Holzbau-Kompakt

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HOLZBAU– KOMPAKT

M. AUGUSTIN | W. LUGGIN | G. FLATSCHER

TABELLENWERK ZUR NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN NACH ÖNORM EN 1995-1-1 UND ÖNORM B 1995-1-1

2. ERWEITERTE AUFLAGE 2020


IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Ingenieurholzbauverband Sitz: Schwarzenbergplatz 4, A-1037 Wien Tel: +43 (1) 712 26 01 E-mail: office@ihbv.at Website: www.ihbv.at Vorsitzender: DI Bernhard Egert, MBA Geschäftsführer: Mag. Dieter Lechner Für den Inhalt verantwortlich: DI Manfred Augustin, holz.bau forschungs gmbh / Graz DI Dr. Wilhelm Luggin, Luggin Ziviltechnikergesellschaft m. b. H. / Wien & Groß St. Florian DI Dr. Georg Flatscher, freiraum ZT GmbH / Hartberg Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe und vorheriger Rücksprache. 2. erweiterte Auflage 2020


WICHTIGE HINWEISE / HAFTUNGSAUSSCHLUSS Der Inhalt dieses Tabellenwerks wurde mit größtmöglicher Sorgfalt nach dem zum Zeitpunkt seiner Erstellung geltenden Stand der Technik und unter Berücksichtigung baupraktischer Erfahrungen verfasst; inhaltliche Fehler sowie Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Dieses Tabellenwerk wird dem Leser kostenlos zur Verfügung gestellt und richtet sich an ProfessionistInnen. Die in diesem Tabellenwerk enthaltenen Ausführungen (inkl. Abbildungen) sind unverbindlich, dienen ausschließlich Informationszwecken und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf neueste Entwicklungen in der Baubranche. Alle in diesem Tabellenwerk enthaltenen Angaben erfolgen daher ohne Gewähr und unter Ausschluss jeglicher Haftung. Die Benutzung dieses Tabellenwerks und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. In diesem Tabellenwerk werden komplexe Sachverhalte dargestellt, die einer regelmäßigen Veränderung unterliegen. Alle Angaben stellen daher lediglich unverbindliche Empfehlungen dar, um bei der Realisierung eines Projektes zu unterstützen. Das Tabellenwerk versucht Empfehlungen kurz und verständlich darzustellen. Folglich können nicht alle erdenklichen Ausnahmen und Sonderregelungen wiedergegeben werden. Da die Ausführungen allgemein und abstrakt gehalten sind, ist vom Leser auch stets zu überprüfen, ob und inwiefern diese auf das konkrete und individuelle Bauprojekt anwendbar sind. Das Tabellenwerk kann daher eine individuelle Beratung durch einen Fachmann nicht ersetzen, zumal eine solche stets die Kenntnis aller Faktoren (insbesondere die Umstände des konkreten Einzelfalls) voraussetzt. Die vorliegenden Informationen können ohne vorherige Ankündigung jederzeit geändert oder aktualisiert werden. Dieses Tabellenwerk wird daher ggf. durch jüngere Fassungen ersetzt. Soweit nicht explizit anders vereinbart, werden die Inhalte dieses Tabellenwerks nicht Vertragsbestandteil individueller Bauprojekte. Für Verbesserungsvorschläge sind wir jederzeit dankbar.


VORWORT DES HERAUSGEBERS Diese Publikation soll durch eine tabellarische Zusammenschau der wesentlichen Parameter und Beiwerte einen hilfreichen Beitrag zur Vereinfachung der Bemessung von Holzbauten beitragen. Die erfreulicher Weise sehr starke Nachfrage nach der Erstauflage – die mehr als 1100 Exemplare waren binnen eines Jahres vergriffen – hat unseren Weg bestätigt mit diesem Buch alle interessierten Anwender, insbesondere die Ingenieure, Holzbaumeister und auszubildenden Neueinsteiger, anzusprechen. Die Reduktion der Komplexität ist einfach zu wichtig, um es allein den Experten zu überlassen. Denn der Ingenieurholzbauverband sieht in der Aufbereitung einfacher und leicht anwendbarer Regeln einen wichtigen Beitrag alle Anwender in ihrem täglichen Tun zu unterstützen. In den vergangenen zwei Jahren ist auch wieder viel Neues entstanden, sodass es zwingend notwendig wurde, den Text und weitgehend alle illustrierenden Grafiken zu aktualisieren sowie inhaltlich zu erweitern. Dies gilt vor allem für die Überarbeitung der ÖNORM B1995-1-1 und die Ergänzung des Normenteiles „L – Ausführung“. Ich möchte mich bei den Experten von der TU Graz und dem Ingenieurbüro, die auch bereits an der Erstausgabe mitgewirkt haben, besonders für ihre aktive und substanzvolle Mitwirkung an dieser Neufassung bedanken. Das Tabellenwerk soll weiterhin eine wichtige Informationsgrundlage sowohl für erfahrene Anwender als auch für Neueinsteiger sein.

DI Bernhard Egert, MBA Vorsitzender Österreichischer Ingenieurholzbauverband (IHBV)


VORWORT DER VERFASSER Der Erfordernis der Vereinheitlichung technischer Regelwerke in Europa folgend, wurde im Jahr 2009 auch in Österreich das semi-probabilistische Sicherheitskonzept für die Nachweisführung von Bauteilen eingeführt. Neben den Grundlagen der Tragwerksplanung (ÖNORM EN 1990) und den unterschiedlichen Normen zu Einwirkungen auf Tragwerke (Normengruppe ÖNORM EN 1991) betrifft dies im Holzbau insbesondere das Grundlagendokument zur Bemessung und Nachweisführung von Holzbauten (ÖNORM EN 1995-1-1) sowie den zugehörigen Nationalen Anhang (NA) (ÖNORM B 1995-1-1). Weitere Normen für Holzkonstruktionen beziehen sich auf den Nachweis im Brandfall (ÖNORM EN 1995-1-2 und den zugehörigen Nationalen Anhang ÖNORM B 1995-1-2) sowie die Bemessung und Konstruktion von Holzbrücken (ÖNORM EN 1995-2 und zugehöriger Nationaler Anhang ÖNORM B 1995-2).Obwohl die Umstellung vom, über Jahrzehnte praktizierten, deterministischen Sicherheitskonzept (σzul) als erfolgreich umgesetzt bezeichnet werden kann, besteht in den Holzbauunternehmen und in der Bemessungspraxis nach wie vor der Wunsch die Bemessung nach ÖNORM EN & B 1995-1-1 zu vereinfachen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass mit den aktuell gültigen Normen die Möglichkeit besteht, über unterschiedliche Beiwerte etc. detailierter auf die jeweils vorliegende Bemessungssituation einzugehen. Andererseits müssen die so erzielbaren, effizienteren Bemessungs- und Nachweisergebnisse um den Nachteil „erkauft“ werden, auch einen höheren Aufwand für die Berechnung und Konstruktion – insbesondere in der händischen Nachweisführung – betreiben zu müssen. An dieser Stelle setzt das vorliegende Tabellenwerkes an: Mit Hilfe der ausgearbeiteten Tabellen sind einzelne Parameter und Bemessungswerte so aufbereitet, dass die Bemessung von Holzbauteilen und Verbindungen unter Anwendung einiger weniger Gleichungen durchgeführt werden kann. Das vorliegende Werk stellt dabei eine Ergänzung zu den Inhalten des aktuellen Normenwerkes ÖNORM EN 1995-1-1:2019 und dem zugehörigen nationalen Anhang ÖNORM B 1995-1-1:2019 dar und kann deren eingehendes Studium sowie die damit verbundene Kenntnis der grundlegenden Inhalte und Zusammenhänge nicht ersetzen. Für häufig vorkommende Aufgaben wie den Nachweis eines Biegeträgers und druckbeanspruchte Stäbe können die erforderlichen Holzbauquerschnitte direkt aus Tabellen entnommen werden. Ebenso kann auch die Nachweisführung von vorwiegend auf Abscheren und auf Herausziehen beanspruchten Verbindungen des Holzbaus mit geringstmöglichem Aufwand erfolgen. Bewusst wurde dabei – aus Gründen der kompakten Darstellung – der „Mut zur Lücke“ gewählt, d. h. es wurde nicht der gesamte Normeninhalt in die Ausarbeitung mit einbezogen, sondern auf die häufigsten in der Praxis auftretenden Bemessungsszenarien eingegangen. Insbesondere trifft dies auf die Verbindungstechnik zu. Somit sollte es den Ingenieuren, Holzbaumeistern und Auszubildenden möglich werden, sich in verstärktem Ausmaß der konstruktiven Umsetzung und Detailierung – wie sie inbesondere im Holzbau zielführend ist – zuzuwidmen. Die Bearbeiter dieses Tabellenwerkes bedanken sich beim Österreichischen Ingenieurholzbauverband für die finanzielle Unterstützung zur Erstellung dieses Tabellenbuches und hoffen damit dazu beitragen zu können, in stärkerem Ausmaß den geistigen Fokus auf die Erstellung kreativer Lösungen mit dem Baustoff Holz legen zu können, ohne den erforderlichen Aufwand für die statisch-konstruktive Ausbildung zu vernachlässigen. Die Verfasser drücken ihren Dank an die Herren DI Thomas Laggner und DI Markus Tripolt für die tatkräftige Unterstützung bei der Erstellung dieses Tabellenwerkes aus. Graz / Wien Jänner 2020

DI Manfred Augustin, holz.bau forschungs gmbh / Graz DI Dr. Wilhelm Luggin, Luggin Ziviltechnikergesellschaft m. b. H. / Wien & Groß St. Florian DI Dr. Georg Flatscher, freiraum ZT GmbH / Hartberg


INHALTSVERZEICHNIS Kapitel I

NACHWEISFÜHRUNG NACH DEM SEMI-PROBABILISTISCHEN SICHERHEITSKONZEPT

I.1

Einführung in das semi-probabilistische Sicherheitskonzept

I.2 Grenzzustände II

I.3 - I.4 I.4

EINWIRKUNGEN UND EINWIRKUNGSKOMBINATIONEN

II.1 Einwirkungen

II.3 - II.4

II.2 Einwirkungskombinationen

II.4 - II.9

III

GRUNDLAGEN ZUR NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

III.1 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften III.2 Basisvariable

III.3 III.4 - III.5

III.3 Baustoffeigenschaften

III.5 - III.7

III.4 Baustoffkennwerte

III.8 - II.27

IV

NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

IV.1 Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit IV.2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

IV.3 - IV.11 IV.11 - IV.16

IV.3 Druck schräg zur Faser

IV.17 - IV.20

IV.4 Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

IV.21 - IV.37

IV.5 Knickbeiwert k c

IV.37 - IV-39

IV.6 Abmessungen von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)

IV.39 - IV.41

IV.7 Kippbeiwert k crit

IV.42 - IV.45

IV.8 Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

IV.45 - IV.49

IV.9 Nachweise für Holzbauteile bei Brandbeanspruchung

IV.50 - IV.53

V VERBINDUNGSTECHNIK V.1 Allgemeines zur Nachweisführung von Verbindungen im Holzbau V.2 vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel V.3 vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel V.4 kombinierte Beanspruchungen von Verbindungen

V.3 V.3 - V.32 V.32. - V 38 V.38


VI

ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG ÖNORM B 1995-1-1:2019, ANHANG L: AUSFÜHRUNG VON TRAGENDEN BAUTEILEN IN HOLZTRAGWERKEN

VI.1 Allgemeines VI.2 Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen VI.3 Konstruktionsmaterialien und Baustoffe

VI.3 VI.3 - VI.10 VI.10 - VI.11

VI.4 Vorbereitung und Zusammenbau

VI.12

VI.5 Traggerüste

VI.12

VI.6 Mechanische Verbindungen

VI.13

VI.7 Transport

VI.14

VI.8 Montage VI.9 Chemischer Holzschutz

VI.14 - VI.16 VI.16

VI.10 Toleranzen

VI.16 - VI.17

VI.11 Verklebungen

VI.17 - VI.25

Anhang A A.1 Querschnittswerte

A.3 - A.14

A.2 Knicklängen

A.15 - A.18

A.3 Flächen und Trägheitsmomente häufig vorkommender Querschnitte

A.19 - A.20

A.4 Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme

A.21 - A.22



KAPITEL I

KAPITEL I NACHWEISFÜHRUNG NACH DEM SEMI-PROBABILISTISCHEN SICHERHEITSKONZEPT

I.1

Einführung in das semi-probabilistische Sicherheitskonzept

I.2 Grenzzustände

I.3 - I.4 I.4

I.2


NACHWEISKONZEPT

Einführung in das semi-probabilistische Sicherheitskonzept

I.1 EINFÜHRUNG IN DAS SEMI-PROBABILISTISCHE SICHERHEITSKONZEPT I.1.1. ALLGEMEINES Das in den Eurocodes verankerte Sicherheitskonzept beruht – im Gegensatz zum deterministischen Sicherheitskonzept mit globalem Sicherheitsbeiwert („Verfahren der zulässigen Spannungen“) – auf der Nachweisführung mit sogenannten Teilsicherheitsbeiwerten. Diese Sicherheitsfaktoren werden verwendet, um das Versagensrisiko einer Tragstruktur, mit den für die Berechnung verbundenen Modellannahmen, so niedrig wie möglich zu halten. Dabei ist zu zeigen, dass in allen maßgebenden Bemessungssituationen beim Ansatz der Bemessungswerte für Einwirkungen oder deren Auswirkungen für die Tragwiderstände keiner der maßgebenden Grenzzustände überschritten wird. Im Zuge der Nachweisführung für Tragwerke / Bauwerke ist nach ÖNORM EN 1990 – neben weiteren Nachweisen wie der Lagesicherheit (EQU), dem Versagen und/oder übermäßigen Verformungen des Baugrundes (GEO) sowie dem Ermüdungsversagen des gesamten Tragwerkes oder von Tragwerksteilen (FAT) – folgender Nachweis zur Vermeidung des Versagens oder übermäßiger Verformungen des gesamten Tragwerks oder von Tragwerksteilen, wobei die Tragfähigkeit von Bauteilen und deren Festigkeit maßgebend wird (Stabilität) (STR), zu erfüllen:

Ed

Bemessungswerte der Auswirkungen der Einwirkungen

Rd

Bemessungswerte der zugehörigen Tragfähigkeiten

Ein Vorteil des semi-probabilistischen Sicherheitskonzeptes ist die eindeutige Trennung der wichtigsten Einflussfaktoren für die Bemessung von Tragwerken. Zu diesen gehören u. a.:

Einwirkungen: Nutzlasten, Schnee, Wind, Temperaturen, ...

Baustoffeigenschaften: Festigkeiten, Steifigkeiten, ...

geometrische Größen: Abmessungen, Geometrien, ...

All diese Einflussfaktoren sind Zufallsgrößen, die statistischen Streuungen unterliegen. Auf Grund der streuenden Eigenschaften des Roh- und Werkstoffes Holz hinsichtlich der mechanischer Eigenschaften, dessen orthotropen Verhaltens (unterschiedliche Eigenschaften des Material- und Feuchteverhaltens in Längs-, Radial- und Tangentialachse sowie Schwinden und Quellen in den genannten Richtungen) und der Inhomogenitäten in der Baustoffstruktur, werden in Ergänzung zum semi-probabilistischen Sicherheitskonzept für die Bemessung und Konstruktion von Holztragwerken weitere Faktoren (k-Faktoren) verwendet. Diese ermöglichen z. B. die Berücksichtigung unterschiedlicher Feuchtegehalte, der Dauer der Lasteinwirkung, die Beeinflussung der Querschnittsfläche infolge von Rissen oder auch des zeitabhängigen Verformungsverhaltens von Holzkonstruktionen. In Abb. I.1 ist dieser Zusammenhang an Hand typischer Verteilungsfunktionen für die Einwirkung E und die Tragfähigkeit R eines Bauteils grafisch dargestellt. Wie zu erkennen ist, weisen beide Zufallskenngrößen streuenden Charakter auf. Ein Versagen lässt sich in dieser Darstellung durch den Zusammenhang R − E < 0 definieren.

I.3


NACHWEISKONZEPT

Grenzzustände

Für den Fall R − E = 0 wird dementsprechend gerade der Grenzzustand erreicht. Auf Grund der Tatsache, dass für die beiden Verteilungsfunktionen – insbesondere an den Verteilungsenden – unzureichende empirische Kenntnisse vorliegen, begnügt man sich im Rahmen des semi-probabilistischen Sicherheitskonzeptes damit dafür Sorge zu tragen, dass zwischen definierten Werten (charakteristischen Werten bzw. Bemessungswerten) der Verteilungsfunktionen ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährleistet bleibt. Es bedeuten: E Einwirkung E mean Mittelwert der Einwirkung Ek

charakteristischer Wert der Einwirkung

Ed

Bemessungswert der Einwirkung

(„Design-Wert“) R

Widerstand

Rmean Mittelwert des Widerstandes Rk

charakteristischer Wert des Widerstandes

Rd

Bemessungswert des Widerstandes

(„Design-Wert“)

Abb. I.1. Prinzipskizze zum semi-probabilistischen Sicherheitskonzept

I.2. GRENZZUSTÄNDE I.2.1. ALLGEMEINES Die auf dem semi-probabilistischen Sicherheitskonzept basierende Normenfamilie der Eurocodes definieren über Grenzzustände die konstruktive Zuverlässigkeit der Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit und Robustheit von Tragwerken. Werden die Grenzzustände überschritten, können die an ein Tragwerk gestellten Anforderungen nicht mehr gesichert erfüllt werden. I.2.1.1 Grenzzustände der Tragfähigkeit (engl.: Ultimate Limit States – ULS) Grenzzustände der Tragfähigkeit sind Zustände, bei deren Überschreitung es zu einem Einsturz des Tragwerks oder anderen Formen des Versagens kommen kann. Kennzeichen der Grenzzustände der Tragfähigkeit sind:

Gleichgewichtsverlust des gesamten Tragwerks oder einzelner Tragwerksteile (auch für Montagezustände)

Stabilitätsverlust (besonders bei schlanken Bauteilen)

Eintritt von Versagensmechanismen am Gesamtsystem oder einzelner Tragwerksteile

I.2.1.2 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit (engl.: Serviceability Limit States – SLS) Die Verformungen bzw. Durchbiegungen eines Tragwerkes infolge von Beanspruchungen sollen in definierten Grenzen gehalten werden, um mögliche Folgeschäden (wie z. B. Rissbildungen) an Bauteilen, wie z. B. Decken, Fußböden, Trennwänden, Installationen, etc. zu vermeiden. Auch gilt es, die Anforderungen hinsichtlich der Benutzbarkeit (Durchbiegungen, Schwingungen) und des Erscheinungbildes bzw. des Wohlbefindens der Nutzer zu erfüllen.

I.4



KAPITEL II

KAPITEL II EINWIRKUNGEN UND EINWIRKUNGSKOMBINATIONEN

II.1 Einwirkungen

II.3 - II.4

II.2 Einwirkungskombinationen

II.4 - II.9

II.2


EINWIRKUNGEN

Einwirkungen

II.1 EINWIRKUNGEN II.1.1 ALLGEMEINES Unter Einwirkungen im Sinne des europäischen Normenkonzeptes (nach ÖNORM EN 1990) versteht man übergeordnet:

„eine Gruppe von Kräften (Lasten), die auf ein Tragwerk wirken (direkte Einwirkungen)“, und

„eine Gruppe von aufgezwungenen Verformungen oder einer Beschleunigung, die z. B. durch

Temperaturänderungen, Feuchtigkeitsänderung, ungleiche Setzung oder Erdbeben hervorgerufen

werden (indirekte Einwirkungen)“.

Die nachfolgende Abbildung beinhaltet einen Überblick über die gegebenenfalls zu berücksichtigenden „Einwirkungsnormen“ nach ÖNORM EN 1991.

ÖNORM EN 1991 EINWIRKUNGEN AUF TRAGWERKE

ÖNORM EN 1991-1 Allgemeine Einwirkungen ÖNORM EN 1991-1-1 Wichten, Eigengewichte, Nutzlasten im Hochbau

ÖNORM EN 1991-2 Verkehrslasten auf Brücken

ÖNORM EN 1991-3 Einwirkungen infolge von Kranen und Maschinen

ÖNORM EN 1991-4 Einwirkungen auf Silos und Flüssigkeitsbehälter

ÖNORM EN 1991-1-2 Brandeinwirkungen auf Tragwerke ÖNORM EN 1991-1-3 Schneelasten ÖNORM EN 1991-1-4 Windlasten ÖNORM EN 1991-1-5 Temperatureinwirkungen ÖNORM EN 1991-1-6 Einwirkungen während der Bauausführung ÖNORM EN 1991-1-7 Außergewöhnliche Einwirkungen

Abb. II.1. EN-Normenfamilie zur Berücksichtigung von Einwirkungen

II.1.1.1. Auswirkungen von Einwirkungen auf ein Tragwerk

Durch die Einwirkungen auf ein Tragwerk kommt es zur Beanspruchung von Bauteilen (z. B. Schnittkräfte, Spannungen, Dehnungen) sowie Reaktionen des Gesamttragwerks (z. B. Durchbiegungen, Verdrehungen). II.1.1.2. Einteilung der Einwirkungen

ständige Einwirkungen (G) Einwirkungen (direkte Einwirkungen wie z. B. das Eigengewicht von Konstruktionen, Gebäudeausrüstungen, u. a. m. oder auch indirekte Auswirkungen wie Schwinden, ungleichmäßige Setzungen, etc.), von denen vorausgesetzt wird, dass sie während der gesamten Nutzungsdauer in die gleiche Richtung wirken und deren zeitliche Größenänderungen vernachlässigt werden können.

II.3


Einwirkungskombinationen

EINWIRKUNGEN

(ohne Ermüdung)

veränderliche Einwirkungen (Q)

Einwirkungen (z. B. Nutzlasten auf Decken, Schneelasten, Windlasten), die nicht immer in die gleiche Richtung wirken und deren zeitliche Größenänderungen nicht vernachlässigbar sind.

charakteristischer Wert einer Einwirkung (Gk oder Qk)

(Wichtigster) repräsentativer Wert einer Einwirkung.

Außergewöhnliche Einwirkungen (A)

Einwirkungen (z. B. Brand, Explosionen, Erdbeben, Fahrzeuganprall, u. a.), die in der Regel von kurzer Dauer, aber von bedeutender Größenordnung sind und die während der geplanten Nutzungsdauer nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit auftreten können.

Bemessungswert einer Einwirkung (Gd oder Qd)

Wert einer Einwirkung, der durch Multiplikation des repräsentativen Wertes mit dem Teilsicherheitsbeiwert ermittelt wird.

II.2 EINWIRKUNGSKOMBINATIONEN (OHNE ERMÜDUNG) II.2.1. ALLGEMEINES

Da Einwirkungen auf ein Tragwerk meistens als Kombinationen von Einwirkungen auftreten, müssen deren unterschiedliche Kombinationen unter Berücksichtigung von Auftretenswahrscheinlichkeiten auf ein Tragwerk angesetzt werden. Für die Bemessungssituationen wird unterschieden in: • ständige Situationen, die den üblichen Nutzungsbedingungen des Tragwerks entsprechen; • vorübergehende Situationen, die sich auf zeitlich begrenzte Zustände des Tragwerks beziehen (Bauzustand, Instandsetzungen, ...); • außergewöhnliche Situationen, die sich auf außergewöhnliche Bedingungen für das Trag werk beziehen, z. B. Brand, Explosionen, Anprall oder Folgen lokalen Versagens; • Situationen bei Erdbeben, die die Bedingungen bei Erdbebeneinwirkungen auf das Tragwerk umfassen. Die gewählten Bemessungssituationen müssen alle Bedingungen, die während der Ausführung und Nutzung des Tragwerks vernünftigerweise erwartet werden können, hinreichend genau erfassen. Für die Kombinationsregeln gilt der allgemeine Grundsatz: Jede Einwirkungskombination sollte eine dominierende veränderliche Einwirkung (Leiteinwirkung mit einem Maximum) oder eine außergewöhnliche Einwirkung (Erdbeben, Fahrzeuganprall, ...) aufweisen. Die Auswirkungen der übrigen Einflüsse (Begleiteinwirkungen) sind, sofern aus physikalischen oder betrieblichen Gründen sinnvoll, zu berücksichtigen. Dabei soll jede veränderliche Einwirkung auch als Leiteinwirkung auftreten. Daraus lässt sich ableiten, dass die Anzahl der unterschiedlichen Einwirkungskombinationen zumindest jener der unterschiedlichen, voneinander unabhängigen, veränderlichen Einwirkungen entspricht. Aus allen Kombinationen ist jene mit den ungünstigsten Auswirkungen auf das Tragverhalten der Struktur maßgebend. Die Berücksichtigung der Unsicherheiten der Einwirkungen sowie der Auftretenswahrscheinlichkeit erfolgt mit Hilfe von Teilsicherheitsbeiwerten γ G und γQ und Kombinationsbeiwerten ψ . II.4


EINWIRKUNGEN

Einwirkungskombinationen (ohne Ermüdung)

II.2.2.

KOMBINATIONSREGELN FÜR NACHWEISE IN DEN GRENZZUSTÄNDEN DER TRAGFÄHIGKEIT

II.2.2.1. Kombination von Einwirkungen bei ständigen (Normalsituationen) und vorübergehenden

(Bausituationen) Bemessungssituationen (Grundkombinationen)

Grundkombination nach ÖNORM EN 1990

mit Ed

Bemessungswert einer Einwirkungskombination

Σ

„gemeinsame Auswirkungen von“ (Summenbildung)

„ist zu kombinieren“

Gk,j

charakteristischer Wert der ständigen Einwirkung j

γG,j Q k,1

γQ,1 Qk,i

γQ,i ψ 0,i

Teilsicherheitsbeiwert für die ständige Einwirkung j charakteristischer Wert der dominierenden veränderlichen Einwirkung Teilsicherheitsbeiwert für die dominierende veränderliche Einwirkung charakteristischer Wert der begleitenden veränderlichen Einwirkung i Teilsicherheitsbeiwert für die begleitende veränderliche Einwirkung i Kombinationsbeiwert einer veränderlichen Einwirkung •

vereinfachte Regel nach DIN 1052:2008

Da das Aufstellen der Lastkombinationen mitunter mit einem relativ großen Rechenaufwand verbunden sein kann, wurden in DIN 1052:2008 vereinfachte Regeln gemäß der nachfolgenden Gleichung für die Anwendungen im Hochbau angegeben. Gegebenenfalls sind zusätzliche Einwirkungskombinationen hinsichtlich der günstigen bzw. ungünstigen Auswirkungen der Einwirkungen zu prüfen.

Anmerkung: In ÖNORM EN 1990 sind keine Vereinfachungen für die Einwirkungskombinationen vorgesehen.

II.2.2.2. Einwirkungskombinationen bei außergewöhnlichen Bemessungssituationen

(Anprallstoß, Brandfall, Explosionen, …)

mit Ed Ad

ψ 1,1 ψ 2,1 ψ 2,i

II.5

Bemessungswert der Einwirkungskombination bei einer außergewöhnlichen Bemessungssituation Bemessungswert einer außergewöhnlichen Einwirkung Beiwert für häufige Werte der dominierenden veränderlichen Einwirkung Beiwert für quasi-ständige Werte der dominierenden veränderlichen Einwirkung Beiwert für quasi-ständige Werte der begleitenden veränderlichen Einwirkungen


EINWIRKUNGEN

Einwirkungskombinationen (ohne Ermüdung)

II.2.2.3. Kombination von Einwirkungen für Bemessungssituation bei Erdbeben

mit E d

Bemessungswert der Einwirkungskombination für die Bemessungssituation bei Erdbeben

AEd

Bemessungswert einer Einwirkung infolge Erdbeben (Ed =

AEk

charakteristischer Wert einer Einwirkung infolge Erdbeben

γI

II.2.3.

γI · AEk)

Wichtigkeitsfaktor (siehe ÖNORM EN 1998) KOMBINATIONSREGELN FÜR NACHWEISE IN DEN GRENZZUSTÄNDEN DER

GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT II.2.3.1. Allgemeines Die Kombinationen der Einwirkungen sollen an das Bauwerksverhalten und an die Nutzung des Gebäudes und die damit verbundenen Gebrauchstauglichkeitsanforderungen angepasst werden. Allgemein ist die Bedingung

zu erfüllen. mit Ed

Bemessungswert der Einwirkungen auf dem Gebrauchstauglichkeitsniveau

Cd

Bemessungswert der Grenze für das maßgebende Gebrauchstauglichkeitskriterium

II.2.3.2. charakteristische Kombination Verwendung für nicht umkehrbare Auswirkungen auf ein Tragwerk

II.2.3.3. häufige Kombination Verwendung für umkehrbare Auswirkungen auf ein Tragwerk

II.2.3.4. quasi-ständige Kombination Verwendung für Langzeitauswirkungen (z. B. Erscheinungsbild) auf ein Tragwerk

II.6


EINWIRKUNGEN

Einwirkungskombinationen (ohne Ermüdung)

II.2.4.

TEILSICHERHEITSBEIWERTE FÜR EINWIRKUNGEN

II.2.4.1. Grenzzustände der Tragfähigkeit Mit Hilfe der Teilsicherheitsbeiwerte für Einwirkungen werden die Modellunsicherheiten und Größenabweichungen der Einwirkungen und deren Auswirkungen berücksichtigt. Tab.II.1. Einwirkungskombinationen und empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013 für Grenzzustände

der Tragfähigkeit – Lagesicherheit und Tragfähigkeit

Grenzzustände der Tragfähigkeit für Nachweise der Lagesicherheit (EQU) und der Tragfähigkeit (STR) von Bauteilen ohne geotechnische Einwirkungen ständige Einwirkungen

veränderliche Einwirkungen

Kombination

Grundkombination

γG,j,sup = 1,35 γG,j,inf = 1,00 γG,j,sup = 1,10 γG,j,inf = 0,90 γG,j,sup = 1,35 γG,j,inf = 1,15 γQ,1 = 1,50 γQ,i = 1,50

ungünstig

günstig

Leiteinwirkung

Begleiteinwirkungen

γ G,j,sup · Gk,j,sup

γ G,j,inf · Gk,j,inf

γQ,1 · Qk,1

γQ,i · γ0,i · Qk,i

für Nachweise STR für Nachweise STR für Nachweise EQU (z. B. Abhebekräfte infolge Windsog; Tragwerk wird als starrer Körper betrachtet) für Nachweise EQU (z. B. Abhebekräfte infolge Windsog; Tragwerk wird als starrer Körper betrachtet) für Nachweise EQU (Widerstände auf der Bauteilseite werden mitberücksichtigt) für kombinierte Nachweise EQU/STR für Nachweise EQU (Widerstände auf der Bauteilseite werden mitberücksichtigt) für kombinierte Nachweise EQU/STR für Nachweise STR und EQU bei ungünstiger Wirkung (0 bei günstiger Wirkung)

γG,j,sup / γG,j,inf Gk,j,sup / Gk,j,inf

γ

für Nachweise STR und EQU bei ungünstiger Wirkung (0 bei günstiger Wirkung) Teilsicherheitsbeiwerte für die Berechnung mit oberen / unteren Bemessungswerten oberer / unterer charakteristischer Wert einer ständigen Einwirkung Kombinationsbeiwert

II.2.4.2. außergewöhnliche Bemessungssituation Tab.II.2 Einwirkungskombinationen und empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013 für Grenzzustände

der Tragfähigkeit – außergewöhnliche Bemessungssituation

außergewöhnliche Bemessungssituation ständige Einwirkungen

Leiteinwirkung,

veränderliche Begleiteinwirkung

außergewöhnliche Einwirkungen, ungünstig

günstig

Einwirkungen von

Haupt

weitere

(ψ 1,1 oder ψ 2,1) · Qk,1

ψ 2,i · Qk,i

Erdbeben Außergewöhnlich

Gk,j,sup

Gk,j,inf

Erdbeben

Gk,j,sup

Gk,j,inf

Ad AE,d =

γ I · AE,k

Ad

Bemessungswert einer außergewöhnlichen Einwirkung

AEd

Bemessungswert einer Einwirkung zufolge Erdbeben AEd =

ψ 2,i · Qk,i γI · AEk (γI ... Wichtigkeitsfaktor)

Anmerkung: Für außergewöhnliche Bemessungssituationen und Erdbeben sind die Teilsicherheitsbeiwerte mit 1,0 zu berücksichtigen.

II.7


EINWIRKUNGEN

Einwirkungskombinationen (ohne Ermüdung)

II.2.4.2. Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit Tab.II.3. Einwirkungskombinationen und empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013 für Grenzzustände

der Gebrauchstauglichkeit

Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit ständige Einwirkungen

veränderliche Einwirkungen

Kombination ungünstig

günstig

dominierende

weitere

charakteristisch

Gk,j,sup

Gk,j,inf

Qk,1

ψ 0,i · Qk,i

häufig

Gk,j,sup

Gk,j,inf

ψ 1,1 · Qk,1

ψ 2,i · Qk,i

quasi-ständig

Gk,j,sup

Gk,j,inf

ψ 2,1 · Qk,1

ψ 2,i · Qk,i

Anmerkung: Für Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit sind die Teilsicherheitsbeiwerte mit 1,0 zu berücksichtigen.

II.3.5. KOMBINATIONSBEIWERTE II.2.5.1. Allgemeines Mit Hilfe der Kombinationsbeiwerte

ψ 0, ψ 1 und ψ 2 wird die reduzierte Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen

Auftretens der ungünstigen Auswirkungen mehrerer unabhängiger veränderlicher Einwirkungen berücksichtigt. II.2.5.2. Werte von Einwirkungen Nach der Wahrscheinlichkeit ihres zeitlichen Auftretens bzw. der Auftretensdauer können unterschiedliche Werte der Einwirkungen unterschieden werden. Nach ÖNORM EN 1990 werden diese unterteilt in:

charakteristischer Wert einer Einwirkung (Ek)

Der charakteristische Wert einer Einwirkung wird so gewählt, dass er während des Bezugszeitraums nicht überschritten wird.

seltener Wert (ψ 0 · Ek)

Der Kombinationswert einer selten auftretenden veränderlichen Einwirkung wird begleitend mit einer weiteren veränderlichen Einwirkung verwendet.

häufiger Wert einer veränderlichen Einwirkung (ψ 1 · Ek)

Der Kombinationswert einer häufig auftretenden veränderlichen Einwirkung wird so gewählt, dass die Überschreitungshäufigkeit innerhalb der Nutzungsdauer auf einen bestimmten Wert begrenzt bleibt.

quasi-ständiger Wert einer veränderlichen Einwirkung (ψ 2 · Ek)

Der Kombinationswert einer quasi-ständig auftretenden veränderlichen Einwirkung wird so gewählt, dass der Überschreitungszeitraum einen wesentlichen Teil des Bezugszeitraumes ausmacht.

II.8


EINWIRKUNGEN

Einwirkungskombinationen (ohne Ermüdung)

II.2.5.3. Kombinationsbeiwerte

ψ 0, ψ 1 und ψ 2 für unterschiedliche Nutzungskategorien

nach ÖNORM EN 1990

Tab.II.4. empfohlene Kombinationsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013

ψ0

ψ1

ψ2

Kategorie A: Wohngebäude

0,7

0,5

0,3

Kategorie B: Bürogebäude

0,7

0,5

0,3

Kategorie C: Versammlungsbereiche

0,7

0,7

0,6

Kategorie D: Verkaufsflächen

0,7

0,7

0,6

Kategorie E: Lagerflächen

1,0

0,9

0,8

Kategorie F: Fahrzeugverkehr im Hochbau, Fahrzeuggewicht ≤ 30 kN

0,7

0,7

0,6

Kategorie G: Fahrzeugverkehr im Hochbau, 30 kN < Fahrzeuggewicht ≤ 160 kN

0,7

0,5

0,3

0

0

0

Finnland, Island, Norwegen, Schweden

0,7

0,5

0,2

Orte in CEN-Mitgliedsstaaten mit einer Seehöhe über 1000 m ü. NN

0,7

0,5

0,2

Orte in CEN-Mitgliedsstaaten mit einer Seehöhe niederiger als 1000 m ü. NN

0,5

0,2

0

Windlasten im Hochbau c)

0,6

0,2

0

Temperaturanwendungen (ohne Brand) im Hochbau d)

0,6

0,5

0

Kombinationsbeiwerte Nutzlasten im Hochbau

a)

Kategorie H: Dächer Schneelasten im Hochbau b)

Anmerkungen: Die Festlegung der Kombinationsbeiwerte erfolgt im Nationalen Anhang zu ÖNORM EN 1990. a) Nutzlasten im Hochbau siehe ÖNORM EN 1991-1-1 b) Schneelasten siehe ÖNORM EN 1991-1-3 c) Windlasten siehe ÖNORM EN 1991-1-4 d) Temperaturschwankungen siehe ÖNORM EN 1991-1-5.

II.9


EINWIRKUNGEN

II.10


III.1


KAPITEL III

KAPITEL III GRUNDLAGEN ZUR NACHWEISFÃœHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

III.1 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften III.2 Basisvariable III.3 Baustoffeigenschaften III.4 Baustoffkennwerte

III.3 III.4 - III.5 III.5 - III.7 III.8 - III.27

III.2


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften

III.1 BEMESSUNGSWERTE DER BAUSTOFFEIGENSCHAFTEN Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften sind mit Hilfe der nachfolgenden Gleichungen zu ermitteln. III.1.1. BEMESSUNGSWERT DER BAUSTOFFEIGENSCHAFT Xd

mit Xk

γM

charakteristischer Wert einer Baustoffeigenschaft Teilsicherheitsbeiwert für eine Baustoffeigenschaft

kmod

Modifikationsbeiwert zur Berücksichtigung der Lasteinwirkungsdauer und des Feuchtegehaltes

III.1.2. BEMESSUNGSWERT DER STEIFIGKEITSEIGENSCHAFT EINES BAUTEILS Ed, Gd UND Kd

;

;

mit Emean Mittelwert des Elastizitätsmoduls [N/mm²] G mean Mittelwert des Schubmoduls [N/mm²] K u

γM

III.3

Verschiebungsmodul einer Verbindung im Grenzzustand der Tragfähigkeit (Ku = 2/3 · Kser) Teilsicherheitsbeiwert für eine Baustoffeigenschaft bzw. für eine Verbindung


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Basisvariable

III.2 BASISVARIABLE III.2.1. EINWIRKUNGEN UND UMGEBUNGSEINFLÜSSE III.2.1.1. Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED) Tab.III.1. Zuordnung von Lasten in KLED nach ÖNORM B 1995-1-1:2019

KLED

Größenordnung der akkumulierten Lasteinwirkungsdauer

Beispiele

ständig

länger als 10 Jahre

- Eigengewichte

lang

6 Monate bis 10 Jahre

- Nutzlasten der Kategorie E

mittel

1 Woche bis 6 Monate

- Nutzlasten der Kategorien A, B, D, F und G - Schnee- und Eislasten bei Geländehöhe des Bauwerkstandortes > 1.000 m über NN

kürzer als eine Woche

- Nutzlasten der Kategorien C und H - Zufahrtsrampen zu Flächen der Kategorie F - Schnee- und Eislasten bei Geländehöhe des Bauwerkstandortes ≤ 1.000 m über NN - Horizontale Nutzlasten infolge Personeneinwirkung z. B. auf Brüstungen und Geländer - Horizontallasten aus Kran- und Maschinenbetrieb

kurz

kurz / sehr kurz b)

a)

- Windlasten

sehr kurz

- Außergewöhnliche Lasten (Anprall, Explosion)c), Erdbebenlastend)

kürzer als 1 Minute

Anmerkungen: a) Kategorien gemäß ÖNORM EN 1991-1-1:2015 b) Für Wind darf für k mod das Mittel aus den Einwirkungsdauern kurz und sehr kurz verwendet werden. c) Außergewöhnliche Lasten gemäß ÖNORM EN 1991-1-7 d) Erdbebenlasten gemäß ÖNORM EN 1998 (alle Teile)

III.2.1.2. N utzungsklassen (NKL) Tragwerke sind einer der nachfolgenden Nutzungsklassen zuzuweisen. Tab.III.2. Zuordnung von Tragwerken in Nutzungsklassen nach ÖNORM B 1995-1-1:2019

Nutz-

Umgebungsklima

wichtsfeuchte

ungsklasse

Gleichge-

Temperatur

relative Luftfeuchte

a)

der meisten

Tragwerks- bzw. Gebäudetyp

Nadelhölzer

1

20 °C

≤ 65 %

≤ 12 %

Innenräume von Wohn-, Schul- und Verwaltungsbauten

2

20 °C

≤ 85 %

≤ 20 %

Innenräume von Nutzbauten wie Lager hallen, Reithallen und Industriehallen sowie überdachte Konstruktionen im Freien, deren Bauteile nicht der freien Bewitterung ausgesetzt sind (Regeneinfallswinkel ≤ 30°)b)

3

-

> 85 %

> 20 %

Bauteile im Freien mit konstruktivem Holzschutz

Anmerkungen: a) Die relative Luftfeuchte darf in den Nutzungsklassen 1 und 2 maximal für einige Wochen im Jahr die angegebenen Werte übersteigen. b) In Ausnahmefällen dürfen auch überdachte Bauteile und Bauteile in geschlossenen Räumen in die Nutzungsklasse 3 eingestuft werden (z. B. nicht klimatisierte Eishallen, Hallen mit befeuchtetem Lagergut).

III.4


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffeigenschaften

III.2.2. TEILSICHERHEITSBEIWERTE FÜR BAUSTOFFEIGENSCHAFTEN UND WIDERSTÄNDE Tab.III.3. empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte für Baustoffeigenschaften nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019

γM

Grenzzustand der Tragfähigkeit Grundkombinationen

1,30 1,25 1,20 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30 1,25

Vollholz Brettschichtholz, Brettsperrholz LVL, Sperrholz, OSB Spanplatten Harte Faserplatten Mittelharte Faserplatten MDF-Faserplatten Weiche Faserplatten Gips- und Gipsfaserplatten (gemäß Anhang L aus ÖNORM B 1995-1-1) Verbindungen Nagelplatten (Stahleigenschaften) außergewöhnliche Kombinationen Allgemein

1,00

Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

γM

Allgemein

1,00

III.3 BAUSTOFFEIGENSCHAFTEN III.3.1. SCHWIND- UND QUELLMASSE Tab.III.4. Rechenwerte für das Schwind- und Quellmaß von Holz und Holzwerkstoffen bei unbehindertem Quellen

und Schwinden nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 (in Prozent je Prozent Feuchteänderung) Schwind- und Quellmaße

Holz bzw. Holzwerkstoff

rechtwinklig zur Faserrichtung bzw. zur Plattenebene

in Faserrichtung bzw. in Plattenebene

Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Douglasie, Eiche

0,24

0,01

Buche

0,30

0,01

Sperrholz, Brettsperrholz

0,24

0,02 bis 0,04 a)

Furnierschichtholz ohne Querfurniere

k. A.

- in Faserrichtung der Deckfurniere

0,01

- rechtwinklig zur Faserrichtung der Deckfurniere

0,32

0,24 (0,30b))

Furnierschichtholz mit Querfurnieren

k. A.

- in Faserrichtung der Deckfurniere

0,01 bis 0,02

- rechtwinklig zur Faserrichtung der Deckfurniere

0,03 0,45c)

kunstharzgebundene Spanplatten, Faserplatten OSB-Platten: Typen OSB/2 und OSB/3

keine Angaben

OSB-Platten: Typ OSB/4 Anmerkungen: a) in Abhängigkeit des Plattenaufbaus c) Phenolharz als Bindemittel Die angegebenen Werte stellen gemittelte Werte dar.

III.5

bzw.

0,70c)

b) d)

für Furnierschichtholz aus Buche andere Harze als Bindemittel

0,025

c)

bzw. 0,015 d) 0,03 0,015


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffeigenschaften

III.3.2. MODIFIKATIONSBEIWERTE kmod ZUR BERÜCKSICHTIGUNG DER NUTZUNGSKLASSE

UND LASTEINWIRKUNGSDAUER

Tab.III.5. Modifikationsbeiwerte kmod nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019

Baustoff

Vollholz

Brettschichtholz

Furnierschichtholz (LVL)

Norm

Nutzungsklasse

Klasse der Lasteinwirkungsdauer ständige Einwirkung

lange Einwirkung

mittlere Einwirkung

kurze Einwirkung

sehr kurze Einwirkung

1

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

2

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

3

0,50

0,55

0,65

0,70

0,90

1

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

2

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

3

0,50

0,55

0,65

0,70

0,90

1

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

2

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

3

0,50

0,55

0,65

0,70

0,90

- Typ EN 636-1

1

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

- Typ EN 636-2

2

0,60

0,70

0,80

0,90

1,10

- Typ EN 636-3

3

0,50

0,55

0,65

0,70

0,90

- OSB/2

1

0,30

0,45

0,65

0,85

1,10

- OSB/3, OSB/4

1

0,40

0,50

0,70

0,90

1,10

- OSB/3, OSB/4

2

0,30

0,40

0,55

0,70

0,90

-Typ P4, Typ P5

1

0,30

0,45

0,65

0,85

1,10

- Typ P5

2

0,20

0,30

0,45

0,60

0,80

- Typ P6, Typ P7

1

0,40

0,50

0,70

0,90

1,10

- Typ P7

2

0,30

0,40

0,55

0,70

0,90

- HB.LA, HB.HLA 1 oder 2

1

0,30

0,45

0,65

0,85

1,10

- HB.HLA 1 oder 2

2

0,20

0,30

0,45

0,60

0,80

- MBH.LA 1 oder 2

1

0,20

0,40

0,60

0,80

1,10

- MBH.HLS1 oder 2

1

0,20

0,40

0,60

0,80

1,10

- MBH.HLS1 oder 2

2

0,45

0,80

- MDF.LA, MDF.HLS

1

0,20

0,40

0,60

0,80

1,10

- MDF.HLS

2

0,45

0,80

1

0,20

0,40

0,60

0,80

1,10

2

0,15

0,30

0,45

0,60

0,80

3

EN 14081-1

EN 14080

EN 14374, EN 14279 EN 636

Sperrholz

EN 300 OSB

EN 312

Spanplatten

EN 622-2 Holzfaserplatten, hart

EN 622-3 Holzfaserplatten, mittelhart

EN 622-5 Holzfaserplatten, MDF

Gips- bzw. Gipsfaserplatten

ÖNORM B 3410, ÖNORM EN 520 bzw. ÖNORM EN 15283-2

III.6


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffeigenschaften

III.3.3. VERFORMUNGSBEIWERTE k def Tab.III.6. Verformungsbeiwert kdef nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019

Nutzungsklasse Baustoff

Norm 1

2

3

Vollholz

EN 14081-1

0,60

0,80

2,0

Brettschichtholz

EN 14080

0,60

0,80

2,0

Furnierschichtholz (LVL)

EN 14374, EN 14279

0,60

0,80

2,0

- Typ EN 636-1

0,80

- Typ EN 636-2

0,80

1,00

- Typ EN 636-3

0,80

1,00

2,50

- OSB/2

2,25

- OSB/3, OSB/4

1,50

2,25

- Typ P4

2,25

- Typ P5

2,25

3,00

- Typ P6

1,50

- Typ P7

1,50

2,25

- HB.LA

2,25

- HB.HLA 1 oder 2

2,25

3,00

- MBH.LA 1 oder 2

3,00

- MBH.HLS1 oder 2

3,00

4,00

- MDF.LA

2,25

- MDF.HLS

2,25

3,00

3,00

4,00

Sperrholz

OSB

Spanplatten

EN 636

EN 300

EN 312

Holzfaserplatten, hart

EN 622-2

Holzfaserplatten, mittelhart

EN 622-3

Holzfaserplatten, MDF

EN 622-5

Gips- bzw. Gipsfaserplatten

ÖNORM B 3410, ÖNORM EN 520 bzw. ÖNORM EN 15283-2

III.7


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4 BAUSTOFFKENNWERTE III.4.1. VOLLHOLZ III.4.1.1. N adelholz

charakteristische Kenngrößen von Vollholz

Tab.III.7. charakteristische Festigkeitskennwerte für Nadelholz nach ÖNORM EN 338:2016 ergänzt durch

Festlegungen aus ÖNORM B 1995-1-1:2019 Nadelholz C14

C16

C18

C20

C22

C24

C27

C30

C35

C40

C45

C50

Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegung

f m,k

14

16

18

20

22

24

27

30

35

40

45

50

Zug parallel1

f t,0,k

7,2

8,5

10

11,5

13

14,5

16,5

19

22,5

26

30

33,5

Zug rechtwinklig1

f t,90,k

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

0,4

parallel1

f c,0,k

16

17

18

19

20

21

22

24

25

27

29

30

Druck rechtwinklig1

f c,90,k

2,0

2,2

2,2

2,3

2,4

2,5

2,5

2,7

2,7

2,8

2,9

3,0

Schub1,4,

f v,k

3,0 (2,3)b

3,2 (2,3)b

3,4 (2,3)b

3,6 (2,3)b

3,8 (2,3)b

4,0 (2,3)b

4,0 (2,3)b

4,0 (2,3)b

4,0 (2,3)b

4,0 (2,3)b

4,0 (2,3)b

4,0 (2,3)b

Druck

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Mittelwert des Elastizitätsmoduls parallel E0,mean

7.000

8.000

9.000

9.500 10.000 11.000 11.500 12.000 13.000 14.000 15.000 16.000

5%-Quantile des Elastizitätsmoduls parallel1

E0,05

4.700

5.400

6.000

6.400

6.700

7.400

7.700

8.000

8.700

Mittelwert des Elastizitätsmoduls rechtwinklig1

E90,mean

230

270

300

320

330

370

380

400

430

470

500

530

Gmean

440

500

560

590

630

690

720

750

810

880

940

1.000

ρk

290

310

320

330

340

350

360

380

390

400

410

430

350

370

380

400

410

420

430

460

470

480

490

520

Mittelwert des Schubmoduls1

9.400 10.100 10.700

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

Mittelwert der Rohdichte ρ k,mean

Anmerkungen zu ÖNORM EN 338:2016: 1 Die oben angegebenen Werte für die Zug-, Druck- und Schubfestigkeit, den charakteristischen Elastizitätsmodul bei Biegung, den Mittelwert des Elastizitätsmoduls rechtwinklig zur Faserrichtung und der Mittelwert des Schubmoduls wurden mit den in EN 384 angegebenen Gleichungen berechnet. 2 Die Zugfestigkeitswerte wurden auf der sicheren Seite geschätzt, da die Sortierung für die Biegefestigkeit erfolgt. 3 Die tabellierten Eigenschaften gelten für Holz mit einer bei 20° C und 65% relativer Luftfeuchte üblichen Holzfeuchte, die bei den meisten Holzarten einer Holzfeuchte von 12 % entspricht. 4 Die charakteristischen Werte für die Schubfestigkeit werden entsprechend EN 408 für Holz ohne Risse angegeben. 5 Diese Klassen dürfen auch für Laubholz mit ähnlichen Festigkeits- und Dichteprofilen, wie z.B. Pappel oder Kastanie, verwendet werden. 6 Die Hochkantbiegefestigkeit darf auch im Falle der Flachkantbiegung verwendet werden. Anmerkungen: a Die in Orange hinterlegten Festigkeitsklassen kennzeichnen die in Österreich vorwiegend verwendeten Klassen. b In ÖNORM B 1995-1-1:2019 ist abweichend von EN 338:2016 für alle Festigkeitsklassen ein charakteristischer Wert der Schubfestigkeit von fv,k = 2,3 N/mm2 festgelegt. Diese Werte berücksichtigen die Möglichkeit des Auftretens von Rissen (kcr = 1,0).

III.8


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Bemessungswerte für Vollholz aus Nadelholz in Abhängigkeit vom Modifikationsbeiwert kmod

Tab.III.8. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz C 16 aus Nadelholz nach ÖNORM EN 338 Modifikationsbeiwert kmod

C 16 Biegung Zug Druck Schub und Torsion

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

16,0

7,38

8,62

9,85

11,08

12,31

13,54

ft,0,k

8,5

3,92

4,58

5,23

5,88

6,54

7,19

ft,90,k

0,4

0,18

0,22

0,25

0,28

0,31

0,34

fc,0,k

17,0

7,85

9,15

10,46

11,77

13,08

14,38

fc,90,k

2,2

1,02

1,18

1,35

1,52

1,69

1,86

fv,k

2,3

1,06

1,24

1,42

1,59

1,77

1,95

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

5400

E90,mean

270

G0,mean

500

G0,05

335 -

G90,mean

Rohdichte

8000

E0,05

ρ mean ρk

[kg/m3]

370 310

Anmerkung: Der charkteristische Wert des Schubmoduls G0,05 wurde mit 2/3·G0,mean ermittelt.

Tab.III.9. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz C 24 aus Nadelholz nach ÖNORM EN 338 Modifikationsbeiwert kmod

C 24 Biegung Zug Druck Schub und Torsion

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

24,0

11,08

12,92

14,77

16,62

18,46

20,31

ft,0,k

14,5

6,69

7,81

8,92

10,04

11,15

12,27

ft,90,k

0,4

0,18

0,22

0,25

0,28

0,31

0,34

fc,0,k

21,0

9,69

11,31

12,92

14,54

16,15

17,77

fc,90,k

2,5

1,15

1,35

1,54

1,73

1,92

2,12

fv,k

2,3

1,06

1,24

1,42

1,59

1,77

1,95

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

7400

E90,mean

370

G0,mean

690

G0,05

460 -

G90,mean

Rohdichte

11000

E0,05

ρ mean ρk

[kg/m3]

420 350

Anmerkung: Der charkteristische Wert des Schubmoduls G0,05 wurde mit 2/3·G0,mean ermittelt.

III.9


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Tab.III.10. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz C 30 aus Nadelholz nach ÖNORM EN 338 Modifikationsbeiwert kmod

C 30 Biegung Zug Druck Schub und Torsion

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

30,0

13,85

16,15

18,46

20,77

23,08

25,38

ft,0,k

19,0

8,77

10,23

11,69

13,15

14,62

16,08

ft,90,k

0,4

0,18

0,22

0,25

0,28

0,31

0,34

fc,0,k

24,0

11,08

12,92

14,77

16,62

18,46

20,31

fc,90,k

2,7

1,25

1,45

1,66

1,87

2,08

2,28

fv,k

2,3

1,06

1,24

1,42

1,59

1,77

1,95

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

8000

E90,mean

400

G0,mean

750

G0,05

500 -

G90,mean

ρ mean

Rohdichte

12000

E0,05

ρk

[kg/m3]

460 380

Anmerkung: Der charkteristische Wert des Schubmoduls G0,05 wurde mit 2/3·G0,mean ermittelt.

III.4.1.2. Laubholz

Bemessungswerte für Vollholz aus Laubholz in Abhängigkeit vom Modifikationsbeiwert kmod

Tab.III.11. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz D 30 aus Laubholz nach ÖNORM EN 338 Modifikationsbeiwert

D 30 Biegung Zug Druck Schub und Torsion

Schubmodul

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

30,0

13,85

16,15

18,46

20,77

23,08

25,38

18,0

8,31

9,69

11,08

12,46

13,85

15,23

ft,90,k

0,6

0,28

0,32

0,37

0,42

0,46

0,51

fc,0,k

24,0

11,08

12,92

14,77

16,62

18,46

20,31

fc,90,k

5,3

2,45

2,85

3,26

3,67

4,08

4,48

2,6

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

fv,k

[N/mm2]

11000

E0,05

9200

E90,mean

730

G0,mean

690

G0,05

460 -

G90,mean

Rohdichte

0,7

ft,0,k

E0,mean Elastizitätsmodul

0,6

ρ mean ρk

[kg/m3]

640 530

Anmerkungen: Der charkteristische Wert des Schubmoduls G0,05 wurde mit 2/3·G0,mean ermittelt. Die angegebene Schubfestigkeit berücksichtigt bereits den in ÖNORM EN 1995:2015 angegebenen Parameter kcr für Vollholz (kcr = 0,67)

III.10


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Tab.III.12. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz D 40 aus Laubholz nach ÖNORM EN 338 Modifikationsbeiwert

D 40 Biegung Zug Druck Schub und Torsion

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

40,0

18,46

21,54

24,62

27,69

30,77

33,85

ft,0,k

24,0

11,08

12,92

14,77

16,62

18,46

20,31

ft,90,k

0,6

0,28

0,32

0,37

0,42

0,46

0,51

fc,0,k

27,0

12,46

14,54

16,62

18,69

20,77

22,85

fc,90,k

5,5

2,54

2,96

3,38

3,81

4,23

4,65

fv,k

2,8

1,29

1,51

1,72

1,94

2,15

2,37

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

10900

E0,05 E90,mean

870

G0,mean

810

G0,05

540 -

G90,mean

Rohdichte

13000

ρ mean ρk

[kg/m3]

660 550

Anmerkungen: Der charkteristische Wert des Schubmoduls G0,05 wurde mit 2/3·G0,mean ermittelt. Die angegebene Schubfestigkeit berücksichtigt bereits den in ÖNORM EN 1995:2015 angegebenen Parameter kcr für Vollholz (kcr = 0,67)

Tab.III.13. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz D 50 aus Laubholz nach ÖNORM EN 338 Modifikationsbeiwert

D 50 Biegung Zug Druck Schub und Torsion

Schubmodul

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

50,0

23,08

26,92

30,77

34,62

38,46

42,31

30,0

13,85

16,15

18,46

20,77

23,08

25,38

ft,90,k

0,6

0,28

0,32

0,37

0,42

0,46

0,51

fc,0,k

30,0

13,85

16,15

18,46

20,77

23,08

25,38

fc,90,k

6,2

2,86

3,34

3,82

4,29

4,77

5,25

3,0

1,38

1,62

1,85

2,08

2,31

2,54

fv,k

[N/mm2]

14000 11800

E0,05 E90,mean

930

G0,mean

880

G0,05

590 -

G90,mean

Rohdichte

0,7

ft,0,k

E0,mean Elastizitätsmodul

0,6

ρ mean ρk

[kg/m3]

740 620

Anmerkungen: Der charkteristische Wert des Schubmoduls G0,05 wurde mit 2/3·G0,mean ermittelt. Die angegebene Schubfestigkeit berücksichtigt bereits den in ÖNORM EN 1995:2015 angegebenen Parameter kcr für Vollholz (kcr = 0,67)

III.11


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.2. BRETTSCHICHTHOLZ III.4.2.1. h omogener Querschnittsaufbau

charakteristische Kenngrößen für homogen aufgebautes Brettschichtholz

Tab.III.14. charakteristische Festigkeitskennwerte für homogen aufgebautes Brettschichtholz nach ÖNORM EN 14080:2013 Festigkeitsklasse von Brettschichtholz mit homogenem Querschnittsaufbau GL 20h

GL 22h

GL 24h

GL 26h

GL 28h

GL 30h

GL 32h

f m,g,k

20

22

24

26

28

30

32

f t,0,g,k

16

17,6

19,2

20,8

22,3

24

25,6

20

22

24

28

30

32

Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit Zugfestigkeit Druckfestigkeit

f t,90,g,k f c,0,g,k

0,5

f c,90,g,k

26 2,5

Schubfestigkeit (Schub und Torsion)1

f v,g,k

3,5 (2,5)1

Rollschubfestigkeit

f r,g,k

1,2

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]

Elastizitätsmodul

Schubmodul

Rollschubmodul

E0,g,mean

8.400

10.500

11.500

12.100

12.600

13.600

14.200

E0,g,05

7.000

8.800

9.600

10.100

10.500

11.300

11.800

E90,g,mean

300

E90,g,05

250

Gg,mean

650

Gg,05

540

Gr,g,mean

65

Gr,g,05

54

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

ρ g,k

ρ g,mean

340

370

385

405

425

430

440

370

410

420

445

460

480

490

Anmerkung zu ÖNORM B 1995-1-1:2019: 1) Abweichend zu den Angaben in ÖNORM EN 14080:2013 ist für alle BSH-Festigkeitsklassen ein Festigkeitswert für die Schubfestigkeit von fv,g,k = 2,5 N/mm² zu verwenden. Diese Werte berücksichtigen die Möglichkeit des Auftretens von Rissen (kcr = 1,0). Anmerkungen: Die hinterlegten Festigkeitsklassen kennzeichnen die in Österreich vorwiegend verwendeten Klassen.

III.12


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Bemessungswerte für homogen aufgebautes Brettschichtholz in Abhängigkeit vom Modifikationsbeiwert kmod

Tab.III.15. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 24h nach ÖNORM EN 14080 Modifikationsbeiwert

GL 24h

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

24,0

11,52

13,44

15,36

17,28

19,20

21,12

ft,0,k

19,2

9,22

10,75

12,29

13,82

15,36

16,90

ft,90,k

0,5

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

24,0

11,52

13,44

15,36

17,28

19,20

21,12

fc,90,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub und Torsion

fv,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Rollschub

fr,k

1,2

0,58

0,67

0,77

0,86

0,96

1,06

Biegung Zug Druck

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

Rohdichte

[N/mm2]

11500

E0,05

9600

E90,mean

300

E90,05

250

G0,mean

650

G0,05

540

Gr,mean

65

Gr,05

54

ρ mean ρk

[kg/m3]

420 385

Tab.III.16. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 28h nach ÖNORM EN 14080 Modifikationsbeiwert

GL 28h Biegung Zug Druck

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

28,0

13,44

15,68

17,92

20,16

22,40

24,64

ft,0,k

22,3

10,70

12,49

14,27

16,06

17,84

19,62

ft,90,k

0,5

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

28,0

13,44

15,68

17,92

20,16

22,40

24,64

fc,90,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub und Torsion

fv,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Rollschub

fr,k

1,2

0,58

0,67

0,77

0,86

0,96

1,06

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

10500

E0,05 E90,mean

300

E90,05

250

G0,mean

650

G0,05

540

Gr,mean

65 54

Gr,05

Rohdichte

III.13

12600

ρ mean ρk

[kg/m3]

460 425


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Tab.III.17. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 32h nach ÖNORM EN 14080 Modifikationsbeiwert

GL 32h

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

32,0

15,36

17,92

20,48

23,04

25,60

28,16

ft,0,k

25,6

12,29

14,34

16,38

18,43

20,48

22,53

ft,90,k

0,5

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

32,0

15,36

17,92

20,48

23,04

25,60

28,16

fc,90,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub und Torsion

fv,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Rollschub

fr,k

1,2

0,58

0,67

0,77

0,86

0,96

1,06

Biegung Zug Druck

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

Rohdichte

[N/mm2]

14200 11800

E0,05 E90,mean

300

E90,05

250

G0,mean

650

G0,05

540

Gr,mean

65

Gr,05

54

ρ mean ρk

[N/mm2]

490 440

III.14


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.2.2. kombinierter Querschnittsaufbau

charakteristische Kenngrößen für kombiniert aufgebautes Brettschichtholz

Tab.III.18. charakteristische Festigkeitskennwerte für kombiniert aufgebautes Brettschichtholz nach ÖNORM EN 14080:2013 Festigkeitsklasse von Brettschichtholz mit kombiniertem Querschnittsaufbau GL 20c

GL 22c

GL 24c

GL 26c

GL 28c

GL 30c

GL32c

f m,g,k

20

22

24

26

28

30

32

f t,0,g,k

15

16

17

19

19,5

19,5

19,5

24

24,5

24,5

Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit Zugfestigkeit Druckfestigkeit

f t,90,g,k f c,0,g,k

0,5 18,5

20

21,5

2,5

Schubfestigkeit (Schub und Torsion)1 f v,g,k Rollschubfestigkeit

23,5

f c,90,g,k

3,5 (2,5)1

f r,g,k

1,2

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]

Elastizitätsmodul

Schubmodul

Rollschubmodul

E0,g,mean

10.400

10.400

11.000

12.000

12.500

13.000

13.500

E0,g,05

8.600

8.600

9.100

10.000

10.400

10.800

11.200

E90,g,mean

300

E90,g,05

250

Gg,mean

650

Gg,05

540

Gr,g,mean

65

Gr,g,05

54

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

ρ g,k

ρ g,mean

355

355

365

385

390

390

400

390

390

400

420

420

430

440

Anmerkung zu ÖNORM B 1995-1-1:2019: 1 Abweichend zu den Angaben in ÖNORM EN 14080:2013 ist für alle BSH-Festigkeitsklassen ein Festigkeitswert für die Schubfestigkeit von fv,g,k = 2,5 N/mm² zu verwenden. Diese Werte berücksichtigen die Möglichkeit des Auftretens von Rissen (kcr = 1,0). Anmerkungen: Die hinterlegten Festigkeitsklassen kennzeichnen die in Österreich vorwiegend verwendeten Klassen.

Abb. III.1. Beispiele für den Querschnittsaufbau von hochkant auf Biegung beanspruchten Rechteckquerschnitten; links: homogen aufgebautes BSH; rechts: kombiniert aufgebautes BSH (Beispiele für weitere mögliche QS-Aufbauten sind ÖNORM EN 14080: 2013 zu entnehmen).

III.15


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Bemessungswerte für kombiniert aufgebautes Brettschichtholz in Abhängigkeit vom Modifikationsbeiwert kmod

Tab.III.19. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 24c nach ÖNORM EN 14080 Modifikationsbeiwert kmod

GL 24c Biegung Zug Druck

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

24,0

11,52

13,44

15,36

17,28

19,20

21,12

ft,0,k

17,0

8,16

9,52

10,88

12,24

13,60

14,96

ft,90,k

0,5

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

21,5

10,32

12,04

13,76

15,48

17,20

18,92

fc,90,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub und Torsion

fv,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Rollschub

fr,k

1,2

0,58

0,67

0,77

0,86

0,96

1,06

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

E0,05

9100

E90,mean

300

E90,05

250

G0,mean

650

G0,05

540

Gr,mean

65 54

Gr,05

Rohdichte

11000

ρ mean ρk

[kg/m3]

400 365

Tab.III.20. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 28c nach ÖNORM EN 14080 Modifikationsbeiwert kmod

GL 28c

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

28,0

13,44

15,68

17,92

20,16

22,40

24,64

ft,0,k

19,5

9,36

10,92

12,48

14,04

15,60

17,16

ft,90,k

0,5

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

24,0

11,52

13,44

15,36

17,28

19,20

21,12

fc,90,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub und Torsion

fv,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Rollschub

fr,k

1,2

0,58

0,67

0,77

0,86

0,96

1,06

Biegung Zug Druck

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

Rohdichte

[N/mm2]

12500 10400

E0,05 E90,mean

300

E90,05

250

G0,mean

650

G0,05

540

Gr,mean

65

Gr,05

54

ρ mean ρk

[kg/m3]

420 390

III.16


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

Tab.III.21. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 32c nach ÖNORM EN 14080 Modifikationsbeiwert kmod

GL 32c Biegung Zug Druck

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

32,0

15,36

17,92

20,48

23,04

25,60

28,16

ft,0,k

19,5

9,36

10,92

12,48

14,04

15,60

17,16

ft,90,k

0,5

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

24,5

11,76

13,72

15,68

17,64

19,60

21,56

fc,90,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub und Torsion

fv,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Rollschub

fr,k

1,2

0,58

0,67

0,77

0,86

0,96

1,06

E0,mean Elastizitätsmodul

Schubmodul

[N/mm2]

11200

E0,05 E90,mean

300

E90,05

250

G0,mean

650

G0,05

540

Gr,mean

65 54

Gr,05

Rohdichte

13500

ρ mean ρk

[kg/m3]

440 400

III.4.3. BRETTSPERRHOLZ NACH ÖNORM B 1995-1-1:2019 UND ÖNORM EN 16351:2015 Tab.III.22. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettsperrholz nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 und

ÖNORM EN 16351:2015 (Annahme: Grundmaterial T14 (C24) nach ÖNORM EN 14080) Modifikationsbeiwert k mod

BSP

nach ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang K

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

1,1

fm,k

28,8

13,8

16,1

18,4

20,7

23,0

25,3

ft,0,k

16,8

8,06

9,41

10,75

12,10

13,44

14,78

ft,90,k

0,50

0,24

0,28

0,32

0,36

0,40

0,44

fc,0,k

25,2

12,10

14,11

16,13

18,14

20,16

22,18

fc,90,k

3,0

1,44

1,68

1,92

2,16

2,40

2,64

Schub - Scheibe

fv,0,k

3,5

1,68

1,96

2,24

2,52

2,80

3,08

Schub - Torsion

ftor,k

2,5

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

2,20

Schub - Platte

fv,k

2,3

1,10

1,29

1,47

1,66

1,84

2,02

Rollschub

fr,k

1,0

0,48

0,56

0,64

0,72

0,80

0,88

Biegung Zug Druck

Elastizitätsmodul

Schubmodul Rollschubmodul Rohdichte

III.17

[N/mm2]

E0,mean

11500

E90,mean

450

E0,05

9600

G0,mean

690

G0,05

575

Gr;mean

65

Gr;05

54

ρ mean ρk

[kg/m3]

460 385


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.4. SPERRHOLZ F20/10 E40/20 UND F20/15 E30/25 NACH ÖNORM EN 12369-2:2001 Tab.III.23. charakteristische Festigkeitskennwerte (Mindestwerte) für Sperrholz nach ÖNORM EN 12369-2:2001 Sperrholz der Biegefestigkeits- (F) und BiegeElastizitätsmodul-Klassen (E) F20/10 E40/20 und F20/15 E30/25 mit einer charakteristischen Rohdichte ρ k von mindestens 350 kg/m³ F20/10 E40/20

F20/15 E30/25

parallela

rechtwinkliga

parallela

rechtwinkliga

20

10

20

15

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

Schubfestigkeit

fr,k

0,4

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Schubmodul

Emean

4000

2000

3000

2500

E05

2680

1340

2010

1675

Gr

7,3

Gr,05

4,9

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Zugfestigkeit

ft,k

8

5

8

7,5

Druckfestigkeit

fc,k

8

5

8

7,5

Schubfestigkeit

fv,k

1,8

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug)

Schubmodul

Emean

2000

1600

1500

2000

E05

1340

1072

1005

1340

Gmean

220

G05

147

ρk

350

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte Anmerkungen: a Zur Faserrichtung der Deckfurniere

III.18


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.5. SPERRHOLZ F 40/30 E60/40, F50/25 E70/25, F60/10 E90/10 NACH ÖNORM EN 12369-2:2001 Tab.III.24. charakteristische Festigkeitskennwerte (Mindestwerte) für Sperrholz nach ÖNORM EN 12369-2:2001 Sperrholz der Biegefestigkeitsklasse- (F) und BiegeElastizitätsmodul-Klassen (E) F40/30 E60/40, F50/25 E70/25 und F60/10 E90/10 mit einer charakteristischen Rohdichte ρ k vom mindestens 600 kg/m³ F40/30 E60/40 parallela

rechtwinkliga

40

30

F50/25 E70/25

F60/10 E90/10

parallela

rechtwinkliga

parallela

rechtwinkliga

50

25

60

10

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

Schubfestigkeit

fr,k

0,9

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Schubmodul

Emean

6000

4000

7000

2500

9000

1000

E05

4020

2680

4690

1675

6030

670

Gr

44

Gr,05

29,5

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Zugfestigkeit

ft,k

16

15

20

12,5

24

5

Druckfestigkeit

fc,k

16

15

20

12,5

24

5

Schubfestigkeit

fv,k

5,7

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Emean

3000

3200

2500

2000

4500

800

E05

2010

2144

1675

1340

3015

536

Gmean

440

G05

295

ρk

600

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte Anmerkungen: a Zur Faserrichtung der Deckfurniere

III.19


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.6. OSB/2 UND OSB/3 Tab.III.25. charakteristische Festigkeitskennwerte für OSB/2 und OSB/3 nach ÖNORM EN 12369-1:2001 Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund Rohdichtekennwerte für OSB-Platten der technischen Klassen OSB/2 und OSB/3 parallel zur Spanrichtung der Deckschicht Dicke [mm]

rechtwinklig zur Spanrichtung der Deckschicht

> 6 bis 10

> 10 bis 18

> 18 bis 25

18,0

16,4

14,8

> 6 bis 10

>10 bis 18

> 18 bis 25

9,0

8,2

7,4

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

Schubfestigkeit

fr,k

1,0

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Schubmodul

Emean

4930

1980

E05

4191

1683

Gr

50

Gr,05

42,5

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Zugfestigkeit

ft,k

9,9

9,4

9,0

7,2

7,0

6,8

Druckfestigkeit

fc,k

15,9

15,4

14,8

12,9

12,7

12,4

Schubfestigkeit

fv,k

6,8

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Emean

3800

3000

E05

3230

2550

Gmean

1080

G05

918

ρk

550

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

III.20


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.7. OSB/4 Tab.III.26. charakteristische Festigkeitskennwerte für OSB/4 nach ÖNORM EN 12369-1:2001 Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund Rohdichtekennwerte für OSB-Platten der technischen Klasse OSB/4 parallel zur Spanrichtung der Deckschicht Dicke [mm]

rechtwinklig zur Spanrichtung der Deckschicht

> 6 bis 10

> 10 bis 18

> 18 bis 25

24,5

23,0

21,0

> 6 bis 10

>10 bis 18

> 18 bis 25

13,0

12,2

11,4

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

Schubfestigkeit

fr,k

1,1

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Schubmodul

Emean

6780

2680

E05

5763

2278

Gr

60

Gr,05

51

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Zugfestigkeit

ft,k

11,9

11,4

10,9

8,5

8,2

8,0

Druckfestigkeit

fc,k

18,1

17,6

17,0

14,3

14,0

13,7

Schubfestigkeit

fv,k

6,9

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Emean

4300

E05

3655

3200 2720

Gmean

1090

G05

927

ρk

550

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

III.21


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.8. KUNSTHARZGEBUNDENE SPANPLATTEN – TECHNISCHE KLASSE P4 Tab.III.27. charakteristische Festigkeitskennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001 Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund Rohdichtekennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich der technischen Klasse P4 nach EN 312 Dicke [mm]

> 6 bis 13

> 13 bis 20

> 20 bis 25

> 25 bis 32

>32 bis 40

> 40 bis 50

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

14,2

12,5

10,8

9,2

7,5

5,8

Schubfestigkeit

fr,k

1,8

1,6

1,4

1,2

1,1

1,0

Emean

3200

2900

2700

2400

2100

1800

E05

2560

2320

2160

1920

1680

1440

Zugfestigkeit

ft,k

8,9

7,9

6,9

6,1

5,0

4,4

Druckfestigkeit

fc,k

12,0

11,1

9,6

9,0

7,6

6,1

Schubfestigkeit

fv,k

6,6

6,1

5,5

4,8

4,4

4,2

Emean

1800

1700

1600

1400

1200

1100

E05

1440

1360

1280

1120

960

880

Gmean

860

830

770

680

600

550

G05

688

664

616

544

480

440

ρk

650

600

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²]

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

550

500

III.22


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.9. KUNSTHARZGEBUNDENE SPANPLATTEN – TECHNISCHE KLASSE P5 Tab.III.28. charakteristische Festigkeitskennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001 Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund Rohdichtekennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich der technischen Klasse P5 nach EN 312 Dicke [mm]

> 6 bis 13

> 13 bis 20

> 20 bis 25

> 25 bis 32

>32 bis 40

> 40 bis 50

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

15,0

13,3

11,7

10,0

8,3

7,5

Schubfestigkeit

fr,k

1,9

1,7

1,5

1,3

1,2

1,0

Emean

3500

3300

3000

2600

2400

2100

E05

2800

2640

2400

2080

1920

1680

Zugfestigkeit

ft,k

9,4

8,5

7,4

6,6

5,6

5,6

Druckfestigkeit

fc,k

12,7

11,8

10,3

9,8

8,5

7,8

Schubfestigkeit

fv,k

7,0

6,5

5,9

5,2

4,8

4,4

Emean

2000

1900

1800

1500

1400

1300

E05

1600

1520

1440

1200

1120

1040

Gmean

960

930

860

750

690

660

G05

768

744

688

600

552

528

ρk

650

600

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²]

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

III.23

550

500


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.10. KUNSTHARZGEBUNDENE SPANPLATTEN – KLASSE P6 Tab.III.29. charakteristische Festigkeitskennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001 Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund Rohdichtekennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich der technischen Klasse P6 nach EN 312 Dicke [mm]

> 6 bis 13

> 13 bis 20

> 20 bis 25

> 25 bis 32

>32 bis 40

> 40 bis 50

15,0

13,3

12,5

11,7

10,0

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

16,5

Schubfestigkeit

fr,k

1,9

1,7

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Emean

4400

4100

3500

3300

3100

2800

E05

3520

3280

2800

2640

2480

2240

ft,k

10,5

9,5

8,5

8,3

7,8

7,5

Druckfestigkeit

fc,k

14,1

13,3

12,8

12,2

11,9

10,4

Schubfestigkeit

fv,k

7,8

7,3

6,8

6,5

6,0

5,5

Emean

2500

2400

2100

1900

1800

1700

E05

2000

1920

1680

1520

1440

1360

Gmean

1200

1150

1050

950

900

880

G05

960

920

840

760

720

704

650

600

Elastizitätsmodul (Biegung)

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Zugfestigkeit

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

ρk

550

500

III.24


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.11. ZEMENTGEBUNDENE SPANPLATTEN Tab.III.30. charakteristische Festigkeitskennwerte für zementgebundene Spanplatten nach DIN EN 1995-1-1/NA:2013,

Tabelle NA.8 Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für zementgebundene Spanplatten der technischen Klassen 1 und 2 Dicke [mm]

alle Dicken von 8 bis 40 mm

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

9

Druckfestigkeit

fc,90,k

12

Schubfestigkeit

fv,k

2

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul

Emean

Klasse 1: 4500

Klasse 2: 4000

E05

Klasse 1: 3600

Klasse 2: 3200

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

8

Zugfestigkeit

ft,k

2,5

Druckfestigkeit

fc,k

11,5

Schubfestigkeit

fv,k

6,5

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul Schubmodul

Emean

4500

E05

3600

Gmean

1500

G05

1200

ρk

1000

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

III.25


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.12. FASERPLATTEN Tab.III.31. charakteristische Festigkeitskennwerte für Faserplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Faserplatten der technischen Klassen HB.HLA2 und MBH.LA2 HB.HLA2 (harte Platten) Dicke [mm]

MBH.LA2 (mittelharte Platten)

> 3,5 bis 5,5

> 5,5

≤ 10

> 10

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

35,0

32,0

17,0

15,0

Druckfestigkeita

fc,90,k

12,0

12,0

8,0

8,0

Schubfestigkeit

fr,k

3,0

2,5

0,3

0,25

Emean

4800

4600

3100

2900

E05

3840

3680

2480

2320

Gmean

200

200

100

100

G05

160

160

80

80

Biegefestigkeita

fm,k

26,0

23,0

9,0

8,0

Zugfestigkeit

ft,k

26,0

23,0

9,0

8,0

Druckfestigkeit

fc,k

27,0

24,0

9,0

8,0

Schubfestigkeit

fv,k

18

16

5,5

4,5

Emean

4800

4600

3100

2900

E05

3840

3680

2480

2320

Gmean

2000

1900

1300

1200

G05

1600

1520

1040

960

ρk

850

800

650

600

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Biegung)

Schubmodula

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²]

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul (Druck/Zug) Schubmodul

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

Anmerkung: a Werte aus der DIN EN 1995-1-1/NA:2013, Tabelle NA.9

III.26


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

Baustoffkennwerte

III.4.13. GIPS- UND GIPSFASERPLATTEN Tab.III.32. charakteristische Festigkeitskennwerte für Gips- und Gipsfaserplatten nach ÖNORM B 1995-1-1, Anhang L Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Gips- und Gipsfaserplatten nach ONORM B 3410a parallel zur Herstellrichtung Dicke [mm]

rechtwinklig zur Herstellrichtung

12,5

15,0

18,0

6,5

5,4

4,2

12,5

15,0

18,0

2,0

1,8

1,5

Plattenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

Druckfestigkeit

fc,90,k

3,5

(5,5)b

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul

Emean

2800

2200

E05

2520

1980

Scheibenbeanspruchung Festigkeitseigenschaften [N/mm²] Biegefestigkeit

fm,k

4,0

Zugfestigkeit

ft,k

1,7

Druckfestigkeit

fc,k

Schubfestigkeit

fv,k

3,8

3,6

1,4

1,1

2,0

1,7 0,7

3,5 (5,5)b

4,2 (4,8)b 1,0

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²] Elastizitätsmodul Schubmodul

Emean

1200

1000

E05

1080

900

Gmean

700

G05

630

ρk

680 (800)b

Rohdichte [kg/m³] Rohdichte

Anmerkungen: a In Anlehnung an DIN 1052:2008, Tabelle F.21 „Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Gipskartonplatten nach DIN 18180“ b Werte in Klammern gelten für GKF- und GKFI-Platten

III.27

1,4


BEMESSUNGSGRUNDLAGEN

III.28


IV.1


KAPITEL IV

KAPITEL IV NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

IV.1 Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

IV.3 - IV.11

IV.2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

IV.11 - IV.16

IV.3 Druck schräg zur Faser

IV.17 - IV.20

IV.4 Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

IV.21 - IV.37

IV.5 Knickbeiwert k c

IV.37 - IV.39

IV.6 Abmessungen von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)

IV.39 - IV.41

IV.7 Kippbeiwert k crit

IV.42 - IV.45

IV.8 Bauteilen mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

IV.45 - IV.49

IV.9 Nachweise von Holzbauteilen bei Brandbeanspruchung

IV.50 - IV.53

IV.2


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

IV.1 NACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER TRAGFÄHIGKEIT IV.1.1. QUERSCHNITTSNACHWEISE Bei der Bemessung der Querschnittstragfähigkeit sind evtl. vorhandene Querschnittsschwächungen zu berücksichtigen (in Abhängigkeit von der verwendeten Verbindungstechnik):

ANetto ~ 0,3 · ABrutto bis ~ 0,8 · ABrutto. Die auftretenden Spannungen müssen die folgende Bedingung erfüllen: IV.1.1.1. Z ug in Faserrichtung

mit

und

IV.1.1.2. Druck in Faserrichtung des Holzes

mit

und

IV.1.1.3. Druck rechtwinklig zur Faserrichtung des Holzes

Querdruckbeiwert kc,90

Tab.IV.1. Querdruckbeiwert kc,90 nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019 l1 ≥ 2 · h

l1 < 2 · h

Art der Lasteinleitung

Baustoff

kontinuierliche Unterstützung

Einzelabstützungen (verteilte Lasten und/ oder Einzellasten)a

Vollholz aus Nadelholz

1,25

1,50

1,00

Brettschichtholz aus Nadelholz

1,50

1,75 b,c

1,00

Anmerkungen: a Eine Reihe von Einzellasten, die nahe beieinander wirken (z. B. Rippen oder Querhölzer mit einem Abstand < 610 mm), darf als verteilte Last betrachtet werden. Eine Reihe von Einzellasten mit einem annähernd gleichmäßigen Abstand, kleiner als 1/8 der Stützweite des Bauteils, kann als gleichmäßig verteilte Last betrachtet werden. b Für Bauteile aus Brettschichtholz mit nicht randnaher Auflagerung (a ≥2·h) gemäß ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Bild 6.2 (b) darf der Querdruckbeiwert mit kc,90 = 2,2 unter Berücksichtigung der tatsächlichen Kontaktlänge l (Aef = A) in Rechnung gestellt werden. c Für Bauteile aus Brettschichtholz darf bei einer Auflagerlänge von l > 400 mm der Beiwert k c,90 = 1,75 nur in Rechnung gestellt werden, wenn die Auflagerverdrehung durch geeignete konstruktive Maßnahmen (z. B. Elastomerelager) ermöglicht wird.

Anmerkungen: Ist der Beiwert kc,90 nicht bekannt oder nicht eindeutig zu den oben angeführten Fällen zuordenbar, soll dieser konservativ mit dem Wert kc,90 = 1,00 berücksichtigt werden. Die wirksame Kontaktfläche rechtwinklig zur Faserrichtung Aef, sollte unter Berücksichtigung einer wirksamen Kontaktlänge parallel zur Faserrichtung bestimmt werden, wobei die tatsächliche Kontaktlänge l, auf jeder Seite um 30 mm erhöht wird, jedoch nicht mehr als a, l oder l1/2 (siehe Abb. IV.1). Bei Trägern mit einer Stützweite von mehr als 8 m darf eine gleichmäßige Querdruckverteilung in Rechnung gestellt werden, wenn die Auflagerverdrehung durch geeeignete konstruktive Maßnahmen (z. B. durch Elastomerelager) ermöglicht wird.

IV.3


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

Lagerungsbedingungen

Abb.IV.1. Bauteil auf (a) kontinuierlicher Lagerung und (b) Einzellagerung

Querdrucknachweis

mit

und

IV.1.1.4. Druck unter einem Winkel zur Faserrichtung des Holzes (für 0° <

α < 90°)

mit

σ c,a,d Bemessungswert der Druckspannung α Winkel zwischen der Beanspruchungsrichtung und der Faserrichtung des Holzes kc,90

Querdruckbeiwert gemäß Tab. IV.1

IV.1.1.5. Biegung

und

mit

mit km

Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungsverteilungen durch die Inhomogenitäten des Baustoffes

k m = 0,7 Beiwert für Rechteckquerschnitte aus Vollholz, BSH und Furnierschichtholz k m = 1,0 Beiwert für andere Querschnitte Anmerkung: Eine Kippgefährdung kann im Allgemeinen ausgeschlossen werden, wenn die Bedingung h/b ≤ 4 an die Querschnittsabmessungen eingehalten wird. Gegebenenfalls darf auch ein Höhenfaktor kh zur Berücksichtigung des Größeneffektes sowie ein Faktor ksys zur Berücksichtigung des Systemeffektes in Rechnung gestellt werden.

IV.4


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

IV.1.1.6. Biegung und Zug

und

IV.1.1.7. Biegung und Druck

und

IV.1.1.8. Schub aus Querkraft

Schubnachweis

mit

(gültig für Rechteckquerschnitte)

Anmerkung: Der charakteristische Wert der Schubfestigkeit ist in Österreich für Vollholz aus Nadelholz – abweichend zu ÖNORM EN 338 – für alle Festigkeitsklassen mit fv,k = 2,3 N/mm² bzw. für Brettschichtholz aus Nadelholz – abweichend zu ÖNORM EN 14080 – für alle Festigkeitsklassen mit fv,k = 2,5 N/mm² definiert. Der Rissefaktor kcr ist dabei für VH, BSH und andere holzbasierte Produkte (ÖNORM EN 13986, ÖNORM EN 14374 und ÖNORM EN 16351) mit dem Wert kcr = 1,0 festgelegt.

Abminderung der Querkraft

Unter bestimmten Voraussetzungen darf eine Abminderung der Querkraft im Bereich des Auflagers – insbesondere bei auflagernahen Einzellasten – in Rechnung gestellt werden. Details dazu sind dem Abschnitt 6.1.7 in ÖNORM EN 1995-1-1:2019 zu entnehmen. IV.1.1.9. Schub bei doppelter Biegung

IV.1.1.10. Torsion

mit

IV.1.1.11. Schub aus Querkraft und Torsion

IV.5


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

IV.1.2. BAUTEILNACHWEISE (STABILITÄTSNACHWEISE) IV.1.2.1. Biegeknicken von Druckstäben

und

mit

und

und

und

mit E0,05

5%-Quantil des Elastizitätsmoduls in Faserrichtung

βc

Imperfektionsbeiwert für Imperfektionen innerhalb der Grenzen von Abschnitt 10 in ÖNORM EN 1995-1-1:2019

- für Vollholz:

- für Brettschichtholz und Furnierholz: β c = 0,1

k m

Beiwert zur Berücksichtigung von Inhomogenitäten des Baustoffs im Querschnitt

β c = 0,2

λy bzw. λ rel,y Schlankheitsgrad bzw. bezogener Schlankheitsgrad für Biegung um die y-Achse (Ausbiegung in z-Richtung) λz bzw. λrel,z Schlankheitsgrad bzw. bezogener Schlankheitsgrad für Biegung um die z-Achse (Ausbiegung in y-Richtung) Sind sowohl λrel,z ≤ 0,3 als auch λrel,y ≤ 0,3, dann sollte der Querschnittsnachweis auf Biegung und Druck (siehe Abschnitt IV.1.1.7) erfüllt sein.

IV.1.2.2. Biegedrillknicken von Biegestäben • Ermittlung des Kippbeiwerts – kritische Kippspannung Allgemein

für einen vollen Rechteckquerschnitt aus Nadelholz

mit

b Querschnittsbreite;

h Querschnittshöhe.

IV.6


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

bezogener Kippschlankheitgrad

mit

σ m,crit

kritische Biegespannung nach der klassischen Stabilitätstheorie, berechnet mit den 5 %-Quantilwerten der Steifigkeiten

E0,05

5%-Quantilwert des Elastizitätsmoduls in Faserrichtung

G0,05

Iz

Itor

5%-Quantilwert des Schubmoduls in Faserrichtung Flächenmoment 2. Grades um die schwache Achse z Torsionsträgheitsmoment

lef

wirksame Länge des Biegestabes, abhängig von den Auflagerbedingungen und der Art der Lasteinwirkung nach Tab. IV.2

Wy

Widerstandsmoment um die starke Achse y

Anmerkung: Nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Gleichung (6.31) darf bei Biegestäben aus Brettschichtholz bei der Berechnung der kritischen Biegedruckspannung σ m,crit das Produkt der 5 %-Quantilwerte der Steifigkeitswerte (E0,05 · G0,05) mit dem Faktor 1,4 multipliziert werden.

Sind in der Biegedruckzone seitliche Abstützungen, wie z. B. Wind- und Stabilisierungsverbände, vorhanden, ist die wirksame Länge des Biegestabes lef dem Abstand a der Abstützungen gleichzusetzen.

wirksame Kipplänge

Tab.IV.2. wirksame Länge als Quotient der Stützweite

lef / l a

Art des Biegestabes

Art der Belastung

einfach unterstützt

- konstantes Biegemoment - gleichmäßig verteilte Belastung - Einzellast in Feldmitte

1,0 0,9 0,8

auskragend

- gleichmäßig verteilte Belastung - Einzellast am freien Kragende

0,5 0,8

Der Quotient aus wirksamer Länge lef und der Stützweite l gilt für einen Biegestab, der an den Auflagern ausreichend gegen Verdrehen gesichert ist, und Lasteintragung in der Schwerachse des Querschnitts. Greift die Last am Druckrand des Biegestabes an, dann sollte lef um 2 · h erhöht werden. lef darf um 0,5 · h verringert werden, wenn die Last am Zugrand des Biegestabes angreift.

a)

Anmerkungen: Für den gabelgelagerten Einfeldträger mit konstantem Moment entspricht die Ersatzlänge lef der Stützweite l des Trägers. Für Biegestäbe, bei denen eine seitliche Verschiebung des gedrückten Randes über die ganze Länge verhindert wird, darf kcrit = 1 gesetzt werden.

IV.7

Kippbeiwert


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

Biegedrillknicknachweis

für Biegemoment My um die starke Achse y

mit

σ m,d

Bemessungswert der Biegebeanspruchung;

fm,d

Bemessungswert der Biegefestigkeit;

kcrit

Beiwert zur Berücksichtigung der zusätzlichen Spannungen infolge seitlichen Ausweichens

Kombination einer Drucknormalkraft Nc mit einem Biegemoment My um die starke Achse y

Kombination eines Biegemomentes My um die starke Achse y mit einer Drucknormalkraft Nc.

Dann sollten die Spannungen die folgende Bedingung erfüllen.

mit

σ m,d σ c,0,d

Bemessungswert der Biegebeanspruchung; Bemessungswert der Druckbeanspruchung;

fc,0,d

Bemessungswert der Druckfestigkeit parallel zur Faser;

kc,z

Knickbeiwert um die schwache Achse z.

Kombination einer Drucknormalkraft Nc mit Biegemomenten My und Mz um beide Achsen

und mit kc,y

Knickbeiwert zur Berücksichtigung des Knickens um die y-Achse (starke Achse)

kc,z

Knickbeiwert zur Berücksichtigung des Knickens um die z-Achse (schwache Achse)

kcrit

Kippbeiwert

IV.1.3. NACHWEISE FÜR QUERSCHNITTE VON BAUTEILEN MIT VERÄNDERLICHEM QUERSCHNITT

ODER GEKRÜMMTER FORM

IV.1.3.1. P ultdachträger

Spannungsnachweis zufolge des Einflusses des Faseranschnittwinkels am angeschnittenen Rand

Der lineare Biegespannungsverlauf über die Trägerhöhe der dem Nachweis der Biegespannungen zugrunde liegt, gilt für Faseranschnittwinkel von höchstens 5°. Für Faseranschnittwinkel zwischen 5° und 15° sind die Randspannnungen infolge eines Biegemoments (und einer gegebenenfalls wirkenden Normalkraft) mit dem Faktor (1 + 4 ⋅ tan² α ) am

faserparallelen Rand zu erhöhen und mit dem Faktor (1 - 4 ⋅ tan² α ) am angeschnittenen Rand zu reduzieren.

IV.8


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

Nachweis:

mit

bzw.

mit

σ m,a,d Bemessungswert der Biegebeanspruchung unter Berücksichtigung des Trägeranschnittes; fm,d Bemessungswert der Biegefestigkeit; km,α sollte wie folgt berechnet werden:

- für Zugspannungen entlang des angeschnittenen Randes:

- für Druckspannungen entlang des angeschnittenen Randes:

IV.1.3.2. Satteldachträger, gekrümmte Träger und Satteldachträger mit gekrümmtem Untergurt

Nachweise im Firstbereich

mit

mit kr

Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungen infolge des Biegens der Lamellen während der Herstellung

und

mit Map,d Bemessungsmoment im Firstquerschnitt;

hap Höhe des Biegestabes im First;

b

Trägerbreite;

rin Innenradius aap Anschnittswinkel im Firstbereich Anmerkung: Für gekrümmte Träger und Satteldachträger mit gekrümmtem Untergurt entspricht der Firstbereich dem gekrümmten Bereich der Träger.

IV.9


Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Für Satteldachträger mit geradem Untergurt ist kr = 1,0. Für gekrümmte Träger (mit konstantem Querschnitt) und für Satteldachträger mit gekrümmtem Untergurt soll kr angenommen werden zu:

mit rin

innerer Radius

t

Lamellendicke

Zugspannung rechtwinklig zur Faserrichtung σt,90,d

mit

mit kdis kvol ft,90,d V0 V

Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungsverteilung im Firstbereich Volumenfaktor Bemessungswert der Zugfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung Bezugsvolumen (V0 = 0,01 m³) querzugbeanspruchtes Volumen im Firstbereich [m³]. Dieses sollte nicht größer als 2/3 · Vb mit Vb als das Gesamtvolumen des Biegestabes, angenommen werden.

kombinierte Beanspruchung aus Querzug und Schub

mit

τd fv,d

σ t,90,d

Bemessungswert der Schubbeanspruchung Bemessungswert der Schubfestigkeit Bemessungswert der Zugbeanspruchung rechtwinklig zur Faser

IV.10


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

Zugspannung rechtwinklig zur Faserrichtung

mit

IV.1.4. AUSGEKLINKTE BAUTEILE Regelungen für die Nachweisführung ausgeklinkter Bauteile sind ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 6.5 zu entnehmen. IV.1.5. SYSTEMFESTIGKEIT Regelungen für die Berücksichtigung des Systemeffektes sind ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 6.6 zu entnehmen.

IV.2 NACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT IV.2.1. DURCHBIEGUNGEN VON BIEGETRÄGERN IV.2.1.1. Allgemeines Für den Nachweis sind, gleiche zeitabhängige Eigenschaften der Baustoffe vorausgesetzt, die Mittelwerte der entsprechenden Elastizitäts-, Schub und Verschiebungsmoduln zu verwenden. IV.2.1.2. G renzwerte für Durchbiegungen von Biegestäben

Abb.IV.2.

Durchbiegungsanteile aus einer Einwirkungskombination

Anteile der Durchbiegungen

mit wc wcreep

Überhöhung (falls vorhanden); Durchbiegung infolge Kriechens (Langzeiteinwirkung);

winst elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils; wfin Enddurchbiegung eines Bauteils;

wnet,fin gesamte Enddurchbiegung (Enddurchbiegung abzüglich Überhöhung).

IV.11


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

gesamte Enddurchbiegung wnet,fin bezogen auf eine die Auflager verbindende Gerade

Die in Tab. IV.3 angegebenen Grenzwerte sind für beidseitig aufliegende Bauteile mit der Bezugslänge

l und

gerader Stabachse definiert. Bei gekrümmten oder geknickten Stabachsen ist die geradlinige Verbindung der Auflager als Bezugslinie zu wählen und die Durchbiegungen im rechten Winkel darauf zu bestimmen. Tab.IV.3. empfohlene Grenzwerte der Durchbiegungen nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 Bauteil

empfohlener Grenzwert der Durchbiegung

Durchbiegung infolge Einwirkungskombination Auswirkungen am Tragwerk

winst

wnet,fin

nicht umkehrbar (Schadensvermeidung)

umkehrbar (Erscheinungsbild)

Bauteile wie z. B. Decken, Teile von begehbaren Dächern und ähnlich genutzte Bauteile

l

/ 300

lK / 250

Bauteile, bei denen die Durchbiegung eine untergeordnete Bedeutung hat, wie z. B. nicht oder nur zu Instandhaltungszwecken begehbare Dächer, Dach- und Deckenkonstruktionen

l

/ 200

lK / 150

mit winst wnet,fin

l

elastische Anfangsdurchbiegung des betrachteten Bauteils [mm] gesamte Durchbiegung (Enddurchbiegung abzüglich Überhöhung) des betrachteten Bauteils [mm]

Bezugslänge des betrachteten Bauteils [mm]

Anmerkung:

Für Kragarme sollte die Bezugslänge l mit der doppelten Kragarmlänge lK berücksichtigt werden. Grenzwerte für seitliche Verschiebungen von Hochbauten sind ÖNORM B 1990-1:2013 zu entnehmen.

IV.2.1.3. N achweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit – Durchbiegung

Maximalbetrag der Durchbiegung eines Bauteils (für die charakteristische (seltene) Einwirkungskombination)

Für die Überhöhung wc sollte maximal der Durchbiegungsanteil infolge der Summe der ständigen Einwirkungen in Rechnung gestellt werden.

elastische Anfangsdurchbiegung

Die Begrenzung der elastischen Anfangsdurchbiegung winst dient der Vermeidung nicht umkehrbarer Auswirkungen am Tragwerk, wie z. B. der Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit des Bauteils und der Vermeidung von Schäden an nachgeordneten Bauteilen. Der Nachweis ist für die charakteristische Kombination von Einwirkungen nach ÖNORM EN 1990:2013, Abschnitt 6.5.3 (2) a) wie folgt zu ermitteln:

mit winst

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils für die charakteristische (seltene) Einwirkungskombination

(ohne Berücksichtigung von Langzeiteinflüssen)

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils zufolge der ständigen Einwirkungen (Summe aus ständigen

Einwirkungen des Bauteils und des Ausbaus)

winst,Q,1; winst,Q,i

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils zufolge veränderlicher Einwirkungen

(Leit- bzw. Begleiteinwirkung)

ψ 0,j

Kombinationsbeiwert einer veränderlichen Einwirkung

IV.12


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

Der Durchbiegungsanteil zufolge des Eigengewichts des lastabtragenden Bauteils (winst,G,1) darf unberücksichtigt bleiben, wenn sich diese Verformungen nicht negativ auf Ausbauten (z. B. Zwischenwände, Einbauten) auswirken.

• gesamte Enddurchbiegung

Die Begrenzung der gesamten Enddurchbiegung wnet,fin berücksichtigt umkehrbare Auswirkungen am Tragwerk, wie z. B. das Erscheinungsbild des betrachteten Bauteils und/oder das Wohlbefinden der Nutzer, und ist für die quasi-ständige Kombination von Einwirkungen nach ÖNORM EN 1990:2013, Abschnitt 6.5.3 (2) c) als Summe der Anteile winst,2, wcreep und einer allfälligen spannungslosen Überhöhung wc zu ermitteln. Diese sind wie folgt definiert:

mit wnet,fin

gesamte Enddurchbiegung eines Bauteils für die quasi-ständige Einwirkungskombination

winst,2

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils für die quasi-ständige Einwirkungskombination

wcreep

Durchbiegung auf Grund von Langzeiteinflüssen (Kriechen) für die quasi-ständige Einwirkungskombination [mm]

wc

Überhöhung eines Bauteils (falls vorhanden)

winst,G,j; winst,Q,i

elastische Anfangsdurchbiegung zufolge der ständigen bzw. veränderlichen Einwirkung

ψ 2,i

Kombinationsbeiwert für den quasi-ständigen Wert einer veränderlichen Einwirkung

kdef

Verformungsbeiwert

IV.2.2. SCHWINGUNGEN VON WOHNUNGSDECKEN IV.2.2.1. Allgemeines Die Regelungen sind anwendbar für Decken der Nutzungskategorien A, B, C1, C3.1 und D nach ÖNORM B 1991-1-1 mit einer Flächenmasse ≥ 50 kg/m². Die nachzuweisenden Deckenkonstruktionen müssen sich in eine Deckenklasse nach Tab. IV.4 einordnen lassen und die dort angeführten konstruktiven Anforderungen erfüllen. Für Decken mit geringerer Flächenmasse und/oder speziellen Nutzungen (z. B. Decken unter Turnsälen, Tanz- und Gymnastikräumen, Laboratorien, u. ä.) sind spezielle Untersuchungen erforderlich. Für die Schwingungsberechnung ist die Summe der ständigen Einwirkungen (

) zu verwenden.

Für die Nachweisführung sind die Mittelwerte der Steifigkeitseigenschaften heranzuziehen. Die Biegesteifigkeit von Estrichen darf – im Allgemeinen ohne Berücksichtigung der Verbundwirkung – in der Berechnung berücksichtigt werden, wenn diese den geltenden Normen hinsichtlich Eigenschaften und Anforderungen sowie der Herstellung von Estrichen (ÖNORM EN 13813 und ÖNORM B 2232) entsprechen. Die Nachgiebigkeit von Unterzügen u. ä. ist in der Berechnung zu berücksichtigen.

IV.13


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

Tab.IV.4. Deckenklassen nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 und konstruktive Anforderungen

Nutzungskategorien nach ÖNORM B 1991-1-1 Typische Anwendungsfälle

Deckenklasse I

Deckenklasse II

A1, B, C1, C3.1,Da - Decken zwischen unterschiedlichen Nutzungseinheiten (auch durchlaufend), - Nutzung als Wohnungstrenndecken in Mehrfamilienwohnhäusern

- Decken innerhalb einer Nutzungseinheit, - Decken in Einfamilienwohnhäusern mit üblicher Nutzung

Deckenklasse III A2 - Decken unter nicht zu Wohnzwecken genutzten Räumen oder unter nicht ausgebauten Dachräumen, - Decken ohne Schwingungsanforderungen

- Decken in Büros mit PC-Nutzung oder Besprechungsräumen, - Flure mit kurzen Spannweiten konstruktive Anforderungen Aufbau schwimmend auf schwerer Schüttungb

Aufbau schwimmend (auch ohne Schüttung)

spezieller Nachweis erforderlich

Aufbau schwimmend auf schwerer Schüttungb

mit Nassestrich

Aufbau schwimmend auf schwerer Schüttungb

Aufbau schwimmend (auch ohne Schüttung)

mit Trockenestrich

Aufbau schwimmend auf schwerer Schüttungb

Aufbau schwimmend auf schwerer Schüttungb

mit Nassestrich Holzbalkendecken mit Trockenestrich

flächige Massivholzdecken (z. B. Brettsperrholz- und Brettstapeldecken) a

Die Zuordnung zur Deckenklasse ist mit dem Bauherrn zu vereinbaren.

b

Als schwere Schüttung wird eine solche mit einer Flächenmasse von mindestens 60 kg/m² bezeichnet.

IV.2.2.2. Kriterien zum Schwingungsnachweis für Wohnungsdecken

Frequenzkriterium

Erste Eigenfrequenz f1 einer annähernd rechteckigen, an allen Rändern gelenkig gelagerten Decke mit den Gesamtabmessungen l ∙ b

für Decken ohne Querverteilungswirkung

für Decken mit Querverteilungswirkung

IV.14


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

Anmerkung: Eine Querverteilungswirkung ist im Allgemeinen dann gegeben, wenn das Verhältnis der Biegesteifigkeiten (E∙I)b /(E∙I)l ≥ 0,05 beträgt. Bei Ansatz einer Querverteilungswirkung ist diese nachzuweisen und konstruktiv sicherzustellen (z. B. hinsichtlich Stoßausbildung von Schalungen). Für Decken aus Balkenlagen mit dem Balkenabstand s gilt: (E⋅I)l = (E⋅I)Balken / s In ÖNORM B 1995-1-1:2019 sind weitere Tabellen zur Ermittlung der ersten Eigenfrequenz für unterschiedliche Lagerungsbedingungen sowie Zweifeldträger angeführt.

mit f1 l b m (E∙I)l (E∙I)b

erste Eigenfrequenz [Hz] Deckenspannweite [m] Deckenbreite [m] Flächenmasse [kg/m²]; (äquivalente Masse) der ständigen Einwirkungen Biegesteifigkeit der Decke in Deckenspannrichtung [Nm²/m] Biegesteifigkeit der Decke rechtwinklig zur Deckenspannrichtung [Nm²/m], wobei (E∙I)b < (E∙I)l

• Steifigkeitskriterium

größte vertikale Anfangsdurchbiegung wstat infolge einer Einzellast F = 1 kN an ungünstigster Stelle für eine einfeldrige Decke in Feldmitte

mit mit wstat F (E∙I)l bF

größte vertikale Anfangsdurchbiegung infolge einer vertikal wirkenden statischen Einzellast F = 1 kN [m] statische Einzellast F = 1 kN an ungünstigster Stelle der betrachteten Deckenkonstruktion wirkend [N] Biegesteifigkeit der Decke in Deckenspannrichtung [N⋅m²/m] mitwirkende Breite [m]

Der Nachweis des Steifigkeitskriteriums kann bei durchlaufenden Deckensystemen vereinfacht mit der größten Feldweite am (Ersatz-) Einfeldträger geführt werden.

• Schwingbeschleunigungskriterium

Effektivwert der Schwingbeschleunigung für einfeldrige, an allen Rändern gelenkig gelagerte Decken (Näherung)

mit mit arms α F0 ζ M* bF

IV.15

Effektivwert der Schwingbeschleunigung [m/s²] Beiwert zur Berücksichtigung des Einflusses der Eigenfrequenz auf die Schwingbeschleunigung (Fourierkoeffizient in Abhängigkeit von der 1. Eigenfrequenz [-]) Gewichtskraft einer auf der betrachteten Decke gehenden Person [N]; (in der Regel: F0 = 700 N) modaler Dämpfungsgrad [-]; (Lehr’sches Dämpfungsmaß) laut Tab. IV.5 modale Masse [kg] mitwirkende Breite [m]


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

• modaler Dämpfungsgrad für ausgewählte Deckenkonstruktionen

Tab.IV.5. Richtwerte für den modalen Dämpfungsgrad ζ verschiedener Deckenkonstruktionen aus Holz modaler Dämpfungsgrad ζ

Art der Deckenkonstruktion Deckenkonstruktionen ohne bzw. mit leichtem Fußbodenaufbau

0,01

Deckenkonstruktionen mit schwimmendem Estrich

0,02

Brettsperrholzdecken ohne bzw. mit leichtem Fußbodenaufbau

0,025

Holzbalkendecken und mechanisch verbundene Brettstapeldecken mit schwimmendem Estrich

0,03

Brettsperrholzdecken mit schwimmendem Estrich und schwerem Fußbodenaufbau

0,04

IV.2.2.3. N achweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit – Schwingungen

• Mindesteigenfrequenz

Für die Deckenklassen I und II nach Tab. IV.4 ist ein Mindestwert der ersten Eigenfrequenz von f1,min ≥ 4,5 Hz einzuhalten.

• Schwingungsnachweis für Decken mit f1 ≥ fgr

Der Schwingungsnachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit für Deckenklassen nach Tab. IV.4 gilt als erbracht, wenn die Grenzwerte der beiden nachfolgenden Kriterien eingehalten werden. Tab.IV.6. Grenzwerte des Frequenz- und Steifigkeitskriteriums für Deckenklassen nach Tab.IV.4

Grenzwert für das Frequenzkriterium Grenzwert für das Steifigkeitskriterium

Deckenklasse I

Deckenklasse II

Deckenklasse III

f1 ≥ fgr = 8 Hz

f1 ≥ fgr = 6 Hz

wstat ≤ wgr = 0,25 mm

wstat ≤ wgr = 0,50 mm

• Schwingungsnachweis für Decken mit f1,min ≤ f1 ≤ fgr

Für Deckenkonstruktionen mit f1,min ≤ f1 ≤ fgr ist zusätzlich zur Einhaltung des Steifigkeitskriteriums der Nachweis zu erbringen, dass der Grenzwert der Schwingbeschleunigung arms eingehalten ist. Tab.IV.7. Grenzwerte der Schwingbeschleunigung agr für Deckenklassen nach Tab.IV.4

Grenzwert für die Schwingbeschleunigung (Effektivwert)

Deckenklasse I

Deckenklasse II

Deckenklasse III

arms ≤ agr = 0,05 m/s2

arms ≤ agr = 0,10 m/s2

• alternative Nachweisführung über Schwingungsmessungen

Alternativ zur Berechnung darf der Schwingungsnachweis von Deckenkonstruktionen aus Holz auch durch Messungen erbracht werden. Details dazu sind ÖNORM B 1995-1-1:2019 zu entnehmen.

IV.16


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Druck schräg zur Faser

IV.3 DRUCK SCHRÄG ZUR FASER verwendete Gleichung:

IV.3.1. VOLLHOLZ Tab.IV.8. Bemessungswerte von Vollholz C 24 und C 30 bei Druck schräg zur Faser für kc,90 = 1,00

C 24

fc, α,d [N/mm²]

C 30

fc, α,d [N/mm²]

kc,90 = 1,00

kmod

kc,90 = 1,00

kmod

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

0

9,69

11,3

12,9

14,5

16,2

17,8

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

5

9,18

10,7

12,2

13,8

15,3

16,8

5

10,5

12,2

13,9

15,7

17,4

19,2

10

7,92

9,24

10,6

11,9

13,2

14,5

10

8,95

10,4

11,9

13,4

14,9

16,4

15

6,48

7,56

8,64

9,72

10,8

11,9

15

7,25

8,45

9,66

10,9

12,1

13,3

20

5,20

6,06

6,93

7,79

8,66

9,52

20

5,76

6,72

7,68

8,64

9,60

10,6

25

4,17

4,87

5,57

6,26

6,96

7,65

25

4,60

5,36

6,13

6,90

7,66

8,43

30

3,40

3,97

4,53

5,10

5,67

6,23

30

3,73

4,35

4,97

5,59

6,21

6,83

35

2,82

3,29

3,76

4,23

4,70

5,17

35

3,08

3,59

4,11

4,62

5,13

5,65

40

2,39

2,79

3,18

3,58

3,98

4,38

40

2,60

3,03

3,47

3,90

4,33

4,77

45

2,06

2,41

2,75

3,09

3,44

3,78

45

2,24

2,61

2,99

3,36

3,73

4,11

50

1,81

2,12

2,42

2,72

3,02

3,33

50

1,97

2,30

2,62

2,95

3,28

3,61

55

1,62

1,90

2,17

2,44

2,71

2,98

55

1,76

2,05

2,35

2,64

2,93

3,23

60

1,48

1,73

1,97

2,22

2,47

2,71

60

1,60

1,87

2,14

2,40

2,67

2,94

65

1,37

1,60

1,83

2,05

2,28

2,51

65

1,48

1,73

1,97

2,22

2,47

2,71

70

1,29

1,50

1,72

1,93

2,14

2,36

70

1,39

1,62

1,85

2,09

2,32

2,55

75

1,23

1,43

1,63

1,84

2,04

2,25

75

1,32

1,55

1,77

1,99

2,21

2,43

80

1,19

1,38

1,58

1,78

1,98

2,17

80

1,28

1,49

1,71

1,92

2,13

2,35

85

1,16

1,36

1,55

1,74

1,94

2,13

85

1,25

1,46

1,67

1,88

2,09

2,30

90

1,15

1,35

1,54

1,73

1,92

2,12

90

1,25

1,45

1,66

1,87

2,08

2,28

Ablesebeispiel: Material Vollholz C30; k mod = 0,8; kc,90 = 1,0; Winkel zwischen Kraft und Faserrichtung α  = 25,0° → Bemessungswert der Druckfestigkeit für Vollholz in Kraftrichtung: fc,α ,d = 6,13 N/mm2

IV.17


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Druck schräg zur Faser

Tab.IV.9. Bemessungswerte von Vollholz C 24 und C 30 bei Druck schräg zur Faser für kc,90 = 1,25

C 24

fc,α,d [N/mm²]

C 30

fc,α,d [N/mm²]

kc,90 = 1,25

kmod

kc,90 = 1,25

kmod

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

0

9,69

11,3

12,9

14,5

16,2

17,8

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

5

9,29

10,8

12,4

13,9

15,5

17,0

5

10,6

12,3

14,1

15,9

17,6

19,4

10

8,27

9,64

11,0

12,4

13,8

15,2

10

9,35

10,9

12,5

14,0

15,6

17,1

15

7,01

8,18

9,34

10,5

11,7

12,8

15

7,86

9,17

10,5

11,8

13,1

14,4

20

5,81

6,77

7,74

8,71

9,68

10,6

20

6,46

7,54

8,61

9,69

10,8

11,8

25

4,79

5,59

6,39

7,19

7,99

8,79

25

5,30

6,18

7,06

7,94

8,83

9,71

30

3,99

4,65

5,32

5,98

6,65

7,31

30

4,38

5,11

5,84

6,57

7,30

8,03

35

3,36

3,92

4,48

5,04

5,61

6,17

35

3,68

4,29

4,91

5,52

6,13

6,75

40

2,88

3,36

3,84

4,32

4,80

5,28

40

3,14

3,67

4,19

4,71

5,24

5,76

45

2,51

2,93

3,35

3,77

4,18

4,60

45

2,73

3,19

3,64

4,10

4,55

5,01

50

2,22

2,60

2,97

3,34

3,71

4,08

50

2,42

2,82

3,22

3,62

4,03

4,43

55

2,00

2,34

2,67

3,00

3,34

3,67

55

2,17

2,53

2,90

3,26

3,62

3,98

60

1,83

2,14

2,44

2,75

3,05

3,36

60

1,98

2,31

2,65

2,98

3,31

3,64

65

1,70

1,98

2,27

2,55

2,83

3,12

65

1,84

2,15

2,45

2,76

3,07

3,37

70

1,60

1,87

2,14

2,40

2,67

2,94

70

1,73

2,02

2,31

2,60

2,89

3,17

75

1,53

1,78

2,04

2,29

2,55

2,80

75

1,65

1,93

2,20

2,48

2,75

3,03

80

1,48

1,73

1,97

2,22

2,47

2,71

80

1,60

1,87

2,13

2,40

2,67

2,93

85

1,45

1,69

1,94

2,18

2,42

2,66

85

1,57

1,83

2,09

2,35

2,61

2,87

90

1,44

1,68

1,92

2,16

2,40

2,64

90

1,56

1,82

2,08

2,34

2,60

2,86

1,00

1,10

Tab.IV.10. Bemessungswerte von Vollholz C 24 und C30 bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,50

C 24

fc,α,d [N/mm²]

C 30

fc,α,d [N/mm²]²]

kc,90 = 1,50

kmod

kc,90 = 1,50

kmod

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

0

9,69

11,3

12,9

14,5

16,2

17,8

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

5

9,37

10,9

12,5

14,0

15,6

17,2

5

10,7

12,5

14,2

16,0

17,8

19,6

10

8,51

9,93

11,3

12,8

14,2

15,6

10

9,64

11,3

12,9

14,5

16,1

17,7

15

7,41

8,64

9,88

11,1

12,3

13,6

15

8,33

9,72

11,1

12,5

13,9

15,3

20

6,30

7,35

8,40

9,45

10,5

11,6

20

7,03

8,20

9,37

10,5

11,7

12,9

25

5,32

6,21

7,09

7,98

8,87

9,75

25

5,89

6,87

7,86

8,84

9,82

10,8

30

4,51

5,26

6,01

6,76

7,51

8,26

30

4,96

5,79

6,62

7,45

8,27

9,10

35

3,86

4,50

5,14

5,78

6,43

7,07

35

4,23

4,93

5,64

6,34

7,04

7,75

40

3,34

3,90

4,46

5,01

5,57

6,13

40

3,65

4,26

4,87

5,47

6,08

6,69

45

2,94

3,43

3,92

4,41

4,90

5,38

45

3,20

3,73

4,26

4,80

5,33

5,86

50

2,62

3,06

3,49

3,93

4,37

4,80

50

2,85

3,32

3,80

4,27

4,75

5,22

55

2,37

2,77

3,16

3,56

3,95

4,35

55

2,57

3,00

3,43

3,86

4,29

4,72

60

2,18

2,54

2,90

3,27

3,63

3,99

60

2,36

2,75

3,15

3,54

3,93

4,33

65

2,03

2,37

2,70

3,04

3,38

3,72

65

2,20

2,56

2,93

3,29

3,66

4,02

70

1,91

2,23

2,55

2,87

3,19

3,51

70

2,07

2,42

2,76

3,11

3,45

3,80

75

1,83

2,14

2,44

2,75

3,05

3,36

75

1,98

2,31

2,64

2,97

3,30

3,63

80

1,77

2,07

2,37

2,66

2,96

3,25

80

1,92

2,24

2,56

2,88

3,20

3,52

85

1,74

2,03

2,32

2,61

2,90

3,19

85

1,88

2,19

2,51

2,82

3,14

3,45

90

1,73

2,02

2,31

2,60

2,88

3,17

90

1,87

2,18

2,49

2,80

3,12

3,43

IV.18


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Druck schräg zur Faser

IV.3.2. BRETTSCHICHTHOLZ Tab.IV.11. Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24 h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für kc,90 = 1,00

GL 24h

fc,α,d [N/mm²]

GL 28h

fc,α,d [N/mm²]

kc,90 = 1,00

kmod

kc,90 = 1,00

kmod

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

0

12,9

15,1

17,2

19,4

21,5

23,7

5

10,4

12,1

13,9

15,6

17,3

19,1

5

12,0

14,0

16,0

18,0

20,0

22,0

10

8,80

10,3

11,7

13,2

14,7

16,1

10

9,88

11,5

13,2

14,8

16,5

18,1

15

7,03

8,20

9,37

10,5

11,7

12,9

15

7,68

8,96

10,2

11,5

12,8

14,1

20

5,52

6,44

7,36

8,28

9,20

10,1

20

5,89

6,87

7,86

8,84

9,82

10,8

25

4,37

5,10

5,82

6,55

7,28

8,01

25

4,58

5,34

6,11

6,87

7,63

8,40

30

3,52

4,10

4,69

5,27

5,86

6,45

30

3,64

4,25

4,85

5,46

6,07

6,67

35

2,89

3,37

3,86

4,34

4,82

5,30

35

2,97

3,46

3,96

4,45

4,94

5,44

40

2,43

2,84

3,24

3,65

4,05

4,46

40

2,48

2,89

3,30

3,72

4,13

4,54

45

2,09

2,44

2,79

3,13

3,48

3,83

45

2,12

2,47

2,82

3,18

3,53

3,88

50

1,83

2,14

2,44

2,75

3,05

3,36

50

1,85

2,16

2,47

2,77

3,08

3,39

55

1,64

1,91

2,18

2,45

2,73

3,00

55

1,65

1,92

2,20

2,47

2,75

3,02

60

1,49

1,73

1,98

2,23

2,48

2,73

60

1,49

1,74

1,99

2,24

2,49

2,74

65

1,37

1,60

1,83

2,06

2,29

2,52

65

1,38

1,61

1,84

2,07

2,30

2,53

70

1,29

1,50

1,72

1,93

2,15

2,36

70

1,29

1,51

1,72

1,94

2,15

2,37

75

1,23

1,43

1,64

1,84

2,05

2,25

75

1,23

1,43

1,64

1,84

2,05

2,25

80

1,19

1,38

1,58

1,78

1,98

2,17

80

1,19

1,38

1,58

1,78

1,98

2,18

85

1,16

1,36

1,55

1,74

1,94

2,13

85

1,16

1,36

1,55

1,74

1,94

2,13

90

1,15

1,35

1,54

1,73

1,92

2,12

90

1,15

1,35

1,54

1,73

1,92

2,12

1,00

1,10

Tab.IV.12. Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,50

GL 24h

fc,α,d [N/mm²]

GL 28h

fc,α,d [N/mm²]

kc,90 = 1,50

kmod

kc,90 = 1,50

kmod

α [°]

IV.19

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

0

12,9

15,1

17,2

19,4

21,5

23,7

5

10,6

12,4

14,2

16,0

17,7

19,5

5

12,3

14,4

16,4

18,5

20,5

22,6

10

9,53

11,1

12,7

14,3

15,9

17,5

10

10,8

12,6

14,4

16,2

18,0

19,8

15

8,13

9,49

10,8

12,2

13,6

14,9

15

9,02

10,5

12,0

13,5

15,0

16,5

20

6,79

7,92

9,05

10,2

11,3

12,4

20

7,36

8,58

9,81

11,0

12,3

13,5

25

5,64

6,58

7,52

8,46

9,40

10,3

25

6,00

7,00

8,00

9,00

9,99

11,0

30

4,71

5,50

6,28

7,07

7,86

8,64

30

4,94

5,76

6,59

7,41

8,23

9,05

35

3,99

4,65

5,32

5,98

6,65

7,31

35

4,13

4,82

5,51

6,20

6,89

7,58

40

3,43

4,00

4,57

5,14

5,71

6,28

40

3,52

4,11

4,69

5,28

5,87

6,45

45

2,99

3,49

3,99

4,49

4,99

5,49

45

3,05

3,56

4,07

4,58

5,09

5,60

50

2,66

3,10

3,54

3,99

4,43

4,87

50

2,70

3,14

3,59

4,04

4,49

4,94

55

2,40

2,80

3,19

3,59

3,99

4,39

55

2,42

2,82

3,23

3,63

4,03

4,44

60

2,19

2,56

2,92

3,29

3,66

4,02

60

2,21

2,58

2,95

3,31

3,68

4,05

65

2,04

2,38

2,72

3,06

3,40

3,74

65

2,05

2,39

2,73

3,07

3,41

3,75

70

1,92

2,24

2,56

2,88

3,20

3,52

70

1,93

2,25

2,57

2,89

3,21

3,53

75

1,83

2,14

2,45

2,75

3,06

3,36

75

1,84

2,14

2,45

2,76

3,06

3,37

80

1,78

2,07

2,37

2,66

2,96

3,26

80

1,78

2,07

2,37

2,67

2,96

3,26

85

1,74

2,03

2,32

2,61

2,90

3,19

85

1,74

2,03

2,32

2,61

2,90

3,19

90

1,73

2,02

2,31

2,60

2,88

3,17

90

1,73

2,02

2,31

2,60

2,88

3,17


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Druck schräg zur Faser

Tab.IV.13. Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für kc,90 = 1,75

GL 24h

fc,α,d [N/mm²]

GL 28h

fc,α,d [N/mm²]

kc,90 = 1,75

kmod

kc,90 = 1,75

kmod

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

0

12,9

15,1

17,2

19,4

21,5

23,7

5

10,7

12,5

14,3

16,1

17,9

19,6

5

12,4

14,5

16,6

18,6

20,7

22,8

10

9,76

11,4

13,0

14,6

16,3

17,9

10

11,1

13,0

14,8

16,7

18,5

20,4

15

8,52

9,94

11,4

12,8

14,2

15,6

15

9,49

11,1

12,7

14,2

15,8

17,4

20

7,26

8,48

9,69

10,9

12,1

13,3

20

7,92

9,24

10,6

11,9

13,2

14,5

25

6,15

7,17

8,20

9,22

10,2

11,3

25

6,58

7,67

8,77

9,87

11,0

12,1

30

5,22

6,09

6,96

7,83

8,70

9,57

30

5,50

6,42

7,33

8,25

9,17

10,1

35

4,47

5,22

5,97

6,71

7,46

8,20

35

4,65

5,43

6,21

6,98

7,76

8,53

40

3,88

4,53

5,18

5,82

6,47

7,12

40

4,00

4,67

5,33

6,00

6,67

7,33

45

3,42

3,99

4,55

5,12

5,69

6,26

45

3,49

4,07

4,66

5,24

5,82

6,40

50

3,05

3,56

4,07

4,57

5,08

5,59

50

3,10

3,62

4,13

4,65

5,17

5,68

55

2,76

3,22

3,68

4,14

4,60

5,06

55

2,80

3,26

3,73

4,19

4,66

5,12

60

2,54

2,96

3,38

3,81

4,23

4,65

60

2,56

2,99

3,41

3,84

4,27

4,69

65

2,36

2,76

3,15

3,55

3,94

4,34

65

2,38

2,77

3,17

3,57

3,96

4,36

70

2,23

2,60

2,98

3,35

3,72

4,09

70

2,24

2,61

2,99

3,36

3,73

4,11

75

2,14

2,49

2,85

3,20

3,56

3,92

75

2,14

2,50

2,85

3,21

3,57

3,92

80

2,07

2,42

2,76

3,11

3,45

3,80

80

2,07

2,42

2,76

3,11

3,45

3,80

85

2,03

2,37

2,71

3,05

3,39

3,73

85

2,03

2,37

2,71

3,05

3,39

3,73

90

2,02

2,36

2,69

3,03

3,37

3,70

90

2,02

2,36

2,69

3,03

3,37

3,70

1,00

1,10

Tab.IV.14. Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 2,20

GL 24h

fc,α,d [N/mm²]

GL 28h

fc,α,d [N/mm²]

kc,90 = 2,20

kmod

kc,90 = 2,20

kmod

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

α [°]

0,60

0,70

0,80

0,90

0

11,1

12,9

14,8

16,6

18,5

20,3

0

12,9

15,1

17,2

19,4

21,5

23,7

5

10,8

12,6

14,4

16,2

18,0

19,8

5

12,5

14,6

16,7

18,8

20,9

23,0

10

10,1

11,7

13,4

15,1

16,8

18,4

10

11,5

13,4

15,3

17,3

19,2

21,1

15

9,04

10,5

12,1

13,6

15,1

16,6

15

10,1

11,8

13,5

15,2

16,9

18,6

20

7,95

9,27

10,6

11,9

13,2

14,6

20

8,74

10,2

11,7

13,1

14,6

16,0

25

6,92

8,07

9,23

10,4

11,5

12,7

25

7,47

8,71

9,96

11,2

12,4

13,7

30

6,02

7,02

8,02

9,03

10,0

11,0

30

6,39

7,45

8,52

9,58

10,6

11,7

35

5,26

6,13

7,01

7,89

8,76

9,64

35

5,51

6,43

7,35

8,26

9,18

10,1

40

4,64

5,41

6,18

6,95

7,73

8,50

40

4,80

5,60

6,40

7,21

8,01

8,81

45

4,13

4,82

5,51

6,20

6,88

7,57

45

4,24

4,95

5,66

6,37

7,07

7,78

50

3,72

4,35

4,97

5,59

6,21

6,83

50

3,80

4,43

5,07

5,70

6,33

6,97

55

3,40

3,97

4,53

5,10

5,67

6,24

55

3,45

4,03

4,60

5,18

5,75

6,33

60

3,14

3,67

4,19

4,72

5,24

5,76

60

3,18

3,71

4,24

4,76

5,29

5,82

65

2,94

3,43

3,92

4,42

4,91

5,40

65

2,96

3,46

3,95

4,45

4,94

5,43

70

2,79

3,26

3,72

4,19

4,65

5,12

70

2,80

3,27

3,74

4,20

4,67

5,14

75

2,68

3,12

3,57

4,02

4,46

4,91

75

2,68

3,13

3,58

4,02

4,47

4,92

80

2,60

3,03

3,47

3,90

4,33

4,76

80

2,60

3,04

3,47

3,90

4,34

4,77

85

2,55

2,98

3,40

3,83

4,26

4,68

85

2,55

2,98

3,41

3,83

4,26

4,68

90

2,54

2,96

3,38

3,81

4,23

4,65

90

2,54

2,96

3,38

3,81

4,23

4,65

IV.20


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

IV.4 ABMESSUNGEN VON BIEGETRÄGERN (EINFELDTRÄGER) IV.4.1. ALLGEMEINES Die nachfolgenden Tabellen enthalten Richtwerte für Querschnitthöhen (in mm) von Biegeträgern und gelten für Einfeldträger und ein im Holzbau übliches Verhältnis zwischen ständigen und veränderlichen Einwirkungen von 1/3 zu 2/3. Die Einwirkungen sind dabei als Bemessungswerte im Grenzzustand der Tragfähigkeit (ULS) zu berücksichtigen. Werte mit dunkler Hintergrundfarbe gelten nur, wenn der Träger kontinuierlich gegen Kippen gehalten ist bzw. ein gesonderter Kippnachweis geführt wird. Für die Querschnittsermittlung wurden der Biege- und Schubnachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit sowie der Durchbiegungsnachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit berücksichtigt. Der Schwingungsnachweis blieb unberücksichtigt. verwendete Gleichungen: ;

;

Anmerkung: Der Vorfaktor 0,88 berücksichtigt das verringerte Lastniveau im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gegenüber jenem im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit.

IV.4.2. VOLLHOLZ Tab.IV.15. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus

Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 100 mm (kmod = 0,80)

C 24 qd [kN/m]

l [m]

b = 100 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

2,00

80

100

100

120

120

140

140

140

160

160

160

180

180

180

2,25

100

120

120

140

140

140

160

160

160

180

180

200

200

200

2,50

100

120

140

140

160

160

160

180

180

200

200

220

220

220

2,75

120

140

140

160

160

180

180

200

200

220

220

240

240

240

3,00

120

140

160

180

180

200

200

220

220

240

240

-

-

-

3,25

140

160

180

180

200

200

220

220

240

-

-

-

-

-

3,50

140

160

180

200

220

220

240

240

-

-

-

-

-

-

3,75

160

180

200

220

220

240

240

-

-

-

-

-

-

-

4,00

160

200

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

4,25

180

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

4,50

180

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

4,75

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,00

200

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,25

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,50

220

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,75

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

6,00

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Ablesebeispiel:

Balkenbreite b = 100 mm; Spannweite l = 3,25 m; vertikale Linienlast (Bemessungswert ULS): qd = 8 kN/m → erforderliche Balkenhöhe h = 220 mm

IV.21


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.16. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 120 mm (kmod = 0,80)

C 24 qd [kN/m]

l [m]

b = 120 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

2,00

80

100

100

120

120

120

120

140

140

140

160

160

160

160

2,25

100

100

120

120

140

140

140

140

160

160

160

180

180

180

2,50

100

120

120

140

140

160

160

160

180

180

180

200

200

200

2,75

120

120

140

140

160

160

180

180

180

200

200

220

220

220 240

3,00

120

140

160

160

180

180

180

200

200

220

220

240

240

3,25

140

140

160

180

180

200

200

220

220

240

240

-

-

-

3,50

140

160

180

180

200

200

220

220

240

240

-

-

-

-

3,75

140

160

180

200

220

220

240

240

-

-

-

-

-

-

4,00

160

180

200

220

220

240

240

-

-

-

-

-

-

-

4,25

160

200

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

4,50

180

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

4,75

180

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,00

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,25

200

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,50

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,75

220

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

6,00

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Tab.IV.17. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)

C 24 qd [kN/m] 2,00

l [m]

b = 140 mm 2,00

3,00

4,00

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6,00

7,00

8,00

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2,25

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140

160

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2,50

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160

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2,75

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140

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160

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180

180

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200

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3,00

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200

200

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3,25

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3,50

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4,00

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4,75

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5,00

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5,25

200

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5,50

200

240

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5,75

220

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-

6,00

220

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IV.22


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.18. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 160 mm (kmod = 0,80)

C 24 qd [kN/m] 2,00

l [m]

b = 160 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

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8,00

9,00

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12,0

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15,0

80

80

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120

120

120

120

120

140

140

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2,25

80

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120

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140

140

140

140

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2,50

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120

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140

140

140

160

160

160

180

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2,75

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160

160

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3,00

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160

180

180

180

180

200

200

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3,25

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140

140

160

160

180

180

200

200

200

220

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240

3,50

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180

180

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200

220

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3,75

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240

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4,00

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4,50

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4,75

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220

220

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-

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5,00

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5,25

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5,75

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6,00

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-

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-

13,0

14,0

15,0

Tab.IV.19 Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)

C 30 qd [kN/m]

l [m]

IV.23

b = 100 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

2,00

80

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140

140

140

160

160

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2,25

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140

140

160

160

160

160

180

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2,50

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140

140

160

160

160

180

180

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200

200

200

2,75

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140

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160

180

180

180

200

200

200

200

220

220 240

3,00

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140

160

160

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180

200

200

200

220

220

220

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3,25

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160

160

180

200

200

200

220

220

240

240

240

-

-

3,50

140

160

180

200

200

220

220

240

240

240

-

-

-

-

3,75

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200

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220

240

240

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-

4,00

160

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240

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4,25

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4,50

180

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4,75

200

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5,00

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5,25

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5,50

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5,75

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-

6,00

240

-

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-

-

-


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.20. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 120 mm (kmod = 0,80)

C 30 qd [kN/m]

l [m]

b = 120 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

2,00

80

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100

100

120

120

120

120

140

140

140

140

140

160

2,25

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140

140

140

160

160

160

160

160

2,50

100

120

120

140

140

140

160

160

160

160

180

180

180

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2,75

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140

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160

160

180

180

180

200

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200

200

3,00

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160

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180

180

200

200

200

220

220

220

3,25

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160

160

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180

200

200

220

220

220

220

240

240

3,50

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160

180

200

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220

220

220

240

240

240

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3,75

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240

240

-

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4,00

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4,25

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4,50

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4,75

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5,00

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5,25

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5,50

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5,75

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6,00

220

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-

-

-

Tab.IV.21. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)

C 30 qd [kN/m] 2,00

l [m]

b = 140 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

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15,0

80

80

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100

100

120

120

120

120

140

140

140

140

140

2,25

80

100

100

120

120

120

140

140

140

140

160

160

160

160

2,50

100

100

120

120

140

140

140

160

160

160

160

180

180

180

2,75

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120

140

140

160

160

160

180

180

180

180

200

200

3,00

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160

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180

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200

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200

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3,25

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160

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180

180

200

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200

220

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3,50

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240

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3,75

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4,00

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5,00

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5,75

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-

6,00

220

240

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-

IV.24


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.22. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 160 mm (kmod = 0,80)

C 30 qd [kN/m]

l [m]

b = 160 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

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80

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4,00

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180

180

200

200

220

220

240

240

240

-

-

-

4,25

140

180

180

200

220

220

240

240

240

-

-

-

-

-

4,50

160

180

200

220

220

240

240

-

-

-

-

-

-

-

4,75

160

180

200

220

240

240

-

-

-

-

-

-

-

-

5,00

180

200

220

240

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

5,25

180

200

220

240

-

-

-

-

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-

-

5,50

200

220

240

-

-

-

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-

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-

5,75

200

220

240

-

-

-

-

-

-

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-

6,00

200

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

14,0

15,0

IV.4.3. BRETTSCHICHTHOLZ IV.4.3.1. homogen aufgebaut Tab.IV.23. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (kmod = 0,80)

GL 24h qd [kN/m]

l [m]

IV.25

b = 100 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

4,00

160

200

200

240

240

240

280

280

280

320

320

320

360

360

4,50

200

240

240

240

280

280

320

320

320

360

360

360

400

400

5,00

200

240

280

280

320

320

320

360

360

400

400

400

440

440

5,50

240

280

280

320

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

6,00

240

280

320

320

360

360

400

400

440

440

480

480

520

520

6,50

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

7,00

280

320

360

400

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

7,50

320

360

400

400

440

480

480

520

560

560

600

600

640

680

8,00

320

360

400

440

480

480

520

560

560

600

640

640

680

720

8,50

360

400

440

480

480

520

560

600

600

640

680

680

720

760

9,00

360

440

480

480

520

560

600

600

640

680

720

720

760

800

9,50

400

440

480

520

560

600

600

640

680

720

760

760

800

840

10,00

400

480

520

560

600

600

640

680

720

760

800

800

840

880

10,50

440

480

520

560

600

640

680

720

760

800

840

840

880

920

11,00

440

520

560

600

640

680

720

760

800

840

880

880

920

960


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.24. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (kmod = 0,80)

GL 24h qd [kN/m]

l [m]

b = 120 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

4,00

160

200

200

200

240

240

240

280

280

280

280

320

320

320

4,50

200

200

240

240

240

280

280

280

320

320

320

360

360

360

5,00

200

240

240

280

280

280

320

320

320

360

360

400

400

400

5,50

240

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

6,00

240

280

280

320

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

6,50

240

280

320

360

360

400

400

400

440

440

480

480

520

520

7,00

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

7,50

280

320

360

400

400

440

440

480

480

520

560

560

600

600

8,00

320

360

400

400

440

480

480

520

520

560

560

600

640

640

8,50

320

360

400

440

480

480

520

520

560

600

600

640

680

680

9,00

360

400

440

480

480

520

560

560

600

640

640

680

680

720

9,50

360

440

480

480

520

560

560

600

640

640

680

720

720

760

10,00

400

440

480

520

560

560

600

640

640

680

720

760

760

800

10,50

400

480

520

560

560

600

640

640

680

720

760

800

800

840

11,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

760

800

800

840

880

14,0

15,0

Tab.IV.25. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)

GL 24h qd [kN/m]

l [m]

b = 140 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

5,00

200

200

240

240

280

280

280

320

320

320

360

360

360

400

5,50

200

240

280

280

280

320

320

320

360

360

360

400

400

400

6,00

240

240

280

320

320

320

360

360

360

400

400

440

440

440

6,50

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

7,00

280

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

520

520

7,50

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

8,00

280

320

360

400

440

440

480

480

480

520

520

560

560

600

8,50

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

600

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9,00

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360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

640

640

680

9,50

360

400

440

480

480

520

560

560

600

600

640

640

680

720

10,00

360

440

480

480

520

560

560

600

600

640

680

680

720

760

10,50

400

440

480

520

560

560

600

640

640

680

680

720

760

760

11,00

400

480

520

560

560

600

640

640

680

720

720

760

800

800

11,50

440

480

520

560

600

640

640

680

720

720

760

800

840

840

12,00

440

520

560

600

640

640

680

720

720

760

800

840

840

880

IV.26


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.26. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (kmod = 0,80)

GL 24h qd [kN/m]

l [m]

b = 160 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

5,00

200

200

240

240

280

280

280

280

320

320

320

320

360

360

5,50

200

240

240

280

280

280

320

320

320

360

360

360

360

400

6,00

240

240

280

280

320

320

320

360

360

360

400

400

400

440

6,50

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

440

7,00

240

280

320

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

7,50

280

320

320

360

400

400

400

440

440

480

480

480

520

520

8,00

280

320

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

560

560

8,50

320

360

360

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

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440

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480

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520

560

560

600

600

640

9,50

320

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

600

640

680

10,00

360

400

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

680

680

10,50

360

440

480

480

520

560

560

600

640

640

640

680

720

720

11,00

400

440

480

520

560

560

600

640

640

680

680

720

720

760

11,50

400

480

520

560

560

600

640

640

680

680

720

760

760

800

12,00

440

480

520

560

600

640

640

680

720

720

760

760

800

840

Tab.IV.27. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (kmod = 0,80)

GL 24h qd [kN/m] 7,00

l [m]

IV.27

b = 180 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

240

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320

360

360

360

400

400

400

440

440

440

480

7,50

280

280

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

480

8,00

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

520

520

8,50

280

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

9,00

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

9,50

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

560

600

600

640

10,00

360

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440

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

640

10,50

360

400

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

680

680

11,00

360

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480

480

520

560

600

600

640

640

680

680

680

720

11,50

400

440

480

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

760

12,00

400

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520

560

560

600

640

640

680

720

720

760

760

800

12,50

440

480

520

560

600

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13,00

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720

720

760

760

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840

840

13,50

440

520

560

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800

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840

880

14,00

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680

720

720

760

800

800

840

880

880

920


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.28. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (kmod = 0,80)

GL 24h qd [kN/m]

l [m]

b = 200 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

7,00

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

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440

440

7,50

240

280

320

320

360

360

400

400

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440

440

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480

8,00

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320

320

360

360

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440

440

440

480

480

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520

8,50

280

320

360

360

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440

440

440

480

480

480

520

520

520

9,00

280

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440

480

480

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520

520

560

560

560

9,50

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360

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440

440

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560

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560

560

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640

640

11,00

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520

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640

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680

11,50

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680

720

720

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640

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12,50

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680

720

720

760

760

760

13,00

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680

680

720

720

760

760

800

800

13,50

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640

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720

720

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14,00

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560

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680

720

720

760

800

800

840

840

880

Tab.IV.29. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (kmod = 0,80)

GL 28h qd [kN/m] 4,00

l [m]

b = 100 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

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200

200

240

240

240

280

280

280

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320

320

320

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4,50

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240

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280

280

320

320

320

320

360

360

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5,00

200

240

240

280

280

320

320

320

360

360

360

400

400

400

5,50

240

240

280

320

320

320

360

360

360

400

400

440

440

440

6,00

240

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320

320

360

360

400

400

400

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440

480

480

480

6,50

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360

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600

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640

8,50

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520

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560

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680

9,00

360

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720

720

9,50

400

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520

520

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600

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640

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720

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760

10,00

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480

520

560

600

640

640

680

680

720

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800

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10,50

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840

11,00

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640

680

720

720

760

800

840

880

880

IV.28


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.30. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (kmod = 0,80)

GL 28h qd [kN/m]

l [m]

b = 120 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

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200

200

200

240

240

240

240

280

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320

4,50

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280

280

320

320

320

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5,00

200

240

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280

280

280

320

320

320

320

360

360

360

400

5,50

200

240

280

280

320

320

320

360

360

360

360

400

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400

6,00

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320

320

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360

360

400

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6,50

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360

400

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520

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560

600

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640

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9,50

360

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480

520

520

560

560

600

600

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640

680

720

10,00

360

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520

520

560

600

600

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640

680

680

720

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10,50

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11,00

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600

640

680

680

720

720

760

800

800

Tab.IV.31. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)

GL 28h qd [kN/m] 5,00

l [m]

IV.29

b = 140 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

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200

200

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280

280

280

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5,50

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240

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280

280

320

320

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360

360

360

360

400

6,00

240

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280

280

320

320

360

360

360

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400

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6,50

240

280

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

440

7,00

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720

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680

680

720

720

760

760

800

840


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.32. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 160 mm (kmod = 0,80)

GL 28h qd [kN/m]

l [m]

b = 160 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

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720

720

760

12,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

14,0

15,0

Tab.IV.33. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (k mod = 0,80)

GL 28h qd [kN/m]

l [m]

b = 180 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

7,00

240

280

280

320

320

360

360

400

400

400

400

440

440

440

7,50

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

8,00

280

320

320

360

360

400

400

440

440

480

480

480

480

520

8,50

280

320

360

360

400

440

440

440

480

480

520

520

520

520

9,00

320

360

360

400

440

440

480

480

480

520

520

560

560

560

9,50

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

600

10,00

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

600

640

10,50

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

640

640

680

11,00

360

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

680

11,50

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

12,00

400

440

480

520

560

600

600

640

640

680

720

720

720

760

12,50

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

13,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

720

760

760

800

800

13,50

440

520

560

600

640

640

680

720

760

760

800

800

840

840

14,00

440

520

560

600

640

680

720

760

760

800

800

840

840

880

IV.30


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.34. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (kmod = 0,80)

GL 28h qd [kN/m]

l [m]

b = 200 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

7,00

240

280

280

320

320

320

360

360

400

400

400

400

440

440

7,50

240

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

440

480

8,00

280

280

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

480

8,50

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

520

520

9,00

280

320

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

520

560

9,50

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

560

10,00

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

600

600

10,50

320

400

400

440

480

480

520

560

560

560

600

600

640

640

11,00

360

400

440

480

480

520

560

560

600

600

640

640

640

680

11,50

360

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

680

12,00

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

720

720

12,50

400

440

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

13,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

13,50

440

480

520

560

600

640

680

680

720

720

760

760

800

800

14,00

440

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840

840

14,0

15,0

IV.4.3.2. kombiniert aufgebaut Tab.IV.35. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (kmod = 0,80)

GL 24c qd [kN/m]

l [m]

IV.31

b = 100 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

4,00

160

200

200

240

240

280

280

280

280

320

320

320

360

360

4,50

200

240

240

280

280

280

320

320

320

360

360

360

400

400

5,00

200

240

280

280

320

320

320

360

360

400

400

400

440

440

5,50

240

280

280

320

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

6,00

240

280

320

360

360

400

400

400

440

440

480

480

520

520

6,50

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

7,00

280

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

600

7,50

320

360

400

440

440

480

480

520

560

560

600

600

640

680

8,00

320

400

400

440

480

520

520

560

560

600

640

640

680

720

8,50

360

400

440

480

520

520

560

600

600

640

680

680

720

760

9,00

360

440

480

520

520

560

600

600

640

680

720

720

760

800

9,50

400

440

480

520

560

600

600

640

680

720

760

760

800

840

10,00

400

480

520

560

600

640

640

680

720

760

800

800

840

880

10,50

440

480

560

600

640

640

680

720

760

800

840

840

880

920

11,00

440

520

560

600

640

680

720

760

800

840

880

880

920

960


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.36. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (kmod = 0,80)

GL 24c qd [kN/m]

l [m]

b = 120 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

4,00

160

200

200

240

240

240

240

280

280

280

280

320

320

320

4,50

200

200

240

240

280

280

280

280

320

320

320

360

360

360

5,00

200

240

240

280

280

320

320

320

320

360

360

400

400

400

5,50

240

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

6,00

240

280

320

320

360

360

360

400

400

440

440

440

480

480

6,50

280

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

520

520

7,00

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

7,50

280

360

360

400

440

440

480

480

480

520

560

560

600

600

8,00

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

640

640

8,50

320

400

400

440

480

520

520

560

560

600

600

640

680

680

9,00

360

400

440

480

520

520

560

560

600

640

640

680

680

720

9,50

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

720

720

760

10,00

400

440

480

520

560

600

600

640

640

680

720

760

760

800

10,50

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

760

800

800

840

11,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

760

800

800

840

880

Tab.IV.37. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)

GL 24c qd [kN/m] 5,00

l [m]

b = 140 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

200

240

240

280

280

280

320

320

320

320

360

360

360

400

5,50

200

240

280

280

320

320

320

360

360

360

360

400

400

400

6,00

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

440

6,50

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

7,00

280

320

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

520

520

7,50

280

320

360

400

400

440

440

440

480

480

520

520

560

560

8,00

320

360

360

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

600

8,50

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

600

640

9,00

320

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

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640

680

9,50

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400

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520

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560

560

600

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640

640

680

720

10,00

360

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480

520

520

560

600

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640

640

680

680

720

760

10,50

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480

520

560

600

600

640

640

680

680

720

760

760

11,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

800

800

11,50

440

480

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

840

840

12,00

440

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

840

840

880

IV.32


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.38. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 160 mm (kmod = 0,80)

GL 24c qd [kN/m]

l [m]

b = 160 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

5,00

200

200

240

240

280

280

280

280

320

320

320

320

360

360

5,50

200

240

240

280

280

320

320

320

320

360

360

360

360

400

6,00

240

240

280

280

320

320

360

360

360

360

400

400

400

440

6,50

240

280

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

440

7,00

240

280

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

480

7,50

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

520

520

8,00

280

320

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

560

560

8,50

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

9,00

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

560

600

600

640

9,50

360

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

680

10,00

360

400

440

480

520

520

560

600

600

600

640

640

680

680

10,50

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

11,00

400

440

480

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

760

11,50

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

12,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

720

760

800

800

840

Tab.IV.39. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (kmod = 0,80)

GL 24c qd [kN/m] 7,00

l [m]

IV.33

b = 180 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

440

480

7,50

280

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

480

8,00

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

520

8,50

280

320

360

400

400

440

480

480

480

520

520

520

560

560

9,00

320

360

400

400

440

480

480

520

520

520

560

560

600

600

9,50

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

600

640

10,00

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

640

640

640

10,50

360

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

640

680

680

11,00

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

11,50

400

440

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

720

760

12,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

12,50

440

480

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

800

13,00

440

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840

840

13,50

480

520

560

600

640

680

720

760

760

800

840

840

880

880

14,00

480

560

600

640

680

720

760

760

800

840

840

880

880

920


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.40. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (kmod = 0,80)

GL 24c qd [kN/m]

l [m]

b = 200 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

7,00

240

280

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

440

7,50

240

280

320

360

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

8,00

280

320

320

360

400

400

400

440

440

480

480

480

520

520

8,50

280

320

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

520

560

9,00

320

360

360

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

560

9,50

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

600

10,00

320

400

400

440

480

480

520

560

560

560

600

600

640

640

10,50

360

400

440

480

480

520

560

560

600

600

640

640

640

680

11,00

360

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

680

11,50

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

720

720

12,00

400

440

480

520

560

600

640

640

680

680

720

720

760

760

12,50

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

13,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840

13,50

440

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840

840

14,00

480

520

560

600

640

680

720

760

760

800

840

840

880

880

Tab.IV.41. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)

GL 28c qd [kN/m] 4,00

l [m]

b = 100 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

160

200

200

240

240

240

280

280

280

280

320

320

320

320

4,50

200

200

240

240

280

280

280

320

320

320

320

360

360

360

5,00

200

240

240

280

280

320

320

320

360

360

360

400

400

400

5,50

240

240

280

320

320

320

360

360

360

400

400

440

440

440

6,00

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

480

480

480

6,50

280

320

320

360

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

7,00

280

320

360

400

400

440

440

440

480

480

520

520

560

560

7,50

320

360

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

600

8,00

320

360

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

8,50

360

400

440

440

480

520

520

560

560

600

640

640

680

680

9,00

360

400

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

720

720

9,50

400

440

480

520

560

560

600

600

640

680

680

720

760

760

10,00

400

440

480

520

560

600

640

640

680

680

720

760

800

800

10,50

400

480

520

560

600

640

640

680

720

720

760

800

840

840

11,00

440

480

560

600

640

640

680

720

720

760

800

840

880

880

IV.34


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.42. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (kmod = 0,80)

GL 28c qd [kN/m]

l [m]

b = 120 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

4,00

160

200

200

200

240

240

240

240

280

280

280

280

280

320

4,50

200

200

240

240

240

280

280

280

280

320

320

320

320

360

5,00

200

240

240

280

280

280

320

320

320

320

360

360

360

400

5,50

200

240

280

280

320

320

320

360

360

360

360

400

400

400

6,00

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

440

6,50

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

7,00

280

320

320

360

400

400

400

440

440

480

480

480

520

520

7,50

280

320

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

560

560

8,00

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

8,50

320

360

400

440

440

480

520

520

560

560

560

600

600

640

9,00

360

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

680

9,50

360

400

440

480

520

520

560

600

600

640

640

640

680

720

10,00

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

760

10,50

400

440

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

11,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

800

800

Tab.IV.43. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (kmod = 0,80)

GL 28c qd [kN/m] 5,00

l [m]

IV.35

b = 140 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

200

200

240

240

280

280

280

320

320

320

320

320

360

360

5,50

200

240

240

280

280

320

320

320

320

360

360

360

360

400

6,00

240

240

280

280

320

320

360

360

360

360

400

400

400

440

6,50

240

280

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

440

7,00

240

280

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

480

7,50

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

520

520

8,00

280

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

8,50

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

9,00

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

560

600

600

640

9,50

360

400

440

440

480

520

520

560

560

600

600

640

640

640

10,00

360

400

440

480

520

520

560

600

600

640

640

640

680

680

10,50

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

11,00

400

440

480

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

760

11,50

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

12,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)

Tab.IV.44. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 160 mm (kmod = 0,80)

GL 28c qd [kN/m]

l [m]

b = 160 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

5,00

200

200

240

240

240

280

280

280

280

320

320

320

320

320

5,50

200

240

240

280

280

280

320

320

320

320

360

360

360

360

6,00

200

240

280

280

320

320

320

360

360

360

360

400

400

400

6,50

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

400

440

440

7,00

240

280

320

320

360

360

400

400

400

440

440

440

440

480

7,50

280

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

480

8,00

280

320

360

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

520

8,50

280

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

9,00

320

360

400

400

440

480

480

520

520

520

560

560

560

600

9,50

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

600

640

10,00

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

640

640

640

10,50

360

400

440

480

520

520

560

600

600

640

640

640

680

680

11,00

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

11,50

400

440

480

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

760

12,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

Tab.IV.45. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (k mod = 0,80)

GL 28c qd [kN/m]

l [m]

b = 180 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

13,0

14,0

15,0

7,00

240

280

280

320

320

360

360

400

400

400

400

440

440

440

7,50

240

280

320

320

360

360

400

400

440

440

440

440

480

480

8,00

280

320

320

360

400

400

400

440

440

480

480

480

480

520

8,50

280

320

360

400

400

440

440

440

480

480

520

520

520

560

9,00

320

360

360

400

440

440

480

480

520

520

520

560

560

560

9,50

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

600

10,00

320

360

400

440

480

480

520

520

560

560

600

600

600

640

10,50

360

400

440

480

480

520

560

560

600

600

600

640

640

680

11,00

360

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

680

11,50

360

440

480

520

520

560

600

600

640

640

680

680

720

720

12,00

400

440

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

720

760

12,50

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

13,00

440

480

520

560

600

640

680

680

720

720

760

760

800

800

13,50

440

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840

840

14,00

440

520

560

600

640

680

720

760

760

800

800

840

840

880

IV.36


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Knickbeiwert

Tab.IV.46. Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (kmod = 0,80)

GL 28c qd [kN/m]

l [m]

b = 200 mm 2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

11,0

12,0

14,0

15,0

7,00

240

280

280

320

320

360

360

360

400

400

400

400

440

440

7,50

240

280

320

320

360

360

360

400

400

400

440

440

440

480

8,00

280

280

320

360

360

400

400

400

440

440

440

480

480

480

8,50

280

320

360

360

400

400

440

440

440

480

480

480

520

520

9,00

280

320

360

400

400

440

440

480

480

480

520

520

520

560

9,50

320

360

400

400

440

440

480

480

520

520

560

560

560

600

10,00

320

360

400

440

440

480

480

520

520

560

560

600

600

600

10,50

320

400

400

440

480

520

520

560

560

560

600

600

640

640

11,00

360

400

440

480

480

520

560

560

600

600

640

640

640

680

11,50

360

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

680

12,00

400

440

480

520

560

560

600

600

640

640

680

680

720

720

12,50

400

440

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

13,00

400

480

520

560

600

600

640

680

680

720

720

760

760

800

13,50

440

480

520

560

600

640

680

680

720

720

760

800

800

800

14,00

440

520

560

600

640

680

680

720

760

760

800

800

840

840

IV.5 KNICKBEIWERT verwendete Gleichungen zur Ermittlung des Knickbeiwertes kc:

;

;

;

;

IV.37

13,0


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Knickbeiwert

IV.5.1. TABELLEN Tab.IV.47. Knickbeiwerte für Rechteckquerschnitte in Abhängigkeit von der geometrischen Schlankheit λ Schlankheit λ

C16

C24

C30

D30

D 40

BSP

GL 24h

GL 28h

GL 32h

GL 24c

GL 28c

GL 32c

20

0,987

0,991

0,989

0,994

0,996

0,994

0,998

0,997

0,996

0,999

0,999

1,000

25

0,965

0,971

0,968

0,975

0,978

0,975

0,989

0,987

0,986

0,990

0,990

0,992

30

0,939

0,948

0,943

0,954

0,957

0,953

0,978

0,975

0,975

0,980

0,980

0,982

35

0,908

0,920

0,914

0,929

0,933

0,928

0,965

0,961

0,960

0,967

0,968

0,971

40

0,870

0,887

0,878

0,898

0,905

0,898

0,948

0,943

0,942

0,952

0,954

0,957

45

0,823

0,846

0,834

0,862

0,871

0,861

0,927

0,919

0,917

0,933

0,935

0,940

50

0,766

0,796

0,781

0,818

0,830

0,816

0,897

0,885

0,882

0,906

0,910

0,917

55

0,702

0,739

0,720

0,766

0,781

0,764

0,857

0,839

0,834

0,870

0,876

0,887

60

0,636

0,676

0,655

0,708

0,726

0,705

0,803

0,779

0,773

0,823

0,830

0,846

65

0,572

0,614

0,591

0,647

0,667

0,645

0,740

0,711

0,703

0,763

0,773

0,794

70

0,512

0,554

0,531

0,588

0,609

0,585

0,672

0,641

0,633

0,698

0,709

0,733

75

0,459

0,499

0,477

0,532

0,553

0,530

0,606

0,575

0,567

0,633

0,644

0,669

80

0,412

0,450

0,429

0,481

0,501

0,479

0,545

0,516

0,508

0,571

0,582

0,608

85

0,371

0,406

0,387

0,436

0,455

0,434

0,491

0,464

0,457

0,516

0,526

0,551

90

0,336

0,368

0,351

0,396

0,414

0,394

0,443

0,418

0,412

0,466

0,476

0,499

95

0,305

0,335

0,318

0,360

0,377

0,358

0,402

0,379

0,373

0,423

0,432

0,454

100

0,278

0,305

0,290

0,329

0,345

0,327

0,365

0,344

0,339

0,385

0,394

0,413

105

0,254

0,279

0,265

0,301

0,316

0,300

0,334

0,314

0,309

0,352

0,359

0,378

110

0,233

0,256

0,244

0,277

0,290

0,275

0,305

0,287

0,283

0,322

0,329

0,346

115

0,214

0,236

0,224

0,255

0,268

0,254

0,281

0,264

0,260

0,296

0,303

0,319

120

0,198

0,218

0,207

0,236

0,248

0,235

0,259

0,243

0,239

0,273

0,279

0,294

125

0,183

0,202

0,192

0,219

0,229

0,217

0,239

0,225

0,221

0,253

0,258

0,272

130

0,170

0,188

0,178

0,203

0,213

0,202

0,222

0,208

0,205

0,234

0,240

0,252

135

0,158

0,175

0,166

0,189

0,199

0,188

0,206

0,194

0,191

0,218

0,223

0,235

140

0,148

0,163

0,155

0,177

0,186

0,176

0,192

0,181

0,178

0,203

0,208

0,219

145

0,138

0,153

0,145

0,165

0,174

0,164

0,180

0,169

0,166

0,190

0,194

0,204

150

0,129

0,143

0,136

0,155

0,163

0,154

0,168

0,158

0,155

0,178

0,182

0,191

155

0,122

0,134

0,127

0,146

0,153

0,145

0,158

0,148

0,146

0,167

0,170

0,180

160

0,114

0,126

0,120

0,137

0,144

0,136

0,148

0,139

0,137

0,157

0,160

0,169

165

0,108

0,119

0,113

0,129

0,136

0,128

0,140

0,131

0,129

0,147

0,151

0,159

170

0,102

0,112

0,107

0,122

0,128

0,121

0,132

0,124

0,122

0,139

0,142

0,150

175

0,096

0,106

0,101

0,115

0,121

0,115

0,124

0,117

0,115

0,131

0,134

0,142

180

0,091

0,101

0,095

0,109

0,115

0,109

0,118

0,110

0,109

0,124

0,127

0,134

185

0,086

0,096

0,091

0,104

0,109

0,103

0,112

0,105

0,103

0,118

0,121

0,127

190

0,082

0,091

0,086

0,098

0,103

0,098

0,106

0,099

0,098

0,112

0,114

0,121

195

0,078

0,086

0,082

0,094

0,098

0,093

0,101

0,094

0,093

0,106

0,109

0,115

200

0,074

0,082

0,078

0,089

0,094

0,089

0,096

0,090

0,088

0,101

0,104

0,109

Ablesebeispiel: druckbeanspruchter Stab aus BSH GL 28h; Schlankheit λ = 95; → Knickbeiwert kc = 0,379

IV.38


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)

IV.5.2. DIAGRAMM

Abb.IV.3. Diagramm zur näherungsweisen Bestimmung des Knickbeiwertes kc für Voll- und Brettschichtholz in

Abhängigkeit von der geometrischen Schlankheit

IV.6 ABMESSUNGEN VON DRUCKBEANSPRUCHTEN BAUTEILEN (STÜTZEN) IV.6.1. ALLGEMEINES Die folgenden Abmessungen für Stützen mit quadratischem Querschnitt beziehen sich auf eine ausschließlich auf Druck beanspruchte Pendelstütze (Eulerfall II, Anhang A.2). verwendete Gleichung:

Anmerkung: Die Ermittlung des Knickspannungsbeiwertes kc (um die y- bzw. z-Achse) findet sich in Abschnitt IV.5 bzw. IV.1.2

IV.39


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessungen von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)

IV.6.2. VOLLHOLZ Tab.IV.48. Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 in mm; kmod = 0,80 Nd [kN]

50

100

150

200

250

300

350

lk [m]

400

450

500

600

700

800

900

a [mm]

1,00

70

100

110

130

140

160

170

180

190

200

220

240

-

-

1,50

80

100

120

140

150

160

170

180

190

200

220

240

-

-

2,00

90

110

130

140

160

170

180

190

200

210

220

240

-

-

2,50

100

120

140

150

160

170

180

190

200

210

230

-

-

-

3,00

110

130

150

160

170

180

190

200

210

220

240

-

-

-

3,50

120

140

160

170

180

190

200

210

220

230

-

-

-

-

4,00

130

150

170

180

200

210

210

220

230

240

-

-

-

-

4,50

140

160

180

190

210

220

230

230

240

-

-

-

-

-

5,00

140

170

190

200

220

230

240

240

-

-

-

-

-

-

5,50

150

180

200

210

230

240

-

-

-

-

-

-

-

-

6,00

160

180

200

220

230

-

-

-

-

-

-

-

-

-

6,50

160

190

210

230

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

7,00

170

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

7,50

170

210

230

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

8,00

180

210

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Ablesebeispiel: Knicklänge lk = 5,00 m; Normalkraft Nd = 350 kN → erforderliche Seitenlänge eines quadratischen Stützenquerschnitts a = 240 mm Tab.IV.49. Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 in mm; kmod = 0,80 Nd [kN]

50

100

150

200

250

300

350

lk [m]

400

450

500

600

700

800

900

a [mm]

1,00

70

90

110

130

140

150

160

170

180

190

210

220

240

-

1,50

80

100

120

130

140

150

170

180

190

190

210

230

240

-

2,00

90

110

130

140

150

160

170

180

190

200

220

230

-

-

2,50

100

120

140

150

160

170

180

190

200

210

220

240

-

-

3,00

110

130

150

160

170

180

190

200

210

210

230

240

-

-

3,50

120

140

160

170

180

190

200

210

220

220

240

-

-

-

4,00

130

150

170

180

190

200

210

220

230

230

-

-

-

-

4,50

130

160

180

190

200

210

220

230

240

240

-

-

-

-

5,00

140

170

180

200

210

220

230

240

-

-

-

-

-

-

5,50

150

170

190

210

220

230

240

-

-

-

-

-

-

-

6,00

150

180

200

220

230

240

-

-

-

-

-

-

-

-

6,50

160

190

210

230

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

7,00

160

190

220

230

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

7,50

170

200

220

240

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

8,00

170

210

230

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

IV.40


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Abmessung von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)

IV.6.3. BRETTSCHICHTHOLZ Tab.IV.50. Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 in mm; kmod = 0,80 Nd [kN]

50

100

150

200

250

300

lk [m]

350

400

450

500

600

700

800

900

a [mm]

1,00

70

90

110

120

130

150

160

170

180

190

200

220

240

250

1,50

80

90

110

120

140

150

160

170

180

190

210

220

240

250

2,00

90

100

120

130

140

150

160

170

180

190

210

220

240

250

2,50

100

110

130

140

150

160

170

180

190

190

210

230

240

250

3,00

100

120

140

150

160

170

180

180

190

200

210

230

240

260

3,50

110

130

150

160

170

180

190

190

200

210

220

230

250

260

4,00

120

140

160

170

180

190

200

200

210

220

230

240

250

270

4,50

130

150

170

180

190

200

210

210

220

230

240

250

260

280

5,00

130

160

170

190

200

210

220

220

230

240

250

260

270

280

5,50

140

160

180

200

210

220

230

230

240

250

260

270

280

-

6,00

140

170

190

200

220

230

230

240

250

260

270

280

-

-

6,50

150

180

200

210

220

240

240

250

260

270

280

-

-

-

7,00

160

190

200

220

230

240

250

260

270

280

-

-

-

-

7,50

160

190

210

230

240

250

260

270

280

-

-

-

-

-

8,00

170

200

220

230

250

260

270

280

-

-

-

-

-

-

Tab.IV.51. Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 in mm; kmod = 0,80 Nd [kN]

50

100

150

200

250

300

lk [m]

IV.41

350

400

450

500

600

700

800

900

a [mm]

1,00

60

80

100

110

130

140

150

160

170

170

190

200

220

230

1,50

70

90

100

120

130

140

150

160

170

180

190

210

220

230

2,00

80

100

110

120

130

140

150

160

170

180

190

210

220

230

2,50

90

110

120

130

140

150

160

170

180

180

200

210

220

240

3,00

100

120

130

140

150

160

170

180

180

190

200

220

230

240

3,50

110

130

140

150

160

170

180

190

190

200

210

220

230

250

4,00

120

140

150

160

170

180

190

200

200

210

220

230

240

250

4,50

120

150

160

170

180

190

200

210

210

220

230

240

250

260

5,00

130

150

170

180

190

200

210

220

220

230

240

250

260

270

5,50

140

160

180

190

200

210

220

230

230

240

250

260

270

280

6,00

140

170

180

200

210

220

230

240

240

250

260

270

280

-

6,50

150

170

190

210

220

230

240

250

250

260

270

280

-

-

7,00

150

180

200

210

230

240

250

250

260

270

280

-

-

-

7,50

160

190

210

220

230

240

250

260

270

280

-

-

-

-

8,00

160

190

210

230

240

250

260

270

280

-

-

-

-

-


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Kippbeiwert

IV.7 KIPPBEIWERT IV.7.1. GRENZSCHLANKHEIT Die Grenzschlankheit beschreibt jenes geometrische Verhältnis von Querschnitt und effektiver Spannweite, bis zu welchem Kippen im Nachweis nicht maßgebend wird (Kippbeiwert kcrit = 1,0). verwendete Gleichungen zur Ermittlung des Kippbeiwertes kcrit:

;

;

;

Anmerkungen: Die effektive Trägerlänge wird im Folgenden vereinfachend gleich der Trägerlänge angesetzt (lef = l)

Nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 darf für Brettschichtholz zur Berechnung von σ m,crit das Produkt E0,05 · G0,05 mit dem Faktor 1,4 multipliziert werden. Tab.IV.52. Grenzschlankheit von auf Kippen beanspruchten Biegeträgern (Schlankheit ab dem kcrit = 1,0) in Abhängigkeit

vom verwendeten Baustoff Grenzwert für l·h/b² Vollholz

Brettschichtholz

Nadelholz

Laubholz

homogen

kombiniert

C 16

C 24

C 30

D 30

D 40

D 50

GL 24h

GL 28h

GL 32h

GL 24c

GL 28c

GL 32c

148

136

118

121

107

93

198

178

165

193

177

161

Ablesebeispiel: Material GL 24h; Spannweite l = 11,5 m; Trägerbreite b = 200 mm; Trägerhöhe h = 600 mm → l·h/b2 = 173 < 198; → kcrit = 1,0

IV.7.2. TABELLEN Tab.IV.53. Kippbeiwerte für Träger mit rechteckigem Querschnitt

l·h/b²

C16

C24

C30

D30

D 40

GL 24h

GL 28h

GL 32h

GL 24c

GL 28c

GL 32c

100

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

105

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

110

1,000

1,000

1,000

1,000

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1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

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1,000

1,000

1,000

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1,000

1,000

1,000

1,000

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1,000

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1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

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1,000

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1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

IV.42


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

l·h/b²

C16

C24

Kippbeiwert

C30

D30

D 40

GL 24h

GL 28h

GL 32h

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GL 28c

GL 32c

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1,000

1,000

1,000

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1,000

1,000

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1,000

1,000

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1,000

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IV.43


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Kippbeiwert

l·h/b²

C16

C24

C30

D30

D 40

GL 24h

GL 28h

GL 32h

GL 24c

GL 28c

GL 32c

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0,114

0,104

3.000

0,088

0,081

0,070

0,072

0,064

0,118

0,105

0,098

0,114

0,105

0,095

3.250

0,081

0,074

0,064

0,066

0,059

0,109

0,097

0,090

0,106

0,097

0,088

3.500

0,075

0,069

0,060

0,062

0,054

0,101

0,090

0,084

0,098

0,090

0,082

4.000

0,066

0,060

0,052

0,054

0,048

0,088

0,079

0,073

0,086

0,079

0,071

4.500

0,059

0,054

0,047

0,048

0,042

0,078

0,070

0,065

0,076

0,070

0,063

5.000

0,053

0,048

0,042

0,043

0,038

0,071

0,063

0,059

0,069

0,063

0,057

Ablesebeispiel: Material GL 28c; geometrische Schlankheit l·h/b2 = 700 → kcrit = 0,449

IV.44


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

IV.7.3. DIAGRAMM

Abb.IV.4. Diagramm zur näherungsweisen Bestimmung des Kippbeiwertes kcrit in Abhängigkeit von der relativen

Kippschlankheit λ rel,m

IV.8 BAUTEILE MIT VERÄNDERLICHEM QUERSCHNITT ODER GEKRÜMMTER FORM IV.8.1. ANGESCHNITTENE TRÄGERRÄNDER – BEIWERTE km,α,c UND km,α,t verwendete Gleichungen:

und

IV.45


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

Tab.IV.54. Beiwerte km,α,c und km,α,t für angeschnittene Trägerränder in Abhängigkeit vom Anschnittwinkel α

km,α

Erhöhung der Randspannnung am faserparallelen Rand

Reduktion der Randspannnung am angeschnittenen Rand

α [°]

1 + 4 ⋅ tan² α

1 - 4 ⋅ tan² α

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

km,α,t

0,0

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,5

1,000

1,000

0,998

0,993

0,997

0,989

0,998

0,994

0,998

0,992

0,997

0,989

1,0

1,001

0,999

0,993

0,972

0,989

0,957

0,994

0,976

0,992

0,968

0,989

0,958

1,5

1,003

0,997

0,984

0,939

0,975

0,909

0,986

0,948

0,981

0,931

0,976

0,912

2,0

1,005

0,995

0,972

0,898

0,957

0,852

0,976

0,912

0,968

0,885

0,958

0,857

2,5

1,008

0,992

0,957

0,851

0,935

0,791

0,963

0,870

0,951

0,834

0,937

0,798

3,0

1,011

0,989

0,939

0,801

0,910

0,731

0,948

0,826

0,931

0,782

0,912

0,739

3,5

1,015

0,985

0,920

0,751

0,882

0,673

0,931

0,780

0,909

0,730

0,886

0,682

4,0

1,020

0,980

0,898

0,701

0,854

0,619

0,912

0,734

0,885

0,680

0,857

0,630

4,5

1,025

0,975

0,876

0,654

0,824

0,569

0,892

0,690

0,861

0,632

0,828

0,581

5,0

1,031

0,969

0,853

0,609

0,794

0,524

0,871

0,647

0,835

0,588

0,799

0,537

5,5

1,037

0,963

0,829

0,568

0,764

0,483

0,849

0,607

0,809

0,547

0,769

0,497

6,0

1,044

0,956

0,804

0,529

0,735

0,446

0,827

0,569

0,783

0,510

0,740

0,460

6,5

1,052

0,948

0,780

0,493

0,707

0,413

0,804

0,533

0,757

0,475

0,712

0,428

7,0

1,060

0,940

0,756

0,459

0,679

0,382

0,781

0,500

0,731

0,444

0,684

0,398

7,5

1,069

0,931

0,732

0,429

0,653

0,355

0,759

0,470

0,706

0,415

0,658

0,371

8,0

1,079

0,921

0,709

0,401

0,627

0,330

0,736

0,441

0,682

0,388

0,632

0,346

8,5

1,089

0,911

0,686

0,375

0,603

0,308

0,714

0,415

0,658

0,364

0,608

0,324

9,0

1,100

0,900

0,663

0,351

0,580

0,287

0,692

0,390

0,635

0,342

0,584

0,303

9,5

1,112

0,888

0,642

0,329

0,558

0,268

0,671

0,368

0,613

0,321

0,562

0,284

10,0

1,124

0,876

0,621

0,309

0,537

0,251

0,651

0,347

0,592

0,302

0,541

0,267

10,5

1,137

0,863

0,601

0,290

0,517

0,236

0,630

0,327

0,571

0,284

0,520

0,251

11,0

1,151

0,849

0,581

0,273

0,498

0,221

0,611

0,309

0,552

0,268

0,501

0,237

11,5

1,166

0,834

0,562

0,257

0,480

0,208

0,592

0,292

0,533

0,253

0,483

0,223

12,0

1,181

0,819

0,544

0,242

0,463

0,196

0,574

0,276

0,515

0,239

0,465

0,211

12,5

1,197

0,803

0,527

0,228

0,447

0,184

0,556

0,262

0,497

0,226

0,448

0,199

13,0

1,213

0,787

0,510

0,215

0,431

0,174

0,539

0,248

0,481

0,214

0,432

0,188

13,5

1,231

0,769

0,494

0,204

0,416

0,164

0,522

0,235

0,465

0,203

0,417

0,178

14,0

1,249

0,751

0,479

0,193

0,402

0,155

0,506

0,223

0,449

0,193

0,403

0,169

14,5

1,268

0,732

0,464

0,182

0,389

0,147

0,491

0,212

0,435

0,183

0,389

0,161

15,0

1,287

0,713

0,449

0,173

0,376

0,139

0,476

0,201

0,421

0,174

0,376

0,152

C24

C30

GL24h

GL28h

GL32h

IV.8.2. GEKRÜMMTE TRÄGER IV.8.2.1. Beiwert kl verwendete Gleichungen:

IV.46


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

mit

Tab.IV.55. Beiwert kl für gekrümmte Träger in Abhängigkeit vom Anschnittwinkel α und dem Verhältnis hap/r α [°]

kl hap/r

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

0,000

1,000

1,055

1,124

1,207

1,303

1,415

1,542

1,685

1,845

2,025

2,225

0,005

1,002

1,056

1,123

1,204

1,300

1,409

1,535

1,677

1,836

2,014

2,212

0,010

1,004

1,056

1,122

1,202

1,296

1,404

1,528

1,669

1,826

2,003

2,200

0,015

1,005

1,057

1,121

1,200

1,292

1,399

1,522

1,661

1,817

1,992

2,187

0,020

1,007

1,057

1,121

1,198

1,289

1,394

1,515

1,653

1,808

1,981

2,175

0,025

1,009

1,058

1,120

1,195

1,285

1,389

1,509

1,645

1,798

1,970

2,163

0,030

1,011

1,058

1,119

1,193

1,282

1,385

1,503

1,637

1,789

1,960

2,150

0,035

1,013

1,059

1,118

1,191

1,278

1,380

1,497

1,630

1,780

1,949

2,138

0,040

1,015

1,060

1,118

1,189

1,275

1,375

1,491

1,622

1,771

1,939

2,127

0,045

1,017

1,060

1,117

1,188

1,272

1,371

1,485

1,615

1,763

1,929

2,115

0,050

1,019

1,061

1,117

1,186

1,269

1,366

1,479

1,608

1,754

1,919

2,103

0,055

1,021

1,062

1,116

1,184

1,266

1,362

1,473

1,601

1,746

1,909

2,092

0,060

1,023

1,063

1,116

1,182

1,263

1,358

1,468

1,594

1,737

1,899

2,081

0,065

1,025

1,064

1,116

1,181

1,260

1,354

1,462

1,587

1,729

1,889

2,070

0,070

1,027

1,065

1,115

1,179

1,257

1,349

1,457

1,580

1,721

1,880

2,059

0,075

1,030

1,066

1,115

1,178

1,254

1,346

1,452

1,574

1,713

1,870

2,048

0,080

1,032

1,067

1,115

1,176

1,252

1,342

1,447

1,567

1,705

1,861

2,037

0,085

1,034

1,068

1,115

1,175

1,249

1,338

1,441

1,561

1,697

1,852

2,026

0,090

1,036

1,069

1,115

1,174

1,247

1,334

1,437

1,555

1,690

1,843

2,016

0,095

1,039

1,070

1,115

1,173

1,245

1,331

1,432

1,549

1,682

1,834

2,006

0,100

1,041

1,071

1,115

1,172

1,242

1,327

1,427

1,543

1,675

1,825

1,995

0,105

1,043

1,073

1,115

1,171

1,240

1,324

1,422

1,537

1,668

1,817

1,985

0,110

1,046

1,074

1,115

1,170

1,238

1,320

1,418

1,531

1,661

1,808

1,975

0,115

1,048

1,075

1,115

1,169

1,236

1,317

1,413

1,525

1,654

1,800

1,966

0,120

1,051

1,077

1,116

1,168

1,234

1,314

1,409

1,519

1,647

1,792

1,956

0,125

1,053

1,078

1,116

1,167

1,232

1,311

1,405

1,514

1,640

1,784

1,947

0,130

1,056

1,080

1,116

1,167

1,230

1,308

1,401

1,509

1,633

1,776

1,937

0,135

1,058

1,081

1,117

1,166

1,229

1,305

1,397

1,503

1,627

1,768

1,928

0,140

1,061

1,083

1,117

1,165

1,227

1,302

1,393

1,498

1,620

1,760

1,919

0,145

1,063

1,084

1,118

1,165

1,225

1,300

1,389

1,493

1,614

1,753

1,910

0,150

1,066

1,086

1,119

1,165

1,224

1,297

1,385

1,488

1,608

1,745

1,902

IV.8.2.2. Beiwert kp verwendete Gleichungen:

IV.47


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

mit ;

;

Tab.IV.56. Beiwert kp für gekrümmte Träger in Abhängigkeit vom Anschnittwinkel α und dem Verhältnis hap/r

kp

a [°]

hap/r

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

0,000

0,0000

0,0070

0,0140

0,0210

0,0281

0,0353

0,0425

0,0499

0,0573

0,0650

0,0728

0,005

0,0013

0,0080

0,0148

0,0216

0,0286

0,0356

0,0428

0,0501

0,0575

0,0652

0,0730

0,010

0,0025

0,0090

0,0156

0,0222

0,0290

0,0360

0,0430

0,0503

0,0577

0,0654

0,0733

0,015

0,0038

0,0100

0,0164

0,0229

0,0295

0,0363

0,0433

0,0505

0,0579

0,0656

0,0736

0,020

0,0050

0,0110

0,0172

0,0235

0,0300

0,0367

0,0436

0,0507

0,0581

0,0658

0,0739

0,025

0,0063

0,0120

0,0180

0,0242

0,0305

0,0371

0,0439

0,0510

0,0584

0,0661

0,0742

0,030

0,0075

0,0131

0,0188

0,0248

0,0310

0,0375

0,0442

0,0512

0,0586

0,0663

0,0745

0,035

0,0088

0,0141

0,0197

0,0255

0,0315

0,0379

0,0445

0,0515

0,0589

0,0666

0,0748

0,040

0,0100

0,0151

0,0205

0,0262

0,0321

0,0383

0,0449

0,0518

0,0591

0,0669

0,0751

0,045

0,0113

0,0162

0,0213

0,0268

0,0326

0,0388

0,0453

0,0521

0,0594

0,0672

0,0755

0,050

0,0125

0,0172

0,0222

0,0275

0,0332

0,0392

0,0456

0,0525

0,0597

0,0675

0,0758

0,055

0,0138

0,0182

0,0231

0,0282

0,0338

0,0397

0,0460

0,0528

0,0601

0,0678

0,0762

0,060

0,0150

0,0193

0,0239

0,0289

0,0343

0,0402

0,0464

0,0531

0,0604

0,0682

0,0766

0,065

0,0163

0,0203

0,0248

0,0296

0,0349

0,0406

0,0468

0,0535

0,0607

0,0685

0,0770

0,070

0,0175

0,0214

0,0257

0,0304

0,0355

0,0411

0,0472

0,0539

0,0611

0,0689

0,0774

0,075

0,0188

0,0224

0,0265

0,0311

0,0361

0,0417

0,0477

0,0543

0,0615

0,0693

0,0778

0,080

0,0200

0,0235

0,0274

0,0319

0,0368

0,0422

0,0481

0,0547

0,0618

0,0697

0,0782

0,085

0,0213

0,0246

0,0283

0,0326

0,0374

0,0427

0,0486

0,0551

0,0622

0,0701

0,0787

0,090

0,0225

0,0256

0,0292

0,0334

0,0380

0,0433

0,0491

0,0555

0,0627

0,0705

0,0791

0,095

0,0238

0,0267

0,0301

0,0341

0,0387

0,0438

0,0496

0,0560

0,0631

0,0709

0,0796

0,100

0,0250

0,0278

0,0311

0,0349

0,0394

0,0444

0,0501

0,0565

0,0635

0,0714

0,0801

0,105

0,0263

0,0288

0,0320

0,0357

0,0400

0,0450

0,0506

0,0569

0,0640

0,0719

0,0806

0,110

0,0275

0,0299

0,0329

0,0365

0,0407

0,0456

0,0512

0,0574

0,0645

0,0723

0,0811

0,115

0,0288

0,0310

0,0338

0,0373

0,0414

0,0462

0,0517

0,0579

0,0649

0,0728

0,0816

0,120

0,0300

0,0321

0,0348

0,0381

0,0421

0,0468

0,0523

0,0584

0,0654

0,0733

0,0821

0,125

0,0313

0,0332

0,0357

0,0390

0,0429

0,0475

0,0528

0,0590

0,0660

0,0738

0,0827

0,130

0,0325

0,0343

0,0367

0,0398

0,0436

0,0481

0,0534

0,0595

0,0665

0,0744

0,0832

0,135

0,0338

0,0354

0,0376

0,0406

0,0443

0,0488

0,0540

0,0601

0,0670

0,0749

0,0838

0,140

0,0350

0,0365

0,0386

0,0415

0,0451

0,0495

0,0547

0,0607

0,0676

0,0755

0,0844

0,145

0,0363

0,0376

0,0396

0,0424

0,0459

0,0502

0,0553

0,0613

0,0682

0,0760

0,0850

0,150

0,0375

0,0387

0,0406

0,0432

0,0466

0,0509

0,0559

0,0619

0,0687

0,0766

0,0856

IV.8.2.3. Beiwert kr verwendete Gleichung:

IV.48


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form

Tab.IV.57. Beiwerte kr für gekrümmte Träger in Abhängigkeit von der Brettlamellendicke t und dem Innenradius rin t [mm] Beiwert kr

rin [m]

IV.49

15

20

25

30

35

40

45

5,00

1,000

0,960

0,927

0,903

0,885

0,871

0,860

5,25

1,000

0,970

0,935

0,910

0,891

0,877

0,865

5,50

1,000

0,980

0,943

0,917

0,898

0,882

0,870

5,75

1,000

0,990

0,952

0,924

0,904

0,888

0,875

6,00

1,000

1,000

0,960

0,931

0,910

0,893

0,880

6,25

1,000

1,000

0,968

0,939

0,916

0,899

0,885

6,50

1,000

1,000

0,977

0,946

0,923

0,904

0,890

6,75

1,000

1,000

0,985

0,953

0,929

0,910

0,895

7,00

1,000

1,000

0,993

0,960

0,935

0,916

0,900

7,25

1,000

1,000

1,000

0,967

0,941

0,921

0,905

7,50

1,000

1,000

1,000

0,974

0,948

0,927

0,910

7,75

1,000

1,000

1,000

0,981

0,954

0,932

0,915

8,00

1,000

1,000

1,000

0,989

0,960

0,938

0,920

8,25

1,000

1,000

1,000

0,996

0,966

0,943

0,925

8,50

1,000

1,000

1,000

1,000

0,973

0,949

0,930

8,75

1,000

1,000

1,000

1,000

0,979

0,954

0,935

9,00

1,000

1,000

1,000

1,000

0,985

0,960

0,940

9,25

1,000

1,000

1,000

1,000

0,991

0,966

0,945

9,50

1,000

1,000

1,000

1,000

0,998

0,971

0,950

9,75

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,977

0,955

10,00

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,982

0,960

10,25

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,988

0,965

10,50

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,993

0,970

10,75

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,999

0,975

11,00

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,980

11,25

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,985

11,50

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,990

11,75

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

0,995

12,00

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000


Nachweise von Holzbauteilen bei Brandbeanspruchung

NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

IV.9 NACHWEISE VON HOLZBAUTEILEN BEI BRANDBEANSPRUCHUNG IV.9.1. ALLGEMEINES Nachweise für Holzbauteile bei Brandbeanspruchung sind in den Normen ÖNORM EN 1995-1-2 und ÖNORM B 1995-1-2 geregelt. Der Nachweis erfolgt auf Basis abgeminderter Einwirkungen (quasi-ständige Einwirkungskombination) bzw. Beanspruchungen, erhöhter Tragfähigkeiten (20 %-Quantilwerte) sowie verringerter Querschnitte. Die nachfolgenden Ausführungen gelten für Rechteckquerschnitte aus Voll- und Brettschichtholz. IV.9.2. EINWIRKUNGEN Der Faktor η fi zur Ermittlung des Bemessungswertes der Einwirkung im Brandfall darf nach

ÖNORM B 1995-1-2:2011 mit dem Wert ηfi = 0,60 angenommen werden. Ausgenommen sind Lagerflächen der Kategorie E (gemäß ÖNORM EN 1991-1-1), bei denen dieser Parameter auf ηfi = 0,7 zu erhöhen ist.

Die Einwirkung im Brandfall darf vereinfacht wie folgt ermittelt werden

mit Ed,fi ηfi Ed

Bemessungswert der Einwirkung für Holz im Brandfall Abminderungsfaktor für den Bemessungswert der Einwirkungen im Brandfall Bemessungswert der Beanspruchungen bei Normaltemperatur für die Grundkombination der Einwirkungen (siehe ÖNORM EN 1990:2013 bzw. Kapitel III)

IV.9.3. WIDERSTAND (TRAGFÄHIGKEITEN) Die Brandbemessung erfolgt auf Basis von 20 %-Quantilwerten der Baustoffkenngrößen. Nach ÖNORM EN 1995-12:2011 darf der Nachweis im Brandfall mit dem Teilsicherheitsbeiwert γm,fi = 1,0 sowie dem Modifikationsfaktor kmod,fi = 1,0 geführt werden.

mit fd,fi kmod,fi fk kfi γM,fi Sd,fi

Bemessungswert der Festigkeit im Brandfall Modifikationsbeiwert im Brandfall charakteristischer Wert der Baustofffestigkeit Koeffizient für Holz im Brandfall Teilsicherheitsbeiwert für Holz im Brandfall Bemessungswert der Steifigkeitseigenschaft (Elastizitätsmodul Ed,fi oder Schubmodul Gd,fi) im Brandfall

S05 5 %-Fraktile einer Steifigkeitseigenschaft (Elastizitätsmodul oder Schubmodul) bei Normaltemperatur

IV.50


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise von Holzbauteilen bei Brandbeanspruchung

Tab.IV.58. Werte für kfi nach ÖNORM EN 1995-1-2:2011 Material

kfi

Massivholz

1,25

Brettschichtholz

1,15

Holzwerkstoffe

1,15

Furnierschichtholz

1,1

auf Abscheren beanspruchte Verbindungen mit Seitenteilen aus Holz oder Holzwerkstoffen

1,15

auf Abscheren beanspruchte Verbindungen mit außen liegenden Stahlblechen

1,05

auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

1,05

IV.9.4. QUERSCHNITTSWERTE Der zum Zeitpunkt t > 20 min, mittels ideeller Abbrandraten βn ermittelte, wirksame Restquerschnitt kann nach ÖNORM EN 1995-1-2:2011 durch Verringerung des Ausgangsquerschnitts um die wirksame Abbrandtiefe def bestimmt werden. Für die, durch die Brandeinwirkung, beanspruchte Schicht (Pyrolyseschicht) ist ein Maß von 7 mm zu berücktsichtigen.

mit def

ideelle Abbrandtiefe [mm]

β n

Bemessungswert der ideellen Abbrandrate [mm/min]

t

Zeitdauer der Brandbeanspruchung [min]

Tab.IV.59. Werte für die ideelle Abbrandrate βn nach ÖNORM EN 1995-1-2:2011 Material

βn

Nadelholz und Buche Vollholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρk ≥ 290 kg/m3 Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρk ≥ 290 kg/m3

0,8 0,7

Laubholz Vollholz oder Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρk ≥ 290 kg/m3

Vollholz oder Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρk ≥ 450 kg/m3 Furnierschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρk ≥ 480 kg/m3

IV.51

0,7 0,55 0,7


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise von Holzbauteilen bei Brandbeanspruchung

IV.9.5. NACHWEIS VON AUF BIEGUNG BEANSPRUCHTEN BAUTEILEN Die folgenden Mindestabmessungen gelten für einen Einfeldträger unter Gleichlast sowie allseitigen Abbrand. Die Gleichlast im Brandfall wird vereinfacht mit dem Abminderungsfaktor ηfi = 0,6 berücksichtigt. Als Modifikationsbeiwert im „Kaltzustand“ wird konservativ kmod = 0,9 angesetzt. Die Erhöhung der kritischen Biegespannung für Brettschichtholzträger wird in diesem Fall nicht berücksichtigt. Tab.IV.60. Abmessungen von auf Biegung beanspruchten Bauteilen aus Vollholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011) Anforderungen für die Klassifikation Ausnutzung η im Kaltzustand Kipphalterung lef [m] Festigkeitsklasse C24, C30, C35

R30

R60

3,0

4,0

5,0

6,0

100 %

160

160

170

180

80 %

140

150

150

60 %

130

130

140

η

b:h

1:2

3,0

4,0

5,0

6,0

-

-

-

-

160

240

240

240

250

140

200

210

220

220

b [mm]

Ablesebeispiel: Material Vollholz C30; lef = 4,0 m; geforderter Brandwiderstand R30; geplante Auslastung im Kaltzustand η  = 60 % → Mindestabmessungen b/h = 130 mm/260 mm Tab.IV.61. Abmessungen von auf Biegung beanspruchten Bauteilen aus Brettschichtholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011) Anforderungen für die Klassifikation Ausnutzung η im Kaltzustand Kipphalterung lef [m]

b:h

Festigkeitsklasse GL24h, GL24c, GL28h, Gl28c, GL32h, GL32c

1:2

GL24h, GL24c, GL28h, Gl28c, GL32h, GL32c

1:4

GL24h, GL24c, GL28h, Gl28c, GL32h, GL32c

1:6

GL24h, GL24c, GL28h, Gl28c, GL32h, GL32c

1:8

R30 η

3,0

4,0

5,0

R60 6,0

3,0

4,0

R90

5,0

6,0

3,0

4,0

5,0

6,0

b [mm]

100 %

170

170

170

170

-

-

-

-

-

-

-

-

80 %

140

140

140

140

240

240

240

240

-

-

-

-

60 %

120

120

120

130

200

200

200

200

-

-

-

-

100 %

150

160

170

180

240

250

260

270

-

-

-

-

80 %

140

140

150

150

210

220

230

240

-

-

-

-

60 %

120

130

130

140

190

200

210

220

260

270

-

-

100 %

160

180

180

190

250

270

-

-

-

-

-

-

80 %

150

160

160

170

230

240

250

260

-

-

-

-

60 %

130

140

140

150

210

220

230

230

280

-

-

-

100 %

180

180

190

200

270

-

-

-

-

-

-

-

80 %

160

160

170

180

240

260

270

-

-

-

-

-

60 %

140

150

150

160

220

230

240

250

-

-

-

-

IV.52


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

Nachweise von Holzbauteilen bei Brandbeanspruchung

IV.9.6. NACHWEIS VON DRUCKBEANSPRUCHTEN BAUTEILEN (STÜTZEN) Die folgenden Mindestabmessungen gelten für eine freistehende Stütze (Eulerfall 2; siehe Anhang A.2) sowie allseitigen Abbrand. Die Normalkraft im Brandfall wird vereinfacht mit dem Abminderungsfaktor ηfi = 0,6 berücksichtigt. Als Modifikationsbeiwert im „Kaltzustand“ wird konservativ kmod = 0,9 angesetzt. Tab.IV.62. Abmessungen von auf Druck beanspruchten Bauteilen aus Vollholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011) Anforderungen für die Klassifikation Ausnutzung η im Kaltzustand Knicklänge lk in [m]

b:h

Festigkeitsklasse C24, C30, C35, C40

1:1

C24, C30, C35, C40

1:2

R30 2,5

η

3,0

4,0

R60 5,0

6,0

2,5

3,0

4,0

5,0

6,0

b [mm]

100 %

200

210

220

220

220

-

-

-

-

-

80 %

180

190

190

200

200

270

-

-

-

-

60 %

160

170

170

170

170

250

260

-

-

-

100 %

180

190

190

200

200

270

280

-

-

-

80 %

160

170

170

180

180

250

260

-

-

-

60 %

150

150

150

150

160

230

240

250

260

260

Tab.IV.63. Abmessungen von auf Druck beanspruchten Bauteilen aus Brettschichtholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011) Anforderungen für die Klassifikation Ausnutzung η im Kaltzustand Knicklänge lk in [m] Festigkeitsklasse GL24h, GL24c, GL28h, Gl28c, GL32h, GL32c GL24h, GL24c, GL28h, Gl28c, GL32h, GL32c

IV.53

b:h

1:1

1:2

R30

R60

2,5

3,0

4,0

5,0

6,0

2,5

3,0

100 %

190

200

220

230

230

270

280

80 %

170

180

190

200

200

250

60 %

160

160

170

170

170

230

100 %

170

180

200

200

200

80 %

160

170

170

180

60 %

140

150

150

150

η

4,0

R90 5,0

6,0

2,5

3,0

4,0

5,0

6,0

310

340

360

370

380

400

420

450

260

290

310

330

330

340

360

390

410

240

260

280

290

290

300

330

360

380

240

250

280

310

330

310

320

350

380

410

180

220

240

260

280

290

280

300

330

360

380

150

210

220

240

250

260

260

280

300

330

350

b [mm]


NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN

IV.54


V.1


KAPITEL V

KAPITEL V VERBINDUNGEN MIT STIFTFÖRMIGEN METALLISCHEN VERBINDUNGSMITTELN

V.1 Allgemeines zur Nachweisführung von Verbindungen im Holzbau V.2 vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel V.3 vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel V.4 kombinierte Beanspruchung von Verbindungen

V.3 V.3 - V.32 V.32 - V.38 V.38

V.2


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

Allgemeines zur Nachweisführung von Verbindungen im Holzbau

V.1 ALLGEMEINES ZUR NACHWEISFÜHRUNG VON VERBINDUNGEN IM HOLZBAU V.1.1. NACHWEISBEDINGUNG Für Verbindungsmittel bzw. Verbindungen im Holzbau ist der Nachweis zu erbringen, dass die nachfolgende Bedingung eingehalten ist.

mit Ed Bemessungswerte der Auswirkungen der Einwirkungen Rd Bemessungswerte der Beanspruchbarkeit

V.2 VORWIEGEND AUF ABSCHEREN BEANSPRUCHTE VERBINDUNGSMITTEL V.2.1. VERBINDUNGSMITTELABSTÄNDE Die mittels der Gleichungen in ÖNORM EN 1995-1-1:2019 ermittelten Tragfähigkeiten besitzen auf Grund der Spaltgefahr des Holzes nur Gültigkeit, wenn die (Mindest-) Abstände der Verbindungsmittel (VM) untereinander sowie zu den Enden und Rändern hin eingehalten sind. V.2.1.1. Definition der (Mindest-) Verbindungsmittelabstände nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019

mit

a) Abstände in Faserrichtung innerhalb einer Reihe und rechtwinklig zur Faserrichtung zwischen den Reihen b) Abstände vom Hirnholzende und vom Rand (1) beanspruchtes Hirnholzende (2) unbeanspruchtes Hirnholzende (3) beanspruchter Rand (4) unbeanspruchter Rand 1 Verbindungsmittel 2 Faserrichtung des Holzes Abb.V.1.

Definition der Mindestabstände von Verbindungsmitteln untereinander sowie zu den Enden und Rändern

nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019

Die jeweils spezifischen Festlegungen für die Mindestabstände der unterschiedlichen Verbindungsmittel sind ÖNORM EN 1995-1-1 und ÖNORM B 1995-1-1 zu entnehmen. V.3


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

V.2.1.2. Mindestverbindungsmittelabstände für Stabdübel und Passbolzen Tab.V.1. Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 6 mm und d = 8 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Stabdübel und Passbolzen d = 6 mm

Stabdübel und Passbolzen d = 8 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

30

18

80

40

18

18

0

40

24

80

40

24

24

2,5

30

18

80

40

18

18

2,5

40

24

80

40

24

24

5,0

30

18

80

40

18

18

5,0

40

24

80

40

24

24

7,5

30

18

80

40

18

18

7,5

40

24

80

40

24

24

10,0

30

18

80

40

18

18

10,0

40

24

80

40

24

24

12,5

30

18

80

40

18

18

12,5

40

24

80

40

24

24

15,0

30

18

80

40

18

18

15,0

39

24

80

40

24

24

17,5

29

18

80

40

18

18

17,5

39

24

80

40

24

24

20,0

29

18

80

40

18

18

20,0

39

24

80

40

24

24

22,5

29

18

80

40

18

18

22,5

39

24

80

40

24

24

25,0

29

18

80

40

18

18

25,0

39

24

80

40

24

24

27,5

29

18

80

40

18

18

27,5

38

24

80

40

24

24

30,0

28

18

80

40

18

18

30,0

38

24

80

40

24

24

32,5

28

18

80

43

18

18

32,5

37

24

80

43

25

24

35,0

28

18

80

46

19

18

35,0

37

24

80

46

25

24

37,5

28

18

80

49

19

18

37,5

37

24

80

49

26

24

40,0

27

18

80

51

20

18

40,0

36

24

80

51

26

24

42,5

27

18

80

54

20

18

42,5

36

24

80

54

27

24

45,0

26

18

80

57

20

18

45,0

35

24

80

57

27

24

47,5

26

18

80

59

21

18

47,5

35

24

80

59

28

24

50,0

26

18

80

61

21

18

50,0

34

24

80

61

28

24

52,5

25

18

80

63

22

18

52,5

34

24

80

63

29

24

55,0

25

18

80

66

22

18

55,0

33

24

80

66

29

24

57,5

24

18

80

67

22

18

57,5

33

24

80

67

29

24

60,0

24

18

80

69

22

18

60,0

32

24

80

69

30

24

62,5

24

18

80

71

23

18

62,5

31

24

80

71

30

24

65,0

23

18

80

73

23

18

65,0

31

24

80

73

31

24

67,5

23

18

80

74

23

18

67,5

30

24

80

74

31

24

70,0

22

18

80

75

23

18

70,0

29

24

80

75

31

24

72,5

22

18

80

76

23

18

72,5

29

24

80

76

31

24

75,0

21

18

80

77

24

18

75,0

28

24

80

77

31

24

77,5

21

18

80

78

24

18

77,5

27

24

80

78

32

24

80,0

20

18

80

79

24

18

80,0

27

24

80

79

32

24

82,5

20

18

80

79

24

18

82,5

26

24

80

79

32

24

85,0

19

18

80

80

24

18

85,0

25

24

80

80

32

24

87,5

19

18

80

80

24

18

87,5

25

24

80

80

32

24

90,0

18

18

80

80

24

18

90,0

24

24

80

80

32

24

Ablesebeispiel: Stabdübel Ø 8 mm; Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung α = 35,0° → a 1 = 37 mm; a2 = 24 mm; a3,t = 80 mm; a3,c = 46 mm; a4,t = 25 mm; a3,c = 24 mm

V.4


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.2. Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 10 mm und d = 12 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Stabdübel und Passbolzen d = 10 mm

Stabdübel und Passbolzen d = 12 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

50

30

80

40

30

30

0

60

36

84

42

36

36

2,5

50

30

80

40

30

30

2,5

60

36

84

42

36

36

5,0

50

30

80

40

30

30

5,0

60

36

84

42

36

36

7,5

50

30

80

40

30

30

7,5

60

36

84

42

36

36

10,0

50

30

80

40

30

30

10,0

60

36

84

42

36

36

12,5

50

30

80

40

30

30

12,5

59

36

84

42

36

36

15,0

49

30

80

40

30

30

15,0

59

36

84

42

36

36

17,5

49

30

80

40

30

30

17,5

59

36

84

42

36

36

20,0

49

30

80

40

30

30

20,0

59

36

84

42

36

36

22,5

48

30

80

40

30

30

22,5

58

36

84

42

36

36

25,0

48

30

80

40

30

30

25,0

58

36

84

42

36

36

27,5

48

30

80

40

30

30

27,5

57

36

84

42

36

36

30,0

47

30

80

40

30

30

30,0

57

36

84

42

36

36

32,5

47

30

80

43

31

30

32,5

56

36

84

45

37

36

35,0

46

30

80

46

31

30

35,0

56

36

84

48

38

36

37,5

46

30

80

49

32

30

37,5

55

36

84

51

39

36

40,0

45

30

80

51

33

30

40,0

54

36

84

54

39

36

42,5

45

30

80

54

34

30

42,5

54

36

84

57

40

36

45,0

44

30

80

57

34

30

45,0

53

36

84

59

41

36

47,5

44

30

80

59

35

30

47,5

52

36

84

62

42

36

50,0

43

30

80

61

35

30

50,0

51

36

84

64

42

36

52,5

42

30

80

63

36

30

52,5

51

36

84

67

43

36

55,0

41

30

80

66

36

30

55,0

50

36

84

69

44

36

57,5

41

30

80

67

37

30

57,5

49

36

84

71

44

36

60,0

40

30

80

69

37

30

60,0

48

36

84

73

45

36

62,5

39

30

80

71

38

30

62,5

47

36

84

75

45

36

65,0

38

30

80

73

38

30

65,0

46

36

84

76

46

36

67,5

38

30

80

74

38

30

67,5

45

36

84

78

46

36

70,0

37

30

80

75

39

30

70,0

44

36

84

79

47

36

72,5

36

30

80

76

39

30

72,5

43

36

84

80

47

36

75,0

35

30

80

77

39

30

75,0

42

36

84

81

47

36

77,5

34

30

80

78

40

30

77,5

41

36

84

82

47

36

80,0

33

30

80

79

40

30

80,0

40

36

84

83

48

36

82,5

33

30

80

79

40

30

82,5

39

36

84

83

48

36

85,0

32

30

80

80

40

30

85,0

38

36

84

84

48

36

87,5

31

30

80

80

40

30

87,5

37

36

84

84

48

36

90,0

30

30

80

80

40

30

90,0

36

36

84

84

48

36

V.5


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.3. Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 16 mm und d = 20 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Stabdübel und Passbolzen d = 16 mm

Stabdübel und Passbolzen d = 20 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

80

48

112

56

48

48

0

100

60

140

70

60

60

2,5

80

48

112

56

48

48

2,5

100

60

140

70

60

60

5,0

80

48

112

56

48

48

5,0

100

60

140

70

60

60

7,5

80

48

112

56

48

48

7,5

100

60

140

70

60

60

10,0

80

48

112

56

48

48

10,0

99

60

140

70

60

60

12,5

79

48

112

56

48

48

12,5

99

60

140

70

60

60

15,0

79

48

112

56

48

48

15,0

99

60

140

70

60

60

17,5

79

48

112

56

48

48

17,5

98

60

140

70

60

60

20,0

78

48

112

56

48

48

20,0

98

60

140

70

60

60

22,5

78

48

112

56

48

48

22,5

97

60

140

70

60

60

25,0

77

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112

56

48

48

25,0

96

60

140

70

60

60

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76

48

112

56

48

48

27,5

95

60

140

70

60

60

30,0

76

48

112

56

48

48

30,0

95

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140

70

60

60

32,5

75

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72

53

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90

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76

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42,5

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140

95

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45,0

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140

99

68

60

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70

48

112

83

56

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47,5

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140

103

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60

50,0

69

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86

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60

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67

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112

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57

48

52,5

84

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140

111

72

60

55,0

66

48

112

92

58

48

55,0

83

60

140

115

73

60

57,5

65

48

112

94

59

48

57,5

81

60

140

118

74

60

60,0

64

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112

97

60

48

60,0

80

60

140

121

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60

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63

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112

99

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48

62,5

78

60

140

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62

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48

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77

60

140

127

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60

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67,5

75

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59

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105

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74

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78

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55

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63

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77,5

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137

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54

48

112

110

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67

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140

138

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60

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52

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112

111

64

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140

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112

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140

139

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60

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49

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112

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48

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140

140

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60

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48

48

112

112

64

48

90,0

60

60

140

140

80

60

V.6


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.4. Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 24 mm und d = 30 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Stabdübel und Passbolzen d = 24 mm

Stabdübel und Passbolzen d = 30 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

120

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72

72

0

150

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90

2,5

120

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168

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72

72

2,5

150

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210

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90

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120

72

168

84

72

72

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150

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210

105

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90

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120

72

168

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72

72

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210

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90

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168

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72

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149

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210

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90

90

12,5

119

72

168

84

72

72

12,5

149

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210

105

90

90

15,0

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72

168

84

72

72

15,0

148

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210

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90

90

17,5

118

72

168

84

72

72

17,5

147

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210

105

90

90

20,0

117

72

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84

72

72

20,0

146

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210

105

90

90

22,5

116

72

168

84

72

72

22,5

145

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210

105

90

90

25,0

116

72

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72

72

25,0

144

90

210

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90

90

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72

168

84

72

72

27,5

143

90

210

105

90

90

30,0

114

72

168

84

72

72

30,0

142

90

210

105

90

90

32,5

112

72

168

90

74

72

32,5

141

90

210

113

92

90

35,0

111

72

168

96

76

72

35,0

139

90

210

120

94

90

37,5

110

72

168

102

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72

37,5

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210

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90

40,0

109

72

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108

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72

40,0

136

90

210

135

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90

42,5

107

72

168

113

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90

210

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90

45,0

106

72

168

119

82

72

45,0

132

90

210

148

102

90

47,5

104

72

168

124

83

72

47,5

131

90

210

155

104

90

50,0

103

72

168

129

85

72

50,0

129

90

210

161

106

90

52,5

101

72

168

133

86

72

52,5

127

90

210

167

108

90

55,0

100

72

168

138

87

72

55,0

124

90

210

172

109

90

57,5

98

72

168

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88

72

57,5

122

90

210

177

111

90

60,0

96

72

168

145

90

72

60,0

120

90

210

182

112

90

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94

72

168

149

91

72

62,5

118

90

210

186

113

90

65,0

92

72

168

152

92

72

65,0

115

90

210

190

114

90

67,5

90

72

168

155

92

72

67,5

113

90

210

194

115

90

70,0

88

72

168

158

93

72

70,0

111

90

210

197

116

90

72,5

86

72

168

160

94

72

72,5

108

90

210

200

117

90

75,0

84

72

168

162

94

72

75,0

106

90

210

203

118

90

77,5

82

72

168

164

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72

77,5

103

90

210

205

119

90

80,0

80

72

168

165

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72

80,0

100

90

210

207

119

90

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78

72

168

167

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98

90

210

208

119

90

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76

72

168

167

96

72

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95

90

210

209

120

90

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74

72

168

168

96

72

87,5

93

90

210

210

120

90

90,0

72

72

168

168

96

72

90,0

90

90

210

210

120

90

Anmerkung: Nach Möglichkeit sollte die Verwendung von Stabdübeln und Passbolzen mit d > 24 mm vermieden werden

V.7


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

V.2.1.3. Bolzen Tab.V.5. Mindestabstände für Bolzen d = 6 mm und d = 8 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender

Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Bolzen d = 6 mm

Bolzen d = 8 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

30

24

80

24

18

18

0

40

32

80

32

24

24

2,5

30

24

80

24

18

18

2,5

40

32

80

32

24

24

5,0

30

24

80

24

18

18

5,0

40

32

80

32

24

24

7,5

30

24

80

24

18

18

7,5

40

32

80

32

24

24

10,0

30

24

80

24

18

18

10,0

40

32

80

32

24

24

12,5

30

24

80

24

18

18

12,5

40

32

80

32

24

24

15,0

30

24

80

24

18

18

15,0

40

32

80

32

24

24

17,5

30

24

80

24

18

18

17,5

40

32

80

32

24

24

20,0

30

24

80

24

18

18

20,0

40

32

80

32

24

24

22,5

30

24

80

24

18

18

22,5

39

32

80

32

24

24

25,0

29

24

80

24

18

18

25,0

39

32

80

32

24

24

27,5

29

24

80

24

18

18

27,5

39

32

80

32

24

24

30,0

29

24

80

24

18

18

30,0

39

32

80

32

24

24

32,5

29

24

80

25

18

18

32,5

39

32

80

34

25

24

35,0

29

24

80

27

19

18

35,0

39

32

80

36

25

24

37,5

29

24

80

28

19

18

37,5

38

32

80

37

26

24

40,0

29

24

80

29

20

18

40,0

38

32

80

39

26

24

42,5

28

24

80

30

20

18

42,5

38

32

80

40

27

24

45,0

28

24

80

31

20

18

45,0

38

32

80

42

27

24

47,5

28

24

80

33

21

18

47,5

37

32

80

43

28

24

50,0

28

24

80

34

21

18

50,0

37

32

80

45

28

24

52,5

28

24

80

35

22

18

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46

29

24

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27

24

80

35

22

18

55,0

37

32

80

47

29

24

57,5

27

24

80

36

22

18

57,5

36

32

80

48

29

24

60,0

27

24

80

37

22

18

60,0

36

32

80

50

30

24

62,5

27

24

80

38

23

18

62,5

36

32

80

51

30

24

65,0

27

24

80

39

23

18

65,0

35

32

80

52

31

24

67,5

26

24

80

39

23

18

67,5

35

32

80

52

31

24

70,0

26

24

80

40

23

18

70,0

35

32

80

53

31

24

72,5

26

24

80

40

23

18

72,5

34

32

80

54

31

24

75,0

26

24

80

41

24

18

75,0

34

32

80

54

31

24

77,5

25

24

80

41

24

18

77,5

34

32

80

55

32

24

80,0

25

24

80

41

24

18

80,0

33

32

80

55

32

24

82,5

25

24

80

42

24

18

82,5

33

32

80

56

32

24

85,0

25

24

80

42

24

18

85,0

33

32

80

56

32

24

87,5

24

24

80

42

24

18

87,5

32

32

80

56

32

24

90,0

24

24

80

42

24

18

90,0

32

32

80

56

32

24

V.8


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.6. Mindestabstände für Bolzen d = 10 mm und d = 12 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen

wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Bolzen d = 10 mm

Bolzen d = 12 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

50

40

80

40

30

30

0

60

48

84

48

36

36

2,5

50

40

80

40

30

30

2,5

60

48

84

48

36

36

5,0

50

40

80

40

30

30

5,0

60

48

84

48

36

36

7,5

50

40

80

40

30

30

7,5

60

48

84

48

36

36

10,0

50

40

80

40

30

30

10,0

60

48

84

48

36

36

12,5

50

40

80

40

30

30

12,5

60

48

84

48

36

36

15,0

50

40

80

40

30

30

15,0

60

48

84

48

36

36

17,5

50

40

80

40

30

30

17,5

59

48

84

48

36

36

20,0

49

40

80

40

30

30

20,0

59

48

84

48

36

36

22,5

49

40

80

40

30

30

22,5

59

48

84

48

36

36

25,0

49

40

80

40

30

30

25,0

59

48

84

48

36

36

27,5

49

40

80

40

30

30

27,5

59

48

84

48

36

36

30,0

49

40

80

40

30

30

30,0

58

48

84

48

36

36

32,5

48

40

80

42

31

30

32,5

58

48

84

51

37

36

35,0

48

40

80

44

31

30

35,0

58

48

84

53

38

36

37,5

48

40

80

47

32

30

37,5

58

48

84

56

39

36

40,0

48

40

80

49

33

30

40,0

57

48

84

58

39

36

42,5

47

40

80

51

34

30

42,5

57

48

84

61

40

36

45,0

47

40

80

52

34

30

45,0

56

48

84

63

41

36

47,5

47

40

80

54

35

30

47,5

56

48

84

65

42

36

50,0

46

40

80

56

35

30

50,0

56

48

84

67

42

36

52,5

46

40

80

58

36

30

52,5

55

48

84

69

43

36

55,0

46

40

80

59

36

30

55,0

55

48

84

71

44

36

57,5

45

40

80

61

37

30

57,5

54

48

84

73

44

36

60,0

45

40

80

62

37

30

60,0

54

48

84

74

45

36

62,5

45

40

80

63

38

30

62,5

54

48

84

76

45

36

65,0

44

40

80

64

38

30

65,0

53

48

84

77

46

36

67,5

44

40

80

65

38

30

67,5

53

48

84

79

46

36

70,0

43

40

80

66

39

30

70,0

52

48

84

80

47

36

72,5

43

40

80

67

39

30

72,5

52

48

84

81

47

36

75,0

43

40

80

68

39

30

75,0

51

48

84

82

47

36

77,5

42

40

80

69

40

30

77,5

51

48

84

82

47

36

80,0

42

40

80

69

40

30

80,0

50

48

84

83

48

36

82,5

41

40

80

69

40

30

82,5

50

48

84

83

48

36

85,0

41

40

80

70

40

30

85,0

49

48

84

84

48

36

87,5

40

40

80

70

40

30

87,5

49

48

84

84

48

36

90,0

40

40

80

70

40

30

90,0

48

48

84

84

48

36

V.9


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.7. Mindestabstände für Bolzen d = 16 mm und d = 20 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender

Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

Bolzen d = 16 mm

Bolzen d = 20 mm

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

α

a1

a2

a3,t

a3,c

a4,t

a4,c

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[°]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

0

80

64

112

64

48

48

0

100

80

140

80

60

60

2,5

80

64

112

64

48

48

2,5

100

80

140

80

60

60

5,0

80

64

112

64

48

48

5,0

100

80

140

80

60

60

7,5

80

64

112

64

48

48

7,5

100

80

140

80

60

60

10,0

80

64

112

64

48

48

10,0

100

80

140

80

60

60

12,5

80

64

112

64

48

48

12,5

100

80

140

80

60

60

15,0

79

64

112

64

48

48

15,0

99

80

140

80

60

60

17,5

79

64

112

64

48

48

17,5

99

80

140

80

60

60

20,0

79

64

112

64

48

48

20,0

99

80

140

80

60

60

22,5

79

64

112

64

48

48

22,5

98

80

140

80

60

60

25,0

79

64

112

64

48

48

25,0

98

80

140

80

60

60

27,5

78

64

112

64

48

48

27,5

98

80

140

80

60

60

30,0

78

64

112

64

48

48

30,0

97

80

140

80

60

60

32,5

77

64

112

68

49

48

32,5

97

80

140

84

61

60

35,0

77

64

112

71

50

48

35,0

96

80

140

89

63

60

37,5

77

64

112

74

51

48

37,5

96

80

140

93

64

60

40,0

76

64

112

78

53

48

40,0

95

80

140

97

66

60

42,5

76

64

112

81

54

48

42,5

95

80

140

101

67

60

45,0

75

64

112

84

55

48

45,0

94

80

140

105

68

60

47,5

75

64

112

87

56

48

47,5

94

80

140

108

69

60

50,0

74

64

112

90

57

48

50,0

93

80

140

112

71

60

52,5

74

64

112

92

57

48

52,5

92

80

140

115

72

60

55,0

73

64

112

95

58

48

55,0

91

80

140

118

73

60

57,5

73

64

112

97

59

48

57,5

91

80

140

121

74

60

60,0

72

64

112

99

60

48

60,0

90

80

140

124

75

60

62,5

71

64

112

101

60

48

62,5

89

80

140

126

75

60

65,0

71

64

112

103

61

48

65,0

88

80

140

129

76

60

67,5

70

64

112

105

62

48

67,5

88

80

140

131

77

60

70,0

69

64

112

106

62

48

70,0

87

80

140

133

78

60

72,5

69

64

112

108

63

48

72,5

86

80

140

134

78

60

75,0

68

64

112

109

63

48

75,0

85

80

140

136

79

60

77,5

67

64

112

110

63

48

77,5

84

80

140

137

79

60

80,0

67

64

112

111

64

48

80,0

83

80

140

138

79

60

82,5

66

64

112

111

64

48

82,5

83

80

140

139

80

60

85,0

65

64

112

112

64

48

85,0

82

80

140

140

80

60

87,5

65

64

112

112

64

48

87,5

81

80

140

140

80

60

90,0

64

64

112

112

64

48

90,0

80

80

140

140

80

60

V.10


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

V.2.2. GRUNDKENNWERTE ZUR ERMITTLUNG DER TRAGFÄHIGKEIT V.2.2.1. Lochleibungsfestigkeit • Lochleibungsfestigkeit (in Faserrichtung α = 0°) für Stabdübel, Passbolzen, Bolzen und eingeklebte

Stahlstangen sowie vorgebohrte Nägel

verwendete Gleichung:

mit charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil (für α = 0°) [N/mm²]

fh,k ρk

charakteristischer Wert der Rohdichte des Holzes [kg/m³]

d

Durchmesser des Verbindungsmittels [mm]

Tab.V.8. charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit fh,0,k parallel zur Faserrichtung (α =0°) für Stabdübel,

Passbolzen, Bolzen und eingeklebte Stahlstangen (auf Abscheren beansprucht) ρk [kg/m³]

Ø6

Ø8

Ø10

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

Ø30

C 16

310

23,9

23,4

22,9

22,4

21,4

20,3

19,3

17,8

C 24

350

27,0

26,4

25,8

25,3

24,1

23,0

21,8

20,1

C 30

380

29,3

28,7

28,0

27,4

26,2

24,9

23,7

21,8

C 35

390

30,1

29,4

28,8

28,1

26,9

25,6

24,3

22,4

C 40

400

30,8

30,2

29,5

28,9

27,6

26,2

24,9

23,0

GL 24h

385

29,7

29,0

28,4

27,8

26,5

25,3

24,0

22,1

GL 28h

425

32,8

32,1

31,4

30,7

29,3

27,9

26,5

24,4

GL 32h

440

33,9

33,2

32,5

31,8

30,3

28,9

27,4

25,3

GL 24c

365

28,1

27,5

26,9

26,3

25,1

23,9

22,7

21,0

GL 28c

390

30,1

29,4

28,8

28,1

26,9

25,6

24,3

22,4

GL 32c

400

30,8

30,2

29,5

28,9

27,6

26,2

24,9

23,0

fh,0,k

Vollholz aus Nadelholz

Brettschichtholz, homogen

Brettschichtholz, kombiniert

Ablesebeispiel: Stabdübel d = 16 mm; Brettschichtholz GL 24h → fh,0,k = 26,5 N/mm² Tab.V.9. charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit fh,0,k parallel zur Faserrichtung für Nägel (vorgebohrt) ρk [kg/m³]

Ø2,7

Ø3,0

Ø3,4

Ø3,8

Ø4,2

Ø4,6

Ø5,0

Ø5,5

Ø6,0

Ø7,0

Ø8,0

C 16

310

24,7

24,7

24,6

24,5

24,4

24,3

24,1

24,0

23,9

23,6

23,4

C 24

350

27,9

27,8

27,7

27,6

27,5

27,4

27,3

27,1

27,0

26,7

26,4

C 30

380

30,3

30,2

30,1

30,0

29,9

29,7

29,6

29,4

29,3

29,0

28,7

C 35

390

31,1

31,0

30,9

30,8

30,6

30,5

30,4

30,2

30,1

29,7

29,4

C 40

400

31,9

31,8

31,7

31,6

31,4

31,3

31,2

31,0

30,8

30,5

30,2

fh,0,k

Vollholz aus Nadelholz

V.11


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

ρk [kg/m³]

Ø2,7

Ø3,0

Ø3,4

Ø3,8

Ø4,2

Ø4,6

Ø5,0

Ø5,5

Ø6,0

Ø7,0

Ø8,0

GL 24h

385

30,7

30,6

30,5

30,4

30,2

30,1

30,0

29,8

29,7

29,4

29,0

GL 28h

425

33,9

33,8

33,7

33,5

33,4

33,2

33,1

32,9

32,8

32,4

32,1

GL 32h

440

35,1

35,0

34,9

34,7

34,6

34,4

34,3

34,1

33,9

33,6

33,2

GL 24c

365

29,1

29,0

28,9

28,8

28,7

28,6

28,4

28,3

28,1

27,8

27,5

GL 28c

390

31,1

31,0

30,9

30,8

30,6

30,5

30,4

30,2

30,1

29,7

29,4

GL 32c

400

31,9

31,8

31,7

31,6

31,4

31,3

31,2

31,0

30,8

30,5

30,2

fh,0,k Brettschichtholz, homogen Brettschichtholz, kombiniert

• Winkelabhängigkeit der Lochleibungsfestigkeit

Die Winkelabhängigkeit der Lochleibungsfestigkeit ist mit den Gleichungen

und zu ermitteln. Für Nadelholz darf die Lochleibungsfestigkeit fh,α,k unter einem Winkel α mit Hilfe der folgenden Gleichung ermittelt werden:

fh,α,k = kα · fh,0,k mit fh,α,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil unter einem Winkel α [N/mm²]

Beiwert zur Berücksichtigung der Winkelabhängigkeit der Lochleibungsfestigkeit [mm]

fh,0,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit unter einem Winkel α = 0° (parallel zur Faserrichtung) [N/mm²]

Tab.V.10. Multiplikationsfaktoren zur Ermittlung des charakteristischen Wertes der Lochleibungsfestigkeit fh,α,k bei

einem Winkel α zwischen Kraft- und Faserrichtung, gültig für Nadelholz (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

α

Ø6a

Ø8a

Ø10

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

Ø30

0

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

2,50

0,999

0,999

0,999

0,999

0,999

0,999

0,999

0,998

[°]

5,00

0,997

0,996

0,996

0,996

0,996

0,995

0,995

0,994

7,50

0,993

0,992

0,992

0,991

0,990

0,989

0,988

0,987

10,0

0,987

0,986

0,985

0,984

0,983

0,981

0,979

0,976

12,5

0,980

0,978

0,977

0,976

0,973

0,970

0,968

0,964

15,0

0,971

0,969

0,968

0,966

0,962

0,958

0,955

0,949

17,5

0,962

0,959

0,957

0,954

0,949

0,944

0,940

0,933

20,0

0,951

0,948

0,945

0,942

0,935

0,929

0,923

0,914

22,5

0,939

0,936

0,932

0,928

0,920

0,913

0,906

0,895

25,0

0,927

0,923

0,918

0,914

0,905

0,896

0,887

0,875

27,5

0,914

0,909

0,904

0,898

0,888

0,878

0,869

0,854

30,0

0,901

0,895

0,889

0,883

0,871

0,860

0,849

0,833

32,5

0,887

0,881

0,874

0,867

0,854

0,842

0,830

0,812

V.12


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

α

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Ø6a

[°]

Ø8a

Ø10

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

Ø30

35,0

0,874

0,866

0,859

0,852

0,837

0,824

0,811

0,792

37,5

0,860

0,852

0,844

0,836

0,821

0,806

0,792

0,771

40,0

0,846

0,837

0,829

0,820

0,804

0,788

0,773

0,752

42,5

0,833

0,823

0,814

0,805

0,788

0,771

0,755

0,733

45,0

0,820

0,810

0,800

0,791

0,772

0,755

0,738

0,714

47,5

0,807

0,797

0,786

0,776

0,757

0,739

0,722

0,697

50,0

0,795

0,784

0,773

0,763

0,743

0,724

0,706

0,681

52,5

0,783

0,772

0,761

0,750

0,729

0,710

0,691

0,665

55,0

0,772

0,760

0,749

0,738

0,716

0,696

0,677

0,651

57,5

0,762

0,749

0,738

0,726

0,704

0,684

0,664

0,637

60,0

0,752

0,739

0,727

0,716

0,693

0,672

0,653

0,625

62,5

0,743

0,730

0,718

0,706

0,683

0,662

0,642

0,614

65,0

0,735

0,721

0,709

0,697

0,674

0,652

0,632

0,603

67,5

0,727

0,714

0,701

0,689

0,665

0,643

0,623

0,594

70,0

0,720

0,707

0,694

0,681

0,657

0,635

0,615

0,586

72,5

0,714

0,701

0,687

0,675

0,651

0,628

0,608

0,579

75,0

0,709

0,695

0,682

0,669

0,645

0,622

0,602

0,573

77,5

0,705

0,691

0,677

0,664

0,640

0,617

0,596

0,567

80,0

0,701

0,687

0,673

0,660

0,636

0,613

0,592

0,563

82,5

0,698

0,684

0,670

0,657

0,633

0,610

0,589

0,560

85,0

0,696

0,682

0,668

0,655

0,631

0,608

0,587

0,557

87,5

0,695

0,681

0,667

0,654

0,629

0,607

0,585

0,556

90,0

0,694

0,680

0,667

0,654

0,629

0,606

0,585

0,556

Anmerkung:

a

Für Nägel mit einem Durchmesser d ≤ 8 mm ist keine Winkelabhängigkeit zu berücksichtigen (kα = 1,00).

Ablesebeispiel: Stabdübel d = 16 mm; Brettschichtholz GL 24h; Winkel zwischen Kraft und Faserrichtung α = 35° → fh,α,k = 0,837·26,5 = 22,2 N/mm²

• Lochleibungsfestigkeit für nicht vorgebohrte Nägel und Klammern in Voll- und Brettschichtholz sowie Furnierschichtholz (LVL)

verwendete Gleichung:

mit fh,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit [N/mm²]

ρk

charakteristischer Wert der Rohdichte des Holzes [kg/m³]

d

Nagel- bzw. Klammerdurchmesser [mm]

V.13


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.11. charakteristische Werte der Lochleibungsfestigkeit fh,k für nicht vorgebohrte Nägel und Klammern in Voll- und Brettschichtholz

fh,k

ρk [kg/m³]

Ø2,7

Ø3,0

Ø3,4

Ø3,8

Ø4,2

Ø4,6

Ø5,0

Ø5,5

Ø6,0

Ø7,0

Ø8,0

310

18,9

18,3

17,6

17,0

16,5

16,1

15,7

15,2

14,9

14,2

13,6

C 16 Vollholz aus Nadelholz

Brettschichtholz, homogen Brettschichtholz, kombiniert

C 24

350

21,3

20,6

19,9

19,2

18,7

18,2

17,7

17,2

16,8

16,0

15,4

C 30

380

23,1

22,4

21,6

20,9

20,3

19,7

19,2

18,7

18,2

17,4

16,7

C 35

390

23,7

23,0

22,2

21,4

20,8

20,2

19,7

19,2

18,7

17,8

17,1

C 40

400

24,3

23,6

22,7

22,0

21,3

20,8

20,2

19,7

19,2

18,3

17,6

GL 24h

385

23,4

22,7

21,9

21,2

20,5

20,0

19,5

18,9

18,4

17,6

16,9

GL 28h

425

25,9

25,1

24,1

23,3

22,7

22,0

21,5

20,9

20,4

19,4

18,7

GL 32h

440

26,8

25,9

25,0

24,2

23,5

22,8

22,3

21,6

21,1

20,1

19,3

GL 24c

365

22,2

21,5

20,7

20,1

19,5

18,9

18,5

17,9

17,5

16,7

16,0

GL 28c

390

23,7

23,0

22,2

21,4

20,8

20,2

19,7

19,2

18,7

17,8

17,1

GL 32c

400

24,3

23,6

22,7

22,0

21,3

20,8

20,2

19,7

19,2

18,3

17,6

• Lochleibungsfestigkeit für nicht vorgebohrte Nägel in Spanplatten und OSB

verwendete Gleichung:

mit fh,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit [N/mm²]

d

Nageldurchmesser [mm]

t

Plattendicke [mm]

Tab.V.12. charakteristische Werte der Lochleibungsfestigkeit fh,k für nicht vorgebohrte Nägel in Spanplatten und OSB

fh,k

Spannplatten und OSB

t [mm]

Ø2,7

Ø3,0

Ø3,4

Ø3,8

Ø4,2

Ø4,6

Ø5,0

Ø5,5

Ø6,0

Ø7,0

Ø8,0

12

41,6

38,6

35,4

32,7

30,5

28,6

27,0

25,3

23,8

21,3

19,4

15

42,5

39,5

36,2

33,5

31,2

29,3

27,6

25,8

24,3

21,8

19,9

18

43,3

40,2

36,8

34,1

31,8

29,8

28,1

26,3

24,8

22,2

20,2

22

44,2

41,0

37,6

34,8

32,4

30,4

28,7

26,8

25,3

22,7

20,7

25

44,7

41,6

38,1

35,2

32,8

30,8

29,1

27,2

25,6

23,0

20,9

30

45,6

42,3

38,8

35,9

33,4

31,4

29,6

27,7

26,1

23,4

21,3

• Lochleibungsfestigkeit für nicht vorgebohrte Nägel in Gipsplatten

verwendete Gleichung:

mit fh,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit [N/mm²]

d

Nageldurchmesser [mm]

t

Plattendicke [mm]

V.14


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.13. charakteristische Werte der Lochleibungsfestigkeit fh,k für nicht vorgebohrte Nägel in Gipsplatten

fh,k

t [mm]

Ø2,7

Ø3,0

Ø3,4

Ø3,8

Ø4,2

Ø4,6

Ø5,0

Ø5,5

Ø6,0

Ø7,0

Ø8,0

12

12,2

11,5

10,7

9,97

9,39

8,89

8,45

7,98

7,58

6,91

6,38

15

14,3

13,4

12,5

11,7

11,0

10,4

9,88

9,33

8,86

8,08

7,46

18

16,3

15,3

14,2

13,2

12,5

11,8

11,2

10,6

10,1

9,18

8,47

22

18,7

17,6

16,3

15,2

14,3

13,6

12,9

12,2

11,6

10,6

9,75

25

20,5

19,2

17,8

16,7

15,7

14,9

14,1

13,3

12,7

11,5

10,7

30

23,2

21,8

20,2

18,9

17,8

16,9

16,1

15,2

14,4

13,1

12,1

Gipsplatten

V.2.2.2. Fließmoment

• charakteristische Werte des Fließmomentes für Stabdübel, Passbolzen, Bolzen, Holzbau schrauben (Schaftteil), eingeklebte Stahlstangen und Nägel mit rundem Querschnitt

verwendete Gleichung:

mit My,Rk

charakteristischer Wert des Fließmomentes [Nmm]

fu,k

charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Verbindungsmittels [N/mm²]

d

Durchmesser des Verbindungsmittels [mm]

Tab.V.14. charakteristische Werte des Fließmomentes für Stabdübel, Passbolzen, Bolzen, Holzbauschrauben

(Schaftteil) und eingeklebte Stahlstangen fu,k [N/mm²]

Ø6

Ø8

Ø10

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

Ø30

S 235

360

11.390

24.070

43.000

69.070

145.900

260.700

418.800

748.100

S 275

430

13.610

28.750

51.360

82.500

174.300

311.400

500.200

893.500

S 355

510

16.140

34.100

60.910

97.850

206.700

369.300

593.300

1.060.000

3.6

300

9.493

20.060

35.830

57.560

121.600

217.200

349.000

623.400

4.6/4.8

400

12.660

26.740

47.770

76.750

162.100

289.600

465.300

831.200

5.6/5.8

500

15.820

15.820

59.720

95.930

202.700

362.100

581.600

1.039.000

8.8

800

25.320

53.490

95.550

153.500

324.300

579.300

930.600

1.662.000

My,R,k

Stabdübel

Bolzen und Passbolzen

Ablesebeispiel: Stabdübel d = 16 mm aus Stahl S 235 → My,Rk = 145.900 Nmm Tab.V.15. charakteristische Werte des Fließmomentes für Nägel mit rundem Querschnitt

My,R,k

fu,k [N/mm²]

Ø2,7

Ø3,0

Ø3,4

Ø3,8

Ø4,2

Ø4,6

Ø5,0

Ø5,5

Ø6,0

Ø7,0

Ø8,0

Nägel

600

2.380

3.130

4.340

5.790

7.510

9.520

11.800

15.100

19.000

28.300

40.100

V.15


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

• Fließmoment für Klammern

verwendete Gleichung:

mit My,Rk

charakteristischer Wert des Fließmomentes [Nmm]

d

Durchmesser des Klammerschaftes [mm]

Tab.V.16. charakteristische Werte des Fließmomentes für Klammern

My,R,k Klammern

fu,k [N/mm²]

Ø1,0

Ø1,3

Ø1,5

Ø1,8

Ø2,0

800

150

330

506

875

1.200

V.2.3. CHARAKTERISTISCHER WERT DER TRAGFÄHIGKEIT NACH JOHANSEN

(PRO SCHERFUGE UND VERBINDUNGSMITTEL)

V.2.3.1. Holz-Holz- und Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen

• einschnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung

Tab.V.17. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für einschnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen einschnittige Holz-Holz- bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(a) (b)

(c)

(d)

(e)

(f) Anmerkung: Die Erreichung des dunkel hinterlegten Versagensmodus sollte angestrebt werden!

V.16


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Abb.V.2. Darstellung der Versagensmechanismen für einschnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen

• zweischnittige Holz-Holz- bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung

Tab.V.18. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für zweischnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen

zweischnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(g) (h) (j)

(k)

Abb.V.3. Darstellung der Versagensmechanismen für zweischnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen

V.17


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

mit Fv,Rk

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Scherfuge und Verbindungsmittel;

ti

Holz- bzw. Holzwerkstoffdicke oder Einbindetiefe, mit i entweder 1 oder 2;

fh,i,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil i;

d

Durchmesser des Verbindungsmittels;

My,Rk

charakteristisches Fließmoment des Verbindungsmittels;

β

Verhältnis der Lochleibungsfestigkeiten der Bauteile zueinander (

Fax,Rk

charakteristischer Ausziehwiderstand des Verbindungsmittels;

);

Der Anteil der Seilwirkung (Fax,Rk/4) an der Tragfähigkeit ist auf die folgenden Prozente des Anteils nach der Johansen Theorie zu begrenzen: Tab.V.19. maximaler Anteil der "Seilwirkung" an der Tragfähigkeit

Verbindungsmittel

Prozent von Fv,Rk

runde Nägel

15 %

quadratische Nägel

25 %

andere Nägel

50 %

Schrauben

100 %

Bolzen

25 %

Stabdübel

0%

Anmerkung: Ist Fax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der Seilwirkung zu Null angenommen werden.

V.2.3.2. Stahl-Holz-Verbindungen Gleichungen zur Berechnung der Tragfähigkeit von Stahl-Holz-Verbindungen werden in ein- und zweischnittige Verbindungen mit außen- oder innenliegenden Stahlblechen eingeteilt. Bei außen liegenden Stahlblechen wird nach Verbindungen mit dünnen Stahlblechen (t ≤ 0,5 · d; t = Stahlblechdicke, d = Stiftdurchmesser) und dicken Stahlblechen (t ≥ d) unterschieden. Für Stahlblechdicken im Bereich 0,5 · d < t < d darf geradlinig interpoliert werden. Der Unterschied zwischen dünnen und dicken Stahlblechen im Tragverhalten ist dadurch charakterisiert, dass sich der Stift in einem dicken Blech (t ≥ d) „einspannt“ und damit ein zusätzliches Fließgelenk erzwingt. Bei dünnen Blechen kommt es zwar auch zu einer teilweisen Einspannung, diese wird jedoch in der Berechnung vernachlässigt.

• einschnittige Stahl-Holz-Verbindungen

für dünne Stahlbleche

Tab.V.20. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für einschnittige Stahl-Holz-Verbindungen mit dünnem Stahlblech

einschnittige Stahl-Holz-Verbindung mit dünnem Stahlblech Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(a) (b) V.18


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Abb.V.4. Darstellung der Versagensmechanismen für einschnittige Stahlblech-Holz-Verbindungen mit dünnem Stahlblech

für dicke Stahlbleche

Tab.V.21. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für einschnittige Stahl-Holz-Verbindungen mit dickem Stahlblech

einschnittige Stahl-Holz-Verbindung mit dickem Stahlblech Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(c) (d)

(e)

Abb.V.5. Darstellung der Versagensmechanismen für einschnittige Stahlblech-Holz-Verbindungen mit dickem Stahlblech

V.19


vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

• zweischnittige Stahl-Holz-Verbindungen

NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

für Stahlbleche jeder Dicke als Mittelteil einer zweischnittigen Verbindung

Tab.V.22. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für Stahlbleche als Mittelteil einer zweischnittigen Stahlblech-Holz-Verbindung

Stahlbleche jeder Dicke als Mittelteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(f) (g)

(h)

Abb.V.6. Darstellung der Versagensmechanismen für den innenliegende Stahlbleche als Mittelteil einer zweischnittigen

Stahlblech-Holz-Verbindungen

für dünne Stahlbleche als Seitenteil einer zweischnittigen Verbindung

Tab.V.23. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für dünne Stahlbleche als Seitenteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung

dünnes Stahlblech als Seitenteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(j) (k)

V.20


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Abb.V.7. Darstellung der Versagensmechanismen für dünne Stahlbleche als Seitenteile einer zweischnittigen Stahlblech-Holz-Verbindung

für dicke Stahlbleche als Seitenteil einer zweischnittigen Verbindung

Tab.V.24. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für ein dickes Stahlblech als Seitenteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung

dickes Stahlblech als Seitenteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung Modus

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge

(l) (m)

Abb.V8. Darstellung der Versagensmechanismen für dicke Stahlbleche als Seitenteile einer zweischnittigen Stahlblech-Holz-Verbindunge

mit Fv,Rk

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Scherfuge und Verbindungsmittel;

fh,k

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil;

t1

der kleinere Wert der Seitenholzdicke oder der Eindringtiefe;

t2

Dickes des Mittelholzes;

d

Durchmesser des Verbindungsmittels;

My,Rk

charakteristischer Wert des Fließmomentes des Verbindungsmittels;

Fax,Rk

charakteristischer Ausziehwiderstand des Verbindungsmittels.

V.21


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

V.2.4. CHARAKTERISTISCHE TRAGFÄHIGKEIT NACH JOHANSEN PRO VERBINDUNGSMITTEL UND

SCHERFUGE UNTER EINHALTUNG VON MINDESTHOLZDICKEN

Bei Einhaltung von Mindestholzdicken kann die Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge den nachfolgenden Tabellen entnommen werden. V.2.4.1. Stabdübel, Passbolzen und Bolzen

• Holz-Holz-Verbindungen

Tragfähigkeit für Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Verbindungsmittel der Stahlgüte S235

Tab.V.25. charakteristischer Wert der Tragfähigkeit von Stabdübeln, Passbolzen und Bolzen je Verbindungsmittel und Scherfuge

in Holz-Holz-Verbindungen mit angegebenen Mindestholzdicken C24 | S235 | α = 0°

für Bolzen und Passbolzen

d

t2,min

t1,min

Rk

Rk+ΔRax

[mm]

[mm]

[mm]

[kN]

[kN]

6

55

2,21

2,76

8

70

3,67

4,58

10

85

5,42

6,77

100

7,44

9,30

12 16

t2 ≥ t1

130

12,2

15,3

20

160

17,8

22,2

24

195

24,1

30,1

30

250

34,5

43,2

Anmerkung: Die in Tab. V.25 angegebenen Tragfähigkeiten wurden für Vollholz der Festigkeitsklasse C24, Verbindungsmittel der Stahlgüte S235 und ein Verhältnis der Lochleibungsfestigkeiten β = 1,00 ermittelt. Davon abweichende Parameter können mit Hilfe von Multiplikationsfaktoren (siehe nachfolgender Abschnitt) berücksichtigt werden.

Ablesebeispiel: Zuglaschenstoß (α = 0°), zweischnittig aus Vollholz C 24; Stabdübel d = 16 mm aus S235; t1 = 130 mm, t2 = 130 mm; → charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel (VM) und Scherfuge (SF): Fv,Rk;k = 12,2 kN

Alternativ: mit Johansen Gleichungen aus Tab. V.18 mit fh,0,k = 24,1 N/mm² und My,Rk = 145.900 Nmm sowie β = 1,0; StDü: Fax,Rk = 0; Modus „k“ maßgebend →

V.22


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Parameter

Tab.V.26. Multiplikationsfaktor zur Berücksichtigung unterschiedlicher Holzfestigkeitsklassen im Holzteil 1 Holzfestigkeitsklassen

C16

C24

C30

GL24h

GL28h

GL32h

ρk

310

350

380

385

425

0,941

1,000

1,042

1,049

1,102

Faktor fρ

GL24c

GL28c

GL32c

440

365

390

400

1,121

1,021

1,056

1,069

Tab.V.27. Multiplikationsfaktor zur Berücksichtigung unterschiedlicher Stahlgüten

Stahlgüte

S235

S275

S355

3.6

4.6/4.8

5.6/5.8

8.8

360

430

510

300

400

500

800

1,000

1,093

1,190

0,913

1,054

1,179

1,491

fu,k Faktor fs

Tab.V.28. Multiplikationsfaktor zur Berücksichtigung unterschiedlicher Lochleibungsfestigkeiten bei Holz-Holz-Verbindungen

(Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden) β = fh,2,k / fh,1,k

0,50

0,60

0,70

0,80

0,90

1,00

1,10

1,20

1,30

1,40

1,50

Faktor fβ

0,816

0,866

0,907

0,943

0,973

1,000

1,024

1,044

1,063

1,080

1,095

Rechenbeispiel: Schräganschluß (α1 = 0°, α2 = 35°), zweischnittig aus Brettschichtholz GL 24h; Stabdübel d = 16 mm aus S355; t1 = 130 mm, t2 = 130 mm;

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro VM und SF für α = 0° und C24 / S235: F0v,Rk;k = 12,2 kN → Verhältnis der Lochleibungsfestigkeiten (für C 24): fh,1,k = 24,1 N/mm²; fh,2,k = 0,837·24,1 = 20,2 N/mm²; β = fh,2,k / fh,1,k = 20,2 / 24,1 = 0,837

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro VM und SF für GL 24h / S355: Fv,Rk;k = fρ · fs · fβ · F0v,Rk;k = 1,049 · 1,190 · 0,954 · 12,2 = 1,19 · 12,2 = 14,5 kN Alternativ: mit Johansen Gleichungen aus Tab. V.18 mit fh,1,k = 26,5 N/mm² und My,Rk = 206.700 Nmm sowie β = 0,837; StDü: Fax,Rk = 0; Modus „k“ maßgebend →

V.23


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

• Holz-Stahlblech-Verbindungen

Tab.V.29. charakteristische Tragfähigkeit von Stabdübeln, Passbolzen und Bolzen je Verbindungsmittel und Scherfuge in

Holz-Stahlblech-Verbindungen mit angegebenen Mindestholzdicken C 24 | S235 | α = 0° d

t

Bolzen

t1,2;min

Rk

Rk+ΔRax

6

65

3,12

3,90

8

80

5,19

6,48

100

7,66

9,58

115

10,5

13,2

155

17,3

21,6

20

190

25,2

31,5

24

230

34,1

42,6

30

295

48,8

61,1

10 12 16

t≥d „dickes“ Stahlblech

Zwischenwerte von Rk dürfen linear interpoliert werden, wobei für t1,2;min der Wert für ein dickes bzw. dünnes Stahlblech heranzuziehen ist.

6

55

2,21

2,76

8

70

3,67

4,58

10

85

5,42

6,77

100

7,44

9,30

130

12,2

15,3

20

160

17,8

22,2

24

195

24,1

30,1

30

245

34,5

43,2

12 16

t ≤ 0,5 · d „dünnes“ Stahlblech

Zweischnittige Verbindungen mit innen liegendem Stahlblech werden unabhängig von der tatsächlichen Dicke t als „dickes“ Stahlblech betrachtet.

Ablesebeispiel: Zuglaschenstoß (α = 0°) aus Vollholz C 24 mit innenliegendem Stahlblech (t = 5 mm); Stabdübel d = 12 mm aus S235; Querschnittsbreite b = 240 mm → t = 5 mm ≤ 0,5 · d = 6 mm; innen liegendes dünnes Stahlblech → Kontrolle Mindestholzdicke: t1 = ½ · (240 - 5 -2) = 116,5 mm ≥ t1,min = 115 mm → charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro VM und SF: Fv,Rk;k = 10,5 kN Alternativ: mit Johansen Gleichungen aus Tab.V.22 mit fh,0,k = 25,3 N/mm² und My,Rk = 69.070 Nmm sowie StDü: Fax,Rk = 0; Modus „h“ maßgebend →

V.24


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Parameter

Tab.V.30. Multiplikationsfaktoren fα zur Ermittlung der charakteristischen Tragfähigkeit bei bei einem Winkel

zwischen Kraft- und Faserrichtung bei Holz-Stahlblech-Verbindungen (gültig für Nadelholz)

α

Ø6

Ø8

Ø10

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

Ø30

0

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

1,000

5

0,998

0,998

0,998

0,998

0,998

0,998

0,997

0,997

10

0,993

0,993

0,993

0,992

0,991

0,990

0,989

0,988

15

0,986

0,985

0,984

0,983

0,981

0,979

0,977

0,974

20

0,975

0,974

0,972

0,970

0,967

0,964

0,961

0,956

25

0,963

0,960

0,958

0,956

0,951

0,947

0,942

0,935

30

0,949

0,946

0,943

0,940

0,934

0,927

0,922

0,913

35

0,935

0,931

0,927

0,923

0,915

0,908

0,900

0,890

40

0,920

0,915

0,910

0,906

0,897

0,888

0,879

0,867

45

0,905

0,900

0,894

0,889

0,879

0,869

0,859

0,845

50

0,892

0,885

0,879

0,873

0,862

0,851

0,840

0,825

55

0,879

0,872

0,865

0,859

0,846

0,834

0,823

0,807

60

0,867

0,860

0,853

0,846

0,833

0,820

0,808

0,791

65

0,857

0,849

0,842

0,835

0,821

0,807

0,795

0,777

70

0,849

0,841

0,833

0,825

0,811

0,797

0,784

0,766

75

0,842

0,834

0,826

0,818

0,803

0,789

0,776

0,757

80

0,837

0,829

0,821

0,813

0,798

0,783

0,770

0,750

85

0,834

0,826

0,818

0,810

0,794

0,780

0,766

0,747

90

0,833

0,825

0,816

0,808

0,793

0,778

0,765

0,745

[°]

Rechenbeispiel: Schräganschluß (α1 = 35°) mit innenliegendem Stahlblech (t = 5 mm) aus Brettschichtholz GL 24h; Stabdübel d = 12 mm aus S355; Querschnittsbreite b = 240 mm (t1 = 116,5 mm)

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro VM und SF für α = 0° und C24 / S235: F0v,Rk;k = 10,5 kN

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro VM und SF für GL 24h / S355: Fv,Rk;k = fρ · fs · fα· F0v,Rk;k = 1,049 · 1,190 · 0,923 · 10,5 = 12,1 kN Alternativ: mit Johansen Gleichungen aus Tab.V.22 mit fh,α,k = 0,852 · 27,8 = 23,7 N/mm² und My,Rk = 97.850 Nmm; StDü: Fax,Rk = 0; Modus „k“ maßgebend →

V.25


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

V.2.4.2. Nägel (nicht vorgebohrt)

• Holz-Holz-Verbindungen

Tragfähigkeit für Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Zugfestigkeit des Nagels fu,k = 600 N/mm²

Tab.V.31. charakteristische Tragfähigkeit für nicht vorgebohrte Nägel je Verbindungsmittel und

Scherfuge in Holz-Holz-Verbindungen mit angegebenen Mindestholzdicken C 24 | fu,k = 600 N/mm² | α = 0° t1,min

Rk

2,7

30

0,60

3

30

0,72

3,4

35

0,88

40

1,06

d

3,8 4,2

t2,min

t2 ≥ t1

4,6

45

1,25

45

1,45

5

50

1,66

5,5

55

1,95

Anmerkung: Der Anteil Δ Rax,k darf nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 8.2.2 (2) für runde Nägel mit 15%, für Nägel mit annähernd quadratischem Querschnitt mit 25% und andere Nägel mit 50% des Anteils nach der Johansen-Theorie berücksichtigt werden. Ist der charakteristische Wert der Ausziehfestigkeit Fax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der „Seilwirkung“ zu Null angenommen werden. Es wird empfohlen den Anteil Δ Rax,k von Nägeln nur bei vorliegenden Erkenntnissen (z. B. in Form einer bauaufsichtlichen Zulassung) zu berücksichtigen.

Ablesebeispiel: Zuglaschenstoß (α = 0°), einschnittig aus Vollholz C 24; Nagel d = 4,2 mm; t1 = 50 mm, t2 = 60 mm → Kontrolle Mindestholzdicke: t1 = 50 mm ≥ t1,min = 45 mm; t2 = 60 mm > t1 = 50 mm → charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Nagel und Scherfuge: Fv,Rk;k = 1,25 kN Alternativ: mit Johansen Gleichungen aus Tab. V.17 mit fh,k = 18,7 N/mm² und My,Rk = 7.510 Nmm sowie β = 1,0; Nagel: Fax,Rk vernachlässigt; Modus „f“ maßgebend →

Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Parameter

Die bei den Ausführungen zu den Stabdübeln angeführten Multiplikationsfaktoren für die Holzfestigkeitsklasse bzw. den Rohdichteeinfluss (Multiplikationsfaktor fρ) und das Verhältnis der Lochleibungsfestigkeit β (Multiplikationsfaktor fβ) gelten

sinngemäß.

V.26


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

• Holz-Stahlblech-Verbindungen

Tragfähigkeit für Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Zugfestigkeit des Nagels fu,k = 600 N/mm²

Tab.V.32. charakteristische Tragfähigkeit für nicht vorgebohrte Nägel je Verbindungsmittel und Scherfuge in Holz

Stahlblech-Verbindungen mit angegebenen Mindestholzdicken C 24 | fu,k = 600 N/mm² | α = 0° t1,2,min

Rk

2,7

35

0,85

3

40

1,01

45

1,25

50

1,50

55

1,76

4,6

60

2,05

5

60

2,35

5,5

70

2,75

d

t

3,4 3,8 4,2

t≥d „dickes“ Stahlblech

Zwischenwerte von Rk dürfen linear interpoliert werden, wobei für t1,2;min der Wert für ein dickes bzw. dünnes Stahlblech zu berücksichtige ist.

2,7

30

0,60

3

35

0,72

35

0,88

40

1,06

3,4 3,8 4,2

t ≤ 0,5 · d „dünnes“ Stahlblech

45

1,25

4,6

50

1,45

5

50

1,66

5,5

55

1,95

Zweischnittige Verbindungen mit innenliegendem Stahlblech werden unabhängig von der tatsächlichen Dicke t als „dickes“ Stahlblech betrachtet. Anmerkung: Der Anteil Δ Rax,k darf nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 8.2.2 (2) für runde Nägel mit 15%, für Nägel mit annähernd quadratischem Querschnitt mit 25% und andere Nägel mit 50% des Anteils nach der Johansen-Theorie berücksichtigt werden. Ist der charakteristische Wert der Ausziehfestigkeit Fax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der „Seilwirkung“ zu Null angenommen werden. Es wird empfohlen den Anteil Δ Rax,k von Nägeln nur bei vorliegenden Erkenntnissen (z. B. in Form einer bauaufsichtlichen Zulassung) zu berücksichtigen.

Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Parameter

Die bei den Ausführungen zu den Stabdübeln angeführten Multiplikationsfaktoren für die Holzfestigkeitsklasse bzw. den Rohdichteeinfluss (Multiplikationsfaktor fρ) gelten sinngemäß.

V.27


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

V.2.4.3. Klammern

Tragfähigkeit für Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Festigkeit der Klammer fu,k = 800 N/mm²

Tab.V.33. charakteristische Tragfähigkeit von Klammern je Verbindungsmittel und Scherfuge in Holz-Holz-Verbindungen mit angegebenen Mindestholzdicken C 24 | fu,k = 800 N/mm² | α = 0° t1,min

Rk

1

10

0,213

1,3

15

0,347

20

0,452

1,8

20

0,633

2

25

0,769

d

1,5

t2,min

t2 ≥ t1

Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Parameter

Die bei den Ausführungen zu den Stabdübeln angeführten Multiplikationsfaktoren für die Holzfestigkeitsklasse bzw. den Rohdichteeinfluss (Multiplikationsfaktor fρ) und für das Verhältnis der Lochleibungsfestigkeit β (Multiplikationsfaktor fβ)

gelten sinngemäß.

V.2.5. EFFEKTIVE VERBINDUNGSMITTELANZAHL nef V.2.5.1. für Stabdübel, Passbolzen und Bolzen verwendete Gleichung:

mit nef

wirksame (effektive) Verbindungsmittelanzahl [-]

n

Anzahl der in Faserrichtung hintereinander liegenden Verbindungsmittel [-]

a1

Abstand der in Faserrichtung hintereinander liegenden Verbindungsmittel [mm]

d

(Nenn-) Durchmesser des Verbindungsmittels [mm]

α

Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung [°]

Die nachfolgenden Tabellen beinhalten Werte für die effektive Verbindungsmittelanzahl nef für Stabdübel, Passbolzen und Bolzen in Abhängigkeit vom Abstand a1 zwischen den Verbindungsmitteln in Faserrichtung und dem Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung. Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden.

V.28


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.34. effektive Verbindungsmittelanzahl nef für Stabdübel, Passbolzen und Bolzen in Abhängigkeit vom Abstand a1 in Faserrichtung und vom Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung a1 = 3∙d

a1 = 4∙d

α

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

[°]

2

3

4

5

6

7

8

9

10

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0

1,29

1,86

2,41

2,95

3,48

3,99

4,50

5,01

5,51

1,39

2,00

2,59

3,17

3,74

4,29

4,84

5,38

5,92

5

1,33

1,93

2,50

3,06

3,62

4,16

4,70

5,23

5,76

1,42

2,06

2,67

3,27

3,86

4,44

5,02

5,58

6,14

10

1,37

1,99

2,59

3,18

3,76

4,33

4,89

5,45

6,00

1,46

2,11

2,75

3,37

3,99

4,59

5,19

5,78

6,37

15

1,41

2,05

2,68

3,29

3,90

4,49

5,09

5,67

6,25

1,49

2,17

2,83

3,48

4,11

4,74

5,37

5,98

6,60

20

1,45

2,12

2,77

3,41

4,04

4,66

5,28

5,89

6,50

1,53

2,22

2,91

3,58

4,24

4,89

5,54

6,19

6,82

25

1,49

2,18

2,85

3,52

4,18

4,83

5,47

6,12

6,75

1,56

2,28

2,98

3,68

4,36

5,04

5,72

6,39

7,05

30

1,53

2,24

2,94

3,63

4,32

5,00

5,67

6,34

7,00

1,59

2,33

3,06

3,78

4,49

5,19

5,89

6,59

7,28

35

1,57

2,31

3,03

3,75

4,46

5,16

5,86

6,56

7,25

1,63

2,39

3,14

3,88

4,62

5,34

6,07

6,79

7,50

40

1,61

2,37

3,12

3,86

4,60

5,33

6,06

6,78

7,50

1,66

2,45

3,22

3,98

4,74

5,50

6,24

6,99

7,73

45

1,65

2,43

3,21

3,98

4,74

5,50

6,25

7,00

7,75

1,69

2,50

3,30

4,09

4,87

5,65

6,42

7,19

7,96

50

1,69

2,49

3,29

4,09

4,88

5,66

6,45

7,23

8,00

1,73

2,56

3,37

4,19

4,99

5,80

6,60

7,39

8,18

55

1,73

2,56

3,38

4,20

5,02

5,83

6,64

7,45

8,25

1,76

2,61

3,45

4,29

5,12

5,95

6,77

7,59

8,41

60

1,76

2,62

3,47

4,32

5,16

6,00

6,83

7,67

8,50

1,80

2,67

3,53

4,39

5,25

6,10

6,95

7,79

8,64

65

1,80

2,68

3,56

4,43

5,30

6,16

7,03

7,89

8,75

1,83

2,72

3,61

4,49

5,37

6,25

7,12

7,99

8,87

70

1,84

2,75

3,65

4,54

5,44

6,33

7,22

8,11

9,00

1,86

2,78

3,69

4,59

5,50

6,40

7,30

8,20

9,09

75

1,88

2,81

3,74

4,66

5,58

6,50

7,42

8,33

9,25

1,90

2,83

3,77

4,70

5,62

6,55

7,47

8,40

9,32

80

1,92

2,87

3,82

4,77

5,72

6,67

7,61

8,56

9,50

1,93

2,89

3,84

4,80

5,75

6,70

7,65

8,60

9,55

85

1,96

2,94

3,91

4,89

5,86

6,83

7,81

8,78

9,75

1,97

2,94

3,92

4,90

5,87

6,85

7,82

8,80

9,77

90

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

α

a1 = 5∙d

a1 = 6∙d

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

[°]

2

3

4

5

6

7

8

9

10

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0

1,47

2,12

2,74

3,35

3,95

4,54

5,12

5,69

6,26

1,54

2,22

2,87

3,51

4,13

4,75

5,36

5,95

6,55

5

1,50

2,17

2,81

3,44

4,06

4,67

5,28

5,87

6,46

1,56

2,26

2,93

3,59

4,24

4,87

5,50

6,12

6,74

10

1,53

2,21

2,88

3,54

4,18

4,81

5,44

6,06

6,67

1,59

2,30

3,00

3,67

4,34

5,00

5,65

6,29

6,93

15

1,56

2,26

2,95

3,63

4,29

4,95

5,60

6,24

6,88

1,62

2,35

3,06

3,76

4,45

5,12

5,80

6,46

7,12

20

1,59

2,31

3,02

3,72

4,41

5,08

5,76

6,43

7,09

1,64

2,39

3,12

3,84

4,55

5,25

5,94

6,63

7,31

25

1,62

2,36

3,09

3,81

4,52

5,22

5,92

6,61

7,30

1,67

2,43

3,18

3,92

4,65

5,37

6,09

6,80

7,51

30

1,65

2,41

3,16

3,90

4,63

5,36

6,08

6,79

7,50

1,69

2,48

3,25

4,01

4,76

5,50

6,24

6,97

7,70

35

1,68

2,46

3,23

3,99

4,75

5,50

6,24

6,98

7,71

1,72

2,52

3,31

4,09

4,86

5,62

6,38

7,14

7,89

40

1,71

2,51

3,30

4,08

4,86

5,63

6,40

7,16

7,92

1,74

2,56

3,37

4,17

4,96

5,75

6,53

7,31

8,08

45

1,73

2,56

3,37

4,18

4,97

5,77

6,56

7,34

8,13

1,77

2,61

3,44

4,25

5,07

5,87

6,68

7,48

8,27

50

1,76

2,61

3,44

4,27

5,09

5,91

6,72

7,53

8,34

1,79

2,65

3,50

4,34

5,17

6,00

6,82

7,65

8,47

55

1,79

2,66

3,51

4,36

5,20

6,04

6,88

7,71

8,54

1,82

2,69

3,56

4,42

5,27

6,12

6,97

7,82

8,66

60

1,82

2,71

3,58

4,45

5,32

6,18

7,04

7,90

8,75

1,85

2,74

3,62

4,50

5,38

6,25

7,12

7,98

8,85

65

1,85

2,75

3,65

4,54

5,43

6,32

7,20

8,08

8,96

1,87

2,78

3,69

4,59

5,48

6,37

7,27

8,15

9,04

70

1,88

2,80

3,72

4,63

5,54

6,45

7,36

8,26

9,17

1,90

2,83

3,75

4,67

5,59

6,50

7,41

8,32

9,23

75

1,91

2,85

3,79

4,73

5,66

6,59

7,52

8,45

9,38

1,92

2,87

3,81

4,75

5,69

6,62

7,56

8,49

9,42

80

1,94

2,90

3,86

4,82

5,77

6,73

7,68

8,63

9,58

1,95

2,91

3,87

4,83

5,79

6,75

7,71

8,66

9,62

85

1,97

2,95

3,93

4,91

5,89

6,86

7,84

8,82

9,79

1,97

2,96

3,94

4,92

5,90

6,87

7,85

8,83

9,81

90

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

V.29


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

a1 = 10∙d

a1 = 8∙d

α

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

n (Verbindungsmittel hintereinanderin Faserrichtung)

[°]

2

3

4

5

6

7

8

9

10

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0

1,65

2,38

3,08

3,77

4,44

5,10

5,76

6,40

7,04

1,75

2,52

3,26

3,99

4,70

5,40

6,09

6,77

7,44

5

1,67

2,42

3,14

3,84

4,53

5,21

5,88

6,54

7,20

1,76

2,54

3,30

4,04

4,77

5,49

6,19

6,89

7,58

10

1,69

2,45

3,19

3,91

4,62

5,31

6,00

6,69

7,36

1,78

2,57

3,34

4,10

4,84

5,57

6,30

7,01

7,72

15

1,71

2,48

3,24

3,98

4,70

5,42

6,13

6,83

7,53

1,79

2,60

3,38

4,16

4,91

5,66

6,40

7,14

7,87

20

1,73

2,52

3,29

4,04

4,79

5,53

6,25

6,98

7,69

1,80

2,62

3,43

4,21

4,99

5,75

6,51

7,26

8,01

25

1,75

2,55

3,34

4,11

4,88

5,63

6,38

7,12

7,86

1,82

2,65

3,47

4,27

5,06

5,84

6,62

7,39

8,15

30

1,77

2,59

3,39

4,18

4,96

5,74

6,50

7,27

8,02

1,83

2,68

3,51

4,32

5,13

5,93

6,72

7,51

8,29

35

1,79

2,62

3,44

4,25

5,05

5,84

6,63

7,41

8,19

1,85

2,70

3,55

4,38

5,20

6,02

6,83

7,63

8,43

40

1,81

2,66

3,49

4,32

5,13

5,95

6,75

7,55

8,35

1,86

2,73

3,59

4,44

5,28

6,11

6,94

7,76

8,58

45

1,83

2,69

3,54

4,39

5,22

6,05

6,88

7,70

8,52

1,87

2,76

3,63

4,49

5,35

6,20

7,04

7,88

8,72

50

1,85

2,72

3,59

4,45

5,31

6,16

7,00

7,84

8,68

1,89

2,79

3,67

4,55

5,42

6,29

7,15

8,01

8,86

55

1,86

2,76

3,64

4,52

5,39

6,26

7,13

7,99

8,85

1,90

2,81

3,71

4,61

5,49

6,38

7,26

8,13

9,00

60

1,88

2,79

3,69

4,59

5,48

6,37

7,25

8,13

9,01

1,92

2,84

3,75

4,66

5,57

6,47

7,36

8,26

9,15

65

1,90

2,83

3,75

4,66

5,57

6,47

7,38

8,28

9,18

1,93

2,87

3,79

4,72

5,64

6,55

7,47

8,38

9,29

70

1,92

2,86

3,80

4,73

5,65

6,58

7,50

8,42

9,34

1,94

2,89

3,84

4,77

5,71

6,64

7,57

8,50

9,43

75

1,94

2,90

3,85

4,80

5,74

6,68

7,63

8,57

9,51

1,96

2,92

3,88

4,83

5,78

6,73

7,68

8,63

9,57

80

1,96

2,93

3,90

4,86

5,83

6,79

7,75

8,71

9,67

1,97

2,95

3,92

4,89

5,86

6,82

7,79

8,75

9,72

85

1,98

2,97

3,95

4,93

5,91

6,89

7,88

8,86

9,84

1,99

2,97

3,96

4,94

5,93

6,91

7,89

8,88

9,86

90

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

α

a1 = 13∙d

a1 = 15∙d

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

[°]

2

3

4

5

6

7

8

9

10

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0

1,87

2,69

3,48

4,26

5,02

5,76

6,50

7,22

7,94

1,93

2,79

3,61

4,41

5,20

5,97

6,73

7,49

8,23

5

1,87

2,71

3,51

4,30

5,07

5,83

6,58

7,32

8,06

1,94

2,80

3,63

4,44

5,24

6,03

6,80

7,57

8,33

10

1,88

2,72

3,54

4,34

5,13

5,90

6,66

7,42

8,17

1,94

2,81

3,65

4,48

5,29

6,09

6,88

7,66

8,43

15

1,89

2,74

3,57

4,38

5,18

5,97

6,75

7,52

8,29

1,95

2,82

3,67

4,51

5,33

6,14

6,95

7,74

8,53

20

1,90

2,76

3,60

4,42

5,23

6,04

6,83

7,62

8,40

1,95

2,83

3,70

4,54

5,38

6,20

7,02

7,82

8,63

25

1,90

2,77

3,63

4,46

5,29

6,11

6,92

7,72

8,51

1,95

2,85

3,72

4,58

5,42

6,26

7,09

7,91

8,72

30

1,91

2,79

3,65

4,50

5,34

6,17

7,00

7,82

8,63

1,96

2,86

3,74

4,61

5,47

6,31

7,16

7,99

8,82

35

1,92

2,81

3,68

4,55

5,40

6,24

7,08

7,92

8,74

1,96

2,87

3,76

4,64

5,51

6,37

7,23

8,08

8,92

40

1,93

2,83

3,71

4,59

5,45

6,31

7,17

8,01

8,86

1,96

2,88

3,78

4,67

5,55

6,43

7,30

8,16

9,02

45

1,93

2,84

3,74

4,63

5,51

6,38

7,25

8,11

8,97

1,97

2,89

3,80

4,71

5,60

6,49

7,37

8,24

9,12

50

1,94

2,86

3,77

4,67

5,56

6,45

7,33

8,21

9,09

1,97

2,90

3,83

4,74

5,64

6,54

7,44

8,33

9,21

55

1,95

2,88

3,80

4,71

5,62

6,52

7,42

8,31

9,20

1,97

2,92

3,85

4,77

5,69

6,60

7,51

8,41

9,31

60

1,96

2,90

3,83

4,75

5,67

6,59

7,50

8,41

9,31

1,98

2,93

3,87

4,80

5,73

6,66

7,58

8,50

9,41

65

1,96

2,91

3,86

4,79

5,73

6,66

7,58

8,51

9,43

1,98

2,94

3,89

4,84

5,78

6,71

7,65

8,58

9,51

70

1,97

2,93

3,88

4,83

5,78

6,72

7,67

8,61

9,54

1,99

2,95

3,91

4,87

5,82

6,77

7,72

8,66

9,61

75

1,98

2,95

3,91

4,88

5,84

6,79

7,75

8,70

9,66

1,99

2,96

3,93

4,90

5,87

6,83

7,79

8,75

9,71

80

1,99

2,97

3,94

4,92

5,89

6,86

7,83

8,80

9,77

1,99

2,98

3,96

4,93

5,91

6,89

7,86

8,83

9,80

85

1,99

2,98

3,97

4,96

5,95

6,93

7,92

8,90

9,89

2,00

2,99

3,98

4,97

5,96

6,94

7,93

8,92

9,90

90

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

V.30


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

α

vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel

a1 = 17∙d

a1 = 20∙d

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)

[°]

2

3

4

5

6

7

8

9

10

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0

2,00

2,87

3,72

4,55

5,36

6,16

6,95

7,73

8,49

2,00

2,99

3,88

4,74

5,59

6,42

7,24

8,05

8,85

5

2,00

2,88

3,74

4,58

5,40

6,21

7,01

7,80

8,58

2,00

2,99

3,88

4,76

5,61

6,45

7,28

8,10

8,91

10

2,00

2,89

3,75

4,60

5,43

6,26

7,07

7,87

8,66

2,00

2,99

3,89

4,77

5,63

6,48

7,32

8,15

8,97

15

2,00

2,90

3,77

4,63

5,47

6,30

7,12

7,94

8,75

2,00

2,99

3,90

4,78

5,66

6,51

7,36

8,21

9,04

20

2,00

2,90

3,79

4,65

5,51

6,35

7,18

8,01

8,83

2,00

2,99

3,91

4,80

5,68

6,55

7,41

8,26

9,10

25

2,00

2,91

3,80

4,68

5,54

6,39

7,24

8,08

8,91

2,00

3,00

3,91

4,81

5,70

6,58

7,45

8,31

9,17

30

2,00

2,92

3,82

4,70

5,58

6,44

7,30

8,15

9,00

2,00

3,00

3,92

4,83

5,72

6,61

7,49

8,36

9,23

35

2,00

2,92

3,83

4,73

5,61

6,49

7,36

8,22

9,08

2,00

3,00

3,93

4,84

5,75

6,64

7,53

8,42

9,30

40

2,00

2,93

3,85

4,75

5,65

6,53

7,42

8,29

9,16

2,00

3,00

3,93

4,86

5,77

6,68

7,58

8,47

9,36

45

2,00

2,94

3,86

4,78

5,68

6,58

7,47

8,36

9,25

2,00

3,00

3,94

4,87

5,79

6,71

7,62

8,52

9,42

50

2,00

2,94

3,88

4,80

5,72

6,63

7,53

8,43

9,33

2,00

3,00

3,95

4,88

5,82

6,74

7,66

8,58

9,49

55

2,00

2,95

3,89

4,83

5,75

6,67

7,59

8,50

9,41

2,00

3,00

3,95

4,90

5,84

6,77

7,70

8,63

9,55

60

2,00

2,96

3,91

4,85

5,79

6,72

7,65

8,58

9,50

2,00

3,00

3,96

4,91

5,86

6,81

7,75

8,68

9,62

65

2,00

2,97

3,92

4,88

5,82

6,77

7,71

8,65

9,58

2,00

3,00

3,97

4,93

5,89

6,84

7,79

8,74

9,68

70

2,00

2,97

3,94

4,90

5,86

6,81

7,77

8,72

9,67

2,00

3,00

3,97

4,94

5,91

6,87

7,83

8,79

9,74

75

2,00

2,98

3,95

4,93

5,89

6,86

7,82

8,79

9,75

2,00

3,00

3,98

4,96

5,93

6,90

7,87

8,84

9,81

80

2,00

2,99

3,97

4,95

5,93

6,91

7,88

8,86

9,83

2,00

3,00

3,99

4,97

5,95

6,94

7,92

8,89

9,87

85

2,00

2,99

3,98

4,98

5,96

6,95

7,94

8,93

9,92

2,00

3,00

3,99

4,99

5,98

6,97

7,96

8,95

9,94

90

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,0

V.2.5.2. für Nägel Liegt eine Anzahl n von Nägeln in einer Reihe parallel zur Faserrichung des Holzes, sollte die Tragfähigkeit in Faserrichtung mit einer wirksamen Nagelanzahl nef berechnet werden. Es gilt:

mit nef

wirksame Nagelanzahl in der Reihe

n

Nagelanzahl in der Reihe

kef

Beiwert gemäß Tab.V.35.

Tab.V.35. Werte für den Faktor kef

Nagelabstand a1a

nicht vorgebohrt

vorgebohrt

a1 ≥ 14 · d

1,0

a1 = 10 · d

0,85

a1 = 7 · d

0,7

a1 = 4 · d a

nef

0,5

Für Zwischenwerte der Nagelabstände ist eine lineare Interpolation für kef zulässig.

Werden Nägel einer Reihe rechtwinklig zur Faserrichtung um mindestens 1 · d gegeneinander versetzt, darf nef = n berücksichtigt werden.

V.31


vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

V.2.6. CHARAKTERISTISCHER WERT DER TRAGFÄHIGKEIT EINER VERBINDUNG AUF ABSCHEREN

mit s

Schnittigkeit des Verbindungsmittels [-]

m

Anzahl der Verbindungsmittelreihen [-]

nef

wirksame (effektive) Anzahl der Verbindungsmittel in einer Verbindung, die in Faserrichtung hintereinander liegen (Reihe) [-]

Fv,Rk

charakteristische Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel in Faserrichtung (Kleinstwert der unterschiedlichen Versagensmodi der

Johansen Gleichungen nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019) [N]

V.2.7. BEMESSUNGSWERT DER BEANSPRUCHBARKEIT (TRAGFÄHIGKEIT) Rd

mit Rk

charakteristischer Wert einer Beanspruchbarkeit

γM

Teilsicherheitsbeiwert für Verbindungen (nach EN 1995-1-1 γ M = 1,3)

kmod

Modifikationsbeiwert zur Berücksichtigung der Lasteinwirkungsdauer und des Feuchtegehaltes

V.2.8. NACHWEISBEDINGUNG

Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die nachfolgende Bedingung eingehalten ist.

mit Ed

Bemessungswert der Auswirkungen der Einwirkungen

Rd

Bemessungswert der Beanspruchbarkeit

V.3 VORWIEGEND AUF HERAUSZIEHEN BEANSPRUCHTE VERBINDUNGSMITTEL V.3.1. AXIALE TRAGFÄHIGKEIT VON BOLZEN UND PASSBOLZEN V.3.1.1. axiale Zugfestigkeit von Bolzen und Passbolzen nach EN 1993-1-8 verwendete Gleichung:

mit Fax,d

Bemessungswert der Zugtragfähigkeit Fax,d von Bolzen und Passbolzen [N]

fu,k

Zugfestigkeit des Bolzenmaterials [N/mm²]

As

Spannungsquerschnitt des Bolzens bzw. Passbolzens [mm²]

γM2

Teilsicherheitsbeiwert für zugbeanspruchte Bolzen und Schrauben (γ M2 = 1,25)

V.32


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.36. Bemessungswerte der Zugtragfähigkeit Fax,d von Bolzen und Passbolzen nach EN 1993-1-8 [kN] Ø6 Fax,d [kN]

Bolzen und Stabdübel

Ø8

fu,k [N/mm²]

Ø10

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

Ø30

Spannungsquerschnitt As [mm²] 20,1

36,6

58,0

84,3

157

245

353

561

3.6

300

4,34

7,91

12,5

18,2

33,9

52,9

76,2

121

4.6/4.8

400

5,79

10,5

16,7

24,3

45,2

70,6

102

162

5.6/5.8

500

7,24

13,2

20,9

30,3

56,5

88,2

127

202

8.8

800

11,6

21,1

33,4

48,6

90,4

141

203

323

V.3.1.2. Querdrucktragfähigkeit von Bolzen und Passbolzen mit Unterlagsscheiben verwendete Gleichung:

mit Fc,90,k

charakteristischer Wert der Querdrucktragfähigkeit von Bolzen und Passbolzen mit Unterlagsscheiben [N]

Ac,90

querdruckbeanspruchte Fläche unter der Unterlagsscheibe (Nettofläche) [N/mm²]

kc,90

Querdruckbeiwert zur Berücksichtigung der Einhängeeffektes (für Unterlagsscheiben: kc,90 = 3,0)

fc,90,k

charakteristischer Wert der Querdruckfestigkeit des Holzes [N/mm²]

Tab.V.37. charakteristischer Wert der Beanspruchbarkeit von Unterlagsscheiben in Abhängigkeit von der Festigkeitsklasse des Holzes

und dem Durchmesser der Unterlagsscheibe

Unterlagsscheiben Fc,90,k [kN]

VH

BSH

Durchmesser

Ø12

Ø16

Ø20

Ø24

da [mm]

58

68

80

105

di [mm]

14

18

23

27

t [mm]

6

6

8

8

fc,90,k

kc,90

[N/mm²]

[mm]

C16

2,20

16,4

22,3

30,4

53,4

C24

2,50

18,7

25,3

34,6

60,6

C30

2,70

20,2

27,4

37,3

65,5

C35

2,70

20,2

27,4

37,3

65,5

C40

2,80

20,9

28,4

38,7

67,9

D30

5,30

39,6

53,7

73

129

D40

5,50

41,1

55,7

76

133

D50

6,20

46,3

62,8

86

150

alle

2,50

18,7

25,3

34,6

60,6

3,0

Anmerkung: Unterlagsscheiben sollten eine Seitenlänge oder einen Durchmesser von mindestens 3 · d und eine Dicke von mindestens 0,3 · d aufweisen. Die Muttern und Schlüsselschrauben mit Unterlagsscheiben sollten so angezogen werden, dass diese vollflächig anliegen. Bei Bedarf bzw. nach Erreichen der Gleichgewichtsfeuchte sollten diese nachgezogen werden.

V.33


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

V.3.2. AXIALE TRAGFÄHIGKEIT VON HOLZBAUSCHRAUBEN V.3.2.1. Mindestabstände für Holzbauschrauben mit axialer Beanspruchung Tab.V.38. Mindestabstände von Holzbauschrauben nach EN 1995-1-1 (Voraussetzung: t ≥ 12∙d) Mindestabstände für Holzbauschrauben nach EN 1995-1-1 d

a1 ≥ 7 · d

a2 ≥ 5 · d

a1,CG ≥ 10 · d

a2,CG ≥ 4 · d

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

[mm]

4

28

20

40

16

5

35

25

50

20

6

42

30

60

24

8

56

40

80

32

10

70

50

100

40

12

84

60

120

48

14

98

70

140

56

mit a1 a2 a1,CG a2,CG

Mindestschraubenabstand in einer parallel zur Faserrichtung und Schraubenachse liegenden Ebene Mindestschraubenabstand rechtwinklig zu einer parallel zur Faserrichtung und Schraubenachse liegenden Ebene Mindestabstand der Hirnholzenden zum Schwerpunkt des Schraubengewindes im Bauteils (CG ... engl.: center of gravity; Schwerpunkt) Mindestrandabstand des Schwerpunktes des Schraubengewindes im Bauteil

V.3.3. AXIALE TRAGFÄHIGKEIT VON HOLZBAUSCHRAUBEN V.3.3.1. nach EN 1995-1-1 gültig für Verbindungen mit Holzbauteilen aus Nadelholz und Holzbausschrauben nach EN 14592 mit

einem Durchmesser: 6 mm ≤ d ≤ 12 mm

dem Verhältnis von Kern (d1)- zu Nenndurchmesser (d): 0,6 ≤ d1/d ≤ 0,75

verwendete Gleichungen:

charakteristischer Wert des Ausziehparameters fax,k

charakteristischer Ausziehwiderstand Fax,k

mit fax,k d lef kd α

charakteristischer Wert der Ausziehfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung [N/mm²] Außen- (Nenn-) durchmesser der Holzbauschrauben [mm] Eindringtiefe des Gewindeteils [mm] Minimum aus {1,0; d/8} Winkel zwischen Schraubenachse und Faserrichtung [°]

V.34


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

Tab.V.39. Richtwerte der axialen Tragfähigkeit von selbstbohrenden Holzbauschrauben bei einem Winkel α = 90° in Vollholz C24 (lef,max und zugehöriges Fax,k für kmod = 0,8 ermittelt)

Nenndurchmesser

[mm]

4

5

6

8

10

12

lef,min (= 6·d)

[mm]

24

30

36

48

60

72

Fax,k bei lef,min

[kN]

0,985

1,68

2,61

5,20

7,11

9,17

lef,max für Stahlbruch a

[mm]

145

164

182

213

309

419

Fax,k bei lef,max

[kN]

4,97

7,76

11,2

19,9

31,1

44,7

[kN]

3,56

4,97

6,54

10,1

11,3

12,3

a, b

Fax,k bei lef = 100 mm

Anmerkungen: a für eine Holzbauschraube mit einer charakt. Festigkeit f tens,k = 800 N/mm² und dKern = 0,65·d; gegebenenfalls kann die Zugtragfähigkeit und der Ausziehparameter einer bauaufsichtlichen Zulassung entnommen werden (lef,max in Tab. V.39. ist dann nicht mehr gültig). b Höhere axiale Tragfähigkeiten dürfen nicht in Rechnung gestellt werden (Stahlbruch der Holzbauschraube).

Rechenbeispiel: Holzbauschraube Ø 8 mm in Vollholz C 24 auf Herausziehen unter α = 90°, lef = 160 mm → Kontrolle Eindrehlänge: lef,min = 48 mm < lef = 160 mm < lef,max = 213 mm

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Holzbauschraube auf Herausziehen in Vollholz C 24: Fax,Rk = Fax,100,k · (lef / 100) 0,9 = 10,1 · (160 / 100) 0,9 = 15,4 kN Holzbauschraube Ø 8 mm in Vollholz C 24 auf Herausziehen unter α = 90°, lef = 250 mm → Kontrolle Eindrehlänge: lef = 250 mm > lef,max = 213 mm

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Holzbauschraube auf Herausziehen in Vollholz C 24: Fax,Rk = 19,9 kN (für kmod = 0,8) Tab.V.40. Modifikationsbeiwert kα zur Berücksichtigung eines Winkels zwischen Schraubenachse und Faserrichtung

(Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)

α [°]

90

85

80

75

70

65

60

55

50

45

40

35

30

Faktor kα

1,000

0,998

0,994

0,987

0,977

0,966

0,952

0,938

0,924

0,909

0,895

0,882

0,870

Faktor kα,lef,max

1,000

1,002

1,007

1,015

1,026

1,040

1,056

1,073

1,092

1,112

1,131

1,150

1,168

Tab.V.41. Multiplikationsfaktor kρ und kρ,lef,max zur Berücksichtigung des Rohdichteeinflusses unterschiedlicher Holzfestigkeitsklassen Holzfestigkeitsklassen

C 16

C 24

C 30

GL 24h

GL 28h

GL 32h

ρk

310

350

380

385

425

Faktor kρ

0,907

1,000

1,068

1,079

Faktor kρ,lef,max

1,114

1,000

0,930

0,919

GL 24c

GL 28c

GL 32c

440

365

390

400

1,168

1,201

1,034

1,090

1,113

0,841

0,816

0,963

0,908

0,888

Rechenbeispiel: Holzbauschraube Ø 8 mm in Brettschichtholz GL 24h auf Herausziehen unter einem Winkel α = 60°, lef = 160 mm

→ Kontrolle Eindrehlänge: lef,min = 48 mm < lef = 160 mm < lef,max = kα,lef,max · kρ,lef,max · lef,max = 1,056 · 0,919 · 213 = 207 mm → charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Holzbauschraube auf Herausziehen in GL 24h (in Richtung der Schraubenachse):

V.35

Fax,Rk = kα · kρ · F0ax,Rk = 0,952 · 1,079 · 10,1 · (160 / 100) 0,9 = 15,8 kN


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

charakteristischer Kopfdurchziehwiderstand Fax,α,Rk

Für Holz-Holz-Verbindungen bzw. Holz-Holzwerkstoff-Verbindungen ist – insbesondere für Bauteile mit geringer Dicke – auch der Nachweis gegen Kopfdurchziehen zu führen. Für Holz-Stahlblech-Verbindungen darf dieser Nachweis entfallen. Der Kopfdurchziehparameter ist durch Prüfungen zu ermitteln bzw. kann bauaufsichtlichen Zulassungen entnommen werden. verwendete Gleichung:

mit nef

wirksame (effektive) Verbindungsmittelanzahl [-]

fhead,k

Kopfdurchziehparameter (durch Prüfungen zu ermitteln bzw. bauaufsichtlichen Zulassungen zu entnehmen) [N/mm²]

dh

Kopfdurchmesser der Holzbauschraube [mm]

ρ a

Bezugsrohdichte [kg/m³]

ρ k

Rohdichte des Prüfkörpers bzw. der verwendeten Holzfestigkeitsklasse [kg/m³]

Tab.V.41. (Kopf-) Durchziehwiderstand Fax,α,Rk von Holzbauschrauben für die Holzfestigkeitsklasse C 24 Fax,α,RK [kN] fhead,k [N/mm²] (für ρ k = 350 kg/m³)

dhead [mm]

6

8

10

12

13

14

15

16

18

20

7

0,29

0,39

0,49

0,59

0,64

0,69

0,74

0,78

0,88

0,98

8

0,38

0,51

0,64

0,77

0,83

0,90

0,96

1,02

1,15

1,28

9

0,49

0,65

0,81

0,97

1,05

1,13

1,22

1,30

1,46

1,62

10

0,60

0,80

1,00

1,20

1,30

1,40

1,50

1,60

1,80

2,00

11

0,73

0,97

1,21

1,45

1,57

1,69

1,82

1,94

2,18

2,42

12

0,86

1,15

1,44

1,73

1,87

2,02

2,16

2,30

2,59

2,88

13

1,01

1,35

1,69

2,03

2,20

2,37

2,54

2,70

3,04

3,38

14

1,18

1,57

1,96

2,35

2,55

2,74

2,94

3,14

3,53

3,92

15

1,35

1,80

2,25

2,70

2,93

3,15

3,38

3,60

4,05

4,50

16

1,54

2,05

2,56

3,07

3,33

3,58

3,84

4,10

4,61

5,12

17

1,73

2,31

2,89

3,47

3,76

4,05

4,34

4,62

5,20

5,78

18

1,94

2,59

3,24

3,89

4,21

4,54

4,86

5,18

5,83

6,48

19

2,17

2,89

3,61

4,33

4,69

5,05

5,42

5,78

6,50

7,22

20

2,40

3,20

4,00

4,80

5,20

5,60

6,00

6,40

7,20

8,00

21

2,65

3,53

4,41

5,29

5,73

6,17

6,62

7,06

7,94

8,82

22

2,90

3,87

4,84

5,81

6,29

6,78

7,26

7,74

8,71

9,68

23

3,17

4,23

5,29

6,35

6,88

7,41

7,94

8,46

9,52

10,58

24

3,46

4,61

5,76

6,91

7,49

8,06

8,64

9,22

10,37

11,52

25

3,75

5,00

6,25

7,50

8,13

8,75

9,38

10,00

11,25

12,50

26

4,06

5,41

6,76

8,11

8,79

9,46

10,14

10,82

12,17

13,52

27

4,37

5,83

7,29

8,75

9,48

10,21

10,94

11,66

13,12

14,58

28

4,70

6,27

7,84

9,41

10,19

10,98

11,76

12,54

14,11

15,68

29

5,05

6,73

8,41

10,09

10,93

11,77

12,62

13,46

15,14

16,82

30

5,40

7,20

9,00

10,80

11,70

12,60

13,50

14,40

16,20

18,00

V.36


NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

Rechenbeispiel: Holzbauschraube (Teilgewinde) Ø 8 mm in GL 24h auf Herausziehen unter α = 90°, lef = 80 mm → Kontrolle Eindrehlängen: lef,min = 48 mm < lef = 80 mm < lef,max = 213 ∙ 0,919 = 196 mm

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit einer Holzbauschraube auf Herausziehen (in Richtung der Schraubenachse): Fax,a,Rk = kr · F0ax,α,Rk = 1,079 · 10,1 · (80 / 100)0,9 = 8,92 kN → charakteristischer Durchziehwiderstand einer Holzschraube:

(Annahme: fhead,k = 10 N/mm² für ρ k = 350 kg/m3, dh = 22,0 mm)

Fax,head,Rk = kρ · F0ax,head,Rk = 1,079 ∙ 4,84 = 5,22 kN

→ charakteristischer Wert der Zugtragfähigkeit einer Holzbauschraube: (Annahme: ftens,k = 800 N/mm²) Fax,t,Rd = Fmax,k bei lef,max = 19,9 kN

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit auf Herausziehen einer Holzbauschraube (in Richtung der Schraubenachse): Fax,Rk = min {Fax,Rk; Fax,head,Rk; Fax,t,Rk} / γM = min {8,92; 5,22; 19,9} / 1,30 = 4,02 kN

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit einer Holzbauschraube auf Herausziehen

Für die Nachweisführung ist der Kleinstwert des charakteristischen Ausziehwertes und der Zugtragfähigkeit der Holzbauschraube sowie gegebenenfalls des Kopfdurchziehens (bei Holz-Holz-Verbindungen) maßgebend. Bei Letztgenanntem ist gegebenenfalls auch die Tragfähigkeit des Gewindes unter dem Schraubenkopf zu beachten. Für den betrachteten Schraubenteil ist dann das Maximum aus Kopfdurchziehen und Herausziehen in Rechnung zu stellen. V.3.4. EFFEKTIVE VERBINDUNGSMITTELANZAHL nef FÜR VERBINDUNGSMITTEL AUF HERAUSZIEHEN verwendete Gleichung:

mit nef

wirksame (effektive) Anzahl der Holzbauschrauben [-]

n

Anzahl der Schrauben, die in einer Verbindung zusammenwirken [-]

Tab.V.42. wirksame (effektive) Verbindungsmittelanzahl nef für Verbindungsmittel auf Herausziehen n = n0,9 n (Anzahl aller Verbindungsmittel der Gruppe) 0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

0_

-

1,00

1,87

2,69

3,48

4,26

5,02

5,76

6,50

7,22

1_

7,94

8,65

9,36

10,1

10,8

11,4

12,1

12,8

13,5

14,2

2_

14,8

15,5

16,2

16,8

17,5

18,1

18,8

19,4

20,1

20,7

3_

21,4

22,0

22,6

23,3

23,9

24,5

25,2

25,8

26,4

27,0

4_

27,7

28,3

28,9

29,5

30,1

30,8

31,4

32,0

32,6

33,2

5_

33,8

34,4

35,0

35,6

36,2

36,8

37,4

38,0

38,6

39,2

6_

39,8

40,4

41,0

41,6

42,2

42,8

43,4

44,0

44,6

45,2

7_

45,8

46,4

46,9

47,5

48,1

48,7

49,3

49,9

50,5

51,0

8_

51,6

52,2

52,8

53,4

53,9

54,5

55,1

55,7

56,2

56,8

9_

57,4

58,0

58,5

59,1

59,7

60,2

60,8

61,4

62,0

62,5

V.37


kombinierte Beanspruchung von Verbindungen

NACHWEISFÜHRUNG VERBINDUNGEN

V.3.4.1. für auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel

mit nef

wirksame (effektive) Anzahl der Verbindungsmittel in einer axial beanspruchten Verbindung [-]

Fax,Rk

charakteristischer Wert der Ausziehtragfähigkeit eines Verbindungsmittels [N]

V.3.5. BEMESSUNGSWERT DER BEANSPRUCHBARKEIT (TRAGFÄHIGKEIT) Rd

mit Rk

charakteristischer Wert einer Beanspruchbarkeit (Versagen im Holzbauteil)

γM

Teilsicherheitsbeiwert für Verbindungen (nach EN 1995-1-1 γ M = 1,3) (bei Stahlbruch: γ M = 1,25 kmod = 1,0

kmod

Modifikationsbeiwert zur Berücksichtigung der Lasteinwirkungsdauer und des Feuchtegehaltes

V.3.6. NACHWEISBEDINGUNG Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die nachfolgende Bedingung eingehalten ist.

mit Ed

Bemessungswert der Auswirkungen der Einwirkungen

Rd

Bemessungswert der Beanspruchbarkeit

V.4 KOMBINIERTE BEANSPRUCHUNG VON VERBINDUNGEN Für Verbindungen die durch eine kombinierte Beanspruchung, sowohl auf Abscheren als auch auf Herausziehen, beansprucht sind sollten die folgenden Bedingungen eingehalten sein:

für glattschaftige Nägel

für andere Verbindungsmittel

mit Fax,Rd und Fv,Rd

Bemessungswerte der Tragfähigkeiten der Verbindungen unter Lasten in Richtung der Verbindungsmittelachse

bzw. rechtwinklig dazu

V.38


VI.1


KAPITEL VI

KAPITEL VI ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG ÖNORM B 1995-1-1:2019, ANHANG L: AUSFÜHRUNG VON TRAGENDEN BAUTEILEN IN HOLZTRAGWERKEN

VI.1 Allgemeines VI.2 Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen VI.3 Konstruktionsmaterialien und Baustoffe

VI.3 VI.3 - VI.10 VI.10 - VI.11

VI.4 Vorbereitung und Zusammenbau

VI.12

VI.5 Traggerüste

VI.12

VI.6 Mechanische Verbindungen

VI.13

VI.7 Transport

VI.14

VI.8 Montage

VI.14 - VI.16

VI.9 Chemischer Holzschutz

VI.16

VI.10 Toleranzen

VI.16 - VI.17

VI.11 Verklebungen

VI.17 - VI.25

VI.2


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Allgemeines / ZuverlässigkeitsANHANG L niveaus und Überwachungsklassen

ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG ÖNORM B 1995-1-1:2019, ANHANG L: AUSFÜHRUNG VON TRAGENDEN BAUTEILEN IN HOLZTRAGWERKEN In ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L wurden, erstmals in Österreich, umfangreichere Regelungen für die Ausführung von Holztragwerken normativ festgelegt. Um einen Überblick über die wesentlichsten Inhalte dieses Normenanhangs zu geben, werden in diesem Kapitel die Regelungen in zusammenfassender Form und ohne Anspruch auf Vollständigkeit wiedergegeben. Für detaillierte Informationen sowie die konkrete Anwendung ist in jedem Fall Anhang L der genannten Norm heranzuziehen.

VI.1 ALLGEMEINES Die Regelungen des Anhanges L – Ausführung der ÖNORM B 1995-1-1:2019 gelten für die Ausführung von tragenden Bauteilen in Holzbauwerken (Ausnahme: mind. gleichwertiger Austausch von Bauteilen bei Instandhaltungsmaßnahmen, welche in die Überwachungsklasse IL 1 (siehe unten) fallen). Änderungen durch andere Fachbereiche (z. B. durch Bauphysik, Haustechnik u.a.), die Auswirkungen auf die tragende Funktion haben können, müssen statisch-konstruktiv beurteilt werden.

VI.2 ZUVERLÄSSIGKEITSNIVEAUS UND ÜBERWACHUNGSKLASSEN Die Bestimmung des Zuverlässigkeitsniveaus hat nach ÖNORM B 1990-1:2013, Anhang B zu erfolgen und kann durch den Sicherheitsindex β ausgedrückt werden. Zur Differenzierung der Zuverlässigkeit dient die Festlegung von Schadensfolgeklassen CC (engl.: consequence classes), mit deren Hilfe die Auswirkungen des Versagens oder der Funktionsbeeinträchtigung in Abhängigkeit von der Bedeutung eines Tragwerkes oder seiner Teile berücksichtigt werden können. Entsprechend der Tragwerksart und Bemessungsstrategie können unterschiedliche Teile eines Tragwerks auch anderen Schadensfolgeklasse zugeordnet werden wie das Gesamttragwerk. Je nach Tragwerkstyp sind Schadensfolgeklassen (CC; engl.: consequence classes) für den Hochbau nach ÖNORM B 1990-1:2013, Anhang B (siehe Tab. VI.1) bzw. für den Brückenbau nach ÖNORM B 1990-2:2016, Anhang B (siehe Tab. VI.2) definiert.

VI.3


ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen

VI.2.1. SCHADENSFOLGEKLASSEN CC FÜR DEN HOCHBAU NACH ÖNORM B 1990-1:2013, ANHANG B Tab.VI.1. Definition der Schadensfolgeklassen – Merkmale sowie Beispiele im Hochbau oder sonstigen Ingenieurbauwerken

Schadensfolgeklasse

CC 1

Merkmale

Niedrige Folgen für

Beispiele im Hochbau oder bei sonstigen Ingenieurbauwerken

- Gebäude mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschoßen und mit

Menschenleben und kleine

einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m, bestehend aus höchstens

oder vernachlässigbare

fünf Wohnungen bzw. Betriebseinheiten von insgesamt nicht mehr als

wirtschaftliche, soziale oder umweltbeeinträchtigende Folgen

400 m² Brutto-Grundfläche der oberirdischen Geschoße - Reihenhäuser mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschoßen und mit einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m, bestehend aus Wohnungen bzw. Betriebseinheiten von jeweils nicht mehr als 400 m² BruttoGrundfläche der oberirdischen Geschoße - landwirtschaftlich genutzte Bauwerke mit niedriger Personenfrequenz

CC 2

Mittlere Folgen für Menschenleben, beträchtliche

- Bauwerke, die nicht der Schadensfolgeklasse CC 1 oder CC 3 zuzuordnen sind

wirtschaftliche, soziale oder umweltbeeinträchtigende Folgen

CC 3

Hohe Folgen für

- Bauwerke (oder eigenständige Bauwerksteile) mit einem widmungs-

Menschenleben oder sehr

gemäßen Fassungsvermögen für mehr als 1.000 Personen

große wirtschaftliche, soziale

(wie z.B. Krankenanstalten, Einkaufszentren, Stadien, Bildungsein-

oder umweltbeeinträchtigende Folgen

richtungen) - Bauwerke, die eine Energie- und Versorgungsfunktion erfüllen - Bauwerke und Einrichtungen, die für den Katastrophenschutz dienen - Bauwerke, die unter die SEVESO II Richtlinie fallen - Bauwerke, die mehr als 16 oberirdische Geschoße besetzen

VI.4


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Zuverlässigkeitsniveaus ANHANG L und Überwachungsklassen

VI.2.2. SCHADENSFOLGEKLASSEN (CC) FÜR DEN BRÜCKENBAU NACH ÖNORM B 1990-2:2016,

ANHANG B

Tab.VI.2. Definition der Schadensfolgeklassen – Merkmale sowie mögliche Einstufungskriterien im Brückenbau

Schadensfolgeklasse

CC 1

Merkmale

Niedrige Folgen für Menschenleben und kleine

Beispiele im Hochbau oder bei sonstigen Ingenieurbauwerken

- Brücken mit maximal 10 m Stützweite für Fußgänger, Radfahrer, Feld- oder Forstwege

oder vernachlässigbare wirtschaftliche, soziale oder umweltbeeinträchtigende Folgen

CC 2

Mittlere Folgen für

- Brücken (Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken, Grünbrücken,

Menschenleben, beträchtliche

Fußgängerbrücken, Radwegbrücken, Feldwegbrücken und

wirtschaftliche, soziale oder

Rohrbrücken) und ähnliche Kunstbauwerke sind grundsätzlich

umweltbeeinträchtigende

der Schadensfolgeklasse CC 2 zuzuordnen

Folgen

CC 3

Hohe Folgen für

- Brücken mit Einzelstützweiten über 60 m;

Menschenleben oder sehr

- Brücken mit einer Stützweite über 20 m, die Rohre tragen, in denen

große wirtschaftliche, soziale

Medien befördert werden, deren Austritt bei Versagen der Brücke

oder umweltbeeinträchtigende

wesentliche, umweltbeeinträchtigende Folgen verursachen kann;

Folgen

- Brücken, deren Versagen hohe schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Hohe schädliche Auswirkungen liegen jedenfalls vor, wenn durch das Versagen der Brücke Bauwerke betroffen sind, die unter die SEVESO II Richtlinie fallen; - Brücken mit einer Gesamtlänge über 300 m; - Brücken mit einer Stützweite über 20 m, im Zuge von Verkehrswegen mit hohem Verkehrsaufkommen oder über Verkehrswege mit hohem Verkehrsaufkommen nach Angabe bzw. in Abstimmung mit dem Infrastrukturbetreiber; - Unterirdische Bauwerke (z. B. offene Bauweisen, Deckelbauweise) in deren Einflussbereich Gebäude vorhanden sind, die dem ständigen Aufenthalt von Personen dienen und die Schadensfolgeklasse CC 3 gemäß ÖNORM B 1990-1 aufweisen. Als Einflussbereich gilt jener Bereich an der Oberfläche, für den im Schadensfall keine Aussage hinsichtlich der Standsicherheit getroffen werden kann. Dabei sind auch zukünftige Bebauungen auf der Basis bestehender Widmungen zu beachten;

VI.5


Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

VI.2.3. ZUORDNUNG VON SCHADENSFOLGEKLASSEN CC ZU DEN ÜBERWACHUNGSKLASSEN

PLANUNG DSL UND AUSFÜHRUNG IL

Prinzipiell sind mit höher werdenden Schadensfolgeklassen auch höhere Anforderungen an den Entwurf, die Berechnung, die konstruktive Durchbildung, die Ausführung und die Prüfung verbunden. Die kontrollierende Stelle sowie deren erforderliche Mindestqualifikation sind in Überwachungsklassen – für die Planung DSL (engl.: design supervision level) und für die Ausführung IL (engl.: inspeciton level) festgelegt. Deren Zuordnung zu den Schadensfolgeklassen nach ÖNORM EN 1990:2013 ist in der nachfolgenden Tab. VI.3 zusammengefasst. Tab.VI.3. Zuordnung von Schadensfolgeklassen CC zu den Überwachungsklassen für die Planung DSL und Ausführung IL

Schadensfolgeklasse

CC 1

Überwachungsklasse für die Planung DSL

Überwachungsklasse für die Ausführung IL

DSL 1 – Eigenüberwachung (Selbstkontrolle)

IL 1 – Eigenüberwachung (Selbstkontrolle)

Die Prüfung der Tragwerksplanung darf von einer

Entspricht einer Selbstkontrolle, d.h. Kontrolle der

Planungsstelle erfolgen.

Güte der Baustoffe (Bauprodukte) und Kontrolle der Arbeiten durch eine Person, die mind. die Qualifikation eines Poliers aufweist und die Arbeit geleitet hat.

CC 2

CC 3

DSL 2 – Erhöhte Eigenüberwachung

IL 2 – Erhöhte Eigenüberwachung

Die Prüfung der Tragwerksplanung hat durch eine von

Entspricht einer Eigenüberwachung durch eine Über-

der Planungsstelle unabhängige Prüfstelle innerhalb der

wachungsstelle der eigenen oder einer externen Orga-

eigenen Organisation oder einer externen Organisation

nisation. Es ist ein Baukontrolleur des Ausführenden

zu erfolgen. Alternativ darf die Überwachung auch als

als unabhängige Stelle in der eigenen oder einer exter-

Selbstkontrolle durchgeführt werden (mind. Klassifizie-

nen Organisation einzusetzen (Kontrolle der Güte der

rung der Planungsstelle: Ziviltechniker oder gerichtlich

Baustoffe (Bauprodukte) und abschließende Kontrolle

beeideter Sachverständiger jeweils für das einschlägige

der Arbeiten). Die Überwachung unter Angabe der

Fachgebiet.

überprüften Bauteile ist schriftlich zu bestätigen.

DSL 3 – Fremdüberwachung

IL 3 – Fremdüberwachung

Die Prüfung der Tragwerksplanung hat durch eine von

Diese Fremdüberwachung ist die Überwachung der

der Planungsstelle organisatorisch unabhängige Prüf-

Ausführung durch eine vom Ausführenden unabhän-

stelle (Fremdüberwachung) zu erfolgen.

gige Stelle, die keine Funktion im Unternehmen und/ oder keine Organschaft hat (Drittstelle). Die Person, welche die Überwachung durchführt, muss mindestens die Qualifikation des Baukontrolleurs aufweisen. Die Überwachung ist unter Angabe der kontrollierten Bauteile schriftlich zu bestätigen.

Abkürzungen: CC … Schadensfolgeklasse (engl.: consequences class) DSL … Überwachungsklasse bei der Planung (engl.: design supervision level) IL … Überwachungsklasse für die Ausführung (engl.: inspection level)

VI.6


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Zuverlässigkeitsniveaus ANHANG L und Überwachungsklassen

VI.2.4. ÜBERWACHUNG Die Überwachung von Baustoffen, Produkten und der Ausführung hat gemäß Tab. VI.4 zu erfolgen. Tab.VI.4. Zuordnung von Baustoffen, Produkten und Ausführung zur den Überwachungsklassen IL Überwachungsklasse Gegenstand IL 1

IL 2

Holz- und Holzwerkstoffe

gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 3

Traggerüste

gemäß ÖNORM EN 12812

Mechanische Verbindungsmittel

gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 6

Stahlbauteile

gemäß ÖNORM EN 1090-2

Klebestoffe, Verklebung

nicht anwendbar in dieser Klasse

Beton & Stahlbetonbauteile

nach ÖNORM EN 13670 und ÖNORM B 4704

Montagegerät, Abbundgerät

gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 8

IL 3

gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 4.4

VI.2.5. ANZAHL DER ÜBERPRÜFUNGEN Die Anzahl der erforderlichen Überprüfungen ist abhängig von der jeweiligen Überwachungsstufe und betrifft einerseits die Kontrolle der geometrischen Toleranzen und andererseits die Kontrolle der Güte der verwendeten Baustoffe (Bauprodukte). Tab.VI.5. Erforderlicher Überprüfungsumfang in Abhängigkeit von der Überwachungsstufe

Überwachungsstufe IL 1

mindestens 20 %

Überwachungsstufe IL 2

mindestens 50 %

Überwachungsstufe IL 3

100 %

VI.7

des Probenumfangs laut ISO 2859-1


ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen

Tab.VI.6. Größe der Stichprobe und Annahmezahlen in Abhängigkeit des Losumfanges sowie erforderlicher Probenumfang in

Abhängigkeit von der Überwachungsklasse erforderlicher Probenumfang

Allgemeines Prüfniveau II

Probenumfang laut ISO 2859-1

Annahmezahl

2-8

A

2

9 - 15

B

Losumfanga)

IL 1 (20%)

IL 2 (50%)

IL 3 (100%)

0

1

1

2

3

0

1

2

3

16 - 25

C

5

0

1

3

5

26 - 50

D

8

0

2

4

8

51 - 90

E

13

1

3

7

13

91 - 150

F

20

2

4

10

20

151 - 280

G

32

3

7

16

32

281 - 500

H

50

5

10

25

50

501 - 1.200

J

80

7

16

40

80

1.201 - 3.200

K

125

10

25

63

125

3.201 - 10.000

L

200

14

40

100

200

10.001 - 35.000

M

315

21

63

158

315

35.001 - 150.000

N

500

21

100

250

500

a)

Bauteile, aus dem gleichen Material bzw. der gleichen Materialkombination und gleichartiger Anschlusssystematik, die einem gleichartigen Herstellungsprozess innerhalb eines Betriebs unterliegen, sind in einem Los zusammenzufassen, z. B. Stützen mit unterschiedlichen Geometrien oder Wandelemente mit unterschiedlichen Geometrien.

Anmerkung: Tab. VI.6 wurde in Anlehnung an ISO 2859-1 erstellt . Begrifferklärung: Losumfang … Anzahl der produzierten Einheiten in einem Los Annahmezahl … Anzahl der Prüfkörper des Prüfloses, die ungünstige Abweichungen aufweisen

Ist die Anzahl der ungünstigen Abweichungen größer als die Annahmezahl in Tab. VI.6, ist der Probenumfang der nächstgrößeren Losgröße zu verwenden. Systematische Fehler müssen behoben werden und das Prüfprozedere ist erneut zu beginnen. Ungünstige Abweichungen sind jedenfallls gemäß Abschnitt VI.2.6 zu behandeln.

VI.8


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Zuverlässigkeitsniveaus ANHANG L und Überwachungsklassen

Die Überprüfung von Bauteilen und die Ausführungen sind wie folgt durchzuführen: Tab.VI.7. Erforderliche Überprüfungen von Bauteilen und Ausführungen

Nr.

Bauteil, -leistung

Erforderliche Überprüfung

1

Stab- und plattenförmige Bauteile in Quadergeometrie

Überprüfung im erforderlichen Umfang; jedenfalls in den Bereichen der maßgeblichen Beanspruchung.Bei plattenförmigen Bauteilen darf die Prüfung innerhalb der Fläche entfallen, wenn die Plattendicke offensichtlich konstant ist und die Dicke am Rand an mind. 3 Stellen die Anforderungen an die Toleranzen erfüllt.

2

Stab- und plattenförmige Bauteile mit veränderlicher Geometrie (z.B. Satteldachträger, Fischbauchträger,

zusätzliche Geometriedaten sind zu überprüfen (min. und max.

Ausklinkungen, Durchbrüche)

Querschnitt, Durchbrüche bzw. Öffnungen, etc.)

3

Gleichartige Bauteile

Bei gleichartigen Bauteilen, die unter gleichen Bedingungen hergestellt werden, ist die Überprüfung nach 1 und 2 bei einem von fünf gleichartigen Bauteilen ausreichend.

4

Einbauteile und Verbindungsmittel

Ort, Einbau, Typ und Anzahl sind zu überprüfen; bei gleichartigen Einbauteilen und Verbindungsmitteln gilt sinngemäß 3

5

Spannsysteme

Überprüfung als Gesamtheit; alle am Spannsystem beteiligten Teile; Spannprotokoll und gegebenenfalls Einpressprotokoll; 3 gilt sinngemäß

6

Klebearbeiten

sofern nicht in einer harmonisierter Prüfnorm geregelt, Überwachung und Dokumentation in einem Klebeprotokoll

7

Montage

Überwachung im erforderlichen Umfang; jedenfalls Witterung und Witterungsschutz, Montageplan, Maßhaltigkeit von Lagern und Hilfsunterstellungen der Verbindungspunkte

8

Traggerüste

Kontrolle der Traggerüste laut ÖNORM B 4007

VI.2.6. DURCHZUFÜHRENDE MASSNAHMEN BEI ABWEICHUNGEN Bei Auftreten einer Abweichung (Nichtübereinstimmung) sind von der überwachenden Stelle nachfolgende Maßnahmen zu treffen: 1) Überprüfung der Auswirkungen der Abweichung auf die weitere Ausführung und Tragfähigkeit sowie

Gebrauchstauglichkeit des Tragwerks

2) Planung von Maßnahmen, um die Eignung des Bauteils mit abweichenden Eigenschaften wiederherzustellen 3) Überprüfung der Notwendigkeit des Austausches von nicht instandsetzbaren Bauteilen

VI.9


Konstruktionsmaterialien und Baustoffe

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

VI.2.7. DOKUMENTATION Bei Auftreten einer Abweichung (Nichtübereinstimmung) sind von der überwachenden Stelle nachfolgende Maßnahmen zu treffen: 1) Ausführungsunterlagen:

Der Umfang der Ausführungsunterlagen hat den Anforderungen von ÖNORM B 2215:2017, Abschnitt 4.3.1

zu entsprechen.

2) Unterlagen für die Herstellung:

Der Umfang der Unterlagen für die Herstellung kann der ÖNORM B 2215:2017, Abschnitt 3.6 und 5.4

entsprechen. 3) Herstellungsdokumentation:

Grundlage der Herstellungsdokumentation ist die Ausführungsplanung, Abweichungen davon sind

zu dokumentieren. Weitere Grundlagen können z. B. Lieferscheine oder Bautagesberichte sein.

Erforderliche Aufzeichnungen:

1) Zeitraum der Herstellung (Bauteile, Abschnitte)

2) Witterungsverhältnisse (von Beginn der Holzbauarbeiten bis zu deren Fertigstellung)

3) Verwendete Bauprodukte

4) Einbau von Bauteilen, die auf der Baustelle nicht augenscheinliche kontrollierbar sind

5) Materialdokumentation (z. B. Lieferscheine, Leistungserklärungen; kann u. U. auch durch den

dokumentierten Wareneingang erfolgen)

6) Dokumentation der Verwendung im Bauwerk

7) Ausführung der Verbindungen; Abweichung von planmäßiger Art und Lage von Verbindungsmittel

8) Dokumentation von nicht in harmonisierten Normen geregelten Verklebungen und deren Prüfung

VI.3 KONSTRUKTIONSMATERIALIEN UND BAUSTOFFE VI.3.1. ALLGEMEINES CE-kennzeichnungspflichtige Bauprodukte enthalten die wesentlichen Merkmale in der Leistungserklärung. Die darin angeführte Leistung ist mit jener die für die Ausführung des Bauvorhabens erforderlich ist abzugleichen. Die Merkmale können auch durch einen Übereinstimmungsnachweis auf Grundlage nationaler Vorschriften (z. B. ÜA-Zeichen, bautechnische Zulassung) nachgewiesen werden, wenn für das Bauprodukt keine CE-Kennzeichnung möglich ist. Die Werte der Leistungsmerkmale müssen der österreichischen Baustoffliste ÖA des Österreichischen Institutes für Bautechnik (OIB) entsprechen.

VI.10


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Konstruktionsmaterialien ANHANG L und Baustoffe

Liegen derartige Zulassungen nicht vor, ist die Eignung des Produktes für die jeweilige Anwendung nachzuweisen. Klebstoffe für den tragenden Bereich müssen gemäß den europäischen Produktnormen geprüft sein und dürfen nur in den, durch die Klassifzierungsnormen angegebenen Einsatzbereichen verwendet werden. Es sind stichprobenartige Überprüfungen hinsichtlich folgender Punkte vorzunehmen: • •

Übereinstimmung des Produktes mit der Materialdokumentation (z. B. Lieferscheine, Leistungserklärungen) einwandfreier Zustand des Produktes per Augenschein (z. B. Freiheit von Beschädigungen, Verschmutzung, Korrosion, ...)

Übereinstimmung mit den Planunterlagen

Im Fall des Auftretens von Abweichungen können vertiefende Prüfungen erforderlich werden. VI.3.2. IDENTIFIZIERBARKEIT, PRÜFBESCHEINIGUNGEN UND RÜCKVERFOLGBARKEIT Die Eigenschaften gelieferter Baumaterialien, -produkte und -bauteile müssen so dokumentiert sein, dass ein Vergleich mit Sollwerten möglich ist. Es gelten die Bestimmungen gemäß Tab. VI.8. Tab.VI.8. Verweis auf einzuhaltende Eigenschaften von Konstruktionsmaterialien, Bauprodukte und Bauteile

Konstruktionsmaterial / Bauprodukt

Bestimmungen gemäß

Holzbauprodukte und Holzwerkstoffe

Abschnitte 3.2, 3.3, 3.4, 3.5 und 3.8

Stiftförmige Verbindungsmittel

Abschnitt 3.7 und Anhang I

Dübel besonderer Bauart

ÖNORM EN 1995-1-1

Abschnitt 8.9

Gipsplatten

Abschnitt 3.9

Klebstoffe

Abschnitt 3.6

Stahlbauteile Beton und Betonfertigteile

VI.11

ÖNORM EN 1993-1 und ÖNORM EN 1090-2 ÖNORM EN 13670 und ÖNORM B 4704


Vorbereitung und Zusammenbau / Traggerüste

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

VI.4 VORBEREITUNG UND ZUSAMMENBAU VI.4.1. ALLGEMEINES Es werden die Anforderungen an den Abbund und den Zusammenbau geregelt. Neben Festlegungen für Holz und Holzwerkstoffe sind davon evtl. auch Stahl- und Betonbauarbeiten betroffen. Für Holzbautragwerke sind die Anforderungen an den chemischen Holzschutz und die Toleranzen einzuhalten. VI.4.2. HANDHABUNG UND LAGERUNG Konstruktionsmaterialien und -bauteile müssen gemäß den Anforderungen an den Einbau bzw. gemäß den jeweiligen Herstellerangaben gehandhabt und gelagert werden. Die Bauteile sind vor Beschädigung durch: •

unsachgemäße Lagerung (z. B. Verformungen, Kippen, etc.)

unsachgemäße Montage (z. B. Eindrückungen, Stoßstellen)

unzuträgliche Feuchtigkeit (z. B. Bodenfeuchte, Niederschläge, umgebende Bauteile, Raumklima, etc.)

unzuträgliche Korrosion

zu schützen. VI.4.3. ABBUND Der Abbund von Holzbauteilen und -werkstoffen sind gemäß den Angaben der Tragwerksplanung unter Einhaltung der jeweiligen Toleranzen abzubinden. VI.4.4. KLEBEVERBINDUNGEN Für die Ausführung von Klebeverbindung sind die Angaben des Klebstoffherstellers zu beachten. Für die Herstellung und Instandsetzung tragender Holzbauteile ist entsprechend qualifiziertes Personal heranzuziehen und es ist das Vorliegen einer geeigneten Ausstattung sicherzustellen.

VI.5 TRAGGERÜSTE Es sind die Anforderungen an die Planung, Bemessung und Errichtung von Traggerüsten gemäß ÖNORM EN 12812 einzuhalten.

VI.12


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Mechanische Verbindungen ANHANG L

VI.6 MECHANISCHE VERBINDUNGEN VI.6.1. ALLGEMEINES Die nachfolgenden Anforderungen gelten für die Ausführung von Holz-Holz- und Holz-Stahl-Verbindungen. Stahl-Stahl-Verbindungen sind nach ÖNORM EN 1090-2 auszuführen. In den Tragwerksplänen müssen alle für die Herstellung erforderlichen Angaben, mindestens jedoch Vorgaben hinsichtlich. • •

Geometrie der Verbindung, eindeutige Bezeichnung der Verbindungsmittel oder alle für die Auswahl der Verbindungsmittel erforderlichen Leistungen (Leistungserklärung der Hersteller), sowie

des Korrosionsschutzes enthalten sein.

Weiters sind alle Holz- bzw. Holzwerkstoffbearbeitungen, wie z. B. Bohrungen und Schlitze wie auch die einzuhaltenden Toleranzen in den Unterlagen anzugeben. Sind vom Tragwerksplaner strengere Toleranzen als in Anhang L von ÖNORM B 1995-1-1:2019 festgelegt, sind diese ebenfalls eindeutig zu kennzeichnen. Gegebenenfalls sind mechanische Verbindungsmittel bzw. aus solchen bestehende Verbindungen in ihrer Lage zu sichern (z. B. Stabädübelverbindung bei wechselnder Beanspruchung). VI.6.2. VERBINDUNGEN MIT SCHRAUBEN Das Anziehdrehmoment muss geringer sein als das, in der Leistungserklärung des Herstellers angegebene charakteristische Bruchdrehmoment der Schraube. Üblicherweise liegt das Anziehdrehmoment im Holzbau bei 70 % bis 80 % des charakteristischen Wertes des Bruchdrehmomentes. Es ist sicherzustellen, dass alle Schrauben einer Gruppe zur planmässigen Lastabtragung beitragen. Dazu ist der Formschluss zwischen dem Schraubenkopf und dem Blech bzw. der Winkelscheibe herzustellen. Eine Überbeanspruchung der Schraube im Zuge des Eindrehvorganges, insbesondere beim Auftreffen des Schraubenkopfes auf Bleche und/oder Winkelscheiben, ist zu vermeiden. Die Schrauben sollten dazu – ausgenommen sind die ersten 10 % der Gewindelänge – ohne Unterbrechung eingedreht werden. Die verwendeten Schraubgeräte dürfen kein pulsierendes Drehmoment erzeugen (Schlagschrauber oder Impulsschrauber sind ungeeignet). VI.6.3. VORBOHREN Das Vorbohren darf über einen Teil oder die gesamte Einschraubtiefe erfolgen. Vor allem bei flachen Einschraubwinkeln sollte dazu eine – nach Möglichkeit mit einer Führungseinrichtung hergestellte – Führungsbohrung verwendet werden. Sofern keine anderen Informationen (z. B. Herstellerangaben) vorliegen, ist für den Vorbohrdurchmesser der Kerndurchmesser des Schraubengewindes zu verwenden. Bei Nadelholz sollte auf 0,5 mm ab-, bei Laubholz aufgerundet werden.

VI.13


Transport / Montage

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

VI.7 TRANSPORT Durch den Transport darf es zu keinen, die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit, negativ beeinflussenden Auswirkungen kommen. Insbesondere sind mechanische Beschädigungen und Witterungsbeanspruchungen zu vermeiden. Sollte es dennoch zu Beeinträchtigungen kommen sind diese zu dokumentieren und dem Tragwerksplaner und Auftraggeber nachweislich mitzuteilen. Durch den Transport entstandene Schäden sind gemäß Abschnitt VI.2.6 zu behandeln.

VI.8 MONTAGE VI.8.1. ALLGEMEINES In diesem Abschnitt sind Anforderungen an die Montage und andere Baustellenarbeiten, einschließlich Fundamentvergießen festgelegt. Weiters werden die zu erfüllenden Voraussetzungen auf der Baustelle für eine sichere Montage und eine genaue Ausrichtung der Auflager definiert. Sämtliche Arbeiten auf der Baustelle, einschließlich Vorbereitung, Anschlüsse mit mechanischen Verbindungsmitteln, Klebeverbindungen und der Oberflächenschutz sind gemäß den Festlegungen in Abschnitt VI.4, VI.6, VI.4.4 und VI.9 durchzuführen. Die Kontrolle und Abnahme des Tragwerkes hat nach den Anforderungen laut Abschnitt VI.2.2.4 zu erfolgen. VI.8.2. VERMESSUNG Vermessungsarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung von Holzkonstruktionen sind gemäß ÖNORM B 2110 durchzuführen. Abweichungen sind vom Tragwerksplaner zu genehmigen. VI.8.3. ABSTÜTZUNGEN, VERANKERUNGEN UND LAGER •

Ausrichten und Eignung von Abstützungen

Fundamente, Ankerschrauben und andere Abstützungen des Holztragwerkes müssen für diese geeignet vorbereitet werden. Der Einbau von Lagern muss den Anforderungen von ÖNORM EN 1337-11 genügen. Mit der Montage darf erst begonnen werden, wenn die jeweilige Position und Höhenlage der Abstützung den Abnahmekriterien entspricht oder eine geeignete Ergänzung für diese vorgenommen wurde. •

Temporäre Abstützungen

Futterbleche und andere als temporäre Abstützungen genutzte Teile müssen eine zum Tragwerk ebene Oberfläche aufweisen und eine ausreichende Größe, Festigkeit und Steifigkeit haben, sodass Abplatzungen an Beton- oder Mauerwerksunterkonstruktionen vermieden werden. Der Korrosionsschutz von im Tragwerk verbleibenden Futterblechen oder Ankerschrauben und Muttern muss mind. die selbe Dauerhaftigkeit wie das Tragwerk aufweisen. Die Mindestdeckung von nicht ausreichend korrosionsgeschützten Futterblechen soll mindestens 25 mm betragen. VI.14


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Montage ANHANG L

Wird die Auflagerposition unter der Fußplatte durch die Verwendung von Muttern auf Ankerschrauben hergestellt, ist deren Überbeanspruchung im Bauzustand zu vermeiden. •

Verguss und Unterfütterung

Das Vergussmaterial muss gemäß den nachfolgend genannten Bedingungen eingesetzt werden:

- Es ist gemäß den Herstellerangaben anzurühren und einzubringen.

- Es muss so unter die passende Kopfschalung gegossen werden, dass die Fuge vollständig ausgefüllt ist.

- Das Stopfen und Verdichten muss den Angaben des Herstellers entsprechend ausgeführt werden.

- Bei Bedarf müssen Lüftungsöffnungen vorgesehen werden.

Unmittelbar vor dem Verguss muss die Fuge unter dem zu unterfütternden Bauteil frei von Flüssigkeiten, Eis, Ablagerungen und Verunreinigungen sein. Die charakteristische Druckfestigkeit des verdichteten Betons bei Köcherfundamenten von Stützen darf nicht geringer als jene des umgebenden Betons sein. Vor dem Entfernen von temporären Unterstützungen und Keilen bei Köcherfundamenten muss die eingebettete Stützenlänge zunächst auf ausreichender Länge mit Beton umgeben sein, sodass die Standsicherheit im Bauzustand gewährleistet ist. Dies ist so lange sicherzustellen bis mindestens die Hälfte der charakteristischen Druckfestigkeit erreicht ist. Die Betonverarbeitung und der Verguss muss ÖNORM EN 13670 entsprechen. Ist vor dem Verguss eine Behandlung des Holztragwerkes, der Lager und Betonflächen erforderlich, muss dieses festgelegt werden (z. B. Feuchteschutzmaßnahmen). VI.8.4. MONTAGE UND BAUSTELLENARBEITEN •

Kennzeichnung

Um einer Verwechslungsgefahr entgegenzuwirken, sind Bauteile mit einer zielführenden Kennzeichnung zu versehen. •

Handhabung und Lagerung auf der Baustelle

Die Handhabung und Lagerung auf der Baustelle muss den Anforderungen in Abschnitt VI.4.2 sowie den nachfolgeden Bedingungen entsprechen:

- Die Handhabung von Bauteilen hat so zu erfolgen, dass Beschädigungen vermieden werden.

- Treten während des Abladens, des Transportes, der Lagerung oder der Montage Beschädigungen an

Holzbautragwerken auf, muss deren Konformität wiederhergestellt werden.

- Vor der Durchführung von Reparaturmaßnahmen muss die Vorgehensweise zur Herstellung der plange-

mäßen Eigenschaften festgelegt werden. Für die Überwachungsklassen IL 2 und IL 3 muss das Vorgehen

bei der Wiederherstellung dokumentiert werden. - Verbindungsmittel müssen gemäß den Herstellerangaben gehandhabt und eingesetzt werden. Weiters

müssen diese geeignet verpackt und gekennzeichnet sowie vor dem Einsatz trocken gelagert

werden.

VI.15

- Klein- und Zubehörteile müssen in geeigneter Weise verpackt und gekennzeichnet sein.


Chemischer Holzschutz / Toleranzen

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

Montageanweisungen

Montageanweisungen müssen die Anforderungen gemäß §85 des BauV erfüllen. Erfolgt die Erstellung einer Montageanweisung durch den Hersteller, ist zu überprüfen, ob diese mit den Annahmen der Tragwerksplanung übereinstimmt. Insbesondere trifft dies auf die Standsicherheit des teilerrichteten Tragwerks unter Montagelasten und andere Einwirkungen zu. Wird eine Montageanweisung vom Auftaggeber oder seinem Tragwerksplaner zur Verfügung gestellt, müssen Abweichungen davon vom Tragwerksplaner genehmigt werden.

VI.9 CHEMISCHER HOLZSCHUTZ Sollte ein chemischer Holzschutz erforderlich sein, ist dieser gemäß ÖNORM B 3802-3 auszuführen. Bekämpfungs- und Sanierungsmaßnahmen haben den Anforderungen von ÖNORM B 3802-4 zu genügen.

VI.10 TOLERANZEN VI.10.1. ALLGEMEINE REGELN •

Toleranzen sind vom Auftraggeber/Tragwerksplaner in schriftlicher Form festzulegen; andernfalls gelten die in ÖNORM B 1995-1-1:2019, Abschnitt L.10.2 (hier nicht angeführt), ÖNORM DIN 18202 bzw. DIN 18203-3 festgelegten Toleranzen.

Für die Grenzwerte der Winkelabweichung und die Grenzwerte der Ebenheitsabweichungen gilt ÖNORM B 2215:2017, Abschnitt 5.3.4.

Die Toleranzen beziehen sich auf Messungen bei der Bezugsholzfeuchte entsprechend den jeweiligen Produktnormen. Ist keine Bezugsfeuchte angegeben, so gilt die zu erwartende Holzausgleichsfeuchte bei 20°C und 65% relativer Luftfeuchte.

Abweichungen von den Toleranzen sind mit gesonderten Nachweisen zulässig.

Mit den in der ÖNORM B 1995-1-1, Abschnitt L.10.2 angegebenen Toleranzen wird sichergestellt, dass die Modellannahmen der Tragwerksnachweise gemäß ÖNORM EN 1995-1-1 eingehalten werden. Die angeführten Toleranzen gelten nur für Abweichungen, die Einfluss auf die Bemessung haben.

Für Stahlbauteile sind die Toleranzen nach ÖNORM EN 1090 einzuhalten.

VI.16


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Verklebungen ANHANG L

VI.10.2. RISSE Die Beurteilung von Rissen (z. B. von Schwindrissen; auch unmittelbar entlang einer Klebefuge) erfolgt zum Zeitpunkt der Leistungsübergabe. Die Tiefe der Risse ist, unabhängig von der Oberflächenqualität, mit einer 0,1 mm dicken Fühlerlehre zu messen. Tab.VI.9. Maximal zulässige Risstiefen je Seite (bezogen auf die Querschnittsbreite b des Holzbauteils)

max. zulässige Risstiefen Material

ohne planmäßige Querzug-

mit planmäßiger Querzug-

beanspruchung

beanspruchung

Vollholz, keilgezinktes Vollholz, Balkenschichtholz

b/4

b/6

Brettschichtholz

b/6

b/8

Werden die in Tab. VI.9 angegebenen Werte überschritten ist die Unbedenklichkeit tieferer Risse durch einen Fachplaner zu beurteilen.

VI.11 VERKLEBUNGEN VI.11.1. ALLGEMEINES Die in diesem Abschnitt angeführten Anforderungen betreffen die Herstellung von geklebten Verbindungen und Verstärkungen sowie die Ausführung von Instandsetzungsarbeiten von Holztragenwerken. An dieser Stelle nicht geregelt sind die einzuhaltenden Anforderungen bei der Herstellung normativ geregelter Bauprodukte (z. B. Brettschichtholz nach ÖNORM EN 14080 oder keilgezinktes Vollholz nach ÖNORM EN 15497, u. a. m.). Verklebungsarbeiten sind zu planen, wobei im Falle von gelegentlichen Ausführungen von Verklebungen eine besonderes Augenmerk auf veränderte Randbedingungen zu legen ist. VI.11.2. PERSONAL •

Allgemeines

Die Durchführung von Verklebungen erfordert eine besondere Fachkenntnis der ausführenden Personen. Die Qualifikation der verantwortlichen Fachperson ist sicherzustellen. (Anmerkung: Für die, in der vorliegende Norm erwähnten Bereiche ist die Qualifikation durch eine einschlägige Ausbildung ab 1. Jänner 2023 nachzuweisen). •

Mindestinhalte der Ausbildung für die verantwortliche Fachperson

In Abschnitt L.11.2.2 der ÖNORM B 1995-1-1:2019 sind Mindestinhalte der Ausbildung für das, für Verklebungen sowie die Durchführung von Instandsetzungsarbeiten, verantwortliche Fachpersonal festgelegt, die bei Bedarf dort zu entnehmen sind.

VI.17


Verklebungen

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

VI.11.3. KLEBSTOFF Grundsätzlich sind für Klebstoffe die jeweiligen Herstellerangeben zu befolgen. Bestehen europäische Prüfnormen müssen die Klebstoffe nach diesen geprüft sein. Die Prüfbescheinigungen der Klebstoffprüfstellen dienen dann als Verwendbarkeitsnachweis. Die Verwendung darf nur für die Verwendungbereiche der Klassifizierungsnormen (z. B. ÖNORM EN 301, ÖNORM EN 15425) erfolgen. Liegt für den Klebstoff keine Prüfnorm vor (z. B. für Sanierungsharze) sind für diesen Prüfberichte einer akkreditierten Prüfstelle erforderlich. Es dürfen die nachfolgenden Holzprodukte verklebt werden: 1) Vollholz gemäß ÖNORM EN 14081-1und ÖNORM EN 15497, 2) Brettschichtholz und Balkenschichtholz gemäß ÖNORM EN 14080, 3) Brettsperrholz gemäß ÖNORM EN 16351, 4) Furnierschichtholz gemäß ÖNORM EN 14374, 5) Ein- und mehrschichtige Massivholzplatten (SWP) und Platten aus langen, flachen, ausgerichteten

Spänen (OSB) für tragende Zwecke nach ÖNORM EN 14986.

6) Holzfaserprodukte auf Basis einer Europäischen Technischen Bewertung. Es sind die nachfolgend genannten Bedinungen einzuhalten: •

Die mittlere Holzfeuchte während des Klebens darf höchstens 15% betragen. Im Allgemeinen darf der Unterschied der mittleren Holzfeuchte der Einzelbauteile höchstens 3% betragen.

Bei einer Verklebung von Holzwerkstoffprodukten gemäß 4) und 5) mit Holzprodukten gemäß 1) bis 3) darf die Feuchtedifferenz höchstens 6 % betragen. Zusätzlich sind die Angaben des Klebstoffherstellers zu befolgen.

Bei Fichte (Picea abies), Tanne (Albies alba) und Kiefer (Pinus sylvestris) muss das Hobeln und Schleifen in der Regel innerhalb von 24 Stunden vor dem Kleben erfolgen. Bei anderen Holzarten darf die zeitliche Differenz maximal 6 Stunden betragen. Werden diese Zeitspannen überschritten sind Delaminierungsprüfungen nach ÖNORM EN 14080 durchzuführen. Unzuträgliche Oberflächenveränderungen (z. B. Ebenheit, Verunreinigungen, Staub oder Holzinhaltsstoffe) sind durch eine sorgfältige Lagerung zu verhindern. Die Maßtoleranzen der Fügeteiloberflächen sind so zu wählen, dass die erforderlichen Klebefugendicken in Abhängigkeit von der Steifigkeit der Fügeteile und dem aufgebrachten Pressdruck eingehalten werden. Der Klebstoffauftrag muss zu einer gleichmässigen Verteilung des Klebstoffes in der vorgesehenen Menge führen. Eine allfällige Mischung von Klebstoffkomponenten muss zuverlässig und gleichmässig erfolgen.

VI.18


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Verklebungen ANHANG L

VI.11.4. FLÄCHENVERKLEBUNGEN Normative Regelungen für geklebte Verbundbauteile aus Brettschichtholz mit rechteckigem Querschnitt sind in ÖNORM EN 14080 enthalten. Für die Verklebung davon abweichender, geklebter Verbundbauteile aus Holz und/oder Holzwerkstoffe gelten die Mindestanforderungen und Toleranzen der dafür verwendeten Klebstoffe. •

Pressen

Die Verwendung des Klebstoffes und die erforderliche Presszeit hat gemäß den Herstellerangaben zu erfolgen. Der erforderliche Pressdruck muss über die vom Klebstoffhersteller angegebene Mindestpresszeit sichergestellt sein. Die Umgebungsbedingungen am vorgesehenen Anwendungsort sind entsprechend zu berücksichtigen. Die Aufbringung des für den gewählten Klebstoff erforderlichen Pressdruckes und dessen Verteilung ist über die gesamte Klebefläche an die Dicke bzw. Steifigkeit der zu verbindenden Bauteile anzupassen. Mögliche Toleranzabweichungen (z. B. Krümmungen, Schüsselungen, Oberflächentoleranzen und dgl.) sind dabei zu berücksichtigen. Die Höhe des Pressdruckes in Abhängigkeit der Toleranzabweichung ist gegebenenfalls durch Probeverklebungen und Scherprüfungen nachzuweisen. •

Klebefugendicke

Zur Herstellung von geklebten Verbundbauteilen aus Brettschichtholz ist ein fugenfüllender Klebstoff zu verwenden. Kann eine max. Klebefugendicke von 0,3 mm zuverlässig sichergestellt werden, können auch Klebstoffe gemäß ÖNORM EN 15425 und ÖNORM EN 301, Typ I zum Einsatz gebracht werden. Die Klebefugendicke zwischen den Fügeteilen ist mit einem Vergrößerungsglas o. ä. so zu bestimmen, dass diese mit einer Genauigkeit von 10 % gemessen werden kann. Die Klebefugendicken muss den Vorgaben des Klebstoffherstellers entsprechen. Messungen in der Umgebung von Ästen dürfen dabei außer Acht gelassen werden. Die Häufigkeit der Prüfungen erfolgt gemäß Tab. VI.6 . •

Aushärtung

Sofern nicht durch die Angaben des Klebstoffherstellers anders geregelt, muss die Holztemperatur während der Aushärtung unter Druck und der erforderlichen Nachhärtezeit nicht weniger als 18°C betragen. Das geklebete Verbundbauteil ist so zu bewegen und/oder weiterzuverarbeiten, dass der Nachhärtungsprozess weder durch Verformungen noch durch Schwingungen beeinträchtigt wird. VI.11.5. SCHRAUBPRESSVERKLEBUNG Schraubpressverklebungen dürfen ausschließlich für Bauteile in den Nutzungsklassen 1 und 2 gemäß ÖNORM EN 1995-1-1 ausgeführt werden. Es ist ein Klebstoff mit fugenfüllenden Eigenschaften zu verwenden. Ist zuverlässig sichergestellt, dass eine Klebefugendicke von maximal 0,3 mm erreicht wird, dürfen auch Klebstoffe gemäß ÖNORM EN 15425 und ÖNORM EN 301, Typ I verwendet werden. Der Klebstoff ist gemäß den Vorgaben des Klebstoffherstellers zu verwenden. Es dürfen nur Schrauben für tragende Zwecke nach ÖNORM EN 1995-1-1, Abschnitt 8.7.2 mit einem Nenndurchmesser d ≥ 5 mm verwendet werden. Bei Schrauben mit Teilgewinde darf das Schraubengewinde nicht in den aufzuklebenden Teil reichen (siehe Abb.VI.1). Beim Einsatz von Vollgewindeschrauben ist im aufzuklebenden Teil eine Vorbohrung mit einem Durchmesser mind. d + 1,0 mm vorzusehen. Die Oberkante der Schraubenköpfe bzw. Unterlegscheiben sind im aufzuklebenden Teil gegenüber der Oberfläche um mindestens 2 mm zu versenken. VI.19


ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

Verklebungen

In Abb. VI.1 sind die unterschiedlichen Möglichkeiten des Einbaus der Teilgewindeschrauben in Abhängigkeit von den Randbedingungen der Fügeteile und Klebefuge dargestellt.

Legende: 1 Teilgewindeschraube d 2 Fügeteile l 3 Klebefugen l g t 1, t 2 Dicken der aufzuklebenden Teile 1 und 2 d h a 1 Verbindungsmittelabstand innerhalb einer Reihe in a3,c Faserrichtung

nomineller Schraubendurchmesser, in mm Schraubenlänge, in mm Gewindelänge der Schraube, in mm Kopfdurchmesser der Schraube, in mm Abstand zwischen Verbindungsmittel und unbeanspruchtem Hirnholzende

Abb. VI.1. Randbedingungen bei streifen- und plattenförmigen Schraubpressverklebungen

Die Mindestabstände für Verbindungen axial beanspruchter Schrauben sind einzuhalten. Der maximale Abstand in der Klebefläche zu den Enden der Bauteile hin darf höchstens a3,c ≤ 10 · d, jener zu den Rändern hin höchstens a 4,c ≤ 5 · d betragen. Bei einer einreihigen Verschraubung darf die Rippenbreite brib nicht größer als dh + 2 · t1 sein, andernfalls ist eine mehrreihige Verschraubung durchzuführen (siehe Abb. VI.2). Die Oberflächen der zu verklebenden Fügeteile müssen für eine Verklebung geeignet sein und sind nach den Anforderungen der Klebstoffhersteller vorzubereiten. Im Allgemeinen müssen die Oberflächen geschliffen oder gehobelt sowie frei von Beschichtungen, Schmutz und Verunreinigungen sein. Die Schraubenparameter und -abstände sind in Abhängigkeit der Dicke des aufzuklebenden Teils gemäß Tab. VI.10 zu wählen. Bei den lose aufeinander positionierten Fügeteilen darf die Toleranz der Fugendicke zwischen den Fügeteilen die folgenden Werte nicht überschreiten: •

bei streifen- und plattenförmigen Schraubpressverklebungen:

max. 1 mm je 1 m

bei Rippenplatten:

max. 2 mm je 2 m

Werden mehrere Lagen aufgeklebt, ist jede Lage für sich zu verschrauben. Dabei müssen die Schrauben versetzt angeordnet werden, sodass der aufgebrachte Pressdruck in allen Fugen sichergestellt ist. In der Zwischenlage darf der Schraubenkopf nicht über die Oberfläche hinausragen. Verformungen und Bewegungen, die zu einer Schädigung der noch nicht ausgehärteten Klebefuge führen können, sind auszuschließen. VI.20


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Verklebungen ANHANG L

Legende: 1 Teilgewindeschraube mit Scheibe 2 Platte 3 Klebefugen 4 Rippe a 1 Abstand von Verbindungsmitteln innerhalb a1* verkürzter Verbindungsmittelabstand einer Reihe in Faserrichtung innerhalb einer Reihe in Faserrichtung a 2 Abstand von Verbindungsmittelreihen a3,c Abstand von Verbindungsmitteln und rechtwinklig zur Faserrichtung unbeanspruchtem Hirnholzende a4,c Abstand von Verbindungsmitteln und brib Breite der Rippe, in mm unbeanspruchtem Holzrand d nomineller Schraubendurchmesser, in mm d h nomineller Kopfdurchmesser mit Scheibe, in mm l nominelle Schraubenlänge, in mm l_g nominelle Gewindelänge der Schraube, in mm t 1 Dicke der Platte, in mm

Abb. VI.2. Randbedingungen bei Rippenplatten

VI.21


ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

Verklebungen

Tab.VI10. Baustoffe und Dicken des aufzuklebenden Fügeteils, Mindestschraubenparameter und maximale Schraubenabstände

je Schraube sowie rechnerischer Mindestpressdruck Baustoff des aufzuklebenden Fügeteils

Dicke des aufzuklebenden Fügeteils t

empfohlener nomineller Schraubendurchmesser d

Minimaler nomineller Kopf- oder Scheibendurch messera dh

mm

mm

mm

maximaler Schraubenabstand

Gewindelänge im Basisteil

rechnerischer Mindestpressdruck pcal,min

N/mm²

in Faserrichtung der Decklage a 1,max

quer zur Faserrichtung der Decklage a 2,max

lg

mm

mm

mm

streifen- und plattenförmiger Schraubpressverklebungen Sperrholz aus Nadelholz, dreischichtige Massivholzplatten und OSB

12 ≤ t < 19

≥5

100

65

6·d

100

100

8·d

10,8

140

65

6·d

14,4

140

90

6·d

10,8

140

140

8·d

175

100

6·d

175

175

15 · d

225

100

6·d

250

250

15 · d

30

225

160

10 · d

0,18

45

250

200

15 · d

0,25

9

Sperrholz aus Buche Bretter und einschichtige Massivholzplatten Sperrholz aus Fichte, dreischichtige Massivholzplatten, OSB

19 ≤ t < 27

≥6

Sperrholz aus Buche Bretter, ein- und mehrschichtige Massivholzplatten und Sperrholz aus Nadelholz, OSB, Furnierschichtplatten

27 ≤ t < 42

dreischichtige Massivholzplatten, Furnierschichtholz

≥8

19,2

42 ≤ t ≤ 60

0,10

0,15

Sperrholz aus Buche

Rippenplattenb 60 ≤ tCL ≤ 100 Brettsperrholz mit Brettschichtholz

≥8 100 ≤ t CL ≤ 200

a Das Verhältnis zwischen Schraubenkopf- bzw. Scheibendurchmesser und Nenndurchmesser der Schraube darf den Faktor 1,8 nicht unterschreiten. b Es dürfen auch Schrauben mit kleinerem Schraubenkopfdurchmesser verwendet werden, wenn die Einflußfläche pro Schraube im Verhältnis der aufbringbaren Schraubenkraft vermindert wird.

VI.22


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Verklebungen ANHANG L

Alternativ zu den Angaben in Tab. VI.10 dürfen die maximalen Schraubenabstände mit der nachfolgenden Gleichung ermittelt werden i = 1 bzw. 2. (Glg. L.1)

mit ai,max

maximaler Schraubenabstand bei einer Schraubpressverklebung in Richtung i, in mm

Ii,b=1

Trägheitsmoment in der betrachteten Richtung i für die Breite b = 1 mm, in mm4

Emean,i

Mittelwert des Elastizitätsmoduls in Richtung i, in N/mm²

Zusätzlich ist nachzuweisen, dass der rechnerische Mindestpressdruck pro Schraube gemäß der nachfolgenden Gleichung eingehalten ist (Glg. L.2)

mit Fax,d

Bemessungswert einer Schraube bei einer Beanspruchung in Richtung der Schraubenachse, in N

ai,max bzw. ai

maximaler bzw. gewählter Schraubenabstand in der betrachteten Richtung i (parallel bzw. rechtwinklig zur Deck-

lagenrichtung), in mm

pcal,min

rechnerischer Mindestpressdruck gemäß Tab. VI.10, in N/mm²

Für den charakteristischen Durchziehparameter darf dabei angesetzt werden: (Glg. L.3)

Die angegebenen Werte gelten für einen charakteristischen Wert der Referenzrohdichte

ρ ref,k = 350 kg/m³.

Für andere charakteristische Rohdichtewerte darf der Wert für fhead,k mit dem Faktor

(Glg. L.4)

erhöht werden. Für Schrauben mit aufzuklebenden Fügeteilen aus LVL – Buche (Glg. L.5)

Der Abfall des Pressdrucks bis zum Aushärten des Klebstoffs darf im Rechenmodell mit kmod = 1 und

γM = 1,3

berücksichtigt werden. Die Verschraubungsabstände in Tab. VI.10 beruhen auf diesen Modellannahmen. Nach Erreichen der erforderlichen Klebefugenfestigkeit dürfen die Schrauben herausgeschraubt werden. VI.11.6. KLEBEVERBINDUNGEN MIT EINGEKLEBTEN STAHLTEILEN Der Verbund zwischen dem Stahlbauteil und dem Klebstoff ist sicherzustellen (z. B. durch Profilierung oder Lochung). Die Stahlbauteile sind den Angaben des Klebstoffherstellers entsprechend vorzubereiten. Bei der Einbringung des Klebstoffes und des Stahlteiles ist sicherzustellen, dass eine hohlraumfreie Verfüllung mit dem Klebstoff sichergestellt ist.

VI.23


Verklebungen

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

Bei kürzeren Einklebetiefen darf das Einbringen des Klebstoffes auch vor dem Einführen des Stahlbauteils erfolgen. Die benötigte Klebstoffmenge muss dabei vorher berechnet und eingebracht werden. Bei längeren Einklebetiefen oder beim Einkleben von unten sind zusätzliche Bohrungen zum Einfüllen des Klebstoffes und/oder zum Entweichen der Luft herzustellen. Danach ist das Stahlbauteil einzubringen und das Bohrloch abzudichten. Das Einbringen des Klebstoffes hat durch lochweise Injektion zu erfolgen, wobei sicherzustellen ist, dass der Hohlraum zwischen Stahlteil/-stab und Bohrlochwandung vollständig mit Klebstoff ausgefüllt ist. VI.11.7. RISSSANIERUNG DURCH VERKLEBUNG Für die Risssanierung durch Verklebung dürfen ausschließlich für diesen Zweck geeignete Klebstoffe verwendet werden. Die Anwendungsgrenzen des verwendeten Klebstoffes müssen für die Instandsetzung gerissener, tragender Holzbauteile (Rissbreite und -tiefe) eingehalten werden. Für die Verklebung bei einer Risssanierung sind weiters folgende Randbedingungen einzuhalten: • Die Temperatur der zu sanierenden Holzbauteile muss mindestens 18° C zu betragen und darf 35° C nicht überschreiten. • Im Bereich der zu sanierenden Risse dürfen keine abgelösten oder lockeren Klebstoffschichten einer ursprünglichen Verklebung oder lose Holzspäne vorhanden sein. Im Zweifelsfall sind die Risse auszuschneiden. Die Oberflächenbearbeitung des Risses darf frühestens 3 Tage vor der Verfüllung des Risses erfolgen. • Die Rissoberfläche muss staubfrei sein. • Das jeweils verwendete Verfahren muss sicherstellen, dass die Risse vollständig mit Klebstoff ausgefüllt sind und während des Aushärtevorganges kein Entweichen des Klebstoffes erfolgen kann. • Gegebenenfalls verwendete Spachtelmassen zum Schließen der Rissoberfläche müssen mit dem Klebstoff verträglich sein. VI.11.8. DOKUMENTATION Durchgeführte Klebearbeiten sind durch eine Dokumentation zu belegen, die mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden muss. In Abschnitt VI.11.8 von ÖNORM B 1991-1-1 sind Mindestinhalte der Dokumentation angeführt, die bei Bedarf dort entnommen werden können. VI.11.9. ÜBERWACHUNG VON VERKLEBUNGEN Prüfungen im Zuge einer Rissesanierung sind nach Art und Umfang gemäß Tab. VI.11 durchzuführen. Für alle weiteren Verklebungen gelten die in Tab. VI.12 zusammengefassten Anforderungen.

VI.24


ÖNORM B 1995-1-1:2019 Verklebungen ANHANG L

Tab.VI11. Prüfintervalle der Überwachung von Verklebungen Überwachungsklasse

Prüfstelle

Prüfintervalle ohne verantwortliches Fachpersonal a

Prüfintervalle mit verantwortlichem Fachpersonal Flächenverklebungen gemäß VI.11.4

IL.1

innerbetrieblich

IL.2

innerbetrieblich

IL.3

außerbetriebliche Prüfstelle

Schraubpressverklebung gemäß VI.11.5 und eingeklebte Stahlbleche gemäß VI.11.6 und Risssanierung durch Verklebung gemäß VI.11.7

nach Ermessen

jede Verklebung b

einmal jährlich

alle 2 Jahre

einmal jährlich

alle 2 Jahre

a Gilt erst ab 1. Jänner 2023; bis dahin gelten die Anforderungen der Spalten „mit verantwortlichem Fachpersonal” b Für jede Verklebungsart pro Bauvorhaben ist eine Prüfung ausreichend.

Überschreitet der zeitliche Abstand das in Tab. VI.11 angegebene Zeitintervall ist eine Prüfung im Zuge der Herstellung gemäß den Festlegungen in Tab. VI.12 durchzuführen. Tab.VI12. Prüfungsumfang Überwachungsklasse

Prüfumfang bei Flächenverklebungen nach VI.11.4

Schraubpressverklebungen nach VI.11.5

eingeklebten Stahlteilen nach VI.11.6 und Risssanierung durch Verklebungen nach VI.11.7

IL.1

nach Ermessen

nach Ermessen

nach Ermessen

IL.2

1 Werkstück mit der Abmessung 625 mm x 1250 mm, daraus 2 Probekörper für die Delaminierungsprüfung nach ÖNORM EN 14080

1 Werkstück mit der Abmessung 625 mm x 1250 mm, daraus 2 Probekörper für die Delaminierungsprüfung nach ÖNORM EN 14080

2 Probekörper für Ausziehprüfungen in Anlehnung an ÖNORM EN 1382

IL.3

2 Werkstücke mit der Abmessung 625 mm x 1250 mm, daraus jeweils 3 Probekörper für die Delaminierungsprüfung nach ÖNORM EN 14080

2 Werkstück mit der Abmessung 625 mm x 1250 mm, daraus jeweils 3 Probekörper für die Delaminierungsprüfung nach ÖNORM EN 14080

3 Probekörper für Ausziehprüfungen in Anlehnung an ÖNORM EN 1382

VI.25


Verklebungen

ÖNORM B 1995-1-1:2019 ANHANG L

VI.26


A.1


ANHANG A

ANHANG A

A.1 Querschnittswerte

A.3 - A.14

A.2 Knicklängen

A.15 - A.18

A.3 Flächen und Trägheitsmomente häufig vorkommender Querschnitte

A.19 - A.20

A.4 Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme

A.21 - A.22

A.2


ANHANG A

Querschnittswerte

A.1 QUERSCHNITTSWERTE A.1.1. QUERSCHNITTSWERTE FÜR RUNDHOLZ

Abb.A.1. Bezeichnungen und Achsen für Rundholz

verwendente Gleichungen:

Tab.A.1. Querschnittswerte für Rundholz

Durchmesser d

A

I

W

Durchmesser d

A

I

W

[mm]

102 [mm2]

106 [mm4]

105 [mm3]

[mm]

102 [mm2]

106 [mm4]

105 [mm3]

50

19,6

0,307

0,123

280

616

302

21,6

60

28,3

0,636

0,212

290

661

347

23,9

70

38,5

1,18

0,337

300

707

398

26,5

80

50,3

2,01

0,503

310

755

453

29,2

90

63,6

3,22

0,716

320

804

515

32,2

100

78,5

4,91

0,982

330

855

582

35,3

110

95,0

7,19

1,31

340

908

656

38,6

120

113

10,2

1,70

350

962

737

42,1

170

227

41,0

4,82

400

1.260

1.260

62,8

220

380

115

10,5

450

1.590

2.010

89,5

270

573

261

19,3

500

1.960

3.070

123

Ablesebeispiel: Durchmesser 70 mm; A = 38,5·102 [mm2] = 3.850 mm2; I = 1,18·106 [mm4] = 1.180.000 mm4; W = 0,337·105 [mm3] = 33.700 mm3

A.3


ANHANG A

Querschnittswerte

A.1.2. QUERSCHNITTSWERTE FÜR RECHTECKQUERSCHNITTE

Abb.A.2. Bezeichnungen und Achsen für Rechteckquerschnitte von Vollholz (VH) und Brettschichtholz (BSH)

verwendete Gleichungen:

A.1.2.1. Querschnittswerte für Schalungen aus Brettern und Pfosten Tab.A.2. Querschnittswerte für Schalungen aus Brettern und Pfosten (1,0 m Breite) b

h

A

Iy

Wy

iy

[mm]

[mm]

103 [mm²]

108 [mm4]

106 [mm³]

[mm]

20

20,0

0,00667

0,0667

5,77

24

24,0

0,0115

0,0960

6,93

30

30,0

0,0225

0,150

8,66

35

35,0

0,0357

0,204

10,1

40

40,0

0,0533

0,267

11,5

50

50,0

0,104

0,417

14,4

1000

Ablesebeispiel: b = 1000 mm; h = 40 mm A = 40,0·103 [mm2] = 40.000 mm2 Iy = 0,0533·108 [mm4] = 5.330.000 mm4 Wy = 0,267·106 [mm3] = 267.000 mm3 iy = 11,5 [mm] = 11,5 mm

A.4


ANHANG A

Querschnittswerte

A.1.2.2. Querschnittswerte für Rechteckquerschnitte Tab.A.3. Querschnittswerte für Rechteckquerschnitte aus Vollholz und Brettschichtholz b

h

A

Iy

Iz

Wy

Wz

iy

iz

[mm]

[mm]

103 [mm²]

108 [mm4]

108 [mm4]

106 [mm³]

106 [mm³]

[mm]

[mm]

120

7,20

0,0864

0,0216

0,144

0,0720

34,6

140

8,40

0,137

0,0252

0,196

0,0840

40,4

160

9,60

0,205

0,0288

0,256

0,0960

46,2

180

10,8

0,292

0,0324

0,324

0,108

52,0

60

80

100

A.5

50

4,00

0,00833

0,0213

0,033

0,0533

14,4

100

8,00

0,0667

0,0427

0,133

0,107

28,9

120

9,60

0,115

0,0512

0,192

0,128

34,6

140

11,2

0,183

0,0597

0,261

0,149

40,4

160

12,8

0,273

0,0683

0,341

0,171

46,2

200

16,0

0,533

0,0853

0,533

0,213

57,7

240

19,2

0,922

0,102

0,768

0,256

69,3

280

22,4

1,46

0,119

1,05

0,299

80,8

320

25,6

2,18

0,137

1,37

0,341

92,4

360

28,8

3,11

0,154

1,73

0,384

104

400

32,0

4,27

0,171

2,13

0,427

115

440

35,2

5,68

0,188

2,58

0,469

127

480

38,4

7,37

0,205

3,07

0,512

139

520

41,6

9,37

0,222

3,61

0,555

150

560

44,8

11,7

0,239

4,18

0,597

162

600

48,0

14,4

0,256

4,80

0,640

173

160

16,0

0,341

0,133

0,427

0,267

46,2

200

20,0

0,667

0,167

0,667

0,333

57,7

240

24,0

1,15

0,200

0,960

0,400

69,3

280

28,0

1,83

0,233

1,31

0,467

80,8

320

32,0

2,73

0,267

1,71

0,533

92,4

360

36,0

3,89

0,300

2,16

0,600

104

400

40,0

5,33

0,333

2,67

0,667

115

440

44,0

7,10

0,367

3,23

0,733

127

480

48,0

9,22

0,400

3,84

0,800

139

520

52,0

11,7

0,433

4,51

0,867

150

560

56,0

14,6

0,467

5,23

0,933

162

600

60,0

18,0

0,500

6,00

1,000

173

720

72,0

31,1

0,600

8,64

1,200

208

840

84,0

49,4

0,700

11,8

1,400

242

960

96,0

73,7

0,800

15,4

1,600

277

1080

108

105

0,900

19,4

1,800

312

1200

120

144

1,00

24,0

2,000

346

17,3

23,1

28,9


ANHANG A

Querschnittswerte

b

h

A

Iy

Iz

Wy

Wz

iy

iz

[mm]

[mm]

103 [mm²]

108 [mm4]

108 [mm4]

106 [mm³]

106 [mm³]

[mm]

[mm]

1320

132

192

1,10

29,0

2,200

381

1440

144

249

1,20

34,6

2,400

416

1560

156

316

1,30

40,6

2,600

450

1680

168

395

1,40

47,0

2,800

485

100

120

140

1800

180

486

1,50

54,0

3,000

520

200

24,0

0,800

0,288

0,800

0,480

57,7

240

28,8

1,38

0,346

1,15

0,576

69,3

280

33,6

2,20

0,403

1,57

0,672

80,8

320

38,4

3,28

0,461

2,05

0,768

92,4

360

43,2

4,67

0,518

2,59

0,864

104

400

48,0

6,40

0,576

3,20

0,960

115

440

52,8

8,52

0,634

3,87

1,056

127

480

57,6

11,1

0,691

4,61

1,152

139

520

62,4

14,1

0,749

5,41

1,248

150

560

67,2

17,6

0,806

6,27

1,344

162

600

72,0

21,6

0,864

7,20

1,440

173

720

86,4

37,3

1,04

10,4

1,728

208

840

101

59,3

1,21

14,1

2,016

242

960

115

88,5

1,38

18,4

2,304

277

1080

130

126

1,56

23,3

2,592

312

1200

144

173

1,73

28,8

2,880

346

1320

158

230

1,90

34,8

3,168

381

1440

173

299

2,07

41,5

3,456

416

1560

187

380

2,25

48,7

3,744

450

1680

202

474

2,42

56,4

4,032

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22,1

147

18,432

554

2040

490

1698

23,5

166

19,584

589

2160

518

2016

24,9

187

20,736

624

2280

547

2370

26,3

208

21,888

658

2400

576

2765

27,6

230

23,040

693

69,3

Ablesebeispiel: b = 240 mm; h = 1.800 mm A = 432·103 [mm2] = 432.000 mm2 Iy = 1166·108 [mm4] = 116.600.000.000 mm4

Iz = 20,7·108 [mm4] = 2.070.000.000 mm4

Wy = 130·106 [mm3] = 130.000.000 mm3 Wz = 17,280·106 [mm3] = 17.280.000 mm3 iy = 520 [mm] = 520 mm

iz = 69,3 [mm] = 69,3 mm

A.10


ANHANG A

Querschnittswerte

A.1.3. QUERSCHNITTSWERTE FÜR BRETTSPERRHOLZ

Abb.A.3. Bezeichnung und Achsen für Brettsperrholzquerschnitte

A.1.3.1. Definition der geometrischen Abmessungen

Abb.A.4. Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 3- schichtigen Aufbaus

Abb.A.5. Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 5-schichtigen Aufbaus

Abb.A.6. Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 7-schichtigen Aufbaus

Abb.A.7. Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 7-schichtigen Aufbaus

A.11

mit doppelten Außenlagen


ANHANG A

Querschnittswerte

mit ti,längs

Schichtdicke der längsorientierten Schichten [mm]

ti,quer

Schichtdicke der querorientierten Schichten [mm]

Ai

Fläche des betrachteten Querschnitts [mm²]

Ax

Gesamtfläche der längsorientierten Schichten [mm²]

Ay

Gesamtfläche der querorientierten Schichten [mm²]

zi

Schwerpunktabstand der Teilfläche zum Gesamtschwerpunkt [mm]

zs

Abstand vom Gesamtschwerpunkt zur äußersten Faser [mm]

Si

statisches Moment des betrachteten Querschnittsteiles [mm³]

A.1.3.2. Schubkorrekturfaktor κ Näherung für den Schubkorekturfaktor κ (nach T. Bogensperger, G. Silly: Zweiachsige Lastabtragung von Brettsperrholzplatten, Bautechnik 10/2014): Tab.A.4. Schubkorrekturfaktor κ für BSP mit gleichen Schichtdicken (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden) Haupttragrichtung

Nebentragrichtung

Schichtzahl

3

0,206

0,149

0,694

0,732

5

0,243

0,177

0,188

0,139

7

0,258

0,188

0,229

0,169

mit

κ Schubkorrekturfaktor GII

Schubmodul in Faserrichtung

GR Rollschubmodul

Interpolationsbeispiel:

5-schichtiges BSP-Element mit G|| = 550 N/mm² und GR = 50 N/mm², Schubkorrekturfaktor κ in Haupttragrichtung

A.12


ANHANG A

Querschnittswerte

A.1.3.3. Querschnittswerte für Brettsperrholz Tab.A.5. Brettsperrholz (BSP); 3-schichtig (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung orientierten Außenlagen)

tBSP,ges

κ x;10

κ x;14,4

3-schichtig

Ax

Iy

Wy

108 [mm4]

106 [mm³]

[mm]

[-]

[-]

iy

κ y;10

κ y;14,4

S1

[-]

[-]

104 [mm3]

[mm]

t1

t2

t3

103 [mm²]

60

20

20

20

40,0

0,173

0,578

20,8

0,21

0,15

0,69

0,73

40

90

30

30

30

60,0

0,585

1,30

31,2

0,21

0,15

0,69

0,73

90

120

40

40

40

80,0

1,39

2,31

41,6

0,21

0,15

0,69

0,73

160

80

30

20

30

60,0

0,420

1,05

26,5

0,22

0,16

0,64

0,69

75

100

40

20

40

80,0

0,827

1,65

32,1

0,24

0,18

0,60

0,65

120

110

40

30

40

80,0

1,09

1,98

36,9

0,22

0,16

0,66

0,70

140

Tab.A.6. Brettsperrholz (BSP); 5-schichtig (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung orientierten Außenlagen)

tBSP,ges

5-schichtig

Ax

Iy

Wy

103

108

106

[mm]

t1

t2

t3

t4

t5

[mm²]

[mm4]

[mm³]

100

20

20

20

20

20

60,0

0,660

150

30

30

30

30

30

90,0

200

40

40

40

40

40

100

30

10

20

10

110

30

10

30

120

30

20

130

30

120

iy

κ x;10

κ x;14,4

κ y;10

κ y;14,4

S1

S2

104

[mm3]

104 [mm3]

[mm]

[-]

[-]

[-]

[-]

1,32

33,2

0,24

0,18

0,19

0,14

80

85

2,23

2,97

49,7

0,24

0,18

0,19

0,14

180

191

120

5,28

5,28

66,3

0,24

0,18

0,19

0,14

320

340

30

80,0

0,787

1,57

31,4

0,28

0,21

0,17

0,13

105

110

10

30

90,0

1,03

1,87

33,8

0,31

0,23

0,19

0,14

120

131

20

20

30

80,0

1,27

2,11

39,8

0,24

0,17

0,18

0,14

135

140

20

30

20

30

90,0

1,57

2,41

41,7

0,25

0,19

0,18

0,13

150

161

40

10

20

10

40

100

1,39

2,32

37,3

0,29

0,22

0,16

0,12

160

165

130

40

10

30

10

40

110

1,75

2,69

39,9

0,32

0,24

0,17

0,14

180

191

140

40

10

40

10

40

120

2,16

3,09

42,4

0,34

0,26

0,20

0,16

200

220

130

40

20

10

20

40

90,0

1,73

2,66

43,8

0,22

0,16

0,20

0,16

180

181

140

40

20

20

20

40

100

2,11

3,02

46,0

0,24

0,17

0,17

0,13

200

205

150

40

20

30

20

40

110

2,55

3,40

48,1

0,25

0,19

0,17

0,13

220

231

160

40

20

40

20

40

120

3,04

3,80

50,3

0,27

0,20

0,18

0,14

240

260

150

40

30

10

30

40

90,0

2,53

3,37

53,0

0,21

0,15

0,28

0,20

220

221

160

40

30

20

30

40

100

2,99

3,74

54,7

0,23

0,16

0,20

0,15

240

245

170

40

30

30

30

40

110

3,51

4,13

56,5

0,24

0,17

0,18

0,14

260

271

180

40

30

40

30

40

120

4,08

4,53

58,3

0,25

0,18

0,18

0,13

280

300

Ablesebeispiel: BSP 5-schichtig; tBSP,ges = 180 mm; (t1 = 40; t2 = 30; t3 = 40; t4 = 30; t5 = 40; [mm]) Ax = 120·103 [mm2] = 120.000 mm2 κ x,10 = 0,25 κ x,14.4 = 0,18 Iy = 4,08·108 [mm4] = 408.000.000 mm4 κ y,10 = 0,18 κ y,14.4 = 0,13 Wy = 4,53·106 [mm3] = 4.530.000 mm3 S1 = 280·104 [mm3] = 2.800.000 mm3 iy = 58,3 [mm] = 58,3 mm S2 = 300·104 [mm3] = 3.000.000 mm3

A.13


ANHANG A

Querschnittswerte

Tab.A.7. Brettsperrholz (BSP); 7-schichtig (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung orientierten Außenlagen)

tBSP,ges

7-schichtig

Ax

Iy

Wy

iy

κ x;10

κ x;14,4

κ y;10

κ y;14,4

S1

103

108

106

[mm]

[-]

[-]

[-]

[-]

104 [mm3]

[mm]

t1

t2

t3

t4

t5

t6

t7

[m²]

140

20

20

20

20

20

20

20

80,0

1,63

2,32

45,1

0,26

0,19

0,23

0,17

160

210

30

30

30

30

30

30

30

120

5,49

5,23

67,6

0,26

0,19

0,23

0,17

360

280

40

40

40

40

40

40

40

160

13,0

9,30

90,2

0,26

0,19

0,23

0,17

640

180

30

20

30

20

30

20

30

120

3,84

4,27

56,6

0,27

0,20

0,23

0,17

300

200

20

40

20

40

20

40

20

80,0

3,63

3,63

67,3

0,28

0,20

0,26

0,20

240

220

40

20

40

20

40

20

40

160

7,41

6,74

68,1

0,28

0,21

0,23

0,18

480

240

40

20

40

40

40

20

40

160

9,49

7,91

77,0

0,25

0,18

0,25

0,19

560

240

30

40

30

40

30

40

30

120

7,44

6,20

78,7

0,26

0,19

0,24

0,18

420

250

40

40

30

30

30

40

40

140

9,51

7,61

82,4

0,25

0,18

0,22

0,16

510

260

40

30

40

40

40

30

40

160

11,2

8,59

83,6

0,25

0,19

0,24

0,18

600

[mm4] [mm³]

Tab.A.8. Brettsperrholz (BSP); 7-schichtig mit doppelten Außenlagen (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung

orientierten Außenlagen) 7-schichtig mit doppelten Außenlagen

tBSP,ges

Ax

Iy

Wy

108 106 103 [mm²] [mm4] [mm³]

iy

κ x;10

κ x;14,4

κ y;10

κ y;14,4

[mm]

[-]

[-]

[-]

[-]

S1

S2

104 104 [mm3] [mm3]

[mm]

t1

t2

t3

t4

t5

t6

t7

190

30

30

20

30

20

30

30

150

5,45

5,74

60,3

0,26

0,19

0,16

0,12

390

401

200

30

30

30

20

30

30

30

140

6,25

6,25

66,8

0,23

0,16

0,19

0,14

420

425

200

30

30

20

40

20

30

30

160

6,29

6,29

62,7

0,28

0,21

0,17

0,13

420

440

210

30

30

30

30

30

30

30

150

7,13

6,79

69,0

0,24

0,17

0,17

0,13

450

461

220

30

30

30

40

30

30

30

160

8,09

7,36

71,1

0,25

0,18

0,17

0,13

480

500

220

40

40

20

20

20

40

40

180

8,70

7,91

69,5

0,27

0,20

0,15

0,12

560

565

230

30

30

40

30

40

30

30

150

9,05

7,87

77,7

0,23

0,16

0,19

0,14

510

521

240

30

30

40

40

40

30

30

160

10,1

8,44

79,6

0,24

0,17

0,18

0,14

540

560

240

40

40

20

40

20

40

40

200

11,1

9,29

74,7

0,29

0,22

0,16

0,12

640

660

250

40

40

30

30

30

40

40

190

12,4

9,95

80,9

0,24

0,18

0,16

0,13

680

691

260

40

40

30

40

30

40

40

200

13,9

10,7

83,3

0,25

0,19

0,16

0,12

720

740

260

40

40

40

20

40

40

40

180

13,8

10,6

87,6

0,22

0,16

0,20

0,16

720

725

280

40

40

40

40

40

40

40

200

16,9

12,1

91,9

0,24

0,17

0,17

0,13

800

820

A.14


ANHANG A

Knicklängen

A.2 KNICKLÄNGEN In den folgenden Tabellen finden sich Hinweise zur Ermittlung der Knicklängen für im Holzbau gebräuchliche statische Systeme. Tab.A.9. Eulerfälle

Eulerfall

I

II

III

IV

β = 0,7

β = 0,5

Knicklängenbeiwert β

β=2

β=1

Tab.A.10. Knicklängenbeiwerte für häufig im Holzbau vorkommende Systeme (aus DIN 1052:2008)

statisches System

A.15

Knicklängenbeiwert β


ANHANG A

Knicklängen

statisches System

Knicklängenbeiwert b

A.16


ANHANG A

Knicklängen

statisches System

A.17

Knicklängenbeiwert β


ANHANG A

Knicklängen

statisches System

Knicklängenbeiwert β

A.18


ANHANG A

Flächen und Trägheitsmomente häufig vorkommender Querschnitte

A.2 FLÄCHEN UND TRÄGHEITSMOMENTE HÄUFIG VORKOMMENDER QUERSCHNITTE Tab.A.11. Flächen und Trägheitsmomente für häufig vorkommende Querschnitte

Fläche A Querschnittsform [mm2]

Flächenträgheitsmoment 2. Ordnung (Flächenträgheitsmoment) [mm4]

Rechteck

Dreieck mit (Anmerkung: für rechtwinklige Dreiecke gilt:

Trapez

Kreis

A.19

= 0,5)


ANHANG A

Flächen und Trägheitsmomente häufig vorkommender Querschnitte

Fläche A Querschnittsform [mm2]

Flächenträgheitsmoment 2. Ordnung (Flächenträgheitsmoment) [mm4]

Halbkreis

Viertelkreis

Parabel

Halbparabel mit Hohlkehle

A.20


ANHANG A

Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme

A.3 BIEGELINIEN HÄUFIG VORKOMMENDER BELASTUNGSFÄLLE UND STATISCHER SYSTEME Tab.A.12. Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme

Belastungsfall

Gleichung der Biegelinie

Durchbiegung

0 ≤ x ≤ l/2:

0 ≤ x ≤ a:

0 ≤ x ≤ l:

a > b:

b > a:

0 ≤ x ≤ l/2:

l/2 ≤ x ≤ l: bzw.

0 ≤ x ≤ a:

a > b:

0 ≤ x ≤ a: b > a:

A.21

Neigungswinkel


ANHANG A

Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme

Belastungsfall

Gleichung der Biegelinie

Durchbiegung

Neigungswinkel

0 ≤ x ≤ l:

0 ≤ x‘ ≤ a:

0 ≤ x ≤ l:

0 ≤ x‘ ≤ a:

A.22


NOTIZEN

A.23


NOTIZEN

A.24


Österreichischer Ingenieurholzbauverband Vorsitzender DI Bernhard Egert, MBA Geschäftsführer Mag. Dieter Lechner Schwarzenbergplatz 4, 1037 Wien, Austria T +43 (0) 1 712 26 01 - 12 F +43 (0) 1 713 03 09 office@ihbv.at www.ihbv.at


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