Der RATGEBER für Ausgabe 5 / Sommer 2013 / Auflage: 50.500 Exempl.
die reife Generation Kostenloser Download auf www.leipziger-rundschau.de
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Geschäftliche Empfehlungen
INHALT
5. Ausgabe Sommer 2013 Auflage 50.500 Exemplare Eine kostenlose Sonderveröffentlichung der Leipziger Anzeigenblatt Verlag GmbH & Co. KG Floßplatz 6, 04107 Leipzig www.leipziger-rundschau.de Geschäftsführung Thomas Jochemko, Ralf Halfbrodt Anzeigenleitung Helko Leischner h.leischner@leipziger-anzeigenblatt-verlag.de Redaktion Heiko Betat, Katja Darweger, Katrin Mäding-Schulz, Belinda Reg’n, Tanja Kleemann und Jana Göcke Druck Zeitungsdruckerei Stahmeln, Druckereistraße 1 04159 Leipzig OT Stahmeln Titelfotos Monkey Business, Ellie Nator (fotolia)
M ITG L I E D I M V E R B A N D D E U T S C H E R A NZ E I G E N B L ÄT TE R
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Interview / Aktuelles ............... Seiten 4 und 5 Mosaik ............................................. Seite 6 Immobilien ....................................... Seite 7 Pflege und Betreuung ............ Seiten 8 bis 11 Aktuelles .......................................... Seite 12 Besser hören .................................... Seite 13 Betreutes Wohnen ............................. Seite 14 Erholsamer Schlaf ............................. Seite 15 Rätselspaß ........................... Seiten 16 bis 18 Schöner wohnen ................................. Seite 19 Veranstaltungen ..................... Seiten 20 bis 22 Aktuelles .......................................... Seite 23 Schöner wohnen ................................ Seite 24 In stillem Gedenken ........................... Seite 25 Aktuelles .......................................... Seite 26 Tipps zum Bettenkauf ........................ Seite 27
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Interview
Seniorenbüros: Zentrale „Erfahrungsschatz“ erkundigte sich bei •esBisin
Jenny Richter: Leipzig muss sich dem demografischen Wandel und den daraus resultierenden Herausforderungen stellen. Der Stadtrat hat mit der Erstellung des 3. Altenhilfeplans im vergangenen Jahr nicht nur die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft aufzeigen wollen, sondern auch gefordert, Maßnahmen vorzuschlagen. In diesem Prozess gab es den Vorschlag des Seniorenbeirats, zu prüfen, ob es nicht möglich ist, Seniorenbüros einzurichten. Daraufhin hat man sich zusammengesetzt und überlegt, was können Seniorenbüros sein, was können diese leisten oder wie sehen ähnliche Modelle in anderen Städten aus. Daraus ergaben sich zwei MaßnahFrage: Woraus resultierte men: wir haben im März die Idee, Seniorenbüros in 2012 in Grünau, in der den Stadtbezirken einzu- Stuttgarter Allee 21, ein richten? Seniorenbüro als PilotEnde 2013 wird Leipzig in allen zehn Stadtbezirken ein Seniorenbüro geben. Dort sollen sich ältere Menschen Rat in allen sozialen Belangen wie Pflege, Rente oder Mobilität holen können. Diverse Träger wie Wohlfahrtsverbände, soziokulturelle Zentren, aber auch der Nachba rscha ftshilfeverein der Baugenossenschaft Leipzig unterhalten die Seniorenbüros. Die Finanzierung des Projekts wurde im vergangenen Jahr vom Stadtrat im Rahmen eines Förderprogramms für den Zeitraum bis 2017 beschlossen. Jenny Richter, Verantwortliche für Sozialplanung, Behindertenhilfe und offene Seniorenarbeit im Sozialamt Leipzig, erläutert die Notwendigkeit und das Konzept der neuen Seniorenbüros.
projekt eingerichtet und geschaut, wie dieses von den Senioren angenommen wird und wie sich die Beratungsangebote, die wir uns vorgestellt haben, dort umsetzen lassen. Das Ganze lief bis Ende 2012, und wir verzeichneten einen guten Zulauf. Parallel dazu haben wir dann eine Vorlage zu einem Förderprogramm entwickelt, das die offene Seniorenarbeit neu strukturieren sollte. Der Ansatz war, an bestehender Struktur von Seniorenarbeit anzudocken und die Mitarbeiter in den jeweiligen Einrichtungen für die erweiterten Aufgaben zu qualifi zieren. Zudem wollten wir aber auch, dass neue, generationsübergreifende Ansätze die offene Seniorenarbeit in den Seniorenbüros bereichern. So wie wir das zum Beispiel im soziokulturellen Zentrum GeyserHaus als Jenny Richter zeichnet im Leipziger Sozialamt unTräger des Seniorenbü- ter anderem für die offene Seniorenarbeit verantros im Stadtbezirk Nord wortlich. Foto: Thomas Matsche ab Juli umsetzen wollen. Die Entscheidung für den letzten Standort im Leipziger Osten fällt voraussichtlich bis Mitte dieses Jahres. Wo haben die Initiatoren der Seniorenbüros den Bedarf für eine Erweiterung der offenen Seniorenarbeit gesehen? Die Stadt hat natürlich auch schon vorher die offene Seniorenarbeit gefördert, mit zirka 700.000
Euro gesamt pro Jahr. Vorrangig ging es dabei um die Förderung von Freizeit- und Begegnungsangeboten, Geselligkeit, Kultur und Sport – alles wichtige, vor allem präventiv ausgerichtete Lebensbereiche. Wie bereits erwähnt, brachte der Seniorenbeirat ein, durch neue Konzepte auf die gestiegenen Anforderungen und Informationsbedarfe in Bezug auf Pflege, Rente, Mobilität oder Wohnen im Alter in der Stadt zu reagieren und sich auf die künftigen Anforderungen einer alternden Stadtgesellschaft einzustellen. Letztlich bestätigten die Ergebnisse des 3. Altenhilfeplans 2012 diese Notwendigkeit. Die Seniorenbüros sollen deshalb zentrale Anlaufstellen für die unterschiedlichen Fragen von Senioren sein. Hier sollen diese Auskunft zu ihren ganz individuellen Fragen und Problemstellungen erhalten oder Hinweise bekommen, woher sie weitere Informationen beziehen können. Sie sollen in jedem Fall eine qualifi zierte Antwort erhalten. Die professionelle Beratung ist für alle Träger der Seniorenbüros verpflichtend. Für diese Aufgabe stehen qualifi zierte Fachkräfte in den Seniorenbüros zur Verfügung. Was umfasst die Beratungsleistung der Seniorenbüros konkret? Die Berater/-innen in den Seniorenbüros sollen den Einzelfall ganzheitlich betrachten. In den vielen Institutionen, die
Interview / Aktuelles
Anlaufstellen für Ältere Jenny Richter vom Leipziger Sozialamt unter anderem auch für Leistungen für ältere Menschen zuständig sind, erhält man sicher immer eine spezifische fach- und sachkundige Auskunft, ob bei Krankenkassen, verschiedenen Ämtern, der Arbeitsagentur oder auch verschiedenen Beratungsstellen. Meistens steht dabei das eine Problem im Mittelpunkt, um das es h aupt s äc hlich geht, zum Beispiel den Rentenbescheid. Die Berater/-innen in den Seniorenbüros sollen diese Arbeit nicht ersetzen, aber sich den gesamten Fall anschauen und, wenn nötig, die Senioren
die Seniorenbüros, aber auch die diversen anderen Seniorentreffs kennen und annehmen und dass sich das Netzwerk regelmäßig trifft und untereinander abstimmt. Ich wünsche mir, dass jeder, der ein kleineres oder größeres Problem im Alter zum Beispiel in Bezug auf bestimmte Sozialleistungen oder Wie wird das Fragen zu MöglichkeiProjekt fi- ten für ehrenamtliche nanziert und wie auf seine Wirksamkeit geprüft?
Das war bisher nicht so sehr die Aufgabe von Begegnungsstätten. Durch Vernetzung erweitert sich für jede teilnehmende Einrichtung der Expertenkreis, und zusammen könnte man zum Beispiel gemeinsame Veranstaltungen planen oder besondere Referenten engagieren.
Pro Seniorenbüro gibt es im Jahr 60.000 Euro. Damit werden die Fachkraft und bestimmte Sachkosten fi nanziert. Die Betreibung des Seniorenbüros muss vom
Dieses Logo signalisiert: Hier befindet sich ein Seniorenbüro. Grafik: PM an die richtigen Stellen weitervermitteln, also auch eine Lotsenfunktion übernehmen. Daneben soll es natürlich weiterhin die Angebote für Begegnung und Geselligkeit geben. Und ganz wichtig: die Seniorenbüros sollen neben den Aufgaben „Beratung und Begegnung“ die Möglichkeit im jeweiligen Stadtbezirk bieten beziehungsweise organisieren, dass sich verschiedene Institutionen vernetzen – und hier sind nicht nur die klassischen Bereiche der Seniorenarbeit gemeint, wie zum Beispiel kleinere und größere Seniorentreffs im jeweiligen Stadtbezirk, sondern auch Kleingartenvereine, Kirchgemeinden, Pflegedienste oder bei generationenübergreifenden Ansätzen Kindertagesstätten, Schulen und viele andere mehr.
Träger jährlich beantragt werden. Die Arbeit wird von den Trägern dokumentiert und in einem – federführend durch das Sozialamt organisierten – zentralen Arbeitskreis diskutiert und begleitet, in dem unter anderen auch Mitglieder des Seniorenbeirates sowie die Seniorenbeauftragte mitwirken. Mögliche Probleme und Veränderungsmaßnahmen werden dort besprochen. Ende dieses Jahres werden wir eine erste Dokumentation der Arbeit vorlegen, und für 2015 und 2017 sind Evaluierungsberichte geplant. Wann würden Sie das Projekt der Seniorenbüros als erfolgreich umgesetzt sehen? Die Vision ist schon, dass die älteren Bürger/-innen
Arbeit hat, dort immer eine Antwort oder den Hinweis auf die wesentlichen Ansprechpartner in der Stadt bekommt. Dies betrifft nicht nur die älteren Menschen selbst, auch Angehörige, die sich beispielsweise auf die Pflege ihrer Eltern vorbereiten oder beraten lassen möchten. Das Interview führte Thomas Matsche
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Pflegebedürftige in Sachsen Während die Zahl der Pflegebedürftigen in Sachsen bis 2007 schneller und kontinuierlicher als im restlichen Bundesgebiet anstieg, nimmt der Zuwachs seitdem aber ab, ist im aktuellen Pflegereport der Barmer GEK nachzulesen. An durchschnittlichen Pflegekosten weist der Pflegereport für Männer 42.000 Euro aus. Bei Frauen sei aufgrund der höheren Lebenserwartung von einem doppelt so hohen Betrag auszugehen. Bei fast der Hälfte aller Fälle lägen die Kosten deutlich unter 15.000 Euro. Doch bei Personen, die der stationären Pflege bedürfen, summiere sich der Betrag auf bis zu 305.000 Euro, heißt es weiter im Bericht. Rund die Hälfte der anstehenden Pflegekosten müsste von den Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen privat bezahlt werden. Reichen die Ersparnisse nicht aus, würde im Allgemeinen die Sozialhilfe einspringen. red. www.barmer-gek.de
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Mosaik
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Drucker-Service für ältere und gehandicapte Kunden Drucker leer sind, rufen die Kunden bei uns an. Wir holen dann die alte Patrone ab und bringen die neu befüllte innerhalb von 48 Stunden wieder vorbei, oder sie werden gleich ausgetauscht“, so Hubertus Wistuba. Das Angebot wird bereits von vielen Kunden genutzt. Die Firma tts führt bei Bedarf kleinere Reparaturen am Hubertus Wistuba, Inhaber der Drucker sowie Firma ttt – Tinten, Toner, Stem- Wa r tu ngsa rbeipel Foto: PM ten durch. Für alle, die keinen LeiPziG. Seit acht eigenen Drucker daheim Jahren ist die Firma tts haben, wird außerdem – Tinten, Toner, Stem- ein Kopier-, Fax- und pel kompetenter An- Ausdruckservice angesprechpartner für alle boten. Seit Längerem geFragen rund um das hören auch die innovatiThema Drucken. Nun ven modico-Stempel zum hat inhaber Hubertus Sortiment, wobei auch Wistuba seinen Service Fotos als Stempelvorlage weiter ausgebaut. verwendbar sind. PM „Mit unserem kostenWeitere Informationen: günstigen Hol- und Brintts – Service für gedienst richten wir uns Tinten-Toner-Stempel, vor allem an ältere und Bornaische Straße 21, gesundheitlich stark be04277 Leipzig einträchtigte Menschen. Tel. 03 41 / 3 06 14 95 Sobald die Patronen im www.tinten-toner-stempel.de
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Wohngemeinschaft im Alter Was ist bei Senioren-WGs zu beachten? Unterstützung •Plege im Alter,
und ohne auf ein eigenständiges Leben und ein gewisses Maß an Privatsphäre verzichten zu müssen – diesen Wunsch setzen immer mehr ältere Menschen in die Realität um: Sie ziehen in eine Senioren-WG. Die Alternative zu Plege- oder Altenheimen erfordert jedoch einiges an Planung und Organisation.
„Entscheidend ist hier, lichen Kontrolle, müssen wie stark die Bewohner sich die WG-Bewohner auf Betreuung angewie- oder ihre Angehörigen sen sind bzw. ihr Zusam- um einiges selbst kümmenleben eigenständig mern, insbesondere um organisieren“, erklärt die die Überprüfung der D.A.S. Expertin. „Eine Dienstleister. durchgehende 24-StunMietvertrag den-Betreuung entspricht den Leistungen eines Pflegeheims. Dann gelten Ein weiterer wichtiger die Anforderungen des Punkt, den die zukünfHeimgesetzes – und da- tigen WG-Mitglieder bemit dessen Vorschriften sprechen müssen, ist über die Räumlichkeiten, das gemeinsame ZuhauDienstleistungen, aber se: Entscheiden sie sich Im Unterschied zu Alten- auch über die Beschäftig- für ein Mietshaus oder oder Pflegeheimen sind ten und die Heimleitung.“ eine Mietwohnung, sollbei Senioren-WGs oder Wohngruppen für ältere Menschen die Bewohner selbst in der Pflicht, an der Planung und Organisation ihres Zuhauses aktiv mitzuwirken. Dabei spielt es keine Rolle, ob mehrere Senioren eine Wohngemeinschaft gründen, ob sie sich einer bestehenden Gemeinschaft anschließen und ob diese von einem Anbieter geführt wird. Wegen dieser vielen Wahlmöglichkeiten rät Anne Das Leben in einer Wohngemeinschaft hat für die Kronzucker, Juristin der Bewohner viele Vorteile. D.A.S. RechtsschutzverFoto: D.A.S. Rechtsschutzversicherung sicherung, Interessenten, sich frühzeitig über die Ob eine Wohngemein- ten sie zuvor den MietBesonderheiten der jewei- schaft oder -gruppe für vertrag klären. Wichtig ligen Wohnform Gedan- Senioren dem Heimge- bei Senioren-WGs: Eine ken zu machen. Hilfrei- setz zugeordnet wird oder klare Regelung über das che Tipps bieten dabei die nicht, ist nicht eindeutig Ausscheiden von einem Webseiten des Bundesmi- festgelegt und kann sich Bewohner aus dem Mietnisteriums für Senioren, von Bundesland zu Bun- vertrag. Daher empfiehlt unterscheiden die D.A.S.-Juristin bei Familie, Frauen und Ju- deland dieser Wohnform für ältegend (www.wg-qualitaet. bzw. noch verändern. de) und des Forums für Bundeseinheitlich blei- re Menschen einen MietGemeinschaftliches Woh- ben die Regelungen über vertrag pro Mieter. Der nen unter www.fgw-ev. die Vertragsgestaltung, einzelne Mieter haftet de. Außerdem helfen die den sogenannten Heim- dann nur für die eigene zahlreichen Beratungs- vertrag: Sie sind seit Miete und von ihm verurund Koordinationsstellen 2009 im Wohn- und Be- sachte Schäden. Zieht ein der einzelnen Bundeslän- treuungsvertragsgesetz Bewohner aus, bedeutet zu finden. Dieses Gesetz das für die verbleibender weiter. ist anwendbar, sobald den WG-Mitglieder den Gilt das Heimgesetz? Wohn- und Betreuungs- geringsten Aufwand. Zuleistungen nur zusam- sätzlich kann auch mit Bei Senioren-Wohnge- men in Anspruch genom- dem Vermieter vereinbart werden, dass die Mieter meinschaften greift das men werden können. Gesetz nur unter be- Unterliegt eine Wohnge- ein Mitspracherecht bei stimmten Umständen: meinschaft keiner staat- der Auswahl eines neuen
Mitbewohners haben. Wie bei allen Seniorenwohnungen kann darüber hinaus ein vertraglicher Ausschluss der Eigenbedarfskündigung sinnvoll sein.
Fördermöglichkeiten Für diese betreuten Wohnformen gibt es einige Fördermöglichkeiten: Mit dem Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) erhalten Bewohner von ambulanten Wohngruppen für den barrierefreien Umbau 2.500 Euro pro pflegebedürftiger Person, maximal aber 10.000 Euro pro Wohngemeinschaft. Das sogenannte Poolen von Leistungen ist eine weitere Förderungsoption: Seit 2008 können Wohngruppen-Mitglieder ambulante Pflegedienste oder -kräfte gemeinsam in Anspruch nehmen, also in einen „Pool“ zusammenfassen. „Dann steht beispielsweise ein Pfleger während seiner vereinbarten Arbeitszeit in einer Senioren-WG allen Mitbewohnern zur Verfügung“, erklärt die Rechtsexpertin. Alternativ müsste jeder Bewohner seinen eigenen Pfleger beauftragen und bezahlen. Eine dritte Fördermöglichkeit gibt es seit Oktober 2012: Beziehen mehrere WG-Bewohner Pflegegeld oder -sachleistungen, zahlt ihnen unter Umständen die Pflegeversicherung pro Person eine zusätzliche Pauschale von 200 Euro. Sowohl für diese Zusatzpauschale als auch für die Unterstützung durch das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz ist die Pflegeversicherung der richtige Ansprechpartner. PM www.das.de/rechtsportal
Immobilien
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Pflege und Betreuung
Pflegende Angehörige erhalten mehr Rente
Durch eine rückwirkende Gesetzesänderung zum 1. Januar 2013 werden plegende Angehörige bei der späteren Rente besser gestellt. Wer als Sohn, Tochter, Freund oder Lebenspartner die Pflege eines Menschen übernimmt, verzichtet oft ganz oder teilweise auf die berufliche Tätigkeit und somit auch auf einen Teil seiner Rentenansprüche. Hier hat der Gesetzgeber nachgebessert. Wer andere Menschen
pflegt, kann jetzt leichter einen Rentenzuschuss bekommen.
Anrechnung von Pflegezeiten Pflegekassen können für Pflegepersonen Beiträge in die Rentenversicherung einzahlen. „Die Voraussetzungen dafür sind jetzt leichter zu erreichen. Das wissen viele Betroffene nicht“, sagt Paul-Friedrich Loose, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Sachsen. Die Pflegekasse
zahlt in den neuen Bundesländern rückwirkend zum 1. Januar 2013 monatlich 114,66 Euro in die Rentenversicherung ein, wenn mindestens 14 Pflegestunden in der Woche erbracht werden. „Nach der alten Regelung konnte nur gezahlt werden, wenn eine einzelne Person mindestens 14 Stunden in der Woche gepflegt wurde. Neu ist jetzt, dass auch die Pflegestunden für verschiedene Personen – zum Beispiel für beide Eltern – summiert werden und beim Über-
schreiten der Stundengrenze zur Beitragszahlung in die Rentenkasse führen“, so Loose. BARMER GEK informiert pflegende Angehörige. Aktuell schreibt die BARMER GEK alle Pflegepersonen, die von der Neuregelung profitieren könnten, persönlich an. Gleichzeitig sollte sich aber auch jeder, der mehr als eine Person pflegt, an seine Pflegekasse wenden und klären lassen, ob auch für ihn nach der neuen Regelung Rentenansprüche bestehen. PM
Vorsorgevollmacht besser notariell beurkunden dem Gesetz soll •eineNach Betreuung nicht an-
geordnet werden, wenn die Angelegenheiten des Betroffenen durch einen Bevollmächtigten ebenso gut wie durch einen Betreuer vorgenommen werden können. Voraussetzung für die Vermeidung der Betreuung aber ist, dass die Vollmacht wirksam erteilt wurde und nach Form, Inhalt und Umfang im Hinblick auf die zu erledigenden Angelegenheiten ausreichend ist. Bereits Zweifel an der Wirksamkeit der Vollmachtserteilung können dazu führen, dass trotz Vorliegen einer Vollmacht die Betreuung angeordnet wird. Da eine Vollmacht keiner Form bedarf, kann jeder seine Vollmacht selbst schreiben. Eine praxisgerechte Formulierung ist allerdings schwieriger als man glaubt. Das Internet bietet hier eine Fülle an Formularen. Doch viele dieser Formulare sind wenig praxistauglich.
Geschäftsfähigkeit oder auch des Inhalts findet hierbei jedoch nicht statt. Das kann zu Einschränkungen in der Verwendbarkeit der Vollmacht führen, da mangels Prüfung der Geschäftsfähigkeit Zweifel an der Wirksamkeit der Vollmachtserteilung aufkommen können. Auch existiert von der beglaubigten Vorsorgevollmacht nur ein Exemplar. Geht dieses verloren, müssen weitere Vollmachten errichtet werden. Das Unheil ist perfekt, wenn der Vollmachtgeber in der Zwischenzeit geschäftsunfähig geworden ist. Eine neue Vollmacht kann dann nicht mehr erteilt werden.
Die Notarkammer Sachsen empfiehlt: Lassen Sie die Vorsorgevollmacht notariell beurkunden. In diesem Fall berät der Notar den Vollmachtgeber umfassend und setzt dessen Willen in eine juristisch einwandfreie Formulierung um.
Die notarielle Beurkundung einer Vorsorgevollmacht stellt sicher, dass die Vollmacht auffindbar bleibt. Foto: fotolia Betreuungsvereine dürfen Personen bei der privaten Errichtung einer Vorsorgevollmacht rechtsberatend behilflich sein. Allerdings prüft bei der privaten Errichtung der Vollmacht niemand, wer die Vollmacht unterschrieben hat und ob der Vollmachtgeber noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war. Zudem bestehen insbesondere für Grundstücksgeschäfte Formerfordernisse, die durch eine privatschriftliche Vollmacht nicht erfüllt werden können. Mitunter wird der Vorschlag unterbreitet, die Vorsorgevollmacht kostengünstig von der Betreuungsbehörde beglaubigen zu lassen. Allerdings lassen sich hierdurch nur wenige der genannten Unwägbarkeiten beseitigen. Eine solche Beglaubigung bietet zunächst die Gewähr, dass die Identität des Unterzeichners festgestellt wird und sie auch die Formerfordernisse des Grundstücksverkehrs erfüllt. Eine Prüfung der
Die notariell beurkundete Vollmacht erfüllt zudem alle denkbaren Formerfordernisse. Darüber hinaus prüft der Notar bei der Beurkundung sowohl die Identität des Vollmachtgebers als auch dessen Geschäftsfähigkeit. Gerade die Prüfung der Geschäftsfähigkeit durch den Notar bei der Beurkundung ist von besonderer Bedeutung, da zur Vermeidung einer Betreuung eine zweifelsfrei wirksam erteilte Vollmacht nötig ist. Letztlich stellt die notarielle Beurkundung sicher, dass die Vollmacht auffindbar bleibt. Jeder Notar ist verpflichtet, die Urkunde dauerhaft aufzubewahren. Da von einer solchen Urkunde jederzeit eine Ausfertigung erteilt werden kann, ist auch der Verlust eines ausgefertigten Exemplars bei den Beteiligten kein Beinbruch. Verschaffen Sie sich mit einer notariell beurkundeten Vorsorgevollmacht die Gewissheit, dass im Notfall schnell gehandelt werden kann. PM
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Im Projekt „Alte Liebe“ bringen Mützen Menschen zusammen Leipziger Seniorinnen häkeln für Surfshops in Frankreich „Das Schönste ist, •wenn wieder eine Post-
karte von einem Surfer zurückkommt, der eine der gehäkelten Mützen der Seniorinnen des Projekts ‚Alte Liebe‘ getragen hat“, berichtet Nadja Ruby, eine der Initiatorinnen. Gemeinsam mit einer Freundin hat sie das generationsübergreifende Projekt vor drei Jahren in Kassel aus der Taufe gehoben. Das Häkel-Projekt „Alte Liebe“, das seit Januar nun auch in zwei Einrichtungen der Leipziger Volkssolidarität beheimatet ist, soll mehrere Dinge bewirken. Zum einen sollen die Treffen zu mehr Lebensqualität beitragen, denn die regelmäßigen Zusammenkünfte sorgen für Struktur im Alltag. Die Seniorinnen kommen mit neuen Menschen zusammen und unternehmen gemeinsame Ausflüge, die durch den Verkauf der selbst gehäkelten Mützen finanziert werden. Zum anderen bleiben die älteren Damen in Kontakt mit jungen Menschen und deren Lebenswelten. Denn jeder verpackten Mütze ist eine Postkarte beigelegt, die die Käufer an die Damen zurückschicken können. So erfahren die Seniorinnen, wer die Käufer sind und in welchem Umfeld sie die Mützen tragen. Die rund 100 Mützen, die die 40 Leipziger Seniorinnen im Monat häkeln, werden zum Beispiel an Surfshops entlang der französischen und portugiesischen Atlantikküste verschickt. Die Mützen können aber auch in Leipzig vor Ort im Skatershop „Bastl Boards“ im Tapetenwerk gekauft werden. „Unse-
re Seniorinnen erfahren durch den Verkauf und die Rückmeldungen eine Aufwertung ihrer handwerklichen Fähigkeiten, aber auch ihrer Persönlichkeit“, sagt Martin Gey, Pressereferent der Volkssolidarität Leipzig.
Regelmäßige Häkel-Treffen Alle 14 Tage fi nden die Häkel-Treffen in zwei Einrichtungen der Volkssolidarität statt. Jeden zweiten Dienstag von 14
ausgesetzt werden. „Die Frauen sind hier keine Dienstleister. Es kann auch sein, dass die Seniorinnen bei den Treffen einfach mal nur reden wollen. Das ist völlig in Ordnung“, so Nadja Ruby. Es gibt kein Bestellsystem und keine Lieferzeiten. Die Seniorinnen häkeln so viel und wann sie möchten und so, wie
des Projekts: Stirnbänder, Baggymützen, die bei Surfern sehr beliebt sind, dickere, eng anliegende Winter-Müt zen und Fischermützen. Bei der Farbauswahl haben die Seniorinnen freie Hand. „Es ist schön zu beobachten, wie sich die Damen hierfür modische Ins- Diese Mützen wurden im Rahmen des Projektes pirationen in Katalogen gehäkelt. Fotos (2): Thomas Matsche oder Schaufenstern ho-
Im Projekt „Alte Liebe“ involviert: die erste Leipziger Mützenkäuferin Xenia Sheynin, Martin Gey von der Volkssolidarität, Projekt-Initiatorin Nadja Ruby und die erste Leipziger Projektteilnehmerin Petra Erdmann. bis 16 Uhr in der Begegnungsstätte „In den Schönefelder Hochhäusern“, Volksgartenstraße 28, in Schönefeld-Ost und jeden zweiten Donnerstag ebenfalls von 14 bis 16 Uhr in der Begegnungsstätte „Am Viadukt“, Horst-HeilmannStraße 4-6, in Möckern. Den Treffen liegen zwar eine gemeinsame Basis und ein Ziel zu Grunde, nämlich Mützen zu häkeln, aber einem Erfüllungsdruck sollen die Damen natürlich nicht
sie es für ästhetisch richtig halten. Der Spaß und der sinnstiftende Charakter des Projekts stehe immer im Vordergrund.
Mützen kommen gut an Gleichwohl seien die Mützen sehr gefragt, denn ihre Qualität habe sich bei jungen Leuten herumgesprochen. „Unsere Mützen sind wirklich einzigartig und von toller Qualität“, so Ruby. Vier Schnitte verwirklichen die Damen im Rahmen
len.“ Und sich gegenseitig beim Häkeln immer wieder motivieren und unterstützen, ergänzt Martin Gey. „Weshalb das Projekt ‚Alte Liebe‘ eine tolle Bereicherung für das Angebot der Volkssolidarität ist.“ Weitere Teilnehmer sind im Häkel-Projekt „Alte Liebe“ natürlich herzlich willkommen, und vielleicht ließe sich auch der eine oder andere Mann begeistern, demnächst die Häkelnadeln zu schwingen. Thomas Matsche
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Pflege und Betreuung
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Die Chemie sollte stimmen Vor jedem Pflegevertrag steht ein ausführliches Erstgespräch
Die Suche nach dem richtigen Pflegedienst sollte kein Glücksspiel sein. Foto: Uwe Strachovsky/be.p Die Wahl eines am•bulanten Pflegediens-
rungen. Manche bieten beispielsweise auch Betreuung bei Demenz an, haben Erfahrungen mit Behinderten oder können die Nachtwache gewährleisten. Bevor man sich entscheidet, empfiehlt sich ein längeres Erstgespräch.
tes ist nicht einfach. Schließlich muss der Pflegebedürftige die fremden Personen nicht nur akzeptieren – die Art der Hilfe muss auch auf die individuellen Bedürfnisse des Betroffenen zugeIm Erstgespräch die schnitten werden könrichtigen Fragen stellen nen. Die ambulanten Dienste haben durchaus unter- Um zu wissen, woschiedliche Spezialisie- rauf zu achten ist, soll-
te man vor dem Treffen mit dem ambulanten Dienst sein Recht auf eine kostenfreie und anbieterneutrale Pflegeberatung nutzen. Gesetzlich Versicherte fi nden Experten bei ihrer Pflegekasse oder einem Pflegestützpunkt. Privat Versicherte wenden sich an die bundesweit agierende Compass-Pflegeberatung unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1018800. Diese telefonische Beratung steht auch gesetzlich Versicherten offen. Ein Kriterium für die Auswahl des ambulanten Dienstes ist beispielsweise die Anzahl der Mitarbeiter. Schließlich muss gesichert sein, dass der Pflegebedürftige auch bei Krankheit oder Urlaub der Pflegekraft die vereinbarte Unterstützung erhält. Damit kann auch das Risiko vermindert werden, dass der Dienst
wegen Personalmangels den Vertrag kündigen muss. Zudem sollte der Dienst einen möglichst hohen Anteil an PflegeFachkräften haben. Wichtig sind außerdem die ständige Erreichbarkeit des Pflegedienstes und ein kurzer Draht zu den Angehörigen.
Auf Kündigungsrecht achten Beim Vertrag selbst sollte darauf geachtet werden, dass er keine Kündigungsfrist enthält. Denn es ist grundsätzlich möglich, dem Pf legedienst fristlos zu kündigen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden (Aktenzeichen: III ZR 203/10). Begründung: Der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen erfordert nicht nur Fachwissen, sondern greift auch in den persönlichen Lebensbereich ein. Für sol-
che Dienste besteht ein fristloses Kündigungsrecht. Der Pflegedienst darf dann auch für den Zeitraum nach der fristlosen Kündigung nichts mehr in Rechnung stellen. Sollte es hierbei Ungereimtheiten geben, empfiehlt es sich ebenfalls, eine unabhängige Pflegeberatung zurate zu ziehen.
Probezeit vereinbaren Auch wenn Zeitnot herrscht, sollte man sich nicht drängen lassen. Vielmehr ist es sinnvoll, vier Wochen Probezeit zu vereinbaren. Stimmt trotz aller Bemühungen die Chemie nicht, bleibt nur der Wechsel zu einem anderen ambulanten Dienst. be.p/Christina Fischer
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Gesundheit & Wohlfühlen
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Zentraler Anlaufpunkt für Beratung und Geselligkeit Seit März befindet sich das Seniorenbüro des Stadtbezirks Leipzig-Mitte im WOGETRA-Wohnblock am Johannisplatz Der Tisch in der Be•gegnungsstätte des Se-
niorenbüros LeipzigMitte ist einladend gedeckt. Teller, Besteck, gefaltete Servietten. „Das ist schon für morgen“, erzählt Helga Schmidt mit strahlenden Augen. Die Seniorin ist in der Begegnungsstätte der Caritas Leipzig ehrenamtlich für Mittagsessen, Kaffeerunden und Kreativarbeit wie Bastel-Nachmittage verantwortlich. Geselligkeit und Begegnung sind ein wichtiger Bestandteil der Seniorenarbeit. Zusätzlich zur Begegnungsstätte befindet sich seit März auch das Seniorenbüro Leipzig-Mitte im Erdgeschoss des WOGETRA-Wohnblocks gegenüber dem Grassimuseum. Das von der Stadt initiierte und geförderte Projekt wird im Stadtbezirk Leipzig-Mitte von der Caritas Leipzig als Träger geführt. Wie bei den neun anderen Leipziger Seniorenbüros sollen auch die Senioren des Stadtbezirks Mitte hier einen
zentralen Anlaufpunkt finden. Hierher sollen sie in Zukunft kommen, um sich zu den diversen sozialen Belangen beraten zu lassen. „Wir geben hier zum Beispiel Auskunft über Ansprüche zur Rente, Pflegeversicherung oder Wohngeld bzw. zur Grundsicherung im Alter oder auch zur Befreiung von dem Rundfunkbeitrag“, berichtet Annett Ratsch vom Seniorenbüro Leipzig-Mitte. Wenn ein weitergehender Expertenrat nötig ist, können die Mitarbeiter des Seniorenbüros vermitteln.
Standort ideal Diese Beratungsleistung sei verpflichtend für die Seniorenbüros. Wie alle anderen freien Träger hat sich auch die Caritas Leipzig dafür bei der Stadt bewerben müssen. Neben einem gelungenen Konzept sei für den Zuschlag wohl auch ausschlaggebend gewesen, dass in den Räumlichkeiten bereits jahrelang sehr gute Sozialarbeit für ältere Menschen angeboten und praktiziert wer-
Helga Schmidt (li.) und Annett Ratsch in den Räumlichkeiten der Begegnungsstätte. Foto: Thomas Matsche de. „Da die Stadt ja daran interessiert ist, die Seniorenbüros in bestehende Strukturen zu integrieren, war der Standort am Johannisplatz ideal“, so Annett Ratsch. Alle Senioren sind nun eingeladen, zu den ofof fenen Beratungszeiten, dienstags und freitags
jeweils von 9 bis 12 Uhr, in das Seniorenbüro zu kommen oder telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Neu ist, dass die Mitarbeiter des Seniorenbüros auf Wunsch und nach Bedarf zu den Menschen nach Hause gehen. Für sämtliche Aufgaben des Seniorenbüros sind
zwei Mitarbeiter verantnt wortlich. Neben der Beratungstätigkeit ist auch die Geselligkeit in der Begegnu ngsst ätte weiterhin eine wichtige Säule der Seniorenarbeit. „Bei uns gibt es einen Mittagstisch, wir trinken Kaffee zusammen, veranstalten Sommerfeste, treffen uns zu Filmvorträgen oder bieten Kurse für Gedächtnistraining oder Englisch für Senioren“, zählt Annett Ratsch die Aktivitäten auf. Die Beratungen und Hausbesuche durch die Mitarbeiter des Seniorenbüros sind kostenlos, nur Kaffee und Kuchen oder
Bastelmaterialien kosten auch mal was, so Ratsch. Da das Seniorenbüro erst seit drei Monaten geöffnet ist, könne Annett Ratsch noch kein wirkliches Fazit darüber ziehen, wie das Büro von den Senioren angenommen werde. „Bislang kommen viele Senioren aus dem Wohnblock in die Begegnungsstätte aber die waren vorher auch schon hier.“ Nach der Bekanntmachung in der Presse hatte Annett Ratsch schon ein paar Anrufe von Senioren, die sich über ihren Rentenbescheid oder zur Patientenverfügung beraten lassen wollten. Danach sei es wieder ein bisschen ruhiger geworden. Deswegen müsse man die Existenz der Seniorenbüros, als zentrale Anlaufstelle für soziale Fragen, noch weiter in die Öffentlichkeit tragen. Denn Fakt sei, dass Leipzig die Seniorenbüros benötigen werde, da künftig mehr ältere Menschen auf Informationen und Unterstützung in sozialen Belangen angewiesen sein werden. Deswegen sei es auch wichtig, und das ist ebenfalls ein wichtiges Ziel der Seniorenbüros, dass sich die Akteure der Seniorenarbeit im Stadtbezirk miteinander vernetzen: Vereine, Pflegedienste, Pflegeheime. „Das Seniorenbüro soll dabei in Zukunft den Hut aufhaben.“ Thomas Matsche
Der Reiz der Aktivität Petters sensomotorische Einlagen bringen Sie auf Trab Fehlerhafte Fußstellungen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie sind oft Ursache für Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen – und häufig von Knie- und Hüftproblemen begleitet. Die sensomotorischen Einlagen können dabei helfen, solche Fehlstellungen auszugleichen und die Beschwerden zu mindern. Neue Studien belegen, dass das Gehirn mit Hilfe von sensomotorischen Einlagen die richtige Laufbewegung speichert und diese durch Muskelstimulation immer wieder abrufen kann. Dabei meint die Sensomotorik das Zusammenwirken von Sinnesleistungen und motorischen Leistungen – das heißt, ein Reiz wird wahrgenommen und löst daraufuf hin ein motorisches Verhalten aus. Und genau darauf bauen die aktivierenden Einlagen der Firma Petters auf. Die speziellen Reliefs auf den Einlagen sorgen dafür, dass bestimmte Muskeln aktiviert werden. Ebenso können die Einlagen eine generelle Entspannung der Füße bewirken. Sie sehen also – der Reiz, in Ihre Gesundheit zu investieren, ist da. Und sind die Einlagen erst einmal angepasst, können die Muskeln effektiv gestärkt werden. Und Sie und Ihre Füße bleiben aktiv – denn schließlich liegt Ihnen die Welt zu Füßen. PM
Besser hören
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Früherkennung von Hörminderung im Alter
Studie
So haben Spätschäden keine Chance
Enkel betroffen
Hörminderungen •treten häuig im Alter
auf. Je früher das Deizit erkannt wird, umso höher sind die Behandlungserfolge. So wie die Augen in der Regel im Laufe der Jahre sukzessive an Sehkraft verlieren, lässt im zunehmenden Alter ebenfalls langsam die Hörleistung nach. Einziger Unterschied: Bemerken Altersweitsichtige selbst, dass etwa die Buchstaben in der Zeitung verschwimmen, sind es zumeist die Mitmenschen, die eine Hörminderung feststellen. Insbesondere dann, wenn sie abermals von der betroffenen Person aufgefordert werden, in der Unterhaltung Wörter oder Satzteile zu wiederholen. „Weitere Anzeichen für eine Hörminderung liegen vor, wenn der Betroffene nach längeren Gesprächen schnell ermüdet oder immer häufiger empfindet, dass Nachrichtensprecher in Funk und Fernsehen nuscheln“, sagt Professor Dr. Dr. h.c. Roland Laszig, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Hörminderungen im Alter sind nicht selten. Allerdings tragen von rund 16 Millionen Betroffenen lediglich zwei Millionen ein Hörgerät. Da eine Hörminderung im Alter zumeist schleichend verläuft, ist es wichtig, erste Defizite beim Sprachverständnis selbstkritisch zu erkennen und diese Vorboten ernst zu nehmen. Viele Hörgeräteakustiker bieten kostenfreie Tests an und beraten, inwieweit
Eine Mittelohrentzündung kann dazu beitragen, die Gehörgänge maßgeblich zu schädigen. Foto: PM weitere Untersuchungen des Gehörs notwendig sind. Alternativ können Checks per Telefon oder auch online aufschlussreiche Hinweise über eine Hörminderung geben. Um jedoch etwaige schwerwiegende Ursachen für die Sinnesschwäche auszuschließen, ist dazu zu raten, zusätzlich eine ärztliche Meinung einzuholen. Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sind in der Lage, die Ohren umfassend zu untersuchen sowie ein Tonschwellen- und Sprachaudiogramm anzufertigen. Durch Einspielen von Tönen in unterschiedlichen Höhen und Lautstärken prüfen sie, inwieweit das Gehör auf die verschiedenen Frequenzen zu reagieren weiß. Oftmals weisen ältere Personen mit einer Hörminderung Schwä-
chen im Hochtonbereich auf. Dies erschwert es etwa, Stimmen oder Gesprächen im Umgebungslärm zu folgen – Mediziner sprechen auch vom CocktailpartyEffekt. Zudem kann der Arzt fundierte Aussagen treffen, ob eventuell eine Asymmetrie vorliegt oder die Hörminderung durch eine chronische, anhaltende Mittelohrentzündung verursacht wurde.
Ohne Unterstüzung Hörvorgang verlernt Gerade bei einer Hörminderung im Alter ist es erforderlich, in einem möglichst frühen Stadium mit der Behandlung zu beginnen. Je mehr Zeit bei einer Hörschädigung ohne Hörsystem ins Land geht, desto mehr verlernt das am Hörvorgang maßgeblich beteiligte Gehirn das Hören. „In
der Entwöhnungsphase, der Deprivation, werden bestimmte Geräusche gar nicht mehr wahrgenommen, sodass auch gewisse Umweltwahrnehmungen abnehmen“, betont Professor Roland Laszig. Wer zu lange auf eine Therapie mit einem Hörgerät wartet, riskiert nicht nur, dass in der Entwöhnungsphase zahlreiche Haarzellen im Innenohr abgebaut werden und irreparabel absterben. Auch erweist es sich durch die plötzliche akustische Überforderung als schwierig, das Gehirn an das Hörsystem zu gewöhnen und somit adäquat damit umgehen zu können. Oftmals kann dann nur noch eine unzureichende Verbesserung der Hörleistung erreicht werden. Hinzu kommt: Eine nicht therapierte Hörminderung im Alter
kann zusätzlich von einer zentralen Schwerhörigkeit überlagert werden, bei der Nervenzellen im Großhirn degenerieren.
Soziales Gefüge in Gefahr Gerade deshalb ist eine zeitnahe Therapie umso wichtiger, auch vor dem Hintergrund weiterer häufig damit einhergehender negativer Begleiterscheinungen: Nicht selten meiden Personen mit einer altersbedingten Hörminderung Situationen wie Gruppengespräche, in denen ein gutes Gehör gefragt ist. So besteht das Risiko, sich zunehmend abzukapseln und die gerade im höheren Alter so wichtigen sozialen Kontakte und damit letztlich ein Stück Lebensqualität zu verlieren. PM
Bei 14 % der Jugendlichen unter 20 Jahren wurden bereits leichte bis mittlere Hörminderungen festgestellt. Von den Erwachsenen zwischen 21 und 40 Jahren hören 28 % nicht mehr einwandfrei. Die Tendenz ist mit zunehmendem Lebensalter weiter steigend. Für diese Ergebnisse wurden 23.676 Hörtests ausgewertet, die bei der großen Hörtour der Fördergemeinschaft Gutes Hören 2012 durchgeführt wurden. Während angeborene Hörschäden in den meisten Fällen im Rahmen des Neugeborenenhörscreenings festgestellt werden, wird ein später entstandener Verlust der Hörfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen vielfach erst nach Jahren erkannt. Dies kann fatale Auswirkungen auf Sprachentwicklung, Lernleistungen und soziale Beziehungen haben. Denn: Wer nicht gut hört, hat Probleme im Unterricht oder im Freundeskreis, den Gesprächen zu folgen, und droht somit den Anschluss zu verlieren. Vor diesem Hintergrund rät die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) dazu, bereits in jungen Jahren das Gehör regelmäßig überprüfen zu lassen. Kostenlose Hörchecks auch für Kinder und Jugendliche bietet jeder FGH-Hörakustiker an. Darüber hinaus beraten die FGH-Experten jeden Interessierten, wie er sich am besten gegen Lärm in seiner Umgebung schützen kann. Die Hörexperten der FGH sind zu finden im Internet unter www. fgh-info.de oder unter der kostenlosen Hotline 0800-360 9 360. PM
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Betreutes Wohnen
Ein Modell für die Zukunft: Betreutes Wohnen Vielfältige Serviceleistungen ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden
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Älterwerden sei nichts für Feiglinge, brachte es Schauspieler Joachim Fuchsberger in einem seiner Bücher auf den Punkt. Die alltäglichen Verrichtungen erfordern immer mehr Zeit, vieles fällt schwerer. Hinzu kommt bei vielen die Einsamkeit, die aufs Gemüt schlägt. Eines verstärkt sich jedoch: der Vorsatz, selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden den Lebensabend verbringen zu wollen. Zum Beispiel in einer Anlage für Betreutes Wohnen. Wohnungsunter nehmen und -genossenschaften haben das Zukunftspotenzial dieser Wohnform in einem Land, dessen Bevölkerung immer älter wird, längst erkannt. Entsprechend vielfältig ist mittlerweile das Angebot. Bevor sich Betroffene fürs Betreute Wohnen entscheiden, gilt es einige grundsätzliche Fragen zu klären. In den vergangenen Jahren entstanden Wohnkonzepte, die Älteren eine
Wie werde ich im Alltag gemäß dem Leistungskatalog über die Pflegeversiunterstützt?
Möglichkeit eröffnen, den Alltag mehr oder weniger allein beziehungsweise im Haus- oder Nachbarschaftsverbund zu organisieren. Das geschieht beispielsweise durch eine barrierefreie Gestaltung und Ausstattung der Wohnung, die den möglichen Bewegungseinschränkungen älterer Menschen Rechnung tragen, sowie durch ergänzende professionelle Serviceleistungen – bis hin zur Pflege –, die je nach Bedarf in Anspruch genommen werden können.
cherung abgerechnet.
Eigne ich mich fürs Betreute Wohnen?
Dienstleistungen wie der Wäscheservice sind hilfreich, um den Alltag auch im Alter weitestgehend selbstbestimmt meistern zu können. Diese Wohnform ist optiFoto: Jens Wolf/ddp mal für Alleinstehende, Paare oder befreundete ältere Menschen, die Wert auf ein höchstes Maß an Selbstbestimmung und Unabhängigkeit legen, in einem guten Serviceumfeld ihren Lebensabend verbringen möchten oder aber einfach auf Nummer sicher gehen möchten, dass ihnen professionell geholfen wird, den Alltag zu meistern.
Welche Modelle gibt es? Die Wohnungen sind altersgerecht ausgestattet, indem Um- und Ausbauten vorgenommen wurden, die Selbstständigkeit und Sicherheit bis ins hohe Alter gewährleisten. Meist sind die Wohnungen Bestandteil von Anlagen, in denen – meist gegen Zahlung
einer Grundpauschale – flankierende Dienstleistungen vorgehalten werden, die nur entsprechend der tatsächlichen Inanspruchnahme berechnet werden. Darüber hinaus gibt es Wohnprojekte im Heimverbund. In diesem Fall steht die Wohnanlage räumlich oder organisatorisch in Verbindung mit einem Pflegeheim.
Zumeist werden unterstützende Dienstleistungen im Haushalt, beispielsweise das Reinigen der Wohnung, die Essenversorgung und ein Wäscheservice, angeboten. Für kleinere Reparaturen und zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in der Wohnanlage gibt es einen Hausmeister. Um soziale Kontakte zu fördern und der Vereinsamung vorzubeugen, verfügen Anlagen für Betreutes Wohnen zum Teil auch über Gemeinschaftsräume. Weitere Serviceleistungen sind Fahr- und Bringdienste, Ansprechpartner vor Ort bei eventuellen Fragen und Problemen, Angebote zur Freizeitgestaltung, eine Hausnotruf-Anlage sowie die Vermittlung von Pflegeleistungen im Falle einer längeren Erkrankung oder bei eintretender Pflegebedürftigkeit.
Was kostet Betreutes Wohnen? Zunächst fallen – wie bei einer „normalen“ Wohnung – die üblichen Beträge an: Miete oder Eigentumskosten, Betriebskosten. Darüber hinaus wird in der Regel eine Grundpauschale für das Vorhalten der Dienstleistungen erhoben. Diese werden häufig „paketweise“ angeboten. Aber auch eine freie Wahl entsprechend den individuellen Bedürfnissen ist meist möglich, sodass dann auch nur für das I n a n spr uc h genom me ne gezahlt werden muss. Erfolgt der Eintritt in eine Pflegestufe, werden ambulante Pflege- und Versorgungsleistungen
Bedarf an derartigen Wohnformen steigt Der demografische Wandel, in dessen Folge immer mehr Menschen immer älter werden, zwingt Politik und Wohnungswirtschaft zur Weiterentwicklung von Konzepten, die als akzeptable Alternative zur Unterbringung in einem Heim selbstbestimmtes Wohnen in den eigenen vier Wänden trotz zunehmenden Alters und daraus resultierender gesundheitlicher Einschränkungen ermöglicht. Ein Ansatz ist die „mitalternde Wohnung“. Hierbei werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit Dienstleistungen und sozialen Netzwerken zusammengeführt, indem Wo h nu n g s g e n o s s e n schaften direkt mit Forschungseinrichtungen, Bauunternehmen und Technologiefirmen zusammenarbeiten. Wie das aussehen könnte, ist in einer von der UNITAS eG errichteten Musterwohnung in Leipzig-Grünau zu sehen, die mit diversen Sensoren ausgestattet ist. Diese registrieren und reagieren, wenn beim Verlassen des Hauses noch Herdplatten eingeschaltet sind, Wasser läuft oder Fenster offen stehen. Ebenso erfolgen Alarmierungen bei Stürzen und anderen Notfällen, beispielsweise, wenn nach einem vorbestimmten Zeitraum keine Bewegung in den Räumen registriert wird. Außerdem existieren schnelle und einfach zu bedienende Kommunikationskanäle zu Dienstleistern einschließlich Notdiensten. hb
Erholsamer Schlaf
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Schöner wohnen
Der Hitze geschmackvoll vorbeugen Dekorativer Sonnenschutz fürs Fenster
viel Wohnkomfort. Im Sommer zeigt sich jedoch die Kehrseite: Vor allem in Dachwohnungen und Räumen mit vielen Fenstern kann es unangenehm heiß werden.
Der Hitze vorbeugen: Dekorativer Sonnenschutz fürs Fenster. Foto: OBI/ News-Reporter.NET das Tageslicht zu verändern. Die Arbeit am Computer im Büro oder das Fernsehen zu Hause ist so bei angenehmen Lichtverhältnissen möglich. Zusätzlich schützen die Jalousien vor unliebsamen Blicken: gekippte Lamellen vermindern je nach eingestelltem Winkel Einblicke, während die Sicht nach außen frei bleibt. Rollos schaffen Schatten
und schmücken zugleich das Fenster. Zahlreiche Farben, Transparenzgrade und Designs laden zum Dekorieren ein: Ob uni, gestreift oder geblümt – leicht entsteht ein harmonisches Ambiente. Gut sortierte Baumärkte und Möbelhäuser bieten Rollos in verschiedenen Ausführungen an. Durchscheinende Modelle setzen attraktive Akzente: Sie lassen Licht in
die Räume und tauchen die Wände in ihre Farben. Verdunklungsrollos empfehlen sich für Schlafund Kinderzimmer: Lichtdicht verbannen sie die Sonne auch mittags aus dem Raum. Verdunklungsrollos sind der ideale Schutz für Dachfenster. Ihre isolierende Rückseite aus Aluminium, die im Winter die Wärme in der Wohnung hält, sperrt im Sommer die Hitze aus. nr
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Mehr Lux, mehr Lebensqualität Ab 50 gelten andere Ansprüche an Beleuchtung
Die Gründe für Seh•beschwerden im Alter
lichtdurchlu•teteHelle, Räume sorgen für
Gegen die hohen Temperaturen hilft geeigneter Sonnenschutz, der gleichzeitig als effektiver Blend- und Sichtschutz dient. Bau- und Heimwerkermärkte bieten hierfür eine breite Palette an praktischen und dekorativen Produkten: Jalousien, Rollos und Faltstores für innen, Rollläden und Markisen für außen. Was am besten passt, hängt von der Nutzung des Raums ab – und natürlich vom Geschmack der Bewohner. Aus Holz oder Aluminium gefertigte Jalousien sorgen für den perfekten Lichteinfall: Die verstellbaren Lamellen brechen das Licht und steuern die Richtung der Strahlen. Auf diese Weise vermeiden sie Blendung, ohne
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sind vielfältig. So lässt zum Beispiel die Linse weniger Licht ins Augeninnere. Sie ist weniger biegsam, daher nimmt die Sehschärfe ab. Gleichzeitig sind Menschen im Alter empfindlicher gegen Blendung. Zu den natürlichen Alterserscheinungen treten Krankheiten wie grauer Star oder die Makuladegeneration, bei der sich der Punkt des schärfsten Sehens auf der Netzhaut eintrübt. Mit der richtigen Beleuchtung kann das eingeschränkte Sehvermögen deutlich verbessert werden. Grundsätzlich sollte älteren Menschen mehr Helligkeit zur Verfügung stehen, rät licht.de, die Fördergemeinschaft Gutes Licht. Studien zufolge benötigen zum Beispiel Sechzigjährige für dieselbe Sehleistung mindestens doppelt so viel Licht wie Zwanzigjährige. An Arbeitsplätzen sollte die Beleuchtungsstärke daher etwa ein Drittel über der Norm liegen. Höhere Luxwerte lassen sich sehr leicht mit zusätzlichen
Tisch- oder Stehleuchten erzielen. Durch dynamische Beleuchtung kann der Biorhythmus älterer Menschen wirkungsvoll unterstützt werden. Dafür werden Helligkeit und Lichtfarbe im Tagesverlauf variiert. Morgens und mittags aktiviert helles Licht mit höheren Blauanteilen den Organismus, abends bringt gedämpftes, warmweißes Licht den Körper in den Ruhemodus. LEDs sind besonders gut für dynamische Beleuchtung geeignet. Sie sind problemlos zu steuern und in allen Lichtfarben verfügbar. Dank ihrer hohen Effizienz helfen sie gleichzeitig, Strom zu sparen.
Ältere Mitarbeiter benötigen mehr Licht. Hier hilft eine zusätzliche Arbeitsplatzleuchte. Foto: licht.de
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Staunen, wenn der Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer und sein wachsende Schar •derDieWagnerianer wird es freuen. Auch in der Spielzeit 2013/14 werden Werke Richard Wagners in der Oper Leipzig zur Aufführung kommen.
ferenz der Oper Leipzig. Der Generalmusikdirektor sprach von großen künstlerischen Herausforderungen, die gemeistert wurden. Das habe gezeigt, wozu die Stadt Leipzig in der Lage ist, „wie viel erreicht werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen.“
„Wir stehen noch unter dem Eindruck der Wagnerfesttage. Die waren für uns alle ein überwältigendes Erlebnis“, resüm- Regelmäßige Wagnertage ab 2015 mierte Intendant Prof. Ulf Schirmer am Donnerstag auf der Jahrespressekon- Der überwältigende Er-
folg soll keine Eintagsfliege sein. „Ab 2015 wollen wir regelmäßige Wagnertage anbieten.“ Wagnerverbände hätten ihn angesprochen. „Das macht Freude. Dem wollen wir entgegenkommen.“
„Das Liebesverbot“ eröffnet Premierenreigen Die erste Premiere der neuen Saison ist im September „Das Liebesverbot“, eines der drei Frühwerke Wagners. Im Dezember fi ndet der „Ring des Nibelungen“ mit „Die Walküre“ seine Fortsetzung. Neben diesen zwei Neuproduktionen stehen „Das Rheingold“ und die romantische Oper „Die Feen“, die in der laufenden Spielzeit für 99 Prozent Auslastung sorgte, wieder auf dem Programm. Insgesamt bringt die Oper Leipzig in der Spielzeit 2013/14 zwölf Neuproduktionen heraus: fünf Opernpremieren, drei Ballettpremieren und vier in der Musikalischen Komödie. Mit „Nabucco“ kommen in der neuen Saison auch Acht Wiederaufnahmen wieder Verdi-Freunde auf ihre Kosten. und 26 Repertoirestücke Foto: Kirsten Nijhof
ergänzen den Spielplan. In der neuen Saison wird der 150. Geburtstag von Richard Strauss gewürdigt. Im Juni 2014 wird mit „Die Frau ohne Schatten“ eine der bedeutendsten Opern des Komponisten in einer Weltklassebesetzung in Leipzig zu erleben sein. Er freue sich „unbändig“ darauf, so der Intendant. Hinzu kommen „Elektra“ und „Der Rosenkavalier“ aus dem Repertoire. Von Verdi werden „La Traviata“, „Nabucco“ und „Rigoletto“ zu sehen und zu hören sein, von Puccini „Manon Lescaut“, „Tosca“ und „La Bohème“.
Rekonstruktion eines Balletts von Uwe Scholz Die erste Premiere des Leipziger Balletts im November ist zugleich die Rekonstruktion eines Schlüsselwerkes von Uwe Scholz; der zweiteilige Ballettabend „Pax 2013“
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Vorhang aufgeht Team stellten Opernspielzeit 2013/14 vor mit Kompositionen von Udo Zimmermann und Johann Sebastian Bach. Die zweite Ballett-Premiere widmet sich im Februar 2014 dem MozartRequiem. Das sei eines der Werke Mozarts, das nicht nur berührt, sondern „geradezu nach Bildern schreit“, betonte der Ballettchef, dessen umjubelte „Chaplin“-Produktion ebenfalls auf dem Spielplan steht. „Damit Mario Schröder seine Arbeit vertiefen kann“, sei Mario Schröders umjubelte „Chaplin“-Produktion sein Vertrag bis 2018 ver- kommt ebenfalls wieder zur Aufführung. längert worden, gab Ulf Foto: Andreas Birkigt Schirmer bekannt. ners Ding mit dem Ring“ im Mai 2014 kehren zwei Uraufführung eines als Uraufführung heraus. Operettenklassiker auf Wagner-Musicals Der erfolgreiche „Ring für die MuKo-Bühne zurück. Kinder“ steht erneut auf Mit der Premiere von ProDie Musikalische Komö- dem Programm. Mit „Die kofjews „Romeo und Judie bringt zum Wagner- lustige Witwe“ im März lia“ im Januar 2014 will jahr das Musical „Wag- 2014 und „Der Opernball“ das Ballett der Musikali-
schen Komödie auch die Jugend erreichen.
Niveau soll gehalten und ausgebaut werden Der Spielplan finde bei den Bürgern Akzeptanz, sagte Verwaltungsdirektor Ulrich Jagels, der eindrucksvolle Zahlen vorlegen konnte. So kamen allein über 10.500 Besucher zu den Vorstellungen in den zehn Wagnerfesttagen, ein Rekord. Ziel sei es, das Niveau zu halten und auszubauen. Ulf Schirmer bestätigte sein selbst gestecktes Ziel, ein tragfähiges Repertoire von über 20 Stücken aufzubauen. Ihm sei an Theater als Erlebnisraum gelegen, so dass „wir ins Staunen kommen, wenn der Vorhang aufM. H.-Stars geht.“
Captain Cook und seine singenden Saxophone Gefeierte Formation mit neuer Bühnenshow am 29. November im Gewandhaus Die •Cook“
legendäre „MS hat auf ihrer Weltreise zahlreiche Hits im Gepäck. Mit ihrem breit gefächerten Programm begeistert die Formation Jung und Alt. Am 29. November gehen Captain Cook und seine singenden Saxophone im Mendelssohnsaal des Gewandhauses vor Anker. Sie bieten in ihrer neuen Bühnenshow wieder
eine Vielfalt der größten Hits vom Schlager bis hin zu gefühlvollen Balladen. Erfolgsproduzent Günther Behrle hat für die neue CD neben eigenen Kompositionen auch absolute Evergreens für die Tournee zusammengestellt, die von dem Captain und seiner Crew gewohnt professionell dargeboten werden. Günther Behrle sowie Captain Cook und sei-
Wecken musikalisch das Fernweh: Captain Cook und seine singenden Saxophone. Foto: PM
ne singenden Saxophone freuen sich auf Leipzig und wünschen schon jetzt gute Unterhaltung bei einer Kreuzfahrt mit der „MS Cook“ durch die Welt der Musik. Karten sind im Vorverkauf an der Gewandhauskasse sowie in der LVZ-Geschäftsstelle im Peterssteinweg und im LVZ Media Store in den Höfen am Brühl erhältlich.
Vital, chic, informativ „Die 66“ auf dem Leipziger Messegelände
•undStudieren, genießen:
reisen Im reifen Alter ist endlich mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Angebote und Dienstleistungen, speziell zugeschnitten auf die Generation 50plus, liefert die Messe „Die 66“ vom 25. bis 27. Oktober 2013 auf dem Leipziger Messegelände. „Die Premiere im letzten Jahr war ein voller Erfolg“, erinnert sich Bettina Kaiser, Projektdirektorin der ,Die 66‘. „Die Altersgruppe 50plus stellt an Produkte und Dienstleistungen ganz eigene Ansprüche, welchen die Aussteller unserer Veranstaltung gerecht werden. Das kommt gut an.“ In Kooperation mit dem bayerischen Unternehmen MT Konzept, das als Marktführer seit acht
Jahren mit der ‚Die 66‘ in München Deutschlands erfolgreichste 50plus Messe organisiert, findet im Oktober ‚Die 66‘ zum zweiten Mal in Leipzig statt und vereint ein breites Produktangebot, unterhaltsames Bühnenprogramm und informative Vorträge rund um den vielfältigen Lifestyle der Generation 50plus. Vielfalt zeigt sich auch in den Themenbereichen der Ausstellung: von Mode über Immobilien, Kommunikation, Mobilität bis hin zu Fitness und Gesundheit – hier kommt jeder auf seine Kosten. Zum Beispiel präsentiert sich das Seniorenkolleg der Universität Leipzig und stellt die Möglichkeiten zum Studieren im reifen Alter vor. Wo man am besten fremde Kulturen studiert, zeigt das Reiseunter-
nehmen Polster & Pohl. Eine Reise in die Welt der Gärten unternehmen Besucher am Stand von Keyzers Pflanzen- und Blumenwelt. Das Unternehmen ist bekannt aus QVC und zeigt vor Ort aktuelle Trends. Erstmals in diesem Jahr präsentiert sich das Unternehmen Wedhorn Schöne Bäder. Besucher können sich zur gemütlichen und altersgerechten Wohlfühloase informieren.
Junggebliebene Models gesucht
gesucht. Das große Casting findet am 4. August in der Tanzschule Seidel & Seidel statt. Bewegung und Lebensfreude stehen beim großen Unterhaltungsprogramm im Fokus. An allen drei Messetagen zeigen Promis und Experten, wie man sich fit hält, und stellen aktuelle Projekte vor. Auch Genuss wird auf der ,Die 66‘ großgeschrieben: Verschiedene regionale Spezialitäten wie Schweizer Schokolade, Wurst aus Tirol oder Speisen aus Sachsen werden vor Ort angeboten. PM
Beratung zum passenden Stil erhalten Besucher „Die 66“, Deutschlands bei Mona-Mode. Die akerfolgreichste 50plustuelle Saisonware wird Messe, ist vom 25. bis 27. dann auch gleich bei der Oktober auf dem Leipziger beliebten Modenschau Messegelände jeweils von vorgestellt. Dafür werden 10 bis 17 Uhr geöffnet. übrigens wieder junggeEine Tageskarte kostet 7 bliebene Amateurmodels Euro, ermäßigt 5 Euro.
Musicals wie „Lend Me A Tenor! (Otello darf nicht platzen)“ gehören zum Repertoire der Musikalischen Komödie. Foto: B. Stöss
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Veranstaltungs-Höhepunkte im Sommer ber, dem Pausenbrotwegfresser, dem Schwänzer, Milchgeldkassierer, dem Kreidefresser und Lehrers Liebling geworden ist. Oder freuen Sie sich auf einen verrückten Trip in die postmoderne Reisewelt mit „Robinson Grützke“. Und wer kennt sie nicht, die Zeitgenossen mit „Dynnamid im Bluhd“? Aber auch das Engagement für bedrohte Freizeitaktivitäten kommt beim Sommerkabarett der academixer nicht zu kurz, wenn im Paulaner-Innenhof „Rettet die Kaffeefahrt“ postuliert wird. www.academixer.com MDR Musiksommer 5. Juli bis 1. September zu einem Großprojekt Sachsen, Sachsen-Anhalt zusammen. Unter Leitung und Thüringen weltbekannter Interpreten Am 5. Juli startet der wie Trevor Pinnock und MDR Musiksommer in Sir John Eliot Gardiner der Leipziger Arena mit verbinden sich die enteinem außergewöhnlichen scheidenden Stationen Cross-Genre-Spektakel der in sein 22. Jahr. „Wagner Vita Christi an insgesamt Reloaded“ verbindet die drei Konzertabenden zu Musik des diesjährigen einem einzigartigen MuJubilars Richard Wagner sikerlebnis. Ergänzt wird mit der Musik der finnidas Programm durch mu- schen Rockband Apokasikalische Gottesdienste, lyptica und sorgt damit Rezitals und Orgelfahrten. für einen einzigartigen Das Kernprogramm wird Auftakt. Auch in diesem umrahmt vom populären Jahr macht der MDR In- und Outdoorformat Musiksommer wieder in BACHmosphäre (Foto) Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie dem Familienpround Thüringen halt und gramm b@ch für uns! bereitet seinen Zuhörern www.bachfestleipzig.de in 46 Konzerten an 35 Sommerkabarett der Spielstätten ein außergeacademixer wöhnliches Musikerlebnis. www.mdr.de/musiksommer. 19th Saxonia International Balloon Fiesta 25. bis 28. Juli Festwiese vor der Red Bull Arena Balloons in the City – das ist auch das Motto der diesjährigen viertägigen 28. Juni bis 31. August Balloon Fiesta. Zu erleben Paulaner-Palais sind beeindruckende Erleben Sie beim KlasMassenstarts der Heißsentreffen, was aus dem luftballone, Ballonglühen, „Sitzenbleiber“ sowie dem Brennerparaden, spanStreber, dem Turnbeutelnende Darbietungen von vergesser, dem AbschreiLuftakrobaten und viele Bachfest Leipzig 2013 14. bis 23. Juni Innenstadt Unter dem diesjährigen Motto „Vita Christi“ werden die theologischen, dramaturgischen und kompositionstechnischen Verbindungslinien der großen oratorischen Kompositionen Bachs in eine unmittelbare Beziehung gesetzt: Weihnachts-Oratorium, Johannespassion, Oster- und HimmelfahrtsOratorium fügen sich
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andere Aktionen. Mehr als 40 Ballone und Luftschifif fe sorgen früh und abends für ein buntes Farbspektakel am Himmel über Leipzig. Nach Sonnenunterer gang wird es romantisch. Dann versammeln sich die sanften Riesen am Boden zum Ballonglühen. www.balloonfiesta.de Classic Open
2. bis 11. August Markt Die nächsten Classic Open Leipzig laden wieder mit einem unterhaltsamen Musikprogramm auf den Markt ein. Freuen Sie sich mit Impresario Peter Degner auf Live-Auftritte und Konzertmitschnitte von vielen international bekannten Künstlern. www.classic-openleipzig.de 13. Leipziger Wasserfest
16. bis 18. August An Leipzigs Flüssen, Kanälen und Seen Neben dem Hauptankerer platz im Clara-Zetkin-Park
und am Elsterflutbett sowie dem Entenrennen an der Sachsenbrücke sind das Wermsdorfer Fischerer dorf, die Wasser-Classics sowie das Pappbootrennen am Markkleeberger See weitere Schauplätze des Festgeschehens. Erstmals erhalten die Festbesucher die Möglichkeit, zahlreiche Höhepunkte, aber auch Geheimtipps an den Leipziger Gewässern entlang einer „Perlenschnur“ aus Gastronomie, Handel, Vereinen oder architektonischen und kulturellen Leckerbissen längs der Weißen Elster, dem Elstermühlgraben und dem Karl-Heine-Kanal zu entdecken. www.wasserfest-leipzig.de 4. Leipziger Passagenfest 6. September, 18 bis 24 Uhr Innenstadt „Hier passiert Leipzig“ ist das Motto des 4. Leipziger Passagenfestes. Und das bedeutet wieder Kunst, Kultur, Aktion in vielen der einzigartigen Leipziger Passagen und Höfe. Von 18 bis 24 Uhr laden unter anderem die Mädlerpassage und Specks Hof, der Messehof, das Städtische Kaufhaus und erstmals die Höfe am Brühl, aber auch die großen Kaufuf häuser ein, auf ganz besondere Art und Weise in die Leipziger Innenstadt einzutauchen. Wie in den Vorjahren lockt dabei jede Passage mit einem individuellen Programm mit verschiedenen Künstlern, Aktionen und Performances von sinnlich und genüsslich bis turbulent und unterer haltsam. Die beteiligten Händler präsentieren zudem ihre Geschäfte in einzigartiger Atmosphäre und eigenen kleinen Aktionen. Zwischen den einzelnen Passagen werden zahlreiche Straßenkünstler ihr Können zeigen.
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leipzig.com Klassik Airleben 7. September, 20 Uhr Augustusplatz Auch in diesem Jahr startet das Gewandhausorchester mit einem fulminanten Open-Air-Aufuf takt in die neue Saison. Auf dem Augustusplatz werden unter der Leitung von Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly Werke der beiden großen Jubilare dieses Jahres – Richard Wagner und Giuseppe Verdi – erklingen, von Wagner das Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ sowie die Ouvertüre zur Oper „Der fliegende Holländer“, von Verdi die Ballettmusik „Le quattro stagioni“ aus der Oper „I vespri siciliani“ und die Ouvertüre zur Oper „Nabucco“. www.gewandhaus.de Ä N D E R U N G E N V O R B E H A LT E N !
God Save the Queen Spektakuläre Show im Gewandhaus Show must go •on“,„Thelautet die Philo-
Foto: PM
sophie des Rockerlebnisses „God Save the Queen“, das die Besucher mit dem Queen-Fieber iniziert. Nach dem Tod des Ausnahmemusikers Freddie Mercury im Jahr 1991 können Fans ein Stück RockRock geschichte wieder live erleben. Auch in Leipzig. Am 6. Januar 2014 ist die Show im Großen Saal des Gewandhauses zu erleben. Queen zählen in der heutigen Zeit immer noch zu den legendären Bands der Welt, deren unsterbliche Songs Millionen begeistern. Die Show „God Save the Queen“ mit Harry Rose als Frontnt mann „verpackt“ die Faszination der Originale in einem authentischen Paket mit den größten Hits von Queen, darunter „Radio Gaga“, „The Show Must Go On“, „I Want It All“, „Friends Will Be Friends“ und „Who Want’s to Live Forever“. Harry Rose mit seiner umwerfenden Freddie-Performance und Stimmgewalt ähnelt dem Original nicht nur auf stimmlicher Ebene. Er lebt die Rolle seines Idols, und die „Rock-Diva“ feiert Wiederauferstehung – originalgetreue, wechselnde Bühnenoutfits, eine Portion Sex-Appeal und eine Stimme, durch die man sich in die Jahre vor 1991 zurückversetzt fühlt.
Die Show „God Save the Queen“ bietet ein Bühnenspektakel der besonderen Art mit Profimusikern, Backgroundsängerinnen, Pyroeffekten und einer Lichtshow, die den Atem stocken lässt. In der mehr als zweistündigen LivePerformance erlebt das Publikum 100 Prozent Rock, die unvergleichliche Atmosphäre der legendä ren Queen-
Konzerte und unsterbliche Hits wie „We Will Rock You“, „We Are the Champions“ oder „A Kind of Magic“. Karten sind im Vorverkauf an der Gewandhauskasse sowie in der LVZ-Geschäftsstelle im Peterssteinweg und im LVZ Media Store in den Höfen am Brühl erhältlich.
Aktuelles
Was Leipziger Senioren wollen Der Verein Frauenkultur e.V. hat nach Bedürfnissen gefragt
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„Die Grün-Phasen mancher Fußgängerampeln sind viel zu kurz“. Das ist nur eine der Aussagen von Senioren und Seniorinnen, die die Mitarbeiter des soziokulturellen Zentrums Frauenkultur e.V. im Rahmen einer Umfrage zu hören bekamen.
wenn er im Gespräch zum Beispiel nicht nach oben schaut und etwas vor sich hin nuschelt. Das können viele Senioren und Seniorinnen dann nicht verstehen.“ Die Ergebnisse der Umfrage sind auch in einer Wanderausstellung zusammengefasst worden, die von interessierten
gungskurs, immer dienstags, und ein Treffen für Literatur interessier te, jeden ersten Mittwoch im Monat, gehören zum Programm der Seniorenarbeit. Zu einer festen Säule zählen seit mehreren Jahren auch die Seniorinnenstammtische. Einst von der ehemaligen Sängerin Edda Min-
Kristin Bergmann vor den Räumen des Frauenkultur e.V. „Wir wollten wissen, wie es den älteren Menschen in Leipzig geht und welche Bedürfnisse und Wünsche sie haben“, erläutert die Verantwortliche für Seniorenarbeit, Kristin Bergmann. Schon immer habe es die Mitarbeiter gestört, dass ältere Menschen in der Gesellschaft „nicht für voll genommen würden“. Oft würden sie in der Öffentlichkeit nur noch als „Oma und Opa“ betitelt. Kristin Bergmann und ihre Mitstreiter wollten mit der Umfrage, die in Form einer Broschüre publiziert wurde, zeigen, dass ältere Menschen sehr wohl ein vielfältiges und eigenständiges Leben führen wollen und können. 20 Senioren und Seniorinnen im Alter von 60 bis 85 Jahren sind befragt worden. Bei den Interviews kam u.a. auch heraus, dass viele sich noch mehr Niederflurwagen bei den LVB wünschten oder bessere Angebote für selbstbestimmtes Wohnen im Alter. „Auch mancher Arzt könnte sich noch mehr auf die Bedürfnisse älterer Menschen einstellen,
Bürgern beim Verein angefordert werden kann. „Erst kürzlich stand sie in den Räumen des Sozialamts.“ Die Broschüre „Leipzig – eine Stadt wird älter“ gibt es kostenlos im Verein Frauenkultur e.V. Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage kam den Vereinsmitgliedern eine weitere Idee. Viele Senioren und Seniorinnen bemängelten, dass die Fahrscheinautomaten der LVB schwer verst ä ndlich seien. Deshalb hat der Verein eine Broschü re aufgelegt, in der Schritt für Schritt der Kauf eines Fahrscheins mit großen Bildern erläutert wird. Diese Broschüre ist ebenfalls kostenlos im Verein erhältlich. Aber auch auf anderen Gebieten der Seniorenarbeit ist Frauenkultur e.V. seit nunmehr 22 Jahren aktiv. Fortlaufend fi nden im Verein drei- bis fünfwöchige Computerkurse statt, in denen z.B. der sichere Umgang mit dem Internet oder der Einstieg in Windows 8 thematisiert und trainiert werden. Auch ein Bewe-
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kus ins Leben gerufen, erfreuen sich die Treffs größter Beliebtheit. Da der bestehende Stammtisch in letzter Zeit immer größer wurde, ist nun ein weiterer ins Programm aufgenommen worden. Dieser wird zum ersten Mal am Dienstag, den 11. Juni, von 11 bis 13 Uhr in den Räumen des Vereins stattfi nden. Er ist allerdings nur für Frauen vorgesehen. „Wir haben gefragt, ob die Männer auch mit dabei sein sollen, und die Frauen haben gesagt, dass sie in diesen zwei Stunden gerne mal unter sich sein wollen“, so Bergmann. Gesprochen wird über Gott und die Welt. Über politische Themen wie anstehende Wahlen, persönliche Dinge wie Enkelkinder oder Freundschaften, aber auch Filme oder Bücher. Manchmal gehen die Frauen zusammen ins Kabarett oder unternehmen einen Ausflug. „Für viele Stammtischbesucherinnen ist der Ausstieg aus dem Berufsleben auch ein Ausstieg aus einem größeren sozialen Umfeld.“ Beim Stammtisch können die Frauen Gleichgesinnte fi nden und neue Bekanntschaften schließen. toma
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Cholesterintests in Leipzig Fast 50 Prozent haben erhöhten Wert 75 Prozent der Deutschen kennen ihren Cholesterinspiegel nicht. Deshalb hat Becel pro.activ den Deutschland-Test gemacht und zu Beginn des Jahres den Cholesterinwert von zahlreichen Bürgern in knapp 300 Städten bestimmt. Auch Leipzig war Teil der großen Testaktion! Das Ergebnis: Bei 49,8 Prozent der in Leipzig getesteten Personen wurde vom medizinischen Fachpersonal ein erhöhter Gesamtcholesterinspiegel gemessen. Dieser gilt als erhöht, wenn er über 200mg/dL liegt. Im Bundesländervergleich liegt Sachsen an 15. Stelle: Hier wiesen 48,7 Prozent der getesteten Bürger erhöhte Cholesterinwerte auf. Die Daten der Studie sind nicht repräsentativ für die Bevölkerung einer Stadt oder eines Bundeslandes. Sie geben das Ergebnis der 2013 von Becel pro.activ durchgeführten Cholesterinmessungen wieder. In Leipzig haben 755 Personen bei der Becel pro.activ-Testaktion mitgemacht. Erhöhtes Cholesterin sollte nicht unterschätzt werden. Denn obwohl man einen erhöhten Cholesterinspiegel nicht spürt, gehört er zu den wichtigen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Liegt ein erhöhter Cholesterinspiegel vor, genügen schon ein paar Änderungen des eigenen Lebensstils, wie zum Beispiel ein bisschen mehr Bewegung. PM
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Schöner wohnen
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Lohnende Investition
Tipp Für ältere Menschen ist eine kontrastreiche Farbgestaltung ihrer Umgebung wichtig. „Was für einen 35-Jährigen eindeutig als Rosa erkennbar ist, nimmt ein 70-Jähriger unter Umständen als Beige wahr“, erklärt Michael Bross, Geschäftsführer des Deutschen Lackinstituts in Frankfurt am Main. Die Sehkraft kann sich auf vielfältige Weise verändern, Farben erscheinen matter, und Farbtöne ohne Gelbanteil werden schlechter wahrgenommen. Der graue Star bewirkt eine Eintrübung der Augenlinse, und zudem verkleinert sich der Durchmesser der Pupillen, wodurch weniger Licht auf die Netzhaut fällt und die Umgebung dunkler wird. Noch wichtiger wird die Bedeutung von Farben bei Demenzkranken, viele Patienten reagieren nicht mehr auf Sprache. Symbole hingegen werden leichter verstanden, haben diese kräftige, kontrastreiche Farben, erleichtern sie in vielen Fällen das tägliche Leben. akz
Mit Zuschuss vom Staat barrierefreies Wohlfühlbad realisieren
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Lediglich 1,4 Prozent aller Wohnungen in Deutschland gelten als barrierefrei oder barrierearm, wie eine Studie des Kuratoriums „Deutsche Altershilfe“ ergab. Aber bereits im Jahr 2020 wird jeder vierte Deutsche 65 Jahre oder älter sein. Aus diesem Grund fördert der Staat altersgerecht gestalteten Wohnraum mit zinsgünstigen Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (Kfw), darüber hinaus bieten fast alle Bundesländer eigene Förderprogramme. Zusätzlich können Bauherren vom Steuerbonus für Handw erk slei s t u n g e n profitieren. Hierbei können für professionell ausgeführ te Renov ier u ngsa rbeiten wie zum Beispiel Fliesenleger-, Sanitäroder Trockenbauarbeiten 20 Prozent der Kosten von bis zu 6.000 Euro von der Steuerschuld
Viel Platz und neues Ambiente: Durch staatliche Förderung wird der Umbau zum barrierefreien Badezimmer auch finanziell attraktiv. Foto: akz-o/IV-Agrob Buchtal abgezogen werden – maximal 1.200 Euro pro Jahr und Haushalt. Ein barrierefrei gestaltetes Bad auf einem großzügigen Grundriss bietet nicht nur bewegungseingeschrä nkten Personen oder Senioren einen höheren Wohnkom-
fort. „Eine barrierefreie Badgestaltung stößt gerade bei jüngeren Bauherren und den ,Best Agern‘ um die 50 auf eine hohe Akzeptanz“, wie Rudolf Voos vom Fachverband Fliesen und Naturstein erläutert, „weil die Funktionalität solcher Bäder heute im Einklang steht mit einer optisch modern
anmutenden, großzügigen Raumgestaltung.“ Mit ansprechenden Markenfliesen deutscher Hersteller lassen sich heute „wohnliche“ Badgestaltungen in verschiedensten Stilrichtungen realisieren, die zugleich den Anforderungen an barrierefreie Bäder genügen. Professionelle Unter-
stützung bei der Planung und eine bis ins Detail perfekte Umsetzung bieten zahlreiche Meisterund Innungsbetriebe des Fachverlege-Handwerks, die sich auf das Thema spezialisiert haben (bundesweite Suchfunktion für Fachverleger sowie zahlreiche Gestaltungsideen fürs Bad unter www.deutsche-fliese.de). Zu den Anforderungen an ein barrierefreies Bad gehören im Privatbau, neben einem schwellenlosen Zugang zum Bad, breiten Türen und genügend Bewegungsfläche vor dem Waschbecken-, Dusch- und WC-Bereich eine bodenebene Dusche sowie ein unterfahrbarer Waschtisch. Wer zunächst auf Haltegriffe an Dusche, Wanne und WC verzichten will, sollte vorsorglich die Wandflächen der entsprechenden Bereiche verstärken lassen, damit diese später problemlos nachgerüstet werden können. Auf dem Badboden sowie in der bodenebenen Dusche sorgen rutschhemmende Fliesen für Trittsicherheit. akz
Schutzengel für Senioren Rauch- und Thermomelder können im Brandfall Leben retten
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Ältere Menschen sind aufgrund von Krankheit oder Gebrechlichkeit oft nicht nur höheren Risiken ausgesetzt. Sie sind zuweilen auch selbst die Verursacher. So sind die Haushalte von Senioren statistisch gesehen häufiger von Wohnungsbränden betroffen als der Durchschnitt. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Unachtsamkeit, Vergesslichkeit, lange Reaktionszeiten – und Panik. All das macht die Bewohner leicht zu
Opfern von an sich abwendbaren Brandkatastrophen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Senioren alleine leben und bei einem Notfall ganz auf sich gestellt sind. Auch wenn der Einbau von Rauchmeldern mittlerweile in fast allen Bundesländern vorgeschrieben ist, herrscht in vielen Haushalten noch Nachholbedarf. Hiervon sind wiederum viele Seniorenhaushalte betroffen, da die Bewohner nicht immer über den aktuellen
Vernetzte Funk-Warnmelder erhöhen die Sicherheit in den Haushalten von alleinstehenden und älteren Menschen. Foto: Fotolia.com/secudo/akz-o Sachstand informiert sind und deshalb auch nicht wissen, dass hier Handlungsbedarf besteht.
Einen besonders umfassenden Schutz bieten Rauch- und Thermomelder mit Funkvernet-
zung. Bei diesen Anlagen werden mehrere Melder miteinander verbunden. Sobald einer der Melder einen Entstehungsbrand erkennt, löst er einen schrillen Warnton aus und gibt das Signal an die anderen Melder weiter. Auf diese Weise lösen alle Melder in der Wohnung oder im Haus gleichzeitig Alarm aus. Ein solches System ist daher nicht nur für ältere und alleinstehende Menschen, sondern ebenso für Familien mit kleinen Kindern zu emp-
fehlen; und das nicht nur in Miets-, sondern auch in Ein- oder Mehrfamilienhäusern. Moderne Funkwarnanlagen sind bei Br a ndschut z-Fachbetrieben und im Sicherheits-Fachhandel erhältlich. Hier bekommt der Kunde zudem eine umfassende Beratung. Darüber hinaus führen die Fachbetriebe auch die sachgemäße Installation durch und übernehmen bei Bedarf die regelmäßige Inspektion und Wartung. akz
In stillem Gedenken
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Ruhe in Frieden! – Aber wie? Viele Deutsche haben konkrete Vorstellungen bezüglich der eigenen Bestattung Wie stellen •Bundesbürger
sich die ihre eigene Bestattung vor? – Antwort auf diese und weitere Fragen fand das renommierte Meinungsforschungsinstitut tnsemnid im Auftrag des Kuratoriums Deutscher Bestattungskultur. Die Studie zeigt, welche Vorstellungen die Deutschen mit dem Thema Bestattung verbinden. Ein Ergebnis: Geht es um die eigene Beisetzung, so hat ein Großteil durchaus konkrete Wünsche. Die Verständigung über das häufig gemiedene Thema scheint heute wichtiger denn je.
nehmendem Alter wächst jedoch die Bereitschaft zur Verständigung. So bestätigten 44 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 69 Prozent der über 60-Jährigen, sie hätten sich schon über ihre Vorstellungen ausgetauscht.
Oft gegensätzliche Entwicklungstendenzen
Vielfältige Möglichkeiten „Ziel unserer Studie war es, mehr über den Kenntnisstand und die Meinungen der Bundesbürger zu erfahren“, so Dr. Kerstin Gernig, Geschäftsführerin des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur. „Unsere Untersuchung zeigt, dass viele Menschen klare Vorstellungen davon haben, wie sie später beigesetzt werden möchten.“ Bei der Frage, welche
Im Trend: Gemeinschaftsgräber, in denen das Individuelle jedes einzelnen Grabes hervorgehoben wird. Foto: djd/Bund deutscher Friedhofsgärtner Bestattungsform den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt, entschieden sich 39 Prozent der Befragten für eine Feuer- und 33 Prozent für eine Erdbestattung; fast 20 Prozent der Befragten aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar rund
Eine Sorge weniger Wichtig: gute Bestattungsvorsorge Schon zu Lebzeiten sollten sich Menschen mit dem Sterben und dem Tod auseinandersetzen und die Bestattung regeln. Damit helfen sie sich selbst und ihren Angehörigen: „Halte Ordnung, und die Ordnung wird dich halten.“ Für Oliver Wirthmann, Geschäftsführer beim Kuratorium Deutsche Bestattungskultur, gilt diese Beobachtung nicht nur für das Leben, sondern auch für das Sterben. „Man sollte schon frühzeitig den äußeren Rahmen der Bestattung klären. Damit gibt man sich selbst die Sicherheit, dass der eigene Wille Beachtung findet – und man nimmt gleichzeitig den Angehörigen die Sorge, in Zeiten arger Trauer sich auch noch um Bestattungsfragen kümmern zu müssen. So vermeidet man auch das Orakeln über den mutmaßlichen Willen des Verstorbenen.“ Bestatter bieten dafür sogenannte Bestattungsvorsorge-Beratungen an. Beratung und Vorsorgevertrag sind kostenlos. Der Bundesverband Deutscher Bestatter bietet über seine Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG die treuhänderische Verwaltung von Geldern an. „Der Kunde zahlt, ausgehend vom Kostenvoranschlag des Bestatters im Bestattungsvorsorgevertrag, Geld in den Treuhandvertrag ein. Dieses wird als Treuhandvermögen mündelsicher angelegt und verzinst. Das Geld kann nicht verloren gehen“, erläutert Wirthmann (www.vorsorge-heute.de). Die Sterbegeldversicherung bietet sich für Menschen an, die nicht älter als Mitte 60 sind, hier werden monatlich kleine Beträge in eine Sterbegeldversicherung eingezahlt, die im Todesfall ausbezahlt wird. Es gibt keine Gesundheitsprüfung, und das Geld wird auch bei Suizid oder Unfalltod ausgezahlt. Vorteil ist zudem, dass im Pflegefall die Einlage nicht vom Sozialamt angetastet wird. akz-o/Foto: Rainer Sturm/pixelio.de/akz-o
30 Prozent derjenigen aus den neuen Ländern wollten diese Entscheidung den Hinterbliebenen überlassen. Ort der letzten Ruhe ist für den überwiegenden Teil der Deutschen immer noch der Friedhof. Auch von denjenigen Befragten, die
sich für eine Feuerbestattung entscheiden würden, wünscht nahezu die Hälfte, dort beigesetzt zu werden. Zugleich belegen die Ergebnisse den fortschreitenden Wandel traditioneller Einstellungen und Werte. So konkret die Wünsche
vieler Bundesbürger auch sind, so selten werden sie anderen mitgeteilt. Knapp die Hälfte der befragten Personen hatte zum Zeitpunkt der Untersuchung noch kein einziges Mal mit Angehörigen oder Freunden über das Thema gesprochen. Mit zu-
„Die Untersuchung belegt, dass es mannigfaltige, oft auch gegensätzliche Entwicklungstendenzen bei der Bestattungskultur gibt“, so Dr. Kerstin Gernig abschließend. „Die Veränderungen, die sich derzeit vollziehen, sind ein Spiegelbild gesamtgesellschaftlicher Prozesse. An die Stelle konventioneller Rituale und Traditionen treten neue, häufig subjektiv geprägte Formen. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele Menschen diese Veränderungen wahrnehmen, sich damit auseinandersetzen und die Verständigung suchen – im Familien- und Freundeskreis oder auch mit den Bestattern vor Ort.“ Bundesverband deutscher Bestatter e.V.
Ein besonderer Ort der Trauer erleben oft, dass •die„WirAngehörigen ihre
verstorbenen Eltern oder Kinder auf dem Friedhof besuchen wollen, aber nicht wissen, wo sie Blumen und andere kleine Gegenstände niederlegen können. Auf der grünen Wiese gibt es keine Grabsteine und keine Namen.“ Birgit Ehlers-Ascherfeld, Friedhofsgärtnerin und stellvertretende Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau e.
riam-Garten. Die wie ein Garten anspruchsvoll gestaltete Grabanlage bietet verschiedene Grabarten. Die Gräber passen sich dabei in i h r e r A nordnung natürlichen Ästhetisch gestalteter Formen Ort der Erinnerung an, ohne den indiviEine Lösung dafür bieten duellen Chagärtnerbetreute Grab- rakter zu verlieren. Jeanlagen wie der Memo- der Verstorbene wird bei V. (BdF), weiß, dass die Entscheidung für die richtige Bestattungsform vielen schwerfällt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Eltern möchten ihren Kindern nicht zur Last fallen, das Grab soll nicht viel Arbeit machen, oder es wird eine besondere, schöne Form gewünscht.
seinem Namen genannt, sodass die Trauernden einen Erinnerungsort haben. Die Vielfalt der Pflanzen, Sitzgelegenheiten und die Harmonie der Gesamtanlage laden zum Verweilen ein, man kann sich an den Verstorbenen erinnern, trauern und zur Ruhe zu kommen. Auch das Mitbringen kleiner persönlicher Geschenke und Trauergaben ist möglich. djd
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Aktuelles
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Von Senioren für Senioren Die Generation 50plus geht beim Bürgerradio Blau jeden zweiten Sonntag auf Sendung Die Macher des Seni•orenradios haben sich
Renteneintritt sinnvoll ausfüllen kann“, erzählt zur Redaktionsbespre- Heimbach. Ein Fernsehchung bei Radio Blau in beitrag brachte ihn auf der Paul-Gruner-Straße Radio Blau. 62 zusammengefunden. Neugier treibt die Einmal im Monat diskuRadiomacher an tieren Reinhard Rädler, Karin Fahlke, Dieter Heimbach und Doris Seit nunmehr acht JahAlbrecht über die ver- ren ist Dieter Heimbach gangene Sendung und besprechen anstehende Themen. Zum Team gehören auch Marita Walther und Sylvia Illgner, die aber aus familiären Gründen nicht am Treffen teilnehmen können. Zu Beginn der Runde will Reinhard Rädler von seinen Mitstreitern wissen, wie sie die Musik der Muttertagssendung fanden. „Ein Titel war ein bisschen schmalzig“, sagt Karin Fahlke etwas verlegen. Kein Problem. Die vier Bürgerjournalisten, die jeden zweiten Sonntag um 12 Uhr eine einstündige Seniorensendung über den Äther schicken, sind nicht aus Zucker. Die meisten haben auch in ihrem früheren Berufsleben in oder mit den Medien gearbeitet und können mit Kritik umgehen. Reinhard Rädler war jahrelang Pressesprecher der sächsischen Polizei, Immer auf Achse für ihre Karin Fahlke arbeitete als Pressereferentin bei ebenso wie Reinhard Rädder Stadt Leipzig, Do- ler dabei. Alle vier Radioris Albrecht ist studierte macher treibt die Neugier Hörfunkjournalistin und an, sagt Karin Fahlke. Sie hat bei Radio DDR und wollen aktiv am StadtleSender Leipzig Nachrich- ben teilhaben, auf dem ten verlesen. Lediglich Laufenden bleiben und Dieter Heimbach, der interessante Leute treffen, früher als Schulpsycho- statt zuhause auf dem loge arbeitete, begab sich Sofa zu hocken. Programmplätze nach seinem Berufsaus- Fünf stieg noch einmal auf völ- füllen die Senioren in jeder Sendung. Eine bunte lig fremdes Terrain. „Noch während ich be- Mischung aus gebauten rufstätig war, habe ich Beiträgen und Interviews mich umgesehen, wie soll es sein, manchmal ich meine Zeit nach dem auch Studiogespräche, die
Schauspielerin Ingeborg Krabbe war schon da, und natürlich soll auch ausreichend Platz für Musik bleiben. „Wir setzen vordergründig Themen um, die Senioren interessieren könnten, wollen aber natürlich alle Leipziger ansprechen“, erklärt Reinhard Rädler. Repor-
heittipps, die von Doris Albrecht gestaltet werden. „Wir haben zum Beispiel anlässlich des DiabetesKongresses über die Zuckerkrankheit berichtet, sprechen aber auch über Allergien oder geben Kosmetiktipps für Senioren“, umschreibt Albrecht die Rubrik. Manchmal gibt
ja auch den Reiz dieser Die Resonanz der Hörer ehrenamtlichen Tätigkeit gibt den Machern des Seniorenradios recht. Über ausmacht.“ UKW, PrimaCom Kabel Motto: „Learning und im Internet können by doing“ die Fans die Sendung verfolgen, und regelmäßig Was wiederum bedeutet, komme es vor, dass Hörer dass die Redaktion auch in der Redaktion anrunoch Platz für neue Mit- fen, um mitzuteilen, dass streiter bietet. Eine gewis- ihnen etwas ganz beson-
Hörer: v.l.n.r. Doris Albrecht, Reinhard Rädler, Dieter Heimbach und Karin Fahlke. tagen zum aktuellen Geschehen in Leipzig sind ebenso dabei wie Bücherund Filmrezensionen, Hinweise zu speziellen Seniorenangeboten der Stadt, Berichte von Messen wie der neuen Seniorenmesse „Die 66“, aber auch Beiträge über die Herkunft von Redewendungen bis hin zu Gesund-
es Themen, die keiner der vier Redakteure aus Zeitoder Interessensgründen übernehmen kann oder möchte. Das sei nicht schlimm, denn beim Seniorenradio gibt es keinen Erfüllu n gs d r uck , so Reinhard Rädler. „Es sollen sich alle die Themengebiete aussuchen können, die sie interessieren, was
se Affi nität zum „Radiomachen“ sollte man schon mitbringen. Gefragt sind Kreativität, eigene Themenvorschläge und Lust auf Technik. Reportergeräte können im Sender ausgeliehen werden, auch Programme zum digitalen Bearbeiten von Interviews sind bei Radio Blau vorhanden. Im Sendestudio kann sich jeder beim Sprechen in ein Hörfunkmikrofon ausprobieren. „Hier ist alles learning by doing.“
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ders gefallen hat. Auch auf Messen werden die Radiomacher von Hörern angesprochen, berichtet Karin Fahlke. Lob gibt es für die Themen, die Sprecher und die Musikauswahl. „Dabei haben wir erfahren, dass wir mit unserer Mischung aus Oldies und Schlager ganz richtig liegen. Nur eines wollen unsere Hörer nie von uns hören: VolksmuThomas Matsche sik.“ Infos unter www.radioblau.de
Tipps zum Bettenkauf
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