14 minute read
MADE IN STYRIA
EMPLOYER BRANDING
MADE IN STYRIA
CORNELIA KOFLER
Verantwortliche Personalagenden Österreich bei NXP
NXP – MIT FLEXIBILITÄT PUNKTEN
Electrical Engineering, Computer Science, Communication Engineering – die Bereiche, in denen das Technologieunternehmen NXP Semiconductors Austria mit Sitz in Gratkorn die Netze auswirft, sind speziell und heiß umkämpft. Für das Kerngeschäft der Österreich-Tochter eines niederländischen Halbleiterherstellers, die Forschung und Entwicklung im Bereich der Mikroelektronik, sind Experten für die Mikroelektronik-Entwicklung wie auch Studierende und Absol-
venten von TU und FH interessant. „Der Wettbewerb um Expertinnen © NXP und Experten ist so groß wie noch nie. Was NXP ausmacht, ist zum einen die Innovation, die wir immer wieder anstoßen, und zum anderen die Arbeitsbedingungen, die wir bieten. Diese Themen kommunizieren wir bestmöglich – jeder soll wissen, was wir machen, dass wir das ausgesprochen gut machen, und vor allem, dass wir uns um unsere Mitarbeiter bemühen“, sagt Cornelia Kofler, die die Personalagenden in Österreich innehält. Als größte Stärke am Arbeitsmarkt führt sie Flexibilität ins Treffen: „Vertrauensarbeitszeit und die Homeoffice-Möglichkeit lassen genug Raum für Familie und Freizeit. Dazu kommt ein spannendes internationales Arbeitsumfeld, wo wir heute bereits an Technologien von übermorgen arbeiten.“
GERALD KRAINER
Geschäftsführer BT-Anlagenbau
BT-ANLAGENBAU – DIE BALANCE VON WORK UND LIFE
Gutscheine, Vergünstigungen, bezahlte Pausen, HomeofficeMöglichkeiten, sehr flexible Arbeitszeiten, Mitarbeiterevents – die Liste an „Goodies“, die den Mitarbeitern von BT-Anlagenbau GmbH & Co.KG mit Sitz in Wilfersdorf zur Verfügung stehen, ist lang. Rund 20 offene Stellen hat das Unternehmen zur Zeit zu besetzen, Geschäftsführer Gerald Krainer rechnet damit, dass es in Zukunft noch mehr sein werden. „Um als Arbeitgeber attraktiver zu werden, haben wir auf eine verbesserte Work-Life-Balance gesetzt. Die internationalen Karrierechancen und unzähligen Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen haben eine große Anziehungskraft. Die 15 Sprachen, die bei uns gesprochen werden, bestätigen unser multikulturelles Denken“, sagt Kreiner. Auf seiner Fahndungsliste stehen vor allem Programmierer und Projektleiter mit Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen, außerdem ist BT-Anlagenbau auf der Suche nach Gas-Wasser-Heizung-Spezialisten. Weil die nicht unbeschränkt verfügbar sind, setzt Kreiner auf interne Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung: Von Schulungsmaßnahmen über diverse Kurse und Lehrgänge bis hin zur Abendschule mit Maturaabschluss wird bei BT-Anlagenbau ein intensives Aus- und Fortbildungsmaßnahmenpaket umgesetzt.
Plakatkampagnen, Mitarbeiter-Goodies, Familienfreundlichkeit – steirische Unternehmen versuchen mit den unterschiedlichsten Strategien am neu entstandenen Arbeitnehmermarkt zu punkten. Ein Rundruf durch die heimische Unternehmenslandschaft gibt Einblick in die Best-Practice-Beispiele im immer schwieriger werdenden Match um Fach- und Arbeitskräfte.
TEXT: JOSEF PUSCHITZ, FOTOS: BEIGESTELLT
INES UND ALEXANDER GULEWICZ
Hoteliers Seevilla Altaussee
HOTEL SEEVILLA ALTAUSSEE – FREUDE AN DEM, WAS MAN TUT
Unbestritten – Altaussee zieht die Menschen in seinen Bann. Hat man einmal die beschützenden Berge gesehen, die Kraft des kühlenden Sees gespürt und Eigenheiten der Einheimischen kennengelernt, versteht man das Zitat von Jakob Wassermann, der meinte: „Altaussee ist kein Dorf, sondern eine Krankheit, die man nie mehr los wird!“ Verzaubernd ist die Natur – kein Stress, weitab der Hektik der Stadt, keine Autobahnen, keine Industrie und vor allem kein Lärm. Nach Altaussee stolpert man nicht einfach hinein, man muss den Ort schon suchen. Die Wege sind lang und das nächste Ballungszentrum weit weg – doch das ist es, was die Region so einzigartig macht im Herzen Österreichs. „Diejenigen, die genau das suchen – die unberührte Natur, diesen unglaublichen Schatz an Glückseligkeit, das Verträumte, das Kantige und Echte – sind es, die wir für unser Haus – die Seevilla – finden möchten. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter soll genau dieses Ausseer-Gefühl inhalieren. Als das einzige familien- und inhabergeführte Vier-Stern-Superior-Hotel im Ausseerland nehmen wir unsere MitarbeiterInnen in die Familie auf, man arbeitet und lebt gemeinsam – ohne geplanten Abschied. Und das Wichtigste dabei für uns: Herzlichkeit, Engagement und vor allem Freude an dem, was man tut – alles andere kommt dann von ganz alleine“, sind die Hoteliers Ines und Alexander Gulewicz überzeugt.
BEI PANKL RACING SYSTEMS …
… geht man innovative Wege bei der Lehrlingssuche – mit Erfolg.
PANKL – ACTIONHELDEN AUFGEPASST!
Eine Plakatkampagne (siehe Foto), die auch die neuesten HollywoodBlockbuster ankündigen könnte: Die Sujets, mit denen Pankl Racing Systems um Lehrlinge wirbt, haben mit einem klassischen Stelleninserat nicht mehr viel gemein. „Unsere Arbeit bewegt die Welt“ lautet der knackige Slogan, umgeben von sprühenden Funken und reichlich RacingAction. „Wir haben die Kampagne schon im letzten Herbst flächendeckend auf allen Kanälen geschaltet und sehr, sehr schöne Ergebnisse bei der Imagesteigerung und Awareness in der Zielgruppe“, sagt Ana Cukic, die bei Pankl das Employer Branding gestaltet. Eine Lehre bei Pankl soll als cool empfunden werden – mit diesem Anspruch ist die Kampagne entwickelt worden. Die Mühen haben sich durchaus gelohnt, insgesamt 30 Lehrlinge starteten Anfang September ihre Ausbildung beim Entwickler von Antriebs- und Fahrwerkskomponenten mit Sitz im Kapfenberg. Die Bemühungen um Lehrlinge gehen aber noch weiter: 2024 eröffnet Pankl einen neuen Ausbildungscampus um 12 Millionen Euro. Herzstück der Anlage wird eine über 1.800 Quadratmeter große Lehrwerkstatt, in der bis zu 150 Lehrlinge Platz finden werden. Das Hightech-Unternehmen möchte damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Region attraktiver machen.
© PANKL
MONIKA FUCHS
HR-Bereichsleiterin bei der Merkur Versicherung MERKUR VERSICHERUNG – HIERARCHIEN FLACH HALTEN Beste Chancen haben Berufseinsteiger mit HTL-Abschluss mit Schwerpunkt auf IT, aber auch Abgänger der HAK, von der Lehre und von wirtschaftswissenschaftlichen Studien. Bei der Merkur Versicherung, die derzeit 60 offene Stellen in den verschiedensten Bereichen ausgeschrieben hat, warten Jobs in IT, Vertrieb, Finanz, Sachbearbeitung/Administration und Lehre. „Nachdem wir uns immer weiterentwickeln und die Merkur Familie stetig vergrößern, ist Potenzial für mehr Stellen in der Zukunft gegeben“, sagt Monika Fuchs, die Bereichsleiterin für HR. Mit außergewöhnlichen Stelleninseraten, Schul-
© MARIJA KANIZAJ und Studiengangskooperationen, Praktikamöglichkeiten, Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten oder einem Traineeprogramm will sie sich gegen die Konkurrenz am Arbeitsmarkt durchsetzen. „Wir bieten den Merkur Campus mit hauseigenem Restaurant und Fitnessstudio, gleitende Arbeitszeit in Kombination mit Homeoffice, maßgeschneiderte Onboardingkonzepte, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Sommerkinderbetreuung und ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement“, zählt Fuchs die Benefits auf. Dazu kommen noch flache Hierarchien, gleichberechtigtes Teamwork, agile Strukturen, crossfunktionale Projekte, transparente Kommunikation und die Ideeneinbringung von Mitarbeitern durch „Innovation Pitches“, mit denen man sich von anderen Arbeitgebern differenzieren will.
„Wir finden die perfekten Kandidat:innen …
… für die Anforderungen unserer Kunden.“ Karin Wagner, Geschäftsstellenleiterin der Grazer Niederlassung des Personalberatungsunternehmens DIS AG, im Gespräch über die Vorteile einer vertrauensvollen Personalvermittlung.
DIS AG
Liebenauer Hauptstraße 2–6, 8041 Graz Tel.: 0316/46 82 476, graz-office@dis-ag.com
www.dis-ag.com Wie hat sich der Arbeitsmarkt in den letzten Monaten verändert?
Karin Wagner: Durch die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage wird der Arbeitsmarkt aktuell von den Arbeitnehmern diktiert. Österreichs Unternehmen klagen über einen Fachkräftemangel – kaum eine Branche ist davon ausgenommen. Employer Branding muss daher gelebte Praxis sein.
Warum ist eine vertrauensvolle Vermittlung gerade jetzt so wichtig?
In unserer mehr als fünfzigjährigen Geschichte haben wir als DIS AG unter Beweis gestellt, wie man mit innovativen Ideen in der Personalvermittlung erfolgreich ist. Mit diesem Zugang der Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen in der Arbeitswelt begegnen wir auch den Herausforderungen der Gegenwart und sind kompetenter Ansprechpartner für unsere Kunden und Bewerber. Dabei ist es entscheidend, Menschen und Unternehmen passgenau zusammenzubringen. Wir evaluieren Kundenanforderungen und auch die Bewerberwünsche sehr genau, um ein optimales Matching zu gewährleisten.
In welchen Bereichen unterstützt die DISAG Unternehmen?
Wir konzentrieren uns auf die Vermittlung von Fach und Führungskräften in den Bereichen Vertrieb, Finance, Industrie, HR, Management, IT, Banking, Office und Life Sciences etc. und unterstützen in einem zielgerichteten Prozess sowohl Kunden als auch Bewerber.
JOHANNES RUMPL
Landesdirektor der Uniqa Steiermark
UNIQA – LOCKEN MIT „NEW WAY OF WORKING“
„Um mit Talenten in Kontakt zu treten, müssen wir als Arbeitgeberin neue Wege einschlagen. Hier haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen implementiert, so legen wir beispielsweise einen Fokus auf zielgruppenorientierte Kooperationen mit Universitäten und wir haben unsere Social-Media-Präsenz verstärkt. Dabei setzen wir unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte, um unsere starke Employer Brand zu präsentieren“, sagt Johannes Rumpl, der Landesdirektor der Uniqa Steiermark. Gesucht wird dort laufend nach jungen Menschen, die die Lehre zur Versicherungskauffrau oder zum Versicherungskaufmann absolvieren und damit ihre Karriere in der Beratung starten möchten. Im Angebot hat Rumpl flexible Arbeitsmodelle, hybrides Arbeiten und „New Way of Working“-Methoden, die nach und nach Einzug im Arbeitsalltag der Uniqa halten. „Lehrlinge nehmen wir mit dem Fokus auf, dass sie nach Abschluss der Lehre in der Kundenberatung tätig werden. Deshalb sollten sie vor allem kontaktfreudig und kommunikativ sein und sich für die Themen Sicherheit, Gesundheit, Vorsorge und Finanzen interessieren“, sagt Rumpl über seine Wünsche an den Nachwuchs.
© WOLF
Deine Geschäftsidee. 90 Sekunden im Lift. 5000€ in Cash.
www.elevatorpitch.st
ALFRED UND FRANZ PIERER
Hoteliers Almwellness Hotel Pierer
ALMWELLNESS HOTEL PIERER – WERTSCHÄTZUNG & ZUSAMMENHALT
„Wir haben hier auf der Alm einen einzigartigen Platz, der durch die Menschen zu dem wurde, was ihn auszeichnet: ein Ort der Herzlichkeit und Wärme“, sind die Hoteliers Alfred und Franz Pierer überzeugt. „Seit mittlerweile 129 Jahren und 4 Generationen ist es für uns als Hoteliers Ansporn und Freude zugleich, Gästen ein unvergessliches Urlaubserlebnis zu bereiten. Dabei wissen wir, dass hinter jedem lächelnden Gast ein Team motivierter Mitarbeiter:innen steht.“ Diese Begeisterung wol-
len sie als Arbeitgeber zurückgeben, indem sie einen besonderen Arbeitsplatz bieten, der auch attraktiver Lebensraum ist. Die Vereinbarkeit von Job und Familie sowie von Freizeit und Arbeit schafft dabei eine Atmosphäre zum Wohlfühlen mitten in der Natur. „Dazu gehört, dass unsere Mitarbeiter:innen in den Genuss unserer Fitness- und Wellnesseinrichtungen sowie der Ski- und Langlaufwintersportanlagen kommen. Eine wichtige Erfolgszutat ist si© ALMWELLNESS HOTEL PIERER cher die Liebe und Leidenschaft für das, was man tut. Darum spielt Offenheit bei uns im Hotel eine besondere Rolle, denn sie ist der Grundstein für gegenseitige Wertschätzung, aber vor allem eins: Zusammenhalt. Bei uns arbeiten Menschen aus der Region und auch viele, die im Mitarbeiterhotel ihr Zuhause finden. Die Karriereleiter steht bereit – ebenso für eine Lehre oder einen Berufsquereinstieg.“
Auf das richtige Knowhow setzen
Pankl Racing setzt auf Lösungen des Schulungszentrum Fohnsdorf.
Seit Jahrzehnten unterstützt das Schulungszentrum Fohnsdorf Leitbetriebe bei der Personalentwicklung durch berufliche Qualifizierungen von Mitarbeiter:innen und Lehrlingen. Der Mensch und das anschließende Können stehen bei den individuell abgestimmten Einheiten stets im Vordergrund: Angepasst an die Wünsche und die beruf
Pankl- Mitarbeiter:innen Claudia Gruber und Wolfgang Renner mit SZF-Trainerin Anita Zoranovic (M.)
lichen Anforderungen werden Lösungen für Betriebe und Mitarbeiter*innen bedarfsorientiert erstellt.
POTENZIAL ERKENNEN UND MITARBEITER:INNEN FÖRDERN
Die Firma Pankl Racing Systems AG investiert laufend in ihre Mitarbeiter:innen und setzt bei der Ausbildung der Metallund Zerspanungstechniker:innen seit Jahren auf das Knowhow des Schulungszentrum Fohnsdorf (SFZ). Sie erkennen das Potenzial einer Hilfskraft und unterstützen mit der ressourcenschonenden Kombination von Qualifizierung im SZF und Arbeit im Betrieb, die erfolgreiche Entwicklung ihrer Mitarbeiter:innen zur Fachkraft.
BILDUNGS- UND MANAGEMENTSERVICE GMBH
Ein Unternehmen des Schulungszentrum Fohnsdorf Hauptstraße 69, 8753 Fohnsdorf Tel.: 03573/60 60-0, office@szf.at
www.szf.at
BARBARA TSCHELIESSNIGG
COO der Neuroth-Gruppe
NEUROTH – SUCHEN MIT SINN
Österreichweit 15 Stellen sind beim Hörakustikunternehmen derzeit vakant. Als Branche mit demografisch bedingt steigender Nachfrage wird auch der Bedarf an top ausgebildeten Fachkräften immer größer, berichtet Barbara Tscheliessnigg, COO der Neuroth-Gruppe. In ihren Verantwortlichkeitsbereich fallen die Personalagenden, die einiges an Aufmerksamkeit erfordern. Für das Europa-Headquarter in Graz und das Supply Center in Lebring werden „kluge Köpfe“ vor allem mit technischen Hintergründen gesucht – etwa aus den Bereichen IT, Mechatronik, Elektrotechnik oder Medizintechnik. Tscheliessnigg setzt dabei auf die Anziehungskraft einer Branche mit Sinn: „Wir helfen Menschen, wieder ihre Hörstärke zu erlangen, und schenken ihnen Lebensfreude. Das heißt: Wir bieten Jobs mit (Hör-)Sinn. Das versuchen wir auch bestmöglich zu vermitteln – über Social Media, eigene Infoevents, in Schulen, bei Messen etc. Auch unsere Hörerlebniswelt in Lebring ist für uns wichtig, um nicht nur auf das Thema Hören, sondern auch auf die Berufsbilder bei Neuroth aufmerksam zu machen.“ Zusätzlich wirbt Tscheliessnigg mit dem Neuroth-Spirit: Das Miteinander im Familienunternehmen wird mit Teamaktivitäten und Benefits wie gratis Mittagessen und der Gesundheitsförderung gestärkt.
© NEUROTH
IVENTA – im Mittelpunkt steht der Mensch.
Seit 1991 am Markt, hat sich Iventa zu einem der führenden Human-ManagementConsulting-Unternehmen im deutschsprachigen Raum entwickelt. Der Grundsatz des eigentümergeführten Beratungsunternehmens lautet dabei, stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Im Jahr 1991 als 3FrauenBetrieb mit Schwerpunkt auf Kreation und Verkauf von Stellenanzeigen gegründet, zählt Iventa heute zu den Top3Betrieben im HumanResourcesConsulting in Österreich. Das Büro in Graz, eröffnet vor 21 Jahren, bietet sein gesamtes Leistungsspektrum in Süd und Südostösterreich an und ist seitdem ein fester Bestandteil der IventaErfolgsgeschichte.
Das Iventa-Beraterinnen-Team Graz: Sandra ZachRabl, Edith Baumgartner und Cornelia Steiner
KOMPETENZ & KNOW-HOW
Vor allem im Bereich der Personalsuche und auswahl inklusive Active Sourcing oder Executive Search bringt das Grazer PersonalberatungsTeam viel Kompetenz, Knowhow und jahrelange Erfahrung mit. 2021 übernahm Sandra ZachRabl die Standortleitung von IventaGrazGründerin Edith Baumgartner und leitet ein mittlerweile sechsköpfiges Team. Das Angebot des Standorts umfasst die Suche und Besetzung diverser Positionen, wobei der Schwerpunkt im TopManagement und in gehobenen Spezialist*innenFunktionen liegt. Kund*innen aus vielfältigen Branchen werden dabei unterstützt, wichtige Schlüsselpositionen sowohl in der Region, als auch österreichweit und länderübergreifend mit den richtigen Menschen zu besetzen.
IVENTA GRAZ
Plüddemanngasse 45 • 8010 Graz Tel.: 0316/90 80 10-0 • graz@iventa.at
www.iventa.eu
CHRISTOPH HOLZER
Geschäftsführer von Spar Steiermark und Südburgenland
SPAR – QUEREINSTEIGER WILLKOMMEN
Sichere Arbeitsplätze – in unsicheren Zeiten ein großer Vorteil, wenn man am Arbeitsmarkt nach Mitarbeitern sucht. Das Handelsunternehmen Spar hat in der Steiermark derzeit rund 100 solcher sicheren Stellen zu besetzen, beschäftigt werden bereits 7.500 Personen. „Durch Neueröffnungen von Supermärkten und Fluktuation wie Pension sind wir stets auf der Suche nach neuen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagt Christoph
Holzer, Geschäftsführer von Spar Steiermark und Südburgenland. Er zählt die Punkte auf, mit denen man © WERNER KRUG Arbeitssuchende ansprechen will: „Mitarbeiter-Treuebonus für Einkäufe im eigenen Unternehmen, flexible Arbeitszeitmodelle und ein umfangreiches Gesundheitsmanagement. Weiters gibt es Vergünstigungen bei Versicherungen für Mitarbeitende durch unseren Spar Versicherungsdienst, langjährige Mitarbeitende erhalten eine Betriebspension.“ Die meisten Mitarbeitenden werden naturgemäß in den Supermärkten gesucht – sowohl im Feinkostbereich als auch an der Kassa, im Obst- und Gemüsebereich und auch im Verkauf und in der Regalbetreuung. „Wir suchen auch Führungskräfte für die Filialleitung. Bei uns sind Quereinsteiger sehr willkommen“, sagt Holzer.
GERNOT FISCHER
Seniorchef Pharmonta
PHARMONTA – FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE
Wenig von Fluktuation geplagt – „wir sind kein Hire-and-Fire-Betrieb“ –, aber doch immer auf der Ausschau nach motivierten Neuzugängen ist Gernot Fischer vom Arzneimittelhersteller Pharmonta in Gratwein. Der Seniorchef führt eine Pharmazeuten-Dynastie, die neben dem Produktionsbetrieb, aus dem die Montana-Haustropfen stammen, noch zwei Apotheken betreibt und ein Familienunternehmen im besten Sinn darstellt: überschaubar mit 35 Mitarbeitern, von Tradition geprägt, mit familiärer Atmosphäre. „Unsere Mitarbeiter sind in Entscheidungen direkt eingebunden, gehen gemeinsam Schifahren, bilden Freundesgruppen. Ein Betriebsklima wie dieses hilft uns sehr bei der Suche nach neuen Leuten“, sagt Fischer. Besonders junge Menschen würden oft einen überschaubaren Betrieb dem großen Konzern vorziehen. Mit Start-ups lasse sich als alteingesessenes Familienunternehmen nur schwer konkurrieren, deshalb präsentiere man sich auch nicht nach außen als junge, aufstrebende Unternehmung, sagt der Firmenchef. Stattdessen stellt er bei Aufnahmegesprächen die über lange Jahre bewährten Werte des Unternehmens in den Vordergrund – „das ist konservativ und vielleicht nicht so hip. Aber wir sind jung im Herzen.“
© PHARMONTA
Beschäftigung gestiegen – Produktivität gesunken!
Es braucht eine Arbeitsmarktreform mit strengeren Zuverdienstgrenzen und einem degressiv gestaffelten Arbeitslosengeld sowie Anreize für mehr Vollzeitbeschäftigung, fordert der Wirtschaftsbund Steiermark.
© LORBER, SHUTTERSTOCK BEZAHLTE ANZEIGE Jochen Pack, Direktor Wirtschaftsbund Steiermark D er Arbeitsmarkt hat sich nach den Einbrüchen 2020 rasant erholt. Trotz Rekordbeschäftigung hinkt die Wirtschaftsleistung deutlich hinterher. Ein Faktor dafür ist die gesunkene Arbeitszeit, etwa durch weniger Überstunden und mehr Teilzeitarbeit. In Summe gibt es zwar mehr Erwerbstätige, die Vollzeitbeschäftigung ging jedoch zurück. Die Digitalisierung konnte den Produktivitätsverlust nicht ausgleichen. Die Beschäftigung steigt so stark an, dass viele offene Stellen nicht besetzt werden können – der Fachkräftemangel ist zum Arbeitskräftemangel geworden.
NEGATIVE AUSWIRKUNGEN STOPPEN
Um die negativen Auswirkungen zu stoppen, braucht es eine Arbeitsmarktreform mit strengeren Zuverdienstgrenzen und einem degressiv gestaffelten Arbeitslosengeld sowie Anreize für mehr Vollzeitbeschäftigung, wie beispielsweise dem flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung. Eine weitere Verringerung der Arbeitszeit wäre kontraproduktiv. Sie schadet der Produktivität, verschärft den Arbeitskräftemangel und schwächt den Sozialstaat.
WIRTSCHAFTSBUND STEIERMARK
Zusertalgasse 2, 8010 Graz Tel.: 0316/67 22 44-0 office@wirtschaftsbund.st