24
innovation Die Konnektivität der Maschine José Antonio Lorenzo, Software-Ingenieur bei Lantek
Eines der wichtigsten Werkzeuge für Industrie 4.0 ist die Fähigkeit, sich mit den Maschinen im Betrieb verbinden zu können, um Informationen von ihnen zu bekommen – über ihren Status, ihre Parameter, welche Aufgaben sie erledigen und vieles mehr. Die Konnektivität von Maschinen ist essenziell, damit die Vision von Industrie 4.0 Wirklichkeit wird. Sie ist das erste Glied im Kreislauf der Datenverarbeitung. Wenn wir Daten haben, können wir sie verarbeiten, um an Informationen zu gelangen, die uns helfen, besser zu verstehen, was im Betrieb geschieht. Auf dieser Grundlage können wir Maßnahmen ergreifen, die Produktivität zu verbessern. Dazu müssen schlussendlich neue Daten und/oder Messgrößen von den Maschinen abgerufen werden, womit sich der Kreis schließt. Aus technischer Sicht ist dieses erste Glied das schwierigste. Sobald die Daten erfasst sind, geht es nur noch darum, über die entsprechende Software 24 innovation
und Expertise zu verfügen. Der erste Schritt ist jedoch meist der komplizierteste. Warum? Der Werkzeugmaschinen-Markt ist sehr komplex mit Hunderten von Herstellern, sehr spezialisierten Maschinen und einer Vielzahl an Features. Die Hersteller konzentrieren sich in erster Linie darauf, dass ihre Maschinen schnell und genau arbeiten. Dabei messen sie traditionell Funktionalitäten in Bezug auf Konnektivität eine geringere Bedeutung bei. Erfreulicherweise ändert sich das jetzt. Immer mehr Maschinen sind in der Lage, über den gängigen Datenaustauschstandard OPC-UA zu kommunizieren. Allen Widrigkeiten durch die Pandemie zum Trotz wird dieses Jahr die Einführung des lizenzfreien Standards UMATI einen großen Fortschritt für die Konnektivität von Maschinen bedeuten. UMATI liefert ein Standard-Vokabular für die Kommunikation mit Werkzeugmaschinen über