Leseprobe FIT for LIFE 7-8/2009

Page 1

Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

Juli-August 2009

Flexibel bleiben Die wichtigsten Stretching-Regeln

SCHWIMMEN

Spielerisch das Wassergefühl verbessern

ERNÄHRUNG WAS BRINGEN ENERGY DRINKS IM SPORT?

ABENTEUER

LAOS PER VELO

SPORT IN DER HITZE

SO HALTEN SIE DEN KÖRPER KÜHL MEDITATION

Mit innerer Einkehr zu mehr Energie

Fr. 8.50 13. Jahrgang www.fitforlife.ch

VIKTOR RÖTHLIN SEIN LANGER WEG ZURÜCK


30. INTERNATIONALER

GREIFENSEE-LAUF SAMSTAG, 19. SEPTEMBER 2009 USTER ZH

Internationaler Halbmarathon mit WeltklasseathletInnen HAUPTSPONSOREN

Kurzstrecke und NW Walking 10,0 km Mini-Greifenseelauf 1,2 / 1,6 / 5,5 km MuKi- / VaKi Halbmarathon SM 2009 Jubil채ums-Medaille f체r alle Finisher

Infos: 24 Std.-Tel. 044 905 30 50 greifenseelauf@ryffel.ch Anmeldeschluss: 31. August 2009 SPONSOREN


FOTO: KEYSTONE

editorial | inhalt

Mit Ruhe zu neuen Energien Sport ist Bewegung, Meditation bedeutet Ruhe, die Suche nach dem Nichts. Sport und Meditation – zwei gegensätzliche Aktivitäten also ? Doch finden nicht gerade Ausdauersportler – so paradox es klingen mag – die Ruhe in ihrem sportlichen Tun ? Entspannung im Geist, während der Körper leistet ? Unsere Muskeln funktionieren in der Monotonie der Bewegung tadellos, während die Gedanken die abenteuerlichsten Wege einschlagen. Plötzlich wissen wir nicht mehr, wo wir durchgelaufen, -geschwommen oder -gefahren sind, sondern sind für einen gewissen Zeitraum « abwesend ». Die Kraft der bewussten Meditation versuchen sich seit jeher auch Sportler zunutze zu machen. In Kampfsportarten wie Judo, Karate oder Taekwondo gehören bewusste Meditationsübungen zum Trainingsalltag dazu. Die « stille Einkehr » erlaubt es, zu anderen Bewusstseinsebenen vorzustossen und neue Kraft zu schöpfen. Unser Report « Meditation » ( ab Seite 12 ) versucht Ihnen als Sportlerin und Sportler, die Welt der Meditation näher zu bringen. Ein Versuch könnte sich durchaus lohnen !

Andreas Gonseth Chefredaktor andreas.gonseth@fitforlife.ch

12 warmup 6 Glacier Run 3000 7 Die verrücktesten Läufe Europas 8 GPS für Schwimmer 9 Europameister im Double Ironman 10 Velomuseum in Brügg 11 Marathonläufer als Testpersonen gesucht

report 12 Meditation

Winken Sie nicht gleich ab, denn Meditation und Sport liegen näher zusammen als Sie denken. Meditation als Konzentrations- und Versenkungstechnik kann auch Sportlern helfen, ihre Ziele zu verwirklichen.

interview 24 Marathonläufer Viktor Röthlin Nach einigen «fetten» Jahren musste Viktor Röthlin mit gesundheitlichen Problemen seit Langem wieder einmal «unten durch».

training 32 Richtig dehnen Man weiss, dehnen macht Sinn. Aber warum und vor allem wie muss man eigentlich dehnen? Die wichtigsten Punkte.

3


34 48 4

training

sporthelden

34 Spielerisch schwimmen

56 Murtenlauflegende Werner Dössegger

Mit roher Kraft ist beim Schwimmen nur wenig aus zurichten. Gefragt sind Wassergefühl und Technik. Wir zeigen Ihnen spielerische Übungen für ein ab wechslungsreiches Schwimmtraining.

40 Plan B: Beachvolleyballer Patrick Heuscher 42 Viks Trainingstipps: Wettkampfvorbereitung

porträt 58 Läuferin Patricia Morceli

reisen

ausrüstung

62 Laos

44 Fit Shop

wie Laos perfekt entdecken – spannende Be-

ernährung 46 Monatsrezept: Pasta-Party mit Zucchini-Pesto 46 Müesli und Milch statt Sportgetränk? 48 Energy Drinks Sie versprechen viel, aber halten wenig – zumindest im Sport. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Inhalt und Wirkung von Energy Drinks.

gesundheit 50 Die besten Trinktipps 51 Blasen an den Füssen – was tun? 52 Matteo Rossetto: Die ideale Körpertemperatur 54 Wie beeinflusst Sport den Blutdruck? 55 Spielplatz für Senioren 55 Business Lounge

Mit dem Velo lässt sich ein armes Land gegnungen sind garantiert. Ein Reisebericht.

0 Thailand per Velo 7 72 Sportregion Kärnten

anlässe 74 Strassenlauf Stralugano im Tessin 76 Agenda

kolumne 78 Midi im Antara

cooldown 0 Downhill für Angsthasen 8 81 Angetroffen: Schwimmerin Ute Lohmeyer 82 Vorschau | Impressum

FOTOS: ANDREAS GONSETH | ANDREA FREIERMUTH

62


Bestellen Sie jetzt ihr

reisen

TRAININGS TAGEBUCH!

2009

Senden Sie eine SMS

an 919 mit dem KEYWORD: FIT TRAINING

Fr. 3.–/SMS

Oder schicken Sie ein an Sie adressiertes und mit Fr. 1.10 frankiertes C5-Antwortcouvert an: FIT for LIFE, Trainingstagebuch, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau


bergwärts auf 3000 Meter Kaum ein Berglauf weist eine derartige Vielfalt in der Streckenführung auf wie der Glacier 3000 Run über 26 km und 1900 Höhenmeter. Kurz hinter Gstaad wird die Landschaft voralpin, führt an heimeligen Holzhäusern, blumengeschmückten Vorgärten und saftigen Alpwiesen vorbei. Besinnliches Einlaufen ist spätestens bei Kilometer 13 vorbei. Dann steigen Puls und Streckenprofil gleichermassen an. Das Ziel liegt auf 2950 m ü. M. und als Höhepunkt des Laufs warten die letzten hundert Meter, welche die Läufer auf dem ewigen Schnee und Eis des Glacier 3000 zurücklegen. Der Berglauf findet dieses Jahr am 8. August statt und kann alleine oder im Zweierteam absolviert werden. Besonders attraktiv ist der Lauf für Zuschauer, können diese doch die Läufer im Sessellift sitzend aus der Vogelperspektive anfeuern. www.glacier3000run.ch.

FOTO: WWW.SWISS-IMAGE.CH

Übrigens : Im FIT for LIFE-Blog werden zwei Startplätze verlost. Mitmachen bis zum 20. Juli auf www.fitforlife.ch/glacier3000run F

6

news NEUER ULTRALAUF DURCH SLOWENIEN Vom 12.–16. August findet der erste Trans Slovenija Ultrarun statt. Die Strecke führt an fünf Tagen über 400 Kilometer quer durch das Land, von Hodoš nahe der ungarischen Grenze bis nach Piran am Mittelmeer. Speziell : Auf der Internetseite können die Läufer in einem Blog ihre Wünsche zu spezifischen Fragen wie Verpflegungsstände und Anmeldeprozedere an das Organisationskomitee äussern. www.trans-slo.si BOTSCHAFTER AM LUCERNE MARATHON Wer seine Lauffreunde zu einer Teilnahme am Lucerne Marathon 2009 anmeldet, wird Botschafter und profitiert von einem besonderen Angebot : Bei 10 Anmeldungen läuft der Botschafter gratis und erhält ein LucerneMarathon-T-Shirt sowie eine Tageskarte 1. Klasse der Schifffahrtsgesellschaft Luzern. Ausserdem steht ein Treffen mit dem Lucerne-MarathonBotschafter Viktor Röthlin bevor. www.lucernemarathon.ch SEYCHELLEN- UND MAURITIUS-MARATHON In Zusammenarbeit mit Manta Reisen organisiert Olivier Bernhard im Jahr 2010 zwei spezielle Laufreisen : den Seychellen- und den Mauritius-Marathon, ideal kombinierbar mit Strand- und Tauchferien. www.olivierbernhard.com

Zusätzliche Seniorenkategorien

Swissalpine Marathon

Beim Swissalpine Marathon am 25. Juli werden in der Kategorie C42 neu ab 70 Jahren vier Seniorenklassen differenziert. « Damit anerkennen wir die grossartige Leistung unserer älteren Teilnehmer », begründet OKPräsident Andrea Tuffli die Massnahme. « Die Zeitlimiten beim K78 und beim K42 können für Seniorinnen und Senioren sehr knapp werden », so Tuffli. Deshalb macht er den Senioren nun den Umstieg auf den Kulturmarathon C42 von Davos nach Tiefencastel schmackhaft. Der führt zwar ebenfalls über die klassische Marathondistanz von 42,2 Kilometern, ist aufgrund seines Profils

aber deutlich einfacher zu laufen als die anderen zwei Strecken. Und mit dem grosszügigen Zeitlimit von neun Stunden kann man das Kultur- und Landschaftsangebot entlang der Strecke richtiggehend auskosten. Mit einem weiteren neuen Angebot werden die Bedürfnisse der sportlichen Senioren abgedeckt : In der Woche vor dem Swissalpine ( ab 19. Juli ) findet eine polysportive Woche für Menschen ab 60 statt. Das Programm bei der sogenannten « Senior’s highseven » umfasst verschiedene Aktivitäten ( Laufen, Mountainbiken, Nordic Walking ) und diverse Referate. www.swissalpine.ch F

ATTRAKTIVE KLETTERSTEIG-EVENTS Die Bergsteigerschulen Schweiz laden diesen Sommer zu attraktiven Klettersteig-Events in den Walliser und Berner Alpen ein. Salewa stellt dafür kostenlos Material zur Verfügung. www.salewa.ch PER PEDAL ZUR POESIE Der westliche Teil des Bodensees, der Untersee, wartet mit einem literarischen Radweg auf. Der interessierte Radler « erfährt » auf der 85 km langen Tour Wissenswertes über Künstler und Schriftsteller wie Hermann Hesse oder Thomas Mann, die in der Gegend gewirkt haben. Streckeninfos, Dokumentationen und GPS-Daten können auf www.tourismusuntersee.ch >Aktiv & vital>Rad fahren heruntergeladen werden. WEGNETZ FÜR ROLLEN UND RÄDER Mit 1500 km ausgeschilderten Routen lockt der Kanton Bern nicht nur Radfahrer, sondern auch Mountainbiker und Inline-Skater auf sein Wegnetz. Eine neue Gratisbroschüre erleichtert die Orientierung auf den nationalen und regionalen Routen. Sie kann mit einem adressierten und frankierten C5-Antwortcouvert bestellt werden bei : Pro Velo Kanton Bern, Postfach 6711, 3001 Bern. SCHATZTRUHE FÜR GÜMMELER Im Buch « Die kleine Radsportfibel » erfahren Rennvelofahrer und Mountainbiker alles über die perfekte Sitzposition, vorbildliche Fahrtechnik, effektives Training, richtiges Material, das Wichtigste zu Pflege und Reparatur, Sicherheit, Radreisen und -rennen. « Die kleine Radsportfibel. 1000 Praxistipps für Rennradfahrer und Mountainbiker » von Ben Hewitt, Verlag Covadonga 2009, ISBN: 9783936973426

FOTO: REGINA SENFTEN

2. Glacier 3000 Run


warmup

FOTO: ODLO

Studie zur Outdoor-Branche

Aussen hui innen pfui!

Bekleidungshersteller Odlo kam als einer der wenigen beim Test der Clean Clothes Campaign gut weg.

Man müsste eigentlich meinen, dass gerade der Outdoor-Branche die Umwelt ein spezielles Anliegen sein sollte, aber dem ist scheinbar nicht so. Die Clean Clothes Campaign ( CCC ) hat die soziale Verantwortung von bekannten Outdoor-Firmen unter die Lupe genommen und festgestellt : Keines der untersuchten Unternehmen schafft es in die beste Kategorie der « Gipfelstürmer ». Insgesamt war nicht einmal die Hälfte der angefragten Firmen bereit, Auskunft über ihre Produktionsstandards zu geben. Auch einen öffentlich zugänglichen Verhaltenskodex oder Informationen zur Unternehmensverantwortung sucht man bei den meisten Firmen vergeblich. Es muss daher angenommen werden, dass

die Hausaufgaben für eine faire Zulieferkette nicht gemacht wurden. Abheben von diesem düsteren Branchenbild tun sich einzig Mammut und Odlo, die kürzlich der Verifizierungsstelle Fair Wear Foundation beigetreten sind, sowie Patagonia, das Mitglied der Fair Labour Association ist. Neben 15 grossen, international tätigen Firmen hat die CCC/EvB auch 13 Schweizer KMU sowie einer der Ausrüster der Schweizer Ski-Nati durchleuchtet. www.evb.ch FIT for LIFE hat einen umfangreichen Artikel zu sozio-ökologischen Standards bei Sportbekleidung publiziert. Download unter www.fitforlife.ch -> Nachhaltigkeit F

Eigenwillige Tragetechniken charakterisieren den « Wife Carrying »-Lauf in Finnland.

FIT for LIFE-Blog Wettbewerb «Schlagt FIT for LIFE» • Sieben Teams haben die FIT for LIFE-Redaktion an der Triathlon Challenge in Rapperswil-Jona herausgefordert. Welches Team seinen Schlussrang am besten geschätzt hat, erfahren Sie im Triathlon-Blog.

FOTO: ZVG

Swiss Radmarathon Challenge • Im Cycling-Blog berichten FIT for LIFE-Leser von ihren Erlebnissen an der Swiss Radmarathon Challenge, welche das Alpenbrevet, die Alpen-Challenge und den Engadin Radmarathon umfasst.

Bierfass oder Frau auf dem Rücken?

Europas verrückteste Läufe Sie suchen eine ganz spezielle läuferische Herausforderung ? Dann schauen Sie mal auf www.crazyruns.com rein. Auf dieser Homepage sind die ungewöhnlichsten, lustigsten und verrücktesten Laufveranstaltungen aus Europa vorgestellt. Beim « Wife Carrying »-Lauf in Finnland zum Beispiel trägt er sie über einen HindernisParcours und durch einen Swimmingpool. Beim « Fassathlon » muss man – während aller drei Triathlon-Disziplinen – ein 25-Liter-Bierfass auf dem Rücken tragen – und je mehr Bier getrunken

wird, desto grössere Zeitbonifikationen gibt es. Oder hätten Sie gerne mal andere Laufkonkurrenten ? Wie wärs mit Pferden, rollendem Käse oder einer Dampflok ? Auf der Homepage gibts auch viele Ideen für Läufe an besonderen Orten : Hallenmarathon, Knastmarathon oder Parkhausmeile. Viele dieser Veranstaltungen finden im Ausland statt, doch einer der schrägsten Läufe gibts in der Schweiz : den Rückwärtsberglauf aufs Stanserhorn ! Dafür gäbe es sogar noch Startplätze zu ergattern … F

Lucerne Marathon • Der 3. Lucerne Marathon naht. 3-Stunden-Pacemaker Daniel Stirnimann und weitere Teilnehmer erzählen im Blog von ihren Vorbereitungen und geben Tipps. Verlosungen, Wettbewerbe, Leseraktionen • Im Blog können FIT for LIFE-Leser Startplätze gewinnen, neue Sportprodukte testen oder von besonderen Rabatten auf Sportbekleidung profitieren. Reportagen aus aller Welt • Journalist und Fotograf Michael Kunst berichtet von sportlichen Extremevents aus der weiten Welt des Ausdauersports.

MITBLOGGEN UNTER www.fitforlife.ch


Wettkampfergebnisse auf einen

Klick

myDS-Konto auf Datasport.com sportlichen Resultate erfassen, auch wenn sie nicht an einem Datasport-Wettkampf erbracht worden sind. Dies alles kostenlos und werbefrei. Wer sein myDS als Community-Plattform nutzen und darauf seine Hobbies bekannt geben und Bestzeiten kommentieren will, muss für 48 Franken pro Jahr einen Pro-Zugang lösen. www.datasport.com F

FOTO: ANDREAS GONSETH

FOTO: FOTOLIA

Die Zeitmessfirma Datasport betreut jedes Jahr über 300 Wettkämpfe vorwiegend in Ausdauersportarten. Alle, die je an einem Datasport-Event mitgemacht haben, finden die eigenen Resultate im myDS-Konto auf der Datenbank. Neuerdings kann man in seinem myDS-Konto auch eigene Bilder hochladen und manuell sämtliche persönlichen

GPS-Uhr für Wasserratten

Wasserdichter Trainingscomputer Puls, Position des Sportlers auf. Zwar sind GPS-Empfang und Herzfrequenzübertragung unter Wasser technisch ( noch ) nicht möglich, bei Schwimmarten mit einer Überwasserphase wie Kraul, Rücken oder

Delfin ist der Forerunner 310XT aber dennoch imstande, einen Triathleten von Start bis Ziel mit allen wichtigen Informationen zu versorgen. www.garmin.ch F

Digitale Routenplanung Wanderkarte und CD-Rom « plan & go ! »

FOTO: SWISSTOPO

8

Garmin stellt mit dem Forerunner 310XT seine neue Multisport-GPS-Sportuhr vor. Sie ist bis 50 m wasserdicht und wartet mit den bekannten Eigenschaften wie Messung von Zeit, Distanz, Geschwindigkeit,

Outdoor-Touren über der Karte ausbrüten und dann beim Aufstieg von zusätzlichen Höhenmetern überrascht werden ? Das war gestern ! Heute werden Wanderung, Bergtouren und Freizeitaktivitäten bequem am Bildschirm geplant. Das Bundesamt für Landestopografie hat ein wertvolles Hilfsmittel für die Tourenplanung entwickelt. « plan & go ! » besteht aus einer Papierkarte 1: 25 000 der Jungfrau-Region und einer CD-ROM, die neben der digitalen Version der Karte auch die digitale Landeskarte der ganzen Schweiz im Massstab 1: 50 000 enthält. Mit Hilfe der CD-ROM lassen sich nicht

nur Routen planen. Ebenso erhält man ein detailiertes Streckenprofil mit grafischen Informationen zu Wegpunkten, Streckenverlauf, Ortschaften und Sehenswürdigkeiten, die sich auf einen GPS-Empfänger übertragen lassen. Einmal « on tour », können Bemerkungen zu Wegbeschaffenheit oder Verpflegungsstätten gespeichert und später abgerufen werden. Der detaillierte Massstab von 1: 25 000 eignet sich auch, um Biketouren zu planen. Das Set ist vorerst nur für die Jungfrau-Region erhältlich und kann für 69 Franken bei www.swisstopo.ch/ planandgo oder im Buchhandel bezogen werden. F


warmup

US-Athletin Sanya Richards mit Fussproblemen

Schweizer Präzisionseinlagen für Sanya Richards

Kampf gegen Kälte und Krämpfe

Wenn die Weltklasse-Läuferin Sanya Richards ihre Bahnrunde dreht, sind auch Schweizer an ihrer Leistung beteiligt. Vor dem Sieg beim Golden League Meeting in Berlin Mitte Juni weilte die USAmerikanerin in Zürich zu Besuch bei ihrem Physiotherapeuten Adrik Mantingh, der die 400-m-Läuferin jeweils bei ihren Einsätzen betreut. Da Richards der rechte Zeh des linken Fusses zunehmend Probleme bereitet, wurden ihre Füsse im Bimoechanischen Institut der Sportclinic exakt ausgemessen. In einer Nachtschicht bauten die Spezialisten Christian ( rechts im Bild ) und Edwin Kryenbühl daraufhin eine massgeschneiderte Einlage, welche die Belastung reduzieren soll. Richards ist eine der ersten Anwärterinnen auf den Golden League Jackpot, wie sie mit ihrem überlegenen BerlinSieg eindrücklich bewies. F

FOTO: ZVG

FOTO: ANDREAS GONSETH

Adrian Brennwald, Europameister im Double-Ironman

Der Schweizer Adrian Brennwald gewann die Europameisterschaften im österreichischen Neulengbach über die zweifache Ironman-Distanz. Schon bei der Startdisziplin über 7,6 km Schwimmen kam es zum ersten Härtetest. « Zum Schwimmstart regnete es und das Wasser im Schwimmbecken betrug nur gerade 17 Grad », so Adrian Brennwald. « Das erschwerte das Schwimmen und ich hatte teils Krämpfe in Beinen und Zehen. » Nach dem Wechsel aufs Rad sanken die Temperaturen in der Nacht bis gegen den Gefrierpunkt. Dennoch lief Brennwald nach 21:15 Stunden als Erster ins Ziel. Einmal und nie wieder ? Keineswegs : « Diese Ultrasportarten faszinieren mich sehr. Deshalb werde ich auch in Zukunft weitere Wettkämpfe bestreiten », sagt der frisch gebackene Europameister. F

ANZEIGE

www.volkswagen.ch

Limited Edition: Cross Touran Scott. Der Cross Touran Scott bietet die perfekte Kombination aus Sportlichkeit und Originalität. Dafür sorgen sowohl Details im Scott-Design als auch innovative Extras wie das Radio RCD 510 mit CD-Wechsler und MP3-Funktion, der ParkPilot oder die Klimaanlage Climatronic. Profitieren Sie zudem vom einmaligen Preisvorteil von 5’565 Franken und einem Scott-Gutschein im Wert von 1’000 Franken. Der neue Cross Touran Scott, bereits ab 39’450 Franken*. Jetzt bei Ihrem Volkswagen Partner Probe fahren.

* Cross Touran 1.4 l TSI® 140 PS (103 kW) 6-Gang. Preisvorteil Fr. 5’565.–: 2.0 TDI DPF 140 PS, 6-Gang, 7 Sitzplätze. Abgebildetes Modell inkl. Mehrausstattung Fr. 41’690.–. Unverbindliche Nettopreisempfehlung.


«Ich hätte sterben können» Marathonläufer Viktor Röthlin auf dem Weg zurück in den Spitzensport

In den letzten Jahren kannte Viktor Röthlin vorwiegend die Sonnenseiten des Sportlerdaseins. Dies änderte sich Anfang Jahr mit einer Lungenembolie schlagartig. Im Interview spricht der 34-jährige Obwaldner über seine Gefühle während der Zwangspause, Dopingvorwürfe in den Medien, seine Hochzeit, die Familienplanung und wieso es zwei unterschiedliche Homepages über ihn gibt.

INTERVIEW: ANDREAS FOTOS: BODO

24

GONSETH

RÜEDI

M

agglingen, Mitte Juni: Viktor Röthlin absolviert zusammen mit seinem Trainingspartner Daniel Brodard ein Belastungstraining. Brodard zieht seinen Freund zuverlässig wie immer über die Strecke. Bei der Kilometermarke stoppt die Zeit: 2:59. 90 Sekunden Pause, lockern – der zweite Kilometer folgt in 3:00. Wieder eine kurze Pause – 3:01 für den dritten Tausender. Und beim letzten der vier absolvierten Testkilometer stellt sich erstmals seit Langem wieder ein gutes Laufgefühl ein. 2:57. Die Zeit freut Röthlin. Nach turbulenten Monaten geht es endlich wieder aufwärts. Gut gelaunt erscheint der Schweizer Spitzenläufer folglich zum Interviewtermin in Biel.

diese Distanz zu meistern. Da würde ich ihn hoffnungslos überfordern.

Was wäre die schlimmstmögliche Konsequenz gewesen?

Sie erlitten Anfang März im Trainingslager in Kenia eine Lungenembolie, die aber da nicht als solche diagnostiziert wurde. Nach der Rückreise in die Schweiz wurde klar, dass Sie in einer lebensbedrohlichen Situation steckten. Sie erlitten in der Folge noch eine zweite Lungenembolie und mussten notfallmässig ins Spital eingeliefert werden. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an die Geschehnisse zurückdenken?

Das Blut wird von der rechten Herzkammer dauernd in die Lunge gepumpt. Wenn ein Teil der Lunge verstopft ist, gibt es einen Rückstau zurück ins Herz. Die Folge: Das Herz wird überfordert und es kann zum Herzinfarkt kommen. Meine Ärzte haben gesagt, das Ausmass der Schädigung sei nach der zweiten Lungenembolie derart gross gewesen, dass dies ein untrainiertes Herz wohl kaum überstanden hätte. Die Mediziner konnten das mit Messungen des Herzdrucks feststellen.

Da würde ich das Ziel kaum sehen, das würde ich noch nicht packen.

Ich bin mir bewusst, dass ich sehr viel Glück gehabt habe und es in einer Katastrophe hätte enden können. Mit einer Lungenembolie in ein Flugzeug zu steigen, ist so ziemlich das Falscheste, was man tun kann. Ich hätte sterben können. Ich hatte in den letzten Monaten zwei-, dreimal einen Schutzengel. Heute bin ich dankbar dafür, dass ich wieder joggen kann und es Schritt für Schritt aufwärts geht. Noch vor wenigen Wochen konnte ich mir das überhaupt nicht mehr vorstellen.

Auch ganz langsam nicht?

Was genau ist mit Ihrer Lunge passiert?

Die Distanz bleibt ja beim Marathon immer gleich. Und momentan ist mein Bewegungsapparat noch nicht wieder bereit,

Aufgrund einer Thrombose, die im Beckenbereich entstand, verstopfte ein Teil meiner Lunge und ich erlitt eine Lungenembolie.

Viktor Röthlin, wie schnell wären Sie, wenn Sie morgen einen Marathon laufen würden?

Sind Sie aus gesundheitlicher Sicht jetzt wieder auf dem Damm? Medizinisch gesehen noch nicht ganz. Meine Lunge hat einen Teilinfarkt erlitten und ist dadurch teilweise abgestorben. Da die Lunge das regenerativste innere Organ des Menschen ist, kann sie sich von einem solchen Vorfall aber erholen. Meine Lunge sollte sich in den nächsten Monaten wieder vollständig herstellen.

Trotz der sportlichen Anstrengung? Gerade auch «wegen» meiner sportlichen Aktivität. Wenn ich nur herumliegen würde, könnte die Regeneration nicht in diesem Masse geschehen. ➞


interview


26

Durch die Erkrankung mussten Sie von einem Moment auf den anderen mit dem Laufen aufhören. Machten sich Entzugserscheinungen bemerkbar? Das haben mich viele gefragt. Ich hatte zu Beginn aber definitiv andere Probleme als Entzugserscheinungen zu verspüren. Mental wurde es hart, als es gesundheitlich wieder bergauf ging, ich aber noch nicht rennen durfte. Am Sempachersee spazieren zu gehen und all den Joggern zuschauen zu müssen – das war schwierig. Physische Entzugserscheinungen hatte ich aber keine.

Bereitete es Ihnen Mühe, Ihren Tag zu gestalten, als plötzlich die Hauptbeschäftigung, das Laufen, wegfiel? Ja, sehr. Das Training gab mir meine Tagesstruktur und plötzlich war diese weg. Das äusserte sich zum Beispiel beim Essrhythmus. Früher war klar: Ich trainiere nüchtern und esse danach etwas. Ohne Training

begann ich dann zu essen, wenn ich Hunger hatte, also zu völlig unterschiedlichen Zeiten. Zu schaffen machte mir auch meine völlig unterschiedliche «Tagesform». Manchmal konnte ich den Alltag gut bewältigen, einkaufen gehen oder mich mit Leuten treffen, dann wiederum gabs Tage, an denen ich überhaupt keine Energie hatte.

Besassen Sie körperlich keine Energie oder waren Sie psychisch angeschlagen? Vor allem belastete mich das Ganze psychisch, aber es äusserte sich dann auch physisch. Ich bekam oft Kopfschmerzen und musste mich hinlegen.

Deprimierte Sie diese Situation oder waren Sie immer zuversichtlich, dass es wieder aufwärts gehen würde? Ich bin kein Mensch, der die Extreme lebt. Ich kann mich zwar freuen, aber lebe nach einem Erfolg nicht eine Woche lang im

Delirium. Auf der anderen Seite bin ich auch nicht vollständig am Boden zerstört, wenns eins auf den Deckel gibt. Die ganze Geschichte beschäftigte mich zwar stark und ich fragte mich, wieso ausgerechnet mir das passieren musste. Aber gleichzeitig konnte ich es akzeptieren und nach vorne schauen.

Ziehen Sie sich in solchen Situationen zurück oder suchen Sie dann umgekehrt den Kontakt zu den Leuten? Es entspricht meinem Charakter, auch in solchen Zeiten meine Verpflichtungen wahrzunehmen. Das ging meist gar nicht so schlecht. Was mich persönlich aber erschreckte, war die Tatsache, dass sich meine Verletzlichkeit ausgerechnet gegenüber meinem intimen Umfeld äusserte und ich manchmal intolerant und gereizt reagierte. Am extremsten erlebte ich das am GP Bern. Alle offiziellen Auftritte waren ok, aber als ich dann am Abend mit meinem engsten


interview

«Ich verstehe die Geschehnisse nicht als Wink des Schicksals.»

Umfeld in einer Bar unterwegs war, da kippte die Stimmung bei mir von einer Sekunde auf die andere. Plötzlich ertrug ich ausgerechnet diejenigen Leute nicht mehr, die mir am liebsten sind, das war frustrierend und gab mir zu denken. Aber es war wohl einfach so, dass ich ihnen gegenüber meine wahren Gefühle nicht verbergen konnte.

Belastete es Sie, die anderen Sportler am GP laufen zu sehen? Nein, ich habe den GP genossen und es war wunderschön. Unzählige Leute haben mir gute Besserung und alles Gute gewünscht, diese positive Energie konnte ich mitnehmen. Einzig als wir zur Siegerehrung ins Festzelt gingen, stand ich da und fühlte mich überflüssig. Da holte mich die Realität ein.

Jetzt laufen auch Sie wieder. Wie ist das aktuelle Laufgefühl? Es geht aufwärts, das freut mich sehr. Zu

Beginn war es harzig. Jede Runde war länger als gewohnt, jede Steigung steiler, ich spürte meinen ganzen Körper. Es ist aber erstaunlich, wie schnell sich alles wieder einpendelt und wie ich die alteingeprägten Mechanismen Stück um Stück wieder zurückholen kann.

Sie müssen momentan immer noch Blutverdünner zu sich nehmen. Kann es sein, dass Sie dies für den Rest Ihres Lebens tun müssen? Wenn Erbfaktoren für meine Thrombose verantwortlich sind, könnte das theoretisch sein. Entsprechende Tests werden in nächster Zeit gemacht.

Was bewirken die Blutverdünner? Sie setzen die Gerinnung herunter und bewirken, dass die Blutplättchen nicht miteinander verkleben. Zudem lösen sie noch bestehende Blutgerinnsel in der Lunge auf.

Blutverdünner haben also auch eine therapeutische und nicht nur vorbeugende Wirkung. Deshalb nehme ich sie noch.

Sieht man Viktor Röthlin jetzt mit Stützstümpfen durch die Gegend rennen? Im Flugzeug trage ich schon seit jeher Stützstrümpfe, beim Laufen aber nicht. Das würde mir diesbezüglich auch nichts bringen. Die Thrombose ist ja nicht in den Beinen entstanden, sondern in der tiefen Beckenvene. Das hat nichts mit Stützstrümpfen zu tun.

Wie sind Sie das Thema Rücktritt bzw. Fortsetzung der Karriere angegangen? War das eine emotionale Berg-und-TalFahrt oder haben Sie das ganz kühl analysiert? Weder noch, denn ein Rücktritt wegen der Lungenembolie stand für mich persönlich gar nie zur Diskussion, das wurde vielmehr


«Ein Rücktritt wegen der Lungenembolie stand für mich persönlich nie zur Diskussion.»

28

von aussen an mich herangetragen. Ich hatte diese Gedanken nicht.

Warum war der Rücktritt kein Thema? Sie haben riesiges Glück gehabt, man könnte auch sagen, Ihr «Glückskonto» ist aufgebraucht. Ist eine Fortsetzung der sportlichen Karriere nicht eine Herausforderung des Schicksals? Das sehe ich nicht so. Wenn ich auf dem letzten Kilometer eines Marathons zusammengebrochen wäre, würde ich mir solche Gedanken sicher machen. Aber ich habe aufgrund einer Beckenvenenthrombose eine Lungenembolie erlitten. Mir ist damit etwas passiert, das jedem widerfahren kann, obwohl mir das vorher nicht so bewusst war. Aber auf jeden Fall hat es nichts mit dem Spitzensport direkt zu tun und daher verstehe ich die Geschehnisse nicht als Wink des Schicksals.

Haben Sie auch deshalb weitergemacht, weil Sie sonst ausgerechnet in jenem Zeitpunkt, in dem Sie finanziell die Früchte Ihrer jahrelangen Anstrengungen ernten können, hätten aufgeben müssen? Die finanzielle Seite gab sicher nicht den Ausschlag. In meinem Karriereplan ist der Rücktritt einfach noch nicht vorgesehen. Aber es stimmt, ich kann jetzt noch ein, zwei Jahre mit Laufen richtig Geld verdienen. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass ich durch die Erkrankung einen substanziellen finanziellen Verlust erlitten habe, der natürlich nicht versichert ist.

Können Sie den Verlust beziffern? Die Antrittsgage für den verpassten London Marathon im April bewegte sich auf einem tiefen sechsstelligen Betrag, dazu

wäre ein zweiter grosser Marathon 2009 gekommen. Das entspricht also rund drei-, vier Jahreslöhnen als Physiotherapeut.

Ist Ihr Marktwert bereits wieder gesunken? Nur London war fix mit einem Vertrag definiert, weitere Verträge wären erst danach abgeschlossen worden. New York und Tokio sind bereits auf mich zugekommen, beide möchten mich unbedingt dabeihaben.

Und welcher Marathon wird es sein? Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich weiss nicht, ob meine Form bereits für den New York Marathon vom 1. November reichen wird. Wenn nicht, habe ich noch etwas mehr Zeit, denn der Tokio Marathon findet erst am 28. Februar 2010 statt.

Unter welchen Umständen werden Sie den nächsten Marathon antreten? Ich gehe sicher nicht an einen Marathon, um 2:30 zu laufen. Ich muss aber auch nicht zwingend die Gewissheit haben, den Schweizer Rekord verbessern zu können. Die EM-Limite (ist noch nicht definiert, wird aber wohl um 2:18 liegen; Anm. der Redaktion) sollte ich aber schon drauf haben, sonst wirds nichts mit dem Ziel, in Barcelona Europameister zu werden.

Was bräuchte es, damit Sie einen Schlussstrich unter Ihre Karriere ziehen würden? Wenn ich am Morgen aufstehe und das Gefühl habe, ich müsse jetzt arbeiten gehen (lacht). Wenn das Training also ein «Müssen» wäre, das Laufen «nur» Beruf und nicht gleichzeitig auch Lebensstil. Oder natürlich, wenn ich sportlich die Leistung nicht mehr bringe. Es bleiben mir noch die

Jahre 2010 und 2011, um wieder zur Spitze vorzustossen. Wenn ich es aber bis 2010 nicht an die Europameisterschaft schaffe, werde ich zurücktreten.

Wenn Spitzensportler Probleme mit dem Blut haben, folgen schnell Dopingspekulationen. Das war auch in Ihrem Fall nicht anders. Der «Blick» hat eine Geschichte veröffentlicht, in der Sie indirekt unter Verdacht gestellt wurden. Wie haben Sie darauf reagiert? Eigentlich habe ich es ja erwartet. An einer allgemeinen Pressekonferenz wollte ich daher zuerst den Gerüchten zuvorkommen und die Blutwerte vor und unmittelbar nach dem Trainingslager offenlegen, um zu zeigen, dass keinerlei Unregelmässigkeiten vorhanden sind. Aber dann dachte ich, dass es missverstanden würde, wenn ich mich präventiv für etwas rechtfertigen würde und liess es sein.

Treffen Sie solche Geschichten oder nehmen Sie das gelassen? Wenn ich auf dem Podest stehe, bin ich immun gegen solche Anschuldigungen, denn solche muss man mittlerweile als Spitzensportler automatisch hinnehmen. Aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag ich im Spital und hing an Schläuchen, da hat es mich extrem getroffen. Ich empfinde es auch heute noch als ungerecht, dass einer einfach spekulativ Behauptungen aufstellt, ohne je mit mir gesprochen zu haben. Das ist einfach nur verletzend. Und zudem auch unwissend und falsch. Der betreffende Journalist hätte sich vielleicht einmal über die Begriffe Blutgerinnung und Blutdicke informieren sollen, damit er den Unterschied versteht. ➞


interview


«Die Walking-Gruppe am Sempachersee rief mir zu: ‹Schön sind Sie wieder da›!»

30

Müsste ein Spitzensportler nicht viel offensiver alle Daten transparent und so oft wie möglich der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, damit er sich vor Doping-Anschuldigungen schützen kann? Das nützt nichts, das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Ich habe immer offen und transparent in dieser Sache kommuniziert und dies seit Jahren. Aber irgendwann tauchen einfach solche Geschichten auf.

Sie sind wieder Berufssportler. Brennt das Feuer noch? Oh ja, das brennt! Letzte Woche läutete es morgens um viertel nach sieben an der Türe. Um diese Zeit läutet nur einer – der Dopingkontrolleur. Das war der Moment, als ich realisierte: Jetzt ist wieder alles wie früher, jetzt bist du wieder Spitzensportler.

Wie schätzen Sie die Chance ein, wieder auf das gleiche Niveau zu kommen wie im letzten Jahr oder sogar noch weiter? Eine Garantie gibt es keine, aber ich muss es einfach versuchen. Ich nehme es, wie es kommt. Und ich weiss: Wenn ich es packe, komme ich stärker zurück, vor allem im Kopf.

Einen Teil Ihres Einkommens verdienen Sie mit Ihrer Firma VIKMOTION. Sie engagieren sich im Gesundheits- und Bewegungsbereich, halten Vorträge und führen Seminare durch. Sind die Anfragen durch die Verletzung zurückgegangen? Sie sind im Gegenteil leicht gestiegen. Vermutlich darum, weil mich die negativen Ereignisse für die breite Masse noch fassbarer machten. Übrigens (schmunzelt): Meine nächste Laufwoche im Angebot

«Trainieren-Erholen-Geniessen» in der Toscana ist schon fast ausgebucht.

Wie haben die Hobbysportler und Leute auf der Strasse auf Ihre gesundheitlichen Probleme reagiert? Mein Bekanntheitsgrad hat sich noch einmal vergrössert, vor allem in einer neuen, nicht so sportbegeisterten Gruppe. Der «Schweizer Familie »-Leser kennt mich jetzt genauso wie die Sportinteressierten. Ich werde vermehrt von älteren Menschen auf der Strasse angesprochen, die Anteil an meinem «Schicksal» nehmen oder mir ihre eigene Krankheitsgeschichte erzählen.

Die Reaktionen waren durchwegs positiv? Ja, sehr aufmunternd. Viele freuen sich, dass ich wieder Sport treiben kann. Die Walking-Gruppe am Sempachersee rief mir zu: «Schön sind Sie wieder da»! Und auch der ältere Velofahrer, der jeden Morgen um den See fährt und den ich praktisch jeden Tag antreffe, hat mich mit grossen Augen erleichtert angeschaut, als wir uns wieder begegneten.

Wenn man im Internet www.viktorroethlin.ch eingibt und www.viktorroethlin.com, gelangt man auf zwei unterschiedliche Homepages. Führen Sie eine nationale und eine internationale Homepage? Nein, das mache ich nicht. Meine offizielle Homepage ist www.viktor-roethlin.ch. Dort erfährt man laufend News rund um meine Person und meine Aktivitäten. Die .com-Seite gehört nicht mir, sondern einer Briefkastenfirma in Jersey, die unsere

News-Meldungen einfach einkopiert und diese nach ihrem Gutdünken verändert. Wer genau dahintersteckt, weiss ich nicht mit Sicherheit. Ich denke aber, dass ein Viktor-Röthlin-Fan schnell merkt, welches die richtige Seite ist.

Auch bei der Trainingsplattform www. vicsystem.ch herrscht Verwirrung. Bei der Lancierung vor drei Jahren wurde das Trainingssystem stark mit Ihnen personifiziert und Ihre Trainingsphilosophie eingebaut. Wenn man jetzt auf die Seite klickt, ist Viktor Röthlin überhaupt nicht mehr präsent. Haben Sie nichts mehr damit zu tun? Nein, ich habe nichts mehr damit zu tun. Mein damaliger Geschäftspartner hat die Zusammenarbeit beendet, was ich akzeptiere. Er hat es aber bisher unterlassen, die Vicsystem-Kunden zu informieren oder mir die Kundendaten zu geben, damit ich diese hätte informieren können. Ich habe daher die Angelegenheit zur Wahrung meiner Rechte meinem Anwalt übergeben.

Sie haben Ende Juni im Engadin Ihre langjährige Partnerin geheiratet. Werden Sie bald Vater? Nein, das ist noch nicht geplant. Ich bin romantisch veranlagt. Ich habe meine Partnerin Renate letzten Oktober gefragt, ob sie meine Frau werden will, weil ich das Gefühl hatte, der Moment dazu sei gekommen. Natürlich wünschen wir uns später eine Familie, aber noch nicht sofort. Renate ist nach vielen Jahren Ausbildung Kinderärztin und seit einem halben Jahr Oberärztin, sie möchte sich zuerst noch in ihrem Beruf etablieren. So, wie ich noch ein- zwei Jahre laufen will. F


interview


training

Wann und wie soll man dehnen?

Flexibel TEXT: MARIUS

STAHLBERGER

S

oll überhaupt gedehnt werden ? Und wenn ja, wie genau ? Fragen, die in der Praxis ganz unterschiedlich gehandhabt werden. Schwimmer machen vor dem Start eine Art Schwunggymnastik, Sprinter explosive Hüpfsprünge, Langstreckenläufer stretchen nach dem Training die Oberschenkel und Radfahrer vor allem die Wade. Alles richtig oder gänzlich falsch ? Fragt man zehn Sportler, wie sie dehnen, erhält man elf verschiedene Antworten. Grundsätzlich gibt es drei Situationen, in denen gedehnt werden kann : • Vor dem Training = Vordehnen. • Nach dem Training = Nachdehnen. • Dehnen als eigenständige Trainingseinheit. Karin Albrecht, eine der bekanntesten Stretchingund Beweglichkeits-Expertinnen der Schweiz, empfiehlt « nach jedem Training ein Nachdehnen ». Die Dehnung « soll zwischen 12 und 90 Sekunden dauern, dem Gefühl entsprechend », genauer wisse es leider niemand. Nach einem anstrengenden

Wettkampf hingegen sollte man nicht dehnen, da die Muskulatur sowieso schon stark beansprucht und teils Strukturen beschädigt sind. Die Art des Dehnens vor einer sportlichen Anstrengung ist abhängig von der nachfolgenden sportlichen Belastung. Bei explosiven Bewegungen ( Mannschaftsspiel, Sprünge, Sprints ) sollte der Muskel nicht statisch vorbereitet werden. « Ein starres, statisches Dehnen vor einem Training hat keine positive Wirkung, sondern für Schnellkraftsportler sogar negative Auswirkungen », sagt Karin Albrecht. Ausdauersportler müssen vor dem Training nicht zwingend dehnen, sie können auch einfach gemächlich loslegen und sich so warmlaufen bzw. warmfahren. « Wollen Ausdauersportler vor dem Training oder Wettkampf aber dehnen, dürfen sie das ruhig tun, sofern sie es sich gewohnt sind und sie sich dabei wohlfühlen. Zu empfehlen ist dann aber ein dynamisches Dehnen », so Karin Albrecht. Grundsätzlich soll man sowohl vor als auch

nach dem Sport diejenigen Muskelgruppen dehnen, die stark strapaziert werden. Für Läufer bedeutet dies : hinteren, vorderen und inneren Oberschenkel, Waden-, Brust- und Nackenmuskulatur. Für Radfahrer kommen noch Hand und Arme hinzu. « Velofahrer mit ihrer verkrümmten Sitzposition müssen unbedingt dehnen », sagt Karin Albrecht, « sonst leidet die Körperhaltung .»

Was bringt Dehnen ? Die immer wieder gestellte Gretchenfrage, deshalb an dieser Stelle im Überblick die wichtigsten Fakten, was Dehnen bringt – oder eben nicht. • Kein Schutz vor Muskelkater : Weder vornoch nachdehnen verhindert einen Muskelkater. Wer bereits Muskelkater hat, sollte auf intensives Nachdehnen verzichten, das wirkt kontraproduktiv. • Sanftes Dehnen für bessere Regeneration: Intensives Nachdehnen fördert die Regeneration allgemein nicht. Die Durchblutung und der Heilungsprozess des Muskels können im Gegenteil dadurch verlangsamt werden. « Man nimmt


FOTO: IMAGO

bleiben

• Progessiv-statisches Dehnen: Das progressivstatische Dehnen ist ebenfalls als Methode für das Nachdehnen empfohlen. Dabei nimmt man eine Position ein, bei der man ein angenehmes, mittelstarkes Ziehen spürt. Nach einigen Sekunden versucht man, eine etwas extremere Position einzunehmen, bis man am Ende eine intensive Dehnung verspürt.

33

Dehnen als Training

Stretching ist ein dehnbarer Begriff, das Wann und vor allem Wie oft Auslegungssache. Die wichtigsten Punkte, die es beim Dehnen zu beachten gilt.

aber an, dass ein sanftes Nachdehnen den Stoffwechsel anregt und somit die Regeneration verbessert », sagt Karin Albrecht. • Keine Muskelverlängerung : Dehnen kann Muskeln nicht verlängern. Jedoch kann der Bewegungsumfang vergrössert werden. • Verletzungsprophylaxe ungewiss : Vordehnen kann wahrscheinlich keine Verletzungen verhindern. « Das lässt sich jedoch nicht mit absoluter Sicherheit sagen », sagt Karin Albrecht. « Es gibt diverse Studien, die jedoch alle hinken. » • Dehnen macht beweglich: Dehnen hat nicht nur eine Wirkung auf die Muskeln, sondern auch auf die Elastizität der Bänder. Zusätzlich wird der Gelenkstoffwechsel angeregt, was die Beweglichkeit begünstigt. Dehnen macht also beweglich und bewegliche Sportler verletzen sich weniger – diese Schlussfolgerung kann durchaus gezogen werden. • Vordehnen macht nicht langsam : Vordehnen macht weder langsamer noch führt es zu einer verminderten Kraftentwicklung, « sofern man es richtig macht », präzisiert Karin Albrecht.

Kampfsportler oder Kunstturnerinnen brauchen einen enormen Bewegungsradius und Dehnen als eigenständige Trainingseinheit gehört zu ihrem täglichen Programm. Der Ablauf ist vergleichbar mit einem Krafttraining. Nach einem Aufwärmen dehnt man den Muskel dreimal intensiv. Wie lange man dehnt, ist dabei individuell. « Mindestens zwölf Sekunden », empfiehlt Karin Albrecht, nach oben sei das Zeitlimit offen. « Einfach so lange, bis man das Gefühl hat, die Dehnung ist angekommen ». Untersuchungen haben gezeigt, dass dies im Durchschnitt nach 18 Sekunden bei Männern und 22 Sekunden bei Frauen der Fall ist. F

Wie soll man dehnen ? Man unterscheidet die drei ( subjektiven ) Intensitätsstufen sanft, mittel und intensiv. • Dynamisches Dehnen : Dynamisches Dehnen ist ein kontrolliertes « Wippen » in der Dehnposition, das jedoch nicht mit der Schwung- und Schlaggymnasik aus den 70er-Jahren gleichzusetzen ist. Dynamisches Dehnen wird vor allem beim Vordehnen empfohlen. Es ist für diejenigen Sportler wichtig, die anschliessend auf eine grosse Beweglichkeit angewiesen sind. Ein Vordehnen soll laut Karin Albrecht « pro Muskelgruppe maximal zehn Sekunden dauern ». • Bewegt-statisches Dehnen : Das bewegt-statische Dehnen ist eine für das Nachdehnen empfohlene Form. Karin Albrecht bezeichnet es als « sich in die Dehnung kuscheln, sich reinbewegen». Es entspricht einem Dehnen auf mittlerer Intensitätsstufe, wobei man die Dehnung immer wieder ein bisschen verstärkt und dann wieder vermindert. Die Dehnposition kann zwischen 12 und 90 Sekunden gehalten werden, je nach Gefühl.

3 Expertentipps von Karin Albrecht

MIT DEHNEN «RUNTERFAHREN» 1. R ituale : Gewöhnen Sie sich zwei Rituale an, eines vor und eines nach dem Training. Dies könnte beispielsweise ein Aufwärmen und ein Auslaufen sein – kombiniert mit Dehnen. 2. P sychische Entspannung : Durch ein Nachdehnen kann man in einen Moment der Ruhe « runterfahren » und sich bewusst entspannen. Die physische Wirkung beim Dehnen ist das eine, die psychische aber nicht minder wichtig. 3. Wahrnehmung: Die Wahrnehmung einer Belastung durch Dehnen fördert die Sensibilität für die Vorgänge im eigenen Körper. Ein bewusstes Atmen unterstützt diese Wahrnehmung.

Buch-Tipp : Stretching und Beweglichkeit; Karin Albrecht, Stephan Meyer; Haug Verlag Stuttgart; 367 Abbildungen, 120 Übungen, 120 Seiten. Fr. 42.40. ISBN: 10:3-8304-7221-8


training

34


Spielerische Übungen im Wasser bringen Wassergefühl und Technik

Spielend leisten Die heissen Sommertage locken uns ins Wasser: in den See, ins Flussbad, in die Badi, vielleicht sogar ins Meer. Wo auch immer man schwimmt : Jedes Gewässer bietet seinen ganz besonderen Reiz und zahlreiche Gelegenheiten, an seiner Form zu arbeiten. Wir liefern Ideen fürs Schwimmtraining abseits des Kachelzählens.

FOTO: ANDREAS GONSETH

training


FOTOS: ANDREAS GONSETH

training

TEXT: REGINA

36

SENFTEN

G

ross ist das Gelächter an der Poolbar, als im Bassin plötzlich sämtliche Schwimmer auf dem Rücken liegend halbvolle PET-Flaschen auf dem Kopf balancieren. Ungläubige Blicke folgen, als der Trainer die Anweisung erteilt, zu kraulen und dabei einen Unterschenkel aus dem Wasser zu heben. Und für Kopfschütteln sorgt die Aufforderung, im Bruststil eine Länge lang rückwärts zu schwimmen. Einführungskurs in Wasserballett ? Kindergeburtstag im Schwimmbecken ? Weder noch! Die Szenen entstammen dem täglichen Schwimmtraining eines Trainingscamps für Hobby-Triathleten. Stichwort: Wassergefühl! Eine Verbesserung der Schwimmtechnik ist weitaus entscheidender für die Schwimm-

Eine grosse Auswahl an spielerischen Übungsformen, die darauf abzielen, die Bewegungsfertigkeit im Wasser zu fördern, liefert das Buch «Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen. Der Schlüssel zur perfekten Technik» von Gunther Frank, Hofmann-Verlag, 5. überarbeit. Aufl. 2008, ISBN 978-3-7780-7124-3.

leistung als Kraft, Ausdauer- und Sprinttrainings. Wer sich also im Schwimmen verbessern will, für den macht es Sinn, den Fokus im Training regelmässig auf eine saubere und effiziente Technik, eine hohe Wasserlage und einen optimalen Beinschlag zu legen, anstatt jahrein, jahraus im Ausdauermodus seine Bahnen zu ziehen.

Lustvoll zu neuen Erfahrungen Dies sieht auch der Schwimmexperte Gunther Frank so. In zahlreichen Trainingseinheiten predigt er Hobby- und Triathlonschwimmern seit Jahren die Schulung koordinativer Fähigkeiten. Ihm ist unverständlich, « dass so viele Sportler mit ihren Trainern völlig unreflektiert ‹Kondition büffeln›, um die vorhandenen technischen Defizite zu kompensieren, anstatt die Koordination zu schulen. » Auch Gerard Moerland, Cheftrainer des Schwimmclubs UsterWallisellen, beobachtet immer wieder, dass Hobbyschwimmer eine Stunde lang im Becken hin- und herwühlen, bis sie völlig am Ende sind, ohne jedoch technisch weiterzukommen. Sein Tipp zusammengefasst in einem einzigen Wort : Spielen ! Spielen im Wasser heisst, mit lustvollen Übungen und unbekannten Bewegungs-

formen den Wasserwiderstand zu begreifen, das Schweben, Antreiben, Gleiten und Atmen zu erfahren und damit das Wassergefühl zu verfeinern. Das kann vom Kraulschwimmen mit Fäusten über Paddelübungen in Bauch- und Seitenlage bis hin zum Hühnerflügel-Schwimmen gehen. Manchmal muss man sogar nicht einmal von der Stelle weichen, um eine spielerische Übung auszuführen: Wassertreten an Ort, Kraulbeinschlag in aufrechter Position oder Paddelübungen im Sitzen sind einige Beispiele, die man mit grosser Wirkung auf kleinster Wasserfläche ausprobieren kann – egal ob im See, Fluss oder in der Badi. Wer durch solche Spiele lernt, seine Technik zu verbessern und sich im Wasser ökonomisch zu bewegen, minimiert den Wasserwiderstand, vergrössert den Antrieb, verbessert sein Gleitvermögen, spart Kraft, ermüdet später und gewinnt letztendlich damit auch an Geschwindigkeit. Tönt logisch, oder? Also los, probieren Sie es aus, denn es macht nicht nur Spass, sondern bringt auch Ihren Schwimmstil weiter. Mit den nachfolgenden Übungen und Spielideen wollen wir Ihnen Lust machen auf spielerische und abwechslungsreiche Trainingseinheiten. ➞


training

Spiel-Ideen WASSERGEFÜHL & KÖRPERSPANNUNG Einfach •S eerose/Seestern : In Bauch- oder Rückenlage ruhig auf dem Wasser liegen, Gesäss, Rumpf und Beine derart anspannen, dass die Beine nicht absacken. •M ississippi-Dampfer : In Bauchlage kopfvoran auf dem Wasser liegen, die Arme beschreiben vor dem Körper unter Wasser Kreisbewegungen wie ein Raddampfer und sorgen für Vortrieb. Beine mit Pull-Buoy stabilisieren oder ( schwieriger : ohne Pull-Buoy ) ruhig halten.

Mittel • Scheibenwischerpaddeln : Paddeln kopfvoran in Bauchlage, Ober- und Unterarme bilden einen rechten Winkel, die Unterarme sorgen für Vortrieb, indem sie im Wasser wie ein Scheibenwischer hin- und herpendeln. Die Handinnenflächen sind in Zugrichtung gedreht. Beine sind ruhig ( einfacher : Pull-Buoy benutzen ). • Crawlschwimmen mit Antenne : In der Rückholphase tippt der Daumen an die Achselhöhle, streckt sich senkrecht nach oben, tippt wieder an die Achselhöhle und wird erst dann nach vorne zum Wasserfassen geführt.

• Rückenschwimmen, dabei halbvolle PET- oder Trinkflasche auf dem Kopf balancieren. Schwierig • Torpedo-Paddeln : Paddeln fussvoran in Rückenlage, Arme in Hochhalte und nur mit den Händen (schwieriger: nur mit einer Hand) für Vortrieb sorgen. Beine und Rumpf sind gestreckt und ruhig. • Crawl, Brust, Rücken oder Delfin rückwärts schwimmen. • Crawl- oder Brustschwimmen, wobei ein Unterschenkel im rechten Winkel in die Luft gestreckt wird.

Scheibenwischerpaddeln

Mississippi-Dampfer

Crawlschwimmen mit Antenne tief

Torpedopaddeln

Crawlschwimmen mit Antenne hoch

Flasche balancieren


FOTOS: ANDREAS GONSETH

BEINSCHLAG UND ARMZUG Einfach •C rawl- oder Delfinbeinschlag ( schwieriger ) in Seitenlage, dabei wird ein Arm in der Hüfte eingestützt oder senkrecht in die Luft gestreckt ( schwieriger ). • Crawlschwimmen, die eine Hand benützt ein Paddle, die andere Hand ist zur Faust geschlossen. Mittel • Hundeschwumm: Crawlschwimmen, wobei der Kopf aus dem Wasser ragt und die Arme unter Wasser jeweils einen halben Armzug ( nur die Zugphase ) ausführen.

Crawlbeinschlag in Seitenlage

• E ntenschwimmen : Crawlschwimmen, wobei der Kopf auf dem Wasser ruht und die Arme unter Wasser jeweils einen halben Armzug ( nur Druckphase ) ausführen. Die Ellbogen liegen eng am Körper und verlassen diese Position nie. •S itzcrawlen : Fussvoran im Wasser sitzen, Becken ist tief, Unterschenkel liegen auf der Wasseroberfläche, Kopf aus dem Wasser. Die Unterarme « crawlen » unter Wasser und sorgen beim Wasserfassen für Vortrieb. • Crawl-, Rücken- oder Brustschwimmen mit Fäusten.

Schwierig • V ertikal im Wasser stehen, Arme am Körper anliegend ( schwieriger : Arme aus dem Wasser strecken ) und sich nur mit Crawl- ( schwieriger: Delfin- ) beinschlag über Wasser halten. • Hühnerflügelschwimmen : Crawl- oder Rückenschwimmen, wobei ein Arm korrekte Züge ausführt und der andere Arm wie ein Hühnerflügel abgewinkelt ist ( mit dem Daumen die Achselhöhle berühren ).

Crawlschwimmen mit Paddle und Faust

Hundeschwumm

Sitzcrawl

Stehend mit Crawlbeinschlag

38

Entenschwimmen


training

ORIENTIERUNG UND ATMUNG Einfach •W asserballcrawl : Crawlschwimmen, wobei der Kopf immer nach vorne blickt und über Wasser bleibt. •S chraubenschwimmen 6er- ( schwieriger : 3er- ) Rhythmus: sechs Züge Crawl ohne Atmen schwimmen, mit dem sechsten Armzug auf den Rücken drehen; sechs Züge auf dem Rücken schwimmen, mit dem sechsten Armzug in Bauchlage drehen usw. Mittel • Normal crawlschwimmen, dabei nach jedem 12. Armzug nach vorne statt zur Seite atmen.

Wasserballcrawl

• Im offenen Gewässer einen Punkt in der Ferne ( Boje, Kirchturm, verankertes Boot ) fixieren, 15– 20 Züge blind darauf zuschwimmen, Augen kurz zur Orientierung öffnen, wieder 15 – 20 Züge blind schwimmen etc. • Vor dem Crawlschwimmen am Beckenrand würfeln. Die Zahl der Augen gibt an, in welchem Atmungsrhythmus eine bestimmte Strecke zurückgelegt wird ( 1 = Joker ) . •A tmungspyramide: von 3 auf 7 ( schwieriger : von 5 – 11 ) Atmungszyklen steigern und wieder zurück.

Atempyramide

Als Ergänzung zum «Spielen» sind auch Tempotrainings wichtig

SPEZIFISCHE BELASTUNGSREIZE SETZEN FÜR MEHR TEMPO Wer nicht nur besser, sondern auch schneller schwimmen will, kommt um Tempotrainings mit hohen Intensitäten und Belastungsspitzen nicht herum. Diese verstehen sich als Ergänzung zu den spielerisch-technischen Einheiten und werden je nach Trainingsstand des Hobbyschwimmers einbis dreimal (  fortgeschrittene Schwimmer selbst-

verständlich noch öfters ! ) pro Woche durchgeführt. FIT for LIFE hat eine umfangreiche Sammlung von Tempo-Trainingsplänen für Einsteiger, gute und sehr fortgeschrittene Schwimmer im Internet zum Download bereitgestellt. Auf www.fitforlife.ch/schnellerschwimmen erfahren Sie ganz konkret, wie Sie trainieren müssen, um im Wasser schneller zu werden.

Schwierig • P artnerübung : Ein schneller Schwimmer schwimmt im offenen Gewässer voraus und ändert ständig seine Richtung. Der hintere Schwimmer versucht zu folgen, darf jedoch nur nach jedem 20. Armzug nach vorne atmen und sich orientieren. • Eine längere Strecke 7er- ( einfacher : 5er-, schwieriger: 9er- ) Atmung Crawlschwimmen.

Schraubenschwimmen

VIDEOBLOG FITforLIFE Übungsvorschläge im Videoblog Gewisse spielerische Schwimmübungen tönen, wenn man sie schriftlich erklärt, etwas kompliziert. Dabei sind sie ganz einfach zu verstehen, wenn man weiss, wie es geht. Deswegen haben wir fast alle Übungen gefilmt, die wir in diesem Artikel in Wort und Bild vorstellen. In kurzen Videobeiträgen können Sie die Übungen auf www.fitforlife.ch/schwimmuebungen/ anschauen. Also : Jetzt gibt es keine Ausreden mehr !


Wie sinnvoll sind Energy Drinks im Sport?

Im Sport wachsen keine Flügel Energy Drinks versprechen Energie und Vitalität, sind aber gerade für aktive Sportlerinnen und Sportler nicht oder nur bedingt geeignet. Warum dem so ist, sagt Expertin Corinne Spahr im Interview.

INTERVIEW:

48

ANDREAS GONSETH

Corinne Spahr, wann ist ein Energy Drink ein Energy Drink ? Das Lebensmittelgesetz gibt klare Definitionen vor, welche Höchstwerte an Inhaltsstoffen in einem Energy-Getränk enthalten sein dürfen und müssen. Vorgeschrieben ist die Energiemenge; pro Deziliter Getränk müssen mindestens 45 Kalorien enthalten sein.

Wie erreichen die Drinks diese 45 Kalorien ? Meist mit Zucker. Ein Gramm Zucker liefert 4 Kalorien. Es müssen daher mindestens 11 – 12 Gramm Zucker pro Deziliter in einem Energy Drink enthalten sein, also rund 3 – 4 Würfelzucker pro Deziliter. Das ist etwa gleich viel wie in den herkömmlichen Süssgetränken Coca Cola oder Fanta.

Das Image als Aufputscher und Energielieferant haben sich die Energy Drinks aber nicht mit Zucker geholt, oder ? Nein, das Image ist vor allem aufgrund von Inhaltsstoffen wie Koffein und Taurin entstanden.

Was bewirken diese Substanzen ? Koffein ist ein natürlicher Inhaltsstoff einiger Pflanzenarten, vor allem von Kaffee, Tee, Guarana, Kolanuss und Kakao. Es wirkt in erster Linie auf das Zentralnervensystem und zeigt schon bei geringer Zufuhr eine stimulierende Wirkung. Es beseitigt Müdigkeitserscheinungen, steigert die Stimmung, Konzentration und Leistungsbereitschaft. Und auch die Lernfähigkeit, die motorischen Fähigkeiten sowie die

Förderung des Fettstoffwechsels werden vermutlich positiv beeinflusst. Bei hohen Dosierungen kann es aber zu unerwünschten stressähnlichen Symptomen mit Zittern, Unruhe oder gar Erbrechen kommen.

Ist die Koffeineinnahme im Sport erlaubt, wenn es leistungssteigernd wirkt ? Ja, die Koffeineinnahme ist erlaubt. Heute erlaubt, muss man anfügen. Denn bis 2004 stand Koffein noch auf der Dopingliste. Dann aber hat die Welt-Anti-DopingAgentur WADA Koffein als erlaubt eingestuft. Die WADA hat aber die Dopinglabors angewiesen, weiterhin die Koffeinspiegel zu messen, damit die Entwicklung der Koffeineinnahme in Zusammenhang mit der Leistung beobachtet werden kann.

Wie viel Koffein ist sinnvoll, wie viel ist in Energy Drinks enthalten ? Die leistungssteigernde Wirkung des Koffeins konnte mit Dosierungen von ( 1 ) – 3 bis 6 mg pro Kilogramm Körpermasse beobachtet werden. Für einen erwachsenen Mann von 70 Kilo bedeutet dies also eine Menge von 210 – 420 mg. Eine Steigerung dieser Dosis bringt keinen zusätzlichen positiven Effekt. Gemäss der schweizerischen Lebensmittelverordnung dürfen koffeinhaltige Spezialgetränke wie Energy Drinks höchstens 32 mg Koffein pro Deziliter enthalten. Der Mann im Beispiel müsste demnach rund einen Liter trinken, um von der Wirkung optimal profitieren zu können. Zum Vergleich : Eine Tasse Bohnenkaffee enthält bis 100 mg Koffein pro Deziliter, ein Glas Cola rund 25 mg pro Deziliter.

Was bewirkt das sagenumwobene Taurin, das in allen Energy Drinks enthalten ist und von dem es lange hiess, es werde aus Stierenhoden hergestellt ? Taurin ist vor allem von Marketingstrategen als Wundermittel hochgejubelt worden. Es wird mittlerweile synthetisch ohne « Bullenhilfe » hergestellt, so viel zum Mythos. Taurin ist eine Aminosäure und wird vom Körper hergestellt. Gute Nahrungsquellen sind Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Taurin wird oft eine aufputschende Wirkung zugesprochen, was aber nicht stimmt. Diskutiert werden positive Effekte auf die Entwicklung des Nervensystems und beim Muskelwachstum und auch eine Funktion als Radikalfänger. Möglicherweise verstärkt Taurin auch die Wirkung des Koffeins. Das ist aber alles nicht nachgewiesen.

Da ist noch ein dritter Stoff, das sogenannte Glucuronolacton, das in allen erhältlichen Energy Drinks enthalten ist. Was ist das ? Glucuronolacton ist ein Kohlenhydrat und wird im menschlichen Körper selbst gebildet. Dem Stoff wird eine antioxidative und entgiftungsfördernde Wirkung nachgesagt.

Was sonst ist in Energy Drinks enthalten ? L-Carnitin zum Beispiel. Das wird ebenfalls vom Körper selber hergestellt und hat seine Funktion im Fettstoffwechseltransport. Ob ein Zusatz an L-Carnitin einen verbesserten Einfluss auf die Fettverbrennung hat, wird aktuell kontrovers diskutiert. Dann werden Energy Drinks


ernährung

oft mit zahlreichen Vitaminen, vor allem B-Vitaminen und Folsäure angereichert. Fruchtzusätze sollen Natürlichkeit und auch Gesundheit suggerieren. Neben den erwähnten Inhaltsstoffen bestehen die Drinks vorwiegend aus Wasser, Zucker, Geschmacks- und Farbstoffen.

Kommen wir zur « sportlichen » Seite von Energy Drinks. Wie geeignet sind sie für den Sporteinsatz ? Während der sportlichen Belastung hat sich ein Kohlenhydratgehalt von rund 6 – 8 % , wie er in klassischen Sportgetränken enthalten ist, als ideal erwiesen. Energy Drinks enthalten wie Süssgetränke rund 11 – 12 % , das ist zu viel für eine optimale Wirkung. Kommt dazu, dass diese Kohlenhydrate meist aus einfachem Haushaltszucker stammen. Koffein als Inhaltsstoff wirkt zwar stimulierend, wird aber nicht von allen gleich gut vertragen. Auch die in Energy Drinks enthaltene Kohlensäure und der hohe Säuregehalt, der für einen prickelnden Geschmack sorgt, führen unter Belastung oft zu Verträglichkeitsproblemen. Und ebenfalls wichtig : Energy Drinks enthalten kein Salz, was bei sportlichen Ausdauerleistungen von grosser Wichtigkeit sein kann.

Triathleten wie Natascha Badmann oder Sven Riederer beteuern aber, fleissig Red Bull zu trinken. Sollten sie es als Sportler nicht besser wissen ? Sportler sind natürlich beliebte Aushängeschilder, um ein Produkt zu bewerben, das im Zusammenhang mit Leistungsfähigkeit und Energie positioniert wird. Durch

den Koffeingehalt kann ein Energy Drink als Aufputscher gegen Ende einer langen Belastung wie auch Cola durchaus einen – psychologisch – positiven Einfluss ausüben, vor allem dann, wenn man die Kohlensäure « ausschüttelt » und dadurch ein Aufstossen vermeidet. Das ist aber eine Sondersituation in der Endphase einer langandauernden sportlichen Leistung.

Sie haben den hohen Säuregehalt angesprochen. Da werden die Zahnärzte Freude haben. Der Säuregehalt in Energy Drinks wie auch in klassischen Sportgetränken ist ein Riesenproblem und verursacht eine Schädigung des Zahnschmelzes. Man sollte den Konsum in Grenzen halten und wenn immer möglich mit Wasser nachspülen.

Wie würden Sie kurz die wichtigsten Vorteile von Energy Drinks zusammenfassen ? Ernährungsphysiologisch gibt es keine. Aus psychologischer Seite suggeriert die Werbung folgende Vorteile : 1. leistungsfähiger dank Koffein, 2. schnell verfügbare Energiequelle, 3. ansprechender Geschmack und prickelndes Gefühl, 4. trendig und « in » sein, dies gilt vor allem bei Jugendlichen.

Und die Nachteile ? 1. Sie sind teuer. Ein Liter kostet zwischen 3.50 und 8 Franken ! 2. Die Mischung aus Zucker und hohem Säuregehalt ist eine fatale Kombination für die Zähne. 3. Energy Drinks enthalten eine hohe Menge an Zucker und liefern viele « leere » Kalorien, bewirken dadurch einen raschen Anstieg, aber auch einen raschen Abfall des Blutzuckerspiegels. Und durch den hohen Kaloriengehalt können sie bei einer gewünschten Gewichtskontrolle eine negative Rolle spielen. 4. Die Wirkung der zahlreichen Inhaltsstoffe ist unklar. In hohen Mengen und in Kombination mit Alkohol konsumiert werden Energy Drinks von zahlreichen Wissenschaftern als « bedenklich » eingestuft. F

CORINNE SPAHR ist dipl. Ernährungsberaterin und Erwachsenenbildnerin HF. Die ehemalige Skirennfahrerin führt zusammen mit Daniela Fahrni in Bern das Zentrum für Ernährungsberatung und Bewegung, in dem sie unter anderem auch übergewichtige Jugendliche berät. www.corinnespahr.ch


Trinken im Sport will gelernt sein

Wasser marsch! Viele Sportler schwören auf Sportgetränke, andere wiederum trinken nur Wasser. Und Dritte mischen sich ihr Spezialgetränk gleich selber. Die wichtigsten Trinkfragen und ihre Antworten. STAHLBERGER

Wie viel sollen Sportler trinken? Das hängt von Dauer, Art und Intensität der körperlichen Belastung ab. Auch äussere Bedingungen wie Hitze und Luftfeuchtigkeit sind entscheidende Einflussfaktoren. Als Faustregel gilt: Zur Basismenge von 1 – 2 Litern pro Tag sollte zusätzlich 0,4 – 0,8 Liter pro Stunde Aktivität getrunken werden. Während intensiver Anstrengungen wie zum Beispiel im Laufsport kann der Körper mehr als 1 Liter Flüssigkeit pro Stunde gar nicht aufnehmen.

Was muss ein Sportgetränk enthalten? In erster Linie Wasser, Salz und Kohlenhydrate in einem Anteil von rund 6 – 8%, das entspricht 60 – 80 Gramm pro Liter. Es gibt kurz-, mittel- oder langkettige Kohlenhydrate, die durch ihre Bauweise für den Körper schneller oder langsamer verfügbar sind. Jeder Hersteller hat eine eigene Mixtur für sein Sportgetränk. Meist werden Vitamine, künstliche Aromen, Aufputschmittel (Koffein) oder andere Substanzen wie L-Carnitin beigemischt. In den meisten kommerziellen Sportgetränken ist aus Geschmacksgründen zu wenig Salz enthalten.

Kann man sich sein eigenes Sportgetränk mixen? Ja, sogar ganz einfach. Mit Wasser, Salz und Maltodextrin-Pulver, das im Fachhandel und in Apotheken erhältlich ist. Maltodextrin ist ein geschmackneutrales, reines Kohlenhydratpulver. Tipp : Sirup für einen besseren Geschmack beimischen.

Wie wichtig ist Salz? Allgemein lebensnotwendig und im Sport vor allem bei langen Belastungen (ab etwa zwei Stunden) mitentscheidend für eine optimale Leistung. Als Empfehlung gilt: Getränke sollten rund 2 – 3 Gramm Salz pro Liter enthalten.

Wie kann man Salz ausser in einem Getränk auch noch einnehmen? Zum Beispiel mittels Bouillon oder Salztabletten. Bei vielen Wettkämpfen ist Bouillon das einzige salzhaltige Angebot bei Verpflegungsstellen. Sportgetränken oder Wasser kann normales Kochsalz zugefügt werden. Solche Kochsalztabletten sind in den meisten Apotheken erhältlich (20 Stück kosten rund 3.50 Franken).

Kann man während eines Wettkampfs auch zu viel trinken? Das kommt zwar sehr selten vor, kann aber passieren, wenn zum Beispiel ganz langsame Marathonläufer 2–3 Liter oder mehr trinken pro Stunde. Dann wird das Blut stark verdünnt, wodurch die Natriumkonzentration im Blut verringert wird, was zu einem Defizit führen kann.

Wann soll man vor, während und nach dem Sport trinken? In den Tagen vor einer intensiven Anstrengung bereits im Vorfeld mehr als gewohnt. Dazu unmittelbar vor dem Sport (Wettkampf) 3–5 dl eines kohlenhydrathaltigen Getränks. Während des Sports 1,5 – 2 dl alle 15 Minuten. Bei Belastungen bis 1 Stunde muss während des Sports nicht zwingend getrunken werden. Ab Belastungszeiten von 2 Stunden sollten die Getränke Salz enthalten. Unmittelbar nach dem Sport sollte man leicht verdauliche kohlenhydrat- und natriumreiche Getränke zu sich nehmen. Beim Sport gilt allgemein : trinken, bevor man Durst hat. F

Erleben Sie

...faszinierende Laufwochen Marrakesch, Januar 2010 Zypern, März 2010 > Oder wie wär’s mit einem Kilimanjaro-Trekking? > >

... spektakuläre Marathonläufe

Berlin Marathon, 20. September 2009 Noch letzte Plätze! New York Marathon, 1. November 2009 > Two Oceans Marathon, 3. April 2010 > London Marathon, 25. April 2010 Jetzt vorreservieren! > Comrades Ultra-Marathon, 30. Mai 2010 >

>

...traumhafte Ferien Wir stellen individuelle Reisen für Sie zusammen oder buchen auch Pauschal-Arrangements bei den grossen Veranstaltern (Vögele Reisen, Kuoni, TUI, etc.) – zum gleichen Preis!

Albisriederstr. 334 | 8047 Zürich | info@albisreisen.ch | Tel. 044 406 10 10 | www.albisreisen.ch MARATHON & FERIEN

FOTO: FOTOLIA

TEXT: MARIUS


FOTO: FOTOLIA

gesundheit

Blasen – was tun? Blasen sind vor allem im Laufsport äusserst unangenehm TEXT: MARIUS

STAHLBERGER

Vorsicht ist besser als Nachsicht ! • Passende Schuhe tragen, neue Modelle einlaufen: Die Ursachen von Blasen sind Druckstellen. Neue Schuhe daher immer gut einlaufen und auf keinen Fall zum ersten Mal in einem Wettkampf ausprobieren. • Funktionelle Socken anziehen : Funktionelle Socken aus Kunstfasern garantieren ihren faltenfreien Sitz auch in feuchtem Zustand. Baumwollsocken hingegen saugen den Schweiss auf und verändern dadurch ihre Form. Gute Laufsocken haben keine störenden Nähte, welche Blasen verursachen können. • Füsse regelmässig einfetten : Dadurch werden die Füsse nicht nur elastischer, sondern auch strapazierfähiger. • Frische Luft : Die Haut « atmet ». Die Füsse daher ruhig öfters der frischen Luft aussetzen. Eine genügende Luftzufuhr wirkt der Schweissbildung entgegen.

• A nti-Blasen-Stick : Damit wird eine Schutzschicht auf die Haut aufgetragen, welche die Reibung reduziert und dadurch eine Blase verhindern kann. • Blasen-Pflaster : Spüren Sie früh genug, dass sich eine Blase bildet, oder kennen Sie Ihre heiklen Stellen, können Sie mit einem Blasen-Pflaster entgegenwirken. Dieses sollte gepolstert, atmungsaktiv, aber wasserdicht sein, um damit auch unter die Dusche gehen zu können.

Aufstechen, abtrocknen – Pflaster drauf • 1 Woche heilen lassen : Trotz Hobeln, Salben und Pflegen können Blasen auftreten. Diese heilen in der Regel ohne neuerliche Belastung innert einer Woche, wenn sie richtig behandelt werden. • Aufstechen ja oder nein ? Für Blasen an den Händen ist ein Aufstechen nicht zwingend nötig. Für Blasen an den Füssen

hingegen ist die Antwort eindeutig. Aufstechen mit einer sauberen Nadel ! Damit ist es aber noch nicht getan. Die nächsten Schritte sind: Flüssigkeit sorgfältig ausdrücken und abtupfen, einige Tropfen Desinfektionslösung auftragen. • Frische Luft : Füsse unbedingt an der frischen Luft abtrocknen lassen. • Haut auf keinen Fall wegschneiden! Die darunterliegende Wunde braucht die Haut als Schutz und würde sonst wesentlich länger brauchen, bis sie verheilt ist. • Blasenpflaster : Bei einer neuerlichen Belastung empfiehlt sich als Schutz ein Blasenpflaster. Entfernen Sie das Pflaster nicht, solange es noch gut klebt, ansonsten reissen Sie die Wunde auf. • Vorbeugen : Überprüfen Sie die Stelle im Schuh, wo die Blase entstand. Hat es eine Naht, die Reibung verursacht ? Bevor Sie neue Schuhe kaufen : Kleben Sie die Stelle ( m it einem Tape ) zu. F

51


gesundheit

Sportliche Aktivität als Blutdrucksenker

FOTO: FOTOLIA

Bluthochdruck im Sport Welche Auswirkungen hat ein Bluthochdruck im Alltag, welcher Zusammenhang besteht zwischen sportlicher Aktivität und erhöhtem Blutdruck und worauf ist bei blutdrucksenkenden Medikamenten zu achten ?

TEXT: MATTEO

54

ROSSETTO

Der erhöhte Blutdruck, die arterielle Hypertonie, ist die häufigste Kreislauferkrankung. Je nachdem, wie streng die Grenzwerte definiert werden, beträgt das Vorkommen des erhöhten Blutdrucks in westlichen Industrieländern zwischen 15– 30 % . Mit jeder Erhöhung des systolischen Blutdruckes um 20 mmHg bzw. des diastolischen Blutdruckes um 10 mmHg verdoppelt sich das Risiko eines Herzschadens.

Sport hebt kurzfristig den Blutdruck Sportliche Aktivität und Blutdruck haben eine ambivalente Beziehung : Zwar steigt der Blutdruck mit zunehmender Intensität körperlicher Aktivität an, je regelmässiger aber eine solche betrieben wird, umso niedriger ist das Risiko, einen krankhaften Bluthochdruck zu erleiden. Umgekehrt ist ein Bewegungsmangel bzw. eine niedrige körperliche Fitness ein unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung eines Bluthochdrucks. Ein früher Beginn körperlicher Aktivität, bestenfalls schon im Kindes- und Jugendalter, reduziert das Risiko eines hohen Blutdrucks im späteren Leben. Das Blutdruckverhalten ist abhängig von Art und Intensität der körperlichen Aktivität. Bei dynamischer Muskelarbeit ( Ausdauertraining ) steigt der obere ( = systolische ) Blutdruckwert mit steigender Intensität kontinuierlich an, während der untere Blutdruck ( = diastolische ) annähernd gleich bleibt oder nur leicht ansteigt. Bei statischer Arbeit ( K rafttraining ) steigen mit zunehmender Kraftentwicklung sowohl der obere

als auch der untere Blutdruck deutlich an. Die Herzfrequenz steigt bei dynamischer Muskelarbeit stärker an und erreicht höhere Werte als bei statischer Muskelarbeit.

Sport senkt langfristig den Blutdruck Sowohl für Ausdauer- als auch für Krafttraining gilt aber : Nach der Belastung sinkt der Blutdruck unter den Ausgangswert. Diese Blutdrucksenkung ist anhaltend und kann sogar bis 22 Stunden nach einer einzelnen Trainingseinheit nachgewiesen werden. Jegliche Ausdaueraktivitäten über eine halbe Stunde Dauer zwischen 50–80 % der individuellen maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit sind zu einer solchen Blutdrucksenkung imstande. Die trainingsbedingte Senkung des Blutdrucks durch Sport ist umso ausgeprägter, je höher der Ausgangsblutdruck ist. Die Senkung des oberen Blutdrucks kann bis zu 20 mmHg, die des unteren Blutdrucks immer noch bis 11 mmHg betragen, und zwar unabhängig von Alter und Geschlecht. Beim inaktiven Übergewichtigen ist die Blutdrucksenkung sogar noch ausgeprägter. Der nachhaltige Effekt eines regelmässigen Ausdauertrainings entwickelt sich innert der ersten 3–6 Monate nach Trainingsbeginn, danach ist nicht mit einer weiteren Drucksenkung zu rechnen.

Senioren gefährdet Mit steigendem Lebensalter nimmt die Häufigkeit des Bluthochdrucks stark zu. Trotz schützender Wirkung körperlicher Aktivität können auch sportlich aktive Senioren

und v. a. Seniorinnen gelegentlich einen zu hohen Blutdruck entwickeln. Zur medikamentösen Behandlung steht eine Vielzahl von Blutdruckmitteln zur Verfügung, die den Blutdruck zwar alle mehr oder weniger stark senken, die aber in Bezug auf die sportliche Aktivität unangenehme Auswirkungen haben können. So haben zum Beispiel die Betablocker der älteren Generation den Nachteil, dass die ( an sich gewünschte ) Senkung der Herzfrequenz dem Ausdauersportler zum Nachteil gereichen kann. Der für einen zügigen Dauerlauf notwendige Puls wird häufig nicht mehr erreicht, es stellen sich schwere Beine und ein übermässiges Anstrengungsempfinden ein. Auch Diuretica ( harntreibende Substanzen ) sind für sportliche aktive Hypertoniker nicht ohne Vorsicht einzusetzen. Sie verstärken den – beim Sportler durch das Schwitzen ohnehin erhöhten – Flüssigkeitsverlust und beeinträchtigen dessen Temperaturregulation.

Medikamente austesten In diesem Zusammenhang scheinen die Blutdruckmittel der neuesten Generation ( AT1-Antagonisten, Reninsenker ) nicht nur wirksam und verträglicher, sondern auch für sportlich aktive Menschen besser geeignet zu sein. Sie sind allerdings auch deutlich teurer als die « a ltbewährten » Blutdruckmittel. Die medikamentöse Behandlung eines Bluthochdruckes ist in jedem Fall eine sehr individuelle Angelegenheit und es kann durchaus einige Monate vergehen, bis die richtige, massgeschneiderte Behandlung gefunden ist F


FOTO: CHRISTIAN PERRET

gesundheit

Business Lounge Straussengrippe

Rasten war gestern Spielplatz für Senioren in Nidwalden eröffnet Sind Spielplätze nur für Kinder? Im Normalfall schon, aber es gibt Ausnahmen. Mit den OutdoorGeräten von «playfit» dürfen sich auch Erwachsene wieder jung fühlen. Im Garten des Hotels Seeblick in Emmetten NW wurde im Mai der erste Seniorenspielplatz der Schweiz eröffnet. Die Spielgeräte sind selbstverständlich aufs Alter angepasst – «Gigampfi», Sandkasten und Klettertürme sind ersetzt durch Geräte für sanfte Bewegungen. Diese fordern spielerisch Kreislauf, Beweglichkeit und Koordination. Problemlos können bewegungshungrige Senioren auch mit Alltagskleidern an die Geräte und man braucht nicht unbedingt sportlich zu sein, um Spass zu haben. Im «Fitnessgarten» sollen sich die Senioren nicht verausgaben,

sondern entspannen. «Es können keine Gewichte eingestellt werden, die Geräte lassen nur die Bewegungen zu, die auch ausgeführt werden sollen», sagt Reto Schorno von der playfit GmbH. «Alles ist selbsterklärend, man kann rein gar nichts falsch machen.» Die über 140 playfit-Parks in Deutschland und in anderen Ländern erfreuen sich grosser Beliebtheit, nun wird hoffentlich auch bei Schweizern das Kind im Senior geweckt. Der Spielplatz mit herrlichem Panorama über den Vierwaldstättersee ist öffentlich und frei zugänglich. Die aus Edelstahl gefertigten Geräten sind allwettertauglich, setzen kein Rost an und stehen für Langlebigkeit – genauso wie es für aktive Senioren zutrifft. Denn rasten war gestern! F

Pascal Couchepin hat bald viel Zeit zum Golfen und für die Pflege seines Handicaps – natürlich rein golftechnisch gesprochen. Und um sich danach im Clubhouse auszutauschen. Zum Beispiel über seine gescheiterten Gesundheitsreformen. Leider waren diese nur schlechte Feuerwehrübungen und haben in keiner Art und Weise zur Eindämmung von Kosten im Gesundheitswesen geführt. Im Gegenteil, diese steigen aktuell viel mehr ( knapp 20 % ) als die effektiven Gesundheitskosten ( 4,5 % ). Ein wesentlicher Faktor mindestens zur Verlangsamung des Kostenanstiegs würde die Eigenverantwortung beitragen. Doch wurde diese in den letzten Jahren wirklich gefördert ? Förderung von Breiten- und Schulsport ? Wir haben ja schon Mühe, ein Rauchverbot in Speiserestaurants durchzusetzen. Wobei wir beim Wort Verbot wären. Ich wage zu bezweifeln, dass immer mehr Verbote zum Ziel führen. Eher zu einer Gesundheitspolizei mit der Entwicklung einer faschistoiden Gesundheitsdiktatur. Bald werden auch die Schokoladentafeln mit Warnbotschaften versehen sein wie die Zigarettenschachteln, ebenso die Kaffeetüten, die Wein- und Bierflaschen und die Konfitürengläser. Schritt für Schritt nähern wir uns einer Ernährungsprohibition. Auch ansonsten herrscht das Negativcredo. Steigt einmal das Ozon ein wenig, warnen Ärzte im Rundfunk vor körperlicher Aktivität im Freien. Haben die Spezialisten schon je an schönen Herbst- oder Frühlingstagen zu körperlicher Aktivität aufgerufen ? Wird der Kauf von Gesichtsmasken empfohlen, sind sie am nächsten Tag ausverkauft. Wieso wird nie zum Kauf von Laufschuhen aufgerufen ? Warum sind diese nie ausverkauft ? Nach der Vogel- und Schweinegrippe nähern wir uns im Gesundheitswesen der Straussengrippe : Kopf in den Sand stecken und aufs Beste hoffen. Doch wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen. Möglicherweise auch der Nachfolger von Pascal Couchepin. F MARCO CAIMI ist Arzt, Buchautor und am 12./13. Juni Veranstalter des ersten Swiss Economic Health Forum in Flims. www.sehf.ch

Heidner Life-Balance-Tage Dienstag, 8. bis Sonntag, 3. September 2009

-

CHF 1 4 50.p r o Pe 5 Übernachtungen inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet (bis 11.00 Uhr) rson (E (m in . in zel6 Pe r s Jeden Abend ein 5-Gang-Verwöhn-Nachtessen od er D on en / o m a x. Kostenlose Benutzung der 1500 m2 grossen Wellness-Oase «BergSpa» (mit Hamam, 450 0 m2) 2 0 Per ppel z im m e r) son en ) Tägliche Activity-Stunden (Yoga, Pilates, Aqua Mix etc.)

Leitung Life-Balance-Tage Dorothee Ulrich (Master of Public Health/Uni Zürich und Humanernährung/ETHZ mit eigenem Checkup Center) www.checkupcenter.ch PD Dr. med. orth. Christoph Erggelet (Chirurg und Sportmediziner mit Praxis für biolog ische Gelenkchirurg ie) www.DrErggelet.ch Fritz Bebie (eidg. dipl. Turn- und Sportlehrer/ETHZ, Fitnessberater und erster Personaltrainer der Schweiz) www.bebiesbalance.ch

Tests/Beratungen/Vorträge Körperanalyse / Körperfettmessung / täglicher Energ iebedarf/Rückentest/Own Zone Test / optimaler Trainingsbereich Individuelle Ernährungs- und Trainingsberatung / 3 Vorträge 081 385 25 25 / www.schweizerhof-lenzerheide.ch


FOTO: ENGADIN RADMARATHON

agenda

12. Juli, 8. August und 23. August

SWISS RADMARATHON CHALLENGE

JuLi

ZÜRI TRIATHLON UND IRONMAN SWITZERLAND Samstag/Sonntag, 11./12. Juli

Von Kurzdistanzen, dem Olympischen Triathlon, Kinder-, Staffeln- und Firmen-Kategorien, bis hin zum Ironman Switzerland findet das Sportler-Herz am 2.-Juli-Wochenende in Zürich alles, was es begehrt. Die Landiwiese und das Seebecken werden für zwei Tage zum Triathlon-Mekka und präsentieren sich auch für Zuschauer höchst attraktiv. www.züritriathlon.ch, www.ironman.ch

SWISS BIKE MASTERS

Erstmals wird jedoch belohnt, wer bei allen drei Herausforderungen teilnimmt. Wer das schafft, der hat es sich verdient, in einer Finisher-Verlosung attraktive Preise zu gewinnen! Denn mit den zu überquerenden Pässen Albula, Flüela, Ofen, Furka, Nufenen, Lukmanier, Susten, Oberalp, Grimsel, Gotthard, Forcola di Livigno und Bernina ist die «Swiss Radmarathon Challenge» etwas vom Härtesten, was es für Radler gibt. www.swiss-radmarathon-challenge.ch

Sonntag, 12. Juli

Es ist eines der traditionellsten Bike-Rennen hierzulande, der Marathon-Klassiker für alle Deutschschweizer. Mit 75 km bei 3000 Hm ist selbst die kürzere Distanz schon relativ lange. Die 105 km und 4400 Hm im Prättigau gelten dieses Jahr gleichzeitig als Marathon-Schweizer-Meisterschaft. www.eurobike.ch

SIERRE-ZINAL Sonntag, 9. August

Der Wettkampf im Wallis ist ein Klassiker unter den Schweizer Bergläufen. Auf 31 km läuft man von Sierre auf Zinal, das sind 2200 Hm, grösstenteils aufwärts. www.sierre-zinal.com

R’ADYS MOUNTAIN MARATHON Samstag/Sonntag, 15./16.  August Ein zweitägiger, abenteuerlicher Berg-OL, bei dem man die Verpflegung und Campingmaterial selber im Rucksack mitschleppt. Dieses Jahr gehen die Läufer in den Bergen um die Lenk im Simmental auf Postensuche. www.radys-marathon.ch

Samstag, 15. August

AQUA-FIT

SEEDURCHQUERUNG Mittlerweile steht es sogar im Guiness-Buch der Rekorde: weltweit grösste Deep-Water-Running-Seedurchquerung. In den letzten Jahren durchquerten regelmässig um die 2000 «Aqua-Jogger» den 1,3 km

SIC ONE-ELEVEN

breiten Greifensee. Ein Wasserplausch der einzigartigen Art! Eine Zeitmessung oder eine Rangliste gibt es nicht, es zählt nur das Erlebnis im Zürcher Oberland. www.ryffel.ch

Sonntag, 16. August

FOTO: SWISS IMAGE

76

FOTO: ANDREAS GONSETH

Velofahrende Kletterspezialisten mussten sich nach dem schneereichen Winter lange gedulden. Nun sind endlich alle Alpenpässe offen! «Da kann man von Serpentinen nicht mehr genug kriegen», haben sich auch die Organisatoren der drei beliebtesten und grössten Radmarathons gedacht und sich zusammengeschlossen. Der Engadin Radmarathon (am 12. Juli), das Alpenbrevet (8. August) und die ewz Alpen-Challenge (23. August) bleiben zwar unabhängige Sportveranstaltungen.

Daten Juli/August 09

S2-CHALLENGE.CH Samstag, 29. August

Bei der s2-challenge.ch stehen für Singles und Teams Schwimmen, Inlineskating, Rennvelo, Laufen und Biken auf dem Programm. Alles entlang der Bahnlinie S2, 150 km von Langnau i. E. bis nach Schwarzenburg. www.s2-challenge.ch

PROS ONLY

Samstag, 25. Juli

SWISS ALPINE MARATHON Der Swiss Alpine bietet für jeden Bergläufer etwas: ganz kurze Distanzen, Halbmarathon und zwei verschiedene Marathonstrecken. Der Klassiker des Swiss Alpine ist aber der ultraharte Berglauf über 78,5 km mit insgesamt 2320 Metern Auf- so-

Es ist das längste Inline-Skating-Rennen der Schweiz: der « One-Eleven » über 111 km. Der Anlass in der Ostschweiz zählt dieses Jahr zur nationalen Serie « Swiss Inline Cup ( SIC ) ». Wem die 111 km zu viel sind, kann auch eine von diversen kürzeren Strecken abrollen. www.one-eleven.ch

wie auch Abstieg. Ein Viertel der Strecke verläuft im hochalpinen Gelände. Der Höhepunkt – im wahrsten Sinn des Wortes – ist der Panarama-Trail zur Keschhütte auf 2632  m ü. M. www.alpine-davos.ch

• Schwimm-WM, 26. Juli. bis 2. August in Rom • Tour de France, 4. bis 26. Juli • Athletissima, 7. Juli in Lausanne • Triathlon-WM-Serie, 11. und 12. Juli in Kitzbühel • Leichtathletik-Meeting, 15. Juli in Luzern • Triathlon-WM-Serie, 25. und 26. Juli in Hamburg • OL-WM, 14. bis 24. August in Miskolc (Ungarn) • Mountainbike-Marathon-WM, 23. August in Graz • Leichtathletik-WM, 15. bis 23. August in Berlin

VERANSTALTUNGEN UNTER: www.fitforlife.ch/events


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.