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ZUKUNFT GESTALTEN
WIR GESTALTEN DIE ZUKUNFT!
Steirische Lehrlinge erzählen, warum sie sich für eine Lehre entschieden haben, was sie daran begeistert und welche Träume sie für die Zukunft haben.
REDAKTION: LISSI STOIMAIER
© SHUTTERSTOCK
Eine Lehre bietet für junge Menschen so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden, und genau das war immer schon mein Ziel. Außerdem möchte ich für junge Frauen ein Vorbild sein und zeigen, dass das Geschlecht in technischen Berufen keinen Unterschied mehr macht. Heutzutage ist nichts mehr unmöglich!
VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN
Meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen, hat für mich absolute Priorität. Ein weiteres Ziel ist, als junge Facharbeiterin in den nächsten Jahren Personalverantwortung und Managementaufgaben zu übernehmen. Bei der voestalpine wird großer Wert darauf gelegt, dass man schnell Eigenverantwortung übernehmen und an seinen Aufgaben wachsen kann. Wenn man Lust und Leidenschaft mitbringt, und beherzt an die Sache rangeht, ist man hier genau richtig.
Mein Tipp für all jene, die sich für eine Lehre interessieren, ist, sich bewusst zu sein, dass von einem Lehrling heutzutage auch viel erwartet wird. Dazu gehört etwa gewissenhaftes Arbeiten, aber auch die Einhaltung der Arbeitszeiten und Schutzvorschriften. Und das Allerwichtigste ist, man sollte ehrgeizig, motiviert, zielstrebig und wissbegierig sein, dann macht das Arbeiten so richtig Spaß. Über die verschiedenen Lehrberufe bei der voestalpine in der Steiermark kann man sich via www.voestalpine.com/lehre oder www.voestalpine.com/bestelehresteiermark informieren.
© VOESTALPINE
NADJA HEMMER
voestalpine Stahl Donawitz GmbH Lehrberuf „Zerspanungstechnik“
ROK RIBIC
König Maschinen GmbH Lehrberuf „Anlagen und Betriebstechniker“
Matura oder doch Lehre? Warum nicht beides! Viele Lehrlinge machen ihre Lehre erst auf dem zweiten Bildungsweg. Als gebürtiger Slowene habe ich einst in meinem Heimatland maturiert und vor Kurzem die Lehre zum Bäckermeister erfolgreich abgeschlossen.
OPTIMALE VERBINDUNG
Heute befinde ich mich kurz vor meiner zweiten Lehrabschlussprüfung beim Grazer Weltmarktführer für Kleingebäckanlagen, König Maschinen GmbH. Dadurch kenne ich nicht nur das Geschäft als Bäcker, sondern weiß nun auch, wie die Automatisierungsanlagen funktionieren – eine optimale Verbindung.
Um ideal vorbereitet zu sein, wird im Rahmen der König-Akademie zum Beispiel Mathematik-Unterricht angeboten, der während der Arbeitszeit abgehalten wird. Auch ich habe von der hausinternen Lehrlingsakademie bereits mehrfach profitiert und nicht nur beruflich viel dazugelernt. Zahlreiche Module im Rahmen der Lehrzeit ermöglichen es mir, dass ich mich auch persönlich weiterentwickeln kann und zum Beispiel lerne, wie ich mich und die Firma richtig nach außen präsentiere oder ich dank einem Tag in der Kletterhalle über meinen eigenen Schatten springe. Nach Abschluss der Lehre stehen weltweite Kundenbesuche und das Service vor Ort auf dem Aufgabenplan. Darauf freue ich mich schon.
Es war sozusagen Liebe auf den ersten Schnitt. Für die Lehre habe ich mich entschieden, weil ich damals im Flagshipsalon Intercoiffeur Mayer schnuppern war. Es hat mir dort so gefallen, dass ich sofort mit der Friseur-Lehre beginnen wollte. Friseurin zu sein ist etwas Kreatives und sehr Vielfältiges. Wir sind ein gutes Team, helfen uns gegenseitig und arbeiten miteinander. Ich bin ein sehr offener Mensch und arbeite gern mit Kunden – meine Leidenschaft sind einfach Haare. Schon seit meiner Kindheit träume ich davon, irgendwann einmal eine Top-Stylistin zu sein. SPEZIALISIERUNGEN MÖGLICH
Mein größter Traum ist es, später einmal einen eigenen Salon zu haben. Vorerst möchte ich aber noch viele Erfahrungen sammeln. Das Beste am Leherberuf Stylistin (Friseure und Perückenmacher) ist, dass man auch die unterschiedlichsten Zusatz-Ausbildungen machen kann, wie zum Beispiel in den Bereichen Make-up, Extensions oder Spezialisierung auf Farbe und Schnitte.
Eine Lehre ist einfach immer etwas Tolles! Außerdem kann man auch mit einer Lehre sehr erfolgreich werden.
© INTERCOIFFEUR MAYER
LEONIE DELMARCO
Intercoiffeur Mayer Lehrberuf „Stylistin“
© ANDRITZ AG
VERENA ZECHNER
Andritz AG Lehrberuf „Zerspanungstechnikerin“
In meinem achten Schuljahr habe ich mich immer öfter mit dem Thema Lehre beschäftigt. Dadurch habe ich mich bei sehr vielen Firmen beworben, aber bei der Firma Andritz hat es mir am besten gefallen. Das war die beste Entscheidung für mich, denn hier bekomme ich eine sehr umfangreiche Ausbildung ohne Ausgrenzungen, obwohl ich in einem „Männerberuf“ arbeite. AUFS HERZ HÖREN
Heuer möchte ich noch meine zwei Matura-Gegenstände abschließen und nächstes Jahr im Februar meine Lehre. Danach bin ich offen für Neues und möchte mich weiterbilden. Ich empfehle jedem, auf das Herz zu hören und sich von niemandem etwas einreden zu lassen – da es wirklich ein Schritt fürs Leben ist und man dann meist über Jahrzehnte in dem gewählten Beruf tätig ist!
Mir war es einfach wichtig, etwas zu lernen, an dem ich wirklich interessiert bin. Daher war die Autobranche ideal für mich. An meiner Arbeit gefällt mir besonders, dass ich in sehr viele Bereiche „hineinschnuppern“ kann. Ich sehe dadurch viele verschiedene Abteilungen. Daher wird es auch nie langweilig, da man immer etwas Neues kennenlernt.
LEHRE MIT MATURA
Mein Ziel ist es, die LAP mit Auszeichnung abzuschließen, nebenbei die Matura fertigzumachen – ich mache Lehre mit Matura – und danach zu Hause im eigenen Betrieb tätig zu sein. Aktuell habe ich am Wifi bereits die Mathematik-Matura mit Erfolg abgelegt und starte jetzt Ende Februar mit der Vorbereitung auf die Englisch-Matura. Ich bin fest davon überzeugt, dass man als Jugendlicher, das machen oder lernen sollte, das einem Spaß macht. Ein Beruf, der einen wirklich interessiert, ist das Beste, was einem passieren kann. Außerdem hat man nach der Lehre einen fixen Beruf, in dem man sich bestens auskennt und der einem im späteren Leben weiterhilft.
© BEIGESTELLT
MARKUS GABERSZIK
Pappas Steiermark GmbH Lehrberuf „Einzelhandelskaufmann mit Schwerpunkt Kraftfahrzeuge“
JULIA SIEBENHOFER
IBS Austria Lehrberuf „Mechatronik“
© IBS AUSTRIA Das Handwerkliche hat mir schon immer sehr zugesagt. Das war dann auch der entscheidenede Grund, eine Lehre zu machen. Nach einem einwöchigen Schnupperpraktikum bei der IBS Austria habe ich dann voller Überzeugung die Entscheidung getroffen, hier meine Lehre zu starten. Besonders gut an der Arbeit gefällt mir die Kombination der Arbeitsschritte von der Vorbereitung über den Zusammenbau bis zur Inbetriebnahme der gebauten Maschinen. Weiters kann ich Verantwortung übernehmen und zum Teil auch meine Arbeitsschritte selbst einplanen. Das familiäre und freundschaftliche Betriebsklima ermöglicht es mir, auch die Arbeitsplätze meiner Kollegen und deren Tätigkeiten kennenzulernen. Mein Ziel für die Zukunft ist es, meine Lehre mit ausgezeichnetem Erfolg abzuschließen und danach meine Karriere bei der IBS weiter auszubauen.
EINFACH MAL HINEINSCHNUPPERN
Wenn man interessiert daran ist, eine Lehre zu machen, empfehle ich, bei den infrage kommenden Betrieben um die Möglichkeit eines Schnupperpraktikums zu bitten, sich gut zu informieren und seine Entscheidung nach eigenem Empfinden zu treffen.
Vor meinem Lehrbeginn als Kraftfahrzeugtechniker habe ich Schnuppertage bei der Gady Family absolviert. Beim Schnuppern konnte ich so einen ersten Eindruck gewinnen, wie ein Arbeitstag in einer Kfz-Werkstätte abläuft: Ich konnte Facharbeitern über die Schulter schauen und auch selber einzelne Handgriffe ausprobieren. Das Team war hilfsbereit und hat sich für mich und meine Fragen Zeit genommen. In meiner Arbeit gibt so viele unterschiedliche Reparaturaufträge – da gibt es immer wieder was zum Herausfinden. Auch die Technik verändert sich immer wieder.
ERFOLG KOMMT MIT INTERESSE
Um eine Lehre erfolgreich zu meistern, ist es meiner Meinung nach wichtig, die Arbeit, die zu tun ist, gerne zu machen, dann macht man sie auch gut. Je interessierter und motivierter Schnupperlehrlinge im Betrieb sind – indem sie beispielsweise bei einzelnen Tätigkeiten eigenständig mitdenken und nachfragen –, desto besser ist der erste Eindruck, den sie beim Lehrbetrieb hinterlassen.
Ich darf im 3. Lehrjahr schon einiges selbstständig machen – da wird mir großes Vertrauen entgegengebracht. Im Gegenzug dazu vertraue auch ich darauf, dass ich meine Kollegen fragen kann beziehungsweise mich mit ihnen austauschen kann, wenn ich Unterstützung brauche. Und auch unsere Kunden vertrauen auf mich beziehungsweise auf das Unternehmen Gady Family, wenn sie ihre Fahrzeuge zur Reparatur abgeben. Vertrauen ist für alle sehr wichtig.
© GADY FAMILY
PASCAL STOFF
Gady Family Lehrberuf „Kraftfahrzeugtechnik“
FORSCHUNGSKOOPERATIONEN
Eine Chance für Unternehmen
In unserer Forschungsarbeit setzen wir auf die Zusammenarbeit und Synergien mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, vom Start-up und KMU bis hin zu international agierenden Konzernen und Institutionen. Wir unterstützen Unternehmen und öffentliche Stellen bei schwierigen Forschungs- und Innovationsvorhaben und begleiten sie kompetent bei der Lösung komplexer Aufgaben.
Die Zusammenarbeit kann von Feasibility Studies und einfachen Messaufträgen, F&E-Dienstleistungen über große, komplexe Forschungs- und Entwicklungsprojekte bis hin zu einer mehrjährigen strategischen Partnerschaft reichen. Offenheit, Vertrauen und Professionalität sind uns wichtig und die Erfolgselemente einer erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit.
© ZELLSTOFF PÖLS AG
MARIO BISCHOF
Zellstoff Pöls AG Lehrberuf „Elektrotechnik“
Ich stehe lieber im Arbeitsleben, als Theorie in der Schule zu machen. Das war für mich der entscheidende Grund, eine Lehre zu machen. Meine Berufswahl war absolut richtig für mich, denn ich schätze die vielen interessanten Tätigkeiten und das tolle Arbeitsklima mit meinen Kollegen. Man muss zwar früh aus dem Bett, hat aber dafür schon ab 14 Uhr Freizeit – und auch das eigene Lehrlingsgehalt. MEISTER ALS ZIEL
Mein persönliches Ziel ist, es nach vier Lehrjahren die Lehrabschlussprüfung erfolgreich abzulegen sowie meine „Lehre mit Matura“ abzuschließen. Danach könnte ich mir gut vorstellen, auch die Meisterprüfung abzulegen. Mein Tipp für alle, die sich überlegen, welchen Berufsweg sie in Zukunft einschlagen sollen: Das, was dir gefällt, ist das, was du machen solltest, denn Spaß an der Arbeit ist wichtig!
Die Lehre ist die perfekte Basis für meine berufliche Zukunft und die Liebe zum Metall war immer schon da. Daher habe ich mich für eine Lehre als Zerspanungstechnikerin entschieden, ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf. Etwas mit den Händen zu schaffen, ist einfach schön. Speziell die Qualifizierungsrampe als Vorstufe im SZF hat mir sehr gut gefallen, da ich feststellen konnte, ob der Beruf zu mir passt und für mich geeignet ist. Nach der Lehrabschlussprüfung möchte ich die Meisterprüfung absolvieren und mich mehr mit dem Thema Metalltechnik in Kombination mit Kunst beschäftigen. LEIDENSCHAFT ENTDECKEN
Ich würde eine Lehre auf jeden Fall weiterempfehlen. Bekommt man die Möglichkeit, in einen Beruf rein schnuppern oder über eine Berufsorientierung Informationen zu bekommen, sollte man das Angebot nutzen. Wenn man dann seine Leidenschaft entdeckt hat und das von ganzem Herzen durchziehen will, schafft man die Lehre und kann stolz auf sich sein.
NICOLE STEYSKAL
© ENERGIE STEIERMARK
DAVID PREITLER
Energie Steiermark AG Lehrberuf „Elektrotechnik – Anlagen & Betriebstechnik“
Ich wusste gleich, dass ich eine praxisorientierte und technische Ausbildung mit Zukunft machen möchte. Daher habe ich mich für die Lehre „Elektrotechnik – Anlagen- & Betriebstechnik“ bei der Energie Steiermark entschieden. Es gefällt mir, dass wir ein gutes Arbeitsklima und auch Spaß in der Ausbildung haben. Und dass unsere Werkstätten und das gesamte Arbeitsequipment technisch am neuesten Stand sind.
GRÜNE WELT VON MORGEN
Der Bereich erneuerbare Energie ist dabei für mich besonders spannend – durch meine Lehre habe ich die Möglichkeit, die grüne Welt von morgen mitzugestalten. Ich möchte später gerne mal bei einem großen Projekt mitarbeiten, das vielleicht Einfluss hat auf eine grüne Zukunft, wie zum Beispiel bei einem Windpark-Projekt.
All jenen, die sich für eine Lehre interessieren, rate ich, sich früh genug umzusehen. Man kann auch Freunde und Familie fragen, InfoAngebote einholen und Schnuppertage bei Betrieben nutzen – gerade wenn man vielleicht noch unentschlossen ist, wo man denn genau hin will.
Schule an sich war einfach nicht das Richtige für mich, daher habe ich nach einer Alternative gesucht. Bei der WKO Steiermark habe ich mich online über den Lehrberuf Versicherungskaufmann/frau informiert. Zeitgleich habe ich beim AMS einen Eignungstest absolviert – mit demselben Ergebnis. Als ich dann eine Werbung von Uniqa gesehen habe, beschloss ich, mich spontan zu bewerben. Ich bin einfach in das Kundenbüro in Knittelfeld gegangen und habe mich vorgestellt und nach einer Lehrstelle gefragt. Da ich damals schon Anfang der 11. Schulstufe war, gab man mir bei Uniqa den Tipp zuerst das Bundesheer zu machen und mich danach wieder zu melden. Gesagt, getan. Jetzt bin ich sehr froh über meine Lehrstelle, den Zusammenhalt im Team und das fachliche Engagement aller Kolleg:innen. Die Vielfältigkeit, das lösungsorientierte Denken und meinen Kund:innen individuelle Versicherungslösungen anbieten zu können, sind die Aspekte, die ich besonders an meiner Arbeit mag.
WISSEN VERTIEFEN
Nach meiner Lehre möchte ich mein fachliches Wissen in Form eines Studiums vertiefen – eventuell mit einem Lehrgang oder an der FH Joanneum. Mein Tipp an Lehrinteressierte ist herauszufinden, wo die Interessen, die Stärken und die Schwächen liegen. Außerdem ist es wichtig, ein Unternehmen zu wählen, das zu einem passt – so wie es bei mir Uniqa ist.
© KOCH/UNIQA
FABIAN LAMMER
UNIQA Österreich Versicherungen AG Lehrberuf „Versicherungskaufmann/frau“
Schwarzl FLEXBOX
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Ersatzfläche, …) ¤ Individuelle Abtrennung oder Container-Anmietung möglich ¤ Befahrbar mit 7,5 t-LKW ¤ Höhe: 3,30 m ¤ Uneingeschränkter Zutri 365 Tage im Jahr / 24 Std. pro Tag ¤ Perfekte Anbindung zu Stadt und Autobahn:
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