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FEBRUAR 2021
05 Immer nah an unseren Kunden
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Solutions Effiziente Budgetierung
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Interview Wiechmann Ketten- und Kettenräderbau
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M A G A Z I N E
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E X P E R T S
TITELBLATT
ABONNEMENTS
Anonym
Marketing Departement marketing@lantek.com
LANTEK MARKETING TEAM Redaktion, Bearbeitung, Layout und Design: Diana Sánchez Patricia Ruiz de Sabando Chefredakteur des Magazins: Juan José Colás Leiter Global Sales & Marketing
HERAUSGEBER Lantek Sheet Metal Solutions, S.L Parque Tecnológico de Álava Ferdinand Zeppelin, 2 01510 Vitoria-Gasteiz (Álava), Spanien (T) +34 945771700
www.lantek.com
UNTER DER MITWIRKUNG VON: Wir danken: Dan Taylor, Geschäftsführer von Kerf Developments (Großbritannien), Dimitri Manolis, Geschäftsführer von Alfasolid (Griechenland), Michael Sanders, Prokurist bei Wiechmann Ketten- und Kettenräderbau, Hinrich Böhle, Betriebsleiter Blechbearbeitung bei Wiechmann Ketten- und Kettenräderbau (Deutschland), sowie Beate Kramp und Ina Biehl-v. Richthofen, (rfw. kommunikation, Deutschland) Mitarbeiter von Lantek: Carlos García Villate, Christoph Lenhard, Diana Sanchez, Enrique Parama, Francisco Pérez, Hannes Andresen, Igor Temprano, Javier Román, Jose Antonio Lorenzo, Joseba Montoya, Joseba Pagaldai, Juan José Colás, Patricia Ruiz de Sabando, Rob Powell, Rodrigo Argandoña, Rubén Segura.
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index 05editorial Immer nah am Kunden
10solutions Effizient kalkulieren
20technologies Neuerfindung des Coil-Laserschnitts
24news Neues aus Ungarn Stärkere Präsenz in Südeuropa Mehr als 1.000 neue Kunden
36services Lantek Hint. Wussten Sie...?
06main topic Kundennähe in Zeiten von Covid-19 neu erfinden
14interview Michael Sanders Hinrich Böhlje Wiechmann Ketten- und Kettenräderbau
24innovation Die Konnektivität mit der Maschine
32partners Kerf Developments
38facts Lantek bietet Einblick in die aktuellen Messen in Asien
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editorial Immer nah an unseren Kunden In der Geschichtsschreibung über diese Dekade wird 2020 als das Jahr in Erinnerung bleiben, das einen Wendepunkt markiert und relevante Veränderungen in unserem Leben und unserem Beruf brachte. Wir müssen umgehend die neuen Anforderungen erkennen, uns den Umständen anpassen und neue Wege finden können, um Zeiten der Ungewissheit wie diese zu überstehen. Wir bei Lantek haben das verstanden. Kein Unternehmen kann sicher sagen, wohin genau die Veränderungen führen. Gleichwohl wissen wir alle, dass wir in Kontakt mit unseren Kunden bleiben müssen. Juan José Colás Head of Global Sales & Marketing
Denn: Die Kunden wünschen sich jetzt mehr denn je Zuversicht und Lösungen. Indem wir ihnen beistehen wie eine zusätzliche Abteilung und Teil ihres Teams werden, können wir zusammen erfolgreich sein. Kein Kunden gleicht dem anderen, jeder startet von einem anderen Ausgangspunkt. Deshalb müssen wir diese neue Normalität und ihre Bedingungen genau analysieren und wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns am Fortkommen hindert. Unser Versprechen an unsere Kunden war schon immer, Herausforderungen mit ihnen anzugehen und sie zukunftsfähig zu machen. Wir wollen sie dafür mit bester Technologie ausstatten und ihnen Lösungen bieten, die ihnen echte Antworten geben und sie auf ihrem Weg einer reibungslosen digitale Transformation begleiten. Wir tragen unseren Teil dazu bei, dass unsere Kunden erfolgreich sind, was auch für uns bedeutet, erfolgreich zu sein. Die Zukunft beginnt jetzt!
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main topic
Kundennähe in Zeiten von Covid-19 neu erfinden Rodrigo Argandoña, CCO bei Lantek
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main topic
Keine Frage: Covid-19 teilt in vieler Hinsicht die Zeit in ein „Vorher“ und ein „Nachher“ – vom Gesundheitswesen über die Gesellschaft bis zum Geschäftlichen. Sämtliche Unternehmen waren gezwungen, ihre Abläufe zu verändern – in Bezug auf Mitarbeiter und Kunden. Das berührt den Daseinszweck jeglichen Betriebs. Ausgangssituation Im Dezember 2019 wussten wir bereits von Covid-19, aber niemand ahnte, wie sehr das Virus die gesamte Welt verändern würde. Die Pandemie brachte uns einige unvorhersehbare Veränderungen, die sich schnell verbreiteten und uns zwangen, Prozesse zu überprüfen, anzupassen und schnellstens Entscheidungen zu treffen. In den ersten Wochen nach dem Lockdown mussten wir an vielen Stellen improvisieren. Alles war neu. Wie sollten wir also eine solide Strategie für ein multinationales Unternehmen wie Lantek entwickeln, die zudem die Besonderheiten eines jeden einzelnen Marktes berücksichtigt, auf dem wir aktiv sind? Wie können wir nah am Kunden bleiben, ohne die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu gefährden? Wie können wir ein offenes Ohr bewahren und die Produktivität in einer Zeit aufrechterhalten, die durch den Lockdown im Grunde einem Stillstand gleichkommt? Glücklicherweise konnten unsere Kollegen in Asien, insbesondere in China, mit ihrer erfolgreichen Strategie zu unserem Krisenplan beitragen, den wir im Februar angingen. Dadurch konnten wir Ereignisse vorwegnehmen, die dann später auch eintraten. Von ihnen übernahmen wir bewährte Lösungsstrategien wie die Aufnahme detaillierter Online-Kurse, sowohl auf Anfänger- als auch auf Fortgeschrittenenniveau. In Südkorea, einem Land, das nicht ganz so stark von der Pandemie betroffen war, konnte das Team von Lantek so weitermachen wie bisher: Präsenzarbeit in der Geschäftsstelle, Kundenbesuche und technischer Support vor Ort in Anlagen, Schulungen, usw. So war alles wie vorher, einfach mit erhöhten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen.
In den ersten Wochen nach dem Lockdown mussten wir an vielen Stellen improvisieren. Alles war neu Auch in Europa an der Seite des Kunden Während sich das Unternehmen umstellte und den veränderten Rahmenbedingungen anpasste, hatten Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden stets höchste Priorität. Mit diesen Maßgaben wurde ein Krisen- und ein Betriebskontinuitätsplan aufgestellt.
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Lantek hat sein Konzept der Kundennähe weiterentwickelt und um weitere Elemente ergänzt
Es wäre übertrieben zu behaupten, dass der Übergang zu dieser neuen Art unserer Geschäftstätigkeit völlig reibungslos ablief. Dennoch können wir sagen, dass sich Lantek an diese sehr wechselhaften Rahmenbedingungen mit einem großen Maß an Belastbarkeit, Resilienz und Effizienz angepasst hat. Lantek hat sein Konzept der Kundennähe weiterentwickelt und um weitere Elemente ergänzt. Dabei hat jedes Land individuell auf die Situation vor Ort reagiert. Hier einige Beispiele: Großbritannien: Mit einer Erfolgsgeschichte und umfassenden Erfahrung in der Installation aus der Ferne bedeutete der Lockdown keine
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main topic
sonderliche Störung der Geschäftstätigkeit und unser Team konnte sich schnell und problemlos anpassen. Lantek UK berichtet: „Seit Beginn des Lockdowns haben wir für unsere Kunden per Fernzugriff erfolgreich rund 90 Installationen und Aktualisierungen durchgeführt.“ Die Nähe zu neuen und langjährigen Kunden intensivierten wir mit Webinar-Sessions. Das bedeutete für sie einen umgehenden maximalen Nutzen aus der Situation, in der wir uns alle befanden. Trotz des Zeitdrucks, unter dem diese notwendige Anpassung erfolgte, konnte Lantek auch weiterhin die Erwartungen der Kunden erfüllen und sie sogar per Fernzugriff bei der
Konfiguration verschiedener Systeme anleiten, damit sie weiterarbeiten konnten. Spanien: Hier starteten wir einen intensiven Webinar-Zyklus für Kunden, der bei ihnen sehr gut ankam. Der Support war weiterhin für unsere Kunden da, zu den gleichen Geschäftszeiten und mit unveränderter Intensität. Dafür wurde Arbeit im Büro mit Homeoffice kombiniert und die Zahl der Ferninstallationen stieg leicht an. Dabei ist hervorzuheben, dass zum ersten Mal die Aktualisierung einer kompletten Lösungsinstallation per Fernzugriff erfolgte. Covid-19 überquerte den Atlantik Als sich das Virus weiter ausbreitete, entschieden sich die Vertretungen von Lantek in Amerika, die Maßnahmen von ihren Kollegen in anderen Ländern zu übernehmen. Dafür konnten sie auf die Unterstützung der Zentrale in Spanien setzen, um gemeinsam unsere Maxime der größten Kundennähe aufrechtzuerhalten. Auch in dieser Situation und unter den Bedingungen der „neuen Normalität“ liefert Lantek seinen Kunden weiterhin Antworten und tut dies so, wie es das am besten kann: mit Anpassung, damit der Betrieb weitergeht und die Produktivität steigt.
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solutions Effizient kalkulieren WIE EFFIZIENT ERSTELLEN SIE IHRE ANGEBOTE? WIRD EIN GROSSTEIL DAVON ABGELEHNT? KENNEN SIE DIE GRÜNDE? Javier Román, Produktmanager Die effiziente Erstellung von Angeboten in der Blechbearbeitung, insbesondere für Subunternehmer-Kunden, ist eine Schlüsselstelle des gesamten Geschäftsprozesses und verdient einen näheren Blick. Was ist überhaupt ein Angebot? In seiner maximalen Abstraktion handelt es sich um einen Versuch, die Zukunft vorauszusagen und zu wissen, was die Fertigung eines oder mehrerer Werkstücke kosten wird, in welchem Zeitrahmen geliefert werden kann, was der Transport kostet und welchen Endpreis ich festlegen muss, damit der Kunde das Angebot annimmt und ich dennoch einen guten Umsatz verzeichnen kann. Es ist gar nicht einfach, hier eine gute Balance zu finden. Das bedeutet, dass es für die Erstellung guter Angebote im Unternehmen eine Person mit vielen Jahren Erfahrung geben muss. Und das vor allem bei komplexen Herstellungsanforderungen (niedrige Toleranzen, hohe Schneidqualität, schwierige Abkantvorgänge, viele Sekundärarbeiten wie Schweißen oder Zusammenfügen).
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Was ist also mit Effizienz bei einem Angebot gemeint? Effizienz ist die Fähigkeit, das jeweilige Ziel mit so wenigen Ressourcen wie möglich und innerhalb der kürzest möglichen Zeit zu erreichen. Und hier verfügt Lantek über verschiedene Budgetierungssysteme. Diese reichen von komplexen Excel-Tabellen, die aus dem eigenen CAM-System exportiert werden, über Budgetierungen mit Sekundärarbeiten bis hin zur Möglichkeit der manuellen Verschachtelungen, ohne das Budgetierungsmodul verlassen zu müssen. Aktuell arbeitet Lantek mit seinem Produkt iQuoting daran, Benutzerfreundlichkeit und Antwortgeschwindigkeit mithilfe von CloudTechnologien noch weiter zu verbessern. Die Cloud ermöglicht theoretisch den Zugang zu unendlicher Rechenleistung, da sie horizontal (durch Einsatz von mehr Knoten) und nicht vertikal (indem der Computer durch ein leistungsstärkeres Modell ersetzt wird) erweitert wird. Ein weiterer Aspekt neben der Effizienz ist die Effektivität – die Fähigkeit, einen gewünschten, erwarteten oder ersehnten Effekt zu erzielen. Zudem ist bei der Vorhersage der Kosten ein hoher Genauigkeitsgrad wichtig. Darüber hinaus müssen diese über einen gewissen Zeitraum konsistent und unabhängig von der Person sein, die das Angebot erstellt. Was muss ich also tun, um meinen Angebotsprozess effizienter und effektiver zu machen? Lantek geht diese Problematik mit Vorhersagemodellen an, die datenbasierte Machine-Learning-Methoden einsetzen. Wie eingangs erwähnt, geht es bei der Angebotserstellung um die Vorhersage der Zukunft. Die ideale Lösung ist also, Datenmodelle für uns arbeiten zu lassen. Wir können damit vorhersagen, welche Maschine sich am besten für ein Werkstück eignet, welches Blechstück dafür verwendet wird, die Lieferzeit, den voraussichtlichen Rabatt für den Kunden und dieses spezielle Angebot sowie die Marge, in der sich ein Vertriebsmitarbeiter bezüglich 12 solutions
des Endpreises bewegen kann. All das ist mithilfe von Dienstleistungen in der Cloud und virtuellen Assistenten möglich, die den Nutzer Schritt für Schritt durch die Erstellung eines Angebots führen – und der dafür keinerlei langjährige Erfahrung braucht. Zudem sind damit alle Angebote präzise und konsistent, weil damit das Phänomen umgangen wird, dass bei individueller Angebotserstellung mitunter verschiedene Vertriebsmitarbeiter für ein und dieselbe Anfrage ein unterschiedliches Angebot erstellen. Wir möchten die Kalkulation nicht nur zu einem effizienteren, sondern auch zu einem präziseren und homogeneren Prozess machen. Das Analytik-Tool von Lantek (Analytics) macht die Differenz zwischen dem angebotenen Preis und den realen Produktionskosten sichtbar, sodass Angebote nach oben oder nach unten korrigiert werden können. Wenn wir noch die
Möglichkeit nutzen, die Gründe für Ablehnungen von Angeboten zu analysieren, entsteht daraus ein Rückmeldesystem, das kontinuierlich den Kalkulationsvorgang verbessert. Ein Vertriebsweg, der insbesondere in der Sparte der Lohnfertigung von Blechteilen Einzug hält, sind Online-Shops. Der Metalshop von Lantek ist die Lösung, 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche Angebote vollständig automatisch und ohne menschliches Eingreifen zu erstellen. Metalshop ist direkt mit iQuoting verbunden und zusammen generieren sie ein Angebot, indem sie vorgegebene Regeln befolgen, die der Kunde zudem selbst anpassen kann. Es gibt keine besseren Zeiten als genau jetzt, Angebote mit den Systemen von Lantek zu erstellen. Die Zukunft ist spannend und bringt viele disruptive Neuheiten. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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interview
„Wir liefern auch in zwei Stunden“ Michael Sanders & Hinrich Böhlje, Wiechmann Ketten- und Kettenräderbau Transparente und definierte Prozesse in der Blechbearbeitung
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Rund 8.000 Tonnen Rohmaterial jährlich verarbeitet die Wiechmann Ketten- u. Kettenräderbau GmbH im niedersächsischen Edewecht in ihrem Geschäftsbereich Blechbearbeitung zu Teilen für verschiedenste Zwecke und Industrien. Manche werden auch zu ganzen Bauteilen zusammengefügt, inklusive zwischenzeitlicher externer Bearbeitung. Mit Software von Lantek sind alle Prozesse jederzeit transparent, überschaubar und nachvollziehbar. Ein Gespräch mit Prokurist Michael Sanders und dem Betriebsleiter Blechbearbeitung, Hinrich Böhlje (foto).
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Wir sind hier auf dem Land und helfen, wo der Kunde Bedarf hat
Der Name Ihres Unternehmens lässt nicht direkt auf Blechbearbeitung schließen. Michael Sanders: Das stimmt. 1963 hat SeniorChef Otto Wiechmann das Unternehmen gegründet, um Fräsketten, Grabwerkzeug und Kettenräder für Grabenfräsen zu produzieren, mit denen Drainagerohre, Strom-, Gas- und Wasserleitungen im Erdreich verlegt werden. Diese Produkte werden von uns heute weltweit exportiert. 1996 übernahm sein Sohn Andre Wiechmann die Geschäftsführung und hat wenig später in eine Laserschneidanlage investiert, um die Kettenfertigung zu modernisieren. Daraus entwickelte sich schnell ein zweites Standbein: die Blechbearbeitung. Inzwischen haben wir vier Trumpf-Laserschneidanlagen, vier Maschinen von Lissmac für das Kantenverrunden, drei LVDAbkantpressen und eine NC-Stanzmaschinen von Amada. Mit 50 Mitarbeitern verarbeiten wir heute etwa 8.000 Tonnen Stahl im Jahr auf einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern. Wer sind Ihre Kunden? Sanders: Jeder, der ein gelasertes oder gestanztes, gehärtetes und auch verschweißtes Teil braucht. Das reicht vom Konzern aus der Lebensmitteloder Verschleißteil-Branche bis zur Nachbarin, die in unser Büro kommt und ein neues Klingelschild möchte. Wir sind hier auf dem Land und helfen, wo der Kunde Bedarf hat. Einzelanfertigungen Hauptgeschäft?
sind
aber
nicht
Ihr
Sanders: Mit namhaften Unternehmen haben wir Rahmenverträge. Diese laufen über 12 bis 18 Monate und werden in definierten Losgrößen abgerufen. Wer bis 12.15 Uhr bestellt, den beliefern wir am nächsten Tag. Dann geht auch mal ein ganzer 40-Tonner raus. Manchmal haben es Kunden aber ganz eilig – wir liefern auch in zwei Stunden. 16 interview
Wie schaffen Sie das? Sanders: In unserem Lager haben wir immer rund 500 Tonnen Material vorrätig. Das ist Aluminium, Stahl und Edelstahl in verschiedenen Legierungen und Stärken von 0,5 bis 25 Millimetern. Außerdem haben wir ein großes Fertigteillager, in dem wir bis zu fünf Losgrößen vorhalten, die jeweils 30.000 bis 50.000 Teile umfassen können. Wie behalten Sie den Überblickt? Sanders: Seit etwa drei Jahren steuern wir sämtliche Prozesse, inklusive der Verwaltung unseres Fertigteil-Lagers, mit Software von Lantek. Durch ihre herstellerunabhängige Arbeitsweise können wir alle unsere Maschinen verschiedener Hersteller einbinden. Und es gibt keinen Prozess in der Blechbearbeitung, den die Software nicht abbildet. Wie kamen Sie auf Lantek? Sanders: Durch unseren Betriebsleiter Blechbearbeitung, Hinrich Böhlje, der vor fünf Jahren zu uns kam. Hinrich Böhlje: Ich kenne und schätze die Software von Lantek, seit ich vor 20 Jahren mit den ersten Laseranlagen gearbeitet habe, die mit dem Schachtelmodul Lantek Expert liefen. Anfangs suchte die Firma Wiechmann nur eine SoftwareLösung, um Teile für die Blechbearbeitung miteinander zu kombinieren. Wir wollten erst einmal mit Lantek Expert anfangen. Dann haben wir aber gesehen, an wie vielen Stellen die Digitalisierung uns noch helfen kann – und die Sache hat eine solche Eigendynamik entwickelt, dass schließlich ein komplett geschlossenes System mit Lantek entstanden ist. Das hat uns ganz weit auf dem Weg Richtung Industrie 4.0 gebracht.
Michael Sanders
Es gibt keinen Prozess in der Blechbearbeitung, den die Software nicht abbildet
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Als durchgängige Lösung begleitet die Software die Aufträge durch die Produktion, in den Versand und bis zur Erstellung des Lieferscheins
Wie genau sieht dieses System aus? Sanders: Das beginnt schon beim Angebot. Wenn ein Kunde anfragt, ist es mit der Software in Sekundenschnelle erstellt. Sie greift dafür auf valide Daten zu und kalkuliert realistische Preise. Bei Zusage des Kunden wird daraus mit einem Klick ein Auftrag, der in die Produktionsplanung geht und dann von uns gefertigt wird. Böhlje: Der Werkstattmanager der Software bildet alle 19 möglichen Prozessschritte ab wie Laserschnitt, Stanzen, Kantenverrundung, Umformen und Zerspanen. Jede Maschine ist dort als eigenes Arbeitszentrum dargestellt. Dazu gehören auch Fremdarbeiten, für die Teile das Werk verlassen und wieder zurückkommen, um wieder in den Prozess integriert zu werden. Als durchgängige Lösung begleitet die Software die Aufträge durch die Produktion, in den Versand und bis zur Erstellung des Lieferscheins. Diesen exportieren wir dann in SAGE, da unsere Gesamtbuchhaltung für beide Geschäftsbereiche auf diesem Programm basiert. Welche Vorteile hat Ihre heutige Arbeitsweise? Sanders: Vor Lantek haben wir mit Excel kalkuliert und jeder hat seine Preise selbst ermittelt. Zudem wurde alles mit der Hand erledigt und dokumentiert – jeder Auftrag, jede Bearbeitungszeit, alle Kundendaten. Wir hatten ordnerweise Unterlagen. Die konnten alle weg. Heute müssen wir die Daten nur einmal ins System eingeben und können für
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jeden Arbeitsschritt darauf zugreifen – und auch für Nachbestellungen oder weitere Aufträge. Beim Angebot gibt das System den roten Faden vor, nach dem kalkuliert wird und bei Zusage auch produziert wird. Jede Kalkulation wird für konkrete Maschinen berechnet, mit denen dann auch gearbeitet wird. Böhlje: Früher fehlte uns der Gesamtblick. Die durchgängige Rückmeldung nach jedem Arbeitsschritt bedeutet eine bessere Nachverfolgbarkeit. Wir wissen jederzeit, wie weit ein Auftrag ist – und können bei Bedarf auch individuell beschleunigen. Bei kurzfristigen und eiligen Aufträgen müssen wir nicht mehr in der Werkstatt nachfragen. Wir geben sie ins System ein, das sich automatisch die passenden Maschinen sucht. Weil die Prozesse alle viel transparenter sind, können wir zudem freie Kapazitäten nutzen, um auf Lager zu produzieren, wo wir jetzt auch einen besseren Überblick haben. Das brachte große Vorteile für das Management unserer Rahmenverträge, durch die im Jahr Hunderte von Fertigungsaufträgen bearbeitet und verwaltet werden müssen. Wie haben Ihre Mitarbeiter die Veränderung aufgenommen?? Böhlje: Natürlich ist es nicht leicht, jahrelange Gewohnheiten aufzugeben. Entsprechend haben wir auch nicht alles auf einmal umgestellt, sondern uns mit Unterstützung von Lantek und im laufenden Betrieb nach und nach von der Verschachtelung
Weil die Prozesse alle viel transparenter sind, können wir zudem freie Kapazitäten nutzen, um auf Lager zu produzieren, wo wir jetzt auch einen besseren Überblick haben
und Programmierung der Laseranlagen bis zur Angebotserstellung vorgearbeitet. Das hat etwa ein Jahr gedauert. Heute ist die Akzeptanz für das System da. Wie wichtig ist für Materialausnutzung?
Sie
die
optimale
Böhlje: Bei Bedarf können wir Aufträge optimal miteinander kombinieren, um möglichst wenig Restblech zu haben. Da liegen aber nicht unsere Prioritäten. Wir wollen schnell und termintreu arbeiten. Deswegen ist es für uns wichtig, dass
wir für jeden Auftrag den Liefertermin festlegen können und das System dann daraus die Zeiten für alle Arbeitsschritte definiert. Wie sieht die digitale Unternehmen aus?
Zukunft
in
Ihrem
Sanders: Wir möchten noch mehr Kunden schneller und direkter erreichen. Deswegen denken wir derzeit darüber nach, mit dem Modul Lantek MetalShop ein Online-Angebot aufzubauen. Dann wären wir rund um die Uhr von überall erreichbar.
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technologies Neuerfindung des Coil-Laserschnitts Francisco Pérez, Geschäftsführer OEM bei Lantek
Obwohl das Schneiden von 2D-Teilen mithilfe von Coilzuführung recht neu erscheinen mag, gibt es diese Technik schon ziemlich lange, aber nicht in Verbindung mit dem Laser.
ebnete auch der Coilzuführung ihren Weg, dank ihrer Vorteile gegenüber dem konventionellen Laser, der mit vorgeschnittenen Formaten und einem festen Werktisch arbeitete.
Es waren Plasmamaschinen, die erstmals statt mit vorgeschnittenen Standardformaten mit ColiBandmaterial arbeiteten – insbesondere Anlagen für die Sparte Heizung, Lüftung, Klimatechnik, da sie feine Materialstärken von 0,6 bis 1,2 Millimeter verarbeiteten, die üblicherweise als Coils bereitgestellt wurden.
Im Weiteren möchten wir den Laserschnitt betrachten, auch wenn all diese Aspekte auch auf jede andere 2D-Schneidtechnologie (in erster Linie Plasma) zutreffen. Denn wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass diese Maschinen für einen konkreten Markt entwickelt wurden – zur Bearbeitung von Feinblech mit einem hohen Fertigungstempo.
Der Aufstieg des Faserlasers mit seinen Kosteneinsparungen und der „einfachen“ Handhabung in der Fertigung, was ihn sehr populär und entsprechend immer erschwinglicher machte,
Das Schneiden aus einem fortlaufenden Format (Coil) vermeidet einige der Probleme des konventionellen Lasers. Unter anderem:
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Das Schneiden aus einem fortlaufenden Format (Coil) vermeidet einige der Probleme des konventionellen Lasers
Zeitoptimierung Konventionelle Maschinen können bei den derzeitigen Laserleistungen und der Verwendung von Standardblechformaten (z.B. 3000 x 1500) in feinen Stärken bei erhöhten Geschwindigkeiten (über 8000 mm/min) schneiden. Das führt dazu, dass die Zeiten für den Blechwechsel (Tafelwechsel) teilweise mehr als 30 Prozent der erforderlichen Schnittzeit für eine komplette Verschachtelung (ein ganzes Blech) betragen oder mit anderen Worten: Ein Drittel der Gesamtzykluszeit wird für den Blechwechsel benötigt. Maschinen, die vom Coil schneiden, haben dieses Handicap nicht, da der Schneidbereich fortlaufend versorgt wird.
Materialoptimierung Da es sich um ein „unbegrenztes“ Format handelt, kann das Restblech, das am Ende eines Arbeitsschritts übrig bleibt, im nächsten Arbeitsbereich genutzt werden. Je nach Typ und Zusammenstellung der Teile können bis zu 10 Prozent des Materials eingespart werden. Werkstücke von „beliebiger Länge“ können geschnitten werden: Maschinen mit festem Tisch begrenzen die maximale Länge der Werkstücke auf
die Tischgröße. Bei einer Maschine, die vom Coil schneidet, gibt es diese Limitierung nicht. Kostenoptimierung Laserschneiden vom Coil reduziert Materialkosten und Zeitaufwand im Vergleich zum Schneiden aus Platten. Wenn wir noch die Zeitoptimierung hinzurechnen, haben wir ein System, das sich perfekt für das Schneiden großer Mengen ein und desselben Werkstückes eignet. Jedoch gibt es–wie bei jedem neuen Prozess –spezielle Aspekte, für die noch eine Lösung gefunden werden muss: - Abtransport von Werkstücken: Beim Bewegen des Blechs (Coil) und mit ihm auch der geschnittenen Werkstücke kann es sein, dass diese mit der Maschinenumgebung kollidieren. - Abtransport von entstandenem Restblech: Während des Schneidprozesses, insbesondere beim Schneiden von Löchern, werden Blechstücke erzeugt, die ebenso mit der Maschinenumgebung kollidieren können. - Coil-Wechselzeit: Trotz der möglichen Zeiteinsparungen mit diesem Verfahren, kann der Coil-Wechsel zum Flaschenhals werden, wenn Material und/oder Materialstärke häufig gewechselt werden müssen.
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Laserschneiden vom Coil reduziert Materialkosten und Zeitaufwand im Vergleich zum Schneiden aus Platten Jeder Hersteller entwickelt unterschiedliche „Lösungen“ für diese zwei ersten Sachverhalte: Klappen für den Abtransport, Mikro-Stege, Gitterzerstörung, usw. Es wird interessant zu sehen, welche Methoden sich auf dem Markt durchsetzen. Betrachten wir die entwickelte Maschinentypologie für das Schneiden von Bandmaterial (Coil) finden wir zwei Gruppen: - Maschinen, die ruhendes Material schneiden: Diese Maschinen wickeln einen Teil des Coils ab und legen einen Bereich aus, in dem die Maschine wie eine Anlage mit normalem festem/geschlossenem Maschinenbett arbeitet. Brücke und Kopfteil werden dabei in XY-Richtung bewegt. Wenn alle Werkstücke des Arbeitsbereichs geschnitten sind (einige Werkstücke sind möglicherweise partiell geschnitten, da sie länger sind als dieser oder sich zwischen zwei Bereichen befinden), wickelt die Maschine erneut einen Teil des Coils ab und bewegt das Blech weiter beziehungsweise positioniert es neu. - Maschinen, die Material in Bewegung schneiden („on the fly “): Diese Maschinen sind offensichtlich produktiver, jedoch auch komplexer/teurer. Bei Bewegung des Coils mit gleichmäßigem Tempo wird die Brücke üblicherweise innerhalb eines Arbeitsbereichs mit dem Schneidkopf in XY-Richtung bewegt,
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Lantek bietet eine Programmierung, mit der die Möglichkeiten der Maschinen maximal ausgeschöpft werden können
was eine ermöglicht.
größere
Schneidgeschwindigkeit
Um ein höheres Tempo beim Schneiden zu erzielen, wurden diese Maschinen mit (2 oder 3) verschiedenen Schneidkopfteilen ausgestattet. So können alle Kopfteile gleichzeitig verschiedene Arbeitsbereiche desselben Werkstücks schneiden, wodurch ein höheres Tempo beim Fertigen der Werkstücke möglich ist. Diese Maschinen sollten es mit den traditionellen Stanz-Schneid-„Blanking“-Linien aufnehmen. Ihr üblicher Name ist deswegen „Laser-Blanking“-Linien und sie sind hauptsächlich im Automobilsektor, bei Erstausrüstern und Zulieferern üblich. Es muss aber auch erwähnt werden, dass der Laser sehr vielseitig ist und diese Lösung auch in jedem anderen Industriezweig eingesetzt werden kann, der ein erhöhtes Tempo bei der Werkstückverarbeitung braucht.
- Daneben existiert eine kleine Gruppe an Maschinen, bei denen der Schneidkopf fest in einer Achse bleibt und nur senkrecht zur Bewegungsrichtung des Blechs arbeitet, während sich das Metallband/Coil vorwärts und rückwärts bewegt. Diese Maschinen sind zweifellos günstiger, fanden jedoch bisher keinen besonderen Zuspruch auf dem Markt. Lantek bietet eine Programmierung, mit der die Möglichkeiten der Maschinen maximal ausgeschöpft werden können. Ein weiteres Mal spielt die Software eine wichtige Rolle. Denn sie steuert nicht nur den Prozess, sondern verleiht ihm auch die erforderliche Intelligenz, die verschiedenen Elemente miteinander zu verbinden, die in einer solchen Anlage zusammenspielen.
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innovation Die Konnektivität der Maschine José Antonio Lorenzo, Software-Ingenieur bei Lantek
Eines der wichtigsten Werkzeuge für Industrie 4.0 ist die Fähigkeit, sich mit den Maschinen im Betrieb verbinden zu können, um Informationen von ihnen zu bekommen – über ihren Status, ihre Parameter, welche Aufgaben sie erledigen und vieles mehr. Die Konnektivität von Maschinen ist essenziell, damit die Vision von Industrie 4.0 Wirklichkeit wird. Sie ist das erste Glied im Kreislauf der Datenverarbeitung. Wenn wir Daten haben, können wir sie verarbeiten, um an Informationen zu gelangen, die uns helfen, besser zu verstehen, was im Betrieb geschieht. Auf dieser Grundlage können wir Maßnahmen ergreifen, die Produktivität zu verbessern. Dazu müssen schlussendlich neue Daten und/oder Messgrößen von den Maschinen abgerufen werden, womit sich der Kreis schließt. Aus technischer Sicht ist dieses erste Glied das schwierigste. Sobald die Daten erfasst sind, geht es nur noch darum, über die entsprechende Software 24 innovation
und Expertise zu verfügen. Der erste Schritt ist jedoch meist der komplizierteste. Warum? Der Werkzeugmaschinen-Markt ist sehr komplex mit Hunderten von Herstellern, sehr spezialisierten Maschinen und einer Vielzahl an Features. Die Hersteller konzentrieren sich in erster Linie darauf, dass ihre Maschinen schnell und genau arbeiten. Dabei messen sie traditionell Funktionalitäten in Bezug auf Konnektivität eine geringere Bedeutung bei. Erfreulicherweise ändert sich das jetzt. Immer mehr Maschinen sind in der Lage, über den gängigen Datenaustauschstandard OPC-UA zu kommunizieren. Allen Widrigkeiten durch die Pandemie zum Trotz wird dieses Jahr die Einführung des lizenzfreien Standards UMATI einen großen Fortschritt für die Konnektivität von Maschinen bedeuten. UMATI liefert ein Standard-Vokabular für die Kommunikation mit Werkzeugmaschinen über
Die Konnektivität von Maschinen ist essenziell, damit die Vision von Industrie 4.0 Wirklichkeit wird
OPC-UA und wird zweifellos eines der Standard-Features sein, die Maschinen künftig als Option anbieten. Unterdessen ist der Bedarf an Konnektivität bereits Wirklichkeit, doch die meisten aktuell arbeitenden Maschinen verfügen nicht über die dafür notwendigen fortschrittlichen Verbindungsmechanismen. Deshalb müssen all diese Maschinen verbunden werden, um aus den Investitionen größten Nutzen zu ziehen, rechtzeitig auf den Zug von Industrie 4.0 aufzuspringen und von der Produktivitätssteigerung zu profitieren, die sie verspricht. Ohne die Entwicklung des Standards UMATI aus dem Blick zu verlieren, arbeitet Lantek schon jetzt daran, seinen Kunden Verbindungslösungen zu bieten, die perfekt in seine bereits vorhandene Software integriert sind. Wir von Lantek liefern als Wegbereiter von Industrie 4.0 in der Blechbearbeitung die Werkzeuge, damit unsere Kunden noch einfacher dieses erste Glied im Kreislauf der Datenverarbeitung realisieren können, von dem wir eingangs sprachen: die Konnektivität ihrer Maschine.
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„Die Software macht den Unterschied“ NEUER PARTNER IN UNGARN BRINGT VIEL ERFAHRUNG IN DER BLECHBEARBEITUNG MIT Lamitec Kft. ist der neue Partner von Lantek in Ungarn. Das junge Unternehmen mit Sitz in Budaörs, westlich der Hauptstadt Budapest, hat sich auf Vertrieb, Automatisierung und Support von CNC-Blechbearbeitungsmaschinen verschiedenster Technologien spezialisiert.
Lamitec ist zwar neu, seine Akteure aber sind keine Neulinge: Das Unternehmen ist 2019 aus GE-CO Hungary hervorgegangen, das sich in den vergangenen 22 Jahren zu einem der führenden Werkzeugmaschinenhersteller auf dem ungarischen Markt entwickelt hat. Innerhalb von vier Jahren war die erst 2015 gegründete Abteilung für Blechbearbeitung derart gewachsen, dass sie nun selbstständig sein kann. Lamitec widmet sich als Tochterfirma ausschließlich der Blechbearbeitung, um mit passgenauen Angeboten und modernsten Bearbeitungsmaschinen die steigenden Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen, ihnen umfassenden Service
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zu bieten und dafür auch die richtigen Partner zu finden. Einer dieser Partner ist Lantek. „Wir verstehen uns als Technologie-Integrator und weniger als Unternehmen, das Maschinen verkauft“, sagt Tamás Kutnyánszky, Geschäftsführer von Lamitec. „Wir möchten unseren Kunden helfen, das volle Potenzial ihrer Schneidmaschinen zu erschließen – und ein Schlüsselfaktor dabei ist, wie sie digitale Information nutzen.“ Industrie 4.0 sei zwar auch in Ungarn in aller Munde. Doch bevor die intelligente Fabrik Realität werden könne, gebe es bei vielen ungarischen Unternehmen Nachholbedarf in Sachen Fertigungsverwaltung,
Die Stärken von Lantek sind sein internationaler Hintergrund, die kurzen Reaktionszeiten, das exzellente Verkaufsteam und der technische Support
um zunächst die Produktivität zu steigern. Mit der Software von Lantek möchte Lamitec diese Lücke schließen. Kutnyánszky beschreibt das Potenzial: „Von ihren Kunden bekommen die Unternehmen 2D- oder 3D-Datensätze und müssen damit in kürzester Zeit Angebote kalkulieren können. Zudem müssen sie in der Produktion die Aufträge verwalten und zugleich das anfallende Restblech auf ein Minimum reduzieren können. Je besser sie dafür die vorhandenen Daten nutzen, umso effizienter arbeiten sie. Da ist es doch offensichtlich, worauf die Unternehmen ihren Fokus richten müssen: Die Software macht den Unterschied.“ Aktuell stattet Lamitec vor allem seine Laserschneid- und Stanzmaschinen von Ermkasan mit Lantek-Software aus und bietet sie optional auch für die Plasmaschneidmaschinen des Herstellers an. „Die Stärken von Lantek sind sein internationaler Hintergrund, die kurzen Reaktionszeiten, das exzellente Verkaufsteam und der technische Support“, begründet Kutnyánszky die Entscheidung für Lantek.
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Stärkere Präsenz in Südeuropa AlfaSolid ist unser neuer Vertriebspartner in Griechenland und Zypern
AlfaSolid ist neuer Partner von Lantek für Griechenland und Zypern. Das griechische Unternehmen ist Vorreiter und Experte auf dem Gebiet der mechanischen 3D-Konstruktion, insbesondere im industriellen Umfeld, in Produktion und Werkzeugbau, der Medizintechnik, für Haushaltsgeräte und das Transportwesen. Mit der Vereinbarung schmieden zwei Unternehmen eine wichtige Allianz, deren Expertise und Erfahrungen sich ergänzen. Sie umfasst alle CAD/CAM-Produkte von Lantek, für die AlfaSolid den Verkauf, die Installation und den Support übernimmt. Mit der Einbindung von AlfaSolid in sein globales Netzwerk an Distributoren verstärkt Lantek als Pionier in der weltweiten digitalen Transformation der Branche seine Position auf dem südeuropäischen Markt. Mit Alfa Solid hat Lantek nun Vertriebspartner an gut zwei Dutzend
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Standorten weltweit. Sie ergänzen die 20 eigenen Lantek-Geschäftsstellen in 14 Ländern und verdichten das weltweite Netzwerk für den Service und die Verfügbarkeit der Lantek-Expertise für die mehr als 24.800 Kunden in mehr als 100 Ländern. „Als Teil dieser Vereinbarung haben wir Marktforschung hinsichtlich unseres Angebots von ERP- und MES-Lösungen für Unternehmen in der Blechbearbeitung angestoßen, mit dem wir ihr technologischer Partner auf dem Weg Richtung Industrie 4.0 sein möchten”, berichtet Juan José Colas, Verkaufs- und Marketingdirektor bei Lantek. Dimitri Manolis, Generaldirektor von AlfaSolid, zeigt sich „überzeugt, dass wir mit einer solchen Partnerschaft unsere Kunden besser und mit fortschrittlicheren Lösungen unterstützen können – gerade in diesen Zeiten großer Unsicherheit“.
Mit Alfa Solid hat Lantek nun Vertriebspartner an gut zwei Dutzend Standorten weltweit
Über AlfaSolid 2006 von Dimitri Manolis gegründet, ist AlfaSolid der Vertriebspartner von SOLIDWORKS und SolidCAM in Griechenland und Zypern. Das leistungsstarke Team versorgt die griechische Industrie mit SOLIDWORKS 3D CAD /CAM /CAEund PDM-Lösungen, technischem Support, Beratung und Schulungen. Ziel von AlfaSolid ist, griechische Unternehmen dabei zu unterstützen, qualitativ hochwertigere und innovativere Produkte zu entwickeln, zu produzieren und schneller auf den Markt zu bringen. AlfaSolid machte SOLIDWORKS zur ersten Wahl als CAD-Lösung in Griechenland und Zypern – und jetzt soll Lantek zur Nummer eins auf seinem Gebiet werden.
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Weltweit mehr als 1.100 neue Kunden Anstieg in erster Jahreshälfte 2020 auf 24.800 – Pluspunkt Fernzugriff Lantek festigt seine internationale Spitzenposition mit einem Kundenzuwachs in der ersten Jahreshälfte 2020 um mehr als 1.100 neue Referenzen. Besonders viele Neukunden gewann Lantek in Asien mit China und Korea, gefolgt von Europa, insbesondere dem Norden und Osten. Westeuropa hat im Mai und Juni ein starkes Wachstum beibehalten und Fahrt aufgenommen. In Amerika fallen die USA ins Gewicht. Der Anstieg auf insgesamt 24.800 Kunden ist ein weiterer Meilenstein – insbesondere in dieser schwierigen Zeit. Denn die COVID-19-Pandemie und rigide Schutzmaßnahmen in vielen Ländern zu ihrer Bekämpfung hatten die Produktion in der Blechbearbeitung lahm gelegt oder im besten Fall ausgebremst. „Wir sind sehr zufrieden, wie der Markt unsere neue Software-Version 2020 annimmt, und auch mit dem Vertrauen, das die Kunden in uns setzen, ihre Geschäfte weiterzuführen und zugleich ihre digitale Transformation fortzusetzen“, sagt Juan José Colás, Verkaufs- und Marketingleiter bei
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Lantek. „Das sind die Früchte der Anstrengung der gesamten Lantek-Familie. Mitarbeiter wie Partner haben alle erneut enorme Professionalität und absolute Kooperationsbereitschaft bewiesen, indem sie sich den außergewöhnlichen Umständen angepasst haben.“ Auch in der Pandemie und unter den Bedingungen der „neuen Normalität“ liefert Lantek dem verunsicherten Markt der Blechbearbeitung Lösungen und zwar so, wie das Unternehmen es am besten kann: anpassungsfähig, damit der Betrieb nicht unterbrochen wird und die Produktion weiter zunimmt.
Auch in der Pandemie und unter den Bedingungen der „neuen Normalität“ liefert Lantek dem verunsicherten Markt der Blechbearbeitung Lösungen
Entsprechend folgt Lantek dem Trend zur Telearbeit und ermöglicht sowohl den eigenen Mitarbeitern als auch seinen Kunden, ihre Arbeit über das Internet fortzusetzen, wo auch immer sie sich befinden. Dafür ist die neue Version 2020 auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet und kann in verschiedenen Virtualisierungsszenarien funktionieren. So können die Mitarbeiter von Technik und Verkauf eines Kunden unverändert
mit Lantek-Produkten arbeiten, auch wenn sie nicht vor Ort sind. Auf gleiche Weise kann Lantek seine Kunden zu jeder Zeit und von überall aus unterstützen. All das machen die Innovationen der Cloud-Plattform Lantek 360° möglich. „Die sinnvolle Nutzung technologischer Fortschritte ist Teil der intelligenten Produktion. Die Kunden erwarten diese Art von Dienstleistung und Lantek ist zu jeder Zeit dazu bereit“, betont Colás.
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partners Zusammenarbeit mit Kerf Developments liefert der Industrie führende Plasmatechnologie DAS BRITISCHE UNTERNEHMEN ENTWICKELT SEIT 2002 PLASMA-, AUTOGEN- UND WASSERSTRAHLSCHNEIDMASCHINEN
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Kerf Developments begann ursprünglich als Dienstleister für Reparatur und Modernisierung verschiedenster Profilschneidmaschinen. Die mit einer derart breitgefächerten Maschinenvielfalt gewonnene Erfahrung ist Fundament des aktuellen Maschinensortiments. Geschäftsführer Dan Taylor erklärt den Wechsel zum Maschinenbau: „Wir verfügen über reichlich Erfahrungen in der Branche und haben erkannt, welche Maschinenkonfigurationen die beste und zuverlässigste Leistung erbringen. Die Maschinen, die wir hier im Werk in Rochdale gebaut haben, wurden komplett von unserem eigenen Ingenieurteam entwickelt. Da Kerf komplett unabhängig ist, können wir für unsere schlüsselfertigen Lösungen branchenweit die besten Elemente von weltweit führenden Partnern wie Lincoln Electric and Burny auswählen.“ Als Ergänzung seiner Standard-Produktreihe an Profilschneidmaschinen modifiziert Kerf mit seinen Kunden eine jede Maschine, so dass sie maßgeschneidert deren eigenen, individuellen Anwendungen entspricht. Entwickelt und produziert werden Maschinen von einer Breite bis zu 4 Metern mit einer Kombination von Plasma- und Autogen-Kopfteilen in beliebigen Längen. Die bislang kleinste ausgelieferte Maschine hatte einen Arbeitsbereich von 2,5 mal 1,25 Meter, die größte einen Arbeitsbereich von 40 mal 4 Meter mit zahlreichen Brücken. Die Maschinen können mit einer Auswahl an Plasmasystemen geliefert werden, die eine Bandbreite an Schneidtiefen von 1 mm bis 90 mm abdeckt. Bei Autogen-Anwendungen können Maschinen standardmäßig bis zu 150 Millimeter Materialstärke oder auch mehr, sofern die Anwendung dies erfordert. Als Teil dieser fortlaufenden Entwicklung hat Kerf die Leistungsfähigkeit zahlreicher CAD/CAM- und Verschachtelungssysteme evaluiert, da die Kunden zunehmenden danach fragen. Nach eingehender Betrachtung sämtlicher führender Systeme war Lantek Expert das System, für das sich das Ingenieurteam bei Kerf entschied. Als weltweit führender Software-Experte für die Blechbearbeitung hat Lantek aktuell mehr als 24.800 Kunden in über 100 Ländern und 20 Geschäftsstellen in 14 Ländern. Die Software Lantek Expert wird im Technologischen Exzellenzzentrum des Unternehmens in Bilbao, Spanien, entwickelt und von einem Ingenieurteam in Großbritannien unterstützt. Die Ingenieure bei Kerf Developments wurden durch Lantek geschult, sodass sie selbst Schulungen und First-Line-Support bieten können. Dan Taylor: „Alle unsere AußendienstIngenieure haben eine Kopie der Software Lantek. So können sie sämtliche Fragen umgehend beantworten. Lantek liefert regelmäßige und wertvolle
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Lantek liefert regelmäßige und wertvolle Updates für die Software. Die Mitarbeiter sind immer erreichbar, um Online-Support zu leisten und Feinjustierungen an Systemen vorzunehmen, damit sie den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen
Updates für die Software. Die Mitarbeiter sind immer erreichbar, um Online-Support zu leisten und Feinjustierungen an Systemen vorzunehmen, damit sie den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen.“ Bei der Offline-Programmierung von Schneidmaschinen können CAD-Daten direkt in Lantek Expert importiert und Werkstücke direkt auf der Platte verschachtelt werden, um die Nutzung zu optimieren und den Schneidpfad automatisch zu erzeugen. So kann die Maschine auf sehr schnellem und einfachem Weg am Laufen gehalten werden, was die Produktionslevels hoch hält und Lieferzeiten verkürzt. Lantek hat in enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieurteam von Kerf seine UltraSharpTechnologie perfektioniert. Sie liefert qualitativ hochwertige Werkstücke mit rechteckigen Kanten,
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eine bessere Kantenqualität und 1:1 Lochgrößen, beispielsweise eine 5 Millimeter große Bohrung in einem 5 Millimeter starken Material, was früher mit einer Plasmamaschine unmöglich gewesen wäre. Für den Nutzer bedeutet das, er kann für die Teileproduktion die wesentlich kostengünstigere Plasmatechnologie anstelle der Lasertechnologie einsetzen, die zudem für stärkere Komponenten besonders effektiv ist. Dan Taylor ergänzt: „Die UltraSharp-Technologie beinhaltet intern verbesserte Softwareprotokolle zur Beschleunigung und Verlangsamung der Brennerdynamik bei engen Konturen und Löchern. Das wird durch die Kontrolle unter anderem von Leistung, Gasdruck und Durchflussmenge erreicht sowie die automatische Auswahl von besonderen Anschnitt-/Ausschnittkonfigurationen. Ergebnis ist ein konstanter und exakter Bogen ohne Versatz zwischen der oberen und unteren
Es ist eine der besten Investitionen, die wir je getätigt haben. Wir transferieren CAD-Daten direkt in Lantek, verschachteln die Werkstücke mit der besten Rendite und generieren einfach und schnell das CNC-Programm
Seite des geschnittenen Materials. Sämtliche dafür notwendige Parameter werden in unsere Technologietabellen eingebunden. Das macht es besonders einfach, direkt aus den CAD-Daten hochwertige Komponenten zu fertigen.“ Einer der Kunden von Kerf Developments, Pressed Flights in Littleborough, stellt Förderschnecken her. Die Form der Schnecke in flachem Zustand ist komplex und variiert je nach Art des zu transportierenden Materials in vielen Fällen entlang der Schnecke. Früher wurden diese Teile für das Laser- und Wasserstrahlschneiden fremdvergeben. Nun hat das Unternehmen eine Maschine Kerf RUR2500p mit UltraSharp-Schneidtechnologie und der Software von Lantek und kann so sämtliches Schneiden inhouse ausführen, mit einer Allgemeintoleranz von ±0,25 Millimetern. Mark Cryer, Geschäftsführer bei Pressed Flights: „Es ist eine der besten Investitionen, die wir je
getätigt haben. Wir transferieren CAD-Daten direkt in Lantek, verschachteln die Werkstücke mit der besten Rendite und generieren einfach und schnell das CNC-Programm. Die Plasmamaschine Kerf UltraSharp ist sehr zuverlässig bei der Produktion von Förderschnecken, die hinsichtlich Größe sehr genau sind, was ein wesentlicher Teil unseres Betriebs ist. Der Kundenservice beider Unternehmen ist ausgezeichnet. “ Dan Taylor sagt abschließend: „Durch die 14-jährige Zusammenarbeit mit Lantek können wir unseren Kunden als Teil unserer schlüsselfertigen Maschinenpakete branchenführende Technologie liefern, die so konfiguriert ist, dass sie die Geschäftsanforderungen jedes einzelnen Kunden erfüllt. Unser Fokus liegt nach wie vor auf ausgezeichneten Services, wie es das von Beginn an war. Lantek hat die gleiche Mentalität, was es zu einem wertvollen Partner für die Bereitstellung eines umfassenden Prozessangebots macht.“
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services LANTEK Hint Wussten Sie, dass es möglich ist, die Verschachtelung und Bearbeitung sämtlicher Werkstücke eines Auftrags in Blechformaten auszuführen, die sich nicht in der Datenbank befinden? Wir sprechen dabei von der Aktivierung der Option Vorverschachtelung. Dadurch verschachtelt das System die Blechteile mit festen Breiten und variablen Längen (insbesondere für Unternehmen geeignet, die Coils verwenden) oder Blechteile mit variablen Breiten und Längen (eignet sich insbesondere für Unternehmen, die ein Blechformat nutzen möchten, das so genau wie möglich zu den Anforderungen des Auftrags passt), wodurch in beiden Fällen die besten Formate genutzt werden.
HINTS Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne per E-Mail an uns: marketing@lantek.com
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EuroBLECH Digital Innovation Summit Die erste digitale Messe „EuroBLECH Digital Innovation Summit“, vom 27. bis 30. Oktober 2020, war für die internationale Blechbearbeitung die erste Möglichkeit des Jahres für Begegnung, Information und Austausch. Mehr als 5.500 registrierte Teilnehmer aus 91 Ländern haben sich während der vier virtuellen Veranstaltungstage in das Digital-Event eingewählt, um zu netzwerken, an Live- und On-DemandWebseminaren teilzunehmen, Produktpräsentationen zu verfolgen und die virtuellen Stände der Aussteller zu besuchen. Insgesamt 700 Teilnehmer verfolgten die sieben Live-Vorträge, 1.807 Teilnehmer sahen sich später die Aufzeichnung an. Großes Interesse fand auch der Vortrag von Lantek-Datenbereichsleiter José Antonio Lorenzo „Die Daten, das andere Rohmaterial des Blechs – Herausforderungen und Chancen“.
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Mehr als 5.500 Teilnehmer aus 91 Ländern, 4.219 davon registrierte Besucher
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55 % der Besucher sind Entscheider und Co-Entscheider
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37 % der Besucher gaben an, niemals zuvor auf der EuroBLECH gewesen zu sein
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Durchschnittliche Verweildauer auf der Plattform: 54 Minuten während einer LiveVeranstaltung, insgesamt 13.890 Zugriffe
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Im Schnitt hat jeder registrierte Besucher zwei Tage an der Digital-Veranstaltung teilgenommen
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LANTEK startet Messe-Saison in ASIEN LANTEK BEGANN DIE AUSSTELLUNGSSAISON MIT ZWEI MESSEN, DIE BEIDE IM SEPTEMBER IN CHINA STATTFANDEN. Die SIMM 2020, größtes Event für professionelle Fertigung im Süden von China, fand vom 1. bis 4. September in Shenzhen statt und wurde zu einem Haupttreffpunkt während dieser COVID19-Zeit. Die Messe bot einen Ideenaustausch über fortschrittliche Technologie und individuelle Fertigungslösungen. Dort trafen sich Industrieexperten, die wichtigsten Unternehmen des Sektors und exzellente Techniker des asiatischen Landes.
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Die nächste Station war CIIF 2020, die vom 15. bis 19. September in Shanghai stattfand. Diese Messe wird als die beste Plattform angesehen, wenn es darum geht, die Verbindung von Fertigungsindustrie und Informationstechnologie zu zeigen und zu bewerben und Unternehmen Richtung Digitalisierung, Vernetzung und Intelligenz zu begleiten. CIIF deckt die komplette Industriekette von Grundausstattungen über fortschrittliche Fertigungsanlagen bis hin zu kompletten Industrielösungen ab. „Wir konnten auf diese Treffen nicht verzichten. Hier zeigt Lantek seine neuesten Softwarelösungen zur Verbesserung der Produktivität und Vereinfachung industrieller Prozesse ebenso wie seine technische Unterstützung bei der Werkzeugmaschinentechnologie und dem Blechschneiden – etwas, das in unserer Unternehmens-DNA steckt. Für uns sind diese Messen ein wichtiger Ort, um unser Kunden- und Partnernetz zu erweitern und die Beziehungen zu unseren Kunden zu intensivieren. Insbesondere nach diesen so schwierigen Monaten, die hinter uns allen liegen“, sagt Genqi Liu, Vertriebsleiter bei Lantek China.
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EFFIZIENZ DURCH TECHNOLOGIE CAD/CAM MES ERP+ FORTSCHRITTLICHE FERTIGUNG
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