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ENERGIE
„Energiewende 2.0“ Erfahrung nennt man die Summe aller Irrtümer, sagte Thomas Alva Edison, der Erfinder der Glühbirne. Auch Union und SPD haben gelernt: Wer zu schnell in einen Wendekreis fährt, fliegt aus der Kurve. Mit dem vorsichtigen Abbremsen der Energiewende, so die Hoffnung der Koalitionäre, kann das Ziel einer ökologischen Stromversorgung sicherer, nachhaltiger und mit weniger sozialen und wirtschaftlichen Kollateralschäden erreicht werden. Frei nach dem Motto: Wer langsam fährt, fährt sicher. Während die große Koalition den Netto-Zuwachs an erneuerbaren Energien einerseits garantiert, unternimmt sie andererseits erstmals den Versuch, den Wildwuchs der vergangenen Jahre in den Griff zu bekommen. Verbraucherschützer, Ökonomen und Netzbetreiber warnen seit Langem davor, dass weder der Netzausbau noch die Entwicklung von Speichertechnologien mit dem bisherigen Tempo der Energiewende Schritt halten kann. Windkraft-Anlagen mussten immer öfter abgeregelt, Überschuss-Strom ans Ausland verschenkt werden. Ineffiziente Technologien wurden zu Lasten von privaten und gewerblichen Verbrauchern hoch subventioniert, Innovation und Wettbewerb zwischen verschiedenen Stromerzeugungsarten durch das Subventionskorsett des Erneuerbare-Energien-Gesetzes abgewürgt. In dieser Verlagsbeilage kommen Experten aus Politik, Wirtschaft und Forschung zu Wort, die sich von der „Energiewende 2.0“ einen Fortschritt versprechen. Ihre Hoffnung ruht auf kommendem Frühjahr: Bis Ostern 2014 will Schwarz-Rot eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auf den Weg bringen.
Reaktion der Versorger -
Reaktion der Technologen -
Reaktion der Verbraucher -
Wie sich die Kraftwerksbetreiber jetzt positionieren
Wie neue Energiespeicher den Markt beleben
Warum viele Unternehmen ihren Strom selbst erzeugen
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