nimmt stetig zu, was das Interesse dieses Fütterungssystems widerspiegelt. Sofern sie noch nicht nach UFA W-FOS füttern – zögern Sie nicht und kontaktieren Sie den UFA-Milchviehspezialisten Ihrer Region.

werden die erwarteten Milchleistungen nicht erreicht. Zwei grundsätzliche Punkte sind zu beachten: Die RP-Ergänzung sollte APDN-betont sein, geeignet ist beispielsweise UFA 248. Mit gut verdaulichen Zellwänden, wie es UFA 250 Speciflor enthält, wird die Pansenmotorik erhöht, damit die Nutzung der Zellwandfraktionen verbessert werden kann. Diese Erkenntnisse zeigen den nationalen Trend, können jedoch je nach Region unterschiedlich stark variieren. Erhöhte Mykotoxinwerte Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Frühjahr hatten viele Dürrfutterbetriebe Probleme mit der Trocknung des Heustocks. Obschon die Heubelüftungen meist überdurchschnittlich lange im Einsatz waren, wurde das Heu nur schlecht trocken. Erste Analysen und Erfahrungen zeigen, dass auf einigen Betrieben die Belastungen mit Mykotoxinen erhöht sind. Eine generelle Aussage zu machen, ist schwierig, da längst nicht alle Betriebe betroffen sind. Bei Verdacht auf erhöhten Befall von Mykotoxinen muss unbedingt eine Analyse gemacht werden, entweder des entsprechenden Grundfutters oder der TMR. Bei erhöhtem Befall ist der Einsatz eines Mykotoxinbinders, wie beispielsweise UFA 71-800 Mycostop angesagt. Bei den Mykotoxinbindern muss zwingend die Qualität beachtet werden, da nicht alle Mykotoxinbinder über die gleichen AdUFA-REVUE  11 | 2016

sorptionsmöglichkeiten verfügen. Bei stark erhöhten Werten sollte das Grundfutter entsorgt oder nur in stark verdünnter Form verabreicht werden, denn Mykotoxine können fatale Folgen haben. Dies kann von Zellzahlproblemen, über schleichende Fruchtbarkeitsprobleme bis hin zu Aborten alles beinhalten. TMR-Analyse Seit rund zwei Jahren können zusätzlich zu den bekannten Raufutteranalysen auch TMR (Total oder Teilmischrationen) analysiert werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine TMR-Analyse die Raufutteranalysen ersetzt, denn bei der TMR-Analyse werden die W-FOS Paramater nicht mitgeliefert. Ansonsten werden sämtliche Parameter bestimmt. Oft wird die TMR genutzt, um die Rohproteinversorgung zu überprüfen, wenn nicht alle Grundfutter analysiert sind. Auch Zucker und Stärke liefern interessante Hinweise zur Beurteilung der Gesamtration. Wird eine TMR-Analyse in Auftrag gegeben, werden sinnvollerweise auch die Mineralstoffe analysiert. Bei Fruchtbarkeitsproblemen kann eine TMR-Analyse als Bestandteil der Betriebsanalyse sehr hilfreich sein, vor allem was die Mineralstoff- und Spurenelementversorgung anbelangt. Auch die Kationen-Anionenbilanz (DCAB) wird berechnet. Wird für die Galtkühe eine separate Mischung gemacht, kann anhand der DCAB das Risiko für Milchfieber eingeschätzt werden. Anhand einer TMR-Analyse können wertvolle Informationen herausgelesen werden. Die Praxiserfahrungen mit der TMR-Analyse sind sehr positiv, da die Rationszusammensetzung weiter verfeinert werden kann. Fazit Um die Raufutter möglichst optimal zu ergänzen, ist es sinnvoll, diese zu analysieren. Mit einer gezielten Ergänzung der Grundfutterration nach UFA W-FOS wird die beste Grundfuttereffizienz erreicht. Es liegt also im Interesse des Landwirts, eine Grundfutteranalyse zu machen, um das Optimum aus dem betriebseigenen Futter herauszuholen. n

Das Dürrfutter wurde vielerorts spät geerntet, dadurch ist die Qualität eher unterdurchschnittlich. Bild: Sandra Frei

Tabelle 2: Grassilage

Anzahl Proben

2016

Mittelwert 2011 – 2015

147

1938

Nährstoffe Trockensubstanz

g/kg

410.6

410.7

Rohasche

g/kg TS

110.8

111.7

Verdauliche OS

g/kg TS

650.8

642.2

Milchsäure

g/kg TS

46.8

54.4

Essigsäure

g/kg TS

16.9

17.8

Rohprotein N x 5.25

g/kg TS

140.5

137.8

Rohfaser

g/kg TS

246.6

257.4

Zucker

g/kg TS

82.9

70.7

Kennwerte CH APDE (Rindvieh)

g/kg TS

77.6

78.2

APDN (Rindvieh)

g/kg TS

88.4

86.9

NEL (Rindvieh)

g/kg TS

5.7

5.7

NEV (Rindvieh

g/kg TS

5.8

5.7

Zellwand NDF

g/kg TS

460.9

475.2

Verdauliche NDF

% TS

ADF ADL

69.6

69.0

g/kg TS

277.4

286.8

g/kg TS

23.2

24.8

Kennwerte Schothorst WFKH g/kg TS

383.5

409.7

SFKH WFRP

131.6 104.5

118.8 103.9

g/kg TS g/kg TS

SFRP g/kg TS 72.2 WFOS g/kg TS 461.6 OS: organische Substanz; WF: wirklich fermentierbar; SF: schnell fermentierbar; KG: Kohlenhydrate; RP: Rohprotein

76.6 511.1

Autor Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee www.ufa.ch 59


Nutztiere

Kaninchenhaltung

Ein interessanter Betriebszweig Susanne und Roland Giger haben ihren Landwirtschaftsbetrieb in Mühlau (AG) neu ausgerichtet. Im alten Kuhstall und im ehemaligen Jungviehstall befinden sich mehrere tausend Kaninchen. Gehalten werden die Kaninchen nach den Labelanforderungen BTS.

Markus  Schmidlin

Daniel  Kaufmann

F

amilie Giger bewirtschaftet einen 15.5 Hektar grossen Betrieb und betreibt Kaninchenzucht und -mast in den ehemaligen Rindviehställen. Durch die Auflösung der Betriebsgemeinschaft schlug die Familie neue Wege ein und wagte den Einstieg in die Profi-Kaninchenhaltung. In der Region gibt es bereits andere Profi-Kaninchen-Halter, die ihnen den Start in diesen Betriebszweig mit viel Rat und Unterstützung erleichtert haben. Umbau mit Leidenschaft Der alte Kuhstall wurde mit viel Herzblut zum Kaninchenstall umfunktioniert. Insgesamt finden 170 Zibben in 17 Buchten und Gruppenställen ihren Platz. Bis Ende 2014 produzierten Gigers Aufzuchtkaninchen für das Produktionsprogramm Kani-Swiss von Felix und Rosmarie Näf (Kasten). Als zusätzliches Standbein wurde die Rindviehaufzucht weiterbetrieben. Im Sommer 2014 wurde dieser Be-

triebszweig aufgegeben und der Stall für die Kaninchenhaltung umgebaut. Heute befinden sich 420 Muttertiere und 3000 Mastkaninchen auf dem Betrieb, was 47 GVE entspricht. «Wir wollten unseren Landwirtschaftsbetrieb zukunftsgerichtet ausbauen», begründet das Ehepaar den Schritt. Der Betriebsleiter Roland Giger ist heute zu 100 Prozent auf dem Betrieb tätig. Seine Frau Susanne arbeitet zu etwas mehr als 40 Prozent als Sekretärin und Bezirksrichterin, betreut die gemeinsamen drei Kinder und arbeitet ebenfalls auf dem Betrieb mit. Familie Giger hat den Betrieb 1997 übernommen. Auf dem 15.5 Hektaren grossen Betrieb, davon 1.5 Hektaren ökologisch vernetzt, betreiben sie einerseits Ackerbau, andererseits Gras- und Futteranbau für die Kaninchen, je etwa zur Hälfte. Stalleinrichtung – nach BTS-Richtlinien Die Stalleinrichtung für die professionelle Kaninchenhaltung wurde vom

Kani-Swiss   ausgezeichnet

Rosmarie und Felix Näf an der Preisverleihung. Bild: CIWF

60

Coop erhält als weltweit erster Detailhändler zusammen mit Felix und Rosmarie Näf den Good Rabbit Award. Dieser Award bildet das von Näf ent­ wickelte Haltungs­system Kani-Swiss ab und ist somit einzigartig. Den Preis vergab die re- nommierte britische Tierschutz- organisation Compas­sion in World Farming (CIWF).

Betriebsleiter Roland Giger in eigener Regie montiert. Viele Stunden verbrachte er im alten Milchviehstall, bis er mit seiner Einrichtung zufrieden war. «Einige Stallelemente haben wir mehrmals abgeändert und umgebaut», erklärt Roland Giger die lange Bauzeit und Susanne Giger bestätigt: «Roland hat wirklich viel Zeit, Schweiss und Leidenschaft in den Stall investiert». Da für Familie Giger von Beginn weg klar war, dass sie nach den Richtlinien der besonders tierfreundlichen Stallhaltung (BTS) produzieren wollen, musste der Stall den Normen entsprechen: gute Lebensbedingungen, grosszügige Platzverhältnisse, Gruppenhaltung und immer mit Stroh und Heu eingestreute Flächen (Kasten). Kaninchenproduktion Die Zibben werden in Achtergruppen gehalten. In jedem Abteil sind acht Wurfkisten, im eingestreuten Gemeinschaftsbereich gibt es einen erhöhten Liegebereich, Futter- und Wasserstellen sowie eine Heuraufe. Das Futter UFA 925 steht den Zibben zur freien Verfügung. Die Zibben werfen alle 40 Tage zwischen acht und zwölf Junge, die sie etwa während vier Wochen säugen. Bereits zehn Tage nach dem Werfen wird die Zibbe erneut besamt. Ab dem zwölften Tag nach dem Werfen wird der Käfig geöffnet und alle Zibben können sich in der ganzen Bucht frei bewegen. Die Jungtiere bleiben in ihren Nestern und beginnen dann langsam die Umgebung zu erkunden. Nach vier Wochen werden die Jungtiere abgesetzt und kommen in den Maststall. UFA-REVUE  11 | 2016


Nutztiere

Gigers haben in Eigenregie den alten Kuhstall in einen BTS-konformen Kaninchenstall umgebaut. Bild: Markus Schmidlin

Nach dem Absetzen der Jungtiere beginnt die Zibbe bereits wieder mit dem Nestbau und zehn Tage später legt sie den nächsten Wurf ab. Die Kaninchenproduktion verläuft sehr intensiv und die künstliche Besamung ist Standard. Mast Die Tiere werden nach dem Absetzen direkt in den Maststall in 25-28er Gruppen eingestallt. Die Buchten im Maststall entsprechen ebenfalls den Richtlinien der BTS und bieten unterschiedlich hohe Liegebereiche. Gefüttert werden die Mastkaninchen in den ersten 14 Tagen mit UFA 923

und in der anschliessenden Phase mit UFA 924. Heu und Wasser stehen zur freien Verfügung. Die Jungtiere, welche ab dem 30. Tag von der Mutter weggenommen werden, haben zu diesem Zeitpunkt ein Gewicht von 700 bis 800 Gramm. Das Wachstumspotenzial von Hycol, der meist eingesetzten Hybridrasse, ist enorm. Im Alter von etwa 80 Tagen haben die Tiere ein Gewicht von drei Kilogramm erreicht. Ab diesem Zeitpunkt werden die schwersten Tiere herausgenommen und in den nahe gelegenen Schlachthof gebracht. In der Wachstumsphase von 700 Gramm bis zu drei Kilogramm,

fressen die Kaninchen 8 bis 8.5 kg Futter. In den letzten fünf Tagen vor der Schlachtung bekommen die Kaninchen das Absetzfutter UFA 926. Markt Mit Kaninchen sind sie in einem Nischenmarkt, der in Zukunft noch grosses Wachstum verspricht. Die Familie Giger hat mit Felix Näf, Inhaber der Kani Swiss GmbH, einen Abnahmevertrag für die schlachtreifen Kaninchen. Dessen Unternehmen beliefert unter anderem Coop mit Schweizer Kaninchenfleisch unter den Richtlinien der besonders tierfreundlichen Stallhaltung (BTS). n

Autoren Markus Schmidlin, Marketing UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Daniel Kaufmann, UFA-Kaninchenspezialist, 6210 Sursee

Anzeige

Jetzt aktuell Luzerne Das Qualitäts-Strukturfutter fenaco Raufutter aus Ihrer

Gratis-Infoline 0800 808 850 · www.raufutter.ch

vertrauensvoll ✔ UFA-REVUE  11 | 2016

lieferbereit ✔

preisbewusst ✔ 61


Nutztiere

Nachtrag «Nachgeburtsverhalten: korrekt handeln» Der Artikel in der letzten UFA-Revue führte zum Teil zu Missverständnissen bei der Leserschaft, was nicht die Absicht der Autorin Prof. Dr. med. vet. Gaby Hirsbrunner war.

Die Kernaussagen an die Tierhalter/innen betrafen die Erwartungshaltung an die Tierärzteschaft (Nachgeburtsablösung und Antibiotikagabe) und den Beitrag der Tierhalter/innen zur optimalen Pflege ihrer Kuh (Temperaturkontrolle). Zu den Kernaussagen gehörte jedoch nicht, dass bei Nachgeburtsverhalten kein/e Tierarzt/Tierärztin beizuziehen sei. Beim ersten tierärztlichen Besuch wird eine kurze klinische Allgemeinuntersuchung und eine gynäkologische Untersuchung empfohlen. Dabei kann festgestellt werden, ob Verletzungen an Scheide/Muttermund vorhanden sind, ob die Nachgeburt sich nur «verhängt» hat und ob weitere Erkrankungen vorliegen. Weitere Behandlungen werden vom Tierarzt eingeleitet. Der Landwirt sollte zur Nachkontrolle regelmässig die Körpertemperatur messen und den Allgemeinzustand prüfen. Kühe mit Nachgeburtsverhalten sollten auch nach dem Abgang der Nachgeburt im Auge behalten werden, da sie ein erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen aufweisen.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

62

250 g Kolostrum pro Ferkel – Überlebenschancen deutlich erhöhen Eine reichliche Kolostrum-Aufnahme in den ersten Lebensstunden ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die spätere Mastleistung. In einem kürzlich erschienenen Bericht von Petra Maass und Oliver Duran wird erklärt, dass die ersten sechs Lebensstunden entscheidend sind, da die Aufnahme der Abwehrstoffe aus der Kolostralmilch nach 24 Stunden nicht mehr möglich ist. Nebst dem Zeitfaktor ist auch die Menge wichtig. Die ungenügende Kolostrum-Aufnahme ist einer der Hauptgründe für spätere Saugferkelverluste. Versuche ha-

ben gezeigt, dass 25 Prozent der Ferkel, die weniger als 200 g Kolostrum aufgenommen haben, sterben. Sinkt die Aufnahme unter 100 g pro Ferkel, liegt die Sterblichkeit gar bei 65 Prozent. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird eine Kolostrum-Menge von 250 g empfohlen. Diese

Menge zu erreichen ist bei den aktuellen Wurfleistungen der Sauen nicht ganz einfach, da die Schweine durchschnittlich nur drei bis vier Liter Kolostrum produzieren, unabhängig von der Anzahl geborener Ferkel. Eine ausreichende Anzahl an funktionierenden Zitzen (mindestens gleich viele Zitzen wie Ferkel) hilft sicherzustellen, dass jedes Ferkel ausreichend Kolostrum erhält. Dass die hinteren Zitzen weniger Kolostrum (und später auch weniger Milch) produzieren, als die vorderen Zitzen, muss ebenfalls in Hinterkopf behalten werden.

Kleeblatt-Kriterien verschärft Stiere, die mit einem Kleeblatt ausgezeichnet sind, weisen gute Fitness-Werte aus und eignen sich für Bio-Betriebe mit hohem Weideanteil. Die Vergabekriterien für das Kleeblatt wurden überarbeitet: es wird nur an Stie-

Bio stabil, konventionell sinkend Zwischen Januar 2014 und August 2016 hat sich der Biomilchpreis, abgesehen von den bedeutenden saisonalen Schwankungen, mehr oder weniger stabil entwickelt. Der Preis für konventionelle Milch ging hingegen im selben Zeitraum zurück. Der Preisunterschied zwischen Bio- und konventioneller Milch vergrösserte sich somit und stieg von 16.3 Rp./kg im August 2014 auf 23.9 Rp./kg im August 2016 an (höchster Wert im Beobachtungszeitraum). Was bei diesen Zahlen zu beachten ist, ist dass die saisonalen Schwankungen besonders im Bio-Bereich deutlich spürbar sind. In den Sommermonaten sind die Preise jeweils am höchsten, da nur wenig produziert wird. Im Winter sind die Unterschiede weniger frappant. Neben dem Saisoneffekt beeinflusst auch die Situation von Angebot und Nachfrage am weltweiten Milchmarkt die Entwicklung des Produzentenpreises. Der Milchpreis für Bio-Produzenten ist von diesen Schwankungen weniger stark betroffen.

AMS ausreizen?

re vergeben, die im Fitnesswert (OB, BV, SI > 100, SF und HO > 105) und im Weidezuchtwert (BV > 100) bzw. im Gesamtzuchtwert (OB > 1 00) über dem Durchschnitt liegen und beim Zuchtwert Zellzahl ≥ 95 (HO: ≥ 100). Nur Stiere mit einem Schweizer Zuchtwert erhalten das Kleeblatt. Schweizer Stiere sind für alle Biound Weidebetriebe zu empfehlen, weil ihre Zuchtwerte viel eher auf Daten weidegewohnter Kühe beruhen als bei ausländischer Genetik. FiBL

Wie viel Milch kann mit einem Melkroboter pro Tag maximal gemolken werden? Oder gibt es ein Optimum? Laut einer Studie gibt es das – jedoch muss es für jeden einzelnen Betrieb festgelegt werden. Entscheidende Faktoren sind dabei die Milchleistung der Kühe und die Anzahl Kühe pro Roboter. Bis zu einer Belegung von 75 Kühen pro automatisches Melksystem (AMS) nahm die Milchmenge zu, werden mehr als 80 Kühe zugewiesen, steigt die tägliche Milchmenge nicht mehr weiter an oder sinkt sogar ab. Ideal scheint laut der Studie die Belegung mit 60 bis 65 Kühen pro AMS. Das Tagesgemelk pro Kuh sollte dabei mindestens 30 Liter betragen, nur so kann der Melkroboter optimal ausgelastet werden. UFA-REVUE  11 | 2016


TOP ANGEBOTE PROFI TIER TAGE

Spezialitäten UFA top-form (auch DAC), UFA-Ketonex (auch EXTRA), UFA-Alkamix (auch ready), UFA start-fit, UFA top-start, UFA top-pig, UFA-Antifex (auch Bio), UFA-Fenergie

UFA-AKTUELL

PROFI TIER TAGE Bis am 26. November 2016 profitieren Sie von 10 % Rabatt auf acht UFA-Spezialitäten!

Rindvieh • UFA top-form (inkl. DAC): Die erfolgreiche Rund-um-Versorgung

10 % Rabatt bis 26.11.2016 FUTTER DES MONATS

UFA top-form,   UFA top-form DAC

Schweine • UFA top-pig: Expandierte Energie • UFA-Fenergie: Eisenzucker für einen guten Start

Rund-um-Versorgung für Milchkühe

bis 26.11.2016

AKTION

UFA-Milchviehfutter Hauptsortiment

Alle Nutztiere • UFA-Antifex (inkl. Bio): Probiotikum für einen gesunden Darm

Rabatt Fr. 2.–/100 kg

• UFA-Ketonex (inkl. Extra): Zur Reduktion der Ketosegefahr • UFA-Alkamix (inkl. ready): Zur Regulierung des Pansen-pH • UFA start-fit: Abkalbetrank • UFA top-start: Für eine gesunde Entwicklung des Kalbes

bis 19.11.2016

AKTION

MINEX/UFA-Mineralsalz Gratis 1 Regenschutz ab 200 kg

(Bio-Betriebe 25 kg UFA 989 NATUR EXTRA) bis 26.11.2016 AKTION

HYPONA-Country,   HYPONA-Balance Strukturmüesli 10 % Rabatt bis 26.11.2016 AKTION

Lieferfenster-Bonus Bei Bestellung mit «Von-bis-Datum» von mindestens 3 Arbeitstagen ohne Tageszeitvorgabe einmalig UFA-Fleecejacke gratis

UFA-REVUE  11 | 2016

bis 25.11.2016

Mit UFA top-form   Fruchtbarkeit verbessern Nach dem Abkalben ist der Verzehr der Starterkühe noch tief, erst nach sechs bis zehn Wochen wird der Maximalverzehr erreicht, obwohl bei der Milchleistung der Höchststand oft bereits nach zwei bis vier Wochen erreicht wird. Durch dieses Ungleichgewicht leiden besonders Hochleistungstiere in der Startphase unter einer negativen Energiebilanz und bauen Körperfett ab. Mit diesem Abbau geht in vielen Fällen die Stoffwechselerkrankung Ketose einher und Fruchtbarkeitsprobleme sind vorprogrammiert. Mit UFA top-form wird diese Problematik entschärft. Durch die extrem hohen Energie- und Proteingehalte (13.2 MJ NEL, 210 g APDE, 240 g APDN), die

weitgehend pansenstabil sind, nimmt die Startphasenkuh viel Energie und Protein mit wenig Futtermasse auf. Ausgewählte Zusatzstoffe ergänzen UFA topform ideal, stellen die Pansenfunktion sicher und sorgen für eine erfolgreiche Rund-um-Versorgung. Mit UFA top-form wird ein guter Start in die Laktation

unterstützt und Fruchtbarkeitsprobleme können vermindert werden. Bereits zwei Wochen vor dem Abkalben sollte mit der Anfütterung begonnen werden (Menge langsam auf 0.5 kg/Kuh/Tag steigern). Nach dem Abkalben während 70 Tagen zweimal 0.5 kg pro Kuh und Tag einsetzen.

Grafik: «UFA top-form» verbessert Fruchtbarkeit Prozent der Antworten

Gratis 1 Regenschutz und 25 kg UFA-Rumilac ab 600 kg

70

Umfrage Imfeld 2015

60

 Brunstsymptome  Besamungsindex  Rastzeit

50 40 30 20 10 0

gut bis sehr gut

kein Einfluss

schlecht bis sehr schlecht

63


UNTERWEGS MIT …

… UFA-Schweinespezialist Hansruedi Wicki

Komplette Lösungen aus einer Hand Schon immer mochte Hansruedi Wicki Herausforderungen. Aus diesem Grund entschied er sich nach der Ausbildung zum Landwirten und der Meisterprüfung noch eine Zweitausbildung an der Handelsschule zu absolvieren. Seit 24 Jahren ist Hansruedi als Berater in der UFA tätig. Als Schweinespezialist wird er stets mit neuen, spannenden Aufgaben konfrontiert. Sein Ziel ist es, die Landwirte mit seinem grossen Fachwissen kompetent zu unterstützen. Seine Offenheit und sein Flair für zielorientierte Lösungen helfen ihm immer wieder, den Schweineproduzenten weiterzuhelfen. Der Betrieb Pfiroporcs GmbH in Altishofen ist im Besitz von Meinrad Pfister und war einer der ersten Betriebe der Region, der mit Milch-  viehhaltung aufgehört hat und auf Schweineproduktion umstellte. Der Betrieb umfasst zehn Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche (Kartoffelanbau im Abtausch mit

Nachbarn), 500 Mastschweineplätze und rund 100 Zuchtsauenplätze. Die Tiere werden nach IP-Suisse Richtlinien gehalten und vermarktet. Zudem führt der Betrieb noch eine Biogasanlage. Der Betrieb wird von Susanne Betscher geführt. Sie wird dabei durch einen Angestellten unterstützt. Die Schweine im Zentrum Schon im Jahre 1964 stellte der Vater von Meinrad Pfister auf Schweineproduktion um. Damals wurde der Bestand an Zuchtsauen noch selber remontiert und die Jager auf anderen Betrieben ausgemästet. Als Meinrad Pfister nach dem Abschluss seiner Meisterprüfung den Hof übernahm, stellte er auf Fremdremontierung um und begann die Schweine selbst auszumästen. Seither steht auf dem Betrieb die Schweineproduktion im Mittelpunkt des Geschehens. Gute Zusammenarbeit In der aktuell schwierigen Marktlage im Schweinebereich ist es umso wichtiger, dass die Betriebe kompetent geführt und beraten werden. Susanne Betscher betont, wie gross die Rolle des Managements in solchen Situationen ist. Dank des guten Verhältnisses mit Hansruedi Wicki kann

sie auf sein Fachwissen zählen und in heiklen Phasen die richtigen Massnahmen umsetzen. Dank seinem grossen Wissen über Schweine und seinen ausgeprägten Sortimentskenntnissen, weiss er in jeder Situation eine Lösung vorzuschlagen. Seine langjährige Erfahrung als Schweinespezialist hilft ihm, sich mit jeder neuen Herausforderung auseinanderzusetzen, dies wird von den Betrieben sehr geschätzt. Gute Gesamtpakete Die Schweine werden durch eine Flüssigfütterungsanlage versorgt. Die

1

Betriebsspiegel Pfiroporcs GmbH Nutzfläche: 10 ha Tiere: 100 Zuchtsauen,   500 Mastschweineplätze Arbeitskräfte: Betriebsleiterin Susanne Betscher und ein Angestellter Weiteres: Biogasanlage, Kartoffelanbau

Hansruedi Wicki, Luzern Zivilstand: verheiratet mit Andrea Kinder: Lukas (19) und Dominik (21) Geburstdatum: 18.02.1966 Ausbildung: Meisterlandwirt, KV EFZ Hobbys: «buure» Motto: «Für jedes Problem gibt es die  passende Lösung.»

64

UFA-REVUE  11 | 2016


Schotte wird auf dem Betrieb stabilisiert, bevor sie in den Einsatz kommt. Die tragenden Zuchtsauen werden mit UFA 362-6 gefüttert, kurz vor dem Abferkeln werden sie umgestallt und erhalten UFA 361-6 und etwa 0.5 – 1 kg UFA 362-3 PRENATAL. Die zwei erstgenannten Futtermittel gehören der EXTRA-Linie an, welche durch ein angepasstes Nährstoff- und Wirkstoffniveau die Sauen während des ganzen Produktionszyklus fit hält und Höchstleistungen ermöglicht. Dank organisch gebundenen Spurenelementen können Klauenprobleme vermindert werden. UFA 362-3 PRENATAL ist ein faserreiches Futter, welches die Verdauung der Sauen unterstützt, um die hohe Futteraufnahme während der Säugezeit zu ermöglichen. Ab der Geburt der Ferkel wird das Sauenfutter mit UFA top-pig

ergänzt. Mit diesem Hochenergiefutter wird den Sauen die nötige Energie zur Verfügung gestellt, um hohe Milchleistungen zu erbringen. Die Ferkel erhalten zuerst UFA 304 und danach UFA 312-6. So werden die Ferkel mit einer einfachen und kompletten Lösung gefüttert. In der Mast setzt der Betrieb auf eine Phasenfütterung mit UFA 321-4 in der Vormast und UFA 341-4 in der Ausmast. Susanne Betscher lobt die Gesamtpakete der Futter. Es sind alle benötigten Nährstoffe in den Futtern enthalten und es braucht nicht mehrere verschiedene «Zusatz-Pülverchen» zu jedem Produkt. Die Betriebsleiterin unterstreicht auch, wie wichtig es für sie ist, einen kompetenten Berater zu haben, welcher immer eine Idee hat, wie zu jedem Problem die passende Lösung gefunden werden kann.

2

Immer eine gute Lösung Der Betrieb Pfiroporcs kämpfte lange mit Problemen. Einerseits war die MMA-Problematik sehr präsent. Andererseits hatte der Betrieb mit den Leistungen Probleme: Die Anzahl abgesetzte Ferkel bewegte sich eher im ungünstigen Bereich beim Umstallen in die Mast führten unausgeglichene Posten zu Schwierigkeiten. Dank den eingesetzten UFA-Futtern und Managementmassnahmen – wie zum Beispiel eine angepasste Futterkurve der Sauen – konnten viele Probleme behoben werden. Auf dem Betrieb werden gut 32 lebende Ferkel pro Sau und Jahr geboren, davon werden knapp 28 abgesetzt. Zudem liegt die Umrauscherquote unter zehn Prozent. Susanne zieht eine gute Bilanz aus der Zusammenarbeit mit Hansruedi Wicki.

Eine gute Geburtsvorbereitung Dank einem hohen Gehalt an bakteriell fermentierbarer Substanzen sorgt UFA 362-3 PRENATAL für einen aktiven Darm. Verstopfungen gegen Ende der Trächtigkeit werden vorgebeugt und das MMA-Risiko kann reduziert werden. Zudem wird durch eine verkürzte Geburtsdauer die Anzahl der tot geborenen Ferkel gesenkt. Für Susanne Betscher ist dieses Futter «eine optimale Vorbereitung für das Abferkeln».

1 · Durchschnittlich werden 27.7 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt. 2 · Susanne Betscher schätzt die gute Zusammenarbeit und Beratung von Hansruedi Wicki. 3 · Die Pfiroporcs GmbH liegt in Altishofen (LU).

3

UFA-REVUE  11| 2016

65


UFA W-FOS – PANSEN IM FOKUS

«UFA 260 – das tut mir gut!» LESEFUTTER Wühlerde mit Essig Ferkelwühlerde deckt das natürliche Bedürfnis der Ferkel zu wühlen und regt zur frühen Futteraufnahme an.

Wellness-Futter zum Abkalben Das Abkalbefutter UFA 260 ist ideal, um die Phase rund ums Abkalben zu optimieren und den Kühen etwas Gutes zu tun. Es enthält alle nötigen Komponenten, um die Kuh optimal auf das Abkalben vorzubereiten und die darauffolgende Startphase einzuläuten. Weiter wird in der Praxis immer wieder festgestellt, dass die Kühe das Abkalbefutter

ausgezeichnet fressen. Leinsaat unterstützt ein problemloses Abkalben, ein schnelles Abgehen der Nachgeburt und ein gutes Versäubern. Lebendhefen fördern die Pansenaktivität und sorgen für eine effiziente Futterverwertung. Pro­p ylenglykol hilft der Kuh, den erhöhten Energiebedarf zu decken und die Ketose-Gefahr abzusenken.

Einsatz Das Abkalbefutter mit 7.3 MJ NEL, 130 g APDE, 160 g APDN wird zehn Tage vor den Abkalben angefüttert (1 bis 2 kg/Kuh/ Tag) und anschliessend in den ersten drei Laktationswochen (2 bis 4 kg/Tier/Tag) an Stelle eines Startphasenfutters und Propylenglykol eingesetzt.

HOBBYTIER-ECKE

Aktion Hypona-Strukturmüesli Die beiden Strukturmüesli Hypona-Balance und HyponaCountry zeichnen sich durch Vielfältigkeit und guten Geschmack aus. Profitieren Sie von den beiden Produkten während der Aktion. Hypona-Balance ist ein ideales Ergänzungsfutter für Sportpferde, bei welchen die präzise Muskelarbeit im Zentrum steht. Ohne Hafer sorgt das Müesli für Ausdauer und Gelassenheit. Vitamine und Spurenelemente in Kombination mit hochwertigen Proteinträgern sorgen für eine bedarfsgerechte und der Nutzung angepasste Versorgung. 66

Hypona-Country ist das passende Strukturmüesli für Western- und Freizeitpferde. Das Ergänzungsfutter ohne Hafer wird sehr gern gefressen. Ausgewählte Komponenten ermöglichen eine bedarfsgerechte Energieversorgung und der hohe Strukturanteil sorgt für eine lange Beschäftigung bei der Futteraufnahme.

Tipp: Wenn ältere Saugferkel oder abgesetzte Ferkel Durchfall zeigen, jedoch keine eingefallenen Flanken haben und wohlauf sind, muss in der Regel nicht antibiotisch eingegriffen werden. Oft genügt es, wenn mit Essig (z. B. Apfelessig) durchmischte Ferkelwühlerde angeboten wird. Der Essig senkt den pH im Darm. Dies kann den Darm vor Infektionen schützen und sorgt für ein gesundes Darmmilieu. Die in der Wühlerde enthaltenen Huminsäuren unterstützen die Darm-  gesundheit indem toxische Verbindungen und unerwünschte Keime reduziert werden. Zudem leistet die UFA-Wühlerde einen wichtigen Beitrag zur Eisenversorgung.

Website im neuen Licht Vielleicht haben Sie es bereits entdeckt? Die Webseite www.ufa.ch tritt seit kurzem im neuen Design auf. Alles wurde moderner, ansprechender und übersichtlicher gestaltet, damit Sie unsere Produkte, Fachartikel und interessanten Betriebsportraits problemlos finden. Mit einem spannenden Tool können Milchviehhalter berechnen, wie effizient sie Milch produzieren, auf der Startseite finden Sie immer die aktuellen Aktionen. Schöne Bilder unterstützen Ihr Erlebnis auf der neuen UFA-Website.

UFA-Berater    3052 Zollikofen  058 434 10 00 1070 Puidoux  058 434 09 00 6210 Sursee  058 434 12 00

Hypona 780 Country und Hypona 784 Balance erhalten Sie bis am 26.11.16 mit 10 % Rabatt in Ihrer LANDI.

9501 Wil  058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE  11 | 2016


Bio-Seite

Bio-Betriebe professionalisieren die Fütterung

Gezielter Ergänzungsfuttereinsatz Mit dem Einsatz von Ergänzungsfutter kann der Bio-Milchviehbetrieb  sein betriebswirtschaftliches Ergebnis optimieren. Moderne Planungshilfsmittel verstärken den Erfolg.

W

eil das Ergänzungsfutter für Bio-Raufutterverzehrer auf zehn Prozent beschränkt ist, hat die Fütterungsplanung auf manchen Bio-Betrieben früher eine Nebenrolle gespielt. Heute stellt der UFA-Beratungsdienst fest, dass sich immer mehr gut ausgebildete Betriebsleiter für die Fütterungseffizienz interessieren und ihre Ration mit Erfolg optimieren. Die wichtigste «Schraube», damit Kühe auch in Zukunft gesund sind und ihre Leistungen erbringen, ist der Ergänzungsfuttereinsatz. Effizienz Einerseits hängt die Wirtschaftlichkeit des Ergänzungsfutters vom Milchpreis ab, andrerseits von der Effizienz der verfütterten Ration (kg Milch pro kg Ergänzungsfutter). Der Futterplan wird auf das Milchproduktionspotenzial abgestimmt und sollte auf Grundfutteranalysen nach

einem pansenorientierten System wie W-FOS basieren, das die Fermentationsparameter der eingesetzten Komponenten berücksichtigt. Betriebe, die nach W-FOS füttern und ihre Resultate im Rahmen des Programms «UFA Herd Support» auswerten lassen, erreichen eine deutlich bessere Kraftfuttereffizienz pro Kilogramm Milch. Diesjährige Dürrfutteranalysen zeigen im Schnitt tiefe Protein- und NEL-Gehalte und eine schlechte  Verdaulichkeit der Zellwände (siehe Artikel «Wetter hinterlässt seine Spuren»), was zusätzlich für eine Ergänzung spricht. Kennen Sie diese Zusatzeffekte? Neben der höheren Milchleistung bringt eine gezielte Rationsergänzung viele weitere Vorteile. Ergänzungsfutter… • … minimiert das Energiedefizit in der Startphase und beugt dadurch

Startphasenfutter wie das neue UFA 272-8 minimieren das Energie­defizit am Laktationsstart und unterstützen dadurch die Tiergesundheit. Bild: Matthias Roggli UFA-REVUE  11 | 2016

Störungen wie Ketose und Fruchtbarkeitsproblemen vor (beispielsweise das neue UFA 272-8 Hochenergiefutter). • … gleicht eine Ration aus und wertet sie auf. Dadurch wird Fläche für die Produktion von Raufutter «frei». Diese Fläche lässt sich mit der Nutzung für Ackerbau, dem Verzicht auf Raufutterzukauf oder der Verfütterung an andere Raufutterverzehrer gewinnbringend nutzen. • … erlaubt es, die vorhandenen Stallplätze besser auszulasten (mehr Milch pro Platz) und die Persistenz zu steuern. Die Leistung anfangs Laktation wird leicht gebremst, dafür jene in den folgenden beiden Laktationsdritteln gestützt. • … hat einen garantierten Nährwert, erleichtert die Fütterungsplanung und lässt sich im Vergleich zu Raufuttermitteln preisgünstig transportieren und platzsparend lagern, was gerade auf Bergbetrieben von Vorteil sein kann. • … ist eine schmackhafte «Verpackung» von wichtigen Fütterungszusätzen wie Lebendhefen, Mineralstoffen oder Vitaminen, die von den Tieren roh ungern gefressen würden. • … dient zur sinnvollen Verwertung von Nebenprodukten aus der Lebensmittelherstellung, Fruchtfolge-Gesundungsfrüchten wie Hafer und – wie gerade im Regenjahr 2016 – von deklassierten Getreide­ ernten. • … fördert die Hofdüngerproduk­ tion der Tiere und hilft mit, die auf Bio-Betrieben oft knappe Nährstoffversorgung der Böden zu verbessern. n

Toni   Büchler

Ivan  Ottiger

Lose-Rabatte mit Geflügel­ futter   kombinieren UFA-Kunden können sowohl die Mengenals auch die Jahresbezugsrabatte beim Mischfutter mit dem bezogenen Geflügelfutter kombinieren. Eine koordinierte Bestellung lohnt sich! Fragen Sie Ihren UFA-Berater oder in der LANDI.

Autoren Toni Büchler, Bio-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. Ivan Ottiger, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. www.ufa.ch Planen Sie jetzt Ihre Winterration! Die LANDI und der UFA-Milchvieh­ spezialist in Ihrer Region unterstützen Sie gerne. 67


Landleben

Milchwirtschaft Neuseeland

Trotz Verlusten weiter produzieren

Trotz tiefen Weltmarktpreisen und Verlusten glauben Farmer und Agrarminister an die Zukunft der Landwirtschaft Neuseelands. Auf der Insel der Kiwis benötigen Bauern Kredite, um Verluste infolge des tiefen Milchpreises zu überbrücken. Dennoch zahlen Konsumenten einen hohen Preis im Laden.

Markus  Rediger

68

D

er Weltmilchmarkt hustet, es gibt viel Milch, die Preise sind tief. Das spüren Neuseelands Milchfarmer besonders stark, sie leben vom Weltmarkt. Rund 90 Prozent der in Neuseeland angebauten Landwirtschaftsprodukte werden exportiert. Deshalb freut sich die Land-

wirtschaft auf der grünen Insel auch über das im Herbst 2015 abgeschlossene pazifische Freihandelsabkommen (TTP) und ist voller Optimismus. Für Neuseeland ist dies gemäss Landwirtschaftsdepartement eine der wichtigsten Handelsvereinbarungen für das Exportland.

Überleben dank Innovation Der neuseeländische Agrarminister Nathan Guy verkündete 2015 am Kongress der Internationalen Agrarjournalisten (IFAJ) in Hamilton als Vision für seine Landwirtschaft, dass er den Export verdoppeln wolle. Dies trotz gegenwärtig schwierigen Verhältnissen im Milchmarkt. Guy geht davon aus, dass der Milch- und Fleischkonsum in den Schlüsselmärkten für Neuseelands Bauern weiter steigen wird und zwar um 31 Prozent von 2010 bis 2030. Sowohl der Agrarminister als auch der HandelsUFA-REVUE  11 | 2016


Landleben

Die Player in der Milchwirtschaft Neuseelands • Der Staat spielt nur eine geringe Rolle in der Milchwirtschaft, hauptsächlich durch die Unterstützung von Forschungsprojekten, in Festlegung der Gesetze und Rahmenbedingungen, die sich auf Milchproduzenten auswirken sowie als Verantwortlicher für die Grenzkontrolle in Fragen der Biosicherheit. • Der Milchproduzentenverband Dairy NZ vertritt alle Milchproduzenten, fördert die Entwicklung der Betriebe durch Forschung sowie Aus- und Weiterbildung. Der Fokus von Dairy NZ liegt auf den Interessen der Farmer und der Milchbetriebe. Aber auch weiterreichende Themen der Milchindustrie gehören zum Aufgabenbereich von Dairy NZ, wie die internationale Wettbewerbsfähigkeit, gute Arbeitsbedingungen in den Betrieben, Nachhaltigkeit, Umwelt und Tierschutz. • In Neuseeland gibt es etwa zehn Milchverarbeiter – über 90 Prozent ihrer Kapazität befindet sich in Hand der Milchproduzenten selbst. Die Verarbeiter sind Genossenschaften, unter ihnen Fonterra, Westland und Tatua. Ungefähr 85 % der Milch in Neuseeland wird von der Fonterra Co-operative Group weiterverarbeitet.

Agrarminister Nathan Guy freut sich: Der Agrarsektor hat die höchste Innovationsrate aller Wirtschaftszweige in Neuseeland. Bild: Markus Rediger

In Neuseeland umfasst eine Milchviehherde im Durchschnitt über 400 Kühe. Bild: Markus Rediger

minister gaben sich optimistisch, dass die wachsende Weltbevölkerung problemlos ernährt werden könne, wenn es gelingt, an den richtigen Orten der Welt zu produzieren und unnötige Handelsschranken abzubauen. Der Milchpreis im freien Fall China gehört inzwischen zu den Hauptmärkten und der Durst nach Produkten von der grünen Insel scheint ungebrochen. Dies wurde den 85 Prozent aller Milchlieferanten, die an den Milchverarbeiter UFA-REVUE  11 | 2016

Fonterra liefern, zum Verhängnis, als die Milchpulvernachfrage in China zusammenbrach und den Milchpreis mit in die Tiefe riss. Die tiefen Exportpreise für Milch bedeuten für die neuseeländischen Bauern, dass sie einen Basispreis von lediglich 3.85 – 5.25 NZ-Dollar pro kg Milchtrockenmasse erhalten (Stand Herbst 2015 und 2016). Viele Milchbauern haben mit diesem niedrigen Milchpreis zu kämpfen. Der Branchenverband Dairy NZ beziffert den kostendeckenden Milchpreis für Neuseeland auf rund

fünf Dollar, um Betriebskosten, Zinszahlungen, Steuern und Arbeitsverdienst der Familie zu decken. Laut Schätzungen von Dairy NZ wird der Milchpreisrückgang für die Produzenten zu einem Einkommensverlust von rund 2.5 Milliarden NZ-Dollar (1.7 Mrd. Fr.) führen und die Wirtschaft im ländlichen Neuseeland weiter schwächen. Tim Mackle, CEO von Dairy NZ geht davon aus, dass wegen der Krise gegen 90 Prozent der neuseeländischen Milchbauern zusätzliche Kredite aufnehmen müssen, um die Einnahmenrückgänge zu überbrücken. Beispielbetriebe geben Impulse Monica McQueen, Marketing Manager bei Dairy NZ sagt, dass die meisten Milchfarmen in Neuseeland Familienbetriebe sind und im Durchschnitt rund 400 Kühe halten. 69


Landleben

Sue und David Fish betreiben drei Farmen mit 1270 Milchkühen und 458 Hektar Grünland. Bild: Markus Rediger

Die Profitabilität hänge stark vom Milchpreis und dem Wetter ab und ändere sich von Jahr zu Jahr, betont McQueen. «Alle Betriebe sind, wenn auch zu unterschiedlichen Graden, an den Grasanbau gebunden, da 90 Prozent des Futters aus Weidegras besteht. Die Faktoren, die am meisten die Profitabilität verschiedener

Der Preis für Konsummilch in Neuseeland ist nicht günstiger als in Europa, dennoch wird dort weltweit am meisten Milch konsumiert: 108 kg pro Kopf (Schweiz: 63 kg pro Kopf). Bild: Markus Rediger 70

Farmen innerhalb einer Saison beeinflussen, sind gutes Management und die richtigen strategischen Entscheidungen.» Um diese zu fördern betreibt der Branchenverband ein System von ausgewählten Beispielfarmen, sogenannten Fokusfarms. Eine Dairy NZ-Fokusfarm ist ein kommerzieller Betrieb, in dem Ziele, Beobachtungen und strategische Entscheidungen von einer Führungskommission getroffen werden. Die Ergebnisse der Forschung werden dann den Milchproduzenten vorgestellt. Oftmals konzentrieren sich diese Farmen auf Themen und Herausforderungen der Region, zum Beispiel Wirtschaftlichkeit, Reproduktion der Milchviehherde, Grasmanagement, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Leidenschaft – der Erfolgsfaktor Nr. 1 Sue und David Fish sind Milchproduzenten bei Hamilton auf der Nordinsel. Sie betreiben drei Farmen mit 1270 Milchkühen und 458 Hektar Grünland. Sie halten die Rassen Jersey und Holstein und Kreuzungen derselben. Da sie ihre Milch an den regionalen Verarbeiter Tatua liefern, der wertschöpfungsstarke Produkte herstellt, erhalten sie noch einen Preis von 7.10 NZ-Dollar. Bei reinen Produktionskosten von 3.80 Dollar auf ihrem Betrieb können so Mittel für die Expansion der Farm angelegt werden. Beim Besuch auf dem Hof sagen sie, dass Kollegen zum Teil nur 2.20 NZ-Dollar erhalten hätten, das sei bedenklich. Dairy NZ sagt, der Unterschied beim Milchpreis von Verarbeiter zur Verarbeiter basiere auf den Nettoeinnahmen, die jeder für die verarbeitete und verkaufte Milch erzielt. Diese variieren meist nicht zu stark, da die Verarbeiter auf dem Weltmarkt miteinander im Wettbewerb stehen. Tatua als kleiner Spezialitätenhersteller mit hoher Wertschöpfung bildet da eine Ausnahme. Glücklich kann sich der Produzent nennen, der hier Milch liefern darf. Sue Fish ist ursprünglich in England aufgewachsen und ist vor 20 Jahren in die Milchproduktion in Neusee-

Farmen wachsen weiter Die landesweite durchschnittliche Milchviehherde in Neuseeland besteht heute aus 419 Kühen. 12 % der Herden melken mehr als 750 Kühe, während die Hälfte aller Herden zwischen 100 und 350 Kühen umfasst. Der Durchschnittsbetrieb bewirtschaftet 146 Hektar. 1990 hatte eine durchschnittliche Herde nur 164 Kühe, die auf 70 Hektar ge­ molken wurde. Im Jahr 2000 war diese schon auf 250 Kühe auf 96 Hektar an­ gestiegen. Zum Vergleich: In der Schweiz umfasst ein Milchviehbetrieb 24 Hektar und hält 24 Kühe.

land eingestiegen. Sie sagt: «Wir haben eine Leidenschaft für die Milchproduktion und lernen täglich dazu, Dinge besser zu machen.» Diese Überzeugung und wirtschaftlicher Erfolg führten dazu, dass der Hof in den letzten Jahren laufend vergrössert und Land hinzugekauft werden konnte. Derzeit kostet ein Hektar Weideland in der Region rund 50 000 Fr. David Fish meint: «Wir sind flexibel und wollen mit dem Wandel gehen und von Fortschritten auf allen Ebenen profitieren.» Teure Trinkmilch Der Preis für Konsummilch im Detailhandel in Neuseeland ist nicht günstiger als in Europa. Es scheint, als ob nur für den Weltmarkt billig Milch produziert wird und im Inland die Konsumenten zur Kasse gebeten werden. Gemäss Branchenverband werden die Preise im Einzelhandel von den Händlern gesetzt, nicht von den Milchverarbeitern. Die heimischen Preise sind stabiler als die internationalen Preise. Die Grosshandelspreise hingegen werden vom n Weltmarktpreis bestimmt.

Autor Markus Rediger, Geschäftsführer LID und ehemaliger Präsident Verband der internationalen Agrarjournalisten IFAJ, 3000 Bern 6, www.lid.ch. UFA-REVUE  11 | 2016


Landleben

Natürlich   selbstgemacht

Stallvisite ab 2017 für alle Nutztiere Für die Stallvisite 2017 sind Bauernfamilien gesucht, die ihren Stall der Bevölkerung zugänglich machen wollen. Mit der Stallvisite geben Bauern einen Einblick in ihren Hof. Gross und Klein können so hautnah erleben, wie und wo Milch, Fleisch und Eier produziert werden. Neu wird Stallvisite auf alle Nutztierarten erweitert. Gesucht werden Bauernfamilien, die zum Beispiel Kühe, Ziegen, Schafe, Geflügel, Pferde, Schweine, Bisons oder auch Kängurus halten – und mit Stallvisite Brücken zu Konsumenten schlagen wollen. Denn immer weniger Konsumen-

ten haben einen direkten Bezug zur Landwirtschaft. Besucher können unter Einhaltung der Stallregeln die Ställe besuchen oder die Tiere auf der Weide beobachten. Die Öffnungszeiten können individuell festgelegt werden. Die Betriebe erhalten Werbemittel kostenlos zur Verfügung gestellt und werden durch regionale Verantwortliche betreut. Interessierte Bauernfamilien können sich bis am 30. November 2016 unter www.stallvisite.ch anmelden. Bei Fragen hilft Aline Gerber, Telefon 031 359 59 77 / info@lid.ch gerne weiter. LID

Pia Amstutz-Grädel

Kräuterfondue für 4 Personen 1 Knoblauchzehe 1 Zweig Rosmarin 1 Zweig Thymian ½ Bund Schnittlauch ½ Bund Peterli 800 g Fonduemischung nach Belieben 2 EL Maizena 3,5 dl Weisswein 2 EL Kirsch oder Kräuterschnaps Pfeffer Muskatnuss Caquelon mit Knoblauch und Kräutern ausreiben. Fonduemischung, gehackte Kräuter und

Bild: Pia Amstutz-Grädel

Maizena dazugeben, mischen. Wein dazugiessen, unter Rühren aufkochen, Hitze reduzieren, solange köcheln, bis der Käse geschmolzen und das Fondue cremig ist. Kirsch oder Kräuterschnaps dazugeben und würzen. www.inforama.ch

, n e h c a m Mit nen! gewin Die Wiedergeburt des Roggens Oberwalliser Roggenbrot ist jedem Feinschmecker ein Begriff. Aber die Hauptzutat, der Berg-  roggen, wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger angebaut. Im Goms sind die goldenen Getreidefelder fast ganz verschwunden. Die Genossenschaft Grafschaft Kultur stemmt sich gegen den Trend. Einwohner und Touristen gleichermassen bauen Roggen an, mahlen Mehl und backen Brote. Um das Korn verarbeiten und lagern zu können, kaufte die Genossenschaft Grafschaft Kultur einen alten Stadel, der zur Zeit mit Unterstützung der Schweizer Berghilfe wieder nutzbar gemacht wird. Schweizer Berghilfe UFA-REVUE  11 | 2016

Zufriedene Kunden Die Agrisano führte bei ihren Kundinnen und Kunden bereits zum fünften Mal eine Umfrage durch. Die Ergebnisse waren durchaus positiv: Fast alle (97.7%) würden die Agrisano weiterempfehlen. Angebote und Preis-Leistungs-Verhältnis seien so gut wie noch nie beurteilt worden. Die grosse Resonanz helfe aber auch zu erkennen, wo noch Optimierungsbedarf besteht, so Agrisano. Sie nehme die vielen wertvollen Hinweise denn auch als Ansporn, sich weiter zu verbessern. Zugleich sehe sie sich in den vielen lobenden und wenigen kritischen Rückmeldungen bestärkt und motiviert, sich weiterhin für die Interessen und Bedürfnisse der Bauernfamilien einzusetzen. Agrisano

Gewinnen Sie... Landfrauenagenda 2017

Die UFA-Revue verlost fünf Exemplare der Landfrauenagenda 2017. Die zauberhaft illustrierte Landfrauenagenda wird jährlich von den Aargauer Landfrauen herausgegeben. Sie beinhaltet einen Wochenkalender, einen Jahresplaner, die Mondphasen und Platz für Notizen. Schwerpunktthema der Agenda für das Jahr 2017 ist Wasser. Schreiben Sie eine SMS mit dem Lösungswort KfL Agenda mit Name und Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 16. November 2016. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch.

71


Landleben

Prix Agrisano

Soziales Engagement in der Landwirtschaft Der Prix Agrisano wird im April 2017 zum zweiten Mal verliehen. Trotz wenigen Änderungen bleibt das Ziel dasselbe: Es wird soziales und uneigennütziges Engagement gewürdigt. Ab sofort werden Anmeldungen entgegen genommen.

Interview mit Christine Bühler UFA-Revue: Sie sind zum zweiten Mal Präsidentin der Jury. Was beeindruckt Sie am meisten? Christine Bühler: Es ist sehr eindrücklich, wie die Menschen sich füreinander einsetzen, was sie alles machen und was alles möglich ist. Diese «Sammlung von Schicksalen» geht mir sehr nahe. Vor allem auch, wenn wir Kandidaten absagen müssen, denn es kann nur einer pro Kategorie gewinnen. Wieso vergibt die Agrisano diesen Preis? Bühler: Mithilfe des Prix Agrisano kann gezeigt werden, dass man auf dem Land einander hilft, aber auch aufeinander angewiesen ist. Letztes Mal hatten wir beispielsweise Eingaben, wo Personen jemanden jahrelang einmal in der Woche zum Arzt gefahren haben – und das einfach so. Weshalb sind innerfamiliäre Stützungen vom Prix Agrisano ausgeschlossen? Bühler: Innerfamiliäre Unterstützung sollte selbstverständlich sein. Ich denke, Solidarität innerhalb der Familie darf man auch heute noch voraussetzen. Der Prix Agrisano ist… Bühler: …eine wunderschöne Geste der Agrisano. Es ist kein «Muss» für das Unternehmen. Aber die Agrisano will Menschen würdigen, die sich füreinander einsetzen.

72

Neue Kategorien Nun geht der Preis in die zweite Runde und wird neu in zwei Kategorien aufgeteilt: Einzelpersonen oder Familien (natürliche Personen) und Institutionen oder Organisationen (juristische Personen). Die Aufteilung wurde beschlossen, weil bei der Auswahl des ersten Gewinners die Jury feststellen musste, dass das soziale Engagement von Einzelpersonen/Familien nur schwer mit jenem von Institutionen/Organisationen verglichen werden kann. Innerfamiliäre Unterstützungen sind vom Prix Agrisano ausgenommen. 20 000 Franken Das Preisgeld von insgesamt 20 000 Franken wird auf die zwei Kategorien verteilt. Der Gewinner in der Kategorie «natürliche Personen» erhält 5000, jener aus der Kategorie «juristische Personen» 15 000 Franken. Der Grund für die Verteilung ist einfach: «Institutionen und Organisationen haben andere, grössere Strukturen und benötigen für deren Finanzierung mehr Geld», wie Patrik Hasler, Mitglied der Geschäftsleitung der Agrisano, erklärt. Engagement gesucht Der Prix Agrisano würdigt soziales, uneigennütziges Engagement in der

ga

Prix

e n t.

, ziales so

ge m

n

En

Das bäuerliche Sorgentelefon hilft genauso: Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Landwirtschaft sind für besorgte Bäuerinnen und Bauern da. Die Mitarbeitenden wirken uneigennützig – und genau dafür wurde dem Sorgentelefon im April 2015 der erste Prix Agrisano vergeben.

Für ei

J

emand, der einem zuhört und Tipps gibt – das ist manchmal ungemein nützlich, gerade in der Landwirtschaft, wo man bei vielen Dingen auf sich allein gestellt ist.

une

ige n n ü tzi

ge

s

Landwirtschaft zum Wohle verunfallter, kranker, betagter oder benachteiligter Menschen. Per sofort können Kandidaten für den Preis vorgeschlagen werden. Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite der Agrisano zu finden. Die Anmeldung ist bis zum 15. Januar 2017 möglich. Wer den Preis in den jeweiligen Kategorien gewinnt, entscheidet eine fünfköpfige Jury. Vergeben wird der Preis anlässlich der Landwirtschaftskammer, die am 28. April 2017 in Bern tagt. Jury-Zusammensetzung Jury-Präsidentin ist Christine Bühler, Präsidentin des Schweizerischen Landfrauenverbands und Mitglied des Stiftungsrates der Agrisano. Ueli Tobler, Mitgründer des bäuerlichen Sorgentelefons, Agnes Schneider Wermelinger, Bäuerin mit eigener Kommunikationsagentur, Andreas Widmer, Geschäftsführer des St. Galler Bauernverbands und Vizepräsident der Agrisano, sowie Barbara Krucker aus der Geschäftsleitung der Agrisano Stiftung sind die übrigen n Jury-Mitglieder.

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur UFA-REVUE  11 | 2016


Rezept

Landleben

Rindfleisch und Kartoffeln

Währschaftes im Herbst Nach der Grillsaison hat man an kalten Nebeltagen wieder Lust auf Währschaftes. Mit eigenen   Kartoffeln und Rindfleisch vom Hof kocht Bäuerin Ruth Zurflüh eine Mahlzeit, die Bauch und Herz gleichermassen wärmt.

Rindsgeschnetzeltes nach feiner Art

Pikanter  Kartoffelgratin

für 4 Personen

für 4 Personen 800 g Kartoffeln in Scheiben 3 Knoblizehen, gepresst Paprika, Salz und Pfeffer aus der Mühle 100 g Crème fraîche mit Kräutern 2 dl Rahm 2 dl Milch 50 g Bergkäse, gerieben

100 g Speckwürfeli 600 g Rindfleisch, geschnetzelt 1 TL Mehl 100 g Perlzwiebeln (Silberzwiebeli) aus dem Glas 1 EL Tomatenpüree 2 – 3 Rüebli Salz, Paprika, Thymian 2 dl Rotwein 2 dl Wasser 1 TL Bratensaucenpulver 200 g frische Champignons, geviertelt 3 – 4 EL Rahm Speckwürfeli in wenig Fett glasig braten. Rindfleisch dazugeben und Mehl darüber streuen. Die Rüebli in Stängeli schneiden, mit den Perlzwiebeln und dem Tomatenpüree dazugeben und andämpfen. Mit Rotwein, Wasser und Bratensaucenpulver ablöschen und 45 bis 50 Minuten köcheln lassen. Champignons dazugeben und nochmals 10 Minuten köcheln. Mit dem Rahm verfeinern. UFA-REVUE  11 | 2016

Kartoffelscheiben direkt in der eingefetteten Gratinform mit dem Knobli und den Gewürzen mischen. Crème fraîche, Rahm und Milch in einem Pfännchen erhitzen und über die Kartoffeln giessen. Alles mit dem Reibkäse bedecken. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad 50 bis 60 Minuten backen. Tipp: Knoblizehen können ungeschält durch die Presse gedrückt werden.

Ruth Zurflüh Ruth Zurflüh ist Bäuerin in Riedtwil (BE), am Rande des Emmentals in der Region Oberaargau. Sie lebt mit ihrem Mann Christian auf einem Betrieb, der seit Generationen zur Familie gehört. Ihre vier erwachsenen Kinder, drei  Söhne und eine Tochter, sind zwar ausgezogen, wohnen aber alle noch in der Region. Keines von ihnen wird voraussichtlich den breit gefächerten Betrieb übernehmen. Ruth Zurflühs Vater wohnt im Stöckli und findet sich regelmässig zu den Mahlzeiten am Familientisch ein. Zurflühs bilden regelmässig Lehrlinge aus und bieten Schülern Einsatzmöglichkeiten im Landdienst. Auf dem 30 ha grossen, diversifizierten Betrieb gibt es viel zu sehen und zu lernen. Sei es bei den Kühen mit Aufzucht und Milchwirtschaft, bei der Mutter- und Mastschweinhaltung oder auf den Feldern mit 10 ha Getreide und 4 ha Saatkartoffeln. Ruth Zurflüh ist für Küche und Keller verantwortlich und macht das mit viel Herzblut. So kocht sie nicht nur liebend gerne mit hofeigenen Produkten, sondern achtet auch auf eine gute Vorratshaltung mit Eingemachtem und Käse, den sie im Herbst von einer Alp übernimmt und zu Hause weiter salzt und pflegt bis in den nächsten Sommer hinein.

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur

Lieblingskartoffelrezept der Familie Zurflüh: Lauch in zirka zwei Zentimeter lange Stücke und Kartoffeln in Würfel schneiden. Mit Landjägerrädli gut andämpfen, mit Wasser ablöschen und eine Stunde n köcheln lassen.

Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. Diese Rezepte und einen Kurzfilm zu Ruth Zurflüh finden Sie auf www.ufarevue.ch. 73


Landleben

Schweinemast zur Selbstversorgung

Wissen, woher das Plätzli kommt Hansruedi Schoch machte den Versuch: Auf seinem Nebenerwerbsbetrieb mästete er zwei Schweine zur Selbstversorgung aus. In seinem Erfahrungsbericht erklärt er, ob die Mast wirtschaftlich war, wie die Nachbarn reagierten und wie er den immateriellen Wert hinter dem «Selbstgemachtem» einschätzt.

Hansruedi Schoch

Die zwei Schweine im selbstgebauten Stall.

I

m April war es soweit: Wir – Familie Monika, Hansruedi, Leonie, Olivier und Sven Schoch aus Kollbrunn (ZH) – bereiteten das Zuhause für unsere zwei Mastschweine vor. Im Nebenerwerb bewirtschaften wir einen Landwirtschaftsbetrieb mit 18 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche, davon 7 Hektaren offenes Ackerland, Aufzuchtrindern, Pensionspferden und 50 Legehennen sowie Direktvermarktung von Hofspezialitäten und Eiern. Ein Teil des fest eingezäunten Hühnerauslaufs wurde den Schweinen zur Verfügung gestellt. Weiter diente ihnen das be-

reits überdachte Hühner-Sandbad als Unterkunft. Zwecks Witterungsschutzes wurde es mit Wandbrettern zu einem behaglichen Tiefstreustall ausgebaut. Das Schweinegehege wurde mit einem grosszügigen Weidebereich erweitert. Zu den täglichen Arbeiten gehörte das Füttern morgens und abends. Regelmässig wurde das Gelände vom Schweinemist gereinigt, was in Anbetracht der kleinen Herde und dem Umstand, dass Schweine vorwiegend an denselben Stellen ihr Geschäft verrichten, ziemlich einfach vonstattenging. Unser Nachbar Beat war von

der Idee ebenfalls begeistert. Er übernahm von Beginn weg ein Tier, beteiligte sich an den Produktionskosten, packte an beim Füttern und Misten und war ausserdem besorgt, dass die Tiere genügend feucht- schlammige Suhlen zur Verfügung hatten. Das Abenteuer beginnt Unsere beiden Ferkel kauften wir bei einem befreundeten Schweinezüchter. Bei ihm deckten wir uns zudem mit selbstgemischtem Alleinfutter für die gesamte Mastdauer ein. Die Mastphase verlief ohne gesundheitli-

Bild: Hansruedi Schoch

74

UFA-REVUE  11 | 2016


Landleben che Probleme und die Schweinchen wuchsen zu stattlichen Schweinen heran. Nach 135 Tagen Mastzeit war dann der unvermeidliche Schlachttag gekommen. Zugegeben – der Gedanke an die Schlachtung der beiden lustigen, herumtollenden und wühlenden «Kerlchen» sorgte in unserer Familie nicht gerade für Freudensprünge. Sie wachsen einem ans Herz und durch die Nähe werden sie immer mehr als Haustiere wahrgenommen. Nun hiess es Abschied nehmen. Gar nicht abwegig erscheint dazu eine Gewohnheit indigener Völker, dem Tier «Danke» zu sagen, dass es uns mit Fleisch versorgt. Das Schlachten bis zur küchenfertigen Konfektionierung geschah in einem für Direktvermarktende ausgelegten Schlachtbetrieb in der Umgebung des Hofes. Somit entfiel ein langer Transportweg und das lokale Gewerbe konnte auch noch unterstützt werden. Lohnt sich die «Mikro-  Schweinemast»? Definiert man das «sich lohnen», wie in unserer Konsumgesellschaft üblich, über den Franken, gelten für unsere Schweinemast nachfolgende Aussagen und Zahlen (siehe Tabelle 1 und 2). Sofern wir die Arbeits- und Infrastrukturkosten für einmal bei Seite lassen und nur die Direktkosten betrachten, haben wir vergleichsweise preisgünstiges Schweinefleisch von höchster Qualität erhalten. Für marktübliche Bedingungen waren die Schweine eindeutig zu schwer. Der Handel hätte dies mit zünftigen Abzügen quittiert, so dass wir bei den bedenklich tiefen Schlachtschweinepreisen nicht einmal in der Lage gewesen wären, die Direktkosten bis zum Schlachten zu decken. Der Mehrwert hinter Selbst-  gemachtem Wem aber auch die immateriellen Werte zusagen, kauft beziehungsweise isst mit einem solch eigen produzierten Plätzli mehr als nur Fleisch: • Die Freude am Tier und somit ein einmalig persönlicher Bezug zum UFA-REVUE  11 | 2016

Produkt. Zudem haben die Tiere eine positive Wirkung gegen aussen, auch Passanten und Nachbarn haben ihre Freude. • Die Rasse, eventuell Pro Specie Rara, kann gewählt werden. Das Fleisch dieser Rassen überrascht mit ganz neuen Genusserlebnissen. • Ich weiss, wie das Tier gehalten, gefüttert und behandelt wurde. Ich weiss auch über allfällig verabreichte Medikamente Bescheid. • Apropos Fütterung, Schweine gelten als dankbare Verwerter von Essensresten und somit als Foodwaste-Verminderer. • Eigenes Fleisch hat keine «Ladenöffnungszeiten» und kann jederzeit genossen werden. • Eigenes Fleisch ist ökologisch: Kleine Transportwege, wenig Verpackung. • Durch Schlachtung in der Dorfmetzgerei bleiben die Tradition der Metzgete und das Wissen darum erhalten. Wer eine gewisse Kreativität mitbringt, kann zusammen mit dem Metzger eigene Wurst-Spezialitäten entwickeln. Wirtschaftlichkeit Direkt-  vermarktung Spinnt man die Fäden weiter, auch aufgrund des Interesses der Anwohnerinnen und Passanten, bietet die «Mikro-Schweinemast» durchaus das Potential ausgeweitet zu werden. Unter diesem Gesichtspunkt müssten dann auch die Entschädigung für Arbeit und Infrastruktur genauer beleuchtet werden. Angenommen, wir verkaufen das Fleisch in Form von Mischpaketen zu einem Preis von 21.00 Fr. pro Kilogramm, wie in den Preisempfehlungen für Direktvermarktende publiziert, würden wir einen Umsatz von 1260.00 Fr. pro Schwein erzielen. Nach Abzug der Direktkosten bleibt ein Betrag von 444.00 Fr. pro Schwein, zur Deckung der Kosten von Arbeit und Infrastruktur. Ob die 444.00 Fr. pro Schwein ausreichen, den Arbeitsaufwand und die Infrastrukturkosten zu entschädigen, muss selber abgeschätzt werden. Weitet man die «Mikro-Schweinemast» auf beispielsweise zehn

Tabelle 1: Produktionstechnische Kennzahlen   (Durchschnittswerte pro Schwein) Mastdauer

135 Tage

Verbrauch Alleinfutter pro Sau

313 kg

Tageszunahmen während Mastzeit

0.74 kg

Lebendgewicht:

127 kg

Schlachtgewicht

99.5 kg

Küchenfertiges Fleisch (inkl. zugekauftes Rindfleisch zur Wurstbereitung)

60 kg

Tabelle 2: Wirtschaftliche Kennzahlen   (Direktkosten, Durchschnittswerte pro Schwein) Ankauf Ferkel (IP Suisse), bei einem Ferkelpreis von 6.00 Fr./kg LG

177.00 Fr./Tier

Futterkosten

179.00 Fr./Tier

Viehwagenmiete

10.00 Fr./Tier

Schlachten, Zerlegen, Vakuumieren, Verpacken, Räuchern, inkl. Zukauf von Rindfleisch

450.00 Fr./Tier

Total Direktkosten

816.00 Fr./Tier

Total Direktkosten 816.00 Fr. /   küchenfertiges Fleisch 60 kg   Somit verursacht uns das Kilogramm Fleisch rund 13.60. Fr. Direktkosten. Eine Entschädigung für Arbeit und Infrastruktur ist in den Direktkosten nicht enthalten.

Schweine aus, kann die Rechnung betreffend Arbeitsverdienst sicherlich anders aussehen, vorausgesetzt man findet genügend Abnehmende und kann die ganze Vermarktung logistisch bewältigen. Fazit Alles in allem bewerten wir die «Mikro-Schweinemast» als Erfolgserlebnis und haben sie für nächstes Jahr bereits wieder eingeplant. Insbesondere bietet diese Art von Schweinemast einiges an «unkäuflichen Werten». Wem dies etwas wert ist, kommt voll zum Zug. Persönlich finden wir, dass sich der Mischpaketpreis gut auf 25.00 Fr. pro Kilogramm erhöhen liesse, wenn den Abnehmerinnen und Abnehmern das Tierwohl am Herzen liegt und der persönliche Bezug zum Tier vorhanden ist. Übrigens: Zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern, die an der Schweinemast Anteil genommen haben, veranstalteten wir im Gedenken an die beiden Schweine einer kleine, aber feine Metzgete. n

13.60 Fr./kg

Autoren Hansruedi Schoch, Fachmitarbeiter Betriebswirtschaft, Agridea und Landwirt Esther Thalmann, Themenverantwortliche Hauswirtschaft, Agridea, unterstützte Hansruedi Schoch bei den Berechnungen und dem Verfassen des Artikels. Unter www.agridea.ch gibt es weiterführende Literatur. Im Nachschlagewerk «selbstgemacht – eingemacht – feingemacht, Verarbeitung von Lebensmitteln für die Selbstversorgung» gibt es ein Kapitel «Fleischverarbeitung – vielseitig, schmackhaft, haltbar». 75


Landleben

Gartenseite

Hecken als Öko-Nischen

Bodenständige Sträucher Einheimische Gehölze bieten Vögeln, Faltern und anderen Tierchen dringend benötigten Lebensraum. Sie sind robust, pflegeleicht und zieren mit Blüten, Beeren und Blattschmuck. Beste Pflanzzeit ist im Herbst bis der Boden gefroren ist. Denn kühle Temperaturen und Feuchtigkeit erleichtern das Anwachsen.

Edith  Beckmann

D

ie Beeren einheimischer Sträucher sind attraktive Zierde während der vegetationsarmen Jahreszeit, aber auch begehrtes Futter für Vögel. Einige «wilde Früchtchen» lassen sich sogar zu Gelee, Sirup und Marmelade einkochen. Also etwa Holunder, Sanddorn,

Die Früchtchen der Felsenbirne schmecken ähnlich wie Heidelbeeren. Bild: Harald KU pixelio/de

Hagebutten und Schlehe, auch Schwarzdorn genannt (Prunus spinosa). Kornelkirsche, Berberitze (Sauerdorn), Felsenbirne (Amelanchier) und Vogelbeere übrigens auch. 76

Auswahl in Hülle und Fülle Wertvolle Wildsträucher für den Hausgarten sind zudem Seidelbast (allerdings mit sehr giftigen Beeren!), Wild- und Hundsrosen, Heckenkirsche (Lonicera) oder Roter Hartriegel, Hasel, Kreuzdorn und Liguster. Oder wie wäre es mit Pfaffenhütchen, Purpur- und Salweide, Schneeball und Traubenholunder (mit roten statt schwarzen Beeren)? Sie alle sind leicht mit der Gartenschere in Schach zu halten. Das ist denn aber auch die einzige Pflegemassnahme, die während der blattlosen Zeit fällig ist, wenn das Gestrüpp zum Dickicht wird oder zu sehr in die Höhe wuchert. Gehölze sind gestalterisches Element im Garten, bieten Sicht- und Windschutz, dämpfen Lärm. Falls Sie Ihr Grundstück damit begrenzen wollen, sollten Sie mit Ihrem Nachbarn reden; ideal wäre die gemeinsame Heckenplanung. Über den einzuhaltenden Grenzabstand zur Strasse oder zum Nachbargrundstück weiss Ihre Wohngemeinde Bescheid. Tipp: Sträucher mit 60 bis 100 Zentimeter Höhe sind nicht nur preiswerter als grössere, sie wachsen auch besser an und werden buschiger. So wird gepflanzt Bei Gehölzen ohne Erdballen die Wurzeln leicht zurückschneiden. Falls sie trocken sind, werden sie für mindestens fünf Stunden in einen Wassereimer gestellt. Bei Containerpflanzen den Wurzelballen auflockern oder mit einem Gartenmesser anritzen, wenn er kompakt ist. Das Gehölz gleich tief einpflanzen, wie es in der Baumschule gewachsen ist. Pflanzgrube grosszügig ausheben,

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Folien, Vlies und Reisig bereitstellen, um letzte Gemüse und empfindliche Pflanzen vor allfälligem Frost zu schützen. • Wenn Minustemperaturen drohen, Wasseranschlüsse im Freien abstellen und die Leitung entleeren. • Herbstlaub auf dem Rasen, auf Wegen und Treppen entfernen; auf Beeten und unter Gehölzen hingegen als Mulchdecke liegen lassen. • Für Blumenzwiebeln und -knollen, die im Frühling blühen, ist bis Ende November letzter Pflanztermin. • Wissen Sie, wie es um Ihren Gartenboden steht? Etwa alle fünf Jahre – oder wo Missernten aufgetreten sind – lohnt es sich, nach Saisonschluss eine Bodenanalyse erstellen zu lassen.

den Untergrund lockern und einen kleinen Erdhügel ins Pflanzloch schaufeln. Das Gehölz darauf setzen und die Wurzeln ausbreiten. Contai- nerpflanzen hingegen einfach in die ausgehobene Grube stellen. Erde ins Pflanzloch schaufeln und eine kreisförmige Vertiefung anbringen, die das Giesswasser auffangen kann. Abschliessend tüchtig wässern! n

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. UFA-REVUE  11 | 2016


Die Bauern von morgen

Landleben

Landwirt und Forstwart

«Im Winter muss ich einfach ins Holz» Jungbauer Pascal Brändle lernte zuerst Forstwart und anschliessend Landwirt. Heute würde er es gerade umgekehrt machen.

M

it einem kurzen, leisen «Bssst» macht sich Pascal Brändle auf seinem Hof im thurgauischen Maischhausen vor dem Kälberstall bemerkbar. Schon kommen die neugierigen Kälber zur offenen Stalltüre und beginnen, die ihnen zugestreckte Hand zu lecken. Der grosse, kräftige Jungbauer erzählt, wie es dazu kam, dass er am vergangenen Neujahr zusammen mit seiner Frau Patricia den Hof seiner Eltern übernommen hat, obschon er als Schüler mit der Landwirtschaft noch wenig anfangen konnte und deshalb seiner grösseren Begeisterung fürs Holz folgte, und Forstwart wurde. Die Eltern hatten sich schon fast damit abgefunden, dass keines ihrer vier Kinder den Hof übernehmen will und suchten nach Lösungen. «Als ich mir dann die Situation genauer überlegte und die Möglichkeiten analysierte, hat es mir den Ärmel doch reingenommen», erzählt der 27-Jährige. Die Eltern hätten ihn aber nie gedrängt, erzählt er weiter. Eher sei es die Möglichkeit gewesen, seinen Erstberuf als Forstwart und die Landwirtschaft zu kombinieren, die ihn gereizt habe. Hofübernahme Pascal Brändle begann die Ausbildung zum Landwirt, anschliessend absolvierte er die Winterschule, erlang das Diplom zum Landwirt mit Fachausweis und bildete sich schliesslich weiter zum Meisterlandwirt. Als er nach dem auswärtigen Ausbildungsjahr auf den elterlichen Hof zurückkam, war Pascal Brändle fest entschlossen, diesen zu übernehmen. Mit dabei waren seine Frau Patricia und ihre gemeinsame Toch-

UFA-REVUE  11 | 2016

ter Lia. Die junge Familie war bereit, den 30 Hektaren grossen Hof, den Pascals Eltern mit Milchwirtschaft, Ackerbau und Hochstammobst aufgebaut hatten, zu übernehmen. Die Eltern räumten das grosse Wohnhaus und zügelten in eine Wohnung in der Nähe. Während seine Mutter ihr Pensum als Religionslehrerin erweiterte, arbeitet sein Vater bis zur Pensionierung weiterhin als Angestellter auf dem Hof. «Eine gute Sache», findet das der Junior und ist um die langjährigen Erfahrungen seines Vaters oft froh. Zwei Berufe sind ideal Pascal Brändle reut manchmal, dass er nicht zuerst Landwirt gelernt habe und später erst Forstwart wurde, sagt er heute. So hätte er mehr Erfahrungen auf drei verschiedenen Lehrbetrieben machen können. Dass er heute sowohl als Landwirt wie auch als Forstwart als selbständiger Unternehmer tätig sein kann, sei ideal. Auswärts als Angestellter arbeiten gehen, wäre nichts mehr für ihn. «Ich liebe das Risiko, ich will von meiner Arbeit und meinen Produkten leben und eine Familie ernähren können.» Dass er die unterschiedlichen Arbeiten auf dem Hof, im Feld und Stall und im Wald selber einteilen könne, mache die Sache einfacher. Trotzdem sollte er hin und wieder überall sein. Gerade im Moment sei das Obsten angesagt, Brennholzbestellungen kommen fast täglich rein, zugleich sollte an verschiedenen Orten das Holz, das vom Borkenkäfer befallen ist, weggeschafft werden. Dem jungen Berufsmann ist bewusst, dass Arbeiten im Dienstleistungssektor je länger je mehr gesucht sind und Er-

Betriebsleiter Pascal Brändle ist sowohl Forstwart als auch Landwirt. Bild: Ruth Bossert

folg versprechen. Dafür wird aber auch ein grosses Mass an Flexibilität abverlangt. Eine gesunde Balance zu finden sei eine Herausforderung, die er zusammen mit seiner Familie noch finden müsse. Zeit für die Familie Patricia Brändle hat sich nach einer Ausbildung zur Bäckerin/Konditorin ebenfalls als Landwirtin mit Fachausweis und anschliessend zur Betriebsleiterin ausbilden lassen. Heute hat sie ihre Freude an der Arbeit mit Hunden zum Beruf gemacht und gibt Erziehungskurse für Hundehalter, Agility und Alltagstrainings. Stattdessen habe man die Direktvermarktung runtergefahren, den Christbaumverkauf aufgegeben und die Ausstellung Garteläbe fallen gelassen. «Alles geht einfach nicht», ist sich der junge Familienvater bewusst. Er möchte ansonsten den Betrieb so erhalten, wie er ist, seine Arbeit im Holz im selben Rahmen weiterführen und genügend Zeit für seine Familie haben. Ein Lehrling auszubilden wäre eine Herausforderung, die er sich ebenfalls vorstellen könnte. Eine intakte Familie ist ihm besonders wichtig und er ist sehr froh, dass die Hofübergabe reibungslos gelaufen ist. n

Autorin Ruth Bossert, Landwirtschaftlicher Infor­mationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 77


Branchen

Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im Branchenverzeichnis der UFA-Revue

Landmaschinen

Hoftechnik

Tierhaltung Die Entstörung von

Wasseradern und Erdstrahlen wie auch die Wasserbelebung für Ihre Gesundheit:

8207 Schaffhausen 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch

grosses Ersatzteillager

R

www.umatec.ch

EIDE

058 434 04 10 058 434 04 20 058 434 04 30 026 663 93 70 058 434 04 50 026 413 17 44 058 434 07 90

Eugen-KolbEntmistungsanlagen

Beratung Verkauf Service Reparaturen

SCHN

2942 Alle 2800 Delémont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen

Vitaltron · Huobstrasse 15 · CH-8808 Pfäffikon SZ 055 420 34 74 oder 079 436 36 04 · www.vitaltron.ch

Telefon 052 376 16 95

BURGMER Geflügelzucht AG 8570 Weinfelden 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch

PROTOBOL pflanzlicher BOLUS natürliche

PARASITENBEKÄMPFUNG

SCHNEIDER www.schneider-landmaschinen.ch LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN

Suter

LGC SA ) 026 913 79 84 1627 Vaulruz www.lgc-sa.ch

agrosuter.ch bambusbesen.ch 079 672 76 25

Kehren ohne Ärger

mit unseren Bambusbesen Zuverlässige und innovative Landtechnik Bauen

KUHN Center Schweiz 8166 Niederweningen Telefon 044 857 28 00 www.kuhncenterschweiz.ch Gülletechnik Abwasserpumpsysteme Mostereigeräte

Wälchli Maschinenfabrik AG 4805 Brittnau Tel. 062 745 20 40 www.waelchli-ag.ch

PRONAR TRANSPORT | ARCHITEKTUR & HOLZBAU ALS GESAMTLEISTUNG |

IMPORT

Satigny (GE) - Mathod (VD) - Aesch (LU)

Starker Partner für Landwirte und Lohnunternehmer.

Informatik

Melktechnik

EDV-Komplettlösungen für Produktion und Handel

058 434 07 07 sercolandtechnik.ch www.cbt.ch

061 981 25 33

Pflanzenschutz Nutzen Sie das Branchenverzeichnis  in der UFA-Revue!

Nützlinge gegen Schädlinge im Agrar-, Haus- und Gartenbereich www.nuetzlinge.ch | 058 434 32 82

78

Geben Sie jetzt Ihr Inserat auf: + 058 433 65 20, Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch

www.ufarevue.ch UFA-REVUE  11 | 2016


Kleinmarkt LANDTECHNIK zu verkaufen Klauenstand Berweger, Fr. 1300  + 079 575 25 52 Fronttrommelmähwerk Niemeyer 305-FB, sehr guter Zustand, Fr. 3400  + 076 367 44 75 oder + 071 620 01 45 Schafweidenetz Occasion  + 079 404 87 33 Mélangeuse Strautmann, Verti-Mix 900; tank à lait mobile   1040 lt, 2005; Machine à traire directe Miele  + 079 663 98 01 Scheibenegge für   3-Punkt V; Silopress­ deckel für Kran, 3.6 x 2.6 m  + 041 755 04 24 Rasentraktor John Deere X300R, neuwertig, erst 48 Std., Mäh­ breite 107 cm, mit Auffangsack 300 l, Hydro­-  statantrieb, dazu Deflektorblech für Auswurf, ohne Sack und Schnee­ pflug 110 cm breit, bedienbar ab Sitz, für Hinterräder 2 Schnee­ ketten, Heckgewicht   ca. 20 kg, 18.5 PS starker Motor, wurde jährlich Servicegepflegt,   VP Fr. 6500   + 079 417 09 84 Doppelrad 9.5 32/36; Doppelrad 83/32, 83/36 Z; Deutz; Kramer 45; Paloxen; Kartoffel­ graber 1-reihig, für Rapid; Welakimulde 4.5 m³; LKW Kipper, Tiefgangwagen, 3 t  + 079 306 17 94 1-, 2- und 3-Scharpflug; Heckstapler 3P; Stapler 1.5 t; Rapid Mäher Meili Deutz 4506, 40 PS; Kipper 5 t; Schwader Pöttinger; Brüggli 3P; Grubber 2 m; Kombi­ nationssaat 2.5 m; Kreiselmäher Fahr 3P  + 079 306 17 94 Stätionärwickler/Rund­ ballenwickler McHale 991 LBER, mit Funk   + 079 299 45 69 Ballensplitter McHale 994, für Dreipunkt oder Frontlader, Fr. 1490  + 079 299 45 69 Feldspritzen Fischer,   12 m, 600 l, hand­ geklappt, Fr. 2300; 15 m, 600 l, vollhydr., Fr. 5800; 15 m, 800 l, vollhydr., el. bedient, Fr. 8800; 15+18 m, 1000 l, vollUFA-REVUE  11 | 2016

hydr., el. bedient, Test, Garantie und Lieferung  + 078 647 57 76 Siloballenzange Kombi Gabel für Hydraulik   Kat 2, 1500 kg, mit Palettengabel, Gusspitze und Siloballenrohre, neu, Fr. 860  + 062 299 04 36 Viehanhänger Daltec, Gesamtgewicht 2500 kg, Kombitüre schwenkbar, Seitengitter hinten, ab MFK, Zustand wie neu  + 079 511 88 20 Kein Reifenkauf ohne unsere Offerte!   www.tm-gmbh.net  + 079 324 52 25 Motormäher Reform M12, mit Bandrechen, 11 PS, Mag Motor, top Zustand, ab Service, Fr. 3900  + 079 774 73 77 Vertikalfuttermisch­ wagen Mutti, Bj. 2011, 10 cm³:, Zweigang­ getriebe, hydr. Stützfuss und Bremse, Strohring, Mineralstofftrichter, top Zustand, wenig gebraucht, Fr. 16'000  + 079 483 60 90 Dörrgewicht, stapelbar mit Griffen, Palettengrösse, geeignet für Nüsse, Kräuter, etc.,   L 1.20 m, B 0.80 m,   H 0.12 m   + 077 472 26 18 Behandlungsstand Supper 80, inkl. Winden, neu, solange Vorrat, Fr. 5300 inkl. MwSt.; Tränkefässer 1000 l, mit TB oder Trog, auch verzinkt, Handbremse, höhenverstellbare Deichsel, Stützfuss und Schwallwand, ab Fr. 1150; Laufhof­ abschrankungen in div. Ausführungen; Weide­ futterraufen in div. Ausführungen, 12 Pl. Rundbogen, Fr. 1000 inkl. MwSt.; div. Kälber­ iglus, inkl. Umzäunung mit Tränkevorrichtung; 1er-Iglu mit Umzäunung, neu, Fr. 438 inkl. MwSt; 5er-Iglu mit Umzäunung, solange Vorrat, Fr. 1900; Futter­ silos für aussen, top Aktion, 30% Rabatt; Pferdeboxen in div. Ausführungen; Weide­ zelt 3.6 x 3.6 m, Montage auf Panels, Dachkonstruktion und Plane bis auf Boden, inkl.   3 Panels, Fr. 1850, neu, optional Rundbogenhallen in div. Grössen; Weideunterstand 6 x 6

m, Fr. 3500  + 079 514 69 87 Kunststofftank 1000 l, Fr. 50; Panels Sonderaktion, 3 x 1.6 m, robust; Grossraumlüfter 1400, Occasion, auf Fahrwerk, Fr. 1000; Gummimatten für alle Tiere; Eco-Ras­ ter, 50 mm, ab Fr. 17/ m²; Rolltore/Sektional­ tore aktuell; Sat­ telschränke, 2-teilig, Fr. 700; Zaunpfähle Metall, Fr. 6.12; Windschutznetz, beschichtet, ab Fr. 5/m²; Streifenvorhang  + 079 514 69 87 Melkmaschinenpumpe mit Leitungen und Spülgerät, 2 Melkaggregate komplett, Milchtank 1030 l, Futter­ wagen Geba, 300 l, Stacheldraht, Litzendraht, Holzschlegel, Holz-Wipp-Tischfräse, Traktorenräder 13.6-36  + 078 639 90 14 Sackkarren Fr. 50; versch. Milchmengenmess­ gerät Trutest, Fr. 350/ Stück; Milchkannen für Wasser, Fr. 40/Stück; Güllenwerfer mit Prallteller, Fr. 800, Futter­ automaten für Schweine, Fr. 600,   Milchzentrifuge,   Fr. 500, Postkarren,   Fr. 100  + 079 575 25 52 Bergmäher Rapid 307, mit Doppelrad, guter Zustand  + 079 245 11 39 div. Pick-up zu Agrar, Pöttinger, Aebi, Rapid, usw., günstig  + 079 245 11 39 Motormäher Rapid 505, mit Doppelrad und Mähbalken; Motor­ mäher Rapid 505, mit Bandheuer; Motor­ mäher Rapid 505, mit Anhänger, alles günstig  + 079 622 45 82 2 Pneu, 16.9R30, 420/85R30; 2 Pneu, 480/70R30, günstig  + 079 245 11 39 2 Pneu 14.9R20; 4 Pneu 31x15.50-15, günstig  + 079 154 41 97 4-Rad-Wagen, Brücke 80 cm ab Boden, 220 x 600 cm, gebraucht, Fr. 2500  + 041 931 08 52 oder + 079 482 98 31 Zentrifuge Elecrem, Fr. 800  + 041 931 08 52 oder + 079 482 98 31

Butterfass, Platz für ca. 20 l Rahm, 380 V, mit Schauglas, Fr. 1500  + 041 931 08 52 oder + 079 482 98 31 Striegel Rabe, Arbeitsbreite 4.5 m, altes   Modell, 30-jährig, mit Federn, Fr. 200  + 041 931 08 52 oder + 079 482 98 31 Profilblech, 5 m lang, 30 m²:, ab Fr. 10; Mostund Beerenpresse, Inhalt 10 l, Fr. 100  + 062 891 42 26 Motormäher Rapid 505 mit Bandeingraser,   revisionsbedürftig  + 079 272 72 88 Sämaschine Hassia DKL2500, mit Fahr­ gassenschaltung,   Striegel, Licht, Fr. 1600  + 079 673 76 05 Säkombinaton Kreisel­ egge Falc; Sämaschine Hassia DKL2500, mit Fahrgassenschaltung, Striegel, Licht, Fr. 2700  + 079 673 76 05 Reifen Michelin, 540/65R24, mit Felgen New Holland, neu, Fr. 1600   www.tm-gmbh.net  + 079 324 52 25 Tank à lait Buri, année 2005, 1040 l; Mélan­ geuse Verti-mix 900; Machine à traire, Miele, prix sur demande  + 079 716 90 48 Transporter mit Ladegerät Bucher, 1800/38 PS, top Zustand  + 071 983 11 70 Tiefgangladewagen Mengele Lw30  + 079 381 97 20 Fingermähbalken, 1.90 m, mit Ausleger und mit Madenbleche, passend zu Rapid 505, günstig  + 079 381 97 20 Wendetrac Pasquali, Ergo 880, Jg.02, 2950 Std, hinten und vorne Doppelrad; Mähwerk Knüsel 260 mit Aufb.; Bandrechen Knüsel, zusammen Fr. 16'500  + 077 412 25 04 Milchkühltank Griesser, 1750 l, stationär mit Waschautomat, guter Zustand, günstig   + 079 323 23 40 oder + 031 755 89 89 Brennholzfräse, fahrbar, guter Zustand  + 079 857 80 09 2 Stk. Grubber Zinken Haruwy  + 041 921 16 35

Waage Busch; Wiegegewicht bis 60 kg; Waage Busch bis 100 kg geeicht  + 079 877 94 16 Flugfenster für Bienenhaus  + 077 472 26 18 Dieselölhandpumpe, Fr. 30  + 079 877 94 16 Schubladenstöcke für Werkstatt  + 079 530 26 85 Ballenschutznetze 8X25m, Fr. 350; 10x25 Fr. 440  + 0788121224 Motor Honda 13 PS   zu Rapid 505   + 079 245 11 39 Güllenpumpe, 90 m³Förderleistung, Fr. 3500  + 079 245 11 39 Doppelrad zu Rapid Euro und Rapid 505  + 079 245 11 39 Mulcher zu Aebi CC 66 CC 56 usw  + 079 245 11 39 Allrad Traktor Steyr   75 PS  + 079 622 45 82 Traktor MF 362 Allrad  + 079 622 45 82 Traktor Case CS 75 (Steyr 975) 1800 Std.  + 079 622 45 82 Raupendumper 500 kg, günstig  + 079 154 41 97 Güllenpumpe 60 m³günstig  + 079 154 41 97 Traktor Case CS 75 (Steyr 975) 1800 Std.  + 079 154 41 97 Motor Honda 13 PS   zu Aebi AM 40, 41, 42   + 079 154 41 97 DoppelverglasungsFenster, B 1.74 m,   H 1.58 m, für Scheune, Remise oder dergleichen, neuwertig  + 079 511 88 20 herse Lely 3m avec relevage arrière. Fr. 3000 à 1308 La Chaux  + 079 750 02 10 Aufbereiter Fella KC 275 D wie neu, sehr wenig gebraucht, Fr. 3450  + 079 299 45 69 Rundballenwickler Kverneland 7335, gezogen erst 3000 Ballen, Fr. 7900  + 079 299 45 69 Doppelschwader Pöttinger, Eurotop 771A, Arbeitsbreite 7 m-8.5 m, hydraulische Schwad-

breite verstellbar, 5-RadFahrwerk pro Kreisel,   12 Arme, top Zustand Fr. 9500; Heckstapler 3.2 m, 4 Funktionen mit Palettgabel und zwei Spitzen Fr. 1200; Holz­ fräse Geba, wenig gebraucht, Fr. 650;   Schwedenofen mit Granitplatte und Pellet­ ofen je Fr. 500; Silo­ wasserpresse 3.5m Fr. 250  + 078 705 54 79 Sämaschine Hassia DU 250, Drillmaschine mit Schleppschare, Fahr­ gassenschaltung, Striegel, Spuranreisser, Spurlockerer, Fr. 1900 Kt. LU  + 079 707 99 21 Männerreithose für ca. 1.7 m Körpergrösse, wie neu, Fr. 30; Reitstiefel Gr. 43, neuwertig, Fr. 30; 1 Pneuwagen ohne Brücke, Vollrank für Traktor, Fr. 30; Vieh­ wagen für 1 Kuh, Kt. SG  + 079 464 69 61 Plastikfässer 30-200 l Inhalt; Chainti Flaschen und Korbflaschen für Most; Metalleiter und Holzleiter; Futterträge und Barren für Schafe; Trägli für Kaninchen, Kisten-Transport;   Motormäher Aebi40 mit neuem Motor Suzuki; Kreiselheuer Kuhn, neues Modell; PalettRolli  + 032 351 23 58 2 Achswagen mit Hydraulischem Kratzboden; 4 Ketten für Sägemehl oder Silomais, 10m³  + 079 298 47 19 Messerbalken zu   Pöttinger Boss 8 /10  + 079 299 45 69 Sämaschine Nodet, 3 m breit, 17 Schar, Fr. 400; Strohmühle für Kleinballen, 12 PS  + 079 771 82 84 Bergmäher Agria 5400, viertakt Robinmotor mit Rapidbalken 160 und Spezialgitterräder,   Balken und Ausleger revidiert, ab Service, sehr guter Zustand, Fr. 2700  + 041 811 19 66 oder + 079 326 59 17 Motormäher Bucher M 600 mit BE, Fr. 1000; Bucher M 500 mit   Balken, Fr. 1350; Heck­ stapler HH, ca. 3.2 m  + 062 299 04 36 Rohrmelkanlag De Laval; Kartoffelsetz­ gerät Bucher 4-reihig; 79


Kleinmarkt LANDTECHNIK zu verkaufen Ackerplatte Pflegebereifung zu Fiat 550;   Quadersiloballenzange; 1-Scharpflug Baltensberg; Seitenegge Hürlimann, neuwertig; Trak­ torensitz Fiat Serie 66  + 076 572 41 33 Pflug Ott LM950,   3 Schar Permanit  + 079 430 57 71 Schilter LT 1, Jg. 1974, Pickup und Ladebrücke i.O, Bremsen müssten eingestellt werden. Ab Platz Fr. 2300; Stroh­ mühle Vakuumat mit 11 PS Motor, Fr. 990  + 079 302 19 94 Rolltor Holz, 360 x 280 cm mit Laufschiene, Fr. 50  + 079 510 49 78 Milchzentrifuge   Elecrem 275 W/500L sowie Käserührwerk, 600 l Kessi + 079 336 38 19 Frontladeranbau­ konsole Alö, passend zu New Holland TS 115A, 125A 135A Case MX 115, MX 125, MXU 135 Steyr Profi 6115, 6125, 6135 inkl. Schlauchsatz und Faster Multikuppler; Frontlader Konsole Alö US zu MF 3080 + identische Landini Müller; Doppelrad 12.4 x 46  + 078 639 54 55 MF 3085 Druckluft Fronthydraulik 40 km/h, 38" Bereifung, ab Platz oder MFK  + 078 639 54 55 Förderband mit neu revidiertem Motor, voll funktionsfähig. Falls Interesse da ist, kann ich ihnen ein Bild senden.  + 071 755 84 77 Leistungsfähige Pack­ presse Voran mit Rätzmühle, doppelbietig  + 031 981 13 03 Grosse Anzahl LabelMastschweinestall - Einrichtungen günstig, Boxenwände, Türen, Futtermischbehälter mit Waage und Mixer,   Fütterungscomputer, etc. + 076 377 10 33 Futtermischwagen Strautmann VertiMix 900, Inhalt 9 m³, Band vorne, Futteraustrag links u. rechts, Untersetzunggetriebe läuft problemlos an einem 60 PS Traktor, ab Service neue Mischschnecke u. Messer + 079 409 57 44 80

4 Kompletträder aus Umbereifung, Pneu 19.0/45-17 AW 18 Ply, Felge 16 x 17 " ET 0.8 Loch  + 079 642 48 07 Motorroller 125, Automat, Jg. 94, Fr. 500   z. verhandeln; Kreisel­ heuer Fello 401 DN Tastrad und Schwenk­ bock, 1x gebraucht,   4 Kreisel wie neu, Fr. 5600, Kt. OW  + 079 218 59 76 Heckstapler HUBA Triplex, Jg. 1992, HH 3.5 m, 4. Funktion, Industrieaufnahme, Euro 8 Adapter, Preis nach Vereinbarung  + 079 383 50 59 VW Passat 2.0 l,   Benzin, Allrad, Farbe dunkelblau, Schalt­ getriebe, Radio- CDPlayer 6-fach, 175'000 km, Jg. 2001,   5 Türen, ab Service. Letzte MFK 2014. Neue Winterräder vorne. Viele Autobahnkilometer.   Das Auto ist in einem technisch guten Zustand, da immer gewartet. Wird täglich noch 30 km bewegt. Ideal als Zweit­ auto oder Betriebsauto auf Hof. Standort Freiamt AG  + 079 913 54 27 Rübenschneider Zumbült, mit Vorreinigungswalze und 380 V Elektromotor, guter Zustand, ev. für Ersatz­ teile usw., VHP Fr. 650, Kt. SG  + 079 273 35 66 Traktor New Holland TM190, Jg. 2006,   Betriebsstunden 2500, Zubehör, Supersteerachse, Fronthydraulik, Luftdruckbremsen,   Bereifung vorne 540/65 R28, hinten 800/65 R32, Klima Hoverboost, Maschine ist in einem Top Zustand, sehr gepflegt, Fr. 63'000  + 079 633 94 30 Kreiselegge Rabe, Lift, 3 m; Amazone, 4 m,   KG 402, Serie 200, mit Hacker  + 079 233 48 23 Heurundballen, am Platz, Fr. 75, Ernte 2016  + 079 673 24 71 Zwei 8 Tonnen Kraft­ futtersilos, Fr. 500 je Stück.  + 076 377 10 33 Traktoreinachsanhänger, Tragkraft 4.5 t, Eisenchassis, mit Bänne,

Fr. 300  + 079 666 82 11 30 Obstharassen Holz, Fr. 2/Stk.   + 079 666 82 11 Rapid 505 mit Band­ eingraser, Mag Motor, betriebsbereit, Fr. 1700  + 078 835 33 68 Sehr schöner 2-AchsLKW-Kipp­anhänger mit neuwertigem Holz­ aufsatz, Fotos und Preis unter www.emmerhof.ch  + 052 680 18 58 Heubelüftung, Fr. 400  + 079 778 44 94 Kunsstofftank mit Wanne 2000 l, guter Zustand, sowie Heu­ schrote Schmid und Mägert  + 079 393 06 60 Ladewagen leer, 10 x 15; 4 Plastikfässer mit Deckel, 120 l; Gelenk­ welle, 60-100 cm; E-Motor mit Vorgelege, 4 PS  + 079 563 42 72 Einhandmotorsäge Husquarna T425, Schwertlänge 25 cm, Gewicht 3 kg, Listenpreis Fr. 640, Demomodell Fr. 490  + 055 440 34 64 Wegen Aufgabe der Landwirtschaft, Sä­ kombi­nation mit Güttler Walze und Fiona Sä­ maschine; Rauch   Düngerstreuer Typ 11.1, wenig gebraucht; John Deere 5515, 80 PS mit Pflegebereifung, 1240 h; Pflanzenspritze Hardy, 600 l  + 079 324 87 74 Pneu mit Stahlfelge   4 Loch für Opel Rekord, Firestone S - 211,   175 SR 14 88 S, Günstig abzugeben, Fr. 29  + 079 789 05 12 Gummiförderband Blaser 6 m, vorwärts und rückwärts Lauf, Mulde, Fahrwerk neu bereift. Sehr guter Zustand, Fr. 1500  + 079 664 86 34 Brennholz, 13 Ster Hartholz, 10 Ster Tannen, Kt. SG  + 071 433 18 13 Kreiselegge hydr. Klappbar, 4.6 m mit Zahn­ packerwalze, Leistungsbedarf ab 100 PS  + 079 483 80 81 Brielmaier 27 PS, Jg. 2007, 720 STD, mit 3.2 m Fingermäbalken, Rapid Jg. 2014; Laub­ bläser 18 PS nahe fahr-

bar für Arealpflege usw., Fr. 2500  + 079 746 43 80 2 Pneu, 16.9R30, 420/85R30; 2 Pneu, 480/70R30, günstig  + 079 245 11 39 Rapid Euro 4, 16 PS, Aluguss, Breitrad  + 079 245 11 39 Dieselmotor 11 PS, zu Aebi AM40, AM41, AM42, usw.  + 079 245 11 39 Motor Mag zu   Rapid 505  + 079 245 11 39 4 Breit-Komplettrad 425/55R17 zu Antonio Carraro, 7700 oder 8008  + 079 245 11 39 div. kleine Raupen­ fahrzeuge, mit hydraulischem Fahrantrieb, mit Schlegelmulcher, Seil­ winde, Bagger, Betonmischer, Grabenfräse, Stockfräse, mit Schaufel und Ballenzange, usw.   + 079 154 41 97 4 Breit-Pneus 425/55R17, günstig  + 079 154 41 97 Mulcher zu Rapid   Motormäher, Rapid Orbito, Rapid Euro, Rapid 505, 506 usw.  + 079 622 45 82 Traktor Steyr 975, mit vorderachsgeführter Fronthydraulik und Frontzapfwelle, mit elektrisch-hydraulischer Entlastung  + 079 622 45 82 Motor Honda 13 PS zu Rapid 505; Gül­ lenpumpe 90 m³ Förderleistung, Fr. 3500; Doppelrad zu Rapid Euro und Rapid 505; Mulcher zu Aebi CC 66 CC 56 usw.  + 079 245 11 39 Allrad Traktor Steyr   75 PS; Traktor MF 362 Allrad; Traktor Case   CS 75 (Steyr 975) 1800 Stunden  + 079 622 45 82 Raupendumper 500 kg günstig; Güllenpumpe 60 m³:, günstig; Traktor Case CS 75 (Steyr 975) 1800 Stunden; Motor

Haben Sie etwas zu verkaufen?

Formular auf www.ufarevue.ch

Honda 13 PS zu Aebi AM 40, 41, 42  + 079 154 41 97 verschiedene Treicheln, Schamoni, Muotathaler und kleinere Weit­ treicheln, Preis auf Anfrage; Güllenverteiler für Güllenfass, Fr. 100  + 079 575 25 52 Messerschleifer Rotax, Fr. 650; Heuschrote Schmid & Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 900  + 079 575 25 52 Kartoffelernter Samro SCRB, sehr gepflegte Maschine, läuft einwandfrei, Service wurde ausgeführt  + 079 381 79 54 Oldtimer LanzBulldog 2816, kommt aus der Scheune und läuft  + 079 381 79 54 Cambridgewalze 3 m  + 077 492 51 10 Kartoffelkrautschle­ gelgerät 4-reihig, mit Hydr. Lenkung, Fr. 1700  + 079 810 43 53 Salzsteuer Rauch Typ SA250; Traktorenrad 9.5/36 Zoll; Pneu Kleber 50%; Distanzring zu Doppelrad 28 Zoll  + 079 241 38 55 oder + 056 441 62 61 Kälbertränkeautomat  + 079 673 24 71 Drehbank Oerlikon Spitzenweite 1 m  + 079 245 11 39 Traktor Massey Ferguson 362 Allrad, mit 4x   Doppelrad, 2900 Std., sehr guter Zustand  + 079 245 11 39 Kreiselheuer, DeutzFahr 6-teilig, günstig  + 079 245 11 39 Traktor Case CS75,   1800 Std., mit Front­ hydraulik, günstig, sehr guter Zustand  + 079 245 11 39 Motormäher Rapid Euro 4 25 Betriebs-h, günstig  + 079 245 11 39 Alu Schieb-Leiter, 9 m, Fr. 100, Futterwagen Polyester, Fr. 80  + 079 324 75 36 Ballenwagen zweiachsig, 12 t Gesamtgewicht, Länge 7.5 m, Breite 2.5m; Motormäher Rapid 66 mit Band­ eingrasung  + 079 529 15 94 Maishäcksler Feraboli 946, 2 Reihen mit Be­ hälter an Fronthydaulik zum Eingrasen, Fr. 3500  + 071 385 13 24 oder + 079 779 39 28

Holzspaltmaschine 40 cm Länge, stehend mit Fusspedal, neuer Motor, Fankhauserfräse mit Aufbaumotor Teig­ knetmaschine,   5 kg Marke Mäder  + 041 467 17 05 Traktor Hürlimann   H 488 DT, grün mit neuem Motor  + 032 313 17 67 Getreide Mahl- und Mischanlage, Getreidereiniger, Bunker 1800 kg, Mahlleistung 800-1000 kg/Std., Mischer 2200 Kg, mit Nachtautomat, preisgünstig  + 079 625 82 92 2 Kompletträder zu Ladewagen oder Druckfass, 19.0/45x17 Zoll,   6 Loch; verschiedene Gis Kettenzüge; Paletten­ regal, Ständerhöhe 2.3 m und 3 m; verschiedene Handbohr­ maschinen; alte Lampen für Porsche oder Deutz Traktor, Hella; MF Prospekte; Kultivator an Hydraulik MF, alt; Lichtmaschine für mit aufgebautem Regler, für Bürer Traktor; 2 Maden­ bretter für Traktor Mähbalken; Bläsi Winkkelle für alten Traktor  + 079 634 79 40 Scharschenmischer   für 100 - 300 kg Mischmenge  + 079 404 87 33 Milchtank DeLaval 500 l, mit Milchkühl­ anlage  + 079 381 79 54 Heckstapler für Traktor, Hubhöhe 5.1 m mit Freihub, 1500 kg Hubkraft, Seitenschub, Bauhöhe 2.2 m von selbstfahrendem Stapler gebaut, Fr. 1500  + 078 740 21 67 Teleskophoflader   Weidemann, 2000 h, Hubhöhe 5 m, Hubkraft 2 t, Eigengewicht 5.5 t, Jg. 2009, 100 PS Motor, grosse Schaufel und Palettengabel, guter Zustand, vorgeführt am 21.9.16, Fr. 55'000  + 076 365 16 02 Mistgabel 1.8 m Euro 8, guter Zustand, Fr. 500; Heuraupe Pöttinger, 160 mit Mag Motor, 9 PS, Doppelrad und Zugdeichsel, guter Zustand, Fr. 1200  + 079 791 85 90 oder + 055 283 01 92 UFA-REVUE  11 | 2016


Kleinmarkt Ladewagen Welger El 41, Jg. 1973, guter Zustand, für Mais, Obst oder anderes, Fr. 450  + 055 283 01 92 oder + 079 791 85 90 Traktor Massey   Ferguson, 165 und 1135, beide in gutem Zustand  + 079 230 32 02 Tracteurs Massey   Ferguson, 165 et 1135, en trés bon état  + 079 230 32 02 Strohmühle Lanker Zw.; Forstzange 3 Punkt; Schwader Pöttinger N340 mit Tastrad;   Grupper 3-balkig,   9 Zinken  + 079 286 15 88 oder + 044 954 32 05 Convoyeur de bottes SAMAS, 20 m plus   rampe verticale et tapis d'amenée, parfait état, prix à discuter  + 079 416 35 14 2 Peleuses à pommes de terre, capacité 30 kg et 10 kg, tout inox, parfait état, prix à discuter  + 079 416 35 14 Roue de culture pneu 50% pour Renault   651 dim. 11/32 au plus offrant  + 079 416 35 14 Rundballenpresse   Taarup, Hydr. Bremse, Einsatzbereit  + 079 299 45 69 Rübenbröckler van Lengerich mit Reinigungswalze und Aufbaumotor, Fr. 800; Dünger­ streuer Sulky DPX Prima 900, neuwertig, Fr. 5000  + 079 633 48 53 Rübenbröckler van Lengrich, mit Reinigungs­walze und   1.1 kW Aufbaumotor, voll funktionstüchtig, Fr. 500  + 052 376 11 52 Viehschermaschine Liscop Super 3000, elektrisch, für Rinder, mit zusätzlichen   Messern, alles im Koffer, Fr. 200, Kt. TG  + 052 376 11 52 Gebläsespritze Hardy, 600 l, IP geprüft; Wär­ merückgewinnungsanlage für Milchtank  + 078 743 18 01 Wärmespeicher mit Isolation, Ø 1.1 m, Höhe 1.95 m, Inhalt ca. 1500 l  + 041 490 13 88 Kaltwasser-Hochdruck­ reiniger, dazu ca. 30 m Elektrokabel; Doppel­ UFA-REVUE  11 | 2016

2 69 041 g4ru4ete8r-w2aagen.ch info@

räder Schad 12 4R36  + 052 643 32 97 Milchtank stationär, 2550 l, mit neuerem Kühleaggregat und Waschautomat, guter Zustand, günstig  + 062 726 22 29 Rübenbröckler Herborg, elektrisch, fast neu; Landauer Pneu Originalräder, ein- und zwei­ spännig; 2 Bündner Geschirre, in Ordnung  + 081 785 17 53 3-Achs-Tieflader Länge 7.2 m, Breite 2.5 m, hydraulische Auffahrrampe CH Luftdruck  + 079 778 00 56 Mischwagen Strautmann, Vertimix 2401, 24 m³:, Baujahr 2014, wenig gebraucht, Fr. 38500  + 079 299 45 69 Zapfwellenkompressor, 1 Kolben mit Druck und Vakuum Schlauch, neuwertig  + 076 347 75 14 Felgen zu Fendt 201S,   6 Loch, W10x32 mit Pneu12.4x32 10% und Felgen 9x36 ohne Pneu inkl.Doppelrad­ montageringe  + 076 347 75 14 Anhänger für Traktor mit Heckkipper, 10 m³, ideal für Transport von Holzschnitzel, Fr. 1600  + 033 437 51 48 Busatismähwerk zu Fendt GT 300 Serie, Doppelmesser, hydraulischer Antrieb, 1.55 m Breite, guter Zustand, Fr. 950  + 079/8114660 Mistkran, Neo S+M, hydraulische Stützen; Busatis-Mähwerk   Reform, mechanisch 2 m, guter Zustand; Kälberkübel Kälberglück  + 079 640 69 10 Oldtimer-Motorsägen, einge Stück; Coleom mit Ersatzteilen  + 079 640 69 10 Emd, in Kleinballen 2016, Region ZH Weinland   + 079 275 65 71

Kraftfutter Aussensilo, 6 t, Ø 2.10 m, rund für Mehl und Maiswürfel geeignet, Fr. 800  + 079 275 65 71 Strohmühle Lanker, eckig für KB, guter   Zustand, günstig, Ost-CH  + 079 727 59 28 Ballenwagen, Absenk­ wagen, Transport­ anhänger zum absenken, hydr. Stützfuss, hydr. Bremse, Ballengatter, sehr wenig gebraucht, guter Zustand, Fr. 5800  + 079 483 60 90 Staatsriemen; Pferde­ geläut  + 079 640 69 10 Baukran Huggler Funk, 30 m Ausleger, gepr. Fr. 6000; John Deere 1640, ohne Allrad, gepflegt , Fr. 7500; Boiler neu 200 l, Fr. 500; Stalltüre, verzinkt, aussen mont,. mit   Fenster, Masse innen B:1.13 m x H: 2 m, Fr. 100.-; Wasser/ Futtertrog Chromstahl massiv inkl. Halterung,   1 Stk., 3 x 0.3 x 0.35 m, Fr. 300; 1 Stk. 2.5 x   0.3 x 0.3 m, Fr. 250; Wasser­presse neu ungebr. Ø 5.12 m, Fr. 1400  + 079/646 73 39 Frontmähwerk, Claas Corto 3100 FZ; Messer­ schleifapparat für   Busatis-Bidux, günstig  + 079 717 62 19 oder + 032 381 14 89 Güllemixer revidiert; alte Güllepumpe  + 079 752 87 48 Siloverteiler; Dezimal­ waage 250 kg; Most­ flaschen, Fr. 14/Stück; diverse Heulüfter Axial, ab Fr. 450   + 079 752 87 48 Heurüstmaschine   revidiert, ab Fr. 1700, div. Zubehör  + 079 752 87 48 Heuschrote Lanker, inkl. Kabel, Fr. 400; Ersatz­ messer zu Schmid + Mägert, Fr. 100;   Kabelrückzugsrolle zu Schmid + Mägert, Fr. 50; Seilhebezug 1000 kg/  15 m, inkl. Steuerung  + 079 752 87 48 Ersatzteile zu Heurüst­ maschinen  + 079 752 87 48 Metallsäge, massiv, 400 V, inkl. 12 Ersatzblätter  + 079 752 87 48 Chaîne à fumier MIRO   2 ans env. 90 m + mo-

teur, réducteur, div. pièces  + 079 332 08 73 Doppelräder Schaad 6.50-16 zu 6.5-16 oder 31-15.50-15 Aebi TT60, 70, 80, 75 Doppelräder Müller 12.4-24  + 078 8353368 Elektro-Silogabel für leichte und schnelle Grassiloentnahme im Hochsilo  + 079 307 35 92 Zwei Doppelräder, zu TT oder TP, 6.50-16 Zoll, mit Schnellverschlüssen, Fr. 600; zwei Stollen­ pneu ca. 60% zu TP mit Schläuchen, 11.50/8015.3 Zoll, Fr. 200, Kt. SG  + 079 273 35 66 oder + 071 994 37 33 Kehrmaschine Hako Hamster 800V, Benzinmotor, Fahrantrieb vorund rückwärts, Arbeitsbreite 81 cm, ab Service, VP Fr. 1600, hand­ geführte Kehrmaschine zum Stossen, Arbeitsbreite 67 cm VP Fr. 150; Rasenmäher Toro mit Radantrieb, mit Alu Gehäuse, mit Mulchfunktion, neuwertig NP Fr. 1475, VP Fr. 600; Rasenmäher Sabo 52 cm, Alu Gehäuse, ab kleinem Service Fr. 150 (Bilder per Whatsapp oder E-Mail)  + 078 744 30 32 Motor für Einachser Rennen, 4-Takt- Motor, 80 PS, Wassergekühlt, 2-Zylinder-Reihe, Hub­ raum 849 cm³, 5 Ventile, 2 obenliegende Nocken­ wellen (DOHC), Elektrostart (Bilder per Whatsapp oder E-Mail) VP Fr. 1700  + 078 744 30 32 Milchtank Griesser mit Kühlaggregat rund, 300 l, hoffahrbar, Fr. 1000; Milchtank Griesser mit Kühl­ aggregat eckig, 600 l, stationär, Fr. 800  + 077 412 25 04 Mähdrescher mit 3.6 m Balken, top Zustand  + 041 910 28 45 Scharhackgerät oder Hackgerät Mais  + 079 530 26 85 Reihendüngersägerät Caspardo, mit zwei Behälter à ca. 250 l Inhalt, Dosierung, stufenlos, in tadellosem Zustand, Fr. 750  + 079 810 43 53 Kartoffelsetzgerät sowie Hackgerät

Haruwy, halbauto.  + 077 492 51 10 Maishackgerät Bärtschi, 4-reihig, klappbar  + 077 472 26 18 Fendt 211 Vario 290 Std., Vollausstattung  + 079 877 94 16 Allrad-Traktor Hürlimann, D-Serie, rot  + 077 472 26 18 Schneeketten 6.9. R30, Doppelspur  + 079 245 11 39 diverse Schneeketten, div. Grössen, Doppelspur oder Netz, günstig  + 079 245 11 39 Alu-Mistrampe guter Zustand, günstig abzugeben  + 079 857 80 09 Heuschrote Schmid & Mägert, 900 Watt, neuwertig  + 079 511 88 20 Rapid Euro, mit Schneefräse, günstig  + 079 622 45 82 Heurundballen, 2016, ab Platz  + 079 845 80 44 Oldtimer-Motorsägen, einge Stück; Coleom mit Ersatzteilen  + 079 640 69 10 Rübenbröckler Zumbült P-160 ERB mit Elektromotor und Reinigungstrommel  + 031 781 35 72 oder + 079 263 43 80 Pumpe zu Hardi Feld­ spritze 1203/9, neu ungebraucht, 540U/min, 69 l bei 10 Bar, Max 15 Bar, VP 1500.-; Hy­ drostat Marke Danfoss, Model 094847; Hydrau­ likmotor Marke Parker 730-0280-260 100X691 für Fahrantrieb, neuwertig, VP 1800, Bilder per Whatsapp

oder E-Mail  + 078 744 30 32 Fahrgestell mit Achse für hydraulischen Antrieb, Vierradbremse und Lenkung, geeignet für Aufbau Ballenabroller oder kleiner Misch­ wagen, Breite 1.35 m, Länge 2.95 m, VP 1200.-, Bilder per Whatsapp oder E-Mail  + 078 744 30 32 Automate de lavage traite Happel  + 032 936 11 95 Abwaschautomat   Happel  + 032 936 11 95 LANDTECHNIK gesucht Generator ab 6-400 kVA, Abholung und Barzahlung  + 079 630 08 28 3er Felgen zu Hürlimann, 6-Loch  + 062 299 14 30 alte Milchkannen, auch nicht mehr milchtaugliche, Zustand egal  + 079 408 82 18 Traktor und Hoflader  + 079 408 82 18 Tandem-3-Seiten­kipper oder Einachs3-Seitenkipper  + 079 278 45 31 Doppelräder für Metrac Reform 3003 S  + 079 245 25 02 Transporter Reform Muli 565 S  + 079 245 25 02 Güllenmixer an Traktor, Sämaschine, beides sollte einsatzbereit sein  + 079 913 54 27 Traktor; Transporterli; Motormäher,   günstig, auch ältere zum restaurieren  + 062 299 04 36

Top-günstige Blachen/Netze

wasserdicht · UV-/temp.beständig · gewebe- Grosshandel verstärkt · mit Saum & Metall-Ösen je 50 cm bis 20% Rabatt

Multiflex PE 230g/m2 grün 2x 3 m 12.– 3x 4 m 24.– 3x 5 m 30.– 3x 6 m 36.– 4x 5 m 40.– 4x 6 m 48.– 4x 8 m 64.– 5x 6 m 60.– 5x 8 m 80.– 6x 8 m 96.– 6x10 m 120.– 8x10 m 160.– 8x12 m 192.– 10x12 m 240.–

300g/m2 olive 4x 6 m 60.– 6x 8 m 120.– 6x10 m 150.– 8x12 m 240.– 10x12 m 300.– 10x15 m 375.– 10x20 m 500.–

Weitere Grössen und Qualitäten ab Lager lieferbar!

Rabatt: 5% ab 300.–/10% ab 600.–/20% ab 1200.–!

Preise inkl. MwSt./zzgl. Porto. Versand ganze Schweiz! Holzabdeck PE 1,5m/2m/3m/4m breit ab 2.50/m2 Holzabdeck PVC 1,5m und 2m breit ab 7.– /m2 PVC 630g/m2 Saum/Ösen 2x3m–10x20m 8.25/m2 Massblachen ∙ Siloschutznetze ∙ Windschutznetze

www.flynnflex.ch

Witterungs-Schutz FLYNN FLEX AG P. O'Flynn Trading T 044 342 35 13 info@flynnflex.ch Büro: Riedhofstrasse ∙ 8049 Zürich

81


Kleinmarkt LANDTECHNIK gesucht Betonmischer  + 079 404 87 33 Sternhackgerät Haruwy  + 079 877 94 16 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seiten­ kipper, Occasion, kein LKW  + 079 278 45 31 Glocken und Treicheln; Milchmengenmess­ gerät; Messerschleifer Rotax; Silogabel Wigger; Klauenstand; elektr. Güllewerfer; Trutest; Amboss; elektrische Heuschrote  + 079 408 82 18 Mähbalken zu Rapid   2.5 m  + 079 245 11 39 Deichselverlängerung zu Ladewagen Agrar TL 240  + 079 243 75 25 Messerschleifmaschine für Busatis- und Mähmesser  + 079 245 25 02 Doppelräder an Reform Metrac 3003, mit Flansch  + 079 245 25 02 Gummiwalze von Mähwerk J. Knüsel, Typ 460k, No. 5089  + 079 381 97 20 Futtermischwagen für 20 GVE  + 079 307 35 92 oder + 041 480 28 36 Rollhacke amerikanisch-kanadisch, mind. Breite 3 m  + 079 877 94 16 Kartoffelkrautschlegel­ maschine 4 oder   2-reihig  + 079 530 26 85 Massey-Ferguson   4x4, 135, 148, 168  + 0523761406 Zellenradkörnergebläse mit grosser Leistung; Kurzscheibenegge  + 079 243 75 25 3- oder 4-Scharpflug , Non-Stop oder Halb­ automat , evtl. mit Stützrad  + 079 422 30 55 Gafner Miststreuer Vario 2.5 - 2.8 m², auf AEBI TP, kurzer Rad­ stand, max. 10 Jahre und gepflegter Zustand, Abholung, Barzahlung, Kt. SG  + 079 273 35 66 Marolf Tandemkipper 14 t, L 5200 x   B 2300 mm, oben od. 82

Untenanhängung  + 079 328 76 63 Traktor und Motor­ mäher, auch Reparatur­ bedürftig  + 044 935 19 70 Kreiselheuer und Kreiselschwader, nur günstige Angebote  + 079 673 24 71 Kälbertränkeautomat  + 079 673 24 71 Kultivator ca. 2 m breit, auch alt oder reparaturbedürftig, Raum TG/ SH/ZH  + 076 323 32 06 Seilwinde für 3P, sowie Holzspalter und Brennholzfräse  + 044 935 19 70 Heurüstmaschine   Normalmodell Lanker mit Kunststoffzinken, max. Fr. 500  + 079 672 76 25 Tank à lait d'occasion, mobile, 300-400 l  + 079 628 57 31 Traktor Hürlimann, rot, auch Frontantrieb, kann defekt sein; Fächer­ setzmaschine Pertu  + 079 877 94 16 Geräteträger Fendt  + 077 492 51 10 Bio-Viehtrainer, günstige Angebote  + 079 673 24 71 Ladewagen Pöttinger Boss L oder Boss 1T  + 079 622 45 82 Querband zu Dosierladewagen Mengele 430/3, bitte alles anbieten, ganze Schweiz  + 079 478 05 94 Sämaschine 2,5-3 m nur mit Scheibenschar; Fronttrommelmähwerk 3 m, Gülleschlauch­ haspel an Dreipunkt für flachen Schlauch; Güllen­mixer mit Elektromotor oder an Traktor,nur Marke Reck; Kreiselheuer 6-9 m an Dreipunkt oder mit Transportfahrwerk 6-8 Kreisel, bitte alles an­ bieten ab Baujahr 2006; alte Heurüstmaschine Lanker Portana,   + 079 913 54 27 Traktor Hürlimann,   rote und grüne, zum restaurieren  + 062 299 14 30 Traktor Porsche, alle Typen, zum Restaurieren  + 062 299 14 30 Heuentnahmekran für Rundballen  + 056 243 10 93 oder + 079 724 56 44

Querförderband zu Erntewagen, vorzugs­ weise Marke Mengele, bitte aber auch alle an­deren Marken anbieten  + 079 478 05 94 Fronttrommelmähwerk 2.5 - 3.5 m der Marken Pöttinger, Kuhn, Vicon, Deutz-Fahr; Sämaschine mit Scheibenschar 2.5 3 m der Marken Amazone, Kuhn, Pöttinger, Rabe; Güllenmixer an Traktor der Marke Reck. Bitte alles anbieten auch defekt.  + 079 913 54 27 Mofa Buch Maxi,   Sachs etc.  + 079 286 15 88 oder + 044 954 32 05 Bandeingrasung für Rapid MT 200  + 079 667 42 47 Heuentnahmekran  + 079 445 61 28 Rohrmelkanlage oder Melkstand De Laval  + 079 510 50 64 Zeigerwaage mit Schale für Obstverkauf, bis 10 kg  + 052 378 24 91 Elektrischer Kettenzug für auf das Hochsilo, sowie Eisenspannringe für Hegner Holzsilo,   Ø 3.5 m  + 079 587 68 87 alter Traktor bis   Fr. 1000.–  + 079 487 22 60 alte Traktoren Prospekte, Betriebsanleitungen, Ersatzteillisten, Werbeschilder, usw.  + 079 487 22 60 Stützrad zu Althaus Pflug  + 097 673 58 66 Aufbaugüllefass zu Reform 600 SL   +/- 2500 l  + 071 352 25 74 Kartoffelsortier- und Verlesemaschine   Samro oder Kunz, mit Zubringerband  + 052 659 61 55 oder + 0049 7734 6889 Schubstangenent­ mistung  + 079 243 75 25 Occ. Tandem-3-Seiten­ kipper oder Einachs-3Seitenkipper  + 079 278 45 31 Doppelräder 12.4x46 oder 11.2x48 oder 270/95x48 oder 300/95x46  + 078 788 72 95 Traktor Bührer 465   oder 485  + 079 765 20 26

Feldspritze Rau, hydr. klappbar  + 079 877 94 16 Fächersetzmaschine, Pertu, oder andere   Marke  + 079 877 94 16 Kälbertränkeautomat, nur günstige Angebote; Kreiselheuer und   Kreiselschwader  + 079 845 80 44 Dosierbunker für   Kartoffeln  + 079 371 39 59 LANDTECHNIK zu verschenken Brückenwagen 160 x 440 cm, 3-4 t, Unter­ wagen Eisen  + 032 641 22 73 2 Hochsilo, je 60 m³,   Ø 3.5 m, Rotauer ab Platz  + 079 953 50 80 oder + 079 781 86 17 Pneu mit Stahlfelge, Vredestein, 5.60 - 13, gratis abzugeben  + 079 789 05 12 11 Süssmostflaschen, 25 l, + 052 385 33 05 IMMOBILIEN Suche Landwirtschaftlicher Boden und Gebäude zu kaufen oder pachten gesucht  + 078 685 45 25 IMMOBILIEN zu vermieten Im Entlebuch, 3.5 Zim­ merwohnung, Mithilfe erwünscht  + 079 733 52 49 3-Zimmerwohnung im Entlebuch, im Bauernhaus, Mithilfe erwünscht  + 079 845 80 44 Roboter-Reinigung für Solar-Anlagen   Verschenken Sie keine Sonne – Regelmässige Pflege gewährleistet Ihnen maximalen und konstanten Solar-Ertrag.  + 041 884 70 10  www.cleansolar.ch TIERE zu verkaufen drei Zwerghuhn-Gockel  + 079 404 87 33 Galloway Muni 11.07.15, Red Belted, Rot mit weissen Gurt, kann auch reserviert werden

+ 041 787 09 68 oder + 078 871 64 15 Zwergziegen weiblich, Mutter und Tochter  + 041 787 09 68 oder + 078 871 64 15 Charolais Zuchtstier,   17 Mte. alt LB Synthese 90, Fr. 5200  + 079 785 98 53 Laufend frischgekalbte Kühe und Rinder,   wegen Aufgabe der Milchproduktion   + 031 981 13 03 Freiberger Jungstute, 2-jährig, fuchs, sehr umgänglich, V. Neckar  + 034 431 27 61 2 juments haflinger, Vanessa a 11 ans et Vanilla a 6 ans, et est portante. Prix à discuter   + 032 474 50 16 ou   + 079 742 17 10 ROB-Rinder mit Abstammung von bester OB-Fleischgenetik   (z.B. Ivan OB, Hiller OB)  + 041 980 62 65 Junge OB-Mutterkuh aus Fleischlinie (V: Ivan OB) mit Kalb; grosser OB-Jährling (V: Ivan OB) aus Fleischrinderzucht  + 041 980 62 65 4 Riesen-Brahma-Hähne  + 056 443 27 05 Laufenten braun, männlich, aus Naturbrut, Vater Streicherente, Mutter Laufente, äusserlich wie Laufenten  + 055 246 37 54 TIERE gesucht Kamerunschafe  + 079 245 25 02 Kuh oder Rind Lim. 0B F1 N0B  + 079 511 88 20 Braune und F1 Rinder 1- 2 Jahre, für Aufzucht und Ausmast; 2.Aus­ melkkühe, auch Dreistrich, mit ca. 20 kg Milch ZZ, max. 150, Abholung, Barzahlung, Kt. SG  + 079 273 35 66 Kühe oder Rinder zur Ausmast  + 079 392 87 54 2-3 OB Aufzuchtkälber für die Milchproduktion. Alter bis zwei Monate.  + 077 443 58 00 Milchkühe an guter Winterfütterung  + 079 673 24 71

TIERE zu verschenken Zwergziegenbock kastriert., geboren im März 2016  + 079 587 68 87 TIERZUBEHÖR zu verkaufen Div. occ. Stalleinrich­ tungen wie Elementkrippen, Anbindevorrichtungen, Kälberfressgitter mit Eimerhalter / Krippe, usw.  + 079 323 23 40 oder + 031 755 89 89 Holzpfähle, Qualität aus schweizer Wald! Diverse Grössen, geschält!   Auf Wunsch wird auch geliefert!  + 079 510 49 78 Gummimatten 5 Stk., 1.00 x 1.50 m und 5 Stk. 1.00 x 3.00 m, Stk. à Fr. 20, Region Bern  + 079 246 46 91 Pferdeboxen-Profile 50 mm; U-Metallprofile für Holzfüllung; 1x Dop­ pelboxe; 1x Einzelboxe inkl. der jeweiligen Türen, pro Boxe Fr. 60  + 079 246 46 91 Kälberiglu, 5 Plätze, guter Zustand, Fr. 600; Selbstfanggitter für   5 Kälber, Fr. 200  + 062 966 03 53 Pferdeanhänger Böckmann 3er querverlad bis Stm. 155 cm oder 2 grössere, Jg. 2014, Alu, Sattelkammer,Ggw. 2.7 t, 5 Fenster, sehr guter Zustand, Fr. 9500  + 079 685 55 29 Wabenroste 1200 x 800 mm, 10 Stk. à Fr. 100; Gummimatten 170 x 110 mm, 10 Stk. Fr. 60  + 077 456 16 50 oder + 041 460 48 05 3 Kaninchenställe 2 x 6 Schubladen,   1 x 4 Schubladen, mit allem Zubehör  + 079 717 62 19 oder + 032 381 14 89 TIERZUBEHÖR gesucht Bio-Viehtrainer  + 079 673 24 71 Rundstabroste 80/100 für Alp  + 079 358 48 26

Fortsetzung auf Seite 87 UFA-REVUE  11 | 2016


SCHLAFWOCHEN Bis am Sa. 19. November!

CHF 5000.– DREAM-CHECK

S

DREAM-Checks sind kumulierbar mit Ihren LANDI-Konditionen!

20% Gratis

Barzahlungsrabatt inkl. MwSt.

Lieferung und Montage auf das gesamte reguläre Sortiment

I d’diga muesch higa!

Exklusiv für Kunden von


Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

fest

elastisch

DREAM-CHECK SPRING

CHF 150.– Reduktion auf den Katalogpreis. Kumulierbar mit 20% LANDI-Rabatt

Wendematratze Sommer/Winter mit Taschenfederkern.

Gilt nicht auf laufende Bestellungen oder mit anderen Aktionen.

90 × 200 cm nur CHF 516.– statt CHF 795.–. 1604.01 160 × 200 cm nur CHF 998.–* statt CHF 1398.–. 1604.05

innert 5 Tagen

SUBITO

*

geliefert und montiert

Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

DREAM-CHECK MEMORY-PLUS

CHF 150.– Reduktion auf den Katalogpreis. Kumulierbar mit 20% LANDI-Rabatt Gilt nicht auf laufende Bestellungen oder mit anderen Aktionen.

fest

extr a ho

ch c

elastisch

a. 2

4 cm

Viscoelastischer, temperaturempfindlicher Hightech-Komfortschaum. Luxusmatratze mit 10 Jahren Garantie! Weitere Masse lieferbar.

Für Allergiker geeignet

90 × 200 cm nur CHF 1158.–* statt CHF 1598.–. 1347.04 160 × 200 cm nur CHF 2038.–* statt CHF 2698.–. 1347.10

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert

Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

fest

elastisch

DREAM-CHECK LOFT

CHF 150.– Reduktion auf den Katalogpreis. Kumulierbar mit 20% LANDI-Rabatt Gilt nicht auf laufende Bestellungen oder mit anderen Aktionen.

Patentierte Fiberglaswellen für körpergerechte Abstützung und beste Luftzirkulation. Weitere Masse lieferbar. 90 × 200 cm nur CHF 1238.–* statt CHF 1698.–. 1540.04 160 × 200 cm nur CHF 2584.–* statt CHF 3380.–. 1540.10 Für Allergiker geeignet

90 × 200 cm innert 5 Tagen

SUBITO

Klimafaser

geliefert und montiert

eingesteppt

Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

Drei verschiedene Härtegrade fest

DREAM-CHECK

elastisch

SENSOflex PREMIUM

CHF 200.– Reduktion auf den Katalogpreis. Kumulierbar mit 20% LANDI-Rabatt Gilt nicht auf laufende Bestellungen oder mit anderen Aktionen.

Hochwertiger AQUAPUR-Schaum mit Ergoprofil. 90 × 200 cm nur CHF 1592.–* statt CHF 2190.–. 1412.03 160 × 200 cm nur CHF 3358.–* statt CHF 4398.–. 1412.09

90 × 200 cm Für Allergiker geeignet

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert


Über 60 weitere Schlafaktionen!

8 Tage ab

Land der Wikinger

CHF 1049.–

mit Costa Favolosa

inkl. Vollpension, An- & Abreise

(zusätzlich zu 20% LANDI-Rabatt)

pro Person

CHF 70.– Zusatzrabatt

90 × 200 cm

422.–*

KING

statt 598.–

(alle Masse)

CHF 100.– Zusatzrabatt

Reisedaten und Preise pro Person in CHF

Ausziehsofa

1278.– statt 1698.–

*

ARNO

CHF 150.–

1. Tag: Flug ab Zürich in Economy-Klasse nach Rostock. Nach Ankunft Transfer nach Warnemünde und Einschiffung. Ihr Schiff, Costa Favolosa, sticht am Abend in See.

Costa Favolosa, Preis pro Person im Doppelzimmer inkl. Flug und Transfer, Vollpension an Bord, jeden Freitag 26.05. – 01.09.2017

2. Tag: Kopenhagen ist die Hauptstadt Dänemarks und ist eine sehr beliebte Hafenstadt. Das Stadtgebiet verteilt sich über mehrere Inseln.

Innenkabine Classic Innenkabine Premium Aussenkabine Classic Aussenkabine Premium Balkonkabine Classic Balkonkabine Premium

3. Tag: Erholung auf See.

Zusatzrabatt

4. Tag: Der Geiranger Fjord gehört zu den berühmtesten in Norwegen. Geniessen Sie von der Aussichtsplattform aus die wunderschöne Sicht über den Fjord.

160 × 200 cm

2672.–*

ADULA

(alle Masse und Ausführungen)

statt 3490.–

6. Tag: Kristiansand ist die fünftgrösste Stadt Norwegens und ist die Hauptstadt des sogenannten «Südland». 7. Tag: Die zweitgrösste Stadt Dänemarks heisst Aarhus und ist eine Universitätsstadt

CHF 200.– Zusatzrabatt

Liege ohne Matratze

784.–

5. Tag: Bergen ist die zweitgrösste Stadt Norwegens. Sie wird auch die «heimliche Hauptstadt» Norwegens genannt.

*

diga-Aktion

ab 1049.– ab 1099.– ab 1299.– ab 1379.– ab 1549.– ab 1639.–

Preisbeispiel Abreise 26.05.2017. Preisänderungen der Reederei bleiben jederzeit vorbehalten. Alleinbenützung auf Anfrage.

Unsere Leistungen

• • • • •

Flug ab/bis Zürich in Economy-Klasse Transfer Kreuzfahrt in der gebuchten Kabine Vollpension an Bord deutschsprachige Bordreiseleitung

Nicht inbegriffen

8. Tag: Ihre Kreuzfahrt endet heute in Warnemünde. Frühstück an Bord, danach Transfer nach Rostock und Rückflug nach Zürich.

• Getränke und persönliche Ausgaben an Bord • oblig. Serviceentgelt (10 Euro p.P/Tag) • Annullations- und SOS-Versicherung • Ausflüge von Costa Kreuzfahrten

Veranstalter: Costa Kreuzfahrten

Auftragspauschale

CHF 30.– pro Person. Max. CHF 60.– pro Dossier. Costa Favolosa

statt 1180.–

DUPLO

Raumsparbett (beim Kauf von 2 Matratzen)

Baujahr 2011 – 1508 Kabinen – 12 Bars – 5 Restaurants – 13 Decks – 4 Swimmingpools – 5 Whirpools – Theater und Casino – Wellness und Sport

CHF 100.– Zusatzrabatt

2-türig weiss / anthrazit

712.–

*

statt 990.– 3-türig Buche

864.–

*

statt 1180.–

BASIC

Jetzt buchen! Tel. 0848 735 735 oder www.digareisen.ch

DORA


Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

innert 5 Tagen

SUBITO

50%

DREAM-CHECK BRIG

geliefert und montiert

50% Rabatt auf den Katalogpreis. Gültig auf das Modell BRIG CHF 2490.– statt CHF 4980.– bestehend aus Schrank 5-türig, Bett 180 × 200 cm und 2 Nachttischen. Ausführung Kernesche, furniert geölt. 1089.01 Preis netto/netto inkl. MwSt., abgeholt. Nicht kumulierbar mit weiteren Konditionen. Gilt nicht für laufende Bestellungen oder andere Aktionen.

Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert

DREAM-CHECK NATURA

CHF 170.– Reduktion auf den Katalogpreis. Kumulierbar mit 20% LANDI-Rabatt

NATURA Bett Sumpfeiche massiv gebürstet, 160 × 200 cm CHF 2976.–* statt CHF 3890.–. 1333.02. Auch 180 × 200 cm lieferbar.

Gilt nicht auf laufende Bestellungen oder mit anderen Aktionen.

LORZE Hit-Schlafzimmer Asteiche teilmassiv geölt. Best. aus: 1 Kleiderschrank 4-türig, 1 Bett 160 × 200 cm, 2 Nachttische, 2 Paneele. CHF 4072.–* statt CHF 5290.–. 1485.02. Bett auf Wunsch auch 180 × 200 cm lieferbar.

Einlösbar bis: 19.11.2016 Aktions-Nr.: *KP00328*

DREAM-CHECK LORZE

CHF 200.– Reduktion auf den Katalogpreis. Kumulierbar mit 20% LANDI-Rabatt. Gültig auf das Modell LORZE bestehend aus Bett, 2 Nachttischen und Schrank.

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert

diga finden Sie 10 × in der Schweiz – auch in Ihrer Nähe! Tel. 021 633 44 90 Tel. 044 743 80 50

8600 Dübendorf/ZH

Neugutstr. 81 (neben Interio)

Tel. 044 802 10 10

6032 Emmen/LU

Emmen-Süd (Hasliring)

Tel. 041 268 84 84

Ausfahrt Lachen

Tel. 055 450 55 55

Ausfahrt Fribourg-Nord

Tel. 026 460 76 76

4614 Hägendorf/SO

Industriestr. Ost 11

Tel. 062 207 02 20

3421 Lyssach/BE

Bernstr. 41 (Möbelmeile)

Tel. 034 420 95 95

I d’diga muesch higa!

Schlafaktionen! •

TT

E

diga Infoservice: Telefon 055 450 55 55

AR

Gratis Parkplätze vor allen Filialen

Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 16.00 Uhr

N E R Q UA

Tel. 061 826 50 20 Tel. 071 929 47 00

EI

T

Zurlindenstr. 3 neben Coop

20% LANDI-Rabatt und viele zusätzliche

4133 Pratteln/BL 9532 Rickenbach b. Wil/TG

Bis am 19. November:

LI

8854 Galgenen/SZ 1763 Granges-Paccot/FR

*LANDI Cash-Preis inkl. MwSt., Lieferung und Montage. Gleiches Modell anderswo günstiger = Differenz zurück!

R

Ausfahrt Lausanne-Crissier Lerzenstr. 15a

SCH

1023 Crissier/VD (ohne Küchen) 8953 Dietikon/ZH

S TA

LAN-11-2016. Preis- und Modelländerungen vorbehalten. Preisstand: 14.10.2016. Konditionen und DREAM-CHECKS sind von den Preisen abgezogen und gelten nicht für Fremdkoll. und Nettoartikel.

Gilt nicht auf laufende Bestellungen oder mit anderen Aktionen.

MASSENW

Nicht verschlafen – profitieren! www.diga.ch


Kleinmarkt Fortsetzung von Seite 82

STELLEN  Angebot Bist Du bereit mehr zu leisten? Für diverse Betriebshelfereinsätze im ganzen CH-Mittelland suchen wir Dich. Der Rucksack, den Du mitbringen solltest, beinhaltet eine abgeschlossene Ausbildung zum Landwirten, schnelle Anpassungsfähigkeit und viel gesunden Menschenverstand. Wurde Dein Interesse geweckt? Es erwarten Dich abwechslungsreiche Einsätze und eine interessante Entlöhnung. Wir freuen uns auf Deinen Anruf. 079 913 54 27 Interessanter Mutterkuhhaltungs- und Weinbaubetrieb im Kt. Luzern sucht auf August 2017 motivierten Landwirtschaftslehrling EFZ.

Mehr Infos unter www.castelen.ch 041 980 62 65 Lehrstelle als Agripraktikerin ab Sommer 2017 für ein Jahr in Altwis LU. Weitere Infos unter www.agriprakti.ch. Wir freuen uns auf deinen Anruf! 041 917 07 45  RAUFUTTER  zu verkaufen Heuquaderballen feldgepresst oder belüftet 055 244 10 51 Maisrundballen ab Ernte 2016; Grassilorundballen 300erMischung, 10. Mai 2016, Lieferung möglich 079 383 50 59 Weizenstroh (CH) in Kleinballen, Saison 2016, 100 kg/Fr. 20 ab Hof; Ökoheu in Kleinballen, Feld gepresst, Saison 2016, 100 Kg / Fr. 32 ab Hof, Region Aarau-Frick, Barzahlung 079 541 22 14

Emd in Kleinballen, Feld gepresst, Saison 2016, 100 Kg / Fr. 35 ab Hof, Region Aarau-Frick, Barzahlung 079 541 22 14 Heu/Emd (CH) belüftet in Quadergrossballen, Saison 2016, Region Zentralschweiz 079 519 45 49 Schönes Weizenstroh, Kleinballen 032 351 49 11  RARITÄTEN  zu verkaufen Holzpfähle vom eigenen Wald, alle Grössen, auf Wunsch Lieferservice 079 510 49 78 Traktor Hürlimann, T 6200, Jg. 1979, in gutem Zustand, Fr. 7800 079 673 76 05 Geräteträger Fendt GT 077 472 26 18 Karabiner gut Erhalten; alte Werkzeuge Gabel, Glocken; altes StubenÖfeli, komplett für Holz, Geschirr, Haushalt; Kuh

aben Sie H etwas zu verkaufen?

Vaisselier en chêne massif, teinte foncée, au plus offrant, parfait état 079 416 35 14 Schiebegewichtswaage bis max. 250 kg, Waagfläche 71 x 54 cm, Kt. TG, Fr. 150 052 376 11 52

und Pferde Kammet; Reitsattel 032 351 23 58 3 Glasflaschen in Holzgestell mit Auslauf ca. 30 l, für Most etc., Korbflasche ca. 30 l, Geflecht fast neu. 056 664 29 24 Pferdeschleudergraber für Kartoffelernte Bärtschi, mit Auffangkorb und Deichsel für Traktor 034 431 27 61 Geteideröndle Stalder, Fr. 50 079 666 82 11 25 Liter TS-Flaschen, Fr. 15 / Stück; ChiantiFlaschen, Fr. 0.30/Stück, neuwertig 033 437 14 48

RARITÄTEN  gesucht Handgeschmiedete Jalousiebeschläge (Kloben, Bänder, Anziehschlenggen) werden auch selber demontiert 041 980 62 65 Schilter Junior 079 429 33 03 Wer schenkt mir ein alte kleine Wandvitrine, Masse ca. 50 x 40 x 15 cm 052 680 19 90

Formular auf www.ufarevue.ch

RARITÄTEN  zu verschenken Gut erhaltene Holz JV-Fenster und Balkontüren (Merantiholz) in diversen Grössen für

Remisen etc. 077 432 30 24  PRODUKTE VOM HOF  zu verkaufen Subaru Tribeca 4x4 mit 7 Plätze, ab MFK, 180'000 km 079 303 17 13 Brennholz, 3 Jahre gelagert, 80% Buche, Region Biel 079 904 78 17 oder 032 381 16 41 Heizwellen (Bürdeli) Region Zürcher Weinland 076 347 75 14 Hundehüsli grösse ca. 80 cm auf 120 cm, günstig 076 347 75 14  PRODUKTE VOM HOF  zu verschenken Stabile Partytische, ideal für Hoffeste oder 1. August Brunch, 15 Stk. 079 381 79 54

Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer

Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Betriebsstrategien

Teleskoplader

Mykorrhizapilze

Biestmilch für Ferkel

Winterzauber

Was gibt es für strategische Unterschiede bei grossen und kleinen Betrieben? Zwei Landwirte geben Antwort. Auch der diesjährige Junglandwirtekongress widmet sich dem Thema Betriebsstrategie.

Teleskoplader sind in vielen landwirtschaftlichen Betrieben unverzichtbar geworden. Was sind die Unterschiede der einzelnen Maschinen? Auf was ist zu achten? Wir klären auf und gehen auf das Wichtigste ein.

Mykorrhizapilze sind weit verbreitete Bodenoganismen, die in Symbiose mit vielen Kulturpflanzen leben. Diese Pilze helfen den Pflanzen, Nährstoffe und Wasser aus dem Boden aufzunehmen.

Wie viel Biestmilch sollten Ferkel aufnehmen und wie kann die Aufnahme ge­ fördert werden? Der Schweineflüsterer Dr. Kees Scheepens verrät mehr über dieses Thema.

Im milden Sonnenlicht glitzern Eiskristalle wie funkelnde Diamanten. Raureif überzuckert letzte Blüten, Früchtchen und immergrüne Pflanzen, die so zu Schmuckstücken im Garten werden.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.

Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Alice Chalupny, Publizistische Leitung

UFA-REVUE  11 | 2016 UFA-REVUE 11 | 2016

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 redaktion@ufarevue.ch Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Markus Röösli (Chefredaktor) Jean-Pierre Burri, Sandra Frei,

Gabriela Küng, Cyril de Poret (verantwortlich für frz. Sprachausgabe) und Verena Säle. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Alex Reimann, Fabienne Elmer

Annahmeschluss 20 Tage vor Erscheinen Verlag Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 Winterthur Auflage Mitgliederabonnemente 71’656 davon deutsch 59’463 davon französisch 12’193 (WEMF/KS beglaubigt 2016) Druckauflage 73’772

Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften gratis. UFA-Revue-Abonnenten akzeptieren die Nutzung und Weitergabe ihrer Post-Adresse für den Versand von zielgerichteten Mailings. Ist dies nicht erwünscht, kann die Adresse beim Verlag gesperrt werden.

Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, ins­ besondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte.

Prepress AMW – Werbe­werkstatt der fenaco-LANDI Gruppe, Winterthur.

Papier Perlentop Satin 60 g/m2 Papier mit FSC- und PEFCZertifizierung

87


PROFI TIER TAG

Für alle Fälle U FA- S p e z i a l i tä t e n • • • • • • • •

UFA top-form (inkl. DAC) UFA-Ketonex (inkl. EXTRA) UFA-Alkamix (inkl. Ready) UFA top-start UFA start-fit UFA-Antifex (inkl. Bio) UFA top-pig UFA-Fenergie

10% Rabatt bis 26.11.16 ufa.ch

In Ihrer

LANDI ufa.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.