UFA-Revue 11/18

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Gesundheits­ tränker Genau definierte Massnahmen in der Aufzucht sind das A und O. Vier Betriebe stellen ihre positiven Erfahrungen vor.

Ausgabe 11 | 2018

Finanzierung von Investitionen

Seite 12

Die Agrama dient dem Austausch

Seite 16

Gesunde Pflanzkartoffeln

Seite 32

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Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

fenaco Aktuell

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Betriebsplanung Die Neuausrichtung eines Betriebs kann aus verschiedenen Gründen nötig sein. Um so wichtiger ist eine umfangreiche Planung.

E-Mobilität: Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge Auf ein Wort: Energie für heute und morgen Solvatec: Solarpreis für Projekt auf Spargelhof Agrola: Partnerschaft mit Meier Tobler Digitalisierung: Swiss Agritech & Food Industry Event

4 5 6 6 7

Management Betriebsplanung 8 Finanzierung von Investitionen 12 Wirz-Kalender: Wissen für Profis 14 Kurzmeldungen 15

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Neue Lintrac-Modelle Der neue Lintrac 110 besitzt ein stufenloses Getriebe und zeichnet sich durch seine vielseitigen Einsatzgebiete aus.

Landtechnik Agrama – die Fachmesse für Land- und Forstwirtschaft Die neuen Modelle von Lindner Kurzmeldungen Neuheiten / Wettbewerb Deutz Serie 6: Ein Traktor nach Mass

16 22 26 27 30

Pflanzenbau

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Biokartoffeln Das Interesse am Biokartoffel­ anbau ist auf Seite der Produzenten gross. Doch der Markt wächst nicht unbegrenzt.

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Grundfutterreserven Das Grundfutter ist dieses Jahr auf vielen Betrieben Mangelware. Ein richtiges Abschätzen der vorhandenen Futter ist wichtig.

Bild Titelseite: Sandra Frei

Bekämpfungsstrategien für das Y-Virus der Kartoffel Saatgutzertifizierung nach internationalen Standards Bio: Herausforderungen bei der Kartoffelproduktion Kurzmeldungen

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Nutztiere Gesundheitstränker – Die Aufzucht im Aufwind 41 Serie Mortellaro: Transitphase und Fütterungswechsel 44 Luzerne – wertvoll und leistungsfördernd 46 UFA-Aktuell: vielfältiger Handelsbetrieb mit Tradition 48 Fleischrassen – Qualität zahlt sich aus 51 60 Jahre UFA: Mast auf hohem Niveau hat Tradition 52 Grundfutterreserven: Zu wenig Futter – was tun? 54 Ketose – Vorsicht bei den Risikotieren 56 Kurzmeldungen 58 Hilfe vom Tierarzt 60

Jedes zweite Jahr zieht es über 50 000 Besucher an die Agrama. Die grösste Schweizer Fachmesse für Land- und Forsttechnik findet auch 2018 wieder in Bern statt und zwar vom 29. November bis 3. Dezember. Die Höhepunkte der Messe hat unser Redaktor Jean-Pierre Burri für Sie ab Seite 16 zusammengestellt. Zudem ging er der Frage nach, warum auch im digitalen Zeitalter diese Plattform für persönliche Begegnungen unersetzlich ist. Sie gehen an der Agrama gezielt auf die Suche nach einer neuen Maschine für Ihren Betrieb und sind fündig geworden? Welche Möglichkeiten Sie zur Finanzierung der neuen Investition haben, zeigt Ihnen unsere Redaktorin Gabriela Küng ab Seite zwölf auf. Bei der Produktion von Pflanzkartoffeln kann das Y-Virus grosse Probleme verursachen. Bisher erwies sich die Bekämpfung des Krankheitserregers als äusserst schwierig. Agroscope testete deshalb neue innovative Pflanzenschutzstrategien. Welche Methode die vielversprechendsten Ergebnisse lieferte, lesen Sie ab Seite 32. Vor vier Jahren startete die UFA ein Projekt für gesündere Kälber. Verschiedene Massnahmen betreffend Fütterung und Nährstoffversorgung der Tiere wurden dazu ergriffen. Vier Betriebe berichten ab Seite 41, wie sie seit der Umstellung auf das neue System die Aufzucht bewerkstelligen und wodurch sie vitale Kälber erhalten.

Landleben Wie organisiere ich ein Praktikum im Ausland? Natürlich selbstgemacht / Verlosung Punsch: Wärme für kalte Wintertage Wohin mit dem Herbstlaub? Prix Agrisano 2019 Leserangebot: Spiel und Spass Leserreise 2019: Geheimnisvolles Myanmar Gemüsevermarktung im Dreierteam

61 63 64 65 66 67 68 70

Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum

75 76 79

Dr. Verena Säle Redaktorin UFA-Revue Anzeige

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fenaco Aktuell

Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Wichtiger Schritt zur E-Mobilität fenaco engagiert sich für eine nachhaltige Mobilität: In Kooperation mit lokalen LANDI sollen bis Ende 2021 rund 20 Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen werden.

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fenaco Aktuell Urs Riesen, Leiter fenaco Neue Energien, tankt sein E-Fahrzeug an der Schnellladestation bei der LANDI Matzingen. Bild: Esther Michel

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ie fenaco-LANDI Gruppe (fLG) investiert in die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität (E-Mobilität) und engagiert sich damit für einen nachhaltigen, CO 2 freien Verkehrsträger. Bis Ende 2021 sollen – in einer ersten Phase – an rund 20 Standorten Schnellladestationen für E-Fahrzeuge installiert werden. Die fLG verfügt bereits in den meisten Regionen der Schweiz über erfolgreiche Standorte mit LANDI Laden, Agrola Tankstelle und Tankstellenshop (TopShop) – an diesen Standorten kann den Kunden dank der Schnellladestationen ein wertvoller Zusatznutzen geboten werden. Den lokalen LANDI bietet die Investition in die Ladeinfrastruktur die Chance, die Frequenzen in ihren Läden zu erhöhen und neue Kundensegmente anzusprechen. «Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren Schnellladestationen ein steigendes Kundenbedürfnis abdecken», sagt Urs Riesen, Leiter bei fenaco Neue Energien. «Durch die Erweiterung des Angebots an den Agrola Tankstellen, wird der Zugang zur zukunftsträchtigen E-Mobilität auch in den ländlichen Regionen vereinfacht.» Einheitliche Systeme und nachhaltiger Solar-Strommix An den 20 Standorten werden einheitliche Schnellladestations-Typen mit modernster Technik und höchsten Sicherheitsstandards eingesetzt. Alle gängigen Elektrofahrzeuge und Steckertypen werden kompatibel sein. Der Strom für die Ladestationen stammt entweder von der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Tankstellenareals oder von einer Solaranlage eines Landwirtschaftsbetriebs in der Region. Eine erste Solar-Tankstelle haben die LANDI Matzingen und Agrola be-

Auf ein Wort

reits im Juni 2017 in Matzingen TG eingeweiht. Hier können acht Elektrofahrzeuge gleichzeitig die Batterien mit Solarstrom betanken – an zwei Schnell- und sechs normalen Ladeplätzen. Die Erfahrungen mit der Pilotanlage sind positiv, nicht zuletzt aus diesem Grund setzt fenaco auf den Ausbau der Lade­ infrastruktur. Westschweizer Ladestation Die erste Schnellladestation in der Westschweiz nehmen die LANDI Cha-

«Wir forcieren den Zugang zur E-Mobilität auch in den ländlichen Regionen.» Urs Riesen Leiter Neue Energien, fenaco Genossenschaft

blais-Lavaux SA und Agrola im November 2018 in St. Maurice VS in Betrieb. Weitere Solar-Tankstellen sollen laufend und vor allem ab Frühjahr 2019 das Portfolio ergänzen. Im Schwerverkehr engagiert sich fenaco für Wasserstoff fenaco und Agrola haben im Mai 2018 gemeinsam mit anderen bedeutenden Schweizer Unternehmen, darunter Coop Mineralöl und Migrol, einen Förderverein gegründet. Ziel ist ein flächendeckendes Netz von Wasserstofftankstellen, primär auf schwere Nutzfahrzeuge ausgerichtet. Der Aufbau soll mit den eigenen Fahrzeugflotten und pri­v atwirtschaftlich innerhalb der kom­menden fünf Jahre n erfolgen.

Autor Elias Loretan, Unternehmens­ kommunikation fenaco, 8401 Winterthur

Energie für heute und morgen Neue Energien sind gefragt und die gesamte Energiebranche richtet sich entsprechend aus. Um dieser Entwicklung optimal begegnen und die Zukunft der Energiebranche mitgestalten zu können, bündelt die fenaco Genossenschaft per 2019 ihre gesamten Energieaktivitäten im Bereich neue Energien sowie dem Solaranlagenbauer Solvatec unter der Geschäftseinheit Agrola AG. Damit optimieren wir unser Photovoltaikgeschäft und können unsere Marktstellung bei Strom, der regenerativen Energie – Holz-Pellets, E85, AdBlue – und Elektromobilität weiter ausbauen. Wir fördern die rasche Entwicklung der Elek­­tro­ mobilität und sind überzeugt, dass die Schnellladestationen an unseren Tankstellen im ländlichen Gebiet für Reisende immer wichtiger werden. Die Zukunft der nachhaltigen Energien liegt ausserdem in der Wasserstoffmobilität. Sie verfügt über das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO 2-Emissionen des Verkehrs zu leisten. fenaco und Agrola gehören deshalb zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins «H2-Mobilität Schweiz». Unser langfristiges Ziel ist : «Energie für heute und morgen». Dieses Ziel streben wir durch unsere Reorganisation an und können es nur durch die starke Verankerung in den ländlichen Gebieten und dank der Unterstützung unserer Mitglieder erreichen. Daniel Bischof

Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Departement Energie

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fenaco Aktuell

Solvatec AG

Solarpreis für den Spargelhof Zum vierten Mal in Folge gewinnt die Solvatec AG den Solarpreis: Das moderne, integrale Energiesystem auf dem Spargelhof der Jucker Farm AG in Rafz wurde von der Solar Agentur Schweiz in der Kategorie Energieanlagen ausgezeichnet.

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m April dieses Jahres nahm die Jucker Farm AG das neue Energiekonzept auf dem Spargelhof in Rafz in Betrieb und kühlt die frischen Spargeln, Beeren und Kürbisse mit umweltfreundlichem Solarstrom. An-

Die Ausrichtung der Solarpanels sorgt unabhängig von der Jahreszeit für maximale Energieeffizienz. Bild: energie360°, Daniel Hager

statt den Stromleitungsquerschnitt zu erweitern, entschied sich Martin Jucker anfangs 2017 dafür, gemeinsam mit der Firma Energie 360° in ein modernes Energiesystem zu investieren, denn der Anschluss des lokalen Elektrizitätswerks reichte nicht aus, um den hohen Energiebedarf der neuen Kühlanlage zu decken. Die von Solvatec verbauten schwermetallfreien Dünnschichtsolarmodule der neusten Technologie decken gemäss ersten Berechnungen rund 75 Prozent des Eigenbedarfs des Hofs ab. Kühlender Solarstrom Der Solarstrom wird hauptsächlich für die Kühlung der Beeren und des Gemüses verwendet. Die anfallende Abwärme der Kälteanlage wird genutzt. Weitere wichtige Bestandteile des Solvatec-Systems sind der Batte-

riespeicher sowie die intelligente Steuerung. Der Hof kann sich so weitgehend unabhängig vom Stromnetz versorgen. Sogar bei einem Stromausfall kann der Spargelhof dank der Inselfähigkeit des Speichers die Nahrungsmittel weiter kühlen. «Das Projekt zeigt schön auf, dass nachhaltiges (Land-)Wirtschaften funktioniert und oft damit anfängt, dass man sich von alten Denkmustern löst», sagt Martin Jucker. Dominik Müller, Leiter Technik und Innovation bei der Solvatec AG erklärt: «Die Schweizer Landwirtschaft verursacht gemäss Bundesstatistik rund 13 Prozent der inländischen Treibhausgas-Emissionen. Immer mehr Landwirte sind sich dessen bewusst und treiben innovative Lösungen voran, wie dies Martin Jucker auf dem Spargelhof vormacht.» sin

Neue strategische Kooperation von Agrola

Partnerschaft mit Meier Tobler

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er September 2018 sind die Agrola AG und das Haustechnik-Unternehmen Meier Tobler AG eine strategische Kooperation eingegangen. Ziel dieser Koope­ration ist es, bestehende und neue Kunden beider Firmen gemeinsam durch die Energiewende in die Energiezukunft zu führen. Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen werden künftig zusammen mit einer Strom-Eigenproduktion

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zu smarten und effizienten Energiesystemen. Solche umfassenden Energiesysteme setzen sich aus bestehenden oder neuen Produkten und Dienstleistungen aus den beiden Firmen zusammen. Das Kerngeschäft beider Kooperationspartner bleibt unverändert und sie können ihre Kunden neu jeweils mit einem kompletten Dienstleistungspaket bedienen und so Mehrwert schaffen.

Agrola ist für Meier Tobler Kooperationspartner für fossile und erneuerbare Energielieferungen, Photovoltaik und zukünftige Batterie- und E-MobilitätsLösungen. Für Agrola ist Meier Tobler Kooperationspartner in den Bereichen Heizen, Kühlen, Lüften und Sanitär. Beide Unternehmen treten weiterhin als eigenständige Unternehmen auf. sin UFA-REVUE  11 | 2018


fenaco Aktuell

Erster Swiss Agritech & Food Industry Event

fenaco engagiert sich für Digitalisierung Am 18. Oktober 2018 veranstaltete die Standortinitiative Digitalswitzerland den ersten Swiss Agritech & Food Industry Event. Die fenaco Genossenschaft zählte, als Förderin der Digitalisierung der Land- und Ernährungswirtschaft, zu den Co-Organisatoren des Anlasses.

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n enger Zusammenarbeit mit Bundesrat Johann-Schneider Ammann koordinierte Digitalswitzerland einen Roundtable mit Vertretern von Unternehmen und Start-ups der Land- und Ernährungswirtschaft sowie mit Schweizer Landwirten. Die fenaco Genossenschaft gehört zu den Co-Organisatoren des Anlasses, gemeinsam mit EY (Ernst & Young), der ETH Zürich, dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF sowie FoodSpark. fenaco setzt sich für die Smart Farming-Plattform Barto ein Am Roundtable wurden die Herausforderungen und Chancen für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft in einer digitalisierten Welt diskutiert. Die fenaco setzte sich dabei für den Aufbau einer umfassenden Smart Farming-Plattform

zur digitalen Erfassung und Vernetzung von landwirtschaftlichen Betriebs- und Produktionsdaten ein. «Aufgrund der im internationalen Vergleich überschaubaren Grösse der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sind verschiedene Plattformen nicht effizient», sagte Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft. «Die fenaco engagiert sich deshalb für die Smart Farming-Plattform Barto. Sie dient Landwirtinnen und Landwirten dazu, ihre Administra­ tion im Zusammenhang mit dem Direkt­z ahlungssystem möglichst effizient zu erledigen. Hier drückt der Schuh am stärksten.» Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette Mittelfristig soll Barto mit zusätzlichen Modulen den Landwirten ermöglichen, ihre Betriebe zentral,

Öffentliche Diskussion am Swiss Agritech & Food Industry Event an der ETH Zürich mit verschiedenen Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft. Bild: Jean-Luc Grossmann

Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco, begrüsst am Swiss Agritech & Food Industry Event an der ETH Zürich Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Bild: Jean-Luc Grossmann

präzise und damit nachhaltig und effizient zu führen. «In einer dritten Phase schliesslich kann Barto massgeblich dazu beitragen, dass eine breitflächige Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Land- und Ernährungswirtschaft geschaffen wird», sagt Martin Keller. «Damit kommen wir dem steigenden Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten nach Sicherheit und Rückverfolgbarkeit von landwirtschaftlichen Produkten nach.» Abgeschlossen wurde der erste Swiss Agritech & Food Industry Event mit der Verabschiedung eines gemeinsamen Manifests an die Adresse von WBF-Vorsteher Johann SchneiderAmmann. Dieses gibt Empfehlungen ab und fordert konkrete Massnahmen von der Politik, damit die gesetzten Ziele zur Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft n erreicht werden können.

Autorin Alice Chalupny, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

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Management

Betriebsplanung

Verschiedene Optionen prüfen

Landwirtschaftliche Betriebe müssen sich ständig weiterentwickeln. Die Technik oder der Markt ändert sich. Auch gibt es Momente, die eine Neuorientierung auslösen. So wie bei der Familie Hermann, dessen Betriebsgemeinschaft aufgelöst wurde. Im ganzen Prozess stellte sie fest, wie viele unterschiedliche Kriterien in solch einen Entscheid einfliessen.

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Management

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eat und Claudia Hermann führen einen Familienbetrieb in Risch (ZG). Vor einem Jahr waren sie noch einer Betriebsgemeinschaft angeschlossen. Dessen Auflösung stellte die Familie Hermann vor die Frage, wie sie in Zukunft ihren Betrieb bewirtschaften wollen. Ausgangsituation Bis Ende 2017 war der Hof der Familie Hermann Teil einer Betriebsgemeinschaft mit insgesamt drei Parteien. In den 18 Jahren, in welchen die BG existierte, verfolgten die Partner verschiedene Betriebszweige wie Pferdepension oder Lohnarbeiten. Auch betrieben sie Milchwirtschaft mit rund 70 Milchkühen und 35 Rindern. Der Stall für die Milchkühe stand auf dem Betrieb der Hermanns. Einer der Partner beschloss, etwas Neues zu beginnen und aus der Betriebsgemeinschaft auszusteigen. Daraus folgend löste sich die Betriebsgemeinschaft per Ende 2017 auf. Neustart – aber was? Für die Familie Hermann war klar, dass sie weiterhin Landwirtschaft betreiben möchten. Nun standen sie vor der Frage, wie sie weitermachen möchten. «Wir wollten nicht mehr melken – ohne Betriebsgemeinschaft mit geregelter Sonntagsablösung ist man stark angebunden», erzählt Beat Hermann. Oswald Arnold, UFA-Rindvieh-Spezialist im Kanton Zug und Schwyz und rund um die Rigi tätig, ist der Fütterungsberater von Beat Herrmann: «Er kennt seinen Betrieb und seine Fähigkeiten am besten und machte sich genau die richtigen Überlegungen», erläutert Arnold. Die Familie prüfte nun verschiedene Betriebszweige, wobei Arnold den Hermanns die verschiedenen Spezialisten der UFA vermittelte. Als erste

Beat und Claudia Hermann mit ihren Milchkühen im Hintergrund.

Option betrachteten die Hermanns die Pouletmast. Schnell mussten sie feststellen, dass es zu diesem Zeitpunkt keinen passenden Abnehmer gab. Sie entschieden sich also aufgrund marktorientierter Gedanken schnell dagegen. Guter Verdienst ist nicht alles Als nächste Option prüfte die Familie Legehennen. «Bei Legehennen hätten wir auf biologische Produktion umgestellt, da es in der konventionellen Produktion schwierig ist, eine Baubewilligung für einen Stall zu erhalten», erzählt Hermann. Gemeinsam mit dem Geflügelspezialisten der UFA AG besichtigte Hermann Ställe. Für ihn war klar: Wenn er ­e insteigt, dann richtig. Dement­s prechend war ein Stall mit 2000 ­L egehennen und einer mit 4000 Aufzuchthennen geplant. Die ge­schätzten Kosten pro Stall lagen zwischen 700 000 und 800 000 Franken. Der Stundenlohn lag gemäss Berechnungen der UFA bei rund 30 Franken und die Amortisation der Ställe hätte gut 20 Jahre gedauert. «Eigentlich klang alles sehr gut. Da wir aber kurz vorher noch ein Haus renoviert hatten, wollten wir den Betrieb nicht noch mehr verschulden. Auch stellten wir fest, dass unsere Kinder nicht richtig für Hühner zu begeistern waren», erklärt der 49-jährige Betriebsleiter.

Betriebsspiegel Familie Hermann Tierbestand: 54 Milchkühe, 15 Rinder Fläche: 32 ha LN, davon 2 ha Raps, 2 ha Dinkel und 6 ha Silomais Arbeitskräfte: Beat ­Hermann, Claudia ­Hermann zu 40 Prozent auf dem Hof (60 Prozent auswärts tätig) und Beats Bruder René bei Arbeitsspitzen

Vom Markt abhängig Als nächstes prüften die Hermanns die Option zur Munimast. Auch bei diesem möglichen Betriebszweig begutachteten sie Ställe. Die Kosten waren berechnet, die Stallplanung gemacht. Auch wäre die Familie mit der Munimast nicht mehr so angebunden gewesen. Fast alles sprach für die Munimast, aber leider nur fast. Die grösste Herausforderung war die Beschaffung der Tränker aufgrund der immer tieferen Kuhzahlen in der Schweiz. Somit war die Wirtschaftlichkeit des Betriebszweiges je nach Saison nicht immer überzeugend. Damit lösten sich auch diese Pläne in Luft auf.

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Management

Oswald Arnold (links), UFA-Berater, und Beat Hermann stehen dort, wo mittlerweile der neue Melkroboter installiert wurde.

Umfangreiche Überlegungen Auch Schweinemast hatten die Hermanns in Betracht gezogen: Hier wären die Kosten zu hoch gewesen. Dies insbesondere für einen Markt, der bereits gesättigt sei, erklärt Hermann. Nebst Kriterien, die den Markt betreffen, stand für die Hermanns immer ihre Familie im Mittelpunkt. Dementsprechend war ihr Ziel, den Betrieb «à jour» zu halten, dass man nicht irgendwann alles aufs Mal ersetzen müsse – immer im Hinblick auf eine Betriebsübernahme eines ihrer Kinder Silvan (15) oder Sarina (13).

Tipp Verschiedene Kriterien prüfen Grundsätzlich gilt, dass die Planung eines Betriebs ein rollender Prozess ist und ständig stattfindet. Wenn sich die Betriebsleiterfamilie verändern muss oder möchte, muss aber für eine Entscheidung sicherlich genügend Zeit eingerechnet werden. Denn, wenn eine grössere Umstrukturierung des Betriebs geschehen soll, ist dies im Normalfall mit hohen Investitionen verbunden, die wieder über einen längeren Zeitraum amortisiert werden müssen. Wenn die Betriebsleiterfamilie noch nicht genau weiss, wie sie in Zukunft ihren Betrieb bewirtschaften will, ist zu empfehlen, dass verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten professionell geprüft werden. Dabei müssen unterschiedliche Kriterien beachtet werden: • Persönlich: Was will die Betriebsleiterfamilie? Was sind deren berufliche Fähigkeiten und Neigungen? Hat das Betriebs­leiterehepaar Freude an der kommenden Arbeit? Ist eventuell bald eine Übergabe geplant und stimmt der neue Betriebszweig auch für die folgende Generation? • Produktionstechnik: Was hat die Investition für Auswirkungen auf die Arbeitszeit? Wie wird sich die neue Arbeit auf die Gesundheit auswirken, respektive, wie sind die Arbeitsbedingungen? Gibt es auch hier eine Verbesserung oder ist eine Verbesserung in diesem Bereich zwingend? • Finanzen: Wie hoch ist der künftige Verdienst? Wie sind die heutigen und zukünftigen Marktchancen für das Produkt? Wie werden allfällige Investitionen finanziert? Reichen die Eigenmittel oder braucht es eine Fremdfinanzierung (siehe Seite 12)?

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Liebe für die Kühe Nach umfangreichen Diskussionen innerhalb der Familie, wuchs die Freude ihrer Kinder an den Kühen weiter. Und trotz ursprünglicher Bedenken, in der Milchwirtschaft zu bleiben, fingen die Hermanns an, die Vorteile zu sehen: Der Stall war bereits vorhanden, sie mussten am wenigsten investieren, aber der Verdienst ist vermutlich am tiefsten. «Ich gehe davon aus, dass sich die Marktlage bei der Milch eher verbessern wird», erklärt Arnold. Trotz der neu gefundenen Euphorie für Milchkühe war für die Familie naheliegend, dass sich etwas ändern muss. Für Beat Hermann war die Lösung klar: die Investition in einen Melkroboter. Vorteile nutzen «Mit dem Melkroboter rechne ich gegenüber dem Melkstand mit einer Zeiteinsparung beim Melken von rund 50 Prozent», erläutert Hermann. Das Ziel sei, pro Tag eine Stunde Arbeitszeit einzusparen. Weiter sind die Hermanns mit dem Roboter nicht mehr an so fixe Zeiten gebunden. «Damit die Zeit wirklich eingespart werden kann und wir uns wirklich weniger angebunden fühlen, müssen wir dem Melkroboter vertrauen», erklärt Hermann. «Wichtig ist aber, dass die erhobenen Daten angeschaut und analysiert werden und dementsprechend agiert wird», so Arnold weiter. Dank der zahlreich erhobenen Daten sieht der Betriebsleiter, welche Kühe Probleme haben und intensiver beobachtet werden müssen.

Entscheid gefällt Sobald klar war, dass die Hermanns in der Milchproduktion bleiben und in einen Melkroboter investieren würden, stand der Entscheid an, welcher Roboter angeschafft werden soll. «Wir haben uns für einen Roboter von DeLaval entschieden – unter anderem, weil der Händler gleich vor Ort ist», erklärt Hermann. Ende Oktober wurde nun das neueste Modell von DeLaval, der V300, installiert. «Die Ansetztechnik ist schneller und genauer», erzählt Hermann begeistert. Für die Tiere sei es wichtig, dass der Melkroboter an einem gut zugänglichen Ort sei, der genügend hell ist, erklärt Hermann weiter. Dafür musste er drei Liegeplätze aufgeben und etwas anbauen. «Ein genügend grosser Durchgang ist enorm wichtig, damit auch rangtiefere Kühe zum Melken kommen, wenn eine ranghohe im Weg steht», erklärt Hermann. Lebensqualität vor Finanzen Die gesamte Installation kostete die Familie rund 270 000 Franken. Die Investition werde nach den Berechnungen in rund 15 Jahren amortisiert sein. Für Hermann ist klar, dass sie mit dem Entscheid, in der Milchwirtschaft zu bleiben, vielleicht nicht den rentabelsten Weg gewählt haben. «Für uns war es wichtiger, in die Lebensqualität zu investieren: Die Arbeitszeit sinkt, die gesundheitliche Belastung wird kleiner und wir können zum Beispiel Ausflüge mehr geniessen», erzählt Hermann. «Das Gefühl, dass wir genau zur Melkzeit zuhause sein müssen, gibt es nicht mehr. Das entlastet sehr», so Claudia Hermann. Trotzdem ist ihr Ziel klar die Produktion, angestrebt ist eine Milchleistung von 8500 kg. «Wir wollen Kühe, die etwas leisten», so n Hermann abschliessend.

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Gabriela Küng UFA-REVUE  11 | 2018


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Finanzierung

Woher das Geld für Investitionen kommt Die Rentabilität eines landwirtschaftlichen Betriebes setzt Investitionen voraus, welche finanziert werden müssen. Aber wie? Wann können öffentliche Gelder beantragt werden? Wie erhält ein Landwirt einen Kredit und wann lohnt sich Leasing?

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m einen landwirtschaftlichen Betrieb rentabel zu führen, müssen von Zeit zu Zeit Investitionen getätigt werden. Dies können Renovationen, neue Maschinen oder bauliche Investitionen sein. Eins haben alle Investitionen gemeinsam: Sie müssen finanziert werden. Aber wie? Öffentliche Gelder Kann eine Investition nicht aus eigenen Mitteln finanziert werden, muss sich der Betriebsleiter um eine Fremdfinanzierung kümmern. Für landwirtschaftliche Betriebe können Investitionshilfen der öffentlichen Hand beantragt werden. Die Investitionshilfen sind das wichtigste Instrument des Bundes zur Unterstützung der Landwirtschaft in der Entwicklung und der Förderung wettbewerbsfähiger Strukturen. Zum einen gibt es Beiträge à fonds perdu mit Beteiligung der Kantone und zum anderen Investitionskredite in Form von zinslosen Darlehen. Die

Spenden und Crowdfunding Nebst den üblichen Finanzierungsmöglichkeiten stehen auch andere Optionen zur Verfügung. Zum Beispiel gibt es Stiftungen, die Investitionen finanzieren. Die Schweizer Berghilfe beispielsweise unterstützt landwirtschaftliche Projekte wie Stallneubauten im Berggebiet. Die Schweizer Berghilfe ist über Spenden finanziert und bietet Beiträge à fonds perdu. Eine weitere Option ist Crowdfunding. Der Landwirt kann sein Projekt auf einer Crowdfunding-Plattform, zum Beispiel www.wemakeit.com, veröffentlichen und versucht durch viele einzelne Spender sein Projekt zu finanzieren.

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Beiträge werden für einzelbetriebliche und für gemeinschaftliche Massnahmen gewährt. À fonds perdu À fonds perdu Beiträge werden im Berg-, Hügel- und Sömmerungsgebiet gewährt für den Neubau, den Umbau und die Sanierung von Ökonomiegebäuden für raufutterverzehrende Tiere sowie von Remisen; für den Neubau, den Umbau und die Sanierung von Alpgebäuden inklusive Einrichtungen und für den Kauf bestehender Ökonomie- und Alpgebäude von Dritten anstelle einer baulichen Massnahme. In allen Zonen werden à fonds perdu Beiträge gewährt für ökologische Massnahmen, sofern der Kanton zuerst die geforderte Leistung erbringt. Diese Beiträge müssen nicht zurückgezahlt werden. Investitionskredit Mit Investitionskrediten werden fast ausschliesslich bauliche Investitionen unterstützt. Eine wichtige Ausnahme ist die Starthilfe. Junglandwirte, die einen Betrieb kaufen, pachten oder eine Generationengemeinschaft gründen, können diese bis zum Alter von 35 Jahren beantragen. Der Ansatz ist pauschal festgelegt und hängt von der Anzahl Standardarbeitskräfte (SAK) auf dem Betrieb ab. Normale Investitionskredite werden gewährt für landwirtschaftliche Wohn- und Ökonomiegebäude, Massnahmen zur Diversifizierung im landwirtschaftlichen und landwirtschaftsnahen Bereich, sowie für Investitionen in die pflanzenbauliche Produktion bei Spezialkulturen und dem produzierenden Gartenbau. Der

grosse Vorteil der Investitionskredite ist, dass diese nicht in die Belastungsgrenze des Landwirtschaftsbetriebs eingerechnet werden. Bankdarlehen Werden die Vorgaben für Investitionshilfen nicht erfüllt, muss auf andere Arten von Fremdfinanzierung zurückgegriffen werden. Eine Option sind Bankdarlehen. Hier wird die Belastungsgrenze wichtig, die nur in Ausnahmefällen überschritten werden darf. Die Belastungsgrenze ist direkt mit dem Ertragswert gekoppelt, wobei sie in der Regel dem um 35 Prozent erhöhten Ertragswert entspricht. Eine Überschreitung der Belastungsgrenze kann durch die zuständige kantonale Behörde bewilligt werden. Dies geschieht nur, wenn die Tragbarkeit des Projekts gegeben ist und die Überschreitung der Belastungsgrenze innerhalb von 25 Jahren zurückbezahlt wird. Gesuche für Kredite können direkt bei der kantonalen landwirtschaftlichen Kreditkasse angefordert werden. Hier ist meist eine Beratung mit dabei. Selbstverständlich können auch direkt bei Banken Kreditanfragen getätigt werden. Weiter gibt es zahlreiche Unternehmen, die für die Bäuerinnen und Bauern Kredite mit den Banken aushandeln. Agriexpert rät, bei jeglicher Fremdfinanzierung einen Finanzberater hinzuzuziehen. Bürgschaften Ist die Sicherheit für den Kreditgeber zu klein, können Bürgschaftsgenossenschaften um Hilfe gebeten werden. Der Bürge stellt seine Solvenz (Zahlungsfähigkeit) der Bank oder der Kreditkasse als Sicherheit zur UFA-REVUE  11 | 2018


Management

Für die Finanzierung einer Investition gibt es verschiedene Möglichkeiten: Jeder Betriebsleiter muss genau prüfen, was für ihn der beste Weg ist. Bild: Matthias Lutz

Verfügung. Dies ermöglicht dem Landwirt den Erhalt des Kredits. Die Bürgschaftsgenossenschaft verpflichtet sich, einen Verlust der Bank oder der Kreditkasse zu übernehmen. Einige Kantone haben heute noch kantonale landwirtschaftliche Bürgschaftsgenossenschaften, wie zum Beispiel Schwyz, St. Gallen oder Zürich. Die Schweizerische Bäuerliche Bürgschaftsgenossenschaft und die Bürgschaftsgenossenschaft der UFA AG sind schweizweit tätig. Kredit oder Leasing? Nebst Krediten ist Leasing auch eine Möglichkeit, um Investitionen zu finanzieren. Der grösste Unterschied zwischen den beiden Finanzierungsarten sind die Besitzverhältnisse der Investition. Bei einem Kredit wird das Geld aufgenommen und die Investition davon finanziert. Beim Leasing kauft der Leasing-Geber zum Beispiel die Maschine, welche dann auch in ihrem Besitz ist. Der Land-

wirt bezahlt mit der Leasing-Rate die Nutzung der Maschine über eine feste Grundmietzeit. Funktioniert das Leasing-Objekt nicht, hat er keine Ansprüche an den Leasing-Geber. Der Landwirt übernimmt die Wartung, Reparatur, Versicherung und so weiter. Ist die Grundmietzeit abgelaufen, kann der Vertrag verlängert, das Objekt vom Leasing-Geber abgekauft werden oder es geht zurück an den LeasingGeber (Investitions- bzw. Finanzierungsleasing). Je nach Ziel können verschiedene Verträge abgeschlossen werden. Die Frage stellt sich nun, wann ein Leasing Sinn macht oder wann man besser bei einem Kredit bleibt. Bei guter Kreditwürdigkeit ist das Leasing teurer als ein Kredit. Leasing kann sich aber gerade bei Pachtbetrieben auszahlen, da diese oft zu wenige Sicherheiten haben. Ebenfalls profitieren stark technisch-orientierte Betriebe, die auf die neueste Tech-

nik angewiesen sind. Auch wenn beim Leasing das Grundbuch nicht belastet wird – auch die Leasing-Geber achten auf Zahlungsfähigkeit. Leasing ist also kein Weg aus den Schulden. Kurz gesagt Als Unternehmer muss man periodisch investieren, um wirtschaftlich zu arbeiten. Diese Investitionen müssen finanziert werden. Wenn die Investition nicht mit Eigenmitteln finanziert werden kann, sollte der Betriebsleiter abklären, ob eine Unterstützung über öffentliche Gelder möglich ist. Ist dies nicht der Fall, kann bei hoher Kreditwürdigkeit ein Kredit abgeschlossen werden und bei Bedarf über Bürgschaftsgenossenschaften die nötige Sicherheit eingeholt werden. Leasing hingegen kann bei tiefer Kreditwürdigkeit oder stark technisch orientierten Betrieben von Vorteil sein. Ein Finanzberater muss in jedem Fall beigezogen werden. n

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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t o b e g n a Leser

Management

Wirz Handbücher

Wissen für Profis Die Wirz Handbücher sind das erfolgreichste und jeweils aktuellste Nachschlagewerk für die Schweizer Landwirtschaft. Sie enthalten eine geballte Ladung an Fachwissen im Kleinformat und haben in jeder Westentasche Platz.

U

nter der Federführung von Agridea Lindau erscheint in diesem Herbst der Wirz Kalender im 125. Jahrgang. An dem

jährlich erscheinenden Nachschlagewerk haben über 100 Fachleute aus Forschung, Bildung, Beratung und Fachorganisationen gearbeitet.

Das durchdachte Konzept und das klare Layout machen das Nachschlagewerk unentbehrlich für Bäuerinnen, Landwirtinnen, Landwirte und Agronomen, für junge und alte Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter. Der Wirz Kalender ist aufgeteilt in zwei Handbücher: Betrieb und Familie Dieses Wirz Handbuch beinhaltet alle wichtigen Informationen zur Unternehmungsführung wie Investitionen, Recht und Bundesbeiträge sowie eine Vielfalt an nützlichen Hauswirtschaftstipps. Die Erwerbskombinationen sind mit vielen Beispielen praxisnah illustriert.

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Wirz Agenda 2019 Übersichtliche Wochenblätter mit Aufzeichnungsmöglichkeiten für Wetterdaten machen die Wirz Agenda zu einem geeigneten Planungsund Aufzeichnungsinstrument für das Jahr 2019. Im Info-Teil findet sich viel Nützliches für innovative n Betriebsleiter.

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Pflanzen und Tiere Der Ackerbauer findet im Wirz Handbuch die neusten Sortenempfehlungen, aber auch wichtige Angaben zu Saat, Pflanzenschutz, Düngung und Marktsituation. Neben Unentbehrlichem zu Fütterung, Haltung und Stallbau der verschiedenen Tierarten liefert dieses Nachschlagewerk auch Informationen zum Milch- und Fleischmarkt.

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Einstreupflicht mit Ausnahmen?

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

A wurde der Basisbetrag der Direktzahlungen gekürzt und der gesamte Tierwohlbeitrag für RAUS gestrichen. Grund dafür waren festgestellte Mängel, insbesondere betreffend Einstreu im Liegebereich von Pferden. A wehrte sich dagegen. Im Beschwerdeverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht verlangte er in prozessualer Hinsicht, dass er wegen fehlenden Mitteln von der Bezahlung der Verfahrenskosten befreit und ihm ein unentgeltlicher Rechtsvertreter bestellt wird. Den ablehnenden Zwischenentscheid zog A an das Bundesgericht weiter. Gemäss der Bundesverfassung hat jede Person, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege, wenn ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. Soweit es zur Wahrung

ihrer Rechte notwendig ist, hat sie ausserdem Anspruch auf unentgeltlichen Rechtsbeistand. Im Falle von A bestätigte das Bundesgericht die Praxis, wonach Prozessbegehren dann als aussichtslos anzusehen sind, wenn die Gewinnaussichten erheblich geringer sind als die Verlustgefahren. Ob im Einzelfall genügende Erfolgsaussichten bestehen, beurteile sich aufgrund einer vorläufigen und summarischen Prüfung der Prozessaussichten. Im Falle von A hatte das Bundesverwaltungsgericht festgehalten, gemäss der Tierschutzverordnung müssten Liegeplätze mit Einstreu versehen sein. Die Liegeplätze der Pferde von A seien unbestritten nicht eingestreut gewesen. Seine Beschwerde sei deshalb aussichtslos. Das Bundesgericht sah die Sache anders. Das Bundesverwaltungsgericht habe übersehen,

dass A nicht die Einstreupflicht an sich in infrage stelle, sondern argumentiere, eine solche entspreche in seinem Fall aufgrund der Art der Pferdehaltung nicht dem Tierwohl und widerspreche somit dem Zweck des Tierschutzgesetzes. Das Bundesverwaltungsgericht hätte sich auch mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob die Bestimmung zur Einstreupflicht im konkreten Fall dem Tierwohl entgegenstehe und falls ja, nicht angewendet werden dürfte. Die Beschwerde von A gegen die Verweigerung der unentgeltlichen Rechtspflege wurde gutgeheissen und die Sache zu neuer Prüfung an das Bundesverwaltungsgericht zurückgewiesen. (Urteil 2C_607/2018 vom 19.09.2018)

Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Hornkuh-Initiative Die Volksinitiative «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere (Hornkuh-Initiative)» wurde im März 2016 von der Interessengemeinschaft Hornkuh eingereicht. Ziel der Initiantinnen und Initianten ist es, dass wieder mehr ausgewachsene Kühe, Zuchtstiere, Ziegen und Zuchtziegenböcke Hörner tragen. Sie ver-

langen deshalb, dass der Bund Landwirtinnen und Landwirte, die Tiere mit Hörnern halten, finanziell unterstützt. Der Bundesrat empfiehlt die Ablehnung der Initiative. Zum einen, weil mit der Landwirtschaftspolitik tierfreundliche Haltungsformen gefördert werden. Mit der höheren Unfallgefahr mit Tieren mit Hörnern können Haltungsformen notwendig werden, welche die

Bewegungsfreiheit der Tiere einschränken. Weiter müssten bestehende Beiträge gekürzt werden, da das Gesamtbudget nicht erhöht werden würde. Zusätzlich soll der Landwirt als Unternehmer selber entscheiden können, ob er Tiere mit oder ohne Hörner halten möchte. Der Bundesrat erachtet diese neue Verfassungsbestimmung als kontraproduktiv. Bundesrat

Management

AP22+ von Economiesuisse

Economiesuisse gab eine Studie in Auftrag, die Vorschläge skizziert, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft mittel- und langfristig gestärkt werden kann. Die Studienautoren sehen bei fünf Punkten Handlungsbedarf: Vereinfachen/Regulierungsdichte senken, einseitige Bindung der Direktzahlungen an Fläche reduzieren, Marktinterventionen abbauen, Zielausrichtung der Direktzahlungen verstärken und Innovationsklima verbessern sowie Raum für unternehmerische Entfaltung schaffen. Konkret solle das Direktzahlungssystem von acht auf vier Mass­n ahmegruppen vereinfacht werden. Dies wären Nachhaltigkeitsprogramme, Tierwohlprogramme, Regionalprogramme und ein Basisbeitrag. Der Schweizer Bauernverband kritisiert den Entwurf von Economiesuisse. Diese würde nur ihre eigenen Interessen verfolgen. gk

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Landtechnik

Agrama

Agrama: 29. November bis 3. Dezember

Die grösste Schweizer Fachmesse für Land- und Forsttechnik Am Donnerstag, 29. November, öffnet die Agrama auf dem Gelände der BernExpo in Bern die Tore. Bis zum 3. Dezember präsentieren über 250 Aussteller im Rahmen der grössten Schweizer Fachmesse für Land- und Forsttechnik auf einer Ausstellungsfläche von 58 000 m2 ihre Neuheiten.

D

er seit mehr als 40 Jahren vom Schweizer Landmaschinen-Verband (SLV) organisierte Anlass findet zweijährlich statt. Die Agrama richtet sich nach Angaben des Organisators an alle Fachleute im Bereich Landwirtschaft und dient ausserdem als Austausch- und Informationsplattform bei anstehenden

Investitionsentscheidungen. Während fünf Tagen besuchen rund 50 000 Besucher die Messe in der Bundeshauptstadt. Alle Bereiche der Land- und Forsttechnik sind an der Messe vertreten (siehe Kasten rechts). Für die Ausgabe 2018 wurde der Bereich Forsttechnik vergrössert. Jürg Minger, der Präsident des SLV, erläutert

Rund 50 000 Fachleute besuchen während der fünftägigen Ausstellung die Agrama in Bern.

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Unterstützung auf Augenhöhe

Agriott Stand B009/Halle 3.2

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Die Agrisano präsentiert sich an der Agrama gemeinsam mit den Beratern der Versicherungsberatungsstellen der kantonalen Bauernverbände, bei denen die Agrisano-Beratungsstellen angegliedert sind. Damit wird klar: Die Berater der Agrisano sind kompetent in Versicherung und Landwirtschaft.

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Davon profitieren die Kunden, für die eine seriöse Beratung und Unterstützung auf Augenhöhe unerlässlich ist. Denn ein landwirtschaftlicher Betrieb bezahlt jährlich 33 000 Franken für Versicherungen und Vorsorge. Während der Agrama beantworten die Agrisano-Versicherungsberater alle fachlichen Fragen.

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Landtechnik

Die Agrama präsentiert die folgenden Bereiche und Sektoren • Beregnung/Bewässerung • Bodenbearbeitung • Düngung/Pflanzenschutz • Erntetechnik • Forsttechnik • Feld- und Wegpflege • Fütterungstechnik • Hangmechanisierung • Elektronische Geräte für Land-/ Forstwirtschaft • Hofeinrichtungen • Melktechnik • Pflanzenschutz • Saat und Pflege • Stalleinrichtungen • Traktoren • Transport und Umschlag • Landwirtschaftliche Energiegewinnung • Landwirtschaftliche Finanzdienstleistungen • Landwirtschaftliche Zeitungen und Zeitschriften

Viel Neues von Reform

Viele Neuheiten für die Milchwirtschaft

Agromont AG Stand B001/Halle 3.0

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Mit dem funkferngesteuerten Metron P48 RC präsentiert Reform eine revolutionäre Hybrid-Weltneuheit. Das Fahrzeugkonzept baut auf einem Kubota Benzinmotor mit 48 PS, einem am Schwungrad angeflanschten Generator sowie vier elektrischen Radmotoren und einem Batteriepaket auf. Der Metron verfügt über ein Fronthubwerk mit Zapfwelle und optional einem Heckhubwerk. Optimal angepasst an die obere Transporter-Leistungsklasse bewährt sich der Ladewagen PrimAlpin im Einsatz bestens. Neu für die Saison 2018/2019 ist der Ladewagen PrimAlpin nun auch für den Muli mit kurzem Radstand verfügbar.

Das Jahr 2018 steht klar im Zeichen von Smart Farming. Ganz grosser Schwerpunkt wird der neue Melkroboter VMS V300 sein. Die Technologie dahinter ist zukunftsweisend für die nächste Generation. Der V300 ist wohl das präziseste Melksystem auf dem Markt. Der automatische Futterzuschieber OptiDuo und der Entmistungsroboter RS450 komplettieren das neue DeLaval Sortiment. Im Bereich Stall zeigt DeLaval die Produktneuheiten: Anbindesystem Sarine 18, Fressgitter Toronto 18, Liegeboxe Pilz MuKu in Chromstahl. Aufgrund der gros­ sen Nachfrage wird auch ein DeLaval Normstall für 30 Mutterkühe präsentiert.

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Landtechnik

Agrama

die Gründe dafür: «Wir sprechen hier von der landwirtschaftlichen Forstwirtschaft , welche einen Teil der heutigen Betriebe beinhaltet und von vielen Ausstellern entsprechend gewünscht wird. Die heutige Landwirtschaft und die Forstwirtschaft durchlaufen eine parallele Entwicklung und ein Teil der Forstarbeit wird von den landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt und muss sich immer mehr neuen Herausforderungen stellen. Entsprechend können sich die Besucher der Agrama über neue Forsttechnik informieren.» Die Digitalisierung nimmt ebenfalls einen bedeutenden Platz in der Landwirtschaft ein. Auf die Frage der UFA-Revue, was die Besucher in diesem Bereich spezifisch erwartet, erklärt Jürg Minger: «An der diesjährigen Agrama

Mehr als 250 Aussteller präsentieren ihre Neuheiten auf dem Gelände der BernExpo.

haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, noch viel mehr dieser digitalisierten Landtechnik-Trends, speziell an die Gegebenheiten der Schweizer Landwirtschaft angepasst, kennen zu lernen und sich von deren Möglichkeiten inspirieren zu las-

Standbesprechungen unserer Anzeigenkunden Massgeschneiderte Tierhaltung Globogal AG Stand C003/Halle 1.2 Einige Beispiele für neuste innovative Errungenschaften sind: digitaler Eier­ zähler (in diversen Breiten), Gaskanone mit Rauchgasabführung (CO2-freie Verbrennung für gesunde Tiere im Stall) und auch das viel beachtete Globogal Led Tube Induktions Beleuchtungssystem speziell für die Landwirtschaft. Dies sind nur einige Highlights der hoch aktuellen und bewährten GlobogalProduktepalette.

sen. Aber auch altbewährte Landtechnik kann hier in neuer Form erlebt und begutachtet werden. Übrigens nutzen viele Landwirtschaftsbetriebe bereits heute in irgendeiner Form auf dem Betrieb digitalisierte Anwendungen. Ich denke da an die Automation und Roboterisierung im Stall und der Milchwirtschaft, die stetige Weiterentwicklung der Emissionsreduktion bei den Motoren für Traktoren und landwirtschaftliche Geräte und die vermehrte Elektrifizierung der Anbaugeräte. Auch sei hier zu nennen die Telematik und Digitalisierung auf dem Feld und in der Bewirtschaftung der Betriebe und – natürlich – das viel diskutierte Farming 4.0.» Um zu erfahren, ob Ausstellungen und Messen heute und in der

Zukunft noch notwendig sind, hat sich die UFA-Revue an die Event-Fachleute gewandt (siehe Kasten auf Seite 20–21). Evelyn Gfeller, Geschäftsleiterin des Branchenverbands Expo Event Swiss LiveCom ­A ssociation, äus­ sert sich zu diesem Thema und erklärt , warum Ausstellungen auch im Zeitalter der Digitalisierung noch wichtig sind. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

An der Messe werden auch die Neuigkeiten im Bereich der Wärmerück­ gewinnung (WRG Modell 1 : 1), die neuste Generation der ECBlue Stromsparlüfter, sowie die beliebtesten Volierensysteme gezeigt.

Innovation hat kein Ende

Lintrac 110 mit gefederter Vorderachse

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Dieses Jahr präsentiert Lely diverse neue Innovationen für den Familienbetrieb: Im Frühling stellte Lely an den Future Farm Days den neuen Melkroboter Lely Astronaut A5, den neuen Futter­schieber Lely Juno sowie eine neue Version der Lely Luna Kuhbürste vor. Im Sommer folgte dann die Präsentation des neuen Lely Vector M2 und der Milchverarbeitungs­linie Lely Orbiter. Am Agrama-Stand von Lely lernen die Besucher die neuste Technik von Lely kennen. Das Team des Lely Center Härkingen freut sich auf alle Besucher.

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Stand B003/Halle 2.0 Der Tiroler Landmaschinenspezialist Lindner präsentiert auf der Agrama in Bern zahlreiche Innovationen: unter anderem den stufen­losen Lintrac 110 mit gefederter Vorderachse. Er ist besonders robust ausgeführt und zum Beispiel für Arbeiten mit Zwillingsbereifung im Bergland geeignet. Der Fahrer kann die Federung sperren, anheben und absenken. Lindner zeigt ausserdem den Lintrac 90 mit TracLink Kabine und den stufenlosen Unitrac 112 LDrive in der Agrarversion mit Ladewagen.

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Landtechnik

Agrama

Interview

«Die Agrama muss die Schweizer Bedürfnisse wahrnehmen»

J

ürg Minger ist Geschäfts­ führer der Bucher Landtechnik AG und gleichzeitig SLV-Präsident. Die UFA-Revue wollte vom Veranstalter der Ausstellung wissen, welche Trends im Landmaschinenmarkt im Kommen sind und warum die Agrama für die Schweizer Landwirte wichtig ist.

Betriebsabläufen. Mithilfe von Datenanalysen lassen sich zudem Wege- und Einsatzzeiten, Maschinen- und Betriebsmittel sowie wesentliche Kostentreiber detailliert identifizieren und damit genau planen. Smart Data sei deshalb eine Schlüsselaufgabe für intelligentes Farm Management in der Schweiz, sagen Experten.

UFA-Revue: Die Digitalisierung geht auch in der Landwirtschaft schnell vorwärts, was sind die Trends in diesem Bereich? Jürg Minger: Die Palette der digitalen Möglichkeiten in der Landwirtschaft wird immer breiter. Das beginnt beispielsweise beim datengestützten Farm Management : Eine automatische Dokumentation aller Prozesse und Arbeiten auf dem Hof und auf dem Feld spart Zeit und führt zu transparenten und effizienten

In der Praxis sind auch zurückhaltende Stimmen bezüglich Datenerfassung und -sammlung zu hören. Was bringt die Digitalisierung für einen typischen Familienbetrieb in der Schweiz? Minger: Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Wer zukünftig in der Ernährungswirtschaft mitwirken will, muss sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen. So werden zum Beispiel beim Precision Farming vom Boden, den Pflanzen, der Wasserversorgung

und den eingesetzten Landmaschinen Daten ermittelt. Verknüpft mit den GPS-Positionen kann nun eine gezielte Saat, Düngung und Bewässerung der Pflanzen erfolgen. Somit kann speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Feldteilfläche eingegangen werden, was beachtliche Einsparungen bei den Betriebsmitteln, dem Energieverbrauch und der Arbeitszeit bewirkt. Durch den geringeren und präzisen Einsatz von Herbiziden und mineralischen Düngern werden zudem weniger Umweltgifte eingesetzt. Entsprechend können auch die kleineren Landwirtschaftsbetriebe von der Digitalisierung profitieren und ökonomischer arbeiten. Die Schweizer Landwirtschaft hat schon bessere Zeiten erlebt, wie sind die Aussichten im Bereich der Mechanisierung?

Minger: Die Schweizer Landwirtschaft hat schon viele Tiefs und Hochs erlebt und gerade aus diesem Grund wird der zukunftsorientierte Landwirt vermehrt in neue Technologien investieren, um seinen Betrieb noch effizienter ökologisch und ökonomisch zu führen. Braucht es die Agrama in Zeiten der Digitalisierung überhaupt noch und warum findet die Agrama eigentlich nicht jährlich, sondern nur alle zwei Jahre statt? Minger: Aus Kostengründen hat der SLV vor Jahren entschieden, die Agrama nur noch alle zwei Jahre, also in den Zwischenjahren der Agritechnica in Hannover

Gastbeitrag

Braucht es Messen heute und in der Zukunft überhaupt noch? Evelyn Gfeller, Geschäftsführerin Expo Event Swiss LiveCom Association. Bild: zvg

J

a – es braucht die Messen noch. Der Messeplatz Schweiz erwirtschaftete im vergangenen Jahr beeindrucken-

Im Branchenverband Expo Event Swiss LiveCom Association sind unter anderem die wesentlichen Messeplätze und -organisatoren der Schweiz vertreten. Zusammen repräsentieren die rund 20 Mitglieder mehr als 90 Prozent des schweizerischen Messewesens. www.expo-event.ch

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de 744 Millionen Franken Umsatz. Die Zahlen der aktuellen Messestatistik belegen damit die grosse Bedeutung von Messen als wichtiger Wirtschaftsmotor der Schweizer Volkswirtschaft. Aber damit nicht genug: Messen bieten den Besuchern Erlebnisse und wecken Emotionen. Diese beiden Elemente werden gerade in

der heute gelebten, digitalisierten Welt noch stärker nachgefragt. Die Kraft von Messen liegt im Live-Erlebnis. Menschen treffen aufeinander, knüpfen und pflegen Kontakte und sammeln neue Eindrücke und Inspirationen. Wo sonst kommen derart viele interessierte Personen und spezialisierte Anbieter an einem Ort zusammen? Die Agrama UFA-REVUE  11 | 2018


Standbesprechungen unserer Anzeigenkunden Jürg Minger, Präsident der SLV/ASMA Bild: zvg

Regionale Heimlieferung Die Schweizerische Post Stand A002/Halle 3.1 Die Schweizerische Post liefert auf der Letzten Meile der Postboten seit 2016 regionale Produkte direkt an die Haustür von Privatkunden in der nahen Umgebung. Dies erfolgt in Synergie, das heisst zeitgleich mit der Zustellung postalischer Produkte und ist entsprechend ökologisch sowie wirtschaftlich effizient. Die Produzenten schätzen den geringen Logistikaufwand, den nahen Kundenzugang sowie die hohe Zuverlässigkeit.

und der Sima in Paris, durchzuführen. Dieses System hat sich bewährt und wird auch in Zukunft so fortgeführt. Selbstverständlich machen wir uns stetig Überlegungen wie die Agrama in Zukunft aussehen wird und ob Veränderungen, speziell hinsichtlich der Digitalisierung, nötig sind. Welche Bereiche sollten Ihrer Meinung nach an der Agrama erweitert werden? Minger: Es ist nicht entscheidend, dass die Agrama erweitert wird, wichtig ist, dass die Schweizer Bedürfnisse wahrgenommen werden. Aus diesem Grund werden in allen Bereichen der Land-

wirtschaft Neuheiten zu sehen sein. Was wünschen Sie sich für die Besucher der diesjährigen Agrama? Minger: An der diesjährigen Agrama haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, noch viel mehr dieser digitalisierten Landtechnik-Trends, speziell an die Gegebenheiten der Schweizer Landwirtschaft angepasst, kennen zu lernen und sich von deren Möglichkeiten inspirieren zu lassen. Aber auch altbewährte Landtechnik kann hier in neuer Form erlebt und begutachtet werden. 265 Aussteller freuen sich darauf, ihre Produkte den Besuchern präsentieren zu dürfen. jpb

Auch für Beratung und Unterstützung in marketingtechnischen Fragen, wie Vermarktung, Kundengewinnung, Verpackungssuche etc. steht die Post zur Verfügung und freut sich auf jeden Besuch.

Novacat Alpha Motion Master Pöttinger Stand A006/Halle 4.1 Das Frontmähwerk Novacat Alpha Motion bekommt Zuwachs: Die neue Master Baureihe umfasst fünf Modelle. Durch den kurzen Anbaubock ist die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse wesentlich verbessert. Durch die Gewichtsersparnis um mehr als 40 kg (inkl. Weiste-Dreieck) wird der Kraftstoffverbrauch minimiert. Eine Umrüstung der Alpha Motion Master Modelle auf Aufbereiter ED und RCB ist allerdings aufgrund des begrenzten Anbauraumes nicht möglich. Optisch erstrahlen die neuen Modelle im ansprechenden Frontmähwerks-Design mit dem auffälligen, hellgrauen Tragrahmen. Die Neuheiten sind bei Pöttinger live zu erleben.

Mähtechnik der Zukunft erleben Rapid Stand B003/Halle 3.2 Die neuen Varea-Modelle M231 und S231 sind kompakte, einfach bedienbare Einachsgeräteträger für diverse Anwendungen im Bereich Landwirtschaft, Universal und GaLaBau. Das enthaltene Soft-Holmlager bietet maximalen Komfort, die aktive Handhebel- oder Holmlenkung ist optimal für müheloses und präzises Arbeiten. Der Rapid Multi-Twister nimmt Heu, Grünfutter und Silage schonend auf und transportiert es im Hang oder in der Ebene durch die aktive Querförderung wahlweise nach links oder rechts effizient ab.

bietet allen Teilnehmern eine Begegnungsplattform zum Austausch unter Branchenkollegen und stellt deshalb auch eine relevante Informationsplattform für wichtige Investitionsentschiede dar. In diesem Sinne ermutige ich alle Landwirte und Landwirtschaftsinteressierte am wichtigsten Branchentreffpunkt der Landtechnikbranche teilzunehmen und vom grossen Angebot der Agrama zu profitieren. Die Auszeit vom Alltag im Stall oder auf dem Feld darf dabei durchaus mit

allen Sinnen genossen werden. Es geht auch darum, die Gelegenheit zu nutzen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Diese Messetage sind zudem ein wichtiger Beitrag für einen starken und nützlichen Zusammenhalt der landwirtschaftlichen Branche. Ich bin überzeugt, dass ein Besuch an der Agrama so zu einem Erlebnis wird, an das noch lange Zeit positiv zurückgedacht werden kann. Evelyn Gfeller

Durch den Multi-Twister mit Breite 190 cm wird das Sortiment der Heuschieber mit Querförderung um ein weiteres Modell erweitert.

Entdecken. Einsteigen. Lossparen. Serco Landtechnik AG Stand A009/Halle 672 Neuheiten gibt es bei der Serco Landtechnik an der Agrama zahlreiche. Mit den Worten wie teilflächenspezifisch, bodenschonend und mit Hangausgleich können Themen und Neuheiten genannt werden. Die Agrama ist die Messe, um sich unverbindlich oder konkret über alle Produktneuheiten, welche in Zukunft die Arbeit auf dem eigenen Hof erleichtern, zu informieren oder sich von dem neuen Standkonzept der Serco Landtechnik faszinieren zu lassen. Mehr wird nicht verraten, schliesslich freut sich die Serco Landtechnik, jeden Besucher am Stand zu begrüssen.

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Landtechnik

Lindner Neuheiten

Wendige und vielseitige Traktoren Seit 70 Jahren stellt die Firma Lindner für spezialisierte Einsätze Traktoren her. Die neuen Lintrac-Modelle sind mit einem stufenlosen Getriebe ausgerüstet. Dank ihrer Vierradlenkung zeichnen sie sich durch eine hohe Wendigkeit aus. Zudem eignen sie sich auch für die Kulturlandwirtschaft.

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m 25. und 26. September 2018 hat die österreichische Firma Lindner – Hersteller von Traktoren und Transportern – ihre Neuheiten im eigenen Kompetenzzentrum in Blotzheim/Elsass vorgestellt . Dieses Anfang 2018 eingeweihte Zentrum betreut die Verkaufspunkte der französischsprachigen Länder und der Westschweiz. «Wir verfügen über eine Ausstellungshalle, einen Schulungsraum für Händler, Sitzungsräume und Büros. Die zentrale Lage in dieser zweisprachigen Region ist auch für den Kundenempfang und die Unterstützung der Händler von Vorteil», erklärt Alfred Fuchs, Standortleiter der frankophonen Zone von Lindner. Der österreichische Hersteller stellt seit 70 Jahren Traktoren her. Anfänglich

Der Lintrac 110 mit stufenlosem Getriebe eignet sich auch für die Kulturlandwirtschaft.

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hat er sich auf Modelle für den alpinen Raum spezialisiert. Lindner stellt aber auch vielseitige Fahrzeuge für Talgebiete und Kulturlandwirtschaft her. «Während die Geotrac-Modelle mit einem manuellen Getriebe ausgestattet sind, verfügt die LintracSerie über ein stufenloses Getriebe», präzisiert Alfred Fuchs. Lintrac 110 Mit der serienmässigen Herstellung des neuen Lintrac 110 wurde diesen Sommer begonnen. Ziel ist es, einen vielseitigen Traktor anzubieten, der sowohl im Ackerbau, Transportwesen und auch Gemeindewesen eingesetzt werden kann. Der Lintrac 110 verfügt über einen Vierzylindermotor mit 3400 cm 3 und einer Leistung von 113 PS. Die Fahrerkabine wurde neu

gestaltet und unter anderem das Dachfenster zwecks besserer Sicht bei Arbeiten mit dem Frontlader vergrössert . Das Lenksystem des TracLink Pilot lässt sich in die Dachschale integrieren. Alle Modelle der Serie Lintrac sind mit einem stufenlosen ZF-Getriebe ausgerüstet. Die hintere Achse lenkt bis zu 20 Grad ein (je nach Bereifung) und ist optional verfügbar. Der Wendekreisdurchmesser bei den Modellen Lintrac 90 und 110 beträgt sieben beziehungsweise acht Meter. Das Heckhubwerk des Lintrac 110 hat eine Hubkraft von 4900 kg und eine Fronthubkraft von 2500 kg bei einem Eigengewicht des Fahrzeugs von 4370 kg. Die Achse kann mit einer Federung und in der Halterung der Vorderachse eingebauten Zylindern ausgerüstet werden. Lintrac für den Weinbau Dieses Fahrzeug für Arbeiten im Weinbau und in den Spezialkulturen verfügt je nach Reifenbreite über eine enge Spurweite und eine minimale Aussenbreite von 160 cm. Die Vierradlenkung reduziert den Wendekreis und erleichtert Manöver am Ende der Plantagen-Reihe. Mit dem Load Sensing System kann die maximale Fördermenge der Hydraulik bis auf 100 l/min erhöht werden. Die seitlich angelegten Hydraulikanschlüsse sorgen für viel Freiraum und einen einfachen Anbau der Frontgeräte. Der Lintrac Weinbau ist zudem mit einem für Spezialkulturen bestens geeigneten Stufenlosgetriebe ausgerüstet. Das Reihenlenksystem TracLink Pilot Laser erlaubt es, die Spur zwischen den Reihen im Weinund Obstbau automatisch zu halten. Die Positionsbestimmung auf der UFA-REVUE  11 | 2018


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Exportanteil

über 50  %, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien

Eigentümer

Familie Lindner 100 %

Umsatz

2017/2018 Abschluss per 31. März, 76 Mio. Euro

Angestellte

229 bei Kundl in Österreich (Sitz des Unternehmens)

rechten beziehungsweise linken Seite oder in der Mitte der Reihe kann gewählt und der Abstand zwischen Traktor und Reihe kontinuierlich angepasst werden. Das Reihenlenksystem arbeitet mit einer Präzision von einem Zentimeter und funktioniert mittels Laser. GPS-Daten werden nicht mehr benötigt. Für den Einsatz dieses Systems sollte der Lintrac mit dem TracLink Pilot Ready-Paket ausgestattet sein.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

Spezialmodelle Lindner hat sich in der Herstellung von Traktoren für Nischenmärkte spezialisiert und ein Modell für Personen mit eingeschränkter Mobilität vorgestellt. «Eine externe Plattform ermöglicht es einem Fahrer, der seine Beine nicht bewegen kann, den Fahrersitz ohne fremde Hilfe einzunehmen und sämtliche Funktionen des Traktors nur mit den Händen zu bedienen», erklärt Julien Durrieux, Techniker bei Lindner. «Man kann einen Frontlader an- und abkuppeln, ohne vom Traktor zu steigen. Ein

Der Fahrer muss zur Ankuppelung einer Maschine oder eines Frontladers nicht vom Traktor steigen.

Kuppeldreieck ermöglicht das Ankuppeln und den Anschluss der Hydraulikleitung sowie der Zapfwelle» erläutert Julien Durrieux weiter.

Die Zusammenarbeit mit der Firma Noremat, Spezialisten für Maschinen in Strassenunterhalt und Landschaftspflege, begünstigte die Entwicklung eines Traktors für Arbeiten mit dem Böschungsmäher. Die abgesenkte Steuerkonsole in der Kabine, das verengte Schutzblech und die Scheiben aus Polycarbonat zählen zu den Anpassungen auf diesem Modell für den Unterhalt der Wegränder. Der speziell tiefe Schwerpunkt des Fahrzeugs sorgt für Sicherheit bei diesen speziellen Arbeiten. n

Lindner realisiert auch Traktoren für Nischenmärkte: Lindner kooperiert zum Beispiel mit der Firma Noremat im Bereich Unterhalt von Wegrändern. 24

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Landtechnik

Case IH Trailer Brake/Steyr SBrake

CNH präsentiert eine neue Anhänger-Brems-Option, die für zusätzliche Stabilität und Sicherheit beim Bremsen mit Anhängern sorgt. Die neue Case IH Advanced Trailer Brake/Steyr S-Brake Option ermöglicht ein deutliches Sicherheits-Plus im Betrieb von Traktoren und ist vorerst für die Case IH Modelle Puma 185 CVX bis 240 CVX sowie für die Steyr CVT 6185 bis CV T 6240 verfügbar. Das neue System zeigt seine Stärken nicht nur bei Transportfahrten auf nassen, verschneiten oder vereisten Strassen, sondern bietet auch im Feld, etwa am Hang, beim Wenden oder beim Verzögern entscheidende Vorteile. Das gilt insbesondere dann, wenn auf nassem Boden oder im Grünland schwere Anhänger, Ballenpressen, Güllefässer oder Feldspritzen gezogen werden. Ebenso zeigen sich die Vorteile im Betrieb mit Anhängern, die vorne mit einer Pendelachse ausgestattet sind; hier sinkt die Stabilität des Gespanns, wenn der Traktor nur über Motor oder Getriebe und ohne Betätigung der Betriebsbremse verzögert wird. In diesen Fällen kann der dann ungebremste Anhänger mit einer so starken Schubkraft auf den Traktor einwirken, dass das Gespann instabil wird und «einknickt». Das patentierte Anhänger-Bremssystem überwacht und erkennt die aktuelle Fahrsituation aktiv und stabilisiert das Gespann über die Bremsen des Anhängers. Case Steyr Center

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Rapid Cosmos-Konzept Mit der Konzept-Studie «Cosmos» hat Rapid erste Schritte seiner Vision der künftigen Mähtechnik vorgestellt: ökologische und wirtschaftliche Mähtechnik der Zukunft. Als Trägerfahrzeug dient die Basis des Rapid Monta mit hydrostatischem Fahrantrieb, welcher mit moderner Navigationstechnologie und einem drei Meter breiten Mähwerk mit hydraulischer Aushebevorrichtung ausgestattet wurde. Der Antrieb erfolgt über einen Zweizylinder Briggs & Stratton Motor mit einer Leistung von 17 kW (23 PS). Auf dem Feld wird zuerst, mittels Funkfernsteuerung, die zu bear-

beitende Fläche durch das Mähen der Aussenkontur definiert. Selbständig bearbeitet der Cosmos zwei weitere Runden um das Feld herum, bevor dann die komplette Fläche vom System selbst teilautonom gemäht wird. Korrektursignale, welche wahlweise über eine RTK-Antenne oder via Mobilfunknetz empfangen werden, garantieren laut Mitteilung von Rapid ein zentimetergenaues Fahren. Die Bedienperson hat die Fahrten zu überwachen und im Notfall zu stoppen. Nach Abschluss der Arbeiten stoppt das Gerät automatisch und kann mittels Funkfern-

Juwel 7 M mit grösserer Arbeitsbreite

Bucher übernimmt Teil­ bereich von Grunderco S.A. Bucher Landtechnik, ein Geschäftsbereich von Bucher Industries, übernimmt im Verlauf des vierten Quartals 2018 das Landtechnikgeschäft der Marke «New Holland» sowie das dazugehörende Servicegeschäft mit Lohnunternehmern von Grunderco S.A. Die Firma Grunderco S.A. ist mit rund 80 Mitarbeitenden an den Standorten Aesch (LU), Mathod (VD) und Satigny (GE) im Landtechnik-, Weinbau- und Kommunalmaschinen-, Ersatzteil-, Service- und Neumaschinen-Geschäft tätig. Das Unternehmen vertreibt Produkte für diverse namhafte Hersteller in der Schweiz und ist Teil der Grunderco Holding S.A. Mit der Übernahme des Teilbereichs von Grunderco S.A. gelingt es Bucher Landtechnik, die aktuelle Produktpalette mit Erntetechnik der Marke «New Holland» zu komplettieren. Bucher Landtechnik AG

Lemken erweitert seine Pflugbaureihe Juwel 7 M um eine besonders wirtschaftliche Variante mit sechs Furchen. Der Anbaupflug verfügt über ein hydraulisches UniTurn Drehwerk mit mechanischer Neigungseinstellung. Die kurze Drehachse mit 120 mm Durchmesser sorgt für eine präzise und sichere Wendung. Mit einem Rahmendurchmesser von 120 mm ist der sechsfurchige Juwel ausgelegt für mittlere Traktoren von 100 bis 200 PS. Die Arbeitsbreite kann vierfach mechanisch oder in der Version MV stufenlos hydraulisch verstellt werden. Die Neigung wird für jede Seite getrennt mittels Hutmutter und Anschlag eingestellt. Die Hutmuttern sind leicht zu bedienen und schützen die Gewinde vor Verschmutzung, so dass die Einstellung einfach bleibt. Die Juwel 7 M und MV sind ab 2019 verfügbar. Lemken

steuerung ab dem Feld gefahren werden. Rapid verfolgt mit dem auf Prototypenbasis gezeigten Konzept das Ziel, künftig wieder Einachser zurück auf die Fläche zu bringen. Die Reduktion der Bodenverdichtung, der geringe Antriebsleistungsbedarf sowie der minimale Arbeitsaufwand lassen als Alternative zum Traktor in der Grünlandbearbeitung für die Zukunft hoffen. jpb

Grimme Gruppe auf ­Zukunftskurs

Die Grimme Gruppe konnte den Umsatz von 403 Millionen Euro 2016 um 13,9  Prozent auf 459 Millionen Euro 2017 steigern. Die fünf produzierenden Gesellschaften Internorm, Ricon, Spudnik, Asa-Lift und Grimme konnten zum positiven Geschäftsverlauf beitragen. Weltweit beschäftigt die Unternehmensgruppe über 2400 Mitarbeiter in über 120 Ländern. Die Grimme Landmaschinenfabrik hat trotz schwierigem Markt­u mfeld eine Umsatzsteigerung von 19  Prozent auf 301 Millionen Euro erzielen können. Alle Maschinensparten rund um die Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik konnten Zuwächse erzielen. Die stärkste Steigerung verzeichnete aufgrund der Innovations- und Qualitätsof­ fensive die Rübentechnik. Innerhalb von nur zwei Jahren konnte der Absatz mehr als verdoppelt werden. Grimme UFA-REVUE  11 | 2018


Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

Eine andere Dimension beim Futterschieben Der neue Futterschieber Lely Juno ist der vielseitigste Futterschieber auf dem Markt. Er kann in nahezu allen Ställen eingesetzt werden. Der Juno folgt auf beiden Seiten Wänden und Gittern, während ihn Schienen aus Metall zur Ladestation und

bei Bedarf in andere Ställe führen. Wenn der Juno kein Futter schiebt, kann er mit angehobener Schürze fahren. Dies verringert den Verschleiss und der Juno kann kleinere Hindernisse problemlos überwinden. So wird auch genügend Bodenfreiheit bei Steigungen gewährleistet und die Schürze bleibt frei von Schmutz. Der Juno sorgt dafür, dass das Futter sauber, schmackhaft und at-

traktiv für die Kühe bleibt – was wiederum zu vermehrter Futteraufnahme und Tiergesundheit führt. Der Juno kann seine Schürze für eine links- und rechtsseitige Schiebeposition absenken. Das ermöglicht eine effizientere Streckenführung und sorgt für höhere Kapazität. Lely Center Suisse 4624 Härkingen  0848 11 33 77 www.lely.com/ch

Neue Mähkombination Novacat A9 Die neueste Mähkombination Novacat A9 von Pöttinger ist gespickt mit technischen Raffinessen. Bei der neuen Mähkombination kann über zwei Absteckpositionen die Arbeitsbreite entsprechend angepasst werden. Die Novacat A9 verfügt über einen stabilen Mittelrahmen. Das spezielle Eingangsgetriebe Y Drive mit Stirnradgetriebe verfügt über einen gegenüberlie-

genden Antrieb. Das bietet den zentralen Vorteil, dass längere Standardgelenkwellen mit geringerer Abwinkelung eingesetzt werden können. Die beidseitige Anfahrsicherung ermöglicht ein effizientes Ausweichen des Mähbalkens bei Hindernissen. Die Mähkombination Novacat A9 ist mit Schwadformer ohne Aufbereiter, mit ED-Zinkena u f b e re i t e r o d e r m i t

RCB-Walzenaufbereiter erhältlich. Eine hydraulische Mähwerksentlastung ist bei allen Modellen inklusive. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf  056 201 41 60 www.poettinger.ch

ne» und der Muldenkipper «Stone Master» passen perfekt zu anspruchsvollen Arbeiten der Unternehmen. Fliegl Bau- und Kommunal bietet zahlreiche System für unterschiedliche Transportbedürfnisse. Die Serco Landtechnik AG offeriert zusammen mit

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Neu: Reform Metron P48 RC Revolutionärer Hybrid-Geräteträger

Frühkauf 2018 bei Fliegl Dank einem starken Preis-/ Leistungsverhältnis ist Fliegl auch in der Schweiz die Nummer eins bei den Landwirten und Lohnunternehmen. Besonders beliebt sind Abschiebewagen/-systeme, kleine und grosse Kipper in verschiedenen Ausführungen, Ballenwagen und Güllensysteme. Die Nachfrage nach «schweren» Fahrzeugen für Traktoren zeigt sich auch hierzulande. Besonders der Abschiebewagen «Sto-

Wettbewerb

Fliegl Agrartechnik und den Vertriebspartnern interessante Konditionen und bis zum 31. Dezember 2018 zusätzliche Frühkaufrabatte auf das gesamte Transport- und Güllenprogramm. Im Rahmen der Agrama zeigt sich Fliegl in der Zelthalle 672 der Serco Landtechnik AG.

Der Metron P48 RC ist der erste funkferngesteuerte Geräteträger mit einem echten Hybridantrieb, mit einem 48 PS Kubota-Benzinmotor, einem am Schwungrad ange­flanschten Generator sowie vier elektrischen Rad­­motoren. Er verfügt über ein Fronthubwerk mit Zapfwelle und über ein optionales Hubwerk, über einen permanenten Allradantrieb, ein Zentralgelenk und fünf Lenkungsarten.

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041 787 13 80 062 777 18 71 062 867 60 60 062 773 24 81 056 622 54 54 056 245 30 24 061 851 13 81 056 241 11 18 071 890 07 80 071 787 31 51 071 367 10 46 071 793 20 17 071 344 22 44 071 361 12 24 071 364 21 66 061 975 86 86 061 921 22 48 061 941 17 79 061 761 13 19 061 811 29 27 061 985 86 66 034 491 11 13 031 791 03 81 034 445 39 30 033 755 11 20 032 338 10 74 034 460 15 15 062 957 52 52 033 356 13 06 032 389 11 71 031 819 14 34 062 961 47 77 034 402 62 64 031 731 09 56 033 654 44 46 033 453 22 10 033 671 14 01 031 981 36 27 031 705 10 10 034 415 13 63 031 809 20 11 033 744 90 91 031 755 52 80 026 493 12 65 055 640 34 72 055 622 22 88 081 651 20 70 081 947 52 81 081 941 22 66 081 633 12 44 081 852 44 69 081 420 15 50 081 325 10 70 081 661 12 70 081 637 15 35 081 322 35 89 032 431 12 21 00423 232 93 73 041 450 20 18 041 930 49 70 041 970 44 94 041 448 10 56 041 930 10 55 041 972 71 00 041 280 13 43 041 917 27 77

GS Landtechnik Kurmann Technik AG Reichlin AgroTechnik Unternährer Urs Unternährer Urs Zimmermann AG NID- UND OBWALDEN Amstad Service GmbH Barmettler Peter Fahrzeuge GmbH ENZ Service AG Flück Landmasch. + Fahrzeuge AG Rohrer Hans AG SCHWYZ BetschartTech GmbH Kuriger Landmaschinen AG Schuler Landtechnik GmbH SOLOTHURN Berger Willy Borer Markus AG Schär AGROmechanik GmbH Würger & Bader AG ST. GALLEN A. Gerster AG Bachmann Franz AG Blöchlinger Fahrzeugtechnik GmbH Dezlhofer AG Forrer Landmaschinen GmbH Fritsche Landmaschinen AG Fürer Agrotech GmbH Gebr. Huser AG Heim J. Landtechnik GmbH Huser Landmaschinen AG Looser M. Landmaschinen GmbH Martin Alther Forst- u. Landm. AG Rechsteiner P. GmbH Rotach Landmaschinen Schönenberger Landmaschinen AG Schwitter Landmaschinen AG Seitz Alex Sutter Landtechnik GmbH Wildhaber Erich Wildhaber H. AG SCHAFFHAUSEN Bossert Landtechnik GmbH Stoll Technik GmbH THURGAU Egger Landmaschinen GmbH Forrer Landtechnik AG Hablützel Thomas Keller Technik AG LMK Technik AG Lüthi Landmaschinen AG Maier Technik GmbH Sonderer AG Sonne Landtechnik AG URI NBG Technik AG Urilandtechnik AG ZUG Elsener Herbert Grab Alois Iten Landmaschinen ZÜRICH Basler Markus Eberhard Felix Ueli Kleiner Landmaschinen AG Landmaschinenstation Eglisau AG MATZINGER Nicollier Landmaschinen Ritter Technik AG Schärer Sonderegger Landtechnik GmbH Spörri Ueli Staub AG Sturzenegger Agrotech GmbH Trachsel Technik AG

Uffikon Ruswil Weggis Hasle Marbach Udligenswil

062 756 18 51 041 496 90 40 041 397 00 68 041 480 15 76 034 493 33 78 041 371 18 41

Wolfenschiessen Buochs Giswil Kerns Alpnach Dorf

041 629 00 66 041 620 67 67 041 676 60 60 041 660 22 80 041 671 05 25

Muotathal Egg Steinen

041 830 19 85 055 412 22 44 041 832 02 88

Solothurn Beinwil Subingen Laupersdorf

032 622 29 91 061 791 91 80 032 614 11 44 062 391 55 44

Benken Bütschwil Goldingen Niederbüren Staad Marbach Niederwil Wildhaus Ebnat-Kappel Alt St. Johann Grabs Eggersriet Degersheim Zuckenriet Müselbach Mels Berneck Andwil Flums Benken

055 293 30 10 071 983 36 44 055 284 14 76 071 422 14 36 071 855 26 40 071 777 22 35 071 393 53 53 071 999 31 77 071 993 23 23 071 999 11 37 081 771 48 88 071 891 43 44 071 371 15 54 071 947 13 77 071 931 33 55 081 723 83 22 071 744 16 72 071 385 45 84 081 733 14 69 055 283 41 41

Neunkirch Wilchingen

052 682 29 82 052 682 21 20

Mettlen Frasnacht TG Schlatt b. Diessenhofen Nussbaumen Altnau Affeltrangen Hörhausen Erlen Wiezikon

071 633 15 55 071 414 10 20 052 657 37 50 052 744 00 11 071 695 23 65 071 917 13 93 052 763 27 57 071 648 19 48 071 558 57 87

Altdorf Erstfeld

041 870 45 40 041 880 08 85

Baar Unterägeri Alosen

041 761 25 41 041 750 93 61 041 750 23 62

Gundetswil Hombrechtikon Wädenswil Eglisau Steinmaur Affoltern a/A Marthalen Wetzikon Birmensdorf Wald Hagenbuch Rikon Mettmenstetten

052 375 12 06 055 244 28 80 044 683 12 00 044 867 05 24 044 853 01 92 044 761 41 11 052 319 11 56 044 932 12 30 044 737 19 06 055 246 33 62 052 364 27 64 052 383 30 24 044 764 14 34


Landtechnik

Deutz Serie 6

Ein vielseitiger Traktor nach Mass Mit der neuen Serie 6 bietet Deutz-Fahr Traktoren mit einer Leistung von 126 bis 143 PS an. Durch die kompakte Konstruktion ist dieser vielseitige Traktor auf alle alltäglichen Arbeiten zugeschnitten. Die optionale Ausrüstung erhöht den Komfort des Fahrzeugs auf dem Feld wie auf der Strasse und macht die Serie 6 zu einem sicheren Traktor.

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er Hof, den Julien Cottet­ mit seiner Freundin und seinen Eltern betreibt, liegt auf 800 m ü. M. ausserhalb des Dorfes Remaufens im Kanton Freiburg. Der Betrieb ist auf Milchproduktion ausgerichtet. Von Mitte Mai bis Ende August verbringen die 30 Kühe der Familie den Sommer auf einer Alp oberhalb von Blonay-Montreux unter der Obhut von Julien Cottet und seiner Freundin. Die Milch wird täglich zum Hof in der Bergzone I  gebracht. Dort kümmern sich Julien Cottets Eltern um die saisonalen Arbeiten. Seit 2017 läuft die Produktion unter dem Label «Wiesenmilch». Die Milch wird durch Cremo verarbeitet und dann durch die Firma Cailler in Broc verwertet. Der Betrieb umfasst 27 ha in Remaufens und 18 ha auf der Alp. Für sein Vieh baut Julien Cottet auf 1,5 ha Mais an, den er in einem Hochsilo siliert, sowie Mischkulturen, mit denen er Rundballen produziert. Ausserdem betreibt er eine Munimast mit seinen

Kälbern. Julien Cottet verfügt bereits über einen neueren Deutz-Fahr-Traktor mit Frontlader. «Der Kundenservice von Deschenaux in Vauderens ist ausgezeichnet. Beim Auswechseln des grös­s eren Fahrzeugs fiel meine Wahl automatisch auf die Marke Deutz-Fahr. Der Traktor sollte auch im Hang sicher sein. Das Modell TT V mit dem stufenlosen Getriebe ist für meinen Betrieb ideal», erklärt Julien Cottet der UFA-Revue anlässlich eines Besuchs auf dem Betrieb. 40 Prozent mehr Bremsleistung Der neue Deutz-Fahr 6140 TT V leistet 143 PS mit einem 4-Zylinder-Motor und 3,6-Liter-Hubraum. Zwecks Einhaltung der Abgasnormen der Stufe 4 ist der Deutz 6140 TT V mit EGR und SCR zur Abgasnachbehandlung und zusätzlich mit einem passiven Dieselpartikelfilter (DPF) ausgestattet. Bei diesem System wird kein Kraftstoff ins Abgas eingespritzt. Es hebt sich ab durch eine geringere Wärmeentwicklung und eine deut-

Technische Daten zu den Deutz-Traktoren der Serie 6 Agrotron TTV Deutz 6120 TTV

Deutz 6130 TTV

Deutz 6140 TTV

Max. Leistung: 2000 U/min

kW/CV

92,8/126

95,3/130

100,1/136

Max. Leistung mit Boost-Funktion: 2000 U/min

kW/CV

99,2/135

105/143

Zulässiges Gesamtgewicht

kg

8000

9000/10 500 opt.CH

9000/10 500 opt.CH

Motor

Deutz TCD 3.6 L04

Abgasstufe

Stufe 4 (Tier 4Final)

Zylinder/Hubraum

Cyl./ccm3

Getriebe

4/3,620 Stufenloses TTV-Getriebe Zwei Fahrbereiche elektrohydraulisch schaltbar (Feld/Transport)

Förderleistung

l/min

Hubkraft Heckkraftheber

kg

7000

Hubkraft Frontkraftheber

kg

2880

Länge/Höhe

mm

4428/2025

Tankinhalt

l

30

90 (120 LS)

Kraftstoff: 185 / AdBlue: 12

Der Joystick ist mit vier Knöpfen (Jolly Buttons) ausgestattet, die für verschiedene Funktionen frei program­ mierbar sind. Auf der Konsole sind die Steuerknöpfe farblich nach Funktion unterteilt.

lich schnellere Regenerierung des Filters. «Auch die optionale hydraulische Motorbremse HEB ist ein Vorteil, vor allem in Hanglagen bei der Ausbringung des Hofdüngers», erläutert Julien Cottet. Gemäss Hersteller erhöht dieses System die Bremsleistung um 40 P rozent und verhindert die Erwärmung der Bremsen bei langem Abwärtsfahren. Getriebe Die neue Serie 6 von Deutz-Fahr ist erhältlich mit einem fünfstufigen PowerShift-Getriebe mit drei Lastschaltstufen oder mit einem stufenlosen TT V-Getriebe. Die manuelle Version ist mit 30 Vorwärtsgängen sowie 30 Rückwärtsgängen oder einem Kriechgang und einem Superkriechgang ausgestattet, was die Anzahl Vorwärts- und Rückwärtsgänge verdoppelt. Das TT V-Modell bietet drei Betriebsarten: Automatik, Manuell und Zapfwelle (PTO). Der PTO-Modus sorgt für eine konstante Zapfwellendrehzahl. Die BetriebsarUFA-REVUE  11 | 2018


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Die Serie 6 ist mit einem Visco­ lüfter ausgestattet, der eine gute Regulierung der Temperatur ermöglicht.

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Der Deutz 6140 ist serienmässig mit einem guten Beleuchtungssystem ausgestattet und kann optional mit einer LED Beleuchtung versehen werden.

ten werden je nach Aufgabe automatisch selektioniert. Dieses Getriebe verfügt über zwei Geschwindigkeitsstufen mit elektrohydraulischer Schaltung. Der Feld-Modus erhöht die Effizienz bei schwersten Zugarbeiten, wobei grundsätzlich auch alle Arbeiten mit dem Transport-Modus durchgeführt werden können. Der elektrohydraulische Power­ shuttle ist mit fünfstufig vorwählbarem Ansprechverhalten ausgerüstet. Der Fahrtrichtungswechsel kann unter Last und ohne Drehmomentunterbrechung erfolgen. Die aktive Stillstandregelung Power Zero ermöglicht ein Anhalten des Traktors ohne Bedienung des Bremspedals oder der Kupplung. Vorderachse Die Vorderachse der neuen Serie 6 wurde überdacht. Der Allradantrieb und die 100-Prozent-Differenzialsperre werden über eine

elektrohydraulische Steuerung zu- und abgeschaltet. «Die gefederte Vorderachse gewährleistet einen guten Komfort auf Feld und Strasse. Ich bereue die Wahl dieser Option nicht», erläutert Julien Cottet während der Vorführung mit dem Güllefass. Der junge Landwirt mit einer Leidenschaft für Mechanik schätzt auch die hydraulische Parkbremse, mit der sein neuer vielseitiger Traktor serienmässig ausgestattet ist. Das Bremssystem Real4 des Traktors wirkt auf alle vier Räder ein und Julien Cottets neuer 6140 TT V ist mit einer hydraulischen und pneumatischen Zweileitungsanhängerbremse ausgestattet. Kabine Die pneumatische Kabinenfederung trägt mit den doppelwirkenden Zylindern der gefederten Vorderachse zum Fahrkomfort bei. Der Joystick sowie die Konsole mit den Steuergeräten in

farblich unterteilten Gruppen sind logisch angeordnet. «Das Auspuffrohr auf der rechten Seite beeinträchtigt die Sicht in keiner Weise. Ich entschied mich, auf ein Terminal in der Kabine zu verzichten, weil alle Informationen auf dem Armaturenbrett zu sehen sind», führt Julien Cottet aus. Die neue Serie 6 von Deutz ist ein vorzügliches Beispiel für Vielseitigkeit in der mittleren Leistungskategorie von 120 bis 140 PS. Mehrere Optionen wie die hydraulische Motorbremse oder die gefederte Vorderachse vervollständigen die Ausrüstung dieses Traktors, der bereits als Basisversion gut ausgestattet und angenehm zu fahren ist. n Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Pflanzenbau

Y Virus

Neue Bekämpfungsstrategien in Pflanzkartoffeln Das Y Virus der Kartoffel verursacht in der Pflanzgutproduktion Ernteverluste. Der Krankheitserreger kann nicht direkt bekämpft werden – es muss gegen die Blattläuse vorgegangen werden, die das Virus übertragen. Agroscope testete diverse innovative Brice Dupuis

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Bekämpfungsstrategien. Vielversprechende Ergebnisse lieferte die Strohbedeckung in Kombination mit einer Mineralölbehandlung.

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Pflanzenbau

onsrate des Postens und der Anfälligkeit der jeweiligen Sorte sehr variable Ernteverluste. Vorbeugende Bekämpfungsmassnahmen Die wirksamste Bekämpfungsmassnahme ist der Anbau von wenig anfälligen oder resistenten Sorten gegenüber dem PV Y, wie zum Beispiel Lady Christl, Marabel, Venezia, Lady

Felicia, Laura oder auch Markies. Zu den weiteren prophylaktischen Massnahmen gehören die Auswahl von gesundem Pflanzgut, eine Pflanzung fern von Infektionsquellen, sowie die Säuberung von kranken Pflanzen im Feld. Allerdings haben diese Massnahmen eine begrenzte Wirksamkeit und es ist notwendig, direkt gegen die Ausbreitung des Virus vorzugehen.

Wirksamkeit verschiedener Bekämpfungsstrategien gegen das PV Y Stroh und Mineralöl Wirksamkeit

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as Y Virus der Kartoffeln (P V Y ) ist dasjenige Virus, welches in der Pflanzgutproduktion die grössten Probleme verursacht. Das Pathogen wird durch Blattläuse übertragen. Mehr als 70 Blattlausarten kommen als Vektor, also als Überträger des PV Y in Frage. Das Virus infiziert die Kartoffel, aber auch andere Nutzpflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse wie Tabak, Peperoni, Tomate und Aubergine sowie eine grosse Anzahl an Wildpflanzen. Vom Virus infizierte Kartoffelpflanzen können unterschiedliche Symptome aufweisen wie Mosaik, Nekrosen der Blattnerven, nekrotische Blattflecken, gekräuselte Blätter, Zwergwuchs, wie auch Ringnekrosen auf Knollen bei anfälligen Sorten (siehe Bilder). Ausserdem verursacht dieses Virus je nach Infekti-

Mineralöl

Die Anwendung von Getreidestroh in Kombination mit Mineralöl dämmt Blattläuse und somit auch das Y Virus der Kartoffel ein. Bild: Maud Tallant, Agroscope

Stroh

Theoretische Entwicklung der Wirksamkeit von Mineralöl, von Stroh und von der Kombination dieser beiden Bekämpfungsstrategien gegen das Y Virus der Kartoffel (PVY) gemäss dem Entwicklungsstadium der Kartoffel.

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Pflanzenbau

Direkte Bekämpfung Um die Ausbreitung des PV Y einzuschränken, existieren mehrere Bekämpfungsmethoden, wobei in Europa Insektizide und Mineralöle am weitesten verbreitet sind. Dabei haben Insektizide nur eine geringe Wirkung gegen die Ausbreitung dieses Pathogenes und die Mineralöle zeigen von Jahr zu Jahr eine sehr variable Wirksamkeit . Deshalb ist es wichtig, effizientere und verlässlichere Bekämpfungsmethoden zu finden. Agroscope testete verschiedene neue Stra­­te­g ien, wie die Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln, Anbau in Mischkultur und die Kombination von Strohbedeckung und Mineralölbehandlung.

Das Y Virus der Kartoffel verursacht verschiedene Symptome (v.l.n.r.): Zwergwuchs, Mosaik, Blattkräuselung und Blattnekrosen.

Stärkungsmittel und Insektizid Vielzählige Produkte werden auf dem Markt als Stimulatoren der natürlichen Abwehr der Pflanze angeboten. Agroscope untersuchte ein Stärkungsmittel mit dem Wirkstoff Acibenzolar-S -Methyl gegen die Ausbreitung des P V Y. Dieses Produkt wurde zwei Jahre im Feldversuch getestet und zeigte eine mittlere Wirksamkeit von zehn Prozent. Im selben Versuch wurde ein Insektizid mit λ-Cyhalothrin geprüft, welches eine Wirksamkeit von 14 Prozent ergab. Beide Wirkungsgrade werden

als zu gering erachtet, als dass es sich um gute Kandidaten zur Bekämpfung der Ausbreitung des P V Y handeln dürfte. Es existieren auf dem Markt jedoch noch weitere Stimulatoren der natürlichen Abwehr mit Wirkungsmechanismen, die sich von der Wirkungsweise des Acibenzolar-SMethyl unterscheiden, und die es wert wären, ebenfalls getestet zu werden. Mischkulturen Eine anderer Feldversuch beinhaltete den Mischanbau von Kartoffeln und einer weiteren Kultur, die nicht auf das P V Y anfällig ist. Dieser Mischungspartner dient erstens als natürliche Schranke gegen das Eindringen der virusübertragenden Blattläuse. Zweitens agieren die NichtWirtspflanzen als Virusfallen: Dank ihnen verlieren die Blattläuse ihre Virusladung nach mehreren Probebohrungen auf diesen Pflanzen. Getestet wurden Hafer (Saatmenge 60 kg/ha) und zottige Wicke (50 kg/ha) als Mischungspartner für Pflanzkartoffeln. Die Mischkulturen entstehen mittels Breitsaat zwischen den Furchen und werden gleichzeitig mit der Kartoffelpflanzung angelegt. Um deren Entwicklung zu begrenzen, wurde der Hafer in diesem Versuch mit einem selektiven Herbizid im 3-Blattstadium

vernichtet. Die Resultate in den zwei Versuchsjahren waren vielversprechend, mit einer durchschnittlichen Reduktion des Befalls mit dem PV Y um 33 Prozent bei der Wicke und 34 Prozent beim Hafer. Allerdings stehen die assoziierten Kulturen betreffend Nährstoff- und Wasserbedarf in Konkurrenz mit der Kartoffel, was zu signifikanten Ernteverlusten führte (13 Prozent beim Hafer und elf Prozent bei der zottigen Wicke). Bei der Ernte haben die beiden Bodenbedecker keine Probleme verursacht; die Ernte konnte mit derselben Geschwindigkeit wie bei Parzellen mit unbedecktem Boden durchgeführt werden. Ein Vorteil dieser Bekämpfungsmethode ist, dass keine phytosanitären Behandlungen notwendig sind. Zudem ist dies wahrscheinlich die kostengünstigste Technik unter allen Bekämpfungsmethoden gegen das PV Y. Agroscope schätzt die Kosten für die Aussaat der zottigen Wicke kaum höher als eine einmalige Mineralölbehandlung. Strohbedeckung Das Abdecken mit Getreidestroh wird in der Praxis selten angewendet, ist aber als wirksame Methode gegen die Ausbreitung des PV Y anerkannt. Gemäss den durchgeführten Feldstudien variiert seine Wirksam-

Bilder: Carole Parodi, Agroscope

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Pflanzenbau

keit gegen das Y-Virus der Kartoffel zwischen 25 und 50 Prozent, sie ist also geringer als die Wirksamkeit der Mineralöle aber höher als die der Insektizide. Die Wirkungsweise von Stroh ist noch wenig bekannt. Es wird beobachtet , dass weniger geflügelte Blattläuse auf eingestreuten Parzellen einfallen. Das Stroh scheint auf eine abweisende oder verwirrende Weise das Verhalten der Blattläuse zu beeinflussen. Allerdings verliert das Stroh mit der Zeit an Wirksamkeit, da das Stroh für die anfliegenden Blattläuse auf der Parzelle sichtbar sein muss. Weil sich das Blattwerk der Kartoffeln entwickelt und das Stroh mehr und mehr bedeckt, vermindert dies mit der Zeit seine Wirksamkeit (siehe Grafik). Vergleicht man die Fangzahlen von geflügelten Blattläusen in eingestreuten Parzellen mit Parzellen mit unbedecktem Boden, so ist festzustellen, dass während den ersten vier Wochen nach Auflaufen der Kartoffel in den bestrohten Parzellen weniger Blattläuse gefangen werden. Agroscope hat die Wirksamkeit verschiedener Strohmengen verglichen (1, 1,5, 2 und 2,5 t/ha). Die beste Wirksamkeit konnte mit 2,5 Tonnen pro Hektare erzielt werden (27 % ), ohne dass die teilweise verwesten Rückstände die-

ses Strohs während der Ernte Probleme ergeben hätten. Kombination von Stroh und Mineralöl Mineralöl ist zu Beginn der Saison weniger wirksam als zum Ende hin. Bei der Strohbedeckung verhält es sich genau umgekehrt. Es scheint, dass eine Kombination dieser beiden Bekämpfungsmethoden ein Ausgleichen der Mängel in Bezug auf deren Einzelanwendungen erlauben sollte (siehe Grafik). Deshalb hat Agroscope die Wirksamkeit der Kombination dieser zwei Bekämpfungsmassnahmen getestet und mit separat angewendeter Strohbedeckung und Mineralölbehandlung verglichen. Nach vier Versuchsjahren lag die durchschnittliche Wirksamkeit von Mineralöl gegen Blattläuse bei 43 Prozent (je nach Jahr zwischen 27 und 67 % ), die von Stroh bei 27 Prozent (zwischen 0 und 54 % ) und die der Kombination der beiden Methoden bei 59 Prozent (zwischen 43 und 73 % ). Die Kombination der beiden Methoden ist folglich für die Kontrolle des P V Y im Durchschnitt 16 Prozent besser als die Verwendung von Mineralöl alleine. Dieser Wirksamkeitsgewinn kann bescheiden erscheinen. Betrachtet man jedoch die Unterschiede im Rahmen dieser vier

Bei einigen Sorten kann der Knollenbefall mit PVY zu Ringnekrosen führen. Bild: Carole Parodi, Agroscope

Versuchsjahre, ist festzustellen, dass die Kombination beider Methoden eine minimale Wirksamkeit von 43 Prozent garantierte, wohingegen die minimale Wirksamkeit von Mineralöl nur bei 27 Prozent lag, und die von Stroh bei null. Die 27 Prozent Wirksamkeit von Mineralöl erklärt sich durch einen frühzeitigen Blattlausflug, während dem ein hoher Anteil des neuen Blattwerks nicht geschützt ist. Dagegen erklärt sich die fehlende Wirksamkeit vom Stroh durch späte Blattlausflüge, wobei das Stroh durch das Blattwerk der Kartoffeln schon vollständig überdeckt ist (siehe Grafik). Ökonomischer Aspekt Agroscope hat sich ebenfalls für die technische und ökonomische Durchführbarkeit und für die praktische Umsetzung der Kombination Mineralöl-Stroh interessiert. Technisch gesehen haben Praxisversuche bei Pflanzgutproduzenten in der Schweiz gezeigt, dass das Ausbringen von Stroh mittels eines Strohstreuers machbar ist. Die Kosten für die Durchführung der Strohverteilung beläuft sich auf etwa 50 Prozent der Kosten der Mineralölbehandlungen für eine Saison. Diese Kosten könnten reduziert werden, indem der Produzent eigenes Stroh verwendet, sowie durch die Anschaffung und Benützung eines gemeinschaftlichen Strohstreuers durch mehrere Produzenten. n

Autor Dr. Brice Dupuis, Agroscope Changins, 1260 Nyon

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Pflanzenbau

Saatgutzertifizierung

Internationale Standards für eine hohe Qualität Zertifiziertes Saatgut erfüllt strenge Normen hinsichtlich Keimfähigkeit und Reinheit. Die Standards werden von der Internationalen Vereinigung für Saatgutprüfung festgelegt. Generalsekretär Dr. Andreas Wais erklärt, was hinter der Vereinigung steckt und warum es länderübergreifende Regeln braucht.

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ualitativ hochwertiges Saatgut ist die Grundlage für pflanzliche Produktion. Viele Landwirte verlassen sich dabei auf zertifiziertes Saatgut. In der Schweiz übernimmt Agroscope die Zertifizierung, die nach strengen internationalen Standards erfolgt. Doch wer legt diese Standards fest? Dr. Andreas Wais ist Generalsekretär der Internationalen Vereinigung für Saatgutprüfung (International Seed Testing Association, kurz ISTA). Er erläutert die Hintergründe der international gültigen Regeln der Saatgutzertifizierung. UFA-Revue: Was sind die Aufgaben der ISTA? Andreas Wais: Die Hauptaufgabe der ISTA ist die Qualitätssicherung des Saatgutes. ISTA ist 1924 nach dem zweiten internationalen Kongress für Saatgut gegründet worden. Vorher hatten die einzelnen Staaten bereits eigene Gesetze und Vorschriften zur Saatgutprüfung. Diese waren aber nur national verbindlich. Die ISTA wurde gegründet, um eine zentrale Stelle zu haben, die interna-

Hauptsitz Schweiz Die International Seed Testing Association (ISTA) ist eine internationale Vereinigung für Saatgutprüfung, die im Jahr 1924 gegründet wurde. Die Schweiz ist eines der Gründungsmitglieder. Der Verbandssitz befindet sich in Bassersdorf (ZH), wo derzeit zwölf, zukünftig 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Hauptaufgaben sind Verwaltungsaufgaben der Vereinigung. Dazu gehören auch Aufgaben im Bereich der Akkreditierung sowie Qualitätskontrollen. Weiter werden von Bassersdorf aus Veranstaltungen, Workshops und Jahrestreffen geplant. Marketing und Finanzen werden ebenfalls über die Schweiz geregelt. ISTA hat weltweit 300 freiwillige Mitarbeiter aus der Forschung, aus den Saatgutlaboren und aus der Industrie.

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Das Saatgut wird im Labor genau unter die Lupe genommen. Nur, wenn es alle Vorgaben erfüllt, erhält es ein Zertifikat. Bild: Verena Säle

tional gültige Richtlinien zur Saatgutprüfung herausgibt. Diese Saatgutprüfrichtlinien braucht es, denn nur so kann sichergestellt werden, dass der Landwirt das Saatgut erhält, welches seinen Qualitätsansprüchen genügt. Das heisst, die Keimfähigkeit, das Trockengewicht, die Reinheit und Gesundheit des Saatguts müssen stimmen. Nur so kann am Ende auch der Ertrag für den Bauern gesichert werden. Warum ist es wichtig, dass es internationale Regeln sind und nicht jedes Land seine eigenen hat? Wais: Saatgut wird heute in verschiedenen Ländern produziert. Der grosse Produzent zum Beispiel von Maissaatgut ist Sambia. Das dort produzierte Saatgut wird in andere Länder verschifft. Damit wandert das Saatgut über Grenzen und braucht

somit einen gewissen Ausweis, also eine Art Pass. So ein Ausweis sind die Zertifikate, welche die ISTA akkreditierten Labore in den einzelnen Ländern herausgeben. Damit kann freier Handel mit dem Saatgut betrieben werden, weil eine entsprechende Qualitätsprüfung im Ursprungsland stattgefunden hat . ISTA legt grossen Wert darauf, dass die durchgeführten Prüfungen an allen Standorten die gleiche Qualität haben. Darum dürfen nur akkreditierte Labore das Zertifikat ausstellen. Wie ist die ISTA organisiert? Wais: ISTA ist rund um den Globus präsent. Wir UFA-REVUE  11 | 2018


Pflanzenbau haben insgesamt 225 Mitgliedslabore und sind in 83 Staaten vertreten. Die Hauptmitglieder kommen aus Europa mit 97 Laboren und aus Asien mit 66 Laboren. Damit bleiben noch 62 Labore für die restliche Welt. Afrika ist hierbei relativ stark vertreten. Ägypten war zum Beispiel auch eines der Gründungsmitglieder. Die europäischen Länder sind fast alle vertreten, viele Länder auch mit mehr als einem Labor. Beispielsweise in Deutschland, wo die Saatgutprüfung auf Ebene der Bundesländer organisiert ist. Dort gibt es in jedem Bundesland ein Saatgutlabor. In der Schweiz ist Agroscope akkreditiert und macht die Saatgutprüfung und

die Zertifizierung nach den ISTA Richtlinien für die gesamte Schweiz. Welche Bedeutung hat die ISTA für die Schweizer Landwirtschaft? Wais: Der Landwirt kann sich auf gehandeltes Saatgut, das gemäss ISTA zertifiziert ist, verlassen. Es ist

«Egal in welchem Land das Saatgut zertifiziert wurde – es erfüllt immer die gleichen Standards.» Dr. Andreas Wais, ISTA Generalsekretär

Dr. Andreas Wais ist studierter Chemiker und promovierter Agronom. Seit über einem Jahr ist er als Generalsekretär bei der ISTA tätig. Bild: Verena Säle

gleich, ob das Saatgut in der Schweiz produziert worden ist oder ob es aus dem Ausland importiert wurde – die Qualität, die von den Laboren bescheinigt wird, ist immer dieselbe. Dies ist für die Schweiz sehr wichtig, da zwar auch inländisches Saatgut produziert wird, jedoch der Grossteil aus Importen stammt. Eine kleine Menge wird auch exportiert. Wodurch zeichnet sich nach ISTA zertifiziertes Saatgut aus? Wais: Durch die nachvollziehbare Reinheit und Keimfähigkeit des Saatgutes. Das heisst, das Saatgut ist frei von Pathogenen und Unkrautsamen. Lezteres ist insbesondere bei importiertem Saatgut wichtig, ansonsten könnten möglicherweise Arten eingeschleppt werden, die in der Schweiz nicht vorkommen und hier unerwünscht sind. Werden die ISTA Richtlinien im Laufe der Zeit angepasst oder erneuert? Wais: Unser Regelwerk, die sogenannten ISTA-Rules, werden jedes Jahr angepasst. Die Vorschläge zu den Anpassungen werden von den technischen Komitees gemacht. Die technischen Komitees befassen sich mit Einzelpunkten wie Reinheit, Feuchtigkeit, GMO, Saatgutgesundheit und weiteren Endpunkten. Verschiedene Labore überprüfen die Än-

derungsvorschläge. Die Methoden werden validiert, indem die Untersuchungsergebnisse der verschiedenen Labore miteinander verglichen werden. Es muss sichergestellt sein, dass alle Labore dieselben Ergebnisse erhalten. Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst, der veröffentlicht wird. Das Exekutivkomitee, also der Vorstand der Vereinigung, überprüft den Bericht und anschliessend werden die Änderungen der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt. ISTA ist staatlich organisiert. Nicht jedes Labor oder persönliches Mitglied darf abstimmen, sondern nur ein Mitglied pro Mitgliedsstaat. Und dieses wird von den Regierungen bestimmt. Das heisst, im Endeffekt stimmen die Regierungen über die Regeländerungen ab und erkennen diese damit auch an. Das ist für den Transport und für den Handel des Saatguts wichtig. Jeweils Ende des Jahres werden die neuen Regeln veröffentlicht und den Mitgliedslaboren bekannt gegeben. Ab dem 1. Januar sind die Regeln dann gültig. Dieser Prozess wiederholt sich jedes Jahr. In welchen Bereichen ergaben sich in letzter Zeit die meisten Anpassungen? Wais: In den letzten Jahren gab es viele Änderungen im Bereich der Saatgutgesundheit. Dazu kommen auch Untersuchungen, ob es sich um genmanipuliertes Saatgut handelt oder nicht. Dieselben Methoden, die für die Untersuchungen für genmanipuliertes Saatgut verwendet werden, kommen inzwischen auch zum Einsatz, um die Saatgutreinheit zu bestimmen, denn diese Bestimmung ist manchmal optisch nicht so ganz einfach. Vor allem bei Gräsern wird auf Ebene der Genome getestet, um die Sortenreinheit zu bestimmen. n

Interview Verena Säle,UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Bio-Seite

Biokartoffeln

Steigendes Interesse bei den Produzenten Ein begrenzter Markt und heiss begehrt: Der Boom zur Umstellung auf Bioanbau in der Schweiz zeigt Auswirkungen. Viele versuchen am Markt teilzuhaben. Doch der attraktive, oft als einfach erachtete Bioanbau von Kartoffeln, kann teuer zu stehen kommen, wenn die Qualität nicht ausreichend ist.

Fabien Curty

D

er Biokartoffel-Sektor macht eine rasante Entwicklung durch, hauptsächlich aufgrund der zunehmenden Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe, die auf Bioproduktion umsteigen. Noch vor einigen Jahren konnte jeder Produzent, der auf Bioproduktion umstellte, Kartoffeln in die Fruchtfolge einplanen und seine Ware via Grosshandel vermarkten. Die Situation hat sich verändert und es ist heute schwierig, von den Händlern Absatzverträge für die Ware zu erhalten. Die Kleinmengen beim Pflanzkartoffelverkauf in der gesamten Schweiz zeigen, dass der Direktverkauf ein bedeutendes Segment für die Vermarktung von Biokartoffeln bleibt. Verschiedene Segmente Die Strukturunterschiede zwischen den Produktionssegmenten sind im Bereich der Biokartoffeln noch ausgeprägter als bei den konventionellen Kartoffeln. Das Segment der Veredelungskartoffeln, das sich aus Sorten für Chips und Pommes frites zusammensetzt, liegt in den Händen weniger Händler, die den grössten Teil des Volumens an die Verarbeitungsbetriebe liefern. Die Wertschöpfungskette für den Frischkonsum hingegen zählt viel mehr Akteure. Die Volumen der Kartoffeln für Pommes frites und Chips sind sehr stabil und entwickeln sich innerhalb eines begrenzten Bereichs, da den Bio-Chips und Bio-Pommes frites von Seiten der Konsumenten keine Priorität zufällt. Das Frischkonsum-Segment entwickelt sich hingegen schneller. Viele Akteure setzen ihre Ware über den Detailhandel ab.

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Gleichzeitig ist auch der Direktverkauf ein wachsender Markt. Die Konsumenten fragen – nicht zuletzt als Folge der gezielten Werbung der Akteure der Wertschöpfungskette – für den Frischkonsum zunehmend Produkte mit Biolabel nach. Herausforderungen bei der Produktion Die Begeisterung für den Biokartoffelanbau gründet vor allem darin, dass der Unkrautdruck mechanisch gut kontrolliert werden kann und dass Hackfrüchte in der Fruchtfolge wichtig sind. Während andere Kulturen wie Zuckerrüben oder Gemüse stundenlanges manuelles Jäten erfordern, passiert bei den Kartoffeln die Unkrautbekämpfung beim Aufhäufeln des Damms. Bis zum Reihenschluss und zur Bodenbedeckung sind mehrere Durchgänge möglich. Der Krankheitsdruck hängt stark von den klimatischen Bedingungen ab. So ist in feuchten Jahren die Krautund Knollenfäule ein Problem. Doch es gibt Lösungen in Form von prophylaktischen Kupferbehandlungen. Die Tendenz hin zu warmen und trockenen Jahren nimmt zu. Als Nebeneffekt nimmt der Krankheitsdruck durch Kraut- und Knollenfäule in trockenen Jahren ab. Das könnte als Vorteil gesehen werden. Doch die warmen Jahre erweisen sich problematischer in Bezug auf die Alternaria-Krankheit, gegen die es keine prophylaktische Biobehandlung gibt. Das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) führt in Zusammenarbeit mit dem Handel analog zu den Hauptversuchen durch Swisspatat bei Produzenten in allen Anbau-

gebieten Sortenprüfungen durch. Aktuell werden die festkochenden Sorten Goldmarie, Otolia und Maïwen auf ihre Kraut- und Knollenfäuleresistenz geprüft. Das mittelfristige Ziel besteht darin, resistente Sorten anzubieten, die für die Bioproduktion besser geeignet sind. Wie in der ganzen Branche bereiten die Schäden durch Drahtwürmer und Dry-Core den Produzenten grosse Sorgen. Sie sind für die Deklassierung eines grossen Anteils der herabgestuften Posten verantwortlich. Es werden auch Lösungen auf Biobasis gesucht, bislang ohne überzeugende Resultate. Erhältliche Sorten Nicht alle der von Agroscope/Swisspatat auf ihrer Liste empfohlenen Sorten werden biologisch vermehrt. Nur Pflanzkartoffeln der meist verbreiteten Sorten sind in Bioqualität erhältlich. Ausserdem erstellt das FiBL eine Liste mit den für die Bioproduktion empfohlenen Sorten. Konkret sind es die Sorten Agata, Lady Christl, Annabelle, Charlotte, Ditta, Erika, Desirée, Vitabella, Jelly, Victoria, Challenger und Agria, die in der Schweiz in Bioqualität vermehrt werden. Die Versorgung für die Biopflanzgutkampagne 2018 –2019 ist grundsätzlich gut. Je nach Verkaufsentwicklung wird es bei manchen Sorten ein leichtes Überangebot geben, bei anderen einen leichten Mangel. All diese Sorten sind sowohl in Paloxen zu 550 kg als auch in 25 kg Säcken in den lokalen LANDI Filialen erhältlich. Dank dieser guten Versorgungssituation im Bereich des Biopflanzguts kann ein UFA-REVUE  11 | 2018


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Stabiler Markt: Biokartoffeln für die Chipsproduktion. Bild: Zweifel AG

grosser Teil der Biokartoffel-Flächen, vor allem für das Frischsegment, mit Biopflanzgut bestellt werden. Die Chips-Sorten sind zum Beispiel nicht in Bioqualität erhältlich, zumindest nicht in der Schweiz. Es handelt sich dabei unter anderem um die Sorten Lady Rosetta und Hermes. Im Bereich der Sorten für Pommes frites deckt Agria über 90 Prozent der Nachfrage ab. Es sind also Biopflanzkartoffeln erhältlich. Der Rest wird durch verschiedene Sorten in konventioneller Qualität abgedeckt. Bei gewissen Sorten gilt es, flexibel zu sein und sich am Angebot zu orientieren. Eine Sorte wie Charlotte (festkochend) kann zum Beispiel mit Erika (ebenfalls festkochend) ersetzt werden. Für das Segment der mehligkochen-

den Sorten gilt dasselbe. Preislich ist die Verwendung konventioneller Pflanzkartoffeln kein Vorteil. Für den Anbau von konventionellem Pflanzgut muss beim FiBL ein Gesuch eingereicht werden. Wird dieses genehmigt , wird zusätzlich zum konventionellen Preis eine Lenkungsabgabe erhoben, um den Preis an denjenigen für Biokartoffeln anzugleichen. Diese Abgabe wird in den Biokartoffelpflanzgutfonds einbezahlt , um den Preis für Biopflanzgut zu reduzieren. n Autor Fabien Curty, fenaco Landesprodukte, PM Kartoffeln, 3001 Bern

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Pflanzenbau

Reisanbau in der Nordschweiz?

Zeitweise überflutete Flächen gelten als weniger wertvolles Ackerland. Sie wurden mittels Bodenaufschüttungen sowie Entwässerungs-Anlagen «aufgewertet». Viele dieser Anlagen sind heute sanierungsbedürftig. Eine umweltfreundliche Möglichkeit mit Wertschöpfungspotenzial könnte gemäss Agroscope der Reisanbau in der Nordschweiz sein. Zudem würde der Anbau von Reis auf temporär gefluteten Flächen zu neuen Feuchtgebieten führen. Die in solchen Gebieten vorkommenden Tier- und Pflanzenarten sind heute wegen fehlender Lebensräume besonders stark gefährdet. Agroscope führte Pilotversuche auf Feuchtackerflächen durch: 2017 wurde Reis auf einer temporär gefluteten Fläche in verschiedenen Verfahren angebaut. Anfang Mai wurden die Setzlinge gepflanzt . Diese entwickelten sich erfreulich und die reifen Körner konnten Ende August geerntet werden. Das aktuelle Ertragspotenzial von Trockenreis im Tessin beträgt vier bis sieben Tonnen pro Hektare. Diese Werte erreichte man im diesjährigen Agroscope-Pilotversuch mit Reis auf temporär gefluteter Fläche, bei welchem zudem keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt wurden. Bei einem Direktverkaufswert von fünf bis sechs Franken pro kg für die verwendete Reissorte besteht somit ein beachtliches Wertschöpfungspotenzial. Agroscope

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Zu wenig Schweizer Zucker Die starke Trockenheit und verschiedene Krankheiten wie Cercospora und das sich aus der Westschweiz ausbreitende «Syndrome de la basse richesse» führen zu tiefen Erträgen und Zuckergehalten. Im Jahr 2018 kann bereits zum vierten Mal seit 2013 der Zuckerbedarf nicht gedeckt werden. Die Interprofession Zucker reagiert mit Sofortmassnahmen auf die Ausnahmesituation und unterstützt die Pflanzer mit mehreren Massnahmen: Die erste Akontozahlung für gelieferte Rüben erfolgt monatlich, nicht erst im Dezember. Für Lieferungen mit einem Zuckergehalt von unter 16 Prozent gibt es keinen Abzug.

Zudem wird die Treueprämie ausbezahlt, auch wenn die dazu nötige Liefermenge nicht erreicht wird. Bedingung dafür ist ein abgeschlossener Anbauvertrag für 2019 mit mindestens der gleichen Zuckerquote. Die Schweizer Zuckerwirtschaft habe nicht nur ein

weiteres schwieriges Jahr, wie es in einer Mitteilung der Schweizer Zucker AG heisst, sondern stehe wegen der Überproduktion in der EU zu Tiefstpreisen vor grossen Herausforderungen. Dank der parlamentarischen Initiative Bourgeois habe der Bund ein Paket mit befristeten Massnahmen zum Erhalt der Zuckerindustrie in die Vernehmlassung geschickt. Der Einzelkulturbeitrag für Zuckerrüben soll um 300 Franken auf 2100 Franken pro Hektar erhöht und ein Mindestzoll von 70 Fr./t Zucker eingeführt werden. Die Massnahmen sollen bereits per Januar 2019 in Kraft treten und sind bis 2021 befristet. vs

Sport für Pflanzen

Die schönsten Blühstreifen Sie haben während des Sommers viele Schweizer Felder farbig geschmückt und Raum geboten für Nützlinge und Bestäuber: die Blühstreifen. In vier Kategorien hatten Schweizer Landwirtinnen und Landwirte während des Sommers die Möglichkeit, im Rahmen eines Wettbewerbs Blühstreifen anzulegen. Die schönsten davon wurden auf dem Hof der Familie Ramseyer in Schüpfen mit Preisen gekürt. Seit dem Jahr 2015 sind die Saatmischungen als Biodiversitätsförderflächen (BFF) anerkannt und werden über entsprechende Direktzahlungen unterstützt. Unter den Kategorien gibt es solche, die speziell gut sind für Bestäuber, sowie auch solche, die für Nützlinge passend sind (insbesondere für den Anbau von Getreide, Kartoffel und Gemüse). Letztere Mischung leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Pflanzenschutzmittelanwendungen. Die Bestäuber-Mischung ist darauf ausgerichtet, speziell pollenfressende Insekten während der Trachtlücke im Sommer mit Nahrung zu versorgen. SBV

Verwendbare Erntemenge Die backfähigen Erntemengen aller Brotgetreidearten mit Ausnahme von Dinkel liegen unter denjenigen des vergangenen Jahres. Beim Dinkel ist die Flächenausdehnung der Grund für die leicht höhere Erntemenge im Vergleich zu 2017. Die backfähige Brotgetreidemenge der Ernte 2018 beträgt insgesamt 442 088 t. Der Anteil der Klasse Top ist auf 50,4 Prozent angewachsen (2017: 47,5 % ). Dadurch sind die Anteile der Klassen I und II gesunken. Bei allen Futtergetreidearten sind verglichen zum Vorjahr ebenfalls tiefere Erträge zu verzeichnen. Den stärksten Rückgang verzeichnet Hafer mit minus 24,0 Prozent und einer Gesamtmenge von 6368 t. Hafer wird grösstenteils als Sommergetreide angebaut und war deshalb von der Trockenheit stärker betroffen als die Winterkulturen. Bei der Gerste fällt die Ernte mit 176 552 t um zwei Prozent tiefer aus als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die Erntemenge von Raps beträgt 77 478 t und liegt deutlich unter den Erwartungen. Swiss granum

Der landwirtschaftliche Sektor verbraucht rund 70 Prozent des weltweiten Frischwassers. «Wenn aber die Pflanze gezielt bewässert wird, benötigt man nicht nur deutlich weniger Wasser, sondern man steuert auch ihr Wachstum», so Friederike Kögler von der Universität Duisburg-Essen (D). Die entwickelte Methodik nutzt die natürliche Anpassungsfähigkeit von Pflanzen, ähnlich wie beim Sporttraining: Wer Gewichte hebt, steigert die Leistungsfähigkeit des Muskels, wenn denn das Training beibehalten wird. Dies gilt auch für eine Pflanze, die lernt, mit weniger Wasser auszukommen: Nach einem gezielten, milden Wasserstress steigert sie ihr Wachstum im Schnitt um 47 Prozent. Ähnliche Effekte lassen sich für den Dünger- oder Insektizideinsatz erhoffen. idw

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Nutztiere

Gesundheit

stränker

Die t h c u z f Au im Aufwind Es lohnt sich definitiv, in die Jüngsten des Bestandes zu investieren. Durch eine klar definierte Aufzucht, welche wichtige Punkte betreffend Fütterung, Immunität und Nährstoffversorgung berücksichtigt, resultieren frohwüchsige und gesunde Tiere.

B

ereits vor rund vier Jahren startete das Colorispotop-Projekt mit dem Ziel, gesündere und vitalere Kälber zu erhalten. Einerseits sollten die Nachzuchtkälber ihr genetisches Potenzial ausnutzen und zu langlebigen, produktiven Kühen heranwachsen. Andererseits sollte der Antibiotikaverbrauch auf den Mastbetrieben sinken, da die Tränker gesünder und vitaler auf die Betriebe kommen. Im Rahmen des Projekts

wurden deshalb fünf Massnahmen umgesetzt: sofortige (2 bis 4 Std.) Kolostrum-Versorgung (mind. 3,5 l), erhöhte und konzentriertere Tränkemenge, Einsatz des Wirkstoff­p räpa­ rates UFA top-paleo, gute Eisen- und Selenversorgung und nach sieben Lebendtagen eine intranasale Grippeimpfung. Das Projekt hielt den Erwartungen stand − so wurden beispielsweise sehr hohe Tageszunahmen auf den

Geburtsbetrieben erreicht und in der Mast der Antibiotikaverbrauch mehr als halbiert. Das Projekt wird unterdessen unter dem Namen «Gesundheitstränker» weitergeführt. Vier Betriebe, die bereits in der Pilotphase mit an Bord waren, erzählen, weshalb sie bis heute auf das ausgefeilte Aufzuchtregime setzen und nicht mehr wechseln möchten. Auch bei den Tränkekälbern vertrauen sie auf n das System.

Bernhard Fischer

Thomas Thalmann

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Nutztiere

BG Gisin-Erb, Rickenbach Bei der BG Gisin-Erb gab der UFA-Milchviehspezialist den Anstoss, die Aufzucht zu überdenken. «Bernhard Fischer kam mit der Idee und dem Projekt Colorispotop. Wir waren interessiert daran, denn bei den Kälbern hatten wir öfters mit Durchfall zu kämpfen», erklärt Konrad Gisin. Nachdem die beiden Betriebsleiter die ersten Auswertungen des Projektes sahen, war für sie klar: Dieses Programm bringt wirklich einiges. «Besonders die hohen Tageszunahmen von teilweise über einem Kilogramm in den ersten Lebenswochen und der reduzierte Antibiotika-Einsatz in der Mast beeindruckten uns», verdeutlicht Bernhard Erb. Seither ziehen die Betriebsleiter ihre Kälber strickt nach Programm auf: Die frischgeborenen Kälber erhalten möglichst rasch und möglichst viel Kolostrum. In den ersten Lebenstagen werden sie mit Eisen und Selen versorgt und erhalten nach rund einer Woche die intranasale Impfung gegen die Kälbergrippe. Auch das Konzept der intensiven Aufzucht zur metabolischen Programmierung wird weiterhin umgesetzt. Die Tränke erfolgt zuerst ad libitum, bevor sie an den Tränkeautomat gewöhnt werden und die tägliche Tränkemenge auf elf Liter limitiert wird. Die Vollmilch wird mit 40 Gramm UFA 207 plus aufgewertet. Bereits am 90. Lebenstag sind die Aufzuchtkälber abgetränkt. Die BG Gisin-Erb packte die Chance und hinterfragte ihr gesamtes Aufzuchtsystem. So optimierten sie die Haltungsbedingungen und fingen an, UFA-Kälbermash einzusetzen. Die Trockenmischung für Kälber (Dürrfutter, Luzerne, UFA 118F und UFA-Molablend) produzieren sie unterdessen auch im Lohn für andere Landwirte. Zurück zum vorherigen System möchten die beiden Betriebsleiter nicht mehr: «Es läuft deutlich besser seit der Umstellung. Man muss zwar an vieles denken, aber einen Mehraufwand haben wird eigentlich nicht», erklärt Konrand Gisin. «Wir wägen die Kälber nach der Geburt und nach dem Absetzen seit einiger Zeit. Wir erreichen Tageszunahmen von durchschnittlich 1000 g. Zudem wurde der Durchfall weniger, die Kälber überstehen ihn deutlich besser und hören eigentlich nie auf zu trinken. Das erleichtert die Betreuung der jungen Tiere deutlich», fasst Bernhard Erb zusammen. Ob die intensiv aufgezogenen Kälber als Kuh mehr leisten, können die beiden Betriebsleiter noch nicht einschätzen. Das aktuelle Leistungsniveau der 80 bis 85-köpfigen Herde liegt bei rund 9200 kg Milch. Jedoch rechnen sie damit, dass sich langfristig Veränderungen ergeben werden: «Die Rinder kommen schwerer aus dem Aufzuchtvertrag zurück. Betreffend Langlebigkeit und Milchleistung etwas zu sagen, ist noch zu früh. Wir hoffen aber definitiv darauf», schliesst Konrad Gisin seine Gedanken zum Projekt ab, denn das Ziel der BG Gisin-Erb ist, mit langlebigen, problemlosen Kühen Milch zu produzieren.

Autoren Bernhard Fischer, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen; Thomas Thalmann, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee Bilder Sandra Frei 42

Betrieb Wiederkehr, Gontenschwil «Ich wollte in der Milchviehaufzucht einmal etwas Neues ausprobieren und unser UFA-Milchviehspezialist Thomas Thalmann erwähnte das Projekt Colorispotop», erzählt Ueli Wiederkehr, wie er Versuchsbetrieb des Colorispotop-Projektes wurde. Besonders in den Wintermonaten, wenn es viele Abkalbungen gab, hatte der Betriebsleiter etwas mit den typischen Kälberkrankheiten Durchfall und Lungenentzündungen zu kämpfen. Deshalb passte das Projekt mit seinen Massnahmen gut auf den Familienbetrieb, den er gemeinsam mit seiner Frau und den Kindern bewirtschaftet. Die Aufzucht der Tränker und der Nachzuchtkälber sieht wie folgt aus: Die Kälber erhalten innerhalb der ersten zwei Lebensstunden Kolostrum. In der ersten Lebenswoche wird vier Mal täglich getränkt, danach wird für einen Monat auf ad libitumTränke umgestellt. Im Anschluss wird die Milchmenge bis zum vierten Lebensmonat kontinuierlich reduziert und schliesslich ganz abgesetzt. Zudem stellen Wiederkehrs ihren Kälbern älteres Emd und das Aufzuchtfutter UFA 116F zur Verfügung. Um die Nährstoffversorgung sicherzustellen, wird den Kälbern in der ersten Lebenswoche Selen und Eisen verabreicht. «Die Resultate dieser Aufzuchtstrategie überzeugen mich nach wie vor. Die Kälber sind frohwüchsiger, erreichen bessere Zunahmen und sind widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten. Den Durchfall konnten wir zwar nicht ganz eliminieren, aber die Kälber überstehen ihn deutlich besser», präzisiert Ueli Wiederkehr. Auf seinem Betrieb werden rund 55 Milchkühe gehalten, die Aufzuchtkälber werden auf dem Betrieb abgetränkt und auf zwei externen Betrieben aufgezogen. Zwei bis drei Wochen vor dem errechneten Kalbetermin kehren sie zurück und werden in die Herde integriert. Die Kühe werden mit gesextem Sperma besamt, sämtliche Rinder werden mit Angus-Genetik angepaart: «Dadurch haben wird deutlich leichtere Abkalbungen und weniger Probleme mit Schwergeburten bei den Rindern», erklärt der Betriebsleiter seine Strategie. Die Rinder kalben mit 24 bis 26 Monaten zum ersten Mal ab. «Die Leistung der Rinder hat sich in den letzten Jahren definitiv gesteigert. Tagesmilchleistungen von 30 Litern und mehr sind fast schon Standard bei den Erstlingskühen. Dass dies nur durch die intensivere Aufzucht zustande kommt, denke ich nicht. Die Zucht hat sicherlich auch einen grossen Einfluss. Aber nur wenn das Kalb richtig aufgezogen wird, kann es als Kuh auch wie gewünscht produzieren», beendet der Betriebsleiter seine Rückschlüsse auf den Systemwechsel bei der Aufzucht. Zurück zum vorherigen System möchte er auf alle Fälle nicht mehr!

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Nutztiere

Betrieb Bolliger, Gontenschwil

Betrieb Zihlmann, Schüpfheim Dass sich die Umsetzung der metabolischen Programmierung nicht nur für den Milchviehbetrieb lohnt, zeigt der CNf-Kälbermastbetrieb von Thomas Zihlmann. Er mästete bereits mehrere Umtriebe mit den sogenannten «Gesundheitstränkern». Dies sind die männlichen Tränkekälber, die auf den Milchviehbetrieben intensiv und nach Programm aufgezogen wurden. «Diese Tränker sind vitaler und gesünder, wenn sie bei mir eingestallt werden. Man merkt, dass die Landwirte sich mehr mit den Tieren beschäftigen und die Massnahmen umsetzen. Wenn ich einen Umtrieb ausschliesslich mit Gesundheitstränkern mäste, reicht es aus, wenn ich nach Absprache mit dem Tierarzt eine Einstallbehandlung vornehme. Danach braucht es keine Gruppenbehandlungen mehr. Bei den anderen Gruppen geht das meistens nicht. Da muss ich in der Regel nachbehandeln», erklärt er die Vorteile der Gesundheitstränker. Bei jedem Einstallen ist der Bestandestierarzt anwesend und untersucht jedes Kalb. Für die Gesundheitstränker zahlt er zwar einen Mehrpreis, jedoch wird dieser bei der Schlachtung wiederum rückerstattet. Für den Mäster sind besonders die Massnahme der Grippeimpfung und der frühen Kolostrumgabe entscheidend. Dass eine ganze Gruppe Gesundheitstränker eingestallt werden kann, ist jedoch bis anhin relativ schwierig: «Es sind noch zu wenige Geburtsbetriebe auf den Zug aufgesprungen. Oft sind nur einzelne Kälber der Gruppe nach System aufgezogen worden. Dadurch verwässern sich die Vorteile, das ist sehr schade. Es wäre wichtig, dass immer die gesamte Gruppe als Gesundheitstränker auf den Mastbetrieb kommt», ist sich Thomas Zihlmann sicher.

Ein Betrieb, der bereits in der Pilotphase des Colorispotop-Projektes mit von Partie war, ist der Milchviehbetrieb von Hanspeter Bolliger aus Gontenschwil. Gemeinsam mit seiner Frau hält er rund 40 Milchkühe der Rasse Swiss Fleckvieh. Etwa 2⁄3 der Kühe werden mit Mastrassen besamt, die restlichen Kälber werden zur Nachzucht aufgezogen. Bis heute wird das Programm der intensiven Aufzucht weitgehend noch angewandt: «Unsere Kälber bekommen nach wie vor schnell viel Kolostrum und werden im Anschluss während rund zehn Tagen ad libitum getränkt, bevor wir die Milchmenge etwas senken. Wir haben herausgefunden, dass für uns UFA top-forte besser passt als UFA top-paleo. Mit dem Ansäuern der Tränke hat sich das Handling vereinfacht und die Aufzucht läuft rund», erklärt der Betriebsleiter. Durch die intensive Aufzucht sind die Kälber frohwüchsig und entwickeln sich schöner als zuvor. Nebst der Milch erhalten sie bestes Dürrfutter und das Kombifutter UFA 116F. Dadurch entwickeln sich die Mägen der Wiederkäuer wie gewünscht. Die konkreten Auswirkungen auf das Erstkalbealter oder die Milchleistung der Erstkalbinnen kann Hanspeter Bolliger (noch) nicht nennen. Dazu haben noch nicht ausreichend Rinder aus der Projektphase abgekalbt. Die Kälber der Mastkreuzungen werden wie die Aufzuchttiere intensiv aufgezogen. Hanspeter Bolliger mästet die männlichen Kälber auf, bis sie rund 250 kg schwer sind und verkauft sie als Fresser direkt einem Munimäster. Mit den Resultaten ist der Mastbetrieb, der sämtliche Kreuzungstiere von Bolligers übernimmt, sehr zufrieden. Tiergesundheit und Leistungsdaten seien sehr gut.

«Kalbfleisch ist ein Premium-Produkt, jedoch müssen wir aufpassen, dass uns der Antibiotika-Verbrauch nicht das Genick bricht und der Konsum noch weiter sinkt», erklärt der Kälbermäster, der gerne auch in Zukunft Gesundheitstränker einstallen möchte. Nebst der Kälbermast ist die Milchproduktion ein zweites Standbein des Betriebes, der sich in der Bergzone 1 befindet. In den Sommermonaten werden die Kühe auf der eigenen Alp gesömmert, die Mastkälber verbleiben auf dem Talbetrieb. Anzeige

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Nutztiere

Serie: Mortellaro – Teil 3|8

Transitphase und Fütterungswechsel

Das Immunsystem stärken Mortellaro ist eine multifaktorielle Erkrankung, wobei das Auftreten und die Intensität durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Die Fütterung und das Immunsystem sind dabei wichtige Elemente, welche zu berücksichtigen sind.

Sabrina Huber

Hansueli Rüegsegger

D

ie Vegetationsperiode neigt sich dem Ende zu und die Betriebe stellen auf die Winterfütterung um. Je mehr die Rationszusammensetzung verändert wird, desto stärker muss sich der Pansen an die neuen Komponenten anpassen. Wird beispielsweise von einer Grünfütterung mit vorwiegend Gras und Dürrfutter auf eine stärkereiche Ration umgestellt, müssen neue Populationen an Pansen-Lebewesen aufgebaut werden. Dies nimmt mindestens drei Wochen in Anspruch. Nebst dem Pansen wird durch das Umstellen der Ration auch das Immunsystem auf die Probe gestellt. Ursache für Erkrankungen Warum erkranken Kühe oft im geburtsnahen Zeitraum und in den ersten Laktationswochen? Die Immunabwehr ist während dieser Zeit herabgesetzt. Der Übergang von der Transitphase zur Laktation bedarf grossen Veränderungen, die der Organismus bewältigen muss. Dazu zählt unter anderem die hormonelle Veränderung sowie der massiv zunehmende Nährstoffbedarf. Ein Herdenwechsel kann Stress verursachen

Für eine optimale Mineralstoffversorgung Um das Immunsystem gezielt zu stärken, eignet sich der Einsatz von Mineralstoffen mit speziell organisch gebunden Spurenelementen, die für das Tier optimal verfügbar sind. Für die Aufzucht und für Galtkühe eignet sich UFA 291 Immunity, welches die optimale Mineralstoffversorgung der Jungtiere sicherstellt und das Immunsystem stärkt. UFA 291 Immunity enthält zusätzlich zu den erwähnten Spurenelementen relativ viel Iod und darf deshalb nicht an laktierende Kühe verabreicht werden, sondern nur während der Aufzucht- und Galtphase. Während der Laktation setzen viele Betriebe mit Erfolg auf Minex 977 Immunity.

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Mn Mangan für Gelenke, Sehnen und Knochenelastizität Cu Kupfer Bindegewebe und Gesundheit der Weissen Linie

Zn Zink für gesunde Lederhaut und zur Wundheilung

Zn Cu Zink/Kupfer für Sohle, Ballen sowie Stärke und Elastizität des Horns

Genügend Spurenelemente fördern die Immunabwehr und führen zu stabilen Klauen. Bild: Zinpro

und eine ausgeprägte negative Energiebilanz zu Laktationsbeginn verringert die Immunabwehr zusätzlich. Beim Zusammentreffen dieser Faktoren werden die Kühe anfälliger für Erkrankungen wie Metritis, Nachgeburtsverhalten, Mastitis und auch Mortellaro. Transitphase ist das A und O Anfangs Winter ist der Druck bezüglich Stoffwechselproblemen auf vielen Betrieben zusätzlich erhöht. Der Grund dafür ist in der Transitphase zu suchen. Bleiben die Kühe bis wenige Tage vor dem Abkalben auf einer Weide, sind dies schlechte Voraussetzungen für einen problemlosen Start in die neue Laktation. Weidehaltung in der ersten Zeit der Galtphase ist unter gewissen Voraussetzungen (angepasster Nährstoffbedarf, Mineralstoffversorgung) möglich. Drei Wochen vor dem Abkalben gehören die Kühe jedoch in den Stall, denn da beginnt die wichtigste

Phase. Die Trockensubstanz ( TS)Aufnahme reduziert sich in dieser Zeit, was das Immunsystem stark beeinflusst. Es ist alles daran zu setzen, dass sich die Kühe gut auf das Abkalben vorbereiten können. Damit die Weichen für einen erfolgreichen Laktationsstart optimal gestellt werden, muss während den letzten drei Wochen vor der Geburt die Nährstoffkonzentration stark erhöht werden. Zudem erfordert die Fütterung qualitativ bestes Grundfutter, eine Anpassung der Komponenten der Laktierenden sowie das gezielte Abdecken des Mineralstoffbedarfs mit ausreichend Spurenelementen und Vitaminen. Das Immunsystem füttern Mit einer pansenorientierten Fütterung wird der Grundstein für gesunde Klauen gelegt. Ein zu hoher Anteil an schnell fermentierbaren Kohlenhydraten (SFKH) erhöht die Gefahr einer Pansenübersäuerung. UFA-REVUE  11 | 2018


Serie: Mortellaro – Teil 3|8 für eine gute Klauengesundheit. Fehlende Spurenelemente und Mineralstoffe können die körpereigene Abwehr massiv schwächen. Vor allem die Spurenelemente Zink, Mangan und Kupfer sind wesentlich für die Bildung stabiler Klauen zuständig. Je stärker das Immunsystem, desto besser die Hautbildung. Dies reduziert die Gefahr, dass die Bakterien in die Haut eintreten und beschleunigt die Abheilung von Mortellaro. Beim Einsatz von hochverfügbaren Spurenelementen geht der Schweregrad von infektiöser Klauenerkrankungen erwiesenermassen zurück.

Der Wechsel von der Sommer- auf die Winterfütterung stellt den Pansen sowie auch das Immunsystem der Kuh auf die Probe. Bild: UFA

Der saure pH-Wert im Pansen kann nicht mehr abgepuffert werden, wodurch schädliche Substanzen freigesetzt werden. Diese schädigen wiederum die hornbildende Lederhaut . Ein

massiver Proteinüberschuss ist ein weiterer potenzieller Risikofaktor für Mortellaro. Eine bedarfsgerechte, der Milchleistung entsprechende Mineralstoffversorgung ist ebenfalls essentiell

Ab dem ersten Tag Die erste Infektion der Haut mit den Bakterien findet oft schon bei den Jungtieren statt. Eine wichtige Prophylaxe-Massnahme ist daher das Stärken der körpereigenen Abwehr. Dies beginnt schon beim Füttern der Galtkuh. Korrekt gefütterte Kühe bringen gesunde Kälber zur Welt. Anschliessend gilt es, die metabolische Programmierung korrekt umzusetzen. Kolostrum, Eisenund Selenversorgung und eine hohe Nährstoffkonzentration sind

Nutztiere

nicht nur für das Wachstum, sondern auch für die Antikörper- und Nährstoffaufnahme durch den Darm wichtig. Der Darm übernimmt eine zentrale Funktion für eine hohe Immunität. Was in den ersten Tagen und Wochen verloren geht, lässt sich nicht mehr aufholen. Fazit Das Immunsystem spielt neben den in der ersten Serie aufgeführten Risikofaktoren eine wichtige Rolle beim Vorbeugen von Mortellaro. Dabei ist die Mineral-, Nährstoff- und Spurenelementversorgung zentral. Je stärker das Immunsystem, desto besser die Gesundheit und somit auch der Infektionsschutz. Eine bessere Immunität lässt sich somit auch erfüttern. Ein spezielles Augenmerk gilt der Transitphase und dem Fütterungswechsel. n

Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee; med. vet Sabrina Huber, Vetsuisse-­Fakultät, 3001 Bern; Tierärztin beim RGD. Anzeige

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Nutztiere

Luzerne

Struktur- und Eiweissquelle für den Winter Luzerneprodukte liefern als künstlich getrocknetes Grünfutter reichlich Beta-Carotin, Vitamin E und Vitamine des Beta-Komplexes. Mit ihrem hohen Rohfasergehalt stellt die Luzerne eine wirtschaftliche Rationskomponente dar und wertet das Grundfutter für Rinder, Milchvieh und Jungvieh auf.

Luzernehäcksel verbessert die Wiederkautätigkeit.

Luzernewürfel verbessern die Ver­dauung und den Stoffwechsel.

Jürg Burren

Autor Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco GOF, 3001 Bern Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos beim Agro-Team in der LANDI. Bilder fenaco GOF 46

L

uzerne ist die Königin der Futterpflanzen und trägt diesen Namen aus gutem Grund: Als Futtermittel besitzt die Luzerne hervorragende Eigenschaften, die sich positiv auf die Tiergesundheit bei Rindern, beim Milch- und Jungvieh auswirken. Die wertvollen Inhaltsstoffe, die in der Futterpflanze enthalten sind, die hohe Stuktur und das Eiweiss erhöhen die Futteraufnahme, was am Ende zu einer besseren Leistung beim Tier führt. Als Futterpflanze liefert die Luzerne hohe Rohproteinerträge und als Gesundungspflanze (Leguminose) ermöglicht sie zudem eine stickstoffsparende Feldbewirtschaftung. Mit zunehmender Klimaveränderung könnte die Luzerne übrigens als eine der trockenheitstolerantesten ­F utterpflanze klar an Bedeutung gewinnen. Heisslufttrocknung konserviert Aufgrund des Eiweissgehaltes ist die Luzerne äusserst interessant als Trockenfutter. Nur die Heisslufttrocknung

(künstliche Trocknung) ist in der Lage, die Qualitäten dieses Grünfutters zu bewahren. Die Luzerne wird dabei schonend getrocknet und veredelt sowie zu Ballen und Würfel gepresst. Somit bleibt die hohe Strukturwirksamkeit erhalten. Die Trocknung stabilisiert den hohen Rohproteingehalt und schützt ihn­ vor dem Abbau durch Pansenbakterien. Proteine, Vitamine und Mineralstoffe werden durch die Heisslufttrocknung nahezu verlustfrei konserviert. Schmackhaftes Futter Luzerneprodukte sind für die Tiere ein äusserst schmackhaftes Futter und werden deshalb sehr gerne gefressen. Dieser Umstand erhöht die Futter­ aufnahme mit den folgenden erfreulichen ­ E rgebnissen: mehr Energie, ­höhere Leistung, besserer Stoffwechsel, g­ esündere Verdauung und reduzierte Methanemissionen. Das alles führt auch dazu, dass die Tiere ein schönes, gesundes und glänzendes Fell erhalten. n

Luzerne – wertvoll und leistungsfördernd • Höhere Grundfutteraufnahme, höhere Milchleistung • Viel Struktur und Eiweiss in Basis­ rationen • Wertvoll für trächtige, schwache ­ und erholungsbedürftige Tiere • Positive Auswirkung auf Fruchtbarkeit durch hohen Beta-Carotingehalt • Verbessert die Wiederkautätigkeit • Reichhaltige Vitamine und Mineralstoffe regen den Stoffwechsel an • Leicht aufnehmbare Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Kupfer, Magnesium und Phosphor • Bis drei Mal höherer Kalziumgehalt als Gras - gut für Gebiss, Klauen und Skelett • Aus dem wertvollen Spurenelement Kobalt können die Tiere das wichtige Vitamin B12 selbst erzeugen • Pansenübersäuerung wird verhindert, Kotkonsistenz wird verbessert • Reduktion der Methanemissionen bis zu 10 Prozent • Fütterungsfertige Produkte, gut lagerfähig

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ist die Herstellung von Glucose. Glucose ist der universelle Betriebsstoff für den Organismus und die Milchproduktion – und daher von zentraler Bedeutung. Nur mit einer funktionierenden Leber können Kühe über viele

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Nach dem Abkalben nimmt die Milchproduktion rasant zu und bringt einen steigenden Energiebedarf mit sich. Die Futteraufnahme ist noch relativ tief und erhöht sich langsamer als der Energiebedarf steigt. Daraus resultiert eine negative Energiebilanz. Das bedeutet, dass die Kuh auf ihre Körperreserven zurückgreifen muss. Der übermässige Fettabbau belastet die Leber stark und beeinträchtigt die Gesundheit der Kuh. Vor allem bei lang anhaltendem oder wiederkehrendem Energiemangel. Um einer Ketose entgegenzuwirken, muss die Kuh in der ers-

ten Zeit nach der Kalbung genug Energie aus dem Futter ziehen können. UFA-Ketonex mit 30  Prozent Propylenglykol liefert rasch verfügbare Energie, die direkt vom Blut aufgenommen wird. Damit wird der Körperfettabbau der Kuh vermindert, die Leber entlastet und ­d ie Gefahr einer Ketose reduziert. UFA-Ketonex kann bereits eine Woche vor dem Abkalben mit 200 bis 300 g pro Tier und Tag angewendet werden. Nach dem Abkalben kann die Menge je nach Ketosegefahr auf 4 ­ 00 bis 1000 g gesteigert werden.

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UNTERWEGS MIT …

…HYPONA-Pferdespezialist Simon Lepori

Vielfältiger Handelsbetrieb mit Tradition

S

imon Lepori stammt ursprünglich aus dem Tessin und ist seit zwölf Jahren HYPONA-Pferdespezialist im Gebiet Mittelland. Vom Wallis bis in den Jura berät er Pferdehalter bezüglich der optimalen Fütterung. Als gelernter Reitlehrer ist Simon Lepori ein Vollblutprofi und kann auch in den anderen Fragen rund ums Pferd professionell Auskunft geben. So auch auf dem traditionellen Pferdebetrieb der Familie Etter. Seit rund 20 Jahren besteht hier eine enge Zusammenarbeit zwischen Berater und Betriebsleiter. Seit rund zwölf Jahren ist Simon Lepori in beratender Funktion auf dem Betrieb Etter tätig. Familienbetrieb Das Familienunternehmen Etter ist in Münt­schemier im Seeland zu Hause. Vor mehr als 50 Jahren wurde der Pferde­ handelsbetrieb gegründet. Die Familie Etter leitet den Be­t rieb seit mehreren Genera­tionen. Zur Familie gehören Vater Gerhard und seine Frau Heidi, die

Söhne Daniel und Marc und die Tochter Andrea. Andrea leitet das Gestüt «Belmont House Stud» in Irland. Die Zucht auf dem Gestüt ist auf leistungsorientierte Pferde für den internationalen Reitsport und solide Amateurpferde ausgerichtet. Der Betrieb in der Schweiz mit rund 120 Pferden wird von Vater Gerhard, seiner Frau Heidi und den beiden Söhnen geführt. Der Betrieb wird als Landwirtschaftsbetrieb geführt und umfasst rund 40 ha landwirtschaftli­ che Nutzfläche. Auf diesen Flächen wird hauptsächlich Futter für die Pferde angebaut. Pferdehandel Jeder der drei Teilhaber hat seinen eigenen Stallbereich mit den eigenen Pferden. Die Stallungen von Daniel Etter beherbergen rund 50 Pferde. Davon sind 30 seine eigenen, die restlichen sind Pensionspferde. Die meisten Pferde von Daniel sind Handelspferde, die zurzeit in Ausbildung sind und zu gegebenem Zeitpunkt veräussert werden. Die Verbleibdauer auf dem Betrieb ist sehr unterschiedlich. Die Pferde werden einbis zweimal täglich geritten, mindestens einmal im Karussell bewegt und haben täglichen Zugang

zur Weide. Der Pferdehandel ist das Herzstück des Betriebes. Die meisten Kunden kommen mit einem festgelegten Budget und einer genauen Vorstellung über ihr Wunschpferd zu Daniel Etter. Auf Kundenwunsch findet er für jeden das passende Pferd. Vom Freizeitpferd bis zu Pferden, die im internationalen Reitsport vorne mit dabei sind, hat er alles zu bieten. Wenn irgendwo ein Pferd gesichtet wird, ist Daniel Etter oft schnell vor Ort, um das Pferd zu besichtigen und allenfalls gleich zu kaufen. Je nach Importkontingent finden auch Tiere aus dem Ausland den Weg in den Stall von Daniel Etter. Zurzeit stehen ein paar Boxen leer, diese werden aber in den nächsten Wochen mit neuen Pferden bestückt. Ideal für Pensionäre Auf dem grossen Betrieb mit 120 Pferden, vielen Pensionären und rund 20 Angestellten ist die Organisation das A und O. Der Betrieb verfügt über zwei Reithallen, welche ständig besetzt sind. Während des Tages werden die Hallen von den Bereitern, den Betriebsleitern sowie von den Trainern genutzt. Am späteren Nachmittag können die Pensionäre die Anlagen nutzen.

Simon Lepori (links) und Daniel Etter (rechts) sind ein eingespieltes Team.

Simon Lepori, Mamishaus (BE) Zivilstand: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 48

Verheiratet, 2 Kinder 12. Oktober 1977 eidg. Dipl. Reitlehrer Reiten, Schafhaltung, Skifahren «Mit meinem Wissen und meinen Kontakten den Kunden beratend zur Seite stehen.» UFA-REVUE  11 | 2018


Die Pensionäre wählen den Traditionsbetrieb aufgrund der hervorragenden Ausbildung. Pensionäre können direkt vor Ort durch die Betriebsleiter, die Bereiter oder durch ihren eigenen Trainer trainiert werden und die Anlage nutzen. Grosse Namen aus dem Spitzensport haben bereits dort logiert und eine Ausbildung genossen. Etter-Events Auf dem Betrieb finden jährlich mehrere Springturniere statt, wofür der Betrieb optimal ausgestattet ist. Die Anlässe werden von der eigenen Firma Etter-Events organisiert und durchgeführt. Diese verfügt über sämtliches Turniermaterial, welches auch vermietet oder verkauft wird.

Einfache Fütterung für alle Die Pferdefütterung soll in erster Linie dem Pferd angepasst sein und zudem über ein gutes Preis-Leistungsverhältnis verfügen. Aufgrund der vielen Angestellten muss die Fütterung jedoch einfach in der Umsetzung sein. Der Hauptbestandteil der Ration für alle Pferde besteht aus Heu und Stroh. Die Qualität steht bei der Grund­futterproduktion im Vordergrund. Das Heu muss möglichst staubfrei sein und darf keinen Pilzbefall aufweisen. Nur mit bestem Grundfutter lässt sich ein Pferd optimal versorgen. Den Pferden wird dreimal täglich frisches Grundfutter vorgelegt. Während der Vegetationszeit können die Pferde regelmässig auf die Weide. Aus Sicht von Daniel

Betriebsspiegel Daniel Etter reitet mit Erfolg auf internationalem Niveau. Bild: photobujard.com

Etterhorses wird von den Eltern Gerhard und Heidi Etter sowie den beiden Söhnen Daniel und Marc Etter als Familienunternehmen geführt. LN: 40 ha Kulturen: Getreide, Grasland für ­Pferdefutter Tiere: Total 120 Pferde auf Betrieb; Daniel Etter 30 eigene Pferde, ­ 20 Pensionspferde in seinen Stallungen Weitere Betriebszweige: Pferdehandel, Ausbildung von Pferd und Reiter, Sportpferde, Events, Zucht in Irland, Reitplätze bauen, Zeitmessung, Parcoursbau, Reitsportartikel aller Art, LKW und Pferdetransporter Arbeitskräfte: Familie Etter, 20 Angestellte

Etter ist die Ergänzungsfütterung unerlässlich. Je nach Bedarf und Leistung werden die Pferde mit Ergänzungsfutter versorgt. Rund 95 Prozent der Pferde bekommen HYPONA 788 Optimal. Die Menge beträgt zwischen 1,5 kg und 3 kg pro Tag und wird auf die drei Mahlzeiten verteilt. Aus Sicht von Daniel Etter ist HYPONA 788 das passende Basisfutter für seinen Stall, da es sich grundsätzlich für alle Pferde eignet. Das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis des Futters macht für ihn den Einsatz noch interessanter. Für Sportpferde mit erhöhtem Bedarf setzt Daniel Etter zusätzlich HYPONA 785 Energie ein. Der erhöhte Energiegehalt hilft, die Bedürfnisse der Pferde, vor allem auch während der Turnierphase, zu decken. Daniel Etter legt viel Wert darauf, dass die Pferde gut genährt sind, denn so seien diese ausgeglichener an Turnieren. Zusätzlich erhalten die Pferde ein bis zwei Mal pro Woche eine warme Abendmahlzeit in Form von HYPONA 899 Mash. Dies ist nicht nur für den Verdauungstrakt gut, sondern bringt den Pferden auch ein wenig Abwechslung in den Fütterungsalltag. Ambitionierte Ziele für die Zukunft Daniel Etter ist neben seinem Betrieb auch für das Schweizer Fernsehen tätig und kommentiert grosse Pferdesportanlässe live im T V. So auch die Weltreiterspiele von Tryon im September 2018. Er ist jedoch nicht nur Betriebsleiter und Pferdehändler, sondern aktiv im Springsport tätig. Mit einigen seiner Spitzenpferde reitet er erfolgreich auf internationalem Niveau. Sein nächstes grosses Ziel sind die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Als Nächstes stehen jedoch ein paar Umbauten auf dem Betrieb Etter an, die er nun mit vollem Engagement plant und in Angriff nimmt. n

Die Anlage ist für Besitzer, Bereiter sowie Pensionäre optimal ausgestattet. UFA-REVUE  11 | 2018

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AUS DER FORSCHUNG

Pansen-pH stabilisieren In dem in Deutschland durchgeführten zweijährigen OptiKuhProjekt wurden Milchkühe in vier Gruppen eingeteilt, die sich hinsichtlich der Fütterungsintensität unterscheiden: Die Gruppen 1 und 2 erhielten eine Mischration mit 6,1 MJ NEL* und jeweils 150 g bzw. 250 g Kraftfutter pro Kilogramm standardisierte Milch (g KF/kg ECM). Die Gruppen 3 und 4 erhielten eine Ration mit 6,5 MJ NEL* und zusätzlich 150 g bzw. 250 g KF/kg ECM. Die Futtergruppen mit hoher Kraftfuttergabe (250 g KF/kg ECM) erziel-

ten die höchsten Milch­leistungen (6,1 NEL: 8761 kg Milch; 6,5 NEL: 9140 kg Milch). Die höchsten finanziellen Erträge erzielten die Gruppe mit qualitativ hochwertigem Grundfutter. Das Projekt bestätigte damit, dass eine optimale Grundfutterqualität Vorrang vor einer hohen Kraftfuttergabe hat. Eine der Leistung entsprechende Ergänzung des Grundfutters ist aber trotzdem sinnvoll. Schweizer Betriebe, die am UFA Herd Support (UHS) teilnehmen, setzen im Durchschnitt 110 g Kraftfutter/

LESEFUTTER Neues Pferdezuchtfutter

kg Milch bei einer Milchleistung von weit über 9000 kg ein.

*Berechnung mit Deutschen Werten. Berechnet auf Schweizer Verhältnisse, läge der MJ NEL Gehalt rund 3 bis 4 Prozent tiefer.

UFA-Alkamix Fresh für die Pansenaktivierung

HOBBYTIERECKE

Schafe und Ziegen – Nährstoffe gezielt ergänzen Die Trächtigkeitstoxikose bei Kleinwiederkäuern ist ein ernstzunehmendes Thema. Das Hauptproblem ist eine ungenügende Nährstoffdichte in der Ration. Die Föten nehmen gegen Ende der Trächtigkeit viel Platz im Muttertier ein. Dadurch bleibt weniger Platz für das Futter. Mit dem UFA-Sortiment für Kleinwiederkäuer kann die Ration gezielt mit den nöti-

Einfache und bedarfsgerechte Stuten- und Fohlenfütterung? Mit dem neu überarbeiteten HYPONA 786 Zucht ist das möglich. Wertvolle Komponenten werden in einem Futter vereint, wodurch sich die Fütterung vereinfacht. Der Stute sowie dem Fohlen werden alle wertvollen Nährstoffe zur Verfügung gestellt. Der Fötus kann sich optimal entwickeln, die Stute das Milchleistungspotenzial voll ausschöpfen und das Absetzfohlen wird in der Entwicklung nicht gebremst. Zusätzlich sorgen Lebendhefen bei Stute und Fohlen für ein stabiles Darmmilieu.

gen Nährstoffen ergänzt werden. Die Kombi-Futter mit Flocken und Würfeln sind sehr schmackhaft und werden gerne gefressen. Somit wird eine genügende Nährstoffversorgung sichergestellt. Die UFA bietet mit ihren verschiedenen Produkten für jede Ration den passenden Ausgleich. Merci-Rabatt Fr. 4.–/100 kg bis am 24.11.18

Schaf- und Ziegenfuttersortiment UFA 772 UFA 766

Bei ausgeglichenem Grundfutter

UFA 765

Bei proteinreichem Grundfutter

UFA 767

Bei energiereichem Grundfutter

UFA 763

Für die Aufzucht

UFA 862 BIO

Für Bio-Betriebe

Die UFA lanciert eine neue Spezialität für Mast- und Milchvieh, welche unter anderem die Auswirkungen von Hitzestress reduziert. Sehr warme Temperaturen führen bei Milchkühen zu verminderter Leistung und Fruchtbarkeit sowie erhöhten Zellzahlen. Pansenazidosen und Ketosen sind Erkrankungen, welche dem Hitzestress folgen können, sie können aber auch andere Gründe haben und sind häufige Erkrankungen beim Milchvieh. Das UFA-Alkamix Fresh versorgt die Tiere mit Karbonat und enthält hochdosierte Lebendhefen, welche den Pansen-pH stabilisieren. Zudem enthält das Mineralfutter Antioxidantien, welche Vitamin E vor dem Abbau schützen und Bentonit, welches Endotoxine ausschleust.

UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9245 Oberbüren 058 434 13 00 ufa.ch 50

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Nutztiere

Veos

Fleischrassen – Qualität zahlt sich aus Ein Jahr nach der Einführung des Projekts trafen sich die Veos-Partner Swissgenetics, Anicom und Vianco auf vier Mastbetrieben zum Austausch. Welche Bedürfnisse haben die Rinderund Munimäster? Diese Frage stand im Zentrum der Schweizer Fachabende zum Thema Fleischrassenqualität.

I

m Rahmen des Projektes Veos sind an vier Orten in der Schweiz Fachabende zum Thema Fleischrassenqualität durchgeführt worden. Veos ist eine Zusammenarbeit der Partner Swissgenetics, Anicom und Vianco, mit dem Hauptziel der Qualitätsförderung. Mit dem steigenden Anteil an Besamungen für Gebrauchskreuzungen wird es immer wichtiger, dass sich die Besamungstechniker/ innen und Mitarbeitenden von Vermarktungsorganisationen intensiv mit den verschiedenen Fleischrassen und ihren zahlreich angebotenen Stieren auseinandersetzen. Nachzuchtgeprüfte Fleisch­ rassengenetik Swissgenetics prüft jährlich eine stattliche Anzahl Jungstiere der Rassen Limousin, Simmental Beef und Angus. Die zentrale Herausforderung dabei ist, den Kunden nachzuchtgeprüfte Stiere mit überdurchschnittlicher Samenfruchtbarkeit , hohen Tageszunahmen sowie gutem Geburtsverlauf anzubieten. Gleichzeitig sind auch eine gute Fleischigkeit mit gewünschter Fettabdeckung wichtige Faktoren. Gebrauchskreuzungen beliebt Aber welche Bedürfnisse hat der Rinder- beziehungsweise der Munimäster? Mit dieser Frage haben sich die Mitarbeitenden der Veos-Partner an diesen Weiterbildungsabenden auseinandergesetzt. Die Besichtigung der vier verschiedenen Betriebe hat gezeigt , dass sich der Einsatz von nachzuchtgeprüften Qualitätsstieren bei den

Fleischrassen über die ganze Wertschöpfungskette lohnt. Der Mäster hat die Herausforderung, seinen Abnehmern die gewünschte Qualität zu liefern. Liegt der Fokus bei der Auswahl der Genetik auf der Qualität, so zahlt sich dies vom Geburtsablauf bis zur Vermarktung als Tränker über den Handel bis hin zum Rinder- oder Munimäster aus. Gern gesehen sind bei den Mästern die Gebrauchskreuzungen mit Limousin oder Angus. Je nach Intensität der Fütterung bringen auch Tiere aus Gebrauchskreuzungen mit Simmental Beef oder den eher spätreifen französischen Rassen den gewünschten Erfolg.

Konsequente Besamungsstrate­ gie zur Qualitätsförderung Das Programm Veos strebt eine nachhaltige Qualitätsförderung an, welche der ganzen Wertschöpfungskette dienen soll. Die Veos-Partner Anicom und Vianco belohnen die Lieferanten von AA- und AAw-Tränkern mit Swissgenetics-Besamungsgutscheinen für nachzuchtgeprüfte Fleischrassen-Genetik. Viele Betriebe, insbesondere diejenigen mit einer konsequenten Besamungsstrategie «seleXYon» für die Nachzucht sowie nachzuchtgeprüfter Fleischrassen-Genetik für den Rest der Herde, haben bereits gute Erfahrungen gemacht. Melden auch Sie Ihre Tränker über die Veos veal-App an, es lohnt sich! Weitere Informationen unter www.veos.ch. n

Yvan Meuwly

Michael Böhi

Fachsimpeln im Stall unter Mästern, Besamungstechnikern und Vermarktern aus allen Regionen.

Autoren Yvan Meuwly, Bereichsleiter Haartiere Anicom AG, 8472 Ohringen Michael Böhi, Regionalleiter Swiss­genetics, 9606 Bütschwil Bilder Swissgenetics & Anicom AG

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Nutztiere

60 Jahre UFA

Mast auf hohem Niveau hat Tradition Die Rindviehmast ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil innerhalb der UFA. Schon vor 60 Jahren konnten sich die Rindviehmäster auf die Kompetenz der UFA verlassen. Das Vertrauen der Kunden wird mit Leistungen auf höchstem Niveau belohnt. Dies bestätigen Auswertungen von damals und heute.

Jonas Salzmann

ToroOnlineportal Eine wichtige Dienstleistung der UFA für die Rindviehmäster bietet das Toro-Onlineportal. Damit kann der Mäster seine Mastauswertungen detailliert beurteilen. Verschiedene Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollen den Landwirten zusätzlich unterstützen. So gewährleistet die UFA für alle Mäster einen aktuellen und zukunftsorientierten Überblick über deren Masttiere.

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S

chon zu Beginn der 60er Jahre konnten die Mäster auf eine umfassende Rationengestaltung zurückgreifen. Eigenmischungen mit dem hofeigenen Futter waren weit verbreitet. Der Mäster konnte die Ration nach vorhandenen Futtermitteln oder angestrebtem Proteingehalt selber gestalten. Genaue Angaben der Prozentsätze vom jeweiligen Futtermittel waren Standard. Im Ratgeber von 1964 wurde auf Folgendes hingewiesen: «Viel entscheidender als die Prozentsätze ist die Qualität des Getreides». An dem hat sich bis heute nichts geändert.

Mast ab 150 kg LG waren Tageszunahmen von 1400 g die Regel. Über die ganze Mastdauer waren Leistungen von über 1100 g TZW möglich. Dies zeigt ein Beispiel aus der UFARevue von 1974, in welcher zwei Munimastbetriebe vorgestellt wurden. Beide wiesen einen TZW von durchschnittlich 1150 g auf. Dass diese Leistungen Spitze waren, beweisen diverse Vergleiche mit aktuellen Werten aus dem Ausland. Dies verdeutlicht , dass die Schweizer Rindviehmäster schon seit jeher hohe Leistungen mit ihrem Mastvieh erzielen.

UFA-Spych für die Praxis In den 60er Jahren nahm die Bedeutung der Rindviehmast zu. Bedingt durch eine Überproduktion an Milch, wurde den Landwirten empfohlen, auf Rindviehmast umzustellen. Dies bewegte die UFA im Jahr 1969 dazu, auf dem Versuchsbetrieb Spych einen Rindermaststall zu errichten. In der UFA-Revue von 1972 wurde dies folgendermassen begründet: «Die UFA sieht es als ihre Pflicht, auf dem Gebiet der Rindermast aktiv mitzuarbeiten, um dem Mäster Angaben über Technik und wirtschaftliche Möglichkeiten vermitteln zu können». So wurden auf UFA-Spych verschiedenste Versuche durchgeführt und ausgewertet. Ein Versuch mit verschiedenen Mastfuttern wurde mit einem durchschnittlichen Tageszuwachs (TZW) von 1115 g über die ganze Mastdauer abgeschlossen. Dies zeigt, dass schon dazumal hohe Leistungen möglich waren. In der

Wägedienst als nützliches Hilfsmittel Dass die Mäster mit ihren Tieren Bestleistungen erreichen, hat auch

Schon in den 90er Jahren setzte sich die UFA mit den Anforderungen der Labelproduktion auseinander. Bild: UFA Archiv

Wussten Sie, dass… … die ersten Rationenpläne für die Munimast schon 1964 von der UFA bereitgestellt wurden? … Mäster Mitte der 1970er Jahre durchschnittliche Leistungen von über 1150 g TZW erzielten? … auf UFA-Spych zu Beginn der 80er Jahre schon Fütterungsversuche mit Mastmunis durchgeführt wurden?

mit den Dienstleistungen der UFA zu tun. Eine davon ist der Wägedienst. Dieser wurde bereits 1985 eingeführt. Ziel war und ist es, den Mäster laufend über die Leistungen seiner Tiere zu informieren. So konnten die Tiere entsprechend einer Tageszuwachskurve gefüttert werden. Dies hat den Vorteil, dass die Fütterung exakt dem Wachstumsverlauf angepasst werden kann. Dank der genauen Fütterung kann Futter eingespart und die Effizienz der ganzen Mast verbessert werden. Noch heute werden die Daten aus dem Wägedienst benutzt, um die Fütterung zu optimieren. Während den letzten zwei Jahren wurden zuerst die Wachstumskurven für Munis und anschliessend auch diejenigen für Rinder und Ochsen anhand der Wägedaten überarbeitet. Die Zucht hat das genetische Potenzial verändert und die Tiere stellen andere Ansprüche an die Fütterung als ihre Artgenossen vor 30 Jahren. Waren die Wachstumskurven im Jahr 1985 auf einen durchschnittlichen TZW von 1100 g ausgelegt, liegt der Wert heute bei rund

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Nutztiere

1500 g TZW. Nebst dem Wachstumsverlauf geben die Wägedaten dem Mäster Aufschluss über Faktoren wie Vor- und Ausmastwechsel oder voraussichtliches Schlachtdatum. Die Königsdisziplin Zu Beginn der 90er Jahre war die Angst vor einer Grenzöffnung gross. Dies, weil ein Anschluss der Schweizer an die EG (Europäische Gemeinschaft) politisch zur Debatte stand. Ein allfälliges Öffnen der Grenzen hätte auch gravierende Auswirkungen auf die Fleischbranche in der Schweiz gehabt. Experten berechneten damals, dass ein Preiseinbruch von über 50 Prozent möglich gewesen wäre. Dies veranlasste die Akteure der Schweizer Fleischbranche zum Nachdenken. Daraufhin wurden die Essgewohnheiten der Schweizer durchleuchtet: Schweizer essen am liebsten ein kleines, zartes und qualitativ hochstehendes Stück Fleisch. Die Produktion im Ausland bringt grössere Fleischstücke hervor, da die Tiere mit einem Lebendgewicht von über 700 kg geschlachtet werden. Da die Schweizer es schon früh verstanden haben, die Fettabdeckung bereits bei 240 kg Schlachtgewicht (SG) zu erreichen, waren die Fleischstücke kleiner und durch den hohen intramuskulären Fettanteil viel zarter und schmackhafter. Um genau diese Qualitäten zu verstärken und zu fördern, wurde in den 90er Jahren das Label «Beef light» gegründet. Der Zweck bestand darin, leichtere Schlachttiere (240 bis 280 kg SG) zu produzieren, welche die Schlachtreife schon erreicht haben. Der Mehrerlös pro kg SG wurde auf 80 Rappen festgelegt. Die Vorteile für den Mäster waren vielseitig. Durch die verkürzte Mastdauer kann Futter eingespart werden. Die heutige Form des «Beef light» ist das «Swiss Quality Beef» (SQB). Die Qualitätsanforderungen für SQB-Tiere sind auch heute noch sehr hoch. Nebst dem vorgegebenen

Rezeptvorschläge aus dem Jahr 1964 für UFA-Rindermastfutter. Bild: UFA Archiv

SG von 240 bis 280 kg muss die Fettabdeckung mit drei oder vier taxiert sein. Die erfolgreiche Produktion von SQB benötigt allerdings eine intensive Aufzucht der Kälber, frühreife Rassen, sowie eine hochwertige Futtergrundlage. Das perfekte Zusammenspiel dieser Faktoren macht die SQB-Produktion zur Königsdisziplin. Daraus resultieren marktorientierte Tiere, welche den Ansprüchen der Schweizer Gastronomie und der Konsumenten entsprechen. Mutig in die Zukunft Auch heute sind die Rindviehmäster stets mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Nebst den momentan hohen Tränkerpreisen, sind die Rindfleischpreise unter Druck. Die Sommertrockenheit hat den Druck auf die Mäster und die Preise weiter verstärkt . Hinzu kommen mögliche Freihandelsabkommen mit Ländern aus Übersee. Doch auch hier können die Stärken der Schweizer Mäster entscheidend sein. Die hohen Tierwohlstandards, die Qualität der Futtergrundlage und die Kompetenz der Mäster führen zu einem Premiumprodukt, dem Schweizer Fleisch.

Ein typischer Rindermaststall in den 70er Jahren.

Die Schweizer Konsumenten essen immer weniger Fleisch. 2017 war der Fleischkonsum mit 47,6 kg pro Kopf so tief wie seit 50 Jahren nicht mehr. Der Trend verschiebt sich zu einem bewussten Fleischkonsum. So entscheiden sich immer mehr Leute für Schweizer Fleisch. Sie sind bereit, mehr zu bezahlen und im Gegenzug auf billigeres Importfleisch zu verzichten. Diese Entwicklung spricht für die Schweizer Rindviehmäster. n

Bild: UFA-Revue 1972

Autor Jonas Salzmann, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee

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Nutztiere

Grundfutterreserven

Zu wenig Futter – was tun? Die Sommertrockenheit hat in weiten Teilen der Schweiz und Europa ihre Spuren hinterlassen: Das Grundfutter ist auf vielen Betrieben Mangelware. Umso wichtiger ist es jetzt, das vorhandene Grundfutter optimal einzusetzen und für Ersatz zu sorgen.

Nadja Schütz

Werner Zuppiger

D

ie Grünlanderträge fielen dieses Jahr in vielen Regionen tiefer aus, bei einigen fehlen gar ein bis drei Schnitte der Grünlandflächen. Auch bei den Ackerkulturen Mais und Zuckerrüben liegen die Erträge tiefer als in anderen Jahren, was die Situation zusätzlich verschärft. Bedarf für den Winter schätzen Um herauszufinden, wie lange die eigenen Futtervorräte reichen, muss man wissen, wie viel während dem Winterhalbjahr überhaupt gefressen wird. Eine Kuh benötigt pro Tag rund 18 bis 22 kg Trockensubstanz (TS), Hochleistungskühe verzehren sogar über 25 kg TS pro Tag. Die genaue Menge hängt von verschiedenen Faktoren wie Rasse, Produktionsausrichtung, Fütterungstechnik und natürlich der Milchleistung ab. Eine durchschnittliche Milchkuh mit einer Leistung von 30 kg Tagesmilch frisst rund 20 kg TS pro Tag. Sobald die Leistung steigt, muss auch der TSVerzehr steigen, damit die Kuh lang-

Raufutterergänzungswürfel: Zu jeder Ration das passende Produkt UFA 250 Speciflor/UFA 280-1 Bio enthält viele verdauliche Zellwände wie Pektine und Hemizellulose und ist als Ergänzung zu schwer verdaulichen Rationen einzusetzen. Dadurch wird die Pansenaktivität gesteigert und die Verdaulichkeit der Gesamtration erhöht. UFA 256 Fibralor/UFA 280 Bio ist als Ergänzung für hochverdauliche Rationen konzipiert. Eine hochverdauliche Ration passiert den Pansen zu schnell und wird deshalb schlecht verdaut. Mit der Zufütterung von rohfaserreichem Futter verlangsamt sich die Passagerate und die Ration wird besser verdaut. Beide Futter enthalten den pflanzlichen Zusatzstoff StimulGreen, der das Bakterienwachstum unterstützt und die Methanbildung hemmt. Damit verbessert er die Verwertung des Grünfutters. Beide Raufutterergänzungsprodukte sind zudem anteilsmässig an GMF anrechenbar.

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Das Abschätzen der verbleibenden Vorratsmenge ist dieses Jahr besonders wichtig.

fristig gesund bleibt. Die Fütterungsart beeinflusst den TS-Verzehr der Kuh ebenfalls. Eine ad libitum Fütterung fördert die Futteraufnahme, was bei Hochleistungstieren angebracht und erwünscht ist. Nicht zu vergessen sind die Krippenreste. Trotz Grundfutterknappheit gilt es, rund fünf Prozent zu akzeptieren. Basierend auf diesen Informationen, dem eigenen Tierbestand und den bisherigen Erfahrungen kann abgeschätzt werden, wie viel Futter während der Winterfütterung benötigt wird. Im nächsten Schritt gilt es nun, die vorhandenen Futterreserven abzuschätzen. Grosse Volumen können schnell täuschen und zu Fehleinschätzungen führen. Deshalb muss immer die Dichte (Heustock, Hochsilo)­und der TS-Gehalt des Futters geschätzt werden. Massgebend ist nicht die absolute Menge an Grundfutter, sondern die Menge an Trockensubstanz. Je nach Konservierungsart ist das Abschätzen schwierig und erfordert ein gewisses Mass an Erfahrung. Der Wirzkalender liefert gute Berechnungs- und Schätzgrund-

lagen, welche die genannten Faktoren berücksichtigen. Die UFA-Milchviehspezialisten haben zudem viel Erfahrung beim Berechnen der Wintervorräte und geben ihr Wissen gerne weiter. Vorhandenes richtig einsetzen Um das vorhandene Grundfutter optimal zu nutzen und ergänzen, ist eine Analyse der Inhaltsstoffe nötig. Anhand der gemessenen Werte kann die Ration mit den passenden Produkten ergänzt werden. In erster Line sollten die Dürrfutter und die Silagen untersucht werden, sie machen meist den grössten Teil einer Ration aus und können starke Schwankungen aufweisen. Wer während der Vegetationsperiode qualitativ hochwertiges Grundfutter produziert hat, ist klar im Vorteil. Das spart Kosten für Ergänzungsund Leistungsfutter und bringt gute Grundfutterleistungen. Mit dem Einbringen des Futters ist aber noch nicht garantiert, dass das Futter bis zur Entnahme hochwertig bleibt. Die zwei häufigsten Fehler bei der Silobewirtschaftung sind eine zu geringe UFA-REVUE  11 | 2018


Nutztiere Verdichtung beim Einsilieren oder zu wenig Vorschub bei der Entnahme. Der Vorschub in einem Fahrsilo sollte während den Wintermonaten mindestens einen Meter und im Sommer mindestens zwei Meter pro Woche betragen. Das Hochsilo erfordert einen Vorschub von täglich mindestens fünf Zentimetern im Winter und zehn Zentimetern im Sommer. Zu wenig Vorschub lässt die Silage nachgären. Oft entwickeln sich dabei unerwünschte Hefe- und Schimmelpilze, die das Futter warm werden lassen. Dadurch verdirbt es, die Nährstoffdichte sinkt und es können giftige Mykotoxine und Schadstoffe entstehen. Verdorbene Silage sollte nicht auf dem Futtertisch landen, sondern auf dem Miststock entsorgt werden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist bereits beim Kauf oder Bau der Siloanlage darauf zu achten, dass die Abmessungen der Anlage auf die Tierzahl abgestimmt sind. Nur so wird der Vorschub bei

der Entnahme gesichert. Bei Belüftungsheu ist darauf zu achten, dass die Restfeuchtigkeit innert kürzester Zeit reduziert wird, damit keine Nacherwärmungen auftreten. Ansonsten entstehen auch hier grosse Verluste. Wenn das Grundfutter nicht reicht Betriebe, die zu wenig eigenes Grundfutter haben, sind gut beraten, sich früh um den Ersatz zu kümmern. Es ist wichtig, dass gehandelt wird, bevor das Futter knapp wird. So können verschiedene Offerten eingeholt und verglichen werden, um die beste Option auszuloten. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, mit dem Grundfuttermangel umzugehen. Entweder wird der Tierbestand soweit verkleinert, dass das eigene Futter ausreicht, oder das fehlende Futter wird zugekauft. Da dieses Jahr ganz Europa von der Trockenheit betroffen

war, sind Futterimporte schwierig und teuer. Den Tierbestand zu reduzieren, ist jedoch gut durchzudenken, da sich dieser auf die Produktion der kommenden Jahre auswirkt. Je nach Situation muss jeder Betriebsleiter entscheiden, welche Variante für ihn, seine Familie und seinen Betrieb die Beste ist. Entscheidet sich der Betriebsleiter zum Futterzukauf, macht es Sinn, das Geld primär in Grundfutter oder Raufutterergänzungsprodukte zu investieren. Eine günstige Möglichkeit ist, das Grundfutter während der Vegetationsperiode direkt ab Feld eines Berufskollegen zu kaufen. So kennt man die Qualität vom Ausgangs­ material und kann Erntezeitpunkt und Konservierungsart selber mitbestimmen. Wenn kein Grundfutter gekauft werden kann, empfiehlt es sich, auf standardisierte Produkte zurückzugreifen. Bei einem standardisierten Produkt sind Gehalte konstant und verlässlich. n

Autoren Nadja Schütz, Führungstrainee fenaco-LANDI, 3360 Herzogenbuchsee Werner Zuppiger, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9245 Oberbüren Bild UFA-Revue Anzeigen

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Nutztiere

Stoffwechselerkrankungen

Ketose – Vorsicht bei den Risikotieren! Die Stoffwechselkrankheit Ketose wirkt sich negativ auf die Tiergesundheit aus und verursacht somit hohe Kosten. Die optimale Energieversorgung vor der Geburt ist besonders bei hochleistenden sowie bei verfetteten Kühen wichtig.

Stephan Roth

Emil Alder

B

ei einer Ketose, auch Acetonämie genannt, handelt es sich um den Stoffwechselzustand, bei dem ein Anstieg von sauren Ketonkörpern im Blut und im Gewebe feststellbar ist . Eine Acetonämie kann als Primär- wie auch Sekundärkrankheit (Folge einer anderen Krankheit) auftreten.

Ist der Energiebedarf (z. B. für die Milchproduktion) grösser als die Energiezufuhr, wird Körperfett mobilisiert, um den Energiemangel zu decken. Damit das Fett als Energieträger genutzt werden kann, muss es zuerst umgewandelt werden. Der Prozess der Fettumsetzung findet in der Leber statt und benötigt viel

schnellverfügbare Energie (Glucose). Wenn die Menge an glucoseliefernden Rohstoffen, aufgrund zu tiefer Futteraufnahme oder falscher Rationszusammensetzung, ungenügend ist, können die Leberzellen das Körperfett nicht mehr effizient in Glucose und Lipoproteine umwandeln. Um dennoch Energie freizusetzen und das Fett aus der Leber zu transportieren, kommt es zu einem unvollständigen Fettabbau, welcher zur Produktion von Ketonkörpern führt. Diese Ketonkörper werden teilweise mit dem Harn und der Milch ausgeschieden, der grösste Teil verteilt sich im Körper der Kuh. Die Giftstoffe lagern sich überall im Körper ab und machen die Kuh anfälliger für Infektionskrankheiten und senken den Appetit, was wiederum die Futteraufnahme hemmt. Die Kuh befindet sich somit in einem Teufelskreis. Als Folgen einer Acetonämie treten Krankheiten wie Labmagenverlagerung und schlechte Fruchtbarkeit auf. Für den Betrieb bedeutet dies hohe Tierarztkosten, höhere Besamungsraten sowie mehr Tierab­gänge. Auch auf der Ertragsseite kommt es zu Ausfällen aufgrund tieferer Milchleistung.

Galtkühe dürfen nicht verfetten, da sie sonst der Gefahr ausgesetzt sind, an einer Ketose zu erkranken. Bild: shutterstock

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Nutztiere

UFA-Ketonex UFA-Ketonex enthält 30 Prozent Propylenglykol, wodurch der Kuh rasch verfügbare Energie geliefert wird. Der Körperfettabbau wird reduziert und die Leber entlastet, was vorbeugend gegen die Ketose wirkt. Bei Gefahr einer Ketose kann UFAKetonex bereits eine Woche vor dem Abkalben mit einer Dosierung von 200 – 300 g pro Tier und Tag verabreicht werden. Bei akuter Ketosegefahr kann die Menge während 3 – 6 Wochen nach dem Abkalben auf 400 – 1000 g erhöht werden.

Hochleistungstiere sowie verfettete Tiere gefährdet Auf Grund der schnell ansteigenden Milchleistung und der noch nicht ausreichenden Futteraufnahme sind die meisten Kühe bei Laktationsbeginn energetisch unterversorgt. Besonders gefährdet sind hochleistende Tiere. Bei hohen Einsatzleistungen zu Beginn der Laktation haben die Kühe im Vergleich zu ihrer Milchleistung eine deutlich zu tiefe Futteraufnahme. Die Folge davon ist ein vermehrter Abbau der Reserven für die Energieversorgung. Eine weitere Ursache sind verfettete Kühe. Diese haben einen tieferen Verzehr nach dem Abkalben und neigen deshalb eher dazu, ihre Fettreserven für die Milchproduktion zu mobilisieren. Ketosen können aber auch schon vor dem Abkalben entstehen. Deshalb sollten die Galtkühe besonders in der Transitphase gut versorgt sein. Bei einer klinischen Ketose sinken die Futteraufnahme sowie die Milchleistung. Bei der weitaus häufigeren subklinischen Form bleiben diese Symptome fast vollständig aus. Ein hoher Fettgehalt, ebenso wie ein hohes Fett/Protein-Verhältnis (> 1,5) in der Milch während den ersten

Laktationswochen können Anzeichen von Acetonämie sein. Krankheit vorbeugen Die Krankheit lässt sich durch intravenöse Glucoseinjektionen oder durch die orale Gabe von Glucosevorstufen wie Propylenglykol behandeln. Ebenfalls sehr wichtig ist die Fütterung während der Galt- und Transitphase.

Die Futterumstellung auf die Ration der Startphase soll in der Transitphase vor der Geburt erfolgen, damit sich der Pansen auf die neue Ration einstellen kann. Zur Vorbeugung oder Behandlung können während der Transitphase bis zum 50. Laktationstag 150 bis 300 g Propylenglykol, in fester oder flüssiger Form eingesetzt werden. n

Autoren Stephan Roth, Leiter Forschung und Entwicklung UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Emil Alder, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9245 Oberbüren

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Nutztiere

Schoggigesetz

Seit dem Jahr 1974 wird Schweizer Milch und Getreide für die Verarbeitung und den Export, vom Bund verbilligt. Dass die Lebensmittel-Hersteller auf günstigere ausländische Rohstoffe für ihre Exportprodukte ausweichen, sollte damit verhindert werden. Von der WTO wurde ein Verbot der staatlichen Ausfuhrbeiträge ausgesprochen, welches 2020 in Kraft treten soll. Daraufhin hat der Bundesrat beschlossen, dass diese Verbilligung ab Beginn des Jahres 2019 nicht mehr ausgeführt wird. Die betroffenen Branchen waren in den letzten Jahren auf der Suche nach Nachfolgelösungen, um sicherzustellen, dass die für Exportprodukte verwendeten Rohstoffe ihren Absatz beibehalten können. Insgesamt sind es rund 280 Mio. kg Milch (acht Prozent der schweizerischen Milchmenge), welche möglicherweise den Absatzmarkt verlieren könnten, wenn die Lebensmittelindustrie sich für ausländische Rohstoffe entscheidet. Die Milchbranche hat nun ihre Lösung präsentiert, welche ab 2019 gelten wird. Der Bund wird neu pro Kilogramm Milch eine Zulage von 4,5 Rappen an die Produzenten entrichten. Die Landwirte haben jedoch nichts davon, da ihnen der Beitrag an der Milchgeld-Abrechnung wieder abgezogen wird. Jeder Landwirt muss sich aber selbst für die Zulage anmelden. Beantragen kann man sie auf der Datenbank Milch (www.dbmilch.ch). es

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Neue Fachinformation zu Entmistungsschiebern Kühe im Laufstall kommen täglich mit Entmistungsschiebern in Kontakt. In der Tierschutzgesetzgebung gibt es keine Vorschriften, die sich direkt auf diese Stalleinrichtung beziehen. Jedoch gilt auch für Entmistungsschieber, dass sie die Anpassungsfähigkeit der Tiere nicht überfordern und die Tiergesundheit nicht beeinträchtigen dürfen. Basierend auf diesen Grundsätzen zeigt die neue Fachinforma­ tion «Entmistungsschieber in Milchviehlaufställen» auf, wie Gestaltung, Einbau und Betrieb von Entmistungsschiebern zu erfolgen haben. Ziel ist es, den Tie-

ren Stress zu ersparen und Verletzungen möglichst zu vermeiden. Folgend einige wichtige Punkte aus der Fachinformation, welche beim Neu- oder Umbau beachtet werden sollten. • Kühe müssend dem laufenden Schieber ausweichen können • Der Boden soll trittsicher sein • Der Schieberbahnhof soll nicht im Laufbereich der Kühe sein • Keine scharfen Kanten • Überflurelemente vermeiden oder unzugänglich machen • Keine zu breite Spaltenweite • Abwurfstellen ausserhalb des Tierbereichs

In der Tierschutzgesetzgebung gibt es keine Vorschriften bezüglich Entmistungsschieber, sie dürfen jedoch die Tiergesundheit nicht beeinträchtigen sowie die Anpassungsfähigkeit der Tiere nicht überfordern. Die Fachinformation kann auf der Homepage des BLV (www.blv.admin.ch) heruntergeladen werden. BLV

Weibliche Kälber in Überzahl Die Zahl der weiblichen Kälber ist stark gestiegen. Im September 2018 lag der Anteil weiblicher Kälber bei 52,7 Prozent. Dies ist möglich auf Grund der geschlechtergetrennten Sperma, welche Swissgenetics seit rund zehn Jahren anbietet. In den letzten Jahren ist die Nachfrage stark gestiegen. Im Geschäftsjahr 2017/2018 verkaufte Swissgenetics 130 000 Dosen geschlechtergetrenntes Sperma, was 15 Prozent aller Samendosen-Verkäufe ausmachte. Seit drei Jahren hat Swissgenetics ein eigenes Labor für die Spermientrennung und konnte somit das Angebot ausweiten. Eingesetzt wird geschlechtergetrenntes Sperma vor allem bei Kühen, welche viel Milch geben, aber nur wenig Fleisch ansetzen. Dies wären Rassen wie Holstein, Red Holstein, Brown Swiss oder Jersey. Die männlichen Kälber dieser Rassen, welche für die Milchproduktion keine Bedeutung haben und für die Mast aufgrund des geringen Fleischansatzes kaum geeignet sind, sind der Grund, weshalb «gesextes Sperma» so beliebt ist. LID

Merkblatt für Maultiere

Immer weniger Kühe Diesen Sommer wurden gemäss Agristat mit 670 135 Kühen so wenig Kühe gehalten wie seit dem Jahr 1886 nicht mehr. Die höhere Milchleistung pro Kuh sei der Hauptgrund, weshalb immer weniger Kühe gezählt werden. Eine Alternative für Aussteiger aus der Milchwirtschaft ist die Mutterkuhhaltung, welche betroffenen Landwirten eine neue Existenz bietet. Der Verein Mutterkuh Schweiz zählt rund 5700 Mitglieder mit 100 000 Mutterkühen. Die Mutterkuhhaltung ist eine Heimat für traditionelle Rinderrassen, welche in der Milchwirtschaft selten geworden sind. Der Verein Mutterkuh Schweiz setzt auf «Fleisch aus Gras». Für die Markenprogramme NaturaVeal und Natura-Beef ist die Teilnahme am Bundesprogramm «Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion» (GMF) Pflicht. Mutterkuh Schweiz

Die gutmütigen Maultiere sind im Gegensatz zu Pferden weniger scheu, gleichmässiger belastbar und erholen sich rasch von Strapazen. Gerade deshalb erfreut sich das Maultier auch in der Freizeitreiterei zunehmender Beliebtheit. Für das Maultier hat das Schweizer Nationalgestüt (SNG) ein neues Merkblatt herausgegeben, welches die Eigenheiten dieser Kreuzungstiere beschreibt. Es unterstützt Maultierfreunde darin, ihre Schützlinge ihrem Wesen angepasst zu betreuen. Das Merkblatt ergänzt die bereits im Eselmerkblatt , welches 2017 erschienen ist, zusammengestellten Hinweise. Im «Leitfaden zur Haltung von Maultieren und Mauleseln» auf der Homepage der Agroscope findet man viele nützliche Informationen zur Genetik, zum Verhalten, zur Pflege sowie zur Haltung dieser Equiden. Agroscope

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Nutztiere

Frauen kümmern sich um Kälber

Räude – höchste Intensität im Winter Kürzlich fand zum ersten Mal ein Fachvortrag speziell von Frauen für Frauen zum Thema Kälbergesundheit statt. Organisiert wurde der Anlass von Swissgenetics in Zusammenarbeit mit EW Nutrition. An Fachwissen mangelt es den Frauen nicht, wie Organisatorin Anna Dittli von Swissgenetics weiss: «Unsere Produkte für Kälbergesundheit kaufen zum Beispiel meistens Männer, aber wenn ich mich dann nach den Erfahrungen mit diesen Produkten erkundige, müssen die Männer häufig erst ihre Frauen fragen.» Die erste Referentin, Tierärztin Corinne Bähler begann mit den Worten: «Krankheiten gehören dazu.» Auch Kinder sind immer mal wieder krank, das ist ganz normal. Entscheidend ist lediglich, wie gut man eine Krankheit in den Griff bekommt, und das hängt oft davon ab, wie schnell man sie erkennt und reagiert. Empathie ist dabei von Vorteil, also die Fähigkeit, sich in das Tier hineinzuversetzen und mit ihm zu fühlen. Empathie wird oft als typisch weibliche Eigenschaft angesehen. Durchaus zu Recht: Für viele Frauen sind die Kälber fast so etwas wie zusätzliche Kinder. Die zweite Referentin, Doris Messmer von EW Nutrition meinte, dass es kein Wundermittel gibt, da die Krankheitsursachen sehr verschieden sein können. Was in jedem Fall gut ist, ist das Verabreichen der Biestmilch. Der erste Fachvortrag von Frauen für Frauen war sehr gut besucht, für Februar 2019 ist bereits eine weitere Fachveranstaltung für Frauen geplant. LID 60

Hilfe vom Tierarzt Dr. med. vet. Beat Berchtold Tierärztliche Bestandesbetreuung

Frage Landwirtin A. G.: «Sehr geehrter Herr Berchtold. Sie haben in der letzten Ausgabe über Flechten bei den Rindern geschrieben. Gemäss Ihnen ist dies eine der wichtigsten Hauterkrankungen beim Rind. Wir haben auf unserem Betrieb jedoch deutlich mehr mit der Räude zu kämpfen. Wie entstehen diese Hautveränderungen und was kann man dagegen unternehmen?»

Antwort Die Räude ist eine parasitäre Haut­erkrankung, welche durch Milben (Grösse: 0,2 bis 0,6 mm) verursacht wird. Es gibt verschiedene Milben-Typen, welche sich hinsichtlich Schädigungsmechanismus und den häufigsten Lokalisationsstellen voneinander unterscheiden. Zu den drei Bekanntesten gehören die Kopfmilbe, die Körpermilbe und die Steiss-, Schwanz- oder Fussmilbe. Die Kopfmilbe kann auch uns Menschen befallen – jedoch nicht die recht häufig in unseren Ställen vorkommende Steiss-, Schwanz- oder Fussmilbe. Gerne können Sie für weitere Details zu den einzelnen Milbenformen und deren Unterschiede mich oder Ihren Tierarzt/Tierärztin kontaktieren. Die beschriebenen Milben können deutliche Hautveränderungen verursachen. Die Haut wird dick, derb und rau und es kann zu Haarausfall, Krusten oder Borkenbildung kommen. Insbesondere der Juckreiz kann sehr ausgeprägt sein. Wirtschaftliche Verluste entstehen vor allem durch Unwohlsein, Leistungsminderung und durch die entstandenen Haut­ schäden. Befallene Tiere fressen weniger, was zu den bekannten Einbussen in den verschiedensten Bereichen führt. Ins­besondere schlechtere Milch- oder Mastleistung sind schnell sichtbar und aus wirtschaftlicher Sicht bedeutsam.

Übertragen werden die Milben durch direkten Tierkontakt, via Geräte (z. B. Putz- oder Kratzbürste) und/ oder über Scheuerstellen. Die eindeutige Diagnose wird mittels Hautgeschabsel und anschliessender mikroskopischer Untersuchung gestellt. Die Milben sind relativ einfach mit Antiparasitika zu behandeln. Wichtig zu wissen ist, dass eine zweite Behandlung nach 14 Tagen sinnvoll sein kann. Mit einer einmaligen Behandlung werden die ausgewachsenen Milben und die verschiedenen Entwicklungsstadien abgetötet. Die abgelegten Eier werden jedoch nicht beeinträchtigt. Diese Eier können sich trotz der Behandlung zu aus­ gewachsenen Milben entwickeln. Erst eine zweite Behandlung tötet diese ab.

Die Räude wird durch Milben verursacht Bild: kuhgesundheit.de

Jahreszeitliche Schwankungen in der Befallsintensität werden beobachtet. So erreicht die Steiss-, Schwanzoder Fussräude in den Wintermonaten ihre höchste Intensität und verschwindet bei Weidegang, bedingt durch die UV-Strahlung der Sonne, praktisch vollständig.

Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt ansprechen möchten? Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail mit dem Betreff «Tierarzt» zukommen: UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur, redaktion@ufarevue.ch UFA-REVUE  11 | 2018


Landleben

Reisen, weiterbilden, erleben

Unvergessliches Abenteuer im Ausland Als Praktikant auf einer Farm arbeiten, eine Sprachschule besuchen oder gar beides zugleich: Beruflich und privat ein Gewinn an Lebenserfahrung. Agrimpuls hilft jungen Leuten bei der Organisation ihres Praktikums im Ausland.

W

er im Ausland einen Aufenthalt verbringt, profitiert persönlich, beruflich, sprachlich und kulturell. Solche Auslanderfahrungen bereichern und bilden eine wertvolle Grundlage in der Weiterbildung. Dank eines Auslandaufenthalts können die Praktikanten ihre Sprachkenntnisse vertiefen oder erweitern. Privat wie beruflich helfen Fremdsprachenkenntnisse weiter.

Die Menschen agieren immer internationaler und deshalb ist es von Vorteil, andere Sprachen zu beherrschen und fremdländische Erfahrungen zu sammeln. Wer zum ersten Mal selber ins Ausland geht, lernt selbständig zu sein. Während der Reise ins Ausland sind die jungen Leute unabhängig und müssen sich selber organisieren. Die Lebenserfahrungen nehmen zu.

Berufliche und persönliche Erfahrung In gewissen landwirtschaftlichen Schulen kann man bereits ab 17 Jahren als Praktikant ins Ausland. Dieses europäische Bildungsprogramm nennt sich «Leonardo da Vinci» und steht auch Schweizer Berufslernenden offen. Ziel dieses Programmes ist es, die Berufserfahrung jenseits der Landesgrenze und die Berufsmobilität in

Tim Königshofer

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Landleben

Florian Engel lotste bei seinem Praktikum in Neuseeland die Kühe mit dem Motorrad zum Melkstand.  Bilder: zvg

Europa – auch finanziell – zu fördern. Wer bei «Leonardo da Vinci» mitmacht, kann innerhalb von Europa in diversen Ländern Erfahrungen sammeln, unter anderem in Deutschland, Holland, Dänemark, Frankreich, Irland und Schweden. Die berufliche Weiterbildung ist ein zentraler Baustein. Die Praktikanten lernen neue Arbeitstechniken kennen und solche Auslanderfahrungen eröffnen neue Perspektiven und können einen Vorteil im Vergleich zum Daheimgebliebenen bringen. Durch die

Erweiterung des Horizontes und das Erlangen anderer Sichtweisen erlernen die Praktikanten, wo die persönlichen Präferenzen, Begabungen und Werte liegen. Auch ohne landwirtschaftliche Erfahrung ist ein Auslandaufenthalt auf einer Farm möglich. Diesen «Farmstay» bieten wir in Kombination mit einem Sprachaufenthalt in Kanada, Chile und Australien an. Ein Aufenthalt im Ausland schafft immer auch die Möglichkeit, neue und fremde Kulturen kennenzulernen.

«Ich nutzte das riesige und vielseitige Freizeitangebot an der Goldcoast und Surfers Paradise mit seinen wunderschönen weissen Sandstränden und seinem türkisfarbenen Wasser war einfach traumhaft», schwärmt Florian Engel, welcher kürzlich von seinem Aufenthalt in Australien und Neuseeland zurückgekehrt ist (siehe Kasten). «Ich habe viele neue und hilfsbereite Leute kennengelernt», ergänzt der 25-Jährige strahlend und betont: «Die Zeit auf der anderen Seite der Welt ist einfach unvergesslich.» n

Erfahrungsbericht von Florian Engel Alter: 25 Jahre Beruf: Forstmaschinen-Mechaniker Wohnort: 5724 Dürrenäsch Besuchte Länder: Australien (Sprachschule in Surfers Paradise) und Neuseeland (Praktikum auf einer «Dairyfarm») Zeitraum: Februar 2018 – Juni 2018

Florian Engel

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«Nach einigen Jahre Arbeit in einer Landmaschinenwerkstatt, wagte ich einen neuen Schritt Richtung Zukunft und Weiter­ bildung. Am 2. Februar 2018 ging es für mich los von Zürich via Dubai nach Brisbane in Australien. Nach einem einstündigen Transport nach Surfers Paradise an der Goldcoast kam ich in der Studentenresidenz an. Ich teilte mein Zimmer mit zwei weiteren Sprachstudenten und besuchte die Shafston Sprachschule. Einen

Monat lang besuchte ich den Kurs «General English». Dies brachte mir enorm viel, da ich so meine bisherigen Englischkenntnisse auffrischen und meinen Wortschatz wie mein Sprachgefühl erweitern konnte. In einer Sprachschule lernt man so schnell viele neue Leute aus der ganzen Welt kennen. Glücklicherweise hatte es fast keine Schweizer an dieser Schule, somit war ich gezwungen, andauernd Englisch zu sprechen, womit ich meine Kenntnisse optimal verbessern konnte. Ich wählte einen Kurs, bei dem ich nur morgens Schule hatte. Am Nachmittag nutzte ich das riesige und vielseitige Freizeitangebot an der Goldcoast und in Surfers Paradise. Wunderschöne weisse Sandstrände und türkisfarbenes Wasser, einfach traumhaft! Wie der Name bereits verrät, findet man hier die besten Bedingun­gen zum Surfen. Die Stadt

selber war auch sehr interessant mit vielen Essens- und Ausgehmöglichkeiten. Ich erlebte eine spannende und wunderschöne Zeit in Australien mit vielen neuen Bekanntschaften und Eindrücken. Nun geht es für mich weiter nach Neuseeland, nach Rakaia, um genau zu sein. Am 4. März landete ich in Neuseeland. Mein Chef holte mich ab und wir fuhren ca. eine Stunde bis zu seinem Betrieb. Am gleichen Tag wurde ich seiner Familie und seinen Mitarbeitern vorgestellt. Auf dieser Dairyfarm hat es ca. 1300 Kühe, gemolken wird auf zwei drehenden Melkplattformen mit je 54 Plätzen, dies zweimal täglich! Die Kühe haben eine Weidefläche von ungefähr 385 Hektaren zur Verfügung. Dies kann man sich in der Schweiz gar nicht vorstellen! Zu den alltäglichen Arbeiten gehören Melken, die Kühe mit dem Motorrad auf den Melk-

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Natürlich selbstgemacht

Landleben

Pia Amstutz-Grädel

Was ist bei der Organisation zu beachten? • Biometrischer Pass, der (nach dem Rückreisedatum) mindestens noch 6 Monate gültig ist. • Genug früh bei Agrimpuls melden (ca. 3 bis 5 Monate vor der geplanten Abreise). Die Bearbeitung aller Unterlagen inkl. dem Visumsgesuch braucht seine Zeit. • Sprachkenntnisse in Englisch sind bei den meisten Programmen eine Voraussetzung. Bei geringen Englischkenntnissen empfiehlt sich vorgängig der Besuch einer Sprachschule. • Je nach Programm ist eine Ausbildung als Landwirt oder Landmaschinenmechaniker eine Voraussetzung oder zumindest muss landwirtschaftliche Praxis nachweisbar vorhanden sein. • Je nach Land gelten unterschiedliche Altersbegrenzungen. Grundsätzlich gilt: 18 bis 30 Jahre, USA/Kanada bis zum 35. Lebensjahr. • Führerschein der Kategorie B (Auto) muss vorhanden sein. • Persönliches Budget erstellen und sparen. • Administrative Sachen zu Hause regeln. Wer leert den Briefkasten? Wer bezahlt die Rechnungen? Versicherungen überprüfen und anpassen, Kreditkarte beantragen (im Ausland sehr wichtig), Mobiltelefon (Paket für im Ausland/kündigen), Impfungen überprüfen, usw.

Zitronenkräuter-Cake Bild: w.r.wagner / pixelio.de

für eine Cakeform, 25 cm 150 g Butter 175 g Zucker 1 Prise Salz 1 /2 Zitrone, abgeriebene Schale je 1 EL Zitronenmelisse und Zitronenthymian, gehackt 3 Eier 300 g Mehl 1 TL Backpulver 1 dl Milch 1 dl Rahm

Butter gut rühren. Zucker, Salz, Zitronenschale und Kräuter dazu rühren. Eier beifügen und rühren, bis die Masse hell ist. Mehl und Backpulver mischen, dazu sieben. Milch und Rahm darunter rühren. Zirka 50 bis 60 Minuten bei 180 °C backen, den Cake nach Belieben mit Zitronenthymian garnieren. www.inforama.ch

Wer ist mir bei der Planung behilflich? Agrimpuls bietet als Geschäftsbereich des Schweizer Bauernverbandes (SBV) zahlreiche Angebote rund ums Thema «Auslandaufenthalte» und steht den zukünftigen Praktikanten während des gesamten Prozesses des Visumsgesuches und der Erstellung aller nötigen Dokumente zur Seite. Ausserdem übersetzen sie Dokumente wie zum Beispiel Lebenslauf, Arbeitszeugnisse, etc. Auf Wunsch bietet Agrimpuls zudem eine persönliche Beratung an, ohne Aufpreis. Ferner können dort kostenlos Flugofferten eingeholt und danach für eine Gebühr von 50 Franken gebucht werden. Auch nach der Abreise ins Ausland steht das Agrimpuls-Team den Praktikanten bei allen möglichen Fragen zur Seite. Im Internet (www.agrimpuls.ch) findet man weitere Informationen rund ums Thema Reisen und Arbeiten im Ausland.

Mitma gewin chen, nen! Verlosung...

stand lotsen, Felder einzäunen und vorbereiten, die Unkrautbekämpfung und das Silieren. Je nach Bedarf mussten auch noch die Kälber getränkt werden. Die Arbeit war sehr interessant und sehr verschieden wie in der Schweiz. Dies bereitete mir grossen Spass. Ich arbeitete immer sechs Tage am Stück und hatte dann zwei Tage frei zu meiner Verfügung. In meiner Freizeit erkundete ich die atemberaubende Landschaft und versuch­ te so viel wie möglich von diesem faszinierenden Land zu sehen. Man ist ja nicht alltäglich in Neuseeland, auf der anderen Seite der Welt. Ich lernte viele neue, nette und hilfsbereite Leute kennen und erlebte eine unvergessliche Zeit im fernen New Zealand. So einen Aufenthalt empfehle ich wirklich jedem, denn man erweitert dabei seinen Horizont.» Florian Engel

Autor Tim Königshofer, Sachbearbeiter, Agrimpuls, 5201 Brugg Weitere Informationen bei Agrimpuls: www.agrimpuls.ch,  056 461 78 44, info@agrimpuls.ch

Landfrauenagenda 2019 Die UFA-Revue verlost fünf Exemplare der Landfrauen­ agenda 2019. Die zauberhaft illustrierte Agenda beinhaltet einen Wochenkalender, einen Jahresplaner, die Mondphasen und Platz für Notizen. Schreiben Sie eine SMS mit dem Lösungswort KfL Agenda mit Name und Adresse an 880 (1 Franken) oder machen Sie mit unter www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 30. November 2018. Teilnahmebedingungen und Gewinner unter www.ufarevue.ch. Natürlich können Sie die Landfrauenagenda auch bestellen: www.ufarevue.ch oder 058 433 65 30.

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Landleben

Rezept

Punsch

Wärme für kalte Wintertage

Karin Hengartner

Süssmost ist in diesem Herbst im Überfluss da. Sei es von eigenen Äpfeln und Birnen oder vom Bauern nebenan. Daraus lässt sich ein feiner Apfelpunsch zubereiten, der als Mitbringsel in der Herbst- und Adventszeit viel Freude bereitet. Winterlicher Apfelpunsch 1 Liter Süssmost 400 g Rohrzucker, grob ½ TL Zimt 2 Gewürznelken 1 – 2 daumengrosse Stücke Ingwer 1 Vanillestängel etwas Orangenschale 1 TL Zitronensäure (in Apotheken erhältlich)

Die Orange gut waschen und mit dem Sparschäler dünn abschälen. Wichtig ist, dass so wenig wie möglich der darunterliegenden weissen Haut mit abgeschnitten wird. Der Punsch könnte dadurch bitter werden. Alle Zutaten in eine Pfanne geben, aufkochen und für 15 Minuten köcheln lassen. Absieben und den noch heissen Punsch in sterile, heiss ausgespülte Flaschen abfüllen und sofort verschliessen. Der Punsch ist so für rund sechs Monate haltbar. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren. Tipp: Mit einer schönen Etikette und weiteren Dekoelementen wie getrockneten Apfelringli und Orangenscheiben, Zimtstangen und kleinen Weihnachtsanhängern ist der Punsch ein schönes Gastgeschenk in der Adventszeit oder zum Weihnachtsfest. n

Für Karin Hengartner gibt es nichts, das man nicht ausprobieren könnte. Mit ihrem Mann Philipp führt sie einen Betrieb mit Milchwirtschaft, Schweinemast und Hühnern in Olten SO. Zur Familie gehören sechs Kinder und viele Hunde. Als diplomierte Hundetrainerin bringt sie Hund und Halter das Einmaleins der Hundeerziehung bei. Auch bietet sie Ferien- und Tageshunden ein vorübergehendes Zuhause und züchtet erfolgreich Schweizer Sennenhunde. Das Futter für die Hunde macht sie selber. Dafür kann sie die Infrastruktur des Dorfmetzgers nutzen. Im eigenen Nähatelier näht sie bunte Kinderkleider, die sie über ihre Webseite verkauft. Jetzt, im Herbst, freut sie sich auf den hofeigenen Adventsmarkt, an dem sie und viele andere Marktverkäufer Selbstgemachtes anbieten. Diesen Markt und den 1. August-Brunch sieht sie als «Werbung für die Bauern». Aber nicht genug: Karin Hengartner hat sich zur Doula ausbilden lassen. In dieser Funktion begleitet sie Schwangere und unterstützt sie, gemeinsam mit einer Hebamme, bei der Geburt. Zu ihren Hobbys zählt sie die Fotografie und das Wandern in den Bergen. Aber immer muss wieder etwas Neues her. So lernt Karin Hengartner seit ein paar Monaten Jodeln. Wahrscheinlich wird es nicht das Letzte sein, das die quirlige Bäuerin in Angriff nimmt.

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur

Schön dekoriert ist dieser Punsch ein fruchtiges Mitbringsel in der Adventszeit oder zum Weihnachtsfest. Bilder: Philipp Brugger 64

Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. UFA-REVUE  11 | 2018


Garten

Landleben

Kompostieren

Wohin mit dem Herbstlaub? Nach überwältigendem Farbenrausch trennt sich Baum und Strauch vom üppigen Blätterkleid und das Laub türmt sich zu Bergen. Klug ist, wer die Natur walten lässt und die Blätter für neuen Humus nutzt. Denn kompostieren ist keine Hexerei, wenn man sich an Regeln hält.

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o immer möglich, lässt man Laub liegen. Der Rasen würde hingegen unter einer kompakten Blätterdecke ersticken. Laub auf der Grünfläche am besten mit dem Rasenmäher beim Schnitt zerkleinern und mit dem Grasfangkorb einsammeln. Diese Mischung ist optimal für den Kompost: Gras enthält einen hohen Anteil an Stickstoff, ist aber saftig und matschig; Blätter sind hingegen nährstoffarm und eher trocken.

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Folien, Vlies und Reisig bereitstellen, um letzte Gemüse und empfindliche Pflanzen vor Frost zu schützen. • Schnittlauch zum Treiben im Winter samt Wurzelballen ausgraben und liegen lassen, damit er vor dem Eintopfen durchfriert. • Zwiebeln von Begonien, Dahlien und Canna ausgraben, wenn das Laub abgefroren ist. Knollen gut abtrocknen lassen, dann frostfrei einlagern. • Gartengeräte und -werkzeuge vor dem Einräumen gründlich reinigen, vorbeugend gegen Rost mit Maschinenöl behandeln. • Sind die Wasseranschlüsse im Freien abgestellt, die Leitungen entleert? • Etwa alle fünf Jahre – oder wo Missernten aufgetreten sind – lohnt es sich, nach Saisonschluss eine Bodenanalyse erstellen zu lassen.

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

Harmonische Mischung Je harmonischer die Mischung, umso besser die Rotte und umso nährstoffreicher der Kompost . Wenn der Kompost stinkt, ist das Material zu nass und verfault, statt zu verrotten. Abhilfe schaffen das Umschichten und Vermischen mit trockenem Material wie Holzschnitzeln, Hobelspänen, Stroh, Laub, halbverrottetem Kompost oder Erde. Bereits auf dem Sammelhaufen deshalb saftige Küchenabfälle und Rasenschnitt mit einem Fünftel trockenem Material vermischen. Geruchsbindend wirkt Steinmehl, das über die nasse Masse gestreut wird und den Kompost mit Mineralstoffen anreichert. Grünabfälle zerkleinern Verantwortlich für die Verrottung sind unzählige Kleinstlebewesen. Je grösser die Angriffsfläche des pflanzlichen Materials, umso besser können sie ihre Arbeit verrichten. Gartenbesitzer sind deshalb mit einem Häcksler gut bedient, der Blumenstängel, Baum- und Heckenschnitt zerkleinert. Damit sich die Rottebakterien vermehren, sind sie auf Sauerstoff und Feuchtigkeit angewiesen; Nässe ist ihr sicherer Tod. Grüngut deshalb vor Regen schützen. Die Rotte des Grünguts funktioniert auch im Winter, nur verlangsamt. Während die Vegetation im Garten ruht, fallen auf dem Kompost jedoch meistens nur matschige Abfälle beim Rüsten von Gemüse und Salat in der Küche an. Ohne die Beimischung von trockenem Material beginnt dieses Grüngut zu faulen und verbreitet üblen Geruch. Vor allem Kohlblätter und Zitrusschalen stinken dabei zum Himmel. Abhilfe schafft trockenes Laub, das man im Herbst

sammelt und in einem Plastiksack oder einem Eimer mit Deckel vor Nässe schützt. Es wird bei Bedarf in einer etwa fünf Zentimeter hohen Schicht über die Grünabfälle gestreut. Rutschpartien vermeiden Auf Wegen und Treppen ist nasses, glitschiges Laub eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr. Hier müssen die Blätter zusammengekehrt werden. Während Blätter vieler Gehölze problemlos verrotten, dauert es bei harten Blättern von Eichen, Kastanien oder Walnuss Jahre. Solche Blätter am besten separat kompostieren. Als Starthilfe für den Rotteprozess dienen halb verrotteter Kompost, einige Schaufeln Erde sowie Rasenschnitt und zerkleinerter Gartenabraum. n

Edith Beckmann

Licht und Luft für den Rasen: Unter einem Blätterdach würden die Gräser ersticken. Bild: BGL-PdM

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Landleben

Prix Agrisano 2019

Soziales, uneigennütziges Engagement 2019 wird der Prix Agrisano von der Agrisano Stiftung zum dritten Mal vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 20 000 Franken dotiert und würdigt soziales Engagement im bäuerlichen oder ländlichen Umfeld. Ab sofort werden Anmeldungen entgegengenommen.

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iele Menschen im ländlichen Raum setzen sich für kranke oder benachteiligte Mitmenschen ein. Die Wohltäter nimmt man aber kaum wahr, denn sie wirken im Stillen und ohne eine Gegenleistung für ihr Engagement einzufordern. Genau deswegen hat die Agrisano Stiftung 2015 den Prix Agrisano ins Leben gerufen. Mit dem Preis wird ein soziales Engagement im bäuerlichen oder ländlichen Umfeld zum Wohle kranker, verunfallter, betagter oder anderweitig hilfebedürftiger Menschen gewürdigt.

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Mehr Informationen www.agrisano.ch/ prix-agrisano/

Zwei Kategorien Das Preisgeld von 20 000 Franken wird auf zwei Kategorien aufgeteilt: Der Gewinner der Kategorie «Einzelpersonen, Familien und Gruppen» erhält 5000 Franken. 15 000 Franken gehen an den Gewinner der Kategorie «Organisationen, Institutionen, Vereine». 2017 gingen die Preise an Pastor PierreAndré Schütz aus Autavaux (FR) und

an den Bäuerlichen Sorge-Chrattä aus Appenzell Steinegg. Lydia Fässler, Geschäftsführerin des Bäuerlichen SorgeChrattä, erzählt: «Wir benutzten das Preisgeld genau gleich, wie wir all unser Geld ausgeben: Um Bauernfamilien, die in Not geraten sind, finanziell zu unterstützen. Selbstverständlich hat der Preis unsere Arbeit erleichtert und war ein grosses Geschenk – trotzdem prüfen wir aber jedes Gesuch sorgfältig. Wir unterstützen nur Notfälle». Jury Über die Vergabe des Preises entscheidet eine kompetente Jury. C hristine Bühler, Präsidentin des ­ Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes und Mitglied des Stiftungsrates der Agrisano, amtet als Präsidentin der Jury. Weitere Mitglieder sind: Ueli Tobler, reformierter Pfarrer und Mitgründer des bäuerlichen Sorgentelefons, Agnes Schneider Wermelinger, Bäuerin mit eigener Kommunikationsagentur,

Andreas Widmer, Geschäftsführer des St. Galler Bauernverbandes, St. Galler Kantonsrat und Vizepräsident der Agrisano, sowie Hanspeter Flückiger, Geschäftsleitungsmitglied der Agrisano Stiftung. Letzterer ist bei der aktuellen Vergabe neu dazugekommen (siehe Interview). Engagement gesucht Die Ausschreibung startete am 1. Oktober 2018 und läuft bis 13. Januar 2019. Kandidaten können mit dem Anmeldeformular, das auf der Agrisano-Website zu finden ist ( www.agrisano.ch ), nominiert werden. «Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen. Also: Falls Sie sich sozial engagieren oder Sie jemanden kennen, melden Sie es uns», sagt Hanspeter Flückiger mit Nachdruck. Die Preisverleihung wird am 25. April 2019 im Rahmen der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes in Bern stattfinden. n

Interview mit Hanspeter Flückiger

Hanspeter Flückiger, Mitglied der Geschäftsleitung der Agrisano Stiftung und Jury-Mitglied.

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UFA-Revue: Sie sind neu in der Jury. Weshalb sind Sie der Jury beigetreten? Hanspeter Flückiger: Da gab es verschiedene Gründe. Beispielsweise muss ein Geschäftsleitungsmitglied der Agrisano in der Jury vertreten sein, wobei es hier einen Rücktritt gab. Wieso gerade ich das neue Jurymitglied wurde, hat vielfältige Gründe. Zwei davon sind sicher, dass ich selber aktiver Landwirt und im Bereich der Beratung tätig bin. Gibt es persönliche Gründe, wieso Sie dabei sein wollten? Flückiger: Wir versuchen zu zeigen, wie sich Menschen für andere einsetzen und

dass das wertgeschätzt wird. Dieses Engagement will ich unterstützen und es muss unbedingt weitergeführt werden. Wir können so gute Beispiele für soziales Engagement aufzeigen. Was ist am Prix Agrisano speziell? Flückiger: Verschiedene Versicherungen vergeben solche Preise. Bei uns ist der Fokus auf die Landwirtschaft im sozialen Bereich speziell. Wir als Agrisano sind in der Landwirtschaft zuhause und wollen uns hier engagieren. Zusätzlich gibt es bei uns zwei Kategorien: «Einzelpersonen, Familien und Gruppen» und «Organisationen, Institutionen, Vereine».

Wieso vergibt die Agrisano diesen Preis? Flückiger: Der Preis passt in die Welt der Agrisano. Als Agrisano Stiftung haben wir den Auftrag der Bauernverbände, für soziale Sicherheit zu sorgen. Dies machen wir zum einen mit unseren Angeboten der Krankenkasse oder der Vorsorge und zum anderen engagieren wir uns sozial mit diesem Preis. Weshalb wird der Preis nur alle zwei Jahre verliehen? Flückiger: Jedes Jahr wäre zu viel – der Preis ist und soll etwas Spezielles bleiben. Auch kann innerhalb von zwei Jahren etwas Neues entstehen.

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L e s e ra n g e b

Spiel und Spass

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UFA-REVUE  11 | 2018

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Landleben

Landwirtschaftliche Studienreise Myanmar: 12. bis 27. Februar 2019

Geheimnisvolles Myanmar Nach jahrelanger politischer und wirtschaftlicher Isolation öffnet sich das kleine südostasiatische Myanmar, auch bekannt als Burma, wieder für Besucher aus aller Welt. Myanmar ist in erster Linie ein Agrarland. 63 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft tätig. Wichtige Agrarprodukte sind Mais, Baumwolle, Erdnüsse, Gemüse, tropische Früchte, Hirse, Nüsse, Sesam, Zuckerrohr und Tabak. Die UFA-Revue-Leserreise ermöglicht persönliche Kontakte mit Bauern und Weiterverarbeitern der landwirtschaftlichen Produkte. Aber auch Kultur und Vergnügen kommen nicht zu kurz. Myanmar ist ein farbenfrohes, abwechslungsreiches und gastfreundliches Reiseziel. Nach dem grossen Erfolg 2017 und 2018, schreiben wir diese Reise nochmals aus.

Das Programm Zürich – Bangkok Dienstag, 12. Februar | Abflug am Nachmittag mit Thai Airways nach Bangkok. Bangkok – Yangon Mittwoch, 13. Februar | Weiterflug nach Yangon, der grössten Stadt des Landes. Check-In im zentral gelegenen Hotel Sedona. Am Nachmittag Stadtrundfahrt; durchs Quartier mit vielen Kolonialbauten, durch Chinatown, durch das Indische Quartier und die Shwedagon Pagode. Yangon Donnerstag, 14. Februar | Am frühen Morgen geht’s zum grossen Zentralmarkt, wo täglich auch engros eingekauft wird. Nach einer geführten Besichtigung besteigen wir den lokalen Pendlerzug für eine rund zwanzigminütige Fahrt durch Yangon. Weiter besuchen wir eine Art LANDI-Laden sowie kleinere Gärtnereien mit Blumen- und Gemüsesetzlingen. Nach dem Mittagessen gehen wir zu Fuss auf einen Stadtrundgang im kolonialen Stadtteil; vorbei am Ratshaus und weiteren Regierungsgebäuden, Industriebauten, Hauptpost etc. Vor dem Nachtessen in einem Sharky’s Restaurant erfrischen wir uns mit einem typischen Apéro im altehrwürdigen Strand Hotel. Yangon – Heho – Inle Lake Freitag, 15. Februar | In einem Vorort von Yangon stellt ein innovativer Burmese (Sharky) Delikatessen her. Für seine Restaurants und Gourmetläden produziert er Büffel-Mozarella, Käse, Glacé, Backwaren, geräuchertes Fleisch sowie Gemüse und Salat. Wir besuchen einen Teil der Produktionsstätte sowie eine der Farmen. Am Nachmit-

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t o b e g n a Leser

ausge – neu g l o f er Gross

tag fliegen wir nach Heho. Hier besuchen wir eines der Projekte von Prime Agri. Wir besichtigen Versuchspflanzungen auf bewässerten Parzellen sowie Erdbeeren und Gemüseanbau in Treibhäusern. Anschliessend fahren wir ins neue Hotel Novotel (3 Nächte), direkt am Inle See gelegen. Inle Lake Samstag, 16. Februar | Alle heutigen Besichtigungen und Besuche werden vom Boot aus gemacht. 70 000 Menschen leben auf Stelzenhäusern und bepflanzen schwimmende Beete, die sie nach Belieben verschieben und transportieren können. Besonders auffallend sind die einzigartigen Fischernetze und die «Einbein-Rudertechnik», um mit ihren Booten voranzukommen. Wir sehen uns die Schwimmenden Gärten an, wo Früchte und Gemüse angepflanzt werden. Auf dem Wochenmarkt, bietet sich ein farbenfrohes Bild. Wir besichtigen eine Seidenweberei, einen Silberschmuck-Hersteller, eine Bootswerft, einen Schmied und einen Stumpen-Hersteller. Banyin – Kakku – Taunggyi Sonntag, 17. Februar | Auf dem Weg nach Kakku, schauen wir uns unterwegs die Zuckerrohrernte und Verarbeitung an. In Kakku besuchen wir das Pagodenfeld mit über 2000 Pagoden und Stupas. Es ist ein magischer Ort der Volksgruppe der Pa-O. Nach dem Mittagessen geht’s via Taunggyi, dem Hauptort von Shan State weiter. Wir besuchen das Ayertharyar Weingut, wo Sie die Möglichkeit haben, Weine zu kosten und mehr über den Weinbau zu erfahren. Inle Lake – Mandalay Montag, 18. Februar | Vor der Rückfahrt nach Nyaungshwe stoppen wir kurz bei der alten Holsbrücke, mit fantastischer Aussicht auf den See und die Berge. Weiter besuchen wir eine Reismühle und können der Papierherstellung beiwohnen. Nach dem Mittagessen im Golden Kite Restaurant geht’s zurück zum Flughafen Heho und wir fliegen in die zweitgrösste Stadt des Landes, nach Mandalay. Direkt vom Flughafen fahren wir zur beeindruckenden und bekannten U-Bein-Brücke, eine der längsten Teakholz-Brücken der Welt. Unterkunft und Abendessen im Hotel Hazel Mandalay. Mandalay – Pyin Oo Lwin Dienstag, 19. Februar | Frühe Abfahrt ins Dorf Kalarma Taung village. Besuch des Bauernhofs Shwe Oo mit über 200 Milchkühen. Durch weite Reisefelder geht’s zu einem Blumenmarkt. Auf knapp 1200 m ü. M. besuchen wir bei der Familie Oo Kyow

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Sean, eine gemischte Plantage mit Kaffeeanbau und Macadamia Nüssen. Danach gelangen wir nach Pyin Oo Lwin, einer weiteren britischen Bergstation. Unterkunft und Abendessen im Aureum Palace Hotel. Pyin Oo Lwin – Naung Pin – Mandalay Mittwoch, 20. Februar | Nach dem Frühstück kurze Fahrt zur Bahnstation und Zugfahrt bis Naung Pin. Der interessanteste Teil dieser Fahrt ist das faszinierende Gokteik Viadukt, welches über eine 300 m hohe Schlucht führt. Sie galt einmal als die zweithöchste Brücke der Welt. In Naung Pin erwartet uns unser Bus und bringt uns zurück nach Mandalay. Abend frei. Mandalay – RV Paukan (Flussfahrt) Donnerstag, 21. Februar | Am Morgen Besuch des Shwenandaw Klosters mit seinen schönen Teakholz-Schnitzereien. Im Handwerksviertel schauen wir dem Goldblatthersteller über die Schulter. Anschliessend beziehen wir unsere Kabinen im Flussschiff RV Paukan 2012 und geniessen einen Tag und eine Nacht auf dem berühmten Irawady Fluss. Unser Schiff verfügt über moderne Kabinen und über eine offene Lounge sowie ein Sonnendeck mit Bar und einem Restaurant. Sie haben Gelegenheit, das Leben entlang des Flussufers zu beobachten. Unterwegs Besuch eines Töpferdorfes. Alle Essen an Bord sind inbegriffen. Bagan Freitag, 22. Februar | Gegen Morgen tauchen am Horizont die ersten Pagoden von Bagan auf. Auf einer Fläche von 40 km2 wurden hier Tausende von Tempeln und Pagoden errichtet. Nach dem Verlassen der RV Paukan besuchen wir als erstes den geschäftigen und farbenfrohen Markt von Bagan. Nachdem wir uns im Amazing Bagan Resort für 2 Nächte eingerichtet haben, werden wir mit Velos (oder Kleinbus für Nicht-Velofahrer) die wichtigsten Pagoden besichtigen – sicherlich die Shwezigon Pagode sowie den berühmten Ananda Tempel sowie eine Lackwarenfabrikation. Abendessen im schönen Garten des Hotels. Bagan – Mt. Popa – Bagan Samstag, 23. Februar | (Fakultativ: Ballonfahrt über Bagan am frühen Morgen). Nach dem Frühstück fahren wir ca. 1½ Stunden zum erloschenen Vulkan «Mount Popa», der Heimstätte der Geister des Landes. Mittagessen mit bester Aussicht vom Mountain Resort zum Mt. Popa. Auf dem Rückweg wird uns die Herstellung von Palmsaft und -zucker näher gebracht und wir sehen eine Erdnuss- und Sesam-Plantage.

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Landleben

Ngapali (am Meer) Montag, 25. Februar | Ngapali Beach – der Inbegriff von Traumstränden in Myanmar, bilderbuchreif und unverfälscht! Geniessen Sie den freien Tag beim Baden im Golf von Bengalen, bei Spaziergängen dem langen, weissen Sandstrand entlang oder beim Wellnessen im Hotel oder Massagen unter den Kokospalmen. Ngapali – Yangon – Bangkok Dienstag, 26. Februar | Freier Morgen, bevor es im Laufe des Nachmittags nach Yangon zurück und von dort weiter mit Thai Airways nach Hause geht. Bangkok – Zürich Mittwoch, 27. Februar | Umsteigen in Bangkok und Weiterflug nach Zürich mit Ankunft in Zürich am frühen Morgen.

Die Leistungen Pauschalpreise • pro Person im Doppelzimmer: Fr. 4780.– • Zuschlag EZ (ohne Flussschiff): Fr. 840.– • Zuschlag EZ (inkl. Flussschiff): Fr. 1100.– Basiert auf 22 bis max. 27 Teilnehmer/innen • Aufpreis Langstreckenflüge in Businessklasse Fr. 2950.– • Ballonfahrt Bagan (fakultativ) Fr. 315.– Eingeschlossene Leistungen • Linienflüge in Economyklasse mit Thai Airways sowie alle Inlandflüge • Flughafen-/Sicherheitstaxen/ Treibstoffzuschläge • Unterkunft in Erstklass-, z. T. auch in guten Mittelklassehotels und Resorts, inkl. Frühstück, Basis-Doppelzimmer • 11 Mittag- und 9 Abendessen. (Mahlzeiten gemischt, teilweise asiatische/internationale Küche, Frühstücksbuffets englisch-amerikanisch, asiatisch). • Flussfahrt inkl. Unterkunft und Vollpension • alle Transfers, Ausflüge, Boots- und Zugfahrten und Eintritte gemäss Programm • alle fachlichen Besuche mit UFA-Revue/ Terra Travel, Reiseleitung C. Marguerat • Einholen Myanmar-Visum • lokale deutschsprachige Reiseleitung • ausführliche Reiseunterlagen

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Ausgeschlossene Leistungen • nicht eingeschlossene Mahlzeiten/ Getränke • lokale Trinkgelder • Annullationskostenversicherung/ Assistance • Umbuchungen, eigenes Anschlussprogramm, separater Rückflug (plus Fr. 60.–/Person)

Anschlussprogramm Badeferien in Ngapali Beach vom 26.2.-3.3.19 mit Ankunft ZRH am 4.3. 5 Tage/Nächte Badeferien-Verlängerung im Hotel Amazing Ngapali Resort Dieses gemütliche Resort der gehobenen Mittelklasse liegt in einer gepflegten, von Palmen gesäumten Gartenanlage, unmittelbar am weissen Sandstrand von Ngapali. Die Zimmer sind ein- und zweistöckig, mit Holz und in asiatischem Stil dekorierten Einheiten. Im schönen Spa-Bereich werden Sie mit Massagen und Behandlungen verwöhnt. Der kleine Swimmingpool befindet sich direkt am Meer. Weitere Freizeitangebote sind Beachvolleyball, Billard, Bibliothek, Velofahren, Schnorcheln, Golfplatz in der Nähe sowie Ausflüge in der Gegend. Zum Preis von Fr. 580.– Zimmer/Frühstück + 1 Abendessen sowie Transfer (Zuschlag Einzelzimmer Fr. 395.–). (Basiert auf mindestens 6 Teilnehmer/innen)

Anmeldetalon

Bagan – Thandwe – Ngapali Sonntag, 24. Februar | Transfer zum Flughafen und Morgenflug von Bagan nach Thandwe. Kurzer Bustransfer. Unterkunft für 2 Nächte im Amazing Ngapali Resort, wunderschön und direkt am Meer gelegen.

Allgemeine Hinweise Anmeldung : Anmeldungen bitte bis spätestens 21. November 2018 mit untenstehendem Talon oder mittels Formular auf www.ufarevue.ch. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Frühe Anmeldung lohnt sich. Anzahlung: Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung, mit Einzahlungsschein für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen noch mindestens sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass sowie ein Myanmar-Visum, welches wir für Sie einholen werden. Es bestehen keine Impfvorschriften. Klima: Die Reise findet zur besten Reisezeit statt, mit Temperaturen von 20 – 28 °C und trockenem Wetter. Während der Nacht kann es an einigen Orten recht kühl werden. Annullation: Bei Annullation bis 2 Monate vor Abreise werden 50 %, bis 9 Tage vor Abreise 80 % und bei Annullation 8 – 0 Tage vor Abreise 100 % des Pauschalpreises in Rechnung gestellt. Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Annullationskostenversicherung kombiniert mit Assistance à Fr. 124.– pro Einzelperson, oder Fr. 199.– für Mehrpersonenhaushalt.

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M Anschluss Badeferien Ngapali (26.2. – 4.3.) M Doppelzimmer M Langstreckenflüge in Businessklasse M Einzelzimmer M Ballonfahrt über Bagan M Flussschiff im Einzel M Flussschiff im Doppel M Ich/wir wünschen eine Annullationskostenversicherung mit Assistance Datum

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Landleben

Erfolgreiches Trio: Sohn Niklaus mit Vater Hans-Ulrich Müller und Samuel Otti. Bild: Lis Eymann

Starkes Team

«Wie in einer guten Ehe» Zusammen ist mehr möglich als im Alleingang. Dem sind

oder beim Freilichttheater Bucheggberg präsent, verteilen Erdbeeren an sich die Biogemüsebauern Hans-Ulrich Müller mit Sohn Bahnhöfen oder zieren jede GemüseNiklaus und Samuel Otti bewusst. Das Dreierteam betreibt Abotasche mit einer frischen, leuchtenden Sonnenblume. «Darauf hatten ein erfolgreiches Gemüse-Abo mit über 500 Kunden. wir sehr viele positive Rückmeldungen», so Otti. «Der Markt boomt und ngefangen hat alles mit einem sätzlich aber an Biogemüse interesda muss man einfach freundlicher, siert sind», erzählt Samuel Otti. Also Rüeblivollernter, den Samuel zuverlässiger und besser sein als die hielt er Ausschau nach Otti anschaffen wollte. Ihm Konkurrenz.» Auch stets einer weiteren Absatzwar klar, dass er als Kleinbetrieb dieerstklassige Ware zu lie«Man muss se kostspielige Maschine nicht alleimöglichkeit, die gleichfern ist wichtig für den freundlicher, ne finanzieren konnte. So machte er zeitig die beste WertErfolg. Damit dieser Bezuverlässiger schöpfung bot. Genau stand hat, braucht es sich auf die Suche nach einem Partund besser ner. Diesen fand er in Gemüsebauer die wollte Hans-Ulrich nebst dem Herzblut sein als die Hans-Ulrich Müller aus Bibern (SO). Müller auch vermehrt in auch immer wieder GeKonkurrenz.» spräche. Die werden oft den eigenen Betrieb zuSamuel Otti rückholen. Dies ist der Erweiterung der Vermarktung am langen Küchentisch Landwirt Grund, warum die beiDer Gemüsebetrieb von Samuel Otti bei Müllers in Bibern den Landwirte heute gemeinsam das in Oberwil (BE) lebt schon von Begeführt. Hier fliessen die Ideen zuginn weg zu 100 Prozent von der Disammen und es kommt auch schon Biogemüse-Abo betreiben. rektvermarktung. Einerseits verkauft mal zu Diskussionen. «Dabei darf die Intensive Zusammenarbeit der Biobauer sein Gemüse im eigeeigene Befindlichkeit nicht überbenen Hofladen, andererseits auf dem wertet werden», ist sich Samuel Otti Ohne eine starke Zusammenarbeit samstäglichen Wochenmarkt in Biel. sicher. «Ja genau, es braucht Toleranz wäre keine breite Produktepalette «Mir war aber irgendwann klar, dass und hin und wieder auch gute Nermöglich. Eine Vielfalt, die die Bioven – wie in einer guten Ehe», es Menschen gibt, die weder auf den gemüsebauern immer wieder bei attraktiven Werbeauftritten präsentieschmunzelt Hans-Ulrich Müller. Markt nach Biel, noch auf meinen ren. So sind sie jeweils beim Slow-up Lis Eymann, LID Hofladen kommen wollen, grund-

A Gemeinsam mehr erreichen Zusammenarbeit bietet viele Vorteile – ob im Einkauf, in der Produktion oder bei der Vermarktung. Nach dem Motto «Gemeinsam gehts besser» arbeiten Bäuerinnen und Bauern immer häufiger zusammen. Unter www.lid.ch finden Sie zu diesem Beitrag noch zusätzliche Inhalte. 70

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Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen Traktor Massey Ferguson 365, 4 RadAntrieb, 12/12 Getriebe, super Zustand  079 622 45 82 Schneckenpumpe, guter Zustand, günstig  079 245 11 39 Güllenschneckenpumpe mit Elektromotor, 90 m³, günstig  079 245 11 39 Motor Honda 13 PS zu Rapid oder Aebi, günstig; Motor Maag zu Rapid oder Aebi  079 245 11 39 Motormäher Rapid 505 mit Hondamotor  079 622 45 82 Kleine Rundballenpresse für Motor­ mäher oder Zweiachsmäher, günstig  079 245 11 39 Holz, ca 500 m³, zum Hacken, ab Wegrand  079 404 87 33 Rapid Spezial, revidiert, top Zustand, wenig gebraucht, mit Kolbflügel  079 640 69 10 Hobelmaschine Emco Lex B 30, wenig gebraucht, top Zustand  079 640 69 10 1er-Pferdeanhänger, ohne MFK, Fr. 300  034 431 27 61 Gummiförderband, 9 m, fahr- und höhverstellbar; Gummiband, neu, 14.6 m x 0.5 m, endlos  079 426 06 35

Silohäcksler Botsch HG 34, mit 20 PSMotor, für Gras und Mais, Fr. 800  034 431 27 61 Chromstahl-Bassin, 1000 l, 2-Zoll-Auslauf, Fr. 400; TränkeBecken Trik-o-mat Globogal, Fr. 10/Stk.; Einbau-Viehwaage, 3 x 2 m, Fr. 4000; Sackwaage Toledo, bis 150 kg, Fr. 100; Rührwerk-Antriebseinheit, Fr. 500  056 667 26 61 Hochsilo Huber, 80 m³, Ø 3.5 m, Höhe 8 m, mit Füllrohr und Wasserpresse; Silohäcksler Mengele Blitz-Diamant; Kombinierte Hobelmaschine (Abricht- + Dicken­ hobelmaschine); voraussichtlich ab Ende 2018: Rohrmelk­ anlage Delaval mit Wasch-automat; Milchkühltank Griesser. 900 l; Boiler, 300 l  078 684 10 71 Wegen Aufgabe der Milchproduktion zu verkaufen: Melkstand 2 x 2 Tandem mit Kuherkennung, Milchmengenmessung und automatischer Abnahme, 42 Trans­ ponder, Milchtank 1450 l mit Reinigung, Kraftfutterstation für 4 Futter, Stoffsilo, Kälberbox für ca. 4 Kälber mit Fress­ gitter, Besichtigung möglich  079 338 11 28

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Tank à lait 1350 l; 5 griffes westfalia; pot à lait indépendant, fonctionne parfaitement, état excellent  078 663 06 54 ou info@ecotone-perma.ch 2-Achswagen mit Aufsatz, 180 x 450 cm, 4 t, Fr. 900; Lade­ wagen Agrar, 2 m, Fr. 600; Kastrier­ zange, mit Gummiring, Fr. 20  062 891 42 26 Beeren und Traubenpresse, 10 l, Fr. 150  062 891 42 26 Hochsiloanlage 140 m³, inkl. BefüllEntnahmetechnik. Kranbahn für 3 Silos mit Elektroaufzug, 2 Hubersilos 3 m/10 m hoch à 70 m³ inkl. 2 Silowasserpressen, Silofräse Gisi, für Gras/ Mais 3-3.5 m inkl. Gebläse, Zyklon, Befüll-/Entnahmeleitung, sehr guter Zustand, Standort Kt. LU  079 483 60 90 Doppelräder, System Müller, 5 Arme, 16.9 R 38 BIB  032 381 11 10 Siloverteiler Occasion; Heulüfter Axial, ab Fr. 400  079 752 87 48 Elektromotoren, Occasion, 3 - 10 PS; diverse Zapfwellen  079 752 87 48 Ersatzteile zu Heurüstmaschinen  079 752 87 48

Güllemixer, revidiert  079 752 87 48 4 Stk. Frubox Apfelplück-Kisten, gelbe rechteckige Kunstoffschale mit grüner Kunstoffausstattung zum entleeren, passend zum Anhängen an die ObstGrosskisten, Stk. Fr. 60  077 407 96 19 Rührmixpumpe für Gülle, älteres Model, funktioniert, die Pumpe ist in der Höhe verstellbar, Rührdüse zusätzlich vertikal verstellbar  079 778 10 87 Mostflaschen, 25 Liter, 4 Stück, Raum Sursee LU  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Kehrmaschine zum schnellen Anbauen an Stapler/Hoflader, hydraulisch, Wassertank mit Pumpe und Sprühdüsen  079 475 82 32 2 Doppelräder Schaad 13.6 R 12 x 36; 2 WechselräderDoppelräder Schaad 12.4/11-32; 1 Rad 6-Loch 11.5/80 x 15 8pli tubeless; 2 Wagenräder 750-16 5-Loch; Holzfräse Metallausführung; Ladewagen Agrar  032 622 28 69 Trieur à pommes de terre Samro avec trémie doseur, capacité deux paloxes; Arracheuse à pdt Hassia, machines en excellent

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état, prix à discuter  079 416 35 14 Handkettenaufzug Brun mit Laufschiene; Wasserbehälter Kunststoff 1 x 1.5 m; Wekzeugboy fahrbar; Zaunpfähle aus Armiereisen; Paletten­ gestell Höhe 3 m; Metallkisten stapelbar; alter Kultivator an Hydraulik; alter Agria Einachser mit Universalmotor, Jg. 1960; alter Dengelapparat, Eisengiesserei Baumann Suhr Aargau; Güllenschlauch mit Handverteiler gratis  079 634 79 40 Ladegerät Jungheinrich SLT 100 Staplerbatterie-Ladegerät, 80 Volt, 120 Ampere, Fr. 900  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Waage 250 kg, Fr. 300  041 931 08 52 oder  079 482 98 31 Heizkessel Köb, Stückgut, Masse 90 x 55x30 cm, Preis verhandelbar, Fr. 3300  076 445 59 86 2 Anhänger, Länge: je 7 m, Breite je 2.2 m, Seitenwände 0.5 m und 1 m, Farmerstop, nicht kippbar, einachsig mit Doppelräder, Höhe Brücke 1.1 m und 1.4 m, werden wenn möglich zusammen verkauft, Preis je Fr. 250, zusammen Fr. 400, Region Luzern  079 707 99 21 Häckselgebläse mit Zuführschnecke für Mais, Gras oder Zuckerrübenschnitzel, geht auch für Holzschnitzel  079 243 75 25 Traktor Ford 4100, 2 Rad Lenkhilfe, Fr. 3500; Raupenbagger Mitsubishi, 7 t, Schwenk- und Grablöffel fahrbereit, Fr. 6500; Blacken­ bekämpfungsgerät Eigenbau (Heisswasserboiler, Generator ohne Hochdruckreiniger) auf Wagen montiert, Fr. 600; Zweischarpflug Ott, hydraulisch wendbar, Fr. 200; Bandsäge

gross, mit integrierter Bandschleifmaschine, Fr. 200; Pneumontiermaschine Fr. 100  076 338 12 36 Mistkran Aebi an Dreipunkt, hydraulische Abstützung mit 30er Löffel, ab Service, Fr. 4200  071 983 28 35 oder og.ruethemann@bluewin.ch Fendt Frontlader für Baureihen 209s und 260s, evtl. mit Konsolen, mit Schaufel, Jg. 2009, wenig gebraucht, Fr. 6000 ohne Konsolen; neuer Hochsitz LS-Steuerblock für Forstkran mit 9 Ventilen, Pedalsteuerung und Sitzhalterung Fr. 550  079 641 64 08 Feldspritze Fischer 800 l, 15 m, elektrohydraulisch bedient, vollhydraulisch, horizontal geklappt, Fr. 6800; Feldspritze Fischer 800 l, 15 m, vollhydraulisch vertikal geklappt Fr. 6200; Feldspritze Fischer 500 l, 12 m, hand­geklappt, Test, Garantie und Lieferung  078 647 57 76 kpeterhans@bluewin.ch Motormäher Aebi HC55 neue Version, guter Zustand, Zubehör Messerbalken 2.5 m; Heu- und Laubbläser Gwerder; Schneepflug  079 757 31 53 Lader Farmi mit Gabel; Endeinheit De Laval mit Waschautomat zu Rohrmelkanlage; Doppelräder Schaad 11.80 15.3 zu 42555 R 17 mit Anbauflansch; Kälbergitter, 5 Plätze mit Krippe; Elektromotor, 1 PS, 380 Volt  079 318 93 07

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Marktplatz 2 Kompletträder Vredestein 15/55-17, ca. 60%, in schönem Zustand, zusammen Fr. 450  079 501 96 16 Quad ATV-C Force 520 Efi DLX 4 x 4 Modell 2018, in neuwertigem Zustand, ca. 200 km, wegen Nichtgebrauchs  079 501 96 16 Brunnentröge, neu, aus Beton, direkt vom Hersteller  079 728 03 94 oder www.steinbrunnenbau.ch 1 Chromstahlfass für alle Getränke, 60 l, mit Zubehör, Fr. 60; 1 Verzäpftes mit Zapfen; 1 Gärtopf aus Steingut, 25 l, Fr. 40; 1 Gärtopf, 10 l, Fr. 20  033 437 14 48 Mostflaschen, 25 l, gebraucht; ChiantiFlaschen 2.5 l  062 726 26 20 Kreiselegge Maschio mit Sämaschinen­ aufzug, Fr. 4000  079 465 90 61 Kartoffeldämpfer  062 968 14 18 oder widmers@widmerhof.ch 5 Stallgummimatten; Schweine- und Kälberwagen mit Räder, bis 250 kg; Wasserpresse 3.5 m; Absauganlage, Westfalia, als Ersatzteile  031 829 25 58 Klauenpflegestand, 4-Radanhänger Eigenbau, Teleskopverteiler, Bürsten Intensiv­ aufbereiter  077 464 35 74 Melkstand DeLaval, Side by Side, occasion, 1 x 6 mit Frontaustrieb, Jg. 1998; Eingangstor mit Erkennung; 6 Stk. Boumatic Melkzeuge, elektronische Milchmengenmessung, Alpro Display, Milchprobensammler, automatische Abnahme, automatische Reinigung mit Waschvollautomat Hygenius C200, Vakuumpumpe mit Frischölschmierung, Vakuumtank, End­ einheit, Kraftfutter­ station mit Futterschüssel max. 4 Futter­­sorten, Alpro

System Prozessor  079 660 96 93 Brennholzfräse, Tischkreissäge mit 10 PS Motor, Fr. 450, Region Fricktal  079 195 19 06 Eternit-Wellplatten 2.5 m, Fr. 10 pro Stück, Futterschnecke 5 m lang mit Trichter und Motor für Aussensilo, Fr. 200; Schwenktröge CNS für Galtsauen oder Mastschweine 2 m breit, Fr. 40 pro Stück  076 488 37 15 Futtermischwagen, Aksa 1600 DUO, alle Optionen, Fr. 20’000  079 689 77 59 Akku-Baumschere, Pellence, Akku in Rucksack, Typ 200, sehr gepflegt mit starkem Ladegerät, Neupreis über Fr. 2000, jetzt Fr. 800  071 477 12 33 oder fam.r.ziegler@bluewin.ch Säkombination 3 m in neuwertigem Zustand  079 324 87 74 oder katharina.walter. jermann@bluewin.ch Mistkran für 2-AchsMäher, Fr. 750  079 245 11 39 Schneefräse, günstig  079 245 11 39 Güllenpumpe; Schneckenpumpe, guter Zustand; Güllenrührwerk Fankhauser, günstig  079 245 11 39 Transporter mit Hydraulik für Holzarbeiten oder Landwirt, günstig, guter Zustand  079 245 11 39 Frontmähwerk Vigon, 3.1 m, mit Kupplungsdreieck, vier Jahre alt, kaum gebraucht, Fr. 4800; Kartoffelpaloxe, Fr. 50 pro Stk.  034 431 27 61 Viehscher-Maschine mit 2 Ersatzmessern,

Fr. 100  062 926 28 51 Motormäher Aebi AM40 mit neuem Motor, Balken und Messern, Band­ eingraser, Fr. 4000  062 926 28 51 Heulüfter Stabag, Occasion, Top-Zustand, Typ ST 126, 12.5 PS, inkl. Intervallsteuerung und Feuchtigkeits­ sensor  079 774 73 77 Holz Heuroste ca. 30 m²  079 774 73 77 Heuverteiler, Stabag, mit Gebläse und Steuerung, Occasion, Typ Bison-S, Leistung 15 PS, Steuerung Stabag-Automatic, Teleskoplänge 13 m, unterteilbar  079 774 73 77 Melkmaschine, Occasion, Fr. 500  041 811 22 34 Heulüfter, Occasion, 10 kWh, Fr. 1500  079 774 73 77 Viehüter, Occasion, Marke Stallmaster 230 V, Fr. 100  079 774 73 77 Hecklader Farmi mit Schaufel  079 308 20 61 Milchtank Serap, 2500 l, Fr. 5800  079 419 95 12 Milchtank stationär, 1400 l, mit Wasch­ automat und WRG  062 398 40 60 Pneuwagen Menzi, 6 t, 5 x 2 m, mit Penne und Gatter, Achs­schenkellenkung, Stossbremse auf alle vier Räder, Fr. 500, Anrufe bitte nur abends  052 336 13 80 Kranwagen mit Hiabkran, 7 m, von Last­wagen  079 335 26 20 oder otto.baer53@gmail.com Stand-Jauche­ pumpe,gross, z.B. für Mistgrube, Hausgülle usw.  079 487 88 93 Süssmostballonflaschen, 25 l Inhalt, im Holzverschlag, 5 Stk. mit Obenanstich, 3 Stk. mit Untenaus-

fluss, pro Flasche Fr. 10  079 666 82 11 oder hans.berger@bluewin.ch Ladewagen Mengele 320 t, Quadro, Jg. 1985, 5 Schneide­ messer, Kratzboden mechanisch, Bedienung hydraulisch, guter Zustand, Fr. 3200  079 287 19 87 Zivilschutzanhänger; Schlauchwagen, top Zustand, Preis nach Absprache  079 450 98 03 oder  052 747 14 47 Dieselöltank, 2000 l, mit Auffangwanne, top Zustand, Fr. 450  079 450 98 03 oder  052 747 14 47 3 Dieseltank à 2000 l, günstig  079 511 02 93 oder jakobburg@hotmail.com Futterverteilwagen, selbstfahrend, Agri­metal Hydrocart 544, 1.7 m³ gross, Honda Benzinmotor, guter Zustand  071 755 61 47 Ballenlader für Kleinballen, gut erhalten, funktioniert einwandfrei, Fr. 1000  052 657 27 74 2-Achs Viehanhänger, 1990, Nutzlast 3420 kg, Ladefläche 13.2 m², 2 Türen, Absperrgitter, Standort Niederbüren, Fr. 2000  079 600 38 89 MM Rapid 606 , Jg. 1976, Motor Vanguard 14 PS , Pneu neuwertig 6.00 - 16, 6 Ply, Eingrasvorrichtung, VB: Fr. 3100, ab 18 Uhr  077 432 30 24 Verlängerungskabel J25 Stecker, 380 V 4-polig, 25 m; Kreuzgabelschlüssel Nr. 24, 27, 32 und 1 zum beliebig Aufstecken; Stapler TCM Benzin, Freisicht, Fussbremse u. Steuerung zum Revidieren; Heu­gebläse Fella mit Bogen, 10 PS Motor  077 252 11 93 1-Achswagen, 170 x 410, mit Aufsätzen 35 cm, Fr. 100  052 657 20 86 oder gumoedi@bluewin.ch Je 2 Pufferspeicher à 1750 l und 1900 l,

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Occasion, inkl. ein Expansionsgefäss à ca. 600 l, alles in gutem Zustand und ausgebaut, VB: Fr. 2300, ab 18.00 Uhr erreichbar  077 432 30 24 4 Winterpneus 215/70 R 16, Marke Cooper, mit Felgen, einen Winter gefahren, ca. 3000 km, passend zu Ford Maverik, Fr. 300  041 486 14 80 Grosse Endrunde: 8 Motormäher AM40 mit 13 PS Honda Motor  079 392 53 20 Güllentauchpumpe, guter Zustand, günstig  079 348 67 23 Kreiselheuer Krone, 5.5 m, hydraulische Grenzstreueinrichtung, einsatzbereit, Fr. 1800; Steilförderband Blaser, 6 m, guter Zustand, Fr. 1800; 2 Getreidekisten mit je ca. 2 t Fassungs­ vermögen, aus Holz, 185 cm x 145 cm x 122 cm, total je 3.3 m³, mit seitlicher Öffnung zum Entleeren, à Fr. 100; Tiefgang-Ladewagen Bucher Uni 29 K mit Silierschneidwerk, betriebsbereit, Fr. 1400; HochgangLadewagen Mengele LW 330, super mit 23 Messer, betriebsbereit, Fr. 1600  079 313 32 56 oder  061 991 01 76

Ladewagen Hamster 803, Aluminiumseitenwände, ohne Pickup, gut erhalten, Kratz­ boden funktioniert, Bereifung: 11.5 / 80 -15.3, 10 Ply, Anrufe ab 18.00 Uhr  077 432 30 24 K.Schwader Claas, Jg. 2005, Liner 470 t, 13 Arme, Konturfahrwerk, Tandemachse gezogen, 4.6 m Arbeitsbreite, Ablage links, Bereifung: 18 x 8.50 - 8, 6 Ply, VB: Fr. 3300; Kreiselheuer Deutz-Fahr, Dreipunkt, Modell 2.52 DN Hydro Super, Arbeitsbreite 5.2 m, 6 Kreisel pro Zinkenarm, 4 Arme, Bereifung: 16 x 6.50 - 8, 4 Ply, 486 kg, gepflegt, VB: Fr. 1100, Anrufe ab 18.00 Uhr  077 432 30 24 oder josef.zimmermann@hotmail.ch Ansauggebläse Lanker 9 kW, mit Rohr 40 cm, Teleskopverteiler, auch einzeln, wenig gebraucht, Preis auf Anfrage; TraktorSchneeketten 11,2/10 x 28, Fr. 20  071 695 18 82 oder fam.p.schaer@bluewin.ch

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UFA-REVUE  11 | 2018 77


Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen

Schiebetor hängend, 2.5 m hoch 6.2 m lang, unten Holz oben Glas, nicht isoliert  079 563 82 41 oder  052 649 40 24 Ladewagen Fahr Tiefgang K 340 mit Silierschneidwerk, bertiebsbereit, günstig  079 563 82 41 Regendach Brühwiler Maxi 260, für Himbeeren, 80 m lang, 30% vom Neupreis; Regendach Brühwiler Cherry 320, für Kirschen 80 m lang, 30% vom Neupreis; Gemüsewasch­ maschine für Karotten, Kartoffeln, Randen, etc. Fr. 200  079 689 68 15 Einachswagen mit neuer Eschenbrücke, Ladefläche 4.10 m x 1.8 m mit Stützrolle, Fr. 120  071 983 28 35 Buchen-Brennholz, trocken, 10 Ster in Bündel gebunden  079 835 24 72 Motormäher Bucher M600, 1.9 m Mäh­ balken, Fr. 200  052 384 11 58 oder  077 400 65 10 Raupenkipper Huki 60-B, hydraulisch kippbar, 3 Vorwärtsund 3 Retourgänge, Benzinmotor läuft bei jedem Wetter, betriebsbereit  079 542 83 44

Ladewagen Mengele 360 mit 2 Dosier­ walzen, elektronische Hydraulik-Bedienung, top Zustand, 32 Messer  026 670 14 36 oder  079 486 76 10 Schneefräse, klein, neuwertig, Fr. 250  052 385 40 51 Boumatic-Roboter, Doppelbox, Ausstellungsmodell, 2. Generation, mit Doppelgreifer Vollausstattung; Milchtank DeLaval, 6000 l  056 670 21 12 Spatenrollegge Hankmo, Fr 200  079 465 90 61 oder Tschu.dit@bluewin.ch Silofräse Huber, kann im Betrieb besichtigt werden; Traktor Steyr 548; 4-Rad-Pneu­ wagen  041 910 28 45 Aluminiumeimer für Milch, guter Zustand; Butterglas; Butter­ kübel  079 640 69 10 Silos Rotaver, Polyester, occasion, 2 de 75 m³ et 1 de 85 m³, en bon état  079 194 46 31 Motormäher Sammlung, Dolmar; Benzinlaternen Colemon, mit Ersatzteilen  079 640 69 103 LANDTECHNIK gesucht Generatoren ab 6KVA  079 630 08 28 oder tkcgmbh@gmail.com

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Traktor Bührer  078 824 93 19 Doppelkreisel­ schwader 6 m bis 10 m; Kreiselegge 2.5 m bis 3 m mit Packerwalze; Kreiselheuer 6 bis 10 m, 2.5 m bis 3 m; Scheibenscharsä­maschine; VakuumGüllefass 6000 l bis 8000 l, einachsig mit Breitreifen; Landini 8860; Landini Blizzard 95 DT; Massey Ferguson 390; Massey Ferguson 399  079 913 54 27 Hackgerät 6 Reihen, 50 und 70 cm Reihenabstand; Striegel Treffler, 6 m oder 9 m Breite  062 398 40 60 Dosierwagen mindestens 20 m³ Inhalt oder grösser  079 243 75 25 Klauenstand; Messerschleifer; Silogabel Wigger; Milchkannen für Wasser, Glocken und Treicheln; Trutest  079 707 55 48 Umkehrgetriebe, aufsteckbar auf Zapfwellenstummel, sollte ca. 70 PS vertragen  052 680 18 58 Grubber, vorzugsweise mit Gänsefüssen oder Flügelscharen, Arbeitsbreite ca. 2.5 m, auch alt oder reparaturbedürftig, ZH-Weinland  079 516 14 92 Motormäher, evtl. mit Schneepflug  044 935 19 70 Gülleverteiler Fankhauser, vollhydraulisch, Wurfwinkel stufenlos vom Traktor aus, beidseitig verstellbar  077 443 58 00 Glocken & Treicheln, alt und neu; Milchkannen, werden abgeholt und bar bezahlt  055 612 29 53 Seilwinde, Holzspalter  044 935 19 70 IHC 844 oder 844s ohne Allrad, Zustand egal  079 482 81 51

Occ. Tandem- oder Einachs-3-Seiten­ kipper, kein LKW  079 278 45 31 Motorhaube zu Deutz D5005, D5505 oder D6005; Kotflügel hinten links von den gleichen Typen; Pneus, gut erhalten, 7 oder 7.5 x 20  079 324 87 74 Hackgerät Bärtschi mit Lenkung  079 820 14 02 Heckstapler oder Hecklader  044 935 19 70 Mistzetter Gafner zu Traktor  079 445 61 28 Obstauflesemaschine; PVC-JaucheschlauchAbroller; Rapid Euro 4 mit Dieselmotor; Förderband für Sägemehl; Kleinballenpresse für Motor­ mäher; Pneus 15 x 17 und 340  x 75 x 20 und 16.9  x  28 und 6 x 12; Mistzetter Tiefgänger; BusatisMähwerk zu Aebi; Milchmengenmess­ gerät, Truetest; Aebi TP 65 oder 67, mit Seilwinde  079 105 82 14 Druckfass; Treibhaus oder Tunnel; Wabenroste für Kühe, 30 mm; Steyr 8065 oder 8085: Raupentumper mit Selbst­ lader; Käsekessi mit Rührwerk, ca. 200 400 l; H-Stahlträger; Jalousieläden; mobile Langholzsäge  079 105 82 14 Palettengabel für Dreipunkt-Anbau an Traktor, auch alt oder reparaturbedürftig, ZH-Weinland  079 516 14 92 Kleiner Ladewagen Steyr Hamster plus 12, Minor, evtl. auch als Teileträger, Region BE  079 341 08 22

LANDTECHNIK zu verschenken Elektromotor, 1 PS, 380 Volt  079 318 93 07 Dieselöltank, 1000 l, mit Auffangwanne  056 241 11 09

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Landtechnik

Röndle; Butterfass; Saatwanne  079 640 69 10

Nutztiere

Landleben

Wohnrecht

Neuheiten von Joskin

Weisse Fliege

Kaninchen absetzen

Wildbrethygiene

Das Wohnrecht ist in der Landwirtschaft bis heute ein sinn­ volles Instrument, um der abtretenden Generation einen finanziell tragbaren Wohnsitz zu sichern. Wie lange aber dauert das Wohnrecht an?

Die belgische Firma Joskin lädt anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums zu einer Vorführung beim Stammwerk ein. Die UFARevue berichtet über die Neuheiten in den Bereichen Transportanhänger und Güllefässer.

Die weisse Fliege ist ein weitverbreiteter Schädling im Kohlanbau. Russtau ist eine Folge des Befalls. In Praxis­ versuchen wurden Massnahmen gegen die Weisse Fliege in Rosenkohl getestet.

Das Absetzen der Kaninchen von den Muttertieren ist eine stressreiche Phase. Verschiedene Faktoren müssen beachtet werden, damit die Jungtiere nicht geschwächt sind und die Abgangsrate möglichst tief ist.

Bei der Erlegung und Verarbeitung von Wildtieren sind Hygienemassnahmen erforderlich, damit das Fleisch nicht durch Keime belastet wird. Seit der Jagdsaison 2018 gilt eine neue Kennzeichnungspflicht.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.

Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern

Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Gabriela Küng, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Dr. Verena Säle, Sarah Sinn, Eva Studinger, Anne-Marie Trümpi

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

UFA-REVUE XX | 20XX

Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur

Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer, Philipp Brugger

Anzeigen Tel. 058 433 65 20 info@ufarevue.ch Thomas Stuckert, Fabienne Elmer Annahmeschluss: 20 Tage vor Erscheinen

Grafik/Layout Stephan Rüegg, Rainer Paberzis, Andri Cavegn, Matthias Lutz, Aline Pulfer

Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften gratis. UFA-Revue-Abonnenten akzeptieren die Nutzung und Weitergabe ihrer Post-Adresse für den Versand von zielgerichteten Mailings. Ist dies nicht erwünscht, kann die Adresse beim Verlag gesperrt werden.

Marktplatz www.ufarevue.ch/marktplatz Hotline: 058 433 65 45 (Di – Fr 9.30 – 11.30 Uhr)

Auflage Mitgliederabonnemente 71 054 davon deutsch 59 169 davon französisch 11 885 (WEMF/KS beglaubigt 2018) Druckauflage 72 998 Leserschaft 233 000 davon dt. Sprachgruppe 188 000 davon frz.. Sprachgruppe 45 000 (MACH Basic 2018-2) Druck: Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See

Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, ins­ besondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte. Papier Perlentop Satin 60 g/m2 Papier mit FSC- und PEFC-Zertifizierung

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