VORARLBERGERIN BUSINESS April 2025

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ALIVE INTIME

Not just telling time, living in it. Grand Seiko. Alive in Time.

UHRENATELIER VADUZ BREGENZ

KREATIVITÄT IST DER ROHSTOFF DER ZUKUNFT. DAVON IST BETTINA STEINDL ÜBERZEUGT, DIE GE -

SCHÄFTSFÜHRERIN DER CAMPUS VÄRE, DER WERK-

STATT ZUR ENTWICKLUNG DER ZUKUNFT. IN DIESER

VORARLBERGERIN BUSINESS TREFFEN WIR MUTIGE

VORAUSDENKER:INNEN, DIE IHREN INNOVATIVEN

VISIONEN FOLGEN UND KONTROVERS WIE VIELSEITIG IHRE ERFOLGSWEGE FINDEN.

„WENN DU DENKST, ABENTEUER SIND GEFÄHRLICH, VERSUCH’S MAL MIT ROUTINE. DIE IST TÖDLICH.“

Wir sind mit Paulo Coelho der gleichen Meinung: Viel spannender ist es, sich auf komplettes Neuland zu wagen. Gewohnte Bahnen zu verlassen und sich dabei auch aus der Bahn werfen zu lassen. Nicht nur als Idee, sondern als Lebenskonzept. Im Gespräch über Abwechslung und Neugier als Notwendigkeit treffen wir in dieser Ausgabe neben Bettina Steindl auch die Schauspielerin Verena Altenberger, den Senner und Kunstvermittler Anton Sutterlüty, die Keramikerin Sandra Holzer (Franzi.Ist) und die Werber von zurgams Thomas Gschossmann und Jörg Ströhle. So vielfältig, so verschieden. In ihrem Anspruch, in ihrem Tun. Kreativ und mutig. Widersprüchlich? Durchaus. Sie sind Profis im Erspüren von Sehnsüchten und dem aktuellen Zeitgeist. Ihre Ansichten sind völlig unfähig, nicht zu berühren. Es gibt also viele Gründe, um diese Persönlichkeiten mit ihren vielen Talenten zum Gespräch zu bitten. Um erfolgreich zu sein, muss man mutig sein, selbstbewusst und – Sie ahnen es – auch kreativ.

JENNIFER LAWRENCE
LONGINES
MINI DOLCEVITA

Die CampusVäre bereichert die Vorarlberger Kreativszene und bleibt dabei selbst im Wandel. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Bettina Steindl.

Kürzlich hat Keramikkünstlerin Sandra Holzer alias Franzi.Ist ihre Zelte in Dornbirn aufgeschlagen. Ein guter Anlass, um über Design zu philosophieren.

Die Dornbirner Werbeagentur zurgams feiert 20-jähriges Jubiläum. Thomas Gschossmann und Jörg Ströhle blicken zurück – und in die Zukunft.

Man kann es nicht anders sagen: Anton Sutterlüty ist ein Käsefreak. Der Bregenzerwälder Senner mit dem Käsekeller in Wien über innovative Ursprünglichkeit.

Eine neue KI-basierte Ausstellung im Museum für Kommunikation in Frankfurt erforscht die Wechselwirkung zwischen Mode, KI und Gesellschaft.

Hotel oder Galerie? Beides! Das Motto hat so manche Überraschung auf Lager – die neue Hoteldirektorin Stefanie Marik über ihre Idee der Gastfreundschaft.

Strolz Sport & Modehaus Lech, Dorf 116, 6764 Lech

Senso – Wäsche für Sie und Ihn, Harrachgasse 3, 6845 Hohenems

Loni – einfach schönes finden, Platz 188b, 6952 Hittisau

Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller: russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, T. +43 5572 501-846

Magazinleitung: Cornelia Ammann-Spiegel

Grafik:

Regina Herke

Anzeigen: Tatjana Haller, Angelika Alge

Redaktion: Alissia Mayerhofer, Isabel Lechner, Cornelia Ammann-Spiegel, Hedi Grager, Betina Petschauer, Myrthe Gapp, Christiane Schöhl von Norman, Nicole Gerfertz-Schiefer, Leonie Werus

Verlags- und Herstellungsort: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

Fotos: Angela Lamprecht, Clarissakork, Birgit Riedmann Photography, Liesa Fuchs, Georg Alfare, Ingo Pertramer, Marina Schedler Photography, Johannes Kaufmann Architektur, Dominic Kummer, Anton Corbijn, Marcel A. Mayer Photographer, Darko Todorovic, zurgams, Cara Nebeling, Matthias Horn, Yannick Schuette, Peter Kappel, Simon Haas, Guntram Fechtig, Luzia Mahler, Daniela Trost, Studio Riebenbauer, Christine Wurnig, Helmut Steiner, Michael Nussbaumer, Marte Marte Architektur, Jens Pfisterer, Frame2Frame, Markus Tretter, Miro Kuzmanovic, Filippo Pincolini, Charlotte Krieger, Alecio Ferrari, Alberto Strada, Robert Fritz, Stefan Kokovic, Oliver Jiszda, Studio.Zucker, Renzzo – Dreamstime.com, Unsplash, Shutterstock

Druck: printfinish direktwerbung und versand GmbH

Verkaufspreis: Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 4,90; Jahres-Abo: € 38,–. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.

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FURCHTLOS

Bleached. Unbothered. Fearless. Die neue Kollektion von G-Star unterstreicht einmal mehr den rebellischen Raw-Charakter, über den sich die Denim-Marke definiert. Gleichzeitig erhebt sie Bleached Denim zum modischen, kompromisslosen Statement. In Kombination aus klassischen und modernen Designelementen verkörpert jede Kreation des niederländischen Jeans- und Modelabels Tradition von Handwerkskunst und Kreativität.

VERFÜHRERISCH

Die Frühlings- und Sommerkollektion von mey verwöhnt mit Lingerie in feinster Qualität, die sich geradezu hingebungsvoll an den Körper schmiegt. Eine riesige Auswahl an Größen, Schnitten und Materialien sorgt dafür, dass sich die Trägerin rundum wohl in ihrer Haut fühlt. Immer und überall. Dank zahlreicher Farben, kreativer Prints, Spitze und Co. kommt auch der modische Aspekt nicht zu kurz.

FLORAL

Die legendäre Kollaboration zwischen Louis Vuitton und dem japanischen Künstler Takashi Murakami blüht wieder auf. Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums zelebriert das französische Luxus-Label den Frühling mit einer Neuauflage des fröhlichen Kirschblütenmotivs. Die zauberhaften floralen Muster in zarten Rosa- und Pinktönen sind auf rund 40 Kreationen zu finden, von ikonischen Lederwaren über Düfte bis hin zu Accessoires. Eine poetische Hommage an den japanischen Frühling, der überall für gute Laune sorgt.

FRISCHE KICKS

Klar. Minimalistisch. Typisch skandinavisch eben. Das sind die Schuhe von Copenhagen Studios. Frei nach dem Motto „Never change a winning team“ bleibt das Label dieser erfolgreichen Kombination auch bei der aktuellen Kollektion treu. Ebenfalls wieder dabei: hochwertige Materialien und moderne Designs, die von sportlichen Running-Modellen bis zu trendigen Retro-Styles reichen. Schuh-Enthusiasten, die es gerne etwas auffälliger mögen, sei das Modell CPH54 ans Herz gelegt. Atmungsaktives Mesh trifft auf weiches Leder, während die Statement-Sohle einen coolen, urbanen Kontrast zur sportlichen Anmutung bildet. Gibt ’s neben Knallrot auch in dezenteren Farben.

EIN GUTES GEFÜHL BEIM SCHENKEN

Der Frühling bringt nicht nur neues Leben, sondern auch den Wunsch, wunderbare Momente mit unseren Lieben zu teilen. Mit Ostern steht ein besonderes Highlight vor der Tür – die perfekte Gelegenheit, Freude zu schenken. Die wertvollen Messepark-Gutscheine, stilvoll verpackt, erfüllen ganz individuelle Wünsche. Ob Groß oder Klein, privat oder geschäftlich, mit oder ohne Anlass – mit den Gutscheinen und dem vielfältigen Angebot an Shops und Kulinarik punktet man mit Sicherheit. Und für Unternehmen: Gutscheine sind bis zu 186 Euro pro Mitarbeiter:in steuerfrei absetzbar. Doppelte Freude schenken mit Gutscheinen vom Messepark – beim Erhalt und beim Einlösen.

Einkaufszentrum Messepark www.messepark.at

DER NEUE ALFA ROMEO JUNIOR

AB € 159,– PRO MONAT MIT RISIKOFREIER RÜCKGABEOPTION JETZT PROBEFAHREN

Verbrauch (kombiniert): Alfa Romeo Junior Ibrida 4,9 - 5,2 l / 100 km; CO₂-Emission 109 -125 g / km; Verbrauchs- und Emissionswerte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Berechnungsbeispiel: Restwertleasingangebot für Verbraucher gemäß §1 KSchG für: Junior Ibrida Speciale. Kaufpreis € 31.300,–; Eigenleistung € 6.260,–; Laufzeit 24 Monate; Sollzinssatz fix 0,99 %; monatliches Leasingentgelt € 159,–; Gesamtleasingbetrag € 25.040,–; Effektivzinssatz 1,23 %; Kilometerleistung 15.000 km pro Jahr; Restwert € 21.673,–; einmalige Bearbeitungsgebühr € 0,–; einmalige Rechtsgeschäftsgebühr € 119,84,–; Gesamtbetrag € 25.609,–. Neuwagenangebot inkl. USt. von Stellantis Bank SA Niederlassung Österreich solange der Vorrat reicht. Keine Barablöse möglich. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Symbolbilder. Stand: Jänner 2025.

CLARISSA STEURER

Als Mädchen wollte die Bregenzerwälderin Modedesignerin werden. Heute ist sie Inhaberin der Kork-Manufaktur Clarissakork und lässt ihre kreativen Ideen in hochwertige, regional gefertigte Wohnaccessoires aus nachhaltigem Korkleder fließen. Mit Erfolg. Das bestätigen nicht nur ihre Kund:innen, sondern auch die Jury-Mitglieder des German Design Awards. Gleich drei Mal wurde Clarissakork mit dem begehrten Designpreis ausgezeichnet. Beim Teppich „Hello Origami“ etwa lobte die Jury unter anderem die innovative Nutzung von Kork als Material für Teppiche und die gelungene Übersetzung der traditionellen Origami-Kunst in ein modernes Textildesign.

DI MARTIN WALCH

Schluss mit „Das haben wir immer schon so gemacht“. Bauingenieur Martin Walch setzt auf zukunftsfitte Innovationen, die über Generationen bestehen. Die Devise: Durch intelligente Tragwerkplanung optimieren wir den Materialeinsatz und senken die Baukosten – ohne Kompromisse bei Sicherheit und Qualität. Der Bludenzer ist schon ordentlich herumgekommen. Nach dem Studium in Innsbruck leitete er große Bauprojekte in London. Nicht zuletzt der Liebe wegen ist der junge Visionär zurück ins Ländle gekehrt und setzt hier als neuer Geschäftsführer und Inhaber von Tragwerk.at in Höchst seine schlauen Lösungen für nachhaltige Baustrukturen um. Die maßgeschneiderten Tragwerklösungen hinterfragen alte Bauweisen – für eine stabile Zukunft.

TIJEN ONARAN

Unternehmerin. Investorin. Bestseller-Autorin. Und: eine der wichtigsten Meinungsmacher:innen in Sachen Diversität, Sichtbarkeit, Digitalisierung und weibliches Empowerment. Ihr Unternehmen Diversity-Beratung ACI gehört zu den führenden Beratungsunternehmen in Diversitätsfragen. Tijen Onaran steht niemals still. Nicht umsonst gehört die Baden-Württembergerin zu den prominentesten Stimmen der deutschen Wirtschaft. Diese Stimme ist 2025 für das Female Future Festival im Einsatz. Als Speakerin gibt sie unter anderem wertvolle Tipps zu einem überzeugenden, selbstbewussten Auftreten. In Vorarlberg ist sie am 24. April im Bregenzer Festspielhaus zu sehen.

MARIO MARTE UND HARALD OTTI

Im Jahr 2000 legten Mario Marte und Harald Otti nicht nur die Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen zusammen, sondern auch ihre Leidenschaft für hochwertige Kulinarik. Heute ist MO Catering eines der führenden und exklusivsten Catering-Unternehmen Vorarlbergs, das prestigeträchtige Locations wie das Eventschiff MS Sonnenkönigin, die Otten Gravour oder den Kaschmir Club in Hohenems zu seinen Kunden zählen darf. Zu seinem 25-jährigen Jubiläum hat MO Catering zahlreiche Events und Veranstaltungen geplant. Bis 2030 werden sich die beiden Gründer sukzessive zurückziehen und die Geschäftsführung an Marco Geser und Christian Stadler übergeben.

Fotos:
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Fuchs
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Der Caddy Flexible

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Seine 3er-Sitzbank im Fond verwandelt sich im Handumdrehen in zusätzlichen Laderaum.

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MUTAUSBRUCH

TEXT ALISSIA MAYERHOFER

Willkommen in der Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft! Die CampusVäre belebt nun bereits seit vier Jahren mit einem einzigartigen Projekt die ehemaligen Sägenhallen in Dornbirn. Und das kongeniale Kollektiv hat noch lange nicht genug. Kreatives Mastermind der beispiellos innovativen Kreativinitiative ist Bettina Steindl. Die Geschäftsführerin und Kuratorin blickt auf die rasante Entwicklung des noch jungen Zentrums für Kreativarbeit und verrät die Zukunftspläne für das zentrale Areal im Herzen der größten Stadt Vorarlbergs. Denn unter dem Slogan „Wegen Umbau geöffnet“ wird sich die CampusVäre 2025 progressiv verwandeln. Die Vorarlbergerin Business begab sich zum Lokalaugenschein dieser Erfolgsstory – work in progress.

Urbane Coolness made in Vorarlberg.

Seit Jahren blüht Dornbirn auf. Mitten in diesem spannenden Entwicklungsprozess eines scheinbar nicht enden wollenden urbanen Frühlings bahnt sich auch die CampusVäre einen Weg und erweitert das Stadtzentrum um einen multidimensionalen Raum für alle. 2021 bezog das Kreativzentrum die alten Sägenhallen an der Dornbirner Ache, direkt hinter der FH Vorarlberg. Geschäftsführerin Bettina Steindl leitet den Prozess seit der ersten Stunde. Sie schwärmt mit Begeisterung von dem Projekt, in das sie gemeinsam mit ihrem Team viel Einsatz und Herzblut investiert. Und dabei beweist diese außergewöhnliche Kreativinitiative von Anfang an, wie viel sich mit Kreativität, Flexibilität und offenen Dialogen bewegen lässt. Was 2019 mit der Entwurfsidee des Komitees zur Kulturhauptstadtbewerbung begann, wurde in diesem

Halle 5 In der von Roland Adlassnigg
FEZ Eröffnungskonzert „Die CampusVäre wird aus dem Wirtschaftsbudget des Landes Vorarlberg gefördert – was ja die eigentliche Sensation und Innovation ist: der Weitblick der Politik, dass kreative Menschen zu einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort wesentlich beitragen“, ist Bettina Steindl begeistert.

Gemeinsam Kultur und Kulinarik genießen: Die zwanglosen Creative Lunches bieten Gelegenheit für viele schöne Begegnungen.

Jahr als CampusVäre auf die Weltausstellung EXPO in Osaka eingeladen. Klingt erfolgreich ambitioniert, ist aber noch viel cooler. Doch nun erst mal alles der Reihe nach.

Vom Plan B zur 1a-Idee.

Bevor die gebürtige Tirolerin Bettina Steindl sich unweit ihrer Heimat Hals über Kopf ins Ländle verliebte, ist sie schon ordentlich herumgekommen. Bereits während eines Wirtschaftsstudiums in Innsbruck galt ihr Interesse nachhaltigen und feministischen Schwerpunkten. Vor einer bewegten Zeit in Wien, wo sie unter anderem das designforum Wien leitete, arbeitete sie neben Lehrtätigkeiten an der Uni Linz und der FH Graz für die Kulturhauptstädte Linz 09 und Ruhr 2010. Nur logisch also, dass sie als erfahrene Expertin auf dem Gebiet auch für die Vorarlberger Bewerbung in das Arbeitsprojekt Dornbirn plus berufen wurde. Leider oder eher glücklicherweise kam wie so oft im Leben alles anders – das Projekt wurde nicht ausgewählt. Der damalige EU-Botschafter in Öster-

reich, Martin Selmayr war jedoch so begeistert von der Idee, dass er aktiv anregte, das spannende Projekt nicht ad acta zu legen. Auch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann war sofort überzeugt und der alles entscheidende Anruf bei Bettina Steindl ließ nicht lange auf sich warten. Die Stadt Dornbirn verwarf alle Abbruchprojekte und Privatisierungspläne für das 12.000 m² große Sägenhallen-Areal, der Startschuss für ein öffentliches Kreativ-zentrum war gegeben und Steindl blieb dem Ländle als CampusVäreGeschäftsführerin erhalten. Seit 2021 entwickelt sich die CampusVäre – seitdem ist viel passiert.

Multidimensionales Zentrum für Kreativwirtschaft. Auf zum Rundgang mit der Hausherrin: Gemeinsam mit der enthusiastischen Kulturmanagerin erkundet die Vorarlbergerin Business das belebte Gelände. Im Inneren der Halle 5 der CampusVäre kann man eigentlich kaum glauben, dass man sich immer noch im idyllischen Ländle befindet. Denn die urbane Atmosphäre der kollektiven Werkstatt für Kunstschaffende erinnert spontan an die coolsten Großstädte der Welt. Und was vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen wäre, wird hier gerade Wirklichkeit. Kuratiert wird die riesige Halle 5 vom Vorarlberger Künstler Roland Adlassnigg, der hier wie auch die vielen anderen Kunstschaffenden an seinen Werken arbeitet. In der Halle 5 geben sich die coolsten Kreativen der Region die Klinke in die Hand – und die Warteliste für einen der großzügigen und vor allem leistbaren Atelierplätze wird immer länger. Nebenan in Halle 6 finden regelmäßige Ausstellungen statt, im März hat das designforum Vorarlberg mit dem vielseitigen Jahresprogramm gestartet. Derzeit werden in der kleinsten der sechs ehemaligen Webereihallen die Gewinnerprojekte des Staatspreis Design präsentiert. Mit dabei sind natürlich auch die Vorarlberger Preisträger:innen, ein Kollektiv aus Designer:innen und Handwerker:innen aus dem Bregenzerwald. Die vielen genialen Ideen sind noch bis 8. Mai ausgestellt, danach bereichert das designforum Vorarlberg den Kulturhot-

KREATIVE SIND DER ROHSTOFF DER ZUKUNFT.

BETTINA STEINDL

spot mit zahlreichen spannenden Workshops, Vorträgen und Veranstaltungen. Zu Gast sind unter anderem der Creative Club Austria mit dem Venus Design Award, Georg Milde, Birgit Mager und ein exklusives großes Sommer-Gathering von Ladies, Wine & Design.

Vernetzung und Offenheit für neue Ideen.

In der CampusVäre finden Workshops, Theateraufführungen und Podiumsdiskussionen statt, die kulinarischen Events sind hier auch ein Ideenschmaus. Es wir ausgestellt, musiziert, diskutiert, erfunden, gewerkelt und überlegt. Das Programm ist dabei so vielfältig wie die Akteurinnen. Die Creative Lunches sind ein Beispiel dafür: Am großen Mittagstisch entsteht eine einzigartige Atmosphäre. „Gemeinsam essen fördert die Gesprächskultur“, ist Steindl überzeugt. Die Idee dahinter war, spannende Menschen auf ungezwungene Art und Weise zu vernetzen. Das Mittagsformat ist bewusst gewählt: Viele kreative Frauen mit jüngeren Kindern finden so leichter

Möglichkeiten, an Events teilzunehmen. Die Termine werden also auch familienfreundlicher gestaltet. Das Team der CampusVäre möchte alle einschließen und bietet dafür, wie auch in diesem Fall, die richtige Mischung aus Kreativität und Flexibilität. Das Projekt liefert den Beweis: Mit guten Ideen und Offenheit, lässt sich viel erreichen.

Leistbare Räume für kreative Entwicklung. Der zentrumsnahe Standort birgt viel Potenzial. Unter dem Motto Meter für Meter werden neue kreative Angebote für die Region geschaffen. Die starke Vernetzung mit der FH Vorarlberg sowie auch die räumliche Nähe bieten eine Plattform, die dem Lehrbetrieb zu mehr Sichtbarkeit am Wirtschaftsstandort Vorarlberg verhilft. Das angrenzende Areal schafft aber auch einen konsumfreien Raum für die Kreativität der Studierenden. Für die Zukunft ist etwa eine Paddle-Tennis-Anlage in Halle 1 geplant, die das Gebiet mit einem Sportangebot zusätzlich bereichert. Inzwischen sind zahlreiche übergreifende

Bei den Rampengesprächen werden gesellschaftlich relevante Themen progressiv diskutiert.

Re-use Die Nutzung des bestehenden Areals wird nachhaltig gestaltet, dabei wird darauf geachtet, Räume und Baustoffe vielfältig wiederzuverwenden.

Projekte entstanden, von Workshops über Vorlesungen bis zu nachhaltiger Umbauweise – die alten Fenster der wachsenden Uni werden am Campus wieder eingebaut. Das schont die Umwelt und das Budget der nachhaltigen Initiative und zeigt klare Haltung mit Vorbildfunktion. Bei der Revitalisierung des Areals werden umweltbewusste Trends aus der Baubranche umgesetzt. Derzeit wird eine der Hallen als Lager für sogenanntes Urban Mining verwendet. Hierbei nutzt die CampusVäre einmal mehr ihr außergewöhnliches Potenzial: viel Platz. In Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen wird wertvolles brauchbares Material von Umbauten oder Erweiterungen gerettet, das so ein zweites Leben erhält.

Wegen Umbau geöffnet.

Die große Umbauaktion in Halle 4 ist aktuell für Interessierte jederzeit zugänglich und liefert neue Impulse. Mit dem Architekt:innen-Team um Johannes Kaufmann wurden nachhaltige Bürolösungen in Holzbauweise geplant und das Kreativzentrum öffnet somit einmal mehr seine Tore für Visionär:innen. Auch die Stadt unterstützt die Idee und bald werden am Campus leistbare Büroeinheiten in einem bereichernden Umfeld vermietet. Steindl ist überzeugt: Förderung von kreativem Schaffen ist der Schlüssel zur einer positiven Gesellschaftsentwicklung. Sie hat noch viel vor – und freut sich mit ihrem Team auf eine blühende Zukunft für die CampusVäre

Time for happy colors

LUXUS TRIFFT AUF GUTE LAUNE. MIT ZWEI NEUEN KOLLEKTIONEN FÜR DIE MODELLE AQUA TERRA UND CONSTELLATION LIEFERT OMEGA EINE GROSSE AUSWAHL AN BUNTEN SOMMERSTYLES.

Der zeitlose Klassiker Aqua Terra bekennt Farbe. Die neue Shades -Kollektion überrascht mit einem einzigartigen, von der Natur inspirierten Farbspektrum, das von warmen Erdtönen bis zu erfrischenden Meeresnuancen reicht. Einen zusätzlichen Hauch an Luxus bieten zwei elegante Ausführungen aus 18 Karat Gold. Die neuen Constellation -Modelle mit diamantbesetzter Lünette vereinen derweil Uhrmacherei und Schmuckkunst zu einem ausdrucksstarken Accessoire. Das charakteristische Wirbel-Motiv auf dem Zifferblatt wurde für die aktuelle Kollektion überarbeitet und präsentiert sich in einer Vielzahl an Farben und Ausprägungen.

Rathausstraße 7 6900 Bregenz T. +43 5574 / 23932

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Constellation 28 mm, Stahl mit Moonshine™ Gold
Constellation 25 mm, Stahl mit Sedna™ Gold
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TEXT ISABEL LECHNER

FOTOS ANTON CORBIJN

Philip Seymour Hoffman, New York 2011

ZUM 70. GEBURTSTAG VON ANTON CORBIJN ZEIGT DAS BANK AUSTRIA KUNSTFORUM IN WIEN DAS MULTIMEDIALE WERK DES NIEDERLÄNDISCHEN FOTOGRAFEN, REGISSEURS UND DESIGNERS. „FAVOURITE DARKNESS“ KANN BIS 29. JUNI 2025 IM AUSSTELLUNGSHAUS AUF DER WIENER FREYUNG BESUCHT WERDEN.

IMPER FEKT.

„I WAS ALWAYS LOOKING FOR INNER

BEAUTY AND STRUGGLE.“

» ANTON CORBIJN «

Die Fotografien von Anton Corbijn werfen Fragen auf. Zum Beispiel, wie es ihm gelingt, mit dieser rauen Körnigkeit in Schwarz-Weiß solch feine Emotionen zu erzeugen. Oder warum Hollywood-Größen wie Philip Seymour Hoffman oder Jodie Foster auf einmal so beruhigend menschlich wirken können. Oder wie er es seit fünf Jahrzehnten schafft, sich mit seinen Arbeiten regelrecht in das öffentliche Gedächtnis einzubrennen. Vor allem Letzterem will die aktuelle – von Lisa Ortner-Kreil kuratierte – Ausstellung „Favourite Darkness“ im Bank Austria Kunstforum Wien auf den Grund gehen. Ziel ist es, das Schaffen des niederländischen Künstlers kunsthistorisch zu beleuchten und die Strategien seiner bildlichen Darstellung zu verstehen. Im Fokus steht somit weniger das, was seine Werke zeigen, sondern vielmehr, wie sie ihre unvergleichliche Wirkung entfalten. Ein ambitioniertes Unterfangen, dem sich bislang noch keine Einzelausstellung angenommen hat.

Multimedial genial

Einem breiteren Publikum dürfte Anton Corbijn wohl vor allem wegen seiner Schwarz-Weiß-Aufnahmen von

Schauspieler:innen, Musiker:innen, Künstler:innen, Literat:innen und Modegrößen geläufig sein. Jedoch wäre es seinem Werk mehr als unwürdig, es nur auf seine Fotografie zu reduzieren. Schließlich war er es, der als Artdirector die visuelle Identität von Depeche Mode erschuf und unvergessliche Musikvideos für Nirvana und U2 und sogar Spielfilme drehte. Um der medialen Vielfalt seines Werks gebührend Rechnung zu tragen, findet daher parallel zur Ausstellung an der Wiener Freyung eine Retrospektive im Wiener Gartenbaukino statt, die sich ausschließlich Corbijns filmischem Schaffen widmet.

Kunst in sieben Kapiteln

Die Schau „Favourite Darkness“ gewährt in sieben Abschnitten Einblick in Corbijns Schaffen. Angefangen bei einer Auswahl seiner persönlichen Lieblingswerke. Gefolgt von Bildern, die er für den „New Musical Express“ einfing. Von 1980 bis 1985 war er Cheffotograf der Londoner Musikzeitschrift, für die er zahlreiche Musiklegenden ablichtete. In dieser Zeit entstand unter anderem die berühmte Aufnahme von Miles Davis, welche ihn mit aufgerissenen Augen und Händen vor dem Gesicht zeigt.

Nina Hagen und Ari Up, Malibu 1980
Marlene Dumas, Amsterdam, 2000

Von Ikonen und Heiligen

Im zentralen Raum des Bank Austria Kunstforums Wien entführt die Serie „Cemeteries“ auf katholische Friedhöfe in Mailand und Wien. Die dabei entstandenen Fotos zeigen religiöse Skulpturen zum Totengedenken. Ihnen gegenübergestellt sind Musiker-Porträts, wie jene von Courtney Love in venusgleicher Pose oder David Bowie in Christus-Robe, die über eine ganz ähnliche Ikonografie verfügen. Das Spiel mit religiösen Elementen wie Heiligenscheinen und Kreuzen sowie Christusdarstellungen stellt ein wiederkehrendes Leitmotiv in Corbijns Werk dar und rührt zum Teil von seiner Herkunft her. Der Vater des 1955 geborenen Künstlers war ein protestantischer Pastor.

Ehrliche Weiblichkeit

Ein ganzer Raum der Wiener Ausstellung ist Porträts mit ausschließlich weiblichen Protagonistinnen gewidmet. Die Schwarz-Weiß-Bilder blicken mit entwaffnender Ehrlichkeit hinter die glamouröse Fassade und zeigen die prominenten Damen als selbstbewusste, neugierige, manchmal auch einsame und in sich gekehrte Frauen.

Vor Corbijns Linse werden sie von Stars zu Menschen. Fast wirkt es, als würden sie ihre Makellosigkeit für diesen Moment beiseite legen und sich geradezu erleichtert der Imperfektion hingeben. Dabei ist es gerade das scheinbar Unperfekte, was seine Motive zu Ikonen und seine Bilder unsterblich werden ließ. Das Foto von Jodie Foster in nachdenklicher Pose oder die kontrastreiche Paarung aus einer vollständig bekleideten Nina Hagen und der nackten Punksängerin Ari Up sind nur zwei Beispiele für Corbijns unnachahmliches Gefühl für Bildsprache und Komposition.

Bilder in Buchform

Bis zum 29. Juni 2025 kann die Ausstellung „Favourite Darkness“ im Bank Austria Kunstforum Wien bewundert werden. Darüber hinaus hat Kuratorin Lisa Ortner-Kreil ein passendes Buch herausgegeben, das neben Corbijns Werken interessante Beiträge von Ingried Brugger, Taous Dahmani und Sebastian Fasthuber beinhalten. Erhältlich im Shop des Bank Austria Kunstforums Wien und in gut sortierten Buchhandlungen.

Self Portrait, London 1987
David Bowie, Chicago 1980
Jodie Foster, Hollywood 1995

ERKENNBAR. UNVERKENNBAR.

DER PORSCHE MACAN STARTET VOLLELEKTRISCH IN DIE NEUE MODELLGENERATION. ER GLÄNZT DURCH ZEITLOSES, SPORTLICHES DESIGN, PORSCHETYPISCHE PERFORMANCE UND BESONDERS DYNAMISCHES FAHRVERHALTEN. DIE HOHE LADELEISTUNG VON BIS ZU 252 KW MIT 800-VOLT-TECHNOLOGIE

DES MACAN AN EINER GEEIGNETEN SCHNELLLADESTELLE ERMÖGLICHT BINNEN 21 MINUTEN EIN AUFLADEN AUF 80 %.

Für die Alltagsnutzung ist der Macan durch die beiden Ladeoptionen an Front und Heck, die bidirektionale Ladefunktion und die 17,3“ LED-Ladeanimationsleuchte bestens gerüstet. Und vieles spricht für ihn: Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,25 setzt er neue Maßstäbe im SUV-Segment. Der neue vollelektrische Porsche Macan ist der Sportwagen unter den elektrischen SUV. Ob große Metropolen oder ländliche Gegend: Der vollelektrische Macan ist dort zu Hause, wo das Leben pulsiert. Wo Individualität großgeschrieben wird.

Kraftstoffverbrauch/Emissionen (WLTP) – Macan-Modelle: Stromverbrauch kombiniert: 17,9 – 21,1 kWh/100 km

CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km

Porsche Zentrum Vorarlberg – Rudi Lins

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Porsche Service Zentrum Dornbirn – Rudi Lins

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info.dornbirn@autohaus-lins.at

Foto: Marcel A. Mayer Photographer

TOUCH ME NOW!

ISABEL LECHNER

Vor 20 Jahren hat sich die Agentur „zurgams“ in der Vorarlberger Werbelandschaft angesiedelt. Seitdem hüpft sie munter von einem Erfolgsprojekt und Branchenpreis zum anderen. Ihr Territorium ist die Kommunikation. Ihre Nahrung: kreative Ideen, die berühren, und ganz viel Herz. Zum zweiten runden Geburtstag blicken die Gründer und Geschäftsführer Thomas Gschossmann (l.) und Jörg Ströhle für die Vorarlbergerin zurück in ihre Anfangszeiten und sinnieren über die Bedeutung guter Werbung, künstliche Intelligenz und die Zukunft von Werbeagenturen.

TEXT

1988, mit zarten 18 Jahren, sah Jörg Ströhle in einer Maturazeitung eine Zeichnung, die ihn auf Anhieb fesselte. Das Motiv: ein Mann, der in die Zukunft blickt. „Dieses Bild faszinierte mich so sehr, dass ich es kopierte und im Studium auf alle meine Ordner klebte“, erinnert er sich mit einem Lächeln. Damals ahnte er noch nicht, dass er mit dem Künstler eines Tages eine der erfolgreichsten Kommunikationsagenturen Vorarlbergs führen würde. Später entdeckte er als junger Texter das Bild im Atelier seines Arbeitskollegen Thomas Gschossmann wieder, der sich unerwartet als dessen Urheber entpuppte. „Es hat also schon zwischen uns gefunkt, bevor wir uns überhaupt kannten“, resümmiert Ströhle. Diese stille Verbundenheit ist auch im Gespräch mit den Werbeexperten deutlich spürbar. Zum Beispiel, wenn der eine wie selbstverständlich den Gedanken des anderen weiterführt.

Auf zurgams

Nach zehn gemeinsamen Jahren als angestellter Creative Director/Texter und Art Director/Grafikdesigner in einer Werbeagentur wagten die beiden Männer 2004 den Sprung in die Selbstständigkeit. Ab sofort hieß es: Gschossmann arbeitet mit Ströhle. Für andere ein einfacher Aussagesatz. Für kreative Köpfe das Grundre -

zept für ihren Firmennamen: Man trenne die Anfangsbuchstaben von den Wörtern, füge diese zusammen und garniere das Ergebnis mit einer passenden Präposition. Voilà: zurgams ist angerichtet. Seitdem springt die „Gams“ emsig nach oben. Vom ersten Stock des Steinebachs in den dritten. Von zwei zu elf Teammitgliedern. Und vom Newcomer zum Branchenexperten, der sich mit namhaften Kunden und renommierten Branchenpreisen rühmen darf. An die Anfangszeit erinnern sich die beiden nach wie vor gerne zurück. „Wir haben einfach losgelegt. Ohne uns großartig Gedanken zu machen. Wir waren in jeder Phase zuversichtlich. Vielleicht war das damals auch der Luxus der Jugend“, sagt Ströhle. „Am Anfang dachten wir noch: Das wird super. Wenn wir am Freitag lieber Ski fahren gehen, arbeiten wir einfach am Samstag. Nur haben wir das irgendwie nie gemacht“, erzählt Gschossmann. „Ja, weil wir in Wirklichkeit Freitag und Samstag gearbeitet haben“, fügt Ströhle lachend hinzu.

Marke(n) Eigenbau

Seit 20 Jahren erdenkt, konzeptioniert und gestaltet zurgams wirksame und kreative Kommunikation für ihre Kunden. Und wäre das nicht schon anspruchsvoll genug, entwickeln die Kreativlinge auch noch laufend

Tierisch gut: Mit Naschhund brachte zurgams eine eigene Marke für Hundeleckerlis auf den Markt.

Die Werbefigur „Chupa“ überzeugt in der Schnitzelbär-Werbung und stellt auf Social Media neue Rekorde auf. Zusätzlich sorgt der eigene Song „Her mit dem Bär“ in Vorarlberg und auf allen gängigen Streaming-Plattformen für gute Stimmung.

eigene Marken und Produkte. „Das ist einer der Hauptgründe, warum wir unsere eigene Agentur gründen wollten“, erklärt Jörg Ströhle. Neben einer Gewürzlinie, einer Fitness-App und einer Tablett-Kollektion in Jasskarten-Aufmachung gehört – neben vielem anderen – auch die Hundeleckerli-Marke Naschhund zu den Eigenkreationen. Letzteres dürfte vor allem Agenturhund Vittles gefreut haben, der als Testimonial (und bestimmt auch als Qualitätsmanager) fungierte. Die Möglichkeit, Marken von null auf zu kreieren, habe man leider nicht so oft. Dabei mache gerade der Markenauftritt und die Markenstory den entscheidenden Unterschied. „Die Marke ist der Kern, den jedes Unternehmen herausschälen muss und in den jedes Unternehmen investieren sollte. Sonst wird man austauschbar“, so die Empfehlung von Ströhle, die sein Geschäftspartner Thomas Gschossmann sogleich um einen Tipp für Jungunternehmer:innen ergänzt: „Die Markenbildung sollte man von Anfang an ernst nehmen. Es gibt Anschaffungen, die essenziell sind. Und da gehört ein guter Außenauftritt einfach dazu.“ Gerade in schnelllebigen Zeiten würden vertraute Marken als Leitplanken dienen und Sicherheit vermitteln. Es sei somit kein Wunder, dass die erfolgreichsten Unternehmen wie Apple oder Coca-Cola gleichzeitig die erfolgreichsten Marken seien.

Die Tabletts aus dem Hause zurgams bringen Vorarlberg auf den Tisch.
Markenentwicklung von zurgams für VO ÜS. Belohnt mit einer großen Fanbase und renommierten Preisen (Red Dot Award, German Brand Award, Staatspreis für Werbung, Vorarlberger Kreativpreis).

„GUTE WERBUNG BRAUCHT HERZ. GUTE WERBUNG BERÜHRT.“

» JÖRG STRÖHLE «

Berührt es?

Aber wie gelingt es überhaupt noch, in Zeiten steigender Reizüberflutung und sinkender Aufmerksamkeitsspanne wirksame Werbung zu machen? „Indem man berührt“, lautet die kurze und überraschend einfache Antwort der zurgams-Chefs, die auch dem Firmencredo entspricht. „Die Frage, ob unsere Kreationen berühren, ist mittlerweile zu unserem persönlichen Prüfstand für gute Werbung geworden“, bestätigt Gschossmann. Und wie wiederum macht man Werbung, die berührt? „Mit Kreativität“, so die ebenfalls kurze und ebenfalls überraschend einfache Antwort. Wobei. So einfach ist die Sache mit der Kreativität nun auch wieder nicht. Vor allem dann, wenn Zeit zur Mangelware und Qualität zur Nebensache wird. „Heute muss vieles leider vorrangig schnell gehen“, bestätigt Ströhle. Selbstverständlich sei früher nicht alles besser gewesen, der Stellenwert von wirklich guter Werbung habe sich in den letzten 20 Jahren aber spürbar gewandelt. Insbesondere Social Media habe das Medienverhalten völlig verändert. „Social Media suggeriert dem Kunden: Geht schnell und kostet nichts“, erklärt Ströhle. „In der Eile werden dabei leider oftmals grundlegende Regeln der Kommunikation vernachlässigt“, konkretisiert Gschossmann. Der Fokus liege zu oft nur auf der Gestaltung und weniger auf der gewünschten Wirkung. „Gute Werbung muss mehr können, als gut ausschauen. Sie muss auch die richtige Wirkung bei den richtigen Leuten entfalten.“ Das solle aber nicht heißen, dass soziale Medien schlecht seien. „Sie bieten viele Möglichkeiten und lassen sich gut in den

Kommunikationsmix integrieren“, betont Ströhle, „nur leider ist die Qualität vieler Social-Media-Beiträge sehr, sehr bescheiden und vor allem wirkungslos.“

Künstliche vs. kreative Intelligenz

Als KI-Tools wie ChatGPT und Midjourney vor wenigen Jahren auf den Markt kamen, war die Kreativbranche in vielen Augen schon dem Untergang geweiht. Die Angst, ersetzt zu werden, hat sich bei zurgams aber schnell relativiert. „Wir haben in der Anwendung bald gemerkt, dass uns ChatGPT, Midjourney und Co. die Arbeit zwar erleichtern kann, uns aber – zumindest zum aktuellen Zeitpunkt – keine kreativen Jobs abnehmen wird“, erklärt Thomas Gschossmann. In Sachen Ideenfindung und Kreativität fehle es künstlicher Intelligenz vor allem an überraschenden Einfällen und außergewöhnlichem Denken. „Zugegeben: Die Ideen, die zum Beispiel ChatGPT ausspuckt, sind nicht schlecht. Aber sie sind halt auch nicht neu“, führt Gschossmann aus. Und noch etwas anderes lässt die beiden optimistisch in die Agentur-Zukunft blicken: Die besondere Stärke „klassischer“ Kommunikationsagenturen wie zurgams. „Das Tolle an Agenturen ist, dass sie so viele unterschiedlichen Skills vereinten“, erklärt Ströhle. Und so wird zurgams auch in Zukunft über sämtliche Medien hinweg kommunikative Lösungen für ihre Kunden finden: mit geballter Kompetenz, jahrzehntelanger Erfahrung und kreativen Ideen, die berühren.

Auf Insta zeigt zurgams regelmäßig die Ergebnisse themenspezifischer KI-Prompts.

ALS KULTURELLES PHÄNOMEN MIT SHOWCHARAKTER IST MODE UNTRENNBAR MIT VISUELLER DARSTELLUNG VERBUNDEN. DIE NEUE AUSSTELLUNG NEW REALITIES: FASHION FAKES – KI FABRIKEN IM MFK FRANKFURT BEGIBT SICH AUF EINE REISE AN DIE GRENZGEBIETE ZWISCHEN MODE, FOTOGRAFIE UND KIVISUALISIERUNG. DAS INTERAKTIVE FORMAT LÄDT EIN, DIE KI-GENERIERTEN INHALTE AKTIV ZU ERLEBEN.

FASHION FAKES – KI FABRIKEN

Die neueste Ausstellung im Museum für Kommunikation in Frankfurt hat neben der Museumsdirektorin Dr. Annabelle Hornung eine ganz besondere neuartige instanz co-kuratiert: KI. Die interaktive Schau visualisiert die Schnittstellen von Mode und deren Darstellungstechniken und hinterfragt dabei in einem für Besucher:innen interaktiv erforschbar gestalteten Präsentationsprozess den Einfluss moderner Algorithmen auf unser Verhalten. Insbesondere wird dabei auf die Abbildung von Kulturtechniken durch Künstliche Intelligenz geblickt. Neben all der spannenden Theorie bietet die Ausstellung auch eine gefährlich bildschöne visuelle Fashion-Fantasiereise. Die mit Hilfe von KI imaginierten „Modefotografien“ stammen von Visual Artist und Digital-Kuratorin Maren Burghard.

Wie Algorithmen unser Verhalten beeinflussen. Die untersuchte Problematik drängt sich auf: KI greift auf bestehendes Material zurück und zieht somit Schlussfolgerungen, die auch negative historische Aspekte einbeziehen und reproduzieren. Schönheitsideale und Körpernormen werden kritiklos übernommen. Wie sehr stecken wir alle im Hier und Jetzt schon in dieser gefährlichen Schleife und wie leicht lassen wir uns von „schönen“ Bildern beeinflussen? Das MFK zeigt New Realities noch bis 11. Januar 2026.

MENSCHEN TRAGEN MODE, MASCHINEN MACHEN MODE UND DAS MUSEUM ZEIGT MODE. DOCH SO LEICHT, WIE ES SCHEINT, IST ES NICHT.

ANNABELLE HORNUNG

Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Verena Altenberger ist auch eine unermüdliche Kämpferin für Kinderschutz, Diversität und Gleichberechtigung. Sie nutzt ihre Bekanntheit sehr gerne für Themen wie Feminismus, Diversität und Gleichberechtigung.

Große Bühne Große Verantwortung

Kein Girl-Boss-Feminismus

Die vielseitige Schauspielerin wird nie müde, über Themen wie Gleichberechtigung zu sprechen und dass Frauen Frauen helfen sollen. „Aber tun sie das wirklich, können das Männer nicht immer noch besser“, frage ich sie und erfahre: „Ich war kürzlich auf dem Filmball in München und da waren wir einhellig der Meinung, dass es sich gebessert hat, wie wir übereinander reden, uns vernetzen, beraten und austauschen. Deshalb ja, es wird besser. Männer können das zwar immer noch besser, aber wir müssen ja aus einer jahrhundertelangen Sozialisierung ausbrechen.“ Leicht nachdenklich meint sie weiter: „Wir sind in der Learning-Phase und die Männer sind schon lange in der An -

wendungsphase.“ Besonders schätzt sie das Prinzip der „zweiten Frau“. „Wenn Frauen in einer Machtposition sind, gehört es zu ihren Aufgaben, andere Frauen aufzubauen, eventuell auch für eine kontrollierte Machtübergabe. Und ich mag diesen Girl-Boss-Feminismus nicht, bei dem nur wichtig ist, dass ich in der Position bin und es allen zeige.“ Sehr ehrlich meint Verena, dass ihr oft kraftraubender Einsatz auch egoistisch motiviert ist. „Denn auch ich profitiere davon, wenn ich mit Frauen arbeite und andere wertschätze.“ Sie spricht von ihrer Erfahrung, „dass die Offenheit zurückkommt, mit der ich anderen Frauen wo auch immer begegne. Und dadurch entsteht Schwesternschaft im Gegensatz zur Konkurrenz.“

Rot und Rosa kombiniert von Verena Altenberger und Lars Eidinger als Jedermann.
Fotos: Matthias Horn Yannick Schuette

Vielfältige Produktionen

Es waren großartige Produktionen mit verschiedenen tiefgehenden Rollen, in denen Verena schon zu sehen war. Dabei ist das Schöne für sie, dass sie aus fast jeder Rolle auch für sich selbst etwas mitnehmen konnte.

„Das ist ja das Tolle an dem Beruf. Man arbeitet sich in Themen ein, in Lebenssituationen und auch in Geisteshaltungen. Im Idealfall – der nicht immer gegeben ist –erarbeitet man sich diese bis zu einer gewissen Perfektion. Und wenn das passiert und man alles sogar noch gefühlsmäßig durchexerziert hat, ist es tief in einem.“

Dieses Wissen bleibt und ist auch noch mal anwendbar für sich selbst, „und das hilft einem beim Verstehen anderer Menschen“.

Regie und Mode

Auf die Frage, ob es für sie einen Unterschied mache, mit einem österreichischen oder deutschen Regisseur zu arbeiten, lacht sie: „Es gibt überall sehr gute und irgendwie habe ich gerade bei den deutschen Regisseuren, die ich sehr liebe, immer das Gefühl, dass sie sehr österreichisch sind. Was ich damit meine – und das meine ich wirklich mit aller Liebe zu Österreich: diese Abgründigkeit und das Dunkle, dieser seltsame Humor und diese Lockerheit bei gleichzeitiger erlesener Höflichkeit und Einfühlsamkeit, das liebe und schätze ich sehr.“ Auch die in Österreich stark verankerte Kultur des gemeinsamen „Feierabendbiers“ nach einem Drehtag mag Verena. „Und genau diese Qualität bringen auch deutsche Regisseure mit, mit denen ich arbeitete.“

Sehr ehrlich verrät sie, dass es Phasen gab, in denen Mode für sie keinen großen Stellenwert hatte. „Dann wieder war es schon interessant, diese Momente großer Strahlkraft, Faszination und Anziehungskraft zu erleben. Und derzeit ist es mir wieder relativ egal.“ „Wirklich?“, frage ich Verena etwas verwundert. „Ab und zu genieße ich die kreative Auseinandersetzung schon, weil man natürlich auch abseits der Dreharbeiten immer wieder Figuren erschafft – und das macht mir manchmal Spaß.“

Weitere Film-Highlights mit Verena sind heuer der Kinofilm „Kein Tier. So Wild./No Beast. So Fierce.“, der auf der Berlinale präsentiert wurde, „Das Leben der Wünsche“ mit Matthias Schweighöfer sowie der TV-Film „Acht“ von der steirischen Regisseurin Marie Kreutzer. Über ein weiteres großes Filmprojekt darf Verena fast noch nichts erzählen. „Nur so viel, es bringt mich in zwei Länder, in denen ich noch nie war. Es bleibt also spannend.“

Bei der Veröffentlichung einiger sexistischer Kommentare ging es Verena Altenberger darum, „dass man daran gesellschaftliche Phänomene erkennen kann. Wie mit und über Frauen gesprochen wird, muss sich ändern!“

Die Welt der Uhrmacher

Ein Besuch im Uhrenatelier von Huber Fine Watches & Jewellery.

FERNAB VON SCHILLERNDEN VITRINEN UND INSZENIERTEN PRODUKTWELTEN SCHLÄGT DAS EIGENTLICHE HERZ DER UHRENWELT. DAS ATELIER, WIE ES IN DER TRADITION DER UHRMACHER HEISST, IST WERKSTATT UND DENKRAUM ZUGLEICH. HIER HERRSCHT EINE RUHIGE, BEINAHE MEDITATIVE ATMOSPHÄRE, DIE DAZU EINLÄDT, ZEIT AUS EINER NEUEN PERSPEKTIVE ZU BETRACHTEN.

Filip Jost leitet das Uhrenatelier von Huber Fine Watches & Jewellery in Bregenz seit 2024. Er und sein Team sind Rhabilleure. Ihre Aufgabe besteht darin, die Uhren der Kundschaft zu warten, zu reparieren und ihre Langlebigkeit zu unterstützen. Es werden nicht nur einfache Servicearbeiten wie Batteriewechsel oder Armband-Anpassungen durchgeführt – das Team ist auch spezialisiert auf umfangreiche Revisionen, die vor Ort stattfinden.

Perfektion bis ins kleinste Detail

Die Uhrmacher arbeiten konzentriert und mit viel Fingerspitzengefühl – Licht und Sauberkeit sind immens wichtig. Schon ein Staubkorn oder eine kleine Fluse kann den Gang des Uhrwerks beeinträchtigen, im schlimmsten Fall die Uhr zum Stillstand bringen.

Fotos: Peter Kappel Simon Haas

Mehr als 20 renommierte Marken führt Huber gesamt im Sortiment. Durch Zertifizierungen und Schulungen bei den Herstellerfirmen bleibt das Uhrmacherteam stets auf dem neuesten Stand und erfüllt die hohen Anforderungen der Markenpartner. Dies macht Huber Fine Watches & Jewellery nicht nur zum offiziellen Fachhändler, sondern auch zu einem zuverlässigen Servicepartner für anspruchsvolle Gäste. Ein besonderes Merkmal des Ateliers ist die akribische Prüfung jeder Uhr, bevor sie an den Kunden zurückgeht. Selbst fabrikneue Zeitmesser durchlaufen umfassende Kontrollen, und Armband und Gehäuse werden gereinigt. Dieser Fokus auf Perfektion unterstreicht die Philosophie des Ateliers: Qualität und Exzellenz über alles.

Ein Stück Kulturgut

Dafür, dass sich hier alles um Uhren dreht, spielt eine Sache eine erstaunlich untergeordnete Rolle: die Zeit. „Effizienz ist wichtig, aber Zeitdruck bringt keine Qualität“, betont Filip Jost. Er sieht in seiner Arbeit mehr als nur Handwerk. „Eine mechanische Uhr läuft unabhängig von Zeit und Ort – sie ist ein kleines Wunderwerk“, sagt er. Die Liebe zum Detail und zur Präzision zeigt sich in jeder Reparatur und Wartung. Im Uhrenatelier von Huber Fine Watches & Jewellery wird jede Uhr nicht nur repariert, sondern mit Hingabe gepflegt. Und jeden Tag trägt das Team dazu bei, die mechanische Uhr als Symbol für Ästhetik, Mechanik und Tradition zu bewahren. Das ist nachhaltig im besten Sinne.

Rathausstraße 7

6900 Bregenz

T. +43 5574 / 23932

www.huber-juwelier.at

Uhrmacheratelier in Bregenz – Handwerk trifft Präzision.
Team (v.l.) Philipp Saller, Maximilian Loyall, Waldemar Bengard und Filip Jost.

HANDWERKSKUNST UND DIE LEBENSBEJAHENDE KRAFT DES REISENS.

Our

Our World

MIT DER „LE MONDE EST À VOUS“ KAMPAGNE FÜR DIE FRÜHLING-SOMMER 2025 HERREN-KOLLEKTION VON PHARRELL WILLIAMS FEIERT LOUIS VUITTON DIE ÄHNLICHKEITEN, DIE UNS MENSCHEN TROTZ ALLER UNTERSCHIEDE MITEINANDER VERBINDEN. ALS SCHAUPLATZ UND SYMBOLISCHES FUNDAMENT DER KAMPAGNE DIENTE DIE MAISON DE L’UNESCO IN PARIS.

Die Maison de l’UNESCO wurde 1958 mit dem Ziel errichtet, die Menschheit durch Kultur zu vereinen und den Weltfrieden zu fördern. Die von Stef Mitchell fotografierte Kampagne zeigt eine junge Besetzung, die als nächste Generation von Diplomaten durch die internationalen Hallen und Gärten der UNESCO streift. Die Bilder greifen zentrale Themen der Kollektion auf: Einheit in der Vielfalt der Menschheit und eine Vision der Welt von morgen. Dabei wird der „globale Dandy“ in all seinen Facetten lebendig – als Diplomat, Entdecker oder auch Reisender. Seine Garderobe spiegelt die Vielfalt der Menschheit wider und ist in den zarten Nuancen der Hauttöne aller Kulturen gehalten.

EINE HOMMAGE AN DIE VERBINDUNG

ALLER MENSCHEN UNTER DERSELBEN SONNE.

DIE KANZLEI

Das Anwaltsgeheimnis ist das höchste Gebot und die Erzielung optimaler Lösungen für die Mandanten das erklärte Ziel. Die Kanzlei Welte Rechtsanwalt GmbH im VINOMNA CENTER hat sich auf Erbrecht und alle wesentlichen Bereiche des Zivil- und Wirtschaftsrechts spezialisiert. Geht es um Verträge, Gesellschafts- oder Wirtschaftsrecht, Scheidungen oder Fragen rund um Verwaltungsagenden, wird man hier mit hohem persönlichen Einsatz und einem professionellen Netzwerk an Partnern wie Wirtschaftstreuhänder, Steuerberater oder Banken betreut. Das Betätigungsfeld umfasst insbesondere die Planung und die Errichtung von Verträgen sowie die Vertretung vor Gerichten und Behörden.

Welte Rechtsanwalt GmbH Bahnhofstraße 13 · 6830 Rankweil · T. +43 5522 / 90212 kanzlei@rawelte.at · www.rawelte.at

RAA Mag. Victoria Welte, RA Dr. Martin Dörler, RA Dr. Rainer Welte

PURE PASSION

DIE MONTFORT GARAGE IST DER KOMPETENTE ŠKODA-PARTNER IN DER REGION. NEU- UND GEBRAUCHTWAGEN, SERVICE UND ZUBEHÖR – ALLES AUS EINER HAND.

Die schnittigen Modelle werden in modernem Ambiente präsentiert, weitere Marken ergänzen das Angebot. Das familiengeführte Unternehmen bietet topgeschulte, zertifizierte Mitarbeiter, ein modernes Reifenhotel und Hightech im Diagnoseraum. Einfach komfortabel und sicher: Die Mitarbeiter beraten bei allen Fragen zur Finanzierung und Versicherung und melden Fahrzeuge in der hauseigenen Zulassungsstelle an. Ob Traumwagen, kleine Auffrischung oder Rundumservice – die Montfort Garage bringt alle Wünsche ins Rollen.

Der neue Enyaq

6840 Götzis, Dr. Alfons Heinzlestraße 115, Tel. +43 5523 57157 6706 Bürs, Quadrella 8, Tel. +43 5552 67666 www.montfortgarage.at

Der neue Elroq

Ab 11. April bei uns!

Symbolfotos. Stand 12.03.2025. Details bei Ihrem Škoda Betrieb oder unter www.skoda.at. Stromverbrauch: 14,8–21,0 kWh/100 km. CO2-Emission: 0 g/km.

Gründerinnen Verena Eugster und Patricia Zupan-Eugster.

FEMALE FUTURE FESTIVAL

RUND 6.000 MENSCHEN BESUCHEN JÄHRLICH DAS FEMALE FUTURE FESTIVAL UND AM 24. APRIL STARTET DIE TOURNEE 2025! IM FESTSPIELHAUS BREGENZ WARTEN ÜBER 50 SPEAKER:INNEN, 3 STAGES UND JEDE MENGE INSPIRATION UND NETZWERK-FORMATE AUF ALLE, DIE SICH BERUFLICH UND PERSÖNLICH WEITERENTWICKELN MÖCHTEN. AUSLÖSER DIESER BEWEGUNG SIND ZWEI FRAUEN: VERENA EUGSTER UND PATRICIA ZUPAN-EUGSTER.

Foto: Luzia Mahler

Wenn das Female Future Festival im Lexikon einen Eintrag bekommen könnte, wie würde der aussehen?

Verena: Die Female Future Festivals sind Events, die Frauen empowern und sie beruflich und persönlich weiterbringen. Tage der Inspiration, die einen Push geben. Die Female Future Festivals unterstützen Frauen dabei, den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu gehen, ihre beruflichen Ziele neu zu definieren und sich sichtbarer zu machen. Unser diesjähriges Motto „Unleash your potential“ bringt es perfekt auf den Punkt, finde ich.

Was macht die Festivals so besonders?

Patricia: Die Female Future Festivals sind weit mehr als „nur“ Veranstaltungen. Als Veranstalterinnen nutzen wir die Plattform, um wichtige Themen anzusprechen. Wir möchten gesellschaftliche Veränderung vorantreiben. Davon abgesehen: Wir sind die größte Plattform in der DACH-Region für Female Empowerment und Female Leadership und bringen eine tolle Community mit echten Verbindungen und Netzwerken mit. Der Spirit endet nicht nach dem Event-Tag, er geht noch weiter.

2011 habt ihr es gegründet und 2019 ist die Idee für das Female Future Festival entstanden. Was sind eure persönlichen Highlights, auf die ihr euch am 24. April 2025 beim Festival im Festspielhaus Bregenz besonders freut?

Verena: Ich freue mich auf viele großartige Frauen und echte Verbindungen, die einen persönlich und beruflich weiterbringen. Auch das Thema Female Health wird kein Randthema mehr sein, wir holen Expert:innen nach Bregenz, die handfeste Tipps mitgeben und auch für Fragen zur Verfügung stehen.

Patricia: Das Festival gibt einen Kick für deinen nächsten Karriere-Step. Es warten über 50 Speaker:innen und ein Programm mit 3 Stages, viele Masterclasses und zahlreiche Networking-Formate. PS: Das Festival ist auch für Teams ein wahres Highlight!

SPEAKER:INNEN

UNTER ANDEREM:

– Tijen Onaran: Pitch, Power, Präsenz: So überzeugst du in jeder Situation

– Biyon Kattilathu: Wie du in unsicheren Zeiten stark bleibst und deinen Fokus behältst

– Marina Buzunashvilli: Von der Hood an die Spitze der Musikindustrie: Mein Weg zum Erfolg in 20 Rules

– Isabel Russ: Zwischen Tradition und Transformation: Von der Herausforderung und Chance, ein Traditionsunternehmen in die Zukunft zu führen

– Anastasia Barner: Sneak Peak der GenZ: So lebt und arbeitet die GenZ

– Nele Sicher: LinkedIn als deine Bühne: So wirst du zur Marke, die begeistert

– Anne Fierhauser: Gesichter lesen, Menschen verstehen: Was dein Gegenüber dir nicht sagt – aber sein Gesicht verrät.

SAVE THE DATE: 24. April 2025

Tickets und alle Infos unter: www.female-future.com

THE EARTH FOR WHICH WE BURN

Würden wir in der Zukunft eine Beschreibung der neuen angewandten Kunstform lesen, die sie bis dahin ausgelöst haben wird, werden Kritikerinnen und Kennerinnen ihr vermutlich das Zitat „Zurück zur Haptik“ zuschreiben. In der Gegenwart leistet Sandra Holzer einstweilen Pionierinnenarbeit. Denn die bildschönen Keramiken, die sie unter ihrem Label Franzi.Ist kreiert, sind nicht nur spannend in ihrer ruhigen und tiefgründigen Ästhetik, die nahbaren Objekte ziehen auch mit einer bestechenden Haptik in den Bann. Noch bis zum 18. Mai sind ihre Werke aktuell im Rahmen der Ausstellung AUT NOW im Wiener MAK zu sehen. Vor Kurzem hat die Künstlerin ihre Zelte in der Halle 5 der Dornbirner CampusVäre aufgeschlagen. Die Vorarlbergerin Business hat die Keramikerin in ihrem neuen Atelier besucht.

Spiel aus Glanz und Rauheit

Wir treffen uns in einer ehemaligen Fabrikhalle mitten in Dornbirn, der die CampusVäre neues Leben eingehaucht hat. Hier in Halle 5 entführt ein Spektakel aus Bildern, Skulpturen, Geräuschen und einem Wirrwarr an Artefakten in kreative Spähren. In der von Roland Adlassnigg organisierten geteilten Werkstätte geben sich Francesca Motta, Thomas Schrenk, Selina Reiterer, Luka Jana Berchtold und das Studio Bildstein|Glatz die Klinke in die Hand –um nur einige Namen der vielfältigen kunstschaffenden Mieterschaft zu erwähnen, zu der auch Sandra Holzer gehört. Inmitten des Sammelsuriums an Work in Progress steht ein verschachtelter und doch poröser Cubus aus hohen, im Rechteck angeordneten Glaswänden. Das Atelier von Franzi.Ist bildet einen Raum im Raum, in dessen Herzen ein großer Ofen auf die Vollendung neuer Werke wartet. Für das Gespräch machen wir es uns jedoch in der Nähe der Kaffeemaschine gemütlich, der beste Platz für Austausch inmitten des regen künstlerischen Treibens. In der Halle 5 trinkt man selbstverständlich aus den schlichten Bechern der Keramikkünstlerin, deren Entwürfe sich hier auf der Bar tummeln. Das überreichte Objekt ohne Henkel bleibt wie von selbst in der Hand, denn Holzers Kreationen, da oft nur innen glasiert, bieten neben der bestechend schlichten Optik eine ungewohnt sinnliche Haptik. Rauh und doch sanft schmiegt sich das kleine, vom frischen Kaffee angenehm warm gewordene Gefäß mit seinen weichen Rundungen in die Hand und erinnert die Haut an feinen, von der Sonne erwärmten Sand.

ES SCHEINT FAST ABSURD, WIE GUT DAS ANALOGE IM DIGITALEN ANKOMMT. DIE MENSCHEN SEHNEN SICH NACH HAPTIK.

Vom Burgenland über Japan nach Dornbirn

Die Konzentration auf eine Sache. Die Faszination der Wechselwirkung zwischen der Bewegung und des sich formenden Tons. Textur, Temperatur und Duft des Materials. Die Unmöglichkeit, im Moment der Kreation etwas

Fotos: Ingo
Pertramer Daniela Trost

anderes zu berühren. Das Haptische zieht die Sinne an, schwärmt die Künstlerin. Vor allem in einer sonst von Ablenkung und Geschwindigkeit geprägten Gegenwart. Keramik als Material entdeckte sie während des Studiums an der NDU. Der nächste Schritt führte nach Stoob ins Burgenland, wo sie sich zwei Jahre lang einer intensiven handwerklichen Ausbildung widmete. Bald wechselte sie von ihrem ersten Atelier im WUK nach Meidling – Platzmangel. Es folgte eine prägende Residency in Japan. Die Zeit am Keramikkunstmuseum in Mashiko, wo sie ihre Werke auch ausstellte, brachte viele neue Materialien, Techniken und Blickwinkel in den Kosmos von Franzi.Ist

Fine Dining meets Fine Arts Inzwischen war jedoch nicht nur die Vienna Design Week auf sie aufmerksam geworden, für die sie exklusiv einen Negroni-Becher entwarf – besonders spannend am Keramik-Cocktailcup: Er lässt sich vorab einfrieren und erfrischt langanhaltend – genial. Ebenso die Starköch:innen Österreichs wollten nun ihre Kreationen auf Franzi.IstPorzellan servieren. Aufträge von Lukas Kapeller, Rote Wand am Arlberg, Rosso in Linz und dem Schrei in Salzburg versetzen die Töpferscheibe in Dauerkreisen. Neben Lehrtätigkeiten an der NDU und der Kunstschule Wien stapelten sich die Ergebnisse der Aufträge weiter und die Zeit war wieder reif für einen kreativen Tapetenwechsel. Mit dem Bezug der Halle 5 bricht für die Künstlerin eine neue Ära an. In Zukunft will sie sich mehr Zeit für ihre künstlerische Kreativität nehmen und experimentiert auch wieder abseits von Küchenkunst und Gebrauchskeramik mit der räumlichen Dimension ihrer Gefäße und Objekte. Zuletzt waren diese Arbeiten bei der European Ceramic Context auf Bornholm zu sehen. Die bewusste Konzentration auf eine Sache, so Holzer, erdet und verbindet uns wieder mit dem Sein. Die Künstlerin beobachtet, dass in einer digitalisierten Welt wieder mehr Sehnsucht nach Greifbarem besteht. Ihre jüngsten Kreationen schmücken das eben eröffnete Ciabatta in Dornbirn und zieren ab Herbst das neue Kochbuch von Julian Stieger für den Chefʼs Table Rote Wand. Hübsch Haptisches für jeden Tag gibt es bisher exklusiv unter www.franzi.ist.

GUT GEREIFTE PASSION

TEXT ALISSIA MAYERHOFER

Moderner Geist mit Leidenschaft für altes Handwerk. Den Bregenzwälder Senner Anton Sutterlüty lässt seine Passion seit über 40 Jahren nicht los. Dabei ist er so gar nicht der typisch einsame Älpler, den man sich üblicherweise vorstellt. Die Kreationen des kreativen Kosmopoliten reifen ungewöhnlich urban: in einem Wiener Kellergewölbe, wo Anton inzwischen auch eine spannende Auswahl an italienischen und französischen Käsen pflegt. Mit seinem erlesenen Sortiment bereichert er die Wiener Märkte. Bald zieht es ihn aber wieder auf das Vorsäß Rehenberg in Schetteregg. Zuvor hat er sich noch Zeit für ein Gespräch mit der Vorarlbergerin Business genommen, in dem er von seiner ungewöhnlichen Erfolgsgeschichte, der Faszination für ein tiefgründiges ursprüngliches Produkt und innovativen Strategien für eine naturbelassene Zukunft schwärmt.

Ungeahnte Schätze unweit vom Stephansdom: Anton Sutterlüty in seinem Käsekeller in der Wiener Grünangergasse.

Reifung Die Milch lagert über Nacht in Gebsen, dabei beeinflusst das mikrobielle Leben im Holz die Reifung und der Rahm treibt auf.

UMSO ÄLTER DER KÄSE

WIRD, UMSO MEHR

TRITT DER URSPRÜNGLICHE GESCHMACK

WIEDER HERVOR, DER SCHON IM RAHM ZU SCHMECKEN WAR.

ANTON SUTTERLÜTY

Sennen ist vermutlich Teil seiner DNA. Käsemachen lernte Anton Sutterlüty von seinen Eltern, die die Alpe Andlis Brongen in Schetteregg bewirtschaften, die sechs Kinder natürlich mit dabei. Damals war der kleine Anton zehn. Viele schöne Sommer verbrachte der Egger mit seiner Familie z’Alp und die Sennerei wurde zum fixen Bestandteil seines Lebens. Der Umzug nach Wien, um Kunstgeschichte zu studieren, eröffnete ihm eine ganz neue Lebensrealität. Aber schnell vermisste er das Älplerleben, mit dem er zuvor so oft gehadert hatte. So zog er in den Ferien wieder in die Berge, das war mit dem Studium gut vereinbar und bot nun einen ganz neuen Kontrast zur Hektik der Großstadt.

Kunst und andere schöne Umwege

Es wurden viele Alpsommer. Der Alpe Isewart in Schetteregg folgten eine Rückkkehr nach Andlis Brongen und vier Saisonen im Laternsertal auf der Gävis Alp mit dem Vorsäß Gulm hoch über Satteins. Hier kamen statt der traditionellen Gebsen oder Brenta, wie man im Oberland sagt, moderne Kühlwannen zum Einsatz. Inzwischen arbeitete Anton als Kunstvermittler im Verein Stördienst,

Pressen Durch den Ring erhält der Käse seine typische Form.

später für das Essl Museum. Die Sommer verbrachte er weiter z’Alp. Nur wenige Saisonen, als seine Kinder ganz klein waren und seine Frau, eine erfolgreiche Kulturmanagerin, beruflich zu eingespannt, war das Papasein wichtiger – aber die Sehnsucht nach der Alp ungebrochen.

Käse sucht Keller

Wenn es im Herbst nach Wien ging, waren die stolzen Erzeugnisse im Kofferraum. Zuerst nur für Familie und Freunde, da war Kreativität bei der Lagerung gefragt und so ein Laib landete schon mal in einer Kiste auf dem Balkon. Dann war da dieser Keller im ersten Bezirk, in dem eine Ausstellung stattfand, Anton war zufällig dort. Ein Liebhaber barg das schöne, seit dem Krieg verschüttete Gewölbe und setzte darin seine Idee von mietbaren Weinkellerabteilen um. Und so ergab es sich, dass eines Tages ein alter Freund und Klient des Kunstvermittlers, der Maler Alexander Waltner, bei Anton anrief. Er kenne da jemanden mit einem Weinkeller und die würden nach Käse suchen. Ein Glücksgriff. 2016 bezog er mit seinen Käsen die mondäne Adresse mitten im Herzen der Hauptstadt. Seitdem wächst das komplexe Sortiment. Neben eigenen pflegt er auch eine feine Auswahl italienischer und französischer Käse, so etwa 300 Laibe. Mit seinen goldgelben Schätzen trifft man ihn am Karmeliter- und Kutschkermarkt und die feinsten Wiener Restaurants, wie etwa das Mraz & Sohn, lassen sich vom Käsespezialisten beliefern.

Reifeprozesse, Gebsen und piemonteser Erleuchtungen Einschneidend war ein Besuch auf dem Slow Food Käsefestival im piemontesischen Bra, an dem Anton, wie auch an der Cheese Berlin, inzwischen selbst Teil nimmt. Überwältigt von der Vielfalt und Ursprünglichkeit der Produkte überdachte er am Heimweg nach Wien – ohne einen letzten Cent in der Tasche, aber den Kofferraum mal wieder voller seltener Käse – die Produktion und besann sich auf seine Wurzeln. Seit 2001 sennt er wieder mit Gebsen, damals auf der Unteren Falz, seit 2021 am Rehenberg. Das natürliche mikrobielle Klima des Holzes macht jede Laborkultur überflüssig. Auch für die essenzielle Gerinnung verzichtet der mutige Pionier auf synthetisches Lab und gewinnt die Renne, wie schon vor Jahrhunderten üblich, aus Kälbermägen. Damit ist er einer der letzten Senner:innen Europas, die diese ursprünglichen Techniken noch anwenden und dafür in der Szene bekannt und gut vernetzt. 2014 hat er sich mit seinem Käse selbstständig gemacht. Wenn er nicht z’Alp oder am Marktstandl ist, neu auch in Floridsdorf und Neubau, geht er auf Recherchereisen, fachsimpelt mit dem Laborteam der ETH Zürich, feilt an neuen Rezepten und macht sich für Biodiversität stark. Wie es in Zukunft weitergeht? Anton schmunzelt – das zeigt sich im Reifeprozess. Und den lässt der entspannte Senner gerne auf sich zukommen. Von einem ist er überzeugt: Mehr ist nicht immer besser, gerade in der Landwirtschaft. Diese Hingabe schmeckt man im Käse.

Vielfalt Sardinien, Tirol, Latium und Piemont treffen sich in Antons Keller. Ausnehmen Mit einem Tuch wird der Käsebruch aus dem Kessel in die Formen gehoben.

GESUNDE TIERE, GESUNDE MENSCHEN

REDAKTION BETINA PETSCHAUER

WIE UNSERE NUTZTIERE GEHALTEN WERDEN, HAT

DIREKTE AUSWIRKUNGEN AUF DIE TIERISCHEN LE -

BENSMITTEL, DIE WIR ZU UNS NEHMEN.

Pflanzliche Ernährung ist immer mehr auf dem Vormarsch, tierische Produkte spielen bei den meisten Menschen hierzulande aber trotzdem eine große Rolle auf dem Speiseplan. Der Verzicht auf tierische Produkte ist aus gesundheitlicher Sicht auch nicht für jede:n notwendig. Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein für deren Qualität zu entwickeln. Die Diätologin Margarita Strimitzer (www.darmxundheit.com) weiß, wie wichtig die Qualität der Lebensmittel für unsere Gesundheit ist: „Die Art, wie ein Tier aufwächst, was es frisst und wie es medizinisch versorgt wird, hat direkten Einfluss auf die Nährstoffzusammensetzung von Fleisch, Fisch, Milch und Eiern. Die Fettsäurezusammensetzung eines Bio-Weiderindes zum Beispiel unterscheidet sich erheblich von der eines Tieres aus Massentierhaltung. Das wiederum spielt eine wesentliche Rolle bei vielen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Schlaganfall, Übergewicht, chronischen Entzündungen und vielem mehr.“

Win-win

Ob Rind, Schwein oder Huhn – die Art und Weise, wie wir unsere Nutztiere halten, hat direkte Auswirkungen auf unsere eigene Gesundheit. Es ist nicht nur aus moralischen Gründen wichtig, die Bedürfnisse unserer Nutztiere –Sonnenlicht, gutes Futter, Bewegung usw. – zu berücksichtigen. Wenn Tiere gesund sind, artgerecht gefüttert werden und genug Platz haben, benötigen sie weniger Medikamente und liefern hochwertigere Lebensmittel. Damit einher gehen: bessere Nährstoffqualität, weniger Antibiotika, mehr Geschmack und mehr Nachhaltigkeit. Ein konkretes Beispiel: Die Milch von Kühen, die auf der Weide stehen, enthält mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren. „Produkte aus artgerechter Haltung sind außerdem oft besser verträglich und können das Risiko für Unverträglichkeiten und Allergien senken“, weiß Margarita Strimitzer. Am Ende haben wir es in der Hand: Nur wenn wir den Tieren geben, was sie brauchen, bekommen wir zurück, was uns guttut.

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DIE ZUKUNFT DES MOBILEN MENSCHEN

Vom 12. bis 15. Juni 2025 wird Lech Zürs am Arlberg wieder Schauplatz des Symposiums „Impact Lech“ sein. Das zentrale Thema für 2025 ist „Die Zukunft des mobilen Menschen“. Hierbei wird der Bogen gespannt von der Bereitschaft des homo mobilis zu Veränderung, über Bewegung, Sport und Gesundheit, die Mobilität des Menschen und die Verbreitung von Krankheitserregern, die Frage welchen Impact Internationalisierung und Mobilität in der Gesellschaft, Kunst und Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie haben und welche Rolle KI dabei spielen kann, bis hin zum Thema Migration. Es werden die Zukunft des Personen- und Güterverkehrs, der Mitarbeitermobilität oder der Luft- und Raumfahrt, die Mobilitätswende, Klimaschutz und Mobilität, Umweltmanagement und Logistik, die Frage nach der Energie für nachhaltige Mobilität oder nach dem ethischen Umgang mit KI und den Daten des mobilen Menschen genauso diskutiert wie die aktuellen Herausforderungen betreffend Fachkräfte- und Kompetenzmobilität, die globale Migration von Talenten und die Frage „Wie findet man in Zukunft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die man braucht?“.

Dr. Heike Dorninger, Speakerin bei Impact Lech 2025 und Leiterin des Wiener BCG-Büros.

Frau Dr. Dorninger, die Mobilität von Fachkräften wird zunehmend als wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gesehen. Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie speziell für Österreich, um internationale Talente anzuziehen und zu halten?

Globaler Wettbewerbsdruck und demografischer Wandel zwingen Länder wie Österreich dazu, über Grenzen hinaus nach Talenten zu suchen. Wer mithalten will, braucht moderne, unbürokratische Einwanderungsmodelle, gezielte Weiterbildung und echte soziale Integration. Österreich punktet mit hoher Lebensqualität, stabiler Infrastruktur und exzellenter Bildung – doch langwierige Verfahren und bürokratische Hürden schmälern diese Vorteile. Wer Talente gewinnen will, muss ihnen den Weg ebnen.

Ein oft diskutiertes Thema ist der geringe Anteil von Frauen in Führungspositionen und technischen Berufen. Wie könnte die gezielte Förderung der internationalen Fachkräfte-Mobilität dazu beitragen, mehr weibliche Talente für den österreichischen Arbeitsmarkt zu gewinnen?

Die geringe Präsenz von Frauen in Führungsrollen oder technischen Berufen ist häufig gesellschaftlich bedingt. Internationale Mobilität von Fachkräften bietet eine doppelte Chance: Frauen aus Ländern mit starker MINTund Leadership-Kultur können als Role Models dienen. Gleichzeitig zeigen BCG-Studien klar: Diversität fördert Innovation und Wettbewerbsfähigkeit – ein Gewinn für Unternehmen und Gesellschaft.

In welchen Branchen sehen Sie aktuell die größten Engpässe bei (weiblichen) Fachkräften – und welche Branchen gelten als „Best Practice“? Engpässe bestehen vor allem in IT, Ingenieurwesen und technischen Berufen – besonders bei Frauen. Auch im Gesundheitswesen fehlt weibliche Führung. Best Practices sehen wir in Branchen wie Pharma, Finanzwesen und Versicherungen, wo gezielte Diversity-Strategien wirken.

Welche politischen und unternehmerischen Maßnahmen sind notwendig, um Österreich langfristig als attraktiven Standort für hochqualifizierte Fachkräfte zu positionieren?

Politisch braucht es vereinfachte Verfahren für qualifizierte Zuwanderung, aufseiten der Unternehmen Investitionen in Talententwicklung und offene Unternehmenskulturen. Zudem ist die Frühförderung in MINT-Fächern und Entrepreneurship essenziell, um Innovationsgeist zu stärken und den Wirtschaftsstandort zu sichern.

BCG-Studien wie „A New Migration Strategy for Growth and Innovation“ bestätigen, dass durchdachte Strategien zur Fachkräfte-Mobilität langfristiges Wachstum begünstigen. Engagieren sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam, kann Österreich im globalen Rennen um Talente erfolgreich bestehen.

FACTBOX

„Impact Lech – Die Zukunft des mobilen Menschen“ Donnerstag, 12., bis Sonntag, 15. Juni 2025 Lechwelten

Kuration: Markus Hengstschläger

Vorträge, Podiumsdiskussionen, Netzwerktreffen

Preise: Tagesticket 180 Euro; Ticket für alle Veranstaltungen 499 Euro

Vorverkauf und Programm unter www.impact-lech.at

Weitere Informationen unter: www.lechzuers.com

„NEW WORK“ –AUFBRUCH STATT ABWARTEN

„NEW WORK“ WURDE ZUM MEGATREND UND DIE ARBEITSWELT BEFINDET SICH IN EINEM GRUNDLEGENDEN WANDEL. KARRIERESTREBEN UND KONKURRENZDENKEN TRETEN IN DEN HINTERGRUND – FLEXIBILITÄT, SINNHAFTIGKEIT, SELBSTVERWIRKLICHUNG UND KOLLABORATION SIND ZENTRALE WERTE EINER NEUEN BESCHÄFTIGTEN-GENERATION.

Das klingt so gar nicht nach dem Finanzwesen, welches als traditionalistisch und wenig veränderungsfreudig gilt. Doch Banken und Versicherungen haben sich in den letzten Jahren als „New-Work-Vorreiter“ hervorgetan und legen ihr konservatives Image ab. Bianca Dünser, Leiterin Personal der Hypo Vorarlberg, im Interview über Herausforderungen und Lösungsansätze in Zeiten von „New Work“.

Wie stellt sich Ihrer Ansicht nach die aktuelle Situation dar?

Dünser: Wir erleben gegenwärtig eine tiefgreifende Veränderung der Arbeitswelt durch technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen. Arbeit ist längst mehr als nur eine Existenzsicherung – sie wird zunehmend als identitätsstiftender Bestandteil des Lebens verstanden. Diesem Wandel begegnet die Arbeitswelt mit dem Konzept „New Work“ und dem versuchen wir als Arbeitgeber gerecht zu werden.

Wie kann eine Vorarlberger Regionalbank diesem Anspruch gerecht werden?

Insbesondere gute Führung und Work-Life-Balance sind Themen, die im Zusammenhang mit „New Work“ derzeit bei uns im Mittelpunkt stehen. Unsere erste Pilot-Schulung „Führung Neu Denken – Führungskompetenz in

Bianca Dünser ist seit 2023 Personalleiterin bei der Hypo Vorarlberg. Die studierte Soziologin beschäftigt sich u.a. mit dem Thema Arbeitsplatzgestaltung der Zukunft.

Remote Settings“ hat großen Anklang gefunden und weitere Schulungen zum Thema „Führen auf Distanz“ sind bereits in Umsetzung. Diese Schulungen sind entscheidend, um Führungskräfte auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten und ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um Teams effektiv zu leiten, egal wo sich die Mitglieder befinden.

Die Umsetzung der Prinzipien von „New Work“ erfordert auch, Veränderungen zuzulassen – was in der Regel auch auf Widerstand stößt, oder?

Korrekt – das bestätigt die Praxis. Eine flexiblere Arbeitswelt bedeutet zugleich, dass Strukturen wegfallen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer daraus resultierend selbstorganisiertes Arbeiten und ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein zu den eigenen Kompetenzen zählen müssen. Mit erhöhter Verantwortung geht jedoch auch Resilienz einher und somit die mentale Widerstandsfähigkeit der Belegschaft. Nicht jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist für die New-Work-Strukturen geschaffen. Insbesondere in der aktuellen Überschneidung verschiedener Generationen (Boomer, Generation Y und Generation Z) müssen Strategien entwickelt werden, die zu einem diversen Team passen.

Welche Maßnahmen verfolgen Sie diesbezüglich?

Schulungen für die Gewährleistung des Selbstmanagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine sinnvolle Maßnahme für die Personalentwicklung. Darüber hinaus bieten wir ein umfangreiches Angebot mit gezielten Maßnahmen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Erhalt der Gesundheit, Leistungsfähigkeit sowie zur Stärkung persönlicher Ressourcen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von Teamarbeit und interdisziplinärem Austausch. Wir setzen unter anderem auf agile Methoden, die es unseren Teams ermöglichen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Dabei beschäftigen uns folgende Fragen: Wie werden wir in Zukunft arbeiten, worauf müssen wir uns einstellen, welche Fähigkeiten werden benötigt, wie werden wir mit den ökonomischen, technologischen und gesellschaftlichen Umwälzungen der kommenden Jahre umgehen?

Wohin geht die Reise? Insgesamt ist „New Work“ für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Bereiche der Bank betrifft. Ich bin davon überzeugt, dass Unternehmen, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein, eine Kultur schaffen müssen, in der frische Ideen Freiraum bekommen. Kreativität und Innovation benötigen Gestaltungsspielraum. Abwarten ist somit keine Option – es gilt, den Wandel, im Sinne der eigenen Zukunftsfähigkeit, proaktiv mitzugestalten.

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RUNDUM KOMPETENT

ALS EXPERTEN FÜR IMMOBILIEN & LEASING

SEIT MEHR ALS 50 JAHREN SIND DIE SPEZIALIST:INNEN FÜR IMMOBILIEN UND LEASING DER HYPO

VORARLBERG BANK AG FÜR DIE IMMOBILIENVORHABEN IHRER KUNDEN IM EINSATZ. NEBEN DER VERMITTLUNG, BEWERTUNG UND BETREUUNG VON IMMOBILIEN GEHÖREN AUCH DAS BAUMANAGEMENT

SOWIE DAS KFZ- UND MOBILIENLEASING ZU IHREN KOMPETENZFELDERN.

Kund:innen der Hypo Immobilien & Leasing GmbH profitieren von einem Rundum-Sorglos-Paket, das sämtliche Bereiche von der Vermarktung und Vermittlung sowie dem Verkauf einer Immobilie bis zu ihrer Finanzierung abdeckt. Die Grundlage für eine erfolgreiche Immobilienvermittlung bildet der HIL-Vermittlungsansatz®. Dieses von der Hypo Immobilien & Leasing GmbH entwickelte Konzept verknüpft detaillierte Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung mit einer strukturierten Vorgehensweise, die auf den vier klar nachvollziehbaren Schritten Beratung, Bewertung, Vermarktung und Transaktionsbegleitung beruht. Hinzu kommt das Angebot Plus mit zusätzlichen Leistungen. Im Leasingbereich finden die Expert:innen gemeinsam mit ihren Kund:innen passende Finanzierungskonzepte für jeden Bedarf – von standardisiert über speziell bis vollkommen individuell.

WOHNEN AM STERN MIT SKYBAR

IM STERNBRÄU-AREAL RANKWEIL ENTSTEHT EIN MODERNES, LICHTES UND OFFENES GEBÄUDE MIT EIGENTUMSWOHNUNGEN, DIE AB SOFORT ZUM VERKAUF STEHEN.

Als das traditionelle Sternbräu in Rankweil 2019 den Besitzer wechselte, ergriff Roberto Maier die Gelegenheit, das Gelände zu erwerben. In Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Rankweil entstand die Vision eines zukunftsorientierten Projekts, das Gastronomie und Wohnraum vereint. Der ausgelobte Architekturwettbewerb wurde von dem international renommierten ARCHITEKTURBÜRO MARTE.MARTE aus Feldkirch gewonnen. Der Baustart erfolgt noch diesen Herbst.

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Die individuellen Wohnungen zeichnen sich durch ihre einzigartigen Grundrisse und sorgfältig ausgewählte Ausstattung aus, die durch ihre Wertigkeit und schlichte Eleganz die Persönlichkeit der Wohnräume unterstreicht. Bei der Planung wurde auf modernste Baustandards zurückgegriffen und leistungsstarke, intelligente Technik wurde integriert. Auf diese Weise entsteht eine harmonische Verbindung zwischen der historischen Lage des Standorts und zeitgemäßem Komfort auf höchstem Niveau. Mit 7.500 Euro/m2 ist das Projekt landgeldförderungswürdig und auch für junge Käufer interessant. In dem Areal entsteht eine ansprechende Symbiose von Hotel, revitalisierter Sternbräu-Gastronomie und Skybar im obersten Stock des Gebäudes. Am besten rasch informieren und Förderungsmöglichkeiten nutzen.

FLEXIBLES DESIGN

FÜR NEUE RÄUME

MIT ZWEI EINZIGARTIGEN PROJEKTEN SETZT DIE KONRAD KNOBLAUCH GMBH NEUE MASSSTÄBE IN SACHEN INNENARCHITEKTUR. SOWOHL IM NEUEN STORE VON MAXUNDSTELLA IN FELDKIRCH ALS AUCH IM POSTHUS IN EGG ZEIGT SICH, WIE DURCHDACHTE RAUMGESTALTUNG DAS KUNDENERLEBNIS VERÄNDERT.

MAXUNDSTELLA: Ein Store, der sich wandelt Die Vorarlberger Multibrand-Kette MAXUNDSTELLA hat im Februar in Feldkirch ihre vierte Filiale eröffnet und dabei auf maximale Flexibilität gesetzt. Das Konzept des Markdorfer Innenausbau-Unternehmens Konrad Knoblauch, das auch einen Standort in Lustenau hat, ermöglicht eine vielseitige Nutzung des Raums: Verstellbare Möbel verwandeln den Store blitzschnell in eine Event-Location.

„Die Bar erhöht die Verweildauer und sorgt dafür, dass Menschen in den Laden kommen, auch wenn sie gerade nichts kaufen wollen“, erklärt Chris Zorn, Retail-Experte der Konrad Knoblauch GmbH. Genau dieses Konzept trifft den Nerv der Zeit, wie MAXUNDSTELLA-Geschäftsführer Christoph Riedlsperger betont: „Der stationäre Handel muss mehr bieten als früher. Statt über den Online-Handel zu jammern, sollten wir uns fragen: Warum soll der Kunde zu uns kommen?“

Die Antwort gibt der neue Store selbst: Warme Erdtöne, natürliche Materialien und eine großzügige CommunityZone mit einer sieben Meter langen Theke laden zum Verweilen ein. Ob Modenschau, Weinverkostung oder Lesung – bei MAXUNDSTELLA ist man für jede Art von Event gerüstet. Das Konzept hat Potenzial: Schon 2026 soll eine weitere Filiale in Dornbirn entstehen.

Sieben Meter lang ist die Bar im neuen MAXUNDSTELLA -Store – ein echter Community Place.
Flexibel und modular: Die Ladenfläche von MAXUNDSTELLA in Feldkirch verwandelt sich binnen kurzer Zeit in eine Eventfläche.

Posthus Egg: Die Vergangenheit im neuen Licht

Wo einst das Postamt stand, eröffnete im Winter 2024 das neue Posthus mit dem Restaurant Sarah kocht –

ein architektonisches Juwel, das die Geschichte des Ortes mit modernem Design verbindet. Die Konrad Knoblauch GmbH setzte bei der Innenraumgestaltung des Restaurants auf Elemente, die an die einstige Nutzung des Gebäudes erinnern.

„Architektonische Details wie die Rasterstruktur der ehemaligen Postfächer leben in unserem Design weiter“, erklärt Katja Scharnagel, Hospitality-Expertin bei Konrad Knoblauch. Raumtrenner im Brieffach-Design schaffen behagliche Nischen, während die Theke an den früheren Postschalter erinnert – nur dass heute edle Weine und kulinarische Schmankerln serviert werden.

„Das Konzept ist geprägt von Holzelementen aus Eiche sowie einer erdigen Farbpalette, die für einen warmen Kontrast zum modernen Sichtbeton sorgt“, so Innenarchitektin Theresa Scholz, die das Design entworfen hat. Das Posthus bleibt seinem ursprünglichen Zweck treu: Es ist ein Ort der Begegnung, des Genusses und der Gespräche. Ein gelungener Sprung in die Gegenwart, ohne die Vergangenheit zu vergessen.

Konrad Knoblauch GmbH

Millennium Pk. 20 · 6890 Lustenau T. +43 664 / 1256537 · info@knoblauch.eu www.knoblauch.eu

Holzelemente aus Eiche sowie eine erdige Farbpalette sorgen für einen warmen Kontrast zum modernen Sichtbeton.

MIT FINANZ- UND IMMOBILIENKOMPETENZ AUF ERFOLGSKURS

Von der Vision zur Erfolgsgeschichte: Wie Martin Sinz mit SIMA Maßstäbe setzt

Martin Sinz, Akad. BM, ist ein ausgewiesener Experte in der Finanz- und Immobilienbranche. Als langjähriger Geschäftsführer in der Bankenwelt hat er sich auf bedürfnisorientierte Vermögensanlagen und maßgeschneiderte Finanzierungslösungen spezialisiert. Sein tiefes Marktverständnis, gepaart mit einem unabhängigen Netzwerk aus über 120 Banken, macht ihn zum gefragten Strategen für kluge Finanzierungen – gerade in Zeiten komplexer Kreditvergaben. 2021 gründete er SIMA, das seither kontinuierlich wächst.

Zwei Disziplinen, ein Erfolgsmodell

Der Schritt in die Selbstständigkeit war getragen von einer klaren Vision: kompromisslose Qualität und individuelle Lösungen statt standardisierter Beratung. Ohne große Werbekampagnen etabliert sich Martin Sinz durch exzellente Betreuung und eine hohe Weiterempfehlungsrate als feste Größe in der Finanzbranche. Finanzierungen und Immobilien sind untrennbar – so

Martin Sinz, Gründer und Geschäftsführer der SIMA GmbH.
„ERFOLG

BRAUCHT WEITBLICK,

UNABHÄNGIGKEIT UND EIN TEAM, DAS MEHR GIBT, ALS ERWARTET WIRD.“
» MARTIN SINZ «

folgt 2023 der nächste konsequente Schritt: die Gründung der SIMA Immobilien GmbH. Damit vereint er zwei essenzielle Bereiche unter einem Dach – hochkarätige Finanzlösungen und eine ebenso erstklassige Immobilienvermittlung. Und der Service geht weit darüber hinaus: Ein exklusiver Pool regionaler Handwerker mit höchsten Qualitätsansprüchen steht Kunden kostenfrei zur Verfügung. Förderanträge, Portfolio-Optimierung und diskrete Verkaufsstrategien runden das Angebot ab.

Die perfekte Synergie

Diese Kombination bietet einen unschätzbaren Mehrwert. Wer eine Immobilie kauft oder verkauft, schätzt maßgeschneiderte Modelle oder Finanzlösungen. „Unsere Kunden wissen, dass bei uns alles aus einer Hand kommt“, erklärt der Experte, der weit über klassische Vermittlung hinausgeht. Portfolio-Optimierung und diskrete Verkaufsstrategien sind zentrale Leistungen. Besonders in herausfordernden Zeiten erweist sich diese Weitsicht als Vorteil. Der Finanzstratege Sinz: „Wir verhelfen Men -

schen zu ihrem Wohntraum – sei es durch die passende Immobilie oder eine maßgeschneiderte Finanzierung. Als unabhängiger Dienstleister agieren wir frei von Bindungen an Finanzinstitute und konzentrieren uns einzig auf die beste Lösung für unsere Kunden.“ Das Unternehmen greift auf ein breit gefächertes Banken-Netzwerk zu, um selbst anspruchsvollste Finanzierungen individuell und flexibel zu gestalten. „Flexibilität und Unabhängigkeit sind heute essenzieller denn je“, betont Martin Sinz. So entstehen Lösungen, die auch unter strengen Kreditvergabekriterien tragfähig sind.

Präzision, Unabhängigkeit, nachhaltiger Erfolg „Wir tun mehr, als wir müssten – weil wir unsere Arbeit lieben“, betont Sinz. Sein Team beobachtet den Markt mit höchster Präzision, um Chancen frühzeitig zu erkennen und Finanzierungsmodelle selbst während der Bau- oder Kaufphase zu optimieren. Als unabhängiger Dienstleister entstehen Lösungen, die sich flexibel an Marktgegebenheiten anpassen – und langfristig Bestand haben.

Landstraße 13 · 6971 Hard T. +43 676 / 6026676 · www.simagmbh.at

Lindauerstraße 13 · 6911 Lochau T. +43 676 / 7090990 · www.simaimmobilien.at

mind wide open

RADICAL DREAMERY. IM KUNSTHAUS BREGENZ IST NOCH BIS ZUM 25. MAI DIE EIGENS FÜR DAS KUB ENTWORFENE AUSSTELLUNG ONE EITHER LOVES ONESELF OR KNOWS ONESELF VON PRECIOUS OKOYOMON ZU SEHEN. VOM 23. BIS ZUM 25. MAI KANN MAN GLEICH EIN GANZES WOCHENENDE LANG IN DIE WELT DER VERTRÄUMTEN AUSSTELLUNG EINTAUCHEN. DAS PROGRAMM FÜHRT MIT WORKSHOPS, PERFORMANCES UND POESIE DURCH DAS KUB.

Kosmopolitisch mit nigerianischen Wurzeln: 1993 in London geboren lebt und arbeitet Precious Okoyomon heute in Brooklyn, New York City.
TEXT ALISSIA MAYERHOFER

Im KUB kann man aktuell in poetisch verträumte Räume erfüllt von kindlich verspielter Imaginationskraft abtauchen. Precious Okoyomon lädt die Besucher:innen ein, Ängste loszulassen und radikal zu träumen. Neben wundersam arrangierten Kuscheltieren, unter anderem einem meterhohen Stoffbären, überrascht die Ausstellung im obersten Stockwerk des preisgekrönten Architekturjuwels in Bregenz mit einem Schmetterlingshaus, das Okoyomon mit einer surreal arrangierten Flora bepflanzt hat. Die musikalisch sanft untermalte Atmosphäre soll den Geist entspannen und entführt in eine fantasievolle Traumwelt voll unbeschwerter Erinnerungen.

Abtauchen in eine angstfreie Welt voller Träume Okoyomon gilt als Ausnahmetalent und hat schon früh internationale Bekanntheit erlangt, zuletzt 2022 und 2024 durch die Teilnahme an der Biennale di Venezia. Die aktuellen Werke im KUB ziehen mit verträumtem Eskapismus in Bann. Dabei bewegt sich der Shootingstar stets an einer Schnittstelle von Poesie und Kunst.

Tickets hier: shop.kunsthaus-bregenz.at

„TRÄUME

Milan connects

NILUFAR – SILVER LINING – eine Erkundung der vielen Facetten von Metall anhand einer ortsspezifischen Ausstellung von Fosbury Architecture

KI, ALGORITHMEN UND INNOVATIONEN PRÄGEN UNSEREN ZEITGEIST. NUR STIMMIG, DASS SICH DIE MILAN DESIGN WEEK, DIE VOM 7. BIS 13. APRIL 2025 STATTFINDET, DIESER THEMEN ANNIMMT. „CONNECTED WORLDS“ LÄDT EIN, DESIGN ALS VERBINDUNG ZWISCHEN FORTSCHRITT UND TRADITION ZU VERSTEHEN. DIE RENOMMIERTE MARKE POLTRONA FRAU UND DIE IKONISCHEN WERKE VON GUFRAM ZEIGEN WÄHREND DER DESIGN WEEK EINDRUCKSVOLL, WIE SCHEINBARE GEGENSÄTZE ZU KRAFTVOLLEN SYNERGIEN VERSCHMELZEN.

MEMPHIS ist Vorreiter für radikales Design, das das Unerwartete annimmt und die Räume, in denen wir leben, neu definiert. Amaltea-Vase von Ettore Sottsass
TEXT MYRTHE GAPP

POLTRONA FRAU präsentiert „The Five Seasons Collection“, um die Farben, Formen, Emotionen und das Wesen von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu feiern und ihre eigene „fünfte Jahreszeit“ zu schaffen. Sie präsentieren die exklusive Version des Dezza-Sessels von Gio Ponti zu Ehren ihres 60-jährigen Jubiläums sowie eine Reihe von spannenden Partnerschaften.

GUFRAM – diese Neuheit hinterfragt Konventionen und verbindet Kunst mit Funktion für neues Wohnen. Boring Cactus von DROCCO & MELLO.

Poltrona Frau präsentiert den legendären Dezza-Sessel in einer limitierten Auflage von sechzig Stück. Die Polsterung ist mit Illustrationen des Künstlers Gio Ponti im Digitaldruck gestaltet. Die Faszination des Designers für Hände und Numerologie ist wie geschaffen für das „Connected Worlds“-Motto der Design Week. Ebenso passend zeigt sich der Klassiker aus dem Hause Memphis: die Amaltea-Vase aus Muranoglas von Ettore Sottsass.

Kraftvoll verbindend: Design & Exposition

Gufram hat seine ikonischen Objekte neu interpretiert: Der Boring Cactus® von Drocco & Mello hat seine Farbe durch ein graues Finish getauscht – Minimalismus mit einem Hauch Ironie. Ranieri schafft mit „Under the Volcano“ eine immersive Installation, die die Kraft des Vulkans durch Kunst, Klang und Materie aufgreift.

RANIERI – UNDER THE VOLCANO – eine Hommage an die Unvollkommenheit durch Materie, Raum und Klang mit Quayola Rodrigo D’Erasmo, Francesco Meda und David Lopez Quincoces

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DIE KÜCHE LEBT MIT DEN JAHRESZEITEN. UND CHEFKOCH DOMINIC MAYER LEBT MIT DER KÜCHE. IM WIRTSHAUS HÖRNLINGEN IN RANKWEIL ENTSCHEIDET DIE NATUR, WAS AUF DEN TELLER KOMMT. VERWENDET WIRD, WAS DIE BENACHBARTEN BAUERN, JÄGER UND FISCHER LIEFERN. RIGOROS REGIONAL UND VOM KREATIVEN GENUSSGENIE GRENZGENIAL INTERPRETIERT. NEUGIERIG?

Bei einem entspannten Abend im Hörnlingen stellt sich nur eine Frage: Wie viele Gänge dürfen es sein? Dann lehnt man sich bei einem Glas Wein zurück und staunt. Dominic Mayer und sein Team setzen auf frischeste Zutaten, jeden Tag neu. Verschwendet wird hier nichts, stattdessen genießt man authentische Produkte und schmeckt die Jahreszeiten von der Wurzel bis zum Blatt. Ohne fixe Abendkarte wird der Gaumen auf eine überraschungsreiche Entdeckungsreise entführt. Mal weniger Zeit und trotzdem Lust auf einen genussvollen Lunch? Mittags beweist die innovative Küche mit frischer Pasta, dass gesund und regional auch schnell funktioniert.

Im Keller lagert jede Menge Temperament

Was brauchen Genussmenschen? Einen Weinkeller – logisch. Unter dem Hörnlingen lagern so manche Schätze, die man nicht nur zum Essen genießen, sondern auch mit nach Hause nehmen kann. Und weil Dominic Mayer das Gute im Leben gerne temperamentvoll feiert, öffnet er von Donnerstag bis Samstag die entspannte Tapas Bar im historischen Gewölbe. Für kleine und große Genüsse.

style

Kulinarischer Visionär und Genussmensch: Chefkoch Dominic Mayer.

Genuss in Gold

DIE FLEISSIGEN FLUGEXPERTINNEN LEISTEN NICHT NUR EINEN ENORMEN ANTEIL AN EINER GESUNDEN LANDWIRTSCHAFT. BEIM BEHUTSAMEN BESTÄUBEN EINER INTAKTEN BIODIVERSEN KULTURLANDSCHAFT, BILDEN BIENEN AUCH DEN GESCHMACK DER REGION IN FLÜSSIG GOLDENER SÜSSE AB.

Was haben Honig und Wein gemeinsam? Terroir! Nur wenige Lebensmittel bilden ein so detailliertes und vielfältiges Bild des ursprünglichen Aromas einer Region ab. Das flüssige Küchengold überrascht mit einer Geschmacksexplosion und hat weit mehr als nur Mischsorten zu bieten. Italien schmeckt nach Orangen, Zitronen und Eukalyptus, Griechenland nach Thymian und Mandelblüten und bei uns finden sich reichhaltige Nuancen von Raps, Sonnenblumen und saftig grünen Wäldern. Bienen-Benefit: Neben entzündungshemmenden Inhaltsstoffen süßt Honig vielfältiger und weitaus gesünder als Industriezucker.

MIKRO-

CHRISTIANE SCHÖHL VON NORMAN

DER ZAUBER AUS DEM PARIS DER 20ER-JAHRE, GARNIERT MIT WIENER LEBENSFREUDE UND KÜNSTLERISCHER EXTRAVAGANZ SOWIE EINER GROSSEN PORTION HERZLICHKEIT. EIN INTERVIEW MIT STEFANIE MARIK ÜBER MOULES FRITES, WILDE PARTYNÄCHTE UND DIE WAHRE BEDEUTUNG VON GASTFREUNDSCHAFT.

Fotos: Stefan Kokovic Oliver Jiszda Studio.Zucker
TEXT

KOSMOS

Seit letztem Jahr leitet Stefanie Marik das Hotel Motto im 6. Wiener Bezirk. Das Haus verbindet den Charme der 20er-Jahre mit Wiener Lebensgefühl und gastfreundlicher Extravaganz. Die Bludenzerin führt mit Organisationstalent und Herz ein exklusives Refugium mit 91 Zimmern und dem Dachrestaurant Chez Bernard, das französisch-österreichische Küche mit Rooftop-Flair bietet.

Wie hat dich dein Weg vom beschaulichen Bludenz in die Hotellerie geführt?

Nach der Hotelfachschule habe ich in einem Familienbetrieb am Arlberg gearbeitet, später 17 Jahre bei Accor Wien war nur als Zwischenstation geplant, aber am Ende bin ich geblieben, weil sich immer etwas Neues aufgetan hat. Mittlerweile habe ich den Traum von „Raus in die weite Welt“ nicht mehr – ich bin angekommen.

Im Juli 2021 hast du im Motto begonnen – was hat dich gereizt?

Ich war neugierig, als ich gehört habe, dass Bernd Schlacher ein Hotel eröffnet. Sein Stil und seine Art zu denken haben mich sofort überzeugt. Mir macht es Freude, etwas von Grund auf mitzuentwickeln.

Stefanie Marik, Hoteldirektorin.

Was bedeutet für dich Gastfreundschaft?

Herzlichkeit ist das Allerwichtigste. Hinzu kommen eine offene Kommunikation und ein Gespür für Menschen – etwa, ob ein Gast nach einer stressigen Anreise sofort ins Zimmer möchte oder sich gerne noch unterhält.

Hat der Gast immer recht?

Nein, denn auch wir haben nicht immer recht. Im Idealfall findet sich eine Wahrheit in der Mitte. Gewissen Wünschen können wir nicht nachkommen, weil sie so nicht vorgesehen sind – etwa ein Telefon im Zimmer.

Was unterscheidet das Motto von anderen Hotels?

Der Charme der Menschen und des Teams, das eine gute Atmosphäre verbreitet. Wir kommunizieren auf Augenhöhe und haben viele Stammgäste, weil sie sich bei uns wie zu Hause fühlen. Auch das Chez Bernard wird als eigenständiges Restaurant wahrgenommen.

Moules Frites oder Käsespätzle?

Auf der Skihütte Käsespätzle, beim Afterwork-Treffen definitiv der Motto-Style.

MIT MOTTO

„LIEBLINGSPLATZ?

ICH PROBIERE GERNE NEUES AUS – DACHTERRASSEN, GÄRTEN

UND EINEN GIN TONIC.“

» STEFANIE MARIK «

HOLZAUGE, SEI WACHSAM

REDAKTION NICOLE GERFERTZ-SCHIEFER

HIER SPRINGT IHNEN DIE WAHRHEIT INS AUGE.

Um unsere Augen als wichtiges Sinnesorgan ranken sich viele Sprichwörter und Mythen. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf, wie viel Wahrheit darin steckt. Denn es gilt: „Holzauge, sei wachsam!“ Damit ist gemeint, dass man nicht auf Fehlinformationen hereinfallen soll. Über die Herkunft des Sprichwortes gibt es verschiedene Theorien. Eine davon lautet, dass es sich auf die früheren Schießscharten bezieht: In manchen Burgmauern befanden sich hölzerne Kugeln mit einem Loch in der Mitte, durch die aufmerksame Wachleute das Geschehen vor der Burgmauer im Auge behalten konnten.

Bei den folgenden Sprüchen sollte man jedenfalls kein Auge zudrücken, sondern die Wahrheit im Auge behalten.

Das Auge isst mit

Auch wenn das Auge natürlich kein Teil unseres Verdauungstraktes ist, hat dieser Spruch einen wahren Kern: Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits bei Bildern von ansprechenden Speisen ein appetitanregendes Hormon ausgeschüttet wird. Gerichte hübsch anzurichten, hat also durchaus einen gewissen Einfluss darauf, wie es uns schmeckt.

Schiel nicht, sonst bleiben deine Augen stecken!

Mit dem Spruch wollen manche Eltern dem Nachwuchs das Grimassenschneiden abgewöhnen. Ob jemals ein Kind darauf hereingefallen ist? Auf jeden Fall stimmt es nicht, die Augen bleiben beim Schielen nicht stecken.

Brillenträger bekommen faule Augen

Mit diesem Spruch wird suggeriert, dass man durch eine Brille schlechtere Augen bekommt. Doch das stimmt nicht!

Eine Brille macht die Augen nicht faul, denn diese müssen trotzdem weiterhin bei kurzen und weiten Distanzen dafür arbeiten, dass ein scharfes Bild erzeugt wird. Brillen helfen dabei, dass dies für Menschen mit Fehlsichtigkeit überhaupt möglich ist.

SCHAU MIR IN DIE AUGEN, KLEINES!

Kennen Sie dieses berühmte Filmzitat aus „Casablanca“? Diesen Satz sagt Humphrey Bogart als Rick mehrmals zu Ingrid Bergman als Ilsa. Der Film gilt als der berühmteste Liebesfilm aller Zeiten. Manche Kritiker bezeichnen „Schau mir in die Augen, Kleines“ (in machen Synchronfassungen auch „Ich seh …“ bzw. „Ich schau dir in die Augen, Kleines!“) als Übersetzungsfehler. Denn im englischen Original sagt Bogart: „Here’s looking at you, kid!“ Der Satz stand angeblich nicht im Drehbuch, sondern Bogart soll ihn spontan verwendet haben. Es handelt sich dabei um einen alten Trinkspruch, der sich auf das Zuprosten zweier Menschen bezieht, die sich dabei durch das Glas in die Augen schauen. In dem Sinne wäre die eher wörtliche Übersetzung: „Auf dein Wohl, Kleines!“ Doch der Satz fällt im Film „Casablanca“ nicht nur in Situationen, in denen sich die beiden zuprosten, sondern unter anderem auch bei der romantischen Abschiedsszene am Flughafen. Anscheinend war es dem Übersetzer ein Anliegen, eine deutsche Version zu finden, die in allen Filmmomenten, in denen Bogart den Satz spricht, das romantische Knistern zwischen Rick und Ilsa vermittelt. Somit handelt es sich wohl nicht um eine falsche, sondern eine geniale Übersetzung, durch die sich der Satz als eines der berühmtesten Filmzitate etabliert hat.

Karotten sind gut für die Augen!

Scherzhaft wird diesem Satz oft noch „Oder hast du schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?“ hinzugefügt. Dabei stimmt dieses Sprichwort wirklich! Karotten können zwar nicht die Sehschärfe verbessern, aber sie liefern Beta-Karotin, auch Provitamin A genannt, eine Vorstufe von Vitamin A. Dieses wird von den Augen für den Zellaufbau benötigt.

Lies nicht im Dunkeln, du verdirbst dir die Augen!

Im Dunkeln bzw. bei gedämpftem Licht zu lesen, ist anstrengend für die Augen und diese werden dadurch schneller müde. Das liegt daran, dass der Ringmuskel der Linse mehr arbeiten muss, damit das Bild auf der Netzhaut scharf wird. Doch die Muskeln erholen sich in kurzer Zeit von dieser Anstrengung wieder – schlechtere Augen bekommt man vom Lesen im Dunkeln also nicht.

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I’M SO TIRED

REDAKTION LEONIE WERUS

SPRIESSENDE KNOSPEN, GRÜNENDE BÄUME, ZWITSCHERNDE VÖGEL: WÄHREND DIE NATUR ZU NEUEM LEBEN ERWACHT, MACHEN VIELE MENSCHEN SCHLAPP. WARUM DAS SO IST UND WELCHE TIPPS HELFEN.

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen: Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um rauszugehen und aktiv zu sein – eigentlich. In Wahrheit fühlen Sie sich in dieser Zeit alles andere als energiegeladen, sind müde und antriebslos? Damit sind Sie nicht alleine, denn Frühjahrsmüdigkeit ist ein weit verbreitetes Phänomen – und eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Wechsel der Jahreszeiten.

Hormonhaushalt im Umschwung. Während der Körper im Winter verstärkt das Schlafhormon Melatonin produziert, steigt mit mehr Tageslicht die Produktion des Glückshormons Serotonin, sodass das Verhältnis der Botenstoffe ins Wanken gerät. Häufige Folgen sind Erschöpfung, Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen. Zudem weiten sich durch die wärmeren Temperaturen die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck absinkt – eine weitere Ursache für Trägheit. Doch keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tricks können Sie energiegeladen in die warme Jahreszeit starten.

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Dem Frühjahrstief entkommen. Tageslicht hilft dem Körper, den Hormonhaushalt schneller umzustellen. Also: Ab nach draußen! Sport und Bewegung kurbeln den Kreislauf an und helfen gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Es muss nicht gleich ein schweißtreibendes Intervalltraining sein: Schon ein Feierabendspaziergang, eine kleine Fahrradtour oder eine Yoga-Session bringen neue Energie. Wie so oft spielt auch die Ernährung eine Rolle: Vitaminreiche Kost mit Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist jetzt besonders wichtig. Auch wenn die Tage länger werden: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hilft, die innere Uhr zu synchronisieren. Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sind optimal.

Genau hinsehen. Sollte die vermeintliche Frühjahrsmüdigkeit länger als zwei bis vier Wochen andauern oder nicht nur im Frühjahr auftreten, ist ein Arztbesuch zu empfehlen – möglicherweise hat die Müdigkeit andere Ursachen, die es abzuklären gilt.

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Philosophische Ambulanz für alle Lebensfragen und andere spannende unkonventionelle und bewusste Impulse regen bei den Tagen der Utopie in Ambach und Arbogast zum Nach- und Umdenken an. Unter anderen bedenken Ariadne von Schirach und Liya Yu Politik, Natur und Regionalität in Meditationen, Musik, Vorträgen und Dialogen. www.tagederutopie.org

Unter dem Arbeitstitel Beyond Boundaries – Diversität als Chance und Herausforderung in der Führung werden beim 7. Business Summit zentrale Zukunftsthemen wie Demographie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung vor den Vorhang geholt und in Vorträgen wegweisende Denkimpulse für die Wirtschaft von morgen thematisiert. www.fhv.at/business-summit

Wie gestalten wir gemeinsam unsere Zukunft? Wo stehen wir? Was können wir für die aktuelle Politik aus der Geschichte lernen? Das FAQ Bregenzerwald stellt erneut kluge Fragen und bringt interessante Menschen zusammen. Brisante Themen werden hier offen und innovativ hinterfragt. Mitdenken und Mitdiskutieren erwünscht! www.faq-bregenzerwald.com

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