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STEUERTERMINE Alle Termine und Fristen

Steuertermine und Fälligkeiten

17. FEBRUAR > MONATLICHE MWST. - ABRECHNUNG: Zahlungsfrist der MwSt.-Schuld des Vormonats > IRPEF: Zahlungsfrist Steuerrückbehalte auf im Vormonat bezahlte Entgelte aus nichtselbständiger Täti gkeit, auf Vergütungen an Freiberufl er und Handelsvertreter sowie für Werkverträge mit Kondominient > IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlungsfrist regionale und kommunale IRPEF-Zuschläge, auf bezahlte Entgelte aus nichtselbständiger Täti gkeit des Vormonats > INPS - MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlungsfrist Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreff end den Vormonat > INPS - GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlungsfrist der Beiträge des Vormonatst > INPS - BEITRÄGE HANDWERKER U. KAUFLEUTE: Zahlungsfrist der 4. Fixrate für die Rentenversicherung 2019 > AUFWERTUNG ABFERTIGUNG: Saldozahlung der Ersatzsteuer auf die Aufwertung der Abferti gung des Vorjahres > INAIL - SELBSTERKLÄRUNG: Zahlungsfrist INAIL-Saldoprämie für 2019 und der 1. Rate für 2020

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PETER HOFER Büroleiter Meran und Schlanders

Die Privatisierung von betrieblichen Gebäuden

Ich habe keinen Nachfolger für meinen Betrieb, habe aber ein Betriebsgebäude. Wie kann ich als Einzelfi rma dieses Gebäude aus dem Betrieb nehmen? Das Haushaltsgesetz 2020 sieht die Privati sierung betrieblicher Gebäude (Katasterkategorie A/10, B, C, D und E) für Einzelfi rmen vor. Es handelt sich hierbei um eine Möglichkeit, diese Gebäude durch Zahlung einer Ersatzsteuer aus dem Betrieb zu nehmen. Die Entscheidung zur Entnahme des Gebäudes aus der Buchhaltung muss der Betrieb bis 31.05.2020 unter Einhaltung der gesetzlichen Aufl agen treff en. Für die Berechnung der Ersatzsteuer wird der aufgewertete Katasterwert des betreff enden Gebäudes errechnet und ein eventueller buchhalterischer Restwert laut Buchhaltung abgezogen. Ist das Ergebnis aus der oben genannten Berechnung negati v (buchhalterische Restwerte höher als der Katasterwert), ist keine Ersatzsteuer geschuldet. Ist das Ergebnis positi v (Katasterwert höher als buchhalterischer Restwert), ist eine Ersatzsteuer in Höhe von 8% auf die Restsumme vorgesehen. Unabhängig vom Ergebnis, muss in der Steuererklärung für das Steuerjahr 2020 die erfolgte Privati sierung angegeben werden. Die Zahlung der Ersatzsteuer erfolgt in zwei Raten, die erste Rate wird am 30.11.2020 und die zweite Rate wird am 30.06.2021 fällig. Zusätzlich muss geklärt werden, ob eine Abgabe von MwSt. fällig wird.

Informati onen

Peter Hofer Tel. 0473 236162 peter.hofer@lvh.it

Fuorisalone

HOCHWERTIGES HANDWERK, INNOVA� TIONSKRAFT UND ZEITGENÖSSISCHES DESIGN MACHEN DIE 10 BETRIEB AUS.

Dieses Jahr im April werden zum ersten Mal zehn Betriebe aus Südtirol auf dem Fuorisalone in Mailand vertreten sein. Präsentiert werden Produkte, die für hochwertiges Handwerk, Innovationskraft und zeitgenössisches Design stehen. Handwerk und Unternehmen sind einem ständigen Wandel unterworfen, müssen nach vorne schauen und den Geist ihrer Zeit widerspiegeln. So spiegeln sich Kunst und Design auch in den verschiedenen Berufen wider. Es ist das erste Mal, dass sich Südtiroler Unternehmen mit einem gemeinsamen Projekt auf der Superdesign Show präsentieren. Die Besucher haben nicht nur die Möglichkeit, einzigartige Produkte zu erkunden und die Handwerker hinter diesen Produkten kennen zu lernen, sondern sie haben auch die Möglichkeit, mit dem Stand zu interagieren und hinter die Kulissen der handwerklichen Arbeit zu schauen. „Wir freuen uns sehr, dass die Unternehmen die Möglichkeit haben, an der Superdesign Show 2020 teilzunehmen und

Fuorisalone in Mailand Kreativität ist gefragt

dass sie sehr bedeutende Vorschläge und Produkte haben, die Tradition und Innovation verbinden“, sagt lvh-Präsident Martin Haller. Die Südtiroler Gemeinschaftsausstellung ist ein gemeinsames Projekt von lvh.apa, IDM Südtirol und Studio Oberhauser. Folgende Betriebe werden auf dem Fuorisalone vertreten sein: Dolomit Stone, Manufaktur Gurg, Ivan Lardschneider, Tischlerei Resch, Tischlerei Reinhold Stoll, Stahlbau Pellegrini, Tischlerei Declara, Josef Mayr & Co.KG, Tischlerei Karnutsch und Lobis Böden.

Gemeinsam stark werden

DIE DIENSTLEISTUNGSBROSCHÜRE FASST ALLE VORTEILE ZUSAMMEN UND SCHILDERT DIE THEMENBEREICHE DER VERSCHIEDENEN BERUFSGRUPPEN. DIE BROSCHÜRE GIBT ES KOSTENLOS IM HAUS DES HANDWERKS UND IN DEN BEZIRKSBÜROS.

Die neue Dienstleistungsbroschüre des lvh glänzt mit dem neuen lvh-Motto. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister möchte untr anderem mit den Dienstleistungen ein stärkeres Netzwerk schaffen. Der lvh löst nicht nur wichtige Fragen, sondern ist für jedes Mitglied ein verlässlicher Wegbegleiter bei der Abwicklung der betrieblichen Verwaltung. Die Fachleute für Buchhaltung und Steuern

Neue Broschüre Alles Wichtige zusammengefasst

in den Bezirksbüros haben sich auf die einzelnen Belange der Handwerksbetriebe spezialisiert.

ZAHLREICHE DIENSTLEISTUNGEN Die lvh-Dienstleistungen umfassen: Buchhaltung und Steuerberatung, Lohnbuchhaltung, Rechtsberatung, Kredit- und Investitionsberatung, lvh-Bildungszentrum, Umweltberatung, Gründung und Nachfolge, Patronat, Kompetenzbereich Bau/Installation, Arbeitssicherheit sowie Innovation und Neue Märkte. In der Broschüre sind alle Dienstleistungen aufgezeigt und genauestens beschrieben. Auch werden alle Berufsgruppen mit der jeweiligen Kontaktperson dargestellt und deren Themenbereich erklärt. Die neuen Broschüren liegen im Haus des Handwerks in Bozen sowie in allen Bezirksbüros auf.

BILDUNGSWERKSTATT

ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

90 Prozent sagen sehr gut

DIE SÜDTIROLER SIND MIT DEN LOKALEN BETRIEBEN SEHR ZUFRIEDEN. DIE STUDIE DER WIFO ZEIGT ALLERDINGS AUCH, DASS ES EINIGE ASPEKTE MIT AUFHOLBEDARF GIBT.

01 MedienFrühstück mit der Wirtschaft Im HGVGustelier 02 Wirtschaft sVertreter Gemeinsame Lösungen

Südti rols Unternehmen genießen bei über 90 Prozent der Bevölkerung einen sehr guten Ruf. Sie gelten als qualitäts-, kunden- und zielorienti ert und bieten einen sicheren Arbeitsplatz mit einem angenehmen Arbeitsklima. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage des Wirtschaft sforschungsinsti tuts der Handelskammer Bozen (WIFO). Die Umfrage wurde vor kurzem beim „Medien-Frühstück mit der Wirtschaft “ vorgestellt. Zu diesem hat der Südti roler Wirtschaft sring – Economia Alto Adige (SWR-EA) und die Handelskammer Bozen eingeladen.

„Aufh olbedarf gibt es laut Umfrage etwa noch bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder wenn es um att rakti ve Arbeitsaufgaben geht“, erklärte Georg Lun, Direktor des WIFO bei seinen Ausführungen.

EINIGE HERAUSFORDERUNGEN Weitere zentrale wirtschaft liche Herausforderungen sind der Bürokrati eabbau, die Förderung der Internati onalisierung und Digitalisierung, die Verfügbarkeit qualifi zierter Mitarbeiter oder die Verbesserung der Erreichbarkeit und Mobilität. Diese Aspekte haben die anwesenden

Vertreter der Wirtschaftsverbände zusammen diskutiert. „Wir wollen die Ergebnisse gemeinsam aufgreifen und mit der Politik an Lösungen arbeiten, damit Südtirol auch in Zukunft erfolgreich bleibt. Der Schlüssel liegt dabei immer im Dialog, indem man sich zusammensetzt und gemeinsam an einer guten Zukunft arbeitet“, sagte Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA. Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, betonte: „Südtirols größte Stärken sind die enge Vernetzung der einzelnen Sektoren und die vielen Familienbetriebe. Sie brauchen gute Rahmenbedingungen und unsere Unterstützung, um die großen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.“ Die Statements der Präsidenten der Wirtschaftsverbände Martin Haller, Peter Gliera, Federico Giudiceandrea, Philipp Moser, Manfred Pinzger und Leo Tiefenthaler machten deutlich: Beim Bürokratieabbau braucht es ein konsequentes Vorgehen. In der Digitalisierung liegen nicht nur große Chancen, sie ist zudem auch ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Südtirol. Hierzu braucht es neben einer verstärkten Sensibilisierungsarbeit auch eine gezielte Begleitung der Unternehmen. Auch bei der Internationalisierung sehen die Präsidenten Chancen, denn Südtirols Unternehmen trumpfen am Markt vor allem mit Qualitätsprodukten auf. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen. Nicht zuletzt gilt es auch der Mobilität und der Erreichbarkeit besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei sind sowohl der Waren- wie auch Personentransport oder schnelles Internet entscheidend, damit Südtirol auch für Fachkräfte nach wie vor attraktiv bleibt.

HANNES MUSSAK SWR-EA Präsident und lvh-Vizepräsident

„Gemeinsam am Ball bleiben“

Um bürokratische Hürden abzubauen, benötogt es die Unternehmer, die konkrete Beispiele von Schwierigkeiten aufzeigen, erklärt SWR-EA Präsident Hannes Mussak.

Herr Mussak, das Statement der Vertreter der Wirtschaftsverbände ist eindeutig: Beim Bürokratieabbau braucht es ein konsequentes Vorgehen. Wir kann das in Zukunft aussehen? Das geht nur mit kleinen, konsequenten Schritten. Es muss uns gemeinsam gelingen, der Politik konkrete Beispiele aufzuzeigen, wo der bürokratische Ablauf in einem bestimmten Bereich in der Praxis ein Unsinn ist oder wo es noch Spielräume gibt, die wir in Südtirol nutzen können. Ein gutes Beispiel ist das Gesetz zur öffentlichen Auftragsvergabe. Hier ist es uns über den Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige gelungen, die Schwelle für Direktvergaben anzuheben. Das bedeutet gleichzeitig einfachere Verfahren und damit weniger Bürokratie für alle Beteiligten. Hier gilt es am Ball zu bleiben und dies auch in anderen Bereichen gleich anzugehen. Um erfolgreich zu sein, braucht es in diesem Zusammenhang auch die Unternehmer selbst, die uns konkrete Beispiele aufzeigen von Schwierigkeiten, mit denen sie täglich konfrontiert sind. Weiteren Aufholbedarf soll es beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf geben. Wie könnte das verbessert werden? Das Thema war schon immer sehr wichtig für die Betriebe, nicht erst jetzt, wenn wir über den Fachkräftemangel diskutieren. Ein Thema sind sicherlich die Betreuungsangebote. Während es im städtischen Bereich ein gutes Angebot gibt, so gibt es im ländlichen Raum noch blinde Flecken und Aufholbedarf. Wir müssen da auch als Betriebe an neue Modelle denken. Beispielsweise dass sich mehrere Betriebe vor Ort zusammentun und ein gemeinsames Angebot schaffen, auch über Konventionen. Das wäre sicherlich ein Mehrwert für alle. Ein weiteres Thema sind flexiblere Arbeitszeitmodelle, was aber nicht für alle Berufsbilder möglich ist. Vieles kann auch verbessert werden, indem wir Beispiele für Maßnahmen aufzeigen, die Betriebe in der Praxis schon erfolgreich anwenden. Das wäre auch eine Möglichkeit, dass andere diese positiven Beispiele aufgreifen und auch im eigenen Betrieb umsetzen.

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