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Bad Ischl
DAS HERZ DES SALZKAMMERGUTES
Cover Salzkammergut.indd 48
© Shutterstock
Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels
SOMMER 2017 / € 7,00
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Des Kaisers Lieblingsort In der dritten Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT haben wir uns auf die Spuren von Kaiser Franz Joseph und seiner schĂśnen Sisi begeben.
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h, wie sehne ich mich nach dem lieben, lieben Ischl“, schrieb Kronprinz Franz Joseph im Alter von 15 Jahren an seine Mutter. Und bis ans Ende seines langen Lebens änderte sich nichts an dieser Zuneigung. Nicht umsonst flĂźchtete der Kaiser im Sommer vom starren Protokoll Wiens in sein geliebtes Bad Ischl und machte die Stadt zur ersten Adresse in Sachen Sommerfrische. Denn mit „Durchlaucht“ zog es auch die feine Wiener Gesellschaft ins wunderschĂśne Salzkammergut, wo sie in Dirndl und Lederhose die traumhafte Berg- und Seenlandschaft zwischen Traunsee, Wolfgangsee und Hallstättersee genoss. Meist wolkenlos und fast immer nebelfrei erholte sich Kaiser Franz Joseph in und um Bad Ischl von den Strapazen des Regierens. Und auch heute wĂźrde sich Hoheit in seinem Bad Ischl wohlfĂźhlen und gut zurecht-
„
finden. Denn die längst vergangenen Zeiten sind immer noch zu spĂźren. Viele gut erhaltene Villen und architektonische SchĂśnheiten sorgen fĂźr ein ganz spezielles Flair, und wenn man durch die Stadt schlendert, findet man Ăźberall die Spuren der Vergangenheit. Während der Kaiser auf der Jagd und in geselligen Runden seine Erholung fand, stehen heute Gesundheitsvorsorge und Wellness im Mittelpunkt. Nicht umsonst zählt Bad Ischl seit jeher zu den renommiertesten Kurorten Ă–sterreichs. „Wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, dachte ich mir bei einem meiner Besuche in Bad Ischl, als ich nach einem Geschäftstermin gemĂźtlich durch die Stadt spaziert bin. Liebevolle Geschäfte, eine gut sortierte Hotellerie und Gastronomie sowie die vielen freundlichen und bodenständigen Menschen verleihen der Stadt an der Traun einen ganz besonderen Charme.
In dieser Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT nehmen wir Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit, lassen Sie aber auch an den vielen Freizeitaktivitäten, die das Salzkammergut zu bieten hat, teilhaben. Besuchen Sie mit uns die Frauscher Bootswerft, erfahren Sie, warum Ă–1-Journalist GĂźnter Kaindlstorfer seit 48 Jahren seinen Sommer in Bad Ischl verbringt, oder holen Sie sich am neuen BergeSeen Trail beim Wandern durchs Salzkammergut neue Energie fĂźr Ihren Alltag. In diesem Sinne wĂźnsche ich Ihnen viel SpaĂ&#x; beim Lesen!
Ihr Josef Rumer, Herausgeber Schreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at
Impressum UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer,
Mag. Andreas Eisendle Stellv. Assistentin der Geschäftsfßhrung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Bßroorganisation: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Tel.: 07242 / 9396 8102 Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ, Mag. Petra Kinzl Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, Slavica Haminger, E-Mail: anzeigen@neu-media.at
Grafik: Karin Rosenberger, Celine Daliot, Laura Koller E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Shutterstock, Mona Lorenz, Monika LĂśff, Michael Maritsch, www.traunseehotels. at, Bettina Lehner, Karin Lohberger, Patricia Thurner Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. PĂślten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien
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Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 6. Oktober 2017.
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Foto: Karin Lohberger Foto: SKG
28 Die Villen von
8 Bad Ischl
Inhalt 8
BAD ISCHL
40 Auf hoher See
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Kur- und Kaiserstadt mit besonderem Flair
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ISCHLER NOBEL-DEPENDANCEN
LIFSTYLE ANGELN Die junge Fischer-Szene am Attersee
AUF HOHER SEE Stefan Frauscher über Boote mit „Family Spirit“
46
Historikerin Marie-Theres Arnbom über ihr Buch „Die Villen von Bad Ischl“
32
32 Lifestyle Angeln
Foto: Frauscher
Foto: Shutterstock
Bad Ischl
350 KILOMETER WANDERLUST Den neuen BergeSeen Trail im Salzkammergut entdecken
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DAS WEISSE GOLD Dem Salz auf der Spur
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Foto: Mona Lorenz
Foto: Josef M. Fallnhauser
Foto: Monika Löff
64 Senf als Leidenschaft
Foto: Monika Löff
Foto: Kraft/www.hallstatt.net
54 Das Weiße Gold
112 Galerie Erlas Coverfoto: Shutterstock
70 Die Moserei 98 Kulinarisches Hallstatt
64
SENF ALS LEIDENSCHAFT Genussvoller Besuch in der Senferei „Annamax“
70
DIE MOSEREI
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GALERIE ERLAS Traunkirchner Hotspot für Kunstinteressierte
124 KEIN SOMMER OHNE ISCHL Ö1-Journalist Günter Kaindlstorfer im Interview
Kultur und Gastlichkeit im Schiffscontainer
98
KULINARISCHES HALLSTATT Traditionsrezepte zum Nachkochen
130 MARLEN BILLII Die Vollblutmusikerin über ihre Lieblingsplätze am Attersee
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Im historischen Ambiente des Kongress & TheaterHaus Bad Ischl finden jährlich rund 120 Veranstaltungen statt. 8 | Unser Salzkammergut
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Katrin, Kultur und Kaiserschmarrn Wo vor 200 Jahren Luft in Glasgefäßen in europäische Adelshäuser zur „Luftverbesserung“ exportiert wurde. Wo der Kaiserschmarrn angeblich seine Geburtsstunde erlebte. Und was aus den ehemaligen k.u.k.-Hoflieferanten wurde. UNSER SALZKAMMERGUT hat Bad Ischl besucht und den Anekdoten darüber gelauscht, warum sich die Kaiserstadt bis heute hochgradiger Beliebtheit erfreut. Text: Petra Kinzl, Fotos: Shutterstock, TV Bad Ischl, Christian_Fuchs, Katrin-STMG/Stadler, Zauner, Oberösterreich Tourismus GmbH/Andreas Röbl, Kurapotheke/Daniel Leitner, EurothermenResorts, Wolfgang Stadler, Alexander Maria Lohmann
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ad Ischl ist bekannt. Das ist unbestritten. Für kostbares Salz. Die Sommerfrische. Noble Villen. Seine nebelfreie Lage. Subalpines Heilklima. Das Lehár-Festival. Die Esplanade. Seine k. u. k.-Blütezeit. Franzl und Sisi. UNSER SALZKAMMERGUT hört hinein in das pochende Herz, wo uns die Menschen mit ihren Geschichten das Wesen der Stadt, die sich auf 468 Metern Seehöhe mit ihrem schönen Gesicht an die Flüsse Ischl und Traun schmiegt, ein Stück näherbringen. Denn wie sonst könnte man seine heute noch weit über Österreich hinaus wirkende Faszination besser verstehen? Die Salzprinzen „Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen“, gibt Bürgermeister Hannes Hei-
de voller Freude das Bewusstsein der Bad Ischler wieder. Dass das so ist, hat einen Grund. „Die Beliebtheit von Bad Ischl nimmt ihren Ursprung in der Geschichte über die Salzprinzen“, nimmt uns Heide mit auf eine kleine Zeitreise. Denn um die von Einheimischen und Gästen gleichermaßen geliebte Stadt, der immer noch ein mondänes Flair anhaftet, zu verstehen, muss der Blick zunächst in die Vergangenheit schweifen. Bad Ischl war als Salzmetropole 1827 bereits ein Neo-Kurort und wurde zunehmend von Ärzten und Adel für SoleAnwendungen entdeckt. Fast schicksalhaft für die Monarchie und die weitere Entwicklung Bad Ischls gestaltete sich der Aufenthalt von Erzherzogin Sophie und Erzherzog Franz Karl, den Eltern des späteren Kaisers Franz Joseph. Wegen anhaltender Kinderlosigkeit hatte
Leibarzt Malfatti eine Solebadkur empfohlen. Und tatsächlich, nach einem zweiten in Ischl verbrachten Sommer stellte sich der heiß ersehnte Stammhalter ein: Franz Joseph wurde geboren. Von da an kehrte die Familie jedes Jahr zurück, zunächst in das Heuschoberhaus am Kreuzplatz, schließlich in das Haus des damaligen Bürgermeisters am Traunkai. Erzherzogin Sophie nahm immer wieder Bäder in Ischl und gebar drei weitere Söhne, die vom Hof als „Salzprinzen“ bezeichnet wurden. Ihre einzige Tochter wurde nur vier Jahre alt. Für Bad Ischl war die Gegenwart von Mitgliedern der Herrscherfamilie ein Glücksfall, es bedeutete den Beginn des Aufstiegs zum Weltkurort. Fruchtbarer Boden für die Liebe „Der Kaiser und Sisi haben sich hier Unser Salzkammergut | 9
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„IN ISCHL HATTE ICH IMMER DIE BESTEN EINFÄLLE, DAS MUSS DOCH IRGENDWIE MIT DER ISCHLER LUFT ZUSAMMENHÄNGEN.“ Franz Lehár
kennen und lieben gelernt“, erzählt der Bürgermeister weiter. Mit 23 Jahren verliebte sich einer der „Salzprinzen“, der damals bereits seit vier Jahren regierende Kaiser Franz Joseph, in Bad Ischl in seine Cousine Elisabeth von Bayern, bekannt als Sisi. Die Verlobung feierte man im damaligen Seeauerhaus, dem heutigen Museum der Stadt. Die Mutter des Kaisers schenkte dem jungen Paar zur Hochzeit im Jahr 1854 die so genannte Kaiservilla, mit dem markanten Grundriss in Form des Buchstabens „E“ für Elisabeth. Rund 60 Sommer verbrachte Kaiser Franz Joseph in diesem Ort, der längst zu einer begehrten Sommerfrische-Destination aufgestiegen war, um in den weiten Wäldern seiner Leidenschaft, der Gamsjagd, zu fröhnen oder in seinem Arbeitszimmer wichtige Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es seit 100 Jahren keinen Kaiser mehr gibt und viele Spuren der Monarchie beseitigt wurden, so hat der Kurort gelernt, das Erbe der mondänen Vergangenheit neu zu nutzen und den Bogen in eine aufblühende Gegenwart zu spannen. Goldregen der Entente Florale Der fruchtbare Boden treibt in Bad Ischl viele Blüten: 30.000 Frühlings-
blüher verwandeln den zentral gelegenen Kurpark und den neu angelegten Sisipark am Gelände der Kaltenbachau in bezaubernde Farbteppiche aus Rot, Gelb, Violett, Orange, Rosa und Weiß. Gemeinsam mit der Esplanade und dem Kaiserpark stand das Gelände der OÖ. Landesgartenschau 2015 unter dem Motto „Des Kaisers neue Gärten“ und entwickelte das gartenkulturelle Erbe der Stadt mit neuen Grünflächen, Spielplätzen und Promenaden weiter. Und prompt: Mit der höchsten je vergebenen Punktezahl hat Bad Ischl 2016 beim traditionsreichen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale“ Gold gewonnen – ein fulminante Ehrung für die Stadt. Aber auch Kunst und Kultur blühen in Bad Ischl so farbenfroh wie in den prachtvollen Gärten oder in naturgeschützter Vielfalt oben auf dem Bad Ischler Hausberg, der Katrin. „Dein ist mein ganzes Herz“ So heißt die berühmte Arie aus der romantischen Operette „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehár, datiert mit „Bad Ischl, 17.8.1929“. Ob Bad Ischl auch deswegen als Herz des Salzkammergutes bezeichnet wird? Der Komponist erstand 1912 von der Herzogin von
„MEIN LIEBLINGSPLATZ IST OBEN AM SIRIUSKOGEL, MIT EINER EINZIGARTIGEN AUSSICHT AUF BAD ISCHL.“ Hannes Heide, Bürgermeister von Bad Ischl
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Sabran-Pontevès eine Villa am rechten Ufer der Traun in der Kaiserstadt und verbrachte ab diesem Zeitpunkt fast jeden Sommer im Salzkammergut. Im Großen Arbeitszimmer der Villa entstanden viele seiner Meisterwerke, wie „Die Lustige Witwe“, „Der Graf Luxemburg“ oder „Paganini“. Lehár-Festival Jedes Jahr pilgern Tausende Operettenliebhaber aus nah und fern zum LehárFestival nach Bad Ischl. „In Ischl hatte ich immer die besten Einfälle! Das muss doch irgendwie mit der Ischler Luft zusammenhängen…“, schrieb Lehár in das Ehrenbuch der Stadt. Rund 40 Werke hat der österreichische Komponist ungarischer Herkunft der Nachwelt hinterlassen. Noch heute finden sich die Räume so vor, wie sie der Künstler eingerichtet und bewohnt hat. Die feine Adresse am Lehár-Kai 8 beherbergt persönliche Erinnerungsstücke, Gemälde, Möbel und eine einzigartige Kunstsammlung.
Grandioser Blick auf die Stadt vom Siriuskogl
Das Lehár Festival zählt zu den kulturellen Highlights im Sommer.
Reich an Villen Villa Albrecht, Villa Schodterer, Villa Coudenhove, Girardi-Villa, Villa Blumenthal – 1895 als eines der ersten Fertighäuser in Holztafelbauweise errichtet und bewohnt vom Bühnenautor des „Weißen Rössls“ –, PKS-Villa Rothstein,
Die Katrin, der Bad Ischler Hausberg, erweist sich als beliebtes Ausflugsziel. Unser Salzkammergut | 11
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Die Lehár-Villa beherbergt heute ein Museum.
Der Kurpark im Frühling
Kaiserzug am 15. August 2017 Sonderfahrt mit der historischen Dampflok zum Kaiserfest in Bad Ischl Attnang-Puchheim – Gmunden – Ebensee – Bad Ischl und retour Informationen: www.kaiserzug.eu Tel.: 0664/7366 5476
wo jährlich Symposien zum Thema Wasser abgehalten werden, Villa Seilern – heute ein einladendes Vitalresort, um nur einige namentlich zu nennen. Die 14.000-Einwohner-Gemeinde ist reich an herausgeputzten Prachthäusern, die jedes für sich wiederum hochinteressante Geschichten zu erzählen wissen. Die aber wohl bedeutendste Villa thront auf einer Anhöhe über den Dächern der Stadt: Heute noch ist die Kaiservilla mit Kaiserpark und Marmorschlössl, das mittlerweile ein interessantes Fotomuseum beheimatet, die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Bad Ischl. @kaiservilla.at Die Kaiservilla ging nach dem Tod Franz Josephs an seine jüngste Tochter Marie Valerie über, deren Nachkommen sie bis heute besitzen und sogar noch bewohnen. Kaiser Franz Joseph gestattete die Besichtigung der Kaiservilla einschließ-
lich seiner privaten Appartements, wenn er nicht in Residenz war. Seine Nachkommen haben diese Tradition insofern beibehalten, als Haus und Park nun während der Sommermonate zur Besichtigung zugänglich sind, im Winter nur jeweils mittwochs. Hier leben Erinnerungen an Kaiserin Elisabeth weiter, galt sie doch als eine der größten Schönheiten des 19. Jahrhunderts. Hier war es, wo ihr untröstlicher Gatte Ruhe suchte, nachdem sie 1898 einem Attentat zum Opfer gefallen war. Hier traf der Kaiser mit Staatsmännern zu diplomatischen Verhandlungen auf höchster Ebene zusammen, hier unterzeichnete er 1914 die Kriegserklärung an Serbien, woraus der Erste Weltkrieg seinen unaufhaltsamen Lauf nahm. Hier lebt das unveränderte Ambiente einer vergangenen Epoche bedeutender österreichischer Kultur und Geistigkeit, die um 1900 ihre volle Blüte erreichte.
Ein offenes Geheimnis „Erzherzog“ Markus Salvator von Habsburg-Lothringen tritt als Besitzer der Kaiservilla in Bad Ischl und Urenkel Kaiser Franz Josephs auch heute – wenn auch in vornehmer Zurückhaltung – in Erscheinung, wenn er etwa beim Kaiserfest im August, wo alljährlich mit einem Augenzwinkern der Geburtstag des Kaisers mit großem Pomp und einem Hauch von Monarchie gefeiert wird, die Parade unter Ehrensalut abnimmt. Wo die Laternen Krönchen tragen Nicht nur das Stadtwappen von Bad Ischl trägt eine, auch die Laternen, welche den Weg zur Kaiservilla säumen, sind mit kleinen Kronen verziert, wie uns beim Verlassen des Anwesens auffällt. Aber was wurde eigentlich aus den k. u. k. Hoflieferanten? k. u. k. Hoflieferanten Wie angelockt von zuckersüßem Duft, der plötzlich in der Luft liegt, führt uns der Weg schnurstracks in die Pfarrgasse, hinein durch die vornehmen Pfor-
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„WER OHNE ZAUNERSTOLLEN HEIMKOMMT, DER WAR NICHT IN BAD ISCHL.“ Philipp Zauner (Sohn) und Josef Zauner, Konditorei und Restaurant Zauner
Kaiserschmarrn & Salzburger Nockerl: In Bad Ischl lebt die Mehlspeistradition hoch, wie hier an der Esplanade beim Zauner.
Prachtvolle Fassaden
Wie der „Kaiserschmarrn“ zu seinem Namen kam Exklusiv für UNSER SALZKAMMERGUT erzählt von Josef Zauner, Konditorei Zauner Bad Ischl (seit 1832)
ten, in die traditionsreiche Konditorei Zauner, wo uns Hausherr Josef Zauner empfängt und uns in die Kaffeekunst und Mehlspeistradition einweiht, während wir, unter Kronleuchtern am Marmortisch sitzend, als stille Beobachter die Kaffeehausatmosphäre genießen. Beim Zauner „Als ehemaliger k. u. k. Hoflieferant und Hofzuckerbäcker ist es unser oberstes Gebot, die Tradition zu pflegen, Altbewährtes zu bewahren und trotzdem dem Modernen aufgeschlossen zu sein“, erläutert Zauner, der die süßen Geheimnisse aus Kaiserszeiten mittlerweile in sechster Generation „sogar im Tresor“ hütet, wie er mit einem Zwinkern verrät. Aber ein wenig lüftet er sie
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doch, die Geheimnisse, und erzählt von der Entstehung des „Zufallsproduktes“ Zaunerstollen, dass Schoko-KaramellCreme für den Kaiser damals niemals fehlen durfte, von der beliebten Kaisertorte und der Geburtsstunde des Kaiserschmarrns. „Österreich verdankt seinen kulinarischen Ruf zu 80 Prozent seiner hervorragenden Mehlspeisküche, dennoch sind die Klassiker kaum zu bekommen“, bedauert Zauner, der in seinen Häusern die süße Mehlspeiskultur dafür umso höher leben lässt. 1927 schuf Viktor Zauner mit der Eröffnung des Grand-Cafés Zauner an der Esplanade eine Zauner‘sche „Filiale“, die sich bald zu einem Künstlertreffpunkt berühmtester Operettenkomponisten, Sänger und namhafter Schriftsteller
„Urkundlich bewiesen ist nichts, aber ich kann Ihnen meine Geschichte erzählen: Kaiser Franz Joseph war ja leidenschaftlicher Jäger, und wie er eines Tages mit seiner Jagdgesellschaft zur Jagd ging, überraschte sie ein Gewitter. Da ist die Jagdgesellschaft in eine bewirtschaftete Almhütte eingekehrt. Anscheinend drin in Rettenbach, auf einer Hütte. Dort sagt der Jagdvorsteher zur Sennerin: Kannst uns irgendwas herrichten, wir wollen das Gewitter abwarten. Ja, sagt sie, ich kann euch Eier-Omelettes machen, und während sie ihre Omelettes macht, ist der Jagdleiter zu ihr hin und erzählt ihr, dass der Kaiser auch in der Runde ist. Da ist sie total erschrocken, ihre Omelettes sind dabei misslungen, sie hat sie dann zerfleddert und einen Schmarrn draus g’macht. Dazu hat sie dann Rosinen und Zucker gegeben und serviert. Aus diesem Grund haben sie diesen Schmarrn als Erinnerung ‚Kaiserschmarrn‘ genannt. Ja, so soll‘s gewesen sein.“
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Salben, Pastillen und hauseigener Rum: Ehemalige k.u.k-Hoflieferanten, wie die Kurapotheke, überliefern bewährte Rezepturen im Dienste der Gesundheit.
„WIR BEWAHREN MIT SELBST HERGESTELLTEN HAUSSPEZIALITÄTEN EINEN ÜBER GENERATIONEN ÜBERLIEFERTEN ARZNEISCHATZ – WAS SOGAR ZUM IMMATERIELLEN UNESCO-KULTURERBE ERNANNT WURDE.“ Betty und Heimo Hrovat, Kurapotheke Bad Ischl
entwickelte. Dass es hier heute weit und breit noch die besten „Salzburger Nockerl“ geben soll, erfahren wir aus anderer Quelle: von einer Insiderin aus dem Bad Ischler Büro des Salzkammergut Tourismus. In der Kurapotheke Bei einem anderen ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten dreht sich alles um die Gesundheit. Hausspezialitäten wie Kräuterherztropfen, Hustenpastillen, Bad Ischler Franzbranntwein, Schwedenbitter oder Haustropfen wandern hier über die sich in den Raum öffnende
Holztheke. „Wir sind eine der wenigen Apotheken, die noch sehr viele Produkte selbst im Hause herstellt“, schreibt Heimo Hrovat die Familiengeschichte in vierter Generation weiter. 1807 wurde die Apotheke in Ischl erstmals erwähnt, 210 Jahre später spielen Traditionen immer noch eine tragende Rolle, aber natürlich mit einem Schuss Modernität versehen. Besonders stolz ist die Familie auf ihre apothekeneigenen Hausspezialitäten, die seit 2010 zum eingetragenen UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Auch hier gäbe es viele Anekdoten zu lauschen, etwa von der inzwischen
pensionierten Friederike Oberfrank: „Ich habe noch den alten Laboranten gekannt, Herrn Adamec, der schon in der Apotheke arbeitete, als es noch die kaiserliche und königliche Hofapotheke war. Wenn das Kaiserpaar hier war, musste Herr Adamec jeden dritten Tag fünf Liter Aqua destillata zur Kaiservilla bringen. Sisi pflegte sich mit dem destillierten Wasser und Eiern die Haare zu waschen.“ Zur Gesichtsstraffung soll die Kaiserin Kalbfleisch aufgelegt haben und auch von einer Creme mit Schneckenschleim weiß Heimo Hrovat zu berichten. Mag der Körperkult der
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Handgefertigte Hüte über Generationen
© Alexander Maria Lohmann
Die Schönheit von Kaiserin Sisi war legendär.
Tradition trifft Zeitgeist, wie hier im Modehaus PoeSIE 1895.
Kaiserin auch legendär gewesen sein, inzwischen gibt es beliebtere Mittel, um Körperpflege und Schönheitsrituale zu betreiben, wie beispielsweise mit dem Sisi Rosen-Badesalz aus Originalsalz vom Ischler Salzbergwerk. Von der Schönheit zur Mode Leidenschaftliche Poetin, gesellschaftspolitische Vordenkerin und mit eiserner Disziplin ihrem eigenen Schönheitsideal verpflichtet, wurde Sisi zum Vorbild und zur zeitlosen Stilikone. Ein Stoff, der nach einem historischen Reiterbildnis der schönen Kaiserin gewebt worden war, lieferte Familie Schauer die Inspiration zur Entwicklung des eigenen Sisi-Dirndls. Auch hier werden Erinnerungen an die Kaiserzeit wach. Angelika Schauer kennt noch die Erzählung, der Kaiser habe, wenn er im offenen Wagen über den Kreuzplatz fuhr, ihrem Urgroßvater ein joviales „Servus, Schneider“ in die Werkstatt hineingerufen. Angemessen und anprobiert wurde freilich diskret unter Anwesenheit der
Mondäne Vergangenheit, blühende Gegenwart, wie hier an der Esplanade
Kammerdiener. Tja, was wäre die Welt ohne Geschichten? Und ohne Poesie? Inspiriert von eben dieser spannt die junge Unternehmerin den Bogen von gelebter Tracht zum Zeitgeist und gibt mit dem modernen Modehaus „PoeSie 1895“ am Auböckplatz eine architektonische Liebeserklärung an die Mode ab. Wer in die Kaiserstadt zum Shoppen kommt, der darf sich auf eine Reihe von feinen Adressen freuen. Frauen am Ruder Volle Führungskraft voraus! Längst werden auch in Bad Ischl über die Generationen übergebene Familienflotten mit weiblicher Weitsicht navigiert. Frauen wie Angelika Schauer verkörpern ein neues Frauenbild, das zu Sisis Zeiten noch undenkbar war, wie auch andere Unternehmerinnen beweisen. War die Anfertigung edler Zeitmesser und erlesener Schmuckstücke einst fest in Männerhand, so führt Stefanie Baumann als Enkelin der ersten Uhrmachermeisterin Österreichs gemeinsam
„IN BAD ISCHL WIRD TRACHT NOCH ECHT GELEBT, DAS ERLEBT MAN BEISPIELSWEISE AN JEDEM FREITAG BEIM WOCHENMARKT.“ Angelika Schauer, Schauer Tracht und Mode PoeSIE 1895
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„MEIN TIPP SIND DIE TRAUMHAFTEN WANDERETAPPEN AM NEUEN BERGE-SEEN-TRAIL.“ Michael Spechtenhauser, Salzkammergut Tourismus
Alpendohle beim Gipfelkreuz der Katrin
mit ihren Eltern zwei feine Geschäfte am Kreuzplatz. Und in der Villa Dietrichstein direkt vis à vis des Kurparks beweist „Galleria Home Interiors“Inhaberin Bettina Maria Schierl ein Händchen für Design und stilsichere
Wohnqualität. Handwerkskunst Angetrieben von der Kraft der Flüsse, den Lebensadern der Stadt, haben sich alle erdenklichen Handwerks-
künste hier angesiedelt, die von edlem Schmuck, Alltags- und Festtagstracht sowie feinen Loden über Einrichtung bis hin zu robusten Haferlschuhen und anderen Originalen der Kaiserstadt ihre persönliche Handschrift verleihen. So findet man hier noch eine Hutmacherfamilie in fünfter Generation. Damit sei die Behütung der traditionsbewussten Einheimischen und Sommerfrischler, der Ansässigen und „Zuagroastn“, der Trachtenvereine und Musikkapellen,
Bad Ischl, wie es leibt und lebt Zehn feine Adressen, wo sich vorzüglich speisen lässt! Eine „falstaff “ Gourmet-Übersicht: Restaurants: 1. Goldener Ochs Grazer Straße 4. Das Traditionsgasthaus setzt auf Klassiker aus regionalen Produkten: Der Fisch kommt aus den Salzkammergut-Seen, das Rindfleisch von Gosauer Bauern, das Wild von örtlichen Jägern. 2. Zauner Esplanade Hasnerallee 2. Der Zauner in Bad Ischl ist eine Institution und weltweit bekannt für seine Mehlspeisen. Besonders empfehlenswert: Salzburger Nockerl 3. Restaurant Goldenes Schiff Adalbert-Stifter-Kai 3. Im Restaurant des
zentral gelegenen Viersternehotels speist man gutbürgerlich bis gehoben. 4. Villa Seilern Vital Resort Tänzlgasse 11. Hochwertig angelegte regionale Naturküche mit Natursalz aus Altaussee und Fischen aus den umliegenden Seen, ausgezeichnet mit der „Grünen Haube“ 5. Zur Nocken Toni Köhlerweg 1. Abseits von Moden und Trends setzt man in dem Traditionshaus auf verfeinerte bodenständige Küche aus regionalen Produkten. Schöner Gastgarten!
Cafés & Mehlspeistradition 6. Immervoll, Kaffeespezialitäten und Frühstücksangebote in der Kaffeesiederei am Kreuzplatz 25 7. Feine Sache. Patisserie für Naschkatzen, Kreuzplatz 10 8. Johann. Modernes Café und abends Bar am Schröpferplatz 2 9 Sissy. K. u. k.-Atmosphäre pur! Eckhaus Hotel Elisabeth, Pfarrgasse 2 10 Zauner. Gepflegte Wiener Kaffeehauskultur im Stammhaus des ehemaligen k. u. k.-Hoflieferanten in der Pfarrgasse 7
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© Alexander Bittner
Lebendiges Brauchtum Was wäre die Kaiserstadt ohne ihre Bräuche?
„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“: Kaiserin Sisi liebte das Reiten, der neu gestaltete Sisipark ist daran angelehnt.
Ausflugsziele:
Katrin: www.katrinseilbahn.com, Siriuskogl: www.siriuskogl.at, Rettenbachalm: www.rettenbachalm.info, Hoisnradalm: www.hoisnradalm.at, Berge-Seen-Trail: trail.salzkammergut.at
der Goldhauben und der Jagdhornbläser landauf, landab und auf der ganzen weiten Welt sichergestellt, heißt es bei Bittner. Und das ist gut so, denn auf Brauchtum wird auf diesem himmlischen Flecken Erde, dessen Fläche etwas größer als Luxemburg ist, auch heutzutage noch Wert gelegt. Sommerfrische reloaded Ob ein Besuch der Kaiservilla, gemütliches Flanieren an der blühenden Uferpromenade, eine sommerliche Wanderung auf der Katrin, auf einer der nahegelegenen Almen aus nächster Nähe Brauchtum erleben, sich an einem herzhaften „Kaiserschmarrn“ oder anderen kulinarischen Leckerbis-
sen erfreuen – im gastfreundlichen Bad Ischl stehen für seine Besucher alle Türen sperrangelweit offen. Hier darf sich jeder ein bisschen fühlen, als würde er eine Krone auf seinem Haupte tragen. Mit dem berühmten Ausspruch von Kaiser Franz Joseph, den wir beim Hinausgehen aus dem Café Sissy erspähen, verabschieden wir uns mit einem Hauch von Nostalgie: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut.“
BUCHTIPP: „Bad Ischl. Mit und ohne Kaiser. Prachtband über den liebsten Urlaubsort des Kaisers“, Christian Rapp, Nadia Rapp-Wimberger, erschienen im Brandstätter Verlag, 2016
Armbrustschießen. Im Salzkammergut hat sich das „Stahelschießen“ lebendig gehalten. Aus einer jahrhundertealten Tradition heraus entwickelte sich hier eine Mischung aus Sport und Brauchtum. Das Schützenmahl bildet den Ausklang der Saison. Von alters her ist es Brauch, dass jener Schütze, der am Ende des Jahres den schlechtesten Tiefschuss erzielt, die „Schneiderfahne“ – ein weißes Leintuch – erhält, die zu seiner Schmach am Haus aufgehängt wird. Liachtbradlmontag. Am 1. Montag nach dem 29. September, dem Michaelitag, wird in Bad Ischl dieser lokale Feiertag begangen. Ab Mittag schließen viele Geschäfte und Büros, um den Mitarbeitern das Feiern zu ermöglichen. Alle Personen werden besonders geehrt, welche in diesem Jahr einen „runden Geburtstag“ feiern. Sie marschieren oder fahren in geschmückten Pferdekutschen in einem Festzug durch die Stadt. Vogelfänger. In den Herbsttagen werden die „Voglfänger“ aktiv, die frühmorgens aufbrechen, um ihre Gimpel, Zeisige oder Kreuzschnäbel mit dem „Klämmel“ einzufangen, ein von alters her ausgeübter Brauch, der in letzter Zeit auf Widerstand von Naturschützern stößt, obwohl immer wieder betont wird, den Singvögeln werde keinerlei Leid angetan. Bergfest. Was für die Schützen ihr „Mahl“, das ist für die Knappen das Bergfest, welches jedes Jahr am Kathreinmontag gefeiert wird. Den Höhepunkt der Feier bildet ein Gottesdienst hoch oben beim Bergkirchlein Pernegg. Ischler Schwerttanz. Eng mit der bergmännischen Tradition ist der Ischler Schwerttanz verbunden, der von weißgekleideten Schwerttänzern und einem Narren, begleitet von Pfeifern und Tambour, bestritten wird. Erst in der Nachkriegszeit wurde dieses Brauchtum durch die „Junge Garde der Stadt“ wiederbelebt. Unser Salzkammergut | 17
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Wenn ich die Natur beobachte, komme ich immer wieder an den Punkt tiefer Ehrfurcht gegenüber der unendlichen Kunstfertigkeit der Schöpfung. Ob Form und Farbenpracht unserer gefiederten Mitbewohner, die wunderbaren Zeichnungen an Schlangen, oder die phantastischen Bilder, die uns auf Schmetterlingsflügeln entgegen leuchten. Die Kunstperformance der Schöpfung ist eine über viele Millionen Jahre andauernde Erfolgsgeschichte. Die Bilder auf Vogelgefiedern oder Schmetterlingsflügeln sind – wenngleich sie auch immer wieder reprodu-
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ziert werden – kurzlebig. Dies gilt auch für die bildnerischen Schöpfungen des Menschen, denn obwohl Künstler wie Leonardo, Van Gogh, Chagall, Monet, Dürer und andere begnadete Maler Bilder schufen, die Jahrhunderte überdauerten und noch geraume Zeit vor sich haben, kommt irgendwann der Moment ihres Vergehens. Die Schöpfung fand eine geniale Möglichkeit, ihre Gemälde für unendlich lange Zeit zu konservieren, indem sie ihre Kreativität vor Millionen Jahren in Edelsteine fließen ließ.
einen Rahmen zu geben, der manches ihrer Geheimnisse offenbart, war und ist ein bereicherndes Vergnügen.
Diese “Vor-Bilder“ haben mich zum Unikatschmuck-Zyklus mit dem Titel „Schöpfungsspuren“ inspiriert. Den Zeichnungen und Gemälden im Inneren der Edelsteine nachzuspüren und ihnen
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Was ist das Geheimnis Ihrer Fotografien ? Das eigentliche Geheimnis ist, dass ich immer mit der gleichen Freude und Faszination an meine Arbeit herangehe. Ich fotografiere viele unterschiedliche Projekte, demnächst in Moskau und St. Petersburg, bei denen ich meine Ideen einbringen kann, und das begeistert dann auch meine Kunden. Wie war die digitale Revolution für Sie ? Ich war 1995 der erste digitale Fotograf Österreichs, somit war ich ein Teil dieser Entwicklung. Viele Fotografen kamen zu mir, um zu sehen und lernen, was ich da machte, auch heute gebe ich noch Workshops. Der große Vorteil heute ist gar nicht so sehr die digitale Technik, das macht eh jeder. Das wahre Können der Fotografie spielt sich im Kopf ab, in der Bildkomposition, und im Wissen, wie Licht funktioniert. Zeit - Blende, natürlich ist die ganze Technik auch wichtig. Aber das wichtigste ist, zu verstehen, was Kunden wollen und wie Fotos wirken und in der Werbung verkaufen sollen.
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aiserin Elisabeth von Österreich, als Sisi in die Welt- und Filmgeschichte eingegangen, war eine der stärksten Frauen ihrer Zeit. Als leidenschaftliche Poetin, Vordenkerin und ihrem eigenen Schönheitsideal verpflichtet wurde sie zum Vorbild und zur zeitlosen Stilikone. Aus dem Stoff, der nach einem historischen Reiterbildnis der schönen Kaiserin gewebt worden war, entstand mit viel Liebe eine kleine, feine Kollektion. Maßatelier Die Sisi-Kollektion ist eine von vielen textilen Spielarten aus dem Hause Schauer. Heute wie damals fertigen Nadel und Faden am Kreuzplatz 22 exquisite Kreationen. Maßanfertigungen stehen ebenso
auf der Tagesordnung wie präzise Änderungen. Eine Liebeserklärung an die Tracht Vom treuen Alltagsbegleiter bis zum glamourösen Auftritt spielt die SchauerTracht alle Stücke. „In und um Bad Ischl gehört es ohnehin nach wie vor zum Leben, selbstverständlich und selbstbewusst Tracht zu tragen“, beteuert Angelika Schauer, die heute mit Feingefühl die Geschicke des Hauses lenkt. Mittlerweile besteht das traditionsreiche Haus Schauer seit über vier Generationen – heute zählen insgesamt fünf Geschäfte in Bad Ischl zum Familienunternehmen. Auswahl vom Feinsten An den ersten Adressen der Stadt ist die
Unternehmerfamilie Schauer vor allem Gastgeber und kreiert textile Träume in den verschiedensten Stilrichtungen: von traditioneller Tracht über alpinen Lifestyle für Damen und Herren bis hin zu anziehender Damenmode im preisgekrönten Modehaus „PoeSie 1895“. KONTAKT
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Narzissen haben im Ausseerland seit jeher eine besondere Bedeutung. Jetzt gibt es sie auch ganz stylisch für die Haare.
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ie Idee, Haarbänder mit Narzissen produzieren zu lassen, ist beim alljährlichen Narzissenfest entstanden“, erzählt Jutta Niedermair. „Nicht nur die Narzissenkönigin und -prinzessinnen sollten diese Blumen in den Haaren tragen können. Denn schließlich ist doch jede Frau eine Prinzessin.“ Gesagt, getan! Heuer gibt es die stylischen Haarbänder bereits zu kaufen –
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und sie passen nicht nur hervorragend zum Dirndl, auch auf einem Strohhut oder zu Jeans und T-Shirt sehen sie sehr lässig aus. Narzissen gelten übrigens als Symbol für die Überwindung der Dunkelheit und Wiedergeburt, vor allem als Symbol der Eitelkeit und Eigenliebe. In der chinesischen Kultur ist die Narzisse ein Glückssymbol, und auch in der islamischen Kultur genießt die Blume eine
Jutta Niedermair (l.) und Ulli Brandauer (Rastl Gwand) mit den Narzissen-Haarbändern
hohe Wertschätzung. Erhältlich ist das Narzissen-Haarband zum Preis von 9,90 Euro in den Tourismusbüros Ausseerland, bei „Trachten Rastl“ in Bad Aussee und „Dirndl to go“ in Hallstatt sowie direkt beim Narzissenfest.
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Narzissen für die Haare
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Das prunkvolle Schreibzimmer von Kaiser Franz Joseph
AUF DEN SPUREN VON
Sisi und Franz Joseph
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alls es stimmt, dass manche Orte durch Ereignisse oder Personen, die an ihnen lebten, eine ganz eigene Magie entwickeln, so ist die Kaiservilla in Bad Ischl ganz bestimmt ein solcher Ort. Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Sisi verbrachten in Bad Ischl die Sommermonate; jenseits der starren Rituale der Hofburg in Wien war die Villa in Bad Ischl Zuflucht und Zuhause. Für Kaiserin Sisi war die Sommerresidenz der Ort, der dem ihrer Kindheit im bayerischen Possenhofen am nächsten war. Die Kaiservilla war ein Hochzeitsgeschenk an das Kaiserpaar von Erzherzogin Sophie.
Sisis Tante und Schwiegermutter erwarb im Sommer 1853 das Dr. Eltz-Haus und ein Jahr später die dazugehörigen Gründe in Bad Ischl. Das alte Landhaus blieb als Mitteltrakt bestehen und wurde später durch seitliche Anbauten und Nebengebäude vergrößert. RÄUME MIT GESCHICHTE Im Gegensatz zu den großen Residenzen in Wien mit ihrem musealen Charakter ist die Bad Ischler Kaiservilla
Der rote Salon in der Kaiservilla
© Kaiservilla Besichtigungsbetriebs Ges.m.b.H.
Wer Bad Ischl einen Besuch abstattet, kommt an der Kaiservilla und dem prachtvollen Kaiserpark nicht vorbei. Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise in die Vergangenheit.
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ein besonders persönlicher und privater Ort geblieben. Die Villa fiel an die jüngste Tochter Sisis, Marie Valerie, und blieb seither im Besitz ihrer Nachkommen, der Familie Habsburg, die das Schloss bis heute selbst bewohnt und in Ehren hält. Besonderer Wert wurde immer darauf gelegt, die persönlichen Räume des Kaiserpaars nicht zu verändern. Von der Zeit scheinbar unberührt werden hier der Glanz und auch die Eigenheiten der beiden Persönlichkeiten Franz Joseph und Elisabeth spürbar. Und das Kaiserpaar würde sich auch heute ohne Schwierigkeiten in „seinem Ischl“ zurechtfinden. BEZIEHUNG ZUR GESCHICHTE Der Reiz der Kaiservilla liegt nicht in spektakulären Interieurs oder einem Unterhaltungsprogramm für Touristen, sondern in ihrer Beziehung zur Geschichte. Absolut sehenswert ist auch der Kaiserpark, der einem Paradies auf Erden gleicht. Nach dem Kauf der Villa durch Erzherzogin Sophie im Jahr 1853 begann der aus Laxenburg berufene Hofgärtner, Franz Rauch, den Kaisergarten im landschaftlichen Stil anzulegen. Charakteristische Elemente des Parkes wurden die zwei großen und drei kleineren Wiesenräume. An markanten Punkten des Parkes wurden in den Jahren 1855 bis 1860 die Staffagebauten, das Cottage, das Spiegellusthaus und die Gloriette errichtet. Die gestaltenreiche Springbrunnenanlage aus weißem Marmor wurde im Jahre 1881 am Vorplatz aufgestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Park der Kaiservilla für die Bevölkerung geöffnet.
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KAISER-GEBURTSTAG IN ISCHL Der Geburtstag des Kaisers am 18. August wird jedes Jahr in Bad Ischl mit einem ganz festlichen Programm gefeiert. Das Kaiserfest wird schon am 15. August von der Bürgerkapelle der Stadt eröffnet, Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das feierliche Hochamt am 18. August in der Pfarrkirche St. Nikolaus, wo in Anwesenheit von Familie Habsburg eine Messe aufgeführt wird, begleitet von Anton Bruckners Kaiser-Jubiläums-Orgel. Vertreter der alten kaiserlichen Regimenter in historischen Uniformen senken die Fahnen zur Heiligen Handlung, und die Kaiserhymne „Gott erhalte“ wird von allen Anwesenden gesungen. Franz Joseph hörte sie hier an seinem 83. Geburtstag 1913 zum letzten Male. STADTFEST MIT UMZUG Beim Stadtfest gibt es auch einen großen Umzug, bei dem Trachtenkapellen, Uniform-Reminiszenzen aus der Kaiserzeit und Trachtengruppen von nah und fern an einem Podium mit Ehrengästen vorbeidefilieren. Die Feiern erstrecken sich über die ganze Nacht. Dieses Fest ist der Höhepunkt des Jahres, der die Verbundenheit der Stadt Bad Ischl mit ihrer Habsburgischen Vergangenheit dokumentiert.
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aiservilla Kaiserpark-Bad Ischl
ÖFFNUNGSZEITEN KAISERVILLA: Mai bis September: täglich von 9:30 bis 17 Uhr Oktober, November: täglich von 10 bis 16 Uhr Dezember: Adventwochenende (Sa., So.) 10 bis 16 Uhr Weihnachtsfeiertage: 26. Dezember bis 6. Jänner von 10 bis 16 Uhr Führungen werden stündlich durchgeführt. PREISE: Park: Erwachsene € 4,60 / Ermäßigte € 3,60 Kinder € 3,60 / Familien € 10,80 Park mit Photomuseum: Erwachsene € 6,70 / Ermäßigte € 5,10 Kinder € 5,10 / Familien € 15,00 Park mit Kaiservilla: Erwachsene € 14,50 / Ermäßigte € 13, 00 Kinder € 7,80 / Familien € 28,00 Park mit Kaiservilla und Photomuseum: Erwachsene € 16,50 / Ermäßigte € 14,50 Kinder € 9,30 / Familien € 32,00 Ticketarten und Kombinationen: Kaiservilla: Der Eintritt in die Kaiservilla beinhaltet eine Führung (Dauer etwa 45 min; obligat). Kaiservilla + Photomuseum: Enthält eine Führung (obligat) durch die Kaiservilla von ca. 45 min sowie Einlass in das Photomuseum. ERMÄSSIGUNGSARTEN: Kinder / Jugendliche: Von 7 bis 16 Jahre Familien: Vater, Mutter, ein Kind; jedes weitere Kind € 5,00 (Villa) bzw. € 3,50 (Park) Senioren: ab 61 Jahre, Ermäßigte: Pensionisten 60+, Personen mit Behinderung ab 50 %, Studenten & Lehrlinge, Präsenz- & Zivildiener, Gäste- und Kurkartenbesitzer aus Ischl Kaiservilla Jainzen 38, 4820 Bad Tel.: +43 (0)6132/23241, E-Mail: office@kaiservilla.at www.kaiservilla .at
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te Partnerin der ersten Stunde. Das ganze Jahr über werden übrigens zahlreiche regionale Wedding-Events und ThemenFoto-Shootings veranstaltet, mit denen sich Paare für ihren schönsten Tag inspirieren lassen können. INF O
Termine, weitere Infos, die Kontaktdaten aller Partner, Gewinnspiele, Tipps und Tricks (auch für Hochzeitsgäste) gibt es auf www.sagJA-im-Salzkammergut.at. Oder bei Hochzeitsplanerin Gabi Socher unter Tel. 0664/4634898 und salzkammergut@sagJA.at
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ochzeiten sind keine Massenware und der Hochzeits-Hype in manchen Medien setzt Brautpaare oftmals ganz schön unter Druck“, weiß Gabi Socher, Hochzeitsplanerin aus Gmunden sowie Initiatorin und Leiterin der Gemeinschaft „SagJA-im-Salzkammergut“. „Deshalb tut es ihnen auch so gut, zu spüren, dass sie von uns mit Herz und Kompetenz unterstützt werden und wir gemeinsam ihre ganz persönlichen Wünsche für den Hochzeitstag verwirklichen.“ Seit 2012 gibt es die Gemeinschaft „SagJA-im-Salzkammergut“ und ist seitdem nicht mehr aus der Hochzeitsszene Österreichs wegzudenken. Die sorgfältig
© www.sagJA-im-Salzkammergut.at/ Karin Ahamer, Zopf Photography
Was 2012 als Projekt gestartet wurde, hat sich als Fixstern in der Hochzeitsszene Österreichs etabliert. Unter der Marke „SagJA-im-Salzkammergut“ finden Brautpaare ALLES rund um ihr schönstes Fest - von mehr als 60 Anbietern und Dienstleistern.
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Kaum eine andere erreicht die Eleganz und Großzügigkeit der Villa Seilern, die den Namen ihrer Erbauerin bis heute trägt.
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illen Die von Bad Ischl Von der Lehár-Villa bis zur Villa Seilern, von der Villa Blumenthal bis zur Kaiservilla. Marie-Theres Arnbom hat sieben Touren zusammengestellt, um die Pracht der Bad Ischler Nobel-Dependancen zu entdecken und ihren Geschichten zu lauschen.
I
Interview: Petra Kinzl
ch liebe es zu schreiben und Menschen ihre Geschichte zurückzugeben“, bekennt sich die Historikerin zu ihrem Antrieb, der sich mit weiteren Interessen verknüpft: Musik und Kunst, Wirtschaft und Politik, jüdische Geschichte und Schicksale. Die Gründerin des Kindermusikfestivals St. Gilgen lebt in Wien und St. Gilgen. Im
„
Fotos: Villa Seilern Vital Resort, www.villaseilern.at, PKL, privat
Interview gibt Marie-Theres Arnbom spannende Einblicke in ihr neues Buch, wofür sie viele Jahre aufwendig recherchiert hat. Warum ein Buch über die Villen von Bad Ischl? Bad Ischl ist Teil meines Lebens, meiner Kindheit, denn die Sommermonate ver-
bringe ich immer schon in St. Gilgen – und da ist die Beziehung zu Bad Ischl naheliegend. Ausflüge auf den Wochenmarkt gehörten zu der wöchentlichen Routine, Kaffee bei Zauner ebenso. Und eine Großtante, die im Sommer immer einige Tage in Ischl verbrachte, versorgte uns „am Land“ mit frischem Obst. Später kam das Interesse für die Menschen, die
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den Mythos des Ortes ausmachten, dazu. Künstler, Librettisten und Komponisten, aber auch das jüdische Großbürgertum – viele verschiedene Facetten, die für die Buntheit dieses Ortes sorgten. Sie schlagen zwei „Gebrauchsanweisungen“ vor. Welche? Zum einen: Setzen Sie sich gemütlich mit einer Tasse Tee oder einem Glas Wein aufs Sofa und lesen Sie über die interessanten, zum Teil ziemlich exzentrischen Sommergäste Bad Ischls, die ein Spiegelbild der Gesellschaft Europas sind. Andererseits: Fahren Sie nach Ischl! Und nehmen Sie das Buch zur Hand, um den Ort zu durchwandern, anhand mehrerer Wege, die jeweils eine halbe Stunde dauern und gerade richtig sind für Tage, an denen die Sonne nicht so recht durchkommen will, der legendäre Schnürlregen aber noch nicht eingesetzt hat. „Ohne ihre Bewohner hat eine Villa keine Geschichte“, sagen Sie, und stellen unbekannte Geschichten und erstaunliche Menschen in den Mittelpunkt. Was hat Sie bei Ihren akribischen Recherchen überrascht? Überrascht hat mich die Vielfalt der Menschen, deren Geschichte völlig in Vergessenheit geraten ist und die ich wiederentdecken durfte. Eine höchst katholische Wohltäterin tauchte ebenso auf wie ein Gigant des Hochofenbaues, Bankiers und innovative Erfinder – sie beleben das bekannte Bild aus Aristokratie und Kunst. Empört hat mich der unfassbare Umgang mit der Rückgabe enteig-
neten Eigentums nach 1945. Die Zweite Republik erscheint in einem äußerst peinlichen, bürokratischen und hemmenden Licht – eine wirkliche Schande. Ihr Mann ist als Historiker und Spezialist für Genealogie, also jüdische Familiengeschichtsforschung, bekannt. Inwiefern sind seine Forschungen in dieses Buch eingeflossen? Mein Mann schafft mit seinen großartigen Forschungen das Skelett, dem ich Fleisch hinzufüge. Ohne die genealogischen Details wäre es für mich viel schwieriger, und es ist wunderbar, so Hand in Hand arbeiten und forschen zu können.
Villa Blumenthal: das erste Fertigteilhaus der Welt und früherer Wohnsitz von Oskar Blumenthal, dem Berliner Bühnenautor des „Weißen Rössls“
machen architektonisch noch immer den Charme des Ortes aus, wenn auch viele Scheußlichkeiten gebaut wurden – die 1970er-Jahre haben grässliche Spuren hinterlassen. Aber der Wochenmarkt bleibt ein Anziehungspunkt ebenso wie der Kaffee bei Zauner. Die Tradition wird gepflegt, aber nicht nur einbalsamiert.
Welche Worte über Ihr Buch würden Sie am meisten freuen? Zur Hochblüte der Sommerfrische Dass ich Geschichten und Menschen entspielte das „Gesehenwerden“ in Bad deckt habe, die Ischlern und SommerIschl für Aristokratie und Bürgertum gästen neu sind – und dass ich Neugierde eine große Rolle. Wie ist das heute? Die Kommunikationsmittel haben sich und Interesse an den Menschen wecke, radikal geändert. Im 19. und dem begin- die einst Ischl zu dem gemacht haben, nenden 20. Jahrhundert musste man auf was es war: eine bunte, spannende Somdie Straße, also auf die Esplanade, um merfrische. gesehen zu werden – heute gibt es WhatsApp, Facebook oder Instagram. Jeder BUCHTIPP weiß von jedem, wo er sich gerade aufMarie-Theres Arnbom hält. Das öffentliche Zurschaustellen Auf historischer Marie-Theres existiert in den damals bedeutenden Fa- Entdeckun Die Villen von gsreise ergut Bad Ischl milien nicht mehr, man begegnet einan- im Salzkamm Arnbom: Wenn Häuser Geschichten erzählen der in privatem Rahmen und überlässt „DIE VILLEN die öffentliche Zurschaustellung andeVON BAD ISCHL“ ren. Völlig verschiedene Welten. Bad Ischl – dieses wunderschöne Herzstück des Salzkammergutes ist der Inbegriff von Sommerfrische. Die Präsenz Kaiser Franz Josephs zog Aristokraten, Künstler, Industrielle und Adabeis an, sie alle prägten den Ort und die Umgebung und machen den Glanz vergangener Tage bis heute spürbar. Große, repräsentative Hotels entstanden, doch wollten viele Sommergäste lieber in eigenen Villen residieren. Marie-Theres Arnbom erzählt auf abwechslungsreichen Spaziergängen unterhaltsam und informativ deren Geschichte(n), stellt alte und neue Ansichten gegenüber und entdeckt manch Überraschendes … Mit zahlreichen Abbildungen und Karte
Was sind Ihre Gründe für einen Besuch heutzutage? Ischls Flair bleibt bestehen. Viele Villen
Marie-Theres Arnbom Die Villen von Bad Ischl
Historikerin Marie-Theres Arnbom
Die Schratt-Villa war einige Jahre Sommerdomizil von Kaiser-Freundin Katharina Schratt.
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Bad Ischler Einkaufszentrum wird erneuert Endlich ist es so weit – und mit der Richard Schöps & Co AG hat man einen Investor gefunden, der das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum in der Götzstraße rundum erneuern wird. Im Interview erklärt Aufsichtsrat Mag. Fred Duswald, worauf beim Umbau Wert gelegt wird. chen Bedarf der Bad Ischler in der Innenstadt abdecken. Gespräche mit künftigen Mietern sind bereits im Laufen.
Komplett runderneuert. „Das Einkaufszentrum in Bad Ischl wird von uns
komplett runderneuert. Wir befinden uns derzeit in der Planungsphase und möchten nach einer Generalsanierung einen gut sortierten Nahversorgungsstandort anbieten“, erklärt Mag. Fred Duswald, Aufsichtsrat der Richard Schöps & Co AG. Einmieter wie Spar, Hervis und das Küchenstudio Jachs werden den Kunden im Einkaufszentrum in der Götzstraße auch in Zukunft erhalten bleiben. Im ersten Obergeschoß würde sich ein Mix aus verschiedenen Shops und Dienstleistern anbieten, die den tägli-
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für interessierte Mieter: Mag. Fred Duswald Richard Schöps & Co AG Weihburggasse 11/2, 1010 Wien Tel.: +43 (0)1 330 05 25-25 E-Mail: f.duswald@schoeps.at
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igentlich ist die zentrumsnahe Lage des Einkaufszentrums in der Götzstraße in Bad Ischl perfekt. Außerdem sind für Kunden und Mitarbeiter von Shops und Dienstleistern ausreichend Parkplätze vorhanden. Leider ist das Gebäude im Lauf der Zeit etwas in die Jahre gekommen. Nun hat man mit der Richard Schöps & Co AG, die sich auf die Entwicklung von Einzelhandels-Standorten spezialisiert hat, einen Investor gefunden, der das Gebäude generalsanieren und künftig ein neues Einkaufserlebnis bieten wird.
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Das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum in Bad Ischl wird im kommenden Jahr generalsaniert.
Moderne Fassade, die ins Ortsbild passt. „Was die Gestaltung betrifft, so planen wir eine moderne Fassade, die ins Ortsbild von Bad Ischl passt. Auch das Innere des Einkaufszentrums soll ansprechend gestaltet werden und den Menschen in der Innenstadt ein ganz besonders Einkaufserlebnis ermöglichen “, so Fred Duswald. Mit der Richard Schöps & Co AG hat man einen Partner gefunden, der in der Vergangenheit bereits einige innerstädtische Projekte vorbildhaft renoviert hat. Jüngstes Projekt ist etwa der STAFA TOWER in Mariahilfer Straße in Wien, der vollständig renoviert wurde.
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Fotografin Karin Lohberger ist unter die Angler gegangen und stellt auf den nächsten Seiten die junge Fischerszene am Attersee vor. Im Interview erklärt der junge Fischer Lorenz Andorfer aus Seewalchen, was für ihn das Beeindruckende am Fischen ist und welche Fische er aus dem Attersee holt. Text und Fotos: Karin Lohberger
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nter einem Fischer habe ich mir immer einen alten Mann mit Gummistiefeln und Hut vorgestellt, der stundenlang in einem klapprigen Campingsessel am Ufer sitzt, Bier trinkt und dabei auf eine Angel starrt“, lacht Karin Lohberger. Mittlerweile wurde die Fotografin, die in Seewalchen am Attersee zuhause ist, eines Besseren belehrt. Rund um den See floriert nämlich eine junge und ziemlich coole Fischer-Szene. „Schon seit ein paar Jahren gibt es viele junge Leute, die neben Skaten, Snowboarden, Biken und Bergwandern auch eine riesengroße Leidenschaft fürs Fischen hegen. Fischen ist nämlich alles andere als langweilig“, weiß Karin Lohberger aus Erfahrung. Fischen ist Wissenschaft, Spannung und Erholung zugleich und vereint Naturverbundenheit, Leidenschaft, Spontanität und Outdoor Living mit ZenBuddhismus. Welche Larve schlüpft gerade und wie imitiere ich diese mit meinem Köder? Wie ist die Wetterlage? Woher weht der Wind und wie wirkt sich das auf den gesamten See aus? Welchen Fisch möchte ich fangen und wann sind die Fische aktiv und in Fresslaune? Wo auf diesem verdammt großen See befindet sich gerade mein Objekt der Begierde? Fragen über Fragen – das macht das Fischen zur Philosophie. Karin Lohberger hat Lorenz Andorfer aus Seewalchen am Attersee getroffen und mit dem jungen Mann über das Angeln gesprochen.
„
Lorenz, was bedeutet das Fischen für dich? Fischen bedeutet in erster Linie, dass ich Zeit für mich habe. Es entschleunigt und ist vor allem eine Auszeit vom Alltag und den vielen Verpflichtungen. Außerdem fühlt sich die Zeit am Wasser immer wieder wie ein kleines Abenteuer an, denn immerhin geht man auf
die Jagd und will einen Fisch fangen. Im Prinzip ist alles dabei, was das Herz begehrt: Spannung, Spiel und Spaß (lacht). Ich bin gerne in der Natur und das Angeln erdet und beruhigt mich. Wer den Attersee kennt, weiß, wie viele wunderschöne Gesichter dieser See hat. Zu jeder Jahreszeit erlebt man dort ein einzigartiges Schauspiel der Natur! Welche Fische fängst du am Attersee? Ich befische meist Hecht und Reinanke, aber auch Karpfen, Seeforelle, Seesaibling und kleinere Arten wie Barsch und Laube ziehen einen leidenschaftlichen Fischer in den Bann. Was machst du als Hobbyfischer mit den gefangenen Fischen? Die Fische müssen eine Mindestgröße haben, damit sie entnommen werden dürfen. Wenn sie das richtige Maß haben, landen sie schon mal in der Pfanne. Ein versierter Angler muss sich seiner Verantwortung gegenüber der Pflege des Fischbestandes bewusst sein. Besonders große Fische, die ihre Gene an künftige Generationen weitergeben, seltene Fischarten oder Jungfische werden von mir unbeschadet wieder vorsichtig in ihr Element entlassen. Welcher Fisch schmeckt dir besonders? Und hast du einen Rezepttipp für uns? Ein in Österreich völlig unterschätzter Fisch ist der Barsch. Er gilt in der Schweiz seit jeher als Delikatesse. Jungfischer fangen ihn gerne und oft, da diese Fischart in vielen österreichischen Seen und Flüssen vorkommt. Die Filets oder der ganze Fisch werden gesalzen und gesäuert und in Öl oder Butterschmalz gebraten – fertig! Was war der größte Fisch, den du je am Attersee gefangen hast? Nicht der größte, aber mit Sicherheit der schwerste Fisch aus dem Attersee war ein Spiegelkarpfen mit einem Gewicht von 15 Kilo, den ich letztes Jahr im Herbst gefangen habe. Dieser Fisch
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Ein frisch gefangener Hecht
Fischen ist für Lorenz Andorfer Spannung, Spiel und Spaß in einem.
VERANTWORTUNG. Besonders große Fische, seltene Fische oder Jungfische werden vom Fischer wieder unbeschadet und vorsichtig in den See gegeben.
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„DIE ZEIT AM WASSER FÜHLT SICH IMMER WIE EIN KLEINES ABENTEUER AN.“ Lorenz Andorfer
war etwas ganz Besonderes für mich, da solche Exemplare sehr schlau und nur schwer zu überlisten sind. Somit werden sie eher selten in einem großen See wie dem Attersee gefangen. Es war ein einmaliges Erlebnis! Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, damit man am Attersee fischen darf ? Um den Fischfang ausüben zu dürfen, muss ein mehrtägiger Fischerkurs mit abschließender Prüfung absolviert werden. Erst mit einer Fischerlizenz kann man sich für das Gewässer eine Jahresoder Tageskarte kaufen. Kinder unter zwölf Jahren dürfen in Begleitung eines Befugten auch ohne Fischerlizenz angeln. Alle Informationen dazu liegen auf der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft auf. Warum üben vermehrt auch immer mehr junge Leute das Fischen aus? Die meisten von uns sehnen sich nach einem Ausgleich zum oft stressigen und schnelllebigen Alltag. Wenn man stundenlang auf ein ruhiges Gewässer schaut, wird der Kopf schön langsam „leer“, und man kommt total im Hier und Jetzt an. Außerdem wird dadurch auch der Selbstversorgertrieb gestillt. Es hat schon etwas Archaisches, wenn man sich sein Abendessen selber fängt (lacht). Man weiß genau, was man isst und dass der Fisch zu hundert Prozent fangfrisch ist. Wir Männer sind im Herzen irgendwo halt auch noch immer Kind geblieben, und so lieben wir es zu jagen, Fallen zu bauen, an Überlistungsplänen zu tüfteln und Köder zu basteln, mit dem Ziel einen Fisch zu fangen.
Ein Hecht im Attersee
SCHWERGEWICHT. Voriges Jahr im Herbst hat Lorenz Andorfer einen Spiegelkarpfen mit 15 Kilo aus dem Attersee geholt.
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Fischers Fritz und der
Salzkammergut Fisch Fischers Fritz liebt frische Fische. Und so kommt es, dass er immer wieder gerne ins Salzkammergut fährt.
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ort besucht er jedes Mal einen der 22 Fischspezialisten der Salzkammergut Fischrestaurants. Und wenn er dann im schattigen Gastgarten sitzt und den traumhaften Ausblick auf die glasklaren Salzkammergut Seen und die spektakuläre Bergwelt genießt, ist er jedes Mal wieder aufs Neue hingerissen. Der unwiderstehliche Duft der frisch gebratenen Reinanke lässt ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Während er sich dem Fischgenuss hin-
gibt, denkt sich der Fritz: „Fischers Fritz, was brauchst du mehr zu deinem Glück?“ Dem Fritz auf der Spur Wenn auch Sie Ihr kulinarisches Glück finden wollen, dann kommen Sie ins Salzkammergut zu den Salzkammergut Fischrestaurants. Vielleicht treffen Sie ja Fischers Fritz bei seiner Lieblingsbeschäftigung: genussvoll schmausend im schattigen Gastgarten unter dem alten Kastanienbaum.
Der smarte Fritz Damit der Fritz auch seinen Lieben zu Hause eine Freude machen kann, nimmt er jedes Mal Gutscheine* der Salzkammergut Fischrestaurants mit. Denn damit, so weiß er, kann er jeden Genießer überraschen. *Gutscheine gibt‘s in allen Mitgliedsbetrieben, telefonisch unter 0664/5579518 oder auf www.fischrestaurants.at.
Die Fischspezialisten im Salzkammergut
HALLSTÄTTERSEE
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
TRAUNSEE
Orther Stub‘n, Gmunden, 07612/62499, www.schlossorth.com Hois‘n Wirt, Gmunden, 07612/77333, www.hoisnwirt.at Grünbergwirt, Gmunden, 07612/77700, www.gruenberg.at Fischrestaurant Moser, Altmünster, 07612/87560, www.fischrestaurantmoser.at Poststube 1327, Traunkirchen, 07617/2307, www.hotel-post-traunkirchen.at
TRAUN
Nocken Toni, Bad Ischl, 06132/23327, www.nockentoni.at Restaurant Weinhaus Attwenger, Bad Ischl, 06132/21132, www.restaurant-attwenger.at
Bräugasthof, Hallstatt, 06134/20673, www.brauhaus-lobisser.com Höllwirt, Obertraun, 06131/394, www.hoellwirt.at
WOLFGANGSEE
Im Weissen Rössl, St. Wolfgang, 06138/23060, www.weissesroessl.at Fischergartl, St. Wolfgang, 0664/5034733 Gasthof Falkenstein, St. Wolfgang/Ried, 06138/2258, www.hotel-falkenstein.at Seegasthof Gamsjaga, St. Gilgen, 06227/3222, www.gamsjaga.at Gasthof zur Post, St. Gilgen, 06227/2157 www.gasthofzurpost.at Landgasthof Batzenhäusl, St. Gilgen, 06227/2356, www.batzenhäusl.at
FUSCHLSEE
Seehotel Schlick, Fuschl, 06226/8237, www.seehotelschlick.at
ATTERSEE
Hotel Haberl, Attersee, 07666/8114, www.haberl-attersee.at 1er Beisl im Lex‘nhof, Nußdorf, 07666/80000, www.lexenhof.at Kaisergasthof, Weyregg, 07664/2202, www.kaisergasthof.at Gasthof Gebhart, Kraims, 07662/8329, www.gasthof-gebhart.at
ALTAUSSEER SEE Restaurant Berndl, Altaussee, 03622/71227, www.villa-salis.at
GRUNDLSEE
Fischerhütte, Toplitzsee, 03622/8296, www.toplitzsee.at Unser Salzkammergut | 39
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BOOTE mit „Family Spirit“
Die Frauscher Bootswerft, die für hochwertige und innovative Motor- und Elektroboote sowie für ein Premiumdesign steht, hat sich von einem traditionellen Handwerksbetrieb zu einem international agierenden Wirtschaftsunternehmen entwickelt. Geschäftsführer Mag. Stefan Frauscher im Interview mit UNSER SALZKAMMERGUT. Text: Denise Derflinger Fotos: Frauscher Bootswerft
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EDEL. Die Boote der Frauscher Bootswerft – hier im Bild die 1017 GT – überzeugen durch höchste Qualität.
eit 90 Jahren steht die Frauscher Bootswerft für Innovation, Handwerkskunst und Leidenschaft – eine Kombination, mit der sich das Unternehmen einen Namen in der internationalen Bootsbauszene gemacht hat. Seit Oktober 2012 wird auf einem Gelände von 35.000 Quadratmetern und einer 3.000 Quadratmeter großen Produktionsfläche an zukunftsorientierten Projekten gearbeitet, nicht umsonst hieß das Motto zur 90-JahrFeier „History writes Future“ – und die Zukunft von Frauscher ist verheißungsvoll! Unser Salzkammergut | 41
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STILVOLLE FAHRT. Ob auf Meer oder See – Frauscher bietet pures Lebensgefühl.
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„DURCH DIE ZUSAMMENARBEIT MIT HEIMISCHEN BETRIEBEN BLEIBT EIN GROSSER ANTEIL DER WERTSCHÖPFUNG HIER IM SALZKAMMERGUT.“ Stefan Frauscher
LIEBE ZUM DETAIL. Jedes Frauscher-Boot wird individuell nach den Wünschen der Kunden gebaut.
UNSER SALZKAMMERGUT: Herr Frauscher, die Frauscher Bootswerft hat sich in den letzten 90 Jahren vom traditionellen Handwerksbetrieb zu einem international agierenden Wirtschaftsunternehmen entwickelt. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg? Dieser Wechsel hat sich Schritt für Schritt ergeben. Er ist damit begründet, dass wir einerseits sehr mutig und neuen Ideen aufgeschlossen waren und anderseits ein großes Netzwerk an „Freunden der Frauscher Werft“ und Beratern
zur Seite hatten. So unterstützen uns beispielsweise Gerald Kiska, der Designer unserer neueren Boote sowie Toni Hunger, der ehemalige Pressechef von Porsche. Ganz wesentliche Schritte in diesem Prozess waren der Bau der neuen Bootswerft im Betriebspark Ehrenfeld in Ohlsdorf und die Gründung unseres Tochterunternehmens in Mallorca. So sind wir auch international in den Fokus der Kunden und der Presse gerückt und konnten eindrucksvoll beweisen, dass auch eine Bootswerft aus dem alpinen Österreich Boote für den Einsatz am Meer bauen kann. Das Unternehmen wird in dritter Generation geführt. Die Unternehmensführung haben Sie, Ihr Bruder Michael, Ihre Cousine Andrea Frauscher-Oberfrank und Andreas Ahamer inne. Ist man sich immer einig, wenn es um neue Ideen und Umsetzung geht? Natürlich gibt es hier immer viel zu besprechen und diskutieren. Wir trachten aber danach, Entscheidungen so lange zu erörtern, bis sich alle einig sind. Sie verstehen sich als „Engineers of Emotions“. Was macht ein FrauscherBoot so einzigartig und emotional? Vorrangig natürlich das puristische, aber auch mit klassischen Elementen versehene Design. Ganz wichtig ist aber auch „Family Spirit“: Viele namhafte Bootswerften gehören heute schon Investmentfonds aus China. Wir sind stolz auf unsere Firmengeschichte und Tradition und fast jeder Kunde hat auch direkten Kontakt zur Werft und zu uns. Unser Salzkammergut | 43
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TRADITION. Frauscher ist seit 90 Jahren führender Bootshersteller im Salzkammergut und auch international renommiert.
ZUSAMMENHALT. Andrea Frauscher-Oberfrank, Stefan und dessen Bruder Michael Frauscher leiten den Betrieb.
Die Frauscher Bootswerft hat heute 14 internationale Niederlassungen. Wie viele Boote werden aktuell jährlich gebaut? Lassen Sie mehr Motor- oder Elektroboote ins Wasser? Wir bauen im Jahr ca. 70 Boote. Elektroboote und Motorboote sind ziemlich gleich verteilt. Der Umsatz mit den Motorbooten ist allerdings deutlich höher. Ist die Tendenz in beiden Bereichen steigend? Im Motorbootbereich ist die Tendenz stark steigend. Im Elektrobootbereich nur leicht. Dies ist mit der begrenzten Verfügbarkeit von Liegeplätzen auf unseren Seen verbunden. Im Elektrobootbereich sind aber neue geographische Märkte im Entstehen. Welche Märkte sind für Sie wichtig bzw. welche gilt es noch zu erobern? Ganz wichtig ist uns natürlich unser Heimmarkt. Darüber hinaus vor allem Mittel- und Südeuropa. Dabei stechen die Bereiche Spanien, Italien, Schweiz und Frankreich ganz deutlich heraus. Wer für so hohe Qualität seiner Produkte steht, muss auch hohe Erwartungen erfüllen. Wie gelingt das? Die Handwerksqualität ist beim Bootsbau natürlich besonders wichtig. Hier im Salzkammergut haben wir den
SCHIFFSWERFT. 50 engagierte Mitarbeiter bürgen für höchste Qualität.
Vorteil, dass die Menschen fleißig und zuverlässig sind. Unsere 50 engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeiter sind der Kern der Firma und bürgen für höchste Qualität. Weiters bemühen wir uns natürlich ununterbrochen darum, noch besser zu werden und auch immer am neuesten Stand der Technik zu sein. Sie bauen ausschließlich Boote auf Auftrag, so kann jeder Kunde seine persönlichen Wünsche einbringen. Ist jeder Wunsch realisierbar? Die Möglichkeit der Individualisierung zeichnet uns aus. So bekommt jeder Kunde ein Einzelstück – sein ganz spezielles Frauscher-Boot. Wir bemühen uns, die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen – die Grenzen sind dann durch die Form des Bootes gesetzt.
durch „(Ober-)Österreicher“ oder werden Bootsteile zugekauft? Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit beim Bootsbau? Frauscher ist extrem stark in der Entwicklung neuer Boote und im klassischen Bootsbaubereich. Wir arbeiten dabei sehr aktiv mit vielen heimischen Betrieben zusammen. So kommen Holzteile, Polster und Metallteile aus Betrieben in der Nachbarschaft – und damit bleibt auch ein großer Anteil der Wertschöpfung hier im schönen Salzkammergut. Den Wirtschaftsfaktor mal weggelassen – was bedeutet das Salzkammergut für Sie? Heimat, Freunde, Familie – und Bootfahren am Traunsee natürlich! (Lacht)
Sind Frauscher Boote durch und
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FREIHEIT TEIL MEINES LEBENS.
Das Leben in voller Fahrt genieĂ&#x;en. Zu jeder Zeit sicher im Sattel sitzen. Und wenn’s drauf ankommt die Richtung lieber selber vorgeben. Dies verbindet unsere Kunden mit der VKB-Bank seit rund 145 Jahren. Damit Sie mit dem richtigen Schwung gut ans Ziel kommen.
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„NUR WO DU ZU FUSS WARST, BIST DU AUCH WIRKLICH GEWESEN.“ Johann Wolfgang von Goethe
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Lässiges Wandern am neuen BergeSeen Trail
Rucksack packen, Wanderschuhe schnüren: Der erste Weitwanderweg des Salzkammergutes verbindet 35 Seen auf 350 Kilometern und lässt sich auch herrlich in Tagesetappen bewältigen. Text: Petra Kinzl
Fotos: Salzkammergut Tourismus
W © TVB Almtal-Salzkammergut Andreas Röbl
anderlust statt Computerfrust. Kuhglocken hören statt Mausklicks. Z‘sammsitzen statt chatten. Tief einatmen. Die Stille hören. Der neue BergeSeen Trail durchs Salzkammergut macht‘s möglich. „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“, die Worte von Johann Wolfgang von Goethe gelten im Zeitalter der virtuellen Welten mehr denn je. Deshalb heißt es jetzt: Raus aus dem World Wide Web, rein ins wahre Leben und hinaus in die Natur. Es warten türkisblau glitzernde Seen, eine unendlich reiche Bergwelt, gemütliche Almhütten und atemberaubende Panoramen.
Juche, jeden Tag ein anderer See! Am 7. Juni wird der einzigartige Weitwanderweg von See zu See, mit durchgehender Beschilderung, eröffnet.
20 Tagesetappen „Auf 350 Kilometern Länge präsentiert der neue Salzkammergut BergeSeen Trail in 20 Tagesetappen die Schönheiten des Salzkammergutes sozusagen auf dem Silbertablett“, erörtert Michael Spechtenhauser, Geschäftsführer des Salzkammergut Tourismus-Marketing. Mit diversen zusätzlichen alpinen Varianten sowie regionalen Abschnitten verdoppelt sich fast die Gesamtzahl der Tagesetappen. Kletterausrüstung und Seil braucht man nicht: Alle Wege sind mit
Wanderschuhen und solider Ausrüstung gut begehbar. Durchgehend beschildert Einen, mehrere oder gar 20 Tage und mehr unterwegs sein, zu den Highlights der Region, das lässt den Traum vieler Menschen, die das Salzkammergut lieben, wahr werden: Auf einer Rundtour von Gmunden über den Attersee nach St. Wolfgang, hinüber ins Mondseeland und ins Salzburger Land zum Fuschlsee, vorbei am Hintersee und quer durch die Osterhorngruppe, über die Hochweiden der Postalm zurück zum Wolfgangsee und weiter nach Bad Ischl, auf die Katrin und zur Goiserer Hütte, hoch über Gosau dem Dachstein entgegen, vom Salzberg nach Hallstatt hinunter und vom Hallstätter See durchs Koppental ins steirische Ausseerland, vorbei am Ödensee und via Hinterbergtal auf die Tauplitzalm, im weiten Bogen zum Grundlsee, hinauf ins Tote Gebirge und durch seine Nordabstürze zum Offensee, weiter zum Almsee, durchs Almtal hinaus zuletzt über den Laudachsee wieder zum Ausgangspunkt zurück. Oberösterreich, Salzburg und Steiermark Die durchgehend gekennzeichneten Unser Salzkammergut | 47
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Wege verbinden nicht weniger als 35 Seen, alle zehn Regionen des Salzkammergutes und somit die drei Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. Häppchenweise oder ambitioniert Die Dauer der meisten Etappen beträgt zwischen vier und sieben Stunden. Wem bei der stattlichen Wegstrecke von insgesamt 350 Kilometern ein wenig die Luft ausgeht, kann sich mit Bus oder Bahn, Schiff oder Seilbahn Zeit und Schweißtropfen sparen. Auch häppchenweise lässt sich der Salzkammergut BergeSeen Trail genießen: Er ist im Zuge einzelner Wochenend-Touren leicht zu erwandern. Auf diese Weise wird der ambitionierte Weitwanderweg zum reinsten Genuss. Jede Etappe hat ihren eigenen Reiz, allerdings sollte der Wanderer sich die folgenden Höhepunkte nicht entgehen lassen. Etappe 7: Zur Postalm Die Wanderung führt von Hintersee zur Genneralm weiter bis zur Postalm, zum größten Almgebiet Österreichs und dem zweigrößten Hochplateau Europas. Wenige Höhenmeter sind hier zu überwinden, belohnt wird man mit einem wunderschönen Bergpanorama mit Rundumblick, zum Beispiel zum markanten Schafberg hoch über dem Wolfgangsee. Zum Juchitzen schön! Etappe 12: Hochmoor Löckermoos Von Gosau Hintertal gelangt man, vorbei an den Schleifsteinbrüchen, über Holzstege durch das Naturjuwel Löckermoos. Es zählt zu den eindrucksvollsten Hochmooren Europas, ist fast 8.000 Jahre alt und ein Kraftplatz sondergleichen. Frühmorgens ist hier im Sommer immer ein ganz besonderes Naturschauspiel zu beobachten: Bei strahlendem Sonnenschein spiegelt sich der majestätische Gosaukamm in der kleinen Moorlacke. Von dort geht es weiter an die Südseite des Plassens, wo man zum Salzbergwerk hinabwandern kann. Achtung, nicht verpassen: den atemberaubenden Blick aus der Vogelperspektive
auf den Weltkulturerbeort Hallstatt. Etappe 17 bis 18: Totes Gebirge Oder die Etappen 17 bis 18, quasi die Überquerung des Toten Gebirges von Gössl am Grundlsee aus. Eine hochalpine Wanderung vor beeindruckender Kulisse, umgeben vom urtümlichen Karstgestein des Toten Gebirges. Von Gössl aus geht‘s zu den glasklaren Lahngangseen, der Heimat des Saiblings, mit Blick auf das Rotgschirr weiter zum Appelhaus. Von dort dann weiter Richtung Almtal, wo man bei der Wanderung den grünen See neben sich hat, umschlossen von imposanten Gipfeln. Einfach wow. Bergkäse und Kaiserschmarrn Die meisten Tagesziele enden in Orten mit bester touristischer Infrastruktur und guten Nächtigungsmöglichkeiten. Nicht zu vergessen die kulinarischen Genüsse in Berg und Tal: würziger Bergkäse auf der Alm, knuspriger Kaiserschmarrn auf der Hütte oder das deftige Bratl im Wirtshaus. Einzelne Strecken führen zu alpinen Schutzhütten mit Bergromantik-Garantie. Für Anspruchsvolle Umgekehrt gibt es ja Menschen, die immer ein bisschen mehr wollen – und die werden ganz bestimmt die alpinen Varianten des Salzkammergut BergeSeen Trails ausprobieren. Droben im zerklüfteten Höllengebirge, im arktisch anmutenden Fels- und Gletscherreich des Dachsteins und in der unwegsamen Karstöde des Toten Gebirges ist dann nicht nur gute Kondition, sondern auch solide alpine Erfahrung gefragt. Einige dieser Etappen sind „schwarze“, also anspruchsvolle Routen für erfahrene Bergsteiger. Viel einfacher sind dagegen die regionalen Wege des Salzkammergut BergeSeen Trails, die als WeitwanderDraufgabe den Attersee, den Irrsee und die Strubklamm bei Faistenau umrunden.
Würzige Brettljause, herzhafter Kaiserschmarrn: Was gibt es Schöneres, als unter freiem Himmel zu schlemmen?
Raus aus dem Wordl Wide Web, rein ins reale Leben: unbeschwertes Wandern auf der Katrin, dem Hausberg Bad Ischls
Wanderkarte Realisiert wurde der Salzkammergut BergeSeen Trail als Gemeinschaftspro-
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jekt der Tourismusorganisationen des Salzkammergutes und der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH sowie des Österreichischen Alpenvereins und der Naturfreunde Salzkammergut. Der Kompass-Wanderführer und die Wanderkarte „Salzkammergut BergeSeen Trail“ sind im Buchhandel sowie bei allen Tourismusverbänden im Salzkam-
mergut und unter trail.salzkammergut. at oder www.kompass.de/wanderfuehrer käuflich erwerbbar. Die Wanderübersichtskarte ist kostenlos bei allen Tourismusverbänden im Salzkammergut erhältlich sowie unter trail.salzkammergut.at zu bestellen.
Etappe 10: Bad Ischl – Goiserer Hütte Wegverlauf: Bad Ischl – Talstation der Katrinseilbahn – Katrinalm – Weißenbach bei Goisern – Hochmuth – Goiserer Hütte
Von der Katrinalm nach Weißenbach (2 Stunden) Von der Almhütte gegen Süden zuerst gerade hinunter, dann schräg links durch den schönen Bergwald auf einen Schlag und anschließend auf einen breiteren Weg. Auf diesem durch den Buchenwald hinunter zu einer Abzweigung. Hier rechts in Richtung Weißenbach weiterhin durch den Laubwald auf schönem Weg zu den ersten Häusern und auf einer Straße abwärts zum Weißenbach.
Von Bad Ischl auf die Katrinalm (3 Stunden) Von der Trinkhalle gleich südlich der Pfarrkirche wandert man entlang der Traun flußaufwärts bis zur Elisabethbrücke, dann geht es weiter auf der Promenade beim Café Zauner vorbei, weiter entlang der Traun bei der Trabrennbahn vorbei zu einer Traunbrücke. Dort rechts bis zur Rindenkapelle und nochmals rechts auf schmalem Pfad direkt zur Talstation der Katrinseilbahn. Nun entweder mit der Seilbahn hinauf zur Katrinalm oder zu Fuß auf folgendem Weg: Links der Seilbahn über die Wiese hinauf, dann links oberhalb der AV-Kletterhalle vorbei zu einer Weggabelung. Hier rechts weiter zu einer Abzweigung, dann links hinauf zu einer neuerlichen Verzweigung. Von hier kann man links haltend in kurzer Zeit zur Burgruine Wildenstein gelangen. Unser Weg geht rechts auf einer flachen Forststraße weiter, bis man nach 400 Metern zu einer neuerlichen Weggabelung kommt. Jetzt links auf dem sogenannten „Bilderweg“ durch den Wald hinauf, bis man auf die Skitrasse gelangt, die man bis zu einer Forststraße verfolgt. Nun links auf der Windengraben-Forststraße mäßig steil aufwärts. Bald kann man die Straßenkehren auf schmalem Steig abkürzen und man gelangt zum Ende der Forststraße. Nun steiler hinauf auf den Bergkamn und auf der Südseite des Berges flach zur Katrinalm. Herrlicher Blick auf den Hallstätter See und den Dachstein. Einkehrmöglichkeit in der Katrin-Almhütte und in der Bergstation der Katrin-Seilbahn.
Von Weißenbach zur Goiserer Hütte (4 Stunden) Auf dem Soleweg in Richtung Bad Goisern nur wenige Meter zu einer Solestube und dort sogleich rechts auf einem Steig durch Wald aufwärts, dann oberhalb der senkrechten Abstürze der Jochwand bergauf und bergab zu einer Aussichtskanzel. Prächtige Aussicht auf den Hallstätter See. Nun rechts auf einer Straße zu den Häusern von Obermuth, dann links zu einer Straßengabelung. Jetzt rechts auf der Zufahrtsstraße in kurzer Zeit zum Gehöft Hochmuth und gerade hinauf zum Waldrand. Auf einem Steig über den hier beginnenden Bergrücken zuerst flach, später steil hinauf zur Pramesbergerrast (ca. 1.330 m – Unterstand). Nun führt ein schöner Steig durch den lichten Wald mäßig steil hinauf zu den ersten Hütten der Schartenalm und dann links flach über Almwiesen zur Goiserer Hütte auf einem sehr schönen Aussichtspunkt. Dauer: 10 Stunden Länge: 20 Kilometer Höchster Punkt: 1.592 m Schwierigkeit: mittel Panorama: grandios Website: trail.salzkammergut.at
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D A C H S T E I N Mittersp.
Grimming
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Krippenstein
Dachstein Salzkammergut
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Bad Mitterndorf
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Gosau
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Ausseerland Salzkammergut
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KAMMERERSEE KAMM ERER SE E
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Bad Goisern
Katrin 1542
Loser
Bad Ischl
La hng angs e e
Wildensee
Bad Ischl
Nussensee
Almsee Almse e
Ödseen
O ff e ns e e
Sch Feuerkogel Ebensee
Weißenbachtal W
Grünau im Almtal
Almtal Salzkammergut
Steinbach
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Langbat hs e e
Traunkirchen T Traunki rchen
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Traunstein T
La ud ac hs e e Steinbach
T RA UNSEE Grünberg Grünberg Grasberg
Scharnstein nstein
Neukirchen
N A T U R P A R K A T T E R S E E - T R A U N S E E
St. Konrad Altmünster
Reindlmühl Gmundnerberg
Pettenbach
Hagenmühle
Gmunden Gschwandt
Attersee Salzkammergut
ATTE RSEE
Nußdo
Weyregg Pinsdorf
Traunsee
Attersee
Schörfling
Kirchham
Buchberg
Laakirchen
im
V rchdorf Vo Vorchdorf
Seewalchen
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Lindach
1500 m
Lenzing
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Bad Wimsbach 30 km Neydharting
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Attnang-Puchheim
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Asphalt 93,8 km
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Neumarkt am Wallersee
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ir leben in einer Welt des Wertewandels, in der sich das Handwerk vermehrt mit stilistischen und kulturellen Fragen zu beschäftigen hat. Das Hand.Werk.Haus in Bad Goisern macht Mut – es steht für eine Gruppe von HandwerkerInnen aus dem gesamten Salzkammergut, die sich zu einem Verein zusammengeschlossen haben und die rund 200 Jahre alte Substanz des ehemaligen Försterhauses in ein zeitgemäßes Gebäude verwandelten, das Tradition und Moderne miteinander verbindet. Im Mai 2009 eröffnet, ist es heute Treffpunkt für Handwerk aller Art, Ausstellungen und Präsentationen, Veranstaltungen und Verkauf. Jedes hier angebotene Produkt spiegelt
das Fachwissen, Können, die Idee und Erfahrung des Herstellers wider – und ist etwas ganz Besonderes. Besondere Auszeichnung Im Dezember 2016 erhielt das Hand. Werk.Haus eine wichtige Auszeichnung: Es wurde gemeinsam mit den Handwerkszentren Werkraum Bregenzerwald (V) und Textiles Zentrum Haslach (OÖ) in das „UNESCO-Register guter Praxisbeispiele für die Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen. Alle drei Initiativen haben die Erhaltung von österreichischem Handwerk zum Ziel. Meistersommer – die Handwerk-Sonderschau Diese Sonderausstellung findet von 9.
KONTAKT
HAND.WERK.HAUS Salzkammergut Schloss Neuwildenstein Rudolf-von-Alt Weg 6 4822 Bad Goisern Tel.: 06135/50800 E-Mail: office@handwerkhaus.at www.handwerkhaus.at
© Hand.Werk.Haus, Wolfgang Stadler
Viel Handwerk und Kultur unter einem Dach bietet in vielfältiger Weise das Hand.Werk.Haus Salzkammergut in Bad Goisern.
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Ein Haus der Tradition und Moderne
Juni bis 3. September 2017 statt. Der diesjährige Meistersommer im Hand. Werk.Haus Salzkammergut steht unter dem Motto „Handwerk verbindet“ und wird am 9. Juni unter Mitwirkung aller Akteure eröffnet. Wer sind die Akteure? Zum einen rund dreißig Professionisten, also Handwerkerinnen und Handwerker, deren Schaffen eine fundierte Ausbildung, Wissen, Können, Techniken und Know-how zugrunde liegen, zum anderen schulische und pädagogische Einrichtungen der Welterberegion, vom Kindergarten über Volksschule und Polytechnische Schule bis HTBLA Hallstatt. Alle Akteure gestalten zum Thema „Handwerk verbindet“ Beiträge, die für die Dauer des Meistersommers im Hand.Werk.Haus und im Zentrum von Bad Goisern sichtbar sind. Freuen Sie sich auf eine kunterbunte Mischung an spannenden Objekten und Beiträgen – Handwerk verbindet vieles!
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MEHR AUSZEIT WAGEN. DER NEUE VOLVO V90 CROSS COUNTRY. Gewohnte Wege verlassen und Neues erleben. Der neue Volvo V90 Cross Country ist der ideale Begleiter. Mit dem innovativen Pilot Assist für teilautonomes Fahren bringt er Sie sicher an jedes Ziel. Und dabei ist es dank Allradantrieb und Bergabfahrhilfe egal, wo es sich befindet. JETZT ENTDECKEN AUF VOLVOCARS.AT/V90CC
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Dem Salz auf der Spur … Woher kommt das „weiße Gold“? Wie wird dieser natürliche Schatz gewonnen? Und wie findet er aus dem Inneren des Hallstätter Salzbergs bis nach Ebensee? Eine Spurensuche „unter Tag“ und entlang der ältesten „Pipeline“ der Welt. Text: Zivana de Kozierowski Fotos im Stollen: Monika Löff
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Foto: Monika Löff
Der sogenannte „Sulzstrehn“ (Soleleitung) verläuft von Hallstatt nach Ebensee. Unser Salzkammergut | 55
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mann anfängt, von der Geschichte des natürlichen Schatzes Salz zu erzählen. Seit über 7.000 Jahren wird dieses Mineral nun tief aus dem Herzen der Berge des Salzkammergutes gewonnen. Von der Bronzezeit bis heute leben die Menschen im Salzkammergut mit und von diesem ganz besonderen Gut.
rlich mit meter Rohsole werden jäh Bis zu vier Millionen Kubik onnen. gew e od eth enm ond hrlochs der hochtechnisierten Bo
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as Abenteuer kann losgehen. Ausgestattet mit Helm, Stirnlampe und Arbeitsoverall stehen wir am Eingang des Erbstollens zum Hallstätter Salzbergwerk. „Seid‘s eh guat angezogen?“, tönt es aus dem dunklen Gang. „Das wird heute ein Fußmarsch“, erklärt Bergwerksführer Gerald Daxner. Der Mannschaftswagen oder „Bagaschler“, wie ihn die Bergleute nennen, war nämlich leider schon besetzt – unterwegs mit den Kollegen zur Lagerstätte im Berg.
scheinen hier unten ineinander zu verschwimmen. Woran man sich orientiert, sind die wenigen Geräusche, die man ab und an aus einem der entlegenen Stollengänge hört. Das Wesentliche hat sich auf ein paar diffuse Lichter, die Stirnlampen unserer Vordermänner reduziert. An die halten wir uns wie an ein bergmännisches Gebot. Zwei Kilometer können – je nach äußeren Umständen – lang erscheinen. Extrem lang ...
„Glück auf!“, ruft Daxner. Das ist zugleich Gruß und Startschuss zur Wanderung. Schwer bepackt mit Kamera und Lampen geht unsere Fotografin voran. Mutig und fest entschlossen folgen wir gemeinsam unserem neu gewonnenen „Bergkumpel“ auf Schritt und Tritt für die nächsten Stunden, um zu erfahren, wo denn nun unser „tägliches Salz“ eigentlich herkommt.
Zwei Kilometer – so lange ist der Weg bis zu unserem Ziel im Berg: zum Ort des modernsten und effizientesten Verfahrens zur Salzgewinnung weltweit. Doch eins nach dem anderen. Zum Glück kennt Daxner als Geologe und Leiter der Solegewinnung bei den Salinen Austria AG das Dutzende Kilometer lange Stollensystem in- und auswendig. Dieses liegt auf mehr als 15 verschiedenen „Horizonten“, so nennt man die übereinanderliegenden Arbeitsebenen in der Bergbausprache.
AM ANFANG WAR DAS SALZ Es wird nicht nur immer dunkler, es wird auch zunehmend enger. Raum und Zeit
EINE EINZIGARTIGE GESCHICHTE Ein wenig ehrfürchtig wird man hier im Inneren des Bergs schon, als unser Berg-
Mit der Entwicklung von immer effizienterem Werkzeug in der Bronzezeit gingen die „Hallstätter“ zum bergmännischen Abbau des Salzes über. Im Laufe der Zeit führte dann die professionell betriebene Salzproduktion zu großem Wohlstand der Bevölkerung. „Der Reichtum und die vielfältigen kulturellen Bezüge nach ganz Europa lassen sich aus den großartigen Funden der Gräber in den Hallstätter Feldern rekonstruieren“, erklärt Daxner. „Einen besonders großartigen Fund hat man aber hier in diesem Bergwerk gemacht“, fährt der Geologe begeistert fort. Mitte der Neunziger Jahre wurde in einer Abbaukammer aus der Bronzezeit eine acht Meter lange und 1,2 Meter breite Holzstiege entdeckt. Seither steht fest, dass die Menschen zu dieser Zeit den Salzbergbau schon in großem Stil betrieben haben. Bereits zur Bronzezeit wurde das Salz in großen Mengen aus dem Berg „herausgeklopft“. Das Alter des Holzfundes ließ sich dank modernster Technologien ganz genau feststellen. Mit dem ermittelten Jahr 1344 vor Christus stand fest: Es handelte sich hier um die älteste Holztreppe Europas! Aber nicht nur das: „Die Treppe ist auch der erste Fertigbauteil der Weltgeschichte,“ sagt Gerald Daxner und zeigt zum Fundort der Stiege. Das restaurierte Original ist heute in den Salzwelten in Hallstatt zu sehen. „Die Konstruktion der Stiege ist so genial, dass man das Prinzip dafür in die Jetztzeit übernehmen könnte.“
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Den Nassabbau in dieser Form gibt es seit dem frühen 14. Jahrhundert. „Es wurde ein Schacht ‚abgetäuft‘, also in die Tiefe gebaut, unten ein Hohlraum mit Wasser gefüllt, dann gewartet, bis sich das Wasser mit Salz aus dem umliegenden Salzgestein gesättigt hatte und diese Sole schließlich mit Kübeln an Seilwinden ausgeschöpft.“ Heute arbeitet man, so Daxner, längst mit Hunderte Meter tiefen Bohrlöchern und -sonden, die automatisiert rund um die Uhr Sole fördern.
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NASSABBAU MITTELS MODERNSTER TECHNIK Ein Großteil unserer „Expedition“ ist bereits zurückgelegt. An die Finsternis haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Und die Spannung in der Gruppe steigt. Plötzlich hört man Stimmen, unser Stollen führt in eine kleine Abzweigung, der Raum wird niedriger, und da das Salz der Luft die Feuchtigkeit entzieht, fühlt es sich an, als würde die Luft immer trockener werden. Und das, obwohl das Hallstätter Salz mithilfe von Wasser im Nassabbau gewonnen wird.
Die fertig gesättigte Sole im Becken fließt von hier aus direkt in die Soleleitung.
Und plötzlich stehen wir in einer riesigen hallenartigen Höhle und bestaunen das modernste und effizienteste Salzgewinnungsverfahren der Welt: die sogenannte Bohrlochsondenmethode! Diese wird weltweit einzig im Bergbau der Salinen Austria AG betrieben. Pro Jahr werden durch die bis zu 500 Meter tiefen Sonden bis zu vier Millionen Kubikmeter Rohsole gewonnen. Ein paar Stollen weiter, wo man schon glaubt, dass diese Stollen nicht mehr enger und die Decke nicht mehr niedriger werden können, stößt man auf eine weitere unterirdische Halle mit einem kleinen „See“ und einer kleinen Holzbrücke. Die fertig gesättigte Sole im Becken wird von Hallstatt über Rohrleitungen entlang des historischen Solewanderweges nach Ebensee am Traunsee geleitet, wo nicht nur Speisesalz, sondern auch eine Vielzahl an weiteren Produkten aus der Salz-
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Die Salinen Austria AG arbeitet weltweit mit dem modernsten und effizientesten Salzgewinnungsverfahren.Unser Salzkammergut | 57 27.04.17 16:11
DER WEG DES SALZES 60 Kilometer dieser Soleleitung verbinden die Abbaustätten Altaussee, Hallstatt und Bad Ischl mit der Saline in Ebensee. Dort wird die Sole verdampft, bis nur mehr reines Salz zurückbleibt. Rund 250.000 Tonnen davon kommen pro Jahr aus dem Hallstätter Salzberg. „Viele Leute, die die ‚Salzwelten‘ besichtigen, wissen oft gar nicht, dass nur wenige Meter weiter, abseits der touristischen Pfade, wirklich noch Salz abgebaut wird“, erklärt Gerald Daxner. Wir machen kehrt. Der Rückweg zum „Erbstollen“, unserem ursprünglichen Ausgangspunkt, beginnt. „Aber vorher muss ich euch noch etwas zeigen!“, ruft Daxner und öffnet eine verborgene Tür. Dahinter große Überraschung: Grellstes Tageslicht, an das wir uns erst wieder gewöhnen müssen, frische Luft und Vogelgezwitscher. Die Tür führt ins Freie, direkt auf den wunderschönen Solewanderweg. Die Sonne scheint. Eine völlig andere Welt als das Innere des Salzberges, das wir gerade eben kennenlernen durften ... DIE ÄLTESTE PIPELINE DER WELT 1595 gab Rudolf II. den Auftrag zum Bau einer rund 40 Kilometer langen Soleleitung. Diese „Pipeline“ von Hallstatt nach
Foto: Salzwelten/Bergauer
sole entstehen. Die Soleleitung beginnt also punktgenau hier!
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Ein unvergesslicher Besuc
Bad Ischl gibt es somit seit über 400 Jahren; sie ist damit die mit Abstand älteste der Welt. Auch wenn die rund 13.000 ausgehöhlten Lärchenstämme, aus denen einst die Leitungsrohre bestanden, längst durch flussstärkere und stabilere Kunststoffelemente ersetzt worden sind, ist der Verlauf immer noch derselbe. Der sogenannte „Sulzstrehn“ zwischen Hallstatt und Ebensee hat seit dem 16. Jhdt. seinen Verlauf nicht geändert.
40 Kilometer lang und bietet in vier Etappen zu je ca. zehn Kilometern eine Fülle an für die Gegend typischen Themen. Da die Sole über die Strecke mit leichtem Gefälle die Rohrleitung hinunterfließt, führt der Weg beständig sanft bergab. Besonders hellhörige Wanderer können auf diesem thematischen Weitwanderweg hoch über dem Hallstätter See da und dort sogar dem Rauschen in der Soleleitung lauschen.
AUF DEM SALZKAMMERGUTSOLEWEG Heute folgt man dem Salz auf einem der schönsten Wanderwege Österreichs, dem Soleweg. Dieser führt neben dem Hallstätter See und der Traun zwischen imposanten Bergen und idyllischen Dörfern durch das bezaubernde, innere Salzkammergut. Der Soleweg ist insgesamt etwa
„BERGE, WALD UND SEEN“ – VON HALLSTATT NACH BAD GOISERN, ETAPPE 1 Los geht‘s mit der Seilbahn von Hallstatt hinauf zum „Rudolfsturm“. Belohnt wird man hier oben mit einem atemberaubenden Rundblick über Hallstatt und den Hallstätter See. Entlang dem prähistorischen Gräberfeld gelangt man zum
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Eingang des Salzbergwerkes, wo man im Schaubergwerk in die faszinierende Welt der Bergleute eintauchen kann. Der Soleweg selbst schlängelt sich dann durch die „Höll“, an schroffen Felsen vorbei, durch den lichten „Bannwald“, immer mit Blick auf den romantischen Hallstätter See. Es geht über den „Gosauzwang“, einer hohen Brücke über den Gosaubach, vorbei an den Druckrohren zum Elektrizitätswerk bei Steeg nach Bad Goisern, der Heimat der berühmten Wanderschuhe, der „Goiserer“.
Einer der schönsten Wanderwege Österreichs: der Soleweg
„DIE MENSCHEN IM SALZKAMMERGUT“ – VON BAD GOISERN NACH ISCHL, ETAPPE 2 Von der Goiserer Brücke geht es durch Wiesen und kleine Wäldchen geruhsam im Tal entlang. Bei Lauffen, dem ältesten Markt des Inneren Salzkammergutes, kann man den tosenden Traun-Fluss sehen. Eine Stelle, wo viele Salzschiffe anno dazumal in den Stromschnellen Durch das Gefälle in der Solerohrleitung führt auch Unser Salzkammergut | 59 der Solewanderweg beständig sanft bergab. DemSalzaufderSpur_Salzkammergut.indd 59
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Der Solewanderweg entlang des Hallstätter Sees 60 | Unser Salzkammergut
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Besonders hellhörige Wanderer hören hie und da sogar das Rauschen in der Soleleitung.
kenterten. Diesen Stromschnellen des Flusses, im Mittelhochdeutschen „loufe“ genannt, verdankt der Markt seinen Namen. Nach einer Wanderung durch ein idyllisches Wäldchen erreicht man eine Skulptur, das große „Kaiserjagdstandbild“. Nun ist es nicht mehr weit nach Bad Ischl, berühmt als Kurort und als ehemalige Sommerfrische der Habsburger. „DER VERKEHR“ – VON BAD ISCHL NACH LANGWIES, ETAPPE 3 Im Kaiserstädtchen startet die Route direkt bei der Trinkhalle, eine um 1830 im klassizistischen Stil erbaute Solebadeanstalt. Weiter führt der Weg vorbei am
Ischler Bahnhof über die Steinfeldbrücke entlang der rechten Traunseite quer durch die Ortschaften Steinfeld und Brandenberg. Dann geht es zwei Kilometer lang auf dem Radweg an der Bundesstraße weiter, wo auch direkt unterhalb die aktive Soleleitung verläuft. Über die Mitterweißenbach-Brücke führt der Weg abermals auf der rechten Traunseite entlang, auf der Forststraße vorbei an kleinen Siedlungen und durch den Wald, bis zum Langwieser Steg. Wieder überquert man die Traun und die Bundesstraße und findet hinter einem ehemaligen Gasthaus den Anschluss an die vierte und zugleich letzte Etappe des Soleweges.
„DIE WIRTSCHAFT“ – VON LANGWIES NACH EBENSEE, ETAPPE 4 Bald nach Langwies biegt der Soleweg von der Bundesstraße ab und folgt dem weiten Schwung der Berge entlang der Ebene vor Ebensee. Der Weg führt an romantischen Gehöften, Wiesenrändern, Ansiedlungen und an vielen kleinen Bächen vorbei. Am gegenüberliegenden Traunufer ist die heutige Saline mit ihren modernen Salzgewinnungsanlagen zu sehen. Entlang des Weges laden einige Ruhebänke zur Rast ein. Am Endpunkt des Soleweges in Ebensee empfiehlt sich der Besuch des über dem Traunsee gelegenen „Museum Ebensee“, das in dem früheren Sitz der Salinenverwaltung untergebracht ist. Hier kann man sich noch einmal in die Geschichte vertiefen und nachvollziehen, wie das „weiße Gold“ die Gegend hier geprägt hat.
Nähere Infos unter: www.salinen.com, www.salzwelten.at oder www.hallstatt.net Unser Salzkammergut | 61
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SALZ –
Schatz des Ausseerlandes
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m Mittelpunkt der Aufführungen der Vereinigung Wiener Staatsopernballett stehen in diesem Jahr die Spuren, die das Salz im Salzkammergut hinterlassen hat. „Salz spielt in unserer Region eine bedeutende Rolle und hat Einfluss auf das Leben der Bewohner“, weiß Franz Frosch, Bürgermeister von Bad Aussee. In Altaussee befindet sich das größte aktive Salzbergwerk Österreichs. Mit seinem Schaubergwerk „Salzwelten“ ist es ein interessanter und vor allem wichtiger Tourismusbetrieb im Ausseerland. Mit einem vielfältigen musikalischen Programm folgen die Aufführenden dieser hochkarätigen Kulturveranstaltung den historischen, wirtschaftlichen, kulturellen und philosophischen Spuren des Salzes – mit großer tänzerischer Bravour und Leichtigkeit, einer Prise Ernsthaftig-
Der Auftritt der Vereinigung Wiener Staatsopernballett im Kur- und Congresshaus Bad Aussee gehört im Sommer zu den kulturellen Höhepunkten im Ausseerland-Sal zkammergut.
keit und viel Humor perfekt in Szene gesetzt. Werkseinführungen und Matinee Die Aufführungen finden am 4., 5. und 6. August 2017 jeweils um 19:30 Uhr im Kur- und Congresshaus Bad Aussee statt. Mitwirkende sind, neben der Vereinigung Wiener Staatsopernballett, auch die Ausseer Bradlmusi, das Große Streichorchester der Bürgermusikkapelle Bad Aussee sowie die Pianistin Yvonne Brugger. An den drei Aufführungstagen gibt es jeweils um 16 Uhr im G’sund & Natur Hotel Die Wasnerin in Bad Aussee eine Werkseinführung mit dem Choreographen und künstlerischen Gesamtleiter Christian Tichy. Am Sonntag, 6. August 2017, findet um 11 Uhr im Kammerhofmuseum in Bad Aussee eine
Matinee statt. Der Eintritt inklusive Begrüßungssekt beträgt pro Person 5 Euro. TIC KET S & INF O
Karten für die Ballettaufführungen, 49 und 69 Euro, Galerie-Plätze um 99 Euro pro Person. Familienkarte, gültig am 6. August, um 69 und 89 Euro. Eintritt für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 14 Jahre Kartenbestellungen: TV AusseerlandSalzkammergut (Tel.: 03622/52323) – oder nimmt Silvia Rastl von Congress Ausseerland unter Tel. 0676/83622546 entgegen. Infos: www.congress-ausseerland.at
© Harald Eisenberger
Die Vereinigung Wiener Staatsopernballett ist von 4. bis 6. August 2017 in Bad Aussee zu Gast. Zu den Fixpunkten dieser Veranstaltung gehören sowohl die Werkseinführungen als auch die Matinee im Kammerhofmuseum.
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Foto: Martin Trummer
STEIG EIN – BREMS DI EIN Komm an Bord, entschleunige, entdecke, genieße & kombiniere ... mit der Künstlerflotte am Attersee, dem Solarschiff am Altausseer See und den Stern & Hafferl Bahnen. „UNSERE MISSION IST ES, UNSERE GÄSTE ZU BEGEISTERN. ERST WENN DIESE ZUFRIEDEN SIND, SIND WIR ES AUCH.” Geschäftsführerin Mag. Doris Schreckeneder
ATTERSEE-SCHIFFFAHRT Rundkurs Nord, der Familienkurs, Dauer 1 Std. 10 Min.: Bei dieser Rundfahrt erlebt man Highlights wie das Schloss Kammer und die Insel Litzlberg, während man z.B. ein Klimt-Törtchen der Konditorei Ottet mit Kaffee genießt. Diese Rundfahrt lässt sich perfekt mit einem Besuch beim Bienenhof in Attersee oder dem Klimtzentrum in Schörfling kombinieren.
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Rundkurs Süd, der Villenkurs, Dauer 2 Std. 25 Min.: „Der Villenkurs“ beeindruckt durch seine imposanten Sommervillen und den Panoramablick auf das Höllengebirge, den Schafberg und die Drachenwand, während man z.B. ein geräuchertes Forellenfilet von der Fischerei Egger mit einem guten Achterl Wein genießt. Themenfahrten & Wandern mit der Attersee-Schifffahrt Auf allen Kursen gibt es ein umfangreiches Programm an Themenfahrten, wie die Villenfrühstücksfahrten oder das beliebte Piratenschiff mit Piratenüberfall.
Für die Wanderfreunde ist das Programm Wandern mit der Attersee-Schifffahrt ein gesunder Tipp: Zum Beispiel Auto in Steinbach parken, über den Nikoloweg nach Weißenbach zur Schiffsanlegestelle wandern und bei der Rückfahrt mit dem Schiff ein kühles Bier der Bierschmiede in Steinbach mit Wanderjause genießen. ALTAUSSEE-SCHIFFFAHRT ENTSCHLEUNIGUNG: Natur pur am Altausseer See genießen Genießen Sie die atemberaubende Landschaft mit Blick auf den Loser, Dachstein und Trisselwand bei den einstündigen Rundfahrten mit Österreichs 1. Solarschiff. Mit dem Schiff zum Genuss Lassen Sie sich von den umliegenden Wirten, z.B.: beim Jagdhaus Seewiese, mit Köstlichkeiten aus der Region und Strudelspezialitäten kulinarisch verwöhnen. Unsere Themenfahrten „Auf den Spuren von James Bond“ und die Abendfahrt mit unserem musikalischen Kapitän Klaus Trummer erfreuen sich größter Beliebtheit. Neu im Pro-
gramm sind „Hentschel‘s Genussfahrten am See“, wo Saibling aus heimischen Gewässern, Rindfleisch vom Altausseer Bauernhof und steirischer Wein die Hauptakteure sind. GLÜCKSMOMENTE AUF SCHIENEN Erleben Sie z.B.: bei einer Erlebnisfahrt mit Schiff & Attergaubahn täglich nach Fahrplan. Oder mit dem „Bratlzug“ oder „Mit der Bahn zum Bier“ auf der Traunseebahn. Mit dem Hobbylokführerkurs auf der Attergaubahn können Sie sich einen Jugendtraum erfüllen. Ein ganz besonderes Erlebnis sind die Nostalgiefahrten mit der Gmundner Straßenbahn.
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ATTERSEE-SCHIFFFAHRT: Tel.: 07666/7806 www.atterseeschifffahrt.at ALTAUSSEE-SCHIFFFAHRT: Tel.: 03622/20501 www.altausseeschifffahrt.at BAHNEN: Tel.: 07612/795 2003 www.stern-verkehr.at
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„Senf ist meine Leidenschaft!“ Der Feinkosthändler Rainer Haar aus Bad Aussee hat ein altes Handwerk mit langer Tradition im Salzkammergut wach geküsst: das Senfmachen. Seither gibt er in den besten Küchen Österreichs seinen Senf dazu. Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Monika Löff
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Senfmacher Rainer Haar
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Senfkörner: appetitanregend und verdauungsfördernd
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er Senf gehört zu einem guten Essen wie die Butter zum Brot. Kaum ein Haushalt, wo er nicht im Kühlschrank steht. Und dennoch wissen die wenigsten um die heilende Wirkung des heute in Vergessenheit geratenen, uralten Heilmittels. Bereits die Griechen kannten die appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung des Inhaltsstoffes „Sinigrin“, der in den braunen und schwarzen Senfkörnern vorhanden ist. „Ja, die desinfizierende Wirkung des Senfes und sein günstiger Einfluss auf Galle und Magen wurden schon vor geraumer Zeit geschätzt. Um die darmreinigende und blutdrucksenkende Eigenschaft wusste zum Beispiel Hildegard von Bingen im Mittelalter“, erzählt der Senfmacher Rainer Haar und öffnet in seinem kleinen Laden „Annamax“ in Bad Aussee eines der schön gestalteten Gläser zwecks Verkostung. Spätestens jetzt ist klar, dass bei diesem Senf nicht nur der gesund-
heitliche Aspekt im Vordergrund steht. Die feine Duftnote und der runde Geschmack dieser vielversprechenden Senfrezeptur ist einer der Gründe, warum der Weinhändler und Gastronom vor einigen Jahren begonnen hat, sich näher mit den vielfältigen Möglichkeiten des Senfkorns zu beschäftigen. „Seit über 20 Jahren arbeite ich in der Gastronomie und im Handel und bin seit eh und je ein ‚kulinarischer Genießer‘. Irgendwann war ich aber mit der Qualität und dem Geschmack des herkömmlichen Industrie-Senfs, so wie man ihn aus dem Handel kennt, nicht mehr zufrieden“, fährt Haar fort. So startete er erste Versuche mit einer eigenen Senfproduktion. DIE ERSTEN REZEPTE Damals noch als Weinhändler und Besitzer eines Feinkostladens, nahm er ein Gläschen selbstgemachten Senf mit zur Geburtstagsfeier eines befreundeten
Hauben-Koches. „Da diese eigene Senfmischung dort so großen Anklang fand und noch vor einigen Jahren kaum einer selbst Senf machte, dachte ich: Das wär doch eigentlich etwas für mich!“ Von der neuen Geschäftsidee überzeugt, holte sich der Bad Ausseer auf einer dreijährigen Weltreise zuerst die Inspirationen und steckte dann all seine Energie, Kreativität und Neugier in das neue Projekt und kreierte gleich über 50 Senf-Rezepturen. NUR DAS BESTE IST GUT GENUG Haubenköche, Kulinarikfreunde und Bekannte aus der Gastronomie wurden zu einer Blindverkostung der ersten SenfSorten geladen. „Das Ergebnis war sehr ernüchternd“, lacht der „Senfmeister“ heute nach drei Jahren Erfahrung. „Nur 15 meiner Kreationen haben vor dem strengen Urteil der Jury bestanden!“ Doch dieses Feedback war für den angeUnser Salzkammergut | 67
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Die schön gestalteten Senfgläschen von „Annamax“ gibt es in einem sortenreichen Angebot.
henden Senfmacher sehr wichtig, und die 15 Sorten, welche für gut befunden wurden, wurden schließlich immer mehr verfeinert. Mittlerweile sind es sogar 23 Sorten. „Eine Sorte“, so Haar, „habe ich nie verändert.“ Denn beim „Steyrer Senf“ hat die Harmonie von Anfang an gestimmt. Ein edler Senf, bei dem die besten Geschmäcker der Steiermark harmonieren: eine Komposition aus Kürbiskernen, Äpfeln, Kren, Waldhonig und Natursalz. „Und die Harmonie ist beim Senfmachen ja für mich das Allerwichtigste!“ ZWISCHEN SÜSS UND SCHARF Setzt man sich mit dem Lebensmittel Senf auseinander, erkennt man schnell, dass sich dessen Image zu Unrecht nur auf die Beilage zum „Würstl-Essen“ begrenzt. „Da gibt es zum Beispiel meine ‚Milden‘, wie Marillensenf, Waldhonigsenf oder Zwetschkensenf, die sich hervorragend für Fisch, Käse, für Saucen, Marinaden oder Vinaigretten eignen, erklärt Haar. „Wissen Sie, wie schön ein Blattsalat mit ganzen Senfkörnern aussieht und wie köstlich er erst schmeckt?“, schwärmt er weiter. „Zu unseren milden
Senfsorten gehört auch der Mohnsenf“, den der Senf-Connaisseur persönlich am liebsten zur Zubereitung pikanter Mohnnudeln verwendet: „Dabei werden die Schupfnudeln abgeschmalzt, Speck zugegeben, ein Löffel Mohnsenf daruntergemischt und mit frischem Liebstöckel bestreut.“ Mohnsenf passe aber auch hervorragend zu geräuchertem Fisch, ergänzt der Senfhersteller begeistert.
seer Senferei zu sein scheint, ist das Ausseer Wasser. „Ja, das ist ein wichtiger Bestandteil meiner Rezeptur – mehr Salzkammergut geht fast nicht rein in so ein Gläschen“, lacht Haar. Auch beim Essig ist der Senfhersteller wählerisch. Dieser stammt zwar nicht aus dem Salzkammergut, aber zumindest von einem der besten Essighersteller Österreichs, selbstverständlich biozertifiziert.
Eine Besonderheit sei aber auch der geräucherte Senf im Sortiment. Dafür werden die Senfkörner mit grobem Natursalz auf Matten gelegt und im Räucherkasten geräuchert. Wenn der Senf getrocknet ist, wird erst gemahlen, so entstehe der typische Rauchgeschmack. „Wir verwenden für alle SenfSorten das Ausseer Natursalz, welches in der Region direkt aus dem Berg geschlagen wird. Dies ist nicht nur eine geniale Symbiose, das wird auch meinen hohen Qualitätsansprüchen gerecht. Senf besteht ja eigentlich nur aus Senfkörnern, Essig, Wasser und ein bisschen Würze. Doch die Ergebnisse können so unterschiedlich sein wie Tag und Nacht. Was zudem eines der Geheimnisse der Aus-
SENF ALS SUPERFOOD „Besonders wichtig bei der Herstellung der Ausseer Senf-Kreationen“, so Haar, „ist, dass die Senfkörner so wenig wie möglich mechanisch behandelt und vor allem nicht erhitzt werden!“ So könnte man insbesondere den „Annamax-Senfkaviar“, welcher nicht vermahlen wird, auch als Ganzkornsenf bezeichnen. Jedes Senfkorn ist hier wie eine Gesundheitskapsel, eine Energiekugel. Bei der richtigen Verarbeitung bleiben alle Inhaltsstoffe enthalten. „Mein Senfkaviar ist sozusagen ‚Superfood‘, ist der Feinschmecker überzeugt. Die eigentlichen Senfkörner zur Senfherstellung bezieht die Senferei „Annamax“
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Jedes Senfkorn ist eine Gesundheitsund Energiekugel.
aus Horn in Niederösterreich. Denn da gibt es den einzigen Demeter-Bauern österreichweit, der noch Urgetreide in biodynamischem Anbau sät und erntet. Da wird Senf als Stützpflanze zwischen den bis zu drei Meter hohen Urgetreidepflanzen wie Waldstaude, Bergweizen und anderen Mischkulturen angebaut und gezogen. Mittlerweile ist der Senfmacher aus dem Salzkammergut Alleinabnehmer dieses niederösterreichischen Urgetreidebauern und hat somit die Alleinstellung, in Österreich der einzige Senfmacher zu sein, welcher Senf in Demeter-Qualität anbietet. Für die Senfherstellung wird nun das Korn geschrotet und mit den anderen Zutaten wie Wasser, Salz, Gewürzen und Essig eingemaischt. Eine wesentliche Eigenschaft, die einen guten Senfmacher auszeichnet, ist nun Geduld. Denn jetzt heißt es, die schonend verarbeitete, aus erstklassigen Zutaten entstandene Maische, einen ganzen Monat stehen zu lassen. Erst so entsteht das typische SenfAroma. Durch die Zugabe von Flüssigkeit wie Essig und Wasser wird der Bestandteil „Sinigrin“ schließlich in den Senfkör-
nern freigesetzt und gewinnt bei der Fermentierung dann an Schärfe. Senf ist am Anfang scharf und verliert mit der Zeit an Intensität. „Dies trifft aber nur bei der braunen Senfsorte ‚Brassica Juncea‘ zu, nicht etwa bei der hellen ‚Brassica Alba‘, dem milden Senfkorn“, so Rainer Haar. „Abgeschmeckt wird jedenfalls erst nach dem vierwöchigen Fermentierungsprozess. Will man eine der Sorten verändern bzw. verfeinern, heißt es wieder vier Wochen warten, bevor gekostet werden kann“, erklärt der Senfspezialist. Die Senferei „Annamax“ im Inneren des Salzkammergutes ist zwar noch so etwas wie ein Geheimtipp, von dem aber bereits die besten Köche des Landes Wind bekommen haben. Konstantin Fillippou (Koch des Jahres 2016), Spitzenkoch Toni Mörwald, Chef de Cuisine Alain Weißgerber oder etwa der Haubenkoch Jörg Wörther kennen und schätzen die Senfkreationen des Ausseer Senfmachers. Für sie ist dieser besondere Senf oft das Tüpfelchen auf dem i, das so manche edle Speise noch ein bisschen feiner macht.
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Was sich aus acht Schiffscontainern, einer Menge guter Ideen, herzlicher Gastlichkeit und viel Kunst machen lässt: Karin und Markus Moser bringen mit ihrer „Moserei“ die große, weite Welt nach Scharnstein. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz
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Hamburg – Rotterdam – Scharnstein
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M Im oberen Container wird Kunst ausgestellt.
an ist leicht irritiert oder einfach nur neugierig. Aufeinandergestapelte Schiffscontainer assoziiert man nämlich eher mit Hamburg, Rotterdam und großen Frachtschiffen. Doch als Lokal und Ausstellungsraum, mitten im Almtal? Karin und Markus Moser erwarten uns in der „Moserei“, einem „Kunst- und Gastroprojekt“ in Scharnstein. Voll aus Draht „Ursprünglich waren das acht ganz normale Schiffscontainer“, erzählt uns Moserei-Betreiber Markus Moser. „Wir stehen hier in zwei 40-Fuß-Containern, die ich für unseren Gastraum miteinander verbunden habe“, fährt der gelernte Schlosser und Ingenieur für Maschinenbau fort. „Das ist ganz einfach ‚mein‘ Material. Aus Metall kann ich vieles selbst machen und umsetzen.“ Innendrin ist man mehr als überrascht, wie wohnlich und gemütlich es ist. Vintage-Möbel, Kerzenschein und chillige Musik tun dem rauen Industriecharakter so richtig gut.
Im unteren Container sitzt man gemütlich beisammen.
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Die MosereiBetreiber Markus und Karin Moser
Karin und Markus Moser sind viel auf Reisen, richtige „Städtebummler“, denn sie bevorzugen Metropolen. Urbanität, Originalität und außergewöhnliche Lokalkonzepte sind das, was sie auf ihren Städtetrips immer suchen. Und Kunst. Denn Markus Moser ist auch freischaffender Künstler und macht außergewöhnliche Skulpturen aus Draht, die im Kunstcontainer oberhalb von Café und Bar zu bestaunen sind. „Mit meinen Drahtskulpturen habe ich vor über zehn Jahren begonnen. Das habe ich ursprünglich nur für mich selbst im ‚stillen Kämmerlein‘ gemacht. Eine Familie davon zu ernähren wäre unmöglich gewesen. So war das einfach ein Ausgleich zu meinem Job. Ich habe in der Softwarebranche gearbeitet“, schildert der Künstler seine Anfänge.
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Erfolg in Helsinki Bis eines Tages Galerien anfingen, sich für seine Objekte aus Draht zu interessieren. Das Faszinierende an Mosers Drahtkunst ist, dass er Alltagsgegenstände wie Heizkörper, ein gefülltes Bücherregal, ein Bett oder gar eine ganze Zimmerausstattung aus Draht formt. „Das sind oft Dinge, die wir sonst im Alltag gar nicht beachten. Dinge, über die man normalerweise ‚stolpert‘.“ „Und der Reiz an der Sache“, so Moser, „ist, dass außer den Konturen ja nichts da ist. Keine Flächen. Es fehlt die Deckkraft. Somit ist das, was ich forme, eigentlich durchsichtig. Aber obwohl sozusagen ‚nichts‘ da ist, ist doch alles da.“ Da Moser bei seinen Werken die Gegenstände auf die notwendigsten Linien reduziert, sehen diese Objekte in Lebensgröße, besonders vor einer weißen Mauer, aus wie eine perspektivische Zeichnung. „Aber weil unser Gehirn diese Gegenstände kennt, werden sie beim Betrachten plastisch“, erläutert Moser. Ein Städtebesuch in Helsinki hat dem Drahtkünstler vor zwei Jahren die wohl spektakulärste Ausstellung in seiner bisherigen Laufbahn eingebracht. Dabei hat er, inspiriert vom Bühnenset des Films „Dogville“ von Lars von Trier, den Ausstellungsraum minimalistisch und nur anhand eines Grundrisses am Boden mit seinen „durchsichtigen“ Drahtmöbeln als komplette Wohnung inklusive Einrichtung konzipiert. Die Ausstellung mit dem Titel „Coming home“ war ein großer Erfolg. Die Ausstellungsbesucher erhielten zudem Headphones und konnten parallel die Geräusche, die den Alltag in einer Wohnung begleiten, „dazuhören“. Ein Wohnzimmer für alle „Da wir ja nicht vorhaben, ausschließlich die Kunst von Markus oben im Unser Salzkammergut | 73
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Ein Container voller Gastlichkeit
Das ist ein wichtiger Teil des Gesamtkonzeptes der Moserei. Sie soll ein Platz für alle sein. Ein Treffpunkt für jeden. Zum Lesen, zum Sonnen, zum Arbeiten und zum Feiern. „Unser Lokal und Gastgarten soll wie ein großes Wohnzimmer sein“, ist Karin Moser überzeugt. „Die Besucher des Cafés „beflügeln“ den Ausstellungsraum und jene Leute, die wegen einer Ausstellung kommen, treffen sich dann im Lokal bei selbstgemachtem Kuchen und regionalen Häppchen.“
Container zu zeigen, haben mein Mann und ich einiges an Inspirationen für unsere kommenden Kunstausstellungen aus Finnland mitgenommen,“ erzählt Karin Moser. „Besonders imponiert hat uns die Art und Weise, wie man im Norden Ausstellungseröffnungen handhabt. Man macht dort weniger einen hochoffiziellen Akt aus der ganzen Sache als bei uns.
Die Vernissage ist eher ein unkomplizierter Kunstevent. Mit einem ständigen Kommen und Gehen. Ob Mütter, die mit Kindern direkt vom Kindergarten kommen, Leute aus dem Büro oder Pensionisten, die einfach mal vorbeischauen – alle Generationen sind willkommen und haben vor Ort an diesem Tag die Möglichkeit, mit dem Künstler über seine Arbeiten zu sprechen.“
Dabei gefällt den beiden Moserei-Betreibern die Tatsache besonders, dass sich die Leute in den Containern treffen, um sich Geschichten zu erzählen. In Containern, die jahrelang auf allen sieben Weltmeeren „herumgeschippert“ wurden und selbst jede Menge Geschichten zu erzählen haben. Nähere Infos und Ausstellungen unter: www.diemoserei.at
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Ein auĂ&#x;ergewĂśhnliches Kunst- und Gastroprojekt: Die Moserei Unser Salzkammergut | 75
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Auf den Spuren von Franz Lehár – historische Lehárstube im GOLDENEN OCHS
Genuss & Tradition Kaiserstadt, Operettenstadt, Ziel zahlreicher Sisi-Romantiker – das ist Bad Ischl, wie Gäste aus aller Welt es kennen und lieben: Villen im Stil der Jahrhundertwende, Flanieren entlang der Esplanade und durch den Kurpark. Operettenmelodien liegen gleichsam in der Luft, und strahlend schönes „Kaiserwetter“ macht den Ausflug auf die Katrin, den Hausberg von Bad Ischl, perfekt. Fast zu schön, um wahr zu sein!
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ittendrin in diesem Urlaubsidyll befindet sich der GOLDENE OCHS. Seit 1790 als Gasthof und Herberge bekannt, heute ein Kraftplatz zum Auftanken, eine Wohlfühloase inmitten des Kaiserstädtchens, dessen Philosophie sich um Nachhaltigkeit, um das Gefühl „Zeit zu haben“ und um den bewussten Genuss dreht.
Schon Franz Lehár wusste die Besonderheiten der Region zu schätzen. Jedes Jahr logierte er in seinem Zimmer mit Blick auf die Traun bei uns im GOLDENEN OCHS, bis er schließlich in unmittelbarer Nachbarschaft eine Villa (die heutige „Lehárvilla“, von Mai bis September zu besichtigen) erwarb. Fast täglich sah man ihn im Restaurant oder im Gastgarten gemeinsam mit Johann Strauss, Richard
Tauber, Johann Nestroy, Alexander Girardi, Emerich Kalman, Carl Zeller und vielen anderen seiner Zeitgenossen lebhaft diskutieren oder einfach nur Karten spielen. Viel hat sich seitdem getan. Ob Franz Lehár „seinen“ OCHSEN heute noch erkennen würde? Unsere historische Lehárstube – ja, die hätte er sofort wie-
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Ihr Platz direkt an der Traun wartet schon auf Sie!
Hier steht eine Bildunterschrift.
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dererkannt. Aber was hätte er zum hellen Wintergarten oder zum einladenden Gastgarten direkt an der Traun gesagt? Hätten ihm unsere heimeligen Zimmer mit Sicht auf die Traun und Ischler Esplanade gefallen oder hätte er doch die südseitigen Zimmer mit Ischler Holzbalkon bevorzugt?
Gestärkt am reichhaltigen Frühstücksbuffet mit zahlreichen regionalen Pro-
dukten begeben Sie sich auf die Spuren des Meisters der Operette. Begleiten Sie die Ischler Kurmusik bei ihren täglichen Kurkonzerten auf eine Reise in die musikalische Welt der großen Operetten. Beschwingt von der Musik spazieren Sie den Sisi-Park entlang zur Katrin-Seilbahn. In nur 15 Minuten gelangen Sie mit der Bahn auf den Ischler Hausberg – eine traumhafte Aussicht bis weit über die Grenzen des Salzkammerguts hinaus erwartet Sie. Ein Tag am Berg macht hungrig. Wie gut, dass für abends schon ein Tisch im Traungartl reserviert ist. Herr Schweiger und sein Küchenteam legen Wert auf regionale und saisonale Produkte, die die typische österreichische Küche erst so richtig schmackhaft machen. Ob fangfrische Fische aus den kristallklaren Salzkammergut Seen, schussfrisches Wild aus dem ehemaligen kaiserlichen Jagdgebiet um Ischl (heute ÖBF), Ziegenfrischkäse sowie Rind- und Kalbfleisch von den Ischler
Hell & freundlich – unser Wintergarten
© Wolfgang Stadler
Ankommen & wohlfühlen
© Daniel Leitner
Wer weiß, welche Ideen ihm in unserem SPA-Bereich noch gekommen wären – welche Operetten er noch geschrieben hätte! Oder hätte er sich doch dem süßen Nichtstun hingegeben und einfach nur entspannt? Wo einst die Pferdekutschen Unterstand fanden und die Pferde gewechselt und getränkt wurden, erstreckt sich heute ein SPA-Bereich, der zum Verweilen und Entspannen einlädt. Großzügig angelegt mit Hallenbad, Saunalandschaft, Dampfbad, Infrarotstühlen, Solegradier-Anlage, Kneippbereich, Fitness-Wintergarten, Pendelliege mit Softsolarium (Sonnenwiese) und zwei Sonnenterrassen mit herrlichem Blick auf den Ischler Hausberg Katrin. An Inspiration hätte es ihm auf jeden Fall nicht gefehlt. Noch heute finden Franz Lehár zu Ehren in Bad Ischl die jährlichen Operettenfestspiele (Juli, August) statt. Am diesjährigen Spielplan stehen „Die lustige Witwe“, „Saison in Salzburg“ und „Kaiserin Josephine“. Machen Sie es Franz Lehár gleich und beziehen Sie Ihr Zimmer bei uns im GOLDENEN OCHS.
Sich einfach treiben lassen
und Gosauer Bauern – dafür wurde der GOLDENE OCHS auch mit dem AMAGastrosiegel ausgezeichnet. Und man schmeckt es einfach. Ein Glaserl Wein beendet den Urlaubstag, und nicht nur einmal kommt der Gedanke „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ in uns auf. KONTAKT
HOTEL & RESTAURANT GOLDENER OCHS Familie Schweiger Grazer Strasse 4, 4820 Bad Ischl Tel. 06132/23529 Fax: 06132/23529 E-Mail: office@goldenerochs.at www.goldenerochs.at
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Abtauchen und erholen Das ****Superior Hotel Ebner‘s Waldhof am See ist der beste Ort für zweisame Stunden, Familienspaß, Wohlfühlmomente und (Hobby-)Sportler – in bester Lage am Fuschlsee.
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uhig und idyllisch, direkt am Ufer des Fuschlsee im Salzkammergut, liegt das ****Superior Hotel Ebner‘s Waldhof am See. Hier ist nicht nur der perfekte Ort, um aktiv zu sein und das Salzkammergut auf eigene Faust zu entdecken, sondern auch das ideale Plätzchen zum Entspannen, Wohlfühlen und Erholen. Das Angebot der Region ist so umfangreich, dass ein paar Tage gar nicht ausreichen: Ein weitläufiges Radwegnetz bietet ideale Strecken für Anfänger und Profis, die umliegenden Berge warten nur
darauf, bestiegen zu werden und die glitzernden Seen laden zum Abkühlen ein. Abschlag in den Frühling Die Vorzüge des ****Superior Hotels Ebner‘s Waldhof am See enden nicht vor der Hoteltüre: Der Auftakt in eine neue Golfsaison ist garantiert nirgendwo schöner als am hauseigenen 9-LochGolfplatz mit herrlicher Aussicht auf den Fuschlsee und in die Berge. Jede Woche werden außerdem verschiedene Kurse zur Verbesserung der Spieltechnik geboten. In der Umgebung gibt es noch zehn
weitere Golfplätze, die innerhalb von 30 Minuten mit dem Auto erreichbar sind – Abwechslung ist also garantiert! Ebner‘s Waldhof am See ist aber auch die richtige Adresse für jene, die bisher noch keinen Golfschläger in der Hand hatten. In der eigenen Golfschule begibt man sich hinaus auf die Driving Range und das weitläufige, teils überdachte Übungsgelände, um ein Gefühl für den Sport zu bekommen. Die kostenlosen, wöchentlich angebotenen Schnupperkurse sind der beste Start in eine Karriere als Hobby-Golfer. Idylle pur verspricht die traditionell ge-
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Fotos: Ebners Waldhof
staltete Alm mit modernen Clubräumlichkeiten mitten auf dem Gelände des Golfplatzes. Der Almwirt Daniel sorgt hier stets für das leibliche Wohl seiner Gäste und kredenzt regionale Schmankerl. Auszeit zu Zweit Nur ein kleiner Spaziergang – und schon wartet das außergewöhnliche und exklusive Waldhof Spa, das den Gästen Wellness und Wohlfühlstunden auf 4.000 Quadratmetern bietet. Neben einer umfassenden Auswahl an Behandlungen ist sicher die Kräuterküche das Highlight im Spa: Hier werden Kräuter gekocht, gedämpft, destilliert und anschließend für die einzigartige Wellnessbehandlung verwendet. Für Verliebte empfehlen sich der Private Spa und eine romantische Bootsfahrt auf dem Fuschlsee, während
der romantische Zweisamkeit genossen werden kann. Auch das kulinarische Angebot des Hauses lässt absolut keine Wünsche offen: „Salzburgerisch aufgetischt bis hin zur leichten und modernen Kräuterküche“ lautet die Beschreibung der abwechslungsreichen 5-Gänge-Menüs – und diese ist Programm für die gesamte Waldhofküche. Familie im Urlaubsglück Das ****Superior Hotels Ebner‘s Waldhof ist auch ein idealer Ort für die ganze Familie: Während die Eltern im Spa entspannen, sind die Kleinen in der Waldhof Kinderwelt bei den geschulten Betreuerinnen in besten Händen. Ob auf der Tubingbahn, an der Kletterwand, im Bällebad oder beim Basteln – Langeweile kommt im Spieleparadies bestimmt nicht
auf. Perfekt gelegen, ist es vom Hotel nur ein Katzensprung nach Salzburg, wo tolle Kulturangebote, Spaß und Aktivität für die ganze Familie geboten werden. Das Team von Ebner‘s Waldhof am See kann den Gästen zwar keine Zeit schenken, aber ihnen diese so angenehm wir möglich machen. Lassen Sie sich verzaubern! KONTA K T
****Superior Hotel Ebner‘s Waldhof am See Seestraße 30 5330 Fuschl am See Tel.: +43 (0)6226/8264 E-Mail: info@ebners-waldhof.at www.ebners-waldhof.at
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Ihre Gastgeber Norbert & Sab
Die besten Seiten des MondSeeLandes erleben Eine Auszeit vom Alltag nehmen und die schönen Seiten des Lebens genießen – im Eichingerbauer Landhotel in Mondsee, wo sich Gäste wohl, willkommen und fast wie daheim fühlen!
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er das Eichingerbauer Landhotel betritt, spürt es sofort: Der helle und großzügig gestaltete Empfangsbereich lässt ein erstes Gefühl des Wohlbefindens aufkommen. Der Duft nach frischem Holz liegt in der Luft, die urigen und dennoch modern anmutenden Möbel im Lounge-Stil laden ein, es sich gemütlich zu machen. An kühleren Tagen prasselt in den Restaurants sogar das Feuer im offenen Kamin, während sich die Gäste kulinarisch verwöhnen lassen.
Doch das Ambiente kann noch so schön sein, die Wellnessanlagen am Puls der Zeit – erst durch Menschen, die gerne Gastgeber sind, wird ein gutes Hotel zu einem besonderen Haus. Es sind die Hoteliers und ihre Mitarbeiter, die in einem Hotel jene herzliche Atmosphäre schaffen, in der sich die Gäste wohl und willkommen fühlen. Eben dieses Gefühl von Geborgenheit umfängt der Gast, sobald er das Eichingerbauer Landhotel in Mondsee betritt. Mit ihrer Persönlichkeit prägen Norbert und Sabine Sperr das Haus und machen es mit viel Herzblut zu
einem außergewöhnlichen Urlaubserlebnis. Neben dem Gastgebertum ist die Passion für den Sport eine ihrer Haupttriebfedern. Den Eichingerbauern ist es gelungen, ein Hotel mit nur 90 Betten zu schaffen, das viele Wünsche erfüllt. Ob beim Wandern, bei einem spannenden Tennis-Match, einer Kegel-Partie oder einer runde Golf: Individuelle Erholung für Körper, Geist und Seele stehen hier an oberster Stelle. Neben den zahlreichen Aktivitäten, für die das Landhotel als Ausgangspunkt prädestiniert ist, finden die Gäste im Haus jede Möglichkeit, sich
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Landhaus Stube
Schafberg Stube
Gutes zu tun und leere Akkus wieder aufzuladen.
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© Eichingerbauer Landhotel
Im Spa- und Wellnessbereich, dem „EICH SPA“, wartet eine abwechslungsreiche Saunawelt samt Dampfgrotte, Infrarotkabine und Stubensauna auf erholungshungrige Besucher. Wasserratten finden (falls die nahe gelegenen Seen zu kalt sein sollten) die Möglichkeit, im ganzjährig beheizten Außenpool zu planschen. Entspannende Massagen und eine Vielfalt an kosmetischen Anwendungen im Beauty-Himmel, durchgeführt von fachkundigen Kosmetikerinnen und Masseurinnen, kombiniert mit hochwertigen Produkten von Reviderm, Maria Galland und Haslauer, machen jeden Wellnesstag im Landhotel Eichingerbauer so richtig perfekt. Vier-Stern-Superior-Luxus geht hier einher mit bodenständiger Freundlichkeit. Denn beim Eichingerbauer geht es darum, sich wohl zu fühlen, Mensch zu sein und das Wesentliche im Leben wieder zu finden. Das beste Beispiel dafür ist die Gastfamilie selbst, die völlig ohne Berüh-
EICH SPA mit ganzjährig beheiztem Außenpool
rungsängste gute Bekanntschaften mit ihren Gästen schließt und sie auch gern bei einer der vielen Freizeitaktivitäten begleitet. Die Gastgeber halten heute in dritter Generation die Tradition österreichischer Gastlichkeit hoch und füllen sie mit einem herzlichen „Griass Eich“ mit Leben. Unverkennbar ist das Merkmal des Vier-Sterne-Superior Landhotels Eichingerbauer der Hausherren sowohl für Gäste als auch für die Mitarbeiter – menschlich, zugewandt und aufmerksam. Dieses schlägt sich in der Zufriedenheit der Gäste nieder, die sich im MondSeeLand oft wie zu Hause und bei Freunden fühlen. Das Hotel hat trotz aller Modernität seine regionalen Wurzeln nicht verloren, die es sich lohnt zu pflegen und mit Engagement und Liebe in die Zukunft zu führen. Befragt nach dem Erfolgsrezept des Hauses, muss Sabine Sperr-Lehrl nicht lange überlegen: „Neben dem fachlichen Know-how lieben wir unsere Arbeit ganz einfach. Wir tragen keinen Neid in uns, und somit bleibt uns genügend Zeit, uns auf das Tun und Handeln in unserem Betrieb zu konzentrieren. Ich bin davon
überzeugt, dass gute Gedanken und die positive Einstellung zum Leben mit Glück und Erfolg belohnt werden.“ Und so lautet das Motto nicht nur bei Stammgästen: „Warum in die Ferne reisen, wenn das Gute liegt so nah – nämlich im MondSeeLand!“ KONTAKT
Gastgeber: Familie Norbert & Sabine Sperr Eich 34, 5310 Mondsee/St. Lorenz Tel.: 06232/2658 - 0 Fax: 06232/2658 - 9 E-Mail: info@eichingerbauer.at www.eichingerbauer.at Öffnungszeiten Küche: 12 – 14 Uhr und 18 – 21 Uhr Ruhetag: Sonntagabend Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte
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Das Mobiliar für den alten Bandelkramerladen hat Gexi Tostmann vor mehr als drei Jahrzehnten in Reichraming gekauft.
Gexi und Anna Tostmann
Tostmanns Bandlkramerey
Hausgemachte Mehlspeisen In der Bandlkramerey kann man gemütlich frühstücken.
Tostmann Trachten serviert im ehemaligen „Büchsenmeistergütl“ in Seewalchen Kaffee, Frühstück und Pikantes aus regionalen Bioprodukten sowie Handwerksarbeiten aus ganz Österreich.
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ls wir vom geplanten Abbruch des Büchsenmeistergütls erfuhren, war das Entsetzen groß. Jeden Tag, an dem ich am Haus vorbeifuhr, stellte ich mir die Frage, ob der Abbruch nicht zu verhindern sei“, erinnert sich Anna Tostmann-Grosser. Durch Zufall kam die Chefin von Tostmann Trachten mit dem damaligen Besitzer ins Gespräch und überlegte, daraus ein „Haus der Tracht“ zu machen. Vor sechs Jahren kaufte die Firma Tostmann schließlich das Büchsenmeistergütl, und nach einer intensiven Planungsphase begann man 2013 mit den Umbauarbeiten.
Bei der Renovierung wurde ausschließlich mit Handwerkern aus der Region gearbeitet und auf eine ökologische Bauweise Wert gelegt. Heute findet man im liebevoll restaurierten Haus ein gemütliches Café mit einer großzügigen Terrasse sowie ein neues Zuhasue für den Bandlkramerladen, den Gexi Tostmann vor mehr als drei Jahrzehnten bei einem Dorfgreißler in Reichraming gekauft hatte. Aber auch für historische Erinnerungsstücke des Trachtenherstellers wurde Platz geschaffen. Aus dem anfangs angedachten „Haus der Tracht“ wurde kurzerhand die „Bandlkramerey“. „Und dieser Name hat einen ganz speziellen
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Aus dem Holz des Dachstuhls wurden die Bänke und Stühle für das Café getischlert.
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Das ehemalige Büchsenmeistergütl in Seewalchen wurde von der Familie Tostmann liebevoll renoviert.
Hintergrund“, erklärt Anna TostmannGrosser. „Die Bandlkramer waren jene Kaufleute, die früher von Haus zu Haus zogen, ihre Ware verkauften und Neuigkeiten von Ort zu Ort trugen. Und genauso soll auch unsere Bandlkramerey ein Ort der Begegnung, des Geschichtenerzählens und von vielem mehr sein. Frühstück und mehr im Café Absolutes Highlight im Kaffeehaus der Bandlkramerey ist das sogenannte „Dirndl Frühstück“ aus ausgewählten Bio-Produkten. Neben pikanten Kleinigkeiten stehen auch hausgemachte Kuchen und frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte auf der Karte. Das lichtdurchflutete Eschenzimmer im ersten Stock kann nicht nur für standesamtliche Trauungen, sondern auch für Seminare oder Firmenbesprechungen gemietet werden. Einkaufen im Bandlkramerladen Einkaufen wie zu Omas Zeiten steht im ehemaligen Kramerladen aus Reichraming am Programm. „So wie früher der ziehende Bandlkramer Kochgeschirr, Körbe, Kochlöffel, Zwirne und anderes angeboten hat, so bieten auch wir Textilien, Geschirr, Vorratsbehälter an und ergänzen unser Sortiment mit feinen Kleinigkeiten, die sich wunderbar als nette Geschenke eignen“, freut sich Anna Tostmann-Grosser. Neben Produkten der Mühlviertler Webereien Vieböck und Leitner findet man Riess-Emailgeschirr und wunderschöne
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Traumhaft schön, die Terrasse der Bandlkramerey
Karten mit pfiffigen Motiven von Illustratorin Brigitte Baldrian aus Wien sowie handgefertigte Holzarbeiten aus dem Erzgebirge. Nostalgie im Museum Im ersten Stock des Hauses entsteht derzeit das Bandlkramerey-Museum, wo die Familie Tostmann besondere Stücke der Unternehmenssammlung zur Schau stellt. Neben dem Original Webstuhl, auf dem Marlen Tostmann die ersten Stoffe fertigte, und einer alten Singer-Nähmaschine, können dort auch Kleidungsstücke aus der Gründungszeit des Unternehmens im Jahr 1949 betrachtet werden. Herzstück des Museums ist die im Familienbesitz befindliche einzigartige Hauben- und Hütesammlung von Unternehmensgründerin Marlen Tostmann – übrigens eine der größten und sehr gut erhaltene Privatsammlung alpenländischer Kopfbedeckungen.
Das Büchsenmeistergütl anno dazumal
KONTAKT
TOSTMANNs Bandlkramerey Hauptstraße 4 4863 Seewalchen Tel: 07662/2304-40 www.tostmann.at
Herzstück des Museums ist die einzigartige Hauben- und Hütesammlung von Firmengründerin Marlen Tostmann
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Zartschmelzende Verführung am Attersee! Klimt-Pralinen, Schloss Kammer-Trüffeln oder Attersee-Klassik – inspiriert von der Sommerfrische-Tradition des Salzkammergutes winkt die Konditorei Ottet mit einzigartiger Pralinenkunst.
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einste Schokolade vereint mit dem Genuss cremiger Füllungen machen aus hochwertigen Zutaten Pralinen auf höchstem Niveau. Die Geschichte der Zuckerbäckerei reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück,
Text: Rebecca Mayr
Fotos: Konditorei Ottet
wo über den Orient Kakaobohnen, Marzipan oder Blattgold nach Europa importiert und verarbeitet wurden. An dieser Tradition wird bis heute festgehalten und durch neue Einflüsse und Zutaten immer wieder neu definiert. Dank der Konditorei Ottet in Schörf-
ling am Attersee kann man auch im Salzkammergut dieses wertvolle Handwerk mit allen Sinnen genießen. Große österreichische Backtradition Kunstfertige Handarbeit wird bei Feinund Süßgebäcken der Zuckerbäckerei
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großgeschrieben und in unglaublicher Vielfalt ausgelebt. So werden auch 95 Prozent aller Produkte der Konditorei Ottet in der hauseigenen Bäckerei selbst von Hand kreiert. Seit 1949 fließt das Wissen der Wiener Backstubentradition und die Liebe zum Produkt in die süßen Kompositionen. Als Teil des Handwerkhauses Salzkammergut verarbeitet die Traditionsbäckerei regionale, hochwertig-gehaltvolle Zutaten zu einem Genuss für Auge und Gaumen. Vom Speiseeis bis zu Pralinen über ganz feine Mehlspeisen – Qualität und Geschmack stehen immer an oberster Stelle.
dem Gold des Jugendstils entstand die „Original Klimt Praline“. 2004 wurde die edle Komposition vom „Culinarium Österreich“ als Kostbarkeit der Genussregion Österreich ausgezeichnet und von bereits zwei Päpsten verkostet. Auch dem historischen Schloss Kammer wurde durch die gleichnamigen Trüffel ein Nougat-Vanille-Geschmack verliehen und bereits 1996 von der Namensgeberin Sissy Max-Theurer ‚getauft‘. Die Attersee-Klassik-Truffés mit feiner Bründlmayer-Rosé-Ganache runden die Pralinenkunst aus dem Salzkammergut ab.
Der Geschmack des Salzkammergutes Vorzügliche Zartbitter-Schokolade mit Amaretto-Ganache kombiniert, Mandellikörcreme gefüllt und Blattgold verziert – so schmeckt Gustav Klimt‘s Sommerfrische am Attersee. Inspiriert von den quadratischen Rahmen und
So süß schmeckt der Sommer Punschkrapferl und Himbeer-Mohn – nicht nur die über 30 handgemachten Eissorten nach original italienischen Rezepten locken den Gaumen diesen Frühling an den Attersee. Im Zuge der Landesausstellung 2020 kreierte die
Traditionskonditorei außerdem die in gerösteten Hanfsamen eingehüllten und mit Himbeermark und Himbeergeist gefüllten „Pfahlbau Pralinen“. Neben Eisparadies und Pralinenkunst ist auch die Torte des Sommers ein Hochgenuss. Eine feine Mandel-Torte mit Dinkelboden, bedeckt mit erstklassigem Erdbeermark. Der Sommer inspiriert, so auch in der Backstube durch süße Kompositionen. KONTAKT
Konditorei Karl Ottet Marktplatz 6 4861 Schörfling am Attersee Tel.: 07662/64 64 0 www.konditor.at Öffnungszeiten: MO., DI., DO., FR., SA.: 8-19 Uhr SO.: 9-19 Uhr MI.: Ruhetag Unser Salzkammergut | 85
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© Gustav Klimt | Wien 1900-Privatstiftung
Kunst und Kultur
Friedrich G. Walker: Gustav Klimt und Emilie Flöge im Garten der Villa Paulick, 1913
AM ATTERSEE
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as Gustav Klimt-Zentrum in Kammer am Attersee hat sich unter der Leitung der Klimt-Foundation als attraktiver Treffpunkt etabliert. Der Verein „Klimt am Attersee“ trägt aktiv zur Erhaltung des Kulturgutes Gustav Klimt bei und hat mittlerweile bereits über 200 Mitglieder. Obfrau Judith Burgstaller-Legat im Gespräch.
UNSER SALZKAMMERGUT: Was ist der Verein „Klimt am Attersee“ und was ist seine Funktion? Die Aufgabe unseres Vereins ist die Erhaltung des Kulturgutes Gustav Klimt und die aktive Unterstützung des Gustav Klimt-Zentrums. Dabei arbeiten wir mit der Klimt-Foundation zusammen, die das Zentrum betrieblich und wissenschaftlich leitet. Unsere Mitglieder laden wir zu exklusiven
Kulturveranstaltungen in das Zentrum ein. Diesen Sommer planen wir auch ein Programm in der Villa Paulick. Die gemeinsame Begeisterung für dieses einmalige Kulturgut „Gustav Klimt“ steht bei Ihnen im Vordergrund. Wie schaffen Sie diese Verbindung und was tragen Sie dazu bei? Das Wunderbare ist, dass man viele der von Klimt am Attersee gemalten Landschaften heute noch genauso er-
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Verein „Klimt am Attersee“ – Obfrau Judith Burgstaller-Legat gibt Einblick in eine ganz besondere Vereinigung
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© Gustav Klimt | Wien 1900-Privatstiftung
Vorstand Verein Klimt am Attersee: Mag. Leo Gander (Schriftführer), Dr. Elisabeth Reiter, Elfriede Mandl (Obfrau-Stellvertreterinnen), Johann Rauchenzauner (Schriftführer-Stellvertreter), Mag. Judith Burgstaller-Legat (Obfrau), Elisabeth Löcker (Kassier-Stellvertreterin), DI Werner Arnitz (Kassier)
Emma Bacher: Gustav Klimt und Emilie Flöge am Attersee, 1909
leben kann wie damals. Der Verein trägt aktiv zur Erhaltung und Vermittlung dieses Kunstschatzes bei, beispielsweise mit der Pflege des Klimt-Themenweges und der Ausbildung zum Attersee-Attergau-Experten, die auch dieses Jahr wieder angeboten wird. Im März 2016 wurden Sie zur neuen Obfrau des Vereines gewählt. Wie kam es dazu? Ich bin am Attersee aufgewachsen und war viele Jahre im Dorotheum in Wien tätig. Dann habe ich die Projekt-
leitung der Eröffnung des Gustav KlimtZentrums übernommen – damals noch mit Käthe Zwach an der Spitze unseres Vereines. Sie war eine sehr charismatische Persönlichkeit, die viel bewegt hat. Jetzt leite ich unser Autohaus in Seewalchen, da sind die kulturellen Aktivitäten und Begegnungen im Klimtverein ein schöner Ausgleich für mich. Was hat sich seit Ihrer Übernahme verändert? Ich habe das Glück, mit einem sehr engagierten Vorstand zu arbeiten. Das
Programm für unsere Mitglieder wurde erweitert; wir versuchen, den Bogen von Gustav Klimt bis zur Kunst des 21. Jahrhunderts zu spannen. Dazu gehört dieses Jahr der Besuch der Schiele-Ausstellung in Wien genauso wie ein Atelierbesuch bei Maria Moser in Frankenburg. Verein Klimt am Attersee: www.klimtverein.at Gustav Klimt-Zentrum: www.klimt-am-attersee.at
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HOFKULTUR: Tierwohl mit Auslauf.
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eit Mitte 2014 arbeitet die Familie Hütthaler intensiv an der Entwicklung und Umsetzung des Tierwohl-Projektes Hofkultur. Die Vision ist es, Regionalität, Haltungsart und den Umgang mit Nutztieren wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen, um so ihren Qualitätsanspruch auf ein noch höheres Niveau anzuheben. Genau hier setzt die Hofkultur an. Zur Betreuung des gesamten Projektes und um beste Bedingungen für ein natürliches und gesundes Heranwachsen der Nutztiere zu schaffen, hat Dr. Florian Hütthaler einen eigenen Fachmann ins Team geholt. Tierarzt Dominik Eckl unterstützt die Landwirte von der Planung bis zur Ausstallung und ist eine wichtige Ansprechperson bei Fragen. Die Familie Hütthaler hat sich als Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für eine artgerechte Tierhaltung neu zu
definieren und ein verantwortungsvolles Zusammenleben von Mensch und Tier zu gewährleisten. Gleichzeitig fördern sie mit dem Projekt die regionale Landwirtschaft, sie geben Jungbauern wieder eine Perspektive und einen Anreiz, den elterlichen Betrieb weiter zu führen. VORTEILE FÜR BAUERN & TIERE Um die Hofkultur-Grundsätze einhalten zu können, müssen die Bauern ihre Höfe umrüsten. Das ist nicht nur ein klares Bekenntnis zum Tierwohl, sondern bedarf auch einer Investition. Hütthaler stellt sicher, dass sich dieser Aufwand lohnt: Mit einer Abnahmegarantie der Tiere für mindestens fünf Jahre, einer Börsenpreisabsicherung von 1,40 Euro, sowie einem Projektaufschlag von netto rund 40 Euro pro Tier. So bekommen die Landwirte im Jahresdurchschnitt rund 30 Prozent mehr bezahlt als üblich. Zu-
Familie Hütthaler
sätzlich können sie die Prämie für die ÖPUL-Maßnahme für "Tierschutz-Stallhaltung" in der Höhe von 19,50 Euro pro Mastplatz beantragen. Hofkultur-Tiere leben gesünder und glücklicher. Die Schweine und Rinder dürfen in großen Ställen, mit Auslauf, ständigem Zugang zu frischer Stroheinstreu und gentechnikfreiem Futter aufwachsen. Aufgrund des Auslaufs an die frische Luft sind die Tiere nicht nur robuster und fitter sondern auch beim späteren Transport viel gelassener als bei geschlossenen Stallungssystemen. Derzeit hat die Firma Hütthaler neben dem hauseigenen Musterhof bereits 15 Hofkultur-Partnerhöfe, die sich mit Begeisterung dem Tierwohl gewidmet haben. Auch Rudi Gruber aus Desselbrunn, erster Partnerbetrieb der Hofkultur, ist hin und weg: „Die Schweine fühlen sich
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Nach dem Hofkultur-Start liegen die Verkaufszahlen über den Erwartungen!
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Neuer Schlachthof
wohl im Freien und auch wir sind froh ein Teil der Hofkultur zu sein.“ NEUER SCHLACHTHOF Noch in diesem Jahr plant Hütthaler die Investition in einen neuen Schlachthof, der auf Tierwohl-Grundsätze ausgerichtet wird. Von der Anlieferung bis zur anschließenden Betreuung und Betäubung soll für die Tiere ein angemessenes Umfeld geschaffen und unnötiger Stress und Schmerz vermieden werden. Als Vorbild dient ein Schlachthof in England, der nach den Ideen der TierwohlExpertin Professorin Temple Grandins umgebaut wurde. GESCHMACK DER BEGEISTERT Bester Geschmack ist nicht nur eine Frage der Aufzucht, sondern auch der Verarbeitung. Die Kompetenz von Hütthaler
Hofkultur-Musterhof
Hofkultur Wurstsortiment
liegt in der Erfahrung, der Kreativität, sowie dem Fachwissen seiner Fleischermeister. Durch traditionelle Rezepturen, gepaart mit modernster Technik und viel Liebe zum Detail, werden die aktuellen Hofkultur-Produkte in bester Qualität gefertigt. Seit Jänner dieses Jahres sind die Artikel im österreichischen Einzelhandel sowie im Onlineshop erhältlich. „Die bisherigen Verkaufszahlen übertreffen unsere Erwartungen.“ erklärt Dr. Florian Hütthaler. Besonders beliebt ist das knusprige „Bratl-Stück“, das seinen intensiven Geschmack und die herzhafte Kruste durch ein spezielles Bratverfahren bekommt und in allen Spar-Filialen erhältlich ist. Zusammenfassend schafft es Hütthaler die Schweinehaltung nachhaltig zu verbessern und das Tierwohl entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu integrieren. Gleichzeitig bietet man
den Kunden ein vielfältiges Sortiment und erzeugt aktuell 28 Qualitätsprodukte unter den Marken Hofkultur und FairHOF. KONTA K T
Hütthaler KG Linzer Straße 1, 4690 Schwanenstadt E-Mail: office@huetthaler.at Tel.: 07673/2230-0 Facebook: hütthalers hofkultur Instagram: hütthalers hofkultur www.hofkultur.at www.huetthaler.at shop.huetthaler.at
GESCHMACK, DER BEGEISTERT.
UNSER BEITRAG ZUR BESSEREN TIERHALTUNG.
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Die schönste
„ Milchstraße“ weit und breit
In jedem Milchpackerl der Gmundner Molkerei steckt ein Stück naturbelassenes Salzkammergut. Der Weg der regionalen Milch von der Blumenwiese bis zum gedeckten Frühstückstisch ... Fotos: Andreas Hechenberger, Mona Lorenz, Afra Hämmerle-Loidl
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© Andreas Hechenberger
as Salzkammergut ist eine der landschaftlich schönsten und bekanntesten österreichischen Regionen. Sie ist geprägt durch ihre große Vielfalt – die reizvolle Berg- und Seenlandschaft und das immer noch lebendige Brauchtum. Das macht diese Region einzigartig und unverwechselbar. Eine Qualität, die nicht nur für den Tourismus, sondern auch für die einheimische Bevölkerung von großer Bedeutung ist. Einen ganz besonders großen Anteil an dieser Lebensqualität im Salzkammergut haben die Milchbauern. „Aktuelle Studienergebnisse der oberösterreichischen Landesregierung belegen ja sogar, dass Landwirte knapp einen Monat pro Jahr weitgehend unentgeltlich für Pflege und Erhalt unserer Kulturlandschaft aufwenden“, schildert Mag. Michael Waidacher, Geschäftsführer der Gmundner Molkerei, die Situation. „Das bedeutet, dass nicht nur die Menschen im Salzkammergut, sondern auch die regionale Wirtschaft von dieser Leistung profitieren.“ Unser Salzkammergut | 93
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Die gleichen Werte über Generationen Der Zusammenhalt der Milchbauern aus der Region war hier stets sehr groß. Bereits vor 86 Jahren hatten 40 regionale Milchbauern eine zukunftsweisende Vision. Diese Landwirte – vorwiegend aus Traunkirchen und Altmünster bei Gmunden, wollten eine wirtschaftliche Plattform schaffen, um gemeinsam für die Sammlung der Milch sowie deren Veredelung und auch Vermarktung zu sorgen. Ein gemeinsames Unternehmen wurde gegründet: die Gmundner Molkerei Genossenschaft. „Seit dieser Grundsteinlegung hat sich vieles getan“, erläutert Geschäftsführer Mag. Waidacher. „Es wurde stets in die laufende Modernisierung der Anlagen investiert. Die Qualitätsansprüche an die Herstellung und die Verarbeitung der Rohmilch waren immer sehr hoch und sind es natürlich auch heute noch. Auch internationale Standards wie ‚IFS‘ (International Food Standard) und Zertifizierungen wie ‚Gentechnikfrei‘ werden hinsichtlich gesundheitlicher und hygienischer Aspekte von uns sehr ernst genommen.“ Tief mit der Region verwurzelt Die Gmundner Molkerei gehört heute zu den größten milchverarbeitenden Betrieben in Österreich. Ein Ergebnis, das auf den starken Zusammenhalt aller Beteiligten über Generationen hinweg zurückzuführen ist. Die Ideologie, die dahintersteckt, ist, dass nur eine klein strukturierte Landwirtschaft und eine in allen Belangen intakte Natur ein gesundes und vitales Umfeld für Mensch und Natur bieten können. Eine möglichst gesunde Umwelt liefert zudem beste Trinkwasserqualität und bringt hochwertige Futtermittel hervor – was wiederum nicht nur einer artgerechten Tierhaltung zugute kommt, sondern letztlich auch der Kuhmilch. Gute Grundlagen – beste Milch Je besser die Nahrungsgrundlage der
Kuh, umso besser ist auch die Milch. In der Regel sind Kühe acht Stunden am Tag mit Wiederkäuen beschäftigt und fressen dabei 70 bis 80 Kilogramm Gras. Die Kuh ist ein wahrer Meister im Verarbeiten von Gräsern, denn sie hat ein raffiniertes Verdauungssystem. Durch ihre vier Mägen und das Wiederkäuen werden alle Nähr- und Mineralstoffe aus dem Gras geholt und optimal aufbereitet. Über den Blutkreislauf gelangen diese hochwertigen Nährstoffe zum Euter der Kuh, wo sie in Milch umgewandelt werden. „Der erste Tag auf der Weide ist immer ein ganz besonderer Tag für unsere Kühe, erzählt Landwirt Andreas Ehrenhuber. „Der Ausdruck ‚glückliche Kuh‘ kommt da nicht von ungefähr.“ „So sind alle unsere Milchbauern stolz auf die Haltung ihrer Kühe. Die Arbeit in und mit der Natur ist unseren Bauern immens wichtig“, so Michael Waidacher. Rund 2.600 Milchbauern aus Oberösterreich und den angrenzenden Gebieten in Niederösterreich und Salzburg liefern ihre Milch an die Gmundner Molkerei. „Ihre tägliche Arbeit ist die Grundlage unserer hochwertigen Produktpalette aus Milch und Käse. Jedes einzelne Produkt ist ein qualitativ ganz besonders hochwertiges und naturnahes Stück aus unserem Salzkammergut.“ Frische Milch braucht kurze Wege Pro Tag werden rund 900.000 Liter frische Milch von den regionalen landwirtschaftlichen Betrieben zu den Produktionsstandorten der Gmundner Molkerei direkt nach Gmunden und Sattledt geliefert. Die Sammelwägen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 25.000 Litern sind fast rund um die Uhr in Oberösterreich unterwegs und bei Wind und Wetter im Einsatz, um den Anforderungen der Gmundner Milch in puncto Frische täglich aufs Neue gerecht zu werden. Reinhard Vater, einer der Sammelwagenfahrer, fährt nun schon seit 15
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Jahren für die Gmundner Milch und freut sich auch heute noch darüber, dass er auf seiner Tour durch das Salzkammergut zu den schönsten Plätzen der Region kommt. „Viele unserer Höfe sind abseits der Straßen und verlangen gerade im Winter bei schwierigen Straßenverhältnissen höchste Konzentration beim Lenken des Fahrzeugs! Da ist es oft von Vorteil, einen direkten Draht zu den lokalen Schneeräumdiensten zu haben“, erzählt der Fahrer. Zu den Aufgaben eines Sammelwagenfahrers gehört es aber auch, laufend Probeabnahmen der Milch durchzuführen. Die Sammelwagenfahrer haben durch den ständigen Kontakt zu den Milchbauern eine wichtige Funktion in der Kommunikation und zudem ein sehr abwechslungsreiches Aufgabengebiet. An morgen denken „Wir investieren ständig in die Optimierung unserer Touren und Leistungsfähigkeit unseres Fuhrparks“, erklärt Geschäftsführer Mag. Michael Waidacher. „So brachten laufende Schulungen der Fahrer zum Beispiel eine Reduktion des Treibstoffverbrauchs um 2,5 Prozent. Das schont die Umwelt und somit auch wertvolle Ressourcen in unserer Region“, so der Chef der Gmundner Molkerei nicht ohne einen gewissen Stolz. „Eine möglichst unverfälschte und gepflegte Natur als Basis für erstklassige
Produkte und hohe Lebensqualität ist eine wichtige Voraussetzung hier im Salzkammergut.“ Mag. Waidacher hält zudem fest, dass man mit dem Kauf von Gmundner Milch-Produkten einen ganz besonderen Teil zur Pflege und zum Erhalt des Kultur- und Lebensraumes der regionalen Bauern beiträgt und damit auch den Fortbestand der heimischen Kulturlandschaft sichert. „Durch unser gemeinsames Handeln gestalten wir die Zukunft des Salzkammergutes. Jede Entscheidung für regionale Lebensmittel ist auch eine Entscheidung für den Erhalt unserer einzigartigen Landschaft, unserer Kultur, unserer Arbeitsplätze und, last but not least, unserer hohen Lebensqualität.“ Ein gutes Stück aus dem Salzkammergut Gmundner Milch-Produkte werden mit viel Erfahrung und Liebe hergestellt. Das zeigt jeder der vielen kleinen und großen Arbeitsschritte, die in den hochwertigen Produkten stecken. Jeder einzelne Arbeitsschritt ist eine Geschichte IN FOBOX
Gmundner Molkerei eGen Theresienthalstraße 16 4810 Gmunden E-Mail: office@gmundner-milch.at Tel.: 07612/782 0 www.gmundner-milch.at
für sich. Und hinter jeder dieser Geschichten stehen wiederum Menschen aus der Region, die sich für ihren Teil der Arbeit ganz besonders engagieren. Denn eines ist sicher: Nur eine Produktion auf allerhöchstem Niveau ergibt am Ende eben die beste Milch. Am Ende der schönsten „Milchstraße“ Die große Palette der Gmundner MilchProdukte basiert auf qualitativ hochwertiger, regionaler Rohmilch, ist zu 100 Prozent frei von Gentechnik und trägt zudem das AMA-Gütesiegel! Am Ende der „Milchstraße“ und in der Gmundner Molkerei angelangt, entstehen aus der Gmundner Milch eine Vielzahl an Milch- und Käseprodukten.
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MILCHPRODUKTE VON GMUNDNER MILCH Frischmilchprodukte: Frischmilch, Länger frisch Milch, Buttermilch, Schlagobers, Sauerrahm, Joghurt, Fruchtjoghurt, Butter, Topfen, laktosefreie Produkte Haltbarmilchprodukte: Haltbarmilch, H-Schlagobers, H-Kaffeeobers, Kakaomilch, H-Kochrahm, Barista Milch Käseprodukte: Schnittkäse von mildfein bis würzig-kräftig, Cottage Cheese sowie Brat- und Grillkäse KÄSESPEZIALITÄTEN VON GMUNDNER MILCH Mild-fein: Traunstein König, Gosauer Jausenkäse, Schloß Orth, Edamer, Emmentaler, Bierkäse, Gouda, Edeltilsiter, Toastkäse Würzig-kräftig: Gmundner Berg, Gmundner Berg Premium, Bergkristall, Kaiser Röllchen, Alpenkäse, Traunseer, Traunkirchner Raclette Gschmackig: Stoderer Rauchkäse, Käse der Saison, Brat- und Grillkäse Unser Salzkammergut | 97
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Kulinarisches HALLSTATT Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Lรถff
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Kaiserschmarren Zutaten (für ca. 4 Personen): 5 Eier 3 gehäufte EL Zucker 160 g Mehl (glatt) 350 ml Milch 40 g Rosinen 1 EL Rum 1 gestrichener EL Vanillezucker 1 Prise Salz 100 g Butter zum Ausbacken zusätzlich Zucker und Staubzucker Für den Zwetschkenröster: 500 g Zwetschken 100 g Zucker 1 Zimtstange 2-3 Gewürznelken 1/2 Zitrone 1 cl Wasser Zubereitung: Schritt 1: Für den Schmarren die Rosinen in Rum einige Stunden marinieren. Eier trennen. Eigelb, Milch, Vanillezucker und Mehl glattrühren. Eiklar, Zucker und Salz steif schlagen und unter die Masse heben. Schritt 2: In einer flachen Pfanne Butter erhitzen, die MehlEi-Masse hineingießen, mit den Rosinen bestreuen und bei mittlerer Hitze goldgelb anbraten. Mit einem Pfannenheber vorsichtig in der Mitte teilen und drehen. Auf der anderen Seite ebenfalls goldgelb backen. Schritt 3: Den Kaiserschmarren in mundgerechte Stücke zerstechen, den Zucker gleichmäßig darüber verteilen. Für einige Minuten bei 200 Grad in das Backrohr schieben, bis der Zucker karamellisiert ist. Mit Staubzucker bestäuben. Schritt 4: Für den Zwetschkenröster die Zwetschken waschen, halbieren und entkernen. In einem Topf den Zucker karamellisieren, alle anderen Zutaten beimengen und ca. 40 Minuten weich kochen. Die Gewürze herausnehmen und den Röster lauwarm zum Kaiserschmarren servieren.
Der Fotograf Josef M. Fallnhauser ist in Hallstatt geboren und zeigt in seinem Buch „Hallstatt World Heritage“ seinen Heimatort abseits der üblichen Postkartenidylle. Er präsentiert auch die traditionelle Küche der Region und verrät, wie man aus einfachsten Zutaten kulinarische Köstlichkeiten zaubern kann.
Text: Nicole Madlmayr
Fotos: Josef M. Fallnhauser
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allstatt wurde 1997 zum Weltkulturerbe ernannt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist der idyllische Ort im Salzkammergut auf der ganzen Welt ob seiner einzigartigen Schönheit bekannt. Der in Wien lebende Fotograf Josef M. Fallnhauser ist gebürtiger Hallstätter und kennt den Ort am See wie seine Westentasche. Über die Jahre hat er ein Bildarchiv geschaffen, das seine Heimat sehr authentisch zeigt – abseits der üblichen Postkartenidylle. In seinem Buch „Hallstatt World Heritage“ (Verlag Anton Pustet; 24,90 Euro) präsentiert er mit großartigen Bildern das Land, Leute, Musik, Kultur und auch die Kulinarik der Region. Denn das Kochen mit einfachen Dingen und die authentischen Gerichte früherer Zeiten treffen auf immer breiteres Interesse, wie er festgestellt hat. „In Hallstatt haben sich einige Gerichte aus früheren Zeiten bis heute erhalten, zum Beispiel die legendären Holzknechtnocken“, sagt Fallnhauser. „Die traditionelle Küche Hallstatts ist nicht luxuriös, sondern vom harten Leben der einfachen Leute geprägt, die mit handwerklichem Geschick aus einfachsten Zutaten Köstlichkeiten zaubern können.“ Besonders das Kochen mit selbst produzierten Zutaten ist auf den Sommeralmen und Bauernhöfen noch weit verbreitet. „Milch, Butter und Käse sind in der warmen Jahreszeit überreichlich vorhanden und dank der besonderen Almkräuter und saftigen Wiesen von ganz besonders hoher Qualität“, schreibt der Autor. „Zusammen mit den Eiern von freilaufenden Hühnern und den geräucherten Fischen aus dem See bilden sie die Grundlage einer authentischen Regionalküche, wie es sie heutzutage nur noch selten gibt. Wenn man bei einer bewirtschafteten Hütte einen frisch gemachten Kaiserschmarren mit Beerenmus bekommt, ist das ein unvergleichliches kulinarisches Erlebnis!“ Unser Salzkammergut | 99
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Fisch in Salzkruste Zutaten (pro Person): 1 Forelle, 300-400 g, ausgenommen 2 kg grobes Salz 2 Eiklar 30 ml Wasser
Zubereitung: Schritt 1: Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Die Forelle unter fließendem kalten Wasser reinigen und mit Küchenpapier gut trocken tupfen. Salz, Eiklar und Wasser vermengen. Auf ein Backblech mit Backpapier ein ca. 1 cm hohes Fundament aus Salz in ungefährer Größe des Fisches legen. Forelle darauf platzieren und restliches Salz so darauf verteilen, dass der ganze Fisch von Salz umgeben ist. Mit feuchten Händen das Salz leicht andrücken. Im Backrohr ca. 20 Minuten garen. Backblech entnehmen und Fisch 10 Minuten rasten lassen. Schritt 2: Mit Hammer und Meißel oder einem Wellenschliffmesser vorsichtig die Salzkruste lösen. Haut vom Fisch abziehen und mit einem Löffel das Fleisch entnehmen.
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Kasspatzen Zutaten für 4 Personen: 1,5 l Salzwasser 250 g Mehl (griffig) 3 Eier 5 g Salz ca. 50 ml lauwarmes Wasser 1 Zwiebel, fein geschnitten Butter oder Butterschmalz 100 g geriebener Käse, würzig Salz und Pfeffer Für die Röstzwiebeln: 1 Zwiebel Paprikapulver Mehl Frittierfett Zubereitung: Schritt 1: Mehl, Eier, Salz und lauwarmes Wasser mit einem Holzlöffel zu einem Teig verarbeiten. Dabei nicht zu viel Wasser verwenden, der Teig soll zähflüssig bleiben. Den Teig durch ein Nockerlsieb oder einen Spatzenhobel in das kochende Wasser drücken, einmal aufkochen lassen, abseihen und eiskalt abschrecken. Schritt 2: Eine Pfanne erhitzen und die gewürfelte Zwiebel in Butter oder Butterschmalz hellbraun anrösten. Die Spatzen in die Pfanne geben und anrösten, bis sie heiß sind. Den Käse unterheben und zerlaufen lassen. Schritt 3: Für die Röstzwiebeln die Zwiebel schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden, mit Paprikapulver und Mehl stauben und in Frittierfett goldbraun backen. Schritt 4: Die Kasspatzen mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Röstzwiebeln anrichten. Alternativ kann man auch noch Petersilie darüberstreuen. Unser Salzkammergut | 101
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© Rod Laguisma
Dirndl to go: Besonders Asiaten freuen sich über die Möglichkeit, sich die Tracht tage- oder stundenweise ausleihen und damit durch Hallstatt flanieren zu können.
Fuhr am Hallstätter See
ZUM AUTOR: Josef M. Fallnhauser wurde 1960 in Hallstatt geboren. Im Alter von 15 Jahren zieht es in nach Wien, wo er an der „Grafischen“ Fotografie erlernen will. Er gründet ein eigenes Fotostudio und schließt sich 1986 mit Michael Langoth zusammen. Mit ihm betreibt er seit nunmehr 30 Jahren das renommierte Werbefotostudio „Studio Trizeps“ in Wien. Neben bisher gemeinsam produzierten Büchern zum Thema Kulinarik mit Langoth als Autor, tritt nun erstmals auch Fallnhauser mit dem Buch über seinen Heimatort Hallstatt als Autor in Erscheinung. Denn diesen kennt er wie seine Westentasche. Über die Jahre hat er ein Archiv an Bildern geschaffen, das Hallstatt auf sehr authentische Weise zeigt. Einen Ausschnitt präsentiert er im Buch. Zudem beschreibt er die Menschen, deren Alltagskultur und das Brauchtum. Entstanden ist so eine lebendige Sammlung von Geschichte und Geschichten, Naturerlebnissen und Kochrezepten. Mit dem ihm eigenen „Blick von außen“ bleibt auch die nötige Distanz für eine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit seinem Geburtsort gewahrt.
Fotograf und Autor Josef M. Fallnhauser
Buchtipp: „Hallstatt World Heritage“, Josef M. Fallnhauser, Verlag Anton Pustet, ISBN 978-3-7025-0856-2; 24,90 Euro
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Mei Hoamat, mei Kas!
Mit den Käsespezialitäten von Gmundner Milch genießen Sie beste Qualität regionaler Käsekultur. Stück für Stück Gutes aus dem Salzkammergut.
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Der Dichter und das liebe Vieh ... Was hat der berühmte Schriftsteller Thomas Bernhard mit ausgestopften Tieren zu tun? Und warum hat ihn das Rauschen der „Aurach“ in Pinsdorf bei Gmunden zum Schreiben inspiriert? Die Tierpräparatorin Patricia Höller dazu im Gespräch ... Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz
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Tierpräparatorin Patricia HÜller im Tierweltmuseum. Unser Salzkammergut | 105
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Dass hier im Haus ein StĂźck Weltliteratur entstand, blieb meinem Vater lange verborgen.
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Als Tierpräparator benötigt man ein großes, anatomisches Wissen und eine enorme Fingerfertigkeit.
Frau Höller, sie üben einen sehr unüblichen Beruf aus. Sie sind Tierpräparatorin. Schon mein Vater war Tierpräparator und arbeitete über Jahre im Haus der Natur in Salzburg. Ich bin da sozusagen hineingeboren. Denn ich war schon als kleines Mädchen im gesamten Museum unterwegs, habe dort alles aufgesaugt, während meine Eltern gearbeitet haben. Gab es damals auch schon diese Werkstätte hier in Pinsdorf bei Gmunden? Ja, die hat mein Vater 1964 gebaut, da war ich gerade vier Jahre alt. Neben der Tätigkeit meines Vaters in Salzburg ist dieses Haus hier langsam gewachsen. Das ist auch das Haus, das im Roman „Korrektur“ von Thomas Bernhard eine Hauptrolle spielt. Genauso wie ihr Vater, Alfred Höller. Richtig. Unser Haus lag sozusagen direkt auf dem Weg des Schriftstellers von seinem Hof in Ohlsdorf zu seinem Bauernsacherl „Zur Krucka“ in der Reindlmühl.
Können Sie sich noch an den Schriftsteller erinnern? Sicher, Thomas Bernhard kam eines Tages in die Werkstatt und stellte einige Fragen. Das waren irgendwie außergewöhnliche Fragen. Fragen, die man normalerweise von einer Kundschaft nicht hört. Er kam dann immer wieder. Da mein Vater anfangs davon ausging, dass Bernhard ein Kunde sei, hat er ihn auch immer höflich behandelt und sich Zeit für die Interessen des Schriftstellers genommen. Immer mit der Hoffnung, sie würden eines Tages doch ins Geschäft kommen. Was waren das für Interessen? Thomas Bernhard wollte unter anderem wissen, warum unser Haus ausgerechnet in der Schattenseite der Aurach-Enge steht. Er zeigte großes Interesse für die Tätigkeit meines Vaters. Einmal hat der Schriftsteller beim Ausstopfen eines großen Auerhahns zusehen dürfen, was ihn sehr faszinierte. Und besonders schien ihn die Aurach, der Fluss vor un-
serem Haus, der genau da eine Engstelle bildet, zu interessieren. Auch die Tatsache, dass hier der „Rechen“ war, wo früher Holz angespült und gesammelt wurde, um für die Salzgewinnung dann per Pferdekutsche nach Ebensee transportiert zu werden, hat ihn fasziniert. In Thomas Bernhards Roman „Korrektur“ spielt auch die „Höller´sche Dachkammer“ eine wichtige Rolle. Ich zitiere: „ ... Dieses Getöse des Aurach-Wassers ist für mich, in der Höller‘schen Dachkammer, die größte Faszination.“ Was hat es mit dieser Dachkammer auf sich? Es gibt diese kleine Dachkammer oben, die Bernhard, wenn er bei uns zu Besuch war, immer als „Denkkammer“ und auch - wie wir erst viel später erfahren haben als Ort genutzt hat, um seine ersten Aufzeichnungen für diesen berühmten Roman zu machen. Thomas Bernhard fragte immer, ob er sich da für einige Zeit zurückziehen und umsehen dürfe. Mein Vater wusste eigentlich nie wirklich, was Bernhard da oben machte. Dass da ein Unser Salzkammergut | 107
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Stück Weltliteratur entstand, blieb ihm völlig verborgen. Wann und wie haben Sie davon erfahren? Jahre später rief uns Graf O´Donnell vom ehemaligen Wildpark Hochkreut an und fragte, ob wir wüssten, dass Thomas Bernhard ein Buch über uns geschrieben habe. Mein Vater war als Tierpräparator Höller ja so etwas wie eine tragende Figur im Roman und er kam - im Gegensatz zu einigen anderen Figuren in Bernhards Romanen, ziemlich gut weg. Es dauerte eine Weile, bis mein Vater sich das Buch besorgte, um es zu lesen.
War damit dieses Thema beendet? Nein, noch lange nicht. Einige Jahre später, als der Schriftsteller schon verstorben war, wurden wir hellhörig, als immer wieder Thomas Bernhard-Anhänger aus der ganzen Welt bei uns auftauchten und Interesse zeigten am „Tierpräparator Höller“, der „Höller´schen Dachkammer“ und der „Aurach-Enge“. Wir erkannten die Leute sofort. Die hatten alle so etwas Ehrfürchtiges und behandelten meinen Vater, als wäre er eine echte Berühmtheit, eine richtige Koryphäe. Irgendwann kamen dann aus Passau die „Thomas Bernhard-Freunde“ und wollten bei uns eine Lesung machen. Diese Lesungen fanden
hier über 10 Jahre lang statt. Mittlerweile wissen wir auch alle, was in dem Roman „Korrektur“ eigentlich drin steht (lacht). Zwei Dinge haben also ihre Kindheit besonders geprägt: Thomas Bernhard und die über 2.000 Tierexponate, die man hier bestaunen kann. Mein Vater sammelt ja schon seit Jahrzehnten. Hauptsächlich sind das Tiere aus verschiedenen Zoos, die das Zeitliche gesegnet haben, genauso wie „Straßenopfer“. Ein Großteil der Tierkörper kommt von Jägern aber auch Privatpersonen, die ihr geliebtes Haustier in Form einer Präparatur behalten wollen. Den
Die Murmeltiere gehören zu Frau Höllers Lieblingstieren.
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„Der Gesichtsausdruck beim Präparieren ist das Schwierigste“, so Patricia Höller.
großen, indischen Tiger, den Sie hier sehen können, hat ein Großwildjäger vor über 40 Jahren erlegt und dann hat sich seine Frau geweigert, diesen zu Hause aufzustellen. Seitdem steht der hier bei uns im Museum. Das Krokodil, die Affen, das Nashorn sowie das Zebra, die Papageien und Flamingos wiederum kommen aus verschiedenen Zoos und sehr viele Tiere aus der heimischen Tierwelt von Jägern. Tierparks und Jäger sind Ihre Auftraggeber? Ja, unter anderem. Jäger kommen natürlich rund ums Jahr. Die müssen sich da ganz genau an die Vorgaben halten, welche und wie viele Tiere im Revier zum Abschuss freigegeben sind. Die Jäger bringen dann ihre Trophäen, ob Fuchs oder Auerhahn etc. je nach Schusszeiten. Wichtig für die Jägerschaft sind die Trophäenschauen. Da will jeder Jäger seine schönsten Trophäen zeigen und dementsprechend viel ist da für uns zu tun. Jagen Sie selbst auch? Ja, ich bin auch Jägerin. Ein besonderes Anliegen dabei ist mir jedoch, dass wir die Natur und ihren Artenreichtum schützen. Das Wissen um unsere Tierund Pflanzenwelt sollte gehegt und ge-
pflegt werden, damit wir es an unsere Kinder weitergeben können. Welche Fähigkeit hilft Ihnen als Tierpräparatorin besonders? Die erste und wichtigste Fähigkeit ist, dass man die Natur liebt. Man muss sehr viel sehen. Ich sehe jedes einzelne Detail in der Natur. Das gehört für mich mit meinem Beruf untrennbar zusammen. So wie das Beobachten von Tieren: jede Mimik, jede Bewegung! Das heißt, die Wertschätzung der Natur gegenüber, die Liebe zum Detail und zur gesamten Natur sind ganz wesentlich für diesen Beruf. Wie lange arbeiten Sie an einem Präparat? Alleine für das Modellieren der Gipsform einen Tag. Diese muss dann trocknen. Daraus wird eine Polyesterform gefertigt. Anschließend folgen Prozesse wie: Häuten oder „Ausziehen“, Gerben, Aufziehen der Haut, Nähen, Fixieren und das Modellieren einer Zwischenschicht aus Ton. Insgesamt arbeite ich oft mehrere Tage an einem Präparat. Anatomisch benötigt man ein großes Wissen und eine unglaubliche Fingerfertigkeit. Das Schwierigste ist der Gesichtsausdruck. Der Betrachter muss das Gefühl haben, dass das Tier einen anschaut. Egal wo man steht.
Sie haben ein sehr großes Wissen über die Natur und im speziellen über die Tierwelt. Das kommt mit der Zeit. Ich beschäftige mich mein Leben lang schon damit. Dieses Wissen gebe ich gerne bei unseren Sonderausstellungen an die Besucher weiter. Sie machen regelmäßig Ausstellungen? Ja, da haben wir schon sehr viel gemacht. Das waren unterschiedlichste Ansätze wie etwa eine Schlangenausstellung, um den Leuten die Scheu vor dem Tier zu nehmen. Eine Meeressonderschau in Zusammenarbeit mit dem Haus der Natur in Salzburg oder volkskundliche Themen wie „Vogelfang einst und jetzt“. Sehr gerne mache ich Führungen für Kindergruppen, wo die Kinder das Kleingetier in der Aurach kennen lernen können. Ein besonderes Anliegen ist mir, den Kindern Naturverbundenheit zu vermitteln. Gibt es ein Tier, das Sie hier noch ausstellen möchten? Einen Steinbock hätte ich gerne, der fehlt mir noch in meiner Sammlung!
Nähere Infos unter: www.tierweltmuseum.at Unser Salzkammergut | 109
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Christa Spiesberger, Martin Ettinger, Samira Wögerbauer, Stefan Milojevic, Julia Stöhr, Simon Kasparet, Constantin Kogard, Simona Stieglbauer, Gerti Schragl, Robert Oberfrank
Gesundheitsmesse Fit & Gesund
Traunkirchens Bürgermeister Christoph Schragl, Mag. Julia Stöhr (Bezirksvorsitzende FidW), Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger
Am 18. März lud Frau in der Wirtschaft Gmunden zum Event „Fit & gesund“.
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Die Vortragenden: Silvia DirnbergerPuchner, Michaela Schmidt, Doris Hafellner, Susanne Loibl, Nina Pixner
© Mathias Lauringer – Studio 365
Der persönliche Austausch
kamSalzkammergut nicht zur kurz. 1 | Unser
Silvia Drach, Michaela Schmidt, Irene Glabatsch, Erich Auer
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nsgesamt 35 Unternehmerinnen aus der Region präsentierten am 18. März in der Wirtschaftskammer Gmunden ihre vielfältigen Waren und Dienstleistungen rund um die Bereiche Gesundheit, Fitness, Wellness und gesunde Ernährung. Parallel zur Ausstellung gab es interessante Vorträge: Psychotherapeutin Dr. Silvia Dirnberger-Puchner gab Einblicke in das Thema „Wie viel Veränderung verträgt der Mensch“. Die Gmundner Allgemeinmedizinerin Dr. Michela Schmidt gab einen Einblick in die Behandlungstechniken der traditionellen chinesischen Medizin. Susanne Loibl präsentierte die Cantienica-Methode. Doris Hafellner, Obfrau von Frauen in Bewegung in Gmunden, sprach über „SINNerfülltes“ Leben. Und die gesunde Gemeinde Gmunden war mit dem Vortrag „Sicher auf Schritt und Tritt“ von Mag. Margit Wachter beteiligt. Mag. Julia Stöhr, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, bedankte sich bei der Diplomarbeitsgruppe der 4. Klasse der HAK Gmunden, die dieses Projekt im Rahmen der Matura mitorganisiert.
Die Vortäge stießen auf großes Interesse. 27.04.17 16:23
TRADITION TRIFFT Ist moderne Architektur auch mit klassischen Holzfenstern möglich? Selbstverständlich! Das beweist dieses beispielhafte Familiendomizil, welches ein intelligentes Baukonzept mit traditionellen Josko Holzprodukten zu einer sinnlich-natürlichen Wohnerfahrung verschmilzt. TEXT: MELANIE LEITNER FOTOS: GERHARD WASS ERBAUER
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ie ist nicht immer ganz einfach, diese Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne. Ganz aus Holz sollte das Einfamilienhaus sein – so, wie es die Bauernhöfe im Pinzgau seit eh und je waren. Im Kern Holzriegel, die Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz, hat der Bau eine Ursprünglichkeit, die im Inneren durch warme Materialien vervollständigt wird. Ganz wichtig war es den Bewohnern, die traditionelle Bauweise mit einer klaren Formensprache ins Heute zu holen. Eine besondere Herausforderung auch für die Fenster und
Türen, die das Haus harmonisch mit der Umgebung verbinden. Sie mussten ins Gesamtkonzept passen. „Josko war hier der richtige Partner“, so die Familie. Die Fenster und die raumhohen Türen haben mit ihrem schlichten Design überzeugt. Das wichtigste war aber
Produkte aus Holz heimischer Wälder beziehen zu können, die zudem nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Lärche der Josko Produkte entstammt aus Kärnten, der Steiermark und teils aus dem Böhmerwald. Eben ganz schön Josko.
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Die Galerie Erlas mit Werken von Adam Bota, Markus Priller, Roger Schindler
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KUNST, DIE BERÜHRT Die Kunst der Galerie Erlas in Traunkirchen, direkt am Traunsee, lässt keinen kalt. Über die Jahre ist hier ein gefragter Hotspot für Kunstinteressierte aus nah und fern entstanden. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff
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© Aris Kalaizis
Ausgestellte Werke: Tone Fink, Raffaella Busdon, Markus Priller
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Gemälde von Aris Kalaizis: „Odyssee des Geistes“
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Barbara Loidl und Alfred Wolsetschläger in ihrer Galerie Erlas am Traunsee
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ie Betreiber der Galerie Erlas, Barbara Loidl und Alfred Wolsetschläger, arbeiten schon sehr lange mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen. Immerhin waren das ihre liebsten Auftraggeber, als sie hier am gleichen Standort noch ein Grafikbüro führten. Der steingemauerte „Pfeilerstadl“ aus dem 17. Jahrhundert ist geblieben; was sich geändert hat, ist die Vision. „Zu meinem 50. Geburtstag habe ich mich gefragt, ob mich mein Beruf noch glücklich macht und kam zu dem Entschluss, dass nicht die Werbung, sondern die Zusammenarbeit mit Künstlern und kunstsinnigen Menschen meine Zukunft sein soll“, erzählt Galerist Alfred Wolsetschläger von den Anfängen der Galerie, die von mittelalterlichen Mauern und dem Garten des Klosters Traunkirchen umgeben ist.
Der loftartige Stadl erinnert von seiner Bauweise an alte Südtiroler Steinarchitektur. „Tatsächlich wurde diese ehemalige Klosterwerkstatt nach dem großen Brand im Jesuitenkloster Mitte des 17. Jahrhunderts von italienischen Mönchen aus dem Bauschutt wieder aufgebaut“, berichtet Wolsetschläger, von dessen Schreibtisch aus man den besten Ausblick hat: direkt auf den imposanten Traunstein am unberührten Ostufer des Sees. AM ANFANG EIN SKANDAL Startschuss und Auslöser der ersten „Kunstaktion“ an dieser außergewöhnlichen Location war der Traunkirchner Weihnachtsmarkt vor einigen Jahren. Es war ein Beitrag der ortsansässigen Unternehmen gefragt, um den alljährlichen Adventmarkt zu beleben. Geplant war eine beeindruckende Kunstausstellung.
Drei Tage vor Ausstellungsbeginn suchte das Grafiker-Paar Rat bei einer befreundeten Künstlerin, wen sie empfehlen könnte. Die Wahl fiel auf Sigrid Hutter, eine Schülerin von Xenia Hausner, der bekannten österreichischen Malerin, die regelmäßig bei der Traunkirchner Sommerakademie eine der Meisterklassen leitete. „Diese Empfehlung für unseren Galerie-Beginn war goldrichtig“, meint Barbara Loidl. „Dass daraus aber ein handfester Skandal werden sollte, damit haben wir nicht gerechnet.“ „Sigrid Hutter ist eine begnadete ‚Menschenmalerin‘. Auf ihren Bildern sieht man vor allem Frauen mit ausgeprägten Lippen, sehr prägnanten Augen und viel Haut. Nackte Haut. Das passte hier in diesem beschaulichen kleinen Ort nicht Unser Salzkammergut | 115
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Sylvia Berndorfer „Tri Tra Tralala“
jedem und stieß bei manchen auf Unverständnis. Ein Gemälde mit einem weiblichen Akt sorgte schließlich für gehörige Aufregung“, erinnert sich Barbara Loidl. „Was jedoch auch dazu führte, dass wir von vielen Menschen positiven Zuspruch bekamen. Als wir mehrmals die Anfrage erhielten, öfter Ausstellungen zu machen, eröffneten wir im darauffolgenden Jahr die Galerie mit drei Einzelausstellungen. Inzwischen sind es sechs bis acht pro Jahr.“ „Wenn wir einen Businessplan gemacht hätten, wäre die Galerie niemals entstanden, das Ganze ist sehr zeitaufwändig. Jedoch die Liebe zur zeitgenössischen Kunst und die Reaktionen der Leute ermutigten uns, weiterzumachen“, bemerkt Alfred Wolsetschläger. EIN NETZWERK VOLLER KÜNSTLER „Von der ersten Stunde an waren wir uns sicher, dass die Zusammenarbeit mit den Künstlern unsere Zukunft sein sollte. Heute, nach fast acht Jahren, stellt die Malerin Sigrid Hutter immer noch er-
Sigrid Hutter „Das Wahlzuckerl“
folgreich bei uns aus“, erzählt Barbara Loidl. Von Anfang an legte das Galeristen-Paar größten Wert auf Qualität. Außergewöhnliche Künstler, die sich mit ihrer Arbeit von anderen abheben, ihre eigene Handschrift haben, das war und ist es, wonach Barbara Loidl und Alfred Wolsetschläger suchen. „Unsere Künstler leben ausschließlich von ihrer Kunst. Das sieht man auch in den Werken. Denn in jedem Kunstwerk spürt man den Künstler. In jedem einzelnen Objekt oder Bild steckt ein Teil des Schöpfers“, so Wolsetschläger. Die beiden Kunstbegeisterten treiben sich viel in der internationalen Kunstszene herum. Wo sie aber explizit nicht suchen, ist im Internet. „Denn manche Künstler besitzen weder ein Handy, noch haben sie Internetzugang. Diese Künstler findet man nur über ein eigenes Netzwerk“, erzählt die Galeristin. VON TRAUNKIRCHEN BIS NEW YORK So entstand auch die Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstler und Bild-
hauer Bruno Walpoth. Seine menschlichen Figuren aus Holz mit strukturellen Unebenheiten faszinieren als Verbindung zwischen Mensch und Natur. „Die Figuren wirken tief in Gedanken versunken, als wären sie geistesabwesend oder in einr eigenen Welt verschollen“, schildert Galerist Wolsetschläger begeistert. „Als wir erfuhren, dass Walpoth gemeinsam mit Markus Priller – auch er ein außergewöhnlicher Bildhauer –, mit dem wir von Anfang an zusammengearbeitet haben, in München studiert hat, hat uns Priller den Kontakt zu Walpoth gelegt. Es hat anfangs nicht danach ausgesehen, als würden wir Bruno Walpoth für eine Ausstellung gewinnen. Er hat uns zwar nach Südtirol eingeladen, seine Kunst anzusehen, hatte aber keine Absichten, auszustellen, da er ohnehin sehr gefragt ist. Wir waren sehr hartnäckig, und die Tatsache, dass Brunos Frau Gebirgsseen liebt, unsere Galerie direkt am Traunsee liegt und sich dieser beim Besuch der beiden von seiner schönsten Seite zeigte, half für den ersten positiven Eindruck, den der Südtiroler Bildhauer hatte. Das Ergebnis ist eine Doppelausstellung der
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Anna Steinhäusler „Ein“ und „Konstrukt“
beiden Künstler und Studienkollegen Markus Priller und Bruno Walpoth diesen Sommer.“ „Walpoth stellt heuer übrigens nicht nur in Traunkirchen, sondern auch in New York aus“, fügt Loidl nicht ohne Stolz hinzu. KÜNSTLER AM TRAUNSEE Markus Priller wohnt und arbeitet am Attersee, kommt ursprünglich vom weiblichen Akt, hat sich jedoch immer mehr von der menschlichen Figur entfernt. Er macht heute abstrakte Formen aus Holz und Metall, die viel Architektur in sich bergen. „Prillers Figuren sind formschön, unglaublich ästhetisch und ziehen magisch an. Die Holzfiguren entstehen aus ganzen Baumstämmen. Das nasse Holz kann nur im Winter in ungeheizten Räumen bearbeitet werden, damit es nicht bricht. Diese Objekte haben ewige Beständigkeit“, schwärmt Kunstliebhaber Wolsetschläger. „Nach dieser Ausstellung im Sommer, auf die wir uns besonders freuen, steht ein weiterer großartiger Künstler bei uns auf dem Programm“, fährt Loidl fort. Der deutsch-griechische
Maler Aris Kalaizis. Er entwickelte eine ganz eigene Kunstform, den „Sottorealismus“. Wenn in seinen Werken der Surrealismus auf die Realität trifft, dann verschmelzen Wahrnehmungen, die der Betrachter ganz für sich allein entdecken sollte. „Kalaizis ist einer der Gründe, warum viele Kunststudenten auf die Akademie nach Leibzig gehen wollen“, ergänzt Wolsetschläger. Unter internationalen Kunstkennern ist Kalaizis mittlerweile schon ein sehr gefragter Künstler. „Wir stellen Kunst aber durchaus nicht nach ihrem Bekanntheitsgrad aus. Entscheidend ist die Qualität – und das Bauchgefühl. Unsere Juni-Ausstellung machen wir mit Sylvia Berndorfer, einer Noch-Kunststudentin. Es wird ihre erste Einzelausstellung sein. Eines ihrer Markenzeichen ist die monochrome Malweise. Diese Bilder haben das gewisse Etwas, nach dem wir immer suchen“, so Barbara Loidl. Sigrid Hutter wird im Herbst anlässlich ihres kommenden 50ers mit aktuellen Werken sowie mit einer Retrospektive zu sehen sein.
KUNSTLAGER Die Zusammenarbeit der Kunstschaffenden mit der Galerie Erlas bedeutet neben den Einzel- und Gruppenausstellungen, dass Sammlerkreise aufgebaut werden und das Kunstlager in der Galerie ständig mit aktuellen Werken der Künstler befüllt wird. So sind Stammkunden immer wieder motiviert, der Galerie einen Besuch abzustatten. Einer der außergewöhnlichsten Künstler, für dessen Werke im Kunstlager immer Platz geschaffen wird, ist Adam Bota. Er besticht durch seine gewaltige, kontrastreiche Malweise. Die figurativen Formen lösen sich auf, Konturen verschwimmen, die Werke aus unzähligen Ölschichten fesseln und begeistern.
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Die Narzissenkönigin 2016 Theresa Rastl (Mi.) mit ihren Prinzessin Anna Maria Winter (li.) und Katharina Zopf (re.)
wischen Mai und Juni schmücken Tausende wild wachsende Narzissen die Blumenwiesen der Region Ausseerland-Salzkammergut. Sie verwandeln die idyllische Berg- und Seenlandschaft zwischen
Dachstein, Loser und dem Toten Gebirge in ein duftendes Blütenmeer – so weit das Auge reicht. Und wie jedes Jahr wird auch heuer wieder die Tradition des Narzissenfestes hochgehalten: Von 25. bis 28. Mai findet bereits
zum 58. Mal das größte Blumenfest Österreichs in Bad Aussee statt. Umrahmt von Volksmusik, Brauchtum und Handwerk wird den jährlich etwa 20.000 Besuchern jede Menge Spaß und Spannung beim Boots- und Stadtkorso garantiert. Einer der absoluten Höhepunkte ist jedes Jahr die Wahl zur Narzissenkönigin und ihrer beiden Prinzessinnen. Diese repräsentieren das ganz Jahr über das AusseerlandSalzkammergut und haben die Möglichkeit, wichtige und interessante Menschen zu treffen und so auch persönliche Kontakte für ihre Zukunft zu knüpfen. Weitere Infos unter: www.narzissenfest.at
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Kein
Sommer ohne
Ischl!
Der in Wien lebende Literaturkritiker, Fernsehmoderator, Schriftsteller und Ö1-Journalist Günter Kaindlstorfer verbringt seit 48 Jahren jeden Sommer in der schönen Kaiserstadt Bad Ischl. Ein Gespräch über eine Liebe, die bis heute anhält. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz
Herr Kaindlstorfer, normalerweise stellen Sie ja die Fragen. Sie haben unzählige Interviews mit Dichtern, Schriftstellern, Künstlern und auch Nobelpreisträgern geführt. Wie bereiten Sie sich vor? Grundsätzlich überlege ich immer genau, was bei dem Interview herauskommen soll. Und: Wie entlocke ich diesem Menschen, der mir da gegenübersitzt, interessante Aussagen? Dabei denke ich schon an das fertige Interview und sehe zu, wie ich möglichst gut zu diesem Ergebnis komme. Interviews bekommen durch überraschende, freche und oft auch etwas schräge Fragen eine persönliche Note sowie Witz und Esprit. Das ist mir wichtig!
Ist dieser Plan immer aufgegangen? Haben Sie bekommen, was Sie wollten? Nein, ganz und gar nicht. Es gibt ganz schlechte Interviewpartner, die nichts zu sagen haben und nicht originell sind. Die haben sich vorher auch nichts überlegt und wissen nicht, wozu sie das Interview überhaupt machen. Also, mein Plan funktioniert nicht immer. Was haben Sie aus Ihren unzähligen Interviews für sich gelernt? Was ich dabei gelernt habe? Alle kochen nur mit Wasser! Gerade die großen, bedeutenden Persönlichkeiten unter meinen Interviewpartnern sind im Grunde äußerst lockere, humorvolle und angenehme Menschen. Was ich also
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„SALZKAMMERGUT IM SOMMER: DAS IST FREIHEIT, SCHÖNHEIT, BADEN, NATUR UND WANDERN!“ Günter Kaindlstorfer
aus diesen 2.000 Interviews mitgenommen habe: Nur keine falsche Ehrfurcht! Berühmtheiten sind Menschen wie du und ich. Mit ihren eigenen Schwächen und natürlich auch vielen Stärken. Ich schaue halt, dass das Ganze eine gute menschliche Begegnung wird. Neben Ihren Interviews schreiben Sie auch viel, unter anderem Reportagen, Porträts und Rezensionen... Ich habe sehr viel geschrieben, ja. Doch heute arbeite ich zum größten Teil für den Rundfunk. Als freiberuflicher Journalist kann man vom Schreiben für Zeitungen allein nicht mehr wirklich leben. Das war vor 20 Jahren noch anders. Deshalb arbeite ich heute viel mehr für das Radio und auch fürs Fernsehen.
Interview mit Günter Kaindlstorfer in seinem Ischler Lieblingscafé Ramsauer
Welches Projekt beschäftigt Sie derzeit besonders? Momentan beschäftigt mich vor allem der Roman, den ich kürzlich fertig geschrieben habe. Der spielt im Jahre 1945 und zum Großteil im Salzkammergut, der Arbeitstitel ist „Edelweiß“. Ich bin sozusagen jetzt in der Endredaktion des Buches. Verraten Sie uns, worum es geht? Es geht um drei Österreicher, die im Jahr 1945 im Auftrag der US-Amerikaner in der Nähe von Salzburg mit dem Fallschirm abspringen, um Spionagetätigkeiten für die Alliierten aufzunehmen. Das Ganze beruht auf einer 126 | Unser Salzkammergut
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wahren Geschichte. Der Hauptprotagonist erlebt die letzten Kriegswochen im Raum Salzburg, Ischl, Gmunden, Attnang Puchheim und Linz. Wie sind sie auf dieses Thema gekommen? Es hat ja bekanntlich bewaffneten Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Salzkammergut gegeben. Auch hier in Ischl hat es Partisanen gegeben, die Gruppe „Plieseis“ – benannt nach dem österreichischen Widerstandskämpfer „Sepp Plieseis“. Diese Tatsache hat aber in der österreichischen Literatur wenig Spuren hinterlassen. Es gibt einen einzigen Schriftsteller, der dieses Thema immer wieder behandelt hat: der Goiserer Franz Kain. Ansonsten hat der Widerstand gegen das NS-Regime im Salzkammergut in der Literatur quasi nicht stattgefunden. Das muss dringend korrigiert werden, finde ich. Ich gehe davon aus, dass mein Buch nächstes Jahr erscheinen wird. Sie sind gebürtiger Ischler. Ist Bad Ischl noch so etwas wie ein Stück Heimat für Sie? Ja, durchaus. Ich lebe zwar seit vielen Jahren in Wien, aber ursprünglich hatte meine Familie ihre Wurzeln in Ebensee. Die Großmutter ist dann irgendwann nach Ischl übersiedelt. Meine Ischler Oma war Hebamme in der Stadt und hat das halbe innere Salzkammergut entbunden (lacht). Seit Kleinkindalter sind wir – meine Schwester und ich – immer von Wels aus, wo wir gewohnt haben, nach Ischl gefahren. Das sind unauslöschliche Kindheitserinnerungen: die Schwimmlektionen beim knollennasigen Ischler Bademeister, Herrn Kerschbaum, zum Beispiel. Oder das Baden am Wolfgangsee, das Besteigen des Siriuskogels und der Katrin oder die Ausflüge zur Rettenbachmühle. Während all dieser in meinem Gedächtnis unauslöschlich eingegrabenen Sommerabenteuer habe ich mich unwiderruflich in die Stadt
verliebt. Seit 48 Jahren fahre ich nun schon nach Ischl, Sommer für Sommer, ohne Ausnahme. Das hält man aufrecht. Das machen meine Frau und ich mit unseren Kindern auch so. Deshalb haben wir uns hier eine kleine Wohnung gekauft. Und es erfüllt mich mit einem ganz eigenen Glücksgefühl, dass meine Kinder das auch so erleben können wie wir damals. Salzkammergut im Sommer: Das ist Freiheit, Schönheit, Baden, Natur und Wandern. Was bedeutet Bad Ischl für Sie ganz persönlich? Ischl ist mehr als Sisi-Kitsch und Zauner Stollen. Eine kleine Stadt, aber eine Stadt mit vielen Facetten. Das, was die Touristen sehen, die Kaiservilla und die gepflegte Innenstadt, ist nur eine Facette. Mir gefällt auch die Brauchtumskultur in Bad Ischl sehr gut, wie überhaupt im gesamten Salzkammergut. Und in den zahlreichen Vereinen hier gibt es noch so etwas wie „bürgerschaftliches Selbstbewusstsein“. An Brauchtümern bietet das Salzkammergut überhaupt ein unendliches Repertoire, und die Menschen sind auch stolz darauf. Die Bad Ischler sind aber auch sehr weltoffen. Das gefällt mir. Kommen Sie auch beruflich ins Salzkammergut? Seit einigen Jahren moderiere ich das Architektur-Symposium der Salzkammergut-Festwochen in Gmunden – auch diesen Sommer werde ich wieder da sein. Ein besonders treues Publikum habe ich aber in Bad Ischl gefunden. Da kommen Leute zu meinen Veranstaltungen, die schon meine Großmutter gekannt haben! Unvergessen eine Lesung aus meinem Erzählband „Maitage“ in der Pfarrbibliothek in Ischl, die gesteckt voll war. Auch die Fernsehdokus, die ich im Lehar-Kino vorgeführt habe, mit anschließender Diskussion, waren gut besucht. In Ischl finde ich immer ein dankbares Publikum ...
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„Warfen Ballast über Bord“ Geht mitten ins Herz: Mit „Leichtes Gepäck“ hat die deutsche Band Silbermond 2015 einen Hit gelandet, der zum echten Ohrwurm mutiert ist ... Text: Denise Derflinger
Fotos: Harald Hoffmann
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ass wir das ganze Album und noch viel mehr am 1. Juni live in Gmunden erleben dürfen, haben wir dem Veranstaltungsduo „floro“, Florian Werner und Robert Zauner, zu verdanken, die auch weitere coole Acts im Zuge von „Gmunden rockt“ eingeladen haben. Und bevor Stefanie Kloß und die Jungs von Silbermond auf der Bühne am Rathausplatz stehen, plaudern sie mit UNSER SALZKAMMERGUT über ihre „Leichtes Gepäck“-Tour, ein schwieriges letztes Jahr – und was ihnen an Österreich besonders gut gefällt. UNSER SALZKAMMERGUT: Nur noch wenige Wochen, dann startet eure „Leichtes Gepäck“-Tour. Wie laufen die Vorbereitungen? Wir haben begonnen, uns einzuspielen und unsere Lieder zu proben. Gerade jetzt, wo sich der Frühling schon so wunderbar meldet, ist das Proben und Unterwegssein besonders toll!
Thomas Stolle, Andreas Nowak, Stefanie Kloß und Johannes Stolle – zusammen sind sie Silbermond.
Ihr seid in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz unterwegs. Verbindet ihr mit einem Ort, an dem ihr auftreten werdet, etwas Besonderes? Wenn ja, warum? Andreas: Ein ganz besonderer Ort zum Spielen ist für mich Dresden. Ich komme ja aus dieser Ecke, deswegen kom-
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men viele Emotionen hoch, während man auf der Bühne steht. Stefanie: In Dresden zu spielen ist wirklich toll, direkt an der Elbe mit einem schönen Blick – und bei meist perfektem Wetter kann man sich da von Mutti, Geschwistern und Freunden beklatschen lassen! Wart ihr auch schon mal privat in Österreich unterwegs? Stefanie: Wir sind meistens zusammen als Band unterwegs, die meisten Orte bereisen wir durch unsere Musik. Ich bin aber auch schon privat durch Österreich getourt, hier kann man wunderbar abschalten und das Leben genießen! Andreas: Gemeinsam mit den anderen Bandmitgliedern waren wir einmal am Ossiacher See, das ist ein toller Flecken Erde. Ich bin auch gerne zum Skifahren und Wandern in Österreich, außerdem gefällt mir die Mentalität – und Kaiserschmarren und Germknödel! (Lacht) Am 1. Juni rockt ihr Gmunden am Traunsee. Was erwartet die Fans bei eurem Live-Auftritt? Geben die Österreicher ein gutes Publikum ab? Andreas: Der Traunsee ist eine tolle Location für unser Konzert! Wir spielen natürlich unsere neue Platte „Leichtes Gepäck“, aber auch viele Songs aus den
letzten Jahren und den bisherigen Alben. Wir sind aber auch schon am Werkeln und probieren neue Ideen aus... Stefanie: Ihr Österreicher seid ein echt gutes Publikum! Gefallen euch Band und Musik, ist die Stimmung bei euch nicht zu toppen. Vor einem Jahr hättet ihr euch fast getrennt. Zum Glück ist es schlussendlich anders verlaufen. Wie seid ihr wieder auf die Beine gekommen? Andreas: Das war ein langwieriger Prozess mit schwierigen Bedingungen. Aber guter Rotwein und gute Lieder waren und sind die beste Medizin. Stefanie: Manchmal muss man seinen Rucksack leer machen und entscheiden, was davon wichtig ist. Uns war die Musik am wichtigsten! Wir haben neue Leute ins Boot geholt, uns neue Dinge getraut, unser Album in Nashville in den USA aufgenommen statt wie sonst in Deutschland. Wir haben unsere Situation und unsere Leben hinterfragt, Ballast über Bord geworfen – und können nun mit leichtem Gepäck neu starten. Seht ihr eure (Zusammen-)Arbeit jetzt mit anderen Augen? Andreas: Man rutscht natürlich wieder in Muster. Beständigkeit hat etwas Gutes, trotzdem muss man sich hin und
wieder öffnen für Neues. Aus diesem Neuen wird dann wieder Beständigkeit: Man steigt auf eine Stufe, balanciert, kommt zum Stehen und steigt auf die nächste Stufe. So machen wir das nun auch als Team. Stefanie: Leben findet nicht im Konjunktiv statt. Alles, was passiert, soll auch so sein, unsere Fast-Trennung hat uns viele neue Chancen gegeben. Durch unsere Platte „Leichtes Gepäck“ sind wir als Band stärker geworden, als wir je waren. Deshalb bin ich dankbar für die schwierige Zeit. Stefanie, ab dem 23. Mai bist du bei der vierten Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ zu sehen... Stefanie: Der Dreh zu „Sing meinen Song“ barg eine große musikalische Herausforderung, machte aber total Spaß. In unserer Gruppe herrschte eine tolle Harmonie, ich glaube, das machte die gute menschliche und musikalische Mischung aus. Auf welchen Schachzug von euch dürfen wir uns als Nächstes freuen? Andreas: Erstmals freuen wir uns auf die „Leichtes Gepäck“-Tour und unseren Zwischenstopp in Gmunden. Recht viel weiter haben wir noch nicht gedacht, aber da fällt uns sicher noch was ein! (Lacht)
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„Gmunden rockt“ Showacts im Überblick
© floro
1. Juni 2017: Silbermond 2. Juni 2017: Seiler und Speer 3. Juni 2017: Sportfreunde Stiller 4. Juni 2017: Milow Tickets unter: www.floro.at Unser Salzkammergut | 129
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Heimspiel für
MARLEN BILLII Am 15. Juni holt Marlen Billii angesagte Stars aus der Schlagerszene für ein Fanfest auf den Feldbauernhof nach Steinbach am Attersee. Im Interview verrät die E-Geigerin, Sängerin und Songwriterin, die in Seewalchen lebt, was es rund um den See alles zu entdecken gibt. Text: Ulli Wright
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m richtigen Leben heißt sie Marlene Mairinger und ist glückliche Mutter von sechsjährigen Zwillingsmädchen. Auf der Bühne lässt sie als „Marlen Billii“ mit ihrer E-Geige und der starker Stimme so richtig die Sau raus. Bei Geige, House-Musik, Stroboskop, Lichtblitzen und Schlager bebt die Bude. Wobei Schlager nicht gleich Schlager ist. „Ich nenne es Schlouse“, sagt Marlen und bringt mit „Taunz im Regn“ die erste Schlouse-Single der Musikgeschichte auf den Markt. Und da nach dem Regen meist die Sonne scheint, harrt mit dem Song „Da geht die Sun auf“ bereits die nächste Single in der Pipeline. Überzeugen Sie sich selbst, wenn die Po-
Fotos: SCHLOUSE
werfrau am 15. Juni unter dem Titel „Schlager & Stars – bei uns dahoam am Attersee“ mit vielen bekannten Sängern und Musikern die Bühne am Feldbauernhof in Steinbach am Attersee rockt. Marlene, was hat dich vor sieben Jahren dazu bewogen, nach Seewalchen zu ziehen? Zwei Wochen bevor meine Kids Emilia und Anna auf die Welt gekommen sind, bin ich nach Seewalchen in ein Reihenhaus gezogen. Zum einen brauchte ich mehr Platz, zum anderen gibt es einen kleinen Garten. Mit wem wohnst du unter einem Dach?
Mit meinem Freund Tom, den beiden Kids Emilia und Anna, Katze Milli und Kater Hendrix. Welche drei Dinge muss man in deiner Region gesehen haben? Im Winter die Hochlecken Skilifte. Ein tolles Skigebiet für die ganze Familie. Im Sommer natürlich den Attersee! :-) Und das ganze Jahr hindurch Tostmanns Bandlkramerey Café in Seewalchen, das sich in einem liebevoll restaurierten Haus befindet. Wohin führst du deine Gäste zum Essen aus? In „Die Röhre“ in Unterach am Attersee.
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Neben dem tollen Ambiente wird dort eine sensationelle Küche angeboten, die einheimische Schmankerl und internationale Köstlichkeiten gekonnt vereint. Wo genießt du den „Afterwork-Drink“? Zuhause auf unserer Terrasse mit den Nachbarn. Dein Lieblingsort zum Kopffreikriegen? Zweifelsohne der Buchberg. Nach einer kurzen Wanderung wird man mit einem atemberaubenden Blick über den Attersee belohnt. Wo kann man rund um den Attersee so richtig chillen? In Steinbach am Feldbauernhof. Dort findet man einen wunderbaren Ausblick über den See, und die Kids sind beim Zebra- und Alpakafüttern beschäftigt. Wo geht man angesagt shaken? Da ich bei meinen Auftritten immer viel „Party“ habe, genieße ich freie Tage und Stunden gerne mit meiner Familie zuhause. Als Marlen Billii bist du im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Was steht als Nächstes an? Es tut sich viel, wöchentlich kommen neue Highlights dazu. Im Sommer bin ich das erste Mal in einer großen deutschen TV-Sendung zu sehen. Und natürlich mein erstes Fanfest „Schlager & Stars – bei uns dahoam am Attersee“ am 15. Juni. Darauf freue ich mich besonders.
Was macht den Erfolg von Marlen Billii aus? „Doppel D“! :-) Also nicht das, was man jetzt vermuten würde. Die zwei „D“ stehen bei mir für Demut und Dankbarkeit. Ich bin überzeugt, dass das sehr wichtig ist. Und fleißig sein. Nicht warten, dass etwas kommt oder sich vielleicht ergibt. Eigeninitiative und positives Denken sind angesagt. Du bist als Marlen Billii und als Cat LaGroove unterwegs. Worin unterscheiden sich die zwei Frauen? Als Marlen Billii singe ich meine eigenen Songs in Mundart. Die Outfits sind bunt und trachtig angehaucht. Als Cat LaGroove singe ich auf Englisch, die Outfits sind eher dunkel und minimalistisch. Die Projekte sind auch total voneinander abgekoppelt – jedes steht für sich alleine. Wie lässt sich dein Job mit der Familie vereinbaren? Emilia und Anna sind an den Wochenenden, wenn ich unterwegs bin, beim Papa oder bei den Großeltern, die mich sensationell unterstützen. Unter der Woche bin ich zuhause und arbeite im Büro meiner Plattenfirma, die ich vor zwei Jahren gegründet habe. Am 15. Juni holst du angesagte Schlagerstars für ein Get-together auf den Feldbauernhof nach Steinbach am Attersee. Was erwartet die Besucher? Ich freue mich schon sehr auf diesen Abend. Nicht nur großartige Gäste ha-
ben sich angesagt, sondern auch viele Fans, die teilweise sogar aus Dänemark und Deutschland anreisen. Im einzigartigen Ambiente des Feldbauernhofs wird es eine bunte Show geben, aber auch das eine oder andere Highlight wartet auf unsere Gäste. Wer dabei sein möchte, sollte sich schnell noch Karten sichern – vor allem die Sitzplätze gehen weg wie die warmen Semmeln. IN FO
Marlen Billii präsentiert Schlager & Stars – bei uns dahoam am Attersee WANN? 15. Juni 2017, 18 Uhr Einlass, 19:30 Uhr Beginn WO? Feldbauernhof, Feld 2, Steinbach am Attersee Gäste auf der Bühne: Sabine „Sassy“ Holzinger & Astrid Wirtenberger Laura Kamhuber (The Voice Kids & Die große Chance) Uwe Schmidt (Singer-Songwriter aus der Steiermark / ehem. Bandleader von Andreas Gabalier) Alex Baumgartner (Prima La MusicaGewinner und „Kiddy Contest“-Teilnehmer) Wadltreiber Alpenrock aus dem Pinzgau Tickets: www.oeticket.com und im Marlen Billii-Onlineshop unter marlen-billii.myshop.com
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Die Region steht im
MITTELPUNKT Seit 2009 leitet Manfred Ettinger die Geschäfte des Regional-TV-Senders BTV, der sich im Eigentum von Wimmer Medien befindet. Im Interview mit UNSER SALZKAMMERGUT schildert der umtriebige Medienmanager die rasante Entwicklung des Senders. Text: Ulli Wright
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m Jahr 1994 wurde der Regional-TVSender BTV in Vöcklabruck gegründet und damals noch via Kabel ausschließlich im Bezirk Vöcklabruck ausgestrahlt. 2009 übernahm der ausgebildete Banker Manfred Ettinger die Geschäfte des TVSenders. Zuvor war der 46-jährige Hartkirchner bei einer Konzertagentur beschäftigt, wo er jährlich an die 120 Veranstaltungen quer durch Österreich organisiert hat. Nachdem er zwei Jahre das Stadtmarketing für Eferding über hatte, verschlug es das Organisationstalent 1998 in die Medienbranche zu BTV. In den vergangenen vier Jahren konnte der Regional-TV-Sender einen großen Wachstumsschub verzeichnen und ist heute flächendeckend beinahe in jeder Region Oberösterreichs vertreten. Herr Ettinger, BTV ist im Salzkammergut, Vöcklabruck, im Inn- und Hausruckviertel und seit dem Vorjahr auch in Linz vertreten und zählt zu den beliebtesten Fernsehsendern im Land. Was
Fotos: BTV
macht BTV so erfolgreich? Die regionale Berichterstattung steht bei uns absolut im Mittelpunkt, und das ist wohl auch das Geheimnis unseres Erfolges. Wir sind in jeder Region direkt vor Ort mit einem Standort präsent und beschäftigen in erster Linie auch Mitarbeiter aus der jeweiligen Region. Seit 2013 kann man BTV auch via Satellit empfangen. Wie wichtig ist das heutzutage? Das war ein riesengroßer Schritt in Richtung Reichweite, da wir dadurch europaweit empfangen werden können. Die aktuellen Umfragen bestätigen uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Sie versorgen die Oberösterreicher nicht nur mit interessanten Geschichten aus ihrer Region, sondern sind auch Kommunikationsschnittstelle für die Wirtschaft und Vereine. Können Sie uns hier ein paar Beispiele nennen? Da gibt es viele, wir organisieren zum
Beispiel die Automesse in Vöcklabruck, die jedes Jahr mehr als 10.000 Besucher anzieht. Außerdem sind wir als Medienpartner bei Veranstaltungen wie dem Lichterfest in Gmunden, bei Rad Total im Donautal dabei und unterstützen Vereine wie die Basket Swans Gmunden oder die SV Ried. Neben einer Vielzahl an Kooperationen liegen mir auch unsere Awards wie der „Vöckla-Award“ oder der „TraunsteinAward“ am Herzen, wo wir verdiente Menschen aus der Region vor den Vorhang holen und auszeichnen. Ihre Frau und Ihre Tochter sehen Sie also nicht allzu oft? Na ja, zuhause bin ich wenig (lacht). Meistens stehen mindestens drei bis vier Abendtermine pro Woche am Programm, freie Wochenenden gibt es kaum, und mittlerweile kenne ich Oberösterreich wie meine Westentasche. Aber ich mache meinen Job gerne und mag die Menschen.
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BTV-Geschäftsführer Manfred Ettinger Pflichtveranstaltung: BTV Neujahrsempfang im Stadttheater Gmunden
Vor drei Jahren hat der Medienmanager den Traunstein bezwungen. :-)
Sie sind bereits seit acht Jahren bei BTV. Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Dass wir in den jeweiligen Regionen etwas bewegen und auch viel Gutes tun können. Wenn die Menschen in der Region von „unserem BTV“ sprechen, dann freut mich das besonders. Und was sind die größten Herausforderungen? Wachstum ist immer auch eine große Herausforderung. Da gilt es ein neues Team aufzustellen, Kontakte zu knüpfen und das Programm so zu gestalten, dass es in den einzelnen Regionen, die ja sehr unterschiedlich ticken, gut ankommt. Ich bin stolz darauf, dass uns große Kunden wie etwa die Lenzing AG oder MIBA, aber auch Gemeinden und Vereine ihr Vertrauen schenken. Wie viele Mitarbeiter beschäftigt BTV? Wir beschäftigen insgesamt 45 Mitarbeiter, und es freut mich sehr, dass die meisten Kollegen lange im Unternehmen sind. Einige ehemalige Mitarbeiter wurden von ORF, Servus TV oder BayernMünchen-TV abgeworben, was ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. Im Jahr 2004 haben Sie den Kampf gegen Leukämie gewonnen. Welche Leh-
ren zieht man aus so einem Schicksalsschlag? Ich war wohl für den Himmel zu wenig gut und für den Teufel zu wenig schlecht (lacht). Nein, Spaß beiseite, es hat mir aufgezeigt, dass man mit guten Ärzten, ganz viel Glück und einem eisernen Willen vieles erreichen kann. Wie schalten Sie am besten vom stressigen Medienjob ab? Im Winter beim Skifahren und ansonsten zuhause im Garten oder auf einem Berg. Außerdem koche ich mit Leidenschaft und bin gerne am Fußballplatz. Vor drei Jahren bin ich mit meinem Freund Gary Sperrer erstmals auf den Traunstein gegangen. Denn wie heißt es so schön: „Ein Gmundner bist du erst dann, wenn du am Traunstein warst!“ Was schätzen Sie am Salzkammergut? Die Menschen, die wunderschöne Landschaft und die Tradition! Wie kann man BTV empfangen? Über alle namhaften Kabelanbieter und via Satellit auf www.btv.cc. Unsere Sendezeiten im Salzkammergut sind 20 Uhr (Primetime), 00 Uhr, 5 Uhr, 10 Uhr und 15 Uhr. Die Sendezeiten der restlichen Regionen findet man unter www.btv. cc.
Wordrap Meinen Tag beginne ich ... Mit zwei Tageszeitungen. Spätestens um 8 Uhr sitze ich im Auto und führe die ersten Telefonate. Meine Stärken sind ... Konsequenz und Willenskraft. Meine größte Schwäche ist ... meine Direktheit, Ungeduld und dass ich manchmal aufs Heimgehen vergesse. (Lacht) Ich wünsche mir, ... beruflich, dass das Unternehmen gut läuft und sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Im Privaten vor allem Gesundheit für meine Familie und für mich. Meine Philosophie: „Geht nicht, gibt‘s nicht“ (was allerdings bei meiner Tochter für einen Lacher sorgt!).
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Maria Hofstätter liest am 10. August im Seeschloss Ort.
Der Literatur-Schwerpunkt ist Autorin Barbara Frischmuth gewidmet.
Jubiläumsjahr in Gmunden S
eit 30 Jahren gibt es die Salzkammergut Festwochen Gmunden. Ein Jubiläum, das heuer gebührend mit einem vielfältigen Programm gefeiert wird. Doch es gibt noch ein weiteres Jubiläum: Intendantin Jutta Skokan hat vor 20 Jahren die Leitung der Festwochen übernommen. „Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude, dass sich diese Veranstaltungsreihe – mein Herzensprojekt – so erfolgreich zum Mehrspartenfestival entwickeln konnte“, sagt sie. Eröffnet werden die Festwochen in diesem Jahr am 13. Juli um 19 Uhr im Stadttheater Gmunden. Eröffnungsredner ist Rudolf Taschner, der über die Bedeutung der Mathematik und die Bedeutung der
Kunst sprechen wird. Begleitet wird er dabei von Suyang Kim am Klavier. Ein Highlight gleich zum Auftakt: das Klavierkonzert mit dem weltberühmten amerikanischen Komponisten Philip Glass am 18. Juli im Toscana Congress Gmunden. 2002 war er bereits bei den Festwochen zu Gast. „Es war sein erster Auftritt in Oberösterreich“, erinnert sich Jutta Skokan. „Heuer kehrt er an den Traunsee zurück und präsentiert anlässlich unseres 30-jährigen Bestehens gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Dennis Russell Davies und der international erfolgreichen Pianistin Maki Namekawa ein Galakonzert mit
Der amerikanische Komponist Philip Glass kommt ins Salzkammergut.
Eigenkompositionen für Klavier.“ Der Literatur-Schwerpunkt ist in diesem Sommer der Schriftstellerin Barbara Frischmuth gewidmet. Am 22. und 23. Juli haben Interessierte in der Villa Lanna Gmunden die einmalige Gelegenheit, sich intensiv mit der vielfach ausgezeichneten Autorin und deren Schaffen auseinanderzusetzen und ihr sogar persönlich zu begegnen. Am 24. Juli liest Frischmuth im Gymnasium Ort Gmunden aus ihrem ersten Buch „Die Klosterschule“. Das gesamte Programm sowie Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und den Tickets unter www.festwochen-gmunden.at
© M. M. Mitrea, Christian Jungwirth, www.philipglass.com
Die Festwochen Gmunden feiern heuer das 30-Jahr-Jubiläum mit einem abwechslungsreichen Kultur-Programm vom Feinsten – natürlich wieder an den schönsten Plätzen des Salzkammergutes!
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© M. Borgreve
© Harald Hoffmann
Fritz Karl
© Dorothee Falke
© Till Brönner
Karl Markovics
Thomas Quasthoff
Große Kultur im Sommer Der Attergauer Kultursommer startet am 21. Juli und wartet auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Highlights auf – darunter ein Konzertabend mit Thomas Quasthoff und ein Kammermusik-Projekt mit Rudolf Buchbinder.
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er Attergauer Kultursommer präsentiert sich in diesem Jahr so vielfältig wie noch nie. Eröffnet wird er am 21. Juli mit einem großen Konzert unter dem Motto „Vivaldi Pur!“, ein VivaldiProgramm in neuem, aufregendem Gewande. Bereits einen Tag später folgt eine großartige Premiere, denn Sängerstar Thomas Quasthoff wird am 22. Juli erstmalig beim Attergauer Kultursommer feinsten Jazz und Blues singen. Schauspieler Fritz Karl garantiert mit Texten von Musil über Polgar bis hin zu Glattauer und mit „Musik, die ins Gemüt geht“ der OÖ. Concert-Schrammeln am 23. Juli einen Abend mit besonderer Atmosphäre.
Das L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung seiner in Schörfling beheimateten Leiterin Michi Gaigg gastiert am 29. Juli in der Pfarrkirche St. Georgen. Drei Stars der Klassikszene treffen einander am 30. Juli zu einem ganz besonderen Kammermusikprojekt in der Pfarrkirche Vöcklamarkt: Rudolf Buchbinder, Weltstar am Klavier, spielt gemeinsam mit seinen Künstlerfreunden Volkhard Steude, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, und Franz Bartolomey, langjähriger Solocellist dieses Orchesters, Beethoven pur! Die traditionelle „Große Kammermusik“, diesmal am 4. August, bestreiten Christian Altenburger und Freunde mit hochromantischer Kammermusik: Quintette von Schumann und Dvorak
Rudolf Buchbinder
erklingen in der Pfarrkirche St. Georgen. In politisch wie gesellschaftlich aufgewühlten Zeiten wie der gegenwärtigen, wo Errungenschaften der Zivilgesellschaft der vergangenen Jahrzehnte plötzlich wieder in Frage gestellt werden, ist es auch und gerade für die Kultur wichtig, sich einzubringen: Der Attergauer Kultursommer leistet seinen Beitrag zu den Themen Menschenrechte, Freiheit und Gleichberechtigung am 12. August in der Attergauhalle: Österreichs Schauspielstar Karl Markovics liest, begleitet von Paul Gulda am Klavier, große politische Reden von Martin Luther King über Lincoln, Roosevelt und Kennedy bis Obama. Alle Termine des Attergauer Kultursommers sowie Karten-Infos gibt es unter www.attergauer-kultursommer.at.
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Operette
liegt in der Luft . .
Das Lehár Festival in Bad Ischl ist ein fixer Bestandteil des oberösterreichischen Kultursommers. In dieser Saison steht „Die lustige Witwe“ ab 15. Juli auf dem Spielplan.
I
n der charmanten Kaiserstadt Bad Ischl, in der Franz Lehár einst seine unvergänglichen Werke schrieb, liegt auch heute noch die leichte Heiterkeit der Operette in der Luft. Beim traditionsreichen Lehár Festival bringt ein junges Team sehr erfolgreich die Operette für das 21. Jahrhundert auf die Bühne. Hier wird Musiktheater auf höchstem Niveau geboten – mit opulenter Nostalgie für jene Anhänger dieses Genres, die Tradition lieben, und mit einem schmackhaften Schuss von ironischem Witz, der auch ein jüngeres Publikum anspricht. In diesem Jahr gibt es eine personelle
Veränderung, denn Intendant Michael Lakner, der noch für den diesjährigen Spielplan und die gesamte Personalplanung verantwortlich zeichnet, verlässt das Lehár Festival. Sein Nachfolger Thomas Enzinger hat mit 1. Mai das Ruder der Festspiele übernommen. In diesem Sommer wird das Stück „Die lustige Witwe“ unter der Stabführung von Operetten-Maestro László Gyükér und in einer Neuinszenierung durch Leonard Prinsloo gespielt. Dafür kehrt Reinhard Alessandri in seiner Paraderolle als Danilo nach Bad Ischl zurück. An
seiner Seite feiert Sopranistin Regina Riel als Hanna Glawari ihr Rollendebüt. Die Premiere findet am 15. Juli im Kongress& Theaterhaus statt. Als Kontrast dazu steht am 22. Juli zum ersten Mal in der Geschichte der Festspiele „Saison in Salzburg“ auf dem Programm. Dabei handelt es sich um eine Revue-Operette nach dem Muster des weltberühmten „Weißen Rössl“, musikalisch erdacht von Fred Raymond. Am 12. August feiert die Operette „Kaiserin Josephine“ mit Musik von Emmerich Kálmán Premiere.
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Volvo Schmidt setzt auf neues Volvo-Flaggschiff
Volvo-Markenleiter Dietmar Gruber und Geschäftsführer Josef Nußbaumer übernehmen die Auszeichnung „Händler des Jahres 2016“ von Volvo Car Austria-Geschäftsführer Loic Claude (r.) entgegen.
aus gelungen, vor allem in Hinblick auf Motorcharakteristik und Platzangebot“, unterstreicht Dietmar Gruber, Markenleiter Volvo bei Schmidt Automobile. Neuer Schauraum. Vor allem Personen, die von deutschen Fabrikaten umsteigen und den „großen“ Volvo schon lange herbeigesehnt haben, haben schon bestellt. Um die neuen Flaggschiffe, aber natürlich auch das gesamte Portfolio der schwedischen Pkw-Marke optimal
© Schmidt Automobile
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rleben Sie die neue 90er- Linie von Volvo: S90, V90 und V90 Cross Country. Bei Schmidt Automobile mit Stammsitz in der Alpenstraße in Salzburg gibt es schon die neuen Volvo-Modelle S90 (Limousine) und V90 (Kombi), und auch der Volvo V90 Cross Country steht bereits für die Kunden bereit. „Mit dem S90 und dem V90 kehrt Volvo definitiv in die Oberklasse zurück. Die neuen Fahrzeuge sind über-
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Volvo Car Austria hat das erfolgreichste Autohaus des Geschäftsjahres 2016, Schmidt Automobile aus Salzburg, im Rahmen einer Volvo-Partnertagung ausgezeichnet. Volvo Schmidt hatte Bestwerte in den verschiedensten Kategorien, darunter Markenrepräsentation, Kreativität im Handel und Aktivitäten für die Entwicklung der Marke erzielt. „Volvo Schmidt hat 2016 ausgezeichnete Arbeit geleistet. Sie unterstützen die Strategie und den Wachstumskurs von Volvo, ohne dabei den Fokus auf das wichtigste Gut unseres Geschäfts zu verlieren: unsere Kunden“, so Volvo Car Austria.
Ausdruck eines neuen Denkens
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Wir wollen hier gezielt ein Wohlfühlambiente vermitteln, das seinesgleichen sucht“, hält Dietmar Gruber fest. Neben dem Schauraum hat man Volvo-Markenleiter Dietmar Gruber mit dem XC90 bei Schmidt auch die Werkstätte auf den aktuellen Volvo-Stand gebracht präsentieren zu können, hat man bei und unterstreicht auch hiermit den PreSchmidt Automobile bereits 2016 den miumgedanken. rund 400 Quadratmeter großen VolvoSchauraum mit der neuesten CI ausgestattet. Herausgekommen ist eine angenehm und stimmig wirkende, mit viel Glasflächen ausgestattete Präsentationsfläche, die den Kunden nun einen kompakten Überblick über die Marke bietet. „Mit dem überarbeiteten Schauraum waren wir der allererste Volvo-Betrieb in Österreich in der neuesten Aufmachung.
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GROSSES KINO. GROSSE GEFÜHLE.
BEI STAR MOVIE
BAYWATCH
Comedy mit Dwayne Johnson, Zac Efron
M
AB
01.06.
BEI STAR MOVIE
SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT Fantasy mit Felicity Jones, Sigourney Weaver
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er kleine Conor (Lewis MacDougall) lebt bei seiner kranken Mutter Elizabeth (Felicity Jones) und fühlt sich in der Schule alles andere als wohl – einige Kinder hänseln Conor, andere behandeln ihn wegen der Krankheit seiner Mama wie ein rohes Ei. Und auch zu Hause scheint sich alles nur noch weiter zu verschlimmern, vor allem wenn Conor bei seiner strengen Großmutter (Sigourney Weaver) sein muss. Als wäre dies alles nicht schon aufwühlend genug, hat Conor obendrein immer wieder Albträume, in denen er an den drohenden Tod seiner Mutter erinnert und die alte Eibe vor dem Fenster lebendig wird, sich plötzlich in ein knorriges Monster (Stimme im Original: Liam Neeson) verwandelt. Das unheimliche Wesen zerstört die Umgebung – und erzählt Conor, worin der Unterschied besteht zwischen Realität und Märchen.
© Star Movie
itch Buchannon (Dwayne Johnson) hat als charismatischer Anführer eines Teams von Rettungsschwimmern alle Hände voll zu tun. Vor allem ein Neuzugang bereitet ihm Sorgen: Matt Brody (Zac Efron) war einst olympischer Schwimmer, doch wurde nach einem aufsehenerregenden Zwischenfall verbannt. Nun muss ihn Mitch als PR-Maßnahme in sein Team aufnehmen. Der Neuzugang stellt gleich mal Mitchs Autorität in Frage. Summer (Alexandra Daddario) hat dagegen ein Auge auf den Neuankömmling geworfen. Die taffe Rettungsschwimmerin ist eine Idealistin, die es nicht nur im Wasser liebt, Menschen zu retten. Sie glaubt, den jungen Neuzugang in die richtige Richtung lenken zu können. Allgemein stehen Liebe und Beziehung dem Team immer im Weg. Mitchs Ex Stephanie ist geschäftlich noch weiter seine Partnerin, doch als er sich neu verliebt, reagiert sie eifersüchtig. Und der trottelige Ronnie (Jon Bass) versucht verzweifelt, bei Sexbombe C.J. (Kelly Rohrbach) zu landen. Doch die ist eigentlich eine Nummer zu groß für ihn. All das muss aber bald beiseitegewischt werden, denn als Mitch und Matt einer kriminellen Verschwörung auf die Spur kommen, die ihren Strand bedroht, müssen sie alle zusammenarbeiten.
144 | Unser Salzkammergut
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PIRATES OF THE CARIBBEAN: SALAZARS RACHE (3D / DOLBY ATMOS) Abenteuer mit Johnny Depp, Orlando Bloom
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aptain Jack Sparrow (Johnny Depp) stolpert unversehens in ein neues Abenteuer, als eine Truppe Geisterpiraten unter der Führung von Sparrows erklärtem Todfeind Captain Salazar (Javier Bardem) das Teufelsdreieck verlässt, in dem sie bislang festgehalten wurde. Salazar und seine Crew sinnen auf Rache an allen lebenden Piraten und wollen sie töten, allen voran Captain Jack. Diesem bleibt nur eine Möglichkeit, sich aus der brenzligen Situation herauszuwinden: Er muss Poseidons magischen Dreizack finden, der ihm die Herrschaft über die Weltmeere verleiht und mit dem er Salazar in AB die Schranken weisen kann. Auf der Suche danach trifft er zum einen auf die junge Astronomin Carina Smyth (Kaya Scodelario), die ebenBEI falls den Dreizack finden will, um sich in STAR MOVIE der von Männern dominierten Welt der Wissenschaft beweisen zu können, sowie auf den jungen Seemann Henry Turner (Brenton Thwaites), der versucht, AKTUELLES seinen Vater zu finden. Dieser ist allerdings mit einem Fluch belegt, der ein FILMPROGRAMM, solches Zusammentreffen verhindert – BEGINNZEITEN UND und Captain Jack kennt Henrys Vater RESERVIERUNG nur zu gut.
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