Verbandsmagazin der KjG in der Erzdiรถzese Freiburg
Real Life
1 | 2012
/// IMPRESSUM Herausgeberin /// KjG-Diözesanleitung Redaktion /// Julia Niedermayer, Julian Schmid, Steffi Sack, Tobias Dürr, Kathrin Schmider Mitarbeitende dieser Ausgabe /// Johanna Gegenheimer, Kristin Klingel, Stefan Schmidt, Stephanie Huppert Fotos /// KjG Diözese Freiburg, privat Satz + Layout /// Lisa Neumann Druck Umschlag /// Druckerei schwarz auf weiss, Freiburg
Wie komme ich eigentlich an das Krokant?
Druck Innenteil /// Druckerei im Erzbischöflichen
Jedes KjG-Mitglied kann das Krokant abonnieren und das völlig kostenlos. Dazu muss lediglich in der MiDa (Mitgliederdatenbank) der Haken an der richtigen Stelle gesetzt sein. Und das geht so:
Seelsorgeamt Auflage /// 2800 Anschrift /// KjG-Diözesanstelle Postfach 449 79004 Freiburg Tel. 0761/5144-179 EMail: krokant@kjg-freiburg.de Erscheinungsweise /// vierteljährlich Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. /// Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. /// Mit Verweis auf die Quelle können die Beiträge gerne abgedruckt werden. Wir bitten um ein Belegexemplar. krokant 1/2012
/// März 2012
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Sag Deiner/m Administrator/in Bescheid, dass er in Deinem Datensatz etwas ändern soll Dein/e Administrator/in meldet sich bei der MiDa an und klickt links oben auf Datensätze Er/sie sucht Deinen Datensatz in der Liste und wählt ihn mit einem Klick auf das Feld mit „Zettel+Stift“ zum Bearbeiten aus In dem nun erscheinenden „Datensatz-Fenster“ wählt er/sie rechts das Register „Kennzeichen“ und dann direkt darunter „Zeitschriften“ Dort einfach bei Krokant aus der Liste „Ja“ auswählen und das Krokant ist bald auf dem Weg zu Dir! Falls etwas nicht funktioniert, kannst Du Dich gerne bei uns melden: mail@kjg-freiburg.de
Liebe Krokantleserin, lieber Krokantleser,
Thema: Medien 04 | Selbsttest: Ohne Medien?! – ohne mich?! 08 | Wieso Medienpädagogik in der Gruppenstunde? 12 | Is this world (dis)connected 14 | Über die aktuelle Entwicklung von Medien 16 | Hot or not – 10 gute Gründe 18 | Googlest Du schon oder denkst Du noch? 19 | Surfen auf der grünen Welle 22 | Das kleine 1x1 der Öffentlichkeitsarbeit
moderne Medien werden verteufelt oder in den Himmel gehoben. Na, wenn das nicht das ideale Thema für einen katholischen Jugendverband ist!
Rubriken 24 | Quergedacht: Wer bei facebook nicht mitmacht ist asozial! 30 | Porträt: Anna Grebe 32 | InTeam: KjG Bruchsal 36 | Kontrovers: Print oder Digital? 38 | treibgut 40 | Nützliches Wissen: Das Krokant
Dabei ging mir auf, dass genau an dem Punkt, an dem die Verteufelung meist ansetzt, nämlich dass neue Medien unsozial machen, die KjG als Dämonenaustreiberin am richtigen Platz ist. Denn als Jugendverband wissen wir, was Medien für uns bedeuten, als Gemeinschaft können wir darauf achten, was für Regeln für uns wichtig sind, und als Kinderverband geben wir weiter, auf was man achten muss.
Aktuelles 34 | Katholikentag 35 | KiMi: Man sagt, es mache sogar Spaß… Praxistipp 26 | Cybermobbing
Wir wollen natürlich weder das eine noch das andere tun. Für uns sind Medien Teil unseres Alltags und wenn wir sie entsprechend nutzen, können sie für unseren Verband eine große Bereicherung bedeuten. Das eigentlich Spannende ist also nicht ob oder ob nicht, sondern vielmehr wie.
Es grüßt Euch für die Redaktion des guten alten Printmediums Krokant
Foto: photocase.de
Inhaltsverzeichnis 03 | Editorial
PS: Gemäß der Devise: „Egal was Du machst, Hauptsache du siehst gut aus dabei!“ stand uns Moni Mergele als Layoutfee die letzten zwei Jahre mit Schöngeist und Tatkraft zur Seite. Nun verlässt sie uns und wir sagen: Dankeschön! Und zu Lisa Neumann, der neuen Fachfrau für Wörter in ansprechender Verpackung: Herzlich Willkommen!
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Ohne Medien - ohne mich?! Denkste! Die Krokantredaktion hat diesen durchaus beunruhigenden Versuch gewagt. Zusammengestellt von Julian Schmid
Drei Tage lang kein Internet, kein Handy, kein Fernseher. Nur Festnetztelefon und Radio. Überlebt man das? Einige aus der Redaktion sind überzeugt, dass das machbar ist. Wer durchgehalten hat und ob eine schwache Seele wieder zum Handy griff, erfahrt ihr nun exklusiv hier im Heft.
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Julian Schmid
5% Analog / 95% Digital Handynutzung: 600 SMS; 300 Minuten; Internet-Flatrate. Gedanken vor dem Versuch: PANIK?! Bestes Erlebnis: Handy nach drei Tagen wieder anzuschalten und die Tagesschau zu schauen um wieder etwas informiert zu sein. Während der Tage? Spaßiger Abend, der mit Handy und Internet aber genauso gut gewesen wäre. Tiefpunkt: Dienstag 00:00 Uhr bis Donnerstag 23:59 Uhr. Nachwirkungen: Ein bisschen Stolz bleibt. Hatte es mir selbst nicht zugetraut verzichten zu können. Anschließend DSL-Geschwindigkeit zuhause von 12 MBit/s auf 25 MBit/s erhöht.
Steffi Sack
Kathrin Schmider
Handynutzung: 200 SMS; 200 Minuten Gedanken vor dem Versuch: Organisation, vom Wecker bis zur Festnetznummer. Bestes Erlebnis: Viel Zeit! Für Zeitungen und Bücher, Briefe und andere Kontaktmöglichkeiten zu meinen Mitmenschen. Tiefpunkt: Hatten meine Freunde mit meiner anderen Art der Kommunikation und Erreichbarkeit. Nachwirkungen: Anfangs hatte ich noch gedacht, die nicht-digitale Zeit für das Studium nutzen zu können. Dem war nicht so, ich hatte eine umso tollere Zeit. Merke: Weniger Internet schadet mir nicht!
Handynutzung: 120 SMS; 20 Minuten. Gedanken vor dem Versuch War wie die Vorbereitung auf den Urlaub? Schnell noch paar Sachen erledigen und dann weg sein. Bestes Erlebnis: „Ich bin gerade nicht erreichbar.“ Das kann sich so entspannend anfühlen! Tiefpunkt: Nu ja, eine SMS habe ich verschickt und der Grund war wirklich reine Faulheit… Nachwirkungen: Am ersten Tag nach dem Selbstversuch war ich im Büro den Vormittag über damit beschäftigt, Facebook-Benachrichtigungen zu löschen, die mir erzählen, womit sich Stefan und Saskia die Zeit vertrieben haben – es lebe die Non-stop-non-sense-Benachrichtigung! Mir fiel auf, dass es vor allem die vielen Mails sind, die mich stressen. Jetzt denke ich darüber nach, private Mailkorrespondenzzeiten einzurichten. Alles, was sich nicht innerhalb von zehn Minuten beantworten lässt, wird auf Samstagnachmittag zwischen zwei und vier verschoben.
30% Analog / 70% Digital
35% Analog / 65% Digital
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Julia Niedermayer
60% Analog / 40% Digital
SABOTEURIN Saskia Hobl
10 % Analog / 90 % Digital Handynutzung (auch als Festnetztelefon): 200 SMS; 150 Minuten; Internetflat Gedanken vor dem Versuch: Mal wieder beeindruckend, was unsere Krokant-Redaktion so alles versuchen will. Bestes Erlebnis: Die ganzen 72 Stunden. Ich hatte einfach einen unglaublichen Spaß, mir immer wieder neuen Quatsch zu überlegen. Sei es die Info über meinen Tagesablauf an Tag 2 oder der TV-Programm-Service an Tag 3. Spannend war, dass ich wirklich die ganze Zeit an die lieben „Offliner“ gedacht habe, und mich sehr viel mit meinen „Mit-Spamern“ ausgetauscht habe. Tiefpunkt: Donnerstag, 24:00 Uhr. Mit freudiger Erwartung saß ich um Mitternacht vor dem PC und wartete auf die Menschen, die wir 3 Tage über Handy und Facebook zugespamt haben, und…? Es war keiner da. Da war ich schon ein wenig enttäuscht. Ich hatte mich ja schließlich drei Tage hineingesteigert. Nachwirkungen: Sehr viel Spaß, als ich die „Testpersonen“ am folgenden Wochenende live gesehen habe und wir uns über die 72 Stunden ausgetauscht haben!
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Handynutzung (auch als Festnetztelefon): 150 SMS; Festnetz- und O2-Flatrate. Gedanken vor dem Versuch: Verdammt, ich habe keine analoge Uhr und keinen analogen Wecker zu Hause…wird schon so funktionieren. Es wäre vielleicht noch ganz gut, ein paar Nummern rauszuschreiben. Bestes Erlebnis: Die Dame am Bahnhofsinfoschalter, die auf meine Frage nach dem nächsten Münzfernsprecher nur entgeistert und mit offenem Mund die Richtung zeigen konnte. Tiefpunkt: Als ich für einen Telefontermin extra nach Hause laufen musste und das nicht schnell unterwegs erledigen konnte. Und im Anschluss an dieses Gespräch eine SMS auf dem Handy zu sehen und es, ohne die SMS zu lesen, gleich auszuschalten. Nachwirkungen: So schlimm war’s gar nicht. Es gab gefühlt tausende SMS nachzulesen, die alle wunderbar sinnvoll waren und dann noch den ein oder anderen Facebook-Eintrag zu verfolgen. Ansonsten war’s echt toll, dass an uns gedacht wurde; ein Motivations-Puzzle-Poster und eine Motivationspostkarte hängen jetzt in meinem Zimmer. Als die Frist rum war, bin ich aber doch dem Informationszwang unterlegen und siehe da: meine Vorlesung am nächsten Morgen ist ausgefallen. Ohne Internet wäre ich wohl umsonst aufgestanden. Und eine Frage bleibt: Was haben die Leute eigentlich früher gemacht, wenn ihr Zug Verspätung hatte oder ausgefallen ist?
Tobi Dürr
30% Analog / 70% Digital
SABOTEUR Stefan Schmidt
100% digitales Zeitalter Handynutzung: 40 SMS; 120 Minuten und diverse Net-Flatrates; Internet-Flatrate. Gedanken vor dem Versuch: Haha, sind die verrückt! Bestes Erlebnis: Verabredung via Facebook mit Saskia Hobl zur 72-Stunden-Spam-Aktion (uns schickt der Himmel)... und viele andere haben sich beteiligt. Tiefpunkt: blieb bei mir aus. Nachwirkungen: Waren nur positiv. Es war sehr lustig mitzubekommen, was die Versuchskaninchen zu berichten hatten, nachdem ihr Leben wieder online ging.
Handynutzung (auch als Festnetztelefon): 50 SMS; 200 Minuten; Internet-Flatrate. Gedanken vor dem Versuch: Jetzt aber schnell noch alles Dringliche erledigen! Zum Glück stehe ich die nächsten zwei Tage aber sowieso im Labor und werde wohl kaum etwas von dem Selbstversuch bemerken. Bestes Erlebnis: Der Mittagsschlaf und die anschließende Lektüre der (Zettel-)Post, die ohne Probleme drin waren; denn ganz ohnte Ablenkung hat man die Übungsblätter für die Uni schneller erledigt, als man denkt. Tiefpunkt: Der erste Abend: Eigentlich wollte ich das Handy als Festnetztelefon in den eigenen vier Wänden anlassen – nach den ersten fünf SMS habe ich mir das anders überlegt. Nachwirkungen: Zunächst einmal unzählige SMS, Benachrichtigungen auf Facebook, E-Mails und die Erkenntnis, dass ich trotz oder gerade wegen der kurzen Zeit, die ich zu Hause verbracht habe, den Verzicht sofort gespürt habe. Das Schlimmste ist, sich nicht informieren zu können, bis am nächsten Tag die neue Zeitung erscheint. Vielleicht hätte ich mich daran aber auch nach einiger Zeit gewöhnt; schließlich habe ich wohl nichts Weltbewegendes verpasst und dafür die eine oder andere ruhige Minute dazugewonnen. Nichtsdestotrotz: Muss schnell eine Antwort für das Studium her, frage ich doch lieber Google.
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Wir beginnen mit der Frage:
Wieso eigentlich Medienpädagogik in der Gruppenstunde? Denn eines ist klar: In Sachen Gruppenerlebnis, Zeit für wildes Herumtoben und Aktivität ist KjG unschlagbar. Aber Medien sind aus unserer Zeit nicht wegzudenken. Also besser sie auch nutzen - gut nutzen. von Kathrin Schmider
Medien beeinflussen unser Leben. Dazu müssen wir letztlich nicht mehr erzählen. Ihr kennt das. Und dass sie damit auch unser Verbandsleben beeinflussen, passiert logischerweise automatisch. Interessant für die KjG sind dabei vor allem zwei Bereiche. Zum einen wären da die Kommunikation und Vernetzung im Netz, also Communities, youtube oder IM, sowie des weiteren kreative Medienpädagogik als Experimentier- und natürlich auch Lernfelder.
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Web 2.0 + Verband = Traumpaar Web 2.0 und Verbandsarbeit sind eine ideale Kombination. Web 2.0 ermöglicht es, mit vielen Menschen in Verbindung zu kommen und zu bleiben. Infos rausgeben, Meinungen einholen, sich absprechen nie war es einfacher, sich zu vernetzen. Zudem versteht die KjG sich als ein Verband, der seine Mitglieder darin bestärkt, für ihre Meinung einzutreten. Ein Verband, der sich immer wieder auf die Fahnen schreibt, dass er Kindern eine Stimme gibt. Internet und Co. werden in Zukunft immer mehr beeinflussen, wie wir an gesellschaftlichen Diskussionen teilnehmen. Und sie bieten dazu große Chancen. Warum also nicht schon mal mit kleinen, kreativen Projekten ausprobieren, was so geht?!
Beispielsweise mit Kindern einen Film zu einem Standpunkt, der ihnen wichtig ist, drehen und damit an die Öffentlichkeit gehen.
Leitfaden richtiges Verhalten im Netz www.klicksafe.de Kampagne zum sicheren Umgang mit persönlichen Daten im Netz mit Filmen zu wichtigen Merksätzen, genau Anleitungen für einzelne Communities
www.watchyourweb.de
Neue Welten, neue Sitten Mit dem Ganzen kommen aber natürlich auch neue Herausforderungen auf uns zu. Wie verhindern, dass nach der Gruppenstunde ein Kind im SchülerVZ gemobbt wird? Was mit den Lagerfotos machen, die ungefiltert ins Netz gestellt werden? Wie den Leiter, der facebook-abstinent ist, nicht bei jeder zweiten Terminabsprache vergessen? Eine schneller zu erreichende und unter Umständen breitere Öffentlichkeit erfordert mehr Schutz der Privatsphäre. Moderne Medien und social networks können auch einsam machen, wenn sie mit Problemen konfrontieren, die ein Kind alleine hinter seinem Computer nicht bewältigen kann. Im Netz gelten andere Regeln - und gleichzeitig auch wieder nicht. Das fällt auf, wenn
man sie miteinander vergleicht: Fotos von der letzten Party am schwarzen Brett in der Schule? Zehn Jahre danach immer noch Fotos mit Pickel und Zahnspange im Umlauf? Über Andere tratschen, während die Lautsprecheranlage überträgt? In der Schule nicht denkbar. Auf facebook schon. So neu wie social networks im Internet menschheitsgeschichtlich noch sind, gibt es da noch Einiges auszuloten. Kommunikation ohne die direkte Reaktion eines Gegenübers erfordert mehr Aufmerksamkeit, für den anderen und für sich selbst. Mails werden geschrieben, wie man spricht, haben aber keinen Ton. Und bei facebook stellt man sich auf die Bühne, ohne in den Zuschauerraum zu sehen. Die Kontakte zu Anderen sind über digitale Medien oft weniger direkt. Das macht sie anfälliger für Missverständnisse und Verletzungen. Und bedürftiger für eine größere Achtsamkeit.
Die unendlichen Weiten des Webs. KjG als Forschungstruppe. Kinder und Jugendliche dabei zu begleiten, sich ihre Meinung zu bilden, wo sie Grenzen ziehen wollen und damit sicherer werden zu lassen, ist klassische KjG-Arbeit. Zu vergleichen, wie ich mich im direkten Kontakt oder im Netz verhalte, oder als Gruppe eigene Formen und Regeln dafür zu finden, wie man im Netz kommunizieren möchte, wäre ein spannendes Unterfangen. Warum also nicht mal in der Gruppenstunde oder vielleicht auch in der Leitungsrunde einen Input zu dem Thema machen…
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Zu dem zweiten im Eingangstext erwähnten Bereich findest Du hier die wichtigsten Stichworte... Spezialeffekt: Lernen ohne es zu merken. Aktive bzw. kreative Medienarbeit ist ein Begriff aus der Medienpädagogik und steht dafür, selbst in die Medienproduktion zu gehen und dabei ganz nebenbei urteilsfähiger und kritischer für Fremdproduktionen zu werden. Und das kann sehr vielfältig sein.
Gute Gründe für „Medien selbstgemacht“ in der KjG: º º º º
weil es Spaß macht und eine Unmenge kreativer Möglichkeiten bietet! weil es ein wichtiger Teil unserer Lebenswelt ist. weil sich verschiedenste Themen damit bearbeiten und Mei- nungen veröffentlichen lassen. und nicht zuletzt, weil bei aktiver Medienarbeit Fähigkeiten gefragt sind, wie sie in jedem anderen Projekt auch gebraucht und gelernt werden: Zusammenarbeit, eigene Ideen einbringen und diejenigen von Anderen aufgreifen, Strukturierung, Durchhaltevermögen,…
...und auf www.kjg-freiburg.de eine Handvoll Praxistipps:
Was ist zu beachten? Wichtig bleiben natürlich bestimmte Verhaltensregeln. Über den Spaß hinaus sollten LeiterInnen vermitteln, was geht und was nicht. Was für die Kinder und Jugendlichen selbst gefährlich oder für andere verletzend werden könnte, wenn sie die Öffentlichkeit für sich erobern.
Wichtig sind vor allem die 4 Merkpunkte von www.watchyourweb.de : º Das Internet vergisst nichts! º Was einmal im Internet steht, kann sich schnell verbreiten. º Virtuelles ist real. º Im Internet ist man nicht immer ungestört.
Ideen zu medienpädagogischen Projekten findet ihr auf www.kjg-freiburg.de unter /besondere Aktionen
Nützliches & Interessantes: Medienpädagogischer Atlas: Angebote aus euren Landkreisen http://www.kindermedienland-bw.de/ index.php?id= 3439 Kostenlose Programme für die Medienpädagogik http://www.medienpaedagogik-praxis.de/ kostenlose-software/freie-programme/ Workshop Stop-Motion-Film http://www.grafik-etc.de/texte/ws_apfelanim1.php
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Is this world (dis)connected Es gibt Erziehungswissenschaftler, die klingen als w채ren alle Massenmedien und somit auch das Internet der nat체rliche Feind jeglicher sozialer Entwicklung (in diesem Fall Erziehung) von Kindern und Jugendlichen. Die Problematik ist bekannt. von Julia Niedermayer
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Die These
Die Gegenthese
Zu beachten
Sobald Internet verfügbar ist, hocken alle auf Grundkursen ganz für sich auf ihren Zimmern und chatten mit den Lieben zu Hause oder „daddeln“ irgendwelche Online-Games, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Leute kriegen es nicht mehr gebacken, in der Realität miteinander umzugehen und zu kommunizieren.
Stopp! So schlimm ist das böse Internet eigentlich gar nicht. Im Gegenteil, es fördert auf gewisse Art und Weise sogar die soziale Entwicklung junger Menschen.
Natürlich kann es vorkommen, dass verfügbares Internet die Gruppe sprengt, aber mal ehrlich: Wenn es nicht übers Internet laufen würde, das frei verfügbar ist, dann über die Internetflatrate mit dem Handy oder es würde vielleicht auch viel mehr telefoniert oder mehr SMS geschrieben. In solchen Fällen kann man auch versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen und eine Abendgestaltung unter dem Motto „Best of Youtube“ einplanen. Alle dürfen ihre liebsten Videos zeigen; so lernt man die anderen und deren Humor auch ganz gut kennen. Sich im Internet zu „verstecken“ kann übrigens auch eine Art sein, mit der ungewohnten Situation zurechtzukommen. So einfach ist es nicht, sich in einer neuen Gruppe gleich zu orientieren und wohl zu fühlen.
Die konkrete Angst Auf einem Grundkurs ist das Internet frei verfügbar und kann von allen genutzt werden. Die Angst besteht darin, dass sich unter diesen Umständen eine Gruppe nicht richtig kennenlernt. Die Programmgestaltung könnte zum Reinfall werden, weil keiner Lust darauf hat und alle lieber wieder in die virtuelle Welt flüchten.
Das konkrete Beispiel Man lernt sich auf dem Kurs neu kennen und oftmals eine der ersten Fragen, die beim Thema Abschied aufkommen, ist: „Bist du bei facebook?“ Darüber werden Kontakte geknüpft und oft auch gehalten. Man gründet Gruppen, in denen immer wieder lustige Insider gepostet werden und tauscht sich aus, wie das denn mit einem Zwischen- oder Nachtreffen wäre. Das Internet ist also nützliche Hilfe zum Kontakt halten. Jeder und jede innerhalb der Gruppe bekommt mit, wann man sich verabredet und kann dabei sein.
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Über die aktuelle Entwicklung von Medien. Bei der Entwicklung von Medien sollte nicht nur die Geschichte in den Blick genommen werden. Wichtig finde ich hier ebenso die Art der Vermittlung von Informationen, nicht nur in elektronischer oder gedruckter Form, sondern auch die verschiedenen Sinne, die gefordert sind, um Informationen zu bekommen: sehen, hören, lesen. von Steffi Sack
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Rauchzeichen
Die Entwicklung der Medien // Historie
Prähistorisch
Erfindung des Buchdruckes durch Johannes Gutenberg
1455
Schreiben, Tippen, Lesen.
Hören, Sehen, Spielen, Essen.
Das Printmedium war lange die vorherrschende Art, Informationen zu verbreiten. Zeitungen, Bücher und Briefe sind zwar durch die Internetpräsenz der Verlage, EBooks und E-Mails ersetzbar geworden, jedoch für viele Menschen weiterhin von großer Bedeutung. Diese Medien halten sich seit dem erfundenen Buchdruck im 15. Jahrhundert am längsten und sind im heutigen, sogenannten digitalen Zeitalter immer noch aktuell. Bücher und Zeitungen sind genauso wichtig wie Briefe, jedoch leider eine eher aussterbende Art in der aktuellen Entwicklung.
Vorreitende elektronische Kommunikationsmittel sind Telefon, Fernsehen, Rundfunk, Computer in Verbindung mit Internet, Emails und verschiedensten Netzwerken wie Facebook oder SchülerVZ. Vor allem das Internet macht unser Leben schnelllebiger, in einer Gesellschaft, in welcher sich Informationen innerhalb weniger Minuten um die ganze Welt verbreiten können. Kinder wachsen mit dem Internet auf, sind organisiert in sogenannten sozialen Netzwerken. Nachrichten sind auf diese Weise schneller und billiger als Anrufe in der ganzen Clique. Kurz gesagt: Das Internet entwickelt sich zum Universalmedium. Es würde der Computer oder das Smart Phone, verbunden mit dem Internetanschluss, als einziges Medium ausreichen: man bräuchte kein Telefon, keinen Fernseher, keine Briefe, keine Bücher, keine Zeitungen, keine Geselligkeit mehr. Selbst das Müsli kann man sich im Internet selbst mixen – mal abgesehen von der Onlinebestellung einer Piz-
Erste Wochenzeitung
1609
Erste Tageszeitung in Leipzig (41 Jahre Dauer seit 1.Wochenzeitung)
1650
Erste Frauenzeitschrift, ab 1950 erste Männerzeitschriften (250 Jahre!)
1693
Erfindung des Telefonapparates
1861
1881
za. Das Internet trumpft auf – mit seinen unendlichen Möglichkeiten. Jedes Medium hat seine Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach ist es aber eine große Bereicherung, nicht alle Art von Kommunikation auf ein Gerät zu beschränken. Es bleibt jedem selbst überlassen, welches Medium er wie, wann und wie oft nutzt. Subjektive Vorlieben, welche Sinne wann angesprochen werden, um Medien zu nutzen, möchte ich durchaus unterstützen. Jedoch finde ich wichtig, dass es eine gewisse Vielfalt oder Abwechslung gibt – das tut allen gut und wirkt dem „Aussterben“ bestimmter Medien wie zum Beispiel Briefen, Büchern oder Zeitungen, entgegen.
Statistisches zur Entwicklung von Medien Tageszeitungen / Erreichbarkeit deutlich erkennbarer Trend mit steigendem Alter. Zwischen 14 und 19 Jahren lesen 39 % Zeitungen während es in der älteren Generation (70 Jahre und älter) 81 % sind. Von 361 Tageszeitungen werden knapp 19 Millionen täglich verkauft, im Jahre 2000 waren es noch 25 Millionen. (www.bzvg.de ) Die tägliche Nutzungsdauer von Medien im Jahre 2010: jeder Deutsche ab 14 Jahren sieht 220 Minuten fern, hört 187 Minuten Radio und surft 83 Minuten im Internet. Printmedien, konkret Tageszeitungen, werden in nur 23 Minuten gelesen. (statista.de)
Ich plädiere hiermit für eine nostalgische und vielleicht auch abenteuerlichere und schönere Nutzung von Medien – wie wäre es mit einem Dosentelefon, Briefen oder Rauchzeichen?!
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1580 Rundfunkteilnehmer in Deutschland
sind es 500.000 Rundfunkteilnehmer (Explosion der Zahl innerhalb von 1 Jahr!)
Gründung des Allgemeinen Rundfunks Deutschlands / ARD
hot... 1924
1925
1950
2 Stunden Fernsehausstrahlung am Tag
1951
100.000 Fernsehteilnehmer
1955
sind es bereits 7.000.000 Fernsehteilnehmer
1964
10 gute Gründe online zu bleiben...
Du magst Abkürzungen wie lol, ftw, omg, rofl … Du kannst die KjG-Homepage durchstöbern. Du kannst mit Mitbewohnern aus dem Nebenraum chatten, um dir den weiten Fußweg zu ersparen. Das Internet liefert dir alles zum Leben Relevante: Informatives, Kontakte, Unterhaltung, sogar deine Pizza kannst du online bestellen. Eigentlich müsstest du lernen. Du willst dich bei den „Top-News“ deines Mailkontos über das Dschungel-Camp, Dieter Bohlen und den neuesten Klatsch und Tratsch informieren. Du willst dir errechnen lassen wie alt du wirst bzw. herausfinden wie dein Ehepartner heißen wird. Werbung ist toll! Du erreichst gleich ein neues Level bei deinem Lieblingsonline-Game.
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Du hast sowieso eine Internet-Flat.
Erstes Autotelefon
1958
Zweites Deutsches Fernsehen // ZDF
1961
Erster Heimcomputer Entwicklung und Etablierung des Internets
1980
Erstes Mobilfunktelefon
1983
Erste Internetcommunity / Erstes soziales Netzwerk
Erste Email
1984
1995
von Steffi Sack
Du machst einen Selbsttest. Deine Mails halsen dir nur noch mehr Arbeit auf. Der letzte illegale Download hat 900 Euro Strafe gekostet. Mit deinen dicken Fingern ist es unmöglich die URL einer Homepage korrekt einzugeben. Draußen ist es schöner! Die Anzahl deiner Trojaner übersteigt dein Vorstellungsvermögen von Zahlen. Du musst das neue Krokant aus dem Briefkasten holen. Langsamer als dein Internet war bisher nur die Achatschnecke mit fünf Metern in der Stunde.
...or not Du wusstest bisher nicht, dass Surfen im Internet nichts mit Wasser zu tun hat. Deine Augen werden bereits eckig.
...oder offline zu gehen
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Googlest Du schon oder denkst Du noch? Hitzige Diskussionen! Man übertrumpft sich gegenseitig mit Argumenten, dass das oder jenes so doch gar nicht stimmen kann! Irgendwie bekannt? von Julian Schmid
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Viel zu oft, wenn es um Wissensfragen geht, kommt, kurz nachdem ein Thema auf den Tisch geworfen wurde, das Erlösende: "Ich hab das gerade mal gegooglet. Also Wikipedia sagt folgendes: .." Alle denken sich „Aha, gut zu wissen!“ Die nächsten fünf Minuten sitzt man dann wortlos herum, denn man hatte sich ja gerade auf eine zweistündige Diskussion gefreut, sich schon etwas hineingesteigert und dann das. Ist diskutieren wirklich so schrecklich, dass man immer alles gleich googlen muss, anstatt sich mit einem Thema auseinander zu setzen? Selbst Schlüsse aus Argumenten und Gegenargumenten zu ziehen und mit den Diskussionspartnern auf die richtige Lösung zu kommen?
Man stelle sich das Leben in 10 Jahren vor. Keine neuen Ideen und Ansätze in der Jugendarbeit, denn irgendeine KjG hat das bestimmt schon ausprobiert. Auf ihrer Internetseite präsentiert diese KjG auch schon, dass das so gar nicht gelingen kann. Aber anstatt trotzdem darüber zu debattieren und eben genau dadurch auf neue Ideen zu kommen, vertrauen wir auf das Internet und die Ergebnisse anderer. Lasst doch einfach mal das Smartphone in der Tasche, diskutiert mit erhitzen Gemütern und holt euch –wenn es sein muss – zuhause die Genugtuung, das ihr im Recht wart. Euch entgeht sonst etwas, denn nicht immer hat Google eine Lösung parat.
Surfen auf der grünen Welle
Ökologisch einkaufen, ökologisch mobil sein, ökologisch leben – alles schon gehört? Und wie sieht es mit ökologisch surfen aus? Woran viele nicht denken: Auch in meinem Umgang mit und im Internet kann ich mich ökologisch bewusst verhalten und das mit so gut wie keinen Abstrichen
Ein Report der Umweltorganisation Greenpeace mit dem Namen „How Dirty Is Your Data“ verdeutlicht eindrucksvoll, warum es sich lohnt, auch am Internet den grünen Hebel anzulegen: º Die 44 Millionen Server weltweit produzieren zwei Prozent der weltweiten
Kohlenstoffdioxidemission. Das ist so viel wie der gesamte, weltweite Flugverkehr.
º Datencenter verbrauchen über 130 Milliarden Kilowatt Strom pro Jahr. Dabei
brauchen sie beinahe genauso viel Energie, die Server zu betreiben wie sie zu kühlen.
º Die Datenmenge im Internet verdoppelt sich alle vier Monate. º Bis 2014 soll sich die Internet-Nutzung vervierfachen. Wissenschaftler kamen außerdem zu dem Schluss, dass eine Suchanfrage bei Google indirekt sieben Gramm CO2 produziert. Im Vergleich entsprechen somit zwei Suchanfragen bei Google in etwa dem Aufkochen einer Tasse Wasser. Auch wenn Google bei eigenen Berechnungen auf ca. 0,2 g CO2 pro Suchanfrage kommt, bleibt im Gesamten eine erschreckende Menge CO2, welche pro Tag allein für Suchanfragen ausgestoßen wird.
von Tobi Dürr
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Auf Öko-Suche Mittlerweile gibt es allerdings grüne Konkurrenz zu Google & Co. Populär ist insbesondere die Suchmaschine "Ecosia", die mit Servern betrieben wird, welche ausschließlich ökologischen Strom beziehen. Das Geschäftsmodell basiert auf gesponserten Links. Ecosia arbeitet mit Bing und Yahoo zusammen. Für jeden Klick auf eine bezahlte Anzeige gehen 50 Prozent der Provision an die Öko-Suchmaschine, der übrige Betrag an die beiden großen Suchmaschinen. Ecosia verwendet 80 Prozent seiner Einnahmen für den Schutz des Regenwaldes. Dazu wird das Geld an den WWF weitergeleitet. Die Umweltorganisation kauft im brasilianischen JuruenaNationalpark Nutzungsrechte von Holzunternehmen auf. Im ersten Jahr konnte
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Ecosia fast 125.000 Euro für den Schutz des Juruena-Nationalpark spenden. Bei komplexen Suchanfragen können die Öko-Suchmaschinen zugegebenermaßen allerdings in Qualität und Quantität nicht immer mit Google & Co. mithalten. Generell gilt aber: eine effektive Suchstrategie und das Vermeiden unnötiger Suchanfragen sparen viel Strom und CO2 ein!
Telefonkonferenz im Grünen Auch die Kommunikation via Internet lässt sich ökologischer gestalten: Meetgreen ist ein Online-Service für Telefonkonferenzen. Pro Minute wird ein Cent an B.A.U.M, eine gemeinnützige Organisation, die Unternehmen sensibilisiert, ihre Mobilität umweltverträglich zu gestalten, gespendet. So kamen bis jetzt schon über 4000 Euro zustande.
Sensibilisiert – und jetzt? Nicht nur unser Verhalten im Internet, sondern auch unser Browser kann grüner werden. Der Browser Flock in der EcoEdition hat in seinem Favoriten-Ordner bereits Links zu Internetseiten gespeichert, die sich mit dem Thema Ökologie befassen. Zudem ist das Standard-Theme in Grüntönen gehalten. Das ökologische Bewusstsein der Nutzer soll so geschärft werden. Alle Sensibilisierung nützt jedoch nichts, wenn keine Handlungsschritte folgen. Offen gesagt: Vieles findet man zu „Ökologie im Netz“ nicht und das eine oder andere Angebot läuft zudem Gefahr, zur Augenwischerei zu werden. Ein Browser mit einem grünen Standard-Theme hat noch
nicht besonders viel bewegt. Umso mehr sind wir aufgefordert: Jeder Einzelne kann als Internetnutzer ganz konkret etwas tun. Muss man z.B. ständig nebenbei bei Facebook online sein, welches mit seinen automatischen Aktualisierungen ebenfalls einiges an CO2 kostet? Lohnt sich das wahllose Durchklicken durch alle möglichen Seiten wirklich? Der Beitrag, den man durch sein Verhalten im Internet leistet, mag gering sein im Vergleich zur täglichen weltweiten Nutzung. Für diesen kleinen Beitrag bedarf es allerdings nicht viel – also: warum nicht aufspringen auf die grüne Welle im Netz?
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Schlagzeilen machen
Das kleine 1x1 der Öffentlichkeitsarbeit. Ihr macht viele tolle Dinge in eurer Pfarrei und die Leute kriegen einfach nichts davon mit? Dann macht das Ganze doch öffentlich! von Julia Niedermayer
#1
#1
Leute einladen: Egal, was ihr plant. Überlegt euch, ob ihr nicht vielleicht auch einfach mal den Pfarrer oder jemanden aus dem Pfarrgemeinderat dazu einladen könnt. Auch Eltern freuen sich, wenn sie ihre Kinder mal begleiten dürfen.
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#2
#2
Pfarrblatt nutzen: Wenn Ihr eine Veranstaltung plant, bedenkt das Pfarrblatt als Werbeplattform. Am besten geht ihr ins Pfarrbüro und erkundigt euch, wann die Informationen jeweils eingehen müssen, dass eure Aktion beworben werden kann. In der Regel ist es dafür sinnvoll, einen Überblick über Eure Jahresplanung zu haben. Außerdem wird Eure Veranstaltung dann vermutlich auch direkt vom Pfarrer im Anschluss an einen Gottesdienst beworben.
#3
#3
Aktionen präsentieren: Macht viele Fotos von euren Veranstaltungen und Aktionen und erstellt Collagen. Fragt dann einfach Mesnerin oder Mesner, ob Ihr die Collagen in den Kirchenschaukasten hängen dürft. Denkt dran: Bunt fällt ganz besonders auf! Das ist übrigens auch eine Variante, um Ergebnisse aus Gruppenstunden zu präsentieren.
#4
#4
#7
Lokale Zeitungen: Ihr fahrt ins Sommerlager? Macht doch vorher Werbung in den lokalen Nachrichten. Ein kleiner Artikel, der darauf hinweist, dass ihr ins Sommerlager fahrt, wie man sich bis wann anmelden kann und wohin die Reise geht, reicht schon völlig aus, die Menschen auf Euch aufmerksam zu machen. Euer Ferienlager ist toll, Ihr habt ein super Motto und wunderbare Kinder dabei?! Platziert darüber einen Zwischenbericht mit Foto in der Heimatzeitung. Die Eltern können lesen, wie es ihren Kindern ergeht und alle anderen kriegen mit, dass die KjG wieder eine Freizeit veranstaltet. Wenn Ihr auf dem Lager keine Möglichkeit habt, ins Internet zu gehen, gibt es vielleicht jemanden unter den Daheimgebliebenen, dem ihr zumindest einen Text diktieren könnt. Ansonsten funktioniert das auch prima als Abschlussbericht.
#5
#5
Webpräsenz: Habt Ihr eine eigene Homepage? Nein? Richtet eine ein! Wichtig ist nur, dass sie einigermaßen aktuell gehalten wird und nicht noch die Leitungsrunde oder das Zeltlager von anno dazumal präsentiert. Informiert Euch darüber, ob es eine Homepage eurer Pfarrei oder der Seelsorgeeinheit gibt und lasst einen Link zur eigenen Homepage setzen.
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Für ganz Strukturierte: Schaut Euch in der Leitungsrunde um, vielleicht gibt es ja jemanden unter Euch, der oder die einen guten „Pressesprecher“/ eine gute „Pressesprecherin“ abgeben würde und sich um solche Aufgaben kümmert.
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#6
Jahresbericht: Um die Weihnachtszeit gibt es in den Pfarreien Briefe und Broschüren, die ein kleines Jahresresümee bilden. Platziert dort einen Artikel darüber, was bei Euch im vergangenen Jahr gelaufen ist. Diese Art von Postsendung geht nämlich an so gut wie jedes Gemeindemitglied. Außerdem eignet sich so ein Jahresbericht sehr gut für die interne Öffentlichkeitsarbeit auf der jährlichen Mitgliederversammlung.
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QUERGEDACHT
„ Wer bei facebook nicht mitmacht ist asozial! “ „Like“ und „Gefällt mir“ sind, seit facebook sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr Beliebtheit errungen hat, bekannte Ausdrücke für allgemeine Zustimmung. Die Plattform bewirkt durch Vernetzung, dass ich immer up-to-date sein kann mit Ereignissen, die im Umfeld meiner Freunde und Bekanntschaften geschehen. Das gefällt mir. Wir sind multimedial-sozial. Abgesehen von jenen, die nicht bei facebook angemeldet sind. Jene, die sich so asozial verhalten und sich der „Web-Sozialisierung“ verweigern. Freunde sind nicht da, wenn ich mein Leben mit ihnen teilen will. Ich trage doch extra für
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sie gute Ereignisse weiter und lasse alle sogar an schlechten Tagen an meinem Leben teilhaben. Sorry, aber da erwarte ich echt mehr Interesse von meinen Mitmenschen. Zudem fehlen mir bei den vielen Posts, die ich auf meiner Startseite sammle, durchaus Neuigkeiten von meinen Freunden. Die stellen sich ganz schön geheimnisvoll an. Angsthasen, das würde es wohl besser treffen für solche Schisser, die meiner Meinung nach zu vorsichtig mit Informationen umgehen. Wenn alle da wären, wo ich auch bin, wäre doch alles einfach. Nur die Anti-facebookAffen, die immer noch außerhalb herum hüpfen bekommen nie mit, was andere im Netzwerk ausmachen. „Registrieren“ und
dabei sein – so schwer ist das nicht! Hört endlich auf, bei der sozialen Verknüpfung im Netzt nicht mitmachen zu wollen. Da geht echt der Punk ab, und Ihr seid auf Grund eurer Ignoranz nicht dabei!?! Mein Kommentar zu euch: “Gefällt mir nicht“ (facebook-Seite mit 1.043.181 Fans/08.02.2012)
Stefan Schmidt kennt die Lage, wie oben beschrieben gut, ist sich aber der kritischen Sichtweise auf facebook bewusst und hat Verständnis für diejenigen, die sich dem verweigern.
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„Cybermobbing“ /// eine thematische Gruppen- stunde
Vorschlag zum Ablauf
von Stefanie Huppert
/// 1. Warm Up
Immer wieder geschieht Cybermobbing unbeabsichtigt. Die Reaktionen der Opfer sind nicht direkt sichtbar und deshalb ist den Tätern häufig nicht klar, dass sie andere durch ihr Verhalten, was vielleicht auch nur als Scherz gemeint war, verletzen. Gerade deshalb ist es wichtig, dieses Thema mit jungen Menschen, die sich in ihrer Freizeit sehr viel mit sozialen Netzwerken und dem Internet beschäftigen, zu bearbeiten. Deshalb gibt es dieses Mal einen Praxistipp für eine thematische Gruppenstunde zu „Cybermobbing“. Für mehr Informationen zum Thema könnt ihr einfach unter www.kjg-freiburg. de oder auch unter www.klicksafe.de nachschauen.
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Starte mit einem Warm Up, um locker ins Thema einzusteigen. Hier eignet sich die Methode Internetsalat sehr gut. Internetsalat Charakter......Warm Up Anzahl.............10 – 30 Material..........Stühle Dauer.............. 5-20 min Alle Spielenden, bis auf eine/n, sitzen im Kreis (ein Stuhl weniger als Spielende). Die Spielleitung teilt jedem Teilnehmenden der Reihe nach einen der folgenden Begriffe zu: Twitter, Facebook, SchülerVZ. Der Spieler oder die Spielerin, der/die in der Mitte steht, erzählt eine Geschichte, in der einer dieser Begriffe vorkommt. Nennt er/sie einen Begriff z.B. Twitter, müssen alle Spielenden dieser Gruppe die Plätze tauschen und die Person, die in der Mitte stand, muss versuchen, einen der freien Plätze zu ergattern.
Diejenige Person, welche keinen Platz mehr bekommt, muss in die Mitte und die Geschichte weitererzählen, bis zum nächsten Begriff. Sagt er/sie nun das Wort „Internet“, müssen alle die Plätze tauschen – wichtig dabei ist zu erwähnen, dass nicht einfach ein Platz weitergerutscht werden darf. Das Ende des Spiels ist offen, d.h. die Spielleitung sollte es abbrechen, wenn er den Eindruck hat, dass die Spielenden keine Freude mehr am Spielen haben.
/// Tipp: Mit Jüngeren kann man auch einfach nur die Begriffe nennen lassen, das fällt den Kindern oft leichter als eine Geschichte zu erzählen.
/// 2. Themeneinstieg Gestalte dann den Themeneinstieg indem du einen Artikel zum Thema vorliest. Einige Vorschläge findest du auf www. kjg-freiburg.de. Dort sind z.B. die Texte „Schmutzige Rache des Ex-Freundes“, „Cybermobbing unter Schülern weit verbreitet“ oder „Erfahrungsberichte aus der Welt des Schüler-Mobbings“ aus Sascha Adameks Buch „Die facebook-Falle – Wie das soziale Netzwerk unser Leben verkauft“ zu finden. Es können auch mehrere kurze Artikel vorgelesen werden. (ca.510min.)
/// 3. Talkshow Jetzt ist es Zeit, das Thema anzugehen. Veranstalte in der Gruppenstunde eine Talkshow zum Thema „Gegen Cybermobbing kann man etwas tun!“. Vorbereitung Jedes einzelne Kind sollte sich zunächst alleine Gedanken dazu machen (ca. 2min.). Anschließend werden 2 Gruppen einge-
teilt. Eine davon ist etwas kleiner (je nach Gruppengröße 3-6 Kinder), diese sind die Teilnehmenden der Talkshow. Der Rest ist das Publikum. Bei älteren Kindern kann auch die Talkshowmoderation gewählt werden. Bei jüngeren ist es besser, wenn Gruppenleitung diese Aufgabe übernimmt. Jetzt ist nochmals Zeit für das Publikum, sich Fragen zu überlegen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Die Teilnehmenden der Talkshow werden nochmals in zwei kleine Gruppen geteilt. Eine Gruppe überlegt sich Argumente dafür, also, dass man etwas gegen Cybermobbing tun kann. Die andere Gruppe überlegt sich Argumente dagegen. (ca. 10min.).
vortragen, das Publikum kann Fragen stellen und dann wird das Ganze am Besten durch eine kurze Zusammenfassung des Gesagten beendet. Die gesamte Aktion sollte nicht zu sehr in die Länge gezogen werden, da eine solche Sache nicht allen Kindern liegt. Haben sie jedoch Spaß an der Sache, kann man die Talkshow-Zeit auch verlängern.
Showtime Nun beginnt die Talkshow-Zeit (ca. 20min.). Gestalte dafür den Gruppenstundenraum entsprechend. Die ganze Aktion läuft wie eine klassische Talkshow im Fernsehen ab: Es werden alle begrüßt, die Teilnehmenden der Talkshow werden vorgestellt und dürfen ihre Argumente
PRAXISTIPP
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/// 4. Aktion Anschließend an die Talkshow kann noch eine weitere thematische Aktion gestartet werden. Diese braucht etwas mehr Vorbereitung. Die Idee dabei ist, dass jede/r ein eigenes Profil, z.B. für Facebook oder SchülerVZ, erstellt. Eine Vorlage für ein solches Profil findet ihr ebenfalls auf www.kjg-freiburg.de. Profil für SchülerVZ Charakter........Themenverarbeitung Anzahl.............. 5 - 20 Material........... Profilvordrucke, Stifte Dauer............... 20 min Die Gruppenleitung teilt jedem Teilnehmenden ein leeres Profil aus. Nun werden die Kinder aufgefordert, nur die Felder auszufüllen, die jeder sehen darf. Dafür ist etwa 5 min Zeit. Danach wird alles wie eine Galerie ausgestellt (oder an die Wand gehängt). Nun ist
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Zeit das Ganze zu besprechen. Wer gibt wie viel von sich preis und warum? Es ist auch gut, wenn man auf die Risiken von solchen Netzwerken hinweist. Manchen ist z.B. nicht bewusst, dass man mit seinen Daten im Internet vorsichtig umgehen sollte
/// Mehr Material dazu unter www.watchyourweb.de
www.klicksafe.de www.internet-abc.de
/// 5. Abschluss Um die Gruppenstunde zu einem guten Ende zu bringen eignet sich ein Spiel wie „schwarzes Internetloch“ gut. Somit bleibt sie trotz der schweren Thematik spaßig in Erinnerung. Schwarzes Internetloch Charakter...... Warm Up Anzahl............. 10-20 Material.......... etwas um einen Kreis in der Mitte zu gestalten, z.B. Seil, Zeitungen… Dauer...............10-20 min
Es wird ein Kreis geformt, z.B. mit einem Seil gelegt oder mit Zeitungspapier ausgelegt. Die gesamte Gruppe stellt sich ringsherum auf und hält sich an den Händen. Nun geht es darum, nicht ins schwarze Internetloch (den Kreis in der Mitte) gezogen zu werden und gleichzeitig aber alle anderen ins Internetloch zu schicken. Wer den Kreis in der Mitte betritt, scheidet aus.
/// Tipp: Wenn bereits viele ausgeschieden sind, kann man auch den Kreis in der Mitte verkleinern.
PRAXISTIPP
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in die KjG gekommen KjG Freudenstadt: Schnupperkurs, Kurspaket, Zeltlager, Firmleitung und Co.
Porträt
/// ANNA GREBE Geboren: 1983 In der KjG aktiv als: Mitglied in der KjG Freudenstadt, zuvor als KjG-Diözesanleitung Im wahren Leben: wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin der Medienwissenschaften an der Uni Konstanz KjG = der beste und oft auch der schönste Club der Welt Anna hat Medien nicht nur studiert. Sie hat die KjG mit ihrem Wissen darüber sehr bereichert. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sie den katholischen Jugendmedienpreis mit ins Leben gerufen und war für die dortige Mitgliederzeitung verantwortlich. Ein guter Umgang mit Medien ist ihr sehr wichtig, weshalb sie ehrenamtlich bei der FSK mitarbeitet, welche Altersempfehlungen für Filme macht.
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Porträt
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Das Internet ersetzt keine Leitungsrunde! Liebe Anna, du wirst oft als Medienexpertin bezeichnet. Was kannst du aus deinem Studium in der KjG umsetzen? Da mein Studium sich nicht nur auf den Bereich „Medien“, sondern auch auf „Literatur“ und „Kunst“ konzentriert hat, habe ich schnell gelernt, kulturelle und soziale Phänomene von vielen Seiten her analysieren zu können.Das ist in der KjG auch total wichtig, um Veränderungen in der kirchlichen Jugendverbandsarbeit schnell erfassen zu können und Lösungen zu finden, die viele Meinungen und nicht nur eine einzige berücksichtigen. Gerade wenn es um das Thema „Medien“ geht, muss man viele teilweise sehr unterschiedliche Standpunkte unter einen Hut bringen können, denn „Medien“ sind ja mehr als nur der PC oder Facebook, sondern auch die Menschen, die sie anwenden.
Anna Grebe
jetzt noch aktiv als Küchenschabe im Gemeindezeltlager
Mitglied im AK LautStark
KjG-Diözesanausschuss Rottenburg-Stuttgart
2004
KjG-Diözesanleitung Rottenburg-Stuttgart
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11 Kinder- und Jugendkongress LautStark
Wie gehst du mit Medien um? Könntest du für eine gewisse Zeit ohne digitale Medien? Ich verwende das Internet zur täglichen Kommunikation in Beruf und Freizeit. Außerdem informiere ich mich über das Weltgeschehen, Politik, Kultur und Wirtschaft. Ich spiele zwar nicht am PC, aber es gibt ja so viele schöne Möglichkeiten, sich im Netz die Zeit zu vertreiben, z.B. in den Mediatheken mancher TV-Sender… Ich denke dennoch, dass ich eine Weile ohne Internet leben könnte. Ich war schon oft auf Reisen an Orten ohne Internet und auch wenn es mich manchmal genervt hat, war es immer eine besonders intensive Zeit im Jetzt und Hier und nicht vor dem Bildschirm. Printmedium oder digitale Medien ? Digital, wenn’s schnell und aktuell gehen muss – Print wenn ich Zeit habe, mich tief in ein Thema einzulesen. Das geht gerade auf langen Zugfahrten sehr gut…
In wiefern ist Mediennutzung für KjG-Pfarreigruppen deiner Meinung nach sinnvoll? Wo bestehen Gefahren? Mediennutzung ist ja eine sehr vielfältige Angelegenheit – Fotografie, Internet, Film, Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften… Für KjG-Pfarreigruppen ist meines Erachtens die Nutzung von web 2.0-basierten Anwendungen wie Blogs, Kalendern, Terminsuche-Tools wie doodle – aber auch facebook und schülerVz superwichtig, um sich schnell vernetzen zu können und die eigene Gruppierung informativ und witzig im Netz darzustellen. So kriegen auch andere Lust, mal im „real life“ (wenn es so was überhaupt gibt) bei der KjG dabei zu sein. Das Internet ersetzt jedoch keine Leitungsrunde! Um ein Thema wirklich diskutieren zu können ist es total wichtig, sich dabei auch sehen zu können. Schrift vermittelt ganz oft nicht genau das, was man wirklich sagen will, weil der Tonfall zum Beispiel fehlt. Aber für Terminabsprachen oder für schnelle Infos an einen ganzen
Verteiler ist das Netz unschlagbar schnell und einfach. Aber ein digitales Zeltlager kann ich mir so gar nicht vorstellen… Vielen Dank, Anna! Das Interview führte Steffi Sack
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inTeam KjG St. Peter und Paul Bruchsal Dekanat Bruchsal 18 Leiter; bei Aktionen ca. 50 Kids, in den festen Gruppenstunden ca. 25 Kids von 7 - 34 Jahren gibt es… zu lange, um das genau festmachen zu können – und noch hoffentlich viel, viel länger :)
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Das Lieblingsspiel Diese Frage hat für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt. Ein richtiges Lieblingsspiel gibt es bei uns nicht. Wir denken uns nämlich Jahr für Jahr neue Spiele aus. So wechselt unser Repertoire und damit unsere Favoriten ständig. Bei uns gibt es keine 08/15-Spiele von der Stange :) Welche Besonderheiten sind/Was ist 100% „Made in KjG St. Peter und Paul Bruchsal“? Wofür steht Eure KjG? Nach dem Durchblättern älterer Krokantausgaben: „Also ma‘ ganz im Ernscht: Uf so ‘nen Rotz wie d‘anare Grubbe kumme mir doch niemols!“ (Liebe andere KjG’s, bitte den „Rotz“ nicht falsch verstehen! :) (Anm. d. Verf.)) Wenn Ihr für einen Tag Euer Pfarrer wärt, was würdet Ihr tun? Einen tollen Jugend-Gottesdienst organisieren und diesen richtig groß aufziehen mit Gospel-Chor etc. Durch viel Werbung und viele helfenden Hände sicher ein großer Erfolg!
Wenn eine Ausstellung über die KjG geplant werden würde, in der für jede KjG-Pfarrei ein Gegenstand als Symbol stehen soll. Welcher wäre das für Euch und warum? „Das Grüne Zelt“ Es hat schon mehr Zeltlagerplätze gesehen als alle aus der aktuellen Leiterrunde. Trotz mittlerweile zahlreicher Flicken und kleiner Löcher bot es uns immer Schutz – vor Sonne, Wind & Wetter und sogar möglichen Wildschweinangriffen ;) . Wer nur ein einziges Zeltlager mit uns erlebt hat, dem ist „Das Grüne Zelt“ sofort ein Begriff.
Was können Erwachsene in der Kirche von der KjG lernen? // Guter Zusammenhalt und erfolgreiche Arbeit zwischen Jung & Alt // Konstruktive Kritik anzunehmen und auch umzusetzen // Einander zu akzeptieren – und zwar genau so, wie jeder einzelne ist Ein Tipp zum Thema „Handys in der Gruppenstunde“: Aus! :)
Wenn ihr einen Tag lang das Programm in TV Vatikan gestalten könntet, was würdet ihr zeigen? Ganz klar: Einen Livestream unseres Zeltlagers, unseres Hüttenwochenendes, unserer Leiterrunden, unserer EuropaparkAusflüge, unserer Leiterwochenenden, unserer Gruppenstunden, unserer Fahrradtouren … Mehr Unterhaltung geht nicht! :)
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Planwerkstatt Kirche bauen Du wolltest schon immer einmal Architekt oder Architektin sein? Dann ist der Wettbewerb „KjG Planwerkstatt Kirche“ genau das richtige! Mit deiner Gruppenstunde kannst du uns deine Traumkirche zeigen. Nimm dir einen Schuhkarton zur Hand und gestalte darin eine Kirche ganz nach deinen Vorstellungen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Alle Bausteine, die bei uns eingehen, werden auf dem Katholikentag 2012 in Mannheim zu einer großen KjG-Kirche
zusammengesetzt und sind so für alle Besucherinnen und Besucher der KjG zu bestaunen. Wir freuen uns auf deine Idee von Kirche. Also: ran an die Schuhkartons, anmelden bis zum 15. April und tolle Preise absahnen! Was genau du beachten musst, findest du auf www.kjg-freiburg.de oder im Flyer zum Wettbewerb.
/// Die KjG auf dem Katholikentag 17. -19. Mai im Zentrum Jugend mit Ausstellung der Wettbewerbseinsendungen 19. Mai ab 14.00 Uhr Theocaching in der Jugendkirche (Liebfrauenkirche)
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Diözese
man sagt, es mache sogar spass…
/// Übrigens: Was wir in der KjG schon lange in unserer Satzung vorgesehen haben, gehört auch in immer mehr pädagogischen Einrichtungen zur Tagesordnung.
Warum sollen Mitgliederversammlungen eigentlich mit Kindern durchgeführt werden? Was haben wir davon? Diese Fragen stellen sich einige KjG –Pfarreien. Wir machen in der KjG den Kindern Mut, Verantwortung zu übernehmen, Position zu beziehen und sich für ihre Interessen einzusetzen. Von Anfang an werden Kinder bei uns so angenommen, wie sie sind. Wir bieten Ihnen einen Raum, in dem sie sich wohl fühlen, sich entfalten und ihre Meinung aussprechen und vertreten können. Wir nehmen Kinder Ernst und geben ihnen eine Stimme! Das ist es, was Kindermitbestimmung ausmacht. Oft leben wir sie in unserem KjGAlltag, ohne es zu realisieren. Dies in der Mitgliederversammlung umzusetzen, ist nur konsequent. Denn wir können Kinder nur vertreten, wenn wir ihre Meinung auch kennen. Außerdem bieten wir Kindern dadurch einen Raum, in dem für sie Demokratie greifbar wird und in dem sie soziale und politische Fähigkeiten erlernen und ausbauen können. von Kristin Klingel
Habt ihr Interesse daran, eure MV mit Kindern zu gestalten? Braucht ihr Ideen und Tipps? Dann meldet euch bei unserer Projektgruppe „Kimi auf MV“. Wir stehen Euch gerne mit Rat und Tat zur Seite. lucia@kjg-freiburg.de
Wie das in der Praxis möglich ist, erzählt Sonja Kordovan (KjG Sigmaringendorf) Wie lange führt Ihr Eure Mitgliederversammlungen (MVs) schon mit Kindern durch? Schon sehr lange, seit wann genau kann ich gar nicht sagen, aber sicher schon 15 Jahre. Wie bereitet Ihr die Kinder auf die MV vor? Eigentlich gar nicht, die Ätlteren wissen schon, wie das Ganze abläuft und die Neuen werden einfach überrascht. Was ist Deine Lieblingsmethode auf eurer MV? Die Jahresplanung, da merke ich immer, wie motiviert die ganzen Gruppenkinder sind.
Gibt es in Eurer Leitungsrunde eine Kindervertretung? Nein, eine Kindervertretung gibt es bei uns nur im Zeltlager. Dort hat sie die Aufgabe, die Wünsche und Sorgen aller Kinder in der Leiterrunde vorzutragen. Welchen Tipp würdest Du anderen Pfarreien mit auf den Weg geben? Probiert eine kindergerechte MV einfach mal aus. Es macht Spaß und Ihr werdet merken, wie interessiert viele eurer Gruppenkinder sind.
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KONTROVERS KONTROVERS Print vs. Digital
Kinder und Jugendliche greifen immer seltener zu Zeitungen und Zeitschriften, sondern suchen ihre Informationen im Internet. Warum digitale Medien? Sollte man nicht öfter zu einer Zeitschrift greifen? Eine KjG‘lerin und ein KjG‘ler nehmen dazu Stellung.
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Go for digital media ! Zeitungen berichten „Aktuelles“ von gestern. Montags sogar meist zusätzlich von vorgestern. Um mich auf dem Laufenden zu halten, besuche ich regionale Newsseiten und die Webauftritte größerer überregionaler Zeitungen. Denn wofür sollte ich z.B. in der Bahn versuchen, ein unhandliches Medium mit Informationen von gestern zu lesen, wenn es auf einem Smartphone oder Tablet-PC viel angenehmer und vor allem aktueller geht? Genauso ist es auch mit Büchern. Wenn ich nicht gerade eine historische Ausgabe brauche, nehme ich meinen E-Book-Reader, kaufe das Buch und es ist sofort bereit, von mir gelesen zu werden. Das kann ein gedrucktes Buch auch? Klar, aber es
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wiegt mindestens doppelt so viel und verbraucht meist mehr Platz als ein E-BookReader. In der Jugendarbeit sind digitale Medien ebenfalls nicht mehr wegzudenken. Mit Post an die Pfarrjugendleitung, die diese erst an die Leitungsrunde weiterleiten müssen, sind die Informationswege ziemlich lang. Über E-Mail, Facebook und Homepage erreiche ich direkt die breite Masse, kann auf die Aktionen der KjG im Dekanat aufmerksam machen und erledige damit auch gleichzeitig ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit. Julian Schmid
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„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste“ (Heinrich Heine) Der Grund weshalb ich niemals auf PrintMedien verzichten wollte, reicht bis in meine frühe Kindheit zurück. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mir meine Eltern, Großeltern oder die Tante im Kindergarten vorgelesen oder sich mit mir ein Bilderbuch angeschaut haben. Diese Erlebnisse sind mir als Momente voller Geborgenheit und Zuneigung unvergesslich geworden. Auch heute noch verspüre ich ein ähnlich gutes Gefühl wenn ich in einer Bibliothek oder auf einem Bücherflohmarkt stöbere. Alte abgegriffene Bücher in den Händen
zu halten und dabei zu wissen, dass viele Menschen zuvor sich an ihnen erfreut haben ist doch klasse! Oder ein Buch zu entdecken das schon fast 100 Jahre alt ist, zeigt mir immer wieder, dass Bücher und Zeitungen auch immer ein stückweit für Geschichtsschreibung stehen. Für mich sind Bücher mehr als ihr Inhalt. Mit einigen Büchern verbinde ich die unterschiedlichsten Erinnerungen. Sie haben mich durch meine Kindheit und Jugend und durch viele Lebensfragen oder durch meine Schul- und Uni-Zeit begleitet und waren mir gute Ratgeber. Viele dieser Bücher besitze ich heute noch. Ich hüte sie in meinem Bücherregal wie kleine Schätze. Das Schöne an Büchern ist, dass sie greifbar sind. Man kann sein ganz persönliches Exemplar besitzen, dass man aufbewahren und jeder Zeit wieder hervor holen kann, wenn einem danach ist. Johanna Gegenheimer
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t Cre@ tion Integration – Grea ffen sich Jugendliche Im Eurocamp 2012 tre unterschiedlichen (15-20 Jahre)aus ganz . Organisier t wird Ländern in der Schweiz cap, dem internatidas Zeltlager von Fim luss von Kinderonalen Zusammensch , in dem auch und Jugendverbänden die KjG Mitglied ist . ubla.ch/ mehr Infos unter ww w.j international
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Nützliches Wissen über das Krokant im Wandel der Zeit
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›› Seit wann es „s´Blättle“ gab, ist in Vergessenheit geraten, 1985 schreiben sie jedoch, dass sie „infolge zunehmender Abonnementbestellungen (bis 50 pro Woche)“ ihre Auflage auf 1.800 Stück erhöhen. ›› Ausgabe 1-88: Aus „s´Blättle“ wird „Krokant“. Zeitgleich gibt es das Krökantle als Kinderzeitschrift. Weil dieses nicht direkt an die Kinder geschickt werden kann, sondern immer über die Gruppenleitungen verteilt werden muss, wird es nach ein paar Jahren wieder eingestellt. ›› Ausgabe 1-98: Nachdem mehrere Jahre die Krokantredaktion nur aus Referent und einer Person aus der Diözes-
anleitung bestand, wird es nun um weitere Ehrenamtliche erweitert. ›› Ausgabe 1-00:Erstmals gewandet sich das Krokant in einen Umschlag mit Vierfarbdruck. Bis dahin wurde schwarzweiß auf farbiges Papier gedruckt. Zudem wird der Krokant-Schriftzug neu gestaltet. ›› Ausgabe 3-03: Nochmal leichte Veränderung am Schriftzug: Der Seelenbohrer kommt dazu und schleicht sich Stück für Stück nach oben. ›› Ausgabe 1-10: Das Krokant legt sich quer und erhält eine inhaltliche und optische Generalüberholung.
ab 1988
ab 2000
ab 1993
ab 2010
Tauberbischofsheim
Mannheim
FAKTEN! FAKTEN! FAKTEN!
Mosbach Buchen
HeidelbergWeinheim
Wiesloch
Die Dekanate mit ihren jeweils größten Facebook-Gemeinden und wie vielen das gefällt:
Kraichgau
Bruchsal
Karlsruhe Pforzheim
TBB Zeltlager der KjG St. Martin TBB Wiesloch KjG Walldorf Endingen-Waldkirch KjG Denzlingen Pforzheim KjG Ersingen
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Schwarzwald-Baar KjG Niedereschach Karlsruhe KjG Dekanatsteam Karlsruhe
105 103
Bruchsal KjG Mingolsheim Offenburg-Kinzigtal KjG Kork Rastatt KjG Muggensturm
94 89 82
Rastatt
Baden-Baden
AcherRenchtal
OffenburgKinzigtal
Lahr
Zollern
Freiburg Mannheim
KjG Hl. Dreifaltigkeit 68 KjG St. Josef Mannheim-Lindenhof 64
Endingen - Waldkirch Sigmaringen Meßkirch Schwarzwald Baar
Freiburg Neustadt Breisach Neuenburg
Wiesental
Hegau
Linzgau
Konstanz
Waldshut West Waldshut Ost
Breisach-Neuenburg KjG Neuenburg 44 Waldshut-West KjG Görwihl 42 HD-Weinheim KjG Dekanatsleitung HD-Weinheim 41 Lahr KjG Ettenheim 26 keine (weiß) Die komplette Liste findet Ihr auf www.kjg-freiburg.de
Arbeitsk reis Held enkamp agne
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