OSTKURVE '15 - Juli

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OSTKURVE ‘15 Das Magazin aus dem Regine-Hildebrandt-Haus Nr. 7 – 15. Juli 2015

Flüchtlinge in Brandenburg


Ostkurve ‘15 Inhalt AKTUELLES 10

Mit Kompetenz und Leidenschaft Heiko Müller kämpft in Falkensee ums Rathaus

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Dirk Doll Bürgermeister-Wahlkampf in Woltersdorf

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Fredersdorf-Vogelsdorf Martin Klemm führt den etwas anderen Wahlkampf

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Unerhört! Wie Bernd Setny in Mellensee seine politischen Gegner ärgert

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Brandenburger Köpfe Martin Gorholt wiedergewählt

Zusammenspiel Wie Flüchtlinge hier ankommen

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TITEL 4

Hilfe für Menschen in Not denburg Fuß fassen

Wie Flüchtlinge in Bran-

WISSEN 7

Historischer Fund in Brieselang Alte Protokolle der SPD waren über 80 Jahre lang eingemauert

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Argumente und Fakten Schlau werden durch die Infobroschüren der Landtagsfraktion

Mädchen, die Bäume ausreißen

NaturFreunde-Jugend in Aktion

Seite 14

VERMISCHTES 8

Europa hautnah Mit Susanne Melior nach Straßburg

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NaturFreunde Brandenburg mit großer Geschichte

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Neumitglied des Monats Martin Haugk, Oranienburg

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Mein liebstes Stück Brandenburg Märkische Schweiz

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Abpfiff. Die Kurven-Glosse

Ein lebendiger Verein

Europa erleben

Eine Exkursion nach Straßburg mit vollem Programm

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Ostkurve ‘15 Politische Jahrestage

Liebe Leserinnen und Leser, die Welt ist in den letzten Jahren unsicherer geworden. Die Auswirkungen spüren wir auch in Brandenburg. Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, suchen bei uns Schutz. In vielen Städten und Gemeinden werden für die Flüchtlinge Unterkünfte vorbereitet. Mancherorts führt das auch zu kritischen Fragen und Sorgen von Anwohnern. Umso wichtiger ist es, dass wir Sozialdemokraten vor Ort sind und helfen, dass Anwohner und Flüchtlinge nicht gegeneinander ausgespielt werden. Mein

Dank gilt daher allen, die sich bereits in Willkommensinitiativen engagieren. In dieser Ausgabe werfen wir daher auch einen kurzen Blick auf die Situation vor Ort. Eure

Klara Geywitz Generalsekretärin

Hört, hört!

1. August

August 2015

1975: Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki unterzeichnet.

6. August

1945: Atombombenabwurf auf Hiroshima. Zwei Tage später folgte ein weiterer Abwurf über Nagasaki.

9. August

1985: UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau tritt in der Bundesregierung in Kraft.

10. August

1995: „Kruzifix-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts: Anbringen von Kreuzen in allen Klassenzimmern verfassungswidrig

12. August

1970: Deutsch-sowjetischer Vertrag über Gewaltverzicht und Zusammenarbeit von Willy Brandt unterzeichnet.

20.-23. August

1880: In Schloss Wyden (Schweiz) findet der erste geheime Kongress der Sozialdemokratie nach Erlass des Sozialistengesetzes statt.

23. August

1990: Volkskammerbeschluss über den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990.

25. August Pünktlich zum 1. Juli hat das neue Mitglieder-Service-Center der SPD Brandenburger seine Arbeit aufgenommen. Ab sofort können sich alle Mitglieder dorthin wenden, wenn sie z.B. persönliche Daten ändern wollen oder Fragen rund um ihre Mitgliedschaft haben. Durch das neue Service-Center werden die Bearbeitungszeiten deutlich kürzer. Kontakt: Telefon: 0331-730 980-18. Email: servicecenter.bb@spd.de

1990: Der SPD-Landesverband Sachsen-Anhalt wird in Quedlinburg gegründet.

31. August

1980: „Danziger Abkommen“ zwischen der polnischen Regierung und der Streikbewegung unter Lech Walesa über die Zulassung unabhängiger Gewerkschaften unterzeichnet 1990: Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR in Berlin (Kronprinzenpalais) unterzeichnet.

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Hilfe für Menschen in Not

Flüchtlinge in Brandenburg und wie wir sie willkommen heißen Vergangene Woche im sächsischen Freital: Anwohner „Andreas“ sagt dem Fernsehsender n-tv, er würde gern die „Treibjagd“ eröffnen, Anwohner „Günther“ hält „Zyklon B für das richtige Willkommensgeschenk“ und „René“ schlägt vor, Flüchtlinge „kontrolliert abbrennen zu lassen“. Es sind Äußerungen wie diese, die sogar den Bundespräsidenten auf den Plan rufen. Nicht nur er empfindet diese Äußerungen als absolut widerwärtig. Was braut sich da zusammen? Woher kommt dieser Hass und wie werden Flüchtlinge eigentlich bei uns in Brandenburg empfangen? Die Ursache steigender Flüchtlingszahlen ist schnell erklärt: Millionen von Menschen leiden derzeit weltweit unter Krieg und Gewalt, müssen aus ihrer Heimat fliehen und suchen Schutz in anderen Ländern. Auch wir in Brandenburg stehen vor der Herausforderung, Flüchtlingen Schutz zu bieten. Anders als die Äußerungen aus Freital in Sachsen vermuten lassen, zeigen sehr viele Menschen in unserem Land Mitgefühl und wollen helfen. Ein Selbstverständnis, gerade für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Eine aufgewühlte Stimmung spüren die Stadtverordneten aber auch in unseren Städten und Gemeinden. So auch im havelländischen Nauen. Die Entscheidung über ein geplantes Flüchtlings-

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In Nauen zeigt die SPD Flagge gegen Nazis. Eine parteiübergreifende Willkommensinitiative für Flüchtlinge befindet sich im Aufbau.

heim führte dort im Februar zur Saalräumung, um die Stadtverordnetenversammlung (SVV) überhaupt beenden zu können. Im Saal waren rund 150 Personen, davor noch einmal 200, darunter viele bekannte Nazis. Sie skandierten „Wir sind das Volk“ und schlugen mit den Fäusten gegen die Glasfront. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Robert Borchert zeigte sich schockiert: „Die Angst vor den Rechten ist in der Stadt spürbar. Gemeinsam mit den anderen Parteien in der SVV organisieren wir inzwischen Gegendemonstrationen. Wir wollen deutlich machen: Nauen ist eine weltoffene und tolerante Stadt.“ Gemeinsam bereiten Politiker aller demokratischer Parteien und viele Bürgerinnen und Bürger seit Wochen die Unterbringung der Flüchtlinge vor. Ab September sollen sie zunächst in einer Turnhalle unterkommen. Eine Will-

kommensinitiative befindet sich im Aufbau. Auch SPD-Mitglieder des Ortsvereins Havelland-Mitte sind involviert. Trotz steigender Flüchtlingszahlen müssen die Relationen doch gewahrt bleiben. Im vergangenen Jahr waren weltweit 50 Millionen Menschen auf der Flucht. 200.000 Menschen davon stellten in Deutschland einen Antrag auf Asyl. Lediglich 6.000 Flüchtlinge davon kamen nach Brandenburg. Sie menschenwürdig unterzubringen und willkommen zu heißen, das sind wir ihnen schuldig. Auch in Dahme-Spreewald sind Willkommensfeste für Flüchtlinge bereits in Planung, regelmäßig werden bereits Fußballspiele organisiert. Thomas Handrick, Beisitzer im Unterbezirksvorstand, sagt: „Fußball verbindet Menschen. Es ist einfach wunderbar,


Ostkurve ‘15 wenn sich unsere lokalen Mannschaften sportlich mit Teams der Flüchtlinge messen. Wir lernen uns auf diese Art kennen und verstehen. Aus meiner Sicht, ist das ein ganz wichtiger Schritt für eine gelungene Integration.“ Ein besonderes Augenmerk verdienen natürlich die Kinder und Jugendlichen aus den Flüchtlingsfamilien. Viele von ihnen sind schulpflichtig, einige gehen in Kitas. Aber die meisten sprechen noch kein Deutsch. Die Sprache ist zweifellos der Schlüssel zu erfolgreicher Integration. Deshalb gibt es in unseren Kitas und Schulen speziellen Deutschunterricht.

„Fußball verbindet Menschen“. Überall im Land organisieren Willkommensinitiativen Freundschaftsspiele, so wie die Flüchtlingsmannschaft „Welcome United“ von Babelsberg 03.

Auch für Erwachsene werden Kurse angeboten, um Sprachbarrieren abzubauen. Umso wichtiger ist die Unterstützung unserer Einrichtungen vor Ort. Carolin Just, Sozialdemokratin in Potsdam-Mittelmark, engagiert sich beim Bera- In Cottbus übergaben Martina Münch und Kerstin Kirchtungsfachdienst eis Schulranzen an Flüchtlingskinder. für MigrantInnen Bürger. So sollen sich die Flüchtdes Diakonischen Werkes. Sie linge aufgehoben und angenombetreut eine syrische Familie mit men fühlen. Wilfried Seiring, vier schulpflichtigen Kindern. SPD-Fraktionsvorsitzender in der „Gerade die Kinder sind mir sehr Gemeindevertretung, betont die ans Herz gewachsen. Ich gehe mit Verantwortung der Schule und ihnen raus, zeige ihnen unsere der Kindertagesstätten: „Zum BilKultur und achte darauf, dass sie dungsauftrag gehören der Abbau in der Schule mitkommen. Dort von Vorurteilen, die Vermittlung sind sie übrigens gut integriert, von Toleranz, Empathie und der sie sprechen inzwischen fließend Gedanke der Völkerfreundschaft. Deutsch.“ Die Eltern unterstützt So können Pädagogen Furcht vor Carolin Just vor allem bei Formali- Fremden abbauen und eine Willtäten, die in Deutschland typisch, kommenskultur altersgemäß mit für manch einen Fremden aber Leben füllen.“ Die Ortsvereinsvorschwer zu durchschauen sind. sitzende Katrin Düring betont: Dass ihre Arbeit so gute Früchte „Die meisten der ankommenden trägt, macht sie zurecht stolz. Flüchtlinge haben in größter Not ihre Heimat verlassen. Wir in der Wie wichtig Unterstützung und SPD Schönwalde-Glien werden Integration vor Ort sind, wissen das Mögliche tun, um ihre Inteauch die Sozialdemokraten in gration zu unterstützen.“ Damit Schönwalde-Glien. Auch dort ist das besser gelingen kann, setzt eine Flüchtlingsunterkunft in Pla- sich die SPD für eine dezentranung. Ziel der örtlichen SPD ist vor le Unterbringung ein. Bislang ist allem die tatkräftige Mitwirkung eine große Gemeinschaftsuntermöglichst vieler Bürgerinnen und kunft geplant.

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Tit_2 ..

Ostkurve ‘15

Gemeinsam mit Storch Heinar stellten sich die Genossinnen und Genossen in Neuruppin erfolgreich den Nazis in den Weg.

Carolin Just, Katrin Düring, Robert Borchert, Thomas Handrick und Wilfried Seiring sind tolle Beispiele engagierter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Brandenburg. Gemeinsam mit vielen anderen setzen sie sich dafür ein, Flüchtlinge willkommen zu heißen und ihre Integration zu unterstützen. Trotz einiger Probleme vor Ort zeigt sich dabei: Die Brandenburgerinnen und Brandenburger sind in ihrer übergroßen Mehrheit weltoffen und tolerant. Rechtsradikale Auswüchse werden hier sofort geächtet.

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Wie Brandenburg Rechtsradikalen Einhalt gebietet, war vor wenigen Wochen wieder einmal in Neuruppin zu sehen. Am 6. Juni wollten dort rund 500 Nazis unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ durch die Fontanestadt marschieren. Mit der Mobilisierung einer bunten und vielfältigen Gegendemonstration aus Neuruppiner Bürgerinnen und Bürgern und Gästen konnte dies aber erfolgreich verhindert werden. Auch hier war die SPD intensiv an den Planungen und Vorbereitungen der Gegenaktivitäten beteiligt. Neben zwei großen Gegendemonstrationen wurde ein „Fest für alle“

auf dem zentralen Schulplatz organisiert. Hier zeigten Jusos und SPD während des gesamten Tages mit Infoständen und Aktionen Flagge. Auf der Bühne war der von der Bundestagsabgeordneten Dagmar Ziegler organisierte Auftritt von „Storch Heinar“ eines der Highlights. Auch bei den Demonstrationen und Blockaden waren Genossinnen und Genossen vor Ort und stellten sich den Neonazis in den Weg. Schließlich musste der Marsch der Rechten nach kurzer Distanz abgebrochen werden. Neuruppin hat bewiesen: Die Stadt bleibt bunt, tolerant und vielfältig.


Historischer Fund sorgt in Brieselang für große Freude Die Gemeinde Brieselang feiert in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag. Schon Jahre vor der Geburtsstunde ließen sich viele sozialdemokratische Metallarbeiter im heutigen Brieselang nieder. Sie arbeiteten in den Industriebetrieben der Berliner Bezirke Spandau und Charlottenburg. Vor den Toren Berlins bauten sie sich und ihren Familien mit der Siedlergenossenschaft „Empor“ eine neue Heimat. Am 11. Mai 1921 gründeten sie einen sozialdemokratischen Wahlverein. Mit der Errichtung des Eisenbahnhaltepunktes Brieselang zog es immer mehr Siedler nach Brieselang. Die neue Gemeinde blühte auf, ein lebendiges Vereinsleben entwickelte sich. Viele Mitglieder des sozialdemokratischen Wahlvereins engagierten sich. Unter anderem

gründeten sie die örtliche Arbeiterwohlfahrt. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten setzte der sozialdemokratischen Bewegung ein jähes Ende. SPD-Mitglieder wurden drangsaliert, verhaftet und verfolgt. Im Jahr 2014 kam es zu einem glücklichen Zufall: Beim Abriss eines Hauses in Brieselang wurden eingemauerte Protokolle des SPD-Wahlvereins wiederentdeckt. Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitete die SPD Brieselang daraus eine kleine Broschüre. Darin präsentieren die Herausgeber diese einzigartigen handschriftlichen Dokumente der Jahre 1925 bis 1931. Authentischer kann Geschichte kaum sein.

Stolz präsentieren Eugen Meckel, Norbert Jütterschenke und Harry Scholz die Protokolle des SPD-Wahlvereins aus den Jahren 1925 bis 1931(Foto rechts). Die Originale (Foto unten) wurden im Jahr 2014 beim Abriss eines alten Hauses in Brieselang entdeckt.

Eine Zeitreise in Bildern SEITE 7


Europa h

Regelmäßig lädt die Brandenbur Susanne Melior Interessierte in d

Die OSTKURVE berichtet von

Es ist Montag, der 8. Juni, früh um neun in Potsdam. 45 Brandenburgerinnen und Brandenburger aus allen Altersklassen besteigen gut gelaunt einen Reisebus. Ihr Ziel: Straßburg, eine der Herzkammern der Europäischen Union. Eingeladen dazu hat die Brandenburger Europaabgeordnete Susanne Melior (SPD). Ihr sind diese Fahrten besonders wichtig: „Die EU-Politik hat großen Einfluss auf unser tägliches Leben. Sie stärkt unsere Wirtschaftskraft, setzt wichtige Standards, fördert unzählige Projekte in Brandenburg, unterstützt unsere Landwirte, den Tourismus und vieles mehr. Ich möchte, dass möglichst viele Menschen davon erfahren und mir bei meiner Arbeit über die Schulter blicken können. “ Bis zum Donnerstag wartet auf die Passagiere ein pickepackevolles Programm mit unzähligen Details. Los geht es am Dienstag mit einem Gespräch zum europäischen Verbraucherschutz. Hochaktuell angesichts der Diskussionen um TTIP, das mögliche Handelsabkommen

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zwischen der EU und den USA. Anschließend geht es ins Europaparlament. Nach dem Mittagessen bringt Susanne Melior ihren Gästen die Arbeit als Abgeordnete näher. Wie funktioniert die Meinungsbildung der Parlamentarier, welche Rolle spielen die Ausschüsse, wie funktioniert die Mehrheitsbildung? Alles wichtige Fragen rund um die europäische Demokratie. Höhepunkt des Tages ist im Anschluss aber natürlich die Teilnahme an einer Plenar-

sitzung. Karin Gülde aus der Gemeinde Am Mellensee zeigt sich beeindruckt: „Es war toll, das Europäische Parlament zu erleben.“ Daniela Weiß aus Cottbus erzählt hinterher: „Die Debatte im EU-Parlament war sehr interessant. In eineinhalb Minuten müssen die Abgeordneten ihre Argumente vorbringen. Dies geschieht so geordnet, wie man es aus dem Deutschen Bundestag so gar nicht gewohnt ist.“ Die Eindrücke sind gerade verar-

Gruppenbild mit vielen Fahnen: Susanne Melior (v.l.) zeigt ihren Besuchern ihren Arbeitsplatz im EU-Parlament in Straßburg.


hautnah

rger SPD-Europaabgeordnete die Herzkammern Europas ein.

n einer spannenden Fahrt

Leckeres Abendessen in eindrucksvoller Atmosphäre

beitet, da steht am Mittwoch bereits der Besuch des Europarates auf dem Programm. Nach dem Mittagessen geht es weiter mit dem Reisebus nach Schirmeck zum Elsass-Memorial. Die Geschichte deutsch-französischer Kriege bewegt dort nicht wenige Gemüter. Susanne Kolacny aus Bernau beschreibt das so: „Ich fand den Besuch des Memorials sehr bewegend. Wenn ich daran denke, bekomme ich noch immer Gänsehaut.“

Eine spannende Stadtführung durch Straßburg

„Besten Dank für die eindrucksvolle Reise“, sagt Winfried Sträter aus Potsdam stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Übrigens: Vom 14. bis zum 17. September findet schon die nächste Fahrt zum Europäischen Parlament statt. Dieses Mal geht es nach Brüssel. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Der Eigenanteil liegt in der Regel bei etwa 140 Euro pro Person. Interessierte melden sich bei der OSTKURVE Zum Ausklang der Reise gibt es oder direkt im Potsdamer Büro am Abend dann noch eine Wein- von Susanne Melior. Aktuelle Inprobe. Am Ende sind alle gut ge- formationen gibt es regelmäßig nährt, gelaunt und informiert. in ihrem Newsletter.

Mehr Infos: Regelmäßig gibt es Fahrten nach Brüssel oder Straßburg. Der Eigenanteil liegt bei etwa 140 Euro pro Person. Es sind noch wenige Plätze frei für die Fahrt nach Brüssel vom 14.-17. September. Fragen? Dann meldet Euch bei uns: ostkurve@spd.de

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Ostkurve ‘15

T2

Mit Kompetenz und Leidenschaft für Falkensee Falkensee gehört zu den größten Städten in Brandenburg. Bei der Bürgermeisterwahl am 27. September will SPD-Amts­inhaber Hei-

ko Müller das Rathaus verteidigen. In seiner Stadt kennt er sich aus wie kein zweiter. Sichtbar wird das schon jetzt, denn kein anderer Kan-

didat führt einen Kompetenz-Wahlkampf mit so guten Ideen für Falkensee. Ob für Familien, Senioren oder die Feuerwehr, Heiko Müller hat einen exakten Plan, wie er die „Gartenstadt“ am Rande Berlins weiter voranbringen will. Für ihn ist Falkensee Leidenschaft. Er ist hier aufgewachsen, erkundete schon als Kind jede Straße mit

Fahrrad. Seit 1990 ist er in der Kommunalpolitik engagiert und seit 2007 Bürgermeister.

Dirk Doll, der Richtige für Woltersdorf

Foto: Simone Ahrend sah.photo

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und hat sich davor seine kommunalpolitischen Erfahrungen in der Stadt Wuppertal erarbeitet. Seine Themen: Wirtschaft und Arbeit, Verkehr und Generationengerechtigkeit.

„Ein Woltersdorf für alle Generationen“ DIRK DOLL Herausgeber: SPD Oder-Spree, Jörg Skibba, Eisenbahnstr. 9, 15517 Fürstenwalde (Spree), Foto: clipdealer.de, Druck: flyeralarm GmbH, 97080 Würzburg

Dirk Doll (auf dem Foto mit Dietmar Woidke) ist frisch nominierter Bürgermeisterkandidat in Woltersdorf. Seit 2000 wohnt er in der Gemeinde in LOS, arbeitet beim Bundesinnenministerium

WOLTERSDORF

spd-woltersdorf.de


Ostkurve ‘15 Mit Hund und König Drosselbart Dorffeste. Als die Laienschauspielgruppe den König Drosselbart aufführte, war er mit dabei. Und manch ein Haushalt in Fredersdorf-Vogelsdorf findet dieser Tage eine Karte mit der Aufschrift „Wir waren da!“ im Briefkasten: Martin Klemm und Hundedame Nathalie hatten beim Hausbesuch an die Tür geklopft. Auf der Rückseite der Karte stehen Kontaktdaten und ein Angebot, das Gespräch mit dem Bürgermeisterkandidaten nachzuholen. Wahltermin ist der 27. September.

Bernd Setny verteilt Kuchen, die CDU tobt Bernd Setny, der SPD-Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde Am Mellensee (TF), soll die Hälfte der Seniorenfeier bezahlen. Diesen Antrag hat die CDU-Fraktion höchst offiziell in die Gemeindevertretung eingebracht. Grund: Setny hatte an Rentnerinnen und Rentner Kuchen verteilt. Dieser „unerhörte“ Vorgang ereignete sich bei der Seniorenfeier, die vom Bauhof der Gemeinde ausgerichtet wurde. Die CDU sah einen Miss-

FREDERSDORFVOGELSDORF

MARTIN KLEMM

Hrsg: SPD MOL, J. Skibba, Wasser str. 2, 15374 Müncheberg, diedruc kerei.de

Martin Klemm will Bürgermeister von Fredersdorf-Vogelsdorf (MOL) werden. Dafür tourt er durch den Ort, putzt Klinken und besucht

Bernd Setny will am 20.9. gewinnen

brauch der Veranstaltung zu Wahlkampfzwecken. Übrigens: Der wahlkämpfende CDU-Amtsinhaber hatte dort ganz selbstverständlich eine Ansprache gehalten. Dass aber sein SPD-Herausforderer auch dabei war, passte nur nicht ins Konzept. „Ein eigenwilliges Demokratieverständnis“ urteilt Bernd Setny. „Aber eins steht fest: Unser Wahlkampf macht die Gegner nervös. Und die Senioren glücklich.“

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Ostkurve ‘15 Neue Landkreisgrenzen in Brandenburg

Großer SGK-Kongress zur Kreisgebietsreform am 19. September Wie sollen sie aussehen und welche Aufgaben sollen sie haben, die Brandenburger Landkreise der Zukunft? Darüber und über viele andere Fragen diskutieren sozialdemokratische Kommunalpolitikerinnen und -politiker am 19. September bei einem SGK-Kongress in der Heimvolksschule in Seddiner See. Auf dem Kongress feiern die SGK-Mitglieder mit Freunden und prominenten Gästen zugleich ihr 25-jähriges Bestehen. Der Kongress beginnt um 10:00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter 0331-73 09 82 00 oder info@sgk-potsdam.de

Wo verlaufen die neuen Landkreisgrenzen? Beim SGK-Kongress könnt Ihr darüber mitdiskutieren.

Treffen der Mitgliederbeauftragten In der vergangenen Woche trafen sich in Potsdam die Mitgliederbeauftragten der Unterbezirke mit der Landes-Mitgliederbeauftragten Elisabeth Alter in Potsdam. Neben einem kurzen Kennenlernen wurden unter anderem auch wichtige Fragen der Mitgliederbetreuung und Neumitgliederaufnahme diskutiert. Vor allem die Gewinnung neuer Mitglieder bleibt Kernaufgabe auf allen Ebenen unserer Partei.

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Ostkurve ‘15 Programm: ßung

17:30 Uhr Begrü

dam Volkspark Pots0 Uhr Einlass ab 16:3

t s e f r e m m SPD-So ber

am 4. Septem

in diesen ieder erhalten gl it -M D SP er urg der Post. Alle Brandenb Einladung mit e h lic n sö er p Tagen eine

ärin Generalsekret Klara Geywitz, er Potsdam berbürgermeist Jann Jakobs, O

tes Programm 18:00 Uhr Bun Live-Musik J und mit viel Tanz, D

rachen

20:30 Uhr Ansp

r Landtag tionsvorsitzende Klaus Ness, Frak der Landesvorsitzen e, dk oi W ar tm Die orsitzender v. SPD-Bundesv Olaf Scholz, st

e Feuershow

21:30 Uhr Groß

Schon gewusst?

Ohropax

Armeedose 1917, Werbeanzeige 1916 Werbeanzeige um 1928

Bilder: ohropax.de

„Kriegsteilnehmer finden sicher Nervenberuhigung“ – welch Trost! Maximilian Negwer, Jahrgang 1872, gestorben 1943 in seiner Wahlheimat Potsdam, war Apotheker, Fabrikbesitzer und Erfinder der Lärmschutzkapsel Ohropax. Seine Drogerie eröffnete er 1901 in Berlin, fünf Jahre später eine pharmazeutische Fabrik. Homer hatte von Odysseus‘ Schiffsbesatzung geschrieben, die vor dem betörenden Gesang der Sirenen geschützt werden musste. Derart inspiriert experimentierte Negwer mit Wachs als Gehörschutz. Eine Mischung aus Vaseline und Paraffin, in der Baumwollwatte getränkt wurde, brachte den Erfolg. Die im Jahr 1907 zum Patent angemeldete Erfindung kam im Herbst 1908 auf den Markt. Der werbewirksame Name OHROPAX existiert bis heute.

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Mädchen, die Bäume ausreißen Die NaturFreunde Brandenburg: Umweltbildung zum Mitmachen

Fiona ist eine alte Häsin. Die 16-jährige ist schon das dritte Mal beim sommerlichen Ausflug der NaturFreunde-Jugend auf Buhnenwerder. Zusammen mit Anna schwingt sie die Axt. Der Gegner heißt Spätblühende Traubenkirsche und muss vollständig entwurzelt werden. Denn die Traubenkirsche wurde auf die kleine Havelinsel Buhnenwerder eingeschleppt und vermehrte sich lange Jahre wie Unkraut. Sie drohte, geschützte Pflanzenarten zu verdrängen. Und so haben die Mädchen zwischen 11 und 18 aus der MädchenZukunftsWerkstatt Teltow (MZW) ordentlich zu tun, die Wurzelstubben aus der Erde zu stemmen. Sie arbeiten gemeinsam. Sie fahren mit dem Handtraktor über die Insel. Sie kochen zusammen. Kurz: Sie haben Spaß und lernen dabei etwas über die Umwelt. Genau das ist das Ziel der NaturFreunde-Jugend, sagt ihre Chefin Grit Gehrau: Umweltbildung durch gemeinsames Erleben. Die NaturFreunde Brandenburg haben 325 Mitglieder in 11 aktiven Ortsgruppen. Jede einzelne von ihnen hat einen „Natura-Trail“ entwickelt: Einen Wanderweg, der die schönsten Naturräume einer Region miteinander verbindet: Sanfter Tourismus und Freude an der Natur.

SEITE 14 Baum fällt! Anna und Fiona auf Buhnenwerder.

Gemeinsames Kochen in der Tierschutzstation am Krugpark


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Ostkurve ‘15 Die MädchenZuku n ft s We r ks t at t wird getragen vom Humanistischen Verband Deutschlands (Landesverband Berlin -Brandenburg). Für die Mädchen und ihre Betreuerin Sonja Roque ist es jedes Jahr etwas Besonderes, wenn sie mit Grit Gehrau die erlebnisreiche Exkursion machen. Gehrau ihrerseits ist nicht nur die Geschäftsführerin der NaturFreunde-Jugend, sondern auch Vorsitzende des ganzen Landesverbandes der NaturFreunde. Viel Arbeit, die von wenigen Schultern getragen

Mädchenbande

Für die NaturFreunde steht nicht der Artenschutz um seiner selbst willen im Mittelpunkt, sondern der Mensch. Für ihn soll eine intakte Umwelt erhalten und sanft erschlossen werden. 1895 in Österreich gegründet und über München nach Deutschland und in die Welt exportiert, hat die Naturfreunde-Bewegung sozialdemokratische Wurzeln. Die Arbeiter sollten – wenigstens für kurze Zeit – aus dem Grau der Städte herausgeholt werden.

wird; sicher auch wegen NaturFreunde-Verbots zu DDR-Zeiten. Denn bundesweit haben die NaturFreunde ganze 70.000 Mitglieder, weltweit 500.000 in 48 Ländern. Während die Erwachsenen sich über solche Zahlen unterhalten, haben Mariam, Aziza und Rayana Wichtigeres zu tun: Momo und Hugo müssen Gassi geführt werden. Und das ist gar nicht einfach, da sie sich gern unter Blätterhaufen verstecken oder eingraben. Die beiden Frettchen gehören zu den Stars der Tierpflegestation am Krugpark. Die Station in Brandenburg an der Havel hat Eichhörnchen, Meerschweinchen, einen

Diese Idee, hinaus in die Natur, ist auch heute aktuell. „Biber werden bis 1,30 m lang und 35 Kilo schwer“, wissen die Mädchen jetzt. Aber wirklich begreift man das erst, wenn ein Biber in der Dämmerung fast geräuschlos neben dem eigenen Paddelboot durchs Wasser gleitet, erzählt Anna. Nur der Lärm der Hochzeit, die am Samstagabend am anderen Ufer mit Feuerwerk gefeiert wurde, hat die Tiere wohl etwas erschreckt.

Buhnenwerder: So macht die Fortbewegung Spaß! Fotos: Sonja Roque

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Ostkurve ‘15

Foto: Wolfgang Beiner

Geocaching am 28.6. in den Potsdamer Ravensbergen

Momo Waschbären und viel Wald. Nach dem anstrengenden Tag auf Buhnenwerder setzte die Gruppe der MZW wieder aufs Festland über, zum Krugpark. „Die Mädchen lernen hier Selbständigkeit“, erklärt Grit Gehrau. „Sie versorgen sich selbst. Gleichzeitig bekommen sie ein Gefühl für die Gruppe. Sie helfen sich gegenseitig.“

gegenseitig, lernt andere NaturFreunde auf Reisen kennen. „Erbsensuppe war immer da“, erinnert sich Wolfgang Beiner, Geschäftsführer der Brandenburger NaturFreunde. Wenn er mit seinen Eltern in den 60-er Jahren zum gern besuchten NaturFreundehaus wanderte, war die Grundversorgung immer gesichert: Der Suppentopf dampfte. Wer kulinarische Extravaganz wollte, musste sich selbst verpflegen.

Dieser Gedanke der Gemeinsamkeit trägt auch den gesamten Verband der Natur- Heute ist das System gut durchFreunde. Man besucht sich geplant. Es gibt 1000 NaturFreundehäuser weltweit, 400 in Deutschland. In einem Katalog (s. Kasten) kann man sie sich wie Ferienhäuser, mit Foto und Beschreibung anschauen.

Treibende Kräfte der Brandenburger NaturFreunde: Wolfgang Beiner und Grit Gehrau

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Überhaupt haben die NaturFreunde Brandenburg viel zu bieten, für alle

Altersklassen – und auch für Nicht-Mitglieder: Wanderungen, Radwanderungen, Klettern, Ferienprogramm für Kinder. Voll im Trend liegt auch das Geocaching: Die Schnitzeljagd mit GPS-Gerät. Wer auf den Geschmack gekommen ist und mitmachen möchte, ist bei den NaturFreunden gern gesehen – der Verband steht allen Interessierten offen (Kontakt: s. Kasten). Informiert Euch also, wenn Ihr im Sommer mit Gleichgesinnten im Schatten der Bäume wandern wollt – Ihr müsst sie ja nicht gleich ausreißen. Infos und Kontakt: Grit Gehrau Tel: 0331-5813220 Wolfgang Beiner Tel: 0331-2015541 www.naturfreundebrandenburg.de NaturFreundehäuser: www.naturfreundehaus.de


Ostkurve ‘15

NMG

Neumitglied des monats Martin Haugk (Ortsverein Oranienburg) Für Politik interessiere ich mich... hauptsächlich kommunal- und landespolitisch. Die Flüchtlingspolitik beschäftigt mich momentan am meisten. Die SPD ist es, weil ... ich nach Vereinen suchte, bei denen ich mich für Flüchtlinge einsetzen kann. Über das Tolerante Brandenburg kam ich dann zur SPD. Ich habe mich auch mit unserem lokalen Abgeordneten Björn Lüttmann unterhalten und vieles gefunden, wo ich politisch mitgehen kann. Der Grund waren ... die Abendspaziergänge gegen das Flüchtlingsheim in Lehnitz. Diese hirnlosen Parolen haben mich geärgert. Ich wollte irgendwie etwas Gutes tun, mich für eine vernünftige Flüchtlingspolitik einsetzen. Zur SPD gekommen bin ich ... schließlich an einem Stand der SPD bei der langen Shoppingnacht in Oranienburg. Da habe ich noch einmal mit Björn Lüttmann gesprochen und meine Beitrittserklärung ausgefüllt. Jetzt oder nie, dachte ich. Sonst schiebt man den Eintritt noch ewig vor sich her. Kontakt zur örtlichen SPD ... hatte ich noch keinen persönlichen. Ich bekomme zwar die E-Mail-Einladungen des Ortsvereinsvorsitzenden, aber ich hatte noch keine Zeit, hinzugehen, ich stecke mitten in meiner Ausbildung. Jetzt bin ich erst einmal Mitglied, und der Rest wird sich schon finden. Deshalb habe ich noch nicht einmal mein Parteibuch.

Mit dem Roten Adler durchs Jahr

Mehr auf der Facebook-Seite der SPD Brandenburg

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Mein

liebstes

Der Erlenbruchwald Ostkurve ‘15 im Naturpark Märkische Schweiz

Stück Brandenburg

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Wolfgang Beiner, NaturFreunde Land Brandenburg e.V.


Macht mit und sendet uns Euer Ostkurve ‘15 an liebstes StĂźck Brandenburg ostkurve@spd.de

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Wissenswertes

Ostkurve ‘15

Argumente und Fakten

Broschüren helfen bei der Arbeit vor Ort Wer kennt das nicht: Kurz vor der nächsten Sitzung benötigt man schnell noch ein paar Zahlen oder Fakten: Wie viele Flüchtlinge wurden im letzten Jahr im eigenen Landkreis aufgenommen? Bekommen sie Deutschunterricht? Wenn ja: wo? Und an wen kann ich mich wenden, wenn ich vor Ort Probleme mit Nazis habe? Zu diesen und vielen anderen Themen gibt es handliche Broschüren der Landtagsfraktion, die nicht nur Funktionsträger, sondern alle SPD-Mitglieder beim Landesverband abfordern können.

Handlich und informativ: Broschüren der SPD-Landtagsfraktion

Aktuell liegen zu folgenden Themen Broschüren vor: • • • • •

Kita-Betreuung Energiepolitik Hilfe für Menschen in Not Unser Wort gilt Die SPD-Landtagsfraktion auf einen Blick

☞ Wenn ihr Interesse

an den Broschüren habt, meldet Euch einfach unter

ostkurve@spd.de SEITE 20

Über Neuigkeiten aus dem Landtag, Pressemitteilungen, politische Schwerpunktthemen, Veranstaltungen und Termine könnt ihr Euch immer aktuell informieren auf:

www.spd-brandenburg.de


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Ostkurve ‘15

Service

Brandenburger Köpfe Martin Gorholt wurde im Juni mit 94% der Stimmen erneut zum Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Havelland gewählt. Gorholt, Staatssekretär im Kulturminis-

terium, war über das hohe Ergebnis selbst überrascht. Der Unterbezirksparteitag fand in Falkensee statt. So richtete sich der Fokus gleich auf die praktische Parteiarbeit der

nächsten Monate, wenn darum gekämpft wird, dass Heiko Müller Bürgermeister der größten Stadt im Landkreis bleibt (s. S. 10). Herzlichen Glückwunsch, Martin!

Nicht vergessen: Bis zum 15. August läuft die Bewerbungsfrist! www.spd.de/linkableblob/129110/ data/20150526_bewerbung_ rhp_2015.pdf

Schöne Ferien!

Liebe Leserinnen und Leser, wir wünschen Euch und Euren Familien schöne Ferien! Auch wir verabschieden uns in die Sommerpause. Die nächste Ausgabe der OSTKURVE erscheint im September. Euer Redaktions-Team

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abpfiff.

Die Kurven-Glosse

Im Sommerloch... Seit Wochen immer das gleiche Bild auf dem abendlichen Bildschirm: Griechenland wohin man schaut. Kein Abend, an dem nicht auf irgendeinem öffentlich-rechtlichen Kanal Hans-Werner Sinn, Wolfgang Bosbach oder Gesine Schwan ihre Sicht der Dinge ein ums andere Mal wiederholen. Angeblich soll das ja jetzt tatsächlich bald ein Ende haben. Das heißt es zwar schon seit Monaten immer wieder, nun aber gibt es wirklich Hoffnung. Denn in wenigen Tagen gehen so gut wie alle TV-Talkshows in die Sommerpause. Dann „isch over“, aber wirklich. Überhaupt müssen wir uns langsam auf die Suche nach einem brauchbaren Thema für das Sommerloch begeben. Im letzten Jahr war Fußball-WM und die Nation spätestens nach dem 7:1 gegen Gastgeber Brasilien über Wochen vom Glück beseelt. Dieses Jahr droht dagegen gänzlich zu veröden. Bislang wurde

weder ein Krokodil im Badesee, noch ein brauner „Problem-Bär“ in den bayerischen Alpen gesichtet. Nicht einmal irgendeinen Politiker, der uns die ach so ungesunde Currywurst höher besteuern will, haben wir bisher gefunden. Es sieht wirklich düster aus. Jetzt ruht unsere Hoffnung auf Yanis Varoufakis. Der frei gewordene Interview-König und Meister aller gefälschten Stinkefinger hat bestimmt noch was auf Lager. Wenn einer ausgefallene Ideen am Fließband produzieren kann, dann er. Am besten, er tut sich einfach mit Bernd Lucke zusammen. Das passt ganz wunderbar, ist doch der von Rechtsaußen verstoßene AfD-Gründer momentan auf Suche nach neuen alternativen Freunden. Wenn die beiden sich zusammenfinden und dann noch eine neue Partei gründen, so viel ist klar, dann ist das Loch gestopft und der Sommer gerettet. Yanis, do it!

Ostkurve. Der SPD-Landesverband im Regine-Hildebrandt-Haus

IMPRESSUM.

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Bildnachweise: Babelsberg 03 (S.1,3); Oliver Lang (S.2,20o,21); clipdealer.de (S.2,10u,21); Guido Speer (S.4,7); Gerd Wenzel (S.5); ... Storch Heinar (S.6); Susanne Melior (S.8,9); Nestor Bachmann (S.10o); Simone Ahrend sah.photo (S.10); Martin Klemm priv. (S.11o); Bernd Setny (S.11u); ohropax.de (S.13); Flickr Markus Winkler CC BY SA2.0 (S.17ur); Sonja Roque (S.22l,23); Wolfgang Beiner (S.16or); SPD-Landtagsfraktion (S.20)

Klara Geywitz Generalsekretärin (V.i.S.d.P.)

Birgit Gorholt Arbeitsgemeinschaften

Daniel Rigot Landesgeschäftsführer

Wilma Jacobi Finanzen

Matthias Beigel Stellv. Landesgeschäftsführer

Arnulf Triller Politik und Kommunikation


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