NIEDER
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JULI/AUGUST 2019 | 6. Jg. | Nr. 6 | € 5,00 9
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R NÖ E M M RSO U T L U DER K D R I CH W S I G A SO M
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EDITORIAL
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a blieb in der Vorbereitung auf unsere Theatersommer-Interviews mein Blick auf einem Foto haften. Welch glutvolle Augen dieser Mann nur hat! „Markus hat persische Vorfahren“, klärte mich Barbara Kaudelka über ihren in Klosterneuburg geborenen Freund, einem Schauspieler, auf. Klar, persische Augen. Und meine Gedanken gehen zwölf Jahre zurück, als ich unter unserem Herausgeber Josef Rumer noch die „Salzburgerin“ leitete und wir eine Coverstory mit einer beeindruckenden Frau produzierten. Medizin hatte sie studiert, dann Jus, in ihrer Anwaltskanzlei spezialisierte sie sich auf Patientenrechte. Bei der Großmutter ist sie aufgewachsen, die Mutter war alleinerziehend, den Vater hat sie nie kennengelernt. Er lebte in einem fernen Land, im Iran. Es gab nie Kontakt, aber „ich habe seine Augen“, erzählte sie mir. Ja, glutvolle, persische Augen. Und da beginnt meine Geschichte: Irgendwie hatte ein Exemplar dieser „Salzburgerin“, ausgehend vom Zeitungsstand am Salzburger Flughafen, den Weg in eine Düsseldorfer Zahnarzt-
praxis gefunden. Dort las ein Patient, der von der Liebe seines Vaters zu einer Österreicherin vor 40 Jahren wusste, diese Coverstory – und nahm Kontakt mit unserer Anwältin auf. Und so unglaublich es auch klingen mag: Es war tatsächlich ihr Halbbruder. Monate danach hatte ich die Ehre, dabei sein zu dürfen, als der schon sehr betagte Vater, gestützt auf einen Stock, in Salzburg aus dem Flugzeug stieg und seine Tochter das erste Mal in seine Arme schloss. Eine Familie hatte sich gefunden. Vater, Bruder, Schwester. Drei persische Augenpaare, voll Glut und voll Tränen. Eye to eye. Soll keiner sagen, Magazine hätten in dieser digitalisierten Welt ausgedient! Liebe Leserinnen und Leser, es gibt Lebensgeschichten voll überraschender Fügungen, wie man sie besser nicht erfinden könnte. Und dennoch werden uns in diesem Sommer viele Autoren mit ihren Dramen, Schauspielen und Komödien, Komponisten mit Oper, Operette und Musical begeistern. Sie werden uns reiche Nahrung für die Seele
© Doris Schwarz-König
EYE 2 EYE
geben, unseren Intellekt herausfordern und uns humorvolle Momente schenken. Sie werden an 20 Spielorten mit 24 Premieren unseren gesamten Emotionsreigen in Kopf, Herz und Bauch zum Schwingen bringen. Denn das THEATERFEST Niederösterreich feiert sein 25-Jahres-Jubiläum und das ganze Land wird zur Bühne. Bei über 350 Vorstellungen werden wir uns einem an Vielfalt nicht zu überbietenden Kulturgenuss hingeben. Und auch die Kleinsten werden staunen: Vom Dschungelbuch bei Nina Blums Märchensommer über Heidi, Roberta Raketa, Ritter Rost und der Schrottkönig bis zu Hoffmanns Erzählungen für Kinder gibt es jede Menge Theatervergnügen für Kinder (Infos auf www.theaterfest-noe.at). Wir wünschen Ihnen jedenfalls einen wundervollen Kultursommer mit vielen nachhaltigen Momenten. Apropos Nachhaltigkeit: Neben der Kultur liegt uns auch die Umwelt sehr am Herzen. Um unseren Beitrag für das Zukunftsziel Zero Waste zu leisten, werden unsere Magazine plastikfrei versendet. Gemeinsam schaffen wir es, Schritt für Schritt – für unseren Planeten Erde.
AUF DER ROSENBURG. Herausgeber Josef Rumer mit der Schauspielerin Barbara Kaudelka
EIN HOCH AUF DIE SOMMERSPIELE PERCHTOLDSDORF. Schauspielerin Inge Maux mit Freundin Martina Kronister und Redakteurin V. Kery-Erdélyi 3
Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin
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unächst die gute Nachricht in diesem heißen Sommer: Es interessiert keinen Menschen, wie Sie im Bikini aussehen. Und zwar echt nicht! Und nun die Hiobsbotschaft: Das ändert leider nichts daran, dass Frauen sich selbst gegenüber vor allem in der Badesaison ihre schärfste Waffe auspacken: die Selbstkritik. Zu dick, zu schmal, zu wenig, zu viel, zu alles. Am Strand, Seeufer oder Beckenrand schmilzt das Selbstbewusstsein wie das Lieblingseis in der Sonne. Sofern wir uns überhaupt eines gönnen, der Bikini-Sommer ist gnadenlos. Und lang. Und wissen Sie, was er vor allem ist? WURSCHT. Oder für die immer größer werdende Veg-
gie-Community: BANANE. Ich selbst habe nur ein paar lächerliche Jahrzehntchen gebraucht, um zu dieser Einstellung zu kommen. Wie üblich sind bei mir pünktlich zum Ferienauftakt drei, vier Kilo Körpermasse dort platziert, wo sie nicht wären, hätte ich meine angedachten Bauch-BeinePo-Übungen auch durchgeführt. Offenbar stimmt mich mein fortgeschrittenes Erwachsensein aber milde, weil: BANANE. Wer ein Problem mit mir hat, soll halt woanders hinschauen. Ich wünsche Ihnen einen tollen Sommer und dass sich die BANANE-Meinung bei Ihnen flotter durchsetzt als bei mir! Tut nämlich richtig gut :-)
© Look von Jones
Zeigen, was man draufhat ...
Ich selbst habe nur ein paar lächerliche Jahrzehntchen gebraucht, um zur BANANE-Einstellung zu kommen.
USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at
NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at
Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Evelyn Bäck, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Rebecca Mayr, Dr. Maria Russ, Sonja Elisabeth Humer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Seren Van Zinnen, Ing. Maria Muschik Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Ana Mrvelj, Karin Rosenberger, Laura Koller, E-Mail: ana@neu-media.at
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Fotos: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Conny de Beauclair, Shutterstock, Jeff Mangione, Luise Reichert, Riegler, Sendor Zeman, Franz Josef Kovacs, Baumgartner, Kurt Tutschek, Theo Kust, Miriam Primik, Michaela Begsteiger, Richard Marschik Photography, Julia Scharl, Katrin Wieland Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
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Juli/August 2019 Model: Lena Sophie S. - Tempo Models Foto: Luise Reichert Make-up & Haare: Karla Goldoni
© Daniela Matejschek
INHALT
MENSCHEN 07
WAS FÜR EIN THEATER!
Sieben großartige Künstlerinnen im Talk zu ihren Theaterfest-Produktionen 2019
STYLE
07 So wird unser Theatersommer 2019
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VON WOODSTOCK BIS ZUM MOND
Wir feiern geschichtsträchtige Momente in Mode
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IN DREI OUTFITS UM DIE WELT
So kommen Sie modisch durch die Urlaubszeit
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SUMMER EYE LIGHTS
Farbenfroh und kunstvoll - so pinseln wir die Augen
© TUCCI
WOHNEN 44
GARTENIDEEN ZUM VERLIEBEN
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LEBEN 62
URLAUB ODER FREIZEITSTRESS?
Symptome beachten und Immunsystem schützen!
FREIZEIT 74 WO DER LETZTE DRACHE LEBT
44 Smarte Must-haves für den Garten
Mit Direktorin Edith Klauser durch die Donau-Auen
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MELK AN DER DONAU
Diese Stadt lässt sich sehen und erleben!
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KULTUR 90 THEATERSOMMER SCHLOSS NEUBRUCK
Christina Meister-Sedlingers erste Produktion
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BIS ZUM MOND UND WIEDER ZURÜCK
Eine Hommage an die erste Landung am Mond
GENUSS 98
LIEBLING, HEIZ DEN GRILLER AN!
So gelingt Grillen einfach, stressfrei und gut
102 WO DIE „MÜLLERIN“ GERNE BÄCKT Powerfrauen rocken die Traditionsmühle Langer
98 Grillaxed – so stressfrei geht Grillen 6
Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 30. August 2019. www.dieniederoesterreicherin.at
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KULTURSOMMER LAXENBURG. „Traumschiff – Alles läuft schief“ unter der Intendanz von Adi Hirschal
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NESTROY SPIELE SCHWECHAT. „Wohnung zu vermieten“
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FILMHOF WEIN4TEL ASPARN/ZAYA. „Sex in the Country“
25 Jahre Theaterfest Niederösterreich stehen für eine Vielzahl an mitreißenden Produktionen im Sommer: Im Jubiläumsjahr baten wir sieben starke Bühnenfrauen, deren kreatives Herz für Niederösterreich schlägt, zum persönlichen Interview. Text: Angelica Pral-Haidbauer, Viktória Kery-Erdélyi
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FESTIVAL SCHLOSS WEITRA. „Die lustige Witwe“ (Juliette Khalil, Eva Maria Marold)
FELSENBÜHNE STAATZ. „Graf von Monte Christo“
© Anton Widauer
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DER SHOOTING STAR
© Anton Widauer
Alina Schaller, Theaterfestival HIN & WEG, „Das Los des Irdischen“, Julian Schutting, „Eurostar“, Barbara Kadletz und Ursula Knoll, 9. bis 18. August 2019, www.hinundweg.jetzt
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ie 1997 in Purkersdorf geborene Alina Schaller war 2017 die jüngste Nestroynominierte jemals. In Litschau wird sie gleich in zwei Produktionen zu sehen sein. NIEDERÖSTERREICHERIN: Dem Autor Julian Schutting ist ein Schwerpunkt beim Festival gewidmet. In der szenischen Lesung von Schuttings Theaterstück „Das Los des Irdischen“, in dem es vor allem um das Vergessen geht, werden Sie am 18. August mit Christa und Kurt Schwertsik sowie mit Katharina Stemberger zu sehen sein. Was erwartet uns? Alina Schaller: Ich freue mich schon sehr auf dieses einzigartige Stück! Eigentlich ist es eine Aneinanderreihung von Szenen, die sich mit dem Vergessen auseinandersetzen. Ich werde in mehreren Rollen zu sehen und zu hören sein – bei einer szenischen Lesung wird ja mit dem Text-
buch in der Hand gespielt. Eine sehr schöne Variante um Stücke zu präsentieren. Beim Theaterfestival HIN & WEG passiert das Ganze dann auch noch an ungewöhnlichen, stimmungsvollen Orten. Soweit ich weiß, wird Festival-Intendant Zeno Stanek die Lesung selbst inszenieren, was ein humorvolles und tiefgreifendes Erlebnis garantiert ... Im Stück „Eurostar“ von Barbara Kadletz und Ursula Knoll kehren Josef Roth und Stefan Zweig 2019 als Gespenster nach Europa zurück. Gemeinsam mit einer Literaturwissenschaftlerin und deren Praktikantin reisen sie im Eurostar von London nach Wien, und werden dabei mit einem Europa der Grenzregime und Sicherheitskontrollen konfrontiert. Wie geht es Ihnen angesichts dieser Realität beim Spielen? Das Festival beschäftigt sich thematisch mit dem Begriff des Spiegels. Ich spüre, dass wir mit diesem Stück sehr unsere Gegenwart spiegeln, die oft 8
„one – to – three“ HIN & WEG 2018
mit einem übertrieben Sicherheitsempfinden und der Wiedererrichtung von Grenzen die Freiheit der Menschen beschränkt. Wie es mir dabei im Stück gehen wird, werden wir sehen – die Proben beginnen ja erst. Gespielt wird jedenfalls in einem Gerätedepot der Waldviertler Schmalspurbahn am Bahnhof in Litschau. Ich finde, dass ein Stück, welches sich mit Grenzen beschäftigt, ideal in die Grenzregion nach Litschau passt. Gibt es schon fixe Pläne für den Herbst? Ja, da werde ich in der nächsten Staffel im Hauptcast der „Vorstadtweiber“ die Alma spielen. Alma ist Teil einer neuen Familie, die von München nach Wien zieht und die Vorstadt ein wenig aufmischt. Es wird jedenfalls spannend ...
© Janine Guldener
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DIE PRINZIPALIN
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egeisterung und Ehrfurcht für das Leben von Ferdinand Raimund waren die Motivation von Andrea Eckert, in ihrem vierten Jahr der Intendanz, den Autor Felix Mitterer zu bitten, ein Stück über Raimund zu schreiben. NIEDERÖSTERREICHERIN: Mit Felix Mitterers „Brüderlein fein“ bringen Sie heuer ein Stück ÜBER und nicht VON Ferdinand Raimund auf die Bühne. Wird uns dieser tiefere Blick in Raimunds Persönlichkeit überraschen? Andrea Eckert: Felix Mitterer hat für sein Stück genauestens recherchiert und sich gleichzeitig auf magische Weise der Person Ferdinand Raimunds anverwandelt. Diese Nähe, oder vielleicht sage ich besser Seelenverwandtschaft, machte es ihm möglich, wie aus dem Inneren des Dichters zu schreiben. Wir erleben Raimund in all seiner Leidenschaft und Besessenheit, seiner Liebe und Empfindsamkeit, seiner Angst und seiner grenzenlosen Sehnsucht. Felix Mitterer sagt „... während der Recherchen, während des Lesens und Schreibens, ist mir Ferdinand Raimund zum Bruder geworden. Und das Tragische, das seine Existenz durchwebt, hat sich wie durch ein
Wunder – durch ihn! – in eine Komödie verwandelt. In eine sehr schmerzhafte Komödie. Oh, was für ein wahnwitziges Leben! Was für eine grenzenlose Hingabe an die Liebe, an die Natur, ans Theater. Brüderlein fein, du bist mir ans Herz gewachsen.“ Was fasziniert Sie persönlich an dem sehr vielschichtigen und auch kontroversen Raimund? Es ist so vieles an Raimund, was mich tief berührt. Er war ganz ohne Zweifel ein großer Künstler, ein genialer Schauspieler, der die Menschen in seinen Bann zog und ihnen mit seinem Spiel die Herzen brach. Gleichzeitig war er ein abgründiger Dichterfürst, über dessen Menschenkenntnis, Wortwitz und Humor sich nur staunen lässt. Er hatte ein leidenschaftliches Herz und war ein Meister des Theaterhandwerks. Eigentlich ist ihm in seinem Leben alles gelungen, was er sich vorgenommen und gewünscht hatte. Aber in Wirklichkeit konnte ihm nichts und niemand helfen, am wenigsten er selbst. Vielleicht ist es diese, seine Untröstlichkeit, die mich am tiefsten berührt. 9
© Joachim Kern
Andrea Eckert, Raimundspiele Gutenstein, „Brüderlein fein“, Felix Mitterer, Nicole Claudia Weber 11. Juli bis 4. August 2019, www.raimundspiele.at
GRANDIOSER AUTOR. Felix Mitterer
War der be- und uns verzaubernde Humor Raimunds sein urpersönliches Werkzeug, bestehende Ängste und Depressionen besiegen zu können? Sicher hat sein Humor Ferdinand Raimund in vielen, schwierigen Momenten des Lebens geholfen. Diese wunderbare Gabe hat er von den Genien wohl nicht nur bekommen, um uns zu erfreuen, sondern auch, um mit den dunklen Seiten seiner Seele besser umzugehen. Letztendlich waren es aber doch Melancholie und Traurigkeit, die den Sieg davongetragen haben. Raimund sagt über sich: „Man sollte mir‘s oft nicht ansehen, welch ein trauriger Spaßmacher ich bin.“
© CEM.k
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DER LAUSBUA
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eim „Wachauer Jedermann“ in ihrem Heimatort Weißenkirchen begeisterte Barbara Kaudelka in der Rolle der Buhlschaft. In Stockerau darf sie heuer einen Sommer lang Lausbua sein. NIEDERÖSTERREICHERIN: Barbara, unter der neuen Intendanz von Christian Spatzek spielst du heuer bei den Festspielen Stockerau den Nestroy-Klassiker „Einen Jux will er sich machen“ und schlüpfst dazu in die Hosenrolle des Lehrlings „Christopherl“. Wie geht‘s dir als Lausbua? Barbara Kaudelka: Herrlich! Eine Hosenrolle ist ja per se schon etwas Besonderes für eine Schauspielerin. Ich werde ja sonst meist in betont weiblichen Partien besetzt, da ist dies schon ein extra Zuckerl. Christian macht mir eine Riesenfreude damit, mir seinen
© Peter Reichert/Festspiele Stock erau
Barbara Kaudelka, Festspiele Stockerau, „Einen Jux will er sich machen“, Nestroy, Christian Spatzek, ab 2. bis 25. August 2019, www.festspiele-stockerau.at
Christopherl anzuvertauen und ich habe unglaublich viel Spaß bei der Arbeit. In unserm Vorgespräch fiel irgendwann der Satz: „Passt doch super, du bist eh a verkappter Lausbua!“ (lacht). Worauf dürfen wir uns in dieser Inszenierung freuen? Auf ein charmant-zwickendes Stück über Sein und Schein in Bombenbesetzung: Franz Suhrada, Dorothea Parton, Gerhard Ernst, Linde Prelog, Erika Deutinger, Christian Spatzek – um nur einige Kaliber zu nennen. Eine Ehre für mich, mit so großartigen Kolleginnen und Kollegen die Bühne zu teilen! Beuflich wie privat gibt es einiges Neues – verrätst du uns schon etwas? Nach der TV-Ausstrahlung der CopStories, einem theaterlastigen Frühjahr und einem durchgejuxten Sommer bringt der Herbst wieder 10
mehr Ruhe, Raum für Drehtage und eventuell neue Filmprojekte. Ein persönliches Projekt, an dem ich auch hinter den Kulissen beteiligt bin und an dem mein Herz auch ganz privat hängt, ist gegenwärtig in Vorbereitung. All zu viel darf ich noch nicht verraten, aber: „Theater im Wohnzimmer“ sollte man sich (vor)merken. Und natürlich freu ich mich auf den Cop Stories-Spielfilm, der zu Weihnachten im ORF gesendet werden soll.
© Daniela Matejschek
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DIE VIELSEITIGE Dagmar Bernhard, Sommerspiele Melk, „Babylon“ (von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, Regie: Alexander Hauer) und „Fly Me to the Moon“ (von Rita Sereinig und Alexander Hauer, Regie: Alexander Hauer), ab 19. Juni 2019
Die biblische Erzählung vom Turm bau zu Babel inspirierte für das Stück „Babylon“. Es geht hier aber weniger um das kollektive Scheitern oder um die Strafe, sondern … Dagmar Bernhard: ... darum, dass Menschen auch mal mit dem zufrie den sein und wertschätzen sollten, was sie haben. Habgier – und damit hat es Babylons König Emmerkar ordentlich zu tun –hat bis jetzt noch keinem Men schen etwas gebracht. Ihm schon gar nicht. Und es geht um Unsterblichkeit. Nur wie verhält es sich damit? Will man das wirklich? Wie würden Sie sich entscheiden?
Sie spielen ebenso in der Musik revue „Fly Me to the Moon“. Wen ver körpern Sie darin? Ich spiele Josefine Wagner – eine Pizzabotin, die überall ihr neugieriges Näschen reinsteckt und dadurch zu fällig auf den Mond geschossen wird. Dort bleiben sie und Kompagnon Armstrong aber nicht alleine … Die erste Mondlandung fand vor ge nau 50 Jahren statt. Über welche Ver änderung seither freuen Sie sich, wel che ärgert Sie oder macht Sie traurig? Für die Frau hat sich in der Zwi schenzeit einiges getan und das ist gut so. Meiner Meinung nach kann aber noch mehr geschehen. In der Technik sind wir top … Wir kommen ohne sie heutzutage gar nicht zurecht. Aber das bringt auch Schattenseiten mit sich: Anstatt miteinander zu reden, be flirten viele Menschen meist nur noch das Handy, dadurch bricht vieles weg, 11
© Franz Gleiß
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ach ihrer großen Kinorolle in „Ein wilder Sommer – Die Wachausaga“ steht die Wieselburgerin Dagmar Bernhard in der Wachau arena auf der Bühne. Sogar zweifach.
STREBEN NACH HÖHEREM. „Babylon“ – unter anderem mit Maxi Blaha und Dagmar Bernhard
MUSIKREVUE. „Fly Me to the Moon“: Peter Groißböck, Dagmar Bernhard, Max Niemeyer
was sehr schade ist. Ich beobachte, dass Menschen immer weniger miteinander reden, auch weniger Empathie zeigen. Glücklicherweise habe ich noch ein ge genteiliges Umfeld und das freut mich! Sie sind Schauspielerin, Sängerin – und Comedian. Worüber scherzen Sie am liebsten? Über mich selbst (schmunzelt). www.wachaukulturmelk.at Infos:
© stefanjoham.com
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DIE SEELENTAUCHERIN Franziska Hetzel, Bühne Berndorf, „Wenn schon, denn schon“ (von Ray Cooney), Regie: Andreas Steppan, ab 1. August 2019
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ei aller Liebe zur Bundes hauptstadt kehrt sie stets ger ne nach Schönau an der Tries ting heim: Franziska Hetzel.
In „Wenn schon, denn schon“ wird gelogen und betrogen, was das Zeug hält, es gibt aber einen ernsten Kern … Franziska Hetzel: Ja, denn auch im echten Leben gibt es das – in Bezie hungen und in der Politik. Jede Figur im Stück folgt einem egoistischen Ziel. Dabei sind die meisten davon über zeugt, völlig berechtigt zu handeln. Die Frage ist: Was ist moralisch vertretbar, was nicht? In Komödien setzt man sich auf wundervolle Art damit auseinan der; man kann eine möglicherweise bekannte Situation von außen betrach ten, vielleicht etwas von sich selbst wiedererkennen und sogar darüber la chen. Ich glaube, mit Humor erreicht man die Menschen leichter als mit dem Fingerzeig – Schwächen haben wir alle. Wen verkörpern Sie? Ich spiele eine verheiratete Sekre tärin, die ein Verhältnis mit dem eben
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HOPPLA! Sekretärin mit Staatssekretär im Bett: Franziska Hetzel mit Alexander Jagsch in „Wenn schon, denn schon“
falls verheirateten Staatssekretär des Innenministeriums beginnt. Doch so ganz will das erste Treffen im Hotel nicht klappen … In der Vorbereitung versuche ich für mich, die richtigen Fragen zu stellen: Was ist das Ziel mei ner Figur? Was tut sie – auch Schamlo ses – um es zu erreichen? Sie stehen seit jungen Jahren auf der Bühne und vor der Kamera. Wieso wurden Sie Schauspielerin? Es hat mir immer schon Spaß ge macht, Geschichten zu erzählen und in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Als Kind habe ich mir kurze Szenen ausgedacht und kleine Vorführungen zu Hause gemacht. Als Schauspielerin erlebe ich so viele spannende und inte ressante Momente. Man kann in eine andere Welt eintauchen, danach wie der aussteigen und ist um Erfahrun gen reicher, die man im Alltag nicht gemacht hätte. An einem Tag bist du heimliche Geliebte, dann ein abstrak tes Wesen in einer Traumwelt oder so gar Mörderin. Das Tolle ist: Nach der Vorstellung geht‘s dann wieder zurück 12
SCHLAFZIMMER-AKROBATIK. Mit dabei: Christoph Fälbl, Franziska Hetzel, Alexander Jagsch, Doris P. Kofler, Robert Kolar, Eric Lingens, Martin Schlager, Kristina Sprenger, Samantha Steppan
ins echte Leben – ohne, dass man wirk lich jemandem auf dem Gewissen hat (lacht). Sie arbeiten viel in Wien, leben aber am Land. Warum? Zu Beginn meiner Laufbahn habe ich in Wien gewohnt. Das war prak tisch und spannend, Wien ist eine tolle, pulsierende Stadt. Aber das Gute dar an, wieder außerhalb zu wohnen, ist es, nach der Vorstellung wirklich abschal ten zu können. Ich habe oft die Arbeit gedanklich und emotional mit nach Hause genommen. Hier bin ich besser geerdet. Was sich wiederum positiv auf Arbeit und Lebensqualität auswirkt. www.buehnen-berndorf.at Infos:
© halmen.at / Helmut Rasinger
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DIE NEWCOMERIN Lili Beetz, „Heidi“ (nach Johanna Spyri), Musical Sommer teatro Mödling, Buch und Regie: Norbert Holoubek, Musik: Norberto Bertassi, ab 17. Juli 2019
Du singst bei teatro und auch im Kinderchor der Volksoper Wien. Welche Motivation steckt hinter deiner kreativen Arbeit? Lili Beetz: Mir macht es große Freude zu singen, schauspielern sowie auch zu tanzen! Dazu kommen noch die Kostüme und die Maske. Zusätzlich habe ich aber auch sehr gute Freunde bei teatro und der Volksoper, sodass ich mich immer darauf freue. Außerdem liebe ich es, Leute zu unterhalten – egal in welcher Richtung! Du und Heidi: Was habt ihr gemeinsam? Heidi ist ein sehr fröhliches Mädchen, gibt niemals auf, liebt die Natur, die Berge und ihren Großvater. All diese Eigenschaften habe ich mit ihr gemeinsam, weshalb ich mich sehr gut in
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die Rolle hineinversetzen kann. Du trittst mit „Heidi“ in den Sommerferien auf, während sich viele andere Kids die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Wirst du das vielleicht ab und an vermissen? Natürlich vermisst man es auch, nicht auf Geburtstagsfeste von Freunden gehen zu können oder einfach einmal in Ruhe am Pool zu liegen und nichts zu tun. Trotzdem ist das Musiktheater meine Leidenschaft und ich nehme die vielen Proben und wenige Freizeit, die ich sicherlich im Gegensatz zu vielen anderen Jugendlichen in meinem Alter habe, gerne in Kauf, um dafür meine Träume wahr werden zu lassen. Möchtest du auch als Erwachsene eine Bühnenlaufbahn einschlagen? Welche ist deine Traumrolle? Es ist meine große Leidenschaft, auf der Bühne zu stehen, Leute zu unterhalten und mein Können zu zeigen! Deswegen möchte ich später auf jeden
© halmen.at / Helmu
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ie ist 14 Jahre jung und wirkt bereits seit dem Kindergarten bei teatro Mödling mit: Lili (Leonie) Beetz spielt „Heidi“.
BÜHNENVERLIEBT. Die 14-jährige Lili Beetz als „Heidi“
Fall einmal etwas in dieser Richtung tun. Mein absolutes Lieblingsmusical ist „Rebecca“, deswegen würde ich sehr gerne einmal die „Ich-Erzählerin“, also die junge Mrs. de Winter, spielen. Auch die Liesl in „The Sound of Music“ würde mir sehr gefallen und wer weiß, vielleicht ist es ja eines Tages so weit … www.teatro.at Infos:
© Michael Sturminger
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DIE LIEBEVOLLE
© Michael Sturminger
Laura Laufenberg, Sommerspiele Perchtoldsdorf, „Onkel Wanja“ (von Anton Tschechow), Regie: Michael Sturminger, ab 27. Juni 2019
HERZLICH FRECH. Laura Laufenberg als Sonja
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as Max Reinhardt Seminar lockte die Kölnerin nach Wien, ab Herbst 2019 hat Laura Laufenberg ein fixes Engagement am Landestheater in St. Pölten. Zuvor aber ist sie Sonja auf der Burg Perchtoldsdorf. Anton Tschechow wurde und wird immer wieder als der Miesepeter miss interpretiert. Dabei meinte er auch sei nen „Onkel Wanja“ vielmehr als Komö die. Worum geht es darin? Laura Laufenberg: Es geht um eine Art Patchwork-Familie mit komplizierten Verhältnissen und um ihr Auskommen miteinander. Unglückliche Liebe ist ein großes Thema. Tschechow zeigt dabei, dass es im Leben mit Humor und einer Portion Selbstironie leichter geht. Dass es wichtig ist, nicht in Selbstmitleid zu zerfließen, wenn‘s mal nicht klappt, sondern sich immer wieder neu aufzuraffen.
Wie viel Sonja steckt in Ihnen? Das ist eine spannende Frage gerade für mich als Berufseinsteigerin – nämlich wie weit ich als Schauspielerin mit meiner Rolle verwachse. Tatsächlich mag ich die Sonja sehr gerne, weil sie stets versucht, bei Laune zu bleiben und liebevoll die Familie zusammenzuhalten. Sie macht für ihr Unglück niemand anderen verantwortlich, versucht an sich zu arbeiten und auch die anderen dazu zu motiveren, sich manchmal selbst an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Dabei verliert sie ihren Humor nicht. Tatsächlich denke ich, dass ich viel von ihr lerne. Sie spielen auf der Burg Perchtolds dorf unter freiem Himmel. Worin liegt dabei für Sie der Reiz? Es ist sehr aufregend für mich: Ich spiele das erste Mal auf einer Freilichtbühne. Natürlich wird es ganz anders sein, als in einem abgedunkelten Thea terraum zu spielen. Ich bin gespannt 14
PROST AUF „ONKEL WANJA“. Auf der Burg-Bühne spielen: Andreas Patton, Laura Laufenberg, Virginia Hartmann, Michou Friesz, Jörg Witte, Inge Maux, Emanuel Fellmer, Alexander Tschernek
auf die Stimmung abends, wie sie sich mit dem Naturlicht und dem Publikum verändert oder wie es sich mit dem Wetter verhält. Es kommt ja mitten im Stück ein Gewitter vor … (schmunzelt). Nach vielen Produktionen in Wien kommen Sie ans Landestheater Nieder österreich. Worauf freuen Sie sich bei diesem Engagement? Bei einer Produktion durfte ich das Haus bereits kennenlernen, ein so spannendes Theater mit vielen tollen Leuten! Als erstes werde ich die Ophelia in „Hamlet“ spielen, darauf freue ich mich sehr – und auch auf das Kindertheater. Ich bin sehr glücklich, hierbleiben zu können und in St. Pölten mit Haut und Haar in den Beruf einzutauchen. sommerspiele-perchtoldsdorf.at
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Elegance is an
ATTITUDE Anlässlich des Pferderennens „Prix de Diane Longines“ nahe Paris trafen wir Schauspielerin und LonginesMarkenbotschafterin Kate Winslet (43) zum Interview und haben erfahren, dass es der Hollywoodstar privat ganz leger mag. Text Ulli Wright
Eleganz hat für Schauspielerin und Longines-Botschafterin Kate Winslet sehr viel mit Auftreten, Ausstrahlung und Warmherzigkeit zu tun.
Fotos © Longines
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it roten Locken, blassem Teint und heißen Kurven wurde die britische Schauspielerin Kate Winslet im Film „Titanic“ über Nacht zum Star. An der Seite von Hollywood-Schauspieler Leonardo DiCaprio spielte sie sich als Rose Dawson in die Herzen der Fans. Anlässlich des „Prix de Diane Longines“, dem weltweit größten Stuten-Rennen, das alljährlich auf der Rennbahn des Schlosses von Chantilly in der Nähe von Paris stattfindet, trafen wir Kate Winslet am 15. Juni bei der Präsentation der Record Collection der Schweizer Uhrenmarke Longines.
NIEDERÖSTERREICHERIN: Seit neun Jahren sind Sie Botschafterin der Eleganz für Longines. Was bedeutet Eleganz für Sie? Kate Winslet: Elegance is an attitude! Eleganz ist für mich eine Frau, die viel Energie und Ausstrahlung in einen Raum bringt. Da geht es nicht nur um das Aussehen einer Person, sondern vor allem um ihr Auftreten – egal ob bei Mann oder Frau. Da geht es um Charisma, Anmut, Warmherzigkeit und Selbstvertrauen und nicht um ein bestimmtes Kleid oder die Frisur. Je älter ich werde, desto unwichtiger werden diese Äußerlichkeiten für mich. Wenn es um Mode geht, was tragen
Sie am liebsten und wie wählen Sie Ihre Outfits aus? Ganz ehrlich, am liebsten trage ich so wenig wie möglich. (lacht) Meine Lieblingsoutfits sind Pyjamas oder ein Bademantel. Obwohl ich Schauspielerin bin und auch bei vielen Events auftreten muss, war ich nie eine richtige Fashionista. Aber ich habe eine Lieblingsdesignerin, und das ist Isabelle Marant. Ihre Outfits sind brillant und sie halten ewig. Ich habe sicher fünf Paar Isabelle Marant-Booties. Wenn ich ein Red Carpet-Kleid tragen muss, dann mag ich gute Schnitte und das Design soll etwas Besonderes sein. Grundsätzlich hasse ich Shoppen, nur bei Booties und Superga-Sneakers werde ich schwach. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten? Im Pyjama! (lacht) Deshalb gibt es bei uns zu Hause auch immer wieder Pyjama-Tage, an denen wir den ganzen 15
Tag im Pyjama rumhängen. Meinen idealen Tag verbringe ich mit meinem Mann und meinen Kindern. Wir hören gute Musik, mein 15-jähriger Sohn ist übrigens ein hervorragender Gitarrist, und wir kochen und essen gemeinsam. Das ganze natürlich ohne Handy! Können Sie sich noch an Ihre erste Uhr erinnern? Ja, meine allererste Armbanduhr habe ich von meinem Vater bekommen. Meine Mutter ist leider vor zwei Jahren verstorben, und es war immer üblich, dass ich zu Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten ein Geschenk von beiden Elternteilen bekommen habe. Die Uhr habe ich allerdings von meinem Vater ganz alleine bekommen. Das werde ich nie vergessen. Sie war weiß und das Ziffernblatt war rot kariert. Ich hatte sie vier Jahre lang. Leider wurde sie mir im Schwimmbad gestohlen, das hat mir das Herz gebrochen.
Prof. Werner Resel, Maestro Zubin Mehta, Prof. Peter Widholz
Prof. Peter Widholz, Dr. Werner und Martina Fasslabend, Nina und Felix Adlon
Katharina Baumgartner von der Domäne Baumgartner mit dem Maestro
Süß wie der Walzerkönig! „Ein Johann Strauss war immer nach einem Konzert wie eine Mehlspeis“, sagte Maestro Zubin Mehta, als ihm der „Goldene Johann Strauss 2019“ verliehen wurde.
Stephan Paryla-Raky, Elisabeth Padalewski und Kammersänger Kurt Rydl
Maestro Zubin Mehta und Prof. Thomas Schäfer-Elmayer
Oberst Bernhard Heher und Gattin
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aestro Mehta, einer der bedeutendsten Dirigenten der Welt, kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere mit vielen Auszeichnungen zurückblicken. Mit nur 18 Jahren war der gebürtige Inder nach Wien gekommen, um seine musikalische Karriere zu starten. Sein grandioser Lehrmeister war der legendäre Professor Hans Swarovsky, unter dessen Fittiche keine geringeren als die Dirigentenstars Riccardo Muti, Claudio Abbado u.v.m. zu Weltstars wurden. Als dem Star-Dirigenten von der prominenten Johann Strauss-Gesellschaft Wien im Marchfelderhof nun der begehrte „Goldenen Johann Strauss 2019“ verliehen wurde, durften natürlich auch die Wiener Philharmonikern nicht fehlen, dirigierte der Maestro doch auch das weltbekannte Neujahrskonzert! Nach einer bewegenden Laudatio von Präsident Prof. Mag. Peter Wildholz und einem kleinen Konzert des Küchl-Quartetts wurde eine Marmortafel auf der Marchfelderhof-Wall of Fame enthüllt. Küchenchef Christian Langer verwöhnte mit mehrgängigen Lieblingsspeisen des Walzerkönigs, zu dessen Höhepunkt eine dreistöckige Johann Strauss Torte aufgetragen wurde.
Kaia und Zubin Mehta mit der Johann Strauss Torte
Maestro Zubin Mehta, Marchfelderhof Junior-Chef Peter Grossmann
© Conny de Beauclair
WALK OF FAME. KR Gerhard Bocek, Nancy und Zubin Mehta
Das Küchl-Quartett mit dem Maestro
Maestro Zubin Mehta dirigierte den „Wiener Philharmonikermarsch“.
MODE „Eleganz ist das Gleichgewicht von Proportion, Emotion und Überraschung.“
© Swarovski
Valentino Garavani, ital. Modeschöpfer
Magic Light © Patrizia Pepe
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„Cosmictrotter“ Ein Statement in Venus Yellow Ein Traum aus fließender Georgette-Viskose in der Farbe Venus Yellow ist DER luftige Begleiter für Sommertage. Seit jeher steht das florentinische Contemporary Label Patrizia Pepe für Unerschrockenheit in seiner Formen- und Farbensprache. Dieses Prädikat „unerschrocken“ beschreibt auch genau die Trend-Nuancen der Kollektion „Cosmictrotter“. Erhältlich im Patrizia Pepe Store Vienna.
GLÄNZENDE IKONE
© Louis Vuitton
Für die Prefall 2019 Accessoires-Kollektion hat Nicolas Ghesquière eine Auswahl ikonischer Louis Vuitton Taschen wie z.B. die „City Steamer“, die „Boite Chapeau“ und die „Dauphine“ mit neuartigen Materialien und markanten Details neu interpretiert. Unser Tipp: Petite Malle Vernis“ aus glänzendem Lackleder um 3.650 Euro, Bezugsquellen in Österreich: www.louisvuitton.com
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n der nächsten Kollektion feiert Swarovski den Zauber des Lichts in seiner glänzendsten Schönheit. Nathalie Colin, Kreativdirektorin von Swarovski, lässt Elemente aus dem Tarot und der Astrologie in die neue Kollektion einfließen. Sie sagt: „Beim Kristall dreht sich alles ums Licht. Mit Licht erwacht es zum Leben, genau wie der Mensch! Angesichts des rapiden Wandels in unserer Welt möchten wir eine positive Botschaft verbreiten, die es uns ermöglicht, das eigene Selbst, unsere Mitmenschen und die Natur wiederzuentdecken. Die Magic Light Kollektion ist von den unberührten Landschaften Islands und dem arktischen Firmament mit seinen Polarlichtern inspiriert. Die hinreißenden Schmuckstücke sind Ihr leuchtender Leitstern für eine helle, glänzende Zukunft.“ Die himmlischen Formen punkten mit schimmernden Tarotsymbolen, Zeichen, Glücksbringern und astrologischen Motiven, die jedem Styling ausdrucksstarken Glanz verleihen. Ab Herbst in ausgewählten Swarovski Stores und online erhältlich.
Mode
: Planeten n blauen silbernem e d f u a k c s Freier Bli pplikationen au A Brille mit Moncler, € 320 n Leder vo
n o s l r i G
N O O M THE
n bei e r h a J vor 50 g n o r t s trische s m e r r A r e l i t e a ese extr eldete N i d m t r s e s v u “ otal ab. fl t d n e i 9 d e 1 e n 0 a b 2 l le has heben s heute g i r a e B t E . t i g e l n h G u „T ndland tallic & o e M M n – e e t der ers ie Mod ma n n d h c eter Voll u a K laus P n t: ex o T i Sensat Unverzichtbares Accessoire für Mondsüchtige: Silber-Bag von Bulgari, € 1.700 Jumpsuit mit tiefem Vorderund Rückenausschnitt von Roland Mouret via net-a-porter.com, € 2,920
BARBARELLA. Jane Fonda schuf mit ihrer Kinofigur auch einen Modetrend. Paco Rabanne entwarf die legendären Kostüme dazu.
picturedesk.com, Getty Images, Hersteller & Anbieter
Be a star: Top mit vielen kleinen Sternchen, € 14,99, und String, € 6,99, von Tezenis
High-Heels mit Wow-Effekt! Von Sergio Rossi via theoutnet.com, € 350
MetallicStripe-Pants von The Kooples bei Zalando, € 189,95
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EREIGNIS. Am 20. Juli 1969 landeten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins als erste Menschen auf dem Mond.
Perfekt für die Disco: One-Shoulder-Dress von Patrizia Pepe, € 259
Elegante Clutch aus Metallic-Leder von Christian Louboutin via mytheresa.com, € 790
Asymmetrisches, tief dekolletiertes Minikleid von Saint Laurent via mytheresa.com, € 1.190
Très chic: Silberfarbene Bastille-Pants von Jitrois bei Popp & Kretschmer, € 1.779
Athleisure-Look in metallischem Eisblau: Jacke von Frieda & Freddies, € 149
It-Piece für Space Girls: Paillettenbesetzte Ankle Boots von Louis Vuitton, € 1.950
SPANNEND. Zum 50. Jahrestag der Mondlandung erscheint Norman Mailers packendes Buch „Moonfire“ über die legendäre Reise der Apollo 11 neu. Taschen, € 15 19
Mode MYTHOS. 400.000 Besucher kamen zum Woodstock-Festival, das auf den Weidefeldern eines Milchbauern im Örtchen White Lake stattfand. Joe Cocker war einer der Main-Acts.
Bunte Kordel-Ohrringe von Sweet Deluxe, € 19,90
Gelbes Batik-Seidenkleid mit Kordeln von Anna Kosturova via mytheresa.com, € 315
Charm „Girl Power“ von Thomas Sabo € 79 (r.); komfortable Plateau-Sandale von Pittarello, € 42 (u.)
SandalenBoots mit Fransen von Longchamp, € 890
HIPPIE BIRTHDAY. Zum Jubiläum lässt der Bildband das Lebensgefühl der späten 1960er-Jahre wieder aufleben. riva Verlag, € 24,99 20
Floral besticktes Minidress von Free People bei Peek & Cloppenburg, € 149,99
Henry Diltz/morrisonhotelgallery.com, picturedesk.com, iStock by Getty Images, Hersteller & Anbieter
Türkise FransenTasche von Longchamp, € 490
Mode Runde Brillen dürfen auch heute auf keinem Festival fehlen: von Guess, € 129.
Let the
SUNSHINE IN
Im August 1969 feierte die Hippie-Bewegung beim legendären Woodstock-Festival musikalisch ihren Höhepunkt. In der Mode herrscht auch 50 Jahre danach noch „Love, Peace & Happiness“.
Dekorativer Strohhut mit Ethnomotiv von Yosuzi via theoutnet.com, € 157
Text: Klaus Peter Vollmann
STERNSTUNDE. Janis Joplin sang „To Love Somebody“ und gab damit das inoffizielle WoodstockMotto vor.
T-Shirt im Batik-Look mit eindeutiger Message von Replay, € 59
Bunt gestreifte, legere Bluse mit Knoten von Pimkie, € 15,99
Crossbody-Bag von Cult Gaia bei STEFFL The Department Store, € 369
Triangle Bra, € 49,95, und French Knickers, € 39,95, von Mey
Formerly known as Glockenhose: Flared Jeans von s.Oliver, € 69,99 Mules mit Fransen von Marc Cain via peek-cloppenburg.at, € 99,99
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Mode
IN DREI OUTFITS Ob Städtetrip, Strandurlaub oder Abenteuerreise – mit diesen Outfits kommen Sie stilsicher durch die Urlaubszeit. Redaktion: Victoria Dutter
Fotos: Shutterstock, Hersteller
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CITY-TOUR
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Beat the city. Durch Straßen schlendern und verwinkelte Gassen entdecken, in Parks und an Hafenpromenaden flanieren, sich mit kühlen Getränken und einer Kugel Eis erfrischen – ein verlängertes Wochenende in Europas schönsten Städten, wo das Leben pulsiert, ist ein besonderer Urlaubsreiz. Mit diesem Outfit ist man gerüstet für die große SightseeingTour, die vorbei an eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und durch zahlreiche Shoppingmöglichkeiten führt: ein luftiges Sommerkleid, bequeme Schuhe, ein Rucksackbeutel für Fotoapparat, Sonnencreme, Mitbringsel und Co. sowie eine leichte Jeansjacke, die untertags um die Hüfte gebunden wird und abends in Gastgärten und auf Terrassen wärmt.
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1. PRAKTISCHER BEGLEITER. Rucksackbeutel im floralen Design und mit Tragegriff aus Kunstleder von s.Oliver Accessories Women, € 25,99; 2. ÜBERGEWORFEN. Jeansjacke mit Brusttaschen von Tally Weijl, € 29,99; 3. BEST DRESS(ED). Dreifärbiges Sommerkleid aus Kunstfaser von Jakes, via peek-cloppenburg.at, € 79,99; 4. FLOTTE SOHLEN. Superga Canvas-Sneaker mit Plateau und gepolsterter Decksohle, erhältlich bei Humanic, € 79,95; 23
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BEACH-PARTY Let‘s go to the beach. Das sanfte Wellenrauschen im Ohr, den Sand zwischen den Zehen spüren und unter Palmen liegen – ein Strandurlaub ist Erholung pur. Die kilometerlangen feinen Sandstrände, das glasklare und türkisschimmernde Wasser und der strahlende Sonnenschein sind der Inbegriff des Sommerurlaubs. Um die Beach-Party stilsicher zu feiern, lassen sich Badeanzüge, die diesen Sommer ein modisches Comeback feiern, mit Jeansshort und Sandalen perfekt kombinieren. Strohhüte mit breiter Krempe bieten perfekten Sonnenschutz und im Beach-Bag lassen sich alle notwendigen Strandutensilien verstauen.
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5 1. FASHION-STATEMENT. Pantolette mit breiten gekreuzten Riemen aus Veloursleder und Fußbett aus Leder von Esprit, € 49,99; 2. INS NETZ GEGANGEN. Gelbe Henkeltasche von s.Oliver Accessories Women, € 19,99; 3. KÜHLEN KOPF BEWAHREN. Seeberger-Fedora-Sommerhut mit Perlenstickerei und Quasten-Applikation, via Kastner & Öhler, € 45,95; 4. UNTER WASSER. Badeanzug mit Flechtkordel in Senfgelb von Mango, € 69,99; 5. VINTAGE. Levis-Denim-Shorts, via Monki.com, € 35; 24
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OUTDOOR-SPASS Nature love. Abseits des hektischen Alltags inmitten malerischer Bergkulissen, saftiger Wiesen und ursprünglicher Wälder – ein Urlaub in der Natur ist die perfekte Auszeit. Ob Radfahren oder Wandern, unzählige Outdoor-Aktivitäten laden in die Natur ein. Eine bequeme Bermudashorts und ein feinstrukturiertes Jersey-Shirt sind für alle aktiven Unternehmungen das passende Outfit. Mit Regenjacke, sportlichen Sneakers und Rucksack ist man für jede Herausforderung gerüstet.
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1. STRAPAZIERFÄHIG. Dunkelblaue Only-Jacke Modell „Evelyn“ in Schlupfform mit Kapuze und Eingrifftaschen, via peek-cloppenburg.at, € 39,99; 2. EINGEPACKT. Rucksack aus strukturiertem, leichtem Nylon mit zahlreichen Fächern in coral red von Esprit, € 59,99; 3. BASIC. T-Shirt in silky cream von Mey Lounge, € 34,95; 4. BUNDWEIT. Bermudas mit Gürtel in Hellrot und geradem Schnitt von Christian Berg Women, erhältlich via peek-cloppenburg.at, € 29,99; 5. FAIR ON FOOT. Sportiver Sneaker „Holiday“ aus strapazierfähigem Rauhleder mit Textil von Veja, via Kastner & Öhler, € 115; 25
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Weißer Schuh von Pura López, gesehen bei „Christine Schuhe“ in 2380 Perchtoldsdorf
MARJO Dirndl um € 119,99, gesehen bei Peek und Cloppenburg
Dirndl in Dunkelgrün um € 179,99 von Hallhuber
Valentino Tasche by Mario Valentino aus Kunststoff um € 59,99, gesehen bei Peek und Cloppenburg
MARJO Bluse um € 49,99, gesehen bei Peek und Cloppenburg
Tracht ist Trumpf! Beim Theaterfest, im Weinzelt oder auf der Wiesn ...
MARJO Hose um € 69,99, gesehen bei Peek und Cloppenburg
MARJO Dirndl um € 139,99, gesehen bei Peek und Cloppenburg
Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Hersteller, Anbieter
Dirndljacke um € 79,99 von Hallhuber Türkiser Dirndlschuh von Pura López, gesehen bei „Christine Schuhe“ in 2380 Perchtoldsdorf 26
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DREAM TEAM. Monika Hofstätter und Helga Hintermeier
In der Welt der Hüte & Dessous Der Hut- und Wäschesalon „Marianne“ in Krems blickt auf eine mehr als 120-jährige Tradition zurück – und verzaubert mit seinen modisch-extravaganten Modellen immer wieder aufs Neue.
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© Marianne Hut und Wäschemoden
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as Motto könnte lauten: „Von Kopf bis Fuß auf Marianne eingestellt.“ Denn in diesem kleinen, feinen Geschäft erhält man alles, was das Herz begehrt: hochwertige Dessous, modische Strumpfware, bezaubernde Bademode sowie Hüte für jeden Anlass. Liegt doch die Liebe zur Modisterei im Blut von Helga Hintermeier, wie auch ihrer Tochter Monika Höfstätter, die sich als Junior-Chefin ebenfalls dieser großen Handwerkskunst verschrieben hat. Gemeinsam mit der Großmutter Helga Kunt bilden sie einen Drei-Frauen-Generationen-Handwerks- und Handelsbetrieb mit einer Extraportion Können und Charme, sowie einer fachlichen Modeund Typberatung inklusive. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ob Filzhut, Strohhut oder schicke Faszinators – am Anfang stehen Stumpen aus Hasenhaar- oder Wollfilz. Der Rohling wird dann von Hand
auf den Holzstock aufgezogen und bijouniert, die Krempe fixiert, bevor der Hut lufttrocknen darf. Dann geht es ans Schneiden, Nähen, Bügeln und Garnieren. Egal, welche Fasson auch gewählt wird, jeder Hut ist ein individuelles Meisterstück und bleibt unvergleichlich. Von Pelz über Stroh bis hin zu den verschiedensten Stoffen und den jeweiligen Vorlieben für extravagante Verzierungen – den Wünschen sind keine Grenzen gesetzt, bevor ein weiteres, tragbares Kunstobjekt den Salon verlässt. Zum Angebot gehört aber neben der Anfertigung von Damenhüten, die professionelle Reinigung und Aufformen sowie die Modernisierung alter Hüte. Auch einfache Handelswaren-Grundmodelle werden meisterlich in auf den Kunden abgestimmte „Einzelstücke“ verwandelt.
und Europa. Ein großes Thema in der Region ist der traditionelle Kalmuk. Ob für Hüte, Schals, Ponchos oder Accessoires – der Kalmuk erzählt von dieser wunderbaren Wachau. Genauso wie der Original Kremser Hut, der anlässlich zur 700-Jahrfeier der Stadterhebung von Krems entworfen wurde, und eine ganz besondere Zierde jedes Trachten-Outfits darstellt.
Traditionell & regional. Großer Wert wird auch auf die Herkunft der Materialien gelegt, diese kommen vorwiegend aus dem Waldviertel, Österreich
ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Freitag 08:30 Uhr bis 18 Uhr Samstag 09 Uhr bis 16 Uhr
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KONTAKT
Helga Hintermeier & Monika Hofstätter Obere Landstraße 4 3500 Krems an der Donau Tel.: 02732/848 53
Happy & y v r u C
Sie ist schön, sportlich, fit – und stolz auf ihre Figur. Marie-Luise Besenlehner aus Baden möchte als Curvy-Model anderen Frauen Mut machen, zu ihren weiblichen Kurven zu stehen. Und sie steht damit hoch im Kurs!
„M
Text: Angelica Pral-Haidbauer
ein Herzensanliegen wäre ein Beitrag in der NIEDERÖSTERREICHERIN, da ich stolz auf meine Wurzeln und meine Kurven bin“, stand da in einem Mail an die Redaktion. „Ich möchte jeder kurvigen Frau zeigen, dass es okay ist, so wie man ist.“ Ein Mail, welches uns beeindruckte und ein Wunsch, dem wir nur zu gerne nachkommen. Eigentlich ist Marie-Luise hauptberuflich An-
Fotos: Jeff Mangione, www.schall-foto.de, www.hirsch-fotografie.de
gestellte, seit Jahren aber verfolgt die 36-Jährige das Ziel, als Curvy-Model bekannt zu werden. Wir stellen Ihnen diese bezaubernde Frau vor. NIEDERÖSTERREICHERIN: Marie-Luise, das gängige Schönheitsideal scheint im Wandel begriffen, abgemagerte Models und Größe 32 sind endgültig out. In den USA sind Curvy-Models sehr gefragt. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? In den letzten Jahren konnte ich ei28
nige positive Erfahrungen sowohl am Laufsteg wie auch bei Fotoshootings sammeln. So war ich in der Baden Passion zwei Mal in einer Modestrecke zu sehen. Kurvige Frauen sind immer gerne willkommen und bringen mehr Realität auf den Laufsteg. Auch mit Applaus ist zu rechnen, wenn ein Curvy-Model den Laufsteg betritt. Wann haben Sie sich entschlossen, Curvy-Model zu werden? Ich stand schon als Kind gerne vor der Kamera. Im Mittelpunkt zu sein,
© Jeff Mangione
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© Hirsch Fotografie
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Ich möchte eine Inspiration für Frauen sein und ihnen zeigen, dass Kurven schön sind.
© schall-foto.de
Marie-Luise Besenlehner
IM FINALE. Miss Curvy Wahl 2019
machte mir nie etwas aus. Als es vor ein paar Jahren einen Aufruf für Curvy-Models in den sozialen Medien gab, habe ich mich prompt beworben. Seitdem schaue mich selbst um, besuche Castings und bewerbe mich bei allen Möglichkeiten, die sich mir bieten. Ich arbeite hart für meinen Traum, einmal als Curvy-Model vom Cover eines Magazins zu lächeln. Diesen Traum verfolge ich mit viel Fleiß. Welche Botschaft möchten Sie Frauen geben, die nach mehreren Diäten ihrer „Traumfigur“ nachjagen und frustriert scheitern? Wir sind alle schön und einzigartig, egal welches Alter, welche Hautfarbe oder Kleidergröße wir tragen – hierfür möchte ich ein positives Bewusstsein schaffen. Ich fühle mich in meinem Körper wohl und das ist auch das, was ich nach außen präsentiere. Welche Rolle spielt Mode in XL-Größen? In Sachen Curvy-Mode tut sich sehr viel. Auch online gibt es bereits unzählige Möglichkeiten und immer mehr Designer bringen Mode für kurvige Frauen heraus. Vorbei sind die Zeiten
in eintöniger Kluft, und wenn es einmal das kleine Schwarze sein soll, dann bitte mit raffiniertem Schnitt und so, dass die Vorzüge jeder Frau richtig zur Geltung kommen. Schlank wird immer mit gesund verbunden – wie halten Sie sich fit? Ich halte mich mit drei Mal die Woche Sport fit und gesund. Hierbei kombiniere ich Kardio- und Krafttraining. Zudem achte ich auf eine ausgewogene Ernährung, kleine „Sünden“ sind aber erlaubt und auch erwünscht. Und ja, auch Laufsteg-Training hält fit. Viele Männer träumen ja von weiblichen Kurven ... Geschmäcker sind verschieden, das war immer schon so. Ich denke, es ist wichtig, dass sich die Frauen wohlfühlen in ihrem Körper und zufrieden sind, so wie sie sind. Gerade das strahlt das gewisse Etwas aus und wirkt anziehend. Als einzige Niederösterreicherin haben Sie gerade als Finalistin an der Miss Happy Curvy Wahl 2019 bei Stuttgart teilgenommen ... Ich kann sagen, dass mich die Teilnahme persönlich gestärkt hat und ich 29
STRAHLEND am Catwalk
viel für mich als Curvy-Model gelernt habe. Ich hoffe, dass durch diese Bekanntschaften auch neue Freundschaften entstehen. Ich werde in jedem Fall weitermachen. Schon an meinem Lächeln auf dem Catwalk sieht man mir die Freude an. Wie geht es jetzt weiter? An meinem Traum – einmal von einem Cover zu lächeln – arbeite ich weiter. Ich habe zudem ein paar Fotoshootings in Planung und auch für einen Laufsteg-Auftritt wurde ich bereits angefragt. Auf meinen Reisen erlebe ich mein Selbstvertrauen, ich werde stets weiter an mir arbeiten. Auch möchte ich dazu beitragen, dass Frauen mit Rundungen vermehrt in der Werbung vorkommen. Einen großen Werbedeal zu ergattern wäre wunderbar! Mir ist es wichtig zu zeigen, dass sich Frauen nicht mehr verstecken müssen, sondern ihre Kurven feiern sollen. Wenn Sie Marie-Luise auf Instagram folgen mögen: www.instagram.com/ marieluaut
Mode
Über 90 Ausstellerinnen und Aussteller im tollen Ambiente der Schallaburg
Kunst-Werk-Tage auf der Schallaburg
Kunst, Schmuck & Design Die niederösterreichischen Erzeuger kunsthandwerklicher Gegenstände
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er historische Burggarten und der Arkadenhof von Schloss Schallaburg bieten die ideale Kulisse für die Kunst-Werk-Tage, die heuer bereits zum sechsten Mal stattfinden. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Wirtschaftskammer NÖ, der Innung der Kunsthandwerke und der Kultureventges.m.b.H. Schallaburg – und wie es so schön von beiden Seiten heißt: eine Win-win-Situation.
KUNSTOBJEKTE für den täglichen Gebrauch
Die Kunst-Werk-Tage finden von 2. bis 4. August jeweils von 9 bis 18 Uhr statt. Geboten wird Ihnen die Crème de la Crème des Kunsthandwerks. Rund 90 Aussteller aus ganz Österreich werden mit großer Sorgfalt ausgewählt, indem sie sich einer Jury unterziehen müssen. Die Aufnahmekriterien umfassen 30
Kunsthandwerker.indd Alle Seiten
EIGENE ENTWÜRFE und höchstes Fertigungsniveau
die Idee und Ausführung, Materialauswahl und Stilistik, diverse Techniken, den Werbeauftritt u.v.m. Es wird Wert darauf gelegt, dass von der Idee bis zum fertigen Kunstwerk alles aus einer Hand kommt. Jedes Stück ist ein Unikat und somit etwas ganz Besonderes. Angeboten werden folgende Materialien: Metall, Holz, Schmuck-
Mode TRADITION TRIFFT MODERNE Jahrhundertealte Handwerkskunst trifft den Zeitgeist
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
© Wirtschaftskammer Niederösterreich
design, Glas, Keramik, Textil und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Praktische oder nur schöne Designs – Ziel der Kunstschaffenden ist es, Produkte herzustellen, die Ihnen Freude bereiten. „Unsere Kunstwerke gehen hinaus in die Welt und sind Werbeträger für „Handmade in Österreich“ im Sinne von „so kreativ ist unser Land“. Mit dem Motto „Ans Klima denken beim Schenken“ möchten wir sensibilisieren, dass jeder Einkauf beim Kunsthandwerker ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz ist, wenn jeder Einzelne darauf achtet, wo das Ge-
schenk, das er gerade einkauft, hergestellt wurde, hat das gesamt gesehen eine große Wirkung. Produkte, die direkt beim Kunsthandwerker eingekauft werden, sind regional hergestellt, umweltfreundlich und nachhaltig. Also klar – versorg dich nah ... Die Wertschöpfung bleibt im Land, und das ist gut für die Wirtschaft. All diese Punkte sind der Organisatorin Sieglinde Almesberger, Berufsgruppenvorsitzende der Erzeuger kunstgewerblicher Gegenstände, ein besonderes Anliegen. Tipp: Ihr Besuch der Kunst-Werk-Tage Schallaburg wird in jedem Fall zum Erlebnis, die Vielfalt des wunderschönen Gartens – volle Blütenpracht – wird ergänzt durch die Vielfalt der tollen Kunstwerke! www.wko.at/noe/kunsthandwerke
DIE KUNST-WERK-TAGE 2. bis 4. August 2019 Schallaburg: Über 90 Aussteller und Ausstellerinnen präsentieren ihre neuesten Produkte: · Reine Handarbeit aus Österreich · Jedes Stück ein Unikat · Klasse statt Masse · Qualität, die über Generationen besteht · Luxus, der das Leben verschönert · Individuelle Beratung · Umweltfreundlich und nachhaltig 31
18.06.19 17:56
Mode
20 Jahre: Schuhe, Schuhe, Schuhe ...
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s ist ja ein offenes Geheimnis: Frauen lieben Schuhe und können gar nicht genug davon haben. Was aber, wenn man seine Stilettos, Pumps, Sandalen oder Stiefeletten nicht als Massenware aus dem Regal aussuchen möchte, sondern genau den einen, unvergleichlichen Schuh sucht, der das Outfit in perfekter Weise komplett macht und zudem bequem und modisch ist? Dafür braucht es ein großen Wissens und professionelle, persönlichen Beratung. Die findet man bei Christine Kladensky in ihrem kleinen, aber umso feineren Geschäft. Einkaufen bei einer Freundin. Christine Kladensky nimmt sich für je-
den Wunsch Zeit und trifft für ihre Stammkundinnen eine stilsichere Auswahl. Hier ist frau nicht einfach Kundin, hier ist sie Freundin, die sich auf höchste Qualität und Individualität verlassen kann. Denn Christine und Josef Kladensky reisen zweimal jährlich zur weltgrößte Schuhmesse in die Fashion-Metropole Mailand. Und sie bringt teilweise sogar in Handarbeit gefertigte Kleinstserien der aktuellen It-Pieces mit, bei denen neben tollem Design besonders auf die Bequemlichkeit eines optimalen Leistens Wert gelegt wird. Nicht selten wird für eine ihrer Stammkundinnen ein ganz exklusives Modell angefertigt. Kein Wunder, dass das „Ein-Frau-Unter-
nehmen“ zur Freundin vieler Schuh-Maniacs wurde. Seit nunmehr 20 Jahren. Und das wird gefeiert! Wann und wo? Am 20. September ab 15 Uhr, direkt vor dem Geschäft. „Es gibt ein Zelt, Livemusik, vielen Überraschungen und natürlich genug Prosec co ...“ KONTAKT
CHRISTINE SCHUHE Marktplatz 3 2380 Perchtoldsdorf E-Mail: hallo@christineschuhe.at www.facebook.com/ChristineSchuhe
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FREUNDINNEN.
© Christine Schuhe
Was einst als absoluter Geheimtipp galt, feiert heuer Jubiläum: das Schuhgeschäft von Christine Kladensky am Marktplatz von Perchtoldsorf. Denn hier werden seit 20 Jahren Schuh-Träume wahr.
HAARSCHNITT mit Topping
Nach dem Standortwechsel in eine exklusive Altbauwohnung ist der Hair Club umso mehr ein Ort des Rückzugs und der Begegnung gewor-
den, wo in entspannter Atmosphäre Menschen, Kunst und Design zusammenkommen. Die Individualität, mit der hier das Friseurhandwerk ausgeübt wird, spiegelt sich in den besonderen Dingen wider, die es zu erleben und zu erwerben gibt. Carmen und ihr Team führen ihren Salon eben mit demselben Fingerspitzengefühl, mit dem sie die Bedürfnisse ihrer Kunden erfüllen.
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& CONCEPT STORE
CARMEN BRUNNER Untere Landstraße 15 3500 Krems 0650 744 27 96 hairclub.cc
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it einem Topping gönnen wir uns zusätzlichen Luxus auf Dinge, die unserer Seele guttun. In Krems ist das sogar bei einem Friseurbesuch möglich: Wer die Tür zu Carmen Brunner‘s Hair Club öffnet, betritt eine eigene Welt.
SCHÖNHEIT „Du kannst einen Stil nicht finden. Ein Stil findet dich.“
Beauty Concept
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DUA LIPA Yves Saint Laurent Beauté in der DNA
phy/ lavera Naturkosmetik
Sie ist die neue Stimme der Popmusik. Seit sie 2017 ihr erstes Album veröffentlichte, pulverisiert die Londonerin Dua Lipa alle Rekorde und wurde zur meistgehörten Künstlerin der Welt. Als erste Frau wurde sie in fünf Kategorien bei den Brit Awards nominiert. Ihre Hymne an das Empowerment der Frauen „New Rules“ hat über eine Milliarde Views auf YouTube erzielt. Nun ist sie das neue Gesicht der mitreißenden Kampagne für den neuen Damenduft von YSL Beauté.
GLOSSY & WET Bei heißen Temperaturen verzichten wir auf schwere Foundation und aufwendiges Konturieren und setzen die Augen spektakulär in Szene: Einfach die Wimpern mit der Natural Definition Mascara tuschen, blaue Aqua-Töne auf den Lidern versprühen zusätzlich herrliche Summer Vibes. Den Look mit leicht glänzenden Lippen abrunden. Ideal dazu die pflegenden Beautiful Lips Brilliant Care Q10 in Light Hazel 08.
© Benjamin Becker Photogra
© Yves Saint Laurent Beauté
© Manu Pics
Keith Richards, Gitarrist der Rolling Stones
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ls Make-up-Artist und Beauty-Expertin ist Priska Kunz ist über die Grenzen bekannt. Die leidenschaftliche Visagistin ist aber auch Gründerin und Geschäftsführerin von „Beauty Concept“, einer veganen Make-up-Pinselkollektion, die durch ihre hochwertige Verarbeitung überzeugen. Mit ihren abgerundeten Haarenden sorgen sie für ein angenehmes Hautgefühl, sind qualitativ mit Echthaarpinseln zu vergleichen, werden jedoch ohne Tierleid und in echter Handarbeit in Deutschland hergestellt. Die Make-up-Pinsel sind durch PETA, der weltweit größten Tierrechtsorganisation, zertifiziert. „Investiert man einmal in qualitativ hochwertige Pinsel, werden diese ordentlich aufbewahrt und sachgerecht gereinigt, dann bereiten die Make-up-Pinsel der Marke ‚Beauty Concept‘ sehr lange Freude bei der Anwendung. Denn oft sind es nicht die verwendeten Make-up-Produkte, die mangelnde Qualität aufweisen, sondern die schlechte Qualität der Make-up-Pinsel“, weiß Prisca Kunz aus Erfahrung. www.beauty-concept.at
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Schönheit
SUMMER EyeLIGHTS Schau, schau! Sie sind die Glanzpunkte in unserem Gesicht: ausdrucksstarke, farbenfrohe und kunstvoll inszenierte Augen – in puncto Eye-Make-up dürfen wir jetzt besonders mutig sein. Text: Moni Kulig Fotos: Luise Reichert Model: Lena Sophie S. / Tempo Models Hair & Make-up: Karla Goldoni
HEUT‘ MACH ICH MAL BLAU! Ziemlich coole Kombi: Die Augeninnenwinkel mit knalligem Petrol „highlighten“, die Nägel leuchten im selben Ton mit! Der Rest hält sich mit Farbe aber zurück. 35
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BLICKFANG. Egal ob ausdrucksvoll geschwungen, kantig oder lässig hingetuscht: Ein Lidstrich macht doch jeden Augenaufschlag verführerischer. Das wusste auch schon die Königin des Eyeliners, Brigitte Bardot. Damit das Werk in der Sonne nicht zerfließt: stets mit wasserfesten Tools arbeiten. Müheloses Auftragen gelingt mit dem neuen „Perversion Waterproof Five-Point Eye Pen“ dank supersofter Präzisionsspitze, von Urban Decay um € 21.
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RETRO-VIBES. Lidschatten wird Twiggy-like nur in der Lidfalte gepinselt („Bananen-Technik“). Der Vorteil: Das Auge gewinnt optisch an Tiefe, der Blick wirkt wach. Tipp: Die schönsten Aqua-Nuancen fürs Auge gibt‘s von MAC Cosmetics! 37
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Schönheit CIAO, BELLA! Italo-Influencerin Chiara Ferragni zeigt‘s vor: süßes Nixtun im sexy Snake-Bikini von Calzedonia.
Bo n ! e g a Vo y
Wir sind dann mal weg … und die kommen mit: ob Glam-Auftritt an der Strandbar oder Pflegekick für zwischendurch – unsere Hot Picks! Text: Moni Kulig
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1. Von wegen Haargummi des Grauens: Wir lieben Scrunchies! Seiden-Trio von Slip via niche-beauty.com um € 45; 2. Reisegrößen-Bestseller vom Kult-Label Ouai, um € 28 via niche-beauty.com; 3. Ein Sommer ohne Kokosnuss? Nicht mit uns. Unfassbar gut duftendes Körpersoufflé aus der „Lait de Coco“-Linie von M. Asam um € 9,90; 4. (P)Inselreif: fluffig, vegan und stets griffbereit – die Brushes von it Cosmetics ab € 22 38
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© 2019 Twentieth Century Fox
GEWINNSPIEL
TOLKIEN
GEHEIMNIS EINES LEBENS
Der Film erzählt von den prägenden Jugendjahren des visionären Autors, in denen er an seiner Schule inmitten Gleichgesinnter Freundschaft, Mut und Inspiration findet. Zusammen erleben sie Liebe und Verlust sowie Tolkiens turbulente Umwerbung seiner großen Liebe Edith Bratt bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der die „Gefährten“ auseinanderzureißen droht. All diese Erfahrungen inspirierten Tolkien zu seinen weltbekannten Mittelerde-Romanen „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“. Ab 20. Juni im Kino!
1938. Als junge Frau studiert Joan in Cambridge Physik und verliebt sich in den attraktiven wie manipulativen Kommunisten Leo Galich. Jahre später arbeitet sie während des Zweiten Weltkriegs für ein geheimes Nuklear-Forschungsprojekt und erkennt, dass die Welt im Kräftemessen zwischen Ost und West kurz vor der gegenseitigen Zerstörung steht. Joan muss sich entscheiden, ob sie stark genug ist, ihr Land und ihre Liebe für den Frieden zu verraten. Im Jahr 2000 holt ihr Leben sie ein. Ab 5. Juli im Kino! Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 2 Teekanne Geschenksets.
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WOHNEN „Eine gute Frage ist der beste Anstoß zu mehr Kreativität.“
© SEDDA
Michael Hahn, Werbekaufmann und „Hobby-Philosoph“
A Landhausstil trifft Eleganz In der Küche von Coca Rocha Das internationale Supermodel liebt es, ihre Gäste während des Kochens um sich zu haben, weshalb sie die Wand zwischen Küche und Essbereich entfernen ließ. Um den Charme des Farmhauses zu bewahren und ihm gleichzeitig einen modernen Touch zu verleihen, wurden seidig glatte Küchenarbeitsplatten der Marke „Opera“ von Dekton® mit Wasserfallkante eingezogen. Elegant und doch gemütlich.
HOLZ TRIFFT GLAS Die Besonderheit von Holz vereint mit kubischen Formen aus Glas verschafft den Sideboards, Vitrinen und Tischen der Serie ELEMENTS eine wohnliche Ausstrahlung. So lässt sich das schlichte Weiß der Glaselemente mit dem behaglichen Braunton des Holzes stimmungsvoll zu jeder Sitzgelegenheit und Dekoration kombinieren.
© Leonardo Living
© Cosentino
Funktionalität trifft Design
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ls smartes Möbelwunder entpuppt sich die Polstergarnitur Bellini (hier in Salerno blau) des Polstermöbelherstelösterreichischen lers sedda. Eine integrierte Homeoffice-Funktion eröffnet dem Nutzer des Sitzmöbels neue Welten: Die Armlehne des Sofas ist um eine Tischplatte aus Holz ergänzt, die sich durch kurzen Druck auf den vorderen Teil der Platte ausfahren lässt. In einem Radius von 360° drehbar ist die Tischplatte von jedem angrenzenden Sitz- oder Liegeelement aus erreichbar und bequem zu nutzen. Unter der Tischplatte, im Inneren der Armlehne, befindet sich außerdem Stauraum, der Platz für Fernbedienung, Zeitschrift und Co. bietet. Ob sitzend oder liegend, der Bewohner kann die Funktionalität des Polstermöbels in vollen Zügen auskosten, um zu arbeiten, zu lesen, etwas zu schreiben oder einfach als Ablage für eine Tasse Kaffee. Komplettiert wird die intelligente Funktionalität durch eine optional integrierbare Powerstation mit Steckdose, USB-Anschluss und Qi-Charger für Smartphone, Tablet und Co.
Wohnen
PIMP IT UP: GARTENIDEEN ZUM
und sich erholt werden kann. So wie auch im Indoor-Bereich gibt es fürs Freilauft-Living jedes Jahr neue Trends. 2019 wird gefühlt alles etwas „mehr“: mehr Wohnlichkeit, mehr Natur, mehr Technik, mehr Farbe. Und alle, die es heuer noch nicht geschafft haben, den Wohnraum nach draußen zu verlagern, bekommen bei uns schnelle Abhilfe. Denn oft braucht es nicht mehr als ein paar Eyecatcher und Handgriffe, um das Besondere einziehen zu lassen …
Verlieben
© KETTAL
Es braucht nicht immer die General überholung – mit diesen Gadgets, Möbeln und kreativen Outdoor-Ideen wird dem Garten auch Last-Minute Leben eingehaucht! Text: Denise Derflinger
S
chon Audrey Hepburn hauchte einst: „Seit Tausenden von Jahren drücken wir unsere Liebe zur Natur durch Gärten aus“, während sie durch einen prachtvollen englischen Garten schritt. Garten, Terrasse und Balkon werden in den Sommermonaten für viele zum Lieblingsort, in dem entspannt
Pavillons sind oft schnell aufgebaut – und versprühen einen ganz außergewöhnlichen Charme!
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© KARTELL
© Lampenwelt.de
Wohnen
ECHT COOL. Die LED-Wandlampe „Original 1227 Giant“ ist prädestiniert für den Außeneinsatz und ein echter Eyecatcher.
Abendstimmung schaffen.
© TUUCI
LICHTBLICK. Mit der vielseitig verwendbaren Tischlampe „Battery“ gelang Ferruccio Laviani für Kartell die Kreation eines Kultobjekts mit innovativem Charakter.
Windlichter, Laternen und Lichterketten sorgen für gemütliche Stimmung, wenn die Dämmerung einbricht. Glücklicherweise ist das Repertoire mittlerweile enorm: Ob warmweiß, blau, bunt, batterie- oder solarbetrieben, groß, klein, im witzigen Tier- oder romantischen Boho-Design … – für jeden Stil gibt es die passende Outdoor-Beleuchtung. Heuer sieht man besonders oft Lampions von der Decke oder vom Ast hängen, die mit der Kraft der Sonne die Nacht zumindest ein bisschen zum Tag werden lassen.
FORMSCHÖN. Der Designer-Sonnenschirm „Manta“ von TUUCI ist außergewöhnlich.
Schöner Schutz.
Der klassische Sonnenschirm hat ausgedient. Fatboy zeigt, wie „cool“ die Schattenspender sein können!
schirme mit Wow-Effekt! Vorbei sind die Zeiten, als bunte Ungetüme die Blicke der Nachbarn auf sich zogen, viel schöner, cooler, spannender sind Schirme aus Bast, mit Quasten, in XXL-Größe, in Designer- Optik. Einige der neuen Modelle sind wasserdicht, extraleicht oder sogar mit einem Elektromotor ausgestattet – wenn das kein Luxus ist! Besonders praktisch sind Freiarm-Sonnenschirme, bei denen sich der Mast nicht unter dem Schirm, sondern seitlich daneben befindet. Somit hat man viel Nutzfläche zum Ausbreiten und Entspannen.
© FATBOY
Früher gab es Sonnenschirme. Heute gibt es Sonnen-
Die neue Vielfalt. © HOUE
Individualität ist seit Jahren das Wort der Stunde. Kein Wunder: Wir wollen schon lange mehr, als den üblichen Einheitsbrei und Garten und Terrasse von jenen des Nachbarn abheben lassen. Hier setzen die Möbelhersteller mit witzigen Details an: Liegen und Schaukelstühle mit austauschbaren, farbigen Lamellen für eine wandelbare Sitzgelegenheit, extra leichte Möbel, die mit einem Handgriff auf den Lieblingsplatz getragen werden können, stapelbare Stühle für kleine Outdoor-Bereiche, Materialien, die nach dem plötzlichen Regenguss besonders schnell trocknen … der Einfallsreichtum ist enorm!
Der „Click Rocking Chair“ von Houe kann dank austauschbaren Lamellen beliebig angepasst werden.
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Wohnen
ZUM ABHÄNGEN. Die „swingrest“-Sonneninsel von DEDON mag man kaum verlassen, bei all der Gemütlichkeit.
© DEDON
Runde Sache. Eine Insel, auf die man sich mitten im stressigen Alltag für ein paar Minuten – oder besser Stunden – zurückziehen kann. In der man die Seele baumeln lassen, sich wie in einen Kokon einkuscheln und den Alltag ausblenden kann. Klingt schön? Ist es auch! 2019 wird nämlich auch in Outdoormöbel-Belangen garantiert rund laufen. Sonneninseln sind aber längst nicht mehr auf dem Boden stehend zu finden, sondern hängen von Decke und Baum, wo sie ein Gefühl der Leichtigkeit erzeugen. Wer nicht den nötigen Platz oder das nötige Kleingeld für Designer-Inseln hat, greift zu Hängesesseln und -matten, die auch einiges an Komfort versprechen. Immer beliebter werden runde Outdoor-Teppiche, die echtes Wohnzimmerflair an die frische Luft holen.
Schnelle Abkühlung.
DUSCHE DELUXE. Schöner als mit der Twiggy- Gartendusche von fontealta kann man sich kaum abspritzen!
Wenn man im Sommer schon den Großteil der Freizeit draußen verbringen möchte – wieso dann nicht auch gleich im Garten unter die Dusche springen? Vorbei sind die Zeiten monströser Plastikschläuche, die neuen Outdoor-Duschen sind geradlinig, stylish und stehen den Designerbrausen im Badezimmer in nichts nach. Und wer doch mal ein paar Runden planschen möchte, greift zum aufblasbaren Schwimmbecken, das sich dank innovativer Funktionen und Designs schnell und einfach in den Garten einfügt.
©TradeWinds.be
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Die Cascade-Gartendusche von TradeWinds ist ein echtes Designobjekt, das garantiert jeden Garten verschönert.
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© Lampenwelt.de
Die Außenleuchte „Cell“ in moderner Cage-Optik erinnert an aufsteigende Papierlaternen und garantiert eine gemütliche Atmosphäre.
Algenfreie
Weniger ist mehr. Am liebsten wollen wir bei Sommerbeginn loslegen
Garten- & Schwimmteiche
© DEDON
und alles auf einmal fürs große Gartenglück kaufen, ist es nicht so? Doch oft reichen nur kleine Handgriffe, damit der Außenbereich einen neuen Twist bekommt: So kann man die Sitzgruppe ein paar Meter von der Terrasse hinunter ins Gras schieben – für noch mehr Naturgefühle. Die Feuerschale in einen Miniteich mit schönen Wasserpflanzen umfunktionieren. Den alten Obstbaum mit Solar-Lampions zum Hingucker werden lassen. Oder einfach mal den Rasenmäher im Geräteschuppen absichtlich vergessen und schauen, wie die Natur Einzug ins ganz persönliche Paradies hält.
Biozide sicher verwenden! Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen!
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... im eigenen Garten. Wohnen im Freien! Pergolen von HELLA bringen ein mediterranes Lebensgefühl in den Garten und auf die Terrasse. VENTUR ist die bioklimatische Pergola mit beweglichen Aluminiumlamellen und einem waagrechten Dach: Geschlossen ist es regendicht; geöffnet lässt es kühlende Luft hinein. www.hella.info
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Gregor Seberg und das Neuhauser Team
Eva Maria Marold und Band
Kunst, Kochen und starke Innenarchitektur Schaukochen
Volles Haus und tolle Stimmung bei der Neuhausermesse
Schauraum Neuhausermesse
D Herta undTamara Neuhauser, Katharina Hofer, Eva Maria Marold, Martin Neuhauser
er Wettergott meinte es gut und spielte mit sommerlichen Temperaturen für die schönen Darbietungen im Innen- und Außenbereich bei Martin Neuhauser mit. Die neuen Küchen und Wohntrends, topmoderne Möbelkreationen, brandneues Design und nicht zuletzt das beliebte Schaukochen wartete auf die begeisterten Besucher. Natürlich mit kompetenter Beratung und persönlicher Betreuung von Martin Neuhauser samt Team. An beiden Tagen gab es auch eine Kunstausstellung mit Werken von der Landeskulturpreisträgerin Gabi Mitterer. Die abendlichen Highlights waren ein Konzert mit Eva Maria Marold & Band „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ und das Kabarett von Gregor Seberg. © Stefan Offenthaler
Schauraum Neuhausermesse
Gottfried Alleuthner, Martina Kojeder, Martin Neuhauser, Andrea Taschl-Erber, Johann Erber
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Schauraum Neuhausermesse
Seberg quer durch
Terrasse Neuhausermesse
Prof. Dr. Margret Funk, DI Dr. Bernd Rießland, Nationalratsabgeordnete Mag. Michaela Steinacker, DI Josef Bichler
Ingrid und Josef Hösl, Andrea Kindler-Bernhard, Dr. David Ixenmaier, Verena Ruthner
Ein Fest für Alpenland Mit einem Festakt beging man den runden Geburtstag der Wohnbaugenossenschaft.
Ing. Christian Dirlinger, DI Christian Eckerstorfer, DI Sascha Bradic
N
icht nur die Alpenland-Zentrale in St. Pölten selbst hat sich mit ihrer schicken neuen Fassade zum Geburtstag herausgeputzt, auch das in Sichtweite gelegene Festspielhaus St. Pölten empfing die geladenen Gäste mit der gebotenen Feierstimmung. Die erfolgreiche Vergangenheit und die äußerst guten Zukunftsaussichten gefeiert hat eine ganze Reihe von Promis aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Der süße Abschluss: die Präsentation eines eigenen Alpenland-DKT-Spiels in Tortenform. © www.eventfoto.at
Thomas Otzelberger, Mag. Matthias Steiner, Ing. Florian Fuchs, Mag. Helge Haslinger, Hermi Krischke, Mag. Peter Rudroff
Dr. Stephan Pernkopf, Mag. Michaela Steinacker, Mag. Isabella Stickler, DI Norbert Steiner
Dir. KommR. Wilhelm Gelb, Julia Schütze, Dave Pakinson
Leopold Leitner, Rainer Emberger, Ing. Harald Spiegel, Ing. Kurz Zehetner, Elfi Mörtl MSc, DI Heinz Müller, Mag. Raimund Haidl
Bundesrätin Eva Prischl mit Vizebürgermeister der Stadt St. Pölten Ing. Franz Gunacker und Ing. Matthias Adl
DI Robert Oberhuber, DI Johannes Zieser, Mag. Klemen Gustin
DI Paul Pfoser, Ing. Maria Muschik, DI Dominik Mesner
Mag. Stefan Ströbitzer, Mag. Daniela und Mag. Fritz Kittel, DI Karin Kieslinger, DI Dr. Bernd Rießland
Wohnen
VORSTAND ALPENLAND. Dr. Alfred Janecek, DI Josef Bichler, Prof. Dr. Margret Funk, Obmann DI Norbert Steiner, Mag. Isabella Stickler, Dr. Andreas Köninger
Alpenland Zentrale am Sigfried Ludwig-Platz
70 zukunftsweisende Jahre
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© Alpenland, Marius Höfinger
Alpenland zeigt sich zum Jubiläum erfolgreicher und innovativer als je zuvor.
G
erade beim Wohnen führt Gemeinsamkeit weiter als Einsamkeit. Aus dieser Überzeugung ist Alpenland vor 70 Jahren entstanden. Damals war die Genossenschaft für administrative Belange von Wohnbauprojekten zuständig. Gebaut wurde von den Mitgliedern selbst. Seither hat sich die Siedlerbewegung jedoch zum modernen Full-Service-Mitgliederunternehmen entwickelt, das zum 70er auf das stärkste Jahresergebnis seiner Geschichte zurückblicken kann. Seit 2003 hat sich die Bilanzsumme des Alpenland-Konzerns nämlich auf 1,25 Milliarden Euro verdoppelt. „Noch nie haben wir mehr Einheiten verwaltet als 2018, aber vor dem wirt-
schaftlichen Erfolg stehen für uns Service und verbesserte Dienstleistungen für die Menschen. Unser Credo: Man kann nur gut bleiben, wenn man besser wird“, fassen Obmann DI Norbert Steiner und Mag. Isabella Stickler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, zusammen. „Wir planen und bauen nach dem Bedarf der Menschen. Was wir erwirtschaften, wird in neue Projekte investiert, also in leistbares Wohnen für Jung und Alt, Singles und Familien“, sagt DI Norbert Steiner. Diese soziale Verantwortung lässt sich übrigens auch in Zahlen ausdrücken: „Wir stehen fest zum Eigentum als Vorsorge gegen Altersarmut und haben es geschafft, dass der Kaufpreis einer Alpenland-Wohnung rund 20 Prozent unter den Preisen am freien Markt liegt.“ 51
Auch für den Alltag der Eigentümer und Mieter setzt Alpenland auf Innovation. Die Immobilienverwaltung erfolgt durch ein professionelles und schnelles Dienstleistungssystem. Sogar eine 24-Stunden-SOS-Hotline steht bei Problemen zur Verfügung. Außerdem zukunftsweisend: In St. Pölten und Baden entstehen aktuell Wohnquartiere, die nicht nur auf umweltfreundliche Mobilitätslösungen und attraktive Freiflächen setzen, sondern die Bewohner schon in der Planung miteinbeziehen. Bautätigkeit ist bei Alpenland auch ein Investment in die Zukunft Niederösterreichs: Allein im Jahr 2018 hat man bei einem Bauvolumen von 83,3 Millionen Euro rund 3.000 regionale Betriebe beauftragt.
Wolfram und Barbara Brandner (Brandner Schiffahrt), Hilfe im eigenen Land-Präsidentin Sissi und Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll
Benefizfahrt in der Wachau
Sissi Pröll mit Feuerwehrkommandant Didi Fahrafellner und Vorstandsdirektor Bernhard Lackner (NÖ Versicherung) mit Lebenspartnerin Gerti Weinlinger
35.000 Euro Spende von Krems nach Spitz.
Sissi Pröll, Vera Russwurm, Peter Hofbauer
Felix Mitterer, Agnes Beier, Andrea und Roland Neuwirth
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und 270 Gäste begrüßte „Hilfe im eigenen Sissi Land“-Präsidentin Pröll bei der Benefizfahrt durch die Wachau mit Brandner Schiffahrt. Zwischen Krems und Spitz wurden regionale Köstlichkeiten und edle Tropfen serviert – all das für den guten Zweck. Der Reinerlös von 35.000 Euro kommt Familien zugute, die plötzlich in Not geraten. © pressefotoLACKINGER
Elise Mougin und Erwin Wurm
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Konfuzius (551 v. Chr. bis 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
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© zVg
Mark Perry , Ricky May-Wolsdorff, Peter Wolsdorff, Gregor Semrad
Einzigartige Handwerkskunst Kostbarkeiten für ein ganzes Leben Mark Perry und Gregor Semrad haben erneut 15 Handwerksmeister in ganz Österreich gesucht, die in ihren kleinen Betrieben oft in generationsübergreifender Tradition alte Berufsstände pflegen. Nun wurde das Buch „Einzigartige Handwerkskunst“ im ehem. Prälatensaal des Stifts Dürnstein vor weit über 100 Gästen präsentiert. Ricky May-Wolsdorff und Peter Wolsdorff lasen aus dem Buch, das Dürnsteiner Blechbläserquartett untermalte mit Barockmusik.
Die österreichweit einzigartige Sozialpartner-Initiative „Let‘s Walz“ geht in die nächste Runde: 102 niederösterreichische Lehrlinge gehen im Herbst 2019 bzw. Frühjahr 2020 auf vierwöchige Die Stipendiaten mit WK NÖ-Präsidentin Praktika im Ausland, um dort in Betrieben neue Sonja Zwazl, der Vizepräsidentin der AK NÖ Berufserfahrungen zu sammeln und ihre Persön- Gerda Schilcher und Mo derator Chris Stephan lichkeit weiterzuentwickeln. 53
© Andreas Kraus
LET‘S WALZ !
ie Schnittstelle „Mensch–Zeit“ verändert sich aktuell auf dramatische Weise. In den Zehntausenden Jahren der menschlichen Kulturgeschichte waren wir über Hände, Werkstoffe und langwierigen Arbeitsprozessen mit der Natur verbunden. Heute erleben wir nach nur zwölf Jahren Smartphone weltweit die Schnittstelle „Mensch–digitale Technologie“. In der bislang schnellsten gesellschaftlichen Veränderung der Menschheitsgeschichte gehen persönlicher Komfort und ganztägige Manipulation unseres Zeitempfindens und unserer Sinne Hand in Hand. Mit „Mensch. Und jetzt.“ halten wir hoch, was uns zu den heutigen technischen Errungenschaften gebracht hat: unsere geschickten Hände und unser schöpferischer Geist. Ein interaktives „Appisoden“-Theater durch 40.000 Jahre Kulturgeschichte bis zu den Herausforderungen der Gegenwart mit Musik und Malerei, vom 2. bis 4. August 2019 in der Wolfgangskirche in Kirchberg am Wechsel. Ein Projekt von Mic Oechsner & Isabella Scherabon – Infos im Web: www.menschundjetzt.com
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Glasrecycling ist UMWELTSCHUTZ
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© Austria Glas Recycling GmbH / Imre Antal, Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im Raum SCHWECHAT
Vom Marmeladeglas bis zur Weinflasche – jede Glasverpackung gehört zum Altglas.
GF Bgm. Jürgen Maschl, Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im Raum Schwechat
Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer Austria Glas Recycling GmbH
Ö
sterreich ist das Land des Glasrecyclings. Mit beeindruckenden Sammelmengen und einer Recyclingquote von über 86 Prozent zählen wir zu den erfolgreichsten Glassammelnationen in der EU. Seit Beginn der Glassammlung vor über 40 Jahren haben sich die Sammelmengen verachtfacht – dank intensiver Aufklärungsarbeit und einem dichten Sammelnetz im ganzen Land. Zuletzt wurde eine österreichweite Rekordmenge von 249.000 Tonnen Altglas erfasst. Auch in Niederösterreich werden die Sammelzahlen jährlich höher – im Jahr 2018 sammelten die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher 44.500 Tonnen Altglas, das sind beachtliche 25,9 Kilogramm pro Kopf . Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH, einem Unternehmen der ARA, zeigt sich sehr zufrieden: „Glasrecycling ist ein wertvoller Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz. Jedes Kilogramm gesammeltes Altglas schont Primärrohstoffe
und ist wichtige Basis für die Produktion neuer Glasverpackungen.“ Raum für Verbesserung sieht Austria Glas Recycling bei Weißglas aus der Küche. Denn anders als bei Glasflaschen, die zum größten Teil korrekt entsorgt werden, landen Gurkengläser, Marmeladegläser, Sugogläser und dergleichen noch manchmal im Restmüll. Ein Grund hierfür, so das Motivforschungsergebnis zu dieser Thematik, könnte die Unsicherheit der Bevölkerung zum Sauberkeitsgrad der Glasverpackungen sein. Austria Glas Recycling appelliert an das ökologische Gewissen und das Verantwortungsbewusstsein der Menschen und klärt auf: „Küchenglas muss lediglich restentleert, also ausgeleert oder ausgelöffelt sein. Es extra zu waschen, ist nicht nötig. Wichtig ist, dass jedes Verpackungsglas den Weg in den Glascontainer findet. Landet Altglas im Restmüll, ist es für das Recycling für immer verloren“, so Dr. Harald Hauke. In den Glascontainern werden ausschließlich Verpackungsgläser gesammelt – andere Glasarten, etwa Fensterglas, Spiegel oder Glasgeschirr haben 55
einen anderen Schmelzpunkt und stören den Recyclingprozess. Die modernen Doppelkammerbehälter, die in Niederösterreich bereits rund 80 Prozent der verfügbaren Glascontainer darstellen, tragen wesentlich dazu bei, solcherlei Fehlwürfe zu vermeiden. Die Behälter-Etiketten geben zusätzlich Hinweise zum richtigen Entsorgen. Moderne Doppelkammerbehälter auch im Bezirk Schwechat. Auch im Bezirk Schwechat kann man über die Vorteile der modernen Doppelkammerbehälter und deren messbare Erfolge berichten. Dazu GF Bgm. Jürgen Maschl, Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im Raum Schwechat: „Mit dem Doppelkammersystem erreichen wir im Bezirk Schwechat, dass weniger Störstoffe und Fehlwürfe wie Fensterglas, Autoscheiben oder Restmüll in den Behältern landen. Das System wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen, und in unserem Verbandsgebiet haben wir auch mehrere barrierefreie Altglasbehälter.“
Gesundheits-Special
NIE DIE HOFFNUNG VERLIEREN Fast jedes vierte Kind in Ă–sterreich hat psychische Probleme. Nur wenige werden behandelt. Hat die hohe Betriebsamkeit im digitalen Zeitalter Auswirkungen auf die seelische Gesundheit? Wie gehen Erwachsene mit dem zunehmenden Druck um? Text: Christine Dominkus
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Fotos: Shutterstock
Gesundheits-Special
NIEDERÖSTERREICHERIN: Nehmen psychische Belastungen wie Nervosität, Schlafstörungen und Konzentrationsmangel zu? Monika Widauer: Ich habe den Eindruck, dass psychische Belastungen heute früher erkannt werden, und deshalb könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie zunehmen. Es ist heute leichter als noch vor einigen Jahren, sie anzusprechen. Und es gibt ganz bestimmte Stressfaktoren, die psychische Störungen begünstigen, dazu zählen Trennungen, Verluste, schulischer Stress. Sehr stark ist der Umgang mit den sozialen Medien dafür verantwortlich. Durch einen wenig kontrollierten Umgang mit sozialen Medien sind Kinder und Jugendliche enormem Druck ausgesetzt. Eltern wissen oftmals zu wenig über den Umgang ihrer Kinder mit Social Media. Kinder beschäftigen sich damit unkontrolliert und ungefiltert, auch die unter Zehnjährigen. Die analoge Face-to-face- Freundschaftszeit wird durch die digitale Zeit ersetzt. Warum stehen Kinder unter Stress? Monika Widauer: Der Schuldruck hat enorm zugenommen. Kinder stehen unter enormem Leistungsdruck, nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit. Die Wochenpläne vieler Kinder ähneln jenen von Topmanagern. Nach der Schule wird ohne Pause von einem Kurs, von einer Ausbildung zur nächsten gehetzt, vom Judo zum Klavierspiel, vom Ballett zum Geigenunterricht. Es
ist zwar schön, wenn Kinder gefördert werden, aber wir vermissen das freie Spielen, das Kreativität erst entfalten lässt. Die Freizeit der heutigen Kinder ist völlig verplant, immer zielorientiert. So wichtig Zielorientiertheit auch ist, solange sie in der Schule und nicht in der Freizeit passiert, sollte Platz für das freie Entfalten und freie Spielen bleiben. Die Freude am Miteinander fehlt oftmals. Eltern wundern sich, dass sie abends Chaos in der Familie haben. Es fehlen immer wieder persönliche Beziehungen, das Gefühl von Zugehörigkeit und Sicherheit. Verantwortlich für diese Entwicklung sind zum Teil ehrgeizige, aber auch besorgte Eltern, die Angst davor haben, dass ihre Kinder im späteren Leben nicht bestehen könnten. Durch die Angst vor dem Später geht die Freude am Heute verloren. © Privat
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ind wir heute mehr als früher psychischen Belastungen und Stress ausgesetzt? Dieser Frage gingen die beiden Psychotherapeuten MMag. Ludwig Widauer und Diplomsozialarbeiterin Monika Widauer-Scherf im Gespräch mit den Bundesländerinnen nach. In St. Johann in der Haide, Steiermark, und in Wien arbeitet das Ehepaar viel mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Auch Erwachsene sind heute mehr Druck im Berufs- und Familienleben ausgesetzt.
Man muss Kinder aus elterlichen Konflikten raushalten. DSA Monika Widauer, Psychotherapeutin
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Was könnte den Kindern helfen, Stress abzubauen? Monika Widauer: Ritualisierte Handlungen, möglichst zur selben Zeit, erleichtern es dem Kind, Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen. Das tägliche Zubett-geh-Ritual, das gemeinsame Singen oder das gemeinsame Gute-Nacht-Gebet helfen den Kindern, wieder runterzukommen. Abends ein Märchen vorlesen gehört zu den ritualisierten Handlungen, die dem Kind guttun. Ich hatte einmal eine Mutter als Klientin, die auf den Vorschlag, ein Märchen vorzulesen, meinte: „Ja, wir haben eine CD zu Hause.“ Das wäre auf Dauer zu wenig. Wichtig ist das gemeinsame Erleben. Es geht um Bindung und Emotionalität. Manche Eltern geben ihren Kindern auch unterstützend natürliche Nahrungsergänzungsmittel, um ihnen zu helfen. Warum kann Langeweile positiv sein? Ludwig Widauer: Erst in der Langeweile entsteht Kreativität. Kinder, aber auch Eltern halten die Spannung von Langeweile schlecht aus. Sie müssen sich häufig von außen eine Ablenkung, eine Beschäftigung holen. Erst wenn ich mich so langweile, wenn ich mir nichts von außen holen kann, kann Kreativität entstehen. Mit Langeweile umzugehen, bedeutet ja, sich auf sich selbst konzentrieren zu müssen. Langeweile bewirkt, dass ich mich mit mir selbst beschäftige, aus mir heraus etwas schöpfe.
Gesundheits-Special
wie bei Kindern. Eltern geraten enorm unter Druck, denn sie müssen interve nieren. Sie sollen mit ihren Kindern re den, klare Entscheidungen treffen, auch Verbote aussprechen. Das erleichtert den Jugendlichen, in der Gruppe nicht das Gesicht zu verlieren. „Meine Eltern, die Looser, haben mir verboten, auf die Party zu gehen.“ Eltern sollen sich mit anderen Eltern vernetzen, die Kinder nicht alles unter sich regeln lassen, dazu ist das Leben im digitalen Zeitalter zu schwierig geworden. Handy weg und miteinander reden! Sie arbeiten viel mit traumatisierten Klienten – wodurch entstehen diese Traumata? Ludwig Widauer: Traumata sind Situatio nen katastrophenarti gen Ausmaßes. Sie entstehen durch kör perliche und psychische
Die analoge Faceto-face-Zeit kommt zu kurz und kann nicht durch die digitale ersetzt werden. MMag. Ludwig Widauer, Psychotherapeut
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© Privat
Was sind bei Jugendlichen die Stressoren? Ludwig Widauer: Schuldruck, wenig Freizeit, Mobbing in der Schule oder „Ghosting“ in den sozialen Medien. Un ter Ghosting versteht man, dass dich je mand ohne Ankündigung oder Grund ausschließt. Jugendlichen sind sehr viel online, alle sind digital verbunden wie zum Beispiel auf Snapchat oder Insta gram. Du postest oder fragst „Wo seid ihr?“, und niemand antwortet darauf. Du bist ausgeschlossen und du weißt nicht, warum. In der analogen Welt kann man auf Beschimpfungen reagieren, heute ist es schwieriger, eine Position in nerhalb der Gruppe einzunehmen. Die Heranwachsenden lernen nicht mehr mit Spannungen umzugehen. Sehr häu fig kommt vor, dass von ganz jungen Mädchen, etwa Zwölfjährigen, Nacktfo tos verlangt werden, die sie auch ohne nachzudenken zur Verfügung stellen und die dann überall gepostet werden. Oder es werden Fakeaccounts auf Face book gestellt, von denen aus Verleum dungen einzelner Mitschüler veröffent licht und die Kinder diffamiert werden. Soziale Medien haben das Leben zum einen sehr komplex, aber auch in man chem (zum Beispiel Lernplattformen) einfacher gemacht. Und bei Erwachsenen? Sollten Eltern eingreifen? Ludwig Widauer: Prinzipiell sind es dieselben Stressoren bei Erwachsenen
Gewalt, aber auch durch Verkehrsun fälle, Operationen, Naturereignisse, Überschwemmungen. Ein Trauma kann eintreten, wenn man eine Situati on nicht mehr kontrollieren kann. Das kann, zum Beispiel wenn es wiederholt auftritt, auch Cybermobbing oder Ghosting sein. Was fällt unter psychische Gewalt? Ludwig Widauer: Drohung, emoti onale Erpressung, Entwertung, Mani pulation, Bloßstellung. Emotionale Misshandlung hinterlässt äußerlich kaum sichtbare Spuren. Psychische Gewalt kann durch permanentes Kleinmachen entstehen. „Du wirst es nie zu etwas bringen.“ Unter emotio nale Misshandlung fällt auch das In strumentalisieren des Kindes oder Ju gendlichen in elterlichen Konflikten. Wenn elterlicher Streit über die Ebene der Kinder läuft, dann kann es in der Familie nur zu Eskalationen kommen. Die wenigsten Eltern wissen, dass man Elternebene und Kinderebene strikt voneinander trennen muss. Kinder dürfen nicht in einen Konflikt hinein gezogen werden. Auch wenn Kinder von sich aus beginnen, sich einzumi schen, sollte man als Eltern die Kinder auffordern, sich herauszuhalten. Eine Lösung wäre zum Beispiel, den Kin dern positive Botschaften zu vermit teln: „Wir werden das lösen, wir wissen zwar noch nicht wie, aber wir werden uns darum kümmern, wir holen uns vielleicht Hilfe von au ßen.“ Das entlastet die Kinder unge heuer. Dane ben gibt es Phänomene wie „Paren tifizierung“, die sich aus der Famili enkonstella tion ergeben. Da überneh men Kinder die Elternverantwor tung, entweder wenn Eltern zum Beispiel betrunken oder psychisch krank sind oder so sehr mit sich beschäftigt sind, dass sie keine Zeit für die Kinder haben. Ein trauri ges Beispiel: Die Mutter verlangt, dass sich das Dreijährige selbst mit Essen aus dem Kühlschrank versorgt.
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Kinder haben Tagespläne wie Manager.
Warum sind manche Menschen resilienter (widerstandsfähiger gegen psychische Belastungen) als andere? Monika Widauer: Emmy Werner, eine deutsch-amerikanische Entwicklungspsychologin, hat in den 1970er-Jahren erkannt, dass resiliente Kinder vor allem eines auszeichnet: eine stabile Bindung an eine verlässliche und positiv zugewandte Person. Wenn es eine Bezugsperson gibt, das Kind durchschnittlich intelligent, eher freundlich und extrovertiert ist, bleiben die Kinder eher gesund. Die Bezugsperson muss nicht innerhalb der Familie sein. Selbst Jugendliche, die delinquent werden und zwischen 20 und 30 eine fixe Beziehung oder einen Arbeitsplatz haben, können sich in dieser Phase gut stabilisieren. Das heißt, man darf die Hoffnung nie aufgeben, Kinder aus traumatisierten Familien müssen nicht zwangsläufig Probleme bekommen. Welches sind mögliche Wege aus der Sackgasse? Ludwig Widauer: Wichtig für die seelische Gesundheit ist, persönliche Bindungen zu pflegen, Kontakte zu Menschen zu knüpfen, ganz allgemein gesagt, das Erleben von Zugehörigkeit. Man soll seine Interessen leben und Gleichgesinnte finden. Die Zugehörigkeit zur Familie, zu Freunden, zu Gruppen, ob das nun die Yoga-Runde, die
Ein gutes Ritual, um zur Ruhe zu kommen, ist singen, erzählen oder vorlesen. Monika Widauer, Psychotherapeutin
Freiwillige Feuerwehr, die Pfadfinder oder das Spielen im Hof oder am Spielplatz ist, sind gut für die Psyche. Besonders wohltuend sind Spaziergänge und Wanderungen in der Natur. Als Eltern kann man viel für sein Kind tun, wenn man Freundschaften zu anderen Kindern unterstützt. Wenn nichts mehr hilft, ist professionelle Hilfe heute nicht mehr stigmatisiert und auch einfach zu organisieren.
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Das Gegenteil heißt „InfantilisieMonika Widauer: ADHS-Kinder in rung“. Darunter versteht man eine klasder vollen Ausprägung sind desoriensische Entwicklungsverhintiert, destruktiv, haben große Konderung. Wenn man zentrationsschwierigkeiten, Kinder nicht erwachkeine Aufmerksamkeit. Ich sen werden lässt: glaube schon, dass ADHS wenn zum Beispiel zugenommen hat, weil ein vierjähriges die Unruhe der GesellKind noch gewischaft Menschen weckelt wird, nicht nig zur Ruhe kommen sprechen, nicht gelässt. ADHS wird heute hen und sich nicht besser diagnostiziert, selbst anziehen wir glauben aber auch, Mag. Ludwig Widauer, kann. Die ganze Umdass es bis zu einem gewisPsychotherapeut gebung ist auf ein Baby sen Grad zu einer Modediageingerichtet. Es gibt sogar nose geworden ist. Nur weil ein Jugendliche, denen noch der Popo Kind unruhig ist, muss es noch lange ausgewischt wird. Spätestens wenn der nicht an ADHS leiden. Manchmal hanBlick des Kindes sich nach außen richdelt es sich um eine Wahrnehmungsstötet, entsteht der innere und teilweise rung, oder das Kind ist einfach nur sehr auch äußere Konflikt. lebendig, hyperaktiv, impulsiv im positiKann es sein, dass ADHS (Aufven Sinn. Zwischen 2000 und 2015 hat merksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsman viel über ADHS gesprochen, heute störung) überdiagnostiziert wird und ist Autismus als Spektrumsstörung mehr Kinder nur einfach überfordert sind? ins Licht gerückt.
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Gesundheits-Special
BURNOUT – MODEWORT ODER LEBENSKRISE? Unter dem BurnoutSyndrom (engl. to burn out: „ausbrennen“) versteht man eine starke berufliche und/ oder familiäre Erschöpfung. Text: Dr. Wolfgang Lalouschek
Fotos: weinfranz
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tändig frustriert sein, seine Ziele nicht erreichen, eine zu hohe Erwartungshaltung an sich selbst und Perfektionismus können zusammen mit äußeren Belastungen zu psychischer Erschöpfung führen. Das Burnout-Syndrom ist facettenreich und individuell verschieden: Die Symptome sind Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, aber auch körperliche Beschwerden
wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und andere körperliche Beschwerden. Ganz typisch sind auch Schuldgefühle oder Versagensängste. Der Betroffene erlebt seine Umwelt als nicht mehr kontrollierbar und zieht sich zurück. Burn out kann nahezu alle sozialen Gruppen treffen – von Schülern über Hausfrauen zu Ärzten, Krankenschwestern, Künstlern, Angestellten. Die charakteristischen Merkmale sind eine körperliche und emotionale Erschöpfung, anhaltende physische und psychische Leistungsund Antriebsschwäche sowie der Verlust der Fähigkeit, sich zu erholen. Darüber hinaus ist bei vielen Betroffenen eine negati-
ve, ablehnende Einstellung gegenüber der Umgebung und der eigenen Tätigkeit festzustellen. Menschen mit Burn out finden zumeist nicht allein aus der Krise heraus, sondern brauchen professionelle Unterstützung. Notwendig ist die rasche Verringerung der Belastung. In den Anfangsphasen können noch ausgedehnte Erholungsphasen, zum Beispiel ein längerer Urlaub, eine Kur oder ein Arbeitsplatzwechsel, entsprechend helfen. Coaching kann sehr wertvolle Dienste leisten, um einen Reflexionsraum zu schaffen, sich wieder zu orientieren und sinnvolle Entlastungen zu planen. Im fortgeschrittenen Stadium vergeht ein Burnout-Syndrom nicht „einfach“ wieder. Psychotherapie und medizinische Hilfe sind angezeigt. Dr. Wolfgang Lalouschek Facharzt für Neurologie, Coach in Wien
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URLAUB ODER FREIZEITSTRESS? Lang wird sie herbeigesehnt, die schönste Zeit des Jahres. Die Entscheidung, ob es in die Berge oder ans Meer geht, war schwierig, die Vorfreude enorm, die Vorbereitungszeit zu kurz. Endlich Urlaub! Freizeitkrankheit oder Vorbereitungsstress? Das Immunsystem leidet in jedem Fall. Text: Christine Dominkus Fotos: Shutterstock
Scheidentrockenheit adé! Häufig sind Frauen in den Wechseljahren von Scheidentrockenheit betroffen. Cikatridina® Vaginalzäpfchen helfen mit Hyaluronsäure und natürlichen Inhaltsstoffen die unangenehmen Symptome zu lindern. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkung informieren Gebrauchsanweisung, Arzt oder Apotheker. Medizinprodukt
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s beginnt bei der Anreise. Langes Sitzen im Auto, Konzentration ist angesagt, auch als Beifahrerin, man hat noch rasch ein Picknick zusammengestellt, Jausenbrote gestrichen, Getränke besorgt. Servietten sind dabei, auch die Klopapierrolle, denn auf vielen Raststätten, vor allem bei Reisen in den Süden, fehlt das Papier. Eng zusammengepfercht sitzt man viele Stunden im Auto. Es ist eng, es ist heiß, man schwitzt. „Wann sind wir da?“, fragen die Kinder zum fünften Mal. Die Spiele am Smartphone helfen auch nicht mehr, die Wartezeit zu überbrücken. Dann noch der kilometerlange Stau, obwohl Dad mitten in der Nacht losgefahren ist, um den Reiseverkehr zu vermeiden. Stundenlanges Stehen an Grenzübergängen ist trotz ausgebauter Autobahnen oft unvermeidbar, und Verkehrsunfälle passieren immer dann, wenn man nicht damit rechnet.
Wenn mindestens zwei Risikofaktoren für das Entstehen einer Venenthrombose vorliegen, sollten auf jeden Fall Kompressionsstrümpfe während des gesamten Flugs getragen werden.
Über den Wolken ist die Freiheit nicht grenzenlos. Im Flugzeug ist alles anders. Du musst nicht auf den Reiseverkehr achten. Auf Charterflügen werden wir von der freundlichen Kabinencrew verwöhnt, mit reichlich Getränken und Essen versorgt, auf Langstreckenflügen gibt es sogar Filme. Doch die Platzbedingungen werden immer schlechter, die Beinfreiheit ist gerade noch für mittelgroße und schlanke Menschen erträglich. Flüge, die länger als fünf Stunden dauern, werden für fast alle Flugreisenden zur Geduldsprobe. Durch die große Beliebtheit des Reiseflugverkehrs in den letzten 20 Jahren und im Besonderen des Erkundens ferner Länder und Kontinente wie Asien, Amerika, Afrika und Australien ist das Thema Reisethrombose wieder ins Zentrum der Diskussion gerückt. Tiefe Beinvenenthrombosen können für manche Personen eine echte gesundheitliche Bedrohung darstellen. Besondere Vorsicht ist geboten bei Schwangeren, Personen über 60 Jahren, Menschen mit Herzschwäche, starken Krampfadern und Frauen, welche die Pille oder Hormonersatzpräparate einnehmen. Weitere Risikofaktoren für das Entstehen einer Venenthrombose sind Übergewicht oder eine bekannte Thromboseneigung in der Familie. Wenn zumindest zwei dieser Faktoren vorliegen, sollten auf jeden Fall Kompressionsstrümpfe während des gesamten Flugs getragen oder die Verabreichung von Heparinpräparaten in Absprache mit dem Arzt in Erwägung gezogen werden. Die Schleimhäute trocknen aus. Im Flugzeug trocknen die Schleimhäute
WICHTIGE MASSNAHMEN WÄHREND EINES LANGSTRECKENFLUGES • Bewegungsübungen, zum Beispiel zehn Mal Fußwippen (auf die Zehenspitzen stellen) • Reichlich Flüssigkeitszufuhr (Verzicht auf bzw. Vorsicht mit Alkohol) • Keine Schlafmittel oder Beruhigungstabletten einnehmen, denn sie mindern die natürlichen Bewegungen • Eventuell Kompressionstrümpfe der Klasse I–II tragen aufgrund der trockenen Luft aus. Befeuchtende Augentropfen gegen trockene Augen und Nasentropfen zur Benetzung der empfindlichen Nasenschleimhaut sind bei sensiblen Personen angezeigt. Im Flugzeug sollte man weitgehend auf Alkohol verzichten, denn er entwässert zusätzlich. Trinken Sie ausreichend Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte. Erfahrene Reiseprofis haben stets eine leere Thermosflasche mit dabei, die man nach dem Zoll wieder mit Wasser oder am Urlaubsort mit Tee füllen kann. Achtung vor der Mitnahme von Plastikflaschen. Auf der Insel Capri beispielsweise ist Plastik verpönt. Touristen, die Plastiksackerl und Plastikflaschen auf die Insel mitbringen, könnten 2019 mit einer Buße von bis zu 500 Euro belangt werden. Mit dem drastischen Verbot soll die Umwelt vor Plastikabfällen geschützt werden. Immerhin stürmen rund drei Millionen Touristen jährlich die beliebte italienische Ferieninsel.
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Gesundheits-Special Gute Tipps. Planen Sie die Reise im Vorhinein so gut wie möglich. Wenn Zwischenstopps notwendig sind, egal ob im Auto, in der Bahn, mit der Fähre oder dem Flugzeug unterwegs – orga nisieren Sie im Vorfeld so viel wie mög lich. Packen Sie das Handgepäck mit Kleidung aus Naturfasern zum Wech seln, mit frischer, luftdurchlässiger Unterwäsche, den täglich einzuneh menden Medikamenten. Klären Sie die behördlichen Erfordernisse in der Rei sedestination wie Dokumente, Visum und Impfungen. Nehmen Sie frisches Obst auf die Reise mit, zum Beispiel regen Äpfel die Darmtätigkeit an, die durch das lange Sitzen vermindert ist, und stillen den Hunger.
© Institut Allergosan/Jungwirth
Jetlag. Bei Flügen über mehrere Zeitzonen tritt Jetlag auf. Das heißt, wir sind tagsüber müde und nachts schlaflos. Konzentrationsprobleme tre ten auf und die körperliche sowie geis tige Leistungsfähigkeit ist reduziert. Es kann zu Kopfschmerzen, Gereiztheit, Lustlosigkeit, Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden kom men. Vor allem dauert es einige Tage, bis man sich an die Umstel lung gewöhnt hat. Flüge in den Wes ten sind gleicher maßen betroffen wie Flüge in den Osten. Bei Flügen
über weniger als drei Zeitzonen dauert die Reisemüdigkeit meist nur einen Tag. Aber ein wertvoller Urlaubs tag ist somit dahin von unserer kostbaren, lang herbeigesehnten Zeit.
Anita Frauwallner EXPERTENEndlich am Ziel. In vielen KOMMENTAR Fällen überrascht gerade die Urlaubs ANITA FRAUWALLNER zeit mit einer unerfreulichen Erkran
„Häufig kommen bei einer gestörten Vaginalflora Antibiotika zum Einsatz, die leider jedoch nicht nur die vorhandenen Krankheitserreger abtöten, sondern auch die wichtigen Milchsäurebildner, die für ein optimales Milieu in der Scheide sorgen. Endlich gibt es nun auch die richtigen Laktobazillen für den Vaginalbereich – einfach zum Trinken! Die bringen Ihren Intimbereich auf natürliche Weise wieder in Balance.“
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Probiotische Medizin und Leiterin des Institut AllergoSan
kung. Wenn der Stress nachlässt, wird so mancher krank. Sobald die Anspannung des beruflichen und privaten Alltags nachlässt, meldet sich häufig der Körper zu Wort, und es tritt das Phänomen der sogenannten „Leisure Sickness“ oder Freizeitkrankheit auf. Für Migränepa tienten beginnt der Urlaub nicht selten mit einer Kopfschmerzattacke. Für den gesundheitlichen Einbruch zu Urlaubs beginn sind unterschiedliche Ursachen in Diskussion, die umfangreiche Reise vorbereitungszeit war offensichtlich zu anstrengend. Alles musste noch schnell vor dem Urlaub geregelt werden, die Ur laubsvertretung eingewiesen, die Nach 64
BEGÜNSTIGENDE FAKTOREN EINER SCHEIDENINFEKTION • • • • • • • • •
Therapie mit Antibiotika Schwangerschaft Zu wenig Laktobazillen Genetische Faktoren Diabetes mellitus Fettleibigkeit Allergien Geschwächtes Immunsystem Stress
barin mit dem Blumengießen vertraut gemacht, die Post und die Zeitungen umgeleitet. Lange Fahrten und Flüge, die klimatische Umstellung und der Jetlag münden oft in einem unerfreuli chen Effekt: Das Immunsystem bricht ein und bietet Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen ein opti males Terrain, um sich zu entfalten. Zu den unangenehmsten Begleitern eines geschwächten Immunsystems zählt der Scheidenpilz, auch vulvovaginale Can
SOMMER: SOMMER:
SYMPTOME BEI SCHEIDENPILZ • Jucken im Intimbereich • Wundsein im Bereich des Scheideneingangs • Gerötete und geschwollene Schamlippen • Geruchloser, weißlicher, bröckeliger Ausfluss mit körniger oder krümeliger Konsistenz • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr • Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
didose genannt. Kommen noch ein be sonders sensibler Intimbereich und das Schwimmen im Hotelpool dazu, ist die Krise perfekt. Im Urlaub entwickelt sich die Erkrankung rasch zur Belastung, wenn Mittel für schnelle Gegenmaß nahmen in der Reiseapotheke fehlen. Feucht und warm: Der Scheidenpilz gedeiht und wächst. Reiseziele, die zu Sonne, Strand und Baden einladen, sind Oasen nicht nur für erholungs bedürftige Menschen, sondern leider auch für unerwünschte Pilzerreger. Feuchte Badeanzüge und überfüllte Swimmingpools bieten den Keimen einen idealen Lebensraum. Einfache Vorsichtsmaßnahmen können helfen, die allgegenwärtigen Spielverderber fernzuhalten: Schwimmen im Meer statt im Schwimmbecken, der sofortige Wechsel des nassen Badeanzugs und die Wahl von Kleidung aus luftdurchläs sigen natürlichen Materialien gehören zu den kleinen, einfachen Maßnahmen mit großem Effekt gegen Scheidenpilz. Kommt es doch einmal zu einer spürba ren Infektion mit Juckreiz, Brennen und
vermehrtem vaginalen Ausfluss, ist ein Antipilzmittel angezeigt. Circa 75 Prozent aller Frauen erleiden zumindest einmal im Leben eine genita le Pilzinfektion, wobei bevorzugt Frauen vor der Menopause betroffen sind; meis tens sind es junge Mädchen oder Frauen im gebärfähigen Alter. 40 bis 45 Prozent aller Frauen sind zweimal oder öfter be troffen, geschätzte fünf bis acht Prozent leiden an einer therapeutisch hartnäcki gen, chronisch wiederkehrenden Pilzin fektion der Scheide. Candida albicans gilt als Hauptverursacher und konnte in 85 bis 90 Prozent aller Pilzarten in der Scheide isoliert werden. Besonders häu fig entsteht eine vaginale Pilzinfektion nach vorhergehender Antibiotikathera pie, allerdings ist die Liste der begünsti genden Faktoren sehr umfassend: Stress, Nikotinabusus, Diabetes, Einnahme der Pille, Schwangerschaft, Verwendung von Intimsprays und das Tragen von Nylon unterwäsche werden häufig mit dem Entstehen von Scheidenpilz in Verbin dung gebracht. Es ist daher hilfreich, vor sorglich ein Antimykotikum in der Rei seapotheke zur Hand zu haben, das die lästigen Pilzerreger rasch zurückdrängt. Laktobazillen normalisieren den pHWert der Vagina. Scheidenkapseln mit probiotischen Keimen (Laktobazillen) gelten langläufig als sinnvolle therapeu tische Maßnahme, um die Vaginalflora wieder aufzubauen, Wachstum und An haften von Candida albicans an der Vagi nalschleimhaut zu hemmen und um wie derkehrende Pilzinfektionen der Scheide zu verhindern. Auch eine orale Einnah me von Probiotika ist hilfreich. Auch an bakterieller Vaginose, einer weiteren Art von vaginaler Infektion, er kranken zahlreiche Frauen. Die bakterielle Vaginose ist bei 20 bis 40 Prozent der Frau en im gebärfähigen Alter die häufigste Ur sache für eine wiederkehrende Vaginalin fektion. Als gängige Therapien gelten spezifische verschreibungspflichtige Anti biotika. Häufig kommt es zu Verwechslun gen von Scheidenpilz und bakterieller Vagi nose. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Erkrankungen, die abwei chende Symptome zeigen. Da sich die Be handlung des Scheidenpilzes von der einer bakteriellen Vaginose unterscheidet, ist es wichtig, durch den Gynäkologen feststellen zu lassen, welche vaginale Infektion vor liegt. 65
STRESS
IM IMINTIMBEREICH? INTIMBEREICH? Zahlreiche ZahlreicheFrauen Frauenkämpfen kämpfennach nacheieinem nemBesuch Besuchim imFreibad Freibadoder oderwegen wegen Urlaubsstress Urlaubsstressmit mitJucken Juckenund undBrenBrennen nenim imIntimbereich. Intimbereich.Ein Einklarer klarerFall: Fall: Die DieScheidenflora Scheidenfloraist istaus ausdem demGleichGleichgewicht gewicht geraten, geraten, krankmachende krankmachende Keime Keimebreiten breitensich sichaus ausund undvermievermiesen sendie dieSommerlaune! Sommerlaune!
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MACHT DAS GIFT Eine ballaststoffreiche, vielseitige Ernährung wirkt sich günstig auf den Darm aus. Vor allem die Vielfalt der Nahrung ist wichtig. Text: Christine Dominkus
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in vernünftiges Körpergewicht mit geringem Bauchfettanteil und eine ballaststoffreiche Ernährung sind wichtige Voraussetzungen für die Gesundheit. Zunehmend rücken Qualität und Zusammensetzung des Lebensmittels hinsichtlich Mikro- und Makronährstoffen in den Fokus. „Heute wissen wir, dass es immer mehr auf die Qualität ankommt“, sagt die Diätologin und Gesundheitswissenschafterin Mag. Ilse Weiß. So können durch hochwertige Lebensmittel die Aufnahme von Antibiotikarückständen aus dem Fleisch, Pestizidbelastungen durch pflanzliche Lebensmittel sowie negative Einflüsse von Zusatzstoffen auf die Darmbarriere reduziert werden. Eine Hauptmahlzeit sollte aus zwei Faustgrößen Gemüse oder Salat, einer Faustgröße Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gnocchi, Hirse, Quinoa und einer Eiweißquelle wie Geflügel, Fisch, Fleisch, Tofu, Hülsenfrüchte oder Ähnliches entsprechend der Größe eines Handtellers oder kleinen Hand bestehen. Laut WHO sollte dreimal täglich Gemüse und zweimal täglich Obst verzehrt werden. Damit erfüllt man auch den Bedarf an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, die auch für die Prävention von Krebserkrankungen, unter anderem Darmkrebs, entscheidend sind. Auch der Verzehr von Knoblauch und ausreichend Kalzium hat einen protektiven Einfluss auf die Darmkrebsvorbeugung. Geselcht, geräuchert, gepökelt, Hart- und Dauerwürste, zu hoher Konsum an rotem Fleisch, aber auch Bewegungsmangel und überhöhter Alkoholkonsum begünstigen das Darmkrebsrisiko. Mit
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künstlichen Süßstoffen wie Aspartam, Saccharin und Cyclamat sollte man sparsam umgehen.
Auch Gesunde können vorbeugend lösliche Ballaststoffe einnehmen, um die guten Darmbakterien zu füttern. Mag. Ilse Weiß, Diätologin
Wenn der Darm krank ist. Bei Erkrankungen im Verdauungstrakt, Blähungen, Verstopfung oder Durchfällen gibt es keine pauschale Diätempfehlung. Jegliche Behandlung müsse symptom orientiert und individuell angepasst werden, erklärt Weiß. Einseitige Diäten, die länger als vier Wochen andauern, könn66
ten selbst bei Gesunden zu Folgeschäden führen, warnt Weiß. Allgemein kann eine erste Basisintervention die Umstellung auf leichte Vollkost sein. Bei Gastritis. Wichtig sei, überhaupt zu essen, erklärt Weiß. Das Schlechteste ist der leere Magen, weil dann die Magensäure die Magenwand angreifen kann. Die meisten Lebensmittel besitzen puffernde Eigenschaften und verdünnen gemeinsam mit dem Speichel die Magensäure. Trigger für Gastritis sind allen voran Nikotin, Alkohol, konzentrierter Zucker (Gummibärchen!) und Koffeinhaltiges (Kaffee, Energydrinks, diverse Tees). Ebenso können der Verzehr von frittierten Speisen, in mehrmals erhitztem oder überhitztem Fett herausgebacken, Röstprodukte, scharf Gewürztes und Essigsaures Beschwerden auslösen. Unreifes Obst und unreife Zitrusfrüchte sind aufgrund der Säure zu meiden. Dennoch sei es sinnlos, Verbote auszusprechen. Besser sei es, all diese Trigger intelligent zu kombinieren, sagt Weiß. Statt Essig wird bei Gastritis gerne verdünnter Zitronensaft empfohlen. Alles, was zu konzentriert in einer Geschmacksrichtung (süß, sauer, salzig, scharf) ist und Beschwerden verursacht, ist mit ausreichend geschmacksneutralen Lebensmitteln wie Brot, Reis, Kartoffeln zu kombinieren. Auch Banane, Papaya, Mango, Apfel und Mandeln puffern die Magensäure. Bei Reizdarm. Beim Reizdarm existieren unterschiedliche Ausprägungen: durchfall-, verstopfungs- oder blähungsdominierte oder Mischtypen. Die Symp-
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Gesundheits-Special tome können mit der Nahrungsaufnahme assoziiert sein, aber auch Stress kann ein Auslöser sein. Laut Ilse Weiß gibt es für das Reizdarmsyndrom gute Therapien wie die „bauchgerichtete Hypnose“. Die Ernährung erfolgt symptombezogen. Auch hier bedient man sich zunächst der leichten Vollkost unter zusätzlicher Berücksichtigung individueller Trigger (häufig zuckerfreie Zuckerln/Kaugummi, Fett, Kaffee, Zusatzstoffe). Neu und sehr gut ist die „FODMAP-arme Diät“. Außerdem können Ballaststoffe wie Flohsamenschalen oder jene aus der Guarkernpflanze zur Stuhlregulierung bei Durchfall und Verstopfung eingesetzt werden. Pfefferminzöl sowie Kümmelöl wirken entkrampfend und entblähend. FODMAP-arm essen. Die FODMAP-arme Ernährung ist eine wissenschaftlich belegte Therapieform bei funktionellen Magen-Darm-Problemen. FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Dazu zählen Fruktane und Galaktane in Zwiebeln, Knoblauch, Hülsenfrüchten und Getreide (Weizen, Roggen, Gerste).
Da sich viele glutenhaltige Lebensmittel mit fruktanhaltigen decken, wird bei Symptomen bei Getreideverzehr fälschlicherweise öfter eine Glutenunverträglichkeit assoziiert. Dinkel ist relativ arm an Fruktanen. Milchzucker, Fruchtzucker vor allem in Äpfeln, Birnen, Kirschen, Wassermelonen sowie Polyole in Stein- und Kernobst, Pilzen, zuckerfreien Kaugummis und Süßigkeiten sowie Birkenzucker zählen zu den FODMAPs. Diese können Wasser im Darm binden und so die Stuhlkonsistenz erhöhen, und zum anderen können sie von Darmbakterien abgebaut werden, wodurch Gase und folglich Blähungen und Bauchschmerzen entstehen. Nach sechswöchiger strenger Diät wird die Diät individuell angepasst. Man lerne die individuelle Toleranz kennen und damit umzugehen, so Weiß. In jedem Fall sollte die komplexe Diät diätologisch angeleitet werden.
kornprodukte sowie wenig Fett. In der Remission sollte ein sparsamer Umgang mit Alkohol und rotem Fleisch erfolgen. Wichtig ist es, vielseitig zu essen und saisonale und regionale sowie tierische Produkte mit guter Qualität zu bevorzugen. Ein häufiger Irrglaube sei, Ballaststoffe meiden zu müssen, sagt die Diätologin. Denn diese haben langfristig eine positive Wirkung. Beispielsweise werden Nüsse und Vollkornprodukte in Form von Brot, Mehl oder Teigwaren fein vermahlen gut vertragen und liefern wertvolle Ballaststoffe. Ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren wie in Distel-, Maiskeim-, Sonnenblumenöl und Margarine wirkt entzündungsfördernd. Besser ist, den Anteil an Omega-3-Fettsäuren durch Olivenöl, Walnussöl, Nüsse, fette Fische, Rapsöl und Leinöl zu erhöhen. Transfette wie in Fertigprodukten oder Plundergebäck sowie Fast Food sind zu meiden. Entscheidend ist auch ein moderater Umgang mit Zucker, insbesondere Softdrinks. Ein hoher Vitamin-D-Spiegel scheint darüber hinaus bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wichtig zu sein.
Bei chronisch entzündlichen Darm erkrankungen. Bei einem Entzündungsschub ist eine leicht verdauliche Kost wichtig: also wenig rohes Obst und Gemüse, keine Hülsenfrüchte und Voll-
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LEBEN IST BEWEGUNG Schmerzbedingt werden Gelenke mit Arthrose oft geschont und möglichst wenig bewegt. Dabei kann ein dosiertes Training das abgenützte Gelenk entlasten und auch Schmerzen verringern.
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Text: Christine Dominkus
ür den Bewegungsapparat bedeuten Bewegung und Sport nicht nur eine Verbesserung der Fitness und Steigerung der körperlichen Aktivität. Der Gewinn an Muskelkraft stabilisiert die Gelenke und entlastet damit Sehnen und Bandansätze.
tig. Zur Kräftigung der Muskulatur sind, abgesehen von gezieltem Krafttraining, auch Yoga-, Tai-Chi- oder Pilates-Übungen zu empfehlen. Da Krafttraining nicht nur zum Aufbau der Muskulatur und Ab- Prim. Dr. Josef Hochreiter, Orthopäde in Linz bau von Verspannungen, sondern auch zur Förderung des Knochenstoffwechsels beiträgt, sollten auch Menschen mit Arthrose Muskeltraining nutzen. Vor allem eine starke Oberschenkelmuskulatur entlastet das Kniegelenk. Wenn die Knie schon schmerzen, sind die gelenkschonende Wassergymnastik oder „Aqua-Jogging“ ratsam. Zu empfehlen sind alle Sportarten, welche die Koordination und Feinmotorik stärken, zum Beispiel Gleichgewichtsübungen auf unebenem Boden oder „Wackelbrettern“.
In Bewegung bleiben. Arthrose ist eine altersbedingte Abnutzungserscheinung, dennoch sollte das befallene Gelenk regelmäßig bewegt werden, empfiehlt Prim. Dr. Josef Hochreiter, Linz. Das gilt für alle arthrotischen Gelenke wie Hüfte, Knie und Schulter, aber auch für Hände und Finger, die vor allem bei Frauen nach der Menopause degenerativ verändert sind. Sportlich aktive Menschen leiden weniger unter dem Arthroseschmerz als Inaktive, denn Bewegung kräftigt die umgebenden Muskeln und schützt Gelenke und Knorpel. Wichtig ist, dass die Bewegungen richtig ausgeführt werden.
Wer Yoga regelmäßig trainiert und hochqualifiziert betreut wird, hat auch ein geringes Verletzungsrisiko.
Welche Sportarten sind günstig? Im Prinzip gibt es keine Sportart, die nicht durchgeführt werden sollte, sofern sie auf den Schweregrad der Arthrose und den Funktionsstatus der Gelenke abgestimmt ist. In erster Linie werden Low-Impact-Sportarten empfohlen, mit einer Trainingsintensität im aeroben Bereich von 20 bis 45 Minuten täglich und bis zu dreibis fünfmal wöchentlich. Im Ausdauerbereich sind Nordic Walken, Radfahren, (Rücken-)Schwimmen und Laufen güns-
OA Dr. Stefanie Syré, Unfallchirurgie in Schladming
Oft reicht es, eine Gymnastikmatte zusammenzurollen und die Übungen im Stehen darauf zu machen. Wandern, Powerwalken und Laufen sind günstig und entlasten die Knie, sofern man sich auf weichem Waldboden oder Feldwegen fortbewegt.
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Fotos: Privat
Hör auf deinen Körper! Nicht zu empfehlen sind High-Impact-Sportarten mit Stop-and-go-Bewegungsabläufen wie Squash, Tennis oder Fußball sowie auch Kontaktsportarten wie Kampfsport. Generell gilt, dass man auf seinen Körper hören muss. Schmerzen nach dem Sport deuten auf eine Überlastung hin und warnen vor weiterer Anstrengung. Radfahren ist eine sehr günstige Bewegung, vor allem wenn man mit geringem Widerstand und in möglichst aufrechter Haltung radelt. Sportlich tiefe Lenkstangen können die Wirbelsäule zu stark belasten. Viele Ballsportarten belasten den Rücken. Darunter
Erhältlich in der Apotheke.
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fallen zum Beispiel Fußball, Handball, Volleyball, Badminton, Squash, Golf, aber auch Rudern, Skifahren oder Gewichtheben belasten die Gelenke. Wer diese Sportarten ausübt, sollte auf ein geeignetes Ausgleichstraining achten. Wenn bereits Rü ckenbeschwerden vorliegen, wäre ein Wechsel auf eine andere Sportart zu überlegen.
Voll im Takt.
Diskussionspunkt Yoga. Yoga gibt die Möglichkeit, sich selbst zu erfahren und Selbstverantwortung zu übernehmen. Verletzungen können durch ordentliches Aufwärmen, Wah rung der eigenen Grenzen und Abwärmen nach der Yoga stunde minimiert werden. Auch die individuelle Tagesverfas sung ist zu berücksichtigen. Es gibt durchaus Zeiten, in denen man sich nicht im Gleichgewicht befindet. Gefährlich wird Yoga dann, wenn man sich selbst überschätzt und die eigenen Grenzen aus Ehrgeiz oder Wettbewerbsmotiven missachtet. Es bedarf immer einer schmerzfreien Modifika tion der einzelnen Positionen, einer hohen Selbstverantwortung des Praktizierenden und einer qualifizierten Anleitung durch verantwortungsvolle, erfahrene Lehrer. Obwohl grundsätzlich jeder Mensch je den Alters Yoga praktizieren kann, ist es wichtig, individuelle Einschränkungen in das Trainingskonzept einzubeziehen.
Der Lotussitz beim Yoga kann Kniebeschwerden auslösen, wenn bereits unbekannte Vorschäden existieren.
NEU
Verletzungen sind selten, aber es gibt sie. Die akuten Ver letzungen sind bei Yoga im Vergleich zu anderen Sportarten selten, sollten aber nicht verharmlost werden. Sie werden am häufigsten am Kniegelenk gesehen, meist handelt es sich um eine Verletzung des Innenmeniskus, die durch den Lotussitz ausgelöst oder verstärkt werden kann, weiß der Unfallchirurg Dr. Nicholas Matis, Salzburg. Eine ärztliche Abklärung wäre sinnvoll. Diese klassische Yogaposition zu Beginn und am Ende der Yogaeinheit verlangt von den Bändern und Muskeln der benachbarten Gelenke einen relativ hohen Grad an Flexi bilität und sollte je nach individueller Dehnbarkeit langsam beziehungsweise nur teilweise oder unter Zuhilfenahme von Polstern oder Keilen eingenommen werden, rät auch die Un fallchirurgin Dr. Stefanie Syré, Schladming. Am zweithäufigs ten finden sich Zerrungen an der Hals- und Lendenwirbelsäu le. Vorwiegend an der unteren Extremität werden Yoga-assoziierte Zerrungen oder Sehnenirritationen beobach tet. Unter Yoginis werde die Sehnenzerrung am Sitzbein als „Yoga butt“ bezeichnet, oft ausgelöst durch zu intensives Trai ning, zu langes Verharren in Endpositionen oder unzurei chende Anleitung durch einen Lehrer, sagt Dr. Syré.
GCB.ALP 190403
OA Dr. Nicholas Matis, Unfallchirurg in Salzburg
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Leben
Coming soon:
ORGASMUS
ist erlernbar Genau wie ein Pianist seine Finger trainieren muss, muss die Vagina für den Sex sensibilisiert werden. Die Sexual- und Lebensberaterin Susa Haberfellner gibt Anregungen für einen erfüllenden Höhepunkt und empfiehlt „Coming soon“ – ein ideales Buch für die Strandtasche! Text: Susa Haberfellner
Illustration: Laura Koller
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Leben
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er eine Sache beherrschen will, übt: „Wer gut Klavier spielen will, nimmt Unterricht; wer tanzen will wie eine Ballerina, trainiert regelmäßig. Dieser Grundsatz gilt in allen Lebensbereichen – nur beim Sex denken wir, dass alles von selbst klappen muss. Wie falsch diese Annahme ist, belegen die Zahlen: Nur jede dritte Frau kommt beim Geschlechtsverkehr regelmäßig zum Höhepunkt. Dabei könnte es ganz einfach sein: Denn genau wie ein Pianist seine Finger trainieren muss, muss die Vagina erst sensibilisiert werden, um beim Sex etwas empfinden zu können.“ Das ist im Klappentext des Buches „Coming Soon“ von Sexologin Dania Shiftan zu lesen. Ein Buch, das ich Ihnen für Ihren Sommerurlaub wärmstens empfehlen möchte. Mehr Aufklärung. Der Orgasmus ist ein komplexes Zusammenspiel von Gefühlen, körperlichen Reaktionen und Fantasien – das Ausbleiben kann viele Ursachen haben: Stress, Partnerschaftskonflikte, körperliche Probleme auf Hormonebene, Diabetes, Nervenschäden durch Operationen oder Nebenwirkungen von Medikamenten. In zwei Drittel der Fälle aber ist ein Informationsdefizit die Ursache. Veronika, 35 Jahre, erzählt von ihrer Erfahrung: „Ich bin seit zehn Jahren mit meinem Mann zusammen. Wir haben schon alles Mögliche versucht, aber ich komme einfach nicht beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus. Irgendwann habe ich begonnen, ihm einen vorzuspielen, weil ich auf seine Fragen, wie er es denn machen sollte, keine Antwort hatte. Ich merkte, dass er dann auch zufriedener war. Ich war beim Gynäkologen, der mir bestätigt hat, dass alles in Ordnung ist. Dieser hat mir empfohlen, mich selbst zu befriedigen, aber das bringt mir gar nichts. Ich werde nur traurig oder wütend und lass es dann. Ich hab mich damit abgefunden, dass ich das nicht schaffen kann.“
Erfühlen und wahrnehmen. Viele Frauen setzen sich überhaupt nicht mit ihrer Vagina auseinander. Und das ist schade. Frauen sollten ihre Vagina wortwörtlich blind kennen, denn Fühlen ist das Stichwort. Ein regelmäßiges Erfühlen und Wahrnehmen ist wichtig – und das nicht nur in sexuellen Situationen, sondern auch im Alltag. Konkrete Bewegungen des Körpers, die in dem Buch „Coming Soon“ erklärt werden, und das regelmäßige Üben, um das sexuelle Repertoire zu erweitern, sind der Schlüssel zum Erfolg. Weg mit den Mythen. Zahllose Mythen erschweren den Weg zum weiblichen Orgasmus. Er sei sehr kompliziert, heißt es, schwer oder überhaupt gar nicht zu erlangen. Man sagt sich, einige seien angeblich damit gesegnet, von der reinen Penetration durch den Penis den Höhepunkt zu erlangen, andere wiederum wären ausschließlich fähig zum klitoralen Orgasmus. Manche seien überhaupt nicht fähig zu kommen aufgrund von Anatomie oder fehlender Entspannung beim Sex. Na ja, oder es liegt am fehlenden Training und am Unwissen über die eigenen Geschlechtsorgane. Und das kann frau ändern! „Coming Soon“. Das Buch erklärt das weibliche Genital, die Harnblase, das Schambein, die Klitorisschenkel, den Klitoriskopf, die Vorhaut, die inneren und äußeren Geschlechtslippen, den Eierstock, den Dickdarm, den Uterus, den Gebärmutterhals, die Vagina und den Anus. Es geht um Fragen, wie: Wo genau liegt der G-Punkt und ist das wirklich ein Punkt? Wie sieht die Vagina in erregtem Zustand aus? Wie viele Nerven- und Sinneszellen hat der Klitoriskopf mehr als die Eichel des Mannes? Um es auf den Punkt zu bringen: Frauen können definitiv den Höhepunkt erreichen – und das auf unterschiedliche Weise. Mit ihren Übungsanleitungen regt Dania Shiftan Frauen an, sich in zehn Schritten den
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eigenen Körper vertrauter zu machen, zu sensibilisieren und wahrzunehmen. Und zu „trainieren“ – wie eben männliche und weibliche Pianisten ihre Finger. Übung macht den Meister. Nicht nur für das weibliche Geschlecht, auch für Männer ist Wissen über Frauenkörper ein Plus. Zusätzlich gibt es am Ende eine kleine Anregung, wie Mann seinen Penis sensibilisieren und das Repertoire erweitern kann. Meine Therapie-Erfahrung zeigt, dass durch Körperübungen das sexuelle Repertoire sehr wohl erweitert werden kann. Klientinnen und Klienten erzählen, dass sich mit der Zeit und intensiver Übung ihre sexuelle Wahrnehmung verändert und intensiviert hat. Deshalb möchte ich Ihnen dieses Buch ans Herz legen. Einfach zum Hineinlesen und Ausprobieren. Wenn Sie persönliche therapeutische Hilfe wollen, helfe ich Ihnen in meiner Praxis sehr gern weiter. www.haberfellner-sexualberatung.at
Dania Schiftan: „Coming Soon. Orgasmus ist Übungssache“ ISBN 978-3-492-06126-1, Piper Verlag, € 15,50
Gesundheit
Gesundheit von innen heraus stärken
KONTAKT
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enn Stress und Müdigkeit überhandnehmen, das Bauchgefühl aus den Fugen gerät, wird es Zeit für einen Neustart – im rundum erneuerten Kurhaus Marienkron, dem in Österreich einzigartigen Zentrum für Darm und Gesundheit. Das medizinisch-therapeutische
Konzept rückt den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt. Um für den oft rastlosen Alltag gewappnet zu sein, werden hier Gesundheit und Resilienz von innen gestärkt. Den Spuren etwa von Hildegard von Bingen oder Pfarrer Kneipp folgend, lautet das Leitmotiv: „Gesundheit beginnt im Darm“. Im
KURHAUS MARIENKRON Zentrum für Darm & Gesundheit 7123 Mönchhof, Birkenallee 2. Tel.: 02173/802 05-0 E-Mail: info@marienkron.at www.marienkron.at
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Kurhaus wird Ernährung als Therapieform gesehen; mit regionalen Zutaten werden Menüs auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt. Spaziergänge im Kurpark, Schwimmen, Yoga und Achtsamkeitstrainings runden das entschleunigende Angebot ab.
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So wappnen Sie sich für den stressigen Alltag: Das rundum erneuerte Kurhaus Marienkron öffnete mit einem in Österreich einzigartigen Konzept als „Zentrum für Darm und Gesundheit“.
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Jedes Wunder beginnt klein
FREIZEIT „Man erlebt nicht das, was man erlebt, sondern wie man es erlebt.“
© iStock
Wilhelm Raabe (1831-1910), Pseudonym Jakob Corvinus, deutscher Erzähler
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Bergfexe aufgepasst: Erwandern Sie die Gipfel der hochsteirischen Bergwelt unter professioneller Leitung unseres Partners Alpfox und genießen Sie abends Wellness und Entspannung im Asia Spa Leoben! Den krönenden Tagesabschluss bietet re gionale Kulinarik mit mediterranen und asiatischen Akzenten im „Restaurant in der Au“!
Oper Burg Gars Das Sommerfestival präsentiert „Fidelio“ Vom 18. Juli bis zum 10. August erwartet uns vor der Kulisse der Burgruine ein Leckerbissen: die einzige Oper von Ludwig van Beethoven. Intendant Johannes Wildner holt für diese besondere Produktion einen besonderen Regisseur ins Kamptal. Der ehemalige Leiter des Donaufestivals, Stephan Bruckmeier, wird erstmals seit Jahren wieder in Österreich inszenieren. Infos: www.operburggars.at
Highlights: Wanderrucksack und -karte für die Dauer Ihres Aufenthaltes, täglich prall gefülltes Lunchpaket sowie eine Trinkfla sche als Souvenir. Unser Angebot „Aktivpause“: 3 Nächte ab € 183/ Nacht und Zimmer bei Doppelbele gung (Blue Spirit Rate). Buchbar bis 31.10.2019
SONNENTOR KRÄUTERFEST Der Tag des offenen SONNENTORs am 15. August lädt auf eine Entdeckungsreise für die ganze Familie ein. Mit abwechs lungsreichen Erlebnisstationen und Betriebsführungen durch die duftenden Kräuterhallen ist gute Laune garantiert. Viel Schwung erwartet die Fans mit den Floraphonikern, die mit Gießkan ne und Gartenschlauch musizieren. Für eine Stärkung sorgen Foodtrucks und das Biogasthaus Leibspeis‘. Da wächst die Freu de! www.sonnentor.com/kraeuterfest
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Freizeit
Wo der letzte
Edith Klauser ist die erste Nationalparkdirektorin Österreichs: Wir durften sie bei einem Spaziergang durch die faszinierenden Donau-Auen kennenlernen. Überraschungseffekte inklusive. Text: Viktória Kery-Erdélyi
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an lebt nur einmal. Die saloppe Lebensweisheit, die einem vielleicht vor dem Turmsprung im Freibad den Rücken stärkt, bekommt bei der Vita eines Hirschkäfers eine neue Dimension. Drei bis fünf Jahre muss sich die Larve im Schnitt durchkämpfen – für zwei bis vier Wochen „echtes“ Leben. Was für ein Geschenk, dass der Käfer auf der Roten Liste der stark bedrohten Arten im Totholz der Donau-Auen für all seine Lebensstadien ein Paradies vorfindet. Nach nur wenigen Stunden im Nationalpark beschleichen einen selbst beim Erschlagen einer Gelse Skrupel; freilich sind auch sie Teil eines funktionierenden Ökosystems – „beispielsweise als Nahrung für Schwalben und Fledermäuse“, erklärt die neue Nationalparkdirektorin Edith Klauser. Pionierin. Die gebürtige Niederösterreicherin ist seit Anfang 2019 die erste Frau Österreichs in einer solchen Position. Ihr Vorgänger Carl Manzano, unermüdlicher Kämpfer für den Erhalt
© Viktória Kery-Erdélyi
DRACHE LEBT PIONIERIN. Edith Klauser auf der Schlossinsel, dem Tor zu den Donau-Auen
des natürlichen Flusses der Donau und der Donau-Auen (in den 1980er konnte in Hainburg ein Kraftwerk verhindert werden), ging in Pension. Edith Klauser war als Älteste von fünf Geschwistern auf einem Bergbauernhof im südlichen Niederösterreich aufgewachsen. „Wir hatten Tiere und Gemüse, alte Obstbäume, Felder und Wiesen – meine Kindheit in der Natur hat mich stark geprägt“, erzählt sie. Sie studierte an der Uni für Bodenkultur in Wien; dabei kombinierte sie naturwissenschaftliche Schwerpunkte wie Landschaftsplanung, Hydrobiologie, Zoologie und Botanik mit Volkswirtschaft und Umweltmanagement. Zuletzt war sie im Lebensministerium sowie am Österreichischen Rechnungshof tätig. „Wien war mir aber eigentlich immer zu laut“, gibt sie zu. „Ich wusste sehr zu schätzen, dass wir quasi ein Naturschutzgebiet vor der Haustür haben. Ich bin in jeder freien Minute durch den Auwald gestreift, habe mich über duftende Maiglöckchen und blühende Orchideen gefreut; der Au74
wald bietet einfach zu jeder Jahreszeit und täglich viel Neues zu entdecken“, schwärmt sie. Die Anreise zu ihrem Arbeitsplatz in Orth an der Donau ist somit für die Mutter einer Zweijährigen quasi ein tägliches, schönes Homecoming. Schließlich befindet sich dort, und zwar im Schloss Orth, nicht nur das Büro des Nationalparks, sondern auch die sogenannte Schlossinsel: ein üppiger Abenteuergarten, der den Gästen die Bewohner der Donau-Auen näher bringt. „Was der Mensch kennt und liebt, ist er bereit zu schützen“, weiß Edith Klauser. Auf und unter der Insel. Während sich „oben“ auf aus Wasser ragenden Ästen Europäische Sumpfschildkröten sonnen (wussten Sie, dass dies eine autochtone, also eine einheimische Art ist?), dreht „darunter“ ein eleganter Fisch namens Sterlet seine Runden. In der Unterwasserstation macht man auch mit den großen Teichmuscheln Bekanntschaft oder dem Europäischen Hundsfisch, der schon als ausgestorben galt, als man ihn in den Donau-Auen
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© Franz Josef Kovacs
Freizeit
MAJESTÄTISCH. Seeadler Wieder heimisch: der Seeadler
© Sendor Zeman
© Viktória Kery-Erdélyi
KESSE FRISUR. Der letzte Drache alias Donau-Kammmolch
wieder entdeckte. Wieder oben angekommen, wird man von rasanten Zieseln begrüßt, bei der Spurenstation gibt es gar Schlangenhaut und Tierschädeln zum Angreifen. Den Nationalpark kann man zudem mit Rangerinnen und Rangern, zu Fuß oder mit dem Boot und dank eines Leitsystems auch auf eigene Faust erkunden. Idealer Ausgangspunkt ist das „Nationalpark-Zentrum schloss ORTH“; auf Familien und Schulgruppen warten zahlreiche spannende Vermittlungsprogramme. Dort wird dem Donau-Kammmolch, „dem letzten Drachen“, wie Edith Klauser das kleine Tierchen, das seinen Kamm keck aufstellen kann, liebevoll beschreibt, diesen Sommer gar eine eigene Ausstellung gewidmet. Nicht ohne Grund: „Die Amphibienart gilt als extrem bedroht.“ Sensible Riesen. Lebende Beweise sind die schönsten Erfolge der Nationalpark-Arbeit: „Die Seeadler waren
SONNENANBETER. Europäische Sumpfschildkröte
bei uns schon komplett verschwunden, mittlerweile haben wir wieder sechs Brutpaare“, freut sich Edith Klauser. Dies sei eine besondere Auszeichnung für ein gutes Ökosystem, gilt der große Vogel doch als sehr sensibel. Zudem benötigt er zwecks Familiengründung einen stattlichen, gesunden Baum, der seinen bis zu meheren Hunderten Kilogramm (!) schweren Horst trägt. Ebenso wie die Natur, kennt auch das Engagement des Nationalparks keine Grenzen. So bildet das Büro in Orth an der Donau auch das Generalsekretariat der „Danube Parks“, einem Zusammenschluss der europäischen Nationalparke entlang der Donau. Einen besonders engen Austausch forciert man mit der Slowakei. „Direkt angrenzend gibt es sehr wertvolle Naturschutzflächen; mehrere Institutionen setzen sich dafür ein, dass auch dort ein Nationalpark entsteht, das unterstützen wir“, sagt die Direktorin. Kürzlich kooperierte man bei einem tierisch interessanten Projekt: Auf In75
© Baumgartner
BLAUES WUNDER. Der Eisvogel
ORCHIDEE. Kleines Knabenkraut
itiative der slowakischen Umweltorganisation BROZ wurden 50 Schafe als Biogärtner eingesetzt – oder wie es die Expertin formuliert: „zur umweltverträglichen Dammpflege, damit eine wertvolle Vegetationsdecke gedeihen kann.“ Und über sämtlichen Projekten steht stets der Leitspruch des Nationalparks Donau-Auen, betont Edith Klauser: „Die kostbare Natur für Generationen erhalten.“ Infos: www.donauauen.at
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MELK ! g i t r a g i z n i e ist
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Freizeit
UNSERE STADT
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ie UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Melk ist eine wunderschöne Kleinstadt im Herzen Niederösterreichs, mit einer herrlichen Innenstadt und einem besonderen historischen Ambiente. Die zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäfte in der Altstadt laden zum Shoppen, Verweilen und auch zum Genießen ein. Mit dem Barockjuwel, dem Benediktinerstift Melk, bildet die Stadt Melk das Tor zur wunderschönen Wachau. Weiter über die Grenzen des Landes bekannt ist die Stadt Melk auch heute aufgrund seiner hochkarätigen Kulturveranstaltungen. Das Angebot der vier Kulturpartner Stift Melk, Stadt Melk, Sommerspiele und Schallaburg garantieren Unterhaltung für jeden Geschmack: vom Sommerfest in den Melker Höfen und in der Fischergasse über Theater oder Musikrevue in der Wachauarena bis zu Sommerkonzerten im Stift Melk oder der Ausstellung „Der Hände Werk“ auf der Schallaburg. Eines steht fest, Melk ist immer eine Reise wert! Ihr Bürgermeister Patrick Strobl
UNSERE MODE NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Stift, alle reden vom Online-Shoppen, viele kaufen ihre Bekleidung über das Internet. Welchen Vorteil bieten die Händlerinnen und Händler in unseren NÖ Innenstädten? Stift: Als Obfrau des NÖ Modehandels bin ich in vielen Innenstädten unterwegs und kenne dort viele tolle Betriebe, die mit Engagement für ihre Kunden da sind. Persönliche Beratung in entspannter Atmosphäre steht hier im Vordergrund. Im Unterschied zum Online-Einkauf kann die Ware gleich anprobiert und gekauft werden. Somit entfallen die lästigen Wartezeiten und möglichen Überraschungen beim Auspacken. Und vor allem gibt‘s ein freundliches DANKE an der Kassa! Welche Modetrends erwarten uns diesen Sommer? Stift: Farbe ist weiter dominant. Kleidung in Candy Colors in Rosa/Rot, Gelb/Grün oder frischem Blau liegt im Trend. Im Beruf ist der Hosenanzug angesagt – lässig kombiniert mit Gürteltaschen und Sneakers. Für den Urlaub und heiße Tage empfehle ich Marrakesch-Feeling: luftig leichte Kleidung aus Leinen und Baumwolle in Naturtönen.
DAS HÖFEFEST Mit einer stärkeren Einbindung der Wiener Straße zur Altstadt erreicht das Höfefest heuer eine noch nie dagewesene Größe. Insgesamt dienen 29 Höfe und Plätze am 19. und 20. Juli jeweils ab 18 Uhr als Kulisse für das größte Sommerfest im historischen Stadtkern von Melk. 17 Live-Bands werden dann für Unterhaltung sorgen. Einen Besuch ist die Stadt aber auch schon vor 18 Uhr wert! Infos: www.hoefefestinmelk.at
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Wachauer Kunsthandel ... am Rathausplatz
... in der Sterngasse
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Blühende Vielfalt
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... in der Wiener Straße
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n fast jeder Stadt findet man idyllische Höfe und Gärten abseits des städtischen Trubels. Grüne Oasen verstecken sich hinter den Toren alter Häuser. In Melk findet man so einen besonderen Ort in der Sterngasse. Schon Richard Löwenherz nächtigte hier im Mittelalter. Heute noch bietet das geschichtsträchtige Haus der Familie Zöchling mit seinen Ferienwohnungen Menschen einen Ort der Erholung. Der Hof am Fuß des Melker Stifts ist aber nicht nur Ruhepol, sondern auch Ort für gesellige Anlässe wie Hochzeiten und Feiern. „Nicht jeder kann behaupten, ein Stift im Garten stehen zu haben“, scherzt Georg Zöchling, der hier auch seine Werbeagentur betreibt.
eit zwölf Jahren betreibt Christine Sabadello mit ihrer Familie ein einzigartiges Geschäft für Geschenkartikel und Wohnaccessoires. Mit Aussicht auf das Stift Melk finden Liebhaber von schönen Dingen im Sortiment tolle Accessoires, Souvenirs, Tischwäsche und Glaswaren, saisonale Dekorationen und nicht zuletzt echtes Handwerk. Köstliche Produkte von der Wachauer Marille, Gewürze von Sonnentor, aber auch Müsli, Marmeladen, Tees, Bailoni Schnaps und Liköre runden das Angebot kulinarisch ab. Die sympathische Inhaberin Christine liebt es, von schönen Dingen umgeben zu sein. „So macht Arbeiten richtig Spaß, und dieses Gefühl möchte ich auch an meine Kunden weitergeben“, sagt sie.
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m Melker Stadtgeschäft von Blumen Lagler, einem Familienbetrieb mit Erfahrung, findet man ein großes Angebot österreichischer Schnittund Topfpflanzen. „Dieses Sortiment mit verschiedenen Farben und Düften in floristische Meisterstücke zu verwandeln ist das Schönste für mich“, schwärmt Viktoria Lagler von ihrer Passion, individuelle Blütenträume und Dekos für jedem Anlass zu kreieren. Ihre persönliche Lieblingsblume ist die Gloriosa, die Ruhmeskrone, ihr Lieblings-Anlass sind Hochzeiten. Gemeinsam mit Viktoria Sdraule (Catering), Alice Donabaum (Frisörin) und Barbara Braun (Hochzeitstorten und Schaumrollen) bildet sie ein tolles Team für Hochzeiten im Melker Donauraum.
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Ein Hof für alle Fälle
© Mia Bodenstein
© Mia Bodenstein
Brautstyling Make-up & Frisuren für den schönsten Tag
BeautyOne – für den unvergesslichen Hochzeitslook Bei einem ersten Termin lernt Alice Donabaum, Inhaberin vom Schönheitssalon BeautyOne ihre Kundin besser kennen. Es ist wichtig, den Typ herauszufinden und über die persönlichen Wünsche Bescheid zu wissen. Gemeinsam wird überlegt und ausprobiert, es wird frisiert und verschiedenstes Make-up versucht – bis der perfekte Look gefunden ist. Alice Donabaum nimmt sich sehr viel Zeit für eine individuelle Beratung.
Sie ist Spezialistin für Hochsteckfrisuren und verwendet hochqualitative Produkte von Clarins für das Make-up. Die Salonmeisterin begleitet ihre Bräute – und selbstverständlich auch Brautjungfern oder Bräutigame – am Tag der Hochzeit ganz flexibel.
Tortenträume Barbara Braun, Konditorin in 5. Generation, wird von Feinschmeckern für ihre handgefertigten Schaumrollen und traumhaften Torten für besondere Anlässe geschätzt.
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in schönes Café im Herzen von Melk. Ein weiteres rundum-erneuertes, schickes Café in Marbach an der Donau. Was Barbara Braun samt Familie kreiert, wird zu Gold.
Bei der Herstellung ihrer süßen Handwerkskunst achtet sie auf hochwertige und regionale Zutaten. Barbara Braun steht für echte Handwerkskunst und bodenständige Kaffeehauskultur.
Ihre legendären Schaumrollen sind ein Gedicht und weit über den Donauraum hinaus bekannt. Der aufwendig hergestellte Blätterteig wird um eine Formrolle gewickelt, knusprig gebacken und mit Eischnee, Obers, Vanille- oder Schokocreme gefüllt. Die ofenfrische Spitzenqualität ist eine wahre Geschmacksexplosion. In einem beeindruckenden Schauraum in Marbach (Bezirk Melk) können ihre zauberhaften Torten begutachtet werden.
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Café Konditorei BRAUN Wienerstrasse 1 3390 Melk
Marktstrasse 20 3671 Marbach an der Donau
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© Johann Berger
erleben, das ist ein unbeschreiblich schöner, sehr emotionaler Moment!“ sagt sie.
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er schönste Tag im Leben – am Hochzeitstag soll die Braut ihren Liebsten und alle mitfeiernden Gäste auch mit ihrem Look bezaubern. Damit die Braut strahlt und einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt, ist ein Styling, abgestimmt auf Typ, Brautkleid und Accessoires unerlässlich. Eine perfekte Frisur und ein schönes Makeup zählen zu den wichtigsten Faktoren, um sich wohlzufühlen, schließlich steht man einen ganzen Tag im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Salonmeisterin Alice Donabaum bereitet es eine große Freude, Frauen an ihrem wichtigsten Tag zu begleiten, sie für ihre Hochzeit zu stylen. „Eine glücklich strahlende Braut zu
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enschen kaufen erst, wenn sie das Angebot verstehen. Für Unternehmerinnen ist es daher besonders wichtig, die eigenen Leistungen, Produkte oder Werte verständlich zu machen. Um sich in der Informationsflut abzuheben, sind klare Worte und gute Argumente gefragt – dabei unterstützt die PR-Beraterin Doris Bracher ihre Kundinnen und Kunden. Als leidenschaftliche Kommunikatorin bringt sie langjährige Erfahrung, Wissen und Know-how mit; sie weiß, wie Botschaften relevante Anspruchsgruppen erreichen. Maßgeschneiderte Kommunikationskonzepte, Presse-/Medienarbeit, ausdrucksstarke Texte, Websites – Suchmaschinenoptimierung, Social Media, Krisen-PR, Workshops & Schreibseminare, Beratung und Umsetzung bei Projekten oder als langfristige Partnerin.
ls einzige Nahversorgerin mitten in Melk versorgt Gerda Gansch naturbewusste Kunden mit ausgezeichneten BIO-Produkten. „Wir legen großen Wert auf Qualitätsprodukte von Bio-Produzenten aus der Region, darum sind alle angebotenen Produkte zertifiziert. Auf diesem Weg garantieren wir Ihnen höchste Sicherheit beim Einkauf “, sagt die „Bio-Gerda“, die mit ihrem Laden einen Teil zu einer nachhaltig lebenswerten Zukunft beiträgt. Das umfangreiche Sortiment reicht von BIO-Lebensmitteln und BIO-Kosmetik über biologisch angebaute Weine bis hin zu biozertifizierten Wasch- und Putzmitteln. Gerdas neueste Innovation ist ihr beliebtes Zustellservice „Gerda‘s BIOKISTL“. Regionale BIO-Produkte können hier einfach online bestellt und freitags zugestellt werden.
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amilie Ebners Hotel zur Post zählt zu den ersten Adressen für Einheimische und Touristen aus aller Herren Länder. Feinschmecker und Liebhaber von guten, saisonalen und selbst gemachten Speisen lieben das Hotelrestaurant und werden gerne zu Stammgästen. Bekannt ist das Hotel auch für den besten Blick auf das Stift Melk. Der neu gestaltete Innenbereich trägt die Handschrift von Peter Lorenz von Lorenz Wachau. Die charmante Chefin Margret zeigt voller Stolz ihre besonders geschmackvoll eingerichteten Themenzimmer, die allesamt klingende Namen tragen: Barock, Post, Singerriedl und Marille. Ein Highlight für jeden Wachau-Besucher! Hier sind alle – von klein bis groß – willkommen. Wer mit Kindern anreist, findet gleich bei der Rezeption eine Spielecke samt Kinderpostamt.
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us der Flut der verschiedenen Brillen die eine richtige zu finden ist nicht leicht. Hier hilft in jedem Fall der Gang zu den Spezialisten von FORSTER UNITED OPTICS. Topqualifizierte Beratung und Markenvielfalt werden hier großgeschrieben.
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eit dem Jahr 2005 bemüht sich das engagierte Team von modegraf als ein wichtiger regionaler Impulsgeber in Sachen Mode um seine Kundinnen und Kunden von 0 bis 99 Jahren. Man kommt gerne zu Maria Eva Graf, weiß man sich doch hier freundlich und professionell bestens beraten. Ein Besuch in dem Geschäft mit stylishem Ambiente ist daher oftmals nicht nur den neuesten Modellen und den aktuellsten Trends gewidmet – man trifft sich hier auch auf eine charmante Plauderei unter Freunden. Dieses kreative Klima entschleunigt, macht Lust auf Mode und trägt so im Sinne einer gut frequentierten Innenstadt zur Wertschätzung, Wertschöpfung und Wirtschaftskraft bei. Bei jedem Einkauf bei modegraf im Juli und August 2019 wartet auf die Kunden jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr ein kleines GenussGive-away, einzulösen gleich ums Eck, auf kurzem Weg, bei WIESER-Wachau bzw. in der Café-Konditorei BRAUN!
erald Grossauer betreibt mitten in Melk einen alteingesessenen Familienbetrieb für Wohnkultur auf höchstem Niveau, welcher bekannt dafür ist, beim Einrichten die richtigen Akzente zu setzen. Er sieht seine Kunst darin, durch edle Stoffe, Textilien und Deko-Elemente wie Vorhänge, Teppiche, Kissen und Wandgestaltung einen perfekt aufeinander abgestimmten Lebensraum zu schaffen. Weil Gerald Grossauer auch darum bemüht ist, lange Transportwege zu vermeiden, bevorzugt er schöne, edle Stoffe aus Europa. „Es ist mir ein Herzensanliegen, die Visionen meiner Kunden aufzugreifen und sie mit einer noch besseren Version zu überraschen“, meint der ambitionierte Raumausstatter mit großer, professioneller Erfahrung. Dazu gehört auch, bei der Verbindung der Innenräume zu den Außenräumen einen reizvollen, fließenden Übergang zu schaffen.
elk ist eine tolle Stadt zum Einkaufen und hat eine wunderschöne Altstadt. Der Wirtschaftsverein Zunftzeichen – mit aktuell 55 Mitgliedern – organisiert Veranstaltungen und setzt Impulse zum gemeinschaftlichen wirtschaftlichen Handeln. Aktivitäten – Frühlingstage mit Modeschau und Kunst in den Auslagen der Geschäfte, Live-Musik an Samstagvormittagen im Juli und August, ein Herbstfest mit einem Mode-, Kinder- und einem kulinarischen Schwerpunkt – laden ein, in die Innenstadt zu kommen. Weitere Maßnahmen sind ein Radl/Wadl-Pass und eine Melk-Card bzw. -App, um die Kaufkraft zu halten und die Entwicklung der Inneren Wiener Straße zu einer Kunst- und Geschäftsmeile. Wir danken der Stadtgemeinde für die tatkräftige Unterstützung und auch der WKNÖ und dem Land Niederösterreich, das durch verschiedene Förderungen diese Aktivitäten erst ermöglicht.
KONTAKT
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modegraf.
Ernst Grossauer GmbH
Zunftzeichen
Wiener Straße 1, 3390 Melk Tel.: 0676/73 93 501 E-Mail: meg@modegraf.at www.modegraf.at
Wiener Straße 22-24, 3390 Melk Tel.: 02752/522 90 E-Mail: office@grossauer-melk.at www.grossauer-melk.at
Mag. Ilse Kossarz, Obfrau Abt-Karl-Straße 9/1, 3390 Melk Tel.: 0650/3719 754 www.zunftzeichen.at
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© Werner STRITAR
© Jasmina DZ photography
Echt anziehend
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Einkaufsstadt Melk.indd 7
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ABO-BESTELLUNG www.dieoberoesterreicherin.at/aktuelle-abos/ per E-Mail an: abo@neu-media.at | per Fax an: 07242 9396-8110 | oder Tel.: 07242 9396-8100 Unser Tipp: passend zu jedem Anlass einfach unser Jahresabo verschenken!
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UNSER SALZKAMMERGUT erscheint 4 x im Jahr 2019.
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Freizeit
MEET THE KEEPER – live dabei sein bei der Fütterung der Giraffen und sogar selbst mithelfen KATTAS sind multitaskingfähig – sich sonnen und gleichzeitig um den Nachwuchs kümmern: für die geübte Mutter kein Problem.
SPIEL, SPASS UND ACTION auf den zahlreichen Spielplätzen
GIRAFFENJUNGES – Obwohl mittlerweile schon fünf Monate alt, ist es immer noch entzückend zu beobachten, wie es sich mittlerweile selbstbewusst in der Anlage bewegt und übermütig galoppiert.
Auf einer Fläche von 14 Hektar erleben die Zoobesucher im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels u.a. Österreichs einzige Gorillas, Sibirische Tiger in ihrem naturnah gestalteten Lebensraum, Breitmaulnashörner in einer ein Hektar großen afrikanischen Savanne, Geparde, Rote Pandas, Krokodile und 2.000 andere exotische Tiere. 84
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ist Babyzeit im Zoo Schmiding
© Stefan Schnauder
SOMMERZEIT
Freizeit
SCHWARZWEISSE VARIS – Obwohl anfangs noch in der Höhle bei Mama versteckt, trauen sich die Jungtiere nun auch auf ihre Außenanlage und begeistern die Besucher mit ihren niedlichen Kletterversuchen.
ZEBRAFOHLEN ALIKA – Der gestreifte Nachwuchs steht schon wenige Minuten nach der Geburt auf eigenen Beinen und ist auch schon in der afrikanischen Savanne zwischen Breitmaulnashörnern und Rappenantilopen unterwegs.
Die PRÄRIEHUNDE haben zwar schon vor einem Monat ihre Jungen zur Welt gebracht, nackt, blind und taub blieben sie allerdings noch im unterirdischen Bau. Das herrliche Wetter lockte die Jungtiere nun aus ihren Höhlen, weshalb sie bestens von Besuchern beobachtet werden können.
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ährend die neuen Kinderspielplätze mit Piratenschiff, Drehwippe und Sprungtrampolin die Kinderherzen höherschlagen lassen, sind das Aug-in-Aug-Erlebnis und die eigenhändige Fütterung der Giraffen sowie die zahlreichen „Meet the keeper – Triff den Tierpfleger“-Stationen, bei denen man live vom Tierpfleger Spannendes, Wissenswertes und Amüsantes aus dem Alltag mit den Tieren erfährt, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ein Highlight. Getoppt wird das vielfältige Angebot im Frühling natürlich durch die zahlreichen Jungtiere. Mehr als 50 Jungtiere gab es alleine heuer schon. Giraffen, Zebras, Präriehunde, Ohrengeier, Kraniche, Schwarzweiße Varis, Waldrapp, Wollaffen, Kängurus,
verschiedene Entenarten, Springtamarine, Kattas, Antilopen u.v.m. zeigen ihren Nachwuchs. Auch bei den Hornvögeln, Sonnenrallen, Seriemas oder Mandschurenkranichen wird es mit dem Nachwuchs nicht mehr allzu lange dauern. Die Nester sind gebaut und die Brut hat begonnen. Auch die Balz der Flamingos ist voll im Gang. Ein besonderes Schauspiel zeigt sich, wenn die Tiere synchron unter lautem Geschnatter durch ihre Lagune tanzen. Wetterunabhängiges Erlebnis für die ganze Familie: Die 6.500 Quadratmeter großen Indoor-Erlebnisbereiche, bestehend aus Aquazoo, Arthropodenzoo und Museum, ermöglichen ein wetterunabhängiges Erlebnis für die ganze Familie. Der Aquazoo Schmiding bietet eine Zeitreise durch 85
Zahlreiche KÄNGURUBABYS stecken ihre Köpfe aus dem Beutel oder springen schon selbstständig durch die Anlage; droht allerdings Gefahr, versuchen sie, rasch all ihre Gliedmaßen im geschützten Beutel zu verstecken.
die Evolution, bei der die Besucher bizarren Bewohnern urzeitlicher Meere, Sauriermodellen in Lebensgröße wie auch stammesgeschichtlich interessanten, lebenden Meeresbewohnern begegnen, so z.B. einer Gruppe von Schwarzspitzen-Riffhaien im riesigen Meeresaquarium. KONTAKT
ZOO SCHMIDING Schmidingerstraße 5 4631 Krenglbach bei Wels A8 Abfahrt Pichl bei Wels Zahlen und Fakten: 14 ha Fläche, 5 km Rundgang, 1000 Tiere, 150 Arten ww.facebook.com/zoo.schmiding
#NIEDERÖSTERREICH
© NLK Filzwieser
© NLK Reinberger
© NLK Reinberger
Das war los im Land ...
Präsident Thomas Henzinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Claus Raidl, Vorsitzender des Kuratoriums des IST, mit der Geburtstagstorte
Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf, Doris Karl von Universal und Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager gingen bei der Pflanzung zur Hand.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte Günther Leichtfried den „Großen gläsernen Leopold“.
ZEHN JAHRE IST AUSTRIA
EIN WALD FÜR GENERATIONEN
LANDSMANN UND VORBILD
Das Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg feierte sein zehnjähriges Jubiläum. „Niederösterreich kann stolz sein auf diese Forschungseinrichtung, das eine große internationale Strahlkraft hat und Forscherinnen und Forscher aus aller Welt anzieht“, betonte Johanna Mikl-Leitner bei der Festveranstaltung. Bis zum Fall des Eisernen Vorhangs habe es keine Universitäten, keine Forschungseinrichtungen und auch keine Betriebsansiedelungen gegeben. Für Bundespräsident Van der Bellen ist mit dem IST Austria „ein österreichisches Wunder passiert“. Er sieht den Erfolg dieser Einrichtung unter anderem in der Langzeitfinanzierung des Instituts und der völligen Absenz von politischem Einfluss. Nähere Informationen zum Campus: https://ist.ac.at/de/home/
In Klosterneuburg wurde ein ganz besonderes Pilotprojekt eröffnet: ein Generationenwald, der Bäume und Naturverständnis wachsen lässt. Diese Neuaufforstung mit 6.000 Bäumen soll nicht nur die grüne Lunge der Stadt für die Zukunft stärken, sondern dient auch der nachhaltigen Umweltvermittlung. Alle Volksschulkinder können hier ihren ganz persönlichen Baum aufwachsen sehen – ein Pionierprojekt, das die Verluste aus dem Eschentriebsterben kompensiert und im wahrsten Sinn des Wortes Schule machen soll. „Unser Grüner Ring wird immer dichter: Dieses Projekt vereint Klimaschutz und Artenvielfalt mit Bewusstseinsbildung. Für die Volksschüler wird ihr Baum zum lebenslangen Begleiter, zum Zuhause für Tiere und Pflanzen sowie zum Erzeuger von sauberer Luft“, betonte Pernkopf.
Im Festsaal der Raiffeisenbank in Wieselburg wurde Günther Leichtfried, der sein Amt als Bürgermeister der Stadtgemeinde niederlegte, offiziell verabschiedet. Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte ihm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den „Großen gläsernen Leopold“ und überreichte ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt Wieselburg. Günther Leichtfried sei eine „ganz große Persönlichkeit und ein wichtiges Vorbild“, sagte sie in ihrer Festansprache. Das abgewandelte Zitat von J. F. Kennedy „Frage nicht, was deine Gemeinde für dich tun kann, sondern was du für deine Gemeinde tun kannst“ sei Leitspruch und Handlauf für Leichtfried gewesen und habe seine Arbeit und sein Gestalten geprägt. Ein Mann, der für seine Visionen eingestanden ist.
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Freizeit
Wolfram Mosser-Brandner, Barbara Brandner, Sissi und Erwin Pröll
BRANDNER Schiffahrt
„Warum in die Ferne schweifen, ...
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© Brandner Schiffahrt, Hilfe im eigenen Land_Lackinger
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... das Gute, Schöne und Wahre ist ganz nah.“
utes zu tun, darüber zu sprechen und davon zu lesen, sodass es Wellen schlägt, so beschreibt Barbara Brandner, Eigentümerin und Geschäftsführerin der BRANDNER Schiffahrt eines ihrer Motive für die Charity Schifffahrt mit der MS Austria für Sissy Prölls Organisation „Hilfe im eigenen Land“ am 26. Mai. Ein ganzes Schiff voller wohlmeinender Menschen, die durch das Weltkulturerbe Wachau unterwegs waren – dem Guten, Schönen und Wahren im Menschen und in der Wachau ganz nah. Eine große Kraft geht täglich von den beiden strahlenden BRANDNER Schiffen MS Austria und MS Austria Princess aus, wenn sie ihre Runde zwischen Krems und Melk ziehen, strahlend weiß, mit goldenen Kronen auf ihren Häuptern, unterwegs in einer der wunderbarsten Landschaften Europas. „Das Gute sehen, das uns umgibt und dieses liebevoll mit dem Eigenen verbinden“, so beschreibt Barbara Brand-
ner die kreative Basis für das Programm 2019. „Wachau pur auf der MS Austria“ ist eine der neuen Kombinationen, bei der die Nachmittagsrundfahrt, hausgemachte Marillenknödel und optional 1/16 Liter Beerenauslese aus dem eigenen Weingut zu einem buchbaren Paket zusammengefügt wurden. Beliebt ist die Kombi „Genuss am Fluss“, die zum Preis von 52 Euro aus einer großen Wachauschifffahrt, einem Gruß aus der Küche und einem saisonalen 3-Gang-Menü mit optionaler Weinbegleitung besteht, sowie „Morgengenuss am Fluss“, eine große Wachauschifffahrt kombiniert mit einem kunstvoll arrangierten Frühstück. „Ladies‘ Time“ ist der Aufruf für die Damenwelt, Freundschaften während einer Nachmittagsrunde bei exquisitem Fingerfood und einem Glas Rossezza aus dem Weingut Brandner zum Preis von 33 Euro zu pflegen. Die „Weine mit dem Anker“ werden an Bord beider Schiffe und in der Flößerei in Rossatz kredenzt.
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Der Erwerb eines kleinen und feinen Weingutes und die Eröffnung des Lokals „Die Flößerei in Rossatz“ mit Dürnstein-Blick, die im Jahre 2018 Schauplatz der ORF-Sommergespräche war, verbindet die Schifffahrt, die Wachau und den Wein und ist Ausdruck der großen Wertschätzung für das Schaffen und pionierhafte Gestalten der Vorfahren von Barbara Brandner auf dem großen Strom. Unter dem Motto „Essen.Trinken. Schauen“ werden neben eigenen Weinen liebevoll arrangierte kalte und warme Gerichte wie z.B. „Das Streich. Quartett“, „Die Flößer.Liebelei“, „Marille hoch 3“, „Frühstück im Weingarten“, frisch gezapftes Bier, Kaffee und gereicht. Süßes KONTAKT
BRANDNER SCHIFFAHRT Tel.: 07433/25 90 21 E-Mail: schiffahrt@brandner.at www.brandner.at
Freizeit
Erdmännchenerlebnis Pur
eit Mai 2019 wird im Tierpark Stadt Haag ein neues zusätzliches Programm angeboten. Erdmännchen hautnah erleben. Sicherlich ist der Zeichentrickfilm „König der Löwen“ mit dem Erdmännchen „Timon“ vielen bekannt. Im Tierpark Stadt Haag heißen sie Elba, Vivi, Hugo, Jamal, Cala-Hari und seit ganz kurzer Zeit erkundet ein
weiteres Baby die neue Umgebung. Damit Sie diese Wüstenbewohner in ihrem eigenen Lebensumfeld erleben können, bietet der Tierpark das „Erlebnisprogramm Erdmännchen“ an. Ob in ihrer Freianlage oder bei Schlechtwetter in der Innenanlage – das einstündige Programm findet immer statt. Dabei ist es möglich die Erdmännchen zu füttern,
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WIE EINE REISE IN DEN SÜDEN AFRIKAS. Ein Besuch bei den Erdmännchen im Tierpark Stadt Haag
vielleicht sogar mit ihnen zu spielen und vieles über diese Wüstenbewohner zu erfahren. Das Erlebnisprogramm kann man über die Tierpark-Website oder auch unter 07434/42423-0 buchen. Bitte um rechtzeitige Voranmeldung, die Nachfrage ist sehr groß. Montag bis Donnerstag um 10 oder 14 Uhr, Freitag bis Sonntag um 10 Uhr. Eine Gruppe darf aus höchstens fünf Personen bestehen, das sechste Lebensjahr muss überschritten sein und mindestens ein Erwachsener muss dabei sein. Preis: 95 Euro je Gruppe zuzüglich Tierparkeintritt. Der Tierpark Stadt Haag ist ganzjährig und täglich geöffnet, Einlasszeiten in den Sommermonaten bis Ende September 8:30 bis 17:30 Uhr. www.tierparkstadthaag.at
© Herbert Stoschek
im Tierpark Stadt Haag
Wir sind e t h c e die g n u l s h c e w Ab 88
arabella.at
KULTUR „Die Komödie ist eine aus der Vogelperspektive betrachtete Tragödie.“
© Sam Madwar
Elbert Hubbard (1856-1915), amerikanischer Philosoph & Schriftsteller
A Theatersommer Haag Romantisch & spannend Intendant Christian Dolezal legt auch in seinem dritten Jahr den Fokus auf einen zeitbezogenen Umgang mit Stoffen aller Epochen. 2019 steht die Komödie „Maß für Maß“ von William Shakespeare in der Bearbeitung von Regisseur Alexander Pschill auf dem Spielplan. Die verworrenen Liebesgeschichten garantieren Situationskomik und viel humorvolle Momente! Gespielt wird vom 3. Juli bis 10. August. Infos: www.theatersommer.at
MONTE ROSA Beim STÜCKE-FEST im Landestheater NÖ wurde das mit 12.000 Euro dotierte PETER-TURRINI-DRAMATIKERiNNENSTIPENDIUM des Landes NÖ an Teresa Dopler für ihren Text MONTE ROSA vergeben. MONTE ROSA wird in den folgenden Monaten von der Autorin, unterstützt durch das Stipendium, fertig gestellt und in der Spielzeit 2019/20 vom Regiepartner Daniel Hoevels in der Theaterwerkstatt des Landestheaters NÖ am 8. Mai 2020 zur STÜCKE-FEST. In der Mitte Teresa Dople Uraufführung gebracht. r 89
© Landestheater NÖ
@ Ingo Pertramer
ZAUBERhaft! m 16. Juli starten die Wachaufestspiele Weißenkirchen in die neue Saison. Bereits zum 15. Mal präsentiert Intendant Marcus Strahl ein abwechslungsreiches Programm und holt sich hierfür einige Stars mit ins Boot. Neben seiner Mutter, der legendären Wachau-Ikone Waltraut Haas, die gerade ihren 92. Geburtstag feierte und schon in den vergangenen Jahren für Begeisterung sorgte, sind 2019 auch erstmals der beliebte Schauspieler Serge Falck sowie die Musicallieblinge Maya Hakvoort und Ramesh Nair auf der Bühne des Teisenhoferhofs zu sehen. Serge Falck führt auch Regie in der ersten Produktion „Keine Ruh‘ für‘s Donauweibchen“. Diese zauberhafte Komödie ist bis 24. August zu sehen. Am 25. August präsentieren Maya Hakvoort und Ramesh Nair eine Spezialausgabe ihrer Konzertreihe „Voices of Musical“. Vom 30. August bis einschließlich 8. September wird „Der Bockerer“ in der Erfolgsbesetzung mit Rudi Larsen, Burgschauspieler Johannes Terne und CopStories Star David Miesmer gezeigt. Alle Infos: wachaufestspiele.com
Kultur
Der Weibsteufel Seit der Landesausstellung 2015 erstrahlt das Schloss Neubruck an der Erlauf in neuem Glanz. Nun zieht in dieses Kleinod künstlerisches Schaffen ein. Unter der Intendanz von Christina Meister-Sedlinger findet heuer der erste „Theatersommer Schloss Neubruck“ statt.
DIE INTENDANTIN. Christina Meister-Sedlinger
Text: Angelica Pral-Haidbauer
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ir alle kennen ihre Stimme. Ist sie doch die beliebte Moderatorin des ORF NÖ, die uns mit ihrer Guten Morgen-Sendung einen guten Start in den Tag schenkt. Die Schauspielerin, Regisseurin und Choreografin Christina Meister-Sedlinger, welche auch den „Theaterherbst Scheibbs“ sowie das Ensemble „Stadttheater Wieselburg“ leitet, startet nun ihr neuestes Herzensprojekt, den Theatersommer Schloss Neubruck. Für die Verwirklichung dieses großen Traums hat sie in der Stadtgemeinde Scheibbs als Veranstalter und der Neubrucker Immobilien GmbH als Gastgeber sofort begeisterte Unterstützer gefunden. „Ich wünsche mir, dass dieses Sommertheater im Schloss Neubruck zur fixen Einrichtung, zu einer Marke und ein Fixpunkt für alle Kulturliebhaber wird“, zeigt sich die Bürgermeisterin von Scheibbs, Christine Dünwald-Specht, begeistert. Und dankt der Intendantin
und ihrem Mann Martin, „die mit der gebotenen Vehemenz diese Idee verfolgen und mit ihrer mitreißenden Motivation alle Beteiligten ins Boot geholt haben.“ N I E D E R Ö S T E R R E I C H E R I N: Christina, die Idee, im Schloss Neubruck einen Theatersommer zu initiieren, ist aus einer sehr privaten Situation entstanden? Christina Meister-Sedlinger: Ja! Ich kenne das Schloss, die einstige Papierfabrik, seit meiner Kindheit und habe es geliebt, mit meinen Eltern auf diesem Areal spazieren zu gehen. Damals habe ich mich als Prinzessin des alten Herrenhauses gefühlt und mir vorgestellt, dass ich hier einmal meinen Prinzen heiraten werde. Und das ist ja tatsächlich passiert! Es war eine Hochzeit, romantisch wie im Märchen - da hab‘ ich gewusst: Hier möchte ich Sommertheater machen. Diesen wunderschönen Ort sollen ganz viele Leute kennenlernen, ohne dort gleich heira90
Fotos: Kurt Tutschek, Theo Kust
ten zu müssen (lacht). Du hast dir für dein Debüt den Klassiker „Der Weibsteufel“ von Karl Schönherr ausgewählt. Warum? Ich habe eine Schwäche für österreichische Theaterliteratur und „Der Weibsteufel“ gehört für mich einfach zu den großartigsten Stücken, die ich kenne. Mit nur drei Personen kann sich das Publikum viel intensiver auf die einzelne Figur und dessen Veränderung innerhalb des Stückes einlassen. Es bleibt einem die Spucke weg, welch seelische Abgründe sich in den harmlosesten Menschen auftun können. Das Publikum wird erstaunt sein, wie sehr die Handlung einen in kürzester Zeit in den Bann zieht und über einige unerwartete Wendungen hinweg bis zum fulminanten Ende nicht mehr loslässt. Dein Mann Martin, ein begnadeter Musiker, der in den Londoner Abbey Road Studios sogar für Eric Clapton einspielte, hat durch dich die Liebe zum Schauspiel entdeckt und zeichnet in Neubruck für die Produktionslei-
Kultur
DER JAGA. Benutzen und Begehren
ALPENLÄNDISCHE AMOUR FOU. Aber trotzdem jede Menge Spaß bei den Proben
DER MANN & DAS WEIB. Auch im wirklichen Leben ein Ehepaar
tung verantwortlich. In dieser alpenländischen „amour fou“ spielt ihr nun „Mann und Weib“. Für Ehepaare ist ja oft nicht ganz einfach, am gleichen Projekt zu arbeiten, wie geht es euch dabei? Gut! Die Rollenarbeit können und müssen wir von unserem privaten Zusammenleben trennen, denn was sich zwischen „Mann“ und „Weib“ auf der Bühne abspielt, wäre katastrophal, auch nur einen Bruchteil davon ins Eheleben mitzunehmen. Was die Rundumorganisation betrifft, da knistert es schon manchmal ein bisschen. Ich will immer alles sofort und perfekt, gespickt mit ziemlich viel Emotion, mein Mann ist der Typ Schritt für Schritt – damit ergänzen wir uns recht gut. Weil die Vorbereitungen für den Theatersommer, die seit über einem Jahr laufen, so viel Zeit in Anspruch nehmen, hätten wir das auch nie ohne einander gemacht. Welche Bedeutung hat dieses Stück in der heutigen Zeit? Schönherr ist da ein Meisterwerk gelungen, das absolut zeitlos ist. Nicht umsonst haben die Charaktere keinen Namen, wir haben „Das Weib“, „Den Mann“ und „Den Jäger“, das heißt, alles, was hier passiert, gibt es bis heute immer wieder. Das kann auch auf friedlich miteinander lebende Völker umgelegt werden, die durch eine Kleinigkeit plötzlich in Konfliktsituationen
kommen. Es ist eine Geschichte, die im kleinen Familienkreis täglich passieren kann bis hinaus in die weite Welt – natürlich bildhaft gesehen. Ihr beide seid heimatverbundene Mostviertler. Dürfen wir einen kleinen Blick in euer Privatleben in Oberndorf an der Melk werfen? Natürlich (lacht). Wir genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit im Grünen in meinem Elternhaus, das wir uns wirklich nett hergerichtet haben. Da leben wir mit unserer elfjährigen Tochter Nora und meiner Mama, die eine unverzichtbare Stütze ist, um solche Projekte überhaupt verwirklichen zu können. Mein Mann lebt also mit drei weiblichen Generationen „Meister“ in einem Haus, da hat er‘s nicht immer leicht. Und dann gibt‘s da noch ganz schön viele Tiere, die ich alle gerettet habe: Hunde aus Tötungsstationen, Ponys aus schlechter Haltung, ausgesetzte Katzen und unsere Tochter züchtet alte Hühnerrassen. Ja, es hat ein bisschen etwas von einem Gnadenhof, aber es ist genau der Platz, den wir brauchen, um Kraft zu tanken. Beim Neujahrsempfang im Rathaus von Scheibbs hat man dich mit der Silbernen Medaille der Stadt geehrt. Was bedeutet diese Auszeichnung für dich? Sehr, sehr viel! Ich stecke seit Jahren so viel Herzblut in unterschiedlichste Theaterprojekte in der Region. 91
Ich weiß, dass das alles geschätzt wird, aber so ein laut ausgesprochenes Lob in Form dieser Auszeichnung macht unglaublich glücklich und spornt an, wie eben zum neuen Theatersommer. Der Theatersommer versteht sich als Initialzündung für ein wachsendes Kulturprojekt. Wie sind deine weiteren Pläne? Natürlich denke ich schon an Matineen, ein Kinderstück oder andere Zusatzveranstaltungen in den nächsten Jahren. Aber: Nichts überstürzen, langsam wachsen lassen, denn ein junger Baum muss erst Wurzen schlagen. Jetzt hoffen wir auf eine erfolgreiche Premiere 2019!
26. Juli bis 11. August 2019 INFOS: www.theatersommer-neubruck.at, www.christina-meister.at
Kultur
Der erste Erdbewohner auf dem Mond.
Die Kunstmeile Krems widmet sich diesen Sommer dem 50-jährigen Jubiläum der ersten Mondlandung.
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m 20. Juli 2019 jährt sich die Mondlandung zum 50. Mal. Die Kunstmeile Krems nimmt dieses historische Ereignis zum Anlass für zwei große Themenausstellungen. Im Karikaturmuseum Krems zeichnet die Schau „Wettlauf zum Mond! Die fantastische Welt der Science-Fiction“ anhand historischer Karikaturen und Dokumentationen den Wettlauf ins All, der zwischen den USA und der ehemaligen UdSSR stattfand, nach. Vor diesem Hintergrund entstanden Anfang der 1960er-Jahre viele Science-Fiction-Serien, wie die Perry Rhodan Heftromanreihe. Kinderbuch-Illustrationen von Torben Kuhlmann, Superhelden Comics von ASH – Austrian Superheroes – bis hin zu satirischen TV-Samplings von Kurt Razelli thematisieren und interpretieren die
Mondlandung in der Ausstellung neu. In der Kunsthalle Krems zeigt die Ausstellung „Ticket to the Moon“ Werke von Hans Bischoffschausen, Robert Rauschenberg und Robert Indiana sowie ganz aktuelle künstlerische Positionen von Sonja Leimer, Wendelin Pressl, Nives Widauer oder Andreas Werner zum Thema Mond. Ein Modell des Sputnik, Fotos von Kosmonauten und Astronauten, Mondmeteoriten und NASA-Fotografien ergänzen die Ausstellung. Parallel dazu läuft die Schau „Land Art“ mit Film-Dokus über die ikonischen Earth Works von Robert Smithson und Nancy Holt, zwei Pionieren der Land Art. Auf Landschaft bezieht sich auch das Werk des österreichischen Künstlers Josef Trattner, der als zeitgenössische Position das Thema Land Art in der Kunsthalle Krems ergänzt und in der Dominika92
nerkirche zudem eine Installation aus Schaumstoff zeigt. Auch die neu eröffnete Landesgalerie Niederösterreich widmet sich dem Thema Mond. Auf der Terrasse wird ein Pavillon des Künstlers Dan Graham installiert. Dieser ist vom Mondlicht inspiriert und bietet auf zahlreichen Glasflächen Spiegelungen und Lichtreflexe, die von Besucherinnen und Besuchern zum Jubiläum der Mondlandung erkundet werden können. Die Landesgalerie Niederösterreich zeigt außerdem fünf Eröffnungsausstellungen auf fünf Präsentationsebenen zu den Kernthemen: die Landschaft, der Mensch und das Sammeln. Darüber hinaus werden die Besucherinnen und Besucher in der Gastwirtschaft Poldi Fitzka im spektakulären Museumsneubau mit Leckereien und regionalen Weinen verwöhnt.
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© Torben Kuhlmann, NordSüd Verlag AG
Bis zum Mond und wieder zurück
Kultur © Torben Kuhlmann, NordSüd Verlag AG
IN FOB OX
Auf einem Blick © Faruk Pinjo 43
KUNSTHALLE KREMS: Ticket to the Moon Land Art 14. Juli bis 3. November KUNSTHALLE KREMS IN DER DOMINIKANERKIRCHE: Josef Trattner. Donau-Sofafahrt bis 13. Oktober KARIKATURMUSEUM KREMS: Wettlauf zum Mond! Die fantastische Welt der Science-Fiction bis 27. Oktober Tex Rubinowitz Caricature brute – Das Gegenteil von schön gezeichnet bis 29. September
Landesgalerie Niederoesterreich 2019
© Aleksandra Mir
© Landesgalerie Niederösterreich
Torban Kuhlman, Armstrong 2019
A echta Deix – Unvergessen! bis 9. Februar 2020 LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH
Gran Daham
© Johnny Bruck
„Ich bin alles zugleich“ Renate Bertlmann Franz Hauer Sehnsuchtsträume Heinz Cibulka ab 26. Mai 2019
FORUM FROHNER: Ich und Ichich. Adolf Frohner im Porträt bis 6. Oktober ALEKSANDRA MIR. First Woman on the Moon, 1999
TIPP: Zurück zum Mond. Das Familienfest auf der Kunstmeile Krems am Samstag, 20. Juli 2019, 14 bis 20 Uhr Tel.: 02732/90 80 10 E-Mail: office@kunstmeile.at www.kunstmeile.at
DER UNSTERBLICHE. Ein ganzes Sonnensystem vom Untergang bedroht – nur Perry Rhodan kann die Rettung bringen. 93
Kultur
KULTUR © Maurizio Montani
Zuckerl Im Sommer.
KLASSIK AM THALHOF
Text: Viktória Kery-Erdélyi Illustration: Laura Koller, www.instagram.com/laurakollerart/
Konzert. Mit Werken von Verdi, Puccini, Lehár und Tschaikowsky zelebriert Natalia Ushakova den Auftakt des neuen Kulturprogramms „Klassik am Thalhof “ am Fuße der Rax. Das kürzlich aufwändig renovierte Haus blickt auf eine rund 400 Jahre alte Geschichte als Rückzugsort von Denkern und Dichtern, von Adel und Gesellschaft zurück. Ushakovas Konzert findet am 24. August 2019 statt. Info: www.thalhof-rax.at
NUR STERNE ÜBERM KOPF
© Cinema Paradiso / Reiter
Open Air Kino. Immer daran denken: Gelsen sind Teil eines gesunden Ökosystems. Davon abgesehen gilt die uneingeschränkte Vorfreude jener Saison, in der sich sogar die Lichtspiele aus dem Haus wagen. Zu den größten des Landes gehört das Programm des Cinema Paradiso in St. Pölten (Bild) von 4. Juli bis 1. September. Die Highlights kurz gefasst: exklusive Filmpremieren, das legendäre Mitsingkino von Villa Valium und das 9. Bergfilmfestival. Weitere Open Air-Kinos in Niederösterreich: www.sommerkinoe.at
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SPEKTAKULÄRE SCHAU Fotokunst. Nach einer gelungenen Premiere im Vorjahr wird in Baden erneut das Foto-Festival „La Gacilly“ präsentiert. Mehr als 30 Ausstellungen internationaler Fotografen werden dabei gezeigt – auf „übergroßen“ Präsentationsflächen im öffentlichen Raum, auf einer Länge von rund sieben Kilometern, bis Ende September und all das bei freiem Eintritt. Das Festival trägt heuer den Untertitel „Hymne an die Erde“. Infos: festival-lagacilly-baden.photo
©William Albert Allard/Festival La Gacilly-Baden Photo
Kultur
© Daniela Matejschek
KUNST IN DER KARTAUSE Musikfestival. Akkordeonvirtuose Otto Lechner feiert zum dritten Mal sein „Kunst in der Kartause“: Dabei bespielt er von 29. August bis 1. September die Kartause Aggsbach in der Wachau – mit namhaften Wegbegleitern wie etwa dem Gitarrenkünstler Karl Ritter und der Schauspielerin Anne Bennent. Der Untertitel „Mit Pfeifen und Zungen“ zielt zwar auf Orgel und Akkordeon ab, doch weder stilistisch noch instrumental sind den Darbietungen Grenzen gesetzt. Infos: kunstinderkartause.at
Kulturtage. Noch quasi ein junger Stern am Festivalhimmel, schon beeindrucken die Kulturtage von Burgschauspielerin Elisabeth Augustin im Schloss Pöggstall mit großer Viefalt. Mit „wald.drei.viertel.takt“ spannt sie ab 7. Juli mit acht Programmen den Bogen von „Mozärtlichen Schmunzeleinheiten“ mit Bariton Adrian Eröd und Moderator Christoph Wagner-Trenkwitz über Udo Jürgens-Scheiben bis hin zu Tanz und Konzert für Kinder und Jugendliche. Infos: www.kulturtage-schlosspoeggstall.at
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© Kulturtage Schloss Pöggstall
KULTUR MAL ACHT IM SCHLOSS
Kultur
STAR MOVIE KINOTIPPS
FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. TRAUMFABRIK
Lovestory mit Emilia Schüle, Dennis Mojen
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7. 05B.0 EI
IE MOV STAR
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m Sommer des Jahres 1961 ist das DEFA-Filmstudio in Potsdam-Babelsberg ein magischer Ort, voller Kreativer, die in Aufbruchsstimmung sind. Emil Hellwerk (Dennis Mojen) wurde vor Kurzem frisch aus der Nationalen Volksarmee (NVA) entlassen und steht nun vor den ehrwürdigen Toren des Filmproduktionsstudios und hat dank seines Bruders Alex (Ken Duken), der dort als Stuckateur arbeitet, eine Anstellung als Komparse bekommen. Emil kann mit der glamourösen Filmwelt zwar nicht viel anfangen, doch Alternativen gibt es für ihn auch nicht. Eines Tages lernt er am Filmset die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle) kennen, von der er sofort fasziniert ist. Das Glück der beiden scheint perfekt, doch dann werden die Grenzen geschlossen und die beiden auseinandergerissen. Emil fasst einen tollkühnen Plan, um zu seiner Milou zurückzukommen.
DER KÖNIG DER LÖWEN
Abenteuer, Regie: Jon Favreau
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n den unendlichen Weiten Afrikas wird ein künftiger König geboren: Simba, das lebhafte Löwenjunge, vergöttert seinen Vater, König Mufasa, und kann es kaum erwarten, selbst König zu werBEI den. Doch sein Onkel Scar hegt eigene Pläne, den Thron zu besteiIE V STAR MO gen, und zwingt Simba, das Königreich zu verlassen und ins Exil zu gehen. Mit Hilfe eines ausgelassenen Erdmännchens namens Timon und seines warmherzigen Freundes, des Warzenschweins Pumbaa, lernt Simba erwachsen zu werden, die Verantwortung anzunehmen und in das Land seines Vaters zurückzukehren, um seinen Platz auf dem Königsfelsen einzufordern.
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© Star Movie
17.07.
AKTUELLES FILMPROGRAMM, BEGINNZEITEN UND RESERVIERUNG UNTER WWW.STARMOVIE.AT
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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. Neu in Tulln bei der NÖ Landes-Feuerwehrschule: Star Movie bietet Entertainment mit 5-Sterne-Service. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein IN TULLN soll, dann Star Movie.
NEU
DIE OBERÖSTERREICHERIN | 282 07.06.19 10:11
GENUSS „Der Wein ist die edelste Verkörperung des Naturgeistes.“
© Herbert Lehmann
Friedrich Hebbel (1813-1863), dt. Dramatiker & Lyriker
Winzertalent 2019
© Löff
K Domäne Wachau Neuer Heuriger im barocken Kellerschlössl Die Domäne Wachau ist unter die Heurigenwirte gegangen und veranstaltet zum ersten Mal den „Kellerschlössel-Heuriger“ bei dem Wein, Genuss und hochwertigste Produkte aus der Region auf der Speisekarte stehen. Vor dem barocken „Lustschloss in den Wachauer Weinbergen“ kann man kulinarischen Köstlichkeiten mit Blick auf die Ried Kellerberg genießen. Infos und Öffnungszeiten unter: www.domaene-wachau.at/heuriger
FLOTTER 3ER
© weinundco
WEIN & CO hat ein neues Verkostungsspiel ins Leben gerufen. Mit „Flotter 3er – Jede Woche eine neue Beziehung“, gibt es jede Woche einen neuen Flight mit drei neuen Weinen und neuem Thema. Dazu gibt es die passenden Verkostungsbeschreibungen, mittels Smartphone und mit Hilfe der Verkostungsbeschreibung kann dann in einer Blindverkostung geraten werden welcher Wein es ist. Infos: www.facebook.com/WEINundCO/ 97
erstin Schwertführer aus Sooß ist die jüngste Kellermeisterin Österreichs! Zum zehnten Mal wurde die Schlossquadrat-Trophy vergeben, doch mit Kerstin geht zum ersten Mal die begehrte Jungwinzer-Auszeichnung in die niederösterreichische Thermenregion. Die Tochter des Weingutes Schwertführer, deren Familie in und um Sooß in der Thermenregion rund zwölf Hektar Weingärten bewirtschaftet, hat nach der Weinbauschule Krems ein Praktikum am Weingut Kollwentz absolviert. Seit 2014 arbeitet sie am Weingut in Sooß mit. Gemeinsam mit ihrer Schwester bringt sie unter der Marke „Die Schwertführerinnen“ ein eigenes Weinsortiment auf den Markt. Als Jungwinzerin ist es ihr ein besonderes Anliegen, „elegante und lagerfähige Gewächse“ zu schaffen. „Die schonende Verarbeitung der Trauben steht im Keller an erster Stelle. Wir produzieren feinfruchtige Weine mit lebendiger Säurestruktur und mineralischem Spiel“, betont die Jungwinzerin. Wir gratulieren!
Genuss
Liebling, heiz den
GRILLER an!
PROFIKOCH. Jürgen Paulitsch
Was gibt es Schöneres als eine gemütliche Grillerei? Für den Profikoch, Grilltrainer sowie Food-Designer Jürgen Paulitsch ist Grillen einfach, stressfrei und gut – auf den Punkt gebracht: GRILLAXED! Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Miriam Primik, Michaela Begsteiger
I
n seinem ersten Buch zeigt uns der leidenschaftliche Koch und Grillmeister Jürgen Paulitsch von der Weber Grill Academy, dass man mit dem nötigen Basiswissen, welches er in seinen Kochschulen jährlich an etwa 4.000 wissbegierige Hobby-Griller und Kochkursteilnehmer weitergibt, beste Ergebnisse erzielt: Hühnerbrust mit Senfkruste, Rib-EyeSteak, Schopfbraten im Ganzen, gegrillte Fischfilets, Burger und Pizza als auch köstliche Desserts lassen uns schnell Feuer fangen. Zusätzlich erklärt er bei jedem Rezept, wie die Zubereitung auch im Backofen gelingt. Infos zu Grillkursen & more: www.juergen-paulitsch.com
KNOBLAUCHKRÄUTERBUTTER
ZUTATEN (4 Portionen) 200 g Butter (Raumtemperatur) 3 Zehen Knoblauch, fein würfelig 1 Schalotte, fein würfelig 5 Stängel Petersilie, gezupft und die Blätter fein geschnitten 20 Stück Schnittlauch, fein geschnitten Salz, Pfeffer ZUBEREITUNG Die Butter mit dem Mixer ca. 10 Minuten schaumig rühren. Sämtliche Zutaten einrühren und 30 Minuten ziehen lassen.
Genuss
CALAMARI „ALLA MAMA“ GRILLTEMPERATUR: 200-220 °C GRILLMETHODE: Direkt ZUBEHÖR: Plancha
ZUTATEN (4 Portionen) 20 Calamari, geputzt Salz 30 g Knoblauch, würfelig 15 g Schalotten, würfelig etwas Chili, würfelig Zitrone Petersilie Olivenöl
ZUBEREITUNG
GRANNY‘S STREUOBST Ein Schluck Naturschutz. Dieser gespritzte Apfelsaft wurde mit dem Verein ARCHE NOAH entwi ckelt. Zum Schutz der Streuobstwiesen, wo alte Apfelsorten oft wild nebeneinander wachsen. Unbedingt probieren. Weitere Infos unter: www.grannys.at ANZEIGE
Olivenöl auf die Plancha geben und schön heiß werden lassen. Anschließend die Calamari auf die Plancha legen und beidseitig ca. 2 Minuten bei voller Hitze anbraten. Noch auf der Plancha salzen (eine kurze Rastzeit nach dem Salzen einhalten). Die Calamari auf ein Brett legen. Knoblauch und Schalotten schön goldbraun anschwitzen, den Chili dazugeben. Die Calamari zu den Zwiebeln geben und kurz durchrühren, mit Zitrone und Salz abschmecken. Die Petersilie über die Calamari zupfen und servieren. TIPP Wenn noch eine dünne Haut über den Calamari ist, nicht vergessen diese abzuziehen, da sie sonst etwas zäh werden können.
Genuss
SURF & TURF GRILLTEMPERATUR: Direkt 220-250 °C, Indirekt maximal 150 °C GRILLMETHODE: Direkt/Indirekt ZUBEHÖR: Sear Grate
ZUTATEN (4 Portionen) 4 Rinderfilets (à 200 g) Rapsöl Fleur de Sel Tasmanischer Bergpfeffer 4 TL Butter 1 Knoblauchknolle, halbiert Rosmarin 8 Stück Riesengarnelen mit Schale Knoblauchbutter
ZUBEREITUNG Die Rinderfilets ungewürzt bei direkter Hitze je 90 Sekunden scharf in Rapsöl anbraten, damit wir das Fleisch veröden. Das Fleisch danach auf ein Brett legen und einen Löffel darunterlegen, damit es nicht flach auf dem Brett liegt (es schwimmt ansonsten im eigenen Saft). Die Filets mit Salz und Pfeffer würzen. Die Butter auf den Steaks verteilen, den halbierten Knoblauch und etwas Rosmarin darübergeben. Danach die Hitze auf 150 °C reduzieren und die Steaks indirekt bis zur gewünschten Kerntemperatur garen. Wenn die Steaks ca. 50 °C Kerntemperatur haben, die Riesengarnelen scharf anbraten, danach zu den Steaks legen und ebenfalls indirekt fertig garen. Anrichten und mit Knoblauchbutter garnieren. TIPP Kaufe ein schönes, vier Wochen gereiftes Fleisch bei deinem Fleischer des Vertrauens.
GRILLAXED Jürgen Paulitsch Einfach. Stressfrei. Gut Grillen leicht gemacht Stocker Verlag ISBN 978-3-7020-1792-7 € 24,90
Genuss
SCHOKOKUCHEN MIT FLÜSSIGEM KERN GRILLTEMPERATUR: 200-220 °C
ZUTATEN (4 Portionen)
GRILLMETHODE: Indirekt
125 g Schokolade, dunkel (55 % Kakaoanteil) 125 g Butter, weich 125 g Eier, ganz 50 g Eigelb 65 g Staubzucker 25 g Mehl Butter für die Formen
BACKOFEN: 200 °C ZUBEHÖR: Feuerfeste kleine Auflaufformen
ZUBEREITUNG Alle Zutaten zusammenrühren und in einen Spritzsack füllen. Den Spritzsack über Nacht in den Kühlschrank geben. Die Auflaufformen mit Butter ausfetten und die Schokoladenmasse einfüllen. Bei ca. 200 °C indirekt in den Grill stellen und ca. 8-12 Min. backen. TIPP Mach immer ein Stück mehr und kontrolliere bei dem Stück, ob der Kern flüssig ist.
Genuss
KREATIVES UND HERZLICHES DUO. Seminarbäuerin Ingrid Müller (l.) und Mühlen-Chefin Nicole Langer
Wo die „Müllerin“ gerne bäckt Traditionsmühle mit frischem Wind: Powerfrauen-Duo Nicole Langer und Seminarbäuerin Ingrid Müller laden zu Backkursen im fein sortierten Mühlenladen in Atzenbrugg.
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Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Richard Marschik Photography, Julia Scharl, Katrin Wieland
echs Hendln hat sie. Und einen bunten Gemüsegarten. „Eine ganz kleine Landwirtschaft“, sagt die herzliche Bäuerin Ingrid Müller aus Asperhofen. Die Liebe dazu, ebenso wie für ihre Mission als Seminarbäuerin ist umso größer. Und ansteckend! Das ist einer der Gründe, warum die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer Backkurse zu leidenschaftlichen Wiederholungstätern avancieren. Hinzu kommt die Qualität der Produkte, die sie verarbeitet – und die besondere Location: die Langer Mühle in Atzenbrugg. Dass
sie dann mit dem Familiennamen auch noch „Müller“ heißt, setzt ihrer Passion elegant die Krone auf, witzelt sie selbst. Maschinen in Rot. In vierter Generation betreibt die Familie Langer die Traditionsmühle, deren Geschichte gar bis ins 13. Jahrhundert reicht. Betritt man sie, fesselt prompt der Anblick der „blitzroten“ Maschinen. „Einige sind schon an die 70 Jahre alt und wurden sogar in Niederösterreich erzeugt. Ich informiere mich immer wieder über moderne Modelle, die wir teilweise auch haben, aber die beste Qualität er102
zielt man mit diesen“, streicht der Müller Erich Langer über die glänzenden Walzenstühle. Das Saatgut verkauft er selbst an jene Landwirte in Niederösterreich, die ihm schließlich das Getreide liefern. Dabei bleibt er stets einer alten Sorte treu, „die zwar weniger Ertrag, dafür eine bessere Qualität bringt“, erklärt er. Das wirkt sich auf die Teigverarbeitung aus, weiß Seminarbäuerin Müller – und ebenso auf das fertige Produkt. Vermahlen wird übrigens ausschließlich Getreide aus Niederösterreich; mit dem Großteil des Mehls werden Bäckereien in der
Genuss
ZAUBERHAFTER SHOP. Hier bekommt man alles rund ums Backen und viele weitere regionale Produkte.
FAMILIENSACHE. Nicole und Erich Langer mit Mama Henny und den Töchtern Lena und Lisa
Region beliefert. 17 Jahre alt war Erich Langer erst, als sein Vater viel zu jung starb. Der damalige HTL-Schüler und seine Mutter Henny – sie ist bis heute involviert – übernahmen die Mühle; Erich Langer absolvierte später die Meisterschule in Wels. Die Herzensaufgabe des Vaters wurde ebenso seine, so dass er auch seine Frau Nicole ansteckte, die der Liebe wegen sogar ihre Heimat Deutschland hinter sich ließ. Sie hatte Betriebswirtschaft studiert, heute ist sie – gemeinsam mit Seminarbäuerin Ingrid Müller – die treibende Kraft für Innovationen. Im Mühlenladen. Nicole Langer war es auch, die vor gut drei Jahren den zauberhaften Mühlenladen „la müh la“ inklusive Backofen und Arbeitsbereich einrichten ließ. Neben einer Vielfalt an Mehlen und Getreidesorten – die Langer Mühle vermahlt sowohl Roggen als auch Weizen – gibt es dort sogar eine eigene Backgewürz-Linie. Der Renner sind die Backboxen für Brot, Pizza und Süßes. „Das Tolle ist: Man findet hier alles rund ums Brotbacken – vom Simperl bzw. von den Gärformen über Zutaten bis hin zum Brotschieber“, schwärmt Ingrid Müller, die mit ihren Kursen dort quasi „eingezogen“ ist. Sie bietet unter anderem Backkurse für Brot, Gebäck und Pizza – für Kinder und Erwachsene, dabei auch exklusiv für Gruppen (beispielsweise für Betriebsausflüge). „Sie ist unser kreativer Kopf “, schwärmt Nicole Langer, deren Visionen nicht weniger endlos scheinen. So können sich Backliebhaber im Mühlenladen selbst über Teigknetmaschinen von Häussler oder gar Brotbacköfen für den Garten informieren
und auch bestellen. Und: Mittlerweile trumpft der Mühlenladen „la müh la“ auch mit einem Onlineshop auf. Das Ziel. Nicole Langer denkt bei ihren Projekten nicht nur an die Zukunft der Langer Mühle; ihre Motivation greift tiefer. „In den 1990er-Jahren gab es in Österreich noch 286 Mühlen, heute sind wir nur noch 97. Dabei liefern Mühlen die Basis für unsere Grundnahrungsmittel – und Mehl ist nicht gleich Mehl. Es ist uns wichtig, das Bewusstsein dafür zu schärfen“, betont sie. „Wie viel Arbeit dahinter steckt, das erstaunt die Besucher unserer Mühlenspaziergänge (Exkursionen, Anm.) immer wieder.“ Die sympathische Powerfrau initiierte auch regelmäßige Messebesuche. „Die Idee wurde zunächst belächelt“, schmunzelt sie. „Aber schon beim ersten Messeauftritt haben wir teilweise gleichzeitig zu dritt beraten, weil sich die Menschen sehr wohl dafür interessieren, woher ihr Getreide kommt.“ Das ist auch die Antwort auf die Beliebtheit von Ingrid Müllers Backkursen, die außerdem auf vielen Ebenen entschleunigend wirken. „Vom ,schnellen Backen‘ bekommt man Bauchweh, wir geben dem Teig die Zeit, die es braucht.“ Selbst viele Verdauungsprobleme ließen sich lösen, wenn man auch beim Essen das Tempo herausnimmt, ist der Müller Erich Langer überzeugt. „Das Brot sollte man lange im Mund behalten und genießen – wie guten Wein.“ einen 103
WERTVOLL. Jedes Packerl wird von Hand abgepackt.
ALLES INKLUSIVE. Mehl, Sauerteig und Gewürze sind in einer Box. KONTAKT
LANGER MÜHLE ATZENBRUGG Schubertstraße 15 3452 Atzenbrugg Tel.: 02275/52 73 Infos und Öffnungszeiten des Mühlenladens „la müh la“: www.lamuehla.at www.langermuehle.at
Runder Tisch mit Wilhelm Krizso, Gottfried Giessrigl (stellvertretender Feuerwehrkommandant), Karl Zach mit Gattin Brigitta und Ulrike Huber
Ulrike Huber und Erhard Huber mit Models und Mitarbeiterinnen von Optik Huber Gföhl-Langenlois
Fulminantes Geburtstagsfest
Valentino – Optik Huber Törtchen
20 Jahre Huber-Vielfalt: Optik, Hörakustik, Uhren & Schmuck.
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ich vom Onlineversand einschüchtern lassen? Mitnichten! Ulrike und Erhard Huber gehen seit Jahren lieber in die kreative Offensive und punkten mit erstaunlicher Vielfalt. Auf den Punkt bringt es der firmeneigene Slogan: „Optik, Hörakustik, Uhren, Schmuck – alles für Ihren scharfen Look!“ Zudem setzte man sich zum Ziel, das Einkaufen zum Erlebnis zu machen: mit besonderen Aktionen, „Private Shopping“ außerhalb der Geschäftszeiten und sogar Farb- und Stilberatung durch speziell geschulte Mitarbeiter. Kürzlich feierten die Hubers gleich zwei Jubiläen: Das Geschäft in Gföhl ist 20 Jahre alt, die Filiale in Langenlois zehn. Dem Firmenmotto wurde mit einem fulminanten Event für treue Kunden und Wegbegleiter Rechnung getragen. Durch Soulsista Krems ausgestattete Models präsentierten Luxusbrillen etwa von Chanel, Prada, Gucci und Jimmy Choo; auch die brandneue Valentino-Brillenkollektion wurde ins Rampenlicht gestellt. Die Gäste durften unter Goldund Brillantschmuck von Paukner-Palido sowie unter edlen Modellen von Pesavento gustieren. Zum Eventhit wurde ein Schnellkarikaturist; wer sich für die Werke erkenntlich zeigte, tat Gutes: Die Hubers übergaben die Spendenbox an die NMS Gföhl.
Ulrike und Erhard Huber Damenrunde: Anda Keresztesi, Bettina Lengauer (Soulsista Krems), Ramona Reiter, Ulrike Huber, Daniela O‘Sullivan (Kindergartendirektorin), Marion Gafgo (dipl. Shiatsu-Trainerin), Anita Gschwandtner-Kraft (AUST Krems)
Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger, Ulrike Huber, Gaby Gaukel (WKNÖ)
© Johann Perger
Erhard Huber im Hörgeräteraum
Chanel-Give Aways – im Hintergrund Ulrike und Erhard Huber
Stadtrat Günter Steindl Dir. NÖGKK, Ulrike und Erhard Huber, DIDR Christian Jachan mit Gattin sowie Chef der Raika Othmar Gafgo
Ulrike Huber und Erhard Huber
Freunde des Hauses: Gerald Mayrhofer, Ulrike Huber, Hilde und Johannes Auer
Polizeikommandant von Gföhl Alfred Doppler mit Erhard Huber
Gemeinderätin von Krems Martina Höllerschmid mit dem Landtagsabgeordneten Josef Edlinger und Gattin Gerda, Ulrike und Erhard Huber
Neu im Sortiment vertreten – die Schmucklinie Pesavento: Volkschuldirektorin Margot Stastny-Braun, Ulrike Huber, Kindergartendirektorin Daniela O‘Sullivan, Wolfgang Gruber (Pesavento) Raumausstatter Bernhard Zmeck mit Gattin Adriana Fischer, Ulrike Huber, Wirtschaftsobmann Raimund Vesselsky mit Gattin Karikatur
Sparkassenchefin Monika Knödlstorfer, Bernhard Stastny vom Salon Stastny, Ulrike Huber und Obmann der Gföhler WirtschaftAktiv Richard Reiter mit Gattin
Ulrike und Erhard Huber, Markus Voglhofer und Roman Trinks (Palido Fine Jewels)
Mitarbeiterinnen (v. r.): Brigitte, Petra, Vanessa, Heike, (v. l.) Christa, Lisa, Stefanie, Lisa mit Chefin Ulrike und Chef Erhard Huber (Mi.) Erhard und Ulrike Huber mit Jasmina und Chuck
Der Raum für Farb- und Stilberatung: Ulrike Huber mit Mitarbeiterinnen
Ulrike Huber, Bestattungsunternehmer Eric Hofbauer mit Gattin Andrea Hofbauer und Erhard Huber
Ehrengäste in der Minoritenkirche
Auf der Dachterrasse: Hausherr Christian Bauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, Architekt Bernhard Marte
Grand Opening
Die Landesgalerie eröffnet mit fünf Ausstellungen.
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ie Stimmung war eine ganz außergewöhnliche. Sie trug die Aufregung einer Sensation in sich – dieser Bezeichnung wird schon die Architektur der Landesgalerie Niederösterreich gerecht – und gleichzeitig gelang eine entspannte Atmosphäre: Plaudernd schlenderten die Ehrengäste zu einem musikalisch herausragenden Festakt (mit 4saxess, Pianist Nikolaus Wagner und dem Trio Steinfeder) zur Minoritenkirche in Krems, dann wurde das Band durchschnitten und das Haus für alle (!) Interessierten eröffnet. Die Schau von Renate Bertlmann – heurige Biennale-Vertreterin Österreichs – „Hier ruht meine Zärtlichkeit“, die sich humorvoll wie bitterböse provokant etwa mit Geschlechterrollen auseinandersetzt, sorgte sogleich für leidenschaftliche Gespräche unter den Gästen. Die weiteren Ausstellungen: „Ich bin alles zugleich – Selbstdarstellung von Schiele bis Heute“, „Franz Hauer – Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart“, „Sehnsuchtsräume – Berührte Natur und besetzte Landschaften“ und „Heinz Cibulka – bin ich ein bild?“. Infos: www.lgnoe.at
Herbert Paierl (Wellnesshotel Paierl Bad Waltersdorf), Helmut Schoba (Geschäftsführer VGN Medien Holding), Linda Paierl (Vizepräsidentin US-Handelskammer Österreich) Kulturmanager Tomas Zierhofer-Kin, Künstler Daniel Domaika (Atelier am Minoritenplatz Krems), Uni-Rektor Herbert Grüner (New Design University St. Pölten, v. l.)
Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll mit dem Architekten-Brüderpaar Bernhard (l.) und Stefan Marte
Doris und Manfred Wagner (Vorsitz NÖKU-Aufsichtsrat)
© pressefotoLACKINGER
Die offizielle Eröffnung: Architekt Bernhard Marte, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Hausherr Christian Bauer (Landesgalerie-Direktor)
Im ORF-Live-Talk: Schauspielerin Erni Mangold (l.) und Künstlerin Renate Bertlmann
Elke Pehamberger-Müller (Kunstmeile Krems), Architekt Bernhard Marte, Bundesrätin Doris Berger-Grabner
Christof und Antonia Kastner (Kastner BeteiligungsgesmbH), Abt Georg Wilfinger, Martin Lammerhuber (Geschäftsführer Kultur.Region.Niederösterreich), Roland Bässler (Zentrumsleiter, Donau-Uni Krems)
In einer der fünf aktuellen Ausstellungen: Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landesrat Martin Eichtinger
Superintendent Lars Müller-Marienburg (l.), Propst Petrus Stockinger
Manfred und Heidrun Kopriva (Galerie Kopriva Krems)
Rita Jakusch (Geschäftsführung HYPO NOE Beteiligungsholding), NÖKU-Chef Paul Gessl, Rosalba Drumbl (Head of Businessdevelopment)
Landesrat Martin Eichtinger, Johanna Mory (Büro Landesrat Eichtinger), Verfassungsrichter Wolfgang Brandstetter
Carl Aigner (Wissenschaftliche Leitung Museum Niederösterreich), Projektentwickler Eduard Halmschlager, Wolfgang Krug (Landessammlung Niederösterreich)
Bernhard Lackner (Vorstandsdirektor Niederösterreichische Versicherung), Lebensgefährtin Gerti Weinlinger, Bürgermeister Reinhard Resch, Landesmilitär-Kommandant Martin Jawurek (v. l.)
Architekt Friedrich Göbl, Bezirkshauptfrau Elfriede Mayrhofer, Volkshilfe-Präsident Ewald Sacher, Josa Göbl, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Franz Popp
Michael Battisti (ORF Marketing), ORF-Wirtschaftsredakteurin Barbara Battisti, Architekt Bernhard Marte
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Gerhard Karner (2. Landtagspräsident), Barbara Glück (Direktorin KZ-Gedenkstätte Mauthausen)
Franz und Elisabeth Ehrenleitner (Winzer Krems, Sandgrube 13), Vizebürgermeister Erwin Krammer
Kaffeesieder- Obmann Wolfgang Binder mit Ehefrau Petra
Katharina Zagata und General Manager Andaz Vienna, Gözde Eren (r.)
SchmuckstarsGala 2019
Die Gastgeber Christian Pöttler und Uschi Pöttler-Fellner mit Wempe-Chef Philipp Pelz (r.)
Preisträger: Chronothek-Chef Rudolf Haider mit Hanna Ben Khayal und Hannah Poppenwimmer (r.) Designerin Niki Osl und OpernBeauty Zoryana Kushpler (r.) Très chic: Olivia Patuzzo und Franco Ramonda (r.)
SCHMUCKSTARS
Juwelier Jürgen Rindler (l.) und Alexander Gutierrez Diaz (General Manager Baume & Mercier Northern Europe)
Trendjuwelier des Jahres: Vera Kröpfl mit Peter Holzinger (Thomas Sabo Global Sales Director)
Ein Selfie mit der Mama: Jenny Magin mit Uschi Pöttler-Fellner
Herausragend glänzend
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um allerersten Mal wurde der heimischen Uhren- und Schmuckszene der rote Teppich ausgerollt – noch dazu im erst vor Kurzem eröffneten „Andaz Vienna Am Belvedere“ (Österreichs erstes „Luxury Lifestyle Hotel“). Stefan Neuwirth entwarf die edlen „Schmuckstars“- Trophäen für zehn Kategorien: Werner Pejrimovsky wurde zum „Goldschmied des Jahres“ gekürt, Wempe-Chef Philipp Pelz sicherte sich in der Kategorie „Klassischer Juwelier“ den Preis und „Rookie of the Year“ wurde Felix Köck. Peter Kellner (ehemaliger Breitling-GF) erhielt den „Schmuckstars Lifetime Honorary Award“. 108
Andrea Buday mit look!-Modechef Klaus Peter Vollmann und dessen Ehemann Andreas (l.)
echo-GF Christian Pöttler mit John van Steen (r.)
Christian M. und Elisabeth Sommer („Trauringspezialist des Jahres“Gewinner)
Initiator Christian Lerner und Head of Jury Ines B. Kasparek
Anton Heldwein und Sebastian Schröter (r.).
(v. l.) Nikolaus Hirsch (Vertrieb & Marketing Hirsch Armbänder) mit den Preisträgern Astrid Stüger-Hübner, Andrea DaumHübner und Johannes Barotanyi
(v. l.) Mersad Lahouti mit Martina und Wolfgang Salhofer (Uhren Schmollgruber)
Andreas Eisendle (Geschäftsführer Bundesländerinnen) mit Christian Oucherif (r.) und dessen Gattin Reinhard Walz (r., Ögussa) mit „Goldschmied des Jahres“ Werner Pejrimovsky und Ehefrau Susanna
Peter Kellner mit seiner Laudatorin Elisabeth Pelz und Wempe-Chef Philipp Pelz (l.)
Tischler, Joham, Rastegar, Burghart
Juwelier Reinhard Köck mit seiner Rosi
Strahlend: Felix Köck und Peter Gauss (r.)
Initiator Christian Lerner inmitten von Moderatorin Silvia Schneider sowie Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner und den glücklichen Gewinnern 109
Josef Rumer (GF Oberösterreicherin, Niederösterreicherin), Seren van Zinnen (Niederösterreicherin), Anita Hinteregger (Tirolerin), Alexander Supantschitsch (GF Kärntner Monat), Nicole Niederl (GF Steirerin), Ulli Wright (CR Oberösterreicherin), Marena Kopic (Sales Director), Uschi Fellner (Look!), Andreas Eisendle (GF Bundesländerinnen), Katharina Zierl (GF und CR Tirolerin)
SchmuckstarsGala in Wien Marena Kopic (Bundesländerinnen), Ulli Wright (Oberösterreicherin), Carla Laganda, Nina Raubold und Silke Sautter von Chopard Austria
Seren Van Zinnen (Niederösterreicherin), Susanne Ball (Die Schmuckwerkstatt)
Auch zwei Niederösterreicherinnen waren unter den Finalisten dabei.
D Andreas Eisendle mit Christian Oucherif und seiner Frau, Josef Rumer
Christian Pöttler (GF Echo Medienhaus), Uschi Fellner-Pöttler, Moderatorin Silvia Schneider, Andreas Eisendle (GF Bundesländerinnen)
ie Gala der wichtigsten österreichischen Auszeichnung der Schmuck- und Uhrenbranche feierte am 23. Mai in Wien Premiere. Im großen Festsaal des neu eröffneten Top-Hotels Andaz Vienna kürten die Juroren und das Galapublikum erstmals die Gewinner in insgesamt zehn Kategorien. Der Initiator der SCHMUCKSTARS, Christian Lerner, und Head of Jury, Ines B. Kasparek, freuten sich über die zahlreich erschienenen Gäste der Schmuckstars-Gala. TV-Moderatorin und Journalis tin Silvia Schneider führte charmant durch die glamouröse Veranstaltung. Unter die Finalisten in Niederösterreich schaffte es Susanne Ball, die in „Die Schmuckwerkstatt“ im Herzen von Wiener Neustadt individuelle, handgearbeitete Schmuck-Unikate in Edelmetall anbietet. Ebenfalls unter die Finalisten reihte sich Margit Grübl von „Silverart“ in Weistrach, deren Schmuckstücke so vielfältig wie die Menschen sind. © Mathias Lauringer
Peter Holzinger, Sabrina Schurer, Silvia Schneider, Christian Lerner (Initiator Schmuckstars)
Für coole Drinks zu den heißen Beats sorgte das Team von Padre Azul mit dem Super Premium Tequila.
ZEIT FÜR MICH AKTIVE ENTSPANNUNG. ACHTSAMKEIT. YOGA Persönliches Wohlbefinden und innere Balance – schenken Sie sich wertvolle Zeit mit aktiver Entspannung, Yoga und Genussmomenten. 07.07. – 10.07.2019 und 29.09. – 02.10.2019.
LADIESPOWER MOUNTAINBIKECAMP TRAINING. WORKSHOPS. TIPPS Die Bikewoche im Mühlviertel für Mountainbike-Einsteiger sowie für fortgeschrittene Hobbymountainbiker. 01.09. – 04.09.2019.
Informationen zu den Events finden Sie unter falkensteiner.com/badleonfelden INFO & BUCHUNG: Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden FFFF Tel. +43 (0)7213 20 687 911 · falkensteiner.com/badleonfelden reservations.badleonfelden@falkensteiner.com Falkensteiner Hotel BRS & BL GmbH – a member of FMTG Group, Walcherstrasse 1A, Stieger C2, Top 6.04, 1020 Wien, FN 315268 f, FB-Gericht: HG Wien, Firmensitz: Wien, Betriebsstätte: Wallseerstraße 10, A-4190 Bad Leonfelden
v i t k a h S portlic ühlviertel im M
Philipp Reisinger (GF Kitzpichl Realitäten), Margarethe Künig und LA Barbara Schwaighofer Romana, Sophie und Anna Künig, Romana Margarethe und Engelbert Künig
Martin Reitberger (Vivea Gesundheit Bad Häring) und Vincent Künig (Künig GmbH)
Festlicher Geburtstag Julius Kiennast (Kiennast Lebensmittelgroßhandel) und Christiana Kiennast
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© TIROLERIN/Ringhofer
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Vivea Gesundheitshotels feierten ihr 30-jähriges Jubiläum.
Michael Cede, Romana Künig (Vivea Gesundheitshotels), Engelbert Künig (Vivea Gesundheitshotels)
Herta und Ernst Pestal (Hofeneder Consulting)
um festlichen Begehen eines ganz besonderen Geburtstags lud kürzlich die Hoteliersfamilie Künig. Seit nunmehr drei Jahrzehnten umsorgen die inzwischen zehn Vivea Gesundheitshotels in Tirol, Oberösterreich, Kärnten und Niederösterreich unter dem Motto „Gesundheit leben, Gesundheit fördern“ erfolgreich ihre zahlreichen Gäste. Mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem privaten Umfeld der Familie Künig wurde auf der Festung Kufstein im festlichen Rahmen der runde Geburtstag dieser bemerkenswerten Erfolgsgeschichte gebührend gefeiert.
Thomas Bodner (GF Bodner Baugesellschaft) und Sandra Bodner
Mario Morandell (Morandell International GmbH), Tina Morandell, Nicole Bacher (Künig GmbH) und Daniel Montagnese (Künig GmbH)
Stefan und Christina Demetz Michael Bauernfeind, Stephan Gesell, Raik Eilert und Jonas Avendaño (alle Kurzentren Deutschland)
BUCH-TIPPS
lesens WERT
Einfach natürlich backen Natürlich gut und gesünder backen mit Jamie Olivers liebsten deutschen Foodie Carolin Strothe! In ihrem Backbuch verrät sie einmalige Ideen für saisonale Kuchen, Torten, Kekse und mehr aus 100 Prozent natürlichen Zutaten – ohne raffinierten Zucker und Weizen und teilweise ohne Gluten, Ei oder Milch. Es gibt 70 schöne, kreative Backrezepte mit ganz viel Genuss, einer Extraportion Geschmack und garantiert keinen strengen Verboten – dafür jede Menge Infos bis zu essbaren Blüten und natürlichem Färben. Carolin Strothe, Dorling Kindersley Verlag, ISBN 978-3-8310-3437-6, € 19,95
Das Ende des Online-Shoppings Die Zukunft des Einkaufens in einer vernetzten Welt. Die Marktmacht globaler Tech-Konzerne wächst unaufhörlich, Roboter revolutionieren die Lagerhallen. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für kritische Bürger und moderne Konsumenten, denn die Digitalisierung dringt in all unsere Lebensbereiche ein. Das Kaufverhalten der Menschen wandelt sich im Geschäft und auch online. Darauf muss der Handel reagieren und auch die Regierungen sind aufgefordert, Mut für einen „New Digital Deal“ aufzubringen. Wijnand Jongen/Will, Ueberreuter Österr. Edition, ISBN 978 3 8000 7727 4, € 24,90
Darknet
Buchtipp von Angelica Pral-Haidbauer Chefredakteurin
„Die Natur ist für den Koch eine reiche Quelle erstklassiger Zutaten“, weiß der bekannte Haubenkoch Rudi Obauer, und begleitete den Berufsjäger Christoph Burgstaller bei seinen Reviergängen. Dabei entstand ein gemeinsames Buch, das uns die heimischen Wildtiere auf mehreren Ebenen wieder näherbringt. Für über 60 Rezepten von feinstem Wildbret sammelten der Jaga und der Koch Pilze, Wildkräuter, junge Wipfel von Nadelbäumen und sogar Flechten, um authentische Speisen mit den reichen Aromen der Natur herzustellen. Großartige, farbenprächtige Fotos von Armin Walcher nehmen uns auf die Pirsch mit und zeigen uns eine von menschlichen Eingriffen unberührte Landschaft und Tierwelt mit einmaligen Einblicken in die nachhaltig gelebte Jagd. Das Vorwort zu diesem 384 Seiten starken Prachtband schrieb übrigens Tobias Moretti.
Wahlmanipulation, Erpressung, Rufmord, Handel mit Kinderpornografie: Viele Formen der Kriminalität bedienen sich zunehmend moderner Technologien, die Digitalisierung schreitet auch hier voran. Der Autor erläutert spektakuläre Vorfälle und spannt einen Bogen vom Missbrauch moderner Technologien durch Diktaturen bis zu den Angriffen von Einzeltätern aus dem Darknet. Er erklärt die verschiedenen Formen des Internetbetrugs an Einzelpersonen und Unternehmen und zeigt, wie wir uns davor schützen können.
Da Jaga und der Koch Rudi Obauer/Christoph Burgstaller Servus Verlag ISBN-13 9783710402067 € 48
Cornelius Granig, Kremayr & Scheriau, ISBN: 978-3-218-01157-0, € 23
WEITERE BUCH-TIPPS FRANZISKAS WEG TRÄNEN AM KILIMANDSCHARO
EIN LIEBESBRIEF AN DAS LEBEN. WELTNAH
Mit 60 Jahre schreibt sie ihren ersten Roman. Die Autorin aus Tulln, die unter dem Pseudonym Grit Berge ihren spannenden, mutmachenden Reiseroman mit autobiografischem Hintergrund vorlegt. Die Schönheit der Natur beflügelt sie, der imaginäre Rucksack ihrer Familiengeschichte drückt schwer. Der Aufstieg in der immer dünner werdenden Luft wird zur Kraftprobe. Wird sie es schaffen, den Gipfel Uhuruh Peak zu erreichen?
Der Autor macht 14 Monate Pause vom Alltag. Er trampt durch Europa, segelt nach Amerika, bereist die Welt und sucht und findet Menschen, die sie ein bisschen besser machen: eine kolumbianische Friedensaktivistin, Schamanen am Amazonas, Hippies und Aussteiger, Reisende ohne Geld und Surfer mit Mission, einen mittellosen Senioren, der in Eigenregie ein Altersheim für Obdachlose betreibt, Yogis, Zen-Meister u.v.a.
Grit Berge, Morawa, ISBN 978-3-99084-438-0, € 25,70
Jakob Horvat, Kremayr & Scheriau, ISBN 978-3-218-01165-5, € 22
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Petition: SMS mit
„ WAL“ an 54554
*
Stirbt das Meer. Stirbt der Wal. * Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für diese Kampagne erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Fernkorngasse 10, 1100 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.
meeresschutz.greenpeace.at
WORD RAP Sie ist Herrin über die erfolgreiche Waldviertler Whisky-Destillerie und frischgebackene Mama: Wie das geht, verrät Jasmin Haider-Stadler selbst. Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: www.charakter.photos/Philipp Monihart
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in Glück: Beim Verkosten spielt die Nase sogar eine größere Rolle als der Gaumen, sagt Jasmin Haider-Stadler, Chefin der Whiskydestillerie in Roggenreith. „In der Schwangerschaft wurde mein Geruchssinn sogar geschärft. Ich konnte eigentlich besser Whisky ,verkosten‘“, schmunzelt die junge Mama. Die Vorfreude auf den ersten Schluck nach dem Abstillen ist aber groß: „Das wird unsere neueste Single Cask Abfüllung sein: Dark Rye Malt Fassfinish Ex-Laphroaig.“ Wie gelingt Ihnen der Spagat Unternehmerin und Mama bislang? Mit so einem braven Baby super! Da mein Mann – er ist Ofenbauer in Nürnberg – auch selbstständig ist, kann er sich die Zeit einteilen und die Kleine auch übernehmen. Und natürlich die Omi! Die drängt mich regelrecht, mich beruflich zu verplanen (lacht). Ihre Familie produziert seit den 1990ern Whisky – mit dem Credo, man muss nicht aus Schottland kommen, um exzellenten Whisky herzustellen. Wie gelingt Ihnen das? Qualität setzt sich immer durch. Bei den Schotten bzw. überhaupt international sind wir vor allem durch unsere Roggen- und Roggenmalzwhiskys bekannt geworden. Ich bekomme mittlerweile häufig Anfragen aus dem Ausland. In den Export geht aber nur, was der heimische Markt übrig lässt. Das ist aktuell noch ein sehr kleiner Teil. Was ist Ihr Erfolgsrezept? Für die Destillerie: immer den eige-
VISIONÄRIN. Jasmin Haider-Stadler will ihren Whisky weiter international bekannt machen – und sich für die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann stark machen.
nen Weg gehen und nie etwas kopieren. Für mich persönlich: Dranbleiben! Es geht immer weiter – mit mir oder ohne mich. Ich blieb nie stehen und versuche stets, mich weiter zu entwickeln. Sie leiten seit 2016 den Betrieb mit Ihrer Mama Monika Haider. Wie funktioniert das weibliche Führungsduo? Sehr gut! Meine Eltern haben mir von Anfang an Verantwortung und Freiheiten gegeben, meine Entscheidungen zu treffen. Aber es tut gut, den Rückhalt der Familie zu spüren. Wir geben uns gerne Feedback, natürlich mit weiblichem Feingefühl (schmunzelt). Sind Sie in der Produktion aktiv? Ich habe nach meinem Studium der Kommunikationswissenschaft auch die Ausbildung zur Destillateurin gemacht. Heute stehe ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr in der Brennerei, aber im Bereich Fassmanagement und Produktentwicklung bin ich sehr aktiv. Was fasziniert die Tausenden Gäste in Ihrer Whisky-Erlebniswelt? Die Leidenschaft, mit der wir den Whisky erlebbar machen: durch Schmecken, Fühlen, Riechen, Sehen. Wie reagiert man auf Sie als Chefin? Positiv. Ich konnte mir in den letz114
ten Jahren viel Know-how aneignen und stehe in meinem Job meine Frau. Mögen Sie Whisky als Mixgetränk? Als Cocktail mag ich beispielsweise Whisky Sour oder Sazerac sehr gerne. Das beste Mittel gegen einen Kater? Von einem guten Whisky bekommen Sie keinen Kater. Sie beschreiben sich als Vorreiter von Whisky-Trends. Was ist angesagt? Rye Whiskys! Da haben wir einiges zu bieten, die 100-prozentigen Roggenmalzwhiskys sind sehr besonders. Wie stehen Sie zum Thema Gleichberechtigung? Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern sollte nicht Verhandlungssache oder Quote, sondern bedingungslos sein. Wir sollten Step by Step ein Problem nach dem anderen beseitigen und nicht vor dem großen Ganzen kapitulieren. Wenn ich die Möglichkeit bekomme, mich dafür einzusetzen, nutze ich die Chance: In meinem Betrieb sind fast ausschließlich Frauen. Worüber freuen Sie sich am meisten? Momentan am meisten über meine Kleine! Wenn sie mich anlächelt – aber auch, wenn sie mir ein bisschen Zeit zum Arbeiten lässt, wenn sie schläft.
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