Lion 5 october 2017 Switzerland-Liechtenstein

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LION

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OKTOBER 2017

LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Sprachen

Les langues

Le lingue


visana.ch/business

ideal Das Betriebliche Gesundheitsmanagement tut Ihrem Unternehmen gut. Das ist Service.


EDITORIAL

Multilingue par le texte et par l’image Les trois districts du MD 102 étant multilingues, le thème des langues s’imposait. Le District West Suisse occidentale compte 40% d’Alémaniques et 60% de Romands, le District Centro, qui va de Bâle à Chiasso, est majoritairement alémanique et compte une zone italophone. Quant au District Est, il est trilingue avec l’allemand, le romanche et l’italien (parlé à Poschiavo), sans parler des nombreux dialectes cantonaux. Lors des séances du Conseil des Gouverneurs, c’est le français et le «Hoch­deutsch» qui sont de mise. Cette diversité linguistique propre à la petite Suisse se reflète aussi dans notre publication associative. Notre LION est sans conteste le plus multilingue de tous les magazines publiés sous

Inhalt | Sommaire

l’égide du Lions Clubs International. Créé il y a plus de 50 ans, il publie des textes dans les quatre langues nationales, ainsi qu’en anglais pour la rubrique «International». C’est un cas unique parmi les nombreuses publications officielles admises par le siège international d’Oak Brook et qui paraissent régulièrement en 20 langues différentes avec quelques magazines bilingue, en Belgique, par exemple. C’est une richesse culturelle. Comme la grande majorité de nos 10 300 adhérents maîtrisent plusieurs langues, c’est une opportunité rêvée de rester dans le coup et, six fois par an, de se plonger dans les reportages des autres régions du pays, sinon par le texte, du moins par les titres, les légendes et les images! Régine Pasche Rédactrice en chef revue.lion@bluewin.ch

Klein sein ist kein Nachteil Kleine Länder sind erfolgreicher als grosse. Ihre Einwohner wissen, dass sie sich anstrengen müssen, um bestehen zu können. Sie haben beruflich mehr Kontakte zum Ausland und verbringen ihre Ferien öfter in anderen Ländern als Einwohner grosser Länder und erfahren dadurch, dass man Probleme auf unterschiedliche Weise lösen und das Leben auf verschiedene Arten meistern kann. Das bezieht sich auch auf die Sprache. Jeder Deutschschweizer weiss, dass er spätestens nördlich von Bayern schriftdeutsch sprechen muss, wenn er verstanden werden will, und jedem Rätoromanen ist klar, dass er ohne eine zweite Landessprache nicht weit

kommt. So gesehen sind die Romands und die Tessiner in einer komfortableren Lage. Sie haben Frankreich und Italien, die ihre Sprache sprechen. In der Schweiz sind sie dennoch in der Minderheit. Ist das schlimm? Hoffentlich nicht. Ist es anstrengend? Ja, immer wieder. Genau das macht uns stark. Klein zu sein, ist auch in der Lions-Organisation kein Nachteil. LCI ist zwar mit seinen weltweit mehr als 1,4 Millionen Mitgliedern ein Koloss. Den Grossteil der Arbeit jedoch leisten die Clubs. Sie sind in vielen Bereichen eigenständig, und auch das ist gut so. Heidi Mühlemann Redaktorin für den deutschsprachigen Teil redaktion.lion@rab.ch

Thema 2 • Harry Potter auf Romanisch – das wäre super! • Zweimal deutsch, einmal francophone • Apprendre une langue va bien au-delà du vocabulaire • Poschiavo è l’unico club italofono nel distretto

National 20 • Mit den Toolboxen kann vielen Seh­ behinderten geholfen werden • Huit valises ont voyagé vers les quatre coins du pays! • Cordées Lions internationales à l’assaut du Mont Blanc

Clublife 29 • Bundesrat Parmelin am traditionellen Wildsauessen • A la rencontre du seul Lions Club capverdien • Un pomeriggio presso la Scuderia San Lucio

Lionsday 37 • Fussballturnier für Buben und Mädchen • Mobilisation pour un chien-guide

Activity 48 People 56 • Warum nicht eine ganze Operette?

Welcome 59 In memoriam

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Impressum 64 International 65 Leo Leu

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• Germanischer Zungenschlag

Grüezi! Bonjour! Buongiorno! Allegra! «Uniti nella diversità» è il motto dell’Unione Europea, ma chi meglio della Svizzera rappresenta questo detto? L’insigne linguista Tullio De Mauro nel suo libro «In Europa son già 103», edito da Laterza, sottolinea come in Europa attraverso la comunanza della lingua si sarà in grado di raggiungere la vera democrazia. Potrebbe parere strano che in una nazione multilinguistica come la nostra, si riesca ad andare così d’accordo. Una lingua compresa e parlata da tutti, sarebbe in grado di facilitare la discussione e trovare i giusti compromessi per decidere insieme il da farsi. È normale che alle nostre latitudini il discorso delle lingue da insegnare a livello scolastico sia lungi dall’essere risolto. Accanto alla spin-

ta a parlare le diverse lingue nazionali, vi è quella di apprenderne una (l’inglese) che ci permetta di colloquiare col mondo intero, ma con il timore di perdere la propria identità. Vi sono esempi che dovrebbero tranquillizzarci. In India, la lingua ufficiale è l’inglese, che non ha cancellato le tantissime lingue locali. Conoscere bene una seconda lingua non significa impoverirsi e dimenticare il proprio bagaglio culturale. Secondo alcuni studi, conoscere due o più idiomi preverrebbe la perdita delle capacità cognitive, rallentando le malattie degenerative del cervello come l’Alzheimer. La lingua sarebbe insomma una ginnastica mentale in cui noi Svizzeri siamo decisamente allenati.

Stefano Bosia Redazione italiana sbosia@bluewin.ch

Der LCI kommuniziert in elf Sprachen, doch an den Conventions, wie hier in Chicago, ist Englisch die gebräuchlichste. /Le LCI communique dans onze langues officielles, mais l’anglais est la langue la plus utilisée lors des Conventions comme ici à Chicago./Il LCI comunica in undici lingue ufficiali, ma l’inglese è la più utilizzata nelle Convention, come qui a Chicago. (Foto: LCI)

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Sprachen MARTIN TOMASCHET T (LC RHEINQUELLE): MUT TERSPRACHE ROMANISCH

Harry Potter auf Romanisch, das wäre super! Im Kanton Graubünden leben rund 25 600 rätoromanisch sprechende Personen. Das sind 13 Prozent der Kantonsbevölkerung. Noch. Die Rätoromanen kämpfen ums Überleben ihrer Sprache und Kultur. Martin Tomaschett ist einer, der sich mit viel Herzblut für den Erhalt seiner Muttersprache einsetzt.

Ihre Wurzeln sind im Romanischen: Sabrina Bundi und Martin Tomaschett. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Martin Tomaschett ist seit 2002 Lions-Mitglied, zuerst im LC Surselva, dann gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des LC Rheinquelle, der im Januar 2014 seine Charternight feierte. Martin Tomaschett ist Facharzt für Innere Medizin mit eigener Praxis in Trun, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern, beide bilingue. Sabrina Bundi studierte an der Universität Bern Germanistik und arbeitet seit 2015 bei Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) als Radioreporterin. Aus Surrein stammend, wuchs sie romanischsprachig auf, lernte von ihren deutschsprachigen Verwandten aber auch Deutsch. In der Schule hatte sie ab der 4. Primarklasse Deutschunterricht.

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Geht es um die rätoromanische Sprache, wird es rasch emotional. Auch unter uns Lions. Und dies nicht nur in der Diskussion zwischen Rätoromanen und Vertretern der anderen Sprachgebiete, insbesondere der Deutschschweiz. Auch die Rätoromanen unter sich vertreten unterschiedliche Meinungen, wie viel Entgegenkommen man vom Rest der Schweiz einfordern soll. Die einen finden, man müsse sich den Realitäten stellen und seine Anliegen in Deutsch, Französisch oder Italienisch kommunizieren, damit sie von der Mehrheit verstanden werden. Andere pochen auf Rätoromanisch als vierte Landessprache und verlangen, dass diese ohne Wenn und Aber von der ganzen Schweiz mitgetragen wird. Ein aus Celerina stammender ehemaliger Zürcher Gemeinderat zum Beispiel verlangte

2014 in einem Postulat, Plakate für schweizerische Kulturanlässe müssten neben deutsch, französisch und italienisch auch rätoromanisch beschriftet sein. Dies in einem Kanton mit fast 1,5 Millionen Einwohnern, von denen gerade einmal 1000 beziehungsweise 0,07 Prozent Rätoromanen sind. Aber diese Tausend bilden die grösste rätoromanische Gemeinschaft ausserhalb des Kantons Graubünden, und sie hatten eine vernehmbare Stimme im Zürcher Gemeinderat, die sogar so weit ging zu behaupten: «Ohne Rätoromanen steht Zürich still.» Die fünf Idiome machen die Situation nicht einfacher Falls das für Zürich stimmt, müsste dies erst recht für den Kanton Graubünden gelten. Mit einem Bevölkerungsanteil von immerhin 13 Prozent haben die Rätoromanen hier weit mehr Gewicht als im Kanton Zürich, eine Minderheit sind sie aber auch da. 64 Prozent der 196 600 Bewohner des Kantons Graubünden sprechen deutsch, 11 Prozent italienisch. Und der Druck auf die Rätoromanen wird nicht geringer. Zugezogene, Touristen und aus den rätoromanischen Gemeinden abgewanderte Einheimische sprechen mehrheitlich deutsch. Dass die rätoromanische Sprache in fünf Idiomen gesprochen wird, macht die Situation nicht einfacher. Zwar verstehen sich die Rätoromanen untereinander weitgehend, mindestens so gut wie ein St. Galler einen Walliser oder einen Urner versteht. Aber es sind eben doch fünf Idiome, die gepflegt werden wollen, in den Medien etwa mit eigenen Redaktoren und eigenem Lektorat. Für Martin Tomaschett ist klar: «Für uns geht es ums Existenzielle. Meine Wurzeln sind im Romanischen. Wenn die Sprache verschwindet, geht auch die damit verbundene Kultur verloren.» Er selbst sprach bis in die dritte Primarklasse ausschliesslich Rätoromanisch, dann kam Deutsch hinzu – als Fremdsprache. Die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium Disentis musste er in


Deutsch absolvieren, eine Hürde, die längst nicht alle seine Klassenkameraden überwanden. Französisch und Italienisch lernte er bei deutschsprachigen Lehrern. Auch das wäre direkt aus dem Romanischen einfacher gegangen. Aber dazu fehlten die entsprechenden höheren Schulen. Im Dorf sprechen alle romanisch Martin Tomaschett lebt und arbeitet heute in Trun. «Wir sprechen im ganzen Dorf romanisch, so wie ihr in Feldmeilen oder Wädenswil schweizerdeutsch redet», sagt er. Hier empfindet er sich nicht als Vertreter einer Minderheit und ärgert sich auch ein wenig über die Bezeichnung. Seinen beiden Töchtern hat er beide Sprachen mit auf den Weg gegeben, und sie sind stolz auf ihre rätoromanischen Wurzeln. Doch spätestens beim Eintritt ins Berufsleben oder für eine höhere Ausbildung zogen sie wie viele Junge ins Unterland, und dort wird deutsch gesprochen. Vielleicht kehren sie eines Tages zurück, vielleicht nicht, und wie weit ihre Kinder dereinst das Rätoromanische weitertragen, hängt von Faktoren wie Wohnort, Partnern und Umfeld ab. Noch wird aber viel getan, um die Sprache zu erhalten. Vor elf Jahren bezog Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) mitten in Chur ein stattliches

neues Gebäude. Auf mehrere Stockwerke verteilt befinden sich darin Redaktionsräume, Aufnahmestudios, Archive und Schneideräume für eigene Radioprogramme und Fernsehsendungen. «RTR leistet mit seinen Produkten und Produktionen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Rätoromanischen», sagt Sabrina Bundi, Radioreporterin bei RTR. Mit den lokal produzierten Sendungen bleibt die romanische Sprache präsent, und dies in allen fünf Idiomen. Bei den gedruckten Medien ist es die Tageszeitung «La Quotidiana», die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Romanischen leistet. Schwerer Stand für Rumantsch Grischun Das 1982 zur überregionalen Schriftsprache erklärte Rumantsch Grischun hat sich als Amtssprache und in den Nachrichten durchgesetzt. In der Praxis jedoch scheiterte der Versuch, mit einer aus den verschiedenen Idiomen entwickelten einheitlichen Schriftsprache die Überlebenschancen des Rätoromanischen zu verbessern. In den Schulen wird nach wie vor in lolakem Idiom unterrichtet, und auch Lehrmittel gibt es nur vereinzelt in Rumantsch Grischun. Am vehementesten gegen die Einführung von Rumantsch Grischun gesträubt hatten sich nicht etwa die am wenigsten

vertretenen Sutsilvan und Puter Sprechenden, sondern jene Gemeinden, in denen Romanisch noch fest verankert ist. Die kleinen Gruppen sahen in der neuen Schriftsprache eine Chance, die grossen einen Eingriff in ihre noch gut etablierten Idiome. «Wir haben keine Rückendeckung von einem anderen Land», nennt Sabrina Bundi eines der Kernprobleme. «Die Deutschschweizer haben Zugang zu Literatur aus Deutschland, die Tessiner haben Italien, die Westschweizer Frankreich. Die Rätoromanen müssen alles selbst produzieren.» Und darin liegt eine weitere Schwierigkeit. Finanziell rentieren kulturelle Projekte in Romanisch nicht. Das zeigt sich auch bei den Übersetzungen aus anderen Sprachen. «Harry Potter auf Romanisch, das wäre super», finden Martin Tomaschett und Sabrina Bundi unisono. «Damit könnte man die Jugend wieder mehr für die rätoromanische Sprache gewinnen.» Illusionen machen sich die beiden keine. Die finanziellen Mittel dazu werden wohl auch in Zukunft nicht ohne Weiteres vorhanden sein. So bleibt es weiterhin den Rätoromanen überlassen, ihre Sprache zu sprechen und ihren Kindern weiterzugeben. Heidi Mühlemann

RTR ist eine wichtige Institution für die Rätoromanen. 5 | 2017

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Sprachen FRANZ REICHHOLF (LC LUGANO-CERESIO) IST DIREKTOR VON BUCHERER IN LUGANO

Italienisch? Deutsch? Oder doch besser Englisch? Franz Reichholf ist Österreicher, spricht mit seiner Frau und im Geschäft italienisch, mit seinen Kindern deutsche Schriftsprache, mit seinen Kunden je nach deren Herkunft italienisch, englisch, französisch oder deutsch. Dennoch bezeichnet er sich als nicht besonders sprachtalentiert.

Die Bucherer-Filiale in Lugano liegt an der schicken Via Nassa, an der sich zahlreiche weitere Luxusgeschäfte befinden. Tessiner sowie in Lugano wohnhafte Italiener, Russen und Amerikaner kaufen hier ein. Die übrige Kundschaft kommt aus China, Russland, Amerika und Europa und wohnt in einem der umliegenden komfortablen Hotels. Und alle kaufen Uhren, Schmuck, Designerkleider und edle Lederwaren. Zu den Mahlzeiten setzen sie sich in eines der gut ge-

führten Restaurants oder erholen sich bei einem Stück Kuchen und einem Espresso. Begrüsst wird man mit «buon giorno» oder dem fröhlich klingenden «ciao». Man ist schliesslich in der italienischsprachigen Schweiz. «Die italienische Sprache ist absolute Voraussetzung bei unseren Mitarbeitern», sagt Franz Reichholf. Auch intern sprechen er selbst und seine Mitarbeiter konsequent italienisch, auch jene, deren Muttersprache Schweizerdeutsch ist.

Franz Reichholf im Geschäft an der Via Nassa in Lugano (Foto: Heidi Mühlemann)

Franz Reichholf ist seit 2009 Mitglied des LC Lugano-Ceresio. Beruflich ein klassischer Hotelier mit Kochlehre, Hotelfachschule und Managementausbildung, wechselte er vor zehn Jahren in die Schmuck- und Uhrenbranche und ist seither Direktor der Bucherer-Filiale in Lugano. Zuvor führte er während sechs Jahren das 5-Sterne-Hotel Giardino in Ascona. Franz Reichholf hat zwei erwachsene Kinder. In der Freizeit bewegt er sich gern, geht joggen und Velo fahren, spielt Golf, und er liest gerne.

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Ganz so selbstverständlich, wie das auf den ersten Blick erscheint, ist es nicht. In Locarno und in Ascona, wo Franz Reichholf viele Jahre lang das renommierte Hotel Giardino führte, dominiert Deutsch. «In Ascona und Locarno erwarten die Kunden, dass der Kellner oder die Verkäuferin Deutsch kann», erläutert er. In Lugano dagegen komme, wer kein Italienisch spreche, mit Englisch weiter als mit Deutsch oder Französisch. Landsleute vertrauen sich mehr Optimal wäre es natürlich, wenn jeder Kunde in seiner Muttersprache bedient werden könnte. Verkäufer, die Landsleute bedienen, sind nachweislich erfolgreicher, denn Landsleute vertrauen einander mehr und kommen leichter ins Gespräch als Vertreter unterschiedlicher Länder. Besonders ausgeprägt ist dies bei


den Chinesen. «In der Hierarchie des Vertrauens kommt für sie als Erstes die Familie, dann Chinesen, die in China leben, danach Chinesen ausserhalb Chinas und schliesslich Chinesisch sprechende Personen», erläutert Franz Reichholf. In Lugano ist jedoch keine Kundengruppe so dominant, dass es sich lohnen würde, zum Beispiel eine Chinesin zu beschäftigen, ausser sie kann auch noch Italienisch und Englisch oder Deutsch. Doch solche Kombinationen sind eher selten. Auch differieren die Erwartungen. Ein Amerikaner erwartet ganz selbstverständlich, dass er überall auf der Welt verstanden wird und sein Gegenüber in Englisch antwortet. Ein Pole dagegen weiss, dass er im Ausland kaum jemanden findet, der ihn versteht. Er stellt sich von Anfang an darauf ein, dass er sich in Englisch oder einer anderen verbreiteten Sprache durchschlagen muss. Die Vorarlberger klingen fast wie die Schweizer Und wie ging es Franz Reichholf, der als junger Mann in die Schweiz kam, genau

gesagt nach Chur in die Hotelfachschule? Hat er sich angepasst und Bündner Dialekt gelernt? «Nein, ich spreche kein Schweizerdeutsch», sagt er, der Salzburger Dialekt spricht. «Bei uns klingen die Vorarlberger schon fast wie die Schweizer, doch ich war damals nicht bereit, mich mit einem weiteren Dialekt auseinanderzusetzen.» Als Österreicher konnte er das gut so halten, weil er die Schweizer ohne Weiteres verstand und sie ihn auch. Als er in Chur seine Frau kennenlernte, sprach sie, aus Mesocco stammend, eine Mischung aus Schweizerdeutsch und Italienisch. Untereinander sprachen die beiden von Anfang an Schriftdeutsch. Heute spricht die Familie jedoch italienisch, nur mit ihrem Vater sprechen die Kinder schriftdeutsch. «Ich fände es eigenartig, wenn ich versuchen würde, mit ihnen schweizerdeutsch zu sprechen», sagt Franz Reichholf. Er mag es jedoch, wenn die Deutschschweizer mit ihm Dialekt sprechen. Nur klappt das meistens nicht. «Die Deutschschweizer sind höfliche Leute. Sobald sie merken, dass jemand kein Schweizerdeutsch spricht,

schwenken sie sofort zur Schriftsprache um», stellt er fest. Im Tessin eine neutrale Person Obwohl er vier Sprachen spricht, hält Franz Reichholf sich für kein besonderes Sprachtalent. «Französisch kann ich nur so gut, wie ich es in der Schule gelernt habe», meint er. Es reiche für eine Unterhaltung, aber komplexe Gespräche führt er lieber auf Deutsch oder Italienisch, das er inzwischen sehr gut beherrscht. «Wenn ich italienisch spreche, denken die Tessiner, ich sei Deutschschweizer, und aufgrund meiner Herkunft bin ich für sie eine neutrale Person», stellt er fest. Er sei weder Deutschschweizer noch Deutscher noch Italiener und dadurch so etwas wie «unantastbar». Dies empfindet Franz Reichholf durchaus als Vorteil, weil man ihn weder mit Röstigrabendiskussionen noch mit Gottharddebatten in Verbindung bringt. Heidi Mühlemann

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Sprachen BIEL-BIENNE, 3 SEEN/L ACS

Zweimal deutsch, einmal francophone In den meisten Lions Clubs macht sich niemand Gedanken darüber, in welcher ­Sprache gesprochen wird. Die Mitglieder kommen in der Regel aus demselben Sprachraum. Wie aber handhaben das Clubs an den Sprachgrenzen? Zum Beispiel, indem sie ihre Zweisprachigkeit bereits mit ihrem Clubnamen kundtun.

Das Paradebeispiel betreffend Zweisprachigkeit liefert die Stadt Biel, genauer: Biel-Bienne. Hier werden amtliche Dokumente, Strassenschilder, Durchsagen in Bus und Tram und andere offizielle Informationen konsequent in Deutsch und Französisch gehalten. Und so hält es auch der LC Biel-Bienne. Past-Präsident Marc Despont antwortet auf die in Deutsch verfasste Mailanfrage der Re-

daktion: «Notre club a été fondé en 1950, il compte 72 membres, environ 25% des membres (18) sont de pure souche francophone.» Auf Deutsch erklärt er weiter: «Jeder spricht seine Sprache, Französisch oder Mundart, und sein Nachbar versteht es.» Ihn als Romand stört es sogar, wenn Referenten schriftdeutsch sprechen, «weil ich diese Sprache im Alltag nie brauche und es komisch tönt et j’ai plus de peine avec les expressions en langue anglaise.» Einladungen werden beim LC Biel-Bienne zweisprachig verfasst, eine Spalte deutsch, eine Spalte französisch. Welche Sprache den Vorrang hat, bestimmt der jeweilige Präsident. Auf zwei deutschsprachige Präsidenten folgt jeweils ein französischsprachiger. «Ich denke, dass sich die Romands nicht in der Minderheit fühlen, wir haben es schön zusammen», schreibt Marc Despont. Eine «kleine Tendenz», dass die Welschen mehr zusammensitzen, gebe es zwar, so wie auch ältere Mitglieder oder Leute, die gerne zusammen sind, sich gruppieren. Röstigraben gebe es aber keinen, und manchmal regelt der Club die Sitzordnung ganz einfach durch Loseziehen.

Zweisprachige Einladung zur GV des LC Biel-Bienne

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Wertvoller Brückenschlag Von den 31 Mitgliedern des LC 3 Seen/ Lacs sind lediglich fünf französischer Muttersprache und wohnen auch in Ortschaften, in denen fast ausschliesslich französisch gesprochen wird. Viele Mitglieder stammen aus Kerzers und Umgebung, wo deutsch gesprochen wird. Auch die Meetings werden in Deutsch abgehalten. «Allerdings», schreibt Benjamin Stupan vom LC 3 Seen/Lacs, «kann es schon vorkommen, dass jeder seine Sprache spricht, wenn es darum geht, Sachverhalte zu konkretisieren.» Einige Mitglieder seien perfekt bilingue. Ihnen falle es in einer solchen Situation gar nicht auf, wenn sie die Sprache wechselten. Alle anderen verstehen beide Sprachen gut genug, um sich unterhalten zu können. «Vielleicht sollten wir in Zukunft darauf achten, bei der Rekrutierung mehr Personen anzuwerben, die aus dem französisch sprechenden Kulturkreis kommen», meint Benjamin Stupan, denn der Club betrachte das Aufeinandertreffen beider Sprachkulturen als ausserordentlich bereichernd. Der Brückenschlag zwischen den beiden Kulturkreisen gelinge dank der Freundschaft unter den Clubmitgliedern gut. Migros-Kurs für ein Neumitglied Die Durchmischung der beiden Sprachen und Kulturen wird im LC 3 Seen/ Lacs bewusst gepflegt. Explizite Bedingung für die Aufnahme in den Club ist die Zweisprachigkeit zwar nicht. Aber jemand, der nur Französisch spreche, würde sich nicht wohl fühlen in seinem Club, schreibt Benjamin Stupan. Im LC Biel-Bienne hat Marc Despont das Experiment gewagt. Das letzte Mitglied, das sein Club aufgenommen hat, sei «reiner Jurassier» und spreche schlecht Deutsch und gar keine Mundart. Bei der Aufnahme gab dies Anlass für Spötteleien. Er solle doch einen Mundartkurs bei der Migros besuchen, hätten die Clubkollegen ihm zum Spass zugerufen. Marc Despont blieb gelassen: «Bon, ich bin der Pate und alles lief positiv ab, er hat Interesse gezeigt und wird es sicher machen.» Heidi Mühlemann


A ARON DET TWILER WAR L AGERLEITER DES JUGENDL AGERS 2017 IN RAPPERSWIL-JONA

«Plemplem» fanden alle lustig Der Jugendaustausch ist ein anschauliches Beispiel dafür, was es heisst, sich in einer anderen Sprache verständigen zu müssen. Ganz besonders gilt dies für das Jugendlager. Dieses Jahr fanden sich in der Jugendherberge Rapperswil-Jona 24 Jugendliche aus 21 Nationen zusammen. Lagerleiter Aaron Dettwiler stellt den Jugendlichen ein gutes Zeugnis aus.

Aaron Dettwiler ist der Sohn von Markus Dettwiler vom LC Farnsburg. Er war bereits im Jahr 2015 Mitglied des Lagerteams. Dieses Jahr übernahm er die Lagerleitung und wird voraussichtlich auch beim nächsten Jugendlager wieder dabei sein. Aaron hat am Gymnasium Liestal die eidgenössische Matur mit Schwerpunkt Latein abgeschlossen und beginnt im Oktober an der Universität Zürich ein Studium in Sinologie. Ausserdem verfügt er über das Cambridge Advanced Certificate C1, das Grosse Latinum und Grundkenntnisse in Französisch. Aktuell arbeitet er im elterlichen Betrieb Hofgut & Hofmetzg Farnsburg, wo er unter anderem das Projekt «Onlineshop 2017» leitete. Mehr zum Betrieb unter www. hofgut-farnsburg.ch. Aaron Dettwiler (Foto: Heidi Mühlemann)

In welcher Sprache haben sich die Jugendlichen verständigt? Alle konnten recht gut Englisch, einige sprachen auch Deutsch. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer so. Da musste man sich oft mit Zeichensprache verständigen. Wie gut die Englischkenntnisse der einzelnen Jugendlichen sind, zeigt sich jeweils bei den Präsentationen am Besuchstag. Da merkt man dann schon Unterschiede, verstärkt natürlich auch durch die Nervosität beim Auftritt vor Publikum. Gab es grundsätzliche Verständigungsprobleme? Es war eine sehr gute Gruppe. Alle fanden sich sofort zu einer grossen Familie zusammen. Es bildeten sich kaum Untergruppen. Manche Teilnehmer unterhielten sich miteinander, als würden sie sich schon lange kennen. Du selbst willst Mandarin studieren. Warum?

Ich habe gerne Sprachen, habe auch Lateinisch gelernt. Mandarin möchte ich lernen, weil das nicht jeder macht. Im Hauptfach werde ich wahrscheinlich Wirtschaft studieren. Da ist Mandarin sicherlich ein grosser Gewinn für mich. Hast du Beziehungen zu China? Nein, bisher nicht, und ich war auch noch nie dort. Mit der Chinesin, die am Jugendlager teilnahm, bleibe ich aber sicherlich in Kontakt. Wir haben einen Gruppenchat und eine Facebook-Seite eingerichtet. Welche Sprache verwendest du im Alltag? Bestehen deine SMS auch nur noch aus Abkürzungen und Zeichen? Wir Jungen schreiben untereinander in Schweizerdeutsch, und ich verwende auch Abkürzungen. Teilweise setzen wir auch englische Begriffe und Abkürzungen ein, denn durch das Internet ist man so weit vernetzt, dass das ganz selbstverständlich wird. Mir gefällt das. Es ist

doch positiv, wenn man eine Sprache so gut beherrscht, dass man auch Abkürzungen und besondere Begriffe kennt. Zurück zum Jugendlager. Konnten sich manche Teilnehmer auch in ihrer Muttersprache miteinander unterhalten? Ja, das war tatsächlich so. Die Teilnehmer aus China und Malaysia sprachen zwar unterschiedliche Dialekte und brauchten für manche Dinge andere Wörter, aber sie verstanden sich. Wir übten aber auch Schweizerdeutsche Ausdrücke. Das Wort «plemplem» zum Beispiel gefiel den Jugendlichen sehr und wurde bald bei jeder Gelegenheit verwendet. Auch «Chuchichäschtli» probierten alle auszusprechen, und der Teilnehmer aus Israel brachte uns arabische Wörter bei. Diesen Austausch fanden alle lustig, und vielleicht weckte er beim einen oder anderen die Lust, eine der im Jugendlager vertretenen Sprachen zu lernen. Interview: Heidi Mühlemann 5 | 2017

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Sprachen JUGENDAUSTAUSCH: OUT-GOING MIL A JEGERLEHNER

Einblick in die brasilianische Kultur Mit dem Lions Jugendaustausch kommen jedes Jahr nicht nur Jugendliche in unser Land, es reisen auch junge Schweizerinnen und Schweizer ins Ausland. Eine davon war Mila Jegerlehner, Tochter von Markus Jegerlehner vom LC Erlinsburg. Sie schrieb der Redaktion: «In diesem Juli konnte ich, Mila Jegerlehner, am Lion’s Youth Exchange Program in Südbrasilien teilnehmen. Und dies dank Ihrer Unterstützung! Die ersten zwei Wochen verbrachte ich bei meinen Gasteltern und lernte dort deren Familie, Beruf und Alltag kennen. Die meiste Zeit verbrachte ich aber mit dem türkischen Austauschmädchen in derselben Stadt. Danach war ich im Camp in Frederico Westphalen, wo sich 35 Jugendliche aus 12 Nationen trafen. Das Camp war sehr gut organisiert. Wir waren den ganzen Tag mit einem Car un-

Besuch im Radiostudio Marau, Rio do Sul, Brasilien: v.l. Radioreporter, Gisele Orsatto (LC Marau, Gastmutter von Mila), Irmak Incirci ­(Jugendliche aus der Türkei) und Mila ­Jegerlehner. Im ­Vordergrund Carla Viapiora (LC Marau, Gastmutter von ­Irmak)

terwegs, und den Abend liessen wir auch immer zusammen ausklingen. Während dieser Zeit erfuhr ich nicht nur mehr über die brasilianische Kultur, sondern auch über die türkische, mexikanische,

grönländische und viele mehr! Meine Freunde sind nun auf der ganzen Welt verteilt, und diese Zeit werde ich nie vergessen.» Mila Jegerlehner

LIONS AN DER FRANKFURTER BUCHMESSE 2017

Mit dem Lions-Erlebnismobil auf der «Agora» Das Centennial-Jahr hat für die Lions schon viele Höhepunkte bereitgehalten. Im Oktober kommt ein weiterer hinzu: Erstmals nimmt Lions Clubs Interna­ tional an der Frankfurter Buchmesse teil. Vom 13. bis zum 15. Oktober wird das Lions-Erlebnismobil auf der «Agora» des Messegeländes aufgestellt. Die Messebesucher erhalten so die Möglichkeit, Blindheit zu erfahren und sich über die Arbeit der Lions Clubs zu informieren. Der Zeitraum könnte kaum günstiger sein: Während der Buchmessewoche läuft auch die von den Lions ausgerufene «Weltweite Woche der Hilfsdienste für Sehkraft». Die Frankfurter Buchmesse ist das weltweit mit Abstand grösste und bedeutendste Treffen für alle, die sich mit Literatur, Wissenschaft, Medien und Büchern beschäftigen. Mehr als 7000 8

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Aussteller aus mehr als 100 Ländern sind vertreten, dazu kommen mehr als 280 000 Besucher und mehr als 10 000 Journalisten. Für die Lions ist der Auftritt an der Buchmesse eine hervorragende Gelegenheit, ihre Arbeit und ihre Anliegen einem grossen Publikum zu präsentieren. Alle Lions und Leos sind am 14. Oktober von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr zu einem Empfang im Business Club der Frankfurter Buchmesse in Halle 4.0. eingeladen. ❯ Information über die Buchmesse:

www.buchmesse.de Information zu den Lions-Activities auf der Buchmesse: Holger Ehling, LC Frankfurt Rhein-Main, E-Mail: holger.ehling@ lions-ffm.de.


JUGENDL AGER IN RAPPERSWIL-JONA

Zur internationalen Familie zusammengewachsen «Swiss Experience» – unter diesem Motto finden im MD Schweiz-Liechtenstein jedes Jahr zwei Jugendlager statt, in denen Jugendliche aus verschiedenen Ländern gemeinsam zwei Wochen lang die Schweiz entdecken. Im Lager, das in Rapperswil-Jona durchgeführt wurde, waren 24 Jugendliche aus vier Kontinenten vertreten. Aaron Dettwiler, Chef des Leiterteams, berichtet.

Das Lagerteam: v.l. Aaron Dettwiler, Jana Börlin, Thaïs Chastonay und Christoph Wunderlin (Foto: Heidi Mühlemann)

Die Jugendlichen fanden sich am Morgen des 22. Juli im Lagerhaus ein, um zusammen mit mir und den drei anderen Leitern Jana, Thaïs und Christoph verschiedene Orte in der Ostschweiz zu entdecken. Unsere Reise führte uns unter anderem durch die Altstadt von St. Gallen und sogar auf die Hundwiler Höhe, wo viele nach bestandenem Aufstieg lachend kommentierten, dieser

Ein Mitarbeiter der Kartause Ittingen zeigt den Jugendlichen, wie man Käse macht.

Berg sehe ohne Zweifel wunderbar aus, aber Berge mit einer Gondel seien ihnen noch sympathischer. Eines der Highlights war für viele Teilnehmer der Besuch des Flughafens Zürich-Kloten, wo wir bei einer exklusiven Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen durften. Manche kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als wir plötzlich zu einem Airbus A380 geführt wurden und anschliessend den Start dieses «Ungetüms» hautnah miterlebten.

Kulinarische Eindrücke sammelten wir an einem anderen Tag in der Schokoladenfabrik in Form einer selbst gegossenen Schokoladentafel, die jeder Jugendliche mit nach Hause nehmen durfte. Am ersten August ging es nach der Besichtigung der Rheinfälle und einer wunderschönen Schifffahrt auf dem Rhein zur Bundesfeier in die Gemeinde Flaach, wo die Jugendlichen in kleinem Rahmen zusammen mit den Einwohnern des Dorfes den Geburtstag der Schweiz zelebrierten. Nach den Ausflügen ging das Lagerleben munter weiter. Nach der abendlichen Ankunft in der Jugendherberge machten sich die meisten sofort auf den Weg, um sich im Zürichsee abzukühlen. An freien Nachmittagen wurde so fleissig Volleyball gespielt, dass man am Ende des Lagers ein professionelles Volleyballteam hätte zusammenstellen können. Generell wuchs die ganze Truppe sehr schnell zu einer internationalen Familie zusammen. Zahlreiche Freundschaften wurden geschlossen und Pläne geschmiedet, einander später einmal in einem anderen Land wieder zu treffen. Neben Eindrücken von den Schweizer Bergen, der zartesten Schokolade und dem besten Käse der Welt nahmen die Teilnehmer eine grosse Kollektion an guten Erinnerungen und Freundschaften mit nach Hause. Aaron Dettwiler

Immer beliebt: ein Gruppenbild zur Erinnerung

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Les langues DURI MATHIEU (LC L A GRUYÈRE) – PRÉSIDENT DE L A ZONE 33 ET NATIF DES GRISONS

«Quand je joue aux cartes je compte toujours en romanche»! Il est Bullois depuis un quart de siècle et a conservé une très légère pointe d’accent trahissant ses origines grisonnes. Le président de la zone 33 Duri Mathieu est né à Scuol en Basse-Engadine et pratique volontiers le romanche, sa langue maternelle. Duri évoque avec enthousiasme son attachement pour cette langue romane, notre quatrième langue nationale depuis 1938.

Duri Mathieu (LC La Gruyère) compte les cartes de jass en romanche.

Régine Pasche: Dans quelles langues communiques-tu? Duri Mathieu: En plus du romanche, ma langue maternelle, je pratique l’allemand, l’italien, l’anglais et bien entendu le français depuis 25 ans que je vis en Gruyère. Le patois gruyérien est d’ailleurs encore parlé dans les familles paysannes gruériennes, mais il est très menacé! Duri, ton prénom, n’est pas très courant en Suisse romande? Souvent traduit par Arthur, Duri est en effet un prénom typique de l’Engadine. Mon fils s’appelle d’ailleurs Flurin et ma petite-fille Mena. Le romanche, je le pratique volontiers avec ma maman qui a 94 ans et avec ma famille restée au pays et où nous allons volontiers en vacances. Le romanche est encore bien vivant en Basse-Engadine.

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Par contre, Mathieu, ton nom de famille, a une consonance plutôt francophone? En effet, ma famille paternelle a des ancêtres huguenots, venus de France au XVIIe siècle. pour s’installer aux Grisons après la révocation de l’édit de Nantes. Ils ont trouvé refuge en Basse-Engadine, région qui s’était convertie au protestantisme sous l’influence du réformateur Zwingli, afin d’échapper à la tutelle de l’évêque de Coire. On a ainsi retrouvé des traces de ma famille dans des registres à Nice. A Scuol, où je suis né, a d’ailleurs été imprimée la première bible protestante en langue romanche.

Parlais-tu romanche à l’école? J’ai suivi l’école en romanche jusqu’à la troisième année scolaire. L’allemand était introduit en quatrième année. Actuellement encore, je compte jusqu’à cinq en français, après je commute automatiquement dans ma langue maternelle. Quand je joue aux cartes je compte aussi en romanche! Michèle, mon épouse valaisanne, et mon fils comprennent le rhétoromanche mais ne le parlent pas. Je fais partie d’une association qui réunit des personnes parlant romanche et qui organise plusieurs réunions par année dans différentes villes du Canton de Vaud et de Suisse romande. J’écoute aussi quotidiennement la radio ou des émissions TV dans la langue de mon enfance. Et les autres langues? L’italien, je l’ai appris dans la rue dans ma jeunesse au contact des ouvriers qui venaient travailler sur les chantiers, mais aussi grâce aux chansons de la Valteline ou de Bergame que nous interprétions volontiers au club alpin. Ma mère, issue


Avec sa maman de 94 ans, Duri converse en romanche.

Sa maison de vacances en Basse-Engadine.

nard Droux, où nous œuvrons entre autres pour plus de 100 PPE. C’est un passionnant challenge! Tu es entré au LC La Gruyère en 2004. Pourquoi as-tu dit oui? C’est mon ami Jean-Marc Morand qui m’a annoncé un jour qu’il m’avait proposé comme membre et que j’avais été accepté. J’ai tout de suite dit oui car avec mon épouse on s’engage depuis plus de 30 ans en faveur d’un village péruvien. Nous avons soutenu son école et nous y développons une fromagerie.

Le romanche est de mise lors de réunions de famille en Engadine.

d’une famille suisse, était immigrée en Italie. Elle est revenue dans les Grisons à l’âge de dix ans. Des membres de ma famille maternelle Tramèr avaient émigré en Sardaigne et, comme nombre de leurs compatriotes, s’étaient spécialisés dans le sucre et la confiserie. Des membres de la famille animent encore le fameux Caffé Tramèr, fondé en 1857 à Cagliari. Je compte bien y retourner l’an prochain pour mes soixante ans!

Et le français, et l’allemand? J’ai perfectionné mon français au Crédit Suisse à Genève, ville où j’ai rencontré mon épouse. Puis nous avons déménagé à Zurich, toujours pour cette banque. Ensuite, j’ai toujours œuvré dans le domaine commercial, marketing et événementiel, dont quelques années à la tête du Forum Fribourg et de l’Espace Gruyère. Depuis deux ans et demi, je travaille pour GruyèreImmo SA, administré par notre collègue Lions, Jean-Ber-

Quel est ton parcours au Lions Club? Après avoir été délégué jeunesse de 2008 à 2010, j’ai assumé la présidence en 2012–13 et organisé pour mes amis Lions un voyage à la découverte de l’Engadine. En 2015, les gens de l’Engadine sont venus en Gruyère et nous avons organisé une fête mémorable, sans aucune barrière linguistique! Je suis président de la zone 33 Fribourg et Pays d’En-Haut depuis 2015. J’ai ainsi eu beaucoup de plaisir à pouvoir m’entretenir en romanche avec Peter Molinari, le Gouverneur du district Est 2016–17, qui vient de Scuol, ma commune natale! Propos recueillis par Régine Pasche

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Les langues ANTOINE WÜTHRICH (LC GRANDSON L & C) – NOUVEAU DÉLÉGUÉ JEUNESSE DU D 102 W

Apprendre une langue va bien au-delà du vocabulaire! A tout juste 40 ans, Antoine Wüthrich vient d’être désigné délégué jeunesse du District West, à la succession de Frédérique d’Agostino. Membre du LC Grandson Lac & Château depuis 2015, associé chez PricewaterhouseCoopers en Romandie, Antoine jongle aussi bien avec les chiffres qu’avec les notes de musique ou les langues. Il s’est même lancé dans l’apprentissage exigeant du mandarin, qu’il a pu mettre en pratique avec Cody, un jeune de Beijing, accueilli cet été dans sa famille à Treycovagnes, dans le cadre de l’échange du Lions Clubs international.

Régine Pasche: Ta langue maternelle est le français. Quelle est ta relation avec le schwyzerdütsch? Antoine Wüthrich: Mon père – originaire d’Eggiwil dans l’Emmental – était de langue maternelle suisse alémanique. Les occasions où il nous parlait en dialecte étaient pourtant rares et souvent pas de très bonne augure pour ma sœur ou moi. Le suisse alémanique était par contre bien plus largement utilisé dans le cadre de la famille élargie, notamment avec mes grands-parents paternels.

Antoine Wüthrich en bref Né le 29 août 1977, marié à Sonia, Antoine Wüthrich est papa d’une petite Elsa, née en 2013. Après une enfance à Villeret, le gymnase à La Chaux-de-Fonds et une licence en sciences économiques à l’Université de Neuchâtel et d’Hambourg, il a obtenu un MBA en Business administration à l’Université de Genève et à l’IMD à Lausanne. Il a débuté sa carrière en 1998 dans le Groupe Richemont, puis au Crédit Suisse avant d’entrer chez PricewaterhouseCoopers (PwC) en 2001. Spécialisé en conseil et audit informatique, Antoine Wüthrich est actuellement associé chez PwC à Lausanne. Admis en 2015 au LC Grandson Lac & Château, il est délégué à l’effectif du club, réviseur des comptes et délégué jeunesse du D 102 W depuis le 1er juillet 2017. Il cultive la passion de la montagne, du sport (VTT, course à pied) et de sa famille! Photo: Coralie Jacot. Texte: Régine Pasche

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J’associe donc assez facilement le suisse alémanique aux joies des repas de famille et des vacances. Tu parles aussi couramment l’anglais et l’espagnol. Plus on parle de langues plus c’est facile? J’ai envie d’y croire, mais apprendre une nouvelle langue reste un investissement personnel important. On développe certainement une certaine flexibilité mentale qui nous aide à apprendre d’autres langues. De mon point de vue, ce qui est le plus important, c’est de savoir pourquoi on décide de faire cet effort. Il faut que l’on puisse se raccrocher à cet objectif dans les moments difficiles. Tu joues de plusieurs instruments, notamment de la trompette, de la guitare, du trombone, du violoncelle et du bandonéon. Est-ce la même chose pour la musique? Probablement. Le socle commun entre les divers instruments est sans doute plus important qu’entre différentes langues. La lecture d’une partition reste généralement très similaire d’un instrument à l’autre. Et c’est là que cela devient parfois frustrant d’apprendre un nouvel instrument. C’est un peu comme si on forçait un droitier à écrire de la main gauche. On maîtrise l’orthographe, on a sans doute une bonne idée de ce que l’on souhaite coucher sur le papier, mais le processus pour y parvenir est pénible. Quand tu es en déplacement professionnel en Suisse alémanique, quelle langue parles-tu?


Généralement l’anglais. J’évolue dans un environnement très international et l’anglais reste bien souvent la langue partagée par tous. Les exceptions sont toutefois fréquentes. Ce qui est intéressant, par exemple, c’est le fait que lors de nos discussions internes sur un dossier, nous adoptons souvent la langue utilisée par le client en question. L’anglais sera systématiquement la langue utilisée lors de discussions concernant une multinationale, alors que pour des missions relatives à des sociétés familiales alémaniques ou romandes nous parlerons sans doute allemand ou français. Les collègues provenant éventuellement de l’autre côté de la Sarine s’adapteront. Lorsque nous travaillons pour la Confédération et certains cantons, il n’est pas rare d’entendre chacun répondre dans sa propre langue. Est-il important de parler ou de comprendre le dialecte alémanique? C’est effectivement un atout. Les réunions de travail, qu’elles soient en anglais ou en bon allemand, sont utiles pour développer ses relations personnelles tout en avançant sur les dossiers, mais les échanges informels, qui précèdent ou suivent ces séances, sont souvent bien plus clés pour créer des liens. Ces échanges se déroulent souvent dans la langue locale. Tu as accueilli un Chinois de Beijing, cet été, dans le cadre de l’échange international des jeunes du LCI, comment avez-vous communiqué? En anglais, le plus souvent. Nous avons également eu quelques échanges en chinois, mais cela reste anecdotique tant le chemin qu’il me reste à faire dans cette langue est important. Ce qui est intéressant toutefois, c’est le fait qu’au-delà des échanges verbaux, mes quelques bases de chinois m’ont aidé à mieux lire certaines de ses réactions et comportements. Apprendre une langue va bien au-delà de la maîtrise d’un vocabulaire et d’une grammaire. Comment es-tu entré en contact avec le Lions Club ? C’est l’actuel 3e vice-gouverneur Pascal Hilty (LC Lausanne-Bourg), alors président de la zone 14, rencontré lors d’une Antoine Wüthrich, sa fille Elsa et le jeune Chinois Cody au Männlichen dans l’Obeland bernois, devant la mythique face Nord de l’Eiger. (Photo: Sonia Plaza Wüthrich)

conférence, qui m’a approché. Comme je préférais être actif dans un club mixte près de mon lieu de résidence - Treycovagnes dans le Nord vaudois - j’ai été admis en 2015 au sein du LC Grandson Lac & Château et m’y suis tout de suite senti à l’aise. Je viens d’ailleurs d’entrer au comité comme délégué à l’effectif. Pourquoi as-tu dis oui au Lions Club? La volonté de m’engager et de servir au sein d’un club ayant des valeurs auxquelles je crois. Le Lions Club, c’est également l’occasion de rencontrer des gens ayant tous des parcours de vie incroyables, venant d’autres horizons professionnels et d’autres lieux que je n’aurais sans doute pas eu l’occasion de rencontrer autrement. Le Lions Club est le moyen d’élargir notre horizon, que ce soit envers les autres membres ou les bénéficiaires de nos actions. Ton admission a-t-elle répondu à tes attentes? Oui, sans aucun doute. Ce qui me surprend le plus au sein du Lions Club, c’est la solidarité et la générosité qui règnent au sein du club et ce, pas uniquement envers les bénéficiaires de nos actions, mais également entre les membres. On se serre les coudes, on se comprend très vite, quelque soit nos âges respectifs, nos professions ou nos origines. Quels sont tes objectifs comme délégué jeunesse du D 102 West? Accepter d’accueillir un jeune pour quelques jours à la maison peut faire peur. C’est avant tout une magnifique opportunité de prendre du recul sur nos quotidiens bien ancrés et nos habitudes. Le jeune vous posera des questions qui vous sembleront étranges, tant la réponse vous semble logique. Il écarquillera les yeux devant des paysages que l’on ne regarde plus forcément. En accueillant un jeune, on débute l’aventure en partant du principe que l’on va lui faire «un cadeau» en l’accueillant chez nous. Au moment de se quitter, on peut parfois penser que c’est lui qui nous a fait un cadeau. Mon objectif, cette année, va consister à aider encore davantage les familles d’accueil et m’assurer que tout se passe au mieux, qu’elles profitent pleinement de l’expérience, qu’elles en parlent autour d’elles et incitent d’autres familles à tenter l’expérience. Propos recueillis par Régine Pasche 5 | 2017

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Les langues LE REGAIN D’INTÉRÊT POUR LE TERROIR PASSE AUSSI PAR LES L ANGUES D’AUTREFOIS

Quelle place pour les patois romands dans notre société d’aujourd’ hui? «Le patois n’est pas une altération du français», mais un parler du terroir plus proche du français médiéval que du français de Paris constatent Jules Reymond et Maurice Bossard dans leur ouvrage de référence sur «Le patois vaudois». Festival, livres, dictionnaires, CD, chansons sont à nouveau au goût du jour pour que ces parlers romands, issus d’un terroir riche et foisonnant ne sombrent définitivement dans l’oubli.

Louis, mon arrière-grand-père (né en 1852) parlait couramment le patois vaudois, mon grand-père Georges (né en 1904) le comprenait et mon père Francis (né en 1932) nous a transmis quelques expressions familières. Nous tentons de les retransmettre à nos enfants et petitsenfants. Le patois n’a pu résister à l’évolution du temps et à la pression, au début du 19e siècle. de l’école et de l’église, en particulier. Seuls quelques groupes de patoisants se réunissent encore dans le Canton de Vaud et sont actifs dans la

publication de dictionnaires, recueils de texte ou d’enregistrements. Si la pratique du dialecte est encore très vivante en Suisse alémanique et que le patois a mieux résisté dans les campagnes des cantons romands de tradition catholique comme Fribourg, le Valais ou le Jura, il a pratiquement disparu dans les autres cantons romands de culture protestante. Dans ces régions, converties à la Réforme, le français est très tôt utilisé pour la rédaction des textes et des actes officiels, ainsi que

pour le catéchisme. «La Bible n’était pas traduite en patois vaudois, mais en français», souligne le patoisant Michel Freymond, co-auteur du lexique «Câise-tè, batoille», illustré avec talent par son fils Joël. Un titre qui évoque une expression mainte fois entendue par les plus anciens d’entre nous dans le sens de «tais-toi, bavarde!». Interdit à l’école et à l’église! «Dans les écoles vaudoises, les maîtres étaient tenus de parler le bon français. Nombreux sont les pasteurs réfugiés huguenots français qui ne maîtrisaient pas le patois», soulignent encore Jules Reymond et Maurice Bossard. «Quant à la révolution vaudoise de 1798, elle fit de l’abolition du patois l’un des ses buts.» Cela débouchera sur un arrêté du Petit Conseil de 1806 visant l’interdiction pure et simple du patois vaudois à l’école. Cela va même plus loin: «L’élève surpris par son maître à parler patois en

L’ouvrage «Câise-tè, batoille», publié en mai 2015 par l’Association Groupement du Dictionnaire du Patois vaudois, (www.patoisvaudois.ch) est assorti d’un CD. (Illustration: Joël Freymond)

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Joël Freymond a réalisé les illustrations du lexique «Câise-tè, batoille», comme ici, celle de l’école, qui n’a pas favorisé la survivance du patois vaudois.

dehors des heures de classe, dans la rue, à la laiterie ou ailleurs était sévèrement puni», précisent encore les mêmes auteurs.

Festival du patois et hommage à Johanna Spyri et Heidi à Yverdon Une fête romande et internationale des patoisants a lieu tous les quatre ans. C’est Yverdon-les-Bains qui accueille l’événement du 22 au 24 septembre 2017 sous le titre de «Patois en liberté». Un festival public avec des discussions entre scientifiques et patoisants, de la musique avec du «groove rural en patois vaudois» par «Lo Tian 4tet» et une célébration œcuménique du pasteur Bernard Martin, lui-même patoisant. Le LC Yverdon-Azur participera avec un stand proposant du pain et de la soupe le samedi sur la place Pestalozzi, où ont lieu des démonstrations: danses en costume vaudois, batteurs de fléaux, fers à bricelets. Le club féminin, à l’initiative de sa nouvelle membre Elisabetta Gabella, inaugurera également le jeudi 28 septembre à 18 h une plaque commémorative sur le bâtiment du quai de la Thièle 3, où Johanna Spyri, l’auteure de «Heidi» est venue apprendre le français à l’âge de 17 ans, entre juin 1844 et septembre 1845. Régine Pasche ❯ www.patois2017.ch

Langue d’oïl et franco-provençal Si les patois du canton du Jura et du Jura bernois appartiennent à la langue d’oïl, les autres patois de Suisse romande font partie du franco-provençal, comme le valdotain, le savoyard et le lyonnais. On note ainsi des différences importantes à l’intérieur de chaque canton avec trois grands groupes de patois dans le canton de Fribourg (gruérien, couetso et broyard) et du patois qui change d’une vallée ou même d’une commune à l’autre en Valais, souligent encore Reymond et Bossard. Dans la Canton de Vaud le patois différait aussi d’une région à l’autre et c’est le patois du Jorat qui a survécu le plus longtemps dans ses campagnes et qui est assimilé, aujourd’hui, au patois vaudois classique. Les chansons comme le «Liauba» de la Gruyère ou le «Cé qu’è lainô» (Celui qui est en haut), l’hymne de la République et canton de Genève, rédigé en arpitan genevois au 17e siècle. et interprété lors de la fête de l’Escalade, sont les rares survivants de la transmission du patois dans la vie quotidienne citadine.

Des expressions savoureuses Le patois a d’ailleurs des nuances que le français ne peut pas toujours retranscrire. Le Pays de Vaud a, on le sait, connu l’occupation bernoise de 1536 à 1798. Comme le signalent avec humour Jules Reymond et Maurice Bossard: «Le patois a des expressions savoureuses pour dire ‹parler l’allemand›: «talematsî», «dèvesâ lo tutche», «dèvesâ de la man gautse» (parler de la main gauche), «matsoulyî dao fouètre» (mâchonner du foin hâché) et d’une personne qui a la langue bien pendue on dira: ‹N’è pas mantseta de la leinga›: n’est pas manchote de la langue!» Régine Pasche ❯ Jules Reymond et Maurice Bossard. Le

Patois vaudois. Grammaire et vocabulaire. Payot, 1979. ❯ www.patoisvaudois.ch/publicationsdu-groupement-du-dictionnaire.html

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Le lingue UN CASO PARTICOL ARE NEL D102E

Poschiavo è l’unico Club italofono nel distretto! A Poschiavo la lingua ufficiale è l’italiano, affiancata dal particolare gergo molto caro agli indigeni del posto; certi vocaboli o espressioni dialettali però divergono all’interno della Valle stessa. Esempio: mentre a Brusio, «Io sono andato», si trasforma in «Mi sem andait» o «Mi sem andaita» a Poschiavo invece si dirà: «Mi sem ü» o «Mi sem ida»!

Questo un breve accenno introduttivo per rappresentare la situazione geografica, dove 50 anni fa è stato fondato il Lions Club Valposchiavo quale unico Club di lingua italiana nel Distretto 102 Est. Negli altri Club presenti nel Cantone dei Grigioni si parla tedesco o romancio. Negli altri cantoni del Distretto Lions Est 102, come San Gallo, Glarona, Appenzello esterno e interno, Turgovia, Zurigo e Sciaffusa, regna la lingua tedesca.

Il caso «Poschiavo» La particolare situazione per il Lions Club locale può essere definita come «Il caso Poschiavo». Il nostro Club ha però un punto di forza, ossia la capacità di sopravvivere in una regione alquanto discosta dai nuclei urbani, centri che purtroppo si accaparrano robuste braccia e cospicui cervelli. Quale lingua nei meeting? I meeting del LC Poschiavo si tengono di regola nel dialetto locale, mentre per

le relazioni tenute agli incontri, si usa per principio l’italiano, anche in rispetto della signora Isa Schiralli, unica donna finora nel Club, già Leonessa in un Club di Brescia, venuta a stabilirsi con il marito a Poschiavo. Una nuova signora, Michela Paganini, ha ora deciso di rafforzare il gentil sesso entrando a far parte del Club. Se abbiamo dei conferenzieri di lingua tedesca che non dominano l’italiano, la relazione è tenuta in questa lingua. Il LC Poschiavo si trova fra due fronti linguistici, a Nord il romancio e il tedesco, a Sud invece siamo attorniati da Club di lingua italiana, residenti però nella vicina Valtellina, ossia in Italia. Intermeeting in lingua tedesca Gli Intermeeting periodici verso Nord con i Lions engadinesi sono tenuti in lingua tedesca, mentre gli Intermeeting verso Sud (Valtellina/Italia) si tengono

Poschiavo visto da Sud. (Foto: Mario Costa)

Il Grigione italiano La Valle di Poschiavo è divisa in due comuni, Poschiavo e Brusio, due comuni che fanno parte del Cantone dei Grigioni. La Val Poschiavo, la Val Bregaglia, la Mesolcina e la Val Calanca, sono quattro vallate del sud,

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che formano il Grigione italiano. Il villaggio di Bivio nella Val Sursette, anche se situato a nord delle Alpi, è considerato come parte del Grigione italiano. La Val Poschiavo e la Val Bregaglia confinano a sud con l’Italia, mentre la Val Calanca s’immette nella Val Mesolcina, che a sua volta sbocca nel Canton Ticino. La lingua ufficiale in queste quattro vallate, assieme a Bivio, è l’italiano. Il Grigione italiano con il Canton Ticino formano la Svizzera italiana. Mario Costa


Ritrovo Lions all’aria aperta in riva al lago d Poschiavo.

nel linguaggio di Dante Alighieri. Il dialetto poschiavino, come già menzionato, e molto caratteristico e tipico, divergendo non poco in molte espressioni dagli idiomi dialettali della vicina Italia. Anche il francese e l’inglese! La situazione in Val Poschiavo da un lato è molto positiva, poiché per sopravvivere in questa regione, è necessario far proprie la lingua italiana e quella tedesca. Anche le lingue francese e inglese sono oggi insegnate a Poschiavo nella scuola dell’obbligo. La distanza dai grossi centri è rile-

vante e purtroppo questi fanno mano bassa sulle regioni di montagna e la periferia, ciò che incide molto sul fattore economico della regione. Dopo lo studio superiore fuori Valle parte della gioventù, anche se rimane innamorata della Valle natia, forma la propria famiglia all’esterno, il più delle volte con spose che parlano un altro idioma.

Gustosi pizzoccheri preparati da mani esperte, in occasione di un meeting Lions.

Influsso del tedesco sulla parlata locale Purtroppo la lingua tedesca ha un rilevante influsso sulla parlata locale, poiché

Il LC Poschiavo sostiene i disabili locali che abitano e lavorano all’insegna dell’istituzione «L’Incontro». Ezio inaugura la sedia a rotelle sponsorizzata dal LC Poschiavo. (Foto: Mario Costa)

gran parte delle relazioni economiche e anche la gestione politica provengono da Nord. Nel clima di lavoro delle grandi ditte locali, come la Ferrovia retica e il produttore di energia elettrica Repower, sono gestite in buona parte in lingua tedesca. Anche la piccola industria e la Posta, non possono fare a meno di usare il linguaggio di Goethe e Schiller. Mario Costa ❯ Maggiori informazioni sul Lions Club

Valposchiavo e Poschiavo, si possono richiedere agli indirizzi: www.valposchiavo.ch e https://poschiavo.lionsclub.ch/

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Le lingue MD 102 – NATIONAL YOUTH CAMP 2017 NEL TICINO

Un campo di successo per campisti «Perfetti» Dal 22 luglio al 5 agosto 23 giovani provenienti da 22 paesi diversi e da quattro continenti hanno vissuto ad Arzo, in quello stupendo spazio chiamato «La Perfetta», e girato un po’ tutto il Ticino, un’esperienza straordinaria: lo Youth Camp and Exchange del Lions Clubs International, o – in termini più nostrani – il Campo ­giovani dei Lions.

Nel bosco con il delegato della gioventù del MD 102 Urs Müller (sopra a sinistra). (Foto: Natascia Valenta)

dere equamente tra tutti i club della zona 23, unitamente al Lions Club Campione, al LEO Club Lugano e al Chairman di zona Sandro Stadler e al suo team organizzativo, in particolare al segretario del comitato di organizzazione, Giu­ seppe Galli. Infatti, ogni giornata è stata sapientemente preparata e gestita dai club sotto la guida dei rispettivi delegati per la gioventù, eccetto l’arrivo, la partenza e la giornata delle porte aperte e delle famiglie, curate dalla delegata per la gioventù della zona 23 Natascia Valenta in collaborazione con i delegati a livello distrettuale. Gita in battello solare Tra i momenti indimenticabili per tutti i presenti ricordiamo: l’accattivante visita ai resti del castello di Tremona sotto la

I nove ragazzi e le quattordici ragazze, assistiti quotidianamente dal capo campo Gabriele Ponti (LC Mendrisiotto), dal vice capo campo Luca Comandini (LC Mendrisiotto) e da Eve Lamontagne, sono stati ospitati in una struttura ma­ gnifica, situata sopra il villaggio di Arzo, nel Mendrisiotto, il cui club, diretto da Claudio Poli, ha curato l’organizzazione dell’evento. Dotata di camere ben illuminate a più letti con servizi, di sale riunioni modulabili, palestra-teatro, atrio accogliente, ampio refettorio con un team di cucina e di servizio molto efficiente e di un vasto parco con giochi e terreni per attività sportive, «la Perfetta» ha subito reso sopportabile la breve ma dura salita che bisognava percorrere ogni giorno la sera quando si rientrava. Espressioni quali «the best day of my life», «wonderful», «excellent», «very well organized», «the freedom that you have given us, has made this a really good camp» sono il premio migliore da divi18

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guida dell’archeologo Alfio Martinelli; la sagra del pesciolino a Brusino, con gita in battello funzionante a energia solare, la gita al Monte Generoso con il suo ­Fiore di Pietra di Mario Botta e il sentiero sponsorizzato dal LC Mendrisiotto; il pantagruelico lunch del Primo di Agosto all’Alpe di Caviano sopra Castel San Pietro; l’attraente spettacolo della Falconeria e l’esperienza golfistica nel Locarnese; la preparazione di cibi caratteristici dei ri­spettivi paesi di provenienza per la Giornata delle Porte Aperte il 29 luglio; la salita con la superpendente funicolare e la passeggiata al RitomCadagno con degustazione finale dei formaggi dell’Alpe Piora; l’esperienza al centro acquatico Splash & Spa di Rivera; Morcote con i suoi portici, l’ecclettico parco Scherrer e le sue magnifiche vedute, il suo piccolo ma simpatico Lido e l’entusiasmante gita con il motoscafo del governatore del distretto 102 C Frank Raddatz; l’imprendibile vista su tutto il Sottoceneri dal Monte San Salvatore; i castelli di Bellinzona con la loro storia millenaria e le sale del potere politico nel palazzo governativo e nel municipio della

I partecipanti allo Youth Camp sulla terrazza del Fiore di Pietra (Monte Generoso) con il Chairman Sandro Stadler e alcuni soci del Lions Club Mendrisiotto. (Foto: Jessica Conconi)

I partecipanti al Campo all’entrata della Murata di ­Castelgrande a ­Bellinzona.

capitale; la sfilata con la presidente della Confederazione Doris Leuthard e i ­fuochi d’artificio a Lugano la sera della festa nazionale; Gandria, il piccolo villeggio arroccato ai bordi del Ceresio, con le sue viuzze pendenti, le sue famose cantine con la vecchia dogana e soprattutto l’inaspettata esperienza della creazione di vasi di ceramica. Pesca di un luccio gigantesco La sorpresa più grande, per quelli che l’hanno vissuta, è stata probabilmente la pesca di un luccio gigantesco di oltre 20 chili: infatti, a Bissone hanno avuto modo di uscire a pescare e, a turno, di tirare le reti con l’ultimo pescatore pro-

fessionista del Ceresio, che si è rivelato anche essere un ottimo intrattenitore musicale. Ma non pensiamo di commettere un errore se concludiamo affermando che i 23 fortunati partecipanti porteranno per sempre nei loro cuori la forte amicizia nata nei momenti trascorsi insieme, giocando, conversando attorno al fuoco e ballando, in quello stupendo spazio di Arzo chiamato «La Perfetta». Luca Comandini

I giovani ascoltano la guida nella sala del Consiglio comunale di Bellinzona. (Foto: Luca Comandini)

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GROSSE FREUDE BEIM SBV

Mit den Toolboxen kann vielen Sehbehinderten geholfen werden Am 30. August fand im Hauptsitz des Schweizerischen Sehbehinderten- und ­Blindenverbands SBV in Bern die Übergabe der acht Toolboxen statt, die Teil der Centennial-Spendenaktion des MD 102 darstellen. Das Geld für die Rollkoffer im Gesamtwert von fast 50 000 Franken stammt aus dem Verkauf der CentennialWebstamp.

Für die Stellenleiterinnen und Stellenleiter des SBV war der 30. August ein lang herbeigesehnter Tag. Anlässlich einer kleinen Feier am Hauptsitz des SBV in Bern durften sie aus den Händen der zahlreich erschienenen Lions die «Toolbox» entgegennehmen, die 45 modernste Filtergläser enthält und in Form eines praktischen Rollkoffers daherkommt. Christoph Galli, Optiker und Low-Vision-Spezialist beim SBV, erklärte die Vorteile des neuen Arbeitsinstruments so: «Zu wenig Licht bedeutet schlecht oder gar nichts sehen, zu viel Licht bedeutet Blendung und ist auch nicht gut.» In den vergangenen Jahren sei auf dem Gebiet der Filter viel geforscht worden. Sichtlich erfreut über das von den Lions gespendete Arbeitsinstrument wies Christoph Galli auf weitere Spezialitäten hin, die der Koffer enthält. Eine elektronische Lupe zum Beispiel. Dieses Gerät hat einen kleinen Bildschirm, auf dem verschiedene Kontrastsituationen simuliert werden können. Es ist ein hilfreiches Instrument bei der Anpassung des richtigen Filterglases. Ein in den Koffer eingebauter Akku sorgt dafür, dass Handy, Tablet und Laptop auch unterwegs jederzeit aufgeladen werden können. «Bis jetzt mussten wir drei Kisten herumschleppen, jetzt haben wir alles in einem Rollkoffer!», sagte Christoph Galli zum Abschluss seiner kurzen Demonstration. Der kräftige Applaus aus den Reihen des Publikums unterstrich, wie gross die Bedeutung der Toolbox für die Stellenleiter ist. Der Koffer mit dem Lions-Logo wird in Bern, Chur, Delémont, Fribourg, Luzern, Sion, Tenero und Zürich zum Einsatz kommen und bei der Beratung von Sehbehinderten gute Dienste leisten. Zur Übergabe waren zahlreiche Vertreter der Lions-Organisation angereist. Coun20

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Pius Schmid übergibt der Tessiner Stellenleiterin Chantal Bravo eine der Toolboxen. (Fotos: Heidi Mühlemann)

cil Chairperson Ursina Boulgaris überbrachte Grussworte. Die Übergabe der Koffer übernahmen Egon Steiner (Governor Distrikt West) und die OKMitglieder des Centennials Pius Schmid (Vorsitz), Micheline Aebersold, Muriel Brinkrolf, Carlos Rieder und Jürg Vogt. Am Schluss der kleinen Zeremonie las Remo Kuonen, Präsident des SBV, den

Brief eines Stellenleiters aus dem Kanton Wallis vor, der am Anlass nicht teilnehmen konnte. Darin bedankte sich der Mann für das grosszügige Geschenk der Lions. Mit dem Koffer könne sehr vielen Sehbehinderten geholfen werden. Heidi Mühlemann


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Der Verkauf der Webstamp läuft bis Ende Juni 2018 weiter. Das Sammelziel wurde neu auf 200 000 Franken festgelegt. Bis Ende Juni konnten mit 17 603 verkauften Briefmarkenbogen fast 114 000 Franken netto generiert werden. Einen weiteren Verkaufsschub erwartet das OK Centennial in der Vorweihnachtszeit. Alle Lions sind aufgerufen, ihre Weihnachtspost mit der LionsWebstamp zu frankieren. Jedes Mitglied sollte mindestens zwei Bögen kaufen. Bestellungen können jederzeit über lionswebstamp.ch aufgegeben werden. Nächster Termin im Zusammenhang mit den Centennial-Activities ist der 15. Oktober. Siehe Beitrag auf Seite 23.

Grund zum Anstossen: v.l. Christoph Galli, Alfred Rikli (SBV – Bereichsleiter Interessenvertretung), CC Ursina Boulgaris, PCC Pius Schmid

Lachende Gesichter bei den Beschenkten und bei den Lions

Low-Vision-Berater Christoph Galli erklärt die Vorzüge der Toolbox.

Kleines Who’s who der Lions: v.l. DG Egon Steiner, CC Ursina Boulgaris, PCC Pius Schmid, Christoph Galli (SBV) und die OK-Centennial-Mitglieder VizeDG Carlos Rieder, Muriel Brinkrolf, Micheline AebersoldGolay, PDG Jürg Vogt

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DIE AMTSÜBERGABE IM DISTRIKT WEST FAND IN GENF STAT T

Mission der Schweiz für die Erhaltung des Friedens Die Amtsübergabe zwischen der scheidenden Gouverneurin Ursina Boulgaris und ihrem Nachfolger Egon Steiner fand im Haus des Friedens in Genf statt, kurz bevor die beiden zur International Convention in Chicago abflogen.

Ursina Boulgaris (LC Genève-Rhône) hatte den Ort nicht zufällig gewählt. Aus Bern kommend, studierte sie am HEI (Haute Études Internationa les) in Genf internationale Beziehungen. Bei der Amtsübergabe übergab sie ihrem Nachfolger Egon Steiner (LC Erlinsburg) die Glocke. Anschliessend präsentierte Botschafter Christian Dussey, Direktor des Geneva Centre for Security Policy (GCSP), in Begleitung einiger seiner Fellows das Center. Der Anlass gab einen guten Einblick in die Arbeit der Schweiz im Rahmen der Erhaltung des Friedens und in

Ursina Boulgaris mit ihrem Nachfolger Egon Steiner (Fotos: Régine Pasche)

ihre Zusammenarbeit mit den 51 Mitgliedstaaten. Gleichzeitig war die Gelegenheit gegeben, einige Mitglieder des Kabinetts zu verabschieden und auszuzeichnen: Sandro Arcioni (abtretender GMT), Sylvie Dellenbach (abtretende Präsidentin Zone 15), Pascal Hilty (abtretender Zonenchairman der Zone 14) sowie Susanne Aebischer und Hans-Peter Beyeler wurden mit einem Melvin Jones Award ausgezeichnet. Georges Torti wurde mit der Präsidentenauszeichnung «Zertifizierter beratender Lion» geehrt, und PDG Martin Baumann (abtretender GLT) durfte eine Melvin-Jones-Centennial-Medaille entgegennehmen. Die Damen des Kabinetts erhielten ein Lions-Foulard. Martin Baumann erhielt von Ursina Boulgaris eine MelvinJones-Centennial-Medaille.

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Die nächsten wichtigen Daten: Am 29. September findet am Europa Forum in Montreux die Präsidentenkonferenz statt, am 15. Oktober der Tag des weissen Stockes in Bern und am 4. November der Ausbildungstag in Payerne. Somit startet das neue Lions-Jahr mit viel Schwung und neuen Herausforderungen, geführt durch den neuen «Piloten» Egon Steiner. Der neue Gouverneur ist Berufspilot. Die Lions des Distrikts West wünschen ihm viel Erfolg! Daniel Berger


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AM 15. OKTOBER TREFFEN SICH LIONS UND SEHBEHINDERTE IN BERN

Das Bundeshaus in Bronze Am 15. Oktober findet der Internationale Tag des Weissen Stocks statt. Circa 50 Leos unterstützen den Anlass als freiwillige Helfer beim Nationalen Pferdezentrum und auf dem Bundesplatz. Die Lions Clubs der Region Bern verköstigen ab Mittag die erwarteten 1000 Besucherinnen und Besucher. Für musikalische Unterhaltung wird gesorgt, Kutschenfahrten stehen bereit. Am 15. Oktober wird auf dem Bundesplatz auch zum ersten Mal das Bundeshaus als haptisches Modell präsentiert. Als gemeinsames Projekt der Lions und des SBV wird das Bronzerelief offiziell dem Bundesamt für Bauten und Logistik übergeben, das das Modell übernehmen und es zu einem späteren Zeitpunkt auf einem geeigneten Platz in der

Perspektivansicht des Bundeshausmodells, das am 15. Oktober auf dem Bundesplatz präsentiert wird (Foto: Kunstgiesserei St. Gallen AG)

Nähe des Bundeshauses montieren wird. Nationalrätin Bea Heim wird als Gastrednerin zu den Gästen aus der ganzen Schweiz sprechen, ebenso Council Chairperson Ursina Boulgaris und Remo Kuonen, Präsident des Schweizerischen Sehbehinderten- und Blindenverbandes. Alle Lions Clubs sind eingeladen, auch

ohne Begleitung von Betroffenen mit einer Delegation von mindestens zwei Personen auf den Bundesplatz zu kommen und gemeinsam das «Fest der Freude» zu feiern. Muriel Brinkrolf, OK Internationaler Tag des Weissen Stocks

DIE ERSTE GOVERNORRATSSITZUNG FAND AM 1. SEPTEMBER IN SOLOTHURN STAT T

Auf Ursina Boulgaris folgt Esther Aepli-Alder CC Ursina Boulgaris begrüsste die Anwesenden zur ersten offiziellen Go­ver­ norratssitzung des neuen Lions-Jahres. Sie erklärte ihre Ziele: Der Schwerpunkt liegt auf dem Europaforum vom 28. bis zum 30. September in Montreux und auf dem Tag des weissen Stocks vom 15. Oktober in Bern. Wichtig ist ihr auch die Kommunikation. An der ersten Sitzung des Governorrats findet jeweils auch die Wahl der neuen Council Chairperson statt. Für das Lions-Jahr 2018–2019 wurde PDG Esther Aepli-Alder (LC St.Gallen-Dreilin-

den) gewählt. Sie bedankte sich für das Vertrauen. Sie freue sich auf ihr Amt und wünsche sich für die gemeinsame Arbeit Offenheit, Transparenz und Vertrauen. CC Ursina Boulgaris begrüsste auch die neuen Mitglieder des Governorrates. Es sind dies: 2. VDG Centro Carlos Rieder, 2. VDG Ost Andreas Wunderlin, 2. VDG West Christian Golay, Heike Bruchertseifer (CP Kommunikation), Anton Hofmann (CP IT) und Frédérique d’Agostino (Jugend). K.E./R.Pa.

CC Ursina Boulgaris (l.) mit ihrer Nachfolgerin CC elect Esther AepliAlder (Foto: Régine Pasche)

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CENTENAIRE À COURMAYEUR POUR DES ALPINISTES SUISSES, FRANÇAIS ET ITALIENS

Gravir de nouveaux sommets – cordées de Lions à l’assaut du Mont Blanc Fidèles à la devise «Gravir de nouveaux sommets» du Président international Bob Corlew, trois cordées parties d’un pays différent au pied du Mont Blanc se sont rejointes le 8 juin au sommet de la montagne mythique. Elles ont échangé les flammes provenant de France, Italie et Suisse. La date n’avait pas été choisie au hasard, puisqu’elle correspondait (à deux jour près!) au centième anniversaire du Lionisme, le 6 juin 1917.

Et c’est pour commémorer cet anniversaire que les trois districts voisins et frontaliers: D102W Suisse, D102CS France et D108IA1 Italie se sont donné rendezvous le 10 juin à Courmayeur au val d’Aoste, en Italie. Plus de 300 personnes en provenance des trois pays ont pu découvrir ce magnifique exploit et féliciter les Lions qui ont su relever ce défi. Trois districts voisins, unis autour d’une action commune et par une particularité, celle d’avoir tous à leur tête une femme gouverneur en cette année Lions 2016– 17 du centième.

Nos Lions alpinistes sur le sommet du Mont Blanc, toit de l’Europe! (Photos: Gérard Cuzin)

Serafino Palu (à g.) a transmis le 8 mai à Aoste. à Jean-François Copt (LC Sion Valais-romand) la flamme de la délégation suisse

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Deux Lions suisses au sommet Deux Lions suisses émérites du LC SionValais romand, ont fait partie de l’une

de ces cordées et ont pu partager ces magnifiques moments avec des Lions français et italiens. Il s’agit de Philippe de Preux, cadre à la Banque cantonale du Valais, et de Nicolas Taillens, artisanboulanger bien connu de Crans-Montana, accompagnés d’un guide de St. Gervais. Relevons le magnifique travail effectué par le président du club 2016– 17, Jean-François Copt, ancien Président du Grand Conseil valaisan, qui s’est occupé de la préparation de cette action et de la coordination avec les districts voisins. Jean-François était accompagné d’André Mabillard lors de la cérémonie de Courmayeur. Cette année du centenaire a ainsi vu la concrétisation du projet que Serafino Palu avait proposé, il y


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Les flammes des trois pays, hissées sur le Mont Blanc, allumées en hommage au «Triangle de l’amitié» franco-italo-suisse.

a une dizaine d’années, aux assises franco-italiennes; projet porté côté français par Gabriel Rossetti, puis Gérard Jacquet: l’ascension franco-italienne du Mont Blanc. Ce projet, encouragé par nos instances Lions et emmené, côté français par Gérard Cuzin, organisateur rigoureux et sportif de haut niveau, a abouti le 8 juin 2017 à la «Vetta» avec les cordées suisses, italiennes et françaises. Ce fut un succès exceptionnel pour le Lions Clubs international! Une fête magnifique était organisée de main de maître par nos amis Lions du val d’Aoste. A coup sûr, une journée inoubliable à Courmayeur pour tous les participants et surtout pour les montagnards qui se retrouvaient avec leurs

La table rassemblant la délégation du District 102 West et les amis du club d’Evian pendant le banquet officiel de Courmayeur. (Photos: Laurent Magnin)

guides respectifs pour partager émotions et souvenirs. Un immense coup de chapeau à la Gouverneure Gabriella Castaldi et à Serafino Palu, organisateur du côté italien, à la Gouverneure Christiane Train et à Gérard Cuzin, organisateur côté français. Grâce à Ursina Boulgaris, Gouverneure du D102 W 2016–17, représentée pour l’occasion par le PDG Laurent Magnin, une délégation suisse a pu participer avec enthousiasme à cette rencontre mémorable au sommet! PDG Laurent Magnin, Jean-François Copt, Régine Pasche

Nicolas Taillens, l’un des alpinistes Lions valaisans.

Le PDG Laurent Magnin porte fièrement notre emblème ­national lors du défilé des délégations à Courmayeur.

Français bien vivant dans le val d’Aoste! Le thème de ce numéro étant consacré aux langues, nous avons demandé au PDG Laurent Magnin comment s’étaient déroulés ces contacts internationaux. Voici sa réponse: «Une chose m’a frappé en matière de ‹communication›, c’est le fait que les Savoyards (qui constituaient le gros de la délégation du D103 CS France), les Valdotains et les Suisses romands sont proches non seulement sur le plan géographique, mais également sur le plan culturel. Des liens historiques qui facilitent un rapprochement qui se fait presque naturellement. Le français est encore beaucoup pratiqué dans le val d’Aoste et les Savoyards que nous avons rencontrés connaissent bien la Suisse et sont au courant de ce qui s’y passe (contrairement aux habitants du reste de la France …!). Alors, je dirais que sur le plan de la compréhension (je préfère utiliser ce terme plutôt que communication), bien des choses se font plutôt facilement.»

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CONSEIL EN BASSE VISION AMÉLIORÉ POUR LES PERSONNES MALVOYANTES

Huit valises ont voyagé vers les quatre coins du pays! Cérémonie festive le 30 août au siège de la Fédération suisse des aveugles et malvoyants (FSA) à Berne avec la remise de huit valises ultrasophistiquées qui auraient séduit James Bond en personne! Huit «low-vision toolboxes» sont parties au quatre coins du pays vers les Centres de conseil basse vision de Berne, Coire, Delémont, Fribourg, Lucerne, Sion, Tenero et Zurich. Des valises offertes par les Lions suisses pour un total de près de CHF 50 000.– grâce aux webstamps. Prochaine étape pour le partenariat Lions-SFA: la Journée de la canne blanche du 15 octobre 2017 à Berne.

La basse vision est un phénomène de plus en plus répandu en Suisse en raison du vieillissement de la population. Elle peut être liée à une dégénérescence maculaire liée à l’âge (DMLA), à une rétinopathie diabétique, à des problèmes de vascularisation rétinienne ou à un glaucome.

CC Ursina Boulgaris durant son discours (Photos: Régine Pasche)

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Avec le soutien des Lions Cette valise contient quelques 45 verres filtrants de diverses teintes permettant d’améliorer la perception des contrastes. Cette nouvelle édition a été possible grâce à la généreuse contribution financière des Lions à l’occasion des 100 ans du LCI. La valise, qui peut-être géoloca-

lisée, vient des Etat-Unis et son contenu d’Allemagne. Une importante délégation Lions, emmenée par notre CC Ursina Boulgaris, était présente à Berne. La notion de basse vision comprend tous les déficits visuels qui peuvent perturber la vue malgré une correction par des auxiliaires usuels tels que des lunettes ou


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des lentilles de contact. L’offre de conseil de la FSA permet à des formateurs en basse vision, spécialement formés, d’évaluer dans quelle mesure l’utilisation de moyens auxiliaires optiques, électroniques ou ergonomiques, un aménagement de l’environnement ou l’apprentissage de techniques et procédures spécifiques peuvent améliorer la qualité de vie des personnes concernées. Mission de la FSA La FSA est l’organisation nationale d’entraide consacrée au handicap de la vue. Elle épaule depuis 1911 les personnes aveugles et malvoyantes afin qu’elles puissent mener une vie autonome et harmonieuse dans le monde du travail et au sein de la société. Pour y parvenir, la FSA mise sur le conseil, la formation et la promotion des technologies novatrices ainsi que sur l’information et la sensibilisation du public Participez à la Journée de la canne blanche le 15 octobre à Berne! Les Lions du MD 102 fêteront la Journée internationale de la canne blanche avec la FSA et apporteront leur aide tout au long de cette journée du dimanche

15 octobre. Si le déplacement à Berne des malvoyants et des accompagnants sera à la charge des clubs, les repas sont financés par la vente des webstamps. • 8 h 30 à 10 h 30: arrivée individuelle sur la place Fédérale de Berne • Dès 9 h h: parcours sonore et tactile • 10 h 45: Salutations par Remo Kuonen, Président de la FSA • 10 h 50: Remise de la maquette en bronze du palais fédéral • 11 h 10: Allocution de la Conseillère nationale Bea Heim • 11 h 20: Concert de la «Metallharmonie» des pompiers de Berne • 11 h 30: Départ du cortège en direction de la tour Zytglogge • 11 h 50 à 12 h 10: la Zytglogge sonne midi • 12 h 10 à 12 h 30: départ vers le Centre équestre national près de Guisanplatz • 15 h: Retour individuel à la maison Régine Pasche, avec la FSA

Le Gouverneur du D102 W, Egon Steiner, a remis sa valise à Marie-Thérèse Faivre, responsable bureau FSA de Delémont.

En présence du comité du Centenaire et des autorités Lions, ainsi que des responsables de la FSA, les huit valises, prêtes à partir aux quatre coins du pays. (Photo: Régine Pasche)

La valise contient de précieux filtres, une lampe, une loupe.

Christoph Galli (FSA) a présenté le contenu de la valise. 5 | 2017

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ÉLECTION LORS DE L A PREMIÈRE SÉANCE DU CONSEIL DES GOUVERNEURS À SOLEURE

Deux femmes vont se succéder à la présidence C’est historique! Deux femmes vont se succéder, en juillet 2018, à la présidence du MD 102. Esther Aepli-Alder (LC St.Gallen-Dreilinden) remplacera ainsi à l’actuelle CC, Ursina Boulgaris. Si l’on pense que le MD 102 compte 11% de femmes, c’est un exploit! La séance du Conseil des Gouverneurs du 1er septembre à Soleure a vu l’arrivée de nouveaux membres: avec les 2e VDG West Christian Golay, 2e VDG Centro Carlos Rieder, 2e VDG Est Andreas Wunderlin, Heike Bruchertseifer (Communication), Anton Hofmann (IT) et Frédérique d’Agostino (Jeunesse). Avec sa devise «Agir et servir ensemble» Ursina Boulgaris met cette année l’accent sur la communication, le Forum de Montreux du 28 au 30 septembre et la Journée de la canne blanche du 15 octobre à Berne. La CC elect Esther Aepli-Alder (à dr.) succèdera le 1er juillet 2018 à la CC Ursina Boulgaris à la présidence du MD 102 pour l’année Lions 2018/2019.

Régine Pasche (texte et photo)

MISSION ESTIVALE RÉUSSIE POUR LE LC GRANDSON L AC & CHÂTEAU

Quatre familles pour deux jeunes Asiatiques Lily, une jeune Thaïlandaise en provenance de Bangkok, et Cody, un jeune Chinois de Beijing, étaient accueillis en juillet dans quatre familles du LC Grandson Lac & Château, présidé par Joaquim De Sousa. Les familles Ehret, Jacot, Pellaux et Wüthrich ont imaginé des programmes passionnants à la découverte du Nord vaudois, de la Suisse, de ses lacs et de ses montagnes. Voile, cheval, randonnée étaient notamment au menu. Une rencontre était organisée à mi-juillet au Restaurant des Cluds. Après les fameux filets mignons aux champignons de la secrétaire du club, Christine Chablaix, les deux jeunes Asiatiques ont pu redescendre en plaine et assister aux moissons avec la famille Pellaux de Pomy. Régine Pasche (texte et photo)

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(De g. à dr.) PZ A.-L. Longchamp, Mégane, Gracy et Didier Ehret, Lily, Viviane Ehret, Christine Chablaix, Jeanne Pellaux, Gilda Vialatte, Coralie Jacot, Cody et A. Wüthrich


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GL AT TAL

50-Jahr-Feier in Flüeli-Ranft Am 20. Mai, auf den Tag genau 50 Jahre nach der Gründung, eröffnete Walter Isler, Präsident des LC Glattal, die 50-Jahr-Feier des LC Glattal. Unter den Gästen befanden sich Delegierte des Distrikts sowie Vertreter der vier Patenclubs Lägern, Bülach, Kloten und Kyburg. Treffpunkt war das Jugendstilhotel PaxMontana in Flüeli-Ranft. Dort begaben sich die Gäste am frühen Nachmittag auf die Spuren von Niklaus von Flüe (Bruder Klaus). Die einheimischen Führer übertrugen die Inspiration von Bruder Klaus auf die ganze Festgemeinschaft. Nach einem kurzweiligen Apéro mit lokalem Jodelgesang und einheimischen Alphornklängen begannen die Feierlichkeiten im Festsaal. Andreas Wunderlin, 3. Vizegovernor des Distrikts Ost, Zonenchairman Michael Küttel und die Vertreter der Patenclubs überbrachten Grussworte und Glückwünsche. Nach dem erstklassigen Dinner unterhielt Romano Cuonz die Gesellschaft mit in ortstypischem Dialekt erzählten Geschichten rund um das Hotel und den Kanton Obwalden. Besonders gefreut hat die Mitglieder des LC Glattal, dass auch noch zwei Gründungsmitglieder an der Feier teilnahmen. Werner Altorfer

Präsident Walter Isler (Mitte) ehrt die beiden Gründungsmitglieder Werner Altorfer (l.) und Walter Hertig.

und Walter Hertig wurden vom Präsidenten für ihre Verdienste geehrt. Die vielen guten Gespräche wurden bis zum Ausklang an der Hotelbar in den frühen Morgenstunden weitergeführt. Die Ge-

burtstagsfeier wird allen Beteiligten noch lange als festlicher Anlass in würdiger Umgebung in Erinnerung bleiben. Walter Isler

Die Feier fand im Jugendstilsaal des Hotels Pax-Montana in Flüeli-Ranft statt.

Gäste und Clubmitglieder auf den Spuren von Bruder Klaus

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ST. JAKOB

Treffen mit dem LC Hamburg-Altona

Gruppenbild der ­befreundeten Clubs

Mitglieder des LC St. Jakob trafen sich am 27. Mai im Rahmen ihrer Clubreise in Hamburg mit dem LC HamburgAltona. Unterstützt unter anderem vom ehemaligen, zum LC Hamburg-Altona übergetretenen Mitglied Tim Mayer so-

wie durch die tatkräftige Mithilfe von Suzanne Massberg, der Präsidentin des LC Hamburg-Altona, entstand ein abwechslungsreiches Programm. Dem Empfang folgten ein Hamburg- und Hafentörn, eine konzertante Aufführung

von Wagners Rheingold in der Elbphilharmonie, eine Beatles-Kiez-Tour, ein Besuch des Miniatur-Wunderlands und eine gemächliche Kanalfahrt auf der Alster. Für die Damen gab es zudem eine Runde «Power-Shopping». Im Restaurant der Kunsthalle «The Cube» traf sich der LC St. Jakob mit den Mitgliedern des LC Hamburg-Altona zum offiziellen Anlass. Beim Apéro wurden die Wimpel getauscht und die Gastgeschenke, eine Glocke mit einem Gedicht von Paul Rhinow, überreicht. Bei einem feinen Dinner tauschten sich die befreundeten Clubs in angeregten Gesprächen über ihre Activities und den Lionismus aus, knüpften viele neue Kontakte und vertieften ihre Freundschaften. Es waren wunderschöne Tage in Hamburg, die die Teilnehmer in bester Erinnerung behalten werden. Felix Graf

GL ARUS

Die erste Präsidentin für den LC Glarus Ist es im Jahr 2017 noch erwähnenswert, dass eine Frau das Präsidium eines Lions Clubs übernimmt? Nicht wirklich, dürften sich viele sagen, auch beim LC Glarus. Aber gerade dass dem so ist, ist das Bemerkenswerte daran. Mit grosser Selbstverständlichkeit hat Brigitte Weibel als erste Frau in der 58-jährigen Clubgeschichte des LC Glarus im Sommer das Präsidium von Thomas Rageth, Schwändi, übernommen. Nachdem der Club seine Statuten im Jahr 2012 geändert hat, wurde Brigitte Weibel als eines der ersten weiblichen Mitglieder aufgenommen. Männerdominierte Gremien war sie freilich schon vor den Lions gewohnt – in der Politik. Ursprünglich Ärztin für Innere Medizin, engagiert sie

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sich seit 20 Jahren auch in den Behörden an ihrem Wohnort Engi, zunächst als Schulpräsidentin, heute als Gemeinderätin, und dabei hat sie auch die grosse Glarner Gemeindefusion sowie die Gemeindestrukturreform sehr aktiv begleitet und ist noch heute fest von deren Nutzen überzeugt. «Politik braucht eine dicke Haut», meint sie, und auch wenn Brigitte Weibel sich eine solche mittlerweile zugelegt hat, so hat sie ihren Humor gleichwohl nie verloren. Ihr neues Amt hat sie bereits mit Elan begonnen, und der LC Glarus wünscht ihr dazu weiterhin alles Gute. Thomas Rageth übergibt das Präsidium des LC Glarus an Brigitte Weibel. (Foto: Peter Ackermann)

Martin Beglinger


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ERLINSBURG

Guy Parmelin am traditionellen Wildsauessen Zum Abschluss des Clubjahres führt der LC Erlinsburg seit seiner Gründung auf Schloss Neu-Bechburg in Oensingen ein Wildsauessen durch. Dazu werden jeweils Gäste aus Politik und Wirtschaft eingeladen. Dieses Jahr durfte Clubpräsident Harry Kocher Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher VBS, als Ehrengast begrüssen. Begleitet wurde der Magistrat von Urs Wiedmer, Chef Kommunikation VBS. In kurzen persönlichen Gesprächen liess sich Bundesrat Parmelin über das Engagement des LC Erlinsburg orientieren. Er dankte für die persönliche Einladung zum Wildsauessen und zeigte sich erfreut über den vielseitigen Einsatz des Serviceclubs. Nicht fehlen durfte auch dieses Jahr der beliebte und mittlerweile auch schon traditionelle «Wildsaukalender», der zum vierten Mal aufgelegt wurde. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde das Schloss Neu-Bechburg in Oensingen, die ab 1250 nach und nach zum heutigen Schloss ausgebaut wurde, durch die Vorabenddoku «Im Schatten der Burg – Leben vor 500 Jahren» des Schweizer Fernsehens SRF.

Harry Kocher (l.) tauscht mit Bundesrat Guy Parmelin Geschenke. (Fotos: Markus Jegerlehner)

Roland Borer, Markus Jegerlehner

Sie freuen sich auf das Wildsauessen: Urs Wiedmer, Kommunikationschef VBS (l.), und Guy Parmelin.

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BELLE COLL ABORATION ENTRE LE LC L AUSANNE-BOURG ET LE LC PRAIA HOST (CAP-VERT)

A la rencontre du seul Lions Club capverdien Lors de vos voyages autour du monde, n’hésitez pas à prendre contact avec des Lions Clubs locaux. Notre 3e Vice-Gouverneur Pascal Hilty (LC Lausanne-Bourg) nous raconte sa toute récente et splendide expérience au Cap-Vert.

Quand nous avons décidé, avec mon épouse Delphine, de partir voyager en famille quatre semaines au Cap-Vert pour fêter nos dix ans de mariage, je me suis dit qu’il serait intéressant de rencontrer un Lions Club sur place et d’échanger sur nos activités respectives. Trouver un club ne fut pas évident. C’est en passant par le futur Gouverneur Moussa Diakite, qui se trouve à Bamako, au Mali, que j’ai pu rentrer en contact par courriel avec Januario Nascimento, Président du seul Lions Club du Cap-Vert. Ce pays est composé de dix îles, dont neuf sont habitées. Le club se trouve à Praia, capitale et ville la plus importante. La discussion s’est engagée et j’ai communiqué les dates auxquelles je serais présent sur Santiago, l’île où le club se réunit. Januario a fixé une rencontre/ séance extraordinaire. Je lui ai demandé quel sujet il souhaitait que j’aborde lors de notre rencontre. La réponse a été SightFirst, puisque c’est le projet qu’ils vont lancer. Après quelques recherches, j’ai préparé une présentation sur ce qui a été fait en Suisse dans le cadre de ce projet, et sur notre pays en général. Appui du Président de la République Le jour J, après deux heures de taxi à travers l’île de Santiago pour rejoindre Praia, la capitale, j’ai été chaleureusement accueilli par Januario et les membres du club. Malgré la période de vacances, la moitié des 18 membres était présente. Ce nombre peut paraître peu important, mais le salaire moyen étant bas, le montant de la cotisation est un souci pour l’acquisition de nouveaux membres. Le LC Praia Host est un club dynamique, avec un président très motivé. Le club vient de lancer un projet SightFirst et un projet Diabète, pour lesquels il a reçu l’appui du Président de la République. Prothèse oculaire à financer Lors de cette première rencontre, le Président de la Fondation des Aveugles du 32

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Le Centro d’Isodos de Castelão s’occupe de personnes âgées.

Cap-Vert était également présent, ainsi qu’un jeune homme du nom de Gilson Cabral avec sa mère et sa sœur. La première action concrète du club pour le projet SightFirst est d’offrir à Gilson Cabral, présentant une déficience visuelle, une prothèse oculaire. En discu-

tant du financement de cette prothèse pour aider Gilson, j’ai appris que la moitié de la prothèse oculaire restait encore à financer. Le lendemain, je me suis adressé au comité de mon club, le LC Lausanne-Bourg, pour leur expliquer le projet et leur proposer de financer l’autre moitié de la prothèse oculaire. Malgré les vacances, le comité a statué le jour d’après, avec enthousiasme. J’ai alors contacté Januario pour lui annoncer que nous financerions l’autre moitié. Comme nous devions transiter par Praia pour poursuivre notre voyage, nous avons convenu de profiter de cette occasion quelques jours plus tard pour nous rencontrer à nouveau, sous un angle «partenariat» cette fois. Pour les aînés et pour les enfants A ma grande surprise, après m’avoir pris en charge, les membres présents m’ont emmené visiter deux établissements. La première visite a eu lieu au «Centro de Idosos de Castelão», un centre qui s’occupe de personnes âgées. Avec l’appui de la mairie, elles reçoivent un repas à midi, ainsi que des soins médicaux, et diverses activités leur sont proposées, comme la réalisation d’objets artisanaux.

Le LC Praia Host est un club très dynamique de la capitale et le seul du Cap-Vert.


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Les personnes âgées confectionnent des tapis et des objets artisanaux.

Un autre centre de Castelao organise des activités pour les enfants.

La seconde visite a eu lieu à Castelão, une expérience communautaire avec la Police municipale. Cet espace a été construit par la mairie de Praia et a été financé par la mairie de Lisbonne. Il apporte un appui aux enfants de la communauté de Castelão, notamment pour le sport – le football surtout. L’éducation et la santé y occupent une place importante. C’est dans cet endroit qu’a eu lieu la partie officielle, en présence également de Gilson, de sa maman et de sa sœur.

Interview pour la TV Un membre du club étant journaliste chez «Tiver – Televisão Independente de Cabo Verde», une émission a été faite sur notre action commune (lien YouTube à la fin de l’article). Ce partenariat, qui s’est construit de manière spontanée, a été l’occasion de rencontres et d’échanges très enrichissants, avec en toile de fond, la culture commune de notre devise «We serve». Nous verrons si ce partenariat entre nos

Pascal Hilty (à dr.), le jeune malvoyant Gilson Cabral et le président Januario Nascimento.

L’interview de la TV du Cap-Vert peut être visionnée sur YouTube.

deux clubs s’inscrira dans la durée. Un immense merci à Januario et au LC Praia Host pour leur accueil chaleureux. Un immense merci aussi au LC LausanneBourg, toujours prêt à soutenir de belles actions. Suite à cette splendide expérience, je ne peux qu’encourager chaque Lion à profiter, lors de voyages à l’étranger, de rendre visite aux clubs locaux. C’est une occasion en or pour rencontrer de magnifiques personnes. De retour de cet inoubliable voyage au Cap-Vert, je reste sous le charme de ses îles aux paysages variés et de ses habitants, pour qui la «morabeza», l’hospitalité chaleureuse, semble bien être le maître mot. Pascal Hilty, 3e Vice-Gouverneur ❯ www.youtube.com/

watch?v=klX7YlHhOXs&t=1217s.

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LEO CLUB LUGANO – CONSEGNA BENEFICIENZA

Un pomeriggio presso la Scuderia San Lucio

Il saluto e il passaggio di presidenza tra Semira Thomi (destra) e il neo presidente Samir Matta (a sinistra).

Alcuni membri del Leo Club Lugano con la coordinatrice dell’AMGR Beatrice Reimann (quinta da sinistra). (Foto: Stefano Bosia)

Lo scorso sabato 26 agosto, il Leo Club di Lugano ha avuto il piacere di condividere un pomeriggio speciale presso la Scuderia San Lucio di Bogno. L’Associazione Malattie Genetiche Rare, in collaborazione con il Leo Club e l’Associazione Tarpan, ha organizzato una visita alla scuderia per bambini e ragazzi colpiti

da malattie genetiche rare. I ragazzi, accompagnati dai familiari, hanno avuto la possibilità di interagire con i cavalli, spazzolandoli e, per i più audaci, salendoci in sella. Durante il pomeriggio, all’Associazione Malattie Genetiche Rare, è stata donata la beneficienza di CHF 8500.– raccolta durante l’anno

sociale 2016-2017. Con questo gesto, si conclude definitivamente l’anno sociale guidato da Semira Thomi. La presidenza ora passa a Samir Matta, che, il prossimo 16 settembre, aprirà il nuovo anno sociale del Leo Club Lugano.

I ragazzi, accompagnati dai familiari, hanno avuto la possibilità di interagire con i cavalli.

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Athina Thomi


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GIANLUCA GENERALI (LC LUGANO): I PENSIERI DELL A PRESIDENZA

Creare la giusta amalgama è l’anima del nostro club Con l’approssimarsi dell’estate, in tutti i Club vi è il passaggio delle cariche. Ogni nuovo presidente si approccia al suo anno (quasi sempre) con il velato timore di non riuscire a dare la giusta impronta, a non coinvolgere abbastanza i propri soci, a creare quella giusta amalgama che è l’anima del nostro aiuto a chi ne ha bisogno. Ho quindi chiesto a Francesco De Maria (Delegato per l’informazione del LC Lugano) di allestire una sorta di vademecum per i futuri presidenti. Un articolo che parlasse degli aspetti belli, ma anche di quelli difficili cui si va incontro nel proprio anno di presidenza. Ne è scaturita questa bella intervista al presidente uscente del LC Lugano: Gianluca Generali. Buona lettura. (Stefano Bosia)

creto. Questi ritengo che sono i due presupposti iniziali e principali di un service. Il «contatto»/la conoscenza può essere un elemento di supporto nella scelta, ma non deve essere imprescindibile, anzi. Vi sono persone e realtà splendide che non conosciamo. Il ritorno di immagine che il Club può avere ha un suo ruolo e un suo peso, non ultimo per continuare ad aiutare anche nel futuro: questo aspetto è tuttavia, a mio avviso, una conseguenza. Tanto meglio ci si impegnerà nel service, tanto migliore sarà il riscontro. Il presidente 2016-2017 del LC Lugano Gianluca Generali.

Quanti e quali service hai realizzato nel tuo anno presidenziale? Quali sono stati i tuoi criteri decisionali? Nel mio anno presidenziale ho proposto e realizzato tre services, di pari importanza e impegno per il Club. Il primo a favore della Fondazione Greenhope (ticinese), impegnata nel supporto alle famiglie con figli affetti da gravi malattie; il secondo a favore della Culla Arnaboldi, attività centenaria (ticinese) nell’ambito della cura di bambini in età infantile e pre-scolastica; il terzo a favore dell’Aristotle College, primo collegio in Ticino, teso all’aiuto di studenti dell’USI e del Conservatorio meritevoli per voti e impegno, con difficoltà finanziarie. Aggiungo che il nostro Club ha avuto il piacere e l’onore di decidere quest’anno ove devolvere il ricavato della Manifestazione Lions Aperitivo della solidarietà: abbiamo deciso quale beneficiaria la «branca» ticinese della massima Associazione svizzera in ambito di invalidità, ossia Procap.

Con Luca Cereghetti e Florian Anderhub della Fondazione Greenhope.

Il service, cioè l’impegno in favore dei più deboli e dei più sfortunati, è la chiave del lionismo e della vita di un club. Torniamo un po’ indietro nel tempo. Stai preparando il tuo anno (con parecchi mesi di anticipo) e stai per scegliere i service. Pensi per primo: 1) al bisogno di chi soffre 2) alle associazioni da sostenere 3) ai tuoi contatti (persone da coinvolgere nella donazione/activity) 4) Al «ritorno d’immagine» che potrebbe venirne al Club? Gianluca Generali: Prioritario nella scelta del un service è individuare una realtà che ha effettivo bisogno. Si deve partire da lì, inevitabilmente. Una volta individuato il bisogno, va trovato un destinatario serio e credibile che possa trasformare il service in un risultato con5 | 2017

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Adesso proviamo a girare la frittata. Quali potrebbero essere delle valide ragioni per rinunciare a un service? La mancanza di relazioni/rapporti con gli obiettivi che si prefigge il nostro Club è certamente la prima ragione per declinare una richiesta di aiuto: ciò anche nell’ipotesi in cui l’iniziativa sia di concreto valore. L’aiuto ai più deboli/meno fortunati, è in questo senso nel DNA del lionismo: il supporto in altri ambiti può certamente avvenire ma a titolo straordinario. Altro elemento che va certamente considerato Gianluca Generali con il Prof. Giovanni Ventimiglia, presidente della Fondazione Reginaldus.

Gianluca Generali con Marcello Foa di Mediati Holding. (Foto: Piermaria Incerti)

Serata con i rappresentanti ticinesi e svizzeri dell’associazione Procap. Gianluca Generali con Francesca Felder e Alessandra Niedecker, rappresentanti dell’associazione amici del Centro Infanzia Arnaboldi.

è la sicurezza di un corretto utilizzo dei fondi da parte dell’ente beneficiato. Necessario pure cercare di intercalare le regioni geografiche e gli ambiti beneficiati, cercando di creare una certa varietà degli aiuti nel corso degli anni. Non nascondo nel contempo che un’attività continua su di un lungo periodo è pure di grande risultato, il tempo permettendo un consolidamento continuo del service, vedasi la nostra Fattoria di Vaglio. Sono tuttavia delle eccezioni, che possono avvenire in condizioni particolari. È in questo senso altrettanto importante che ogni Presidente abbia la possibilità di decidere il proprio service, non essendo legato da quanto fatto prima di lui. È importante che i fondi da destinare alle azioni benefiche siano raccolti con impegno personale dai soci, ingegnandosi in varie attività… oppure basta che i soldi ci siano, e il bene sarà fatto comunque? In tutta franchezza, se il raccolto è il risultato di un impegno diretto, immediato e personale dei soci, la soddisfazione è oggettivamente maggiore. Non 36

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sempre è facile, invero per colpa di nessuno, ottenere questo meccanismo virtuoso. Vi è comunque sempre la mano dei soci negli aiuti che il Club fa, essendo loro, con la loro partecipazione e i loro versamenti, a permettere che il Club esista e continui a fare del bene. Immaginiamo che un’associazione o un ente sia in predicato per un ambito service. I «santi in paradiso» servono? Se servono, è giusto che servano? Il meccanismo con cui un Club sceglie una determinata attività è oltremodo trasparente, avvenendo sotto gli occhi di tutti i membri di comitato. Stante che ogni Lions Club ha un’impostazione presidenziale – nel senso che al Presidente incombe strutturare il suo anno prima ancora che questo abbia avuto inizio – è spesso, se non sempre, lui a dover scegliere con debito anticipo quale service proporre al comitato e al Club. La scelta del Presidente è sempre accettata – quantomeno per quanto a me noto – sicché se vi è un «santo in paradiso», questo è il Presidente.

Nella scelta della destinazione è giusto che siano privilegiati il nostro territorio e la nostra gente, oppure è più giusto rivolgersi al mondo (ad esempio, all’Africa)? Ritengo che si debba avere un giusto equilibrio sui due fronti, come invero è accaduto spesso in passato, con un intercalarsi di aiuti lontani e vicini. Personalmente, sono portato a favorire il nostro territorio, non ultimo a fronte di un’evoluzione recente che lo vede sempre meno fortunato e isola felice. Il grande motto della nostra grande associazione è «we serve». È perfetto. Ma se, nell’anno del Centenario, volessimo coniare un’alternativa? Non sono per natura, e me ne dispiaccio, persona di grande fantasia e creatività. Non ho francamente un’alternativa altrettanto valida a un motto che ritengo profondamente riuscito, in quanto è inclusivo, facile, immediato e modesto, come è e deve essere il mondo Lions. Intervista: Francesco De Maria Foto: Piermaria Incerti


L I O N S DAY

BERNER OBERL AND

Ausflug mit der Ballenberg-Dampfbahn

Warten auf die ­BallenbergDampfbahn

Zehn Lions Clubs des Berner Oberlands luden Personen mit Beeinträchtigungen zu einer Fahrt mit der BallenbergDampfbahn ein. Die erste Etappe führte von Interlaken Ost nach Innertkirchen. Dort nahmen die Anwesenden ein Mittagessen ein, das von Mitgliedern des LC Meiringen gereicht wurde. Während des

Essens sang eine Jodlerin, von einem Schwyzerörgelispieler begleitet, Lieder für die Lions und ihre Gäste. «Jeder Club hat in seinem Wirkungskreis mit verschiedenen Institutionen zu tun und Menschen mit Beeinträchtigungen aus diesen eingeladen. Wir waren schlussendlich eine Gruppe von 140 Leuten»,

erzählt Adolf Zobrist, Zonenchairman seiner Region. Mit dabei war auch der LC Bern-City, der Leute aus dem Blindenheim Zollikofen eingeladen hatte. Aus dem Berner Oberland waren unter anderem Gäste aus dem RBZ Interlaken und der «Bergquelle» Zweisimmen eingeladen. «Die Leute freuen sich, einen Tag ausserhalb ihrer Institution verbringen zu können. Das ist ein Erlebnistag für sie. Wir konnten eine gemütliche Fahrt verbringen. In Meiringen wurde dann die Lokomotive ausgetauscht – alle haben dem Manöver interessiert zugesehen», berichtet Adolf Zobrist weiter. An den Gesichtsausdrücken der Anwesenden habe man gesehen, dass der Tag sehr gut angekommen war. Auch in den eigenen Reihen sei der Anlass sehr geschätzt worden: «Es gab viele positive Rückmeldungen und auch Ideen und Verbesserungsvorschläge, was bei einem nächsten Mal angepasst werden könnte.» Isabelle Thommen (gekürzter Beitrag aus der «Jungfrau Zeitung»)

140 Personen nahmen am gemeinsamen Ausflug teil. (Fotos: Richi Christen) 5 | 2017

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L ÄGERN

Fussballturnier für Buben und Mädchen

Buben-, Mädchen- und gemischte Mannschaften traten gegeneinander an.

Am 10. Juni veranstaltete der LC Lägern zusammen mit dem FC Buchs-Dällikon und dem Leo Club Zürcher Unterland in der Sportanlage Gheid ein Schülerturnier. 240 Buben und Mädchen massen sich in drei Alterskategorien auf dem Fussballplatz. 30 Buben-, Mädchen- und gemischte Mannschaften traten gegeneinander an. Diverse Firmen aus der Region sponserten Mannschaftsshirts und Preise. Kein Schüler musste mit leeren Händen nach Hause gehen. Jede Mannschaft erhielt eigene Trikots mit 100-Jahre-Lions-Design und einer eigenen Farbe, die die Kinder nach dem Turnier behalten durften. Auch für attraktive Preise war gesorgt. Es gab zum Beispiel Einkaufsgutscheine für das Zentrum Regensdorf, Gutscheine für ein Pizzaessen oder ein Geschenk vom Gabentisch nach freier Wahl. Die Kinder

interessierten sich aber vor allem für den Pokal, der an die Erstplatzierten übergeben wurde. Zum Dank für die Unterstützung der vielen Sponsoren erstellte der Lions Club eine Tafel, auf der alle Firmen aufgelistet wurden. Beim Infozelt des LC Lägern konnten sich die Besucher über die Tätigkeiten des Clubs informieren. Ihnen wurde ein Willkommenscüpli angeboten, und da die Temperaturen sehr sommerlich waren, bekamen die Fussballerinnen und Fussballer gratis Erfrischungsgetränke. Ein weiteres Highlight war die vom Leo Club Zürcher Unterland für den Anlass angefertigte Torwand. Auf die besten Schützen warteten attraktive Preise. Auf dem Podest standen zum Schluss Romeo Mulaj, Kevin Döbeli und Joel Votta. Flavio Zwahlen

ZÜRICH-AIRPORT

Auf dem Flughafen – wo denn sonst! Der LC Zürich-Airport ist der einzige Lions Club mit Flughafen. Ganz klar, dass er den Lions-Tag dort verbrachte. An bester Stelle auf der Zuschauerterrasse des Flughafens Zürich präsentierte sich der LC Zürich-Airport unter dem Motto «Tue Gutes und sprich darüber». Die Mitglieder informierten über ihren zur Tradition gewordenen Anlass «Diner de Charité» zugunsten des Projekts «Fulminante Sepsis» im Kinderspital Zürich. Bei diesem Anlass betreuen Mitglieder des Clubs, unterstützt vom Leo Club Zürcher Unterland, mehr als 500 Gäste, die an einem Abend weit über 100 000 Franken spenden. Auch weitere nationale und internationale Activity-Projekte wurden vorgestellt. Emsige und talentierte Verkäufer unter den Lions verkauften eine grosse Anzahl Stofflöwen. Die

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Einnahmen kommen dem Kinderspital Zürich zugute. Die Besucher der Zuschauerterrasse waren begeistert vom Angebot des LC Zürich-Airport, den ganzen Tag Flughafenrundfahrten zu übernehmen. Das Ziel des Tages, mit kleinem Aufwand grosse Wirkung zu erzielen, wurde erreicht. Urs Müller

Emsige Verkäufer: v.l. Tanja Biel, Martin Kayser und Audrey Sauvage


L I O N S DAY

ZÜRCHER OBERL AND

Incredible India Die Lions Clubs Bachtel, Greifensee, Kyburg, Pfäffikersee, Uster und Zürcher Oberland organisierten am 10. Juni gemeinsam einen Benefizanlass im Stadthofsaal Uster. 250 Lions und Gäste folgten der Einladung, die unter dem Motto «Incredible India» stand.

Gastredner Nalin Pahuja vom LC of Marol in Mumbai

Zürcher Oberland unterstützt die CEVI Pfäffikon und die indische Stiftung Ak­ shaya Patra Foundation. Der Leo Club Rapperswil und die CEVI Pfäffikon waren Teil der Activity und sorgten den ganzen Abend für einen vorzüglich organisierten Service. Ein herrliches indisches Buffet und eine indische Jugendtanzgruppe, die den BollywoodKlassiker «Jodhaa Akbar» interpretierte, rundeten den herrlichen Anlass ab. Paul Hummel

Das OK mit den geladenen Gästen und der indischen Tanzgruppe

Der LC Zürcher Oberland pflegt seit 2015 eine Partnerschaft mit dem Lions Club of Marol. Das aktuell gemeinsame Projekt, ein Dialyse-Center im clubeigenen Service Center in Mumbai, soll Nierenkranken aus der armen Bevölkerungsschicht Dialysen zu erträglichen Kosten ermöglichen. Ehrengäste des Abends waren Andreas Wunderlin (3. Vize­ governor des Distrikts Ost), Werner Egli (Stadtpräsident von Uster) und Nalin Pahuja (Verantwortlicher für Projekte beim Lions Club of Marol in Mumbai, Indien). Sie bereicherten den Abend mit tiefgründigen Grussbotschaften.

Total generierten die Clubs einen Gewinn von knapp 26 100 Franken. Darin enthalten ist eine Spende der Stadt Uster von 5000 Franken, die für das Projekt «Dialysis Center» im Service Center des LC of Marol in Mumbai reserviert ist. Der Rest des Gewinns wurde unter den sechs Clubs proportional zu den gekauften Eintrittstickets verteilt. Der LC Bachtel wählte das Projekt «EinDollarBrille», der LC Greifensee unterstützt den Verein Visoparents, der LC Kyburg eine Schule in Honduras, der LC Pfäffikersee und der LC Uster unterstützen Bedürftige in der Region, und der LC

Nalin Pahuja vom LC of Marol brachte jedem der sieben OK-Mitglieder ein kleines Geschenk aus Mumbai mit. Im Korb befanden sich Gewürze, Masala- und Ginger-Chai, Erdnüsse und Räucherstäbchen.

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ZENTRALSCHWEIZ

Ein Tag im Elfen-Camp

Am 10. Juni veranstaltete die gemeinnützige Stiftung Orphanhealthcare zusammen mit rund 20 freiwilligen Helfern des LC Zentralschweiz einen Anlass für Familien von Kindern mit einer

seltenen Krankheit. Im Elfen-Camp auf der Rigi Kaltbad gab es für Kinder spielerische Aktivitäten, für die Eltern etwas Zeit zum Durchatmen sowie Workshops und Coachings mit Experten. Rund

zehn Familien fanden sich auf der Rigi Kaltbad ein, wo sie ein abwechslungsreicher Tag mit Spielen, Schminken, Kinderbuchlesungen und einer kleinen Wanderung mit Bernhardinern erwartete. Die Eltern, die durch die Krankheit ihrer Kinder stark gefordert sind, konnten einen Tag lang durchatmen und im kostenlosen Coaching von Tipps der Experten aus Pflege und Medizin profitieren. Orphanhealthcare setzt sich mit Coachings, Entlastungstagen und dem beliebten Kinder-Comicbuch «So wie Du und Ich» aus dem Förderprogramm «Elfen helfen» für Kinder mit seltenen Krankheiten wie Zystischer Fibrose (CT) oder seltenen Autoimmundefekten ein. Die Stiftung unterstützt so die Betroffenen dabei, besser mit der Krankheit umzugehen, und fördert die Integration in ihr Umfeld. Die Stiftung investiert ausserdem gezielt in Forschung und initiiert Projekte für bezahlbare, ökonomisch sinnvolle Therapien.

SENSE-K AISEREGG

Schiessen zugunsten des KALA 2017 Am nationalen Lionstag führte der LC Sense-Kaiseregg im Rahmen des Feldschiessens Sense in Tentlingen eine Activity zugunsten des KALA17 (Kantonslager der Jungwacht Blauring, kurz Jubla) durch. Ein Zelt, drei grosse Bretter, ein grosser Tisch, und schon war der vielbesuchte Armbruststand bereit. Schützen und Nichtschützen, Gross und Klein, jeder konnte sein Glück versuchen und sich mit viel Spass an der Spende beteiligen. Vom 9. bis 11. Juni konnte unter grossem Einsatz der Mitglieder des LC Sense-Kaiseregg ein Gewinn von 2017 Franken erwirtschaftet werden, der vollumfänglich an die Organisatoren des KALA17 überwiesen wurde. Emerith Schweingruber

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Michela D’Onofrio Rogenmoser


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22 CLUBS AUS ZÜRICH UND UMGEBUNG WAREN BETEILIGT, FAZIT DARAUS:

Grosser Erfolg für die Gemeinschafts-Activity «EinDollarBrille» Die Zusammenarbeit zwischen den Lions Clubs und dem Verein EDB (EinDollarBrille) Schweiz war vorbildlich. Die Lions Clubs organisierten die Standortbewilligungen und betreuten die Stände, der Verein EDB beschaffte das notwendige Demonstrations­ material und bereitete die Clubs in Brillenbiege-Trainingskursen auf ihren Öffentlichkeitsauftritt am Lionstag vor – notabene alles gratis.

An der gemeinsamen Activity nahmen 22 Clubs teil, 19 aus der Stadt und Region Zürich, drei aus der weiteren Umgebung. Die teilnehmenden Clubs hatten sich bereits vor dem Lionstag finanziell verpflichtet, indem jeder von ihnen eine oder mehrere Brillenfabrikationsboxen zum Preis von je 2500 Franken sponserte. Diese Boxen werden mit dem notwendigen Material in Entwicklungsländern gratis an geeignete Personen abgegeben, die vom Verein EDB als Brillenfabrikanten ausgebildet werden und sich so eine persönliche Existenz aufbauen können. Insgesamt wurden von den 22 Clubs 24 Brillenfabrika­ tionsboxen gesponsert, was einem Betrag von 60 000 Franken entspricht. Wie immer bei solchen Hilfsaktionen waren Standortwahl und Engagement der Clubmitglieder für den Erfolg ­massgebend. Das Geldsammelergebnis schwankte entsprechend pro Standort zwischen 400 und 3000 Franken, wobei einige Clubs den Betrag zusätzlich aus der Clubkasse aufbesserten. Insgesamt konnten so dem Verein EDB für seine Hilfsaktion in den Entwicklungsländern fast 40 000 Franken überwiesen werden.

Der LC Zürich-Altstadt war mit seinem Stand bei der Pestalozziwiese an der Zürcher Bahnhofstrasse bestens platziert. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Zusätzlich werden wohl im Rahmen des Öffentlichkeitsauftrittes der Lions Clubs am Lionstag dem Verein EDB weitere substanzielle Beiträge gutgeschrieben werden. Unter anderem unterstützt der Fonds der Lions Clubs Schweiz-Liechtenstein diese Hilfsaktion mit 20 000 Franken. Alles in allem kann der Verein EDB aufgrund der Gemeinschafts-Activity mit einem Beitrag von 120 000 Franken rechnen. Das Fazit für den Einsatz der beteiligten Lions Clubs am Li-

onstag 2017 ist entsprechend positiv. Die Unterstützung der Hilfsaktion EDB wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Sie ist durchdacht und nachhaltig, indem nicht nur mit einfachen Mitteln Sehbehinderten geholfen, sondern gleichzeitig auch geeigneten Personen eine Lebensexistenz geboten wird. Manu Frey Wettstein, Zonenchairman der Zone 23 Distrikt Ost

Blick ins gut gefüllte Kässeli Mit wenigen Werkzeugen wird das einfache, aber sehr robuste Brillengestell hergestellt.

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GL ARUS

Einsatz im Wald Am Lionstag schwärmten 24 Mitglieder des LC Glarus einen Tag lang im Wald oberhalb von Elm aus, um einem guten Zweck zu dienen. Unter kundiger Anleitung des Elmer Revierförsters Heinz Brühwiler sowie zweier weiterer Forstmitarbeiter räumten sie zunächst Schlagholz von teilweise 250 Jahre alten Fichten beiseite. Das war eine beachtliche Herausforderung in diesem steilen Gelände, denn es waren vorab Bürolisten im Einsatz, freilich mit grossem Eifer. Anschliessend galt es, 400 Setzlinge, ebenfalls Fichten, zu pflanzen – «am besten mit dem grünen Teil nach oben», wie der Revierförster in seinen einleitenden Worten schmunzelnd meinte. Immerhin, die Glarner Lions dürfen auch und gerade in Sachen Forst auf einschlägiges Fachwissen zählen, wissen sie doch einen langjährigen Kantonsoberförster (Fritz

Marti) sowie einen früheren Kreisoberförster (den amtierenden Club-Präsidenten Thomas Rageth) in ihren Reihen. Auch sie waren mit Haue und Kettensäge im Einsatz. Die Activity nahm schliesslich einen gemütlichen Ausklang im Panixerstübli in Wichen, wo sich Gemeindepräsident Mathias Vögeli – der

als Lions-Mitglied ebenfalls aktiv vor Ort war – im Namen von Glarus Süd für das Engagement bedankte. Das Honorar der Gemeinde wird der LC Glarus aus seiner Clubkasse verdoppeln und einem gemeinnützigen Zweck zugutekommen lassen. Martin Beglinger

SURSEE

Pausenplatz für die Stiftung Mariazell

Der LC Sursee half mit finanzieller Unterstützung und Fron­arbeit.

Die Stiftung Schule und Wohnen Mariazell setzt sich für Kinder und Jugendliche mit Sprachstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten ein. Im Jahr 2015 konnte sie den Altbau des Don Bosco Beromünster kaufen. Neben den Renovationsarbeiten am Gebäude stand auch die Sanierung des Pausen- und Spielplatzes an. Aufgrund der angespannten Finanzlage des Kantons Luzern konnten die Umbauten am Pausenplatz und an 42

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den Aussenanlagen nicht über die Leistungsvereinbarungen abgegolten werden. Die Finanzierung musste deshalb ausschliesslich über Spenden realisiert werden. Der LC Sursee erklärte sich bereit, durch Fronarbeit und mit finanziellen Mitteln das Vorhaben tatkräftig zu unterstützen. Am Ostermarkt in Sursee wurde das Projekt der Bevölkerung vorgestellt. Der Erlös aus dem Verkauf von grossen und kleinen Fussbällen kam

vollumfänglich diesem Projekt zugute. Ausserdem halfen Mitglieder des LC Sursee an drei Samstagen zusammen mit den Mitarbeitenden von Schule und Wohnen Mariazell tatkräftig mit, die vorhandene Street-Soccer-Anlage neu zu platzieren, Spielgeräte zu montieren, Sträucher zu pflanzen, eine Grillstelle zu errichten und die notwendigen Abschrankungen zu erstellen. Die Einweihung der Anlage erfolgte am 10. Juni mit einem grossen Event, zu dem die ganze Bevölkerung eingeladen war. Auf dem erneuerten Pausen- und Spielplatz wurde ein Street-Soccer-Turnier durchgeführt, an dem Mannschaften von Lions Clubs, Mitarbeitende und Schüler von Schule und Wohnen sowie weitere Interessierte teilnehmen konnten. Neben dem Turnier wurde eine Festwirtschaft geführt. Anlässlich der Einweihungsfeier übergab der LC Sursee der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell einen Check von über 55 000 Franken. Guido Zihlmann


L I O N S DAY

ZÜRICH-METROPOL

Lukullische Genüsse für Ausbildungsplätze Unter wunderbaren Bedingungen begrüsste der LC Zürich-Metropol am Lions­tag seine Gäste im lauschigen Innenhof des Restaurants St. Peter in Zürich zur 3. Lions-Genuss-Challenge. Am Vortag hatten die Lions in der Küche des Restaurants die Gerichte vorbereitet, die sie nun mit viel Liebe auf die Teller zauberten. Mit 95 Franken pro Person exkl. Getränken trugen die Gäste zum Erhalt der Ausbildungsplätze in der Bäckerei, einem der Lehrbetriebe der axisBildung, bei. Diese Institution ist ein vom Kanton Zürich anerkannter Lehrbetriebsverbund. Die Ausbildungsplätze stehen schwer vermittelbaren Jugendlichen und jungen Erwachsenen beiderlei Geschlechts offen, die durch Adoleszenzkrisen mit Symptomen wie Leistungs- und Lernbeeinträchtigung, Delinquenz, Suchtgefährdung, Verwahrlosung, psychischer Labilität, Depressionen und Angstzuständen auffallen. Die Lernenden werden in der innerbetrieblichen Bildungswerkstatt begleitet, individuell gefördert und zu Selbstverantwortung und Eigeninitiative angeleitet. Für den Anlass im Restaurant

St. Peter erbrachten die Mitglieder des LC Zürich-Metropol 620 Stunden Eigenleistung, die bei 100 Franken pro Stunde dem Wert von 62 000 Franken entspricht. Die verschiedenen Brotvariationen, der Flammkuchenboden und der Russenzopf wurden von den Auszubildenden der Bäckerei Neuhof der axisBildung zubereitet. Dank der ausgezeichneten Vorbereitung, dem grossen Engagement der Mitglieder und den zahlreichen Gästen wurde der Anlass ein voller Erfolg. Der Erlös von 12 000 Franken kommt der Bäckerei der axisBildung zugute. Silke Egle

Gemeinsamer Einsatz in der Küche: v.l. Othmar Frey, Martin Schuler, Almut Meier-Weinand

FRICKTAL

Feuerstelle für den Schlossplatz Möhlin

Einsatz am Lions-Tag (Foto: Thomas Isenegger)

Mit einem Grosseinsatz sanierte der LC Fricktal am 10. Juni in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Möhlin die Feuerstelle am Schlossplatz. Damit konnte das beliebte Naherholungsausflugsziel am Rhein erheblich aufgewertet werden. Die Idee, eine bestehende Feuerstelle zu sanieren, stiess auf breite Zustimmung im Club, und auch der Gemei ndeammann von Möhlin und Lion Fredy Böni war begeistert vom Vorschlag, die zwischen Möhlin und Wallbach idyllisch am Rhein gelegene Feuerstelle zu erneuern. Ziel war es, die Arbeiten vor Ort an einem Arbeitstag zu vollenden. Dafür brauchte es diverse Planungs- und Vorbereitungsarbeiten. Das Holz und die fertigen Grillschalen wurden durch die

Gemeinde Möhlin zur Verfügung gestellt. Dann galt es, aus dem Rohholz die Bänke und Tische zu fertigen. Mit fachkundiger Unterstützung durch die Firma Weidmann AG Möhlin halfen mehrere Lions bei der Holzbearbeitung. Daniel Schwarz und Marcel John konstruierten aus Metall die beiden Holzbehälter. Am Lions-Tag halfen etwa 20 Lions, die ­Feuerstelle mit der Unterstützung durch einen Bagger, einen Traktor und ­Transportfahrzeuge fertigzustellen. Um 14 Uhr konnten die neuen Feuerschalen und die Tische mit einem kleinen Imbiss eingeweiht werden. Die offizielle Einweihung der neuen Feuerstelle fand am 20. August statt. Thomas Isenegger 5 | 2017

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LENZERHEIDE

Alphornklänge für die Bewohner der ARGO Am 10. Juni trafen sich die Mitglieder des LC Lenzerheide in Surava vor dem Wohnheim der ARGO. Dort leben in vier Wohngruppen erwachsene Frauen und Männer mit geistiger oder mehrfacher Behinderung. Gemeinsam fuhren die Bewohner, die Betreuer und die Mitglieder des LC Lenzerheide in der eigens für den Ausflug gebuchten Zugkomposition im offenen Panoramawagen zuerst nach Alvaneu, dann zurück nach Filisur und schliesslich bis nach Preda. Von dort ging es zu Fuss auf dem Bahnerlebnisweg zum schön gelegenen Grillrastplatz, wo Mitglieder des LC Lenzerheide die Gäste

mit köstlichem Grillgut und Getränken empfingen. Vier Nachwuchstalente der Musikschule Grischun Central spielten einige Alphornklänge vor. Dann ging es mit dem Bus zurück nach Surava. Anfängliche Ängste vor dem Umgang mit Behinderten – für einige Lions war es der erste Kontakt – wurden an diesem Tag abgelegt. Das natürliche Verhalten der Profibetreuer und die Herzlichkeit der Bewohner machten es den Lions leicht. Es war eine bereichernde und nachhaltige Erfahrung für alle Beteiligten. Beat Martschitsch

ISELISBERG, THURGAU

20 000 Franken zugunsten Tageszentrum Talbach Anlässlich des traditionellen Gartenkonzerts des Alterszentrums Park in Frauenfeld vom 11. Juni führten die Lions Clubs Iselisberg und Thurgau gemeinsam einen grossen Charity-Anlass zugunsten des Tageszentrums Talbach für demenzkranke Menschen durch. Dem Förderverein konnte ein Scheck über 20 000 Franken übergeben werden. Der

Betrag kam dank vielen grosszügigen Spenden, dem Verzicht einiger Künstler wie Thomas Götz auf ihre Gage und eigenem finanziellem Engagement zusammen und wird für den Ausbau des Betreuungsangebots des Tageszentrums Talbach eingesetzt. Andreas Bickel

Hans Baltensperger (LC Thurgau) moderierte den erfolgreichen Charity-Anlass.

SCHW YZ

Finanzielle Unterstützung für Musikschulen Der LC Schwyz engagiert sich speziell im Bereich Jugend, konkret für die Jugendmusikschulen im Kanton Schwyz. Er kontaktierte die Musikschulen und konnte sieben davon für einen besonderen Abend gewinnen, an dem die Jugendlichen ihr Können im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung präsentierten. Der Anlass fand am 10. Juni in feierlichem Rahmen im Zentrum Monséjour in Küssnacht statt. Die Musikschulen erhielten vom LC Schwyz für ihr wertvolles Wirken eine höchst willkommene finanzielle Unterstützung. Josef Sacchi 44

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Die Roof Groove Big Band bildet seit 1995 mit Jugend­lichen der Region March, Obersee und Einsiedeln ein wunderbar klingendes Ensemble.


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BERN-GRAUHOLZ

Unterstützung für die Reittherapie

Auch auf Holzpferden macht das Reiten Spass.

Im Vorfeld des Lionstags nahm PCC Patrizio Bühlmann mit Sonja Morgenegg, der Vertreterin der Reittherapie der Blindenschule Zollikofen, Kontakt auf, um über die Unterstützungsmöglichkeit der Reittherapie zu sprechen. Ende März besichtigte er zusammen mit Claude Mignot die Reittherapie im Stall von Ueli Spring in Schüpfen, wo die beiden Einblick in den Inhalt und die Bedeutung der Therapie erhielten. Zwei Ponys der Blindenschule sind dort in Pension und werden regelmässig für die Reittherapie eingesetzt. Da das Centennial und der alljährlich in Münchenbuchsee stattfindende Buchsi-Märit zufälligerweise auf den Lionstag vom 10. Juni fielen, ergab sich die ideale Gelegenheit, mit einer Sammelaktion die Reittherapie der Blindenschule Zollikofen zu unterstüt-

zen. Bei frühsommerlichem Wetter verkauften die von morgens früh bis abends spät eingeteilten Lions eigens für diesen Anlass bestellte, mit dem CentennialLogo bedruckte Bretzeli-Cartonettes von Kambly. Zusätzlich boten sie vom GlaceWagen Eiscreme zum Verkauf an. Fachleute der Reittherapie der Blindenschule Zollikofen gewährten an einem eigenen Stand Einblick in die Reittherapie, und junge Damen der Blindenschule unterstützten die Lions tatkräftig beim Verkauf. Dank dem aktiven Einsatz der Mitglieder des LC Bern-Grauholz, dem Hauptsponsor Visana und der Kambly AG konnte der Blindenschule ein ansehnlicher Betrag übergeben werden. Claude Mignot

HERISAU

Parcours mit Dunkelbrille Der LC Herisau machte am Lionstag mitten im belebten Dorfzentrum auf die Anliegen von blinden und sehbehinderten Menschen aufmerksam. Viele Interessierte liessen sich mit Dunkelbrille vom Blindenführhund durch einen Parcours führen. Mit dabei waren Jorge Moreno, Geschäftsführer, und drei Mitarbeitende der Stiftung Ostschweizerische Blindenführhundeschule (OBS) mit zwei Blindenführhunden. Die Stiftung lebt hauptsächlich von Gönnerund Spendenbeiträgen. Auch die Obvita (Organisation des Ostschweizerischen Blindenfürsorgevereins) war am Treffpunkt präsent und informierte über ihre Arbeit im Bereich der Unterstützung von blinden und sehbehinderten Menschen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken und einer zusätzlichen Jubiläumsspende unterstützt der LC Herisau die OBS und die Obvita.

Peter Danuser, ­Präsident des LC Herisau, liess sich vom Blindenführhund Aiko und von Jorge Moreno durch den anspruchsvollen ­Parcours führen.

Martin Wehrle

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L A ZONE 11 GENÈVE-L A CÔTE CÉLÈBRE LE CENTENAIRE AVEC SES HUIT CLUBS

Belle mobilisation pour un chien-guide! A l’occasion du centenaire de notre mouvement, les huit clubs de la Zone 11 Genève-La Côte ont mené une action commune de sensibilisation et de recherche de fonds. Tous les clubs ont répondu présent pour une belle opération simultanée à Genève, Nyon et au Festival Caribana à Crans-près-Céligny! En vendant des coupes de vin mousseux local, des chocolats et d’autres friandises et en offrant des ballons aux enfants, les membres des huit clubs, plus quelques membres du nouveau LEO Genève, se sont déployés en des endroits stratégiques durant toute la journée du

10 juin, marquée par une chaleur torride. Ces actions ont largement contribué à la visibilité du Lionisme dans notre région et à récolter des fonds en faveur de la Fondation romande pour chiensguides d’aveugles, une cause chère à notre mouvement depuis ses origines. Cette action illustre encore une fois la force de notre devise et de nos énergies bénévoles cumulées pour un monde plus heureux. 100 × merci à chacune et à chacun. Kristin Vuitton Présidente Zone 11

Le prés. de la section GE de la FSA Laurent Castioni et son chien-guide, Jeannette Ahlin et Klaus Lindner (GE-Nations). (Photo: R. Powles-Brown)

Helena Harless (GenèveLac) en pleine campagne de rajeunissement des effectifs!

Le LC La Côte avait dressé son stand à Crans, au bord du lac, au Festival Caribana, dirigé par le Lion Tony Lerch.

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Le conseiller d’Etat Serge Dal Busco et la présidente de zone Kristin Vuitton, entourés de Lions de leurs clubs: LC Genève et Genève-Lac.

Des ballons Lions étaient distribués aux enfants ravis.

C’est au Bourg-de-Four, dans la vieille ville, que le LC Genève doyen avait installé son stand.

Une délégation du LC Geneva-Nations devant l’église St-Croix de Carouge, où était installé son stand. (Photo: Richard Powles-Brown)

Le LC Nyon mixte en famille et en pleine action dans sa ville!

Bel enthousiasme pour le LC Genève-Cosmopolite au rond-point de Plainpalais.

L’union fait la force pour le LC Genève-Rhône.

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AC T I V I T Y

VAL MÜSTAIR UND ZIMMERBERG VERBINDET EINE ÜBER DREISSIGJÄHRIGE FREUNDSCHAFT

Gemeinsam für den Erhalt der wertvollen Fresken des Klosters St. Johann Seit 31 Jahren unterstützen die Lions Clubs Zimmerberg und Val Müstair mit ihrem Weihnachtskartenverkauf das Kloster St. Johann in Val Müstair. Zusammen mit ­Geldern aus Kulturförderung und privatem Sponsoring sind in dieser Zeit mehr als eine Million Franken für die Restauration der wertvollen Fresken zusammengekommen. Treibende Kräfte hinter der Activity sind Rolf Gassmann und Albert Stähli.

und diese möglichst originalgetreu beschaffen. Sein Beruf half ihm dabei: «Immer wieder stieg ich auf die Gerüste, um die Fresken aus nächster Nähe zu betrachten. Als Gastroenterologe war ich geschult darin, kleinste Farbnuancen wahrzunehmen. Das kam mir bei der Reproduktion zugute.»

Im Jahr 774 fegte ein Schneesturm über die Alpen. Zum Dank dafür, dass er das eisige Gestöber heil überlebt hatte, gründete Karl der Grosse, frisch gekrönter König der Langobarden, gemäss der Legende das Kloster St. Johann in Müstair. Strategisch günstig gelegen, wurde das Stift in den folgenden Jahrhunderten zum Zeugen der politischen und sozioökonomischen Verhältnisse der Region und Europas. Es entstanden wertvolle Wand- und Deckenmalereien, die die Stiftskirche und auch angrenzende Gebäude zu einem kunsthistorischen Juwel machten. Im Jahr 1983 wurde das Benediktinerkloster zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. «Das ist schön, aber was nützt uns das, wenn das Geld fehlt, um die Fresken zu restaurieren?», fragte die damalige Priorin die Mitglieder der Lions Clubs Val Müstair und Zimmerberg anlässlich einer Führung durch das Kloster. Diese hatten sich zu einem freundschaftlichen Treffen zusammengefunden, angeregt durch die Brüder Thomas und Aldo Pitsch, beide Mitglieder der Clubs.

Auf Anhieb 70 000 Franken generiert Es war eine Riesenarbeit, doch das Werk wurde zum Grundstein für die folgenden 31 Jahre! Rolf Gassmanns nachgemaltes Fresko sollte als Weihnachtskarte verkauft werden. Zwar gab es Zweifler, die meinten, man könne doch nicht ein Bild mit einem abgeschlagenen Kopf als Weihnachtskarte verkaufen. Sie sollten sich irren. Bereits mit dem ersten Verkauf erzielten die Lions einen Erlös von 35 000 Franken. Dieser Betrag wurde damals durch Subventionen des Kantons Graubünden und des Bundes verdoppelt, sodass die beiden Clubs das Kloster St. Johann auf Anhieb mit einem Check über 70 000 Franken unterstützen konnten.

Undichte Dächer, aufsteigende Feuchtigkeit Die Frage traf auf offene Ohren. Beim anschliessenden gemeinsamen Abendessen waren sich die beiden Clubs einig. «Wir wollten das Kloster unterstützen, hatten aber noch keine Ahnung, woher wir das Geld dafür nehmen sollten», sagt Rolf Gassmann, Mitglied des LC Zimmerberg und inzwischen auch Ehrenmitglied des LC Val Müstair. Ihn hatte insbesondere das Altarbild, eine Darstellung von Johannes dem Täufer, tief beeindruckt. Was für ein Verlust, wenn aufsteigende Feuchtigkeit, von undichten Dächern tropfendes Wasser und andere 48

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Rolf Gassmann (l.) und Albert Stähli (Foto: Heidi Mühlemann)

schädliche Einflüsse dieses und die anderen Fresken noch gänzlich zerstören würden! Dieser Gedanke liess Rolf Gassmann nicht mehr los. Er fotografierte das Altarbild, projizierte das sechs Meter Breite und drei Meter hohe Werk zu Hause an eine Wand und begann die Konturen auf einen Malkarton zu übertragen. «Es gelang mir ganz gut, und so wagte ich mich an den nächsten Schritt, es mit Farbe zu versehen», erzählt er. Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn zuerst musste er herausfinden, welche Farben ursprünglich für die Fresken verwendet wurden,

Rolf Gassmann ist seit 1982 Mitglied des LC Zimmerberg, Albert Stähli seit 2004. Die beiden sind die treibenden Kräfte hinter dem Weihnachtskartenverkauf zugunsten des Klosters St. Johann, der jedes Jahr auch im Lion beworben wird. Stiftungsratspräsident der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair ist Walter Anderau, ebenfalls Mitglied des LC Zimmerberg. Er schreibt jeweils die erklärenden Texte zu den auf den Karten abgebildeten Fresken. Mehr über das Kloster unter www.mustair.ch. Kartenbestellung bei Flurin Rupp, Tel. 078 882 87 43, oder per E-Mail activities@ lc-zimmerberg.ch. Bestelltalon auf Seite 50 in diesem Heft.


AC T I V I T Y

Der Restaurator Ruffino Emmenegger kommt bei der Reinigung und Festigung der Fresken auch zu neuen wissenschaftlichen Resultaten, dies aufgrund neuer technischer Möglichkeiten insbesondere im Bereich Fotografie. (Fotos: Stiftung Kloster St. Johann)

Angespornt von diesem überwältigenden Erfolg und von seinem Interesse an der Malerei, übertrug Rolf Gassmann von da an jedes Jahr ein weiteres Fresko, das dann reproduziert und als Weihnachtskarte verkauft wurde. Das Jahr 2017 jedoch bedeutet eine Zäsur. «Wir greifen dieses Jahr erstmals auf ein bestehendes Bild zurück», sagt Rolf Gassmann. Aus persönlichen Gründen war es ihm dieses Jahr nicht möglich, ein weiteres Fresko zu malen.

Neue Wege Es gibt noch einen weiteren Grund für eine Neuorientierung. «Wir suchen nach Wegen, wie wir die Karten auch digital anbieten können», sagt Albert Stähli, ebenfalls Mitglied des LC Zimmerberg. Die Gewohnheiten haben sich geändert. Per Post versandte Weihnachtsgrüsse sind weniger geworden, und auch die Kulturförderungsbeiträge von Bund und Kanton sind geringer geworden. Der

Das Kloster St. Johann gehört zu Müstair, der östlichsten Gemeinde der Schweiz.

Blick auf die Mittelapsis mit der berühmten Darstellung des Tanzes der Salome. Die Restaurierung der Apsis wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

rührige Albert Stähli sorgt deshalb seit 2010 für eine dritte Einnahmequelle zugunsten des Klosters St. Johann. «Nachdem ich meine Schule nach 41 Jahren verkauft hatte, erfüllte ich mir einen Bubentraum und begann, alte Kulturen zu erforschen», erzählt er. Seine Bücher über die Inkas und Maya wurden zum Bestseller, sein Verlag spornte ihn an, weiterzuschreiben. Es folgten Werke über die Wikinger, die Normannen, die Mauren, die Araber und die Osmanen. Und zu jeder Neuerscheinung organisiert Albert Stähli Buchvernissagen, zu denen jeweils gegen 100 illustre Gäste aus Politik und Wirtschaft erscheinen. «Wenn nach dem Essen alle gut gelaunt an den Tischen sitzen, präsentiere ich den Gästen unsere Activity zugunsten des Klosters St. Johann und bitte sie zu spenden», berichtet Albert Stähli mit breitem Lachen auf dem Gesicht. Er hat allen Grund zur Freude. Allein in den vergangenen Jahren kamen auf diese Weise über 30 700 Franken zusammen. Den letztjährigen Check übergaben Albert Stähli und Rolf Gassmann am 24. Juni anlässlich eines Treffens mit dem LC Val Müstair der Priorin des Klosters. Sie sind fest entschlossen, zusammen mit ihren Clubs die Rettung der Fresken des Stifts für viele weitere Jahre zu sichern. Heidi Mühlemann

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ZIMMERBERG UND VAL MÜSTAIR

Weihnachtskarten für das Kloster Müstair Seit über dreissig Jahren gibt es nun die Weihnachtskartenaktion der in einer Jumelage verbundenen Lions Clubs Zimmerberg und Val Müstair. Dieses Jahr wird ein besonders prominentes Sujet angeboten: der jugendliche Christus in der doppelten Mandorla, umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten.

Es ist ein monumentales Sujet, typisch auch für die karolingische Buchmalerei. Es symbolisiert an prominentester Stelle in der Mittelapsis über dem Hauptaltar die himmlische Herrlichkeit. Immer wieder wird die Frage gestellt, wann die Restaurierung der Fresken im Kloster Müstair einmal abgeschlossen sein wird. Die Antwort ist einfach: wohl nie. Zum einen bedarf der Freskenzyklus in der Kirche der ständigen Überwachung, eines sogenannten Monitorings. Zum andern werden immer wieder neue Fresken entdeckt, wie zum Beispiel jene in der kleinen, aber feinen Heiligkreuzkapelle. Die Fresken in den drei Apsiden werden auf Empfehlung der Arbeitsgruppe Konservierung, einer international zusammengesetzten Expertengruppe, einer Reinigung und Restaurierung unterzogen. Parallel dazu werden die Malereien mit modernsten Methoden wissenschaftlich erforscht. Durch diese Arbeiten sind Details erkennbar geworden, die ganz neue Präsentation • Sujet auf der Kartenvorderseite • Format A5 (bzw. A4 in der Mitte gefalzt, doppelseitig) • Auf der Rückseite ist der Bildbeschrieb und der Zweck der Kartenaktion aufgedruckt • Auf einem losen weissen Standardeinlageblatt steht in den vier Landessprachen und Englisch «Frohe Festtage»

Der Reinerl ös Stif tung Pr kommt der o St. Johann Kloster in (mindeste Müstair zu ns pro Kar te). Fr. 2.50

Walter Anderau

Christusbild in der Apsis

Bestellung • Mindestbestellung: 5 Karten • Letzter Bestelltermin: 31. Oktober 2017 • Liefertermin: 15. November 2017 • Für Bestellungen mit speziellem Einlageblatt beträgt die Mindestmenge 200 Stück • Informationen erhältlich bei: LC Zimmerberg c/o Ernst Grand, Drusbergstrasse 4, 8820 Wädenswil E-Mail: activities@lc-zimmerberg.ch

Bestellschein für Weihnachtskarten zugunsten der Freskenrenovation des Weltkulturgutes Klosterkirche St. Johann, Müstair

Lieferadresse:

1. Ich/Wir bestelle(n) die Kunstkarte mit Einlageblatt Standard «Frohe Festtage» in den vier Landessprachen und Englisch

Anzahl

à Fr. 4.90 inkl. Couvert (ab 200 Stk. Fr. 4.30)

2. Ich/Wir bestelle(n) die Kunstkarte mit speziellem Einlageblatt. Text und/oder Layout liegen der Bestellung bei.

Anzahl

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à Fr. 4.90 inkl. Couvert + Zusatzkosten

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Einblicke in die Maltechnik der karolingischen Zeit ermöglichen. Die Arbeiten in der Südapsis sind abgeschlossen. Diese erstrahlt in einem ganz neuen Glanz. Die Nordapsis wird noch dieses Jahr fertiggestellt. Darauf folgen ab 2018 die mehrjährigen Arbeiten über dem Hauptaltar mit der berühmten Darstellung des Gastmahls des Herodes und dem Tanz der Salome. Der junge Christus der diesjährigen Weihnachtskarte thront in der Kalotte und dominiert damit die Mittelapsis. Alle diese Arbeiten sind ausserordentlich aufwendig. Der gesamte Erlös der Weihnachtskartenaktion wird der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müs­tair jedes Jahr im Rahmen der schon legendären Checkübergaben im Kloster übergeben, und zwar mit der klaren Zweckbindung, diese Mittel für die Erhaltung der Fresken in der UNESCOWelterbestätte Müstair einzusetzen. Die beiden Lions Clubs gehören dank der Nachhaltigkeit des Engagements zu den grössten Geldgebern der mit der Restaurierungskoordination beauftragten Stiftung. Mit der Bestellung von Karten kann jedes Lions-Mitglied im Sinne freundeidgenössischer Solidarität einen persönlichen Beitrag zur Erhaltung dieses herausragenden Kulturgutes leisten.

Unterschrift:

Kosten • Karte + Einlageblatt (Standard) + Couvert = Fr. 4.90 • ab 200 Stk. = Fr. 4.30 • zuzüglich Portokosten • Zusatzkosten: bei speziellem Einlageblatt: bis 499 Stk. = Fr. 130.– ab 500 Stk. = gratis


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ST. GALLEN

Hunderte Kilo Stacheldraht eingesammelt Der LC St. Gallen unterstützte im Rahmen seiner Centennial-Aktivitäten die Bemühungen der St. Galler Jägerschaft beim Rückbau von verrosteten Stacheldrähten. Gemeinsam mit dem Jagdrevier Schaugen-Guggeien, einem der drei Jagdreviere der Stadt St. Gallen, bauten die Lions innerhalb weniger Stunden mehrere Hundert Kilogramm verrostete Stacheldrähte und Knotengitter ab, die vielen Wildtieren zum Verhängnis werden. Mit der Kampagne «Wenn Zäune zu Todesfallen werden» machen die St. Galler Jäger auf das hundertfache Tierleid durch vernachlässigte und unsachgemäss erstellte Zäune aufmerksam. Peter Weigelt

Werner Krüsi und Christoph Solen­thaler im Einsatz

GÜRBETAL

Neue Panoramatafel auf Belper Hausberg Der höchste Punkt auf dem Belpberg, der sogenannte Chutzen, gehört zu den schönsten Aussichtspunkten im Berner Mittelland. Der Blick, der sich hier auf

Bei der Einweihung der Tafel: v.l. Peter Engeloch, Neumitglied Roland Rudin mit Gattin Astrid, Markus Stübi und Clubpräsident Hansjörg Röthlisberger

die Berner Hochalpen, die Voralpen, das Aare- und Gürbetal bietet, ist betörend. Der LC Gürbetal hat seit seiner Gründungszeit Mitte der 1970er-Jahre eine

besondere Beziehung zu diesem Ort und errichtete hier in einer seiner ersten Activities eine Panoramatafel. Im Rahmen der Frühjahrs-Activity 2017 hat der Club die alte, durch Wind und Wetter in Mitleidenschaft gezogene Tafel durch eine neue Panoramafototafel ersetzt. Eingeweiht wurde sie im Rahmen eines feierlichen Aktes, anlässlich dessen das neue Clubmitglied Roland Rudin offiziell aufgenommen wurde. Zu den Gästen der Einweihungsfeier gehörten der Gemeindepräsident und der zuständige Ressortleiter der Standortgemeinde Belp, die sich mit einem finanziellen Beitrag an der neuen Panoramatafel beteiligte. Dank der neuen Tafel verfügt der Belpberg über eine zusätzliche Attraktion für Besucher aus nah und fern. Walter Streit

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GEMEINSAMER CENTENNIAL ANL ASS DER ZONE 16 DISTRIKT CENTRO

Mitreissende Show mit Up with People

Mehr als 1000 Zuschauer folgten den Darbietungen von Up with People.

Am 27. Mai luden die Lions Clubs BaselBrüglingen, Wettstein, Bruderholz, Riehen-Bettingen und Wartenberg zu einer Show mit der internationalen Gruppe «Up with People» ein. Der Erlös aus dem anschliessenden Charity-Apéro kommt sozialen Projekten in der Nordwestschweiz zugute. Die zweistündige Liveperformance unter dem Titel «The Journey» beinhaltete ein dynamisches Gemisch von Musicalstücken, Solodar-

bietungen, Choreografien und bunten Kostümen. Die etwas über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer wurden von den energiegeladenen Darbietungen der jungen Künstler aus 22 Nationen von den Sitzen gerissen und spendeten am Schluss begeistert stehende Ovationen. Die rund 230 Lions-Gäste am anschliessenden «Lions meets Lions»Apéro blieben bis in den späteren Abend auf der Galerie des Musical Theaters und

genossen die ausgelassene und friedliche Atmosphäre. Up with People ist eine anerkannte, politisch und religiös unabhängige, internationale und gemeinnützige Organisation, die ähnliche Ziele wie die Lions-Bewegung verfolgt, nämlich soziales Engagement, Jugendförderung und -austausch sowie Völkerverständigung. Die 102 jungen Erwachsenen aus 22 Ländern verbrachten auf Einladung der Lions eine ganze Woche in Basel. Sie waren auf rund 70 Gastfamilien verteilt und verwendeten ihren mitreissenden Enthusiasmus für Freiwilligenarbeit in sozialen Institutionen und Schulen in und um Basel. Das Ausbildungsprogramm mit Internships in Führung, Organisation, Finanzen, Showproduktion und musischen Künsten wird an verschiedenen amerikanischen Universitäten mit Kreditpunkten an­erkannt. Für alle Beteiligten war der Besuch der jungen, engagierten Up-with-People-Studenten ein rundum grossartiges Erlebnis, das mit der phantastischen Show im Musical Theater seinen Höhepunkt fand. Hans-Dieter Hüllstrung, LC Basel Brüglingen, und Jean-Luc Martin, Zonenchairperson Zone 16

LENZERHEIDE

Viva la strada! Am Dorffest vom 19. Juli auf der Lenzerheide, der sogenannten «viva la strada», war auch der LC Lenzerheide vertreten. Mit dem Verkauf von Lachs­ tartar und Prosecco sammelte der Club für die gemeinnützige Organisation ARCO, die sich für die Ärmsten in den Favelas in São Paolo in Brasilien einsetzt. Sie kümmert sich um die grundlegenden Bedürfnisse von unterprivilegierten Kindern und Jugendlichen und gewährleistet ihnen den Zugang zu Bildung, ErAm Dorffest auf der Lenzerheide: v.l. Martin Huwyler, Arthur Spescha und Alexander Blaesi

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nährung, Gesundheitsversorgung, Kultur und Freizeitaktivitäten. Der Spendenbetrag von 3580 Franken des LC Lenzerheide wird für die Instandhaltung der Unterkünfte der zwölf freiwilligen Helfer sowie für deren Kost und Logis verwendet. Martin Huwyler


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INTERL AKEN

«Chäsbrätel» und Maultaschen zugunsten der SAC-Junioren Anfang August lud der LC Interlaken zum 19. Mal in Folge zu seinem Höhemattefest ein, an dem jeweils der Jugendförderungspreis des Clubs verliehen wird. Dieses Jahr ging die Auszeichnung, die seit 1998 vergeben wird und mit einer grosszügigen Geldspende verbunden ist, an die Jugendorganisation (JO) des SAC Interlaken.

Mit dem Preis möchte der LC Interlaken Vereine fördern, die sich für die sinnvolle Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Die Auszeichnung entgegen nehmen durfte Beat Anderegg, JO-Chef des SAC Interlaken, vom Clubpräsidenten Andreas Wyss. Noch vor wenigen Jahren stand es nicht gut um das Höhemattefest. Zwar hatte der Anlass fast immer Gewinne abgeworfen. Diese seien jedoch nur aufgrund von kostenlosen Dienstleistungen und Waren von Mitgliedern möglich, wurde argumentiert. Daraufhin definierte der Club das Fest und die obersten Ziele neu. Heute steht im Vordergrund, die Aufmerksamkeit für den Club in der Öffentlichkeit zu erhöhen und das Ziel, die Jugend in der Region zu fördern, zu vermitteln. Ausserdem ist das Fest eine hervorragende Gelegenheit zur Pflege und Erhaltung des guten Clublebens. Beim

Beat Anderegg (l.), JO-Chef des SAC Interlaken, und ­Andreas Wyss, P­räsident LC Interlaken, bei der Preisverleihung

Aufbau, bei der Logistik, beim ganzen Festbetrieb und beim Abbau stehen die ­Lions-Frauen und -Männer zusammen und meistern gemeinsam auch unge-

Mit dem Höhemattefest präsentiert sich der LC Interlaken jedes Jahr in der Öffentlichkeit.

wohnte Situationen. Solange das Fest von den Mitgliedern mit Einsatz und Spenden getragen wird, wird es weiterbestehen! Jumelage mit dem LC Ulm Mit den Jahren hat sich auch das Angebot der Ulmer Lions-Freunde etabliert, ja es ist sogar zum Anziehungspunkt geworden. Rund zehn Mitglieder des mit dem LC Interlaken befreundeten LC Ulm reisen jährlich nach Interlaken und bieten ihre bekannten Ulmer Maultaschen an. Durch diese Zusammenarbeit und bei einem halbtägigen Ausflug wird die Jumelage, die seit fast 30 Jahren besteht, aktiv gepflegt. Dasselbe tun die Interlakner Lions zusammen mit ihren Frauen: Sie bereichern das Fest «elf bis elf» des LC Ulm mit einem Stand, an dem sie «Chäsbrätel», Hobelkäse und ein gemischtes Käseplättli anbieten. Die Besonderheit dabei: Bei beiden Festen geht der gesamte Umsatz in die Activity-Kasse des Gastclubs. Mit dieser Geste wollen die beiden Clubs ihre Jumelage zusätzlich pflegen. Peter Urfer 5 | 2017

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MAGGLINGEN

1. Charity-Golfturnier für «Aktion Not lindern» 60 Golferinnen und Golfer spielten am 24. August auf den 18 in beeindruckend schöner Natur angelegten Fairways in Les Bois zugunsten des Vereins «Aktion Not Lindern». Bis zum 16. Loch herrschte heitere Spielfreude, dann kam die «Regel 6-8»: Spielabbruch durch ein Gewitter. Doch wessen Herz für den OutdoorSport schlägt, der geniesst ihn auch bei Wetterunbill. Beim Apéro und an der Preisverleihung war das Lachen bis in die Freiberge zu hören. Ein Golfturnier zugunsten eines guten Zwecks ist offensichtlich ein «hole-in-one». Kuno Cajacob

Werner Bettschen (r.) übergibt Markus Saam den 1. Preis, eine Übernachtung im Hotel Kreuz & Post in Grindelwald.

STÄFA

Anerkennung für stille Schaffer im Hintergrund

Bei der Preisverleihung: v.l. Hanspeter Zeier (Präsident LC Stäfa), die Preisträger Peider Juvalta und Elisabeth Jetzer, Hans Hochuli (Initiant Förderpreis) (Foto: Dani von Holzen)

Der mit 7000 Franken dotierte Förderpreis des LC Stäfa ging zu gleichen Teilen an Elisabeth Jetzer und Peider Juvalta. Elisabeth Jetzer leitet seit Jahren den Verein für Altersfragen Stäfa. Zudem unterstützt sie die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft «Senioren für Senioren». Entscheidend sind auch ihre Koordinationsarbeiten mit anderen sozialen Organisationen und Trägerschaften in der Gemeinde. Peider Juvalta leistet seit Jahren wertvolle Freiwilligenarbeit, insbesondere in der Betreuung alter und gebrechlicher Menschen. Im Zentrum stehen regelmässige Besuche von Men-

schen im Altersheim Allmendhof in Männedorf. Er führt an den Rollstuhl gebun-dene Menschen spazieren und bestreitet regelmässig Vorlesungsabende im Altersheim. Ausserdem ist er im Stiftungsrat Seniorenwohnungen Männedorf aktiv. Peter Eberhard

DOMAT/EMS

Spielen und Spenden Unter dem Patronat des LC Domat/Ems Umgebung fand am 19. August auf dem Golfplatz Domat/Ems das Lions-GolfCharity-Turnier statt. Diesmal zugunsten des Waisenhauses Mazhalai in Indien und des Vereins Chasa Flurina in Lavin. 140 Golfbegeisterte spielten unter dem Motto «Lions spielt und spendet». Dank den Spenden der Golfer und von zahlreichen Firmen- und Privatsponsoren konnten die Turnierorganisatoren Jack Brunner und Alois Vinzens den Begünstigten einen Check von je 12 000 Franken übergeben. Jakob Brunner 54

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Die Nettosieger mit dem OK: v.l. Lissi Vinzens (OK), Anna Erni, Renata Capaul, ­Christian Capaul, Mario Riedi Wegmann, Jack Brunner (OK)


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SIHLTAL

Arbeiten im Wildnispark Sihlwald Auch 2017 halfen wieder viele Mitglieder vom LC Sihltal und ihre Angehörigen, im Wildnispark Sihlwald diverse, körperlich anstrengende Arbeiten zu erledigen. Die Ranger vom Wildnispark empfingen die Helfenden am 1. Juli um 8.45 Uhr bestens gelaunt bei Kaffee und Gipfeli. Nach der Einteilung in verschiedene Gruppen schaufelten, pickelten, hackten und mähten sie, rissen eine Scheune ab und entsorgten das Material. Nach dem Mittagessen bei angeregten Gesprächen führten die Helfer die Arbeiten bis in den späten Nachmittag weiter. Der Einsatz im Sihlwald bedeutet für den Club ein tolles Erlebnis abseits des eigenen Berufsfeldes und in der Natur, verbunden mit vielen herzlichen Gesprächen und regem Austausch von Nichtalltäglichem. Die Clubmitglieder freuen sich bereits wieder auf das nächste Jahr! Thomas Albrecht

Eine Scheune abzureissen, ist äusserst herausfordernd.

ZÜRICH-AIRPORT

St. Petersburger Talente in der Schweiz Seit mehreren Jahren begeistern Musiktalente des Sonderkonservatoriums St. Petersburg Freunde der Kammermusik in der Schweiz. Organisiert von den ­Lions Clubs Zürich-Airport, Glattal und Unterwalden finden auch dieses Jahr zwei Konzerte statt: am Sonntag, 29. Oktober, um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Emmetten und am Samstag, 4. November, um 17.00 Uhr in der Kirche Opfikon. Der Eintritt ist frei. Es findet eine freiwillige Kollekte statt. Die Auftritte der St. Petersburger Talente werden vor allem durch die in der Schweiz angesiedelte Stiftung Petersburg ermöglicht. Ziel der Stiftung ist es, Jungtalente des Konservatoriums zu unterstützen, die unter ärmlichen Bedingungen unterrichtet werden mussten. Als nach dem Zerfall der Sowjetunion das hochqualifizierte Lehrpersonal nicht

mehr entlohnt werden konnte und dessen Abwanderung drohte, beschloss die Stiftung, der Schule bis zur staatlichen Wiederanerkennung auch finanzielle Direktunterstützung für die Lehrpersonen zu leisten. Seit 2007 fliessen vermehrt öffentliche Mittel, sodass sich die

Stiftung heute wieder vollumfänglich auf ihre Kernaufgabe kann, nämlich die Förderung der musikalischen Ausbildung der 400 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren und den Kauf von Instrumenten für die Schule konzentrieren. Für die Teilnahme an der Tournee müssen die Schüler ein hartes Qualifikationsverfahren durchlaufen. Die Konzertbesucher kommen somit in den Genuss von Konzerten der besten Musiker der Schule, und die jungen Musiker können bei den Auftritten vor einem grösseren Publikum Erfahrungen sammeln. Wer die Stiftung finanziell unterstützen möchte, kann sich an Urs Müller, LC Zürich-Airport, oder unter www.stiftungpetersburg.org direkt an die Stiftung wenden. Urs Müller

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BASEL KUNSTHALLE

Junger Club stellt Kabinettssekretärin Ende Juni übergab Madlaina Barth nach einem aktionsstarken Jahr das Präsidium des LC Basel Kunsthalle ihrer Nachfolgerin. Ihrem Motto «Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg» ist sie sehr gerecht geworden. Sie führte mit ihrer herzlichen, engagierten und mitreissenden Art den Club durch das erste Jahr seines Bestehens. Mit den vielen Activities wie Bingo-Nights, Flohmarkt, Blutspenden, Sponsorenlauf, Unterstützung anderer Aktionen sowie zum Abschluss des Jahres mit der gut besuchten Saftbar am Lionstag ist der Frauenclub über die Grenzen Basels als aktiver Club bekannt geworden. Dies ist sicherlich auch ein Grund, weshalb der LC Basel Kunsthalle das Jugendlager 2019 mit Unterstützung weiterer Clubs

organisieren wird. Madlaina geht den nächsten Schritt und wird Sekretärin im Kabinett des Distrikts Centro. Für diese Aufgabe wünschen ihre Clubkolleginnen ihr viel Erfolg und sind stolz auf sie. Isabelle Guggenheim

Madlaina Barth

BÜCHER VON LIONS – ARTHUR R.BREITENMOSER (LC WIL)

Eine Erfolgsgeschichte aus der Ostschweiz Arthur R. Breitenmosers (LC Wil) Leben hat viele Facetten. Da ist der Handwerker, der es zu einem grossen Immobilienbesitzer in der Ostschweiz geschafft hat. Da ist der erfolgreiche Autorennfahrer, der Privatmann, der alleinerziehende Vater. Und da ist auch der Mann, der seine Traumfrau gefunden hat und heute mit ihr den hart erarbeiteten Wohlstand geniessen kann. Er war eben nie zu faul, um reich zu werden.

› Er war nie zu faul, um reich zu wer-

den, Arthur R. Breitenmoser, Anita Plozza, Walter Jesy Sutter, Meyerhans Druck AG, Wil, gebunden, 80 Seiten, ISBN 978-3-033-06039-5, CHF 21.90

Der Verkaufserlös geht vollumfänglich an das Kloster Fischingen.

Mit LION 10 000 Persönlich­keiten erreichen! Die Mitglieder der Lions Clubs der Schweiz und Liechtenstein bekleiden verantwortungsvolle Führungspositionen in der Wirtschaft und Verwaltung und arbeiten im öffentlichen Leben aktiv mit. Kontakt für die Werbung: Hardstrasse 80b · 5430 Wettingen · Tel. 056 535 84 08 · Cel. 078 843 45 19 · info@abasan.ch

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HERMANN GEHRIG (LC BUCHEGGBERG-WASSERAMT)

Warum nicht eine ganze Operette? Als der Kirchenchor Aeschi vor vielen Jahren einen neuen musikalischen Leiter brauchte, übernahm Hermann Gehrig, der als Lehrer an der örtlichen Schule tätig war, diese Aufgabe. Mit viel Engagement schaffte er es, das musikalische Repertoire des Chores in den Bereich der Operetten auszuweiten. An der jüngsten Aufführung nahmen 200 Lions teil.

Für viele kulturinteressierte Lions war es schon immer eine Freude, die Operetten im Äusseren Wasseramt zu besuchen. Dieses Jahr engagierte sich Hermann Gehrigs Stammclub, der LC Bucheggberg Wasseramt, um an einer der Vorführungen gleichzeitig ein Treffen der Lions der Region zu organisieren. 200 Lions und auch viele befreundete Mitglieder der umliegenden Rotary Clubs folgten diesem Aufruf und füllten eines der beiden Cateringzelte bis auf den letzten Platz! Hermann Gehrig begrüsste die Lions persönlich und dankte ihnen, dass sie in so grosser Zahl erschienen waren. Der Zuspruch des Publikums beflügelte Dass ein Kirchenchor Operettenlieder singt, ist ungewöhnlich, doch Hermann Gehrig löste damit eine Welle der Begeisterung aus. Der Zuspruch aus dem

Hermann Gehrig als Zirkusdirektor Stanislawski

Die Bühne Burgäschi begeistert das Publikum: Szene aus «Die Zirkusprinzessin».

Publikum beflügelte ihn, und so entstand eines Tages die Idee, man könnte doch auch einmal eine ganze Operette aufführen, und dies mit den Laiensängern des Kirchenchors. Die Aufführungen hatten riesigen Erfolg, worauf im Zweijahresturnus weitere Operetten aufgeführt wurden. Der Erfolg setzte die Beteiligten aber auch unter Zugzwang zu besseren musikalischen, finanziellen und organisatorischen Leistungen. Für die Durchführung solcher Anlässe war der Kirchenchor jedoch nicht mehr die richtige Organisation. Die «Bühne Burg­ äschi» wurde gegründet. Sie führte den Zweijahresturnus hochstehender musikalischer Aufführungen weiter. Nebst professionellen Solisten singen im Chor immer noch viele Laiensänger mit.

Die Zirkusprinzessin Hinter der Planung, Vorbereitung, Vermarktung und Durchführung der Operetten steckt nach wie vor Hermann Gehrig. Im Organisationskomitee engagieren sich nebst vielen anderen auch Lions-Freunde, denn der Anlass ist mittlerweile zu einem bedeutenden Ereignis der klassischen Musik im Mittelland geworden. Und damit viel zu gross, um von einer einzigen Person organisiert zu werden. Heute leistet auch der Verein Musik im äusseren Wasseramt wertvolle Unterstützung. Die diesjährige Operettenaufführung war ein Kulturereignis der Extraklasse. In einem Zirkuszelt fanden im Juni und Juli 20 Vorstellungen der «Operette am Aeschisee» statt. Sie waren praktisch alle ausverkauft. Aufgeführt wurde Emmerich Kálmáns «Die Zirkusprinzessin», eine klassische Operettenhandlung mit Rache, Eifersucht, Missgunst und Lebensfreude, in der die Liebe schliesslich über alle Schranken hinweg siegt. Das Libretto stammte von den bekannten Textern Alfred Grünwald und Julius Brammer, die optische Umsetzung von Melanie Gehrig Walthert. Sie schaffte es, das Ambiente des Zirkus mit feinen akrobatischen und turnerischen Einlagen aufzunehmen und so den musikalischen Bereichen eine zusätzliche Dimension zu geben. Die Aufführung nahm die Zuschauer mit wirbelndem Geschehen, feinen Einlagen, mitreissender Musik und Gesang sofort gefangen. Orchester, Chor und Solisten waren musikalisch auf hohem Niveau. Paul Büetiger

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DOMINIQUE BRANDT (LC L AVAUX) EN DÉPL ACEMENT À PROVINS/FRANCE

Au volant d’une Porsche pour la bonne cause Ayant son siège dans une cité médiévale inscrite au patrimoine mondial de l’UNESCO, le LC Provins est très dynamique. Composé de 33 membres, dont deux dames, il fêtera incessamment son 50e anniversaire. Les 2 et 3 septembre, il a organisé son 2e Rassemblement de Porsche. Une quinzaine de voitures a participé: plusieurs 911, une Boxster, une Cayenne, une Panamera hybride et même une 356 de 1963 (rénovée superbement). Sur un parcours de quelque 15 km, les pilotes emmenaient des passagers, qui avaient acquitté 10 euros. Leurs sourires à l’issue de la boucle illustraient l’intensité du bonheur éprouvé. Les 4000 euros récoltés seront versés à deux entités actives dans les dons d’organes. A l’heure où vous lirez ces lignes, certains de mes passagers ont peut-être encore l’estomac qui fait des sauts périlleux et les yeux qui cherchent leurs orbites. Quand les conditions le permettaient, des accélérations et virages

se négociaient à des vitesses inavouables. Précédées d’une voiture de police, les Porsche ont paradé à travers Provins, puis se sont rendues sur le circuit de la FertéGaucher. Le LC Provins organisera son 3e Rassemblement de Porsche les 1er et

2 septembre 2018. Amis Lions et porschistes, précipitez-vous sur vos agendas et soyez des nôtres. Vous serez aussi heureux que vos passagers! Dominique Brandt

ERLINSBURG – LE CONSEILLER FÉDÉRAL GUY PARMELIN CHEZ LES LIONS

Les séjours linguistiques peuvent mener loin! Les aventures d’Astérix se terminent en général par un festin avec du sanglier à la broche. Le LC Erlinsburg n’échappe pas à la règle et termine toujours son année au Château de Neu-Bechburg à Oensingen en présence d’invités de marque venus déguster cet immuable menu. Cet été, c’est le Conseiller fédéral Guy Parmelin qui était l’hôte d’honneur de la soirée, à l’invitation de l’ancien conseiller national Roland Borer, mais aussi du Lion Markus Jegerlehner. Dans sa jeunesse, le photographe et maître de cabine avait perfectionné son français sur la Côte dans la famille vigneronne du futur Conseiller fédéral. Une occasion de plus de montrer que perfectionner les autres langues nationales permet de tisser des contacts au plus haut sommet! Le Conseiller fédéral Guy Parmelin (au centre) était l’invité du LC Erlinsburg et de Markus Jegerlehner (à sa dr. sur la photo), venu perfectionner son français dans la famille vaudoise. (Photo: LC Erlinsburg)

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Régine Pasche


W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI AARELAND

AARETAL

Keller Matthias

Hirt Dominic

Innenarchitekt, Inhaber Lebensformen Innen­ architektur 5012 Schönenwerd

lic. rer. pol., Leiter Marketing Verkehr, Personenverkehr, SBB AG, Bern 3110 Münsingen

BOUDRYLA BEROCHE

BOUDRYLA BEROCHE

BRUGG

De Montmollin Benoît

Niklaus Yves

1980

1968

1984

1964

1978

BOUDRYLA BEROCHE Bertholet Xavier 1977

Responsable marque Volkswagen utilitaires chez Auto­ mobiles Senn SA 2017 Boudry

Galati Maurizio Geschäftsführer/ Inhaber 5107 Schinznach Dorf

Viticulteur-œnologue 2013 Colombier

Directeur site de production/ horlogerie 2024 St-Aubin

BURGDORF

DENEB

DENEB

Burri Andreas

Aprile Marina

Monnin Alexandra

Dr. phil. hist., wissenschaftl. Redaktor Schweizerdeutsches Wörterbuch 3400 Burgdorf

Responsable confection, Benetton 2300 La Chaux-deFonds

Ostéopathe, A à Zen ostéopathie 2300 La Chaux-deFonds

DENEB

DENEB

DENEB

Renaville Catherine

Roy Véronique

Schaer Perrin Elisabeth

Criminologue et sexologue indépendante 2300 La Chaux-deFonds

Assitante dentaire, cabinet du Dr. Claude Berberat 2300 La Chaux-deFonds

ESPACE BIEL-BIENNE

LAUFENTALTHIERSTEIN

LAUTERBRUNNENTAL

Christen Alain

Hildesheim Klaus-Thomas

Egger Christoph

1956

1977

1961

Dr. med. vétérinaire, Geschäftsleitung Holivet SA, Brügg 2534 Orvin (du LC Val-de-Travers)

1974

1972

1962

1984

1959

Employée de commerce, Sowind SA, Le Locle 2300 La Chaux-deFonds

1970

Dipl. Chemiker 4242 Laufen

Direktor Schilthornbahn AG, Interlaken 3822 Lauterbrunnen

LUGANO

LUGANO

LUGANO

Bernardoni Paolo

Giuffrida Vincenzo

Moccetti Marco

Ing. civile ETH, direttore, Studio d’ingegneria Bernardoni SA 6904 Lugano

Master in informatica, ingegnere in informatica, Tecnavia 6917 BarbengoLugano

Medico, caposervizio Cardiologia, Cardiocentro Ticino 6900 Lugano

1974

1986

1972

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LION

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W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI LUXBURGBODENSEE

LUZERNHABSBURG

MAGGLINGEN

Mötteli Roland

Steiner Thomas Eduard

1974

1956

Inhaber SAMURAI COACH 8360 Wallenwil

NEUCHÂTEL

PAYERNELA BROYE

Marcuard Philippe

Menétrey Jérôme

Horticulteurpaysagiste, chef d’entreprise, Marcuard Paysages 1543 Grandcour

Installateur sanitaire-chauffage, directeur, JM Jérôme Menétrey SA 1543 Grandcour

POSCHIAVO

POSCHIAVO

POSCHIAVO

Cortesi Reto

Gervasi Marcellino

Lardi Gian Paolo

Imprenditore sanitario, Cologna 7742 Poschiavo

Direzione dell’albergo «La Perla» 7746 Le Prese/ Poschiavo

Ingegnere, gerente produzione, Repower 7742 Poschiavo

POSCHIAVO

POSCHIAVO

POSCHIAVO

Marchesi Matteo

Paganini Michela

Rezzoli Leonardo

Impiegato, Banca cantonale Grigione 7742 Poschiavo

Negozio «Dolceperla» 7742 Poschiavo

Negozio arredamenti 7743 La Pergola/ Brusio

RHEINQUELLE

RHEINQUELLE

RHEINQUELLE

Dietrich Silvio

Hosang Beat

Orlik-Fry Manuela

MAS Bildungsmanagement, Schulleiter Schule Ilanz/Glion 7130 Ilanz

Berufsbeistand Regiun Surselva, Ilanz 7166 Trun

Geschäftsführerin Tea Time by MiravalTeeversand, Rabius 7175 Sumvitg

RHEINQUELLE

RHEINTAL

SEELAND

Sgier Guido

Heule Ralph

Probst Verena

Koch, Geschäftsführer, Hotel ­Postigliun 7159 Andiast

Önologe FH, Inhaber Wein Berneck GmbH 9442 Berneck

Gemeindeschreiberin, Bankfach, Regionenleiterin BEKB 2577 Finsterhennen

1976

Clinical research scientist, CELGENE 2072 Saint-Blaise (NE)

1968

1981

1967

1960

LION

5 | 2017

Partner Manager, Swisscom (Schweiz) AG 6005 Luzern

Geschäftsführer Widmer Bau GmbH, Biel 2552 Orpund

PAYERNELA BROYE

Lersch Frederik

60

1988

Widmer Michael

1981

1959

1964

1975

1973

1970

1974

1970

1968

1959


W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI SENSETAL

SENSETAL

ST. GALLEN

Beyeler Stefan

Schmid Theo

Kesseli Pascal

Verkaufsleiter, Key Account Manager, Pharmatic AG 3176 Neuenegg

Leiter Product Supply Management, Mitgl. der GL, Wander AG 3303 Jegenstorf

Unternehmer 8730 Uznach

ST. GALLENDREILINDEN

ST. MORITZ

VENOGE

Hartmann Elisa

Ravo Riccardo 1968

Scherz Philippe

1968

1975

1960

1973

1960

Autospengler, Bereichsleiter Engadin St. Moritz Mountains AG 7500 St. Moritz

Directeur de Regamey J.C. S.A, Carrelages à Denges 1026 Denges

WEINFELDENMITTELTHURGAU

WEINFELDENMITTELTHURGAU

1963

Bongetta Michele

Tobler Tamara

Regionenleiter, Helsana Versicherungen AG 4612 Wangen bei Olten

Geschäftsführerin, Rehaklinik Zihlschlacht AG 8280 Kreuzlingen

Manager Verkauf & Marketing, Die Tragtasche AG by zhp 8575 Bürglen

WERDENBERG

WERDENBERG

WILLISAU

Bartl Daniel

Billet-Toldo Claudia

Bussmann Koni

Executive Master in Business Administration 9000 St. Gallen

WARTENFELS Dorz Moreno

1973

Dr. oec. HSG, EMScom, Helvetia Gruppe St. Gallen 9443 Widnau

1978

1968

1980

1969

Bankkauffrau, LLB Vaduz/Gemeinderätin 9475 Sevelen

Leiter Finanzen/ Zentrale Dienste, ewl Energie Wasser Luzern 6130 Willisau

WILLISAU

WINTERTHUR

WINTERTHUR

Weibel Patrick

Walt Thierry

Wehrli Hans Caspar

Geschäftsleitungsmitglied, Weibel/Co. AG 6248 Alberswil

Dipl. Wirtschafts­ informatiker Exec. MBA, Ambit AG 8400 Winterthur

WINTERTHURWYLAND

WINTERTHURWYLAND

WINTERTHURWYLAND

Anderes Daniel

Huber Martin

Straka Andrija

CEO Lilienberg Unternehmerforum 8400 Winterthur

Eidg. dipl. Landwirt/ Gemeindepräsident Neftenbach 8412 Aesch (Neftenbach)

Generalagent, Swiss Life 8400 Winterthur

1985

1970

1977

1978

1962

Dr. med. FMH Arztpraxis zum Citronenbaum 8400 Winterthur

1980

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LION

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W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI ZÜRICH-LIMMAT

ZÜRICH-LIMMAT

ZÜRICH-AFFOLTRA

Buzas Roger 1973

Pfenninger Heinrich

Bertschinger Beat

Kundenberater/ Partner, Entre­ preneur, Partners AG 8038 Zürich

Geschäftsführer, Bodmer Küsnacht AG 8700 Küsnacht

Unabhängiger Vermögensverwalter, swisspartners AG 8022 Zürich

ZÜRICH-CENTRAL

ZÜRICH-CENTRAL

ZÜRICH-WALDEGG

Laser Regine

Spehr Monika

Vogelsang Marc

Dr. med., Gynäkologin, Dr. Laser Health AG, Zürich 8700 Küsnacht

Bankkauffrau, Gruppenleiterin, pensioniert 8125 Zollikerberg

Dr. iur., Rechtsanwalt, Homburger AG 5400 Baden

1960

1959

1948

REGIO LIONS-CLUBS

Fly-in in Bremgarten im Breisgau Am 19. und 20. August führten die Regio Lions-Clubs, ein Zusammenschluss von 20 Lions Clubs aus dem Dreiländer­ eck Frankreich, Deutschland, Schweiz auf dem Flugplatz Bremgarten im Breisgau ihr zweites Aviatikweekend durch. Die beiden Organisatoren PDG Ingo Büren und Peter Völker erlebten auch

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LION

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dieses Mal ein erfolgreiches Fly-in. Der Flugplatz von Bremgarten im Breisgau lässt das Fliegerherz höherschlagen. In den Hangars und auf dem Flugfeld sind seltene Oldtimerflugzeuge zu besichtigen. Von 1968 bis 1993 war dort auch das Aufklärungsgeschwader 51 «Immelmann» der Bundesluftwaffe stationiert.

Nach einer Verpflegung im Fliegerhorst besichtigten die Teilnehmer den Betrieb von Ewald Ritter, der auf dem Gewerbegelände des Flugplatzes einen Flugzeugunterhalt leitet. Dort durften die Gäste auch Flugsimulatoren bestaunen. Anschliessend stellte Lion Dominic Guler, Head of Data Management Services bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide, sein Unternehmen vor und ging auf verschiedene Themen ein, mit denen wir uns vor allem in der Schweiz, aber auch im europäischen Raum zu befassen haben. Luftraumverletzungen zum Beispiel kommen immer wieder vor, und manch ein Pilot wird im Laufe seiner Fliegerlaufbahn damit konfrontiert. Beim anschliessenden Abendessen im Restaurant Fliegerhorst wurde dann eifrig gefachsimpelt. Das nächste Regio Lions Fly-in findet am 18./19. August 2018 vermutlich auf dem Flugplatz Colmar statt. Informationen sind unter www.regio-lions.com zu finden. Die Regio-Lions-Piloten möchten eine Plattform zur Verfügung stellen, auf der sich engagierte Lions-Freunde, die Berufs- oder Hobbyaviatiker sind, mindestens einmal im Jahr zwecks Freundschaft und Erfahrungsaustausch treffen können. Urs Müller

1966

1984


IN MEMORIAM

Aarau-Kettenbrücke

Hallwil

Margrit Alt-Lüthi

Eugen Weber

Mit grosser Würde ertrug Margrit Alt-Lüthi das Wissen um ihre begrenzte Lebenszeit aufgrund ihrer schweren Erkrankung. Ihr feiner Charakter hat das Clubleben des LC Aarau-Kettenbrücke immer bereichert. Mit Respekt und Bewunderung würdigen ihre Clubkolleginnen ihr lionistisches Verhalten. Margrit war Gründungsmitglied und unterstützte und motivierte den Club mit ihrem unternehmerischen Flair zuerst als Kassierin und später als Activity-Präsidentin. Zusammen mit den Clubmitgliedern initiierte und realisierte sie viele Projekte. Ihre positive und lebensbejahende Ausstrahlung und ihr freundschaftliches und kluges Verhalten beeindruckte ihre Clubkolleginnen immer tief. Auch in für sie schwierigen Zeiten verlor sie den Lebensmut nie. Durch ihre Fürsorge und vor allem durch ihr medizinisches Wissen und Können als Lymphdrainagespezialistin erleichterte sie vielen Menschen in den letzten Jahren das Leben. Margrit lebte die lionistischen Ziele und war für ihre Clubkolleginnen ein grosses Vorbild. Nun begleitet sie diese im stillen Andenken bei ihren Meetings. Die Mitglieder des LC Aarau-Kettenbrücke behalten Margrit mit ihrer strahlenden Persönlichkeit in ihrer Erinnerung und ehren ihr Andenken. Judith Steiner

Am 22. Mai ist Eugen Weber 89-jährig nach einem reich erfüllten Leben friedlich eingeschlafen. Nach seiner Lehre als Modellbauer bei der BBC Baden und dem Studium an der Ingenieurschule Duisburg arbeitete Eugen in verschiedenen Betrieben in Deutschland als GiessereiIngenieur. 1955 kehrte er in die Schweiz zurück und übernahm in der Firma Karrer, Weber & Cie. (KWC) in Unterkulm, die sein Grossvater mitbegründet hatte, bis zu seiner Pension die Leitung der Giesserei. Eugen war eine sehr naturverbundene Person. Liebevoll pflegte er seinen Garten und unternahm ausgedehnte Wanderungen in die Berge, teilweise mit seiner Frau Silvia. Als Mitglied des SAC Homberg lernte er viele gleichgesinnte Bergfreunde kennen, mit denen er bis zum Lebensende gute Kontakte pflegte. Von 1967 bis 1973 führte er die Sektion als Präsident, eine Aufgabe, die er sehr gewissenhaft wahrnahm. Einige Jahre interessierte er sich stark für wild wachsende Orchideen, die er im In- und Ausland mit seiner Kamera festhielt. Viele Stunden verbrachte er anschliessend in seiner Dunkelkammer, wo er die Aufnahmen entwickelte und vergrösserte. 1973 wurde Eugen in den LC Hallwil aufgenommen, der ihm sehr viel bedeutete. Der Club verliert mit Eugen einen liebenswerten und interessierten Kameraden, den die Clubmitglieder in guter Erinnerung behalten werden. Ernst Lüscher

Prättigau

Steffisburg

Jakob Berger

Philippe Perret

Am 28. April starb Jakob Berger im Alter von 87 Jahren. Köbi gehörte 1985 zu den Gründungsmitgliedern des LC Prättigau. Seine Präsenz war vorbildlich. Im Jahr 2012 verlieh ihm die Bürgergemeinde Seewis das Ehrenbürgerrecht. Als Politiker und Unternehmer hatte er sich während Jahrzehnten für die Öffentlichkeit eingesetzt; als Politiker in seiner Funktion als Landammann und Grossrat des Kreises Seewis, als Unternehmer in seiner Funktion als Geschäftsführer der Berger Jakob AG, Sägerei und Holzhandlung, Seewis-Pardisla. Das Unternehmen, das 1886 von Köbis Grossvater gegründet worden war, arbeitete anfänglich mit einer von einem Wasserrad angetriebenen Säge. Anfang des 20. Jahrhunderts stand in Pardisla dann die erste Blockbandsäge der Schweiz. Für die Gemeinde Seewis mit ihren ausgedehnten Waldungen war die Sägerei Berger während Generationen von existenzieller Bedeutung. Die Einnahmen aus dem Holzverkauf waren grösser als das Steuereinkommen. Als Köbi im März 2010 in den Ruhestand trat, blickte er auf 63 Jahre Tätigkeit in dem Betrieb zurück. Im Weiteren gehörte er Anfang der 1970er-Jahre zusammen mit Hans Gantenbein, Hans Reidt und Heinrich Ludwig zu den Gründern des heutigen Rehabilitationszentrums, das mit rund 80 Mitarbeitenden der zweitgrösste Arbeitgeber der Gemeinde ist. Edy Walser

Am 12. Juli verstarb Lions-Freund Philippe Perret nach kurzer Krankheit im Alter von 64 Jahren. Seit seiner Aufnahme in den LC Steffisburg am 1. Januar 1997 war Philippe ein sehr aktives Mitglied, das sich stets kompetent und konstruktiv einbrachte. Im Lions-Jahr 2003/04 war er Präsident und parallel dazu bis 2013 auch Webmaster des Clubs. Von Juli 2006 bis Juni 2011 engagierte er sich zusätzlich als Zonenchairman der Zone 23 des Distrikts West. Philippe wurde mit seiner Art sehr geachtet, er nahm nie ein Blatt vor den Mund, äusserte unverblümt seine Meinung, dies immer zum Wohle des Clubs. Als Macher lebte er folgende Einstellung vor: Wenn wir etwas tun, machen wir es richtig, durchdacht und mit vollem Einsatz. Seine Erfahrung und seine Inputs wurden allseits sehr geschätzt. Der studierte Elektroingenieur HTL war als Geschäftsführer der Frey+Cie Interlaken und Verwaltungsrat der Holding auch beruflich sehr erfolgreich und beliebt. Im Militär bekleidete er den Rang des Majors bei den Panzertruppen. Mit Philippe verliert der LC Steffisburg einen wertvollen, gern gesehenen Menschen, der seinen Clubkollegen die wichtigen und richtigen Werte vorlebte, als Freund geehrt wurde und deshalb in seinem Club eine grosse Lücke hinterlässt. Die Gedanken der Clubmitglieder sind bei seiner Partnerin Beatrice und den vier Kindern. Daniel Troxler

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LION

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IN MEMORIAM

La Venoge

La Chaux-de-Fonds

Roger-Louis Guignet

Pierre Marié

C’est avec énormément d’émotion et beaucoup de tristesse que nous avons appris le décès de notre membre et ami, Roger-Louis Guignet, le 7 juillet dernier dans sa 95e année. Roger-Louis était membre fondateur du LC La Venoge, créé en 1976. Il s’est beaucoup engagé, avec énergie et efficacité, dans toutes nos manifestations. Très apprécié au sein du club, il était «member of lifetime», soit membre à vie depuis plusieurs années. «Cher Roger-Louis, nous te regretterons beaucoup et ton souvenir restera à jamais gravé dans nos mémoires et dans nos cœurs.» Nous présentons à Georgette, son épouse, ainsi qu’à sa famille nos plus sincères condoléances et nous sommes de tout cœur avecses proches dans ces moments très difficiles. Michel Perreaud

Après le départ subit de notre ami entrepreneur Enrico Paci, voici que notre club perd un autre ami du bâtiment, Pierre Marié. Entré au club en 1984 à l’âge de 43 ans, notre ami Pierre, ingénieur civil EPFL, s’est donné toute sa vie à la cause de sa belle profession et à sa famille. Après ses études, Pierre avait intégré le bureau Allemand Ingénieurs pour se mettre à son compte en 1973. Son caractère direct cachait en fait son humanisme, son pragmatisme et sa sensibilité. D’une nature gaie et conviviale Pierre s’est donné corps et âme à sa belle profession en se mettant au service de l’Etat tout en assurant une partie des cours professionnels au titre de professeur. Parallèlement, son exutoire était le sport, en particulier le tennis et le ski, sans oublier la nature. Il aimait particulièrement crapahuter à la recherche de baies et de champignons sur les pentes de Flaine, station pour laquelle il avait eu un coup de cœur lors d’un week-end de ski Lions. Et n’oublions pas sa famille et sa chère épouse Monique. Père de quatre enfants (trois filles et un garçon), Pierre était très attentif à l’éducation de ses enfants et toujours à leur disposition. Sa famille était un de ses joyaux. Sa santé s’étant dégradée ces dernières années, Pierre n’a malheureusement pas pu poursuivre ses activités favorites de même que sa participation au club. Toutefois nous conserverons de notre ami le meilleur des souvenirs et présentons à sa famille nos sincères condoléances. R. Lanfranchi et J.-M. Von Kaenel

WE SERVE Official publication of Lions Clubs International. Publish­ed by authority of the Board of Directors in 20 languages – English, Spanish, Japanese, French, S­ wed­ish, ­Italian, German, Finnish, ­Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, ­Chinese, ­Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai.

GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Karin Engelmann, Generalsekretariat MD 102, Hermesbühlstrasse 23, 4500 Solothurn, Tel.: + 41 (0)32 623 71 33, Fax: +41 (0)32 623 71 37, e-mail: info@lionsclubs.ch, www.lionsclubs.ch

EXECUTIVE OFFICERS President Naresh Aggarwal, Delhi, India; Immediate Past President Chancellor Robert E. “Bob” Corlew, Milton, Tennessee, United States; First Vice President Gudrun Yngvadottir, Gardabaer, Iceland; Second Vice President Jung-Yul Choi, Busan City, Korea; Third Vice President Haynes Townsend, Dalton, Georgia/USA.

SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch

DIRECTORS Second Year Directors: Bruce Beck, Minnesota, United States; Tony Benbow, Vermont South, Australia; K. Dhanabalan, Erode, India; Luiz Geraldo Matheus Figueira, Brasílía, Brazil; Markus Flaaming, Espoo, Finland; Elisabeth Haderer, Overeen, The Netherlands; Magnet Lin, Taipei, Taiwan; Sam H. Lindsey Jr., Texas, United States; N. Alan Lundgren, Arizona, United States; Joyce Middleton, Massachusetts, United States; Nicolin Carol Moore, Arima, Trinidad and Tobago; Yasuhisa Nakamura, Saitama, Japan; Aruna Abhay Oswal, Gujrat, India; Vijay Kumar Raju Vegesna, Visakhapatnam, India; Elien van Dille, Ronse, Belgium; Jennifer Ware, Michigan, United States; Jaepung Yoo, Cheongju, Korea. First year directors: Doo-Hoon Ahn, Seoul, South Korea; Sandro Castellana, Padova, Italy; Hastings E. Chiti, Lusaka, Zambia; William Galligani, Nimes, France; Thomas Gordon, Ontario, Canada; Nicolás Jara Orellana, Quito, Ecuador; Ardie Klemish, Iowa, United States; Alice Chitning Lau, Guangzhou ,China; Connie Lecleir-Meyer, Wisconsin, United States; Virinder Kumar Luthra, Patna, Bihar, India; Dr. Datuk K. Nagaratnam, Malacca, Malaysia; Don Noland, Missouri, United States; Regina Risken, Giessen, Germany; Yoshio Satoh, Chikuma City, Japan; Patricia Vannett, North Dakota, United States; Gwen White, North Carolina, United States; Nicolas Xinopoulos, Indiana, United States.. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org

HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich) RÉDACTRICE EN CHEF/FRANÇAIS/ROMANCHE/ANGLAIS/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media GmbH, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: info@abasan.ch DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger AUFLAGE/TIRAGE: 10 337 Ex. (Auflagenbeglaubigung 2015) Der nächste «Lion» erscheint Ende November 2017 – Thema: Die Geschenke. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 23.10.2017 Parution du prochain ­numéro: Fin novembre 2017 – Thème: Les cadeaux. Délai d’envoi des textes et photos: 23.10.2017 WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion

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LION

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I N T E R N AT I O N A L

LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Tackling Trachoma Takes Teamwork Lions have saved millions from blindness from trachoma, a bacterial infection leading to scarred corneas. Lion Kelly Callahan is director of the Carter Center’s Trachoma Control Program.

Living with her infant son in a refugee camp in South Sudan, Nyuking Galwak, 30, endured poor sanitation and lack of a­ ccess to clean water. She lost her vision in both eyes because of trachoma. Lions supported the outreach clinic that provided Galwak’s sight-saving surgery. She now understands the importance of washing her hands and face using clean water. (Picture: LCIF)

LION Magazine: When did you know you wanted to dedicate your life to humanitarian work? Kelly Callahan: I grew up knowing I wanted to help. My mother taught this from a very young age. Actually she lived it, and I was a witness to the joys of helping others. I didn’t know if I wanted to help animals or people, so I spent three summers during my undergraduate degree assisting studies on orcas (killer whales) in British Columbia and then I went on to volunteer in the U.S. Peace Corps. The Peace Corps was a way to test the waters on helping people. I was assigned to Côte d’Ivoire in 1996 to work on Guinea worm disease, a painful parasitic infection spread through contaminated drinking water. On my second day, a man lifted his shirt to show me the Guinea worm growing just under his skin in his abdominal area. I could see the entire worm just beneath his skin. In that moment I was struck with the notion that no one should have to suffer from such a

horrible disease. How did you get involved in the fight against trachoma? During my time in the Peace Corps, we created a filter frame that proved to be extremely useful; we saw a 47 percent reduction in cases of Guinea worm disease the first year. Then we saw virtually zero new cases. I met representatives from The Carter Center at a conference. I fell in love with the possibility of helping millions of people rather than tens of thousands. In 1998, I accepted their offer and began working on Guinea worm and onchocerciasis [river blindness]. In 2001, I saw a young boy about five years of age who needed surgery in both eyes from trachoma. It was absolutely horrendous. I knew I could help. The Carter Center was willing to assist the people of South Sudan, not only in Guinea worm eradication and onchocerciasis control, but also toward controlling trachoma. So we started interventions to control trachoma in Sudan in 2001. I

later transitioned to The Carter Center offices in Atlanta and eventually became director of the trachoma program. What do you think have been the biggest barriers to overcoming this disease? The hardest thing to do is to change our own behavior. Imagine you grow up a certain way, with no access to water or

SightFirst and Trachoma • LCIF’s SightFirst program has awarded more than US$29 million to The Carter Center, a leader in combating trachoma for 23 projects in Ethiopia, Mali, Niger, and Sudan. • 538,000 trichiasis surgeries completed • LCIF and local Lions have helped to distribute more than 152 million doses of Zithromax© (donated by Pfizer). • 3 million latrines and water wells have been built in Africa.

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sanitation. These concepts are later introduced to you, but you don’t understand why they’re important. We need to help people overcome barriers to changed behaviors so they wash their faces, wash their children’s faces, build and use latrines. Beyond that, these are environmentally challenging areas. Piped water and sanitation are huge challenges for governments. How do these infrastructure developments take place? How are these large-scale systems funded in very challenging areas? What has been the most pivotal advance in fighting trachoma? I think partnership has made the biggest difference. In 1999, we were the single entity looking at this in a big way. Our partnership with the Lions Clubs International Foundation (LCIF) and local Lions clubs in endemic countries helped us move into more countries, expanding our scope. The International Coalition for Trachoma Control was created, and this brought partnership into greater focus. These partnerships and their formation have been pivotal in advancing a global program.

LCIF and The Carter Center first teamed up in 1999. What is your fondest memory of Lions and The Carter Center working together? I have so many! There are two that really speak to me. First, the Lions clubs of Uganda have a very strong female presence. The neglected tropical disease coordinator for the Federal Ministry of Health, Dr. Edridah, is a Lion. The Carter Center country representative, Peace Habomugisha, is a Lion. Being with these women and other Lions, including Lion Night Ndyarugahi, is unforgettable—seeing them strategize on controlling trachoma. These are empowered women working toward ending blindness. Second, in 2016, I attended a mass drug administration launch ceremony of Pfizer-donated Zithromax®, the antibiotic used to control trachoma, in Amhara, Ethiopia. Past International President Joe Preston was there. His face just lit up when he saw how a single dose of medicine makes so much difference. Preston even sang to the joy of the crowd. I cried.

Trachoma is one of the oldest known infectious diseases. How close do you think we are to eliminating it? The elimination of blinding trachoma is within reach. However, because of the scope of the problem in Ethiopia and some other few countries, like South Sudan, we may need a few more years, but I’m more than confident that together with the Lions we will reach our goal. Is there anything else you would like to share with Lions? President Carter became a Lion when he left his U.S. Navy service. His desire to help the poorest of the poor, coupled with Lions’ desire to be Knights of the Blind and look at diseases over the long term, have made a lasting impact on me. I look at what we can do through the noble efforts of Lions-Carter Center partnership and I am energized. What an effective partnership! Over 400 million treatments and over 600,000 sight-saving surgeries. I’m honored to be part of this. Cassandra Rotolo

INTERNATIONAL PRESIDENT NARESH AGGARWAL COLUMN

A New Era Begins for Lions

IP Naresh Aggarwal

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LION

Progress can come with a steep price. As people worldwide enjoy fast food and work non-strenuous jobs, diabetes has become a global crisis. My own nation, hardly wealthy, is a case in point. India is known as “the diabetes capital of the world” with a staggering 50 million people suffering from type 2 diabetes. The statistics in the United States are bleak as well. In New York, a city with access to fruits and vegetables, an estimated 800,000 adults—more than one in every eight—now have diabetes. Nationwide, the picture is even grimmer. One in three children born in the United States is expected to become diabetic in their lifetimes, according to the Centers for Disease Control and Prevention. The toll on society will be enormous. Diabetes can lead to heart disease, stroke, kidney dam-

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age and nerve damage. It also causes blindness. Lions Clubs International will not sit on the sidelines as the disease mounts. We will be in the thick of efforts to prevent and treat the disease. At our 100th International Convention in July in Chicago we formally announced our new commitment to curtailing diabetes. Echoing Helen Keller’s appeal to Lions in 1925 at their convention to become Knights of the Blind, Keller Johnson-Thompson, Keller’s great-grandniece, urged Lions to take on this new challenge. “Will you not constitute yourselves to continue to be Knights of the Blind in this crusade against darkness through your work with diabetes?” she asked tens of thousands of Lions near the end of the final plenary session. The focus on diabetes is part of LCI’s new

global service framework. We are directing our energies and resources toward vision, hunger, the environment, and pediatric cancer and diabetes. We’re building on our traditions but also giving Lions new ways to serve. Lions can continue to support their local causes, of course, but we ask clubs and districts to contribute to the five areas of focus. Johnson-Thompson dramatically rung the bell that was struck at the 1925 international convention to ring in Lions’ work with the blind and visually impaired. For 100 years Lions have always answered the bell. I am fully confident that we will rise to the challenge and fight back against the modern scourge of diabetes. Naresh Aggarwal Lions Clubs International President


I N T E R N AT I O N A L

INTERNATIONAL PRESIDENT NARESH AGGARWAL COLUMN

We Need Lionism from Every Lion blindness, feeding the hungry and improving the environment. In Chicago we celebrated 100 years of service and charted our course for the next few years. We’ll do our traditional service regarding vision, but we also will focus on hunger, the environment, pediatric cancer and diabetes. Your contribution, however big or small, is appreciated. More importantly, it’s needed. Thank you for embracing We Serve.

Lions from China show pride in their nation during the Centennial Chicago Parade 2017.

Have you ever been on a great vacation where you did a lot and saw a lot? When you get back home, you are eager to tell family and friends all about it. But it’s hard not only to recount specifics but also to convey just how exciting it was or how you almost felt like a different person. Words can’t capture what you experienced and how remarkable it all was. The same inadequacy of words confronts me now. I want to tell you about the centennial convention and how wonderful it was. But you needed to be there to appreciate it. It was a party, a celebration, a gathering of Lions from Alabama to Zimbabwe. That’s the main takeaway: the universality of Lions. We are nearly everywhere. And for a week we are in one place. Believe me, it’s exhilarating just to walk down a hallway or get into an elevator to find yourself surrounded by Lions worldwide. And the beauty of that is that strangers quickly become friends. The bond of service we share enables Lions to look past obvious differences in cultures, customs and languages and to find instant camaraderie.

Lions who attend the convention also find affirmation. It is great to be a Lion. It’s great to be part of a worldwide service association that makes the world a better place. It’s great to play a role in reversing

Together we can do great things Thank you for attending meetings, flipping pancakes and collecting eyeglasses. What you do as a Lion is invaluable. As Mother Teresa said, “I can do things you cannot. You can do things I cannot. Together we can do great things.” So if you were not able to make it to Chicago let me affirm what you do as a Lion. Together, “We Serve” over 100 million people each year. While this number is amazing, I want to focus on another number. This year, my deepest wish is that each of our 1.4 million Lions must serve. We need some Lionism from every Lion. Naresh Aggarwal International President

2017-18 President Naresh Aggarwal displays the president’s ring, given to him by PIP Bob Corlew. (Picture: LCI)

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101st Lions Clubs International Convention Las Vegas 2018 Organisation & Durchführung / Organisation & Réalisation:

Detailprogramm inkl. Kongressanmeldung / Programme détaillé avec inscription au congrès

www.cosmos-tours.ch

Basisprogramm Convention

Programme de base Convention

1. Tag: Mi, 27. Juni 2018 Schweiz – USA Um 17.30 h Flug mit Edelweiss nach Las Vegas (Anschlussflüge ab Genf/Lugano mit Swiss) mit Landung um 20.25 h. Transfer zum Hotel MGM Grand**** (Austragungsort des Kongresses und offizielles Hotel für die Schweizer Delegation).

1er jour: Me, 27 juin 2018 Suisse – USA À 17h30 vol Edelweiss pour las Vegas (Connexion depuis Genève et Lugano opérée par Swiss), atterrissage à 20h25. Transfert à l’hôtel MGM Grand**** (quartier général du congrès et hôtel officiel de la délégation suisse).

Anmerkung: Unser Programm basiert auf direkten Flügen mit Edelweiss Air. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit erst am 28. Juni anzureisen (Umsteigeverbindungen). Kongress-Kurzprogramm.

Remarque: Programme planifié avec vols directs Edelweiss. Il est évidemment possible de modifier la date du voyage au 28 juin (vols non directs). Programme court congrès.

2. Tag: Do, 28. Juni 2018 Las Vegas Vormittagsausflug zum berühmten Hoover Dam. Rest des Tages zur freien Verfügung.

2ème jour: Je, 28 juin 2018 Las Vegas Excursion matinale au célèbre Hoover Dam. Reste de la journée libre.

3. – 7. Tag: Fr, 29. Juni – Di, 3. Juli 2018 101st International Lions Clubs Convention Offizielles Kongressprogramm. Am Freitagabend WillkommensApéro auf dem 350 m hohen Stratosphere Turm.

3ème – 7ème jour: Ve, 29 juin – Ma, 3 juillet 2018 101st International Lions Clubs Convention Programme officiel du congrès. Le vendredi soir, apéro de bienvenue à la tour Stratosphere, haute de 350 m.

8. / 9. Tag: Mi, 4./Do, 5. Juli 2018 USA – Schweiz Um 22.10 h Abflug mit Edelweiss Air nach Zürich (Anschlussflüge nach Genf/Lugano mit Swiss) mit Landung um 18.10 h.

8ème / 9ème jour: Me, 4/Je, 5 juillet 2018 USA – Suisse À 22h10 vol Edelweiss pour Zurich (connexion pour Gèneve et Lugano opérée par Swiss), atterrissage à 18h10.

Verlängerung “Western Highlights”

Prolongation „Western Highlights”

8. – 16. Tag: Mi, 4. – Do, 12. Juli 2018 Rundreise Entdecken Sie mit uns einige der schönsten Nationalparks und Highlights des Westens: Grand Canyon, Monument Valley, Lake Powell, Bryce Canyon, Zion Nationalpark. Rückkehr in die Schweiz am 12. Juli.

8ème – 16ème jour: Me, 4 – Je, 12 juillet 2018 Circuit Découvrez avec nous les plus beaux parcs nationaux et lieux d’intérêt de l’ouest américain: Grand Canyon, Monument Valley, Lake Powell, Bryce Canyon, Zion Nationalpark. Retour en Suisse le 12 juillet.

Organisation:

Acapa Tours GmbH, Aarberg:

Mühlaudamm 6, 3270 Aarberg Tel. 032 392 75 80 / 82 info@cosmos-tours.ch/www. cosmos-tours.ch


I N T E R N AT I O N A L

THE INDIAN GREETING

“NAMASTE” MEANS “I SALUTE THE DIVINE IN YOU.”

Most people spend their lifetime in pursuit of God and inner peace. My worship of God is to serve His living manifestations on earth. My peace and happiness come when those around me enjoy peace and happiness. THIS PHILOSOPHY HAS SHAPED MY PROFESSIONAL AND PERSONAL LIFE.

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WE SERVE.

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AggarwalTheme EN.indd 4

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I grew up in a town called Batala, in Punjab - a state in the northwest of India. Like many young children, I dreamed of conquering the world. However, the means to this end were more important to me. I wanted to lead through kindness. I dreamed of changing not just Batala, but the entire world. In 1974, when I first stood in the presence of Lions, I knew that I had aligned myself with an organization that could actually help me achieve my dream. We Lions are one with the people of the world. In Sanskrit, it is called “Vasudhaiva Kutumbakam,” or “World is my Family.” The key to making the world one family, or one home, rests within us - the 1.4 million Lions who dedicate themselves to the needs of others. If each Lion serves at least 10 people

per month, we will easily achieve our goal of serving 200 million people each year-tripling our current service output. Service to others defines who we are. It is our very reason to exist as a global organization. Our motto puts it in terms others can easily understand - “We Serve.” As I prepared for my year as your international president, those words kept coming back to me. That’s why I am proud to have “We Serve” represent my theme. Our motto is timeless. It is as relevant today as it was in 1917, and it will inspire us into our next century of service. At the 2015 International Convention in Honolulu, I said, “Nothing is more powerful than an idea whose time has come.” Our most auspicious time-the new century-has come.

“ Let us reach out to others and impart our ideals-that the world is one family and no child can go to sleep in fear of what tomorrow will bring.”

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THE POWER OF ACTION

LIKE A MIGHTY RIVER Many cities grow and prosper along the banks of a river. In India, we worship our longest river – the Ganga, or Ganges. We call it “Ganga Maa,” meaning “Ganges Mother,” similar to how Americans use the term “Mother Nature.” Why is the Ganges our mother, or object of worship? Because it gives life. It feeds plants. Plants feed humans and animals. It enables trade and travel. It refreshes itself and the landscape continuously. In India, hundreds of millions of people live by the blessings of the Ganga. A Lions club is very similar. Over the last 100 years, “our river” has formed tributaries in 47,000+ communities (clubs). Now we must constantly refresh our clubs with new ideas and projects and make our river meander through every community in the world. THE POWER OF ACTION We have a presence in most communities around the world. To convert our presence into powerful

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service, we must infuse the power of action into each member. The key to action is to engage each and every member both socially and professionally. It is only when we serve our members first that we can serve the community. A Lion leader has two hands—one to serve the community and one to serve Lion members. Let us choose projects that maximize the value of each expenditure, member and hour so that we may serve as many urgent needs as possible.


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MORE MEMBERS EQUAL MORE SERVICE A Lions club brings people together. When people come together, many good things are possible. Friends are made, leaders are chosen, plans are drawn and communities become better. But it all comes down to one thing—service. Our singleminded purpose is and has always been to provide service to those in need. From 1917 through 1987, we surged to 1.4 million members. That equates to 54 new members per day – a phenomenal rate of growth and a testament to the power of Lionism. We have continued our growth, albeit at a slower rate, over the past 30 years, and we have spread to new countries. Still more can be done. NEW MEMBERS: WOMEN AND YOUTH Half the world’s population is women, and over half the world is under 30 years of age. Yet, most of our members are men over the age of 30.

Narrowing this gap is the key to expanding our association, enabling us to serve more people in need. Although women comprise the fastest growing segment of our membership growth, we still have only 27 percent women members, despite opening our doors to women more than 30 years ago. We also have too few young members and not enough members in continents with rich histories like Africa, South America and Europe. We must find solutions to each of these challenges. We must continue to provide leadership opportunities for women and ensure our projects meet their expectations and priorities. We must reach young members by understanding what motivates them to serve and let them know we can help them realize their goal of making the world a better place. FOR EVERY NEW MEMBER— WE SERVE AN ADDITIONAL 70 PEOPLE In order to reach our goal of serving 200 million people annually by 2021, it is imperative that we continue to add new members.

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THE POWER OF WE 100 YEARS IN THE MAKING

THE POWER OF WE We stand together to serve those in need.

1.4 M members x $2 per week

1.4 M members x 1 HR of service per week

$145 M / yr

73 M HRS of service / yr

THE POWER OF

ACTION We must be the change we wish to see in the world.

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THE POWER OF

40% of the global population lives in poverty. We can change this.

SERVICE As more of us come together, the world’s problems become smaller.


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MORE MEMBERS = MORE SERVICE Throughout our first century, our membership grew to its current level of 1.4 million. I bow my head to our many leaders who worked hard to spread our message from one club in Chicago to 47,000+ clubs in more than 200 countries or geographic areas. SO WHAT CAN 1.4 MILLION LIONS DO? If each of us puts $10 more in our projects per month, that results in US$170 million more each year. If each of us serves for 1 more hour per week, that gives us 73 million more hours of service each year. WHAT IS NEEDED IS A CHANGE OF HEART. Every day, innovations in technology, medicine, finance and other fields are unveiled that make our lives easier. Yet, 795 million people (11 percent of the world’s population) live in hunger. Food for a hungry person in a low-income country is just US$160 per year. This amount (795 million people x US$160) can be met by the top 1 billion people in the world alone if they give just $0.35 per day. That is the power of we.

Solving our world’s greatest problems is within reach if people work together for the common good.

MY FOCUS THIS YEAR IS TO EMBRACE OUR ASSOCIATION’S MOTTO “WE SERVE.” It is a powerful expression. “We” symbolizes the power of our 1.4 million members, and “Serve” expresses our clear, decisive action to convert every dollar into service for the most urgent needs around the world. THE POWER OF WE The “Power of We” underscores that my power comes from you, and your power comes from me. I cannot lift a car, but together we can. One person cannot educate a village, but a group of like-minded people can. As more of us come together, the world’s problems become smaller.

If all of us come together, then the impossible becomes possible. “WE SERVE” ALSO HIGHLIGHTS OUR MOST IMPORTANT QUALITY – CONNECTIVITY. We are connected to each other as Lions and to the communities we serve. In a chain, each individual link combines to form an unbreakable line. If our chain has 1.4 million strong links, that becomes a powerful force for good.

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Dr. Lloyd Aiello made a key discovery about eye disease thanks to Lions’ funding.

MASSACHUSET TS LIONS—HIDDEN HEROES SINCE 1950

Groundbreaking Research in Eye Disease Lloyd P. Aiello was a young researcher in Boston interested in the blindness that can accompany diabetes when a cancer study drew his attention. He found the study so fascinating that he continued reading it as he walked down the hall and stepped into an elevator with one of his best friends, a cancer researcher. Talk about serendipity.

Turning to his buddy in the elevator Aiello asked, “Have you ever heard of this thing called VEGF?” “Oh yeah!” his friend said. “We’re working on it in cancer!» If Aiello wanted to investigate VEGF—vascular endothelial growth factor—in addressing diabetic retinopathy, the nearby lab at Dana Farber Cancer Institute had nearly everything he needed to get started. But how to pay for this work? It was smart, but it was still speculative. None of the big-gun 76

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funders—the National Institutes for Health, the National Science Foundation—put money into this kind of gamble. But the Massachusetts Lions Eye Research Fund (MLERF) did. A Breakthrough Throughout the last 60 years, MLERF has invested more than $32 million in foundational eye disease research. Funding comes from Lions clubs, the vast majority from Massachusetts. Nearly all

the state’s clubs—as many as 250 in past years—support MLERF. Current support is about $1 million annually. All those pancake breakfasts, fish fries and lobster dinners translate into scientific gains. MLERF’s willingness to take chances on cutting-edge research has paid off spectacularly at times.“We are a little different than a lot of other Lions-based funding organizations,” said Martin Middleton, president of MLERF. “Our focus is providing seed money for


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institutions doing cutting-edge research. We specifically fund pure research. When a researcher has an idea, a way to attack a problem, and they need to do the initial experiments, we will fund the start-up work.” If such preliminary Lions’ funded work succeeds, the researcher can take the results to the major grantors such as NIH.

“The Lions gave us funding very early”

Aiello’s focus on VEGF is a case study on how MLERF’s support can make a crucial difference in a scientific breakthrough, leading to healthcare advances. In the early 1990s cancer scientists were eagerly investigating a signaling protein called VEGF. The protein, they had learned, signals blood vessel growth in tumors, and cancer researchers hypothesized that turning it off might starve cancer of oxygen. Aiello wasn’t interested in cancer, but he couldn’t help noticing the similarities between VEGF and the mysterious Factor X first postulated in diabetic retinopathy in the late 1800s. Factor X was theorized to fuel the growth of the leaky and malformed blood vessels that led to blindness in diabetic retinopathy patients—vessels that resembled the leaky and malformed blood supply of tumors. Might Factor X and VEGF be the same thing? Aiello’s fellowship adviser, George King, was quick to embrace the promise of investigating VEGF in diabetic reti­ nopathy. King was the research director at the Joslin Diabetes Center, and his own research made an irreplaceable contribution to Aiello’s VEGF explorations. King had learned to grow retinal cells in the laboratory. While most labs relied on other types of eye cells for research, Aiello could conduct his VEGF experiments in the very cells he hoped to save. Aiello, now a professor of ophthalmology at Harvard Medical School and director of the Beetham Eye Institute at the Joslin Diabetes Center in Boston, had long had a special relationship to diabetic retinopathy. He is the third generation in his family to work on the disease that threatens the vision of nearly 30 percent of diabetic adults. His father, Lloyd M. Aiello, was a leading eye researcher, as was his grandfather, William

P. Beetham, from whom the institute Aiello directs is named. The family had already changed the face of diabetic retinopathy treatment in 1965 when Aiello senior and his fatherin-law, Beetham, developed photo laser coagulation therapy. Using lasers to zap the errant vessels in diabetic retinopathy reduced the risk of severe vision loss by 60 percent. It was a revolutionary change. But it wasn’t enough for Aiello’s father. “When I was growing up, he’d say, ‘We’re just not very good.’ Even though [photocoagulation] saved all these people’s vision—it was more effective than penicillin! It was a major, major contribution. But it still destroyed the retina,” Lloyd P. Aiello says. Maybe

Sciences demonstrating, among other things, how VEGF’s vessel-growing activities might be blocked. Turning those experimental results into a drug to safely treat patients, however, would require more than a decade and a half of clinical trials and U.S. Food and Drug Administration review. When, finally, clinical trials began to show that the new compound worked, Aiello couldn’t breathe a word about them. He couldn’t even tell his father. The day before the positive results were to be published, he spoke.“I said, ‘Dad, guess what? It works, and it’s better than laser,’” Aiello recalls. “And he looked at me and—he has a very dry sense of humor—he looked at me and he said, ‘Well, it took you long enough.’”

Kip Connor, Ph.D., Assistant Professor of Ophthalmology and Assistant Scientist, Harvard Medical School, Massachusetts Eye and Ear. Connor is investigating innate immune system components in the eye to treat retinal detachment. Surgery is the current treatment for the condition, but it often is completed after irreversible vision loss has occurred.

VEGF would be the solution his father dreamed of. Almost from the start, VEGF looked promising. “I mean, the VEGF really has remarkable effects. These weren’t subtle,” Aiello says. Within two years—lightning quick in science—he and his team had published a paper in the New England Journal of Medicine painstakingly outlining VEGF’s role in diabetic retinopathy as the long-sought Factor X. Soon after, he published another paper in the Proceedings of the National Academy of

The results more than fulfilled the MLERF’s mission. “The Lions gave us funding very early,” Aiello says. “It was a small amount, and yet it generated something that has now become the worldwide standard-of-care for three major conditions: diabetic retinopathy, age-related macular degeneration, and central retinal vein occlusion.” A Quiet Start MLERF began inconspicuously—with a $5,000 grant to investigators at Harvard 5 | 2017

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Medical School working on a problem often called “blind baby disease,” officially known as the retinopathy of prematurity. The grant came about because of a meeting of past Lions’ district governors at a New Hampshire farm. Talk at the farm eventually drifted to the fact that two former governors had children who had lost their vision shortly after birth. Both infants were born prematurely, but sighted. Yet both lost their eyesight soon after birth. The seed grant from the Lions helped investigators learn that high oxygen levels in incubators caused blindness in some 2,500 premature infants annually.

100 million rod cells in the retina begin to die. Blindness strikes somewhere between the ages of 30 and 50, with some 50,000 victims in the United States, Young says. But what if those retinal cells could be replaced with cells that lack the genetic defect? That’s what Young set out to do. Although efforts to transplant mature cells into retinas failed time and again, about 15 years ago Young tried implanting a stem into a rodent retina. That was a game changer. The brain stem cells he employed in his initial experiments integrated into the retinas of adult animals without exciting an immune system at-

Dr. Joseph Ciolino, Assistant Professor of Ophthalmology and Investigator, Harvard Medical School, Massachusetts Eye and Ear. Ciolino and colleagues are developing a novel contact lens that will gradually deliver medication to the eye to treat fungal keratitis, which can lead to blindness. The condition is currently treated by self-administered drops, which in some cases must be done hourly and is often done improperly by patients.

Other great successes followed. Just as Aiello focused on the retina to find a treatment for diabetic retinopathy, Michael Young, an associate scientist and director of Ocular Regenerative Medicine Institute at Harvard University’s Schepens Eye Research Institute, works on repairing the retina to undo the blindness caused by another disease, retinitis pigmentosa. The retina sits at the back of the eye, serving as the central switching station for visual information. When someone has one of the 100 or so mutations that lead to retinitis pigmentosa, the 78

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tack. From brain stem cells, his team made the logical jump, demonstrating that retinal stem cells could also be successfully transplanted into the eyes of adult animals. Then they hit a wall. For five years he and his team tried to stop the stem cells from maturing too rapidly, which meant they would no longer divide and make more retinal stem cells. “We tried everything,” Young says. They grew the cells on different substrates. They grew them as spheres. They flooded the cells with growth factors. They fed them an expensive diet. Nothing worked.

Then Young met Marie Csete at a conference in California. At the time, Csete was the head of California’s state-funded stem cell initiative, and she had a long history of working with stem cells in cancer labs. “I can remember the moment she said to me—it was kind of a throwaway comment—‘You should read my papers.’ I think she said, ‘You should try this. It will change your life.’” Csete had learned that stem cells in culture needed to live in a lower oxygen environment. While room air is about 20 percent oxygen, cells like no more than 5 percent. “She’s a smart woman. We took her advice very seriously.” The result, he said, was astonishing. Not only did the retinal cells maintain their stemness, ever ready for transplantation, they kept dividing as stem cells. After letting the cell cultures divide and re-divide 20 times, he had enough cells for every retinitis pigmentosa patient in the world. The cells that grew from these cultures were far better cells then the ones grown at room oxygen levels. “They differentiate 1,000-fold better,” Young says. MLERF dollars helped him create a special substrate to study the new cells. He created a thin polymer scaffold like a wafer of rough tissue paper where cells could grow. Originally, the wafers were 100 microns thick—roughly the width of a table salt crystal; the ones they ultimately developed are no more than 10 to 15 microns—like a flake of skin. In April, a surgeon placed the retinal stem cells Young had labored over for so long beneath the retina of a patient with advanced retinitis pigmentosa as part of a trial. If the stem cells show promise after testing in a handful of patients, the hope is to move onto a full-scale trial with far more patients. “Support from the Massachusetts Lions Eye Research Fund has been vital to the work of Schepens Eye Research Institute and Massachusetts Eye and Ear Infirmary for more than 50 years. This has allowed us to pursue bold and innovative approaches to prevent and cure blinding diseases,” Young says. A Bionic Eye When Dr. Joseph Rizzo III, director of neuro-ophthalmology at the Harvard Medical School affiliate, Massachusetts Eye and Ear, put together the Boston Retinal Impact Team in the late 1980s, the journey to create a bionic eye combined a need for technical wizardry and surgical innovation in fields still in their


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infancy. “There was no foundation of knowledge to build upon,” Rizzo says. “We had to do everything from scratch.” “It was really brutally hard, to be honest with you,” Rizzo says. “And we didn’t really have a laboratory. We didn’t have equipment. We had to take a lot of baby steps and make a huge number of mistakes and really hang in there.” And in fact, after 10 years of working with the goal of placing the ultrathin electrode array that would replace the retina inside they eye, they were at getting worried. Even as the team had solved so many problems, the challenges that remained seemed even larger. “The retina is very delicate. It has the consistency of wet tissue paper,” Rizzo says. It’s also curved. Worse, the eye is a tiny sea in constant motion. The microelectrode retinal array needed to lie in contact with the curvature of the retina

to send signals to the nerves there. That meant it needed to be tethered against the tug of any turbulence. Tacking the array to the retina created a risk for scarring. Worse, it turned out, once the array was tacked down in one place, it popped up in another, requiring yet another tack. Now scarring seemed certain. After a year of discussion with the entire team, they changed course, deciding to tuck the retinal implant in the back of the eyeball, which created a different set of problems to solve, but problems that seemed more manageable. Such hairpin course changes are simply part of doing science, Rizzo says. “We were trying to create something that was dramatically different. I’m more than happy to admit large-scale ignorance, but you just feel like you’re continuing to learn.” Today, Rizzo and his team are preparing to place the implant in humans. They’re

conducting pre-clinical trials through a company they formed called Bionic Eye Technologies Inc., with funding help through the NIH and the National Science Foundation. And they’re beginning an even more advanced bionic eye project, funded through the U.S. Department of Defense, that will work not only in people with damaged retinas, but with nonfunctioning optic nerves. It’s quite a change. More than 20 years earlier, the whole program was considered massively speculative to the big funders. That’s where the MLERF stepped in. “Some of the very earliest money I ever received for this was from the Lions,” Rizzo says. “They helped me get going when there was no one else to turn to. It was an enormously valuable assistance in starting the project.” Jenni Laidman

Dr. Janey Wiggs, Professor of Ophthalmology, Harvard Medical School, and Associate Chief, Ophthalmology Clinical Research, Massachusetts Eye and Ear. Wiggs (right) is conducting research to identify the genes that cause inherited eye disorders including inherited retinal degenerations and inherited glaucoma. (Photography: John Earle)

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DA S L E T Z T E V O N L E O L EU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT

Germanischer Zungenschlag S

chrecklich, was da geschehen ist: «Plötzlich begann das Kind zu quengeln», heisst es im Unfallbericht einer schweizerischen Tageszeitung. «Die Mutter tötete mit dem Auto eine Passantin, während sie nach einem Schnuller suchte.» Das kleine zusätzliche Grauen in diesem traurigen Text ist die auffallende Steigerung germanischer Lehnwörter, die seit einiger Zeit in schweizerischen Druckwerken rauf und runter zu beobachten ist. Unser Sprachgebrauch wird europafähig. Dabei helfen die sogenannten Helvetismen, unserer Sprache eine ganz eigene Prägung zu verleihen. Bei uns heisst es eben Trottoir und nicht Bürgersteig, Goalie und nicht Torhüter, Most statt Apfelsaft und Nüssler statt Feldsalat. Dass das erfrischende Getränk namens Panaché in der Version der Calanda-Brauerei als süddeutsches Radler daher kommt, ist wohl dem internationalen Rotwelsch der Marketingleute geschuldet. Ins gleiche Kapitel gehört «Schoggäladä, wo uf Ihrer Zunge zergaht» (aus einem Schweizer Werbespot). Eigentlich hiesse das Schoggi, und sie verlauft, wenn schon! Immer wieder wird über das Ende der Telefonzellen (Telefonkabinen) berichtet. Dieses Problem wäre also erledigt, nicht aber das der Jungs, die sich an der Stelle der Buben, Burschen oder Kerle klammheimlich in den schweizerdeutschen

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Sprachschatz eingeschlichen haben. Wenn bei Ankunft der warmen Jahreszeit «endlich wieder rausgestuhlt» wird (Originalton «Berner Zeitung»), können wir ja dort parken (parkieren) und grillen (grillieren). Von da ist es nicht weit zum nächsten Kaufhaus, ausser es läge eine Bahnschranke dazwischen. Wie auch immer: Schweizer Hochdeutsch ist ein Kulturgut. Gäbe es einen Denkmalschutz für die Sprache, hätten in den meisten Redaktionen schon lange polizeiliche Razzien stattgefunden! Auch der unvergessliche Friedrich Dürrenmatt kannte das Problem. In seinem

«Romulus der Grosse» bestellte der Kaiser «ein Morgenessen». «Das heisst doch Frühstück», hielt ihm auf der Probe ein Schauspieler entgegen. Wütend setzte sich Dürrenmatt hin und schrieb die Szene um. Im neuen Text verlangt Romulus nach wie vor das Morgenessen. Der Zeremonienmeister korrigiert: «Exzellenz, es heisst Frühstück».» Romulus legte ein sprachliches Selbstbewusstsein an den Tag, das wir uns für manche Schweizer auch wünschten: «Was klassisches Latein ist in diesem Haus, bestimme ich.» Leo Leu


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