UFA-Revue 06/17

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 6 | 2017

Tierschutz bei Legehennen im Vergleich Wie viel Vorsprung hat die Schweiz noch im Vergleich zu Deutschland und der EU?

Seite 45 Landwirt als Arbeitgeber

Seite 8

Bekämpfung der KEF mit Löschkalk Seite 28 Weniger Antibiotika in der Kälbermast

den Sie Mit uns vermei tent pe Lücken: kom beraten!

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UFA-REVUE  6 | 2017


Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

fenaco Aktuell

18 Trends in der Transporttechnik Welche neuen Vorschriften gibt es? Wie kann die Nutzlast optimiert werden? Welche Lenkungssysteme sind auf dem Markt?

Geschäftsergebnis 2016 der fenaco Genossenschaft Düngerhandel: Aus Agroline wird Landor

4 6

Management Landwirt als Arbeitgeber Kurzmeldungen Nachhaltigkeit von Milchviehbetrieben Finanzielle Vorsorge

8 11 12 16

Landtechnik

38 Düngung im Rebbau Die Frühjahrsfröste haben einen Grossteil der Reben geschädigt. Nun muss die Düngung entsprechend angepasst werden.

54 Colorispotop-Projekt Antibiotika ist in der Kälbermast ein Problem. Mit den Colorispotop-Massnahmen konnte der Verbrauch halbiert werden.

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UFA-REVUE  6 | 2017

Effizient und sicher transportieren Praxistest: Ladewagen Lely Tigo MS 50 Kurzmeldungen Wettbewerb und Neuigkeiten Praxistest: Zweikreiselschwader Pöttinger Top 702 C

18 22 24 25 26

Pflanzenbau Neues Mittel gegen KEF bewilligt Empfehlungen für die Herbstsaat 2017 Bio: Mahlgetreide ist weiterhin gesucht Kurzmeldungen Frostgeschädigte Reben richtig düngen Agrarreise nach Norwegen Kunstwiesen: Welche Mischung bringt am meisten Ertrag?

28 32 34 36 38 40 42

Nutztiere Tierschutz im Vergleich – Legehennen Bio: Geflügelhaltung als neues Standbein UFA-Aktuell: Effizient Milch produzieren Pressschnitzel: Neue Herausforderungen Antibiotika-Reduktion ist möglich Kurzmeldungen Wirtschaftliche Munimast Mastschweine sterben plötzlich Sonderthema: Eutergesundheit Bei Mastitis richtig handeln Gesunde Euter züchten Immunabwehr nicht schwächen Melkhygiene – sauber und ruhig arbeiten

45 48 49 53 54 57 58 60 62 65 66 68

Landleben Die Rückkehr der Auerochsen Kurzmeldungen / Verlosung Rezept: Dem Gemüse einen Korb geben Polsterstauden – Blümchen zum Verlieben Bauernhof im Naherholungsgebiet

70 73 74 75 76

Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum

44 81 87

Um klar zu sehen, muss man manchmal die Perspektive wechseln oder einfach den Blick über die Grenze wagen. Meine Kollegin Sandra Frei hat das getan: In ihrer sechsteiligen Serie durchleuchtet sie die Unterschiede der Schweizer Tierhaltung im Vergleich zum Ausland. Im ersten Teil ab Seite 45 geht es um die Haltung von Legehennen und den Vorsprung im Tierwohl, den die Schweiz im Vergleich zur EU hat. Die grosse Frage ist hier: Wird uns Deutschland bald einholen? Sind die Tiere gesund, ist die Aussicht auf gute Leistung bedeutend besser: Das Sonderthema in der Rubrik Nutztiere beschäftigt sich spezifisch mit dem Thema Eutergesundheit. Alles rund um Erreger, Behandlung, Genetik, Fütterung und Melken erklären unterschiedliche Experten ab Seite 62. Eher weniger Perspektiven für dieses Jahr sehen diejenigen Landwirte, die Frostschäden zu beklagen haben. Wer vom Frost teilweise oder ganz verschont blieb, der muss vielleicht schon das nächste Ärgernis fürchten: die Kirschessigfliege. Wir stellen deshalb ab Seite 28 ein neu zugelassenes Pflanzenschutzmittel vor und hoffen, dass dadurch die Kirschessigfliege heuer weniger Schäden anrichten wird und die Erträge besser ausfallen werden als angenommen. Um Perspektiven geht es auch in unserer Sonderbeilage «Unternehmensführung». Denn sobald ein Landwirt seinen eigenen Hof führt, verändert sich automatisch sein Blickwinkel: Welche Versicherungen sind nötig? Wie geht man mit Veränderungen um? Wie legt man sich eine Strategie zurecht oder wie organisiert man sich selbst? Wir zeigen in dieser Sonderbeilage Lösungen auf, damit Ihr Blick fürs Wesentliche geschärft ist.

Markus Röösli Chefredaktor UFA-Revue

3


fenaco Aktuell

Geschäftsergebnis 2016 der fenaco Genossenschaft

Die fenaco hat 2016 gut gearbeitet 6 043.8 122.6

5 944.2 123.4

2015

2016

Nettoerlöse nach Geschäftsfeldern

6 317.2 122.5

1747 Agrar

6 140.5 113.2

Energie

5 787.9 109.5

Diverse

2014

115

978

Mitarbeitende

zählte die fenaco 2016

2012

9845

5944 1256

1848

Lebensmittelindustrie

Detailhandel

2013

in Mio. Franken

■ Nettoerlös ■ Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Mio. Franken

Der Nettoerlös der fenaco Genossenschaft sank 2016 preisbedingt um 1,6 Prozent auf 5,94 Mrd. Franken. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg dank Marktanteilsgewinnen und erhöhter Kosteneffizienz leicht auf 123,4 Mio. Franken, das Unternehmensergebnis auf 96,8 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote kletterte auf über 50 Prozent.

Die für fenaco wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres fenaco unterstützt neue ETH-Professur

Sinkende Preise für Produktionsmittel

Januar

4

Zusammenarbeit mit Tesla startet

Februar

März

Schweizer Rüebli für die SV Group

fenaco lanciert Äpfel für Allergiker

April

Mai

Juni

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fenaco Aktuell

I

n den vier Geschäftsfeldern Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie gestaltete sich die Nettoerlösentwicklung unterschiedlich. Preisbedingt verzeichneten die Geschäftsfelder Agrar und Energie einen Rückgang beim Nettoerlös, trotz gesteigerter Absatzvolumen. Einen tieferen Nettoerlös erzielte auch das Geschäftsfeld Lebensmittelindustrie, aufgrund von witterungsbedingt tieferen Absatzvolumen. Das Geschäftsfeld Detailhandel erzielte im Vergleich zum Vorjahr einen leicht höheren Nettoerlös und gewann mit allen drei Formaten – Volg, LANDI und Agrola mit TopShop – Marktanteile hinzu. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 123,4 Mio. Franken und konnte dank Marktanteilsgewinnen, Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduk­ tion zum vierten Mal in Folge gesteigert werden. Dies, obwohl das Geschäftsfeld Agrar wie bereits im Vorjahr Preise für Produktionsmittel für die Landwirte deutlich senkte. Das Unternehmensergebnis der fenaco erreichte 96,8 Mio. Franken. Modernisierte Produktion Im vergangenen Geschäftsjahr investierte die fenaco Genossenschaft 156 Mio. Franken, den überwiegenden Teil in die Modernisierung von Produktionsanlagen und Infrastruktur im ländlichen Raum der Schweiz. Diese

Investitionen konnten wie bereits in den Vorjahren vollständig aus eigenen freien Mitteln finanziert werden. Das Eigenkapital stieg erneut und erreichte Ende 2016 eine Quote von 50,6 Prozent. Damit hat die fenaco das von ihr angestrebte Mittelfristziel – eine Steigerung der Eigenkapitalbasis auf rund 50 Prozent – erreicht. Herausfordernde Rahmenbedingungen Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco, sagt zum Jahresergebnis: «Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bin ich zufrieden, dass die fenaco das gute Betriebsergebnis des Vorjahres leicht übertreffen konnte. Für unsere Mitglieder – die LANDI Genossenschaften sowie die Bäuerinnen und Bauern – sind die Jahresergebnisse ein starkes Signal: Ihnen gehört ein stabiles, langfristig orientiertes Unternehmen, das den überwiegenden Teil der erwirtschafteten Gewinne reinvestiert, attraktive Leistungsprämien an die Mitglieder ausschüttet und die Anteilscheine mit 6 Prozent verzinst.» Die fenaco rechnet angesichts der unverändert herausfordernden Rahmenbedingungen und den aktuellen Preisniveaus für 2017 aufgrund verschiedener Akquisitionen mit einer leichten Steigerung des Nettoerlöses und einem operativen Ergebnis auf

Serco Landtechnik stärkt ihre Marktposition in der Schweiz

Juli

«Natürlich vom Hof» in den LANDI

August

Geschäftsbericht Im Geschäftsbericht 2016 der fenaco Genossenschaft stehen die Mitglieder, die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte, im Zentrum. Download unter: www.fenaco.com ➞ Aktuell ➞ Publikationen ➞ Geschäfts­ berichte ➞ Geschäftsbericht fenaco 2016 PDF Video auf Youtube: siehe QR-Code.

Vorjahresniveau. Zudem sind im laufenden Jahr Investitionen in der Höhe von über 200 Mio. Franken vorgesehen, erneut überwiegend im ländlichen Raum der Schweiz. Damit hat die fenaco Genossenschaft allein in den vergangenen fünf Jahren einen Gesamtbetrag von rund 1 Mrd. Franken in den ländlichen Regionen der Schweiz investiert – ein klares Bekenntnis zum hiesigen Standort. n

fenaco und Agroscope gehen eine Forschungskooperation ein

September

frigemo feiert 50 Jahre Golden Frites

Oktober

Genossenschaften werden UNESCOWeltkulturerbe

November

Dezember

Serco Landtechnik erschliesst den französischen Markt

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fenaco Aktuell

Düngerhandel

Aus Agroline wird Landor Im Interview erklärt Jürg Friedli, Leiter Pflanzennahrung der fenaco Genossenschaft, die neue Düngerstrategie der fenaco Genossenschaft. «Wir fokussieren uns auf eine klare Einmarkenstrategie mit Landor», sagt er. So kann das Düngergeschäft noch effizienter betrieben und der Landwirt kostenseitig entlastet werden.

A

nfang Mai kündigte die fenaco an, dass der Düngeranbieter Agroline Ende 2018 aufgelöst wird. Jürg Friedli geht auf die Gründe für diesen Schritt ein.

UFA-Revue: Weshalb hat die fenaco entschieden, Agroline in die Landor zu integrieren? Jürg Friedli: Es waren zwei externe Auslöser, die zu diesem Entscheid geführt haben. Im vergangenen Jahr hat der Spezialitätenchemiehersteller Lonza entschieden, seine Stickstoffdüngerproduktion an seinem einzigen Schweizer Standort in Visp im 1. Quartal 2018 einzustellen. Zweitens hat CU Uetikon angekündigt, die Düngerproduktion in Uetikon (ZH) per Juni 2017 aufzugeben. Diese externen Auslöser haben uns dazu bewogen, unsere Düngerstrategie auf den Prüfstand zu stellen. Was geschieht mit der bekannten Schweizer Düngermarke Agroline? Friedli: Lonza und CU Uetikon bilden die beiden Pfeiler von Agroline. Da diese beiden Unternehmen die Produktion von Schweizer Dünger

Ende der Düngerproduktion in Visp bedeutet das Aus für den schwarzen Ammonsalpeter Agroline ist ein Gemeinschaftsunternehmen der fenaco Genossenschaft und des Spezialitätenchemieherstellers Lonza. Zu den bekanntesten Agroline-Produkten gehören der schwarze, weil schieferhaltige, Lonza-Ammonsalpeter 27,5 und der Lonza-MgSAmmonsalpeter 25. «Diese Produkte, hergestellt von Lonza in Visp, gibt es nur in der Schweiz», sagt Jürg Friedli, Leiter Pflanzennahrung bei der fenaco Genossenschaft. Weil Lonza entschieden hat, ab Ende April 2018 keinen Dünger mehr zu produzieren, gibt es künftig auch den einzigartigen, schwarzen Lonza-Ammonsalpeter 27,5 nicht mehr. Jürg Friedli bedauert dies, weil damit ein grosses Kapitel Schweizer Düngergeschichte zu Ende geht. «Wir sind jedoch bemüht, auch in Zukunft agronomisch vergleichbare Produkte anbieten zu können», sagt er.

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einstellen und diese einzigartigen Agroline-Dünger von keinem Drittanbieter in der Schweiz geliefert werden können, sehen wir für Agroline keine nachhaltigen Zukunftsaussichten. Wir haben daher entschieden, uns ab 2019 auf eine klare Einmarkenstrategie mit Landor zu fokussieren. Was heisst das für die Düngerpreise? Friedli: Unser Auftrag ist es, die LANDI und die Produzentinnen und Produzenten mit preiswerten Düngemitteln zu versorgen. Die Schweizer Landwirtschaft steht unter grossem Kostendruck. Entsprechend klar sind auch die Forderungen nach möglichst günstigen Produktionsmitteln. Wir sind überzeugt, dass wir mit der geplanten Einmarkenstrategie für die Schweizer Landwirte, in einer engen Partnerschaft mit den LANDI, noch effizienter werden und daraus resultierende Gewinne in Form von tieferen Preisen an die Landwirte weitergeben können.

ausgebaut, hier entstehen für Agroline-Mitarbeitende neue Perspektiven. Dasselbe gilt für die Mitarbeitenden der regionalen Düngerbüros, die wir künftig am Standort Birsfelden zusammenziehen werden. Agroline stand für einzigartige Dün­ gerprodukte wie der NPK-Dünger «Suplesan». Was wird daraus? Friedli: Die bekannten Produktemarken von Agroline wie «Suplesan» werden nach Möglichkeit das Landor-Sortiment ergänzen. Mit der Schliessung von CU Uetikon werden die genau gleichen Formulierungen aber leider nicht mehr möglich sein (siehe auch Kasten). Die zukünftige Sortimentsgestaltung von Landor werden wir noch im Detail erarbeiten müssen.

Wird Landor bei den Logistikkosten Einsparungen erzielen können? Friedli: Wir fokussieren uns auf den Auhafen. Ein Teil der Düngermengen wird weiterhin über die Logistikplattform Roggwil abgewickelt. Wir gehen davon aus, dass wir damit Effizienzsteigerungen erzielen können. Was geschieht mit den Mitarbeiten­ den von Agroline? Friedli: Wir führen derzeit Gespräche mit den 11 Agroline-Mitarbeitenden mit dem Ziel, für alle Beschäftigten eine möglichst optimale Lösung zu finden. So wird der Landor-Beratungsdienst mittelfristig UFA-REVUE  6 | 2017


fenaco Aktuell

« Die Agroline-

Feldtage führen wir fort.» Jürg Friedli Leiter Pflanzennahrung fenaco Genossenschaft

Wird es in Zukunft noch Schweizer Dünger geben? Friedli: Ja, im Bereich Haus- und Gartendünger sowie Biodünger durch die renommierte Firma Hauert. Was unser Unternehmen betrifft, so werden wir in den nächsten Jahren ausser im Bio-Bereich sämtlichen Dünger importieren müssen, weil es

Auf ein Wort

in der Schweiz nach der Schliessung der Düngerproduktion von CU Uetikon und Lonza keine inländische Felddüngerproduktion mehr gibt. Mittelfristig sehen wir aber Möglichkeiten, die Schweizer Düngerproduktion wieder zu aktivieren: Wir arbeiten derzeit an vielversprechenden Projekten im Bereich Phosphor-Recyclingdünger. Wenn das gelingt , könnte die Schweizer Landwirtschaft im Phosphorbereich mit viel weniger Düngerimporten auskommen.

Zum Jahresergebnis 2016 Keiner der Märkte, in denen die fenaco Genossenschaft tätig ist, war im vergangenen Jahr im Aufwind. Auch für die Landwirtschaft, insbesondere für den Pflanzenbau, war das vergangene Jahr eine Herausforderung – dies nach einem bereits schwierigen Vorjahr. Die fenaco hat auch im vergangenen Jahr auf breiter Front Preissenkungen vorgenommen, vor allem bei Produktionsmitteln im Geschäftsbereich Pflanzenbau, um die Landwirte kostenseitig weiter zu entlasten. Das Preisniveau für Stickstoffdünger lag je nach Sorte zwischen 20 und 30 Prozent unterhalb des Vorjahrs. Auch beim Pflanzenschutz konnten die Preise deutlich gesenkt werden. Damit erfüllt die fenaco in Partnerschaft mit den LANDI ihren genossenschaftlichen Grundauftrag, nämlich die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Sichtbar werden diese Preissenkungen sowie diejenigen für Brenn- und Treibstoffe von AGROLA beim Nettoerlös der fenaco: Dieser sank 2016 um 1,6 Prozent auf 5,94 Milliarden Franken.

Unter der Marke Agroline finden jedes dritte Jahr die Feldtage statt. Wird die Pflanzenbauveranstaltung künftig an­ ders heissen? Friedli: Die Agroline Feldtage werden wir auf jeden Fall fortführen. Fakt ist, dass wir am bewährten Konzept festhalten werden. Die nächsten Agroline-Feldtage finden am 7. bis 9. Juni 2017 statt. Wie sieht der zeitliche Fahrplan aus? Friedli: Bis und mit Vorbezug 2018 wird Agroline in der heutigen Form am Markt tätig sein. Ab 2019 werden wir mit der neuen Einmarkenstrategie unter der Marke n Landor arbeiten. Logistikhalle von Landor am Basler Auhafen. Bild: Stephan Rüegg

Um den Rückgang beim Nettoerlös zu kompensieren, ergriff die fenaco verschiedene Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Gleichzeitig gewannen die Geschäftsfelder Detailhandel und Energie Marktanteile. Unter dem Strich resultierte mit rund 97 Millionen Franken ein Gewinn leicht über Vorjahr. Dieses gute Resultat ist ein starkes Zeichen an unsere Mitglieder: Ihnen gehört ein stabiles, erfolgreiches Unternehmen, das seine Effizienzgewinne in Form von tieferen Preisen weitergibt, die eigenen Kosten im Griff behält und seine starken Marktpositionen in allen vier Geschäftsfeldern hält oder sogar ausbaut.

Autorin Alice Chalupny, Leiterin Unternehmens­ kommunikation fenaco, 8401 Winterthur

Die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte sind für die erfolgreiche Weiterentwicklung der fenaco-LANDI Gruppe von entscheidender Bedeutung – sei es als Mitglieder, Kunden oder Produzenten. Ich möchte ihnen deshalb für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit danken. Martin Keller Vorsitzender der Geschäftsleitung

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Management

Arbeitsrecht und Versicherungen

Der Landwirt als Arbeitgeber

8

UFA-REVUE  6 | 2017


Management

In der Schweizer Landwirtschaft arbeiten tausende von familieneigenen und familienfremden Arbeitnehmern. Eine grosse Anzahl der familienfremden Angestellten kommt aus dem Ausland. Probleme beim Arbeitsverhältnis lassen sich vermeiden, wenn beide Seiten die wichtigsten Bestimmungen kennen und sich an die Regeln halten.

Um Probleme bei Arbeits­ verhältnissen zu vermeiden, müssen diese klar geregelt sein.  Bild: zvg

D

ie Grundlage für alle Arbeitsverhältnisse ist das Schweizerische Obligationenrecht (OR). Die Bestimmungen des OR werden ergänzt durch die in allen Kantonen erlassenen Bestimmungen der kantonalen Normalarbeitsverträge für Arbeitnehmende in der Landwirtschaft (NAV). Die kantonalen NAV sind somit die wichtigste Grundlage des Arbeitsrechtes in der Landwirtschaft und enthalten alle wichtigen Angaben wie Arbeitszeit, Freitage, Ferien, Kündigungsfristen, Lohnfortzahlung, Informationen zu den Versicherungen und so weiter. Durch den individuellen Arbeitsvertrag (Abrede) lassen sich weitere Einzelheiten für jedes einzelne Arbeitsverhältnis regeln. Die Vorschriften des Arbeitsgesetzes (ArG) gelten in der Landwirtschaft (Urproduktion) nur für die Bestimmungen über das Mindestalter. Arbeitszeit, Frei- und Ferientage Massgebend für die Arbeitszeit und die Anzahl der freien Tage sind die Bestimmungen des kantonalen NAV. Arbeitnehmende haben bei Bedarf die ihnen zumutbaren Überstunden zu leisten. Diese sind gemäss NAV oder Einzelarbeitsvertrag zu vergüten (Kompensation, Auszahlung). Der Ferienanspruch beträgt vier Wochen pro Jahr. Unter 20-jährige sowie Arbeitnehmer ab dem 50. Lebensjahr (NAV beachten) haben Anspruch auf fünf Wochen Ferien. Versicherung für familienfremde Angestellte Der Arbeitgeber muss familienfremde Arbeitskräfte folgendermassen versichern:

• AHV/IV/EO, Arbeitslosenversicherung, Familienzulagen über die zuständige Ausgleichskasse • Unfallversicherung gemäss UVG • Berufliche Vorsorge gemäss BVG (Pensionskasse) • Krankentaggeldversicherung (gemäss NAV) • Krankenpflegeversicherung gemäss KVG (Krankenkasse für ausländische Angestellte)

Monika Schatzmann

Tabelle 1: Arbeitgeber-Arbeitnehmerbeiträge (Versicherungen) Beiträge

Arbeitgeber

Arbeitnehmer

AHV IV EO

5.125%

5.125%

ALV *

1.100%

1.100%

Familienzulagen

2.000%

UVG Berufsunfall BU **

3.276%

UVG Nichtberufsunfall NBU **

1.641%

Krankenpflege

In den meisten Kantonen 100% der Prämie zu Lasten Arbeitnehmer

Krankentaggeld Wartefrist 30 **

0.325%

0.325%

BVG Pensionskasse

Je 50% der Prämie

Je 50% der Prämie

* ohne ALV Solidaritätsbeitrag für Löhne über 148 200 ** gemäss Globalversicherung Tarif Zürich

Mit der Globalversicherung der Agrisano können alle familienfremden Arbeitnehmenden gemäss den gesetzlichen Bestimmungen ohne grossen administrativen Aufwand versichert werden. Mehr Informationen unter www.agrisano.ch. Lohnabrechnung Die Lohnabrechnung muss monatlich (inkl. Zulagen und Abzüge) erstellt werden und dem Arbeitnehmer ist eine Kopie der Abrechnung auszuhändigen. Im Weiteren muss eine Kontrolle der Arbeitszeit, Frei- und Ferientage geführt werden.

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Management

Kurse zu Arbeitsrecht und Mitarbeiterführung Agrimpuls führt jeweils zwischen Dezember und März verschiedene Kurse zum Thema Arbeitsrecht und Mitarbeiterführung durch. An diesen Kursen können Sie Ihr Wissen im landwirtschaftlichen Arbeitsrecht auffrischen und erhalten zudem aktuelle Informationen in den Bereichen Arbeitsrecht, Sozialversicherung und Ausländerregelung. Zusätzlich bietet Agrimpuls einen Vertiefungskurs zum Thema «Fragen rund um den Lohn» sowie je einen Kurs zum Thema Mitarbeiter- und Gesprächsführung an. Die Kursausschreibungen für den kommenden Winter sind ab August bei Agrimpuls erhältlich. www.agrimpuls.ch

Vom Bruttolohn (inkl. Überstundenund Ferienentschädigung, allfällige Gratifikation etc.) werden die Beiträge für Versicherungen, Quellensteuer für ausländische Arbeitnehmer (diese werden auch auf den Familienzulagen berechnet), Kost und Logis, Vorschuss etc. abgezogen. Folgendes ist dabei zu berücksichtigen: • Nichtbezogene Naturalleistungen müssen entschädigt werden. • Ferienentschädigung für Personen im Stundenlohn (kurzer und/oder unregelmässiger Einsatz): 8.33% für vier Wochen oder 10.64% für fünf Wochen Ferien. Dieser Zuschlag muss separat im Arbeitsvertrag und auf der Lohnabrechnung ausgewiesen werden. • Lohnrichtlinie SBV – SBLV – ABLA oder Löhne im NAV beachten. Beendigung des Arbeits­ verhältnisses Ein befristetes Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung nach der vereinbarten Anstellungsdauer. Es ist nur kündbar, wenn dies ausdrücklich im Einzelarbeitsvertrag festgehalten wird oder aus einem wichtigen Grund (fristlose Kündigung). Deshalb empfiehlt es sich, eine Probezeit und eine Kündigungsklausel schriftlich im Einzelarbeitsvertrag zu regeln. Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kann von beiden Parteien unter Einhaltung der Kündigungsfrist gemäss NAV oder Einzelarbeitsvertrag (OR Art. 335c beachten) aufgelöst werden. Zu beachten ist der Kündigungsschutz zur Unzeit (z.B. Unfall,

Krankheit, Schwangerschaft) sowie die missbräuchliche Kündigung (siehe OR Art. 336ff). Die gegenseitige Vertragsauflösung ist bei einem befristeten und unbefristeten Arbeitsverhältnis möglich. In jedem Fall wird empfohlen, das Anstellungsverhältnis schriftlich aufzulösen. Im Weiteren muss bei Beendigung des Anstellungsverhältnisses ein Zeugnis (oder eine Bestätigung) ausgestellt werden. Der Arbeitnehmer hat auch das Recht , während der Anstellung jederzeit ein Zwischenzeugnis/eine Bestätigung zu verlangen. Arbeitskräfte aus den EU-/ EFTA-Staaten Arbeitskräfte aus EU- und EFTA-Staaten unterstehen grundsätzlich den schweizerischen Sozialversicherungen, und die branchenüblichen Lohnund Arbeitsbedingungen sind einzuhalten (OR, NAV, Lohnrichtlinie). Für sie gilt das Freizügigkeitsabkommen. Zu beachten sind die Ausnahmen betreffend Kroatien und per 1. Juni 2017 die Ventilklausel für B-Bewilligungen (Rumänien und Bulgarien). Für Arbeitnehmer, die max. 90 Tage pro Kalenderjahr beschäftigt werden, ist keine ausländerrechtliche Bewilligung erforderlich. Eine einfache Meldung (vor Stellenantritt) über das Online-Meldeverfahren genügt. Für längere Arbeitseinsätze bis 364 Tage muss je nach Kanton via Gemeinde oder direkt beim Kanton die Aufenthaltsbewilligung zur Erwerbstätigkeit beantragt werden. Dafür ist unter anderem ein Arbeitsvertrag

Übersicht Mitarbeitende Als familieneigene Mitarbeitende gelten: • Ehepartner • Kinder (ausgenommen während Lehre/Nachholbildung auf elterlichem Betrieb), Enkel • Eltern, Grosseltern Als familienfremde Mitarbeitende gelten: • Geschwister • Onkel, Tante • Konkubinatspartner • «Alle anderen» nicht blutsverwandten Angestellten

notwendig, die Bewilligung wird für die Dauer des Arbeitsvertrages erstellt. Weitere Informationen sind unter www.sem.admin.ch in der Rubrik «Einreise & Aufenthalt» oder bei den kantonalen Behörden zu finden. Arbeitssicherheit Wenn familienfremde Mitarbeiter auf dem Betrieb beschäftigt werden, muss die EKAS-Richtlinie 6508 umgesetzt werden. Mit der Branchenlösung agriTOP können Arbeitgeber diese Richtlinie einhalten. Weitere Informationen erteilt die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL), n Tel. 062 739 50 40.

Autor Monika Schatzmann, Leiterin Agrimpuls, Laurstr. 10, 5201 Brugg Weiterführende Informationen finden Sie unter www.agrimpuls.ch

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UFA-REVUE  6 | 2017


Höhere Landentschädigung abgelehnt

Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

Landwirt A musste von seinen landwirtschaftlichen Parzellen eine Fläche von insgesamt 1670 m2 für die Verbreiterung einer Strasse und den gleichzeitigen Bau eines Velowegs abgeben. Bezüglich der Höhe der Entschädigung konnte man sich nicht einigen. Die Schätzungskommission verpflichtete darauf den Kanton, eine Abtretungsentschädigung von CHF 8.95/m 2 zu zahlen. Dagegen wehrte sich A bis vor das Bundesgericht. Er stellte den Antrag, die Entschädigung sei auf CHF 30.00/m2 festzusetzen. A kritisierte, dass zur Bestimmung der Entschädigung der Höchstpreis nach dem Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) verwendet wurde. Zweck des BGBB sei, die Spekulation mit Landwirtschaftsland und die Über­ s chuldung der Bauern zu

ver­­­h indern. Die Enteignung von Land­w irtschaftsland durch den Staat werde vom BGBB nicht erfasst. Zudem werde das Land durch die neue Nutzung finanziell aufgewertet. Daran sei er zu beteiligen. Das sahen die Gerichte anders. Die Nutzung für landwirtschaftsfremde Zwecke habe keinen Einfluss auf die Höhe der Entschädigung. Entscheidend sei, dass A das Land grundsätzlich nur für landwirtschaftliche Zwecke zur Verfügung stehe. Er habe deshalb keinen Anspruch darauf, am Mehrwert beteiligt zu werden. Der Höchstpreis nach BGBB beziehe sich auf den Wert, den A auch von einem Käufer maximal erhalten würde. Höher als dieser Preis könne der Verkehrswert somit nicht sein. Auch der Einwand von A, es seien ihm alle aus der Enteignung er-

wachsenden Nachteile zu ersetzen, fand kein Gehör. Würde auch der wegfallende Ertrag berücksichtigt, käme dies im Ergebnis einer doppelten Entschädigung gleich, sagte das Bundesgericht. Schliesslich forderte A eine Entschädigung für die Unterdrückung nachbarrechtlicher Abwehrrechte. Künftig würden vermehrt Fahrradfahrer ihren Abfall auf seinem Grundstück entsorgen. Daraus würde für ihn ein täglicher Mehraufwand resultieren, da er kontrollieren müsse, ob eine Gefährdung für seine Tiere bestehe. Da die Strasse schon bisher von Radfahrern benutzt wurde, werde das Littering kaum zunehmen, argumentierte das Bundesgericht. Die Beschwerde von A wurde abgewiesen (Urteil 1C_414/2016 vom 27.03.2017).

Agrisano: positives Ergebnis Die Agrisano hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem positiven Ergebnis von 6.3 Mio. Franken abgeschlossen. Sie verzeichnet in allen Versicherungssparten ein Wachstum. Zudem sind die Verwaltungskosten gesunken und liegen weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Agrisano

Schoggigesetz-Nachfolge Der Bundesrat verabschiedete am 17. Mai 2017 die Botschaft zur Aufhebung der Ausfuhrbeiträge für verarbeitete Landwirtschaftsprodukte. Diese sind gemäss W TO-Entscheid nicht mehr erlaubt. Künftig sollen die Gelder direkt an die Produzenten bezahlt werden. Eine neue, exportunabhängige produktgebundene

Stützung für Milch und Brotgetreide ist vorgesehen. Der Bundesrat schlägt eine Anpassung der Zollverordnung vor. Für Milch- und Getreidegrundstoffe, für die es bisher Ausfuhrbeiträge gab, soll das Bewilligungsverfahren für den aktiven Veredelungsverkehr mit Milch- und Getreidegrundstoffen vereinfacht werden. Bundesrat

Management

Weniger, aber grössere Betriebe

Die Schweiz zählte im Jahr 2016 insgesamt 52  263 Landwirtschaftsbetriebe, 990 weniger als 2015. Das Talgebiet (–1.8%) und das Berggebiet (–1.9%) waren 2016 gleichermassen vom Rückgang betroffen. Wie bereits in den Vorjahren ist die Anzahl der Betriebe mit einer Nutzfläche von mehr als 30 Hektaren schweizweit gestiegen (+1.9%), während der Abwärtstrend bei den Kleinstbetrieben weitergeht (–2.9%). 2016 erstreckte sich die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) über 1.05 Millionen Hektaren und blieb damit stabil. 14 Prozent der LN wurde biologisch bewirtschaftet. Naturwiesen und Weiden (611 600 ha, 58%, ohne Sömmerungsweiden) machten den Grossteil der LN aus. Der Boom beim biologischen Anbau setzt sich fort: 2016 gab es 6348 Bio-Betriebe, d.h. 104 mehr als im Vorjahr. Bundesamt für Statistik

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Management

Beurteilung der Nachhaltigkeit nach RISE

Nachhaltigkeit von Milchviehbetrieben Die Landwirtschaft nutzt natürliche Ressourcen, mit denen schonend und verantwortungsbewusst umgegangen werden muss. Das Ziel einer RISE-Nachhaltigkeitsberatung ist die vertiefte Auseinandersetzung der Betriebsleitenden mit den Nachhaltigkeitsthemen (Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Soziales). Damit wird eine solide Grundlage für Entwicklungsziele und Optimierungsmassnahmen geschaffen.

Pius Hofstetter

Christian Thalmann

D

ie RISE-Nachhaltigkeits­ analyse wurde im Rahmen des KTI-Forschungsprojektes «Optimierung von Milchproduktionssystemen mit frischem Wiesenfutter» gemacht, bei dem die drei Produktionssysteme Vollweide (VW), Eingrasen mit geringem Kraftfuttereinsatz (EGKF) und Eingrasen mit mittlerem Kraftfuttereinsatz (EGKFplus) untersucht wurden (siehe Kas­ ten). Das Hauptziel des Forschungsprojektes war die gleichzeitige Optimierung der Betriebe in produktionstechnischer, betriebswirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht. Dazu wurden produktionstechnische

Analysen, die Vollkosten, die Arbeitswirtschaft, Stoffflüsse und Ökobilanzen berechnet. Für den Wissens­ transfer und den Innovationsprozess wurde für jedes Produktionssystem ein Arbeitskreis gebildet. Ergänzend zu den anderen Analysen wurde auch eine RISE-Nachhaltigkeitsanalyse auf je vier Milchviehbetrieben pro Produktionssystem durchgeführt. Die Betriebsbesuche und die Datenauswertung erfolgten 2015. Die Ergebnisse für jeden einzelnen Betrieb wurden in einem Bericht zusammengefasst und in einem Feedbackgespräch mit den Betriebsleiterfamilien diskutiert.

Die EGKFplus-Betriebe erzeugten überdurchschnittlich hohe Mengen an Lebensmitteln, beispielsweise Milch. Die EGKF-Betriebe erreichten bei tiefen Kraftfuttermengen und mittlerem Input an Stickstoff, Phosphor und Energie ein hohes Leistungsniveau.

Erklärungen RISE steht für Response-Inducing Sustainability Evaluation (Massnahmeorientierte Nachhaltigkeitsanalyse) und wurde an der HAFL entwickelt. KTI ist die Kommission für Technologie und Innovation. Das Bundesamt für Landwirtschaft sowie die Milchverbände unterstützen das Projekt. Die Arbeitskreise für den Wissenstransfer und den Innovationsprozess wurden von Jennifer van der Maas, BBZ Arenenberg, Anita Rothen, Inforama Rüti, und Stefan Moser, BBZN Hohenrain, betreut.

Am Arbeitskreistreffen vom Juni 2017 werden die RISE-Analyseresultate in Workshops behandelt. Die Betriebsleiter formulieren für ihre Betriebe angepasste, umsetzbare Massnahmen, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Ausgangslage Flächenmässig wiesen die VollweideBetriebe die niedrigsten Anteile an offener Ackerfläche und an Schweine- und Geflügel-GVE auf (siehe Tabelle 1). Dagegen hatten die EGKFplus-Betriebe die grössten Acker­ bauanteile und die grössten Anteile an innerer Aufstockung. Sie erzeugten mit durchschnittlich 404 000 kg Milch pro Jahr klar mehr Milch als

Bild: Hansjörg Frey

Tabelle 1: Durchschnittliche Betriebsdaten von je 4 Milchviehbetrieben der 3 Produktionssysteme für das Jahr 2014 Produktionssystem

ha LN 1

Ø 7 VW 8

33

7.9

24

18.2

50

22.0

34

244 355

345

4843

30

28.1

70

22.7

47

404 054

1007

6641

Ø EGKF

9

Ø EGKFplus 10 1 7

% oAF 2 der LN

GVE 3 58

% SG 4 der GVE 8.1

Anzahl Kühe 42

kg produzierte Milch/Jahr 211 566

kg KF 5/ Kuh/Jahr 46

AKh 6/Jahr 4701

LN: Landwirtschaftliche Nutzfläche; 2 oAF: offene Ackerfläche; 3 GVE: Grossvieheinheiten; 4 SG: Schweine und Geflügel; 5 KF: Kraftfutter; 6 AKh: Arbeitskraftstunde; Ø: Durchschnitt; 8 VW: Vollweide, sehr tiefer Kraftfuttereinsatz; 9 EGKF: Eingrasen geringer Kraftfuttereinsatz; 10 EGKFplus: Eingrasen mittlerer Kraftfuttereinsatz

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Management

Futterbau und Milchleistung Die durchschnittliche Tierdichte des gesamten Betriebes war bei den einzelnen Produktionssystemen unterschiedlich. Die VW-Gruppe hatte im Durchschnitt 1.73 GVE pro ha, die EGKF-Gruppe 2.05 und die EGKFplus-Gruppe 2.35 GVE pro ha. Wie Tabelle 2 zeigt, waren die durchschnittlichen Erträge der Wiesen und Weiden in allen Systemen über 100 dt pro ha und Jahr. Dabei wurde entsprechend dem Tierbesatz ein Anstieg der Futterbauerträge festgestellt. Die Betriebe mit dem höchsten Tierbesatz erwirtschafteten die höchsten Futterbauerträge, dies auch aufgrund zusätzlichen Kunstdüngers. Die durchschnittliche energiekorrigierte Milchleistung (ECM) pro Milchkuh stieg vom Produktions­ system Vollweide zum EGKF- bzw. EGKFplus-System um jeweils ca. 1300 kg pro Jahr an. Die höchsten Milchleistungen verzeichneten die Betriebe mit dem grössten Kraftfuttereinsatz. N- und P-Eigenversorgungsgrad Möglichst geschlossene Nährstoffkreisläufe sind ein wichtiger Grund-

satz einer nachhaltigen Produktionsweise. Dadurch werden die Betriebe unabhängiger von externen Faktoren, die sie nicht kontrollieren können. Bei der Düngung verzeichneten die EGKF-Betriebe mit durchschnittlich 95% den höchsten N- und P-Eigenversorgungsgrad (siehe Tabelle 2). Das bedeutet, dass vom Bedarf der Kulturen nur gerade 5% der Stickstoff- und Phosphormenge (14 kg N/ ha LN; 2.2 kg P/ha LN) durch Mineral- und Hofdüngerimporte gedeckt wurden. Bei den VW-Betrieben ist der hohe Importanteil von 73% N und 59% P grösstenteils auf einen Betrieb zurückzuführen, der praktisch seinen gesamten Hofdünger wegführt und stattdessen Biogasgülle einsetzt. Ohne diesen Betrieb importieren die verbleibenden VW-Betriebe nur 20% des Stickstoffs (40 kg N/ha LN) und 28% des Phosphors (8.7 kg P/ha LN). Bei der Fütterung wiesen – nicht unerwartet – die Vollweidebetriebe mit 88% den höchsten durchschnittlichen N- und P-Eigenversorgungsgrad auf. Diese Betriebe erzeugten Produkte (v. a. Milch) aus den eigenen Futtermitteln (Wiesen- und Weidefutter). Der Unterschied zu den EGKFplus-Betrieben fällt mit durchschnittlich 50% Eigenversorgung deutlich aus. Nachhaltigkeit – gute Ergebnisse in fünf Hauptthemen Das Nachhaltigkeitspolygon (siehe Grafik 1) zeigt, dass alle Betriebe bei fünf Themen, namentlich bei der Wassernutzung, beim Materialeinsatz und Umweltschutz, bei der Tierhaltung, bei der Bodennutzung und der Betriebsführung im grünen, d. h. im positiven Bereich lagen. Tiefere Bewertungen gab es bei Energie und

Tabelle 2: Erträge Wiesen/Weiden, Leistungen der Kühe sowie N-und P-Eigenversorgungsgrad Produktionssysteme

TS-Ertrag kg ECM/ Wiesen u. Weiden Kuh/Jahr dt/ha/Jahr

Eigenversorgungsgrad in % Düngung Fütterung N P N P

Ø VW

101.5

5568

73

59

89

87

Ø EGKF

104.5

6938

95

95

77

70

Ø EGKFplus

117.8

8209

83

89

58

41

Grafik 1: Übersicht der Ergebnisse der VW-, EGKF- und EGKFplus-Betriebe Betriebsführung

Bodennutzung 100

Tierhaltung

75 50

Wirtschaftlichkeit

Materialeinsatz/ Umweltschutz

25 0

Lebensqualität

Wassernutzung

Arbeitsbedingungen

Energie und Klima Biodiversität

Schlechtes Ergebnis Mittleres Ergebnis Gutes Ergebnis

VW Einzelbetrieb EGKF Einzelbetrieb EGKFplus Einzelbetrieb

Ø VW Ø EGKF Ø EGKFplus

Grafik 2: Durchschnittlicher Energieverbrauch von je 4 Betrieben pro ha Betriebsfläche Der indirekte Energieverbrauch (graue Energie) wurde nicht berücksichtigt. 14 000

Elektrische Energie Energie Treibstoffe

12 000 10 000 MJ/ha

der Durchschnitt der VW- und EGKFBetriebe. Die Kraftfuttermengen waren bei den VW-Betrieben sehr tief mit durchschnittlich 46 kg pro Kuh und Jahr. Die EGKF-Betriebe fütterten mit 345 kg ebenfalls wenig Kraftfutter. Die EGKFplus-Betriebe verzeichneten für schweizerische Verhältnisse einen leicht überdurchschnittlichen Kraftfuttereinsatz mit 1007 kg je Kuh und Jahr. Der Arbeitsaufwand der EGKFplus-Betriebe war im Schnitt beinahe 40% höher als bei den Betrieben der beiden anderen Produktionssysteme.

8 000 6 000 4 000 2 000 0

Ø VW

Ø EGKF

Ø EGKFplus

Klima, der Biodiversität und bei einzelnen Betrieben auch bei der Wirtschaftlichkeit. Die Ergebnisse der verschiedenen Systeme lagen meist eng beieinander. Energie & Klima und Biodiversität Die VW-Betriebe verbrauchten am wenigsten direkte Energie (elektrische Energie und Treibstoff) pro Betriebsfläche; die EGKFplus-Betriebe am meisten (siehe Grafik 2). Der signifikant tiefere Energieverbrauch der VW-Betriebe war das Ergebnis der konsequenten Kostenreduktion in der Mechanisierung und der einfacheren Betriebsstruktur. Ein höherer Energie-

UFA-REVUE  6 | 2017 13


Management

Forschungsprojekt «Optimierung von Milch­ produktionssystemen mit frischem Wiesenfutter – Systemvergleich Hohenrain II» Im Projekt «Optimierung von Milchproduktionssystemen mit frischem Wiesenfutter – Systemvergleich Hohenrain II» wurden drei verschiedene Milchproduktionssysteme verglichen: Alle drei Strategien basieren auf einem hohen Anteil an frischem Wiesenfutter in der Ration. Während drei Jahren (2014 – 2016) wurden die Strategien auf 36 Schweizer Praxisbetrieben sowie auf dem Gutsbetrieb des BBZN Hohenrain untersucht. Im Zentrum der Auswertungen steht die Entwicklung von Optimierungsmöglichkeiten in den Bereichen Arbeits- und Betriebs­wirtschaft, Futterbau, Tierhaltung, Effizienz und Nachhaltigkeit. Informationen erhalten Sie im Internet unter www.milchprojekt.ch oder direkt bei Projektleiter Beat Reidy, 031 910 22 23, beat.reidy@bfh.ch, www.milchprojekt.ch/cms/ • Fachtagung • Praxistag • Praxistag • Praxistag

1. September 2017, BBZN Hohenrain 6. September 2017, BBZN Hohenrain 13. September 2017, BBZ Arenenberg (Betrieb Tänikon) 15. September 2017, Inforama Rütti

verbrauch der beiden anderen Gruppen lässt sich durch mehr maschinelle Arbeitsgänge wie das Eingrasen oder die Heutrocknung erklären. Oft haben diese Betriebe mehrere Betriebszweige und mehr offene Ackerfläche als die VW-Betriebe. Dies lässt den Energieverbrauch ansteigen. Im Hinblick auf die Abhängigkeit von externen Faktoren wird ein tiefer Energieverbrauch als positiv eingestuft. Die starke Konzentration der VW-Betriebe auf ein einzelnes Produkt (Milch) stellt aber auch ein Klumpenrisiko dar, insbesondere in Phasen von tiefen Milchpreisen. Das Beispiel zeigt deutlich die Herausforderung an den Betriebsleiter widersprüchlichen Zielen gerecht zu werden. Eine ganz ähnliche Thematik zeigt sich auch bei der Biodiversität. Vielfältige Systeme (Vielfalt der Lebensräume, der Arten, genetische Vielfalt) sind meist widerstands-

fähiger und selbstregulierender als monotone. Die untersuchten Betriebe schnitten in der Biodiversität mittelmässig ab. Sie erfüllten jedoch alle gesetzlichen Vorgaben. Gründe dafür liegen bei den oft hohen Düngungsintensitäten und beim teilweise hohen Tierbesatz. Betriebe mit viel Ackerbau setzten entsprechend mehr Pflanzenschutzmittel ein. Es zeigte sich, dass je nach Betrieb die Biodiversität unterschiedlich gemanagt wurde. So gab es vor allem VW- und EGKF-Betriebe, die sich in diesem Bereich aktiv engagierten und auch freiwillige Massnahmen zur Biodiversitätsförderung umsetzten. Wirtschaftlichkeit Bei der Wirtschaftlichkeit wurden Liquidität, Rentabilität, Stabilität, Verschuldungssituation und Existenzsicherung der Betriebsleiterfamilie

Die VW-Betriebe erzielten zwar tiefere Milchleistungen, dies aber bei einem hohen Eigenversorgungsgrad bei der Fütterung und einem geringeren Energieverbrauch pro ha. Bild: Lukas Kneubühler

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Management

RISE in Deutschland Bei unserem nördlichen Nachbarn Deutschland wird RISE von der Branchenorganisation Bioland e.V. und in zwei Bundesländern als ganzheitliche Beratung für Landwirtschaftsbetriebe angeboten und gefördert. Der Fokus liegt auf der Unterstützung des Betriebsleiters. Die deutsche Bio-Branchenorganisation Bioland e. V. will eine Vor­ reiterrolle für eine nachhaltige Landwirtschaft einnehmen. Dazu helfen sie ihren Mitgliedern, sich stetig weiterzuentwickeln. In drei Arbeits­ kreisen wenden Bioland- und Naturland-Berater ein neues RISE-Gruppenberatungskonzept an. Seit 2016 fördert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einzelbetriebliche Beratungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit mit RISE zu 100%. Zurzeit wenden zehn Beratungsorganisationen RISE an und haben seit letztem Jahr 97 Betriebe beraten. Es finden regelmässig Trainings für landwirtschaftliche Berater statt. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen startet in einem Pilotprojekt die einzelbetriebliche Beratung mit RISE und fördert diese ebenfalls zu 100%.

Der höhere Energieverbrauch der beiden EGKF- und EGKFplus-Betriebe lässt sich durch mehr maschinelle Arbeitsgänge wie das Eingrasen oder die Heu­trocknung erklären. Oft haben diese Betriebe mehrere Betriebszweige und mehr offene Ackerfläche als die VW-Betriebe. Bild: Hansjörg Frey

bewertet. Immerhin die Hälfte der zwölf Betriebe schnitt gemäss der RISE-Skala im positiven (grüner Teil in Grafik 1) Bereich ab und vier erzielten ein mittleres (oranger Teil in Grafik 1) Ergebnis. Interessanterweise waren die Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben viel grösser als zwischen den drei Bewirtschaftungssystemen. So wurde unabhängig vom Produktionssystem bei der Hälfte der Betriebe eine zu geringe Liquidität festgestellt. Weiter gab es in allen Systemen einzelne Betriebe, die im Verhältnis zu den Erlösen zu hoch verschuldet waren. Für diese ist es eine Herausforderung, die Belastungen unter ihren gegenwärtigen Bedingungen zu tilgen und allenfalls neue Darlehen für Investitionen zu erhalten. Die Fähigkeit, den Betrieb zu unterhalten und zu erneuern, wird als wichtiger Faktor für das langfristige Bestehen betrachtet. Arbeitszeiten Bei den gesamtbetrieblichen Arbeitszeiten pro Familienarbeitskraft schnitten die VW- und EGKF-Betriebe mit einem mittleren Wert vergleichbar ab. Die Mehrheit der EGKFplus-Betriebe erreichte jedoch

wegen langer Arbeitszeiten und geringer Freizeit eine tiefe Bewertung. Dabei ist zu beachten, dass ausserbetriebliche Tätigkeiten hier nicht berücksichtigt wurden. Lebensqualität In der Diskussion über die Lebensqualität und deren persönliche Bewertung gaben die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft sowie das sinkende Einkommen im Milchsektor am meisten Anlass zur Sorge. Als wichtige Faktoren, welche die Lebensqualität verbessern, wurden die Fähigkeit flexibel und anpassungsfähig zu sein oder den Betrieb alleine führen zu können, erwähnt. Verbesserte Mechanisierung und Arbeitsabläufe wurden als Entlastung geschätzt. Auch als positiv eingestuft wurde die Freiheit, den Tagesablauf selber gestalten zu können und die Möglichkeit beim Aufwachsen der Kinder dabei sein zu können. Schlussfolgerungen Die VW-Betriebe erzielten zwar tiefere Leistungen, dies aber bei einem hohen Eigenversorgungsgrad bei der Fütterung und einem geringeren

RISE in Dänemark In Dänemark koordiniert die Forschungs- und Dienstleistungsorganisation SEGES der dänischen Bauernorganisation die Anwendung von RISE und deren Verbreitung.

Energieverbrauch pro ha. Um Milchpreisschwankung abzufedern, kann der Aufbau eines zweiten Stand­ beines vorteilhaft sein. Die EGKF-Betriebe liegen bei den meisten Bereichen zwischen den beiden anderen Systemen. Sie erreichten teilweise mit mittlerem Input an Stickstoff, Phosphor und Energie ein hohes Leistungsniveau. Die EGKFplus-Betriebe erzeugten überdurchschnittlich hohe Mengen an Lebensmitteln, wie beispiels­­ weise Milch. Der tiefere N- und P-Eigenver­sorgungsgrad sowie der höhere Energieverbrauch zeigten aber die Abhängigkeit dieser Betriebe von betriebsfremden Produktionsmitteln auf. Es sollten Massnahmen geprüft werden, die den Eigenversorgungsgrad erhöhen; wie z. B. der Anbau von Eiweissträgern oder Umsetzung von Energiesparmassnahmen. Mit der RISE-Analyse konnte gezeigt werden, dass jedes Produktionssystem aber auch jeder Betrieb seine spezifischen Stärken und Herausforderungen hat. Wichtig ist, dass das Produktionssystem zu den Gegebenheiten des Betriebes und zur Betriebsleiterfamilie passt. n

Autor Pius Hofstetter, Berater, Berufs­ bildungszentrum für Natur und Ernährung BBZN, Schüpfheim/ Hohenrain (LU) und Christian Thalmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hoch­ schule für Agrar-, Forst- und Lebens­ mittelwissenschaften HAFL, Zollikofen

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Management

Finanzielle Vorsorge

Vorsorgen hilft Sorgen vorzubeugen Kaum ein anderes Thema wird in der Bauernfamilie so gegensätzlich behandelt wie die Fragen rund um den Aufbau einer Vorsorge. Dabei ist die Betonung auf die Familie wichtig, wobei der Bäuerin ein spezielles Augenmerk geschenkt werden soll. Vorsorge aufbauen erfordert nebst finanziellen Mitteln auch Wissen.

Silvia Hohl

Z

um Thema Vorsorge in der Bauernfamilie gibt es in der Praxis oft gegensätzliche Meinungen. Ebenfalls wird die Vorsorge nicht in jedem Lebensabschnitt als gleich wichtig wahrgenommen. Wie das Wort bereits ausdrückt, geht es bei der Vorsorge um eine Sache, die nicht unmittelbar den Nutzen ersichtlich macht, sondern es wird für eine spätere Lebensphase vorgesorgt. Der Alltag der Bauernfamilien ist aber geprägt von betriebswirtschaftlichen Fragen: Sorgen um sinkende Einkommen, Fragen rund um die Arbeitsorganisation auf dem Betrieb und in der Familie mit oder ohne zusätzliche auswärtigen Tätigkeiten eines oder beider Ehepartner. Der Aufbau einer Vorsorge kommt daher verständlicherweise nicht an erster Stelle. Doch wissen eigentlich alle, dass das Thema wichtig wäre und nicht einfach auf die Seite geschoben werden sollte. Als unumgängliche Vorsorge wird dann oft zuerst einmal eine Risikoversicherung abgeschlossen, die bei einem schlimmen Ereignis wie Invalidität oder Todesfall wirksam wird. Falls es die finanzielle Situation zulässt, kann oder sollte man sich dann weiter über den Aufbau einer Altersvorsorge Gedanken machen. Das Schweizerische Vorsorgeprinzip Der Aufbau der Vorsorge auf dem 3-Säulen-Prinzip beruht auf einer guten Grundlage. Die erste Säule ist für alle obligatorisch und beinhaltet die Staatliche Vorsorge: AHV, IV oder Ergänzungsleistungen sollen die Existenzgrundlage sichern. Die zweite Säule beinhaltet die berufliche Vor-

16

sorge BVG, damit soll zusammen mit der ersten Säule der gewohnte Lebensstandard erhalten bleiben. Die zweite Säule ist nur für Arbeitnehmende obligatorisch. Die dritte Säule ist für alle freiwillig. Sie beinhaltet die private Vorsorge. Damit sind ergänzende Leistungen zur ersten und zweiten Säule möglich. Nun beginnen die vielen Überlegungen, wie die Familie ihre Vorsorge auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten aufbauen soll. In diesem Zusammenhang kann es Sinn machen, eine neutrale gesamtbetriebliche Beratung für Versicherungsschutz und Vorsorge anzugehen. Überlegungen zur 1. Säule Die Bäuerin arbeitet auf dem Betrieb mit und ist für die Familie und den Haushalt verantwortlich. Wenn nun für diese Leistungen kein Lohn deklariert wird, gilt sie als Familienmitglied ohne eigenes Erwerbseinkommen. Auch kann sie kein Mutterschaftsgeld beziehen. Sobald der Bäuerin für die Arbeit auf dem Betrieb aber ein Lohn deklariert wird, wechselt sie in den Status eines entlöhnten mitarbeitenden Familienmitglieds und die AHV wird über die Höhe des Lohnes abgerechnet. Ebenfalls kann Mutterschaftsgeld bezogen werden. Der Betrieb sollte aber Ende Jahr mindestens einen Betrag von rund CHF 10 000 als Gutschrift für die Bäuerin verkraften. Wenn dies nicht der Fall ist, macht die Entlöhnung der Bäuerin keinen Sinn, denn es schmälert bei einem allfälligen ersten Rentenfall die Höhe des Rentenbezugs für den Partner. Die Bäuerin kann auch die Einnahmen von ihrem selbständig geführten

Empfehlungen für die Bäuerin 1. Führen Sie die Diskussion mit Ihrem Partner bezüglich Ihrem Status auf dem Betrieb. 2. Achten Sie auch bei stundenweiser Anstellung auf die Abrechnung von AHV. 3. Erfreulich wäre es, wenn Sie bei einer auswärtigen Anstellung so viel Lohn erhalten, dass BVG-Gelder in die 2. Säule abgerechnet werden. 4. Wenn Sie über ein eigenes AHVEinkommen verfügen, klären Sie Einzahlungen in die berufliche Vorsorge (2. Säule) oder in die Säule 3a ab. Sonst steht Ihnen die Säule 3b zur Verfügung. 5. Gehen Sie die nötigen Abklärungen zum Aufbau einer Vorsorge für die Bäuerin und den Landwirt gezielt, aber in Ruhe an. Oft müssen auch Diskussionen zur Prioritätensetzung geführt werden. 6. Im Falle einer bevorstehenden Trennung oder Scheidung ist die Handhabung der Vorsorgegelder ein wichtiges Thema. 7. Wenn nötig, können Sie auch noch als geschiedene Bäuerin eine eigene Vorsorge aufbauen.

Betriebszweig abrechnen. Das Einkommen aus diesem Betriebszweig muss ausgewiesen werden können, der Betriebszweig erfordert aber nicht zwingend das Führen einer eigenen Buchhaltung. Die Bäuerin kann auch als Mitunternehmerin auftreten. Diese Form ist mit allen Rechten und Pflichten gegenüber dem Partner und dem Betrieb verbunden. Sie wird von der AHV als Selbständigerwerbende eingestuft und registriert. Arbeitet eine Bäuerin oder ein Landwirt als AngeUFA-REVUE  6 | 2017


Management

stellte/r ausserhalb des Betriebs und verdient dabei jährlich mehr als CHF 2300, muss AHV abgerechnet werden. Als Angestellte in einem Privathaushalt (z.B. Reinigungsarbeiten) ist es aber Pflicht von jedem Arbeitgeber – auch bei einem stundenweisen Einsatz mit geringerem Einkommen – AHV abzurechnen. Es sollte sich niemand für Arbeitsleistungen zur Verfügung stellen, wenn der Arbeitgeber diese Pflicht umgehen möchte. 2. Säule Da die Bauernfamilie als Unternehmerfamilie selbständig tätig ist, sind für sie Einkäufe in die zweite Säule freiwillig. In der Regel ist dieses Geld nach der Einzahlung aber gebunden und nicht mehr frei verfügbar. Mit der Vorsorgestiftung der Schweizerischen Landwirtschaft steht den Bauernfamilien eine gute Institution zur Verfügung, die vor allem auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft ausgerichtet ist und bedarfsgerechte Möglichkeiten anbietet . Wenn Bäuerinnen externen Tätigkeiten nach­g ehen, werden sie von Arbeitgebern gerne nur so angestellt, dass die erforderliche Lohnsumme von

CHF 21 150 nicht erreicht wird. So kann der Arbeitgeber den Anteil an BVG sparen. 3. Säule Wenn die Bäuerin über ein eigenes AHV-Einkommen verfügt, kann sie Einzahlungen in die Säule 3a tätigen. Sonst könnte sie eine Sparversicherung in der Säule 3b ins Auge fassen. Es macht Sinn – für die Bäuerin und für den Landwirt – je eine eigene Vorsorge aufzubauen. Generell haben der Schweizer Bauernverband, Banken oder Versicherungen Angebote, die es zu prüfen und zu vergleichen gilt. Vorsorge macht sich ausbezahlt Auch wenn das Geld für die Vorsorge während der aktiven Betriebsführungszeit oft abgespart werden musste, bietet es eine gewisse Sicherheit, dass nach dem Eintritt ins Pensionsalter nicht nur von der AHVRente (leider oft nur die Minimalrente) gelebt werden muss. Natürlich sind Investitionen in den Betrieb auch eine Art Vorsorge für das Alter, da der Betrieb dadurch an Wert gewinnt. Aber da die meisten Betriebe

innerhalb der Familie weitergegeben werden, gilt das Ertragswertprinzip und die Wertsteigerung hält sich in Grenzen. Vorsorge im Falle einer Scheidung Investitionen in die Vorsorge sind Gelder, die bei einer Scheidung in der Regel geteilt werden. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, wo das nicht der Fall ist. Die AHV-Einzahlungen werden per gerichtlichem Scheidungsdatum gesplittet , das heisst, jedem Ehepartner wird je die Hälfte des AHV-Guthabens zugeteilt und gutgeschrieben. Wenn nur die Trennung abgemacht wurde, gelten diese Regelungen noch nicht. Wenn nun zum Beispiel die Ehefrau während der Trennungszeit in einem Angestelltenverhältnis BVG-Beträge abrechnet, werden zum Zeitpunkt der Scheidung dem Expartner die Hälfte dieser Einzahlungen gutgeschrieben. Die Praxis zeigt aber in den meisten Fällen, dass keine Vorsorgegelder vorhanden sind. So muss sich dann die geschiedene Bäuerin ziemlich bald mit dem Aufbau einer eigenen n Vorsorge befassen.

Die finanzielle Vorsorge soll in aller Ruhe angegangen werden. Bild: isignstock.com

Autor Silvia Hohl war bis Ende Juli 2016 in der Beratung und Bäuerinnenausbildung tätig.

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Landtechnik

Trends in der Transporttechnik

Effizient und sicher transportieren Die Entwicklung in der Transporttechnik schreitet weiter voran. Die Landwirte, die häufig Strassenfahrten vornehmen, können von den Fortschritten und Sicherheitsmassnahmen der Maschinenhersteller profitieren. Ein spezielles Augenmerk wird auf die besonders grossen Fahrzeugkombinationen und die Ladungssicherung gerichtet.

18

UFA-REVUE  6 | 2017


Landtechnik

D

ie für den Transport verwendeten landwirtschaftlichen Fahrzeuge werden immer grös­­ser und die technologische Entwicklung dauert an. Bei den neuen Anhängermodellen wird darauf geachtet, dass sie sich für höhere Lasten eignen. Die Kapazitäten steigen, Federung, Bremsen und moderne Lenkungssysteme für mehrachsige Anhänger sind im Angebot. Wichtig ist vor allem, möglichst viel Ware zu

Anhänger mit grossem Ladevolumen und angepasster Bereifung. Bild: Fliegl

transportieren und somit möglichst leistungsstark zu sein. Grenzen werden nicht nur durch das Material gesetzt, sondern durch das Strassenverkehrsgesetz und die entsprechenden Richtlinien. Gesetzliche Vorschriften Es bestehen zahlreiche Vorschriften damit das Lenken von landwirtschaftlichen Fahrzeugen bis 40 km/h erlaubt ist. So ist beispielsweise das Tragen von Sicherheitsgurten in Traktoren bzw. neuen landwirtschaftlichen Fahrzeugen über 40 km/h vorgeschrieben und in allen anderen dringend empfohlen. Die Masse sind mit einer Maximalbreite von 2.55 m genau festgelegt. Für landwirtschaftliche Fahrten dürfen die Landwirtschaftsfahrzeuge auch bei Doppelbereifung oder Breitreifen eine Breite von 3 m nicht überschreiten, wobei in diesen Fällen eine Signalisierung vorgeschrieben ist. Die Höchstbreite gilt auch für Transportanhänger und deren Transportgut. Die Höhe ist begrenzt auf 4 m und die Länge auf 12 m. Bei einer Fahrzeugkombination darf die Gesamtlänge von 18.75 m nicht überschritten werden und das Gesamtgewicht nicht mehr als 40 Tonnen betragen. Die Höchstlast hängt von der Anzahl Achsen und dem Achsabstand ab. Die Transportanhänger müssen vorschriftsgemäss mit einer mechanischen Feststellbremse ausgestattet sein. Landwirtschaftliche Anhänger dürfen nur mit 40 km/h gefahren werden, wenn sie entsprechend gebaut, geprüft und zugelassen sind. Das Ladegut muss in jedem Fall so befestigt werden, dass es sich auch bei abruptem Bremsen nicht bewegt. Anhängerfahrzeuge Die Hersteller bieten verschiedene Anhängermodelle an wie die üblichen ein- oder mehrachsigen Dreiseitenkipper, Muldenkipper oder Abschiebewagen. Je nach Transportgut wird bei einem Abschiebewagen das Ladevolumen durch Zusammenpressen erhöht. Das Leergewicht dieses Anhängerfahrzeugtyps liegt in einem ähnlichen Bereich wie das eines Mul-

denkippers. Von Vorteil ist, dass der Abschiebewagen zum Entladen nicht gekippt wird, deshalb kann eine Entleerung auch bei tieferer Raumhöhe erfolgen. Materialwahl Die Materialwahl bei der Herstellung bietet eine Möglichkeit, die Nutzlast zu erhöhen. Der deutsche Hersteller Fliegl setzt als Alternative bezüglich Gewicht auf eine Opti-

Regelung für Agraranhänger (nicht vollständig) Maximale Grössen

Breite 2.55 m, Länge 12 m, Höhe 4 m, Länge der Fahrzeug­kombination 18.75  m Maximalbreite von 3 m mit breiter Bereifung nur erlaubt mit einer Zulassung für Ausnahmeanhänger

Kennzeichnung, Beleuchtung

Rücklicht und fest angebrachte Warnblinker sind obligatorisch Rote dreieckige Rückstrahler hinten, weisse runde oder viereckige Strahler vorne Orange oder rote Strahler an den Seiten (bei einer Anhängerlänge von über 5 m)

Gesamtgewicht

Gemäss der Anzahl Achsen und Achsabstand

Vergleich von zwei Abschiebewagenmodellen Modell

Fliegl ASW 271 Pronar T902

Zugelassenes Gesamtgewicht

kg

23 000

23 000

Eigengewicht (Basisausrüstung)

kg

6800

7000

Muldenlänge

mm

7100

7100

Volumen (ohne Pressung)

m3

35

30.8

2

2

2000

2000

21

30

Anzahl Achsen Muldenhöhe seitlich

mm

Erforderliche Ölmenge

l

mierung des Chassis und auf Aluminium-Bauweise (vor allem bei den Wänden). Das auf diese Weise eingesparte Gewicht kann zur Nutzlast hinzugefügt werden, was gemäss Hersteller bis zu 15 Prozent ausmachen kann. «Die Landwirte wollen keine Qualitäts- oder Sicherheitseinbussen in Kauf nehmen. Das Fahrzeug muss zwingend über hervorragende Achsen und ein zuverlässiges Bremssystem verfügen», erklärt Urs Ledermann, Verkaufsleiter für Land- und Spezialmaschinen bei der Serco Landtechnik AG. Lenksysteme Da die Anhänger tendenziell immer grösser werden, sind nun auch Zwei-

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Landtechnik achs- oder Dreiachsversionen üblich. Ein Lenksystem (mechanisch oder elektronisch) bietet auf dem Feld und der Strasse deutliche Vorteile. Die Spurhaltung ist gewährleistet und die Reifenabnützung ist geringer. Lenksysteme funktionieren auch bei Rückwärtsfahrten und erleichtern das Manövrieren bei schwierigen Bedingungen. Das elektronische Lenksystem ist sehr genau: Der Kurvenradius und in der Folge der Einschlagwinkel werden elektronisch ermittelt. Der Einschlagwinkel wird an den Drehgeber auf der Achse weitergegeben und die Hydraulikzylinder bringen anschliessend die Lenkachsen in den optimalen Einschlagwinkel. Durch das elektronische System können die Kurven sicher gefahren werden, gleichzeitig ist beim Geradeausfahren das Fahrverhalten stabiler, in Hanglagen ist mehr Sicherheit gewährleistet, der Bodendruck ist besser verteilt und die Reibung ist geringer, wodurch auch der Reifenverschleiss vermindert wird.

Mit dem Sicherungsgitter wird die maximale Breite eingehalten. Bild: Fliegl

Wechselfahrgestell und Achsenverschiebung Ein Fahrgestell mit einem individuell anpassbaren System (Wechselfahrge-

stell) ermöglicht eine intensivere Nutzung. Die Kippmulde kann deponiert werden und der Aufbau von Güllefässern auf das gleiche Chassis ist problemlos möglich. Bei sehr grossen Anhängern spielt das Gewicht eine bedeutende Rolle. Werden die Achsen nach vorne verlagert, sinkt die Stützlast, wodurch sich insbesondere auf der Strasse der Fahrkomfort erhöht. Bei einer Achsenverlagerung nach hinten erhöht sich dagegen die Stützlast, was im Feldeinsatz die Traktion am Schlepper vergrössert. Gegenwärtig besteht die Tendenz, die Anhänger am unteren Kupplungspunkt zu befestigen: Die Stabilität der Fahrzeugkombination und die Transportsicherheit werden erhöht, insbesondere bei Anhängern mit grosser Kapazität . Die Bremssysteme leisten ebenfalls einen Beitrag zur Transportsicherheit. «Aktuell werden rund die Hälfte der Transportanhänger mit Druckluftbremsen ausgestattet. Und die leistungsstarken Schlepper sind in der Regel serienmässig für Druckluftbremsen ausgerüstet», führt Urs Ledermann aus. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz des Transportguts führen die Hersteller Abdecksysteme im Ange-

bot. Am häufigsten sind zweiteilige, seitlich angebrachte Planen, die hydraulisch gesteuert werden, und die Schiebeplane, die von Hand über das Ladegut gezogen wird. Plattformanhänger Bei den Plattformanhängern, die üblicherweise für den Transport von Rund- und Quaderballen dienen, steht die Sicherheit im Vordergrund. Bei Strassentransporten werden Landwirtschaftsfahrzeuge auch vermehrt kontrolliert. Die neuen Ballentransportwagen sind an der Seite über die ganze Anhängerlänge mit Zurrösen ausgestattet, die zur Befestigung mit Gurten dienen. Die rutschfeste Ladefläche beugt dem Verrutschen der Ladung vor. «Die Nachfrage für Ballenwagen bleibt in der Schweiz hoch. Die Modelle von Fliegl mit einer hydraulischen Ladungssicherung werden immer mehr verlangt. Somit können Ladegüter wie Rund- und Quaderballen oder Paloxen sicher auf der Strasse transportiert werden» so Urs Ledermann. Die landwirtschaftlichen Fahrzeugkombinationen auf der Strasse werden oft als gewerbliche Nutzfahrzeuge eingestuft und müssen die geltenden Vorschriften befolgen. Maschinenhersteller bieten Lösungen an, die den Transport von Gütern mit der grösstmöglichen Sicherheit gewährleisten. Da heute die landwirtschaftlichen Fahrzeugkombinationen mit immer höherer Geschwindigkeit unterwegs sind und eine imposante Grösse aufweisen, müssen alle einen Beitrag zur Sicherheit tragen. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon 20

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jcb-agri.ch MIT DEM JCB TRUCK UFA-REVUE  6 | 2017 21


Landtechnik

Praxistest

Ladewagen Lely Tigo MS 50

Eine einfache und strapazierfähige Maschine Die Anforderungen an einen Ladewagen hängen von dessen Verwendung ab. Für die Grassilage ist der Einsatz von möglichst vielen Messern ein wichtiger Faktor, während für Heu nur wenige Messer notwendig sind. Ein grosses Ladevolumen ist in diesem Fall von Vorteil. Wichtig ist auch das Fahrverhalten im Hang und auf der Strasse bei höherer Geschwindigkeit.

D

ie Familie Jungo hat sich für das Modell Lely Tigo MS 50 entschieden, da diese Maschine ein grosses Ladevolumen aufweist und für strapazierfähige Einsätze gebaut ist. Die Direktschaltung aller Funktionen des Ladewagens erfolgt über einen Schaltkasten vom Traktorsitz aus. Da der Ladewagen fast ausschliesslich für den Heutransport verwendet wird, kann aufgrund des 50 m 3-Volumens im Vergleich zu den älteren Modellen die Anzahl Transportfahrten verringert werden. Durch die solide Bauweise mit einem Rahmen und einem Aufbau aus Stahl ist er für ein Gesamtgewicht von 14 000 kg zugelassen.

Blick aus der Führerkabine auf die hydraulische Deichsel und das Gehäuse für den Anschluss der Hydraulikschläuche.

Pick-up und Vorschubgabeln Das Ladesystem ist das Herzstück des Ladewagens. Mit dem 1.8 m breiten Pick-up wird das Erntegut durch fünf Zinkenträger äusserst sauber aufgenommen. Dieser ungesteuerte Pick-

up läuft ruhiger und erbringt eine höhere Leistung, da der Futterfluss nicht gebremst wird. Er ist wartungsarm und dank der luftbereiften Pendeltasträder ist eine hervorragende Bodenanpassung gewährleistet . Auch in den Kurven ist die Leistungsfähigkeit mit weniger Seitendruck ausgezeichnet. Der Zinkenabstand beträgt 54 mm, zudem ist der Pickup feuerverzinkt, um einen hohen Korrosionsschutz zu sichern. Die fünf Förderschwingen sorgen durch Antriebsritzel für einen gleichmässigen und leistungsstarken Einzug des Futters. An der Maschine der Gebrüder Jungo ist für das Laden des Heus nur ein Schneidwerk mit fünf Messern angebracht. Das Modell Lely Tigo MS kann mit maximal 33

Porträt: «Der Ladewagen soll einfach in der Bedienung sein»

Thomas Jungo. Landwirt aus St-Ursen.

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Der Betrieb der Gebrüder Jungo befindet sich in St. Ursen in der Nähe von Freiburg. Die meisten der von ihnen bewirtschafteten Flächen grenzen an den Betrieb, einige Parzellen liegen im rund fünf Kilometer entfernten Tentlingen. Vom Hof aus, welcher 650 Meter über Meer liegt, geniesst man einen herrlichen Blick auf die Alpen. Die Betriebsfläche setzt sich zusammen aus 18 ha Waldfläche, 11 ha Wintergersten-, 9 ha Winterweizen-, 0.5 ha Dinkel(UrDinkel), 0.5 ha Kartoffel- und 4.5 ha Maisanbaufläche. Der Rest ist Wiesenfläche. Die beiden Brüder Thomas und Hubert Jungo werden bei der Bewirtschaftung des Betriebs von einem Lernenden und weiteren Familienmitgliedern unterstützt. Die Jungos engagieren sich seit einigen Jahren in der Lehrlingsausbildung: Gegenwärtig absolviert bei ihnen eine junge Frau im dritten Lehrjahr eine Zweitausbildung zur Landwirtin EFZ.

Der wichtigste Betriebszweig ist mit 40 Kühen und einem Kontingent von 300 000 kg die Milchproduktion. Die Milch wird an die Käserei in Tentlingen zur Herstellung von Gruyère AOP geliefert. Ein kleiner Teil davon wird auch für die Vacherinproduktion verwendet. Im Sommer wird das Jungvieh, etwa 35 Tiere, in der Region von Jaun gesömmert. Der Betrieb vermarktet zudem direkt ab Hof UrDinkel-Mehl in Säcken zu 25 kg. Für dessen Produktion müssen die Richtlinien der Interessengemeinschaft Dinkel befolgt werden, sprich, es dürfen nur alte Sorten angebaut werden, die nicht mit Weizensorten gekreuzt worden sind. Der Verkauf der Kartoffeln erfolgt an Privatkunden und über den LANDI-Kanal. Den Betriebsleitern stehen vier ältere Traktormodelle mit 35 bis 110 PS zur Verfügung. Die Heuwender sind ebenfalls Eigentum des Betriebs, während ein Lohnunter-

nehmer die Drescharbeiten und das Pressen der grossen Stroh-Quaderballen erledigt. Ein Hektar Mais wird als Grünfutter verwendet und die Restfläche wird für das Vieh getrocknet. Ein Teil des Heus wird ebenfalls gepresst, der Grossteil wird jedoch als Belüftungsheu getrocknet. Das Ausbringen der Gülle erfolgt mit einem Schleppschlauchverteiler, den die Betriebsleiter gemeinsam mit anderen Landwirten besitzen. Dank der Arbeitsorganisation auf dem Betrieb steht Thomas Jungo etwas Zeit zur Verfügung, die er für verschiedene Aufgaben nutzt, etwa für die Käserei oder für sein Amt als Gemeinderat in der Gemeinde St. Ursen. Thomas Jungo ist mit seinem neuen Lely Ladewagen äusserst zufrieden. Ganz besonders schätzt er das grosse Ladevolumen, die einfache Bedienung sowie die gute Geländegängigkeit auch bei steilen Geländeabschnitten, obschon es sich um keinen Tieflader handelt.

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Praxistest

Landtechnik

Ladewagen Lely Tigo MS 50 mit 50 m3 Ladevolumen, einfach und leistungsstark.

Messern ausgestattet werden und ermöglicht eine Schnittlänge von unter 4 cm. Das Schneidwerk kann mit einem Schlüssel abgeklappt und die Messer werkzeuglos ausgewechselt werden. Sollte beim Befüllen ein Futterstau entstehen, wird dieser durch Ausschwenken des Schneidwerks behoben. Der Kratzboden wird durch zwei 10 mm Ketten mit einer hydraulischen Vorrichtung angetrieben. Da er aus Holz besteht, ist eine lange Lebensdauer gewährleistet. Der Rahmen

ist grosszügig bemessen und das verbundgefederte Tandemfahrwerk garantiert eine ausgezeichnete Bodenanpassung, auch bei voller Beladung und hoher Fahrgeschwindigkeit auf der Strasse. Eine gleichmässige Lastverteilung auf beiden Achsen ist sichergestellt und die Hochleistungsblattfedern sorgen für einen optimalen Fahrkomfort und für Fahrsicherheit. Steuerung Eine elektrische Komfortbedienung ermöglicht es, alle Funktionen von

Fünf Messer genügen, damit die Heuverteilung auf dem Haufen mit dem Laufkran gewährleistet ist.

Technische Beschreibung Marke/Modell

Lely Tigo MS 50

Volumen (mittlere Verdichtung) Ladeaggregat

50 m3 5 Förderschwingen

Breite des Pick-ups Deichsel Steuerung Leergewicht/Gesamtgewicht

der Traktorkabine aus über die Hydraulik rechts vorne an der Maschine anzusteuern. Die Hofbetreiber haben sich für eine Steuerung entschieden, die sich hinten links befindet, um den Kratzboden in Gang zu setzen und das Futter zu entladen. Der automatische Ladestopp ist eine weitere Funktion, mit der das Modell Lely Tigo MS ausgestattet ist. Sobald der Druck beim Sensor am Wagenheck genügend hoch ist, melder ein akustisches Signal, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist. «An der Halterung des Stützfusses haben wir ein Gehäuse angebracht, um die Hydraulikanschlüsse anschliessen zu können, wenn die Maschine nicht am Traktor angehängt ist. Auf diese Weise wird der Druck auf die Schläuche vermieden und das Anschliessen an den Traktor vereinfacht», erklärt Thomas Jungo. «Ich möchte diese Option nicht mehr missen und sie sollte eigentlich Teil der Standardausrüstung sein», ergänzt Jungo, der begeistert ist von der einfachen Handhabung des Ladewagens, den er seit dem vergangenen Jahr einsetzt. n

1.8 m hydraulisch elektrohydraulisch 5 170/12 000 – 15 000 kg

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri Informationen In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über land­wirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.lely.com

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Landtechnik

Pantera 4502 nach neuer Abgasnorm 4 Herzstück des Amazone-Pflanzenschutzselbstfahrers Pantera 4502 ist der bewährte Deutz

6-Zylinder-Motor mit 160 kW/ 218-PS-Motorleistung. Der drehmomentstarke Reihenmotor mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung für höchste Leistungsanforderungen sorgt dank der intelligenten Motorsteuerung im Eco-Modus für ein Minimum an Kraftstoffverbrauch. Wenn jedoch Leistung benötigt wird, beispielsweise beim Arbeiten in starken Hanglagen, steht dem Fahrer der Power-Modus zur Verfügung, mit dem bei 2200 U/min die Maximalleistung abgerufen werden kann. Die Pantera erfüllt ab dem neuen Modelljahr die Abgasnorm 4 (Tier 4 final). Beim Thema Abgasnachbehandlung setzt Amazone auf die Abgasrückführung mit Diesel­ oxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter. Der Diesel­p artikel­ filter wird während des Betriebs kontinuierlich regeneriert und benötigt dafür im Unterschied zum 3B-Motor keinen zusätzlichen Brenner. Der SCR-Katalysator reduziert mit Hilfe von Diesel-Exhaust-Fluid-(DEF)-Einspritzung die Stickoxide. Der neue 20-Liter-DEF-Tank befindet sich neben dem 230-Liter-Dieseltank. Ausserdem wurde der Befüllanschluss nach vorne ins Staufach verlegt und verfügt immer über den automatischen Befüllstopp. Amazone

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Scheibenmäher: 50 Jahre Innovationen bei Kuhn Die allerersten von Kuhn entwickelten Seitenmähwerke mit Fingermähbalken wurden noch von Tieren gezogen. Ab 1949 verloren diese infolge der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft zunehmend an Bedeutung und wurden nach und nach durch Traktoren ersetzt. Doch die eigentliche Revolution fand mit der Einführung der Scheibenmäher statt, die vor genau 50 Jahren von Kuhn entwickelt wurden. Durch die Einführung des GMD 4-Mähwerks mit ovalen Scheiben

prägte Kuhn 1967 eine neue Ära in der Futterernte – so innovativ war diese Technik. Mitte der siebziger Jahre stellte Kuhn erstmals angebaute Mähknickzetter vor. In den achtziger Jahren folgte mit dem FC 300 der erste gezogene Mähknickzetter. Seit nunmehr 50 Jahren trägt die Kuhn-Gruppe mit innovativen

Lösungen massgeblich zur Entwicklung der Scheibenmäher und Scheiben-Mähknickzetter bei. Zahlreiche Patente zeugen davon. So hat Kuhn wesentlich zur Optimierung der Futterernte auf den landwirtschaftlichen Betrieben beigetragen punkto Futterqualität, Bedienkomfort, Produktivität und Sicherheit. Kuhn

Tetraliner Drehkolbenpumpe Das Sortiment der Joskin Tetra­ liner Transportfässer wurde um eine neue Variante erweitert: eine Verdrängerkolbenpumpe, die auf der Hinterseite des Fahrzeuges montiert ist. Diese Pumpe, mit einer Fördermenge von 6000 l/min, wird vom Schlepper hydraulisch angetrie-

Kverneland 2500 i-Plough

C-Mix-Clip von Amazone Amazone bietet nun neben den bereits bewährten C-Mix-Scharen das neue C-Mix-Clip-Schnellwechselsystem für die Baureihe des Mulchgrubbers Cenius an. Dieses System ermöglicht einen komfortablen Scharwechsel. Ein einfacher, sehr schneller und zeitsparender Wechsel beispielsweise einer tiefen Lockerung mit schmalen Scharen zu einer Stoppelbearbeitung mit Gänsefussscharen ist somit problemlos möglich. Insbesondere die Arbeitserledigungskosten können somit auf ein möglichst kleines Niveau gesenkt werden.

ben (120 l/min bei 180 bar) und über einen Bedienhebel aussen am Fass gesteuert. Mit der Verdrängerkolbenpumpe kann das Fass schneller befüllt und entleert werden. Im Vergleich mit einer Vakuumpumpe wurde die Pumpkapazität verbessert, bei Gruben, die tiefer als 3.50 m sind, oder bei Benutzung von sehr langen Schläuchen. Diese Ausrüstung des Tetraliner Fasses bietet eine konstante Ansauggeschwindigkeit, sogar mit dickflüssiger Gülle. Um einen optimalen Fahrkomfort zu gewährleisten, sind alle Fahrzeuge serienmässig, wie auf der Vorderachse, mit parabelförmigen Blattfedern am Fahrwerk ausJoskin gerüstet.

Neben der Auszeichnung zur «Maschine des Jahres 2016» gewann der Kverneland 2500 iPlough europaweit noch weitere zahlreiche Auszeichnungen. Die Einführungsphase dieser modernen Lösung wird fortgesetzt während die Serienproduktionen nun anläuft. Kverneland trägt dazu bei, profitabler zu pflügen. Universitätsstudien belegen: KvernelandPflüge sind leichtzügig und liefern ein hervorragendes Arbeitsergebnis. Der Kverneland 2500 i-Plough ist seinen Mitbewerbern definitiv voraus. Effizienz, Sicherheit und Leistung bei gleichzeitig höherem Komfort für den Fahrer. Es war noch nie so einfach, einen Pflug aus der Transportstellung heraus für perfektes Pflügen einzustellen – und das alles vom Traktorsitz aus: Bedienung, Steuerung, automatische Kalibrierung des Pfluges, FurrowControl per RTK/DGPS für schnurgerade Furchen und variable Einstellung der Kverneland Arbeitsbreite.

Das C-Mix-Clip-Scharsystem besteht genau wie die bekannten C-Mix-Schare aus einem Leitblech und einer Spitze. Das Leitblech wird auch bei dem C-MixClip-System fest mit dem Zinken verschraubt und die Spitze ist auf dem Schnellwechselsystem befestigt. Mit Hilfe eines leicht lösbaren Sicherungsstifts lassen sich unterschiedliche Scharspitzen dem Einsatzzweck entsprechend Ott aufschieben. UFA-REVUE  6 | 2017


Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

Gewinnen Sie einen von drei Sofortpreisen. Jede Teilnahme nimmt im laufenden Jahr zusätzlich an der Schlussverlosung teil.

Fliegl Einstreuschaufel Ein kompletter Quaderballen kann mit der neuen Einstreuschaufel von Fliegl aufgenommen und verarbeitet werden. Sie ist mit drei unterschiedlichen Fräswalzen ausgestattet, welche das Streugut vor dem Verteilen auflockern. Über das breite Transportband wird des Streugut bis 4 m weit gleichmässig und

schnell eingestreut . Ein schlagfestes Polycarbonat-Schaufenster ermöglicht die Sicht auf den Inhalt. Das Gerät eignet sich zur Anwendung von Quaderballen, Rundballen und Silage. • Schaufelbreite von 1870 mm • Volumen 2 m 3 (ohne Aufsatz)

Wettbewerb

• Serienmässig mit Euronormaufnahme Für den Betrieb werden ein doppelwirkender Anschluss und eine Ölleistung von 35 Liter benötigt. Mit einem praktischen Wechselsystem kann die Einstreuschaufel auch für andere Aufnahmesysteme (Hof-, Rad-, Teleskop- und Frontlader) eingesetzt werden. Als Zubehör sind Aufsatzgitter (für Rundballen), Aufsatzbleche (für Quaderballen) und ein Messersatz verfügbar. Die neue Einstreuschaufel von Fliegl ist ab sofort über den Händler lieferbar. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp ✆ 058 434 07 01 www.sercolandtechnik.ch

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Genaues Lokalisieren mit dem neuen CowLocator Intelligentes Datenmanagement und Benutzerfreundlichkeit sind bei den Entwicklungen des Lely T4C InHerd von grosser Bedeutung. Deshalb hat Lely vor kurzem den Lely CowLocator eingeführt , mit dem einzelne Kühe schnell und einfach gefunden werden können. Der Lely CowLocator zeigt bis auf 1 Meter genau an, wo sich die Kühe im Stall befinden. Inbegriffen in den CowLocator Responder sind Brunsterfassung, Fressminuten und Wiederkäuaktivität. Lely T4C und

T4C InHerd verschafft einen schnellen Einblick in den Brunststatus jeder einzelnen Kuh, so dass zum richtigen Zeitpunkt besamt werden kann. Die Fressminuten und die Wiederkäuaktivität sorgen in Kombination mit den vom Lely Astronaut gesammelten Daten dafür, dass über die Gesundheit des Viehbestandes jederzeit aktuelle Informationen abgerufen werden können. Um den Lely CowLocator verwenden zu können,

werden im Stall mehrere Ortungsgeräte angebracht, die mit den Respondern der Kühe verbunden sind. Die Vorteile: • Schnelles und einfaches Suchen nach einzelnen Kühen, die Aufmerksamkeit benötigen. • Kompatibel mit dem Lely Astronaut über Lely T4C und T4C InHerd. • Eine einzige Marke für mehrere Anwendungen: CowLocator für die Brunsterfassung, Fressminuten, Wiederkäuaktivität, Überwachung der Kuhgesundheit und Identifikation.

100 Jahre «Motorex» Die Produkte der «Motorex Farmer Line»: Seit über 100 Jahren verlässliche Partner in der Land- und Forsttechnik. Der vielseitige und ausdauernde Einsatz von Maschinen in der Land- und Forstwirtschaft verlangt den Schmier­ stoffen alles ab. Sei es beim saisonalen Dauerbetrieb oder beim wetterbedingten Stillstand, sei es im Sommer oder im Winter. Jederzeit sorgen «Motorex»-Schmierstoffe dafür, dass die Aggregate reibungslos funktionieren. Verlassen Sie sich auf uns! Ihr «Motorex»-Team www.motorex.com

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Landtechnik

Praxistest

Zweikreiselschwader Pöttinger Top 702 C

Saubere Arbeit, perfekte Schwaden Der betriebseigene Doppel-Mittenschwader weist eine grosse Arbeitsbreite auf und verfügt über hervor­ ragende Rechqualitäten. Im steilen Gelände ist Stabilität ein äusserst wichtiges Kriterium. Ein weiteres entscheidendes Plus ist das einfache und rasche Hochklappen des Geräts, insbesondere wenn zwischen den Feldarbeiten häufig Strassentransporte durchzuführen sind.

F

ür die Betriebsgemeinschaft stehen vor allem eine saubere Arbeit und der Maschinenunterhalt im Vordergrund. Für Alfons Schuler muss die Futterernte für die 50 Kühe gut organisiert sein und die Futterqualität stimmen. Bedingt durch das hügelige Gelände mit teilweise steilen Abschnitten setzten die Landwirte trotz mehrmaliger Versuche mit Doppelschwadern immer Einkreiselschwader ein. Erst 2016, nach dem Testen des neuen Pöttinger 702 C, einem Doppel-Mittenschwader, beschloss die Betriebsgemeinschaft , diese Maschine zu behalten. Vorläufig kommen die beiden alten Einkreiselschwader immer noch auf stark hügeligen Flächen zum Einsatz. «Es war nie das Ziel, grosse Schwaden herzustellen, da diese schwieriger aufzunehmen sind und für den

Sauberes Arbeiten bis 6.9 m Breite mit dem Pöttinger Top 702 C.

Ladewagen keine Vorteile bieten», erklärt Alfons Schuler. «Sauberes Arbeiten, rasches Anhängen und Einklappen der Maschine, um mit möglichst geringem Zeitverlust von Betrieb zu Betrieb zu gelangen, sind dagegen echte Vorzüge», ergänzt Werner Pfyl, der diese neue Maschine am häufigsten einsetzt.

Kreiselfahrwerk und Stützrad Der Pöttinger 702 C Doppelschwader verfügt über ein Fünfrad-Fahrwerk mit Tandemachse für jeden Rotor sowie ein Multitast Rad. Durch das Pendelsystem ist eine ausgezeichnete Bodenanpassung auch bei Bodenwellen und -mulden gewährleistet. Das Multitast Rad ist vor den

Porträt: «Arbeiten rationalisieren – Zeit gewinnen»

Alfons Schuler, Landwirt aus Schönenberg

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Die Landwirte Alfons Schuler aus Schönenberg und Walter Kleiner aus Hirzel im Kanton Zürich haben vor über 20 Jahren eine Betriebsgemeinschaft gegründet. 2016 ist Bruno Styger aus Wädenswil als weiteres Mitglied dazu gestossen. Gegenwärtig arbeiten auch Werner Pfyl und Bruno Kleiner, welche die neue Generation vertreten, auf dem 45 ha grossen Betrieb, der in der voralpinen Hügelzone liegt. Im Stall des Betriebes in Schönenberg stehen 50 Milchkühe, die im Winter mit Heu und Grassilage gefüttert werden und im Sommer auf der Weide sind. Jährlich werden für die Herde rund 800 m3 Silage hergestellt. Weiter werden etwa 15 Schafe auf dem Betrieb gehalten. Die Schweineproduktion ist ebenfalls ein wichtiger Produktionszweig für die Betriebsgemeinschaft: Auf dem Hof

in Hirzel werden 20 Abferkelplätze, Plätze für Jungschweine und 120 Plätze für Mastschweine bereitgestellt. Weiter befinden sich 20 Stück Jungvieh auf dem Hirzeler Betrieb von Kleiner. Die Maschinen sind Eigentum der Betriebsgemeinschaft, die damit auch Arbeiten für Dritte ausführt. An allen Standorten wird Belüftungsheu hergestellt. Die Betriebsgemeinschaft verfügt zudem über eine Quaderballenpresse für Kleinballen, um Arbeiten bei Klienten auszuführen und Heuballen für Pferdehalter und Landwirte zu pressen. Ein weiteres wichtiges Gerät der Betriebsgemeinschaft ist die Güllenpumpe, die bereits das dritte Jahr im Einsatz steht. Rund 15 000 m3 Gülle werden jährlich mit dem Hochdorfer Schleppschlauchverteiler

ausgebracht. Bei dieser Maschine handelt es sich um einen Prototyp, der vom Landmaschinenmechaniker Ueli Kleiner aus Wädenswil entwickelt und gebaut wurde, um die Güllenausbringung möglichst ökologisch und effizient zu gestalten. Die Maschine besteht aus einem Rahmen, einem Zapfwellenantrieb über den Traktor, einem Elektromotor und zwei 1000-Liter-Tanks. Einer dieser Tanks wird mit Wasser, der andere mit 15 bar Druckluft befüllt. Aufgrund der Moore in dieser Region ist ein Teil der Flächen als Schutzzone deklariert, somit ist das Ausbringen von Gülle anspruchsvoll. Nach dem Ausbringen können mit dieser Pumpe die Schläuche gereinigt und ausgeblasen werden, ohne dass dabei die Gefahr des Ablaufens besteht. Gleichzeitig ist der Unterhalt des Materials ge-

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Praxistest

Landtechnik

Technische Daten Arbeitsbreite

6.25 – 6.90 m

Transportbreite

2.90 m (2.55 m option)

Transportlänge

5.83 m

Transporthöhe

3.80 m (3.30 m)

Gewicht

1800 kg

Optionen: Hydraulisch regulierbare Arbeitsbreite, Multitast Rad, 15/55-17 AS Reifen, Einzelaushebung der Kreisel.

Doppelmittenschwader Pöttinger mit AS-Reifen.

Zinken positioniert, die das Futter zusammenrechen, und sorgt für eine bodenschonende Arbeitsweise. So wird sichergestellt, dass die Grasnarben nicht beschädigt werden. Das Fahrwerk ist breit und mit dem Stützrad verbunden, was dem Schwader in unebenem Gelände Stabilität verleiht. Dadurch werden die mechanischen Teile der Maschine geschont, insbesondere die Arme und Zinken, die den Boden nicht berühren. Ausserdem werden durch das Stützrad auch die Schläge besser absorbiert. Arbeitsbreite Mit dem Mittenschwader können gleichmässige Schwaden gebildet werden, die problemlos einzusammeln sind. Das von der Betriebsgemeinschaft erworbene Modell ist mit einer hydraulischen Arbeitsbreitenverstellung für einen Bereich von

6.25 m bis 6.9 m ausgestattet. Sind die beiden Kreisel leicht hochgestellt, können die Arbeits- und Schwadenbreiten hydraulisch ein- und verstellt werden. Die Breiteneinstellung wird auf den Rotorenträgern aufgezeigt. Hochklappen der Maschine Das Hochklappen des Kreiselschwaders erfolgt hydraulisch mit einem einfach wirkenden Anschluss. «Bei einem mit einer Strassenfahrt verbundenen Parzellenwechsel kann dieser Doppelschwader rascher eingeklappt werden als ein Einzelschwader. Ich kann die Rotoren hochklappen, ohne vom Traktor steigen zu müssen und völlig sicher die Strasse befahren», erklärt Werner Pfyl. Muss zum Unterstellen der Maschine deren Höhe verringert werden, kann man vor dem Hochklappen die äusseren Seitenarme abnehmen.

Transport Für Strassenfahrten hat die Maschine eine Fahrbreite von 2.9 m. Dank ihrer Lenkachsen ist sie sehr wendig. Aufgrund des hohen Anteils an Hangflächen, die der Betrieb aufweist, hat sich die Betriebsgemeinschaft für Reifen mit AS-Profil entschieden, da in ihren Augen damit die Fahreigenschaften im Gelände deutlich besser sind. Durch die Mittenablage des Schwaders erfolgen die Durchgänge für die Futteraufnahme auf den gleichen Fahrspuren. Die Zufriedenheit der Betriebsgemeinschafter mit der neuen Maschine, mit der ein sauberes und einwandfreies Arbeiten bei gleichzeitig gutem Ertrag gewährleistet ist, ist sehr gross. Ein wichtiger Punkt , wenn man bedenkt, dass pro Jahr eine Fläche von 120 ha zu bearbeiten ist. n

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Markus Röösli Infos In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über land­wirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.poettinger.ch

Stabile Stütze des Kreisel-Fahrwerks und des Multitast Rads. währleistet. Bei Kunden, die über geeignete elektrische Anschlüsse verfügen, genügt ein einziger Traktor, um die Pumpe zum Landwirt zu bringen und die Gülle mit dem Schleppschlauchverteiler auszubringen. «Wenn wir die Arbeiten, die häufig anfallen, rationalisieren können, gewinnen wir Zeit. Ein guter Unterhalt von Material und Maschinen ist eine wichtige Voraussetzung und hilft, während der Saison allfällige Probleme zu vermeiden», erklärt Alfons Schuler ganz pragmatisch und ergänzt: «Sämtliche Futtererntemaschinen sind von der Firma Pöttinger. Die Werkstatt von Ueli Kleiner in Wädenswil befindet sich ganz in der Nähe und bietet einen ausgezeichneten Service.»

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Pflanzenbau

Löschkalk

Neues Mittel gegen KEF bewilligt Die Kirschessigfliege hat in den vergangenen Jahren in der Schweiz zu Schäden bei Beeren, Kirschen und Reben geführt. Sowohl im Bio- als auch im konventionellen Anbau suchten Fachleute nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten. Ein neues, umweltfreundliches Produkt hat nun eine Bewilligung für die Saison 2017 erhalten.

D

ie Kirschessigfliege (KEF, Drosophila suzukii) wurde 2011 zum ersten Mal in der Schweiz beobachtet. Im nasskalten Sommer 2014 verursachte sie massive Schäden in Beeren, Kirschen und Reben. Schätzungsweise zehn Prozent der Weinproduktion sind damals vernichtet worden. Die Kirschessigfliege

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kann - im Gegensatz zur gewöhnlichen Fruchtfliege - Beerenschalen anritzen. Anschliessend legt sie ihre Eier in der Öffnung ab und die betroffene Beere verdirbt. Fachleute sind der Meinung, dass die KEF sich in unseren Breitengraden länger halten wird, da sie hier kaum natürliche Feinde hat. Das hat ver-

schiedene Experten veranlasst, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Netze und Köderfallen sind die eine Variante. In bestimmten Fällen – zum Beispiel im Hochstammbau – ist aber der Einsatz von abschreckenden Mitteln (Repellents) kaum vermeidbar. Ein neu zugelassenes Produkt im Kampf gegen die Kirschessigfliege ist UFA-REVUE  6 | 2017


Pflanzenbau

Die Vorteile von Nekagard auf einen Blick: • Einsatz im biologischen und konventionellen Landbau ohne Beschränkung der Anzahl Behandlungen • Desinfizierende Eigenschaft von Ca(OH)2 • Nebenwirkung gegen andere Erreger wie Monilia und Falschen Mehltau • Keine Rückstandsproblematik, da vollständige Umwandlung in Kalkstein (Kalkdünger) • Einfache Ausbringung als WP (wasserdispergierbares Pulver) mit StandardEquipment • Lebensmittel- und futtermittelsichere Herstellung und Einhaltung aller Grenzwerte für Lebensmittelzusatzstoffe • Anwenderfreundliche Verpackung für einfachen Einsatz und Lagerung

Für Himbeeren und andere Kulturen ist für die Saison 2017 Löschkalk zur Bekämpfung der Kirschessigfliege zugelassen. Bild: agrarfoto.com

Nekagard. Es besteht aus ausgesprochen reinem Calciumhydroxid (Löschkalk), einem stark alkalischen Stoff. Positive Versuchsresultate Das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) testete im Jahr 2014 verschiedene Mittel zur Bekämpfung der Kirschessigfliege, unter anderem auch Calciumhydroxid. Die Versuchsergebnisse zeigten, dass durch die Applikation von Löschkalk die Eiablage der KEF bei Reben signifikant reduziert wurde. Die Wirkung war bemerkenswerterweise auch noch 13 Tage nach der Behand-

lung nachweisbar, obschon im Versuchszeitraum Regen fiel. Im Vergleich getestete Mittel auf Basis von Öl bzw. Zeolith zeigten dagegen keine Wirkung. 2015 führte Agroscope in Beerenkulturen ebenfalls Versuche durch mit Löschkalk. Auch hier zeigte sich, dass der Wirkstoff von Nekagard die Anzahl der befallenen Früchte reduzierte. Befristete Bewilligung Die Ergebnisse von Agroscope sowie eigene positive Resultate haben dazu geführt, dass das FiBL im Frühjahr 2016 eine Grundstoffzulassung für Nekagard gegen KEF beim Bundes-

amt für Landwirtschaft eingereicht hat. Bisher liegt zwar keine uneingeschränkte Zulassung vor, Ende Februar 2017 ist aber eine befristete Bewilligung bis zum 31. Oktober 2017 verfügt worden. Diese Bewilligung bezieht sich auf die Behandlung von Beeren, Steinobst und Reben gegen die KEF. Für Nekagard liegt auch keine Beschränkung der Anzahl von Behandlungen vor. Anwendung und Wirkung Agroscope hat in der Folge in seinem Merkblatt No. 54/2017 die Dosierung von Nekagard einschliesslich Zubereitung der Lösung und Anwendungsbedingungen gegen KEF auf Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren aufgeführt. Die starke Alkalität von Löschkalk dürfte in erster Linie für die Wirkung von Nekagard gegen die KEF verantwortlich sein. Daneben spricht einiges auch für eine maskierende Wirkung des Pulvers, denn der leichte Belag auf den Beeren sorgt offenbar dafür, dass die Fliegen ihr Ziel nicht mehr erkennen. Im Gegensatz zu konventionellen Insektiziden besteht bei Nekagard kein Risiko von dauerhaften Ablagerungen in Böden und Gewässern. Es reagiert mit dem Kohlendioxid in der

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Pflanzenbau

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Luft über kurz oder lang zu harmlosem Calciumcarbonat , also Kalkstein. Kalkstein kommt in der Natur sehr häufig vor. In gemahlener Form wird Kalkstein als Kalkdünger eingesetzt. Der Einsatz von Nekagard gegen KEF bringt also den zusätzlichen Nutzen einer Calciumzufuhr im Bereich der behandelten Kultur. Nekagard wird aus natürlichem Kalkstein hergestellt und erfüllt alle Anforderungen, um als Lebensmittelzusatzstoff verwendet zu werden. Das Produkt ist zwar alkalisch und deshalb mit den jeweiligen Sicherheitsvorkehrungen für Anwender und Umwelt anzuwenden, aber toxische Nebenbestandteile sind nachweislich in derart geringen Mengen enthalten, dass kein Risiko für Mensch, n Tier oder Pflanze besteht.

Nekagard-Behandlung mit der Rückenpumpe Morgens und abends Flecken auf den Früchten

Behandlung mit Rückenpumpe am Abend

Nekagard-Behandlung mit Zerstäuber (Atomiseur) Morgens und abends nur wenig Flecken

Behandlung mit Zerstäuber am Abend

Bekämpfung der Kirschessigfliege mit Nekagard in verschiedenen Kulturen

Nekagard-Behandlung mit Turbo

Dosierung

Nekagard 1.5 – 1.8 g pro Liter Brühe (kaltes Wasser: je wärmer das Wasser, desto schlechter löst sich das Produkt)

keine Flecken am Morgen

Zubereitung der Lösung

Methode • Nekagard in einen mit kaltem Wasser gefüllten Tank geben • Inhalt des Tanks gut mischen und pH der Lösung mit pHTeststreifen oder einem pH-Meter testen (pH muss grösser oder gleich 12 sein) • Lösung direkt auf die Pflanzen sprühen (es ist nicht nötig, zu warten, bis sich die Lösung absetzt)

Anwendungs­ bedingungen

Anwendungszeitraum: Gemäss den Versuchen im Jahr 2016 sollte die Behandlung bei warmen Temperaturen (> 20 °C) und niedriger Luft­feuchtigkeit (ca. 30%) erfolgen. Die Brühe trocknet dann möglicherweise schneller, was das Risiko von Flecken auf den Früchten vermindern kann (2017 werden Versuche durchgeführt, um diese Hypothese zu bestätigen). • Keine Injektordüsen verwenden • Nicht mit anderen Insektiziden, Fungiziden oder Blattdüngern mischen

LANDOR KA 19.17

LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch

• Turbo oder Zerstäuber (Atomiseur) bevorzugen, um Flecken zu vermeiden. Anwendungsintervalle: Wöchentlich nach dem Farbwechsel der Früchte oder nach dem Auftreten befallener Früchte Kultur­ spezifische Anwendung

Kirschen

500 – 1000 l/ha mit Turbo

Erdbeeren

600 – 1000 l/ha mit Sprühbalken im freien Feld 500 – 1000 l/ha mit Turbo im Folientunnel

Himbeeren

400 – 1000 l/ha mit Turbo

Heidelbeeren 300 – 1000 l/ha mit Turbo

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Behandlung mit Turbo am Morgen. Bilder: Agroscope

Applikationstechnik

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Behandlung mit Zerstäuber am Morgen

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Behandlung mit Rückenpumpe am Morgen

Verschiedenes

Nekagard in luftdichten Behältern lagern Quelle: Agroscope Merkblatt 54

Autor Dr. Dirk Sewing, Leiter Forschung und Entwicklung, Kalkfabrik Netstal AG Bezug Löschkalk Nekagard ist in 8-kg-Säcken in der LANDI erhältlich. Merkblatt Agroscope Merkblatt 54 «Bekämpfung von D. suzukii mit Löschkalk.» www.agroscope.ch ➞ Publikationen ➞ Merkblätter UFA-REVUE  6 | 2017


UFA-Samen empfiehlt

Saatgut

Längerdauernde Mischungen, Sie haben die Wahl!

J

e mehr Hauptnutzungsjahre eine Futterbaumischung genutzt werden soll, desto wichtiger wird die Rezeptur! Denn nur eine an den Standort angepasste Artengesellschaft kann die besten Erträge bringen. Dies zeigt sich auch vermehrt bei Wetterextremen wie Hitze, Trockenheit, Nässe oder in harten Wintern mit tiefen Temperaturen und langen Schneedecken. Kompromisse sind nur bei Neusaaten von Weiden angesagt. Da muss auf die Weidefähigkeit der Einzelarten geachtet werden.

Für Fragen fenaco Winterthur Hanspeter Hug: ✆ 058 433 76 04 Stefan Lüthy: ✆ 079 292 20 89 Adrian Rippstein: ✆ 079 655 12 27 Hanskaspar Kübler: ✆ 079 937 98 40 Daniel Item: ✆ 079 623 76 26 fenaco Sursee Andreas Mahrer: ✆ 079 255 70 34 Patrick Kreienbühl: ✆ 058 433 65 90

UFA 420 ist die einzige längerdauernde Mischung mit begrannten Raigräsern. Sie soll dort eingesetzt werden, wo diese natürlich vorkommen, vor allem in der Zentralschweiz. UFA 430 / Highspeed ® ist dank dem Knaulgras ertragsstark und trockentolerant. Für Mäh-Weidesystem oder reine Schnittnutzung in normalen Futterbaulagen. UFA 431 AR Highspeed ® ist eine Mäh-Mischung für sehr trockene flachgründige (Höhen-)Lagen.

UFA 440 / Highspeed ® ist der feinstängligste Mischungstyp aller Futterbaumischungen. Sie ist daher zur Vollweide am besten geeignet, da sie den dichtesten Klee-Grasbestand bildet. UFA 444 AR Highspeed ® mit einem hohen Anteil von Wiesenfuchsschwanz bringt an allen schattigen, nassen oder Moorstandorten einen dichten, beständigen, grasbetonten Futterbestand. UFA 40 Pastor Highspeed ® ist mit dem trittverträglicheren Weiderotklee Pastor eine Weidemischung mit guter Trockenheits-Resistenz und sehr guter Sticktoffeffizienz. UFA Swiss Highspeed ® liefert in normalen bis feuchten Lagen sehr ausgeglichenes, ideales Qualitätsfutter für alle Verwendungszwecke. Sie ist sehr ertragsstabil.

UFA Helvetia Highspeed ® bringt die besten Erträge in normalen bis trockenen Lagen. Nach der ersten Überwinterung besticht die Mischung durch Qualität, Konstanz und Ausgeglichenheit. UFA Trockenweide Pastor Highspeed ® ist mit dem Weiderotklee Pastor die beste Weidemischung in trockenen Lagen. UFA 462 AR Highspeed ® ist eine grasbetonte Mischung, die an flachgründigen Südlagen eine Ertragsversicherung bildet. UFA 480 AR Highspeed ® ist eine reine Weidemischung! Sie bringt den dichtesten Weidebestand aller Mischungen. n Infos zu den Mischungen finden Sie im Feldsamenkatalog 2017. Erhältlich in Ihrer LANDI oder www.ufasamen.ch

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fenaco Lyssach Mike Bauert: ✆ 079 439 91 48 Thomas Habegger: ✆ 079 309 00 79 Fritz Leuenberger: ✆ 079 578 47 68 fenaco Moudon Lukas Aebi: ✆ 079 536 60 35 Diane François: ✆ 079 932 05 72 Christophe Pittet: ✆ 079 236 33 22 Landverband St. Gallen Albert Fässler: ✆ 079 438 11 66

UFA-REVUE  6 | 2017 31


Pflanzenbau

Herbstsaat 2017

Konsumenten von Mehrwerten überzeugen Beim Anbau von Mahlweizen ist der Sortenwahl eine hohe Bedeutung beizumessen. Sie legt den Grundstein hinsichtlich der Qualität und schafft damit die Voraussetzungen für eine bestmögliche Vermarktung. Nebst den eigenen Erfahrungen sollte die Sortenwahl in Abstimmung mit der LANDI/Getreidesammelstelle erfolgen.

Joseph von Rotz

D

ie innere Qualität bei Mahlweizen der Ernte 2016 war erfreulich. In der Klasse Top kam in dieser Kampagne das Qualitätskriterium Protein für Lieferungen zwischen Sammelstellen und Mühlen im zweiten Jahr zur Anwendung. Viele Posten waren im ProteinZuschlagsbereich. Mit Freude kann

Grafik: Klassenzusammensetzung im System Maxi Ernte 2017 (Basis Agrosolution 10. April 2017) Klasse 1 45.4% Klasse 2 17.5%

Klasse Top 36.0%

Biskuit: 0.7%

Klasse 3: 0.4%

festgestellt werden, dass die Einführung in der Praxis reibungslos verlaufen ist. Eine besondere Herausforderung für die Wertschöpfungskette stellten die tiefen Hektolitergewichte und die Schmachtkörner dar. So mussten in den Sammelstellen die Produzentenanlieferungen häufig nochmals intensiv nachgereinigt werden. Dies führte in den Sammelstellen zu zusätzlichen Gewichtsverlusten. Ernte 2017 Für die Ernte 2017 geht fenaco GOF im System Maxi von keinen grösseren Verschiebungen in den nationalen Klassenanteilen aus (Grafik). Auch wenn die Klassenanteile zu den 32

Absatzmöglichkeiten als passend erscheinen, gilt es doch die Sortenanteile innerhalb der einzelnen Qualitätsklassen weiter zu optimieren. Um das sortenspezifisch individuelle Qualitätspotenzial in hohem Masse ausschöpfen zu können, ist es wichtig, die geeigneten Sorten für die Regionen, die unterschiedlichen Böden und die betriebsspezifische Kulturführung auszuwählen. Gemeinsam mit den Maxi Sammelstel len definiert fenaco GOF Zielsetzungen in Klassen- und Sortenanteilen, um den Anbau nahe an die Absatzmöglichkeiten zu bringen. Stimmen Sie zur Zielerreichung die Sortenwahl für Ihren Betrieb mit Ihrer regionalen Maxi Sammelstelle ab. Klassenanteile im System Maxi Das System Maxi orientiert sich national betrachtet an den bestehenden Zielgrössen 40% Klasse Top, 40% Klasse 1 sowie 20% Klasse 2 mit regionaler Individualität. Die Pfeilrichtungen in der Tabelle zeigen auf, welcher regionale Anpassungsbedarf bei den einzelnen Klassen besteht. Der Anbau von Dinkel alter Sorten kann weiter ausgedehnt werden. Biskuitweizen und Roggen gelten als sogenannte Spezialitäten und werden ausschliesslich über die Vertragsproduktion gesteuert . Informieren Sie sich bei Ihrer MaxiSammelstelle wenn Sie am Anbau von Spezialitäten interessiert sind.

den Sammelstellen. Dies hängt mit den regionenspezifischen Gegebenheiten, den Anbauerfahrungen und Qualitätsergebnissen sowie dem wirtschaftlichen Erfolg der Produzenten im Mehrjahresvergleich zusammen. Mit der Proteinerfassung bei den Produzentenanlieferungen verschafft sich die Sammelstelle ein Bild ihrer diesbezüglichen Situation. Aufgrund dieser Erkenntnisse ergibt sich ein allfälliger Korrekturbedarf in der regionalen Sortenwahl. LANDI/Getreidesammelstellen und die Fachspezialisten der fenaco-LANDI Gruppe verfügen über die Kompetenz, die Produzenten dabei zielorientiert zu unterstützen. Die preisliche Differenzierung Für inländisches Brotgetreide der Ernte 2016 konnte dank dem Be-

Unterschiede je Sammelstelle Die Klassenanteile und die Sortenzusammensetzung variieren zwischen UFA-REVUE  6 | 2017


Pflanzenbau kenntnis der Marktpartner für Schweizer Brotgetreide ein beachtlicher Mehrwert gegenüber Import Mahlgetreide realisiert werden. Mit der Produktion von guten Qualitäten kann diese preisliche Differenzierung aktiv unterstützt werden. Zur weiteren Absicherung einer Preisdifferenz ist es unabdingbar, die Mehrwerte durch Produkteauslobung den Konsumenten am Verkaufspunkt positiv zu vermitteln, dies ganz im Sinne der Schweizer Qualitätsstrategie und im Rahmen von Swissness. Anbaukorrektur bei Raps Durch die Umstellung von Zweifel Chips auf inländisches HOLL-Rapsöl kann die nationale Zuteilungsmenge für Raps auf die Ernte 2018 durch den SGPV um zirka 10% erhöht werden. Davon profitiert die gesamte Schweizer Wertschöpfungskette. Es werden dadurch Mehrwerte und Mitgliedernutzen für die Produzenten geschaffen. Die aktuell noch vorhandenen Lagerbestände an HOLLRapssaat aus den Vorernten helfen in der Phase der Umstellung von Zweifel Chips ab Herbst 2017. Die Produktion von HOLL-Raps ist Teil der Zuteilungsmengen des SGPV. Zur effizienten Mengensteuerung werden ab Aussaat 2017 die Möglichkeiten des bereits bestehenden Systems Agrosolution genutzt. So wird bei der Mengenerfassung durch die

Tabelle: Anbaurichtlinien der fenaco für die Ernte 2018 Stand am 4. Mai 2017, Anpassungen bleiben vorbehalten. Kernbotschaften für Herbstsaat 2017 • Qualitative Ergebnisse der Vorjahre in Entscheidungsfindung berücksichtigen • Anbau (Klasse/Sorte) in Abstimmung mit der MAXI Sammelstelle definieren • Hohe Proteingehalte bei Klassen Top und 1 sind gefragt Korrekturbedarf je Klasse und Region Region Ost Region Mitte Region West

empfohlene Sorten

Klasse Top

Molinera, Nara, Lorenzo, Runal, Arnold

Klasse 1

Simano, Arina, Zinal, CH-Combin, Chaumont

Klasse 2

Ludwig, Levis, Bernstein

A-Mahlroggen, A-Biskuit und Dinkel nur in Absprache mit der Sammelstelle/fenaco Anbau von Futtergetreide / Körnerleguminosen Gerste Sorten mit hohem HL- Gewicht wählen

Triticale mutterkorn- resistente Sorten anbauen

Futterweizen deutlich erhöhen

Eiweisserbsen erhöhen

Körnermais erhöhen

Weitere Kulturen wie Ackerbohnen, Lupinen, etc. empfehlen wir wegen aufwändiger Logistik und mangelnder Abasatzchancen nicht zum Anbau Anbau von Ölsaaten Raps gemäss Zuteilung SGPV HOLL im Vertrag mit Maxi-CC

Sonnenblumen in Rücksprache mit Maxi-CC gute Nachfrage

Produzenten in Agrosolution direkt ersichtlich, welche Qualitäten seine gewählte Maxi Sammelstelle in der Ernte 2018 übernimmt. Bei der Wahl von HOLL-Raps sind gleichzeitig die ergänzenden Anbaubedingungen durch den Produzenten zu bestätigen. Bei Fragen zum Anbau von HOLLRaps melden Sie sich bei Ihrer Maxi Sammelstelle.

Die Aussaat der richtigen Sorte legt den Grundstein für die erfolgreiche Vermarktung der Ernte. Bild: Lemken

Soja Anbau auf traditionelle Gebiete konzentrieren

Futtergetreide Gerste mit hohem Hektolitergewicht (> 68 kg/hl) hat einen Markt. Besonders das letzte Vermarktungsjahr hat wiederum aufgezeigt, dass der Produzent bei der Sortenwahl dem Kriterium Hektolitergewicht erste Priorität einräumen muss. Die Preiseinbussen für minderwertige Qualitäten am Markt können durch eventuelle Mehrerträge nicht kompensiert werden. Triticale sollte nur in Ausnahmefällen in die Fruchtfolge integriert werden. Der Markt für dieses Getreide ist nur sehr begrenzt aufnahmefähig. Als alternative Kulturen ist Futterweizen oder Körnermais klar den Vorzug zu geben. Für diese beiden Kulturen besteht in der Schweiz noch ein sehr grosses Absatzpotential. Der Anbau von Körnerleguminosen wie Eiweisserbsen und Ackerbohnen muss aus logistischen Gründen in der Region über die LANDI koordiniert werden, damit hohe Frachtkosten für kleine Mengen vermieden werden können. Alternativkulturen wie zum Beispiel Lupinen sind zu vermeiden, da dafür kein eigentlicher Markt besteht. n

Autor Joseph von Rotz, Getreide, Oelsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur

UFA-REVUE  6 | 2017 33


Bio-Seite

Anbauempfehlungen Ernte 2018

Mahlgetreide ist weiterhin gesucht Bioweizen, ob für Brot oder Futter, bleibt für die Ernte 2018 gefragt. Ebenso gesucht ist Mais. Für die Futtergetreide Gerste, Triticale und Hafer besteht das Risiko einer inländischen Überversorgung. Neue Hoffnungstreifen am Markthorizont sind bei den Ölsaaten zu erkennen.

Andreas Rohner

B

ezüglich Quantität war die Bio Weizenernte 2016 zwar mager, dafür hat sie aber bei der Qualität eine sehr hohe Latte gesetzt. Das ist erfreulich, zumal in der vergangenen Ernte auch erstmals das von der Branche beschlossene Proteinzahlungsschema zur Anwendung

Raps oder Sonnenblume – Auch eine Option für Ihren Betrieb? Sollten sich verschiedene, frittierende Lebensmittelverarbeiter für den Wechsel zum inländischen Rohstoff entscheiden, würde dies schon in der kommenden Saison viel zusätzliche Vertragsfläche benötigen. Im Fokus stehen die Kulturen HOLL-Raps (Rapstyp mit besonderem Fettsäuremuster für die warme Küche) sowie HO-Sonnenblumen (hoher Gehalt an Ölsäure). fenaco GOF bittet die Bio-Produzentinnen und -Produzenten sich die Überlegung zu machen, ob Interesse besteht, Raps oder Sonnenblume in die eigene Fruchtfolge einzubauen. Interessentinnen und Interessenten sollten sich aktiv bei ihrer nächstgelegenen, bereits Bio Ölsaaten übernehmenden Maxi-Sammelstelle melden, damit ab sofort eine Liste der interessierten Betriebe gesammelt werden kann. Auf diese Betriebe werden die Sammelstellen beim allfälligen Ausbau der Vertragsproduktion zugehen.

kam. Der durchschnittliche Proteingehalt des Mahlweizens lag bei fast 13.4% (Grundlage sind 220 Datensätze aus sechs Sammelstellen mit NIR-Messung). Das ist ein absoluter Spitzenwert im Vergleich zu den fünf Vorjahren, wo die Werte zwischen 11.6% und 13.1% lagen. Bei den Ölsaaten waren die Erträge durchs Band gut, beim Raps und bei den Sojabohnen sogar überdurchschnittlich hoch. Vielerorts war man im Lauf des Sommers skeptisch, ob der Mais den langsamen und späten Start noch zu kompensieren vermag und war dann positiv überrascht, dass am Ende doch noch akzeptable Mengen zu dreschen waren. Die Marktversorgung mit inländischem Futtergetreide inklusive der Körnerleguminosen 34

liegt gemäss Bio Suisse bei 39.6%. Mit einem eindrücklichen Umstellungsschub steigert sich die bewirtschaftete Fläche per 2017 auf rund 140 000 Hektar. Das entspricht einem Anteil von 13.4% an der gesamten Nutzfläche. Vermarktung 2016/17 Die Getreidemengen, welche in der letzten Saison über den MaxiVerbund vermarktet wurden, fielen mengenmässig deutlich schwächer aus als in den Vorjahren. Alleine beim Bio Mahlweizen lag die Erntemenge etwa 15 Prozent unter dem Vorjahr. Die Sammelstellen im MaxiVerbund der fenaco GOF erhielten in der Endauszahlung durchschnittlich CHF 107.50/100 kg für den Bio Mahlweizen, CHF 97.00/100 kg für den Bio Mahlroggen und CHF 116.00/100 kg für den Bio Dinkel. Im mengenmässig limitierten Anbauprojekt Mahlweizen «Umstellungsknospe» hat eine Prämie von CHF 6.00/100 kg über dem Futterweizenrichtpreis resultiert. Die Auszahlungspreise für das Futtergetreide entsprechen den geltenden Bio Suisse Richtpreisen. Bemerkenswert war unter anderem eine deutliche Mengenzunahme beim Umstellungs-Futterweizen, der von den Mischfutterherstellern gerne eingesetzt wird. Durch den Wegfall eines wichtigen Absatzkanals der Biofarm Genossenschaft ist letzten Sommer ein grosses Überangebot auf dem Bio Rapsmarkt entstanden. Dank dem starken Bekenntnis von Coop für den Inlandanbau und der Intervention seitens fenaco GOF konnte dieses Überangebot reduziert werden. Resultiert hat ein Auszahlungspreis an die Sammel-

stellen von CHF 205.00/100 kg für Knospe Raps und CHF 145.00/100 kg für Umstellungsraps. Empfehlung Mahlgetreide Der inländische Bedarf liegt bei den drei Mahlgetreidearten Weizen, Dinkel und Roggen weit über dem verfügbaren Angebot. Bei Mahlweizen «Umstellungsknospe» besteht Anbauvertragspflicht. Das heisst, nur für Mengen, die im Rahmen eines Anbauvertrags mit einer Maxi-Sammelstelle produziert werden, besteht ein Anspruch auf eine Prämie über dem Futterweizenpreis. Die Wahl der passenden Sorte mit hohem Qualitätspotential bleibt wichtig. Als Messlatte gilt weiterhin die Sorte «Wiwa». «Pizza» ist im Vergleich etwas ertragreicher, liefert aber unter extensiven Bedingungen eine schwache Backqualität. Aus der Züchtung von Agroscope/DSP ist die kurzstrohige Sorte «Lorenzo» zu empfehlen. Sie hat gute Resistenzeigenschaften, eine hohe Backqualität, zeigt sich standfest und eignet sich für Standorte mit guter Stickstoffversorgung. Die begrannte Sorte «Molinera» ist für frühe Weizenlagen geeignet und hat eine hervorragende Backqualität. Als Sommerweizen angebaut, hat sich die Sorte «Fiorina» bewährt. Empfehlung Futtergetreide In den nächsten Jahren ist beim Futtergetreide aus Umstellungsbetrieben mit weiteren Mengenzunahmen zu rechnen. Der Anbau von Futtergetreide und Körnerleguminosen ist für die Umstellungsbetriebe interessant, weil schon für Umstellungsware der UFA-REVUE  6 | 2017


Bio-Seite volle Knospe Richtpreis in Aussicht gestellt wird. Gerste, Triticale und Futterhafer dürften als erste Kulturen den inländischen Bedarf übersteigen. Für den Futterweizenanbau stehen die Sorten «Ludwig», «Ataro» und «Bockris» zur Auswahl, wobei «Bockris» aufgrund der starken Gelbrostanfälligkeit nicht mehr stark vermehrt wird. Nebst Futterweizen ist auch Mais sehr gesucht. Vom Anbau von Futterhafer, besonders in Mischkultur, ist aus Sicht der Vermarktung abzuraten, obwohl die Kultur eine wertvolle Stellung in der Fruchtfolge einnehmen kann. Die Körnerleguminosen Eiweisserbsen, Ackerbohnen und Süsslupinen werden bisher gut vom Markt aufgenommen und erhalten zusätzliche Beiträge aus dem Förderpool des Verbandes. Empfehlung Ölsaaten und Soja Ab der Ernte 2017 bestehen keine Möglichkeiten mehr für Umstellungsbetriebe, Ölsaaten in den Biokanal zu liefern, weder bei Sonnenblumen, noch bei Raps oder Sojabohnen. Ausnahmen bestehen im Futterbereich und sind mit dem Vermarkter zu diskutieren. Für alle Ölsaaten gilt eine strenge Anbauvertragspflicht mit den Sammelstellen. Nur ausgewählte Sammelstellen im Maxi-Verbund erhalten eine Zuteilungsmenge und vergeben Anbauverträge. Eine Ausdehnung der Vertragsflächen für die Tofu-Sojaproduktion ist vom Absatz her nicht möglich. Der Schwerpunkt liegt vorerst in der Verbesserung der Anbau- und Erntetechnik. Wertvolle Erkenntnisse liefert ein mehrjähriges FiBL Projekt (www.bioaktuell.ch ➞ Pflanzenbau ➞ Ackerbau ➞ Körnerleguminosen). Die Wahl einer proteinreichen Speisesorte mit farblosem Nabel ist obligatorisch für einen Anbauvertrag, bisher bevorzugt waren die Sorten «Protéix» und «Aveline». Der Absatzmarkt der klassischen Ölsaaten Raps und Sonnenblumen beschränkte sich bisher mehrheitlich auf das Konsumöl für den Verkauf im Detailhandel. Derzeit sind seitens fenaco Abklärungen im Gange, um

einen inländischen Vertragsanbau auch für die Verarbeitungsindustrie zu etablieren (siehe Kasten). Die Aussichten für eine Ausdehnung der Raps- und Sonnenblumenflächen per n Ernte 2018 stehen gut. Die Aussichten stehen gut für die Ausdehnung der Vertragsproduktion von Bio-Raps. Bild: Andreas Rohner

Autor Andreas Rohner, fenaco GOF, 8401 Winterthur, Tel. 058 433 64 91. Ansprechpartner für die Westschweiz: Didier Kunkler, Tel. 058 433 64 01. Weitere Informationen zum Anbau und zur Vermarktung der Kulturen unter www.fenaco-gof.ch ➞ Bio-Rohprodukte

UFA-REVUE  6 | 2017 35


Pflanzenbau

Asiatische Hornisse bedroht Bienen

Die Asiatische Hornisse ist nun auch in der Schweiz aufgetreten. Eine fortpflanzungsfähige Königin ist im April 2017 im Kanton Jura gefangen worden. Dieses mit der einheimischen Hornisse verwandte invasive Insekt ist ein Räuber mit breitem Nahrungsspektrum. Es frisst viele Bestäuber und Nützlinge. Sobald die Asiatische Hornisse in einem Gebiet festgestellt wird, liegt es in der Verantwortung der kantonalen Umweltämter, bei den Neobiota-Spezialisten (Experten für gebietsfremde Arten), Massnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung zu verhindern. Die Zerstörung der Nester ist die beste Bekämpfungsmethode. Diese Arbeit darf ausschliesslich durch die von den kantonalen Behörden beauftragten Fachleute für Insektenbekämpfung ausgeführt werden. Im Beispiel des Kantons Genf wurde diese Aufgabe der Feuerwehr übertragen. Die Zerstörung der Nester soll ab Ende Juli erfolgen. Damit kann verhindert werden, dass sich junge Königinnen entwickeln können, welche im folgenden Jahr neue Kolonien bilden. Wenn der Herbst Einzug hält, verlassen die jungen Königinnen das Nest , welches nur während einer Saison benutzt wird. Für die Bevölkerung ist die Asiatische Hornisse nicht gefährlicher als ihre europäische Verwandte (Gefahr besteht einzig für Allergiker). Apisuisse

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Frostreserve – eine Versicherung, die wenig kostet Nach den diesjährigen Frühjahrsfrösten ist im Weinbau vielfach die Rede von Frostreserven. Hinter diesem Begriff versteckt sich quasi eine natürliche Versicherung, die im Bedarfsfall einfach genutzt werden kann, aber zu einem Mehraufwand im Weinbau führt. Grundsätzlich werden heute beim Rebschnitt für einen durchschnittlichen Ertrag pro Quadratmeter 6 bis 8 Augen angeschnitten, was bei einem Standraum von 2 Quadratmetern 12 bis 16 Augen entspricht. Fehlt ein Auge später als traubentragender Trieb, so entspricht dies einem Verlust von 6 bis 8%. Erfahrungen zeigen, dass beim entsprechenden Anschnitt sich ein bis zwei Augen pro Rebe durch die

übrigen kompensieren lassen. Sind es mehr, so verzeichnet man erste Schäden. Zu beachten ist, dass hohe Frostschäden sich auch auf die Frostruten auswirken und die Kompensation durchaus geringer ausfällt. Grundsätzlich kennt man zwei Formen beim Anschnitt von Frostruten. Die einen setzen dabei wie beim Anschnitt des Streckers und Rundbogens auf eine gleichlange Einkürzung des Schosses. Andere belassen die Frostrute in voller Länge, wie sie gewachsen ist . Werden die Frostruten nicht benötigt, müssen sie in einem zusätzlichen Arbeitsschritt wieder entfernt werden. Da es vielfach nicht möglich ist, an jeder Rebe eine oder gar zwei solche zu belassen, schränkt

GV-Pflanzen auf Rekordniveau Wie der Internationale Service für die Nutzung von Gentechnik in der Landwirtschaft (ISAAA) mitteilte, wuchs die weltweit mit GV-Pflanzen bestellte Fläche gegenüber 2015 um 3.0% auf die neue Rekordmarke von 185.1 Mio. ha. Damit habe das Anbauareal innerhalb von zwei Dekaden um mehr als das Hundertfache zugenommen. Nach Angaben der Organisation wurden im Jahr 2016 transgene Pflanzen in 26 Staaten angebaut. Die weniger entwickelten Länder hatten unverändert einen Anteil von 54% an diesen Flächen. Die globale Produktion von GV-Pflanzen konzentrierte sich weiterhin in den fünf Ländern USA, Brasilien, Argentinien, Kanada und Indien; deren Anbauareal entsprach fast 91% der Gesamtfläche. In der EU bauten nur Spanien, Portugal, Tschechien und die Slowakei den Genmais Mon 810 auf insgesamt etwa 136 400 ha an; das entspricht 16.7% mehr als im Vorjahr. Proplanta

Ölsaaten anmelden

Für das Jahr 2018 kann die RapsVerarbeitungsmenge von 90 000 t für den Anbau voll zugeteilt werden. Da die Verarbeitungsmenge gegenüber den Vorjahren erhöht wird und die Lagermengen abgebaut sind, können sich auch Neuproduzenten anmelden. Ob die gesamte Anmeldemenge zugeteilt wird, entscheidet der SGPV, wenn die totale Anmeldemenge bekannt ist. Neuproduzenten von allen Ölsaaten können sich auf www.agrosolution.ch registrieren. Alle bisherigen Produzenten erhalten per Mail eine Aufforderung zur Online-Anmeldung, mit dem direkten Link. Die Anmeldung muss bis spätestens am 18. Juni 2017 erfolgen. Die definitive Zuteilung wird dann vom SGPV vorgenommen und den Betrieben Anfang Juli mitgeteilt. SGPV

sie einen flächendeckenden Ausgleich ein. Erfahrungen zeigen, dass sich Schäden von bis 20 Prozent kompensieren lassen. Heute werden aus arbeitswirtschaftlichen Gründen nur noch regional, aber nach dem vergangenen Frostjahr 2016 wieder vermehrt Frostruten belassen. RoMü

Brotgetreidefläche rückläufig Bei den geschätzten Anbauflächen von Brotweizen rechnet Swiss granum für die Ernte 2017 mit einem verglichen mit den Vorjahren rückläufigen Anbau von rund 2400 ha. Die Dinkelfläche wird knapp 100 ha höher erwartet, die Roggenfläche knapp 70 ha tiefer. Zum Zeitpunkt der Schätzung waren jedoch die Saatgutverkäufe von Sommergetreide noch nicht bekannt. Bei den Anteilen der Qualitätsklassen zeigen sich nur geringe Verschiebungen im Vergleich zu den Vorjahren. Den grössten Anteil weist nach wie vor die Klasse Top mit 49.5% auf, gefolgt von der Klasse I mit 37.7%. Die Erntemenge an backfähigem Brotgetreide wird insgesamt auf knapp 422 000 t geschätzt und kann als stabil bezeichnet werden. Ein Zuwachs erwartet Swiss granum bei den Flächen von Futterweizen, Triticale und Soja sowie bei Mischungen von Eiweisspflanzen und Getreide. Swiss granum UFA-REVUE  6 | 2017


PHYTO-NEWS

www.staehler.ch

ExpertenAntwort

Krautfäulebekämpfung: Vorbeugend oder zu spät? Die Kontrolle der Kraut- und Knollenfäule war im Sommer 2016 eine echte Herausforderung. Bedingt durch die grossen Niederschläge Ende Mai und Juni konnten die Felder zum Teil fast nicht befahren werden; es entstanden zu grosse Spritzabstände und demzufolge Wirkungslücken. Grosse Spritzabstände = Wirkungslücken = Infektionsgefahr Das letzte Jahr zeigte es: Einmal vorhandene Infektionen sind (fast) nicht mehr kontrollierbar. «Feuerwehrübungen» sind die Folge und deren Wirkung meist mässig befriedigend. Kranke Blätter können nicht wieder gesund gemacht werden. Jeder hofft dann nur noch auf besseres Wetter. Es gilt deshalb, wenn immer möglich, mit dem ersten Fungizid früh zu starten, bzw. die Kartoffeln vorbeugend zu schützen. Das heisst, ein aktiver, konstant vorhandener Belag von Kontaktwirkstoff auf der Blattmasse hat oberste Priorität. Dieser muss dem Krautwachstum und der Niederschlagsmenge angepasst und laufend ersetzt werden.

PraxisTipp Regenfestigkeit der Kontakt­ fungizide erhöhen Kontaktfungizide sind den Niederschlägen am stärksten ausgesetzt. In der Praxis diskutiert man dann oft von regenfesten und weniger regenfesten Kontaktfungiziden. Wieviel des applizierten Kontaktwirkstoffes noch auf dem Blatt ist, ist schwierig messbar. Ein Zusatz von Sticker 0.15 l/ha ver­bessert die Regenfestigkeit und reduziert den Kleintropfen­anteil (weniger Abtrift).

Wie ist die Aussage zu verstehen: «Behandlungen alle 8 bis 10 Tage wiederholen»? Das ist eine gefährliche Aussage und darf so nicht verallgemeinert werden. Grundsätzlich sind Fungizidintervalle gegen Falschen Mehltau generell dem Neuzuwachs und der Niederschlagsmenge anzupassen. Kontaktwirkstoffe wirken als Depot «auf» dem Blatt und können je nach Regenfestigkeit und Niederschlagsmenge abgewaschen werden. Systemische Wirkstoffe wirken «im» Blatt; ihre Wirkungsdauer und Systemie in den Neuzuwachs ist beschränkt. Gibt es für den Bio-Anbau auch wirksame Lösungen gegen Krautfäule? Ja, im Bio-Anbau sind kupferhaltige Produkten zugelassen. Kocide 2000 (Kupferhydroxid) ist ein neuartiges anwenderfreundliches Kupfermolekül. Bei gleicher ausgebrachter Kupfermenge erreichen wir mit Kocide 2000 eine stärkere Wirkung als mit herkömmlichem Kupferoxychlorid. Dies Alfons Beerli bringt Vorteile, da der Gesamteintrag Marketing bei an Kupfer beschränkt ist (4 kg pro ha Stähler Suisse SA und Jahr). n

ProdukteTipp Leimay – sporenabtötend Sind Infektionen im Feld erfolgt, sind diese bei nasser Witterung fast nicht mehr kontrollierbar. Kürzere Behandlungsintervalle werden unumgänglich, können aber vorhandene Krautfäuleherde im Feld nur bedingt stoppen. Ein Zusatz von Leimay 0.3 l/ha zur Standarmischung unterbindet die Sporulierung zusätzlich. Leimay ist tiefenwirksam, bildet ein langwirkendes Depot in der Wachsschicht und ist somit ein regenfestes Fungizid speziell für Schlechwetter­ perioden.

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Pflanzenbau

Spätfrost

Frostgeschädigte Reben richtig düngen Der Spätfrost im April 2017 hat schweizweit grosse Schäden an den Reben angerichtet. Wie sollte nun mit geschädigten Reben umgegangen werden? Ist in betroffenen Beständen eine Stickstoffdüngung sinnvoll oder sollte lieber darauf verzichtet werden?

Heinz Mathys

J

e nach Standort und Region sind die Rebkulturen vom Spätfrost 2017 unterschiedlich schwer betroffen. In milden Lagen, zum Beispiel in Seelagen, kann ein normaler Austrieb beobachtet werden. Dort wo Frostruten geschnitten sind, können zum Teil bis zu 30% kompensiert werden. Im Gegensatz zum Winterfrost liegen die kritischen Temperaturen im Frühjahr näher beim Nullpunkt. Je nach Feuchtigkeitszustand der schwellenden Knospen oder Jungtriebe erfrieren diese bei –1 bis – 6°C. Nasse Triebe werden oft schon um 0 °C geschädigt. Rebstöcke aufbauen Bei nicht frostgeschädigten Reben wird mit dem Schnitt und Erlesen der Ertrag reguliert und der Stockaufbau entsprechend dem Kultursystem aufgebaut. Das heisst, unnötige Jungtriebe aus Nebenaugen oder auch zu eng stehende Hauptaugen sowie Wasserschosse werden entfernt. Damit kommt die Wachstumsenergie den stehenbleibenden Trieben, die kräftige Trauben enthalten, zugute. Bei der Behandlung von frostgeschädigten Reben geht es in erster Linie darum, den Stockaufbau für das nächste Jahr zu gewährleisten. Bei stark geschädigten Reben treiben schlafende Augen massenweise am Stock aus. Je nachdem, wie die Rebe geschädigt ist, muss jeder Stock neu beurteilt werden. Unbeschädigte Triebe der Haupt- und Nebenknospen mit Gescheinen werden belassen, auch wenn es sich um Doppeltriebe handelt. Unfruchtbare Triebe aus Nebenaugen oder Wasserschosse sollten stehen bleiben, sofern sie Platz haben. Diese liefern ihre Assimilate zum

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Anwendungsempfehlung Düngung über dem Boden Kalksapeter mit Bor: nach der Blüte 1 – 2 kg/a Ammonsalpeter mit Schwefel (24%): 0.5 – 1 kg/a, abhängig von dem zu erwartenden Ertrag

grössten Teil in die Trauben der Nachbartriebe oder bilden Reservestoffe für nächstes Jahr. Dennoch muss man aber auch den Mut haben, Kümmertriebe und Wasserschosse, die nie recht verwachsen, zu entfernen. Diese zehren unnötig an den Nährstoffreserven, behindern den Pflanzenschutz und beim darauffolgenden Rebschnitt geht die Übersicht verloren. Düngung bei Frostschäden Bis zur Blüte nimmt die Rebe keinen Stickstoff aus dem Boden auf. Sie treibt aus den Reservestoffen, die sie im Holz eingelagert hat. Ab der Blüte werden Nährstoffe aus dem Boden aufgenommen. Bereits nach der Blüte fängt die Rebe an, ihre Assimilate als Reservestoffe einzulagern. Ab Ende Juni werden schon die Knospen für das nächste Jahr angelegt. Daher werden die Auswirkungen der Stickstoffdüngung auch erst in den Folgejahren ersichtlich. Für die Vitalität und Gesundheit der Rebe sowie für die Qualität der Trauben und des Weins ist eine ausgeglichene Düngung erforderlich. Hier sind weder Überschuss noch Mangel anzustreben. Die Rebe entzieht dem Boden im Laufe einer Vegetationsperiode 60 bis 100 kg N/ha. Mehr als die Hälfte des Stickstoffes befindet sich im Reblaub und -holz und verbleibt

meist im Weinberg. Mit den Trauben werden je nach Ertragshöhe lediglich 20 bis 40 kg N/ha aus dem Weinberg abgeführt. Normalerweise reicht es aus, diese Mengen über die Düngung zurückzuführen. Zu- oder Abschläge werden in Abhängigkeit der Sorte und der Wüchsigkeit vorgenommen. Generell muss die Stickstoffdüngung dem Ertrag angepasst werden. Fällt der Ertrag aufgrund von Frostschäden unterdurchschnittlich gering aus, dann muss auch die N-Düngung entsprechend reduziert werden; gegebenenfalls kann sogar ganz darauf verzichtet werden. Junge und alte Reben sollten auf übliche Weise mit Ammonsalpeter gedüngt werden. Bei allen andere Reben empfiehlt es sich, abzuwarten, bis ein Ertrag abschätzbar ist. Um dann schnell auf den vorhandenen Behang reagieren zu können, sollte schnelllöslicher Nitratdünger (Kalksalpeter) über den Boden eingesetzt werden. Alternativ können Harnstoff geprillt 0.8 – 1% oder andere N-haltige Flüssigdünger zusammen mit Pflanzenschutzmitteln ausgebracht werden. Bei einem zu erwartenden Ertrag von beispielsweise 300 g/m 2 können mit einer Blattapplikation mit einer 1%-igen Lösung 4 kg Harnstoff (1.84 kg N / ha) auf 400 Liter pro ha ausgebracht werden. Bei fünfmaliger Anwendung wird der Gesamtbedarf von 9 kg N /ha gedeckt. Fällt die Stickstoffdüngung zu hoch aus, führt dies zu einem übermässigen Wachstum der Rebe, zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit gegen Mehltau und Botrytis sowie zu einem erhöhten Arbeitsaufwand. Allerdings darf die Düngung auch nicht zu gering ausfallen. Fehlt Stickstoff UFA-REVUE  6 | 2017


Pflanzenbau Anwendungsempfehlung Blattdünger vor der Blüte

Hydromag 2 x 2 l/ha

Vor oder nach der Blüte

Hasorgan Profi 1.5 l/ha

Nach der Blüte

Hydromag 3 x 2 l/ha

Phosfik 2 x 2.5 – 3 l/ha

Vitistar 2 x 3 l/ha

Phosfik 2 x 3 l/ha

Vitistar 3 x 4 l/ha

Hasorgan Profi 2 x 1.5 l/ha

Je nach Wuchsfreudigkeit der Reben zusätzlich mit 0.8 – 1% Harnstoff geprillt düngen

in den Reben, dann leidet letzendlich die Weinqualität. Als weitere unterstützende Massnahme können Blattdünger eingesetzt werden, die sich positiv auf den Hormonhaushalt der Rebe auswirken (Hasorgan Profi) und die Abwehrkräfte stärken (Phosfik). Auf eine Magnesium-Düngung sollte auch bei einem geringen Behang nicht verzichtet werden, denn eine gute Magnesium-Versorgung beugt Stiellähme vor. Das Wachstum bremsen Was tun, wenn der Stickstoffdünger bereits ausgebracht ist und die Reben zu wüchsig sind? Um das Wachstum von Reben zu bremsen, lässt man die Begrünung im Rebberg wachsen, anstatt sie zu beseitigen. Eine stark zehrende Sommerbegrünung wirkt ebenfalls gegen einen Überschuss an Stickstoff. Die Bodenbearbeitung sollte so gering wie möglich gehalten werden, um eine Mineralisation und damit Mobilisation von Stickstoff zu verhindern. n

Dem Frühjahrsfrost 2017 sind viele Reben zum Opfer gefallen. Bild: RoMü

Autor Heinz Mathys, Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden

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Leserreise

Landwirtschaftliche Studienreise

Agrarreise nach Norwegen UFA-Revue-Leserreise vom 3. bis 8. September 2017

Im Herbst reisen wir im Rahmen der UFA-Revue-Leserreise vom 3. bis 8. September 2017 nach Norwegen: Von der Öl-Metropole Stavanger zur Hurtigruten-Hafenstadt Bergen, durch einzigartige Fjord- und Hochland-Regionen in die traditionsreiche Hauptstadt Oslo.

D

ie UFA-Revue-Leserreise bietet in kurzer Zeit faszinierende und abwechslungsreiche landschaftliche Eindrücke: weite grüne Küstengebiete, raue Hochebenen, einsame Fjorde sowie lebhafte Hafen- und Handelsstädte an eindrücklichen Lagen, Fjord-Passagen mit Fähren, Brücken oder einem Untermeeresspiegel-Tunnel. Weitere Highlights sind ein norwegisches Ballenberg sowie eindrückliche Bauwerke wie das Rathaus, das Königsschloss und Ausstellungen wie das Vikingerschiff-Museum oder der Vigeland. Der Frühherbst wartet mit

Landwirtschaftlich und landschaftlich ausserordentlich eindrückliche Leserreise in den Norden. Melden Sie sich jetzt an!

40

kräftigen Farben und vierzehn Stunden klarem Tageslicht auf; Komfortbusse und ein gutes Strassennetz bieten bequemes Reisen. Gepflegte Hotels und Speisen runden dieses Norwegen-­E rlebnis perfekt ab. Die Fachbesuchspalette dieser Reise besticht durch landestypische Vielfalt und Qualität: • Hochmoderne, innovative und umweltbewusste Gemüsezucht und -produktion in 5 ha Gewächshäusern und auf 50 ha Freiland • Besuch bei Kverneland, dem international tätigen Pflug- und Landmaschinenhersteller • Ackerbaubetrieb sowie Mischbetrieb mit Schaf- und Schweinehaltung – beides grossflächige Betriebe in der Nähe der Westküste • Obstfarm nordöstlich von Bergen an einem Fjordufer – mit eigener Verarbeitung und zusätzlicher breiter Diversifikation, ein 110 ha biodynamischer Betrieb mit Milchvieh und Ackerbau Detaillierte Reiseausschreibung und Anmeldetalon auf www.ufarevue.ch/leserservice oder www.agrar-reisen.ch Reiseorganisator: Agrar Reisen, Schwimmbadstr. 1, 5210 Windisch, 062 834 71 51; groups@agrar-reisen.ch Anmeldeschluss: 30. Juni 2017

Lese

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UFA-REVUE  6 | 2017


Arkaban Sandora Curzate M WG Electis ®

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Beste Wirkung gegen Kraut- und Knollenfäule sowie Alternaria Vorbeugende, abstoppende und antisporulierende Wirkung Schützen Blätter, Stängel und Knollen Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

Spyrale – Zwei Wirkstoffe für optimalen Blattschutz

Das im letzten Jahr eingeführte Spyrale ist ein systemisches Kombinationsfungizid mit den beiden Wirkstoffen Difenoconazol und Fenpropidin. In den Zuckerrüben ist der Wirkstoff Fenpropidin neu, mit deutlichen Vorteilen. Fenpropidin besitzt einen anderen Wirkungsmechanismus als alle anderen Wirkstoffe in den bisherigen Zuckerrübenfungiziden. Neben Cercospora- und Ramularia-Blattflecken wirkt er zudem sehr stark gegen Echten Mehltau. Vor allem verbessert und verstärkt Fenpropidin die Wirkung von Difenoconazol, indem er hilft, schneller ins Blatt einzudringen – es wird in diesem Zusammenhang auch vom sogenanten «Schlitteneffekt» gesprochen.

Schneller und langanhaltender Schutz vor Blattkrankheiten in Zucker- und Futterrüben

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UFA-REVUE  6 | 2017 41


Pflanzenbau

Kunstwiesen

Welche Mischung bringt am meisten Ertrag? Bei Futterbaumischungen gibt es eine grosse Auswahl. Doch welche Mischung hat die Nase vorne beim Ertrag sowie Energie- und Rohproteingehalt? UFA-Samen ging dieser Frage nach und testete verschiedene Mischungen in mehrjährigen Feldversuchen.

Hanspeter Hug

Breit abgestützte Futterbaumischungen sichern den Ertrag.

I

m Kunstfutterbau darf es keine Kompromisse geben. Grundsätzlich ist die tierische Leistung aus dem Grundfutter die kostengünstigste Leistung. Doch nur gutes Futter wird gerne gefressen. Je besser also der Futterbau ist, desto mehr Milch und Fleisch gewinnt man aus dem Grundfutter. Die Qual der Wahl UFA-Samen führt über 50 verschiedene Futterbaumischungen. Doch welche ist auf meinem Betrieb am besten geeignet? Um die richtige Wahl zu treffen, muss sich der Betriebsleiter einige Überlegungen machen (siehe Kasten). Ein immerwährender Grundsatz heisst: Je länger die Mischung genutzt werden soll, desto wichtiger ist die Rezeptur. Von Landwirten wird oft der Wunsch nach grossen Anteilen einzelner Komponenten wie Raygras, Luzerne oder Rotklee geäussert. Die Annahme geht dahin, dass diese Kompo-

Die Mischungswahl hängt ab von: • Anzahl der Hauptnutzungsjahre • Nutzungsart: Vollweide, Mähweide, Mähnutzung mit reiner Silage oder Dürrfutternutzung • Düngung • Standortfaktoren: Lage, Wasser­ führung, Gründigkeit, Schatten-/ Sonnenlagen, Höhenlage, Bodenart

nenten am meisten Ertrag oder Qualität bringen. Die Praktiker gehen davon aus, dass hochwachsende Pflanzen wie Italienisches Raygras, Luzerne und Rotklee einen Mehrertrag bringen. Stimmt das? Futterbaumischungen im Versuch Da es zu diesen Futterbaufragen nur wenig Resultate aus Praxisversuchen gibt, hat UFA-Samen in den Jahren

2014 bis 2016 umfassende Futterbauversuche durchgeführt. Dabei wurden die folgende Mischungen gestestet: UFA 240 CH (enthält Italienisches Raygras und Mattenklee), UFA 323 Gold (bestehend aus Luzerne, Mattenklee, Knaulgras, Wiesenschwingel und Timothe; ohne Raygras), UFA 330 (die meistverkaufte Englisch Raygras-Weisskleemischung), UFA 440 (eine feinstängelige, dicht wachsende Englisch Raygras-Weisskleemischung), UFA Swiss Highspeed (mit Wiesenfuchsschwanz und Knaul­ gras für normale bis feuchte Lagen zum Mähen oder zur Mäh-Weidenutzung) und UFA Helvetia Highspeed (mit Rohrschwingel und Knaulgras für trockene Lagen, ebenfalls zum Mähen oder Mäh-Weidenutzen). Versuchsresultate Die Durchschnittserträge über alle drei Jahre sind sehr ausgeglichen. Einzig die Standardmischung UFA

Bild: Hanspeter Hug

42

UFA-REVUE  6 | 2017


Pflanzenbau

[dt TS/ha]

Durchschnitt über drei Jahre und zwei Standorte

250.0 200.0

dt TS/ha

150.0 100.0

Zeichenerklärung zu den drei Grafiken: 176.8

172.9

172.5

23.4 27.1

24.6 24.3

25.7

25.1

48.0

43.5

40.9

38.6

42.0

58.4

53.2

57.6

50.1

56.5

21.5 24.9 24.0

50.0 0.0

161.9 25.0 23.5 24.7

173.8

Schnitt 5 Schnitt 4 Schnitt 3 Schnitt 2 Schnitt 1 tiefster Ertrag höchster Ertrag

172.5

23.2

21.9

27.0

23.6

25.1

24.9 38.7

63.5

UFA UFA UFA UFA UFA UFA 240 323 330 440 Swiss Helvetia

Grafik 2: MJ-NEL-Ertrag

Durchschnitt über drei Jahre und zwei Standorte

MJ-NEL Ertrag

100 000

7.0 99 488 12 323

96 405

99 606

13 111

14 307

15 076

14 082

14 143

14 585

94 831 15 054

99 626 13 790

80 000

14 260

60 000

13 664

40 000

25 536

23 940

23 393

21 943

23 470

33 705

30 135

33 239

28 562

31 759

14 307 14 965

15 869 14 738

99 665 13 013 13 990 14 635

5.0 4.0 3.0

22 131

20 000 0

6.0

2.0

MJ-NEL/kg TS

120 000

1.0 35 896

UFA UFA UFA UFA UFA UFA 240 323 330 440 Swiss Helvetia

0.0

Grafik 3: Rohprotein-Ertrag [kg]

Durchschnitt über drei Jahre und zwei Standorte 3500 3000

2724

467

2500

419

2000

483

1500

461

1000

3183

588

529 504

770

3122

300.0 2952

521 537 515 526 700

2893 490

521

558

529

502

644

625

3112 470 502

200.0

507

150.0

665

100.0 50.0

500 0

250.0

g/kg TS

Keine Kompromisse In guten Futterbauregionen mit kurzen Nutzungszeiten der Kunstwiese sind die Unterschiede einzelner Futterbaumischungen klein. Ab drei

Grafik 1: Trockensubstanz-Ertrag

RP-Ertrag in kg

440 mochte nicht ganz mithalten (Grafik 1). Sehr unterschiedlich sind jedoch die Ertragsschwankungen innerhalb der Nutzungsjahre. Die höchsten Erträge stammen allesamt aus dem Jahr 2014, die tiefsten Erträge aus dem Jahre 2015. Mit dem ersten Schnitt wird zirka 30% des Ganzjahresertrags geerntet. Bei der Netto-Energie-Laktation (NEL) interessiert nicht nur der Gehalt pro kg Trockensubstanz ( TS), sondern auch der Ertrag pro Hektar. Die Raygras-starken Mischungen UFA 240 CH, UFA 330 und UFA 440 schwingen im Vergleich zu den Raygras-armen Mischungen UFA Swiss Highspeed oder UFA Helvetia Highspeed weder im Ertrag noch im Gehalt obenauf (Grafik 2), obwohl Raygräser allgemein als sehr energiereich eingestuft werden. Beim Rohprotein liegt sowohl beim Flächenertrag wie beim Gehalt die Luzernemischung UFA323 Gold erwartungsgemäss an der Spitze (Grafik 3). Bedenklich in dieser Hinsicht ist die Italienisch Raygras Mattenkleemischung UFA 240 CH. Typisch für das Raygras sind die schlechten Rohproteinwerte vor allem im zweiten Schnitt, wo das Raygras schnell in die Ähre schiebt.

773

913

860

721

808

968

UFA UFA UFA UFA UFA UFA 240 323 330 440 Swiss Helvetia

Hauptnutzungsjahren ist es ratsam, die Mischungsrezeptur dem Standort anzupassen. Daraus ergibt sich dann die Nutzungsstrategie. Kompromisse (und solche sind immer teuer!) sind dank neuester Zuchtsorten nicht mehr nötig. Vor allem die neuen Sorten von Rohrschwingel, Wiesen-

0

schwingel, Wiesenfuchsschwanz und Knaulgras ermöglichen neue breite Mischungsrezepturen. Jede Einzelart hat seine Vor- und Nachteile. In einer breit abgestützten Mischung gleichen sich diese aus und die Kunstwiese wird deutlich ertragsn stabiler.

Autor Hanspeter Hug, Futterbau UFA-Samen, 8408 Winterthur

UFA-REVUE  6 | 2017 43


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Nutztiere

Tierschutz im Vergleich

Käfighaltung – aber nicht mehr lange Tierschutz ist ein brisantes Thema, das Landwirte und Konsumenten stark beschäftigt. Schweizer Produkte werden unter hohen Standards produziert und exakte Kontrollen sichern deren Glaubwürdigkeit. Doch wie sieht es im Ausland aus? Und werden wir von Deutschland bald eingeholt?

Weitere Produzenten gesucht

In der EU werden mehr als die Hälfte der Legehennen in ausgestalteten Käfigen gehalten. Bild: Landpixel.eu

Von rund 100 konventionellen und Bio-Legehennenhaltern in der gesamten Schweiz übernimmt EiCO jährlich über 150 Millionen Eier. An den zwei Stand­ orten Bern und Märstetten werden die Eier geprüft und in Konsumpackungen verpackt. Die fertig verpackten Roheier werden an den Detailhandel verkauft. Ein ansehnlicher Teil wird in der eigenen Färberei zu Pic-Nic-Eier veredelt. Mit den Vitaminen A, B, D und E sowie als Lieferantin höchstwertigen Proteins, erfreuen sich Eier steigender Beliebtheit. Positiven Einfluss auf die Nachfrage hat auch die wachsende Bevölkerung in der Schweiz. Dank dieser guten Marktentwicklung stehen bei EiCO die Türen für Einsteiger in die Legehennenhaltung offen. Interessenten er­reichen EiCO unter 058 433 88 00 oder unter eico@eico.ch

UFA-REVUE  6 | 2017 45


Nutztiere

D

ie Schweizer Tierschutzstandards gehören zu den höchsten weltweit . Im Wissen darum sind die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten bereit, für diesen Mehrwert höhere Preise für tierische Produkte aus der Schweiz zu bezahlen. Mittlerweile bemühen sich auch im Ausland Tierschutzorganisationen, Gesetzgeber und Produzenten darum, gemeinsam die Tierwohlstandards zu erhöhen –

Überlegungen zu den gesetzlichen Vorlagen Gesetz ist nur so gut wie Umsetzung und Kontrolle In der EU-Gesetzgebung wird festgehalten, dass Tieren keine unnötigen Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden dürfen. Genaue Vorgaben gibt es jedoch nur für die Tiergattungen Kälber, Schweine, Mastpoulet und Legehennen. Alle anderen Tierkategorien werden nicht berücksichtigt. Der Schweizer Tierschutz (STS) sagt es im Bericht «Freihandel und Tierschutz – ein Vergleich Schweiz-EU» so: «Gesetzliche und privatrechtliche Tierschutzvorschriften sind nur so gut, wie sie auch vom Bauern umgesetzt und kontrolliert werden». Dies stellt wohl bei den EU-Tierschutzgesetzen die grösste Herausforderung dar, da jedes Land selbst zuständig ist, den Vollzug zu kontrollieren. Und in der Schweiz? In der Schweiz werden ÖLN-Betriebe mindestens alle drei Jahre kontrolliert, IP-Suisse- und Bio-Betriebe gar jährlich. Dabei werden auch Tierschutzmassnahmen überprüft und bei Beanstandungen kann es zu Kürzungen der Direktzahlungen kommen. BTS- und RAUS-Betriebe werden je nach Kanton stichprobenweise unangemeldet kontrolliert.

der Vorsprung der Schweizer Tierwohlstandards wird kleiner. Deshalb vergleicht die UFA-Revue in einer sechsteiligen Berichtserie die Schweizer Tierschutzstandards mit denen aus Deutschland und der EU – es wird aber auch ein Blick über den EU-Raum geworfen. Im ersten Teil der Serie wird die Haltung von Legehennen unter die Lupe genommen und mit dem Standard aus Deutschland und der EU verglichen. Der Pro-Kopf-Konsum von Eiern lag im Jahr 2016 bei 176 Stück. Davon stammen gut 60 Prozent von Schweizer Hennen, die restlichen 40 Prozent werden aus dem Ausland (grösstenteils EU) importiert. Doch wie werden die Legehennen im Ausland gehalten? Ist der Tierschutz vergleichbar mit der Schweiz? Verschiedene Haltungsformen Bereits seit über 25 Jahren ist die Batteriehaltung von Legehennen in der Schweiz verboten. Die EU zog erst im Jahr 2012 gänzlich nach und verbot die nicht ausgestalteten (konventionellen) Käfige in der Eierproduktion. Was aber in der EU weiterhin erlaubt ist, sind die sogenannten «ausgestalteten Käfige». Diese bieten

In der Schweiz haben weit mehr als die Hälfte der Legehennen Zugang ins Freiland. Bild: UFA-Revue

den Legehennen gegenüber der Batteriehaltung mehr Platz und Struktur. In der Schweiz ist diese Haltung tierschutzwidrig und somit verboten. In Deutschland werden aktuell noch rund acht Prozent der Legehennen in diesen Systemen gehalten. In der EU sind es gesamthaft mehr als 56 Prozent, Tendenz leicht steigend. In Spanien, Portugal und Polen werden gar 90 Prozent der Hennen in ausgestalteten Käfigen gehalten. Deutschland hat im April 2016 beschlossen dieses Haltungssystem per 2025 zu verbieten, in den EU-Richtlinien ist ein solches Verbot nicht vorgesehen. In der Tabelle wird aufgezeigt, welche Unterschiede bei der Haltung zwischen der Schweiz, Deutschland und der EU bestehen. Teilweise sind die Minimalanforderungen nicht sehr unterschiedlich, besonders im Vergleich zu Deutschen Tierhaltungsvorschriften. Jedoch ist zu beachten, dass in der Schweiz über 90 Prozent der Legehennen in BTS-Systemen gehalten werden, bei denen den Hennen täglich zusätzlich ein Aussenklimabereich zur Verfügung steht. In Deutschland bestehen zwar teilweise Kaltscharrräume, diese Fläche steht den Legehennen aber nicht zusätzlich zur Verfügung, sondern wird zur Nutzfläche gezählt. Weiter muss der eingestreute Bereich für die Legehennen nicht ständig zugänglich sein (mind. während 2/3 der Hellphase). Ähnlich sieht es bei der Freilandhaltung aus: In der Schweiz können 75 Prozent der Legehennen einen Weideauslauf (Ethoprogramm RAUS) geniessen, in Deutschland sind dies 18 Prozent und in der EU liegt der Anteil bei 13.6 Prozent (im Jahr 2015 rückläufig). Rückverfolgbarkeit Eier aus der EU müssen mit einer Stempelung gekennzeichnet werden. Ersichtlich müssen der Code des Haltungssystems (0 = Ökologische Erzeugung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung), das Herkunftsland und die Betriebsnummer sein. In der Schweiz ist vorgeschrieben, dass bei Schweizer Eiern das Kürzel CH aufgedruckt sein muss. Die Kennzeichnung der Haltungs-

46

UFA-REVUE  6 | 2017


Nutztiere Tabelle: Anforderungen und Kennzalen an Legehennen-Haltung in der Schweiz, in Deutschland und der EU (nicht abschliessend) Schweiz

Deutschland

Haltungs­ formen

■ Freiland mit Wintergarten ➞ 59.6% ■ Bio ➞ 15.3% ■ Bodenhaltung ➞ 9.2% ■ Bodenhaltung mit Winter­garten ➞ 15.9%

■ ■ ■ ■

Platzangebot im Stall Hennen/m2

m2 Gitterfläche × 12.5 Tiere + m2 Einstreufläche × 3.5 Tiere (≈ 10 Hennen/m2)

9 Hennen bei Haltung in Volieren

9 Hennen bei Haltung in Volieren

11.1 Hennen bei Haltung in ausgestalteten Käfigen

13.3 Hennen bei Haltung in ausgestalteten Käfigen

Nestfläche

Pro 5 Legehennen ein Einzelnest

Pro 7 Legehennen ein Einzelnest

Pro 7 Legehennen ein Einzelnest

Pro 100 Legehennen ein Gruppennest (1 m2)

Pro 120 Legehennen ein Gruppennest (1 m2)

Freiland ➞ 18.2% Bio ➞ 10.4% Bodenhaltung ➞ 63.1% Aus­gestaltete Käfige ➞ 8.3%

EU-Richtlinien ■ ■ ■ ■

Freiland ➞ 13.6% Bio ➞ 4.2% Bodenhaltung ➞ 26.1% Aus­gestaltete Käfige ➞ 56.1%

Sitzstangen

14 cm/Legehenne

15 cm/Legehenne

15 cm/Legehenne

Licht

Mind. 5 Lux, Tageslicht obligatorisch, zusammen­hängende Dunkelphase von mind. 8 h; BTS: mind. 15 Lux

Lichtöffnungen von mind. 3% der Stallgrundfläche, Ausnahmen für bestehende Gebäude sind möglich (fensterlose Ställe sind verbreitet); unterbrochene Dunkelphase möglich

Keine Angaben (fensterlose Ställe sind die Regel); unter­ brochene Dunkelphase möglich

Einstreue

Muss vorhanden sein (mind. 20% der begehbaren Fläche); muss so locker sein, dass sie sich mit dem Fuss problemlos bewegen lässt

Einstreubereich muss vorhanden sein (250 cm2/Henne), lockere Struktur und aus­reichende Menge

mindestens 250 cm2 Einstreu­ fläche je Henne in Boden­haltung, keine Angabe zu Material und Beschaffenheit bei ausgestalteten Käfigen muss «Einstreu» vorhanden sein (Gummimatte)

Eingriffe am Tier

Coupieren ist nicht erlaubt. Das Touchieren der Schnäbel ist erlaubt, allerdings verzichten die grossen Eierhändler in der Schweiz freiwillig auf diesen Eingriff.

Coupieren der Schnäbel ist erlaubt (jedoch freiwilliger Verzicht der Deutschen Eierwirtschaft)

Coupieren der Schnäbel ist erlaubt

Quellen: Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (Deutschland); Tierschutzverordnung (Schweiz); Tierschutzgesetz (D); Schutz von Legehennen (EU); Eier- und Geflügelmarkt 2016 (Aviforum); Destatis, Tiere und tierische Erzeugung

form und der Betriebsnummer ist nicht gesetzlich verankert, wird aber standardmässig von den Detailhändlern gefordert . Dabei wurde die Kennzeichnung von der EU übernommen. Schweizer Eier, die direkt vom Urproduzent an den Konsumenten verkauft werden, müssen nicht gekennzeichnet werden. Betriebe mit über 100 000 Legehennen Betreffend der Bestandsgrössen gibt es grosse Unterschiede: In Deutschland werden 37 Prozent der Lege-

hennen auf Betrieben gehalten, die einen Tierbestand von über 100 000 Legehennen haben. Dies sind oft Betriebe ohne Landfläche und der anfallende Mist wird im In- und Ausland verteilt. In der Schweiz sind solch hohe Bestandsgrössen nicht erlaubt: Durch die Bestandshöchstgrenzen in der Schweiz sind Bestände von mehr als 18 000 Legehennen pro Betrieb untersagt. Touchieren oder Coupieren? Kannibalismus kann bei Legehennen zu grossen Tierverlusten führen.

Weltweit werden aus diesem Grund die Schnäbel der Legehennen gekürzt – so auch in der EU. In der Schweiz ist dieser Eingriff am Tier nicht erlaubt, sondern nur das Touchieren der Schnäbel; dieses hat das Ziel, den spitzen Haken des Oberschnabels zu entfernen, der Schnabel als solches wird aber nicht gekürzt und der Schnabelschluss bleibt gewährleistet. Seit Anfang 2017 verzichten aber die grossen Eierhändler in der Schweiz freiwillig auf diesen Eingriff, so dass nur noch ein geringer Anteil Hennen touchiert wird Auch andere Eingriffe am Tier wie beispielsweise der Einsatz von Brillen, das Coupieren von Kämmen und Flügeln sowie das Stopfen oder Rupfen am lebenden Tier sind in der Schweiz nicht erlaubt. In der EUTierschutzverordnung gibt es keinerlei detaillierten Angaben zu den Eingriffen am Tier. Der grösste Teil der importierten Konsumeier wird nach dem KAT-Leitfaden produziert. Dieser ist von den Anforderungen her ähnlich wie die Deutsche Nutztierverordnung. Eier von schnabelcoupierten Hennen werden nicht importiert. Vorsprung vorhanden Aktuell hat die Schweiz einen klaren Vorsprung auf den Tierschutz bei Legehennen im EU-Raum, jedoch ist Deutschland in diesem Bereich aktuell stark im Wandel. Mit der Initiative Tierwohl kommen Betriebe, die nach diesen Vorgaben produzieren, sehr nahe an die Schweizer Standards (Beschäftigung, Platzangebot, Auslauf) heran. Legehennen werden in diesem Label aktuell (noch) nicht n berücksichtigt.

Autorin Frei Sandra, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee In einer sechsteiligen Berichtserie werden die Schweizer Tierschutzstandards mit denen aus Deutschland und der EU verglichen. Die Tierkategorien Legehennen, Pouletmast, Kalb- und Rindfleischproduktion, Milchviehhaltung sowie Schweinezucht und Schweinemast werden dabei abgehandelt.

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Bio-Seite

Gute Nachfrage

Geflügelhaltung als neues Standbein Die Bio-Umstellwelle fordert bestehende und künftige Bio-Betriebe heraus, den Markt zu studieren und sich auf die Nachfrage auszurichten. Für zukunftsorientierte Betriebsleiter wird auch die Geflügelhaltung zum Thema.

Toni Büchler

Hans Bielmann

D

ie Nachfrage nach Bio-Eiern und Bio-Geflügelfleisch entwickelt sich erfreulich. Im Lauf der kommenden Jahre bietet sich Einstiegspotenzial für neue Legehennenhalter, Junghennenaufzüchter und Geflügelmäster. Bio-Pouletmast steht auch für Umsteller offen. Zukunftsinvestition Bio-Milch und Bio-Rindfleisch lösen höhere Preise als konventionelle Produkte. Weil Bio-Betriebe aber keine mineralischen Dünger einsetzen dürfen, halten sie pro Hektare Futterfläche weniger Tiere. Unter dem Strich resultiert mit Bio-Raufutterverzehrern inklusive Direktzahlungen nicht in jedem Fall ein Mehrverdienst. Der Einstieg in die

Sei es wegen der Wertschöpfung oder dem Mist – Geflügel ist interessant für den Bio-Betrieb. Bild: Matthias Roggli

Autoren Toni Büchler, Bio-Spezialist, und Hans Bielmann, Geflügelspezialist, im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch

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Geflügelhaltung dagegen bietet die Möglichkeit, die Wertschöpfung auf dem Bio-Betrieb deutlich zu erhöhen und die Abhängigkeit von den Direktzahlungen zu verringern. Finanzierung Was die Finanzierung der Ställe betrifft, ist meist mehr möglich, als es auf den ersten Blick scheint. Als Geldquellen kommen neben Eigenmitteln, Darlehen und Hypotheken auch Investitionskredite in Frage. Amortisation und Arbeitsverdienst sind in der Geflügelproduktion genauer kalkulierbar als in anderen Betriebszweigen, weil sich die fixen Kosten (Gebäude, Maschinen, Einrichtungen) klarer abgrenzen lassen.

UFA-Themen am Ackerbautag Neben Geflügel wartet der UFA-Beratungsdienst am Ackerbautag mit folgenden Aktionen und Aktualitäten auf: • Gratis 1 Sack Minex/UFA-Mineralsalz beim Kauf eines UFA-Micro­ feeders oder UFA-Basisfeeders, bis 17.06.17 • Pansenpuffer UFA-Alkamix ready, Rabatt Fr. 15.–/100 kg, bis 22.07.17 • Sojafreie Raufutterwürfel UFA 280 (zu jungem, strukturarmem Wiesenfutter) und UFA 280-1 (zu älterem, strukturreichem Wiesenfutter) • Cake Bloc Natur Herbaplus, neuer Leckeimer für Wiederkäuer mit antiparasitärer Wirkung • Beratungsservice für Bio-Umstell­ betriebe, jetzt anmelden bei Toni Büchler, Tel. 079 526 52 00 Die UFA ist am 8. Juni in Cournillens am fenaco-LANDI Stand vor Ort und für Fragen der Besucher da.

Nährstoffbilanz Hinsichtlich Nährstoffbilanz müssen Geflügelhalter mindestens 50 Prozent des auf dem Betrieb anfallenden Phosphors selber verwerten können. Der Rest darf an Bio-Betriebe mit einer Distanz von maximal 80 km abgegeben werden. Geflügelmist ist für Betriebe mit wenigen Tieren ein wertvoller, günstiger Dünger. Geflügelkompetenz Für detaillierte Informationen und Kalkulationen steht der UFA-Beratungsdienst interessierten Bio-Betrieben und Bio-Umstellern gerne zur Verfügung. Bio-Geflügelhalter profitieren als UFA-Kunden von der Betreuung durch spezialisierte Geflügelberater, hygienisiertem, in grossen Mengen erprobten Bio-Futter, einem bewährten Qualitätsmanagement sowie effizienten Bestellwesen via UFA-Onlineshop, UFA-Bestellbüro n oder LANDI. UFA-REVUE  6 | 2017


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Puffer mit 3-Phasen-Wirkung Auch Milchviehrationen mit geringem Ergänzungsfutter-Anteil können zu Pansenazidosen führen, beispielsweise wenn früh geschnittene Grassilage verfüttert wird. UFA-Alkamix ist eine aromatisierte Puffermischung mit ausgewählten Substanzen, die den Pansen-pH über lange Zeit konstant halten (3-PhasenWirkung). Eine Übersäuerung

mit all ihren Folgeproblemen (schlechtere Futterverwertung, Verzehrs­d epression, Klauenrehe…) wird verhindert. Zusätzlich mit Lebendhefen UFA-Alkamix kann auch bei ungenügender Futteraufnahme helfen und unterstützt einen hohen Milchfettgehalt. UFA-Alkamix ready ist biokompatibel und enthält neben Puffer­s ubstanzen zusätzlich Lebendhefen, welche die Zusammensetzung der Pansenflora positiv beeinflussen, den Pansen-pH stützen und den Faserund Milchsäureabbau fördern. Besonders während den heissen Sommermonaten ist die Gefahr von Pansenübersäuerungen klar erhöht, da Kühe strukturreiches Futter meiden und der Futter-

verzehr absinkt. Durch eine Pufferung und der Ergänzung mit Lebendhefen kann die Problematik von Hitzestress gemildert werden. In der Mai-Ausgabe der UFA-Revue konnten Sie mehr zum Thema lesen.

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UNTERWEGS MIT …

… Michel Dromard, Ressorleiter Rindvieh in Puidoux

Die Kühe effizient versorgen

N

achdem Michel Dromard sein Agronomie-Studium abgeschlossen hatte, arbeitete er einige Jahre in Frankreich auf dem Gebiet der Tierproduktion. Im Jahr 2001 wechselte er in den UFA-Beratungsdienst Puidoux, der die Westschweiz mit UFA-Futter versorgt. Seine grossen Fachkenntnisse und sein Elan, Betriebe voranzubringen, brachten ihn schnell an die Spitze des We s t s c h w e i z e r Rindviehteams und Michel Dromard wurde Ressortleiter Rindvieh. Michel Dromard begleitet uns auf den Gutsbetrieb des Schlosses Ependes (VD), welcher einer der vier Landwirtschaftsbetriebe der Aarberger Zuckerfabrik ist. Die anderen Verwaltungsbetriebe liegen in Avenches (Saatgutvermehrung für DSP), in Corcelles-prés-Payerne (Ackerbau und Schweinezucht) und in Payerne (Ackerbau). Bereits seit vielen Jahren ist die Milchproduktion ein festes Standbein des Betriebes in Ependes; zuerst wurde Käsereimilch produziert , aber bereits seit 40 Jahren die

Michel Dromard (Puidoux VD)

Milch in den Industriekanal geliefert. Seit 2009 werden die Kühe in einem Freilaufstall von zwei Lely-Melkrobotern gemolken. Von diesem Zeitpunkt an haben Bertrand Jenni und Vincent Wasser nach und nach Wissen zum freien Tierverkehr angeeignet und zudem die Herde züchterisch weiterentwickelt. Zuchtstrategie Genetik ist für die beiden Landwirte eine grosse Leidenschaft und sie verfolgen klare Selektionskriterien. Sie wollen robuste und ruhige Kühe, die gut zu den Gegebenheiten des Melkroboters passen (Fundament, Euteraufhängung, korrekte Zitzenplatzierung). Nachdem die Herde bis vor kurzem aufgestockt wurde, konzentrieren sich die Betriebsleiter nun darauf, eine möglichst homogene Herde zu züchten. Sie setzen auf vielversprechende Tiere gesexte Spermadosen ein, die restlichen Tiere werden mit Gebrauchskreuzungen angepaart (Weissblaue Belgier). Mit 105 Abschlüssen erreichte die Herde im Jahr 2016 eine durchschnittliche Milchleistung von 9557 kg Milch mit 3.83% Fett und 3.33% Eiweiss. Effizienz ins Auge fassen Die 125 laktierenden Kühe werden zwei Mal täglich mit einer Teilmisch-

ration auf Basis Silage (Mais, Gras, Zuckerrübenschnitzel), Dürrfutter (Luzerne, Emd, Heu) und dem Protein-Ausgleichsfutter UFA 148-3 StimulGreen gefüttert. UFA Immunity stellt die Mineralstoffversorgung sicher und wird ebenfalls mit der Mischration verabreicht. Damit die Kühe zum Fressen animiert werden, wird die Mischung acht bis zehn Mal pro Tag angeschoben. Die Ration wird am Roboter mit UFA 249 (Protein) und je nach Leistung mit UFA 252 und UFA

Betriebsspiegel Gutsbetrieb des Schlosses Ependes Verwaltungsbetrieb der Zuckerfabrik Aarberg, 1434 Ependes Nutzfläche: 135 ha Kulturen: 24 ha Saatgetreide (Weizen und Gerste); 17 ha Brotweizen (Lagerung auf Betrieb); 28 ha Silomais (teils zum Verkauf); 22 ha Zuckerrüben; 6.5 ha Erbsen/Getreide-Mischung; 29 ha Kunstwiesen; 8.5 ha Extensive Naturwiesen und Hofstatt Tiere: 140 – 150 Milchkühe (HO/RH); ~140 Aufzuchtrinder (40 – 60 Stück in Sömmerung) Lieferrecht: 1 249 000 kg (ELSA) Arbeitskräfte: 3 Vollzeitangestellte: Bertrand Jenni (Betriebsleiter), Vincent Wasser (Herdenmanager), dritter Angestellter: wird aktuell gesucht, Caroline Wasser (Teilzeit), Marcel Dufaux (Betrieb in Payerne mit Aufzuchtrindern) Zusätzliche Arbeiten: Betrieb einer Holzschnitzelheizung im Wärmeverbund für 30 Wohnungen

Der neue Milchviehstall wurde im Jahr 2009 gebaut.

Familie: 2 Kinder Geboren: 2. September 1965 Ausbildung: Agronomie Studium mit anschliessender Spezialisierung auf Wiederkäuerfütterung Hobbys: Velo- und Skifahren, Laufen und Wandern Motto: «Die Landwirte bei der technisch wirtschaftlichen Optimierung ihres Betriebes unterstützen». 50

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239-1 Tradilin vervollständigt. Zusätzlich ist der Melkroboter mit einem Flüssigdosierer ausgestattet, der die Starterkühe bei Bedarf mit UFA-Propyplus (Propylenglykol) versorgt. Die Fütterungskosten sind in der Milchviehhaltung ein entscheidender Erfolgsfaktor, die Effizienz ist dabei entscheidend. Mit der Berechnung des ICLs (Indice de Conversion Lait UFA = Gramm Trockensubstanz (TS) pro Kilogramm Milch) kann die Fütterungseffizienz berechnet werden. Auf dem Gutsbetrieb des Schlosses Ependes liegt der Wert bei 650 g TS Futter/kg Milch und ist damit absolut im angestrebten Zielbereich. Es ist zu erwähnen, dass eine Erhöhung von 30 g ausreicht, um in der Fütterung Mehrkosten von 1.5 Rp./kg Milch zu generieren. Eine Verbesserung der Fütterungseffizienz wird durch gut ausgeglichene Rationen und gutes Fütterungsmanagement erreicht (jeder Kuh zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge). Gesundheit in der Herde Der Betrieb kämpft seit langer Zeit mit Mortellaro. Verschiedene Mass-

nahmen wurden bereits umgesetzt: Als erstes wurde ein Klauenbad eingesetzt. In einem zweiten Schritt wurde im Melkroboter eine Sprüh­ anlage eingerichtet, die Milchsäurebakterien auf die Klauen der Hinterbeine aufträgt. Dank diesen Massnahmen konnte zwar eine weitere Ausbreitung der Erkrankung verhindert, jedoch der Befall von rund 60 Prozent nicht reduziert werden. Deshalb setzt der Betrieb seit Herbst 2016 das Mineralsalz UFA Immunity ein, welches Teil des UFA-Konzeptes gegen Mortellaro ist. Die Erfahrungen damit sind sehr positiv. Beim letzten Klauenpflegen konnte eine klare Reduktion festgestellt werden: «Bei den Erstlaktierenden sind deutlich weniger Tiere neu betroffen und bei den Mehrlaktierenden fanden wir weniger befallene Klauen, viele Läsionen sind abgeheilt», so der Betriebsleiter. Aufzucht verbessern Aktuell werden die Aufzuchtkälber in Gruppenhaltung aufgezogen. Geplant ist eine Umstellung auf Einzel-

iglus in denen die Kälber mit einem Milchtaxi getränkt werden und bis zum Absetzen bleiben. Die Vollmilch wird mit UFA 207 plus aufgewertet, zudem erhalten sie UFA-Kälbermash, das auf dem Betrieb selbst hergestellt wird. Nach dem Absetzen werden die Kälber in 10er Gruppen im umgebauten, ehemaligen Milchviehstall gehalten. Bis anhin wird ein Teil der Aufzucht extern auf dem Betrieb in Payerne von Marcel Dufaux gehalten, in naher Zukunft werden aber alle Rinder selbst aufgezogen. Zukunft Um die Tiergesundheit weiter zu verbessern, ist einiges in Planung: Schaffung von zusätzlichen Abkalbeboxen, rund 30 neue Liegeboxen für die Starterkühe, damit eine separate Gruppe zur besseren Tierüberwachung gemacht werden kann. Dabei wird die Selektion der Tiere via Melkroboter gemacht. Im Zusammenhang mit der Milchproduktion sind gezielte Investitionen entscheidend, um Betriebsabläufe zu optimieren und das Beste herauszuholen.

Auf dem Betrieb werden rund 130 –140 Kühe gehalten.

Durch die Berechnung der Fütterungseffizienz kann die Wirtschaftlichkeit der Milchproduk­ tion verbessert werden.

Indice de Conversion Lait (ICL) – Fütterungseffizienz In der Geflügel- und Schweinemast ist der Begriff Futterverwertung ein wichtiger Indikator für die Wirtschaftlichkeit des Betriebszweiges. Doch auch für die Milchproduktion kann die Effizienz mit dem sogenannten ICL (Indice de Conversion Lait) berechnet werden. Der ICL berechnet sich aus der benötigten Futtermenge pro produziertes Kilogramm Milch. Auf dieser Basis können anschliessend die effektiven

Futterkosten eruiert und verglichen werden. Die betrieblichen Unterschiede können enorm sein und der Gutsbetrieb des Schlosses Ependes steht mit 650 Gramm Futter pro kg Milch äusserst gut da. Ein höherer Wert lässt darauf schliessen, dass die Kühe das Grundfutter nicht optimal verwerten, die Ration nicht ausgeglichen ist oder die Grundfutterqualität unbefriedigend ist.

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AUS DER FORSCHUNG

Dem Sommerloch entgegenwirken Das sogenannte Sommerloch ist ein bekanntes Phänomen in der Schweinezucht. Sobald die Temperaturen in den Ställen höher werden, treten Probleme mit Umrauschen auf, die Zeit zwischen Absetzen und Belegen erhöht sich und die Wurfgrösse wird geringer. Um dem Sommerloch entgegenzuwirken, ist nebst optimalen Haltungsbedingungen, Eberkontakt und einem ausgeprägten Lichtprogramm auch die Fütterung von grosser Bedeutung. Durch einen Flushingzusatz wird die Energieversorgung nach dem Absetzen erhöht, die Ovulationsrate verbessert und die Sauen kommen besser in den Zyklus. Nebst der Energieversorgung sorgt ein guter Flushingzusatz für eine optimale Versorgung mit Vitaminen und Spuren-

elementen. Für eine gute Follikelentwicklung ist viel Vitamin A notwendig. Versuche (Schweigert et al., 1985) zeigten, dass die Gehalte an Vitamin A im Blut und Follikel unterschiedlich und voneinander unabhängig sind. Jedoch die Gehalte an β-Carotin im Blut und Follikel voneinander abhängig sind. Grosse Follikel enthalten mehr Vitamin A als kleine und zystisch veränderte

Follikel. Die Schlussfolgerung ist, dass das benötigte Vitamin A im Follikel aus β-Carotin gebildet wird. Deshalb ist eine gute Versorgung mit β-Carotin in dieser Phase besonders entscheidend. Ein Ersatz durch synthetisches Vitamin A ist nicht möglich. Das neue UFA top-flushing enthält alle notwendigen Nährund Wirkstoffe für eine erfolgreiche Trächtigkeit.

Profitieren, gewinnen und unterstützen

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Insekten fernhalten Besonders in den Sommermonaten sind lästige Insekten oft ein Problem. Der Futterzusatz HYPONA Agilo-Plus hilft Ihren Pferden beim Schutz vor Fliegen und Bremsen. Knoblauch und weitere Kräuter, deren Aromastoffe über die Haut der Tiere ausgeschieden werden, helfen bei der Insektenabwehr. Zudem unterstützt Knoblauch das Immunsystem und die Verdauung und wirkt prophylaktisch dem Befall von Würmern und Pilzen entgegen. Dosierung: 30 g (1 Masslöffel) pro Pferd (500 kg LG) und Tag mit der Ration vermischt verfüttern.

Kälbermilch richtig lagern

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Haben Sie gewusst, dass Sie mit der UFA-Sammelkarte gleich dreifach profitieren? Das Sammelsystem umfasst alle UFA-Kaninchenfutter. Auf jeder Kaninchenfutteretikette finden Sie einen orangen Sammelpunkt. Füllen Sie damit die UFA-Sammelkarte, die Sie in jeder LANDI erhalten. Mit 25 UFA-Sammel-

LESEFUTTER

punkten ist die Karte vollständig, von diesem Zeitpunkt an können Sie von Ihrer Sammeltätigkeit profitieren. Die volle Sammelkarte können Sie in Ihrer LANDI abgeben und erhalten im Gegenzug einen UFA-Kaninchenfuttersack nach Wahl, den Ihnen UFA und LANDI gemeinsam offerieren.

Mit jeder eingereichten Sammelkarte nehmen Sie zudem automatisch an der jährlichen Verlosung von 20 LANDI-Gutscheinen im Wert von Fr. 100.– teil. Sind Sie Mitglied eines Kaninchenzuchtvereins und möchten diesen unterstützen? Dort setzt das Sammelkartensystem ebenfalls an: Mit dem Ausfüllen der vollständigen Vereinsangaben inkl. Bankverbindung auf der Rückseite der Sammelkarte, wird Ihrem Verein einmalig Fr. 5.– gutgeschrieben. Profitieren Sie von den drei Varianten, die Ihnen das Sammelkartensystem bietet!

Sowohl Magermilch- als auch Molkepulver werden für die Produktion von Kälbermilch auf­ gefettet, um den Energiegehalt zu steigern. Damit das Milchpulver bei Hitze besser haltbar bleibt, setzt UFA im Sommer besonderes ge­ eignete Fettprodukte ein. Aber auch in der Pulverlagerung muss einiges berücksichtigt werden: Ablaufdatum beachten, Paletten nicht stapeln und Futtersäcke geschützt vor Sonneneinfluss lagern.

UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9501 Wil 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE  6  | 2017


Nutztiere

Zuckerrüben – Ernte 2017

Pressschnitzel: Neue Herausforderungen Auch in diesem Jahr kam es wiederum zu Flächenverschiebungen von der Ost- in die Westschweiz, was sich auch auf das Angebot der Press- und Trockenschnitzel auswirken wird. Immerhin konnte die Anbaufläche vom Vorjahr insgesamt knapp gehalten werden. Nutzen Sie den Vorverkauf (1. Tranche – Juni 2017), um frühzeitig zu bestellen.

D

as Rübenwachstum erlitt nach frühzeitiger Aussaat aufgrund der frostigen Temperaturen wieder einen Rückschlag. Die ersten Pressschnitzel werden in Aarberg zirka Anfang Oktober verfügbar sein. In Frauenfeld kann aufgrund der Flächenverschiebungen und der vorgängigen Bio-Kampagne nicht vor Mitte Oktober mit konventioneller Ware gerechnet werden. Aufgrund dieser unterschiedlichen Voraussetzungen beider Werke sowie möglichen Vegetationseinflüssen, ist schweizweit eine Einsilierung mit Silomais nur sehr eingeschränkt möglich. Qualität Damit die Verdichtung und Qualität auch in Zukunft gewährleistet ist, gibt es per Ernte 2017 keine weitere Erhöhung der Trockensubstanz. Auch der Melasse-Zusatz bleibt mit zirka drei bis vier Prozent stabil. Neuer Wagenladungsverkehr SBB Cargo hat ein neues Produktionskonzept lanciert. Wesentliche Änderungen sind die standardisierte 24-Stunden-Mehrphasenproduktion und ein neuer Buchungsprozess für eine bessere Auslastung der Infrastruktur und Kostenstabilität. Zudem wird die Bedienhäufigkeit an grösseren Standorten erweitert und bei frühzeitiger Buchung kann die Transportkette garantiert werden. In

Günstigste Bestelltermine für Pressschnitzel Bestellung: Vorverkaufskonditionen Ende Mai bis Ende Juni 2017 Reservationen und Bestellungen: Beim Agro-Team in der LANDI.

Andreas Minder

Alain Morel

Melanie Schori

Struktur-Trockenschnitzel (Ballen) sind eine Alternative für Schafe und Ziegen sowie für Betriebe im AOP-Gebiet ohne Aufquellmöglichkeit. Bild: fenaco Raufutter

Randregionen gehen die Dienstleistungen tendenziell zurück. Der Buchungsprozess für Bahnwagen setzt eine höhere Flexibilität für alle Beteiligten voraus. Die verderblichen Lose-Pressschnitzel haben keine Priorität. Bei Überlast werden auch jene Bahnwagen auf die spätere Verbindung verschoben. Konkret müssen die Ankünfte also noch weiter im Voraus abgesprochen und geplant werden, was eine zusätzliche Herausforderung betreffend effektiver Verfüg­ b arkeit (Produktion) und möglichen Wettereinflüssen darstellt. Diese Änderungen werden zur Folge haben, dass noch mehr auf die Strassen-Logistik gesetzt werden muss. Strassenverkehr Die LSVA-Erhöhung verteuert die Strassen-Logistik und somit die Franko-Transporte der SZU. Durch Verhandlungen mit Transporteuren und neuen Logistikkonzepten ist es das Ziel, dass für die Kunden keine oder nur geringe Mehrkosten entstehen. Die Kunden haben neu die Möglich-

keit, ihre Schnitzelballen mit Sattelschlepper à 22 Ballen zu beziehen. Voraussetzungen sind eine gesetzlich gewährleistete Zufahrt und der Ablad durch den Kunden. Leicht teurer wird das Angebot mit Kranablad, da durch die Gewichtsbeschränkungen nur 18 Ballen geladen werden können. Beim Standard-Angebot (20-Ballen-Anhängerzug mit Hebebühne) gibt es keine Tarifanpassungen. Trockenschnitzel Ab Herbst 2017 produziert die Schweizer Zucker AG (SZU) nur noch 6 mm-Würfel. So wird die Fütterung, Lagerung und der Transport einfacher. Auch für Betriebe mit Fütterungsroboter vereinfachen die 6 mmWürfel die Einsatzmöglichkeiten. Diese 6 mm-Würfel haben trotzdem eine gute Aufquelleingenschaft. Die Produktion sowie die Auslieferung von unpelletierten Struktur-Trockenschnitzel-Ballen kann durch die fenaco-LANDI Gruppe weiterhin ab der Raufutter-Plattform in Bätterkinn den gewährleistet werden.

Autoren Andreas Minder, Leiter Verkauf Futtermittel (SZU), 3270 Aarberg; Alain Morel und Melanie Schori, Produktverantwortliche für Press- und Trockenschnitzel; fenaco Raufutter, 3001 Bern Unter www.zucker.ch, www.raufutter.ch, www.landi.ch finden Sie weitere Infos und das ganze Sortiment von fenaco Raufutter, das in den LANDI angeboten wird. Gratis-Infoline: 0800 808 850

UFA-REVUE  6 | 2017 53


Nutztiere

Antibiotika-Verbrauch

Reduktion ist möglich Diverse Projekte zur Antibiotika-Reduktion in der Kälbermast haben nicht die gewünschten Erfolge erzielt. Durch eine bessere Tränkeraufzucht auf den Milchviehbetrieben und einer verbesserten Tierüberwachung sowie gezielteres Behandlungsmanagement auf den Mastbetrieben starten Dr. Andreas Tschuor, Zoetis, und Alfred Erni, UFA, ein praxisbezogenes Projekt – mit Erfolg.

Alfred Erni

Andreas Tschuor

Kernzahlen aus dem Versuch • 9.3 Behandlungstage • Kein vorbeugender Antibiotika-Einsatz • 1400 g Tages­ zunahmen Mast • 850 g Tageszunahmen Geburtsbetrieb • 225 kg Lebend­ gewicht am 144. Lebenstag

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D

er Antibiotika-Verbrauch in der Kälbermast ist zu hoch. Aus diesem Grund haben sich UFA, Zoetis und Prof. Dr. Martin Kaske vom Rindergesundheitsdienst als wissenschaftlicher Beirat zusammengetan, um das Colorispotop-Projekt auszuarbeiten. Colorispotop setzt aber nicht erst auf dem Mastbetrieb an, sondern bereits der Geburtsbetrieb wird in die Pflicht genommen. Oft wird das Potenzial der Tränkekälber auf den Milchviehbetrieben nicht ausgenutzt und den Tieren nicht die nötige Aufmerksamkeit zugetragen. Geburtsbetriebe leisten Beitrag Doch was wurde beim ColorispotopProjekt schon wieder anders gemacht? Auf den Geburtsbetrieben setzten die Betriebsleiter fünf Massnahmen um, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kälber unterstützen, damit das genetische Potenzial voll ausgenutzt werden konnte: sofortige (2 – 4 Std.) Colostrum-Versorgung (mind. 3.5 l), erhöhte und konzentriertere Tränkemenge, Einsatz des Wirkstoffpräparates UFA top-paleo, gute Eisenversorgung und nach sieben Lebendtagen eine intranasale Grippeimpfung. Das detaillierte Vorgehen auf den Geburtsbetrieben wurde in der letztjährigen Oktober-Ausgabe der UFA-Revue beschrieben. Durch die angewendeten Massnahmen sollten Tränker anschliessend in der Mast widerstands- und leistungsfähiger sein und weniger Antibiotika benötigen. Für jedes Kalb wurde bereits auf dem Geburtsbetrieb ein Kälberpass geführt, auf dem Colostrummenge, Eisengabe, Impfung, allfällige Behandlungen und Tierdaten erfasst

wurden. Der Kälberpass wurde auf den Mastbetrieben weitergeführt. Damit war die Nachverfolgbarkeit gewährleistet und bei jedem Kalb ist

UFA gibt Wissen gerne weiter und berät Falls Sie Interesse haben, Ihre Kälber nach dem Colorispotop-Konzept aufzuziehen oder auszumästen und das genetische Potenzial der Tiere auszuschöpfen, können Sie sich bei Ihrem UFA-Berater melden. Durch das Projekt hat UFA viele Erfahrungen gesammelt, die sie gerne weitergibt.

nerhalb von 24 Stunden vollständig gefüllt werden konnte (zwischen 24 und 45 Mastplätze). Alle Colorispotop-Kälber wurde zudem separat

Während des Projektes konnte der AntibiotikaVerbrauch mehr als halbiert werden. Bild: UFA-Revue

Weitere Geburtsbetriebe sind gesucht und der UFA-Beratungsdienst unterstützt Sie gerne bei der Umsetzung der Massnahmen.

ersichtlich, wann es wie und wieso behandelt werden musste. Dass die Colorispotop-Aufzucht erfolgreich war, zeigten die hohen Tageszunahmen auf den Geburtsbetrieben: Die Tränker waren beim Verlassen des Geburtsbetriebs durchschnittlich 35 Tage alt und wogen 74 kg. Daraus ergaben sich Tageszunahmen von über 850 Gramm, solch hohe Tageszunahmen wurden vor Versuchsstart nicht erwartet. Vier Mastbetriebe Der zweite Versuchsdurchlauf des Colorispotop-Projektes startete Anfangs 2016, 133 Tränker aus rund 40 Milchviehbetrieben wurden in vier Mastbetriebe aufgeteilt, die nach Coop Naturafarm-Richtlinien produzieren. Alle zwei Wochen wurde einer der vier Ställe vollständig bestossen. Beim Einstallen wurde darauf geachtet, dass der jeweilige Stall inUFA-REVUE  6 | 2017


Nutztiere transportiert und hatten keinen Kontakt mit «nicht»-Colorispotop-Tränkern. Durch den raschen und separaten Transport konnte das Risiko von Mischinfektionen gering gehalten werden. Untersuchung beim Einstallen Alle Kälber wurden spätestens einen Tag nach der Ankunft auf dem Mastbetrieb tierärztlich untersucht. Dabei wurde die Körpertemperatur gemessen, der Atmungsapparat abgehört, der Magen-Darm-Trakt überprüft, der Nabel abgetastet und das Haarkleid sowie der Allgemeinzustand beurteilt. Einzelne Tiere wurden bei

Bedarf tierärztlich behandelt. Allen Kälbern wurde zudem eine Eisenund Selen-Gabe verabreicht. In den ersten zwei Wochen der Mast wurden die Kälber intensiv betreut: Zwei bis drei Mal pro Woche wurde den Kälbern Fieber gemessen. Lag die Körpertemperatur über 39.8 °C wurde behandelt. Dazu wurde der Bestandstierarzt hinzugezogen, damit eine Diagnose gestellt und das dazu passende Medikament exakt bestimmt werden konnte. Grundsätzlich wurden nur Einzeltierbehandlungen durchgeführt. Jedoch wurde nach dem ersten Versuchsdurchlauf (Winter 2015), bei dem zu

Coop Naturafarm-Kalb

Coop will gesunde Tränker für die Mast Beim Einsatz von Antibiotika gilt, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ein kritischer Gesundheitszustand der Tränker führt leider oft dazu, dass beim Einstallen eine Gruppenbehandlung mit Antibiotika nötig ist. Um den Antibiotikaeinsatz auf den Mastbetrieben senken zu können, bedingt dies Massnahmen auf dem Geburtsbetrieb und beim Transport, welche die Gesundheit der Tränker positiv beeinflussen. Aufgrund der Erfahrungen im Projekt Colorispotop (CRT) wurden Anforderungen und Empfehlungen für Coop Naturafarm Tränker (CNfTränker) erstellt, welche für den Geburtsbetrieb und den Transport gelten. Die Eckpfeiler sind schnelle Versorgung mit guter Biestmilch, gute Eisenversorgung, Impfung gegen Atemwegserkrankungen sowie der direkte Transport auf den Mastbetrieb. Jedoch ist auch eine intensive Betreung nach dem Einstallen auf dem Mastbetrieb wichtig. Im Colorispotop-Projekt konnte damit der Antibiotikabedarf um mehr als 50 Prozent gesenkt werden. Ziel im CNf-Tränker-Projekt ist es, 2017 rund 2000 Kälber nach den Projektbedingungen zu produzieren, um realistische Alltagsergebnisse zu erhalten. In dieser Phase werden die Mehrkosten für die Tränker den Mastbetrieben über einen Zuschlag auf dem Schlachttier vergütet. Bei gutem Verlauf werden die Anforderungen in zwei bis drei Jahren standardmässig in die Coop Naturafarm Richtlinie aufgenommen. Adrian Iten, Projektleiter Tierwohl Coop Es werden weitere Geburtsbetriebe gesucht, welche ihre Kälber nach den CNf-Vorgaben aufziehen. Bei Interesse, melden Sie sich bei Adrian Iten, Projektleiter Tierwohl Coop, adrian.iten@coop.ch, 061 336 67 16, oder bei einem der CNf-Vermittler (Anicom, Arnold Viehhandel, ASF, Erwin Bühlmann (Ballwil), Gefu Swisskalb).

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Nutztiere Beginn der Mast sehr viele Kälber behandelt werden mussten, auf tierärztlichen Rat hin entschieden, ein Konzept zu erstellen, bei dem Gruppenbehandlungen möglich sind, sobald mehr als 40 Prozent der Kälber unter Fieber leiden würden. Darauf musste im zweiten Versuchsdurchlauf auf einem Mastbetrieb innerhalb der ersten Mastwoche zurückgegriffen werden, da die 40 Prozent- Marke erreicht wurde. Durch ein neues Einzeltier- und Impfbehandlungskonzept auf allen Betrieben konnte für die Praxis ein taugliches Konzept erstellt werden. Ziel erreicht? Doch wie sah es am Ende der Colorispotop-Mast aus? Konnte der Antibiotika-Verbrauch reduziert werden? Die Antwort ist ganz klar ja. In herkömmlichen Kälbermast-Umtrieben werden in der Regel drei Gruppenbehandlungen à sechs bis acht Tagen mit Arzneimitteln durchgeführt. Da-

durch ergeben sich pro Kalb und Umtrieb zwischen 20 und 30 Behandlungstage. Bei der Colorispotop-Mast wurden die Kälber durchschnittlich während 9.3 Tagen behandelt. Damit konnte der Antibiotika-Verbrauch um mehr als 50 Prozent gesenkt werden! Damit war das Projekt Colorispotop äusserst erfolgreich und es konnte aufgezeigt werden, dass der Antibiotika-Verbrauch in der Kälbermast durch gutes Management auf dem Geburts- und Mastbetrieb deutlich gesenkt werden kann. Aber nicht nur der Antibiotika-Verbrauch war zufriedenstellend, sondern auch die Mastleistung der Colorispotop-Kälber: zwei Drittel der Mastkälber erreichte eine Fleischigkeit von T oder besser. Bei der Schlachtung waren die Kälber durchschnittlich knapp 144 Tage alt (davon 109 Tage in der Mast) und wogen 225 kg. Bei einem Einstallgewicht von 74 kg ergibt sich daraus eine Ta-

geszunahme von 1400 Gramm auf dem Mastbetrieb. Das Hauptziel war, ein praxisbezogenes Projekt auf die Beine zu stellen, mit welchem die Tiergesundheit verbessert und der Antibiotika-Verbrauch gesenkt werden konnte. Durch jede weitere Einstallung von Mastkälbern können neue Erfahrungen gesammelt werden und die Leistungen werden punkto Schlachtqualität immer besser. Aufgrund der guten Ergebnisse hat sich der Grossverteiler Coop dazu entschieden das Projekt Colorispotop unter dem Label Coop Naturafarm weiterzuführen. Im Kasten finden Sie mehr Informationen. n

Autoren Alfred Erni, Leiter UFA-Kälbermast, 9501 Wil, www.ufa.ch Dr. Andreas Tschuor, Zoetis Schweiz, 8052 Zürich

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Nutztiere

Kühe als Klimasünder?

Forscher finden Antibiotikaresistenz-Gen in Milch

Wie viel Treibhausgas produzieren eigentlich unsere Kühe? Kann der Ausstoss in der Nutztierhaltung reduziert werden? Unter anderem wurden diese Fragen an der Fachtagung Nutztierfütterung am 18. Mai an der ETH Zürich vorgestellt und besprochen. Jährlich veranstaltet die ETH eine Fachtagung zur Nutztierfütterung, an der Fachspezialisten aktuelle Forschungsprojekte vorstellen und einen Blick in die Zukunft werfen. Die diesjährige Veranstaltung stand ganz im Zeichen des Klimawandels und wie die Nutztierhaltung diesen beeinflusst. In der Schweiz stammen knapp 13 Prozent der Klimagase aus der Landwirtschaft. Wird dies noch

genauer betrachtet, stammen 80 Prozent aus der Tierhaltung. Dabei sind die Rinder mit Abstand die grössten Verursacher der Klimagase (90%). Doch kann dieser Anteil der Rinder durch Futterzusätze gesenkt werden? Ja, es gibt Möglichkeiten, erklärte Angela Schwarm, ETH Zürich, den Anwesenden. Pflanzliche Fette und Tannine eignen sich, um die methanproduzierenden Mikroorganismen im Pansen zu unterdrücken (bis zu 30% Reduktion). Dabei ist jedoch zu beachten, dass relativ hohe Mengen erforderlich sind, um eine Methan-Reduktion zu erreichen. Beim Einsatz von Tanninen (pflanzliche Sekundärstoffe) ist weiter zu berücksichtigen, dass diese die

Schmackhaftigkeit der Ration herabsetzen. Vielversprechender scheint der Einsatz von synthetischen Stoffen, welche jedoch erst in Versuchen getestet wurden und noch keine Zulassungen haben. Weitere Referate gingen unter anderem auf die Treibhausgasbilanzen verschiedener Nutztiersysteme, die Einflüsse des Klimawandels auf die Futterproduktion und die Stoffwechselanpassungen bei Kühen in Hitzeperioden ein.

Es wird viel Fisch gegessen Schweizer essen gerne Fisch. Das zeigt die neuste Marktauswertung Fleisch des Bundesamtes für Landwirtschaft. Im letzten Jahr wurden mehr als 23 000 t Fisch abgesetzt, das sind ein Prozent mehr als im Vorjahr. Fisch erreicht damit einen Marktanteil von 10.2 Prozent im Fleisch-/ Fisch-Markt. Der Inlandanteil ist dabei eher rückläufig: 96 Prozent des abgesetzten Frischfisches im Schweizer Detailhandel wurden importiert. Laut Experten ist dies darauf zurückzuführen, dass besonders der Konsum von Salzwasserfisch zugenommen hat. Dies wiederum sei durch die Vorlieben der zuwandernden Bevölkerung sowie der erhöhten Reisetätigkeit von SchweizerInnen in Gebiete mit traditionell hohem Fischkonsum zu erklären. Die Zollkosten für Importeure von Fisch und Meeresfrüchten halten sich indes in Grenzen. So wird den meisten Freihandelspartnern der Schweiz generell der Nullzoll gewährt , womit der Grenzschutz im Gegensatz zum Fleisch deutlich tiefer ist.

Weniger Schweine in den Niederlanden In den Niederlanden halten aktuell noch 4508 Betriebe Schweine, dies sind 420 weniger als im Vorjahr (– 8.5%). Pro Woche geben somit laut dem zentralen Büro für Statistik (CBS) acht Betriebe ihre Schweinehaltung auf. Nach aktuellen Zahlen werden noch 11.88 Mio. Schweine gehalten. Der Sauenbestand sank um mehr als 44 000 Sauen auf 1.16 Mio. Tiere. 190 Ferkelerzeuger stellten ihre Produktion ein. Bei den Mastschweinen zeigt der Trend in dieselbe Richtung: 283 Betriebe gaben die Schweinemast auf, der Gesamtbestand sank um 77 000 Stück auf etwa 6.47 Mio. Tiere. Typisch für den Strukturwandel hat sich die Betriebsgrösse der verbleibenden Produzenten vergrössert. In den Schweine-Hochburgen Brabant und Limburg hält ein durchschnittlicher Ferkelproduzent aktuell 768 Sauen und ein Mäster 2243 Mastschweine. Der Landesdurchschnitt liegt bei rund 600 Sauen oder 1500 Mastschweinen.

Zweites Rind mit Milzbrand infiziert Anfang Mai verendete im Kanton Jura ein Rind an Milzbrand (Antrax). Nun ist ein zweites Rind derselben Herde betroffen. Die Tiere haben sich auf einer Weide angesteckt, wo und wie genau ist aber noch unklar. Der erste Fall wurde festgestellt, nachdem ein Landwirt ein verendetes Tier auf der Weide fand. Das zweite Rind hat sich vermutlich an derselben Infektionsquelle mit dem Bacillus anthracis angesteckt wie das erste Tier. Die übrigen Tiere der Herde zeigen bisher keine auffälligen Symptome. Aktuell wird die Infektionsquelle gesucht, damit weitere Ansteckungen verhindert werden können. Die Veterinärbehörde des Kantons Jura treffen zusammen mit dem BLV die nötigen Massnahmen. Von Milzbrand betroffen sind vor allem Rinder und Schafe, seltener Pferde und Ziegen. Fleischfresser und Schweine sind wenig empfänglich. Vögel sind fast resistent. Die Krankheit ist auch für Menschen gefährlich und gilt deshalb als Zoonose.

Forschende der Universität Bern haben in Bakterien, die natürlicherweise in Kuhmilch vorkommen können, ein Antibiotikaresistenz-Gen entdeckt. Dieses verursache auch Resistenz gegen die neuste Generation von Breitband-Antibiotika. Macrococcus caseolyticus sei ein harmloses Bakterium, das auf der Haut von Milchkühen lebe und über das Melken auch in die Milch gelangen könne. Es könne somit in Produkten aus Rohmilch vorkommen, zum Beispiel in Rohmilchkäse, heisst es in einer Mitteilung. Forschende um den Berner Veterinär-Bakteriologen Vincent Perreten haben bei

Stämmen dieses Bakteriums ein Gen entdeckt, das gegen das Antibiotikum Methicillin resistent macht. Bei einem anderen Bakterium, Staphylococcus aureus, hat die Resistenz gegen Methicillin gravierende Auswirkungen: Sie macht das häufig bei Tier und Mensch auf der Haut und den Schleimhäuten vorkommende Bakterium zu einem gefährlichen Keim, der bekannt ist für schwer behandelbare Spitalinfektionen. Diese Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämme können nur noch mit Kombinationen von Antibiotika bekämpft werden.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Nutztiere

Mästen mit Konzept

UFA Toro-Support: Wirtschaftliche Grossviehmast UFA Toro-Support (UTS) ist das professionelle Rundum-Konzept für die Grossviehmast und begleitet die Mäster vom Einstallen bis zur Schlachtung der Masttiere und deren Auswertung. Die betriebsspezifische Beratung und kundenfreudliche Dienstleistungen bringen die Grossviehmast zum Erfolg.

Sarah Hirsbrunner

Anton Wyss

SQB-Tiere nach wie vor gefragt Das Fleisch der leichten Muni hebt sich durch seine Zartheit, seinen optimalen Fettanteil und seinen dadurch einmaligen Geschmack vom herkömmlichen Rindfleisch ab. Um den, in den letzten Jahren stetig gestiegenen Bedarf abdecken zu können, sind weitere Produzenten gesucht. Der UFA-Beratungsdienst gibt gerne Auskunft und berät Sie.

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ie langjährige Erfahrung der Toro-Spezialisten, das Knowhow und die Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung sind im Konzept vereint. Profis haben damit seit Jahren Erfolg und entwickeln ihre Betriebe stets weiter, um den Mastfortschritt und die Wirtschaftlichkeit voranzutreiben. Der Schlüssel zum Erfolg ist beim UFA Toro-Support das Zusammenspiel zwischen Kunden, Spezialisten, Sortiment und Dienstleistungsangebot . Die UFA Toro-Spezialisten unterstützen und beraten die Rindviehmäster in allen Fragen zur Grossviehmast . Angepasst auf die Betriebsstrukturen hilft der ToroSpezialist, die passende Strategie für eine erfolgreiche Mast zu entwickeln und umzusetzen. Fachliche Unterstützung bei der Fütterungsplanung Die Fütterung fängt bereits bei der Grundfutterplanung an. Futterbaumischungen und Maissorten müssen auf die Produktionsart und den Standort abgestimmt sein. Auch hier werden die Mastbetriebe fachlich und kompetent von den Toro-Beratern unterstützt. Das konservierte, betriebseigene Grundfutter wird durch eine Laboranalyse analysiert, um die Trockensubstanz-, Nährstoffund Mineralstoffgehalte für die Fütterungsplanung zu erhalten. Nebst der herkömmlichen Analyse der Nährstoffgehalte berücksichtigt die UFA-Futteranalyse auch die Kennzahlen zu den Fermentationsprozessen im Pansen nach UFA W-FOS (Wirklich fermentierbare organische Substanz). Dank diesen spezifischen Kennzahlen kann das Grundfutter ef-

fizient in die Ration eingeplant werden. Betriebsspezifische Lösungen Mit dem vielfältigen Toro-Sortiment findet der Toro-Spezialist für jeden Betrieb die passende Fütterungslösung. Durch die Festlegung der auf den Betrieb abgestimmten Ziele, bezüglich Tageszuwachs und Schlachtgewicht, werden die Anforderungen an die Fütterung erstellt. Mit den passenden Ergänzungsfuttermitteln

Aktuelle Gewichte dank UFA-Wägedienst Mit dem UFA-Wägedienst, der in regelmässigen Intervallen die Mastbetriebe besucht und die Tiere auf die Waage führt, werden die aktuellen Gewichte der Masttiere erhoben. Diese Dienstleistung dient zur Standortbestimmung. Schlachtreife Tiere können rasch identifiziert werden und dank den betriebsspezifischen Ergebnissen können allenfalls entsprechende Op-

UFA Junior Support für gesunde Tränker Die Weichen für eine erfolgreiche Mast werden bereits auf dem Geburtsbetrieb der Tränker gestellt. UFA unterstützt die Aufzuchtbetriebe mit Rat und Tat, um gesunde und frohwüchsige Tränker für die Mastbetriebe zu produzieren. Dank dem umfassenden Konzept UFA Junior Support und folglich gesünderen Tränkern, ist die Antibiotikareduktion auf dem Mastbetrieb ein realistisches Ziel.

und Spezialitäten hilft der Toro-Berater, die bestmöglichen Ergebnissen aus der Ration zu holen. Durch die lückenlose und verlustarme Versorgung mit Nährstoffen gemäss UFA W-FOS wird die Effizienz sichergestellt. Die Erfahrungen in der Fütterungsplanung ermöglichen es, die optimale und betriebsangepasste Futterration für hohe Zunahmen und erfreuliche Schlachtresultate zu erstellen. UFA-REVUE  6 | 2017


Nutztiere timierungen in der Fütterung vorgenommen werden. Daten immer zur Hand Im Toro-Onlineportal haben die Mäster direkten Zugriff auf die Daten ihrer Herde. Mit minimalem Aufwand können die Entwicklung und der Erfolg der Grossviehmast vom Computer oder Smartphone aus verfolgt werden. Dank der Schnittstelle mit Agate werden die Tiere im Programm automatisch ein- und ausgestallt. Die Daten, welche vom UFAWägedienst stammen, werden ebenfalls übernommen und sind jederzeit auf dem Computer oder auf dem Mobile abrufbar. Anhand der Daten kann auf die einzelnen Wägungen jedes Masttieres zugegriffen werden. Die Überprüfung, ob die Tiere im Zielbereich der Wachstumskurve liegen, ist schnell gemacht. Mit der Kennzahl «Gewicht heute» hat der Mäster einen Hinweis darauf, wie schwer das Tier zum jetzigen

Zeitpunkt ungefähr sein könnte. Das vorgeschlagene Schlachtdatum kann beim Gang durch den Stall überprüft und die schlachtreifen Tiere können entsprechend vorgemerkt werden. Durch die Verknüpfung des ToroMobiles mit dem Toro-Onlineportal können die ausgewählten Tiere am Computer aufgelistet ausgedruckt werden. Auch Behandlungen können direkt im Stall registriert werden und die administrative Arbeit ist somit schnell erledigt. Das umfassende Behandlungsjournal kann anschliessend im Onlineportal ausgedruckt werden. Zusatznutzen von UFA ToroSupport UFA Toro-Support kann in allen Produktionsrichtungen der Grossviehmast angewendet werden: Von der Fresserproduktion bis hin zur vollständigen Munimast oder Rindermast stehen die Berater den Mästern zur Seite. Durch die langjäh-

Die Marke «Toro» steht für Effizienz in der Grossviehmast.

rige Erfahrung in der Grossviehmast und dem grossen Datenpool können die Zielwerte für den gewünschten Tageszuwachs entsprechend angepasst und die Masttiere für die verschiedenen Produktionsintensitäten effizient gemästet werden. Die ToroBerater berücksichtigen die speziellen Anforderungen aller Labels bei der Berechnung einer bedarfsgerechten Ration. Dank dem grossen Fachwissen und den Erfahrungen in der Praxis beraten die Toro-Spezialisten die Grossviehmäster kompetent und n erfolgreich.

Der UFA Toro-Support unterstützt Grossviehmäster in allen Belangen der Mast. Bild: Sarah Hirsbrunner

Autoren Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Anton Wyss, Toro-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen UFA-REVUE  6 | 2017 59


Nutztiere

Ist es HIS?

Mastschweine sterben plötzlich Ohne vorangehende Krankheitszeichen liegt ein Mastschwein plötzlich tot im Stall. Die wohl häufigste Ursache solcher Todesfälle ist HIS, das Hämorrhagische Intestinal Syndrom, auch Schottekrankheit oder Darmblähung/Darmdrehung genannt. In Betrieben mit Flüssigfütterung, insbesondere mit Schotte, ist das Risiko weitaus am höchsten, aber auch bei Trockenfütterung kommen diese plötzlichen Todesfälle vor.

Jürg Reichert

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mmer wieder ist zu beobachten, dass die Abgangsrate im Mastschweinestall innert weniger Tagen massiv ansteigt. Bis anhin gesunde, schöne Mastschweine liegen tot in der Bucht, die Kadaver sind meistens blass und aufgetrieben. In seltenen Fällen kann der Verlauf der Krankheit beobachtet werden: Auf Erbrechen, Blähung des Bauches, Wälzen ausgelöst durch heftigste Bauchschmerzen und leichten, unblutigen Durchfall folgt sehr schnell der Tod durch Kreislaufschock.

PET-Flaschen-Schnelltest für die Futterqualität Eine PET-Flasche wird mit Futtersuppe gefüllt (aus der Futterleitung, im ersten Schritt möglichst tiernah) und mit Deckel oder mit einem aufgestülpten Luftballon verschlossen. Nach mindestens zwei Stunden bei Raumtemperatur wird die Flasche beurteilt: Ist die Flasche gebläht, respektive der Ballon aufgepumpt, muss unverzüglich eine Generalreinigung der Fütterungsanlage vorgenommen und/oder Konservierungsmittel eingesetzt werden.

Entstehung von HIS Wenn in der Futtersuppe der pHWert durch Verderbnis zu hoch wird, vermehren sich Hefen und verdrängen die Milchsäurebakterien. Auch Coli- und Enterobakterien sowie Clostridium perfringens Typ A können sich bei höheren pH-Werten massiv vermehren und führen zusammen mit den gärenden Hefen zu einer Erweiterung des Magen-DarmTraktes und zum typischen Sektions­ bild: 60

• Einen ersten Hinweis auf HIS gibt der blasse Anschnitt eines grösseren Muskelpaketes. • Das gesamte Paket von Dünn- und Dickdarm hat sich um deren Aufhängung, die vordere Gekrösewurzel, gedreht. Der Blutrückfluss insbesondere aus dem Dünndarm wird massiv behindert, so dass blutige Flüssigkeit in die Bauchhöhle austritt, und der dunkelrot verfärbte Darm stark erweitert, aufgegast und mit blutiger Flüssigkeit angefüllt vorgefunden wird. Das Schwein verblutet in den Darm und auch in die Bauchhöhle. Die Verdrehung der Gekrösewurzel kann beobachtet werden, wenn das Darmpaket angehoben wird. In etwa zehn Prozent der HIS-Fälle dreht sich das Darmpaket aber nach dem Tod des Tieres wieder zurück, aber auch dann ist das Bild typisch für HIS.

Sobald die Diagnose HIS bestätigt ist, muss die Suche nach der Ursache erfolgen. Fütterungshygiene und -technik • Wird die korrekte Futterrezeptur von der Fütterungstechnik auch korrekt umgesetzt? • Wird die Sauberkeit der Fütterungsanlage vom Futtersilo bis zum Trog und dessen Umgebung periodisch überprüft? Auch bei Trockenfütterung können Ver-

Risikofaktoren für HIS • Verfütterung von gelagerter Schotte oder anderer Nebenprodukte aus der Lebensmittelverarbeitung (Kartoffelschäl-Abfälle etc.) • Futterstruktur insgesamt zu fein oder grosse Unterschiede in der Struktur, die zur Entmischung bereits im Futtersilo führen. • Nur zwei oder drei Mahlzeiten pro Tag, dadurch hastige Aufnahme von grossen Futtermengen aufs Mal, begleitet vom Abschlucken grosser Volumen Luft. • Probleme mit der Fütterungshygiene, dadurch schnelle Vermehrung von Gärungskeimen (Hefe), ColiBakterien und Enterobakterien, die alleine kaum, aber in Kombination hochgefährlich sind. UFA-REVUE  6 | 2017


Nutztiere schmutzungen vom Futtersilo bis zum Automaten vorkommen. • Erfolgt die Reinigung der Fütterungsanlage nach einem anerkannten Hygienekonzept für Flüssigfütterungsanlagen? • Wird der Petflaschen-Schnelltest (siehe Kasten) periodisch durchgeführt? Wasserversorgung • Sind genügend Tränkestellen vorhanden? • Ist der Durchfluss genügend gross? (Mastschweine 1.5 Liter pro Minute). • Sind die Tränkestellen hygienisch einwandfrei (z. B. Sauberkeit der Nippel). Handeln ist gefragt Sofortmassnahmen beim Auftreten von HIS gleichzeitig mit der Überprüfung von Futter, Fütterungstechnik und -hygiene. • Wasserversorgung sicherstellen.

• Ballastfutter anbieten (Heu, Emd) • Keine abrupten Futterumstellungen. • Eventuell Futtermenge auf mehr tägliche Mahlzeiten verteilen.

Beispiele aus der Praxis Einige Beispiele von HIS-Einbrüchen aus der Praxis, die bei Problemen eventuell zu einem AHA-Erlebnis führen könnten: • Ein Abgang der Futterleitung zum Trog wird aufgeschraubt; eine Alkoholfahne belegt vor dem Blick in die Leitung eine massive Hefegärung.

Nächste Massnahmen: • Eine auf den Betrieb abgestimmte Hygienestrategie muss konsequent und nach genauem Zeitplan durchgeführt werden. • Die Fütterungssysteme nach Reinigung und Desinfektion mit Normalflora (käufliche Produkte, Joghurt) beimpfen. • Stabilisierung der Futtersuppe mit Konservierungssäure (pH-Wert der Suppe ideal: 4.5 – 4.8).

• Ein Tank mit flüssigen KartoffelschälAbfällen weist eine schimmlige, übel riechende Oberfläche auf. Die schöne Herbstsonne hatte den schwarzen Tank aufgewärmt. • Bei einem Breifutter-Automaten läuft aus dem Abflussloch für überschüssiges Wasser ein Brei, der sich ausserhalb der Futterschale sammelt und der normalen Reinigung nicht zugänglich ist, den neugierigen Zungen der Schweine aber schon.

Tierverluste durch HIS haben nicht nur grosse finanzielle Einbussen für den Schweinehalter zur Folge, sondern auch der Tierschutzaspekt ist zu berücksichtigen. Jeder vermiedene HIS-Fall erspart einem Schwein einen n qualvollen Tod!

• Der Tankanhänger mit Schotte hat auf dem Weg von der Alpkäserei zum Mastschweinestall im Tal einen Plattfuss und steht den Tag über an der heissen Augustsonne. Die Schotte wird trotzdem gefüttert, am nächsten Tag sind sieben von sechzig Mastschweinen tot.

Typische Veränderungen bei einer Darmdrehung. Durch den Blutrückstau dunkelrot verfärbte Darmwände und hervortretender Blinddarm. Bild: Suisag

• Die Wasserversorgung in einem Vormaststall ist absolut ungenügend: Neben dem spärlichen Wasserangebot im Breifutterautomat ist für 25 Schweine nur ein Tränkenippel vorhanden; Durchfluss 0.8 Liter pro Minute statt 1.5 Liter. • Trockenfütterung: Der neue Wassernippel befindet sich direkt über der nicht entfernten Schale der bisherigen Tränke. In der Schale stinkt ein Brei aus Wasser (vom Nippel) und Futter (aus den Mäulern der trinkenden Schweine). Die Beispielfälle im Kästchen waren allesamt leicht zu klären, und das Auftreten von HIS konnte mit geringem Aufwand eingedämmt werden. In der Mehrzahl der HIS-Probleme erschweren Kombinationen von oft versteckten Risikofaktoren die Problemfindung und das Beheben der Ursachen!

Autor Jürg Reichert, SGD Büro ZürichOstschweiz UFA-REVUE  6 | 2017 61


Nutztiere

Eutergesundheit

Euterentzündungen

Bei Mastitis richtig handeln

Eutergesundheit ist und bleibt eines der zentralsten Themen in der Milchviehhaltung. Verschiedene Erreger können Euterentzündungen auslösen, die entsprechend behandelt werden müssen. Das korrekte Vorgehen wird im Bericht erläutert.

Christina Reschke

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n der Schweiz ist jede vierte Kuh mindestens einmal pro Laktation von einer Euterentzündung betroffen. Dies führt nicht nur zur Einschränkung des Tierwohls, sondern geht zudem mit wirtschaftlichen Verlusten einher (Milchverluste, Leistungseinbussen, Medikamentenkosten, Tierarztkosten, Mehrarbeit). Entzündung richtig einschätzen Es treten verschiedenen Formen der Euterentzündung auf, wobei verschiedene Einstufungen vorgenommen werden können. Zum einen kann zwischen sogenannten «klinischen» und «subklinischen» Euterentzündungen unterschieden wer-

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den, zum anderen, je nach zeitlichem Verlauf, zwischen akuten und chronischen Euterentzündungen. Die erste Einteilung beruht auf der Nachweisbarkeit von Krankheitszeichen an der Kuh. Die klinische Euterentzündung äussert sich durch einen veränderten Milchcharakter (z. B. Flocken/Fetzen in der Milch, wässriges Sekret), durch Veränderungen am Euter (Schwellung, Röte, Wärme, Schmerz, Verhärtung) und kann sogar mit Störungen des Allgemeinbefindens der Kuh (z.B. Fieber, Fressunlust) einhergehen. Die subklinische Euterentzündung hingegen ist nur durch eine Milchuntersuchung beziehungsweise durch die Messung der Zellzahl feststellbar,

denn ihre einzigen Zeichen sind die Erhöhung der Zellzahl (>150 000 Zellen pro ml) und meist die Besiedlung des Euters mit Infektionserregern wie Bakterien. Die Unterscheidung einer akuten von einer chronischen Euterentzündung bezieht sich auf die Zeitdauer der Infektion. Generell wird eine Infektion, die den Zeitraum von zwei Wochen überschreitet als chronisch bezeichnet. Eine Sonderform der akuten Euterentzündung ist der sogenannte «Kreuzviertel». Bei dieser Erkrankung zeigt der betroffene Viertel innert kürzester Zeit (perakut) starke Entzündungssymptome und die Kuh Allgemeinstörungen. Oftmals kann nur wenig Milch ermolken UFA-REVUE  6 | 2017


Eutergesundheit

Nutztiere

Durch die Bestimmung des Erregers kann der betreuende Tierarzt den richtigen Wirkstoff zur Behandlung verordnen. Bild: Claudia Syring

werden, welche zudem stark verändert ist (oft wässrig, vielfach mit Flocken). Der betroffene Viertel ist meist hochgradig geschwollen und sehr schmerzhaft. Die Kuh zeigt hohes Fieber (> 40 °C) und stellt oft die Futteraufnahme ein. Ansteckung verhindern Ursache für eine Euterentzündung können infektiöser Natur sein oder aber auch traumatisch. Durch Hornstösse oder ähnliches kann es zu sogenannten sterilen Entzündungen kommen, also ohne eine Beteiligung von Infektionserregern (z. B. Bakterien). Häufig gehen solche Entzündungen mit blutiger Milch einher, her-

vorgerufen durch die Verletzung eines Gefässes bzw. der Bildung eines Blutergusses (Blutfetzen in der Milch). Weitaus häufiger sind hingegen infektiöse Euterentzündungen, die in der grossen Mehrzahl der Fälle durch Bakterien hervorgerufen werden. Die häufigsten Erreger in der Schweiz sind: Staphylococcus aureus, Streptococcus uberis, andere Staphylococcen (CNS) und E. coli. Während insbesondere ein spezieller Typ von Staphylococcus aureus ein von Kuh zu Kuh ansteckender Erreger ist, welcher vor allem während des Melkens übertragen wird, handelt es sich bei E. coli um einen Um-

weltkeim, der vor allem zwischen den Melkzeiten übertragen wird. Streptococcus uberis und andere Staphylococcen nehmen eine Zwischenstellung ein und können während dem Melken wie auch zwischen den Melkzeiten übertragen werden. In Abhängigkeit vom beteiligten Erreger variieren Therapie und Heilungsaussichten. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei vorliegenden Euterentzündungen nach Rücksprache mit dem betreuenden Tierarzt , Milchproben zu entnehmen und untersuchen zu lassen. Die bakteriologische Milchuntersuchung ermöglicht zudem die Feststellung der Wirksamkeit potentiell einzusetzen-

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Nutztiere

Eutergesundheit der Antibiotika (Resistenztest). Mit diesem Vorgehen wird ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Resistenzproblematik geleistet. Milchproben richtig entnehmen Liegt eine subklinische Euterentzündung vor, besteht kein sofortiger Behandlungsbedarf. Sollte die Zellzahlerhöhung länger als zwei Wochen bestehen oder innerhalb von zwei Milchwägungen feststellbar sein, ist das Entnehmen und Untersuchen einer Milchprobe als erste Massnahme anzuraten. Falls mehrere Kühe eines Bestandes unter subklinischer Euterentzündung leiden bzw. über längere Zeit eine Erhöhung der Tankzellzahlen festgestellt wird, sollte unbedingt der betreuende Tierarzt zu Rate gezogen werden, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Für die Milchprobenentnahme empfehlen wir das Tragen von Einweghandschuhen und folgende Vorgehensweise: Zuerst drei Strahlen vormelken (in den Vormelkbecher), nachfolgend eventuell die Durchführung eines Schalmtests, falls noch unklar ist, welche Viertel beprobt werden müssen. Anschliessend erfolgt die Desinfektion der Zitzenkuppen,

Eine akute, klinische Euterentzündung ist für die Kuh sehr schmerzhaft. Bild: Nutztierklinik Bern

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wobei die dem Probennehmer näheren Zitzen zuletzt desinfiziert werden, sofern mehrere Zitzen beprobt werden. Die Milchprobenentnahme erfolgt in ein steriles Milchröhrchen in umgekehrter Reihenfolge der Desinfektion. Das Milchröhrchen sollte schräg gehalten werden, um die Verunreinigung durch Staub und Schwebeteilchen zu minimieren. Das Milchröhrchen und das Innere des Deckels dürfen während der Probenentnahme die Zitze nicht berühren. Zum Schluss sollte die Probe gut verschlossen, gekühlt und so schnell wie möglich zur Untersuchung weitergeleitet werden. Je nach Ergebnis der Probe kann der betreuende Tierarzt eine gezielte Behandlung der Infektion einleiten und zu eventuell weiteren notwendigen Massnahmen beraten. Kreuzviertel: Jetzt muss es schnell gehen Bei einer klinischen Euterentzündung ist zu entscheiden, wie akut die Erkrankung ist. Bei einem Kreuzviertel bleibt keine Zeit für eine vorgängige Milchprobenuntersuchung. Der erkrankte Viertel muss unverzüglich durch den Tierarzt behandelt werden. In weniger schwerwiegenden Fällen sollte individuell abgewogen werden, ob eine sofortige Behandlung oder Milchprobenentnahme angezeigt ist. Starke Milchveränderungen, Verhärtungen oder Schwellungen des Euters und nicht ausmelkbare Restmilch sprechen für eine sofortige Therapie. Aber auch hier kann es ratsam sein, eine Milchprobe zu entnehmen und tiefgekühlt zu konservieren, um eine spätere Diagnostik zu ermöglichen. Nach Beginn einer antibiotischen Therapie ist eine Milchuntersuchung nur noch sehr eingeschränkt möglich. Wenn der betroffene Viertel vollständig ausgemolken werden kann und die Milch nur wenig verändert ist, empfiehlt sich auch hier die Milchprobenentnahme und Untersuchung vor der Therapie. Im Zweifel, ob eine sofortigen Therapie notwendig ist oder nicht, berät der betreuende Tierarzt. Entscheidender Vorteil einer Milchprobeentnahme vor der Therapie, ist

die Möglichkeit, die Therapie auf den festgestellten Keim anzupassen und gegebenenfalls fördernde Umgebungsfaktoren zu verändern, um zukünftigen Infektionen vorzubeugen. Begünstigende Faktoren für eine Euterentzündung sind mangelnde Melkhygiene, schlecht gewartete Melkanlage, suboptimale Melktechnik, ungenügende Stallhygiene und schlechte Zitzenkonformation. Auch bei Zitzenverletzungen steigt das Risiko einer Euterentzündung. Besonders wenn Milch mit einem Melkröhrchen abgelassen werden muss, ist auf höchste Hygiene zu achten, da sonst Keime in das Euter verbracht werden können. Galtphase nutzen Das Trockenstellen (die Galtphase) ist eine wichtige Phase für die Erholung des Euters und bietet eine sehr gute Chance, chronische Euterentzündungen zu heilen. Da sich zwischenzeitlich keine Milch mehr im Euter befindet, haben Keime keinen Nährboden, um sich zu vermehren. Für eine Behandlung in der Trockenstehperiode ist eine Milchuntersuchung besonders wertvoll, um den Trockensteller an den vorhandenen Keim anzupassen. Auch die Überprüfung der Wirkstoffwirksamkeit ist erst nach einer bakteriologischen Milchuntersuchung möglich (Resistenztest). Wichtig ist ausserdem, die Wirkdauer des eingesetzten Präparates auf die Dauer des Trockenstellens abzustimmen. Eutergesunde Kühe (Zellzahl <150 000 zum Zeitpunkt des Trockenstellens) sollen nicht mit antibiotischen Trockenstellern behandelt werden, um die Wirksamkeit der Präparate langfristig zu erhalten (Resistenzproblematik). Nach aktueller Rechtslage (TAMV April 2016) ist eine vorbeugende Behandlung eutergesunder Tiere mit antibiotischen Trockenstellern verboten, sofern kein Bestandesproblem mit ansteckenden Erregern von Euterentzündungen n vorliegt. Autorin Dr. med. vet. Christina Reschke, FVH für Wiederkäuer, Rinder­ gesundheitsdienst, 3001 Bern UFA-REVUE  6 | 2017


Eutergesundheit

Nutztiere

Züchterischer Einfluss

Gesunde Euter züchten Eutergesundheit ist für einen Milchviehbetrieb ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Jeder Milchviehhalter weiss, dass eine Euterentzündung, sei sie akut, chronisch oder nur subklinisch, eine gute Kuh innerhalb von kurzer Zeit zu einem wertloses Tier verkommen lassen kann.

Alex Barenco

D

iverse nationale und internationale Analysen haben ergeben, dass die Eutergesundheit zusammen mit der Fruchtbarkeit und den Gliedmassenproblemen unter die drei wichtigsten Abgangsgründe in Milchviehherden fällt. Je nach Quelle sind zwischen 20 und 30 Prozent der Abgänge von Milchkühen auf Eutergesundheit und/oder erhöhte Zellzahl zurückzuführen.

Genetische Trends 300 100

– 300 – 500 – 700

ZW-Basis HO17

– 100

Zuchtwert kg Milch

ZW-Basis HO17

Zuchtwert Zellzahl

Durchschnittliche Zuchtwert Zellzahl und Zuchtwert kg Milch von den Kühen nach Geburtsjahr 105 103 101 Zuchtwert Zellzahl 99 97 Zuchtwert 95 Milch 93 91 89 87 85 2000 2004 2008 2012 Geburtsjahr

über zehn Jahren eine besondere Beobachtung geniesst. Das Resultat dieser konsequenten Zuchtarbeit heisst Zuchtfortschritt und kann mit dem genetischen Trend (also mit der genetischen Entwicklung einer Milchviehpopulation) abgebildet werden. In der Grafik ist der genetische Trend für Zellzahl und Produktion (kg Milch) bei der Rasse Holstein auf einer vergleichbaren Skala dargestellt. Beide Merkmale weisen einen positiven genetischen Trend auf. Der jährliche Zuchtfortschritt der Milchleistung ist seit 2009 (aufgrund einer tieferen Priorisierung in den Zuchtprogrammen gegenüber den Fitnessmerkmalen) leicht langsamer als in den vorherigen zehn Jahren. Im Gegenteil ist für den Zuchtwert Zellzahl ab 2006 eine Beschleunigung im Zuchtfortschritt zu sehen, da dieser ab diesem Zeitpunkt stärker gewichtet wurde.

– 900

Zuchtwertschätzung Seit Jahrzehnten wird die Zellzahlanalyse bei der Milchleistungsprüfung durchgeführt. Zellzahlen sind für jeden Züchter ein sehr geschätztes Management-Instrument, welches Informationen über die Eutergesundheit liefert. Zusätzlich werden die Daten in der Zuchtwertschätzung eingesetzt. Daraus entsteht der Zuchtwert Zellzahl, welcher bekanntlich in einer positiven genetischen Korrelation mit der Eutergesundheit steht und in den Zuchtprogrammen bereits seit

Erfassen von Gesundheitsdaten In verschiedenen Ländern wurden in den letzten Jahren direkte Zuchtwerte für Mastitis-Resistenz eingeführt. In Kanada zum Beispiel wurde mit der Erfassung von Gesundheitsdaten auf den Betrieben bereits im Jahr 2007 angefangen. So konnte im Jahr 2014 ein Zuchtwert für Eutergesundheit erfolgreich eingeführt werden. Durch die ersten Erfahrungen aus Übersee konnte herausgefunden werden, dass sich die Heritabilität des Merkmales Mastitis-Resistenz bei zirka 0.12 befindet, während der resultierende Zuchtwert eine erwartete Korrelation mit dem Zuchtwert Zellzahl von fast 80 Prozent aufweist. Ein direkter Zuchtwert für Eutergesundheit oder Mastitis-Resis-

Die Zucht auf eine gute Euter­ gesundheit hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Bild: swissherdbook

tenz ist in der Schweiz zurzeit noch nicht verfügbar. Obwohl das Betriebsmanagement für die gute Eutergesundheit zentral ist, ist auch prioritär, die Eutergesundheit als direktes Merkmal züchterisch zu verbessern (und nicht nur in Korrelation mit den Zellzahlen). Dafür braucht man aber eine Zuchtwertschätzung für die Gesundheitsmerkmale. Seit 2013 erfassen die Zuchtverbände auf den Milchviehbetrieben Gesundheitsdaten elektronisch. Bis heute stehen für eine Zuchtwertschätzung aber noch nicht genug Daten zur Verfügung. Die wachsende Anzahl Betriebe, welche die eigenen Gesundheitsdaten erfassen, sowie weitere Projekte im Bereich Datenaustausch mit PLF (Precision Livestock Farming) und Tierärzten werden mittelfristig diese Lücke schliessen. Die Grundlagen und die wissenschaftlichen Instrumente stehen für die Erweiterung der Zuchtwertschätzung für neue Merkmale zur Verfügung. Es liegt nun an der Praxis, einen Beitrag zur Datenerfassung zu leisten, damit wir in vernünftiger Zeit den Zuchtfortschritt auch bei Gesundheitsmerkmalen steigern können. n

Autor Alex Barenco, Leiter Genetik, swissherdbook, 3052 Zollikofen

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Nutztiere

Eutergesundheit

Einfluss der Fütterung

Immunabwehr nicht schwächen Ein stabiler Stoffwechsel ist für eine gute Immunabwehr und eine gute Eutergesundheit von zentraler Bedeutung. Deshalb hat eine ausgewogene und leistungsangepasste Fütterung auch auf die Eutergesundheit einen entscheidenden Einfluss. Weiter sollte beachtet werden, dass die Qualität des Futters stimmt.

Martina Bögli

Martin Giger

F

ehler in der Fütterung und in der Haltung sind die häufigsten Ursachen für eine schlechte Eutergesundheit . Die grösste Rolle spielt dabei ein stabiler Stoffwechsel, damit die Kuh und auch das Euter abwehrstark und gesund bleiben. Für stoffwechselbedingte Eutererkrankungen können vor allem Azidosen, Ketosen und Mineralstoffwechsel als Ursachen genannt werden. Durch diese Störungen wird das körpereigene Abwehr- und Immunsystem geschwächt, die Gefahr von Erkrankungen steigt an und Mastitiden können vermehrt vorkommen. Kühe in der Startphase sind besonders anfällig und müssen genau beobachtet werden.

Energiemangel Kühe, die an einer ausgeprägten Ketose leiden, besitzen nur eine eingeschränkte Körperabwehr. Durch den Körperfettabbau werden Ketonkörper gebildet, welche die natürliche Barriere des Euters gegenüber eindringenden Mikroorganismen hemmen. Deshalb geht eine erhöhte Anzahl an Ketonkörpern in der Milch meist mit erhöhten Zellzahlen einher. Um einer Ketose vorzubeugen und die damit verbundene Eutergesundheit aufrechtzuerhalten, sind folgende Punkte wichtig: • Angepasste Energieversorgung im letzten Laktationsdrittel (Kühe nicht verfetten lassen!) • Kein Körperfettabbau oder -aufbau (bei idealer Kondition) in der Galtphase • Anfütterung in den letzten 2 bis 3 Wochen vor dem Abkalben 66

Erwärmte, verschimmelte Silage schwächt die Immunabwehr und darf deshalb nicht verfüttert werden. Bild: Landpixel.eu

• Leistungsgerechtes Protein-Energieverhältnis in allen Laktationsphasen Azidose Ungenügende Strukturversorgung bzw. Überangebot an leicht verdaulichen Kohlenhydraten können das Auftreten von Euterentzündungen ebenfalls begünstigen. Ursachen sind meistens Rohfasermangel in der Ration, zu hohe Kraftfuttergabe oder ein abrupter Futterwechsel. Ähnlich

wie bei der Ketose, wird auch bei der Azidose die Futteraufnahme reduziert und somit zu wenig Energie aufgenommen. Dadurch werden freie Fettsäuren in der Leber eingelagert, so dass diese ihre Funktion als Entgiftungsorgan gegen eingedrungene Erreger in das Eutergewebe nicht mehr erfüllen kann. Zur Folge steigen die Zellzahlen in der Milch. Nachkommende Kriterien sind bei einer Azidoseprophylaxe zu beachten: UFA-REVUE  6 | 2017


Eutergesundheit • Futterwechsel über eine längere Zeitspanne • Kraftfuttersteigerung nach Abkalben je Woche max. 1.5 kg • Grundfutteraufnahme fördern durch hohe Qualität und häufiges Nachschieben • Pansenpuffer z.B. UFA-Alkamix

• Kalziumarme Fütterung während der Trockenstehzeit ergänzend mit Minex 971/UFA 291 Immunity • Kaliumarme, magnesiumreiche Fütterung • Einsatz von sauren Salzen • Vit. D3-Injektion, sieben Tage vor der Geburt (bei gefährdeten Kühen)

Ausbalancierte Rationen Die Energie- und Eiweisslieferung der Ration ist auf ein gleiches Niveau einzustellen. Bei einer starken Eiweissüberversorgung wird toxisch wirkendes Ammoniak gebildet, welches die Funktion der Leber beeinträchtigt. Besonders in Kombination mit Energiemangel führt dies zu steigenden Zellzahlen, da das Körperabwehrsystem geschwächt wird. Erhöhte Harnstoffgehalte können zudem die Schleimhaut der Milchdrüse schädigen, wodurch die Erreger noch schneller eindringen können.

Weiter sind vor allem Selen, Vitamin E und β-Carotin für den Zellschutz und damit für die Eutergesundheit von grosser Bedeutung. Deren Bedarf steigt gegen Ende der Trächtigkeit, was bei der Mineralstoffversorgung der Galtkühen und hochträchtigen Rindern besonders zu beachten ist.

Milchfieber öffnet den Erregern Türen Ein Kalziummangel bringt bei der Mineralstoffversorgung das grösste Gefahrenpotenzial mit sich für Euterentzündungen. Da Kalzium bei der Muskelkontraktion eine wichtige Rolle spielt, funktioniert bei einem Kalziummangel der Zitzenschliessmuskel nicht mehr optimal. Auf diesem Weg können Mastitiserreger wesentlich leichter ins Euter eindringen. Deshalb ist es auch für die Eutergesundheit wichtig, vorbeugende und konsequente Massnahmen gegen Milchfieber zu treffen.

Kein minderwertiges Futter einsetzen Vor allem in der Silage, aber auch in Kraftfutter, Stroh und Heu, stellen die Mykotoxine eine grosse Gefahr für die Eutergesundheit dar. Die Giftstoffe gelangen via Darm in den Blutkreislauf und werden von der Leber aufgenommen und abgebaut. Besonders bei hohen Belastungen wird das Immunsystem geschwächt und das Risiko für erhöhte Zellzahlen steigt klar an. Die wichtigsten Massnahmen gegen das Entstehen von Mykotoxinen sind die bestmögliche Verdichtung des Siliergutes, ein schneller Luftabschluss sowie ein zügiger Entnahmevorschub. Zudem ist es wichtig, dass die Siloplätze vor dem Wiederbefüllen gesäubert werden. Bei der Lagerung des Kraftfutters muss dauerhafte Feuchtigkeit

Nutztiere

ferngehalten werden und das Kraftfuttersilo von regelmässig gründlich gereinigt werden. Sommermonate Besonders in den Sommermonaten kommen viele Stressfaktoren zusammen, welche bei den Tieren die Abwehrkräfte gegenüber Erregern sinken lassen. Die Folge davon sind immer wieder hohe Zellzahlen in den Monaten Juli bis September. Durch die Hitze sinkt die Futteraufnahme, die Silage neigt zu Nacherwärmung und bedeutet somit ein höheres Infektionsrisiko. Auf keinen Fall sollte bei einem Rückgang der Milchleistung im Sommer die Kraftfuttermenge erhöht werden. Dies wirkt sich negativ auf die Grobfutteraufnahme aus und führt zu einer Pansenübersäuerung. Damit werden die Abwehrkräfte im Euter der Tiere weiter geschwächt und es kann zu einer Infektion kommen. In den Sommermonaten ist natürlich auch auf die Wasserversorgung besonderes Augenmerk zu richten, indem ständig viel frisches und kühles Wasser zur Verfügung steht. n

Autoren Martina Bögli, Praktikantin UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Martin Giger, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil www.ufa.ch

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Nutztiere

Eutergesundheit

Melkhygiene und -technik

Sauber und ruhig arbeiten Melken ist eine der häufigsten Arbeiten auf dem Milchproduktionsbetrieb, die regelmässig, sauber und ruhig durchzuführen ist. Ziel bei der Milchgewinnung ist, das Euter gesund und leistungsfähig und die Milch bis zur Ablieferung im Verarbeitungsbetrieb möglichst in dem Zustand zu erhalten, in dem sie das gesunde Euter verlassen hat.

Jürg Maurer

U

m einwandfreie, verkehrstaugliche Milch zu gewinnen und leistungsfähige und gesunde Euter zu erhalten, ist der Melkhygiene und der Melktechnik sowie der Kontrolle und Wartung der Melkanlage, grösste Aufmerksamkeit zu schenken: • Sauberer Melker: Hände vor dem Melken waschen, bei Wundrissen sind Einweghandschuhe zu tragen. Saubere Kleidung. • Melkreihenfolge: Zuerst gesunde Kühe melken, danach Kühe mit Verdacht auf Euterentzündungen und am Schluss Kühe, deren Milch nicht abgeliefert werden darf, melken. • Vormelken: Mit dem Vormelken in den Vormelkbecher wird die erste keimreiche Milch abgesondert und

Mit dem Vormelken wird die erste, keimreiche Milch abgesondert und kann auf allfällige Veränderungen überprüft werden.

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gelangt nicht in die Ablieferungsmilch. Das Vorgemelk wird auf allfällige Veränderungen visuell überprüft und gelangt nicht auf den Liegebereich oder an die Beine der Kuh. • Zitzenreinigung: Als Reinigungsmaterial ist Einwegmaterial zu verwenden, wobei für jede Kuh neues Material zum Einsatz kommt. Geeignete Materialien sind Einwegpapier, entstaubte Spezialholzwolle oder (vor allem in Betrieben mit Sporenproblemen von Buttersäurebakterien) desinfizierende, feuchte Eutertücher. • Anrüsten: Sofern die Milch noch nicht eingeschossen ist, wird noch angerüstet. Dies führt zu einer besseren Milchabgabe und zu einem besseren Ausmelkgrad.

Merkpunkte beim Melken • saubere Hände und Kleidung des Melkers • richtige Melkreihenfolge (gesund vor krank) • Vormelken (inkl. visuelle Kontrolle des Vorgemelks) • sorgfältige Reinigung der Zitzen (evtl. mit einem zugelassenen Euter­ hygienepräparat) • Melkzeug sofort nach dem Anrüsten ansetzen • Melkzeug nur an trockene Zitzen ansetzen • Maschine melken lassen • nicht von Hand nachmelken • während dem Melken keine anderen Arbeiten ausführen • regelmässige Kontrolle und Wartung der Melkanlage

Die Melkanlage muss regelmässig kontrolliert und gewartet werden.

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Nutztiere

Eutergesundheit

• Melkzeug ansetzen: Unmittelbar nach dem Anrüsten ist das Melkzeug ohne Lufteinbruch (Rückspray) anzusetzen. Nur an trockene Zitzen ansetzen, um ein Klettern der Melkbecher und damit eine Beeinträchtigung des Milchflusses zu verhindern. • Maschinenmelken: Maschine ohne Störungen melken lassen. Während des Melkens ist der Milchfluss zu überwachen und ein Blindmelken ist unbedingt zu vermeiden. Bei mehreren zu bedienenden Melkzeugen kann eine Abnahmeautomatik sehr gute Dienste leisten. Keinesfalls von Hand nachmelken. Nach der Melkzeugabnahme sind die Zitzen visuell auf Veränderungen ( Verfärbungen, ringförmige Verdickungen, verhornte Strichkanalöffnung) zu kontrollieren. Diese Veränderungen geben wichtige Hinweise auf fehlerhafte Einstellungen der Melkanlage. • Zitzentauchen: Das Zitzentauchen (-sprühen) mit zugelassenen Zitzenpflegemitteln hat unmittelbar nach der Melkzeugabnahme zu erfolgen. Dies ist wichtig, damit keine Bakterien in den noch nicht verschlossenen Strichkanal eindringen können. • Andere Arbeiten: Während dem Melken sind andere Arbeiten (Misten, Kälber tränken usw.) zu unterlassen, um Kontaminationen der Hände des Melkers und folglich der Zitzenhaut, der Melkzeuge und schlussendlich der abgelieferten Milch mit unerwünschten Keimen zu vermeiden. Heu und Stroh sollte nie kurz vor oder während dem Melken bereitgestellt werden, da dies zu einer grossen Staubbelastung der Umgebungsluft und somit zu einer eventuellen Belastung mit Sporen von Buttersäurebakterien führen kann.

Tabelle 1: Auswirkungen einer fehlerhaften Melktechnik auf die Eutergesundheit Ursache

Folgen

Auswirkungen

Hinweise

Mangelhaftes Anrüsten oder zu frühe Ausmelkhilfen

Milchfluss nimmt ab; Nachgemelk nimmt zu; Milchleistung nimmt ab

Melkzeiten nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Blindmelken

Druck auf Zitzen nimmt zu Vakuum in Zisternen höher

Zitzenschäden nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Schlechte Melkhygiene

Infektionsdruck nimmt zu

Infektionen nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Lufteinbrüche

Milch-Rückspray Vakuumschwankungen

Infektionen nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Falsche Melkreihenfolge

Verschleppung von Infektionserregern

Infektionen nehmen zu

Gleiches Viertel 1) bei mehreren Kühen betroffen

1)

Gehäuft die gleichen Viertel bei verschiedenen Tieren betroffen (z. B. immer Viertel VR)

Tabelle 2: Auswirkungen von Funktionsmängeln der Melkanlage auf die Eutergesundheit Ursache

Folgen

Auswirkungen

Hinweise

Pulsator verschmutzt

Saugphase wird länger

Zitzenschäden nehmen zu

Gleiches 1) (hinken) oder beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Vakuumventil verschmutzt

Entlastung ungenügend

Zitzenschäden nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Vakuumpumpe zu schwach

Hinken

Melkzeiten nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Gummiteile defekt, abgenutzt

Vakuumschwankungen

Infektionen nehmen zu

Gleiches 1) (Defekt) oder beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

Lufteinlass verstopft

Druck auf Zitzen nimmt zu

Melkzeiten und Infektionen nehmen zu

Beliebige Viertel bei mehreren Kühen betroffen

1)

Gehäuft die gleichen Viertel bei verschiedenen Tieren betroffen (z. B. immer Viertel VR)

Kontrolle und Wartung der Melkanlage In den letzten Jahren haben die Milchleistungen wie auch die maximalen Minutengemelke der Kühe stark zugenommen. Ausserdem werden häufiger mehrere und grössere Sammelstücke als auch Milchschläuche mit grösserer Durchflusskapazität eingesetzt. Bei Rohrmelkanlagen mit hochverlegter Milchleitung kann es aufgrund zu kleiner Rohrdurchmesser und oder zu wenig Gefälle der Milchleitung zu Störungen des Milchtransports kommen. Dies zeigt sich, indem die Milch schubweise in die Endeinheit gelangt was negative Auswirkungen auf das Melken hat. Die meisten Probleme im Zusammenhang mit Melkanlagen sind aller-

dings weniger auf technische Fehler als auf eine mangelhafte Wartung der Anlage zurückzuführen. Die häufigsten Fehlerquellen sind verschmutzte Pulsatoren und Vakuumventile, verstopfte Lufteinlässe und abgenützte Gummiteile. Zudem gilt: Zitzengummi, Zitzenbecher und Sammelstück bilden eine für die Funktion und die Eutergesundheit kritische Einheit. Alle Teile sind in ihren Eigenschaften aufeinander abgestimmt. Eine wahllose Mischung verschiedener Teile von diversen Herstellern führt in der Regel zu schlechteren Melkergebnissen. Nebst der täglichen Reinigung und Wartung der Melkanlage ist jährlich ein Service und eine Funktionskontrolle durch eine Fachperson durchführen zu lassen. n

Autor Jürg Maurer, Agroscope Liebefeld, 3003 Bern Bilder Jürg Maurer

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Landleben

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Auerochsen

Das Urvieh kehrt zurück Auerochsen sind die Vorfahren unserer heutigen Rinderrassen. Sie durchstreiften das Land während 250 000 Jahren - bis das letzte Tier im Jahr 1627 erlegt wurde. Nun soll das Urvieh in Europas Landschaften zurückkehren.

Karl Horat

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Landleben

I

n der Geschichte unserer Viehrassen sind Auerochsen eine Schlüsselspezies. Diese ausgestorbene Rasse erweist sich im Nachhinein als einer der wertvollsten Tierart für die Menschheit: Als Urahne von einer Milliarde Rinder weltweit.

Einst weit verbreitet Lange bevor die ersten Menschen in Europa auftauchten, waren die Auerochsen 250 000 Jahre alleine da. Die stämmigen, wilden Rinder beweideten Wälder und Waldlichtungen, Voralpen, offene, savannen-ähnliche Landschaften und sumpfiges Ried – von der iberischen Halbinsel über ganz Europa und den Nahen Osten bis nach Asien. Die Evolution hatte diese Tiere als für unser Ökosystem am besten geeignet herausgearbeitet. Sie waren perfekt angepasst an die vielfältigen Landschaften, die sie bewohnten. Auf der anderen Seite sorgten Wölfe, Bären, Raubkatzen und grosse Greifvögel dafür, dass die Herden nie allzu gross wurden – sie entsorgten schwach gewordene und auch verendete Tiere. In den riesigen Wäldern Osteuropas überlebten die Auerochsen noch das Mittelalter. Sie waren aber als Jagdwild gesucht. Da sie immer seltener wurden, war die Jagd auf Auerochsen schlussendlich ein Privileg des Adels. Der letzte Auerochse wurde im Jahre 1627 im Wald von Jaktorów in Polen erlegt.

Ein Stier will die Herde mit arttypischem Imponiergehabe beeindrucken. Bild: Rewilding Europe Foundation

Einen Eindruck, was für imposante Tiere die Auerochsen waren, vermitteln die lebensechten Portraits, welche vor mehr als 17 000 Jahren die Höhlenmaler von Lascaux in Frankreich an die Wände ihrer Behausung skizzierten. Stiere dürften eine Tonne gewogen haben und waren mit bis zu 1.8 Meter Schulterhöhe um einen Viertel grösser als ein Holsteinbulle heute. Sie besassen bedrohliche Hörner, bis zu 20 Zentimeter dick und über einen Meter lang. Ausgewachsene Auerochsen konnten sich gegen grosse Raubtiere wie Wölfe und Bären mühelos verteidigen. Urahnen unserer Kühe Vor etwa 10 000 Jahren begann im Nahen Osten die Domestizierung der ersten Urkühe und -Stiere. Kälber wurden gezähmt, eingezäunt und gezielt selektioniert. Mit der Domestizierung zum Hausrind wurde die Anatomie der Auerochsen über die Jahrtausende deutlich verändert . Beim Züchten wurden stets die umgänglichsten Tiere ausgewählt – und auch die ertragreichsten für Milch oder Fleisch. Möglicherweise – meinen Forscher – stamme unsere ganze Rindviehpopulation von nur gerade 80 weiblichen Tieren aus der Region nördlich der arabischen Halbinsel ab. Mit der Zuchtwahl wurde der Rumpf der Rinder länger und massiger, die Beine kürzer und die Euter grösser. Der einst geschwungene Rücken mit der kräftigen Nacken- und Schulterpartie des Wildrinds wurde gerade und niedrig. Die Physiognomie entwickelte sich im Vergleich zum UrRind in Richtung Kälbchengesicht. Das heisst, die Rinder bekamen eine verkürzte Schnauze und Stirn; die riesigen Hörner verkümmerten allmählich.

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Landleben

Das Tauros-Programm will die Auerochsen wieder auferstehen lassen. Bis zum Jahr 2025 soll der «neue Auerochse» herausgezüchtet sein. Bild: Rewilding Europe Foundation

DNA-Code entziffert Ein erster Versuch, Auerochsen wieder zu züchten, wurde von den Brüdern Lutz und Heinz Heck in Deutschland in den 1920er und 1930er Jahren gemacht. Sie züchteten das sogenannte «Heck-Vieh», das bis heute in einigen Zoos gehalten wird. Heck-Vieh ist auch in mehreren Naturschutzgebieten ausgewildert worden. Es grast gerne in unwegsamem Gelände und beugt dort der Verbuschung vor. Einem Auerochsen ähnelt das Heck-Vieh aber weder in Körpergrösse noch bei den Hörnern – und auch nicht im Verhalten. Wie elektrisiert waren britische Forscher um David MacHugh, als 1998 in der Carsington Pasture-Höhle in Derbyshire ein extrem gut erhaltener Auerochsenknochen gefunden wurde. Etwa 6750 Jahre lag dieser schon da, ergab die Radio-Karbonmethode. Die Sensation: In ihm enthalten war ein intakter Satz der ursprünglichen Chromosomen und der DNA-Code liess sich extrahieren. Im Jahr 2008 beschloss die Taurus-Stiftung, die Wiederzucht der Auerochsen ernsthaften zu versuchen. Der Rest war ein Geduldsspiel: Um sie 72

an die gefundene DNA anzugleichen, wurden die Gene in nicht weniger als zwölf noch bestehenden Wildrindrassen gesichert. Derzeit ist die Stiftung Taurus in Zusammenarbeit mit der Universität Wageningen und der Organisation Rewilding Europe daran, die ausgestorbene Art mit ihrem Zuchtprogramm wieder zum Leben zu erwecken und in den Karpaten in Rumänien wieder auszusetzen. Warum sollen Auerochsen wieder auferstehen? Heutzutage gibt es hocheffiziente Milchviehrassen. Weshalb sollen die Auerochsen also wieder zurückkommen? Dalibor Dostal, der Direktor der Europäischen Wildlife Conservation Organisation erklärt: «In Gebieten mit intensiver Landwirtschaft gibt es eine ganze Reihe von gefährdeten Arten, die allmählich verschwinden. Zum Beispiel Schmetterlinge und Vogelarten, die eine vielfältige, offene Landschaften bräuchten, werden aussterben. Diese Arten könnten in abgelegenen Gegenden wie den Karpaten in Rumänien durch wieder Aussetzen von

grossen Weidetieren, einschliesslich der Auerochsen, erhalten werden. Denn dank ihrer Beweidung halten diese Tiere die Landschaften offen und erhalten so den Lebensraum für gefährdete Arten.» Naturräume sind vorhanden Weitläufige Wildnisgebiete für die grossen Weidetiere sind bereits vorhanden: karge und abgelegene Regionen, die stark unter Landflucht leiden und verganden. Einige von ihnen, wie das Donaudelta in Rumänien, Velebit in Kroatien oder Faia Brava an der portugiesisch-spanischen Grenze werden bereits von Rewilding Europe betreut und allmählich zu ursprünglichen Landschaften zurückentwickelt. Natürlich wird der neue Auerochse in gewisser Hinsicht ein Klon sein und nicht der hundertprozentig echte Auerochse. Auch deshalb wird er «Tauros» genannt werden. Aber er ist dann – wie es Henrique Pereira, Leiter des Deutschen Zentrums für Integrative Bio-Vielfalt Forschung in Leipzig, ausdrückt – «der dem Auerochsen am nächsten kommende n emotionale Wert».

Autor Karl Horat, freier Journalist, Natal (Brasilien) UFA-REVUE  6 | 2017


Die Quitte ist Schweizer Obstsorte des Jahres Fructus, die Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, ernannte dieses Jahr die Quitte zur Schweizer Obstsorte des Jahres. Die gelbe Frucht ist in den letzten 25 Jahren aus den meisten Schweizer Feldobstgärten verschwunden. Wurden 1951 im Schweizer Feldobstbau 113 000 Quittenbäume gezählt, waren es 1991 nur noch rund 50 000. 1989 trat die für das Kernobst gefährli-

che Bakterienkrankheit Feuerbrand erstmals in der Schweiz auf und die feuerbrandanfällige Quitte geriet als Infektionsherd für Apfelund Birnbäume in Verruf. Als Folge

Swiss Tavolata An der Generalversammlung von Swiss Tavolata im Mai 2017 wurden die Vorstandsmitglieder in ihrem Amt bestätigt. Swiss Tavolata wurde im September 2013 als Verein gegründet. Ziel ist es, Gäste in Schweizer Bauernstuben und Küchen oder zu Hause bei Landfrauen kulinarisch zu verwöhnen. Dank der engen Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus konnten bereits Gäste aus aller Welt bewirtet werden. Das Angebot findet auch bei der urbanen Bevölkerung grossen Anklang. Die Nähe zum Gastbetrieb ermöglicht es den Gästen, sich direkt mit den Freuden und Leiden der Landbevölkerung vertraut zu machen. Swiss Tavolata bietet Bäuerinnen und Landfrauen die Gelegenheit, einen eigenen Betriebszweig aufzubauen. Der Verein freut sich über neue Gastgeberinnen. Weitere Informationen gibt es unter www. swisstavolata.ch. SBLV

davon reduzierte sich der Bestand nochmals und die professionelle Produktion brach fast vollig ein. Anders als etwa bei Äpfeln oder Birnen werden Quitten landläufig einfach «Quitte» genannt, obschon es auch bei dieser Obstart unterschiedliche Sorten gibt . Über die in der Schweiz vorkommenden Varietäten ist jedoch erst wenig bekannt. Das soll sich mit einem nationalen Inventarisierungsprojekt ändern. Insbesondere alte Quittenbäume, die die Feuerbrandepidemie der letzten Jahre unbeschadet überstanden haben, lassen hoffen, dass bisher unbekannte Quittensorten entdeckt werden könnten. Fructus bittet die Bevölkerung deshalb um Mithilfe und ruft dazu auf, alte Quittenbäume mit einem Stammumfang von 130 cm oder mehr zu melden (FructusSekretariat 058 460 61 02, info@ fructus.ch).

Steinkäuze Steinkäuze umsorgen ihre drei bis vier Jungen über einen Monat lang. Als Bewohnerin von Obstgärten und landwirtschaftlicher Kulturen ist die kleine Eule auf einen strukturreichen Lebensraum angewiesen. In intensiv genutztem Ackerland ist nur wenig Nahrung für die Vögel vorhanden. Für jedes Beutetier muss ein Weibchen hier zweieinhalb Mal weiter fliegen als Weibchen in strukturreichen Gegenden. Dort können die Weibchen in der gleichen Zeit 25 Prozent mehr Futter verfüttern, was zu einem besseren Bruterfolg und zu einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit der Jungen führt. Schweizerische Vogelwarte

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Landleben

Pia Amstutz-Grädel

Erdbeersalat mit Minze für 4 Portionen

800 g frische Erdbeeren 2½ EL brauner Zucker 1 EL Balsamicoessig ¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer frische Minzeblätter, nach Belieben Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden, in eine grosse

Bild: Pia Amstutz-Grädel

Schüssel geben und den Zucker darüber streuen. Bei Raumtemperatur 10 Minuten stehen lassen. Essig und Pfeffer verrühren, gleichmässig über den Erdbeeren verteilen. Minzeblätter schneiden, alles umrühren und geniessen. www.inforama.ch

Mitmac gewinnehen, n! Verlosung... Gewinnen Sie ein Badetuch mit dem knuddligen Schaf Das Badetuch «Schaf» ist eine Special Edition. Jedes Tuch ist auf der Waschetikette mit einer speziellen Glücksnummer versehen, mit der Sie tolle Preise gewinnen können. Am 1. Juli, 1. September und 1. Dezember 2017 wird auf www.landwirtschaft.ch eine Nummer aufgeschaltet. Stimmt diese mit derjenigen auf dem Badetuch überein, sind Sie Gewinner! Bestellen kann man das Badetuch unter www.landwirtschaft.ch, solange Vorrat. Schreiben Sie eine SMS mit KFL LID Name Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 26. Juni 2017. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch.

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Landleben

Rezept

Alltagstauglich und saisonal anpassungsfähig

Dem Gemüse einen Korb geben

Barbara Saisselin

Im rauen Klima des Vallée de la Brévine wächst das Gemüse etwas später. Wenn es dann soweit ist, freut sich die ganze Familie auf «Gemüse im Brotkorb», ein Rezept aus dem neuen Kochbuch «Neuenburger Landfrauenküche».

Gemüse im Brotkorb Als Vorspeise oder leichtes Nachtessen für 4 Personen

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Vorbereiten der Brotkörbchen.

1 rundes Toastbrot (z. B. in Bäckereien erhältlich) 60 g Butter 400 – 500 g gemischtes Saisongemüse (z. B. Rüebli, grüne Spargeln, Kohlrabi) 1 dl Bouillon 2 dl Vollrahm Salz Pfeffer Petersilie Brot in 5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben dem Rand entlang gut 4 cm tief einschneiden und das Brotinnere leicht rautenförmig einritzen (Bild 1). Schnittflächen mit der weichen Butter bestreichen und auf ein mit Backtrennpapier belegtes, vorgewärmtes Blech geben.

Saison-Gemüse verwenden.

Im auf 200 °C vorgeheizten Ofen 10 bis 15 Minuten bräunen. Gemüse in Stifte oder Scheiben schneiden und in der heissen Bouillon bissfest kochen. Gemüse abtropfen lassen und gut 1 dl Sud auffangen. Sud aufkochen, Rahm beifügen und köcheln, bis die Sauce schön sämig ist, allenfalls mit etwas kalter Butter binden. Gemüse zur Sauce dazugeben und erhitzen, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren das Brotinnere nach unten drücken, so dass es die Form einer Pastete erhält (Bild 2). Auf Tellern anrichten, mit Gemüse füllen und mit gehackter Petersilie n garnieren.

Im Weiler «Le Cachot» im Vallée de la Brévine lebt Barbara Saisselin mit ihrer Familie. Vor über 20 Jahren ist sie der Liebe gefolgt und hat ihren Lebensmittelpunkt vom Berner Oberland zu ihrem Mann Mathias in den Kanton Neuenburg verlegt. Hier be­treiben sie einen Milchwirtschafts­betrieb (Gruyère AOP). Mittlerweile haben ihre Kinder Davia (19), Joana (17) und Christian (15) ihren eigenen beruflichen Weg eingeschlagen und es bleibt etwas mehr Raum für eigene Projekte. Ein solches Projekt ist die Mitarbeit in der Apéro-Gruppe «Les Fermières de l’Orée des Joux» (foj-apero.ch). Seit deren Gründung im Jahr 2005 ist die passionierte Köchin Barbara dabei. Zusammen mit anderen Frauen organisiert sie Apéros im ganzen Kanton Neuenburg. Im Angebot stehen feine Käse- und Fleischplatten sowie diverse Party­brote, Gebäck und Kuchen, hergestellt mit Produkten aus der Region. Barbara freut sich immer wieder, ganz verschiedene Leute kennen­ zulernen, wenn sie einen Apéro an einer Hochzeit oder an einer Vernissage organisieren darf. Besonders stolz ist Barbara auf die «Neuenburger Landfrauenküche», ein zweisprachiges Kochbuch, das sie als Autorin und als Mitglied des Verbandes der Neuenburger Bäuerinnen mit­ gestaltet hat. Darin zu finden sind 145 Neuenburger Köstlichkeiten für das ganze Jahr, für jede Gelegenheit und für jeden Geschmack. Interessiert? Bestellungen auf www.landfrauenkochen.ch

Rezept-Autorin Barbara Saisselin, La Chaux-du-Milieu Quelle: Kochbuch «Neuenburger Landfrauenküche», Redaktion Landfrauen kochen, Allmendweg 16, 3653 Oberhofen, redaktion@landfrauenkochen.ch, www.landfrauenkochen.ch, www.paysannes-neuchateloises.ch Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband Frauen-Netzwerk mit Zukunft www.landfrauen.ch. Berufsverband für die Bäuerin. Interessenvertretung von Frauen und Familien auf dem Land. Engagement für Themen rund um Ernährung und Hauswirtschaft. 74

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Garten

Landleben

Polsterstauden

Blümchen zum Verlieben Einzeln sind Mauerblümchen zwar unscheinbar und winzig klein. Doch sie erscheinen so zahlreich und üppig, dass sie zauberhafte Blütenteppiche weben. Polsterstauden schmücken Steingärten, Trockenmauern, Rabatten – oder auch den Balkon.

Edith Beckmann

Entzückende Pölsterli: Weisse Schleifenblumen, rosa Polsterphlox und gelbes Steinkraut. Bild: CMA

B

eton-Elemente sind zwar eine prima Sache, um einen Hang zu stützen. Zur Augenweide werden sie allerdings erst, wenn sie dicht mit Pflanzen überwachsen sind. Da kommen Polsterstauden wie gerufen: Sie nehmen mit wenig Erde vorlieb, benötigen kaum Pflege und blühen jedes Jahr verschwenderischer.

In zwei bis drei Jahren sind die Steine völlig überwuchert und betören mit traumhaft verwobenen Blütenschleppen. Dann bewundern sogar eilige Passanten die entzückenden Mauerblümchen. Doch leider werden sie viel zu selten gepflanzt. Dabei sind sie mehrjährig, pflegeleicht und auch im Winter grün. Wo sie ihre Farbenpracht entfalten, muss weder gejätet noch gehackt werden, und natürlich auch kaum gegossen. Ausser ihrer lieblichen Schönheit haben die zierlichen Blümchen auch reichlich Nahrung für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und andere Insekten zu bieten. Wie eine Kaskade ergiesst sich ihr Blütenschleier von freihängenden Töpfen und Balkonkistchen. Als

Schatten spendende Unterbepflanzung sind sie ideal für Gewächse, die Feuchtigkeit an den Wurzeln lieben. Beispiele sind Clematis, Lilien, Gladiolen, Dahlien und Rosen sowie Kübelpflanzen und Zierbäumchen. Bescheiden und anspruchslos Polsterstauden nehmen mit jedem Standort vorlieb, wenn er nur recht sonnig ist. Auf dem Weg zum Hauseingang begleiten sie Anwohner wie Besucher und finden am kleinsten Ort ein Plätzchen, wo sie sich üppig entfalten. Neue «Pölsterli» deshalb mit mindestens 25 Zentimeter Abstand pflanzen. Ungestüm in die Breite wachsende Mauerblümchen können nach der Blüte mit einem Spaten geteilt werden. Einfacher ist es, einige Stecklinge mit der Schere abzuschneiden und sie büschelweise neu einzupflanzen. In überhängenden Mauern und in Löffelsteinen wird das obere Pflanz­ drittel mit den Jahren kahl. Dann einige Stecklinge herausschneiden und sie an der Anwuchsstelle der Mutterpflanze neu einpflanzen, damit das ganze Polster dicht und ansehnlich bleibt. Problemlose Vermehrung Alle Pflanzenästchen sind mit einem Wurzelstück versehen, die Vermehrung ist deshalb besonders einfach. Sie können auch Bekannte bitten, einige Stecklinge aus einer dichten Polsterstaude herauszuschneiden. Wenn sie verblüht sind, ist der Termin ideal. Stecklinge können sofort am neuen Ort in die Erde oder in einen Topf gesetzt werden. Tüchtig einschwemmen und feucht halten, bis sie ange-

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Lockerer Boden speichert Feuchtig­keit besser als eine zugebackene Erdkruste. Also fleissig hacken! • Offene Bodenflächen laufend mit Mulch aus dünn verteiltem Rasenschnitt oder Kompost abdecken. • Wenn immer möglich, am Morgen giessen. Abendliches wässern lockt Schnecken an! • Prima Giesswasser für Topf und Beet: Brennnesseln in die Kanne geben, mit Wasser auffüllen und 24 Stunden stehen lassen. Wasser jeweils er­ neuern, bis sich die Blätter zersetzt haben. Damit sie in der Kanne bleiben, Holzwolle in den inneren Ausguss stopfen. • Vorbeugend gegen Krautfäule: Tomaten wöchentlich mit Milchwasser (1 Liter Milch, 1 Liter Wasser) spritzen. Um Bodenkontakt zu vermeiden, die untersten Blätter entfernen. • Rosen im Juni ein zweites Mal düngen. Um die neue Knospenbildung zu fördern: Verwelkte Blüten unterhalb von zwei ausgebildeten Laubblättern abschneiden.

wachsen sind. Polsterstauden sind auch hübsch in Balkonkistchen, wenn sie über die Brüstung oder ins Balkoninnere hängen. Eine herrliche Kombination sind Blaukissen, weisse Schleifenblumen (Iberis) und gelbes Steinkraut (Alyssum saxatile). Hornkraut (Cerastium) gibt es in mehr oder weniger wuchernden Sorten mit Wuchshöhen ab acht bis 25 Zentimeter Höhe. Die Pflanzen blühen weiss mit silbrigen Blättern und weben zauberhafte Blütenteppiche im Mai und Juni. Damit sind sie eine hübsche Unterbepflanzung zu Stauden wie Katzenminze oder Pfingstrosen. n

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

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Landleben

Stadtbauern

«Ein Geben und Nehmen»

Verschiedene Standbeine sind nötig Die ländliche Idylle trügt. Neben dem Hof von Susanne und Ueli Iseli rauscht die Autobahn, ihre Äcker grenzen an die nahen Überbauungen der Stadt Frauenfeld, das Naherholungsgebiet liegt vor der Haustüre – inklusive Hundesäcklein.

waren wir bei den Pionieren im Thurgau», erzählt sie strahlend. Die Idee schlug ein, man baute ein grosses Tipi für das Geschichtenerzählen, ansonsten waren die Kinder mit ihren Leiterinnen draussen bei den Tieren. Zu Grauvieh, Esel, Pferden, Ziegen, Hasen, Hühnern und Gänsen kamen noch sieben Alpakas und drei Milchschafe dazu. Das Einkommen liess sich sehen, der Lohn ersetzte das Milchgeld.

Susanne und Ueli Iseli beim Füttern der Alpakas. Bild: Ruth Bossert

Autorin Ruth Bossert, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 76

D

er Hof von Susanne und Ueli Iseli ist eine Begegnungsoase. Ein Ort, wo sich Menschen und Tiere näherkommen, erklärt Susanne Iseli (46) und zeigt auf das neu gebaute Blockhaus und die verschiedenen Tiere, die sich auf dem grosszügigen Hofplatz tummeln. Ueli Iseli (51) ist auf diesem Hof aufgewachsen und betreibt ihn zusammen mit seiner Frau Susanne in der vierten Generation. «Verschiedene Standbeine sind auf unserem Betrieb nötig», sagt Susanne und beginnt zu erzählen. Spielgruppe als Milchgeldersatz 2005 entschied man sich, von der Milchwirtschaft auf Mutterkuhhaltung umzusteigen und so kamen die ersten drei Rätischen Grauviehkühe mit ihren Kälbern auf den Hof. Bis heute sind deren Nachkommen zu einer Herde von acht Mutterkühen mit Kälbern, vier Rindern und acht Ochsen herangewachsen. Gleichzeitig liess sich Susanne zur Spielgruppenleiterin ausbilden. «Waldspielgruppen hatte man schon, doch mit einer Spielgruppe auf dem Bauernhof

Hundesäcklein und graues Brot Nach neun Jahren Spielgruppenbetrieb auf dem Hof war das Ehepaar Iseli müde. Es reifte die Idee, das Tipi abzubrechen und am selben Platz ein Blockhaus zu bauen, in dem man Gäste bewirten kann. Zwischenzeitlich habe man auch angefangen, das eigene Fleisch, saisonales Gemüse und Eier zu verkaufen. Spaziergänger kaufen gerne ab Hof ein und viele Velofahrer nutzen das Angebot ebenfalls. «Es ist ein Geben und Nehmen», sagt Ueli und erzählt, dass es natürlich auch Negatives gebe in der Landwirtschaft in Stadtnähe. Heute sei es nicht mehr möglich, die Strassenränder als Futter zu nutzen. Zu viele Hundesäcklein liegen zuweilen im Gras. Wenn dieser Unrat im Tierfutter landen würde, wäre es noch viel schlimmer als ohne Sack. Als zunehmend Spaziergänger und Velofahrer anfingen, ihre Tiere zu füttern, mussten Iselis eingreifen. Sie haben ein Schild angebracht, dass sie gerne altes Brot für die Tiere annehmen, aber nicht wollen, dass das Brot selber verfüttert werde. Die meisten Leute fragen nach, doch es gebe auch diejenigen, die den Tieren achtlos weiches oder graues Brot

hinstrecken. Auch gehen einzelne Spaziergänger während der Vegetationszeit achtlos über die Felder und zertreten das Gras. «Wir haben uns arrangieren müssen, denn allgegenwärtiger Ärger frisst zu viel Energie», sind sie sich einig. «Es gibt beim Zusammenleben einfach immer zwei Seiten.» Sie seien sich auch bewusst, dass die Geruchsemissionen und der Lärm beim Ausbringen der Jauche, je nach Windrichtung, auch nicht sehr angenehm seien, erklärt das Paar. Information tut Not Was in finanzieller Sicht früher die Spielgruppe leistete, haben heute die Schule auf dem Bauernhof (SchuB) und die Anlässe für Gesellschaften im Blockhaus wettgemacht. Susanne ist vom Projekt SchuB begeistert. Noch seien die Vor- und Nachbereitungen der Lektionen intensiv und das Vortragen herausfordernd, erzählt die Bäuerin. Doch Herausforderungen bringen auch Erfolg, stellt sie fest und erwähnt gleichzeitig, dass auch der Betrieb im Blockhaus nicht ganz so reibungslos angelaufen sei. «Unsere Stärken und Schwächen mussten sich zuerst herauskristallisieren», erzählt das Paar. Heute habe sie es besser im Griff und können 30 Personen mit Grilladen, Salaten, Pizzen oder mit Fondue bewirten. Vorgenommen haben sie sich noch eine bessere Information für Gäste, Spaziergänger und Velofahrer. «Wir müssen den Leuten erklären, was wir auf unserem Hof machen, weshalb wir so viele verschiedene Tiere haben und was wir ihnen auch Spannendes zu bieten haben», erklärt Susanne Iseli. n UFA-REVUE  6 | 2017


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Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen Dosiergerät Sumag mit Querband; Schnecken­ pumpe Wangen; Mais­ häcksler Mengele 290; Kreiselheuer Fahr, 6-teilig; Frontkreisel­ mäher, 3.05 m; Knickerwagen, 2.10 m; Mistzetter Muli, 3 m³ ✆ 079 380 69 40 Volvo 940 Kombi, Fr. 250000 km, Jg. 1994, 8-fach bereift, Anhängekupplung, neue Batterie, Zahnriemen, Kühler und Stossdämpfer hinten, Öffnungsmechanismus Hecktüre defekt ✆ 079 530 52 12 1-Achs Anhänger mit Verladerampen, 2.5 m x 6.5 m, Brückenhöhe 0.7 m, hydr. Bremsen, hydr. Stützfuss, Fr. 3800 ✆ 079 776 28 11 Motormäher Bucher M500 mit Bandeingrasung, Breitmähen und Schneepflug; Bucher M600 mit Breitmäh­ balken, Bereifung 32x 8.5-12NHS, reparatur­ bedürftig ✆ 052 745 19 23 oder ✆ 079 288 68 09 Dieseltank, 1000 l, neuwertig, Fr. 450; Ladewagen Bucher, mit Zapfwelle, günstig; 2 Melkaggregate Westfalia, mit Kessel ✆ 071 877 25 58 Tränkewagen 1000, 1200 und 1500 l, mit Chromstahltrögen; Schaufelrührwerke Fankhauser Nr. 3+4 im Ölbad; Güllenmixer mit 13.5, 10, 7.5 BS-Motor ✆ 041 910 35 73 oder ✆ 079 413 01 61 Rührwerk von Arx, 4 PS ✆ 079 449 14 81 Motormäher Rapid 505, mit Bandeingraser, Motor läuft nicht mehr; Front-Trommelmähwerk Fella KM300F2, 3 m; Luftentfeuchter Thermo Dynamic; Gummiband 3 m, ✆ 079 272 72 88 oder ✆ 052 657 28 11 MuliT8, top Zustand, Vielschnittlader, Gafner Rotor Miststreuer, Brücke ✆ 079 241 43 84 Traktoren Güldner, eingelöst und funktionstüchtig, Güldner G 45S sowie G 40; Esse; Kupferkessel zum kochen, Mauensee ✆ 079 397 48 71 Silohäcksler Botsch IBR 33 HOG, sehr gepflegt, 84

Fr. 2100; Federzinken­ egge Haruwy, 2.5 m, guter Zustand, Fr. 1000; Maishäcksler Mengele, MB 300, einsatzbereit, Fr. 1200; Heugebläse Lanker, einsatzbereit, Fr. 300; Teleskop­ verteiler Lanker, guter Zustand, Fr. 600 ✆ 079 695 95 07 Pneuwagen gut erhalten, Eisenkonstruktion, 5 t, 4.50 m x 1.80 m, mit Aufbau 50 cm, Beleuchtungskabelanschluss, Fr. 350 ✆ 079 656 05 64 Heckkreiselmäher Pöttinger mit Knicker, gut gewartet, sehr gepflegt, Arbeitsbreite 2.25 m, breit streuend, verstellbar, infolge Betriebsaufgabe, Verhandlungsbasis Fr. 4200, abzuholen in Langrickenbach TG ✆ 071 411 60 14 Düngerstreuer Kuhn Comete ZS, Zweischeibenstreuer, Fr. 400; Kratzbürste Mayer Happy Cow, Fr. 100; Eisensäge, elektrisch, Fr. 70; ZweischalenBaggergreifer, Fr. 200; Metall-Gestelle, ev. für Brennholz, Fr. 30/Stk; Oelheizung Viessmann, 21 KW, 1995, steckerfertig, ev für Übergang ✆ 071 433 14 03 Kleinballenpresse New Holland 940, hydr. Schwenkdeichsel, Zugmaul für Wagen; Heu­ gebläse Lanker, 15 PS, 40er Rohr; Siloverteiler Lanker zu 40er Rohr; Grasband, 9 m ✆ 079 745 99 12 IHC 533, guter Zustand, mit Halbgang, Kabine, Doppelrad, 5000 h, Mfk 2016 ✆ 076 423 01 11 Remorque plateau 2 essieux.,12 m, 22 t, essieu suiveur, Fr. 7300 ✆ 079 250 65 64 Plateaux deux essieux, 7.20 m, 18 t, basses, pneus larges tout alu, frein à air, Fr. 5200 et Fr. 4100; 2 essieux, 18 t, porte container, Fr. 1600 ✆ 079 250 65 64 Remorque citerne 2 essieux 17 et 20 m, 3 dès Fr. 3000; camion transformé basculante, un essieu, 7 t, 8 m³, Fr. 1800 ✆ 079 250 65 64 Roues poids lourd et essieux, 8.25 x 20/ 9.00 x 20/ 10.00 x 20/ 11.00x20/ 295 x 70x22,5/ 385 x 22.5,

dès Fr.70; fourches pour palétiseur longues, 2 t, Fr. 500 et 3 t, Fr. 600 ✆ 079 250 65 64 Diverses vis à grain, 10 et 15 cm et silos à céréales; semoir pour petites graines Fiona, 3 m, Fr .200 ✆ 079 250 65 64 Milchtaxi, 180 l, top Zustand, Kt. Bern ✆ 079 281 51 04 Gülle-Schlauchhaspel Baars Hadorn, hydraulisch, für ca. 300 bis 400 m Gülleschlauch, mit ca. 150 m Gülleschlauch Hadorn 65, Fr. 1200 ✆ 071 433 14 03 Mähbalken Dyamant, 2.50 m, mit beidseitigem Schneidwerk, günstig ✆ 079 819 73 90 Kreiselegge Sigma King, 3 m, mit Axonwalze und Hydrolift für Sämaschine, Top-Zustand, Baujahr 2010, Fr. 6500 ✆ 079 230 32 02 Herse rotative Sigma King, 3 m, avec rouleau Axon et revelage arrière, en très bon état, Fr. 6500 ✆ 079 230 32 02 Alter Tannerwagen Metall-Holz, mit Seitenläden, 0,80 m, Brücke L 5 m, B 2 m, NL 6 t ✆ 079 561 45 42 Für Ihren Hofladen: Verpflegungsautomat mit Kühlfunktion, inkl. Münzzähler mit Wechselgeldfunktion, grosse Ausführung mit Trommel, bietet Platz für 10 verschiedene Produkte (geeignet für Getränke, Käse, Fleisch, etc.), revidiert, neues Gebläse, ab Platz, Fr. 1000, Ab­holung in Bern ✆ 079 424 17 73 2 Fertig-Garagen mit Estrich, gemeinsam überdacht, Fr. 1000, ab Platz Oberbüren ✆ 079 606 80 30 2 Brückenwagen aus Holz, mit Seiten­ wänden; L 4.50, B 2.00, Tragkraft 5 t, mit Beleuchtung, je Fr. 100 ✆ 079 407 05 70 oder hermann.berger@ bluewin.ch Doppelrad 9x36, Pneu Kleber 50%, mit Distanzring und Halterung, ev. als Grundrad zu Bührer, 6 Loch, guter Zustand ✆ 079 687 73 74 Druckfass Bauer, 4000 l, neuer Saugschlauch, betriebsbe-

Neu: Premium-Inserate

Publizieren Sie jetzt Ihre Angebote noch attraktiver. Das Formular finden Sie auf www.ufarevue.ch/marktplatz reit, Ostschweiz, Fr. 2500 ✆ 071 655 13 48 Transportgüllefass, 12 m³, mit DODA Zentrifugalpumpe zum Verschlauchen ab Fass ✆ 079 335 26 20 Mischwagen Triolit, 10 m³, mit Austragband links-rechts vorne, Jg. 2004, günstig ✆ 079 335 26 20 GB Silofräse komplett, 3.5-4.5 m, Standmotor Mercedes 160 PS für Gebläseantrieb, guter Zustand ✆ 061 761 71 13 Traktor Fiat 680 H mit Frontladekonsole Q 730; Kreiselheuer Kuhn, 4 m; Motormäher M 500; Getreideschnecke 4 m; Schafbaracke 4 x 2 m; Düngerstreuer Vicon ✆ 079 613 41 15 Druckfass, Hochdorf 3000 l; 11 Futterauto­ maten für Schweine ✆ 079 380 37 93 Diverse Anhänger, 2-Achs-Kipper LKW 13.5m 3, Fr. 4500; 1-Achs-Kipper Alu, 6 m³, Fr. 3600; 2-AchsPneuwagen Marolf, Alu, 10 m³, Fr. 5500, lle Hydrobremse; Autoan­ hänger Barthau, 1350 kg GG, mit Kastenaufbau, Fr. 3800, Region Bern ✆ 079 283 99 40 Sternradrechen Tonutti Raptor 4, hydr. verstellbar, 3 Oelanschlüsse, Arbeitsbreite 5.85m, 6 Saisons gebraucht, Fr. 3500 ✆ 079 574 69 63 oder ✆ 041 760 79 03 Motorsäge Dolmar, 9000 PS, sehr guter Zu­stand ✆ 079 640 69 10 Heugabel, fahrbar; Kastenschrank B 50 cm,

H 45 cm, T 45 cm ✆ 079 812 98 66 Heurüstmaschine Lanker, Kranmodell, Fr. 1400 ✆ 079 759 27 47 Heckgewicht Kat. 1, ca. 750 kg schwer, Fr. 600 ✆ 079 759 27 47 Schafschere, Fr. 30 ✆ 079 759 27 47 Bandeingrasung zu Aebi AM41, gebraucht, Fr. 150 ✆ 079 759 27 47 Pflegeräder System Schaad, V:11.2/28, H:11.2/42 ✆ 079 354 57 36 Autoradio Philips RC169, gebraucht, funktioniert einwandfrei, aus Umrüstung auf Freisprechradio, passt in alle John Deere Einbauluken, Fr. 49 ✆ 079 483 80 81 Profi Rückfahrkamera­ set, neu, aus Lagerauflösung, 7 Zoll LCD Farb­ display, schock-, salz­wasser- und staubfeste Farbkamera, mit allen Kabeln, Fr. 290 ✆ 079 483 80 81 Schneckenpumpe Fankhauser mit Fernbedienung, Jahrgang 2000, guter Zustand, Preis nach Absprache ✆ 079 229 38 68 oder ✆ 056 634 13 16 2-Achs 3-Seiten Kipper Krone Typ ZDK, 10 t, mit Alu-Laden 50+50+ 25 cm, Holzaufsatz, sehr gepflegter Wagen, Fr. 6000 ✆ 079 862 36 41 Rübenhackgerät, 6-reihig, Parallelogramm, Foto und Beschrieb unter www.emmerhof.ch ✆ 052 680 18 58 Ladewagen Mengele LW250T, gut erhalten, mit Weitwinkelzapf­

welle, Schneidwerk ✆ 044 945 42 61 oder thomas_gut89@icloud. com Deutz DX3.60 Allrad, 70 PS, 3700 h, DW, mit Kabinen, Fr. 15800 ✆ 079 707 10 59 Siloballen, Ernte 2016, Heuballen, älteres Heu, Ernte 2016 ✆ 079 673 24 71 Jaucherührwerk, Schiffsschraube für 500 m³ ✆ 079 673 24 71 Heckstapler Box Lift, 3.2 m Hubhöhe, Fr. 1000 ✆ 079 249 21 62 Heuwender Aebi top, Fr. 100; Mistzetter Siloaufbau, Fr. 900; Rundballenabwickler Fliegl, mit Hilfsräder ab 50 PS, sehr guter Zustand; Selbstlader Kreiselheuer Fahr klein, Fr. 250; Autoanhänger 750 kg, Fr. 350 ✆ 079 339 30 30 Doppelschwader Niemeyer Twin, Tandemachsen, Arbeitsbreite 2x3m, Nachtschwad und hohe Fahrgeschwindigkeit möglich, hinteres Lager defekt, ab Platz Fr. 4800 ✆ 079 466 73 60 Ensileur Mengele avec tuyau, bas prix ✆ 032 951 19 25 ou belfond-jura@hotmail. com Rotorfräse Kuhn EL 122-300, Easy-FitZinken­rotor, année 2015, que 30 ha, avec Maxipackerwalze PK2, seitliche Scheiben, Spurlockerer, peu utilisé, vente pour cause de cessation d’activité ✆ 026 652 10 38 ou hans.kaeser@websud.ch Ladewagen Agrar LW-270, gut gepflegt, Fr. 1300 ✆ 079 221 52 09 Heugebläse Stabag Bison S, mit 15 PS Motor, Fr. 500 ✆ 078 635 64 28 Silofräse GB 3.5-4.5 m, komplett ✆ 061 761 71 13 Fäkal-Pumpe, sehr guter Zustand, Leistung: 1h ~40 m³, ~300 kg, bei Fragen Tel. ab 20 Uhr ✆ 079 487 88 93 Mistzetter Farmtech Superfex 1000, Jg. 2005, mit hydr. Stauschieber, Stahlblechboden, hydr. 4-Ketten Kratzboden, 4-Walzestreuw. mit hydr. Abdeckung, TandemachUFA-REVUE  6 | 2017


Marktplatz sen, hydr. Bremsen und Weitw.-Zapfwelle mit Nockenabschaltung, Inhalt 8 m³ ✆ 079 674 46 13 Hochdruckpresse Claas Markant 55, neuwertig, Fr. 5500 ✆ 079 324 87 74 2-Achsmäher Aebi TT88, 2900 Betriebs-h, ab MFK ✆ 079 324 87 74 Mercedes E240 T, 5 Plätze, Kombi, Automat, 189000 km, das ideale sehr schöne Familien­ auto für den Landwirt, von privat, sehr gepflegt, sehr günstig, Preis nach Vereinbarung ✆ 071 971 17 16 Hecklader; Stapler ✆ 044 935 19 70 3- Scharpflug Kverneland EA 8, Streifen­ riestern, Stützrad, guter Zustand, Fr. 4000; Kulturegge Rau, 2.8 m, mit Schnellflusszinken, Doppelkrümler, plus 2 Gareggefelder zum Umrüsten, Fr. 800 ✆ 044 858 24 48 Mistkran/Heckbagger Negrisolo, an 3-Punkt­ anbau, geeignet auch für Zweiachsmäher, guter Zustand ✆ 079 245 11 39 Kleinballenpresse Welger AP 63, muss revidiert werden, hydraulisch klappbar ✆ 079 302 82 47 Kirschenentstiel­ maschine von Larsen, Occasion, voll funktionstüchtig ✆ 041 450 29 58 Rotorfräse Kuhn EL 122-300, Easy-Fit-Zinkenrotor, Jahr 2015, nur 30 ha, mit Maxipackerwalze PK2, seitliche Scheiben, Spurlockerer, wenig benutzt, Verkauf wegen Betriebsaufgabe ✆ 026 652 10 38 oder hans.kaeser@websud.ch Mercedes G320, blau, s. schön, ca. 70 000 km, Fr. 26 000; MB-trac 800, ca. 7000 h, Fr. 16 000; Kreiselschwader Kuhn GA 4321 GM, wie neu, Fr. 4950 statt 8600; Schneepflug Hunziker, 3 m breit, top Zustand, NP Fr. 20 000, VP Fr. 6000; Dieseltank m. Wanne, 1000 l, Fr. 350; Maschinen f. Pferdezug: Heuwender, Rechen, Düngerstreuer, alle drei zusammen Fr. 1600; Dieseltank mit Wanne, 1000 l, Fr. 350 ✆ 079 678 59 85

Accord Dreieck, Fr. 150; Viehschere, Fr. 50; Zapf­ welle, Fr. 25 ✆ 079 394 01 34 2 Komplettrad 13.0/7516 10 Pli, neuwertig, beide Fr. 200 ✆ 061 761 71 13 Heisswasser-Hoch­ druckreiniger Kärcher Commercial 10/20-4 HDS, mit Schlauchtrommel 20 m Schlauch, sehr guter, gepflegter, neuwertiger Zustand ✆ 079 812 98 66 Jeep Kia Sorento LX Diesel, Automat, Jg. 2014, 42000 km, Anhänger-Vorrichtung Kugel, Zuglast 3000 kg, Fahrzeug-Fabrik-Garantie noch 4 Jahre, 8-fach bereift, 5-türig, Zustand wie neu, aus 1. Hand, ab MFK, NP Fr. 46500, VP ca. Fr. 29500 ✆ 079 812 98 66 Paloxenkippgerät Blaser, kompl. revidiert, neuwertig ✆ 056 266 53 53 oder ✆ 079 677 43 48 Silofräse Huber; Kette für Gras und Mais ✆ 079 243 75 25 2 Occasions Pneus ohne Felgen für Traktor (380 70 R24), 20 h gebraucht, günstig ✆ 079 461 59 66 Tor, 2 Flügel 2.45x1.88; Tor 2.92x2.53 mit Fenster und Türe; Obst­ presse mit Schnetzler ohne Motor; Gartentore verzinkt 0.96x0.97 mit Pfosten ✆ 079 785 98 53 Eisenbetonanschlüsse klein Fr. 10, gross Fr. 15, Wasserstop für Güllengrubenbau 1 Stk. à Fr. 1, Verbundsteine 10x20x8 Stk. à Fr. 0.80 ✆ 079 785 98 53 Traktor Renault 751 4S, MFK 06.2016, Reparaturen mit Belegen vorhanden, Fr. 10500 ✆ 079 785 98 53 Schlegelmulcher zu Motormäher ab 7 PS, Mulchy, A-Breite 68 cm, 32 Zwillingsmesser, 72 kg, neuwertig, ideal für Obst-Rebanlagen, Waldränder, Weidepflege. 2100.00 inkl. MWST ✆ 079 474 07 02 Heulüfter/-bombe, E. Griesser, 5.5 kW, D 50, H 120, inkl. Hauptschalter, 25 m Kabel, J25 Stecker, J15 Kupplung, VHB Fr. 450 ✆ 079 734 66 65

LANDTECHNIK gesucht Stahltreppe für den Aussenbereich, Mindestlänge 650 cm ✆ 041 467 17 05 Traktor / Transporterli, auch zum Restaurieren; Motormäher, günstig ✆ 062 299 04 36 Sternhackgerät Haruwy oder Scharhackgerät ✆ 079 765 20 26 Milkmaster Delaval; Chromstahlrohre zu Absauganlage ✆ 079 318 93 07 Kunstoff-Futtersilo, grün ab 125 m³ ✆ 079 404 87 33 Futtermischer stationär ca. 3-4 m³ um trocken TMR zu machen ✆ 079 811 01 99 Sternhackgerät Haruwy oder Scharhackgerät ✆ 079 765 20 26 Grubber 2.5 - 3 m , Sämaschine mit Scheibenscharen; Kreiselheuer 5 - 9 m, Kreiselegge 2.5 - 3 m, bitte alles anbieten, auch Defektes ✆ 079 913 54 27 Ladewagen, zum Abändern, mit hyd. Schwenkdeichsel ✆ 079 663 81 15 Geräteträger Fendt ✆ 079 877 94 16 Occ. Tandem-3-Seiten­ kipper oder Einachs3-Seitenkipper ✆ 079 278 45 31 Druckfass ev. Pump­ fass; Schneckenpumpe mit oder ohne Motor; Jaucherührwerk fahrbar ✆ 079 673 24 71 Maissämaschine; Kreiselheuer oder Kreiselschwader; Feld­ spritze; Kippschaufel, nur günstige Angebote ✆ 079 673 24 71 Traktor Massey-Ferguson, 4x4, bis 65 PS, 135 bis 365 ✆ 052 376 14 06 Occ. Ladewagen Pöttinger Boss 2 T oder Euroboss T ✆ 079 299 45 69 Aebi TT 210; Güllenfass zu Aebi, ca. 4000 l; Fingerbalken zu Reform, B ca. 1.80 m; Apothe­ kerschrank für Stall; Pneu AS 425/55.17 ✆ 033 673 20 01 Ladewagen Agrar oder Pöttinger, nur Tiefgang, wenn möglich mit hydr. Bremse, Tel. ab 19 Uhr ✆ 052 763 38 97

Schilter Senior LT 1, Chassisnummer 1190, für eine Geburtstagsüberraschung. Die letzte Spur führt ins Entlebuch, evtl. auf Alp. Freuen uns über jeden Hinweis! Danke ✆ 041 835 18 37 oder ✆ 079 271 93 74 Antriebsrad (Grundrad) oder Doppelrad, 270/44 Zoll ✆ 079 877 94 16 Bändersetzmaschine für Gemüsekulturen oder Fächersetzmaschine Pertu ✆ 079 765 20 26 Hackbürste Bärtschi ✆ 079 877 94 16 Holzspalter Occ. mit Fusspedal, Leistung 6-7 t ✆ 079 470 26 57 Fahr M66TS, gezogener Mähdrescher ✆ 079 541 22 14 Vielfachgerät Aebi zu 3-Punkt für Teile; Häufelscharen etc., ca. 50 Jahre alt ✆ 032 426 59 71 Güllenverteiler Prallteller, zum Verschlauchen;

Motor zu Rapid 50 ✆ 079 723 61 25 Motormäher Reform 316, ganz oder auch defekt; Motormäher Reform M3 D, in gutem Zustand ✆ 079 791 85 90 oder ✆ 055 283 01 92 Milchmengenmessgerät Tru Test; Stalllüfter ✆ 079 673 58 66 Heuentnahmekran Frontseilwinde zu Rapid; Rapid für Ersatzteile ✆ 079 445 61 28 Motrac mit Steuerrad ✆ 079 445 61 28 Günstige Traktoren / Transporterli, auch ältere zum Restaurieren sowie Motormäher ✆ 062 299 04 36 Traktor Porsche, evtl. auch defekt zum Restaurieren ✆ 062 299 14 30 Traktor Hürlimann, rote, evtl. auch defekte zum Restaurieren ✆ 062 299 14 30 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seiten­

kipper, Occasion, kein LKW ✆ 079 278 45 31 Traktor Bührer 465 , 475 oder grösser, bitte alles anbieten, Voraus- oder Barzahlung bei Abholung, Privatkauf ✆ 079 422 30 55 Kunststoffsilo, 100 - 135 m³, Ø 3,5 m, evtl. mit Silofräse ✆ 079 679 16 12 Sämaschine Accord, pneumatisch, 3 m, evtl. mit Scheibenschar, elektr. Fahrgassenschaltung, Spuranzeige und Vorauflaufmarkierer, bitte alles anbieten ✆ 079 422 30 55 Rohrmelkanlage ev. Melkstand Delaval, Alfa Laval ✆ 079 510 50 64 Sternhackgerät Haruwy, 4-reihig ✆ 076 580 21 65 Heurüstmaschine Kranmodell; Motormäher­ anhänger mit Sitz zu Aebi AM41 ✆ 079 246 86 53

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Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

Management Management

Landtechnik

Pflanzenbau

Nutztiere

Landleben

Bildung

Maschine des Jahres

Rapsanbau

Ziegenmilch

Hotel Mama

Im landwirtschaftlichen Bereich gibt es unterschiedliche Berufsbildungswege von verschiedenen Lehren bis hin zum Studium. Ein Überblick zeigt Möglichkeiten und auch Weiterbildungen auf.

Das Heckmähwerk Vicon 736 T Vario ist an der Sima zur Maschine des Jahres gewählt worden. Die Vicon 736 T steht seit einem Jahr bei einem Landwirt in Brittnau im Einsatz und wird im Praxistest vorgestellt.

Raps im Fokus: Welche klassischen und HOLL-Rapssorten sind empfehlenswert für die Ernte 2018? Was bewirken Untersaaten? Wie sieht erfolgreicher Rapsanbau auf einem Biobetrieb aus?

Nach und nach wurde die Ziegenhaltung auf dem Betrieb von Schärers immer professioneller. Heute halten sie mehr als 80 Milchziegen und deren Nachzucht und vermarkten die silofreie Milch.

Die Lehrzeit ist vorbei und endlich verdienen die Kinder den vollen Lohn. Und wenn sie dann noch zu Hause wohnen bleiben, sparen sie einen schönen Batzen. Welche Entschädigung ist da angemessen?

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.

den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.

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Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Sandra Frei, Gabriela Küng, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Verena Säle, Anne-Marie Trümpi

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur

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Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer Marktplatz www.ufarevue.ch/marktplatz Hotline: 058 433 65 45 (Di – Fr 9.30 – 11.30 Uhr)

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UFA-REVUE 6 | 2017 87 UFA-REVUE  6 | 2017 87


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