SEASIDE 2022

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wild swimming – versteckte badeseen im hamburger umland Der See schimmert im Sonnenlicht, das Wasser kräuselt sich im Wind, und eine warme Brise weht sanft durchs Haar. Kleine Wellen schwappen um die Knöchel, ein kurzes Aufatmen, wenn der Bauch vom Nass umspült wird. Dann ganz eintauchen und einfach schwerelos dahingleiten. Am liebsten dort, wo sonnige und schattige Plätzchen inmitten unberührter Natur liegen und es nicht rappelvoll ist – weder Wellen, Sportboote oder Berufsschifffahrt stören. Dort, wo das Wasser süß, weich, ungechlort und von hervorragender Qualität ist. Einige der schönsten Seen liegen im Naturpark Lauenburgische Seen und im Biosphärenreservat Schaalsee. Die Ufer in der Endmoränenlandschaft sind oftmals steil. Andere Gestade sind von einer flachen Seenlandschaft umgeben. Waldumsäumt sind die meisten.

KREBSSEE HELLBACHTAL Vom Parkplatz am südlichen Teil des Drüsensees bis zur Badestelle des Krebssees sind es rund 1,2 Kilometer zu Fuß durch den Wald. Der Weg ist zwar ausgeschildert, aber hügelig und der Boden ist mal matschig, mal sandig – doch es lohnt sich. Am Uferweg schimmert ein kleiner See wie ein Smaragd zwischen den Ästen hervor. Nach rund 400 Metern kommt auf der Ostseite des Sees die Badestelle mit Sandstrand. Wenn die wenigen Bänke bereits belegt sind, setzt

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seaside #7

Das Handtuch parat legen, tief durchatmen – und ab ins Wasser: Wildschwimmen ist für viele der Inbegriff von Freiheit und gerade beliebter denn je. In Hamburgs Umgebung gibt es besonders unberührte, stille Seen – man muss sie nur finden. SEASIDE-Autorin Astrid Rampendahl kennt die idyllischsten Waldseen. Uns erzählt sie, wo sich die besten Badestellen – vom Naturpark Lauenburgische Seen bis hin zum Biosphärenreservat Schaalsee – verstecken.


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