Die Soziologin Lena Hünefeld rückt mit „Männer und Depressionen“ die männliche Geschlechtsidentität und die damit verknüpften gesellschaftlichen Erwartungen als Verzerrungsfaktor in Depressionsprävalenzraten in den Mittelpunkt ihrer Magisterarbeit. Ein defizitäres Gesundheitsverhalten der Männer infolge unterdurchschnittlicher Bereitschaft, sich gesundheitsförderlich zu verhalten, ist für die zweite Gewinnerin des Innovationspreises, Gabriele Klärs, unbestritten. Aus dieser Erkenntnis leitet sie einen Ansatz für „gendersensible Gesundheitsberatung“ ab. Gesundheitswissenschaftler Jens Hoebel widmet sich in seiner Arbeit den geschlechtsspezifischen Symptomatiken des akuten Myokardinfarkts (Herzinfarkt) und macht plausibel: Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für den Erfolg aller notwendigen Akut- und Anschlussbehandlungen. Hierbei berücksichtigt der Jungakademiker die geschlechtsspezifischen Chancen zu autonomem Handeln. Der BKK Innovationspreis Gesundheit wird jährlich mit wechselnden Schwerpunktthemen durch den BKK Landesverband Hessen an (Fach-)Hochschulen in Deutschland ausgeschrieben. Prämiert werden hervorragende wissenschaftliche Arbeiten von Studenten und Absolventen, die Theorie und Praxis des Schwerpunktthemas einander näher bringen.
ISBN 978-3-940529-94-7
9 783940 529947
Männergesundheit – Frauengesundheit
Prämierte Arbeiten des BKK Innovationspreises Gesundheit 2010
„Männergesundheit – Frauengesundheit“ ist aus den Gewinnerarbeiten des 10. BKK Innovationspreises Gesundheit entstanden und beleuchtet aus verschiedenen Fachrichtungen den „kleinen Unterschied“:
Männergesundheit – Frauengesundheit
Männer sind anders als Frauen. Sie werden anders krank, sie sind anders gesund, sie leben anders. Unterschiedliche Arbeits- und Lebensbedingungen von Männern und Frauen, aber auch ein unterschiedliches Gesundheits- bzw. Krankheitsverhalten haben Auswirkungen auf Krankheiten und deren Verläufe.
Hoebel Hünefeld Klärs