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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch
Ausgabe 12 | 2016
Mehr Kolostrum für Ferkel Der Schweineflüsterer Kees Scheepens gibt wertvolle Tipps zum Kolostrum-Management. Seite 46
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Betriebsstrategien: zwei Beispiele
Seite 10
Leistungsstarke Teleskoplader
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Rückblick auf das Rebenjahr 2016
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Inhaltsverzeichnis
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser
fenaco Aktuell
10 Betriebsstrategien Zwei Betriebsleiter erzählen, wie sie ihren Betrieb ausrichten und welche Faktoren bei der Fest legung der Strategie wichtig sind.
Jahresgespräch mit Martin Keller Traveco – Zuverlässigkeit als oberste Maxime Eure Hoheit «Princesse Celtiane»
5 8 8
Management Betriebsstrategien – Zwei Praxisbeispiele Kurzmeldungen Mangelnde Käsequalität – wer haftet? Serie Qualitative Differenzierung: Milch
10 13 14 16
Landtechnik
18 Teleskoplader Fünf Modelle verschiedener Hersteller werden vorgestellt. Sie unterscheiden sich bezüglich Technik, Grösse und Leistung.
39 Haltung optimieren Ein optimales Stallklima und eine grosszügige Umtriebs- planung sind entscheidend für die Gesundheit von Mastmuni.
67 Festtagsmenü Mit dem Sous-vide-Verfahren lässt sich Schweinefilet perfekt zubereiten. Eine feine Dessert- Trilogie rundet das Menü ab.
Teleskoplader: Fünf leistungsstarke Modelle Wettbewerb und Neuheiten Sicher durch den Winter Massey Ferguson 7726 Dyna-6: leistungsstark Kurzmeldungen Maisernte: Interessante Innovationen bei Claas
18 21 22 24 26 28
Pflanzenbau Reben: Hoher Krankheitsdruck schmälerte die Erntemenge Phyto-News Bio-Seite: Biodiversität in höchstem Masse Mykorrhizapilze: Eine profitable Lebensgemeinschaft Kurzmeldungen
30 33 34 36 38
Nutztiere Sonderthema: Gesundheitsmanagement in der Munimast Stallklima und Umtriebsplanung entscheiden 39 Gesunder Tränker ist Voraussetzung 42 Kranke Tränker schnell erkennen 43 Pansenazidosen verhindern 44 Kolostrum-Aufnahme ist ein Muss 46 UFA-Aktuell: Komplette Lösungen aus einer Hand 49 Kurzmeldungen 53 Dank Bestandsbetreuung weniger Antibiotika 54 Den Kälbern einen guten Start ermöglichen 56 Bio-Seite: Gute Resultate mit neuem Endmastfutter 58 ANIfamily: Einstreue für den Schweizer Tierhalter 59 Arbeitsteilige Rinderaufzucht über Generationen 60 Weniger Durchfall und bessere Zunahmen 61
Landleben
Der Schweine flüsterer Kees Scheepens gibt Tipps zur optimalen Kolostrum versorgung der Ferkel. Bild: Friso Gentsch/dpa
UFA-REVUE 12 | 2016
Spuren im Schnee – aber von wem? Kurzmeldungen / Verlosung Der Garten im Winterzauber Festtagsmenü: Garen im Vakuum – und Dessert-Trilogie Mit Kopf statt Bauch entscheiden
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Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum
73 74 79
Das laufende Jahr ist fast schon Geschichte. Die etwas ruhigeren Tage im Dezember eignen sich perfekt, um sich Gedanken über das kommende Jahr zu machen. In welchen Bereichen kann ich mich noch verbessern? Muss ich meine Betriebsstrategie neu überdenken? Wenn ja, wie? Die UFA-Revue hat zwei Betriebe besucht, die unterschiedliche Strategien gewählt haben, die aber zu den jeweiligen Betriebsstrukturen und Denkweisen der Betriebsleiter passen. Lesen Sie den spannenden Bericht zum Thema ab Seite 10. Planen Sie 2017 die Anschaffung eines neuen Teleskopladers? Ab Seite 18 finden Sie eine Übersicht mit fünf verschiedenen Modellen. Verena Säle, Redaktorin des Bereiches Pflanzenbau, hat sich in ihrer Doktorarbeit mit Mykorrhizapilzen befasst. Dies sind Bodenorganismen, die in Symbiose mit Pflanzen leben und sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit und das Pflanzenwachstum auswirken. Wie Sie die Bodenpilze in Ihren Ackerflächen fördern können, lesen Sie im Bericht ab Seite 36. Wollen Sie im neuen Jahr die Gesundheit in Ihrer Grossviehmast verbessern? Auf den Seiten des Sonderthemas «Gesundheitsmanagement in der Munimast» finden Sie Tipps von Spezialisten, die Ihnen helfen, die Tiergesundheit zu verbessern. Weiter gibt der holländische Schweineflüsterer Kees Scheepens ab Seite 46 Hinweise, wie Sie die Kolostrumaufnahme der frischgeborenen Ferkel verbessern können. Es erwartet Sie also viel Spannendes und Wissenswertes in der neuen UFA-Revue – damit Sie bestens vorbereitet ins 2017 starten können. Ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünscht Ihnen
Sandra Frei Redaktorin UFA-Revue
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fenaco Aktuell
Jahresgespräch mit Martin Keller
«Die Digitalisierung wird uns in den nächsten Jahren zunehmend beschäftigen»
Martin Keller, Vor sitzender der Geschäfts leitung der fenaco, in seinem Büro in Bern.
Trotz einem wetterbedingt schwierigen Jahr zeigt sich Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft, zufrieden mit dem ablaufenden Geschäftsjahr 2016. Im Interview erklärt er, warum die Digitalisierung in der Landwirtschaft auch die fenaco vor neue Herausforderungen stellen wird.
S
eit Juli 2012 ist Martin Keller Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco. Die UFA-Revue hat ihn am Sitz der Agrargenossenschaft in Bern zum Gespräch getroffen und ihn über das ablaufende Geschäftsjahr sowie die Herausforderungen der Zukunft befragt. UFA-Revue: Herr Keller, wie werden Sie dieses Jahr Weihnachten feiern? Martin Keller: Ich werde zu Hause im Kreise meiner Familie die Weihnachtstage verbringen. Wir laden dieses Jahr wiederum breit ein und ich freue mich über alle Familienmitglieder, die mit uns feiern werden. Wenn Sie das Jahr 2016 Revue passieren lassen: Wie zufrieden sind Sie? Keller: Mit dem laufenden Jahr bin ich zufrieden. Das wirtschaftliche Umfeld war ähnlich schwierig wie im Vorjahr. So, wie das Ergebnis der
UFA-REVUE 12 | 2016
fenaco aus heutiger Sicht abzuschätzen ist, werden wir das Jahr 2016 auf vergleichbarem Niveau abschliessen wie 2015. Nettoerlös und Betriebsergebnis werden wohl leicht tiefer sein als im Vorjahr. Was waren die grössten Herausforderungen im laufenden Jahr? Keller: 2016 war eines der schwierigsten Jahre für den Pflanzenbau. Die intensiven und langen Niederschläge vom Frühling bis in den Sommer haben viele Kulturen stark beschädigt. Dies ist vor allem für die Produzenten sehr schmerzhaft, denn die unterdurchschnittlichen Erträge wirken sich negativ auf ihre Rechnung aus. Auch für die fenaco, die als Partnerin der Bäuerinnen und Bauern die Ware übernimmt, veredelt und vermarket, war die Situation schwierig. Wir hatten für die Vermarktung beispielsweise zu wenig Kartoffeln,
Steinobst und Beeren. Zwischenzeitlich fehlte Frischgemüse und aus heutiger Sicht werden wir wohl auch zu wenig Schweizer Wein des Jahrgangs 2016 haben. Ist die Nachfrage nach Schweizer Lebensmitteln bei den Konsumenten denn so gross? Keller: Ja, und das ist sehr erfreulich. Wir hatten im Obst-, Gemüse-, Kartoffel- und Weinanbau die Situation, dass sich die Konsumentinnen und Konsumenten Schweizer Produkte wünschten, wir diese aber teilweise nicht liefern konnten – bedingt durch die Natur. Wie hat die fenaco 2016 den LANDI und ihren Mitgliedern konkret geholfen? Keller: Den Zweckauftrag, die Bauern bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen, hat die fenaco auch in 5
fenaco Aktuell diesem Jahr konsequent verfolgt. Bei den Produktionsmitteln konnten wir einen weiteren spürbaren Schritt machen. Im Bereich Pflanzenschutzmittel haben wir eine deutliche Preissenkung in harten Verhandlungen mit den internationalen Herstellern erwirken können. Auch bei Dünger und Futtermitteln konnten wir die Preise erneut senken, hier vorwiegend dank Effizienzsteigerungen. Und im nachgelagerten Bereich? Keller: Hier können wir unseren Auftrag am besten erfüllen, wenn wir die Ware mit möglichst wenig Verlusten zu qualitativ hochstehenden Lebensmitteln verarbeiten und diese «Mit dem laufenden Jahr bin ich zufrieden»: Martin Keller erfolgreich am Markt positionieren. Diese Aufgabe haben wir in diesem und «Big Data», werden uns in den men dafür eingesetzt, den Konsum schwierigen Jahr so gut gelöst, wie es nächsten Jahren zunehmend bevon Schweinefleisch zu fördern. möglich war. Gemeinsam mit den schäftigen. Um hier bereit zu sein, Dennoch hat sich der Trend fortgeProduzenten und den Branchenorganisationen haben wir Wege gefunden, setzt: Der Verkauf von Schweinemüssen wir unsere Aktivitäten in der fleisch ist leicht rückläufig. Ein um möglichst viel Ware zu übernehAgrartechnik intensivieren, denn hier men. Bei den KartofWachstumssegment ist liegt der Schlüssel zur erfolgreichen feln zum Beispiel hingegen weiterhin die Umsetzung der Digitalisierung. Im «Auch bei konnten wir mit der Geflügel- und EierproDünger hat sich gezeigt, dass wir in Dünger und duktion. Branche die hohen der internationalen Beschaffung mehr Futtermitteln Anforderungen an Gewicht haben, wenn wir eine kritikonnten wir die Was empfehlen Sie ei- sche Masse im Einkauf haben. Ähnlidie Qualität für dieses spezielle Jahr etches zeichnet sich auch in der Agrarnem Jungbauern, der Preise erneut was dämpfen. So hatechnik ab. sich die Frage stellt, senken.» ben wir auch kleinere wie er seinen Betrieb Die drei strategischen Stossrichtungen Kaliber akzeptiert und den vollen für die Zukunft aufstellen soll? der fenaco sind Innovation, NachhalPreis ausbezahlt, auch wenn ein QuaKeller: Ich persönlich würde ihm ralitätsrückbehalt hätte geltend getigkeit und Compétence internationaten, zuerst auf sich selber zu schaumacht werden können. Damit haben le. Sie sprechen damit letztere an. en: Was sind meine Fähigkeiten, wir bewusst auch einen Beitrag an die Keller: Genau. Wir wollen uns in alKompetenzen und Leidenschaften? len drei Stossrichtungen weiterentLiquidität der Produzenten in dieser Bin ich lieber breit aufgestellt mit wickeln. Im Rückblick sehe ich 2016 nicht einfachen Situation geleistet. verschiedenen Betriebszweigen oder als ein Jahr der Innovationen. Mit will ich Spezialist werden? Wenn der der Donation der ETH-Professur für Wie haben sich Angebot und NachfraJungbauer die Chance hat, sich in ge bei den landwirtschaftlichen ProMolekulare Pflanzenzüchtung und Spezialkulturen zu entwickeln, beidukten aus der Schweiz entwickelt, in spielsweise Beeren oder Steinobstder Forschungskooperation mit spezialitäten, dann hat er hier in eidenen die fenaco aktiv ist? Agroscope haben wir in diesem Jahr ner Nische gute Chancen für die Keller: Bei Ölsaaten zeigte sich der Grundsteine für die Entwicklung von Zukunft. Wichtig ist, abzuklären, wie Markt ausgeglichen. Brotweizen war Innovationen gelegt. sich die Bedürfnisse auf der Abnehknapp. Inländischen Futterweizen Man kann überspitzt sagen, dass merseite entwickeln. Möglicherweihaben wir seit Jahren zu wenig. Beim 2017 unter dem Vorzeichen «Compétence internationale» steht. Die se bietet sich der Biolandbau oder die Schlachtviehmarkt präsentieren sich fenaco handelt und vermarktet beiLabel-Tierproduktion an. die Märkte mehrheitlich ausgewospielsweise dank der Beteiligung an gen. Die Nachfrage nach inländischem Kalb- und Rindfleisch ist vorGibt es spezifische Projekte, die für der Fertag France SA mittlerweile handen. Leider haben wir beim die Mitglieder im kommenden Jahr mehr Dünger in Frankreich als in der Schweinefleisch nach wie vor eine besonders wichtig sind? Schweiz. Dank dieser Grösse haben leichte Überproduktion. Die fenaco Keller: Fragen rund um die Digitaliwir im Einkauf Mengenvorteile und sierung, konkret «Smart Farming» hat sich mit verschiedenen Massnahkönnen unseren Kundinnen und 6
UFA-REVUE 12 | 2016
fenaco Aktuell Erfahrung auf dem internationalen Parkett den global tätigen Herstellern auf Augenhöhe begegnen, gerade auch in der Agrartechnik. Würden wir langfristig ausschliesslich in der Schweiz tätig bleiben, würden wir möglicherweise auf verschiedenen Märkten von internationalen Mitbewerbern verdrängt, deren oberstes Ziel die eigene Gewinnmaximierung ist.
Kunden in der Schweiz – den Produzenten – attraktive Preise bieten. Dieses Konzept gilt auch für andere Geschäftseinheiten im Geschäftsfeld Agrar, wie die kürzlich kommunizierte Übernahme des ältesten und führenden Vertriebspartners von Claas in Frankreich belegt. Weiter werden wir auch über weitere Ausbauschritte unserer Logistikplattform in Lahr bei Karlsruhe (D) nachdenken, die wir seit kurzem gemeinsam mit der deutschen Agrargenossenschaft ZG Raiffeisen betreiben. Wie goutieren die LANDI und ihre Mitglieder die Tätigkeiten der fenaco im Ausland? Keller: Im ersten Moment wirft das bei unseren Mitgliedern natürlich Fragen auf. Was hat die fenaco im Ausland zu suchen? Warum unternimmt sie nicht noch mehr in der Schweiz? Die Fragen sind berechtigt und müssen diskutiert werden. Meine persönliche Erfahrung aus solchen Diskussionen ist folgende: Wenn wir unseren Mitgliedern erklären, dass wir mit gezielten Aktivitäten im Ausland unsere Einkaufskraft stärken und unsere Beratungskompetenz in der Schweiz erhöhen, und dadurch Vorteile für die Schweizer Produzenten entstehen, erhalten wir von den Mitgliedern Zustimmung für die Compétence internationale. Wir können dank einer gewissen Unternehmensgrösse und entsprechender UFA-REVUE 12 | 2016
Haben die Schritte ins Ausland auch etwas mit möglichen Marktöffnungen zu tun? Keller: Wichtig ist mir festzuhalten, dass die fenaco keine Internationalisierungsstrategie verfolgt: Wir bleiben auch in Zukunft eine Schweizer Agrargenossenschaft mit starkem Fokus auf die Schweiz. Es geht um die Kompetenzen der fenaco und ihrer Mitarbeitenden für die Landwirte. Bei der Überarbeitung der Unternehmensstrategie 2013 hat die fenaco Verwaltung strenge Kriterien festgelegt, anhand derer jedes internationale Projekt beurteilt wird. Würde die fenaco ihren Blick einzig auf die Schweiz richten, würde sie möglicherweise Entwicklungen verpassen, die auch für die Schweizer Landwirtschaft wichtig sein können – unabhängig davon, was auf dem politischen Parkett passiert.
Wunsch nach Nähe, Authentizität, Frische und Regionalität seitens der Konsumenten ein langfristiger Trend ist. Wir werden in Zukunft in der Lage sein, aus den gleichen Ressourcen mehr Ertrag zu erwirtschaften. Vielleicht auch gleich viel Ertrag mit weniger Ressourcen. Die Treiber hinter dieser Entwicklung bleiben die Pflanzenzüchtung und der Pflanzenschutz – allerdings mit zunehmender Bedeutung von biologischen Massnahmen. Weiter werden die Automatisierung und die Robotik auf dem Feld und im Stall stark zunehmen. Ich kann mir vorstellen, dass langfristig kleine elektrobetriebene Roboter und Drohnen Arbeiten erledigen, die heute manuell, chemisch oder mechanisch mit Traktor und Geräten verrichtet werden. Die Arbeit des Bauern und der Bäuerin vor Bildschirmen und mobilen Geräten wird zunehmen. Die Präsenz auf dem Feld und im Stall wird dennoch bedeutungsvoll bleiben.
Und wie sieht die fenaco dann aus? Keller: Ich gehe davon aus, dass die fenaco auch langfristig die Agrargenossenschaft in den Händen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern sein wird. Die Art und Weise, wie unser Zweckauftrag erfüllt wird, dürfte sich allerdings weiter verändern. Es werden neue Technologien Wie sieht die Landwirtschaft in der zum Einsatz kommen. Schweiz in zwanzig Jahren aus? Die Nachfrage nach qualitativ hochstehenden, gesunden und sicheren Keller: Eines ist für mich klar und Schweizer Lebensmitteln wird hoch davon bin ich überzeugt: Die Produzenten werden auch bleiben, die Märkte in der Zukunft mit werden aber offener «Die Auto starken Einflüssen der sein und der Wettbematisierung werbsdruck nicht kleiNatur arbeiten. Sie wird in ner werden. Landwirte werden weiterhin Zukunft stark werden als Erzeuger von biologischen und erneuerbarer Energie wetterbedingten Einzunehmen.» flüssen und damit auch zu Energiewirten. verbundenen Herausforderungen wie Die fenaco wird bei diesen Entwicklungen an vorderster Front mit daKrankheiten, Schädlingen und den bei sein. Wir wollen nicht nur rejährlichen Schwankungen von Temperaturen und Niederschlägen ausagieren, sondern auch agieren, gesetzt sein. Die Herausforderungen damit wir die kommenden Entwicklungen massgebend mitprägen und werden aufgrund des Klimawandels die Landwirte auch in zwanzig Jahsogar zunehmen. Auf der anderen ren bei der wirtschaftlichen EntSeite erwarte ich, dass der schonende Umgang mit Ressourcen und Tiewicklung ihrer Unternehmen unterren immer wichtiger wird und der stützen können. n
Zur Person Dr. Martin Keller (1970) studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) Agronomie, wo er 1998 als Dr. sc. nat. promovierte. Seit dem 1. Juli 2012 ist Martin Keller Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco. Martin Keller wohnt auf dem Land westlich von Bern, ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.
Autor Markus Röösli, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Markus Röösli 7
fenaco Aktuell
Traveco Transporte AG
Zuverlässigkeit als oberste Maxime Die Traveco Transporte AG investiert jährlich rund 11 Millionen Franken in ihren Fuhrpark. Dies, um die maximale Wirtschaftlichkeit ihrer Fahrzeuge zu gewährleisten und so für die Landwirte ein effizienter und verlässlicher Partner zu bleiben – egal, welches Gut bei welchem Wetter an welchen Flecken der Schweiz zu transportieren ist.
D
ie Lastwagenflotte der Traveco ist omnipräsent und die Vielfalt ihrer verschiedenen Fahrzeuge in der Schweiz einzigartig. So besitzt Traveco LKWs mit Aufbauten für Losetransporte, Tankwagen für flüssige Lebensmittel oder Brenn- und Treibstoffe, Fahrzeuge für Tiefkühlprodukte und solche mit Blachen. Aufgrund der breiten Palette an unterschiedlichen Fahrzeugen können nicht alle gleichzeitig erneuert werden, sondern jedes Fahrzeug wird vor dem Ersatz einzeln
Traveco beliefert auch Kunden in schwieriger erreichbaren Gegenden.
geprüft und eingeschätzt. «Weil unsere Fahrzeuge dauernd im Einsatz sind, können wir nicht mehrere davon aus dem Betrieb nehmen», sagt Otti Häfliger, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Traveco. In der eigenen Nutzfahrzeugwerkstatt mit Prüfhalle werden die Lastwagen regelmässig gewartet und bei Bedarf repariert. Pro Jahr ersetzt Traveco 30 bis 35 Fahrzeuge, was einer jährlichen Investition von rund 11 Millionen Franken entspricht. Diese ausgewechselten Fahrzeuge sind rund 10 Jahre alt und haben gegen 1 Million Kilometer zurückgelegt. Würden die Fahrzeuge weiterhin eingesetzt, würden die Reparaturkosten im Alter überproportional ansteigen. Eine Neuanschaffung ist entsprechend wirtschaftlicher. Die gesamte Fahrzeugflotte ist im Durchschnitt knapp sieben Jahre alt. Grosse Kosteneinsparungen generiert
die Traveco dadurch, dass sie jeweils nicht die ganze Komposition ersetzt, sondern den jeweiligen Aufbau noch rund fünf Jahre länger verwendet. Dies lohnt sich, weil ein Aufbau aufgrund seiner individuellen Eigenschaften häufig nahezu gleich viel kostet wie das Zugfahrzeug. Auch weisen die Aufbauten geringere Verschleisserscheinungen auf und können so während 1,5 Lebenszyklen – also bis zu 15 Jahren – genutzt werden. Wichtiger Faktor Mensch Unabhängig davon wie sorgfältig die Reparaturservices und Wartungen durchgeführt werden: Den grössten Einfluss auf das Fahrzeug und seine Lebensdauer haben die Chaffeure und Chauffeusen. Bei Traveco wird jedem Chauffeur sein eigenes Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Im Einschichtbetrieb – ausser bei Ferien
Eure Hoheit «Princesse Celtiane» Die Geschäftseinheit fenaco Landesprodukte hat in enger Zusammenarbeit mit der Produzentenvereinigung APPNAL von Oktober bis November 2016 eine Promotion für die Sorte «Celtiane» lanciert, welche der «Prinzessin unter den Kartoffeln» zu mehr Bekanntheit bei den Konsumentinnen und Konsumenten verhelfen soll. So wurde die exklusive Coop-Kartoffelsorte mittels umfangreichen Marktaktivitäten am Verkaufspunkt zur «Princesse Celtiane» gekürt. Begleitet wurde die neue Produktgestaltung mit Radio-Spots, einem Wettbewerb, Rezeptflyer und verschiedenen Sponsoringaktivitäten. Während der Dauer der Promotion waren ausserdem als Prinzessin verkleidete Promoterinnen an Verkaufspunkten im Einsatz, welche die
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Aufmerksamkeit der Konsumenten auf sich zogen. Nach Abschluss der Promotion ist sich Jörg Schär, Category Manager fenaco Landesprodukte, sicher: «Die ‹Princesse Celtiane› hat mit der Promotion offensichtlich neue Liebhaber gefunden. Zumindest dürfen wir dies aufgrund des erfreulichen Verlaufs der Aktivität sowie den sehr vielen positiven Rückmeldungen annehmen.» Der Erfolg bestärke fenaco Landesprodukte darin, die konsequente Qualitätsstrategie weiterzuverfolgen und die Konsumen tinnen und Konsumenten immer wieder neu zu überzeugen. Nicht nur die Schönsten im Fokus Während die exklusive «Princesse Celtiane» die Konsumenten vor allem durch ihren
einzigartigen Geschmack und ihre perfekte Optik anspricht, wurde seitens LANDI Schweiz AG ein weiteres Konzept lanciert: Die LANDI unterstützen die Kartoffelproduzenten mit dem Verkauf einwandfreier Ware, welche jedoch durch den sehr nassen Frühling 2016 visuelle Schönheitsfehler aufweist. Unter der Bezeichnung «Kartoffeln Pura» werden Kartoffeln verschiedener Sorten angeboten, welche durch die schwierigen Wachstumsbedingungen in diesem Jahr abweichende Knollenformen oder Schalenbeschaffenheit aufweisen, jedoch uneingeschränkt konsumiert werden können.
UFA-REVUE 12 | 2016
fenaco Aktuell
Auf ein Wort
Zentrale Rolle der Logistik Traveco besitzt für jedes Gut das passende Fahrzeug.
oder Überzeitabsenz – fährt nur dieser eine Chauffeur sein Fahrzeug und ist entsprechend dafür verantwortlich. Neben der Sauberkeit werden die Fahrweise und der Umgang mit dem Fahrzeug laufend überprüft. Dank dem 2014 eingeführten und in jedem Fahrzeug installierten System «FleetBoard» kann jederzeit beispielsweise der Kraftstoffverbrauch oder das Fahrverhalten des Chauffeurs eingesehen werden. Dies hat zu einer noch aufmerksameren Fahrweise der Chauffeure geführt und es konnten 400 000 Liter Treibstoff pro Jahr eingespart werden. Damit könnte ein herkömmlicher Personenwagen 165 Mal die Erde umrunden. Unter den Chauffeuren ist ein sportlicher Wettbewerb entstanden, noch energieeffizienter zu fahren. Dies hat entsprechend positive Auswirkungen auf den Zustand der Fahrzeuge und die Verschleissteile wie Pneus, Bremsen, Kupplung etc. LSVA-Erhöhung 2017 Auf die Investitionen in neue Fahrzeuge haben auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen einen grossen Einfluss. Mit der Erhöhung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) per 2017 müssen auf alle Euro-6-Fahrzeuge zusätzliche 10 %, auf Euro-5-Fahrzeuge sogar 18 % mehr Abgaben bezahlt werden. Das heisst für die Traveco, dass sie allein aufgrund dieser Erhöhung ab dem nächsten Jahr insgesamt rund drei Millionen Franken mehr LSVA bezahlen muss und die gesamten LSVA-Ausgaben knapp 20 Millionen betragen. «Wir arbeiten darauf hin, dass wir alle Euro-5-Fahrzeuge sukzessive durch Euro-6-Lastwagen erUFA-REVUE 12 | 2016
setzen. Bei momentan noch 200 Euro-5-Fahrzeugen von total 330 Fahrzeugen, die im Einsatz sind, schmerzt uns diese Erhöhung», so Otti Häfliger. Kernkompetenz und Imagepflege Die Traveco-Flotte verfügt über Fahrzeuge, die Kunden in der ganzen Schweiz auch in schwer erreichbaren Gebieten beliefern können. Otti Häfliger sieht die Kernkompetenz der Traveco in der breiten Fahrzeugpalette sowie der hohen Lieferbereitschaft: «Ich habe einmal der UFA, welche Futtermittel herstellt, das Versprechen gegeben, dass wir für jeden Kunden, den sie gewinnen können, einen Lastwagen haben. Bis jetzt konnten wir jeden Kunden beliefern und ich mein Versprechen halten». Dank des gewissenhaften Umgangs der Chauffeure mit ihren Fahrzeugen sei jeder LKW immer top gepflegt – ein wichtiger Punkt, um das positive, zuverlässige Image der Traveco nach aussen zu tragen. Ein mit flüssigen Lebensmitteln beladener Lastwagen beispielsweise müsse immer in tadellos sauberem Zustand sein, weil nicht nur die Hygieneanforderungen im Lebensmittelbereich hoch seien, sondern dementsprechend auch die Erwartungen an das äussere Erscheinungsbild des Transporteurs. Auch in Zukunft will Otti Häfliger seine Fahrzeugflotte laufend optimieren: «Wir werden weiterhin in saubere, wirtschaftliche Fahrzeuge investieren, welche weniger Kraftstoff verbrauchen und so unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten – unserer Umwelt und unseren Nachkommen zuliebe.» n
Traveco Transporte AG Die Traveco Transporte AG beschäftigt an zehn Standorten über 600 Mitarbeitende, davon etwa 470 Chauffeure und Chauffeusen. Das Logistikunternehmen beliefert täglich über 1200 Verkaufsstellen des Detailhandels, fährt jährlich mit allen 330 Fahrzeugen zusammen etwa 20 Millionen Kilometer und transportiert dabei rund 2,6 Millionen Tonnen Güter.
Die fenaco Genossenschaft besteht in weiten Teilen aus Handelsunternehmen. Dass sie über eine effiziente, präzise Logistik verfügt, ist für ihren geschäftlichen Erfolg von massgeblicher Bedeutung. Die fenaco besteht aus rund 50 strategischen Geschäfts- und Dienstleistungseinheiten, die in vielen verschiedenen Bereichen tätig sind und entsprechend unterschiedliche Produkte produzieren, transportieren und lagern. Einige Beispiele dazu aus der fenaco-LANDI Gruppe: Pro Jahr werden mehrere hundert Millionen Liter Treibstoffe und Heizöl der Marke Agrola transportiert, über 930 000 Schlachttiere geliefert und rund 1.5 Millionen Tonnen Getreide, Ölsaaten und Futtermittel transportiert. Weiter werden knapp 1000 Verkaufsstellen der Volg-Gruppe mit Lebensmitteln beliefert, vorwiegend in den ländlichen Regionen der Schweiz. Um dieses hohe Volumen zu bewältigen, arbeitet die fenaco auf verschiedenen Transportwegen – Strasse, Schiene und Schifffahrt. Auf der Strasse sind rund 500 eigene Lastwagen im Einsatz, welche auf die Anforderungen der verschiedenen Warengruppen spezialisiert sind. 330 davon fahren für das eigene Logistikunternehmen Traveco und befördern unter anderem Lebensmittel, darunter auch gekühlte, Schüttgut wie Getreide und Brenn- und Treibstoffe. Weitere Fahrzeuge sind für den Nutztiertransport bei der Anicom AG im Einsatz.
Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur Bilder Traveco Transporte AG
Die vielen komplexen Logistikakti vitäten müssen laufend optimiert werden, um die Produkte dank einer effizienten Logistik möglichst kostengünstig transportieren zu können – beispielsweise Dünger und Saatgut. Denn nur mit einer effizienten Logistik ist es möglich, die Kosten bei der Beschaffung tief zu halten. Davon wiederum profitieren sowohl die Endkunden als auch die Schweizer Bäuerinnen und Bauern, denen die fenaco-LANDI Gruppe Produkte zu attraktiven Preisen bieten kann. Michael Buser Leiter Departement Informatik / Logistik
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Management
Betriebsstrategie: Zwei Beispiele aus der Praxis
Freude an der Arbeit – Grundlage von Betriebsstrategien Wie planen Landwirte ihre Betriebsstrategie? Welche Faktoren haben den grössten Einfluss? Die UFA-Revue besuchte einen Vollerwerbs- und einen Neben- erwerbsbetrieb, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu eruieren.
M
artin Widmer (37) führt mit seiner Familie im luzernischen Urswil einen Nebenerwerbsbetrieb mit 13 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzf läche, 28 Milchkühen und sechs Plätzen als
Martin Widmer Martin Widmer führt mit seiner Famiilie in Urswil (LU) einen Betrieb mit 13 ha LN und den Betriebszweigen Milchwirtschaft, Abferkelbetrieb in AFP und Futterbau. Er stieg 2015 mit sechs Plätzen in die Arbeitsteilige Ferkelproduktion ein und baute kürzlich eine Remise. Diese kann er sowohl für seinen landwirtschaftlichen Betrieb, wie auch für seine Arbeit als selbständiger Gartenbauer nutzen. Er lebt mit seiner Frau Patricia und seinen zwei Kindern (3 und 5) in einem rustikalen Bauernhaus.
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Abferkelbetrieb für die Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP). Er ist selbständig als Landschaftsgärtner tätig. Kürzlich hat er in eine neue Remise investiert. Für ihn ist die Nebenerwerbsstrategie genau das Richtige: «Zum einen macht mir die Arbeit als Landschaftsgärtner sehr viel Freude und diese Dienstleistung ist in der Agglomeration Luzern gesucht. Zum anderen kann ich durch die arbeitstechnisch optimale Aufstellung meines Betriebes meine Arbeitszeit mit einer sehr hohen Wertschöpfung einsetzen», erklärt Martin Widmer. Markus Schmidlin (33) fährt hingegen im luzernischen Winikon gemeinsam mit seiner Frau Susanne eine ganz andere Linie: Mit 30 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche, momentan 38 Milchkühen mit dem Ziel auf 57 aufzustocken, 14
Plätzen für die Arbeitsteilige Ferkelproduktion und 210 Jagerplätzen steht für ihn die Vollerwerbsstrategie im Mittelpunkt. «Mit unseren Strukturen haben wir die Möglichkeit, voll und ganz auf landwirtschaftliche Produktion zu setzen. Ebenfalls liegt uns die Milchwirtschaft am Herzen – wir haben kürzlich in einen neuen Laufstall investiert und bauen diesen Betriebszweig aus», erläutert Schmidlin seine Strategie. Milch oder AFP? Für Widmers hingegen wäre es keine Option in die Milchwirtschaft zu investieren. «Wenn ich heute sehe, was ich für einen Arbeitsaufwand bei dem Ertrag in der Milchwirtschaft habe, ist das fast nicht mehr gerechtfertigt», erklärt Martin Widmer. Er hat deshalb in die Arbeitsteilige FerUFA-REVUE 12 | 2016
Management
Der neue Milchviehstall der Schmidlins – die Strukturen eines Betriebes beeinflussen die Strategie stark.
kelproduktion investiert. Der Stall, in welchem vorher Galtsauen waren, hätte er sowieso im Hinblick auf die Gesetzesänderungen 2018 umbauen müssen. Die Möglichkeit, 2015 in AFP einzusteigen, kam also genau richtig. «Die Arbeit ist nun gebündelt und einiges leichter», so Widmer. Er kann nun die Arbeit auf dem Betrieb besser planen und auch für seinen Vater, welcher Widmer aushilft, ist die Arbeit einfacher geworden. Für Widmer ist aber klar, dass er seine Betriebsstrategie anpassen wird, wenn sein Vater nicht mehr arbeiten kann oder möchte. «Wenn mein Vater einmal nicht mehr arbeiten möchte, wird er mir das mindestens ein Jahr vorher sagen. Wie es dann weitergeht, steht noch offen», erklärt Widmer. Für ihn sei eine Betriebsgemeinschaft eine Option – sodass er UFA-REVUE 12 | 2016
ein landwirtschaftliches Gewerbe bleiben und weiterhin als Landschaftsgärtner tätig sein könne. Für die Schmidlins hingegen ist eine Betriebsgemeinschaft im Moment keine Option – sie wollen ein Familienbetrieb bleiben. So sind sowohl arbeitstechnische als auch finanzielle Verantwortungsbereiche klar zugeteilt. Synergien nutzen sie eher in Maschinengemeinschaften oder gegenseitiger Unterstützung. Planen – aber für wie lange? Schmidlins haben ihre Investition für ihre Generation ausgelegt und überdenken laufend ihre Buchhaltung, um eine bestmögliche Amortisation anzustreben. Fremdkosten für Futter, Maschinen und Personen sind möglichst tief zu halten, Aufwand und Ertrag gilt es in Einklang zu bringen.
Für Widmer ist ein solcher Planungshorizont von 30 Jahren zu lang: «Ich lege meine Strategie auf fünf Jahre aus. Im heutigen Marktumfeld sowie mit der Agrarpolitik, die meines Erachtens unsicher ist, gibt es zu viele
Familie Schmidlin Markus (34) und Susanne (31) Schmidlin führen in Winikon (LU) gemeinsam einen Familienbetrieb mit 30 ha LN und den Betriebszweigen Milchwirtschaft, Abferkelbetrieb in AFP, Jagerplätzen, Futter- und Ackerbau. Sie konnten 2011 gleich die Betriebe beider Eltern übernehmen und konzentrieren sich mit dem Bau des Milchviehstalls nun auf einen Standort. Susanne Schmidlin ist Lehrerin, seit dem Baustart arbeitet sie aber nicht mehr auswärts. Schmidlins haben zwei Kinder, Nadine (2) und Elena (4 Monate).
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Junglandwirtekongress 2017
Betriebsstrategien – Wege zum Erfolg Termin • 21. Januar 2017 • 09.45 – 16.00 Uhr • Inforama Rütti, Zollikofen • Anmeldung unter www.junglandwirte.ch
Hier ist Platz für eine Programm Legende klaro. • ab 9.15 Uhr Bild: Lorem ipsum
Gipfeli und Kaffee
• 09.45 – 10.15 Uhr Begrüssung – Hansueli Rüegsegger, Präsident der Jung landwirtekommission – Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes (SBV) • 10.15 – 11.00 Uhr «Eine Nasenlänge voraus» – Dr. Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft • 11.00 – 11.30 Uhr Pause
• 11.30 – 12.15 Uhr «Mit Bio – laktosefrei in die europäische Nische» – Christof Züger, CEO Züger Frischkäse AG • 12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen im Inforama Rütti
Dem idyllischen Bauernhaus der Widmers mit viel Umschwung sieht man an, dass Martin Widmer Landschaftsgärtner ist.
«Der Junglandwirte kongress ist die ideale Plattform für Jungl andwirtinnen und Junglandwirte, um sich zu vernetzen. Mit dem Thema Betriebsstrategie erhalten sie neue Ideen und erfahren dank den kompetenten Referenten, wie diese erfolgreich umgesetzt werden können.» Mario Baumgartner, OK-Präsident Junglandwirtekongress
• 13.45 – 14.45 Uhr | 14.45 – 15.45 Uhr Seminare, zwei können besucht werden – «Mit einem passenden Geschäftsmodell in die Zukunft starten» Lorenz Probst; HAFL (französisch) – «Gemeinsam wird man schneller besser» Samuel Imboden; Agrino (Folien auf Französisch übersetzt) – «Berg- und Alpbetrieb, mit wirtschaftlichen OB-Kühen und Alpkäseproduktion» Ruedi Föhn; Alpkäserei Dräckloch – «Eine produktive Strategie für mehrere Generationen» Ronny Köhli; Spargelhof Köhli • 15.45 – 16.00 Uhr Schluss der Veranstaltung im Plenum • ab 16.00 Uhr Apéro und Diskussion
Sponsoren: fenaco Genossenschaft, Pinus Treuhand und Software, Emmental Versicherung, Raiffeisen, Agrisano und Swissmilk.
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Änderungen». Auch die Schmidlins planten früher kurzfristig. Doch ihre Grossinvestition verlangte eine zeitliche Horizonterweiterung und die Bereitschaft, die Konsequenzen langfristig zu tragen. Einfluss der Agrarpolitik 2014 haben sich die Schmidlins entschieden, in die Milchwirtschaft zu investieren – die Tierbeiträge waren da bereits passé. «Wir haben mit Vollkostenrechnungen gearbeitet und so die Wirtschaftlichkeit sichergestellt», erklärt Susanne Schmidlin. Die Familie setzt bewusst nicht nur auf Direktzahlungen, denn diese seien nur schlecht in die Planung miteinzubeziehen. Hinzu kommt: «Wenn wir extensivieren und unseren Betrieb für Direktzahlungen optimieren würden, hätten wir schlussendlich wahrscheinlich mehr im Portemonnaie. Aber wir sind ein produzierender Betrieb – und wollen das auch bleiben», so Susanne Schmidlin. Auch Widmer sieht das ähnlich: «Die Lage unseres Betriebes für Futterbau ist optimal – es wäre schade, diese Flächen beispielsweise als Buntbrache zu bewirtschaften». Ideale Strategie? Weder Schmidlins noch Widmer sehen eine ideale Strategie für den Schweizer Landwirtschaftsbetrieb. Einerseits seien die Strukturen eines Betriebes gegeben und können nicht
einfach so geändert werden. Andererseits sind die persönlichen Vorlieben und die Motivation wichtige Faktoren, welche die Betriebsstrategie beeinflussen. Beispielsweise fahren die Schmidlins bewusst keine Hochleistungsstrategie und wollen ihre Tiere nicht züchten, um sie zu verkaufen. Für sie stimmt das – das muss aber nicht für alle Landwirtinnen und Landwirte gelten. Ähnliches gilt für Widmer: Da er seine Arbeit als Landschaftsgärtner sehr gerne macht, richtet er seinen Betrieb dementsprechend aus. Mit der Investition in die neue Remise konnte er für beide Erwerbstätigkeiten Vorteile schaffen: Er hat Platz für seine Gerätschaften und Ordnung auf seinem Betrieb. «Im Nebenerwerb kann einfacher Effizienz erreicht werden, wenn auf dem Betrieb klare Strukturen vorhanden sind», so Widmer. Was aber für beide Betriebsleiter das Wichtigste ist: Die Strategie der Zukunft ist, die Freude an der Arbeit mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden. n
Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Gabriela Küng UFA-REVUE 12 | 2016
Aus dem Bundesgericht Benützungsverbot für zwei neue Wohnungen
Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
Landwirt A stellte 2011 das Gesuch, auf seinem in der Landwirtschaftszone liegenden Grundstück den Abbruch eines Hauses und den Neubau eines landwirtschaftlichen Wohnhauses mit zwei Wohnungen zu bewilligen. Zur Begründung der Zonenkonformität brachte er vor, die geplanten Wohnungen seien für die Bewirtschaftung seines Landwirtschaftsbetriebs für ihn als Betriebsleiter und einen Angestellten erforderlich. Die Gemeinde bewilligte das Bauprojekt. 2013 stellte die Gemeinde fest, dass das neue Wohnhaus verschiedene Abweichungen von der Baubewilligung aufwies und die Wohnungen an Personen ohne Bezug zur Landwirtschaft vermietet wurden. A verlangte darauf eine Ausnahmebewilligung für eine nichtlandwirt-
schaftliche Nutzung der Wohnungen. Diese wurde verweigert und verfügt, dass A innert einem Jahr die nötigen Massnahmen für die landwirtschaftliche Nutzung zu treffen habe. A zog die Sache bis vor das Bundesgericht. Die Raumplanungsgesetzgebung enthält eine Bestimmung, wonach eine Ausnahmebewilligung zu erteilen ist, wenn die Änderung des Zwecks einer Baute in der Landwirtschaftszone keine baulichen Massnahmen erfordert und dadurch keine neuen Auswirkungen auf Raum, Erschliessung und Umwelt entstehen. A machte geltend, gestützt auf diese Bestimmung sei ihm eine Bewilligung für die ohne bauliche Massnahmen erfolgende Umnutzung der Wohnungen zur Vermietung an nicht in der Landwirtschaft tätige Personen zu erteilen.
Das Bundesgericht sah dies anders. In den Anwendungsbereich dieser Bestimmung falle die Umnutzung von ehemals landwirtschaftlich genutzten Wohnräumen in Wohnräume für Nichtlandwirte. Um einen solchen Fall handle es sich bei A nicht. Er strebe die Bewilligung einer in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonformen Nutzung einer Baute an, die für einen zonenkonformen, landwirtschaftlichen Zweck bewilligt, aber nie für einen solchen genutzt worden war. Das sei nicht möglich. Zur Wiederherstellung des rechtmässigen Zustands komme sogar ein Abbruchbefehl in Frage. Das verfügte Benützungsverbot als mildere Wiederherstellungsmassnahme sei ohne weiteres verhältnismässig (Urteil 1C_135/2016 vom 01.09.2016).
Unbefristetes Gentech- Moratorium Im Zuge der Detailberatung des Gentechnikgesetzes spricht sich die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) für ein unbefristetes Gentechnikmoratorium aus. Der Bundesrat hatte eine Verlängerung um vier Jahre vorgeschlagen. Die Kommission lehnt zudem den Vorschlag des Bundesrates ab, Regelungen zur Koexistenz sowie GVO-Anbauzonen zu schaffen. Die WBK-N erachtet die Schweizer Landwirtschaft als zu kleinräumig für die Realisierung der Koexistenz. Die Kom-
mission betont aber, dass der Verzicht auf die Koexistenz kein Hindernis für die Forschung und Wissenschaft darstellt. parlament.ch
praktischen Landwirtschaft zu stellen. Dazu sollen Beiträge der Mitglieder des neu gegründeten Young Farmers Forum direkt in die Öffentlichkeitsarbeit des Forums Moderne Landwirtschaft fliessen. Deren Kommunikationsexperten sind darauf spezialisiert, einem städtischen Publikum das Thema Landwirtschaft näherzubringen. Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft
UFA-REVUE 12 | 2016
D: Young Farmers Forum gegründet Auf Initiative der Jungen DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wurde am 16. November 2016 auf der EuroTier 2016 in Hannover das Young Farmers Forum gegründet. Ziel des Young Farmers Forum ist es, das Forum Moderne Landwirtschaft aktiv zu unterstützen und dadurch auf eine langfristig breite Basis in der
Agrarbericht 2016 veröffentlicht Das Bundesamt für Landwirtschaft hat den Agrarbericht 2016 online veröffentlicht. Dieser enthält die detaillierten Angaben zu den Betrieben, den einzelnen Direktzahlungs-Beitragsarten ebenso wie die Zahlen zu Nutztierhaltern und Tierbeständen. Der Bericht ist auf www.agrarbericht. ch aufgeschaltet. Bundesamt für Landwirtschaft
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SBV: Keine Sparübungen
Bild: SBV
Die Delegierten des Schweizer Bauernverbands (SBV) verabschiedeten an der Delegiertenversammlung vom 17. November 2016 eine Resolution zur Sicherstellung der politischen Stabilität. Die Bauernfamilien erbringen mit der AP 2014 – 17 zusätzliche und neue Leistungen. Die Einkommen bleiben aber auf tiefem Niveau. Trotzdem setze der Budesrat bei allen Gelegenheiten bei der Landwirtschaft den Rotstift an. Deshalb appellierten die Delegierten des SBV mit einer Resolution an Bundesrat und Parlament, den Zahlungsrahmen für die Land- und Ernährungswirtschaft für die Periode 2018 – 21 auf dem Niveau des bisherigen zu belassen und damit die gemachten Versprechen einzuhalten sowie auf Kürzungen im Rahmen des Stabilisierungsprogramms 2017 – 19 und des Budgets 2017 zu verzichten. Präsident Markus Ritter sowie sein Vize-Päsidium – bestehend aus Christine Bühler, Hans Frei und Fritz Glauser – wurden einstimmig für weitere vier Jahre bestätigt. Neu in den SBV-Vorstand gewählt wurde Stefan Müller, Landeshauptmann des Kantons Appenzell Innerrhoden als Vertreter für die Berggebiete. Er ersetzt Lorenz Koller, der nach 13 Jahren aus dem SBV-Vorstand zurücktritt. Viele Wechsel gab es in der Landwirtschaftskammer. Schweizer Bauernverband
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Haftpflichtversicherung für Milchproduzenten
Mangelnde Qualität – wer haftet? Bei Käsereien gibt es immer wieder Haftungsfragen, wenn Käse ungenügender Qualität produziert wird. Gründe können versteckte Mängel in der Milch sein. Es gibt oft kontroverse und lange Diskussionen darüber, wer haftbar ist und den Schaden trägt. Damit verbunden sind auch komplexe Versicherungsfragen.
Thomas Reinhard
D
ie Milch ist ein komplexes Naturprodukt. Sie wird nicht nur von den Menschen geliebt, auch die Mikroorganismen haben sie gern. Bei unsachgemässem Umgang mit der Milch kann es beispielsweise Fettschädigung geben, was zu Ranzigkeit führt. Um Qualitätsprodukte herstellen zu können, braucht es professionelles Handwerk auf allen Stufen (siehe Kasten rechts). Insbesondere bei Kompostställen ist Vorsicht geboten – mit dem Kompost können Fremdkeime eingeschleppt werden oder Buttersäurebakterien und Sporen wachsen. Einzelne Sortenorganisationen verbieten solche Ställe. Versteckte Qualitätsmängel der Milch (siehe Tabelle unten) sind in der Regel nicht sichtbar und nur mit hohem Aufwand oder starker zeitlicher Verzögerung nachweisbar. Eine Prüfung der Milch bei jeder Milchübernahme auf diese Mängel ist nicht möglich oder sehr aufwändig und teuer. Was gilt im Schadenfall? In der Vereinbarung «Eckwerte Milchkaufverträge», welche zwischen der Fromarte (Organisation der
Schweizer Käser), der Vereinigung Schweizer Milchindustrie und der Organisation der Schweizer Milchproduzenten SMP abgeschlossen wurde, ist festgehalten: «Nutzen und Schaden gehen mit dem Wägen oder Messen an den Erstmilchkäufer über. Zur Geltendmachung von versteckten Mängeln müssen diese über Rückstellproben nachgewiesen werden können.» Die Milchproduzenten können im Schadenfall also nur haftbar gemacht werden, wenn der Käser Rückstellproben bei jeder Milcheinlieferung gefasst hat. Mittels anerkannten Analysen von neutraler Stelle muss der Beweis erbracht werden, dass die gelieferte Milch den Schaden verursacht hat. Versicherungsbedingungen Sowohl der Käser wie die Milchproduzenten sollen entsprechende Versicherungen abschliessen. Für die Milchproduzenten heisst dies, eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckung von mindestens 5 Mio. Franken und mit der Abdeckung des Verkaufs von Milch. Die Versicherungen werden im Schadenfall die Vor-
Bild: Switzerland Cheese Marketing
aussetzungen genau prüfen und auch abwägen, ob die «Gute Herstellungspraxis» (siehe Kasten rechts) sowohl auf dem Landwirtschaftsbetrieb wie in der Käserei eingehalten wurde. Die SMP hat Versicherungsbedingungen für Haftpflichtversicherungen für Milchproduktionsbetriebe analysiert. Die Bedingungen sind sehr unterschiedlich. Es gibt Gesellschaften, welche die Haftung in folgenden Punkten ausschliessen: • für nicht pathogene (krankmachende) Keime; • für Vermischungsschäden; • für Schäden, die nicht Hemmstoffe betreffen; • für Analysen und Abklärungen, • bei Verletzung der Sorgfaltspflicht auf der Stufe Landwirtschaftsbetrieb oder Käserei; • bei vertraglichen Regelungen, die über die gesetzlichen Grundlagen hinausgehen.
Liste der häufigsten versteckten Milchqualitätsmängel Mangel
Ursache
Herkunft
Anaerobe Sporen
Diverse Clostridium-Arten
Silage auf dem Hof, verschmutztes Gras, verfaultes Futter
Quelle: nach Fromarte
Propionibakterien
Wilde Propionibakterien sp.
Verschmutzte Melkanlage
Ranzigkeit (Freie Fettsäuren)
Milcheigene Lipasen (Spontane Lipasen)
Erhöhte Ausscheidung durch die Kuh infolge hormoneller Störungen (Eierstock-Cysten), Krankheit, Fütterung
Mikrobielle Lipasen
Lipolytische Mikroorganismen (Schimmel, besonders Blauschimmel, Bakterien: Micrococcus, Pseudomonas, Bacillus, Sarcina etc.)
Induzierte Lipasen
Mechanische Schädigung (Scherkräfte in Pumpen, Rührwerken) der Fettkügelchen (Liposomen), Schaumbildung. Freigesetzte Fette werden durch natürlich vorkommende Lipasen gespalten.
Biogene Amine
Histamin gebildet von Lacto- bacillus parabuchneri
Verschmutzte Melkanlage
Inhibierende Stoffe
Antibiotika
Veterinäre Behandlung (Euter oder Körper), Trockenstellen
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UFA-REVUE 12 | 2016
Management Die SMP hat beim Schweizerischen Versicherungsverband nachgefragt und um Erarbeitung einer Musterlösung für die Versicherungsbedingungen gebeten. Die Versicherungsgesellschaften handhaben Schadenfälle sehr unterschiedlich. Einzelne zeigen sich kulant, andere bleiben sehr hart. Empfehlungen der SMP Milchproduzenten sollen eine Haftpflichtversicherung bei Lieferung von Käsereimilch mit einer Mindestdeckung von 5 Mio. Franken abschliessen. Deren Versicherungsbedingungen müssen genau geprüft werden, damit die Lieferung von Milch auch abgedeckt ist. Allenfalls soll sich der Milchproduzent erkundigen, welche Erfahrungen im Schadenfall gemacht wurden. Formulare von Käsern, die einer generellen Haftungsverpflichtung entsprechen, sollen nicht unterschrieben werden. Dasselbe gilt für Bestimmungen in Milchkaufverträgen, die nicht ausgewogen und nicht
Gute Herstellungspraxis (GHP) Milchproduktion:
Milchverarbeitung:
• Konforme Futterlager, Ställe und Melkanlagen;
• Fassen von Rückstellproben jeder eingelieferten Milch und Gefrier lagerung während mindestens ¾, bei Extrahartkäse mindestens ¼ der vorgesehen Lagerdauer des Käses;
• Verbot von gärenden Futtermitteln in Ställen mit laktierenden Kühen; • Einhaltung Hygienemassnahmen Fütterung und Milchgewinnung; • Regelmässige Prüfung des Wassers für Tränke und Reinigung; • Mindestens ein Mal pro Jahr risikobasierte Kontrollen durch Vorsteher Milchlieferanten resp. Genossenschaft und Käser; • Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer finanziellen Abdeckung des Verkaufs von Milch.
praxisgerecht sind. Der Milchproduzent muss sich den Risiken von Kompostställen bewusst sein und ents p re c h e n d h a n d e l n ( H e r k u n f t Kompost prüfen, strikte Hygiene
• Prüfung der Kessimilch mind. zweimal pro Monat mit anerkannten Methoden. Mind. Prüfung der Kriterien Clostridien, freie Fettsäuren und Propionsäurebakterien. Falls Grenzwerte überschritten werden, analoge Analyse der Einzelmilchproben; • Regelmässige Prüfung des Wassers; • Konforme Anlagen und Geräte; • Korrekte Einstellung und Wartung der Baktofuge (Halbhartkäse); • Spezifische regelmässige Prüfung von Milchsammelfahrzeugen; • Bei Bedarf risikobasierte Kontrollen einer neutralen Fachperson über die Einhaltung der GHP und Information an Vorsteher Milchlieferanten resp. Genossenschaft; • Abschluss einer Betriebshygieneversicherung mit der Abdeckung von versteckten Mängeln beim Rohstoff Milch.
beim Melken oder Verzicht auf einen solchen Stall). Einzelne Käse-Sortenorganisationen haben Auflagen und zum Teil auch Verbote beschlossen, n die es zu beachten gibt.
Autor Thomas Reinhard, Schweizer Milchproduzenten SMP, 3000 Bern www.swissmilk.ch
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Management
Serie: Qualitative Differenzierung
Milch, die sich über die Inhaltsstoffe abhebt Nach dem Motto «Du bist, was du isst» hat die Fütterung der Milchkuh einen wesentlichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Milch. Die konsequente Fütterung durch Gras und Heu, Leinsaat oder Esparsetten führt zu einem vorteilhafteren Fettsäureprofil.
Martina Spörri
Alexander Zorn
Markus Lips
Milch kann durch gezielte Fütterung in den Inhaltsstoffen differenziert werden. Bild: fotolia.com
Aufgrund der tiefen Milchpreise ist es notwendig, sich von der weissen Masse abzuheben und am Markt neu zu positionieren. Einfach ist dies nicht. Die qualitative Produktdifferenzierung bietet entsprechende Möglichkeiten. Im Rahmen einer Literaturanalyse von Agroscope (siehe UFA-Revue vom Oktober 2016) wurden Differenzierungsmöglichkeiten bezüglich Produktqualität für den ganzen Schweizer Landwirtschaftssektor gesucht.
Diese Produktqualität bezieht sich auf Eigenschaften, welche nachweisbar sind. Dabei wurden auch verschiedene Möglichkeiten gefunden, über welche sich Milch durch gesundheitlichen Zusatznutzen differenzieren lässt. Wiesenmilch Kühe, welche sogenannte Wiesenmilch produzieren, erhalten mindes-
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tens 75 Prozent der Futterration in Form von betriebseigenem Wiesenfutter, also Weidegras, Frischgras, Grassilage sowie Heu und Emd. Die Wiesenmilch enthält erhöhte Anteile an essentiellen Omega-3-Fettsäuren (welche der menschliche Körper benötigt, jedoch nicht selbst produzieren kann), mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie ungesättigten konjugierten Fettsäuren. Wirtschaftlich schlägt sich das in mehreren zusätzlichen Rappen pro Kilogramm Milch für die Produzenten nieder. Die Wiesenmilch sowie Käse aus Wiesenmilch werden durch die Migros-Genossenschaften Aare und Luzern vermarktet. Gegenüber der Wiesenmilch hat die Alpmilch, welche nur bei Haltung und Fütterung der Milchkühe im Sömmerungsgebiet als solche bezeichnet werden darf, nochmals einen deutlich höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Dies ist auf die vielen Kräuter der Alpweiden zurückzuführen. Gezielte Fütterung Leinsaat selbst ist bereits eine gute Quelle für essentielle Omega-3-Fettsäuren. Wird die Leinsaat den Milchkühen zugefüttert, kommt es zu einer Veränderung des Fettsäureprofils in der Milch: Der Anteil an unerwünschten gesättigten Fettsäuren wird verringert, während sich der Anteil an ungesättigten sowie essentiellen Omega-3-Fettsäuren (vor allem der -Linolensäure) erhöht. Auch weitere Ölsaaten wie Raps oder Sonnenblumenkerne können als Ergänzungsfutter einen positiven Effekt auf die Fettsäurenzusammensetzung der Milch haben.
Die Esparsettenfütterung beeinflusst das Fettsäureprofil der Milch ebenfalls. Tannine schützen ungesättigte Fettsäuren im Pansen vor der Umwandlung durch Bakterien in gesättigte Fettsäuren. Versuche haben gezeigt, dass die Fütterung der besonders tanninreichen Esparsette tatsächlich zu einem erhöhten Anteil der essentiellen Omega-3-Fettsäure -Linolensäure in der Milch führt. Schlafen dank Milch Nebst dem Fettsäureprofil können auch andere Inhaltsstoffe der Milch gefördert und verändert werden. Bei der sogenannten Nachtmilch möchte man den in der Nacht erhöhten Melatoningehalt in der Milch beibehalten und melkt die Kühe morgens vor der Dämmerung oder abgedunkelt. Melatonin ist ein schlafförderndes Hormon, welches seine Wirkung auch beim Menschen nach dem Konsum entfalten soll. Zwar ist Bezeichnung der Milch als «schlaffördernd» in der Schweiz gegenwärtig nicht erlaubt, jedoch ist die Vermarktung als n «Nachtmilch» möglich.
Autoren Martina Spörri und Alexander Zorn, wissenschaftliche Mitarbeitende, Markus Lips, Leiter Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen. In den folgenden Ausgaben der UFA-Revue werden jeweils Beispiele aus dem Bericht zur qualitativen Differenzierung von Agroscope kurz vorgestellt. Der Bericht ist als Agroscope Science Nr. 38/2016 online verfügbar unter: www.agroscope.ch ➞ Publikationen ➞ Reihen ➞ Agroscope Science UFA-REVUE 12 | 2016
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Landtechnik
Teleskoplader sah man erstmals Ende der Siebzigerjahre. Seither werden sie für vielfältige Aufgaben verwendet und auf zahlreichen Betrieben weisen sie häufig mehr Betriebsstunden auf als die Traktoren. Teleskoplader
D Fünf leistungsstarke Modelle
ank Zusatzgeräten können Teleskoplader für die vielfältigsten Aufgaben eingesetzt werden. Da es bei diesen Fahrzeugen grosse Unterschiede gibt, werden sie im folgenden Bericht nicht miteinander verglichen, sondern mit Fokus auf Kraft und Leistungsfähigkeit beschrieben. Die wichtigsten Kriterien bilden dabei maximale Traglast, Hubhöhe und Lenkbarkeit.
Merlo 25.6 Bild: Jean-Pierre Burri
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Weidemann Aufgrund seiner im Vergleich zu anderen Modellen deutlich geringeren Abmessungen gehört der Weidemann T4512 CC35 zu den kompaktesten Teleskopladern. Er weist auch eine geringere Motorenleistung auf, sein Hydrauliksystem kann hingegen durchaus mithalten. Er wurde speziell für Ladearbeiten in beengten Raumverhältnissen entwickelt. Optional kann er mit einem Zapfwellenantrieb, einem Dreipunkt-Heckhubwerk und einem High-Flow-Power-System ausgestattet werden, um so über zusätzliche Hydraulikleistung zu verfügen. Trotz seiner Grösse weist er eine maximale Hubhöhe von 4.3 m auf, was seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten erklärt. Der hydrostatische Antrieb und der Antrieb durch ein Planetengetriebe erhöht das Antriebsmoment auf die Räder und verbessert den Schub. Die zu 100 % zuschaltbare Differentialsperre ist im normalen Fahrbetrieb abgeschaltet. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 20 km/h, daher ist dieser Teleskoplader für Hebe- und UmschlagUFA-REVUE 12 | 2016
Landtechnik arbeiten jeglicher Art bestens geeignet. Der Yanmar Motor mit weniger als 40 PS benötigt keinen Partikelfilter. Durch sein Gewicht von 2.5 Tonnen kann er zum Zurücklegen längerer Strecken auf einen Anhänger aufgeladen werden. Dieser Teleskop- lader ist äusserst vielseitig und kann mit verschiedenen Frontarbeitsgeräten ausgestattet werden. Merlo Der italienische Hersteller entwickelt und produziert beinahe alle seine Maschinen in Cuneo, einer Stadt im norditalienischen Piemont. Beim Modell Merlo 25.6 handelt es sich um einen Teleskophoflader, ausgestattet mit einem 75-PS-Kubota-Turbomotor der Emissionsklasse Tier 3. Die Kabine mit flachem Boden ist identisch mit jener der grösseren Modelle der gleichen Marke und bietet eine erstklassige Sicht und einen bequemen Zugang. Elastische Träger vermindern die Vibrationen und gewährleisten besseren Komfort für den Fahrer. Die Windschutzscheibe und die Heckscheibe können geöffnet werden und das bruchsichere Kabinendach verfügt über eine grosse Scheibe. Mit dem Hydrauliksystem für die automatische Hubendabschaltung im Innern ist der Schutz gegen Schläge und andere Risiken gewährleistet. Das Gleiten erfolgt auf reibungsarmen Gleitbacken, die aus von Merlo gefertigten Technopolymeren bestehen. Der Geräteträger ist mit einer hydraulischen Schnellverriegelung ausgestattet. Durch zahlreiches Zubehör wie einen Lasthaken oder einen Hakenausleger sowie verschiedenen Zangen, Gabeln und Schaufeln kann dieser Teleskoplader in vielen
JCB 527-58 Agri JCB ist weltweit einer der wichtigsten Baumaschinenhersteller. Im Bereich landwirtschaftliche Geräte weist er über 35 Jahre Erfahrung auf. Die JCB-Teleskoplader trumpfen mit diesen Erfahrungen im Baumaschinenbereich durch eine solide Bauweise auf wie zum Besipiel einem einteiligen Fahrgestell. Durch den seitlich tief angesetzten Ausleger konnte eine vollwertige Kabine verwirklicht werden, die einem anspruchsvollen Arbeitstag gerecht wird. Der Turbomotor von JCB zeichnet sich durch eine hohe Leistung und ein sehr hohes Drehmoment aus. Er verfügt auch über genügend Leistung im unteren Drehzahlbereich, wodurch der Treibstoffverbrauch ge-
Manitou MLT 840-145 PS Die Manitou Gruppe wurde vor 60 Jahren in Frankreich von der Familie Braud gegründet. Manitou Maschinen werden in die ganze Welt exportiert. Das Modell MLT 840-145 PS fällt insbesondere durch seine Motorleistung von 141 PS und die Reichweite seines Telearms auf. Dem Komfort wurde besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Zur Innen-
JCB 527-58 Agri
Weidemann T4512 CC35
Claas Scorpion 7055
Bild: JCB Agri Schweiz
Bild: Jean-Pierre Burri
Bild: Serco Landtechnik AG
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Bereichen eingesetzt werden. Einige Modelle können sogar mit einer von der SUVA zugelassenen Gondel bestückt werden. Mit dem hydrostatischen Getriebe mit einem permanenten Allradantrieb ist der Merlo 25.6 für alle Situationen gewappnet.
senkt wird und die geltenden Emissionsnormen eingehalten werden können. In der Fahrerkabine sind die Bedienelemente benutzerfreundlich angeordnet, zudem sind der Sitz und die Lenksäule voll verstellbar. Dieses Modell verfügt über drei Lenkungsarten: Vierrad- und Zweiradmodus sowie Hundeganglenkung. Der hydrostatische Fahrantrieb ermöglicht Rangierarbeiten in beengten Raumverhältnissen. Die Reinigung des Kühlsystems ist einfach, die Serviceintervalle betragen 500 Stunden, dazu gehört auch das Schmieren des Teleskoparms.
Der Manitou MLT 840-145 PS mit einem Ballengreifer. Bild: Bernard Frei
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Landtechnik ausstattung der schallgedämmten Kabine gehört ein Panoramaspiegel, der einen guten Überblick über die Arbeitsumgebung sicherstellt. Die Bedienelemente und der Joystick sind bequem angeordnet. Dieses Modell schneidet ebenfalls gut bei Lade- und Umschlagarbeiten ab, die Stabilität ist durch eine schwingende Hinterachse mit einem Ausgleichsgetriebe mit begrenztem Schlupf vorne und hinten sichergestellt. Ausser den bekannten Lenkungsarten verfügt der Manitou über eine spezielle Lenkungsart, bei der das Fahrzeug geradeaus fährt, die hintere Spur im Vergleich zur vorderen jedoch versetzt ist. Durch einen Drehmomentwandler kann die Zugkraft verstärkt werden. Der Motor ist für Kontrollen und Servicearbeiten gut zugänglich und erfüllt die Abgasnormen Tier 4. Dieses Teleskopladermodell hat ähnliche Abmessungen wie der Scorpi-
Manitou MLT 840-145 PS Bild: Bernard Frei
Komfort. Der Scorpion 7055 ist mit einem Vierzylinder Deutz Motor mit 4.1 l Hubraum ausgestattet. Er hat eine Leistung von 156 PS und erfüllt die Abgasstufe Tier 4. Weiter verfügt
Übersicht Weidemann T4512 CC35
Merlo 25.6
JCB 527-58 Agri
Manitou MLT 840-145 PS
Claas Scorpion 7055
Gesamtleergewicht (kg)
2530
4500
5600
8410
9000
Maximallast (kg)
1200
2500
2700
4000
5500
Maximale Reichweite (m)
2.3
3.3
3
4.4
3.9
Hubhöhe (m)
4.3
5.9
5.8
7.55
7.0
Motorleistung (kW/PS)
22.6/32
55/75
74.2/100
104/141
115/156
Motorenmarke/ Zylinder
Yanmar 3TNV82A
Kubota/4
JCB/4
John Deere/4
Deutz/4
Höchstgeschwindigkeit (km/h)
20
36
40
40
40
Abmessungen Länge (mm) Breite (mm) Höhe (mm)
2916 1560 1940
3900 1800 1920
4420 2040 2000
5370 2390 2500
4985 2490 2490
Wenderadius aussen (mm)
2607
3370
3150
3740
3755
Hydraulik Durchfluss (l/mm) Druck (bar)
42 (75 option) 240
080 210
126 260
200 270
187 260
on, jedoch mit einer höheren Hubhöhe und einer etwas geringeren maximalen Tragfähigkeit. Claas Scorpion 7055 2013 hat Claas seine Teleskoplader-Serie Scorpion vollständig überarbeitet. Die neuen Modelle sind leistungsfähiger und bieten mehr 20
er über einen Partikelfilter und einen Oxydationskatalysator und verwendet AdBlue. Nicht nur ist er der leistungsfähigste dieser fünf Teleskoplader, sondern bringt im vorliegenden Vergleich auch am meisten Gewicht auf die Waage. Für höhere Traglasten wurde das Fahrgestell neu gestaltet. Der Telearm ist sehr tief angesetzt
und daher ist die Sicht deutlich besser. Der Scorpion hat drei Lenkungsarten: eine Hundeganglenkung, einen Vierradmodus und eine Vorderradlenkung. Das veränderbare Getriebe bietet weiterhin grossen Komfort und senkt den Treibstoffverbrauch für die drei verfügbaren Geschwindigkeitsgänge. Wenn nötig verfügt der Scorpion 7055 über eine 100 %-Differentialsperre. Mit dem Smart Handling Programm kann durch den Stapelmodus das Werkzeug vertikal bewegt werden. Im Schaufelmodus wird beim Absenken der Telearm automatisch eingezogen. Mit der Schüttelfunktion wird die Schaufel von feuchten und klebenden Teilen befreit. Fazit Die vorgestellten Teleskoplader weisen klare Unterschiede auf und sind für unterschiedliche Einsatzbereiche geeignet. Laut Angaben der Verkäufer handelt es sich jeweils um die gängigsten Modelle dieser Marken. Jeder Betrieb hat seine eigenen Besonderheiten und Bedürfnisse und im Hinblick auf eine optimale Nutzung sollten bei der Maschinenwahl immer diese Voraussetzungen und Anforderungen berücksichtigt werden. n
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE 12 | 2016
Know-how | Neuheiten
Landtechnik
Der neue Standard für Mähkombinationen Die neueste Entwicklung von Pöttinger, die Mähkombination «Novacat» ist aussergewöhnlich anpassungsfähig: Ein Seitenverschub von 400 mm je Seite sorgt für optimale Überlappung und damit perfekte Mähqualität. Auch die grosse Aushubhöhe am Vorgewende von bis zu 55 cm trägt dazu bei. Das spezielle Eingangsgetriebe Y Drive mit Stirnradgetriebe verfügt über einen gegenüberliegenden Antrieb. Das bietet den Vorteil, dass längere Standardgelenkwellen mit geringerer Abwinkelung eingesetzt werden können. Das Ergebnis ist ein ruhigerer Lauf bei gleichzeitig höherer Leistungsfähigkeit. Das
wirkt sich auch in einer verlängerten Lebensdauer aus. Die neue hydraulische Anfahrsicherung Nonstop Lift ist eine innovative Technik zum Schutz des Mähbalkens. Sie ermöglicht ein Ausweichen des Mähbalkens bei Hindernissen. Beim Auslösen wird der Ausleger über den Dreieckslenker nach hinten geschwenkt und zu-
sätzlich über das Kugelgelenk vorne hochgedreht. So löst sich das Mähwerk leichter vom Hindernis und es können grössere Schäden des Mähwerks bei höheren Geschwindigkeiten vermieden werden.
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Shredlage: Optimale Maissilage Drei verschiedene Varianten umfasst das Claas Multi Crop Cracker (MCC) Konzept und ermöglicht neben Kurz- und Langschnitt nun auch das neue Shredlage Verfahren. Besonders ist das Design der Walzenmäntel des Corn Crackers: Ein spezielles Sägezahnprofil, in das zusätzlich eine umlaufende Spiralnut eingefräst ist. Zugleich ist die eine Walze mit 110,
die andere mit 145 Zahnreihen bestückt. Dieses definierte Walzendesign bewirkt vier verschiedene Aufbereitungseffekte. Als erster Effekt wird das Häckselgut je nach Spaltmass, das wie bei konventionellen Systemen verstellt werden kann, mehr oder weniger intensiv gequetscht. Zum zweiten ergibt sich ein besonders intensiver Reibeffekt, der
auf die unterschiedliche Anzahl der Zahnreihen zurückzuführen ist. Weiterhin sorgt drittens die Differenzdrehzahl von 50 % zu einem hohen Zerreissen der Pflanzenteile. Als vierter Effekt wird das Stängelmaterial durch die umlaufende Spiralnut der vorderen Walze und die gegenläufige Spiralnut der hinteren Walze in Querrichtung zerfasert. Auf diese Weise werden die Maisstängel «abgeschält», wobei sich die relativ harte Rinde der Maisstängel vom weichen Pflanzenmark trennt. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp + 058 434 07 01 www.serco.ch
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GVS Agrar AG CH-8207 Schaffhausen, www.gvs-agrar.ch
Die Massey Ferguson Serie 4700 Mit der neuen Serie MF 4700 schickt Massey Ferguson seine gesamte Erfahrung ins Feld, damit jeder Landwirt rund um den Globus selbst erlebt, wie unkompliziert, zielorientiert und erschwinglich Technik sein kann. Mit ihrer komplett neu entwickelten und zugleich unkomplizierten Technik, dem hocheffizienten Getriebe und einem Höchstmass an Komfort sind die in modernsten Fabriken an weltweiten Standorten gefertigten Traktore der Serie MF 4700 dazu prä- destiniert, rund um den Globus die Rolle des neuen Arbeitspferds zu übernehmen – sie bieten in allen erdenklichen Anwendungs bereichen einen herausragenden Nutzwert.
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Landtechnik
Winterprodukte
Sicher durch den Winter Durch Schnee und Eis ist im Winter die Unfallgefahr besonders hoch. Für mehr Sicherheit auf Strassen, Wegen und Treppen sorgen diverse Winterprodukte. Diese müssen nicht nur den jeweiligen Situationen gerecht werden, sondern auch ökologische Anforderungen erfüllen und praktikabel im Einsatz sein.
Roger Bärtsch
B
ei Schnee und Eis sorgt der Winterdienst für mehr Sicherheit auf den Strassen. Dabei kommen je nachdem, ob Strassen und Wege vollständig von Schnee und Eis befreit werden sollen (Schwarzräumung) oder reduzierter Winterdienst (Weissräumung) gewünscht ist, unterschiedliche Produkte zum Einsatz. Blähschiefer Alternativ zu Steinsplitt bietet sich der Einsatz von Blähschiefer an. Das Produkt Anti-Gliss wird aus dem natürlichen Rohstoff Schiefer hergestellt. Dieser wird mit einem thermischen Verfahren aufgebläht. Anti- Gliss enthält weder Salze noch chemische Zusätze und bindet keine Schadstoffe, dadurch ist es sehr umweltverträglich.
Im Vergleich zu Splitt ist Anti-Gliss dreimal leichter. Somit kann bei gleichem Ladegewicht eine höhere Reichweite der Streufahrzeuge pro Fahrt erzielt werden, das spart Arbeitszeit und Treibstoff. Anti-Gliss sorgt für Rutschsicherheit und wird gegen Schneeglätte auf Strassen, Zufahrten, Fussgängerwegen und Treppen eingesetzt. Das Produkt ist in zwei Korngrössen verfügbar: zwei bis vier Millimeter und vier bis acht Millimeter. Überwiegend werden die grösseren Granulate (vier bis acht Millimeter) verwendet. Der Aufwand für die Strassenreinigung und Entsorgung nach dem Winter ist im Vergleich zu Splitt geringer, da der Grossteil weggeschwemmt wird oder zerfällt. Zudem fallen aufgrund des leichteren Gewichts des Materials weniger Entsorgungskosten an.
Tausalz Tausalze werden zur Schwarzräumung im Strassenwinterdienst eingesetzt. Herkömmliches Streusalz besteht aus Natriumchlorid und ist ein Auftaumittel gegen Eis- und Schneeglätte. Neben reinen Natrium-
Praxisstimme: Ignaz Berni «Wir haben weniger Arbeit bei der Entsorgung»
Ignaz Berni
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Ignaz Berni arbeitet bei der Gemeinde Vals (GR), wo er für den Werkdienst zuständig ist. Im Winter müssen zu den Hauptverkehrsstrassen auch zahlreiche Nebenstras- sen sowie Wander- und Naturwege geräumt werden, daher wird in Vals vor allem eine Weissräumung praktiziert. Bereits seit zehn Jahren setzt Ignaz Berni im Winter den Blähschiefer Anti-Gliss an Stelle von Steinsplitt ein. Er schätzt Anti-Gliss vor allem aufgrund des leichteren Gewichts: «Zum einen haben wir mit dem Streufahrzeug eine höhere Reichweite bei gleichem Ladegewicht. Zum anderen ist es eine grosse Arbeitserleichterung für unsere Mitarbeiter, da wir hier vieles auch in Handar-
beit erledigen». Weniger Probleme sieht er auch bei der Reinigung und Entsorgung nach dem Winter. Wenn im Frühjahr die Schächte gereinigt werden, fällt beim Absaugen der Schlammsammler etwa dreiviertel weniger Material an. «Früher mussten wir die Schächte jedes Jahr reinigen, mit Anti-Gliss ist dies nur noch alle zwei Jahre notwendig», so Berni. Auch die 25 Depotkisten der Gemeinde werden mit dem Blähschiefer befüllt. Das Anti-Gliss gefriert nicht und kann ausserdem über Sommer in den Kisten gelagert werden. Durch die vielen Vorteile von Anti-Gliss nimmt Ignaz Berni auch die höheren Materialkosten in Kauf.
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Landtechnik chlorid-Produkten werden auch Mischungen eingesetzt, wie das Di-Mix, welches neben dem Natriumchlorid rund einen Drittel Calciumchlorid enthält. Calciumchlorid hat in den ersten 15 Minuten eine viermal stärkere Auftauwirkung als Natriumchlorid. Durch die Mischung beider Salze wird eine schnelle und andauernde Wirkung erzielt. Enteiser Um Gehwege, Hauseingänge und Treppen von dicken Eisschichten zu befreien, eignen sich Enteisungsmittel wie zum Beispiel Viaform. Das Produkt ist auf Basis organischer Salze hergestellt und gut umweltverträglich, da es bio-
Blähschiefer ist eine Alternative zu Steinsplitt. Bild: Verena Säle
logisch abbaubar und nicht schädlich für Gewässer ist. Vorteilhaft ist auch, dass Viaform auf sämtlichen Materialien angewendet werden kann, da es einen Korrosionsschutz bietet. Es wird vor allem in flüssiger Form verwendet, ist aber auch als Granulat erhältlich. n
Perspektiven im
Winterdienst ANTI-Gliss
Der Winterdienst sorgt für sichere Strassen.
• wirkt bei Schnee und Eisglätte
Bild: Thomas Schmiess/pixelio.de
• praktischer, einfacher Einsatz • sicher auf Strassen und Wegen
Calciumchlorid CASO • wirkt bis – 20 °C • sauber und einfach zu streuen • sicher auf exponierten Stellen
DI-MIX • wirkt spektrumsbreit bis –10 °C • schnell in Einsatz und Wirkung • auf schneebedeckten und vereisten Strassen
Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch
Autor Roger Bärtsch Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden
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WD 2.16
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Landtechnik
Praxistest
Massey Ferguson 7726 Dyna-6
Leistungsstark und wirtschaftlich In Sven Hauensteins Maschinen- und Transportunternehmen steht seit Juni dieses Jahres der neue Massey Ferguson 7726 EX Dyna-6 im Einsatz. Der Aargauer Lohnunternehmer hält dieser Marke seit langer Zeit die Treue und ist damit sowohl bei Strassentransporten als auch bei Feldarbeiten äusserst zufrieden.
D
ie Traktorenfabrik von Massey Ferguson in Beauvais, Frankreich, ist der Hauptproduktions- und Entwicklungsstandort der Marke. Sie wurde 1960 gegründet, beschäftigt rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und stellt täglich 90 Traktoren her. Mit seinen 255 PS (und mit einer zusätzlichen Boost-Leistung von 25 PS durch das Engine Power Management EPM) ist das Modell 7726 Dyna-6 das leistungsstärkste der Baureihe MF 7700.
Motor und Emissionen Der MF 7726 ist mit einem 6-Zylinder Agco Power Motor mit 7,4 Liter Hubraum ausgestattet. Der Turbolader mit elektrischem Ladedruckgerät («Wastegate») ermöglicht die Regu-
lierung des Ansaugdrucks und höhere Leistungswerte des Traktors. Dank der Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung steht die Traktorleistung im gesamten Drehzahlbereich zur Verfügung. Besonderes Augenmerk gilt auch dem geringen Treibstoffverbrauch. Mit der automatischen Drehzahlregelung wird beim Stoppen des Traktors die Motordrehzahl verringert. Massey Ferguson setzt seit 2008 das SCR-System (selektive katalytische Reduktion) ein. Dabei handelt es sich um eine einfache Massnahme, die keinen Unterhalt benötigt, mit der aber die Tier-4 Emissionsnormen eingehalten werden können und zwar ohne Dieselpartikelfilter und ohne Leistungseinbussen.
Getriebe und Zapfwellen Das Dyna-6-Getriebe ist ein System mit sechs Lastschaltstufen in vier Gruppen. Dieses Übertragungssystem wird über einen Joystick in der Armlehne gesteuert und gewährleistet ein hohes Mass an erstklassiger Leistung und einen exzellenten Fahrkomfort. Zwischen 4 und 12 km/h stehen dem Nutzer neun Dynashift Lastschalt-Stufen von insgesamt 24 Vorwärts- und 24 Rückwärtsgängen zur Verfügung. Die ECO-Funktion ermöglicht Höchstgeschwindigkeiten bei niedriger Motordrehzahl, was den Treibstoffverbrauch senkt und den Geräuschpegel verringert. Dieser Traktor ist mit Heckzapfwellen 750, 1000 und 1000 Eco ausgestattet.
Porträt: Landwirtschaft und Transport Sven Hauenstein und seine Frau bewirtschaften den 24 Hektar grossen Landwirtschaftsbetrieb «Riedhof» in Tegerfelden (AG) auf 453 m ü. M. Zudem führen die beiden gemeinsam eine GmbH für Landtechnik und Transporte. Auf ihrem Betrieb produzieren die Hauensteins Weizen, Zuckerrüben, Mais (vorwiegend Silomais), Büchsenerbsen für Hilcona und Zichorienwurzeln für das Unternehmen Gamper Gemüsekulturen in Stettfurt. Die Flächen in steilen Hanglagen, wo keine Kulturen angebaut werden können, stehen als Weideflächen den acht bis neun Schottischen Hochlandrinder Mutterkühen und deren Kälbern zur Verfügung. Landwirtschaftsunternehmen Das Ehepaar Hauenstein hat das Unternehmen für Landwirtschaftlichen Maschinenbetrieb und Transport S. D. Hauenstein GmbH gegründet. Frau Hauenstein ist für die Administration zuständig und fährt
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zudem auch alle Fahrzeuge. Für die Lohnarbeiten setzt Sven Hauenstein seit Juni dieses Jahres den neuen MF 7726 ein, einen Traktor, der zu 80 % für Strassentransporte verwendet wird und gegenwärtig auf dem Display 530 Einsatzstunden anzeigt. Zum Maschinenpark des Landtechnikunternehmens gehören weiter der Teleskoplader Manitou MLT 730-120 Turbo, ein 18 m3 Mistzetter und Kompoststreuer der Marke Tebbe, ein Güllenfass von 16 m3 mit Schleppschlauch und ein Dreiachs-Anhänger von 32 m3 für Zuckerrüben. Ein Mercedes Benz Lkw mit verschiedenen Mulden dient zum Transport von Holzschnitzeln, Sägemehl und Rinde für diverse Gartenbauunternehmen. Der Weizen wird ebenfalls mit dem Lkw direkt in die Mühle von Leibstadt transportiert. Seit September beschäftigt das Unternehmen halbtags einen Chauffeur und Landmaschinenmechaniker sowie Hilfs-Chauffeure im Stundenlohn. Da Sven Hauenstein
auch gelernter Mechaniker ist, werden die Mechanikerarbeiten in der Werkstatt des Bauernbetriebs ausgeführt. Hohe Leistung Das Unternehmen transportiert für seine Kunden nebst ca. 5000 m3 Kompost aus der Biogasanlage von Klingnau auch Mist und Kalk. Weiter werden flüssige Produkte transportiert, so 8000 bis 10 000 m3 Biogasgülle, Jauche sowie Kalkwasser aus dem Betonwerk Holcim in Kleindöttingen. Die meisten Kundenstandorte befinden sich im Umkreis von zehn bis fünfzehn Kilometern. Sven Hauenstein setzt seinen neuen Traktor Massey Ferguson 7726 seit Juni 2016 ein und ist äusserst zufrieden damit. Einzig im Heck hat er ein paar kleine Änderungen an den Anschlüssen vorgenommen, damit diese optimal für seine Geräte und Bedürfnisse angepasst sind. Weiter hat Sven Hauenstein hinten an den Eckpfosten der Kabine Hinweisschilder mit Angaben zur
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Praxistest
Landtechnik
Technische Daten: Massey Ferguson 7726 Dyna-6 Max. Motorleistung (mit EPM)
1050 Nm
Fassungsvermögen Treibstofftank
430 Liter
Fassungsvermögen AdBlue
Die durch den Landwirt angepassten Anschlüsse.
Bedienungspanel auf der rechten Kabinenseite.
Traktorenbreite befestigt. Ganz besonders schätzt der Lohnunternehmer den geringen Treibstoffverbrauch seines MF 7726 bei Transportarbeiten auf der Strasse. Das optimal abgestufte Dyna-6-Getriebe mit sechs Lastschaltstufen in vier Gruppen und ein lastschaltbares Wendegetriebe sorgen für eine ideale Anpassung von Drehzahl und Geschwindigkeit bei jeder Aufgabe. Das Lenksystem garantiert einen Genauigkeitsbereich von 10 bis 15 cm und ist einfach zu bedienen. Aufgrund der vielen Strassentransporte, die Sven Hauenstein mit seinem neuen MF 7726 durchzuführen hat, will er für die Feldfahrten mit dem Gülletankwagen ein System zum raschen Aufpumpen der Pneus installieren. Als Verbesserungsvorschlag nennt Sven Hauenstein eine fehlende Neutralschaltung der Heckzapfwelle, damit er die Anbaugeräte noch einfacher ankuppeln könnte.
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Kabine Die Kabine bietet eine gute seitliche Sicht und durch die Platzierung der Schalthebel und des Joysticks ist auch eine gute Ergonomie gewährleistet. Zudem ist die mechanische Federung sehr angenehm. Das einfache und bewährte Armaturenbrett verfügt über ausreichend grosse Bildschirme. Der Kontrollterminal Datatronic 4 zeigt die traktorspezifischen Informationen an und unterstützt das automatische Vorgewendemanagement sowie das Lenken der angekoppelten Arbeitsmaschinen. Der Traktor ist mit ISOBUS ausgestattet. Fazit Der Massey Ferguson 7726 EX Dyna6 verfügt über eine effiziente und funktionale Ausstattung.Die Serie
40 Liter
Vor- und Rückwärtsgänge
24/24 Lastschaltgetriebe
Hubleistung vorne/hinten
4000 / 9950 kg
Reifengrösse vorne
600/70 R28
Reifengrösse hinten
710/70 R42
Gewicht ohne Treibstoff und Ausstattung zGG
Hydraulik und Lenkung Die Hubkraft des Heckhubwerks beträgt 9950 kg. Das unabhängige Fronthubwerk hat eine maximale Tragfähigkeit von 4000 kg. Der Traktor ist vorne mit zwei unabhängigen Ventilen mit freiem Rücklauf ausgestattet und hinten mit vier. Durch die Quadlink Vorderachse ist ein exzellenter Lenkwinkel und ein hoher Komfort gewährleistet. Die SpeedSteer Funktion ist optional erhältlich und bietet die Möglichkeit, die Anzahl der Lenkradumdrehungen zu reduzieren, um einen bestimmten Lenkradwinkel zu erreichen. Diese Funktion ist ideal für das Wenden am Vorgewende, wird jedoch bei einer Geschwindigkeit von mehr als 18 km/h aus Sicherheitsgründen automatisch deaktiviert.
280 PS
Maximaler Drehmoment
7800 kg 14 000 kg
Kontrollterminal Datatronic 4 für das Datenmanagement und ISOBUS Funktion.
7700 ist mit diversen Getriebevarianten erhältlich, unter anderem auch mit der stufenlosen Dyna VT Variante. Sven Hauenstein ist aber mit dem Dyna 6 Getriebe sehr zufrieden. Er überlegt sich, für spezifische Einsätze, die eine oder andere wichtige technische Ergänzung anzubringen. Dies gilt insbesondere für die Reifendruckanlage, mit der ohne Arbeitsunterbrechung der Reifendruck angepasst werden kann. n
Massey Ferguson 7726 Dyna-6, 280 PS.
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri Infos In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.gvs-agrar.ch
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Landtechnik
Mehr Leistung und Komfort Im nächsten Jahr soll der Farmall C 85/95/105/115, das Herzstück der Farmall-Reihe, den Allzweck-
traktoren von Case IH im mittleren PS-Segment, von einigen Verbesserungen profitieren. Die neuen Funktionen sind darauf ausgelegt, die etablierte Traktorenreihe auf Feld und Hof noch bedienerfreundlicher und leistungsfähiger zu machen. Für Modelle mit Fronthubwerk und maximaler Ausstattung in Form eines 24 x 24 HI-LO Getriebes mit elektrohydraulischem Powershuttle ist nun eine Variante des Multicontroller-Bedienkonzepts, über das grössere Case IH-Traktoren verfügen, als Zubehör erhältlich – und damit Zugriff auf alle wichtigen Funktionseinheiten mit einem einfachen Fingertipp. Der Gangschalthebel auf der rechten Seite der Konsole zur Auswahl der vier Hauptgänge enthält auch eine Reihe logisch angeordneter Tasten zur einfachen Steuerung anderer Funktionen wie Fahrtrichtungswechsel, Auswahl des 2-stufigen Lastschaltgetriebes, Power-Clutch-Taste und Heben/Senken des Heckhubwerks. Bei Traktoren mit Fronthubwerk kann mit einer weiteren Taste auf der Rückseite des Hebels zwischen der Bedienung von Front- und Heckhubwerk mit den Hubwerktasten umgeschaltet werden. Case IH Farmall C-Traktoren können jetzt vorgerüstet für den Frontlader-Einsatz bestellt werden. Case IH
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
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fenaco stärkt Partnerschaft mit Claas Die fenaco Genossenschaft hat Mitte November 2016 Dusset Matelin, einen führenden ClaasHändler mit Sitz in Neuvillede-Poitou in Frankreich, übernommen. Das Unternehmen Dousset Matelin ist der älteste und einer der umsatzstärksten Claas-Vertriebspartner in Frankreich und ist in einer der wichtigsten Getreideanbauregionen Frankreichs tätig. Die familiengeführte Unternehmensgruppe beschäftigt an zehn Standorten rund 135 Mitarbeitende und erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettoerlös von 43 Mio. Euro. Damit die fenaco Genossenschaft gemeinsam mit Claas die Heraus-
forderungen der fortschreitenden Digitalisierung der Landwirtschaft bewältigen kann, strebt sie im Geschäftsbereich Agrartechnik mit ihrer Serco Landtechnik AG eine kritische Grösse an. Auf der Suche nach Wachstumsmöglichkeiten prüft fenaco regelmässig Opportunitäten, dies auch international im Rahmen ihrer strategischen Stossrichtung Compétence internationale.
Die fenaco Genossenschaft, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen der Bäuerinnen und Bauern zum Unternehmenszweck hat, erachtet es als eine ihrer Hauptaufgaben, für die Schweizer Produzenten Know-how und geeignete Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln und anzubieten. Claas
Neue Bordwanderhöhungen Joskin bietet neu für die Muldenkipper Trans-Space 7000/125 und 8000/150 komfortable, hy-
Premiere: Aebi Terratrac Sowohl der TT281 als auch der TT241 überzeugen durch beste Hubkräfte, enorme Wendigkeit, drehmomentstarke Motoren, elegantes Design und ein intuitives Bedienkonzept. Eine neue Fahrhebel-Generation ermöglicht präzises und schnelles Ansteuern der Arbeitsgeräte. Die Fahrtrichtung kann ohne anzuhalten schnell und einfach gewechselt werden. Optional ist der Fahrhebel mit Smart Navigator in der Armlehne integriert und erlaubt so eine entspannte Körperhaltung. Dank intuitiver Bedienung wird zeitaufwendiges Studieren von Anleitungen überflüssig. Nur
Neuer Stallreiniger von Lely Ein sauberer Stallboden sorgt für weniger Mist in den Boxen und für sauberere Klauen, Schwänze und Euter. Dadurch werden auch hygienebezogene Klauen- und Eutererkrankungen verhindert und das natürliche Verhalten der Kühe gefördert, wodurch deren
draulisch verstellbare Bordwanderhöhungen an. Diese erlauben ein leichteres Beladen bei gleichzeitig höherem Transportvolumen. Das Transportvolumen steigt beim Modell 7000/125 um 8 . 4 m ³ u n d b e i m M o d e l l 8000/150 um 9.4 m³. Bei Kartoffel- und Rübenrodern kann die Ladehöhe besser angepasst werden. So kann beispielsweise bei Kartoffeln durch Einfahren der Bordwanderhöhungen die Fallhöhe deutlich verringert werden. Dies verhindert Beschädigungen am Erntegut. Die Bordwanderhöhungen sind 500 mm hoch und aus Stahl. Verstellt werden sie mittels Steuergerät oder elektrohydraulischer Steuerung. Joskin
Informationen, welche gerade zum Arbeiten relevant sind, werden angezeigt. Anbaugeräte der Kategorien I und II können aufgenommen werden. Aebi Schmidt Holding AG
Fruchtbarkeit besser festzustellen ist. Bisher gab es keine gute Lösung für das Reinigen geschlossener Stallböden. Deshalb hat Lely den Discovery 120 Collector entwickelt: einen revolutionären Roboter, der speziell auf geschlossenen Böden den Mist aufnimmt statt vor sich her zu schieben. Das macht den Boden sauberer und verhindert, dass die Kühe bis zu den Nebenklauen im Mist stehen, wie bei vorbeifahrenden Gülleschiebern. Lely ergänzt so sein Sortiment an Schiebern für offene Böden. Lely Center UFA-REVUE 12 | 2016
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Landtechnik
Maisernte
Interessante Innovationen bei Claas Im Oktober hat der Landtechnikhersteller Claas seine Neuheiten auf dem Gebiet der Maisernte-Technik vorgestellt. Während der Vorführung im Osten Deutschlands, liefen die Maschinen auf vollen Touren. Teil der Show waren die neuen Jaguar 900 Feldhäcksler, die Cargos Häckseltransportwagen und die Mais pflücker-Neuheiten.
Auf einen Blick Jaguar 900 (Typ 498) Variabler Antrieb des Vorsatzes, Optimierung der Pflanzenführung, Fahrwerkkonzept, beladen mit Auto Fill System Cargos 700 Hydraulische Komfortversion Maispflücker Corio und Corio Conspeed Fahrwerk und Arbeitswinkel, Haubenform, Öffnungs- und Einklappmechanismus der Hauben (Abmessungen für den Transport)
Silomaisernte mit dem Jaguar 900 und dem Cargos 760 Anhänger.
28
C
laas hat seine neuen Modelle im praktischen Einsatz auf einem 5500-Hektar-Betrieb in der Gegend von Leipzig präsentiert. Die Schlagkraft und die Präzision der Feldhäcksler werden gegenüber den Vorgängermodellen noch übertroffen, da durch eine auf dem Auswurfkrümmer befestigte Kamera das Befüllen der Transportwagen zusätzlich optimiert wird. Die Maispflücker Corio und Corio Conspeed warten mit mehreren Neuheiten auf, dank denen die Ernteergebnisse verbessert und die Strassenfahrten sicherer werden. Neue Jaguar 900 Baureihe Der stufenlose Vorsatzantrieb arbeitet rein hydrostatisch und erlaubt eine effiziente Kraftübertragung bei variabler Drehzahl. Dies bietet vor allem bei der Ernte mit dem Pick-up und dem Maisgebiss Orbis Vorteile. Verändert sich die Schnittlänge, passt das System die Vorsatzdrehzahl automatisch an. Das Ergebnis ist ein sehr gleichmässiger Gutfluss und eine gleichbleibend gute Häckselqualität. Zudem kann der Fahrer jederzeit auf unterschiedliche Erntebedingungen reagieren, indem er die
Konische Pflückwalzen vom Corio Conspeed.
Aufklappen der Hauben mit wenigen Handgriffen.
automatisch geregelte Vorsatzdrehzahl individuell anpasst. Claas bietet zum neuen Geschäftsjahr 2017 drei Jaguar Baureihen an. Die bekannte Jaguar 800er Baureihe (als Typ 496), die bestehende Jaguar 900er Baureihe (als Typ 497) und die neue Jaguar 900er Baureihe (als Typ 498).
gig vom Zustand der Messer einen gleichmässigen Gutfluss sicherstellt. Auto Fill ermöglicht Hecküberladung. Eine hochauflösende Kamera am Auswurfkrümmer erfasst während der Fahrt kontinuierlich die Konturen des Häckseltransportwagens und passt die Wurfrichtung des Häckselgutes automatisch an die Konturen und den Beladungszustand an. Neu ist die Unterstützung bei der Hecküberladung, die beim Anhäckseln oder Durchteilen von Ernteflächen zum Einsatz kommt.
Optimaler Gutfluss Alle neuen Jaguar 900 Modelle bieten zudem einen optimierten Gutfluss. Dafür sorgt unter anderem eine hydraulische Gegenschneidenklemmung, die ein wesentlich schnelleres Einstellen der Gegenschneide als bisher erlaubt. Nach dem Einstellvorgang wird die Gegenschneide hydraulisch festgeklemmt und bleibt zuverlässig in der gewünschten Position. Zusätzlich arbeiten die neuen Modelle mit einem automatisch nachstellbaren Trommelboden. Der Trommelboden ist direkt am Ambos und einem weiteren Drehpunkt befestigt und wird automatisch beim Einstellen der Gegenschneide mitgeführt. Dadurch bleibt der Abstand zwischen Boden und Häckselmessern über die gesamte Länge des Trommelbodens konstant, was unabhän-
Neues Fahrwerkskonzept Der neue Hydrostatmotor, ausgelegt als Doppelverstellmotor, verfügt über ein hohes Drehzahlspektrum. Dadurch sind Strassenfahrten mit sehr niedriger Motordrehzahl möglich, was sich positiv auf den Dieselverbrauch auswirkt. Auch im Ernteeinsatz wird durch eine automatische Motordrehzahlabsenkung bei Vorgewendefahrten Kraftstoff eingespart. Häckseltransportwagen Cargos 700 Bei den neuen Cargos 700 Modellen mit Load-Sensing-Technologie können mit der Komforthydraulik alle Funktionen des Wagens per KnopfUFA-REVUE 12 | 2016
Landtechnik druck direkt angesteuert werden. Die Bedienung ist über jedes ISOBUS-fähige Terminal möglich, mit der Easy on Board App beispielsweise auch über ein Tablet. Für eine weitere Entlastung des Fahrers sorgt, dank der Komforthydraulik, jetzt auch beim Cargos 700 die elektronisch-hydraulische Zwangslenkung. Ein Lenkwinkelsensor an der Deichsel misst dabei den Lenk- einschlag und steuert die hydraulischen Lenkachsen an. Alle Cargos 700 Komfortmodelle können auch mit der bewährten Nachlauflenkung ausgestattet werden. Vollständige Ausleuchtung bei Dunkelheit Zum Komfort-Ausstattungspaket gehört auch ein erweitertes Beleuchtungskonzept. Die insgesamt elf optional erhältlichen LED Scheinwerfer können bequem über das Terminal bedient werden und garantieren in jeder Situation eine vollständige Ausleuchtung des Arbeitsbereichs. Ein sicherer Transport auf der Strasse bei voller Beladung ist ab sofort bei allen Cargos 700 Modellen durch eine hydraulische Laderaumabdeckung gewährleistet, egal ob Standard- oder Komforthydraulik.
Corio und Corio Conspeed Maispflücker Der Arbeitswinkel der neuen Claas Maispflückermodelle ist mit 17° bewusst sehr flach ausgerichtet. Dadurch werden Kolbenverluste, vor allem durch das sogenannte Kolbenspringen, auf ein Minimum reduziert. Zusätzlich sorgt die flache Arbeitsposition auch bei Lagermais für eine konstant hohe Leistung. Spezielle Haubenform Alle neuen Corio und Corio Conspeed Modelle verfügen über speziell geformte Hauben, die sich durch eine besonders schmale Spitze und schlanke Seitenwangen auszeichnen. Bei der Ernte kommt es deshalb erst spät zum Kontakt mit dem Maisstängel, der anschliessend besonders schonend geführt wird. Die neu konzipierten Hauben vereinfachen zudem die Wartung und Reinigung der mechanischen Elemente. Über einen speziell entwickelten Öffnungsmechanismus lässt sich jede Haube einfach und ohne Werkzeug um knapp 90° aufklappen. Alle klappbaren Modelle der neuen Corio Baureihe sind darüber hinaus mit einem neuartigen, besonders kompakten Klappmechanismus ausgestattet. Der Vorsatz wird dabei um
Der verkürzte Vorsatz beim Corio Conspeed ermöglicht auf der Strasse freie Sicht.
80 Zentimeter verkürzt und bietet dem Fahrer freie Sicht für maximale Sicherheit bei Strassenfahrten. Geradlinige und konische Pflückwalzen Die neuen Corio Conspeed Maispflücker arbeiten mit konisch geformten Pflückwalzen. Durch den nach hinten zunehmenden Durchmesser der Walzen wird die Maispflanze auch bei höherer Fahrgeschwindigkeit sanft eingezogen und erst im weiteren Verlauf zunehmend schneller. Fazit All diese technischen und mechanischen Neuheiten tragen zu einem besseren Futterschnitt bei und erleichtern die Arbeit. Zudem werden auf der Strasse die Sicht und die Sicherheit für grosse Maschinen wie Maispflücker oder Transportwagen n deutlich optimiert.
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri
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Pflanzenbau
Rebenjahr 2016
Hoher Krankheitsdruck schmälerte die Erntemenge Das Rebenjahr 2016 war geprägt von starken Wetterschwankungen. Lange Regenperioden liessen den Krankheitsdruck steigen. Vor allem Falscher Mehltau vermehrte sich rasch und wurde zu einem weit verbreiteten Problem.
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Pflanzenbau
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ieses Jahr musste im Rebbau mit grossen Wetterschwankungen umgegangen werden, die sich teilweise beträchtlich auf die Rebengesundheit und den Trauben- ertrag auswirkten. So sorgten Frost- einbrüche im Frühjahr für Ertrags- verluste durch erfrierende Reben. Die darauffolgende lange Feucht- wetterperiode mit viel Niederschlag hatte einen überdurchschnittlich hohen Krankheitsdruck mit Falschem Mehltau zur Folge. Frostiges Frühjahr Der Winter verlief mild, daher trieben die Reben relativ früh aus. Dies hatte zur Folge, dass der Frost Ende April in einigen Regionen erhebliche Schäden anrichtete. So lösten die Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes in einigen Orten Grosseinsätze bei den Winzern aus, die Wärmekerzen in den Rebbergen verteilten, um die frisch ausgetriebenen Knospen vor dem Erfrieren zu retten. In Schaffhausen und Graubünden wurde jeweils ein Helikopter auf- geboten, der über die Weinberge flog. Die dabei verursachten Turbulenzen durchmischten die Luft und
Auf einen niederschlagsreichen Frühsommer folgten sonnige Wochen, die für eine gute Traubenqualität sorgten. Bild: Isignstock.com UFA-REVUE 12 | 2016
Falscher Mehltau war in diesem Jahr ein weit verbreitetes Problem.
verminderten die Kälteeinwirkung auf die Reben. Dort, wo eine Frostreserve stehen gelassen wurde, konnte der Ausfall verringert werden.
Bild: Landpixel
Starker Befall mit Falschem Mehltau Auf den Frost im April folgten Mai, Juni und Juli mit überdurchschnittlich hohen Niederschlägen und wenigen trockenen, sonnigen Tagen. Dies verursachte einen hohen Infektionsdruck mit Pilzkrankheiten, vor allem Falscher Mehltau wurde zum Problem. Durch die feuchte Witterung konnte sich der Pilz schnell entwickeln und rasant ausbreiten. Der Erreger des Falschen Mehltaus befällt Blätter und junge Triebe der Pflanze. Infizierte Blätter zeigen zunächst helle, durchscheinende Flecken an der Blattoberseite, an der Blattunterseite bildet sich ein weisslicher Pilzrasen. Mit der Zeit entstehen Blattnekrosen und bei starkem Befall fallen die Blätter ab. Befallene Gescheine zeigen ebenfalls eine bräunliche Verfärbung und einen Pilzrasen. Der Erreger breitet sich nicht nur mit dem Regen aus, selbst über Tau oder über Verdunstung durch die Blätter ist eine Infektion möglich. Hat sich der Falsche Mehltau erst einmal etabliert, ist er mit einem Fungizid nicht mehr vollständig bekämpfbar. Deshalb sind eine frühzeitige und präventive Bekämpfung gegen den 31
Pflanzenbau Gut geschützt vor der Kirsch essigfliege Durch vorbeugende Massnahmen konnte dieses Jahr der Befall mit der Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) relativ gering gehalten werden. Der Einsatz von engmaschigen Netzen bietet einen guten Schutz vor einem Befall. Weitere präventive Massnahmen sind das Auslauben der Traubenzone, eine frühe Ertragsregulierung sowie eine kurz gehaltene Begrünung während der Erntezeit. Für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beträgt die von Agroscope festgelegte Schadschwelle vier Prozent befallene Beeren oder das Auffinden von Eiablagen in zwei aufeinanderfolgenden Kontrollen. Eine gute Wirkung gegen die Kirschessigfliege wird mit dem natürlichen Tonmineral Kaolin erzielt, das auch im Biolandbau zugelassen ist. Kaolin wird auf die Trauben aufgespritzt und bildet eine physikalische Barriere, welche die Fliegen an der Eiablage hindert. Das Gesteinsmehl ist für den Menschen unbedenklich und beeinträchtigt auch nicht den Geschmack des Weins.
Hier ist Platz für eine Legende klaro. Bild: Lorem ipsum
In einigen Regionen erlitten junge Rebtriebe Frostschäden. Bild: RoMü
Falschen Mehltau notwendig. Zu den vorbeugenden Massnahmen gehören unter anderem Laubarbeiten, damit die Bestände möglichst rasch abtrocknen, und der Anbau von toleranten Sorten. Schwankende Temperaturen lassen Trauben welken Beobachtungen von Agroscope ergaben, dass aufgrund stark schwankender Temperaturen im Sommer die Traubenwelke lokal verstärkt vorgekommen ist. Die Traubenwelke ist eine physiologische Störung und tritt kurz nach Beginn der Traubenreife auf. Sie äussert sich oft in welken und weniger prall gefüllten Beeren oder einer verzögerten Abreife. Bei der Trauben32
welke sind die Anreicherung mit Zuckern und die Säureentwicklung sowie die Synthese von Farb- und Aromastoffen gestört. Die genaue Ursache der Traubenwelke ist bisher nicht geklärt, wohl spielen aber Wetterschwankungen eine Rolle. Zudem besteht ein Zusammenhang mit der Wasserversorgung während der Traubenreife. So tritt die Traubenwelke nicht bei heisser und trockener Witterung auf. Gegen die Traubenwelke gibt es bisher keine direkte Bekämpfung. Zu den indirekten Massnahmen gehören die Vermeidung von zu kräftigem Wuchs, ein ausgewogenes Blatt-Frucht-Verhältnis, nicht zu viel Bewässern sowie die Wahl von weniger anfälligen Rebsorten.
Wetterkapriolen Das Jahr 2016 wurde durch sehr wechselhafte Bedingungen geprägt. Die Erntemengen dürften dieses Jahr geringer ausfallen. Da Wettergeschehnisse aber oft lokal auftreten, wird es auch Rebbauern geben, die sich über eine durchschnittliche Ernte freuen können. Vielerorts machten das sonnige, warme Wetter im August und September wieder einiges wett und sorgte zudem für eine gute Qualität der geernteten n Trauben.
Autor Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Der Bericht basiert auf Ergebnissen der Forschungsanstalt Agroscope sowie diversen Feldbeobachtungen. UFA-REVUE 12 | 2016
Pflanzenschutz- Neuheiten für 2017
Aktionsplan Pflanzenschutzmittel
• Acapela Power (80 g/l Cyproconazol + 200 g/l Picoxystrobin) Die starke Mischung gegen Gerstenkrankheiten; bewilligt in Getreide, Raps und Zuckerrüben. • Garlon 2000 (60 g/l Triclopyr + 28.8 g/l Fluroxypyr) Der neue Strauchvertilger für Einzelstockbehandlung • Metarex INOV (4 % Metaldehyd) Der Schneckenköder mit neuem Lockstoff «colzactive». Gleiche Wirkung mit weniger Wirkstoff. • Ombral (125 g/l Epoxiconazol) Neue Formulierung eines bewährten Wirkstoffes (Epoxiconazol); bewilligt in Getreide und Zuckerrüben • Pedian (480 g/l Bentazon) Flüssiges Nachauflaufherbizid als Mischpartner in mehreren Kulturen • Roundup Prime (360 g/l Glyphosate) Das neue Roundup für Kleinanwender im 1-Liter-Gebinde; anwenderfreundlich (keine H-Sätze und kein Gefahrgut.
Mit Innovationen den gestellten Anforderungen unserer Gesellschaft gerecht werden Die Absicht der Politik zu einer Bedarfsabklärung aufgrund eines Aktionsplans zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist aktuell. Der allgemeine Druck der Öffentlichkeit auf die Landwirtschaft, im Besonderen auf den Pflanzenschutz ist hoch und darf nicht unterschätzt werden. Der Aktionsplan setzt messbare Ziele und legt konkrete Massnahmen fest. Die drei wichtigen Ziele sind: «Schutz der Kulturen», «Schutz des Menschen» und «Schutz der Umwelt». Es gilt, diesen gestellten Anforderungen, wenn immer möglich, gerecht zu werden. Für die chemische Industrie sind dies u.a. folgende Anforderungen: • Minimierung der Kontamination mit Wirkstoffen auf den Anwender. D.h. – Anwenderfreundliche Gebinde – Vermeidung von Staub; wenn möglich flüssige Pflanzenschutzmittel oder mindestens in Granulatform. • Reduzierung oder Ersatz von umweltgefährdenden Wirkstoffen. • Minimierung der ausgebrachten Wirkstoffmengen mit dem Ziel: Gleiche Wirkung mit weniger oder anderen Wirkstoffen.
Wir bedanken uns bei allen Kunden ganz herzlich für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freuen uns auf ein erfolgreiches 2017. Ihr Stähler-Team
+ 062 746 80 00
In der Praxis gibt es mehrere Beispiele, die diesen Anforderungen gerecht werden: Alter (oder neuer) Wein in neuen Schläuchen? Ein neues Produkt mit gleichem Wirkstoff ist a priori nicht einfach eine Kopie. Oftmals sind
es neue Formulierungen eines bekannten Wirkstoffes mit neuem vollständig hinterlegtem Dossier und spezifischen Vorteilen: • Die neue Generation Roundup ist wohl das Beispiel par excelence einer innovativen und neuen Formulierung: – Neue Additive verbessern das Eindringen des Wirkstoffes in die Pflanze und reduzieren die Abtrift des Wirkstoffes an die Umwelt. – Keine H-Sätze und kein Gefahrgut bevorteilen das Handling des Anwenders bei Transport, Lagerung und Anwendung. Neue Wirkstoffe ersetzen bisherige: Stamina S Der Einsatz in Obst- und Weinbau des natürlichen Kaliumphosphonats, reduziert um ein Vielfaches den in der Kritik stehenden Wirkstoff Folpet. Gleiche Wirkung mit weniger Wirkstoff: Metarex INOV Dank neuem Lockstoff ist die Anziehungskraft des Schneckenköders verstärkt. Der Köder ist hoch anlockend und die letale Dosis ist damit früher erreicht. Dank diesem hochaktiven Lockstoff konnte der Wirkstoffgehalt des neuen Metarex INOV für eine gleiche Wirkung reduziert werden. Das neue Metarex INOV ist ein (neu) gepresstes Korn. Diese Formulierung garantiert zudem weniger Staubentwicklung, längere Wirkungsdauer (regenfest und weniger Verschim melung). n
www.staehler.ch
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Bio-Seite
Permakultur
Biodiversität in höchstem Masse Diversität, Nachhaltigkeit und geschlossene Kreisläufe sind die Hauptziele von Permakultur. Das Pionierprojekt «Permakultur Vision Birchhof» ist nach diesem Modell ausgerichtet und beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung des naturnahen Produktionssystems von Nahrungsmitteln.
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Das Pilotprojekt Birchhof experimentiert mit dem Anbausystem Permakultur. Bild: Nicole Selmi
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ermakultur ist eine naturnahe Form der Landwirtschaft. Angestrebt werden die Produktion von Lebensmitteln in einem stabilen Ökosystem und ein hohes Mass an Biodiversität. Der Begriff Permakultur stammt aus dem Englischen und setzt sich zusammen aus den Wörtern «permanent agriculture», was soviel wie «dauerhafte Landwirtschaft» bedeutet. Als wichtigste Begründer der Permakultur gelten Bill Mollison, der für sein Konzept 1981 den «Alternativen Nobelpreis» erhielt, und sein Lehrling David Holmgren. Die beiden Australier suchten nach einer Möglichkeit, Lebensmittel in einem nachhaltigen und naturnahen System zu produzieren. Die Grundlagen für die Anbaumethoden, die sie entwickelten, schauten sie sich von den Naturvölkern ab und übertrugen wesentliche Aspekte auf die westliche Kultur. «Permakultur ist ein offenes Gefäss an alten Erfahrungen und neuen Erkenntnissen», beschreibt Permakulturgestalter und Landschaftsarchitekt Matthias Brück die Anbaumethode.
Permakultur zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: • stabile Ökosysteme, die für eine langfristige Nutzung ausgerichtet sind und zum Teil eine gewisse Selbstregulierung bewirken • Schaffung und Erhaltung von Diversität, auch bei Lebensmitteln • Verknüpfung einzelner Elemente zu geschlossenen Kreisläufen • der Boden wird nicht oder minimal bearbeitet; Bodenabdeckung mit Mulch (organisches Material und Lebendmulch) • Nutzung von Ökosystemleistungen • Aufbau von ökologischen, aber auch ökonomischen und sozialen Strukturen
Bisher kam in der Schweiz das Prinzip der Permakultur vor allem in der Selbstversorung und im kleingärtnerischen Bereich zur Anwendung. Der Sprung in die produzierende Landwirtschaft gestaltete sich bisher schwierig. Doch in den letzten Jahren wurden zunehmend Anstrengungen
unternommen, die Permakultur in der Landwirtschaft weiterzuentwickeln. Nicht nur in der Schweiz bestehen diesbezüglich Bestrebungen, sondern auch im benachbarten Ausland (insbesondere in Frankreich und Österreich), wo bereits seit längerem Permakultursysteme erforscht werden. Diversität schaffen In einem von vielen Permakultursystemen erfolgt zum Beispiel der Anbau von Baumgilden: Die höchsten Elemente sind Bäume, in den Etagen darunter werden Sträucher aus mehrjährigem Obst und Gemüse angebaut, zuunterst befinden sich einjähriges Obst und Gemüse sowie Feldfrüchte und Grünland. Der Anteil an einjährigen Kulturen wird gering gehalten. Pflanzen, die dauerhaft auf der Fläche stehen, bieten den Vorteil, dass der Boden nicht jedes Jahr bearbeitet – und somit gestört – werden muss. Zudem ist es eine Arbeitserleichterung, wenn einmal gepflanzt wird und über mehrere Jahre geerntet werden kann. In Permakultur entstehen Randsituationen, wo verschiedene Flora und Fauna aufeinander treffen und so Raum für Biodiversität geschaffen wird. Die Pflanzengemeinschaften bestehen nicht nur aus Nutzpflanzen wie Gemüse, Obst und Getreide; daneben gibt es Pflanzen, die weitere Aufgaben erfüllen, sogenannte Förderpflanzen und Ablenkungspflanzen. Förderpflanzen können beispielsweise Leguminosen- und Ölweidengewächse sein, die Stickstoff aus der Luft binden und damit eine Düngewirkung haben. Ablenkungspflanzen halten Schädlinge fern, zum Beispiel schützen verschiedene Zwiebeln vor Wühlmäusen. UFA-REVUE 12 | 2016
Bio-Seite Höhengestaffelte Vegetationsschichten
Obst-, Nuss-, Nutz- und Förderbäume Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Maulbeerbaum, Aprikose, Nussbaum, Baumhasel, Maroni, Kaki, Gemüsebaum, Erlen, Ölweide, ...
Bereiche der Bodenvegetationsschicht
mehrjähriges Wild- und Kulturobst und -gemüse, Kräuter; Standort schattig bis halbschattig – Wald-Geissbart, Bärlauch, Winterheckenzwiebel, Schlangenhautknoblauch, Kapuzinerkresse, Winterportulak, Beinwell, …
Kletterpflanzen, als Obst-, Gemüse- und Förderpflanzen; MiniKiwi «Weiki», Hopfen, Trauben, Bohnen, Akebie, Chinabeere, Indianerbirne, Yams, …
mehrjährige Wild- und Kulturobst und -gemüse, Kräuter; Standort sonnig – Artischocke, Minze, Guter Heinrich, Feldkresse, Spargel, … ein- und mehrjähriges Wild- und Kultur obst und -gemüse, Kräuter; Standort sonnig – Spargel, Minze, Liebstöckel, Senfkresse, Meerkohl, Erdkastanie, Zuckerwurzel, Knollenziest, …
Obst-, Beerenobst- und Fördersträucher Blasenstrauch, Korallen-Ölweide, AlpineFelsenbirne, Johannisbeere, Vierbere, Mispel, …
mulchbedeckte Ackerfläche – Biologisch-dynamisch bewirtschaftet mit einjährigem Gemüse
Kleine Beerenobststräucher und Kräuter Ginster, Himbeere, Stachelbeere, Jostabeere, Maibeere, Thymian, Salbei, Oregano, Minzen, …
Biol.-Dyn. Ackerbau
Integrierte Baumgilden (Obstbaum-Lebens-Gemeinschaften) als Permakulturelement
Geschlossene Kreisläufe Durch die Verbindung verschiedener Elemente einstehen kleinräumige Kreisläufe. Ein Element kann mehrere Aufgaben haben, umgekehrt kann eine Aufgabe von mehreren Elementen erfüllt werden. Zu den verschiedenen Elementen gehören Pflanzen und Tiere, aber auch auf übergeordneter Ebene Gebäude und andere Komponenten. Ein Beispiel für eine dienliche Anordnung von Elementen: Hühner in einem Gewächshaus wirken sich förderlich auf das Pflanzenwachstum aus, indem sie einerseits Körperwärme abgeben und so für höhere Temperaturen sorgen und andererseits mit ihren Ausscheidungen die Pflanzen düngen. Die Hühner ihrerseits finden im Gewächshaus Nahrung. Projekt Birchhof Der 2015 gegründete Verein Permakultur-Landwirtschaft setzt sich für die Weiterentwicklung von Permakultursystemen ein. Anliegen sind, die Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten und sowohl die Bevölkerung als auch Landwirte für Biodiversität zu sensibilisieren, so der Vorsitzende des Vereins Matthias Brück, PermakulturgeUFA-REVUE 12 | 2016
Mulchwiese zur Gewinnung von Grasmulch für die Ackerfläche
stalter und Landschaftsarchitekt. Dazu werden Versuchsflächen aufgebaut und Ressourcen geschaffen, um Betriebe auf dem Weg zur Permakultur zu begleiten. Der Verein betreut auch das Pilotprojekt Birchhof auf einem biologisch-dynamisch bewirtschafteten Betrieb in Oberwil-Lieli (AG). Auf einer Fläche von 2.7 ha werden Dauerkulturen, wie Gehölze und mehrjähriges Gemüse, angebaut und mit Ackerstreifen eingefasst, auf denen einjähriges Gemüse und Getreide kultiviert wird. In Planung sind noch ein Ententeich und Kleintierhaltung. Unter den angepflanzten Kulturen sind viele Raritäten zu finden – einerseits noch Unbekanntes aus anderen Ländern, andererseits heimische Pflanzen, die weniger bekannt, bzw. weniger für die Nutzung als Nahrungsmittel bekannt sind, wie zum Beispiel Rohrkolben. Die Produkte sollen künftig mehr über die Hofgenossenschaft und eventuell die Edelgastronomie vertrieben werden. Ziel sei es, dass ein grösserer Markt für die noch wenig verbreiteten Produkte geschaffen wird und letztendlich Diversität nicht nur auf dem Feld, sondern vielmehr auch auf den Tellern der Konsumenten herrscht.
Biol.-Dyn. Ackerbau
Arbeitsaufwand Für das Anlegen und Gestalten der Fläche ist der Arbeitsaufwand zwar hoch. Dieser reduziert sich jedoch in den darauffolgenden Jahren. «Die Herausforderung liegt darin, den Aufwand zu reduzieren und zugleich Lebensmittel mit einem geringen ökologischen Fussabruck herzustellen, was sich letzlich auch im Geldbeutel erkenntlich zeigt», so Matthias Brück. Umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen stehen aber noch aus. Zukünftige Versuche sollen weiter Klarheit bringen zu Arbeitsaufwand und Rentabilität. Zudem solle hinterfragt werden, was Wirtschaftlichkeit tatsächlich bedeutet, da ökonomische Bilanzen oft einerseits negative ökologische Folgen und andererseits Ökosystemleistungen ausser acht lassen. Wünschenswert sei, dass die Ausrichtung landwirtschaftlicher Betriebe nicht nach rein ökonomischen Gesichtspunkten erfolge, sondern auch ökologische und soziale Komponenten mit einbezogen werden, so Brück. Dennoch sieht er als klares Ziel, dass die Produzenten einen Produkterlös erreichen, mit dem Gewinn erwirtschaftet werden kann. n
Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Grafik Matthias Brück Weitere Informationen Zum Verein Permakultur-Landwirtschaft unter www.permakultur-landwirtschaft.org Zum Projekt Birchhof www.visionbirchhof.ch
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Pflanzenbau
Mykorrhizapilze
Eine profitable Lebensgemeinschaft Mykorrhizapilze sind Bodenorganismen, die in Symbiose mit Pflanzen leben, sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirken und förderlich für das Pflanzenwachstum sind. Sie kommen in fast allen Böden vor, reagieren aber empfindlich auf intensive Landnutzung.
Marcel van der Heijden
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Mikroskopisch klein Es gibt unterschiedliche Arten von Mykorrhizapilzen. Im Wald kommen vor allem Ektomykorrhizapilze vor. Diese Art von Pilzen bilden oberirdische Fruchtkörper und sind somit allgemein gut erkennbar, auch wenn sich der grösste Teil des Pilzes im Boden in Form von Pilzfäden (Hyphen) befindet. In Wiesen- und Ackerböden dominieren hingegen arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMP), eine besondere Form der Endomykorrhiza. Das Vorhandensein dieser winzigen Pilze ist nicht so offensichtlich wie bei den Ektomykorrhizen, da sie keine Fruchtkörper hervorbringen, sondern direkt im Boden Sporen bilden, die als Vermehrungs- und Überdauerungsorgane dienen. Um arbuskuläre Mykorrhizapilze zu entdecken, ist eine Bodenprobe notwendig, aus der die Sporen der Pilze im Labor isoliert 36
Anzahl Sporen pro Gramm Boden bei konventioneller und reduzierter Bodenbearbeitung in vier Bodentiefen. 50 Anzahl Sporen pro g Boden
Fritz Oehl
in gesundes Bodenleben sorgt für eine gute Bodenfruchtbarkeit, die für eine landwirtschaftliche Produktion von zentraler Bedeutung ist. Die unzähligen Organismen im Boden erfüllen wichtige Aufgaben: Sie zerkleinern und zersetzen organisches Material, schaffen ein stabiles Bodengefüge, sind am Aufbau von Humus beteiligt und stellen Nährstoffe für Pflanzen bereit. Beteiligt an diesen Prozessen sind einerseits grössere Bodenlebewesen wie Regenwürmer; aber auch unzählige Mikroorganismen, die im Verborgenen arbeiten, leisten einen wesentlichen Beitrag für einen intakten Boden. Zu diesen unterirdischen Helfern gehören auch die Mykorrhizapilze, die in Symbiose mit Pflanzen leben und sich mit den Wurzeln der Wirtspflanze verbinden.
Bodentiefe ■ 0 – 10 cm ■ 10 – 20 cm ■ 20 – 30 cm ■ 30 – 40 cm
40 30 20 10 0
reduzierte Bodenbearbeitung
werden. Die Sporen sind je nach Art lediglich 30 bis 500 µm gross und somit mit blossem Auge nicht identifizierbar. Entdecken lassen sich die Sporen leicht unter einem Mikroskop. Hier wird auch die Formen- und Farbenvielfalt der unterschiedlichen Arten sichtbar. Tauschbörse im Boden Beachtung erlangten Mykorrhizapilze vor allem durch ihre wachstumsfördernde Wirkung auf ihre Wirtspflanzen. Dieser Effekt beruht auf einem Handel zwischen den beiden Partnern Pilz und Pflanze. Die Sporen der AMP keimen im Boden und bilden Hyphen, welche in die äussere Schicht der Pflanzenwurzeln eindringen. In den Wurzelzellen bildet der Pilz sogenannte Arbuskeln. Das sind stark verzweigte Strukturen, die wie kleine Bäume aussehen. Die Arbuskeln sind quasi der Handelsplatz: Hier gibt der Pilz einen Teil der Nährstoffe, die er aus dem Boden aufgenommen hat, an die Pflanze weiter. Über die Mykorrhiza gelangt vor allem Phos-
konventionelle Bodenbearbeitung
phor in die Pflanzen, aber auch Stickstoff und Spurenelemente werden aufgenommen. Als Gegenleistung erhält der Pilz von der Pflanze Kohlenhydrate in Form von Zucker. Die Pflanze bekommt die Nährstoffe also nicht geschenkt. Warum kann es für sie dennoch vorteilhaft sein, Phosphor nicht direkt aus dem Boden, sondern über den Pilz aufzunehmen? AMP dringen mit ihren dünnen Hyphen in Bodenporen ein, die für Pflanzenwurzeln zu klein sind. Damit erschliesst sich den Pilzen ein grösseres Reservoir an Nährstoffen, was schliesslich den mykorrhizierten Pflanzen zugute kommt. In der Regel profitieren Pflanzen von diesem Tauschhandel und können einen Zugewinn an Biomasse verzeichnen. Multifunktionalität Nebst der positiven Auswirkungen auf die Pflanzenbiomasse erfüllen arbuskuläre Mykorrhizapilze weitere wertvolle Ökosystemdienstleistungen wie Schutz vor Wurzelpathogenen, Erhöhung der TrockenheitsresisUFA-REVUE 12 | 2016
Pflanzenbau
Diese Massnahmen fördern Mykorrhizapilze im Boden: • reduzierte Bodenbearbeitung oder Direktsaat • Fruchtfolge mit hohem Anteil an Wirtspflanzen • ein- oder mehrjährige Kunstwiese • Anbau von Zwischenfrüchten • angepasstes Düngungsniveau mit bevorzugt organischem Dünger • extensive Bewirtschaftung, reduzierter Einsatz bzw. Verzicht auf Pestizide, insbesondere Fungizide
Glossar Ektomykorrhiza Die Form der Mykorrhiza dringt zwar in die äusserste Schicht der Pflanzenwurzeln (Wurzelrinde) ein, besiedelt jedoch nur die Räume zwischen den Zellen. Zur Verbreitung dienen Sporen, die in oberirdischen Fruchtkörpern gebildet werden. Ektomykorrhiza kommt vor allem bei Bäumen vor. Endomykorrhiza Im Gegensatz zur Ektomykorrhiza dringen die Hyphen der Endomykorrhiza auch in die Zellen der Wurzelrinde ein. Diese Form kommt überwiegend bei krautigen Pflanzen vor. Arbuskuläre Mykorrhiza Arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMP) sind eine Sonderform der Endomykorrhiza. Sie bilden keine Fruchtkörper, sondern vermehren sich und überdauern im Boden mit Hilfe von Sporen. Die Pilzhyphen der AMP dringen in die Wurzelzellen ein und bilden dort Arbuskel.
Durch Einfärben können Pilzhyphen und Arbuskel in den Wurzeln sichtbar gemacht werden. Bild: Verena Säle
tenz, Stabilisierung der Bodenstruktur und Verringerung vor Nährstoffverlusten. Die meisten Pflanzenarten können als Wirt für AMP dienen, darunter auch Acker- und Wiesenkulturen, wie Weizen, Mais, Kartoffeln, Kleearten und viele mehr. Keine Mykorrhiza wird mit Kreuzblütlern (Raps, Kohlarten, etc.) und Gänsefussgewächsen (zum Beispiel Futterund Zuckerrüben) gebildet. Bitte nicht stören Wie die meisten Bodenorganismen leben Mykorrhizapilze am liebsten ungestört. Das heisst, intensive Bodenbearbeitung beeinträchtigt sie in ihrem Wachstum und in ihrer Funktion, da Bodenbearbeitungsgeräte die Pilzhyphen direkt schädigen. Eine von Agroscope durchgeführte Feldstudie zeigt anhand der Sporenanzahl im Boden auf, wie sich das Vorkommen von AMP bei intensiver Bodenbearbeitung verändert. Für diese Untersuchung wurden Feldproben von einer biologisch bewirtschafteten Versuchsfläche genommen, auf UFA-REVUE 12 | 2016
welcher bei einer Hälfte wendende und auf der anderen Hälfte reduzierte Bodenbearbeitung durchgeführt wurde. Bei der wendenden Variante wurde auf 15 cm Tiefe gepflügt. Die reduzierte Bearbeitung erfolgte in den oberen fünf bis sieben Zentimeter mit dem Grubber oder Stoppelhobel und alle drei Jahre wurde tiefengelockert, aber nicht gewendet. Nach der Entnahme von Bodenproben wurden die Sporen der Mykorrhizapilze aus vier verschiedenen Bodentiefen (0 – 10, 10 – 20, 20 – 30 und 30 – 40 cm) isoliert und gezählt. Im Ergebnis zeigte sich, dass in den obersten zehn Zentimetern die Zahl der Pilzsporen von 45.8 bei reduzierter Bodenbearbeitung auf 29.7 in der Pflugvariante sank. Auch in der Tiefe von 10 – 20 cm war die Sporenanzahl im gepflügten Boden geringer. Erst unterhalb der Pflugtiefe (20 – 30 und 30 – 40 cm) waren keine Unterschiede mehr zwischen den Bearbeitungsvarianten erkennbar (Grafik). Bei ähnlichen, bzw. weiteren Fruchtfolgen wurden in biologischen Böden
Hyphen Pilzfäden, die den Boden ausserhalb der Wurzel durchwachsen (extraradikale Hyphen) und in Pflanzenwurzeln eindringen können (intraradikale Hyphen). Arbuskel Arbuskel werden von arbuskulären Mykorrhizapilzen innerhalb der Wurzelzellen gebildet. Diese bäumchenförmigen Strukturen dienen dem Nährstoffaustausch zwischen Pilz und Pflanze.
neben mehr Sporen auch eine höhere Artenvielfalt beobachtet als in konventionell bewirtschafteten Böden. Herausforderung Pflugverzicht Insbesondere im Bioanbau können arbuskuläre Mykorrhizapilze einen wertvollen Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit und zur Pflanzenernährung leisten. Doch gerade im Bioanbau wird häufig der Pflug eingesetzt, der zwar einerseits ein wirksames Instrument gegen Unkräuter, aber andererseits schädlich für die nützlichen Pilze ist. Gelingt es, die Herausforderung von reduzierter Bodenbearbeitung oder gar Direktsaat im Bioanbau zu meistern, werden Mykorrhizapilze geschont, diese können somit ihr Potential entfalten und zu einem intakten Ökosystem und einer nachhaltigen Pflanzenproduktion beitragen. n
Autoren Verena Säle, UFA Revue, 8401 Winterthur, Fritz Oehl, Agroscope, 8820 Wädenswil und Marcel van der Heijden, Agroscope, 8046 Zürich Merkblatt Weitere Informationen zu Mykorrhizapilzen sind auf dem AgrideaMerkblatt »Bauer sucht Pilz» zu finden. www.agridea.ch ➝ Publikationen 37
Pflanzenbau
Frühkartoffel konzept 2017
Die Vertreter von Produktion und Handel haben das Frühkartoffelkonzept 2017 verabschiedet und gaben bekannt, dass das Konzept sowohl bei den konventionellen als auch bei den Bio-Frühkartoffeln zu den Vorjahren unverändert bleibt. Ziel ist auch für 2017 eine möglichst bedarfsgerechte Anbauplanung im Bereich der neuerntigen Kartoffeln zu schaffen. Der Schwerpunkt liegt auf einer möglichst frühen Marktversorgung mit vorwiegend schalenfesten, neuerntigen Kartoffeln. Damit der Markt möglichst früh mit Schweizer Frühkartoffeln bedient werden kann, ist es wichtig, dass in den frühen Gebieten auch frühreife Kartoffelsorten angebaut werden. Schalenlose Frühkartoffeln der Sorten Lady Christl und Agata wurden dieses Jahr bei den Grossverteilern als Spezialität vermarktet. Das hat sich bewährt und soll so weitergeführt werden. Das Meldewesen Frühkartoffeln der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) liefert wichtige Informationen zur Erfassung der Angebotssituation. Die Frühkartoffelproduzenten sind daher gebeten, auch 2017 ihre Meldungen fristgerecht einzureichen. Trotz der kleinen Ernte von 2016 soll die Frühkartoffelfläche für die Kampagne 2017 nicht ausgedehnt werden und die Flächen- und Sortenplanung ist zwingend mit dem Abnehmer abzusprechen. Dies gilt sowohl für den konventionellen, wie auch für den Bio-Frühkartoffelanbau. Swisspatat
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
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Bio-Ackerbautag 2017 in Cournillens Der Schweizer Bio-Ackerbautag 2017 hat zum Ziel, die Techniken von morgen zu präsentieren, den Austausch zwischen den Produzenten und verschiedenen Akteuren zu fördern sowie Bioackerfrüchte mit einem Absatzpotenzial gezielt zu fördern. Die sechste Ausgabe des nationalen Branchentreffs findet am 8. Juni 2017 in Cournillens FR auf dem Knospe- Umstellungshof von Frédéric Zosso statt. Der Anlass wird zweisprachig durchgeführt und richtet sich sowohl an Bio- wie auch an ÖLN-Produzenten. Den letztjährigen Anlass in Brütten ZH besuchten rund 1500 Fachpersonen. An insgesamt neun thematischen Posten sind unter anderem Anbau- und Sortenversuche zu sehen. Gezeigt werden verschie-
dene Versuche bei Getreide, Raps, Kartoffeln, Mischkulturen, Kunstfutterbau sowie alternative Sommerkulturen. Zudem werden auch die Energieproduktion und die Verwendung der organischen Dünger auf dem Betrieb an einem Praxisbeispiel thematisiert. Neben einem Posten zum Thema Bodenfruchtbarkeit gibt es Demonstrationen zu den neuesten Entwicklungen in der Unkrautre-
gulierung. Fachleute aus Beratung und Forschung stehen zu den jeweiligen Themen Rede und Antwort. Neben den Feldbegehungen und Maschinenvorführungen können die Besucher im Ausstellerbereich aktuelle Neuheiten entdecken und sich direkt bei zahlreichen im Biobereich aktiven Handelspartnern, Forschern und Beratern informieren.
Bodenanalyse auf dem Feld Die Hochschule Osnabrück arbeitet gemeinsam mit weiteren Projektpartnern an der Entwicklung eines mobilen Bodensensor- Moduls für Trägerfahrzeuge, das während der Fahrt über ein landwirtschaftliches Feld eine Bodenanalyse durchführt und die Ergebnisse zeitnah zur Verfügung stellt. «Ganz vereinfacht formuliert: Wir lassen den Boden auf dem Acker, denn wir wollen nur die Daten», erläuterte Prof. Dr. Arno Ruckelshausen von der Hochschule Osnabrück. Landwirte sollen durch das mobile Bodenproben-Labor schnell darüber informiert werden, wie es um den Nährstoffgehalt des Bodens bestellt ist, in welchem Mass Stickstoff oder Phosphat vorhanden ist. Zurzeit sind dazu eine Probenentnahme und eine anschliessende Analyse im Labor notwendig, die ein bis drei Wochen dauern kann. Durch die neue Methode könnte der Landwirt zeitnah reagieren und so Düngemittel effizient und gezielt einsetzen. Anedo
WWF fordert Einhaltung des Gewässerschutzes Der WWF kritisiert, dass Bauern den Sicherheitsabstand für Pestizide und Dünger zu Flüssen und Bächen nicht einhalten. Im Sommer und Herbst 2015 sind die Sicherheitsabstände (Pufferstreifen) von 121 Äckern im St. Galler Rheintal untersucht worden. Im Ergebnis seien in 43% der Fälle die gesetzlich festgelegten Abstände von Ackerflächen zu den Gewässern zu schmal, wie es in einer Mitteilung heisst. 11% wurden als schwere Verstösse klassiert, 14% als mittlere und 18% als leichte. Gemäss den Richtlinien zur Reduktion von Direktzahlungen müssten für diese Verstösse Bussen in der Höhe von 100 000 Franken verfügt werden. Laut WWF gelte das Problem bei den Behörden als verzeihbares Kavaliersdelikt und werde kaum geahndet. Der WWF fordert eine gewässerfreundlichere Gesetzgebung, die strikte Einhaltung derselben und die kompromisslose Bestrafung fehlbarer Landwirte. WWF
Auflösung der Deklaration von Hors-Sol Verbände der Schweizer Früchteund Gemüsebranche und das Konsumentenforum kf haben die heutige Praxis im Hors-Sol-Anbau und die aktuelle Situation bei der
Umsetzung der Deklaration analysiert. Sie sind dabei zum Schluss gelangt, dass die in den Neunzigerjahren kritisierten Punkte der damals noch neuen Anbautechnik dank technischem Fortschritt und angepasster Praxis heute nicht mehr relevant seien, heisst es in einer Mitteilung. Der HorsSol-Anbau habe sich etabliert. Die damals geforderte Deklara tion der Anbaumethoden sei dadurch nichtig geworden. Bio-Landwirten ist die bodenunabhängige Produktion in der Schweiz derzeit nicht erlaubt. Konsumentenforum kf UFA-REVUE 12 | 2016
Sonderthema «Gesundheitsmanagement in der Munimast»
Nutztiere
Einfluss der Haltungssysteme
Stallklima und Umtriebsplanung entscheiden
Josef Amstutz
Hochboxen, Tiefstreue oder doch Flächenroste mit Gummibelag? Welches System ist aus gesundheitlicher Sicht am besten für die Grossviehmast, oder gibt es überhaupt Unterschiede? Bei richtigem Management funktioniert jedes System problemlos. Worauf in welcher Mastphase geachtet werden muss, lesen Sie im Bericht.
Saubere Tiere und gutes Klima – Hochboxen eignen sich in der Grossviehmast sehr gut. Bild: Krieger AG
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Nutztiere
Sonderthema «Gesundheitsmanagement in der Munimast»
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n der Munimast bestehen in der Aufzuchtphase ähnliche Probleme wie in der Kälbermast. Die Tränker kommen von vielen verschiedenen Betrieben zusammen und bringen unterschiedliche Keime und Erreger mit auf den Mastbetrieb. Mischinfektionen mit Lungen- und Ohrenentzündungen sind oft die grössten Probleme zu Beginn der Mast. Durch ein optimiertes Haltungssystem und Stallklima können die Gesundheit der Kälber unterstützt und hohe Zunahmen erreicht werden. Doch auf was muss geachtet werden beim Halten der Masttiere?
Saubere Umtriebsplanung Die Buchtengrösse in der Ausmast bestimmt in der Regel die Anzahl Kälber, welche auf einmal eingestallt werden sollten. Durch eine sauber durchgeplante und grosszügige Umtriebsplanung kann eine Leerzeit im Kälberstall von mindestens einer Woche eingehalten werden, damit ausreichend Zeit für Reinigung und Vorbereitung des Stalles bleibt. Ein buchtenweises Rein-Raus-System ermöglicht eine konsequente Reinigung und Desinfektion des Aufzuchtstalls. Der Keimdruck kann tief gehalten werden und die Kälber werden nicht noch zusätzlich belastet. Nur gesunde und vitale Tränkekälber sollten eingestallt werden, Kümmerer sollten abgewiesen werden. Welche Aufstallungssysteme bestehen? Während der Aufzuchtphase, bis die Masttiere rund 200 kg Lebendgewicht (LG) erreichen, stehen zwei Aufstallungssysteme zur Verfügung, die Tiefstreue/Tretmist oder Hochboxen. Bis zu einem Alter von vier Monaten sind Lospamatten oder ähnliche Systeme nicht erlaubt. Ab dem fünften Lebensmonat dürfen die Masttiere nicht mehr in Einflächenbuchten mit Tiefstreu gehalten werden. System Tiefstreue Bei einem System mit Tiefstreue ist das Management relativ einfach und der Arbeitsaufwand bewegt sich in einem guten Rahmen. Entscheidend ist, dass die Kälber immer trocken liegen. 40
Das Strohbett der Tiefstreue muss immer trocken sein. Bild: Krieger AG
Sobald das Stroh durchnässt ist, steigt der Ammoniak-Gehalt der Luft an. Das Schadgas greift die Schleimhäute der Atemwege an und begünstigt das Auftreten von Lungenentzündungen. Der Strohverbrauch pro Tier/Tag ist bis 150 kg LG noch in einem tragbaren Rahmen, steigt dann jedoch überproportional an. System Hochboxen Hochboxen mit einem Gefälle von fünf Prozent haben sich in der Kälberaufzucht und Munimast sehr bewährt, jedoch ist es das anspruchsvollste System betreffend dem Management. Die Gruppengrössen sind fix, weshalb die Umtriebsplanung gut funktionieren muss. Bei den Kälbern in der Aufzuchtphase ist es von grossem Vorteil, wenn die Liegeboxen isoliert sind, damit die Tiere auf eine «warme Unterlage» liegen können. In Ställen mit Hochboxen sind die Tiere in der Regel sehr sauber und die Luftqualität gut, da Kot und Urin rasch im Gülleloch abfliessen. Erfahrungen haben gezeigt, dass in Laufställen mit Hochboxen die besten Tageszunahmen erreicht werden können – wenn das Management stimmt. Lüftung anpassen Die Raumhöhe des Aufzuchtstalles sollte nicht zu hoch sein, damit ein Mikroklima entstehen kann. Maximal
sollte die Höhe 2.80 Meter betragen. Bei geschlossenen Ställen sind beispielsweise Schlauchlüftungen eine gute Option, jedoch müssen die Dimensionen und damit die Luftaustauschrate individuell berechnet werden. Das gleiche gilt bei allen mechanischen Lüftungssystemen. Entscheidend ist, dass immer ausreichend Frischluft in den Stall gelangt, aber Zugluft unbedingt vermieden wird. Im Winter wird die Lüftung der Ställe oft reduziert, damit es nicht zu kalt wird. Dies ist jedoch für die Luftqualität und damit für die Tiergesundheit nicht förderlich. Es kann deshalb durchaus Sinn machen, die Zuluft im Aufzuchtstall anzuwärmen: Die Luftrate bleibt hoch und der Stall kühlt nicht aus. Damit bleibt die Luftqualität gut und die Gefahr von Atemwegserkrankungen sinkt. Damit es im Sommer nicht zu heiss wird und im Winter kein Kondensat entsteht, empfiehlt es sich, das Dach zu isolieren. Fazit Aufzuchtphase Besonders während der Aufzuchtphase sind die Mastmuni besonders anfällig für Erkrankungen. Es ist entscheidend, dass das Klima im Aufzuchtstall optimal ist, damit das Risiko für Rindergrippe und Atemwegserkrankungen möglichst tief gehalten werden kann. UFA-REVUE 12 | 2016
Sonderthema Ab 200 kg weniger anfällig Ab einem Lebendgewicht von 200 bis 250 kg sind die Mastmuni nicht mehr besonders anfällig für Infektionskrankheiten. Die Immunabwehr ist gut ausgebildet und die Tiere sind robuster. Ab einem Alter von vier Monaten können die Mastmuni auf vollperforierten Böden gehalten werden, die Bodenoberfläche muss jedoch mit einem weichen und verformbaren Material versehen sein. Zwischen den drei Aufstallungssystemen (Hochboxen, Tiefstreue und Lospa) gibt es wenige Unterschiede betreffend der Tiergesundheit – wenn die jeweiligen Systeme gut geführt und betreut werden. Unfallrisiko reduzieren In der Vor- und Ausmast gilt es vor allem, die Unfallgefahr zu minimieren und Unruhen in den Gruppen zu vermeiden. Da die Mastmuni aktiv sind und auch mal im Stall herumrennen, ist es sinnvoll, Hindernisse
und Absätze zu vermeiden. Auf ebenen, rutschfesten Bodenflächen sinkt die Verletzungsgefahr. Da es innerhalb der Gruppen immer stärkere und schwächere Tiere gibt, sollten die Platzverhältnisse grosszügig gestaltet und Fluchtwege/Ausweichmöglichkeiten vorhanden sein. Sinnvoll sind zwei Gänge, die zum Liegebereich führen, damit die schwächeren Muni den Dominanten ausweichen können. Saubere und trockene Laufgänge reduzieren das Risiko für Klauenerkrankungen. Hier sind Panaritium («Grippeli») und Mortellaro zu erwähnen. Diese Infektionskrankheiten können auch in der Grossviehmast vorkommen und müssen schnellstmöglich behandelt werden. Keine Gruppenwechsel Es ist wichtig, die Tiere fix in den Gruppen zu belassen und keine Wechsel vorzunehmen. Werden die Gruppen neu zusammengestellt,
ANIfamily
Nutztiere
müssen die Tiere die Rangordnung neu ausmachen. Rangkämpfe können intensiv sein und in unglücklichen Fällen zu Verletzungen führen. In der Zeit bis sich die Gruppen wieder stabilisiert haben, fressen die Tiere zudem nicht richtig und die Tageszunahmen sinken. Das Fress-/Liegeplatzverhältnis sollte 1 – 1.2 : 1 betragen, maximal aber 1.5 : 1. Wird das Verhältnis höher, kommen die schwachen Tiere zu kurz und die Gruppen wachsen auseinander. Gesetzlich wäre ein Fress-/Liegeplatzverhältnis von 2.5 : 1 möglich, empfohlen wird dies aber nicht. Fazit Zwischen den verschiedenen Aufstallungssystemen gibt es aus gesundheitlicher Sicht wenig Unterschiede. Allgemein treten bei den Aufzuchttieren vermehrt Atemwegsprobleme auf, später sind Erkrankungen im Normalfall nur noch selten. Vereinzelt können Unfälle vorkommen. In der Aufzuchtphase ist der Fokus auf das Stallklima und Stallvorbereitung zu legen (Reinigung und Leerzeit), später in der Mast gilt es, den Tieren ausreichend Platz zu bieten, Sackgassen zu vermeiden und eine saubere Umtriebsplanung einzuhalten (keine n Gruppenwechsel).
Autor Josef Amstutz, Projektleiter Krieger AG, 6017 Ruswil
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Nutztiere
Sonderthema «Gesundheitsmanagement in der Munimast»
Erfolg in der Munimast
Gesunder Tränker ist Voraussetzung Ist und will ein Bankviehmäster erfolgreich sein, muss die Ausgangslage stimmen. Selbst ein auf alle Details abgestimmter Kälber- und Ausmaststall oder Fütterung aus bester Zusammensetzung nützt wenig, wenn der Tränker nicht mit besten Voraussetzungen beim Mäster ankommt.
Yvan Meuwly
Tränker müssen optimal aufgezogen und schonend transportiert werden. Bild: Anicom AG
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Autor Yvan Meuwly, Bereichsleiter Rindvieh Anicom, 9501 Wil www.anicom.ch 42
och was sind gute Voraussetzungen für Tränker in der Grossviehmast? Die genetische Grundlage stimmt heute in den meisten Fällen. Konnte doch in den letzten Jahren der Anteil an Mastras- senbelegungen sukzessive, auf einen erfreulichen Anteil von 43 Prozent gesteigert werden. Die grosse Herausforderung der nächsten Zeit besteht in der sorgfältigen Aufzucht der Kälber auf dem Geburtsbetrieb und in der Vermarktung. Leider ist der Stellenwert der neugeborenen Kälber auf vielen Milchviehbetrieben immer noch tief. Die laufend grösser werdenden Herden und oftmals knappen personellen Ressourcen führen zu einer Vernachlässigung der Kälberaufzucht. Dabei ist es zentral, dass neugeborene Kälber unmittelbar nach der Geburt rund vier Liter Kolostralmilch erh alten. Nichts ist für das Kalb so wertvoll, wie die Muttermilch in den ersten Lebensstunden.
In einem sauberen, hellen und windstillen Stall soll das Kalb während der nächsten Wochen mit Milch zur freien Verfügung gefüttert, sowie bedarfsgerecht mit Eisen versorgt werden. Erfahrungen zeigen, dass eine Rindergrippe-Impfung im Alter von sieben Tagen sich positiv auf die Tiergesundheit auswirkt. Unter diesen Voraussetzungen erreicht die Mehrheit der Tränker im Alter von 21 – 28 Tagen ein optimales Gewicht von 75 kg. Vermarktung Die Tränkervermarktung wird nach wie vor von sehr vielen Marktteilnehmern wahrgenommen. Dabei ist der Handel gefordert, Tränker sorgfältig zu transportieren und auf dem kürzesten Weg zum Mäster zu bringen. Das neue Tränkerpreissystem der Proviande unterstützt dieses Ziel, indem regionale Preisunterschiede eliminiert wurden. Dadurch werden die Tiere regional vermarktet und
nicht mehr aufgrund Preisunterschiede der regionalen Tränkermärkte durch die ganze Schweiz transportiert. Um die Transportwege und den damit verbunden Stress für die Tränker gering zu halten, setzt Anicom seit Jahren auf regionale Tränkersammelplätze. Die Tränker werden lokal zusammengeführt, auf dem Sammelplatz gewogen und einem Gesundheitscheck unterzogen. Tränker mit offensichtlichen Mängeln werden zurückgewiesen und nicht auf die Mastbetriebe gebracht. Aufzucht beim Mäster Mit einer Einstallprophylaxe beim Grossviehmäster können keine bestehenden Gesundheitsmängel korrigiert werden. Sie dient einzig dazu, den durch die Vermischung verschiedener Keime hervorgerufenen Krankheitsdruck tief zu halten. Versäumnisse aus der Kinderstube können auf dem Mastbetrieb aber nicht mehr n ausgebügelt werden. UFA-REVUE 12 | 2016
Sonderthema
Nutztiere
Durchfall, Lungenentzündung & Co.
Kranke Tränker schnell erkennen Eine gute und rentable Mastperiode beginnt bereits beim Einstallen der Tränker. Der Gesundheitszustand der angelieferten Kälber ist entscheidend und darf keinesfalls dem Zufall überlassen werden. Die wichtigsten Vorkehrungen und Massnahmen sollen in diesem Bericht erläutert werden.
D
as Verlassen des Geburtsbetriebes, der Transport auf den Mastbetrieb zusammen mit anderen Kälbern und das Einstallen bedeuten einen grossen Stress für jedes Kalb. Umso wichtiger ist es, geschwächte Tiere bei der Ankunft auf dem neuen Betrieb zu erkennen. Jedes Tier sollte auf Fieber, Durchfall, Nabel-, Ohren- und Lungenentzündungen sowie auf das Vorkommen von äusseren Parasiten unter- sucht werden.
Kranke Kälber erkennen Ein Kalb ohne Durchfall hat ein sauberes Fell und keine eingefallenen Augen. Nabelentzündungen können nur mit einem Griff an den Nabel sicher ausgeschlossen werden. Ein ge-
sunder Nabel ist nicht vergrössert, nicht schmerzhaft und sauber; der Bauch ist nicht aufgezogen. Ein gesundes Kalb trägt beide Ohren aufgestellt, ein- oder beidseitiges Hängenlassen deutet auf eine Ohrenentzündung hin. Klassische Lungenentzündungen äussern sich mit Fieber, einer verstärkten und angestrengten Atmung, Husten und Nasenausfluss. In einer frisch eingestallten Gruppe gelten bereits Körpertemperaturen ab 39.0 °C bei mehreren Tieren als verdächtig für eine beginnende Kälbergrippe. Deutlich sichtbare Atembewegungen und eine Frequenz von über 40 Atemzügen pro Minute sind Hinweise auf eine entzündete Lunge. Unauffällige und erst beginnende
Lungenentzündungen können nur von einem Tierarzt, welcher die Tiere mit einem Stethoskop untersucht, festgestellt werden. Der Nasenspiegel sollte feucht und sauber sein.
Martin Blaser
Gegen Rindergrippe impfen Die Haupterreger der Kälbergrippe sind das BRS- und das PI-3-Virus, welche die Lungen vorschädigen und den Weg für eine Infektion mit Bakterien ebnen. Eine Impfung gegen diese viralen Erreger ist die effektivste Massnahme, um Lungenentzündungen zu verhindern. Es müssen zusätzlich unbedingt Managementfaktoren wie eine genügende Kolostrumversorgung, saubere und trockene Einstreu, saubere Luft durch genügenden Luftaustausch, keine Zugluft, gute Versorgung mit Vitaminen, Spuren- und Mengenelementen etc. eingehalten werden. Schwitzen verhindern Im Herbst und Winter ist es zudem besonders wichtig, dass die Tiere zumindest über den Rücken geschoren werden. Kälber mit einem dicken Fell schwitzen, erkälten sich und werden krank. Nach dem Scheren werden die Tiere auf äussere Parasiten wie Läuse und Haarlinge untersucht und entsprechend behandelt. n
Nasenausfluss deutet darauf hin, dass eine Lungenentzündung vorliegt. Bild: Matthias Roggli
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Autor Martin Blaser, Dr. med. vet., FVH für Wiederkäuer, Marketingand Technical Manager Wiederkäuer, Zoetis Schweiz GmbH. 43
Nutztiere
Sonderthema «Gesundheitsmanagement in der Munimast»
Gesundheit kommt aus dem Pansen
Pansenazidosen verhindern Damit Mastmuni hohe Zunahmen und eine optimale Fettabdeckung erreichen, werden sie intensiv gefüttert. Die Rationen enthalten oft hohe Silomais-Anteile und wenig Struktur. Für die Bakterien im Pansen ist diese Fütterung eine schwierige Aufgabe, da der pH-Wert im Pansen sinken kann. Pansenübersäuerungen sind deshalb eine Herausforderung in der Munimast.
Sarah Hirsbrunner
Markus Vögeli
D
amit der Pansen rund läuft und die Futtermittel effizient umgesetzt werden, muss die Ration der Masttiere genau auf die jeweilige Mastperiode abgestimmt werden – das beginnt bereits bei der Fütterung der Kälber, die mit rund 70 kg auf den Mastbetrieb kommen.
Einstallung gut planen Bei der Ankunft der Tränker sollten diese gründlich untersucht werden: Hat es Kümmerer dabei? Husten die Kälber? Haben sie Fieber? Kümmernde Kälber sollten zurückgewiesen und gar nicht eingestallt werden. Diese Tiere bleiben in der Entwicklung zurück und können die anderen Kälber mit Erregern anstecken. Alle Kälber sollten beim Einstallen eine Eisengabe erhalten, das fördert die Sauglust, unterstützt das Immunsystem und die Kälber erreichen bessere Tageszunahmen. Pansenentwicklung unterstützen Damit die Tränker sich gut entwickeln, ihr genetisches Potenzial ausschöpfen und später grosse Kapazitäten für die Futteraufnahme haben, muss die Fütterung optimal sein. Während den ersten sieben Wochen erhalten die Tränker Milch. Bei Wasser-Pulver-Regime werden pro Liter Wasser 140 g UFA 207 plus ergänzt. Die Menge sinkt von anfänglich acht bis zehn Litern auf zwei Liter in der siebten Woche, nach dieser Zeit wird die Milch ganz abgesetzt. Nebst der Versorgung mit Milch muss der Pansen der Kälber vorbereitet werden. Mit der Zufütterung von UFA-Kälbermash haben viele Betriebe gute Erfahrungen gesammelt: Die Trockenmischung kann mit dem eigenen 44
Mischwagen hergestellt werden und besteht aus Dürrfutter, Luzerne, UFA 118 F, UFA-Molablend und je nach Qualität des Dürrfutters ein passendes Ausmastfutter. UFA-Kälbermash wird nebst der Tränke zur freien Verfügung angeboten. Ab der fünften Mastwoche wird die Trockenmischung nach und nach durch die Mastration und ein Vormastfutter abgelöst. Durch dieses Regime können Wachstumseinbussen verhindert, die Vormägen gut ausgebildet und die Pansenmikroben auf die spätere, intensive Fütterung vorbereitet werden. Energiedichte erreichen Die anschliessenden Mastrationen enthalten oft hohe Maissilage-Anteile, damit die Masttiere ausreichend Energie für das Wachstum haben. Ein Anteil von rund 70 Prozent wird empfohlen, damit schöne Schlachtkörper mit guten Ausmastgraden erreicht werden. Die restlichen 30 Prozent der Grundfutterration können mit Grassilage oder Zuckerrübenschnitzelsilage ergänzt werden. Regelmässige Kraftfuttergabe Die Regelmässigkeit der Kraftfuttergabe ist nebst der Strukturversorgung und einem funktionierenden Pansen das A und O, um das Risiko einer Pansenazidose zu reduzieren. Bei einer vom Grundfutter getrennten Vorlage sind kleinere Schwankungen nicht zu vermeiden, allerdings sollte der Pansen-pH nicht unter 6 fallen. Die Auswirkungen einer Pansenübersäuerung sind ein verminderter Futterverzehr, ein geringerer NDF-Abbau und somit eine schlechtere Futterverwertung. Leidet
ein Bestand an Pansenazidose, ist dies erkennbar an den Veränderungen beim Kotgeruch und der Kotkonsistenz, an den nassen Fellringen um die Augen und am Futter, das an der Nase klebt. Meistens handelt es sich hierbei um eine subklinische Azidose. Massive Leistungseinbussen sind erst bei stärker ausgeprägten Formen sichtbar. Mit einer regelmässigen Kraftfuttergabe kann die Synchronisierung von Rohprotein und Kohlenhydraten verbessert werden. Gezielte Pufferung Bei der Kraftfuttergabe ist das Risiko der Pansenübersäuerung am grössten. Deshalb ist eine gleichzeitige Pufferung des Pansen-pH sinnvoll. Natriumbikarbonat ist im Speichel vorhanden und wird dank der Kautätigkeit den ganzen Tag über produziert (2 – 4 kg pro Tag). Mit dem Kraftfutter werden zusätzlich rund 20 – 25 g verabreicht. Damit wird nicht die Menge an Natriumbikarbonat beeinflusst, sondern der Zeitpunkt. Beim Fressen des Kraftfutters produzieren die Tiere weniger Speichel und haben somit weniger Puffer zur Verfügung. Da Natriumbikarbonat den pH im Pansen sofort anhebt, kann auch die vergleichsweise kleine Menge aus dem Kraftfutter die Übersäuerung bremsen. Mit einer ausgeglichenen Ration und einer gezielten Pufferung über das Kraftfutter kann das Azidoserisiko minimiert werden. Nebst der Pufferung bieten spezifisch auf Mastvieh zugeschnittene Futter die Vorteile einer höheren Mineralisierung (keine Verabreichung von Mineralsalz) und einer bedarfsgerechUFA-REVUE 12 | 2016
Sonderthema
Nutztiere
Vermehrt Mortellaro In der Munimast ist Mortellaro ein aufkommendes Problem. Beim akuten Verlauf der Infektionskrankheit leiden die Tiere unter starken Schmerzen und die Futteraufnahme sinkt. Nebst Stallhygiene und der Behandlung aktiver Läsionen kann auch durch eine optimierte Fütterung und Mineralstoff- und Spurenelementversorgung der Druck von Mortellaro gesenkt werden. Durch einen gut funktionierenden Pansen und eine ausgeglichene Ration wird die Gesundheit der Tiere und damit auch der Klauen unterstützt. Bei starkem Mortellaro-Druck, kann durch den gezielten Einsatz der organischen Spurenelemente Kupfer, Zink und Mangan im Mineralsalz UFA 291 Immunity die Immunabwehr der Tiere gestärkt und die Klauengesundheit unterstützt werden.
ten Vitaminierung. Tritt trotzdem eine Azidose auf, kann kurzfristig ein zusätzliches Produkt (z.B. UFA-Alkamix) eingesetzt werden, das durch die 3-Phasen-Wirkung langfristig puffert. Es ist wichtig, dass gleichzeitig genügend Rohfaser und leicht verfügbare Energie zur Verfügung stehen. Bypass-Stärke richtig einsetzen Doch nicht nur im Pansen kann es zu Übersäuerungen kommen, auch der Dickdarm kann betroffen sein. Ein hoher Anteil an Bypass-Stärke, die den Pansen unverdaut verlässt, entlastet zwar den Pansen, die Stärke kann jedoch im Dickdarm die Darmschleimhaut schädigen und Infektionen fördern. Aus diesem Grund gilt es bei der Bypass-Stärke das Optimum zu finden. Dieses liegt bei 75 g/ kg Trockensubstanz oder 1 – 1.5 kg UFA-REVUE 12 | 2016
Mit einer gezielten Pufferung kann das Azidoserisiko gesenkt werden. Bild: Krieger AG
pro Tag. Zu beachten ist, dass durch die zunehmende Lagerdauer der Maissilage der Bypass-Stärke-Gehalt abnimmt. Dies sollte bei der Rationenplanung und beim Wechsel von Vorjahres- zu aktueller Maissilage berücksichtigt werden. Durch den Maissilage-Manager wird bei der Analyse der Ist-Anteil an Bypass-Stärke bestimmt (6 – 8 Wochen nach Einlagerung) und die Werte nach weiteren sechs beziehungsweise acht Monaten angepasst. Diese Werte können anschliessend in der Rationenberechnung einbezogen werden. Rationsoptimierung mit UFA W-FOS Mit dem Toro-Rationenplan können Mastrationen nach W-FOS optimiert werden. Neben normalen Futterwerten wie NEV, RP, APDE, APDN und RP/NEV, welche die Grundlage für die Berechnung und für den Ausgleich der Ration bilden, werden auch die Fermentationsprozesse im Pansen berücksichtigt. Die Einflüsse der Fütterung auf die Fermentation der Ration sind gross und werden mit dem System W-FOS erfasst. Die Rationsoptimierung nach W-FOS ermöglicht es, die Tiere sowohl in der Vor-
mast als auch in der Ausmast bedarfsgerecht zu füttern was neben hervorragenden Mast- auch beste Schlachtleistungen garantiert. Damit der Pansen läuft Schnell fermentierbare Kohlenhydrate (SFKH) und schnell fermentierbares Rohprotein (SFRP) sind vor allem für die korrekte Pansenfunktion wichtig. Bei zu hohen SFKH-Gehalten besteht die Gefahr einer Pansenübersäuerung. Enthält die Ration zu viel SFRP, steigen die Harnstoffwerte im Blut. Ein grösserer Teil des gefütterten Proteins wird ungenutzt ausgeschieden, was gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann und wirtschaftlich schlecht ist. Besonders wichtig ist auch das Verhältnis SFRP zu SFKH. Dieser Wert spiegelt die Synchronität der Ration und die Stabilität im Pansen wider. Ausgeglichene Rationen nach Toro W-FOS führen zu einer Steigerung der Panseneffizienz, weil die Mikroorganismen genug Kohlenhydrate und Proteine gleichzeitig zur Verfügung haben. Die Produktion von flüchtigen Fettsäuren und von mikrobiellem Protein können so gesteigert n werden.
Autoren Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Markus Vögeli, UFA-Rindviehspezialist, 5703 Seon www.ufa.ch 45
Nutztiere
Massnahmen zur Unterstützung
Kolostrum-Aufnahme ist ein Muss Wenn Ferkel auf die Welt Kees Scheepens
kommen, sind sie völlig schutzlos und haben nur sehr geringe Energiereserven. Erst durch das Kolostrum nehmen die Ferkel Abwehrstoffe und Energie auf. Ist die Aufnahme ungenügend, ist die Wahr- scheinlichkeit gross, dass das Ferkel krank wird.
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Nutztiere
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auen bilden das Kolostrum in den letzten Wochen der Trächtigkeit. Nach dem Abferkeln gibt das Gesäuge erstmals diese Milch ab, nach einem bis zwei Tagen wird das Kolostrum durch normale Milch ersetzt. Dabei verringert sich hauptsächlich die Konzentration der Nähr- und Abwehrstoffe, die den Wurf vor Keimen schützen. Kolostrum enthält unter anderem: • Abwehrstoffe gegen Krankheitskeime • Fett als Energielieferant zur Wärmeerzeugung • Für das Wachstum essenzielle Amin os äuren • Infektionshemmende Stoffe, die vor Darmentzündungen schützen • Hormone (Insulin, Kortisol, Thyroxin) zur Förderung des Wachstums und Veränderung der Darmwand (unter anderem Undurchlässigkeit für grosse Moleküle) • Faktoren, die das Darmwachstum anregen • Opiumartige Proteine, welche die Bindung zwischen Ferkel und Sau fördern und die Ferkel schläfrig machen
Jungsauen speziell betreuen Doch das Kolostrum ist nicht unbegrenzt verfügbar. Jede Sau bildet für den gesamten Wurf eine bestimmte Menge Kolostrum mit den darin enthaltenen Abwehrstoffen. Somit heisst es: Je grösser der Wurf, desto weniger Kolostrum für jedes Ferkel. Während dem Abferkeln wird das Kolostrum abgegeben, wobei die Konzentration der Abwehrstoffe nach und nach schnell abnimmt. Ferkel von Jungsauen sind besonders anfällig, da das Abwehrsystem der Jungsauen noch nicht vollständig entwickelt ist und sie noch nicht mit allen Keimen des Betriebes in Kontakt gekommen sind. Weiter geben Jungsauen selbst auch mehr Keime ab als Altsauen, somit ist das Ansteckungsrisiko für die Ferkel zusätzlich erhöht. Die Ferkel verschiedener Jungsauen sollten deshalb nicht gemischt werden und die Jungsauen sind unbedingt auch im Impfprogramm zu integrieren. UFA-REVUE 12 | 2016
Genügend Kolostrum Die Aufnahme von Antikörpern aus der Muttermilch wird auch passive Immunisierung genannt. Aufgrund der aktuellen Antibiotika-Diskussion gewinnen Mutterschutz-Impfungen immer mehr an Bedeutung. Durch die Impfung des Muttertieres gelangen die Antikörper in das Kolostrum, das von den Ferkeln aufgenommen wird. Die Impfung kann aber nur ausreichend wirken, wenn die Ferkel genügend Kolostrum aufnehmen. Mutterschutz-Impfungen nicht vergessen Auf vielen Betrieben werden die Muttertiere gegen E. coli und Clostridien geimpft. Damit die Antikörper aber in das Kolostrum gelangen und vom Ferkel aufgenommen werden können, muss die Impfung rechtzeitig gemacht werden. Bei Jungsauen muss die Mutterschutz-Impfung jeweils zweimal gemacht werden (sieben und vier Wochen vor dem Abferkeln). Bei Altsauen genügt eine einmalige Booster-Impfung drei Wochen vor der Geburt. Der Impfstoff wird in den Nackenmuskel gespritzt. Die richtige Stelle befindet sich eine Handbreite hinter dem Ohransatz und eine Handbreite unter der Oberkante des Nackenmuskels. Rohfaser unterstützt Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich die Kolostrumbildung durch eine rohfaserreiche Fütterung während der Hochträchtigkeit positiv beeinflussen lässt. Durch eine ausreichende Rohfaser-Versorgung wird die Geburtsdauer verkürzt, weniger Verstopfungen treten auf und die Wasseraufnahme wird gefördert. Weiter sollten die hochträchtigen Sauen wenig Stress ausgesetzt sein: keine kalte Zugluft und ausreichend Fluchtmöglichkeiten in der Gruppenhaltung. Früh Umstallen und Ruhe im Abferkelstall Damit sich die Sauen früh an die neue Umgebung im Abferkelstall gewöhnen, sollten sie eine Woche vor dem Abferkeln eingestallt werden. Durch den regelmässigen Kontakt zu den
Bild: Friso Gentsch/dpa
UFA 2000 Züchtertagungen 2017 Schweine geben ständig Signale ab, aus denen sich Informationen über Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung und Produktion ableiten lassen. Die Kunst eines guten Tierhalters besteht darin, diese Signale aufzufangen und darauf zu reagieren. Kees Scheepens ist Tierarzt und Schweineflüsterer. In den vergangenen 30 Jahren hat er in jedem Land Europas Ställe besucht und am Ver halten abgelesen, ob Tiere gesund sind. Rund 15 000 Landwirte hat der Tierarzt bereits beraten. Scheepens versteht ihre Grunzlaute und ihre Körpersprache. Der Niederländer wird im Januar an der UFA 2000 Tagung über seine Erfahrungen berichten. • 17. Januar 2017, Sursee, Bison • 18. Januar 2017, Kirchberg SG, Toggenburgerhof • 19. Januar 2017, Schönbühl, Landgasthof Anmeldungen nur über den jeweiligen Beratungsdienst bis am Freitag, 6. Januar 2017 möglich. • UFA-Beratungsdienst Sursee, Tel 058 434 12 00 • UFA-Beratungsdienst Wil, Tel 058 434 13 00 • UFA-Beratungsdienst Zollikofen, Tel. 058 434 10 00
Passive Immunisierung ist wichtig.
Rechtzeitig impfen.
Kolostrumbildung anregen. 47
Nutztiere Stündliche Geburtskontrollen.
den. Dabei können frisch geborene Ferkel auch gleich mit Zellstoff oder Sägespänen abgetrocknet werden, Spreizer können bandagiert werden und schwache Tiere können an das Gesäuge gesetzt werden. Bei Mehrwochenrhythmen lassen sich auch nachts Kontrollgänge organisieren. Der Aufwand lohnt sich!
Sanfte Geburtshilfe.
Sauen (die Tiere berühren und mit ihnen sprechen), können Aggressionen und Unruhe während dem Abferkeln verhindert werden. Im Abferkelstall sollte immer Ruhe herrschen – besonders wenn Geburten anstehen. Bei Bedarf helfen Es kann immer wieder vorkommen, dass ein oder mehrere Ferkel den Geburtskanal blockieren, dadurch können sich die Geburten verzögern. Als erste Massnahme kann es helfen, wenn der Bauch der Sau massiert wird. Ist dennoch Geburtshilfe nötig, gilt es unbedingt, Geburtshandschuhe und Gleitgel zu verwenden. Ein entzündungshemmendes, fiebersenkendes und schmerzlinderndes Medikament kann eingesetzt werden, um die Geburt zu erleichtern. Auch der Kolostrumbildung kommt dies zu Gute. Wenden Sie sich an Ihren Bestandestierarzt. Frischgeborene Ferkel unterstützen Viele Ferkelverluste lassen sich durch regelmässige Kontrollgänge vermei-
Kolostrum einträufeln Einige Ferkel sind zu schwach, um selbst am Gesäuge Kolostrum aufzunehmen. Träufeln sie diesen am Besten 25 bis 40 ml Kolostrum direkt ins Maul ein. Zu beachten ist, dass der Nacken der Ferkel frei bleibt und die Ferkel schlucken können. Die schwachen Ferkel, die in vielen Fällen leichter als 1000 g sind, erkennt man in der Regel an der vorgewölbten Stirn, auch «Delfinkopf» genannt. Split nursing Da das Kolostrum nur begrenzt verfügbar ist, macht es bei grossen Würfen Sinn, die erstgeborenen Ferkel, die bereits ausreichend Kolostrum aufgenommen haben, für einige Zeit im Ferkelnest einzusperren. Dadurch erhalten die spätgeborenen und oftmals kleineren Ferkel auch eine Chance, an das Gesäuge zu kommen. Die Erstgeborenen erkennt man an der getrockneten Nabelschnur. Bei regelmässiger Kontrolle können die ältesten Ferkel auch gezeichnet werden. Nicht zu früh versetzen Nur wenn die Ferkel ausreichend Kolostrum aufnehmen, kann sich ihr Immunsystem ausreichend entwickeln. Aus diesem Grund sollten Ferkel frühestens nach zwölf Stunden versetzt werden. Beim früheren Versetzen besteht die Gefahr, dass nicht
genügend Antikörper und Immunzellen aufgenommen wurden. Kolostrum-Reserve bereit halten Für Notfälle (beispielsweise MMA- Sauen) kann Kolostrum eingefroren werden, wie das bei Milchviehbetrieben oft gemacht wird. Als Gefäss zum Einfrieren eignen sich Eiskugel-Gefrierbeutel, damit lässt sich das Kolostrum in passenden Portionen einfrieren. Der Aufwand ist dabei jedoch nicht zu unterschätzen. Kuh-Kolostrum eignet sich aufgrund des hohen Fettgehaltes höchstens als Energiespender, jedoch nicht zur Immunisierung. Die Kuh-Antikörper können die Darmschranke nicht passieren. Am ersten Tag schonen Am ersten Lebenstag der Ferkel stehen die Kolostrum-Aufnahme und das pure Überleben im Zentrum. Weitere Massnahmen führen zu Stress und dieser sollte unbedingt verhindert werden. Als einzige Ausnahme kann das Abschleifen der Eckzähne gemacht werden, jedoch nur wenn das Muttertier besonders empfindlich ist. Die Eisengabe erfolgt besser erst am dritten oder vierten Lebenstag. Zuvor wirkt das Eisen eher als Nährboden für bakterielle Infektionen (Streptokokken, E. coli-Bakterien oder Clostridien). Fazit Die aufgezählten Massnahmen zeigen auf, dass beim Kolostrum-Management viel gemacht werden kann, um den Ferkeln zu helfen und die Verlustrate zu senken. Jeder Betriebsleiter muss entscheiden, was auf seinem Betrieb möglich ist und n umgesetzt werden kann.
Ruhe im Abferkelstall ist wichtig. Autoren Dr. Kees Scheepens, Tierarzt und Schweineflüsterer aus den Niederlanden David Aebi, Marketing UFA, 3360 Herzogenbuchsee Bilder agrarfoto.com 48
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bis 14.01.2017
Biestmilch aufwerten Biestmilch von hoher Qualität ist entscheidend für die Gesundheit und Entwicklung des frischgeborenen Kalbes. Doch wie kann die Biestmilch aufgewertet werden? Ein Faktor ist die ß-Carotin-Versorgung der Galtkuh. Grünfutter enthält hohe Gehalte an ß-Carotin. Durch die Konservierung und die Lagerung nimmt der Gehalt deutlich ab. Eine passende Lösung für das Problem ist das Mineralsalz UFA 996-W CYCLO EXTRA. Es enthält einen hohen Gehalt an ß-Carotin und sollte während der Winterfütterung eingesetzt werden, da ab diesem Zeitpunkt die Gehalte im eingelagerten Raufutter auf ein Niveau fallen, welches die Versorgung nicht mehr sicherstellt. Bei ganzjähriger Stallfütterung ohne Weide liegt der ß-Carotin-Gehalt der Ration unter dem Bedarf der
Kühe, deshalb ist eine Ergänzung das ganze Jahr angezeigt. Nebst der Aufwertung der Biestmilch wird auch die Fruchtbarkeit der Kühe verbessert und die Immunabwehr unterstützt – bei Kuh und Kalb.
Bis 14.01.2017 sind UFA 996-W CYCLO EXTRA mit einem Rabatt von Fr. 30.–/100 kg erhältlich, UFA 989 NATUR EXTRA für Bio-Betriebe mit einem Rabatt von Fr. 20.–/100 kg. 49
UNTERWEGS MIT …
… UFA-Milchviehspezialist Adrian Fankhauser
Immer weiter optimieren und besser werden Adrian Fankhauser hatte schon immer grosses Interesse an Milchkühen. Aus diesem Grund entschied sich der gelernte Landwirt und Agro-Techniker nach Abschluss der Ausbildungen im Januar 2013 dazu, das Milchviehteam im UFA-Beratungsdienst Zollikofen zu unterstützen. Seither berät er die Milchviehhalter in Teilen des Mittellandes. An seiner Arbeit schätzt Adrian Fankhauser die enge Zusammenarbeit mit den Betriebsleitern. Gemeinsam werden Fütterung und Management der Herden besprochen und verbessert. «Jeder Besuch soll den Kunden einen Nutzen bringen und den Betrieb ein Stück weiterbringen», so der engagierte Berater. Einer der Landwirte, den Adrian Fankhauser berät, ist der Milchproduzent Franz-Sepp Widmer aus Steinhof (SO). Gemeinsam mit seiner Frau Marie-Theres und einem Lehrling bewirtschaftet der Betriebsleiter 32 ha landwirtschaftlich Nutzfläche. Darauf produziert er nebst Silomais und Raufutter auf rund zehn Hektaren Saatgut
(Saatkartoffeln, Winterweizen und -gerste). Matthias, der Sohn von Franz-Sepp und Marie-Theres Widmer hat die landwirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen und wird den Betrieb voraussichtlich in einigen Jahren übernehmen. Ihre Tochter Regina studiert Medizin. Auf dem Betrieb von Widmers wurden, soweit sich Franz-Sepp Widmer zurückerinnern kann, immer Milchkühe gehalten. «Einerseits habe ich viel Freude an den Tieren, andererseits passen Kühe ideal zur Topografie am Betriebsstandort, da nicht alle Flächen für den Ackerbau geeignet sind», so der Betriebsleiter. Mit seinen 30 Milchkühen der Rasse Red Holstein liefert er rund 230 000 kg Industriemilch an die Mooh ab. Durchschnittlich leisten die Kühe pro Laktation rund 8700 kg Milch mit 4.33 Prozent Fett und 3.36 Prozent Eiweiss.
Kühe rund 25 Prozent der Ration auf der Weide. UFA 243 wird den Kühen je nach Leistungsniveau zugeteilt. Monatlich werden die Ergebnisse der Milchleistungsprüfung mit dem UFA Herd Support (UHS) analysiert. Anschliessend wird die bestehende Ration diskutiert und bei Bedarf neu angepasst. Dadurch kann Franz-Sepp Widmer seine Tiere jederzeit leistungsgerecht und effizient füttern. Den Austausch und die Diskussionen mit Adrian Fankhauser schätzt der Betriebsleiter sehr: «Die Empfehlungen, die er durch das UHS generiert, sind eine gute Richtlinie zur Kraftfutterzuteilung. Die Auswertungen des Programmes zeigen immer direkt auf, wo in der Fütterung Verbesserungspo-
Stets leistungsgerecht füttern Die Ration der Kühe wird mit dem Mischwagen vorgelegt und enthält im Winter 4 kg Emd, 18 kg Grassilage, 20 kg Maissilage, 2 kg UFA 148 (Proteinkonzentrat), 1 kg Gerste und das TMR-Mineralsalz TMR 1115 mit Zusatz von organischen Spurenelementen, Selen, Vitamin E und ß-Carotin. Vom Frühjahr bis im Herbst holen die
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Adrian Fankhauser, Wiler bei Seedorf Zivilstand: In einer Beziehung Geburstdatum: 15.08.1989 Ausbildung: Landwirt EFZ, Agro-Techniker HF Hobbys: Jungzüchter, Landwirtschaft, Kollegen Motto: «Den Betrieben mit den bestehenden Mitteln weiterhelfen und das Optimum herausholen.» 50
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tenzial vorhanden ist und bei welchen Kühen ein besonderes Augenmerk gelegt werden muss», so der Betriebsleiter Franz-Sepp Widmer, der bereits seit Jahren die Milchleistungskontrollen mittels UHS auswerten lässt. Galtphase gut planen Den älteren Rindern und den Galtkühen wird separat eine Mischung vorgelegt. Diese enthält aktuell Ganzpflanzensilage, ältere Grassilage, MINEX 971 und Viehsalz. Das Mineralsalz ist speziell auf die Versorgung der Galtkühe ausgelegt: wenig Kalzium, hoher Vitamingehalt und organisch gebundene Spurenelemente. «Mit einer optimalen Versorgung der Galtkühe wird der Grundstein für die kommende Laktation gelegt. Wenn in dieser Phase alles stimmt, treten in der Startphase weniger Stoffwechselkrankheiten und Fruchtbarkeitsprobleme auf», beschreibt Franz-Sepp Widmer die Situation auf seinem Betrieb.
Immer besser werden Sich ständig verbessern und nicht stehen bleiben, das ist das Motto von Widmers. Entscheidungen werden innerhalb der Familie diskutiert, hinterfragt und sorgfältig geplant. «Besonders die aktuelle Marktlage zwingt uns dazu, noch besser zu werden. Deshalb arbeite ich eng mit unserem Fütterungsberater Adrian Fankhauser und unserem Bestands- tierarzt zusammen. Das ergibt immer spannende Diskussionen und ich sehe, wo unser Betrieb noch Potenzial zur Verbesserung hat», so der ehrgeizige Betriebsleiter. In die Aufzucht investieren Dieses exakte und ambitionierte Verhalten wird auch bei den täglichen Arbeiten auf dem Betrieb umgesetzt. Beispielsweise ist Franz-Sepp Widmer die Wichtigkeit der Kälberaufzucht sehr präsent. Alle Kälber erhalten nach der Geburt möglichst
schnell und möglichst viel Kolostrum. Anschliessend werden die Kälber während drei Wochen dreimal täglich getränkt. Die Menge wird ab der zweiten Lebenswoche auf maximal acht Liter erhöht, nach drei Monaten sind die Kälber abgetränkt. Fast immer werden die Kälber von ihm selbst getränkt: «Dadurch merke ich sehr schnell, wenn etwas nicht stimmt und kann rasch eingreifen.» Damit sich der Pansen der Kälber schnell entwickelt wird den Kälbern das Aufzuchtfutter UFA 116 F und Heu vorgelegt. Die Tränker verlassen den Betrieb in der Regel nach rund drei Wochen. Seit einiger Zeit wird ein Teil der Kühe, die nicht für die Remontierung selektiert werden, mit Mastras- sen angepaart. Dadurch können die Tränker zu einem besseren Preis verkauft und die Aufzuchtkosten gesenkt werden.
Betriebsspiegel
UFA 116 F – für eine gute Entwicklung
Franz-Sepp und Marie-Theres Widmer
Franz-Sepp Widmer setzt bei seinen Aufzuchtkälbern auf das Aufzuchtfutter UFA 116 F, damit sich der Pansen der Kälber optimal entwickeln kann. Durch die frühe Futteraufnahme entwickeln sich die Pansenzotten und das Vormagensystem bildet sich aus. Damit die Kälber aber früh mit der Futteraufnahme beginnen, muss ihnen ein schmackhaftes Aufzuchtfutter vorgelegt werden. Das
Tierbestand: 30 Kühe, 25 Stück Aufzucht Fläche: 32 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, 3.5 ha Wald Ackerbau: 6 ha Winterweizen, 3 ha Wintergerste, 1.5 ha Kartoffeln, 4.5 ha Silomais, 1 ha Ganzpflanzensilage, 10 ha Kunstwiesen, 6 ha Naturwiesen Spezielles: Sommerweizen, Sommergerste und Kartoffeln für Saatzucht Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar, Lehrling Kinder: Regina (22), studiert Medizin, Matthias (21) Landwirt EFZ
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1 · Adrian Fankhauser und Franz-Sepp Widmer begutachten die Aufzuchtrinder. 2 · Die Fütterung der Milchkühe wird regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst.
expandierte Flockenfutter UFA 116 F wird dank einer Kräutermischung besonders gut angenommen, die ausgewählten Inhaltsstoffe sind hochverdaulich und Lebendhefen fördern die Pansenmikroben. Das ausgeglichene Aufzuchtfutter enthält zudem hohe Vitamin-, Mineral- und Spurenelement-Gehalte, die für junge Kälber ideal abgestimmt sind.
3 · Der Betrieb liegt auf 560 m ü. M. in Steinhof (SO). 4 · Rund 30 Red Holstein Kühe werden auf dem Betrieb von Widmers gehalten. 4
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UFA W-FOS – PANSEN IM FOKUS
Kälber ohne Wachstums- knick grossziehen
LESEFUTTER Prestarter UFA 302
Für Betriebe mit einem Misch- wagen ist eine Trockenmischung für Kälber sehr praktisch. Deshalb hat UFA das UFA-Kälbermash entwickelt. Der Betriebsleiter kann die Mischung aus 20 bis 25 % Dürrfutter, 10 bis 20 % Luzerne, 50 bis 60 % UFA 118 F und 6 % UFA-Molablend auf dem Betrieb selber herstellen. UFA 118 F (Flocken, Würfel und
Expandat) mit Lebendhefen, Durchfall-/Lungen- Schutz und Vitamin B1 wurde speziell für die Kälbermischung konzipiert. UFA-Molablend hat eine gute Fliessfähigkeit, enthält unter anderem appetitanregende Zusatzstoffe und stabilisierende Säuren, dank welchen die Mischung über mehrere Wochen lagerfähig bleibt.
UFA-Kälbermash wird vom ersten bis sechsten Lebensmonat ad libitum als Alleinfutter angeboten. Danach muss die Mischung reduziert und langsam abgesetzt werden. Vorteile von UFA-Kälbermash • Frühe Futteraufnahme • Ausgewogene Nährstoff versorgung • Hohe Tageszunahmen (über 1 kg) • Kein Einbruch beim Absetzen (kein Futterwechsel) • Tiefe Aufzuchtkosten dank frühem Erstkalbealter • Einfaches Handling Bis 14.01.17 ist UFA 118 F mit einem Rabatt von Fr. 5.–/100 kg erhältlich.
In Praxisversuchen wurde der Pre- starter UFA 302 weiter entwickelt. Die neuen Erfahrungen zeigen: Die Mehlform wird hervorragend gefressen. Die Zusammensetzung für den Prestarter wurde mit hochwertigen Milchprodukten, Getreiden, Haferflocken und weiteren gut verdaulichen Eiweissträgern spezifisch für Saugferkel ausgerichtet. Der Zusatz von Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen unterstützt die Gesundheit der Tiere.
Galtphasen-Mineralsalz für Bio-Betriebe UFA 989 ist ein biokompatibles Wirkstoffprodukt für Rindvieh. • Es enthält viel wertvolle Spurenelemente und Vitamine, aber wenig Kalzium, um die körpereigene Kalzium-Mobilisation zu fördern. • Es ist auf den Bedarf in der Galtzeit abgestimmt. • Die «Batterien» der Kuh werden aufgeladen und die Entwicklung des heranwachsenden Kalbes wird unterstützt. • Es bewährt sich ebenfalls als Fruchtbarkeitswecker.
AKTUELLES
Mobiletauglich und informativ Die Homepage www.ufa.ch kommt in neuem Kleid daher. Dank Respons ive-Design ist die neue Page mobilekonform. Tierkategorie- spezifisch werden die Fütterungsgrundlagen und Dienstleistungsangebote des UFA-B eratungsdienstes ausführlich beschrieben. Der UFA-Shop und das UFA- Portal laufen integriert auf www.ufa.ch. Die Produktinfos sind direkt verknüpft mit passenden Fachartikeln, Filmen und Kundenstimmen. Ein Filter nach Futterfunktion und -wirkung erleichtert die Futtersuche. Dem 52
Fachartikel-Archiv ist eine Volltextsuche und Filterung nach Publikationstermin vorgeschaltet. Auch Fütterungsfilme lassen sich dank Filterfunktion einfacher finden. In einem Berechnungstool (Beratung ➞ Programme ➞ Fütterungseffizienz) können Milchviehhalter die Effizienz ihrer Fütterung eruieren. Unter der UFA-Stellenanzeige lässt sich ein E-Mail-Abo für neue Angebote einrichten. Kaninchenfutter-Kunden steht ein Newsletter zur Verfügung.
Anwendungsempfehlung: Aufzucht mit 10 g/100 kg LG und Tag, Milchvieh mit 80 bis 100 g je Tier und Tag. Gemäss FiBL-Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau in der Schweiz zugelassen.
UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9501 Wil 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE 12 | 2016
Nutztiere
Gesündere Klauen im Kompoststall Eine Studie von Forschenden der Vetmeduni Vienna zeigt, dass in Rinderlaufställen die Einstreu von Hackschnitzel und Holzspänen statt Stroh die Klauengesundheit besonders gut unterstützen. In den Kompostlaufställen traten rund die Hälfte weniger Klauen- erkrankungen, wie Ballenfäule oder Weisse-Linie-Defekt, auf als in den Liegeboxenlaufställen: Sowohl Häufigkeit als auch Schweregrade waren geringer. Läsionen der höheren Schweregrade 2 und 3 wurden in nur wenigen Fällen festgestellt. Die Komposteinstreu sorgt damit nachweislich für eine Verbesserung der Klauengesundheit der Herde. Die Holzreste binden die Ausscheidungen, tägliches Umwäl-
zen verlagert die flüssigen Ausscheidungen schliesslich nach unten, wo die Kompostierung beginnt. Deshalb ist ein ebener Betonboden im Laufbereich notwendig. Spaltböden, bei denen Kot und Urin in einen abgetrennten, unteren Bereich fallen, können nur im Fressbereich verbaut werden. Nach dem Umwälzen wird ebenso täglich frisch nachgestreut.
Haiti: 180 000 kg Milch Haiti wurde am 21. April 1998 geboren und gehört Markus Wyss aus Grasswil im Kanton Bern. Ihr Vater ist der berühmte Startmore Rudolph und Muttersvater ist der Schweizer Stier Trimbo. Haiti befindet sich aktuell in der elften Laktation. Bei ihrer siebten Standardlaktation erreichte sie 14 770 kg was einer durchschnittlichen Tagesleistung von über 48 kg Milch entspricht. Nach der Wägung vom 28. Oktober 2016 produzierte sie bis heute 180 112 kg Milch, 6680 kg Fett und 5630 kg Eiweiss. Haiti wurde in der 7. Laktation VG 89 eingestuft und erhielt 2009 die Goldmedal Auszeichnung. Eine Tochter von Mr. Sam überschritt ebenfalls bereits 100 000 kg Lebensleistung und eine weitere von Jasper 50 000 kg.
Aquakultur: Kork entlastet Umwelt Fisch ist bei den Kosumenten sehr beliebt. Rund die Hälfte des verzehrten Fisches wird in Aquakulturen produziert. Oft werden die Fische im Meer oder in Teichen gehalten und belasten dort das Wasser durch die Ausscheidungen stark. Einerseits steigt der Krankheitsdruck stark an und das Wachstum der Fische nimmt ab. Andererseits wird die Wasserqualität verschlechtert und die Systemstabilität wird gefährdet. Forscher haben nun einen Futterzusatz entwickelt, welcher die Verschmutzung und Eintrübung der Gewässer verhindern soll: Durch die Zugabe kleinster Korkpartikel in das Futter der Fische. Der Kork reichert sich unverdaut in den Ausscheidungen der Fische an, dadurch schwimmt der Kot an der Wasseroberfläche, wo er problemlos abgeschöpft und entfernt werden kann. Für die Fische ist der Kork völlig ungefährlich und der abgeschöpfte Kot kann direkt als Dünger verwendet werden.
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Der Kompostlaufstall unterscheidet sich ausserdem durch eine einzige, freie Lauffläche vom Liegeboxenlaufstall. «Es werden keine Liegeboxen verbaut. Das kommt dem ausgeprägten Sozialverhalten der Rinder mehr entgegen», erklärt Johann Burgstaller, der leitende Forscher des Projekts. Eine Milchkuhherde ist in einer Rangordnung organisiert. Wenn die Rinder ihren Platz für ein ranghöheres Tier verlassen müssen, können sie schnell und ohne Hindernisse aufstehen und ausweichen. Die stabile und rutschfeste Liegefläche ermöglicht auch kranken Tieren ein sicheres Aufstehen und Abliegen, was im Fall des Milchfiebers von grossem Vorteil ist.
Mortellaro: Verband hilft Die akute Form von Mortellaro ist äusserst schmerzhaft und muss möglichst schnell behandelt werden. Wird das nicht gemacht, wird die Krankheit in vielen Fällen chronisch und bricht immer wieder aus. Die Behandlung mit «Blauspray» (Tetrazyklinspray) ist sehr wirksam. Ein Versuch der Freien Universität Berlin hat gezeigt, dass das Anlegen eines Verbandes nach der Wundbehandlung die Abheilung der Krankheit klar fördert. Die Hälfte der Versuchskühe wurde nur mit «Blauspray» behandelt, der anderen Hälfte wurde zudem während einer Woche ein Verband angelegt. Resultat: 82 Prozent der Kühe, denen zusätzlich ein Verband angelegt wurde, waren nach vier Wochen geheilt. Bei der Gruppe ohne Verband waren dies nur 44 Prozent. Auch die chronischen Fälle der Infektionskrankheit nahmen deutlich ab. Fazit: Ein Verband anlegen verursacht zwar Arbeit, aber diese lohnt sich.
Insekten – Ja für Menschen, Nein für Nutztiere
Unter dem «Projekt Largo» soll das Schweizer Lebensmittelrecht totalrevidiert werden, unter anderem sollen drei Insektenarten als Lebensmittel zugelassen werden. Noch vor Ende dieses Jahres soll der Bundesrat über den Vorschlag des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) entscheiden. Laut Mirjam Hofstetter vom Schweizer Bauernverband (SBV) entstünde die paradoxe Situation, dass Insekten für die menschliche Ernährung zugelassen wären, für Nutztiere als Futtermittel hingegen nicht. «Jedoch könnten Insekten und Insektenproteine als Futtermittel durchaus interessant sein», so der SBV. Werden Insekten zum Verzehr oder zur Verfütterung gezüchtet, gelten die Gliederfüssler selber als Nutztiere, und da fangen die Probleme bereits an: Weil tierische Bestandteile seit dem BSE-Skandal nicht mehr an «Nutztiere» verfüttert werden dürfen, können einerseits Küchenabfälle nicht als Futter für Insektenlarven eingesetzt werden, anderseits ist es verboten, Insektenproteine an Hühner zu verfüttern.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
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Nutztiere
FitPig-Projekt
Dank Bestandsbetreuung weniger Antibiotika Die Tiergesundheit in der Schweiz ist zwar im Vergleich zum Ausland sehr gut, es werden aber vergleichs- weise viele Antibiotika eingesetzt. Der Ansatz in diesem Projekt war, Schweineproduzenten durch gezielte tierärztliche Bestandsbetreuung bei der Reduktion ihres Antibiotikaeinsatzes zu unterstützen.
Annette Ogierman
D
ie Entwicklung von Resistenzen ist ein natürlicher Prozess und ermöglicht den Bakterien sich anzupassen, um zu überleben und sich zu vermehren. Ein regelmässiger oder unsachgemässer Antibiotikaeinsatz erhöht das Risiko von Resistenzen. Problematisch wird es, wenn bei bakteriellen Erkrankungen nur noch wenige, im schlimmsten Fall gar keine Antibiotika mehr wirken – sogenannte multiresistente Bakterien.
Mehrere Bereiche betroffen Resistente Bakterien kommen bei Mensch und Tier, aber auch in der Umwelt vor und können über verschiedene Wege zwischen diesen Bereichen übertragen werden und sich so ausbreiten. Es ist daher notwendig, dass alle Bereiche an einem Strang ziehen, um das Problem der zunehmenden Antibiotikaresistenzen möglichst rasch einzudämmen, damit die Wirksamkeit von Antibiotika auch in Zukunft
erhalten bleibt. Das FitPig-SGD-Projekt, welches von Vertretern aus der Schweizer Schweinebranche ins Leben gerufen wurde, soll es den Schweineproduzenten ermöglichen den Antibiotikaeinsatz zu senken und kranke Tiere dennoch korrekt behandeln zu können. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Vetsuisse Fakultät durchgeführt und von den Bundesämtern für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit (BLV), für Landwirtschaft (BLW), für Gesundheit (BAG), sowie der Suisse- porcs finanziert. Lösungsansatz für die Schweineproduktion Das Hauptaugenmerk des FitPig-SGD-Projektes lag auf den zwei kritischen Lebensabschnitten, in denen am häufigsten Schweinegruppen über das Futter mit Antibiotika behandelt werden. Dazu zählen das Absetzen von der Muttersau und das Einstallen in die Mast. Durch die Veränderung der Umgebung (z. B.
Stallwechsel, Neugruppierung, …) und somit des Keimspektrums besteht in beiden Fällen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Um möglichst wenig Unruhe in den Stall zu bringen und einen reibungslosen Arbeitsablauf sicherzustellen wird die Gruppenbehandlung über das Futter in der Praxis bevorzugt angewendet. Allerdings vergrössert sich durch die Gruppenbehandlungen das Risiko der Resistenzbildungen, da einerseits oft gesunde Tiere (mit-)behandelt werden und andererseits die erkrankten Tiere oft zu wenig Futter fressen und somit zu wenig Wirkstoff aufnehmen. Das FitPig-SGD-Projekt befasst sich mit der Fragestellung, ob Betriebe durch gezielte tierärztliche Bestandsbetreuung in der Lage sind, ihren Antibiotikaeinsatz zu senken, ohne Einbussen von Tiergesundheit und Leistung in Kauf zu nehmen. Dies soll durch die Optimierung von Haltung und Management erreicht werden.
Grafik 1: Zeitplan der Bestandsbetreuung drei Empfehlungen bis zum nächsten Besuch 2. Erhebungsbesuch durch Doktorandin
Umsetzungen der letzten Empfehlungen Anzahl Besuche
4. Bestands- Betreuung 3. Bestands- Betreuung 2. Bestands- Betreuung 1. Bestands- Betreuung
1. Erhebungsbesuch von Doktorandin
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Zeitraum etwa 12 Monate
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Nutztiere Grafik 2: Was hat den Teilnehmern an der Bestandsbetreuung gefallen? 14 % 14 %
12 %
7 %
6 % 24 %
23 %
gutes Vertrauensverhältnis zu Betreuerin aufgebaut konstruktiver Austausch mit Betreuerin
Bestandsbetreuung im Projekt 160 Betriebe, die bisher regelmäs- sig Antibiotika einsetzten, wurden in zwei Gruppen eingeteilt. In der einen Gruppe (je 40 Zuchtund Mastbetriebe) wurde den Betriebsleitern eine Tierärztin vom Schweinegesundheitsdienst (SGD) zur Seite gestellt, die den Betrieb während eines Jahres intensiv betreute. Diese besuchte den Betrieb, während eines Jahres alle drei Monate. Bei jedem Besuch wurden in Absprache mit dem Landwirt drei Empfehlungen festgelegt. Die Umsetzung wurde beim nächsten Besuch besprochen (Grafik 1). Die andere Gruppe von Betrieben diente als Kontrolle, ohne Bestandsbetreuung. Bei allen Betrieben wurden Daten zum Antibiotikaeinsatz und zur Tierleistung für das Jahr vor und das Jahr während des Projekts gesammelt. Empfehlungen so individuell wie die Betriebe Im Zentrum der Betreuung standen die Empfehlungen der SGD-Tierärztinnen, die individuell für jeden Betrieb ausgesprochen wurden. Eine der häufigsten Empfehlungen war es, Proben von erkrankten oder verendeten Tieren untersuchen zu lassen. Mit Hilfe einer gesicherten Diagnose konnten die SGD-Tierärztinnen die Betriebsleiter anschliessend gezielter beraten, wie der vorliegenden Erkrankung vorgebeugt und somit der Einsatz von Antibiotika reduziert werden kann. Damit die Bestandsbetreuung einen UFA-REVUE 12 | 2016
Häufige Empfehlung: Kottupferentnahme zur Durchfall diagnostik. Bild: Suisag
man hinterfragt seine eigene Arbeit Alternativen zu prophylaktische Antibiotika kennengelernt man ist angehalten, Empfehlungen umzusetzen Insgesamt war eine Betreuung positiv Fachwissen der Betreuerin
positiven Effekt hatte, war eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirt und SGD-Tierärztin wichtig (Grafik 2). 75 Prozent der betreuten Betriebe, haben von keinen negativen Aspekten der Bestandsbetreuung berichten können. Nur neun Prozent der Betriebsleiter in der betreuten Gruppe gaben an, dass sich ihr Antibiotikaverbrauch nicht verbessert hätte. In der Gruppe ohne Bestandsbetreuung gaben dies 40 Prozent an. Bestandsbetreuung – ein voller Erfolg Sowohl die Betriebe mit als auch ohne Bestandsbetreuung konnten ihren Antibiotikaeinsatz reduzieren, aber die Reduktion der betreuten Zucht- und Mastbetriebe war bedeutend stärker. Bei den Mästern der betreuten Gruppe konnte eine Senkung der verbrauchten Antibiotika um 53 Prozent und bei der nicht-betreuten Gruppe um 21 Prozent festgestellt werden. Die Züchter der betreuten Gruppe konnten die verbrauchten Antibiotika um 39 Prozent senken, im Vergleich zu 22 Prozent bei der nicht-betreuten Gruppe. Dabei konnte gezeigt werden, dass Gesundheit und Leistung der Tiere gleich blieben oder sich sogar verbesserten. Abschliessend lässt sich sagen,
dass die Bestandsbetreuung eine gute Möglichkeit zur Antibiotika- reduktion ist und somit ein wichtiger Baustein um die Wirksamkeit von Antibiotika langfristig zu n erhalten.
Autorin Annette Ogierman, SUISAG SGD Sempach-Zentralschweiz, Doktorandin. Informationen Nähere Auskünfte zu den Angeboten des SGD erteilt Ihnen gerne das SGD-Büro in Ihrer Region (Details siehe www.suisag.ch).
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Nutztiere
Erkenntnisse aus dem Projekt Colorispotop
Den Kälbern einen guten Start ermöglichen Die Kälbergesundheit ist ein zentraler Punkt für eine leistungsstarke Nachzucht und tiefe Antibiotika-Einsätze in der Ausmast der Tränke-Kälber. Mit den Massnahmen des Colorispotop-Projektes wurden gute Voraussetzungen geschafft, damit sich Vitalität, Tageszunahmen und Gesundheit der Kälber deutlich verbesserten, dies zeigte eine Umfrage auf den Geburtsbetrieben.
Anita Rothen
D
Kälbergesundheit verbessern Mittels einer Umfrage auf den Geburtsbetrieben wurde aufgezeigt, wie sich die Kälbergesundheit während der Versuchsphase verändert hat. Von den 42 angeschriebenen Projektbetrieben füllten 22 Betriebsleiter den Fragenbogen aus und gaben eine Rückmeldung zu ihren Erfahrungen. Die teilnehmenden Betriebe des Colorispotop-Projekts waren vermehrt mittlere bis grosse Betriebe. Mehr als drei Viertel der Betriebe halten 30 – 80 Kühe. Es wurden bewusst eher grössere Betriebe für den Versuch angefragt, damit während der Versuchszeit auf dem einzelnen Betrieb möglichst viele Kälber im Versuch waren und sich der Betriebsleiter dadurch ein besseres Bild über die Veränderungen bei den Kälbern machen konnte. Ziel: Besser werden Die Gründe, weshalb die Betriebe beim Colorispotop-Projekt mitmachten waren gemäss der Umfrage fol56
Auswirkung Colorispotop auf Vitalität und Tageszunahmen ■ Tageszunahmen ■ Vitalität
12 10 Anzahl Bereiche
Simon Schurtenberger
as Konzept Colorispotop umfasst fünf Bausteine (Kolostrum- und Eisenversorgung, aufgewertetes und intensives Tränkeregime, Wirkstoffversorgung, intranasale Grippeimpfung), welche die Gesundheit der Kälber unterstützen, damit das Wachstumspotenzial ausgenutzt werden kann. Dadurch sollen widerstandskräftige Kälber entstehen, die einerseits auf den Milchviehbetrieben zu leistungsstarken, langlebigen Kühen heranwachsen und andererseits auf den Mastbetrieben weniger anfällig für Erkrankungen sind und weniger Antibiotika benötigen.
8 6 4 2 0
klar negativ
leicht negativ
gende: Die Betriebsleiter hatten Interesse, die Kälbergesundheit zu verbessern (32 %), das Interesse am Projekt war vorhanden (22 %) und 20 % der Betriebe wollten mitmachen, um das Konzept auch bei den Aufzuchtkälbern anzuwenden. Nur 17 % der Betriebe gaben an, aus finanziellem Interesse (Tränker-Zuschlag 1.50 Fr/kg) die Projektmassnahmen umzusetzen. Vitalere, frohwüchsigere Kälber Die Betriebe des Colorispotop-Projektes gaben an, dass sich Vitalität, Tageszunahmen und Atemwegserkrankungen auf fast allen Betrieben positiv verändert haben. Kälberdurchfall konnte tendenziell vermindert werden. Die Wirkung der verschiedenen Massnahmen und Produkte können nicht fix einer bestimmten Verbesserung oder Verschlechterung der Kälbergesundheit zugeordnet werden, weil für den Versuch zeitgleich verschiedene Veränderungen in der Kälberhaltung vorgenommen wurden. Die Gabe von
keine
leicht positiv
klar positiv
mehr Kolostrum in den ersten Lebensstunden und die zusätzliche Aufwertung der Tränke mit Nährund Wirkstoffen haben sicherlich einen grossen Teil dazu beigetragen. Auf den meisten Betrieben wurde während der Versuchsphase mehr Kolostrum vertränkt, als bis anhin (durchschnittlich 1.5 Liter mehr als vor dem Versuch). Für die Verbesserung der Kälbergesundheit und die Steigerung der Tageszunahmen können die Massnahmen in der Aufzucht zweifellos empfohlen werden. Die zusätzliche Arbeit rechtfertigt sich mit vitalen und leistungsstarken Jungtieren für die Zukunft. Massnahmen auch weiterhin umsetzen Dieses Bild zeigte auch die Auswertung der Frage, ob die Colorispotop-Massnahmen auch nach dem Versuch weitergeführt wurden: 61 % der Betriebsleiter gaben an, das Konzept auch weiterhin bei den Aufzuchtkälbern anzuwenden, bei den Tränkern waren dies 48 %. Weitere UFA-REVUE 12 | 2016
Nutztiere 30 % setzen die Massnahmen in der Aufzucht noch teilweise um und bei den Tränkern sind dies noch 39 %. Nur 9 respektive 13 % der Betriebe wollen das Projekt nicht mehr umsetzen. Fazit Die Verbesserungen, die von den Betriebsleitern der Geburtsbetriebe
wahrgenommen wurden, konnten auch bei den Auswertungen der Tränkerdaten bestätigt werden. Das Gewicht der neugeborenen Kälber wurde von den Betriebsleitern bestimmt und die Tränker vor dem Einstallen in dem Mastbetrieb gewogen. Dadurch konnten die Tageszunahmen auf den Geburtsbetrieben ermittelt werden. Durchschnittlich
erreichten die Kälber innerhalb von 35 Tagen ein Gewicht von 74 kg. Das ergibt Tageszunahmen von 855 g. Diese Zunahmen sind mehr als doppelt so hoch als in der Praxis bei restriktiver Tränke erreicht wird. Die Betriebsleiter gaben zudem an, dass die Unterschiede zu den Kälbern vor dem Projekt klar («von blossem n Auge») ersichtlich seien.
Weshalb der ganze Aufwand? Der zu hohe Antibiotikaeinsatz bei Kälbern war einer der Gründe für die UFA AG, ein Aufzuchtkonzept zu entwickeln, das praxistaugliche Lösungen für den Aufzuchtbetrieb bietet. Als mögliches Instrument für die Senkung des Antibiotikaverbrauchs in der Tierhaltung, hat die UFA AG in Zusammenarbeit mit Zoetis den Versuch «Colorispotop» lanciert. Die Geburtsbetriebe setzen folgende Massnahmen um: • Vertränken von 3 – 4 Liter Kolostrum innerhalb der vier ersten Lebensstunden (auf Qualität getestetes Kolostrum) • Vertränken von Kolostrum der Mutter während den ersten drei Lebenstagen • 8 ml UFA-Eisenpaste am 3. Lebenstag • 30 g/l UFA 207plus in die Milch ab dem 4. Lebenstag • 30 – 40 g UFA top-paleo pro Tag ab dem 5. Lebenstag • Bis 9 Liter Tränke pro Tag • Impfung von Rispoval intranasal zwischen dem 7. und 10. Lebenstag • Aufzeichnen von sämtlichen Erkrankungen und Behandlungen
Versuch bestätigt Aufzuchtkonzept UFA Junior Support (UJS) Bereits seit einigen Jahren vertritt UFA mit dem Aufzuchtkonzept UFA Junior Support die Ansicht, das Aufzuchtkälber intensiv aufgezogen werden müssen, damit die Tiere ihr genetisches Potenzial ausnutzen können. Der Colorispotop-Versuch bestätigt, dass sich eine intensive Aufzucht lohnt und die Kälber sich ausgezeichnet entwickeln. Nebst dem Tränkeregime ist auch die Fütterung der Aufzuchtkälber von zentraler Bedeutung. Wenden Sie sich an Ihren UFA-Milchviehspezialisten für nähere Informationen zum Aufzuchtkonzept UFA Junior Support.
Die ersten Wochen sind für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kälber entscheidend. Bild: Sandra Frei
Autor Simon Schurtenberger, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3054 Zollikofen Die Diplomarbeit wurde im Rahmen der Ausbildung zum Agro-Techniker des Autors erstellt. Begleitet wurde die Arbeit von Anita Rothen, Inforama Rütti, 3052 Zollikofen und Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee – www.ufa.ch UFA-REVUE 12 | 2016
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Bio-Seite
Proteineffizienz
Gute Resultate mit neuem Endmastfutter Der Bio-Landbau entwickelt sich laufend, entdeckt neue Marktpotenziale und verbessert die Produktions- technik. Die UFA arbeitet täglich dafür, die Futtereffizienz in der Fütterung zu erhöhen und die Ration so zu optimieren, damit der Futtereinsatz pro Kilogramm Fleisch minimiert wird.
Toni Büchler
D
ie Phasenfütterung ist eine wirkungsvolle Massnahme, um die Proteineffizienz in der Schweinemast zu erhöhen. Proteineffizienz bedeutet einen reduzierten Einsatz von Proteinträgern pro Kilogramm Fleischprotein. Bei der Fütterung mit einem Mastfutter besteht anfangs Mast ein Proteinmanko und am Ende ein Rohproteinüberschuss.
Phasenfutter der UFA Mit dem Bio-Sortiment der UFA können die Mastschweine in Phasen und damit ans jeweilige Wachstumsstadium angepasst gefüttert werden. Durch Investitionen ins Werk Hofmatt gewinnen die UFA-Bio-Schweinefutter zusätzlich an Qualität. • UFA 354 Vormastfutter Für die Vormast eignet sich UFA 354. UFA-Antifex Bio (5 bis 10 g
Informationstag Bio-Landbau mit Einblick in die Biomischfutterproduktion Donnerstag, 12. Januar 2017, 9.00 bis 16.00 Uhr UFA AG, Byfangstrasse 7, 3360 Herzogenbuchsee, Schulungsraum im 1. Stock 9.00 Uhr: Eintreffen der Besucher, Kaffee und Gipfeli 9.30 Uhr: Begrüssung: Toni Büchler, UFA AG • Aktuelles von Bio Suisse: Kathrin Schneider, Bärner Biobure • Fruchtfolge, Sortenwahl, Übersaaten: Fritz Leuenberger, UFA-Samen • Was wollen die Mühlen? Andreas Rohner, fenaco GOF • Effizienz in der Fütterung: Toni Büchler, UFA AG • Kalk für einen fruchtbaren Boden: Urs Hodel, Landor Mittagessen • Besichtigung Biomischfutterwerk Hofmatt • Dienstleistungen der LANDI: Michael Schlatter, LANDI Buchsi-Thörigen • Bodenproben, Düngerwahl und Kalkstreutechnik: Urs Hodel, Landor 16.00 Uhr: Abschluss Anmeldung bis 30. Dezember 2016 an: UFA-Beratungsdienst, Eichenweg 4, 3052 Zollikofen, Tel. 058 434 10 00, bdzollikofen@ufa.ch
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pro Tier und Tag) unterstützt die Darmflora und hilft Durchfallprobleme in Schach zu halten. • UFA-Hauptmastfutter Für die Hauptmast kann entsprechend dem Leistungspotenzial der Schweine zwischen der Optimaund Performance-Linie gewählt werden. Diese Futter stehen in Mehl- und Würfelform sowie mit einem reduzierten Phosphor-Gehalt zur Verfügung. • Neues Endmastfutter Das neu entwickelte Endmastfutter UFA 457-3 hat auf Praxisbetrieben gute Resultate gezeigt. Die Magerfleischanteile konnten optimiert und die Mast- und Schlachtleistungen hoch gehalten werden. Der Einsatz dieses Endmastfutters
ab 50 bis 60 kg Lebendgewicht fördert eine gute Fettqualität sowie die Proteineffizienz und schont das Portemonnaie des Produzenten. Informieren Sie sich am Informa tionstag vom 12. Januar 2017 in Herzogenbuchsee, wo neben aktuellen Fragen in der Bio-Tierhaltung auch P f l a n z e n b a u t h e m e n b e h a n d e l t werden! n
Autor Toni Büchler, Bio-Spezialist im UFABeratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch
UFA-REVUE 12 | 2016
Nutztiere
ANIfamily
Einstreue für den Schweizer Tierhalter Die Bedeutung der Einstreue nimmt zu. Die neue Ausrichtung der Agrarpolitik fördert vermehrt natur- nahe und tiergerechte Haltungsformen. Die fenaco-LANDI Gruppe ist kompetenter Partner, wenn es um Einstreue geht. Ein zuverlässiges, tiergerechtes und preis-leistungsbezogenes Sortiment unterstreichen die Kompetenz.
E
s gibt verschiedene Möglichkeiten und Materialien, um den Liegebereich von Pferden und Nutztieren einzustreuen:
Holz Sägemehl, Hobelspäne und Weichholzgranulat gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und Preisen. Billig ist hier fehl am Platz. Es gilt, billig ist nicht gleich günstig. Vielen Käufern und Verbrauchern wird die Wichtigkeit der Qualität erst dann bewusst, wenn im schlimmsten Fall Schimmel auftritt. Der Feuchtigkeitsgehalt spielt dabei eine ganz grosse Rolle. Dieser sollte zwischen 12 – 15 % liegen. Trockene Einstreue nimmt die Feuchtigkeit besser auf und ist da-
durch deutlich sparsamer im Verbrauch. Bei Ware mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt steigt die Gefahr des Schimmelbefalls um das 170-fache an. Auch Krankheitserreger treten so unbemerkt in den Stall. Ein weiterer Punkt ist der Staubanteil im Ballen. Mit Staub wird der Ballen unnötig schwer und Staub ist im Stall unerwünscht. Stroh Die Auswahl an Strohprodukten ist breit. Weizenstroh bewährt sich dank seiner Saug- und Kompostierfähigkeit besonders gut. Strohwürfel und Strohkrümel bieten eine interessante Alternative, weil sie praktisch staubfrei sind und wenig Lagerplatz
Das ANI -Einstreuesortiment / www.einstreue.ch ®
Ein Sortiment in dem Preis und Leistung auf die Bedürfnisse der Tierhalter abgestimmt sind. ANIbasic
Sägemehl
Pferde, Rindvieh, Geflügel, Schweine
ANIspan
Hobelspäne fein
Pferde, Rindvieh, Geflügel, Schweine
ANIchamp
Hobelspäne grob/fein gemischt
Pferde
ANIpremium
Hobelspäne grob
Pferde
ANIgrano
Weichholzgranulat
Pferde, Geflügel
ANIpelli
Strohwürfel
Pferde
ANIvac
Strohwürfel
Rindvieh
ANIgallo
Strohwürfel
Geflügel
ANIpelli plus
Strohkrümel
Pferde
ANIvac plus
Strohkrümel
Rindvieh, Schweine
ANIgallo plus
Strohkrümel
Geflügel
ANIbric
Strohhäcksel
Pferde, Geflügel, Schweine
ANIlin
Leinenstroh
Pferde
UFA-REVUE 12 | 2016
benötigen. Speziell für Pferde mit Stauballergie und chronischer Bronchitis eignen sich beispielweise ANIpelli und ANIpelli plus, die zu 100 Prozent aus Stroh bestehen und ohne Bindemittel und Zusätze auskommen. Die Mistmenge reduziert sich im Vergleich zu Langstroh um zirka zwei Drittel. Weitere praxisnahe Angebotsprodukte sind ANIbric und ANIlin für Pferde, ANIvac und ANIvac plus für Rindvieh sowie ANIgallo und ANIgallo plus für Geflügel. Sortiment Die ANI ®-Einstreueprodukte decken die ganze Palette der von Pferden und Nutztieren benötigten Einstreue ab. Ihre Auswahl und Zusammensetzung gründen auf einer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Tierhaltung. Finden Sie als Tierhalter eine gute Balance zwischen Zusatznutzen und weiterhin hoher Gesundheit und Wohlbefinden Ihrer Tiere. Wer Arbeit, Lager und Mistplatz sparen will, setzt ANIfamily ein. Logistik Die ANI ®-Einstreueprodukte können idealerweise als Direktlieferung auf den Hof, als einzelne Paletten oder Kleinmengen ab Abhollager LANDI bezogen werden. Beachten Sie die Kombinationsmöglichkeiten. Jetzt bestellen und sparen! Es lohnt sich, ANI ® -Einstreueprodukte bei der LANDI frühzeitig zu bestellen. Damit wird gewährleistet, dass das gewünschte Produkt zum gewünschten Zeitpunkt angeliefert werden kann. Für weitere Detail-Informationen steht Ihnen das Agro-Team Ihrer LANDI gerne zur Verfügung n (Tabelle).
Jürg Burren
Lucia Weibel
Thomas Bruderer
Autoren Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco, 3001 Bern; Lucia Weibel, Handel Einstreue, fenaco, 3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter Kompetenzzentrum fenaco Raufutter und Einstreue Ostschweiz, 8587 Oberaach Gratis-Infoline 0800 808 850 www.einstreue.ch, www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Bei Ihrem Agro-Team in der LANDI. 59
Nutztiere
Seit 50 Jahren Rinderaufzucht
Arbeitsteilige Rinderaufzucht über Generationen Die arbeitsteilige Rinderaufzucht hat eine lange Tradition. Die Anfänge dieser Zusammenarbeit zwischen Landwirten im Tal- und Berggebiet gehen zurück bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts. Die Betriebe Meyer und Raschein-Jäger arbeiten in der Rinderaufzucht seit 50 Jahren erfolgreich zusammen.
Franz Sutter
Regula Mengelt
Autoren Franz Sutter, Profi-Lait und Agridea und Regula Mengelt, Agridea Bilder L. und M. Raschein-Jäger 60
D
ie Anfänge der Vertragsaufzucht gehen zurück bis in die 50/60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Damals schon erkannten ein paar findige Milchbauern aus dem Kanton Thurgau die weitreichenden Vorteile, wenn sie ihre Kälber zur Aufzucht auf Betriebe ins Berggebiet, vornehmlich ins Bündnerland brachten. Neben einer deutlichen Arbeitsentlastung auf den vielseitigen Milchviehbetrieben im Thurgau sprachen auch die gesunden Aufzuchtbedingungen mit Sömmerungsmöglichkeiten im Berggebiet für diese Arbeitsteilung. Schon bald wurden diese Beziehungen etwas koordiniert und institutionalisiert. Eine Preiskommission entstand und Empfehlungen für Richtpreise wurden beraten. Die Landwirtschaftliche Beratungszentrale, LBL, heute Agridea, publiziert seither regelmässig die Richtpreise und vertreibt ein Vertragsformular. Kantonale Vermittlungsstellen unterstützen die Vermittlung von Tieren und Aufzuchtplätzen. 50-jähriges Jubiläum Die Vorteile dieser arbeitsteiligen Rinderaufzucht erkannte bereits der Grossvater von Andreas Meyer, Albert Meyer aus Gattikon, als er 1965 die ersten Kälber zur Aufzucht zu Leonhard Jäger-Sigrist nach Parpan brachte. Auch heute noch bringt Andreas Meyer regelmässig Kälber für die Aufzucht auf denselben Betrieb im Berggebiet, heute geführt von Luzius und Maria Raschein- Jäger. Trotz Generationswechseln funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Betrieben auch heute nach fünf-
zig Jahren immer noch bestens und beide Betriebe schätzen die Partnerschaft. Sicher gab es in dieser langen Zeit auch einmal Vorteile oder Nachteile für den einen oder den anderen Partner. Auf lange Sicht gesehen gleicht sich das aus und die Vorteile für beide Parteien überwiegen. Auch die politischen Rahmenbedingungen haben während dieser langen Zeitspanne ein paar Mal gewechselt, aber die Grundzüge der partnerschaftlichen Arbeitsteilung sind dieselben geblieben. Aussichten Andreas und Eveline Meyer führen heute zusammen mit ihrem Schwiegersohn und der Tochter, Jürg und Janine Roth einen vielseitigen Milchvieh- und Obst- und Ackerbaubetrieb und sind von den Vorteilen der Vertragsaufzucht immer noch überzeugt. Jürg Roth, als Nachfolger, wird diese langjährige Tradition voraussichtlich weiterführen. Da der Kuh-
Auszug aus dem Viehversicherungskataster Parpan mit Einträgen vom Herbst 1965 bis Frühling 1967.
Maria und Luzius Raschein-Jäger mit Halaika, dem jüngsten Vertragstier von Andreas Meyer.
bestand auf dem Betrieb Meyer in den letzten Jahren stark aufgestockt wurde, arbeiten sie heute mit mehreren Aufzuchtbetrieben zusammen, um alle Aufzuchtkälber unterzubringen. Für die Betriebe im Berggebiet ist die Vertragsaufzucht auch heute noch ein interessanter Betriebszweig. n UFA-REVUE 12 | 2016
Nutztiere
Intensive Aufzucht
Weniger Durchfall und bessere Zunahmen Die Kälbergesundheit verbessern, die Tageszunahmen erhöhen und gleichzeitig den Antibiotika-Verbrauch senken? Diese Ergebnisse resultierten aus dem Versuch Colorispotop, der im August 2015 startete. Peter Friedli war einer der Geburtsbetriebe, der seine Kälber mit dem Colorispotop-Konzept aufzog – und auch weiterhin umsetzt.
M
it dem Start in das Projekt Colorispotop änderte Peter Friedli die Aufzuchtstrategie seiner Kälber komplett: Vor dem Projekt wurden die Kälber zweimal täglich restriktiv und mit Eimern getränkt. Seit August 2015 steht im Aufzuchtstall ein Tränkeautomat, an dem die Kälber ad libitum trinken können. Um den Nährwert der Vollmilch zu erhöhen wird sie mit der Aufzuchtmilch UFA 207 plus aufgewertet. Alle Kälber erhalten am dritten Lebenstag eine Eisengabe und werden nach einer Woche gegen Kälbergrippe geimpft. Über den Zudosierer des Tränkeautomaten wird während 45 Tagen UFA top-paleo zudosiert.
Massnahmen weitergezogen Nach Abschluss des Projektes hat Peter Friedli die Aufzucht seiner Kälber aber nicht wieder umgestellt, da er mit der Entwicklung seiner Kälber sehr zufrieden war: «Im Moment läuft es gut mit den Kälbern, deshalb will ich nichts ändern», so der Betriebsleiter. Die Kälber erreichen seit der Umstellung bessere Zunahmen, das hat Peter Friedli unter anderem beim Wägen der Auzuchtkälber gemerkt, die den Betrieb mit 85 Tagen verlassen: «Die Aufzuchtkälber sind am 85. Tag rund 15 kg schwerer als vor der Umstellung des Aufzucht- regimes.» Da der Betriebsleiter die
Aufzuchtkälber immer wägt bevor sie den Betrieb verlassen, konnte er das genau bestimmen. «Die Kälber trinken teilweise bis zu 14 Liter Milch pro Tag, aber sie fressen trotzdem viel, das ist erstaunlich», so der Betriebsleiter. Weniger Durchfall Das Durchfallgeschehen konnte durch die Umstellung ebenfalls verbessert werden, hierbei könnte UFA top-paleo einen Anteil beigetragen haben. Das Wirkstoffkonzentrat enthält unter anderem Polyphenole und Milchsäurebakterien, die die Darmgesundheit unterstützen (Kasten). n
Peter Friedli erreichte durch das Umsetzen der Massnahmen höhere Tageszunahmen und eine Reduktion der Durchfallerkrankungen. Bild: Sandra Frei
Weniger Durchfall und bessere Immunabwehr UFA top-paleo ist ein Wirkstoffkonzentrat, das einerseits die Kuhmilch optimal mit fehlenden Vitaminen und Spurenelementen ergänzt, andererseits enthält es Wirkstoffe, die Darmgesundheit und Immunabwehr der Kälber unterstützen. Die Wirkung von UFA top-paleo basiert auf einem sehr hohen Gehalt an Polyphenolen, das sind sekundäre Pflanzenwirkstoffe. Vitalere Kälber haben eine schnellere Immunreaktion. Der Einsatz von UFA top-paleo kann diese Eigenschaft zusätzlich unterstützen. Ein spezieller Aromastoff ist positiv für Sauglust und Appetit der Kälber. UFA top-paleo wird ab dem dritten Lebenstag während drei Wochen mit der Tränke verabreicht. Bei Automatentränke werden pro Liter Milch 2 – 4 g zudosiert, bei Eimertränke werden der Milch morgens und abends je 15 – 20 g beigemischt.
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Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee 61
Landleben
Fährtenlesen
Spuren im Schnee – aber von wem? Wo im Sommer Nutztiere weiden, zeigen sich im Winter Heini Hofmann
fremde Spuren im Schnee. Doch von wem stammen sie? War es der Hofhund oder der Fuchs? Wer die hohe Kunst des Fährtenlesens versteht, dem öffnet sich ein Buch mit sieben Siegeln.
S
o wie unsere Schuhe, Velooder Autopneus, so hinterlassen auch die Füsse der Wildtiere bei Fortbewegung Spuren in Schnee, Schlick, Sand oder feuchter Erde. Am augenfälligsten sind solche Tierspuren im Neuschnee. Wildhüter und Jäger lernen noch die hohe Kunst des Fährtenlesens; schauen wir ihnen deshalb ein wenig über die Schulter.
Paarhufer hinterlassen im Schnee eine sogenannte Fährte. Bild: isignstock.com
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Trittsiegel, Fährte und Spur Der einzelne Fussabdruck, Trittsiegel genannt, ist für jede Tierart typisch, je nachdem, ob es sich bei Säugetieren um einen Sohlengänger (Branke des Dachses), einen Zehengänger (Pfote des Fuchses) oder einen Zehenspitzengänger (Hufe des Schalenwildes) handelt. Auch beim Federwild zeigt ein Laufvogel (Zehen des Fasans) ein ganz anderes Trittbild als ein Schwimmvogel (Schwimmhäute der Stockente). Die in der Fortbewegung sich aneinander reihenden Trittsiegel formen die Fährte oder die Spur. Stammen die Tritte von Schalenwild, das heisst von Hirsch-, Reh-, Stein- und Gamswild oder auch vom Schwarzwild (Wildschweine), spricht der Fachmann von einer Fährte. Alle andern Trittbilder, wie zum Beispiel jene von Hasen und Eichhörnchen oder von
Raubwild wie Marder, Fuchs und Dachs heissen Spur. Beim Federwild wiederum spricht man – im Gegensatz zu Fährte und Spur beim Haarwild – von Geläufe.
Ein Trittsiegel kann nicht nur die Tierart erkennen lassen, sondern auch etwas aussagen über das Geschlecht und das Alter des Individuums. Neben der Fortbewegungsrichtung lässt sich zudem auf die Gangart schliessen, ob das Tier gemächlich dahinzog, eilig trabte oder sich gar auf der Flucht befand. Ziehen, Trollen und Flüchten Je nach Bewegungsart schränkt das Wild mehr oder weniger, das heisst die Tritte der rechten und linken
Spurbilder im Vergleich A Fährten von Schalenwild V.l.n.r.: Ziehende und flüchtende Fährte von Rothirsch, Reh und Wildschwein. In der Flucht spreizen sich die Schalen, was das Einsinken im Schnee mindert, und dahinter zeichnen sich die Afterklauen ab.
UFA-REVUE 12 | 2016
Landleben Läufe werden – entsprechend der Körperbreite – seitlich einer gedachten Mittellinie gesetzt. Dieser Zwischenraum zwischen linken und rechten Tritten heisst Schrank (Schränken), während der Längsabstand der einzelnen Fussabdrücke die Schrittlänge aufzeigt. Beim gemächlichen Ziehen und beim rascheren Traben oder Trollen fusst das Schalenwild mit den Hinterläufen etwa in die Tritte der Vorderläufe, so dass ein solches Trittsiegel aus zwei übereinander liegenden Tritten besteht, nämlich der Hinter- über dem Vorderlaufabdruck. Beim Flüchten dagegen, das einem Galopp gleich kommt, erfolgt die Fortbewegung sprungartig von den abstossenden Hinter- auf die Vorderläufe, wobei die hinteren die vorderen überfliegen, so dass die ersteren vor die letzteren gestellt werden, und zwar umso weiter, je rascher die Flucht. Schnüren, Hoppeln und Nageln Einzelne Tierarten weisen zudem ganz speziell typische Spurbilder auf.
Fuchs oder Hund? Ihre Trittsiegel sehen sich zum Verwechseln ähnlich: Dasjenige des Fuchses (links) ist langestreckter, und die beiden Seitenzehen erreichen die Ballen der Mittelzehen nur im hintersten Teil. Grafik: EMW
Ein solches ist beispielsweise das Schnüren (ruhiges Traben) des Raubwildes, besonders ausgeprägt beim Fuchs, wenn er die Tritte der Vorderund Hinterläufe sowohl genau ineinander als auch – ohne jegliche Schränkung – schnurgerade hintereinander setzt, wodurch das Spurbild einer Perlenschnur gleicht. Ganz anders bei den Hasen: Weil sie sich nur in zwei – zudem sehr ähnlichen – Gangarten bewegen, hoppelnd oder flüchtend, zeigen sie eine ganz andere Spur, nämlich den so ge-
nannten Hasensprung. Dabei treten sie mit den hinteren nicht in die Tritte der vorderen Gliedmassen, sondern setzen die viel längeren Hinterläufe paarweise vor die kürzeren Vorderläufe. Analog verhält es sich beim Eichhörnchen. Auch die Marder bewegen sich hüpfend fort, setzen jedoch die Tritte der Vorder- in die der Hinterläufe, wodurch in der Spurabfolge nur zwei paarweise nebeneinander stehende Trittsiegel erscheinen, weshalb man dies als Paarsprung bezeichnet.
Das Schwierige am Fährtenlesen ist, dass in der Natur die Trittsiegel und Spuren meist nicht derart bilderbuchhaft zu finden sind. B Spuren von Raubwild V.l.n.r.: Gemächliche und Fluchtspur von Fuchs (deutlich sichtbar das so genannte Schnüren), Dachs und Marder (letzterer mit Paarsprung).
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Landleben
C. Hase und Eichhörnchen Oben: Spur des hoppelnden und flüchtenden Hasen im so genannten Hasensprung. Unten: Trapezförmige Spur des am Boden hüpfenden Eichhörnchens. Beide stellen die Hinter- vor die Vorderfüsse.
Anleitung zur Spurensicherung Wer gerne wildbiologischen Sherlock Holmes spielen möchte, kann ein markantes Trittsiegel eines Wildtieres in Schlick, feuchter Erde oder gefrorenem Schnee mittels Gipsabdruck konservieren und später zu Vergleichszwecken verwenden: • Sorgfältiges Säubern des Trittsiegels von Blättern oder Tannennadeln. • Ringförmig zusammen geklammerten Kartonstreifen rund um das Trittsiegel in die Unterlage eindrücken. • In einer Konservenbüchse Modelliergips (Alabaster) dünnflüssig anrühren. • Vorsichtig einem Stöcklein entlang eingiessen (damit keine Beschädigung und kein Luftblaseneinschluss), bis das Trittsiegel zirka zwei cm überdeckt ist. • Nach zirka 20 Minuten die Gipsform sorgfältig mitsamt Kartonumrandung ausgraben und den Gips einige Stunden fertig erhärten lassen.
Hier ist Platz für eine Legende klaro. Bild: Lorem ipsum
• Kartonrand entfernen und mit alter Zahnbürste den Abdruck reinigen, dann etikettieren (Tierart, Fundort, Datum). Möchte man von diesem Negativ ein Positiv herstellen, bestreicht man das Negativ gleichmässig mit Vaseline, umrandet es wieder mit einem Kartonstreifen und giesst es ein zweites Mal mit Gips aus. Dadurch ergibt sich ein Abdruck, wie man ihn im Gelände vorfand.
Eichhörnchen hinterlassen eine trapezförmige Spur. Bild: isignstock.com
Eine weitere Besonderheit ist das Nageln, typisch beim Dachs, wenn sich vor allem die kräftigen Grabekrallen an den Vorderpranken vor den Zehenballen abbilden und dadurch eine genagelte Spur hinterlassen.
Faszination und Rücksicht Tierspuren und -fährten im Schnee sind ein faszinierendes Phänomen, sozusagen die stumme Zeichensprache einer belebten Natur. Sie sind indirekte Zeugnisse von Wildtieren, die auf Nahrungssuche, beim Knüpfen sozialer Kontakte oder aber auch auf der Flucht sind. Trotz zum Teil ausgeklügelter Überlebensstrategien der Wildtiere bedeutet der Winter, zumal in den Bergen, für sie eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod. Zusätzliche Störungen, zum Beispiel durch Wintersportler abseits von Pisten und Loipen, veranlasst die Tiere zu Verausgabungen, die deren Leben aufs Spiel setzen können. Daher sollte Rücksicht auf die Wildtiere genommen werden; man kann sich so vielmehr an Fährten und Spuren in gemächlichen Gangarten, frei von Angst, Flucht und Stress erfreuen. n
Autor Heini Hofmann, Tierarzt und Wissenschaftspublizist, Rapperswil-Jona (SG) Grafiken «Spuren im Schnee» A – C: AWT 64
UFA-REVUE 12 | 2016
Natürlich selbstgemacht
Alpenblumen in Bedrängnis Die Pflanzen der alpinen Matten sind fester Bestandteil der Schweizer Kultur. Wenn jedoch das Klima wie von Experten erwartet wärmer wird, dürften sie in Bedrängnis geraten. Denn dann würden zum einen mehr pflanzenfressende Insekten und zum anderen typische Tieflandpflanzen wie der Spitzwegerich oder das Gewöhnliche Knäuelgras in ihre Gefilde vorstossen. Es steht zu befürchten, dass sich Letztere auf Kosten von Steinbrech und Mannsschild ausbreiten werden – und zwar weil sie besser gegen gefrässige Tiere gewappnet sind. Weil noch wenig bekannt ist dazu, ob und wie es
Landleben
Pia Amstutz-Grädel
zum Verdrängungskampf in den Alpen kommen wird, haben Forschende der Forschungsanstalt WSL und der ETH Zürich bei Chur ein Experiment begonnen. Sie versetzten insgesamt Grasplatten samt Wurzeln von 2100 auf 1400 Meter Höhe. Mit der Verpflanzung reisen die alpinen Pflänzchen in ein um etwa drei Grad wärmeres Klima, wie es ohne Massnahmen gegen den Treibhausgasausstoss für das Ende des 21. Jahrhunderts zu erwarten ist. Mit dem Experiment wollen die Forschenden die Dynamik des Verdrängungsprozesses besser verstehen und wissen, wie schnell er ablaufen wird. WSL
Apérohäppchen mit Salbei für 4 Personen 1¼ dl Bier 2 Eier 4 EL Öl (für den Teig) 30 Stück Salbeiblätter mit Stiel 1 Prise Salz 140 Gramm Mehl 1 Tasse Öl zum Frittieren Eier trennen, das Mehl mit dem Öl, Eigelb und dem Salz verrühren. Bier langsam dazugiessen und den Teig glatt rühren. Für zirka 30 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Eiweiss steif schlagen, unter die Masse heben.
Bild: Pia Amstutz-Grädel
Salbeiblätter waschen, trocken tupfen. In die Biermasse tauchen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Salbeiblätter mit Hilfe eines Löffels im schwimmenden Öl frittieren. www.inforama.ch
, n e h c a m Mit nen! gewin Bild: isignstock.com
agroPreis geht an Swiss Silk Die Fachjury zeichnete Ueli Ramseier aus Hinterkappelen (BE) für «Seidenproduktion: ein traditionelles Handwerk wird gemeinschaftlich wiederbelebt.» mit dem agroPreis 2016 aus, welcher mit 20 000 Franken dotiert ist. Ramseier kam in den 1990er-Jahren erstmals in Kontakt mit den Tieren. 2009 gründete er zusammen mit Bauern einen Verein mit dem Ziel, ein Nebenerwerbseinkommen für die Landwirtschaft zu schaffen. Heute umfasst der Verein zwölf Produzenten, davon zehn Bauern. 2016 wurden rund 100 000 Raupen aufgezogen, erwartet werden 25 bis 27 Kilo Rohseide. Die Nachfrage sei deutlich höher. Emmental Versicherung UFA-REVUE 12 | 2016
Soziales Engagement Der Prix Agrisano würdigt soziales und uneigennütziges Engagement in der Landwirtschaft zum Wohle verunfallter, kranker, betagter oder benachteiligter Menschen. Im April 2017 wird der Preis zum zweiten Mal verliehen. Das Preisgeld von insgesamt 20 000 Franken wird auf die zwei Kategorien «natürliche Personen» und «juristische Personen» aufgeteilt. Per sofort können Kandidaten für den Preis vorgeschlagen werden. Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite der Agrisano zu finden. Die Anmeldung ist bis zum 15. Januar 2017 möglich. Wer den Preis in den jeweiligen Kategorien gewinnt, entscheidet eine fünfköpfige Jury. Agrisano
Gewinnen Sie...
Neuenburger Landfrauenküche 2017 Dass der Kanton Neuenburg eine schmackhafte Küche zu bieten hat, beweisen die Neuenburger Bäuerinnen und Landfrauen in ihrer neuen Rezeptsammlung. Darin werden Gerichte für das ganze Jahr präsentiert, die einfach nachzukochen sind und mit vorwiegend einheimischen Zutaten zubereitet werden. Alle Rezepte sind auf Deutsch und Französisch. Die UFA-Revue verlost drei Exemplare dieses neuen Kochbuches. Schreiben Sie eine SMS mit dem Lösungswort KfL Buch mit Name und Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 16. Dezember 2016. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch.
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Landleben
Gartenseite
Der Garten im Winter
Wenn die Eiskönigin regiert Die letzten Herbstblätter haben sich vielleicht bereits mit einem Schneehäubchen geschmückt. Im milden Sonnenlicht des Winters glitzern die Eiskristalle wie funkelnde Diamanten. Filigraner Raureif überzuckert letzte Blüten und Früchtchen – und moduliert ihre Konturen.
Edith Beckmann
D
er Winter verzaubert die Natur in ein märchenhaftes Wunderland. Raureif legt sich über Nacht auf das blanke Geäst von Gehölzen und präsentiert sie in ungewohnter Gestalt. Im Sommer mit Blättern verhüllt, setzen sich kahle Sträucher mit bizarren Wuchsformen besonders adrett in Szene. Allen voran die Korkenzieher-Hasel und die Korkenzieher-Weide. Sie haben völlig verdrehte Zweige wie «Naturlocken». Eis und Schnee lassen sie wie fantastische Skulpturen erscheinen. Väterchen Frost erobert die letzten, tapferen Blüten und lässt sie zu wundersamen Eisblumen erstarren. Hagebutten und verblühte Fetthennen,
Ein Wintermärchen: Mit Raureif überzuckerte Gehölze glitzern im fahlen Sonnenlicht. Bild: PdM 66
Schafgarben, Sonnenhüte sowie Zierfenchel setzen sich ein eisig funkelndes Mützchen auf. Um dieses märchenhafte Winterschauspiel zu geniessen, wartet man mit dem Rückschnitt von Gräsern und Samenständen bis im Frühling! Farbtupfer beim Blick ins Freie Sogar auf Balkon und Terrasse muss man auf ein frostiges Naturspektakel nicht verzichten. Hagebutten und Beerenzweige von Berberitze, Schneeball, Liebesperlenstrauch (Callicarpa) oder Stechpalme einfach in Töpfe oder Balkonkistchen in die Erde vom abgeräumten Sommerflor stecken. Für hübsche Farbtupfer sorgt die Scheinbeere (Gaultheria). Das wintergrüne Heidekrautgewächs erträgt problemlos frostige Temperaturen bis minus zehn Grad. Es wird lediglich 15 Zentimeter hoch und schmückt sich bis weit in den Frühling hinein mit grossen, knallroten Beeren. Ausgepflanzt an einem halbschattigen Standort im Moorbeet ist die Scheinbeere ein hübscher Bodendecker, der allerdings zum Wildwuchs neigt. Erste Blüten und Immergrüne Bereits zu neuem Leben erwacht ist der Winterjasmin. Selbst bei Schnee und Eis leuchten seine goldgelben Blütensternchen. Das robuste Gehölz benötigt ein Klettergerüst und gedeiht auch als Kübelpflanze und in Trögen. Am schönsten blüht der Winterjasmin an einem sonnigen bis halbschattigen Platz, geschützt vor kaltem Ostwind. Er kann bis zu zwei Meter hoch klimmen, lässt sich aber prima mit der Schere in Schach halten. Geschnitten wird nach der Blü-
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Immergrüne Gehölze an frostfreien Tagen giessen, denn sie verdunsten auch während der kalten Jahreszeit reichlich Wasser. • Schnittlauch zum Treiben im Winter samt Wurzelballen ausgraben und liegen lassen, damit er vor dem Eintopfen durchfriert. • Wasseranschlüsse im Freien abstellen und Leitungen entleeren. • Amaryllisknollen so eintopfen, dass ein Drittel aus der Erde ragt und durchdringend giessen. Erst wieder wässern, wenn der Blütenschaft deutlich sichtbar ist, andernfalls bleibt er gerne stecken. • Zum Treiben geeignete Hyazinthen auf Gläser setzen und nur so viel Wasser ein- oder nachfüllen, dass es die Zwiebel nicht berührt.
tezeit im Mai. Ein unverwüstlicher Evergreen ist der Efeu. Seine mit Adern durchzogenen Blätter sind nicht nur grün, sondern je nach Sorte auch mit gelben oder silbrigen Mustern durchsetzt. Unterschiede gibt es auch bei den Blattformen. Mit Raureif überpudert, setzen sich die Konturen malerisch in Szene. Efeu begrünt Mauern und Maschendraht rund ums Jahr oder wuchert als Bodendecker, das Unkraut keine Chance lässt. Zierliche Formen umschmeicheln Topfränder oder drapieren sich als aparte Schleppen über Balkonn und Fensterbrüstungen. Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. UFA-REVUE 12 | 2016
Rezept
Landleben
Festtagsmenü
Garen im Vakuum – und Dessert-Trilogie Mit dem unkomplizierten Sous-vide Verfahren gelingt ein butterzartes, raffiniert gefülltes Schweinsfilet für das Weihnachtsmenu. Die Desserttrilogie ist farblich abgestimmt, die verschieden Komponenten ergänzen sich perfekt.
Festtagsfilet
1 Schweinsfilet, vom Metzger der Länge nach zum Füllen einschneiden lassen 20 g Butter 1 Knoblizehe 1 Rosmarinzweig 6 Tranchen Landrauchschinken Salz und Pfeffer Füllung: 2 grosse Datteln, getrocknet 2 Feigen, getrocknet 60 g Baumnüsse ½ Pfeffer-Boursin (Frischkäse) 2 EL Doppelrahm Gepresste Knoblizehe und feingehackten Rosmarin kurz in der Butter andünsten. Datteln, Feigen und Nüsse fein hacken, mit Pfeffer-Boursin und Doppelrahm mischen und in die Filettasche füllen. Schinkentranchen auf Klarsichtfolie auslegen, das Filet darauf setzen und satt zu einer Rolle einwickeln. Die überstehenden Enden der Folie je mit einem Knoten verschliessen. Das Ganze sieht jetzt aus wie ein übergrosses Bonbon. Dieses in einen Vakuumbeutel legen und vakuumieren. Steamer auf 60° C Dampf vorheizen, das Filet auf den Gitterrost legen und UFA-REVUE 12 | 2016
60 Minuten dämpfen. Anschliessend auspacken und in heisser Bratbutter rundherum kurz anbraten. Tipp: Wenn kein Vakuumiergerät vorhanden ist, Füllung einem Metzger des Vertrauens bringen und ihn bitten, das gefüllte Filet zu vakuumieren.
Dessert-Trilogie
aus Meringueparfait, Toblerone- mousse und Zitronenwürfel Meringueparfait mit Himbeersauce
2 frische Eier 4 EL Puderzucker 2 dl Rahm, steif geschlagen 60 g Meringueschalen, zerbröckelt Himbeeren, gefroren Zitronensaft, Puderzucker Cakeform (28 cm) mit Öl bestreichen und mit Klarsichtfolie auslegen. Eier mit dem Puderzucker 10 Minuten rühren. Schlagrahm und Meringues sorgfältig unter die Eimasse ziehen und in die vorbereitete Form giessen. Zugedeckt ca. 4 Stunden gefrieren. Himbeeren auftauen, mit Puderzucker und Zitronensaft mischen, pürieren. Die Rezepte für die Tobleronemousse und den Zitronenwürfel finden Sie auf n www.ufarevue.ch.
Andrea Zurbuchen Andrea Zurbuchen lebt mit ihrem Mann Christian, ihren drei Kindern und den Schwiegereltern auf dem Familienbetrieb in Scheunen, Kanton Bern. Christian bewirtschaftet mit einem Lehrling und seinem Vater den Betrieb mit 14 ha Ackerfläche, 9 ha Wald, einer Schweinemästerei und 20 reinrassigen Simmen talerkühen. Als Geschäftsleitungsmitglied der SVS setzt er sich für die Erhaltung der reinen Simmentaler Fleckviehrasse ein. Andreas Leidenschaft ist das Kochen, das sie sogar zum Beruf gemacht hat. Für einen Schweizer Gerätehersteller kocht sie an Messen, organisiert Kochabende und gibt den Käufern von neuen Geräten Tipps und Tricks für gelungene Kreationen. Kein Wunder, dass Andreas Küche einem Profi-Kochstudio gleicht, das das Herz jedes Hobbykoches höher schlagen lässt. Allein drei Kombisteamer findet man in ihrer Küche, neben Vakuumschublade, Einbaukaffeemaschine, Induktionsherd und zweitürigem Kühlschrank. Mit dem Sous-vide-Verfahren zeigt Andrea, wie perfekt ein Filet mit Vakuum und Dampf zubereitet werden kann. Es lohnt sich wirklich, diese Gartechnik auszuprobieren. Dazu kocht sie Rotkraut aus dem Steamer und orangefarbene Kürbisknöpfli. Diese zwei weiteren Rezepte finden Sie auf www.ufarevue.ch.
Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. Diese Rezepte und einen Kurzfilm zu Andrea Zurbuchen finden Sie auf www.ufarevue.ch. 67
Landleben
Die Bauern von morgen
Überlegter Jungbauer
Mit Kopf statt Bauch entscheiden Schweine, Kühe, Holz, Agrotourismus und Weidegänse: Jungbauer Thomas Portmann setzt auf Diversifizierung. Wichtiger als schöne Kühe und PS-starke Traktoren sind ihm die Kennzahlen des Betriebs.
Die Haltung von Weidegänsen ist nur eines der Standbeine auf dem Betrieb von Thomas Portmann Bild: Michael Wahl
I
n vier Monaten ist es so weit: Am 1. April 2017 beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Thomas Portmann. Der 31-jährige Jungbauer wird dann den 110-Hektaren-Hof «Spittel» in Langenbruck BL von seinen Eltern Trudi und Hans Portmann übernehmen. Derzeit wohnt Thomas noch auswärts bei seiner Freundin. Im Frühling dann erfolgt der Umzug auf den Hof. Die Eltern werden weiterhin auf dem Betrieb wohnen, der Vater wird bis zur Pensionierung als Angestellter mitarbeiten, die Mutter wird sich um «Bed and Breakfast» und «Schlafen im Stroh» kümmern.
Autor Michael Wahl, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 68
Flair für Zahlen Portmann hat sich gut vorbereitet für die neue Aufgabe. Nach der Landwirtschaftslehre arbeitete er während sieben Jahren als Betriebshelfer, lernte dadurch viele Betriebe kennen und sammelte wertvolle Erfahrung. Um besser für die Führung des Hofs gerüstet zu sein, absolvierte er zusätzlich die Betriebsleiterschule, die er 2013 mit der Meisterprüfung abschloss. Für Betriebswirtschaft und Buchhaltung interessierte sich Portmann besonders. «Die Kennzahlen des Betriebs waren mir schon immer wichtiger, als schöne Kühe im Stall zu
haben», erklärt Portmann mit einem Lachen. Im Alltag äussert sich sein Zahlen-Flair darin, dass Portmann bei Anschaffungen auf den Kopf hört und nicht mit dem Bauch entscheidet: Rentiert sich der Kauf einer neuen Maschine oder ist es wirtschaftlicher, diese gemeinsam mit dem Nachbarn anzuschaffen? Werden Futtermittel günstiger, wenn man eine grössere Menge auf einmal bestellt? Gewachsene Liebe Portmann ist heute begeisterter Landwirt. Er spricht von einer «gewachsenen Liebe». Die Berufswahl habe sich zwar schon früh herauskristallisiert, erklärt der Meisterlandwirt. Dennoch brauchte es eine Zeitlang, bis es ihn vollends packte. «Während der Lehre waren meine Interessen woanders. In meinem Kollegenkreis war ich der Einzige, der eine Landwirtschaftslehre absolvierte», betont Portmann. Je länger er aber auf dem Feld, im Stall und im Wald arbeitete, desto mehr fand er Gefallen daran. Heute schätzt er, dass er sein eigener Chef ist und selbst entscheiden kann. «Ich kann machen, was ich für gut finde und trage dafür auch die Verantwortung.» Viele Standbeine Den Hof, den Portmann nächsten Frühling übernehmen wird, liegt im Baselbieter Jura in einer ländlichhügeligen Gegend. Die Geschichte des Betriebs, der nach IP-SuisseRichtlinien geführt wird, reicht bis ins Mittelalter zurück. 1986 haben Thomas’ Eltern den Betrieb erworben. Das Land liegt in der Bergzone 1 und 2, Topografie und Bodenbeschaffenheit erlauben es nicht,
Ackerbau zu betreiben. Dafür halten die Portmanns Rindvieh, rund 60 Stück, davon 30 Milchkühe der Rassen Red Holstein und Fleckvieh. Es ist keine Hochleistungs-Landwirtschaft, welche die Portmanns betreiben. Die Kühe fressen in erster Linie hofeigenes Grünfutter und verbringen den ganzen Sommer draussen auf der Weide. Nebst Milchproduktion halten sie Schweine und bieten agrotouristische Dienstleistungen an. Ein wichtiger Betriebszweig ist die Forstwirtschaft, rund 70 Hektaren Wald bewirtschaften die Portmanns. Vor einem Jahr kam ein weiteres Standbein hinzu: Weidegänse. Deren Fleisch verkaufen sie direkt ab Hof – an Privatpersonen und Restaurants. Mit Erfolg: «Wir hätten im letzten Jahr noch weitere Gänse vermarkten können», erklärt Portmann. Wald hat Potenzial Obwohl er den Hof erst im Frühling übernimmt, kann Portmann bereits jetzt schon seine Ideen umsetzen. So werden seit einiger Zeit die Kühe gezielt mit gesextem Sperma besamt, was eine wirtschaftliche und effiziente Zucht erlaubt. Sein Vater hätte das wohl nicht gemacht, vermutet Sohn Thomas. «Ich habe eine grosse Entscheidungsfreiheit», freut er sich. Am Betriebskonzept will Portmann zukünftig grundsätzlich festhalten. Denn in einem diversifizierten Betrieb sieht er handfeste Vorteile: «Sind die Preise in einem Sektor tief, können wir diese mit den anderen Standbeinen auffangen.» Potenzial sieht der Meisterlandwirt in der Waldwirtschaft. Derzeit schlägt er weniger Holz, als im Wald nachwächst. n UFA-REVUE 12 | 2016
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Formular auf www.ufarevue.ch Luftdruckbremsen, Bereifung vorne 540/65 R28, hinten 800/65 R32, Klima Hoverboost, Maschine ist in einem Top Zustand, sehr gepflegt, Fr. 63’000 + 079 633 94 30 Kunsstofftank mit Wanne 2000 l, guter Zustand; Heuschrote Schmid und Mägert + 079 393 06 60 Säkombination mit Güttler Walze und Fiona Sämaschine; Rauch Düngerstreuer Typ 11.1, wenig gebraucht; John Deere 5515, 80 PS mit Pflegebereifung, 1240 h; Pflanzenspritze Hardy, 600 l, wegen Aufgabe der Landwirtschaft + 079 324 87 74 Gummiförderband Blaser 6 m, Vorwärtsund Rückwärts-Lauf, Mulde, Fahrwerk neu bereift, sehr guter Zustand, Fr. 1500 + 079 664 86 34 2 Pneus, 16.9R30, 420/85R30; 2 Pneu, 480/70R30, 2 Pneu 480/70R34, günstig + 079 245 11 39 Rapid Euro 4, 16 PS, Aluguss, Breitrad + 079 245 11 39 Dieselmotor 11 PS, zu Aebi AM40, AM41, AM42, usw. + 079 245 11 39 Motor Mag zu Rapid 505 + 079 245 11 39 4 Breit-Komplettrad 425/55R17 zu Antonio Carraro, 7700 oder 8008 + 079 245 11 39 div. kleine Raupen fahrzeuge, mit hydraulischem Fahrantrieb, mit Schlegelmulcher, Seil winde, Bagger, Betonmischer, Grabenfräse, Stockfräse, mit Schaufel und Ballenzange, usw. + 079 154 41 97 4 Breit-Pneus 425/55R17, günstig + 079 154 41 97
Tank à lait mobile burri 2550 litres, année 2011 Fr. 14’000, «à voire si il faut mettre le prix ou pas» + 079 815 22 51 Mulcher zu Rapid Motormäher, Rapid Orbito, Rapid Euro, Rapid 505, 506 usw. + 079 622 45 82 Traktor Steyr 975, mit vorderachsgeführter Fronthydraulik und Frontzapfwelle, mit elektrisch-hydraulischer Entlastung + 079 622 45 82 Motor Honda 13 PS zu Rapid 505; Güllen pumpe 90 m³ Förderleistung, Fr. 3500; Doppelrad zu Rapid Euro und Rapid 505; Mulcher zu Aebi CC 66 CC 56 usw. + 079 245 11 39 Allrad Traktor Steyr 75 PS; Traktor MF 362 Allrad; Traktor Case CS 75 (Steyr 975) 1800 Std. + 079 622 45 82 Raupendumper 500 kg günstig; Güllenpumpe 60 m³, günstig; Traktor Case CS 75 (Steyr 975) 1800 Stunden; Motor Honda 13 PS zu Aebi AM 40, 41, 42 + 079 154 41 97 Drehbank Oerlikon Spitzenweite 1 m + 079 245 11 39 Traktor Massey Ferguson 362 Allrad, mit 4x Doppelrad, 2900 Betriebsstd., sehr guter Zustand + 079 245 11 39 Kreiselheuer, DeutzFahr, 6-teilig, günstig + 079 245 11 39 Trakor Case CS75, 1800 Bertiebsstd., mit Fronthydraulik, günstig, sehr guter Zustand + 079 245 11 39 Motormäher Rapid Euro 4, 25 Betriebs-h, günstig + 079 245 11 39 Holzspaltmaschine 40 cm Länge, stehend mit Fusspedal, neuer Motor, Fankhauserfräse mit Aufbaumotor Teig knetmaschine, 5 kg Marke Mäder + 041 467 17 05 Teleskophoflader Weidemann, 2000 h, Hubhöhe 5 m, Hubkraft 2 t, Eigengewicht 5.5 t, Jg. 2009, 100 PS Motor, UFA-REVUE 12 | 2016
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Kartoffelsetzgerät; Hackgerät Haruwy, halbauto. + 077 492 51 10 Maishackgerät, 4-reihig, klappbar + 077 472 26 18 Fendt 211 Vario 290 Std., Vollausstattung + 079 877 94 16 Schneeketten 6.9. R30, Doppelspur + 079 245 11 39 diverse Schneeketten, div. Grössen, Doppelspur oder Netz, günstig + 079 245 11 39 Alu-Mistrampe guter Zustand, günstig abzugeben + 079 857 80 09 Heuschrote Schmid & Mägert, 900 Watt, neuwertig + 079 511 88 20 Rapid Euro, mit Schneefräse, günstig + 079 622 45 82 Eisenegge Pferdezug, Glattwalze 1.6 m; Traktor- und Pferdezug; Anbau-Sämaschine Bucher Amazone DL, 2 m, je Fr. 50, Kt. AG + 079 666 82 11 Futtermischwagen Smart Siloking, 5m³, Deichsel Obenanhängung, Futteraustrag links und rechts, Aditions waage, zustätzl. Messersatz., Jg 2013, Verhand lungspreis Fr. 14000 + 032 392 57 08 oder + 079 211 01 24 Schrägmischer Lanker mit Messer. Fr. 2000; Siloschneidezange Mammut 1.2 m Breite, Euro 8 Aufnahme, Jg. 2014, sehr wenig gebraucht Fr. 3000 + 079 489 35 90 diverse Förderbänder + 079 426 06 35 Rührmixerpumpe Typ Hochdorf, neuwertig + 081 681 12 47 oder + 079 681 68 06 Heukran Lanker-Brunnhuber LK6, Hängedrehkran, elektromechanisch Zange, hydraulisch, mit
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Bürstenaufbereiter Kurmann Twinn, Jg. 01, revidiert, Fr. 5500; Kuh schermaschine Fr. 50; Teleskopverteiler Stabag, Fr. 500; Heu roste diverse, Fr. 5/Stk; Rübenbröckler Fr. 200, Kt. TG + 077 464 35 74 Aufbau Miststreuer SACO 181SH, Jg. 1989, Anschlüsse passend auf Reform, guter Zustand, Fr. 750, Kt. GR + 079 359 18 87 Minibagger Case C16 1.5 t, Löffel 40 cm, Schwenklöffel, Raupen verstellbar, 250 BStd., betriebsbereit, Fr .4900 + 079 672 94 13 Siloschneideschaufel Strautmann, Euro 8, 3-Punkt Aufnahme, Fr. 2200, ab 19 Uhr anrufen + 078 861 54 25 Schneepflug Hunziker, 2.6 m bis 3.7 m + 056 443 10 50 oder + 079 578 67 58 Motormäher Rapid 505, Mähbalken 1.9 m, guter Zustand, Fr. 1000 + 079 567 01 93 4 Abferkelbuchten Krieger, palettisiert, viele CNS Ferkelfutter automaten + 079 595 30 52 Komplette Absaug anlage De Laval Monovac, mit 3 Melkeinheiten, Fr. 4000 + 079 480 79 41 3 Stallventilatoren Anderhalden, Ø 50 cm, mit Steuerung, Fr. 1100 + 079 480 79 41 Drahtsilo mit 3 Ringen, ev. mit Blachen, Fr. 200 + 079 480 79 41 Ladewagen Agrar LW 270, 21 Messer, Jg. 1984 + 079 314 84 70 Bob-Cat Gehl SL 1620, 3200 h,Breite 104 cm, Geräteschnellverriegelung, Zusatzhydraulik, Krokodilzange, Erd schaufel, Überrollschutz, Ersatzrad, Verhandlungspreis Fr. 7500, Kt. BE + 079 328 76 63 Fendt Farmer 103, ab MFK Juni 16, 8050 Std., Jg. 11.74, guter Zustand + 077 423 03 28 Ladewagen Schilter LW3, 5100 Std. nach 4470 Std. neuer Motor,
gepflegter Zustand, Fr. 5000 + 041 660 32 29 oder + 0774279579 1-Achsänhänger an Traktor 4x2 m, top Zustand + 079 642 25 31 Kartoffelvorkeim gestelle Märki, 20 Stk. + 079 679 02 71 Güllenschlauchhaspel, hydr., flach rollbar, 300 m, ideal für Zwei achsmäher, Fr. 1650 + 079 713 33 06 Valtra N 111, 4 Zylinder, 120 PS, Klima, FH, FZ, 3 Lastschaltstufen, 1900 Std., Jg. 2006, gepflegt und guter Zustand, Fr. 50'000 + 076 525 31 99 Char Marolf 13 T alu, 2 freins hyd, 3 chars WM 5 et 6 t, avec cadres + 079 299 94 80 ou 024 441 40 94 Herse rot Falc, 3 m hydr avec semoir Nodet, 17 socs, Pompe a traiter Fischer agristar ecomatic 600 L, 15 m, hydr transp 2.3 m + 079 299 94 80 Futtermischwagen vertikal, 12 Kubik, Jg 2008, neue Messer, Förderband hinten, Zweiganggetriebe, sehr guter Zustand + 079 581 36 16 Rübenbröckler zu Rapid 505, fahrbar + 079 209 21 39 Wasserpumpe stationär, 380V/1.1Kw, Fr. 140; Bohrmaschine, stark, gross, mit Mixstab zum Farbe und Putz mischen, Fr. 120; Mulchscheiben Kkokos, Naturkautschuk Ø 20cm, ca.200 Stk, Fr. 50, + 071 633 31 49 Pneu mit Stahlfelge 4 Loch für Opel Rekord Firestone S - 211 175 SR 14 88 S, günstig abzugeben, Fr. 29 + 079 789 05 12 Pendeldüngerstreuer Vicon, Inhalt 800 kg, guter Zustand, Fr. 800; Heurüstmaschine Lanker mit Kunstoffzinken, rev. + 079 743 76 08 Abschiebewagen Fliegl, 30 m³, auf LKW Container-Wechselfahrgestell Tandem, 21 t Gesamtgewicht, Kugel anhängung unten,
Druckluft, 40 kmh, top Zustand, dazu Wechselbrücke 700x250x80 cm. + 062 777 53 31 oder + 062 777 53 33 Rototiller 2,6 m; Rund ballenpresse Welger RP 200; Garegge 3m; Holz Brückenwagen; Düngerstreuer Amazone; Front mähwerk Fahr KM 25; Dosieranlage Neuero; Getreidetrocknungs anlage; Wiesenegge + 079 729 45 22 2-Schar-Pflug Kverneland, Fr. 800; Heck stapler mit Seitenschub, Palettgabel und Ballen spitz, Fr. 500; Heck mähwerk Busatis, 2 m breit, Fr. 450 + 061 991 09 38 Milchwaage elektronisch, 300 l, div. Pumpen, Plattenkühler, aus Aufhebung einer Milchsammelstelle + 062 844 12 80 Kompaktlader Gehl SL 1620 Bob-cat, 21 PS, 3200 h, Breite 104 cm. Krokodilzange, Erd schaufel, Ballenspitze, Zusatzhydraulik, Schaufeldrehpunkt 2.40m, Höhe Fahrer kabine 1.80m, neuer Anlasser, Ersatzrad, Betriebsanleitung, Fr. 7000, Kt. BE + 079 328 76 63 Sackwaage 300 kg, alt, Kt. BE + 079 328 76 63 Deutz Agroplus 320 Ec., 80 PS, Jg. 2013, 720h, 30/15 Gang, 3 DW, Klima, V: 320/70R24, H: 13.6R36, Doppelrad alt: 13.6R36, Luftsitz, Schnellkuppler Kat.3, Balastträger vorn, ZW 540/540E/1000, neuwertiger Zustand, FR. 36'500 + 079 420 82 74 oder + 044 941 23 02 Aufbauladegerät Aebi LD 30, 19 m³, guter Zustand, Fr. 500 + 076 583 62 91
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2. Stollenpneu mit Schlauch zu Transporter 11.50/80-15.3" (60%) VHP Fr. 200, ev.Tausch gegen 2. Stollenpneu (min.50%) 31/15.5015", Kt. SG + 071 994 37 33 oder + 079 273 35 66 Miststreuer Gafner 1800H mit fahrzeug eigener Hydraulik, servicegepflegt und renoviert, neue Kratz bodenantriebswelle inkl. neue Kette, etc., Lieferung möglich, VHP Fr. 3900, Kt.SG + 071 994 37 33 oder + 079 273 35 66 Viehanhänger Daltec, Gesamtgewicht 2500 kg, Kombitüre schwenkbar, Seitengitter hinten, ab MFK, Zustand wie neu + 079 511 88 20 Rübenbröckler Herborg 103, mit Reinigungs walze, Fr. 350 + 079 354 72 17 LKW-Anhänger Jumbo, 18 t, Brücke Alu 7.2 x 2.5m, neue Öl- und Luftbremsen, Neulackierung, Top-Zustand + 032 665 42 28 Althaus Polterschild mit hydr. Fangarm, Drei punkt und Euro 8 Anbau, ideal für Trämmel, Bäume, Äste, etc.,guter Zustand, Fr.1300, Kt. SG + 071 994 37 33 oder + 079 273 35 66 Kreiselheuer Deutz-Fahr KH 2.44, Arbeitsbreite 4.4 m, einsatzbereit, Fr. 800 + 079 323 23 40 Gebläse Zumstein AS27, 10 PS, für kleinere Scheune; Heuschrote Schneidfix mit 30 m Kabel, für Heu und Silage; Kuhglocken gebraucht, 7 Stück 20-27cm, 4 Stück neu, beschriftet, mit bestickten Riemen; Silo Räss, 55 m³, gratis ab Platz; Radiator elektrisch; Rundballenfräser Auer, Aussteller; Bock wagen, eisenbereift; Pferdeschlitten; Metzgerschragen; Heu heinzen; Garbenseile + 032 677 10 50 Ladewagen Agrar TL 219 mit 5 Elevatorrechen, Schneidewerk rahmen mit Messer, Luftbereifte Tasträder, Breitreifen, Weitwinkel
gelenkwelle, etc., optisch und mechanisch in sehr gutem Zustand, kein Rost, wurde nur für Dürrfutter eingesetzt, infolge Betriebs umstellung + 079 422 30 55 Mistkran Leon, hydraulische Stützen, guter Zustand + 079 640 69 10 Schutzgas-Schweiss anlage Mictronic 335 und gut 3 Rollen Draht, 0.8 mm, guter Zustand, Fr. 1300; Egge, ca. 60 cm breit, zu Agria Fräse, neu, Fr. 450 + 071 633 31 49 Siloschneidezange Parmitter für Frontlader, 1.4m breit, System Hauer Aufnahme, geeignet für Siloballen/ Fahrsilo, Fr. 1500 + 079 483 60 90 Fendt 309Ci, Jg. 2007, 113 PS, Fh., Fzw., Frontladerkonsole Hauer, 21/21 Getriebe, 3 DW, Neubereifung, 600/65R34,480/65R24, 4350 Std. ab gr. Service, Fr. 47'500 + 079 483 60 90 Pumpe zu Hardi Feldspritz 1203/9, neu ungebraucht, 540U/min, 69 l bei 10 Bar, Max 15 Bar, Fr. 1500; Hydro stat Danfoss Modell 094847 mit Hydraulikmotor Parker 7300280-260 100-X691 für Fahrantrieb, neuwertig, Fr. 1800, Bilder per Whatsapp oder Mail + 078 744 30 32 Fahrgestell mit Achse für hydraulischen Antrieb, Vierradbremse und Lenkung geeignet für Aufbau Ballenabroller oder kleiner Misch wagen, Breite 1.35 m, Länge 2.95 m, Fr. 1200, Bilder per Whatsapp oder Mail + 078 744 30 32 Kehrmaschine Hako Hamster, 800 V, Benzinmotor, Fahrantrieb vorund rückwärts, Arbeitsbreite 81 cm, ab Service, Fr. 1600; Motor für Einachser Rennen, 4-Takt- Motor, 80 PS, Wassergekühlt, 2-Zylinder-Reihe, Hubraum 849 cm³, 5 Ventile, 2 obenliegende Nockenwellen DOHC, Elektrostart, Fr. 1700, Bilder per UFA-REVUE 12 | 2016
Kleinmarkt Whatsapp oder Mail + 078 744 30 32 Div. Sammelstücke zu Boumatic, Rührwerk zu Güllensilo, Güllenschlitzgerät + 052 741 21 90 Mistkran Griesser, Elektro- und Zapfwellenantrieb, Stützen mit Drehspindeln, Fr. 2500 + 079 666 82 11 Frontlader zu Case MXM110 Stoll FZ45, Jg. 2012, sehr wenig gebraucht, Fr. 4500; Stapler Benzin, 1.5 t und 2 t; Stückholz heizung Heitzmann, 1 m Spalten, 50KW, Region Winterthur + 078 617 19 73 Silokranbahn, 12m lang mit 3 Stützen, System Huber, für 3 Silo, günstig abzugeben + 079 625 82 92 oder + 079 625 82 92 Tiefgangladewagen Fahr K 340, betriebs bereit, günstig + 079 563 82 41 Pneuwagen mit Blinklichtanlage; Planier schild; Pneupacker; Mähdrescher DeutzFahr, + 041 910 28 45 Claas Lexion 630, Allrad Montana 800, Bereifung, Spreuverteiler, Strohverteiler Vario, Schneidwerk 6.60 m, Trommel ST569 + 079 430 57 71 Ersatzteile Geringhoff für Schneidwerk und Maispflücker + 079 430 57 71 Maispflücker Geringhoff + 079 430 57 71 Klappschneidwerke Geringhoff + 079 430 57 71 Front Busatis-Mäh werke, 2.40 m, 2.70 m, 3.10 m + 079 430 57 71 Sternhackgeräte paralelogramm Haruwy, 5 Stk, mechanisch einwandfrei + 079 530 26 85 Kartoffelhäufelscheiben Haruwy, Ø 410 mm + 079 877 94 16 Hackbürste Bärtschi + 077 492 51 10 Sitz Grammer MSG83/721 mit Kunstlederüberzug, mech. Federung, zu Aebi TT75, TT210, TP 68/78, neu aus Umrüstung, NP Fr. UFA-REVUE 12 | 2016
2 69 041 g4ru4ete8r-w2aagen.ch info@
805, VP Fr. 380 + 055 440 34 64 Rucksackmotorsense Husqvarna 543 RBK, Demomodell mit teilbarem Schaft, 1.6 PS, LP Fr. 930, VP mit Garantie Fr. 650 + 055 440 34 64 Gitterräder zu Aebi AM40/41/42, HC55 mit Terrarad + 055 440 34 64 Spritzmitteltank zu Fendt GT, 1500 l, mit Rahmen, Schnellmontage + 079 530 26 85 Doppelräder oder als Antriebspflegeräder, 11.2.44, optional variable Distanz und Breitenverstellung zu Traktor als auch als Zwillingsvereifung + 079 530 26 85 Arbeitstisch, massiv, aus Chromstahl und Holz plattform, beschichtet, L 200, B 90, H 80 cm, Fr. 50 + 077 492 51 10 Abfülldosiergerät mit elektronischer Schüttel einrichtung, für Früchte, Kräuter, etc., Fr. 230 + 079 877 94 16 Sternhackgerät Haruwy, tadelloser Zustand + 079 877 94 16 Klein-Förderband, L 180 cm, B 32 cm, Fr. 130 + 079 810 43 53 Abpackmaschine Schrumpfhalbautomat, neuwertig, Fr. 270 + 079 810 43 53 Frontpacker-Cam bridgewalze, B 2 m, Fr. 400 + 077 472 26 18 Kartoffelkrautschlegel maschine Samro, 2-reihig, Fr. 290 + 041 921 16 35 Tank à lait Pako, 1600 litres eau glacée + 079 457 36 48 Appareil de ventilation double flux, bas prix + 079 457 36 48
Rübenbröckler Zumbült P-160 ERB mit Elektromotor und Reinigungstrommel, einsatzbereit + 031 781 35 72 oder + 079 263 43 80 Siloballenzange neu, Euro 8 Aufnahme Fr. 990 + 079 689 77 59 neue Frontladerschaufel Breite 220 cm, 120-250 cm möglich, verstärkte Ausführung, Fr. 950 + 079 689 77 59 Palettgabel 120 cm, 2 Stk. Ballenspitze 100 cm, Euro 8 Rahmen inkl. 4 Ballspitz aufnahme, Fr. 890 + 079 689 77 59 2 Stk. Ballenspitz mit Euro 8 Rahmen, leichte Ausführung Fr. 590 + 079 689 77 59 Kälbertränkeimer Chromstahl; Oldtimer Motorsägen Dolmar, Solo, Homleit etc. + 079 640 69 10 Milchtank mit Milchkühlung, stationär, 500 l, rund + 079 381 79 54 Traktor Lanz Bulldog D2816, Jg. 1964 + 079 381 79 54 Occ GülleseparationAnlage, komplett einsatzbereit, Separator 280 mm, 7.5 Kw, Schneckenpumpe 4.0 Kw, inkl. Kabel-Stecker, Steuerkasten inkl. Schläuche, Rohr wo es braucht, Fr. 2900 + 079 689 77 59 Heuschrote Lanker mit Kabel, Fr. 500; Heu schrote Schmid& Mägert, mit Kabel rückzug, Fr. 900; Motor mäher Aebi AM40 mit Gabeleingraser und Balken, Fr. 900; Rüben bröckler, Fr. 650; Silo karren, Fr. 100; Messer schleifer Rotax, Fr. 450; Milchkannen für Milch, 40 und 50 Liter, Fr. 50/ Stück auch für Wasser oder Dekorationen + 079 575 25 52 Metall-Absperrgitter 3.5 x 2 m, 4 Stück; Eisenzaunpfähle für Viehweide; HandDieselpumpe; Front lader Alö Quick + 079 634 79 40 Gis Kettenzüge; verschiedene Handbohr maschinen; alte Lampen
für Porsche oder Deutz Traktor, Hella; Kulti vator an Hydraulik MF, alt; Lichtmaschine für mit aufgebautem Regler, für Bürer Traktor; 2 Madenbretter für Traktor Mähbalken; Bläsi Winkkelle für alten Traktor + 079 634 79 40 Reifen zu Feldhäcksler AS 800/65R32, 85% Profil, AS 540/65R24, 20% Profil + 079 653 96 35 3-Schar Pflug, Althaus Supra 2, Nonstop, Vario, hydr., Jg. 1993, sehr gepflegte Maschine, Verschleissteile ca. 60% + 076 563 98 09 Motor Herking 3152, 3152 Turbo, passend zu div. Traktoren und Landmaschinen, günstig + 079 622 45 82 Knotengitter neu, H 130, 11 Querdrähte, Rollen à 50m/Fr. 70, ZH Oberland + 079 429 95 39 Ladewagen Agrar Montana 262 T, neuwertig + 079 861 52 20 Brielmaier 27 PS, Jg. 2007, 725 STD, Fr. 11500 + 079 746 43 80 Singerbalken 3.2m zu Brielmaier, neuwertig, Fr. 7500 + 079 746 43 80 Palettgabel 3P; Brenn holzfräse; Fanggitter 6er für Kälber; Kreisel egge 3M; Schneepflug für Stapler und Rapid + 079 306 17 94 Terratrac Aebi Typ 77, Jg. 79, 4000 h + 032 913 26 58 Mistkran Griesser HK 5000 mit Mistzange, Planierschaufel, Grab löffel. mit Zwangsentleerung, extra grosse Tatzen für Feuchtgebiete + 041 80 28 36 Palettengitterrahmen klappbar, ab 30 Stk. Fr. 78; Abfallcontainer, 800 l + 062 756 65 65 oder + +41 62 756 65 65 Traktorreifen Pedal Gokart New Holland , L 158 cm, B 88 cm, H 102 cm, 51 kg, neuwertig Fr. 760, Bilder per Watsapp oder Mail + 078 744 30 32
Traktor New Holland 5070, Allrad, Kabine + 079 245 11 39 Traktor New Holland 4030, 2100 Betriebstd. + 079 245 11 39 Pflanzenschutzspritze Hardi, 12 m, 600 l, Balken hydr., neue Düsen, IP-Test 2014, einsatzbereit, 5 Sektoren + 079 206 11 16 Schneeschleuder Trejon 650/1, Frontanbau, 2 m breit, hydr. Kamin, Fr. 2400, BO + 079 222 56 34
LANDTECHNIK gesucht Transporter Reform Muli 565 S + 079 245 25 02 Scharschenmischer für 100-300 kg Mischmenge + 079 404 87 33 Güllenmixer an Traktor, Sämaschine, beides sollte einsatzbereit sein + 079 913 54 27 Traktor; Transporterli; Motormäher, günstig, auch ältere zum Restaurieren + 062 299 04 36 Betonmischer + 079 404 87 33 Sternhackgerät Haruwy + 079 877 94 16 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seitenkipper, Occasion, kein LKW + 079 278 45 31 Mähbalken zu Rapid 2.5 m + 079 245 11 39 Deichselverlängerung zu Ladewagen Agrar TL 240 + 079 243 75 25 Messerschleifmaschine für Busatis- und Mähmesser + 079 245 25 02 Doppelräder an Reform Metrac 3003, mit Flansch + 079 245 25 02 Rollhacke amerikanisch-kanadisch, mind. Breite 3 m + 079 877 94 16 Kartoffelkrautschlegel maschine 4 oder 2-reihig + 079 530 26 85 Zellenradkörnergebläse mit grosser Leistung; Kurzscheibenegge + 079 243 75 25
Miststreuer Gafner Vario 2.5 - 2.8 m², auf AEBI TP, kurzer Rad stand, max. 10 Jahre und gepflegter Zustand, Abholung, Barzahlung, Kt. SG + 079 273 35 66 Traktor und Motor mäher, auch Reparatur bedürftig + 044 935 19 70 Kultivator ca. 2 m breit, auch alt oder reparaturbedürftig, Raum TG/SH/ZH + 076 323 32 06 Seilwinde für 3P, sowie Holzspalter und Brennholzfräse + 044 935 19 70 Traktor Hürlimann, rot, auch Frontantrieb, kann defekt sein; Fächersetz maschine Pertu + 079 877 94 16 Geräteträger Fendt + 077 492 51 10 Ladewagen Pöttinger Boss L oder Boss 1T + 079 622 45 82 Sämaschine 2,5-3 m nur mit Scheibenschar; Fronttrommelmähwerk 3 m, Gülleschlauch haspel an Dreipunkt für flachen Schlauch; Güllenmixer mit Elektro motor oder an Traktor,nur Marke Reck; Kreiselheuer 6-9 m an Dreipunkt oder mit Transportfahrwerk 6-8 Kreisel, bitte alles anbieten ab Baujahr 2006; alte Heurüst maschine Lanker Portana, + 079 913 54 27 Traktor Hürlimann, rote und grüne, zum Restaurieren + 062 299 14 30 Traktor Porsche, alle Typen, zum Restaurieren + 062 299 14 30 Heuentnahmekran für Rundballen + 056 243 10 93 oder + 079 724 56 44
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Kleinmarkt LANDTECHNIK gesucht Fronttrommelmähwerk 2.5 - 3.5 m der Marken Pöttinger, Kuhn, Vicon, Deutz-Fahr; Sämaschine mit Scheibenschar 2.5 3 m der Marken Amazone, Kuhn, Pöttinger, Rabe; Güllenmixer an Traktor der Marke Reck. Bitte alles anbieten auch defekt. + 079 913 54 27 Bandeingrasung für Rapid MT 200 + 079 667 42 47 alter Traktor bis Fr. 1000. + 079 487 22 60 Stützrad zu Althaus Pflug + 097 673 58 66 Schubstangenentmis tung + 079 243 75 25 Occ. Tandem-3-Seitenkipper oder Einachs3-Seitenkipper + 079 278 45 31 Traktor Bührer 465, 475, 485 Allrad + 079 765 20 26 Feldspritze Rau, hydr. klappbar + 079 877 94 16 Allrad-Traktor Hürlimann, D-Serie, rot + 077 472 26 18 Fächersetzmaschine, Pertu, oder andere Marke + 079 877 94 16 Dosierbunker für Kartoffeln + 079 371 39 59 Frässchaufel Emely zur Fahrsiloentnahme, zum Anbau an Frontlader oder Hoflader, Antrieb über Ölmotor, Arbeitsbreite ca. 2.5 m + 032 392 57 08 oder + 079 211 01 24 Frontlader zu John Deere 6420s, Vier zylinder, mit mechanischer Parallelführung, 3. Steuerkreis, Schwingungstilgung, evtl. mit Anbaugeräten, mit oder ohne Anbaukonsolen + 032 392 57 08 oder + 079 211 01 24 Treibachsanhänger zu Rapid Spezial, auch verkürzte Ausführung + 079 640 69 10 Traktor Bührer, auch defekte + 078 824 93 19 78
Älteres Schaufelrühr werk; Getriebe zu MFH + 041 910 35 73 oder + 079 413 01 61 Säscheiben für Sonnenblumen zu Nodet Plantner 2; Dreipunkt waage zu Traktor + 079 271 93 59 Schneepflug zu Motormäher oder Traktor + 044 935 19 70 Traktor Tiger TR 80 DT, günstig + 079 429 33 03 Kartoffelkrautschlegel maschine, 2-reihig + 078 870 74 77 Güllepumpe, Gülleschlauch, Gülleverteiler und Schlauchhaspel + 079 480 79 41 Motormäher Rapid 505, zum Ausschlachten oder nur Teile + 077 423 03 28 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seiten kipper , Occasion, kein LKW, + 079 278 45 31 Gemüsesämaschine Sembdner, auch alt oder reparaturbedürftig, bitte alles anbieten, auch Einzelteile + 079 516 14 92 Kleiner Bagger , günstig + 079 429 33 03 Schneepflug für Traktor oder Motormäher, ev. mit Motormäher + 044 935 19 70 Kleinviehwaage + 079 857 80 09 Treibachsanhänger zu Rapid Spezial, guter Zustand + 079 640 69 10 Melkstand Alfa Laval + 079 510 50 64 Obsttrocknungsschrank Bucher oder ähnlich + 079 510 50 64 Viehkratzbürste elektrisch + 079 510 50 64 Fronthydraulik zu GT 345 - 380, lang + 079 810 43 53 Wiesenegge, hydr., ca. 4.5 m breit, elektr.; Stall-Viehtrainer zum Aufziehen; Mäusefallen Toppcat; Mäuse vernichter Eleu + 079 393 06 60 Mulchbalken Busatis ca. 2 m, zu Rapid 507 + 071 298 90 63
Laubhofpanel, occ. guter Zustand + 079 302 46 35 Traktor Ford 4100 Allrad oder 4110 Allrad, ev. mit Frontlader + 062 777 53 31 oder + 062 777 53 33 Klauenstand; Silogabel Wigger; Trutest; Treicheln; Güllenwerfer; Milchzentrifuge; Milchkannen für Wasser; Heuschrote + 079 707 55 48 Flügelschargrubber 2.5-3 m, evtl. Nachläufer + 079 225 42 93 Messerschleifmaschine; Luftkompressor + 079 432 97 87 Erdbeerpflückwagen + 079 738 42 65
LANDTECHNIK zu verschenken Holzsilo, Ø 2.5 m, Höhe 4.5 m; Bütene Eiche, mit Deckel, Ø 1.4 m, 2 Holzfässer, ca. 160 l, Kt. AG + 079 666 82 11 Mischfutter-Silo Polyester Rotaver, 31 m³, H 7.90 m, Ø 2.50 m + 056 667 26 61 BigBag Säcke, ca. 1000 l, 25 Stk + 062 871 74 31 Viehanhänger 5 m x 2 m, geeignet als Weideunterstand + 079 668 38 47 Kaltwasser-Hochdruck reiniger, dazu ca. 30 m Elektrokabel; Doppel räder Schaad 12 4R36 + 052 643 32 97 2 Silowasserpressen, Ø 3.5 m, neuwertig + 079 681 68 06 Pneu mit Stahlfelge Vredestein 5.60 - 13, gratis abzugeben + 079 789 05 12 2 Siloringe Lanker Ø 3 m, Höhe 1 m + 071 298 17 63 oder + 077 423 15 18
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Um die Wirtschaftlichkeit eines landwirtschaftlichen Betriebs zu gewährleisten, muss periodisch investiert werden. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt und wie wird die Investition sinnvoll finanziert?
Im Weinbau ist der Einsatz der richtigen Maschine je nach Boden und Bedingungen sehr wichtig, wie beispielsweise in der Unkrautbekämpfung. Die spezifische Mechanisierung im Weinbau nimmt zu.
Körnerleguminosen bringen positive Ökosystemleistungen mit sich und stärken die inländische Proteinversorgung in der Fütterung. Doch wie wirtschaftlich sind Soja, Acker bohnen und Erbsen im Anbau?
Vom 12. bis 15. Januar werden an der 21. Ausgabe der Swiss Expo in Lausanne die schönsten Kühe und Rinder präsentiert. Aber auch Technik-Interessierte kommen an der Ausstellung auf ihre Kosten.
Schweizer Käse ist weltweit bekannt und beliebt. Auswanderer berichten über ihre Käseproduktion in anderen Ländern und wie sie ihre Rezeptur an regionale Geschmacks vorlieben anpassen.
Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.
Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Alice Chalupny, Publizistische Leitung
UFA-REVUE 12 | 2016 12 | 2016 UFA-REVUE
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Gabriela Küng, Cyril de Poret (verantwortlich für frz. Sprachausgabe) und Verena Säle. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Alex Reimann, Fabienne Elmer
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