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Das Ehrenamt - der Kitt der Südtiroler Gesellschaft

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT IST NICHT NUR FÜR DIE GESELLSCHAFT SÜDTIROLS VON VORTEIL, SONDERN AUCH FÜR DIEJENIGEN, DIE SICH EINBRINGEN UND IST SOMIT AUCH WICHTIGER BESTANDTEIL DES SÜDTIROLER HANDWERKS.

Wir haben Melanie Trafojer, Renate Kaufmann Husnelder und Annelies Leitner, die sich im lvh ehrenamtlich engagieren, einige Fragen zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit gestellt.

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lvh: Was motiviert Sie, sich im lvh ehrenamtlich zu engagieren?

Trafojer: Ich freue mich sehr, mit so vielen motivierten Schneiderinnen das Berufsbild der Maßschneider/innen neu auszuarbeiten und neu zu definieren. Auch sehe ich es als meine Aufgabe das Image unserer Berufsgruppe neu zu positionieren und zu verbessern.

Kaufmann Husnelder: Ich finde die Verbandsarbeit sehr wichtig. Gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss das Handwerk über eien Plattform verfügen, die sofort reagieren kann, indem sie die Sorgen, Probleme aber auch Vorschläge an die politischen Vertreter/innen des Landes weiterleiten kann.

Leitner: Ich netzwerke gern mit Gleichgesinnten und setze mich für die Bedürfnisse von Kleinunternehmen und besonders für die selbständigen Unternehmerinnen ein.

lvh: Welche Fähigkeiten haben Sie durch Ihr ehrenamtliches Engagement erworben und wie haben diese Sie persönlich weitergebracht?

Trafojer: Ich habe in der kurzen Zeit als Obfrau schon sehr viele tolle Menschen kennengelernt und neue Kontakte knüpfen können. Auch den Austausch mit anderen Maßschneiderinnen und Maßschneidern finde ich sehr spannend und lehrreich!

Kaufmann Husnelder: Es ist mir in der Zeit meiner ehrenamtlichen Arbeit bewusst geworden, wie wichtig es ist, dass wir, jeder der ein solches Amt bekleidet, unser Handwerk nach außen tragen müssen. Wer, wenn nicht wir, kann am besten die Wichtigkeit des Handwerks in all seinen Bereichen der breiten Bevölkerung nahebringen. lvh: Was würden Sie jemandem raten, der sich ehrenamtlich engagieren möchte, aber noch unsicher ist?

Leitner: Ich würde es weniger Fähigkeiten nennen, sondern vielmehr als persönliche Weiterentwicklung bezeichnen. Diese begleitet mich in meiner Tätigkeit im Ehrenamt jeden Tag aufs Neue.

Trafojer: Einfach ausprobieren! Ehrenamt bedeutet nicht gleichzeitig einen neuen Teilzeitjob anzunehmen, es steht meistens jedem frei wieviel Zeit er investiert. Beim Ehrenamt geht es mehr darum zsein Wissen, seine Ideen, seine Erfahrungen und vielleicht auch sein Können Anderen zur Verfügung zu stellen. Zusammen ist man stärker und kann etwas Bewegen! Kaufmann Husnelder: Mein Motto ist immer „nicht lange reden – machen!“. Leider sehen heute nicht mehr viele die Wichtigkeit eines solchen ehrenamtlichen Engagements. Als einzelne Person kann man vielleicht nur schwer etwas ändern, aber in der Gemeinschaft kann man etwas bewegen. Man ist Teil eines Netzwerkes, kann Erfahrungen austauschen und bei Fragen oder Problemen Hilfe bekommen.

Leitner: Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, denn man profitiert von dem Informationsaustausch innerhalb der Gremien und lernt viele Interessante Menschen kennen.

Melanie Trafojer

OBFRAU DER MASSSCHNEIDER/INNEN:

Die Maßschneiderin Melanie Trafojer ist seit diesem Jahr Obfrau der Maßschneider im

Renate Kaufmann Husnelder

Renate Kaufmann Husnelder ist Teil des Spengler Familienbetriebs Husnelder und seit 2008 im Ausschuss der Ortsgruppe. 2018 wurde sie das erste Mal zur Ortsobfrau gewählt. Im Januar dieses Jahres wurde sie in ihrem Amt bestätigt.

Annelies Leitner

ORTSOBFRAU VON FELDTHURNS:

Die Mediendesignerin ist seit zehn Jahren Ausschussmitglied der Ortsgruppe Feldthurns und seit einigen Jahren auch Ausschussmitglied der Frauen im lvh. Außerdem vertritt sie, seit Januar 2022, den lvh im Beirat für weibliches Unternehmertum in der Handelskammer Bozen. Seit 2023 ist sie nun auch lvh-Ortsobfrau in Feldthurns.

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