Unser Salzburg April 2025 gesamt

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Der Caddy Flexible Das

flexible Multitalent

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Seine 3er-Sitzbank im Fond verwandelt sich im Handumdrehen in zusätzlichen Laderaum.

* Erhalten Sie serienmäßig eine um 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem, welches Ereignis als Erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang.

Kraftstoffverbrauch: 0,5 – 7,7 l/100 km. CO2-Emission 11 – 175 g/km. Stromverbrauch: 18,9-20,5 kWh/100 km. Symbolfoto. Stand 01/25.

Ich heirate bald, und wir stecken gerade mitten in der finalen Planungsphase. „Wir machen das ganz gemütlich, ohne viel Aufwand“, haben wir vor einem Jahr noch gesagt. Als ob. So schnell konnten wir gar nicht schauen, schon waren wir dem universalen Hochzeitswahnsinn verfallen. Dahin war unsere „Bierbänke und Buffet im Garten“-Idee – inzwischen haben wir eine kuratierte Auswahl an Schnittblumen, weiße Servietten und ein „Farbkonzept“. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich freue mich riesig auf unseren großen Tag und darauf, mit unseren Liebsten zu feiern. Aber irgendwo zwischen Eukalyptussträußchen und Tischkärtchen drängte sich mir die Frage auf: Woher kommt eigentlich diese Obsession unserer Gesellschaft für romantische Paarbeziehungen? Wo bleibt das Feuerwerk für Singles, die ihr Leben ohne Partner:in rocken? Warum organisieren wir kein rauschendes Fest für alle, die sich gerade aus einer toxischen Beziehung befreit haben. Ich finde, wir sollten zusätzlich zu Hochzeiten einen Freund:innen-fürs-Leben-Bund einführen. Mit Urkunde, Party und Torte!

ANDREA LICHTFUSS

Unser

„Wir sollten zusätzlich zu Hochzeiten einen
Freund:innen-fürs-LebenBund einführen.“

HWER ZULETZT LACHT...

„Vielleicht ist das Leben selbst nur der größte Comedy-Auftritt, bei dem wir die Rolle der Hauptfigur spielen.“

eute schon gelacht? Ich hoffe doch, denn Humor hilft uns, im Alltag einen kühlen Kopf zu bewahren und vieles aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Doch was macht guten Humor aus? Ist es der schlaue Wortwitz, die scharfe Ironie oder vielleicht doch der einstudierte Monolog vor einem Publikum? Im Gespräch mit Gerhard Scheidler, dem Organisator des Humorlabors Salzburg, erfahren wir, wie Humor auf der Bühne und im Leben gleichermaßen wirkt. Er erklärt uns den wesentlichen Unterschied zwischen Comedy und Kabarett und ist davon überzeugt, dass Humor eine Art Kommunikation ist, die verbindet (Seite 18). Humor ist also keine Einbahnstraße – er lässt uns über uns selbst lachen und bringt uns näher zusammen. Manchmal frage ich mich, ob vielleicht das Leben selbst nur der größte Comedy-Auftritt ist, bei dem wir alle die Rolle der Hauptfigur spielen. Oder wie sagte Charlie Chaplin einst? „Wer das Leben zu ernst nimmt, braucht eine Menge Humor, um es zu überstehen.“

MOMENTE

14 FILM AB

Filmregisseurin und Drehbuchautorin

Gabriele Neudecker im Gespräch

18 LOL

Lachen ist Programm: über die Gründung des Humorlabors

MODE

22 GENAU MEINS

Mit diesen fünf Schritten finden Sie heraus, welcher Stil zu Ihnen passt

SCHÖNHEIT

32 DO IT RIGHT

Zehn häufige Hautpflegefehler, die Sie besser vermeiden sollten

WOHNEN

42 AUFGERÄUMT

Warum eine durchdachte Küchenorganisation Zeit spart und Stress reduziert

GESUNDHEIT

52 FASTENZEIT

Was Sie durch bewussten Alkoholverzicht gewinnen können

GENUSS

66 VORBEREITET

Mealprepping-Ideen für den Alltag

LEBEN

70 GEFÜHLSCOCKTAIL

Wann Eifersucht normal ist –und wann sie zur Belastung wird

BUSINESS

80 PLÖTZLICH CHEF:IN

Was sich hinter dem Karrierephänomen „Accidental Management“ verbirgt

AUSZEIT

88 IN ACTION

Wir haben den Trendsport

Reformer Pilates getestet

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MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Tirolerin Verlags GmbH

Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck 0512 / 55 16 00-0 o ce@unsersalzburg.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Katharina Egger-Zierl

Ferdinand R. Marquez

Andreas Eisendle

CHEFREDAKTION

Katharina Egger-Zierl

Andrea Lichtfuss

SALES- UND MARKETINGLEITUNG

Ferdinand R. Marquez

ASSISTENZ DER

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Laura Jenewein

REDAKTIONSLEITUNG

BUNDESLÄNDERINNEN

Katharina Egger-Zierl

REDAKTIONSTEAM

Elisabeth Trauner | Renate Sallaberger Tjara-Marie Boine | Ricarda Laner

Leonie Werus | Conny Pipal

REDAKTIONSKONTAKT

0512 / 55 16 00-0 redaktion@unsersalzburg.at

ANZEIGENLEITUNG

Bettina Huber 0664 / 53 06 566 bettina.huber@unsersalzburg.at

ANZEIGEN

Bettina Huber | Sonja Henhapl-Röhrich Victoria Mayr | Ursula Meyer

ANZEIGEN BL

Samira Kurz (Prokuristin WIENERIN) Sabine Gallei (Erweiterte Geschäftsleitung)

Simone Rach (Key Account Managerin)

LEKTORAT

Patricia Konrath | Melanie Knünz | Lea Hof

GRAFIK

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HIPPIE-CHIC

Wie Sie den Boho-Stil mit diesen Lieblingen perfekt stylen

FOTO : Pexels/Abdullahi Santuraki

Cheryl Kapferer | Barbara Schattanek Ines Meßnart | Lea Vogelsberger Sonja Heiser | Martina Frötscher Kristina Eckl

ABOVERWALTUNG 0512 / 55 16 00-1509 abo@unsersalzburg.at

DRUCK

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

Die Mai-Ausgabe erscheint am 2. Mai 2025.

Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.unsersalzburg.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.unsersalzburg.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.

Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben. Ihre Lieblinge präsentiert diesmal Redakteurin Tjara-Marie Boine.

REDAKTION: Tjara-Marie Boine I FOTOS: Hersteller, privat

M E I N E L I E

BLI

N G E

1 TO THE MOON AND BACK. „Puffer Moon Bag Small“ von Got Bag, um € 49,– 2 MY RIDE OR DIE. Skateboard-Deck „Mb Grooweye 8.25“ mit Design von Künstlerin Vanessa Pawellek (villavie.art), erhältlich bei Moreboards, um € 59,95 3 TROUBLEMAKER. Carhartt WIP „Stamp Cap“, gefunden bei Blue Tomato, um € 49,95 4 PERSPEKTIVENWECHSEL. Eckige Cateye-Sonnenbrille im Schildplatt-Muster von & Other Stories, um € 29,– 5 WALKING ON SUNSHINE. Adidas Originals „Handball Spezial“, gefunden bei Snipes, um € 109,95 6 COZY VIBES. Verspieltes T-Shirt „Donna In Pigiama“ von Mey, um € 99,99 7 CHASING RAINBOWS. Rainbow Hoop Ohrringe von Orelia, um € 28,95

WIEN Kärntner Strasse 9 Plankengasse 3 Auhof Center – Albert-Schweitzer-Gasse 6

VÖSENDORF Westfield Shopping City Süd – Galerie 162/Top 58

ST. PÖLTEN Kremsergasse 27 TULLN Hauptplatz 28 KREMS Untere Landstrasse 20

LINZ Linzerie – Landstrasse 12 PASCHING Plus City – Pluskaufstrasse 7

WELS Schmidtgasse 24 RIED IM INNKREIS Hauptplatz 44

SALZBURG Sigmund-Haffner-Gasse 6 Europark – Europastrasse 1

UMWELTPOLITIK

Wien soll als erstes Bundesland in Österreich ein eigenes Klimagesetz bekommen. Das Ziel: bis 2040 Klimaneutralität erreichen. Vorgesehen sind unter anderem Klimachecks für Gesetze und ein fest verankertes Klimabudget.

Der WWF will mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verloren gegangene Fischernetze in den Ozeanen besser aufspüren. Das neue System soll Sonaraufnahmen des Meeresbodens automatisch auswerten und Geisternetze markieren. Erste Tests verliefen erfolgreich: Bereits 26 Tonnen Geisternetze konnten aus der Ostsee geborgen werden.

NEWS

Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.

Wales plant ein Gesetz gegen Lügen in der Politik: Wer im Wahlkampf bewusst falsche Aussagen macht, soll strafrechtlich verfolgt werden. Politiker:innen, die bewusst täuschen, müssen künftig öffentlich ihre Aussagen widerrufen, riskieren eine Suspendierung und im Extremfall den Verlust ihres Mandats. Das Gesetz soll 2026 in Kraft treten.

BERUHIGENDER VOGELGESANG

Die Natur beruhigt uns: Schon sechs Minuten am Tag Vögeln zuzuhören hilft gegen Ängste, Depressivität und Paranoia. Viele Studien zeigen, dass Naturgeräusche Stress reduzieren, Vogelgeräusche wirken dabei besonders stark auf uns.

Gesundheitsurlaub

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Bohemian

RHAPSODY

Fließende Stoffe, verspielte Muster und ein Hauch von Freiheit – Boho erlebt ein modisches Revival. So stylen Sie den romantischen Hippie-Chic.

1 LUFTIG. Bluse von Reserved, um € 25,99 2 MEINE PERLE. Tasche von Zara, um € 49,95 3 IM FLOW. Maxirock von Oui, um € 159,95 4 OHR LÀ LÀ. Creolen von Parfois, um € 12,99 5 AMBROSIA & HONIG. Eau de Toilette Aqve Romane Ambrosia Aurea von Laura Biagiotti, 100 ml um € 78,–s 6 KNOTENPUNKT. Westerngürtel von Claire Luise, um € 49,90

REDAKTION: Andrea Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Pexels/Ron Lach

STYLING-TIPPS

• Kombinieren Sie fließende Kleider mit einer Wildlederjacke oder kastenförmigen Blazern für einen coolen Layering-Look.

• XXL-Schmuck, Fransentaschen oder breite Hüte harmonieren wunderbar mit leichten, fließenden Sto en.

• Ein Taillengürtel erzeugt eine schöne Silhouette, gerade bei weiten Blusen oder Kleidern.

• Derbe Biker-Boots oder Cowboystiefel sorgen für einen spannenden Stilbruch.

KNUSPER-HERO IN ZERO !

ZUR PERSON:

Mit ihrem ersten Buch „Land der Töchter –zukunftsreich“ betritt Doris Schmidauer, engagierte Feministin und Ehefrau des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, neues Terrain. Die Politikwissenschaftlerin nutzt ihre persönliche Geschichte, um Frauen zu inspirieren. Sie erzählt von ihrer Jugend auf dem Land in Oberösterreich bis zu ihrer Rolle in der Hofburg und gewährt Einblicke in Machtstrukturen, feministische Allianzen und bedeutende Momente der Frauenpolitik.

1. Trau dich!

2. Entdecke deine unterschiedlichen Talente und probiere dich einfach aus. So kannst du spielerisch herausfinden, was dir Freude macht und wofür du wirklich brennst.

3. Melde dich zu Wort, wann immer du das Bedürfnis hast, deine Meinung zu sagen oder einfach eine Frage zu stellen.

Jungschar, der Feuerwehr, den Pfadfindern – ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.

7. Fehler passieren – das ist unvermeidlich! Manchmal ärgert man sich auch darüber, aber bitte nicht zu viel. Fehlertoleranz gegenüber anderen und sich selbst erleichtert das Leben ungemein.

BUCHTIPP:

„Land der Töchter – zukunftsreich“

Doris Schmidauer, Molden Verlag, 192 Seiten, Preis: € 26,–

4. Versuche auf jeden Fall, auch Erfahrungen im Ausland zu sammeln (während der Schule oder des Studiums, im Rahmen eines Auslandssemesters, als Au pair …). Das ist eine wunderbare Gelegenheit, neue Perspektiven, Menschen und Kulturen kennenzulernen.

5. Bei der Gelegenheit: Fremdsprachen zu lernen und zu sprechen ist ein großer Gewinn – und eröffnet vollkommen neue Welten!

6. Füreinander einzustehen, sich zu engagieren – damit kann man gar nicht früh genug beginnen. Egal ob bei der

8. „We don‘t see problems. We don‘t see challenges. We see opportunities!” – habe ich beim Besuch eines Start-up-Unternehmens in Israel gehört. Gutes Motto, findest du nicht?

9. Zum Thema Freundschaften und Familie möchte ich nur sagen – niemals eine Party oder Gelegenheit, für eine Freundin da zu sein, auslassen!

10. Zu guter Letzt: (Lebens-)Planung ist schon wichtig, aber nicht übertreiben. Oft bietet gerade ein spontaner Moment die pure Lebensfreude oder eine wichtige Weichenstellung. Und für die gehörige Portion Lebensgenuss sollte immer Zeit sein.

Prominente Österreicher:innen

verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

WAS ICH

MOMENTE

#filmab • #humorlabor

MEHR MUT IM FEED

Wie der „Papageno-Effekt“ auf Social Media bei Suizidgedanken helfen kann

Social Media hat oft einen schlechten Ruf – toxische Vergleiche, Hate-Kommentare, Fake News. Aber es gibt auch eine ganz andere Seite: Forschende aus Wien haben herausgefunden, dass inspirierende Posts von Menschen, die ihre Krisen erfolgreich bewältigt haben, eine positive Wirkung haben können – besonders für diejenigen, die selbst mit Suizidgedanken kämpfen. Das Ganze nennt sich „Papageno-Effekt“ und ist das Gegenteil vom bekannten „Werther-Effekt“, bei dem negative Berichterstattung über Suizide zu Nachahmung führen kann. In einer Studie zeigte sich, dass Hoffnung machende Beiträge auf Plattformen wie Instagram gerade bei vulnerablen Menschen dazu führen, dass ihre Suizidgedanken abnehmen und sie eher bereit sind, sich Hilfe zu suchen.

© Pexels/Zen Chung

Fernab Hollywood gründete Gabriele Neudecker vor über zehn Jahren die Kinofilm-Produktionsfirma „Pimp the Pony Productions“ im beschaulichen Köstendorf bei Salzburg. Wir haben die erfolgreiche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin auf ein Gespräch getroffen.

REDAKTION: Elisabeth Trauner

FOTOS: Pimp the Pony Productions

Der größte Erfolg von Pimp the Pony Productions war der abendfüllende Kino-Film „Deserteur!“ unter der Regie von Gabriele Neudecker. Er wurde mit fünf internationalen Preisen ausgezeichnet und avancierte 2015 als einzige Salzburger Kinofilmproduktion in die Österreichischen Filmcharts. Die Kinoproduktion „Gruß vom Krampus“, ebenfalls unter der Regie von Gabriele Neudecker, wurde mit fünf Awards ausgezeichnet, startete österreichweit im regulären Kinofilmverleih und wird in den Österreichischen Kinocharts 2018 gelistet. Pimp the Pony Productions ist im gleichen Jahr auch das einzige Salzburger Film-Unternehmen in den Österreichischen Kinocharts.

Mich inspirieren Menschen, die ihren eigenen Weg gehen, Grenzen hinterfragen und sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengeben.

Frau Gabriele Neudecker, Sie haben in Ihrem Leben bereits viele Erfolge als Filmemacherin gefeiert. Hatten Sie in Ihrer Jugend schon den Traum, Filme zu machen, oder kam dieser Wunsch erst später?

Als Mädchen wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass ich einmal als Filmregisseurin arbeiten werde. Der Beruf des „Regisseurs“ war für mich – wie für viele meiner Generation – ausschließlich „männlich“ konnotiert. Weibliche Vorbilder? Fehlanzeige. Erst viel später, über Umwege – und schon als dreifache Mutter – kam ich an der Uni Salzburg mit dem Bereich Film in Berührung – und war sofort fasziniert. Man könnte sagen: Nicht ich habe das Filmemachen gefunden, sondern es mich.

„Freaky“, „Deserteur!“ und „Gruß vom Krampus“ – Ihre Filme haben einen ganz eigenen Stil. Wie würden Sie Ihren kreativen Ansatz und Ihre Vision als Filmemacherin beschreiben?

Authentizität, Originalität und das Aufbrechen von starren Kategorien sind mir wichtig, egal ob ich an einem Kinofilm oder einer TV-Doku arbeite. Meine Filme entstehen aus Interesse an Menschen, wobei ich immer sozialpolitische Fragen ins Narrativ integriere. Gründliche Recherche ist für mich ebenso essenziell – jedes Projekt beginnt mit einem präzisen Drehbuch oder Konzept. Ich glaube, dass wir Filmemacher:innen in Österreich das Publikum vor allem mit erzählerischer Intensität erreichen können.

Was sind die größten Herausforderungen, wenn Sie ein Projekt konzipieren?

Die größte Herausforderung ist, für eine Idee eine authentische Erzählweise und passende Bildsprache zu finden. Neben dem perfekten Drehbuch spielt die Suche beziehungsweise die Castings von interessanten Darsteller:innen und Interviewpartner:innen eine große Rolle. Gleichzeitig bedeutet Filmemachen immer auch, mit begrenzten Ressourcen kreativ umzugehen – sei es Zeit, Budget oder äußere Rahmenbedingungen.

Welche persönlichen Erfahrungen oder Menschen haben Sie bei Ihrer Arbeit besonders inspiriert und geprägt?

Mich inspirieren vor allem Menschen, die ihren eigenen Weg gehen, Grenzen hinterfragen und sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengeben. Besonders geprägt haben mich intensive Rechercheprozesse, in denen ich tief in Lebensgeschichten eintauchen konnte. Diese persönlichen Einblicke zeigen mir immer wieder, wie vielschichtig die Welt ist – und genau das versuche ich in meinen Filmen einzufangen.

Sie haben nicht nur zahlreiche Preise gewonnen, sondern auch großes Publikum gefunden. Wie wichtig ist Ihnen dieses Feedback?

Ich halte es so, wie die deutsche Filmregisseurin Doris Dörrie, die von der „Verabredung mit dem ganz normalen Kinopublikum“ spricht. Film ist für mich immer ein Dialog mit dem Publikum –ein Angebot, die Welt für einen Moment aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Und wenn dieser Blickwinkel interessiert, berührt oder überrascht, dann haben meine Filme für mich ihr Ziel erreicht.

Pimp the Pony Productions ist eine der wenigen österreichischen Filmproduktionsfirmen, die von einer Frau geleitet werden. Warum gibt es Ihrer Meinung nach so wenige Frauen in dieser Branche, oder sind sie einfach nicht so sichtbar wie Männer? Was ist Ihre Meinung dazu?

Strukturen, Netzwerke und Fördermechanismen sind lange Zeit auf Männer ausgerichtet gewesen, und das wirkt bis heute nach. Ich habe selbst erlebt, dass Frauen sich viel stärker beweisen müssen, um in leitenden Positionen arbeiten zu können – sei es als Regisseurin oder als Produzentin. Aber es verändert sich etwas: Immer mehr Frauen realisieren ihre eigenen Filmprojekte, gründen Produktionsfirmen und setzen ihre Visionen um. Es gibt seit einigen Jahren Mentoring-Programme für Frauen im Filmbiz bei „FC Gloria“ oder Vernetzungsmöglichkeiten bei „Die Regisseur*innen“.

Sie sind in Salzburg geboren und aufgewachsen. Wie sehr prägt Sie Ihre Heimat?

Salzburg ist für mich ein Ort voller Kontraste –auf den ersten Blick geprägt von einer glatten Post-

kartenidylle, doch dahinter gibt es viele spannende Brüche und Geschichten zu entdecken. Ich schätze die kulturelle Dichte und die Nähe zur Natur, aber auch die Herausforderung, in einer Umgebung zu arbeiten, die nicht unbedingt als Filmmetropole bekannt ist. Gerade das motiviert mich, neue Perspektiven zu suchen und mit meinen Filmen unerwartete Wege in der Produktion und Verwertung zu gehen.

Wie sehen Sie die Entwicklung der österreichischen Filmszene in den letzten Jahren? Gibt es Trends oder Veränderungen, die Ihnen besonders auffallen?

Die österreichische Filmszene hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt – sie ist diverser und mutiger geworden. Gleichzeitig bleibt die Finanzierung eine Herausforderung, besonders für unabhängige Produktionen. Eine der größten Veränderungen ist der Einfluss von KI auf das Filmemachen. Sie eröffnet neue Möglichkeiten, wirft aber auch grundlegende Fragen zur kreativen Autonomie, zur Authentizität von Bildern und zur Zukunft des Berufsstands auf.

Nach über 30 Jahren im Filmbusiness – was sind Ihre nächsten Ziele und Projekte?

Filmemachen ist für mich ein ständiges Entdecken. Mein nächstes Projektist eine Jugendserie für Netflix. Es geht um Geschichten, die überraschen, herausfordern und Sehgewohnheiten hinterfragen. Für die Zukunft der Filmkunst wünsche ich

mir mehr Mut zum Unkonventionellen und mehr „female gaze“ – ohne dass technologische Entwicklungen wie KI das Menschliche im Erzählen verdrängen. Denn am Ende sind es nicht Algorithmen, sondern echte, lebendige Geschichten, die uns berühren.

Was möchten Sie jungen Filmemacher:innen mitgeben, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen? Was zeichnet gute Filmemacher:innen aus?

Wichtig ist, dass man nicht nur sieht, was vor der Kamera passiert, sondern versteht, was dahinterliegt – die Dynamiken, Emotionen und Subtexte, die eine Szene wirklich lebendig machen. Entscheidend ist, Geschichten mit einer klaren Haltung und einem eigenen Blickwinkel zu gestalten, also eine eigene Handschrift zu entwickeln. Dazu gehört auch, das Drehbuch zu präzisieren und zu schärfen, bevor es in Produktion geht.

Sie wurden im Jänner 60 Jahre alt. Auf was sind Sie rückblickend bisher am meisten stolz? Gibt es ein Motto, nachdem Sie leben?

Stolz bin ich auf meine Familie, weil jede:r seinen eigenen Weg gefunden hat – mit Neugier, Mut und einer großen Portion Eigenständigkeit. Beruflich freut es mich, dass ich mir über die Jahre die Freiheit bewahren konnte, Filme zu machen, die mich interessieren – unabhängig, manchmal gegen Widerstände, aber immer mit voller Überzeugung. Mein Motto: „Geh deinen eigenen Weg, das Leben ist zu kurz für ausgetretene Pfade.“

REINIGUNGS- & TAUSCHAKTION

LACHEN IST PROGRAMM

Gerhard Scheidler hat im Jahr 2010 das Humorlabor gegründet – ein Verein für Kabarett und Comedy in Salzburg. Im Humorlabor organisiert er Mixed-Shows für die neue Kabarett- und Comedy-Szene.

Der hauptberufliche Journalist Gerhard Scheidler liebt Humor und findet in vielen Dingen des Lebens etwas, das ihn zum Lachen bringt. Zwar hat es ihn selber nie auf die Bühne gezogen, dafür verbreitet er seine Aktivitäten im Hintergrund: Erst mit der Reihe „Comedy im Pub“, die 2012 in der ARGEkultur heimisch wurde und seit 2018 „Humorlabor“ heißt, dann auch mit der „English Comedy Night“ oder dem „Comedy Battle“ im kleinen theater. Wir haben uns mit dem gebürtigen Salzburger auf ein Gespräch getroffen und uns über das Humorlabor, den „Salzburger Sprössling“ und darüber unterhalten, was guten Humor ausmacht.

Was hat Sie dazu bewegt, das Humorlabor ins Leben zu rufen?

Die Idee dafür kam ursprünglich aus meiner Leidenschaft zu Comedy und entwickelte sich aus einem reinen Hobbyprojekt. Ich habe mich im Freundeskreis umgehört, und es gab einige Bekannte, die bereits im Amateurbereich Schauspiel tätig waren. Im Oktober 2010 entstand dann erstmalig das „Comedy im Pub“. Jeder hat sein eigenes Stück aufgeführt, und ich übernahm die Mo-

deration. 2012 wurden wir dann vom damaligen künstlerischen Leiter der ARGEkultur Markus Grüner eingeladen, das Format in dieser Location fortzuführen. Mit dem neuen künstlerischen Leiter Sebastian Linz entwickelten wir unser Format mit neuen Ideen weiter. 2018 haben wir uns dazu entschieden, uns auf „Humorlabor“ umzubenennen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Organisation eines solchen Formats? So enorm ist die Herausforderung gar nicht –wir haben einen bunten Mix an Künstler:innen, die in ihrem Bereich hervorragend sind. Die Auswahl an Comedians treffe ich, indem ich viel unterwegs bin und mir ihre Auftritte live vor Ort ansehe. Hier merke ich dann relativ schnell, ob der Vibe passt und ob jemand beim Publikum ankommt oder nicht. Bei uns macht es die Mischung aus – wir haben bekannte, aber auch neue Künstler:innen aus der Szene. Pro Abend zeigen drei bis vier Comedians jeweils etwa 20 Minuten die besten Ausschnitte aus ihren Programmen. Es gibt bei uns variantenreiche Abende, und so ist auch für Stammgäste immer etwas Neues dabei. Das unterscheidet uns auch von anderen Comedy-Plattformen.

Bei uns gibt es variantenreiche Abende, und es ist für jede:n immer etwas Neues dabei. Das unterscheidet uns auch von anderen ComedyPlattformen.

REDAKTION: Elisabeth Trauner
FOTOS: Humorlabor
Gerhard Scheidler

Was macht guten Humor aus?

Für mich persönlich braucht es gar nicht viel, um mich zum Lachen zu bringen. Es reicht bereits ein einfacher Wortwitz aus, und ich lache mich kaputt. Bei der Comedy geht’s darum, möglichst viele gute Gags in kurzer Zeit unterzubringen. Beim Kabarett ist immer ein gesellschaftskritischer Aspekt dabei, der mich zum Nachdenken anregt. Wenn das gleichzeitig clever und lustig ist, ist das natürlich die Königsdisziplin. Sowohl Kabarett als auch Comedy haben ihre Berechtigung als Kunstform.

Kann man Humor lernen?

Es gibt Menschen, die von Natur aus sehr humorvoll sind. Jemand, der vielleicht nicht so witzig ist, aber die Bereitschaft hat, an sich zu arbeiten, kann auf jeden Fall in diversen Ausbildungen lernen, wie man sich beispielsweise besser präsentiert. Man braucht auch den „Mut zum Wegschmeißen“. Das heißt, man sollte als Stand-up-Comedian den Ehrgeiz haben, auch an seinem Bühnenprogramm zu arbeiten und daran feilen. Man braucht das nötige Feingespür, was beim Publikum ankommt und was man vielleicht noch einmal ändern sollte. Ein starres Programm, von dem man nie abweicht, ist meist nicht so ideal. Man kann sich bei jedem Auftritt etwas mitnehmen und sein Programm ändern. Nur so perfektioniert man auch seine Präsentation und sein Gag-Timing.

Haben Sie das Gefühl, dass die jüngere Generation des Kabaretts eine neue Richtung in der Comedy mitbringt?

Die junge Comedy-Szene macht definitiv eine neue Art von Show. Sie ist innovativ und probiert neue Sachen im Bereich Stand-up-Comedy aus. Es werden neue Formate entwickelt, wie beispielswei-

se das „Roast Battle“. Hier stehen zwei Comedians auf der Bühne und beleidigen sich auf humorvolle Art und Weise gegenseitig. Das Publikum entscheidet dann, wer von beiden am lustigsten war. Das neue Stand-up-Format arbeitet auch viel mehr mit dem Publikum und bezieht es mit ein und wird so auch zum Mitmachen animiert. Das setzt natürlich dann voraus, dass man als Künstler:in flexibel ist und spontan auf die Reaktion des Publikums reagieren kann.

Es wird jährlich der Kabarettpreis „Salzburger Sprössling“ verliehen. Was sind die Voraussetzungen, damit man den Preis gewinnt?

Den Preis gibt es seit 2015, wird von Comedian Ingo Vogl unterstützt. Nachwuchskünstler:innen werden von mir ausgewählt und jede:r, die:der nominiert ist –also etwa sechs bis sieben Künstler:innen – stehen zehn Minuten lang mit ihrem Programm auf der Bühne vor Publikum. Das Publikum entscheidet dann selber mithilfe einer Wa(h)lnuss, auf der sie dann die Nummer ihres:ihrer Favorit:in schreiben. Wir sammeln die Nüsse ein, zählen sie aus und der:die Gewinner:in erhält dann den „Salzburger Sprössling“, eine Grünlilie mit einem Preisgeld von 500 Euro.

Wie wichtig ist Humor im Leben?

Humor ist essenziell. In Krisen hilft Humor, die Herausforderungen besser zu meistern. Er macht resilienter und widerstandsfähiger. Menschen, die Humor haben, können sich viel besser in schwierigen Situationen bewegen. Man bekommt dadurch auch eine andere Perspektive.

MODE

#eigenerstil • #bomberjacken

MODETRENDS FÜR FRÜHJAHR/SOMMER 2025

Die angesagtesten Styles und Must-haves im Überblick

Der Blick auf die kommende Saison macht besonders viel Spaß, denn die Modetrends für Frühjahr/Sommer 2025 bieten eine Vielzahl tragbarer Looks – und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Eine neue Form von Romantik, Mikro-Shorts und Boho-Vibes sind nur einige der vielen Highlights. Minimalisten kommen mit Power-Anzügen und schlichten Tanktops ganz auf ihre Kosten, während Maximalisten sich auf das Comeback opulenter Styles und einen innovativen Styling-Trick freuen dürfen. Zudem gibt es eine spannende Weiterentwicklung des Transparenz-Trends und bubbly Silhouetten, die garantiert für frischen Wind sorgen.

JETZT WIRD’S

PERSÖNLICH

Trends kommen und gehen – was bleibt, sind Fehlkäufe und „nichts zum Anziehen“. Mit diesen fünf Schritten finden Sie heraus, welcher Stil wirklich zu Ihnen passt.

TEXT: Andrea Lichtfuss

Tragegefühl? Notieren Sie das Ganze am besten schriftlich. Falls Sie keine Lust auf eine ausufernde Kleiderschrankanalyse haben, kann auch schon die Frage helfen: „Wenn ich ein Jahr lang nur zehn Teile aus meinem Schrank tragen dürfte, welche wären das?“

Bevor Sie gleich die Kreditkarte zücken: Um den eigenen Stil zu finden, müssen Sie nicht sofort Ihre halbe Garderobe austauschen. Vielmehr geht es darum, eine modische Linie zu finden, die zu Ihnen und Ihrem Alltag passt. Immerhin soll Sie Ihr Lieblingsoutfit am Ende des Tages nicht verkleiden, sondern Ihren Charakter bestmöglich unterstreichen. Fangen wir also mit dem an, was Ihnen ohnehin schon gefällt: Zeit für den Kleiderschrank-Check!

Nehmen Sie Ihre aktuelle Garderobe Stück für Stück unter die Lupe. Welche Teile tragen Sie immer wieder? Und warum? Ist es die Farbe, der Schnitt oder einfach das gute

Auch der Blick auf alte Fotos kann hilfreich sein – ja, auch auf die peinlichen aus Teenagerzeiten. Welche Outfits finden Sie im Nachhinein immer noch ansprechend? Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie sich in bestimmten Farben wohler fühlen oder dass Sie unbewusst immer ähnliche Silhouetten bevorzugen. All diese Dinge können dabei helfen, Ihre modische Grundlinie zu finden.

TIPP:

Erstellen Sie ein Moodboard! Das kann eine Pinterest-Sammlung oder ein physisches Board mit ausgeschnittenen Bildern sein. Sammeln Sie Looks, die Sie inspirieren, ohne groß nachzudenken. Ihr Stil ist schon da – Sie müssen ihn nur noch entdecken!

© Unsplash/Alyssa Strohmann
© Pexels/Anastasia Shuraeva

KNALLEFFEKT.

Lippenstift Le Rouge Interdit Satin von Givenchy, bei Marionnaud, um € 56,99

BLOOM.

Ohrhänger von Marella, um € 69,–

anzug verleiht. Und wer immer nur zu Skinny Jeans greift, wird nie in den Genuss des luftig-leichten Gefühls einer Marlenehose kommen. Sie sehen, worauf wir hinauswollen?

• Schrittweise Annäherung: Kombinieren Sie neue Teile mit Ihren bewährten Lieblingsteilen – so bleibt der Look vertraut.

Ja, Stil hat auch viel mit Komfort zu tun –aber nicht unbedingt mit Bequemlichkeit. Denn so wie sich unsere Persönlichkeit im Lauf des Lebens verändert, wächst auch unser Stil mit uns. Das kann er allerdings nur, wenn wir uns auch trauen, hin und wieder etwas Neues zu probieren. Das bedeutet nicht, dass Sie morgen gleich im Tüllrock und in Cowboystiefeln im Büro aufschlagen müssen – aber schon kleine, neugierige Schritte außerhalb der modischen Komfortzone können dabei helfen, Ihren Look weiterzuentwickeln.

Wenn Sie immer nur verspielte Kleider tragen, wären Sie womöglich überrascht, welche Ausstrahlung Ihnen ein geradliniger Hosen-

• Details machen den Unterschied: Schon Kleinigkeiten wie ein Statement-Gürtel oder eine neue Lippenstiftfarbe können Schwung in den modischen Alltag bringen.

• Sich selbst beobachten: Wie bewegen Sie sich, welche Ausstrahlung gibt Ihnen ein Outfit? Achten Sie dabei immer auf Ihr Bauchgefühl: Wenn Sie sich verkleidet fühlen, war’s das vielleicht einfach (noch) nicht.

TIPP:

Starten Sie mit kleinen Experimenten in der Umkleide: Probieren Sie ein neues Accessoire, eine frische Farbe oder einen Schnitt, den Sie sonst links liegen lassen. Fotografieren Sie das Outfit – so können Sie es länger auf sich wirken lassen.

LOVE, LEO. Tragetasche von & Other Stories, um € 159,–
STARKE MITTE. Breiter Taillengürtel von Zara, um € 59,95

Wir erinnern uns: das völlig überteuerte EdHardy-Top, das keine zwei Saisonen überlebt hat. Die ikonische GGL-Tasche, die nun in unserem alten Kinderzimmer verstaubt (wenngleich sie aktuell ein unerklärbares Revival erlebt). Oder der Gucci-Logo-Gürtel, der uns eine halbe Monatsmiete gekostet hat.

Klar, Fehltritte (und -käufe) gehören zum Leben dazu. Außerdem erfüllt Mode ja nicht nur funktionale, sondern auch soziale Zwecke, etwa als Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit. Trotzdem: Gerade wenn es um höherpreisige Investitionen geht, sollten sie uns bestenfalls auch möglichst lange Freude bereiten.

Eine einfache Faustregel ist: Kaufen Sie nichts, was Sie mit ihrer bestehenden Garderobe nicht in mindestens drei Varianten kombinieren können. Wenn Sie ein Stück ins Auge fassen und denken: Dafür brauche ich jetzt auch noch passende Schuhe, eine Tasche und eine Jacke, dann sollten Sie den Kauf lieber nochmal überdenken.

Bevor Sie zur Kassa gehen, fragen Sie sich:

• Würde ich das Stück auch tragen, wenn es gerade nicht im Trend wäre?

• Fühle ich mich wirklich wohl darin?

• Fügt es sich gut in meine bestehende Garderobe ein?

Dreimal „Ja“? Glückwunsch, dann ist es wohl eine gute Investition! Falls nicht – tief durchatmen und weitermachen.

TIPP:

Fotografieren Sie das Objekt der Begierde und schlafen Sie ein paar Nächte drüber. Wenn Sie es dann immer noch haben wollen: Go for it!

Es klingt paradox, aber: Je weniger Sie besitzen, desto mehr können Sie tatsächlich tragen. Denn eine durchdachte Garderobe mit hochwertigen Basics ermöglicht unzählige Kombinationsmöglichkeiten, während viele auffällige Statement-Stücke meist schwieriger zu stylen sind.

Keine Angst, Sie müssen jetzt nicht nur noch in schlichte, beige Capsule-Wardrobe-Teile investieren. Aber gerade bei viel getragenen Stücken lohnt es sich, genauer hinzuschauen und etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Eine perfekt sitzende Jeans, ein hochwertiger

SOFTIE. Jacke von Darling Harbour, bei Breuninger, um € 299,99

HOLD UP. Smart Foam-BH von Mey, um € 74,99

Blazer oder ein feiner Kaschmirpullover: Solche Investitionen begleiten Sie ein Leben lang.

Eine wichtige Rolle bei der Qualität spielen die Materialien: Natürliche Stoffe wie Baumwolle, Wolle oder Seide fühlen sich besser an, halten länger und sehen hochwertiger aus als reine Kunstfasern. Denken Sie daran: Qualität hat zwar ihren Preis, aber dafür müssen Sie nicht jede Saison neu einkaufen. Darüber freut sich auch die Umwelt – und das Börserl.

• Zetterl-Check: Welche Materialien wurden verwendet?

• Auf Details achten: Sind Nähte und Knöpfe sauber verarbeitet?

• Gewichtstest: Gerade bei Strick- und Wollsachen kann ein schwererer Stoff auf eine höhere Qualität hinweisen, da er dichter gewebt ist.

TIPP:

In Secondhand- oder Vintage-Stores finden Sie oft hochwertige Stücke zu einem Bruchteil des Originalpreises.

CLASSIC.

Mom-Jeans 501 von Levi’s, bei Kastner & Öhler, um € 109,95

TIPP:

Falls Sie nicht sicher sind, welches Detail Ihren Look prägen könnte, fragen Sie Freund:innen! Oft fällt es anderen leichter, das eine Element zu erkennen, das Ihren Stil unverwechselbar macht.

oder ein Styling-Trick sein, der Ihrem Look eine individuelle Note verleiht. Das Schöne daran: Ihre Stil-Signatur ist wie Ihre modische Unterschrift – sie gehört nur Ihnen.

Stilikonen erkennt man daran, dass sie sich selbst treu bleiben und einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Denken Sie zum Beispiel an Coco Chanel mit ihren charakteristischen Perlenketten, Iris Apfel mit ihren riesigen Brillen oder Lady Di mit ihren ikonischen College-Looks. Sie alle haben etwas, das sie sofort erkennbar macht – und genau das ist eine Stil-Signatur!

Auch wenn wir alle keine Cocos und Dianas sind, zeigen wir mit unserer Kleidung, wer wir sind. Ihr eigener Stil sollte sich genauso anfühlen: als wäre er eine natürliche Verlängerung Ihrer Persönlichkeit. Ihr persönliches Markenzeichen kann ein bestimmtes Accessoire, eine wiederkehrende Farbkombination

• Wiedererkennbare Details schaffen: Haar-Accessoires, bunte Socken, auffällige Ringe oder ein roter Lippenstift können das i-Tüpfelchen Ihres Looks sein.

• Frisur & Make-up einbeziehen: Ein markanter Kurzhaarschnitt, perfekt gezogene Eyeliner-Wings oder ein immer makelloser Dutt? Auch das ist Teil Ihrer Signature-Look-Formel.

• Wohlfühl-Looks dokumentieren: Machen Sie Fotos von Outfits, in denen Sie sich besonders stark und authentisch fühlen. Oft zeigt sich die persönliche Stil-Signatur beim genaueren Hinsehen.

SHOP THE LATEST TRENDS

Bei Intrend können Sie die besten It-Pieces für den Frühling und Sommer entdecken.

Wir sind immer auf der Suche nach den wichtigsten Trends und den coolsten saisonalen Looks. Kürzlich sahen wir uns bei Intrend im McArthurGlen Designer Outlet Salzburg um und fanden für Sie die besten Deals für die Frühlingsgarderobe.

Überzeugen Sie sich von den stilvollen Übergangsjacken bei Intrend.

Fashion-Highlights. Ein bisschen Boho und ein bisschen Western: In der neuen Saison setzen wir auf Leder, Wildleder, Chiffon und hyperfeminine Stoffe sowie Kleider mit Blumendruck und Fransen. Must-Haves in Braun dürfen im Alltag ebenso nicht fehlen. Im Intrend-Store in Salzburg haben wir uns umgesehen und genau die richtigen Looks dafür entdeckt. Intrend gehört zu einer der größten Modefirmen Italiens und das italienische Gespür für Stil und Design erkennt man sofort. Die Pieces bestehen aus hochwertigen Materialien wie Seide, Wolle und Kaschmir und bestechen durch eine vielfältige Auswahl für jeden Geschmack. Von zeitlosen Klassikern bis hin zu bunten, verspielten Trendlooks kann man hier definitiv alles finden. Mit liebevollen Details wie Lederschnallen, hochwertigen Knöpfen oder Kontrastnähten sind die Pieces Klassiker mit einem gewissen Twist, der sie zu etwas ganz Besonderem im Schrank macht. Passend zu den Looks wird zudem eine große Auswahl an trendigen Taschen, Sonnenbrillen, Accessoires und Schuhen geboten. Wir waren besonders von den Cowboy Boots mit Metallkappe und der Halfmoon Bag begeistert.

Shop now. Sie sind neugierig geworden und wollen sich ebenfalls von Intrend überzeugen? Die Styles sind unter at.intrend.it und in den Intrend-Stores im McArthurGlen Designer Outlet Salzburg sowie in den Pado Shopping Galerien Parndorf erhältlich.

Der Winter ist vorbei, das bedeutet: raus mit den Übergangsjacken! Mit diesen angesagten Bomber- und Blousonmodellen machen Sie heuer definitiv nichts falsch. Plus: Dank des Oversize-Schnittes hat auch ein Pulli darunter Platz.

REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Mango, Hersteller

A U F G E B L A S E N

1

RELAXED. Von Marks & Spencer, um € 99,- 2 SAND. Von More & More, um € 119,99 3 WOLLWEISS. Von Calliope, um € 39,99 4 CABERNET. Von Vila, um € 59,99 5 GERAFFT. Von Mango, um € 49,99

SCHÖNHEIT

#hautpflegefehler • #mouthtaping

BLAU GEMACHT

90ies-Revival mit sanftem Übergang

Erinnern Sie sich noch an die knallblauen Lider der 90er? Ja, wir auch. Aber keine Angst: Blauer Lidschatten ist zwar zurück, aber um einiges frischer, moderner und sanfter als noch vor 30 Jahren. Statt knalligem Kobalt und harten Kanten gibt’s jetzt pastellige Nuancen, sanfte Farbverläufe und einen Hauch Schimmer. Sie trauen sich noch nicht an ein komplett blaues Augen-Make-up heran? Versuchen Sie es zunächst mit einem leichten Akzent am Wimpernkranz oder blauer Mascara – ein Hauch Farbe reicht schon aus, um den Blick strahlen zu lassen. Übrigens: Blau harmoniert wunderbar mit jeder Augenfarbe!

Zehn häufige Hautpflegefehler, die Sie besser vermeiden sollten – und was Sie stattdessen tun können.

TEXT: Andrea Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Pexels/Shvetsa, Shutterstock

DO IT RIGHT

ZU HÄUFIGES

ODER AGGRESSIVES WASCHEN

Klar, eine gründliche Reinigung ist wichtig – aber zu häufiges Waschen oder aggressive Reinigungsprodukte können die natürliche Schutzbarriere der Haut zerstören und sie austrocknen.

Besser so: Morgens reichen (außer bei sehr öliger/unreiner Haut) lauwarmes Wasser oder ein sanftes Reinigungsprodukt. Abends darf die Reinigung gründlicher ausfallen (zum Beispiel mit Double Cleansing) – besonders, wenn Sie wasserfesten Sonnenschutz oder Make-up tragen.

KEIN SONNENSCHUTZ (AUCH IM WINTER)

UV-Strahlung ist einer der Hauptgründe für vorzeitige Hautalterung und Pigmentflecken – und das nicht nur im Sommer! Viele vergessen den Sonnenschutz, wenn es draußen bewölkt oder kalt ist.

Besser so: Verwenden Sie täglich eine Gesichtscreme mit mindestens LSF 30. Egal, ob Sie sich drinnen oder draußen aufhalten – UV-Strahlung dringt nämlich auch durchs Fenster. Ihr Hautbild wird es Ihnen danken!

ZU VIELE PRODUKTE AUF EINMAL

Sie haben eine neue Creme, ein Serum und noch eine Maske entdeckt? Vorsicht: Zu viele Wirkstoffe auf einmal zu benutzen, kann die Haut überfordern, die Barriere schwächen und sogar Unreinheiten verursachen.

Besser so: Setzen Sie auf eine minimalistische Routine mit den Basics: Reiniger, Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz plus einen Wirkstoff (zum Beispiel Vitamin C, Retinol oder AHA/BHA) Ihrer Wahl. Neue Produkte sollten Sie langsam in Ihre Routine integrieren.

CALM DOWN.
Oat Wonder Nourishing Face Oil von NOBE, um € 39,90

ZU WENIG

FEUCHTIGKEITSPFLEGE

Auch ölige Haut braucht Feuchtigkeit! Viele überspringen diesen Punkt aus Angst vor zusätzlichem Glanz oder Unreinheiten – dabei kann Feuchtigkeitsmangel die Ölproduktion sogar verstärken.

Besser so: Setzen Sie auf leichte, ölfreie Feuchtigkeitscremes oder -seren mit Hyaluronsäure oder Glycerin.

SANFT.

Augen Make-upEntferner von Dr. Hauschka, um € 23,-

ZU HEISSES WASSER VERWENDEN

Wir alle lieben eine heiße Dusche, aber für die Haut ist sie pures Gift: Heißes Wasser entzieht ihr Feuchtigkeit und kann zu Rötungen und Irritationen führen.

Besser so: Reinigen Sie Ihr Gesicht über dem Waschbecken mit lauwarmem Wasser. Das schont die Hautbarriere und verhindert unnötige Trockenheit.

NICHT ABSCHMINKEN

Nach einem langen Tag einfach ins Bett fallen? Bitte nicht: Make-up, Schmutz und Talg verstopfen die Poren und können Unreinheiten verursachen.

Besser so: Wenn es mal wirklich schnell gehen muss, halten Sie Reinigungstücher oder Mizellenwasser auf dem Nachttisch bereit – das ist besser als gar nichts.

ZU VIEL

PEELEN

Ein Peeling sorgt für den ultimativen Glow – aber zu viel davon kann die Haut reizen, austrocknen und sogar Entzündungen begünstigen.

Besser so: Einmal pro Woche peelen reicht für die meisten Hauttypen. Bei empfindlicher Haut lieber milde Enzympeelings statt mechanische Scrubs nutzen.

FÜR ZWISCHENDURCH.

Hydrance Feuchtigkeitsspray von Eau Thermale Avène, um € 16,90

KEINE GEDULD HABEN

Sie haben ein neues Serum ausprobiert, aber merken nach ein paar Tagen noch keinen E ekt? Nur Geduld: Wer Pflegeprodukte ständig wechselt, gibt der Haut keine Zeit zur Anpassung.

Besser so: Geben Sie jedem neuen Produkt mindestens vier Wochen Zeit, um seine Wirkung zu entfalten – außer Sie bemerken Reizungen oder Allergien.

HAUT IM VERGRÖSSERUNGSSPIEGEL BETRACHTEN

Beim Blick in den Vergrößerungsspiegel o enbart sich jede Pore und jede Unreinheit – kein Wunder, dass man da verunsichert wird. Die Folge sind unnötiges Herumknibbeln und übertriebene Pflege. Lieben wir gar nicht!

Besser so: Weg mit dem Vergrößerungsspiegel! Die meisten „Probleme“, die Sie darin sehen, sind aus normaler Distanz kaum erkennbar. Entspannen Sie sich – Ihre Haut ist schöner, als Sie denken.

UNREGELMÄSSIGE ROUTINE

Mal eine Woche lang fleißig cremen und pflegen, dann die Routine wieder komplett vernachlässigen? Das bringt Ihre Haut aus dem Gleichgewicht – und langfristig keine wirklichen Ergebnisse.

Besser so: Wirksto e funktionieren am besten, wenn man sie wirklich konsequent anwendet. Finden Sie lieber eine einfache Routine, die Sie wirklich jeden Tag einhalten können.

HONEY BEE.
Propolis B5 Glow Barrier Calming Oil to Foam von SOMEBYMI, um € 25,90

FEIERN SIE JEDEN TAG

WIE EINEN NEUBEGINN

GEKLEBT SCHÖN

Tapes im Gesicht sollen Falten reduzieren, das Gesicht straffen und sogar gegen Schnarchen helfen. Wir gehen dem Trend auf den Grund.

REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: Shutterstock

Ei n straffes, strahlendes Gesicht mit bunten Klebebändern strahlt am Handybildschirm entgegen, dazu steht geschrieben: „POV: Facetaping hält dich jung“. Auf TikTok gehen derartige Videos ständig viral: Frauen bekleben sich ihr Gesicht um Faltenbildung zu verhindern und mit vermeintlich wenig Aufwand auf Botox und Co gegen Falten verzichten zu können. Über den Mund geklebt soll man sogar nachts nicht mehr Schnarchen und energiegeladener sein – glaubt man zumindest Stars wie Gwyneth Paltrow. Wie wir jedoch wissen, darf man nicht immer alles glauben, was man in den sozialen Medien so sieht. Vor allem die guten TikTok-Filter können täuschend echt aussehen. „Social-Media-Trends suggerieren oft schnelle, einfache Lösungen für komplexe ästhetische Probleme. Das birgt Risiken, da viele Methoden nicht wissenschaftlich geprüft sind oder sogar der Haut schaden können. Wir raten dazu, sich von Fachärzt:innen beraten zu lassen, anstatt jedem Trend unkritisch zu folgen“, merken auch die ästhetischen Medizinerinnen Dr. Daniela Rieger und Dr. Jennifer Kager an. Wir haben bei den Expertinnen nachgefragt, was diese Klebebänder nun wirklich können und wo ihre Grenzen liegen.

Kleben für die Schönheit. Beginnen wir am Anfang: Beim Taping werden elastische Kinesiologie-Tapes oder auch speziell fürs Gesicht auf den Markt gebrachte Klebebänder auf bestimmte Zonen im Gesicht so platziert, dass sie die Haut straffen, Falten verhindern oder die Durchblutung beziehungsweise den Lymphfluss fördern. „Die Methode stammt ursprünglich aus dem Sportbereich. Im Gesicht soll das Tape mehrere Effekte haben: Zum einen wird angenommen, dass es die Haut sanft anhebt

und so den Druck auf darunterliegende Strukturen mindert, wodurch Mimikfalten geglättet werden sollen. Zum anderen kann es helfen, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen, insbesondere bei Menschen, die durch häufige Mimikbewegungen zu Verspannungen neigen. Ein weiterer potenzieller Vorteil ist eine verbesserte Lymphdrainage, die Schwellungen, zum Beispiel im Bereich der Augen, reduzieren könnte“, so die Medizinerinnen. Beim Mouthtaping werden die Lippen überhaupt so zugeklebt, dass man sie nicht mehr leicht öffnen kann. So soll sichergestellt werden, dass man beim Schlaf nur durch die Nase atmet.

Was steckt also dahinter? Face- sowie Mouthtaping wird gerne als simple, nicht-invasive Anti-Falten-Behandlung gesehen, wissenschaftlich fundierte Beweise für lang anhaltende sowie nachhaltige Ergebnisse gibt es aber bisher nicht. „Die Ergebnisse sind meist nur vorübergehend und hängen stark von der individuellen Hautstruktur, der Anlagetechnik und der Regelmäßigkeit der Anwendung ab“, stellen die Ärztinnen klar. Allerdings: Als ergänzende Maßnahme könnten die Tapes bei regelmäßiger Anwendung durchaus hilfreich sein, wie die Expertinnen festhalten.

Risiken. Wie Dr. Rieder und Dr. Kager betonen, gilt die unterstützende Maßnahme besonders bei junger, noch straffer Haut, die eine hohe Spannkraft aufweist. Man weiß bereits, dass es einfacher ist, Falten zu verhindern, wenn sie noch gar nicht erst entstanden sind Das ist auch beim Facetape der Fall. Für ältere Haut oder Haut mit bereits tiefen Falten sind die Tapes nicht zu empfehlen. „Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, da die Kollagen- und Elastinproduktion abnimmt. Facetaping kann diesen natürlichen Prozess nicht aufhalten, da es weder die Hautstruktur langfristig verändert noch die Kollagenproduktion signifikant stimuliert“, so die Ärztinnen. Zudem sollte man die Risiken nicht ignorieren: Bei empfindlicher sowie zu Akne oder Rosacea neigender Haut sollte man lieber keine Tapes kleben, da sie die Hautbarriere stören und reizen sowie Entzündungen begünstigen können. Wie Dr. Emi Arpa auf Instagram anmerkt, muss man sich auch dessen bewusst sein, dass zwar durch das Kleben die Hautmuskeln kurzzeitig weniger aktiv sind und daher weniger Falten entstehen können, man beim Abziehen die Haut aber stets belastet und ausleiert. Sie rät zudem zur Vorsicht bei heißen Temperaturen, da unter den Tapes Hitzestau und Ausschlag entstehen können. Insbesondere Mouthtaping sollte man zuerst mit Fachärzt:innen abklären: Hier muss das Tape generell so geklebt werden, dass die Lippen locker verschlossen sind. Dadurch soll eine Atmung durch die Nase gefördert werden, was im Allgemeinen als gesündere Atmung gilt. „Während einige Menschen eine verbesserte Schlafqualität berichten, kann es auch Risiken bergen – insbesondere für Menschen mit Atemwegsproblemen oder Schlafapnoe“, warnen die Medizinerinnen Dr. Rieder und Dr. Kager im Gespräch. Man sollte daher besser nicht auf eigene Faust handeln.

Bewusste Anwendung. Wer richtig klebt, kann Ergebnisse erzielen. Klebt man aber falsch, kann auch das Gegenteil der Fall sein. „Die Technik ist entscheidend, da falsch platziertes Tape keine Wirkung hat oder sogar die Gesichtsmuskulatur ungünstig beeinflussen kann“, so Dr. Rieder und Dr. Kager. Vor einer Anwendung sollte man zudem die Haut gründlich reinigen und die hautfreundlichen Tapes nur einmal verwenden – umweltschonend sieht anders aus. „Für nachhaltige Ergebnisse ist dennoch eine Kombination aus medizinisch bewährten Anti-Aging-Methoden wie Bio-Stimulatoren, Radiofrequenz oder beispielsweise Microneedling sicherlich effektiver“, ergänzen die beiden Medizinerinnen. Ein gesunder Lebensstil, nicht rauchen, viel Wasser trinken sowie eine gute Hautpflege mit Inhaltsstoffen wie Retinol und täglicher Sonnenschutz begünstigen weniger Falten ebenso. Eine Alternative zum Mouthtaping soll laut Expert:innen zudem eine bewusste Nasenatmung sein sowie ein längeres Ausatmen als Einatmen. Bewusste Atemtechniken im Alltag sollen demnach mindestens genauso effizient für guten Schlaf und mehr Energie sein wie das Zukleben der Lippen – allerdings komplett risikofrei.

WOHNEN

#küchenordnung • #tippsundtricks • #wohnträume

SLOW LIVING GARDEN

Vielfaltgärtnerin Swetlana Osmers

In ihrem Buch nimmt die bekannte Autorin und Kolumnistin Swetlana Osmers ihre Leser:innen mit auf eine sinnlich-persönliche Reise durch die Jahreszeiten, sie teilt ihre Erfahrungen und ermutigt dazu, im Garten wieder ein Gefühl für die Rhythmen der Natur zu entwickeln und von ihr zu lernen. Egal, ob es um die Auswahl robuster Sorten für pflegeleichte Gemüsebeete geht oder um ausgeklügelte Anbaupläne und Aussaatkalender: In ihrem sprießend-lebendigen Paradies behält die „Vielfaltgärtnerin“ Osmers immer den ganzen Kreislauf im Blick, nutzt und fördert die natürlichen Gegebenheiten – und genießt dann nicht nur die Erfolge ihrer Arbeit, sondern auch den Weg dorthin in vollen Zügen.

Eine durchdachte Küchenorganisation ist keine Frage der Raumgröße, sondern eine der Struktur. Wer erst einmal die richtigen Systeme etabliert hat, spart Zeit, reduziert Stress und gewinnt die Freude am Kochen zurück.

GENUSS RAUM FÜR

TEXT: Leonie Werus

Eine gut organisierte Küche ist weit mehr als eine reine Arbeitsstätte – sie ist das Herzstück eines Zuhauses, ein Ort des Genusses, der Gemeinschaft und nicht zuletzt ein optisches Highlight. Leider bleibt die Realität oft hinter diesem Ideal zurück: Schubladen quellen über, Lebensmittel verschwinden in den Tiefen der Schränke – und will man diesen einen Topf aus dem Regal angeln, kommen einem gleichzeitig fünf Topfdeckel und drei Pfannen entgegengeflogen. Dabei muss eine funktionale und nicht minder ästhetische Küchenorganisation keineswegs ein Wunschtraum bleiben. Doch wie schafft man es, dass alles seinen Platz hat und gleichzeitig effizient angeordnet ist?

Clevere Planung. Der erste Schritt zur perfekten Küche ist die richtige Anordnung. Zum Kochen braucht es vier

entscheidende Nutzgeräte: den Kühlschrank zur Lebensmittelaufbewahrung, die Spüle zum Abwaschen, und den Herd zum Kochen. Expert:innen sprechen hier gern vom sogenannten Arbeitsdreieck: Spüle, Herd und Kühlschrank sollten so positioniert sein, dass die Wege zwischen ihnen möglichst kurz, nicht mehr als zwei Armlängen voneinander entfernt sind. Das spart Zeit und unnötige Laufwege. Je nach Raumgröße bieten sich verschiedene Layouts an: Eine L-Küche nutzt zwei aneinandergrenzende Wände optimal aus und eignet sich besonders für kleinere Räume. Wer mehr Platz hat, profitiert von einer U-förmigen Küche, die großzügige Arbeitsflächen bietet. Eine Kochinsel ist die perfekte Wahl für offene Wohnkonzepte und

verwandelt die Küche in einen geselligen Treffpunkt. Zusätzlich sollte die Höhe der Arbeitsflächen individuell angepasst werden, um rückenschonendes Arbeiten zu ermöglichen – eine ergonomische Arbeitshöhe liegt in der Regel zwischen 85 und 95 Zentimetern.

Stauraum optimieren. Schon gewusst? Ein Vier-Personen-Haushalt muss rund eine Viertel Tonne an Küchenequipment unterbringen – kein Wunder, wenn die Küche aus allen Nähten platzt, sobald der nächste SmoothieMixer Einzug hält. Selbst die cleverste Raumaufteilung bringt demnach wenig, wenn der Stauraum nicht optimal genutzt wird. Oft helfen maßgeschneiderte Lösungen: Kücheninseln sind wahre Stauraumwunder, die über deutlich mehr Tiefe verfügen als Standardarbeitsflächen und somit Platz für möglichst viel Equipment bieten. Hohe Oberschränke nutzen den vorhandenen Platz bis zur Decke, während Trennsysteme in jenen Schubladen Ordnung garantieren, in denen sich verheddern-

de Kochutensilien sonst für Verzweiflung sorgen. Ausziehbare Regale und Rondelle machen selbst die hintersten Ecken zugänglich und auch an den Wänden steckt Potenzial: Magnetleisten für Messer oder Hakenleisten für Kochwerkzeuge halten das Wesentliche griffbereit, ohne wertvolle Arbeitsfläche zu beanspruchen. An dieser Stelle dürfen auch sie nicht unerwähnt bleiben: die Deckel von Aufbewahrungs- und Lunchboxen, die sich immer dann in Luft aufzulösen scheinen, wenn man sie gerade braucht, sodass die vielen Dosen in unzähligen Größen und Formen ohne ihr passendes

Gegenstück als unbrauchbare Einzelstücke zurückbleiben. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich, die Deckel und Behälter getrennt, aber in unmittelbarer Nähe zueinander zu lagern. Dafür eignen sich spezielle Organizer oder Schubladeneinsätze, die sowohl die Boxen als auch die Deckel sicher an ihrem Platz halten.

Überblick behalten. Ein weiterer Schlüsselfaktor für eine gut organisierte Küche ist die richtige Lagerung von Lebensmitteln: Transparente und beschriftete Vorratsbehälter machen sofort sichtbar, welche Zutaten bald zur Neige gehen. Das bewährte First-in-first-outPrinzip – neue Einkäufe hinten einsortieren, ältere nach vorne rücken – sorgt dafür, dass keine Lebensmittel in den Tiefen der Schränke vergessen werden. Gewürze sollten nach Häufigkeit

ihres Gebrauchs sortiert werden, damit nicht jedes Mal eine Suchaktion beginnt, wenn das Lieblingsgewürz benötigt wird. Im Kühlschrank sorgt eine durchdachte Einteilung für längere Haltbarkeit: Fleisch und Fisch gehören in die kälteste Zone unten, Milchprodukte in die Mitte, Obst und Gemüse in die dafür vorgesehenen Fächer. Ein separates Fach für frische Kräuter oder empfindliche Produkte wie Beeren kann verhindern, dass diese zu schnell verderben.

Alltagstaugliche Routinen. Ordnung zu schaffen ist das eine – sie dauerhaft zu halten, eine ganz andere Herausforderung. Doch mit kleinen, alltäglichen Routinen wird aus einer gut organisierten Küche ein lang anhaltendes System. Wer sich angewöhnt, nach jeder Mahlzeit fünf Minuten aufzuräumen, verhindert, dass Chaos entsteht. Regelmäßiges Ausmisten gehört ebenso dazu: Spätestens alle paar Monate sollte kritisch geprüft werden, welche Küchenutensilien wirklich noch gebraucht werden und

welche nur Platz wegnehmen und bei einer lieben Freundin vielleicht besser aufgehoben wären. Zudem lohnt es sich, Küchengeräte nach Nutzungshäufigkeit zu sortieren: Die Kaffeemaschine oder der Wasserkocher dürfen ruhig ihren festen Platz auf der Arbeitsplatte haben, während selten genutzte Geräte wie die Eismaschine oder das Vakuumiergerät in die oberen Schränke wandern. Auch beim Kochen hilft eine gute Organisation. Das sogenannte „Mise en Place“-Prinzip, das in der Profiküche angewendet wird, sorgt

für einen stressfreien Ablauf: Alle Zutaten werden vorab gewogen, geschnitten und griffbereit gestellt, sodass sich das eigentliche Kochen reibungslos und nervensparend gestaltet.

Am Ende ist der Weg zur perfekt organisierten Küche kein Hexenwerk, sondern eine Frage der Planung und Disziplin. Es gilt, die individuellen Bedürfnisse zu erkennen und die Küche entsprechend zu gestalten – um sie mit den richtigen Strategien und ein wenig Geduld in ein funktionales und einladendes Herzstück zu verwandeln.

Gasteiger Design plant und realisiert gemeinsam mit CGM Design Affairs ein traditionelles Bauernhaus in Aurach bei Kitzbühel.

TIROLER HANDWERKSKUNST TRIFFT AUF DESIGN

Dieses Haus wird nach bewährten Bauweisen und mit hochwertigen, regionalen Materialien entstehen, um den Charme und die Qualität eines echten Tiroler Bauernhauses zu bewahren. Das Ziel dieses Bauprojekts ist es, ein echtes Bauernhaus zu schaffen, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt

und gleichzeitig den heutigen Wohnansprüchen gerecht wird. Anders als viele moderne Neubauten, die oft wenig mit der traditionellen Bauweise der Region gemein haben, wird hier auf bewährte Handwerkskunst, massive Holzkonstruktionen und echte Naturmaterialien gesetzt.

Materialien aus der Region. Beim Bau des Hauses sollen hochwertige, naturbelassene Materialien verwendet werden: Altholz mit Geschichte, Stein aus der Region und handwerklich verarbeitete Oberflächen. Diese sorgen nicht nur für eine warme und behagliche Atmosphäre, sondern garantieren auch eine lange Lebensdauer und ein angenehmes Wohnklima.

Handwerkliche Qualität und Liebe zum Detail. Gasteiger Design steht für ehrliches Handwerk und hochwertige Verarbeitung. Jedes Detail dieses Hauses wird mit viel Erfahrung und Sorgfalt geplant und umgesetzt. Vom handgefertigten Dachstuhl bis zur traditionellen Stube wird darauf geachtet, dass alles seine natürliche Beständigkeit behält und gleichzeitig den heutigen Wohnkomfort bietet.

GASTEIGER GMBH

Pass-Thurn-Straße 47 6371 Aurach bei Kitzbühel Tel.: 05356 / 66 04 00 besonders@gasteiger.design www.gasteiger.design

Ein echtes Bauernhaus für Generationen. Mit diesem Bauprojekt entsteht ein Haus, das Bestand haben wird. Kein kurzlebiger Trend, sondern ein Haus, das sich an bewährter Baukunst orientiert und für viele Generationen ein Zuhause sein kann. Hier trifft echte Tiroler Bauweise auf zeitloses Wohnen in einer der schönsten Regionen Österreichs.

Wer ein traditionelles Bauernhaus sucht, das mit viel handwerklichem Geschick und hochwertigen Materialien geplant wird, findet hier ein einzigartiges Projekt. Gasteiger Design steht für Bauen mit Wert und Bestand – aus Liebe zur Region und zur echten Tiroler Handwerkskunst.

REDAKTION: Cheryl Kapferer | FOTOS: Hersteller

Auch wenn der Frühling uns nach draußen zieht, lässt sich das Zuhause mit Brauntönen gemütlich und stilvoll gestalten – für entspannte Wohlfühlmomente drinnen.

MOUSSE AU CHOCOLAT

1 | UNDER MY UMBRELLA Tischleuchte von XXXLutz, um € 184,– 2 | SALTY SPICE Salz- und Pfe erstreuer „Brugdhaj“ von Ikea, um € 3,99 3 | ANGELEHNT Leder-Armlehnstuhl „Dion“ aus der Westwing Collection, um € 649,– 4 | EBENBILD. Spiegel aus Mangoholz von H&M Home, um € 49,99 5 | STAY HYDRATED Vase „Yngvar“ von JYSK, um € 6,– 6 | TISCHLEIN DECK DICH Beistelltisch „Ringar“ von Wetscher Max, um € 139,– 7 | QUARTETT. Ka eetassen „Model Moments“ im 4er-Set von Marc O’Polo, um € 69,95

GESUNDHEIT

#bewusstverzichten • #mythenerklärt • #inbalance

DIE POLLEN FLIEGEN WIEDER

Ausblick auf die Pollensaison 2025

Die Pollen fliegen wieder – und Allergiker:innen spüren das seit einigen Wochen massiv. Nach Erle und Hasel hat nun auch die Birke zu blühen begonnen. Die gute Nachricht: Die diesjährige Saison dürfte milder ausfallen. Allerdings folgt Anfang April die Blüte der Gräser, gefolgt von der Wildkraut- und Gewürzpflanze Beifuß, die meist Mitte August ihren Höhepunkt erreicht. Das aus den USA eingeschleppte Unkraut Ragweed schließt die Pollensaison von Spätsommer bis in den Oktober hinein vorerst ab. Aktuelle Informationen zu Pollenflug, Allergien und auch dem Einfluss von Luftschadstoffen auf Pollenallergiker:innen bietet der Österreichische Polleninformationsdienst unter www.polleninformation.at

SFrüher hat Bas Kast getrunken, um zu entspannen. Heute plädiert dafür, nicht nur während der Fastenzeit auf Alkohol zu verzichten.

REDAKTION: Leonie Werus

GEWINN VERZICHT

üßigkeiten, soziale Medien oder Alkohol: Viele Menschen nutzen die Fastenzeit, um auf bestimmte Dinge zu verzichten und ihre Gewohnheiten zu reflektieren. Doch warum fällt es vielfach so schwer, gerade auf Alkohol zu verzichten? Während Rauchen oder Zuckerkonsum als ungesund gelten, ist Alkohol tief in gesellschaftlichen Ritualen verankert. Dabei zeigt die Forschung: Selbst geringe Mengen sind schädlich, und ein Leben ohne Alkohol kann die Lebensqualität steigern. Der Wissenschaftsautor Bas Kast traf diese Entscheidung kurz vor seinem 50. Geburtstag. In seinem Buch „Warum ich keinen Alkohol mehr trinke“ erklärt er anhand neuester Studien seine Beweggründe. Wir haben ihn zum Interview gebeten.

Sie trinken seit rund zwei Jahren keinen Alkohol mehr. Wie kam es dazu?

Bas Kast: Neue Analysen der Forschung wiesen vermehrt darauf hin, dass Alkohol lange nicht so harmlos oder sogar gesund ist, wie man lange dachte. Im Nachhinein ist man immer klüger, aber unter anderem fand man heraus, dass viele Studienergebnisse falsch interpretiert worden waren. Zum Beispiel zeigt sich oft scheinbar, dass moderate Trinker:innen gesünder sind und länger leben als totale Abstinenzler:innen. Früher dachte man: Ah, also ist ein Gläschen Alkohol ab und zu wahrscheinlich ge-

DURCH

sund! Mehr und mehr stellte sich heraus, dass sich unter den Abstinenzler:innen auch Ex-Trinker:innen befanden, die krank geworden sind. Andere sind chronisch krank und fangen erst gar nicht mit Alkohol an. Kein Wunder also, wenn die moderaten Trinker:innen im Vergleich zu dieser etwas kränkeren Gruppe länger leben!

Viele genießen abends ein Glas Rotwein – oft heißt es, das sei gesund. Stimmt das überhaupt?

Wahrscheinlich nicht. Gerade Weinliebhaber:innen stammen oft aus privilegierteren sozialen Schichten, die sich generell mehr um ihre Gesundheit kümmern, mehr Gesundheitsinfos zur Kenntnis nehmen und häufiger zu Ärzt:innen gehen. Schon allein deshalb leben sie länger. Es gibt sogar Studien, die nahelegen, dass Weintrinker:innen im Schnitt einen höheren IQ haben als zum Beispiel Biertrinker:innen. All das trägt vermutlich zu ihrem gesünderen Lebensstil bei. Der Wein als solcher aber ist vermutlich nicht sonderlich gesund, eher im Gegenteil.

Alkohol ist die einzige Droge, für die man sich rechtfertigen muss, wenn man sie nicht konsumiert. Zeigt das, wie tief Alkohol in unserer Gesellschaft verankert ist?

Ja, wir feiern Geburtstage und sonstige Feste mit Alkohol und sagen „zum Wohl“, obwohl wir mehr und mehr wissen, dass es eher zum Unwohl ist, wenn

„Warum

ich keinen Alkohol mehr trinke“ von Bas Kast

ISBN: 978-3-570-10581-8

C.Bertelsmann Verlag um € 20,60

wir trinken. Oktoberfest, Weinfeste: Bier und Wein sind seit Jahrtausenden in unserer Kultur verankert und überall zu haben. Wenn eine Droge so normalisiert und zelebriert wird, ist es geradezu merkwürdig, wenn man nicht trinkt. Wer auf das Zellgift verzichtet, gilt als sonderbarer Kauz.

Zurück zur Fastenzeit: Können solche zeitlich begrenzten Experimente nachhaltig etwas am Trinkverhalten ändern?

Es gibt solche und solche. Manche entdecken, wie gut ihnen die Pause tut, und bleiben dabei oder treten kürzer. Andere machen nachher so weiter wie bisher.

Und was bringt unserem Körper der Verzicht auf Alkohol für ein paar Wochen?

Man schläft besser und hat damit mehr Energie und fühlt sich wohler am Tag. Die Muskeln und Knochen werden von Alkoholkonsum geschwächt und können sich nun erholen. Die Darmflora wird durch Alkohol gestört (Alkohol tötet Bakterien, damit auch jene in unserem Darm) – auch diese Balance kann sich wiederherstellen. Lauter positive Effekte schon nach wenigen Wochen! Wie es danach weitergeht, muss jede:r für sich entscheiden.

Wie lange hat die Umstellung Ihrer eigenen Gewohnheiten gedauert?

Obwohl ich aus einer Weinfamilie stamme und zeitlebens regelmäßig getrunken habe, fiel mir die Umstellung relativ leicht. An den ersten Tagen fehlt einem etwas, klar. Ich habe immer zum Abendessen zwei Gläser Wein getrunken, was ich als herrlich entspannend empfunden habe. Ich habe dieses Entspannungsritual vermisst und mich dann bewusst für eine Alternative entschieden: Seither mache ich nach der Arbeit ein kleines Krafttraining und gehe anschließend in die Sauna. Hilft auch beim Stressabbau und hat langfristig eher positive Nebenwirkungen.

Nicht jede:r muss den Alkohol aufgeben, das ist eine persönliche Entscheidung. Viele können ja gut damit umgehen. Ich verzichte ganz, weil ich ja auch aufgrund meines Berufs für Gesundheit stehe, außerdem fällt mir der Verzicht nicht sonderlich schwer. Wer aufhören will, sollte sich fragen, warum er:sie eigentlich trinkt, in welchen Situationen, welches Problem Alkohol für ihn oder für sie löst – und wie man dieses Problem (zum Beispiel Stress) anders lösen könnte. Es hilft, wenn man sich mit Menschen umgibt, die ähnlich ticken, oder gemeinsam eine Pause einlegt. Außerdem kann es insbesondere anfangs nützlich sein, jene Situationen erstmal zu meiden, in denen die Versuchung zu trinken groß wird, etwa im Club oder beim Ausgehen mit gewissen Freund:innen.

Wenn wir uns in zehn Jahren wieder unterhalten, wird Alkoholkonsum dann so „uncool“ sein wie Rauchen?

Welchen Tipp würden Sie weitergeben, um standhaft zu bleiben, wenn der Wunsch nach einem Glas Wein da ist?

Das könnte ich mir schon vorstellen, zumal ja auch viele junge Leute sich vermehrt für Longevity, Fitness und Gesundheit interessieren. Also ja: Ich denke, dass wir es in zehn Jahren nicht mehr ganz so cool finden, uns selbst bewusst zu schädigen.

ZUR PERSON

Bas Kast hat Psychologie und Biologie studiert und ist heute Wissenschaftsjournalist und Autor. Seine Bücher „Der Ernährungskompass“ und „Kompass für die Seele“ wurden über 1,5 Millionen mal verkauft und in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

I’M SO TIRED

Sprießende Knospen, grünende Bäume, zwitschernde Vögel:

Während die Natur zu neuem Leben erwacht, machen viele Menschen schlapp. Warum das so ist und welche Tipps helfen.

TEXT: Leonie Werus | FOTOS: Unsplash/Annie Spratt

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen: der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um rauszugehen und aktiv zu sein –eigentlich. In Wahrheit fühlen Sie sich in dieser Zeit alles andere als energiegeladen, sind müde und antriebslos? Damit sind Sie nicht alleine, denn Frühjahrsmüdigkeit

ist ein weit verbreitetes Phänomen – und eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Wechsel der Jahreszeiten.

Hormonhaushalt im Umschwung. Während der Körper im Winter verstärkt das Schlafhormon Melatonin produziert, steigt mit mehr Tageslicht die Produktion des Glückshormons Serotonin, sodass das Verhältnis der Botensto e ins Wanken gerät. Häufige Folgen sind Erschöpfung, Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen. Zudem weiten sich durch die wärmeren Temperaturen die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck absinkt – eine weitere Ursache für Trägheit. Doch keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tricks können Sie energiegeladen in die warme Jahreszeit starten.

Dem Frühjahrstief entkommen. Tageslicht hilft dem Körper, den Hormonhaushalt schneller umzustellen. Also: Ab

nach draußen! Sport und Bewegung kurbeln den Kreislauf an und helfen gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Es muss nicht gleich ein schweißtreibendes Intervalltraining sein: Schon ein Feierabendspaziergang, eine kleine Fahrradtour oder eine Yoga-Session bringen neue Energie. Wie so oft spielt auch die Ernährung eine Rolle: Vitaminreiche Kost mit Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist jetzt besonders wichtig. Auch wenn die Tage länger werden: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hilft, die innere Uhr zu synchronisieren. Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sind optimal.

Genau hinsehen. Sollte die vermeintliche Frühjahrsmüdigkeit länger als zwei bis vier Wochen andauern oder nicht nur im Frühjahr auftreten, ist ein Arztbesuch zu empfehlen – möglicherweise hat die Müdigkeit andere Ursachen, die es abzuklären gilt.

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Hier springt Ihnen die Wahrheit ins Auge.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer

FOTOS: Unsplash/Sebastian Banasiewcz, Shutterstock

UHOLZAUGE, SEI WACHSAM

VOM VIELEN FERNSEHEN BEKOMMST DU VIERECKIGE AUGEN !

Das waren noch Zeiten, als Eltern mit solchen Sprüchen ihre Kinder vom Fernseher weglocken wollten. Heute ist die viele Bildschirmzeit bei Kindern – und bei Erwachsenen – ein zunehmendes Problem, denn mittlerweile hat der Fernsehbildschirm von Computer, Handy, Tablet etc. Konkurrenz bekommen. Auch wenn man weder vom Fernsehen noch von anderer Bildschirmzeit viereckige Augen bekommt, gibt es negative Auswirkungen. Denn blickt man längere Zeit auf einen Bildschirm, bewegen sich die Augen kaum. Trockene und müde Augen sind die Folge. Gegensteuern können Sie, indem Sie während der Bildschirmzeit öfter mal den Blick in die Ferne lenken. Zudem können Augentropfen aus der Apotheke angewendet werden, um den Beschwerden entgegenzuwirken.

m unsere Augen als wichtiges Sinnesorgan ranken sich viele Sprichwörter und Mythen. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf, wie viel Wahrheit darin steckt. Denn es gilt: „Holzauge, sei wachsam!“ Damit ist gemeint, dass man nicht auf Fehlinformationen hereinfallen soll. Über die Herkunft des Sprichwortes gibt es verschiedene Theorien. Eine davon lautet, dass es sich auf die früheren Schießscharten bezieht: In manchen Burgmauern befanden sich hölzerne Kugeln mit einem Loch in der Mitte, durch die aufmerksame Wachleute das Geschehen vor der Burgmauer im Auge behalten konnten. Bei den folgenden Sprüchen sollte man jedenfalls kein Auge zudrücken, sondern die Wahrheit im Auge behalten.

DAS AUGE ISST MIT

Auch wenn das Auge natürlich kein Teil unseres Verdauungstraktes ist, hat dieser Spruch einen wahren Kern: Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits bei Bildern von ansprechenden Speisen ein appetitanregendes Hormon ausgeschüttet wird. Gerichte hübsch anzurichten, hat also durchaus einen gewissen Einfluss darauf, wie es uns schmeckt.

SCHIEL NICHT, SONST BLEIBEN DEINE AUGEN STECKEN !

Mit dem Spruch wollen manche Eltern dem Nachwuchs das Grimassenschneiden abgewöhnen. Ob jemals ein Kind darauf hereingefallen ist? Auf jeden Fall stimmt es nicht, die Augen bleiben beim Schielen nicht stecken.

BRILLENTRÄGER

BEKOMMEN

FAULE AUGEN

Mit diesem Spruch wird suggeriert, dass man durch eine Brille schlechtere Augen bekommt. Doch das stimmt nicht! Eine Brille macht die Augen nicht faul, denn diese müssen trotzdem weiterhin bei kurzen und weiten Distanzen dafür arbeiten, dass ein scharfes Bild erzeugt wird. Brillen helfen dabei, dass dies für Menschen mit Fehlsichtigkeit überhaupt möglich ist.

KAROTTEN SIND GUT FÜR

DIE AUGEN!

Scherzhaft wird diesem Satz oft noch „Oder hast du schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?“ hinzugefügt. Dabei stimmt dieses Sprichwort wirklich! Karotten können zwar nicht die Sehschärfe verbessern, aber sie liefern Beta-Karotin, auch Provitamin A genannt, eine Vorstufe von Vitamin A. Dieses wird von den Augen für den Zellaufbau benötigt.

LIES NICHT IM DUNKELN, DU VERDIRBST DIR DIE AUGEN!

Im Dunkeln bzw. bei gedämpftem Licht zu lesen, ist anstrengend für die Augen und diese werden dadurch schneller müde. Das liegt daran, dass der Ringmuskel der Linse mehr arbeiten muss, damit das Bild auf der Netzhaut scharf wird. Doch die Muskeln erholen sich in kurzer Zeit von dieser Anstrengung wieder – schlechtere Augen bekommt man vom Lesen im Dunkeln also nicht.

SCHAU MIR IN DIE AUGEN, KLEINES !

Kennen Sie dieses berühmte Filmzitat aus „Casablanca“? Diesen Satz sagt Humphrey Bogart als Rick mehrmals zu Ingrid Bergman als Ilsa. Der Film gilt als der berühmteste Liebesfilm aller Zeiten. Manche Kritiker bezeichnen „Schau mir in die Augen, Kleines“ (in machen Synchronfassungen auch „Ich seh …“ bzw. „Ich schau dir in die Augen, Kleines!“) als Übersetzungsfehler. Denn im englischen Original sagt Bogart: „Here’s looking at you, kid!“ Der Satz stand angeblich nicht im Drehbuch, sondern Bogart soll ihn spontan verwendet haben. Es handelt sich dabei um einen alten Trinkspruch, der sich auf das Zuprosten zweier Menschen bezieht, die sich dabei durch

das Glas in die Augen schauen. In dem Sinne wäre die eher wörtliche Übersetzung: „Auf dein Wohl, Kleines!“ Doch der Satz fällt im Film „Casablanca“ nicht nur in Situationen, in denen sich die beiden zuprosten, sondern unter anderem auch bei der romantischen Abschiedsszene am Flughafen. Anscheinend war es dem Übersetzer ein Anliegen, eine deutsche Version zu finden, die in allen Filmmomenten, in denen Bogart den Satz spricht, das romantische Knistern zwischen Rick und Ilsa vermittelt. Somit handelt es sich wohl nicht um eine falsche, sondern eine geniale Übersetzung, durch die sich der Satz als eines der berühmtesten Filmzitate etabliert hat.

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GENUSS

#quinoaqueen • #mealprep • #frühlingsküche

FRÜHLINGSZEIT IST BÄRLAUCHZEIT

So kann man Bärlauch von anderen Pflanzen unterscheiden.

Der Frühling lockt, die verschiedensten Kräuter und Pflanzen sprießen und die Lust an Salat nimmt wieder zu. Salate oder auch Pestos mit frischen Kräutern, wie beispielsweise Bärlauch, sind nicht nur schön fürs Auge, sondern schmecken auch hervorragend. Doch Vorsicht – Bärlauch ist leicht mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose zu verwechseln. Das auffälligste und unverwechselbare Kennzeichen des Bärlauchs ist sein starker Knoblauchduft. Ein leicht zerriebenes Blatt riecht stark nach der gesunden Knolle. Wenn nicht, dann Finger weg und Hände waschen! Man sollte auch bedenken, dass man den Knoblauchduft womöglich bereits von vorherigen Duftproben an den Händen hat. www.naturschutzbund.at

Es mag an ihrem bezaubernden Akzent liegen. Oder ist es ihr herzerfrischendes Lachen? Wo immer Mónica erscheint, zieht sie die Menschen in ihren Bann. Dabei geht es der gebürtigen Peruanerin gar nicht um sich selbst. Es sei für sie eine reine Freude, ihr Wissen rund um die Ernährung weiterzugeben, sagt sie und plaudert munter drauf los. Daneben lässt sie Quinoa, Kartoffeln, verfeinert mit roter Zwiebel und saftig-grüner Petersilie, in der Pfanne tanzen. „Wenn ich mich und meinen Körper liebe, muss ich mich mit Ernährung auseinandersetzen. Und du musst dich fragen: Willst du abnehmen? Willst du dich gesund ernähren? Du musst konsequent bleiben. Nicht nur einmal in der Woche“, sagt sie und schwärmt besonders von Quinoa. „Da ist alles drin, was wir brauchen, perfekt als Fleischersatz mit pflanzlichem Eiweiß und mit neun Amino-Säuren, die wichtig sind für den Muskelaufbau“.

Rundum gesund. Nicht aus schlauen Büchern, sondern aus eigener Erfahrung weiß Mónica, was es heißt, den Kilos den Garaus zu machen. „Nach der Geburt meiner Tochter schaute ich in den Spiegel und dachte: Was ist da passiert? Zuerst reduzierte ich ‚los tres blancos‘, die drei Weißen, Zucker, Salz und Weizenmehl. Ich habe alle möglichen Rezepte ausprobiert. Wie kann ich einen Kuchen backen, der trotzdem schmeckt? Ich habe Zucker durch Datteln und Bananen ersetzt. Statt Butter verwendete ich Kokosöl.“ Heute ist Monica 52, hat dank eiserner Konsequenz eine beneidenswerte Figur, eine Haut

KOCHT MÓNICA!

HOLA, JETZT

Sie ist Netzwerkerin, Köchin, Kursleiterin, Quinoa-Queen und managt interkulturelle Projekte. Die gebürtige Peruanerin Mónica Ladinig würzt Salzburg mit Projekten, die Menschen aus aller Welt auf kulinarische Weise verbinden.

TEXT: Conny Pipal | FOTOS: Doris Wild

wie eine Zwanzigjährige, pechschwarze Haare und Cellulite kennt sie nur aus Erzählungen. „Die Ernährung macht 85 Prozent aus. Du kannst noch so oft ins Fitnessstudio gehen, wenn du danach Fastfood isst, wird der Erfolg ausbleiben“, sagt sie und schöpft das fertige Essen auf die Teller. Zum genüsslichen Speisen erzählt sie von ihrer Heimat Perú und wie Salzburg ihr Zuhause geworden ist.

Sprachtalent. Mónica lebt seit 1996 in der Mozartstadt, besuchte dank einem Stipendium die Tourismusschule Klessheim und jobbte in der Hotellerie. Eigentlich wollte sie nur ein Jahr bleiben, doch sie verliebte sich, nein nicht in einen Mann, sondern in die Sprache: „Ich konnte Spanisch und Englisch und dann kam Salzburgerisch dazu“, lacht sie, rührt das Gericht kräftig um und erwähnt nebenbei, dass sie auch Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt Interkulturelle Kompetenz studierte. „Ich traf dabei Menschen aus aller Welt. Wir waren eine Multi-Kulti-Community. Von meinen Freundinnen lernte ich Italienisch und Französisch. In dieser Zeit fiel mir auf, dass der Zugang zu Menschen viel inniger wird, wenn man ihre Muttersprache spricht. So packte ich bei meiner Diplomarbeit alles hinein, was ich darüber gelernt habe. Das Thema lautete: ‚Weiterbildung für interkulturelles Verständnis: Neue Räume für Begegnung und Dialog fördern‘.“

Aus dieser Erkenntnis serviert sie nun schon seit vielen Jahren das interkulturelle Familienfrühstück, das

kürzlich zum hundertsten Mal über die Bühne ging. Was im Jahr 2010 mit einem Frühstück im familiären Kreis begann, zeigt sich heute als ein Ort der Begegnung für Menschen aus aller Herren Länder. „Ich möchte damit Leuten aus den verschiedensten Kulturen eine Heimat geben. Da wird Mehrsprachigkeit auf einzigartige Weise gelebt, Familien, Kinder und Jugendliche und Ältere treffen sich in einem generationenübergreifenden Raum. Kulturelle Unterschiede und ein friedliches Zusammenleben bereichern dieses freundschaftliche Netzwerk. Hier kommt die bunte Vielfalt als Stärke, die Kraft der Gemeinschaft zum Vorschein“. Familien stellten in all den Jahren Gerichte aus ihren Kulturen vor. So wurden die Teilnehmenden neugierig und Mónica servierte den nächsten Schritt – das Projekt „Treff.Punkt: Kochen und Essen unter Freundinnen. „Gemeinsam mit den erfahrenen Köchinnen des Familienfrühstücks tauchen wir tiefer in die Welt der internationalen Küche ein. Während des Kochens lernen wir mehr über das Land, die Kultur und die Besonderheiten der verwendeten Lebensmittel. Auf diese Weise vertieft sich der Dialog und neue Perspektiven tun sich auf.“ So kreiert Mónica Ladinig stets neue lukullische Leuchttürme, um Menschen auf ihre besondere Weise in all ihren Unterschiedlichen zu vereinen. „Ich möchte Frauen helfen. Wenn sie meine Kochkurse besuchen oder mich kontaktieren, kann ich mein Wissen weitergeben“. WWW.MONICALADINIG.AT

GESUNDE TIERE,

GESUNDE MENSCHEN

Wie unsere Nutztiere gehalten werden, hat direkte Auswirkungen auf die tierischen Lebensmittel, die wir zu uns nehmen.

REDAKTION: Betina Petschauer | FOTO: Unsplash/Alexander Dummer

Pflanzliche Ernährung ist immer mehr auf dem Vormarsch, tierische Produkte spielen bei den meisten Menschen hierzulande aber trotzdem eine große Rolle auf dem Speiseplan. Der Verzicht auf tierische Produkte ist aus gesundheitlicher Sicht auch nicht für jede:n notwendig. Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein für deren Qualität zu entwickeln. Die Diätologin Margarita Strimitzer (www.darmxundheit.com) weiß, wie wichtig die Qualität der Lebensmittel für unsere Gesundheit ist: „Die Art, wie ein Tier aufwächst, was es frisst und wie es medizinisch versorgt wird, hat direkten Einfluss auf die Nährsto zusammensetzung von Fleisch, Fisch, Milch und Eiern. Die Fettsäurezusammensetzung eines Bio-Weiderindes zum Beispiel unterscheidet sich erheblich von der eines Tieres aus Massentierhaltung. Das wiederum spielt eine wesentliche Rolle bei vielen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Schlaganfall, Übergewicht, chronischen Entzündungen und vielem mehr.“

MARGARITA STRIMITZER, Diätologin und Darmexpertin

Win-win. Ob Rind, Schwein oder Huhn – die Art und Weise, wie wir unsere Nutztiere halten, hat direkte Auswirkungen auf unsere eigene Gesundheit. Es ist nicht nur aus moralischen Gründen wichtig, die Bedürfnisse unserer Nutztiere – Sonnenlicht, gutes Futter, Bewegung usw. – zu berücksichtigen. Wenn Tiere gesund sind, artgerecht gefüttert werden und genug Platz haben, benötigen sie weniger Medikamente und liefern hochwertigere Lebensmittel. Damit einher gehen: bessere Nährsto qualität, weniger Antibiotika, mehr Geschmack und mehr Nachhaltigkeit. Ein konkretes Beispiel: Die Milch von Kühen, die auf der Weide stehen, enthält mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren. „Produkte aus artgerechter Haltung sind außerdem oft besser verträglich und können das Risiko für Unverträglichkeiten und Allergien senken“, weiß Margarita Strimitzer. Am Ende haben wir es in der Hand: Nur wenn wir den Tieren geben, was sie brauchen, bekommen wir zurück, was uns guttut.

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VON ALEXANDER POSCH

Neuer Küchenchef der Genießerei am Markt in Graz –Teil der Grossauer Unternehmensgruppe, die 20 Restaurants in Wien, Graz, München und Baden führt. Mit Stationen in renommierten Restaurants wie dem Condor oder zuletzt der Goldenen Birn, wo er vier Hauben, vier Gabeln und 95 Falsta -Punkte erkochte, gehört Posch zur Elite der heimischen Gastronomie. www.geniessereiammarkt.at

ZUTATEN:

2 Entenbrüste

1/2 kg Entenklein

2 Karotten

1 Sellerie, klein

1 Zwiebel

200 ml Rotwein

50 ml Sherry

Sumach

Honig

Tomatenmark

Marinade:

60 g Honig

25 ml Sojasauce

100 ml Weißwein

Majoran

Koriander-Körner

3 Knoblauchzehen

Feigen-Marillen-Chutney:

250 g Feigen, getrocknet

100 g Marillen, getrocknet

2 Schalotten

250 ml Marillennektar

Weißwein

Pfe er

30 g Honig

Entenbrust

MIT HONIGMARINADE UND FEIGENMARILLEN-CHUTNEY

ZUBEREITUNG:

Für die Marinade alle Zutaten in einem Topf einkochen, bis sie die Konsistenz von Honig hat.

Die Hautseite der Entenbrust mit der Marinade bestreichen. In Alufolie einschlagen und 2 Stunden bei 60 °C in den Ofen geben.

Danach in einer Pfanne bei mittlerer Hitze auf der Haut braten, bis sie knusprig ist.

Das Gemüse und die Zwiebel klein schneiden und in einem Topf rösten. Das Entenklein dazugeben und goldbraun rösten. Tomatenmark dazugeben und mit Honig, Sherry und Rotwein ablöschen. Wasser dazugeben, sodass es bedeckt ist, und köcheln lassen, bis eine sämige Sauce entsteht. Falls nötig, leicht binden. Mit Sumach abschmecken.

Die Marillen, Feigen und Schalotten fein schneiden.

In einem Topf leicht anrösten und die restlichen Zutaten dazugeben. Bei niedriger Hitze einkochen und abkühlen lassen.

DAS WERK ÖSTERREICHS

FLEISSIGER BIENEN.

auf GENUSS VORRAT

Unter dem neuen Namen „Meal Prep“ hat sich das klassische Vorkochen zum Mega-Foodtrend etabliert – und ist Antwort auf die Frage: „Was koche ich heute?“

TEXT: Leonie Werus/Svenja Ostwald FOTOS: Christian Verlag/JJ Ignotz

Jeden Tag frisch kochen? Schön wär’s – doch die Realität sieht oft anders aus. Weil das belegte Brot vom Bäcker, gefolgt vom Schokoriegel aus dem Snackautomaten in der Mittagspause auf Dauer weder kostengünstig noch gesund ist, erobert „Meal Prepping“ die Küchen. Die Idee dahinter: Mahlzeiten werden mehrere Tage im Voraus geplant, größere Mengen an Lebensmitteln vorbereitet, gekocht und in Portionen aufgeteilt. Diese Mahlzeiten sind für mehrere Tage griffbereit, sodass spontane, oft ungesunde Alternativen überflüssig und Ressourcen clever genutzt werden.

Schnell und günstig. Neu ist diese Vorgehensweise nicht – und doch hat sich das klassische Vorkochen unter dem trendigeren Begriff „Meal Prep“ zu einer echten Food-Bewegung etabliert. Zahlreiche Accounts in den sozialen Netzwerken leben von Videos, in denen das Vorkochen regelrecht zelebriert wird. Einer davon ist

jener der in New York City lebenden Ernährungsexpertin Svenja Ostwald, die ihre Tipps und liebsten Meal-Prep-Rezepte kürzlich in einem Buch veröffentlicht hat. Wer mit „Meal Prepping“ loslegen möchte, sollte erst einmal mit einer Mahlzeit beginnen, beispielsweise mit dem Mittagessen für die Arbeitswoche. Je nach Laune lassen sich dann schrittweise ebenso das Abendessen oder Snacks für zwischendurch vorkochen. Es muss kein dreistündiger Kochmarathon sein, auch kleinere Vorbereitungen machen einen Unterschied: Gemüse zu waschen und zu schneiden, bevor es in den Kühlschrank wandert – auch das hilft, wenn es schnell gehen muss. Planung ist der Schlüssel zum Erfolg: Ein Wochenplan mit allen Mahlzeiten macht durchaus Sinn. Salate, Aufläufe, Nudeln, Currys oder Suppen – geeignet ist grundsätzlich alles, was sich gut vorbereiten und lagern lässt. Motivation geweckt? Dann können Sie mit diesen Rezepten auf den folgenden Seiten direkt loslegen.

ERDBEERRHABARBEROVERNIGHT-OATS

ZUTATEN FÜR

6 PERSONEN

• 2 Tassen (300 g) Erdbeeren (frisch oder TK), geviertelt

• 1/2 Tasse (120 ml) Wasser

• 3–4 Stangen Rhabarber, gehackt

• 3 EL Ahornsirup

• 1/3 TL gemahlener Zimt

• 1 Msp. Salz

• 1 l Haferdrink

• 1 großzügige Msp. gemahlene Bourbonvanille

• 3 Tassen (270 g) glutenfreie Haferflocken (oder eine Porridge-Mischung)

• 6 EL Chiasamen

• 6 EL Mandelblättchen

• 6 EL pflanzlicher Joghurt nach Wahl

SO GEHT ’ S

Die Hälfte der Erdbeeren mit dem Wasser, dem Rhabarber, 2 EL Ahornsirup, Zimt und Salz in einem Kochtopf bei starker Hitze vermengen. Zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und alles zugedeckt köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist (etwa 4 Minuten).

Optional alles im Mixer kurz pürieren. Im Mixer den Haferdrink mit restlichen Erdbeeren und Ahornsirup sowie Bourbonvanille cremig mixen.

Sechs Meal-Prep-Gläser bereitstellen. Zuerst die Haferflocken hineingeben, dann in jedes Glas 1 EL Chiasamen und 1 EL Mandelblättchen geben. Anschließend die Erdbeer-Haferdrink-Mischung auf die Gläser verteilen und zum Schluss 1 EL Joghurt dazugeben. Mit der Erdbeer-Rhabarber-Mischung toppen. Die Gläser über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dort halten sich die Overnight Oats bis zu 4 Tage.

ZUM NACHLESEN:

„Meal Prep with Me“ von Svenja Ostwald Christian Verlag

ISBN: 978-3-95961-960-8 um € 31,50

ZUTATEN FÜR

4 PORTIONEN

Für den Salat:

• 1 Tasse (180 g) Quinoa

• 2 Bund grüner Spargel (ca. 15 Spargelstangen), in 5 cm lange Stücke geschnitten

• 1/2 Tasse (50 g) Mandelblättchen

• 1 Tasse (150 g) Erbsen (falls TK, aufgetaut)

• ca. 440 g weiße Bohnen (Abtropfgewicht)

• 150 g Artischockenherzen in Öl (aus dem Glas)

• 8 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten

• 1 große Handvoll frische Petersilie, gehackt

• 1 große Handvoll frische Minze, gehackt

Für das Dressing:

• 1 Tasse (240 ml) Olivenöl

• 1 EL Ahornsirup (oder mehr nach Geschmack)

• Saft von 3 Zitronen

• 3 EL Apfelessig

• 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

• Salz und Pfeffer nach Geschmack

SO GEHT ’ S

Quinoa nach Packungsanweisung kochen –für mehr Geschmack in Gemüsebrühe statt in Wasser.

Den Spargel dämpfen, bis er gar, aber noch bissfest ist (5–7 Minuten), oder im Backofen bei 180°C 15 Minuten rösten, dann beiseitestellen.

Die Mandeln in einer flachen Pfanne bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren rösten, bis sie duften (etwa 5 Minuten), vom Herd nehmen und abkühlen lassen, dann grob hacken.

Für das Dressing alle Zutaten in ein Schraubglas geben, dieses gut verschließen und schütteln, bis sie sich gut verbunden haben.

Das Dressing probieren und nach Belieben nachwürzen.

Jetzt den Salat zusammenstellen: In jedes Glas zuerst die gekochte Quinoa, dann Erbsen, Bohnen, Artischocken, gedünsteten Spargel, gehackte Frühlingszwiebeln, Petersilie und Minze geben. Zum Schluss die gerösteten Mandeln auf die Gläser verteilen. Die Gläser verschließen und in den Kühlschrank stellen.

Vor dem Servieren den Salat mit Vinaigrette übergießen und alles vermengen.

LEBEN

#eifersucht • #sternstunden • #derschönstetag

TÖDLICHES GSPUSI

Autorin Angela Szivatz gibt ihr Krimidebüt.

Kriminalinspektorin Hilda Mooslechner wurde unter Versetzungsandrohung von ihrem Chef zu einer Kur verdonnert. Obwohl diese sie an den wunderschönen Wolfgangsee führt, scheint ihr ein Alltag ohne Arbeit unvorstellbar. Über den plötzlichen Tod eines Kurgastes ist Hilda deshalb beinahe erfreut, heimlich beginnt sie zu ermitteln. Sie muss sich mit testosterongesteuerten Bikern und einem grantigen Kurdirektor herumschlagen, lernt in der Stadt Salzburg einen herzigen Rechtsmediziner kennen, bringt eine Katze in Lebensgefahr und belügt ihren Ex-Azubi. Auch ihre drei neuen Kurfreundinnen beschwindelt sie. Das führt zu einem schweren Gewissenskonflikt. Zu spät erkennt sie, dass sie die Wahrheit lieber nicht erfahren hätte, auch nicht die über sich selbst.

KOPFKINO

Wann Eifersucht normal ist – und wann sie zur Belastung wird. Ein Gespräch mit Harald Oberbauer, dem Leiter der ersten Eifersuchtssprechstunde im deutschsprachigen Raum.

REDAKTION: Tjara-Marie

Boine | FOTOS: Pexels/Cottonbro Studio, Unser SALZBURG/Ricarda Laner

Fast jeder Mensch, egal ob Kind oder Erwachsene:r, kennt das Gefühl von Eifersucht: Die nagende Unruhe, die Angst, zu kurz zu kommen. Der Verdacht, dass jemand anderes begehrter, erfolgreicher oder wichtiger sein könnte. Und dann geht es los – das Kopfkino. Szenen laufen ab, in denen Blicke zu lange verweilen, Nachrichten zu spät beantwortet werden oder das Lachen in einem Gespräch mit jemand anderem zu herzlich klingt. Plötzlich ist die Fantasie mächtiger als die Realität.

Von Othello bis Instagram. William Shakespeare hat die zerstörerische Kraft der Eifersucht bereits um 1600 in Othello literarisch verdichtet: „Bewahrt Euch, Herr, vor Eifersucht, dem grüngeäugten Scheusal, das besudelt die Speise, die es nährt.“ Dieses „grünäugige Monster“ kennt viele Gesichter – es kann harmlose Unsicherheit sein oder in krankhafte Obsession umschlagen. Denn Eifersucht ist mehr als ein bloßes Gefühl – sie ist eine Ur-Emotion, tief verwurzelt in unserer Evolution. Sie diente einst dazu, soziale Bindungen zu sichern und Rival:innen fernzuhalten. Heute ist sie nicht weniger präsent, nur hat sie sich an unsere moderne Welt angepasst: Likes auf Social Media, doppelt gesendete Emojis, blaue Häkchen, die ignoriert werden.

Ausweg aus der Spirale. Der Facharzt Harald Oberbauer weiß, wie sehr krankhafte Eifersucht das Leben bestimmen kann. Vor über 20 Jahren begann er, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen –heute leitet er die einzige Eifersuchtssprechstunde im

Harald Oberbauer ist Leiter der Eifersuchtssprechstunde im Rahmen der Allgemeinen Ambulanz der Universitätsklinik für Psychiatrie I an der MedUni Innsbruck.

Eifersucht ist ein explosiver Gefühlscocktail aus Unsicherheit, Hoffnung, Groll und Hass.

deutschsprachigen Raum an der Innsbrucker Universitätsklinik für Psychiatrie I. Doch auch wenn die Nachfrage groß ist, können derzeit nur begrenzte Termine vergeben werden. Grund dafür sind personelle Engpässe, die eine reguläre Sprechstundenführung momentan erschweren. Im Gespräch berichtet der Experte, wie sich Eifersucht im digitalen Zeitalter verändert hat, wo die Grenze zwischen normal und krankhaft verläuft – und wie es gelingt, das eigene Kopfkino zu stoppen, bevor die Gedankenspirale nicht mehr aufzuhalten ist.

Herr Oberbauer, viele Menschen stellen sich unter Eifersucht eine unangenehme, aber doch alltägliche Emotion vor. Sie haben daraus eine Sprechstunde gemacht – gab es einen besonderen Moment, in dem Sie entschieden haben: „Das ist mein Thema“?

Harald Oberbauer: Vor über 20 Jahren war ein Fakultätsgutachten der Auslöser. Es ging um die Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit eines Mannes, der aus Eifersucht seine Frau tötete. Dieses Thema hat mich nicht mehr losgelassen. Auch meine Ausbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie hat dazu beigetragen, dass ich die Innsbrucker Eifersuchtssprechstunde ins Leben gerufen habe.

Manche Menschen behaupten von sich, niemals eifersüchtig zu sein. Ist das überhaupt realistisch? Und gibt es so etwas wie „gesunde“ Eifersucht – oder ab wann wird sie krankhaft?

Eifersucht gehört laut Marcuse zur biologischen Grundausstattung des Menschen: „Kann man überhaupt lieben, ohne auch nur ein wenig eifersüchtig zu sein?“ Die Vorstellung, völlig frei davon zu sein, halte ich für unrealistisch. Es gibt aber eine gesunde Form der Eifersucht, die eine Beziehung sogar beleben kann. Krankhaft wird sie, wenn sie die eigene

Lebensqualität massiv beeinträchtigt oder das Vertrauen in den:die Partner:in so sehr zerstört, dass man beinahe nichts mehr glaubt oder dem Gegenüber irrwitzige Affären andichtet.

In Zeiten von Social Media, Dating-Apps und dauerhafter Vergleichbarkeit: Hat sich Eifersucht Ihrer Meinung nach in den letzten Jahren „modernisiert“ oder verschärft?

Früher suchte man nach dem blonden Haar am Anzug, heute schaut man, wer wie viele Likes bekommt, wer welche Emojis verschickt. Smartphones werden durchstöbert, Ortungsdienste aktiviert. Die ständige Vergleichbarkeit kann Eifersüchtige zusätzlich verunsichern.

Wenn jemand in Ihre Sprechstunde kommt und sagt: „Ich bin eifersüchtig und das ist schlecht“, wie reagieren Sie?

Es ist wichtig, im Erstgespräch nicht nur über die Eifersucht an sich zu sprechen, sondern zu klären, welche zugrunde liegenden Probleme bestehen. Die Frage ist: Beeinträchtigt sie das Leben oder nicht?

Eifersucht wird oft mit Konflikten in Beziehungen verbunden. Wo taucht sie noch auf?

Auch in Freundschaften oder im Berufsleben, wenn jemand das Gefühl hat, zu kurz zu kommen. Aber es ist wichtig, Eifersucht nicht mit Neid zu verwechseln. Eifersucht entsteht, wenn man fürchtet etwas zu verlieren, das man bereits hat. Ist jemand neidisch, so möchte er oder sie haben, was andere besitzen.

Und was, wenn nicht ich eifersüchtig bin, sondern mein:e Partner:in? Wie geht man mit einem sehr eifersüchtigen Gegenüber um?

Notlügen sind der falsche Weg. Klare Kommunikation und das Einhalten bestimmter Gesprächsregeln, die man am besten gemeinsam mit der:dem Partner:in ausmacht, sind entscheidend.

Ist Eifersucht vielleicht sogar ein Symptom für etwas viel Tieferliegendes, das wir oft übersehen? Welche anderen Themen kommen bei Ihnen dadurch ans Licht?

In den meisten Fällen ist krankhafte Eifersucht, auch als Othello-Syndrom bekannt, nicht die Ursache, sondern ein Symptom tieferliegender psychischer oder körperlicher Störungen. Sie tritt häufig in Verbindung mit Alkoholabhängigkeit, Depressionen, ausgeprägter Selbstunsicherheit oder hirnorganischen Beeinträchtigungen auf – etwa nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder bei beginnenden Demenzen. Auch körperliche Faktoren wie Impotenz können eine Rolle spielen. Daher ist es essenziell, nicht nur die Eifersucht selbst zu behandeln, sondern gezielt an der zugrunde liegenden Problematik zu arbeiten – sei es durch eine adäquate antidepressive Therapie oder durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, etwa mit der Urologie.

Manche sagen, wer eifersüchtig ist, liebt mehr. Andere behaupten, echte Liebe kennt keine Eifersucht. Wo stehen Sie in diesem Spannungsfeld?

Eifersucht und Liebe existieren gemeinsam. Aber Liebe sollte nicht mit Besitzdenken verwechselt werden.

Zum Schluss: Gibt es eine Botschaft oder einen Gedanken, den Sie eifersüchtigen Menschen mitgeben möchten, um besser mit diesem Gefühl umzugehen?

Eifersucht ist ein Gefühl, das man ernst nehmen sollte. Eine gute therapeutische Behandlung kann helfen, dieses oft toxische Gefühl zu verstehen und zu kontrollieren, sodass man davon nicht mehr so überwältigt wird und es das Leben weniger beeinträchtigt.

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

STEINBOCK

Großes Aufatmen! Nach intensiven Wochen können Sie den Druck herausnehmen und sich mehr dem Genuss widmen. Der Neumond im Stier am 27. April unterstützt Sie dabei, neue Stabilität zu finden – aber ohne Schwere. Der perfekte Moment, alte Verpflichtungen loszulassen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich Freude macht. Ihre Arbeit wird belohnt – und Sie dürfen es in vollen Zügen genießen!

WASSERMANN

Wo wollen Sie hin? Es geht nicht nur darum, was gesagt wird, sondern auch darum, wie es ankommt. Sprechen Sie Klartext, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen! Besonders zum Monatsende könnte eine wichtige Information oder ein entscheidendes Gespräch für Klarheit sorgen. Bleiben Sie offen – je ehrlicher und direkter Sie sind, desto stärker und wertvoller werden Ihre Verbindungen.

FISCHE

Finanzen und Job rücken in den Mittelpunkt. Wo lohnt es sich zu investieren – sei es Zeit, Geld oder Energie? Streben Sie danach, Klarheit über Ihre Ziele zu gewinnen, um bewusstere Entscheidungen zu treffen! Zum Monatsende könnte eine neue Möglichkeit oder ein finanzieller Impuls frischen Schwung bringen. Vertrauen Sie auf Ihr Gespür – je klarer Sie sich positionieren, desto stabiler wird Ihr Fundament.

WIDDER

Der April hält einiges für Sie bereit! Die ersten Wochen bringen eine spannende Mischung aus Stabilität und Veränderung. Endlich lösen sich Missverständnisse. Mit Merkur im Widder ab dem 16. April kommt frischer Schwung in Entscheidungen. Und dann: Der Neumond am 27. April trifft auf eine MarsPluto-Opposition – hier gilt es, Kraft und Impulsivität gut zu dosieren. Bleiben Sie fokussiert!

STIER

Während die Welt um Sie herum vielleicht hektisch wirkt, spüren Sie instinktiv, wann der richtige Moment zum Handeln ist. Ab dem 20. April stehen Sie im Mittelpunkt, und es wird Zeit, Ihre eigenen Wünsche klar zu definieren. Der Neumond am 27. April könnte ein Wendepunkt sein – ein Neuanfang, der langfristig wirkt. Bleiben Sie sich treu, dann fügen sich die Dinge genau richtig!

ZWILLING

Ein Monat voller Begegnungen – der Austausch mit anderen gibt Ihnen jetzt wertvolle Impulse. Im Moment ist Netzwerken gefragt – vielleicht ergibt sich eine neue Zusammenarbeit oder ein cooles Projekt? Gegen Ende des Monats könnte sich eine Frage klären, die schon länger im Raum steht. Der Neumond am 27. April lädt dazu ein, Prioritäten zu setzen. Bleiben Sie offen für neue Verbindungen!

OSKOP

KREBS

Sie haben viel vor und wollen zeigen, was in Ihnen steckt – also los! Doch vergessen Sie dabei nicht, auf sich selbst zu achten. Gegen Ende des Monats zeigt sich, wer wirklich an Ihrer Seite steht. Der Neumond am 27. April könnte eine neue Phase in einer Freundschaft oder einem Teamprojekt einläuten. Bleiben Sie gelassen – nicht alles muss sofort entschieden werden! In der Ruhe liegt die Kraft.

LÖWE

Sie stehen im April im Mittelpunkt und wollen dabei auch etwas bewegen – also nutzen Sie Ihre Strahlkraft! Doch Erfolg bedeutet nicht nur Einsatz, sondern auch das richtige Timing. Gegen Ende des Monats zeigt sich, welche Ihrer Projekte wirklich Potenzial haben und wo es Zeit ist loszulassen. Je mehr Sie sich von alten Strukturen lösen, desto freier können Sie Ihren eigenen Weg gehen!

JUNGFRAU

Ein echter Neubeginn in Sachen Liebe! Im April geht es nicht nur um Romantik, sondern auch darum, Vertrauen zu haben und sich wirklich auf jemanden einzulassen. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl – und nicht auf Ihre Zweifel! Der Neumond am 27. April könnte ein entscheidender Moment sein, in dem Sie erkennen, wohin Ihr Herz Sie führen will. Manche Antworten kommen ganz von selbst.

WAAGE

Im April geht es um Balance – in Beziehungen, im Alltag und betreffend Ihre Gesundheit. Wo ist mehr Ausgleich nötig? Jetzt ist der richtige Moment, Routinen zu überdenken und bewusst Raum für Ihr Wohlbefinden zu schaffen. Der Neumond am 27. April lädt dazu ein, Ballast abzuwerfen und neue Gewohnheiten zu etablieren. Je mehr Sie auf Ihr inneres Gleichgewicht achten, desto harmonischer wird alles.

SKORPION

Die Masken fallen. Rund um den Vollmond am 13. April zeigt sich, welche Verbindungen echt sind und welche nur Kraft rauben. Jetzt heißt es, klare Position zu beziehen und sich nicht in endlose Spielchen verwickeln zu lassen. Je authentischer Sie sind, desto mehr ziehen Sie Menschen an, die wirklich auf Ihrer Wellenlänge sind – und das bringt echte Stärke.

Bleiben Sie sich treu!

SCHÜTZE

Wo möchten Sie sichtbarer werden? Die MarsPluto-Opposition schenkt Ihnen die nötige Durchsetzungskraft, um sich selbstbewusst zu zeigen und für Ihre Ziele einzustehen. Lassen Sie alte Zurückhaltung hinter sich! Jetzt geht es darum, den Platz einzunehmen, der Ihnen gebührt und Ihre Präsenz voll auszuleben. Je mehr Sie sich trauen, desto stärker wird Ihre Ausstrahlung. Sie stehen ganz in Ihrer Kraft.

Ein frecher Spruch, eine „verlorene“

Handynummer und ein entschlossener

Griff auf die Schulter – so begann die Liebesgeschichte von Lisa und Dominic.

REDAKTION: Renate Sallaberger | FOTOS: Amir Kaljikovic

Acht Jahre, zwei Studiengänge, eine Pandemie und ein Bauernsacherl später gaben sie sich das Jawort. Eine Hochzeit voller Charme, Spiel und einem sehr besonderen Geschenk. Manchmal beginnt die große Liebe mit einem mutigen Schritt – oder einem kessen Spruch. Bei Lisa und Dominic war es genau so.

Liebe...

Die Geschichte einer wilden Annäherung. „Der Wahnsinn! Der Typ war ja noch nie da! Der wär mir sofort aufgefallen!“, dachte sich Lisa, als Dominic an diesem Abend die Bar der Disco betrat. Doch egal, wie oft sie ihm einen Blick zuwarf – er bemerkte sie einfach nicht. Also griff sie zur ultimativen Taktik: „Tschuldigung, i hob mei Handynummer verlorn – konn i bitte deine hom?“ Dominic, damals gut angeheitert nach einem erfolgreichen Gewichtheben-Wettkampf, war erstmals perplex: „Oida, wos für a bleder Spruch!“, lachte er. Trotzdem ließ er sich schließlich breitschlagen und gab ihr die Nummer. Noch am selben Abend feierte Lisa diesen kleinen Triumph mit ihrer Mutter im Auto – ein Moment, an den sich die Familie bis heute gerne erinnert.

An einem unspektakulären Novemberabend 2016 in einer Disco kam Lisa der Mann ihres Lebens zum ersten Mal unter die Augen. Aber wie macht man einen gut aussehenden, völlig unbekannten Kerl auf sich aufmerksam? Richtig – mit einem Spruch, der entweder grandios scheitert oder direkt ins Herz trifft.

Zwischen Fernbeziehung und Länderbrücken. Die erste Zeit war herausfordernd: Lisa lebte noch in München, Dominic arbeitete samstags zusätzlich am Flughafen Salzburg. Doch ihre Liebe überstand jede Distanz – auch die, die durch Corona noch größer wurde. Plötzlich war Dominic durch Grenzschließungen in seinem Alltag eingeschränkt. Doch wo andere verzweifeln, fanden die beiden kreative Lösungen: Geburtstagsfeier mit

Sicherheitsabstand auf der Länderbrücke, Gespräche über zehn Meter hinweg. „Diese Zeit hat uns gezeigt, dass wir wirklich alles zusammen meistern können“, sagt Lisa. Und das war nur der Anfang. Während Dominic sein Studium neben dem Job durchzog, begann Lisa selbst zu studieren. Die Wochenendbeziehung wurde zur Routine, die Liebe jedoch blieb beständig. Gemeinsam meisterten sie alles – bis hin zum überraschenden Hauskauf ihres Lebens.

... AUF DEN

ERSTEN SPRUCH

Hochzeit mit Spiel, Spaß und einem außergewöhnlichen Geschenk. Nach acht Jahren war es dann so weit. Der Antrag? Ganz unspektakulär in der Küche – „Aber genau so wollte ich es!“, lacht Lisa. Die Hochzeit selbst war das Gegenteil: lebendig, voller Lachen und Überraschungen. Nach der Trauung im Standesamt ging es zur Feier ins Bauernhofmuseum – doch erst, nachdem das Brautpaar noch einen ganz besonderen Stopp einlegte: „Fünf Tage vor der Hochzeit ist Dominics Opa verstorben. Seine Oma fühlte sich nicht im Stande zu kommen. Also haben wir die Hochzeit einfach ein bisschen zu ihr gebracht.“ Mit einem Foto des Opas in der Hand und einem kleinen Brautstrauß wurde dieser Moment für Lisa und Dominic zum emotionalsten ihrer Hochzeit. Die Feier? Unkonventionell und voller Highlights! „Unsere Gäste haben uns schon beim Ankommen mit Applaus und Bier empfangen – besser geht’s nicht!“, erzählt Dominic. Das Hochzeitsbingo, für das extra eine Betonmischmaschine als Lostrommel diente, sorgte für Begeisterung: Wer eine „Niete“ zog, musste das Brautpaar

zum Grillen einladen. „Die ganzen Spiele haben das Fest total ungezwungen gemacht – viele sagten uns, sie haben noch nie so eine kurzweilige Hochzeit erlebt!“ Und das beste Geschenk? Ein handgefertigtes Doppel-Plumpsklo, gebaut von Dominics besten Freunden. „Das bekommt natürlich einen Ehrenplatz im Garten!“, lacht Lisa.

Ein neues Kapitel im Bauernsacherl. Wenige Monate nach der Hochzeit sind Lisa und Dominic genau dort, wo sie sich am wohlsten fühlen: in ihrem gemeinsamen Projekt, einem alten Bauernhaus mit riesigem Garten. „Samstagvormittags findet man uns ab sofort am ehesten im Baumarkt!“, sagt Lisa mit einem Augenzwinkern. Wer hätte gedacht, dass ein frecher Spruch in einer Disco einmal der erste Stein für ein gemeinsames Leben sein würde. Lisa und Dominic sind der glückliche Beweis: Manchmal braucht es eben ein wenig Mut!

justMARRIED

Unser Salzburg freut sich mit den vielen Hochzeitspaaren, die den Bund fürs Leben eingegangen sind und ihre schönsten Hochzeitsbilder mit uns teilen. Auf diesem Wege gratulieren wir allen Brautleuten ganz herzlich und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

INNIG.

Katharina und Immanuel

NOCH MEHR HOCHZEITSPAARE ...

... gibt es in der nächsten Ausgabe von Unser Salzburg und auf www.unsersalzburg.at. Lassen Sie uns am schönsten Tag Ihres Lebens teilhaben und schicken Sie uns Ihren Lieblingsschnappschuss! Zusendungen unter dem Kennwort „Hochzeit“ an renate.sallaberger@gmx.at (digitale Daten/ Mindestgröße 1 MB).

Wetzler 1. Februar 2025 in Mattsee © Taro Ebihara
HAPPY.
Marco und Kathi Fernando 26. Oktober 2024 im Loryhof © Amir Kaljikovic

BUSINESS

#plötzlichchefin • #spitzensport • #büroessentials

PROJEKT-CALL FÜR „OUT OF THE BOX 2025“

Kreative Projekte aus Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft

Mit dem Preis „Out of the box“ möchte die Stadt Salzburg die Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Kulturakteur:innen, Wissenschaftler:innen und Unternehmer:innen im Stadtraum Salzburg fördern. Dadurch sollen lokale Netzwerke gestärkt und innovative und nachhaltige Zusammenschlüsse ermöglicht werden. Prämiert werden innovative Ideen, die an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt und umgesetzt werden. Die Projekte können in der gesamten Stadt Salzburg realisiert werden, wobei eine Berücksichtigung der Stadtteile und ihrer jeweiligen Eigenschaften und Besonderheiten wünschenswert ist. Einzureichen bis 4. April 2025. Die Auswahl trifft eine Jury. Alle Informationen unter www.wissenstadt-salzburg.at

PLÖTZLICH

CHEF:IN

Sie sind Chef:in, ohne es eigentlich geplant zu haben? Dann zählen Sie zu dem Karriere-Phänomen der „Accidental Manager:innen“. Wir haben mit einer Expertin über die Herausforderung, unfreiwillig Führungskraft zu werden, gesprochen.

REDAKTION: Lisa Staltner

Viele kennen diese Situation womöglich: Sie machen einen guten Job, arbeiten strukturiert und sind fachlich kompetent. Sie unterstützen Ihre Kolleg:innen und finden sich oft in der Lage, wichtige Aufgaben innerhalb Ihres Teams zu übernehmen oder anderen Entscheidungen abzunehmen. So schnell können Sie gar nicht schauen und plötzlich rutschen Sie unerwartet in eine Führungsrolle – ganz ohne Schulung oder Vorbereitung. Genau dann sind Sie ein:e sogenannte:r „Accidental Manager:in“. Sie kennen zwar Ihr Unternehmen und Ihr Team gut, aber haben plötzlich eine leitende Rolle, ohne die notwendigen Führungskompetenzen zu besitzen, und vielleicht auch gar keine Motivation, ein Team

zu leiten. Das Phänomen von „Accidental Manager:innen“ tritt mittlerweile immer häufiger auf. So zeigt etwa eine kürzlich veröffentlichte Studie des Chartered Management Institute (CMI) in Großbritannien, dass 82 Prozent derjenigen, die dortzulande in eine Führungsposition einsteigen, keine offizielle Management- und Führungsausbildung haben und somit „zufällig“ zu Manager:innen werden. Eine Situation, die viele Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich bringen kann. Zumindest dann, wenn sowohl Angestellte als auch das Unternehmen richtig damit umgehen.

Wenn der Zufall zur Führungskraft macht. „Ein:e Accidental Manager:in ist im Grunde eine Person, die nicht geplant hat, Führungskraft zu werden, sondern es ist zufällig passiert, also ‚accidental‘“, erklärt Elisabeth Proksch, die sich als Unternehmensberaterin auf Führungskräftecoachings spezialisiert hat. Oftmals geschieht das, weil eine Stelle plötzlich frei wird und das Unternehmen jemanden benötigt, der die Verantwortung übernimmt. Also wird intern nachbesetzt. Meist rutschen dann Personen in die neue Position, die bislang einen guten operativen Job geleistet haben und durch ihre Leistungen positiv aufgefallen sind. Oft wird davon ausgegangen, dass diese auch einen guten Führungsjob machen. Dabei wird allerdings vergessen, „dass das zwei Paar Schuhe sind, nämlich zwei Berufe“, so Proksch, „denn nur weil ich zum Beispiel ein:e gute:r Programmierer:in bin,

Elisabeth Proksch berät Unternehmen wie Rewe oder Chanel Österreich.

heißt das noch lange nicht, dass ich auch eine gute Führungskraft bin.“ Im besten Fall hat man Glück und der:die Accidental Manger:in „hat auch Führungsfähigkeiten und ein Gespür, mit Menschen umzugehen und sie zu befähigen, Leistungen zu erbringen“, betont Proksch. Oft aber eben nicht.

Herausforderungen der neuen Rolle. In solchen Fällen gilt es, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen der neuen Rolle gewachsen zu sein. Denn Accidental Manager:innen stehen vor der Aufgabe, plötzlich nicht mehr nur für ihre eigene Arbeit, sondern auch für die Leistung eines gesamten Teams verantwortlich zu sein. Die Fähigkeit, Aufgaben effektiv zu delegieren, ist dabei entscheidend, weiß Proksch. Sie unterscheidet dabei zwischen dem sogenannten „Umsetzungsmodus“ und dem „Delegationsmodus“. Doch viele Menschen neigen dazu, sich selbst zu involvieren, anstatt anderen die Verantwortung zu übertragen. Denn die meisten von uns haben nicht gelernt, Aufgaben abzugeben, sich zurückzuhalten und andere dazu zu aktivieren, ihre Todos zu erledigen. „Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal Unterstützung anbieten kann, aber nicht sofort und nicht automatisiert“, rät die Expertin. Gerade zu Beginn einer neuen Rolle in einer Führungsposition passiert oftmals ein unbewusster Wechsel zwischen dem Delegations- und dem Umsetzungsmodus. Dann ist es besonders wichtig, zu lernen, sich abzugrenzen und zwischen den beiden Modi zu differenzieren, um nicht zum:zur Mikromanager:in zu werden. Schafft man es nicht, seine neue Rolle klar abzustecken, kann das schnell zu Überforderung und Unklarheit im Team führen, warnt Elisabeth Proksch. Ein weiteres Problem ist zudem die fehlende Vorbereitung auf die zwischenmenschlichen Aspekte der Führung. Konfliktmanagement, Rollenklarheit und eben die Fähigkeit, sich abzugrenzen, sind essenzielle Skills, die oft erst erlernt werden müssen.

Bin ich ein:e Chef:in? Doch wie erkennt man, ob man für eine Führungsrolle geeignet ist? Und kann man in diese Rolle auch als Accidental Manager:in hineinwachsen? „Ja!“, stellt Elisabeth Proksch klar: „Es gibt schon Menschen, die vielleicht nicht für Führungsrollen geeignet sind, aber grundsätzlich sind die notwendigen Fähigkeiten für viele Menschen lernbar“. In erster Linie geht es vor allem darum, bereit dafür zu sein, sich der neuen Aufgabe zu stellen und auch offen dafür zu sein, neue Dinge zu lernen und Führungskompetenzen aufzubauen. Es braucht zudem „Mut zum Gesichtsverlust“, so Proksch, denn als Füh-

rungskraft geht es auch darum, „Schwächen – unter Anführungszeichen – o en vor einem Team zu kommunizieren“, erklärt die Expertin. Das bedeutet zum Beispiel, dass man akzeptiert, dass man selbst in gewissen Bereichen fachlich nicht so bewandert ist, aber bereit dazu ist, die Aufgabe an jemanden aus dem Team abzugeben und damit in den Delegationsmodus überzugehen. „Führungskräfte sind keine Superheroes“, stellt Proksch klar und betont, dass die Kernkompetenz von leitenden Personen vor allem in der Fähigkeit liegt, ein „System zu steuern und Mitarbeitende zu ihrer Leistung zu bringen“. Hat man diese Entscheidung zum Rollenwechsel erst mal für sich getro en, ist der erste Schritt, ein:e gute:r Chef:in zu werden, schon getan. Um in eine ungeplante Führungsrolle reinzuwachsen, ist aber nicht nur das eigene Bewusstsein für die verschiedenen Herausforderungen der neuen Position wichtig, sondern in erster Linie vor allem die Unterstützung durch die Vorgesetzten besonders entscheidend.

Übrigens: Karriere zu machen bedeutet nicht automatisch, Führungsverantwortung übernehmen zu müssen. Mittlerweile gibt es auch viele neue Ansätze und Modelle, wie Karrieresprünge auch ohne leitende Position vorangetrieben werden können, „wie etwa die Expertenkarriere, bei der Führungsaufgaben teilweise nur temporär, zum Beispiel als fachlicher Lead in einem Projekt, übernommen werden“, erklärt Proksch.

Coaching & Mentoring. Unternehmen können viel tun, um Accidental Manager:innen in ihrer neuen Rolle zu unterstützen. Oftmals ha-

„Leading-Alpha-Programm“ –Führungskräftecoaching mit Pferden.

© Marian Inhouse Agentur

%

aller intern beförderten Führungskräfte scheitern.

(DDI Leadership Transitions Report 2021)

ben Unternehmen beispielsweise ein eigenes Mentoring-Programm, bei dem erfahrene Führungskräfte aus der eigenen Firma den neuen Manager:innen zur Seite stehen und sie auf ihrem Weg in die neue Rolle unterstützen. Externe Coachings und gezielte Führungskräfteentwicklungsprogramme sind ebenfalls wertvolle Hilfsmittel. Wichtig ist, dass die Unterstützung strukturiert und kontinuierlich erfolgt, um den neuen Führungskräften Sicherheit zu geben. Auch Elisabeth Proksch bietet eigene Führungskräftecoachings an. Sie selbst hat dafür das sogenannte „Leading-Alpha-Programm“ entwickelt – Führungs- und Kommunikationstraining mit Pferden. Es ist eine Art „Konzept für Leadership, das wir uns im Grunde von den Pferden abgeschaut haben“, so die Unternehmensberaterin, und „eine Methode, bei der man sehr schnell sein Führungsverhalten gespiegelt bekommt“. Konkret geht es darum, mithilfe der Pferde herauszufinden: „Wie bringe ich andere in ihre Leistung, ihre Kraft? Wie bewege ich andere?“. Denn Pferde leben sehr gut vor, was gute Führung braucht und wie sie gelingen kann. Mithilfe der Tiere „lässt sich Führung zudem gut üben, da sie ideale Sparring-Partner sind“, erklärt Proksch. „Eine Pferdeherde zeigt uns darüber hinaus eindrucksvoll auf, wie wichtig männliche und weibliche Führungsqualitäten sind, um Wachstum und Fortbestand zu sichern“, so die Expertin. Genau diese Strukturen lassen sich gut auf Unternehmen umlegen. In Gruppen- oder auch Einzelcoachings unterstützt die Unterneh-

mensberaterin, die selbst jahrelang als Führungskraft in der Finanzbranche tätig war, Teams und Führungskräfte dabei, ihre Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und ihre Rollen im Unternehmen klar zu definieren.

Zufall als Chance. Accidental Management mag auf den ersten Blick wie ein Sprung ins kalte Wasser wirken, doch es bietet auch die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Damit das gelingt, gilt es laut Elisabeth Proksch, drei wesentliche Dinge zu beachten und abzuklären: Erstens: Welche Erwartungen gibt es an mich und meine Führungsrolle? Zweitens: Welche Unterstützung bekomme ich vom Unternehmen und fordere ich diese auch ein? Und drittens: Welche Spielregeln und Rahmenbedingungen lege ich fest, damit ich gemeinsam mit meinem Team erfolgreich arbeiten kann? Denn mit der richtigen Unterstützung und einer Portion Selbstvertrauen können Accidental Manager:innen nicht nur ihre eigene Karriere vorantreiben, sondern auch ihr Team zu neuen Erfolgen bringen, um am Ende dann doch zumindest ein bisschen zum Superhero im Chefsessel zu werden!

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Elisabeth Proksch Führungskräfte sind keine Superheroes!

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REDAKTION: Elisabeth Trauner | FOTO: Goldbergh

Erfolg und Niederlage liegen im Spitzensport sehr nahe beieinander. Wer weiß das besser als die ehemalige Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer. Wir haben uns mit ihr auf ein Gespräch getroffen und uns unter anderem darüber unterhalten, was für sie das richtige Mindset ausmacht.

#ALEXANDRA

Die gebürtige Salzburgerin Alexandra Meissnitzer kann auf eine medaillenreiche sportliche Karriere zurückblicken: Mit ihrem Gesamtweltcupsieg, dem zweifachen Weltmeisterinnentitel und sechs Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften sind nur ihre größten Erfolge erwähnt. Sie hat in ihrer Karriere gezeigt, wie hoch gesteckte Ziele zu erreichen sind. Nach ihrer Zeit im Leistungssport hat sie ihre Erfahrungen mit einem MBA-Studium verknüpft, um über Parallelen zwischen Sport und Wirtschaft sprechen zu können. In ihren fesselnden Keynotes erläutert sie, wie entscheidend es ist groß zu denken, zu sich zu stehen – und warum es viel Mut braucht, um offen für Neues zu sein.

Frau Meissnitzer, Sie haben während Ihrer Karriere viele Erfolge im Skisport erzielt. Was war die entscheidende Erkenntnis, die Sie als Athletin für Ihren Erfolg im Skisport geprägt hat? Ich habe angeblich bereits im Alter von 5 Jahren gesagt, dass ich irgendwann Ski-Weltmeisterin werde. Groß und uneingeschränkt zu denken, mich nicht vom Weg abbringen zu lassen und mein Ziel zu verfolgen, all dies durfte ich durch den Sport lernen und erfahren. Auch wenn es bedeutet, permanent die Extrameile zu gehen. Die Erkenntnis, dass ich mir in Extremsituationen vertrauen kann, war eine der wertvollsten für mich.

Sie sprechen oft über die Bedeutung des richtigen Mindsets für den Erfolg. Was sind die wesentlichen Elemente, die jeder Mensch in sein Leben integrieren sollte, um erfolgreich zu sein?

Wordrap

WENN ICH AN MEINE SKIKARRIERE ZURÜCKDENKE, DANN FÄLLT MIR SOFORT EIN …

DASS ICH ALS KIND EINFACH NUR JEDEN TAG SKIFAHREN WOLLTE & POKALE GESAMMELT HABE. OHNE MOTIVATION IST … OHNE BEGEISTERUNG. WIE SCHADE, ABER KOMMT VOR. EIN ERFOLGREICHER TAG BEGINNT FÜR MICH MIT… FRÜH AUFSTEHEN.

HEIMAT IST FÜR MICH … DAS SALZBURGER LAND MIT ALL DEN GROSSARTIGEN MENSCHEN, HIER BIN ICH WIRKLICH DAHEIM. MEIN PERSÖNLICHES GUTE­LAUNE­REZEPT … DAS GUTE UND SCHÖNE SEHEN

- RAUS IN DIE NATUR & DURCHATMEN, WIR LEBEN IM PARADIES! DIESE DREI EIGENSCHAFTEN ZEICHNEN MICH AUS … KONSEQUENZ IN VERBINDUNG MIT HUMOR UND GELASSENHEIT.

mum aus sich rauszuholen bzw. auch, um einfach nur im Alltag zu bestehen. Wir alle haben „Olympische Spiele“ in Form von wichtigen Terminen und Herzensangelegenheiten – sie sehen nur anders aus als die meinen. Und deswegen ist es so wichtig, Zeit in uns selbst zu investieren.

Viele Menschen scheitern oft an ihren eigenen Ängsten oder Zweifeln. Wie können wir lernen, diese Blockaden zu überwinden und das Vertrauen in uns selbst zu stärken, um unsere Ziele zu erreichen?

Wir sollten mehr auf unsere Stärken vertrauen und auch auf unsere Intuition, unser Bauchgefühl! Außerdem ist es gut zu wissen, wo man sich von anderen abheben kann. Es ist wichtig, sich mit den „Guten“ zu umgeben und Unterstützung zu holen, die man braucht. Hin und wieder muss man auch etwas riskieren. Daher sollte man mutig und offen sein für den unkonventionellen Weg!

Erfolg ist nicht immer linear. Wie gehen Sie persönlich mit Misserfolgen um und wie können wir eine resiliente Denkweise entwickeln, die uns hilft, nach Niederlagen wieder aufzustehen?

MEISSNITZER

Wir alle sollten uns die Frage stellen: Was brauche ich, um zu performen – um erfolgreich zu sein? Wie auch immer wir Erfolg interpretieren, ist individuell ganz verschieden. Kenne dein „Warum“ und umgib dich, so gut es geht, mit Menschen, die dich wachsen sehen wollen. Denke groß und sei offen für Neues. Ich weiß, es klingt immer alles einfacher als es ist. Wir dürfen uns mental nur nicht einschränken, gerade in bewegten Zeiten wie diesen.

Wie haben Sie es geschafft, in stressigen oder herausfordernden Momenten ruhig und fokussiert zu bleiben?

Ich arbeite seit vielen Jahren mit Coaches und Berater:innen zusammen, hauptsächlich im Bereich der Energiearbeit. Im Sport ist es „normal“, dass man sich Unterstützung sucht, um das Maxi-

Natürlich passieren Fehler – und es ist OK. Im Skisport scheitern wir sogar live auf ORF 1, wir landen im Netz, es gehört ganz einfach dazu. Das Durchhaltevermögen ist entscheidend – Talent, Disziplin, Konsequenz etc. sind Grundvoraussetzungen. Wieder aufzustehen, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes verletzt am Boden liegt, darauf kommt es an. Es ist nicht der körperliche Schmerz, es ist vielmehr der seelische Schmerz, den es zu überwinden gilt. Mit anfangs kleinen Schritten nach vorn, oder vielleicht machen wir in dieser Phase sogar den berühmten einen Schritt zurück und sehen uns das große Ganze an. Was kann ich verändern, welche Veränderung ist schon längst überfällig? Wir entwickeln uns so gut in schwierigen Zeiten, wir werden zu einer besseren Version unserer selbst, darauf vertraue ich. Deshalb funktionieren auch Comebacks.

Wer sich wohlfühlt, arbeitet besser. Deshalb zeigen wir hier Monat für Monat, was auf unserem Schreibtisch auf keinen Fall fehlen darf. Diesmal ist unsere Redakteurin Leonie Werus an der Reihe.

M E I N E BÜ R O - E SSE N T I A L S

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AUSZEIT

#reformerpilates • #laufliebe • #rätselspaß

41 MEDAILLEN FÜR TEAM ÖSTERREICH

Special Olympics World Winter Games in Turin

18-mal Gold, 11-mal Silber und 12-mal Bronze – das ist die erfreuliche Statistik für die österreichische Delegation bei den Special Olympics World Winter Games 2025. Mit zwei Schlussfeiern in Turin und Sestriere gingen am 15. März 2025 die Weltwinterspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zu Ende. Den Sieg für Salzburg holten Mladen Marjanovic (Langlauf): Gold über die 50 m und Gold über die 100 m, Elisabeth Groder (Langlauf): Gold über die 500 m und Platz 7 über die 1 km und Elisabeth Fallenegger (Langlauf): Gold über die 1 km und Bronze über die 500 m. Fallenegger und Groder holten außerdem mit der länderübergreifenden Staffel Österreich/Belgien (4 x 1 km) Platz 4. Alle Ergebnisse unter www.specialolympics.at

GROSSE WIRKUNG KLEINE MOVES,

Mehr als 100 Jahre nach seiner Erfindung feiert Reformer Pilates gerade ein fulminantes Comeback. Zu Recht? Wir haben es ausprobiert.

TEXT: Leonie Werus

FOTOS: Ricarda Laner, Shutterstock

Was haben Lady Gaga, David Beckham, Jennifer Aniston und Cristiano Ronaldo gemeinsam? Sie alle schwören auf eine Sportart, die nicht nur die Promis begeistert, sondern auch die Social-Media-Welt im Sturm erobert hat. Für den Fall, dass Sie diesem Hype bisher entkommen sind: Reformer Pilates ist eine Weiterentwicklung des klassischen Pilates, das in den 1920er-Jahren als ganzheitliche Trainingsmethode von Joseph Pilates entwickelt wurde. Das traditionelle Pilates arbeitet hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht, wird vor allem auf der Matte praktiziert und vielfach durch speziell entwickelte Pilates-Geräte erweitert. Eines der viel-

seitigsten ist der Reformer: Er besteht aus einem beweglichen Schlitten auf einer Plattform, der über Federn mit unterschiedlichen Widerstandsstärken verfügt. Wird beispielsweise eine rote Feder eingehängt, ist der Widerstand hoch, und es muss deutlich mehr Kraft aufgebracht werden, um den Schlitten auf den Schienen bewegen zu können, als etwa bei einer blauen Feder. Optisch erinnert das Gerät an einen Bettkasten – ausgeruht wird hier allerdings nicht. Stattdessen ermöglichen zusätzliche Seile, Stangen und Schlaufen eine Vielzahl an

Übungen, die gezielt verschiedene Muskelgruppen ansprechen. Im Fokus stehen Kräftigung, Stabilisierung und Dehnung in fließenden, kontrollierten Bewegungen.

Ganzkörperworkout für alle. Das Besondere am Training mit dem Reformer ist, dass diese Sportart offenbar

für jede:n geeignet ist – unabhängig von Alter, Fitnesslevel oder Beweglichkeit. Ob das wirklich so ist, wollen wir selbst herausfinden – und statten dazu einem Pilates Studio einen Besuch ab. Hier wird Reformer Pilates in Kleingruppenkursen angeboten, wie Studiobesitzerin Anna erzählt. Sie hat die Vorteile dieser Trainingsmethode schon früh erkannt, lange bevor im letzten Jahr der Social-Media-Hype auch nach Österreich überschwappte. Plötzlich seien die Kurse restlos ausgebucht gewesen, neue Interessierte wollten die Methode ausprobieren – und auch Unser SALZBURG steht vor der Tür. Pilates-Coach Verena leitet durch die Session und zeigt klassische Übungen wie den „Swan“, den „Scooter“ und die „Mermaid“. Englische Begriffe sind im Pilates durchaus gängig – wir bringen uns in „Tabletop“-Position, also halten die Beine in 90-Grad-Position angewinkelt, nutzen den „Magic Circle“ (Pilatesring) und stärken unser

Übung macht die Meisterin: Bei Coach Verena sieht das Ganze schon ganz anders aus.

EEine Reise zu sich selbst

Ein Aufenthalt im Posthotel Achenkirch ist weit mehr als ein klassischer Wellnessurlaub. Es ist eine Reise zu innerer Kraft und Ruhe. Besonderes Highlight: der Japanese Head Spa.

REDAKTION: Katharina Egger-Zierl FOTOS: Posthotel Achenkirch, Adobe Stock

s gibt Orte, die eine ganz besondere Aura umgibt. Orte, an denen man schnell zur Ruhe kommt und in den Genussmodus schalten kann. Das Posthotel Achenkirch ist einer dieser Orte. Schnell lassen wir den Stress der vergangenen Tage und Wochen hinter uns und freuen uns auf eine Auszeit im Fünf-Sterne-Adults-only-Hotel. Seit mehr als 100 Jahren führt Familie Reiter das Haus. Heute ist es ein ganzheitlich ausgerichtetes Resort, in dem die Philosophie von Yin und Yang in jeder Ecke spür- und greifbar ist. Shaolin-Meister Liang sorgt dafür, dass man beim Yoga, Tai-Chi und Qi Gong Körper und Seele in Einklang bringen kann. Auch den großen Trend Longevity greift das Hotel mit eigenen Biohacking-Anwendungen auf. Es ist die Verbindung zwischen Aktivität und Entspannung, die im Posthotel auf ganzheitliche Weise gelebt wird. Fernöstliche Praktiken wie TCM und Ayurveda verstärken die Reise zum Ich und zur inneren Balance.

Auszeit vom Alltag. Gerade auch für Einheimische, die eine unkomplizierte Anreise und eine Auszeit vom hektischen Alltag bei absoluter Ruhe bevorzugen, eignet sich das Erwachsenenhotel perfekt. Für sportliche Aktivitäten ist im Posthotel ebenfalls gesorgt. Tenniscourts, ein 9-Loch-Golfplatz und der hauseigene Lipizzaner-Reitstall sorgen für ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Auch der Wellnessbereich lässt keine Wünsche offen. Auf mehr als 7000 Quadratmetern erstreckt sich die Wohlfühloase, die unter anderem die fernöstlich inspirierten

Sauna- und Meditationsräume des „Versunkenen Tempels“, einen zweiteiligen Yin-Yang-Außenpool, tägliche Themenaufgüsse und das Atrium-Spa mit einem breiten Angebot an Wohlfühlbehandlungen umfasst. Abschalten fällt hier besonders leicht.

Original Japanese Head Spa. Ein ganz besonderes Highlight, in dessen Genuss nicht nur Hotelgäste, sondern auch externe Besucher:innen kommen können, ist das Original Japanese Head Spa. Die Behandlung hält, was sie verspricht: absolute Tiefenentspannung und eine intensive Reinigung und Pflege der Kopfhaut. Ein Ritual, das jahrhundertealte Traditionen mit modernster Technologie verbindet. Das Head Spa kombiniert sanfte Massagen, Aromatherapie und innovative Geräte zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Mein Fazit: eine besondere Behandlung, die Körper und Geist in Einklang bringt und für nachhaltige Entspannung sorgt. Wer sich auf eine Reise zu sich selbst machen möchte, ist im Posthotel Achenkirch auf jeden Fall richtig!

Der Original Japanese Head Spa ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Der Aufenthalt im Posthotel Achenkirch erfolgte auf freundliche Einladung der PR-Agentur Girasole.

„Powerhouse“ (die Körpermitte). Beim „Swan“ wird jedenfalls der Oberkörper aus der Bauchlage heraus angehoben, was Rücken und Schultern stärkt. Der „Scooter“ fordert durch einseitige Beinbewegungen Balance und Beinkraft, während die „Mermaid“ eine intensive Dehnung für die seitliche Rumpfmuskulatur bietet.

Körper und Geist. Schon nach den ersten Basisübungen wird klar: Reformer Pilates mag (zumindest bei den Profis) elegant und geschmeidig aus-

sehen, doch die Intensität ist nicht zu unterschätzen. Bereits kleine, scheinbar einfache Bewegungen bringen die Muskeln zum Zittern. Besonders herausfordernd ist es, die Übungen kontrolliert auszuführen – denn es zählt Qualität vor Quantität. „Man unterschätzt das oft. Von außen sieht es leicht aus, aber man spürt jede Faser des Körpers“, erklärt Verena. „Das liegt daran, dass besonders die tiefliegende Muskulatur trainiert wird. Außerdem muss man sich voll und ganz auf die Bewegungsausführung konzentrieren.“ Tatsächlich ist nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf gefordert. Die Koordination der Bewegungen, die bewusste Aktivierung bestimmter Muskelgruppen und

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Endlich Frühling im Thermen- & Vulkanland! Die Temperaturen steigen, die Sonne bleibt länger und die Vögel zwitschern ausgelassen. Das nutzen viele, um mal wieder einen richtig entspannten Familienurlaub zu planen. Zum Beispiel in der H2O Kindertherme samt Familienhotel in Bad Waltersdorf, denn das gefällt garantiert jedem Familienmitglied: Die Region bietet bunte Ausflugsmöglichkeiten von der Tierwelt Herberstein über die Riegersburg, die Zotter Erlebniswelt und den Styrassic Park bis hin zu traumhaften gemeinsamen Radtouren – am besten erlebt man einen ausflugsreichen Urlaub mit der Genusscard. Die neuen Zimmer und Suiten des Hotels sind perfekt auf Familien abgestimmt und laden großteils mit großzügigen Balkonen zum ausgiebigen Sonnentanken ein. Um von dort aus in die Therme zu gelangen, braucht man bloß in Badeschlappen und -mantel zu schlüpfen – schon steht man mitten im 30.000 Quadratmeter großen Wasserparadies: verschiedenste Thermenpools für Babys zum ersten Planschen, grö-

ßere Kids zum Toben und Erwachsene zum Abschalten und Cocktails-Schlürfen. „Blauer Blitz“ und „Blackhole Speedy“, zwei abenteuerliche Rutschen, das Thermenmaskottchen HopiHo und der gleichnamige Wasserspielgarten. Ein Außenbereich mit Erlebnis- und Sportbecken, Spielplätzen und mehr. Schließlich: eine ganze Saunawelt mit Garten, vielfältigen Anwendungen und Massage-Treatments für Erwachsene. Hier stehen wirklich alle Zeichen auf Familie!

Alles für die (kleinsten) Kids. Babys und Kleinkinder genießen in der H2O Kindertherme besondere Aufmerksamkeit. Ein buntes Programm, genau abgestimmt auf die Kleinsten, schenkt ihnen erste Eindrücke in die Welt des Wassers. Ab drei Jahren gibt es für den Nachwuchs Kinderbetreuung, regelmäßig werden Babyschwimmkurse angeboten und dem Spaß im Wasser sind mit verschiedenen Kinderbecken und einer Topausstattung keine Grenzen gesetzt. Schauen, staunen, planschen, spielen. Da werden kleine Kinderaugen ganz groß!

die Atmung spielen eine entscheidende Rolle. „Die richtige Atmung hilft nicht nur, die Übungen effektiver zu machen, sondern sorgt auch für eine tiefere Muskelaktivierung und eine bessere Körperwahrnehmung“, ergänzt Anna. Gerade Anfänger:innen müssen sich oft erst an dieses Zusammenspiel gewöhnen.

Zum Abschluss zeigt uns Verena noch ein paar anspruchsvollere Moves, für die man schon ein bisschen mehr Erfahrung braucht. Da wären zum Beispiel die „Long Spine Massage“ und die „Hundreds“, die die Bauchmuskulatur schon beim Zuschauen zum Brennen bringen. Joseph Pilates brachte es einst auf den Punkt: „Nach zehn Stunden fühlen Sie sich besser, nach zwanzig sehen Sie besser aus, nach dreißig haben

Sie einen ganz neuen Körper.“ Wir ergänzen: Nach einer Stunde hast du Lust auf mehr – und stellst fest, dass Reformer Pilates mehr ist als die Lieblingsbetätigung der Reichen und Schönen und ein überbewerteter Instagram-Hype.

Ankommen, abschalten, entspannen: Im neuen Wellnessparadies im Hotel Holzapfel in Bad Füssing wird jeder Urlaub zum Genuss.

WOHLFÜHLMOMENTE

IM HOTEL HOLZAPFEL

Stellen Sie sich vor, Sie kommen an einem Ort an, der nur für Ihr Wohlbefinden geschaffen wurde – ein Ort, an dem Sie den Alltag hinter sich lassen und in eine Welt der Ruhe und Entspannung eintauchen können. Willkommen im Hotel Holzapfel in Bad Füssing, das mit seinem neuen Wellnessbereich und herzlichem Service jeden Urlaub unvergesslich macht.

Die Zimmer sind so stylisch wie gemütlich und ein persönlicher Rückzugsort für die Gäste – ruhig, einladend und perfekt ausgestattet. Der 5000 Quadratmeter große, hoteleigene Wellnessbereich wurde in den vergangenen neun Monaten von Grund auf erneuert und erwartet die Gäste nun unter anderem mit zwei Thermalwasserpools, einem Infinity Skypool im ersten Obergeschoß mit atemberaubender Aussicht und einem 17 Meter langen Sportbecken im Garten. Der weitläufige Saunabereich bietet für jeden die perfekte Entspannung – von der Eventsauna mit speziellen Aufgüssen über Biosauna und Tepidarium bis hin zum erfrischenden Kälteraum. Dazwischen laden stilvolle Ruheräume und gemütliche Wärmehöhlen zum Abschalten und Krafttanken ein. Und das Beste: Ein direkter Bademantelgang führt zur öffentlichen Therme I mit insgesamt zwölf Becken – und das ist im Zimmerpreis inklusive!

Kulinarisch werden die Gäste mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, leichten Mittagssnacks und abends mit einem exquisiten 6-Gang-Gourmetmenü verwöhnt – begleitet von einer edlen Weinauswahl. „Unser Team sorgt mit viel Herzblut, Gespür und außergewöhnlichem Service dafür, dass sich unsere Gäste vom ersten Moment an willkommen fühlen“, betont Gastgeber Josef Christian Holzapfel. „So wird jeder Urlaub bei uns zu einer ganz persönlichen Wohlfühlauszeit!“

Familie Holzapfel steht für bayerische Herzlichkeit und Gastfreundschaft.

WELLNESS- UND THERMENHOTEL HOLZAPFEL

Thermalbadstraße 4+5, 94072 Bad Füssing Tel.: +49 (0) 8531/957-0

E-Mail: info@hotel-holzapfel.de www.hotel-holzapfel.de

FÜRS LEBEN GERNE LAUFEN

Am Weltfrauentag sandte der Salzburger Frauenlauf bei einem KickOff-Event eine wichtige Botschaft aus: Bewegung hält gesund!

Die kollektive Freude an der sportlichen Bewegung. Das schwungvolle und motivierende Miteinander. Die stimmungsvolle Atmosphäre im Lichte des Sonnenuntergangs über der Mozartstadt. Das ist die Essenz des Salzburger Frauenlaufs, der am 16. Mai bereits zum 17. Mal über die Bühne geht.

Freitag, 16. Mai um 19:15 Uhr: Start 5,5km-Lauf Freitag, 16. Mai um 19:20 Uhr: Start 5,5km „Frau walkt!“ by Bio Austria

Anmeldung und Information unter: https://frauenlauf.net/de

17.

SALZBURGER FRAUENLAUF

Der Salzburger Frauenlauf und die ihm zugrunde liegende Bewegungsinitiative „Frau läuft!“ verstehen sich als Motivatorinnen, immer mehr Frauen und Mädchen für einen bewegungsreichen Lebensstil zu begeistern. Regelmäßiger Sport verspricht eine positive Kurz- und Langzeitwirkung für eine bessere körperliche und psychische Gesundheit.

Beim Salzburger Frauenlauf steht der starke Zusammenhalt im Vordergrund. Die Summe der individuellen Emotionen, die oft aus tiefgehenden Lebensgeschichten quellen, formt eine besondere Energie und macht den Reiz dieses Events aus. Beim Salzburger Frauenlauf ist jede Siegerin, die über die Ziellinie läuft oder walkt. Jede ist Siegerin, die einen aktiven Lebensstil in ihren Alltag etabliert hat. Denn der Salzburger Frauenlauf verkörpert, gemeinsam mit seiner langjährigen Partnerin, der Österreichischen Krebshilfe Salzburg, eine essenzielle Botschaft: Bewegung als wirksame Präventionsstrategie für bessere Gesundheit!

Mehr als ein Lauf und ein Walk. Der Salzburger Frauenlauf ist ein Event. Die sportlichen Bewerbe am 16. Mai sind eingebettet in ereignisreiche und unterhaltsame Stunden, die einen Nachmittag und Abend im Zeichen der aktiven Frau bilden. Der Volksgarten bietet die perfekte Bühne dafür. Schließlich ist der Salzburger Frauenlauf ein wichtiger Teil der Lauffestspiele der Mozartstadt, welches das bedeutendste und internationalste Laufevent im Westen Österreichs ist.

„Laufen ist ein ideales Mittel, um uns Frauen stärker in den Vordergrund zu rücken. Heutzutage gehört Bewegung im öffentlichen Raum zum Alltag dazu, auch für mich persönlich. Es tut meiner Seele und meinem Lebensgefühl sehr gut, mich an der frischen Luft zu bewegen – am besten gemeinsam mit anderen.“

„Für mich ist das Laufen der perfekte Ausgleich zu meinem Alltag. Es gibt für mich nichts Schöneres, als mich draußen in der Natur bewegen zu dürfen.“

„Regelmäßige Bewegung ist eine der besten Möglichkeiten, um Erkrankungen wie Brustkrebs vorzubeugen. Ob Laufen, Walken, Radfahren oder einfach ein Spaziergang: Jede Aktivität zählt und jede Bewegung ist ein Schritt hin zu einem gesunden und selbstbestimmten Leben. Lasst uns beim Salzburger Frauenlauf gemeinsam für unsere Gesundheit laufen oder walken und uns gegenseitig inspirieren!“

LANDTAGSABGEORDNETE

„Laufen bedeutet für mich die totale Freiheit, es ist die schönste Bewegung der Welt. Beim Laufen kann ich meine Gedanken frei laufen lassen und dabei die wunderbare Landschaft und natürliche Umgebung aufsaugen.“

LANDTAGSABGEORDNETE

„Das Laufen befreit meinen Kopf und meine Gedanken vom stressigen Alltag. Es gibt mir irrsinnig viel Kraft, besonders wenn wir gemeinsam im Laufschritt in der Natur unterwegs sind.“

RÄTSELSPASS

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

SONDERMARKE

SUDOKU

Weite, die belebt.

Das unbeschwerte Gefühl von Süden, nur einen Alpenpass entfernt. Exklusive Entspannung und mediterraner Genuss. Kosten Sie in den besten Wellnesshotels Südtirols den Luxus der Leichtigkeit. belvita.it

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