Evidence-based Nursing in der pflegedidaktischen Vermittlung – Kirsten Barre

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Die Autorin Kirsten Barre studierte Lehramt für Berufliche Schulen und promovierte im Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Berufsfelddidaktik Gesundheit/Pflege. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Angestellte im Department Pflege und Management der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und studiert berufsbegleitend den Studiengang „Master of Higher Education“ am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg.


Kirsten Barre

Evidence-based Nursing in der pflegedidaktischen Vermittlung

Mabuse-Verlag Frankfurt am Main


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F端r Liam Karl, Luna Carlotta & Bruno Emil

In Memoriam Ingeborg Schmidt geboren am 14. 01. 1918 ermordet am 22. 04. 1941 (Bernburg/Saale)


Kurzfassung Seit 2003 und 2004 besteht die gesetzliche Forderung, im Rahmen der pflegeberuflichen Erstausbildungen pflegewissenschaftliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln. Diese Dissertation über „Evidencebased Nursing in der pflegedidaktischen Vermittlung“ schlägt einen Weg vor, wie Evidence-based Nursing (EbN) pflegedidaktisch begründet und fachwissenschaftlichen Ansprüchen genügend als Gegenstand der Pflegeausbildungscurricula etabliert werden könnte. Hierfür wird in zwei aufeinanderfolgenden Schritten eine Gegenstandsanalyse durchgeführt. Im ersten Teil der Arbeit erfolgt zunächst eine metatheoretische Betrachtung des fachwissenschaftlichen Diskurses, um zentrale Charakteristika der Theorieauffassungen hinter dem EbN-Ansatz in der deutschsprachigen Pflege- und Gesundheitswissenschaft zu eruieren, sie kritisch zu reflektieren und zu diskutieren. Im zweiten Teil, dem inhaltlichen Schwerpunkt der Dissertation, wird daraufhin unter Zuhilfenahme des identitätskritisch-konstellativen Modells für die Pflegedidaktik eine umfassende pflegedidaktische Analyse der Evidenzbasierten Pflege durchgeführt, um diese als Ausbildungsgegenstand für die Pflegeberufe bildungstheoretisch zu legitimieren. Damit liegt eine pflegedidaktisch reflektierte Basis für die curriculare Implementierung dieses fachwissenschaftlichen Themas in die pflege- und gesundheitsberufliche Erstausbildung vor. Wie die Integration von EbN im Rahmen der schulischen Curriculumentwicklung konkret umgesetzt werden könnte, skizziert ein im Anhang beigefügter Entwurf.

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Abstract Since 2003 and 2004 legal requirements exist to mediate scientific knowledge, skills and abilities in the basic vocational education for the nursing professions. This dissertation on “Evidence-based Nursing in the nursing-related didactical mediation” proposes a way to establish Evidencebased Nursing (EbN) as a curricular subject of the nursing-education in a didactical legitimized and scientifically sufficient mode. For this purpose, a subject-analysis is undertaken in two consecutive steps. In the first part of the thesis, a meta-theoretical examination of the scientific community discourse is carried out to investigate, critically reflect and discuss essential characteristics of the theoretical concepts behind the EbN-approach in the German-speaking nursing and health science. In the second and main part of the dissertation, Evidence-based Nursing is broadly analyzed with a nursingrelated didactical model, the “identitätskritisch-konstellative Modell,” to be qualified as a subject of nursing formation. Thus a nursing-related didactically reflected basis for the curricular implementation of this scientific topic into initial vocational education courses for nursing and healthcare professions is offered. A suggestion in the supplement outlines how the curricular integration could be actualized in the teaching practice.

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Inhalt Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis

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Einleitung 1. Anlass und Konzeptionierung der Arbeit 2. Fragestellung und Ziele der Arbeit 3. Methodisches und inhaltliches Vorgehen

18 18 23 25

Erster Teil: Wissenschaftstheoretische Annäherung an Evidenzbasierte Pflege (EbN) im deutschen Sprachraum I. Das Orientierungsmodell: Evidenzbasierte Medizin (EbM) 1. Zur EbM-Geschichte 2. Der EbM-Diskurs II. Die Genese und Entwicklung der Evidenzbasierten Pflege (EbN) 1. Zur EbN-Geschichte 2. Der EbN-Diskurs 3. EbN und ihr Verhältnis zur EbM 4. Verlässlichkeit der „wissenschaftlichen Evidenz“ 5. Evidenzbasierte Pflege und professionelles Pflegehandeln 6. Implikationen für eine evidenzbasierte Pflegepraxis III. Zwischenfazit

30 30 30 38 66 66 80 119 124 131 141 151

Zweiter Teil: Pflegedidaktische Reflexion von EbN IV. Das didaktische Strukturgitter für die Pflegebildung V. Kategorialanalyse der Evidenzbasierten Pflege Kategorie 1.I: Leiderfahrung und Leibentfremdung Kategorie 2.I: Beziehung und Methode Kategorie 3.I: Individuum und Organisation Kategorie 1.II: Mimesis und Projektion Kategorie 2.II: Selbstbestimmung und Fremdbestimmung Kategorie 3.II: Humanisierung und Sozialtechnologie Kategorie 1.III: Individualität und Standardisierung Kategorie 2.III: Tradition und Emanzipation Kategorie 3.III: Marktliberalität und soziale Gerechtigkeit

162 162 165 166 187 217 249 282 308 332 367 413


Resümee und Ausblick

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Literatur- und Quellenverzeichnis

470

Anhang: Möglichkeiten der Integration von EbN in die Altenpflegeausbildung Exkurs: Politische Hintergründe der gesetzlichen Neuregelung der Altenpflegeausbildung 1. Ausbildungsrahmenpläne für die Altenpflege als Grundlage zur Integration von EbN 2. Der Hamburger Bildungsplan für die Altenpflegeausbildung als Ausgangspunkt der schulischen Curriculumentwicklung 2.1 Fächer und Lernbereiche 2.2 Anknüpfungsmöglichkeiten für EbN Exkurs: Pflegeberufliche Schlüsselprobleme 3. Muster für ein Teil-Curriculum: Entwurf der Lernsituation „Evidenzbasiert pflegen“ im Lernfeld 3 „Professionell pflegen“ 3.1 Pflegedidaktisch modifiziertes Perspektivenschema als curriculare Konstruktionshilfe 3.2 Methodische Strukturierung (Lehr-Lernprozessstruktur) 3.3 Kritik der Lernfeldvorgaben Dank

522 528 532 541 546 551 564 567 567 581 585 587


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