BURGENLÄNDERIN März 2025

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Es ist 2025, und wir reden immer noch darüber. Über Gleichberechtigung. Über Körperbilder. Über Feminismus. Und ja, darüber, warum wir am 8. März den Frauentag feiern – oder besser gesagt: warum wir ihn immer noch brauchen.

„Aber Frauen haben doch längst alles erreicht!“ Wirklich? Dann erklären Sie mir bitte, warum Frauen in Führungspositionen noch immer seltener sind als ehrliche Wahlversprechen im Wahlkampf. Warum Frauen weniger verdienen – selbst dann, wenn sie denselben Job machen wie ihre männlichen Kollegen. Warum es immer noch gesellschaftlich diskutiert wird, ob Frauen wirklich Karriere wollen sollen oder doch lieber in die „natürliche“ Rolle der Fürsorgenden schlüpfen sollten.

„Der Feminismus ist unbequem, komplex, manchmal nervig –und genau deshalb so wichtig.“

Chefredakteurin

BURGENLÄNDERIN

Und während wir uns in endlosen Debatten über Quoten und gläserne Decken verstricken, sorgt der Schönheitswahn dafür, dass Frauen sich weiterhin optimieren – bis zur Unkenntlichkeit. Filter drüber, Realität drunter. Weibliche Körper sind nach wie vor Projektionsflächen gesellschaftlicher Erwartungen. Zu kurvig? Problematisch. Zu dünn? Auch nicht recht. Zu alt? Unsichtbar.

Der Feminismus ist längst nicht am Ziel. Er ist unbequem, komplex und manchmal nervig – und genau deshalb so wichtig. Weil er hinsieht, wo andere wegschauen. Weil er fragt: Wer profitiert eigentlich vom Status quo? Und weil er Frauen darin bestärkt, sich nicht kleinzumachen, sondern Platz einzunehmen.

Der 8. März ist also kein freundlicher Reminder, Blumen zu kaufen. Er ist ein Weckruf. Für uns alle. Und bis wir in einer Welt leben, in der Gleichberechtigung keine Schlagzeile mehr wert ist, bleibt der Frauentag mehr als nur nötig.

Schreiben Sie mir Ihre Meinung: nicole.schlaffer@dieburgenlaenderin.at

NICOLE SCHLAFFER

08 NOMINIERTE

Die Nominierten der BURGENLÄNDERIN Awards 2025 im kurzen Überblick.

14 LEA KUCH

Die Tochter von Kurt Kuch spricht mit uns über ihr Leben und das Erbe ihres Vaters.

14 GEGEN VERROHUNG

Ingrid Brodnig liefert Strategien für ein besseres Miteinander.

28 SHOOTING

Anlassmode für die ganze Familie.

46 TALKRUNDE

Körpergefühl, Feminismus, Gendern – wir diskutieren in einer Frauenrunde.

55 BIKEN, KULTUR & AUSZEIT

… im Land der Sonne.

FREIZEIT

64 AUTORIN

Jaqueline Scheiber spricht über ihr Romandebüt.

68 POPSTAR

Thorsteinn Einarsson im persönlichen Interview über Erfolg und Druck.

LEBEN & GESUNDHEIT

88 LIBIDO

Wer will wie oft und wann Sex? Wie verändert sich die Libido in Beziehungen? Antworten hat Sexualtherapeutin Julia Henchen.

WOHNEN

94 HOMEOFFICE

Welche Fehler man im Büro daheim besser vermeidet.

GENUSS

102 ALTERNATIVE

Pflanzliche Milch-Alternativen sind aus den Regalen nicht mehr wegzudenken.

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0, Fax: 0316/84 12 12-709, o ce@dieburgenlaenderin.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle

HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

CHEFREDAKTEURIN

Mag. Nicole Schla er

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN

Mag. Katharina Egger-Zierl

REDAKTION

Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Yvonne Hölzl, Andrea Lichtfuss, Dr. Christine Dominkus, Nicole GerfertzSchiefer, Sarah Lehner, Sabrina Kraussler, Daniela Hruschka, Claudia Toth, Leonie Werus

VERKAUFSLEITUNG

Rosemarie Wiedner, rosemarie.wiedner@dieburgenlaenderin.at

ANZEIGEN

Eva Maria Plank, eva.plank@dieburgenlaenderin.at Sheena Hausmann, sheena.hausmann@dieburgenlaenderin.at

ANZEIGEN BUNDESLÄNDERINNEN

Ing. Samira Kurz (Prokuristin Wienerin), Sabine Gallei (Erweiterte Geschäftsleitung Bundesländerinnen), Simone Hetfleisch (Key Account Managerin)

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Christian Forjan, Julia Kahofer, o ce@dieburgenlaenderin.at

ABO-SERVICE

Tel.: 0316/84 12 12-0, abo@dieburgenlaenderin.at

GRAFIK

Micki Weikhard, Natalie Marath, Daniela „Kasu“ Balazic, grafik@dieburgenlaenderin.at

LEKTORAT

Horn Translations –Mag. Viktoria Horn, BSc

DRUCK

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5412 Puch/Salzburg

Die April-Ausgabe erscheint am 28.03.2025 www.dieburgenlaenderin.at

Die Informationen zur O enlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können abgerufen werden unter www.dieburgenlaenderin.at

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Aktivurlaub

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Ein Forschungsteam hat einen neuen Bluttest namens PromarkerEndo entwickelt. Er soll Endometriose schnell und mit einer Genauigkeit von 73 Prozent diagnostizieren können. Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2025 geplant.

SOZIALEKONTAKE AUFREZEPT

Einsamkeit kann psychische Erkrankungen begünstigen. Um präventiv dagegen vorzugehen, verschreiben Ärzt*innen im britischen Frome soziale Kontakte und Aktivitäten auf Rezept. Initiativen wie „Dogs for Health“ oder „der Männerschuppen“ sollen Menschen mit psychischen Problemen helfen und sie mit anderen in Kontakt bringen.

Ob große und kleine Held*innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.

WEGWEISEN DES PROJEKT

Am 1. Oktober 2024 wurde in Vorarlberg ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Frauen kostenlos Verhütungsmittel erhalten haben. Zusätzlich gab es Beratungsangebote rund um das Thema Verhütung. Die Verantwortlichen ziehen nun eine positive Zwischenbilanz –mehr als 800 Frauen haben bereits von dem wegweisenden Projekt profitiert.

SCHUTZ, DER WIRKT

Zum Start der Seeadler-Brutsaison gibt es gute Nachrichten: Bereits rund 90 Seeadler-Paare leben in Österreich und haben ein eigenes Territorium. Ein wichtiger Erfolg, der auch auf Artenschutzmaßnahmen zurückgeht.

MENSCHEN

PARKERS NEUER STREICH

„Aufdeckt – Leben wie im Gartenkrimi“

Komposthaufenmarmelade kochen, Kräuterbuschen binden, Salzstangerl backen, Seife sieden, Gänseblümchenkosmetik anfertigen. Und dazu gibt es Geschichten von damals sowie Kolumnen, bei denen es einem warm ums Herz wird. Nach dem Riesenerfolg ihrer Gartenkrimi-Saga lässt Martina Parker ihre Fans jetzt hinter die Kulissen blicken: Selbst Wirtstochter und begnadete Gärtnerin, liefert Parker in ihrem Band „Aufdeckt“ (erhältlich ab 12. März) das kulinarische und gärtnerische Flair des Südburgenlands aus der Welt ihrer Gartenkrimis und erzählt über die Motivation dahinter: „Über Social Media und auf den Lesetouren kam ganz oft die Frage nach einem Mitmach-Buch, um das Lebensgefühl, das beim Lesen der Gartenkrimis gespürt wird, ins echte Leben zu holen.“

EINTAUCHEN INS LANDLEBEN

„Aufdeckt“ erzählt von Blumen und Gemüse, vom Garteln und vom Kochen. Vor allem aber vom Leben auf dem Lande. Es nimmt die Lesenden mit nach Pannonien: zum scharfen Istvan und der süßen Anna, ein Würzpastenduo mit Paprika. Es erzählt von Petersilwurzen aus der Waschmaschin, vom Aurikeltheater und von früher. Vom Schlittschuhlaufen auf der gefrorenen Jauche, vom Sautanz und den Frauen, die Federn schleißen und dabei sehr süßen Tee mit Rum trinken. Martina Parker hat mit ihren Gartenkrimis einen Mikrokosmos geschaffen. Mit den dazupassenden Rezepten, Gartentipps und Geschichten wird diese Welt nun real. Die Gartenküche reicht dabei von süßen burgenländischen Klassikern wie Apfelfleck bis zu pikanten südburgenländischen Salzstangerl mit Käse oder dem alteingesessenen Bohnensterz.

Wir gehen in die Endrunde – bis 4. März können Sie noch für Ihre Favoritinnen voten.

Am 6. März findet die große Verleihung im Rahmen der dritten BURGENLÄNDERIN Awards 2025 statt.

REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTO: Vanessa Hartmann |

GRAFIKEN: Shutterstock

In der letzten Ausgabe haben wir Ihnen unsere Heldinnen in den einzelnen Kategorien bereits etwas näher vorgestellt, nun geht es ans Eingemachte, das Voting läuft noch bis 4. März. Bis dahin haben Sie Zeit, Ihre Favoritinnen zu unterstützen, indem Sie online für sie abstimmen.

Mit unseren BURGENLÄNDERIN

Awards wollen wir Frauen stärken und ihnen eine Bühne geben. Zukunftsweisende Ideen, beispielgebende Projekte und Powerfrauen gehören vor den Vorhang geholt – mehr denn je. Zudem

wird der Gala-Abend sowohl unter einem sozialen Aspekt stehen als auch unter einem künstlerischen. Seit Monaten arbeiten wir mit viel Herzblut und Leidenschaft im Team an der Umsetzung dieser Gala, die genauso begeistern wird wie die letzten beiden Jahre.

Einzigartige Trophäe. Damit sie sich noch lange an diesen besonderen Abend erinnern und als besondere Anerkennung wird den Siegerinnen der Kategorien eine eigens entworfene, einzigartige Trophäe überreicht. Diese wurde von uns gemeinsam mit Cathe-

rine Sica – ihres Zeichens bildnerische Künstlerin, Kunsthaus-Besitzerin, Restaurateurin und Sängerin – entworfen. Die Trophäe ist einzigartig in ihrer Entstehung und Umsetzung. Dazu wurde eine weitere burgenländische Unternehmerin ins Boot geholt: Caroline Biribauer (Metallbau), die mit Fachwissen und Umsetzungskraft glänzte.

Die Trophäe wurde von burgenländischen Frauen für burgenländische Frauen kreiert und wird an diesem unvergesslichen Abend durch die Laudator*innen der Kategorie-Sponsoren übergeben.

© Thomas Schmid

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ISABEL GABER Singer-Songwriterin, Vocalcoach

HANNAH & LEA NECKEL Multimedia-Künstlerinnen

KUNST & KULTUR

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BERNADETTE N É METH Autorin, Ärztin

KARIN SCHÄFER Figurentheaterspielerin

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MARIE-LUIS BUTTERFLY Camping & Yachthafen Oggau

ANNA HÜTTER Kellerstöckl Hütter

TOURISMUS & REGIONEN

ULRIKE MÜLLER Inhaberin Csello Mühle

ANDREA STROHMAYER Kirschen-Genussquelle ©

BETTINA FRANK GF Akademie Burgenland

ANNA FRITSCH-WENINGER Informatikerin, #thenewITgirls

BILDUNG & TECHNIK

ANITA WOLF GF Ceramico Campus

DOMINIQUE ZIMMERMANN Insektenforscherin

SPORT & GESUNDHEIT

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PRIOR Fitnesstrainerin

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NICOLE KNAPPE Tennistrainerin
CHARLIZE MÖRZ Kunstturnerin
MICHAELA RESETARICS Gesundheitswissenschaftlerin

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CHRISTINA GLOCKNITZER GF Seal Maker & Vizepräs. IV Bgld

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Symbolfoto

Für positive Veränderungen muss man aufstehen und Risiken eingehen – das brachte der Investigativjournalist Kurt Kuch seiner Tochter bei, ehe er viel zu früh starb. Das ist genau zehn Jahre her. Lea Kuch erzählte uns, warum sie nie eine Zigarette anrührt und wie sie sein Erbe weiterträgt.

WE R SCHWEI G ,T

S T I M M T Z U “

Der große Saal im Offenen Haus Oberwart war komplett gefüllt. Selbst neben den Sesselreihen standen die Menschen Schulter an Schulter. Als Lea Kuch auf die Bühne trat, schienen alle die Luft anzuhalten. Sie hat viel zu jung, mit erst zwölf Jahren, ihren Vater verloren. Kurt Kuch, der unerschrockene Investigativjournalist und zuletzt stellvertretender News-Chefredakteur, wurde nur 42 Jahre alt. Wo Kurt Kuch zu fragen und wühlen begann, bröckelten bald korrupte Fassaden, bis sie oft zu Staub zerfielen und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden mussten. Zu seinen bekanntesten Geschichten zählten jene über die Causa Hypo-Alpe-Adria oder über die Eurofighter- und die BuwogAffäre; internationale Größen wie die Washington Post, USA Today oder die Süddeutsche Zeitung zitierten ihn. Und dann kam der Lungenkrebs – und riss Kurt Kuch innerhalb einiger Monate aus dem Leben. Zuvor aber bündelte er noch seine Kräfte, um sich für die Anti-Rauch-Initiative „Don’t Smoke“ zu engagieren (Ziel war u. a. Rauchfreiheit in der Gastronomie). Er wusste, wovon er sprach: Drei Packerl Zigaretten hatte er zuvor pro Tag geraucht. Auf die Frage, was seine ersten Gedanken nach der Diagnose waren, sagte er im News-Interview: „Dass ich die Hochzeit meiner heute 12-jährigen Tochter nicht erleben würde. Da ist alles vorbeigezogen: ihre Matura, ihr erster Freund – dass ich bei allem nicht dabei sein würde, nur weil ich Trottel geglaubt habe, ich muss rauchen. Ich hätte mich in dieser Sekunde selbst umbringen können vor lauter unendlicher Blödheit.“

Zehn Jahre nachdem ihr Papa gestorben war, stand Lea Kuch nun also vor Kurzem auf der OHO-Bühne und hielt ein Buch in ihren Händen, auf dessen Cover er abgebildet war. Der Titel: „Carpe Diem. Erinnerungen an Kurt Kuch“ – herausgegeben von Lea und Elke Kuch, seiner Witwe. Sie schlug es auf und las jenen Text, den sie ihm gewidmet hatte. Und auch jenes Gedicht, das sie als Kind schrieb, als er starb.

Das war herzzerreißend und schön. In einer Zeit, in der es oft an Empathiefähigkeit zu mangeln scheint, fühlten hunderte Menschen mit der jungen Frau mit.

Das Buch enthält eine Vielzahl an bewegenden Geschichten – verfasst von Familie, Freund*innen und namhaften Persönlichkeiten. Und es erfüllt auch den Wunsch, den Lea Kuch in jungen Jahren hatte. „Ich wollte Freunde und Freundinnen bitten, Geschichten über ihn aufzuschreiben, das habe ich aber nicht geschafft. Ich wollte meinen Papa mehr kennenlernen, weil ich selbst zu wenig Zeit mit ihm hatte“, sagt Lea Kuch, als wir sie zum Interview treffen. „Ich finde es schön, dass jetzt alle die Möglichkeit bekommen, ihn nicht nur über die Geschichten, die er geschrieben hat, sondern die andere mit ihm erlebt haben, kennenzulernen.“

Woran erinnerst du dich gerne aus deiner Kindheit?

Lea Kuch: Mein Papa hat immer viel gearbeitet, er ist vor allem am Wochenende heimgekommen und hat da auch viel telefoniert – aber ich habe ihn dafür auch bewundert: Ich bin ihm mit einem Spielzeugtelefon nachgelaufen. Meine Eltern machten gerne Feiern bei uns, Grillfeste mit vielen Freund*innen, das mochte ich sehr. In Erinnerung ist mir auch geblieben, dass wir oft zu Burgen und Schlössern gefahren sind, das hat Papa fasziniert, ich fand’s ein bisschen langweilig (lacht). Dafür haben wir im Auto viel Musik gehört, das war ein großer Verbindungspunkt und prägt mich bis heute: Rock und ein bisschen Metal. Wir hatten ein Lieblingslied, das wir immer gehört

Ich hatte immer ein großes Bedürfnis nach Gerechtigkeit, das hat mir mein Papa vorgelebt.
Lea Kuch

CARPE DIEM. Hg. von Lea & Elke Kuch, edition lex liszt 12. Außerdem neu: Sonderbox „Edition Kurt Kuch“, mit Unterstützung des Landes wurde eine Reihe von vergriffenen Büchern zusammengestellt, die Teil seiner Sammlung waren. Beides erhältlich über shop.lexliszt12.at

LIEBER PAPA.

Das Buch enthält auch ihr Abschiedsgedicht, das sie mit zwölf verfasste.

haben, ich wünschte, ich wüsste, welches das war – vielleicht „Mr. Brightside“ von The Killers?

Wie hast du seinen Beruf erlebt?

Ich hab’ das Gefühl gehabt, dass er gut in seinem Job ist, dass er ein wichtiger Mensch ist, das hat mich fasziniert. Vor allem, als er krank wurde und das ö entlich gemacht hat, waren immer wieder Kameras und bekannte Menschen bei uns daheim. Meine Mama hatte sich karenzieren lassen und wir haben viel Zeit gemeinsam verbracht. Wir haben ihn begleitet, aber der Fokus war darauf, viele gemeinsame Erinnerungen zu scha en. Wie real die Gefahr war, habe ich gar nicht mitgekriegt. Er hat auch immer wieder gesagt, dass er nicht sterben wird, ich habe darauf vertraut.

Wie war das für dich, als er mit der Diagnose an die Ö entlichkeit ging?

Ich habe mir damals nicht so viele Gedanken gemacht, heute bin ich sehr froh darüber, weil er viele angeregt hat, aufzuhören, und mit der Initiative „Don’t Smoke“ viel zum Nichtraucherschutz beigetragen hat, was meine Tante (die Ärztin Daniela Jahn-Kuch, Anm.) sehr intensiv weitergeführt hat.

Wie geht es dir mit dem Thema Rauchen?

Ich rauche nicht und habe es auch

nicht probiert. Eine Zeit lang war ich sehr sensibel, wenn Leute in meiner Umgebung geraucht haben, und habe sie dazu angehalten, aufzuhören. Das habe ich irgendwann nicht mehr gemacht, aber wenn heute meine Freund*innen zum Rauchen rausgehen wollen, begleite ich sie nicht mehr – und dann gehen sie oft selber auch nicht.

Hat dich der Beruf deines Papas gereizt?

Als Kind wollte ich Detektivin werden: Sachen herausfinden und Dinge aufdecken (lacht). Als Jugendliche habe ich lange über Journalismus nachgedacht, ich wollte ihm ein bisschen nacheifern, bis mir bewusst wurde: Die Fußstapfen kann ich nicht ausfüllen. Es ist besser, ich finde meinen eigenen Weg.

Sein Erbe führst du anders weiter …

Ich hatte immer ein großes Bedürfnis nach Gerechtigkeit, das hat er mir vorgelebt. Ich konnte eine gute Mischung aus dem, was ich für ihn weitertragen kann, und meinem Weg finden. Ich mache gerade meinen Master in Psychologie, Kinderund Jugendpsychologie interessiert mich sehr. Ich möchte meinen Schwerpunkt vor allem auf Entwicklungsstörungen und Neurodiversität legen, weil ich mitbekomme, wie gut es für die Entwicklung von Kindern ist, wenn man möglichst früh richtig ansetzt. Viele Kinder, die sich in der Schule schwertun, werden schnell abgestempelt, oft heißt es, sie wären „aggressiv“, und das führt oft zu einem Teufelskreis, weil sie irgendwann selber glauben, dass sie „schlecht“ sind, und sich nicht mehr richtig bemühen. Manchmal führt das in die Depression. Ich ho e sehr, dass ich hier positiv Einfluss nehmen kann.

Dein Papa galt quasi als furchtlos, was war sein Antrieb?

Es hat ihn frustriert, zuzusehen, wie Ungerechtigkeiten passieren, er hat beschlossen, was dagegen zu tun. Dafür muss man Risiken eingehen, das hat er getan, er hatte viel Mut. Er wollte eine bessere Zukunft, vielleicht auch für mich. Er hat mir beigebracht: Wer schweigt, stimmt zu. Für eine positive Veränderung muss man aufstehen und aktiv sein.

Wie erlebst du die Welt heute? Was wünschst du dir?

Mein Papa hätte viel zu tun! – Es müsste dringend was für die Rechte von queeren bzw. Transpersonen getan werden, sehr viel für die Umwelt, und ich finde es furchtbar, welch großer Rückschritt bei Themen wie Rassismus und Ausländerfeindlichkeit passiert ist. Wenn ich mit Geschichte-Student*innen rede, sagen sie oft, sie würden am liebsten durch die Welt rennen und schreien: „Die Zeichen! Seht ihr nicht die Zeichen?!“ (Sie meint etwa gefährliche nationalistische Tendenzen, Anm.) Wir diskutieren viel, hinterfragen kritisch, tauschen Meinungen aus und überlegen, wie das Individuum zu Veränderungen beitragen kann.

Noch eine ganz private Frage: Hattest du professionelle Begleitung, um den Verlust von deinem Papa durcharbeiten zu können?

Ja, ich war immer wieder in Therapie. Ich habe als Kind lange seinen Tod verdrängt und mir irgendwann eingeredet, dass er eigentlich nur untergetaucht ist und wiederkommt, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat. Der zehnte Todestag war emotional sehr aufreibend, aber ich nutze jetzt die Chance, seinen Tod endgültig aufzuarbeiten. Ich will mit den Menschen, die hier sind, mehr Zeit verbringen, weil man nie weiß, wann man stirbt. Auch deswegen ist es wichtig, Risiken einzugehen, mutig zu sein. Das war für mich jetzt, dieses Kapitel im Buch für meinen Papa zu schreiben.

Ich begleite niemanden zum Rauchen hinaus –viele lassen es dann selbst bleiben.
Lea Kuch

BRIDGET J ONES IST ZURÜCK

Renée Zellweger ist zurück in ihrer Paraderolle als Bridget Jones. Alleine mit zwei Kindern ist sie in ihrem neuen

Abenteuer mit den Herausforderungen des Alltags und des modernen Datinglebens konfrontiert.

Bridget Jones eroberte zum ersten Mal als Hauptfigur von Helen Fieldings Bestseller-Roman „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ die Herzen des Publikums. Aus dem weltweiten Verkaufsschlager wurde wenig später der ebenso erfolgreiche gleichnamige Kinofilm. Die Titelheldin, die alleinstehende, berufstätige Bridget Jones aus London, begeisterte nicht nur mit ihren romantischen Abenteuern, sondern auch mit ihrem unnachahmlichen Gespür für Fettnäpfchen. Doch Bridgets Talent, trotz aller Widrigkeiten am Ende

zu triumphieren, führte schließlich dazu, dass sie den Staranwalt Mark Darcy heiratete und Mutter eines Sohnes wurde. Endlich glücklich!

Neuanfang. Doch in BRIDGET JONES – VERRÜCKT NACH IHM ist Bridget wieder allein: Seit Mark vor vier Jahren verstarb, kümmert sie sich als alleinerziehende Mutter um den 10-jährigen Billy und die 6-jährige Mabel. Die beiden Kinder zieht sie mit tatkräftiger Unterstützung ihrer treuen Freund:innen auf – darunter sogar ihr ehemaliger Liebhaber Daniel Cleaver (Hugh Grant).

Angetrieben von ihrer Wahlfamilie, bestehend aus Shazzer, Jude und Tom, ihrer Arbeitskollegin Miranda, ihrem ehemaligen Chef Richard Finch und ihrer Gynäkologin Dr. Rawlings (Emma Thompson), versucht Bridget, einen neuen Weg in Richtung Leben und Liebe zu beschreiten. Sie geht wieder arbeiten und probiert sogar Dating-Apps aus. Schon bald wird sie von einem charmanten und enthusiastischen jüngeren Mann (Leo Woodall) umworben.

Verzwickt. Beim Versuch, Arbeit, Haushalt und Liebesleben unter einen Hut zu bringen, muss sie sich nicht nur gegen die Vorurteile der perfekten Mütter in der Schule behaupten, sich um Billy kümmern, der mit dem Fehlen seines Vaters zu kämpfen hat, sondern auch eine Reihe peinlicher Begegnungen mit dem überrationalen Naturwissenschaftslehrer ihres Sohnes (Chiwetel Ejiofor) überstehen… Endlich wieder eine romantische Komödie im Kino! BRIDGET JONES – VERRÜCKT NACH IHM ist der große filmische Abschluss der erfolgreichen Reihe und läuft jetzt nur im Kino!

DAS GESCHÄFT MIT DER WUT

Beschimpfungen, Beleidigungen, Unwahrheiten und Co in ö entlichen Debatten – wie konnte es so weit kommen? Wenn Sie sich auch nach mehr positiven Vibes sehnen, sind Sie hier richtig. Ingrid Brodnig entlarvt vergiftete Strategien und liefert Tipps für ein besseres Miteinander.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTO: Unsplash/Andrea

Cassani

Ich entschuldige mich bei der Mutter des Kindes. Menschen denken, weil ich ein Afghane bin, dass ich böse bin“, sagte das Mädchen. Die Zwöl ährige trat auf einer Gedenkfeier für die Opfer in Ascha enburg spontan auf die Bühne. Ein zweijähriger Bub und ein Mann waren Ende Jänner getötet worden, die Messerattacke heizte die Stimmung vor der Wahl in Deutschland zusätzlich an.

„Ich wollte nur sagen, dass die ganzen Afghanen nicht böse sind, nur manche“, fügte das Mädchen unter Tränen hinzu. Die Aufzeichnung des Bayerischen Rundfunks ging viral.

Sie erinnern sich vielleicht auch an die Worte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der im Mai 2019, nachdem das sogenannte Ibiza-Video ö entlich geworden war, erklärte: „Ich möchte das in aller Deutlichkeit sagen: So sind wir nicht! So ist Österreich einfach nicht!“

Menschen bilden dauernd Gruppen, aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Berufe, diverser Eigenschaften oder Interessen, trotzdem unterscheiden sich stets die einzelnen „Mitglieder“. Das vergessen wir leider oft. „Wir alle neigen dazu zu übersimplifizieren“, sagt Ingrid Brodnig. Aber: Keine Gruppe ist homogen. Weder Menschen auf der Flucht noch Österreicher*innen. Auch nicht jene Menschen, die eine Partei wählen.

Um das zu veranschaulichen, wählt die preisgekrönte Journalistin und Autorin in ihrem aktuellen Buch „Wider die Verrohung“ ein womöglich unerwartetes Beispiel, das sie im Interview so zusammenfasst: „Leute mit Parteipräferenz FPÖ sagen wesentlich seltener, der Klimawandel mache ihnen Sorgen – nämlich 29 Prozent. Bei allen anderen Parteien sind es 60, 70, 80 und noch mehr Prozent, da ist ein riesiger Unterschied. Das Span-

nende ist aber: 29 Prozent sind für Klimathemen potenziell ansprechbar. Wenn ich ausblende, dass es sehr wohl Nuancen geben kann, nehme ich mir die Chance, Menschen argumentativ zu erreichen. Gerade in Zeiten, wo viele Themen heftig umstritten sind, ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, wo wir Gemeinsamkeiten haben.“

Ihr Buch trägt den Untertitel „Über die gezielte Zerstörung ö entlicher Debatten“ – wie erleben Sie die Gegenwart?

Ingrid Brodnig: Donald Trump drückt als Präsident noch mehr auf die Tube, er beleidigt Leute, die die Welt anders sehen, die ihm widersprechen; er erklärt sie für dumm, korrupt oder unfähig. Wer beleidigt, hat leider oft den Vorteil, dass er dafür Aufmerksamkeit bekommt. Je mehr Macht so jemand hat, desto mehr Eindruck kann er mit seiner Rhetorik schinden.

Eine heftige Wortwahl haben wir auch in der politischen Debatte in Österreich. Ich denke zum Beispiel an den FP-Politiker Dominik Nepp,

RELEVANTE UNTERSCHIEDE.

Wut ist nicht gleich Wut. Sie kann bewusst ausgelöst werden, wenn man viel Interaktion erreichen will.

NICHT VERTEUFELN. Wut kann auch Motor für wichtige Veränderungen sein –beispielsweise für Gleichberechtigung.

der den Standard als „Scheißblatt“ bezeichnet hat. Das wäre schon an sich kein normaler Umgangston, er hat das aber auch noch in Relation zur Presseförderung gestellt. Dass es ruhiger wird, weil die Wahl vorbei ist, kann ich nicht erkennen.

Wie definieren Sie den Begriff Verrohung?

Die Verrohung ist ein Spektrum. Das extremste Beispiel sind Gewalttaten: Wenn ein SPD-Politiker schwer zusammengeschlagen wird, weil er Wahlplakate aufhängen wollte, gehört das zur Spitze des Eisbergs. Es beginnt aber schon damit, dass derber formuliert wird, als es notwendig wäre, oder dass Debatten aufgeheizt werden, die gar nicht so spektakulär sind. Ich bringe im Buch als Beispiel eine Schlagzeile aus der Bild-Zeitung: „Nur noch eine Wurst pro Monat für jeden!“ – Im Artikel stellt sich dann heraus, dass es nur um eine Ernährungsempfehlung geht, alle Deutschen dürfen so viel Wurst essen, wie sie wollen. Mit dem Zuspitzen einer Headline wird Emotion geweckt, so können sich Fronten verhärten.

Wie konnte es so weit kommen?

Eine der wichtigsten Währungen unserer Zeit ist die Aufmerksamkeit: Wo schaue ich hin? Parteien profitieren, wenn sie in der Fülle an Infos, Unterhaltung und Ablenkung sehr griffige, vielleicht auch angriffigere Statements absetzen, dann sind sie sichtbarer als andere. Auch Medien haben einen

Vorteil, wenn sie die heftigere Headline haben. Ein Teil der Erklärung ist also: Artikel, die Wut auslösen, haben bessere Chancen viral zu gehen.

Sie schreiben gleichsam: Wut ist nicht generell zu verteufeln, sie trieb schon wichtige demokratische Veränderungen voran, wie etwa das Wahlrecht für Frauen. Wie viel Wut ist gut?

Wir müssen lernen, achtsam wütend zu sein, damit wir uns nicht in eine blinde Wut hineinreiten lassen. Der Begriff „achtsam wütend sein“ stammt von den Kommunikationswissenschaftlerinnen Whitney Phillips und Diane Grimes. Ein lächerliches Beispiel auf Social Media: absichtlich schlecht gemachte Kochvideos. Da wird mit kleinen Details Wut gesät, weil Influencer*innen wissen, dass wütende Kommentare mehr Reichweite bringen. Ich kann mir aber als User*in überlegen: Will ich solch einem Video meine Aufmerksamkeit schenken?

Politische Debatten haben ähnliche Mechanismen, aber es geht oft um wichtigere Themen. Wenn uns etwas wütend macht, sollten wir uns also zuerst fragen: Stimmt die Geschichte? Und als Zweites: Ist mir das Thema wichtig? Die Wissenschaftlerinnen empfehlen auch eine Art Bodyscan, also auf den eigenen Körper zu achten: Ist man verkrampft, kann es sein, dass man wütender ist, als einem bewusst ist. Um nicht übers Ziel hinauszuschießen, hilft es auch, sich vor Augen zu führen, dass die Person, über die man sich aufregt, auch ein Mensch mit Familie und Bedürfnissen ist. Man muss sein Tun nicht schönreden, es geht nur darum, blinde Wut zu verhindern.

Sie schreiben: Wut ist nicht das einzige Mittel, um Aufmerksamkeit zu bekommen …

Wut ist ein besonders einfacher Trick, sie ist leicht auslösbar, aber es gibt mehrere Emotionen, die Hand in Hand mit vielen „Shares“ auf Social Media gehen. Eine heißt Kama Muta. Das ist das Gefühl des Gerührt- oder Berührtseins, das löst beispielsweise ein liebes Tiervideo aus, wenn ein Äffchen ein anderes umarmt. Es kann aber auch politisch genährt werden. Die Psychologen David Grüning und Thomas Schubert testeten Werbespots mit US-Wahlberechtigten: Sowohl Wut als auch Kama Muta bringt die Leute dazu, für eine Partei oder eine*n Kandidat*in zu stimmen. Es können also auch positive Emotionen aktiviert werden, dafür braucht es aber ein bisschen mehr Zeit. Um Gerührtheit auszulösen, brauche ich eine Story, zum Beispiel: Es gibt ein gesellschaftliches Hindernis, aber wenn wir zusammenhalten, können wir es lösen.

Also aufwendiger, aber lohnenswert?

Viele bemerken schon, dass es nicht angenehm ist, dauernd wütend oder mit negativen Zukunftsbildern konfrontiert zu sein. Ich denke, es gibt be-

© Pexels/ Christina Watkins Photos

reits eine große Sehnsucht nach positiven Emotionen.

In vielen Debatten mangelt es an Empathie. Kann man das erlernen?

Man kann manche jedenfalls an ihre eigene Empathie erinnern. Der Schweizer Staatswissenschaftler Dominik Hangartner und Kolleg*innen haben Antworten auf rassistische Postings getestet. Eine Strategie war es, den Menschen in etwa zu schreiben: Stell dir vor, wie verletzend diese Worte für jemanden aus dieser Gruppe sein können. – Das führte dazu, dass 8,4 Prozent der Personen ihr Posting löschten. Das ist eine Minderheit, aber eine messbare Zahl. Hätten wir acht Prozent weniger rassistische Postings, wäre das schon ein kleiner Erfolg.

Wann wird das „Gruppendenken“ gefährlich?

Ich komme ursprünglich aus Graz; wenn im Zug zufällig neben mir auch eine Grazerin sitzt, bilden wir die Eigengruppe der Grazerinnen, die anderen sind die Fremdgruppe. Das ist harmlos, weil wir den anderen in der Regel neutral oder gut gewogen gegenüberstehen. Man kann aber ein starkes Gefühl der Feindseligkeit erzeugen, indem man sagt, die Fremdgruppe, „die Anderen“ nehmen euch was weg oder wollen eure Rechte einschränken. Wir sehen sehr viel Rhetorik, die auf genau solchen Behauptungen basiert. Das ist eine sehr simple Möglichkeit, die Leute in ein schwarz-weiß Denken zu treiben. Man sollte immer vorsichtig sein, wenn nur in zwei Gruppen geteilt wird: wir und „die Anderen“.

Toll finde ich an Ihrem Buch auch, dass Sie Tipps einflechten und positive Perspektiven aufzeigen – was gibt Ihnen Hoffnung?

Dass wir manchmal ein schlechteres Bild haben, als die Welt wirklich ist. Wenn ich online Kommentare zu Artikeln oder Postings lese, demotiviert das manchmal auch mich, wie unversöhnlich einander die Leute gegenüberstehen. Dann erinnere ich mich daran: Das Internet ist ein Zerrspiegel. In Wirklichkeit ist es eine Minderheit, die den Großteil aller Postings und Kommentare verfasst. Das Pew Research Center hat in den USA eine Auswertung von Erwachsenen auf TikTok gemacht und dabei beobachtet, dass 98 Prozent der öffentlichen Videos von 25 Prozent der User*innen kommen. Was ich online sehe, ist also nicht das Volk, sondern die, die zum Beispiel besonders laut reden, besonders überzeugt sind oder ein besonders großes Anliegen haben.

Hoffnung gibt mir, wenn ich den Abgleich mit der Realität mache – und ich dort sehr viel Gesprächsbereitschaft erlebe und sehr viele Gemeinsamkeiten da sind.

FESSELND UND VOLL PRAKTISCHER TIPPS.

Ingrid Brodnig „Wider die Verrohung“, Brandstätter, € 23,–, ISBN 978-3-7106-0812-4

Ingrid Brodnig lädt zur Talkreihe mit Gästen „Schluss mit Bullshit!“ in die Kulisse; der Auftakt im Februar war blitzschnell ausverkauft. Nächster Termin: 13. März, www.kulisse.at

STELL DIR VOR, DU WÄRST … Werden wir zum Perspektivenwechsel animiert, erinnert uns das oft an unsere Empathie.

OBFRAU DES MONATS

NEUE SERIE

NUR D UMDIE WELT

mit Tamburica

Ljuba Szinovatz kam als Kind zur Tamburica Uzlop und begann am kleinen Instrument Bisernica. Heute liegt ihr als Obfrau die nächste Generation am Herzen.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |  FOTOS: Tamburica Uzlop

NIE OHNE TAMBURICA. Ljuba Szinovatz ist seit mehr als 40 Jahren dabei.

Insider wissen Bescheid, aber Außenstehende vermuten es womöglich nicht: Die Tamburica Uzlop, also die Tamburica-Gruppe aus Oslip, bereiste schon die halbe Welt. Sie wurde 1962 aus der Taufe gehoben, zu einer Zeit, als auch viele weitere Gruppen mit Unterstützung des Kroatischen Kulturvereins und Musikprofessor*innen aus Kroatien gegründet wurden, weiß Ljuba Szinovatz. Von Kindesbeinen an spielt sie bei der Tamburica Uzlop, seit 2018 ist sie in ihrer Freizeit mit viel Herzblut Obfrau; im Brotberuf ist sie Juristin im Landesdienst.

„Mein Vater hat die Gruppe lange geleitet, die Tamburica war für mich mein Leben lang überall präsent, die zwei Proben in der Woche immer ein Fixpunkt für die Familie“, lacht sie. Auf mehr als 40 Jahre voller unvergesslicher Auftritte blickt sie zurück, „was ich schon als Jugendliche geschätzt habe, waren die vielen Reisen“. 16 Jahre jung war sie, als sie mit der Tamburica das erste Mal flog – und zwar nach Israel. „So eine Möglichkeit hatten wenig Gleichaltrige. Es war zwar leider schon damals nicht wirklich ruhig in Israel, trotzdem konnten wir viel besichtigen: Wir waren in Jerusalem, Tel Aviv, Nazareth und am Roten Meer“, zählt Ljuba Szinovatz auf.

Volkskultur ohne Grenzen. Der Hintergrund war und ist sozusagen eine völkerverbindende Mission: Volkstanz- und Volksmusikgruppen, Trachtenverbände und Co. organisieren seit jeher Konzerte und Festivals, bei denen sie sich gegenseitig einladen. Insbesondere früher war es Usus, dass die einzelnen Mitglieder bei den jeweiligen Festivitäten privat untergebracht wurden, dabei wurden viele Freundschaften geknüpft. „Mit Israel haben wir jahrelang gute Kontakte gehalten und waren sogar drei Mal dort“, beschreibt Ljuba Szinovatz.

Dabei blieb es nicht allein, die Tamburica Uzlop trat neben zahlreichen europäischen Städten auch bereits in Kanada, Brasilien, China und Japan auf. Die Pandemie bremste die rege Reisetätigkeit zwar aus, umso mehr freut sich die Obfrau, dass heuer im Mai wieder Auftritte in Sizilien anstehen.

Die Zeiten änderten sich auch insgesamt, sagt sie durchaus auch wehmütig, „in meiner Kindheit wurde in Oslip überall

1 Gastauftritt der Tamburica Uzlop 2024 in Prag | 2  Obfrau Ljuba Szinovatz in Aktion | 3 Seit gut 30 Jahren wird der Tamburica Ball in der Cselley Mühle Oslip gefeiert | 4 + 5  Die Tamburica Uzlop in Farbenpracht: Die Trachten werden nach historischen Originalfotografien für jedes einzelne Mitglied individuell angefertigt.

Kroatisch gesprochen: mit Freund*innen, in der Schule, auf der Straße, das ist heute nicht mehr so“. Im Laufe der Jahre wurden es auch weniger Konzerte für die Tamburica Uzlop, das größte Hindernis ist zumeist die knappe Freizeit der zum Großteil berufstätigen und schulpflichtigen Mitglieder. Die Rede ist trotzdem noch immer von 20 bis 25 Konzerten, dazu zählen eine Vielzahl traditioneller Fixpunkte wie etwa das Weihnachtskonzert oder der Ball, der seit gut 30 Jahren im Csello (früher: Cselley Mühle) gefeiert wird.

Ljuba Szinovatz’ Herzensanliegen ist ganz klar: „Unser Kulturgut und die kroatische Sprache pflegen.“ Ihre Eltern sind Burgenlandkroaten, ihre Großeltern waren es auch, „für mich war es immer ein wichtiger Teil meiner Identität“. Das spürte auch ihr Mann und lernte mit den beiden heranwachsenden Kindern die Sprache; heute ist die ganze Familie bei der Tamburica dabei.

Um ihre Kultur hochzuhalten, hat die Tamburica Uzlop außerdem noch ein Ass im Ärmel: Alle zwei Jahre wird ein Theaterstück in kroatischer Sprache aufgeführt. Heuer auf dem Programm: „Spavač pod grmom“ (Der Schläfer unter dem Gebüsch). Die Komödie verfasste eigens Mirko Szinovatz, „mein

Vater hat uns schon viele Stücke geschrieben – immer passend für unsere Gegebenheiten. Meistens finden sich viele, die mitspielen wollen, bei männlichen Rollen wird’s schwieriger“, verrät Ljuba Szinovatz. Dafür stoßen die Theaterproduktionen auf solch großen Anklang, „dass nicht ausschließlich Tamburica-Mitglieder dabei sind und was uns besonders freut: Es spielen viele Junge mit.“

Apropos nächste Generation: Etwa alle drei Jahre startet die Tamburica Uzlop Kindergruppen, die Newcomer können mit etwa 14, 15 im großen Ensemble, das aktuell rund 45 Mitglieder zählt, mitspielen. „Die Kleinen sind immer sehr motiviert, in der Pubertät wird’s komplizierter oder wenn die jungen Leute mit der Schule fertig sind.“ Umso mehr engagieren sich Ljuba Szinovatz und die Tamburica Uzlop, unvergessliche Erinnerungen für den Nachwuchs zu schaffen. Ein wiederkehrendes Highlight ist etwa das Kinder-Folklorefest (1. Juni), das ebenso wie das Theaterstück im Pfarrheim über die Bühne geht.

Theater: 26. und 27. April, 2. und 4 Mai, Pfarrheim Oslip www.tamburica-uzlop.at

FRAUEN, FAKTEN, FORTSCHRITT:

WARUM ES IMMER NOCH EINEN

WELTFRAUENTAG BRAUCHT

Gender-Gap adé: der Weltfrauentag als Turbo für die Gleichberechtigung? Wir sagen JA! Hier sind acht Gründe, warum dieser Tag nach wie vor wichtig ist.

REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTO: Unsplash/Harper Sunday

VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE

Viele Frauen in Österreich stehen vor der Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinbaren. Der Weltfrauentag lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit flexibler Arbeitsmodelle und besserer Kinderbetreuungsangebote.

GESUNDHEITSVERSORGUNG

Frauen in Österreich haben generell guten Zugang zu Gesundheitsdiensten, jedoch gibt es Unterschiede in der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen zwischen den Geschlechtern. Der Weltfrauentag erinnert daran, dass Gesundheit ein grundlegendes Menschenrecht ist.

TRADITIONELLE ROLLENBILDER

Traditionelle Rollenbilder sind auch in Österreich noch präsent. Frauen übernehmen nach wie vor den Großteil der unbezahlten Haus- und Pflegearbeit, was ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit beeinträchtigen kann.

FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN

Trotz Fortschritten sind Frauen in Führungsrollen in der österreichischen Wirtschaft und Politik unterrepräsentiert. In Österreich sind nur etwa acht Prozent der Vorstandspositionen in börsennotierten Unternehmen mit Frauen besetzt. Dies zeigt, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt, um Frauen in Führungsrollen zu fördern.

8. MÄRZ

Der Weltfrauentag am 8. März untermauert die Dringlichkeit, sich weiterhin für weibliche Gleichstellung und Chancengleichheit einzusetzen.

BILDUNGSCHANCEN

Obwohl Mädchen in Österreich oft bessere schulische Leistungen erbringen, spiegeln sich diese Erfolge nicht immer in den späteren Karrieren wider: In Österreich sind Frauen in den MINT-Berufen unterrepräsentiert, was auf bestehende geschlechtsspezifische Stereotype hinweist.

GESCHLECHTERGLEICHSTELLUNG

Der Gender-Pay-Gap ist ein zentrales Thema, das Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert: In Österreich beträgt die geschlechtsspezifische Lohnlücke etwa 19,9 Prozent. Frauen verdienen im Durchschnitt fast ein Fünftel weniger als ihre männlichen Kollegen.

SOLIDARITÄT UND NETZWERKE

Der Weltfrauentag stärkt die Solidarität unter Frauen und fördert den Aufbau von Netzwerken, die Frauen in ihrem persönlichen und beruflichen Leben unterstützen.

GEWALT GEGEN FRAUEN

Laut einer Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte hat jede fünfte Frau in Österreich seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. 27 Frauen wurden 2024 zum Opfer von Femizid.

Wirtschaftskammer-BurgenlandPräsident Andreas Wirth über den Wirtschaftsstandort Burgenland und die Herausforderungen für Unternehmen.

REDAKTION:

Wo sehen Sie aktuell das größte wirtschaftliche Entwicklungspotenzial für Unternehmen im Burgenland?

Das Burgenland hat enormes Potenzial in den Bereichen nachhaltiger Tourismus und Digitalisierung, natürlich auch im Bereich nachhaltige Energie. Doch die wahre Wirtschaftskraft stellen die vielen einzelnen Unternehmer*innen in den einzelnen Gemeinden dar. Diese beweisen tagtäglich Innovationskraft und Durchhaltevermögen – sei es in der Produktion, im Handwerk oder im Dienstleistungssektor. Sie sorgen dafür, dass das Burgenland wirtschaftlich weiterwächst und seine Stärken gezielt ausbaut. Unsere Betriebe im Burgenland leisten Großartiges –mit Innovationsgeist, Mut und viel Einsatz sichern sie Arbeitsplätze, stärken die regionale Wirtschaft und beleben durch ihre Unterstützung auch das Vereinsleben in den Gemeinden. Dafür verdienen sie höchste Anerkennung!

STOLZ AUF BETRIEBE. Der Wirtschaftskammerpräsident zollt den Unternehmen Anerkennung.

bleiben und hier Karriere machen?

Unsere Unternehmen bieten spannende Ausbildungs­ und Karrierechancen – vom innovativen Handwerksbetrieb bis zum international tätigen Industriebetrieb. Damit mehr junge Menschen im Burgenland bleiben, müssen wir diese Chancen noch sichtbarer machen. Gleichzeitig braucht es attraktive Rahmenbedingungen: leistbaren Wohnraum, eine starke Infrastruktur und moderne Ausbildungswege. Unsere Betriebe setzen auf praxisnahe Lehrlingsausbildung, attraktive Arbeitsplätze und innovative Konzepte, um Talente zu halten.

Das Burgenland ist für seine hohe Lebensqualität bekannt. Welche Rolle spielt das für den Wirtschaftsstandort und die Attraktivität für Unternehmen?

Welche Herausforderungen beschäftigen die burgenländischen Betriebe derzeit am meisten – und wie kann die Wirtschaftskammer unterstützen?

Der Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und die Bürokratie belasten viele Unternehmen. Doch unsere Unternehmer*innen zeigen große Flexibi­

lität und finden kreative Lösungen, um diese Herausforderungen zu meistern. Die Wirtschaftskammer unterstützt sie dabei mit Beratung, Weiterbildungsangeboten und der täglichen Interessenvertretung für gute Wirtschaftsbedingungen im Burgenland. Wir stehen an der Seite unserer Betriebe, damit sie auch in Zukunft erfolgreich bleiben.

Fachkräftemangel ist ein großes Thema. Was muss passieren, damit mehr junge Menschen im Burgenland

Die hohe Lebensqualität ist ein entscheidender Standortvorteil. Unsere Unternehmer*innen tragen maßgeblich dazu bei – sei es durch regionale Wertschöpfung, nachhaltige Produkte oder exzellente Dienstleistungen. Ein starkes Wirtschaftsnetzwerk, kombiniert mit einer lebenswerten Umgebung, macht das Burgenland zu einem idealen Ort für Unternehmen und Fachkräfte. Damit diese Attraktivität erhalten bleibt, setzen wir uns für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen ein.

STYLE & BEAUTY

HILFE BEI HAARAUSFALL

Stammzellentherapie mit Eigenblut

Die Miracell®-Therapie nutzt körpereigene Stammzellen, um Haarfollikel zu regenerieren und das Haarwachstum nachhaltig zu fördern. Durch die gezielte Injektion von Stammzellen aus dem Blut wird die Durchblutung in der Kopfhaut verbessert, wodurch Haarwurzeln gestärkt und neue Haare gebildet werden. Diese innovative, nicht-invasive Methode bietet eine effektive und langanhaltende Lösung gegen Haarausfall und verleiht ebenso hautverjüngende Effekte.

Ordination Omnimed: Dr. Stefan Horwath und Dr. Martina Reichhart Ruster Straße 82a/Top 6 in 7000 Eisenstadt, Tel.: 0676/47 77 829 www.omnimed.at

Spring

VIBES

Besondere Mode für frühlingshafte Anlässe: Die burgenländischen Mode-Boutiquen lassen keine Style-Wünsche offen.

KONZEPT, TEXT & UMSETZUNG: Sheena Hausmann, Nicole Schla er, Rosemarie Wiedner

FOTOS: Vanessa Hartmann • www.vandehart.com

STYLING & MAKE-UP: Kim Roznyak • Instagram: kimroznyak_mua

LOCATION: Herzlichen Dank an das JUFA Neutal!

MODELS: Julia, Mario, Marius Seckel und Rosalie Müller

MODE: TopModen Balaskovics (Oberwart), Boutique Choise (Eisenstadt), Minnie & Max (Oberpullendorf)

Outfit und Fascinator www.mode-choise.at

FEINER ZWIRN

Outfits von www.balaskovics.at

FARBENFROH & VERSPIELT

Outfits von www.balaskovics.at

CUTE
Kleid und Tasche von Minnie&Max(Oberpullendorf)

CHOISE

Hauptstraße 26 7000 Eisenstadt www.mode-choise.at

BALASKOVICS

Dornburggasse 66 7400 Oberwart www.balaskovics.at

BALASKOVICS

Dornburggasse 66 7400 Oberwart www.balaskovics.at

MINNIE & MAX

Hauptstraße 40 7350 Oberpullendorf Facebook: Minnie & Max

HAARE & MAKE-UP KIM ROZNYAK

Instagram: kimroznyak_mua

im JUFA Neutal SHOOTINGTEAM

R EDAKTIONS T I SPP

SHAPEWARE

Die arena Shapeware bietet Unterstützung und Komfort mit italienischem Stil. Einteilige Badeanzüge in verschiedenen Cup-Größen und figurbetonten Prints erhältlich. Modell „Bodylift Vertigo“, UVP € 69,99

MATTIERT

E aclar Mat ist eine Feuchtigkeitspflege gegen fettige Haut, die das Glänzen und die Größe der Poren auf fettiger, zu Akne neigender Haut reduziert. UVP € 21,90, www.larocheposay.de

REDAKTION: Nicole Schlaffer

FOTOS: Unsplash/Noah Buscher, Anbieter/Hersteller

SMOOTH

Color Booster Lip Balm – Limited Edition von Artdeco, um € 12,95. Pflegender Lippenbalsam mit selbstverfärbenden Pigmenten im limitierten Design. www.artdeco.de

FILLER SERUM

Das Beauty-Start-up SKINUANCE® präsentiert mit LIPID FILLER SERUM ein innovatives Gesichtsserum, das Falten injektionsfrei au üllt und der Haut jugendliche Spannkraft gibt. Erhältlich ab 1. März 2025 exklusiv bei Marionnaud und auf www.skinuance.com, UVP € 129,–

MULTIKRAFT

Überarbeitete Rezeptur: Die neuen probiotischen Reiniger mit e ektiven Mikroorganismen von Multikraft werden in Österreich entwickelt und produziert. Ab www.multikraft.com Wir verlosen zwei Probierpakete unter www.dieburgenlaenderin.at

Intensive Körperpflege

UNTER DIE HAUT

Therapeutische Hautpflege für alle: Die wirksamen Produkte von CeraVe sorgen für geschmeidige Haut –auch bei a ltersbedingter Hauttrockenheit .

Der Winter kann eine echte Herausforderung für unsere Haut sein. Kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft entziehen ihr Feuchtigkeit, was zu Spannungsgefühlen, Trockenheit und Juckreiz führen kann. Hier kommt CeraVe ins Spiel: Die dermatologische Hautpflegemarke bietet wissenschaftlich fundierte Produkte, die speziell entwickelt wurden, um die Hautschutzbarriere zu stärken und intensive Feuchtigkeit zu spenden –auch bei diabetesbedingter Trockenheit.

Natürlicher Schutz. Die Stärke von CeraVe liegt in der Kombination aus drei essenziellen Ceramiden und Hyaluronsäure, die den natürlichen Hautschutz wiederaufbauen und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen. Dank der MVE-Technologie werden die pflegenden Inhaltsstoffe über Stunden hinweg freigesetzt, sodass die Haut den ganzen Tag über geschützt bleibt.

Geschmeidiges Hautgefühl. Die CeraVe Feuchtigkeitscreme ist der ideale

Begleiter für normale bis trockene Haut. Mit ihrer reichhaltigen, nicht fettenden Formel eignet sie sich sowohl für das Gesicht als auch für den Körper. Sie pflegt intensiv, zieht schnell ein und sorgt für ein geschmeidiges Hautgefühl – bis zu 48 Stunden lang.

Extraleichte Textur. Wer eine leichtere Textur bevorzugt, findet in der CeraVe Feuchtigkeitslotion eine perfekte Alternative. Diese bietet ebenfalls lang anhaltende Pflege und eignet sich besonders für empfindliche Haut, die zu Neurodermitis neigt, oder trockene Partien wie die Beine und ist ideal für die tägliche Anwendung.

Intensive Pflege. Für besonders trockene und juckende Haut gibt es die neue CeraVe Intensive Feuchtigkeitslotion. Die Formulierung mit dem innovativen Wirkstoff Hydro-Urea™ spendet bis zu 72 Stunden intensive Feuchtigkeit und lindert Trockenheitssymptome sofort. So bleibt Ihre Haut mit CeraVe auch in der kalten Jahreszeit geschmeidig und optimal geschützt.

Für eine gestärkte Hautbarriere

1 Reichhaltige Feuchtigkeitscreme

Leichte Feuchtigkeitslotion

JETZT NEU. Intensive Feuchtigkeitslotion

beigestellt

BEKENNE FARBE UND STIL, ABER RICHTIG!

Die Tage werden länger und der Frühling klopft bald wieder an die Tür. Zu dieser Jahreszeit kommt bei vielen Menschen das Verlangen nach einer Veränderung auf. Vielleicht ein neues Outfit oder eine neue Frisur? In diesen und noch vielen anderen Bereichen können die Farb-, Typ-, Stil- und Image-Berater*innen unterstützen.

Die Aufgabe einer Farb-, Typ-, Stil- und Image-Beratung ist es, Sie zu Ihrem persönlichen Stil zu führen und gemeinsam die Farben und Kleidungsstücke zu finden, die Ihren Typ am besten unterstreichen. So wird Ihr Look optimiert und auch Ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Sie entdecken, welche Farben zu Ihnen passen, und lernen, Ihre Vorzüge hervorzuheben.

Auch mit dem richtigen Schnitt, Material und Muster können Sie Problemzonen kaschieren und Stärken betonen. Durch die Beratung und beispielsweise einen Kastencheck gehören Fehlkäufe der Vergangenheit an, Ihre Garderobe wird aussortiert und Ihr Kleiderschrank wird strukturierter. Beim Personal Shopping sparen Sie sich viel Zeit und Nerven beim Einkaufen. Gemeinsam werden Ihre Wünsche und Ihr Budget besprochen, sodass der Einkauf perfekt auf Sie abgestimmt ist.

Daniela Jagschitz, Berufsgruppensprecherin für Farb-, Typ-, Stil- und ImageBeratung

www.wirfuersie-burgenland. at/farb-und-typberatung/

REDAKTION: Andrea Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Pexels/Luca de Massis

EIN TRÄUMCHEN

Die limitierte „The Dream Collection“ von Rituals lädt mit Inhaltsstoffen wie blauem Gänseblümchen und Mondstein zum Träumen ein – und hat für unterwegs auch ein Lip Oil im Angebot. Um € 15,90

STICK WITH ME.

Verschmilzt mit der Haut und kann sowohl als Lippenstift als auch als Rouge verwendet werden: Cooling Water Jelly Tint im Ton „Spritz“ von Milk Make-up, um € 28,–

RUNDUM NEU. Airwrapid. Multi-Haarstyler und -trockner,

CLEAN UP.

Die Kombination aus AHA, BHA und Kürbisenzymen löst sanft abgestorbene Zellen und wirkt auch gegen Unreinheiten: AHA Enzyme Body Lotion von Susanne Kaufmann, um € 65,–

Das Säuretrio aus Glykol-, Tranexam- und Milchsäure glättet die Hautoberfläche, minimiert Linien und sorgt für ein ebenmäßiges Hautbild: Daily Hydra Lock Resurface Essence von Melumé Skinscience, um € 69,–

Nährt das Haar und bildet eine Schutzbarriere, ohne zu beschweren: Ultimate Smooth Miracle Oil Serum von Wella Professionals, um € 29,95

LEICHTGEWICHTE

Klebriges Hautgefühl nach dem Einschmieren? Lieben wir definitiv nicht. Diese Bodylotions ziehen blitzschnell ein und hinterlassen nichts als geschmeidige Haut.

REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Shutterstock

1 BERUHIGEND. Bodylotion Hydrate von Freiöl, um € 10,20 2 FÜR SENSIBELCHEN. Hydro Boost Gel-Bodylotion von Neutrogena, gefunden bei DM, um € 4,65 3 BARRIER BOOSTER. Natural Moisturizing Factors + Inulin Body Lotion von The Ordinary, um € 16,70 4 KÜHLEND. AtopiControl Beruhigende Ultraleichte Hydro-Lotion von Eucerin, um € 33,- 5 MIT HYALURONSÄURE. Aqua Intense Hyaluron Bodylotion von M. Asam, um € 22,99

LACHS DOCH MAL

In Hollywood normal, bei uns auch stark im Kommen: Behandlungen,bei denen Lachssperma in die Haut injiziert wird. Wir haben uns den Hype genauer angesehen.

REDAKTION: Sarah Lehner

FOTOS: Shutterstock, Unsplash/Linh Ha

Alles, das in die Haut injiziert wird, gehört in die Hände von Fachärzt*innen.
Dr.

Ich habe mir Lachssperma ins Gesicht injizieren lassen“, sagt Kim Kardashian grinsend in einer Folge der bekannten Reality-Serie. Die Freude steht ihr dabei unübersehbar ins Gesicht geschrieben. In diesem Moment ist allen Zusehenden klar: Ein neuer Beauty-Hype ist im Anrollen. Doch worum handelt es sich dabei genau? Wir haben mit zwei Expertinnen darüber gesprochen und nachgeforscht.

Aber der Reihe nach. Wenn Kim K von Lachssperma spricht, bedeutet das natürlich nicht, dass ihr reines Sperma injiziert wird. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die im Sperma enthaltenen Polynukleotide und diese sollen wiederum die Kollagenproduktion anregen. Das Ergebnis: frische und pralle Haut. Doch gerade bei diesem Treatment stellt sich die Frage: Wie ist man denn bitte darauf gekommen?

„Man hat Lachshaut schon seit Jahren in der Medizin verwendet, bei Transplantationen, etwa in Folge von Verbrennungen, und bei Verletzungen. Nachdem das gut funktioniert hat, hat man sich genauer angesehen, welches Potenzial es hier vielleicht noch gibt und hat festgestellt, dass Polynukleotide sehr regenerativ wirken können“, weiß Dermatologin Dr. Kerstin Ortlechner. Besonders effektiv sollen Polynukleotide bei einzelnen Zonen wie etwa im Bereich unter den Augen wirken. Das ist insofern spannend, da dieses Areal in der Vergangenheit meist mit Hyaluron-Fillern behandelt wurde, was häufig nicht zum gewünschten Ergebnis führte.

„Biostimulatoren wie Polynukleotide aktivieren den körpereigenen Regenerationsprozess. Die Wirkung erfolgt also über die Stimulation der körpereigenen Produktion von Kollagen. Hyaluron sorgt im Gegensatz dazu für Fülle“, erklärt Dr. Martina Blaho von Real Beauty in Wien.

Richtig angewendet, können Polynukleotide einige Vorteile mit sich bringen: „Sie können Sonnenschäden und Aknenarben verbessern, Fältchen reduzieren und sie stimulieren den Elas -

tin- und Kollagenaufbau. Außerdem können sie, abgesehen vom Gesicht, auch am Hals, Dekolleté, auf den Händen und für die Haare angewendet werden“, so Dr. Blaho.

„Nach dem Kardashian-Sager war die Nachfrage nach dieser Behandlung enorm. Ich finde, dass Polynukleotide vor allem im Bereich der Unterlider wirklich gute Ergebnisse erzielen können, aber das ist von Patient*in zu Patient*in verschieden. Bei manchen wirkt es besser und bei anderen erzielt es vielleicht nicht den gewünschten Effekt. Deshalb muss man auch hier jede Person individuell beraten“, so Dr. Ortlechner.

Und wie sieht es mit Nebenwirkungen aus? Auf einigen Websites wird die Behandlung quasi als risi kofrei betitelt. Dr. Ortlechner: „Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass einfach alles, das in die Haut injiziert wird, Nebenwirkungen mit sich bringen kann, des sen muss man sich immer bewusst sein.“ Und weiter: „Man sollte bei jeder Behandlung recherchieren und einen Profi aufsuchen. Polynukleotide haben nur dann einen Effekt, wenn sie in der richtigen Hautschicht appliziert werden. Meiner Meinung nach ist es ganz wichtig, dass alles, was in die Haut injiziert wird, immer in die Hände von Fachärzt*innen gehört.“

Der Kardashian-Effekt. Jahren wissen wir, dass so ziem lich alles, was die Kardashians thematisieren, Trend-Potenzial mit sich bringt. Unabhängig da von, ob berechtigt oder nicht. Und natürlich könnte man jetzt sagen, dass Lifestylemedien dazu beitra gen, diese Trends zu verbreiten. Im Falle von Beauty-Treatments ist das aber auch wichtig, denn: „Stars sind mittlerweile Influen cer*innen. Sobald etwas probiert wird, à la Kim K, wird es zum Hype und das schwappt leider auch viel zu sehr in die Medizin über. Trends haben in der Me dizin allerdings gar nichts verloren. Das impliziert Schnelllebigkeit und wenig Er fahrung. Vergangenes Jahr gab es beispielsweise einen Hype um ‚Lemon Bottle‘, eine Fett-weg-Sprit ze, die auch von Kosmetiker*innen angeboten wurde. Dabei gab’s hier nicht mal Studien – ein absoluter Wahnsinn!“, so Dr. Ortlechner.

Zusammengefasst kann also gesagt werden: Informieren, informieren, informieren – egal bei welchem losgetretenen Beauty-Hype. Mit Ärzt*innen darüber sprechen, Risiken abwägen und erst dann entscheiden. So steht der ein oder anderen Hollywood-Behandlung auch tatsächlich nichts mehr im Wege.

I M S P I E L

HREDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Pexels/Kate Gundareva

Wochenende, keine Termine, vielleicht sogar schlechtes

Wetter: Manchmal sind das die schönsten Tage (zumindest für uns „Drinnies“). Und mit dem richtigen Programm wird es auch nicht langweilig!

GOLDIG.

ZIP. Cargo-Jacke von Oysho, um € 45,99

Hose aus der Serie „Sparkling Rib“ von Mey, um € 79,99

€ 19,99

FLAUSCH. Hausschuhe von Hunkemöller, um

AUSGIEBIG DUSCHEN ODER BADEN

mit allen Extras, für die im Alltag keine Zeit bleibt: sei es Peeling, Duschöl, Gesichtsmaske oder Haarkur.

GEMÜTLICH FRÜHSTÜCKEN

... im Bett, am Sofa oder in der Badewanne (siehe Schritt 1).

PODCAST/HÖRBUCH HÖREN

... zu einem Thema, von dem Sie glauben, (noch) zu wenig zu wissen.

JEMANDEN ANRUFEN

mit dem Sie schon länger nicht mehr gesprochen haben.

EINE RUNDE UM DEN BLOCK GEHEN

... und dabei versuchen, fünf neue Dinge in Ihrer Straße zu entdecken.

EINEN STRAUSS BLUMEN KAUFEN

... und selbst behalten.

LIEBLINGSSERIE SCHAUEN

auch, wenn Sie sie bereits gefühlt 178 Mal gesehen haben. Dabei eine gute Tasse Tee oder Kaffee trinken und ein paar Kekse naschen.

ESSEN BESTELLEN und ein Gericht ausprobieren, das Sie noch nie zuvor gegessen haben.

SELBSTGESPRÄCHE FÜHREN

... und dabei so tun, als wäre man ein Popstar bei einem Interview.

SOFTIE. Mandel-Duschöl von L’Occitane, 250 ml um € 29,–

GLOW UP. Goddess Skin Clay Mask von Charlotte Tilbury, um € 49,–

ZONE OUT.

Over-Ear-Kopfhörer

Beoplay HX von Bang & Olufsen, um € 599,–

Das natürliche Schutzschild für gesundes Haar.

Anti-Pollution: Mit Kräuterkraft gegen Umwelteinflüsse.

PollenAlarm!

GEDENKTAG

„Wir dürfen nicht vergessen!“ – dieser Grundsatz steht für eine Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz (27. Jänner 2025) appelliert LR Winkler an Schüler*innen, den Workshop „Holocaust History Projekt“ (auf der Friedensburg Schlaining oder in der jeweiligen Schule) zu absolvieren. Das Land unterstützt die Teilnahme am Workshop und Besuche von NS-Gedenkstätten.

REKORDERGEBNIS

Der burgenländische Tourismus hat im Jahr 2024 ein historisches Rekordergebnis erzielt: Mit 3.287.439 Nächtigungen und einem Plus von 4,5 % gegenüber 2023 wurde erstmals die Marke von 3,2 Millionen Nächtigungen überschritten. Das Burgenland belegt hinter Wien den zweiten Platz bei den prozentuellen Nächtigungssteigerungen von Jänner bis Dezember 2024. Diese Zahlen belegen den dynamischen Wachstumskurs des Burgenland-Tourismus.

KRAPFEN FÜR DAS TEAM

Mit einer besonderen Aktion verband die Stadtgemeinde Neusiedl am See Genuss mit sozialem Engagement. Im Rahmen der Charity-Krapfenaktion, die der Lions Club Neusiedler See veranstaltete, erhielten alle Mitarbeiter*innen einen Faschingskrapfen. Die Aktion steht im Zeichen der Solidarität, denn der Erlös kommt notleidenden Menschen und Familien aus dem gesamten Bezirk zugute. „Gemeinschaft bedeutet nicht nur zusammenzuarbeiten, sondern auch gemeinsam Gutes zu tun. Mit unserer Krapfen-Aktion setzen wir ein Zeichen der Solidarität“, so Bgm. LAbg. Elisabeth Böhm.

OBERWART 2035

In den vergangenen Monaten hatten Bürger*innen die Möglichkeit, ihre Ideen und Wünsche zur künftigen Entwicklung der Stadt Oberwart einzubringen. Schwerpunkte waren: Lebendige Innenstadt (mehr Begegnungsräume, Nutzung leerstehender Gebäude), Verkehr & Mobilität (Verkehrsberuhigung im Zentrum, optimierte Busverbindungen), Grüne Stadt (weitere Begrünung), Bildung & Arbeit (Stärkung des Bildungsstandortes, attraktive Arbeitsplätze).

PROGRAMM LISZT FESTIVAL

Für die Intendanten Eduard und Johannes Kutrowatz ist das Programmangebot der Saison 2025/26 im Liszt Zentrum Raiding mit dem Highlight Liszt Festival im Oktober erneut ein kraftvolles Bekenntnis zu Franz Liszts zeitloser Relevanz: „Der Liszt Konzertsaal – mit seiner Weltklasse-Akustik – wird einmal mehr zur Bühne für unvergessliche Konzerterlebnisse. Die Neueröffnung des Liszt Museums am 15. Mai mit der Ausstellung ‚Le Concert c’est moi‘ ergänzt und komplettiert die kommende Saison auf besondere Weise.“

EMOTION

SCHÖNHEITSIDEALE & GENDERNORMEN

… feministische Kämpfe und das Patriarchat. Eine Aufarbeitung.

Während die einen das Recht auf Selbstbestimmung fordern, diktieren Werbung, Social Media und gesellschaftliche Erwartungen, wie ein „richtiger“ Frauenkörper auszusehen hat. Die Diskussion ist längst politisch und Selbstliebe wird zum Akt des Widerstandes. „Mein Körper, meine Wahl?“ Dieser Satz ist nicht nur eine Forderung nach Selbstbestimmung, sondern auch eine Frage, die sich viele Frauen stellen. Wie frei sind wir in unseren Entscheidungen über unseren Körper wirklich? Sind es noch immer patriarchale Strukturen, die diktieren, was als „schön“ gilt? Oder haben sich feministische Bewegungen und Debatten über Gendern und Gleichberechtigung längst durchgesetzt? Warum ist der Begriff „Feminismus“ so negativ besetzt? Wir haben versucht, Antworten zu finden.

MEIN KÖRPER,

meine Ent S cheidung?!

Seit Jahrzehnten gehen Frauen mit dem Slogan „My body, my choice“ auf die Straße, plötzlich grölt eine Männerbewegung „Your body, my choice“. Wir diskutieren, was das mit uns allen (!) zu tun hat, warum wir Widerstand leisten müssen und wie frei wir in unseren Entscheidungen tatsächlich sind.

REDAKTION: Nicole Schlaffer, Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Birgit Machtinger

Nick Fuentes ist ein US-Influencer, der für frauenfeindliche und antisemitische Aussagen bekannt wurde. Der 26-Jährige wurde sogar auf mehreren sozialen Plattformen gesperrt. In der US-Wahlnacht schrieb er auf X: „Your body, my choice. Forever“ (Dein Körper, meine Entscheidung. Für immer).

Damit kehrt er „My body, my choice“, einen der Kernsätze der Frauenbewegung, perfide um. „Fuentes’ Mantra eint zwei andere Botschaften: Es spricht Frauen die Entscheidung ab, über eine Schwangerschaft zu entscheiden, und ist zugleich Gewaltandrohung“, schrieb die NTV-Korrespondentin Leah Nowak aus New York. Fuentes’ Post ging viral, wurde tausendfach geteilt, mehr als 96 Millionen Mal geklickt, schreibt sie weiter. Im Zusammenhang mit dem Zitat werden sogar Vergewaltigungsfantasien verbreitet.

Fuentes veröffentlicht später noch ein Video, in dem er seinen Slogan abermals wiederholt und höhnisch lachend unter anderem betont, dass niemals eine Frau Präsidentin wird.

Einen Wimpernschlag später ist „Your body, my choice“ allgegenwärtig: Amazon verkauft bis dato Shirts mit dem Slogan (nachgesehen am Drucktag dieser Ausgabe am 21. Februar), junge Männer und sogar Kids skandieren ihn online, im Klassenzimmer, auf der Straße.

Wir sind fassungslos – und beschließen: Diese „Bewegung“ darf sich nicht widerstandslos verbreiten.

„Mein Körper, meine Entscheidung“ – dieser Satz ist nicht nur eine Forderung nach Selbstbestimmung, sondern auch eine Frage, die sich viele Frauen stellen: Wie frei sind wir in unseren Entscheidungen über unseren Körper wirklich? Wo und wie wirken bis heute patriarchale Strukturen? Wie weit konnten sich feministische Bewegungen und Debatten über Gendern und Gleichberechtigung durchsetzen? Und wie groß ist der Rückschritt, als dessen Spitze des Eisbergs Trump, Fuentes und Co. gesehen werden können?

Die Talkrunde in den Räumlichkeiten der Frauenberatungsstelle „Der Lichtblick“ in Neusiedl am See ging diesen Fragen auf den Grund. Teilnehmerinnen sind: Karin Behringer-Pfann und Sandra Gollubits von der Frauenberatungsstelle, die Schülerinnen Elena und Hannah sowie die Journalistinnen Nicole Schlaffer und Viktória Kery-Erdélyi.

Nicole: „Your body, my choice“ – was löst der Satz in euch aus?

Elena: Ich bin erschrocken, als Mama mir das Video geschickt hat. Billie Eilish hat auf ihren Konzerten immer betont, wie wichtig der Satz „My body, my

TALK BEI „DER LICHTBLICK“ IN NEUSIEDL AM SEE. Viktória Kery-Erdélyi, Sandra Gollubits, Elena, Hannah, Karin Behringer-Pfann und Nicole Schlaffer
Gewalt ist kein Randproblem, aber es ist ein Männerproblem.
Karin Behringer-Pfann, Frauenberatungsstelle „Der Lichtblick“

choice“ ist – und jetzt geht’s in die komplett andere Richtung. Das sehe ich auch in der Schule, wenn wir über Abtreibung diskutieren.

Hannah: Ich fand auch erschreckend, mit welcher Schadenfreude er (Fuentes, Anm.) geredet hat. Es ist auch beängstigend, dass in vielen Ländern Abtreibung nicht einmal erlaubt ist. Viele in meinem Alter haben das Video abgetan, dass er das nur so gesagt hat, und fanden das sogar lustig. Es setzen sich leider nur wenige für Frauenrechte ein.

Sandra: Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass jemand anderer über meinen Körper entscheiden will. Mein Körper gehört nur mir, aber der Satz tri t leider den Zeitgeist.

Viktória: Welche Botschaft vermittelt das, wenn so ein Spruch viral geht?

Sandra: Es wirft uns weit zurück, er signalisiert vor allem jungen Frauen, dass die Männer Macht über uns haben, wurscht, was wir tun.

Karin: Das ist eine Botschaft des Patriarchats an uns Frauen. Deshalb müssen wir alle gemeinsam aufstehen und sagen: Nein, so nicht. Es ist erschütternd, wie viele Frauen sich dem konservativen Trend anschließen; sie verurteilen Frauen, wenn sie abtreiben oder sich aus toxischen Gewaltbeziehungen lösen.

(Zu Elena und Hannah) Umso mehr freue ich mich, wenn es junge Frauen wie euch gibt. Leider haben wir oft das Gefühl, dass es zwischen meiner Generation und den Jungen einen luftleeren Raum gibt. Seit der Pandemie werden traditionelle Rollenbilder verstärkt gelebt, was wird sein, wenn wir nicht mehr an vorderster Front für Frauenrechte kämpfen? Das Recht auf Abtreibung, auf gleiche Löhne, auf Gleichbehandlung – wir haben 90 Prozent noch immer nicht

erreicht, wofür Frauen schon seit Langem auf die Straße gehen.

Nicole: Wie erlebt ihr Diskussionen zu diesem Thema in der Schule oder im Freund*innenkreis?

Elena: Ich war erst vor Kurzem in einer Diskussion um Frauenrechte alleine mit meiner Meinung: fünf Burschen und ein Mädchen haben quasi gegen mich diskutiert. Es ist leider cool geworden, gegen Abtreibung und sehr konservativ zu sein.

Nicole: Ich höre immer wieder Burschen sagen, sie verstehen nicht, wozu es den Feminismus gibt, die Frauen hätten doch eh schon die gleichen Rechte. Wie erlebt ihr das?

Hannah: Die meisten jungen Leute haben gar keine Meinung. Viele kommen dann einfach mit der religiösen Schiene, Gott würde eine Abtreibung nicht wollen, dass das Kind „getötet“ wird, wäre unchristlich.

Viktória: Ich finde, das steht für so einen großen Rückschritt, wenn 14-, 15-Jährige meinen, die Frau ist dazu da, um Kinder zu kriegen. Ich verstehe auch nicht, warum eine Abtreibung bei uns noch immer nur „stra rei“ ist, in Frankreich wurde das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung verankert.

Karin: Man denkt auch nicht weiter: Was ist mit dem Kind, wenn ich eine junge Frau zwinge, es zu bekommen? Wen kümmert es dann, ob und wie sie damit zurechtkommt? Und was bedeutet es für ein Kind, geboren zu werden, obwohl es nicht gewünscht war?

Viktória: Wie konnte diese extreme Trendumkehr passieren?

Karin: Politische Parteien, die traditionelle Rollenbilder verherrlichen, werden weltweit immer mehr. Der Feminismus wird auch vielfach falsch verstanden. Was bedeutet es? – Ich bin eine Frau, die sich für Frauenrechte einsetzt.

WOW. Zwei 15-jährige Freundinnen im angeregten feministischen Talk.

Sandra: Bei unseren Infotagen habe ich Schüler*innen gefragt: Was ist Feminismus? Und die Antwort war: Frauen hassen Männer. – Nein! Die Rechte, die sich unsere Mütter und Omas erkämpft haben, gibt es noch gar nicht so lange. Bis in die 1970er mussten Frauen die schriftliche Erlaubnis vom Mann einholen, wenn sie arbeiten gehen wollten. Feminismus ist die Gleichstellung der Geschlechter.

Und wenn Burschen sagen, Frauen hätten dieselben Rechte, kommen wir mit Fakten: Frauen verdienen nachweisbar weniger, haben auch nach Schwangerschaft und Karenz den weit größeren Mental Load und verdienen auch beim Wiedereinstieg weniger. Die gleichen Rechte sehen auf dem Papier schön aus, die Realität ist anders.

Karin: Bis heute sind „typisch weibliche Berufe“ schlechter bezahlt, dann heißt es, wir müssen die Mädchen in die technischen Berufe bringen. Warum drehen wir nicht den Spieß um und erhöhen die Löhne in „weiblichen“ Berufen, vielleicht will ich ja keine Technikerin sein?

Viktória: Der „Your body, my choice“-Slogan gilt ja auch als gewaltverherrlichend. Gewalt gegen Frauen ist in Österreich ohnehin ein schlimmes Problem. Wo stehen wir aktuell?

Karin: Gewalt gegen Frauen ist mein Hauptthema in der Beratung. Das ist kein Randproblem, aber es ist ein Männerproblem. Es gibt leider bis heute viele Frauen, die aufgrund einer Abhängigkeitsspirale in Gewaltbeziehungen verhaftet sind; das traditionelle Frauenbild wurde zuletzt verstärkt, Frauen vom Arbeitsmarkt verdrängt und jetzt sitzen sie quasi in der Falle. Wir haben furchtbare Zahlen bei Gewalt gegen Frauen in Österreich. Allein letztes Jahr hatten wir 27 Femizide, die Jüngste war 13, die Älteste über 90.

Warum ist eine Abtreibung bei uns nur „straffrei“ und in Frankreich ein Menschenrecht?
Viktória Kery-Erdélyi, BURGENLÄNDERIN

Was mich dabei außerdem aufregt, ist, dass dem Täter fast so etwas wie Verständnis entgegengebracht wird, wenn man sagt, er sei schwer krank gewesen oder wenn man von einem „Beziehungsdrama“ spricht.

Sandra: Viele junge Mädels erzählen mir bei unseren Workshops, wie Burschen über Mädchen und Frauen sprechen, sie beschimpfen – und das ist erschreckend.

Nicole: Was hat sich in den letzten Jahren verändert?

Karin: Gut ist, dass viele Frauen heute mehr Selbstbewusstsein haben und dazu stehen, wenn sie zu uns kommen. Bei Gewalt ist das anders, da geht man mit Informationen vorsichtig um. Davon abgesehen haben sich Dinge teilweise verschlechtert: Johanna Dohnal war die erste Frauenministerin, wir hatten sogar ein eigenes Frauenministerium, das war ein harter Kampf und wir haben das gefeiert. Heute ist es „nur noch“ eine Abteilung im Bundeskanzleramt. Natürlich macht ein Ministerium nicht alles aus, aber es ist eine Botschaft. So wie das Thema Gendern, wo es jetzt Bundesländer gibt, die das per Verordnung verbieten wollen. Das kann ich nicht verstehen.

Viktória: Welche Erfahrungen macht ihr damit in der Schule und in eurem Umfeld?

Elena: Ich habe eine sehr coole Deutschlehrerin, die ganz selbstverständlich feministisch ist, ich mag das. Wenn man nicht gendert, streicht sie das an.

Würde es Ihnen gefallen, wenn ich Sie mit „Herr Professorin“ anspreche?
Hannah, Schülerin

Dafür sind meine Schwester und ich das letzte Mal erschrocken, als eine 19-Jährige meine Schwester mitten im Satz unterbrochen hat, um zu sagen: „Wie bitte, hast du gerade wirklich gegendert?!“ – Sie hat betont, dass sie das für unnötig hält.

Hannah: Für die meisten Lehrer*innen ist das Gendern kein Problem, aber nicht für alle. Eine Lehrerin schreibt beispielsweise immer nur die männliche Form und sagt, die Frauen sind eh mitgemeint – und mit einem Lehrer habe ich länger diskutiert, bis ich ihm gesagt habe, dass es ihm doch auch nicht gefallen würde, wenn ich „Herr Professorin“ zu ihm sage.

Nicole: Ich denke, je unaufgeregter man das Thema handhabt, umso besser. Ich hab kürzlich beim Brettspiel „Spiel des Lebens“ bei allen Berufskarten einfach das „*in“ händisch dazugeschrieben; meine Mädels fanden das gut, mein Sohn hat gemotzt, der ist schon übersättigt von meinen Vorträgen. Darum versuche ich das Gendern meist nebenbei in den Alltag einfließen zu lassen, damit es im Unterbewusstsein der Kinder ankommt.

Viele Männer sehen nicht, dass sie von der Gleichstellung auch profitieren würden.
Nicole Schlaffer, BURGENLÄNDERIN

Karin: Ich habe damals Johanna Dohnal noch live erlebt. Auf einer Veranstaltung, bei der nur vereinzelt Männer waren, sagte sie bei der Begrüßung: „Liebe Frauen – und die paar Männer sind einfach mitgemeint.“ – Das ist das, was wir Frauen sonst immer vermittelt bekommen. Beim Thema Gendern kommt oft die Aussage: „Haben wir denn keine anderen Sorgen?“ Sprache scha t Bewusstsein, macht ö entlich und zeigt auf. Da gibt es andere Sorgen, die ich lieber nicht haben sollte – wie zum Beispiel, welche Creme ich für meine Falten brauche und wie ich mich hinstellen muss, um gut auszuschauen. Das ist ein viel größeres Problem, das uns von der Gesellschaft und vom Patriarchat auferlegt wurde. Würde das Patriarchat zerbrechen, hätten wir viel weniger Probleme.

Nicole: Stichwort äußeres Erscheinungsbild: Wie hat sich der Blick auf den Körper verändert?

Karin: Du bist als Frau immer schon taxiert, in Schubladen gesteckt worden. Was mich heute erschreckt, ist, dass schon junge Frauen operative Eingri e vornehmen lassen, beispielsweise eine Brustvergrößerung zum 18. Geburtstag.

Elena: Ein Trend auf Social Media ist beispielsweise das Hausfrau-Sein: Die Influencerinnen sind immer geschminkt und gestylt, sehen aus wie Models, sind dann 24 oder so, haben Kinder und sind Hausfrauen, der Mann geht arbeiten. Das wird so schön dargestellt, viele Mädels hinterfragen das nicht und wünschen sich auch so ein Leben.

Hannah: Ja, die setzen sich in die Zeit ihrer Großmütter zurück, schlagen händisch die Butter und hoffen, dass sie dem Mann gefallen, wenn er heimkommt.

Nicole: Gibt es auf Social Media auch gegenteilige Beispiele?

Hannah: Auf TikTok gibt es schon immer mehr Influencer*innen, die auch echte Seiten zeigen, es ist mehr Diversität da. Aber leider auch noch extrem viel Hate – und das meistens genau bei den Personen, die real sind, zu ihrem Körper stehen, auch wenn sie mal vielleicht ein bisschen dicker sind.

Sandra: Laut einer Studie mag eine von drei Instagram-Nutzer*innen ihren Körper nicht, das sind 33 Prozent! Wir haben zuletzt den Workshop „Real Girls Art“ mit Kunsttherapeut*innen und Sozialpädagog*innen gemacht, wo es darum ging, dass Mädchen ein Bewusstsein dafür bekommen, dass sie ständig mit künstlich gescha enen Bildern – mit Make-up, Filtern und Photoshop – konfrontiert sind.

Karin: Warum müssen wir uns überhaupt ständig mit dem Äußeren beschäftigen? Mich ärgert das total, wenn erfolgreiche Frauen etwas posten – und du liest in den Kommentaren nur: „Siehst du heute wieder hübsch aus“ oder „Immer toll gestylt“. Ich könnte kotzen! – Da müsste stehen: „Spitzen-Leistung!“, „Du hast wieder toll erö net“ oder „Super gesprochen“.

Viktória: Man könnte ja zumindest kombinieren: Coole Message und fesch bist auch!

Karin: Ich hab’ noch nicht erlebt, dass ein Politiker den Kommentar kriegt: „Wow, Sie sehen heute wieder gut aus!“ – Oder umgekehrt, weil Frauen werden ja auch viel gehatet: „Ihre Frisur passt ja gar nicht.“ So etwas schreibt man einem Mann einfach nicht.

Sandra: Die Reduzierung auf eine Hülle ist an sich bedenklich. Mein Körper kann mehr, als nur gut ausschauen, er funktioniert, trägt mich jeden Tag, ich kann denken, schauen, hören, riechen, schmecken, laufen … Der Selbstwert sollte immer auf mehreren Pfeilern stehen. Wenn nur das Aussehen im Mittelpunkt steht und das wird angegri en, ist man natürlich sehr fragil.

Nicole: Wir wissen das alles, trotzdem achten wir beim eigenen Profilbild darauf, welche Pose vorteilhaft ist.

Viktória: Aber das finde ich nicht schlimm, wenn man sich damit wohler fühlt. Viele haben ja noch immer im Kopf, als Feministin müsste man rund

VONEINANDER LERNEN, EINANDER STÄRKEN. Diskussion in der Neusiedler Frauenberatungsstelle

Mädchen hören noch

immer: „Zieh dich so an, dass du keine Aufmerksamkeit erregst.“

Sandra Gollubits, Frauenberatungsstelle „Der Lichtblick“

um die Uhr uneitel mit Gesundheitsschlapfen unterwegs sein. Ich mag auch Make-up und schöne Nägel.

Hannah: Das wurde uns Frauen von der Gesellschaft „anerzogen“, dass wir immer darüber nachdenken, wie wir aussehen.

Sandra: Ich erlebe bei Diskussionen in Schulen ganz oft, dass Mädels vom Lehrpersonal gesagt bekommen: „Du bist ja selber schuld, wenn die Burschen so schauen.“ Auch da scha t Sprache Realität, man sagt ihnen: „Du bist schuld, du musst schauen, dass du dich so anziehst, dass du keine Aufmerksamkeit erregst.“ Es gilt: Educate your son and protect your daughter. (Erziehe deinen Sohn und schütze deine Tochter.)

Nicole: Wo setzt man an?

Karin: Über die Sprache geht viel. Ich will nicht mehr darüber diskutieren, ob wir „Heimat bist du großer Söhne und Töchter“ singen. Davon abgesehen haben wir viel Gleichberechtigung auf Papier, aber sie wird nicht gelebt. Wir Frauen müssen immer wieder miteinander aufstehen, das werden noch harte Kämpfe. Wir müssen den Gedanken der Gleichberechtigung vermitteln.

Viktória: Es tritt leider kaum ein Mann freiwillig einen Schritt zurück.

Nicole: Weil viele Männer auch noch nicht begri en haben, dass es ihnen auch besser gehen würde, wenn Frauen auch in der Realität gleichgestellt sind. Dann wäre der Druck auf die Männer nicht so hoch.

Sandra: Studien bestätigen, dass wenn Männer länger als drei Monate in Karenz sind, sich auch neurologisch etwas verändert: Sie entwickeln Fähigkeiten, die sie auch im Beruf weiterbringen – wie etwa Planungs- und Managementfähigkeiten oder Stressresistenz.

Nicole: Aber ein Vater, der in Karenz geht, ist für viele leider noch immer ein Weichei – und seine arbeitende Partnerin eine Rabenmutter. Was muss passieren, damit sich das endlich ändert?

Karin: Es braucht ein politisches Bekenntnis dazu. Im skandinavischen Raum ist das alles längst Normalität. Wenn wir Gleichberechtigung endlich leben wollen, bedeutet das zu Beginn, dass wir Männern etwas wegnehmen müssen: Sie haben mehr politische Ämter, mehr Managementposten, mehr Einfluss, mehr Geld etc. Deswegen haben wir ja den Widerstand: Sie wollen das nicht hergeben. Darum muss das auch politisch geregelt sein – und: Es braucht die Quotenregelung.

Nicole: Ich höre immer wieder von Manager*innen, dass sie Positionen gerne mit Frauen besetzen wollen, aber es bewerben sich keine. Solange das Rundherum nicht mitzieht, ist es für viele Frauen nicht leicht, Managementposten anzunehmen, weil sie sich ja meist um Kinderbetreuung, Haushalt oder Care-Arbeit auch zum Großteil kümmern müssen.

Viktória: Entscheidungsträger*innen müssen den aufwendigeren Weg gehen und Frauen aktiv suchen, überreden. Frauen wird von klein auf beigebracht, brav und still zu sein, uns unterzuordnen, da müssen wir auch bei der Erziehung ansetzen. Natürlich gibt es viele topqualifizierte Frauen, nur wurde ihnen oft ein Leben lang Zurückhaltung von der Gesellschaft eingeimpft.

Nicole: Selbstbestimmung, Körperbild und Frauenrechte: Was möchtet ihr jungen Mädchen mitgeben?

Hannah: Egal was auf der Waage steht: Lasst euch nicht von Zahlen definieren! Jeder Körper ist anders. Es können zwei Frauen das gleiche Gewicht haben und komplett anders aussehen. Das gleiche gilt für Kleidergrößen: Nicht ich muss in die Hose passen, sondern die Hose muss mir passen!

Elena: Nicht verzweifeln, wenn ihr für Frauenrechte einsteht und Widerstand merkt. Immer weitermachen! Es ist aber gut, sich Gleichgesinnte zu suchen, alleine ist es schwieriger.

Sandra: Wir können in so vielen Sachen gut sein, sind aber viel zu defizitorientiert. Es passiert etwas mit unserem Gehirn, wenn wir nur unsere Schwächen sehen, wir müssen uns an unseren Stärken orientieren.

Karin: Werdet nicht müde, Diskussionen zu führen. Ihr könnt euch Rat und Rückhalt von uns holen. Ich freue mich sehr, dass junge Frauen diese Botschaften weitertragen, das ist notwendig, um eine positive Wende in Zukunft zu scha en. Die Ho nung stirbt zuletzt.

Es ist leider wieder cool geworden, konservativ zu sein. Das ist schlimm.
Elena, Schülerin

TIPPS FÜR

ANGEHENDE FEMINIST*INNEN

Manchmal braucht es nicht viel, um die Sichtweise zu verändern.

Probieren Sie es aus – schaden kann’s nicht.

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTOS: Verlage, Shutterstock

Mit Humor und charmantunverklemmtem Blick zeigt uns dieses Buch, warum wir allen Grund haben, unser Spiegelbild zu lieben. Klein, groß, dick, dünn – ja, auch haarig oder kahl –, die Illustrationen feiern den weiblichen Körper in all seinen Formen! Denn viel zu oft sind es die Seiten an uns, die wir am liebsten verstecken, die uns einzigartig machen.

„Feministinnen haben den besseren Sex“ von Flo Perry, Verlag Knaur, € 13,90, 144 Seiten, Taschenbuch

Das Bilderbuch zeigt auf vergnügliche Weise, wie individuell und schön jede Figur und jedes Körperteil ist.

Die gereimten Botschaften und die liebe voll-witzigen Illustrationen von Menschen in ihrer ganzen Schönheit bieten viele Gesprächsanlässe, um mit Kindergartenkindern über Körperwahrnehmung zu reden.

„WUNDERSCHÖN“ UND „WUNDERSCHÖNER“

„Körper sind toll“ von Tyler Feder, Zuckersüss Verlag € 25,95, 44 Seiten, Hardcover

Nach dem Erfolg der deutschen Komödie „Wunderschön“ (2022) kommt nun drei Jahre später mit „Wunderschöner“ Karoline Herfurths Fortsetzung (seit Februar in den Kinos). Dabei stellen sich fünf Frauen neuen Herausforderungen, um gesellschaftlichen Erwartungen zu trotzen. Wieder im Fokus: der ganz normale harte Alltag als Frau, die Facetten weiblicher Selbstwahrnehmung, erzählt mit Herz, Humor und Tiefgang. Herfurth zwingt die Zuschauer*innen dabei ganz bewusst, ihre Komfortzone zu verlassen. Es werden episodisch verschiedene Themen behandelt: sexuelle Übergri e, Grenzen, Körperbilder, Beziehungsentwürfe, Prostitution u. v. m. Must-see für alle Frauen!

Sind Männer und Frauen gleichberechtigt? Feminismus ist längst eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Dieses Buch behandelt die fünfzig wichtigsten und faszinierendsten Strömungen und Begri e aus der Geschichte des Feminismus.

„Feminismus in 30 Sekunden“ von Jess McCabe Verlag: Librero, € 9,95, 160 Seiten, Hardcover

Abenteuer

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTOS: Woschitz Group, beigestellt

AUF ZWEI RÄDERN

Mountainbiken ist mehr als Sport –es ist Freiheit, Abenteuer und Herausforderung zugleich. Roman Cziszer von der südburgenländischen Bikeschule Orange Duck erzählt, wie er durch das Biken zu neuer Energie fand und warum es jeder ausprobieren sollte.

Was als gesundheitliche Maßnahme begann, wurde für Roman Cziszer zur großen Leidenschaft. Heute gibt er sein Wissen als Mountainbike-Trainer weiter. Im Interview spricht er über die Faszination des Sports, TechnikTipps und Trends.

Was hat dich zum Mountainbiken gebracht?

Roman Cziszer: Ich habe 2016 wegen gesundheitlicher Probleme mit dem Radfahren begonnen. Bluthochdruck und Übergewicht haben mich dazu bewegt, aktiv zu werden. Damals habe ich mir ein günstiges Mountainbike gekauft und die Umgebung erkundet. Dabei habe ich entdeckt, wie befreiend es ist, in der Natur zu fahren.

Was fasziniert dich am meisten am Biken?

Es ist die Unbekümmertheit in der Natur. Alleine an der frischen Luft, der Kopf wird frei. Diese Ruhe und Freiheit hatte ich zuvor nie in meinem Leben.

Welche Herausforderungen hattest du am Anfang?

Mein Ziel war es, mit dem Rad auf einen Berg zu fahren – und das war anfangs unmöglich. Also habe ich trainiert, mich eingelesen und dann bald ein besseres Bike gekauft. Ich wollte wissen, was alles möglich ist.

Wie bist du vom Hobby zur Bikeschule gekommen?

2017 habe ich an einem zweitägigen Fahrtechniktraining teilgenommen. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich mich entschied, selbst eine Ausbildung zum Mountainbike-Instruktor zu machen. 2019 habe ich diese an der Bundessportakademie Graz abgeschlossen. Seit 2020 betreibe ich neben meinem IT-Job die Bikeschule Orange Duck.

Was unterscheidet Mountainbiken vom normalen Radfahren?

Viele glauben, Rad fahren kann jeder – bis sie mit mir fahren. Im Wald gibt es andere Gefahren als auf der Straße. Stürze lassen sich durch Technik vermeiden. Bei mir lernen Anfänger und Fortgeschrittene, sicherer zu fahren.

Fahrtechniktrainings für Kinder und Erwachsene werden in der Bikeschule ebenfalls angeboten.

Was bietet deine Bikeschule konkret an?

Ich biete Kurse für Mountainbiker*innen, aber auch für Senior*innen und E-Bike-Anfänger. Bremstechniken, Kurvenfahren, Hindernisse überwinden – all das sind wertvolle Fähigkeiten. Auch Fahrtechniktrainings für Kinder und Firmenausflüge gehören dazu.

Welche Trends siehst du im Mountainbiken?

E-Bikes werden immer beliebter. Die neuesten Modelle sind leichter und leistungsstärker. Auch smarte Technologien und KI-gestützte Fahrwerksysteme sind auf dem Vormarsch.

Welche Region empfiehlst du für Einsteiger*innen?

Die Burgenland Trails sind perfekt. Es gibt Uphill-Strecken, abwechslungsreiche Trails und Varianten für alle Levels. Kinder können hier ab etwa acht Jahren mithalten.

Welche Jahreszeit eignet sich am besten?

Durch das Erlernen bestimmter Sprung- und Bremstechniken können Unfälle im Gelände vermieden werden.

Herbst ist meine Lieblingszeit – die Farben im Wald sind faszinierend. Aber auch Winterbiken macht Spaß. Im Sommer bietet der Wald eine angenehme Abkühlung.

Was ist dein wichtigster Tipp für Radfahrer*innen, die lange nicht mehr gefahren sind?

Macht einen Bike-Check: Bremsen, Luftdruck, Kette kontrollieren. Helm ist Pflicht! Startet mit kurzen, flachen Strecken und steigert euch langsam. Ein Techniktraining lohnt sich, besonders für E-Biker*innen und Senior*innen.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

In Zukunft soll es mehr Jugendförderung geben mit Teilnahmen an Wettbewerben. Mein Ziel ist es, mehr Menschen für das Radfahren zu begeistern – sei es für Genuss, Adrenalin oder Fitness.

Mehr Infos unter: www.orangeduck.bike

Bei geführten Mountainbike-Touren kann man die Trails kennenlernen.

Ein Sommer voller

MUSIK & KULTUR

Von Nord bis Süd sorgen die Produktionen der Kultur-Betriebe Burgenland für einen unvergesslichen Kultursommer.

„SATURDAY NIGHT FEVER“ IN MÖRBISCH

Im Sommer ist mit dem Musical-Hit „Saturday Night Fever“ von Robert Stigwood & Bill Oakes Discofieber auf der Seebühne Mörbisch angesagt. Die großen Hits der Bee Gees wie „Stayin’ Alive“, „Night Fever“ und „How Deep Is Your Love“ sind nur einige der weltbekannten Songs, die die Seebühne zum Beben bringen werden.

„GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD“ IN KOBERSDORF

Die Schloss-Spiele begeben sich im Sommer auf die Jagd nach dem Glück. Davon erzählt das berühmte Volksstück „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödön von Horváth. Zwischen der Wachau und der Wiener Josefstadt entfaltet sich ein berührendes Drama – den „Zauberkönig“ verkörpert Intendant Wolfgang Böck persönlich.

• 1. bis 27. Juli www.schlossspiele.com

• 10. Juli bis 16. August www.seefestspiele-moerbisch.at

LUST AUF LISZT

Unter der Leitung von Eduard und Johannes Kutrowatz verspricht das Liszt Zentrum Raiding auch 2025 unvergessliche musikalische Erlebnisse direkt am Geburtsort des Superstars Franz Liszt, wie zum Beispiel die Barock Tage (21. bis 23. März), das Brass Fest (25. bis 27. April), die Summer Concerts (13. bis 15. Juni) und das Liszt Festival (9. bis 19. Oktober).

Tipp: Das neu gestaltete Liszt Museum öffnet im Mai seine Pforten.

www.lisztfestival.at

Intendant Wolfgang Böck
Die Intendanten Johannes und Eduard Kutrowatz
Intendant Alfons Haider

ROBERT-STOLZ-REVUE UND UHUDLERLANDESTHEATER AUF SCHLOSS TABOR

Anlässlich des 50. Todestages von Robert Stolz wird in der Revue „Die ganze Welt ist Himmelblau“ von 7. bis 17. August ein musikalisches Feuerwerk seiner schönsten Melodien erklingen. Das Uhudlerlandestheater wird von 4. bis 14. September mit „Die Rache der Fledermaus“ ein turbulentes Verwechslungssspiel präsentieren. www.schlosstabor.at www.uhudlertheater.at

KULTUR SOMMER GÜSSING

Unter dem gewitzten Motto „Wien küsst Güssing“ läutet

Andreas Vitásek den Kultur-Sommer auf der Burg Güssing mit der Eröffnungsgala ein und bringt erneut eine außergewöhnliche Mischung aus Kabarett, Musik und – neu – ein Sommerkino nach Güssing. Zu erleben sind Klaus Eckel, Gerry Seidl, Erwin Steinhauer, Caroline Athanasiadis u. v. m. sowie natürlich Intendant Andreas Vitásek persönlich.

• 4. bis 27. Juli www.kultursommer.net

THEATER SOMMER PARNDORF

Intendant Christian Spatzek präsentiert mit „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ die 1843 uraufgeführte Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy. Parndorf hat sich in bald 3 Jahrzehnten mit dem einzigartigen Ambiente des Kirchenplatzes in die Herzen des Publikums gespielt und steht für puren Sommertheatergenuss.

• 3. bis 27. Juli

www.theatersommer.info

KLANGFESTIVAL SCHLAINING

Musik, die zu Herzen geht und die Sinne verzückt. Die Friedensburg Schlaining ist der perfekte Rahmen für unvergessliche musikalische Erlebnisse, wie sie nur an diesem besonderen Energieort möglich sind.

KLANGfrühling: 24. Mai bis 1. Juni, Under The Bridge: 27. und 28. Juni, Philipp Hochmair „Jedermann Reloaded“: 5. Juli, Blues & More Festival: 24. bis 27. Juli, A Symphonic Tribute Show to ABBA: 14. August, Konstantin Wecker & Ensemble: 16. August, KLANGherbst: 3. bis 6. November

www.klangfestivalschlaining.at

Intendant Alfons Haider
© Andreas Hafenscher
Intendant Andreas Vitasek

KULTURGENUSS IM SCHLOSS HALBTURN

Das historische Schloss Halbturn hat sich zu einem beliebten Ziel für Besucher*innen aus nah und fern entwickelt und besticht durch eine besondere Atmosphäre und eine Vielfalt an Events.

Die Ausstellung „Verborgene Schätze aus dem Hause Habsburg“ önet am 30. April ihre Pforten und präsentiert eine noch nie gezeigte Sammlung mit bislang unbekannten Schätzen.

Weitere Highlights sind der Flohmarkt, die Gartenlust und natürlich die beliebte Konzertreihe der Halbturner Schlosskonzerte, die bereits die Saison mit Weltstar Ute Lemper erö neten. Viele weitere Höhepunkte wie die musikalische Lesung „Sisi & Franz Joseph – zwischen Sehnsucht und Schicksal“ mit den Schauspieler*innen Markus Freistätter und Lisa Weidenmüller und Konzerte von Klassik über Jazz bis hin zu Oper- & Musical-Crossover begeistern das Publikum.

Tickets erhältlich unter: www.oeticket.com www.halbturner-schlosskonzerte.at www.schlosshalbturn.com

FASTEN & DETOX FÜR ANTI-AGING

Entschleunigen im Retreat & Health Resort Marienkron im Seewinkel.

Marienkron im schönen Neusiedler Seewinkel, unweit von Wien, ist ein modernes Gesundheitsresort mit über 50 Jahren Erfahrung. Ein ehrlicher Ort, der dem Gast Raum gibt, zu sich zu finden, und ihn in den Mittelpunkt stellt. Das Resort steht für tiefgreifende Regeneration, hochwertige Therapien und Gesundheitsprogramme.

In Marienkron finden gesundheitsbewusste Gäste erprobte und wissenschaftlich fundierte Fastenmethoden. Spezielle Darmgesundheitsprogramme und Longevity-Ansätze werden individuell auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmt. Besonders überzeugend ist das Regenerationsangebot mit ehrlichen und fairen Preisen samt kulinarischem Erlebnis bei Detox & Fasten.

MARIENKRON RETREAT & HEALTH RESORT

Birkenallee 2, 7123 Mönchhof

Tel.: 02173/80 20 25-0, info@marienkron.at www.marienkron.at

Freundinnen-Special im Südburgenland

Schnappen Sie sich Ihre besten Freundinnen und genießen Sie eine erholsame Auszeit im idyllischen Südburgenland. Freuen Sie sich auf kulinarische Genüsse, pure Entspannung und eine Flasche Uhudler Frizzante am Zimmer. Zusätzlich erhalten Sie 10 % Ermäßigung auf eine Anwendung in unserem Bäder Spa sowie den „stressfreien Start“ für Ihren Wohlfühlaufenthalt.

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© Jenni Koller für Allegria Resort (2)

DIE JAGD NACH DEM GUTEN GESCHMACK

Mit dem Pirschkäfer auf kulinarische Entdeckungsreise im Nordburgenland

Nach über zwei Jahren erfolgreicher kulinarischer Touren erweitert der Pirschkäfer (alias Janine Zangl) sein Angebot um ein neues Highlight: die „Jagd nach dem guten Geschmack“. Diese unbegleiteten, optimal durchgeplanten Touren bieten Feinschmecker*innen die Möglichkeit, auf eigene Faust die kulinarischen Schätze der Region rund um den Neusiedler See bis ins angrenzende Niederösterreich zu entdecken – flexibel, spontan und voller Genuss. Die Teilnehmenden besuchen vier sorgfältig ausgewählte Betriebe, genießen regionale Spezialitäten und sammeln Stempel für ein Gewinnspiel. Gebucht wird ganz einfach online – die finalen Stationen werden erst kurz vor der Tour bekannt gegeben, um den Entdeckergeist zu bewahren.

Wir verlosen 2 Tickets für DIE JAGD NACH DEM GUTEN GESCHMACK im Wert von insgesamt € 90,– unter www.dieburgenlaenderin.at

© Pirschkäfer

UNTER DEM

RADAR FLIEGEN

Jaqueline Scheiber richtet in „dreimeterdreißig“ den Blick auf Dinge, die vor uns passieren, die wir aber oft nicht sehen: etwa auf den Moment nach dem Tod oder auf

Gespräch zum Romandebüt.

Ein

Lebensrealitäten, die uns nur scheinbar vertraut sind.

FOTOS: Sophie Nawratil

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |

Sie trug eine blitzblaue Strumpfhose und einen opulenten Traum aus rosa Rüschen, die Farben ihres Buchcovers. Es konnte nicht extravagant genug sein – für den Tag, „auf den ich unübertrieben seit Jahren hingefiebert habe“, sagt Jaqueline Scheiber. Aufgewachsen im Bezirk Mattersburg, schreibt sie, seit sie 16 Jahre alt ist. Tatsächlich veröffentlichte sie bereits mehrere Bücher, darunter „Offenheit“, (autobiografische) Reflexionen über Sein und Tun in der virtuellen Welt (Kremayr & Scheriau). Doch „dreimeterdreißig“ ist ihr lang ersehntes Romandebüt, ihre Präsentation in Wien wird „einer der schönsten Tage, die ich je erleben durfte“.

In ihrem Buch beschreibt sie das Schönste und das Schmerzvollste. Eines Nachts wacht Klara neben dem reglosen Körper von Balázs auf. Hinter ihnen liegt die Zeit des Zusammenfindens, was vor ihr liegt, weiß Klara noch nicht.

Die Autorin richtet die Lupe auf einen zeitlich winzigen Lebensausschnitt, die Wucht dieses unumkehrbaren Moments kann sie umso mehr entfalten, weil sie präzise und gleichsam behutsam in die Biografien ihrer Figuren taucht. Weil sie sich dafür interessiert, woher sie kommen, warum sie sind, wie sie sind, und vor allem, warum sie so denken und handeln, wie sie es tun. Was Jaqueline Scheiber da in ihrer besonderen Sprache komponierte, ist berührend, fesselnd und poetisch.

Du betonst, dass es nicht autobiografisch ist, aber du schöpfst aus persönlichen Erfahrungen …

Jaqueline Scheiber: Ich habe in meinen Zwanzigern innerhalb von zwei Jahren zwei sehr nahe Todesfälle erlebt, von meinem Freund und meiner längsten Freundin. Ich habe mich sehr tief mit meiner Trauer auseinandergesetzt, 2017 auch den „Young Widow_ers Dinner Club“ mitbegründet und dabei sehr viele Einblicke bekommen. Ich bin mit meiner Geschichte sehr bewusst und öffentlich umgegangen, ich habe mich aber die letzten Jahre hier zurückgenommen.

In meinem Roman bewege ich mich in einem Gebiet, das ich gut kenne. Mir ging es aber nicht um die Verarbeitung von Trauer, sondern um das „Nicht­Wahrhaben­Wollen“. Mich interessierte: Was passiert in diesem Moment dazwischen?

Es geht auch um Liebe. Der Stellenwert von Paarbeziehungen wird heute durchaus infrage gestellt, wie stehst du dazu?

Ich fand es schön, eine pathetische Liebesgeschichte zu erzählen, wir brauchen positive Beispiele. Aber ich zeige auch Freund*innenschaft und Geschwisterbeziehung, eben dass es viele Arten von Liebe gibt, die ineinandergreifen und einen hohen Stellenwert haben. Man sollte nicht nach der einen Beziehung jagen, man kann unterschiedliche Formen leben.

Spannend finde ich nicht nur Balázs’ ungarischen Background, sondern dass ihn aus politischer Korrektheit niemand danach fragt, obwohl er sich das eigentlich wünscht …

Auch meine ungarische Herkunft ist praktisch nie ein Thema, weil ich keinen sichtbaren Migrationshintergrund habe. Das heißt aber auch, dass diese Identität keine Sichtbarkeit hat. Ich habe für das Buch Interviews mit jungen Auslands­

Mir ging es nicht um die Verarbeitung von Trauer, sondern um das „NichtWahrhaben-Wollen“.

ungar*innen geführt, viele fliegen wie ich sozusagen ein bisschen unterm Radar, weil Ungarn nahe ist, weil sie Deutsch sprechen. Was mich außerdem extrem interessiert hat, war, wie es der Generation geht, die um die Wende (1989, Anm.) geboren wurde. Diese Menschen wuchsen in einem politisch instabilen Land auf, das etwa 15 Jahre später wieder in eine Form von Autokratie kippte, und kämpfen mit ihren Zukunftsideen. Ich wollte, dass meine Figur sie sozusagen nebenbei nahebringt.

Apropos politische Korrektheit: Was „darf“ man fragen? Ich glaube, die Intention und der Kontext spielen eine große Rolle. Wenn ich zu einem Tisch mit Menschen, die ich nicht kenne, dazukomme und die erste Frage, die ich einer Person stelle, die womöglich nicht weiß ist und autochthon ausschaut, ist, woher sie kommt, dann ist die Intention nicht richtig. Das hat einen Unterton von „die kann ja nicht da hergehören“. In einem guten Gespräch kann ich aus ehrlichem Interesse aber durchaus fragen, es kommt auch auf die Beziehung an.

Man darf die Diskussion über Sprache und bewusste Reflexion über politische Prozesse nicht damit verwechseln, dass man keine Fragen mehr stellen darf. Es ist beides nicht gut: das Vorpreschen und das Auf­Eierschalen­Gehen.

Du beschreibst mit sehr viel Feingefühl etwa die prekäre Kindheit, die Balázs erlebte. Ist das auf eigene Erfahrungen oder auf die als Sozialarbeiterin zurückzuführen?

Sozialarbeit ist der Beruf, der am meisten Sinn ergibt. Ich vermisse es manchmal.

Ich glaube, es ist ein Schmelzpunkt aus beidem. Ich habe bei der Wiener Kinder- und Jugendhilfe viele Familien betreut, wo es an vielen Ecken gefehlt hat, wo auch Gewalt und Vernachlässigung entstanden. Andere Sinneseindrücke sind wiederum welche, an die ich mich selber erinnere. Es ist mir im Gedächtnis geblieben, wie meine Mutter sich darum bemüht hat, dass ich nicht zur Außenseiterin werde, aber man gleichzeitig nach dem ersten Waschen sehen konnte, dass ich kein echtes Adidas-Leiberl trage. Ich habe aber entschieden, dass Balázs durch seine Erfahrungen nicht härter wird, sondern dass ihn das auf eine Art weicher macht. Ich wollte damit nicht sagen, dass jede*r seine Herkunft überwinden muss, für ihn ist das sehr zentral, dass er das integrieren kann.

Vermisst du es, Sozialarbeiterin zu sein?

Ja, auf jeden Fall. Ich habe während meinem Studium schon im zweiten Semester in der Suchthilfe angefangen. Ich würde noch immer in der sozialen Arbeit sein, wenn das irgendwie vereinbar wäre. Aber das geht nicht, wenn man versucht, auch mit dem Schreiben Raum einzunehmen. Es ist auf jeden Fall der Beruf, der am meisten Sinn ergibt. Ich vermisse manchmal die Bodenhaftung, weil es in der Kulturund Medienwelt so oft um Sachen geht, die fernab von dem sind, was den Großteil der Gesellschaft beschäftigt. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin zu wenig damit in Verbindung, und ich treffe sehr, sehr gerne meine Ex-Arbeitskolleg*innen, um mit ihnen darüber zu reden.

Wie hat dich diese Arbeit geprägt?

Sie hat mir beigebracht, dass Menschen Expert*innen für ihre Lebensrealitäten sind. Ich habe nie gesagt, ich bin die Professionistin und zeige dir, wie es geht, sondern: Ich will verstehen, wie du in diese Situation gekommen bist, und schauen, auf welchem Weg ich dich begleiten kann. Diese Haltung gegenüber Menschen, die vielleicht nicht mit Glück und positiven Fügungen gesegnet sind, ist eine ehrliche und sanfte Haltung und ich bin dankbar, dass ich das lernen musste.

Du hast mehr als 43.000 Follower auf Instagram. Ärgert es dich als Autorin, dass das auch ein Kriterium ist?

Ich habe 2024 bewusst mein Pseudonym „minusgold“ abgelegt, mit dem Roman wollte ich einen Cut machen und zeigen: Mein Job ist es nun wirklich, Literatur zu machen. Da hat es mich dann anfangs irritiert, dass in den Pressetexten wieder die Follower*innen angeführt wurden. Aber ich durfte von meiner Freundin, die Buchhändlerin ist, lernen, dass das eben wichtig ist. Ich habe immer ein bisschen Angst, dass ich aufgrund der Social-Media-Präsenz vom Literaturbetrieb nicht ernst genommen werde, auf der anderen Seite habe ich auch dort eine Leser*innenschaft, weil ich viel Arbeit hineingesteckt habe. Das ist ein zweischneidiges Schwert und ich würde mir auch abseits davon mehr Sichtbarkeit für viele Autor*innen und Debütant*innen wünschen.

Es passiert viel Schlimmes in der Welt und man hat manchmal das Gefühl, Social Media befeuert Distanzen und Gräben. Wie geht es dir damit?

Ich höre gerne den „Alles gesagt“-Podcast von Die Zeit. Das sind Gespräche mit unterschiedlichen Persönlichkeiten aus allen möglichen Bereichen. Sie gehen jeweils so lange, bis die interviewte Person sagt: Es ist alles gesagt. Das können sogar sechs- oder siebenstündige Gespräche sein. Gerade wenn so viele Hiobsbotschaften daherkommen, beruhigt es mich total, Gedanken so lange folgen zu können, Menschen lange zuzuhören, die teilweise eine andere Meinung haben als ich. Selbst wenn ich manchmal laut aufschreien könnte, höre ich es mir an. Ich habe gemerkt, wie viel das in mir verändert. Dass es entweder dazu führt, dass sich Meinungen verstärken, oder dass ich mich auch in meinem Spektrum bewege.

Wir müssen uns immer bewusst machen, dass Social Media verkürzte Informationen zu komplexen Themen bietet, die mehr Zeit und Aufmerksamkeit brauchen. Mein Credo bleibt: Wir können Social Media trotzdem für positive Effekte nutzen, für Organisationen, Aufrufe und Diversität. Ich würde mir wünschen, dass wir dort das verstärken, was wir verstärken können: Solidarität und Empathie.

DREIMETERDREISSIG

Jaqueline Scheiber, Leykam Verlag, € 24,50, ISBN 978-3-7011-8335-7

BUCHTIPP

DEIN STUDIUM AN DER HOCHSCHULE BURGENLAND.

• Energie & Umwelt

• Gesundheit & Soziales

• Informationstechnologie

• Wirtscha

WIR BRINGEN BESONDERES ZUSAMMEN.

TIEFPUNKTE, FREIHEITHöhenflüge,

Thorsteinn Einarsson verbiegt sich nicht. Er liebt die Bühne und seine Community – und er weiß, dass Erfolg kein Selbstläufer ist. Mit uns spricht er über Kreativität, Durchhaltevermögen und die Ultra-Version seiner selbst.

Leya, Leya, your dreams are bigger that your broken heart“ – damals noch zarte 18 Jahre jung, landete der gebürtige Isländer Thorsteinn Einarsson mit „Leya“ 2014 seinen ersten Hit. Davor absolvierte er eine Kochlehre in Salzburg. Danach ließ er die Gastronomie hinter sich und widmete sich voll und ganz dem Showbusiness, das ist nun fast elf Jahre her. Der Weg war steinig – am Anfang waren es kleine Klubs und große Träume. Heute füllt er Konzerthallen, sitzt als Juror in der Castingshow „Die große Chance“ (durch die er selbst 2014 bekannt wurde) und bringt sein viertes Album heraus. Thorsteinn Einarsson ist ein Mann mit zwei Welten: Island und Österreich, Pop und Rock, große Bühnen und ruhige Momente auf der Couch. In unserem Gespräch nimmt er sich kein Blatt vor den Mund: Über Social Media, das Musikbusiness und das Leben zwischen Erfolgen und Schicksalsschlägen hat er eine klare Meinung – und einen unbändigen Drang, weiterzumachen.

Wie entstehen deine Songs?

Thorsteinn Einarsson: Ganz unterschiedlich. Manchmal ist es eine Melodie, ein Gitarrenri , ein Satz, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich groove mich rein und entwickle es weiter. Aber wichtig ist: Begrenzung. Ein leeres Blatt Papier ist am schwierigsten, wenn du alle Möglichkeiten der Welt hast – das killt die Kreativität. Sich selbst eine Richtung vorzugeben, hilft, den Fokus zu behalten.

Hattest du schon mal eine Schreibblockade?

Noch nie. Wenn nach 20 Minuten nichts kommt, lasse ich es und probiere es später noch mal. Ich habe eine gute Portion

REDAKTION: Nicole Schlaffer

FOTOS: Vanessa Hartmann

Selbstbewusstsein – ich weiß, dass ich Songs schreiben kann, das mache ich seit über zehn Jahren und es hat immer wieder funktioniert.

Wie hast du den Erfolg rund um „Leya“ damals erlebt?

Mein Motto war damals: „Ich scheiß mir nix und mach es einfach.“ Als „Leya“ dann plötzlich so erfolgreich war, kam schon der Druck: Scha e ich das noch mal? Die ersten Jahre waren hart. Meine Songs kannten zwar viele aus dem Radio, aber mich als Musiker dahinter nicht. Wenn du auf der Bühne stehst und es sind nur zwölf Leute im Publikum, dann musst du trotzdem eine Show liefern, als wären es Tausende – und das habe ich gemacht. Heute werde ich auf der Straße erkannt und fülle Konzerthallen – und bleibe nach jeder Show so lange, bis alle, die möchten, ein Foto gemacht oder mir die Hand geschüttelt haben. Das ist mir wichtig, weil ich weiß, wie viel Arbeit es gekostet hat, dass die Leute zu meinen Konzerten kommen, also möchte ich auch nicht gleich nach der Show abhauen.

Wie erlebst du das Musikbusiness?

Ich liebe es. Aber ja, es ist hart. Doch sudern bringt nichts. Wenn du mit den falschen Leuten arbeitest, such’ dir andere. Ich hatte auch miese Erfahrungen, aber heute ist mein Management wie eine Familie für mich. Ich bin mit 18 in diese Branche reingerutscht und habe sie damals nicht verstanden. Heute verstehe ich sie ein bisschen und es macht mir einfach Spaß. Es bringt nix, zu meckern, dass es hart ist. Wenn du es willst, wirst du Wege finden, um es trotzdem zu scha en. Sieh dich nicht als Opfer! Wenn du Spaß daran hast, dann ist es

Wenn du willst, fi ndest du Wege, es zu scha en. Sei kein Opfer!

Thorsteinn Einarsson

Seine Songs (z. B. „Hotel Heartache“, „Leya“, „Shackles“, „Kryptonite“ und „Echo“) sind Radiohits par excellence. Der am 19. März 1996 in Island geborene Thorsteinn Einarsson kam mit fünf Jahren nach Österreich (sein Vater studierte Gesang in Salzburg), drei Jahre später trennten sich seine Eltern und Thorsteinn ging mit seiner Mutter zurück nach Reykjavík. Mit 14 zog er wieder nach Österreich und absolvierte nach der Pflichtschule eine Kochlehre. 2014 nahm er an der Castingshow „Die große Chance“ teil und wurde im Finale Vierter. Sein Finalsong „Leya“ wurde zum Hit, der ihm 2015 einen Amadeus-Award einbrachte. 2016 erschien sein erstes Album, es folgten mit den Jahren ausverkaufte Konzerte, TV-Auftritte und eine immer größer werdende Fanbase. 2024 war sein bisher erfolgreichstes Jahr: Juror bei der „großen Chance“ („der schönste Moment meines Lebens“), ein fulminanter Auftritt beim Wiener Donauinselfest und die Fertigstellung seines vierten Albums. Er lebt in Gmunden und ist ein Drittel des Jahres unterwegs bei Konzerten oder Interviews im In- und Ausland.

Private Situationen zwingen dich oft dazu, reifer und erwachsener zu werden.
Thorsteinn Einarsson

keine harte Arbeit. Und wenn du bei einem Event ein paar unguten Leuten aus dem Business begegnest … dann rede einfach nicht mit ihnen. Wenn du zu emotional bist, dann gehst du unter. Aber auch wenn du zu egoistisch bist und glaubst, die Welt hat nur auf dein Talent gewartet.

Was, wenn ein Song floppt?

Dann frage ich mich: Warum? Was kann ich besser machen? Mein erster Song nach „Leya“ war nicht „Kryptonite“, sondern „Aurora“ – der hat aber keinen gejuckt. So what?! Ich gebe nicht den Leuten die Schuld, sondern fokussiere mich darauf, was ich beim nächsten Mal besser machen kann. Und ich schreibe einfach weiter, mehr Songs. Der Trick ist die Regelmäßigkeit, schreibe viel, ganz viel – und arbeite mit guten Leuten, die dich inspirieren, das Beste aus dir rausholen und deine Schwächen ausgleichen.

Inwiefern haben deine privaten Schicksalsschläge deine Sicht auf das Leben verändert?

Sehr. Mein großer Bruder ist vor drei Jahren gestorben. Seitdem bin ich dankbarer für alles, was ich habe und machen darf. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als dass ein Song kein Hit wird. Private Situationen zwingen dich oft dazu, reifer und erwachsener zu werden. Ich lebe heute bewusster. Ich trinke keinen Alkohol, ernähre mich gesund und halte mich fit. Auch meine mentale Gesundheit ist mir sehr wichtig. Ich liebe es, unter Menschen zu sein, genieße aber im Gegenzug auch sehr die ruhigen Momente daheim auf der Couch: Filme, Serien und Fußball schauen. Und ich liebe die Natur, ohne sie könnte ich vermutlich keine Songs schreiben.

Wie fühlst du dich auf der Bühne?

Dort bin ich eine Ultra-Version von mir selbst. Ich bin selbstbewusst, aber auf der Bühne bin ich sehr selbstbewusst. Ich bin ehrlich, aber auf der Bühne bin ich sehr ehrlich. Und die Energie bekomme ich vom Publikum – das klingt abgedroschen, aber da gibt es wirklich eine spürbare Verbindung zu den Leuten. Auch wenn jede Crowd anders ist, spürst du, womit du sie catchen kannst.

Social Media ist für die Musikbranche heute essenziell. Wie gehst du damit um?

Ich bin Musiker, kein Influencer. Manche Labels erwarten heute, dass du Content-Creator bist. Aber nicht jede*r Musi-

ker*in will das. Und dann siehst du, dass Influencer*innen Musik machen – und ihr Video geht viral, weil es besser aussieht, und nicht, weil sie besser singen. Das ist einfach so. Ich sehe TikTok sehr kritisch, es senkt erheblich die Konzentrationsspanne und macht auch was mit deiner mentalen Gesundheit. Je mehr du auf Social Media herumhängst und dir ein Kurzvideo nach dem anderen reinziehst, umso schlechter bist du gelaunt. Ich habe mich da selbst limitiert und mir für Social Media ein Tageslimit gesetzt. Also ich würde heute nicht 14 sein wollen (lacht).

Was dürfen Fans vom neuen Album „Teardrops & Confettiguns“ und der gleichnamigen Tour erwarten?

Es ist eine musikalische Achterbahnfahrt, so wie meine letzten Jahre. Es gab Tiefen, aber auch viele Höhepunkte

TEARDROPS & CONFETTIGUNS

AUSZUG TOURDATEN 2025

21.03. Innsbruck 29.03. Salzburg 28.03. Knittelfeld 30.03. Graz

02.04. Wien 03.04. Linz

04.04. Amstetten 05.04. Klagenfurt www.thorsteinneinarsson.com

und ich nehme mir auf dem neuen Album viele Freiheiten heraus und bediene mehrere Genres. Und es gibt eine kleine Überraschung für alle, die sich die Songs auf CD oder Vinyl holen: nämlich einen Hidden Track – also einfach das letzte Lied ein wenig länger laufen lassen … dann kommt eine Überraschung. Ich finde, wenn man sich die Mühe macht und das Produkt physisch erwirbt, soll man auch dafür belohnt werden. Ich freue mich und bin gespannt, wie die Leute reagieren. Das letzte Jahr war das bisher beste meines Lebens: das Konzert auf der Donauinsel, als Juror bei der „großen Chance“, das vierte Album fertiggestellt. All das möchte ich auf der kommenden Tour zelebrieren.

Vorwärts mit Ihrem Wissen.

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Chefredakteurin Nicole Schla er traf den Singer-Songwriter in Wien.

Female LEADERSHIP

Die Personalleiterinnen von Esterhazy, Claudia Koglbauer-Elian und Kerstin SchmitlOhr, sprechen über Fachkräftemangel, Gen Z, Digitalisierung und ihre Strategien für eine zukunftsfähige Arbeitswelt.

Esterhazy Betriebe stehen für Tradition und Innovation gleichermaßen. Mit rund 600 Mitarbeitenden in verschiedenen Bereichen von Land- und Forstwirtschaft bis Kultur und Tourismus ist das Unternehmen ein vielseitiger Arbeitgeber. Kerstin Schmitl-Ohr und Claudia Koglbauer-Elian teilen sich als TopsharingTeam die Leitung des Personalbereichs. Im Interview sprechen sie über aktuelle Herausforderungen, Trends und ihre Strategien zur Fachkräftegewinnung.

Was macht Esterhazy als Arbeitgeber besonders?

Kerstin: Die Vielfalt. Unser Unternehmen bietet eine einmalige Bandbreite an Jobmöglichkeiten – von Landund Forstwirtschaft über Immobilien und kulturelle Veranstaltungen bis hin zu Hospitality. Egal ob Einsteiger*innen oder Führungskraft, hier gibt es spannende Perspektiven.

Claudia: Nachhaltigkeit ist ein zentraler Wert. Wir haben schon vor mehr als 20 Jahren begonnen, detaillierte Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen, lange bevor das ein Trend wurde. Das zeigt unser langfristiges Denken.

Welche Qualitäten und Kompetenzen sind heute bei Mitarbeitenden besonders wichtig?

Kerstin: Fachliche Kompetenz ist entscheidend, aber genauso wichtig sind Flexibilität, Innovationsfreude und Eigenverantwortung. Wir suchen Menschen, die bereit sind, sich stetig weiterzuentwickeln.

Claudia: Teamfähigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Unsere Unternehmenskultur basiert auf Zusammenarbeit.

Welche Strategien haben Sie entwickelt, um Fachkräfte für die ländliche Region zu gewinnen und langfristig zu binden?

Kerstin: Wir setzen stark auf Lehrlingsausbildung. Berufe wie Landwirt*in, Fleischer*in oder Gärtner*in sind Mangelberufe – deshalb bilden wir gezielt selbst aus.

Claudia: Zudem bieten wir Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Fitness­ sowie Mental­Health­Angebote. Unsere Programme zur Mitarbeiter*innen­Bindung, wie das „Karenz­Café“ für junge Eltern, erleichtern die Rückkehr ins Berufsleben.

Wie sehen Sie die Erwartungen an die Arbeitswelt der künftigen Generation, der Gen Z?

Claudia: Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit und Work­LifeBalance sind für diese Generation zentrale Themen. Eine Herausforderung sehen wir bei den unterschiedlichen Standorten, die etwas abgelegen sind. Wir merken, dass bei der jüngsten Generation Führerschein und Auto keine Selbstverständlichkeiten mehr sind. Die Flexibilität und Mobilität ist nicht mehr so hoch.

Kerstin: Sie legen Wert auf Entwicklungsmöglichkeiten und eine starke Feedback­Kultur sowie flache Hierarchien. Wir reagieren darauf mit individuellen Weiterbildungsangeboten.

Wie beeinflussen Digitalisierung und Technologie Ihre Arbeit im HR-Bereich?

Kerstin: Der Bewerbungsprozess ist heute viel schneller geworden. Wir müssen darauf achten, effizient zu agieren, um Talente nicht zu verlieren.

Claudia: Datenbasierte Analysen helfen uns, unsere Prozesse zu optimieren. Zum Beispiel wollen wir künftig messbar machen, wo Bewerber*innen abspringen, und daraufhin gezielt unseren Recruiting­Prozess verbessern.

Welche Trends im Personalmanagement werden in den kommenden Jahren besonders relevant sein?

Kerstin: Die Digitalisierung wird weiterhin eine große Rolle spielen, besonders bei internen HR­Prozessen und dem Recruiting.

Claudia: Employer Branding wird immer wichtiger, um als attraktiver Arbeitgeber sichtbar zu sein. Auch das Thema mentale Gesundheit gewinnt an Bedeutung.

Wo sehen Sie Esterhazy als Arbeitgeber in den nächsten fünf bis zehn Jahren?

Kerstin & Claudia: Unser Ziel ist es, den Standard als attraktiver Arbeitgeber zu halten, indem wir weiterhin Tradition und Innovation vereinen.

Unser Unternehmen bietet eine einmalige Bandbreite an Jobmöglichkeiten.

Kerstin Schmitl-Ohr, Personalleitung Esterhazy Betriebe

Nachhaltigkeit, Sinnhaftigtkeit und Work-Life-Balance sind für die Gen Z zentrale Themen.

Claudia Koglbauer-Elian, Personalleitung Esterhazy Betriebe Hier erfahren Sie mehr über Esterhazy Betriebe und die Jobangebote:

AUSBRUCH-STIMMUNG

Literatur. Drei herausragende Autorinnen gastieren im März im Literaturhaus Mattersburg: Susanne Gregor liest am 12. März (19 Uhr) aus ihrem Roman „Halbe Leben“, in dem sie zwei ganz unterschiedliche Frauenleben zwischen Familie und Beruf verknüpft und mit einer unerwarteten Wendung versieht. Verena Dolovai erzählt in „Dorf ohne Franz“ vom Auflehnen gegen patriarchale Strukturen; Greta Lauer (Bild) widmet sich in „Gedeih und Verderb“ mit bizarren und starken Sprachbildern transgenerationalen Traumata (26. März, 19 Uhr). Anmeldung erbeten: andrea.holzinger@literaturhausmattersburg.at

INTERAKTIVER GENUSS

Konzert. Gitarrist Gerald Gradwohl, Keyboarder Benjamin Schatz, Bassist Wolfgang Wograndl (Bild), Jazzgeiger Albin Krieger und Schlagzeuger Simon Springer, allesamt Lehrende der Joseph Haydn Privathochschule, laden am 13. März um 19 Uhr zum Konzert und zur Jam-Session nach Purbach. Instrumentalist*innen haben vor Ort die Möglichkeit, gemeinsam mit den musikalischen Kapazundern zu spielen. 13. März, 19 Uhr, Kulturzentrum Purbach, Kirchengasse 33, Eintritt frei, Tel.: 02682/63 734

Kulturevents im März, die den Blick für unterschiedliche Lebensrealitäten schärfen und den Horizont auch auf genussvolle Art erweitern.

Tipps von Viktória Kery-Erdélyi

GEGEN DAS VERGESSEN

Theater. Rohonczy, Kautz (im Bild) und Niczky – das sind drei Namen aus dem Mittelburgenland, die mit einer Rettungsinitiative in Verbindung gebracht werden, wie man sie von Oskar Schindler kennt. Sie sollen während der Nazizeit zahlreiche Roma vor dem KZ bewahrt haben, indem sie sie als Erntearbeiter*innen anstellten. In „Die Retter“, einer Produktion der Theaterinitiative Burgenland, verweben Peter Wagner und Katharina Tiwald historisches und aktuelles dokumentarisches Material mit einem bewusst aufwühlenden, szenischen Dialog zwischen einem Bürgermeister und einer Historikerin. Das grausame RomaAttentat von Oberwart jährt sich heuer zum 30. Mal.

„Die Retter“, Premiere: 13. März, 19.30 Uhr, www.oho.at

FURCHTLOSE FRAUEN & FABELWESEN „IM WOHNZIMMER“

Ausstellung. Saša Makarová verwendet eine expressive, figurative Bildsprache, die sich durch intensive Farbkompositionen und vielschichtige Szenerien auszeichnet. Ihre Arbeiten schwingen zwischen Traum und Realität und erzählen Geschichten von furchtlosen Frauen, aber auch von Märchen- und Fabelwesen. Die Ausstellungsarchitektur setzt die Malerei mit einem Raum-im-Raum-Konzept in den Mittelpunkt. Im Zentrum der Landesgalerie befinden sich zwei offene Kojen, in denen die Werke innerhalb einer inszenierten Wohnsituation präsentiert werden. Der verbleibende Bereich bietet den Kontrast dazu: Gebrauchte Pinsel, Farbpaletten und Arbeitsmaterialien zeichnen als Relikte des kreativen Prozesses die Arbeitsräume der Künstlerin in Wien und Wulkaprodersdorf nach. Bis 11.05.2025, landesgalerie-burgenland.at

ALLTAGS PAUSE

Tipps für Freizeit und Auszeit – für die entspannten und unterhaltsamen Seiten des Lebens. Rätsel, Kolumnen und Highlights inklusive.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

WEINFRÜHLING SÜDBURGENLAND FR, 2. MAI UND SA, 3. MAI

Seit über 10 Jahren veranstalten die Winzer*innen der Weinidylle Südburgenland den Weinfrühling als einen der kulinarischen Schwerpunkte im Veranstaltungsreigen der Region. Die 50 teilnehmenden Weingüter sind mit den Shuttlebussen oder zu Fuß erreichbar. Die Starterpakete können an den Infopoints (Rechnitz, Eisenberg oder Moschendorf) sowie bei den Winzer*innen direkt ab 10 Uhr abgeholt werden. Darin beinhaltet sind: Shuttlebus-Plan, Regionskarte, Weinguide mit 3 x 6 Euro Weingutscheinen, 1 Weinglas mit Glashaltertasche. Tickets zum Vorverkaufspreis von € 52,– (insgesamt für beide Tage) gibt es im OnlineShop: www.shop.weinidylle.at

WIR IM BESTEN ALTER

Einigen Bewertungen auf Amazon zum Trotz find ich das Buch genial. Und ich hab’s verschlungen. Im Roman geht es um fünf Freundinnen, die mit 40 plus sich, ihr Leben und ihre Beziehungen infrage stellen. Das tun sie auf witzige und auch selbstkritische Art und Weise – jede in einer anderen Lebenssituation. Die wilde Ximena sucht nach einer Affäre, obwohl sie glücklich verheiratet ist. Karrierefrau Nadine ist im Beruf erfolgreich, nicht aber in ihrer Ehe. Die selbstständige Burglind sehnt sich nach der großen Liebe. Die unsichere Greta denkt ständig an Männer, nur nicht an ihren. Und die sch üchterne Lilly will endlich einen Orgasmus. Aber wird das, was sie wollen, sie auch gl ücklich machen? Beim Lesen unangenehm berührt kann sich nur fühlen, wer prüde oder streng christlich oder scheinheilig ist. Denn natürlich – es mag polarisierend sein, wenn Dompfarrer Toni Faber in der Story einer der Protagonistinnen unkonventionelle Sex- und Beziehungstipps gibt. Oder wenn Influencer Michi Buchinger, der in der Geschichte ebenfalls vorkommt, mit seiner Freundin auf OrgasmusSuche geht. Der Plot ist anders und macht Lust auf eine Fortsetzung. Ich mag es, wenn Frauen vom Leben mehr fordern als Hollywood- Illusion und Netflix-Kitsch.

„Wir im besten Alter“ von Silvia Jelincic € 23,–, 381 Seiten Taschenbuch, edition a, ISBN: 978-3492072571

GEWINNSPIEL – BUSINESSRUN C2B

22. Mai 2025 am Neufelder See

Die 9. Businessrun Challenge2B findet am 22. Mai am Neufelder See statt und die BURGENLÄNDERIN verlost 4 Teamstartplätze unter: www.dieburgenlaenderin.at

Unter dem Motto „Laufdress statt Arbeitsstress“ gehen die 3erTeams entweder beim Run- oder Nordic-Walking-Bewerb auf der 5,6 km langen Strecke rund um den wunderschönen Neufelder

See an den Start. Nach den sportlichen Highlights erwartet die Teams am Eventgelände ein tolles Rahmenprogramm: eine coole Coverband mit Hits aus den 80ern, spektakuläre Show-Acts und ausgezeichnetes Catering.

Alle Infos findet ihr unter: www.sportlicher.at

NICO SANTOS KOMMT NACH WIESEN

Er zählt zu den besten Live-Künstler*innen der deutschen Musikszene. Mit Hits wie „Home“, „Rooftop“, „Safe“ und „Play with Fire“ hat Nico Santos die Charts gestürmt. Mit seiner langjährigen, sechsköpfigen Band interpretiert Nico Santos seine Musik bei jeder Show anders und lässt die Fans seine Lieder immer wieder neu erleben.

28.06.2025 | NICO SANTOS

Sommer Live 2025 • Einlass: 19 Uhr

Beginn Support-Act: 19.50 Uhr | Beginn Nico Santos: 21 Uhr Festivalgelände Wiesen

Tickets via eventim-light, oeticket.com und wiesen.at

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STARNACHT AM NEUSIEDLER SEE

Mörbisch, 6. und 7. Juni

Mit dabei bei der STARnacht am Neusiedler See sind:

- Der deutsche Schlagersuperstar Howard Carpendale, der gerade mit seinem Musical „Hello Again!“ große Erfolge feiert

- Die Schweizer Schlagersängerin Francine Jordi, die erst kürzlich zur schönsten Eidgenossin gekürt wurde,

- Der belgische Singer/Songwirter Milow, der gemeinsam mit der in Wien lebenden britischen Popsängerin Florence Arman ein Duett zum Besten geben wird,

- Der Wiener Musiker Josh., der seit „Cordula Grün“ nicht mehr aus der heimischen Musikszene wegzudenken ist

- Weitere Superstars sind mit dabei: Aura Dione, Semino Rossi, Thorsteinn Einarsson, die Schick Sisters mit der legendären Opus Band sowie der gebürtige Kärntner RIAN

Tickets und Infos: www.starnacht.tv

ZWEI GROSSARTIGE KONZERTE IN DEN KULTURZENTREN

Unsere Gesellschaft ist im Dauerstress, aber Weitermachen bis zur Erschöpfung ist angesagt. 5/8erl in Ehr’n drehen den Spieß um und liefern mit ihrem neuesten Album „BURN ON!“ eine Sound-Therapie und jede Menge Songs zum wunderbaren dolce far niente – am 20. März im Kulturzentrum Mattersburg. Die drei Austropoper Ulli Bäer, Matthias Kempf und Andy Baum kennen und schätzen einander seit Jahren. Nun spielt das Trio am 29. März im Kulturzentrum Oberschützen einen „Abend zu dritt“. Mit im musikalischen Gepäck: eigene Lieder bzw. Ausgeborgtes, arrangiert für drei Gitarren und drei unverwechselbare Stimmen. Andy Baums „Slow Down“ und „Still Remember Yvonne“ stehen genauso am Programm wie Neues in Mundart. Garniert mit herrlichen Anekdoten ist dieser Abend für Fans handgemachter Musik eine wunderbare Gelegenheit, um zu genießen und zu lachen! Infos und Tickets: www.kulturzentren.at

RÄTSELSPASS

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

GESELLSCHAFTER

SUDOKU

IN WEIDEN IST

WAS LOS!

Die Location HAFEN2 startet Bewegungs-Events für Firmen und Privatpersonen. Im April geht’s LOS!

Mit den neuen LOS-Events will das HAFEN2-Team rund um Thomas Humer die Menschen zu mehr Bewegung, Natur und Gemeinschaft motivieren. Mit speziellen Firmenevents soll das Networking, der Teamzusammenhalt und gesunde Aktivität gefördert werden. Unterstützt wird die Event-Reihe von der Gesundheitsbewegung VNF (Vital Natur Fitness).

LOSradeln 4 Business am 11. April ab 13 Uhr im HAFEN2 in Weiden am See:

Bei dieser Veranstaltung stärken Unternehmen die betriebliche Gesundheitsförderung sowie das Employer Branding. Sie können ihre Mitarbeiter*innen und Kund*innen zu mehr Bewegung motivieren und dabei zu Markenbotschaftern des Unternehmens machen.

FACTS LOSRADELN

• 4-Personen-Ticket zum Preis von 250 Euro

• Inkludiert: Betreuung, Freigetränk, Snack, Eintritt ins Seebad Weiden

• 14 Uhr Start gemeinsames LOSradeln; Zwischenstopp in Podersdorf, 17 Uhr chilliges Ausklingen mit Sonnenuntergang im HAFEN2

Bei Fragen: Thomas Humer team@vital-natur-fitness.com Tel.: 0664/30 12 007

WEITERE EVENTS

für Betriebe und Privatpersonen sind in Planung:

• Im Rahmen des burgenländischen See Openings wird es ein LOSsurfen von 25. bis 27. April geben

• LOSsegeln von 1. bis 4. Mai

• LOSpaddeln am 10. Mai

• LOSgehen am 16. Mai

Infos und erforderliche Anmeldung hier:

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

STEINBOCK

In den nächsten Wochen zählt eines: Effizienz. Doch nicht alles läuft nach Plan und genau das könnte Ihr Glück sein. Projekte brauchen vielleicht länger, doch gerade diese Extrazeit hilft Ihnen, Fehler zu erkennen und Abläufe zu optimieren. Geduld zeichnet Sie aus und diese Stärke bringt Sie im März voran. Gegen Monatsende nimmt die Dynamik wieder zu – dann heißt es: Durchstarten!

WASSERMANN

Sie sind gefordert, Ideen mit der Realität abzustimmen. Ihre Einfälle überschlagen sich, doch nicht alles lässt sich sofort umsetzen. Statt sich zu ärgern, nutzen Sie die Zeit, um an Ihren Plänen zu feilen. Manche Dinge brauchen einen zweiten Anlauf – und genau darin liegt Ihre Chance. Gegen Monatsende nimmt die Geschwindigkeit wieder zu und Sie können mit neuem Elan durchstarten.

Es kommt Bewegung in Ihr Liebesleben. Venus wird rückläufig und lädt dazu ein, ungeklärte Herzensangelegenheiten noch einmal zu überdenken. Vielleicht meldet sich eine alte Liebe zurück oder Sie spüren, dass sich Ihre Wünsche verändert haben. Nehmen Sie sich Zeit, um herauszufinden, was Ihnen wirklich guttut. Bis zum 30. März wissen Sie genau, wofür Ihr Herz schlägt.

Eines wird der März bestimmt nicht – langweilig! Die nächsten Wochen bringen eine perfekte Mischung aus Dynamik und Reflexion. Merkur betritt Ihr Zeichen am 3. März und sorgt für Klarheit, doch Vorsicht: Ab dem 15. wird er rückläufig und kann Missverständnisse auslösen. Ab dem 20. März wird gefeiert und der Neumond am 29. lädt zu einem kraftvollen Neuanfang ein. Bleiben Sie flexibel!

Achten Sie darauf, wer sich bei Ihnen meldet. Venus, Ihr Herrscherplanet, wird ab dem 1. März rückläufig –alte Beziehungsthemen könnten ein genaues Hinschauen erfordern. Üben Sie sich in Geduld, denn die finale Antwort, wer wirklich zu Ihnen passt, erhalten Sie erst im April. Ab dem 20. März lädt die WidderSonne zur inneren Reflexion ein, bevor der Neumond am 29. März neue Wege eröffnet.

Es kommt Bewegung in Ihr Leben! Merkur, Ihr Herrscherplanet, wechselt am 3. März in den Widder und sorgt für frische Ideen. Ab dem 15. März wird er rückläufig, wodurch Missverständnisse oder Verzögerungen möglich sind. Venus kann alte Kontakte wieder ins Spiel bringen. Es ist der perfekte Monat zum Netzwerken – Sie treffen wichtige Menschen, mit denen Ihre Ideen Realität werden könnten.

OSKOP

KREBS

Der März bringt eine spannende Mischung aus Rückzug und Aufbruch. Sie spüren den inneren Drang, neue Wege zu gehen, doch gleichzeitig tauchen alte Themen auf, die noch geklärt werden wollen. Ob Beziehungen, Karriere oder persönliche Pläne – nicht alles verläuft sofort geradlinig. Doch wenn Sie geduldig bleiben und wirklich auf Ihr Bauchgefühl hören, werden sich wertvolle Chancen ergeben.

Der März lädt Sie ein, innezuhalten und genau hinzusehen. Merkur wird ab dem 15. rückläufig – anstatt sich über Verzögerungen zu ärgern, nutzen Sie die Zeit, um Pläne zu verfeinern und offene Fragen zu klären. Alte Themen könnten wieder auftauchen, doch hier liegt Ihre Chance: Was noch nicht ganz stimmig war, kann nun verbessert werden. Gegen Monatsende wissen Sie genau, wie es weitergeht.

SKORPION

Es wird intensiv – ganz nach Ihrem Geschmack. Stellen Sie sich die Frage: Welche Kompromisse gehen Sie noch ein, die längst überholt sind? Venus rückläufig könnte alte Sehnsüchte oder Gefühle wachrütteln. Statt an Vergangenem festzuhalten, hilft es, bewusst loszulassen. Wer sich jetzt ehrlich zeigt, kann gegen Monatsende eine tiefere Verbindung –zu sich selbst oder anderen spüren.

Der März verlangt Flexibilität. Sie wollen vorwärts, Neues starten und sich zeigen – doch nicht alles läuft sofort nach Plan. Alte Themen können wieder auftauchen, besonders in Beziehungen oder beruflichen Projekten. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern und sehen Sie das Ganze als eine Überprüfung. Diese Entschleunigung ist auch eine Chance. Gegen Monatsende ergeben sich spannende Möglichkeiten!

WAAGE

Der März lädt Sie ein, Ihre Balance neu zu finden –besonders in Beziehungen. Venus wird rückläufig und fordert Sie auf, einen anderen Blick auf Ihre Beziehungsthemen zu werfen. Sie können gut erkennen, was nicht mehr passt, haben aber auch die Kraft, Dinge klar anzusprechen. Keine Sorge, dabei bleiben Sie wie immer diplomatisch. Gegen Monatsende wissen Sie genau, wo Sie stehen.

SCHÜTZE

Denken Sie groß – aber mit Plan! Ihre Energie ist top, doch nicht alles läuft wie gewünscht. Alte Flirts oder ungeklärte Herzensangelegenheiten könnten sich zurückmelden. Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Option – es ist Zeit, Farbe zu bekennen. Der Widder-Neumond zum Monatsende ist perfekt für Ihren persönlichen Neustart. Verschwenden Sie keine Zeit und legen Sie los!

STUDENTIN

des Monats

SARAH

ZIBERI

In

dieser Serie stellen wir euch regelmäßig eine Studentin/Absolventin der Hochschule Burgenland vor.

• Geboren am: 10. März 2001

• Wohnort: Eisenstadt

• Hobbys: Pilates, Singen, Kochen

land. Nun bin ich bereits im letzten Studienjahr. Besonders spannend fand ich es bisher, die Programme Windows und Linux intensiv kennenzulernen. Was ich aber noch mehr schätze als den inhaltlichen Aspekt, sind die Freundschaften, die ich im Studium geschlossen habe. Von Tag eins weg habe ich mich mit den anderen zwei Frauen in meinem Jahrgang angefreundet. Ich glaube, mittlerweile sind wir am ganzen Campus als „die drei Mädels“ bekannt. Ich bin überzeugt, dass ich hier Freunde fürs Leben gefunden habe.

• Studiengang: Sarah studiert im Bachelorstudiengang IT Infrastruktur-Management. Mehr zum Studium an der Hochschule Burgenland unter: www.hochschule-burgenland.at

• Über das Studium: Nach der Matura entschied ich mich für das technische Studium an der Hochschule Burgen-

• Besondere Erlebnisse: Mein ganzes Leben verbrachte ich in Eisenstadt. Also dachte ich mir, es wird Zeit für Abwechslung, und studierte ein Semester lang in Seoul in Südkorea. Dort war der Uni-Campus etwa so groß wie ganz Eisenstadt. Meine Entscheidung, mich auf Eigeninitiative um ein Auslandssemester zu kümmern, habe ich nie bereut. Anders war in Südkorea vieles, vom Essen angefangen über den Workload oder die Beurteilung. Besonders skurril schien mir die Tatsache, dass alle Prüfungen im Informatik-Studium mit Bleistift und auf Papier geschrieben wurden. Das hätte ich so nicht erwartet. Gleich gering ist offensichtlich auch in Asien der Frauenanteil in IT-Studien. Mit Einheimischen kam ich durch sogenannte Student-Clubs in Kontakt, die zu allen möglichen Themen am Campus in Seoul angeboten wurden. Auch mit einigen „International Students“ bin ich nach wie vor in Kontakt. Mein Abenteuer Auslandssemester sehe ich als die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Auch mit den Noten aus Seoul kann ich sehr zufrieden sein.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

PLANUNG & DEKORATION

Bei Hochzeiten und Events sollte nichts dem Zufall überlassen werden: die Weddingfee navigiert Sie

Es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Hochzeit zu feiern! Genauso ist jedes Paar anders und auf seine ganz eigene Art besonders. Doch eines steht fest: Eine Hochzeit wird vor allem dann wunderschön, wenn sie authentisch ist und perfekt zum Hochzeitspaar passt. Genau darauf richtet Danja ihren Fokus als Hochzeitsplanerin und lässt Vorstellungen, Wünsche und Ideen echt werden – mit dem gewissen Blick für Dekoration, einer großen Portion Kreativität und ganz viel Leidenschaft. www.weddingfee.at

REDAKTION: Christine Dominkus

Migräne

In Österreich leiden circa eine Million Menschen an Migräne.

MKOPFSCHMERZ

Richtig zuordnen, gezielt behandeln Cicek Wöber-Bingöl/Christian Wöber Medizinische Universität Wien/MANZ 2024

ISBN 978-3-214-25298-0

igräne ist eine häufige Kopfschmerzform und ein ernst zu nehmendes Leiden. Es kommt zu anfallsartigen Kopfschmerzen, die Stunden oder Tage andauern und mit einer Vielzahl an Begleitsymptomen verbunden sind. Noch immer sind die zugrundeliegenden Mechanismen nicht völlig geklärt. Das moderne Konzept der Migräne – einer über Impulse aus dem Nervensystem ausgelösten und durch Botensto e vermittelten Entzündung – hat die frühere These einer Gefäßerkrankung abgelöst. Betro ene empfinden eine Überempfindlichkeit gegenüber Außenreizen wie Licht, Geräuschen und Gerüchen. Diese verstärkte Reizwahrnehmung kann dem eigentlichen Migränekopfschmerz vorausgehen oder ihn begleiten.

Lebensqualität massiv eingeschränkt. Die Lebensqualität vieler an Migräne leidender Frauen ist trotz aller moderner Behandlungsfortschritte immer noch stark beeinträchtigt, wie eine in neun Ländern durchgeführte Befragung aus dem Jahr 2024 bestätigt. Dies hat nicht nur direkte Auswirkungen auf das persönliche Lebensgefühl der Betro enen, sondern auch auf deren wirtschaftliche Leistung. Die Autoren der Studie vermuten, dass ein Hauptgrund für die nicht zufriedenstellende Behandlung der Migräne darin liegt, dass beispielsweise in Deutschland bei nur etwa 10 % der Patienten spezifische Medikamente verschrieben werden, obwohl bei einem Drittel der Betro enen aufgrund ihrer schweren Attacken Triptane die Medikamente der ersten Wahl wären. In Ländern wie Finnland, Norwegen und Schweden erhalten dagegen zwischen 37 und 50 % der Migränepatienten Triptane. In Österreich erhalten einer Studie

Dr. Elisabeth Harmankaya, Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, und Dr. Kaan Harmankaya, Facharzt für Dermatologie

der MedUni Wien zufolge nicht mehr als 6 % der an Migräne Leidenden ein Triptan verordnet. Die spezifischen Migränemedikamente Triptane kamen in den 1990er-Jahren auf den Markt und wurden speziell für die Behandlung der Migräneattacken zugelassen. Sie sind sicher, gut wirksam und verträglich. Sie können unter Abwägung von Nutzen und Risiko sogar in der Schwangerschaft eingenommen werden.

Die Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Dr. Elisabeth Harmankaya, selbst an Migräne leidend, sieht in ihrer Praxis etliche an Migräne Leidende, deren Lebensqualität aufgrund der anfallsartigen Kopfschmerzen stark reduziert ist. Betro ene Frauen ängstigen sich vor der nächsten Attacke und versuchen, mögliche Auslöser zu vermeiden. „Stress ist ein besonders häufiger Auslöser von Migräne“, erklärt Dr. Harmankaya. „Aber auch das Nachlassen von Stress kann das Migränerisiko erhöhen“, so die Fachärztin weiter. „Schlafmangel, Änderungen der Schlafenszeiten und Schlafstörungen können das Risiko erhöhen. Unter den Nahrungs- und Genussmitteln scheinen Alkohol und Ko ein den größten Einfluss auf die Migräne zu haben. Bei Migräne können die progressive Muskelentspannung nach Jacobson und das autogene Training dabei helfen, körperliche und geistige Anspannung gezielt abzubauen. Achtsamkeitsmeditation unterstützt zudem die Stressbewältigung und kann die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen. Ergänzend tragen tiefes, ruhiges Atmen und gezielte Atemübungen dazu bei, Migräneattacken vorzubeugen oder ihre Intensität zu mildern“, weiß die Expertin. „Auch neue Therapien mit Antikörpern als monatliche Injektionstherapien können bei Migränegeplagten, die unter mindestens vier Migränetagen pro Monat leiden, sehr gut helfen. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hilft, individuelle Auslöser zu erkennen, Stress besser zu bewältigen und negative Denkmuster zu verändern.“

Klares Behandlungsziel. Ziel jeglicher Migränetherapie ist es, die Attacke innerhalb von zwei Stunden zum Abklingen zu bringen und damit den alltäglichen Aktivitäten wieder nachgehen zu können. Erfüllt die derzeitige Akuttherapie dieses Ziel nicht, raten Fachärzte, mit dem Arzt des Vertrauens über weitere Behandlungsoptionen zu sprechen. Auch Injektionen mit Botulinumtoxin helfen bestimmten Migränepatientinnen, weiß der Dermatologe Dr. Kaan Harmankaya: „Die Behandlungsintervalle sind etwa alle vier Monate abhängig von der Erkrankungsintensität, wobei die verabreichte Dosis variieren kann. Die Kosten belaufen sich auf ca. 400 bis 550 €. Teilweise werden die Kosten bei der Indikation Migräne sogar von der Versicherung

übernommen. So gelingt es meist sehr gut, die Attacken in den Gri zu bekommen.“

Lebensstil überdenken. Den Lifestyle zu analysieren und dementsprechend Migräneauslöser zu erkennen, ist ein wichtiger Punkt in der Prävention. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 2,5 Liter/Tag), regelmäßige Mahlzeiten, guter Schlaf-Wach-Rhythmus und Ausdauersport dreimal pro Woche für 30 Minuten) sind hilfreich. Migräne kann heutzutage sehr gut behandelt werden.

Migräne oder Kopfschmerz? Unser Selbsttest hilft Ihnen, Ihre Symptome einzuordnen. aurasinakut.at/selbsttest

FRÜHLINGSKUR

für den Darm

Unser Darm ist weit mehr als nur ein Verdauungsorgan: Rund 70 % unseres Immunsystems sind im Darm beheimatet und auch unsere Stimmung wird durch die Darm-Hirn-Achse mit beeinflusst. Doch Umweltschadsto e, ungesunde Ernährung sowie Stress können unseren Darm aus der Balance bringen. Die möglichen Folgen sind Verdauungsprobleme

Ein gutes Bauchgefühl sorgt für körperliches und seelisches Wohlbefinden.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer

FOTO: Shutterstock

wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall. Aber auch Probleme mit der Haut, Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl und Konzentrationsstörungen können aufgrund von Darmproblemen auftreten. Mit ein wenig Extra-Fürsorge für Ihren Darm können Sie gegensteuern!

Darmflora im Gleichgewicht. Unter „Darmflora“ oder auch „Darmmikrobiom“ versteht man die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die im Darm leben. Dazu gehören u. a. viele unterschiedliche Bakterienarten. Dabei ist es wichtig, dass sich diese verschiedenen Mikroorganismen in einem bestimmten Gleichgewicht befinden, sonst können Probleme auftreten. Sind die Darmmikroorganismen aber in Balance, spricht man von einer gesunden Darmflora. Diese schützt unsere empfindlichen Darmschleimhäute und verhindert z. B., dass schädliche Sto e aus der Nahrung direkt in unseren Körper eindringen. Zudem können bei einer gesunden Darmflora Nährsto e besser aus der Nahrung herausgefiltert und Vitamine und Mineralsto e besser aufgenommen werden. Auch unser Immunsystem profitiert von einer ausgewogenen Darmflora.

So können Sie ein gutes Bauchgefühl unterstützen:

• Wenig zucker- und fettreiche Lebensmittel (wer es scha t, kann sogar eine Zeit lang ganz darauf verzichten)

• Mehr ballaststo reiche Kost

• Zufuhr von Probiotika und Präbiotika, denn diese fördern eine gesunde Besiedlung des Darms mit nützlichen Bakterien

• Ausreichend Wasser (oder ungesüßten Tee) trinken, mindestens 2 Liter täglich sollten es sein

• Tägliche Bewegung an der frischen Luft

• Ausreichend Ruhephasen im Alltag integrieren

Frühlingskur für den Darm. Natürlich ist es am besten, wenn Sie die oben erwähnten Tipps immer beachten. Aber auch eine kleine Kur für den Darm zwischendurch bringt bereits etwas. Wenn sich die dabei gesetzten Maßnahmen gut in Ihren Alltag integrieren lassen, spricht ja nichts dagegen, diese anschließend weiterhin umzusetzen … In einem ersten Schritt fällt es vielen aber leichter, sich eine vorab definierte Zeitspanne für eine Ernährungsumstellung und ein

Bewegungsprogramm vorzunehmen. Die Fastenzeit vor Ostern bietet sich hier beispielsweise an. Diese dauert heuer vom 5. März bis 17. April. Wenn Sie Lust haben, sich etwas Gutes zu tun, können Sie Ihrer Darmflora in diesem Zeitraum besonders viel Aufmerksamkeit schenken. Aber auch zu anderen Zeiten ist dies natürlich immer eine gute Idee.

Zur Motivation hier ein paar der zahlreichen positiven E ekte, die eine Darm-Kur mit sich bringen kann:

• Mehr Wohlbefinden: Viele Menschen berichten von einem gesteigerten Energielevel und erhöhter Konzentration.

• Eine bessere Verdauung: Blähungen, Verstopfung oder Durchfall treten seltener auf.

• Ein starkes Immunsystem: Eine ausgewogene Darmflora unterstützt die Abwehrkräfte und kann dabei unterstützen, Infektionen besser abzuwehren.

• Eine schöne Haut: Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme können durch die Entlastung des Darms verbessert werden.

Tipp von der Expertin

Sandra Eisenwagen Ernährungswissenschaftlerin und Diätologin

© beigestellt

EINSCHALTUNG

ENTGELTLICHE

Eine natürliche Darm-Detox-Kur ist durchaus empfehlenswert. Sie hilft, Schadsto e auszuleiten, die Darmflora sowie das gesamte Darmmilieu wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es gibt hier verschiedene Ansätze und Anwendungsprodukte. Als eine gute Basis-Darm-Detox-Kur, z. B. in der Fastenzeit, empfiehlt sich das natürliche Vulkanmineral PMA-Zeolith. Es bindet Toxine und scheidet sie sanft über den Stuhl aus, wodurch das Verdauungssystem entgiftet und die so wichtige Schutzbarriere, unsere Darmwand, gestärkt wird. Ist der Darm rein und klar, kann er wieder wertvolle Nährsto e transportieren, eine schöne, gesunde Flora entwickeln und vor allem die Aufnahme von Vitalsto en optimieren!

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Viele Menschen haben mit Libidoverlust zu kämpfen.

Das Problem liege oft auf der Paarebene und an fehlender Kommunikation, weiß die Sexualtherapeutin Julia Henchen.

REDAKTION: Sabrina Kraussler | FOTOS: Pexels/Sunsetoned

KEINE LUST

Egal, ob wir Single sind oder in einer langjährigen Beziehung stecken: Fast jede Person macht mindestens einmal im Leben eine Phase der sexuellen Lustlosigkeit durch. Mit Libidoverlust haben laut Studien vermehrt Menschen in Langzeitbeziehungen zu kämpfen – überwiegend Frauen, weiß Sexualtherapeutin Julia Henchen, die das Thema in ihrem Buch „Kopf aus – Lust an“ von allen Seiten beleuchtet. „In einer Beziehung werden die Gründe für Sex einfach weniger“, erklärt die Autorin im Interview.

„Studien zeigen, dass Frauen in Langzeitbeziehungen tendenziell schneller gelangweilt sind und früher das Interesse an Sex verlieren“, sagt sie. Ihnen werde dann oft unterstellt, dass sie schlichtweg lustlos sind oder nicht wissen, was sie wollen, so Henchen. „Tatsächlich steckt aber oft ein Kommunikationsproblem dahinter. In vielen Fällen wird nicht offen darüber gesprochen, welche Bedürfnisse alle Beteiligten haben. Die Vorhersehbarkeit und der immer gleiche Ablauf tun ihren Anteil daran“, beschreibt die Sexualtherapeutin die Herausforderung. Wenn das Sexleben nicht erfüllend ist, schwindet das Interesse daran oft von ganz allein. Nach einem langen, stressigen Tag noch die Energie dafür aufzubringen erscheint dann fast unmöglich.

Stereotype. „Weibliche Lust wird oft als kompliziert abgestempelt“, sagt die Autorin. „Das Bild der lustlosen Frau ist eine misogyne Ansicht. So wie jene, dass Frauen immer sexuell verfügbar sein müssen. Weiblich gelesene Personen werden als Objekt gesehen, ihr eigenes Begehren hat im Gegensatz dazu oft wenig Raum. Hier kommen die patriarcha-

Lust hängt eng mit unserem Wohlbefinden, Stress und Sicherheit zusammen. Wenn unser System unter Druck steht, priorisiert es Schutz, nicht Intimität.

Julia Henchen

len Strukturen klar zum Vorschein“, so die Sexualtherapeutin. „Frauen wachsen in einem Spannungsfeld auf: Sie dürfen nicht zu sexuell sein. Andererseits wird von ihnen verlangt, genau zu wissen, was sie möchten, und ihr sexuelles Wesen voll und ganz auszuleben. Das kann aber nicht funktionieren, wenn sie nie die Möglichkeit hatten, ihre Sexualität wirklich zu erforschen.“

„Häufig wird die Sexualität der Frau in Hetero-Beziehungen durch die des Mannes geprägt“, weiß die Sexualtherapeutin aus ihrer Praxis. „Wenn Paare früh zusammenkommen und der Mann ein bisschen erfahrener ist, passt sich die Frau dem Mann und seinen sexuellen Bedürfnissen häufig an und orientiert sich an dem, was er vorgibt.“ Auch die mediale Darstellung von Sex gibt uns Geschlechterrollen vor. Wenn man diesen Gedanken weiterspielt – auch die Pornografie. Ein berühmtes Beispiel dafür machte kürzlich auf TikTok die Runde: Die Reaktionen auf eine Folge der Erotik-Reality-Show „Stranger Sins“ fielen heftig aus. In der Sendung lernen Paare unter Anleitung von Expert*innen ihre bislang unerfüllten sexuellen Fantasien auszuleben, um ihre Beziehung zu stärken.

Die Teilnehmenden William und Daria sorgten für Unbehagen bei den Zuseher*innen: William erklärte, nur in einer dominanten Rolle sexuell befriedigt zu werden. Er würde auch unter Performancedruck leiden und erliege dem Drang, Sex wie in einem Porno auszuleben. Eine spezifische Szene, die das scheinbar reale Sexleben der beiden in einem pornoähnlichen Setting zeigte, sorgte für schockierte Reaktionen im Netz. TikTok-Nutzer*innen diskutierten darüber, ob die Praktiken der Reality-TV-Teilnehmerin Daria auch wirklich gefallen würden. „Während Pornos durchaus Inspiration für das eigene Sexleben sein können, müssen wir uns darüber bewusst werden, dass es eher um Unterhaltung als um die Realität geht. Pornos sind vereinfacht gesagt Blockbuster und keine Dokumentation“, sagt Julia Henchen. Sie können hilfreich sein, aber auch immensen Performancedruck auslösen und gleichzeitig unser Bild von Sexualität verzerren.

dem spontanen Typ zuzuordnen. Responsiv bedeutet, zuerst emotional und körperlich angesprochen zu werden, um Lust und Erregung zu spüren. Oft ist die Erregung dann vorhanden, die Lust fehlt aber noch.“ Genaugenommen gebe es die spontane Leidenschaft, wie wir sie aus Hollywoodfilmen kennen, in Langzeitbeziehungen nicht, betont die Sexualtherapeutin. Um der Sache etwas genauer auf den Grund zu gehen, haben wir mit zwei Frauen gesprochen, die sich jeweils einen der beiden Typen zuordnen können.

Responsiv und spontan. Ob wir auf solche Reize mit Erregung, Lustempfinden oder gar nicht reagieren, ist natürlich individuell. In der Sexualtherapie unterscheide man zwischen zwei Typen, erklärt Julia Henchen: den responsiven und den spontanen Typ. „Diejenigen, die einen Gedanken haben oder einen Reiz verspüren und ‚spontan‘ Lust bekommen, egal was sie gerade tun, sind

Die 33-jährige Jana* ist seit 14 Jahren mit ihrem Partner zusammen und beschreibt ihr Lustempfinden als eher spontan: „Der Auslöser für die Lust ist ganz wichtig. Es braucht vielleicht weniger, weil meine Libido schneller ansprechbar ist als bei anderen. Es reicht zum Beispiel eine Halskette oder eine Berührung, und ich spüre sofort Lust.“ Jana liest gerne erotische Literatur, um ihre Fantasien zu erforschen: „Ich komme beim Lesen oft auf neue Ideen, und meine Lust rückt mehr in den Vordergrund. Man beginnt sich schnell zu fragen: Was kann ich in meinem Sexleben verändern, damit es in die Richtung geht, die mir aus den Büchern gefällt?“

Ein anderes Bild zeichnet sich bei Lisa* ab: „Lust auf Sex habe ich eigentlich so gut wie nie“, erzählt die 36-Jährige. „Es braucht schon eine längere Vorbereitung, damit ich mich darauf einstellen kann. Ich vereinbare mit meinem Partner gerne einen Zeitpunkt,

Viele Frauen haben Sex, ohne eigentlich Lust zu haben.
Julia Henchen

wo wir uns füreinander Zeit nehmen, weil ich ihm nahe sein will. Mir hilft dann eine Massage, schöne Unterwäsche zu tragen und mich langsam der Situation hinzugeben. Nach vier Jahren Beziehung empfinde ich bei spontanen Reizen eher weniger.“

„Viele Frauen beschäftigen sich mit der Frage: Wie viel Sex ist normal?“, erklärt Sexualtherapeutin Julia Henchen. „Man kann sich überlegen, ob man zumindest einmal im Zyklus einen Moment erlebt – vielleicht um den Eisprung herum –, an dem man Lust auf Sex hat. Kann man diese Frage mit Ja beantworten, ist in der Regel alles in guter Balance. Im nächsten Schritt muss der Blick auf die Paarebene gerichtet werden.“

Eine pauschale Lösung für den Libidoverlust gebe es aber nicht. „Wie viel Sex normal für Liebende ist, müssen sie für sich herausfinden.“

Ihr Buch ist eine Methode, um Lust wieder zu aktivieren. „Paare, aber auch Einzelpersonen können sich überlegen, welche Hilfe für sie die richtige ist.“ Fragen, die man sich zu Beginn dieser Reise stellen kann, sind folgende:

• Wenn ich ein Buch kaufe – lese ich es dann auch?

• Schaue ich mir lieber Online-Kurse an?

• Ist Beratung eine Lösung?

• Haben wir vielleicht selbst Ideen, wie wir weiterkommen können?

„Der erste Schritt ist, mit sich und der anderen Person in Kommunikation zu treten.

Eine einfache Übung ist das Aftercare: Paare erzählen sich unmittelbar nach dem Sex, wie sie sich gefühlt haben, und teilen ihre Gedanken“, erklärt die Autorin. „Für viele ist das ein erster Schritt in eine neue Richtung.“

Libidoverlust kann auch an körperlichen Faktoren liegen wie

• Endometriose

• Schilddrüsenerkrankungen

• Vaginismus

• Orgasmusstörung

• Medikamenteneinnahme

• Antibabypille uvm.

GEMEINSAM STATT EINSAM

WENN DIE BEZIEHUNG

ZUR WG

WIRD

CLAUDIA

TOTH , MSC

Ganzheitliche Familienbegleiterin, psychosoziale Beraterin. Sie begleitet Paare und Eltern dabei, ein stabiles Fundament für sich selbst, ihre Partnerschaft und die Begleitung ihrer Kinder zu schaffen. Ihre Mission: gestärkte Familien der Zukunft. www.dielebensgestalterei.com

KTEXT: Claudia Toth |  FOTO: M. Fellner |  GRAFIK: Shutterstock

könnt ihr auch Zeit für eure*n Partner*in finden. Eine Beziehung ist kein Selbstläufer. Wenn ihr denkt, sie läuft einfach weiter, ohne dass ihr investiert, dann irrt ihr euch.

ommt euch eure Beziehung manchmal vor wie eine Wohngemeinschaft? Der Alltag hat euch fest im Gri und eure Gespräche sind auf dem Niveau von Geschäftsmeetings. To-do-Listen werden abgehakt, aber echte, tiefgehende Gespräche gibt es kaum noch. Der Funke, der euch einst verbunden hat, scheint fast erloschen, und an vielen Abenden zieht ihr es vor, getrennt eure Ruhe zu haben, anstatt auch nur die kleinste Energie in eure Beziehung zu investieren. Klingt das vertraut? Schleicht sich manchmal der Gedanke ein: „Es wäre einfacher, es alleine zu machen, dann habe ich weniger Stress?“ Das sind klare Anzeichen für den Beginn eines emotionalen Ausstiegs aus der Beziehung.

Wie viel seid ihr wirklich bereit zu geben – und zu nehmen? Klingt hart? Ist es auch, aber es muss nicht das Ende bedeuten – zumindest nicht, wenn ihr aufhört, euch hinter Ausreden zu verstecken. Ja, der Alltag ist stressig, ja, Kinder und Job rauben euch viel Energie. Doch wenn ihr Zeit für Netflix, Social Media oder andere Ablenkungen findet, dann

Es gibt immer Phasen, in denen einer mehr gibt als der andere – das ist normal. Aber wenn das zur Dauerregel wird und keiner mehr bereit ist, den anderen zu unterstützen, wird eure Beziehung auf der Strecke bleiben. Geben und Nehmen ist der Schlüssel, es geht nicht nur ums Geben – auch das Nehmen ist entscheidend. Ihr müsst nicht alles alleine scha en. Beziehungen sind kein Soloakt – sie sind Teamarbeit.

Fragt euch: „Wann bin ich das letzte Mal wirklich für meine*n Partner*in da gewesen? Und wann habe ich ihr/ihm die Möglichkeit gegeben, für mich da zu sein?“ Es geht nicht nur ums Geben, sondern auch ums Empfangen – sich fallen zu lassen und den anderen um Hilfe zu bitten.

Emotionale Schutzmauern. Manchmal ist es nicht nur der tägliche Stress, der uns voneinander entfernt, sondern tiefere, emotionale Erlebnisse. Krankheit, Todesfälle oder andere schmerzhafte Erfahrungen können uns so erschüttern, dass wir uns zurückziehen. Eine Mauer aufzubauen, scheint dann der sicherste Weg. Doch wie lange wollt ihr euch in eurem Schneckenhaus verkriechen? Ist es wirklich so schlimm, den/die Partner*in wieder an sich heranzulassen? Wenn ihr euch immer mehr zurückzieht, verliert ihr nicht nur das Vertrauen in euch selbst, sondern auch zu eurem/ eurer Partner*in. Diese Mauer führt zu einer Beziehung in Isolation – ihr lebt zusammen, aber seid emotional getrennt.

SERIE

5 TIPPS, UM WIEDER ZUEINANDERZUFINDEN:

• Emotionale Mauern abbauen: Der erste Schritt ist, die Mauern einzureißen. Das bedeutet, sich den eigenen Verletzungen zu stellen und gemeinsam zu heilen. Nur wenn ihr euch wieder ö net, kann die Beziehung wieder aufblühen.

• Echte Gespräche führen : Redet nicht nur über das Notwendigste. Nehmt euch bewusst Zeit für tiefgehende Gespräche, in denen ihr über eure Gefühle, Ängste, Wünsche und Träume sprecht. Solche Gespräche helfen, emotionale Distanz zu überwinden.

• Verantwortung übernehmen : Wenn einer von euch mehr gibt als der andere, muss sich etwas ändern. Übernehmt beide Verantwortung und fragt euch: „Was kann ich tun, um meinem/meiner Partner*in zu zeigen, dass ich ihn/sie schätze?“

• Gemeinsame Erlebnisse und Ziele scha en : Es sind nicht nur kleine Gesten, sondern auch Ziele, die euch wieder näherbringen. Ein gemeinsames Projekt oder Hobby kann Wunder wirken.

• Holt euch professionelle Unterstützung : Manchmal ist man so festgefahren, dass es eine außenstehende Person braucht, um aus der negativen Spirale herauszukommen. Eine Paarberatung kann helfen, den Blick auf das Wesentliche zurückzugewinnen und neue Wege zu fi nden, um die Beziehung zu retten.

WOHNEN

LEISTBARES WOHNEN

Südburgenland: Leben im Einklang

mit der Natur

Der perfekte Ort, um anzukommen: Das Südburgenland ist mehr als nur eine Region –es ist ein Lebensgefühl. Ein Ort, an dem Natur, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft auf harmonische Weise miteinander verschmelzen. Wer die hektische Großstadt hinter sich lassen möchte und Wert auf ein ruhiges, zukunftsfähiges, naturnahes Lebensumfeld legt, ist im Südburgenland genau richtig. Lange war das Südburgenland eine unterschätzte Region am Eisernen Vorhang. Heute ist es ein pulsierender Lebens- und Wirtschaftsraum im Herzen Europas – mit guten Arbeitsmöglichkeiten sowie guter Anbindung an den Grazer und Wiener Raum. Der perfekte Ort zum Leben, Arbeiten und Wohnen. www.mein-suedburgenland.at

INDIVIDUELL WOHNEN

Das Südburgenland bietet vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Lebensstil nach persönlichen Vorstellungen zu gestalten. Sei es in einem modernen Holzhaus, einem umweltbewussten Neubau oder in einem liebevoll restaurierten Bauernhof –die Region begeistert mit einer Vielzahl an Wohnoptionen, die den Charme der Landschaft widerspiegeln. Wer hier lebt, kann ein Zuhause schaffen, das Tradition und Innovation miteinander verbindet. Die Region bietet zudem großzügige Flächen für private Gärten, Tierhaltung und fördert so eine stärkere Verbindung zur Natur und mehr Autarkie. Hinzu kommen eine ausgezeichnete Anbindung, vielfältige berufliche Perspektiven, umfassende Betreuungsangebote für Kinder sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur – alles, was für ein erfülltes Leben notwendig ist. www.mein-suedburgenland.at

BETTER WORK YOU

REDAKTION:

Ein clever eingerichtetes Homeoffice steigert nicht nur die Produktivität, sondern auch das Wohlbefinden. Doch wie entsteht eine Umgebung, die funktional und ästhetisch zugleich ist, und welche Fehler sollte man vermeiden?

Leonie Werus

Davis

Pexels/Andrea

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Im Homeoffice zu arbeiten, hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Unternehmen von einer Übergangslösung zu einem festen Bestandteil der Arbeitskultur entwickelt. Umfragen zeigen, dass 80 Prozent der Menschen auch zukünftig teilweise oder komplett in den eigenen vier Wänden arbeiten – und von flexiblen Arbeitszeiten, wegfallenden Pendelzeiten oder mehr Freiheit profitieren wollen. Gleichzeitig stellt das Arbeiten zu Hause hohe Anforderungen an die Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes: Während die Idee vom bequemen Arbeiten am heimischen Schreibtisch verlockend klingt, kann die Realität schnell unerfreulich werden, wenn die Einrichtung nicht stimmt. Ein durchdacht eingerichtetes Homeoffice kombiniert Ergonomie, Ästhetik und schlaue Möbelauswahl – für einen Arbeitsplatz, der funktional und einladend zugleich ist.

Ideales Umfeld. Zum konzentrierten Arbeiten braucht es vor allem eines: einen Platz, an dem man ungestört ist. Im Idealfall steht der Schreibtisch in einem eigenen Raum, der vom Rest der Wohnung abgetrennt ist. Wer den Luxus eines Arbeitszimmers nicht hat, kann auch eine kleine Ecke im Wohnzimmer als Arbeitsbereich definieren. Das Schlafzimmer sollte hingegen nur im Notfall als Arbeitsplatz dienen, da es primär der Erholung dient. Außerdem sollte der Arbeitsplatz im Idealfall einzig und allein für Arbeitszwecke und nur von einer Person genutzt werden. Auch die Position des Schreibtisches ist entscheidend: Eine Umgebung, die wenig Ablenkung bietet, fördert die Konzentration, während Lärmquellen wie laute Haushaltsgeräte möglichst weit entfernt sein sollten.

Ergonomie trifft auf Design. Ein bequemer, ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist die Basis für langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Ein Bürostuhl mit verstellbarer Sitzhöhe, Rückenlehne und Armlehnen beugt Verspannungen vor, ein höhenverstellbarer Tisch ermöglicht Arbeiten im Sitzen und Stehen. Doch wer sagt, dass ergonomisches Büromobiliar nicht auch stilvoll sein darf? Samtbezogene Modelle in warmen Farben oder minimalistische Designstühle machen den Arbeitsplatz zu einem echten Hingucker. Auch der Schreibtisch muss keineswegs langweilig sein: Varianten in trendigem Skandi-Design oder rustikale Modelle aus Altholz vereinen Funktionalität mit Wohnlichkeit. Kleine Details wie Schreibtischunterlagen aus Leder oder Messing-Akzente setzen elegante Highlights.

Stimmung und Konzentration in Balance. Angenehmes Licht ist essenziell für Konzentration und Wohlbefinden. Idealerweise wird der Arbeitsplatz in der Nähe eines Fensters platziert, um von Tageslicht zu profitieren. Falls das nicht möglich ist, sorgen dimmbare Designleuchten oder Schreibtischlampen mit warmweißem Licht für eine angenehme Atmosphäre. Stilvolle Pendelleuchten oder Wandleuchten in sanften Farbtönen machen aus dem Homeoffice ein harmonisches Gesamtbild, das sich perfekt in den Wohnraum einfügt.

Mut zur Farbe. Farben beeinflussen unsere Stimmung – warum also nicht auch im Homeoffice gezielt einsetzen? Ein sanftes Grün für mehr Ruhe, ein kräftiges Blau für Konzentration oder warme Erdtöne für eine behagliche Atmosphäre: Hier sind die persönlichen Vorlieben gefragt. Tapeten mit dezentem Muster, farbige Akzentwän-

de oder Möbel in gedeckten Naturtönen bringen Struktur in den Raum. Wer mutig ist, setzt mit einem Samtsessel in Senfgelb oder einem Regal in Petrol farbige Statements.

Stauraum mit Stil. Ordnung ist das halbe Leben – ein aufgeräumter Arbeitsplatz unterstützt die Produktivität und verhindert Stress. Clevere Stauraumlösungen wie schlichte Sideboards, offene Regalsysteme oder versteckte Schubladen unter dem Schreibtisch sorgen dafür, dass alles seinen Platz hat. Hochwertige Aufbewahrungsboxen aus Rattan oder Leder sind nicht nur praktisch, sondern werten den Raum auch optisch auf. Besonders schick: ein maßgeschneiderter Einbauschrank, der den Arbeitsplatz elegant verschwinden lässt.

Technik geschickt integrieren. Neben einem leistungsfähigen Laptop oder PC gehören einige weitere technische Helfer zu einem gut ausgestatteten Homeoffice. Ein zweiter Bildschirm erleichtert Multitasking, ein Headset verbessert die Tonqualität bei Videokonferenzen und auch smarte Gadgets wie Tageslichtwecker, Sprachassistenten oder Noise-CancellingKopfhörer können die Arbeit angenehmer gestalten. Trotz ihrer Notwendigkeit sind Laptops, Monitore und Kabelsalat oft ein optischer Störfaktor. Smarte Möbel mit integrierter Kabelführung oder elegante Schreibtische mit versteckten Steckdosen schaffen Abhilfe. Auch drahtlose Ladegeräte, moderne Bluetooth-Lautsprecher oder stilvolle Kopfhörerständer sorgen für eine aufgeräumte, moderne Arbeitsumgebung.

Persönliche Akzente für die Seele. Ein Büro ohne Persönlichkeit ist wie ein Wohnzimmer ohne Sofa – es fehlt an Gemütlichkeit. Ein paar ausgewählte Bilder, dekorative Vasen, Duftkerzen oder eine kleine Bücherwand bringen Leben ins Homeoffice. Besonders schön: ein Wandboard mit Erinnerungsstücken oder ein stilvoll gerahmtes Vision-Board für Inspiration. Pflanzen wie Monstera, Efeutute oder Sukkulenten sorgen für frische Luft und ein angenehmes Raumklima.

MASSARBEIT STATT MASSENWARE

Ein neuer Blick auf individuelles Wohnen nach Maß. Österreichische Tischlerqualität von P.MAX®.

Die Marke P.MAX® steht für traditionelles Handwerk auf höchstem Niveau. Seit mehr als 60 Jahren setzt der österreichische Familienbetrieb auf individuelle Einzelanfertigungen und verzichtet bewusst auf Serienproduktion. Als Spezialist für maßgefertigte Wohnlösungen und Sonderanfertigungen, wie z. B. für Dachschrägen und Nischen, bietet P.MAX® echte Unikate direkt ab Werk. Tischlerqualität verbindet Funktionalität und Design – für Möbelstücke, die optimal in Ihr Zuhause passen.

Die Suche nach der perfekten Einrichtung kann oft eine lange Reise sein. Man hat konkrete Vorstellungen, stößt jedoch bei marktüblichen Wohnserien an Grenzen. Die Wahl: Entweder passt man die eigenen Wünsche den vorhandenen Optionen an oder man entscheidet sich für eine maßgeschneiderte Lösung, bei der Form, Farbe und Stil genau den persönlichen Vorstellungen entsprechen.

Diese Entscheidung markiert einen Perspektivenwechsel. Statt zu fragen, was auf dem Markt verfügbar ist, lautet die neue Frage: Was möchte ich wirklich? Mit dieser Denkweise erö net P.MAX® eine Welt voller Wohnmöglichkeiten, in der der persönliche Wunsch die Messlatte für unsere Einrichtungsexpert:innen ist.

KUNDENWOHNUNG IN ALTMÜNSTER

Christina H. aus Altmünster hatte eine klare Vision für das Wohndesign ihrer 75 m2 großen Wohnung. Von einer modernen, lichtdurchfluteten Einbaulösung in der Küche bis hin zu solitären Möbelstücken im Wohnzimmer und Vorzimmer –jedes Detail wurde sorgfältig geplant, um ein harmonisches Gesamtkonzept zu scha en.

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Die Einmaligkeit und Einzigartigkeit der Einrichtung, eine harmonische Farbgestaltung und ein stimmiges Gesamtkonzept waren mir besonders wichtig bei der Planung meiner Einrichtung.

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EU-AUSSCHUSS

Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner wurde zum Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) ernannt. Als Mitglied der Fachkommission für Wirtschaftspolitik (ECON) wird er seine Expertise insbesondere in wirtschaftlichen Fragen einbringen, aber auch in vielen anderen Bereichen aktiv mitwirken. ECON beschäftigt sich mit Wirtschafts- und Währungspolitik, Steuerpolitik, internationalem Handel und Zöllen.

GRÜNDUNGEN

1.528 mutige Köpfe gründeten 2024 im Burgenland neue Unternehmen, ein leichter Rückgang nach dem Rekordwert von 2023 (1.610), aber der zweithöchste Wert seit 15 Jahren. Mit einem Wert von 5,1 Neugründungen je 1.000 Einwohner*innen lag man vor allen anderen Bundesländern sowie deutlich über dem Bundesschnitt (4,5). Hinter knapp jeder zweiten Gründung im Burgenland stand eine Frau: 49,1 Prozent Frauenanteil bei Einzelunternehmen.

GLÜCKSSTERNE FÜR KINDER

Rund um Weihnachten hat die Sonnentherme Lutzmannsburg wieder die Aktion „Glückssterne für ein Kinderlachen“ sehr erfolgreich umgesetzt. Mit dem Kauf eines 5-EuroGlückssternes ermöglichten die Spender*innen einem sozial bedürftigen Kind plus Begleitperson einen wunderschönen Tag inkl. Eintritt und Mittagessen in der Sonnentherme. Dank der Großzügigkeit der Spender*innen konnte die tolle Anzahl von 840 Glückssternen verkauft und ebenso viele Kinder glücklich gemacht werden. Die Sonnentherme Lutzmannsburg sagt DANKE an die großzügigen Spender*innen!

RÜCKBLICK

2024 war ein erfolgreiches Jahr für die Volkshilfe Burgenland, in dem mehr als 20.000 Burgenländer*innen durch deren Hilfsmaßnahmen erreicht wurden. Mit dem Soforthilfefond „Kein Kinderzimmer soll kalt bleiben“ konnten über 150 Familien unterstützt werden. Der Wohnschirm half mehr als 150 Haushalten bei Miet- und Energiekosten mit einem Gesamtvolumen von über 350.000 Euro. Auch 2025 wird die Volkshilfe bestehende Projekte fortführen.

ZUKUNFTSPLAN BURGENLAND

Im Burgenländischen Landtag wurde das Programm der von SPÖ und Grünen gebildeten Landesregierung für die neue Legislaturperiode präsentiert. Zum umfangreichen Maßnahmenkatalog im „Zukunftsplan 2030“ zählen die flächendeckende Gesundheits- und Pflegeversorgung, eine konsequente Asyl- und Migrationspolitik sowie der Ausbau erneuerbarer Energien zu den zentralen Themen, die die Koalition angehen will, transparent und budgetär abgesichert. Rot-Grün im Burgenland möchte darüber hinaus einen Gegenpol zum Politikgeschehen auf Bundesebene bilden.

GENUSS

ENERGIZE YOUR HUSTLE

Exklusive Energy-Drinks, die für Zuverlässigkeit, Perfektion und Qualität stehen

2016 wurden die ersten Dosen SILBERPFEIL Energy Drink Classic, Sugarfree und Watermelon in Oberösterreich abgefüllt und in ganz Österreich erfolgreich auf den Markt gebracht. Kurz darauf wurde nach Deutschland expandiert – anfangs mit dem Augenmerk auf die Gastronomie, später im Bereich Tankstellen und mittlerweile erweitert SILBERPFEIL den Verkauf immer mehr im Handel. Mit erstklassigen Zutaten und einem stilvollen Design positioniert sich SILBERPFEIL Energy Drink ganz klar im Premium-Segment. SILBERPFEIL verkörpert nicht nur einen exklusiven Lebensstil, sondern setzt ganz klar auf Werte wie Zuverlässigkeit, Perfektion und Qualität. Neben weiteren Sorten wie Black Orange und Lime Grenade sorgt SILBERPFEIL mit eigens kreierten Cocktails für ein Genusserlebnis der besonderen Art. www.silberpfeil.com

E R F R I S C H N D PF L A NZL I C H

Ob aus Hafer, Mandel, Soja oder Reis: Pflanzlicher Milchersatz ist mittlerweile aus den Regalen nicht mehr wegzudenken. Doch was können die Alternativen und wie gesund sind sie wirklich? Ein Überblick.

Milch macht stark und gesund“, sagen die einen, „Kuhmilch tut uns nicht gut“, die anderen. Kaum ein Nahrungsmittel polarisiert so stark wie Milch – und ja, aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts gilt sie als Grundnahrungsmittel und nicht als Getränk. Trotz ihres hohen Wasseranteils von fast 90 Prozent ist Milch kein Durstlöscher, sondern enthält neben Eiweißen, Fett und Milchzucker viele weitere Vitamine und Mineralstoffe. Nicht umsonst ist Milch während der ersten Lebensmonate die einzige Nahrung für Säuglinge. Gleichzeitig verbannen immer mehr Menschen tierische Milch aus ihrem Kühlschrank. Warum? Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Tier- und Klimaschutz bis zu Laktoseintoleranz und befürchteter Genmanipulation.

TEXT: Leonie Werus FOTOS: Hersteller

Über den Tassenrand hinaus. Wer keine Kuhmilch verträgt, sich pflanzlich ernährt oder tierische Milch aus anderen Gründen vom Speiseplan streicht, muss auf das Frühstücksmüsli oder den Schaum im Cappuccino trotzdem nicht verzichten. Während das Angebot an pflanzlichen Alternativen vor ein paar Jahren noch überschaubar war, hat die Industrie mit einer breiten Produktpalette auf die rasant gestiegene Nachfrage reagiert. Das Spektrum der Milchersatzprodukte ist beeindruckend und nicht nur für Veganer*innen spannend, sondern für alle, die gerne mit neuen Geschmackserlebnissen experimentieren. Offiziell dürfen Milchersatzprodukte übrigens laut einer EU-Verordnung nicht „Milch“ genannt werden, sondern sie tragen stattdessen meist die Bezeichnung „Drink“. Und weil die Fülle an diesen Nicht-Milch-Produkten mitunter überwältigend sein kann, bieten wir an dieser Stelle eine Orientierungshilfe zu den gängigsten Alternativen. Plus: unsere ganz persönlichen Favoriten jeder Kategorie.

HAFERDRINK KOKOSDRINK MANDELDRINK

GESCHMACK:

Neutral, leicht süßlich

PREISSEGMENT: €€

GESCHMACK:

Mild, leicht nussig und süßlich

PREISSEGMENT: €€€

GESCHMACK:

Intensiv, exotisch und süßlich

PREISSEGMENT: €€€

DAS STECKT DRIN: Haferflocken und Wasser. Reich an Ballaststoffen, niedriger Fettgehalt.

UMWELTAUSWIRKUNGEN: Öko-Champion unter den Milchalternativen. Getreide stammt meist aus Europa, sein Anbau benötigt relativ wenig Wasser.

GUT ZU WISSEN:

Aufgrund des neutralen Geschmacks vielseitig einsetzbar in der Küche.

DAS STECKT DRIN:

Gemahlene Mandeln und Wasser. Besonders kalorienarm.

UMWELTAUSWIRKUNGEN: Weniger umweltfreundlich, weil die Kerne meist aus Kalifornien stammen und die Mandelproduktion viel Wasser verbraucht.

GUT ZU WISSEN: Ungeeignet für Menschen mit Nussallergie. Erhältlich aus gerösteten und ungerösteten Mandeln.

DAS STECKT DRIN:

Kokosnuss-Fruchtfleisch und Wasser. Wenig Kalorien und Fette, aber auch wenig Nährstoffe.

UMWELTAUSWIRKUNGEN: Hoher CO2-Verbrauch aufgrund langer Transportwege.

GUT ZU WISSEN: Nicht zu verwechseln mit Kokosmilch, die großteils aus Kokosnuss-Extrakt besteht und nur mit Wasser verdünnt wird. Eignet sich gut für exotische Rezepte, Smoothies und als Erfrischungsgetränk.

REISDRINK SOJADRINK

GESCHMACK:

Leicht süßlich

PREISSEGMENT: €€

GESCHMACK: Mild, leicht erdig und nussig

PREISSEGMENT: €

DAS STECKT DRIN:

Reis und Wasser. Wenig Fett und Proteine.

UMWELTAUSWIRKUNGEN: Weniger umweltfreundlich als andere Milchalternativen, die Produktion ist sehr wasserintensiv.

GUT ZU WISSEN: Am allergenärmsten und glutenfrei, eine gute Wahl für Menschen mit Laktoseintoleranz, Zöliakie sowie einer Soja- oder Nussallergie.

DAS STECKT DRIN:

Sojabohnen und Wasser. Hoher Eiweißgehalt, der vergleichbar mit Kuhmilch ist. Oft mit Kalzium und Vitaminen angereichert.

UMWELTAUSWIRKUNGEN:

Gute Ökobilanz, solange heimische Sojabohnen zum Einsatz kommen.

GUT ZU WISSEN:

Gehört zu den beliebtesten Sorten und ist oft am leichtesten erhältlich.

GENUSS

TippS

Kulinarik-News für Genießer*innen

DER NEUE SUMMER-DRINK: LAV’A BELLE LE SPRITZ

LAV’A BELLE Le Spritz entstammt dem Mittelburgenland und entführt Sie an die französische Riviera – mit seiner einzigartigen Kombination aus Lavendel, Kräutern der Provence und Zitrusnoten.

Frisch aus den französischen Lavendelfeldern und Kräutergärten der Provence, inspiriert durch eine sanfte Brise an der Côte d’Azur mit Aromen frischer Zitronen und Vanille. Aus dieser Komposition bester Zutaten und des einzigartigen Lebensgefühls der Region entsteht der preisgekrönte LAV’A BELLE LavendelKräuter-Likör – der erste und bislang einzige seiner Kategorie. Nun hat LAV’A BELLE sich mit dem Weingut Eichenwald aus Horitschon zusammengetan und den Likör mit spritzig-frischem Rosé-Wein aus dem Mittelburgenland kombiniert. Der neue Le Spritz im Ready-to-drink-0,33l-Flascherl mit 5,5 Vol.-% will DER Aperitif des Sommers 2025 werden: ein neues, regional inspiriertes Produkt mit internationalem Flair. Perfekt für besondere Momente und entspannte Stunden.

SERVIERTIPP: Genießen Sie LAV’A BELLE Le Spritz gekühlt direkt aus der Flasche oder stilvoll im Weinglas mit Eis und einer Scheibe Zitrone. www.eichenwald.at/lava-belle

WAS IST EIGENTLICH EINE JAKOBSMUSCHEL?

Diese Delikatesse wird auch Coquilles St. Jacques genannt und gehört zu den größten und schmackhaftesten essbaren Muscheln. Das Muskelfleisch ist recht fest, da sich die Tiere schwimmend fortbewegen – etwa wenn sie auf der Flucht vor Seesternen sind. Da die Muschel zu den bedrohten Arten gehört, ist der Fang stark reglementiert bzw. werden sie mittlerweile auch gezüchtet. Der Name Jakobsmuschel kommt vom heiligen Jakobus, dem Schutzpatron der Pilger, der die Muschel als Erkennungszeichen postum zugedacht bekam. Klassisch wird die Jakobsmuschel gebraten, geflämmt oder überbacken.

NEUES GESICHT IN DER SELEKTION

Seit Anfang des Jahres liegt die Leitung der Selektion Vinothek Burgenland in den Händen von Alexander Seiser, ein passionierter Gastgeber, Weinliebhaber und -kenner. Nach internationalen Stationen als Chef-Sommelier bei „Nobelhart und Schmutzig Berlin“ (The World’s 50 Best Restaurants), Restaurant „Rutz“ (aktuell mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet) und Restaurant „Reinstoff“ (zwei Michelin-Sterne) hat er seine Heimat nun im Burgenland gefunden. „Ich schätze die unglaubliche Vielfalt und die außergewöhnlich hohe Qualität burgenländischer Weine schon seit sehr vielen Jahren. Das pannonische Klima und die gemütliche, offene Einstellung der Burgenländer*innen haben mich ebenfalls sofort begeistert“, so Seiser. Das bereits sehr umfangreiche Wein- und Feinkostsortiment soll nochmals erweitert werden. Wechselnde Gastköch*innen und Winzer*innen ergänzen das durchwegs genussvolle Angebot. Die Selektion Vinothek Burgenland ist ein gelungener Treffpunkt für Weinliebhaber*innen, Winzer*innen und Genießer*innen.

Als besonderen Tipp empfiehlt Alexander Seiser das neue Event BARgeflüster, das alle zwei Wochen in der Weinbar stattfindet: „Ein illustrer, gemütlicher Abend im Zeichen des Weines und der regionalen Köstlichkeiten, anregende Gespräche mit den jeweiligen Gastwinzer*innen und tiefe Einblicke in die Welt des burgenländischen Weines.“

www.selektion-burgenland.at

KEIN PFAND!

Warum gilt die Pfandregelung nicht für Milch & Co.? Milchprodukte zählen zu den schnell verderblichen Nahrungsmitteln und der Lagerungs- und Rückführungsprozess wäre zu komplex. Deshalb wandern die zu 100 Prozent recycelbaren NÖM-Flaschen wie gewohnt in die gelbe Tonne und können wieder einwandfrei in den Recyclingkreislauf rückgeführt werden. noem.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© NÖM

LEHRE + MATURA

Eine fachlich solide Ausbildung in Betrieb und Berufsschule kombiniert mit der Möglichkeit der Reifeprüfung ohne den Besuch einer höheren Schule – das ist das Erfolgsrezept von „Lehre mit Matura“. Das Interesse am WIFI-Erfolgsprojekt ist weiterhin groß. Mit 20 Teilnehmer*innen startete der heurige Lehrgang, insgesamt nutzen damit derzeit 72 Jugendliche diese Ausbildungsmöglichkeit im WIFI Burgenland. Seit Projektbeginn 2008 sind es rund 410 Personen.

MUSIKSCHULE

Mit dem Start des neuen Semesters hat Ramona Tomisser die Leitung der Zentralmusikschule Oberwart übernommen. Im neuen Bildungscampus erhält die Schule moderne Räumlichkeiten und wird diese – so wie die Volksschule und die Stadtkapelle –im Herbst beziehen. Bgm. Georg Rosner: „Musikalische Bildung hat in Oberwart einen hohen Stellenwert. Mit Ramona Tomisser hat die Zentralmusikschule eine engagierte und fachkundige Leitung.“

© beigestellt

BANKEN-OMBUDSMANN

Die Volkshilfe Burgenland arbeitet eng mit dem Bankenombudsmann Ernst Loos zusammen, um Menschen in finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen. Diese Kooperation ermöglicht es Betroffenen, professionelle Hilfe bei bankrechtlichen Fragen zu erhalten und faire Lösungen mit Banken zu finden. Der Bankenombudsmann setzt sich besonders für sozial schwache Menschen ein, die oft wenig Zugang zu juristischer Beratung haben. Es gehe darum, Lösungen zu finden und den Betroffenen Perspektiven aufzuzeigen. Niemand solle sich aufgrund finanzieller Probleme machtlos fühlen.

WOHNBAU

Aus einer Studie von Wirtschaftskammer und EXPLOREAL geht hervor, dass die Fertigstellung von Wohneinheiten im Burgenland 2024 gesunken ist und voraussichtlich bis 2026 weiter zurückgehen wird. Konkret werde im Burgenland heuer mit rund 850 Einheiten, im Jahr darauf mit weniger als der Hälfte davon (400 Einheiten) gerechnet. Gründe: steigende Baukosten, Schwierigkeiten bei der Finanzierung sowie eine daraus resultierende Unsicherheit für den Markt.

BIBERMANAGEMENT

Eine ganze Reihe von Maßnahmen für besseren Natur- und Umweltschutz enthält das neue burgenländische Regierungsprogramm. „Mir ist wichtig, dass wir hier rasch mit der Umsetzung beginnen“, betont LH-Stv. Anja Haider-Wallner beim Besuch des Bibermanagements Burgenland. Das Bibermanagement hatte sie bewusst als Ziel ihres ersten Projektbesuchs gewählt: „Das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Nutzungsinteressen des Menschen wird am Beispiel des Bibers besonders deutlich. Hier zeigt sich auch, dass mit viel Know-how ein Interessenausgleich möglich ist.“

SOCIETY

MUSICAL „DIE FLIEGENDE BURG“

Eigenproduktion der Kultur-Betriebe basierend auf Büchern von Brezina

Die Kultur-Betriebe Burgenland setzen neue Impulse im Bereich Kinder- und Jugendtheater und präsentieren die Eigenproduktion des Musicals „Die fliegende Burg“ – basierend auf der beliebten Buchreihe von Thomas Brezina. Diese hat der erfolgreiche Kinderund Jugendbuchautor exklusiv für burgenländische Kindergärten und Schulen geschrieben und nun zu einem fesselnden Bühnenstück weiterentwickelt. Die mitreißende Musik von Gerhard Krammer, Rektor der Joseph Haydn Privathochschule, verleiht der spannenden Inszenierung eine ganz besondere Atmosphäre. Die Aufführungen finden im Rahmen des Schultheater-Abos der Kulturzentren Burgenland statt. www.kultur-burgenland.at

Michael Liegenfeld, Christian Schriefl, Michael Bayer, Christian Zechmeister

Gerald Gurdet, Gabriela Drexler, Wilfried Drexler

Moderatorin Kristina Buconjic, WIFI-Institutsleiter Thomas Jestl, Bettina Mayer-Toifl, Valentin Bontus

Astrid Gruber, Jenny Artner, Birgit Györög

Andreas Götz, Christian Schriefl, Markus Mateyka, Florian Schober, Johann Glocknitzer

PANNONISCHER HANDELSTAG

... in der Wirtschaftskammer Bgld.

Handeln mit Mut – Mut im Handel“ – unter diesem Motto wurde beim diesjährigen Pannonischen Handelstag in der Wirtschaftskammer Eisenstadt gemeinsam mit Expert*innen die aktuelle Situation im Handel beleuchtet und für einen Motivationsschub der über 180 anwesenden Händler*innen gesorgt.

Kitesurf-Olympiasieger Valentin Bontus, Landesspartenobfrau KommR Bettina Mayer-Toifl, WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr, WKB-Direktor Harald Schermann, Bundesspartenobmann Rainer Trefelik

ROMANTIK & GENUSS

... im Restaurant „Libelle“ in Breitenbrunn.

Für dich soll’s rote Rosen regnen“ – unter diesem Motto stand der Valentinstag am Neuen Strand in Breitenbrunn. Das Restaurant Libelle verzauberte mit einem Abend voller Romantik und Genuss. Sängerin Catherine Sica entführte die Gäste in die Welt der schönsten Liebeslieder und Balladen zu einem 4-Gang-Menü mit Weinbegleitung.

Brigitte Haderlein, Karin Brauner, Catherine Sica, Lydia Haderlein
Alexandra Eder, Matthias Hermann
Trupis Labros, Richard Bos, Ajsa Bos, Gerda Trupis
Gabor Danciu, Catherine Sica, Laura Pfeiffer
Christian Mitterdorfer, Isabella Barth
Christine und Viktor Fertsak

Die Gastgeberinnen mit Moderatorin und Vortragenden

LEBENSFREUDEPARTY

... im Kalandahaus Trausdorf.

Unter dem Motto „Von Frauen für Frauen“ lud Susanne E. Tichy, Obfrau des Vereins „LEBEN, LIEBEN, LACHEN –endlich weiß ich wie“ zur zweiten Lebensfreude-Party ins Kalandahaus nach Trausdorf. Gute Stimmung, coole Musik und verschiedene Vorträge von Expertinnen bereicherten diesen Abend.

Gabriele Jernejcic,

Tamara Travnicek, Cleo Ruisz, Helga Deutsch
Catharina Flieger, Susanne E. Tichy, Julia Hautz, Birgit Ehrenreich, Cornelia Graner
Hans-Jürgen Neuzil, Tommy Twaruschek, Lukas Niederholzer
Susanne Berger, Sabine Martinschitz, Gaby Drummer-Tschögl, Elisabeth Prosser
Michaela Bundschuh, Sigrid Pöschl, Angela Krumpholz
Margit Buchberger, Helga Gumpinger
Farbenfrohes Gruppenfoto mit bester Laune
Gabi Gaubmann, Chefredakteurin Nicole Schlaffer, Susanne E. Tichy
Natascha Thurner, Christine Perkhofer
Andrea Dorner-Schikola und Susanne E. Tichy
Isabella Runge, Sigrid Savanjo

Krebsler-Präsident Emanuel Rom begrüßte die Gäste auf der Bühne.

Christine Schmid und Laci Horvath spielten die Navratil und die Plutzerin.

Heuer spielte erstmals auch der Nachwuchs mit: Emilia Schmid, Paul Rom und Mila Prokopetz.

Vier der Garde-Tänzerinnen: Sophie, Lilly, Lara und Annelie

Kurt Guczogi und Beatrix Fischer-Pochtler

KAPPLSITZUNG

... in Oberpullendorf.

Seit über 35 Jahren veranstaltet die Oberpullendorfer Faschingsgilde „Krebsler“ das traditionelle Faschingskabarett: die „Kapplsitzung“. Im Gasthaus Domschitz wird dabei an mehreren Terminen alles auf die Schaufel genommen, was den Bezirk, das Land und die Menschen das vergangene Jahr über bewegt hat.

Christine Schmid und Anni Hofer beim „Gassentratsch“

Christian Zechmeister (GF Wein Burgenland), Thomas Kiss (Organisator Skiwoche), Andreas Wirth (WKBPräsident), Kurt Kaiser (Burgenland Tourismus CMO), Rainer Winter (Protokollchef Land Burgenland), Alexander Hegedüs (Ski Burgenland, Organisator Skiwoche), Abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer (Hotelier)

Die Gewinner*innen des BurgenlandGewinnspiels mit Ex-Abfahrtsweltmeister und Hotelier Michael Walchhofer

BGLD SKIWOCHE

... in AltenmarktZauchensee.

Vor der imposanten Kulisse der Weltcuparena Zauchensee stellte das Burgenland in den Semesterferien seine vielfältigen Angebote vor. Im Mittelpunkt stand dabei die burgenländische Gastfreundschaft, die durch die Präsentation ausgewählter Weine aus dem Burgenland auf besondere Weise erlebbar wird.

Gerald Guttmann, LR Daniela Winkler, Alexander Hegedüs, Rainer Winter mit den Ski-Kids
Michael Walchhofer, Alexander Hegedüs, Gerald Guttmann, Bgm. Josef Steger
Viele große und kleine Gewinner*innen freuten sich über Medaillen.

Christine Heindl, Ingrid M. Kern, Nadia Trallori

Wolfgang Horwath, Landtagspräs. Astrid Eisenkopf, Petra Werkovits, Horst Horvath

... in St. Margarethen.

Ausgelassen gefeiert wurde auch heuer wieder bei der Après-Ski-Party in St. Margarethen am Hauptplatz mit Hüttengaudi-Musik und Shots –und natürlich entsprechenden Outfits.

Elke Mischling und Pia Bayer beim Betrachten der Ausstellung

Manu Tober (Bildende Künstlerin), Wolfgang Horwath (Bildender Künstler – Kurator eu-art-network), Horst Horvath (Koordinator eu-art-network), Astrid Eisenkopf (Landtagspräsidentin), Elke Mischling (Bildene Künstlerin – Vorsitzende eu-art-network), Gerhard Altmann (Autor), Elisabeth Lexer (Autorin), Markus Huber (Bildender Künstler), Elke Steiner (Autorin), Heinz Janisch (Autor)

EU-ARTNETWORK

... im Literaturhaus Mattersburg.

Das eu-art-network feierte im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Literaturhaus Mattersburg sein 25-jähriges Jubiläum. Seit 2001 hat das internationale Symposium 375 Künstler*innen aus 47 Ländern zusammengebracht, um über aktuelle Themen zu kommunizieren und ein länderübergreifendes Netzwerk zu schaffen.

Pia Bayer, Danijela Ilic, Gerhard Altmann, Hans Wetzelsdorfer, Horst Horvath, Elke Mischling, Barbara Mayer

Tina Schneider, Christian Hoffmann, Vanessa Tuder
Emilia Gottweisz, Sofie Pauletta, Jana Katter
Rudi Thiel, Gerold Tuisser, Stefanie Graf, Tina Schneider und Vanessa Tuder
Sabine und Wolfgang Spah, Andrea Schneider
Beste Stimmung im Partyzelt
Leonie Reinprecht, Lara Thiel und Fabian-Wolfgang Petry :)

ZUR PERSON

ROBERT KRATKY ist der bekannteste Radiomoderator Österreichs und seit über drei Jahrzehnten die Stimme der meistgehörten landesweiten Radiosendung, der Morgenshow von Hitradio Ö3. Neben dem „Ö3-Wecker“ gestaltet er unterschiedliche Radio- und TV-Formate, ist Gastautor, Kolumnist und Vortragender und lebt in Stein an der Donau.

Verweile mutig in Augenblicken und schaffe so Erinnerungen, die für immer bleiben. Sie sind das Wertvollste, das du hast.

Mach deinen Schulabschluss. Ohne Abschluss ist alles (!) doppelt so schwer.

Mach am besten auch eine Lehre und/oder studiere. Und wenn, dann ...

... mach nach Möglichkeit auch hier einen Abschluss. Und hör nie auf zu lernen, sonst lehrt dich das Leben (und einen strengeren Lehrer gibt es nicht).

RATEN WÜRDE

Fehler, aus denen du keine intelligenten Schlüsse ziehst, bleiben einfach nur Fehler.

Jede (!) Erfahrung ist ein Werkzeug, das dir irgendwann helfen wird. Wirklich jede.

Geh 2005 AUF KEINEN FALL auf diese Halloween-Party!!!

Bad News: Echte Spitzenpositionen kennen keine Work-Life-Balance. Nicht mal den Begriff.

Besorge dir Bücher, lies so viele du kannst und danke mir später.

Wenn du je dein älteres Ich triffst, frag unbedingt nach den Lottozahlen und den Börsenentwicklungen der nächsten 30 Jahre. (Und wenn der alte Depp sie nicht dabei hat, schick ihn zurück, um sie zu holen.)

Prominente Österreicher*innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

Wir suchen Verstärkung!

„Wir würden uns sehr freuen, Dich in unserem Team zu haben.“

ODER EINFACH QR-CODE SCANNEN Für den, der hilft, blüht das Leben.

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