Euro 2,40_September 2012_22. Jahrgang E30481_www.lift-online.de
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DAS STUTTGARTMAGAZIN
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TSCHÜSSI SCHUSTER Wer wird neuer OB im Stuttgarter Rathaus? HALLO WELT! Max Herre macht auf seinem neuen Album endlich wieder Hiphop WASEN LOS Zuckerwatte und Zeugs auf dem Volksfest AB AUFS BRETT Der neue Streetwear-Hotspot für Stuttgart
DAS BESTE IM SEPTEMBER
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DAS BESTE...
WAH E T U G
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INHALT STADT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
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TSCHÜSSI SCHUSTER! Turner, Kuhn, Wilhelm oder Rockenbauch: Wer wird neuer OB im Stuttgarter Rathaus?
LEBEN STUTTGART GEHT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 STUTTGART FLIEGT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 STUTTGART FEIERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 STUTTGART FÜR KINDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 STUTTGART KAUFT EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 KULTUR SEHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 ENTDECKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 LESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 HÖREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 SPIELEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73 A BIS Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110 KINDERKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119 VERANSTALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126 KLEINANZEIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128 IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136
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WASEN LOS! Endlich wieder Zuckerwatte und Zeugs beim Volksfest
DAS BESTE IM SEPTEMBER
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IM SEPTEMBER
42 AB AUFS BRETT Mit dem neuen großen Titus Store wird Stuttgart endgültig zum BrettsportMekka
22 HALLO WELT! Auf seinem dritten Soloalbum macht Max Herre wieder HipHop
36 POSITIVE RAP-WELLE Roger von Blumentopf mit Solo-Album in der Schräglage
34 MIT SCHMITZ KATZE IN DEN WESTERNPUFF Fahrrad, feiern, feine Küche: Diesen Monat fliegen wir nach Freiburg aus
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HIER SPIELT DIE MUSIK Ob etablierte Songwriter-Bühne oder neuer Hotspot: Hier trifft sich die regionale Musikszene
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HELDENHAFT Das neue Sushi Hiro im Stuttgarter West kann was
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VOR ORT: SPANNENDE MENSCHEN AN SPANNENDEN PLÄTZEN. FOLGE 34: ZUM TAG DES OFFENEN DENKMALS MIT HAR
Sich bremsen, den Rückwärtsgang einschalten, wie er selbst sagt, muss Harald Schukraft, wenn er den Umgang der Stadt Stuttgart mit Denkmälern betrachtet. „Ich möchte mich dann immer sofort engagieren“, so der 56-jährige Historiker und Autor. Das sei schon vor vielen Jahren so gewesen und gelte auch heute noch. Wenn man ihn im Park vor der Villa Gemmingen unterhalb der Karlshöhe im Schatten entspannt sitzen sieht, kann man sich das eigentlich gar nicht vorstellen. Aber Schukraft ist auch ein Genießer. „Der Platz ist ein Insider, hier kann man so richtig zur Ruhe kommen. Wenn ich früher Freunde hergebracht habe, zum Picknicken oder auf ein Gläschen Wein, war das Staunen über die Anlage groß“, erinnert sich Schukraft. Heute sind die Villa und die weitläufigen Terrassen im Privatbesitz. Nur der untere Teil ist zugänglich: „Die Villa hat eine bewegte Geschichte hinter sich.“
Ursprünglich wurde die Villa von der Tochter des Industriellen Gustav Siegle und ihrem Ehemann Fritz Freiherr von GemmingenHornberg in Auftrag gegeben, wechselte aber nach ihrer Fertigstellung 1910 oft den Besitzer. „Zu Kriegszeiten wurde sie von der Wehrmacht genutzt, hinterher von den Besatzern. Dann war der Polizeipräsident hier untergebracht, zuletzt das Landesamt für Denkmalschutz“, sagt Schukraft. Nach dem Umzug der Behörde stand die Villa leer und drohte langsam zu verfallen, vor einigen Jahren ist sie dann in Privatbesitz übergegangen: „Es ist ein Glück, dass der jetzige Besitzer die Anlage zum Teil wenigstens noch öffentlich zugänglich lässt“, so der Historiker. Er selbst verknüpft nicht nur die schönen Freizeiterlebnisse im Garten der Villa Gemmingen mit dem Gelände, sondern auch viele Behördengänge zum damaligen Landesamt für Denkmalschutz. „Es war jedes Mal ein Er-
lebnis, die prunkvollen Räume zu betreten.“ Trotzdem ist er wieder mal enttäuscht, für ihn ist die Vorgehensweise der Stadt wieder mal bezeichnend. „Da ist man bereits in Besitz einer der bedeutendsten Villen der Stadt. Aber statt sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, verkauft man sie. Früher wurden die Bürger durch Standesgrenzen abgehalten, solche Gebäude zu betreten, heute von der Stadtverwaltung.“
EINE VERPASSTE CHANCE Überhaupt begehe diese, so Schukraft, viel zu viele Fehler: „Der Abriss des Wengerter-Hauses im Hospitalviertel war eine riesige verpasste Chance.“ Er hat bis zuletzt versucht, den Abriss zu verhindern, aber ohne Erfolg. Es handelte sich um das letzte Gebäude, das zu Teilen noch aus der Gründerzeit im 15. Jahrhundert
gestammt haben könnte, sagt Schukraft. „Am Wengerter-Haus hätte man den Menschen toll die einzelnen Bauschichten zeigen können, die über Jahrhunderte entstanden sind – zumindest übergangsweise bis zum Abriss. So etwas baut eine große Identifizierung der Bürger mit den Gebäuden auf. Und das gehört mit zu den Aufgaben einer Stadt.“ Schukraft selbst ist schon seit dem Kindesalter von Gebäuden fasziniert: „Meine Grundschullehrerin hat unsere Klasse regelmäßig durch die Stadt geführt. Gemeinsam haben wir die schönsten und wichtigsten Gebäude betrachtet.“ Später hat er dann Geschichte studiert und als Autor Bücher zu Gebäuden und Straßen in Stuttgart veröffentlicht. Beispielsweise ist er die ehemaligen Stadtmauern in Stuttgart abgelaufen und hat einen Wanderführer geschrieben. Was die fehlende Identifikation vieler Stuttgarter mit den Gebäuden in ihrer Stadt angeht, sieht er
Foto: Schönebaum
DER HÄUSERKÄMPFER
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ALD SCHUKRAFT AN DER VILLA GEMMINGEN
jedoch nicht nur die Stadtverwaltung in der Pflicht. „Auch die Bewohner müssten viel öfters den Kopf nach oben nehmen und sich die Gebäude anschauen, an denen sie tagtäglich vorbeilaufen. Wenn ich eine Stadtführung leite, höre ich ständig den Satz ‚Ich war hier schon so oft und mir ist das noch nie aufgefallen’“, sagt Schukraft. Als größten Trumpf, den die Stadt aber fast nie ausspielt, sondern eher als Hindernis begreift, sieht der 56-Jährige die Kessellage: „So eine Topographie hat kein Hamburg, kein Berlin und kein Köln.“ Die Villa Gemmingen sei dafür ein Idealbeispiel: „Diese Terrassen am Hang sind vergleichbar mit großen italienischen Bauwerken. Das hat in Deutschland sonst keiner.“ Viel zu oft spielten beim Erhalt solcher Gebäude ausschließlich private Initiativen die entscheidende Rolle. „Ich war sehr verwundert und positiv überrascht, dass das Hotel Silber nun erhal-
ten bleibt. Ohne den großen Einsatz der Bürgerinitiative wäre es wahrscheinlich nicht so weit gekommen.“ Der Stadt wirft der Historiker vor, dass sie Investoren freigeräumte Bauflächen hinstellt: „Warum sagt man nicht: ‚Du darfst hier
FALSCHER UMGANG MIT DENKMÄLERN bauen, aber Gebäude X auf der Fläche muss in dieser Form erhalten bleiben’?“ So könnten laut Schukraft viele tolle neue Konstellationen entstehen: „Denn richtiger Umgang mit Denkmälern muss nicht unbedingt bedeuten, dass alles Alte stehen bleibt. Gerade die Kombination aus alten und neuen Gebäuden ist das, was in Stuttgart fehlt.“ Auch mehr Kreativität wünscht er sich: „Das Alte Schloss in der Innenstadt zum Beispiel wird als Denkmal überschätzt. Zumindest in seiner jetzigen Form, denn die
Stadt nutzt dessen Potential nicht ausreichend.“ Der 56-Jährige könnte sich etwa gut vorstellen, dass ein Stück des alten Wassergrabens ausgehoben wird. „So würde ein viel besserer Eindruck entstehen, wie imposant das Schloss einst war.“ Für die Villa Gemmingen gab es vor einigen Jahren die Überlegung das Literaturhaus dort anzusiedeln: „Es wäre fantastisch gewesen: Im Sommer Lesungen auf den großen Terrassen und das gesamte Gebäude für die Öffentlichkeit nutzbar. Doch diese Chance ist vertan“, so Schukraft. Bemerkenswert sei vielmehr – dass die Villa überhaupt noch steht. Robert Dantl TAG DES OFFENEN DENKMALS [ Die Villa Gemmingen kann am 9.9. um 11 + 14 Uhr besichtigt werden. Welche Denkmäler in Stuttgart sonst noch geöffnet haben unter www.tag-des-offenen-denkmals.de]
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HALLO MAX! AUF SEINEM DRITTEN SOLOALBUM „HALLO WELT!“ MACHT MAX HERRE WIEDER HIPHOP
Das perfekte Setting für ein Interview mit einem Musiker, der Rap in Stuttgart groß gemacht hat? Eine Bierbank im BackstageBereich der HipHop Open. Auf der Bühne miaut Marsimoto mit seiner gepitchen Stimme übers Kiffen und bläst grünen Qualm ins Publikum. Nebenan werden die Orsons von Viva interviewt, das es überraschenderweise noch zu geben scheint. Max Herre ist
erkältet, trinkt Yogi-Tee aus dem Pappbecher und unterbricht das Interview nur einmal kurz, um mit Kaas von den Orsons abzuklatschen: „Meine Söhne wollen später unbedingt noch ein Autogramm von euch“. LIFT Hallo Max, schön, dass du wieder da bist. HERRE Eigentlich war ich gar nie wirklich weg. Ich lebe zwar seit
rund zehn Jahren in Berlin, bin aber noch ziemlich oft in Stuttgart bei meiner Familie. Meine Söhne sind viel bei ihren Großeltern. LIFT Bist du noch immer einer von uns, ein Stuttgarter? HERRE Ja, klar. Ich sehe mich als Stuttgarter in Berlin. Ich bin ja auch immer noch VfB-Fan. LIFT Also ein Heimspiel für dich bei den HipHop Open.
HERRE Die HipHop Open begleiten mich schon so lange. 2000 hat auf dem Pragsattel alles angefangen, auf dem Gelände steht heute das Theaterhaus. Freundeskreis war damals auf dem Zenit, wir haben mit den FK Allstars gespielt, MTV hat den Auftritt live übertragen. Damals haben wir nicht kapiert, wie gut das alles ist. LIFT Was meinst du genau? HERRE Ich glaube, was uns bis heute so stolz macht, ist, dass unser Erfolg ein selbstgemachter Erfolg ist. Da haben sich ein paar Leute zusammengeschlossen – und mit der Zeit wurden es immer mehr – die gesagt haben: Hier ist so wenig los, wir müssen selbst was machen. In unserem Fall: Musik. LIFT Hat sich Stuttgart diesbezüglich in den letzten zehn Jahren verändert? HERRE Leider nicht. Wenn man hier etwas reißen will, darf man noch immer nicht auf die Hilfe der Stadt hoffen. Das ist ja das große Manko an Stuttgart. Die Verantwortlichen begreifen nicht: Wenn sie die jungen Kreativen hier behalten wollen, dann müssen sie auch nachhaltig Räume schaffen, wo Kreativität entstehen kann. Gibt man den Kreativen Raum für ihre Arbeit, dann entsteht etwas, was ja auch der Stadt gut gefällt: Außenwirkung. LIFT HipHop-Hauptstadt Stuttgart klingt auch anders als Stuttgart zwischen Wein und Reben. HERRE Das ist es. Man schmückt sich hier wahnsinnig gern mit den Erfolgen der HipHopper, mit den Fantas zum Beispiel. Aber auch die haben in der Subkultur angefangen. Wenn es das RadioBarth-Gebäude nicht gegeben hätte, wäre vieles nicht entstanden. Das 0711-Büro, der legendäre Plattenladen Soundshop, der Club Radio Bar, die Massiven Töne haben da Musik gemacht. Das sind alles tolle kreative Köpfe, die davor keine Büros hatten und sich auch niemals „normale“ Büros hätten leisten können. LIFT Ein paar deiner KolchoseKollegen und viele andere Kreati-
Foto: Schönebaum
SCHÖN, DASS DER WIEDER DA IST
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ve mussten Ende letzten Jahres kurzfristig das Gründerzentrum H7 räumen, das sich ein klein wenig nach Radio-Barth-Gebäude anfühlte. HERRE Manche haben ja in ähnlichen Projekten eine neue Bleibe gefunden. Aber der Club Rocker 33 zum Beispiel hat in den neuen Räumen viele Probleme. Der Club tut der Stadt gut. Man kann nur hoffen, dass er nicht bald schließen muss. Das ist natürlich auch daran geknüpft, welche Möglichkeiten die Stadt den Machern bietet. LIFT Auch das derzeit angesagteste HipHop-Label aus Stuttgart, Chimperator, hat im H7 angefangen. Was hältst du vom Nachwuchs à la Cro, Orsons und Co.?
DAS ROCKER 33 TUT DER STADT GUT HERRE Ich sehe viele Parallelen zu uns früher, etwa in der Art und Weise, wie man an Musik rangeht und was einem wichtig ist: dass man auf eigenen Beinen steht, unabhängig ist und sich nicht von außen steuern lässt. Die neue Stuttgarter HipHop-Szene ist ja nicht aus dem Nichts entstanden. Maeckes und Plan B, die heute Teil der Orsons sind, waren 2004 schon mit mir auf Tour, als ich die erste Solo-Platte gemacht habe. LIFT Ein paar Stuttgarter HipHopper sind ja auch auf deinem neuen Album zu hören. HERRE Ja, ich habe einen tollen Song mit Tua von den Orsons gemacht. Ein wahnsinniges Talent! Cro ist bei „Fühlst sich wie Fliegen an“ dabei. Ich wollte auf meiner Platte zeigen: HipHop hat in Stuttgart nicht aufgehört zu existieren. Die Geschichte schreibt sich immer weiter fort. Und ist jetzt wieder erfolgreich. LIFT Bist du deshalb wieder zurück zum HipHop? Zwischendurch hast du ja Ausflüge ins Singer-Songwriter-Genre gemacht. HERRE Ich wollte es tunlichst vermeiden, eine Retro-Platte zu ma-
chen. Ich sehe das als Weiterentwicklung. Klar geht es immer um meine Sicht auf die Welt. Das wird auch immer so bleiben. Der Sound ändert sich immer wieder, lässt neue Einflüsse zu. Ich habe nie aufgehört, Rap zu machen. Wir produzieren ja auch viel für andere – und immer wenn mir ein Beat besonders gut gefallen hat, hab ich ihn in meiner Schublade verschwinden lassen. LIFT Fast bei jedem Song auf „Hallo Welt!“ wirst du gefeaturet. Wie suchst du dir die Künstler aus, mit denen du arbeitest? HERRE Ich arbeite nur mit Menschen zusammen, die ich musikalisch schätze. Ich höre einen Song und weiß dann, was ich suche, welche Stimme passen könnte. Ein Song mit Sophie Hunger war mir ein Herzensanliegen, weil ich ein Riesen-Fan bin. Mit Philipp Poisel hat es auch großen Spaß gemacht. Manchmal ergibt sich dann aus der Zusammenarbeit sogar eine Freundschaft. LIFT Hast du noch jemanden auf der Liste, mit dem du gerne zusammenarbeiten würdest? HERRE Klar, ich würde gerne was mit Stevie Wonder machen. LIFT Apropos Wunschkandidat: Im Oktober wählt Stuttgart nach gefühlt 239 Jahren einen neuen OB. Hast du einen Favoriten? HERRE Ich finde, Hannes Rockenbauch ist ein wahnsinnig toller Typ und ein super Talent – politisch und rhetorisch. Ich hoffe, dass er in Zukunft eine größere Rolle in der Politik spielen wird. LIFT Welche Inhalte findest du gut? HERRE Mit Hannes und der ganzen Stuttgart 21 Bewegung merkt man: Es gibt viele Leute, die sich eine andere Art der Politik für die Stadt wünschen. Eine Politik der Transparenz. Da geht es nicht um Kostenpolitik oder Seilschaften, sondern ganz einfach darum: Wie sieht eine Stadt aus, in der die Menschen leben wollen? Sabrina Schuler MAX HERRE: HALLO WELT! [erschien am 24.8. bei Universal]
Mittendrin 10 topgestylte Kinos unter einem Dach. Super digitale Projektion, perfekter THX-Sound und Top-3D. Kostenloses Parken für 2 Stunden.
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LEBEN STUTTGART GEHT AUS
LIFT LIEBT HEISSE MÖHRE, POFFERS UND CO.: DIE SCHÄRFSTEN ROLLENDEN GASTRO-STÄNDE DER REGION
ESSEN AUF RÄDERN
Maulis und mehr bei Erna & Co.
gen Standort. Wenn also jemand einen privaten Stellplatz in der Stadt hat, soll er sich ruhig melden,“ sagt Munkwitz. Ebenso Kaffeeklatsch-tauglich sind die süßen Mini-Pfannkuchen, die es am blau-weiß gefliesten Wagen von Yvonne Möbius und Wasiliki Fotiadou gibt. „Ich wollte schon immer ein Café aufmachen, aber ohne eine gute Idee geht das nicht,“ erzählt Fotiadou, die hauptberuflich als Busfahrerin arbeitet. „Als wir im Urlaub in Rotterdam waren, haben wir die Poffertjes kennen gelernt und gleich gedacht: Das ist es!“ Janusch Munkwitz ist mit seinem Kaffeefahr- Zu Hause wurde am klassischen Poffertjesrad, das er liebevoll Miniato nennt, ganz neu Rezept aus Hefeteig experimentiert, dazu kaim Geschäft. „Auf Reisen durch Mexiko und men etliche Soßen wie Karamell mit Meersalz oder Kinderschokolade. „Das Indien war ich schon imKonzept von unseren Poffers mer fasziniert von den EsWIE GEIL MAULging so gut auf, dass es mittlersensständen, die dort TASCHEN WÄRE! weile einen zweiten Wagen gibt, Kommunikationsflächen der steht zum Beispiel immer im öffentlichen Raum bieten,“ erklärt Munkwitz, Architekt und Mitbe- Mittwochs auf dem Marienplatz im Stuttgartreiber der Bar Transit/Bergamo am Hans im ter Süden.“ Glück Brunnen in S-Mitte. „Ich wollte eine Wer gerne heimatverbunden schlemmt, ist bei umweltfreundliche Umsetzung schaffen und Erna & Co. richtig. „Als wir nach dem Zivi habe mich an den Transportfahrrädern Skan- durch Kanada reisten, dachten wir nach dem dinaviens orientiert.“ hundertsten Hot Dog, wie geil jetzt eine Damit war die Idee geboren. In eigener Hand- Maultasche wäre,“ erzählt Frederic Bierbrauarbeit war das Fahrrad 2011 fertig gebaut, des- er und lacht. „Eine klassische Schnapsidee alsen Grundgerüst ein Pedelec-Transportrad – so.“ Zusammen mit Florian Romer ist er Inhaein motorisiertes Fahrrad – mit einer eigens in ber des schwäbischen Fast-Food-Stands, der Italien angefertigten Espressomaschine ist. seit 2011 auf Reisen ist. Die Devise: schwäbiDas größte Problem des Kaffeefahrradbauers sche Klassiker, handgemacht und ohne Geist es jedoch, den Kaffee an den Mann zu brin- schmacksverstärker nach Muttis Rezepten. gen: „Ich träume noch von einem regelmäßi- Dabei sollte der rote Wagen zunächst nur zur Curry-Wurst und Pommes sind Fast-Food von gestern – heute findet man auf vielen Festen und Märkten mobile Imbiss-Stände, die sich mit manch etablierter Gastro messen können. So vielfältig wie die extravaganten Imbisse sind auch die Gründe, sich für genau diese Art von Gastro-Angebot zu entscheiden. Ob Markterforschung, Marktlücken, zu teure Ladenmieten oder eine besondere Idee. Vom Kaffee auf einem Pedelec-Fahrrad bis zu veganen Hot Dogs – Stuttgart hat wundervolle mobile Leckereien zu bieten.
Lecker Bio-Food: Kantinchen
Sondierung des Marktes dienen. „Eigentlich möchten wir schwäbische Spezialitäten als Fast Food über verschiedene Filialen vertreiben,“ erklärt Bierbrauer. Das Fazit der Testphase lautet: „Es läuft richtig gut, darum sind wir auf der Suche nach einer Ladenfläche.“ Sowohl süße Naschereien als auch deftige Nervennahrung gibt es im Kantinchen. „Wir wollten uns mit einer Gastronomie selbstständig machen, und kamen auf die Idee mit dem Wagen, weil die Mieten für Existenzgründer in Stuttgart unerschwinglich sind,“ sagt Martina Schmitt, die mit ihrem Lebensgefährten Carsten Hendricks das Kantinchen betreibt. Da auf dem Stuttgarter Samstags-Flohmarkt eine umfassende Bewirtung bislang fehlte, war der Anhänger schnell gekauft, umgebaut, gestrichen und das Angebot zusammengestellt: Von Salat über Panini bis zu Kuchen und Waffeln „Für uns war klar, dass wir Gerichte anbieten, die wir selbst zubereiten und dabei überwiegend Bio-Produkte verwenden,“ so Schmitt. Ebenso viel Wert auf Bio wird bei den Betreibern von Saftig gelegt. Andreas Bloy, der eigentlich Raumausstatter ist, hing schon als Kind am liebsten in der heimischen Saftbar in Oldenburg ab und erkannte, dass auch Stuttgarter gerne saftig genießen. 2010 ging der markante orange-türkisfarbene Wagen, der an italienische Gemüsehändler erinnert, an den Start. „Besonders gut laufen alle Drinks mit Mango, aber auch Klassiker wie Orange“, erzählt Bloy, der in Saftig ein „lukratives Hobby“
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Janusch Munkwitz mit Miniato
LEBEN STUTTGART GEHT AUS
Vitaminschub bei Saftig
sieht, denn als Broterwerb wolle er es nicht betreiben. Ähnlich sehen das die Heiße-Möhre-Macher Florence Shirazi und Kai Alt, die hauptberuflich Inhaber des 60s-Modelabels Mademoiselle Yéyé sind, während Shirazi zusätzlich auch als Designerin des Retro-Labels Flaming Star ihre Brötchen verdient. Die Idee, einen Stand mit veganen Hot Dogs zu schmeißen, kam ganz zufällig, über ein Musikfestival, das auf der Suche nach veganem Fast Food war: „Wenn man vegan oder vegetarisch lebt, weiß
Hefeteig-Highlight: Poffers
man, dass immer ein Bedarf da ist,“ so Shirazi, die selbst Vegetariern ist. Kaum ist die Marktlücke entdeckt, wird sie 2012 mit der Heißen Möhre gestopft – mit einer Weizeneiweiß-Wurst. Die Hot Dogs gibt’s in verschiedenen Varianten, zum Beispiel im Danish Style mit Gurken, Senf, Ketchup, selbstgemachter veganer Remoulade und Röstzwiebeln – nun müssen Vegis nicht mehr traurig schweigen, wenn sich Fleischesser über die Bestückungsmöglichkeiten der Ikea-Wurst auslassen. Ann-Katrin Auch
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Vegane Hotdogs: Heiße Möhre
KAFFEEFAHRRAD [www.miniato.de] HEISSE MÖHRE [Termine auf Facebook] ERNA & CO. [ www.ernaundco.de, Mo Herdweg 19, S-Nord; Di Chemnitzer Str. 13, S-Degerloch; Mi Pragsattel, S-Nord; Do Neckarstr. 155, S-Ost; Fr Meisenweg 37, Leinfelden, je 11-14 Uhr] POFFERS [www.poffers.de, 8.9. Esslingen Funkelt, ab 12.9. Mi Marienplatz, S-Süd, 16.9. Herbstflohmarkt, Karlsplatz, S-Mitte] KANTINCHEN [www.kantinchen.com, Sa Flohmarkt, Karlsplatz, S-Mitte] SAFTIG [www.saftig-mobil.de 15.+16.9. Bad Rappenau]
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LEBEN STUTTGART KAUFT EIN
S FLIEGT AUS FAHRRAD, FEIERN, FEINE KÜCHE: DIESEN MONAT FLIEGEN WIR NACH FREIBURG AUS
MIT SCHMITZ KATZE IN DEN WESTERNPUFF Kunst und Kaffee bei Jos Fritz
Kinokult im Kommunalen Kino
In Freiburgs Clubs geht die Lutzi ab
Eingemachtes vom Hinterhof
Grün und frisch - ein Ausflug zum Waldsee
Wir fliegen in diesem September gen Süden Feiern und Fahrrad fahren, das braucht Konaus, in das unterste und beinahe entlegenste dition, deshalb gehört lecker Essen in Freiburg Städtchen des Landes: Freiburg! einfach dazu. Als südlichste Stadt Deutschlands bekommt Freiburg eine Menge Sonnenschein ab. Ob es Wenn ein Restaurant so viel Charme hat, wie an den rund 1.650 Sonnenstunden pro Jahr das hippe Restaurant HINTERHOF, schmeckt liegt, dass die gerade mal 220.000 Einwohner es gleich doppelt gut. Im hübsch arrangierten zählende Stadt vor LeHinterhof kocht der 30-jährige FREIE FEIEREI IN benslust nur so überKoch Ben Kindler unter dem schäumt? Egal ob KneiMotto „Don‘t Panic, we are orFREIBURG pen, Design oder Clubganic“ jeden Freitag ein bioloszene – die Unistadt ist voller Kreativität und gisch und ökologisch korrektes Mittagessen. Kultur. Als Besucher rüstet man sich also am Kindlers Spezialität ist die thailändische besten mit Feiertauglichkeit und Durchhalte- Küche, sein Know-how hat er in Thailand gevermögen, außerdem mit einem Fahrrad, um lernt und genauso schmeckt‘s! Toll ist auch viel mitnehmen zu können. Das Verkehrsmit- der Preis: Das Gericht kostet inklusive Getränk tel, das in Stuttgart viel seltener genutzt wird, gerade mal zehn Euro. Ein Trost für alle, die hat in Freiburg nämlich Vorfahrt: 27 Prozent nicht in den Genuss kommen: Viele der selbstdes Verkehrsaufkommens fährt auf zwei Rä- gemachten Produkte kann man auch online dern. Also rein in den Sattel und in die Peda- bestellen. (Hinterhof, Fabrikstr. 4, Tel. 0761/28 le getreten! 55 88 07 Fr 11:30-14 Uhr, www.bensels.de).
Tipp für Naschkatzen: Nach dem Essen im COUCOU vorbei schauen. Hier ist neben dem besten Kuchen der Stadt auch die kitschig-rosane Einrichtung zuckersüß. (Coucou, Rempartstr. 4, Tel. 0761/202 51 20, Mo-Do 8-2, FrSa 8-3, So 9-2 Uhr, www.coucou-freiburg.de) Mit vollem Magen tanzt sich’s schwer. Die perfekte Verdauungspause legt man deshalb am besten im Kino ein – aber nicht in irgendeinem. Freiburg hat das, was wir in Stuttgart schmerzlich vermissen: ein KOMMUNALES KINO. Das cineastische Kleinod im alten Wiehrebahnhof trotzt seit 1972 den BlockbusterTempeln. Im September ist endlich die Sommerpause vorbei und es kann wieder großes Kino geschaut werden. 2012 wurde das Koki Freiburg übrigens mit dem Kinopreis des Deutschen Kinematekverbundes ausgezeichnet. (Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, Tel. 0761/459 80 00, www.koki-freiburg.de)
LEBEN STUTTGART FLIEGT AUS
Dann ist Zeit für den studentischen Teil der Stadt: Rock’n’Roll! Eine ordentliche Portion davon gibt es in der BEAT-BAR BUTZEMANN. Die Bar punktet mit sympathisch-verwegenem Charme, einer noch sympathischeren Bedienung, die das gemischte Publikum bei rockigem Sound versorgt, und einem Tischkicker. (Eschholzstr. 38, So-Do 18-1, Fr+Sa 183 Uhr) Aber jetzt wird getanzt und zwar im THE GREAT RÄNG TENG TENG. Der Name ist wahnsinnig und das Party-Völkchen kunterbunt. Puffig-bunt ist auch die Location: Vom ehemaligen Schwulenclub blieben die roten Samttapeten, aufgepeppt mit Bordüren und dekoriert mit Figürchen, versprüht der Club einen ganz eigenen Charme. Der Spitzname „Westernpuff” verwundert gar nicht. (Grünwälderstr. 6, Tel. 0761/28 54 69 72, www.raengtengteng.com) Noch so ein Sympath im Freiburger Nachtleben: das RUEFETTO. Im gemütlichen Kellerclub gibt’s jeden Donnerstag eine Jam Session und ordentlich Live-Musik auf die Ohren. Seit zehn Jahren treffen sich hier Jazz-Musiker aus Freiburg und der Umgebung, um gemeinsam auf die Kacke zu hauen. Selbiges gilt auch für das gemischte Partyvolk, das zur Musik von wechselnden DJs die Tanzfläche stürmt. Das Ruefetto ist übrigens auch ein genialer Absackerladen: Hat man sich müde getanzt, gibt’s im angeschlossenen CAFÉ RUEF ab 6 Uhr morgens Frühstück. (Kartäuserstr. 2, Tel. 0761/202 59 51, Mo-Sa 6-1, So 6-19 Uhr, www.ruef.de)
www.die-Radler.de
Freiburg ist vielfältig und hat ganz unterschiedliche Besucher. Deshalb findet man hier auch Übernachtungsmöglichkeiten von bodenständig über edel bis hip. Hip und superschick obendrein ist das DESIGNHOTEL HOTEL AM STADTGARTEN. Nicht nur die Lage mitten im Zentrum spricht für sich, auch die Einrichtung beeindruckt: Die durchgestylten Zimmer sind mit extravaganten Details, wie
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zum Beispiel gläsernen Duschen ausgestattet. Ein nicht minder charmantes Kontrastprogramm bietet das BLACK FOREST HOSTEL. Hier bettet man sich preiswert in Mehrbett-, Doppel- und Einzelzimmern, kann sich in der Küche selbst versorgen, Fahrräder ausleihen und reisende Begleiter für die Partynächte kennen lernen. (Hotel am Stadtgarten, Karlstr. 12, Tel. 0761/282 90 82, www.hotelamstadtgarten.de; Black Forest Hostel, Kartäuserstr. 33, Tel. 0761/887 78 70, www.blackforest-hostel.de) Freiburg kann aber nicht nur Party, sondern punktet auch mit seiner tollen Lage. Man muss gar nicht weit fahren und schon ist man mitten im Grünen. Ein toller Natur-Abstecher führt zum WALDSEE. Die Restaurant- und Eventlocation liegt – wie der Name schon vermuten lässt – direkt am Freiburger Waldsee. Auch wenn‘s kitschig klingt: Das hier hat Postkarten-Charakter. Regionale Köstlichkeiten auf der Sonnenterrasse oder Bötchen fahren – hier kann man die Seele baumeln lassen. (Waldseestr. 84, Tel. 0761/736 88, Mo 11-3, DiDo 11-5, Fr+Sa 11-5, So 11-1 Uhr, www.waldseefreiburg.de) Wer Sonne, Kultur und Kaffee auf einmal haben möchte, sollte das JOS FRITZ-CAFÉ besuchen. Der Laden punktet nicht nur mit einer wunderschönen Mosaik-gefliesten Außenterrasse, auch das Programm bildet mit Kunst, Musik, Party und Literatur das Freiburg ab, worauf die Stadt stolz sein kann: ein vor Leben und Kreativität brodelnder Kessel, über dem immer die Sonne scheint. Naja, fast immer. (Wilhelmstr. 15/1, Tel. 0761/300 19, www.josfritzcafe.de, Mo 10-2, Di+Mi 10-0, Do 10-2, Fr+Sa 10-3, So 13-19 Uhr) ANFAHRT Freiburg ist von der LIFT-Redaktion in S-Süd mit dem Auto in rund zwei Stunden zu erreichen. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof zum Freiburger Hauptbahnhof sind es auch mit der Bahn rund zwei Stunden Anreise.
Ihr Kurier für Stuttgart und Umgebung – bei jedem Wetter. In wasserdichten Rucksäcken fahren wir Ihre Sendung schnell und sicher am Stau vorbei. Orts kundige Fahrer holen Ihre Sendung ab und bringen sie zuverlässig von A nach B. Mehr Infos und Auftragsannahme unter
0711.2859966
GASTRONOM MARKUS GUT LÄSST SCHMITZ KATZE AUS DEM SACK UND VERRÄT UNS, WO DIE FREIBURGER SZENE AM LIEBSTEN FEIERT.
Erst kürzlich eröffnete Markus Gut (34) gemeinsam mit Jan Ehret Schmitz Katze. Die Location ist eine Mischung aus Strandbar und Westernsaloon und trägt bislang noch den Stempel „Geheimtipp“. Tagsüber Café, abends Bar mit chilligem Außenbereich (Schmitz Katze, Heslacher Str. 43, tägl. ab 11 Uhr). LIFT Außer Schmitz Katze betreibt ihr auch den Klub Kamikaze. Was erwartet uns dort? GUT Wir werden den Klub im November, nach sechs Jahren, schließen. Also unbedingt vorher nochmal vorbeischauen. Wir haben einen Elektro-Schwerpunkt, aber es gibt bei uns auch Reggae, HipHop, Drum’n Bass und reine Elektro-Swing-Abende, ein Trend der langsam auch im Südwesten ankommt (Oberlinden 8, www.klubkamikaze.de, Di-Do 23-3, Fr+Sa 23-5 Uhr). LIFT Und wenn es mal chilliger sein soll? GUT Nach einem anstrengenden Wochenende ist montags „Tageins“ angesagt. Bei der Partyreihe trifft Gartenglück auf Gasthauscharme im etwas außerhalb gelegenen Waldsee, das Lokal ist aber in 15 Minuten mit dem Rad erreichbar. Es gibt einen tollen Außenbereich und einen kostenlosen Shuttleservice in die Stadt (Gaststätte Waldsee, Waldseestr. 84, www.tageins.com). LIFT Was tun, wenn man keine Lust auf ein Bierchen hat? GUT Einkaufen geht in Freiburg auch gut! Da kann ich zum Beispiel das Yum Yum empfehlen. Der Laden ist alles andere als Mainstream. Wenn man dort ein T-Shirt kauft, trägt das so schnell kein anderer. Eine kleine, feine Boutique, die auch Taschen und andere Accessoires führt (Yum Yum, Universitätstr. 15, www.yumyum-freiburg.de).
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LEBEN STUTTGART FEIERT
S FEIERT LIFT LIEBT WIE ALLEIN IN DEN URLAUB FAHREN: ROGER VON BLUMENTOPF MIT SOLO-ALBUM IN DER SCHRÄGLAGE
„EINE NEUE, POSITIVE RAP-WELLE“ Ausverkaufte Touren, die Teilnahme beim Bundesvision Song Contest und kultgewordene Fußball-Raportagen im TV – mit seiner Band Blumentopf kennt Roger Manglus das Leben als HipHop-Star. Mit seinen Solo-Sachen bedient der Münchner eher den Underground und die Rap-Heads. Kürzlich ist sein neues Album „4S Punks“ erschienen, das er im Alleingang produziert hat und das auf dem Heilbronner Indie-Label Wortsport erscheint. Martin Elbert hat mit ihm über Rap aus Stuttgart und Frauen auf Konzerten gesprochen. LIFT Was viele ja nicht wissen, du stammst ursprünglich aus Stuttgart. MANGLUS Ja, ich habe länger in Waiblingen und in Schwaikheim gewohnt. Da ich früher Skateboard gefahren bin, habe ich aber quasi meine Jugend in Stuttgart verbracht. Ich lebe aber schon seit 1990 in München. LIFT Stuttgart steht ja aktuell dank Cro und Chimperator wieder ziemlich im Hiphop-Fokus. Wie denkst du darüber? MANGLUS Ich find das alles sehr interessant, aber nicht nur weil es Stuttgarter sind, sondern mehr, dass diese Art von Rap wieder mehr angesagt ist. Gerade hat man das Gefühl, dass eine neue, positive Welle rüber schwappt. Es kommen auch wieder mehr Frauen auf die Konzerte, und es geht wieder mehr darum, gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Natürlich haben auch manche einen guten Abend, wenn sie sich aufs Maul hauen. LIFT Dann ist für dich alles gut, was die aktuelle HipHop-Lage der Nation angeht? MANGLUS Mich freut es einfach, dass andere Bands wieder Erfolg haben. Für mich war nie alles gut oder nie alles schlecht. Es gab auch unter den Aggro-Sachen viel Interessantes. Es ist nicht so, dass ich es besser finde, wenn jemand über sein Mountainbike rappt als über sein Messer. Mir gefällt einfach, wenn sich etwas tut. Es sieht wieder danach aus, als ob das Ding wieder ein bisschen Schwung bekommt. LIFT Wurde Blumentopf eigentlich fürs HipHop Open angefragt? MANGLUS Nee, aber wir haben dieses Jahr, was Blumentopf angeht, alles abgelehnt, weil wir die Platte machen mussten. Am 21. September soll sie erscheinen.
LIFT Kürzlich ist dein zweites Solo-Album erschienen. Wie gehst du an Solo-Sachen ran? MANGLUS Es ist ein bisschen wie alleine in den Urlaub zu fahren. Du musst das Reiseziel nicht absprechen. Ich hab ja den Luxus, dass ich zwar von Musik lebe, aber nicht von meinem SoloDing und so kann ich das total frei machen. Blumentopf ist natürlich auch frei, nur da sind wir eben fünf Köpfe und man muss einen Kompromiss finden. Ich wollte dieses Mal eine atmosphärische, direkte, fast schon düstere Roger-Platte machen. LIFT Die läuft gut durch. Du hast den von der Bildfläche verschwundenen Wasi, ehemals Mitglied bei Massive Töne, ausgegraben. MANGLUS Mir hat für den Track „Irgendwann“ ein Rapper gefehlt und, warum auch immer, ist mir plötzlich der Wasi eingefallen. Zuerst war er unschlüssig, aber er kam dann wirklich
zwei Tage später bei mir vorbei und wir haben seinen Part aufgenommen. Ich bin ein riesiger Wasi-Fan! LIFT Was können wir von deinem Auftritt in der Schräglage am 1.9. erwarten? MANGLUS Ich habe DJ Roger Rekless mit seinen Freestyles und Classics an den Plattenspielern dabei. Außerdem kommen die Demograffics mit, die sind live sehr geil. LIFT Spielst du nichts von Blumentopf? MANGLUS Es ist immer so, dass dann doch drei Leute „Party Safari“ hören wollen. Aber es soll auf jeden Fall eine Roger-Show sein und kein Blumentopf Soundsystem. ROGER LIVE! [1.9. 20 Uhr, Schräglage, Hirschstr. 14, S-Mitte. Wir verlosen 3x2 Plätze auf der Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „RogerShow“ an LIFT.]
LEBEN STUTTGART FEIERT
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LIFT LIEBT LEHRSTUNDE IN SACHEN RAP: A TRIBE CALLED QUEST-LEGENDE ALI SHAHEED MUHAMMED IM SPEAKEASY
ALTE SCHULE TRIFFT PULS DER ZEIT „You on point phife? / 1nce again tip / You on point phife? / 1nce again tip / You on point phife? 1nce again tip / Word“. Na, wer weiß Bescheid? Richtig, so beginnt „1nce again“ von A Tribe Called Quest – für viele sicherlich die beste, aber leider längst aufgelöste, HipHopCombo aller Zeiten. Im September bekommt man Rap-Geschichte hautnah serviert: Am 14. September ist DJ Ali Shaheed Muhammed von A Tribe Called Quest im Speakeasy zu Gast. Das New Yorker Urgestein beeinflusste mit seinen kongenialen Kollegen Q-Tip und Phife Dawg nicht nur wesentlich die amerikanische HipHop-Szene, sondern kann sich als Produzent auch auf die Fahne schreiben, ganze vier Mal für einen Grammy nominiert worden zu sein: zweimal für A Tribe Called Quest, einmal für Lucy Pearl, dem R’n’B Projekt mit Raphael Saadiq und Dawn Robinson,
und einmal für D’Angelos‘ „Brown Sugar“. Und ganz abgesehen davon, dass er es mit A Tribe Called Quest schaffte, den Jazz-Rap massentauglich zu machen, ist er vermutlich für mehr Klassiker verantwortlich als manch anderer überhaupt Tracks veröffentlicht hat. Da muss sich keine Tanzfläche der Welt sorgen, wenn der 42-Jährige erst mal loslegt und all die musikalischen Schätze aus seiner Plattenkiste kramt. Denn, Fan oder nicht, Generation Cro oder Vinyl, der Mann mit dem langen Namen überzeugt vor allem live mit feinsten DJ-Skills. Da trifft die alte Schule noch den Puls der Zeit und nicht andersrum. Daher ist es auch nicht vermessen, mal mit dem Wort Legende zu klotzen. Schließlich bereist Muhammed regelmäßig den halben Erdball und spielt dabei seine DJSets mit immer noch der gleichen Leidenschaft wie am Anfang.
LIFT LIEBT 0711 FEIERT IM ROCKER 33 SEIN SOMMERFEST
SPIEL, SPASS UND FLEISCH Egal ob es regnet, stürmt oder gar schneit, alle Jahre wieder gilt: Wo Sommer ist, ist das 0711 Sommerfest nicht weit. Spiel und Spaß, Wurst und Fleisch (nicht der Club) und natürlich auch feinste musikalische Unterhaltung stehen dabei wie immer im Vordergrund. Und obwohl die neuen Räumlichkeiten des Rocker 33 nicht ganz so geräumig sind wie die alten, fährt ein durchaus prominentes Line-up auf. Neben 0711-Resident PaulE werden nämlich keine Geringeren als die Hamburger Posse um DJ Mixwell und das Beginner Soundsystem, aka DJ Mad und Denyo (Bild), für munteres Treiben auf der Tanzfläche sorgen. Und sofern sich der dieses Jahr doch sehr launische Wettergott den Feierlichkeiten anschließen möchte, gibt es außer wummernden Bässen im Außenbereich noch jede Menge Unterhaltungs-
programm. Angefangen von einer Tischtennisplatte über Leckereien vom Grill bis hin zu kühlen Getränken an der Außenbar. Los geht das sommerliche PartyStelldichein zwar erst um 21 Uhr, doch beim letzten Mal war so viel los, dass man am besten schon nach der Tagesschau ins Filmhaus schlappt. JP 0711 SOMMERFEST [8.9. 21 Uhr, Rocker 33, Friedrichstr. 23A, S-Mitte]
So ein erfahrener Mann weiß eben, wirklich gute Musik ist zeitlos. Deshalb macht er sich nun ein weiteres Mal auf, durch Europa und glücklicherweise auch durch Stuttgart zu touren. Ort dieses musikalisches Manifests wird das Speakeasy sein, das momentan immer mehr zum Aushängeschild in Sachen HipHop wird. Da bleibt
abschließend eigentlich nur noch zu sagen: Hoffentlich werden solche Bookings auch weiterhin unJP ser Nachtleben beglücken. DJ ALI SHAHEED MUHAMMAD [14.9. 23 Uhr, Speakeasy, Rotebühlplatz 11, S-Mitte. Wir verlosen 3x2 Plätze auf der Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „ATCQ“ an LIFT.]
HEINRICHS & HIRTENFELLNER BEI DER SUPDUB
TIEFSCHWARZE BURNER Nicht mehr tiefrot, sondern längst tiefschwarz ist die Romy einer der wichtigsten Treffs für Fans von elektronischer Musik. In den Tiefen der Lange Straße fühlt sich auch das Berliner Duo Heinrichs & Hirtenfellner (Bild) pudelwohl. Kein Wunder, ihr knackigen Tech-House-Bretter kommen auf der feinen Anlage, eine der besten der Stadt, richtig gut zur Geltung. In dieser Nacht steht ihr eigenes Label SupDub im Focus, das sie 2006 gegründet haben und das inzwischen auf eine Diskografie von knapp 30 Releases angewachsen ist – darunter auch Veröffentlichungen von illustren Namen wie Daniel Steinberg und nicht zu vergessen ihre eigenen Micro-Funk-Burner mit pushenden Samples. Weiterhin wird SupDub in dieser Nacht von dem jungen Act Dotstripe repräsentiert, ein Duo ur-
sprünglich aus der Stuttgarter Gegend, mittlerweile in Berlin sesshaft, das gerne analoge Sounds in ihre Produktionen einbaut und das Ganze dann als „SuperTech“ bezeichnet. Wir sagen SuperRomy! TINE SUPDUB LABEL NIGHT [21.9. 23 Uhr, Romy S., Lange Str. 7, S-Mitte]
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S KAUFT EIN LIFT LIEBT MIT DEM NEUEN GROSSEN TITUS STORE WIRD STUTTGART ENDGÜLTIG ZUM BRETTSPORT-MEKKA
Titus, mit Hauptsitz in Münster, ist mit rund 40 Shops die größte Skateboard-Handels-Kette Europas und seit den 80ern richtungsweisend für die europäische Skate-Szene. In Stuttgart feierte der kleine Laden in diesem Jahr sein 6-jähriges Jubiläum. Nun der Zusammenschluss. Die Fusion soll nicht bedeuten, dass Titus die kleinere „Hall“ schluckt, betont Titus: Die Verkaufsmitarbeiter der Hall Eleven werden gemeinsam mit den Titus-Mitarbeitern den neuen, 450 Quadratmeter großen Shop führen. Auf zwei Stockwerken soll es alles geben, was das Skater- und Boarder-Herz begehrt. Steffen Sauer, Shopmanager des neuen Titus Stuttgart, erklärt, was hinter der Zusammenführung steckt: „Der Laden platzte aus allen Nähten, es war klar, dass wir mit dem Titus nicht ewig in der alten Location bleiben können. Da wir mit der Hall Eleven seit längerem verbandelt sind, lag es nahe, die beiden Shops zu vereinen.“ Christian Welther von der Hall Eleven betont, dass auch die finanzielle Lage der Hall ein Grund ist. „Es ist schon schade, dass der Name Hall Eleven verschwindet, damit verschwindet wieder etwas, das eigentlich zu Stuttgart gehört“, bedauert er. Die Lage der Hall habe jedoch eher etwas mit der sich verändernden Käuferschaft zu tun, und nicht etwa damit, dass Skaten out sei. Im Gegenteil: „In Stuttgart tut sich skate-technisch sehr viel, wir gehören zu den drei deutschen Three hearts one love: Steffen Sauer, Christian Welther und Kai Georgis (v.l.) Top-Städten, was das angeht. Hier gibt’s verdammt gute Skate-Spots.“ Diesen Sommer Bob Marley predigte schon 1977: „One Love“. Eleven und Titus zu einem großen Store ver- etwa die WM der Slalom-Skateboarder in der Etwa zur selben Zeit entdecken auch ameri- einen, um eben dieser neuen Zielgruppe ge- Etzelstraße, vergangenen März die Rampe auf kanische Surferboys eine neue Liebe: Skate- recht zu werden. dem Schloßplatz und die anstehende Neuboarding. Weiterentwickelt haben sich seit- Der neue Shop namens Titus Stuttgart eröff- eröffnung der Skatehalle Boost. her nicht nur Materialien und Technik, son- net am 15. September in Mit dem neuen Shop in der dern auch die Anhängerschaft des Brettsports. der ehemaligen Schle- 450 QUADRATMETER Hirschstraße soll Stuttgart nun Für viele sind die Klamotten und Marken der ckerfiliale in der Hirschendgültig zum Mekka für BrettFÜR BRETTERFANS und Board-Fans werden und die Szene mittlerweile Ausdruck des Lifestyles. straße. Die Käuferschaft ist breiter und vielfältiger ge- Die Hall Eleven, gegrünbestehende Szene enger zuworden. 15- bis 50-Jährige tragen die Labels det 1996 in Stuttgart Bad Cannstatt und spä- sammenführen. Das gilt auch für die Fahrermittlerweile, vielleicht auch ohne jemals auf ter im Tagblattturm beheimatet, war lange teams der beiden Läden, die zukünftig für Tieinem Board gestanden zu haben. der Laden schlechthin für Skate- und Snow- tus Stuttgart fahren werden – viele hearts one Frick/Waldow Im Umkehrschluss müssen sich die Läden ih- board-Fans und stattete eine ganze Genera- love eben. rer neuen Käuferschaft anpassen. „Two Hearts tion nicht nur mit Klamotten und Brettern aus, one Love“ – lautet das Motto, unter dem sich sondern war auch Treffpunkt und Aushänge- TITUS STUTTGART [Hirschstr. 15, S-Mitte, Mo-Fr die beiden Stuttgarter Brettsportläden Hall schild der Stuttgarter Szene. 10-20, Sa 10-19 Uhr, www.titus.de]
Bild: Fischer
AB AUFS BRETT
LEBEN STUTTGART KAUFT EIN
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LIFT LIEBT TURNSCHUH-LIEBHABER FINDEN BEI SUPPA ECHTE SNEAKER-RARITÄTEN
HUNGRIG NACH NEUEN MODELLEN
Bild: Schönebaum/ Fischer
Ja, auch die gibt’s: Leute mit Turnschuhfimmel. Wochenlang sprachen die in der Stuttgarter Szene über kaum ein anderes Thema: die Neueröffnung der Sneaker-Boutique Suppa. Erdal Ersan aka Suppa Froggy hat sich damit in den Räumen des ehemaligen Plattenladens Humpty in der Paulinenstraße selbstständig gemacht. „Wir haben in Stuttgart eine richtige Kultur, was Sneakers betrifft“, so Ersan. Den Suppa-Inhaber kennen viele Kunden bereits von verschiedenen Veranstaltungen für TurnschuhFans wie dem Sneaker Stammtisch oder Kicks’n’Coffe. „Die Leute hier sind wirklich hungrig nach individuellen Modellen“, erklärt Ersan. Um an das Objekt der Begierde zu kommen, nahmen Stuttgarter Sneakerfreaks bisher lange Trips in die Turnschuh-Metropolen Berlin oder Amsterdam in Kauf.
Das kann jetzt ein Ende haben: In seinem 60 Quadratmeter großen Laden präsentiert Ersan neben circa 100 Schuhmodellen, auch Mützen, Sonnenbrillen, T-Shirts und Armbänder. Letztere wurden von ihm selbst kreiert und hergestellt. Auch das derzeit angesagte New Yorker Label Comme des Fuckdown ist im Suppa vertreten. Um mit seinem Lieblingspaar an den Füßen tatsächlich aus der Boutique spazieren zu können, muss man jedoch manchmal ganz schön schnell sein: „Wenn ich einen limitierten Schuh geliefert bekomme, gilt das Motto: Wer als Erster da ist, der bekommt ihn“, erklärt Ersan. Besonders hartnäckige SneakerFans übernachten daher schon auch mal vor dem Geschäft, um ein seltenes Exemplar auch wirklich zu ergattern. Schuh-Fanatismus, den Ersan gut verstehen kann. „Ich bin seit 15 Jahren Snea-
ker-Liebhaber. Mein erster Sneaker war ein LA Gear High Top. Er war mir zwar zwei Nummern zu groß, aber ich musste ihn unbedingt haben.“ Wie viele Schuhe er mittlerweile besitzt, verrät er übrigens nicht,
sondern antwortet ganz ladylike: „Das fragt man einen SneakerRD Liebhaber nicht.“ SUPPA- SNEAKER BOUTIQUE [Paulinenstr. 44, S-Mitte, Mo-Sa 11 - 20 Uhr]
„JERK“ SIMON ILLICHMANN PRÄSENTIERT SEINE
EINKAUFS-NEWS AUS STUTTGART UND REGION
LIEBLINGSSTÜCKE
ALLES BLEIBT ANDERS
Der Gitarrist und Sänger der Band The Jerks verbringt nahezu jede freie Minute im Proberaum oder auf Konzerten. Zum Ausgleich zieht es den 27-jährigen Stuttgarter mit Freunden in die Natur oder zumindest in den nächsten Park. VINYL ALBUM „An End Has A Start“ von Editors (Ratzer Records Plattencafé, Hauptstätter Str. 31, S-Mitte) „Die mächtige Stimmung und tiefe Emotion der Platte haut
mich auch nach tausendmal anhören noch um – sie ist eine meiner absoluten Lieblingsbands und -platten.“ MODELLSCHIFF AUS HOLZ „Seit ich klein war, habe ich meinen Opa für seine monatelange Arbeit an den Schiffsmodellen bewundert, umso stolzer bin ich nun, eines davon zu besitzen.“ SCHLAFSACK von Jack Wolfskin (Larca, Schloßstr. 49, S-Mitte) „Der Schlafsack begleitet mich nun seit über zehn Jahren. Ehrlich gesagt riecht er inzwischen auch so, aber mich verbinden unzählige Urlaube, Festivals und unvergessliche Momente mit ihm. Wegwerfen würde ich ihn deshalb nie.“ EINKAUFSTIPP Glore Concept Store (Eberhardstr. 10, S-Mitte) „Hier gibt’s super nettes Verkaufspersonal und hochwertige Mode, die zudem noch fair und im Einklang mit Mensch und Natur hergestellt wird.“ KW
Das TAKINU macht seinem Motto „Stay Different“ alle Ehre. Die Macher schließen ihren Shop in der Schlosserstraße und setzen nun auf einen besseren Internetauftritt und den gerade entstehenden Kunstraum 5 in Bad Cannstatt. (Takinu, Kunstraum 5, S-Bad Cannstatt, Spreuergasse 5) Neues gibt’s auch in der Reinsburgstraße. Neben München, Berlin oder Köln hat nun auch hierzulande ein CARHARTT WIP STORE eröffnet und bietet Nachschub in Sachen robuste Klamotte. (Carhartt Store,Reinsburgstr.7, S-Mitte, Mo-Fr 10:30-19, Sa 10-18 Uhr) Der Wasen steht vor der Tür und mit ihm die Dirndl-Schmuck-Kollektion des Stuttgarter Labels MAIJADESIGN.
Rehanhänger
oder Prägungen à la Hans-imGlück schmücken die Wasenstücke. (www.maija-design.de) Herbstzeit ist auch Flohmarktzeit. Auf dem Stuttgarter Markt-, Schiller- und Karlsplatz sowie der Hirsch-, Kirch- und Dorotheenstraße ist das Mitte September wieder Programm. Der große HERBSTFLOHMARKT lädt ein zum Stöbern und Kaufen. (Herbstflohmarkt, 16.9., S-Mitte, 11 bis 18 Uhr) Nicht nur in der Innenstadt sind die Flöhe los, auch im Lehenvietel gibt’s beim zehnten STERNE DES SÜDENS-FEST wieder einen Flohmarkt. Im Foyer des Theaters Rampe warten Raritäten aus den Schatzkammern der Anwohner auf neue Besitzer. (Theater Rampe, 15.9.,Filderstr. 47, S-Süd, 10-18 Uhr)
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KULTUR HÖREN
HÖREN OB ETABLIERTE SONGWRITER-BÜHNE ODER NEUER HOTSPOT: HIER TRIFFT SICH DIE REGIONALE MUSIKSZENE
HIER SPIELT DIE MUSIK TREFFPUNKT DER SZENE: FEIERABENDKONZERTE IM CAFÉ STELLA
Gute Singer/Songwriter verstehen es, die eigenen Gefühlswelten ohne Kitschdrama plastisch werden zu lassen. Diese Gefahr umschifft auch Max Francois, Macher des Feierabendkonzerts im Café Stella (Bild re.). Durch direkte Ansagen, nicht nur in seinen Songs: „Es gilt, das Musikmachen nicht als Wettbewerb zu sehen. Scheiß drauf! Wir machen Musik. Durch gegenseitige Unterstützung wird die Sache für alle einfacher“, sagt er zur Motivation der Reihe Feierabendkonzerte. Jeden zweiten Freitag im Monat holen sie einen Songwriter ins charmante Stella, um sich die winzige Bühne mit ihm zu teilen. Wie lange noch? „Bis der letzte Songwriter aus der Region nach Hamburg oder Berlin gezogen ist.“ Mit Reihen wie dieser wird das nicht passieren. FEIERABENDKONZERT [ 14.9. 21 Uhr, Café Stella, Hauptstätter Str. 57, S-Mitte]
TRADITION UND TREND: MIT MIR IN DIE KISTE IST DER TÜRÖFFNER
Konzertlokalitäten prägen die Außenwahrnehmung einer Stadt mit. Moby etwa verkündet in der Süddeutschen Zeitung: „Schauen Sie sich die Sache doch mal an (zeigt auf die Berliner O2-Arena): Das sieht doch hier aus wie in Downtown-Stuttgart!“. Super PR. Insofern ist die Kiste Gold wert. Das charmant-altmodische Interieur und der gute Sound hinterlassen ein positives Bild. Und sie brummt. „Die Kiste ist für das kommende Halbjahr komplett ausgebucht“, sagt Gabriel Bulik, Leiter der Musikinitiative Rock (MiR), die in der Kiste regelmäßig Konzerte veranstaltet. „Außerhalb unserer Reihe ‘Mit MiR in die Kiste’ könnten unbekanntere Bands hier gar nicht auftreten.“ Da es Röhre und Landespavillon nicht mehr gibt, ist die Kiste derzeit die letzte Bastion für die MiR. Auch deshalb ist die Kiste Gold wert. SUNNY BLUE (Bild) [21.9. 22 Uhr, Kiste, Hauptstätter Str. 35, S-Mitte]
INTIM KLINGT INTENSIV: ROSEN’S MUSIK SALON IN ESSLINGEN
„Absolut independent und ohne den Zwang, am Abend ausverkauft zu sein“ – so charakterisiert der Esslinger Autor Andreas Roos seinen Musik Salon augenzwinkernd. Denn nur 30 Gäste fasst der Raum in der Alten Spinnerei. So möchte er eine intime Atmosphäre schaffen. Aus seinem regelmäßigen Lyriksalon kristallisierte sich sein Wunsch für ein Konzertabend heraus. „Extravagante Wünsche an den Sound gehören nicht zu unserem Konzept“, so Roos. Die Musiker ließen sich aber gerne auf das Experiment ein. Für den ersten Musik-Salon im August konnte er das Stuttgarter Duo Sea + Air (Bild) gewinnen, denen wir im letzten Heft bescheinigten, dass sie bald die ganz großen Bühnen bespielen. Wenn es allerdings diese Art kleiner Bühne gibt, schätzen wir uns auch so sehr glücklich. ROSEN’S MUSIK SALON [noch kein neuer Termin, www.kulturamrande.de; Alte Spinnerei, Maille 3, Esslingen]
KULTUR HÖREN
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SONNENUNTERGANG PLUS SONGWRITER: LIVE AUF DER TREPPE
Das gute alte Wilhelmspalais übernimmt inzwischen eine neue, wichtige Rolle in der hiesigen Kultur-Szene: Seit die ehemalige Bib von den Wagenhallen-Jungs zwischengenutzt wird, ist dort eine neue Lokalität entstanden – und die schöne Konzertreihe: „Live auf der Treppe“. „Musiker spielen ihre eigene Musik vor den Treppen des Palais, dazu gibt es im besten Falle einen grandiosen Sonnenuntergang, kühle Getränke von der Bar und am Ende macht der Hut unverbindlich für die Künstler die Runde – fertig.“ So beschreibt Organisator Raoul Großmann die Veranstaltung. Das passt perfekt: Mitten in der Stadt, der Schlossplatztrubel weit weg, ein Whiskey Sour in der Hand. LIVE AUF DER TREPPE [4.9. Birdt (NL) 5.9. Manuel Winter (Stuttgart), 11.9. Velvet First Floor (Stuttgart), 12.9. Kids of Adelaide (Stuttgart), Beginn jew. 20 Uhr]
SCHRÄGER SONGSLAM: GOLDENES NUDELSIEB IM MERLIN
Es ist ein Sinnbild auf das Leben als Musiker. Der Gewinner des Songslam darf sich über „Das Goldene Nudelsieb“ freuen. Plattenverkäufe gleich null, kein Label in Sicht, in Stuttgart kommt noch die prekäre Proberaumsituation hinzu – wenigstens kann der Songslam-Gewinner seine täglichen Nudeln mit Tomatensoße ästhetisch abtropfen lassen. Aber genug der Schwarzmalerei. Die Bühne, die das Merlin mit dem Songslam bietet, hat hier lange gefehlt: Eine offene Bühne für Experimente wirklich aller Art. Der im Mai diesen Jahres initiierte Abend wird vom Philosophie-Kabarettist Häns Dämpf (Bild) moderiert und ist mit sechs Künstlern sehr bunt. Das angestrebte Ziel laut Annette Aulke vom Merlin heißt: „Den Songslam fest zu installieren“. SONGSLAM [15.9. 20:30 Uhr, Merlin, Augustenstr. 72, S-West]
DIE KOMMERZBANK UNTER DEN BANDABENDEN: DER MUSIKLADEN
Beim vom Popbüro initiierten Musikladen werden keine CDs, sondern Musik angeboten. „Wer beim Musikladen spielen will, muss sich erst beim ,Musikladen Schaufenster’ qualifizieren“, sagt Peter James, Leiter des Popbüro Region Stuttgart. „Zehn Bands spielen je einen Song, das Publikum entscheidet, von wem es ein ganzes Konzert sehen möchte.“ Keine Frage: Der Musikladen bietet eine Möglichkeit, um als Newcomer wie Anna Who? (Bild) Erfahrung in einem vollwertigen Live-Club zu sammeln. Man kann aber schon die Frage stellen, ob der Konkurrenzgedanke und die „Qualifikation“ eine Szene wirklich fördern – das Gegenteil funktioniert ja etwa ausgezeichnet im Café Stella. ANNA WHO? + IN CASE OF SOLITUDE [11.9. 20 Uhr, Zwölfzehn, Paulinenstr. 45, S-Mitte]
PETIT SÉJOUR: WOHNZIMMER-ATMO IM SPEAKEASY
Das Speakeasy geht im Bereich Innengestaltung kreative Wege und verwandelt sich jeden Dienstag mal kurz vom coolen NeonröhrenClub in ein kuschliges, atmosphärisches Wohnzimmer. „Wir sind von der Umsetzung beim ersten Petit Séjour selber überrascht gewesen, da das Speakeasy plötzlich wie eine ganz neue Location mit Wohnzimmercharakter gewirkt hat“, erzählt der Veranstalter Christopher Warstat. Ein paar Vorhänge, Teppiche, gedämmtes Licht – voilà. Jeden Dienstag performen lokale und internationale Künstler, der Fokus liegt auf anspruchsvoller Musik. Und alles für drei Euro. „Es geht uns darum, die Veranstaltung so günstig wie möglich zu halten, um sie für jeden zugänglich zu machen“, so Warstat. Auch das finden wir prima. MOD PETIT SÉJOUR: JOE BAUERS FLANEURSALON [25.9. 20 Uhr, Speakeasy, Rotebühlplatz 11, S-Mitte]
FOTO: NINO HALM
PLANEN
VERANSTALTUNGSKALENDER ............................................................................73 A BIS Z
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VERANSTALTER
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KLEINANZEIGEN IMPRESSUM
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PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER SEPTEMBER 2012
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KALENDER SA
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Blumentopf-Roger auf Solopfaden Roger-Show statt Blumentopf-Soundsystem: Roger Manglus kommt mit seinem Solo-Album „4SPunks“ nach Stuttgart. Eventuell wird er „Party Safari“ spielen, aber hauptsächlich gibt’s natürlich eigenes Material. Und das ist auch nicht von schlechten Eltern. (Schräglage, S-Mitte, 20 Uhr] S. 36
ROCK, POP, JAZZ & CO. STUTTGART Jazzstadt Stuttgart verschiedenste Gäste jazzen unter fast freiem Himmel, heute mit der Fessh Band Bernd und Ellen Marquardt, Musikpavillon, Mitte, 14:0016:00, 16:30-18:30 Bassa Tango, Jazz & Worldmusic, Eliszis Jahrmarkttheater, Nord, 20:00 LIFT PRÄSENTIERT: Roger der MC der Münchner HipHop-Combo Blumentopf auf Solopfaden. Support: Demograffics, Schräglage, Mitte, 20:00 siehe S. 36 Solid Old Jazzband Traditional Jazz, Dixieland, Blues, Latin & Swing, Traditional Jazz Hall, Mitte, 20:15 LIFT LIEBT: Tracky Birthday der Künstler und HipHopper seziert Beats mit viel Phantasie zu „8-BitTechno“, Merlin, West, 21:00, Eintritt frei Musikfest: Pavel Sporcl’s Gypsy Band spielt Hochzeitsmusiken der Roma, Leonhardskirche, Mitte, 22:00 Radar Jam mit Rock, Soul, Blues und Funk. Außerdem auf der Bühne: Bara Zemanova mit tschechischer Rockband, Kiste, Mitte, 22:00 LUDWIGSBURG Max Raabe & Palast Orchester entführen mit ihrer Show „Küssen kann man nicht alleine“ in die Zauberwelt des Varietés der 20er Jahre, Residenzschloss, 20:00, € 54,40-67,40 Die Short Sellers akustischer Pop, Die Luke, 20:30
REMSECK/NECKAR Cheap Thrills Rockmusik, Purple Haze, Aldingen, 20:30 SCHORNDORF Redleft die Lorcher Band heute mit einer CD-Präsentation. Support: Lotus Theorie, Manufaktur, 21:00 WEINSTADT Euroblue Kirchenmusik und Folklore im Jazzgewand, Jazzclub Armer Konrad, Beutelsbach, 20:30 WENDLINGEN/NECKAR X-Field Open Air Festival mit den Bands: Hard Riot, Sons of Sounds & Dein Ex, Freigelände des Musikvereins, 18:00-23:00
PARTYS STUTTGART Der Samstag elektronische Tanzmusik, heute mit Damjan Eltech & Sascha M., Kowalski, Mitte, 20:00 Cuba Libre Party DJ Jensemann aka Jensomatic & DJ Johnnymann aka Stompin’ Johnson spielen zum Tanz auf, Goldmark’s, Mitte, 21:00 Samstag Clubbing Party, Party, Party, 7 Grad, Mitte, 21:00 Saturday Club Sounds Dance, Dance, Dance, SICentrum, Grace, Möhringen, 21:00
Supreme mit HipHop, R’n’B, best urban Classics & electronic Beats, mit den DJs Swed Lu & Batman, Perkins Park, Nord, 21:00 Ü30 Rock- & Pop-Party mit den Hits der letzten Jahrzehnte, LKA/Longhorn, Wangen, 21:00, € 5 Village Allstars mixed Music, Classics, Charts, Rock, House, R’n’B, Salsa, Merengue & Latin auf vier Floors, Village, Mitte, 21:00, € 6 C-Grooves fine Tunes for House-Freaks, Conditorei, Mitte, 22:00 Fiesta Latina Latino-Party mit DJ Yas, Brunnerz, Mitte, 22:00, Eintritt frei Gayhall mixed Music von Rob Medina, mit Darkroom, Glitzer, Gogos und allem anderen, was eine Gay-Party braucht, Zapata, Burgholzhof, 22:00, € 8 Indie-Disco mit Ringo Stelzl & DJ Petersen, Zwölfzehn, Mitte, 22:00, Eintritt frei In the Kings Club nicht nur die lesbisch-schwule Gemeinde feiert hier zu elektronischer Tanzmusik, Kings Club, Mitte, 22:00 Kevin the Househustler House-Musik, Muttermilch, Mitte, 22:00 Klangfabrik mit Gothic, Electro und Industrial, Lehmann, Mitte, 22:00, € 4 Orient Club House & R’n’B vom Orient bis zum Okzident, Mash, Mitte, 22:00 Saturday Night Fever 70er, 80er und Aktuelles, Boa, Mitte, 22:00, € 5 Serg selektiert aus drei Jahrzehnten Rap-Musik, People, Mitte, 22:00
Der französische Elektro-König Joakim kommt Französischer Dampfhammer, Dancefloor-Erneuerer, Elektro-König – als all das kann man Joakim getrost bezeichnen. Mit seinem Label Tigersushi ist er im Elektrosegment ganz weit vorne, seinen ersten Stuttgart-Gig spielt er heute. An seiner Seite: André Herzer und Ram. [KimTimJim, S-Mitte, 23 Uhr] S. 38
The Soul Soul & Funk mit Thorsten W. und Stefan Strauß, Wurst und Fleisch, Mitte, 22:00 T-O12 intim House, HipHop & Classics, T-O 12, Mitte, 22:00 DJ3 und die Playlist des Grauens feat. DJ Cassy, Bix, Mitte, 22:30 0711 Club HipHop, heute mit den DJs Dario Scenario & Henster, Schräglage, Mitte, 23:00 Backstage Club Independent & Elektro auf zwei Floors, Universum, Mitte, 23:00, € 4 Club Cappo R’n’B und HipHop mit DJ Spectra, City Department / Toy, Mitte, 23:00 LIFT LIEBT: Get down alter Funk und Soul kombiniert mit Disco, Rap, Latin & Boogaloo, heute mit den DJs Änna, D-Nice, Steve Unique & Crischa, Speakeasy, Mitte, 23:00, € 5 LIFT LIEBT: Joakim der Pariser DJ legt elektronische Tanzmusik auf. DJ RAM und André Herzer ihm dabei, KimTimJim, Mitte, 23:00 siehe S. 39 Konitschiwa HipHop & Clubtunes mit DJ Record, Corso Bar, Mitte, 23:00 Light it up Oldschool, HipHop & R’n’B, Proton, Mitte, 23:00 Mono Night Funk, Soul, R’n’B & HipHop, Mono, Mitte, 23:00 Mr. Weekend Elektro, Baile, Funk und mehr, heute mit Santé & Re.you, Rocker 33, Mitte, 23:00 Primus House & Elektro mit Pascal Garuada & Michael „Clash“ Gottschalk, Climax Institutes, Mitte, 23:00
Radau & Rabatz Klub Rave, Punk, Indie und Electro mit DJ Age, Keller Klub, Mitte, 23:00, € 5 Saturday, it’s Saturday Soul, R’n’B, Disco und Rap, heute mit Cin & Record, Tonstudio, Mitte, 23:00 Sterolicious HipHop, Dancehall & Deutsch-Rap mit DJ Diversion & DJ FOne, Stereo Lounge, Mitte, 23:00 The Cheapers aka Ruede Hagelstein & Fraenzen Texas aus Berlin legen Techno auf. Mit von der Partie sind Moritz Esyot & Markus Grund, Romy S., Mitte, 23:00 Turntable Syndicate House gespickt mit Rock, Barcode, Mitte, 23:00 GÖPPINGEN Skate Open Aftershowparty. Feiern mit Punk und HipHop nach dem Skater-Contest, Krypta, 22:00 LUDWIGSBURG Rock 4 You best of Rock, Rockfabrik, 21:00, € 4
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Going Underground dreckiger R’n’B, GarageRock’n’Roll & Beat mit Reverend Reichsstadt, Di Novis, 22:00 FILM Alle Kinos: www.lift-online.de STUTTGART Fantasy Filmfest: LIFT LIEBT: Motorway Bleifuß-Thriller aus Hongkong in der Tradition von Bullitt, Kantonesisch/Mandarin OmeU, Metropol, Mitte, 13:00, € 9 LIFT LIEBT: Portrait of a Zombie der „Dokumentarfilm“ berichtet darüber, wie hart es sein kann, wenn der Bruder ein Zombie ist. engl. OV, Metropol, Mitte, 13:00, €9 LIFT LIEBT: After Mystery-Thriller mit großer poetischer Kraft. OV, Metropol, Mitte, 15:00, € 9 LIFT LIEBT: Starship Troopers: Invasion Sequel des Science-Fiction-ActionFilms. OV, Metropol, Mitte, 15:00, € 9 LIFT LIEBT: Black Out schwarze Komödie, in der sich der missgelaunte Jos noch knapp vor dem Jawort durch einen Dschungel aus Lügen und Intrigen schlagen muss. Niederl. OmeU, Metropol, Mitte, 17:00, € 9 LIFT LIEBT: Sushi Girl Action-Thriller um viele schräge Yakuzi-Gangster und eine zunächst unbeteiligte Frau. OV, Metropol, Mitte, 17:00, € 9 LIFT LIEBT: Stitches Stitches hasst seinen Job als Kinderclown. Deshalb
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