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Messen sind „ein wahres Erlebnis“

DAS SAGEN MANUEL MOLING UND ALOIS ZACHER. DENN

FÜR BEIDE SIND DER PERSÖNLICHE KONTAKT UND DIE PRÄSENZ WEITERHIN AUSSCHLAGGEBEND.

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Design im Einklang mit der Natur, so beschreibt die Firma Moling ihr Tätigkeitsfeld. Lehm, Kalk, Holz, Sand: Manuel Moling lässt sich bei der Gestaltung von Innen- und Außenbereichen von natürlichen Materialien inspirieren. Dabei versucht er immer mit Elementen zu arbeiten, die sich am jeweiligen Projektstandort befinden. Durch diese Ansatzweise werden verschiedene Materialien miteinander kombiniert und es entstehen individuell gestaltete Räume, Fassaden und ganze (Lebens)Bereiche. Die Firma Moling hat so z.B. die gespachtelten und schallabsorbierenden Innenflächen des Messner Mountain Museums Corones gestaltet, welches von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfen wurde. Neben privaten Wohnungen und Häusern, sind auch Hotels Kunden von Moling. Trotz ihres Bekanntheitsgrades oder gerade deswegen ist die Firma bereits seit 2010, alljährlich auf der Tipworld präsent. Sie bietet die Gelegenheit das Unternehmen zu präsentieren, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen.

Ganz besonders wichtig ist Moling jedoch noch etwas anderes: „Es geht vor allem um Kontinuität“, sagt er. „Gerade bei der Tipworld in Bruneck erhalten wir sehr viel mehr Feedback als bei größeren Messen“, erläutert Moling weiter. „Die Tipworld ist nicht nur von Hotelierinnen und Hoteliers gut besucht, sondern auch von vielen Privatleuten und Architekten. Sie nehmen sich die Zeit die Betriebe anzuschauen und kennenzulernen.“ Kein digitaler Auftritt sei dazu in der Lage eine Messe, wo Materialien gesehen und „erlebt“ werden können, zu ersetzen. Für ihn ist klar, auch in den nächsten Jahren wird die Firma Moling auf

Messen präsent sein und den Kontakt mit den Menschen pflegen. „Das ist unsere Belohnung“, zeigt sich Manuel Moling von der Idee der Messe überzeugt. Die Familie Zacher ist mit ihrem Unternehmen bereits seit Jahren Stammgast auf der IHM, der internationalen Handwerksmesse in München. Die Wollverarbeitung ist bei den Zachers eine echte Familiensache. Fünf Geschwister führen das Handwerk von Vater Leopold mit Kreativität, Genauigkeit und Leidenschaft fort. Reine

Schaf- Schurwolle ist der Rohstoff der im Familienunternehmen zu Hüten, Schals, Pantoffeln, Sohlen, Sitzkissen und Accessoires verarbeitet wird. Alle Produkte sind handgefertigt aus der hauseigenen Manufaktur mit der besonderen Haunold-Qualität und am Ende steht immer ein nachhaltiges Südtiroler Naturprodukt mit Hightech-Qualität. Warum es für die Familie wichtig ist, auf der IHM Präsenz zu zeigen und präsent zu sein haben wir Alois Zacher gefragt.

INTERVIEW mit Alois Zacher, Zacher Johann & Co. OHG

Wann haben Sie als Betrieb begonnen auf Messen auszustellen?

Unsere erste Ausstellung war im Jahr 2000 auf der „Heim und Handwerksmesse“ in München. Dort haben wir angefangen auf unserem Stand Pantoffeln zu verkaufen, unser Klientel zu beraten und neue Kontakte mit anderen Ausstellerinnen und Austellern, sowie Händlerinnen und Händlern zu knüpfen. Heute pflegen wir dort den Kontakt mit langjährigen Kunden und überzeugen mit unserem Charme neue Besucher unsere Pantoffeln anzuprobieren. Gerne kommen wir dabei ins Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern der Messe, sowie Ausstellerinnen und Austellern vor Ort. Für uns ist die Messe jedes Jahr ein wahres Erlebnis.

Haben Sie wichtige Geschäftsbeziehungen auf Messen knüpfen können?

Natürlich, dazu sind Messen besonders gut geeignet, weil wir dort auf ein internationales Publikum treffen. Wir tauschen uns gerne aus und nehmen von den Messebesuchen immer neue Sichtweisen auf das Handwerk mit. Davon lassen wir uns später im Berufsalltag inspirieren. Auf unserem Stand herrscht immer eine positive, lockere und herzliche Stimmung. So entstehen besonders gute Geschäftsbeziehungen. Karl Damian und Florian Reisinger haben dazu beigetragen, dass wir auf dem Südtiroler Gemeinschaftsstand ausstellen dürfen. Dies hat uns mehr Sichtbarkeit gegeben, was einen großen Einfluss auf das Knüpfen von wichtigen Geschäftsbeziehungen hat.

Was erwarten Sie sich von der IHM 2023?

Das neue Jahr hat für uns schon gut begonnen. Die Internationale Handwerksmesse in München ist wie immer ein Highlight. Dort unterhalten wir uns gut. Es ist ein großartiges Gefühl im Gemeinschaftsstand mit anderen Südtiroler Handwerksbetrieben ausstellen zu dürfen. Wir hoffen, dass die Besucherzahlen auf der diesjährigen Messe wie vor Corona ausfallen und auch viele neue Interessentinnen und Interessenten die Messe besuchen. In unserem Geschäft in Innichen haben wir schon bemerkt, dass Kundinnen und Kunden umdenken und sehr auf den Konsum achten. Sie setzen auf Qualität statt Quantität und schätzen Naturmaterialien und das Handwerk sehr. Deshalb sind wir positiv gestimmt und hoffen auf eine gelungene Ausstellung.

Alois Zacher

Haunold by Zacher

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