DER FOODPROCESSOR MACHT
IHR LEBEN
LEICHTER
Wenn Sie immer in Eile sind, brauchen Sie Unterstützung. Ein Food-Processor verkürzt die Vorbereitungszeit drastisch und hilft Ihnen sogar dabei, komplette Gerichte von Anfang bis Ende zuzubereiten. Sie werden den FoodProcessor immer häufiger verwenden, wenn Sie ihn kennengelernt haben und gerne experimentieren.
www.kitchenaid.lu
Es war ein Sommer der Extreme, mit Klimakatastrophen, Krieg und Revolten. Wer jetzt noch den Klimawandel anzweifelt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Wir können nur hoffen, dass die kühleren Temperaturen des Herbstes auch die hitzigen Gemüter abkühlen und etwas Ruhe einkehren wird. Jetzt, wo es heißt „zurück auf die Schulbank“ (oder „wieder an die Arbeit“), ist Routine angesagt und Konzentration auf das Wesentliche.
Wir bei KACHEN haben den Sommer genutzt, um ein Heft voller herbstlicher Leckerbissen zusammenzustellen, aber nicht nur. Wie immer haben wir auch Platz für viele Lifestyle-Artikel, von Nachhaltigkeit und Gesundheit über DIY und Tischdekoration bis zu Kunst und Künstlern, Kultur, Reisen und Entdecken. Das Herbstheft enthält wieder unzählige interessante Artikel, die Sie in aller Ruhe über die nächsten Wochen hinweg entdecken können. Denn das ist das Gute an KACHEN: Es erscheint zwar nur alle drei Monate, aber nach der Vorfreude ist dann die Freude am Schmökern umso größer, denn das Heft ist prall gefüllt mit gut recherchierten, zeitlosen Inhalten, die man in aller Ruhe über mehrere Wochen verteilt lesen kann, und die auch dann noch ihre Gültigkeit haben, wenn das Heft seinen Platz in der heimischen KACHEN-Kollektion eingenommen hat und man es nur hin und wieder der Rezepte wegen erneut zur Hand nimmt.
Überhaupt hat sich KACHEN seit seiner Gründung ganz schön gemausert. Aus dem anfänglichen, auf lokale Küche und Traditionen fokussierten Food-Magazin ist ein Heft geworden, das inzwischen auf fast 200 Seiten weit mehr als Kulinarik präsentiert. Lifestyle geht einher mit Genießen, mit allem, was das Leben lebenswert macht. Wer behauptet, dies sei weniger wichtig als Politik und Wirtschaft, irrt sich gewaltig, denn es sind gerade die kleinen und scheinbar alltäglichen Dinge im Leben, die uns die Kraft geben, das Beste daraus zu machen, allen weltpolitischen Widrigkeiten zum Trotz.
Und so schreiben wir in KACHEN über die angenehmen Bereiche des Lebens, besonders weil andere Felder zur Genüge abgedeckt sind und man es manchmal schwer hat, sich im Wald der selbsternannten Meinungsbildner zurechtzufinden. Wir berichten faktengebunden und in wohldosierten appetitlichen Häppchen und erlauben Ihnen so, sich eine eigene Meinung zu machen. Seit einigen Jahren haben wir auch konsequent an unserer Online-Präsenz gearbeitet und können heute mit Stolz sagen, dass wir oft die Ersten sind, die Neuheiten und Neuigkeiten aus den Bereichen Kulinarik, Lifestyle, Kunst und Kultur präsentieren. Mit unserem wöchentlichen Newsletter, unserer Webseite kachen.lu und unseren sozialen Medien, allesamt dreisprachig, haben wir Kommunikationskanäle geschaffen, die uns eine starke, dauerhafte und reaktionsschnelle Präsenz garantieren. Darüber hinaus macht unsere Mehrsprachigkeit uns einzigartig in der Luxemburger Medienlandschaft.
In einer Welt des Wandels und der Widersprüche bietet KACHEN einen Rückzugsort voller Geschmack, Ästhetik und Inspiration. Möge diese Herbstausgabe Ihnen Momente des Innehaltens schenken, in denen Sie das Leben in all seiner Vielfalt schätzen können – denn in den kleinen Dingen und Momenten finden wir oft den größten Trost und die tiefste Freude. Wir wünschen Ihnen ein angenehmes Lesevergnügen. und das gesamte KACHEN-Team
LËTZEBUERG
RESTAURANT & SHOP NEWS — 08
PRODUKTNEWS — 13
BÜCHER — 14
COVERSTORY — 16
Cupcakes
KACHEN CLUB — 110
FOODOSKOP — 174
REZEPTVERZEICHNIS — 176
IMPRESSUM — 177
FOOD
REZEPTE — 52
Pasta
KNOWLEDGE BITES — 60
Pilze
FEATURE
Zwiebeln — 64
Rezepte von Bertrand Duchamps — 68
FRÜHSTÜCK FÜR ALLE — 74
KNOWLEDGE BITES — 82
Spice Hunter
SAISONGEMÜSE — 84
Pilze
SAISONOBST — 92
Feigen
TYPISCH LUXEMBURGISCH — 28
Kachfleesch
GROSSMUTTERS REZEPT — 30
Gemüsesuppe mit süßen Pfannkuchen
ES WAR EINMAL ... 32
Gnocchi mit Salsa Pomodoro von Renato Favaro
LUXEMBURGISCHE KLASSIKER — 34
Kéistaart von Carlo Sauber
MY LUXEMBOURG — 36
Bouneschlupp von Patrice Noël
EXPAT-REZEPT — 38
Japanische Misosuppe von Tomohisa Mitsuhashi
RESTAURANTPORTRAIT — 40
Mosconi – Ein Hauch Italien
CAFÉPORTRAIT — 42
Intense Coffee
CHEFPORTRAIT — 44
Fabrizio Annicchiarico
CHEF–MASTERCLASS 46
Roher, glutenfreier & veganer Faux Gras
LOKAL & REGIONAL 48
Haff Tempels – Ein Hof für alle Fälle
MADE IN LUXEMBOURG — 50
BUDAI Coffee
KIDS
BAKING CLASSICS — 100
Apfel-Crumble von Alessandro Vitali
AYURVEDISCHES REZEPT 102
Kürbiskuchen
STEP BY STEP 104
Rotwein-Risotto
TRAVELLING TASTE BUDS — 106
Gefüllte rumänische Kohlrouladen
DO IT YOURSELF — 112
Herbstliche Basteleien
KACHEN MAT KANNER
Regenbogen-Gemüsesushi — 115
Gesundes Frühstück — 118
DRINKS
WINZERFAMILIE — 122
Domaine Schram
BAR SNAPSHOT — 126
Mama Shelter
SHAKE IT BABY! — 130
FEATURE — 132
Noilly Prat
TABLE DESIGN — 136
Rosenthal: Ein Schuss ins Blaue
DEKORATION — 138
Märchenhaft gedeckt
RESTAURANT DESIGN — 142
Um Plateau
AGENDA — 144
KUNST Tom Flick — 146
Bittere Wahrheiten und süße Illusionen — 148
IN ZAHLEN — 150
Der Preis der Mode
NACHHALTIGKEIT — 152
Die Aktion „Gielt Band“
IM GARTEN — 154
Kalendula – Mehr als nur Garten
GREEN KITCHEN — 156
Unter der Lupe: Nutri-Score
KNOWLEDGE BITES — 157
Erdnussbutter
GREEN KITCHEN — 158
Probiotische Power der Fermentation
GESUNDHEIT — 160
Brustkrebs: Vorsorge ist besser als Nachsorge
BESSER LEBEN — 162
So gesund ist Kaffee wirklich
LUXEMBURG — 164
Der interaktive Themenweg in Bettemburg
„LUX TOUR“ — 168
Eine Reise der Sinne im Herzen des Großherzogtums
THINK VEGETABLES! THINK FRUIT! ®
Xavier Pellicer 170
Gegrillte Aubergine 172
Aufmerksamen Lesern
dürfte ihr Name – oder der ihres Blogs – ein Begriff sein, war sie doch bereits bei der allerersten Ausgabe des Blog Awards dabei. Seit 2016 teilt Jill ihre veganen und vegetarischen Rezepte auf ihrem Foodblog Kleines Kuliversum. Sie liebt saisonale Zutaten und nimmt sich die Inspiration für ihre Rezepte aus ihrem Gemüsegarten oder von ihren vielen Reisen durch Europa, Asien und den Orient. Neben dem Kochen und der Rezeptentwicklung hat sie eine große Leidenschaft für die Food-Fotografie. Vor Kurzem ist Jill Mutter einer kleinen Tochter geworden, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie zu dieser Ausgabe gesunde und zuckerfreie Frühstücksrezepte für Kinder beigesteuert hat.
CHAREL HEINEN
Charel kam gegen Ende seines Studiums als Praktikant zur KACHEN-Redaktion und entschied sich kurzerhand zu bleiben. Da er unter einem schweren Fall von Schriftstelleritis leidet, ist das Büro für ihn weniger Arbeitsstätte als vielmehr kreative Therapieeinrichtung. Haut er gerade nicht in die Tasten, kocht er sich gerne ein feurig scharfes Curry, sieht sich Arthouse-Filme in halbleeren Kinosälen an oder geht auf Reisen, am liebsten in die Berge oder in historische Städte mit alten Kirchen und Pflastersteinstraßen. Sind die Batterien dann doch mal leer, zieht er sich mit einem alten deutschen Schmöker und einem Glas Wild Turkey 101 zurück.
KIRSTY VON BOCH
Kirsty ist freiberufliche Mitarbeiterin bei KACHEN. Wenn sie nicht gerade kocht, schreibt sie übers Essen, oder denkt zumindest darüber nach, was sie als Nächstes zubereiten soll. 2021 kam sie mit ihrer Familie nach Luxemburg, nachdem sie vierzehn Jahre in Mexiko und in den USA gelebt hatte – beide Länder haben ihren Kochstil stark beeinflusst. Als FoodAutorin, Gesundheitscoach, Rezeptentwicklerin und Fotografin betreibt sie einen Blog und liebt es, die Leute mit ihrer Leidenschaft anzustecken. Sie ist überzeugt, dass jeder eine gute Mahlzeit zubereiten kann: „Solange du lesen kannst, kannst du auch kochen.“
KONRAD CAFÉ
20, Rue du Verger L-2665 Luxemburg-Bonnevoie
@konrad_bouneweg
Das Team vom etablierten Konrad Café in Luxemburg-Stadt hat ganz rezent ein neues Café in Bonnevoie eröffnet. Neben dem charmanten Design, bei dem Vintage auf Multikulti trifft, verfügt das neue Etablissement über eine professionelle Küche. Deswegen bietet das neue Konrad eine üppige Speisekarte an. Es gibt selbstgemachte Kuchen und Aperitifhäppchen sowie verschiedene Menüs, die von den Nationalküchen der ganzen Welt inspiriert sind. Neben dem kecken Interieur hat die neue Adresse des Konrad Café eine große Terrasse, die das ganze Jahr über geöffnet bleibt und sowohl die Leute aus der Nachbarschaft als auch Gäste von weither gerne willkommen heißt.
LA GROCERIE
12, Rue Münster L-2160 Luxemburg-Grund
lagrocerie.lu
La Grocerie ist ein neuer Feinkostladen im Luxemburger Viertel Grund, de r eine Sandwichtheke, einen Hofladen und einen Bio- und Naturweinhandel unter einem Dach vereint. I n dem historischen Altbau, der im urigen Stil der 1920er-Jahre eingerichtet ist, fühlt sich auch der Laden a n, als entstamme er dem letzten Jahrhundert. Beim Produktangebot liegt der Fokus ganz auf Bio-Qualität und kurzen Lieferketten. DvitschDelikatessen, der hauseigene Sandwichladen, hat sich auf authentische Pastrami-Sandwiches spezialisiert, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die kleine, aber gemütliche Terrasse bietet den perfekten Platz, um ein PastramiSandwich mit einem Glas Naturwein zu genießen.
Route d’Arlon L-8050 Bertrange
gang.lu
G.A.N.G, der neue Food-Court in der Belle Étoile in Bertrange, hat nun seine Türen geöffnet. Konzipiert von Stéphanie Jauquet aus der Cocottes-Gruppe und dem Restaurant „Um Plateau“, bietet er zwei Restaurants, eine schicke Bar und eine facettenreiche Essensmeile. Das „Specto“ wird von Chefkoch Morris Clip geführt, das „Um Plateau“ bietet leckere Cocktails und kleine Häppchen. Auf der Essensmeile gibt es alle beliebten Streetfood-Klassiker: von Pizza und Pasta über Burger bis hin zu asiatischen Wok-Spezialitäten. Auf einer Bühne werden regelmäßig Events, Live-Musik und Djs zu sehen sind. Eine tolle neue Venue, auf der Kulinarik, erfrischende Getränke und Live-Events aufeinandertreffen.
KANTIN
kantin.lu
Kantin, der neue kulinarische Hotspot im ehemaligen Industriegebiet Neischmelz in Dudelange, ist mehr als nur ein Ort zum Essen. Mit seiner innovativen Kombination aus Mikrobrauerei, Braukneipe, Restaurant und Veranstaltungsort geht es hier ganz und gar darum, die lokale Braukultur, für die die Stadt einst bekannt war, hochleben zu lassen. Die beeindruckende alte Industriehalle bildet eine faszinierende Kulisse. Im integrierten Restaurant können Gäste Gerichte genießen, die direkt vom Bauernhof auf dem Tisch landen und durch vom Bier inspirierte Akzente verfeinert sind. Außerdem gibt es eine Bühne, die regelmäßig für Veranstaltungen genutzt wird. Bei einem Besuch hier stehen nicht nur Essen und Trinken, sondern das Gesamterlebnis im Vordergrund.
7, Avenue J. F. Kennedy L-1499 Luxemburg-Kirchberg
@thanhs.luxembourg
Than’s, ein bekanntes vietnamesisches Restaurant am Boulevard Royal, hat mit einer neuen Filiale im Infinity Shopping Centre expandiert. Mit frischer und authentischer vietnamesischer Küche, einem industriellen Ambiente, 48 Sitzplätzen und einer gemütlichen Terrasse ist das Restaurant perfekt zum Genießen asiatischer Spezialitäten. Besonders bekannt ist das Bò Bún, ein mariniertes Rindfleischgericht mit Frühlingsrollen und Reisnudeln. Ebenfalls zu empfehlen sind Bânh Mì, Pho-Suppe und die vietnamesischen Salate.
KACHATELIER
kachatelier-manternach.lu
Das Kachatelier befindet sich in dem atemberaubenden neuen Hauptquartier der Holzbaufirma Annen in M anternach. Das exklusive LunchRestaurant ist in Zusammenarbeit mit dem Sternekoch Harald Rüssel entstanden und hat werktags zwischen 12 und 15 Uhr geöffnet. Dabei beeindruckt das Restaurant nicht nur mit seinem einzigartigen, innovativen Design, sondern vor allem mit seinen abwechslungsreichen, hochwertigen Tagesmenüs, d ie von Klassikern der französischen Küche bis hin zu asiatischen oder vegetarischen Gerichten reichen. Harald Rüssels ältester Sohn Maximilian leitet die Küche mit jungem E hrgeiz und Innovationswillen, wobei viel Wert auf Regionalität und Saisonalität gelegt wird. Das Kachatelier eignet sich hervorragend für e ine ausgedehnte Mittagspause, Geschäftsessen oder Betriebsfeiern und kann am Wochenende für private Veranstaltungen angemietet werden.
TO GO
Entdecken Sie die kulinarische Vielfalt Luxemburgs!
Die Produkte der luxemburgischen Landwirtschaft bestechen durch ihre bemerkenswerte Qualität – umweltfreundlich und transparent durch den kurzen Weg vom Hof auf den Teller.
Weitere Info auf www.sou-schmaacht-letzebuerg.lu
So schmeckt Luxemburg
DIE KACHEN-TASTYBOX
Der Herbst ist da und mit ihm unsere speziell zusammengestellte Herbst-TastyBox, gut gefüllt mit saisonalen Leckereien, um die Geschmacksvielfalt dieser bunten Jahreszeit zu feiern. Genuss pur!
EINE JUBILÄUMSBOX VON DOMAINES VINSMOSELLE
Domaines Vinsmoselle bietet Ihnen eine Jubiläumsbox zu Ehren des 200. Geburtstags des luxemburgischen Dichters Edmond de la Fontaine, genannt Dicks, an. Die „Trilogie von Dicks“ umfasst 3 Flaschen Pinot Noir: Pinot Noir Rouge, Pinot Noir Rosé und Pinot Noir vinifié en blanc. Jede Flasche repräsentiert ein bekanntes Lied von Dicks und die Labels tragen jeweils passende Illustrationen von Marc Gales, Mitglied der Genossenschaft. Scannen Sie den QR-Code auf den Flaschen und genießen Sie Ihren Verkostungsmoment mit der passenden Musik.
vinsmoselle.lu
BERNARD-MASSARD WINE ACADEMY
Möchten Sie Ihre Fähigkeiten in der Blindverkostung verbessern, einzigartige Weinregionen entdecken oder mehr über verschiedene Weine erfahren? Die Bernard-Massard-Weinakademie bietet Ihnen all dies und noch viel mehr! Von 90-minütigen Masterclasses bis hin zu weltweit anerkannten WSET-zertifizierten Kursen bietet Bernard-Massard Kurse für alle Weinliebhaber, vom Anfänger bis zum Profi! Weitere Informationen und Anmeldung RDV auf wineacademy.bernard-massard.lu
RAMBORN: MEADOW
ORCHARD ICE CIDER
Stellen Sie sich den Duft von gerösteten Äpfeln vor, warme Karamell- und Buttertoffee-Noten, einen intensiven Geschmack von traditionellen Mostäpfeln mit einem Hauch von frisch gebackenen Keksen und einer zartschmelzenden Textur, gefolgt von einem langen, säuerlichen, frischen Apfelabgang. Der frisch gepresste Apfelsaft von Streuobstwiesen wird eingefroren und darf auf natürliche Weise auftauen, wobei das Wasser vom Saft getrennt wird. Ein intensiver, sirupartiger Most voller Geschmack bleibt übrig. Dieser wird dann über mehrere Monate langsam vergoren. Der hohe Anteil an Restzucker verleiht dem Cider seine charakteristische Süße, die durch die Säure der traditionellen Apfelsorten elegant ausgeglichen wird. Der Ice Cidre eignet sich hervorragend als Aperitif oder Dessertwein. Erhältlich bei La Provençale.
ramborn.com
HERR RAUE REIST
So schmeckt die Welt
— Tim Raue —
Im TV hat Tim Raue in seiner Serie „Herr Raue reist“ 18 Länder – verteilt über den gesamten Globus – bereist und nicht nur Land und Leute, sondern vor allem die Gastronomie kennengelernt. Dieses Buch bringt die kulinarische Weltreise von Tim Raue in die eigene Küche. Vom geschmorten Ochsen aus Madrid über weiße Maissuppe aus Mexico City bis zur frittierten Dorade aus Phuket. Wissenswertes zu den einzelnen Regionen sowie spannende Adressen der besten Lokalitäten, Shops und Manufakturen der Welt runden das Buch ab und machen es damit zur perfekten Mischung aus Kochbuch und Reisebegleiter.
304 Seiten — Verlag Callwey
ISBN 978-3-7667-2610-0
DER GESCHMACK JAPANS
— Laure Kié & Aline Princet —
Kommen Sie mit auf eine kulinarische Reise durch die japanische Küche! In diesem Buch teilt Laure Kié über 80 authentische Rezept und entführt in die kulinarische Vielfalt Japans. Sie nimmt dabei die kulinarischen Traditionen unter die Lupe und präsentiert raffinierte und zugleich einfach nachkochbare Gerichte aus dem Land der aufgehenden Sonne. Zudem kommen auch Menschen mit japanischen Wurzeln zu Wort, die von der japanischen Esskultur und den kulinarischen Traditionen berichten und sowohl ihre Lieblingsgerichte als auch moderne Foodtrends vorstellen.
208 Seiten — Verlag Knesebeck
ISBN 978-3-9572-8785-4
Erscheinungsdatum: 19.10.2023
TWEED TIME
Vom Duft des Herbstes und der Freude auf den Winter
— Theresa Baumgärtner —Die Bestsellerautorin Theresa Baumgärtner nimmt uns mit auf eine magische Reise durch den üppigen Herbst bis hin zum ersten Frost, der märchenhaft das Land überzieht: eine Zeit voller Magie und Inspiration. Aus frisch geerntetem Obst und Gemüse aus dem Garten von Hazelnut House zaubert Theresa einfache Wohlfühlgerichte. Es duftet nach Kürbissuppe und frisch gebackenem Brot aus dem Ofen. Es gibt ein Waldpicknick und die schönste Zwetschgentarte zum Nachmittagstee. Tiefrot sind die üppigen Dahlien für die zauberhafte Tischdekoration.
256 Seiten — Brandstätter Verlag
ISBN 978-3-7106-0728-8
MAMMA MIA
Italienische Rezepte mit Herz
— Graciela Cucchiara —
Bunt, quirlig, authentisch und vor allem eins: lecker – dafür steht die Köchin Graciela Cucchiara. Mit ihrer kreativen und offenen Art begeisterte sie bereits Starköche wie Tim Mälzer oder Nelson Müller und täglich viele Besucher ihrer ausgefallenen Kochgarage in München. Auf über 200 Seiten präsentiert sie Rezepte, die vor allen eins sind: gut und einfach, so wie man es von italienischen Mamas kennt. Der Spaß am Kochen steht für Graciela dabei an erster Stelle, die mit diesem Buch zeigt, dass es beim Kochen nicht immer auf Präzision ankommt und man mit einfachen Tricks Gerichte beliebig abwandeln kann.
208 Seiten — Verlag Callwey
ISBN 978-3-7667-2673-5
Erscheinungsdatum: 20.09.2023
GEWINNSPIEL
WIR VERLOSEN ZWEI EXEMPLARE DES BUCHES „TWEED TIME“.
Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und dem Betreff BÜCHER an gewinnen@tasty.lu
Es entscheidet das Zufallsprinzip. Teilnahmeschluss ist der 01.11.2023
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
LUXEMBOURG HOUSE
CONCEPT STORE
ENTDECKEN SIE DAS NEUE
LUXEMBOURG HOUSE
CONCEPT STORE
WIEDERERÖFFNUNG AM
4. SEPTEMBER
CUPCAKES
FOREVER!
Die Briten nennen sie „fairy cakes“ (Feenkuchen), was angesichts ihrer Teetassengröße und der schier endlosen bunten Dekorationsmöglichkeiten dieser zarten Gebäckstücke durchaus passend ist. In den 1990er-Jahren waren sie der Hype schlechthin. Im Jahr 2000 trug die Fernsehserie Sex and the City zum Hype bei, als die Hauptfigur in einer der Folgen einen Cupcake mit rosa Zuckerguss aus der New Yorker Magnolia Bakery verzehrte. Aufschwung für die Törtchen und Weltruhm für die Magnolia Bakery. „Eine ausgewogene Ernährung bedeutet, in jeder Hand einen Cupcake zu haben … und ein Scrunchie im Haar“, hieß es damals. Also zurück in die 90er! Viel Spaß!
Anmerkung der Redaktion: Da sich die Toppings untereinander austauschen lassen und somit quasi unendliche Kominationsmöglichkeiten bestehen, haben wir die FrostingRezepte kurzerhand auf einer Seite für Sie zusammengefasst!
VANILLE-CUPCAKES
MIT ESPRESSO-BUTTERCREME & KARAMELL
12‒16 Cupcakes
15 Minuten
20‒22 Minuten
Für den Cupcake-Teig
› 200 g Kristallzucker
› 1 Vanilleschote
› 230 g Kuchenmehl
› 1 ½ T L Backpulver
› ½ T L Natron
› ½ T L Salz
› 6 0 g ungesalzene Butter, Raumtemperatur
› 2 g roße Eier, Raumtemperatur
› 8 0 g Vollfett-Sauerrahm
› 6 0 ml Kokosnussöl
› 160 ml Vollmilch, Raumtemperatur
› Pekannüsse für die Dekoration
1 Den Backofen auf 175 °C Oberund Unterhitze vorheizen.
2 In einer kleinen Schüssel den Zucker und das Mark der Vanilleschote vermischen. Beiseitestellen.
3 In einer mittelgroßen Rührschüssel oder in der Schüssel eines Standmixers Mehl, Backpulver, Natron und Salz vermischen. Den Vanillezucker hinzufügen und gut verrühren. Die Butter dazugeben und 3 Minuten lang auf mittlerer bis niedriger Stufe verrühren. Der Teig sollte eine sehr feine Krümelstruktur haben.
4 In einer kleinen Rührschüssel Eier, saure Sahne, Öl und Vanilleextrakt verquirlen, bis die Masse glatt ist.
5 Die Eimischung zur Mehlmischung geben und bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen, bis alles gut vermischt ist. Langsam die Milch hinzugeben und bei niedriger Geschwindigkeit verrühren, bis der Teig gerade zusammenhält. Der Teig muss recht flüssig sein.
6 Die Cupcake-Förmchen zu 2/3 füllen. 20 Minuten lang backen und dann mit einem Zahnstocher prüfen, ob sie fertig sind. Die
Cupcakes sollten hell bleiben und nicht goldbraun werden.
7 Wenn die Muffins fertig sind, sofort aus der Backform nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
TIPP
Dieser Grundteig kann mit Lebensmittelfarbe gefärbt und mit Gewürzen (Vanille, Mandeln, Zimt, Muskatnuss, Zitrone, Orangenschale, Chai-Gewürzmischung …) aromatisiert werden.
KÜRBIS-CUPCAKES MIT BRAUNER BUTTER-FRISCHKÄSEGLASUR
12 Cupcakes
15 Minuten
20 Minuten
Für den Cupcake-Teig
› 125 g Allzweckmehl
› 1 T L Backpulver
› ½ T L Natron
› ½ T L Salz
› 1 T L gemahlener Zimt
› 1 ½ T L Kürbiskuchengewürz
› 120 ml Pflanzenöl (Kokosnussöl)
› 2 g roße Eier, aus Freilandhaltung
› 150 g heller oder dunkler brauner Zucker
› 225 g Kürbispüree, aus der Dose
› 1 T L reines Vanilleextrakt
› K ürbisse aus Marzipan oder Zuckerpaste zum Verzieren
1 Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech mit 12 Mulden mit Cupcake-Förmchen auslegen.
2 M ehl, Backpulver, Natron, Salz, Zimt und Kürbiskuchengewürz in einer großen Schüssel mischen. Beiseitestellen.
3 Ö l, Eier, braunen Zucker, Kürbis und Vanilleextrakt miteinander verquirlen. Die feuchten Zutaten zu den
trockenen Zutaten geben und mit einem Mixer oder Schneebesen verrühren, bis alles gut vermischt ist. Der Teig wird dickflüssig sein.
4 Den Teig mit einem Löffel zu 2/3 in die Förmchen füllen, damit er nicht über den Rand hinausläuft. 20–22 Minuten backen oder bis ein in die Mitte gesteckter Zahnstocher sauber herauskommt. Die Cupcakes vor dem Glasieren vollständig abkühlen lassen.
SCHOKOLADENCUPCAKES
MIT SCHOKOLADENGLASUR & HIMBEERCOULIS
12‒18 Cupcakes 15 Minuten 20 Minuten
Für den Cupcake-Teig
› 125 g Allzweckmehl
› ½ T L Salz
› ½ T L Backpulver
› 50 g kräftiges Kakaopulver
› 6 0 g ungesalzene Butter, Raumtemperatur
› 200 g Zucker
› 6 0 g Schokolade (60 oder 70 %)
› 2 g roße Eier, Raumtemperatur
› 2 g roße Eigelb, Raumtemperatur
› 130 ml Pflanzenöl
› 2 T L Vanilleextrakt
› 8 0 g Vollfett-Sauerrahm
› 120 ml Wasser, Raumtemperatur
1 Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2 M ehl, Salz, Backpulver und Kakaopulver in eine separate mittelgroße Schüssel sieben. Beiseitestellen.
3 B utter und Zucker in einer Rührschüssel oder in der Schüssel eines Standmixers verrühren, bis sie gut miteinander verbunden sind. Das Ergebnis sollte wie nasser Sand aussehen.
4 D ie Schokolade in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen, dann zur Butter-Zucker-Mischung geben und verrühren, bis alles gut vermischt ist.
5 E ier und Eigelb einzeln unterrühren, bis alles gut vermengt ist. Öl, Vanille und saure Sahne einrühren, bis alles gut vermischt ist. Die trockenen Zutaten in drei Schritten zu den feuchten Zutaten geben und nach jeder Zugabe mischen, bis sie sich miteinander verbunden haben. Das Wasser einrühren, bis es sich mit dem Teig verbunden hat.
6 D ie Cupcakeförmchen zu 2/3 füllen und 20 Minuten lang im Ofen backen. Cupcakes aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit einem Belag Ihrer Wahl verzieren (hier Schokoladen-Frischkäse-Glasur).
ZITRONEN-BLAUBEERCUPCAKES
12 Cupcakes
10 Minuten
20 Minuten
Für den Cupcake-Teig
› R ezept für Vanille-Cupcakes (siehe Rezept Seite 18)
› 2 E L Allzweckmehl
› 1 E L frischer Zitronensaft
› 150 g frische oder gefrorene Blaubeeren (bei Verwendung von gefrorenen Blaubeeren, diese vorher nicht auftauen)
› ½ T L Zitronenextrakt
› 2 T L fein geriebene Zitronenschale
› 1 T L frisch geriebene Zitronenschale zum Dekorieren, optional
› 75 g frische Heidelbeeren für die Dekoration
1 D ie Vanille-Cupcakes gemäß den Schritten 1–5 zubereiten.
2 Heidelbeeren in eine kleine Schüssel geben; Zitronensaft hinzufügen und schwenken, um die Beeren zu überziehen; restliches Mehl hinzufügen und schwenken, um die Beeren mit dem Mehl zu umhüllen; beiseitestellen.
Mit einem Gummispatel die bemehlten Blaubeeren (und überschüssiges Mehl in der Schüssel), den Zitronenextrakt und die Zitronenschale unter den Teig heben.
3 Den Teig mit einem Löffel in die vorbereiteten Muffinförmchen geben und diese zu ¾ füllen.
20 Minuten backen oder bis ein in die Mitte gesteckter Zahnstocher sauber herauskommt. Die Cupcakes 5 Minuten lang in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Gitterrost vollständig abkühlen lassen. Sobald die Törtchen kalt sind, glasieren und verzieren.
RED VELVET CUPCAKES MIT FRISCHKÄSEGLASUR
12 Cupcakes
20 Minuten
20 Minuten
Für den Cupcake-Teig
› 150 g Allzweckmehl
› 1 E L ungesüßtes Kakaopulver
› ½ T L Natron
› ¼ T L Backpulver
› ¼ T L Salz
› 200 g Kristallzucker
› 85 g ungesalzene Butter
› 2 E L Kokosnussöl
› 1 E i aus Freilandhaltung
› 1 E igelb
› ¼ T L weißer Essig
› ½ T L Vanilleextrakt
› 120 ml Buttermilch
› 1–2 EL rote Lebensmittelfarbe
1 Den Backofen auf 175 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Muffinform mit Cupcake-Förmchen auslegen. Beiseitestellen.
2 I n einer großen Schüssel Mehl, Kakaopulver, Natron, Backpulver und Salz verquirlen.
3 I n einer anderen Schüssel Zucker, Butter und Öl mit dem Mixer cremig schlagen. Ei, Eigelb, Essig, Vanilleextrakt, Buttermilch und Lebensmittelfarbe unterrühren, bis alles gut vermischt ist.
4 D ie feuchten Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und gut vermischen.
5 D ie Muffinförmchen zu ¾ füllen und 18–20 Minuten backen.
6 E inige Minuten in der Form auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann aus der Form nehmen.
7 M it Frischkäse-Topping garnieren.
TIPP Einen Cupcake ohne Zuckerguss beiseitestellen und diesen zur Dekoration über die anderen Cupcakes bröseln.
ESPRESSOBUTTERCREMEGLASUR
› 125 g ungesalzene Butter, Raumtemperatur
› 3 00 g Puderzucker
› 6 0 ml kalter Espressokaffee
1 D ie Butter auf mittlerer Stufe schlagen, bis sie leicht und cremig ist. Nach und nach den Puderzucker einrieseln lassen und so lange schlagen, bis die Masse glatt ist. Den abgekühlten Espresso hinzufügen und mit hoher Geschwindigkeit schaumig schlagen. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel mit einer 1 cm großen Sterntülle füllen.
TIPP
Für eine Vanille-Buttercreme den Espresso durch Milch ersetzen und 2 Teelöffel Vanilleextrakt hinzufügen.
SELBSTGEMACHTER KARAMELLSIRUP
› 200 g Kristallzucker
› 2–3 EL Wasser
› 50 g ungesalzene Butter
› 125 ml Schlagsahne
1 Den Zucker mit 2–3 EL Wasser in einer schweren Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen, bis er golden ist. Dabei nicht rühren, sondern die Pfanne nur leicht schwenken, damit sich der Zucker auflöst. Die Butter unter Rühren hinzufügen. Die Sahne hinzufügen, zum Kochen bringen und leicht einkochen lassen. Vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor man den Sirup über die Buttercreme träufelt.
TIPP
Sie können 25 ml dunklen Rum in den Sirup rühren, wenn Sie ihn für Erwachsene servieren.
FRISCHKÄSEFROSTING
› 125 g ungesalzene Butter, Raumtemperatur
› 250 g Puderzucker
› 200 g Vollfett-Frischkäse, Raumtemperatur
› ¼ T L Vanilleextrakt
1 I n einer großen Schüssel Butter und Zucker schaumig rühren, bis sie gut miteinander verbunden sind. Den Vanilleextrakt unterrühren. Den Frischkäse hinzugeben und verrühren. In einen Spritzbeutel füllen und die Törtchen damit verzieren.
TIPP
Die Frischkäseglasur mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe beliebig einfärben.
FRISCHKÄSEGLASUR MIT BRAUNER BUTTER
› 100 g gesalzene Butter
› 150 g Frischkäse, Zimmertemperatur
› 250–280 g Puderzucker
› ½ E L Milch
› ½ T L Vanilleextrakt
› ¼ T L Zimt, nach Geschmack
› e ine Prise Salz
1 I n einer beschichteten Kasserolle bei mittlerer Hitze die Butter schmelzen. Die Butter unter ständigem Rühren weiter erhitzen. Die Butter wird erst schaumig, dann sprudelnd, dann beginnt sie goldbraun zu werden und entwickelt ein nussig-karamellartiges Aroma. Sobald sie eine tiefgoldene Farbe erreicht hat, vom Herd nehmen und in eine Schüssel füllen und im Kühlschrank oder Gefrierfach abkühlen, bis sie wieder die Konsistenz von weicher Butter hat (Zimmertemperatur, nicht geschmolzene Butter).
2 D ie weiche braune Butter und die Hälfte des Puderzuckers verrühren. Den restlichen Puderzucker, Milch, Zimt, Vanille und eine Prise Salz hinzufügen und cremig rühren. Zum Schluss den Frischkäse hinzugeben und mit einem elektrischen Mixer 2 Minuten lang aufschlagen.
SCHOKOLADENGLASUR
› 200 g dunkle Schokolade (60–70 % Kakaoanteil), gehackt
› 160 g Staub-/Puderzucker, gesiebt
› 250 g Vollfett-Frischkäse, Raumtemperatur
1 D ie Schokolade in einer großen, hitzebeständigen Schüssel entweder in der Mikrowelle oder über einem Topf mit kochendem Wasser auf dem Herd schmelzen. Abkühlen lassen, bis sie warm oder lauwarm ist.
2 Den Puderzucker und den Frischkäse hinzufügen.
3 Alles verrühren, bis eine glatte, glänzende und ziemlich dicke Glasur entsteht, die sich leicht verteilen lässt. In einen Spritzbeutel mit einer 1 cm großen Sterntülle füllen.
HIMBEERCOULIS
› 250 g Himbeeren, gefroren, falls außerhalb der Saison
› 3 E L Zucker
1 D ie Himbeeren in einem kleinen Topf, zusammen mit dem Zucker, unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Einige Minuten sprudelnd kochen lassen, bis die Himbeeren zerfallen. Durch ein Sieb geben und den so gewonnenen Saft abkühlen lassen. Als Coulis für die Schokoladen-Cupcakes nehmen.
ÉDITION FRANÇAISE
Jetzt in zwei Sprachen erhältlich!
KACHFLEESCH
› 2 ,5 l kaltes Wasser
› 6 00 g Schulterstück vom Rind (Bug)
› 2 Markknochen
› 1 S tange Lauch
› 2 M öhren
› 2 Stangensellerie oder eine kleine Knolle Sellerie
› 2 Zwiebeln
› e in Bund Petersilie
› 1 Lorbeerblatt
› 1 g estrichener EL Salz
› e ine gute Prise Pfeffer
1 K altes Wasser in einen großen Topf füllen und Fleisch hineinlegen. Zum Kochen bringen.
2 G emüse waschen, grob schneiden und zusammen mit den Kräutern zum Fleisch geben. Würzen. Nach dem Aufkochen zwischendurch abschäumen.
3 Auf kleiner Flamme 2,5 Stunden köcheln lassen. Das Fleisch, wenn es gar ist, aus der Brühe nehmen, in Scheiben schneiden und mit Bratkartoffeln und grünen Erbsen servieren.
TIPP
Die Fleischbrühe kann für Suppe verwendet werden. Mit abgekühlten Fleischresten lässt sich wunderbar die luxemburgische Spezialität
„Feierstengszalot“ zubereiten! Rezept dafür auf kachen.lu
Charels Großmutter Liliane wuchs während der Nachkriegsjahre in einfachen Verhältnissen in Esch-Alzette auf und war ein waschechtes Minetter Original. Später war sie über 20 Jahre die liebevolle Herbergsmutter in der Jugendherberge von Burglinster, das Heimatdorf ihres Enkelkindes. Dort verwöhnte sie Gäste aus aller Welt mit ihren schmackhaften, bodenständigen Gerichten, denn keiner beherrschte die Kunst der herzhaften luxemburgischen Küche so wie sie. Leider ist sie vor einigen Jahren verstorben, aber glücklicherweise hütet Charels Tante ihre Rezepte wie ein feuerspeiender Drache seinen Goldschatz. Nach einiger Überzeugungsarbeit rückte sie aber eines von Charels Lieblingsrezepten raus, das wir nun mit Ihnen teilen können: Die herzhafte Gemüsesuppe mit süßen Pfannkuchen. Ein wundervolles Gericht, das Kraft und Wärme spendet, wenn es draußen wieder kälter wird.
GEMÜSESUPPE MIT SÜSSEN PFANNKUCHEN
Für die Gemüsesuppe
› 3 E L Öl
› 20 g Butter
› 2–3 Zwiebeln
› 2 K noblauchzehen
› ½ Sellerieknolle
› 5 Selleriestangen (mit Blättern)
› 2 Lauchstangen
Die Gemüsesuppe
› ½ B und Petersilie
› 350 g Möhren
› 2 Tomaten, geschält
› 350 g Kartoffeln
› 1 G emüsewürfel
› S alz
› weißer Pfeffer
› 2 l Wasser
1 Ö l und Butter in einem Topf auf mittlerer Hitze schmelzen, dann die feingehackten Zwiebeln und den Knoblauch hinzugeben.
2 D ie Sellerieknolle, die Selleriestangen, die Möhren, die Lauchstangen und die Tomaten schälen und in Stücke schneiden. Die Petersilie klein hacken. Alles in den Topf geben, gut umrühren und kurz anschwitzen lassen.
3 Das Wasser hinzugeben und bei mittlerer Hitze kochen. Den Gemüsewürfel hinzugeben und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.*
4 Wenn das Gemüse fast weichgekocht ist, die geschälten
Optional
› K ochsahne oder Crème fraîche
› e in Stück magerer Speck
und gewürfelten Kartoffeln hinzugeben und weiter kochen lassen.
5 Wenn alles weichgekocht ist, den Topf vom Herd nehmen und die Suppe mit einer „Flotten Lotte“ oder dem Pürierstab zu einer cremigen Gemüsesuppe pürieren.
6 J e nach Vorliebe beim Servieren mit einem Schuss Sahne oder Crème fraîche verfeinern und genießen.
* Wer es herzhaft mag, kann ein Stück mageren Speck mit dem Gemüse kochen lassen und vor dem Pürieren wieder entnehmen.
Für die Pfannkuchen
› 500 g gesiebtes Mehl
› 8 00 ml Milch
› 200 ml Wasser
› 4 E ier
› 1 P rise Salz
› e twas Puderzucker
Die Pfannkuchen
1 Das gesiebte Mehl, die Eier, das Salz, die Milch und das Wasser in eine Schüssel geben.
2 M it dem Mixer zu einer flüssigen Masse verrühren. Falls notwendig, noch etwas Wasser hinzugeben.
3 I n einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl bei hoher Temperatur erhitzen, den Pfannenboden mit etwas Teig hauchdünn bedecken, Pfannkuchen auf einer Seite anbraten, dann wenden und die zweite Seite garen. Aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller legen. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren, bis alles aufgebraucht ist.
3 M it Puderzucker bestreuen und servieren.
Renato Favaro, Chef des italienischen Restaurants Como in Esch an der Alzette, musste nicht lange überlegen. Er wusste sofort, was er wählen würde: Ein Rezept seiner Mutter. Gnocchi aus La-RatteKartoffeln, Salsa Pomodoro, Basilico e Parmigiano wecken in ihm ganz besondere Erinnerungen. „Damals war es in dieser Gegend Italiens – in der Nähe des Comer Sees – Brauch, jeden Donnerstag Gnocchi zu essen. Ich weiß noch, wie meine Eltern, meine beiden Schwestern und ich alle um den großen Küchentisch mit dem großen Tischtuch standen. Wir arbeiteten Hand in Hand: Die Kartoffeln wurden geschält und gekocht, Papa stampfte sie und Mama machte den Teig. „Sie schimpfte oft, weil wir von ihnen naschten, bevor sie fertig waren“, erzählt der Chefkoch mit einem nostalgischen Lächeln. „Sie stehen regelmäßig auf meiner Speisekarte, manchmal in leicht abgewandelter Form ...“ Sein Fazit? „Liebe geht durch den Magen.“
GNOCCHI AUS RATTE-KARTOFFELN
MIT SALSA POMODORO, BASILICO E PARMIGIANO
Für die Tomatensauce
› 3 k g San-Marzano-Tomaten (oder eine andere Sorte)
› 1 Kräuterbouquet
› F leur de Sel aus Guérande
› e ine Prise Zucker
› 100 ml Olivenöl
› 1 B und Basilikum
Für die Gnocchi
› 500 g Ratte-Kartoffeln
› 1 E igelb
› 100 g Mehl
› 20 ml natives Olivenöl extra
› 1 F locke Butter
› F leur de Sel aus Guérande
› Pe tersilie
› 200 g Parmesan
› e ine Prise Muskatnuss
Die Tomatensauce
1 Das Kräuterbouquet in einem Topf in Olivenöl anbraten.
2 D ie gewaschenen, geschälten und grob geschnittenen Tomaten dazugeben.
3 S alz, Zucker und den Basilikumstrauß hinzufügen, zudecken und bei schwacher Hitze
1 Stunde lang kochen lassen.
4 Den Deckel abnehmen. Eine weitere Stunde kochen, dabei ab und zu den Schaum abschöpfen.
5 Alles pürieren und in einem Sieb stehen lassen, bis 2/3 der Flüssigkeit ausgetreten sind.
6 M it den Gewürzen abschmecken.
Die Gnocchi
1 D ie Kartoffeln 20 Minuten dämpfen, schälen und pürieren.
2 Das heiße Püree mit den übrigen Zutaten, außer dem Parmesan, zu einem homogenen Teig verrühren.
3 Den Teig zu einem Zylinder von 1 cm Durchmesser rollen und in 1 cm große Stücke schneiden.
4 I n kochendes Salzwasser geben, bis die Teiglinge an die Oberfläche steigen, dann abseihen.
5 D ie Gnocchi mit der Tomatensauce und einem Schuss nativem Olivenöl extra mischen und mit dem 30 Monate gereiften Parmigiano Reggiano bestreuen.
Anrichten
1 D ie Gnocchi in einem tiefen Teller anrichten und mit etwas Basilikum dekorieren.
KÉISTAART
Carlo Sauber ist in der traditionellen luxemburgischen Küche zu Hause und weiß immer wieder mit seinen Rezepten zu überraschen. Nach den herzhaften Spezialitäten der letzten Hefte hat er für den Herbst eine klassische „Kéistaart“ vorgeschlagen und diese zur Freude des Teams gleich in der Redaktion zubereitet. Einfach nur lecker!
1 K uchen
20 Minuten
50 Minuten + Kühlzeit
Für den Mürbeteig
› 250 g Mehl
› 125 g Butter + etwas zum Einfetten
› 8 0 g Zucker
› 1 E i
› e ine Prise Salz
Für die Quarkmasse
› 500 g Sahnequark
› 135 g Zucker
› 1 Päckchen Vanillezucker
› 4 E igelb
› 4 0 g Speisestärke
› 100 ml Sahne
› 2 E iweiß
1
Das Mehl auf eine Arbeitsplatte sieben und einen Vulkan formen. Alle anderen Zutaten in die Mitte geben und miteinander vermischen, dabei nach und nach das Mehl einarbeiten. Den Teig so schnell wie möglich zu einer glatten Masse verarbeiten.
2
Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde kühl stellen.
3
Den Teig in der gewünschten Form ausrollen und in eine gefettete Tarteform legen. Mehrmals mit einer Gabel einstechen und bis zur Verwendung wieder kühl stellen.
4 Quark, Zucker, Vanillezucker, Eigelb und Speisestärke verrühren.
5
Die Sahne steif schlagen und unter die Quarkmasse heben. Das Eiweiß steif schlagen und ebenfalls unterheben.
6
Die Masse gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Den Backofen auf 185 °C (Oberund Unterhitze) vorheizen. Den Kuchen 40 bis 50 Minuten backen.
7
Ein Gitter umgekehrt über die Form mit dem noch warmen Kuchen legen und alles ruckartig umdrehen, sodass der Boden des Kuchens nach oben zeigt.
8
Den Kuchen mit der Masse nach unten abkühlen lassen. So bleibt der Kuchen fest.
9 Anschließend den Kuchen erneut umdrehen, auf einer Servierplatte anrichten und mit Puderzucker bestreuen.
Seit diesem Sommer ist Patrice Noël der neue Chefkoch im historischen Hotel Le Place d’Armes. Dabei ist er für die Bedürfnisse der Hotelgäste sowie für das Gourmet-Restaurant „La Cristallerie“, das „Plëss“ und das „Café de Paris“ zuständig. Das macht insgesamt fast 120 Gedecke! Der ehemalige Chefkoch des Meliá und des Royal hat exklusiv für KACHEN eine Bouneschlupp neu interpretiert. „Ich habe sie moderner und strukturierter gemacht, aber alle klassischen Elemente sind enthalten. Vielleicht werde ich diese Version eines Tages auf die Karte setzen!“ Diese Version des traditionellen luxemburgischen Eintopfs aus grünen Bohnen, Kartoffeln, Speck und Zwiebeln ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein echter Hingucker!
BOUNESCHLUPP
2
› 2 große, festkochende Kartoffeln
› 2 Karotten
› 80 g grüne Bohnen
› 2 große Zwiebeln
› 1 luxemburgische Mettwurst
› 40 g Speck
› 80 g geklärte Butter
› 1 Knoblauchzehe
› 1 Lorbeerblatt
› 1 Zweig Bohnenkraut
1 D ie beiden Zwiebeln ganz im Ofen bei 170 °C für etwa 40 Minuten backen. Die Zwiebeln nach dem Backen schälen und aushöhlen. Das Zwiebelinnere fein hacken und etwas würzen. Das Innere sowie die ausgehöhlten Zwiebeln beiseitestellen.
2 E ine Kartoffel, eine Karotte und die Hälfte der grünen Bohnen waschen und in kleine Würfel schneiden. Die zweite Karotte schälen und in einem Stück hinzufügen. Das Gemüse mit der Knoblauchzehe, dem Speck und dem Lorbeerblatt in einem Topf kurz anschwitzen, dann mit 500 ml Wasser aufkochen und während 30 Minuten köcheln lassen. Die Mettwurst nach der Hälfte der Kochzeit hinzugeben. Anschließend die Brühe abseihen und beiseitestellen.
3 D ie Mettwurst in dünne Scheiben schneiden und die gekochte Karotte fein würfeln und beiseitestellen.
4 D ie zweite Kartoffel in große Würfel schneiden und in der geklärten Butter mit dem Bohnenkraut langsam garen, bis sie weich ist. Die restliche Hälfte der grünen Bohnen blanchieren. (In Salzwasser kochen, dann in Eiswasser abschrecken.) Dann mit Olivenöl bestreichen und beiseitestellen.
5 A nrichten: Die Mettwurstscheiben in zwei Suppentellern anrichten. Dann jeweils die ausgehöhlte Zwiebel mit dem feingehackten Zwiebelinneren und der Karotte füllen und die grünen Bohnen darauflegen. Die gefüllte Zwiebel in der Mitte des Tellers platzieren, Kartoffelwürfel drumherum anrichten, dann mit Brühe auffüllen.
Die Küchenrituale von Chefkoch Tomohisa Mitsuhashi erinnern an die Eleganz eines japanischen Kalligraphen bei der Arbeit. Angefangen in einem erstklassigen Restaurant in Kyoto und einer Zeit als Executive Chef für den Generalkonsul von Japan in Brisbane, entfaltet sich seine kulinarische Reise seit 2022 in der Botschaft von Japan in Luxemburg. Über 20 Jahre hinweg hat Mitsuhashi seinen einzigartigen Ansatz verfeinert: Er entwirft Menüs durch unermüdliches Experimentieren. Er hofft, dass die Leser des KACHEN-Magazins die Feinheiten der japanischen Küche faszinierend finden werden.
JAPANISCHE MISOSUPPE
4 Personen
15 Minuten
6 0 Minuten
› 10 g getrockneter Seetang (Kombu)
› 20 g getrocknete Bonitoflocken
› 700 ml Wasser
› 70 g Miso-Paste
› b evorzugte Zutaten (Wakame-Algen, Tofu usw.)
1 Den Seetang und das Wasser in einen Topf geben und auf 60 °C erwärmen. Nicht überhitzen!
2 N ach einer Stunde den Seetang aus dem Topf nehmen und die Brühe auf 85 °C erhitzen (mit einem Kochthermometer).
3 D ie getrockneten Bonitoflocken hinzufügen.
4 D ie getrockneten Bonitoflocken nach etwa 10 Sekunden herausnehmen. Wird die Brühe zu lange gekocht, schmeckt sie bitter.
5 D ie bevorzugten Zutaten in den Topf geben und dann nach und nach die gewünschte Menge Miso (ca. 70 g) hinzufügen.
TIPP
Hartes Leitungswasser kann die Intensität des DashiGeschmacks vermindern, daher empfiehlt es sich, „Dashi-Würfel“ (DashiPulver) zu verwenden, die in Luxemburg erhältlich sind.
„DASHI“ ERKLÄRT
Das Herzstück der japanischen Küche ist Dashi, eine essentielle Brühe, die eine Vielzahl von Gerichten verfeinert, von wohltuender Misosuppe über DashiMaki-Tamago-Eierrollen bis hin zu pikant eingelegten Delikatessen. Als Dirigent eines kulinarischen Orchesters hebt es Aromen auf höhere Ebenen von Komplexität und Tiefe. Dashis Geheimwaffe? Umami ‒ der „erhabene Geschmack“, eine evolutionäre Entdeckung des 20. Jahrhunderts, die ihre Wurzeln in spezifischen Aminosäuren hat. Diese raffinierte Umami-Note erlaubt es Dashi, eine Vielzahl von Zutaten zu kombinieren und dabei den Kaloriengehalt niedrig zu halten, was Kunstfertigkeit des japanischen Küchenhandwerks exemplifiziert.
MOSCONI EIN HAUCH ITALIEN
Seit November 2000 gehört das italienische Restaurant Mosconi zu den renommiertesten Adressen im Grund und in ganz Luxemburg. Seine Geschichte zeugt von Kreativität und Raffinesse.
Wer das schöne Haus voller Charakter am Ufer der Alzette betritt, spürt sofort die positive Energie, die von seiner Inhaberin ausgeht. Bereits das Lächeln von Simonetta Mosconi erzählt viele Geschichten.
Am 17. November 2000 öffnet das italienische Gourmet-Restaurant Mosconi seine Türen. Es ist der Nachfolger des früheren Lokals von Ilario und Simonetta, des 1986 eröffneten Domus in der Rue du Brill in Esch-sur-Alzette.
„Wir wollten eine neue Richtung einschlagen – weg vom klassischen italienischen Stil. Unsere Gäste waren begeistert und kamen aus ganz Luxemburg“, erinnert sich die Inhaberin. „Iliario war zunächst Kellner. Renato Favaro war unser Küchenchef! Doch 1989 entdeckte mein Mann das Kochen für sich. Er hatte schon einige Kenntnisse und insbesondere einen außergewöhnlichen Sinn für Geschmack“, erklärt sie. Es folgen mehrere Praktika in den Küchen des mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Gualtiero Marchesi in Milan – und viel harte Arbeit. Im Jahr 1997 erntet er schließlich die Früchte seiner Anstrengungen: ein erster Michelin-Stern.
„Uns blieb nur noch unser Auto“
Im gleichen Jahr setzen Ilario und Simonetta Mosconi alles auf eine Karte: Sie kaufen ein baufälliges Haus im Stadtteil Grund, im Herzen Luxemburgs, mit dem Ziel, es zu renovieren und dort ihr nächstes Restaurant zu eröffnen. „Wir haben bei null angefangen. Alles musste erneuert werden. Es handelte sich um ein Gebäude unter Denkmalschutz, in einem Viertel, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Alles, was wir hatten, wurde damals in den Wiederaufbau investiert! Uns blieb nur noch unser Auto“, erzählt sie mit einem nostalgischen Lächeln, dem man noch immer anmerkt, wie viel Kraft ihr mutiges Vorhaben sie gekostet haben muss.
Doch es hat sich gelohnt. In dem eleganten Restaurant treffen Geschmackserlebnisse und Schlichtheit aufeinander. Ob auf dem Teller oder im Saal – alles fügt sich in perfekter Harmonie zusammen.
Hinter der Eingangstür fällt ein schönes antikes Möbelstück ins Auge, das mit modernen Vasen geschmückt ist. „ Ich habe es circa 1990 auf einem Trödelmarkt erstanden. Es ist entweder eine alte Theke oder gehörte in eine Kirche, wir wissen es nicht so genau“, erzählt Simonetta, die den Räumlichkeiten ihre besondere Atmosphäre verliehen hat. Bei den Ü berschwemmungen im Jahr 2021 stand das Möbelstück sogar im Wasser – ohne jedweden Schaden zu nehmen! Wer
weiß, vielleicht stellt sich eines Tages heraus, dass es gesegnet ist ... Die Verbundenheit, die zwischen dem Chefkoch, seiner Frau und den Teams herrscht, mutet jedenfalls fast religiös an. Und wer die kleinen, fröhlichen und delikaten Noten beim Biss in eine Aperol-Spritz-Kugel wahrnimmt, den Hauch von kandierter Bergamotte entdeckt oder mit vor Freude geschlossenen Augen ein köstliches Kaperneis genießt, fühlt sich wie im siebten Himmel ...
Unter einem guten Stern
Es sind diese kulinarischen Momente, die das Mosconi so einzigartig machen. „2005 bekamen wir die Auszeichnung Grande Table du Monde, Relais et Châteaux und unseren zweiten Stern – als einziges italienisches Restaurant außerhalb Italiens“, erzählt das Paar. Eine große Ehre, aber auch ein großer Druck für das Etablissement im Grund. 2013 verliert das Restaurant kurzfristig einen Stern, bekommt ihn jedoch Ende 2016 wieder ... bis er im Jahr 2019 wieder entzogen wird. „Unser Ziel ist es, uns stetig weiterzuentwickeln und neu zu erfinden, ohne jedoch Zugeständnisse bei der Qualität zu machen“, kommentiert der Chefkoch.
Dafür reisen die Mosconis regelmäßig mit dem Auto nach Italien. „Wir kennen all unsere Lieferanten, ob in der Toskana, dem Piemont oder Apulien ... Für unseren Metzger mussten wir hart kämpfen, denn er liefert hervorragende Produkte! Wir wollen immer das Beste. Wir kosten, machen Entdeckungen und kreieren dann neue Gerichte.“
Kein Ende in Sicht
In der Küche im zweiten Stock steht Ilario Mosconi an seinen Molteni-Herden – die er vor der Fertigstellung des Gebäudedaches einbauen ließ – und arbeitet unentwegt an der Verfeinerung seiner Gerichte.
Heute wird er 66 Jahre alt. Von Rente will der Chefkoch in der weißen Jacke jedoch nichts wissen. Das ist noch kein Thema im Hause Mosconi. Denn eines ist klar: Das letzte Kapitel des edlen Restaurants wurde noch nicht geschrieben.
MOSCONI
13, Rue Münster — L-2160 Luxemburg-Grund Tel. + 352 / 54 69 94
mosconi.lu
INTENSE COFFEE
NACHHALTIGER KAFFEEGENUSS
In nur einem Jahr ist Intense Coffee zu einem beliebten Treffpunkt im dynamischen Stadtviertel Limpertsberg avanciert.
Die beiden Luxemburger Tiago Ferreira und Melani Gomes, 29 und 31 Jahre alt, arbeiteten ursprünglich in einer ganz anderen Branche. Während Tiago als Gewerkschaftssekretär tätig war, arbeitete Melani als Buchhalterin. Ende Mai 2022 entscheidet sich das Paar, seinen Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen. Nach drei Jahren in den Diensten von Röstereien in Berlin eröffnen die beiden ihren Coffeeshop auf dem Limpertsberg. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten.
„Wir sind zu einem beliebten Anlaufpunkt im Viertel geworden. In unserer direkten Nachbarschaft befinden sich mehrere Schulen. Die Lehrer machen bei uns gerne eine Kaffeepause und korrigieren Hausaufgaben. Aber auch Angestellte aus benachbarten Unternehmen kommen gerne zu uns. Unter der Woche und am Wochenende begrüßen wir zudem viele Bewohner aus dem Viertel selbst.“
Täglich geöffnet – für alle Um eine diverse Kundschaft anzusprechen, ist das Intense Coffee täglich geöffnet. So ist immer Zeit, es sich auf der Terrasse oder an der großen Fensterfront im Innenbereich auf einem Safarisessel gemütlich zu machen. An diesem Tag sitzt ein schick gekleideter Mann auf der hinteren Terrasse und raucht eine Zigarre. „Das ist einer unserer Stammgäste. Ein 85-jähriger Herr aus dem Viertel. Wir freuen uns, viele verschiedene Gäste zu empfangen. Das Intense Coffee wurde so entworfen, dass viel Bewegungsraum besteht, ob man nun im Roll-
stuhl oder mit Kinderwagen unterwegs ist. Hier haben alle Platz“, erklärt der Inhaber.
Wer den Blick durch das Café schweifen lässt, sieht junge Berufstätige mit Laptop, Freundinnen beim Kaffeeplausch, eine Mutter mit ihrem Baby, Geschäftsleute im Anzug.
Minutiös zubereiteter Kaffee
Tiago Ferreira hat es sich zum Ziel gesetzt, Getränke mit konstanter Qualität zu servieren: „Wir arbeiten mit der Kaffeekirsche Roastery i n Berlin zusammen, bei der Melani früher gearbeitet hat. Jeden Monat haben wir einen ‚Guest‘, um unterschiedliche Espressos anbieten zu können. Die Bohnen werden leichter geröstet als bei großen Einzelhändlern. So haben sie mehr Nuancen, A romen, sind mal mehr oder weniger fruchtig“, so der erklärte Kaffeeliebhaber. Im Intense Coffee wird der K affee aufs Gramm genau gewogen, die Wassertemperatur ist präzise, jedes Getränk wird auf die Sekunde genau zubereitet. Die fünf zuständigen Baristas bilden sich ständig weiter, um „Ihnen denselben Espresso oder Cappuccino zu servieren, den Sie am Vortag genossen haben“.
Vegan und nachhaltig
In diesem minimalistischen, herzlichen Café, in dem sanfte Musik den R aum erfüllt, ist es auch möglich, hausgemachte Backwaren wie Cookies und Schokoladenbrioche zu kosten. Zudem sind täglich frische Sandwiches und kleine Gerichte im Angebot. Alles ist vegan – sogar der Flat White wird mit Hafermilch serviert. Ein neuer Ort, an dem sich Qualität und Nachhaltigkeit die Hand reichen.
INTENSE COFFEE
6, Avenue Pasteur L-2311 Luxemburg
intensecoffee.lu
FABRIZIO ANNICCHIARICO
ZUKUNFT DURCH DIE GRÜNE BRILLE
Vom Foodtruck zum Restaurant des Mudam: Der Luxemburger Küchenchef, Unternehmer und Autodidakt Fabrizio Annicchiarico gibt einen Einblick in seine Erfahrungen mit der veganen Küche.
Wer versucht, Fabrizio Annicchiarico in eine Schublade zu stecken, wird sich vermutlich die Zähne ausbeißen. Denn wenn es eines gibt, worauf der Küchenchef Wert legt, dann ist es Individualität. Etiketten sind für ihn eine unerträgliche Last. Kein Wunder, ist er doch selbst ein echtes Unikat. Man mag ihn, oder man mag ihn nicht. „Nicht alle sind auf derselben Wellenlänge wie ich“, sagt er lächelnd, „und das ist mir auch ganz recht.“ Er ist ein redegewandter, leidenschaftlicher Mann. Und das nicht nur in der Küche. Er liebt das Leben, die Menschen und ihre Geschichten.
„Arbeite niemals in der Gastronomie“
„Ich bin in der Küche meiner Eltern aufgewachsen. Sie hatten eine Pizzeria. Ich wohnte damals im Viertel Eich. Immer und immer wieder haben sie mir gesagt: ‚Arbeite niemals in der Gastronomie.‘“ Diesem Rat folgt er auch ... zumindest für eine Weile. Denn einschränken lässt sich Annicchiarico nicht gerne. „Ich wollte mich in den Dienst der Menschen stellen. Das hat man mir von Kind auf beigebracht. Also arbeitete ich als Kundenberater im Finanzwesen und auch als Immobilienmakler. Ich fuhr ein teures Auto, verkaufte millionenschwere Häuser an Kunden, die nie in diesen Häusern wohnten.“
So nimmt sein Leben seinen Lauf und er gründet eine Familie. Nach der Geburt seines ersten Kindes beginnt er, genauer darauf zu achten, was auf den Tisch kommt. Als einige Jahre später sein zweites Kind geboren wird, beschließt er, etwas zu ändern, da sein Alltag nicht seinen Wertvorstellungen entspricht. „Ich wusste nicht, welche Zukunft ich meinen K indern mit diesem Leben bieten konnte.“
„Kochen war für mich wie Therapie“
„Ich habe mir alles selbst beigebracht“
Er startet daraufhin einen veganen Partyservice, moderiert Kochsendungen für die Stadt Dudelange. 2019 eröffnet er schließlich das Oak, sein eigenes Restaurant in der Nähe des Bahnhofs in Luxemburg-Stadt. „Ich kochte, kümmerte mich aber auch um den Service, was mir ermöglichte, meine Leidenschaft mit den Gästen zu teilen. Wir hatten 20 Plätze. Es war gut, gesund und gesellig. Ich habe mir alles selbst beigebracht“, sagt Fabrizio Annicchiarico wehmütig. In seinen Worten klingt der schmerzliche Verlust seines Vaters mit, der „von einem Tag auf den anderen im Schlaf verstarb“. Zwanzig Jahre ist das nun her. Doch für Annicchiarico ist dieser Tag noch sehr präsent, zumal er mittlerweile selbst Vater ist. „Das bringt mich ins Grübeln. Ich sollte mich mehr ausruhen“, gibt er zu.
Pure – ein besonderes Erlebnis
„Nicht alle sind auf derselben Wellenlänge wie ich und das ist mir auch ganz recht.“
Als die Covid-Pandemie über das Land rollt, brechen harte Zeiten für den jungen Restaurantbesitzer an. Er hält durch und gibt seinen Traum nicht auf. Bis zu dem Tag, an dem ein Kunde in Begleitung der Direktorin des Mudam ins Oak kam. „Einige Monate später, am 21. Juni 2022, eröffnete ich das Pure im Museum für zeitgenössische Kunst. Das hat mich noch einmal vorangebracht. Ich habe von rund 7.000 Portionen pro Jahr auf etwa 25.000 aufgestockt. Wenn man das einmal ausrechnet, sind das 8.000 Tiere, die nicht geboren wurden, um getötet zu werden, und mehr als 33 Millionen Liter Wasser, die eingespart wurden [mehr als 13 olympische Schwimmbecken. Anm.d.Red.] ...
Da sagt man sich: Du machst einen Unterschied, deine Taten sind im Einklang mit deinen Werten.“
Im Alter von 38 Jahren setzt er daher die Segel und begibt sich in bislang verbotene Gewässer. „Abends nach der Arbeit hatte ich schon eine ganze Weile das Bedürfnis, vollkommen abzuschalten. Also kochte ich. So wie andere eine Therapie machen.“ Er benutzt seine Hände, tut das, was er liebt und was ihn befreit. Mit der Unterstützung seiner Frau (heute Ex-Frau und Geschäftspartnerin) beginnt er ein neues Leben.
„Ich war 38 Jahre alt und hatte keine Lust, eine klassische Ausbildung in der Gastronomie zu machen, zumal ich bereits Vegetarier war. Zunächst habe ich Bars zur Happy-Hour-Zeit Fast Food angeboten. Dann hatte ich einen Foodtruck, mit dem ich bei Festivals vegetarische Gerichte verkaufte.“
Neue Horizonte
Und wie geht es nun weiter? „Ich will mich auf diese Werte zurückbesinnen. Das Pure war eine wunderbare Erfahrung, aber ich möchte zu einem klassischen Modell zurückkehren.“
Daher verlässt der geschäftige Chefkoch den Kirchberg und bricht auf zu neuen kulinarischen Abenteuern. Die Fortsetzung folgt „nach einer kleinen Pause“ – wer weiß, vielleicht rund um Weihnachten? Das wäre immerhin die perfekte Gelegenheit, um seine „Faux Gras“ zu testen, eine vegane Variante der Foie Gras, deren Rezept er uns vorstellt.
@fabrizioannicchiarico
ROHER, GLUTENFREIER & VEGANER FAUX GRAS
8 Personen
10 Minuten + Ruhezeit
› 150 g Cashewnüsse
› 20 g getrocknete Pilze (Waldmischung oder Shiitake)
› 20 g Nährhefeflocken (aus dem Bioladen)
› 100 g gekochte Kastanien
› 8 0 g geruchloses Kokosnussöl
› 2 E L trockener luxemburgischer Weißwein
› 2 E L natives Olivenöl extra
› 2 P risen Salz
› 1 P rise gemahlener weißer Pfeffer
› 1 P rise gemahlene Muskatnuss
› 1 P rise Tonkabohne
Optional, um den Geschmack zu verfeinern
› ½ T L Trüffelpüree oder Tartufata Nera
Dekoration
› U m den Faux Gras noch „echter“ aussehen zu lassen, eine Fettschicht herstellen. 2 EL geruchsneutrales Kokosnussöl schmelzen, 1 EL Olivenöl und eine Prise Kreuzkümmel hinzufügen. Über den Faux Gras gießen und in den Kühlschrank stellen.
1
Die Cashewnüsse in kochendem Wasser einweichen und 30 Minuten zugedeckt stehen lassen. Die Pilze auf die gleiche Weise in 250 ml kochendem Wasser rehydrieren.
2
Das Wasser der rehydrierten Pilze filtern und aufbewahren. Es wird später verwendet.
3
Cashewnüsse, Kastanien und Olivenöl in einen Hochleistungsmixer geben (dies ist wichtig für die Textur).
4
Das zu Beginn des Rezepts reservierte Pilzwasser (250 ml) in den Mixer geben.
5
2 EL trockenen Weißwein dazugeben. Hier wurde ein trockner Riesling aus Luxemburg verwendet.
6
Anschließend die Nährhefe in Flocken hinzufügen.
7 Mit Salz, Pfeffer, Tonkabohne und Muskatnuss würzen. Langsam mit dem Mixer pürieren.
8 Nach und nach das Kokosnussöl bei niedriger Geschwindigkeit einrieseln lassen, um eine luftige Textur zu erhalten.
9 E in verschließbares Glas zu ¾ füllen. Für 3–4 Stunden in den K ühlschrank oder für 1,5 Stunden in den Gefrierschrank stellen, um eine feste Textur zu erhalten.
EIN HOF FÜR ALLE FÄLLE
Der landwirtschaftliche Betrieb Haff Tempels ist einer der größten im Land der Roten Erde. In Oberkorn, in der Gemeinde Differdingen, produziert Guy Tempels Fleisch, Getreide, Eier ... und Kürbisse!
Der Tempels-Hof beginnt dort, wo Differdingen aufhört. Wohin man auch blickt: Der Hof erstreckt sich bis zum Horizont. Auf die Frage, ob er neben Arcelor Mittal der größte Landbesitzer der Gemeinde im Land der Roten Erde sei, antwortet Hofeigentümer Guy mit einem bescheidenen Lächeln auf den Lippen: „Kann gut sein …“ Doch was macht Guy Tempels mit seinen 225 Hektar Land? „Auf 120 Hektar wird angebaut und weitere 105 Hektar bestehen aus Wiesen“, erklärt der Landwirt, der auch im Gemeinderat von Differdange sitzt. Nachdem er am 11. Juni zum Schöffen gewählt wurde, hat er seinen Platz jedoch einem anderen Kandidaten aus seiner Liste überlassen: „Ich bleibe im Gemeinderat, aber nicht als Schöffe. Durch die Arbeit auf dem Hof fehlt mir die Zeit.“ Das glaubt man ihm gerne.
Seit 1939
Er betreibt diesen Hof – der 1939 in den Besitz seines Großvaters überging – mit nur wenigen Arbeitskräften in einem fast geschlossenen Betriebskreislauf. Alles hat seinen Zweck. „Wir haben 100 Kühe, die etwa 90 Kälber im Jahr bekommen. Wir halten nur noch Mutterkühe, CharolaisRinder. Alle männlichen Kälber werden an luxemburgische Produzenten verkauft, die sie mästen und das Fleisch dann weiterverkaufen. Es wird beispielsweise bei Cactus angeboten ... Es gibt Mastbetriebe und es gibt Mutterkuhbetriebe. Wir gehören zu den Mutterkuhbetrieben“, stellt er klar. Der Großteil des Rinderfutters wird auf dem Hof produziert. Hierzu zählen Heu, Getreide und Erbsen.
Hier ist die Landwirtschaft zwar durchdacht, aber nicht biologisch: „Wir halten uns jedoch auch so an recht
strenge Kriterien“, erklärt Guy Tempels. So ist der Hof durch das Naturschutzsyndikat „Natur Genéissen“ zertifiziert, eine Initiative, die den aktiven Naturschutz fördert und mit vielen engagierten Landwirten und verschiedenen interkommunalen Naturschutzsyndikaten in Luxemburg (SICONA) zusammenarbeitet. „Unsere Tiere bekommen kein gentechnisch verändertes Futter und werden so viel wie möglich mit hofeigenen Produkten ernährt.“
Ein kleiner Laden, der rund um die Uhr geöffnet ist
Auf 120 Hektar wird allerlei angebaut: Brotweizen (auch Weichweizen genannt), Raps, Gerste und Futtergetreide, aber auch Mais „als Winterfutter“, Hafer „für d ie Kälber“ sowie Erbsen. Ein kleiner Teil ist der Bierbrauerei gewidmet. Rund hundert Kühe grasen friedlich auf den umliegenden Wiesen. Im Winter kehren sie in den Stall zurück, um die kalte Jahreszeit so angenehm wie möglich zu verbringen.
In der Rue de la Gare in Oberkorn, in einem Innenhof, der von einem Gemüsebeet und zwei Familien-
häusern mit Stallungen umgeben ist, befindet sich ein k leiner Hofladen, der immer geöffnet hat. Hier gibt es frische Milch („vom Hof meiner Schwester, die auch Landwirtin ist“), Marmelade („von meiner Schwester gemacht“), Eier von den Hofhühnern, Salat, Zucchini und anderes frisch geerntetes Gemüse (Fleischtomaten, Kürbisse und mehr), Kartoffeln („vom Hof meines Schwagers“) und sogar Essig „von einem der Nachbarn“. Wer gerne Wild isst, kann mit etwas Glück Wildschwein-Hamburger genießen! Fleisch vom Charolais-Rind wird direkt beim Landwirt selbst bestellt, ebenso wie die Hühner, die er zu bestimmten Jahreszeiten züchtet.
Ein Meer aus Kürbissen Verpassen Sie auf keinen Fall die malerische Herbstscheune: Jedes Jahr schmückt Guy Tempels den ehemaligen Stall mit Tausenden von Kürbissen! Mehr als 50 Sorten pflanzt er hierfür an. Ob Speisekürbis, Zierkürbis oder gruseliger Halloween-Kürbis: Bei dieser Auswahl ist für jeden etwas dabei!
BUDAI COFFEE
Der köstliche Weg zur Erleuchtung!
Im Herzen des Conterner Industriegebiets betreibt Tim Doppler, einer der wenigen Röstmeister des Landes, seit 2010 seine Bio-Rösterei „BUDAI Coffee“.
Der gebürtige Saarländer erlernte das Handwerk vor vielen Jahren in der renommierten Hamburger Kaffeerösterei Burg.
Bis vor zwei Jahren hat er zusammen mit Will Kreutz die Marke „Roude Léiw Bounekaffi“ betrieben, die 2021 verkauft wurde. Danach machte Tim allein weiter mit seiner Hausmarke „BUDAI Coffee“. Mit Kreutz pflegt er aber weiterhin eine enge Zusammenarbeit, so gibt es aktuell spannende Kollaborationen mit Kreutz’ Spirituosenmarke „Gëlle Fra ®“.
Auch das Konzept der aktuellen Produktlinie „Stars Reborn“ wurde von Kreutz entworfen und zeigt eine Reihe von Porträts prominenter Persönlichkeiten der 1960er-Jahre – aus Kaffeebohnen gelegt!
Doppler ist es wichtig, dass seine Produkte eine Identität haben, am besten durch ein bekanntes und sympathisches Gesicht. Deshalb entschied er sich beim Firmennamen und -logo für den dickbäuchigen chinesischen Buddha. „Wenn Coca-Cola den Weihnachtsmann nehmen kann, dann können wir auch Buddha nehmen!“, meint der Röstmeister mit einem Augenzwinkern.
Das Wichtigste sei es aber, ein qualitativ hochwertiges Produkt anzubieten. Dies beginnt beim Einkauf der Kaffeebohnen, bei denen in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten nicht nur auf die Produktqualität, sondern auch auf faire Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern geachtet wird.
Mit Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit wird zudem versucht, das Thema Verpackung neu zu denken. Das Motto lautet hier „Unverpackt verpackt!“
Als ökologische Alternative zu Alu und Plastik kommen kompostierbare, Nespresso-kompatible Kapseln zum Einsatz, die CO 2 -neutral und aus 100 % erneuerbaren Rohstoffen produziert werden. Zum Ausprobieren gibt es die Kapseln in 14er-Sets. Diejenigen, die ihre Lieblingssorte bereits gefunden haben, holen sich die großen, wiederauffüllbaren Boxen mit 150 Kapseln. Zum Nachfüllen werden die Kapseln in originellen, wiederverwendbaren Jutebeuteln geliefert.
BUDAI findet man mittlerweile in vielen Bioläden und Supermärkten des Landes. Ziel bleibt es, die Marke zu erweitern. Dabei möchte Tim gerne allein weiterarbeiten und persönlich dafür sorgen, dass der Kaffee seine hohe Qualität beibehält. Neue Produkte und spannende neue Kooperationen sollen dabei natürlich nicht zu kurz kommen, wir dürfen gespannt bleiben. Bis dahin heißt es: Abwarten und Kaffee trinken!
budaicoffee.com
PASTA: DIE UNIVERSELLE SPRACHE DES GESCHMACKS
Die Vielseitigkeit der Nudelkunst reicht Tausende von Jahren zurück und hat ihre Wurzeln vermutlich im alten China. Mit zeitloser Beständigkeit hat sie die Welt erobert und sich zu regionalen Favoriten entwickelt, die die gastronomische Vielfalt der verschiedenen Kulturen widerspiegeln. In diesem Kapitel zollen wir diesem internationalen Botschafter des Genusses Tribut und illustrieren seine Wandlungsfähigkeit anhand von drei beliebten Gerichten.
EIERTEIG
4 Personen
15 Minuten + Ruhezeit
GLUTENFREIER TEIG
› 200 g Mehl (am besten eignet sich Backmehl oder Weißbrotmehl)
› 2 E ier
› 1 P rise Salz
› e ine kleine Menge Wasser
1 Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und in der Mitte eine Vertiefung bilden, die Eier nacheinander dazugeben, das Salz hinzufügen und nach und nach mit einem Holzlöffel vermischen. Mit den Fingerspitzen weiter mischen.
2 Den Teig mit der Handfläche bearbeiten, ihn nach vorne drücken und dann wieder zu sich ziehen und den Vorgang wiederholen.
3 Der Teig sollte elastisch und nicht klebrig sein. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und 1 Stunde ruhen lassen, bevor man ihn formt.
5 ‒6 Personen
30 Minuten + Ruhezeit
DUMPLINGTEIG
› 280 glutenfreies Mehl + 1 TL Xanthan (falls nicht bereits im Mehl enthalten)
› 45 g Tapiokamehl
› 2 E ier, Zimmertemperatur
› 2 E igelb, Raumtemperatur
› 2 E L Olivenöl
› 1 P rise Salz
› 20 cl warmes Wasser
1 Me hl, Xanthan und Tapiokamehl in eine große Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermengen.
2 I n der Mitte der trockenen Zutaten eine Vertiefung bilden. Die Eier, das Eigelb, das Olivenöl und ein Drittel des warmen Wassers hinzufügen und verrühren. Der Teig sollte zusammenhalten. Wenn er bröckelig ist, nach und nach mehr warmes Wasser hinzufügen, bis der Teig gut zusammenhält.
4 Personen
15 Minuten + Ruhezeit
› 250 g Weizenmehl
› 125 ml kochendes Wasser
› 1 P rise Salz
1 Das Mehl, das Wasser und das Salz mit einem Spatel vermischen, dann 10 Minuten lang mit der Hand kneten, bis der Teig elastisch und geschmeidig wird.
2 M it einem Handtuch abdecken und mindestens 30 Minuten, idealerweise 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
WEINEMPFEHLUNGEN
Philippe Schmitz
3 Den Teig kneten, bis er glatt und geschmeidig ist. Wenn er sich steif anfühlt, noch ein paar Tropfen Wasser hinzufügen und so lange kneten, bis er glatt ist. Den Nudelteig auf ein Stück Frischhaltefolie geben, fest einwickeln und etwa 10 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
3 N ach Ablauf der Zeit kann man mit der Herstellung der gewünschten Form beginnen.
PIEROGI
MIT CHAMPIGNONS
4 Personen
4 0 Minuten
25 Minuten
› E ier- oder glutenfreier Teig
› 500 g Champignons (Steinpilze, Portobello oder eine Mischung)
› 2 E L Olivenöl
› 1 rote Zwiebel, gehackt
› 1 k leine Knoblauchzehe
› ¼ T L schwarzer Pfeffer
› 1 T L Paprika
› 1 T L Oregano
› 1 E L Butter
1 F ür die Füllung: 2 EL Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Die gehackte Zwiebel und den Knoblauch hinzugeben. In der Zwischenzeit die Champignons zerkleinern und in die Pfanne geben. Anbraten, bis sie goldbraun sind. Paprika, Oregano und Pfeffer hinzugeben. Durchwärmen und zugedeckt garen, bis alle Flüssigkeit verdampft ist (etwa 20 Minuten). Die Butter hinzufügen, umrühren und abkühlen lassen.
2 F ür den Teig: Mit einem Nudelholz etwa 2 mm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher oder Glas Kreise ausstechen, etwas Füllung auf jeden Kreis geben und zu Pierogi schließen. Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen, dann die Hitze auf niedrig stellen.
3 D ie Pierogi portionsweise in das Wasser geben (immer nur ein paar auf einmal). Vorsichtig umrühren. Sobald sie oben schwimmen, 2–3 Minuten ziehen lassen.
4 Aus dem Topf nehmen und zum Abkühlen auf einer großen Fläche ausbreiten oder sofort servieren. Man kann sie auch in etwas Butter goldbraun anbraten.
WEINBEGLEITUNG
VIGNUM, Riesling Grevenmacher Fels, Grand Premier Cru
Die mineralischen und blumigen Noten des Rieslings verbinden sich perfekt mit den leicht erdigen Aromen der Pilze. Die Cremigkeit des Weins ergänzt die Butter im Gericht, während seine Zitrusaromen einen gelungenen Balanceakt vollbringen.
GYOZA MIT HÜHNCHEN
& PIKANTER SAUCE
4 Personen
45 Minuten
30 Minuten
› D umplingteig
› 200 g gehacktes Hühnerfleisch
› 2 Korianderzweige
› 1 g roße Knoblauchzehe
› 3 E L Sojasauce, gesalzen
› 2 k leine Chilischoten
› 1 S cheibe Brot (weiches Brot oder Pain de mie)
› n eutrales Öl
1 F ür die Füllung: Die Knoblauchzehe schälen, die Chilischoten klein schneiden und das Brot zerbröseln. Diese Zutaten mit dem Fleisch und dem gehackten Koriander vermischen. Beiseitestellen.
2 Den Gyozateig mit einem Nudelholz dünn ausrollen (Gyoza-Teig ist dünner als Eierteig). Mit einem kreisförmigen Ausstecher oder einem Glas Kreise ausstechen und etwas Füllung auf jeden Teigkreis in die Mitte geben. Die Ränder der Kreise mit Wasser befeuchten. Die Teigtaschen verschließen und dabei die Ränder eindrücken, so dass ein Fächereffekt entsteht. Den Vorgang wiederholen, bis die gesamte Füllung aufgebraucht ist, und jede Teigtasche auf einem mit Mehl bestäubten Teller beiseitestellen.
3 Wenn das Formen und Füllen beendet ist, etwas Öl in eine Pfanne geben. Die Gyozas hineingeben und 3 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Dann die Teigtaschen in der Pfanne mit Wasser bedecken, die Hitze erhöhen und einen Deckel auflegen. So lange kochen lassen, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist.
4 G yozas mit einer würzigen Soja-Koriander-Sauce servieren.
WEINBEGLEITUNG
Les Vignerons de Domaines Vinsmoselle, Auxerrois Stadtbredimus Primerberg
Die zitronige Säure dieses Weins bildet ein perfektes Gegengewicht zu den intensiven Aromen von Koriander und Soja, während die Schärfe des Gerichts die fruchtigen Noten des Weins zur Entfaltung bringt. Die Füllung aus Hühnchen und Knoblauch gibt dem Ganzen die richtige Würze.
SPINAT-TORTELLINI
4 Personen
35 Minuten
5 Minuten
› E ier- oder glutenfreier Teig
› 3 00 g Ricotta
› 3 00 g Babyspinat, blanchiert
› 250 ml Schlagsahne
› 50 g Parmesankäse, gerieben
› 1 T L Muskatnuss
› 2 E L Olivenöl
› S alz und Pfeffer zum Abschmecken
1 D ie Tortellini-Füllung vorbereiten: Den Babyspinat 2 Minuten blanchieren und dann mit einer Gabel mit dem Ricotta vermischen.
2 Auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Ausstecher (oder einem Glas) mit einem Durchmesser von 6 cm Scheiben aus dem Teig ausstechen. Die Teigkreise auf die Arbeitsplatte legen und jeweils ½ TL Füllung in die Mitte geben, dann in der Hälfte falten und mit den Fingern verschließen. Mit dem Daumen die Füllung leicht in die Mitte der Falte drücken. Die beiden seitlichen Enden zusammenführen und durch Andrücken miteinander versiegeln, den mittig überstehenden Teig nach hinten klappen.
3 E inen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Tortellini hineingeben. Maximal 4 Minuten kochen und zwischendurch umrühren.
WEINBEGLEITUNG
Crémants POLL-FABAIRE, Cuvée Riesling brut
4 D ie Sauce zubereiten: Eine Pfanne auf mittlere Hitze stellen und einen großzügigen Schuss natives Olivenöl extra oder Butter hinzugeben, wenn Sie dies bevorzugen. Die Sahne hinzufügen und umrühren. Sobald sich erste Blasen bilden, die Hitze reduzieren, Muskatnuss dazugeben und erneut umrühren.
5 E twa 2 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht eingekocht ist, sie sollte noch flüssig sein. Den Herd ausschalten.
6 S obald die Tortellini fertig sind, ein halbes Glas des Kochwassers zurückbehalten. Die Nudeln abgießen und in die Pfanne mit der Sahnesauce geben. Die Hitze erhöhen und alles in der Pfanne schwenken, bis die Sauce die Tortellini überzogen hat (etwa eine Minute).
7 D ie Pfanne vom Herd nehmen und den Parmesankäse unterrühren, bis die Tortellini gut mit der Sahnesauce bedeckt sind. Ggf. Sauce mit etwas Nudelwasser verdünnen. Sofort servieren und mit Pfeffer würzen.
Bei dieser Paarung geht es um Ausgewogenheit: Die Frische der Bläschen ergänzt die Erdigkeit des Spinats, die Rasse des Rieslings belebt die Ricotta und die Mineralität des Weins wird durch Muskatnuss und Parmesan verstärkt. An dieser Kombination gibt es sicherlich viel zu genießen.
MACARONI ALLA NORMA
3 ‒4 Personen 25 Minuten 25 Minuten
› 3 00 g Macaroni Le Moulin 1704
› 1 g roße Aubergine
› 4 00 g gehäutete Tomaten (oder Tomatenpassata)
› 2 K noblauchzehen
› 200 g gesalzener Ricotta
› f rische Basilikumblätter
› e inige Kirschtomaten, geviertelt
1 D ie beiden Enden der Aubergine abschneiden, dann den Rest in Streifen schneiden. In der Zwischenzeit das Pflanzenöl in einer tiefen Pfanne oder einem kleinen Topf erhitzen.
2 S obald das Öl Frittiertemperatur erreicht hat (etwa 180 °C), eine Handvoll Auberginenscheiben hineinlegen und frittieren, bis sie goldbraun sind. Dann herausnehmen und diesen Schritt wiederholen, bis alle Auberginenscheiben fertig frittiert sind. Dann beiseitestellen.
3 E inen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
4 E twas Olivenöl in einer Pfanne auf niedriger bis mittlerer Stufe erhitzen. Die Knoblauchzehen klein schneiden und braten, bis sie braun sind.
5 D ie geschälten Tomaten (oder Passata) in die Pfanne geben und auf niedriger Stufe kochen lassen.
› O livenöl
› 200 ml Pflanzenöl (zum Braten)
› S alz und Pfeffer
Mit einem Holzlöffel umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6 S obald das Wasser kocht, die Macaroni Le Moulin 1704 hinzugeben und gemäß den Anweisungen auf der Verpackung kochen.
7 Wenn die Nudeln fast gar sind, ¾ der gebratenen Auberginenscheiben und einige Basilikumblätter in die Tomatensauce geben. Dann eine kleine Tasse des Nudelwassers in die Sauce geben, umrühren und eine weitere Minute kochen lassen.
8 S obald die Nudeln gar sind, abseihen, in die Sauce geben und gut vermengen.
9 E twas gesalzenen Ricotta in die Pfanne reiben und unterrühren, bis er geschmolzen ist.
10 Vor dem Servieren mit den restlichen gebratenen Auberginen, den Basilikumblättern, einigen Kirschtomaten und der Ricotta Salata garnieren.
GLÜCKSPILZ
Zuchtchampignons und Kräuterseitlinge, in vielen Restaurants ist damit die Palette der Pilze ausgeschöpft. Zuhause sieht es nicht anders aus. Dabei ist der Tisch im Unterholz reichlich gedeckt.
Im Südwesten Badens bringt der Chefkoch den Wald auf den Teller. In der „Traube Blansingen“ in EfringenKirchen freut sich Brian Wawryk über Maronen, Rotkappen, Semmelstoppelpilze, Steinpilze und Herbsttrompeten. Die Ernte aus der Umgebung putzt er großzügig und rührt sie in der Pfanne zu einem köstlichen Ragout samt Bucheckern, die dort gesammelt wurden, wo auch die Pilze wuchsen. Preiselbeeren und eine Blutwurstcreme vollenden die Kreation.
Wawryk ist nur einer von zahlreichen Köchen, die nicht mehr nur auf die bequem zu besorgende Pilzzucht setzen, sondern ihre Regionalküche mit frisch Gesammeltem erweitern.
Pilzkenner schätzen, dass knapp 1.000 Arten in Mitteleuropa kulinarisch verwertbar sind. Nicht nur als Solobeilage, auch als Gewürz für perfektes Umami. Ihr Pulver macht jede Sauce rund und ein paar getrocknete Totentrompeten vollenden vegetarische Fonds.
In Luxemburgs Wäldern ist das Angebot reich, vermelden Pilzfreunde nicht nur auf einschlägigen Sammlerseiten. Es seien Parasol- und Steinpilze zu finden, Maronenröhrlinge und viele Wiesenchampignons. In einem Kiefernwald sogar „zwei Krause Glucken“.
Die Krause Glucke ist ein echter Hingucker. Sie sieht aus wie das pflanzliche Modell eines Gehirns. Nur das
Putzen ist mühsam, haben sich doch beim Wachsen meist Waldboden und Baumnadeln in den zahlreichen Windungen breitgemacht. Es lohnt sich, lässt sich der Sonderling doch prächtig präsentieren. In dicke Scheiben geschnitten, mehliert und paniert gibt er ein vegetarisches Schnitzel und er lässt sich sogar frittieren.
Natürlich bekommen die Küchenmeister ihre Ware nur geliefert, wenn sie vorher streng kontrolliert wurde. Oder sie sind selber Meister der Pilzkunde. So wie Felix Schneider aus dem Nürnberger Restaurant „etz“, für den Pilze zu entdecken stets ein „Glücksmoment“ ist. Außerdem lerne er viel über seine Zutaten.
Sein „Waldboden“ auf der Speisekarte ist der „catch of the day“ und eine raffinierte Idee, angelehnt an den frischen „Fang des Tages“ in einem Fischrestaurant. Was ins Netz bzw. den Korb wandert, „kann artenreich oder weniger artenreich sein“. Zum Mix gießt der Koch einen Pilztee, der mit fermentiertem Laub aufgekocht ist. Ein flüssiger Teppich, auf dem Öl von der Douglasie schwimmt „wie Fettaugen auf einer Brühe“. „Ein Degustierteller, der drei oder vier Wochen später ein komplett anderes Gericht sein kann“, freut sich Schneider, „mit grundverschiedenen Pilzen und damit unterschiedlichen Aromen.“
Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG. Siemens Hausgeräte
Technologie trifft auf Geschmack.
die absolute Perfektion in der Tasse.
Das hochwertige ceramDrive Mahlwerk mahlt die Kaffeebohnen besonders gleichmäßig und sorgt damit für eine geschmacksintensive Entfaltung der vielfältigen Aromen beim Brühvorgang. Und da Keramik- im Gegensatz zu Stahlmahlwerken nahezu verschleißfrei arbeiten, ist dauerhafter Genuss in Premium-Qualität garantiert.
Schon die Zubereitung des perfekten Kaffees ist ein Genuss. Siemens hat die autoMilk Clean Funktion für maximalen Komfort entwickelt. Die vollautomatische Dampfreinigung wird nach jeder Getränkezubereitung aktiviert. Milchrückstände werden entfernt –für ein hohes Maß an Hygiene. Die beste Methode, um dein Wohlergehen und deinen Genuss sicherzustellen – bei jeder Tasse Kaffee.
Du suchst nach einem Kaffeevollautomaten, der durch eine klare und ansprechende Navigation glänzt? Mit einer benutzerfreundlichen Menüstruktur, Touch-Bedienung und einem großen, kontraststarken Farbdisplay, das aus jedem Blickwinkel gut lesbar ist, ermöglicht dir das neue TFT-Full-Touchdisplay eine komfortable Bedienung deines Kaffeevollautomaten. Die Intuitive Menüführung und die umfassenden Einstellungsmöglichkeiten helfen dir dabei, das volle Potenzial deines Kaffeevollautomaten zu entfalten.
Für
Espresso-Crème-brûlée
1. 1 Vanilleschote längs halbieren, das Mark herauskratzen und beides mit 200 ml Milch und 200 ml Sahne aufkochen.
2. In einem zweiten Topf 3 Eier, 2 Eigelb und 3 EL Zucker verquirlen, unter Rühren die Sahne-Milch-Mischung dazugeben. Unter ständigem Rühren vorsichtig erhitzen, bis die Creme beginnt, sich zu verdicken.
3. 100 ml Espresso dazugeben, durch ein feines Sieb gießen und auf 4 flache Keramikformen verteilen.
4. Den Backofen auf 100 °C (Heißluft) vorheizen.
5. Formen auf Stufe 2 des Ofens ca. 35 Minuten backen.
6. Mit Wachspapier abdecken und abkühlen lassen.
7. Zum Servieren die Portionen mit etwas Zucker bestreuen und so schnell wie möglich unter dem Backofengrill karamellisieren lassen - oder falls vorhanden, einen Brenner verwenden.
8. Zu guter Letzt mit etwas geriebener Kaffeebohne garnieren.
siemens-home.bsh-group.com/lu/de
HEUL DOCH
Die Schotten sind alles andere als geizig. Das beweist die „Ailsa Craig“. Der Marquis von Ailsa hielt nicht nur in seinen Gemächern wenig von Purismus. Seinen Gärtner ließ er 1887 eine neue Zwiebelsorte züchten. Üppig und opulent sollte sie sein. Auf dem Beet wuchsen bombastische Knollen, oft wahre Kaventsmänner. Manche kanonenkugelgroß.
Die nach dem Adligen benannte „Ailsa Craig“ gewinnt sogar nach längerem Lagern in der Speisekammer noch an Würze und Wucht.
Dabei sehen die Zwiebeln, gerade aus der Erde gezogen, so rissig aus, als müssten sie am besten sofort aufgebraucht werden. Die Schalen platzen oft an einer Stelle auf und reißen dann ein. Der Geschmack ist alles andere als mürbe, fast ein wenig
süßlich. In der Größe ist die Schottin etwas bescheidener geworden.
Sie gedeiht wie gut dreißig andere Zwiebelsorten nun bestens im österreichischen Burgenland auf den Feldern von Priska Stekovics. Eine europaweit einzigartige, üppige Vielfalt einer oft als simpel unterschätzten Frucht. Umso frappierender ist ihre Farb- und Formpalette: weiß, cremefarbig, gelb, grau, orangefarben, silbrig, rot, kugelig, platt, spitz oder rund.
Man könnte vor Freude heulen über das scharfe Angebot in dieser faszinierenden Fülle. Erst recht, wenn einem d ie ins Netz gezwängte Normzwiebel aus den Supermärkten einfällt, die in den meisten Küchen landet.
Nicht nur Formen und Farben lassen staunen, die tränenreiche Knolle erweist sich als Geschmacks-
multi. Manche Sorten sind mild wie die Schalotte „Vigarmor“ oder die „Strohgelbe von Vertus“, sogar mild wie die „Mikor“, eine französischstämmige Schalotte. Andere süß, wie die „Borretane“, oder herzhaft kräftig, wie die „Biztro“. Das „Bamberger Birnchen“ macht den Einwohnern der Stadt, die man Zwiebeltreter nennt, alle Ehre. Mit Holzbrettern an den Schuhen zertrat man früher dort das Zwiebellauch, um mehr Würzigkeit in die Knolle zu treiben.
Ein Reichtum an Geschmack eines Gemüses, das meist nur für Geruch und Schärfe steht.
Die Farbe ist entscheidend Historiker vermuten die Ursprungsregion der Zwiebel in den Steppen in Zentral- und Westasien. In Baby-
Zwiebeln? Kennen wir aus dem Supermarktnetz. Vielleicht noch Schalotten, für die feinere Küche. Und dann? Das dünnhäutige Gemüse ist viel mehr als nur eine Küchenstatistin.
lonien, Assyrien und Ägypten wurde sie wohl bereits vor 4.000 Jahren angebaut und für die Küche und auch als Heilmittel verwendet. In Europa begann man sie erst im Mittelalter zu schätzen. Im legendären Kräuterbuch des Botanikers und Theologen Hieronymus Bock liest man heutzutage mit Erstaunen, dass bei Deutschen „zum Kuchenbacken nichts gebräuchlicher ist als Zwiebeln“. „Niemand will der Zwiebel entraten“, schrieb er. „Etliche brauchen sie zur Wollust und zur Arzney“.
Für die meisten sind die Sorten nicht entscheidend, sondern ihre Farbe. Braune sind die meistgekauften Klassiker und Alleskönner. Sie geben vor allem Schmorgerichten einen süßlich-scharfen Geschmack. Die dicken Gemüsezwiebeln sind
milder und lassen sich hervorragend füllen, mit Hackfleisch und für Vegetarier und Veganer mit einer Pilzfarce. Die Weißen sind äußerst selten zu sehen. Wer es mild mag, nimmt diese.
Rote werden vor allem roh genossen, zum Beispiel für einen feinen z wiebeligen Hauch im Tomatensalat. Den gibt es noch feiner mit den sogenannten Frühlingszwiebeln, die allerdings nicht nur im Frühling ihre Würze entfalten. Die einzige der Art, bei der das saftige Grün oft beliebter ist als das weiße Ende. Die Edelvariante sind Schalotten, so schlank wie mondän.
Bleibt bei der kulinarischen Kraft manchmal dieser unschöne strenge Atem. Was tun? Für einen weniger intensiven Hauch aus dem Mund
die Zwiebelringe oder Stückchen kurz in der Pfanne bei milder Hitze glasig dünsten. Das nimmt ihnen die Schärfe und ist ganz nebenbei auch für die Verdauung gut. Wer aber nicht auf die feurige Frische von rohen Ringen verzichten möchte, der kann den zwiebeligen Atem gut mit ein paar gekauten Petersilien- oder gelutschten Minzblättern abmildern.
Zwiebeln
als Heilmittel
In rohen Zwiebeln stecken Lauchöle, die Entzündungen hemmen und die Verdauung fördern. Das Gemüse mit den vielen Häuten ist ein natürliches Antibiotikum, das Bakterien hemmt. Wem es im Hals kratzt, kocht Zwiebeln mit Kandiszucker auf und bekämpft mit dem Sud schluckweise die Beschwerden.
CIPOLLA ROSSA DI TROPEA
Süßlich, leicht rosa aussehend. Heißt so, weil sie einst vom Bahnhof Tropea in Süditalien in den Rest der Welt verschickt wurde. Die Einheimischen machen aus ihr mit einem Schuss feinstem Balsamico eine besondere Marmelade und sogar ein Eis.
BORRETANE
Die Delikatesszwiebel aus Venedig und der Po-Ebene ist weiß und flach. Durch ihre Süße ist sie als Vorspeise geeignet und wird traditionell auch eingelegt.
VALENCIA
Geschmackvoll und aromatisch, stammt, wie der Name vermuten lässt, aus der Region von Valencia. Traditionell wird sie für Paella verwendet und gibt roh den Speisen eine würzige Note.
TEXAS EARLY
Die „Urmutter“ der Süßzwiebel stammt aus dem amerikanischen Rio Grande Valley und entwickelt ein zartes Aroma.
SÜSSE VON DER KRIM
Diese rote, süße Gourmetzwiebel stammt von der Halbinsel Krim und wird in ihrer Heimat heute noch in Zöpfen geflochten.
STROHGELBE VON VERTUS
Traditionssorte aus dem Nordosten Frankreichs. Erstmals erwähnt wurde diese strohgelbe Sorte schon 1879.
DUNKELBLUTROTER BRAUNSCHWEIGER
Diese Zwiebelrarität aus Braunschweig ist bekannt für ihr festes Fleisch und die lange Haltbarkeit. Behält beim Kochen und Garen wunderbar ihre Farbe.
OIGNON DOUX DES CÉVENNES
Wird auf Terrassen an den Hängen der südlichen Cevennen angebaut. Sehr milder und eher süßlicher Geschmack, nicht so scharf. Eine Zwiebel zum Rohessen.
TOULOUGES PYRÉNÉESORIENTALES
Wächst im Tal der Têt in den Pyrénées-Orientales. Sorte aus dem 19. Jahrhundert. Rot, oben rund, unten abgeflacht. Weißes Fruchtfleisch, schmeckt süßlich.
Kaufen und Lagern
Die Schale sollte beim Anfassen rascheln, dann sind die Zwiebeln gut getrocknet. Sie beginnen bei Licht zu keimen, deshalb sollten sie dunkel aufbewahrt werden. Optimal in einer Obstschüssel in einer kühleren Ecke der Küche. Wer noch eine noch kühlere Speisekammer hat, bewahrt sie dort auf. Niemals in einem Plastikbeutel oder einem geschlossenen Gefäß aufbewahren. Bei Feuchtigkeit fangen sie sofort an zu faulen.
Schalen
Nix für den Müll. Mit den Schalen kann man prima Ostereier färben. Für den warmen Ton einer kräftigen Brühe Zwiebelschalen 20 Minuten mit in den Topf geben.
Tränen
Nichts zu machen: Zwiebeln reizen die Schleimhäute, bei manchen mehr, bei anderen weniger. Es gibt nichts, was garantiert hilft, nicht mal die Taucherbrille.
Geruch
Die Hände mit einer Edelstahlseife waschen oder an einem Edelstahltopf reiben. Das lässt den Zwiebelgeruch verschwinden.
Bertrand Duchamps, renommierter Küchenchef des Atelier de Cuisine, hat wieder vier köstliche Gerichte zusammengestellt. Diesmal dreht sich alles um die Zwiebel. Als gebürtiger Bretone und großer Liebhaber der bretonischen Roscoff-Zwiebeln war er von diesem Thema besonders begeistert, und wir hoffen, dass auch Sie sich davon inspirieren lassen!
In Zusammenarbeit mit
TARTELETTE MIT ZWIEBELN, FETA & OUZO
1 Person 15 Minuten 30 Minuten
› 1 B utterblätterteig mit einem Durchmesser von ca. 12 cm.
› 2 Zwiebeln aus Toulouges, gehackt
› 2 E L Olivenöl
1 Den Feta in Ouzo einweichen.
2 Zwiebeln in Olivenöl 10 Minuten lang scharf anbraten, Weißwein zugeben und einkochen lassen, dann Essig, Crème de Cassis und Tomatenmark zugeben. Einkochen lassen, bis eine kompottartige Konsistenz erreicht ist, und mit
› 1 E L Crème de Cassis
› 1 E L Estragon-Essig
› 100 ml trockener Weißwein
› 1 E L Ouzo
› 1 T L Tomatenmark
Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
3 A bkühlen lassen und auf dem Blätterteig verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 185 °C (Umluft 165 °C) auf Backpapier 14–17 Minuten backen. Nach dem Backen den grob
› 1 S tück griechischer Feta in der Größe einer großen Walnuss
› Edamame oder rohe Erbsen
› e ine Prise getrocknete Blüten
zerbröckelten Feta darübergeben und mit einigen Edamame oder rohen Erbsen und einer Prise getrockneter Blüten dekorieren.
4 M it einem Salat aus gelben Tomaten, Oregano und Kalamata-Oliven servieren.
KONFIT AUS ROTEN ZWIEBELN, WEINTRAUBEN, APFEL & CHILI
2 Personen 15 Minuten 20 Minuten
› 2 m ittelgroße rote Zwiebeln aus Luxemburg, fein gehackt
› 2 E L Traubenkernöl
› 100 ml guter Rotwein
› 1 T L Honig aus dem Land
› 1 T L Bohnenkraut
› 1 E L biologische Korinthen
› ¼ rote Paprikaschote, fein gehackt
1 Zwiebeln in Öl anbraten, bis sie braun werden, Rotwein, Bohnenkraut und Weintrauben hinzufügen. 5 Minuten einkochen lassen, dann den Honig und die Paprika hinzufügen. Sanft köcheln lassen, bis die Flüssigkeit vollständig reduziert ist, dann mit dem Salz würzen.
› 1 /8 grüne Chilischote, fein gehackt
› ¼ A pfel in kleinen Würfeln mit etwas Zitrone
› S alz von Bertrand
2 L auwarm oder kalt servieren, mit grünen Chilischoten und Apfelwürfeln. Passt auch gut als Beilage zu gegrilltem Fisch oder einer regionalen Bauernterrine.
ZWIEBEL-KARAMELL MIT GESALZENER BUTTER
1 Person
20 Minuten
50 Minuten
› ½ süße Zwiebel aus den Cevennen mit einem Durchmesser von 10–12 cm, mit Schale
› 1 T L bretonisches Karamell mit gesalzener Butter (im Laden bei Bertrand erhältlich)
› 1 N uss gesalzene Butter
› 1 P rise Salz von Bertrand
› 1 P rise weißer Pfeffer
› M ischung aus im Ofen gerösteten Haselnuss-Mandel-Pistazien und einigen Cranberrys
1 D ie Oberseite der Zwiebel mit gesalzenem Butterkaramell bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die gesalzene Butter obendrauf geben.
2 I n einer kleinen Auflaufform im Ofen bei 180 °C (160 °C Umluft) 35 Minuten und anschließend bei 150 °C (130 °C Umluft) 15 Minuten backen, dabei regelmäßig mit dem eigenen Saft begießen.
3 M it einer Messerklinge den Garzustand prüfen und lauwarm mit Trockenfrüchten und einer Kugel Vanilleeis mit Wodka oder mit einem gefrosteten Cidre servieren.
WIE EINE ESSIGGURKE EINGELEGTE ZWIEBEL NACH ART VON ONKEL CHRISTIAN
2 Personen 10 Minuten + Ruhezeit
› 1 Tropea-Zwiebel, klein geschnitten (1 cm dick)
› 2 E L Bio-Apfelessig
› 1 E L brauner Bio-Zucker
› 1 T L Bertrand-Salz
› 5 D rehungen guter Kamerunoder Penja-Pfeffer aus der Mühle
› 1 E L zerkleinerte geröstete Erdnüsse
› e inige Blätter frische Minze
1 Alle Zutaten außer den Erdnüssen und der Minze in einer Schüssel von Hand verrühren und anschließend 30–40 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
2 Der abgegebene überschüssige Saft kann zu einem hausgemachten Dressing hinzugefügt werden.
3 A bschmecken und mit Erdnüssen und Minze garniert zu frischem Ziegenkäse oder einem Geflügelspieß servieren.
FRÜHSTÜCK FÜR ALLE!
Das ist heutzutage leichter gesagt als getan, hat doch nicht nur jeder seine Vorlieben, sondern oft gibt es auch Unverträglichkeiten oder sogar Allergien. Mit der großen Auswahl an laktose- und glutenfreien Produkten von DELHAIZE lässt sich dieses Dilemma ganz leicht lösen! Unser schön gedeckter Frühstückstisch, beladen mit allerlei Köstlichkeiten, lässt niemanden hungrig das Haus verlassen, und sowohl die fertig gekauften als auch die selbst zubereiteten Speisen sind allesamt gluten- und laktosefrei! Wohl bekomms!
DELHAIZE-Produkte auf diesem Tisch:
› ALPRO Joghurt Natur, laktosefrei, ohne Zucker
› PHILADELPHIA Frischkäse, laktosefrei
› DELHAIZE Mehrkornbrötchen, laktosefrei
› C ÉRÉAL Mini Cakes mit Cerealien und Schokostückchen, glutenfrei, laktosefrei
› P fannkuchen Mix, glutenfrei
› K örnerbrot, glutenfrei
› WASA-Knäckebrot, gluten- und laktosefrei
› BOERINNEKE Bio-Brotaufstrich, gluten- und laktosefrei
› ALPRO Mandelmilch, geröstet, laktosefrei, ohne Zucker
› ALPRO Hafermilch, laktosefrei, ohne Zucker
› DELHAIZE Bio Maisflocken, glutenfrei, ohne Zucker
› DELHAIZE Bio Erdnussbutter, 100 % Natur
› DELHAIZE Haferflocken, glutenfrei
Die Fotostrecke entstand in der Küchengalerie in Junglinster. Mehr auf kuechengalerie.lu
GLUTENFREIES GRANOLA MIT CRANBERRYS & NÜSSEN
10 Portionen
5 Minuten
15 Minuten
› 160 g glutenfreie Haferflocken von DELHAIZE
› 100 g gehackte Nüsse
› 50 g gehackte Mandeln
› 6 0 g rohe Kürbiskerne
› 50 g ungesüßte Kokosnussraspeln
› 1 P rise Meersalz
› 3 E L Kokosnussöl, geschmolzen
› 3 E L Honig oder Ahornsirup
› 130 g getrocknete Cranberrys
1 Den Backofen auf 170 °C vorheizen.
2 H aferflocken, Nüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Kokosnuss und Salz in einer großen Schüssel mischen.
3 K okosöl und Honig (oder Ahornsirup) hinzugeben und verrühren, bis alles gut vermischt ist.
4 Auf einem mit Pergamentpapier ausgelegten Backblech 12‒15 Minuten backen, bis die Masse leicht gebräunt ist.
5 D ie getrockneten Cranberrys dazugeben und vermengen. Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen. Mit laktosefreiem Joghurt servieren und mit frischem Obst Ihrer Wahl garnieren.
TIPP
Für eine vegane Version Ahornsirup zum Süßen verwenden.
GLUTENFREIE OVERNIGHT-OATS MIT HIMBEEREN & ERDNUSSBUTTER
1 Portion 5 Minuten
› 8 0 g gefrorene Himbeeren
› 50 g glutenfreie Haferflocken
› 120 ml Wasser
› 1 T L Ahornsirup
› 1 E L Erdnussbutter
› e ine Prise Salz
1 D ie gefrorenen Himbeeren mit den Haferflocken, 120 ml Wasser und einer Prise Salz vermischen und über Nacht zugedeckt im Kühlschrank kaltstellen.
2 A m nächsten Tag den Ahornsirup untermischen und mit einem Löffel Bio Erdnussbutter, 100 % Natur, von DELHAIZE garnieren.
HAFERFLOCKENFRÜHSTÜCKSRIEGEL
8 R iegel
10 Minuten
20‒25 Minuten
› 200 g glutenfreie Haferflocken von DELHAIZE
› 65 g geschrotete Leinsamen
› 20 g Flohsamenschalen
› 65 g rohe Sonnenblumenkerne
› 35 g ungesüßte Kokosnussflocken
› ¼ T L Salz
› ¼ T L gemahlener Zimt
› 120 ml Ahornsirup
› 8 0 ml Kokosnussöl, plus 1 TL für die Form
› 1 T L Vanilleextrakt
› 65 g getrocknete Cranberrys
› 8 0 g getrocknete Rosinen
1 Den Ofen auf 150 °C vorheizen. Eine 20 x 20 cm große Backform mit ½ TL Kokosöl einfetten. Mit Pergamentpapier auslegen, dabei an zwei Seiten etwas überstehen lassen zum leichteren Herausnehmen, und das Papier mit dem restlichen ½ TL Kokosöl bestreichen. Beiseitestellen.
2 H aferflocken, Flohsamenschalen, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kokosnuss, Salz und Zimt in eine Küchenmaschine geben. Etwa 30 Sekunden lang pulsieren, bis alles fein gehackt ist. Die Mischung in eine große Rührschüssel geben und beiseitestellen.
3 A hornsirup, Kokosnussöl und Vanille in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Umrühren, bis die Masse warm ist und sich alles vermischt hat, etwa 1 Minute, dabei ständig mit einem Spatel umrühren.
4 D ie Ahornsirup-Kokosölmischung in die Schüssel mit den trockenen Zutaten gießen. Cranberrys und Rosinen hinzugeben. Verrühren, bis alles gut vermischt ist.
5 D ie Mischung gleichmäßig in der vorbereiteten Auflaufform verteilen, dabei sehr fest andrücken.
6 20–25 Minuten backen, oder bis die Oberseite und die Ränder leicht gebräunt sind. Die Form aus dem Ofen nehmen. Auf einem Gitterrost 30 Minuten lang in der Form abkühlen lassen.
7 N ach dem Abkühlen den Teig mit dem überstehenden Pergamentpapier vorsichtig aus der Form heben. In 8 lange Riegel schneiden und servieren.
TIPP
Haferflocken sind von Natur aus glutenfrei, können jedoch verunreinigt sein, wenn sie zusammen mit anderen, glutenhaltigen Speisen verarbeitet werden. Daher unbedingt auf zertifiziert glutenfreie Haferflocken zurückgreifen!
CURRY MADRAS
DAS QUICK & EASY-MENÜ VON DELHAIZE
3 ‒4 Personen 30 Minuten 20 Minuten
Von Delhaize
› 1 kleiner Blumenkohl
› 2 Tomaten
› 1 rote Zwiebel
› 1 g rüne Zitrone
› 1 rote Paprikaschote
› 1 rote Chilischote
› 1 Pack Kokosmilch
› 1 Päckchen MadrasCurrypaste
1 Das Gemüse putzen. Zwiebel schälen und klein schneiden, Paprika und Tomaten in große Stücke und Blumenkohl in kleine Röschen schneiden.
2 Chilischote halbieren, entkernen und fein hacken. Die Limette auspressen.
3 Den weißen Reis kochen.
4 Sonnenblumenöl in einer Bratpfanne erhitzen und das Hähnchenfleisch darin braun anbraten. Zwiebel zugeben und 2 Minuten bei mittlerer Hitze mitbraten.
5 G emüse zugeben und mit Chili würzen. Unter Rühren 4 Minuten bei starker Hitze schmoren.
Außerdem
› 2 EL Sonnenblumenöl
› 3 00 g Hühnerfilet, in Würfel geschnitten (alternativ: Scampi)
› 3 00 g weißer Reis
› e inige Korianderblätter und Cashewnüsse
6 Madras-Currypaste zugeben und 2 Minuten bei mittlerer Hitze braten. 200 ml Kokosmilch zugeben, zum Kochen bringen und zugedeckt 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Mit Limettensaft abschmecken. Mit einigen Korianderblättern und Cashewnüssen dekorieren und mit dem Reis servieren.
VEGGIE-TIPP
Statt Hähnchenbrustfilets zwei in Würfel geschnittene Auberginen verwenden.
Fair is the new trade
Zusammen handeln wir für eine faire Zukunft.
Roberto Bananenproduzent in PeruNAM ENLOS
Was macht ein Weltreisender, wenn er eine Pflanze findet, die nur Einheimische kennen? Er lässt sich verführen und macht sich auf die Suche, sie zu identifizieren. Weshalb wäre er sonst ein Spicehunter?
Marcel Thiele war in Bhutan unterwegs. In der Grenzregion zu Nepal saß er auf 2.300 Meter Höhe in einer Talsenke und ließ den Tag in der abgeschiedenen Region nochmal an sich vorüberziehen. „Es war ein sehr angenehmer Abend. Ich hockte mit meinem Fotografen zusammen bei den Einheimischen. Die Sonne ging langsam unter. Das Essen wurde vorbereitet.“ Plötzlich sagten die Kinder: „Komm mal kurz mit.“
„Sie gaben mir eine Frucht“, erinnert sich Thiele, „die so ähnlich aussah wie eine Mirabelle. Nur etwas grüner und sie wirkte unreif.“
Der Spicehunter machte sie auf und war erstaunt, weil der Kern der Frucht fast so groß war wie die Frucht selbst. „Vielleicht drei Millimeter fruchtiges Fleisch, der Rest war ein harter Kern.“ Die Kinder beobachteten ihn, wie er auf dem Fruchtfleisch herumkaute. „Aber da war so gar kein Geschmack drin.“
Was war also das Besondere an dieser faden Frucht? Thiele sollte es gleich merken. Als er aufgefordert wurde, doch einen Schluck Wasser zu trinken, wunderte er sich.
„Das Wasser war unglaublich süß.“ Er reichte den Becher mit dem Wasser seinem Fotografen. Der nahm einen Schluck und meinte dann: „Willst du mich veräppeln? Ist halt Wasser.“
Die Kinder hatten gehört, dass der Fremde auf der Suche nach außergewöhnlichen Dingen sei und hatten ihren Spaß. „Diese Frucht ist selbst für sie eine Rarität. Es
ist wohl ein Stoff darin, der mechanische Veränderungen auf der Zunge bewirkt und Süße entfaltet, sobald Flüssigkeit darauf trifft.“ Das wirke auch bei Kaffee. Der GewürzForscher freute sich über den Scherz, erkannte aber sofort das Potenzial. Überall werde versucht, auf Zucker zu verzichten. „Und da wäre nun ein Stoff, der süßt und nicht künstlich ist. Das zeigt, was es bringt, seine Augen offen zu halten.“ Ohnehin Grundvoraussetzung für einen Job, wie Thiele ihn macht.
Dabei geht es ihm aber nicht nur um die spannenden Aromen oder die schöne Optik einer neuen Pflanze, sondern auch um die Geschichte dahinter. Immer wieder versucht er in langen Gesprächen mit den Einheimischen herauszufinden, aus welchem Grund sie Kräuter, Früchte oder Gemüse essen. „Anders als bei uns sind es oft gesundheitliche Bezüge und nicht vorrangig das Abschmecken von Speisen. Dieser Drive, nach Hintergründen zu suchen, der bringt mich voran.“
Thieles Kontaktleute haben herausgefunden, dass in Bhutan vor allem ältere Menschen mit wenig Hunger oder die, denen es mies geht, die Frucht mit der Süßkraft bekommen. Sie werde auf einem Steinmörser gerieben und als Wohltat empfunden.
Wie das Wunderding heißt? Bis heute konnte Thiele keinen lateinischen Namen finden. „Aber das steht groß auf meinem Zettel und ich werde die Experten auf dem Gebiet fragen.“
COTTAGE-CHEESE-SALAT MIT BIRNE & KARAMELLISIERTEN NÜSSEN
2 Personen 10 Minuten 5 Minuten
› 1 B irne
› 3 E L Haselnüsse
› 2 E L Walnüsse
› 1 K noblauchzehe
› 1 Z itrone, Saft und Schale
› 4 E L Olivenöl
› 2 ½ E L Honig
› 1 E L Wasser
› 4 H andvoll Rucola-Salat
› S alz
1 D ie Birne waschen und in zwei Hälften schneiden. Das Kerngehäuse und die Kerne entfernen. In dünne Scheiben schneiden.
2 D ie Haselnüsse und Walnüsse grob hacken. Die Schale der Zitrone abreiben und dann den Saft auspressen. Die Knoblauchzehe fein hacken.
3 I n einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze alle Nüsse mit dem Olivenöl braten, bis sie leicht braun sind.
4 Den Knoblauch hinzufügen und kochen, bis er anfängt, braun zu werden. Dann Zitronenschale
› P feffer
› 225 g LUXLAIT Cottage Cheese
› e inige Brotscheiben Ihrer Wahl
und -saft, Honig, Wasser und Salz nach Geschmack hinzugeben. Gut rühren, bis es kocht, und noch etwa 1 Minute weiterkochen. Dann vom Herd nehmen. Die Konsistenz sollte leicht dickflüssig sein, aber immer noch so flüssig wie ein Dressing.
5 Auf einem flachen Teller eine Schicht Cottage Cheese verteilen, mit Rucolablättern und Birnenscheiben belegen. Das noch heiße Dressing mit den Nüssen über den Salat träufeln und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sofort mit einigen Brotscheiben servieren.
POWERGEMÜSE
Pilze bestehen zu über 90 % aus Wasser, haben einen bemerkenswert hohen Eiweißgehalt und sind daher eine wertvolle Alternative für Vegetarier und Veganer, aber auch für alle, die auf ihren Harnsäurewert aufpassen müssen oder durch Gicht oder Rheuma Lebensmittel mit geringem Puringehalt bevorzugen.
KLEINES WUNDERPAKET
Pilze haben kaum Fett, sind cholesterinfrei und haben nur etwa 25 kcal pro 100 g, enthalten aber viele Ballaststoffe und vor allem mehrere essenzielle Aminosäuren, was Pilze zu einem hervorragenden Nahrungsmittel für Vegetarier macht. Sie haben einen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralien. Sie schützen Herz und Haut, fördern die Verdauung, die Produktion von roten Blutkörperchen, senken Cholesterin, helfen den Blutzucker zu regulieren und schützen vor freien Radikalen.
5 FAKTEN ÜBER PILZE
Eine Initiative der luxemburgischen Regierung im Rahmen der Aktion „Gesond iessen, Méi beweegen“. Mehr Infos: gimb.public.lu
GEHT AUCH ROH?
Zuchtpilze, wie Champignons, Austernpilze und Shiitakes können ganz frisch und sorgfältig geputzt in gemäßigten Mengen (ca. 100 g) auch roh verzehrt werden. Ihre wertvollen Nährstoffe und Vitamine bleiben besser erhalten. Sie sind dann aber auch schwerer verdaulich, also besser erst mal mit kleinen Mengen ausprobieren.
RICHTIGE LAGERUNG
AUFWÄRM-MYTHOS
Der Mythos, dass man ein Pilzgericht nicht mehr aufwärmen darf, stammt aus der Zeit, bevor es gute Kühlmöglichkeiten gab. Im Kühlschrank gelagert kann man ein Pilzgericht bis zu 2 Tage lang ohne Probleme aufbewahren, wenn sie zum Essen auf mindestens 70 Grad durch und durch erhitzt werden. Dann allerdings gleich essen und nicht erneut abkühlen und wieder aufwärmen.
Nicht in der Plastikverpackung lassen. In Papiertüten oder einem Tuch halten Pilze 2-4 Tage im Gemüsefach (nicht neben Früchten oder geruchsintensiven Lebensmitteln lagern!).
Vor der Zubereitung mit einer Gemüsebürste oder einem feuchten Tuch reinigen, schälen ist nicht nötig. Nicht waschen, die Pilze saugen sonst das Wasser auf.
ASIATISCHE KRÄUTERSEITLINGE
4 Personen
10 Minuten
10 Minuten
› 500 g Kräuterseitlinge
› 1–2 EL geröstetes Sesamöl
› 4 E L Sojasauce
› 2 E L Ahornsirup
› 1 Frühlingszwiebel
› S esamkörner
1 D ie Kräuterseitlinge in 1–2 cm dicke Scheiben schneiden. Auf einer Seite etwa bis zur Mitte der Scheiben diagonal einschneiden, so dass ein Rautenmuster entsteht. So kann mehr Marinade in die Pilze gelangen.
2 Das geröstete Sesamöl in einer Bratpfanne bei starker Hitze erhitzen. Die Pilzscheiben auf der Seite ohne Muster 2–3 Minuten lang braten, bis sie goldbraun sind. Jede Scheibe umdrehen und weitere 2–3 Minuten braten. In einer kleinen Schüssel die Sojasauce und den Ahornsirup mischen und über die Pilze gießen. Die Hitze reduzieren und die Flüssigkeit etwa 3 Minuten lang verdampfen lassen. Mit geschnittenen Frühlingszwiebeln und Sesamsamen servieren.
WEINBEGLEITUNG
Les Vignerons de Domaines Vinsmoselle, Pinot Gris Machtum Göllebour
Die Aromen von gelben Früchten dieses Grauburgunders ergänzen die Süße des Ahornsirups und des Sojas, während seine herrliche Cremigkeit und Waldnoten perfekt zu den Kräuterseitlingen passen.
PILZGULASCH
UNGARISCHE ART
› 2 k leine Zwiebeln
› 1 k g Champignons
› 1–2 EL Sonnenblumenöl
› 4 E L Tomatenmark
› 2 T L Paprikapulver
› 2 T L geräuchertes Paprikapulver
› 1 T L Kümmel
› ½ T L Muskatnuss
› 4 E L Sojasauce
› 4 00 ml Wasser
› 1–2 EL Essig
› 150 ml Sahne oder Sojasahne
› 1 E L Speisestärke
› S alz & Pfeffer
1 D ie Zwiebel hacken und die Champignons vierteln.
2 I n einer großen Pfanne oder einem Topf das Sonnenblumenöl erhitzen und die Zwiebel bei mittlerer Hitze 3–5 Minuten anbraten. Die Champignons hinzufügen und weitere 8 Minuten braten. In den letzten 3 Minuten das Tomatenmark hinzugeben.
3 K urz bevor die Sojasauce und das Wasser hinzugefügt werden, alle Gewürze hinzufügen. Den Kümmel kann man auch weglassen, wenn man ihn nicht mag, oder die Menge reduzieren. 15 Minuten köcheln lassen.
WEINBEGLEITUNG
Château Edmond de la Fontaine, Pinot Noir Rosé
Die Noten von Kirschen und roten Früchten des Rosés passen gut zu Tomaten- und Paprikaaromen von Gulasch und verleihen diesem herzhaften Gericht einen Hauch von Frische.
4 Den Essig und die Sahne/Sojasahne hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn die Konsistenz gut ist, kann das Gulasch sofort serviert werden. Wenn es zu flüssig ist, die Speisestärke mit einem Spritzer kaltem Wasser anrühren und zum Gulasch geben. Darauf achten, dass das Gulasch wieder zum Kochen gebracht wird, da die Maisstärke sonst nicht bindet. Wenn die Sauce zu dickflüssig ist, noch etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen.
VEGGIE BLT MIT
PORTOBELLO-PILZEN
2 Personen 10 Minuten 10 Minuten
› 4 Portobello-Pilze
› 1 EL Sonnenblumenöl
› 2 E L Sojasauce
› 1 E L Tomatenmark
› 1 E L Ahornsirup
› 1 T L geräuchertes
Paprikapulver
› 2 E L Wasser
› 4 B lätter Kopfsalat
› 2 g roße Tomaten
› 1 K noblauchzehe
› 2 E L Mayonnaise
› 2 E L Hummus
› 4 g roße Scheiben Brot (z. B. Sauerteigbrot)
WEINBEGLEITUNG
1 I n einer kleinen Schüssel Sojasauce, Tomatenmark, Ahornsirup, geräuchertes Paprikapulver und Wasser vermischen. Die Marinade für später beiseitestellen.
2 Die Knoblauchzehe fein reiben und mit der Mayonnaise vermischen. Ebenfalls für später aufheben.
3 Das Sonnenblumenöl in einer Bratoder Grillpfanne erhitzen. Die Portobello-Pilze etwa 4 Minuten auf jeder Seite braten. Mit einem Pfannenwender flach drücken, bevor sie gewendet werden. In der letzten Minute die Pilze auf
Crémants POLL-FABAIRE, Cuvée Pinot Noir brut
beiden Seiten mit der Marinade bestreichen. Aus der Pfanne nehmen und ein paar Minuten auf einem Teller ruhen lassen.
4 In der Zwischenzeit das Brot toasten. Eine Scheibe mit dem Hummus und die andere mit der Knoblauchmayonnaise bestreichen. Für das Sandwich den Salat, die in Scheiben geschnittenen Tomaten und die gegrillten Portobello-Pilze auf die Brotscheibe legen und mit der zweiten Scheibe bedecken. Das Ganze für das zweite Sandwich wiederholen.
Der elegant-leichte Crémant Pinot Noir Rosé bietet genau die richtige Balance zum gerösteten Brot des vegetarischen BLT. Der ausgeprägte Fruchtgeschmack des Crémants schafft eine sanfte, verlockende Verbindung zwischen Tomate und Portobello-Pilz. Die perfekte Kombination für einen köstlichen leichten Happen.
PILZ-BOLOGNESE
4 Personen
15 Minuten
6 0 Minuten
› 1 Zwiebel
› 1 K arotte
› 1 Stange Staudensellerie
› 2 K noblauchzehen
› 500 g Champignons
› 1–2 EL Olivenöl
› 2 E L Tomatenmark
› 100 ml Rotwein
› 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
› 500 g Tomatenpassata
› 250 ml Gemüsebrühe
› 8 0 g braune Linsen, z. B. Pardina-Linsen
› 1 S tängel frischer Rosmarin
› 3 S tängel frischer Thymian
› 1 Lorbeerblatt
› 1 G ewürznelke
› 2 T L getrockneter
Oregano
› 1 H andvoll frisches Basilikum
› S alz & Pfeffer
› 360‒400 g Spaghetti
› Parmesankäse, frisch gerieben
1 D ie Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Karotte, Sellerie und Champignons würfeln.
2 Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel, den Sellerie und die Karotte 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Den Knoblauch und die Pilze hinzufügen und weitere 5–10 Minuten braten.
3 I n den letzten 2 Minuten das Tomatenmark hinzugeben und alles mit Rotwein, den gehackten Tomaten, Tomatenpassata und Gemüsebrühe ablöschen. Die Sauce zum Kochen bringen und die Linsen sowie alle Kräuter und Gewürze hinzufügen. Zugedeckt ca. 40 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen gar sind.
4 L orbeerblatt, Nelke, Rosmarin- und Thymianstängel entfernen. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und das frisch gehackte Basilikum unterrühren. Pasta al dente kochen und mit der Sauce und etwas Parmesankäse servieren.
WEINBEGLEITUNG
Château Edmond de la Fontaine, Pinot Noir Rouge
Die Rundheit dieses Rotweins und seine Aromen von Sauerkirschen verleihen einem ohnehin schon einladenden Gericht eine zusätzliche Dimension der Wärme. Ein Hauch von Vanille rundet den Geschmack ab und weckt Erinnerungen an das Sonntagsessen bei der Großmutter.
GEMISCHTE PILZE
AUF CREMIGER KRÄUTERPOLENTA
4 Personen
15 Minuten
20 Minuten
› 160 g Polenta
› 1 l G emüsebrühe
› 250 ml Milch
› 1 E L frischer Thymian, gehackt
› ½ E L frischer Rosmarin, gehackt
› 2 K noblauchzehen
› 2 E L Butter
› 1 k g gemischte Pilze, z. B. Pfifferlinge, Austernpilze, Champignons
› S alz & Pfeffer
› e twas Crème fraîche oder Ricotta
1 Den Knoblauch, den frischen Thymian und den frischen Rosmarin fein hacken. Die Gemüsebrühe und die Milch in einen Topf geben, die frischen Kräuter und den Knoblauch hinzufügen und bei schwacher Hitze zum Kochen bringen. Die Polenta einrühren und bei schwacher Hitze 4 Minuten lang weiterrühren. Vom Herd nehmen, den Topf abdecken und 10 Minuten quellen lassen.
2 I n der Zwischenzeit die Pilze putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen und die Pilze etwa 10 Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3 D ie gebratenen Pilze auf der Polenta anrichten und nach Belieben mit einem Löffel Crème fraîche oder Ricotta garnieren.
WEINBEGLEITUNG
VIGNUM, Crémant brut
Die Mineralität dieses anspruchsvollen Crémants unterstreicht perfekt die Cremigkeit der Polenta. Und als ob das nicht schon genug wäre, um Sie von dieser Kombination zu überzeugen, fügt der im Fass gereifte Chardonnay eine wunderbare holzige Note hinzu, die sich gut mit den Pilzen und Kräutern vermischt und Bilder von herbstlichen Waldspaziergängen hervorruft.
5 FAKTEN ÜBER FEIGEN
URALTE HEILPFLANZE FRISCH
Ob vor 3.000 Jahren in Mesopotamien, bei den alten Römern oder heute: Feigen zählen zu den gesündesten Lebensmitteln. Sie sind fettarm und reich an Ballaststoffen, die eine gesunde Darmfunktion fördern. Sie sind eine gute Quelle für Vitamin C und B sowie Kalium, das zur Kontrolle des Blutdrucks beiträgt, vor oxidativen Schäden schützt, die Karzinogenese verhindert, die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems verbessert und das Gedächtnis stärkt.
MIT ODER OHNE SCHALE?
Gründlich, aber vorsichtig gewaschen kann man die ganze Frucht mit Schale essen, unter der viele Vitamine und Nährstoffe stecken. Lediglich der Stängel sollte durch Drehen entfernt werden. Wer die Haut nicht mag, kann aber natürlich auch einfach nur das Innere einfach mit einem Löffel essen.
POWERSNACK
Getrocknete Feigen hingegen haben ca. 250 kcal auf 100 g. Sie sind besonders für Sportler ein schneller Energielieferant und enthalten mehr Magnesium und Ballaststoffe als die frischen Früchte. Sie sind ganzjährig erhältlich und mehrere Monate haltbar. Der weiße Belag ist kristallisierter Zucker, also unbedenklich, aber bevorzugen Sie dennoch Feigen ohne „kristalline“ Schicht.
Frische Feigen sind super lecker, aber sind schwer zu transportieren und verderben schnell. Daher werden sie oft unreif geerntet, bevor sie aus der Türkei, Griechenland oder Afrika in den Handel kommen. Dann sind sie natürlich weder mit dem Geschmack noch mit den Nährstoffen einer Feige direkt vom Baum zu vergleichen. 100 g frische Feigen haben ca. 65 kcal, nur wenig mehr als Äpfel.
KAUF & LAGERUNG
Je nach Sorte sind Feigen außen dunkel-lila, grün, braun oder gelb-rot. Sie sollten weich, aber nicht matschig sein. Weil sie so druckempfindlich sind, werden sie mit Seidenpapier umhüllt einzeln gelagert. Im Kühlschrank halten sie bis zu 2 Tage.
WEINBEGLEITUNG
VIGNUM, Riesling Vieilles Vignes
Bei dieser Paarung bringen mineralische Noten von Feuerstein den Ziegenkäse und die Pistazien zur Geltung, während die Aromen von Melone und Honig die Feigen harmonisch begleiten, wobei die reife Säure alles ausgleicht. Eine himmlische kulinarische Verbindung.
SALAT MIT FEIGEN, GERÖSTETEM KÜRBIS &
MOZZARELLA
4 Personen
10 Minuten
35 Minuten
› 200 g Butternusskürbis
› 1 EL Sonnenblumenöl
› 2 T L Harissa-Paste oder Gewürze
› ½ T L Knoblauchpulver
› 150 g Feldsalat
› 250 g Feigen (etwa 4–5)
› 150 g Büffelmozzarella
› 25 g Kürbiskerne
Für das Dressing
› 3 E L Olivenöl
› 1 E L Balsamico-Essig
› 1–2 TL Feigenkonfitüre oder Crema di Aceto
› 2 T L Senf
› 1 E L kaltes Wasser
› S alz & Pfeffer
1 Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
2 Den Kürbis schälen und in Stifte schneiden. Das Sonnenblumenöl mit der Harissa-Paste und dem Knoblauchpulver mischen und über den Butternusskürbis gießen. Gut vermischen und im Backofen 35–40 Minuten rösten.
3 F ür das Dressing Olivenöl, Balsamico-Essig, kaltes Wasser, Senf und Feigenmarmelade oder Crema di Aceto für die Süße verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
WEINBEGLEITUNG
Château Edmond de la Fontaine, Chardonnay
Bei diesem Gericht ist ein Gleichgewicht zwischen Wärme und Frische gefragt. Der Wein stimuliert den Kürbis und den Mozzarella mit seiner Lebendigkeit und bringt die Feige mit ihrer Fülle zur Geltung. Die perfekte Kombination.
4 Den Feldsalat und die Feigen waschen. Die Feigen in Spalten schneiden. Den Büffelmozzarella ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden.
5 Alle Zutaten in eine große Schüssel geben. Das Dressing darübergießen und gut vermischen. Mit Kürbiskernen garnieren.
FLAMMKUCHEN MIT FEIGEN
2 Personen 10 Minuten 20 Minuten
› 1 f ertiger Flammkuchenteig
› 125 g Crème fraîche
› 4 0 g Parmesan
› ½ rote Zwiebel
› 3 F eigen
› 2 S tängel frischer Rosmarin
› 15 g Pinienkerne
› 1 H andvoll Rucola
› S alz & Pfeffer
WEINBEGLEITUNG
1 Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
2 C rème fraîche mit Salz und Pfeffer abschmecken und gleichmäßig auf dem Flammkuchenteig verteilen.
3 Den Parmesan reiben. Feigen und Zwiebel in Ringe schneiden. Alles zusammen mit dem frischen Rosmarin auf der Crème fraîche verteilen. 15–20 Minuten backen.
4 I n der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl goldbraun rösten.
5 N ach dem Backen mit Pinienkernen und Rucola garnieren.
VIGNUM, Pinot Blanc Schengen Markusberg
Der perfekte Wein zu einem Flammkuchen. Die Aromen von Birne, Mirabelle und Feige bringen eine schöne Rundheit und Harmonie zu Sahne und Zwiebeln. Das Ganze wird durch die virtuose Feige abgerundet.
FEIGEN-NUSS-TARTE
1 Tarte 15 Minuten 50 Minuten
Für den Teig
› 150 g Butter, kalt
› 75 g Zucker
› 275 g Mehl
› 1 E igelb
›
½ T L Zimt
› 1 P rise Salz
Für die Füllung
› 135 g Butter, weich
› 110 g Zucker
› 1 E iweiß
› 2 E ier
› 135 g gemahlene Haselnüsse
› 1 T L Vanilleextrakt
› 1 P rise Salz
Für das Topping
› 3 k leine oder 2 große Feigen
› 1 H andvoll Haselnüsse
1 Alle Zutaten für den Teig müssen kalt sein. Mehl, Zucker, kalte Butter, Eigelb, Salz und Zimt mischen. Den Teig kurz durchkneten, bis alle Zutaten gut miteinander vermengt sind. Den Teig flach drücken, in Frischhaltefolie einwickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
2 F ür die Füllung die Butter mit dem Zucker weiß-cremig schlagen. Nach und nach die Eier und das Eiweiß hinzufügen. Zuletzt das Salz, den Vanilleextrakt und die gemahlenen Haselnüsse hinzufügen. Die Feigen in Scheiben schneiden. Feigen und ganze Haselnüsse für später im Kühlschrank aufbewahren.
3 Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 0,5 cm dick ausrollen. Die Tarteform mit Butter einfetten und gleichmäßig mit Mehl bestäuben. Den ausgerollten Teig in die vorbereitete Tarteform legen und den überlappenden Teig abschneiden. Mit einer Gabel einige Löcher in den Teig stechen und 15 Minuten backen.
4 D ie Füllung auf dem vorgebackenen Teig verteilen und mit den in Scheiben geschnittenen Feigen und den grob gehackten Haselnüssen belegen.
5 D ie Hitze auf 170 °C reduzieren und 30–35 Minuten backen.
WEINBEGLEITUNG
Les Vignerons de Domaines Vinsmoselle, Pinot Gris Vin Moelleux
Die Aromen von Birne und Pfirsich dieses Grauburgunders passen hervorragend zu diesem Dessert. Seine fruchtigen Noten betonen die Walnüsse und heben die Feigen harmonisch hervor.
FEIGEN-SCHOKOLADENBABKA
1 Babka
25 Minuten
30 Minuten
Für den Teig
› 200 g Weizenmehl
› 100 g Dinkelmehl oder Weizenmehl
› 5 g Trockenhefe
› 165 ml Milch oder Pflanzenmilch
› 20 g Zucker
› 45 g Butter oder vegane Butter
› 1 P rise Salz
Für die Füllung
› 75 g Zartbitterschokolade
› 75 g Butter oder vegane Butter
› 3 0 g brauner Zucker
› 50 g Walnüsse
› 75 g getrocknete Feigen
› ½ T L gemahlener Zimt
1 Das Mehl in eine große Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde bilden und die Milch hineingießen. Die Trockenhefe und den Zucker hinzufügen und beginnen, den Teig zu kneten (am besten mit einem elektrischen Mixer). Nach 2 Minuten die geschmolzene Butter und das Salz hinzugeben. Den Teig etwa 10 Minuten lang kneten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 1 Stunde lang gehen lassen.
2 F ür die Füllung die Butter und die Zartbitterschokolade über einem Wasserbad schmelzen. Die Walnüsse und die getrockneten Feigen hacken und zu der geschmolzenen Schokolade
WEINBEGLEITUNG
Crémants POLL-FABAIRE, Cuvée CULT brut
geben. Zuletzt den Zucker und den Zimt unterrühren. Leicht abkühlen lassen.
3 Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 30 x 40 cm) ausrollen. Die Füllung auf dem Rechteck verteilen, dabei einen 2 cm breiten Rand frei lassen. Aufrollen. Die Rolle der Länge nach durchschneiden und flechten (abwechselnd übereinanderlegen). In eine gebutterte Kastenform legen und weitere 30 Minuten gehen lassen.
4 Den Ofen auf 180 °C vorheizen und 25–30 Minuten backen. Mit geschmolzener Butter bestreichen, sobald er aus dem Ofen kommt. Vollständig abkühlen lassen.
Die roten Früchte dieses Weins ergänzen die großzügigen Schokoladenstreifen des Desserts, während die Bläschen am Gaumen für eine leichte Entspannung sorgen und die Feige zur Geltung kommen lassen.
APFELCRUMBLE
Nichts duftet so herrlich nach Herbst wie ein frisch gebackener Apfelkuchen. Konditor Alessandro Vitali verrät uns sein Lieblingsrezept für Apfelkuchen mit köstlichen Butterstreuseln.
6 ‒8 Personen
4 0 Minuten
2 Stunden
Für den Teig
› 120 g weiche Butter
› 100 g Kristallzucker
› 2 f rische Eier (ca. 110 g)
› 125 g Mehl
Für die Apfelfüllung
› 4 Pink-Lady-Äpfel
› 3 0 g brauner Zucker
› 25 g Butter
› 1 g Z imt
› 25 g Calvados (optional)
Für die Streusel
› 70 g weiche Butter
› 55 g Kristallzucker
› 55 g gemahlene Mandeln
› 75 g Mehl
› 1 P rise Salz
1
Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden.
2
Zusammen mit Zucker, Butter und Calvados etwa 10 Minuten lang in der Pfanne anbraten.
3
Für den Teig die Butter und den Zucker mit dem Schneebesen aufschlagen. Die Eier nacheinander einrühren und dann das Mehl unterheben.
4 Den Teig gleichmäßig in eine gebutterte und mit Mehl bestäubte 24 cm große Backform geben.
5
Die gebratenen und warmen Äpfel auf dem Teigboden verteilen.
6
Für die Streusel Butter mit Zucker, Mandeln, Mehl und Salz in einer Schüssel vermengen.
7 Die Streusel auf den Äpfeln verteilen und dabei mit den Fingern zerbröseln.
8
Bei 170 °C (Umluft 150 °C) ca. 40 Minuten backen (Sie können die Garzeit prüfen, indem Sie mit der Spitze eines kleinen Messers in den Kuchen stechen).
9
Vor dem Herausnehmen aus der Form abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. N ach Belieben lauwarm oder kalt servieren. Guten Appetit!
KÜRBISKUCHEN
Dies ist eines von insgesamt 30 tollen Rezepten aus der Rezeptebox „AyurvedaKlassiker“, die das Parkschlösschen zum 30. Geburtstag veröffentlicht hat. Die Box kann online bestellt werden auf ayurveda-parkschloesschenshop.de
Für die Füllung
› 500 g Hokkaido-Kürbis
› 150 g Cashewkerne
› 120 ml Ahornsirup
› 8 0–100 ml Kokosöl
› 1 T L Tonkabohne, gemahlen
› 1 T L Zimt
› ½ T L Salz
› ½ T L kandierter Ingwer
› ½ T L Muskat
Für den Teig
› 150 g Datteln, entsteint
› 130 g Haferflocken oder glutenfreie Alternative
› 50 g Pistazien
› ½ T L Zimt
› P rise Salz
› 2 E L Kokosöl
Mit freundlicher Genehmigung von
1 D ie Cashewkerne über Nacht in Wasser einweichen.
2 Den Ofen auf 170 °C Umluft vorheizen.
3 Den Kürbis schälen, in Würfel schneiden und entweder kochen oder dünsten, damit er weich ist. Den kandierten Ingwer in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten für die Füllung in einen Mixer geben und fein pürieren, bis die Masse eine cremige Konsistenz hat. Sollte die Masse zu flüssig sein, gemahlene Mandeln hinzugeben.
4 D ie Zutaten für den Teig sollten Raumtemperatur haben. In der Küchenmaschine alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Eine runde Kuchenform mit Backpapier auslegen, den Teig gleichmäßig darauf verteilen und den Rand etwas hochdrücken. Die Füllung auf den Teig geben und den Kuchen bei 170 °C Umluft 30–40 Minuten backen.
BIO-PRODUKTE FÜR JEDEN UND FÜR JEDEN TAG!
ROTWEINRISOTTO
Risotto kennt jeder, aber schon mal ein Rotweinrisotto probiert? Damit lässt sich ganz schön Eindruck machen, dabei ist es nicht komplizierter zu realisieren als ein „normales“ Risotto. Wir haben dieses Rezept vor langer Zeit auf einer Reise nach Miami entdeckt, wo Chefkoch Giorgio Rapicavoli nicht zögerte, es mit uns zu teilen. Seitdem ist es zu einem festen Bestandteil unserer Küche geworden und jetzt teilen wir es mit Ihnen. Die Schritt-für-Schritt-Zubereitung hat „unser“ KACHEN-Italiener Maurizio Maffei übernommen.
6 Personen
10 Minuten
30 Minuten
› 4 0 ml Olivenöl
› 1 S chalotte, gewürfelt
› 3 00 g Arborio-Reis
› 6 00 ml Rotwein
› 3 00 ml Hühnerbrühe (kalt)
› 50 g Parmesankäse, gerieben + einige gehobelte Parmesanspäne zur Dekoration
› 50 g ungesalzene Butter, gewürfelt
› S alz & Pfeffer, zum Abschmecken
TIPP
Für einen schönen Rotton des Risottos am besten einen kräftigen italienischen Rotwein benutzen, z.B. Barolo oder Sagrantino. Für eine noch intensivere Farbe kann man 1 TL Rote Beete Pulver hinzufügen.
1
In einem großen Topf die Schalotten im Olivenöl anschwitzen, bis sie glasig sind, dann den Arborio-Reis hinzufügen.
2
3
H ühnerbrühe und Rotwein mischen. So viel davon zum Reis geben, dass dieser knapp damit bedeckt ist. Dabei ständig rühren.
4
Sobald die Flüssigkeit absorbiert ist, weiter portionsweise Rotwein und Hühnerbrühe hinzugeben. Weiterrühren.
5
Wenn die Flüssigkeit aufgebraucht und absorbiert ist, den Käse unterrühren und die Butter langsam hinzufügen.
6
Nach Belieben abschmecken und heiß servieren.
GEFÜLLTE RUMÄNISCHE
KOHLROULADEN MIT RINDFLEISCH & REIS
Dies ist eine Variante eines typischen rumänischen Rezepts, das zu besonderen Anlässen innerhalb der Familie serviert wird. Beispielsweise ist es Tradition, dass jeder Hochzeitsgast um 5 Uhr morgens nach einer langen Nacht voller Spaß und Tanz „Sarmale“ isst. Dieses traditionelle, zartschmelzende Gericht wird bei niedriger Temperatur in einem Tontopf langsam im Ofen gegart. Serviert mit Sauerrahm, eingelegten Chilis und Brot (oder Polenta) ist es ein wahres Gourmet-Erlebnis.
6 Personen
4 0 Minuten
2 Stunden
› 500 g Rinderhackfleisch
› 1 m ittelgroße Zwiebel
› 50 g Reis
› 1 E L Öl
› 1 T L Salz
› 1 T L Pfeffer
› e ine Prise getrockneter Thymian
› e ine Prise getrockneter Oregano
› 2 T L Paprikapulver Edelsüß
› 2 m ittelgroße junge Weißkohlköpfe
1 F ür die Füllung: Eine Zwiebel fein hacken und in einem Kochtopf mit dem Öl und einer Prise Salz anschwitzen, bis sie glasig ist. Den ungekochten Reis dazugeben und 2 Minuten auf kleiner Flamme braten, dabei ständig umrühren, damit er nicht kleben bleibt. Den Topf vom Herd nehmen und zum Abkühlen beiseitestellen.
2 Das Rinderhackfleisch in eine große Schüssel geben und den abgekühlten Zwiebelreis darübergeben. Gut mit Salz, gemahlenem schwarzen Pfeffer und einem Großteil des getrockneten Thymians und Oreganos würzen. Das süße Paprikapulver für Geschmack und die Farbe hinzufügen.
3 D ie Mischung mit den Händen gut durchkneten, bis sie eine homogene Masse ergibt.
4 F ür den Kohl: Wenn Sie keinen Sauerkrautkohl verwenden, sollten Sie die Kohlblätter blanchieren. Wählen Sie die schönsten Blätter aus und legen Sie sie für 2 bis 3 Minuten in kochendes Wasser, bis sie weich (aber noch knackig!) sind.
5 G eben Sie einen Löffel Füllung auf die Unterseite jedes Kohlblatts und rollen Sie sie auf, während Sie die Seiten mit den Fingern nach innen drücken.
6 D ie gefüllten Blätter in einen großen Topf geben und 100‒200 ml Wasser sowie die restlichen Kräuter hinzufügen. Zum Kochen bringen und dann 2 Stunden bei schwacher Hitze köcheln lassen. Mit Sauerrahm, eingelegten Chilischoten und Brot servieren.
WEINBEGLEITUNG
Château Edmond de la Fontaine, Pinot Noir vinifié en blanc
Dieser gehaltvolle und vollmundige Wein ist der perfekte Begleiter für das Rindfleisch und bringt die Wärme und Behaglichkeit des Kohls zur Geltung. Servieren Sie ihn mit marinierten Chilischoten, um Ihren Gaumen zu verwöhnen, und einer sauren Sahne, die die ganze Fülle und Großzügigkeit des Weins zur Geltung bringt.
FRISCHE, VIELFALT & LOKALE SCHÄTZE
DIE QUALITÄTSOFFENSIVE VON ALDI
„ALDI HAT BEIDE: QUALITÄT HABEN SIE IMMER“
Seit mehr als dreißig Jahren ist ALDI als etablierter Discounter auf dem luxemburgischen Markt präsent.
Da die Kunden hierzulande besonders großen Wert auf Qualität legen, hat ALDI das Angebot angepasst, um den hohen Ansprüchen der Luxemburger gerecht zu werden.
In den achtzehn ALDI-Filialen im Land setzt man deswegen auf ein limitiertes, aber dafür sorgfältig ausgewähltes Sortiment, das auf Frische und Qualität ausgelegt ist. Die Produktpalette enthält eine erlesene Auswahl an lokalen Köstlichkeiten, darunter hervorragende Moselweine wie der Pinot Gris, frische Milchprodukte, duftendes Brot und eine Vielfalt portugiesischer Spezialitäten wie Gebäck, Fisch und Wurstwaren. Nicht zu vergessen das Obst, das Gemüse und das Fleisch, das jeden Tag frisch angeliefert wird.
Qualität und Auswahl gehen hier Hand in Hand! Egal ob Sie sich für ein ALDI-Hausmarkenprodukt oder ein Produkt einer großen Marke entscheiden, Sie erhalten Qualität!
Die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern wie Luxlait, Grosbusch, Cobolux, Le Moulin, Domaines Vinsmoselle oder Rosport zeigt, wie tief ALDI in der lokalen Wirtschaft verwurzelt ist und wie wichtig das Angebot hochwertiger, regionaler Produkte ist. Aber nicht nur die Produktqualität, auch ein bewusstes Einkaufen gehört zum Qualitätskonzept. Deshalb setzt ALDI auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Durch die Förderung lokaler und nachhaltiger Praktiken unterstützt man eine umweltfreundliche Wirtschaft und die lokale Gemeinschaft.
Diese unvergleichliche Kombination aus Angebot, Preis und Qualität macht aus ALDI die cleverste Einkaufsmöglichkeit für alles, was man tagtäglich braucht. Und es gibt keinen Grund, warum man sich nicht für die cleverste Option entscheiden soll! „ALDI – ëmmer clever!“
FRÜHSTÜCK MIT DEM BOTSCHAFTER
Am 17. Juni organisierten die japanische Botschaft in Luxemburg und die Zeitschrift KACHEN ein „Frühstück mit dem Botschafter von Japan“, ein besonderes Frühstück in der Residenz des Botschafters, das Teil der neuen Veranstaltungsreihe ist, die KACHEN mit den Botschaften in Luxemburg organisiert. Rund zwanzig Gäste konnten ein traditionelles japanisches Frühstück mit verschiedenen Gerichten genießen und mehr über die japanische Esskultur erfahren.
Verpassen Sie auf keinen Fall die nächsten exklusiven Veranstaltungen, die ausschließlich den Mitgliedern des KACHEN-Clubs vorbehalten sind. Sie möchten gerne Mitglied werden? Dann abonnieren Sie einfach das KACHEN-Magazin!
FEEN AUS GETROCKNETEN MOHNKAPSELN
TIPP
Sie sehen schön in einer Vase aus. Wenn man ein kleines Schildchen oder eine Holzklammer mit einem Namen versieht und daran anhängt, sind die Feen schöne Willkommensgrüße für Gäste auf dem gedeckten Tisch und sie eignen sich ebenfalls prima, um Geschenke damit zu dekorieren.
TIERISCHE
GESCHENKVERPACKUNGEN
› Papiertüten
› G ouache- oder Acrylfarbe
› Pi nsel
› R este von Geschenkband
› Wellpappe, alt. Packpapierreste
› F ilzkugel, wenn vorhanden
› B astelkleber
1 D ie Waldtiere auf die Papiertüten malen.
2 D ie Stacheln des Igels sind bei mir aus Wellpappe, die Nase eine Filzkugel, die Augen aus einem Tonpapier-Rest. Die Ohren des Fuchses mit Schleifen verschönern.
TIPP
Auch das Reh und der Dachs oder das Eichhörnchen sind schöne Ideen für die Geschenktüten. Lasst eurer herbstlichen Fantasie freien Lauf.
BROTTÜTEN-GESPENSTER
› b eliebig viele weiße Brottüten
› s chwarze Filzstifte
› S chere
› rosa Holzstift, alt. rosa Wachsmalstift
› Mi ni-Lichterkette
1 Auf die Brottüten mit den schwarzen Stiften und dem rosa Holzstift verschiedene Gespenster-Gesichter malen.
2 D ie Brottüten mit einer Schere oben abrunden (Ecken abschneiden) und unten gewellt oder gezackt einschneiden.
3 D urch die beim Abrunden entstandenen Löcher vorsichtig die Lichterkette ziehen.
TIPP
Das Thema „Gespenster“ ist ein beliebtes Thema, z. B. beim Kindergeburtstag. Aber auch für Halloween sind die Gespenster eine nette Dekoidee.
UPCYCLING –MATRIOSCHKA
› 3 –5 leere Konservendosen in verschiedenen Größen
› G ouachefarben
› Pi nsel
› S toffreste
› Tonpapierreste
› F ilzbommel
› Wo llreste
› B astelkleber
› S chere
› f eine Filzstifte
1 Die leeren Konserven spülen, trocknen und beliebig mit Gouachefarben anmalen. Dann trocknen lassen.
2 Aus den Stoffresten, dem Tonpapier, den Filzbommeln und den Wollresten die Matrioschka zusammensetzen. Das Gesicht aufmalen und die fertige Matrioschka auf die Dose aufkleben. Mit Bändern verzieren. Mit den anderen Dosen ebenso verfahren.
TIPP
Ich habe Beige- und BraunTöne für meine Matrioschka verwendet. Ihr könnt aber auch andere Farbkombinationen verwenden. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie sind eine schöne Deko, a ber auch als Stifteköcher auf dem Schreibtisch sehr hübsch und praktisch.
REGENBOGEN-GEMÜSESUSHI
FRÜHSTÜCK & PAUSENSNACKS:
EINE GESUNDE ERNÄHRUNG FÜR KINDER
DIE ERNÄHRUNGSPYRAMIDE
Eine ausgewogene Ernährung ist für Kinder besonders wichtig, da sie sich im Wachstum befinden und dafür eine ausreichende Menge an verschiedenen Nährstoffen benötigen.
Die Ernährungspyramide gibt an, welche Arten von Lebensmitteln man in welchen Quantitäten für ein ausgewogenes Ernährungsprogramm zu sich nehmen soll.
Dabei gilt die Pyramide aber nur als Leitfaden. Wer an einem Tag etwas über die Stränge geschlagen hat, kann das in den nächsten Tagen wieder ausgleichen.
DAS FRÜHSTÜCK
Das Frühstück beendet die nächtliche Fastenperiode und ist die erste Energieaufnahme des Tages für den Körper: Es füllt die Nährstoffreserven auf, fördert die Konzentration und sorgt für gute Laune!
Ein ausgewogenes Frühstück sollte jeweils ein Lebensmittel der folgenden Gruppen enthalten:
1 Getreideprodukt + 1 Milchprodukt + 1 Stück Obst oder Rohkost + 1 Getränk.
Getreideprodukt
Kohlenhydrate für die Energie
› B rot: Variieren Sie die Brotsorten, aber am besten Vollkornbrot
› M üsli: Ohne zusätzlichen Zucker
› H aferflocken
› Fr ühstücksflocken: Ohne zusätzlichen Zucker
Obst
Vitamine, Mineralien & Ballaststoffe
› E in Stück Obst: Am besten saisonales Obst
› O bstsaft: Ohne Zuckerzusatz
› F ruchtkompott: Ohne Zuckerzusatz
Milchprodukt
Der Eiweiß- und Kalziumlieferant
› E in Glas Milch: Teilentrahmte oder fettarme Milch
› J oghurt: Ohne Zuckerzusatz und mit geringem Fettgehalt
› K äse: Mit geringem Fettund Salzgehalt
Getränk
› Wa sser
› Wasser, das mit Früchten der Saison aromatisiert ist (z. B. mit Heidelbeeren und Minze)
› K räuter- oder ungesüßter Früchtetee
VORSCHLÄGE
Traditionelles Frühstück
1 Scheibe Vollkornbrot mit Himbeeren + 1 Glas teilentrahmte oder fettarme Milch + 1 Glas Wasser
Bauernfrühstück
1 Scheibe Vollkornbrot mit Käse (fettarm) + 1 saisonales Obst + ein Glas Wasser mit Zimtund Gurkenaroma
MEIN KIND MÖCHTE MORGENS NICHT FRÜHSTÜCKEN!
Ein ausgewogenes Frühstück ist sehr wichtig für ein Kind im Wachstum. Hier sind mögliche Gründe, warum Ihr Kind morgens nicht frühstücken möchte, und Tipps, wie Sie damit umgehen können:
› Zeitmangel und Stress: Wecken Sie Ihr Kind 15 Minuten früher, damit es genügend Zeit zum Frühstücken hat und Appetit bekommt.
› Müdigkeit und langsames Aufwachen: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind genug Schlaf hat und sich tagsüber ausreichend bewegt.
› „Kein Hunger“ am Morgen: Vermeiden Sie ein spätes Abendessen oder Snacks danach, um den Appetit am Morgen zu fördern.
› Gemeinsames Frühstücken: Frühstücken Sie morgens gemeinsam mit Ihrem Kind, um eine gesunde Esskultur zu fördern.
› Mangelnde Lust am Essen: Bieten Sie Abwechslung mit verschiedenen Brot- und Getreide-
Leichtes Frühstück
1 Schüssel mit Naturjoghurt (ohne Zuckerzusatz), Haferflocken und 1 saisonales Obst + 1 Glas Wasser mit Zitrone
Schnelles Frühstück
1 Schüssel mit teilentrahmter oder fettarmer Milch, Maisflocken ohne Zuckerzusatz mit Zimt + 1 Glas frisch gepresster Orangensaft + 1 Glas Wasser
sorten und suchen Sie nach abwechslungsreichen Frühstücksrezepten.
Zwingen Sie Ihr Kind nie zu essen, wenn es nicht möchte, aber planen Sie genügend Zeit (15 Minuten) am Tisch ein, um ihm Lust auf das Essen zu machen.
PAUSENBROT?
Nimmt Ihr Kind zu Hause oder in der Kindertagesstätte ein ausgewogenes Frühstück zu sich, braucht es kein Pausenbrot. Sie können ihm aber ruhig ein Stück Obst oder Rohkost als Snack mitgeben, ohne dass das seinen Appetit beim Mittagessen beeinträchtigt. Wenn Ihr Kind partout nicht frühstücken möchte, geben Sie ihm einen Pausensnack mit einem Butterbrot, einem Milchprodukt und einem Stück Obst oder Gemüse mit. Diesen Snack sollte es vor 10 Uhr morgens zu sich nehmen, da sonst die Zeitspanne zum Mittagessen zu kurz wird und dies den Appetit des Kindes beeinträchtigt!
VOLLKORN-PFANNKUCHEN MIT
BIRNENMUS
Das Birnenmus
1 D ie Birnen schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Birnen in kleine Stücke schneiden.
2 D ie Orangen auspressen und den Saft in einen Topf geben. Die Birnenstücke mit dem Zimt dazugeben und für zehn Minuten bei mittlerer Hitze weich kochen. Nach Belieben die Birnen mit einem Pürierstab zu einem feinen oder groben Mus pürieren.
Die Pfannkuchen
1 I n einer Schüssel die Eier und die Milch mit einem Handrührer vermengen und dann nach und nach das Mehl dazugeben, bis ein glatter Teig entstanden ist.
10 Stück 15 Minuten 4 0 Minuten
Für das Birnenmus
› 4 B irnen
› 2 O rangen
› 1 P rise Zimt
Für die Pancakes
› 200 g Weizenvollkornmehl
› 4 E ier (M)
› 150 ml Magermilch
› 2 E L Olivenöl
2 E ine Pfanne mit etwas Olivenöl einreiben und erhitzen. Eine Suppenkelle nehmen und etwas Teig in die Pfanne geben.
3 Wenn der Pfannkuchen anfängt, oben Blasen zu bilden und trocken wird, kann der Pfannkuchen gewendet werden. Das dauert ungefähr ein bis zwei Minuten.
4 Den Pfannkuchen nochmal eine Minute auf der anderen Seite ausbacken und auf einen Teller geben. So lange wiederholen, bis kein Teig mehr übrig ist.
5 D ie Pfannkuchen noch warm mit dem Birnenmus servieren.
PORRIDGE MIT APFEL, BIRNE & ZIMT
1 Person 5 Minuten
› 4 0 g Haferflocken › 150 g
1 D ie Haferflocken mit dem Joghurt in ein Schraubglas geben, gut vermischen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
2 A m nächsten Morgen den Apfel und die Birne halbieren, den
› 1 E L Chiasamen
Strunk entfernen und in Scheiben oder Stücke schneiden.
3 Das Porridge auf einen Teller oder in eine Schüssel geben, mit den Apfel- und Birnenscheiben, den Chiasamen und Zimt garnieren.
BLAUBEERENSMOOTHIE
1 Person 5 Minuten
› 125 g Blaubeeren
› 200 ml Magermilch
› 2 E L Haferflocken
1 D ie Blaubeeren waschen und gut trocknen.
2 Alle Zutaten in einen Blender geben und für zwei Minuten auf höchster Stufe pürieren.
3 I n ein Glas füllen und sofort genießen.
DOMAINE SCHRAM HÜTER DER TRADITIONEN
Wir treffen Ben Schram vom Weingut Schram & Fils an der Mosel. Dieser hat, zusammen mit seinem Cousin Max, das jahrhundertealte Gut im Jahr 2018 übernommen. Die neue Winzergeneration hat sich viel vorgenommen.
An diesem Dienstagnachmittag ist es auf dem Weingut Schram & Fils im Ort Bech-Kleinmacher sehr heiß. Im Inneren des großen Gebäudes des Guts ist es jedoch erfrischend kühl. Hier nimmt der 32 Jahre junge Winzer Ben Schram Platz am großen Holztisch des Verkostungsraums. Ihm gegenüber sitzt Niels Toase, bester Sommelier Luxemburgs des Jahres 2014, Vizepräsident der Association Luxembourgeoise des Sommeliers und derzeit Dozent an der Hotel- und Tourismusschule in Luxemburg (EHTL).
Eine gute Gelegenheit für den Winzer, der 2018 das Weingut von seinem Vater übernommen hat, seine neuesten Cuvées zu präsentieren. Zusammen mit seinem Cousin Max hat er die Leitung des traditionsreichen Weinguts Schram et Fils übernommen. „Seit dem frühen 20. Jahrhundert besitzt unsere Familie Weinberge“, erklärt Ben Schram.
Ihre Weine sind auf den Karten vieler Restaurants und Brasserien des Landes zu finden, aber auch im Supermarkt. „Unsere Weinberge erstrecken sich über ungefähr 15 Hektar und wir produzieren etwa 120.000 Flaschen Wein pro Jahr. Wir pflanzen regelmäßig junge Reben an. Dieses Jahr sind es Rivaner, Elbling und Pinot gris.“
„Seit dem frühen 20. Jahrhundert besitzt unsere Familie Weinberge.“
Im Jahr 1951 haben die Schrams begonnen, ihre eigenen Weinflaschen zu verkaufen. „Wir sind die 4. Generation. Zuerst haben die drei Söhne meines Urgroßvaters Mathias Schram das Gut übernommen und dann deren drei Söhne (zu denen auch mein Vater gehörte). Nun leiten mein Cousin Max und ich das Gut ...“
Silvaner – ein gelungenes Comeback Auch Silvaner wird angebaut. Diese historische Rebsorte des Großherzogtums wurde einst verschmäht und gerodet. Auch in den letzten Jahren wurde sie von nur wenigen luxemburgischen Winzern (wie den Weingütern „Caves René Bentz“ oder „Caves R ies“) angebaut.
Ein Silvaner 2022, Grand Premier Cru, läutet den Beginn der Verkostung ein. „Gute Struktur für einen Silvaner. Es ist ein vollmundiger Silvaner von gehobener Qualität, mit Noten von Zitrusfrüchten und weißfleischigem Obst sowie einer leichten Bitterkeit im Abgang“, beurteilt Niels Toase. „Er passt zum Beispiel zu herbstlichen Rezepten wie Toast mit warmem Ziegenkäse, Thymian und Honig serviert mit grünem Salat und Kräuterdressing.“ So
viel steht fest: Der erste Wein, der gereicht wird, mundet dem Spezialisten.
Ben Schram stellt nun seine Cuvée Pi vor (Pinot noir, Pinot blanc, Pinot gris, jeweils zu 33,3 %). Sie stammt aus dem Jahr 2018, in dem es „eine gute Ernte an hochwertigen Trauben gab“, erklärt er. „So hatten wir die Möglichkeit, zu experimentieren – und diese Cuvée hat unseren Kunden besonders gut gefallen.“
Nachhaltiger Weinbau
„Unsere Weine sind alle vegan und obwohl der Großteil unserer Reben biologisch angebaut wird, verfügen wir über keine Bio-Zertifizierung. Wir verwenden seit sieben Jahren keine Herbizide mehr. Stattdessen setzen wir auf mechanische Unkrautbekämpfung. Ein Gerät schneidet Wildkräuter zwischen den Füßen der Reben ab“, verrät Ben Schram, während er seinen Pinot noir rosé 2022, Coteaux de Wellenstein öffnet, der durch seine schöne rosa Farbe besticht. „Ein sehr frischer Pinot, sehr knackig, mit einer schönen Fruchtstruktur: Kirsche, Zitrusfrüchte, Himbeere. Sehr erfrischend und köstlich. Ein charmanter Wein, den Sie mit einem Thunfisch-Tataki mit Sojasauce, Wakame- und Gurkensalat, Vitello tonnato oder einem
Burger mit gegrilltem Kalbfleisch, halbgetrockneten Tomaten und Ziegenkäse kombinieren können.“
Einfach prickelnd Crémant gehört zu den Wahrzeichen der Mosel – weshalb die Verkostung auch mit einem prickelnden Schaumwein endet. Die Cuvée Schram brut aus dem Jahr 2019 ist für unseren Sommelier ein wahrer Genuss: „Die Perlung ist sehr weich. Es handelt sich um einen sehr schönen Crémant, mit einer angenehmen Einfachheit. Blumig, mit Noten von weißfleischigen Früchten, aber auch mit ausgewogenen Brioche-Noten. Dieser Crémant eignet sich für große Feiern und Feste und passt beispielsweise gut zu Appetithäppchen wie kleinen Ballotines vom Kaninchen mit Pistazien.“ Wie gut, dass die Feiertage vor der Tür stehen!
DOMAINE SCHRAM
34, Route du Vin — L-5405 Bech-Kleinmacher Schengen Tel. +352 / 23 66 91 43
domaineschram.lu
CHARDONNAY IN SEINER VOLLEN PRACHT
Die ebenso begehrte wie außergewöhnliche Rebsorte Chardonnay zeichnet sich durch ihre edle und auserlesene Art aus und ist in den Premier- und Grand-Cru-Weinbergen der Champagne allgegenwärtig. Insbesondere ihr verdanken wir die Frische und raffinierte Eleganz aller Cuvées des Hauses Ruinart. Eine gute Gelegenheit, mehr über diese anspruchsvolle Rebsorte zu erfahren.
Ruinart ist nicht nur eines der renommiertesten Champagnerhäuser der Welt, sondern auch das älteste. Seit seiner Gründung im Jahr 1729 hat es die Jahrhunderte und Ereignisse überdauert – ohne jemals die hohen Ansprüche, die das Prestige dieses Hauses ausmachen, aus den Augen zu verlieren.
Ein traditionelles Savoir-faire
Mitte des 18. Jahrhunderts erwarb Ruinart die berühmten Kreidestollen der Champagne – die Crayères – bei Reims für die Lagerung seiner Schaumweine. Heute gehören diese zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie werden als einzige ihrer Art vom französischen Staat als Naturschutzgebiet eingestuft. Die in Kreidefels gehauenen Gänge der Crayères bieten konstante Temperaturen von 11 °C und eine beständige Luftfeuchtigkeit von 95 % – eine ideale Umgebung, die eine fundamentale Rolle bei der Herstellung der außergewöhnlichen Champagner des Hauses Ruinart spielt. Hier finden die Reifung, dann das Rütteln und Etikettieren der Flaschen statt. Gegenwärtig stellt sich das Haus Ruinart einer neuen Herausforderung: Es hat sich auf die Fahnen geschrieben, trotz der Veränderungen der Natur und des Klimawandels seinem Stil und seiner Qualität treu zu bleiben, sein traditionelles und handwerkliches Können zu bewahren und gleichzeitig immer die Zukunft im Auge zu behalten. Der Chardonnay, der 30 % der Weinberge der Champagne ausmacht, gedeiht auf Kreideböden, die ihm seine charakteristische Mineralität und Vollmundigkeit verleihen.
Ruinart –
ein Savoir-vivre
Das Champagnerhaus Ruinart verkörpert mit seiner Raffinesse und Eleganz ein besonderes Savoir-vivre. Gastronomie und Kunst spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Die Gastronomie hat die Fähigkeit, uns durch den Wechsel der Jahreszeiten und die Natur mit unserer Erde zu verbinden. Sie bringt uns das Schöne und Ästhetische näher. Die Champagner von Ruinart verkörpern mit ihrer Leichtigkeit und aromatischen Frische diese wundervolle Begegnung von Erhabenheit und authentischem Terroir.
„Zeitgenössische Kunst baut Brücken, lädt zum Austausch ein und stellt eine Verbindung zur Natur und der Umwelt her.“ Dieses Credo gehört zu den wich-
tigsten Werten des Hauses Ruinart und spiegelt sich im Programm „Carte Blanche Ruinart“ wider. Jedes Jahr ermöglicht dieses einem internationalen Künstler, ein einzigartiges Werk zeitgenössischer Kunst zu schaffen, das in den Kunsthallen der ganzen Welt ausgestellt wird.
Ein Champagner für alle Momente des Lebens
Die Champagner von Ruinart sind dafür gedacht, die wichtigsten Lebensereignisse zu begleiten: von kleinen Freuden bis hin zu grandiosen und denkwürdigen Anlässen.
Die einzigartige Assemblage aus der markanten Eleganz des Chardonnay, der leichten Struktur des Pinot noir und den fruchtigen Noten des Pinot meunier prädestiniert den Champagner R von Ruinart für das Feiern glücklicher Momente. Neben seiner leichten und vornehmen Art glänzt er durch eine samtige Textur sowie eine harmonische Frische mit subtilen Gebäcknoten aus Mandeln.
Der Ruinart Blanc de Blancs verwandelt 25 bis 30 sorgfältig ausgewählte Crus in eine intensive Erfahrung aus reinen Zitrusfrüchten, floralen Noten und runder Frische, die richtungsweisend und einfach zugleich ist. So wird er zum Begleiter bei allen wichtigen Anlässen.
Für Liebhaber fruchtiger Noten ist der Ruinart Rosé genau die richtige Wahl. Er vereint die frische und blumige Seite des Chardonnay mit der Intensität des Pinot noir. Dieser vielseitige und gut strukturierte Champagner zeichnet sich durch seine Noten von Tropenfrüchten aus, die für einen zarten und seidigen Geschmack am Gaumen sorgen.
Dom Ruinart: ein außergewöhnlicher Champagner
Mit seiner seltenen Assemblage der besten Chardonnays ist der Dom Ruinart Blanc de Blancs ein erlesener Champagner mit einem intensiven Stil, dessen Komplexität und Kraft zu jedem Anlass passen.
Der spektakuläre Dom Ruinart Rosé verkörpert die ganze Pracht des Ruinart-Stils. Dieser seltene und sonnenverwöhnte Champagner verdankt all seine Feinheit und Eleganz einer Assemblage aus Chardonnay-Grand-Crus und Pinot noir. Er mutet wie eine Hommage an die Reinheit und Vielschichtigkeit der edelsten Crus der Champagne-Weinberge an. Ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis!
UNWRAP BLANC DE BLANCS THE QUINTESSENCE OF
MAMA SHELTER – SO TRENDY
Das Mama Shelter – Bar, Restaurant und Hotel in einem – wurde 2020 eröffnet und schreibt sich in die Tradition der 2008 von Serge Trigano in Paris gegründeten gleichnamigen Kette ein. „Seitdem haben weltweit rund 18 weitere ‚Mamas‘ das Licht der Welt erblickt“, berichtet Nathanaël Banctel, Food & Beverage Manager des Luxemburger Mama.
Im Mama Shelter auf dem Kirchberg herrscht viel Betrieb – auch hinter der Bar. „Wir sind zu zehnt“, erzählt Bar Manager Thibaut, der seit der Eröffnung dabei ist. „Wir haben zwei Bars: eine im Erdgeschoss und eine auf der Dachterrasse.“ Dort oben in der 6. Etage sieht die Welt ganz anders aus. In bester StrandbarManier warten Liegestühle, Strohhüte und ein Pétanque-Platz auf die Gäste. Auch die Cocktailkarte mit Streetart-Charme überzeugt: Ob Banksy, Keith Haring, Invader oder M. Chat – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Bar unten bietet „klassische“ Cocktails an, darunter der „Mama Spritz“. Nahezu die gesamte Cocktailkarte stammt aus der Feder des Teams, wie der vorzügliche, fruchtig-frische „Laisse pas traîner ton Fizz“. Der Cocktail
„ Mama Loves You“ wird in allen Mama Shelter weltweit serviert!
Auch Lokalpatrioten kommen auf ihre Kosten: Von Crémant über Diekirch-Biere und Pinot Blanc von der Mosel hin zu Opyos Gin hat die Bar so einiges zu bieten.
@mamaluxembourg
LAISSE PAS TRAÎNER TON FIZZ
1 Person 5 Minuten
› 1 ,5 cl Hibiskussirup
› 2 c l gepresster Zitronensaft
› 4 ,5 cl Sloe Gin Sipsmith (oder Opyos für lokalen Touch)
› 6 c l Fever Tree Raspberry & Rhubarb Tonic Water
› 2 S pritzer Plum Bitters
› 1 S cheibe Grapefruit
› ei nige Rosenblüten
1 G in, Hibiskussirup, Zitronensaft und Plum Bitters in den Shaker geben. Shaken.
2 I n ein Longdrink-Glas mit Eiswürfeln füllen.
3 M it Tonic Water abschließen.
4 M it Grapefruitscheibe und Rosenblüten verzieren.
TIPP
Für eine alkoholfreie Variante Gin mit Ceder’s Rose ersetzen und den Plum Bitters weglassen!
LUST AUF EIN GLÄSCHEN „FIEDERWÄISSEN“?
Die Herbstsonne wandert über die Weinberge, es wird langsam kälter, die Blätter der Reben färben sich golden … Zwischen den Reben wird jetzt fleißig gearbeitet. Die Lese hat begonnen und die Winzer sehen dem Ergebnis eines arbeitsreichen Jahres in den Weinbergen mit Spannung entgegen.
Ein erstes Produkt, das Aufschluss über die Qualität der künftigen Weine und Sekte geben wird, ist der Federweiße. Er gehört traditionell zur Weinlese und kann nur für kurze Zeit genossen werden.
Wer die Vorfreude auf den neuen Jahrgang nicht abwarten kann, hat im September, Oktober und November reichlich Gelegenheit, die Luxemburger Weine und Crémants zu probieren, zum Beispiel bei der Fête des Vins & Crémants auf dem Glacis, einem der Höhepunkte der Weinsaison.
Aber auch die zahlreichen Probierstuben der Winzer laden zum Verweilen ein, wenn es draußen wieder früher dunkel wird und das Herbstwetter Einzug hält. Gegen einen gemütlichen Abend an der Mosel, bei einem ausgezeichneten Wein und einem herzhaften kleinen oder größeren Happen gibt es sicherlich nichts einzuwenden!
Ein heißer Tipp: Federweißer mit einem Stück Zwiebelkuchen - nicht umsonst ein Klassiker!
Und während wir diese Spezialität genießen, sind die Winzer in ihren Kellern fleißig am Werk und zaubern für uns die neuen 2023er Weine und Crémants.
Wir dürfen gespannt sein!
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Herbst finden Sie unter vins-cremants.lu
Wenn die Tage kühler werden, haben wir wieder Lust auf würzigere Gerichte. Zusammen mit Philippe Schmitz, Weinberater bei Domaines Vinsmoselle, präsentieren wir hier ein wunderbar herbstliches Gericht mit passender Weinbegleitung, das sich einfach nachkochen und genießen lässt. Die subtilen Vanillenoten des Pinot Blanc unterstreichen den feinen Geschmack des Zanders, während die rassige und aromatische Seite der gelben Früchte perfekt mit dem Curry harmoniert. Die fleischige Textur und die holzige Note der Steinpilze bilden das verbindende Element zwischen den verschiedenen Zutaten. Gutes Gelingen und guten Appetit!
ZANDER MIT STEINPILZCURRY
6 Personen 15 Minuten 20 Minuten
› 500 g Steinpilze
› 6 Z anderfilets mit Haut (6 x 150 g)
› 6 S cheiben Speck
› 100 g weiche Butter
› 1 kleiner Bund Thymian
› 2 K noblauchzehen
1 S teinpilze gründlich bürsten und in Viertel schneiden. Den Fisch sorgfältig entgräten. Knoblauch schälen und hacken. Thymianblättchen von den Stielen zupfen.
2 I n einer Schüssel Butter, Thymian und Fleur de Sel verrühren. Zusammendrücken und kühl stellen.
3 Das Öl in einer Sauteuse erhitzen, die Champignons hinzufügen und kurz anbraten, damit sie bissfest bleiben und kein Wasser abgeben. Mit Currypulver bestäuben und Knoblauch, Kokoscreme und Salz hinzufügen. 8 Minuten bei mittlerer Hitze garen lassen.
4 E ine beschichtete Pfanne erhitzen, den Speck flach in die
WEINBEGLEITUNG
› 1 E L Olivenöl
› 1 T L Curry
› 6 0 cl Kokosnusscreme
› F leur de Sel und Pfeffer aus der Mühle
› f eines Salz
Pfanne legen und von beiden Seiten anbraten. Beiseitestellen.
5 D ie Zanderfilets mit der Hautseite nach unten in dieselbe Pfanne legen und 5 Minuten bei mittlerer/ hoher Hitze braten, dann vorsichtig umdrehen und die andere Seite 3 Minuten braten. Ein letztes Mal umdrehen und einen schönen Klecks Thymianbutter auf den Fisch geben. Mit dem Braten aufhören, wenn die Butter geschmolzen ist und der Fisch perlmuttartig glänzt.
6 D ie Steinpilze und die Creme auf tiefe Teller verteilen, ein Zanderfilet in die Mitte legen und mit einer Scheibe Speck dekorieren.
Dazu passt ein Glas Pinot Blanc Grand Premier Cru Bech-Kleinmacher Enschberg von „Les Vignerons de Domaines Vinsmoselle“.
NEGRONI
Bei einem der beliebtesten Gin-Cocktails geht es um ein perfektes Gleichgewicht der Aromen. Wahrscheinlich stammt das Rezept aus Florenz, als 1919 ein Barkeeper versuchte, eine stärkere Version eines Americano-Cocktails zu mixen.
› 3 c l Campari
› 3 c l Gin
› 3 c l Wermut
› Ei s
Zubereitung
1 Alle Zutaten in ein Mixglas mit viel Eis geben.
2 25–30 Sekunden oder 50 Umdrehungen lang rühren.
3 Ü ber einen großen, runden Eiswürfel in ein Tumbler-Glas abseihen.
4 D ie Orangenschale über dem Getränk ausdrücken, damit die ätherischen Öle austreten. Die Schale am Rand des Glases reiben und dann in das Getränk geben.
Garnierung
1 Stück Orangenschale
KARAMAPFEL MOCKTAIL
Der Karamapfel verbindet die Frische des Sommers mit der Süße des Winters und ist somit die perfekte alkoholfreie Cocktailoption zur Übergangszeit!
› 1 Z itronenscheibe und Zimtzucker
› 12 cl Apfelsaft
› 4 ,5 cl Karamellsirup
› 2 c l frisch gepresster Zitronensaft
› Ei s
Zubereitung
1 Den Rand des Glases mit der Zitronenscheibe abreiben.
2 Den Zimtzucker auf einer Platte verteilen und den ganzen Glasrand in den Zucker tauchen.
3 E is, Apfelsaft, Karamellsirup und Zitronensaft in einen Cocktailshaker geben.
4 G ut schütteln, um den Karamellsirup aufzulösen.
5 I n das vorbereitete, mit Eis gefüllte Glas abseihen.
6 N ach Belieben mit einer Apfelscheibe und einer Zimtstange garnieren.
Garnierung
Apfelscheiben und Zimtstange
Realiséiert vun der KACHEN-Ekipp
Dat neit Buch: elo an der Librairie De BicherKueb oder am Shop vu Luxe Taste & Style:
MEIN NAME IST PRAT …
NOILLY PRAT
Der berühmte Tropfen aus Frankreichs Süden wird angeblich auch von britischen Geheimagenten geschätzt –aber natürlich geschüttelt, nicht gerührt.
Wir hatten uns auf herrliche Ferien gefreut. Gemeinsam mit Freunden wollten wir eine Woche mit dem Hausboot auf dem Canal du Midi herumtuckern und uns die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Leider war die Sonne am Tag unserer Ankunft im tiefen französischen Süden anscheinend anderweitig beschäftigt. Stattdessen begrüßte uns übellauniges Donnergrollen, bevor es dann zu schütten begann. Stundenlang. Wie aus Eimern. Was dazu führte, dass sich auf dem gemieteten Hausboot – es war keins der Luxusklasse – allmählich eine recht unwirtliche, klamme Feuchtigkeit breitmachte, die keineswegs dazu diente, die nun deutlich getrübte Stimmung aufzuheitern. Nachdem wir eine Weile missmutig um den Kombüsentisch herumgesessen hatten, beschlossen wir, die Kombüse Kombüse sein zu lassen und an unserem ersten Abend statt wie geplant an Bord doch lieber auswärts zu essen. Wir nahmen unseren Mut und die restlichen trockenen Klamotten zusammen und wagten uns hinaus in die Sintflut. Schließlich entdeckten wir ein hübsches kleines Restaurant mit einem Kamin, an dem wir uns etwas aufwärmen und antrocknen konnten. Das hübsche Örtchen mit dem hübschen kleinen Restaurant hieß Marseillan. Und der ausgezeichnete Aperitif, den man uns dort servierte, ist in Marseillan so eine Art lokales Nationalgetränk: Noilly Prat. Dazu gab’s übrigens eine exquisite Begleitung. Aber dazu später mehr.
FAMILIENBETRIEB MIT FRAUENPOWER
Das Getränk mit dem Namen, den man spätestens nach dem dritten Glas nicht mehr problemlos aussprechen können dürfte (Wikipedia wartet mit folgender Lautschrift auf: nwaˇji prat) stammt ursprünglich gar nicht aus Marseillan. Erfunden wurde es von einem gewissen Joseph Noilly 1813 in Lyon, der, wenn er nicht gerade
mit neuen Rezepturen herumexperimentierte, ein Weinund Spirituosenunternehmen leitete. Praktisch, denn so konnte er die neue Kreation auch gleich vertreiben. Richtig zu brummen begann das Geschäft dann unter der Führung von Josephs Sohn Louis, der 1828 die Nachfolge seines Vaters antrat. 1837 holte er einen Herrn namens Claude Prat ins Unternehmen, der zunächst für
die Handelsvertretung in Algerien zuständig war, 1843 die Leitung der neu gegründeten Produktionsstätte in Marseille übernahm und im Jahr darauf Louis’ Tochter Anne-Rosine heiratete. Eine in gleich mehrerer Hinsicht glückliche Verbindung, denn dadurch war die Firma „Noilly Prat & Cie“, die die beiden Geschäftsmänner 1855 gemeinsam gründeten, von Anfang an ein waschechtes Familienunternehmen. Wobei die resolute Madame Prat sich durchaus nicht auf ihre Rolle als Ehefrau beschränken sollte. Nach dem Tod ihres Mannes 1859 und dem ihres Vaters nur sechs Jahre später übernahm AnneRosine den Betrieb und baute ihn kontinuierlich aus. Mit durchschlagendem Erfolg. Nachdem man 1878 auf der Pariser Weltausstellung die Goldmedaille eingeheimst hatte, wurde gegen Ende des Jahrhunderts weiterer Grund und Boden in Marseillan erworben, um die bereits 1859 dort eröffnete Produktionsanlage zu erweitern –womit der Ort endgültig und bis heute zur Heimat von Noilly Prat wurde.
NIX BADEFREUDEN
Die Umzüge ans Meer, zunächst nach Marseille und dann zum heutigen Firmensitz nach Marseillan, waren dabei keineswegs einer ausgeprägten Vorliebe für Strandbäder und Badefreuden innerhalb der Familien Noilly und Prat geschuldet, sondern vielmehr praktischen Beweggründen. Für die Herstellung von Noilly Prat wurden nämlich Kräuter und Gewürze aus fernen Ländern benötigt, und an die kam man natürlich in Hafennähe besser ran als im hinterländischen Lyon. Zudem wurden in der Gegend von Marseillan gleich zwei Weißweine angebaut, Clairette und Picpoul de Pinet, die zur Herstellung des Wermuts unabdingbar waren.
Genau: Noilly Prat ist nämlich ein Wermut – oder Vermouth, wie er sich ebenfalls schreiben lässt. Zwar haben auch den eigentlich die Italiener erfunden. Dafür gilt Noilly Prat aber als ältester Wermut Frankreichs und darüber hinaus im Gegensatz zur süßen italienischen Urversion sogar als ältester trockener Wermut überhaupt. Neben den bereits erwähnten Weinsorten und Zutaten wie beispielsweise Kamille, Koriander und Kardamom wird dem Noilly Prat zur Abrundung des Geschmacks ein aus Spanien stammender Likörwein namens Mistela beigemischt. Das Ganze lagert dann geraume Zeit in Eichenfässern – darunter ein Jahr im Freien –, bevor der Noilly Prat „Original Dry“ genussfertig ist, dem sich mittlerweile die beiden Varianten „Ambré“ und „Rouge“ hinzugesellt haben.
DER FAVORIT VON 007?
Einer gar nicht so wenig verbreiteten Legende zufolge hat Noilly Prat übrigens einen ziemlich berühmten, wenn auch fiktionalen Fan: Nachdem der französische Wermut – einer weiteren Legende nach – 1911 als Zutat für einen der ersten Martini-Cocktails weltweit verwendet wurde, soll auch 007 von den Qualitäten des trockenen Franzosen überzeugt gewesen sein und bei der Zubereitung seines ebenso legendären Martini-Cocktails auf der Verwendung von Noilly Prat bestanden haben – selbstverständlich geschüttelt, nicht gerührt.
Wir haben an jenem Abend in Marseillan unseren Noilly Prat übrigens weder geschüttelt noch gerührt, sondern pur genossen. Und dazu Austern geschlürft. Die gelten nämlich als die eleganteste aller Begleitungen zu dem exquisiten Tröpfchen. Wobei echte Kenner den eisgekühlten Wermut vor dem Verzehr über die Auster schütten. In diesem Sinne: Santé … et bon appétit!
EIN SCHUSS INS BLAUE
Die Felder werden abgeerntet, die Bäume werden kahl. Es scheint, als besinne sich die Natur im Herbst zurück auf das Wesentliche, als streiche sie die Erinnerungen an die schillernden Farben des Sommers nach und nach aus dem Gedächtnis. Der Tumult klingt ab, und Ruhe zieht ein – nicht nur draußen, sondern auch drinnen. Zu solchen Momenten des Innehaltens passt die neue „TAC Sensual“-Kollektion aus dem Hause Rosenthal, die mit der Neuauflage dieses Klassikers sehr sinnliche Töne anstimmt.
Für diesen Herbst legt die oberfränkische Porzellanfabrik Rosenthal ihre ikonische TAC-Serie in zwei außergewöhnlichen Farbtönen neu auf: Gentle Grey und Comfort Blue.
Zwei beruhigend sinnliche Farbnuancen, die nicht nur dem Auge schmeicheln, sondern auch dem Gemüt. Kombiniert mit dem nüchternen, zurückhaltenden, aber zeitlosen Design der TAC-Serie, kommt die Farbwirkung ungestört zur Geltung.
Die TAC-Serie wurde ursprünglich in den 1960er-Jahren entworfen – und das von niemand Geringerem als dem Bauhaus-Gründer und Vater des internationalen Stils Walter Gropius (links im Bild). In Zusammenarbeit mit Philip Rosenthal (rechts im Bild) entstand damals ein Porzellanservice, das auch rund 60 Jahre später nichts an Charme und Eleganz eingebüßt hat und zu einem wahren Kultklassiker der Designgeschichte avanciert ist.
Die neuen Farbtöne geben der klassisch-modernen Formschönheit eine neue Tiefe, die nicht nur den besinnlichen Jahreswechsel unterstreicht, sondern durch das schnörkellose Design spielerisch leicht mit anderen Gedecken und Tischdekorationen in einen Dialog tritt. Das sanfte Dunkelblau und der dezente Graustich verleihen dem leichten Porzellan eine elegante und stilvolle Note, bleiben dabei aber entspannt und unkompliziert – ganz im Sinne des Originals. Es gelingt ein Spiel zwischen Altem und Neuem, zwischen Voranschreiten und Verweilen, zwischen Zurückhaltung und Abtauchen in die Tiefe.
Passend zum herbstlichen Übergang zwischen Ende und Neubeginn fängt die „TAC Sensual“-Kollektion das flüchtige Gefühl dieser Wechselzeiten ein und trägt es in einem zeitlosen Gewand direkt in unsere Wohnzimmer.
rosenthal.de
MÄRCHENHAFT GEDECKT!
Wenn es im Herbst draußen so langsam ungemütlich wird, darf sich glücklich schätzen, wer wie Heike Meyers den Aperitif mit Freunden kurzerhand ins Gewächshaus verlegen kann! Inmitten einer tollen herbstlichen Deko, mit selbstgemachten ZopfBaguettes und Brotchips zum köstlichen Käseteller, lässt sich genüsslich feiern! Die Tischdekoration aus Blättern, Moos, Nüssen und Eicheln kann man ganz einfach nachgestalten.
Mehr Deko-Ideen von Heike Meyers findet Ihr auf pmg.lu
LANGE BAGUETTE-ZÖPFE
3 lange Baguettes
2 S tunden + Ruhezeit
15 Minuten
› 1 k g Weizenmehl 405
› 20 g feines Meersalz
› 12 g Malzextrakt
› 3 0 g frische Hefe
› 560 g kaltes Wasser
› 50 ml feines Olivenöl
1 Das Mehl mit dem Salz und dem Malzextrakt in einer Schüssel verrühren. Die frische Hefe dazubröseln und das Wasser und das Olivenöl dazugeben.
2 D ie Mischung 12–14 Minuten in der Küchenmaschine auf kleinster Stufe zu einem Teig kneten. Den Teig weitere 5–7 Minuten auf der mittleren Stufe kneten. Der Teig sollte nun weich und dehnbar sein. Ansonsten nochmal kneten. Den Teig zu einer Kugel geformt in der Schüssel abgedeckt 1 ½ Stunden, luftgeschützt, bei Raumtemperatur ruhen lassen.
3 Den Backofen samt Backblech auf 250 °C vorheizen. Idealerweise das Backblech umdrehen, dann lassen sich die Baguettes nachher leichter daraufziehen.
4 Den Teig in 9 Teile teilen und diese zu langen Strängen formen. Jeweils mit drei Teilen Zöpfe flechten. Die Zöpfe auf ein umgedrehtes, mit Backpapier belegtes Backblech legen und abgedeckt weitere 45 Minuten ruhen lassen.
5 D ie Zöpfe mit Wasser bepinseln und mit Hilfe des Backpapiers auf das heiße Backblech im Ofen ziehen. Mit Hilfe einer Sprühflasche großzügig Wasser in den Ofen sprühen, den Ofen schnell wieder schließen und 12–15 Minuten backen.
6 Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und am besten frisch genießen.
BROTCHIPS
12–16 Brotchips
15 Minuten + Ruhezeit
10‒12 Minuten
› 100 g Roggenmehl
› 100 g Mehl 550
› 140 ml lauwarmes Wasser
› 1 T L Zuckerrübensirup, alternativ Honig
› ½ T L feines Meersalz, bevorzugt in Flocken
› Wenn man mag, kann man den Teig mit ¼ TL zerstoßenen Anis- oder Fenchelsamen würzen.
1 D ie trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen, dann Wasser und den Sirup dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und 25 Minuten abgedeckt in der Schüssel ruhen lassen.
2 Den Backofen auf 185 °C vorheizen. Ein Stück Backpapier auf der Arbeitsfläche ausbreiten und großzügig mit Mehl bestäuben. Die Teigkugel daraufsetzen, etwas platt drücken und mit Mehl bestäuben. Ein zweites Stück Backpapier auflegen und dann den Teig so dünn wie möglich ausrollen.
3 M it Ausstechern in Blätterform ausstechen oder mit einem spitzen Messer Blätter frei mit der Hand ausschneiden. Ebenfalls mit dem Messer Muster wie Blattadern in den Blättern andeuten.
4 Das überschüssige Mehl etwas abbürsten und die Blätter auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und für ca. 10–12 Minuten im vorgeheizten Backofen backen (die Backzeit hängt ein wenig von der Dicke der Blätter ab, am besten regelmäßig nachschauen.)
TIPP
Um den Blättern eine natürliche Unregelmäßigkeit zu verleihen, kann man das Backpapier zum Ausbacken vorher einmal zusammenknuddeln und es dann wieder auf dem Blech ausbreiten, bevor man die ausgestochenen Blätter darauf verteilt.
UNKONVENTIONELLER SEVENTIES-CHIC
Dänisches, belgisches, niederländisches Design: Um Plateau hat der Dekoration seines Restaurants dieses Jahr mit ungewöhnlichen und urgemütlichen Akzenten neues Leben eingehaucht.
Um Plateau: eine wahre Institution, nur einen Katzensprung von der Altstadt und den Rives de Clausen entfernt. Beliebt wie kaum ein anderer Ort in der Stadt. Sein Design musste also unbedingt diesem Ruf entsprechen.
Gastronomin Stéphanie Jauquet übernahm Um Plateau 2008 und ließ acht Jahre später erste Arbeiten vornehmen. „Wir haben das Konzept weiterentwickelt, um am Puls der Zeit zu bleiben“, erzählt Jauquet, die ebenfalls die Cocottes-Restaurants leitet. „Wir wollten eine Bar, in der man auch essen kann, einen Ort, in dem neben Aperitifs auch kleine Gerichte zum Teilen gereicht werden.“ Für das schöne, denkmalgeschützte Gebäude, das mit größtenteils stilechten Buntglasfenstern aufwartet, brach daraufhin eine neue Ära an.
Eine wahre Wohlfühlatmosphäre
Sieben Jahre später standen weitere Änderungen an: Anfang 2023 wurde die Deko erneut aufgehübscht. Wenn auch die Tage von Tartanmuster und „Home sweet home“-Ambiente im ersten Stock gezählt sind, so sorgen Samt, Sitzbänke und englische Grüntöne weiterhin für eine gedämpfte, britische Atmosphäre. Selbst der altgediente, vergoldete Spiegel erhielt eine Verjüngungskur.
„Diese englische Seite strahlt die Gemütlichkeit aus. Wir bleiben dem Stil treu, stellen aber ein psychedelisches Element in den Mittelpunkt“, erklärt Innenarchitektin Véronique Witmeur. Am Boden, auf den Wänden, im Treppenhaus – überall findet man die hypnotischen Muster der Teppiche der niederländischen Designermarke Moooi, die von der Designerin Claire Vos entworfen w urden, wieder. „Als ich sie gesehen habe, wusste ich sofort: Die müssen ins Plateau. Sie passen so gut zu der Stimmung!“
Über der Bar füllen die Hängeleuchten Mirror Ball Tom Dixon den gesamten Raum aus: „Sie sind von dort gar nicht mehr wegzudenken.“
Eine wohldurchdachte Beleuchtung
„Wir mussten die gesamte Beleuchtung überarbeiten. Das ist unglaublich wichtig in einem Restaurant. PSLab, ein Unternehmen, das eine Zweigstelle in Antwerpen hat, hat die Beleuchtung von A bis Z erneuert. In Zusammenarbeit mit dem Saalpersonal haben sie verschiedene Lichtszenarien entworfen: Von einem Tablet aus lässt sich ein Mittags- und Abendambiente einstellen. Uns stehen ein paar Optionen zur Verfügung“, so Witmeur. „Wir haben die Tische aus Nussbaumholz abgeschliffen und behalten, im Gegensatz zu den Sesseln. Diese wurden von Modellen aus Leder und aus massivem, poliertem Aluminium im 60er-/70erRetrostil der dänischen Designermarke VIPP abgelöst.“
Kunstwerke im Partygewand
Auch die kunstvollen Discokugeln aus der Kollektion „Quelle Fête“ des niederländischen Kollektivs Rotganzen sorgen für 70er-Jahre-Partystimmung. Hier und da begegnen Besuchern im Restaurant überraschend unförmige Spiegelkugeln, die zu zerfließen scheinen. Im oberen Saal thront das Hauptkunstwerk des Restaurants an prominenter Stelle, am Ende des Mittelgangs und unweit der Stehleuchten aus dem Hause PSLab.
Eine hypnotische Deko, die Sie mit Sicherheit in ihren Bann ziehen wird.
6, Plateau Altmünster — L-1123 Luxemburg-Grund Tel. +352 / 26 47 84 26 umplateau.lu
KULTURKALENDER
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und der Herbst kündigt sich bereits an. Die luxemburgische Kultur ist historisch von der Landwirtschaft geprägt, weshalb zur Erntesaison einige der schönsten Volksfeste anstehen. Die großen Konzerte verlagern sich allmählich wieder von den Freilichtlocations in die Konzerthallen und die Museen der Großregion eröffnen zur Herbstsaison spannende neue Ausstellungen. Wir haben Ihnen einige der wichtigsten Daten der kommenden Monate herausgepickt!
CRÉMANT UND KULTUR FESTIVAL Remich
17.09.2023
Am Kirmessonntag lädt die Stadt Remich zum Verköstigen seiner besten Crémants und Weine ein. Mit Karussellen, Dosenwerfen und Drehorgeln wird die Kirmes ganz traditionell gefeiert. Außerdem sind Bilder, Skulpturen und Keramiken verschiedener Künstler zu bestaunen. visitremich.lu
KROPEMANNSFEST Redange-sur-Attert 24.09.2023
Beim Redinger Volksfest kann man nicht nur der Sagengestalt des „Kropemann“ über den Weg laufen, es gibt außerdem drei Bühnen mit LiveMusik, einen Hobby- und Kunstmarkt und viele kulinarische Angebote. Für Spiele und Unterhaltung für die Kleinen ist auch gesorgt! reidener-kropemannsfest.lu
VEINER NËSSMOORT Vianden
15.10.2023
Auf dem traditionellen Nussmarkt gibt es alles, was man aus der Walnuss machen kann: Walnüsse, Nussgebäck, Nussraclette und natürlich die beliebten Nussliköre. Folkloristische Musik und die engen gepflasterten Straßen Viandens schaffen dabei das passende Ambiente für einen geNUSSreichen Sonntag. nessmoort.lu
AUSSTELLUNGEN
Luxemburg-Stadt
14.10.2023
Einmal im Jahr haben die Museen der Hauptstadt bis spät in die Nacht geöffnet und laden zur nächtlichen Besichtigung der Dauer- und Sonderausstellungen ein. Begleitet wird der Abend von einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm mit Tanz, Musik und Live-Acts. luxembourg-city.com
MUSIK & FUN
Kirchberg
8.09.2023 & 9.09.2023
Seit 2019 ist das Luxembourg Open Air eine absolute Größe der lokalen Eventszene. Das Festival für elektronische Musik bringt eine Vielzahl namhafter DJs aus der lokalen und der internationalen Szene auf den Kirchberg. Kein Wunder also, dass die Tickets schnell vergriffen sind. loa.lu
Luxembourg City Museum
Vom 6.10.2023 bis 14.7.2024
In dieser Ausstellung dreht sich alles um Esskultur. Dabei wird anhand von Beispielen aus Luxemburg das Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner Nahrung beleuchtet, in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart. Ein Blick in die Zukunft wird ebenfalls gewagt. citymuseum.lu
DER DEUTSCHE FILM –1895 BIS HEUTE
Weltkulturerbe Völklinger Hütte Vom 15.10.2023 bis 18.08.2024
Im Rahmen der „150 Jahre Völklinger Hütte“ verspricht dieses Kooperationsprojekt mit der Deutschen Kinemathek Berlin eine aufwändig inszenierte multimediale Ausstellung, die einen immersiven Einblick in die deutsche Filmgeschichte bietet. voelklinger-huette.org
20.10.2023
Mit ihrem neuen Programm „BEST OF…“ kommt das Glenn Miller Orchestra im Oktober nach Luxemburg. Ein Muss für Fans von 1950er-Jahre Swingmusik. Das Programm folgt ganz Glenn Millers Worten: „Something Old, Something New, Something Borrowed and Something Blue.“ conservatoire.lu
#LONG LIVE THE SUMMER
Luxexpo
Vom 15.09.2023 bis 17.09.2023
Long live the Summer wurde gemeinsam von Luxexpo, der Stadt Luxemburg und der Handelskammer ins Leben gerufen, um kleineren und jungen Unternehmen eine Bühne zu bieten. Neben den zahlreichen Ständen der lokalen Betriebe gibt es viele Foodtrucks, Livemusik und spannende Workshops. llts.lu
TOM FLICK
Im zeitgenössischen Kunstbetrieb sind Bildhauer rar gesät. Es heißt, dass auf 500 Maler in der Regel ein Bild-
Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Arbeit äußerst zeit-, platz- und kostenaufwändig ist. Wer sich trotzdem dafür entscheidet, Bildhauer zu werden, muss wirklich für
So, wie es der luxemburgische Bildhauer Tom Flick seit nun über dreißig Jahren tut. Der größte Reiz liegt für ihn in der Kombination aus körperlicher und geistiger Aktivität, die die Bildhauerei fordert.
Seit 23 Jahren arbeitet er zusammen mit sechs befreundeten Künstlern in der alten Sägerei bei Koerich. Das auf den Namen „SIXTHFLOOR“ getaufte Gelände bietet neben den individuellen Künstlerateliers eine kleine Galerie und einen Innenhof, wo regelmäßig Ausstellungen, Konzerte und Themenabende stattfinden.
Auf dem ruhigen, abgelegenen Gelände veranstaltet Tom zudem alle drei Jahre das „Muse-Symposium“, zu dem er je vier internationale Bildhauer einlädt, um während zwei Wochen im ungezwungenen Beisammensein künstlerische Projekte zu verwirklichen.
In seinem Atelier, das er liebevoll als „Kreissaal“ bezeichnet, arbeitet er unter anderem mit Marmor, Granit und Sandstein, mit Vorliebe aber mit weißem Alabaster.
Die Skulpturen, die dabei entstehen, erforschen das Spannungsfeld zwischen geometrischen und organischen Formen und weben dabei oft naturwissenschaftliche oder philosophische Konzepte ein – häufig mit einer gesunden Prise Humor. Obwohl seine Werke selten figurativ im herkömmlichen Sinne sind, lässt sich der Begriff „abstrakt“ auch nicht ganz treffend anwenden. „Es geht darum, eine neue Sprache für das Alltägliche zu finden“, beschreibt Tom seine Arbeit selbst.
„Nachdem die Malerei und die Fotografie ihre Zeit hatten, sollte das 21. Jahrhundert die Zeit der Skulptur sein!“
Neben den kleineren Skulpturen, die im Atelier ausgestellt sind, stellt er auch Monumentalskulpturen her, die meist an öffentlichen Plätzen aufgestellt werden. Bekannte Beispiele sind die Granitskulptur vor der Grundschule in Steinsel, die Säule am Thermalbad in Mondorf oder das Denkmal für die jüdische Gemeinde am Bahnhof in Walferdingen.
Tom blickt enthusiastisch in die Zukunft, plant bereits neue Projekte und Veranstaltungen im SIXTHFLOOR und freut sich auf drei Symposien in den kommenden
Eines ist auf jeden Fall sicher: „Aufhören kommt nicht
DAS CERCLE CITÉ SERVIERT EIN HORS-D’ŒUVRE
Ab dem 20. Oktober präsentiert das Cercle Cité im Herzen der Stadt Luxemburg eine neue Ausstellung, bei der sich alles um das Thema Essen dreht. Essen? Ja, das Essen, diese allgegenwärtige Notwendigkeit, das Lebenselixier, der Faden, der sich durch das Gewebe unser allen Daseins zieht und dem sich niemand entziehen kann.
Der Titel der Ausstellung, „Hors-d’œuvre“, also „Appetithappen“ oder wortwörtlich übersetzt „außerhalb des Werkes“, ist ein gewitzter Aufhänger für diese übergreifende Diskussion zum Thema Essen, die im Dialog mit der „All You Can Eat“-Ausstellung im Luxemburg City Museum stattfindet und diese sozialhistorisch ausgelegte Expo um einige zeitgenössische, künstlerische Standpunkte ergänzt.
Auf den 150 m 2 des Cercle Cité stellen 8 Künstler aus Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Frankreich ihre Werke zur Schau: Malerei, Fotografie, Skulptur, Videoprojektion, Performance – alles fügt sich zu einem g roßen Bild, das klar, aber auch kritisch ist und provozieren soll. Dabei treten die verschiedenen Positionen der Künstler in einen angeregten Dialog von Ansichten und Perspektiven, in deren Mitte man sich als Besucher zurechtfinden muss.
Es ist das große Fressen: Konsum, Verschwendung, Sucht, aber auch Themen wie Migration und Geschlechterrollen werden auf den Tisch geworfen, gehackt, gewürzt und serviert.
Als Beilage zu den Ausstellungen werden Konferenzen, Workshops, Performances, Kochvorführungen und ein Abschlusskonzert angeboten, bei denen weiterhin das Thema Essen in all seiner Vielfältigkeit im Mittelpunkt steht.
All dies ein Einblick in die Tiefen des Alltäglichen, des Bekannten und doch Unbekannten und schlussendlich doch nicht mehr als ein Appetithäppchen, ein Amuse-Gueule, um das Publikum zu einer tieferen Auseinandersetzung mit diesem ebenso komplexen wie spannenden Thema zu verführen.
Mehr Informationen: cerclecite.lu
KLIMAFREUNDLICH KOCHEN SO GEHT’S!
Der Beitrag unserer Ernährung zum gesamten menschengemachten Treibhausgasausstoß variiert je nach Schätzung zwischen 15 % und 30 %. Das ist eine ganze Menge! Es gibt zum Glück viele einfache Schritte, die man beim Einkaufen, Zubereiten, Aufbewahren und Entsorgen von Lebensmitteln befolgen kann, um seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Im Folgenden verraten wir Ihnen, wie Sie mit kleinen Veränderungen in der Küche einen großen Unterschied machen können.
Achten Sie auf Ihren Einkauf!
Bereits beim Einkauf kann viel für das Klima getan werden!
Am besten kaufen Sie lokal, denn durch den Kauf saisonaler und regionaler Produkte unterstützen Sie nicht nur die hiesige Landwirtschaft, Sie vermeiden dadurch auch weite, das Klima belastende Transportwege. Um Transportwege gänzlich zu vermeiden, könnten Sie sich, wenn Sie die Möglichkeit haben, einen kleinen Gemüse- und Kräutergarten anlegen.
Planen Sie Ihre Mahlzeiten!
Kochen Sie mehrere Portionen gleichzeitig, lagern Sie sie für später ein, oder teilen Sie sie mit Freunden und Verwandten. Sie können auch öfters klimafreundliche „Raw Dishes“ zubereiten, die zudem sehr nährstoffhaltig sind und zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen.
Geben Sie Acht am Herd!
Auch beim Kochvorgang selbst lässt sich einiges an CO 2 einsparen. Achten Sie darauf, Töpfe und Pfannen in geeigneter Größe zur Herdplatte zu verwenden, benutzen Sie einen Deckel, um die Wärme zu konservieren, und kochen Sie Ihr Wasser zuerst im Wasserkocher vor.
Nutzen Sie klimafreundliche Konservierungsmethoden!
Es gibt viele Alternativen zu Kühlschrank und Gefrierfach, um Lebensmittel über längere Zeit aufzubewahren. Einmachen, Fermentieren, Trocknen oder im Keller lagern wären einige davon.
Benutzen Sie Mehrwegbehälter!
Für die Herstellung und Entsorgung von Einwegbehältern werden Ressourcen vernichtet und das Klima belastet. Verwenden Sie stattdessen wiederverwendbare Behälter aus Glas und Kunststoff, vorhandene Dosen oder Leinenbeutel.
Verschwenden Sie keine Lebensmittel!
Wirft man Lebensmittel unnötig weg, dann wirft man die für deren Produktion nötige Energie gleich mit in die
Tonne. Vermeiden Sie Lebensmittelabfälle also möglichst und verwerten Sie, was Sie noch vorrätig haben. Indem Sie organische Abfälle kompostieren, können Sie zudem den Methanausstoß auf den Mülldeponien verringern.
Nutzen Sie energieeffiziente Geräte!
Achten Sie beim Kauf neuer Küchengeräte auf deren Energieeffizienz. Geräte mit einer hohen Energieeffizienzklasse verbrauchen weniger Strom und helfen somit, den CO 2 -Ausstoß zu reduzieren.
lets-save-energy.lu/de
DER PREIS DER MODE
Der Herbst steht vor der Tür und die Tage werden wieder kühler. Zeit, die alten Pullover und Jacken durch neue gemütliche und kuschelige Modelle zu ersetzen. Doch während wir uns auf die kommenden Modetrends freuen, sollten wir trotzdem einen kritischen Blick auf die Problematik herkömmlicher Mode werfen. Die höchst fraglichen Arbeitsbedingungen vor allem in der sogenannten „Fast-Fashion-Industrie“ dürften mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Neben dem humanitären Problem stellt die Produktion der meisten Modeartikel aber auch eine riesige Bedrohung für Umwelt und Klima dar. Tatsächlich ist die Modeindustrie nach der Ölindustrie der „schmutzigste“ Wirtschaftszweig der Welt. Man geht davon aus, dass die Modeindustrie allein für 8–10 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.
Beim Anbau von Baumwolle werden nicht nur Unmengen an Wasser verbraucht, es wird zudem mit gefährlichen Pestiziden gearbeitet, die für die Natur und die Arbeiter vor Ort überaus schädlich sind. Bei der Textilproduktion werden gefährliche Chemikalien verwendet, die nicht umweltgerecht entsorgt werden. Darüber hinaus führen die Tonnen an ausgedienten Altkleidern zu einem enormen Müllproblem, da viele Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien hergestellt werden, die nicht biologisch abbaubar sind.
Was kann man nun als Konsument unternehmen?
Das Einfachste ist, beim Kauf auf Nachhaltigkeits- und Fairnesssiegel zu achten. Aber aufgepasst! Fast-FashionHersteller erfinden gerne eigene Nachhaltigkeitslabels mit sehr geringen Ansprüchen, um den Anschein von nachhaltiger und ethischer Produktion zu suggerieren. Suchen Sie hier nach vertrauenswürdigen Etiketten wie beispielsweise das seit 2008 bestehende GOTS-Label: Das Grüne Label mit dem weißen Hemd verspricht unter strengen Auflagen faire Arbeitsbedingungen sowie eine klima- und umweltfreundliche Herstellung. Andere renommierte Labels sind Fairtrade Cotton, Fair Wear Foundation oder Der Grüne Knopf. Auch durch den Kauf von Second-Hand-Klamotten verringert man den Bedarf an Neuproduktion und somit die Belastung für die Umwelt.
FÜR DIE PRODUKTION EINES 250 G SCHWEREN BAUMWOLL-T-SHIRTS WERDEN INSGESAMT
2.300 LITER WASSER VERBRAUCHT.
230
GRAMM CHEMIKALIEN FLIESSEN FÜR DIE PRODUKTION EINES T-SHIRTS IN NATÜRLICHE GEWÄSSER.
FÜR DEN ANBAU VON BIO-BAUMWOLLE WERDEN
91%
WENIGER WASSER VERBRAUCHT ALS BEI HERKÖMMLICHER BAUMWOLLE.
MAN GEHT DAVON AUS, DASS DIE MODEINDUSTRIE ALLEIN FÜR BIS ZU
10 %
DER WELTWEITEN TREIBHAUSGASEMISSIONEN VERANTWORTLICH IST.
UMGERECHNET VERDIENT EIN ARBEITER AUF EINER BAUMWOLLPLANTAGE IN ETWA
2€
FÜR 12 STUNDEN ARBEIT (ALSO NICHT MAL 20 CENT DIE STUNDE).
JÄHRLICH STERBEN
20.000
MENSCHEN IN DEN ANBAUGEBIETEN AN DEN FOLGEN VON PESTIZIDVERGIFTUNGEN.
DAS GOTS-LABEL VERSPRICHT DIE VERARBEITUNG VON MINDESTENS
95 Prozent
NATURFASERN. DAS SIEGEL DECKT ALLES VON DER HERSTELLUNG BIS ZUM VERTRIEB AB.
50 Cent
MEHR KOSTET EIN T-SHIRT IN DER PRODUKTION, WENN UMWELTSCHUTZ UND FAIRE ARBEITSBEDINGUNGEN RESPEKTIERT WERDEN.
DIE GEWINNSPANNE FÜR DIE FAST-FASHIONFIRMEN AUF EINEM T-SHIRT IST IN DER REGEL
2.000
MAL HÖHER ALS DER VERDIENST DER NÄHERIN.
9.000 KM
REIST EIN T-SHIRT IM DURCHSCHNITT VON HERSTELLUNGSLÄNDERN WIE BANGLADESCH BIS NACH EUROPA, SO EIN BERICHT DES INTERNATIONALEN GEWERKSCHAFTSBUNDES AUS DEM JAHR 2018. DABEI DURCHQUERT ES MINDESTENS 10 LÄNDER.
FRUCHTIGE
WERTSCHÄTZUNG
DIE AKTION „GIELT BAND“
Haben Sie Lust, lokales Obst selbst zu pflücken und dabei aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun? Die Aktion „Gielt Band“ lädt ein zum Pflücken, Genießen und Verwerten von vergessenem Obst.
Gerade im Spätsommer und Herbst ist Erntezeit für viele heimische Obstsorten. Nach dem Pflücken und Aufklauben von Apfel, Zwetschke & Co erfolgt die Verwertung u nd Veredelung der saisonalen Früchte. Marmeladen und Chutneys, Saft und Spirituosen, Kuchen und Torten, Eingelegtes mit oder ohne Schuss, Lagerfrüchte – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch jährlich verfault in Luxemburg kiloweise gutes Obst am oder
unterm Baum und wird nicht verwertet. Sowohl in privaten oder öffentlichen Gärten als auch auf Flächen von Unternehmen. Gutes Obst vergammelt. Schade drum, auch im Hinblick auf die Ökobilanz. Lokale Früchte bleiben liegen und die Fruchtkollegen mit längerer Anreise liegen im Supermarkt zum Verkauf. Dieser Art der Lebensmittelverschwendung versucht die Aktion „Gielt Band“ entgegenzuwirken.
EINLADUNG ZUR ERNTE
Die Aktion wurde vom Luxemburger Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Syvicol (Syndikat der luxemburgischen Städte und Gemeinden) 2021 ins Leben gerufen. Obstbäume, deren Früchte ansonsten nicht geerntet werden, werden mit einem gelben Band gekennzeichnet und laden zum „Gratis-Pflücken“ ein. Die Kirschen im Juni sind dabei die Ersten, die von der Aktion profitieren, und die Nüsse im November die Letzten der Saison. Der Pflückradius hat sich in den drei Jahren immer mehr ausgedehnt. Mittlerweile beteiligen sich 66 Gemeinden und 6.000 gelbe Bänder wurden bis dato verschickt. Die markierten Bäume werden auf einer elektronischen Landkarte, unter Angabe der Obstsorte und des Standortes, angezeigt.
GELBES BAND
Sich an der Aktion beteiligen kann ein jeder, der einen Baum mit essbaren Früchten zum freien Pflücken zur Verfügung stellen will. Egal ob Privatperson, Gemeinde, Vereinigung oder Unternehmen. Wer sich dafür entscheidet, dass sein Obst eine kulinarische Verwendung finden soll, der kann sich auf der Internetseite der Kampagne Anti Gaspi informieren, anmelden und die gelben Bänder bestellen.
Zu empfehlen ist es, die Kennzeichnung mit einer gewissen Vorlaufzeit zu der Fruchternte anzubringen.
Zum Beispiel im Frühjahr, damit der oder die Bäume auch eine Chance haben, von Pflückwilligen entdeckt zu werden. Stehen die Obstbäume abseits von Siedelungen oder sind schlecht einsehbar, so kann der Baumbesitzer sich beim Landwirtschaftsministerium dieses Jahr zum ersten Mal Schilder mit der Aufschrift „Hei dierft Dir plécken“ bestellen. Vorsicht bei Schildanbringung an öffentlichen Straßen, hier ist ein zusätzlicher Schritt, ein entsprechender Antrag bei der Straßenbauverwaltung, nötig.
PFLÜCKEN ERLAUBT, RESPEKT GEBOTEN
„Pflücken erlaubt“ bedeutet einerseits Fruchtgenuss und Wertschätzung, andererseits aber auch Respekt diesseits und jenseits des (Obst-)Gartenzauns. Gegenüber der Natur, den Baumbesitzern und den Obstgenießern. Es gelten für alle Beteiligten Benimmregeln, die in einer Charta festgehalten sind. So dürfen beispielsweise die gekennzeichneten Bäume nicht auf Weiden stehen, wo Tiere grasen, und müssen frei zugänglich sein. Die Bäume und die Natur dürfen nicht beschädigt werden. Das Erntegut darf ausschließlich für den privaten Genuss genutzt werden und auf die Bäume klettern oder das Benutzen einer Leiter ist verboten. Mit gutem Grund, denn das Pflücken findet auf eigene Gefahr statt.
Mehr Informationen unter: antigaspi.lu
MEHR ALS NUR GARTEN
KALENDULA IN ALTWIES & LÉIEREN AM GAART –RESEAU LËTZEBUERG
Willkommen im Kalendula-Garten in Altwies! Hier gedeihen neben Salat, Karotte & Co Wissen und Bewusstsein rund um Natur und Umwelt.
Am Ende der steilen Zufahrtstraße, der Rue des Romains in Altwies, öffnen sich dem Auge Gemüsefelder, Gewächshäuser, ein pädagogischer Garten und ein Bürogebäude mit Aufenthaltsraum und Produktionsküche. Der Kalendula-Garten ist, zusammen mit dem Escher Geméisgaart, ein vom CIGL Esch (Centre d’Initiative et de Gestion Local) geführter biologischer Gemüseanbaubetrieb und gleichzeitig Lern- und Weiterbildungsort. Das Biogemüse wird teils an umliegende Kinderbetreuungsstätten geliefert und teils an Privatleute verkauft – auf dem Escher Wochenmarkt oder in Form von regelmäßigen Gemüsekisten. Darüber hinaus sind die Gärten für Gruppen aus Primär- und Sekundarschulen erlebbare Lernorte für Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung.
NÄHRBODEN FÜR BEWUSSTSEINSBILDUNG
Lust auf Gemüsepizza? Dazu wellig geschnittene Gemüsestreifen mit Joghurt-Kräuter-Dip? Und zum Nachtisch Erdbeerspieße?
Bei unserem Besuch im Sommer trafen wir auf Kleinkinder aus Reckange, die zur Mittagsstunde im Schatten der Bäume ihr selbst zubereitetes Essen verputzten. Nach geta-
ner Gartenarbeit versteht sich. Und genau darum geht es, nämlich den Bezug zu unserem Essen herzustellen durch eigenes Handeln und Erleben, den Garten und die Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu genießen. Dafür darf das Gemüse auch in schrägen Reihen wachsen – Hauptsache mit Freude und Neugierde selbst „erwirtschaftet“. Die Gruppen besuchen den Garten in der Regel mehrmals im Jahr, in den verschiedenen Jahreszeiten, bei Wind und Wetter, denn nur so ist die Natur wirklich zu verstehen.
DAS NETZWERK LÉIEREN AM GAART
Léieren am Gaart – Reseau Lëtzebuerg ist ein Projekt, das 2020 vom Service éducatif Kalendula initiiert wurde, mit der Mission, die Zuständigen der pädagogischen Gärten in Luxemburg zu vernetzen und zu beraten. Mit an Bord des Projekts sind das Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, das Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend und das Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung. Die Austauschplattform bietet die Möglichkeit, den eigenen Schulgarten zu präsentieren, die Erfahrungen zu teilen und von anderen Praxisbeispielen zu lernen. Außerdem
steht eine breite Palette an Arbeitsblättern für unterschiedliche Schulzyklen auf der Homepage für Interessierte frei zur Verfügung, daneben Gemüseporträts, Materiallisten u. v. m.
PARTIZIPATION IM GEMÜSEBEET
Das Beratungsangebot von Léieren am Gaart – Reseau Lëtzebuerg richtet sich sowohl an öffentliche Häuser mit bereits bestehenden grünen Lernorten als auch an Neulinge auf diesem Gebiet. Dabei geht es nicht um das Implementieren eines Standard-Gartentyps, sondern vielmehr darum, die beste Gartenlösung für die betreffenden lokalen Gegebenheiten zu finden. Und das zusammen mit dem pädagogischen Personal, den lokalen Partnern und Akteuren der Gartengestaltung und Betreuung. Ein partizipativer Prozess, der auch das Aufstellen einer eigenen „Charte de valeurs et de bonnes pratiques horticoles“ zusammen mit den Kindern, Jugendlichen und Partnern beinhaltet. Abgerundet wird das Angebot von Léieren am Gaart – Reseau Lëtzebuerg durch die speziell für Lehrkräfte entwickelten Weiterbildungen und thematische Infoabende für Interessierte.
WAS BEDEUTET KALENDULA?
Hinter dem Namen Kalendula versteckt sich die knallige Ringelblume. Calendula officinalis ist bekannt für ihre Heilwirkung bei äußerlicher und innerlicher Anwendung, zum Beispiel bei schlecht heilenden Wunden, bei Ekzemen oder bei Magen-Darm-Störungen. Sie ist außerdem ein guter Regenindikator, denn sie faltet noch vor den ersten Tropfen ihre Blüten zusammen.
Mehr Infos unter: leierenamgaart.lu ciglesch.lu/kal
Facebook: Kalendula
UNTER DER LUPE
In der Reihe über die Kennzeichnung der Lebensmittel schauen wir uns den NutriScore genauer an: ein noch recht junges Bewertungssystem aus Frankreich.
Kennzeichnung in Grün-Gelb-Rot
Vor rund sechs Jahren hat sich der Nutri-Score als Nährwertkennzeichnung von verarbeiteten Lebensmitteln etabliert. Hinter den Buchstaben A bis E in den Ampelfarben Grün-Gelb-Rot steht ein Punktesystem und eine Kategorisierung auf Basis der Nährwerte. Um gut abzuschneiden, muss ein Lebensmittel eine möglichst geringe Punktezahl erreichen, um ein „A“ oder „B“ ergattern zu können. Dabei werden gesunde Bestandteile wie zum Beispiel der Anteil an Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten, Ballaststoffen oder Proteinen mit Minuspunkten und Stoffe wie Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren oder der Kaloriengehalt mit Pluspunkten versehen. Die Vergleichsbasis ist die Angabe der Bestandteile auf 100 g oder 100 ml des Lebensmittels. Anders als die vom Hersteller verpflichtend anzugebende Nährwerttabelle ist der Nutri-Score eine freiwillige Kennzeichnung.
Äpfel mit Birnen
Aber Vorsicht vor Fehlinterpretationen! Auch wenn ein Lebensmittel als „A“ eingestuft ist, bedeutet es nicht, dass es auch automatisch gesund ist. Es bedeutet lediglich „ernährungsphysiologisch günstiger als …“. Und hier kommt das Entscheidende: der Nutri-Score vergleicht Produkte innerhalb einer Produktgruppe. Frühstücksflocken werden also mit Frühstücksflocken verglichen und tiefgekühlte Fertiggerichte mit tiefgekühlten Fertiggerichten. Und so kann es sein, dass auch ein Convenienceund Fastfood ein relativ gutes Ranking abbekommt wie zum Beispiel die Spinatpizza mit einem grünen „B“. Innerhalb der Produktgruppe ist die Spinatpizza günstiger zu bewerten als ihre Gefriernachbarin, die Salamipizza mit der Bewertung „E“. Nachvollziehbar. Schwierig wird es, wenn der vom Nutri-Score gleich bewertete Naturjoghurt sich der Spinatpizza gegenüberstellt. Es entsteht der Eindruck, dass Gefrierpizza und Naturjoghurt ernährungsphysiologisch identisch sind.
Der Nutri-Score kann also für den Verbraucher eine optisch gut erkennbare Orientierungshilfe in der jeweiligen Produktgruppe sein. Was der Nutri-Score definitiv nicht ist, ist ein Allgemeinversprechen für gesunde Ernährung oder ein Ersatz für den Blick auf die Nährwerttabelle.
DARF’S EIN BISSCHEN MEHR SEIN?
Wer ein Auge auf Food-Trends hat, dem dürfte schon längst aufgefallen sein, dass Erdnussbutter in aller Munde ist. Als herzhafte Sauce in einem Pad Thai, als kleines Extra auf Ihrem allmorgendlichen Müsli und auch als Nachmittagssnack in Kombination mit Apfelecken eignet sich Erdnussbutter bestens. Aber ist dieser Brotaufstrich wirklich so gesund, wie man glaubt? Kann man ihn ohne schlechtes Gewissen zu allen Gerichten hinzufügen? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Vom Junkfood ...
Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich von Erdnussbutter gehört habe: Es war in einer amerikanischen Serie. Die Mutter bereitete ihrem Nachwuchs riesige Sandwiches mit Toastbrot und dieser klebrigen, braunen Paste zu, auf die eine ebenso beeindruckende Menge fuchsiafarbener Marmelade gegeben wurde. Sicherlich Himbeere oder Erdbeere. Es war in den 1990er-Jahren und Erdnussbutter zählte eindeutig zum industriellen Junkfood (auch wenn das damals noch nicht so genannt wurde).
Als Produkt, das mit der amerikanischen Kultur und dem amerikanischen Traum eng verbunden ist, kam die Erdnussbutter dann auch in unseren Supermarktregalen an. Auch heute noch ist sie im Bereich „Produkte aus aller Welt“ zu finden. Als ich sie zum ersten Mal kostete, war ich wenig überzeugt: breiig, salzig, zuckrig ... Kurzum: Eklig.
...zur Wellnesskost
Zwei Jahrzehnte später ist Erdnussbutter aus unseren Essgewohnheiten nicht mehr wegzudenken (auch nicht aus meinen ...). Mein zweiter Versuch war schließlich von Erfolg gekrönt, denn die Erdnussbutter hatte sich zwischenzeitlich in Erdnussmus verwandelt. Eine gewiefte Marketingstrategie? Nicht nur, denn der Brotaufstrich hatte sich all seiner Zusatzstoffe entledigt und war zu einem Produkt geworden, das der Gesundheit viel zuträglicher war.
„Bio-Erdnussbutter enthält kein Palmöl, keinen Zuckerzusatz, keine Zusatz- und Konservierungsstoffe. Ihre Nährwerte machen Sie zu einem interessanten Lebensmittel“, erklärt Ernährungsberaterin Virginie Di Tore. Erdnussmus ist nämlich sehr proteinhaltig, was sich positiv auf Muskelmasse und Sättigungsgefühl auswirkt. Zudem ist
es reich an einfach ungesättigten Fettsäuren (das sind die, die dem schlechten Cholesterin zu Leibe rücken). Auch Biotin (Vitamin B7), das die Haut vor oxidativem Stress schützt, und Resveratrol, das kardiovaskulären Erkrankungen vorbeugt, sind darin enthalten. „Erdnussmus hat einen niedrigen glykämischen Index, d. h. sein Konsum führt nicht zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig für die Gesundheit und die Gewichtskontrolle“, erklärt Virginie Di Tore.
Gibt es also nur Pluspunkte?
Fast. Denn Erdnussmus ist und bleibt recht kalorienhaltig (ca. 600 Kalorien pro 100 Gramm). „Man kann es jeden Tag essen, muss aber ein Auge auf die Menge halten. Wer zu viel isst, sprengt schnell sein Kalorienbudget“, so die Expertin. Ein Teelöffel hat ungefähr 60 Kalorien, ein Esslöffel 120 Kalorien. Maß halten – so lautet also die Devise. Wer an Erdnuss- und Schalenfruchtallergie leidet, muss leider auf den Genuss von Erdnussmus verzichten. Gleiches gilt für Menschen mit Nierensteinen.
Erdnussmus & Mikrobiom
Eine neue Studie hat die positiven Auswirkungen von Erdnussbutter auf unser intestinales Mikrobiom aufgezeigt, d. h. auf die Gesamtheit unserer Darmbakterien, die eine wichtige Rolle für die Verdauung, aber auch für das Immunsystem und unsere mentale Gesundheit spielen. 28 Gramm Erdnussmus pro Tag fördern demnach die Produktion „guter Darmbakterien“.
PROBIOTISCHE POWER DER FERMENTATION
Fermentierte Lebensmittel fördern die Verdauung, verbessern die Nährstoffaufnahme und unterstützen ein gesundes Mikrobiom im Darm. Wir wissen, dass ein gesunder Darm gleichbedeutend mit einem glücklichen Ich ist! Vergessen Sie gekauftes Sauerkraut, Kimchi oder Kefir und versuchen Sie, Gemüse und Milchprodukte einfach selbst zu fermentieren.
Die Gärung ist eine althergebrachte Technik zur Konservierung von Lebensmitteln und Getränken. Bei diesem Prozess werden organische Verbindungen (Zucker und Stärke) von vorhandenen Bakterien oder Pilzen in Säuren umgewandelt. Dies hat nicht nur eine natürliche konservierende Funktion, sondern verleiht den fermentierten Lebensmitteln auch einen unverwechselbaren und köstlichen – allerdings leicht säuerlichen – Geschmack.
Die Fermentierung verlängert nicht nur die Haltbarkeit einer Zutat, sondern ist dank der lebenden Kulturen der darin enthaltenen „freundlichen“ Bakterien auch ein Garant für eine bessere Darmgesundheit. Diese Bakterien werden Probiotika genannt. Sie sind nicht nur die „Superhelden“ des Verdauungssystems, sondern stärken auch das Immunsystem und können bestimmten Krankheiten vorbeugen 1 .
Sauerkraut, Essiggurken und Kimchi sind wohlbekannte fermentierte Lebensmittel, aber wussten Sie, dass auch Joghurt ein Fermentationsprodukt ist? Wie viele andere Köstlichkeiten wurde auch dieses Grundnahrungsmittel wahrscheinlich vor Jahrhunderten per Zufall von Bauern entdeckt.
Die eigene Herstellung von Joghurt ist nicht nur ein äußerst befriedigender Prozess, sondern bringt auch zahlreiche ernährungswissenschaftlich nachgewiesene Vorteile mit sich. Dieser Johurt enthält viele wichtige Nährstoffe, Probiotika und Proteine, unterstützt die Darmgesundheit, fördert die Verdauung und ist eine hervorragende Quelle für Kalzium und Vitamine.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30673668
JOGHURT SELBSTGEMACHT
Ein Joghurtbereiter ist ideal. Wenn Sie keinen besitzen, können Sie auch eine Isoliertüte oder eine Kühltasche verwenden. (Solange diese eine Temperatur von ca. 43 °C für 12 bis 24 Stunden halten kann.)
› 1 ,2 l Vollmilch
› 9 0 g Naturjoghurt, zuckerfrei
1 S tellen Sie kleine Glasgefäße bereit, die insgesamt 1,4 l fassen.
2 D ie Milch in einem Kochtopf mit schwerem Boden auf 82 °C erhitzen, dabei ständig umrühren, damit die Milch nicht am Boden des Topfes anbrennt.
3 S obald eine Temperatur von 82 °C erreicht ist, die Pfanne vom Herd nehmen und auf 43 °C abkühlen lassen. Dies dauert 10–20 Minuten. Von Zeit zu Zeit umrühren, um zu verhindern, dass sich ein Häutchen bildet.
4 S obald die Milch auf 43 °C abgekühlt ist, den Joghurt hinzufügen und mit einem Schneebesen verrühren. Die Mischung auf die Gläser verteilen, dabei etwas Platz am oberen Rand lassen. Die Deckel fest verschließen und die Gläser in den Joghurtbereiter stellen. Den Joghurt 12–24 Stunden lang fermentieren. Sobald der Joghurt dickflüssig ist, in den Kühlschrank stellen. So hält er sich bis zu zwei Wochen.
5 Dazu passt frisches Obst, Kompott, Müsli (natürlich selbst gemacht!) und ein Spritzer Honig. Genießen Sie Ihre cremige Kreation mit all ihren probiotischen Vorteilen!
BRUSTKREBS
VORSORGE IST BESSER ALS NACHSORGE
Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge macht Brustkrebs weltweit 12 % aller Krebserkrankungen aus. 2023 ist er nicht nur die Krebsart, die weltweit am häufigsten diagnostiziert wird, sondern auch die Haupttodesursache von Frauen*. Daten, die sich rein auf Luxemburg beziehen, sind rar gesät, doch die neuesten Schätzungen der Fondation Cancer sprechen von 497 neuen Fällen im Jahr 2020**. Diese Zahlen sind erschütternd. Auch wenn die medizinische Forschung große Fortschritte macht, bleiben Prävention und Früherkennung die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Krankheit.
Das Luxemburger Mammographie-Programm feierte 2022 seinen 30. Geburtstag. Seit 1992 erhalten Frauen zwischen 50 und 72 Jahren alle 23 Monate eine Einladung zu einer Vorsorgeuntersuchung. Eine Mammographie ist zwar nicht sehr angenehm, bleibt jedoch das verlässlichste Mittel, um Brustkrebs früh zu erkennen und bessere Heilungschancen zu gewährleisten.
Die Inzidenzrate hat sich zwischen 1980 und 2012 verdoppelt (sprich: zweimal so viele Frauen sind an Brustkrebs erkrankt), die Sterblichkeitsrate ist hingegen drastisch gesunken. Dies ist nicht nur auf das Behandlungsprotokoll zurückzuführen, sondern auch auf die Tatsache, dass Brustkrebs in den Blick der Öffentlichkeit gerückt ist. Was weniger tabu ist, macht weniger Angst, und somit werden Vorsorgeangebote häufiger wahrgenommen.
Ein öffentlich diskutiertes Thema
Auch auf den sozialen Netzwerken wird das Thema Brustkrebs ganz offen diskutiert. So gibt die Instagrammerin Émilie Daudin auf Ihrem Account einen Einblick in ihren Behandlungsverlauf. Im Alter von 33 Jahren wird bei ihr dreifachnegativer Brustkrebs diagnostiziert, eine der aggressivsten und tödlichsten Formen der Krankheit. So erging es auch der Journalistin Géraldine Dormoy, die Ende 2017, mit 41 Jahren, die Diagnose Brustkrebs erhielt. Sie teilt mit ihrer Community die verschiedenen Etappen ihres Behandlungsverlaufs, darunter eine Mastektomie und ihre Entscheidung, auf eine Brustrekonstruktion zu verzichten. Ihre offene Art hilft dabei, Frauen für das Thema zu sensibilisieren. Dormoy und Daudin sind heute in Remission. „Man glaubt immer, dass das Thema nur die anderen betrifft. Das ändert sich, wenn man plötzlich zu diesen anderen zählt“, erklärt eine junge, 44-jährige Patientin. „Wenn man sieht, wie andere Menschen offen darüber reden, fühlt man sich weniger allein.“
Zahlreiche Kampagnen, die unter anderem mit dem Rosa Oktober in Verbindung stehen, werden in den Medien und auf den sozialen Netzwerken veröffentlicht, um über diese Krankheit aufzuklären und ihr besser vorzubeugen. „Die Heilungschancen liegen mittlerweile fast bei 90 %, bei lokalisierten Tumoren sogar bei 98 %“, sagte Professor Romain Rouzier, medizinischer Direktor der Abteilung für Senologie am Institut Curie, 2022 in den französischen Medien. Das sind beruhigende Daten, vor allem dann, wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird. Ein jährlicher Besuch beim Frauenarzt ist daher unabdingbar – ebenso wie eine regelmäßige Selbstuntersuchung.
* Rahmen für die Umsetzung der Globalen Brustkrebsinitiative: Bewertung, Stärkung und Erweiterung der Früherkennungsund Behandlungsdienste für Brustkrebs: Zusammenfassung der Leitlinien, 3. Februar 2023 ** bit.ly/cancer-lux
RICHTIG ABTASTEN –SO GEHT’S
• Stellen Sie sich gerade vor einen Spiegel und heben Sie die Arme.
• Betrachten Sie Ihre Brustwarzen, um zu sehen, ob Ihnen Anomalien auffallen: Ausfluss, Falten auf der Haut, Rötungen, Knoten oder das Gefühl steifer Haut.
• Tasten Sie dann mit den Fingerspitzen der flachen Hand jeden Bereich Ihrer Brüste im Uhrzeigersinn ab, um zu überprüfen, ob Sie einen Knoten spüren.
• Verfahren Sie ebenso auf der Brustwarze und in den Achseln.
ALARMIERENDE ANZEICHEN
Nicht nur im Rahmen einer Selbstuntersuchung können Sie Anzeichen feststellen. Kontaktieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie Folgendes bemerken:
• eine ungewöhnliche Rötung auf der Brust
• ein Gefühl von Wärme, eine Schwellung
• entzündete und schmerzhafte Lymphknoten in der Achselhöhle
• Veränderung des Aussehens der Haut oder der Brustwarze
WEITERE INFORMATIONEN
• Die offizielle Website der Fondation Cancer: bit.ly/cancer-ministere
• Auf Instagram: Unter @gyneco_fem finden Sie ein Video, mit dem Sie lernen, sich selbst abzutasten.
• Zum Weiterlesen: Un Cancer, pas si grave, von Géraldine Dormoy, worin sie von ihren Erfahrungen berichtet.
ALL YOU CAN DRINK?
2,5 Milliarden Tassen: So viel Kaffee wird täglich rund um den Globus getrunken. Espresso, Mokka und Co. sind somit nach Wasser das Getränk, das weltweit am häufigsten konsumiert wird. Während einige Menschen nahezu abhängig von Kaffee sind und ohne ihn kaum aus dem Bett kommen, dient er anderen als gelegentlicher Energie-Booster. Die Pariser Heilpraktikerin Déborah Passuti erzählt uns, warum man die psychoaktive Substanz Koffein nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Wer „Kaffee“ und „Gesundheit“ bei Google eintippt, findet zunächst einmal beruhigende Ergebnisse. So soll Kaffee einigen kardiovaskulären Erkrankungen vorbeugen. Erwiesenermaßen wirke er sogar gegen einige Krebsarten, ist dort zu lesen. Espressofans lassen solche Einträge über die Langzeitfolgen ihres Lieblingsgetränks erleichtert aufatmen. Doch auch in diesem Fall gilt: Die Menge macht’s! „Kaffee hat zahlreiche positive Eigenschaften, die allerdings ins Gegenteil verkehrt werden, sobald man zu viel konsumiert“, erklärt Déborah Passuti. Koffein ist ein Molekül, das den Organismus – Herz, Gehirn, Verdauungstrakt – stimuliert und auf Hochtouren laufen lässt. Mit der Zeit tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Die harntreibende, abführende, psychoaktive, erregende Wirkung führt dazu, dass der Körper weniger gut funktioniert, wenn er auf sich allein gestellt ist. Er wird süchtig nach Koffein – der Beginn eines Teufelskreises.
Kaffee ade, scheiden tut weh?
„Ich bin kein Freund von exzessivem Verhalten, daher rate ich nicht unbedingt dazu, komplett auf Kaffee zu verzichten. Wer sich jedoch dazu entschließt, sollte es nach und nach tun, um den Körper nicht zu ‚schocken‘. Das ist sehr wichtig“, so die Fachfrau. „Eine gute Dosis wäre maximal eine Tasse pro Tag, vorzugsweise vormittags und niemals auf nüchternen Magen. Nüchtern lässt Koffein den Blutzuckerspiegel ansteigen“, verrät sie. Koffein bleibe durchschnittlich 14 Stunden im Blut.
Alternativen zu Espresso und Co.
Wer den ganzen Tag über Kaffee trinkt, sollte dann und wann zu Alternativen greifen, ohne jedoch zu vergessen, dass diese nicht denselben Effekt wie Kaffee haben. „Gewürze wie beispielsweise Ingwer, Kurkuma oder Gewürznelken sind sehr interessant, da sie belebend, aber nicht anregend sind. Thymiantee ist ebenfalls ein sehr stimulierendes Getränk“, gibt Déborah Passuti zu bedenken.
Am ehesten mit Kaffee vergleichbar sei Chicorée. „Der ist eine gute Alternative, denn er enthält Ballast- und Mineralstoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Es gibt auch Chicorée-Kaffee-Mischungen zu kaufen, mit denen sich der Übergang ganz sanft gestalten lässt.“
Wer Kaffee ersetzen möchte, für den ist auch grüner Tee eine gute Wahl: Drei Tassen täglich sind vertretbar. Vorsicht gilt hingegen bei schwarzem Tee, der viel Teein enthält. Auch diese harntreibende Substanz beansprucht die Ausscheidungsfunktionen des Körpers erheblich.
„Ich bin ein großer Fan von Matcha-Tee. Ich empfehle ihn sogar als Kur. Er ist aufgrund seiner sehr spezifischen Herstellungsmethode kein klassischer Tee: Es entwickeln sich dabei Spezialmoleküle, die die antioxidative Kraft des Teeins aktivieren und gleichzeitig seine stimulierende Wirkung modulieren“, schließt Déborah Passuti. „So trinkt man ein entspannendes, antioxidatives Getränke, das das Gedächtnis und die Konzentrationskraft stimuliert, ohne das wertvolle Gleichgewicht des Körpers zu stören.“
DE RIS GEET OP D ’ REES
DER INTERAKTIVE THEMENWEG IN BETTEMBURG
Die Stadt Bettemburg war einst ein Knotenpunkt für die Luxemburger Stahlindustrie. Heute zieht es vor allem Familien mit Kindern hierher. Seit vielen Jahrzehnten ist der Parc Merveilleux –unter den Einheimischen besser bekannt als „Beetebuerger Park“ – ein Ort, an dem viele schöne Kindheitserinnerungen hängen. Der Park erfreut sich zurzeit größerer Beliebtheit denn je und zieht scharenweise Besucher an. Schade nur, dass sich die Parkbesucher nur selten ins Zentrum des kleinen Städchens verirren, das eigentlich so viel mehr ist als nur ein Durchfahrtsort.
Das soll sich nun ändern. Die Gemeinde Bettemburg hat im Rahmen des Esch2022-Kulturhauptstadtprogramms ein ambitioniertes Projekt ins Leben gerufen – „De Ris geet op d’Rees“.
Mit Stift und Pinsel schufen Superjhemp-Texter Lucien Czuga und der junge Cartoonist Andy Genen eine Geschichte rund um ein beliebtes Maskottchen aus dem Parc Merveilleux: Der schlafende Riese wird nach vielen Jahren geweckt und auf eine Reise durch Bettemburg und die Umgegend geschickt. Dabei folgt er einer real existierenden Route, die von der Gemeinde in Zusammenarbeit
Wir vom KACHEN-Team wurden eingeladen, diesen neuen Themenweg für Sie zu erkunden. Für die rund 10 Kilometer wählten wir das E-Bike als Transportmittel. Wer Zeit und Muße hat, kann die Reise auch ganz gemütlich zu Fuß antreten. Wer mit kleineren Kindern unterwegs ist, kann auch die kürzere Route von rund 6 Kilometern einschlagen. Auf geht’s!
Der Goldene Apfel und der Bongert Altenhoven
Vom Parkplatz des Fußballfeldes aus folgen wir den Schildern mit der Kennzeichnung „BB1“ vorbei am Parc Merveilleux Richtung Norden zur ersten Station: der riesige goldene Apfel von Sylvian Divo. Gleich gegenüber geht es über die Fußgängerbrücke auf die andere Seite der A3, wo der Bongert Altenhoven liegt. Mit seinen 12,5 Hektar und über 1.200 Obstbäumen ist es der größte zusammenhängende Obstgarten Luxemburgs und wird als geschützter Biotop geführt. Ein schön angelegter Lehrpfad bietet Einblick in die Vielfalt der hier wachsenden Obstsorten.
Wer hätte gedacht, dass sich gleich neben der lärmenden Autobahn ein solcher „locus amoenus“ befindet?
Der Riese auf dem Wasserturm
Der beeindruckendste Halt ist mit Sicherheit der Wasserturm, auf dem der Riese in (Über-)Lebensgröße abgebildet wurde und von ganz Bettemburg aus zu sehen ist. Diese Mammut-Aufgabe wurde vom Team der Street-ArtGalerie „Kamellebuttek“ rund um den bekannten GraffitiKünstler Raphael Gindt gestemmt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Über einen QR-Code auf der Hinweistafel lässt sich der Riese als dreidimensionale Animationsfigur über die Handykamera vor den Turm platzieren. Eine schöne Idee für ein Erinnerungsfoto. Die AR-Funktion ist zurzeit aber leider nur mit IOSGeräten kompatibel.
Park Krakelshaff und Park Jacquinot
Von dort aus geht es auf zum Park Krakelshaff, einer kleinen Naturidylle am Stadtrand, wo sich kleine Wanderpfade zwischen wild wuchernden Distel- und ärenklausträuchern hindurchschlängeln.
Ein sanfter Anstieg führt zu einem kleinen Hügel, von dem aus sich ein malerischer Blick auf Bettemburg eröffnet.
Weiter geht es in Richtung Stadtzentrum zum Park Jacquinot. Hier haben die Schildkröten im Parkteich einen neuen Nachbarn bekommen: Eine große, angemalte Stahlskulptur von Assy Jans und Yvette Rischette.
Zentrum Bettemburg und Naturschutzgebiet „Stréissel“
Vorbei am Bahnhof und dem Bettemburger Schloss, wo noch einige kleinere Überraschungen warten, geht es zurück ins Grüne: Das Naturschutzgebiet „Stréissel“ liegt im ruhigen Hinterland Bettemburgs. Hier kann man
Holzskulpturen von Nuno Mafra bewundern. Ein weiteres Highlight ist die Interpretation der „Ghost Army“ von Bildhauer Laurent Turping, die auf einer der wohl wahnwitzigsten historischen Begebenheiten basiert, die sich hier zugetragen hat.
Der Rundweg endet mit einer letzten AR-Szene nahe dem Startpunkt, in der sich der Riese wieder schlafen legt.
Gute Nacht „Ris“
„De Ris geet op d’Rees“ zeigt ein Bettemburg weitab von Industrie und Märchenpark. Dabei ist es nicht nur ein schöner Rundweg für einen Sonntagsausflug mit den Kindern, sondern auch eine Zurschaustellung der Kultur und der Geschichte des Minettstädtchens. Der Themenweg bleibt dabei kein abgeschlossenes Projekt, sondern soll stets um neue Stationen erweitert werden, um diese charmante Erzählung von Bettemburg fortzusetzen.
WUNDERSCHÖNES HAUS MIT 6 SCHLAFZIMMERN ZU VERKAUFEN! Fare S.A. freut sich, Ihnen eine außergewöhnliche Immobilie in Useldingen anbieten zu können. Dieses ehemalige Priorat umfasst ein beeindruckendes Grundstück (67 Ar), das vollständig eingezäunt, mit Bäumen bepflanzt und sorgfältig gepflegt ist und an den Fluss Attert grenzt, mit Blick auf das Schloss.
„COME TO LUX“ PRÄSENTIERT: „LUX TOUR“ 2023
EINE REISE DER SINNE IM HERZEN DES GROSSHERZOGTUMS
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Luxemburg zu einem reichen und einzigartigen Symbol für Kultur, Geschichte, Kunst und Natur entwickelt. Und dieses Jahr, am Sonntag, dem 24. September 2023, spiegelt sich diese unvergleichliche Vielfalt bei der „LUX TOUR“ auf den schönsten Straßen des Landes wider.
Für die vierte Auflage hat sich diese gastronomische Rundreise neu erfunden. Sie vereint die moderne Ästhetik brandneuer Wagen mit dem zeitlosen Charme von Oldtimern und hat es sich zum Ziel gesetzt, die sieben Vorzüge des Großherzogtums vorzustellen: Kultur, Gastronomie, Önologie, Geschichte, Sport, Kunst und Natur. Die Rundfahrt beginnt an der LODYSS-Quelle, deren Wasser aus der Eiszeit stammt und durch seine Reinheit besticht. Sie gehört zur 1764 gegründeten Brasserie Nationale. Nach einem kräftigenden Frühstück tauchen die Teilnehmer in die faszinierende Geschichte dieses symbolträchtigen Ortes ein.
Auf majestätischen Wegen
Weiter geht es vorbei an architektonischen Wunderwerken und majestätischen Schlössern, die seit Jahrhunderten über Luxemburg wachen. Ob zwischen Sassenheim und Koerich oder zwischen Wiltz und Clerf: Hinter jeder Kurve versteckt sich ein neues Stück Geschichte.
Königliche Begegnung
Nicolas Wagner Ehlinger – Koryphäe des luxemburgischen Pferdesports – öffnet die Türen seines Reitstalls. Diese Etappe, bei der Sport und Leidenschaft aufeinandertreffen, würdigt seine olympischen Leistungen.
Ein Gaumenschmaus
Im Mittelpunkt der Reise stehen kulinarische Köstlichkeiten. Ein Mittagessen im Schloss Urspelt verspricht ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Und im goldenen Licht der Abenddämmerung sorgt die Verkostung der Crémants und Weine von VIGNUM der Domaines Vinsmoselle zusammen mit den exquisiten Madeleines der Sterneköchin Léa Linster für einen gelungenen Ausklang des Tages.
Sinn für Details
Ein detailliertes „Roadbook“, ein Rallyeschild und viele weitere Überraschungen runden das Programm ab. Unter der Schirmherrschaft von Olivier Markarian, Präsident der Gruppe Ng Presse, und mit der Unterstützung
der Automobilzeitschrift Enzo wird die diesjährige Auflage garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Eine gute Tat
Zum Abschluss der Tour findet eine Wohltätigkeitstombola statt, bei der Einigkeit und Großzügigkeit im Mittelpunkt stehen. Der Erlös geht an die Fondation Sarah Grond, die sich für Waisenkinder einsetzt.
Verbringen Sie einen außergewöhnlichen Tag voller Entdeckungen und erleben Sie das Erbe Luxemburgs hautnah.
Buchen Sie einen Platz für diesen unvergesslichen Ausflug im Großherzogtum Luxemburg: cometolux.com/lux-tour-24septfr
Mehr Informationen unter +352 661 619 001 und jr@jrlux.lu
Pino C. hat einen Beitrag geschrieben (27 Aug.)
Live aus dem Bauch des Wals - 71 Beiträge - 14 Hilfreich Bewertungen
Ungelogen die beste Pianobar der Stadt!
Mehr
Erleben auch Sie ein echtes Märchen.
Genießen Sie einen außergewöhnlichen Moment im Hotel Le Royal! Tauchen Sie ein in Luxus, Komfort und Live-Musik in unserer Pianobar. Gönnen Sie sich einen Cocktail beim Live-Jazzkonzert. Lassen Sie den Alltag draußen und entspannen Sie bei einer guten Zigarre. Hier sind Kenner unter sich. Glück pur!
Le Royal Hotels & Resorts
12, boulevard Royal • L-2449 Luxembourg
T (+352) 24 16 16 734
piano-bar.lu
• restauration-lux@leroyal.com
XAVIER PELLICER EIN ZWEITER
FRÜHLING
Xavier Pellicer ist der Chefkoch seines eigenen Restaurants Xavier Pellicer · Healthy Kitchen, das er 2018 im Herzen von Barcelona eröffnet hat. Seine raffinierten vegetarischen Gerichte bestechen durch ihre Einfachheit und Herzlichkeit, genau wie der außergewöhnliche Koch selbst.
In seinem ersten Leben war Xavier Pellicer Küchenchef des mit 3 Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Can Fabes mitten in Katalonien. Doch seine Berufung hat er erst 2018 gefunden. Und zwar mit seinem Restaurant
Xavier Pellicer · Healthy Kitchen in Barcelona.
Nur ein paar Schritte von Gaudis Casa Milà entfernt bereitet der Chefkoch französisch-spanischen Ursprungs vegetarische Gerichte der Spitzenklasse zu. Sein Etablissement wurde im Jahr 2018 und 2019 von We’re Smart sogar zum besten Restaurant der Welt gekürt. Es trägt noch immer die 5 Radieschen, die für die Qualität seiner grünen Gerichte stehen.
Von biodynamischen Produkten und Neuerfindung
Der vegetarischen Küche wendet sich Xavier Pellicer 2012 zu – nachdem er seinen Chefkoch im „Can Fabes“, Santi Santamaria, durch einen Herzstillstand verlor. Nach einigen Monaten Bedenkzeit entscheidet er sich für eine biodynamische Ausbildung, „um sich der Lebensenergie bewusst zu werden, die sich in jedem Gemüse verbirgt“. Er bildet sich zudem in ayurvedischer Ernährung fort, einer indischen Methode. „Zu Indien habe ich eine ganz besondere Beziehung. Ich war schon zweimal dort, aber ich spüre, dass ich bald wieder dorthin zurückkehren muss“, erklärt der Mann, der sich sichtlich wohl in seiner Haut fühlt und vor seinem ernährungstechnischen Lebenswandel „mehr als 110 Kilo“ wog.
Eigene Wege gehen
Nach der Entdeckung der vegetarischen Küche beginnt, was er als „zweite Karriere“ bezeichnet: 2015 eröffnet er,
zusammen mit Geschäftspartnern, ein erstes vegetarisches Restaurant in Barcelona. Im Jahr 2017 ist das Abenteuer „Célerie“ jedoch beendet – der Chefkoch möchte lieber eigene Wege gehen. Endlich in Eigenregie ... Wie viele Chefköche wird auch er bei seinem Projekt von seiner Frau, Merce Carbonell, unterstützt. Sein Restaurant Xavier Pellicer · Healthy Kitchen öffnet schließlich am 23. April 2018 seine Türen.
Seine pflanzlichen Zutaten bezieht Xavier Pellicer aus der Umgebung von Barcelona – von lokalen Produzenten, die er sehr schätzt. Die Auswahl ist groß. Am häufigsten arbeitet er jedoch mit Joan Salicrú und Jaume Torras de Soulblim zusammen. „Ich arbeite auch mit Saisonarbeitern wie Pilz- und Trüffelsammlern“, ergänzt er in einem hervorragenden Französisch. Im Einklang mit den Jahreszeiten, dem Wetter und der biodynamischen Landwirtschaft erstellt er eine Speisekarte, die auf die Ernteerträge abgestimmt ist.
Was zählt, ist der Geschmack des Produkts Sein Lieblingsgemüse? Die Wahl fällt Xavier Pellicer nicht leicht: „Ich entscheide mich für den Blumenkohl, da wir ihn in unserer Spezialität des Hauses verwenden: Blumenkohl-Emulsion mit Olivenöl.“
Er hat auch einen Rat für jeden Koch, der vegetarische Gerichte zubereiten möchte: „Übertreiben Sie es nicht mit der Weiterverarbeitung der Pflanzen. Verändern Sie ihren Geschmack nicht. Machen Sie sich all ihre Aromen und Mineralien zunutze, egal, ob es sich um Blätter, Blüten oder Früchte handelt. Das Gericht ist dann gelungen, wenn der tatsächliche Geschmack des Produkts weitergegeben wird.“
GEGRILLTE AUBERGINE, KOKOSNUSS, GRANOLA, SALBEI & KALAMATA
4 Personen 25 Minuten 50 Minuten
› 2 weiße Bio-Auberginen
› 8 0 g laktosefreier Kokosnussjoghurt
› 5 g g ehackte frische Salbeiblätter
› 5 g p flanzliches
Gelatinepulver
› P ulver von getrockneten
Kalamata-Oliven
› e inige Salbeisprossen
› AOVE-Olivenöl
› S chnittlauchöl
› S alz
Für das Granola
› 3 0 g Pinienkerne
› 3 0 g Pistazien
› 3 0 g Sonnenblumenkerne
› 3 0 g Kürbiskerne
› 50 g glutenfreie Haferflocken
› 5 g S alz
› 10 g brauner Bio-Zucker
› 1 g s chwarzer Pfeffer aus der Mühle
› 1 g g emahlener Kreuzkümmel
› 4 0‒50 ml Mineralwasser
Für das Zitronengelee
› 75 g Zitronensaft
› 25 g Mineralwasser
› 1 ,5 g Agar-Agar
1 Die Auberginen auf dem Grill (idealerweise auf Kohlefeuer) oder im Ofen mit Grillfunktion rösten. Auberginen schälen und auf ein Lochblech oder in ein Sieb legen, um den Auberginensirup aufzufangen. Den Sirup mit der pflanzlichen Gelatine aufkochen. Das Auberginenfleisch in Stücke schneiden und im Sirup baden, um glänzende Auberginen„Bonbons“ zu erhalten.
2 K okosnussjoghurt mit Salbei, KalamataPulver, Salz und Olivenöl verrühren. Beiseitestellen.
3 Z itronensaft, Wasser und Agar-Agar aufkochen, abkühlen lassen. Mit einem Mixer emulsieren. Man erhält ein durchsichtiges Zitronengelee.
4 F ür das Granola alle Zutaten, Gewürze und Wasser mischen, auf ein Backblech geben und im Ofen bei 180 °C für 10‒12 Minuten trocknen lassen. Abkühlen lassen und in kleine Stücke zerbrechen.
5 B eim Zusammensetzen 2-3 EL der Joghurtmischung auf einen Teller geben. Zwei Auberginenstücke darauflegen. Mit einem kleinen Löffel etwas Zitronengelee auf die Auberginen und die Sauce geben. Einige Tropfen Schnittlauchöl darübergeben und zum Schluss mit dem Granola und den Salbeisprossen garnieren.
JUNGFRAU
23.08. - 22.09.
Jedes Schuljahr ist es das Gleiche: Ihr Organisationstalent ist gefragt. Dank Ihres Engagements läuft in der Schule und im Verein alles rund! Doch Vorsicht: Passen Sie auf, dass Ihre Hilfsbereitschaft nicht ausgenutzt wird!
WAAGE
23.09. - 22.10.
Sie lieben den Herbst. Diese Jahreszeit steht wie keine andere für Veränderung, besonders in der Küche: Jetzt kommen Rezeptbücher, Crêpes-Maker und Kuchenformen wieder zum Einsatz. Backen Sie doch schon mal Weihnachtsgebäck – dafür ist es nie zu früh!
SKORPION
23.10. - 21.11.
Finden Sie Ihren Geburtstag –und den Herbst im Allgemeinen –deprimierend? Eine ausgelassene Halloween-Party mit kreativer Deko sorgt garantiert für gute Laune! So können Sie feiern, ohne Kerzen auszublasen!
VIEUX CARRÉ
› 2 cl Rye Whiskey
› 2 cl Cognac
› 2 cl süßer Wermut
› 1 Barlöffel D.O.M. Bénédictine
› 2 Spritzer Peychaud‘s Bitter
› 2 Spritzer Angostura-Bitter
› 1 Orangenschale
Alle Zutaten zusammen mit reichlich Eis in ein Mixglas geben. 20–25 Sekunden lang umrühren, um den Drink korrekt zu verdünnen. Über einen großen Eiswürfel in ein Rocks-Glas abseihen. Ein Stück Orangenschale über dem Glas sanft ausdrücken und dann ins Glas geben.
COSMOPOLITAN
› 3 cl Wodka
› 3 cl Cointreau
› 4,5 cl Cranberry-Saft
› 1,5 cl Limettensaft
Alle Zutaten in einen Cocktailshaker mit viel Eis geben. Schütteln, bis das Getränk gut gekühlt ist, und in ein vorgekühltes Martini-Glas abseihen. Eventuell mit einer Limettenscheibe oder einem Stück Limettenschale garnieren.
CONTINENTAL SOUR
› 6 cl Bourbon Whiskey
› 3 cl Zitronensaft
› 1,5 cl Zuckersirup
› 1 Eiweiß
› 1,5 cl Tawny Portwein
Alle Zutaten außer dem Portwein in einen Cocktailshaker geben und etwa 15 –20 Sekunden lang kräftig schütteln, damit ein fester Eiweißschaum entsteht. Den Shaker öffnen und mit Eis auffüllen. Erneut für 10–15 Sekunden schütteln. Den Drink in ein vorgekühltes Rocks-Glas abseihen. Mit Portwein auffüllen.
SCHÜTZE
22.11. - 21.12.
Die Hefte, der Ranzen, der Kakao zum Frühstück ... Im Moment schwelgen Sie in Erinnerungen an Ihre Schulzeit. Kaufen Sie einfach ein Schulheft, in das Sie Ihre Lieblingsrezepte schreiben, während Sie an köstlicher heißer Schokolade nippen. Nostalgie pur!
STEINBOCK
22.12. - 19.01.
Die Tage werden kürzer und das schlägt Ihnen aufs Gemüt. Wie wäre es, wenn Sie ein paar schöne Kerzen kaufen und so die dunklen Herbstabende aufhellen? Passen Sie gleich auch die Tischdeko an die Jahreszeit an: mit bunten Blättern, Kürbissen und Kastanien.
WASSERMANN
20.01. - 18.02.
Bereitet Ihnen die Jahreszeit Kopfschmerzen? Sind Sie nur halbherzig bei der Sache und haben Probleme, sich zu konzentrieren? Gönnen Sie sich eine Auszeit! Schokolade, Marzipan oder ein feiner Tee heben die Stimmung!
FISCHE
19.02. - 20.03.
Nach dem Sommerurlaub sind Sie bereit für neue Herausforderungen! Nichts und niemand kann Sie aufhalten. Zeigen Sie Ihre Motivation, indem Sie dieses Jahr die Weihnachtsfeier organisieren. Ihr Team wird es Ihnen danken und Ihr Altruismus wird sich auszahlen.
WIDDER
21.03. - 19.04.
Das Ende der Sommerferien ist wie ein Neuanfang. Handeln Sie mehr Freizeit aus und erhöhen Sie Ihr Wohlbefinden. Blättern Sie in Ruhe Ihre KACHEN-Magazine durch, um ein köstliches Rezept für das Weihnachtsessen zu finden –das sorgt für Entspannung!
STIER
20.04. - 20.05.
Jeder Hobbygärtner weiß: Im Herbst wird aussortiert. Verabschieden Sie sich von Basilikum und Schnittlauch, denn ihnen wird es langsam zu kalt. Thymian, Estragon, Rosmarin und Salbei sind winterhart und trotzen Temperaturen bis zu –10 °C!
ZWILLINGE
21.05. - 20.06.
Ihr Entschluss steht fest! Dieses Schuljahr werden Sie Elternvertreter. Ob im Elternbeirat oder bei der Organisation des Schulfests: Egal wo Sie sich einbringen, Sie werden schnell unentbehrlich!
KREBS
21.06. - 22.07.
Geburtstagsfeiern planen Sie gerne – beim Betriebsfest lassen Sie lieber anderen den Vortritt. Sie halten sich dezent im Hintergrund und geben Ihren Kollegen so die Chance, zu glänzen. Ab und zu helfen Sie zwar gerne aus, aber nicht das ganze Jahr über!
LÖWE
23.07. - 22.08.
Bei Ihnen wird nicht gekleckert, sondern geklotzt! Ihr Terminkalender für das neue Schuljahr ist schon voll. Und Sie haben große Pläne. Ob Familie, Kollegen, Freunde oder Nachbarn – die Gästeliste ist lang. Denn jeder soll wissen: Sie sind unschlagbar!
FISCH & MEERES- FRÜCHTE
Curry Madras
SÜSSES
Vanille-Cupcakes mit Espresso-Buttercreme & Karamell
Kürbis-Cupcakes mit brauner ButterFrischkäseglasur
Kéistaart
Glutenfreies Granola mit Cranberrys
HaferflockenFrühstücksriegel
Feigen-Nuss-Tarte
Apfel-Crumble
Kürbiskuchen
& Zimt
Joghurt selbstgemacht
LEGENDE
Diese kleinen Icons lassen auf einen Blick erkennen lassen, welche Allergene die Rezepte enthalten.
Rotwein-Risotto Zander mit Steinpilzcurry
SchokoladenCupcakes mit Schokoladenglasur
Gefüllte rumänische Kohlrouladen
Glutenfreie Overnight-Oats mit Himbeeren
Zitronen-BlaubeerCupcakes
Cupcake-Frostings
Feigen-SchokoladenBabka
Verlag Luxe Taste & Style S.à r.l.
4a, rue de Consdorf, L-6230 Bech
Herausgeberin & Chefredakteurin
Bibi Wintersdorf
Redaktion Kirsty von Boch, Sarah Braun, Charel Heinen, Susanne Jaspers, Stéphanie Krischel, Anne Lommel, Heike Meyers, Jill Novak, Martina Schmitt-Jamek, Liz Sinner, Paula Soryano, Marie Tissier, Oliver Zelt
Übersetzung Annegret Tripodi
Lektorat Myriam Welschbillig
Art Direktor Marc Dostert
Grafik Enia Haeck
Digital Content Manager Yannick Burrows
Finanzen & Logistik Maurizio Maffei
Praktikant Charel Heinen
Druck johnen-print Luxembourg
Kontakt
Redaktion redaktion@tasty.lu
Anzeigen sales@tasty.lu
Vollkorn-Pfannkuchen mit Birnenmus
Gewinnspiele gewinnen@tasty.lu
ThermomixVariante auf kachen.lu
vegan vegetarisch laktosefrei zuckerfrei
glutenfrei ohne Nüsse
© Luxe Taste & Style ISSN EAN 419-0886-7120-08
Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert eingesandte Artikel, Fotos und Zeichnungen. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-Rom etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen.
Hallo Ljubljana! Neu
ENTDECKEN SIE SLOWENIENS PULSIERENDE HAUPTSTADT
Luxemburg
Rückflug im Smart-Tarif ab Ljubljana
129€*
2 Direktflüge die Wocheab dem 14. September
Buchen Sie jetzt in Ihrem Luxair Travel Store, in Ihrem Reisebüro oder auf luxair.lu
Einzelheiten und Bedingungen finden Sie auf luxair.lu, in Ihrem Reisebüro oder in Ihrem Luxair Travel Store.