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fenaco Infostelle 30. Mai 2007

Das Medienkommuniqué der fenaco zum Geschäftsjahr 2006

fenaco mit ansprechendem Leistungsausweis Die fenaco hat 2006 erfreulich mehr Umsatz erzielt und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Steuern gehalten. Mit einem Plus von 8% steigt der Gruppenumsatz auf 4.7 Milliarden Franken an. Das Unternehmensergebnis schliesst, aufgrund des höheren Steueraufwands, mit 51 Millionen Franken um 6% tiefer als im Vorjahr ab. Angesichts des harten Wettbewerbs, der zu immer spürbarerem Margendruck führt, stellt die Jahresrechnung 2006 einen ansprechenden Leistungsausweis für die im Agrarbereich und der Nahrungsmittelindustrie tätige Gruppe dar. Die fenaco, Unternehmensgruppe der Schweizerischen Agrarwirtschaft, schliesst das Geschäftsjahr 2006 mit einem erneut zufrieden stellenden Ergebnis ab. Die Umsätze entwickelten sich in allen Geschäftsfeldern positiv, jedoch unterschiedlich stark, wobei die Hitzeperiode zum Sommerbeginn und der nasskalte August vor allem im Getreidebau und bei den Kartoffeln zu kleinen Ernten führten. Der Umsatz im Stammhaus liegt mit 2.35 Mia. Franken um nahezu 7%, jener der Gruppe mit 4.75 Mia. Franken um über 8% über den Vorjahreswerten. Das operative Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Steuern konnte im Stammhaus um 5% gesteigert und in der Gruppe knapp gehalten werden. Das Jahresergebnis des Stammhauses übertrifft dasjenige des Vorjahrs um rund 3%. Das Unternehmungsergebnis der Gruppe hingegen schliesst um 6% unter dem durch steuerliche Sonderfaktoren begünstigten Ergebnis 2005 ab. Die fenaco-Gruppe zeigt auch 2006 eine solide Bilanz, konnte doch der Anteil des Eigenkapitals von 39% auf 41% gesteigert werden. Angesichts des harten Wettbewerbs, der zu immer spürbarerem Margendruck führt, stellt die Jahresrechnung 2006 einen ansprechenden Leistungsausweis dar. Ende 2006 beschäftigte die fenaco 7437 Mitarbeitende (Vorjahr 7292), darunter 358 Lernende (319). Zudem gehörten ihr 359 Mitgliedgenossenschaften (LANDI) mit 50’749 Mitgliedern an. Der Delegiertenversammlung vom 28. Juni 2007 wird beantragt, die Anteilscheine der Mitgliedgenossenschaften unverändert mit 6% zu verzinsen (6.9 Mio. Franken) und eine Rückvergütung auf den Bezügen von 3.6 Mio. Franken auszuschütten.

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Medienkommuniqué zum Geschäftsjahr 2006 der fenaco – 30. Mai 2007 / zen

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Wetterverhältnisse und Preiskampf drücken auf die Margen Grossen Einfluss hatte das unwirtliche Wetter im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem auf die Geschäftsfelder im Agrarbereich, wo 2006 weitere Preissenkungen auf Produktionsmitteln zugunsten der Schweizer Landwirte vorgenommen werden konnten. Entsprechend fiel das Umsatzplus in diesem Segment mit 3% (1339 Mio. Franken) eher bescheiden aus. Stark betroffen war die Sparte „Pflanzenbau“, wo der Umsatz mit 258 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahr stagnierte. Zufrieden stellende Entwicklungen wurden in der Sparte „Getreide, Ölsaaten, Futtermittel“ erzielt, deren Umsatz um fast 4% auf 743 Mio. Franken anstieg sowie in der Sparte „Tierhandel“ (+4%), die heute nahezu 300 Mio. Franken umsetzt. Das grösste Wachstum im Segment „Agrar“ verzeichnete die Sparte „Agrartechnik/Anlagenbau“ (+13%), die mit 40 Mio. Franken jedoch nur einen kleinen Anteil am Gesamtumsatz der Gruppe stellt. Im Segment „Nahrungsmittel“ konnte ein Umsatzzuwachs von 6% (1247 Mio. Franken) realisiert werden. In der Sparte „Früchte, Gemüse und Eier“ stiegen die Nettoverkaufserlöse um knapp 4% (390 Mio. Franken), in der Sparte „Fleisch“ (593 Mio. Franken) und der Sparte „Getränke“ (264 Mio. Franken) um über 7% an. Trotz positiver Umsatzentwicklung und erneuten Marktanteilsgewinnen gerieten in der Nahrungsmittelindustrie die Deckungsbeiträge weiter unter Druck, einerseits aufgrund des widrigen Wetters, vor allem aber auch aufgrund des Preiskampfs an der Detailhandelsfront, der mit zunehmend härteren Bandagen geführt wird.

Positive Entwicklung im Detailhandel Erfreulich entwickelte sich das Segment „Detailhandel“ mit den Verkaufskanälen Volg und LANDI. Hier stieg der Umsatz über alles um über 10% auf 1135 Mio. Franken an. Der LANDI-Kanal konnte sich in einem stark umkämpften Markt gut behaupten. Die konsequente Sortimentsbewirtschaftung zahlte sich aus und der eigenständige, unverwechselbare Auftritt unter dem Motto «angenehm anders» stiess bei der Kundschaft auf zunehmende Akzeptanz. Für den Volg-Kanal, der 2005 die Neubelieferung von über 200 ehemaligen UsegoDetailhandelsläden übernehmen konnte, wurde 2006 zum Jahr der Konsolidierung, obwohl sich weitere Detaillisten für eine Zusammenarbeit mit Volg entschieden. Zusammen mit dem Wachstum der übrigen Verkaufsstellen sowie der Belieferung von zunehmend mehr Tankstellenshops führte dies für die Volg Konsumwaren AG zu einem Umsatzwachstum von 11%. Über einen Fünftel des Gesamtumsatzes (1006 Mio. Franken) realisiert die fenaco heute mit dem Verkauf von Brenn- und Treibstoffen unter der Marke AGROLA. Der Umsatzanstieg von nahezu 17% ist einerseits auf das höhere Preisniveau für Heizöl, Diesel und Benzin zurückzuführen, andererseits aber auch auf Mehrmengen, die aufgrund von Marktanteilsgewinnen und dem Ausbau des Tankstellennetzes abgesetzt werden konnten.

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Umsatz 2006 aufgeteilt in die Geschäftssegmente (in Mio. Franken)

Umsatz- und Ertragsentwicklung der in den letzten 5 Jahren (in Mio. CHF)

Gesamtumsatz Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Steuern Unternehmungsergebnis Eigenkapital-Quote in %

2006

2005

2004

2003

2002

4'745.2

4'377.7

4'090.9

3'807.0

3’620.8

193.2 51.2 41.3

193.6 54.6 38.7

192.9 49.7 36.7

181.3 44.3 34.8

175.1 38.6 34.0

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Engagiert für eine nachhaltige Entwicklung Die fenaco verfolgt das übergeordnete Ziel, eine möglichst hohe Inlandproduktion von gesunden Schweizer Lebensmitteln zu erhalten und dadurch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bauern zu fördern. Als Unternehmen der Schweizer Bauern fühlt sich die fenaco dem Grundsatz der Nachhaltigkeit besonders stark verpflichtet. Entsprechend wurde auch 2006 in diverse Projekte zugunsten einer intakten Umwelt investiert.

Energie aus Mist und Gülle Im Juli 2006 konnte die erste Tankstelle der Schweiz mit E85 eröffnet werden, einem Treibstoff mit 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin für speziell dazu ausgerüstete Motorfahrzeuge. Gleichzeitig wurden in Kölliken und Winterthur zwei Biodieseltankstellen eingerichtet. Ziel der fenaco ist es, schweizweit ein attraktives Netz von Tankstellen mit erneuerbaren Energieträgern aufzubauen. Ende Jahr waren bereits vier E85 und fünf Biodiesel Tankstellen von AGROLA in Betrieb. Die fenaco engagiert sich stark im Bereich erneuerbare Energie aus Biomasse (EEB). Neben dem Einsatz für die Verbreitung von flüssigen Bio-Treibstoffen belebt sie den Verkauf von Holz-Pellets, einem praxiserprobten und CO2-neutralen Brennstoff aus Schweizer Wäldern, der einen wirkungsvollen Beitrag zur Schonung der Umwelt leistet. Zudem ist die fenaco im Projekt „SwissFarmerPower“ in Inwil involviert, wo sie federführend bei der Entwicklung und Projektierung mithilft, Mist und Gülle sowie weitere organische Abfälle (so genannte Co-Substrate) in wertvolle Energie umzuwandeln.

Versorgung mit nachhaltig produziertem Eiweiss Im Proteinsektor werden in nächster Zeit die DDG’s (Distillers Dried Grain) stark an Bedeutung gewinnen. Es sind dies die proteinreichen Getreiderückstände, welche bei der Herstellung von Bioethanol anfallen und welche in der Tierfütterung die gewünschte Erweiterung des Proteinsortiments bringen könnten. Die fenaco konnte mit diesen Produkten im vergangenen Jahr erste positive Erfahrungen sammeln. Weil unser Land nicht in der Lage ist, genügend eiweisshaltiges Futter zu produzieren, um die einheimischen Nutztiere zu ernähren, ist der Import von Sojaschrot in die Schweiz unerlässlich. Ende Juni 2006 konnte die fenaco, als erste Firma in Europa, erstmals nachhaltig produziertes und entsprechend zertifiziertes, GVO-freies Sojaschrot mit Herkunft Brasilien in Empfang nehmen. Die fenaco ist davon überzeugt, dass sich ein offenes Bekenntnis zum Verbrauch von nachhaltig produziertem Soja für die schweizerische Tierproduktion positiv auswirken wird und hat deshalb bereits 2006 über 50% ihres Soja-Umsatzes unter der Marke „Proforest“ verkauft. In den nächsten zwei bis drei Jahren soll der Anteil an Sojaschrot mit Nachhaltigkeitszertifikat auf 75% angehoben werden, ein angesichts von Versorgungssicherheit und Austausch von Pflichtlagerware derzeit wohl maximaler Wert. Die fenaco importiert heute rund die Hälfte des in die Schweiz eingeführten Sojaschrots, was knapp 100'000 Tonnen entspricht. Lead und Text: 3010 Zeichen inkl. Leerschläge

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Ein Unternehmen der Schweizer Bauern Die fenaco, Unternehmensgruppe der Schweizerischen Agrarwirtschaft, ist eine genossenschaftlich organisierte, moderne Selbsthilfeunternehmung der Schweizer Bauern. Sie verfolgt das übergeordnete Ziel, eine möglichst hohe Inlandproduktion von Lebensmitteln zu erhalten und dadurch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bauern zu fördern. In verbindlicher Partnerschaft mit den LANDI (landw. Genossenschaften) versorgt sie die Landwirte mit allen Produktionsmitteln (Sämereien, Futtermittel, Pflanzennahrung und anderes mehr) die sie benötigen, um qualitativ hochwertige Lebensmittel produzieren zu können. Gleichzeitig übernimmt die fenaco die Erzeugnisse der Bauern wie Saatgut, Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln, Schlachtvieh, Eier, Mais, Gemüse, Obst und Weintrauben, veredelt diese und vermarktet sie. Als wichtige Ergänzungsgeschäfte betreibt die fenaco die Detailhandelsketten Volg und LANDI und verkauft unter der Marke AGROLA Heizöl, Diesel, Biotreibstoffe und Benzin. Text: 972 Zeichen inkl. Leerschläge

Weitere Informationen: fenaco Infostelle Hans Peter Kurzen Schaffhauserstrasse 6 CH-8401 Winterthur Tel +41 (0)52 264 25 25 Fax +41 (0)52 213 21 61 E-Mail info@fenaco.com www.fenaco.com

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