START März 2014 | Ausbildung und Studium - Ein LVZ-EXTRA

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VERLAGSBEILAGE | 21.03.2014

„Tick tack, tick tack – Zeit is’ knapp“ Wie Recht der Rostocker Rapper Marteria doch mit seinen Worten hat. Heute noch entspannt die Schulbank gedrückt, heißt es mit dem Halbjahreszeugnis plötzlich Bewerbungen schreiben und einen Ausbildungs- oder Studienplatz suchen. Und zwar am besten schnell. Denn dieser Bewerbungszeitraum ist auf nur wenige Monate begrenzt. Doch was, wenn man gar nicht weiß, was man eigentlich werden möchte, was man besonders gut kann, womit man die nächsten Jahre sein Geld verdienen möchte. Sicher ist, der Job soll Spaß

machen, denn wer will schon jeden Tag früh aufstehen für einen Job, der langweilt? Richtig, niemand. Sicher ist aber auch, der Job soll zukunftssicher sein und zumindest halbwegs gut bezahlt. Ein Blick in Berufe-Bücher kann helfen, aber auch überfordern ob der großen Anzahl an Berufsbildern. Doch keine Panik. Wer sich auf sich selbst besinnt, sich von Experten beraten lässt und vielleicht auch ein bisschen darauf achtet, wonach es dem Arbeitsmarkt gerade dürstet, der findet seinen Platz. Denn schon so mancher hat dabei einen Job

entdeckt, von dem er zuvor noch nie gehört hatte, und der sich als genau der Richtige herausstellte. Außerdem: Wo vor ein paar Jahren noch zahlreiche Bewerber trotz massenhafter Bewerbungen ohne eine Lehrstelle dastanden, sind nun viele Betriebe händeringend auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden. START möchte seinen Teil zu Eurer Unterstützung beitragen und hat dazu verschiedene Berufsbilder zusammengetragen, in denen die Jobchancen aktuell gut stehen. Wir haben aber auch mit jungen Frauen gesprochen,

die sich in einer Männerdomäne behaupten, und mit Männern, die sich für ein Arbeitsgebiet entschieden haben, das von Frauen dominiert wird. Exklusiv für START gewähren zudem Prominente aus Fernsehen, Mode und Literatur Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Sie verraten, wie sie mit Kritik umgehen und dem Druck, stets kreativ sein zu müssen, wie sie ihre Texte auswendig lernen und sich in der Öffentlichkeit präsentieren. Außerdem widmen wir uns den Themen Ausbildung in Teilzeit, Austauschjahr und Einleben nach

der Rückkehr in die Heimat sowie alternative Auswahlverfahren verschiedener Unternehmen bei der Lehrlingssuche. Auch erklären zwei Sozialpädagogen, wie wichtig Netzwerke bei der Jobsuche sind. Und weil das alles ganz schön anstrengend sein kann, möchten wir auch für die so dringend nötige Auszeit sorgen. Dafür verlost START Freikarten für das Highfield Festival, das im August wie gewohnt am Störmthaler See über die Bühne geht. Eure START-Redaktion


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Fettnäpfchen bei E-Mail-Bewerbungen Statt per Post verschicken viele Bewerber ihre Unterlagen inzwischen elektronisch. Das spart Zeit und ist billiger. Doch die Bewerbung per E-Mail hat ihre Tücken. Die größten Fettnäpfchen im Überblick – und wie Bewerber sie umgehen: Zu groß: Das Foto, die Zeugnisse – bei einer Bewerbung kommt einiges an Daten zusammen. „Trotzdem darf der Anhang der E-Mail nicht größer als zwei MB sein“, sagt Ratgeberautor Jürgen Hesse. Sonst ist das Postfach des Empfängers schnell verstopft. Hilfreich ist, mehrere Dokumente in einer PDF-Datei zusammenzufassen und zu komprimieren, etwa als ZIP-Datei. Zu bunt: Schriftarten in den schillerndsten Farben und das Porträtfoto als Bildhintergrund: Grafikprogramme ermöglichen

einiges. Auf diese Spielereien sollten Bewerber jedoch verzichten, rät Hesse. Das wirkt schnell unseriös. Also besser den Hintergrund klassisch weiß lassen – und als Schriftfarbe schwarz wählen. Zu chaotisch: „Bitte finden Sie im Anhang ...!“ Und dann folgt ein halbes Dutzend Dokumente, die vom Lebenslauf bis zum Zeugnis einzeln angehängt sind. „Das geht gar nicht“, sagt Ratgeberautor Jürgen Hesse. Es sei zu unübersichtlich. Die Unterlagen sollten zu maximal zwei Anhängen zusammengefasst werden. Zu lang: Kurz, knapp und präzise – daran sollten sich Bewerber halten. Wer das Anschreiben in das E-Mail-Fenster kopiert, fasst sich kurz. Besser sei, es im Anhang mitzuschicken. Viele Personaler ließen sich Bewerbungen ausdrucken – das Anschreiben im E-Mail-Fenster wird beim Ausdruck schnell vergessen. Stattdessen schreiben Bewerber dort nur ein oder zwei Zeilen, in denen sie auf den Anhang verweiFoto: Caroline Seidel sen.

Umgehört: Was ist Euch bei Eurem späteren Job wichtig? Die Generation Y macht Personalmanagern zu schaffen. Die nach 1980 Geborenen haben enorme Möglichkeiten, aber auch besondere Wünsche. Gehalt, Urlaubstage, WorkLife-Balance – alles soll bei dem neuen Job stimmen. Ein Leben lang im gleichen Unternehmen? Für die Generation Y kein Thema mehr. Schon früh haben sie gelernt, dass häufige Jobwechsel der Karriere nicht schaden, oft sogar von Vorteil sind. Sie hinterfragen ihr Arbeitsleben und Autoritäten, wollen mitreden und mitgestalten. START hat sich umgehört: Ist das wirklich so? Was ist euch an eurem späteren Job wichtig?

können, und eine durchgehende Beschäftigung wäre schön. Unterbrechungen sind schlecht für die Rente. Und ich möchte etwas bewegen, möchte gefordert sein und spüren, dass ich gebraucht werde.

Carsten Heindorf Tommy Laux

Vivien Koch, 17: Ich möchte Spaß an meinem Job haben und auch gut davon leben können. Das ist mir beides gleich wichtig. Außerdem möchte ich nicht stehen bleiben im Beruf, ich möchte mich weiterbilden können und damit auch Aufstiegsmöglichkeiten haben.

IMPRESSUM Verlagsbeilage der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

milie und Freundin zu sein. Die Arbeitszeiten sind eher zweitrangig für mich. Was ich nicht möchte, ist selbstständig zu sein, ich bin lieber Angestellter.

Jasmin Oehme, 20: Ich achte darauf, dass es in dem Beruf Stellen gibt. Nicht, dass ich etwas lerne und dann sucht das keiner. Dann müsste ich noch einmal umschulen. Ich möchte einen Beruf erlernen und den bis zur Rente machen. Eine Rolle spielt auch, dass ich meine Familie ernähren kann.

Gesine Fritzsche, 19: Die Bezahlung sollte stimmen, und ich fände es schön, wenn es Aufstiegsmöglichkeiten durch ein Studium gäbe. Das Klima unter den Kollegen sollte ebenso stimmen, damit ich mich wohlfühle und gute Arbeit leisten kann. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag wäre gleichermaßen erstrebenswert. Ich würde auch gerne in Leipzig bleiben, eine andere Stadt wäre aber auch okay.

Fotos: Patricia Liebling

Zu groß, zu bunt, zu chaotisch

Vivien Koch

Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Patricia Liebling, Bert Endruszeit, Nannette Hoffmann Content: dpa, djd, LVZ-Archiv Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Layout: Sonderthemen-Technik

Carsten Heindorf, 19: Mir ist wichtig, dass mein Job vielseitig ist und ich Kontakt mit Kunden habe. Der Job sollte außerdem zukunftssicher sein. Auch würde ich gerne in der Region bleiben, um weiter in der Nähe meiner Fa-

Jasmin Oehme Tommy Laux, 24: Im Vordergrund steht für mich ganz klar die Sicherheit. Das heißt, von dem Gehalt sollte man gut leben

Gesine Fritzsche


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Kein Grund unterzugehen

Bewerber-ProďŹ l: Punkten mit dem digitalen Auftritt

Neben Noten setzen Unternehmen vermehrt auf alternative Auswahlverfahren Die Halbjahreszeugnisse sind längst verteilt, jetzt heiĂ&#x;t es nochmal alles geben: Bewerbungen schreiben, Unternehmen Ăźberzeugen, die angestrebte Lehrstelle sichern. Doch längst sind gute Noten nicht mehr alleiniger Garant fĂźr einen Ausbildungsplatz, andere Faktoren drängen mehr und mehr in den Vordergrund. Eine Stichprobe. Ob Deutsche Bahn, Siemens, Essannelle – wie sich zeigt, kĂśnnen SchĂźler heute bei zahlreichen Unternehmen besser denn je mit persĂśnlichen Eigenschaften und Engagement punkten. Immer häuďŹ ger ergänzen Leistungs- und PersĂśnlichkeitstests das Auswahlverfahren. Die Deutsche Bahn beispielsweise setzt auf einen Online-Test, der die Talente der Bewerber offenlegen soll. FĂźr Siemens zählt zunächst das Abschneiden im Online Assessment (OA) – die Schulnoten sind im ersten Schritt nicht entscheidend. Wer darin seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat, wird zu einem Bewerbungsgespräch oder Assessment Center eingeladen. Dort werden einzelne Punkte des OA erneut abgefragt, um sicherzuge-

Ein nicht ganz so gutes Zeugnis ist kein Grund unterzugehen. Bewerber kĂśnnen heute auch mit Praktika, Tests und Gesprächen punkten. Foto: Rainer Sturm/pixelio.de hen, dass der Bewerber den Test selbst absolviert hat. „Im Bewerbungsgespräch entscheidet das persĂśnliche Auftreten und der Wille, sich einzubringen“, sagt Ausbilder Michael Kothe. AuĂ&#x;erdem hilft es, sich im Vorfeld Ăźber den gewĂźnschten Ausbildungsoder Studiengang gut zu informieren, zum Beispiel durch ein Praktikum. Ă„hnlichen Wert haben praktische Erfahrungen bei Essanelle. AuĂ&#x;erdem seien „die Lust am Job, der Wille und der Biss“ ent-

scheidend. „Die Noten kriegen wir schon hin“, sagt Vertriebsmanagerin Katrin Riedel. Auch Dietmar Reichardt, Ausbilder bei ista, einem Unternehmen im Bereich Energiedatenmanagement, legt Wert auf praktische Erfahrungen. Daneben seien auch Motivation und korrekte Grammatik wichtig. Im Freizeitpark Belantis setzt man auf Eignungstests, Schnuppertage, Gruppen- und Einzelgespräche – ein mehrstuďŹ ges Verfahren also, das sich je nach Ausbildungsberuf zusammen-

setzt. „Bei uns sind die Ăœbernahmechancen sehr gut. Deswegen geben wir uns schon am Anfang groĂ&#x;e MĂźhe bei der Auswahl“, sagt Petra Plaul, Leiterin Personal und Schulung. Auch die Deutsche Post setzt auf ein umfangreicheres PrĂźfungsverfahren. Schriftliche Bewerbung, persĂśnliches Gespräch inklusive englischsprachigem Teil, Präsentation zu Lebenslauf oder Hobby, Einstellungstest zu Allgemeinwissen, Mathematik, Konzentration, Deutsch und mehr.

Die sozialen Netzwerke werden in Sachen Bewerbung immer wichtiger. Wer auf Jobsuche ist, sollte sie gezielt und mit Bedacht einsetzen. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, ihrem Charakter gerecht zu werden. So sollten im Business-Netzwerk Xing beispielsweise die sachliche Darstellung von persĂśnlichen Stärken und Fähigkeiten im Fokus stehen. Auf Facebook ist eine etwas persĂśnlichere Präsentation mĂśglich. Doch egal, auf welchem sozialen Netzwerk man auch agiert: Der digitale Auftritt sollte durchdacht gestaltet werden, denn das Internet vergisst nichts. Daher sollte grundsätzlich gut Ăźberlegt werden, ob verĂśffentlichte Fotos, Meinungen und Daten auch noch in einigen Jahren vertreten werden kĂśnnen und wollen. Auch Unternehmen in der Region Leipzig ĂźberprĂźfen, was ihre Bewerber online von sich preisgeben. „Wir schauen schon, wie sie sich beispielsweise bei Facebook präsentieren“, verrät Petra Plaul, Leiterin Personal und Schulung im Freizeitpark Belantis. FĂźr andere Unternehmen spielt dieses Thema bisher keine Rolle, so zum Beispiel fĂźr ista, buw oder die Deutsche Post.

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4 Bildungsmesse macht Halt in Leipzig Die Auswahl an Möglichkeiten, die Zeit nach dem Abitur zu gestalten, ist groß – und sie wächst jedes Jahr. Die Optionen sind so vielfältig, dass es nicht leicht fällt, den Überblick zu behalten. Die Bildungsmesse Horizon Mitteldeutschland, die sich an Oberstufenschüler, Abiturienten, junge Berufstätige und Studierende richtet, will Licht ins Dunkel bringen. Sie findet am 6. und 7. September jeweils von 10 bis 16 Uhr im Congress Center der Leipziger Messe statt. Der Eintritt ist frei. Einer der Themenschwerpunkte wird das duale Studium sein, denn immer mehr Betriebe und Hochschulen kooperieren miteinander, um Schulabgängern eine praxisnahe und theoretisch anspruchsvolle Ausbildung zu bieten. Darüber hinaus werden in über 50 Vorträgen, Talkrunden und Workshops Themen wie Studienfinanzierung, Auslandsstudium, Freiwilligendienste, Bachelorund Master-Abschlüsse sowie Zukunftsperspektiven für Akademiker aufgegriffen. Die Workshops, die Lehrkräfte im Vorfeld kostenfrei buchen können, beschäftigen sich mit Zeit- und Stressmanagement sowie Präsentations- und Lerntechniken.

Zurechtfinden im Hochschul-Dschungel Studienwahl: Wie man das passende Fach und die richtige Uni findet Schulabgänger sollten ihre Entscheidung für ein Studienfach gut überlegen. Denn sie ist ein Stück weit eine Berufswahl. Wie man sich im Hochschul-Dschungel zurechtfindet.

Berufswahl“, die unter anderem von der Bundesarbeitsagentur erstellt wird. Oder sie nutzen das Internet. In beiden Fällen können Schulabgänger nach Fachbereichen suchen und sehen, welche Studiengänge alle darunOb sie sich besser für ter fallen. Biologie oder BWL beDie Entscheidung für werben, ist eine ganz ein Fach macht vielen praktische Frage: Wollen Abiturienten Angst. Sie sie später am Schreibfürchten, dass sie einen tisch mit Zahlen jongliefalschen Weg einschlaren, im Labor experimengen könnten. Diese Sortieren oder mit Menschen ge sei unbegründet, finarbeiten? „Zuerst einmal det Studienberater Hatz. muss man herausfinden, Ein Studium vermittele was man machen will“, zwar Fähigkeiten und sagt Studienberater SteWissen zu einem Thefan Hatz. menbereich. Wo man Standort und Fächerangebot: Die Wahl der individuell richtigen Hochschule kann durchaus Sie sollten sich deswedamit später arbeitet, für Verwirrung sorgen. Foto: dpa gen fragen: Welche Täkönne aber unterschiedtigkeit macht mir Spaß? lich sein. Welche Hobbys habe Ist die Entscheidung ich? Was sind meine Talente? statt eine Vernunftehe mit einem dienfächer und ihrer Varianten für ein Fach gefallen, muss man Träumen ist dabei erlaubt, finJob als Betriebswirt zu schliekämpfen – und die Auswahl ist sich noch für eine Hochschule det Martin Wehrle. „Man sollte ßen?“ Das sieht Studienberater groß. Mehr als 16 000 Studienentscheiden. Wer dabei die Qual sich nicht von seinen Eltern oder Hatz ähnlich: Jugendliche sollten gänge zählt die Hochschulrektoder Wahl zwischen ähnlichen Lehrern die Träume kaputtreden sich konkret vorstellen, wie dieser renkonferenz inzwischen. Um daStudienangeboten an mehreren lassen“, sagt der Karriereberater. Beruf aussehen müsste. „Dann runter das richtige Fach zu finden, Hochschulen hat, sollte sich dieDas gelte etwa für einen Filmfan, kann man schauen, welcher Weg gibt es mehrere Wege. Entweder se genau anschauen. So lohne es der Hollywood-Regisseur werden dahin führt.“ schnappen sich Jugendliche eisich, so Hatz, zur Uni zu fahren, sich umzuschauen und in eine möchte. „Warum sollte der nicht Dann muss man sich noch nen Studienführer in Papierform, Vorlesung zu gehen. Theaterwissenschaften studieren, durch den Dschungel der Stuetwa die Broschüre „Studien- und


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Im Namen von Ordnung und Sicherheit Bundespolizisten sichern Grenzen, unterstĂźtzen bei GroĂ&#x;einsätzen und mehr Ob an Grenzen, auf BahnhĂśfen, auf der Nord- und Ostsee oder bei GroĂ&#x;einsätzen – in diesen Bereichen und noch mehr sind Bundespolizisten Zuhause. Doch bis Anwärter hier landen, mĂźssen sie erst einmal einige Voraussetzungen erfĂźllen und Aufgaben bewältigen. Bewerber mĂźssen neben einer Reihe von allgemeinen Voraussetzungen auch spezielle Bedingungen erfĂźllen – je nach Dienstweg. FĂźr den mittleren Vollzugsdienst mĂźssen die Bewerber einen Realschulabschluss, einen vergleichbaren Bildungsstand oder einen Hauptschulabschluss mit anerkannter Berufsausbildung vorweisen kĂśnnen. Sie mĂźssen mindestens 16 Jahre alt sein, dĂźrfen bei der Einstellung aber nicht älter als 27 Jahre sein. Der gehobene Polizeivollzugsdienst erfordert die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Das HĂśchstalter bei der Einstellung liegt hier bei 33 Jahren. Sind die Voraussetzungen erfĂźllt, erwartet die Anwärter ein schriftlicher Test, der unter anderem Fragen zum Allgemeinwissen stellt, ein Sporttest und ein Vorstellungsgespräch. Beim

Ob im In- oder im Ausland: Bundespolizisten sorgen fĂźr Recht, Ordnung und Sicherheit. Im Gegenzug winken eine schnelle Verbeamtung und ein gutes Gehalt. Foto: Bundespolizei gehobenen Dienst kommen ein Vortrag sowie eine Gruppendiskussion hinzu. „Darauf kann man sich weitgehend vorbereiten“, sagt Einstellungsberater Thomas MĂźller. Denn die Bundespolizei gibt online detailliert Auskunft Ăźber das Bewerbungsverfahren.

Wichtig sei auf jeden Fall, „sich mit dem politischen und tagesaktuellen Geschehen auseinanderzusetzen“. Die Ausbildungsstandorte der Bundespolizei beďŹ nden sich in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern), Walsrode (Nieder-

sachsen), Eschwege (Hessen), Oerlenbach (Bayern) und Swisttal (Nordrhein-Westfalen). Das Studium fĂźr die Laufbahn des gehobenen Polizeivollzugsdienstes erfolgt an der Fachhochschule des Bundes fĂźr Ăśffentliche Verwaltung in Nordrhein-Westfalen sowie in

Allgemeine Vorausetzungen

deutsche StaatsangehÜrigkeit oder die eines Mitgliedstaates der Europäischen Union

Bereitschaft zur bundesweiten Verwendung

kĂśrperliche Eignung

MindestkĂśrpergrĂśĂ&#x;e: 1,63 Meter (Frauen), 1,65 Meter (Männer)

charakterliche und geistige Eignung

geordnete wirtschaftliche Verhältnisse

keine Vorstrafen

Fahrerlaubnis Klasse B

Polizeidiensttauglichkeit nach polizeiärztlichem Urteil

keine sichtbaren Tätowierungen oder Piercings

Schwimmpass „Bronze“

Dienststellen der Bundespolizei. Bundespolizisten kĂśnnen deutschlandweit eingesetzt werden. Die Schwerpunktdienststellen liegen allerdings in Frankfurt, MĂźnchen und Stuttgart. Im Gegenzug winken die schnelle Verbeamtung und ein gutes Gehalt.

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Schiffsmechaniker oder Kapitän Nautische Fachkräfte gesucht / Der Kreuzschifffahrt geht es so gut wie nie Ohne sie wĂźrde es keine Kreuzfahrten geben: Der Kapitän und seine Mitarbeiter steuern Schiffe sicher von einem Hafen zum nächsten. Die Fachkräfte kommen viel herum in der Welt. Doch eine Karriere auf See liegt nicht jedem. Brasilien, Japan oder Afrika – Rolf Noack hat schon in Häfen auf der ganzen Welt angelegt. Der 58-Jährige ist Kapitän. Er war auf Fracht- und auf Baggerschiffen im Einsatz. Seit zweieinhalb Jahren steht er fĂźr Tui Cruises auf der BrĂźcke von Kreuzfahrtschiffen. „Statt mit nur einem Dutzend Menschen wie auf Frachtschiffen, ist man dort mit bis zu 3000 Passagieren unterwegs“, erzählt er. Während die Handelsschifffahrt in der Krise steckt, geht es der Kreuzschifffahrt so gut wie nie. 2014 werden fĂźnf neue Kreuzfahrtschiffe in Dienst gestellt. Die Buchungen haben sich von 2002 bis 2012 mehr als verdreifacht. In der Folge sind nautische Fachkräfte derzeit gesucht, sagt Susann Marohl. Sie ist Leiterin der Zentralen Heuerstelle Hamburg, der Fachvermittlung fĂźr Seeleute. Wer nach der Schule Karriere in der Nautik machen will, fängt klassischerweise mit einer Aus-

bildung zum Schiffsmechaniker an. Theoretisch mĂźssen Bewerber fĂźr die dreijährige Ausbildung nur einen Hauptschulabschluss vorweisen. Tatsächlich hätten die meisten inzwischen einen Realschulabschluss oder sogar Abitur. Alle brauchen eine Bescheinigung vom Arzt, dass sie seetauglich sind. „Da wird geschaut, ob die Jugendlichen ein Mindestgewicht von 50 Kilogramm und eine MindestgrĂśĂ&#x;e von 1,50 Meter haben“, erklärt StefďŹ Heinicke, Direktorin fĂźr Personalentwicklung bei Aida Cruises. Die VergĂźtung liegt bei den angehenden Schiffsmechanikern nach Heuertarifvertrag bei 944 Euro im ersten und bei 1632 Euro im letzten Lehrjahr. Wer Kapitän werden mĂśchte, muss danach an einer Fachschule eine zweijährige Lehre machen. Diejenigen mit Fachhochschulreife kĂśnnen alternativ einen Bachelor in Nautik an der Fachhochschule absolvieren. Voraussetzung fĂźr die Zulassung zum Studium ist ein mindestens einjähriges Praktikum auf See als nautischer OfďŹ ziersassistent. Diesen Weg ist die Abiturientin Vanessa Albrecht gegangen. Die 23-Jährige macht ein duales Studium bei Aida Cruises. Die Praxis erwirbt sie auf Kreuzfahrtschiffen,

Karriere auf der BrĂźcke: Die 23-jährige Vanessa Albrecht studiert Nautik – und will später auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten. Foto: Aida Cruises die Theorie an der Hochschule WarnemĂźnde. Nach dem Studium oder der Fachschule mĂźssen die Absolventen zum Bundesamt fĂźr Seeschifffahrt und Hydrographie. Dort bekommen sie das Befähigungszeugnis als nautischer WachofďŹ zier. Sie kĂśnnen dann

als dritter oder zweiter nautischer OfďŹ zier fahren. Berufsanfänger steigen mit rund 4300 Euro brutto pro Monat ein. Nach zwĂślf Monaten Seefahrtzeit erhalten sie die Befähigung zum Ersten OfďŹ zier. Wer sich fĂźr die Schifffahrt entscheidet, muss aber wissen, worauf er sich einlässt. „Arbeitsplatz

und Wohnort sind identisch“, sagt Marohl. Noch dazu arbeiten die Fachkräfte im Schichtdienst. Auch sind die Seeleute immer wieder fĂźr mehrere Monate von zu Hause weg. Noack kann sich trotzdem keinen schĂśneren Beruf vorstellen. „FĂźr Leute mit Fernweh ist das Leben auf See ideal!“

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Im Dienst des Kunden

Kaueute fĂźr Dialogmarketing helfen bei Fragen, Aufträgen, Reklamationen In der Schulpause das Handy stets am Ohr? Kaum zu Hause angekommen, geht der erste Griff zum Telefon, an dem gut und gerne die nächsten Stunden verbracht werden? Und auch wenn das Telefonat mit der besten Freundin oder dem besten Kumpel nicht das gleiche ist wie ein dienstliches Telefonat: Wer gerne telefoniert, kĂśnnte sein Hobby zum Beruf machen: als Kaufmann/-frau fĂźr Dialogmarketing.

Nimmt Fragen, Wßnsche, Aufträge und Reklamationen der Kunden auf: Monique Heise, Auszubildende zur Kauffrau fßr Dialogmarketing. Foto: Patricia Liebling

„Ich rufe unsere Bewerber an und prĂźfe, wie sie spontan am Telefon sprechen“, sagt Susann Hennig, Personalreferentin bei buw operations Leipzig. Denn ein gutes mĂźndliches AusdrucksvermĂśgen ist maĂ&#x;geblich. Kaueute fĂźr Dialogmarketing verkaufen Dienstleistungen, stellen Kapazitäten bereit, organisieren den Kundendialog und kontrollieren Marketing-MaĂ&#x;nahmen. Sie arbeiten in Call-Centern, in Service- und Kunden-Centern. Auch spezielle Organisationseinheiten fĂźr den Dialog mit Kunden oder BĂźrgern in Institutionen des Ăśffentlichen Dienstes kommen in Frage. Und die Jobchancen scheinen gut. Aktuell listet das Jobportal der Agentur fĂźr Arbeit allein in Leipzig um die 70 Stellen. „Von dem Berufsbild wusste ich anfangs gar nichts. Als ich es im Berufekatalog entdeckt habe,

dachte ich gleich, das klingt gut“, erzählt Monique Heise. Heute ist sie Auszubildende im ersten Lehrjahr bei einer Tochtergesellschaft der Deutschen Post. Bei berufsorientierenden Veranstaltungen hatte sich herausgestellt, dass die 17-Jährige in einem kommunikativen Job gut aufgehoben wäre. Und genau das bestätigt sich nun täglich im Betrieb. Souverän fĂźhrt Monique Heise Gespräche mit Kunden, gibt Auskunft, wo sich ihre Paketsendungen beďŹ nden, erklärt Post-Vorgänge und nimmt Beschwerden auf. Letzteres ist nicht immer einfach. Denn Kunden, die sich beschweren, sind nicht immer hÜich und vernĂźnftig. „Am Anfang nehmen die Azubis das persĂśnlich, das legt sich aber“, sagt Ausbilderin Katrin Barchmann. Dennoch: „Wer zartbesaitet ist, hat’s schwer, kann es aber lernen.“ Und so hĂśren

Monique Heise und ihre Kollegen geduldig zu und versuchen eine LĂśsung zu ďŹ nden. Ăœbrigens kann dies alles sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache stattďŹ nden. Dazu lernen die Auszubildenden in der Berufsschule neben rechtlichen, kommunikativen, wirtschaftlichen und historischen Zusammenhängen auch kaufmännisches Englisch. „Das ist echt spannend“, sagt Sven Schlossus, ebenfalls Azubi im ersten Lehrjahr. Doch eines bleibt zu beachten: Auch wenn ein Job SpaĂ&#x; macht, ist er anstrengend. Und so haben die beiden Azubis abends manchmal keine Lust mehr zu reden. „An manchen Tagen klingelt das Telefon pausenlos, das kann sehr stressig sein. Man gewĂśhnt sich zwar daran, trotzdem ist es schĂśn, zu Hause die Ruhe zu genieĂ&#x;en“, sagt Sven Schlossus.

Herr Friseur und Frau Mechatronikerin Gute Chancen fĂźr Männer in Frauenberufen – und umgekehrt Bestimmte Berufe sind nur etwas fĂźr Männer, andere nur etwas fĂźr Frauen – was lange als unumstĂśĂ&#x;lich galt, zählt heute längst nicht mehr. Männer behaupten sich als Erzieher, Frauen als KFZ-Mechatroniker. Dominiert werden bestimmte Branchen dennoch weiterhin von einem der Geschlechter, obwohl einige Unternehmen und Einrichtungen nach einer gesunden Mischung streben.

Jährlich strĂśmen bundesweit Tausende Jugendliche in Betriebe, die ihre Pforten zum Girls’ und Boys’ Day Ăśffnen. Allein in Leipzig gab es im vergangenen Jahr 58 Veranstaltungen mit knapp 1000 Teilnehmerplätzen fĂźr Mädchen. Knapp 200 Jungen konnten in 22 Betriebe hineinschnuppern. Anmeldungen zum diesjährigen Girls’ und Boys’ Day am 27. März sind Ăźbrigens noch bis einen Tag vorher mĂśglich. Kurzentschlosse-

Beim Girls’ Day verschaffen sich junge Mädchen einen Eindruck von Berufen in typischen Männerdomänen. Foto: AndrĂŠ Kempner

ne haben also noch die Chance, dabei zu sein. Und so ändert sich der Markt langsam, aber stetig. Hier zwei Beispiele: „Männer werden gerne genommen, und es werden immer mehr“, weiĂ&#x; Katrin Riedel, Vertriebsmanagerin bei Essanelle, zu berichten. Und doch entscheiden sich vor allem Frauen fĂźr eine Ausbildung zur Friseurin. Von den Lehrlingen 2012 war nur jeder Zehnte ein Mann, gibt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks an. „Viele Jungen halten den Beruf fĂźr unmännlich“, sagt Bildungsexperte Robert Fuhs. Dabei seien ihre Chancen sehr gut: „Sie sind sehr gefragt, weil es so wenige von ihnen gibt. Auch Maler und Lackierer sind zunehmend weiblich. „Die Anzahl der Bewerberinnen steigt kontinuierlich. Aktuell sind von unseren fĂźnf Lehrlingen zwei weiblich“, sagt Madlen SchĂśne, Ausbildungsbeauftragte bei Malerwerkstätten Heinrich Schmid. „Sie arbeiten oft ordentlicher, ruhiger und setzen die Aufträge besser um.“


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Wenn Frauen Männerjobs machen ...

Sie packen zu und machen sich die Finger schmutzig: Frauen wählen zunehmend Jobs in von Männern dominierten Bereichen In manchen Berufen braucht es eine Lupe, um unter all den Frauen einen Mann zu ďŹ nden. So zum Beispiel bei den Erziehern oder in Apotheken. Umgekehrt zeichnet sich das gleiche Bild ab. Frauen sind die Ausnahme unter den Elektronikern oder Anlagenmechanikern. Doch die Klischees brechen immer mehr auf – wenn auch langsam. „Es gibt noch immer eine klassische Verteilung zwischen Mann und Frau bei der Berufswahl“, sagt Cordula Hartrampf-Hirschberg, CheďŹ n der Agentur fĂźr Arbeit Oschatz. „Obwohl sich die Zugangs- und EntwicklungsmĂśglichkeiten inzwischen so verändert haben, dass das Geschlecht bei der Berufswahl keine Rolle mehr spielt, bleibt es bei den geschlechtertypischen Domänen.“ Und so wollten Frauen laut Angaben des Statistischen Bundesamtes am liebsten Kauffrau im Einzelhandel, Verkäuferin oder BĂźrokauffrau werden. Die meisten Männer dagegen entschieden sich fĂźr eine Lehre zum KFZ-Mechatroniker, Kaufmann im Einzelhandel oder Industriemechaniker. Doch Einzelfälle zeigen: Es tut sich was.

Mandy Hentschel (19)

Auszubildende zur Malerin und Lackiererin „Mein Opa hat frĂźher alles selbst gemacht und ich habe ihm geholfen“, erinnert sich die 19-Jährige. So war fĂźr sie schon frĂźh klar, dass sie ihrem Opa nachstreben mĂśchte. „Mir macht es SpaĂ&#x;, mit Materialien zu arbeiten. Mir gefällt das Kreative und dass man einen Unterschied, ein Ergebnis sieht.“ Zweifel an dieser Berufswahl gab es fĂźr die Brandiserin nie. „Das war seit der siebten Klasse klar.“ FĂźr ihre Familie und ihre Freun-

de war es damit keine Ăœberraschung, dass sie sich fĂźr einen Job in einer Männerdomäne entschied. „Wenn ich neue Leute kennenlerne, sind die aber schon beeindruckt und fragen ‚Was? Als Frau machst du so einen Job?’“ In der Schule, hat Mandy Hentschel festgestellt, steigt die Zahl der weiblichen Azubis stetig. Und: „Wir werden in der Schule genauso wie im Job vollkommen akzeptiert. Viele arbeiten sogar lieber mit Frauen zusammen.“ Woran das liegt? „Frauen setzen Anweisungen besser um und der Umgang mit ihnen ist harmonischer. Mit dem etwas rauen Ton muss man locker umgehen – fĂźr mich kein Problem, ich habe vier BrĂźder und kenne Anstreichen, beschichten, lackieren: fĂźr Mandy Hentdas nicht anschel die beruiche ErfĂźllung. Foto: Patricia Liebling ders.“

Lisa Graf (16)

Auszubildende zur Elektrikerin Um den Hals einen DynamoDresden-Schal, die Finger in den Vereinsfarben lackiert – nein, Lisa Graf ist keine typische Frau. Die 16-jährige Auszubildende aus Colditz lässt sich in Grimma zur Elektrikerin ausbilden. „Ich war die einzige weibliche Bewerberin in meinem heutigen Betrieb“, sagt sie. Friseurin oder Verkäuferin – keine Berufe fĂźr Lisa Sie setzte sich Graf. Sie wird Elektrikerin. Foto: Thomas Bothe durch und ist nun die einzige Frau in ihrer Berufsschulklasse in DĂśbeln. Auch rufe werden besser bezahlt.“ Lisa ihre alternativen BerufswĂźnsche Graf wĂźrde sich mehr technisch – Fleischerin oder Fachkraft fĂźr interessierte Frauen in ihrem BeAbwassertechnik – entsprachen kanntenkreis wĂźnschen. Es sei nicht den Plänen ihrer Freundinzwar lustig als einzige Frau unter nen und Bekannten. „Der GroĂ&#x;Männern, Zickenterror habe so teil wollte Friseurin oder Verkäukeine Chance, aber fĂźr das zenferin werden“, so Lisa Graf und trale Thema ihrer Lehre, die Elektwinkt ab. FĂźr sie kam das nicht rik, interessiere sich nunmal keine in Frage. Denn: „Handwerksbeihrer Freundinnen.

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... und Männer Frauenjobs

Lehrstelle per Speed-Dating

Sie pflegen Kranke und unterrichten Kinder: Immer mehr Männer wählen Jobs in Frauendomänen Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger Lehre zum Gesundheits- und Krankenpfleger – ein Berufsbild, das durch weibliche Fachkräfte geprägt ist. „Das ist mir bisher nicht aufgefallen“, sagt der 21-Jährige. Eines hat er aber festgestellt: „Manchmal werden extra männliche Fachkräfte angefordert, wenn zum Beispiel Patienten mobilisiert werden müssen. Dann wäre es gut, wenn es mehr Männer in diesem Beruf gäbe. Außerdem würden sich die PatiBenjamin Feige wird Gesundheits- und Kranenten freuen, wenn sie kenpfleger. Foto: Patricia Liebling mal von einem Pfleger betreut werden.“ Die Zusammenarbeit mit „Ich wollte was Soziales machen“, den weiblichen Kollegen emperinnert sich Benjamin Feige an findet Benjamin Feige als völlig die Zeit nach dem Abitur. Ein Pronormal, hat keine Unterschiede betag auf der Palliativstation des festgestellt. Er glaubt aber: „FrauKlinikum St. Georg, wo er auf en zicken sich eher mal an, mehr Krebspatienten im Endstadium Männer würden diese Situationen traf, und ein Freiwilliges Soziales entkrampfen.“ Auch ließen MänJahr ebneten seinen beruflichen ner Emotionen nicht so sehr an sich heran, da sie pragmatischer Weg. „Da wusste ich, das will ich mit dem Arbeitsalltag umgingen. machen.“ Heute absolviert er eine

Auf der Suche nach dem Partner fürs Leben ist Speed-Dating längst ein alter Hut. Attraktiv sind die Gespräche im Minuten-Takt aber auch für Unternehmen, die auf der Suche nach neue Lehrlingen sind. Und so veranstaltet die Agentur für Arbeit ein solches am 5. Mai um 13 Uhr im Berufsinformationszentrum. Im Fokus steht das Berufsfeld Lager und Logistik. Dabei geht es darum, schnell viele Kontakte zu knüpfen und einen ersten Eindruck voneinander zu gewinnen. Im Rahmen des Speed-Datings haben die Ausbildungssuchenden die Chance, sich an einem Nachmittag gleich mehreren Unternehmen aus dem Bereich Lager und Logistik vorzustellen. Den Bewerbern stehen je Arbeitgeber zehn Minuten Zeit zur Verfügung, um sich zu präsentieren. Eine Anmeldung ist unter unter 0341 91327326 möglich.

Sebastian Hauser (29) Grundschullehrer

Grundschullehrer begleiten Kinder bei ihren ersten Schuljahren, bringen ihnen Wissensgrundlagen bei und fördern die Entwicklung sozialer Verhaltensweisen. Traditionell prägen diese Domäne Frauen, doch mittlerweile entscheiden sich auch immer mehr Männer für diesen Beruf – so wie Sebastian Hauser. „Schon zu Schulzeiten habe ich gemerkt, dass ich anderen Menschen gut Sachen erklären kann. Außerdem

arbeite ich gerne mit kleinen Kindern zusammen“, beschreibt der 29-Jährige die Gründe für seine Berufsentscheidung. Was er an dem Job besonders mag? „Die Rückmeldung von den Kindern – sehr direkt und ehrlich. Außerdem ist es toll zu sehen, was zwischen der ersten und vierten Klasse passiert, die schnelle Entwicklung, der Wissenszuwachs.“ Darauf, dass vorwiegend Frauen diesen Beruf ausüben, konnte er sich schon im Studium einstellen. Und auch im Referendariat kamen drei Männer auf zehn Frauen. Für Sebastian Hauser macht das aber nichts. „Es geht in der Pädagogik eher um Ansichten, die sich unterscheiden. Und die sind unabhängig vom Geschlecht.“ Bei den Schülern fällt aber auf. „Ein männlicher Lehrer ist ein Anziehungspunkt, weil er selten und somit etwas Besonderes für die Kinder ist. Vor allem Grundschullehrer Sebastian Hauser wähfür die Jungs ist er ein rend der Hofpause. Foto: Christian Nitsche Ansprechpartner.“

Foto: André Kempner

Benjamin Feige (21)

Kompetenz erwerben - Vertrauen schaffen Bist Du dafür bereit? Kein Altenpflegeheim ist wie das andere. Die SAH - Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH - unterhält Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet Leipzig. Jede für sich ist nicht nur Arbeitsplatz, sondern vor allem das Zuhause unserer Bewohner. Basierend auf einen freundlichen Umgang miteinander und die soziale und fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiter ist STÄDTISCHE ALTENPFLEGEHEIME es unsere Aufgabe, dieses Zuhause verantwortungsvoll zu gestalten. Mach mit! LEIPZIG gGmbH

Deine Ausbildung bei der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH zum/zur Staatlich anerkannten Altenpfleger/-in zum/zur Koch/Köchin (Großküche) Dich erwarten: w ein moderner Ausbildungsplatz mit Zukunftsperspektive bei einem der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig w gute Einarbeitung durch die Teams der Einrichtungen w moderne Häuser w Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten w EDV-gestützte Pflegedokumentation (DANtouch) w Fachaustausch unter den Häusern w soziale und mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur (z. B. Familienfest, Gesundheitsmanagement etc.) Informiere Dich! Telefon: 0341 4849342 (Ansprechpartnerin ist Frau Hartung) E-Mail: azubi@sah-leipzig.de www.sah-leipzig.de


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Kulturschock zu Hause

Unerwartet ungewohnt: Einleben nach dem Austauschjahr Zu Beginn eines Austauschjahres lauert der Kulturschock. Genau wie nach seinem Ende. Denn sich in der vertrauten Heimat wieder einzuleben, fällt Jugendlichen häuďŹ g nicht so leicht, wie gedacht. Der Kulturschock zu Hause kommt unerwarteter als der im Ausland. Immerhin ist man hier aufgewachsen, kennt Land und Leute. Denkt man zumindest – bis der Auslandsaufenthalt den Blick auf die Eigenarten der Landsleute verändert. „In Deutschland sind alle so direkt“, erkannte zum Beispiel Nina Liebe, als sie von einem zehnmonatigen SchĂźleraustausch in Japan wiederkam. „Irgendwie erschreckt einen das ein bisschen.“ Dieser sogenannte Reverse Culture Shock ist bei den Austauschorganisationen kein Geheimnis. „Im Prinzip ist das Wiedereinleben in Deutschland genauso schwierig wie das Einleben im Gastland“, erklärt Constanze Baarlage von Travelworks. In der Schule gibt es zwei Szenarien, die sich auf das Wiedereinleben unterschiedlich auswirken kĂśnnen. Im ersten kommen die AustauschschĂźler zurĂźck in ihren alten Klassenverbund. „Sie

kommen mit dem GefĂźhl der weiten Welt zurĂźck, diesem vielen Input, und sind erst einmal Ăźberrascht, dass zu Hause viel weniger passiert ist, als bei ihnen selbst“, beschreibt Uta Julia SchĂźler, Repräsentantin des Arbeitskreises gemeinnĂźtziger Austauschorganisationen (AJA).

Im Prinzip ist das Wiedereinleben in Deutschland genauso schwierig wie das Einleben im Gastland. Constanze Baarlage, Travelworks

Beim zweiten Szenario, in dem die SchĂźler in einen neuen Klassenverband zurĂźckkommen, stehen sie vor der Frage: Wie teile ich meine EindrĂźcke mit, ohne mich aufzuspielen? Im Idealfall sehen Lehrer und SchĂźler die Erfahrungen als Mehrwert an und ermutigen den Heimkehrer, erläutert SchĂźler. Oft stoĂ&#x;en die AustauschschĂźler aber auf Neid oder Unverständnis. Deshalb kann es den Heimkehrern helfen,

mit Gleichgesinnten zu reden. In Nachbereitungskursen der Austauschorganisationen haben sie dazu Gelegenheit. Oder wenn sie als Ehrenamtliche angehende AustauschschĂźler vorbereiten: Denn bei ihnen stoĂ&#x;en sie statt auf Desinteresse und Unverständnis auf groĂ&#x;e Neugier. Zu Hause in der Familie kann es in der ersten Zeit nach der RĂźckkehr ebenfalls ungewohnt sein. „Manche Kinder sagen: „Ich will wieder zurĂźck ins Gastland“, beschreibt Baarlage, was Eltern manchmal zu hĂśren bekommen. Baarlage rät in solchen Fällen, dass sich Eltern und Kinder Zeit geben, sich wieder aneinander zu gewĂśhnen. „Lassen Sie Ihr Kind erzählen vom Gastland“, rät sie den Eltern. Beobachteten sie bei ihrem Kind aber eine Anti-Haltung – nach dem Motto „Hier ist alles doof, im Gastland war es besser“ – sollten sie es an alles Positive zu Hause erinnern. In vielen Fällen ist das Einleben in der Familie aber einfacher. „Viele genieĂ&#x;en, dass sie sich wieder fallen lassen kĂśnnen“, sagt Constanze Baarlage. Denn wie wohl sich die SchĂźler in der Familie im Ausland auch gefĂźhlt haben – ein bisschen Gast sind sie dort trotzdem immer geblieben.

Nina Liebe (hinten rechts) genoss ihr Austauschjahr in Japan. ZurĂźck in Deutschland brauchte sie fĂźr das Einleben etwas Zeit. Foto: Nina Liebe

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Fässer für Whisky, Wein und Gurken Wenige Werkstätten, gut gefüllte Auftragsbücher: Böttcher sind selten und gefragt Böttcher ist einer der ganz alten Handwerksberufe – und heute ziemlich unbekannt. Die Auftragsbücher der wenigen Werkstätten in Deutschland sind jedoch gut gefüllt. Wer Böttcher wird, entscheidet sich für einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Beruf. Man sieht Denis Merten an, dass er mit den Händen arbeitet. Der große Mann mit dem rasierten Kopf ist kräftig gebaut, seine Lederschürze hat Löcher, der Kapuzenpulli ist staubig. „So ein Hammer wiegt zehn Kilo“, sagt er. Dem 42-Jährigen gehört die Böttcherei Messerschmidt im brandenburgischen Neu-Zittau. Böttcher verarbeiten Holz zu Fässern, Kübeln, Ziergefäßen und Bottichen. Es ist ein alter Beruf, den heute viele Menschen gar nicht mehr kennen – dabei sind Böttcher und ihre Handwerkskunst gefragt. In Mertens Werkstatt stehen zwischen Fassböden und Metallreifen halbfertige Holzgefäße. „90 Prozent machen wir für die Industrie, für Wein und Spirituosen“, erzählt Merten. Er baut auch Fässchen für Essiggurken, die in viele Supermärkten stehen. Kräftige Muskeln und handwerkliches Geschick sind nicht

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Hobeln am Holzfass: Böttcher wie Denis Merten brauchen handwerkliches Geschick in ihrem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Arbeitsalltag. Foto: Franziska Koark alles, was ein Böttcher braucht. Während der dreijährigen dualen Ausbildung lernen die Lehrlinge in der Berufsschule auch technisches Zeichnen, Werkstoff-, Werkzeug- und Maschinenkunde sowie Englisch, denn Kunden haben die deutschen Fassbauer auch im Ausland. Die Böttcherei Messerschmidt gibt es seit 1843.

„Das ist wirklich altes Handwerk im besten Sinne des Wortes, mit einer langen Tradition“, sagt Andreas Pieper vom Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB). Obwohl der Verband der deutschen Fass- und Weinküfer nur 22 holzverarbeitende Betriebe auflistet und es nach BIBB-Angaben gerade einmal sechs Lehrlinge in

Deutschland gibt, sei es wichtig, dass weiter ausgebildet werde. Die Nachfrage nach sorgfältig hergestellten Holzfässern ist groß. „So viele wie in den letzten Jahren haben wir noch nie gemacht“, sagt Andreas Aßmann, dessen Familienbetrieb vom unterfränkischen Eußenheim Weingüter im In- und Ausland beliefert. Die An-

sprüche der Winzer seien heute höher als noch vor 20 Jahren. Das Holzfass ist zurück: „Das hat eine Renaissance“, sagt Jürgen Wörthmann, Verbandschef des Fass- und Weinküferhandwerks. Auch wenn es nur noch wenige Böttcher in Deutschland gebe, sei der Beruf attraktiv, ist Wörthmann überzeugt. Wer Böttcher werden will, braucht einen Hauptschulabschluss. Da es nur so wenige Lehrlinge gibt, gehen sie gemeinsam in die Berufsschule – in Österreich. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit schwanken die Einkommen regional. Als Orientierung wird ein Bruttolohn zwischen 15,37 und 16,50 Euro pro Stunde angegeben. Auch die Bezahlung der Lehrlinge kann unterschiedlich sein. Die Bundesagentur für Arbeit nennt 390 Euro für das erste, 515 Euro für das zweite und 590 Euro für das dritte Ausbildungsjahr. Denis Merten hat keinen Lehrling. Er kann sich aber vorstellen, dass sein Sohn die Böttcherei Messerschmidt einmal übernimmt. Der ist jetzt zwölf Jahre alt und interessiert sich für den Beruf seines Vaters. „Ich werde ihn nicht abhalten“, sagt Merten lächelnd.

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„SpaĂ&#x;proďŹ le sind ein Schuss ins Knie“

Die Sozialpädagogen Agnes und Andreas Wolff verraten, welche Rolle Netzwerke bei der Jobsuche spielen Nach längerer Beobachtung von Arbeitssuchenden ist festzustellen: Wer gut vernetzt ist, wer mit Menschen in Konftakt ist, wer offen Ăźber seine Arbeitssuche spricht, ďŹ ndet schneller einen Job, sagen Agnes und Andreas Wolff. Die Sozialpädagogen von teampower Beratung erklären warum das so ist und wie man von Netzwerken proďŹ tieren kann. Frage: Guter Schulabschluss, praktische Erfahrungen, ordentliche schriftliche Bewerbungen: Reicht das nicht, um einen Job zu ďŹ nden? Andreas Wolff: Grundsätzlich schon, aber an der schriftlichen Bewerbung scheitert es oft schon. 90 Prozent von dem, was ich sehe, wĂźrde ich am liebsten wegwerfen. Die Anschreiben sagen nichts Ăźber die Bewerber und ihre fachlichen sowie sozialen Kompetenzen, nichts darĂźber, warum sie gerade zu diesem Unternehmen wollen. Auch zu sagen, man sei teamfähig sagt wenig aus. Stattdessen sollte da so etwas stehen wie ‚Ich schätze die zielorientierte ProblemlĂśsung mit Kollegen‘ – halt ein Satz, der die Kompetenz umschreibt.

Agnes und Andreas Wolff erklären, wie Netzwerke bei der Jobsuche helfen kÜnnen. Foto: Patricia Liebling Unternehmen haben Ansprßche, Bewerber aber auch. Wie wichtig ist das fßr die Jobsuche?

StellenbĂśrsen, Arbeitsagentur, Firmen-Websites: Wo ďŹ nden Bewerber Stellenausschreibungen am ehesten?

Andreas Wolff: Sehr wichtig. Man sollte wissen, wo man hin will. Dann sucht man sich Unternehmen, die passen. In der Bewerbung betont man dann entsprechende Stellen und setzt so eine Art unterstĂźtzenden Filter.

Andreas Wolff: Nur 30 Prozent der Stellen landen in StellenbĂśrsen. Alternativ kann man sich auf den Websites der Unternehmen umschauen, aber auch Vitamin B nutzen und sich einfach im Bekanntenkreis umhĂśren. Viele Fir-

men tragen gar nicht erst offensiv nach auĂ&#x;en, dass sie Stellen frei haben. Das wird innerbetrieblich geregelt. Und von diesen Jobs erfährt man nur, wenn man anruft. Eine wahre Goldgrube sind das Branchenbuch und die Datenbank der IHK. Und dann muss man einfach anrufen und fragen, ob eine Stelle zu besetzen ist. Das ist der kĂźrzeste Weg. Die Leute scheuen sich oft, direkten Kontakt aufzunehmen. Man will sich aber doch vermarkten und genau so sollte man sich verhalten und den Firmen seine Kompetenzen offerieren. Das ist eine FleiĂ&#x;arbeit: Auf 100 Anrufe kommen erfahrungsgemäĂ&#x; fĂźnf unbesetzte Stellen. Aber: Die Infos sind auf jeden Fall aktueller und konkreter als die auf den Websites. Inwieweit kĂśnnen persĂśnliche und soziale Netzwerke helfen? Und welche sind zu empfehlen? Andreas Wolff: Xing und LinkedIn helfen, Informationen Ăźber Firmen zu generieren. An viele kann man direkte Nachrichten schicken. Aber man kann sich auch gut selbst darstellen. AuĂ&#x;erdem gibt es Ăśrtliche Vereinigungen, die sich mit der Jobsuche befas-

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sen, wie beispielsweise nea e.V. – das Netzwerk erwerbssuchender Akademiker – oder die Bildungsberatung der Stadt Leipzig, die mit verschiedenen Anbietern vernetzt ist. Bei Facebook sind Firmen zwar gelistet und man kann Kontakte knĂźpfen, man sollte aber darĂźber nachdenken, wie das eigene ProďŹ l ausschaut. Denn SpaĂ&#x;proďŹ le sind ein Schuss ins Knie. Seriosität ist wichtig. Wir empfehlen einen zweiten Account. Genauso Ăźbrigens wie eine zweite E-Mail-Adresse, wenn die erste nicht ernstzunehmen ist. Welche Rolle spielen private Netzwerke? Agnes Wolff: Eine groĂ&#x;e. Je besser man vernetzt ist, desto mehr MĂśglichkeiten erschlieĂ&#x;en sich. Dazu sollte man mit der eigenen Situation, also der Arbeitssuche, offensiv umgehen und um Hilfe bitten. Da kĂśnnen enge Freunde genauso helfen wie Bekannte aus dem Sportverein, der Kirchgemeinde oder dem Ehrenamt. Bei Leuten, die gut vernetzt sind, ist die Dauer der Arbeitssuche kĂźrzer. Wenn man die Jobsuche selbst als Arbeit begreift und sich auch so verhält, sollte sie in einem halben Jahr erledigt sein.

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Ein Blick hinter die Kulissen Sie schlüpfen vor der Kamera in Rollen, schreiben Bücher, kreieren Mode oder begeistern Millionen von Menschen mit ihrer ganz eigenen Art. Doch am Ende sind Prominente auch nur Menschen, die sich Tag für Tag den Herausforderungen stellen, die ihr Job mit sich bringt. START haben sie verraten, wie sie Texte auswendig lernen, sich in der Öffentlichkeit präsentieren, wie sie mit Kritik umgehen und mit dem Druck, immer kreativ sein zu müssen. Andreas Trommler

Melanie Müller

Mode-Designer

„Ob Tücher, Möbel oder gar Jahreszeiten, ich sehe überall Details, bin visuell immer offen“, sagt Andreas Trommler von sich. Und so findet der Modemacher überall Inspiration für seine Kollektionen. „Schüler tun sich damit noch etwas schwer“, weiß er. Wichtig ist: „Der Kopf muss frei sein.“ Dazu ist es von großer Bedeutung, abschalten zu

Reality-TV-Darstellerin und Erotik-Model können und sich und seinen Job nicht zu ernst zu nehmen. „Wenn die Arbeit mit Leichtigkeit von der Hand geht, erlangt sie auch eine andere Formsprache.“ Und wenn man gerade mal keine kreative Phase hat, bleiben ja immer noch administrative Aufgaben. Dennoch ist der Druck, regelmäßig Kreatives zu schaffen und sich erfolgreich zu vermark-

In seinem Element: Andreas Trommler im Atelier an der Leipzig School of Design. Foto: Bernd Cramer

Greta Taubert

Autorin Greta Taubert liest aus ihrem Buch. Foto: Christian Nitsche

Neben guten Noten und einer ordentlichen Bewerbung setzen viele Unternehmen auf Bewerber mit Charakter, die wissen was sie wollen und sich selbstbewusst präsentieren. Das weiß auch Melanie Müller, die sich erst kürzlich als Lanz-Assistentin bei „Wetten, dass ..?“ ins Spiel brachte: „Ich muss doch einen Eindruck meiner Person vermitteln, damit ein eventueller Arbeitgeber weiß, worauf er sich einlässt.“ Seit sie als Dschungelcamperin die Herzen der Zuschauer eroberte, steht die gebürtige Oschatzerin regelmäßig der Öffentlichkeit Rede und Antwort und Medien und Fans umringen Dschungelvermarktet sich erfolgreich. Queen Melanie Müller. Foto: Jan Woitas Dabei hat sie festgestellt: „Man achtet auf Inhalte und Satzbau. Schließlich will man sich nicht blamieren. sprache spielt eine wichtige RolDer sprachliche Ausdruck kann le. „Sie verrät unter anderem die Respekt und Achtung vermitteln, Verfassung, die Einstellung, die aber auch Vertrauen und ZuneiZiele, die Vorhaben und vieles gung.“ Dennoch ist niemand unmehr einer Person.“ Wovon die fehlbar, kleine Patzer passieren Dschungel-Königin abrät: „Lästejedem. „Fehler sind menschlich reien und Beleidigungen, die sollund authentisch.“ Auch Körperte man einfach unterlassen.“

Cheryl Shepard

Buchautorin

„Kritik wird meistens als etwas negativ angesehen. Jeder hofft, dass er sie vermeiden kann“, sagt Greta Taubert. „Aber Kritik kann helfen, wenn sie zu einem Prozess

ten stets mit von der Partie. Das brachte den Designer vor zwei Jahren an seine persönlichen Grenzen. Diagnose: Burnout. Zehn Jahre durcharbeiten mit maximal zehn Tagen Urlaub im Jahr, Zwölf-Stunden-Schichten, der Besuch zahlreicher Veranstaltungen, die Teilnahme an der Berlin Fashion Week, mehrere Ehrenämter und wenig Schlaf zollten ihren Tribut. Grund genug, seine Arbeit heute anders zu strukturieren. „Ich überlege genauer, welche Ziele ich mir stecke, auf welchen Veranstaltungen ich mich blicken lasse.“ Und so arbeitet der Kreative nun selbstdisziplinierte, reguläre acht Stunden und verschafft sich ausreichend Ausgleich – mit den gleichen künstlerischen Ergebnissen. Neben seiner Arbeit im eigenen Atelier unterrichtet er an der Leipzig School of Design. Dabei profitieren nicht nur die Schüler von seiner Erfahrung – auch er selbst nimmt Ideen mit. „Junge Menschen probieren viel aus. Durch den Austausch finde auch ich neue Ansätze für meine Arbeit.“

Schauspielerin gehört – also während man gerade an etwas arbeitet.“ Trotzdem: Negative Kritik anzunehmen, ist nicht leicht. Das weiß die Autorin. „Es ist grausam und schwierig, zu akzeptieren, dass jemand die eigenen Gedanken und Ideen nicht sofort supertoll findet. Aber man lernt mit der Zeit: Es kann nicht immer gleich alles gut sein.“ Und so hat Kritik ihr schon so manches Mal geholfen, einen Text zu verbessern. Ob man lernen kann, mit Kritik umzugehen? „Emotional betrachtet tut negative Kritik immer erstmal weh, es stellt sich aber eine Gewöhnung ein.“ Aber sie sagt auch: „Als Berufsanfänger ist man unsicher und glaubt, jede Kritik ist gerechtfertigt. Der Andere wird es schon besser wissen. Aber das stimmt nicht immer. Manche Leute wollten nur aus Prinzip etwas ändern. „Mit den Jahren lernt man, dass es sich lohnen kann, zu kämpfen. Dann muss man sich trauen zu fragen ‚Wollen wir darüber reden?’. So kommt ein kreativer Prozess zustande.“ Und: „Leute, die für etwas kämpfen, das sie ernsthaft aus sich herausgeholt haben, sind mir lieber als solche, die immer gleich einknicken.“

Laut vorlesen und Bilder zu den Worten entstehen lassen – Dinge, die Cheryl Shepard beim Lernen ihrer Texte nutzt. „Zu Jahreszahlen gehört für mich eine Jahreszeit, zu Personen ein Gesicht“, erzählt sie. Solche Eselsbrücken machen die Inhalte plastischer, auch für den

Zuhörer. „Man hat dann einen anderen Rhythmus und kann eigene Bilder lebendiger transportieren.“ Das vermittle Souveränität und Kompetenz. Dazu müsse man genug Zeit einplanen, sonst gerate man unter Druck. „Dann ist der Kopf blockiert.“ Sie selbst lerne im Stehen oder Gehen, gerne an der frischen Luft. Ihren Text trage sie auch mit sich herum, um öfter mal draufzuschauen. Auch Ausgleich nimmt für die Schauspielerin eine wichtige Rolle ein: „Wenn ich abends weiß, dass ich mein Arbeitspensum bewältigt habe, kann ich zufrieden einschlafen. Dazu muss ich z w i s c h e n d u rc h an die frische Luft, genügend trinken, mich bewegen und „In aller Freundschaft“-Star Cheryl Shepard verab- auch mal ablenschiedet sich. Foto: MDR/Wernicke ken. Das muss

eine bewusste Pause sein, der ich Grenzen setze, denn ich bin auch nicht immer so diszipliniert.“ Aktuell legt sie übrigens eine TV-Pause ein. Ihre „In aller Freundschaft“-Serienfigur Dr. Elena Eichhorn verabscheidet sich für ein paar Monate nach Australien und ist am 1. April vorerst zum letzten Mal im TV zu sehen. Für Vorträge hat Cheryl Shepard folgende Tipps: üben, Blickkontakte suchen, darauf achten, dass die Stimme weit trägt, die eigene Arbeit wertschätzen. Und wenn es mal nicht so klappt: „Nicht aufgeben, beim nächsten Mal etwas anders machen, vielleicht wird es besser. Ich habe auch schon einen Drehtag in den Sand gesetzt.“ Und wie vermeidet man Füllwörter wie „äh“? „Eine Pause machen, die Leute angucken, was trinken, sich räuspern. Wir sind alle nicht permanent Nachrichtensprecher. Auch eine deutliche Aussprache ließe sich lernen. Man müsse sich nur Zeit lassen, dass sich die Zunge bewegen kann. Es sei sonst frustrierend für Zuhörer wenn sie den Redner nicht verstehen.


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Ein Blick zurĂźck: Beim HighďŹ eld Festival 2012 am StĂśrmthaler See in GroĂ&#x;pĂśsna heizten die Beatsteaks von der Green Stage aus ihrem Publikum ein. Auch in diesem Jahr sind sie wieder dabei. Foto: AndrĂŠ Kempner

START verlost Freikarten fĂźr das Festival am StĂśrmthaler See

Nach einer zweijährigen LivePause zieht es die Berliner Band Beatsteaks erneut auf die BĂźhne – und zwar beim HighďŹ eld Festival, das vom 15. bis 17. August am StĂśrmthaler See in GroĂ&#x;pĂśsna stattďŹ ndet. Das ist aber nicht alles. Auf der Ladeäche des BestätigungsPickups sitzen Frank Turner & The Sleeping Souls, Revolverheld, Jupiter Jones und Turbostaat.

Ihr habt Bock, aber kein Geld? START verlost 3 einzelne Kombitickets im Wert von je 109 Euro inklusive Camping und fĂźnf Euro MĂźllpfand. Dazu mĂźsst ihr die Fragen rechts beantworten und aus den nummerierten Buchstaben das LĂśsungswort bilden. Die Antworten ďŹ ndet ihr alle in dieser Ausbildungsbeilage. Und dann? Einfach bis zum 28. März die Gewinn-Hotline anrufen, das LĂśsungswort nennen und Daumen drĂźcken. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Hotline: 0137 8260038* *50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunk abweichend. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

In welcher Stadt in MecklenburgVorpommern hat die Bundespolizei einen Ausbildungsstandort?

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Was hilft, wenn Schichtarbeiter SchlafstĂśrungen quälen Folge bauen sie weniger Stress ab. Deswegen sei es wichtig, zum Ausgleich Sport zu treiben, mindestens zweimal pro Woche sei Picht. Viele Schichtarbeiter vernachlässigten das jedoch. „Das ist verständlich. An vielen

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Per Ritual zum Schlaf Schichtarbeiter, die unter SchlafstĂśrungen leiden, sollten sich fĂźr das Zu-Bett-Gehen ein Ritual angewĂśhnen. „Das kann etwa sein, dass sie vor dem Schlafen immer ein Glas Milch trinken“, sagt der Arbeitszeitexperte Frank Brenscheidt. Dieses Ritual zeige dem KĂśrper, dass es jetzt Zeit fĂźr die Nachtruhe ist, und helfe dabei, zu entspannen. KĂśnnen Schichtarbeiter partout nicht länger am StĂźck schlafen, ist es einen Versuch wert, den Schlafrhythmus umzustellen, rät Brenscheidt. Statt durchzuschlafen, kĂśnnen sie in Schichten schlafen: nach der Nachtschicht vier Stunden hinlegen, zum Mittagessen aufstehen und sich dann wieder hinlegen. Doch selbst wer durchschläft, erholt sich beim Tagschlaf weniger als beim Nachtschlaf, erklärt Brenscheidt. Beschäftigte schliefen tagsĂźber weniger tief und wachten häuďŹ ger auf. In der

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Ab zum HighďŹ eld! „SchlieĂ&#x;t den Browser mit den Katzenvideos, zieht Euch eine Hose an und schluckt den letzten Happen eures FrĂźhstĂźckssandwiches runter, denn es ist Zeit fĂźr eine Ansage“: Mit diesen Worten macht das HighďŹ eld Festival auf seiner Website Lust auf mehr. Zurecht.

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Vereinssportarten kĂśnnen sie wegen ihrer Arbeitszeiten nur eingeschränkt teilnehmen“, erzählt Brenscheidt. Eine gute Alternative sei deshalb, sich mit Kollegen, die ebenfalls Schicht arbeiten, zum Sport zu verabreden.

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Angeber und Faulpelze Klare Kante fĂźr nervige Kollegen Es muss nicht immer gleich Mobbing sein – auch mit ihren kleineren und grĂśĂ&#x;eren Macken kĂśnnen Kollegen einander zur WeiĂ&#x;glut bringen. Ob Besserwisser oder Labertasche: Mit diesen Tipps schonen Berufstätige ihre Nerven und wahren den BĂźrofrieden.

Also auf Fehler hinweisen oder vor anderen klarstellen, dass die Leistung von der Gruppe erbracht wurde. Buchautor Jens Weidner erklärt: „Im Zweiergespräch wird er sagen, das habe ich nicht so gemeint. Deswegen ist es wichtig, das in der Gruppe zu machen“.

Bernd Stromberg, Horror-Chef aus der gleichnamigen Fernsehserie, hat einmal gesagt: „BĂźro ist Krieg.“ Ganz so Ăźberzeichnet wie in der Serie geht es an den meisten Arbeitsplätzen zwar nicht zu. Aber wenn Kollegen 40 und mehr Stunden pro Woche zusammenarbeiten, kommt schonmal die eine oder andere Macke zum Vorschein. Eine Typologie der nervigsten Charaktere im BĂźro.

Der Besserwisser: Nach seiner Meinung hat zwar niemand gefragt, der Besserwisser tut sie trotzdem kund. „In Vereinbarung XY steht das aber anders, Herrn Soundso wĂźrde ich damit lieber nicht nerven, trink lieber Tee, das ist gesĂźnder“ – die Schwelle zwischen hilfreichem Rat und nerviger Belehrung ist schnell Ăźberschritten. Besonders unangenehm wird es, wenn der Besserwisser Kollegen vor versammelter Mannschaft korrigiert. Expertentipp: Kontern. Wehrle empďŹ ehlt, mit gleichen Waffen zurĂźckzuschlagen: „So jemand hasst es, bei Fehlern ertappt zu werden.“ Im Meeting begegnet man den Besserwissern mit Schlagfertigkeit, sagt Weidner.

Der Angeber: Der Angeber-Typ spricht laut und preist seine Leistungen – selbst, wenn sie ein Verdienst des Teams sind. Alles Rampenlicht, das er auf sich zieht, bedeutet Dunkelheit fĂźr die Leute um ihn herum“, gibt Karriereberater Martin Wehrle zu bedenken. Expertentipp: Frontalangriff. „Manchmal ist es gar nicht so schlecht, ihn bloĂ&#x;zustellen“, sagt Karriere-Coach Svenja Hofert.

Der Faulpelz: Alle ackern, um einen Auftrag pßnktlich zu erledigen – nur einer zieht nicht mit. „Faule Kollegen

geben Arbeitsanweisungen und machen selber nichts“, erklärt Hofert. Im schlimmsten Fall proďŹ tieren sie nicht nur von der Gruppenleistung, sondern bremsen das ganze Team aus. Expertentipp: null Toleranz. „So jemand lebt von der Solidarität der Gruppe“, sagt Wehrle. Die Kollegen sollten dem Faulpelz die Arbeit auf keinen Fall abnehmen, sondern sichtbar machen, dass er sie nicht erledigt.

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Vom Faulpelz bis zum Besserwisser: Mit ein paar Tricks lässt es sich mit fast jedem Typ Arbeitskollege zurechtkommen. Foto: dpa

Der Jammerer: Schnupfen im Anug, BĂźrostuhl unbequem, schlecht geträumt – irgendeinen Grund hat der Jammerer immer, den Kollegen sein Leid zu klagen. Auf Dauer erntet er damit genervte Blicke statt Mit-

leid. „So ein Mensch wirkt wie Gift in einem Brunnen, der kann viele anstecken, und der Stimmungspegel geht runter“, sagt Wehrle. Expertentipp: Direkt werden. Fragen wie „Wenn du dich hier so unwohl fĂźhlst, warum bist du

V noch da?“ bringt man ihn zum Nachdenken. Spricht der Unzufriedene richtige Punkte an, kann man ihn um konstruktive Vorschläge bitten. So kann man ihn vom Sand im Getriebe zum Mitarbeiter machen“, erklärt Wehrle.

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Chancen mit und ohne Uniform Bundeswehr hält rund 27 000 freie Stellen bereit Wer einen nicht alltäglichen Beruf mit vielfältigen Aufgaben sucht, dabei exibel und bereit ist, sich Herausforderungen zu stellen, dem bietet der Arbeitgeber Bundeswehr zahlreiche Perspektiven. Obwohl sich die Bundeswehr in einer Neuausrichtungsphase beďŹ ndet, ist sie einer der grĂśĂ&#x;ten deutschen Arbeitgeber. Oberstleutnant Peter Egger ist beim Karrierecenter der Bundeswehr Erfurt verantwortlich fĂźr die Personalwerbung und Bewerberberatung in Mitteldeutschland. Er beantwortet einige wichtige Fragen. Frage: Worin werden Soldaten ausgebildet? Peter Egger: Abhängig von der eingeschlagenen Laufbahn als Mannschaftssoldat, Feldwebel oder OfďŹ zier stehen Ăźber 60 Ausbildungsberufe und gut 30 Studiengänge zur VerfĂźgung. Je nach Verwendung kann auch eine MeisterqualiďŹ kation dazugehĂśren. Denn als GroĂ&#x;unternehmen mit 240 000 zivilen und militärischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern benĂśtigt die Bundeswehr Fähigkeiten in allen mĂśglichen Bereichen – von Verwaltungsfachan-

gestellten, Ăźber Arzthelfer, zur Fachkraft fĂźr Lagerlogistik, den Berufsfeuerwehrleuten und natĂźrlich bis zu Soldaten im Kampfpanzer oder als Matrose auf einem Schiff ... Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium mitbringt, das die Bundeswehr benĂśtigt, kann sogar gleich mit einem hĂśheren Dienstgrad eingestellt werden. Dabei gehĂśren kĂśrperliche Leistungsfähigkeit und die Beherrschung von Waffen und Fahrzeugen zum Handwerkszeug des Soldaten. SchlieĂ&#x;lich erklärt sich jeder Soldat, egal ob Sanitäter, Logistiker oder Fallschirmjäger, bereit zur Teilnahme an Auslandseinsätzen. Was passiert nach der Bundeswehr? Kennzeichnend ist, dass man als Soldat frĂźhzeitig FĂźhrungserfahrung sammelt, sich im Team integriert und fordernde Aufträge auch unter Belastung zu erfĂźllen lernt. Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft sowie FĂźhrungs- und Entschlusswillen charakterisieren unsere Soldaten auf allen Ebenen. Mit diesen Fähigkeiten und Kenntnissen hat man auch nach

Die Bundeswehr steht fĂźr ein groĂ&#x;es Spektrum an EinsatzmĂśglichkeiten. Gefragt sind dabei nicht nur militärische QualiďŹ kationen. Foto: Bundeswehr seiner Dienstzeit, die von 4 bis zu 25 Jahren dauern kann, fĂźr den Arbeitsmarkt einiges zu bieten. DarĂźber hinaus wird, abhängig von der Verpichtungszeit, der Ăœbergang in die Wirtschaft begleitet.

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Bundeswehr YouTube-Channel oder unter www.bundeswehrkarriere.de. AnschlieĂ&#x;end fĂźhrt der Weg zum Karriereberater der Bundeswehr. Dazu bieten in den grĂśĂ&#x;eren Städten BeratungsbĂźros Gesprächstermine an.

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Wie kommt Frau oder Mann zur Bundeswehr?

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Im Seminar testen, ob Berufsbild zu einem passt „Lehrerin oder Lehrer – mein Traumberuf oder nur sicherer Broterwerb?“ heiĂ&#x;t es am 22. April im Rahmen eines Seminars, das vom StudentenService-Zentrum der Universität Leipzig veranstaltet wird. Das Seminar ist fĂźr SchĂźlerinnen und SchĂźler ab Klasse 11 geeignet

und beschäftigt sich mit der Frage, ob Lehramtsstudium und der Lehrerberuf zu einem passen. Zudem kann die pädagogische Eignung durch gezielte Ăœbungen getestet werden. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung per E-Mail an seminarezsb@uni-leipzig.de erforderlich.

Stuzubi erneut in Leipzig Karriere-Messe kommt in die Red-Bull-Arena Ob renommierte Hochschulen, Institutionen, mittelständische Unternehmen oder internationale Konzerne – auf der Stuzubi sind sie alle vertreten. Die Messe ďŹ ndet am 22. März in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in der Red-Bull-Arena statt. Der Eintritt ist frei. Neben regulären Studiengängen und Ausbildungsberufen wird auch das duale Studium vorgestellt. An den

Ständen gibt es die MĂśglichkeit, Kontakte zu knĂźpfen. AuĂ&#x;erdem informieren Experten bei Vorträgen Ăźber Wissenswertes rund um Studium, Ausbildung, duales Studium und Auslandsaufenthalt. Wer sich beruich noch nicht festlegen will, kann zum Beispiel erst einmal einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr antreten.

Beste beruiche Perspektiven Leipziger Volkszeitung bildet Medienkaueute fĂźr Digital und Print aus Caroline Miosga ist begeistert. Vielseitiger kĂśnnte ihre Lehre zur „Medienkauffrau Digital und Print“ nicht sein, als sie sie bei der Leipziger Volkszeitung erlebt. FĂźr das neue Ausbildungsjahr bietet das traditionsreiche sächsische Verlagshaus wieder vier Jugendlichen die Chance, sich zu Medienkaufleuten ausbilden zu lassen. Ihren Kommilitonen an der Berufsschule in Leipzig hat Caroline Miosga einiges voraus. Nicht nur, weil die 25-Jährige schon Wirtschaftswissenschaften studierte. Sie hat vor allem das GlĂźck, in der LVZ ein Unternehmen mit groĂ&#x;er Ausbildungsbandbreite gefunden zu haben. „Das fängt bei der Anzeigenakquise fĂźr Print und Online an, geht Ăźber die graďŹ sche Gestaltung von Anzeigen, die Produktion von Werbespots bis hin zum Veranstaltungsmanagement“, verdeutlicht Caroline die Vielfalt ihrer beruichen Perspektiven. Sie sammelt Erfahrungen in Zentraleinkauf, Personalabteilung, Kundenservicecenter oder LVZ-Post, darf Kleinanzeigen aufnehmen, Abonnenten betreuen, Praktikanten anleiten oder personalisierte Briefmarken gestalten.

Sie lernt den Redaktionsalltag fĂźr Print und Online kennen, verfolgt die Entstehung der Zeitung von der Redaktion bis in die Druckerei, beschäftigt sich mit den logistischen Herausforderungen, die Zeitung pĂźnktlich auszuliefern – kurzum: Caroline Miosga lernt die Firma allumfassend kennen. Nebenbei hat sie an der Seite erfahrener Medienkaueute und Marketingexperten LVZ-Events wie den Reisemarkt, die ExklusivPartys oder das Fahrradfest mit organisiert und ist als Promoterin fĂźr das Familienmagazin „Schlingel“ bei den jĂźngsten Lesern schon bestens bekannt. Caro-

Foto: Dominik Bielz

Traumjob Lehrer?

line Miosga lernt in der LVZ fĂźrs Leben, hat an PersĂśnlichkeit gewonnen und schon während ihrer Ausbildung Verantwortung Ăźbernommen. Mit ihr absolvieren in der LVZ gerade zwĂślf junge Leute die Ausbildung zur Medienkauffrau und zum Medienkaufmann. „Wir versuchen, allen eine Perspektive in einer unserer Gesellschaften zu geben“, betont Matthias Ritz, Personalreferent und Leiter fĂźr Aus- und Weiterbildung. Wer nach der Ausbildung aus Leipzig in die Welt mĂśchte, hat zudem die Chance, sich auf Stellen innerhalb der Mediengruppe Madsack zu bewerben, zu der neben der LVZ weitere 17 regionale Tageszeitungen und mehr als 30 Anzeigenblätter in neun Bundesländern gehĂśren. Zudem engagiert sich der Konzern in Internet, HĂśrfunk und TV-Produktion, Postdienstleistungen sowie Servicedienstleistungen aus den Bereichen IT, Personal und Rechnungswesen. Eine vielseitige beruiche Perspektive also.

Gemeinsam mit erfahrenen Medienkaueuten wie Liane Rätzer hat Caroline Miosga (links) den LVZ-Reisemarkt vorbereitet.

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Leistung ist nicht alles

Ethische Standards für Frauen wichtiger

Netzwerken, positionieren, gezielte Jobsuche: Karrieretipps für junge Frauen Erfolg im Job gehört für viele Frauen heute zu einem erfüllten Leben dazu. Trotz guter Leistungen klettern aber nur wenige die Karriereleiter empor. Viele sind zu bescheiden, sagen Experten. Doch wie am besten den beruflichen Erfolg auf den Weg bringen? Gute Arbeit abliefern – mit dieser Strategie sind Frauen in der Schule und in der Lehre meist erfolgreich. Mit dem Jobeinstieg reicht das nicht mehr aus, sagt Monika Schulz-Strelow, Präsidentin des Verbands Frauen in die Aufsichtsräte. Wer nicht rechtzeitig auf sich aufmerksam macht, werde bei Beförderungen übersehen. „Junge Frauen nehmen ihr Selbstmarketing zu wenig in die Hand“, sagt sie. Hier kommen drei Tipps. Netzwerken: Natürlich ist es schöner, am Abend ins Kino zu gehen oder mit dem Freund auf der Couch zu sitzen. Doch wer Karriere machen will, muss seine Freizeit gelegentlich bei beruflichen Netzwerktreffen verbringen, rät Schulz-Strelow. Es brauche Ranghöhere, die einen fördern. Für junge Frauen bedeutet das, dass sie auf Events wie der Weih-

Ziel klar, Weg ungewiss: Viele Frauen wissen häufig genau, wo sie hinwollen, sind aber oft zu bescheiden auf dem Weg dorthin. Foto: Franziska Koark nachtsfeier oder einem Firmenlauf nicht fehlen sollten. Gleichzeitig machen sie am besten Branchentreffen etwa von Gewerkschaften ausfindig und vernetzen sich dort mit Kollegen außerhalb der Firma. Sich selbst früh positionieren: „Irgendwann werde ich als Talent vom Chef entdeckt!“ Viele junge Frauen denken so. Wer so passiv ist, schafft es aber in den sel-

tensten Fällen nach oben, erklärt Schulz-Strelow. Der Vorgesetzte kann junge Frauen nur fördern, wenn er weiß, wo diese hinwollen. Wer etwa für eine Zeit ins Ausland möchte, sollte das dem Chef regelmäßig kommunizieren. Gut sei auch, um eine Weiterbildung zu bitten. Eine andere Möglichkeit ist, dem Chef zu erzählen, dass man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Den Arbeitgeber gezielt auswählen: Junge Frauen sollten sich einen Arbeitgeber suchen, dem Frauenförderung am Herzen liegt. „Schauen Sie sich an, ob es Frauen im Aufsichtsrat sowie Frauennetzwerke gibt und wie sich ein Unternehmen generell zu dem Thema positioniert“, rät Schulz-Strelow. Vieles sei leichter, wenn Frauenförderung in der Firma großgeschrieben wird.

Was einen Arbeitgeber attraktiv macht, beurteilen Frauen und Männer unterschiedlich. Jede dritte Frau wünscht sich von ihrem Traumarbeitgeber, dass er sich gesellschaftlich engagiert. Bei den Männern ist das nicht einmal jedem Vierten wichtig, wie eine Umfrage des Beratungsunternehmens Universum Communications ergab. Auf ethische Standards legt jede fünfte Frau (22 Prozent) wert, aber nur 16 Prozent der Männer. Auch beim Thema ökologische Nachhaltigkeit ergeben sich Unterschiede. Während fast jede vierte Frau diesen Aspekt miteinbezieht, tut dies bei den Männern nur knapp jeder Fünfte. Der Blick auf das Gehalt zeigt: Frauen achten auf ein hohes Grundgehalt (63 Prozent). Bei den Männern ist das nur 57 Prozent wichtig. Jeder Dritte von ihnen achtet dagegen auf ein hohes zukünftiges Einkommen. Das wünschen sich nur 30 Prozent der Frauen. Für die Umfrage wurden 4955 Berufstätige befragt, die mindestens ein und höchstens acht Jahre im Beruf waren. Die Befragten hatten Wirtschafts-, Ingenieuroder Naturwissenschaften oder ein IT-Fach studiert.


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Morgens Azubi, nachmittags Mama Alternative statt Abbruch: Ausbildung ist auch in Teilzeit mĂśglich Wenn junge Menschen Kinder bekommen oder einen AngehĂśrigen pegen, mĂźssen sie oft ihre Berufsausbildung abbrechen oder kĂśnnen sie gar nicht erst antreten. Damit sie trotz familiärer Verpichtungen nicht ohne Abschluss dastehen, kĂśnnen sie in Teilzeit lernen. Als Sarah Jagemann 19 Jahre alt war, bekam sie Zwillinge. Ein schĂśnes Ereignis, eigentlich. Ein Hindernis aber beim Berufseinstieg. Eine reguläre Ausbildung, 40 Stunden pro Woche, war unmĂśglich. Aber eine Stelle mit reduzierter Stundenzahl – das war eine Option. Beim Arbeitsamt hat sie sich schlau gemacht und ist durch das Netz gesurft, sagt die Fachangestellte fĂźr BĂźrokommunikation. „Mehrere Zufälle haben mich zum Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland (CJW) gebracht. Dort half man mir bei den Bewerbungen, ich wurde auf Vorstellungsgespräche vorbereitet.“ Und Sarah Jagemann bekam die MĂśglichkeit, sich beim Bundesinstitut fĂźr Berufsbildung ausbilden zu lassen. In Teilzeit, 25 Stunden die Woche. „Die Berufsschultage waren schwierig, aber die Arbeitszeit im Unternehmen hat gut geklappt“, erzählt die 26-Jährige.

Kind und Karriere – eine Kombination, die dazu fĂźhrt, dass manche junge Menschen ihre Ausbildung abbrechen oder gar nicht erst antreten. Eine Lehre in Teilzeit kann das verhindern. Foto: Silvia Marks Allerdings: Die Familie im Hintergrund hat sehr geholfen. Drei Jahre hat die Ausbildung gedauert, im Anschluss ist sie Ăźbernommen worden – ebenfalls in Teilzeit. „Die MĂśglichkeit der Teilzeitausbildung richtet sich an junge Eltern oder Auszubildende mit Familienverantwortung“, erklärt

Annette Land, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Programm Jobstarter. „Gut 3000 junge Leute machen eine Lehre in Teilzeit, 92,2 Prozent davon sind Frauen“, erläutert sie. Am häuďŹ gsten lassen sich die zumeist jungen Eltern in kaufmännischen Berufen und im Gesundheitswesen ausbilden.

Zwei MĂśglichkeiten gibt es, sich zu bewerben: Die herkĂśmmliche Variante, direkt mit den Unternehmen in Kontakt zu treten und sich auf eine Lehrstelle zu bewerben – mit dem Vermerk, dass man wegen familiärer Gegebenheiten in Teilzeit ausgebildet werden mĂśchte. Die Alternative:

Man kann von verschiedenen Projekten wie dem CJW bei einem Betrieb vorgeschlagen werden, sagt Land. Die Arbeitsagenturen kennen sich damit aus. GroĂ&#x;e Unternehmen stehen der MĂśglichkeit einer TeilzeitAusbildung oft aufgeschlossen gegenĂźber, weil sie gute Erfahrungen gemacht haben, berichtet Hans Joachim Beckers, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer. „Bei kleineren Unternehmen ist es vorteilhaft, dass man sein Anliegen direkt vorträgt und sich damit gleich in dem Betrieb vorstellt“, rät Land. Dabei habe sich ein Ausbildungsmodell mit einer Arbeitszeit zwischen 20 und 30 Wochenstunden bewährt. Viele Azubis schaffen die PrĂźfungen in der regulären Ausbildungszeit. Bei Bedarf kĂśnnen sie die Ausbildungsdauer verlängern. „Der Berufsschulunterricht ďŹ ndet in Vollzeitform statt“, erläutert Beckers. Weder die Ausbildungsinhalte noch die abzulegende AbschlussprĂźfung ändern sich bei den Teilzeit-Lernenden. Knackpunkt ist mitunter das Gehalt, das die Azubis bekommen. „Die VergĂźtung kann verringert werden“, sagt Annette Land.

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Ausbildung mit PďŹ ff bei Saturn Junge Leute kĂśnnen aus drei Berufsbildern wählen Werner Varnhorn bringt es auf den Punkt: „Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt der Saturn-GeschäftsfĂźhrer mit Blick auf das Thema Berufsausbildung im eigenen Haus in Leipzig. Rund 50 junge Leute holten sich in den vergangenen Jahren das RĂźstzeug fĂźrs Berufsleben. Auch jetzt gibt es wieder neue Chancen. Wer sich fĂźr eine Ausbildung bei Saturn interessiert, kann sich fĂźr einen von drei Berufen entscheiden: Gefragt sind Einzelhandelskaufleute, BĂźrokaueute und Fachkräfte fĂźr Lagerlogistik. „Der Bedarf ist da. Wir bilden auch fĂźr andere Märkte aus, schlieĂ&#x;lich sind wir ein expandierendes Unternehmen“, so Werner Varnhorn. „Wer mĂśchte, kann später Ăźberall in Deutschland arbeiten, aber auch in Italien oder Polen“, ergänzt GeschäftsfĂźhrerin Marion Reimann. Denn auch in diesen Ländern sei Saturn vertreten. Interessenten kĂśnnen sich schriftlich unter dem Stichwort „Azubi 2014“ bei Saturn im Hauptbahnhof, Willy-BrandtPlatz 5, 04109 Leipzig bewerben. Seine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel bereits abgeschlossen hat David Uhlig. Der 21-jährige Miltitzer interessiert sich fĂźr Technik, wollte aber nicht immer nur am Rechner sitzen. „Viel lieber habe ich direkt mit Kunden zu tun.“ Eigentlich hatte er dabei zu Anfang eher die Software-Abteilung im Blick, doch es sollte anders kommen. „Heute kĂźmmere ich mich um die so genannte ‚WeiĂ&#x;e Ware‘, speziell vor allem um Kleingeräte wie Rasierer, Haarschneider, Kaffeemaschinen und viele andere Haushaltshelfer.“ Hier sei der Beratungsbedarf meist am grĂśĂ&#x;ten. Deshalb sei er froh, gerade fĂźr solche Dinge zuständig zu sein. „Da kann man seine Stärken zeigen“, so Uhlig. Längst

ist er auch im Bekanntenkreis zu einem gefragten Berater geworden. „Da ich einen guten Ăœberblick habe, werde ich immer mal um Tipps gebeten. Und wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, schaue ich gleich auf Kaffeemaschine und Staubsauger“, verrät er. Seit August 2013 lernt Marcel Berger bei Saturn, auch er wird Kaufmann im Einzelhandel. „Das macht mir hier richtig viel SpaĂ&#x;.“ Der 20-jährige Theklaer kĂźmmert sich hauptsächlich um die Welt der Computerspiele. Auch er ist längst ein gefragter Fachmann. „Vor Kurzem kam ein neues Spiel auf den Markt, da habe ich von Freunden fast 20 ReservierungswĂźnsche per SMS bekommen.“ Auch auf seinem Spezialgebiet ist der Beratungsbedarf oft groĂ&#x;. Sein Tipp an die Azubis von morgen: „Auch auf die ungewĂśhnlichsten Fragen sollte man immer vorbereitet sein.“

Marcel Berger ist beim Thema Computerspiele längst zu einem gefragten Experten geworden – auch im Freundeskreis. Fotos: Bert Endruszeit

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David Uhlig kennt sich in der Welt der praktischen Haushaltshelfer aus.

Abiturnote als Prognose fĂźr Erfolg im Studium Wer im Abitur sehr gut war, wird auch das Studium erfolgreich meistern – und umgekehrt. Das legt eine Studie der Universität Bern nahe. Die Forscher nahmen sich die Noten von 311 Absolventen vor, die an der Universität Bern den Masterstudiengang Psychologie abgeschlossen haben. Dabei kam heraus, dass der Zusammenhang zwischen der Abiturnote und der Bachelorabschlussnote groĂ&#x; ist. „Das bedeutet nicht, dass ein sehr schlechter Abiturient keinen guten Bachelorabschluss machen kann. Die Wahrscheinlichkeit ist nur kleiner“, so Mirjam Mosimann von der Universität Bern.

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Bereit für ein starkes Team

Lidl sucht engagierte junge Menschen für spannende Ausbildungen im Unternehmen Lidl zählt zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und ist als internationale Unternehmensgruppe mit eigenständigen Landesgesellschaften in ganz Europa aktiv. In Deutschland sorgen 38 rechtlich selbständige Regionalgesellschaften mit rund 3300 Filialen und mehr als 70 000 Mitarbeitern für die Zufriedenheit der Kunden. Was eine Ausbildung bei Lidl so einzigartig macht? Es sind die Menschen, die bei uns arbeiten. Jeder bei Lidl ist Teil eines starken Teams, das fest zusammenhält. Und es sind die vielen Möglichkeiten, die der Einzelhandel bietet. Bei Lidl warten jeden Tag spannende Herausforderungen. Zupackende und mitdenkende Menschen bekommen bei uns eine fundierte Ausbildung mit intensiver Betreuung durch erfahrene Ausbildungsleiter und Ausbildungsleiterinnen. Damit gewährleisten wir ein qualitativ hohes Ausbildungsniveau.

Verkäufer/in Bei der zweijährigen Ausbildung zum Verkäufer ist Vielseitigkeit gefragt. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Wa-

Kaufleute im EInzelhandel lernen grundlegenden Abläufe kennen und platzieren die Waren im Markt. Foto: Lidl

Neben der Kassiertätigkeit verräumen Verkäufer die Waren und lernen sie richtig zu präsentieren. Foto: Lidl

renverräumung, die Präsentation der Ware sowie Kassiertätigkeiten. Auch Technikverständnis ist wichtig: Vom Bedienen der Backautomaten bis zum Einsatz der mobilen Datenerfassungsgeräte.

Markt und üben Kassiertätigkeiten aus. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr übernehmen sie verstärkt Verantwortung.

und organisieren den gesamten Warenfluss. Ihr Ziel ist eine Position als Kommissionierer.

Kaufleute für Büromanagement

Fachkraft für Lagerlogistik

Kaufleute im Einzelhandel

Bei der zweijährigen Ausbildung zum Fachlagerist erwartet Interessierte eine spannende Tätigkeit in einem großen Warenlager. Auszubildende sollten den Überblick behalten können und gern mit anpacken. Während Ihrer Ausbildung erwerben sie den Führerschein für Flurförderzeuge

Diese dreijährige Ausbildung bereitet Auszubildende auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit vor. Bürokaufleute werden in vielen unterschiedlichen Bereichen unseres Unternehmens eingesetzt: zum Beispiel im Rechnungswesen, in der Personalabteilung und im Vertriebssekretariat.

Die dreijährige Ausbildung im Vertrieb bereitet Auszubildende auf spannende und verantwortungsvolle Aufgaben vor. In den ersten beiden Jahren lernen diese die grundlegenden Abläufe kennen, platzieren die Waren im

Fachlagerist/in

Spannende und verantwortungsvolle Aufgaben warten während der dreijährigen Ausbildung auf die Auszubildenden im Warenlager. Sie lernen in den ersten beiden Jahren Ihrer Ausbildung die grundlegenden Abläufe im Lager kennen, im dritten Ausbildungsjahr übernehmen sie verstärkt Verantwortung.

@ www.karriere-bei-lidl. de/ausbildung

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Azubi- und Studentenleben: Wissen mal anders

Foto: dpa

verlor im Jahr 2000 in der Moritzbastei ihr Image als Unschuldsengel als sie nach einer wilden Feier betrunken die Lokalität verlieĂ&#x;. Die Moritzbastei ist der einzige erhaltene Teil der Leipziger Stadtbefestigung. 1974 wurde die MB an die KarlMarx-Universität Ăźbergeben. 30 000 Studenten – darunter auch Angela Merkel – entfernten in 150 000 unbezahlten Arbeitsstunden 40 000 Kubikmeter Schutt.

2696

Bßcherfreunde suchen an einem typischen Tag in Leipzig die städtischen Bibliotheken auf. Sie kÜnnen aus einem Bestand von 783 451 Bßchern und anderen Medien auswählen. 12 326 Entleihungen werden jeden Tag registriert.

Foto: Andreas DĂśring

Britney Spears

892 500

Euro kostete die deutsche Internetdomain kredit.de, die sich ein Leipziger Unternehmen sicherte. Eine Zeit lang galt sie als teuerste deutsche Domain. Mittlerweile hat sich shopping.de mit einem Preis von 1,4 Millionen Euro den ersten Rang gesichert. Im internationalen Vergleich steht sie immerhin auf Platz vier. Weltweit ist nach wie vor Sex.com mit umgerechnet zehn Millionen Euro die teuerste verkaufte Internet-Adresse.

1994

wurde im bayerischen MĂźnnerstadt ein weltweit einzigartiger Lehrfriedhof mit zugehĂśrigem Ausbildungszentrum errichtet, wo Bestattungen zu Ausbildungszwecken stattďŹ nden kĂśnnen. Jährlich absolvieren dort etwa 500 Lehrlinge eine Schulung, um den Beruf der „Bestattungsfachkraft“ zu erlernen.

Foto: Volkmar Heinz

Fahrgäste befĂśrdern die Leipziger Verkehrsbetriebe an einem normalen Tag. Die StraĂ&#x;enbahnen verbrauchen ihrerseits 162 142 Kilowattstunden Strom, die Busse 14 794 Liter Diesel. Vom Flughafen Leipzig/Halle iegen 6139 Menschen ab oder kommen dort an.

Foto: Andreas DĂśring

Foto: AndrĂŠ Kempner

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