e 6,80
Österreichische Post AG, PZ 18Z041526 P, Kärntner Monat Zeitungs-GmbH, Eiskellerstraße 3/2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Nr. 33 NOVEMBER 2018, Foto: Shutterstock.com/ S.Borisov Italien/Slowenien: € 6,80 Kroatien: 52 Kuna
BAD KLEINKIRCHHEIM KITZBÜHEL STEIRISCHE WINTERABENTEUER
YogaUrlaub
Die besten Adressen
Triest-Muggia
Rom Abseits der Trampelpfade – mit vielen Insidertipps.
KURZURLAUBSTIPPS – WELLNESS SPEZIAL – KAVIAR-PRODUZENTEN – OBEREGGEN – SCHLITTENHUNDE IN GASTEIN
momento! Un momento, per favore Liebe Winzerinnen und Winzer, wir hätten da ein paar Fragen – zum Jahrgang 2018, zu einem Weintipp in der Umgebung und zu Ihrem Lieblingswein und -ziel in der Alpe-Adria-Region. H & M GRÖTSCHNIG INTERVIEWS GRÖMEDIA, Lehmann, LOEFF, LUTTENBERGER KK FOTOS
Katharina LacknerTinnacher ist Biowinzerin in
Gamlitz. 1. 2018 wird hervorragend, der Sommer war warm, es hat immer zum richtigen Zeitpunkt geregnet. 2. Tamara Kögl, Biowinzerin mit wunderbarer Buschenschank in Ratsch. 3. Marcus Gruze macht in St. Georgen am Längsee beeindruckende Weine. 4. Ich bin großer Istrienfan, sehr gerne in Novigrad. Da gibt es fantastische Lokale wie das „Damir e Ornela“.
Hans Schmid ist mit den Weingütern Rotes Haus und Mayer am Pfarrplatz größter Winzer Wiens: 1. 2018 wird ausgezeichnet, viel Sonne, genug Wasser. Besonders freue ich mich auf den Pinot Noir Nussberg. 2. Peter Uhler, ein Berufsmusiker, der im 19. Bezirk ausgezeichneten Wein macht. 3. Friulanischer Piccolit, der wird von Jahr zu Jahr besser. 4. Triest, diese EthnienMischung ist einzigartig. Hin fahren wir am liebsten durchs Isonzotal. Willi Bründlmayer aus
Langenlois wurde kürzlich für sein Lebenswerk als Winzer ausgezeichnet: 1. 2018 wird der südlichste Jahrgang, den wir je hatten. Ganz außergewöhnlich. 2. Die Brüder Hager in Mollanz – der eine macht die „Weinbeißerei“, der andere lässige Bioweine. 3. Die steirischen Weißweine gehören für mich zu den Größten der Welt – z. B. von Tement, Gross, Sattler, Polz. 4. Venedig ist ein toller Kontrast zu Langenlois, ich fahre gerne zur Biennale hin.
Andy Kollwentz aus Groß-
höflein ist einer der renommiertesten Winzer des Burgenlandes. 1. 2018 ist ein wunderbarer Jahrgang mit dem frühesten Lesebeginn seit Menschengedenken. 2. Rudolf Wagentristl in Großhöflein. 3. Chardonnay und Sauvignon Blanc vom Gut Lis Neris der Familie Percorari in Friaul. 4. Velden – tolle Bucht, gute Restaurants, immer Sonnenschein.
Alexandra Candussi
gehört das Weingut Vinum Virunum bei St. Veit in Kärnten. 1. 2018 wird ein Superjahrgang, die Traubenqualität war perfekt, die Roten sind länger gehangen. 2. Erwin Gartner in St. Andrä, der Pionier des Kärntner Weines. 3. Der Pinot Grigio von Livio Felluga in Friaul. 4. Cividale – klein, heimelig, es gibt sehr gute Lokale wie die Enoteca „De Feo“.
Emmerich Knoll jun. aus
DIE FRAGEN 1. Wie wird der Jahrgang 2018 bei Ihnen? 2. Ein Winzer-Tipp in Ihrer Umgebung? 3. Ihr Lieblingswein im Alpe-Adria-Raum? 4. Ihr Lieblingsausflugsziel in der Alpe-Adria-Region?
Sem Kegley ist einer der beiden Besitzer des Weingutes Karnburg bei Klagenfurt. 1. Ertragsmäßig ist 2018 wegen der schlechten Blüte nicht so besonders, aber die Qualität ist top. 2. Erwin Gartner in St. Andrä, er hat immer sehr solide Weine. 3. Ich sammle Weine aus der Toskana, der Ceparello von Isola e Olena ist mein Favorit. 4. Ich fahre gerne nach Cividale, dort gibt‘s interessante Winzer und Lokale wie das „Alla Frasca“.
Unterloiben ist einer der bekanntesten Wachauer Winzer: 1. Sehr gut. Heißes, trockenes Jahr, frühe Ernte. Üppige Weine mit hoher Transparenz. 2. Joe Fischer in Rossatz, am Südufer der Donau. 3. Die Weine von Silvia Altare in La Morra im Piemont sind mit Eleganz gepaarte Kraft. 4. Im Piemont überzeugt mich der Gesamteindruck: Gutes Essen, top Weine, nette Menschen.
Franz Strohmeier ist Biowinzer in St. Stefan ob Stainz in der Schilchergegend. 1. Vor allem beim Blauen Wildbacher waren Ernte und Reife sehr gut, wir konnten auch einiges für Rotwein einmaischen. 2. Mein Namenskollege Christian Strohmaier vom Biohof „Herrgott“ in Kirchberg . 3. Die Weine von Alex Klinec in Medana in der Goriška Brda gefallen mir sehr gut. 4. Piran ist unser Ausspanneck, zum Essen fahren wir von dort gerne in die „Pergola“ in Savudrija.
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Rom – mit Insidern durch die ewige Stadt
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Bad Kleinkirchheim – vom Berg ins Bad
46
Kurztrip ins beliebte Triest
On top: Winter-Weltort Kitzbühel
Inhalt November 2018 3 Momento
44 Jahrhundertchance
82 Wellnessparade
5 Editorial
46 Der Winter-Weltort
100 Disneyland in Badehose
6 Molto Buono
58 Fliegende Zungen
104 Auszeit mit Om
12 Rom, abseits . . .
64 Klein, fein, genussreich
110 Italiens goldene Eier
24 Triest Paradox
71 Aufs Meer schauen
116 Events 2019
28 Auf Kaisers Pisten
72 Steirische Winterabenteuer
Unsere Kurzinterviews, diesmal ganz vinophil mit Winzern aus Österreich Alpe Adria Magazin inside – Nachrichten aus der Redaktion Besondere Sachen, entdeckt von unseren Produktspionen . . . der Trampelpfade. Mit Insidern durch die Ewige Stadt Ein Kurztrip, mit vielen Tipps für den Lieblingshafen der Österreicher Bad Kleinkirchheim – Ski, Thermen und besondere Hotels
Kärnten-Werber Christian Kresse über „slowfoodige“ Projekte
Kitzbühel – von luxuriös bis erstaunlich erschwinglich Ganz ohne Benzin und Diesel: Auf Hundeschlitten durchs Gasteiner Tal Das prämierte Familienskigebiet Obereggen in Südtirol Reisefragen-Wordrap mit Klagenfurts Theater-Intendant Florian Scholz
Herbert Raffalt verrät 10 Abenteuer – von sanft bis adrenalinstößig
Ein Streifzug durch die Welt der Thermen und der Wellness-Retreats In Erding in Bayern badet man in der größten Therme der Welt Besondere Adressen für den entspannenden Yoga-Urlaub Köstlich: Kaviar vom Stör aus Bella Italia und Saiblingskaviar aus Kärnten Gaumenfreuen & Augenschmaus – Veranstaltungen, die Sie 2019 nicht versäumen sollten
Editorial Unser erster „Kurztrip“ führt nach Triest, wo wir diesem Herrn begegneten
Das Magazin mit den meisten Tipps
58
Gastein, am Hundeschlitten
S
72
10 steirische Winterabenteuer
100
Besser baden – Megatherme Erding
110
So fein: Alpe-AdriaKaviar
104
Fein „yogisieren“
118 Buon Appetito
Lokaltipps für Wien, München, Ljubljana, Turin
120 Kurzurlaub
Feine Ideen für die (kurze) Auszeit
128 Er-lesenes
Alpe-Adria-Bücher und Urlaubslektüre
Impressum
130 Pepe Roncino
Unser Pepe verrät, wo die Vernunft Rabatte gewährt
chön langsam wird es uns selbst fast unheimlich. In Zeiten, in denen Print von allerlei Auguren krank geredet wird, eilt das Alpe Adria Magazin (AAM) von einem Verkaufsrekord zum nächsten. Woran das liegt? Ich denke, das hat mehrere Gründe. Erstens liegen die Reiseziele fast alle in Autoreichweite, man muss sich also keinen langwierigen (oft unwürdigen) Flughafenprozeduren unterziehen. Zweitens steckt im AAM enorm viel Kleinarbeit. Es gibt – behaupten wir nach Vergleichen – kein Reise-Magazin mit so vielen Tipps. Unsere Mitarbeiter sind beim Infoteil-Schreiben nicht zu beneiden, das ist Knochenarbeit, liebe Leser. Und: Die Tipps finden sich nicht nur in den Infokästen. Auch alle Produktvorstellungen
sind eigene, kleine Geschichten – und auch bei „Momento“ (Seite 3) und den „Reisefragen“ versuchen wir, den Befragten einiges an (Geheim-)Tipps für unsere Leser zu entlocken. Der Geschichtenmix ist das nächste Geheimnis: Wir mischen bekannte und weniger bekannte Ziele beherzt durch – in dieser Ausgabe fällt wohl die Obereggen-Geschichte (Seite 64) unter weniger bekannt. Ein kleines, feines Skigebiet, porträtiert von Beate Giacovelli. Neu im AAM ist der „Kurztrip“ – eine Ausflugsgeschichte mit 10 Ideen für diesen Ort. Den Start macht das Duo Triest-Muggia (Seite 24). Zu guter Letzt ein persönlicher Tipp: Ein AAM-Abo ist auch ein super (Weihnachts-) Geschenk, weiß
Heinz Grötschnig, Chefredakteur
Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Archiv im Internet MAI 2019 Bestellen Sie unseren Newsletter – dann mailen wir Ihnen schon vor Erscheinen alle Infos über das neue Magazin.
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molto buono •
Mira Grötschnig-Einspieler, Werner Ringhofer, Oliver Pichler TEXT Anbieter, GRÖmedia FOTOS
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(Aus-)Rutschen war gestern
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Kurz stehen bleiben. Bequem Schneeketten anlegen. Und schon geht es weiter. Kein Eis, kein Schnee macht mehr Probleme! Ob bergauf, oder selbst steil bergab. Die „Schneeketten“, von denen hier die Rede ist, passen auf alle Arten von Schuhen. Die Snowline Spikes Chainsen „Trail“ (39,95 €) sind ideal, wenn Gefahr besteht, in der winterlichen Natur auszurutschen. Ob bei tiefem Neuschnee, auf hart gefrorener weißer Pracht oder am Eis. Besonders praktisch: Für Teilstrecken ohne Eis und Schnee muss man die Spikes nicht abnehmen. www.kochalpin.at
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Luxuschips
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Jetzt ist wieder Trüffelzeit – und da kommen diese Kartoffelscheibchen gerade richtig. „Pietro & Pietro“ von Naturatartuf in Buzet (toller Shop!) sind Kartoffelchips mit Trüffelaroma – ein „luxuriöser Snack mit dem Hauch von Istrien“, wie die Packung verrät. Die aromatisierten Luxuschips schmecken auch wirklich trüffelig und machen sich als besondere Chipalternative wirklich gut – gesehen um 2,20 € (50 Gramm-Packung) im Mocho-Shop der GriffenRast in Griffen, direkt an der A2-Ausfahrt. www.mochoritsch.at
Genial reiben
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Ingwer ist ein feiner Winterwärmer, aromatisch, gesund, scharf. Für den Gebrauch sollte man ihn aufreiben oder hobeln. Dafür gibt’s praktische Küchenhilfen – die laut „Standard“-Test beste ist die „Microplane Ingwerreibe“, die Ingwer zu einem feinen Brei reibt oder mit dem integrierten Hobel in perfekte Scheibchen teilt. Preis? Um die 20 Euro im Küchenfachgeschäft oder bei Amazon. Von Microplane gibt’s übrigens auch geniale Käsereiben.
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Dialektbier
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Der „Gelter“ ist ein ziemlich dialektisches Gasthaus in Goggerwenig nahe St. Veit/Glan. Die Speisekarte palavert in bester Kärntner Mundart – von Trscheap’n über Grüanzeig bis Tuttelkalb. Aber der Gelter kann’s auch bierologisch: In der Gasthausbrauerei werden ausgezeichnete Biere gebraut, sie heißen Motl (Dialekt für Matthias), Simale (Simon), Böckle (Bock), einen naturtrüben Schwarzen Peter gibt’s auch. Dialektbier zum Mitnehmen kostet 1,80 € für die 0,5 Flasche. www.wirtshaus-gelter.at
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Superleicht-Schneeschuhe Würden Astronauten Schneeschuhe benötigen – jetzt gäbe es das passende High-Tech-Modell. Der leichteste Schneeschuh der Welt wird aus Carbonfasern gefertigt. Er bringt 0,6 kg auf die Waage. Zum Vergleich: „normale“ Schneeschuhe in Leichtbauweise sind mit 1,6 bis 2 kg etwa dreimal so schwer. Der Carbon-Rahmen ist mit Krallen aus Spezialstahl versehen. Der Carbon Airframe 25 (349,95 €) von Komperdell ist robust und gibt perfekten Halt im Schnee, gerade auch in Schräglagen. www.komperdell.com
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Anti-Frier-Jacken
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Weder Gans noch Ente müssen heute noch ihre Daunen „hergeben“, wenn man es warm haben will. Neue, gleichzeitig sehr leichte und extrem gut wärmende Kunstfasern sind der Daune ebenbürtig. Eines dieser Super-Materialien heißt „G-Loft“. Es ist in Jacken und Westen der Seebodener Firma Carinthia verarbeitet (G-Loft Jacke 189,90 bzw. Weste 169,90 €). Sehr klein einpackbar, mit einer Kapuze, die nicht stört, wenn man sie nicht benötigt, und in neutralem Schwarz gehalten sind Jacke wie Weste perfekte Reise- & Bergbegleiter. www.carinthia.eu
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Feinste Nudeln
Wenn Weingurus wie Robert M. Parker, Luca Maroni oder der Winespectator Weine hoch bewerten, werden Weinspitze neugierig. Vor allem, wenn es sich dabei um Schnäppchen handelt. Eine gute Fundgrube für solche PreisLeistungs-Kanonen ist der Weinkeller von www. proidee.at, der auf genau solche Tropfen setzt. Da haben wir den Rosso Veronese 2015 von Luciano Arduini entdeckt - gewaltige 97 Punkte bei Italiens Weinguru Luca Maroni und das um nur 12,95 €. Die Cuvee ist fruchtig, dicht und den Preis zweifellos wert, die 97 Punkte haben wir allerdings als etwas sehr großzügig erschmeckt. www.proidee.at
Den Händen einheizen
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„Einheizen“ bekommt bei Zanier eine etwas andere Bedeutung. Weder geht es um den guten alten Kachelofen, noch um eine super-coole neue Bühnenshow. Sondern um Handschuhe, die auf Knopfdruck viele Stunden lang eisigster Kälte trotzen. Die Power kommt aus je einem kleinen, leichten, leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku je Handschuh. Sie sorgen individuell für kuschelig warme Hände (mehrere Heizstufen). Geladen wird via USB-Kabel. Fäustlinge (Modell Hot) und Fingerhandschuhe (Modell Heat), je 299,95 Euro, stehen zur Wahl. www.zanier.com
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... Jahre sollten Sie – Parkbelege aus Kroatien aufheben. Klingt verrückt, macht aber Sinn (und wird von Automobil-Clubs empfohlen). Denn Strafen aus Kroatien flattern (via heimischen Rechtsanwalt) auch in echt vier, fünf Jahre nach dem (angeblichen) Ereignis ins Haus. Und werden dann richtig teuer. Da kann ein Parkvergehen im Wert von vielleicht 15 Euro schon gut das Zehnfache kosten. Also das Ticket aufheben – damit man im Fall des Falles beweisen kann, dass man eh schon bezahlt hat.
Elektromulti
Nein, man muss nicht selbst den Pastateig ausrollen – wenn man solche feinen Nudeln zu Hause hat. Claudia Iacaponis „Sapori di casa“ werden nahe Pordenone produziert, es gibt u.a. klassische Pappardelle, die schwarzen Fettuccine al nero di seppia und die fein zitronigen Tagliolini al limone. Ein bis zwei Minuten ins Kochwasser, und fertig ist die köstliche Pasta. Die 250 Gramm-Packungen (4 – 5 Portionen) haben wir ab 3,90 Euro gesehen, beim Italien-Istrien-Spezialisten „La Salvia“ am Yppenplatz (Brunnenmarkt) in Wien, lasalvia.at PS: Auf saporidicasa.it gibt’s auch spannende Nudelrezepte
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97-Punkte-Vino
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Schon blöd, wenn man auf Reisen das Smartphone laden oder den eigenen Fön starten will – aber der Stecker nicht in die Dose passt. Ja, in vielen Ländern (teils auch in Italien!) hat man andere Standards. Aber es gibt ja Abhilfe: Die heißt Reiseadapter und „kennt“ und „kann“ mehr als hundert verschiedene Anschlüsse. Der „SKROSS Weltadapter Pro World“ bringt es sogar auf 205 Steckerstandards, außerdem hat er für Handy & Co. einen USB-Anschluss. Das smarte Teil wiegt gut 200 Gramm – gesehen um 26,95 € bei www.proidee.at
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• Käuflich
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Die Rodeln von Gasser – einer österreichischen Firma mit Sitz in Mühlbachl bei Innsbruck – sind natürlich käuflich und gelten als „Mercedesse“ unter den Rodeln. Die Tourenrodel Spezial Sport war dann auch Testsieger in einem Süddeutsche-Zeitung-Expertentest – sie sei ein „guter Kompromiss zwischen Sportrodel und Holzschlitten“, auch Anfänger kämen damit bestens zurecht. Und: „GasserRodeln sind hochwertig und dementsprechend kostspielig – aber so stabil gebaut, dass man sie ein Leben lang hat.“ Also dann – die Spezial Sport kostet 235 Euro, www.gasserrodel. at
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Unverkäuflich Diesen Schlitten mit Decke und Lampe können Sie leider nicht kaufen. Und wenn er doch käuflich wäre, könnten/wollten ihn sich wohl nur wenige von uns leisten. Denn der „Schlitten 1969“ ist ein Objekt des deutschen Aktionskünstlers Joseph Beuys (1921 – 1986) und in der Pinakothek der Moderne in München zu bestaunen. Das sollte man am besten sonntags tun, da gilt nämlich ermäßigter Eintritt um nur einen Euro. Für alle!
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Alle Wetter
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Mit Wetterapps ist das so eine Sache. Mal hauen sie hin, mal hauen sie daneben (und zwar kräftig). Wie oft haben wir uns schon gewundert, wie z. B. Weatherpro und Wetter.com sich in ihrer Prognose unterscheiden. In Österreich ist man mit der App der ZAMG recht gut beraten, eine eigene Kärnten-Wetterapp (wird von der lokalen ZAMG befeuert) ist für Kärnten allerdings noch präziser. Europaweit ist Wetteronline ein heißer Tipp, hat auch in einem Test des Magazins MacLife am besten abgeschnitten (gibt’s gratis, die Pro-Version kostet drei Euro). Zusatztipp: Storm-Radar haben wir für die Wetterentwicklung (Gewitter, Sturm etc.) in den nächsten sechs Stunden europaweit zu schätzen gelernt.
AUF GUT
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DÄUTSCH ... Entdeckt auf einer Speisekarte in Friaul
Auf gut Däutsch . . .
So klein, so groß Kleines Büchlein – ganz groß. Unser Alpe-AdriaGuide (AAG) ist ein verlässlicher Begleiter, mit mehr als 500 Tipps. Etwa 300 in Sachen Lokale, gut 200 zu den Themen Ausflüge und Shopping. Der AAG kostet nur 5 Euro und ist auch ein feines (Weihnachts-) Geschenk für alle, die gerne im Alpe-AdriaRaum unterwegs sind. Er ist übrigens auch die logische Ergänzung zum Gault Millau, der ja neuerdings keine Tipps für Slowenien und Kroatien mehr liefert, weil es in diesen Ländern nun eigene Gault Millaus (in Landessprache und in Englisch) gibt. AAG bestellen: www. alpe-adria-magazin.at oder T (+43 463) 47 858.
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. . . stellt sich hier natürlich die Frage: Ist das nun ein Fleisch- oder doch ein Fischgericht? Und: Wie wird der Wolfallerwerteste (Arsch geht bei uns eher nicht durch die Zensur) zubereitet? Heißt „x 2“, dass es sich um zwei Ä. han-
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Best of Ketchup Die Saison vollreif fruchtiger Tomaten ist längst vorbei – aber das spielt bei Ketchup eh keine große Rolle. Das ist für viele eh ein Ganzjahresmuss – wenn, ja wenn es sich um richtig gutes Ketchup handelt. Das beste ist laut „Falstaff“ das „Bulls Eye Tomato Ketchup dried tomato“, es erreichte im Test 91 von 100 möglichen Punkten und verwies „mit schönem Tomaten-Aroma“ das 88-punktige „Felix pur bio Ketchup“ auf Platz zwei und das „Curtice Brothers Tomato Ketchup“ auf Platz drei (87 Punkte). Testsieger Bulls gibt’s u.a. bei Merkur, Billa um 3,49 € für 525 ml.
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delt? Oder um beide Backen? Fragen über Fragen – und eine Antwort: Wie lange haben wir darauf gewartet, dass ein Speisekartenschreiber dem Barsch das B klauen würde. Jetzt ist es passiert – in einem Lokal in Friaul, wo es zwar wenig Wölfe gibt, aber in der Adria umso mehr Barsche. Mit B, sagen wir ganz barsch!
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Schoko-Espresso
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Ach, wie herrlich süß wärmt doch Trinkschokolade im Winter. Ja, aber es sollte schon eine besondere sein: „Xocitto“ stammt aus dem Hause von Edelchocolatier Zotter – der Schoko-Espresso besteht zu 100 Prozent aus ecuadorianischem Kakao. Die Tafel wird mit heißem Wasser aufgemixt und je nach Gusto mit Milch und Zucker genossen. Gesehen um 6,90 € bei Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach, www.herwig-ertl.at, www.zotter.at
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Weiß & heiß HochschoberN!
Über Pisten schwingen. Durch den Schnee stapfen. Einkuscheln und Wärme tanken. Winter und Wellness de luxe verheißen Hochschober-Tage. Mit Sauna-Aufgüssen, Hamam-Besuchen,
Hotel Hochschober GesmbH ****S Familie Leeb und Klein
und Besonderes offeriert die Online-Zuckerl-Box. HochschoberN mit über 100 fabelhaften
9565 Turracher Höhe 5 Österreich Telefon +43 4275 8213 urlaub@hochschober.com
Inklusivleistungen kostet ab 183,- Euro pro Person/Nacht.
WWW.HOCHSCHOBER.COM
Frischluft-Schwimmen im See-Bad und köstlichem Tee im Chinaturm. Perfekt für Skifahrer: „Ski Spezial-Wochen“. Neu im März/April: frühlingsfrische Detox-Wochen. Vorteilhaftes
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• Zotters Gulasch Schokolade und Josef Zotter – eine untrennbare Verbindung. Aber Dosengulasch? Wer Zotter kennt, wundert sich nicht. Neben seiner Schokolademanufaktur betreibt der Kreativvulkan auch einen Essbaren Tiergarten. Da genießen Hochlandrinder, Schafe und andere Tiere das Leben ausschließlich im Freien, außer Gras und Heu fressen sie nur ein wenig Schrotgemisch aus Weizen, Gerste, Mais und Kakaoschalen. Aus den Wadschinken der Rinder wird köstliches Gulasch hergestellt, auch Sugo Scharfes Schaf oder Freche Ziege geben herrliches Fast Food nach Slow-FoodManier ab. www.zotter.at/de/zotter-erlebniswelt/delikatessen/ detail/product
Das Kraut aus der Grube Waltraud Froihofer stellt auf ihrem Hof im steirischen Fischbach Grubenkraut nach uralter Tradition her. Dabei werden die Krautköpfe gleich nach der Ernte in einem Eisenkessel über offenem Feuer blanchiert, anschließend an der Sonne kurz getrocknet und dann in eine mit Holz oder Mauerwerk ausgekleidete vier Meter tiefe Erdgrube geschlichtet. Nach mindestens fünf Monaten ist das Kraut zu einer milden Delikatesse gereift. Zu kaufen ab Hof am Froihof, 8654 Fischbach 82, (0699) 190 914 63, www.grubenkraut.at; Stadtbauernladen, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Meinl am Graben, Graben 19, 1010 Wien
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Steirische Prosciutto-Chips
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Ihre Eltern Bettina und Franz Habel schufen mit ihrem Vulcano-Schinken eine Erfolgsmarke. Jetzt treten ihre Töchter Katharina, Laura und Klara in ihre Fußstapfen. Vorerst mit einem eigenen Produkt: Big Power, getrocknete SchinkenChips aus Schwein, Rind und bald auch Huhn. Schwein gibt es mit Naturgeschmack, Chili oder mediterranen Kräutern, die Rindervariante ebenfalls mediterran und mit Chili. 1 Dose (30 g) ab 4,45€. www.big-power.at
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HOTEL WARMBADERHOF*****, KÄRNTEN
WELLNESS FÜR
FEINSCHMECKER WOHLFÜHLURLAUB FÜR KÖRPER UND GEIST INMITTEN EINER BEGNADETEN NATUR LANDSCHAFT IN WARMBADVILLACH, AN EINEM DER SCHÖNSTEN ORTE KÄRNTENS.
Im 5* Hotel Warmbaderhof wartet Entspannung pur auf anspruchsvolle Genießer. Das 3fache Thermenerlebnis, Wasser wohin das Auge reicht. Die erstklassigen MEDICAL SPA und Beauty Programme sowie die wohltuenden Massagen und Anwendungen, gehen wahrlich unter die Haut. Herausragende Kulinarik aus der ZweiHauben Küche runden die wohltuenden WellnessMomente im Süden Österreichs ab. Herzlich willkommen. TIPP für Grenzgänger – Wandern im Dreiländer eck (AUT, ITA & SLO) und dabei die Schönheit der AlpeAdria Region entdecken.
WELLNESS MOMENTE 3, 5 od. 7 Nächte inkl. GourmetHalbpension 3faches Thermenerlebnis (Bademantelgang): hoteleigener SPA & Wellnessbereich, Thermal Urquellbecken, KärntenTherme 1 Ganzkörpermassage (40 Min.) 1 VIBE Gesichtsbehandlung für SIE & IHN Plus alle WarmbaderhofInklusivleistungen ab 435,00 EUR p.P. im DZ Klassik (3 ÜN bei Doppelbelegung)
HOTEL WARMBADERHOF***** im ThermenResort WarmbadVillach A9504 WarmbadVillach, Kärnten Tel. 04242 300110 www.warmbaderhof.com
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• Alpen-Solo
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Kurz vor Redaktionsschluss ist uns dieses interessante Buch auf den Rezensionstisch geflattert: „Alpensolo“ ist das Roadbook einer bemerkenswerten Alpenwanderung – Ana Zirner ist allein 2.000 Kilometer weit von Ljubljana ins französische Grenoble gewandert. Von dieser Wanderung mit 35-Kilo-Rucksack erzählt sie sehr persönlich, von Begegnungen, Wintereinbrüchen, von einsamen Nächten unter freiem Himmel, von Gefahren und von Selbsterfahrungen, die auf so einer Solowanderung klarerweise nicht ausbleiben. ALPENSOLO – Allein zu Fuß von Ost nach West, Ana Zirner, Malik Verlag, 20,60 €
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Das wärmende Nichts
Eine Jacke, die wärmt, winddicht, nässeunempfindlich, superleicht und gefühlt „nicht“ vorhanden ist. Ein Traum? Nein. Realität. Micro Puff nennt Patagonia Hoodies, Jacken und Westen mit einer Isolierung, die Daune vergessen macht. Das Wundermaterial „PlumaFill“ imitiert bei der Wärmewirkung die Daune, ist ähnlich leicht wie sie und lässt sich gleich winzig zusammenlegen. Zentraler Vorteil von PlumaFill: Feuchtigkeit macht keine Probleme. Wärmewirkung und Winddichtheit bleiben gänzlich erhalten. Micro Puff gibt es als Damen- & Herrenmodelle in lässigen Farben: Hoodie (280,-- Euro), Jacke (250,-Euro), Weste (200,-- Euro). www.patagonia.com
Diva in Rot
Veltliner gibt es in Grün, aber auch in Rot. Im niederösterreichischen Wagram etablierten Winzer den Roten Veltliner, der mit dem Grünen allerdings nicht verwandt ist. Der Rote ist zwar eine launische Diva, braucht viel Zuwendung und Handarbeit, die Ergebnisse rechtfertigen aber den Aufwand. Das beweisen die fünf Varianten von Mr. Roter Veltliner Josef Fritz. Die Aromen seiner Weine reichen von Steinobst bis zu Mandarinen, Orangen und Südfrüchten. Ein Musterbeispiel gelang mit dem Steinberg Privat 2016. Degustationspaket „Vielfalt Roter Veltliner“, 6 Flaschen 120 €, www.weingut-fritz.at
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© fotos: Neumüller
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Beim Mochoritsch gibt’s frische Istrientrüffel, feinstes Olivenöl und Spezialitäten aus der Peka.
Alles Istrien & viel Bio
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In der GriffenRast Mochoritsch wird ordentlich getrüffelt und vorwiegend mit Biofleisch gekocht.
STRIEN-TAGE. Bis 2. Dezember heißt es wieder „getrüffelter Mochoritsch“. Die köstliche Knolle spielt während der Istrien-Tage in der Griffen-Rast die Hauptrolle – und das zu besonders fairen Preisen. Mittagsmenüs mit weißer Trüffel gibt es schon ab 14,90 Euro! Die Trüffel kommen frisch geerntet aus dem Mirnatal bei Buzet, sie werden großzügig über die Gerichte gehobelt. Es gibt natürlich auch viele andere Spezialitäten aus Istrien, feine Fuzi und zartestes Fleisch aus der Peka oder vom Holzkohlengrill.
ALPE-ADRIA-MARKT. An den Wochenenden präsentieren Produzenten aus Istrien im Eingangsbereich der GriffenRast ihre Köstlichkeiten – da kann man Trüffel, Olivenöl, Wein, Käse, Fische und Pršut zu Ab-Hof-Preisen einkaufen. Der Alpe-Adria-Markt läuft bis 2. Dezember, im Mochoritsch-Shop gibt’s dann viele der Köstlichkeiten ganzjährig. VIELES BIO. Seit 2018 ist der Mochoritsch bio-zertifiziert – in der GriffenRast wird nun überwiegend mit heimischem BioFleisch (Bio-Pute, Bio-Huhn, Bio-Schwein, Bio-Rind) gekocht. Im Mochoritsch-Shop gibt es viele Bio-Produkte zum Mitnehmen.
INFO
GriffenRast Mochoritsch, 9133 Griffen an der Ausfahrt der A2. T (0 42 33) 25 353, ganztägig Küche, kein Ruhetag. Mochoritsch-Shop mit Alpe-Adria-Produkten. Istrische Wochen: 10. Nov. – 2. Dez., WOlfSBeRG an Wochenenden Alpe-Adria-Markt www.mochoritsch.at VölKeRMARKT KlAGeNfuRT A2
GRIFFENRAST MOCHORITSCH
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Monument mit Goldrand. Das Kolosseum ist das Wahrzeichen des Monti-Viertels
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alpe adria magazin
rom
Rom, abseits der Trampelpfade Rom stellt sein großartiges Erbe mit besonderer Lässigkeit und Grandezza zu jeder Jahreszeit zur Schau. Geführt von Insidern verliebt man sich auch in ein unwiderstehlich alternatives Rom abseits touristischer Trampelpfade. WERNER RINGHOFER TEXT Shutterstock, Andrea Federici, tommy picone, Giulio Di Mauro, Ringhofer, beigestellt FOTOS
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A INSIDERFÜHRUNGEN
Individueller als klassische Stadtführungen. In immer mehr Städten gibt es Führungen durch Insider – zu buchen im Internet bzw. via Airbnb. Durch Rom hat uns das Reiseservice LOCALIKE Roma geführt und die spannendsten Ecken abseits der Trampelpfade gezeigt. Die Betreiberinnen Ursula Prügger (lebt seit über 30 Jahren in Rom) und Monika Schwalm (r.) kennen die Stadt bestens. Urlauber profitieren davon und können bei LOCALIKEFührungen mit klassischen Must Sees, aber auch sehr individuelle Rundgänge buchen. Zudem erstellen die Rom-Expertinnen auf Basis eines online auszufüllenden Reiseprofils auf den Kunden zugeschnittene Programme ab 49,- € (1 ganzer Tag 99,- €, 2 Tage 140,- € etc.), natürlich mit den aktuellsten Geheimtipps. Top! localike-roma.com
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ls Teller genügt ein einfaches Holzbrett, darüber ein Blatt Backpapier mit comicartigen Zeichnungen von Croissants, Broten und teigknetenden Händen. Darauf thronen Pizzastücke, wie man sie sich wünscht: mehrere Finger hoch, an den Rändern knusprig, goldgelb und dick belegt. In der Vitrine breiten sich die verschiedenen Sorten wie ein Regenbogen aus. Knallrote Tomaten, schneeweiße Büffelmozzarella, sonnengelbe Paprika, hellgrüne Zucchini, silbern glänzende Fischlein und noch viel mehr. Wir knabbern zufrieden an unserer Pizza, die leger mit der Schere in Streifen geschnitten wurde. Da macht es auch nichts, dass die Wände im Pizzarium im Trionfale-Viertel kühl weiß gefliest sind. Die Möbel würden auch nicht unbedingt einen Designerpreis gewinnen und man hat nur wenige Stehplätze. Nicht sehr gemütlich, aber typisch römisch – und es schmeckt himmlisch. Nur eines der vielen Wunder, die man in Rom erlebt, wenn man sich abseits der Trampelpfade bewegt. Sicher, es ist grandios, sich in Rom ziellos von der Energie der Stadt treiben zu lassen. Immer stärker wird aber der Trend, sich Profis anzuvertrauen und sich von ihnen führen zu lassen. Bestens aufgehoben ist man bei LOCALIKE Roma. Dahinter stehen zwei Rom-Profis: Die Grazer Publizistin Ursula Prügger und die Schweizerin Monika Schwalm, die früher in Rom ein Blumengeschäft führte. Seit fast 30 Jahren lebt Ursula in Rom und hat sich mit ihrer Geschäftspartnerin ein sagenhaftes Wissen erarbeitet. Die beiden haben praktisch jeden Winkel erforscht, Rom-Besucher profitieren nun davon.
Persönlicher Reiseführer Mit LOCALIKE Roma haben sie einen Reiseservice gegründet, der für seine Kunden ein individuelles Programm schneidert. Das funktioniert so: Einfach bekannt geben, wie lange man unterwegs sein möchte. Dann einen Online-Fragebogen ausfüllen, der auslotet, welche Vorlieben man hat: Gastronomie, Kultur, Musik, Sport, Bars, Erholung, Kunst, Architektur. Kurze Zeit später flattert die ganz persönliche Tour mit den aktuellsten Geheimtipps per Mail herein. Neugierige buchen zum Beispiel das Rooftop-Paket um 49 Euro, mit dem man dem Trubel der Stadt auf versteckten Dachterrassen und -gärten entflieht. Erfüllt werden (fast) alle Wünsche. Sommelière Ursula Prügger organisiert Weindegustationen, für Sportliche unternimmt Monika Schwalm Radfahrtouren durch Rom. Reservierungen von Restaurants oder Eintritte für Veranstaltungen und Museen sind sowieso selbstverständlich, sogar Fußballtickets besorgt das Duo. Manche Rom-Besucher haben auch extravagantere Wünsche: Ein Kunde wollte an einer deutschsprachigen Messe teilneh-
men, ein anderer ausgerechnet am 30. Dezember um Mitternacht ein Essen in einem Restaurant buchen. „Nicht immer leicht, aber meistens geht etwas“, erzählen Ursula und Monika. Was die beiden Profis raten: Wenn man keine Lust auf die Massen vor dem Petersdom hat, sollte man die zweitgrößte Kirche Roms – Sankt Paul vor den Mauern – einplanen, die man in aller Ruhe besichtigen könne. Gleiches Bild im protestantischen Friedhof Cimitero Acattolico: eine grüne Ruheoase und ein interessanter Flecken, denn hier sind Goethes Sohn oder die Dichter Shelley und Keats begraben. Und dann wäre noch die romantischste Müllhalde Roms: der Monte Testaccio – ein 45-MeterHügel, vollständig aus den Scherben antiker Amphoren. Sagenhafte 53 Millionen sollen hier bis zum Ende des vierten Jahrhunderts aufgehäuft worden sein.
Rom wie frisch gewaschen Rom zur kälteren Jahreszeit? Aber ja! Mit Weihnachtsbeleuchtungskitsch haben es die Römer nicht so, aber für Hotelzimmer bezahlt man weniger, das Forum Romanum hat man praktisch für sich allein und die Warteschlangen vor den Museen sind überschaubar. Nur die Trattorien sind wie immer gut gefüllt. Vor allem mit Einheimischen, römisches Leben wird also gleich mitserviert. Einziger Nachteil: Es kann schon einmal aus Kübeln schütten, den Reißverschluss der Daunenjacke zieht man dann gerne ganz hoch. Das Schauspiel danach ist es aber wert: Plötzlich reißen die Wolken auf, tiefblauer Himmel, glitzernder Travertin und schimmernder Marmor. Alles wie frisch gewaschen. Gerade jetzt trägt die Stadt ihr atemberaubendes antikes Erbe mit einer Lässigkeit zur Schau, wie nur Rom dazu imstande ist. Grandezza und Lust am Dolce Vita vereinen sich. Hautnah erlebt man das im Trastevere-Viertel, vom historischen Zentrum nur durch den breit strömenden Tiber getrennt. „Am liebsten würde man hier schwarz-weiß sehen, so sehr hat man das Gefühl, in einen Fellini-Film gerutscht zu sein“, sagt Andrea, von dem wir eine bildhübsche Wohnung in Trastevere gemietet haben. Aber auch die Farben des realen Lebens sind anziehend. Typisch sind die idyllisch bröckelnden, ockerfarbenen Fassaden, über den krummen Gassen sind Wäscheleinen gespannt, das Kopfsteinpflaster wellt sich und die Plätze sind asymmetrisch. Platz ist Mangelware, die Autos müssen am Abend kunstvoll geschlichtet werden. Überall findet man kleine Werkstätten und ausgefallene Boutiquen. Am Abend gehört Trastevere der Jugend, die Nacht ist hier so lang wie der Tag. „In das Enzo al 29 in der Via dei Vascellari 29 müsst ihr gehen“, raten die LOCALIKES, „eine su
Wo die rĂśmische Hektik Pause hat: in einer Seitengasse des Trastevere-Viertels
Ein Muss auf der Geheimtippliste: die Kirche Santa Maria in Trastevere
Imposant: Street Art vor dem Testaccio-Markt
Die Weinbar Il Vinaietto: Nur einen Steinwurf von Trastevere
BrĂźckenkunst: die Ponte Settimia Spizzichino nahe der Street-Art-Objekte im Ostiense-Viertel
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Gelungene Mischung: Neben den Geheimtipps muss auch der Trevi-Brunnen sein
per römische Trattoria.“ Und in das Sisini – La Casa del Suppli in der Via San Francesco a Ripa. Der kleine Imbissladen ist eine römische Institution und das schon lange bevor von Street Food gesprochen wurde. Vor allem um die Pizza am Stück und die Suppli (Reiskroketten) stellen sich die Römer an. Suppli gehörten wie viele andere Gerichte der römischen Tradition zur Cucina Povera, der ArmeLeute-Küche. Das Originalrezept sieht als Füllung ein Ragout aus Hühnerinnereien vor, heute ist es meistens Rinderragout. Trastevere ist ein Dorf geblieben, jeder kennt hier jeden. „Un disastro!“, „eine Katastrophe!“, schreit plötzlich eine ältere Dame. Wasser rinnt vom oberen Stockwerk in ihre Wohnung. Sofort bildet sich eine kleine Menschentraube, um der Nachbarin beizustehen. Das lautstarke Lamentieren hält noch eine Zeitlang an. „Die Römer zeigen hier noch „umanità“, Menschlichkeit, und sie sind äußerst leidenschaftlich – das ist ihre Stärke“, sinniert Andrea, „aber gleichzeitig auch ihre Schwäche.“
Roms Rebellin Monti ist auch so ein Dorf mitten in Rom. Roms Rebellin, nur ein paar Schritte vom Hauptbahnhof Termini entfernt. In der Antike wurden im nahen Kolosseum Schwerverbrecher Löwen, Leoparden und Tigern zum Fraß vorgeworfen oder die armen Teufel massakrierten sich im Kampf mit anderen Legionären. In den Straßen lebten Huren und Kriegsveteranen. Und auch in den 80er-Jahren zeigte man dem Monti-Viertel noch immer die kalte Schulter. Unter den Schuhen knirschten Scherben und von hinten drohte allzeit ein Handtaschenraub. In der jüngsten Vergangenheit entwickelte sich Monti aber zum In-Viertel, Monti ist bunt, chaotisch und an jeder Ecke blüht die Vielfalt. Die alten Handwerksbetriebe gibt es noch immer und zwischen-
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Weihnachtsstimmung: Piazza di Spagna
durch sprießen immer mehr junge Pflänzchen in Form von Bars, Geschäften und Restaurants. Wie gelungen Antike und Neuzeit eine Symbiose bilden können, zeigt die jugendliche Cocktailbar Analemma in der Via Leonina. Am Eingang begrüßen rote Neonherzen, an den Wänden hängen Bilder von Comic-Figuren im Popart-Stil, unter den Kristalllüstern rücken Stehlampen, Ledersessel und ein Fußballtisch zusammen. Untertags schlürft man Cocktails, abends und zum Sonntagsbrunch füllt sich das Analemma und mutiert zur Volksfestbühne. Die guten Antipasti des Buffets bewahren vor schlimmen Abstürzen.
Die Stadt als Freilichtmuseum Lebenskunst drückt sich in Rom auch auf Mauern aus. Bunte Graffitis sind in vielen Teilen der Ewigen Stadt zu finden, am leichtesten zugänglich sind sie wohl im Ostiense-Viertel im Süden. Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier ein Industriegebiet, nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Ostiense aber an Bedeutung und zurück blieben leer stehende Industrieanlagen. Viel Platz für Künstler und Gastronomen. Heute trifft sich das junge Rom in den Restaurants, Bars und Diskotheken des Viertels. Außerdem ist es für seine sehenswerte Street Art bekannt. „Rom ist ein Freilichtmuseum. In Europa ist es die Stadt mit den meisten Street-Art-Kunstwerken“, erzählt Ursula Prügger. Auf riesigen Objekten etwa in der Via del Commercio, Via del Porto Fluviale oder in der Via dei Magazzini Generali erwachen bunte Gesichter, Muster und Fantasiefiguren zum Leben. Manche Kunstwerke transportieren politische Botschaften und plädieren für Freiheit und Demokratie. Aktueller denn je. Auch im zentralen Testaccio-Viertel ist ein Street-Art-Objekt zum
Die Spanische Treppe zeigt sich im Winter ganz stilecht mit Weihnachtsbaum
Wahrzeichen geworden: Ein Wolf, der sich auf einem Haus über sieben Stockwerke erstreckt. Früher befand sich in Testaccio der riesige Schlachthof, der Mattatoio. Heute steht hier der Nuovo Mercato di Testaccio. Überall duftet es nach Fisch, Fleisch, Käse, saisonalem Obst und Gemüse, vor allem die prallen, grün glänzenden Artischocken findet man überall. Kunden und Verkäufer kennen sich, es wird gescherzt und probiert, gestikuliert und gustiert. Man kann sich von einem spannenden Imbissstand zum nächsten durchkosten. Die Betreiber sind allesamt Persönlichkeiten und gerne für einen Schwatz zu haben. Ursula und Monika raten uns zu Sergio Esposito mit seinem Stand Mordi e Vai. Ein ehemaliger Fleischer und Schauspieler, freundlich lächelnd und mit Mütze am Kopf. Seine köstlichen Happen darf man nicht auslassen. „La cucina della nonna in un panino“ ist seine Philosophie, Großmutterküche in einem Brötchen. So einfach und so genial.
Köstliches im Heiligen Gaumen Die Vielfalt an Genussmöglichkeiten ist in Rom überhaupt beglückend. Ganz an der Spitze steht La Pergola, das unter Küchenchef Heinz Beck seit einer gefühlten Ewigkeit mit dem Maximum von drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wird. Günstig ist der Spaß allerdings nicht, rund 200 Euro pro Person kostet allein das Menü, Wein noch nicht eingerechnet. Einer von Becks Schülern hat sich selbstständig gemacht und glänzt in seinem Bistrot 64. Kotaro Noda interpretiert römische Küche kreativ, deutlich zu schmecken sind seine japanischen Wurzeln. Gerne spielt er mit Farben und nennt seine Desserts manchmal einfach Weiß, Gelb, Rot, Grün oder Braun. Sehr bekömmlich, genauso wie der Preis: Fünf Gänge ab
50 Euro und das für eine Küche mit Michelin-Stern. Das schätzen viele Gäste, daher am besten schon vor dem Urlaub reservieren. „Rom ist nicht New York, aber es gibt immer wieder etwas Neues“, urteilt Ursula Prügger, die die Szene bis ins kleinste Detail kennt. Den Nerv der Zeit trifft für sie Sarah Cicolini. Die junge Köchin, die ihren Unterarm mit Blättern und Gemüse tätowieren ließ, leitete die Renaissance der hochwertigen Trattoria ein. Nach Erfahrungen in der Sternegastronomie konzentriert sie sich nun in ihrem Restaurant Santo Palato („Heiliger Gaumen“) auf (relativ) preiswerte römische Küche von feiner Hand. Auch Pizza-Fans werden glücklich. Fragt sich nur: Soll es die klassische neapolitanische Pizza mit dem hohen Rand oder die dünne, knusprige, römische sein? Im Restaurant Giulietta wird der Streitpunkt elegant gelöst, denn zwei Pizzaöfen stehen für beide Glaubensrichtungen. Besitzerin ist eine, die ein Gefühl für Extravaganzen hat: die temperamentvolle Sterneköchin Cristina Bowerman, leicht erkennbar am rosa Haarschopf. Für einen letzten Express-Espresso gehen wir ins Roscioli. Auf dem Weg zur Piazza Benedetto Cairoli im Zentrum passieren wir einen Bäcker, ein Eisgeschäft, den winzig kleinen One Book Room, eine Auto- und eine Schmuckwerkstätte. Keine Handelsriesen, kein amerikanischer Burgerladen. Im Roscioli empfängt uns stilvoll reduziertes Design mit klaren Linien, langer Steintresen, Kellner mit weißem Hemd und schwarzem Gelee. Hinten ist ein Extraraum mit großem Designerlampenschirm und Wifi. Platz ist genug, um Laptop und Prada-Täschchen zu parken. Vorne rühren wir beseelt im Kaffee und bestaunen die Vitrine mit farbenfrohen Häppchen. Ein wohlig warmes Gefühl umhüllt uns – und langsam verstehen wir es jetzt: Was es heißt, ein Römer zu sein.
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INFO: ROM
Prachtvoller Luxus in der Aldrovandi Villa Borghese
Geschmackvolles Airbnb: Your nest in Trastevere
Kurzprofil Rom blickt auf fast 2.800 Jahre Geschichte zurück. In der Antike Zentrum eines Weltreichs mit mehr als einer Million Einwohnern, schrumpfte die Stadt mit dem Zerfall des Imperiums in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten auf 20.000 Einwohner. Der Wiederaufstieg der Stadt begann 1377 mit der Rückkehr des
Tourismusinfo Diverse Info-Points, u.a.: Hauptbahnhof Termini: Via Giovanni Giolitti 34 im Gebäude F, Gleis 24, 8 bis 18.45 Uhr, Flughafen Fiumicino im Ankunftsbereich, Terminal 3, 8 bis 21 Uhr.
Internet www.turismoroma.it, Infohotline: (+39 06) 06 08 (auch auf Deutsch)
Apps In den App-Shops gibt es Reiseführer und Karten. Vom Michael Müller Verlag empfehlen wir Rom MM-City um 9,99 €.
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Maxxi-Museum: Kreiert von Zaha Hadid
Über den Dächern von Rom: modernisierte italienische Küche im Imàgo
Papstes. Seit 1870 Hauptstadt Italiens, heute wohnen hier ca. 2,8 Mio. 2016 kamen 7,1 Mio. ausländische Besucher, damit war Rom auf Platz 16 der meistbesuchten Städte weltweit.
Anreise Flugzeug. Vueling bietet relativ günstige Flüge von Wien nach Rom, Austrian und Alitalia sind gewöhnlich etwas teurer. Ab Triest und Venedig fliegt die Alitalia, www.alitalia.com/de_de. Zug. Nachtzug über München, Salzburg, Villach bzw. Wien, Graz, Villach. 2. Klasse inkl. Sitzplatzreservierung ab 29,- €, Liegewagen (inkl. Frühstück): 4-Bett: ab 59,€, 6-Bett: ab 49,- €, Schlafwagen: Single ab 129,- €, Double: ab 89,- €, 3-Bett: ab 69,- €, Info: www.oebb.at/de/angeboteermaessigungen/wien-rom, fahrplan.oebb.at, Tipp: 20 % Ermäßigung auf Stadtrundfahrten: www.oebb.at/citysightseeing Auto. Vorteil: Man kann Zwischenstationen einlegen, etwa in Verona (Gardasee) oder in der Toskana (Florenz). Nachteil: Die Strecke ist lang (von Wien: 1.120 km, von München: 920 km), außerdem ist Autofahren in Rom eine Herausforderung, die Kopfsteinpflastergassen sind teils sehr eng.
Fortbewegen Einzelfahrten, Tages- und Wochenkarten werden in
Tabakläden, Kiosken und Metrostationen verkauft. Drei U-Bahnlinien (A, B, C). In Tram und Bus sind die Haltestellen schwer zu erkennen, mit der App moovit. com oder auf Google Maps kann man mitverfolgen, wo man sich gerade befindet. Die Linien A und B haben den Termini-Bahnhof als Haltestelle. Die Linie B fährt auch am Kolosseum und am Circus Maximus vorbei. Tipp: Taxis sind relativ günstig und verlässlich.
City-Pässe Roma Pass der Stadt Rom. 48 (28,- €) oder 72 h (38,50 €), kostenlose Fahrt mit öffentlichem Verkehr, gratis Eintritt für die ersten beiden Museen oder archäologischen Stätten, ermäßigter Eintritt für alle anderen. Online kaufen: romapass.it. Von Turbopass wird auch der Roma City Pass (www.turbopass.de/ rom-city-pass) angeboten: Eintritt ohne Wartezeiten für Vatikanische Museen (bzw. kürzer anstellen im Kolosseum), eine Stadtrundfahrt mit Hop-On-HopOff-Bussen, gratis Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. 2 (89,90 €), 3 (99,90 €), 6 Tage (159,90 €).
Stadtführungen LOCALIKE. Insider-Führungen, siehe Info im Kasten auf Seite 14. localike-roma.com Arcult. Architekten führen auf Design- und Architekturrundgän-
gen individuelle Touren (auch auf Deutsch). arcult.it Rom Tourismus. Verschiedenste Touren aller Highlights auf der Homepage: turismoroma.it/ cosa-fare-categorie/visiteguidate?lang=de Airbnb. Auch auf Airbnb kann man individuelle Rom-Abenteuer buchen. www.airbnb.com
Sicherheit Unbedingt in den öffentlichen Verkehrsmitteln und bei den bekanntesten Monumenten auf die Wertsachen aufpassen, Taschendiebe sind unterwegs. Rom ist aber nicht gefährlicher als andere Großstädte. Privatoder Leihauto nicht sichtbar beladen abstellen.
Anschauen Tipps, um lange Anstellzeiten bei den touristischen Highlights zu verkürzen: Dort, wo kein Eintritt verlangt wird (z.B. Piazza Navona, Trevi-Brunnen) sehr früh am Morgen oder sehr spät am Abend kommen. Für das Vatikanische Museum unbedingt online (ab zwei Monate vorher) die Karten auf der offiziellen Webseite http://m.museivaticani.va buchen – und nicht bei irgendeinem anderen Anbieter! Derzeit wird ein early morning Ticket (ab 7.15 Uhr) mit Frühstück angeboten. Limitierte Besucherzahl. Preis ca. 65,- € mit Frühstück. Einfach auf die Website gehen und unter
Kreativküche von Cristina Bowerman in der Glass Hostaria
Beste römische Küche im Santo Palato „Search“ das Stichwort „Breakfast at the Vatican Museums“ eingeben. Auch Tickets für Kolosseum und Forum Romanum/Palatin gibt es online. Kolosseum. Größtes Amphitheater weltweit. Ganzjährig offen (außer 25. 12., 1. 1.) www.il-colosseo.it Forum Romanum und Palatin. Lebensmittelpunkt des antiken Rom. Auf dem Palatin wurde der Legende nach 753 v. Chr. Rom gegründet. Largo Romolo e Remo. Palatin: Eingang Via di San Gregorio. Petersdom. Die größte Kirche des Abendlandes: 186 mal 136,5 Meter lang, 44 Altäre. Von der Kuppel (Stufen oder Lift) ist die Aussicht fantastisch. Piazza San Pietro Vatikan-Museen, Sixtinische Kapelle. Einen Tag sollte man sich Zeit nehmen, rund 50.000 Objekte sind zu sehen. Höhepunkte u.a.: die Stanzen Raffaels, Sixtinische Kapelle. Viale Vaticano, www.museivaticani.va Pantheon. Der von Kaiser Hadrian errichtete Tempel gehört mit seiner 43,3 Meter weiten Kuppel zu den imposantesten Gebäuden der Stadt. Piazza della Rotonda Engelsburg. Mehr als 100 Jahre Grabstätte römischer Kaiser, dann Zufluchtsort der Päpste. Lungotevere Castello. castelsantangelo.beniculturali.it Trevi-Brunnen. Roms berühmtester Brunnen im spätbarocken
Pizza auf Sterneniveau im Giulietta
Stil. 26 mal 50 Meter groß, ein Teil ist in die Fassade des Palazzo Poli integriert. Piazza di Trevi Piazza Navona. Berninis Vierströme-Brunnen symbolisiert die päpstliche Herrschaft über die Welt. Weitere Highlights. Kapitolinische Museen (Antikensammlungen und Kunstgalerien, www. museicapitolini.org), Ara Pacis (Friedensaltar, www.arapacis.it), Piazza del Popolo (mit Brunnen und Obelisk), Spanische Treppe (Piazza di Spagna), Kirche San Giovanni in Laterano (wird die Mutter aller Kirchen genannt, prächtiger Barock, Piazza di S. Giovanni in Laterano).
Insidertipps von LOCALIKE Welcome to Rome. Multimediale Reise durch das historische Rom. Für Neulinge und Rom-Kenner. 12,- €. Corso Vittorio Emanuele II 203, welcometo-rome.it MAXXI. Der Star ist das futuristische Gebäude. Innen gehen Treppen und Gänge ineinander über. Zeitgenössische Kunst, Designprojekte, Fotografie, Mode. 10,- €. Via Guido Reni 4A, www.maxxi.art Fontana delle Tartarughe. Bezaubernder Brunnen mit kokett winzigen, namengebenden (Bronze-) Schildkröten, die bereits öfter gestohlen wurden. Tipp: die Bar Le Tartarughe Eat & Drink (reiner Granatapfelsaft) an der Piazza Mattei. Street Art. Auf vielen Gebäuden Roms, z.B. im Viertel Ostiense:
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Traditionelle Küche und gute Weine im Ercoli
Piazza del Gazometro/Ecke Via del Commercio, Via del Commercio vor dem Gasometer, Via del Porto Fluviale, Via dei Magazzini Generali. Infos: www.muromuseum.com Cimitero Acattolico. Auf dem Friedhof wurden ab dem 18. Jahrhundert Nichtkatholiken (u.a. die Schriftsteller Shelley und Keats) begraben. Idyllisch, ruhig. Via Caio Cestio 6 (Testaccio) Orangengarten. Klein und fein, umwerfender Blick aufs Zentrum. An der Piazza dei Cavalieri di Malta schaut man durch das Schlüsselloch der Villa Malta auf die Kuppel des Petersdoms. Ponte Settimia Spizzichino. Für Architekturfans. Beeindruckende weiße Stahlbrücke in Gedenken an die Holocaust-Überlebende Settimia Spizzichino. Die Brücke verbindet die Via Ostiense mit dem Garbatella-Viertel. Zugang auch über die Via Girolamo Benzoni. Trastevere-Viertel. Charmante, mittelalterliche Gassen, Kunstwerkstätten, lebendiges Nachtleben. Sehenswert: Piazza San Cosimato (Markt, San-Cosimato-Kirche), Piazza di Santa Maria, Piazza di Sant’Egidio, Via della Scala. Monti. Antikes Viertel hinter dem Kolosseum. Verwinkelte Gassen, alternative Werkstätten, ausgefallene Geschäfte, kleine Lokale. Zum Bummeln: Via Panisperna, Via del Boschetto, Via Urbana, Via degli Zingari, Via dei Serpenti.
Wohnen Luxus Hotel Art by the Spanish Steps. In der Lobby beeindrucken riesige weiße Kunstharzblasen, Bar in einer ehemaligen Kapelle. Zimmer mit Gemälden und Skulpturen, luxuriös-schräges Ambiente. DZ ab 159,- €. Via Margutta 56, (+39 06) 32 87 11, www. hotelartrome.com Aldrovandi Villa Borghese. Prachtvolle Luxusvilla aus dem 19. Jahrhundert. Gepflegter Garten, Spa mit Meerwasser-Pool, türkischen Bädern und Sauna. DZ ab 180,- €. Via Ulisse Aldrovandi 15, (+39 06) 322 39 93, www.aldrovandi.com
Boutiquehotel Locarno. Art-Nouveau-Eleganz. Edle Holzböden, Marmorbäder, hier stieg auch schon Fellini ab. Nur einen Steinwurf von der Piazza del Popolo. DZ ab 155,- €. Via della Penna 22, (+39 06) 361 08 41, www.hotellocarno.com Nerva Boutique Hotel. Kombi aus römisch-klassischem und heutigem Design. Die Geschwister Cirulli servieren gutes Frühstück und organisieren PremiumTickets (ohne Anstehen) für die Sehenswürdigkeiten. Tolle Lage (Monti). DZ ab 85,- €. Via Tor de’Conti 3/4, (+39 06) 678 18 35, www.hotelnerva.com
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Ein Designer könnte die Szenerie im Trastevere-Viertel nicht romantischer gestalten
Residenze Argileto. Chic und modern, Zimmer mit Marmorboden und Holzdecke. Spa, Dachterrasse mit Aussicht auf das Forum Romanum. DZ ab 105,- €. Via Madonna di Monti 108, (+39 06) 888 054 91, www.argileto.it
Günstig Casa Montani. Drei Zimmer und zwei Suiten mit eleganter Einrichtung, Marmor, Seide und Originalgemälden. Genialer Blick auf die Kuppeln der Kirche der Piazza del Popolo. DZ ab 97,- €. Piazzale Flaminio 9, (+39 06) 326 004 21, www.casamontani.com The Corner Townhouse. Im lebendigen Aventin-Viertel nahe dem Zentrum mit kleinen Shops. Hohe Decken, prachtvoller Stuck. Im gleichen Gebäude ist das mit einem Michelin-Stern gekrönte Restaurant Marco Martini (marcomartinichef.com). DZ ab 98,- €. Viale Aventino 121, (+39 06) 455 488 10, www.thecornerrome.com San Anselmo. Elegant, charmant in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert. Man wacht in Himmelbetten auf, draußen hört man die Vögel zwitschern. DZ ab 86,- €. Piazza S. Anselmo 2, (+39 06) 57 00 57, www. aventinohotels.com/sananselmo
LOCALIKE-Tipp Angelina’s Home. Viel Weiß, Creme, Holz und Stuck erzeugen wohldosierte Nostalgie. DZ ab 90,- €. Via Cicerone 28, (+39 06) 321 75 06, www.angelinashome.com
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Die Spitzenbetriebe
30.000 Wohnungen mit durchwegs guter Qualität, teils mit Balkon, Terrasse. Man kann nach Bezirk, Art der Unterkunft (Wohnung, Haus, B&B), Ausstattung suchen. Preise: 30,- € bis ca. 200,- € (ganze Wohnungen) pro Nacht und Unterkunft. Tipp: Unterkunft mit Superhost (besonders gut bewerteter Gastgeber). Professionelle Abwicklung. Your nest in Trastevere. Unser Tipp: blitzsauber, gemütlich, geschmackvoll mit Holztramen und modernen Elementen, schöner Fliesenboden, Kochecke, kleines Bad. Zentral im stimmungsvollen Trastevere-Viertel. 45,- € pro Nacht plus 40,- € Reinigungsgebühr. Vicolo del Bologna 26 Touren. In Verbindung mit der Zimmerbuchung bietet Airbnb Touren und Aktivitäten an: Rundgänge Kolosseum, Palatin, Forum Romanum (ab 34,- € p.P.), Lauftouren mit einem Trainer (ab 20,- €), Pasta- (ab 29,- €), oder Risottokochkurse (60,- €), „Einkaufen, kochen und essen“ (75,- €), Fototouren (ab 45,- €), Personal Shopperin (90,- €) etc.
La Pergola. Unter Küchenchef Heinz Beck mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Chef-Sommelier Marco Reitano hat Köstlichkeiten wie einen Pétrus 1945. Traumaussicht. Menü: ca. € 200,-. Via Alberto Cadlolo 101 (nahe Vatikan), (+39 06) 350 921 52, romecavalieri.com/la-pergola Il Pagliaccio. Anthony Genovese verbindet traditionelle italienische Küche mit hinreißenden Kreationen. Traumhafte Desserts von Marion Lichtle. 2 Sterne. Via dei Banchi Vecchi 129a (nahe Piazza Navona), (+39 06) 688 095 95, www.ristoranteilpagliaccio.com Imàgo. Über den Dächern von Rom, modernisierte italienische Küche.1 Michelin-Stern. Piazza Trinità dei Monti 6 (nahe Villa Medici), (+39 06) 699 347 26, www.hotelhasslerroma.com/en/ restaurants-bars/imago
Essen Die Öffnungszeiten können im Winter variieren, außerdem sind manche Lokale sehr gut gebucht, am besten vor dem Urlaub per Mail einen Platz reservieren.
Bodenständig-römisch Checchino dal 1887. Rustikal, mit herzhaft-römischer Küche. Auch Vegetarier finden einige Gänge, gute Weinkarte. Via di Monte Testaccio 30, (+39 06) 574 38 16, www.checchino-dal-1887.com Grappolo d’Oro. Authentische Lokalküche. Günstiges Vier-GangMenü (Percorso Romano um 28,€). Die Pasta Amatriciana (mit Tomatensauce, Speck und Pecorino) gilt als Signature Dish. Italienische Bio-Weine. Piazza della
Cancelleria 80, (+39 06) 689 70 80, hosteriagrappolodoro.it
Modern und kreativ Glass Hostaria. Ultramodernes Ambiente, zeitgenössische Küche. Cristina Bowerman kreiert Gänge wie Tagliolini, Lauch, Auster und Vanille. 1 Stern, Menü ca. 90,- €. Vicolo del Cinque 58, (+39 06) 583 359 03, glass-restaurant.it
LOCALIKE-Tipps Metamorfosi. Herausragende Kochtechniken, beeindruckende Farben, ungewöhnliche Kombinationen ergeben unvergessliche Geschmacksexplosionen. 1 Michelin-Stern. Via Giovanni Antonelli 30, (+39 06) 807 68 39 www.metamorfosiroma.it Santo Palato. Sarah Cicolini gilt als aufsteigender Stern. Die junge Köchin zelebriert einfache römische, aber hochwertige Küche. Hervorragende Pastagerichte. Ambiente einfach und gemütlich. Faire Preise, jovialer Service. Piazza Tarquinia 4 A/B, (+39 06) 772 073 54, www.facebook.com/santopalatoroma Bistrot 64. Trendig. Kotaro Noda, der Küchenchef mit japanischen Wurzeln, variiert römische Küche mit internationalen, vor allem asiatischen Einflüssen. 5 Gänge ab 50,- €. Via Guglielmo Calderini 64 (nahe MAXXI Museum), (+39 06) 323 55 31, www.bistrot64.it
Köstliche Käse im Beppe e i suoi Formaggi
Pizza-Paradies Rom: in der Stehpizzeria oder im Restaurant Giulietta. Von Sterneköchin Cristina Bowerman betriebene Pizzeria. Serviert werden klassische neapolitanische mit hohem Rand und die dünne, knusprige römische Pizza. Sehr bekömmlich, erlesene Produkte, teils ungewöhnliche Kreationen. Piazza dell’Emporio 28, (+39 06) 45 22 90 22, giuliettapizzeria.it Matricianella. Römische traditionelle Küche wird mit Stolz zelebriert. Via del Leone 4 (Nähe Pantheon), (+39 06) 683 21 00, www.matricianella.it Ercoli 1928. 2017 als Filiale des traditionellen Ercoli (Prati-Viertel) eröffnet. Gute römische Küche, auch Fischgerichte. Gemütlich, rundherum Weinregale. Feinkostbereich mit 17 m langer Theke, tolle Schinken- und Käseauswahl, Vermouth-Bar. Viale dei Parioli 184, (+39 06) 808 00 84, ercoli1928.com Da Cesare. Beliebt bei Römern. Klassische, günstige Küche mit viel Fleisch, Pasta Carbonara und Frittiertes. Super Service, gute Weine schon ab 13,- €. Via del Casaletto 45, (+39 06) 53 60 15, www.trattoriadacesare.it Tram Tram. Viel Flair im einfachen und unkomplizierten Lokal. Die Küche setzt auf Artischocke, herzhafte Pasta, frittierte Fische, Lammsteaks. Interessante Weine. Via dei Reti 46, (+39 06) 49 04 16, www.tramtram.it
Armando Al Pantheon. Bodenständiger, sehr netter und atmosphärischer Familienbetrieb. Salita de’ Crescenzi 31, (+39 06) 688 030 34, www.armandoalpantheon.it
Imbiss Tipps der Insider von LOCALIKE Beppe e i suoi formaggi. Vorzügliche Auswahl an Käse, Schinken, Würsten. Im Extraraum kann man die Köstlichkeiten kosten, auch Suppen und Pastagerichte. Via Santa Maria del Pianto 9A/11, (+39 06) 681 922 10, www. beppeeisuoiformaggi.it Sisini – La Casa del Suppli. Die Klassiker Suppli (Reiskroketten mit Mozzarella oder Rinderragout) und Pizza am Stück finden bei Römern großen Zuspruch. Auch Gemüse im Bierteig und frittiertes Bacalà (Stockfisch) schmecken. Via San Francesco a Ripa 137 (Trastevere), www.lacasadelsuppli.it Bonci Pizzarium. Die Stehpizzeria ist nicht hübsch, aber die Qualität traumhaft. Auf den dicken Teig kommen gekochte Kartoffeln oder Grünkohl, herzhaft sind auch Rucola und Bresaola oder Radicchio und Lachs. Via della Meloria 43 (Trionfale-Viertel) Trapizzino. Gefüllte Teigecken (mit Fleisch, Gemüse, Schmorgerichten), die halb Rom begeistern. Via Giovanni Branca 88, www.trapizzino.it
Beste Imbisse im Trapizzino
Sarah Cicolini führt das Santo Palato
Abseits der üblichen Routen: Café Andreotti in Ostiense
Mordi e Vai. Stand am TestaccioMarkt, zum Fingerabschlecken gute Brötchen mit typisch römischen Fleischgerichten. Nuovo Mercato Testaccio, Box 15, Via B. Franklin Casa Manco. Ausgezeichnete Pizzastücke. Testaccio-Markt. www.casamanco.it
Bars Les Etoiles. Cocktailbar auf dem Dach des Hotel Atlante Star. Die New York Times lobte die Terrasse als schönste der Welt. Via Giovanni Vitelleschi 34, www. atlantestarhotel.com/terrazza.php La Terrazza. Und noch eine fabelhafte Aussicht. Auf der Terrasse des Hotels Raphaël genießt man einen Rundumblick auf Rom. Largo Febo 2 (Piazza Navona), www.raphaelhotel.com The Gin Corner. Hunderte Gins. Via di Pallacorda 2, www.thegincorner.com Analemma. Rote Neonherzen, alte Stehlampen, Kristalllüster, Bilder von Comicfiguren. Guter Kaffee und Cocktails, abends Buffet. Via Leonina 77 (Monti)
LOCALIKE-Tipp Jerry Thomas Speakeasy. Man muss klingeln und dem Türsteher das Losungswort (auf der Homepage) sagen, telefonische Reservierung nötig. Vicolo Cellini 30, (+39 06) 968 459 37, www.thejerrythomasproject.it
Cafés/Bäckereien Tazza d’Oro. Exzellenter, günstiger Kaffee beim Pantheon. Kaffee zum Mitnehmen. Via degli Orfano 84, www. tazzadorocoffeeshop.com Caffè delle Arti. Klassischelegant, auch italienische Küche. Via A. Gramsci 73 Sciascia Caffè. Altes, charmantes Café. Gute Croissants und hausgemachtes Eis. Via Fabio Massimo n.80/a, sciasciacaffe1919.it Ciampini. Frisches Brioche, hausgemachtes Eis, feine Tramezzini, gute Drinks. Piazza S. Lorenzo in Lucina 29, www.ciampini.com
LOCALIKE-Tipps Andreotti. Modern, tolle Vitrine mit kleinen Mehlspeisen. Via Ostiense 54/B (U-Bahn Piramide), www.andreottiroma.it Le Levain. Französisch-italienische Bäckerei, feines Süßes, Frühstück, herzhafte Happen. Via Luigi Santini 22 Roscioli. Cooles Design, LoungeMusik, ausgezeichneter Kaffee, köstliche pikante und süße Happen. Wifi im hinteren Raum. Piazza Benedetto Cairoli 16, www.rosciolicaffe.com Roscioli il forno. Riesige Fülle an Broten, Sandwiches, Pizza und Süßem.Via dei Chiavari 34
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Der Himmel für Eisliebhaber: Neve di latte
Im Trastevere-Viertel wartet an jeder Ecke Gemütlichkeit
Gut, aber teuer: der Markt am Campo de’ Fiori
Genussshopping auf drei Stockwerken im Eataly
Vinotheken
Buchtipps 99 x Rom, wie Sie es noch nicht kennen, Thomas Migge, Thilo Weimar. Tipps und Highlights abseits der Trampelpfade. Bruckmann-Verlag, 14,40 €.
Rom MM City Führer, Sabine Becht, Michael Müller Verlag 2017, 16,90 €. Eine Menge Rom-Tipps (auch für den schmalen Geldbeutel) auf 312 Seiten, Themenseiten zu den Stadtvierteln, 10 Stadtrundgänge u.v.m.
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Trimani. Laut Restaurantbibel Gambero Rosso eine der besten Weinbars Italiens. Herzhafte Küche. Via Cernaia 37/b (nahe Bahnhof Termini), (+39 06) 446 96 30, www.trimani.com
LOCALIKE-Tipps Il Goccetto. Weinmonument. Weinregale bis zur Decke, feine Antipasto- und Käseteller. Via dei Banchi Vecchi 14, www.facebook.com/Ilgoccetto Les Vignerons. Weine kleiner Produzenten, Craft-Bier, Pasta, Olivenöl, Marmeladen, Honig usw. Nur Einkauf möglich. Via Goffredo Mameli 61/62 Il Vinaietto. Urig, typisch römisch, sehr schöne Weinauswahl. Sein Glas genießt man im Freien. Via del Monte della Farina 38
Eis LOCALIKE-Tipps Neve di Latte. Cool designt, großartiges Eis mit besten Zutaten. Sorten wie Vanille aus Madagaskar mit salzigen Schokoladesplittern, Pignolien, Caffè Arabica oder Feige. Via Federico Cesi 1 Fatamorgana. Ausgezeichnete Qualität, natürliche Zutaten. 9 Shops in Rom, u.a. Via Roma Libera 11 (Trastevere), Via dei Chi-
avari 37 (nahe Campo de’ Fiori), Via Leone IV 50 (nahe Piazza del Popolo). www.gelateriafatamorgana.com Otaleg. Rund 30 Eissorten, auch salzige Varianten. Via di San Cosimato 14 A (Trastevere)
Einkaufen Berühmte Einkaufsstraßen : Via del Corso, Via dei Condotti. Alle Topdesigner, von Valentino bis Ferragamo. Via Tuscolana. Einkaufsparadies für schmale Geldtaschen im Osten Roms. Auf einigen Kilometern reiht sich ein Modeshop nach dem anderen. U-Bahn: Lucio Sesto (Linie A). F.G. Albertelli. Wer sich wie Luchino Visconti kleiden will, ist hier richtig. Maßgeschneiderte Hemden, Anzüge und Mäntel. Shops: Piazza del Parlamento 9B, Piazza Pitagora 8 Castelli. Legendäre Parfümerie mit dem Charme der 50er-Jahre. Shops: Via Frattina 18 und 54, Via Oslavia5, profumeriecastelli.com Saddlers Union. Handgemachte Ledertaschen, die auch schon Jacky Kennedy begeisterten. Teuer. Via Margutta 11, saddlersunion.com Gianfranco Solfaroli. Handgemachter Schmuck aus MuranoGlas. Via dei Chiavari 58
Almost Corner. Feine Auswahl an englischen Büchern (Romane, Kunst, Küche). Via del Moro 45 (Trastevere)
LOCALIKE-Tipps Mercato Monti. Kleidung junger Designer oder Vintage-Stücke. www.mercatomonti.com Mercato di San Cosimato. Sehr ursprünglich, Stände mit Fisch, Fleisch, Teigwaren, Käse, Obst, Gemüse usw. Tipp: Antica Caciara (Via di S. Francesco a Ripa 140 A/B), herrlich altmodisches Lebensmittelgeschäft. Piazza di San Cosimato 64 Elena Kihlman. Die finnische Designerin ist eine fixe Größe in Rom. Möbel, Stoffe, Kissen, Taschen etc. Via Urbana 101 (Monti-Viertel), www.elenakihlman.com Grezzo Raw Chocolate. Stylish, großartige Schokolade, die in der Werkstatt vor Ort produziert wird. Gutes Eis, etwa Rohschokoladeneis. Aus biologischen, veganen Produkten. Via Urbana 130, grezzorawchocolate.com SBU. Roms coolster Jeansshop. Preis: ca. 200,- € pro Jeans. Via di San Pantaleo 68-69, www.sbu.it Eataly. Lebensmittel, Weine, Spirituosen, Bücher auf drei Stockwerken. Piazzale XII Ottobre 1492 (Ostiense), eataly.net/it_it/ negozi/roma
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Weit, welt- und meeresoffen: Die Piazza Unità d'Italia, das Zentrum Triests mit dem berühmten Caffè degli Specchi
Begegnung mit James Joyce in Bronze
Abends steppt in der Via Torino der Bär. Links das Puro, beste Kneipe im Viertel
Lost Place : Alter Hafen mit Erkundungspotenzial
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Malerisch: Schiffsausflug in den nahen Hafen von Muggia
Triest Paradox Kurztrip in die Stadt der Schriftsteller, Cafés und der Bora: Triest steht für maritime Unendlichkeit und ist nicht nur kulinarisch wieder stark im Kommen . . .
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TEXT H. & M. GRÖTSCHNIG FOTOS GRÖMEDIA, KK
er Kaffee ist gut, klar. Aber der Sekt ist lau und die Chips befinden sich nicht mehr im aktuellsten Frischestadium. Aber: An diesem Platz verzeiht man wahrscheinlich alles. Wie hier der Blick in die maritime Unendlichkeit hinausgleitet, ins offene Meer, unvergleichlich. Und wie die Farben spielen. Von knallig sonnig bis grau gedämpft. Nachts wird allerdings das Kunstlicht etwas grell und fürs Fotografieren fast zu schlagschattig. Triest, Piazza dell’ Unità d’Italia. Einer der prächtigsten Plätze Italiens, wahrscheinlich der Welt. Wir sitzen im berühmten Caffè degli Specchi, die Frau an der Theke hat nach intensiver Suche doch gekühlten Franciacorta entdeckt. Zum Sekt – 8 Euro – werden Minitramezzini und Chips gereicht, natürlich gratis. Schon die Anfahrt nach Triest ist etwas Besonderes. Erst die knorrig-steinige, vom Starkwind Bora abgeblasene Karstlandschaft – und wie sich dann die Straße bei Opicina urplötzlich abwärts stürzt und dann doch sanft im Hafen ausläuft: Welche Stadt hat so ein Entrée? Okay, die Parkplatzfrage stellt sich hier jedes Mal aufs Neue, aber irgendwie geht’s schon. Und wer in einem der besseren Innenstadthotels logiert, ist mit 25 Euro Tagestaxe sowieso die Sorge los. Wir haben das Designhotel „Vis a Vis“ gebucht, Schwesterhotel des edlen „Duchi d’Aosta“, mit seiner Premiumlage an der Piazza Unità wahrscheinlich die beste Adresse für den Stadterkunder. Die Hoteliersfamilie heißt Benvenutti – willkommen. Das ist, wie wenn sich ein Fußballer Hattrick schreiben würde oder ein Arzt Salute, Gesundheit. Alex Benvenutti hat es sich zum Ziel gesetzt, Triest auch kulinarisch ganz oben zu positionieren. Mit Matteo Metullio hat er für das Gourmetlokal des Duchi, das „Harry’s Piccolo“, einen Zweitsternekoch als Berater. Aus dem Gourmetmenü bleiben das süß-salzige Risotto mit Kapern und Plankton sowie das locker-feine Schokotörtchen in allerbester Erinnerung. Top auch der Franciacorta von Ca del Bosco, hier natürlich perfekt gekühlt.
Die beste Trattoria Triests Das „Harry’s“ im Duchi hat übrigens auch ein normalpreisiges Bistro. Und was empfiehlt der Hausherr, wenn
man auswärts essen will? „Das Nerodiseppia ist die beste Trattoria Triests“, weiß Alex Benvenutti, und ist da mit dem Gambero Rosso einer Meinung, der das kleine, zentrale Lokal mit drei Gamberi, Krebsensymbolen, auszeichnet. Aber das ist erst für anderntags geplant, abends folgen wir einem anderen Tipp Benvenuttis: Durch die Fußgängerzone des lebendigen Cavana-Viertels zur Via Torino, der Ausgehmeile der Stadt. Hier reiht sich Kneipe an Kneipe, vor jeder Menschentrauben, Musik schallt durch die nächtliche Luft. Was wohl die Anrainer sagen? Freunde haben in der Nähe ein Appartement gebucht und nächtens gebüßt. Da loben wir uns die guten Schallschutzfenster im „Vis a Vis“.
Herrlich altmodische Läden Das Frühstück wird im „Duchi“ eingenommen, es ist ausgezeichnet, das Wetter spielt in ähnlicher Liga. Was tun? Stadtbummeln? Triest hat eine weitläufige Fußgängerzone mit üblichen und unüblichen Geschäften. Es ist kein Mekka für Modebewusste, da hat Udine mehr zu bieten. Aber: So herrlich altmodische Läden wie die Drogheria mit ihren Meeresschwämmen neben der „Gran Malabar“, der besten Wein-Kaffee-Bar, findet man in dieser Dichte fast nur (mehr) in Triest. Die Stadt, einst berühmtester Hafen der HabsburgerMonarchie, hat zwei Gesichter. An den Rive, am Meer, ist sie prächtig, mit Ringstraßencharakter, Promenadenfeeling und dieser maritimen Offenheit. Nach hinten und oben wird es enger, grauer, morbid. Hier ist Wohnraum für eine Adriastadt relativ günstig zu erwerben – und das wird in Mitteleuropa gerade entdeckt. Denn Triest hat (wieder) Zukunft: Der alte Hafen, das riesige Areal von der Stadt Richtung Schloss Miramar, ist wohl einer der prächtigsten Lost Places Europas und soll nun erschlossen werden. Dann ist es wohl endgültig Schluss mit günstig, vermuten wir. Die alten Hafenanlagen mit ihren fast unendlichen Lagerhäusern kann man zu Fuß oder per Fahrrad erkunden und dabei vom Zweitwohnsitzloft träumen. Die ganze Breite und Weite des Hafens offenbart aber erst eine Bootsfahrt nach Muggia. Das Shuttle-Boot Delfino Verde legt mehr
Buchtipps Triest, Stadt der Winde. Kulturgeschichtlich-kulinarisches Reisebuch von Ami Scabar und Veit Heinichen, Hanser Verlag, 16,50 € Triest DuMont Direkt. Aktuellstes Triest-Reisebuch (Sept. 2018) mit 15 DirektKapiteln, viele Tipps, Cityplan. Autorin Annette KrusBonazza, 12,99 €
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INFO: TRIEST – MUGGIA Essen Triest 2
Piazza Unità d'Italia Beste Hoteladresse Triests: Duchi d'Aosta 5
Bahnhof
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Schneller Überblick über unsere "10 Ideen für Triest"
10 Ideen für Triest Zweisternekoch Metullio (l.), Gran Malabar
mals täglich zentral an der Stazione marittima ab, dann tuckert man in 30 Minuten in den venezianisch inspirierten Nachbarort, in dem im Porto San Rocco schon viele Österreicher Zweitwohnsitzträume verwirklicht haben. Muggia ist ein schöner Kontrast zu Triest: Beschaulich, in den engen Gassen fast dörflich, mit guten Ess-Adressen. Die schönste Hafenblickterrasse findet sich am Dach der Fischereikooperative Ittiturismo, dort steht natürlich Frischfisch auf der Speisekarte. Triest ist, zu guter Letzt dieses Kurztrips, auch Kulturstadt. Eine Stadt der alten Cafés und der Schriftsteller, die einem hier mehrmals als Bronzestatuen „begegnen“. James Joyce, Umberto Saba, Italo Svevo. Nicht zu vergessen wäre auch Boris Pahor, der slowenische Schriftsteller, mit 105 Jahren noch immer aktiv und bei intellektuellen Sinnen. Ist er Nutznießer eines „Triest Paradox“? Das könnte aus Fisch, Meeresfrüchten, Karstweinen, meeressalziger und mitunter Bora-gepeitschter Luft und der italo-slawischen Kulturgene dieser Stadt der vielen Ethnien bestehen. Apropos Schriftsteller: Eine weitere Bronzestatue könnte man andenken. Die für Veit Heinichen, den deutschen Wahltriestiner, der so stringente Proteo-Laurenti-Krimis schreibt und der für Alex Benvenutti der „wichtigste Triest-Botschafter“ im deutschsprachigen Raum ist. Ihm verdanken Sie es auch, dass hier fast nichts übers Schloss Miramar zu lesen ist. „Das ist die meistüberschätzte Sehenswürdigkeit Triests“, hat uns Heinichen in der Gran Malabar verraten. Bei einem Glas vom besten Karstwein. ■
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1 Aperitif im Caffè degli Specchi: Kaffee, Spritz oder Prickelndes im Caffè an der Piazza dell’Unità, einem der berühmtesten Plätze Italiens mit Meerblick. 2 Alten Hafen erkunden: Einer der besondersten „Lost Places“ der Welt – die alten Hafengebäude direkt am Meer. Zwischen Busstation Trieste Centrale und Faro della Vittoria (Leuchtturm). 3 Überblick verschaffen: Herrlicher Rundblick von der Mauer des Castello San Giusto. Zu Fuß vom Zentrum. 4 Museumsbummel. Sehenswert das Museo Revoltella - Galleria d’Arte Moderna im Zentrum, Via Armando Diaz 27 (Die. zu). Nett: Eisenbahnmuseum Museo Ferroviario in der Stazione di Campo Marzio, Mi., Sa. und So. 9 – 13 h. 5 Genussshopping im Eataly: Riesiger FeinkostSupermarkt, sehenswert auch der Café-Weinbar-Bereich, nur durch eine riesige Glaswand vom Meer getrennt. Riva Tommaso Gulli, zwischen Yachtclub und Aquarium. 6 Altstadtbummel mit einem Glas Wein in der Gran Malabar: Bekannteste Weinbar der Stadt, tolles Sortiment, auch prima Kaffee. Piazza San Giovanni 6 7 Bootsfahrt nach Muggia: Mit dem Delfino Verde vom Hafen (neben Stazione marittima) entlang der riesigen Hafenanlagen ins venezianische Muggia (Einzelfahrt 4,70 €), dort Altstadt- und Hafenbummel. 8 Gut Essen: das „Nerodiseppia“ ist die beste Fisch-
trattoria Triests, das „Bollicine“ ein spannendes, modernes Ristorante. 9 Atmosphäre eines historischen Kaffeehauses erleben – am besten im Antico Caffè San Marco, Jugendstilcafé mit Buchhandlung an der Via Cesare Battisti 18a 10 Nächtlicher Stadtbummel von der Piazza dell’ Unita übers In-Viertel Cavana zur Via Torino – dort steppt dann der Bär. Bestes Lokal: Puro.
Anreise Mit dem Auto aus Österreich oder Deutschland via Tarvisio – Udine oder kürzer via Slowenien. München 494 km, Wien 477 km via Graz – Maribor – Ljubljana, Klagenfurt 175 km. Parken in Triest in div. Kurzparkzonen auch ganztägig, Parkhäuser. Mit dem Zug: www.oebb.at Mit dem Flugzeug: Flughafen Triest in Ronchi di Legionari, www.checkfelix.com
Wohnen Triest Grand Hotel Duchi D’Aosta. Gepflegtes, elegantes Hotel, historisch möbliert, perfekte Lage an der Piazza Unità d’Italia 2, DZ ab 120,- €, T (+39 040) 760 0011, www. duchi.eu/index.php?lang=de Hotel Duchi Vis a Vis, Designhotel im Zentrum (hinter Grand Hotel Duchi d’Aosta, zu dem es gehört), DZ ab 110,- €, T (+39 040) 760 0011, www.hotelvisavis.net/ index.php?lang=de Atelier Lidia Polla, stilvolles B & B nahe Piazza Oberdan im Zentrum, sehr gutes Frühstück, DZ ab 60,- €, Via del Coroneo 1, T (+39 334) 71 50 231, www.atelierlidiapolla.com
Harry’s Piccolo. Die Gourmet-adresse Triests (2 Hauben Guida L’Espresso), kreative mediterrane Küche im Extraesszimmer des Grand Hotels Duchi d’Aosta, Menüs abends ab 110,- €, Adresse siehe Hotel Duchi Harry’s Bistro. Gepflegtes Bistro im Hotel Duchi, Gerichte 15 – 26 €, Adresse siehe Hotel Duchi Nerodiseppia. Laut Gambero Rosso beste Fischtrattoria Triests, sympathisch, preislich fair. Via Luigi Cadorna 23, T (+39 040) 30 13 77, So., Mo. zu Pier. Fischrestaurant in der Marina San Giusto in super Meereslage auf der Molo Venezia 1 (neben Eataly), ideenreiche Gerichte, mittelpreisig, T (+39 040) 322 9296, www.pierts.it Scabar. Ami Sacbar ist Triests bekannteste (Fisch-) Köchin – mit gepflegtem Ristorante am Hügel Erta Sant’Anna 63, T (+39 040) 81 03 68, Mo. zu, www.scabar.it Da Siora Rosa. Einfache, zentrale Buffet-Trattoria, bodenständige Küche, günstig. Piazza Hortis 3, T (+39 040) 301 460, So., Mo. zu Puro. Angesagt, lifestylish, ideenreiche Küche an der Ausgehmeile Via Torino 21, T (+39 040) 30 27 87
Muggia Sal de Mar. Bestes Fischlokal von Muggia, am Hafen, top Fisch im Salzteig. Molo Cristoforo Colombo 10, T (+39 040) 927 8908, Die. zu Ittiturismo. Restaurant der Fischer von Muggia, Traumterrasse mit tollem Hafenblick, gute, preiswerte Küche, Molo Colombo, T (+39 040) 27 53 31, Mo. zu Al Corridoio. Richtig gute, einfache Fisch- und Meeresfrüchteküche in netter Altstadtosteria. Via Dante Alighieri 27, T (+39 040) 245 2124
Tourismus Triest Infopoint im Palazzo Lloyd Triestino an der Piazza dell’Unità, Infomaterial, Stadtrundgänge, T (+39 040) 34 78 312, https:// www.discover-trieste.it
Entdeckungsreise auf den Spuren Norditaliens Käsemacher
Der vollmundige Asiago DOP, der kräftige Parmigiano Reggiano DOP und der würzige Gorgonzola DOP laden zu einer herbstlichen Genussreise ein.
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in wahres Paradies eröffnet sich Feinschmeckern und Käseliebhabern auf einer herbstlichen Genussreise in das benachbarte Italien. Die Mittelmeerküche wurde als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Ausgezeichnet sind aber auch ausgewählte Lebensmittel und Agrarerzeugnisse, zu denen der vollmundig-würzige Asiago DOP, der würzig-kernige Parmigiano Reggiano DOP und der kräftige, geschmacksintensive Gorgonzola DOP zählen. Sie tragen das wohlklingende Gütesiegel „Denominazione d’Origine Protetta“ – kurz DOP – der Europäischen Union zur Herkunftsbezeichnung. Nur Produktionen mit einer langen, dokumentierten Tradition, einer festen Verwurzelung im Ursprungsgebiet und einer angemessenen unternehmerischen Struktur können die begehrte geschützte europäische Auszeichnung anstreben. Immer mehr Gourmets begeben sich auf die jahrhundertealten Spuren der Käsemacher und machen sich selbst davon ein Bild, wie traditionell, authentisch, handwerklich und qualitätsbewusst DOP-Käsesorten wie Asia-
go, Parmigiano Reggiano und Gorgonzola – die in Geschmack und Aussehen unterschiedlicher nicht sein können – hergestellt werden.
DOP-Spezialitäten als Botschafter für Qualität und Ursprung Neben langer Tradition und dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Tierwohl haben alle drei Käsesorten trotz ihrer unterschiedlichen Charakteristiken so einiges gemeinsam: Zusatz- und Konservierungsstoffe sind bei Asiago, Parmigiano Reggiano und Gorgonzola absolut tabu. Außerdem wird ausschließlich Milch aus der jeweiligen Region verarbeitet. Viele Manufakturen werden seit mehreren Generationen geführt, damit das ursprüngliche Wissen um die alte Käsereikunst nicht verloren geht. Meist arbeitet die ganze Familie im Betrieb mit und ist mit Leib und Seele dabei. Aber die Herstellung von Käse ist definitiv nichts für schwache Arme: Sie bedeutet körperliche Schwerstarbeit, denn die nasse Rohmasse wiegt
oft 50 Kilogramm und mehr und wird per Hand in die Formen, die „Fascere“, gehievt. Alle Käsereibetriebe, die das rot-gelbe Gütesiegel tragen, werden durch die jeweiligen Schutzverbände – die Konsortien – ständig kontrolliert. Daher gilt als oberstes Gebot, die strengen Kriterien einzuhalten und damit für beste Qualität zu sorgen und die schmeckt man. Die harte Arbeit macht sich also bezahlt. So eine Käsereibesichtigung macht hungrig und Lust auf mehr. Die regionalen Spitzenprodukte werden in Restaurants in typische hausgemachte Gerichte verwandelt und sorgen für wahre Gaumenfreuden auf den Tellern der Gäste. Aber auch hierzulande profitieren Konsumenten von der Qualitätsoffensive.
Genuss-Tipp: Rezeptinspirationen für den Urlaub zu Hause sowie mehr über Geschmack, Tradition und Herkunft erfahren Sie unter www.thetasteofdolcevita.eu und www.dergeschmackvondolcevita.at
Urlaubshighlight in Bad Kleinkirchheim: Märchenhafter Sonnenaufgang auf der Kaiserburg
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Kaisers Pisten
Bad Kleinkirchheim, Refugium zwischen Weltcup, Therme und Bergbauerndorf: Mit anspruchsvollen Pisten, Wellnesstempeln, kulinarischen Höhenflügen und südlicher Gemütlichkeit in den Kärntner Nockbergen. Lea Friessner, Stefan Schumi TEXT Friessner, Bad Kleinkirchheim Tourismus, SHUTTERSTOCK.COM, KK, Kärnten Werbung, Franz Gerdl, Tine Steinthaler FOTOS
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Romantisches Bergdorf: Das alpine Heilwasser entspringt in der Krypta der Kirche St. Kathrein
igentlich wollten wir ja in der Vorweihnachtszeit ganz auf Fleisch verzichten, jetzt stehen wir aber vor dem Stand der “Berggenießer”. Der Duft der „grünen Wurst“, einer regionalen Selchspezialität, mit Sauerkraut hat uns magisch hierher gezogen. Es ist schon dunkel, gerade beginnt es auch noch zu schneien, als ob der schöne Christkindlmarkt im weihnachtlich glitzernden Bergdorf Bad Kleinkirchheim (BKK) nicht schon romantisch genug wäre. Auf dem Balkon der „Loy Stub´n“, dem charmanten Haubenlokal des bekannten Fünfsternhotels der Familie Pulverer, liefern die Adventbläser den Soundtrack zur letzten Wintersaison: „Leise rieselt der Schnee“ passt bestens in die seit November verschneite Landschaft. Unter den weihnachtlichen Blechbläsern tummeln sich viele Besucher zwischen bäuerlicher Kulinarik, regionalen Produzenten, Weihnachtsschmuck und Krippenkunst, dampfend bleibt eine Pferdekutsche vor uns stehen. Der Weg führt uns weiter zum „Elfengarten“ des zweiten Top-Betriebes, dem luxuriösen Wellnesshotel der Familie Ronacher. Hell erleuchtet liegt darüber die kleine Kirche „St. Kathrein“, ein romantischer Lichterpfad führt hinauf. Auf einmal ist es ganz ruhig, im Schein der Kerzen ist nur das leise Plätschern der „Augenquelle“ zu hören. Andächtig betreten wir die Krypta unter der Kirche, ein kurzer Moment der inneren Ruhe steht an. Schon im Jahr 1055 soll dieses Wasser Pfalzgraf Poto kuriert haben. Damals wurde es hauptsächlich zur Heilung von Augenkrank-
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heiten empfohlen, heute gehen die medizinischen Indikationen des alpinen Thermalwassers wesentlich weiter. Die Kirche wurde im Jahr 1492 zum Schutz der Quelle errichtet, die für das unschlagbare Alleinstellungsmerkmal des Kärntner Skigebietes sorgt: Gleich zwei Thermen warten hier auf durchfrorene Skifahrer, oder auf deren nichtskifahrende Begleitung. Die rundum erneuerte Gesundheits- und Familientherme St. Kathrein mit der spektakulären Nockbergerutsche bietet Kärntens größte Wasserfläche, abwechslungsreich gestaltete Badelandschaften und gemütliche Bereiche zum Relaxen. Die zweite, das Thermal Römerbad, ist mit ihrer spannenden Architektur eines der Kirchheimer Wahrzeichen, hat mit den drei Ebenen – Romanum, Noricum und Maximum – wunderschön gestaltete Sauna- und Wellnessbereiche und eine einzigartige Lage direkt an der Skipiste.
Mit Franz Klammer auf der Piste Im dampfenden Außenbecken des Römerbads ist man noch näher dran am Skivergnügen: Freie Sicht auf den „Thermensprung“, den Zielhang der Weltcup-Strecke „Franz Klammer“. Alle drei Jahre macht hier der internationale Skizirkus Station, das Rennen wird als eines der anspruchsvollsten des Damen-Weltcups gehandelt. Ganz so rasant haben wir diese Piste heute nicht bezwungen, beim frühmorgendlichen Skikaiserverfolgen. Begonnen hat unser Tag mit einer serpentinenreichen Reise durch
Gipfelsturm per Tourenski: Anfänger buchen eine „Schnuppertour“
Freestyle, klassisch oder ganz gemütlich: Vielfältige Pisten
Sonnenverwöhnt: Das Bergbauerndorf „Doaswald“ (St. Oswald)
die Nockberge, die wir im Stockdunkeln aber nur erahnen, einem Kaffee in der Talstation der Kaiserburgbahn und einer Gondelfahrt im Morgengrauen auf 2.019 Meter Seehöhe. „Early Morning Skiing“ heißt der magische Moment an der Seite des österreichischen Alltime-Skikaisers Franz Klammer. Und als wir – mehr oder weniger – erfolgreich dem “Warm Up” von Klammer folgen, geht die Sonne auf und taucht die Berglandschaft in ein fulminantes Farbspektakel. Und ab geht´s: Franz Klammer fährt los, alle anderen hinterher, die Anweisungen der Skilehrer, es mögen sich zwei Gruppen bilden, werden für das Erste gekonnt ignoriert. Die Pisten sind in Top-Zustand, der Berg gehört uns ganz alleine, die Kulisse ist märchenhaft. Der jugendliche Fahrstil des über 60-jährigen Skistars ist ansteckend, eines ist aber schnell klar: Würde er nicht manchmal (kurz) stehenbleiben, würden wir den „Klammer-Express“ nur mehr von hinten sehen. Schnelles Tempo, kurze Stopps: Die nächsten zwei Stunden ist IntensivSkifahren auf den sportlichen Pisten der Kaiserburg und des Strohsacks angesagt. Hier in Bad Kleinkirchheim gewann Franz Klammer seinerzeit sein erstes Europacup-Rennen, ein paar Jahre später kam dann 1976 der Durchbruch mit dem Olympiasieg in Innsbruck. Heute gibt Klammer noch immer gerne Gas. “Stehenbleiben ist overrated”, sagt er, ganz Weltstar, auf die kurzen Pausen angesprochen und lacht. Den Charme eines Bergbauernbuben hat er sich trotz allem
Top: Skifahren mit Franz Klammer
Ruhm erhalten und auch die ehrliche Freude am (schnellen) Skifahren. Als die ersten Tagesgäste im Tal die Gondel besteigen, sitzen wir bereits gemütlich im Kaiserburgrestaurant. Klammer hat mit Engelsgeduld für Selfies posiert, schreibt Autogramme, signiert Helme und Skijacken, Snowboards und Flachmänner. Nach einem Frühstück in der “Klammerstube” setzen wir uns an den Stammtisch des Kirchheimer Originals Sepp Pulverer. Mit Glück kann man Sepp beim Schlagersingen zuhören, auch die Musi-Stars wie Nik P. und DJ Ötzi schunkeln gelegentlich mit. Auch der Kaiser liebt seine Burg: „Da beim Sepp oder in der Weltcup-Poldl-Hütte“ kehrt Klammer am liebsten ein. Womit wir in St. Oswald wären, dem sonnigen Bergbauerndorf im nördlichen Teil des Skigebietes.
Daheim in „Doaswald“ An der Talstation der Brunnachbahn haben unsere Kinder Glück gehabt: Wer mit Altbauer Sepp Hinteregger mit in den Stall darf, lernt nicht nur Melken und Ausmisten, sondern auch ehrliche Freude am bäuerlichen Handwerk kennen. Als Kärntner „Schule am Bauernhof“-Pioniere haben die Hintereggers jede Menge Erfahrung mit Kindern. In ihrem „Green Care“- Hotel am Biohof steht aber Naturgenuss für alle Altersstufen am Programm. Während Juniorchef Martin Interessantes über die Geschichte von “Doaswald“ (wie die Einheimischen zu St.
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Sanfte Pisten für Anfänger und Familien, kompetente Skischulen
Endlich Schlechtwetter! Zeit für Tiefenentspannung in den Thermen
Großartig: Der Poldl-Burger mit Maischerl, Kaisersemmel und Spiegelei
Oswald sagen) erzählt, lassen wir uns die Fleischnudel schmecken, die Oma Maria frisch gekrendelt hat. Sein Bruder Matthias betreibt den Brunnachhof, etwa in der Mitte der Brunnachbahn, er setzt auf Angebote für Kinder- und Jugendgruppen, lädt aber mit seinem Alpengasthaus auch zum gemütlichen Einkehrschwung. Einige Wochen vorher waren wir schon einmal hier, auf der Suche nach alternativen Schneeaktivitäten. Gefunden haben wir die ”Delirium Crew“ rund um Snowboarder Patrick Rauter: Einmal in der Saison veranstalten sie beim Brunnachhof die ”Brettljaus´n“, einen kleinen, feinen Contest auf spannenden Wintersportgeräten: Snowskates sind eine Mischung zwischen Skateboard und Snowboard, die jede Menge Spaß im Schnee garantieren. Mit ihren Snowboards ist die Crew gerne im Tiefschnee unterwegs (Tipps siehe Infoteil) und zeichnet auch für die „Carinthian State Tour“ verantwortlich. Eines der Snowboards hebt sich besonders aus der Menge: Das stylische Board ist mit Eichenholz furniert und gehört einer jungen Frau. Die Besitzerin lobt vor allem die guten Fahreigenschaften: Das Snowboard kommt aus der Werkstatt von „Hans & Franz“ aus dem Nachbarort Patergassen. Zwei junge Studenten haben sich ihren Lebenstraum erfüllt und stellen kultige Splitboards, Snowboards, Touren- und Freestyle-Ski her. Thomas Rogl treffen wir ein paar Tage später im Snowpark von Bad Kleinkirchheim. Er zeigt uns, was man mit seinen Freestyle-Skiern so alles anstellen kann und erzählt uns von Profis (Freeride World Tour), die auf „Hans & Franz“-Material setzen. Seitdem stehen solche Tourenski ziemlich weit oben auf unserem Wunschzettel ans Christkind.
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Der Contest am Brunnachhof ist vorbei, eine der Töchter kommt unverhofft zu dem Titel „Young Gun“ und räumt lässige Sachpreise ab. Ein paar Schwünge weiter liegt auch schon der nächste Hot Spot der Region, die ”WeltcupPoldl"-Hütte des Ex-Skirennläufers Leopold Gruber, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Und ihren guten Ruf auch bei unserem Besuch bestätigt: Sympathischer Senior- und Juniorchef, ausgelassene Stimmung, tolle Weinkarte zu fairen Preisen. Sowohl der „Poldl-Burger“ mit Maischerl und Spiegelei als auch das Blunzengröstel überzeugen, die Hütte ist nicht nur per Ski, sondern auch über einen wunderschönen Winterwanderweg zu erreichen, den man dann auch wieder hinunterrodeln kann. Weiter oben bietet St. Oswald familienfreundliche Pisten, besonders die Abfahrt am Wiesernock verzaubert mit atemberaubenden Aussichten auf den nahen Millstättersee. Und noch ein Kleinod wartet hier: “Eve Alps” setzt neue Maßstäbe in der alpinen Hüttenkultur: LoungeFeeling, feine selbstgemachte Getränkeauswahl, gute Küche mit hochwertigen, regionalen Produkten. Die Betreiber sind Gastro-Quereinsteiger und mit viel Leidenschaft dabei, ihren Gästen spannende Kreationen zu servieren, vom Hirschfänger über den Nockalmrind-Burger bis zu flaumigen Marillenknödeln.
Mit dem Traktor zur Hütte Bad Kleinkirchheim bietet eine bunte Mischung aus Qualitätshütten für den kulinarischen Einkehrschwung, zu der urigsten lassen wir uns mit dem Traktortaxi kutschieren. Idyllischerweise bleibt der Traktor samt Anhänger im hohen Schnee stecken, wir müssen kurz aussteigen, nach 5
RONACHER BONUS-TAGE 6.01. – 31.01.2019 Anreisetag: Sonntag
4 Nächte genießen, aber nur 3 Nächte bezahlen! im Doppelzimmer ab € 552,- pro Person Buchungskennwort: Alpe Adria Magazin
Therme.Spa.Hideaway Inmitten der malerischen Kärntner Nockberge vereint das 5-Sterne Therme & Spa Resort DAS RONACHER Erholung und Genuss auf höchstem Niveau. Im Zentrum des ganzheitlichen Bewegungs-Auszeit-Gourmet-Konzeptes steht das heilende Thermalwasser der eigenen Quelle, mit dem die fünf Thermal-Pools des Hauses gespeist werden. Kombiniert mit 101 einzigartigen Benefits, von der 4.500 m² großen Wellness- und Saunawelt bis hin zu zahlreichen Aktivitäten und gesundheitsorientierten Anwendungen sowie der Verwöhn-Halbpension steigert es das Wohlbefinden nachhaltig. Willkommen in Ihrem privaten Hideaway.
Familie Simone & Markus Ronacher Thermenstraße 3 I A-9546 Bad Kleinkirchheim Tel.: +43 (0) 4240 282 I hotel@ronacher.com
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Angebot nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Fotos: Patrizia Tilly, Christian Kerber
Getestet und für „wunderschön“ befunden: Auch die Kids lieben BKK
Kilometerlange Rodelbahnen, besonders schön bei Sonnenuntergang
„Gourmet im Schnee“: Schneeschuhwanderung in die Feldpanalm
Klamerhütte: Traditionelles Holzhackergericht am Lagerfeuer
Minuten geht es aber wieder weiter. Ziel ist die Unterwirt Hütte, die an der Maibrunn-Abfahrt liegt. Die Ripperl mit Ofenkartoffeln sind legendär, die gelbe Suppe mit Reindling fein sämig, die Kletzennudel mit Apfelmus locken zum Dessert. Sogar die Cremeschnitten sind selbstgemacht (und unbedingt eine Sünde wert!). Talwärts geht es mit dem Schlitten, die Bahn ist fast 4 km lang und führt teilweise quer über die Pisten bis zur Talstation der Kaiserburgbahn. Rodelbahnen gibt es hier in der Gegend einige, fast alle führen zu einer Hütte. Wolfi Krainer kennt sie alle, der Chef der Sportschule Krainer ist einer der engagiertesten Touristiker der Region. Wir treffen ihn an der Talstation Maibrunnbahn, heute steht „Gourmet im Schnee“ am Programm. Oben angekommen schnallen wir die Schneeschuhe an, Wolfi gibt charmant Tipps und wir stapfen gemeinsam durch das Winterwunderland abseits der Pisten. In nicht einmal einer Stunde haben wir den Gipfel des Kolmnocks erreicht, den höchsten Punkt des Skigebietes. Nach einem Gipfelschnaps wandern wir talabwärts in die Feldpanalm, Klaus Kohlweiß erwartet uns in seiner Klamerhütte schon mit Lagerfeuer, Ziehharmonika und einer deftigen Frigga, dem traditionellen Holzhackergericht. Gemeinsam mit Kollegen hat Kohlweiß vor zwei Jahren die erste genossenschaftliche Biokäserei Kärntens gegründet, die „Kaslabn“ in Radenthein, inzwischen hat sich die Käserei kärntenweit einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Einige Käse verkosten wir auf der üppigen Brettljause, die Kohlweiß auftischt, nach einer Führung durch die Almsennerei sitzen wir aber schon wieder am Rodel und brausen bergab. Mit dem Geländewagen geht es zurück von Feld am See nach Bad Kleinkirchheim
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und hinein ins Après-Ski-Vergnügen. Während wir ja schlagerlastige Après-Ski-Locations meiden wie der Teufel das Weihwasser, wartet im Tal die nächste Überraschung: „Strictly Housemusic“ in der Brechtlstub´n, g´schmackige Spare-Ribs und jede Menge Bombay Sapphire Gin: Wirt Dieter Kriwanek weiß, wie Partys funktionieren und bucht immer wieder spannende DJs für seinen kleinen Hüttenclub. Überhaupt hat Bad Kleinkirchheim kulinarisch viel zu bieten, neben den über die Landesgrenzen bekannten Haubenküchen der beiden Top-Betriebe und der hohen Qualität der Skihütten, überzeugen auch andere Lokale im Dorf: Im Steakhouse „Adriana“ werden zarte Steaks serviert, noch dazu in heißen, gusseisernen Brätern: Wer den Mund doch zu „Rare“ genommen hat, kann sein Stück Fleisch noch nachziehen lassen. Die Kids sind seither Steak-Tiger, aber auch „Trattlers Einkehr“ hat es ihnen angetan, nicht zuletzt wegen dem Nockberge-Eis, das dort zum Dessert serviert wird. Nach einer idyllischen Fackelwanderung mit Pferd vom Trattlerhof zur Einkehr, sitzen wir zufrieden mit Wirt Jakob Forstnig an einem der urigen Holztische. Das Hirschgulasch und die Kärntner Lax´n tun ihr übriges zu unserer Zufriedenheit. Die Vinophilie des Wirtes wird an der Weinkarte ersichtlich, in der Einkehr gibt es regelmäßig Weinverkostungen unter dem Titel „Winzer am Berg“. Für den Abschluss gibt es eine feine Spirituosenkarte, die neben den edlen Destillaten des Kirchheimers Wolfram Ortner auch eine weitere Besonderheit bietet: Einen Tarif, bei dem man so lange bestellen darf, solange man die Karte noch lesen kann. Was aber, wenn man sich den Namen des Lieblingsschnapses einfach merkt?
Sonnenschein-Momente für Ski-Gourmets
K ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
östlich wird er - der Winter in der Region Bad Kleinkirchheim! Schon zum Ski-Opening verwöhnt der Weltcup-Ort mit perfekten Pisten und geschmackvoller regionaler Kulinarik gleichermaßen. Denn ab 08. Dezember geht es auf zum Ski Food Gourmet Hopping in Bad Kleinkirchheim! 1 Ticket – 4 Hütten Zum Saisonauftakt begeistern die Hüttenwirte rund um die Biosphärenparkbahn Brunnach von 08. bis 23. Dezember mit einer besonderen Köstlichkeit. Ein genussvolles 4-Gang Menü aus regionalen Spezialitäten verwöhnt den Gaumen. In jeder Hütte kann ein Gang des Menüs genossen werden und so vereinen Ski-Gourmets atemberaubende Skiabfahrten mit kulinarischen Höhenflügen. Das Ski Food Gourmet Hopping Ticket ist
zum Preis von € 39,00 erhältlich. Für Nächtigungsgäste gibt es 25% Ermäßigung auf das Ticket, sowie auf den Mehrtages-Skipass und den Skiverleih. Franz Klammer Ski Food Gourmet Hopping Am 09. Dezember gibt es die einzigartige Möglichkeit mit Skikaiser und Olympiasieger Franz Klammer die Pisten zu erobern. In einem kleinen, exklusiven Kreis entdecken Sie gemeinsam mit der Skilegende das Skigebiet rund um die Biosphärenparkbahn Brunnach und genießen die kulinarische Hütteneinkehr beim Ski Food Gourmet Hopping. Als Erinnerung an dieses einzigartige Erlebnis gibt es einen Sonnenbrand-Flachmann für zu Hause. Tickets zum Preis von € 95,00 sind im Tourismusbüro Bad Kleinkirchheim
erhältlich. Achtung begrenzte Teilnehmerzahl! Ski Food Bad Kleinkirchheim Ski-Gourmets kommen in der Region Bad Kleinkirchheim den gesamten Winter auf Ihre Kosten. 103 bestens präparierte Pistenkilometer sorgen für atemberaubendes Skivergnügen, ausgewählte Hütten verwöhnen Feinschmecker mit einem speziellen Ski Food Menü. Bodenständig und ehrlich und stets aus qualitativ hochwertigen regionalen Produkten zubereitet. So schmeckt die Vielfalt der Region! Information und Buchungskontakt: Bad Kleinkirchheim Region Marketing GmbH, Dorfstraße 30, 9546 Bad Kleinkirchheim, Tel.: 04240 8212, info@badkleinkirchheim.at, www. badkleinkirchheim.com
INFO: BAD KLEINKIRCHHEIM
Neu renoviert: Die Familien- und Gesundheitstherme St. Kathrein
Top-Scout und Sportschulen-Chef Wolfi Krainer
Bad Kleinkirchheim (BKK), Österreichs erster „Alpiner Wellness Ort“, liegt auf rund 1.087m Seehöhe in einer fünf Kilometer langen, west-östlich verlaufenden Talfurche der Gurktaler Alpen. Der Ort (ca. 1.700 Einwohner) liegt zwischen 980 und 1.380 Metern Seehöhe, höchster Punkt ist der Kolmnock (2.331 m). Nördlich von Bad Kleinkirchheim und St. Oswald gehört ein Teil des Gemeindegebiets zum Biosphärenpark Nockberge. 1956 wurde der erste Skilift gebaut, damals mit 620 Metern längster Skilift Kärntens. 1978 eröffnete mit der „Römertherme“ die erste Erlebnistherme Österreichs: das Kirchheimer Thermalwasser entspringt in der Krypta der Kirche St. Kathrein. BKK verfügt über rund 7.000 Gästebetten, die beiden familiengeführten Fünfsternbetriebe sind der Motor der Region, die auch eine Vielzahl an hochwertigen 4*-Betrieben beheimatet.
Anreise Flughafen Klagenfurt www.airport. kaernten.at (ca. 60 km) und Laibach (ca. 120 km), www.lju-airport.si
Tourismusinfo Tourismusbüro Bad Kleinkirchheim, Dorfstraße 30, (+43 42 40) 82 12, www.badkleinkirchheim.com
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Römerloipe: Auf Langlaufski durch das Kirchheimer Tal
Beste Aussicht auf die Piste vom Außenbecken des Römerbads
Mit dem Auto: Von Wien (390 km) über die A2 Graz – Klagenfurt – Feldkirchen. Von Deutschland über München (300 km) – Salzburg – Spittal/Millstätter See Mobilität in der Region: Gratis Parken auf ausgewiesenen SkiParkplätzen. Kostenlos mit SkiThermenbussen halbstündlich auf fünf Linien durch Bad Kleinkirchheim und St. Oswald, auch Ski-Express von Feld am See. Fahrplan im Tourismusbüro oder online: (+43 42 40) 82 12, www. badkleinkirchheim.com
Skifahren 103 Pistenkilometer, fast 100 Prozent beschneit, 18 km blaue, 77 km rote und 8 km schwarze Pisten. 24 Lift- und Gondelbahnanlagen, Weltcup-Abfahrt „Franz Klammer“ mit dem „Klammerstich“ (80 % Gefälle). Sauna- und Massagecubes auf der Piste, Kidsslope und Zauberland für Kinder, Snowpark, 4 Skischulen vor Ort. Pistenbeschaffenheit südlich von BKK: schneesicherer, erst am Nachmittag sonnig, abwechslungsreiche, sportliche und anspruchsvolle Pisten. Nördlich rund um St. Oswald: Sonniger, sehr familienfreundlich, TopPanorama auf der WiesernockAbfahrt Richtung Millstätter See. Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen. 24 Liftanlagen, davon 4 Gondelbahnen. Preise: Tageskarte 48,- € (E), 24,- € (K), Ski + Therme: 62,- € (E), 31,- € (K), 7 Tage 271,- € (E), 136,- € (K), SkiTherme 375,- € (E), 188 (K). Info:
(+43 42 40) 82 82 0, www.badkleinkirchheim.com Elternfreundlich: 5. 1. - 8. 3. 2019: Zu jedem 6Tage-Skipass (E) ein Skipass für Kinder unter 12 Jahren um € 1/Tag. Und: Der Skipass ist eine Wahlkarte – gilt als Skipass oder für das Thermal Römerbad. Ski-Thermen-Wochen 9. 3. – 31. 3. 2019. Freier Skipass, 50 % Ermäßigung auf Thermeneintritt (ab 4 Stunden) für das Thermal Römerbad. Ski-Therme-Mitgliedsbetriebe auf www.badkleinkirchheim.com Ski Food Gourmet Hopping: Aktion für Skigourmets während des Ski Openings von 8.- 23.12.2018: 3 T/2 N, ermäßigter 2T-Skipass, „Ski Food Gourmet Hopping“ Ticket. Ab 174,- €/Person im DZ. Winter Musi Ski-Woche: 13. 20.01.2019. Partystimmung mit den Stars der Volksmusik. 8T/7N, 3 x Halbtages-Skipass, 1 TK St. Kathrein, 1 x Berg- & Talfahrt, „Wenn die Musi spielt“ Winter Open-AirTicket. Ab 532,- €/ Person im DZ. www.badkleinkichheim.com
Skigebiete Umgebung Falkert: übersichtliches, kleines Skigebiet mit 2 Schleppliften und Kinder-Snowpark “Heidi-Alm”. Skitouren-Lehrpfad auf den Falkertspitz (siehe Skitouren). Tageskarte: 27,50 € (E), 15,50 € (K). Ideal für Familien, Anfänger und Wiedereinsteiger, Skilifte Falkert, (+43 42 75) 70 50, www.heidialm.at Turracher Höhe: Durch Höhenlage (1.763 m) sehr schneesicheres
Skigebiet. 42 Pistenkilometer, 14 Seilbahnen und Skilifte. Sehr großer Snowpark (1,5 km) für Freestyler und Snowboarder. Tageskarte: 47,50 € (E), 23,50 € (K), Bergbahnen Turracher Höhe, (+43 42 75) 8252, www.turracherhoehe.at
Thermen Von der Piste in die Therme! Unschlagbarer USP der Region, einmaliges Urlaubserlebnis, gesundes Thermalwasser mit 36 Grad Quelltemperatur. Reich an Mineralien wie Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium. Ursprünglich zur Heilung von Augenkrankheiten eingesetzt. Heute empfohlen für: Kreislaufstabilisierung, Festigung von Bindegewebe und Gefäßen, Linderung bei rheumatischen Beschwerden, Unterstützung der Rehabilitation nach Operationen, Unfällen und Infektionskrankheiten. Und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems. Familientherme St. Kathrein: Die frisch renovierte Therme lockt mit der größten Wasserfläche aller Kärntner Thermen und der 86 m langen Nockbergerutsche, Sauna- und Wellnesswelten und einem Restaurant mit guter, regionaler Küche. Preise: Tageskarte: 25,- €, Abendkarte 19,- €, Kinder 15,- € bzw 10,30 €. Geöffnet tgl. 9 - 21 Uhr. Dorfstr. 47, (+43 42 40) 81 100, www.therme-kathrein.at Thermal Römerbad: Spannende Architektur, alpine Wellness auf hohem Niveau. 3 Ebenen auf 12.000 m2, schöne Sauna- und Wellnesswelten, Massage und
5* Hotellerie mit Tradition und eigener Heilquelle: Das Wellnesshotel Ronacher
Wohlfühlambiente im Fünf-Sterne-Hotel der Familie Pulverer Beauty. Q-Lounge mit hausgemachten Burgern und guten Drinks. Geöffnet: 10 bis 21 Uhr, Tageskarte: 24,- €, Abendkarte 18,- €, Kinder 15,50 bzw 10,60 €. Dorfstraße 74, (+ 43 42 40) 82 82 201, www. badkleinkirchheim.com
Skischulen Ski & Sportschulen KrainerWulschnig: Kompetent, engagiert und freundlich, vom Skifahren übers Schneeschuhwandern, Langlaufen und Tourengehen, Top-Guide Wolfgang Krainer, (+43 42 40) 710, www. skischule-badkleinkirchheim.at Qualitätsskischule Brunner: Skischulbüros und Skiverleih direkt neben den Thermen Römerbad und St. Kathrein. Dorfstraße 72, (+43 676) 43 03 603, www.skischule-bkk.com
Freeriden Freeride/Tourenstrecke: Ausgewiesene Tourenstrecke 6 FIS K70 auf die Kaiserburg. Abfahrt bei guter Schneelage bis ins Tal möglich.
Skitouren Nockberge-Trail. Österreichs erster buchbarer Skitouren-Trail: In vier Tagesetappen durch die Kärntner Nockberge. Gepäcksund Shuttleservice, Trail-Hotline, Unterbringung in ausgesuchten Wellnesshotels. Info: (+43 4782) 93093, www.nockberge-trail.at Tipp Skitour: Mallnock (St. Oswald, Skipiste Brunnachbahn, dann vom Mallnock nach Osten, beim Soldatenkreuz zum Falkert-
schutzhaus, auf der Rodelstrecke nach St. Oswald), 957 hm, 9,8 km, ca 2,5 h. Schneelage prüfen! Vollmond-Skitour. 22. 12., 21. 01., 19. 02., 21. 03. 2019. Kostenfreie Pistenbenutzung der Brunnachabfahrt von 16.30 bis 21.30 Uhr. Kulinarik im Nock IN. Benutzung auf eigene Gefahr, kein Rettungsdienst.
Eislaufen Brennsee und Afritzer See. Gratis wenn freigegeben, Eisbericht unter (+ 43 4246) 2273. Schlittschuhverleih: Wochenends am See, sonst Intersport-Rent Filiale an der Talstation Maibrunnbahn. Kleiner Eislaufplatz im Kurpark vor der Kathreintherme.
Langlaufen Römerloipe Bad Kleinkirchheim: 8 km, Skating und klassisch, mittelschwer, abwechslungsreich, beschneit. Bei genug Schnee wird die Loipe bis Gnesau gespurt (45 km). Loipeninfo: (+43 4240) 82 12.
Höhenloipen 6,5 km Falkert Heidi Alm Bergresort, Rundloipe um den Falkertsee (500 m), (+43 42 75) 72 22. 16 km Turracher Höhe, 4 Loipen für Anfänger und Fortgeschrittene, (+43 42 75) 83 92. 16 km Panorama-Höhenloipe Hochrindl, 2 Loipen, Skating und klassisch, (+43 42 79) 24 0 12.
Rodeln 800 m Rodelbahn auf der Bergstation Kaiserburg/Wöllaner Nock
4 km Rodelbahn St. Oswald Brunnachbahn-Talstation zum Falkerthaus und zur Lärchenhütte 4 km Rodelbahn St. Oswald Brunnachbahn-Talstation zur Poldlhütte und zum Brunnachhof. 3 km Rodelbahn „Klameralm“ in der Feldpanalm – auf Anfrage: Klaus Kohlweiß, (+43 676) 92 56 410. Rodelbahn Mirnock ´73, Nachtrodelbahn auf Anfrage. Tourismusbüro Feld am See, (+43 4246) 22 73. Traktor-Taxi zur Unterwirt Hütte. Top-Erlebnis für Familien, romantische Fahrt in einem Traktoranhänger durch die tiefverschneite Landschaft. Lange Rodelabfahrt, teilweise quer über die Piste, hoher Spassfaktor bis zur Talstation Kaiserburgbahn. Jeden Tag zum Rodeln, Hüttengaudi immer montags und freitags, ab 10 Personen auf Bestellung, Anmeldungen Fam. Krenn unter (+43 4240) 84 72.
Ponyfarm/Pferdekutschenexpress
Schnupperfahrten (bis zu 8 P), Candle-Light Erlebnisfahrten ab 19,- €/P, Fackelwanderung jeden Mi. ab 20.00 Uhr, Ponyfarm geöffnet Di. und Do. nachmittags und auf Anfrage. Trattlers Ponyfarm, Teichstr. 7, (+43 42 20) 81 72, www.trattlers-einkehr.at
Winterwandern Die Region bietet 17 schöne, geräumte Winterwanderwege: vom „Sonnenweg“ hinter dem Dorf bis zu den Höhenwanderwegen auf
der Brunnach, am Wöllaner Nock und auf der Nockalm. Transfer durch Shuttle bzw. Thermen-SkiBus und die Bergbahnen möglich. Wanderkarte online oder im Tourismusbüro.
Wohnen Das Ronacher, 5*S, eines der besten Wellnesshotels Österreichs, 4.500 m² Wellnesswelt & 5 ThermalHeilpools, Gourmet-à la carteRestaurant (1 Haube, siehe Essen) und -shop. DZ mit HP ab 159,- € pro Person. Thermenstraße 3, (+43 42 40) 282, www.ronacher.com Thermenwelt Pulverer. Charmantes 5* Wellnesshotel mit eigener Thermalquelle, bekanntem Gesundheitszentrum, regionaler Küche mit eigenen Produkten aus Landwirtschaft auf Haubenniveau (siehe Loy Stub´n). DZ mit HP ab 136,- €. Thermenstraße 4, (+43 42 40) 744, www.pulverer.at Trattlerhof. Alpiner Charme, herzliche Gastfreundschaft, moderner 4* Komfort, schöner Wellnessbereich. Ganzjährig betriebener Pferdehof. DZ mit HP ab 91,- €, Chalets an der Piste ab 179,- €/2P. Gegendtalerweg 1, (+43 42 40) 81 72, www.trattlerhof.at Eschenhof. 4* Alpine Slowness, Wellness & SPA Silencium. Bodenständige und gesunde Bio-Küche mit grüner Haube, regionalen Produkten. DZ mit HP ab 114,- €. Wasserfallweg 12 , (+43 42 40) 82 62, www.eschenhof.at Hotel Post, 4*Familien- und Aktivhotel der Familie Ronacher,
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Alpines Thermalwasser: Entspannende Gesundheitsförderung 2.400 m² Wellness, schönes Außenbecken, Kinder- und Aktivprogramm, DZ mit HP ab 127,- € inkl Mittagsbuffet, Dorfstraße 64, (+43 42 40) 212, www.diepost.com Brennseehof. 4* Familien- und Aktivhotel am schönen Brennsee. Großes Sport- und Wellnessangebot, gratis Skibus nach BKK, Skikindergarten beim Hotel, DZ mit HP ab 83,- €. Seestraße 19, 9544 Feld am See, (+43 42 46) 24 95, www.brennseehof.com Kolmhof. Zentral gelegenes 4* Hotel mit 1.000 m² Wellnessoase. 3 Gehminuten zur Maibrunnbahn, DZ mit HP ab 87,- €, Dorfstraße 26, (+43 42 40) 216, www.kolmhof.at Kirchheimerhof. Schöne Panoramalage, 2.000 m2 Wellness und
SPA. Direkt an der Skipiste. Regionale Küche, auch à la carte. Tipp: Kärntner Steak. DZ m. HP ab 114,- €. Maibrunnenweg 37, (+43 42 40) 278, www.kirchheimerhof.at Sportalm. Familiäres Hotel in St. Oswald, Gute Pizza im à la carteRestaurant. FeWo, 4P ab 110,- €, DZ m Frühstück ab 35,- €, Enzianstraße 13, (+43 42 40) 692, www. hotel-sportalm.com Familienhotel Hinteregger, Green Care 4*-Hotel am Bio-Bauernhof, Schule-Am-Bauernhof Pionier in Österreich, familienfreundlich, gute Küche. Ausgezeichnete selbstgemachte Selchwürste und Fleischnudeln von der Oma! Rosennockstr. 56, St. Oswald, (+43 42 20) 47 70, www.gasthof-hinteregger.at
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sensteiner, Top-Weinempfehlung für Fisch. Teichstr. 7, (+43 42 40) 81 14, www.trattlers-einkehr.at Landhausstüberl. Klassische Kärntner Küche, Tipp: Holzknechtpfandl, hausgemachte Germknödel. tgl. 11 bis 23 Uhr, Dorfstraße 36, (+43 42 40) 688, www.landhaus-stueberl.at Hübelbauer. Buschenschank, Hofladen und Jausen-Service. Top Brettljausn, himmlischer Reindling. Geöffnet ab Mitte Feb., Sa.- Mi. ab 13 Uhr, Untertscherner Weg 26, (+43 42 40) 337 Pizzeria Salvatore. Klassische italienische Pizzeria, im Winter auch Lieferservice. Dorfstraße 45, (+43 42 20) 86 250. www.la-pizzeria-di-salvatore.at Konditorei Hutter, riesige Auswahl an Torten und Kuchen, klassische Wiener
Après-Ski in der Brechlstub´n: DJDani K. & Bombay Sapphire Kaffeehaus-Atmosphäre. Neben der Therme St. Kathrein, Bacherweg 1, (+43 42 20) 454, www.konditorei-hutter.at
Essen Umgebung Gartenrast. Paradies für Backhendl-Fans und Bierliebhaber, aber auch sehr gute Burger, Wraps (auch Take-Away). Unbedingt kosten: Das hauseigene SHILLING-Bier. (Siehe Produzenten). Gartenraststraße 9, 9545 Unter-tweng bei Radenthein, (+43 42 46) 20 17, www.gartenrast.at Metzgerwirt. Produktbewusstes Restaurant (auch Hotel) in Radenthein, der Wirt ist Obmann der “Kärntner Aufkocher”, bekannt für besonders gute regionale Küche. Radenthein, Hauptstr. 22, T. (+43 42 46)
20 52, www.metzgerwirt.co.at
Party/Nightlife/Après-Ski Brechlstub´n. Doch, das gibt es! Der „kleinste Club der Alpen“ mit guten Drinks, coolem Sound und hochwertigen Schmankerln: Muttis Sonntagsbratl, Tartarenhut (Tisch Barbecue), gemütliche Outdoor-Sitzgelegenheiten, Lagerfeuer. Einmal wöchentlich Spare Rips. Strictly Housemusic! Tgl. von 16 Uhr - open end. Maibrunnenweg 13, (+43 660) 42 61 957. Weitere Après-Ski-Locations in Bad Kleinkirchheim: Almstub´n, Take Five, Sundowner, Skirestaurant Zum Sepp, Oswald Platzl, Die Tränke, Al Tagliere, Ciketto, Sportbar, Nockalmbar.
Qualitätserweiterung & Erneuerungen! Wieder geöffnet ab 21.12.2018
Hotel Trattlerhof**** - Beste Ferienerlebnisse mit alpinem Charme
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illkommen im Urlaub abseits des Gewöhnlichen. In unserem romantischen 4-Sterne-Hotel erleben Sie die traditionelle ländliche Gemütlichkeit in moderner Form. Treten Sie ein in diese Welt des alpinen Lebensgefühls, und erfahren Sie alles über unser beliebtes Haus und seine Besonderheiten. Nur 150m vom nächsten Skilift entfernt und den Einstieg in die Winter-Wanderwege direkt vor der Türe, eignet sich der Trattlerhof ideal für Skifahrer und Nicht-Skifahrer.
SUPER SKI TAGE
3 bzw. 7 Nächte im Doppelzimmer Aufe`auf´n Berg und rein ins Skivergnügen! • Trattlers Genusspension: Langschläfer-Frühstücksbuffet bis 11.00 Uhr, Nachmittagsjause
wahlweise im Hotel oder im Hüttenrestaurant Einkehr, Abends 5 Gänge Wahlmenü • Täglich Après Ski in der Hüttenlounge der Einkehr • Skipass für 3 bzw. 6 Tage gültig im Skigebiet Bad Kleinkirchheim oder Thermeneintritt für 3 bzw. 6 Tage (3 Stunden exkl. Sauna) im Thermal Römerbad • 1 Teilmassage Ab € 319,– p.P. im DZ Klassik (3 Nächte) Ab € 669,– p.P. im DZ Klassik (7 Nächte)
Trattlers Hof-Chalets - direkt an der Skipiste. Erleben Sie den Komfort eines modernen Hauses und die Behaglichkeit einer Almhütte im hochwertigen Chalet mitten im Kärntner Ski-Weltcup- & Thermenort Bad Kleinkirchheim. Private Spa: Nach einem herrlichen Wintertag entspannen Sie in Ihrer exklusiven Panoramasauna oder in der beheizten Außenwanne auf Ihrer Terrasse. Top: „Einkehren“ zu Mittag und am Abend Das Hüttenrestaurant befindet sich direkt am Chaletdorf! TIPP: Osterferien Special: Kinder bis 12 Jahre sind auf Ihren Aufenthalt eingeladen (max. 2 Kinder pro Familie)
Gültig von 6.1. bis 2.3.2019 und 15.3. bis 22.4.2019, ausgenommen Zeitraum 2.2. bis 22.2.2019 - Mindestaufenthalt von 5 Nächten
Ab € 173,- pro Chalet für 2 Personen (exkl. Endreinigung & Ortstaxe) TOP: Auf Wunsch bringen wir Ihnen das Frühstück direkt ins Chalet (gegen Aufpreis).
Hotel Trattlerhof****, Forstnig Betriebs GmbH & CO KG, Gegendtalerweg 1, 9546 Bad Kleinkirchheim, Tel.: +43 (0) 4240 8172, hotel@trattlerhof.at, www.trattlerhof.at
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werden feine Suppen, Backhendl, Burger vom Nockalmrind, Hirschfänger (Bratwurst in Weissensteiner-Laugenstangerl), sehr gute selbstgemachte Säfte und Limonaden. Chillige Atmosphäre. Im Winter bei Liftbetrieb tgl. 9 – 16 Uhr. Kleinkirchheim 5, (+43 664) 792 13 24, www.evealps.at Weltcup-Poldl, Brunnachbahn, charmanter Service, perfekter „Poldl-Burger“ mit Maischerl (!), 1a Blunzengröstel. Sehr schöner Winterwanderweg/Rodelbahn von der Talstation Brunnachbahn. Faire Preise, auch für guten Wein. DER Hüttentipp vieler Promis, gemütliche Stimmung. Anfang Dezember bis Ende März, Leo-
Weltcup-Poldl: Hannes und Leopold Gruber
pold Gruber, (+43 664) 184 43 53, www.sportalm-gruber.at Brunnachhof, Brunnachbahn, Hotspot für Schulen und Jugendgruppen, aber auch gemütlicher Einkehrschwung mit guter Küche, teilweise biologisch. Ausgezeichnete Fleischnudel und Selchwürste nach altem Rezept vom Biohof Hinteregger. Snowskating Parcours und Event im Winter. (+43 42 40) 477, www.brunnachhof.at. Gschwandlbodenhütte. PriedröfTalstation. Gute Hausmannskost und klassische Hüttenkulinarik. Die Zitate an den Wänden zeugen von der Trinkfestigkeit der Gäste. Relativ günstig. (+43 676) 64 81 043.
Kaiserburg-Bergrestaurant. Bergstation Kaiserburgbahn. Urgestein und Hüttenwirt Sepp Pulverer ist einer der Kirchheimer Lieblinge vieler Promis, an seinem Stammtisch sitzen regelmäßig auch Franz Klammer und die Musi-Stars. Ausgezeichnet: Die gelbe Suppe bei festlichen Anlässen. (+43 42 40) 84 67. Strohsackhütte, Talstation Strohsacklift. Regionale Küche, hochwertige Lebensmittel, AMA-Gütesiegel, Genussland Betrieb, kompetentes Service. Sonnenterrasse mit gemütlichen Strandkörben. tgl 9 – 16 Uhr, (+43 42 40) 20 6 77, www.genusshotel-almrausch.at Lärchenhütte. Nr. 1 bei der Kleine Zeitung-Hüttenwahl 2017.
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Veranstaltungen AUDI FIS Skiweltcup der Damen.
Schon seit langer Zeit hat BKK als Austragungsort des FIS-Weltcups Tradition: Alle drei Jahre machen die Ski-Damen hier Station, zuletzt im Jänner 2018. Die Weltcupabfahrt “Franz Klammer” gilt als sehr anspruchsvoll, umso spannender sind die Rennen, die man auch entspannt in dem Thermal Römerbad verfolgen kann, die freie Sicht auf den Zielhang bietet. Während des Weltcups ist das ganze Dorf in Feierlaune. Alpiner Thermenadvent. Neubelebung des traditionellen Marktes im romantischen Winterdörfchen Bad Kleinkirchheim. Wunderschöner Lichterpfad zur Kirche St. Kathrein, wärmende Feuerstellen und gemütliche Sitzgelegenheiten, Tipp: Bei den „Berggenie-
Romantisch: Bergadvent mit Lichterpfad zur Kirche ßern“ im Kurpark gibt es jedes Wochenende eine andere regionale Köstlichkeit. Z.B. Grüne Wurst (ganz frisch gemacht) mit Sauerkraut und Bauernbrot. Besonders schön: Die Adventsbläser auf dem Balkon der Loy Stub´n, eine Fahrt in der Pferdekutsche oder das Schwimmen im weihnachtlichen Lichtermeer der Thermen. Gesamtes Programm auf www.badkleinkirchheim.at Early Morning Skiing. Auf der Piste mit dem Kaiser! Ziemlich magisch, während des Sonnenaufganges schon in der Gondel zu sitzen und dann: Gas geben mit Abfahrtskaiser Franz Klammer! Gute SkifahrerInnen können irgendwie mithalten, die anderen
werden von den Skilehrern begleitet. Zum Abschluss ein geselliges Miteinander in der „Klammerstube“ des Kaiserburgrestaurants. Preis: € 125,(inklusive 2 Stunden Skipass, kleines Aufwärm-Frühstück und Bergbrunch). Online buchen auf www.badkleinkirchheim.com Gourmet im Schnee. Schneeschuhwanderung mit Guide Wolfi Krainer. Je nach Kondition gemütlich oder sportlich durch die tief verschneite Landschaft abseits der Skipisten. Angekommen bei der „Klammerhütte“: deftige Frigga, echte Volksmusik, 1A Brettljause, schöne Rodelstrecke zurück ins Tal. Treffpunkt: Skischulbüro Krainer, Maibrunnweg 11,
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Hans&Franz: Ski und Snowboards aus den Nockbergen
Garant für hochwertige Backwaren: Johannes Weissensteiner 9.30 - 16 Uhr, 69,- €/P, Anmeldung: (+43 42 40) 82 12, www. badkleinkirchheim.at Carinthia State Tour. Freestyle Days (inkl. Shredschool), 5. 1., 2. 2., 9. 3. 2019, Workshop mit 3 professionellen Coaches im Funpark, Teilnehmer-Challenges, Game of Snow, Top-Sachpreise, feine Stimmung. Ab 14 Uhr Chill-Area Bergstation St. Oswald. Brettljaus´n. Snowskate-Jam, lässige Sachpreise, lustige Challenges, Snowskates zum Testen vor Ort. Einfache Bergfahrt genügt, keine Tageskarte notwendig. 10. 3. 2019. Brunnachhof, (+43 42 20) 477. Sonnenaufgangswanderung. Mit der Bergbahn noch im Dunkeln hinauf auf die Kaiserburg Bergstation. Kurze Wanderung zum Wöllaner Nock mit (bei Schönwetter) wunderschönem Sonnenaufgang. Inkl. Frühstück im KaiserburgRestaurant. www.berggeniesser.at Winzer am Berg. Treffpunkt für Vinophile: Weinverkostungen in Trattlers Einkehr mit interessanten Winzern aus dem Alpe Adria Raum. Termine siehe Website. Teichstr. 7, Bad Kleinkirchheim, (+43 42 40) 81 14, www.trattlerhof.at Biosphärenpark Nockberge: Mit Naturpark-Rangern durch den winterlichen Biosphärenpark Nockberge: Geführte Schneeschuhwanderungen, Rotwildbeobachtung,
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bad kleinkirchheim
uvm. Anmeldung! Biosphärenpark Nockberge, 9565 Ebene Reichenau 117, (+43 42 75) 665, www. biosphaerenparknockberge.com Wenn die Musi spielt. Traditioneller Treffpunkt der Stars der volkstümlichen Musik und des Schlagers. Bühne aus Eis und Schnee an der Talstation Kaiserburgbahn. Freitag, 18. 1. 2019 Generalprobe, Samstag, 19. Januar 2019 Live-Sendung, jeweils ab 20.15 Uhr.
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Spirituosen-Virtuose: Wolfram Ortner stellt edle Destillate her
Schneeschuhwandern mit Bergbauernkulinarik: Gourmet im Schnee Mallhof, ausgezeichnete BioMolkerei mit gut sortiertem Bioladen mit regionalen Produkten. Dorfstr. 29, (+43 42 20) 83 32, www.mallhof.at Weissensteiner: Der innovative Bäcker im Ort. Ausgezeichnetes Brothandwerk, spannende Kooperationen und saftige Zuckerreinkalan. (Wer es nicht kennt: probieren). Dorfstraße 58, (+43 42 40) 219, www.weissensteiner.at Shilling Brauerei. Shilling Hell, Granat und Nock Ale heißen die drei Dauerbrenner der Brauerei in den Nockbergen, Fr. und Sa. 17 Uhr nach Voranmeldung Brauereiführungen samt Bierverkostung. Gartenraststraße 12, 9545 Untertweng bei Radenthein, (+43 42 46) 20 17, www.shilling.at Nockberge Zirbenprodukte. Spannende Produkte rund um die Königin der Alpen: Vom ätherischen Öl bis zu Zirbenwürstel und ZotterZirbenschoko. Langjährige Kompetenz in der Verarbeitung. Erhältlich im Kärntner Handwerksladen (Dorfstraße 49) und am Adventsmarkt. www.nock-zirbe.at Matl Sepp. Ausgezeichneter geräucherter Saibling, Speck, Osso Collo und Schinken. Auch Wildsalami- und -schinken und Käsespezialitäten wie Glundner. Ab Hof Verkauf. Rottensteinerweg 36, (+43 42 40) 685
Kärnten Fisch, Fischzucht Feld am See, frische und geräucherte Fischspezialitäten, Forellen- und Saiblingskaviar (!). Ab Hof Mo.-Fr. 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Sa. bis 12.00 Uhr, Millstätter Straße 77, Feld am See, (+43 42 46) 23 45, www.kaerntenfisch.at Kaslabn. Ausgezeichnete gelbe Palette von Ziege und Kuh (Bergkäse, Emmentaler, Schnittkäse und Butter) aus regionaler BioHeumilch. Schöne Schaukäserei und Laden mit kleinem Café. Mo.Fr. 8.00 - 18.00 Uhr, Sa. -12.30 Uhr, Mirnockstraße 19, 9545 Radenthein, (+43 42 46) 37 5 00, www.kaslabn.at Bauernmarkt: Jeden Freitag vormittag (9.00 – 12.00 Uhr) vor dem Tourismusbüro Bad Kleinkirchheim.
Buchtipp Kärnten. Sabine Becht, Sven Talaron. Umfangreicher Reiseführer (2016) aus dem Michael Müller Verlag, natürlich auch mit Infos und Tipps zu Bad Kleinkirchheim und Umgebung. 20,50 €.
Schneenasen: Winterliche BKKSchnappschüsse unseres Autors
Zwei Nasen im Schnee
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Eine Liebeserklärung an Bad Kleinkirchheim – einen Ort, der in des Autors Wahlheimat Italien nur „Bad“ genannt wird. STEFAN MAIWALD TEXT PRIVAT, KK FOTOS
ie erste Nase gehört Luna, unserem sehr kleinen Hund. In Bad Kleinkirchheim läuft sie durch den Schnee, als gäbe es kein Morgen. Sie pflügt durch die Schneedecke wie ein Schiff das Wasser und hinterlässt eine Heckwelle aus aufwirbelnden Eisbröckchen. Es muss sich für sie anfühlen, wie in einer riesigen, weichen Daunendecke umherzutollen, denn kälteempfindlich sind die kleinen Racker ja nicht. Manchmal sieht man nur ihre Nase aufragen, wenn sie sich vorwärts schnüffelt. Die zweite Nase gehört meiner Tochter. Sie schwimmt im 38 Grad warmen Wasser des Außenbeckens der Römerbad-Therme, während die Schneeflocken hinabtrudeln. Sie versucht, sie mit der Nasenspitze aufzufangen, weil es so schön kühl kribbelt. Aber natürlich nur einen ganz winzigen Augenblick, denn der Schnee ist ja schnell verdampft. Wir schauen aus dem heißen Pool dabei zu, wie die Skifahrer den Zielschuss der Weltcupabfahrt herunterpurzeln. Immer wieder erstaunlich, wie sich Menschen in ihren Fähigkeiten überschätzen. Andererseits: Das sieht man ja, wenn auch auf geistiger Ebene, täglich in den sozialen Medien. Der letzte Winter war enorm schneereich. Keine Ahnung, ob es dieses Jahr wieder so weiß wird, aber ob mit oder ohne Schnee: Wir können unsere nächste Reise nach Bad Kleinkirchheim kaum abwarten. Übrigens heißt der Ort, der in Österreich gern "BKK" abgekürzt wird, in Italien nur "Bad". Jeder weiß, was gemeint ist – es gibt eben nur ein "Bad".
Meine Kinder haben im heißen August unter dem Sonnenschirm in Grado schon Pläne geschmiedet und aufgezählt, auf was sie sich besonders freuen. Die Hände an einer heißen Tasse Tee! Der Kamin! Und der Bauernspieß, die Frittatensuppe, das Wildererpfandl! Bei 38 Grad unterm Sonnenschirm, wohlgemerkt. Sie können sich vorstellen, wie die Umliegenden geschaut haben. Grado und Bad Kleinkirchheim: Das ist zumindest in Mitteleuropa der wohl größtmögliche Gegensatz, der sich denken lässt. Von mediterraner Macchia und adriatischem Wasser hinein ins alpine Wintervergnügen – und all das nur zwei Autostunden voneinander entfernt. Wir versuchen, mindestens einmal im Monat zumindest für ein Wochenende dort zu sein. Dann zünden wir das Feuer im Kamin an, warten auf die Flocken – und freuen uns schon am Abend aufs Frühstück. Denn auch das ist für uns Bad Kleinkirchheim: Während wir alle in Italien äußerst sparsam frühstücken (die Kinder einen Kakao, die Eltern einen Espresso), springt uns in Kärnten regelrecht die Lust auf ausgeprägte Frühstückorgien an, mit frischen Semmeln, guter Butter, Ei in allen erdenklichen Zubereitungsformen, Aufschnitt und frischem Orangensaft. Nichts wirklich Exotisches, aber für Italiener eben doch etwas eher Außergewöhnliches. So verwöhnt uns Bad Kleinkirchheim von morgens bis abends, von innen wie von außen. Und während ich diese Zeilen schreibe und meine Töchter mitbekommen haben, um was sich der Text handelt, ziehen sie schon ihre kleinen Micky-Maus-Koffer hervor und packen die Sachen.
Unsere Lieblingsorte in BKK Landhausstüberl: Wir sitzen gern im Wintergarten, bewundern die schöne Landschaft und genießen den Bauernspieß – die Kinder bekommen einen Apfelsaft, die Eltern erfreuen sich an einem Lagrein. Der kleine Wanderweg von der Maibrunn-Talstation bis zum Römerbad: Sehr versteckt, aber ein schöner 20-Minuten-Weg mit dem Hund. Die Greißlerei: Sympathische kleine Boutique mit köstlichem Illy-Kaffee. So ganz können wir auf Italien eben doch nicht verzichten. Bei Familie Gruber in der Sportalm in St. Oswald fühlen wir uns wie daheim. Wir genießen schon die kurvenreiche Fahrt nach oben und werden immer herzlich empfangen. Eigentlich sind wir überall dort gern, wo es gute Frittatensuppe gibt. Das ist für meine kleinen Italienerinnen so exotisch wie für Bergkinder Spaghetti Vongole. Der kleine Reitstall des Trattlerhofs: Spaß mit Pferden, ohne sich gleich zu verschulden.
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„Die Jahrhundertchance“ Christian Kresse, Chef der Kärnten Werbung, setzt auf Slowfood, NaturAktivurlaub, die neue Winter-Kärntencard und auf eine eigene Wetter-App. HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW NICOLAS ZANGERLE, KK FOTOS
Werber Christian Kresse: Digital-Detox in den Kärntner Bergen
Mit Slowfood-Gründer Carlo Petrini: Kärntner Know-how
AAM: Was gibt es Neues im Kärntner Winter?
food-Village als weltweites Vorbild entwickeln . . .
Wie ist 2018 gelaufen? Wo muss Kärnten stärker werden?
KRESSE: Wir wollen die Vorsaison durch Adventmärkte weiter beleben, den Alpin-Skiurlaub in Verbindung mit Naturaktiv-Urlaub forcieren und die neue Winter-Kärntencard als Ergänzungsangebot positionieren.
Das ist eine Jahrhundertchance. Das Projekt soll die Eigenversorgung mit regionalen, authentischen Lebensmitteln sicherstellen. Das geht von Kindergärten über Schulen und den Eigenbedarf bis zur Gastronomie. Wir entwickeln da mit zehn Gemeinden ein Handbuch, das dann in 60 Sprachen weltweit eingesetzt wird. Das wird Kärntner Know-how als Exportartikel, nicht nur als Tourismusprojekt.
Wir steuern auf einen neuen Rekord bei den Gästeankünften zu, Wertschöpfung und Auslastung steigen. Die große Sorge ist der Verlust an Gästebetten, auch durch Zweitwohnsitze. Und die Verbauung der Kärntner Seen – die dürfen nicht nur Kulisse sein.
Wie können Kärntens kleine Skigebiete überleben?
Durch Familien mit Kindern und durch Wiedereinsteiger, die Beschneiung der Pisten ist allerdings für die Kleinen eine große Herausforderung. Sind neue Trendsportarten im Anflug?
Nein, aber die Sehnsucht, nach dem Prinzip Digital Detox im Winter in die Berge zu entfleuchen, wächst. Da gibt es viele, die im Winter wandern oder Skitouren gehen wollen. Auf das setzen wir. Kulinarisch setzt Kärnten auf Slowfood und soll da ein Slow-
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interview
Die Kärntner Slowfood-Travelregion im Oberen Gailtal bringt mehr Buchungszahlen oder Image?
Beides. Sie bringt extrem viel Bewusstseinswandel in der Bevölkerung. Was mich stolz macht: Junge Menschen, die dem Gailtal bereits den Rücken gekehrt haben, kehren zurück. Sie sehen wieder eine Perspektive, eine Vision.
Airbnb?
Ist derzeit noch halblegal. Es gibt Schattenvermietung ohne Auflagen, das muss sich ändern. Das Bikeangebot rund um den Wörthersee ist eher mau.
Das ist noch ein wunder Punkt. Wir haben da aber Riesensprünge nach vorne gemacht, haben mehr als 3.500 Kilometer Mountainbikewege, E-BikeVerleihstationen, den Ciclovia Alpe Adria, den Drauradweg . . . Zum Wandern: Wann wird der einmillionste Alpe-AdriaTrail-Gast begrüßt?
(lacht) Wir hatten letztes Jahr 110.000 Tagesetappenwanderer am Trail, heuer gibt’s einen Zuwachs von 20 Prozent. Funktioniert der Trail auch in den Nachbarländern?
Die Kooperation mit Slowenien ist großartig, die Entwicklung in Italien ist ausbaufähig. Ein Kärntner Problem ist die Wettervorhersage. Das Wetter ist live oft viel besser als in den Apps und im Radio.
Da empfehle ich unsere eigene Wetter-App, die von Kärntner Meteorologen der ZAMG alle zwei Stunden aktualisiert wird. Die ist absolut verlässlich, wie auch die Bergfex-App. Leider greifen andere Apps auf das Maschinenwetter aus Amerika zu. Die Wetterprognose des ORF hat sich nach einigen Vorsprachen unsererseits deutlich gebessert. Eine seriöse Wetterprognose gibt’s aber für maximal 50 Stunden.
Nockberge-Trail Die Wildnis & Wellness Skidurchquerung
4 Tagesetappen / 5 Skigebiete: Katschberg – Innerkrems – Turracher Höhe – Falkertsee – Bad Kleinkirchheim
• Für genussorientierte Skitourengeher • Im Kärntner Biosphärenpark Nockberge • Max. 6 h Aufstieg und Abfahrtszeit pro Etappe • Erste Auffahrt des Tages immer mit Seilbahn • Übernachtung in komfortablen Hotels • Online Buchbar – Trail Hotline – Gepäcktransfer www.nockberge-trail.com
Das Skigebiet Kitzbühel: Großartige Pisten, Weitblicke und ein ordentlicher PromiBonus
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Der
WinterWeltort
Glamour, Luxus, Spitzensport – dafür steht Kitzbühel im Winter. Erst bei genauerer Betrachtung entpuppt sich der Society-Hotspot auch als überraschend erschwingliches Urlaubsziel. OLIVER PICHLER TEXT Kitzbühel Tourismus - Michael Werlberger, KitzSki, Hannes Dersch, Verlag Tyrolia, diverse Hotels & Restaurants FOTOS
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KitzSki – Prachtwinter zwischen Hahnenkamm und Resterhöhe
egendär sind die Hahnenkammrennen und die enorme Promi-Dichte, berüchtigt die schwindelerregenden Immobilienpreise. Wer entsprechend vorurteilsvoll nach Kitzbühel kommt, wird aber überrascht. Denn auch Normalsterbliche sind willkommen, Promi-Bonus ist nicht nötig. Kitzbühel präsentiert sich als lebendige Kombination aus Einkaufsstadt, Kulinarik-Hochburg und Wintersportzentrum. Das Skigebiet ist Extraklasse. Die WinterMöglichkeiten abseits der Pisten sind vielfältig. Ruhige Naturidylle und Schrill-Lebhaftes kommen gut miteinander aus. Selbst das Preisniveau ist nicht höher als in anderen österreichischen Top-Wintersport-Regionen. Drei Renntage – Super-G, Abfahrt und Slalom –stellen Jahr für Jahr klar: Kitzbühel ist das weltweit schillerndste Juwel des alpinen Skisports. Die Streif ist legendär und gilt als schwerste Abfahrtsstrecke der Welt. Seit 1937 wird hier talwärts gebrettert. Dem Slalom wird bereits gleich lang am Ganslernhang gehuldigt. Heute bietet KitzSki, die Skiarena rund um den Hahnenkamm, 230 km Pisten, 57 Liftanlagen und nahezu 200 Skitage. Jahr für Jahr gibt es Auszeichnungen: "Bestes Skigebiet der Welt" (Testportal Skiresort.de) oder "World’s Best Ski Resort" (World Ski Awards) sind nur zwei davon. Alleine, das war nicht immer so. Bis vor wenigen Jahren hatte man als Skifahrer das Gefühl, die Kitzbüheler ruhten sich selbstgefällig auf ihrem Ruhm aus. Damals stand die
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Region für in die Jahre gekommene Liftanlagen, SeilbahnMitarbeiter, die an Arroganz die Promis schlagen wollten, und Schneesicherheit wie Pistenpräparierung mit überraschenden Qualitätsmängeln. Binnen eines Jahrzehnts hat sich Kitzbühel aber wieder zum international bestaunten Musterbeispiel eines Top-Skigebiets entwickelt. KitzSki erstreckt sich mit modernsten Seilbahnen vom Hahnenkamm Richtung Kirchberg im Norden und bis zum Pass Thurn sowie Hollersbach im Süden. Und das Kitzbüheler Horn auf der gegenüberliegenden Talseite wurde zum modernen Familienskigebiet weiterentwickelt. Die Highlights für sportliches Skifahren sind neben der Streif, die man bewältigt haben muss, die schwarzen Pisten bei der Steinbergkogelbahn, die Carving-Möglichkeiten beim Hieslegg-Sessellift sowie, je nach gewünschter Steilheit der Pisten, die vier Sesselbahnen oben auf der Resterhöhe. Gemütliche Skifahrer können aus einer Vielzahl leichter bzw. mittelschwerer Pisten überall im Gebiet wählen. Und Einsteigern stehen alle Übungslifte im Tal sogar kostenlos zur Verfügung. Obwohl KitzSki sich nur in Höhenlagen von etwa 800 m bis gerade einmal 2.004 m erstreckt, ist die Pistenqualität herausragend gut. High-Tech-Beschneiung, satellitengesteuerte Pistenpflege und eine ausgeklügelte Strategie mit Schnee-Depots, in denen Schnee aus dem Vorjahr für den folgenden Winter aufgehoben wird, machen es möglich. Dank Depot-Schnee erfolgt der Skistart, als al-
Party-Stimmung zum Jahreswechsel
Top-moderne & komfortable Lifte
Skitourengehen auf der Bichlalm
Kitzbüheler Advent – das erste Saison-Highlight
lererstes Nicht-Gletscherskigebiet im Alpenraum, bereits Mitte Oktober (heuer am 13.). Skigefahren wird dann rund 200 Tage lang, bis Ende April oder Anfang Mai. Wie es sich für ein Skigebiet dieser Größe und Qualität gehört, bietet Kitzbühel eine vielversprechende Auswahl von insgesamt 60 Skihütten & Après-Ski-Treffs. Die Bandbreite reicht von urig-qualitätvoll (etwa Hagstein am Horn) über schick & lässig (etwa Maierlalm in Kirchberg) bis zu Überdrüber-Gourmet (etwa Sonnbühel am Hahnenkamm).
Per "Schneekatze" auf den Gipfel Wer zusätzlich zum Pistengenuss Alternativen im Schnee sucht, kann in der Region aus dem Vollen schöpfen. Besonders lohnend ist die Fahrt auf die Bichlalm, schräg gegenüber dem Hahnenkamm. Per 2er-Sessellift geht es hinauf auf 1.597 m in das Naturschnee- & TourengeherGebiet. Wer möchte, wandert weiter auf den Stuckkogel (1.888 m). Wer es lieber bequem hat, nutzt die "Schneekatze", ein Pistengerät, das für den Personentransport umfunktioniert wurde. Noch ein Highlight wartet: Rosis Sonnbergstuben, einer DER Society-Treffpunkte. Das zweite Zentrum der Sport-Vielfalt, auf und abseits der Pisten, ist der Gaisberg in Kirchberg. Ein 4er-Sessellift steht zur Verfügung – für Skifahrer, den Flutlicht-Nachtskilauf und um auf einer schneesicheren Rodelstrecke tagsü-
ber und am Abend (Flutlicht) talwärts zu rodeln. Eisklettern komplettiert die Sport-Vielfalt am Gaisberg. Winterwandern im Schnee oben am Berg ist an sonnigen Tagen eine Wucht. Vom Hahnenkamm (1.670 m) aus kann man auf präparierten Wegen zur Ehrenbachhöhe (1.802 m) inklusive Abstecher bis zur Hochbrunn Alm und retour stapfen. Und am Horn gibt es in Sonnenlage prächtige Wanderrouten. Dass die Region mit vielen Spazier- und Wandermöglichkeiten im Tal aufwartet und zum Langlaufen viele Kilometer Loipen zur Verfügung stehen, versteht sich von selbst.
Überraschend günstige Quartiere Von privaten und kettengeführten Luxushotels über eine Vielfalt sehr guter 4-Sterne und 4-Sterne-Superior Häuser reicht die Palette der Unterkunftsmöglichkeiten bis zu Mittelklassehotels, Frühstückspensionen und Chalets bzw. Appartements. Selbst Urlaub am Bauernhof wird angeboten. Die Quartierpreise sind vergleichbar mit anderen führenden Skiregionen im Land. Enorm tief in die Tasche greifen muss aber, wer die Hahnenkamm-Rennen vor Ort erleben will. Da werde, so Kitzbühel-Insider, jeder Preis gezahlt, um "dabei" zu sein. Wer Kitzbühel erstaunlich günstig erleben will, kommt abseits der Rennen und nicht zu Silvester bzw. Neujahr oder zur Faschingszeit. Dann stehen viele qualitätsvolle
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Auch das ist Kitz: Snow-Polo World Cup
Langlauf-Loipenvielfalt im Tal
Die nächste Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif gibt's im Jänner
Quartiere zu erschwinglichen Preisen zur Wahl. Wichtig zu wissen ist, dass es nur wenige Unterkünfte gibt, die direkt an der Piste liegen. Das wird durch das perfekte KitzSki Gratis-Skibus-Netz wettgemacht. Und mit dem Streif-Zug ist es sogar möglich, per S-Bahn direkt zum Skifahren zu gelangen. Überraschend ist, dass ausgezeichnete Wellness-Hotels in der Region kaum zu finden sind. Zwar bietet fast jedes Quartier ein solides Wellness-Standardangebot. Mehr ist nicht notwendig, denn die Gäste kommen sowieso, um Kitzbühel in all seinen Facetten zu erleben. Die Wellness-Tester von Relax Guide vergeben hier in der aktuellen Bewertung für 2019 nur wenige Lilien. Ein anderes Phänomen ist auffallend: sehr viele Unterkünfte – auch die Top-Hotellerie – bieten standardmäßig Nächtigung mit Frühstück statt Halbpension an. Der Grund – das Gastronomieangebot in der Region ist enorm. Und der typische Kitzbühel-Gast genießt es, nach Lust und Laune in den verschiedensten Restaurants zu speisen.
Enorme Hauben-Dichte In und um Kitzbühel haben sich bemerkenswert viele sehr gute Restaurants und Gasthäuser etabliert. Vom 4-Hauben Kochstar Simon Taxacher (Rosengarten, Kirchberg) über zahlreiche von Gourmetführern hochdekorierte Betriebe reicht die Palette bis zu gemütlichen Wirtshäusern und einer Metzgerei als Mittags-Geheimtipp. Wichtigste News: Das im Herbst 2017 wiedereröffnete Wirtshaus Steuerberg zelebriert alltagstauglichen Genuss (1 Haube). Küchenchef ist mit Jürgen Kleinhappl ein Spitzenkoch, der bereits mit 3 Hauben ausgezeichnet wurde. Vom ersten Tag an ein Hit verspricht das Chizzo im Stadtzentrum zu werden, wenn es
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zu Winterbeginn wiedereröffnet wird. Die Hoteliersfamilie Harisch hat es zusammen mit Spitzengastronom Ivan Marzola übernommen. Dass dieses Gespann weiß, wie man sich in die Herzen der Gäste kocht, beweisen sie mit dem Berggasthof Sonnbühel, der edelsten Skihütte weit und breit. So herausragend die Restaurantvielfalt, so einladend die Kaffeehäuser in der Stadt, so überraschend wenig verbreitet ist das klassische Après-Ski. Dafür kann sich das Nightlife sehen lassen. Jimmy's, Londoner und Leo Hillingers Wineshop & Bar sind nur drei der heißen Tipps für einen Absacker oder mehr.
Region der Unterschiede Die Region, die als "Kitzbühel" um Gäste wirbt, weist beträchtliche Unterschiede auf. Um sich Frust zu ersparen, ist einiges während der Urlaubsplanung zu bedenken. Kern ist die Stadt Kitzbühel. Je näher man am Zentrum urlaubt, desto lebhafter kann das Nightlife zu später Stunde sein und desto schwieriger kann es parkplatzmäßig werden. Gleichzeitig heißt "Mitten in Kitzbühel" nicht automatisch auch "direkt am Skilift". Die meisten Quartiere, die Ski-In & Ski-Out bieten, befinden sich rund um die Hahnenkammbahn und den Ganslern-Sessellift. Auch wichtig: Das zweite Skigebiet der Stadt – das Horn – ist lift- & pistenmäßig nicht mit dem großen Ganzen verbunden. Dafür ist die Skibus-Anbindung top. Wie überhaupt das Skibus-Netz beeindruckend gut und dicht ist. Die gehobene Hotellerie setzt zusätzlich eigene HotelShuttles ein. Quartiere in Aurach oder Reith sind ebenfalls per Skibus erreichbar. Jochberg verfügt über eine eigene Seilbahn- & Pistenanbindung hinauf auf die Wurzhöhe. Und auch vom Pass Thurn und der Salzburger Tal-Ortschaft Hollersbach gibt es bequeme Seilbahn-Anbin-
INFO: REGION KITZBÜHEL ALLGEMEIN
Shopping-Paradies Kitzbüheler Innenstadt
Kitzbühel zählt mit ca. 9.000 Gästebetten zu den weltweit bekanntesten Tourismus-Zentren. Meist wird unter Kitzbühel die ganze Großregion und nicht nur die Stadt mit gut 8.000 Einwohnern verstanden. Auch das Skigebiet reicht weit übers Stadtgebiet hinaus. Konkret von Kirchberg in Tirol bis Hollersbach im Salzburger Land. Und auch das nahe St. Johann in Tirol gehört irgendwie dazu. Auch wenn es skigebietsmäßig nicht angeschlossen ist. Die weltberühmten Hahnenkammrennen gibt es bereits seit den 1930er-Jahren.
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dungen. Gut mit Liften (3 Bahnen bis ins Tal) versorgt ist Kirchberg. Doch auch hier liegen viele Quartiere so weit weg von Piste und Lift, dass man auf Skibus oder HotelShuttle angewiesen ist. Unweit von Kitzbühel befindet sich St. Johann in Tirol. Wer im sympathischen Ferienort urlaubt, kann das örtliche Skigebiet (43 km Pisten, 17 Lifte) nutzen oder im Streif-Zug direkt zum Hahnenkamm fahren. St. Johann ist ebenfalls einen Besuch wert. Im Zentrum etwa wurde das Wirtshaus Post geschickt zu einem Hotel-Gastronomie-Unikum weiterentwickelt. Der "Postmarkt" – Bistro und Shop in Kombination – ist ein Hit. Und nahe der Seilbahn-Talstation sind mit Explorer und Cooee-Alpin zwei smarte, preisattraktive Hotels entstanden.
Große Marken in Kitz’ Zurück in Kitzbühel, führt der Weg treffsicher ins Zentrum des Winter-Weltortes. Die Atmosphäre zwischen Sterzinger Platz, Vorderstadt und Hinterstadt ist geprägt von einer Mischung aus mondän, traditionsverbunden, jung & frech, luxuriös und bodenständig. Geschäfte warten mit großen Name von Bogner bis Louis Vuitton auf. Und doch – regionale Modegrößen von Frauenschuh bis Franz Prader sind ihnen ebenbürtig. Und die besten Sportgeschäfte weit und breit gibt es sowieso. Das Stadtmuseum, umsichtig geleitet von Kitzbühel Experten Wido Sieberer, bietet immer interessante Sonderausstellungen und ermöglicht Einblicke in Leben und Schaffen des Kitzbühelers Alfons Walde, der als Künstler und Architekt bis heute gegenwärtig ist. In der Tenne könnte Hansi Hinterseer jederzeit vorbeihuschen. Und in der Metzgerei Huber wird man genauso zuvorkommend bedient wie der allgegenwärtige Geldadel.
Kitzbühel liegt 95 km östlich von Innsbruck an der Nord-Süd-Verkehrsachse, die von München über Kufstein und den Pass Thurn sowie Felbertauern führt. Entsprechend verkehrsgünstig und gut erreichbar liegt die Region. Auto: aus Klagenfurt via Felbertauern, Pass Thurn 240 km, aus Graz via Zell am See, Pass Thurn 310 km, aus Wien via Salzburg, Lofer, St. Johann/ Tirol 375 km, aus München via Kufstein, St. Johann/Tirol 130 km, aus Innsbruck via Wörgl 95 km Bahn: Bahnhof direkt in der Stadt. Züge aus dem Süden (Klagenfurt/ Graz) via Zell am See. Aus dem Osten, Norden & Westen via Wörgl, www.oebb.at Flugzeug: Nächste Flughäfen sind München, Innsbruck und Salzburg, www.checkfelix.com
Parken Parken ist bei Seilbahn-Talstationen mit Skiticket kostenlos. Einzige Ausnahme ist die Hahnenkammbahn (Skifahrer-Tages-Parktarif: bis zu 8,70 €). Das Zentrum von Kitzbühel ist kostenpflichtige Kurzparkzone (Automaten). Daher wichtig – bei der Quartierbuchung die Parkplatzfrage klären.
Skigebiete im Großraum KitzSki (230 km Pisten, 57 Seilbahnen & Lifte) Seit 2013 Jahr für Jahr zum "Besten Skigebiet der Welt" vom Testportal Skiresort.de gekürt und bei den World Ski Awards als "World's Best Ski Resort" ausgezeichnet. Tageskarten ab 48,50 € (Erwachsene), 36,- € (Jugendliche) und 24,- € (Kinder) • Hauptgebiet – zentral & zusammengeschlossen vom Hahnenkamm nach Kirchberg im Norden und via Wurzhöhe und Resterhöhe bis Hollersbach im Süden • Skigebiet am Kitzbüheler Horn (10 Lifte, attraktive Pistenvielfalt) • Naturschnee-Gebiet Bichlalm in Kitzbühel (1 Sessellift & "Schneekatze", umgebautes Pistengerät für Personentransport) • Gaisberg in Kirchberg (1 Sessellift, Rodelbahn, Nachtskilauf, Permanente Rennstrecke u.v.m.)
• Alle KitzSki Übungslifte im Tal sind kostenlos benützbar • Mit Skipass sind alle Skibusse und der Streif-Zug kostenlos benützbar KitzSki, Hahnenkammstraße 1a, 6370 Kitzbühel, T (+43 5356) 69510, www.kitzski.at Skigebiet St. Johann in Tirol (43 km Pisten, 17 Lifte), Preise: Tageskarten ab 38,- € (Erwachsene), 31,- € (Jugendliche) und 19,- € (Kinder), Bergbahnen St. Johann, Hornweg 21, 6380 St. Johann in Tirol, T: (+43 5352) 62293, www.bergbahnen-stjohann.at Skiwelt Wilder Kaiser Brixental (284 km Pisten, 90 Lifte), Tageskarten ab 46,- € (Erwachsene), 34,50 € (Jugendliche) und 23,- € (Kinder), direkt erreichbar per Skibus, der zwischen Talstationen Pengelsteinbahn I und Talstation Ki-West (2 km) pendelt.Skiwelt Wilder Kaiser Brixental, Dorf 84, 6306 Söll, T: (+43 5333) 400, www.skiwelt.at Kombi-Karte für alle Skigebiete Kitzbüheler Alpen Superskicard: Tageskarten ab 56,- € (Erwachsene), 44,- € (Jugendliche) und 29,- € (Kinder), T: (+43 6542) 789211, www.superskicard.com Skischulen. KitzSki verfügt über 15 Skischulen, verteilt auf den ganzen Ski-Großraum. Bis zu 900 Ski- bzw. SnowboardlehrerInnen stehen zur Verfügung. Es gibt Kinderkurse, Erwachsenenkurse, Privatstunden und OffPisten-Kurse u.v.m. www.kitzski.at
Skihütten Sonnbühel – als mediterran-exquisiten Gourmet-Treffpunkt am Hahnenkamm gestalten die Hoteliersfamilie Harisch und Gastronom Ivan Marzola den Berggasthof Sonnbühel. So historisch das Haus, so herausragend die Kulinarik. Ohne Reservierung läuft hier nichts. www.sonnbuehel.at
Tourismus-Info Kitzbühel Tourismus, Hinterstadt 18, 6370 Kitzbühel, T (+43 5356) 66 660, www.kitzbuehel.com Tourismusverband Kirchberg Kitzbüheler Alpen, Dorfstraße 11, 6365 Kirchberg in Tirol, T (+43 57 507 2000, www.kitzbueheler-alpen.com Tourismusverband St. Johann in Tirol - Kitzbüheler Alpen, Poststraße 2, St. Johann in Tirol, T: (+43 5352) 63 33 50, www.kitzalps.cc Tourismusverband Hollersbach - Mittersill, Stadtplatz 1, 5730 Mittersill, T: (+43 6562) 40 869, www.mittersill-tourismus.at
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Das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand
Schneeschuhwandern am Horn Hagstein – prächtige Sonnenterrasse, direkter Hahnenkammblick und hausgemachte kulinarische Genüsse zeichnen den urigen Berggasthof aus. Die Zehentners sind hier an der Talabfahrt vom Kitzbühler Horn seit fünf Generationen die Gastgeber. www.gasthof-hagstein.at Maierlalm – Tirolerisches und solide-gute Hüttenkulinarik gibt es hoch über Kirchberg, an der Talabfahrt Kaser. Die Weinauswahl ist groß und Augustiner Bier vom Fass begeistert. www.maierl.at Seidlalm – seit der Renovierung 2016 ist die Seidlalm im oberen Teil der Streif wieder top. Es gibt vor allem regionale Köstlichkeiten, insbesondere geliefert
Winter-Termine Ski-Saisonstart. Samstag, 13. Oktober 2018 - Resterhöhe/ Pass Thurn, Freitag, 26. Oktober 2018 - Hahnenkamm Kitzbüheler Advent- & Weihnachtsmarkt im historischen Stadtzentrum: 28. November bis 26. Dezember 2018. Details: advent.kitzbuehel.com 17. Snow Polo World Cup: 17. bis 20. Jänner 2019, www.kitzbuehelpolo.com 79. Hahnenkamm-Rennen: 25. bis 27. Jänner 2019, www.hahnenkamm.com
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Gekonnte Design-Mischung im Kitzhof
Urlaub am Bauernhof – am Unterleitnerhof vom Schörgererhof Oberndorf. www.seidlalm-kitzbuehel.at Berggasthaus Resterhöhe – unterhalb der Bergstation der 6er Sesselbahn, eigene Pistenzufahrt (Nr. 70). Seit 150 Jahren werden hier Gäste bewirtet. Die Küche setzt auf regionale Produkte und frische Zubereitung. Der Apfelstrudel ist legendär. www.resterhoehe.at Rosis Sonnbergstuben – Rosi Schipflinger liebt die Promis und die Promis lieben sie. Besonders zu empfehlen sind das gesellige Grillen am Tisch und die Fondues. Auch die Ente ist ein Klassiker. Oberaigenweg 101, www.sonnbergstuben.at
Winter-Aktiv-Vielfalt Abseits der Skipisten wartet rund um Kitzbühel die große WinterVielfalt. Freeriden – je nach Wetter- & Schneesituation bietet die Bergwelt der Region über 200 Quadratkilometer "Platz" für Tiefschneeabfahrten im freien Gelände. www.kitzbuehel.com Skitouren & Pistengehen – weitläufige Skitouren-Möglichkeiten abseits der Skipisten & spezielle KitzSki-Angebote für Tourengeher: • Tourengebiet Bichlalm – Stuckkogel inklusive Aufstiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten auf präparierten Pisten • Pistengehen auf den Hahnenkamm über die Asten-Pisten, Aufstieg und Abfahrt täglich bis 24 Uhr möglich
Luxushotel Kempinski in Jochberg
• Jochberger Skitouren-Freitag: jeden Freitag bis 21.45 Uhr von der Talstation der Wagstättbahn hinauf auf die Wurzhöhe, www.kitzbuehel.com Fatbiken im Schnee in Kirchberg – Bike-Experte Kurt Exenberger bietet geführte Winter-FatbikeTouren an. www.bikeacademy.at Ballonfahrten – die winterlichen Kitzbühler Alpen von oben erleben. www.ballooningtyrol.com Jakobskreuz in St. Ulrich am Pillersee – ein Kreuz am Gipfel, das einen Besuch wert sein soll? Ja, wenn es 30 Meter hoch ist und bequem per Aufzug erklommen wird, fährt man sogar 30 Autominuten aus Kitzbühel hierher. Oben auf der Buchensteinwand (1.456 m) mitten im Skigebiet wartet dieses Unikum mit Pracht-Rundumblick auf. www.bergbahn-pillersee.com Paragleiten und SchneeschuhTouren bis zum Freeriden. www.element3.at Kitzbühler Bergführer – professionelle Begleitung bei WinterAbenteuern aller Art. www.kitzbuehelerbergfuehrer.at
Preiswerte Urlaubszeiten Auch in Kitzbühel gibt es Zeiten, in denen man bei gleich guter Leistung, überraschend günstig urlauben kann: • bis 22. oder 23. Dezember 2018 • 6. bis 20. Jänner 2019 • Insidern zufolge gibt es auch bis Mittwoch oder Donnerstag der Hahnenkammwoche – also 20.
bis 23. bzw. 24. Jänner 2019 – das eine oder andere Schnäppchen • 28. Jänner – 2. Februar 2019 • Ab 17. März 2019
Wohnen Die Region besticht mit qualitätsvoller Quartier-Vielfalt in allen Kategorien und Preisklassen. Einige empfehlenswerte Adressen:
Herausragend Hotel Kitzhof. Die allererste Hotel-Adresse der Stadt. Ob das am Design – alpin-rustikal in geschmackvoller Kombination mit modern – liegt? Oder an der Grün-Ruhelage, nahe am Zentrum? Oder an der guten, kreativen und flexiblen Hotelküche? Oder daran, dass die ÖSV-Speedmannschaft während der Hahnenkammrennen ebenso wie Arnie Schwarzenegger hier nächtigen und Franz Beckenbauer nach Neujahr zum privaten Karpfen-Essen vorbeischaut? Wie auch immer – das Haus bietet alles, was man sich von einem Tophotel erwartet: feiner Wellnessbereich und Zimmer, die alle Stückerln spielen, Tiefgarage u.v.m. Kein Wunder, gehört das Hotel doch den Eigentümern der innovativ-erfolgreichen Hotelkette Motel One. Geführt wird es vom gebürtigen Bad Kleinkirchheimer Hotelprofi Johannes Mitterer. ÜF ab 125,- € p.P./N. Hotel Kitzhof, Schwarzseestraße 8-10, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 632110, www.hotel-kitzhof.com
Das smart-lässige Explorer-Hotel in St. Johann
Der Dachpool des Schwarzen Adler
Der Haindlbauer in Kirchberg
Edel-moderne Zimmer im Weißen Rössl
Pension Schmidinger. Barbara Schmidinger ist die Seele ihrer Frühstückspension. Sie checkt alles im kleinen Familienbetrieb. Die Zimmer sind top ausgestattet. Parkplatz für die Gäste – eine Rarität im Zentrum – gibt es vorm Haus. Binnen weniger Gehminuten ist man in Kitz. Zusammengefasst: qualitätsvoll, sympathisch, top. ÜF ab 65,- € p.P./N. Pension Schmidinger, Ehrenbachgasse 13, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 631340, www.schmidinger.cc Unterleitnerhof. Der Bauernhof der Oberhausers befindet sich etwas oberhalb der Stadt, in Sonnenlage, mit Prachtblick. Teresa und Anton bieten Urlaub am Bauernhof – hervorragend und mit sensationellem Preis-Leistungsverhältnis. Hier ist alles echt, authentisch und man spürt die Freude der beiden am GastgeberSein. In die Stadt und ins Skigebiet geht es im eigenen Auto. Bei genug Naturschnee kann man direkt zur Hornbahn abfahren und via Piste zurück zum Hof gelangen. ÜF ab 39,- € p.P./N. Unterleitnerhof, Oberleitenweg 21, 6370 Kitzbühel, T: (+43 664) 3850485, www.unterleitenhof.at Kempinski "Das Tirol" in Jochberg. Das 5-Sterne Superior-Hotel genießt in der Region eine Alleinstellung. Geführt wird das schicke Haus von Kempinski. Die Atmosphäre ist edel-qualitätvoll und modern-international. Nicht prunkvoll-protzig, sondern elegant-durchdacht. Die Zimmer und
Suiten sind ansprechend und der Wellness-Bereich, samt 20 m Außenpool, riesig (1 Lilie von Relax Guide 2019). Fürs Skifahren liegt das Hotel ideal – an Piste und Lift in Jochberg. Das Zentrum von Kitzbühel ist 8 km entfernt. ÜF ab 150,- € p.P./N. Kempinski Hotel "Das Tirol", Kitzbüheler Straße 48, 6373, Jochberg, T: (+43 5355) 50100, www.kempinski.com Explorer St. Johann. So schick, so stylisch und durchdacht kann ein Budget-Design-Urlaubshotel sein. Die junge Hotelkette "Explorer" zeigt, wie man ansprechendes Design, lässige Atmosphäre, solide Qualität und sehr faire Preise kombiniert. Die Zimmer sind – logisch bei den Preisen – nicht riesig, aber superfunktionell. Das Frühstück ist sehr gut. Der kleine Wellnessbereich ist solide: Sauna, Dampfbad, Ruhebereich sowie Fitnesscenter. Das kulinarische Angebot ist schlank gehalten. Ins Skigebiet von St. Johann startet man direkt vor der Hoteltüre. Zum Bahnhof (Streif-Zug) fährt der Skibus. ÜF ab 45,- € p.P./N. Explorer Hotel St. Johann in Tirol, Speckbacherstraße 87, 6380 St. Johann, T: (+43 5352) 216660, www.explorer-hotels.com
Tipps in der Stadt Kitzbühel Hotel Rasmushof. Familiär-sympathisches, gediegenes Hotel in Hahnenkamm-Nähe. Chefin Signe Reisch lebt perfektes Gastgebertum vor. Ideallage fürs Skifahren, dank Ski-In & Ski-Out. ÜF
ab 131,50 € p.P./N., Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 652520, www.rasmushof.at Schwarzer Adler. Eines der allerersten Hotels im Alpenraum, das modernes Design und gediegene alpine Rustikalität ebenso passend wie wohnlich kombiniert. Das super-stylische Spa und der Pool am Dach sind einzigartig. HP ab 170,- € p.P./N., Hotel Schwarzer Adler, Florianigasse 15, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 6911, www.adlerkitz.at Weißes Rössl. Einziges 5-Sterne Hotel im Zentrum. Und das einzige Leading Hotel of the World in der Region. International-gediegen & edel. Wer hierher kommt, wünscht sich Luxus und ist bereit, dafür auch zu bezahlen. Dafür werden auch Einkäufe in den Boutiquen der Stadt abgeholt und "geht nicht" gibt es hier nicht. ÜF ab 225,- € p.P./N., Hotel Weißes Rössl Kitzbühel, Bichlstraße 5, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 71900, www.roesslkitz.at Kaiserhof. Sympathisch, einladend, qualitätsvoll & traditionell. Seine größte Stärke ist die geniale Lage fürs Skifahren – direkt neben der HahnenkammbahnTalstation. ÜF ab 107,50 € p.P./N., Hotel Kaiserhof Kitzbühel, Hahnenkammstraße 5, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 755030, www.kitz.hotel-kaiserhof.at A-Rosa Kitzbühel. Eines der neueren Luxus-Kettenhotels in der Region. Errichtet im Stil eines
alten Schlosses. Gediegen. In Fußmarsch-Weite zum Zentrum mit schönem Blick auf die Altstadt und den Hahnenkamm. Großzügiger Wellnessbereich. ÜF ab 109,- € p.P./N., A-ROSA Kitzbühel, Ried Kaps 7, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 65660, www.a-rosa-resorts.de Schweizerhof. Solides, teils modernes, teils klassisches 4-Sterne Hotel ist bester Lage, direkt neben Hahnenkammbahn. HP ab 112,- € p.P./N., Hotel Schweizerhof, Hahnenkammstraße 4, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 62735, www.hotel-schweizerhof.at Q! Resort Health & Spa. In Kitzbühel gibt es zwei Arten von Ideallagen: direkt an der Piste oder direkt an der Skibus- bzw. StreifZug-Station. Das Q! Resort liegt perfekt, direkt am Bahnhof, wo Zug und Skibus starten. Einladendes, solides Haus mit Gesundheits-Schwerpunkt. ÜF ab 77,50 € p.P./N., Q! Resort Kitzbühel, Bahnhofplatz 1, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 62136, www.qresort.at Gamshof. Zentral, solide, mit schickem Frühstücks- & Barbereich, ist der Gamshof fein für alle, die zu Fuß in die Stadt ausschwärmen wollen. ÜF ab 54,50 € p.P./N., Hotel Gamshof, Franz-Erler-Straße 7, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 63013, www.hotelgamshof.at
Tipps in Kirchberg Maierl-Alm & Chalets. Edle Chalets und Hotelzimmer oberhalb von Kirchberg, bequemer, weil direkt
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Die lässige Bar im Hotel Post, St. Johann
Kaiserhof – ein Nachbar der Hahnenkammbahn
Holz-gemütliche Zimmer im Hotel Kaltenhauser
Lärchenhof – Hotel-Idyll nahe St. Johann
Buchtipps "Kitzbühel: Die Stadt und ihre Umgebung" von Wido Sieberer, Verlag Tyrolia. Aktueller, kurzweiliger Führer inklusive historischer Einblicke und vieler kaum bekannter Facetten, von einem, der es wissen muss. Wido Sieberer leitet auch das Museum Kitzbühel. 12,95 € "Die Kitzbüheler Alpen", Bildband von Markus Mitterer. Prächtiges Buch, das die Kitzbüheler Alpen, also weit über die Region Kitzbühel hinaus anhand von 240 Fotografien greifbar macht. 59,40 € "See you in Kitz!" Eine Stadt für jede Jahreszeit von Francis Ray Hoff, Verlag Brandstätter, Ein bilderreicher Rundumblick auf das Phänomen Kitzbühel. 34,90 €
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an der Piste, kann der Skiurlaub nicht sein. Tagsüber ist die Alm Skihütte. Fürs Frühstück und Abendessen "gehört" sie den Hausgästen. Wer ohne Ski ins Tal will, muss sich die Bergstraße hinunterschlängeln. ÜF ab 130,- € p.P./N., Maierl Alm & Chalets, Krinberg 14, 6365 Kirchberg, T: (+43 5357) 21090, www.maierl.at Haindlbauer. Urlaub am Bauernhof, wenige Schritte von der Talstation der Pengelsteinbahn in Kirchberg. Gemütliche Zimmer und köstliches Frühstück. Die Preise sind moderat. ÜF ab 38,- € p.P./N., Ferienhof Haindlbauer, Issbühelweg 12, 6365 Kirchberg, T: (+43 664) 3819490, www.hannesdersch.at/hb Elisabeth Kirchberg. 4-Sterne Wellness in Kirchberg. Das Haus in seiner heutigen Form und Größe wurde in vielen Etappen geschaffen. Wer Wellness mit Wintervielfalt kombinieren will, ist hier richtig. HP ab 107,- € p.P./N., Hotel Elisabeth Tirol, Aschauerstraße 75, 6365 Kirchberg, T: (+43 5357) 2277, www.hotel-elisabeth-tirol.com Hotel Lärchenhof. 5-Sterne Wellness- & Sporthotel nahe St. Johann. 2 Lilien, 15 Punkte von Relax Guide 2019. HP ab 144,- € p.P./N., Hotel Lärchenhof, Lärchenweg 11, 6383 Erpfendorf, T: (+43 5352) 81380, www.laerchenhof-tirol.at
Tipp in Hollersbach Hotel Kaltenhauser. Den Skigroßraum Kitzbühel genießen, ohne im Zentrum von KitzSki zu nächtigen, das verspricht das Kaltenhauser in Hollersbach. Dafür
gibt es ein unglaublich gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Kulinarik ist top. Die vielen neuen Hotelzimmer bestechen mit Durchdachtheit und super Gesamtqualität. HP ab 77,- € p.P./N., Hotel Kaltenhauser, 5731 Hollersbach 17, T: (+43 6562) 8117, www.kaltenhauser.com
Tipps in St. Johann Hotel Post St. Johann. Die Post im Zentrum von St. Johann ist Wirtshaus und Hotel. Sie ist gleichzeitig urig-alt und stylisch-modern und bietet, mit dem Postmarkt einen Genussladen, der auch Bistro ist. Alle Zimmer sind schick und qualitätsvoll. Moderne Wellness, Hotelgarage. ÜF ab 67,- € p.P./N., Hotel Wirtshaus Post, Speckbacherstraße 1, 6380 St. Johann, T: (+43 5352) 63643, www.dashotelpost.at Cooee Alpin St. Johann. Hermann Maier und Rainer Schönfelder – die beiden Ex-Skirennläufer, die als Budget-Hoteliers den Markt aufmischen wollen, haben ihr erstes Hotel – das Adeo Alpin in St. Johann an der Talstation der Seilbahn eröffnet. Mittlerweile heißen die Hotels Cooee. Das einfache Hotel ist günstig mit schlankem Wellness- & Kulinarik-Angebot. ÜF ab 52,- € p.P./N., Cooee Alpin St. Johann, Speckbacherstraße 79, 6380 St. Johann, T: (+43 5122) 1951030, www.cooee-alpin.com
Einzigartig - nahe Kitzbühel Stanglwirt. Das laut Relax Guide 2019 mit 3 Lilien (17 Punkte) höchstdekorierte Wellnesshotel im Großraum Kitzbühel. Urig und edel. Bio und sympathisch. Aller-
dings so riesig, dass man das Gefühl hat, sich hier nie und nimmer zurechtzufinden. Wie auch immer – der Stanglwirt ist DIE Hotelinstitution der Gegend. Promis, die Stammgäste sind, gibt es hier wie Sand am Meer. Und zum Skifahren nach Kitzbühel (Einstieg Hahnenkammbahn) sind es kurze 11 km. ÜF ab 144,- € p.P./N., BioHotel Stanglwirt, Kaiserweg 1, 6353 Going am Wilden Kaiser, T: (+43 5358) 2000, www.stanglwirt.com
Sport-Paradies ganz nah Sportresort Hohe Salve. Wer zusätzlich zum Skiurlaub gerade für den nächsten Triathlon trainiert oder einfach nicht ohne 25 Meter-Wettkampfschwimmbecken urlauben will, wählt das 4-Sterne Hotel Hohe Salve in Hopfgarten. Das Hotel ist stylisch und ganz neu. Fitnesscenter und Wellnessbereich sind top. Und bis zum KitzSki-Einstieg in Kirchberg sind es ca. 15 bis 20 Autominuten. HP ab 117,- € p.P./N. Sportresort Hohe Salve, Meierhofgasse 26, 6361 Hopfgarten, T: (+43 5335) 2420, www.hohesalve.at
Gut essen Rosengarten. Simon Taxacher nennt seine Wirkungsstätte in Kirchberg Rosengarten. Hier hat er sich konsequent zum 4-Haubenkoch entwickelt. Selbst das Bistro, das Zweitrestaurant, schmückt sich mit zwei Hauben. Rosengarten, Aschauer Straße 46, 6365 Kirchberg, T: (+43 5357) 4201, www.rosengarten-taxacher.com
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Top: Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten
Gourmet-Tempel Rosengarten von Sandra Kobald und Simon Taxacher
Schwarzseestraße 8 – 10 · A - 6370 Kitzbühel · Tel.: + 43/53 56/632 11- 0 Fax: + 43/53 56/632 11-15 · info@hotel-kitzhof.com · www.hotel-kitzhof.com
Steuerberg. Hier wird Wirtshausküche neu interpretiert. Teils klassisch traditionell. Teils innovativ bis kreativ. In der Küche steht mit Jürgen Kleinhappl ein Spitzenkoch, der in der Saziani Stub'n in Straden 3 Hauben erkochte. Und für die Restaurantleitung zeichnet Alois, der "kleine" Bruder von Martin Sieberer, verantwortlich. Wirtshaus Steuerberg, Bichlachweg 78 A, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 64887, www.steuerberg.com Chizzo. Das Chizzo ist eine Restaurant-Institution in Kitzbühel. Zuletzt etwas in die Jahre gekommen, verspricht es die kulinarische Neuigkeit des Winters 2018/19 zu werden. Warum? Ganz einfach, weil mit Hotelier Christian Harisch und Gastro-Profi Ivan Marzola zwei das Kommando übernommen haben, denen man kulinarisch spätestens seit Eröffnung ihres Berggasthofs Sonnbühel alles zutraut. Chizzo, Josef Herold Straße 2, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 64500, www.chizzo.at Kitzhof. Hotel-Küche für à la carte-Gäste – ein Spagat, der allzu oft nicht gelingt. Größtenteils klassisch ist die kulinarische Linie im Kitzhof. Die Qualität mit der Steinpilz-Consommé, Cappucino vom Muskatkürbis, Wienerschnitzel, Filetsteak, Schokoladentörtchen mit Himbeeren u.ä. auf den Tisch kommen, passt. Hotel Kitzhof, Schwarzseestraße 8-10, 6370
Kitzbühel, T: (+43 5356) 632110, www.hotel-kitzhof.com Auwirt. Dass Christian (Küche) und Markus (Service) Winkler ein kongeniales Duo sind, ist seit ihrer Zeit im Schindlhaus in Söll klar. An ihrer aktuellen Wirkungsstätte, dem Auwirt, liefern sie täglich köstliche Beweise ihres kulinarischen Geschicks. Gasthof Auwirt, Gebrüder Winkler, Pass Thurn Straße 13, 6371 Aurach bei Kitzbühel, T: (+43 5356) 64512, www.auwirt-gebrueder-winkler.at Neuwirt. Seit 150 Jahren werden im Neuwirt Tiroler Spezialitäten serviert. Seit mehr als 30 Jahren ist das Restaurant fixer Bestandteil des Traditionshotels Schwarzer Adler. Restaurant Neuwirt, Florianigasse 15, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 691158, www.restaurant-neuwirt.at Rehkitz. So unaufgeregt, so klassisch und so gut kann es schmecken, wenn ein Altmeister den Laden, sprich das Restaurant, "schupft". Theo Muntigl heißt der gewiefte Gastronom, der u.a. viele Jahre Hoteldirektor im Tennerhof in Kitzbühel war. Wirtshaus zum Rehkitz, Am Rehbühel 30, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 66122, www.rehkitz.at Huber. Seit 1812 sind die Hubers die Metzgerfamile in Kitzbühel. In ihrem Delikatessengeschäft im Zentrum werden eigene Speziali-
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Jürgen Kleinhappls Kaiserschmarren im Wirtshaus Steuerberg
Gut essen: Zirbenstube im Neuwirt täten im "Imbiss" veredelt. Täglich gibt es zur Mittagszeit einige Gerichte, die von Zubereitungsqualität und Frische her herausragend gut und dennoch günstig sind. Metzgerei & Imbiss Huber, Bichlstraße 14, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 624 80, www.huber-metzger.at
NIGHTLIFE Jimmy's – Bar, Café & mehr mitten drinnen. Hinterstadt 22, 6370 Kitzbühel, T: (+43 664) 1302528, www.jimmyskitz.at The Londoner Kitzbühel – ein Pub, beinahe original. Franz-ReischStraße 4, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 71427, www.thelondoner.at Leo Hillingers Wineshop & Bar – zu Gast bei Österreichs schickstem Winzer. Rathausplatz 5, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 202 51, www.leo-hillinger.com
SHOPPING Frauenschuh – eine Modeinstitution – Designermode & Eigenkreationen. Josef Herold Straße 13, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 64261, www.frauenschuh.com Helmut Eder – Traditionsreich. Edle Designermode. Bichlstraße 5, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 62656. www.helmuteder.com Prader Fashion – Maßschneiderei mit viel Geschichte. Josef Herold Straße 15a, 6370 Kitzbühel, T: (+ 43 5356) 62702, www.praderfashion.at
Uschi Grote – Skimode, Tracht & Dirndl – ein cooler Laden, wie man ihn kaum wo findet. Josef Herold Straße 12, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 62473, www.uschigrote.com Sportalm – trachtig, stylisch & Ski-Mode. Josef Pirchl Straße 18, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 71038, www.sportalm.at Kitz Galleria – Fünf Etagen ganz der Mode und dem schicken Look gewidmet. Im Gries 20, 6370 Kitzbühel, T: (+43 5356) 67066, www.kitz-galleria.at
MUST SEE IN KITZ Museum – Stadtgeschichte, Sommer- & Wintertourismusgeschichte, die Sammlung Alfons Walde u.v.m. vereint das Stadtmuseum Kitzbühel. Im Winter (23. 11. 2018 bis Ostern 2019) gibt es eine aktuelle Sonderausstellung zu Masken speziell bezogen auf das Krampus- und Fasnachttreiben. www.museum-kitzbuehel.at Casino – Kitzbühel ist einer der traditionsreichen Standorte der Casinos Austria. www.kitzbuehel.casinos.at
Uphill?
KOMMT VOR DONWHILL. Die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, eines der größten und modernsten Skigebiete weltweit, liegt Ihnen im Sportresort Hohe Salve quasi zu Füßen. Ihren sportlichen Ambitionen sind keine Grenzen gesetzt, ob Skifahren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern. Bei uns können Sie sich unter sportwissenschaftlicher Anleitung auf ihr Abenteuer ideal vorbereiten. Zur Regeneration gehts dann in unseren Move&Relax Bereich. SPORTRESORT HOHE SALVE Meierhofgasse 26 | 6361 Hopfgarten im Brixental T +43 5335 2420 | welcome@hohesalve.at
Fliegende Zungen Wer einmal mit einem Hundeschlitten durch tief verschneite Bergtäler flitzen will, muss nicht bis Alaska reisen. Schon eine Fahrt ins Gasteiner Tal im Salzburger Land genügt. Dort bietet Profi-Musherin Manuela Petutschnig Schnupperkurse an, bei denen sich Neulinge so richtig den Fahrtwind um die Nase pfeifen lassen. Ulrike Eriksen & Eduard GoSSner TEXT Eduard GoSSner, GASTEIN TOURISMUS FOTOS
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Das tief verschneite Naßfelder Tal auf 1.600 m Seehöhe ist die perfekte Umgebung für das Hundeschlittenabenteuer
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Die Hunde bekommen Lob …
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Langläufer schätzen das Hochtal oberhalb von Bad Gastein
… und eine kräftige „Suppe“
Geschätzt: der Heilstollen
na und Kola sind zwei Mädels, die nur eine Geschwindigkeit kennen: Vollgas. Die beiden Siberian Husky-Ladies stehen ein paar Kilometer von Bad Gastein entfernt im tief verschneiten Naßfelder Tal bereit für eine Schlittenfahrt auf einem kleinen Rundkurs. Wenn sie losrennen, gibt es kein Halten mehr. Die unbändige Lauflust der Huskys treibt sie vorwärts. Deshalb ist die erste und wichtigste Lektion für einen Anfänger das Bremsen. Ein Hundeschlitten lässt sich auf mehrere Arten bremsen. „Mit der Bremsmatte dosierst du das Tempo“, erklärt Manuela. „Wenn wir bergab fahren, dann bremst du ein bisschen, weil wir durch unser Gewicht sonst schneller werden als die Hunde. Die zweite Bremse ist die Krallenbremse, mit deren Zacken wir den Schlitten problemlos festhalten können, wenn wir stehenbleiben wollen. Die ist wie die Handbremse beim Auto.“ Manuelas Schlitten sind reinrassige Sportgeräte, mit denen sie auch bei internationalen Rennen erfolgreich antritt. Sie wiegen nur acht bis neun Kilogramm. Die „Kufen“ gleichen zwei Langlaufskiern, auf denen der Musher im hinteren Bereich steht. Vorne und in der Mitte sind diese Skikufen miteinander verbunden. Eine Handlebar genannter Handbügel hilft dem Musher, die Balance zu halten. „Der ist aber nicht zum Abstützen“, betont Manuela, denn die Schlittenkonstruktion ist in sich stark beweglich, so dass man sich damit regelrecht in die Kurve legen kann. Klingt recht sportlich, mitmachen kann aber vom Kind bis zum Greis jeder, der bei einem Skiurlaub im Gasteiner Tal einmal etwas Neues probieren will. Manuela bringt alle auf den Schlitten: „Wir hatten sogar schon mal einen 90-Jährigen zu seinem Geburtstag hier. Der ist zum Schluss auch mit dem Schlitten gefahren.“
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Schneeschuhwandern mit Husky
Erst wird ohne Hunde geübt Nachdem die Technik erklärt ist, wird die Bedienung erst einmal ohne vorgespannte Hunde geübt. Manuela versteht es gut, ihren Gästen spielerisch den Hundeschlitten vertraut zu machen: „Du stellst dich auf die Kufen wie beim Skifahren. Einfach locker in die Knie gehen und schön das Gewicht auf die Kufen bringen. Dann machst du einen Ballettschritt nach innen, so dass deine Fersen auf der Bremsmatte stehen. Je nachdem ob du mehr oder weniger bremsen willst, verlagerst du das Gewicht auf die Fersen. Und wenn du stehen bleiben willst, trittst du vorsichtig und langsam die Krallenbremse.“ Und schon startet der erste Trainingslauf: Manuela schiebt den Schlitten an. Auf dem leicht abfallenden Hang kommt der Schlitten langsam in Fahrt. Auf Manuelas Kommando wird gebremst. Schon beim zweiten Versuch klappt es gut. Mit der dritten Runde werden die Anforderungen etwas höher. Bald ist Manuela zufrieden: „Ich glaube, wir können den Hunden zwischendurch mal Suppe geben. Es ist total wichtig, dass die immer genug Wasser im Körper haben. Das ist wie bei einem Sportler.“ Ina und Kola bekommen je eine Schüssel mit warmem Wasser, in das etwas Hackfleisch gerührt wird. Gierig schlappert Ina ihre Schüssel im Nu leer. Nach der Stärkung wird es ernst. Die Hunde können vor den Schlitten gespannt werden. Manuela sucht in ihrem Transporter das Gurtgeschirr. „Für jeden Hund ist es maßgeschneidert. Das ist wie eine Sportausrüstung. Keiner will mit zu kleinen oder zu großen Schuhen laufen. Ich zeige dir jetzt, wie du es anlegst.“ Den Hunden wird das Geschirr zunächst über den Kopf gestreift. „Dann nehmen wir den Fuß, beugen ihn und setzen ihn hier durch. Pass auf, dass alle Stege gerade liegen, damit es keine Druckstellen gibt.“
INFO: HUSKYS UND GASTEIN
Die Berge rund um Gastein bieten Skispaß ...
… und Panoramaausblicke von einer spektakulären Hängebrücke
O-beinig am Schlitten Schnell sind die Hunde „angezogen“. Manuela weiß, dass die Hunde jetzt ungeduldig werden, denn sie wollen loslaufen. Stillstehen liegt ihnen gar nicht. „Jetzt richten wir unseren Schlitten her und dann starten wir.“ Leicht obeinig wird die mit Manuela eingeübte Stellung auf den schmalen Ski eingenommen und schon geht es dahin. Obwohl die beiden Husky-Damen schon acht Jahre alt sind, flitzen sie begeistert über den loipenartig präparierten Rundkurs. Die langen Zungen der Hunde fliegen, der Schlitten auch. Zunächst geht alles gut, doch in der zweiten Runde passiert es: Beim Manöver mit der Bremsmatte kommt der Schlitten aus dem Gleichgewicht und kippt nach außen. Eisern hält sich die Fahrerin am Schlitten fest und wird von den Hunden mitgeschleift. Sie rappelt sich auf, bringt den Schlitten wieder hoch und fährt die Runde zu Ende. Der weiche Schnee hat den Sturz abgefedert. Manuela ist mit ihrer Schülerin sehr zufrieden: „Das Wichtigste ist immer nicht den Schlitten auslassen. Weil wenn man den Schlitten auslässt, sind die Hunde weg. Das hast du profimäßig gemeistert!“ Nach ein paar aufmunternden Worten kann es noch mal auf den Kurs gehen. Zwei sauber gefahrene, fehlerfreie Runden zeigen, wie schnell sich Routine einstellt. Die Jungmusherin strahlt, und das freut auch Manuela sichtlich: „Super, du bist ja ganz schön dahingesaust. „Wie ist der Adrenalinspiegel?“ „Angenehm hoch. Es hat wirklich Spaß gemacht.“ Jetzt bleibt nur noch eines zu tun - die Hunde loben: „Das habt ihr sehr schön gemacht“, die Jungmusherin tätschelt die beiden Huskys. „So schön seid ihr gelaufen. Um die Kurven rum und wieder nach Hause!“
Bad Gastein kann auf eine glanzvolle Vergangenheit zurückblicken
Huskys. Das Camp von Manuela und Arnold Petutschnig lädt Jung und Alt ein, Huskys näher kennenzulernen und selbst einmal einen Hundeschlitten zu steuern. Den ganzen Winter über sind die Profimusher mir ihren Hunden im Naßfelder Tal oberhalb von Bad Gastein. Dort, auf rund 1.600 m Seehöhe, gibt es reichlich Schnee. Auf dem Parkplatz des Valeriehauses (Naßfeld 5, 5640 Bad Gastein) wird das Lager mit den Hundetransportern aufgeschlagen. Das Paar betreibt seit Jahren aktiven Schlittenhundesport und zählt europaweit zu den erfolgreichsten Schlittenhundeführern. Im Husky Camp gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit Huskys unterwegs zu sein. • Workshop: mit Kennenlernen der Hunde, gemeinsames Einspannen, Schlittenhundefahrt mit einem erfahren Musher (Schlittenhundeführer), Belohnen der Hunde, Erinnerungsfoto; für ihre Gäste spannt Manuela je nach Gewicht und Größe zwei bis sechs Hunde vor den Schlitten. Preis: € 129,- pro Erwachsener, € 69,pro Kind, Dauer ein Vormittag oder ein Nachmittag • Hundeschlittenfahrt als „Beifahrer“: für Kinder bis 12 Jahre; € 69,-, Dauer ca. 1 Stunde • Schneeschuhwandern mit einem Husky an der Leine: Tourenwahl je nach Fitness und Kondition, € 69,-, inkl. Schneeschuhe und Stöcke; Dauer 2 Stunden • komplettes Wochenendprogramm mit Übernachtung von Fr. bis So. € 499,inkl. Workshop und Vollpension • individuelle Programme auf Anfrage Anmeldung für einen Workshop: mind. ein Monat im Voraus. Kinder-
fahrten und Schneeschuhwanderungen sind auch kurzfristiger möglich. Kontakt: Tel. (+43 66 4) 529 35 89, petutschnig.manuela@gmail.com Anmeldung: beim Tourismusverband Bad Gastein unter badgastein@gastein.com Infos: www.gastein.com/aktiv/winter/winter-mehr/husky-erlebnis
Gasteiner Tal Das Gasteiner Tal ist das längste Seitental der Hohen Tauern und rundum von Bergen abgeschlossen. Zugänglich ist es nur durch zwei Straßentunnel am nördlichen und südlichen Talende. Das Tal gehört zu den traditionsreichsten touristischen Zielen der Region. Dazu hat das Thermalwasser, das hier aus den Bergen sprudelt, wesentlich beigetragen. Das radonhaltige bis zu 47,5 °C warme Quellwasser wird aus 17 Thermalquellen gewonnen. Die drei Ortschaften Bad Gastein, Hof Gastein und Dorfgastein verfügen über die beeindruckende Zahl von 17.000 Gästebetten. Vor allem Bad Gastein wurde durch seine Heilquellen und Thermalbäder weltberühmt. Geprägt ist der Ort von riesigen, einstmals sehr prachtvollen Belle-Epoque-Hotelbauten vom Ende des 19. Jahrhunderts rund um den berühmten rauschenden Wasserfall. Ebenfalls mit einem Thermalbad ausgestattet ist Bad Hofgastein.
Anreise von/über München (ca. 2,5 Stunden)/ von/über Salzburg (ca. 1 Stunde): Tauernautobahn (A10) bis Bischofshofen, dann über B 311 nach Lend, dort auf die B 167 ins Gasteiner Tal. von/über Innsbruck (ca. 2 Stunden): Autobahn über Wörgl, B 312 über St. Johann/Tirol bis Lofer, B 311 über Zell
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am See und bei Lend auf B 167 ins Gasteiner Tal. von Süden: über Villach nach Mallnitz und per TauernschleuseÖBB direkt ins Gasteiner Tal
durch Bergwald bis zur bewirtschafteten Jungeralm. Abfahrt über schwarze Piste oder über leichtere Piste möglich.
Im Winter
Auch für Schneeschuhtouren bietet das Gasteiner Tal vielfältige Möglichkeiten. Ein besonderer Tipp, der auch für Anfänger gut geeignet ist, ist der Schneeschuhtrail Dorfgastein. Der beschillderte Trail führt von der Gipfelstation Fulseck-Bergbahn hinunter zur Mittelstation und eröffnet schöne Ausblicke auf das Tal. Der Trail kann natürlich auch bergwärts begangen werden.
Ski, Berge & Thermen – mit dieser einmaligen Kombination zieht das Gasteiner Tal im Winter Gäste aus ganz Europa an. Mit seinen vier Skigebieten gehört das Gasteiner Tal zu Ski amadé, dem größten Skiverbund Österreichs, zu dem es über 200 Pistenkilometer beisteuert. Mit dem 2.686 m hohen Kreuzkogel gibt es hier auch den höchsten mit Seilbahn erreichbaren Punkt in Ski amadé. Für die Gasteiner Skischaukel Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel und Sportgastein kostet der Tagesskipass für Erwachsene ca. 50 Euro, für Jugendliche ca. 40 Euro und für Kinder ca. 25 Euro. Aktuelle Schnee- und Betriebslage: Bad Hofgastein/Bad Gastein T (+43 64 32) 64 55 50, Dorfgastein T (+43 64 33) 72 23, Sportgastein T (+43 64 34) 34 26, www.skigastein.com
Winteraktiv Programm & Gastein Card Im Gasteiner Tal kann man durch den ganzen Winter besondere Highlights erleben, etwa ein einzigartiges Gipfelfrühstück auf 2.686 m Höhe, eine VollmondSchneeschuhwanderung oder Flying Waters, ein rasanter „Flug“ über den Gasteiner Wasserfall. Die Gesamtübersicht gibt es in „Winteraktiv Programm“ von Gastein Tourismus. Mit der kostenlosen Gastein Card gibt es für Besucher viele Ermäßigungen, z.B. bei den Thermen, bei den Bergbahnen oder beim öffentlichen Nahverkehr. Art On Snow: Ende Januar, Anfang Februar gibt es beim Art on Snow Festival Schnee- und Eiskunstwerke zu bestaunen – im Tal und an den Bergstationen der Seilbahnen. Snow Jazz Festival: Jazzmusiker spielen open air auf den Skihütten, www.jazzgastein.com
Skitouren Von den vielfältigen Skitourenmöglichkeiten hier drei Anregungen: Stubneralm (1,5 h, 625 m Aufstieg): leichte, lawinensichere Tour mit schönem Ausblick von der bewirtschafteten Stubneralm auf Bad Hofgastein. Abfahrt über Skipiste. Zirbenroas am Graukogel (1 h, 400 m Aufstieg): leichte, lawinensichere Tour von der Mittelstation des Graukogelsesselliftes durch lichten Zirbenwald bis zur bewirtschafteten Graukogelhütte mit herrlichem Blick auf das Gasteinertal. Abfahrt über Skipiste. Jungeralm (1 h 20, 470 m Aufstieg): leichte, lawinensichere Tour vom Skizentrum Angertal
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Schneeschuhtouren
Langlaufen Im Gasteiner Tal gibt es Langlaufloipen zwischen 1,5 und 6,5 km Länge. Am schönsten sind wohl die Loipen im Hochtal von Sportgastein. Für Olympiasieger und Weltmeister Berni Gruber sind die Sportgasteiner Loipen sogar die schönsten in Europa. Durch die Höhenlage auf rund 1.600 m kann man dort bis ins späte Frühjahr langlaufen.
Skischulen Bad Gastein
Snowsports Gastein, gegenüber Bahnhof, T (+43 66 4) 20 32 03 5 Freeride Gastein, Talstation Stubnerkogelbahn, T (+43 66 4) 75 02 46 00 Snowacademy Gastein School & Ride, T (+43 66 4) 40 08 87 1 Schneesport-Schule Gastein an der Talstation Stubnerkogel, T (+43 64 34) 22 60
Bad Hofgastein
Skischule Schlossalm, Bundesstr. 252, T (+43 64 32) 32 98 Schneesport-Schule Gastein am Parkplatz Schlossalmbahn, T (+43 64 32) 63 39
Dorfgastein
Ski- und Alpinschule Angerer, Bergbahnstr. 42, T (+43 66 4) 20 29 79 3 Schneesport-Schule Gastein an der Talstation, T (+43 64 33) 75 38
Skiverleih Bad Gastein Sport Schober an der Talstation Stubnerkogel (www.sport-schober.at), Intersport Fleiss (www. sport-fleiss.at), Skiverleih Lederer am Stubnerkogel Parkplatz (www.skiverleih-lederer.com), Ski & Board First Descent (www. first-descent.com), Hervis Skiverleih, Alpi Sport.
Bad Hofgastein Intersport Fleiss Parkplatz Schlossalm, Zentrum und Bergstation Kleine Scharte, Top-Rent Angertal (www.angertal.com), Skiservice & Skiverleih Irausek Talstation Schlossalm www.skigastein.at
Gasteiner Bergbahnen AG, T (+43 64 32) 64 55 0, www.skigastein.com, Schneetelefon (+43 64 32) 64 55 50 bzw. (+43 64 34) 34 26 für Sportgastein Dorfgasteiner Bergbahnen AG, T (+43 64 33) 72 23 0, www.dorfgasteiner-bergbahnen.at, Schneetelefon (+43 64 33) 72 23
Rodeln Rodelbahn Bellevuealm, Bad Gastein: Länge 2.500 m, mit Flutlicht, Auffahrt mit eigenem Sessellift, täglich bis 24 Uhr, T (+43 69 9) 18 28 88 02 Naturrodelbahn Aeroplan, Bad Hofgastein: Länge 3.300 m, geöffnet nur bei sehr guter Schneelage, T (+43 64 32) 33 93 26 0
Übernachten Bei 17.000 Gästebetten besteht eine breite Auswahl an unterschiedlichsten Unterkünften. Auf www.gastein.com gibt es eine Übersicht (Infotelefon: (+43 64 32) 33 93 0). Hier eine kleine Auswahl: Verwöhnhotel Bismarck, Alpenstr. 4-6, 5630 Bad Hofgastein, T (+43 64 32) 66 81 0, www.hotel-bismarck.com Biobauernhof Torbauer, Maierhofen 129, 5632 Dorfgastein, ab 45 Euro pro P., T (+43 64 33) 72 83, www.torbauer.at Mondi-Holiday Bellevue, KarlHeinrich-Waggerl-Straße 9, 5640 Bad Gastein, DZ ab 39 Euo pro P., T (+43 64 34) 60 06, www.aparthotel-bellevue.at Cesta Grand Aktivhotel & Spa, Miesbichlstraße 20, 5640 Bad Gastein, DZ ab 95 Euo pro P. inkl. HP, T (+43 64 34) 25 26 0, www.cesta-grand-hotel.com Hotel Alpenblick, Kötschachtaler Straße 17, 5640 Bad Gastein, ab 54 Euro pro P. inkl HP, T (+43 64 34) 20 62, www.alpenblick-gastein.at
Essen & Trinken Sehr empfehlenswert sind die „Skihaubenhütten“. Eine Auswahl von Skihütten kochen den Winter hindurch ein Rezept von einem salzburgischen Haubenkoch – von süß bis deftig. Und das zu sehr günstigen Preisen. Regelmäßig mit bei der SkihaubenhüttenAktion ist das Valeriehaus in Sportgastein, in dessen Nachbarschaft Manuela Petutschnig mit ihren Hundeschlitten startet. So kann man nach dem Schlittenabenteuer auch gleich fein einkehren. Valeriehaus, Nassfeld 5, 5640 Bad Gastein, T (+43 66 0) 28 92 40 0, www.gasteinertal.com/valeriehaus Unbedingt auch einen Besuch wert ist „Gingers & Gin“, eine Bar in sehenswerten Räumen des ehemaligen Art deco-Luxushotels de l’Europe in Bad Gastein. Die Bar glänzt vor allem (aber nicht nur) mit einer erstaunlichen GinAuswahl (150 Sorten). Gingers&Gin, Kaiser-Franz-Josef Str. 14, 5640 Bad Gastein
Thermalwasser & Heilstollen Das Thermalwasser kann man auf unterschiedliche Weise genießen. Heilstollen: Durch die Kombination aus Wärme, Luftfeuchtigkeit und dem Radongehalt der Luft gilt ein Aufenthalt im Heilstollen als schmerzlindernd, entzündungshemmend und stabilisierend für das Immunsystem. Der Stollen entstand in den 1940er Jahren bei der Suche nach Gold. Das Edelmetall wurde nicht gefunden, dafür berichteten die Bergwerkarbeiter von Linderung ihrer rheumatischen Beschwerden. In der Folge wurde die Heilwirkung entdeckt. Seit 1952 bringt ein Zug Patienten 2,5 km tief in den Berg zur Radontherapie. Gasteiner Heilstollen, Heilstollenstr. 19, 5645 Böckstein/Bad Gastein, info@gasteiner-heilstollen.com, T (+43 64 34) 37 53 0 Felsentherme: Das traditionsreiche Thermalbad mit Saunaund Wellnessbereich direkt an der Talstation des Stubnerkogels lädt seit 1968 als erste Therme Österreichs dazu ein, das Gasteiner Thermalwasser zu genießen. www.felsentherme.com Alpentherme: Bad Hofgastein hat sich ein eigens modernes Thermalbad gebaut. Es verfügt über eine Vielzahl an Saunen und über einen großen Außenbereich mit Beckenlandschaft. Senator Wilfling Platz 1, 5630 Bad Hofgastein, www.alpentherme.com, T (+43 64 32) 82 93 0 Solarbad: Die kleine, aber feine Alternative zu den beiden großen Bädern in Dorfgastein ist gemütlich, deutlich preisgünstiger und ein echter Tipp. Solarbad Dorfgastein, Solarbadstr. 24, 5622 Dorfgastein, www.solarbad.at, T (+43 64 33) 74 10 Dunstbad: bietet eine Schwitzkasten-Kur direkt an einer Thermalquelle in Bad Gastein, Gasteiner Dunstbad, Bismarckstr. 2, 5640 Bad Gastein, www.dunstbad.at, T (+43 64 34) 61 27
Information Gasteinertal Tourismus GmbH, 5630 Bad Hofgastein Tauernplatz 1,T (+43 64 32) 33 93 0, www.gastein.com Kur- und Tourismusverband Bad Gastein, Kaiser-Franz-JosefStraße 27, A-5640 Bad Gastein, T (+43 64 32) 33 93 56 0 Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein, A-5630 Bad Hofgastein, Tauernplatz 1, T (+43 64 32) 33 93 26 0 Tourismusverband Dorfgastein, A-5632 Dorfgastein, Dorfstraße 1, T (+43 64 32) 33 93 46 0, www.gastein.com
„Die Presse“ GESCHICHTE
Klimt & Co: Die Wiener Moderne 1918 starben vier Hauptprotagonisten der Wiener Moderne: Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner und Kolo Moser. Sie stehen für den künstlerischen und gesellschaftlichen Aufbruch in eine neue, andere Zeit. Die achte Ausgabe der Geschichte-Reihe widmet sich den „Großen Vier“ und ihrer Zeit – der Jahrhundertwende zwischen Fortschrittsglaube und Weltuntergang. Gustav Klimt soll gesagt haben: „Mein Hauptwerk ist das Weib.“ Aber wer waren die Frauen auf seinen Bildern? Und ist Klimt gar ein früher Gutmensch und Feminist? Egon Schiele enthüllte radikal die Zweifel, Angst und Triebe unter einer nur vordergründigen Schönheit. Otto Wagner, visionärer Wegbereiter der Architektur des 20. Jahrhunderts: in seinen Gebäuden und im Erscheinungsbild der Stadt Wien. Kolo Moser, der „Art Director“ der Secessionisten: Er gründete die „Wiener Werkstätte“ mit und prägte das Erscheinungsbild des Wiener Jugendstils. Jetzt online bestellen zum Preis von 8,90 Euro (für „Presse“-Abonnenten nur 6,90 Euro) unter
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Klimt & Co: Die Wiener Moderne
1918 starben die großen Vier: Klimt, Schiele, Wagner, Moser Preis 8,90 Euro
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Besuch in Klimts letztem Atelier ➽ Vier Künstler, vier Wege durch Wien ➽ Interview mit Restitutionsexpertin Sophie Lillie ➽ Die Sammler damals und heute ➽ Die Achse zur Musik 22.03.2018 19:20:05
Klein, fein,
genussreich Das Ski Center Latemar-Obereggen unweit von Bozen wurde erneut zum „führenden Skigebiet bis 60 Kilometer“ gekürt. Ideal für Familien und alle, die Skiurlaub inmitten der Dolomiten gerne mit Genuss kombinieren. BEATE GIACOVELLI TEXT Harald Wisthaler, Tappeiner, F-Tech, Thomas Ondertoller, Paolo Codeluppi, Günther Pichler, GenieSSerhotel Sonnalp FOTOS
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Obereggen live: Mit Panoramablicken zum Niederknien.
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Schöner kann Winter kaum sein: Hier starten viele Pisten vor der Haustüre der Hotels
interurlaub heißt für uns: Skifahren von früh bis spät. Wir wollen Schnee, Kälte und die Bergwelt der Dolomiten, Unesco-Weltnaturerbe seit 2009, erleben. Wir wollen wie Marcel Hirscher, Benjamin Raich, Alberto Tomba, Stephan Eberharter oder Peter Müller auf den legendären Europacup-Pisten „Oberholz“ und „Maierl“ talwärts sausen, uns müde fahren, bis jeder Muskel zittert. 48 Pistenkilometer und ein Dutzend Hütten – teils gut zu Fuß erreichbar – werden uns einige Tage lang beschäftigen. All das schließt Wellness, Schlemmen und Après-Ski zum Glück ja nicht aus. Bergstation Absam-Maierl-Lift, 2.165 Meter Höhe. Vor uns ragen kerzengerade und weiß getüncht die Gebirgszacken des mächtigen Latemar-Massivs in den Himmel. Ein Foto? „Später!“, mein Sohn (12) schlüpft hastig mit den Skihandschuhen in die Stockschlaufen und geht in die Hocke. „Wir treffen uns uuunten!“ Er stößt sich ab, wie beabsichtigt staubt es ordentlich hinter ihm, seine Skier carven eine Linie in daunendicken Schnee, eine SForm nach der anderen und weg ist er. Auch ich gleite los, werde immer schneller.
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Habe ich eben gesagt, die Maierl-Abfahrt sehe nicht steil aus? Hoffentlich hat mich niemand gehört. Die Piste kommt zu Beginn so unschuldig daher, doch der Hang mit bis zu 55 Prozent Gefälle ist einigen Skifahrern nicht ganz geheuer, auch ich bremse immer wieder ab, wo seit dem Jahr 2016 der Europacup-Slalom über die Bühne geht – unmittelbar neben der „Oberholz-Piste“, auf der das Rennen 32 Jahre lang ausgetragen wurde. Dass sich die Slalom-Weltelite seit 1983 jährlich in Obereggen trifft, verdankt der 90-Seelen-Ort dem Mut elf junger Bergbauern.
Gespür für Schnee Sommer 1970. Elf junge Männer beschließen aus dem verschlafenen Bergnest Obereggen ein Skigebiet zu erschaffen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es im Ort Almwiesen, Wälder, versprengte Bauernhöfe sowie einen einzigen Gasthof mit zwanzig Betten und Kegelbahn – sonst nichts. „Ich war einer der elf und getrieben von der Vision, das Eggental wintertouristisch zu erschließen und vor dem Aussterben zu bewahren“, erzählt Georg Weissensteiner, der seit Jahrzehnten das elegante und gemütliche Genießer-
Aufzug ins sonnige Winterglück
Die Kombibahn Laner mit Sessellift und Kabinen
hotel Sonnalp führt, in dem wir direkt an der Piste untergebracht sind, heute, knapp ein halbes Jahrhundert später. Es folgten turbulente Jahre: „Wir sind in unserer Freizeit von Haustür zu Haustür getingelt, um Startkapital für die Liftgesellschaft Obereggen zu sammeln“, erinnert sich Weissensteiner. Die Reaktion der Bevölkerung: Zustimmung, aber auch viel Kopfschütteln. Doch die Burschen waren erfolgreich. Im Jahr 1972 fiel der Startschuss für die Inbetriebnahme der ersten Liftanlagen „Eben“ und „Oberholz“ in Obereggen. Drei Jahre später folgte der Zusammenschluss mit den Orten Pampeago und Predazzo sowie der Beitritt zum Skiverbund „Dolomiti Superski“.
Auf der Überholspur Im Jahr 2017 kürte das weltgrößte Testportal „Skiresort.de“ das Ski Center Latemar erneut zum Sieger in der Kategorie „Führendes Skigebiet bis 60 Pistenkilometer“ und zu einem der besten 25 Skigebiete Europas. Als Mitglied der Vereinigung „Alpine Pearls“ setzt sich Obereggen für sanften, umweltfreundlichen Tourismus ein. Der gesamte Ort wird durch eine eigene Fernheizanlage mit regionaler Biomasse (Hackschnitzel) beheizt und spart dabei 500.000 Liter
Gewagte Jumps im Snowpark
Winterspaß auch ohne Ski: Abwärts auf flotten Kufen
Heizöl jährlich ein, sämtliche Lifte, die Talstation sowie zweihundert Schneekanonen werden mit „grünem Strom“ aus lokaler Wasserkraft betrieben. Wir surren gemächlich mit dem Schlepplift „Plateau“ auf den 2.400 Meter hohen Pala di Santa. Schon die Liftfahrt ist spektakulär: Man hat das Gefühl direkt in den eisblauen Himmel zu fahren. Auf dem Gipfelplateau angekommen, schweift der Blick gefühlte tausend Kilometer weit, hin zu majästätischen Dreitausendern wie Pale di San Martino oder der Gruppo del Brenta – für uns das umwerfendste Bergpanorama der Welt. Der Skizirkus zu unseren Füßen ist überschaubar – ohne dabei langweilig zu werden. Der eine Teil – Obereggen – liegt im deutschsprachigen Südtirol. Der andere - Predazzo/Val di Fiemme – im italienischsprachigen Trentino. Die beiden sind durch eine Skischaukel mit achtzehn modernen Aufstiegshilfen verbunden. Man kann hier problemlos einen Tag lang auf den familienfreundlichen Pisten unterwegs sein, ohne zwei Mal denselben Lift nehmen zu müssen.
Abseits der Pisten Die Schönheit kalter Wintertage lässt sich jedoch auch abseits der Pisten genießen. Mein Mann, der Süditaliener
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Fahrt aufnehmen und laufen lassen
an meiner Seite – einen Berg mit zwei dünnen Brettern an den Füßen hinunter schwingen? Niemals! – stapft durch sanft eingeschneiten Wald. Für ihn hieß es morgens an der Talstation Obereggen: Schneeketten um die Winterschuhe wickeln und hinauf zur Epircher-Laner-Alm, weiter Richtung Ganischgeralm. Kristallklare eiskalte Luft prickelt in seinem Gesicht, rundherum nichts als Stille. Nur das Knirschen des Schnees unter den Füßen. Rund zwanzig Kilometer Winterwanderwege von Alm zu Alm schlängeln sich vor den wild gezackten Zinnen der Latemargruppe. So gelingt es uns hier als Familie trotz unterschiedlichen skifahrerischen Könnens und Interessen, glückliche Wintertage zu erleben.
Schlaraffenland im Schnee Das Ski Center Latemar ist ein Paradies für Feinschmecker, die alpine Küche gewürzt mit italienischer Leichtigkeit schätzen. Die Hütten sind klein und urig, nach Massenabfertigung sucht man hier vergeblich. Es fällt auf, das die meisten Hütten auf Raffiniertes und Feines anstatt auf übliche Sattmacher setzen: In der Mayrl Alm etwa kredenzt man Hirschfilet aus eigener Jagd auf Trüffeljus oder Lammnüsschen mit Kräuterkruste. Tagliolini mit Wildschweinragout oder hausgemachte Macaroni mit Kaninchenragout gibt´s im Chalet Caserina – von den Liegestühlen mit Schaffellen genießt man einen herrlichen Blick auf den Monte Agnello. In der modernen Berghütte Oberholz sitzen Gäste mit roten Backen in drei Stuben, die über der legendären Oberholz-Piste schweben, vor betörend duftendem Risotto der Obereggener Latschenkiefer mit Büffelmozzarella. Unsere Lieblingshütte: Die gemütliche Weigler Schupf Alm mit nur zwei Tischen im Stübchen, wo mein Sohn und ich mittags bei Kaiserwetter auf der Sonnenterrasse auf meinen Mann warten, der von der Epircher Laner Alm quer herüber stapft. Gemeinsam lassen wir uns auf die Schmankerl Südtirols ein: Speckknödel mit Gu-
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Moderne Architektur, Berghütte Oberholz
lasch, Röstkartoffeln mit Speck und Spiegelei und Kaiserschmarren – ein Gebirge aus dottergelben Felsen, weiß angestaubt wie frischer Pulverschnee. Wohlig gesättigt kostet es ganz schön Überwindung, erneut die Bretteln anzuschnallen, die Terrasse entwickelt magnetische Kräfte.
Hang zum Abenteuer Für meinen jungen Pistenflitzer gibt es jedoch nur ein Thema: den Snowpark Obereggen, ausgezeichnet mit dem „Snowpark-Award 2017“, mit einer hundert Meter langen Halfpipe, eine der wenigen Italiens. Wir sausen auf die halboffene Röhre zu und mir wird schnell ein wenig anders: Rechts ist Schnee, links ist Schnee, ich steuere direkt auf eine Steilwand zu – und drehe ab. Mein Sohn hingegen geht in die Hocke, klemmt die Stöcke unter die Arme, schließlich geht es darum, Schwung zu holen, um links und rechts möglichst hoch über die Kanten hinauszuspringen – ginge es nach ihm, den ganzen Tag lang. Und weil wir am Lift nie anstehen müssen, sind wir ganz schnell wieder oben. Aber irgendwann ist mal genug.
Flanieren in Bozen Wer nach dem Skifahren einkaufen oder ausgehen will, fährt in das zwanzig Minuten entfernte Bozen, Südtirols Landeshauptstadt. In der wunderschönen Altstadt mit engen Gassen und verspielten Hausfassaden bummelt man unter den Lauben, wo sich edle Designer-Boutiquen, aber auch Traditionsbetriebe wie das Feinkostgeschäft Seibstock oder das Lodengeschäft Oberrauch-Zitt aneinander schmiegen. Nach Einbruch der Dunkelheit herrscht Stille in Obereggen. Die Urlauber entspannen in den Wellness- und Spa-Bereichen der Hotels, genießen mehrgängige Menüs, dazu exzellente Weine – und freuen sich auf den nächsten Skitag. Für uns steht fest: Ja, wir wollen dort wieder hin!
INFO: OBEREGGEN Obereggen Region: Trentino-Südtirol, Provinz: Bozen. Gemeinde: Deutschnofen (italienisch: Nova Ponente) mit 3.900 Einwohnern. Obereggen: 90 Einwohner. Höhe: 1.550 Meter. Im Eggental, westlich des Latemar, Gebirgsstock der Dolomiten und UNESCO-Weltkulturerbe seit dem Jahr 2009 – gelegen. Rund 20 Minuten von Bozen entfernt.
Ski Center Latemar (Obereggen – Pampeago – Predazzo) 18 Lifte verbinden Obereggen (Südtirol) mit den Skiorten Pampeago und Predazzo (Trentino). Höhe: 1.550 – 2.500 Meter. Das Skigebiet ist Mitglied des Dolomiti Superski (12 Skiregionen, 450 Lifte, 1.220 Pistenkilometer). Zahlreiche Auszeichnungen, etwa: „Führendes Skigebiet bis 60 Kilometer“ (Testportal Skiresort.de).
Lifte 18 moderne Aufstiegshilfen: Zwei Kabinenbahnen, die Kombibahn „Laner“ (Sechsersessel und Achterkabinen), 13 Sessellifte, zwei Schlepplifte.
Pisten 48 vorbildlich präparierte, schneesichere (200 Schneekanonen), großteils blaue und rote (8 schwarze Abfahrten) Pistenkilometer. Längste Piste: 3,2 Kilometer („Tresca"). Steilste Piste: „Pala Santa“ (58 Prozent Neigung).
Obereggen Snowpark Einer der größten Fun & Snowparks Italiens. Prämiert mit dem „SnowparkAward 2017“. 100 Meter lange Halfpipe, Kickers, Funtube, Down Rails, Clubhouse mit Chill-Area.
Nachtskifahren- und Rodeln Auf der beleuchteten 1,6 km langen Obereggen-Piste mit Night Snowpark, Jibline und „Jib-Oasen“. Rodelbahn: Epircher-Laner-AlmObereggen: Länge 2,5 Kilometer. Aufstieg jeweils: Kabinenbahn „Ochsenweide“. Di., Do., Fr.: 19 -22 Uhr. Anschließend: Après-Ski im Tipi-Zelt am Platzl.
Skipässe Man wählt zwischen „Obereggen - Val di Fiemme“ (gilt für Ski Center Latemar mit Obereggen, Pampeago und Predazzo sowie für die nahegelegenen Skizentren von Alpe Cermis, Ski Area Alpe Luisa, Passo Rolle ... für insgesamt über 100 Pistenkilometer) oder „Dolomiti-Superski", www.dolomitisuperski.com
Preise Obereggen-Val di Fiemme Skipass. Tageskarten Erwachsene je nach Saison 46 - 50 €, Tageskarten
Bögen stemmen mit Bär Bruno Kinder 32 - 35 €. Verkaufsstellen: Talstationen.
Skischule Ski & Snowboard School Obereggen. Mit 70 Skilehrern eine der größten Skischulen Südtirols. Ausgezeichnet mit fünf Bergkristallen vom Verband der Südtiroler Skischulen. Talstation Obereggen, www.obereggenski.com
Skiverleih Skiservice Center Siegfried. Verleih und Servicewerkstatt. Auch Snowboards, Schlitten oder Schneeschuhe. Im Skidepot kann Skiausrüstung abgestellt werden. Im Service Center: Skipassbüro. Talstation Obereggen, www.skisiegfried.it
Anreise Auto. Brenner Autobahn A 22 (Ausfahrt Bozen-Nord – Eggental), dann 0,5 Kilometer Richtung Bozen, beim Kreisverkehr links in das Eggental (SS 241) einbiegen. Weiter auf der Dolomitenstraße, in Birchabruck rechts abbiegen bis nach Obereggen. Zug. Ab Wien: Wien – Innsbruck – Bozen (mehrmals täglich). Ab Klagenfurt: Klagenfurt – Franzensfeste – Bozen (mehrmals täglich). www.oebb.at Bus nach Obereggen, www.sii.bz.it. Viele Hotels bieten Gratisabholdienst an. Flugzeug. Umliegende Flughäfen (Entfernung ab Bozen): Innsbruck (120 km), Verona Catullo (150 km), Venedig Marco Polo (275 km), Bergamo Orio al Serio (255 km).
Anreise aus Deutschland Auto. Von Deutschland aus über die Inntalautobahn (A12) durch Österreich über Brennerautobahn (A22), Ausfahrt Bozen Nord, weiter auf der Dolomitenstraße, in Birchabruck rechts abbiegen bis nach Obereggen. Zug. Täglich sechs Direktverbindungen München - Bozen, www. bahn.de. Bus nach Obereggen, www.sii.bz.it. Viele Hotels bieten Gratisabholdienst an.
Die schönsten Hütten Obereggen Berghütte Oberholz. Die „Hütte“, zur Wintersaison 2016 eröffnet, liegt auf 2.096 Metern Höhe. Zeitgenössische Architektur – drei spektakuläre Stuben, die über der legendären Oberholzpiste schweben. Innovative Küche mit regionalen Produkten. Chefkoch Franz´ Spezialität: Risotto von der Oberegger Latschenkiefer mit Büffelmozzarella. T (+39 0471) 61 82 99, www.oberholz.com Mayrl Alm. Kleines Schmuckstück: Urige Jagdstube mit à la carteRestaurant, Self-Service-Bereich mit Blick in die Küche, Schneebar mit Musik. Hüttenwirt Mark Eisath kredenzt feinste Wildgerichte aus eigener Jagd. Köstlich: Hirschrückenfilet mit Rotkraut, Steinpilzen, dazu Butterspätzle. Reservieren ratsam. T (+39 333) 62 34 245, www.mayrl.alm.com Weigler Schupf. Unsere Lieblingshütte mit nur zwei Tischen im urigen Stübchen. Schöne Sonnenterrasse. Typische Südtiroler Gerichte wie Gerstensuppe mit Speck oder Kaiserschmarren. Probieren: selbstgemachten Latschenkiefer- oder Zirbenschnaps. Reservieren! T (+39 348) 70 31 412.
Pampeago Chalet Caserina. Nette Hütte an der Agnello Piste mit Traumblick auf den Monte Agnello. Liegestühle mit Schaffellen auf Sonnenterrasse. Köstlich: Pappadelle al ragout di cervo (breite Bandnudeln mit Rehragout). Imbiss-Stand mit „italienischem Streetfood. T (+39 339) 21 09 400.
Predazzo Baita Gardonè. Die Gebrüder Picher verwöhnen im Restaurant (zweiter Stock) mit regionaler und mediterraner Küche: Fiorentina Steak serviert auf heißer Platte, Garnelen oder zartes Beefsteak Tartar. Gute Weinkarte! Schnelle Gerichte in der „Grillhütte“. Beliebt zum Aperitivo: Lounge und Schirmbar mit herrlichem Panoramablick. T (+39 328) 22 59 535, www.baitagardone.com
Après-Ski. Typische Après-SkiGetränke: Bombardino (warmer Eierlikör mit Schlagobers), Hugo (Sekt mit Holunder und Minze), Veneziano (Aperol-Spritz) oder Zirbenschnaps. Ganischger Alm. Après-Ski Mekka neben der Bergstation des Latemar Lifts (Pampeago) auf 2.045 Meter Höhe. Aperitivi ab 10 Uhr morgens, ausgelassene Partystimmung im höchsten Biergarten der Alpen ab 14 Uhr. Täglich DJ Live Musik. Spezialität: Kalbshaxenschmaus. Auf Wunsch: Rücktransport mit Pistenshuttles nach Liftschluss. T (+39 0462) 81 46 00, www.ganischgeralm.com Platzl Mountain Lounge. Restaurant (hausgemachte Nudeln, Fischgerichte, cremige Risotti), tolle Weinkarte! Pizzeria, ein extra SelfService-Bereich, Panoramaterrasse. Après-Ski täglich ab 14.00 Uhr mit DJ Live Music. Abends im Tipi-Zelt direkt daneben: DJs, Tänzer, Akrobaten. An der Talstation Obereggen (montags Night Show). T (+39 0471) 61 82 41, www.platzl-obereggen.com
Aktiv Skifahren im Morgengrauen. Von 7 – 8.30 Uhr bevor die Lifte öffnen, in Begleitung von Skilehrern. Kleines Frühstück in der Platzl Mountain Lounge (Talstation Obereggen), reichhaltiges Frühstück später in einer Hütte. Mittwochs ab März. Preis: 12 €. Anmeldung: Tourismusbüros, Skipassbüro Obereggen, Tel: (+39 0471) 61 95 00. Dolomiti Panoramatour. Geführte Skisafari in den Skigebieten Ski Center Latemar – Obereggen und dem Family Resort Carezza. Sportliche Abfahren auf 90 Pistenkilometern. Anmeldung: Tourismusbüros, Skipassbüros Obereggen und Carezza, Tel: (+39 0471) 61 95 00. Schneeschuh & Tourenski. Mit Schneeschuhen zur Hütte Bassa Dos dei Branchi, Freeride-Kurse,
Touristinfo Touristinfo Obereggen. *Obereggen 16, 39050 Obereggen, T (+39 0471) 61 82 00, www.obereggen.com Eggental Tourismus. Dolomitenstraße 4, 39056 Welschnofen, T (+39 0471) 61 95 00, www.eggental.com
Wetterdienst Südtirol Prognosen, Schneebericht: www.provinz.bz.it/wetter
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Im Hotel Sonnalp verwöhnt Haubenkoch Martin Köhl Gäste mit Gourmetgerichten
Pistenspaß bei Flutlicht Durchquerung der Latermargruppe mit Tourenski und 1.000 m Tiefschneeabfahrt etc. Infos: www. latermar.it/de Wandern mit Schneeschuhen. Zwei Touren-Tipps: Rundwanderung Epircher-Laner-Alm. Start: Obereggen Weg 11 zu den Großwiesen. Dort dem Weg 10 folgen Richtung Durabühel zur Epircher Lander-Alm. Zurück: entlang der Rodelbahn. Dauer: 3 Stunden. Tour 2: Zum Häusler Sam. Start: Von Obereggen zum Bewallerhof, über den Templweg 9 zum Häusler Sam. Dauer: 2 Stunden. Langlauf. In der Nähe von Obereggen: Deutschnofen und LavazéPass: 100 Loipenkilometer, Sprintloipen, Ausdauerparcours. Infos: www.obereggen.com
Essen in Obereggen Es gibt fast keine Restaurants in Obereggen, man ist darauf eingestellt, dass Gäste Halbpension buchen. Mit Küche auf höchstem Niveau verwöhnt Zwei-HaubenKoch Martin Köhl in der „Gourmetstube“ des Genießerhotels Sonnalp (siehe Hotels). Beliebt ist die „Platzl Mountain Lounge“ an der Talstation mit Bar, Restaurant, Pizzeria und Self-ServiceBereich (siehe Après-Ski).
Wohnen Das „S“ hinter den Sternen steht für „superior“. Genießerhotel Sonnalp. Familiär geführtes Vier-Sterne-S-Hotel direkt an der Piste. Hervorragendes Feinschmeckerfrühstück. Abends tischt Zwei-Hauben-Koch Martin Köhl feinste Südtiroler Küche mit mediterranem Einfluss auf. Hervorragend: Filetsteak vom Rind mit Senf-Proseccosauce. Juniorchef und Weinexperte David Weissen-
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steiner kredenzt exquisite Weine aus seinem bestens sortierten Weinkeller (Degustationen). Schöner Wellness-Bereich: Hallenbad, beheizter Außenpool, Saunen, Beauty-Anwendungen. Großzügige Zimmer und Suiten im elegant-alpinen Stil mit Südbalkon. DZ ab 150,- € (pro Person, inklusive Gourmet-Halbpension). Im Haus: Restaurant „Gourmetstube“ mit prächtiger Holzvertäfelung, ZweiHauben-Küche. Reservieren! Genießerhotel Sonnalp, 39050 Obereggen/Dolomiten, T (++39 0471) 61 58 42, www.sonnalp.com Hotel Cristal Vier-Sterne-S. VierSterne-S Familienbetrieb direkt an der Piste, geschmackvolle Zimmer. Küchenchef Adi serviert international angehauchte Südtiroler Küche, spezielle Menüs für Allergiker. Toller Weinkeller (Degustationen). Wellness-Oase: Hallenbad mit Dolomiten-Blick, Dampfbäder, Whirlpool, BeautyAnwendungen, Saunen. Die elegante Bar LUMO ist beliebter Après-Ski-Treffpunkt. DZ ab 115,€ (pro Person, inklusive Halbpension). Obereggen 31, 39050 Deutschnofen, T (+39 0471) 61 55 11, www.hotelcristal.com Zirm Good Life Hotel. Kinderfreundliches Drei-Sterne-S-Hotel direkt an der Piste. Nette Zimmer mit Balkon, Familien-Suiten. Reichhaltiges Frühstücksbuffet, abends zaubert Chefköchin Daniela viergängige Menüs (Südtiroler und mediterrane Küche), Kindermenüs. 50 m2 großes Spielzimmer, Hallenbad, Whirlpool, Sauna, Dampfbad. Dr. Laura Martello bietet osteopathische Behandlungen. DZ ab 89,- € (pro Person, mit Halbpension). Obereggen 27, 39050 Obereggen, T (+39 0471) 61 57 55, www.zirm.it
Atempause in der Höh´: Aperitivo
Anschauen Bozen In der Hauptstadt Südtirols herrscht alpin-mediterranes Flair. Wunderschön ist die 300 m lange Laubengasse, in der sich pastellfarbene Häuser mit den typischen Erkern aneinanderreihen. Sehenswert: „Ötzi-Museum“ (Südtiroler Archäologiemuseum in der Altstadt): In einer klimatisierten Zelle ist der mumifizierte Ötzi ausgestellt. Museumstraße 13, 39100 Bozen, www.iceman.it
Essen in Bozen Wirtshaus Vögele. Traditionsbetrieb mit stilvoller Stube im Biedermeierlook, Gewölbestube, Tapeten- oder Rosenzimmer. Die Wirtsleute Willi und Birgit setzen auf Südtiroler Schmankeln aus heimischen Bio-Produkten. Probieren: Omas Erdäpfelblattln oder Stockfischgröstl. Im Vögele trifft sich der älteste Südtiroler Stammtisch. Johann-Wolfgang-von-Goethe Straße 3, 39100 Bozen, T (+39 0471) 97 39 38, www.voegele.it Restaurant Zur Kaiserkron. Claudio Melis steht am Herd und kocht mediterran angehauchte Südtiroler Küche. Köstlich: Wolfsbarschfilet vom Wildfang mit Romanesco-Brokkoli und mediterranem Pesto. Statt einer klassischen Weinkarte gibt es eine Weintafel mit täglich wechselnder Auswahl edler Weine. Mustergasse 2a, 39100 Bozen, T (+39 0471) 98 02 14, www.zurkaiserkron.com Restaurant Löwengrube. Gilt als die älteste Gaststube Bozens mit Jugendstilkachelofen, Fresken und Deckenmalereien. Michael Meister tischt raffinierte Mittelmeerküche auf. Köstlich: Petersil-Tagliatelle mit geschwenkten Tintenfischringen oder gegrillter Felsenoktopus mit
Olivenöl-Stampfkartoffeln, Kirschtomaten und Basilikumschwamm. Im tiefen Kellergewölbe aus dem Jahr 1280 lagern 1.000 Weinetiketten. Zollstange 3, 39100 Bozen, T (+39 0471) 970032, www.loewengrube.it
Events Europacup Slalom. Die Slalom Elite trifft sich am 19. Dezember auf der Maierl-Piste. Obereggen Night Show. Spektakuläre Show: Skilehrer und Freestyler zeigen waghalsige Sprünge, Kunststücke und Formationen, Open Air Disco, Glühwein, grandioses Feuerwerk. Jeden Montag ab 21.30 Uhr. Eintriff: frei. Christkindlmarkt Bozen. 22. Nov. 2018 – 6. Jan. 2019 täglich (außer 25. Dez). Handgemachter Christbaumschmuck, frischgebackene Zelten. Zeitgenössische Kunst und traditionelles Handwerk in stimmungsvoller Altstadt.
Buchtipps Südtirol, Dietrich Höllhuber, Michael Müller Verlag. Geballte Information über Land und Leute der Ganzjahresdestination Südtirol. 45 Wandertouren in ganz Südtirol. 647 Seiten, 24,90 €. Dolomiten 2: Eggentaler Berge – Latemar – Rosengarten, Franz Hauleitner. 50 überwiegend leichte und mittelschwere Touren zum Genusswandern, eindrucksvolle Fotos. Bergverlag Rother, 136 Seiten, 14.90 €.
Stadtbummel in Japan, die Scholz-Sloughis beim Strandlauf in der Normandie, mit Gerard Mortier und Tamasaburo Bando, dem Star des Kabuki-Theaters (v. l.)
„Aufs Meer schauen“ Florian Scholz urlaubt am liebsten in der Normandie. Zum Essen zieht es ihn nach Friaul , in Venedig würde der Intendant des Klagenfurter Stadttheaters gerne die Uraufführung der „La Traviata“ nacherleben. HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW KAUFMANN, PRIVAT FOTOS
Ihre erste Reise?
Mit 5 Jahren mit den Eltern im 2 CV an die Loire. Ich sollte gar nicht mit, hab mich einfach ins Auto gesetzt und wurde zu einer wunderbaren Reise mit Wildcampen mitgenommen.
Zur Person Florian Scholz, geboren in Heidelberg, studierte Schauspiel in Paris und Berlin sowie Kulturmanagement in Zürich. Er arbeitete als Schauspieler an mehreren Häusern und als Regieassistent an der Berliner Schaubühne. Scholz war Assistent der Opera national de Paris bei Gerard Mortier und Referent von Nikolaus Bachler an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2012 ist er Intendant des Stadttheaters Klagenfurt und pflegt als solcher Kooperationen mit Bühnen im Alpe-Adria-Raum. Privat züchtet er Sloughis, eine alte Windhunderasse aus Nordafrika.
An welche Reise erinnern Sie sich am liebsten?
An eine nach Japan, mit Gerard Mortier, dessen Assistent ich damals war. Wir haben damals Tamasaburo Bando, den Superstar des Kabuki Theaters, getroffen. An welche am wenigsten gerne?
Ach, ich fand bisher jede Reise bereichernd. Wo möchten Sie unbedingt einmal hin?
Ins Piemont nach Turin, ich kenne die Stadt noch nicht. Wo wollen Sie nie hin?
In die Arktis oder Antarktis, das sollte man als Tourist in Frieden lassen. Ihr Lieblingshotel?
Das „Grave Tye Manor“ in Südengland, ein alter Herrensitz mit
unfassbar schönem Park, so könnte das Paradies aussehen. Ein idealer Ort für einen Zweitwohnsitz?
Kommt auf die Perspektive an – aus Klagenfurter Sicht wäre es Wien. Ihr Lieblingsreiseziel für eine Theaterreise?
Wien, das Burgtheater . . . für die Oper?
Das Glyndeborn Festival Opera in Südengland. . . . fürs Musical?
London Westend. Wo und wie urlauben Sie privat am liebsten?
Mit meinen vier Hunden in der Normandie in Cabourg. Die beste Reiselektüre?
Aufs Meer schauen. Das wichtigste Reiseaccessoire?
Der Mehrfachstecker. Was taugt als Souvenir? Was darf es auf keinen Fall sein?
Es darf alles sein, was Erinnerungen weckt. Auch Kitschiges. Ihr Lieblingsplatz im AlpeAdria-Raum?
Das Stadttheater Klagenfurt. Und der Weißensee, dort bin ich am liebsten im Hotel Enzian. Ein Lieblingslokal im AlpeAdria-Raum?
Die Locanda Orologio in Brazzano nahe Cormons. Ihr Lieblingswein in Italien?
Der „Terre Alte“ von Livio Felluga. Welchen berühmten Menschen hätten Sie gerne als Reisebegleiter?
Meinen Chefdirigenten Nicholas Carter, er wird mir seine Heimat Australien zeigen. Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?
Das Teatro la Fenice in Venedig am 6. März 1853 zur Uraufführung von Verdis „La Traviata“. Oder das Theater auf der Wieden am 30. 9. 1791 zur Uraufführung der „Zauberflöte“. Wohin geht die nächste Reise?
Ende Dezember nach Paris in die Opera Comique zu einer Aufführung von „Hamlet“.
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Winterab
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steirische winterabenteuer
Von gemütlich bis extrem, von abenteuerlich bis romantisch: Bergführer und Buchautor Herbert Raffalt verrät seine liebsten steirischen Winterabenteuer. Vom einfachen Winterwandern übers coole Fatbiken bis zu winterlichen Gipfelsiegen zu jeder Tages- und Nachtzeit.
enteuer HERBERT RAFFALT Text HERBERT RAFFALT, Michael Stix Fotos
Wie eine steinerne Insel treibt der Gipfel des Dachsteins 2.995 m im Wolkenmeer
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inus 19,5 Grad, jeder Atemzug brennt in der Lunge. Behutsam, Schritt für Schritt, geht es höher. Nur langsam nähere ich mich dem Dachsteingipfel. Die Steigeisen krallen sich in den hart gefrorenen Schnee und vermitteln sicheren Halt. Erst knapp vor dem Gipfel lichtet sich der dichte Morgennebel. Die steile Rinne wird zusehends flacher und auf den letzten Schritten, die aus dem Schatten ins Licht führen, hebe ich meine Arme, um die wohltuende Sonne zu begrüßen. Es wird zwar nicht wärmer, aber mit dem Licht und der überwältigenden Aussicht sind alle Anstrengungen vergessen und es zählt nur der Augenblick. Staunend genieße ich die 360° Panoramaschau. Das mächtige Gipfelkreuz ist kunstvoll mit gefrorenem Schnee überzogen. Wie eine Insel aus Fels und Eis scheint der Dachsteingipfel in einem unendlichen Wolkenmeer zu treiben. Nur die höchsten Gipfel ragen über die Wolkendecke hinaus. Wie die Schneidezähne eines Raubtieres zeigen sich die beiden Spitzen der Bischofsmütze und geben der Fantasie Anlass zum Träumen. Ein unglaubliches Erlebnis, das mir die Tränen in die Augen treibt. Immer öfter werde ich als Bergführer auf eine Winterbesteigung des Dachsteins angesprochen. Eine ebenso ungewöhnliche wie auch spannende Herausforderung, die mit etwas Planung gut umsetzbar ist. Zum einen sind im Winter nur wenige Bergsteiger unterwegs und zum anderen ist das winterliche Klettern schon vom Erlebniswert sehr intensiv. Die Luft ist trocken, klar und zum Schneiden kalt. Die Fernsicht ist meist hervorragend. Wer also über eine gewisse Leidensfähigkeit verfügt und mit Kälte gut umgehen kann, der wird die besondere Begegnung mit dem Berg in vollen Zügen genießen. Neben der Möglichkeit, den Dachsteingipfel im Winter zu ersteigen, bietet die Steiermark viele weitere Wintererlebnisse. Voraussetzung ist die Bereitschaft, gewohnte Pfade zu verlassen und das eine oder andere Mal etwas früher aus dem gemütlichen Bett zu steigen. Ob man nun als Bergsteiger auf den höchsten Gipfel des Landes klettert, gemütlich durch den Tiefschnee der Schladminger Tauern stapft oder auf grobstolligen Rädern über gefrorene Trails fegt, ist nebensächlich. Was zählt, ist die Bereitschaft bei Kälte loszuziehen, um den Zauber der Natur zu spüren. Möglichkeiten gibt es viele. Einige Touren sind für jedermann einfach zum Nachmachen. Bei anderen ist die Begleitung durch einen Bergführer unbedingt zu empfehlen. Der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg ist gerade im Winter sehr schmal. Eine gute Vorbereitung sowie eine gesunde Selbsteinschätzung sind wichtige Grundvoraussetzungen. ■
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10 steirische Winterabenteuer
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Das Wolkenmeer reicht bis zum Gosaugletscher. Nur die höchsten Gipfel wie etwa die Mitterspitze und der Torstein sowie die Bischofsmütze im Hintergrund sind zu sehen
1. Winterbesteigung Dachstein Der Hohe Dachstein übt seit jeher eine geradezu magische Anziehungskraft auf Kletterer und Bergsteiger aus. Der imposante Gipfel an der Grenze zu Oberösterreich und Salzburg mit seiner nach Ramsau hin fast senkrecht abfallenden Südwand ist der höchste Punkt der Steiermark. In Kombination mit der Südwandbahn ist die Besteigung des Dachsteins eine Tagestour. Wenn die Verhältnisse passen und der Schnee kompakt ist, sind die Schwierigkeiten ähnlich wie im Sommer. Da sich im Winter die Seile des Klettersteigs unter dem Schnee befinden, muss man die Sicherungen (Eisschrauben) selber setzen. Zur Grundausrüstung gehören deshalb Seil, Helm, Gurt sowie diverse Sicherungsgeräte. Am besten bucht man einen Bergführer vor Ort.
ROUTE: Von der Bergstation
am Hunerkogel geht es in nördlicher Richtung an den Skiliften vorbei bis zum „Dirndl-Kolk“. Von hier führt der Gletscherweg leicht ansteigend in einer sanften Linksschleife Richtung Seethalerhütte auf 2.740 m. Kurz bevor wir die Hütte erreichen, verlassen wir den präparierten Gletscherweg und gehen (am Seil) nach rechts bis zum markanten Sockel des
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Beim Aufstieg vom Eissee zur Simonyhütte bekommt man einen prächtigen Überblick auf die zurückgelegte Abfahrt vom Dachstein
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Dachstein-Ostgrates. Hier halten wir uns wieder nach rechts und ziehen eine flache Spur zur Randkluft hinauf. Vorsicht: bei Wind und Neuschnee kann dieser Hang durch Einfrachtung von Schnee sehr kritisch sein. Am Übergang vom Eis zum Fels errichten wir das Skidepot. Nun folgen wir der Gipfelschlucht zum höchsten Punkt auf 2.995 m.
INFOS: Länge der Tour: 4-5 Std. / Höhenmeter: 350 / BergführerTagessatz inkl. Ausrüstung € 330,BERGFÜHRER: Heli Rettensteiner Tel. (+43 664) 95 05 363, E-Mail: helirettensteiner@aon.at, Bergführerbüro Ramsau am Dachstein, Tel. (+43 664) 522 00 80, E-Mail: info@bergfuehrer-dachstein.at / Web: www.bergfuehrerdachstein.at / Gerhard Resch, Tel. (+43 664) 14 00 439, info@ monte-krah.com. Einkehr: in der 2018 neu errichteten Seetalerhütte. 2. Skitour National – Auf den Spuren des UNESCO WELTERBES Die Tour quer über das gesamte Hochplateau des Dachsteins gilt als eine der schönsten Skiüberquerungen im gesamten Alpenraum. Die "Österreichs Nationalskitour" startet auf 2.700 Metern auf der steirischen Seite des Dachsteins. Ausgangspunkt ist die Talstation der DachsteinSüdwandbahn oberhalb von
steirische winterabenteuer
Ramsau. Gemütlich geht es im steten Auf und Ab über die weitläufige Karstlandschaft des Dachsteinplateaus hinunter ins Oberösterreichische Obertraun auf rund 600 Meter Seehöhe.
ROUTE: Von der Bergstation am Hunerkogel folgt man der breit angelegten Spur in nördlicher Richtung hinunter zum Dirndl-Kolk. Nun geht es rund 100 Höhenmeter aufwärts Richtung Dachsteinwarte. Kurz vor der Seetalerhütte an der Dachsteinwarte geht es rechts ab. Wir folgen der Beschilderung zur Simonyhütte und zugleich beginnt die Abfahrt zum Eissee. Nachdem wir den langen Hang abgefahren und beim zugefrorenen Eissee angelangt sind, geht es etwa 30 Min. zu Fuß hinauf zur Simonyhütte. Die gemütliche Hütte lädt zu einem ersten Einkehrschwung ein. Von hier geht es im Anschluss weiter zur Gjaidalm. Wir folgen der gut präparierten Skiabfahrt im steten Auf und Ab bis zur Gjaidalm im Skigebiet Dachstein-Krippenstein, wo sich die nächste Einkehrstation befindet. Von der Hütte weg erleichtert ein kurzer Lift (für Tourengeher gratis) den Zugang zur Abfahrtspiste nach Obertraun am Hallstätter See. Nachdem wir die 11 km lange Abfahrt genossen haben, geht es mit Shuttlebussen zurück zum Ausgangspunkt in die stei-
rische Ramsau (Kosten ca. 20,- € pro Person).
INFOS: Länge der Tour: 4-5 Std. / Höhenmeter: 2.000 / Bergführer-Tagessatz, inkl. Ausrüstung € 330,- BERGFÜHRER: Heli Rettensteiner, Tel. (+43 664) 95 053 63, E-Mail: helirettensteiner@aon.at, Bergführerbüro Ramsau am Dachstein, Tel. (+43 664) 522 00 80, E-Mail: info@ bergfuehrer-dachstein.at / Web: www.bergfuehrer-dachstein.at / Gerhard Resch, Tel. (+43 664) 14 00 439, info@monte-krah.com. Hütten unterwegs: Seetalerhütte auf der Dachsteinwarte, Simonyhütte, Gjaidalm im Skigebiet Dachstein-Krippenstein. Lohnenswerte Skitouren-Alternative am Dachsteinplateau. Eine wirklich schöne Skitourenrunde führt ebenfalls von der Bergstation am Hunerkogel 2.700 m über das Dachsteinplateau zur Gruberscharte und weiter hinunter zum Gasthof Feisterer 1.300 m in der Ramsau. Routenverlauf: Von der Bergstation zunächst entlang der Skipiste in östlicher Richtung bis zur Talstation des Sessellifts (Einziger Sessellift am Gletscher). Von hier in südöstlicher Richtung über die Karsthochfläche um den Koppenkarstein und weiter um den Landfriedstein herum bis zur Gruberscharte. Die markante Einsattelung zwischen Eselstein und
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Herz, was willst du mehr. Ein perfekter Rossbrand-Tag mit Sonne und klirrenden Minusgradentiefen
Schneeschuhgehen als Ausdruck der Lebensfreude. Unterwegs am Rossfeld in den Schladminger Tauern
Hoher Rams ist nicht zu verfehlen. Von der Gruberscharte geht es dann über 1.000 Höhenmeter hinunter bis zum Gasthof Feister. Bei guten Verhältnissen, besonders im Frühjahr bei Firn, ist diese Abfahrt ein Genuss. Es empfiehlt sich, in der Früh den Ramsauer Linienbus beim Gasthof Stierer in Ramsau zu nehmen. Der Bus bringt uns zur Talstation der Dachstein-Südwandbahn. Mit den Skiern geht es dann wie beschrieben bis zum Gasthof Feisterer und weiter über Wiesen zum Gasthof Stierer, wo das Auto geparkt wartet.
3. Schneeschuh Romantiktour am Rossfeld Schneeschuhgehen zählt mittlerweile zu einer der beliebtesten Wintersportdisziplinen. Die Handhabung ist denkbar einfach. Wer wandern kann, kann auch Schneeschuhgehen. Draufstellen, festzurren und los geht's. Als wunderbare Alternative zum Tourenskilauf bietet das Schneeschuhgehen den Vorteil, dass man auch ohne große Abfahrt auskommt und eine Wanderung in der Natur genießen kann. Waldgebiete, Hochflächen oder stille Seitentäler eignen sich hervorragend für eine genussvolle Schneeschuhwanderung. Eine der schönsten Routen im oberen Ennstal ist die Tour über das
Rossfeld zum Gipfelkreuz am Guschen.
ROUTE: Zunächst bringt uns die Seilbahn Hochwurzenbahn vom Schladminger Ortsteil Rohrmoos hinauf auf den Gipfel der Hochwurzen. Von hier steigen wir in südliche Richtung ab zur „Kleinen Wurzenhütte“. Nun folgen wir kurz dem ausgeschilderten Winterwanderweg bis zur Abzweigung „Hüttecksattel“. Wir verlassen den breiten Winterwanderweg und folgen einem romantischen Waldweg der uns zunächst flach, dann steiler werdend durch einen herrlichen Zirbenhochwald auf das sogenannte „Rossfeld“ führt. Die Aussicht vom Rossfeld auf 1.919 m auf die umliegende Berglandschaft ist im Winter ebenso atemberaubend wie im Sommer. Weiter geht es flach auf dem sanft geschwungenen Höhenrücken zum Latterfußsattel und von hier noch einmal aufwärts zum Gipfelkreuz am Guschen 2.001m. Zurück geht es dann wieder zum Latterfußsattel und rechts hinunter zu einem verschneiten Forstweg, der uns hinausführt zum Ausgangspunkt unserer Runde an der Talstation der Hochwurzenbahn. Hier bieten sich mehrere Einkehrmöglichkeiten an. INFOS: Länge der Tour: 5 Std. / Höhenmeter: Aufstieg 350 Hm Abstieg 800 Hm / Bergführer-
Tagessatz für Gruppen bis 12 Personen, inkl. Ausrüstung 330,- € Herbert Raffalt, Tel. (0664) 89 80 895, www.raffalt.com
4. Winterwandern am Rossbrand
erfolgt über die Tauernautobahn A10 von Salzburg oder Villach bis Abfahrt Eben. Von hier weiter nach Filzmoos (ca. 15 Minuten).
Ohne Spezialausrüstung, einfach losmarschieren. Für viele die unmittelbarste Art, sich in der Natur zu bewegen. Wenn der Schnee glitzert und die Sonne vom wolkenlosen Himmel lacht, kann es kaum etwas Schöneres geben. Wichtig sind griffige Schuhe sowie atmungsaktive Bekleidung und Wechselwäsche. Wer es sportlich angeht, kommt unweigerlich ins Schwitzen. Auch macht es wenig Sinn, sich zu warm anzuziehen. Mit der Bewegung wärmt sich der Körper auf und sorgt schnell für ein gutes Betriebsklima. Die PapagenoHöhenloipe am Rossbrand auf 1.600 m Seehöhe zählt mit ihrer traumhaften Rundumsicht zu den schönsten Höhenwegen Österreichs. Ein wahres Paradies für Langläufer, Wanderer und Tourengeher. Eine ca. 12 km lange und bestens präparierte Schleife führt von der Bergstation der Papageno-Bergbahn vorbei am Postfunkturm zum Gipfelkreuz an der Radstädter Hütte und wieder zurück. Am besten erreicht man diesen atemberaubenden Aussichtsbalkon über Filzmoos im Salzburgerland. Die Anfahrt
ROUTE: Mit der 6er-Kabinen-
bahn „Papageno“ geht es von Filzmoos hinauf auf den Höhenrücken des Rossbrands. Beim Verlassen der Bahn schwenken wir nach rechts, wo sich der Einstieg zur Rundtour befindet. In mehreren Serpentinen geht es, parallel zur Loipe, leicht ansteigend durch den Wald bis zur großen Panoramakurve. Immer wieder gibt es kleine Zwischenstopps wegen prachtvoller Ausblicke auf die grandiose Bergwelt ringsum. Nach etwa 1,5 Stunden Gehzeit erreichen wir nach einem kurzen Aufstieg das Gipfelkreuz nahe der Radstädter Hütte (nicht bewirtschaftet). Nachdem wir den Rundblick ausgiebig genossen haben, geht es hinunter zur nahen Karhütte (bewirtschaftet). Nach der Einkehr geht es wieder zurück in östlicher Richtung zur Papageno-Bahn. Jetzt folgen wir der etwas kürzeren Nordschleife. Nach insgesamt 3 Stunden Gehzeit für die gesamte Runde (ohne Pausen) ist der Ausgangspunkt erreicht.
INFOS: Länge der Tour: 8,59 km, 3 Std. / Höhenmeter: 180 Hm / Filzmoos, Tel. +43(0) 6453/ 8235, info@filzmoos.at / http:// www.filzmoos.at
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Winterliche Fat-Bike-Piloten sind auch in der Ramsau ein nicht alltägliches Bild
Einkehrmöglichkeiten: Skihütte "Schörgi Alm" mit Sonnenterrasse, Spiel-Schneehügel mit Kinderrutsche. Karhütte nahe der Radstädter Hütte. Winterwandertipps. Allen Winterwanderbegeisterten sei auch das Ramsauer Hochplateau ans Herz gelegt. Parallel zu den zahlreichen Langlaufloipen gibt es in der Steirischen Ramsau schöne und gepflegte Winterwanderwege. Je nach Lust und Ausdauer kann sich so eine Runde über mehrere Stunden verteilen. Am besten man parkt direkt in Ramsau Ort beim Veranstaltungszentrum/Langlaufstadion. Von hier kann man in 4-5 Stunden den Kulmberg im oder gegen den Uhrzeigersinn umrunden. Auf der gesamten Strecke gibt es nur wenige Anstiege. Meist ist der Weg flach und gemütlich zu gehen. Unterwegs gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Der Bogen spannt sich von einfachen Hütten bis zu gehobener Hotellerie. Ein weiterer Winterwandertipp ist der Weg vom Gasthof Edelbrunn hinauf zur Brandalm und weiter zur Türlwandhütte. Ausgangspunkt für diese aussichtsreiche Hüttentour ist der Gasthof Edelbrunn in Ramsau. Eine schöne
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Freeriden ist pure Lust am Skifahren
Strecke, die aber eine gewisse Grundkondition voraussetzt. Ein für Wanderer präparierter Forstweg führt vom Edelbrunn am Hochplateau der Ramsau gelegen hinauf ins Ramsauer Almengebiet. Für den Anstieg bis zur Türlwandhütte sollte man ca. 2 Stunden einplanen. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs mehr als genug. Neben dem Gasthof Edelbrunn am Ausgangspunkt bietet sich das schön gelegen Gasthof Dachsteinhaus an. Dann natürlich die urige Brandalm auf halbem Weg und ganz oben die Türlwandhütte. Zurück geht es nach der Einkehr wieder zu Fuß oder ganz entspannt mit dem Linienbus, der direkt an der Türlwandhütte hält. Mit dem Bus geht es in regelmäßigen Abständen wieder hinunter in die Ramsau.
5. Fatbiketour zur Sonnenalm Die Region Schladming Dachstein ist ein Winter-Fatbike-Paradies für Anfänger und auch sehr gute Mountainbiker. Alle Touren werden nur auf Schnee gefahren; Wer lieber bergab unterwegs sein will, kann mit der Naturrodelbahn Hochwurzen eine der längsten Rodelbahnen der Ostalpen unter die Stollen nehmen. Wer über
steirische winterabenteuer
genügend Kondition verfügt, kann die unzähligen Hüttentouren mit einem herkömmlichen Bike in Angriff nehmen. Richtig Spaß macht es natürlich mit einem elektrisch unterstützten E-Bike.
ROUTE: Die Sonnenalmtour startet im Ortszentrum in Ramsau/ Dachstein beim „Alpinen Fatbike Shop“. Es geht über präparierte Winterwander- und Schlittenwege hinauf auf die Sonnenalm. Anstiege sowie Abfahrten sind moderat und die Wege werden täglich präpariert, sodass diese Tour auch für Einsteiger gut zu bewältigen ist. Vorbei an der Halseralm erreicht man nach etwa 2 Std. Fahrzeit die Sonnenalm auf 1.300 m Seehöhe. Nach einer ausgiebigen Einkehr mit prächtigem Ausblick auf das Ennstal und die Schladminger Tauern geht es wieder zurück nach Ramsau. Wer es nicht ganz zur Sonnenalm schafft, bleibt unterwegs an der Halseralm stehen und genießt den berühmten Kaiserschmarrn, der spektakulär flambiert wird. Regelmäßig gibt es dafür staunende Augen und kräftigen Beifall. Hütten wie Sonnenalm oder Halseralm sind nur einer der Gründe für die große Beliebtheit dieser Tour. Natürlich hat das Fat-
bike-Zentrum in Ramsau noch viele weitere Routen parat. Tipp: Die geführte Tour ins Almengebiet der Türlwandhütte. Bei dieser Runde kommt man den ebenso mächtigen wie auch sonnigen Dachstein-Südwänden am nächsten.
INFOS: Länge der Tour: 14 km / Höhenmeter: 350 / Kosten für Führung und Verleih: 69,- € inkl. E-Fatbike & Helm; 89,- € Michael Stix Alpines Fatbike-Zentrum in Ramsau am Dachstein (+43 676) 93 67 907, info@alpinefatbike. com - alpinefatbike.com facebook.com/fatbikeonsnow
6. Freeride am Dachstein Die Freeride-Abfahrten vom Dachstein gelten unter Insidern als die besten des Landes. Ob man sich nun auf das Abenteuer einer Edelgrießabfahrt einlässt oder sich über die sogenannte „Fluderrinne“ drübertraut, ist Geschmackssache. Auswahl gibt es genügend. Für alle Touren sind ein sicherer Schwung sowie Trittsicherheit im Gelände Grundvoraussetzung. Bis zu 1.600 Höhenmeter, feinster Tiefschneegenuss in grandioser Felskulisse mit bis zu 45 Grad steilen Hängen. Dazwi-
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Abschalten und tief durchatmen. Wenn die Verhältnisse passen, gibt es nichts Schöneres als eine Skitour mit Freunden. Drei Tourengeher im Skitourenparadies der Niederen Tauern
schen Felsbarrieren und Kalkwände mit Kare, Rinnen und Firnflanken. Das sind die Zutaten, die das Herz eines Freeriders höher schlagen lassen. Mit der Dachstein-Südwandbahn schwebt man bequem in wenigen Minuten hinauf auf 2.700 m Seehöhe. Ein respektabler Ausgangspunkt für zahlreiche Routen. Von der Bergstation geht es dann durch den Rosmarinstollen, einem Felstunnel zur Südseite des Dachsteins und damit zu den Abfahrten – Edelgrieß, Schwadrinne sowie zur Fluder oder Gamsfeldrinne. Allesamt kühne Abfahrten, die nur bei guten Verhältnissen und mit Skiguides zu befahren sind.
Infos: Bergführer Gerhard Stocker, Tel. (+43 664) 23 34 399, www.dachsteinguides.com / office@dachsteinguides.com, Bergführer-Tagessatz ab 330,- €
7. Sölktal: Skitour zum Gumpeneck Unter den Skiern knirscht der Schnee, um uns herum nur verschneite Berge und kalte, klare Winterluft. Nur noch ein paar wenige Höhenmeter zum Gipfelglück, dann ist es geschafft. Oben angekommen heißt es durchatmen und staunen. Ein tiefes
Glücksgefühl breitet sich aus, wenn der Aufstieg geschafft ist und die Abfahrt als Belohnung wartet. Skitourengehen ist zweifellos die Königsdisziplin des Winterlichen Alpinismus. Der Naturpark Sölktäler ist ein Skitourenparadies. Kaum eine andere Landschaft bietet so viele reizvolle Höhepunkte wie die Berge der Niederen Tauern. Das Eintauchen in verschneite Hänge, in unberührte Natur ist unvergleichlich. Beim Aufstieg den eigenen Rhythmus zu finden ist pures Glücksgefühl. Eine meiner absoluten Lieblingstouren ist das Gumpeneck am Eingang ins Großsölktal. Der Aufstieg beginnt am Parkplatz unterhalb vom Kollerbauer nahe dem kleinen Ort Großsölk. Hier folgen wir der Ausschilderung zur bewirtschafteten Schönwetterhütte auf 1.442 m. Ein schmaler Waldweg bringt uns in etwa einer Stunde zur schön gelegenen Hütte. Wir gehen direkt daran vorbei und folgen den Spuren weiter zur tiefverschneiten Almhütte des Schleinbauern und weiter hinauf ins große Gumpenkar. Hier schwenken wir nach rechts in Richtung „Salzleck“. Ein breiter Kamm führt in südlicher Richtung zur Blockfeldspitze, 1.929 m. Von hier geht
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Das helle Licht des Mondes taucht die Berge rund um das Gemeindewappen von Rohrmoos in ein zauberhaftes, unwirkliches Licht
es direkt zum steiler werdenden Gipfelgrat. Der meist vom Wind abgewehte Gipfelgrat bringt uns zum höchsten Punkt am Gipfelkreuz. Zurück geht es entlang der Aufstiegsspur. Nur bei besten Verhältnissen kann man direkt vom Gipfel ins Gumpenkar einfahren. In der Schönwetterhütte wartet dann der legendäre Schweinsbraten auf die freudestrahlenden Tourengeher.
INFOS: Startpunkt Gehöft Koll-
erbauer. Erreichbar über Stein/ Enns auf der Sölkpass Straße bis kurz vor der Ortschaft Großsölk (Beschilderung Schönwetterhütte). Aufstieg zum Gipfel ca. 3 ½ Std. / Höhenmeter: 1.100 Hm / Bergführer Herbert Raffalt, Tel. (0664) 89 80 895, www.raffalt. com Führung Bergführer-Tagessatz ab 330,- €
8. Vollmondskitour am Roßfeld Bei Nacht mit Tourenski über den knirschenden Schnee zu gleiten hat einen besonderen Reiz. Das Licht ist unerwartet hell, der Schnee reflektiert den Mondschein und die Kristalle funkeln magisch. Voraussetzung für eine Mondscheintour ist einfaches Gelände ohne dunkle Waldpassa-
gen. Fast regelmäßig steige ich bei Vollmond auf meinen Hausberg dem Roßfeld oberhalb von Rohrmoos/Schladming und bin immer wieder aufs Neue fasziniert. Sobald sich die Augen an das schwache Licht gewöhnt haben, ist jedes Detail zu erkennen. Im vergangenen Winter habe ich diese Tour zum ersten Mal mit meinem Sohn Leo unternommen. Er war gleichermaßen fasziniert und auch aufgeregt. Unendlich stolz hat er noch lange von diesem Abenteuer in der Schule und bei Freunden berichtet.
ROUTE: Unsere Mondschein-
tour beginnt eher unspektakulär mit der Fahrt von Rohrmoos hinauf zur Bergstation der Hochwurzenbahn, 1.849 m. Von hier geht es in südlicher Richtung vorbei an der „Kleinen Wurzenhütte“ zum Hüttecksattel, 1.744 m. Nachdem der tiefste Punkt unserer Nachtwanderung erreicht ist, folgen wir dem schmalen Steig hinauf zum Roßfeld auf 1.919 m. Die zahllosen Sterne am Himmel sorgen schon jetzt für ein ausreichend helles und romantisches Licht. In engen Serpentinen führt der Steig durch einen schütteren Zirbenwald bergwärts. Oben angelangt, genießen wir die Stille auf dem
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Das Klettern an gefrorenen Wasserfällen verlangt viel Übung und Fingerspitzengefühl
breiten Hochplateau. Die Aussicht auf die schneebedeckten Berge ringsum und auf das bereits beleuchtete Schladming ist überwältigend. Mit staunenden Augen warten wir warm eingepackt, bis der Mond zum Vorschein kommt. Plötzlich geht es sehr schnell. Wie von Zauberhand geführt taucht die helle Scheibe am Horizont auf und erleuchtet die Bergwelt. Selbst die Dachstein Südwände im Norden gelegen werden hell beleuchtet. Sobald der Mond hoch genug
steht und das Licht ausreichend ist, geht es los. Fast lautlos schwingen wir hinunter ins Tal.
INFOS: Von Schladming nach
Rohrmoos bis zur Talstation der Hochwurzenbahn. Gehzeit: Aufstieg von der Bergstation Hochwurzenbahn ca. 1 Std. / Höhenmeter: 220 Hm, Bergführer Herbert Raffalt, Tel. (0664) 89 80 895, www.raffalt.com, Führung Bergführer-Tagessatz ab 330,- €
9. Eisklettern in den Schladminger Tauern Klettern an gefrorenen Wasserfällen ist nur etwas für Menschen, die besondere Herausforderung lieben. Es braucht viel Mut, Ausdauer und auch Kraft, eine senkrechte Wand aus fragilem Eis hinaufzusteigen. Da sich Eiswasserfälle nur in schattigen, kalten Lagen bilden, ist es naheliegend, dass es dort auch ziemlich kalt ist. Dementsprechend sollte man mit kühlen Tempera-
turen gut umgehen können. Auch der Umgang mit der Spezialausrüstung will gelernt sein. Das Setzen der etwa 18 cm langen Titanschrauben erfordert viel Erfahrung. Wenn die Eisgeräte (Pickel) ins Eis geschlagen werden, kann man allein am Geräusch hören, ob die feine Spitze des Eisbeils auch wirklich sitzt und den Kletterer hält. Das ganze erlernt man natürlich nicht in zwei Stunden. Aber eine Idee, wie es funktioniert, hat man allemal. Wer sich also das erste Mal
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Rodeln ist der perfekte Spaß für die ganze Familie an einem gefrorenen Wasserfall versuchen möchte, sollte unbedingt einen erfahrenen Bergführer buchen oder sich einer Gruppe anschließen. Oliver Stocker aus Schladming ist passionierter Eiskletterer und Bergführer. Sein bevorzugtes Revier ist das Ober- und Untertal in den Schladminger Tauern.
INFOS: Höhe der Eisrouten
Max. 25 Meter. Einmal Eisklettern dauert etwa 4-5 Std. / Kosten für Führung und Verleih: 130,- € für 1-3 Teilnehmer. Oliver Stocker,
Berg- u. Skiführer, Tel. (0664) 78 17 434, stocker.oliver@hotmail.com
den. Mit der Hochwurzenbahn, einer 10er Kabinenbahn, geht es vom Schladminger Ortsteil Rohrmoos hinauf zur Hochwurzen Bergstation, wo das Abenteuer schon losgehen kann. Gut verteilt liegen mehrere gemütliche Einkehrstationen am Weg. Gleich zu Beginn die Hochwurzenhütte direkt an der Bergstation. Danach nur 5 Minuten mit der Rodel abwärts liegt schon die zweite Hütte an der Strecke. Die „Kleine Wurzenhütte“ hat nur wenige Tische, dafür punktet sie mit viel
10. Rodeln am Hoch- wurzen Die sieben Kilometer lange Naturrodelbahn auf der Hochwurzen in Schladming ist eine der längsten Rodelbahnen in den Alpen. Die kurvige Strecke macht extrem Spaß vom Start bis ins Ziel. Die Bahn lädt tagsüber ebenso zum Rodeln ein wie in der Nacht. Die Rodeln können mitgebracht oder direkt vor Ort ausgeliehen wer-
Charme. Auf halber Strecke ins Tal dann die Seiter-Hütte. Platz genug für eine große Gruppe und bekannt für gute Küche. Am Ziel an der Talstation der Hochwurzenbahn angekommen, kann man sich entweder in der Tauernalm oder im Familienhotel Austria bei einem Glühwein aufwärmen.
INFOS: Gipfelbahn Hoch-
wurzen / 10er Kabinenbahn Bergstation / Länge der Strecke 7 Kilometer / Planai-Hochwurzen-Bahnen, Tel. (+43 36 87) 22 042, www.planai.at
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Wellnessparade Winter und Wellness, das geht nicht ohne einander. Egal ob als Pärchen, Familie oder für die Ich-Auszeit zwischendurch: Hier sind unsere handverlesenen Wohlfühlen-de-Luxe-Tipps im Alpen-Adria-Raum. JOHANNA WOHLFAHRT TEXT VON DEN HOTELS/THERMEN BEIGESTELLT FOTOS
In der Parktherme Bad Radkersburg senkt das Thermalwasser nachweislich den Stresslevel
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raußen säumen blattlose Bäume wie erstarrte Pantomimen die Straße. Raureif überzieht die brachen Äcker mit Millionen kleiner Glitzerkristallen. Manchmal wirbeln sogar Schneeflocken ungestüm vorm Fenster. Ist das nicht die ideale Kulisse für ein kuscheliges Wellness-Wochenende? Oh ja, Spätherbst, Advent, Winter, das sind die drei besten Voraussetzungen, um wohlig-warmes Thermalwasser, heiße Aufgüsse und entspannende Massagen aus vollem Herzen genießen zu können. Und für alle, bei denen sich jetzt Wellness-Sehnsucht regt: Wir hätten da ein paar Ideen. Deshalb hier unsere handverlesenen Winter-Wellness-Tipps. Wärmstens zu empfehlen!
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Winterwohlgefühl. In der Parktherme Bad Radkersburg kann der Winter getrost draußen bleiben. Denn das Thermalwasser sprudelt hier mit 80 Grad – also viermal so heiß wie herkömmliche Quellen – aus der Tiefe empor. Darin einzutauchen senkt den Stresslevel nachweislich, das wurde mit der Thermalwasserstudie des Thermenlands Steiermark bestätigt. Doppelt entspannend ist das in Kombination mit der Bad Radkersburger Saunazeremonie: Duftendes Aufgusswasser mit frischen, steirischen Kieferspänen, einer pflegenden Holunderblütencreme mit Thermalwasser und sanfte Wedeltechniken sorgen für eine heiße Auszeit. In Summe ergibt das einen perfekten Winter-Wellness-Genuss, der im Medizinischen Trai-
Im Winter stehen relaxen und Seele baumeln lassen am Programm.
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Im Hotel Vier Jahreszeiten in Loipersdorf begeistern die neuen Zimmer
Winterblüher. Im Thermenhotel „Vier Jahreszeiten“ der Therme Loipersdorf blüht es auch im Winter: Für die neu designten Zimmer und Suiten standen die schönsten Gartenblumen Pate und ergeben so ein duftendes Bouquet an schicken Übernachtungsmöglichkeiten. In der Rosensuite etwa erwartet die Gäste edler Luxus mit frei stehender Badewanne, offenem Kamin und einer Infrarot-Saunakabine. Neu ist auch das Gartenzimmer: mit eigener kleiner Grünfläche,
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Inhalationen hier erfolgreich behandelt. In Portorož an der Adria bilden Fango, Thermo-Mineralwasser, Sole, Meerwasser und das milde Klima den Therapieschwerpunkt im LifeClass Terme & Wellness Center. In Radenci ist man seit jeher auf die Diagnose, Heilung und Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen spezialisiert. Der organische Heilschlamm der Therme Zreče wirkt wohltuend bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Rheumatismus und auch bei Entzündungen der inneren Organe. Tel.: +43 1 715 40 10, slowenien.at@ slovenia.info, www.slovenia.info
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TEXT Johanna Wohlfahrt FOTOS Therme Erding/beigestellt
m ehrlich zu sein sind Superlative ja nicht so unser Ding. Aber neugierig waren wir dann schon auf die laut Selbstbeschreibung „größte Therme der Welt“. Die heißt Therme Erding, steht am Rande der bayerischen Kleinstadt nahe dem Münchener Flughafen – und mit ihr fallen die Thermenrekorde reihenweise. Neunmal gab’s den Titel „Bestes Erlebnisbad“ für „Galaxy Erding“, die Rutschenwelt in der Therme – übrigens die größte ihrer Art. Viermal in Folge wurde die Therme Erding unter die „50 besten Firmen in Bayern“ gereiht. Letztlich ist auch die zu öffnende Glaskuppel, die die Therme überspannt, die größte Europas. Und das ist nur eine kleine Auswahl an Erstklassigkeiten. Alles superst, also. Das ist die Erwartungshaltung. Die sich, und das ist die eigentliche Sensation für marketingmüde Thermenurlauber, über weite Strecken tatsächlich erfüllt. Diese Therme ist ein kolossaler Entertainmentund Wellnessmotor, in dem die einzelnen Zahnräder ziemlich reibungslos ineinandergreifen. Der deutschen Gründlichkeit sei Dank. Trotz der Größe des Areals und
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der Menschenscharen in nasser Badehose kam bei uns nie ein unbehagliches Gefühl auf. Ist das Besucherkontingent erschöpft, wird dicht gemacht. „4.500 Gäste haben Platz – und dann geht kein Schlüssel mehr raus!“, erzählt Kirsten Kohnke, die Managerin des Victory Hotels, das Teil der Therme ist. Die Gäste werden durch kluge Beschilderung gut gelenkt, dank eifriger Putzkolonnen wird’s nie unappetitlich. Liegen sind ausreichend vorhanden, Sicherheitspersonal wacht an jeder Ecke. Und wenn man sich erst auf diesen sonderbaren Ort eingelassen hat, sammelt man zigfache lässige Thermenerlebnisse, egal wie alt man ist.
Abflug und freier Fall. Natürlich gibt’s einen starken Disneyland-Faktor. Das hat mit dem Narrativ der Therme Erding zu tun. Es erzählt den Gästen, dass es nicht nötig ist, stundenlang um die halbe Welt zu jetten, denn der Badeurlaub ist nur einen Thermeneintritt entfernt. Den berappt man in einem überdimensionierten Raum, der eher an eine Abflughalle
Venedig im Thermalwasser: Ja, artifiziell ist sie allemal, die größte Therme der Welt. Was der Wellness keinen Abbruch tut
als an ein Foyer erinnert. Das ist stimmig. Erst mal drinnen, meldet sich prompt der Urlaubsbeginn-Impuls: „Wohin als Erstes?“ Zum Beispiel in die Rutschenwelt. Die ist ein vom Rufen der Kinder recht lauter, abgegrenzter Bereich mit auf den ersten Blick, naja, etlichen Rutschen. Dass es in Summe 27 sind mit über 2.600 Rutschenmetern, würde man nicht schätzen, so geschickt und platzsparend wurde geplant. Hier findet jeder seinen ihm angemessenen Adrenalinstoß: Von der bunten Babyrutsche bis zur Fast-Freier-Fall-Kamikaze-Rutsche ist für alle Altersgruppen und Launen was dabei. Es verläuft sich gut, die Wartezeiten an den Rutschen sind kurz. Und wem das noch nicht reicht: Im großen Außenbereich stehen weitere zwei Rutschentürme mit vielen Varianten, nach unten zu flitzen. Seit heuer auch eine Mammutrutsche namens „Big Wave“. In der warmen Jahreszeit lässt sich gut pendeln zwischen drinnen und draußen.
Südsee und Stilbrüche. Weil wir gerade beim Pendeln sind. Das sanfte Auf und Ab im Wellenbad, dem man sich auf einer Poolnudel treibend widerstandslos hingeben kann, ist schon was Feines. Rundherum stehen 300 echte Großpalmen, bei schönem Wetter wird das gläserne Cabrio-Dach überm Wellenbad aufgezogen, das türkise Wasser wogt in langsamem Rhythmus bis zwei Meter hoch. Das hat dann wirklich was von Sommer, Sonne, Südseeurlaub. Obwohl Puristen anmerken könnten: Der venezianische Palazzo und die Bordseite des Marineschiffs von Admiral Nelson, die als Fassaden das Wellenbad umrahmen, passen nur bedingt ins Bild. Aber an ein gewisses Sammelsurium an Ländern und Stilen – vom Bali-Garten bis zum Relax-Almchalet, von der Sauna im Stonehenge-Nachbau bis zur russischen Dampfbad-Banja – muss man sich hier gewöhnen. Und
kann es genießen, wenn man schon mal hier ist. Denn die beiden Spabereiche „Vitaltherme“ (textilfrei) und „Vitaloase“ (in Badebekleidung) geben passionierten Saunierern und Gesundheitsaposteln keinen Anlass für Extrawünsche. Mit 33 Saunen und Dampfbädern, täglich 140 Aufgüssen und zwölf Massagesuiten ist alles da. Nur eben stets exotisch benamst, von Kugulus und Canale Grande über Dschungel-Lodge und Geysirhöhle.
The(r)mengerecht nächtigen. Um auf den Palazzo und das alte Marineschiff zurückzukommen: Das sind die an die überdachte Therme angebauten Innenfassaden des jüngsten großen Coups der Therme Erding: Das Hotel Victory, das 2014 eröffnet wurde. Unter uns gesagt: Die einzig denkbare adäquate Art, sich in der Therme einzuquartieren. Auch hier zieht sich das Schifffahrts-, Meeres- und Urlaubsthema durch, und zwar nicht nur in der Namensgebung der Zimmer, sondern auch in vielen Details. Im Palazzozimmer kuschelt man sich in Bettbezüge, deren Stoffe in einer venezianischen Weberei gefertigt wurden. Im Admiralzimmer schlafen die Kids in Stockbetten in Beibootform mit Auslegenetz. Und die Yachtzimmer sind oval gebaut wie ein Schiffsbug. Das Hotelkonzept stammt von Hotelmanagerin Kirsten Kohnke und reicht bis hin zu eigens designten Duschgels und Beleuchtungsprogrammen. „Der Anspruch war, die Gäste mit kleinen Details zu überraschen. Und ja nix von der Stange“, erzählt sie. So ein spaciges Erlebnishotel hierhin zu stellen, war folgerichtig, das unterstreicht auch die Auslastung von über 90 Prozent. Schließlich profitiert die Therme jetzt noch besser von der Nähe zum internationalen Airport München …). Zugleich gibt’s noch eine ganze Menge an möglicher Ausbaufläche. Die Superlative sind hier längst nicht ausgereizt. ■
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INFO: Therme Erding
Innenfassaden des Hotels Victory, zwischen Palazzo und Marineschiff. Einzig adäquate Art, sich in der Therme einzuquartieren
Speisen im Schiffchen: Im Hafenrestaurant gibt’s Frühstück und Burger Die Therme Erding befindet sich knapp 40 km nordöstlich vom Zentrum Münchens am Stadtrand von Erding. Sie wurde 1999 eröffnet, nachdem schon in den frühen 80ern hier bei Erdölbohrungen eine über 60 Grad warme, fluorid- und schwefelhaltige Thermal- und Heilwasserquelle (die Ardeo-Quelle) in beträchtlicher Schüttung entdeckt wurde. Finanziert wird die Therme rein privat: Josef Wund, Architekt aus München, baute mit seiner späteren Unternehmensgruppe Wund das Projekt nach und nach auf und aus. Bis heute wurden in Summe 220 Millionen Euro investiert. Nach dem Unfalltod Josef Wunds im Dezember 2017 führt nun sein Sohn Jörg Wund die Geschäfte weiter. Der Beiname „Größte Therme der Welt“ gibt verkürzt die Tatsache wieder, dass die Therme mit der letzten großen Ausbauetappe (2014) zur größten überdachten Badelandschaft der Welt wurde. Jährlich kommen etwa 1,8 Millionen Besucher. Auf den 185.000 m2 Fläche werden alle Zielgruppen fündig. Große Innen- und Außenbereiche, zwei großzügige Saunaund Spa-Bereiche (textil/textilfrei), 27 Erlebnisrutschen für Groß und
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Klein, Poolbars, Restaurants und Snackstationen, mehrere Gartenund Relaxbereiche, Babytherme, Wellenbad, Schwefeltöpfe für Gesundheitsbewusste etc. Laufende Erweiterungen, im Sommer 2018 kam die Außen-Erlebnisrutsche „Big Wave“ dazu. Preise: Tageskarte p. P. für die Therme 33,- €, samstags, sonntags, feiertags 37,- €; Kinder bis 3 Jahre frei. Sauna- und Wellnessbereiche (textile oder textilfreie Zone, ab 16 J.) je 40,- € pro Person, wochenends 44,- €. Events: Von Oktober bis März jeden 1. und 3. Samstag im Monat „Lange Thermenwelt-Nacht“ bis 1 Uhr früh mit verschiedenen Themen (Karibische Nacht, Winter Wonderland, Back to the 60ies.) Website: www.therme-erding.de
Anreise Auto: Via Salzburg über die deutsche A8 und A99 über die Flughafentangente auf die A94 Richtung Passau, Ausfahrt 9b Richtung Schwaben, Schildern nach Erding folgen. Bahn: Nach München Zentrum, dann Umstieg auf die S-Bahn nach Alterding. Buslinien 550, 560 und 570 fahren zur Therme, ansonsten 800 m Fußweg.
Jüngste Errungenschaft in Erding: Mammutrutsche „Big Wave“ Flug: Der Flughafen München liegt eine dreiviertel Busstunde von der Therme entfernt. Alle eineinhalb Stunden fährt die Linie 512 direkt.
Übernachten Victory Gästehaus. Schnörkelloses Hotel gleich gegenüber der Thermenwelt, 88 Appartements und 6 Studios mit Balkon und Kochnische. Frühstück im Haus. Frühbucherangebot: 125,- € für eine Nacht mit Frühstück im Doppelzimmer. (+49 8122) 550 65 50. www.victory-gaestehaus.de Hotel Victory. Extravaganter Bau, dessen Fassade in die Thermenwelt integriert wurde, viele Zimmer mit Wellenbadblick. Für seine Außenform stand die HMS Victory, das Schiff Admiral Nelsons, Pate. Es beherbergt 128 bis ins Detail durchgestylte Themenzimmer (Admiral-, Kapitäns-, Palazzo-, Yachtzimmer etc.). Frühstück im angeschlossenen Hafenrestaurant, wo die Tische in kleinen Schiffchen untergebracht sind. Überdies A-La-Carte-Restaurant Empire im Hotel. Ab 285,- € pro Doppelzimmer mit Frühstück und Thermeneintritt. (+49 8122) 550 35 50. www.victory-hotel.de Wohnmobilpark. Ein Teil des Parkplatzes vor der Therme ist
mit 55 Stellplätzen reserviert und infrastrukturell ausgestattet für Wohnmobilgäste. Tagesgebühr: 12 Euro. 17 Partnerhotels in und nahe der Stadt Erding mit jeweils eigenen Thermen-Angeboten, vom VierSterne-Haus bis zu kleinen Pensionen und Gasthöfen. Alle Details: www.therme-erding.de/hotels/ partner-hotels
Essen Das Hafenrestaurant im Hotel Victory. Morgens Frühstückslokal der Gäste des Hotels Victory, untertags mutiert es zu „Ruffs Burger“ und ist offen für Badegäste. Schwerpunkt Burger, Salate und Snacks. Sehenswerte Innenausstattung mit dicken Holzbalken als Deckenträger, Schiffchen als Tischeinheiten. Restaurant Empire, A-la-Carte Restaurant im Hotel Victory. Auf der Speisekarte Gerichte aus aller Welt, vorwiegend saisonal komponiert. Auch für Tagesgäste offen. Viele Snackbars (Pizza, Crepes, Eis etc.) und kleine Themenlokale (italienisch, asiatisch, vegetarisch, etc.) finden sich in der ganzen Therme verstreut. Details zu den Lokalen: www. therme-erding.de/kulinarisches
Zwischen kurios und genial: Zimmer mit Aussicht aufs Wellenbad
LESERANGEBOT Die russische Banja ist eines von 33 Sauna- und Dampfbad-Angeboten
Die Stadt Erding Die 36.000 Einwohner große Kreisstadt und ehemalige Herzogstadt liegt etwa 40 Kilometer nordöstlich von München. 1992 siedelte sich im nahegelegenen Erdinger Moos der internationale Airport München (MUC) an, seitdem gingen die Einwohnerzahlen von Erding stetig nach oben. www.erding.de Das Erdinger Weißbier, das Aushängeschild Erdings, wird seit 130 Jahren vor Ort gebraut. Im einstigen Stammhaus in der Stadtmitte sind heute nur noch die Verwaltung, außerdem ein bayerischer Gasthof und ein Viersternehotel untergebracht. Gebraut wird heute am Stadtrand, Brauereiführungen sind nach Anmeldung möglich. Infos: (+49 8122) 40 94 21. http://at.erdinger.de
Einkehrtipps Gaststätte zum Erdinger Weißbräu. Pflichtadresse, allein des klingenden Namens wegen. G’schmackige bayerische Hausmannskost, die ganze Sortenpalette von Erdinger Weißbier, gemütlich drinnen wie draußen. Flottes Personal im Dirndlkleid. Zeile 1-3, (+49 8122) 88 00 10. www.hotels-erdinger-erding.de
Gruberei-Gaumenfreuden. Schick ohne Schnickschnack, ein paar Besonderheiten wie HasenRagout oder Dry-Aged-Steaks, ausführliche Wein- und Spirituosenauswahl, Zigarren. Ansprechend! Lange Zeile 5, (+49 8122) 95 71 410, http://gewandhaus. bayern/gastronomie-gruberei VanDo. Fans der leichten und exotischen Vietnamküche sind hier – am halben Weg zwischen Therme und Stadtzentrum – richtig. Auch das Sushi ist eine Kostprobe wert. Etwas überladenes Ambiente, dafür netter Service, heimeliger Gastgarten und moderate Preise. Liegnitzer Straße 3, (+49 8122) 9617214, www.vando-restaurant.de Green Leaf. Einziges veganes Café in Erding mit sehr feinen Kuchen und Smoothies. Sehr klein, aber wenn man einen Platz ergattert, sehr gemütlich. Lange Zeile 25, (+49 176) 34 67 81 58. www. greenleafcafe.de Herzogstubn. Kulinarisch kein Muss, aber an lauen Sommerabenden ist in diesem Biergarten am zentralen Platz der Stadt richtig gut sitzen und Leut’ schaun. Der Aperol Sprizz passt, Kinder toben auf den Pflastersteinen, man wähnt sich fast in Italien. Kleiner Platz 8, (+49 8122) 99 91 180. www.herzogstubn.de
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Atemberaubendes Bergpanorama am Naßfeld! Direkt an der Schipiste auf 1.530 m Seehöhe erleben Sie im HB1 Berghof Naßfeld inmitten der herrlichsten Schigebiete der Südalpen - umrahmt vom atemberaubenden Panorama des Skigebietes Nassfleld - einen Schiurlaub von seiner reizvollsten Seite. Genießen Sie 2 Nächte zu zweit im Doppelzimmer Edelweiß inkl. Halbpension um nur € 233,- statt ca. € 400,-. Der Gutschein ist bis Ende Wintersaison 2018/2019 gültig. Zimmer auf Anfrage und Verfügbarkeit im Hotel. www.berghof.or.at
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Mit Yoga den Geist weiten: Ins Soami überm Millstättersee kommen Gäste von weit her
Auszeit mit Fast jeder macht Yoga, immer öfter auch im Urlaub. Gerade Kärnten entwickelte sich in jüngster Zeit zum Retreat-Hotspot. Mit breit getrommelten Events, aber auch sehr exklusiven Insideradressen.
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ir sagen mal so: Lieber in den Hund gehen als vor die Hunde. Von den tausenden Möglichkeiten, ein paar freie Tage woanders zu verbringen, ist so eine Yogaauszeit wohl eine mit richtig viel Entstressungsfaktor. Das wissen erprobte Yogis und Yoginis (also männliche und weibliche Yogaübende) natürlich längst. Und das sollten auch Newcomer in Betracht ziehen. Denn es stimmt schon: Yoga boomt. Und für immer mehr Menschen ist es nun auch eine ernsthafte Urlaubsvariante. „Wir haben das Thema Yoga bei uns im Haus über die vergangenen zwölf Jahre auf- und ausgebaut. Zuerst gab’s nur einzelne Yogastunden, nun bieten wir eine Reihe von Retreats im Jahreslauf. Unser Angebot steigt, die Nachfrage ebenso“, bestätigt Marianne Daberer vom Biohotel Daberer in St. Daniel im Gailtal. Das hört man so ähnlich immer wieder. „Die Zielgruppe hat sich vergrößert. Yoga ist in den letzten Jahren ja auch allgemein populärer ge-
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worden“, beobachtet man im Hochschober auf der Turrach. Beide Hotels sind in der Szene der Yogaurlauber wohlbekannt und gut gebucht. Vor allem, weil hier oft mehrere Ich-tu-mir-Gutes-Angebote kombiniert werden. Beim Daberer yogieren die Gäste, während sie basenfasten. Die „Yoga-am-Berg“-Pakete beim Hochschober werden beispielsweise kombiniert mit Detox oder Wandern. Das alles kommt dem yogischen Grundgedanken schon ziemlich nahe. Nachdem Yoga im Sanskrit für „Verbindung, Einheit“ steht, geht’s vorrangig darum, zur Natur – eben auch zu seiner eigenen Natur – zurückzufinden. Stellt sich bloß die Frage: Wie funktioniert das? Was überhaupt ist Yoga? Mindset, Sport oder gar Religion? Monika Struber von Yoga-Austria, dem Berufsverband der Yogalehrer, antwortet auf die Bitte einer möglichst simplen Erklärung: „Yoga hilft uns, achtsamer zu werden und bewusster zu leben. Es führt uns zu all dem, was man in sich selbst entdecken kann.“ Das passiert über die drei Hebel Körperübungen (Asanas), Atemtechnik, Meditati-
Yoga-Festivals boomen, etwa in Gastein oder am Wörthersee
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Yoga heißt sich wieder verbinden mit der Natur. Auch mit der eigenen
Johanna Wohlfahrt Text Fotos beigestellt von den Hotels und Veranstaltern
Kein Kaffee, kein Alk, kein Zucker: Soami-Chefin Hildegard Biller kocht bio-vegan
on. „Yoga hat sportliche Aspekte und teilt Ideen mit manchen Religionen, ist aber selbst keine“, so Struber weiter. Yoga wirkt, wenn man es intensiv praktiziert, auf viel mehr Ebenen als auf der körperlichen. Es ist ein bisschen wie sich selbst aufräumen: Blockaden lösen sich, Kraft wird freigesetzt, der Atem als Werkzeug für Entspannung entdeckt, neue Perspektiven eröffnen sich. Und spätestens jetzt sollte das Gespräch auf das spezialisierteste Yogahotel Kärntens kommen: Das Soami in Obermillstatt.
Retreats als Reset-Knopf Obwohl. In der Hotel-und-Urlaub-Ecke will Soami-Chef Werner Biller sein Haus nicht verstanden wissen. „Unsere Retreats sind wie ein Reset-Knopf. Bei uns findet kein Urlaub statt, sondern ein Transformationsprozess.“ Dafür sorgt das 17-Zimmer-Hideaway einerseits schon infrastrukturell. Im Soami haben Handy, TV und Radio totale Sendepause. Chefin Hildegard Biller ist Ernährungstherapeu-
tin und kocht ausschließlich vegan. „Bei uns gibt’s keinen Kaffee, keinen Alkohol, keinen Zucker, keine Nachtschattengewächse. Meine Frau lässt nur beste Bio-Zutaten in die Küche. Jedes Gemüse ist handgeschnitten. Die Qualität ist uns so wichtig, dass wir nicht auf die Einkaufspreise schauen.“ Im Rahmen von Retreats – Herr und Frau Biller sind jeweils ausgebildete Yogalehrer und Psychotherapeuten – wird bis zu vier Stunden täglich Yoga praktiziert. „Das bringt natürlich auch psychisch einiges in Bewegung“, meint Biller, „und wir sind fachlich qualifiziert, um auch diese aufpoppenden Themen mit den Gästen zu bearbeiten.“ So passiert’s, dass Retreat-Gäste das Soami am beschaulichen Millstätter Berg nach einer Woche ziemlich runderneuert wieder verlassen. Sie kommen „aus der ganzen westlichen Hemisphäre, von Europa über USA bis Australien“. Aus der Region hingegen verirren sich nur ganz wenige hin. Das könnte damit zu tun haben, dass so eine Woche erst um die 1.700 Euro zu haben ist, mutmaßt Biller. Oder dass man große Offenheit mitbringen muss. Oder dass er und
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Yoga ist ein Frauenthema. Nur jeder zehnte Gast ist männlich
Natur und Ruhe: Der Hochschober hat ein besonderes Retreat-Umfeld
Wichtig: Ein stimmiger Yogaraum, wie der im Daberer
Yoga ist das perfekte Kernstück eines ganzheitlichen Entspannungsurlaubes
seine Frau noch nie seit der Eröffnung 2009 auch nur einen Euro in Werbung investiert haben. Die gute Mundpropaganda bringt verlässlich genügend Gäste aus aller Welt.
Yoga, Frauen, Instagram Und die sind – im Soami wie überall anders auch – zu 90 Prozent weiblich. Die Scharen an jungen bis gereifteren Damen, die an den Pfingstwochenenden der letzten zwei Jahre die Wörthersee-Region bevölkerten, hatten ebenfalls mit Yoga zu tun. Konkret: Mit dem „Namaste am See“-Yogafestival am Wörthersee. Dieses wuchs laut Regionssprecher Mario Schönherr schon im zweiten Jahr seines Bestehens zum größten in ganz Österreich. Und das, obwohl das Gasteinertal schon seit mehreren Jahren im Frühling und Herbst Yogatage zelebriert. Doch der See ist als Kulisse noch ein Stückerl attraktiver. Und: Viele Betriebe um den See sind bereits mit Packages an Bord, ein für alle offener Yogastundenplan zieht das Thema über den ganzen Sommer, der Yogaweg durch den Veldener Teufelsgraben oder organisierte Yogawanderungen machen den neuen Fokus der Region glaubwürdig. Der Trend ist da, die Zielgruppe hochinteressant: „Wir wollen die urbanen Yoginis ansprechen, die nach Selfness suchen und sich die Yogaangebote am Wörthersee auch leisten wollen“, erklärt Schönherr. Weniger also die esoterischen Althippies, mehr die hedonistische Instagram-Fraktion. Die hat praktischerweise einige Szenegurus, denen sie treu ergeben folgt. Also sind im Line-Up der Yogalehrer am See immer genügend internationale Community-Stars vertreten. Ihre Groupies kommen dann automatisch.
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Yogalehrer googeln Aber als Anfänger und Erstes-Mal-Retreater: Woher soll man wissen, was man kriegt? Mit welchem Yogalehrer die Chemie stimmen könnte? Christian Werner, Herausgeber des Relax-Guides, hätte da ein paar Tipps: „Gute Yogalehrer sind googlebar, also am besten vorrecherchieren. Wenn das gut ausschaut, trotzdem die Erwartungshaltung dämpfen. Yoga in all seinen Facetten erlernt und erfährt man nicht binnen drei Tagen. Aber: Tolle Impulse sind allemal drin.“ Er selbst hatte seine besten Yoga-Auszeiten bei indischen Lehrern, „es macht viel Unterschied, wenn jemand aus dem Yoga-Kulturkreis kommt und das schon von Kindesbeinen an betreibt.“ Bei der Auswahl des Hotels rät der Wellness-Fachmann: „Wenn ein Hotel schon für sein Yogaangebot bekannt ist, wird es dort in aller Regel auch ordentlich gemacht.“ Sein persönlicher Favorit ist das Hotel „Die Wasnerin“ in Bad Aussee, die haben sogar ein Yoga-Kompetenzzentrum im Haus. Wichtig sei die Atmosphäre, um zur Ruhe kommen zu können. Also lieber ein Haus weg vom Trubel der Stadt, mit passender Infrastruktur wie einem großzügigen, gut ausgestatteten und stimmungsvollen Yogaraum. „Am besten ist es sicher, wenn man Yoga mitten in der Natur praktizieren kann.“ Auf einer Wiese oder – wie beim Hochschober auf der Turrach – mitten im Wald, wo sich das Gefühl der Verbundenheit mit dem Rest der Welt ganz von selbst einstellt. Denn wie wir hörten, ist das ja der eigentliche Zweck von Yoga. Oder er sollte es zumindest sein. ■
INFO: YOGA Retreats, unterschiedliche thematische Schwerpunkte wie Areal Yoga, Detox Yoga, Therapieyoga etc. Sommersbergseestraße 19 in Bad Aussee. (+43 36 22) 52 108. www.diewasnerin.at Boutiquehotel Brunner. Das Haus im Zentrum von Schladming hat Schwerpunkte im Yoga, Ayurveda und TCM, die ins Wochenprogramm sowie in Packages integriert werden. Hauptplatz 13, Schladming. (+43 36 87) 22 61 30. www.stadthotel-brunner.at Retter. Das Viersternhotel am Pöllauberg macht viel in Yoga, will mit Wochenendpackages vor allem auch Anfänger ansprechen. Pöllauberg 88, Pöllauberg in der Steiermark. (+43 33 35) 26 90. www.retter.at Thermenhof Paierl. Ein bissl Namaste und ganz viel Om macht sich hier seit gut einem Jahr breit – seit das Haus ganz auf Ayurveda setzt. Zwangsläufig gibt’s auch viele Yoga-Nebenangebote. Wagerberg 120, Bad Waltersdorf. (+43 33 33) 28 01. www.paierl.at Alpenhaus Gastein. Yoga in vielen Facetten, im Rahmen von Alpenkraft-Seminaren, in Yogafrühlings-Packages oder beim Festival Yogaherbst Gastein. Kurgartenstraße 26, Bad Hofgastein. (+43 64 32) 63 56. www.alpenhaus-gastein.at Haus Hirt. Tägliches Yoga-Programm, Packages und natürlich Mitstreiter beim Yogaherbst Gastein. Kaiserhofstraße 14, Bad Gastein. (+43 64 34) 27 97-0. www.haus-hirt.com Hotel Tiefenbrunn. Auszeit-Hotel in Südtirol, mehrmals tägliche Yogaeinheiten im Hotel sowie wiederkehrende Yoga-Retreats. Agathaweg 14, Lana. (+39 47 35) 61 485. www.tiefenbrunn.it Villa Giannina. Bezaubernde Yogavilla mit nur drei Gästezimmern am Lago Maggiore, diverse YogaWochenendpackages, die von Villa-Chefin Nina, einer Deutschen, begleitet werden. Geheimtipp! Strada Antonio Manzi 156 in
SOAMI Yoga Retreat Center. Das einzige Nur-Yoga-Ressort Kärntens mit ganzheitlichem Ansatz. Obermillstatt 196 in Millstatt. Tel. +43 47 66 230 00. www.soami.at Hochschober. Yoga-Packages („Yoga am Berg“-Themenwochen, Familienyoga, Yogawandern), zum Teil mit internationalen Yogaexperten. Turracher Höhe 5. Tel. +43 4275 8213. www.hochschober.com Biohotel Daberer. Regelmäßige Retreats, vielfach in Verbindung mit Basenfasten-Kuren. St. Daniel 32 in Dellach im Gailtal. Tel. +43 4718 590. www.biohotel-daberer.at JUFA Hotel Knappenberg. Diverse Angebote (Yoga&Wandern, Yoga&Entspannung etc.), wunderbarer tibetisch gestalteter Yogaraum. Knappenberg 70. Tel. +43 (0)5 70 83 460. www.jufa.eu/ hotel/knappenberg Biolandhaus Arche. Diverse Yoga-angebote (Schwerpunkte Meditation, Mentaltraining, basische Ernährung) durchs ganze Jahr. Vollwertweg 1a in Eberstein. Tel. +43 4264 8120. www.bioarche.at Aurora. Beliebte Adresse in der Szene für organisierte Yoga-Retreats mit außergewöhnlichem DomRaum, künftige Termine siehe Website. Grassen 5 in Kraig bei St. Veit/Glan. +43 (0) 650 4109065. http://dom-aurora.at/de/home JK7 Spa&Wellness Retreat. AntiStress-Luxussuiten auf der Alm mit buchbarem Yogaprogramm. Wölfnitz 4 in Griffen. (+43 42 33) 22 922. www.jk7spawellness.com Villa Postillion. Im runderneuerten Viersternehaus am Millstättersee gibt’s tägliche Yogaeinheiten, im Sommer auch SUPYoga. Kaiser-Franz-Josefstraße 106 in Millstatt. (+43 47 66) 25 52. www.villa-postillion.at Das Ronacher. Tägliche Yogastunden stehen auch im Fünfsternehaus am Plan. Thermenstraße 3, Bad Kleinkirchheim. Tel. (+43 42 40) 282. www.ronacher.com Hotel Schloss Leonstain. Der Bruder des Hoteliers ist Yogalehrer, ständige Angebote. Leonstainerstraße 1 in Pörtschach am Wörthersee. Tel. +43 4272 28 16. www.leonstain.at Kollers. Fixe Yogaeinheiten sind im wöchentlichen Bewegungsprogramm des Hotels. Seepromenade 2-4, Seeboden. Tel. (+43 47 62) 82 000. www.kollers.at
Yoga im Alpe-AdriaRaum: Die Wasnerin. Hoteleigenes Yoga-Kompetenzzentrum mit ganzjährigen Workshops und
Internet, App Alles über Yoga Von Yogastilen, Ausbildungen, Kursen in der Nähe, Retreatangebote uvm. auf www.yogaguide.at
Empfehlenswerte deutschsprachige Yoga-Apps: „Yoga für alle“, 3,99 Euro „Daily Yoga“, gratis „YogaEasy“, gratis
kvarnerpalace,
KTS – Kärntner Tourismusschule – TOP-Ausbildung im Alpen Adria Raum Seit über 45 Jahren bietet die KTS Tourismusausbildung auf höchstem Niveau und gilt als Sprungbrett für eine internationale Karriere. Zusätzlich zu den Schulformen Kolleg für Tourismus für MaturantInnen (Destinations- und Hotelmanagement) und Höhere Lehranstalt für Tourismus (Hotelmanagement mit IT und Internationales Tourismusmanagement) gibt es eine neue, österreichweit einzigartige Spezialisierung: Die 5-jährige Höhere Lehranstalt für Tourismus und Pferdewirtschaft in Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof. Die bereits als „Genussschule“ zertifizierte KTS
arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung zur Slow Food-Schule. Erste Schritte dazu sind eine Studienreise zur Slow Food Messe Terra Madre oder der Anbau des „Servus Srecno Ciao Weins“ im eigenen Weingarten. Info: KTS - Kärntner Tourismusschule Tel.: 04242 3007 504 www.kts-villach.at Tage der offenen Tür: 18. und 19. Jänner 2019
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Hotels mit Yoga-Fokus in Kärnten
„Namaste am See“, zu Pfingsten rund um den Wörthersee
LESERANGEBOT HOTEL KITZHOF****s KITZBÜHEL Urlaub in einem der besten Hotels in Kitzbühel Das Hotel Kitzhof****s Mountain Design Resort ist eines der Spitzenhotels in der Region und liegt eingebettet in der Natur, direkt am Stadtpark und nur 5 Gehminuten vom malerischen Zentrum des weltberühmten Tiroler Ferienortes Kitzbühel entfernt. In Ihrem Winterurlaub erwartet Sie eines der größten Skigebiete - die Kitzbüheler Alpen – sowie unzählige Langlaufloipen und Winterwanderwege. Genießen Sie 2 Übernachtungen für 2 Personen mit Frühstück in einer Suite um nur € 688,- statt ca. € 1.300,Ausschlusszeiten sind der 20.12.2018 – 03.01.2019 & 21.01.2019 – 27.01.2019. Die Buchung ist möglich auf Anfrage und Verfügbarkeit.
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Populäre Yoga-Stile
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Hatha Yoga: Sanfte Yoga-Art mit langem Halten der Asanas (Körperstellungen), gepaart mit Atemübungen und Meditation. Am besten von allen Yogastilen für Anfänger und weniger fitte Menschen geeignet. Bikram Yoga alias Hot Yoga: Merkmal dieser Variante sind die
hohen Raumtemperaturen (ca. 35-40 Grad) und die hohe Luftfeuchte des Yogaraums. Die praktizierten Körperübungen sollen durch die Hitze besonders entgiftend wirken. Kundalini Yoga: Stark verwandt mit Hatha Yoga, aber dynamischer, weil das Erfühlen der Lebensenergie zentral ist. Ein ganzheitlicher, stark spiritueller Ansatz, der Körperübungen, Mantras, Meditationen und Atemübungen verbindet. Vinyasa (Ashtanga) Yoga aka Power Yoga aka Flow Yoga: Dynamisch und konditionell fordernder Yogastil. Asanas werden in einer fließenden Bewegung zusammengesetzt. Durch die Synchronisierung mit dem Atem entsteht eine Flow-Wirkung. Luna Yoga: Sanfter Yogastil speziell für Frauen. Wirkt auf das weibliche Becken, stärkt die Mitte und den Beckenboden. Die Übungen harmonisieren den Hormonhaushalt und lösen Spannungen und Blockaden, die Muskulatur wird gekräftigt.
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„Zur Ruhe kommen“ Entspannungsurlaub ist der Zukunftstrend: Karin Leeb vom Hotel Hochschober auf der Turrach verrät, worauf es bei Om & Co. ankommt. HEINZ GRÖTSCHNIG Interview KK, Grömedia Fotos
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Yoga im Chinaturm und auf der Plattform über dem Grünsee: Karin Leeb setzt auf den Dreiklang Kreativität, Bewegung, zur Ruhe kommen
ntspannung in allen Facetten: Das mit der Topbewertung von vier Relax-Guide-Lilien ausgezeichnete Hotel Hochschober ist da eines der führenden Häuser Österreichs. Yoga steht täglich am Programm – und das nicht nur indoor. Eine YogaPlattform mitten im Wald, YogaWanderungen, dazu Chi Gong, Pilates, Glücksseminare, Lettering, Biografieworkshops – auf der Turrach ist In-Sich-Gehen zur gängigen, geistigen Fortbewegung geworden. Hotelierin Karin Leeb sieht darin einen Kontrapunkt zum Online-Zeitgeist.
AAM: Wie gelingt Entspannung?
LEEB: Über die Symbiose von Entspannung und Aktivität. Nur Entspannung macht nicht glücklich. Wie oft wird das bei Ihnen angeboten?
Wir haben täglich Yoga plus spezielle Yoga-Wochen. Außerdem Chi Gong, Pilates, Meditationen, Glückstraining, die HakiMethode – alles Achtsamkeitsübungen. Das Thema ist: Den
Gedankenkreislauf stoppen und im Hier und Jetzt ankommen. Womit hat es angefangen? Mit Yoga?
Ja, aber es gab auch Feldenkrais und Tai Chi, Kalligraphieübungen, auch unsere Malworkshops wirken entspannend. Sie führen raus aus dem Kopf, rein in den Körper, in die Kreativität. Was ist am gefragtesten?
Ich denke, wir haben uns mit Yoga einen Namen gemacht. Ein starker Buchungsgrund?
Absolut, auch die Kombination, dass das hochkarätige Trainer anleiten, dass es dazu passend gesunde, auch vegane Ernährung gibt. Der Detox-Gedanke gehört dazu, der teilweise Verzicht aufs Handy. Wo erfährt man neue Entspannungstrends?
Auf Reisen, in Fachmagazinen, Gäste tragen Neues zu uns herein, wie zum Beispiel den Biographieworkshop. Der Dreiklang Kreativität, Bewegung, zur Ruhe kommen sorgt für Entspannung. Was ist das Neueste?
Lettering. Die Kunst des Schönschreibens, das ist etwas für die
Generation Instagram. Auch Wanderyoga ist ein neuer Zugang. Das bewusste in-den- Wald-Gehen, innehalten, die Sinne schärfen und zur Ruhe kommen, auf die Atmung achten – es ist so simpel, dass jeder, der gerne wandert, sich wundert, dass diese Tätigkeit jetzt „Waldbaden“ genannt wird. Wo schulen Sie die Mitarbeiter?
Yogalehrer bringen ihr Wissen von außen mit. Unsere Mitarbeiter werden durch ihre Netzwerke, durch Magazine und Schulungen inspiriert. Wenn man interessiert ist, finden einen die Dinge. Wanderyoga gibt’s auch im Winter?
Ja, mit Schneeschuhen und auf den Wanderwegen. Man sensibilisiert die Gäste: Bleib’ einmal stehen und horche in dich hinein, man muss nicht immer plaudern oder die Smartwatch checken. Ihre Lieblingsentspannung?
Alleine hinaus zu gehen. Auf den Atem hören, Abstand gewinnen, auf einem Gipfel über den Dingen stehen. Ich kann mich in der
Bewegung leichter entspannen als in der Meditation. Mein Lieblingsplatz ist der Schoberriegel, man schaut auf die Turrach hinunter und da wird einem bewusst, dass unser HochschoberKosmos ein ganz kleiner ist und man sich selbst nicht zu wichtig nehmen darf. Entspannung ist ein Zukunftstrend?
Ja, ich bin überzeugt, dass es in Zukunft für die Millennials, die Generation Instagram noch wichtiger wird, Entspannungstechniken zu lernen. Es gibt ja noch keine Erfahrungswerte, wie man es auf Dauer aushält, immer online zu sein. Deshalb nehmen wir diesen Auftrag sehr ernst. INFO. Hotel Hochschober, Turracher Höhe 5, Tel. (+43 4275) 82 13, www.hochschober.com Nächste Schwerpunkte: 25. 11. – 1..12. Kundalini-Yoga & vegane Küche, 2. – 7. 12. Yoga & Das Geheimnis der Raunächte, 2. – 6. 12. Glücksseminar, 31. 3. – 12. 4. 2019 Yoga & Detox
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Wie ein Überbleibsel aus der Urzeit gleitet der Sterlet durchs Wasser
Italiens goldene Eier Kaviar aus Wildfang gibt es „dank“ Überfischung so gut wie nicht mehr. Aber: Auch in Italien geborene Störe liefern exquisiten Rogen, das Land ist Europas größter Kaviarproduzent. Und Österreich bietet feine Alternativen: Saiblings- und Forellenkaviar.
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BEATE GIACOVELLI TEXT Lubomir Hlasek WWF Rumänien, Alpenkaviar, Agroittica Lombarda SpA, Grüll Fischhandel, GRÖMEDIA FOTOS
till ruht der Schauteich mit kleiner Insel. Das Wasser ist halbwegs klar, was aber am Grund geschieht, lässt sich nur erahnen. Nur wer lange genug ins Hellgrün starrt, sieht sie ab und zu: Dunkle Schatten, die Schlangenlinien zeichnend ihre Bahnen ziehen. Und dann reckt es sich heraus, kraftvoll und prähistorisch anmutend: Ein Riesenmaul, auf dem vier seltsame Zotteln sprießen. Nach drei Sekunden verschwindet der zweieinhalb Meter lange Koloss wieder in der Tiefe, um mit den vier sogenannten Barteln zwischen Flusskieseln nach Krebsgetier zu gründeln. Zweihundert Kilogramm Lebendgewicht sind da abgetaucht, etwa fünfundzwanzig Jahre alt. Man kann über den in der
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Lombardei geborenen Acipenser Transmontanus, weißen Stör, mit den auffälligen Knochenplatten auf dem Rücken vieles sagen. Aber nicht, dass er nach Fisch aussieht, dessen Eier Gold wert sind. Störe haben die Dinosaurier überlebt, durchkreuzen seit über 200 Millionen Jahren Flüsse und Meere der Erde. Erst der Appetit und die Gier der Menschen nach den schwarzen Perlen wurden ihnen zur Bedrohung: Die Urzeittiere sterben wegen Überfischung aus und stehen seit 1998 unter dem Schutz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES. Da der Handel mit Wildkaviar verboten ist – nur noch aus den USA werden streng reglementierte Mengen eingeführt – erobern Zuchteier die Gourmetküchen.
Kaviar wird häufig mit Lachs kombiniert
Edel-Delikatesse: Calvisius Caviar aus Italien
Kaviar aus Calvisano 8.500 Seelen und jede Menge Störe. Das ist das beschauliche Städtchen Calvisano in der Provinz Brescia, etwa 110 Kilometer östlich von Mailand. Seit 1981 sind die Störe dort, denn in Calvisano gibt es ein kostbares Gut: jede Menge sauberes Grundwasser – und ein Stahlwerk. Ende der 70er-Jahre suchte Giovanni Tolettini, damals Betreiber der Acciaierie di Calvisano, eine Möglichkeit, um die bei der Stahlproduktion erzeugte Hitze nachhaltig zu nutzen. Die Fischfarm Agroittica Lombarda entstand. Anfänglich tummelten sich Aale in den mittels Restwärme wohltemperierten Bassins, heute drehen hier bis zu 250.000 Störe ihre Runden. Gleichmäßig, ohne sich in die Quere zu kommen. „Störzucht ist kostenintensiv und alles andere als ein Geschäft für schnelles Geld. Zwölf bis fünfzehn Jahre müssen Stör-Weibchen wachsen, bis sie geschlechtsreif sind. Während dieser Zeit ziehen wir die Fische auf und füttern sie ein- bis zweimal täglich“, erklärt Biologe Mario Pazzaglia, der uns durch endlose Reihen von Zuchtbecken unter freiem Himmel lotst. „Unsere Störe wachsen im natürlichen Tages- und Jahreszeitenrhythmus heran und brauchen deshalb zwei, drei Jahre länger, bis sie reif für die Ernte sind – das ist entscheidend für die Qualität des Kaviars.“
Ebenso wie das frische Grundwasser, das die parallel zueinander verlaufenden Bassins auf dem 60 Hektar großen Areal ständig durchsprudelt.
Lohn der Mühe Das Leben der fleischigen Riesen, die von oben wie kleine Haie aussehen, ist ein langer ruhiger Fluss. Bis der Kaviarmeister die Tiere herausfischt und unter den Ultraschall legt. Wer keine Eier in sich trägt, bekommt Aufschub. Ist der Rogen jedoch gut entwickelt, ist das Leben des Störs verwirkt. Um hochwertige Kaviarqualität zu erreichen, müssen die schwarzen Perlen entnommen werden, wenn sie noch fest im Körper der Weibchen sitzen, dazu werden die Tiere getötet, die Fischeier sofort nach dem Schlachten entnommen. Arbeiterinnen in weißen Kitteln, mit Handschuhen, Haube und Mundmasken schlitzen mit langen Schnitten Leibesmitten auf. Und dann offenbaren die Störweibchen ihr Innenleben: Wer zusieht, meint, die Fische hätten weder Magen noch Darm, nur schwarzen Rogen, der teerartig aus der Bauchhöhle quillt. „Fünfeinhalb Kilo Fischeier pro Tier, an die zehn oder zwölf Prozent des Gesamtgewichtes, bedeuten eine gute Ernte“, erklärt Mario Pazzaglia. Mit beiden Händen schöpfen Arbeiterinnen schwarzen Rogen aus den Stören, streifen die Perlen gefühlvoll
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Kapitaler Stör: Helmut Schlader mit Zuchttier
durch ein Sieb, salzen nach russischer Methode „Malossol“, nur mild und löffeln den Kaviar behutsam in schlichte Dosen. Stülpdeckel drauf, ein wenig Druck, damit möglichst viel Luft entweicht, und schon wandern die schwarzen Kügelchen in den Kühlraum. Siebenundzwanzig Tonnen des „schwarzen Goldes“ produziert Agroittica Lombarda jährlich.
Dekadenz aus der Dose Kaviar ist eine der wenigen Delikatessen, die auch in feinsten Kreisen in der Konserve kredenzt wird – meist wird das Döschen in fein zerstoßenes Eis eingebettet. Mario Pazzaglia führt vor, wie man die schwarzen Perlen nach allen Regeln der Kunst genießt und setzt zum ersten Verkosten auf Purezza, puren Genuss, „denn Kaviar ist ein perfektes Produkt“. Er häuft mit einem Perlmuttlöffel „Metall würde mit dem Kaviar oxidieren“, einige Fischeier in das Dreieck zwischen Daumen und Zeigefinger. Nach einem prüfenden Blick leckt er sie auf und schnuppert an der Hand. „Qualitativ hochwertiger Kaviar riecht fein nach Meeresbrise, keinesfalls nach Fisch. Er schmeckt nach einem Hauch von Butter und Eigelb, zartnussig. Zerplatzen die Perlen im Mund, entströmen Nuancen von Seeigel, Austern, Miesmuscheln und Garnelen.“ Nichts soll das Aroma der delikaten Fischeier überstrahlen, als zurückhaltende kulinarische Begleiter empfiehlt Mario Pazzaglia Kartoffelpüree, sahnige Burrata, einen Klecks Sauerrahm oder Crème Fraîche. Niemals Zitrone, Zwiebel oder hartes Brot.
Guten Kaviar erkennen Unter Feinschmeckern gilt Beluga als die edelste Kaviarsorte. Seine großen Perlen sind selten und für Kenner das
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Salz bringt die feinen Perlen zum Glänzen
Beste vom Bestem. Zwanzig Jahre vergehen beim BelugaStör bis zur Kaviarreife, der Preis ist entsprechend: 60 Gramm Calvisius Beluga kosten den Endverbraucher 482 Euro. Zum Vergleich: Für sechzig Gramm Calvisius-Siberian-Classic werden 104 Euro, für sechzig Gramm Calvisius Tradition Royal vom weißen Stör 158 Euro fällig. Wer derart tief in die Tasche greift, will beim Kauf auch nicht geneppt werden. Das Risiko ist jedoch eher gering: „Verbraucher erkennen die Legalität des Kaviars am Etikett auf jeder Dose. Ein sogenannter CITES-Code gibt Aufschluss sowohl über die Störart, von der der Kaviar stammt, als auch über Herkunft, Erzeugerland, Jahr der Ernte und Packbetrieb“, erläutert Mario Pazzaglia. „Die ersten drei Buchstaben ,TRA´ zum Beispiel stehen für die Störart weißer Stör, ein ,C´an zweiter Stelle des Codes bedeutet Aquakultur. ,IT´ kennzeichnet zum Beispiel die Herkunft aus Italien.“ Wem Kaviar zu teuer ist, dem bleibt immer noch das feste und grätenfreie Fleisch des Störs: Vor allem männliche Fische landen geräuchert, in Öl eingelegt, als glasig angebratenes Filet oder als Füllung von Ravioli auf dem Teller.
Glamouröses Lebensgefühl Aber an manchen Tagen muss es einfach Kaviar sein. Das gilt für Liebhaber dieser Delikatesse besonders an Festtagen wie Weihnachten oder Silvester. Dann schlemmen Gourmets aller Herren Länder an opulent geschmückten Tafeln. Tauchen Perlmuttlöffelchen in pochierte mit Kaviar garnierte Eier, wickeln Spaghetti von denen „schwarzes Gold“ perlt um die Gabel, drücken die cremig-zarten Eier mit der Zungenspitze gegen den Gaumen und sind verzaubert. Indes ziehen weiter im Süden, Richtung Gardasee, Störe ruhig ihre Bahnen – die Leibesmitte voller fast reifer Eier, treiben sie nichtsahnend im Wasser.
INFO: KAVIAR
Profis verkosten Kaviar vom Handrücken
Calvisano in der Lombardei Rund 8.500 Einwohner. Region: Lombardei. Provinz: Brescia mit gleichnamiger Hauptstadt, zwischen Verona und Mailand. Die Stadt Brescia ist ein Kleinod mit hübschem historischem Zentrum, breiten Laubengängen, mittelalterlichem Gassengewirr, römischen Tempeln; Architektur aus Renaissance, Barock, Klassizismus und venezianischer Herrschaftszeit. Bekannte Events: Festa dell Opera „Le X Giornate“ und Mille Miglia, eines der bedeutendsten Oldtimerrennen der Welt. Unweit von Brescia liegt die Weinregion Franciacorta, von Italienern für exquisite Schaumweine geschätzt, der hervorragend mit Kaviar harmoniert.
Anreise Aus Ost- und Südösterreich via Villach, Udine, Venedig, Verona. Ausfahrt Desenzano (am Gardasee) nehmen. SPBS567 folgen, weiter auf der SPBS236 und Strada Provinciale SP29 bis SP69 nach Calvisano. Aus D, Westösterreich, Brennerautobahn Verona, Ausfahrt Desenzano (ab
Touristinfo Brescia Infopoint Zentrum, Via Trieste 1/Piazza Paolo VI T (0039 030) 24 00 357. Infopoint Bahnhof, Piazzale Stazione, T (0039 030) 83 78 559. Internet: www.turismobrescia.it
Desenzano, siehe oben). Agroittica Lombarda befindet sich hinter dem Stahlwerk; beim Schranken läuten (Gegensprechanlage).
Störe Die urzeitlichen Wesen leben seit über 200 Millionen Jahren auf der Erde. Sie können über 100 Jahre alt, über sechs Meter lang werden und erreichen zwischen fünf und zehn Jahren die Geschlechtsreife. Der Stör hat keine Schuppen, sondern eine dicke, glatte Haut mit Knochenplatten, die ihn gegen Feinde wappnen. Sie sind primär Meeresfische, die zum Laichen in Süßgewässer wandern und lebten einst hauptsächlich im Schwarzen, Asowschen und Kaspischen Meer. Heute sind Störe akut vom Aussterben bedroht und stehen unter strengem Schutz der CITES (Convention on Internationale Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora). In der EU gibt es nur noch in Rumänien und Bulgarien reproduzierende Bestände von wildlebenden Stören. Die untere Donau und das Schwarze Meer zählen zu den letzten verbliebenen Laichgebieten der Welt.
Kaviar Auch: Korn, Perle, „schwarzes Gold“ genannt. Der Name: Kaviar kommt erstmals im Jahre 1458 in einer Abhandlung des Hofmeisters von Papst Pius II. vor und geht angeblich auf das iranische Wort CahvJar (Kuchen der Freude) zurück. Kaviar ist der unreife Rogen, wird von frisch geschlachteten weiblichen Stören vor der Eireife gewonnen. Haupterntezeit: Herbst bis Frühling.
Störfleisch, eine grätenfreie Delikatesse
Kaviar-Sorten Kaviarsorten unterscheiden sich je nach Störart, von der sie stammen. Je größer das Korn desto teurer. Es gibt frischen (wenige Tage nach der Ernte) und gereiften Kaviar (einige Wochen alt).
Beluga Weltweit bekanntester Kaviar, gewonnen aus der größten Störart, dem Hausen Huso huso. Knappster und sehr teurer Kaviar. Das Korn ist groß, delikat mit fester Textur. Die Farbe hell- bis dunkelgrau. Hinterlässt ein cremiges Gefühl am Gaumen mit leicht nussigem Abgang.
REZEPT MIT KAVIAR
Osietra Vom Russischen Stör Acipenser gueldenstaedtii gewonnen. Kleine, feste Perlen. Das Korn ist dunkel gefärbt mit einer olivgrünen oder goldbraunen Note. Leicht nussiger Geschmack, milder und lang am Gaumen anhaltender Abgang.
Siberian Gehört zu den feinsten Kaviarsorten der Welt. Er wird vom Sibirischen Stör Acipenser Baerii gewonnen. Seidige mittelgroße Perlen mit aromatischem Duft und würzigem Geschmack. Perlen zerplatzen delikat auf der Zunge.
Sevruga Stammt vom Sternhausen Acipenser stellatus. Feine platingraue Perlen, stark im Geschmack.
Weißer Kaviar Störe mit Pigmentstörung („Albinos“) werden gezüchtet und liefern gelblich-weißen Kaviar, er gilt als
Spaghetti al caviale
Vorspeise für vier Personen. 200 g Spaghetti, 50 g Calvisius Caviar Tradition Royal, 30 g Butter, schwarzer Pfeffer, Salz. Zubereitung: Spaghetti nach Packungsanweisung in Salzwasser al dente kochen (zwei, drei Esslöffel Kochwasser behalten), Butter in einem Topf über der kochenden Pasta schmelzen. Spaghetti in Butter und etwas Kochwasser schwenken, pfeffern. Auf vier Tellern anrichten, mit Kaviar garnieren sofort servieren.
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Königlicher Genuss aus der Dose das teuerste Lebensmittel der Welt. Preis: 10 Gramm etwa 150.- €.
Malossol-Methode Malossol ist ein russisches Wort und bedeutet wörtlich „wenig Salz“. Es wird oft benutzt, um Kaviar zu beschreiben, da der Rogen des Störs mit Salz behandelt werden muss, um Kaviar zu werden. Im Gegensatz zum Fasskaviar, der stark mit Salz vermengt wird. Die beigefügte Salzmenge ist streng gehütetes Betriebsgeheimnis.
Lagerung Frischer Kaviar verströmt einen Duft nach Meer, riecht keinesfalls fischig. Die Perlen sollten glatt in der Dose liegen („sauberer Spiegel“), nicht am Deckel kleben – das könnte ein Zeichen dafür sein, dass Luft eingedrungen ist – und locker perlen. Optimale Lagerung: Minus zwei bis plus zwei Grad Celsius (gilt auch für den Transport). Deshalb: Kaviar mög-
Buchtipp Manchmal muss es Kaviar sein, Sacha de Frisching, Werd & Weber Verlag, Thun (CH). Schön gestalteter Band, der neben Warenkunde und vielen Tipps 28 einfache und kreative Kaviarrezepte bietet. 96 Seiten, 30,- €
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Kaviar von Albino-Stören lichst nur nach Bedarf kaufen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren. Die Dose erst unmittelbar vor dem Verzehr öffnen – Licht, Luft und Wärme beeinträchtigen den Geschmack. Ist der Kaviar einmal angebrochen, sollte man ihn möglichst schnell – in zwei, drei Tagen – verzehren. Kaviar niemals warm stehen lassen. Einfrieren ist tabu.
Kaviar kredenzen Kaviar sollte nie mit Metall-Löffeln gegessen werden, da der Geschmack verfälscht würde. Ein stilechter Löffel besteht aus Perlmutt. Alternativ: aus Porzellan oder Kunststoff. Zum Kaviar trinkt man klassisch Champagner; in Italien gerne Franciacorta – exquisiten Schaumwein, benannt nach der gleichnamigen Weinbauregion (Lombardei) und nach Champagner-Methode hergestellt.
Wie viel braucht´s? Gramm pro Person: zum Aperitif: 15 Gramm; Vorspeise: 50 Gramm; Hauptgang: 125 Gramm; Frühstück: 30 bis 50 Gramm. (Infos: Fischhandel Grüll, Salzburg).
Weitere Stör-Produkte Störfleisch (fest, hell, grätenfrei): frisch, geräuchert, gefroren, getrocknet. Als Filet, in Terrinen, in Öl eingelegt. Erzeugnisse aus Störleder. Schokoladepralinen mit Kaviar. Ravioli mit Störfleisch und Kaviar gefüllt …
Nachhaltiger Kaviarhandel – CITES Alle Störe sowie die nahe verwandten Löffelstöre stehen unter dem Schutz von CITES (Convention on Internationale Trade in Endangered Species of Wild
Die Ernte von Sichers Saiblingskaviar ist pure Handarbeit Fauna and Flora) und entsprechenden EU-Verordnungen.
CITES-Code Jede Kaviardose ist durch ein nicht wieder verwendbares (d.h. es kann nicht entfernt werden, ohne zerstört zu werden) Etikett gekennzeichnet. Wer den Code interpretieren kann, weiß, woher der Kaviar stammt und wer ihn produziert hat. Code-Beispiel: TRA/C/IT/2017/IT/xx/zz. Code: TRA (standardisierter Arten-Code, hier für weißer Stör). C (Herkunftscode; C für „cultivated“ also Zucht; ein W stünde für „wild“, Wildfang). IT (Ländercode, hier: Italien). 2017 (Produktions- beziehungsweise Verpackungsjahr). xx (Offizielle Registriernummer des Produzenten), zz (Firmeninterne Identifikations-Nummer für Rückverfolgbarkeit des Produktes). Kaviar sollte nur von etablierten Händlern oder direkt vom Produzenten erworben werden. Infos: WWF (World Wide Fund For Nature), www.wwf.at
Beispiele für weitere Artencodes RUT: Acipenser ruthenus, Sterlet. STE: Acipenser stellatus, Sternhausen (Scherg). GUE: Acipenser gueldenstadtii, Russischer Stör. NAC: Acipenser naccarii, Adriatischer Stör. BAE: Acipenser barerii, Sibirischer Stör. HUS: Huso huso, Europäischer Hausen (Beluga-Stör).
Agroittica Lombarda Europas größte Störzucht produziert 25 bis 27 Tonnen Zuchtkaviar pro Jahr. Bis zu 250.000 Störe (7 Arten) werden dafür in künstlichen Becken mit einer Fläche von 60 Hektar gezüchtet. Agroittica Lombarda beliefert Flugge-
sellschaften, Luxushotels und betuchte Kunden in Russland, Europa und den USA. Verkauft wird hauptsächlich Kaviar vom weißen Stör. Agroittica Lombarda und Italian Caviar Ltd, die zweite Farm des Betriebes im Parco Ticino bei Mailand, hat zwei Produktlinien kreiert: Calvisius und Ars Italica Calvisius. Preisbeispiele: 100 Gramm Calvisius Tradition Royal um 256,- €, 100 Gramm Calvisius Siberian Classic 168,- € , 100 Gramm Beluga 777,- €. Weitere Produkte: Kaviarbutter (sechs Gläschen) 48,- € oder Ravioli gefüllt mit Störfleisch und Kaviar (sechs Konfektionen) 40,- €. Geführte Touren und Verkostung gegen Voranmeldung (auf Italienisch oder Englisch). In einem Schauteich mit seitlich eingelassener Glasfront sind sieben Störarten zu bestaunen. Mo. - Fr.: ab 11 Uhr, ab 55,- €. Via John Kennedy, 25012 Calvisano, T (0039 030) 96 86 991, www.agroittica.it
Kaviar aus Österreich
Grüll Fischhandel Störexperte Walter Grüll ist bekannt für seine äußerst seltenen AlbinoStöre. Ihr weißer Kaviar gehört zu den teuersten und exklusivsten Lebensmitteln weltweit: 10 Gramm um 150,- €. Im FischspezialitätenGeschäft gibt´s: feinsten Kaviar, Aufstriche, Fischsalate, TunaChips, Kaviarpralinen oder Strottarga Bianca, ein Kaviarpulver mit Blattgold versetzt, aus dem Laich des Albino-Störs gewonnen (nur auf Bestellung). Alles zu verkosten im hauseigenen Bistro mit täglich wechselnder Speisekarte. Neue Heimatstraße 13, 5082 Grödig, T (0043 6246) 75 492, www.gruell-salzburg.at
Freundinnen-Tage am Wörthersee
Schönes usive Geschenk inkl en für ut in nm öh rw 90 Ve r Wahl re Ih n Behandlunge trum für en leZ ty eS Lif im SIE und IHN Nicht ohne meine Freundinnen vom 06.01. bis 14.04.2019
Familie Saiblingskaviar: Michael und Wolfgang Sicher
Helmut Schlader produziert am Rande des Nationalparks Kalkalpen Kaviar vom Sibirischen und Russischen Stör sowie vom Sterlet. Rarität: Alpenkaviar vom Albino-Sterlet (nur auf Bestellung). 30 g schwarzer Kaviar ab 45,- €. Störfleisch: frisch, gefroren, geräuchert. Jeden Samstag: Ab-Hof-Verkauf Juli – Sept. und nach Vereinbarung. Kniewas 26, 4571 Steyrling, T (0043 699) 17 15 88 67, www.alpenkaviar.at
Romeo Caviar Romeo Schermann züchtet im Burgenland Kaviar von Sibirischen Stören, die in etwa vier m tiefen Naturteichen gehalten und mit biologischem Futter versorgt in reinstem Quellwasser heranwachsen. Preis: 30 Gramm Kaviar ab 60,- €. Verkauf: Nov. - April. Spitzwiese
Saiblings- und Forellenkaviar Eine (preisgünstigere) Alternative zum Kaviar vom Stör ist Forellenoder Saiblingskaviar, den es in Österreich und Deutschland von mehreren Produzenten gibt (auch in Supermärkten). Besonders fein ist der Saiblingskaviar aus der eigenen Fischzucht des 3-Hauben-Restaurants Sicher aus Kärnten, der auch in vielen europäischen Top-Restaurants auf der Speisekarte steht. Die Fische werden nicht getötet, der Kaviar wird „abgestreift“. Der Kaviar schmeckt elegant und mild. Hier kosten 130 g im Glas 42,- Euro. Infos: Restaurant Sicher, 9121 Tainach, Mühlenweg 2, T (+43 42 39) 26 38, www.sicherrestaurant.at
KAVIAR-REZEPT
Saiblingskaviar auf gepressten Erdäpfeln Zutaten: 80 g Saiblingskaviar, 320 g mehlige Kartoffel, 50 g braune Butter, 4 EL Sauerrahm, 4 Stk. dünne Zucchinischeiben Zubereitung: Erdäpfel in der Schale kochen, schälen, aufpressen und mit Zucchinischeiben umwickeln. Das Ganze mit zerlassener brauner Butter beträufeln, darüber Sauerrahm und Kaviar anrichten.
Hotel Schloss Seefels Besitz- und Management GmbH Töschling 1, A-9212 Pörtschach, Techelsberg am Wörthersee Tel. +43 (0) 42 72/23 77, Fax +43 (0) 42 72/37 04, e-Mail: office@seefels.at, www.seefels.at
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für Kärnten, Steiermark, Slowenien, Istrien, Friaul und Venetien ›› Die besten Neuigkeiten ›› Der Lokalführer mit Suchfunktion ›› Der Online-Shop mit sensationellen Hotelangeboten ›› Dem Archiv mit hunderten Artikeln über den Alpe-Adria-Raum
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Alpenkaviar Schlader
€ 310,– für 2 Nächte pro Person im DZ Superior mit Schloss-Frühstücksbuffet, Gourmet-Abendessen (5 Gänge), 90 Verwöhnminuten, Relaxen im Felsen und See Spa, Schwimmen im 28 °C beheizten Seebad im Wörthersee
122, 7433 Mariasdorf, T (+43 664) 512 48 92, www.romeo-caviar.at
Gaumenfreuden & Augenschmaus Eine kleine Vorschau auf 2019: Veranstaltungen mit Genuss- und Erlebniswert, die Sie auf die Urlaubs- oder Ausflugsagenda setzen sollten. RECHERCHE Johanna Wohlfahrt FOTOS ANBIETER 26. 1. bis 4. 2.: Blumen des Winters. Der
Radicchio Rosso ist eine ganz besondere regionale Spezialität und kann köstlich zubereitet werden. Gefeiert wird er bei der „Festa del Radicchio Rosso di Treviso“ in Dosson. www. radicchiorossodosson.it
30. 5. bis 1. 6.: Weinkulinarium. Die
besten Qualitätswinzer aus dem Thermenland Steiermark kredenzen ihre edlen Tropfen am Fürstenfelder Hauptplatz. Mit vielen steirischen Schmankerln. www.steiermark.com
1. und 2. 6.: Großes Spe(c)ktakel. Zum 27. Mal schon wird heuer in Hermagor das Gailtaler Speckfest rund um die geschützte Marke „Gailtaler Speck“ gefeiert. www.gailtalerspeck.at Frühlingsausflug nach Lignano 1a Wintergemüse: Der „Tarvido“
Ab 16. 2.: Carnevale di Venezia – Geheimnisvolle Masken in Venedig. Besonders für Hobbyfotografen eine der ergiebigsten Saisonen in der Lagunenstadt. Carnevale-Programm bis 5. März. www.carnevale.venezia.it
Rölar und Kheirar: Deutsch-Friauler Carnevale
2. 3.: Der Zahrar Voschankh – Il Carnevale
Saurano. Fasching als Geschichtstrip: Die Hauptfiguren „Rölar“ und „Kheirar“ deuten auf die deutsche Herkunft hin. Holzmasken prägen diesen Faschingszug durch Sauris, der zu einem großen Fest gehört. www.turismo.fvg.it
2. und 3. bzw. 9. und 10. 3.: Den Muscheln ein Fest. Das
20. 4. bis 1. 5.: Lignano in fiore. Großes Frühlingsfest an der Oberen Adria mit Aufführungen, Kinderattraktionen, Blumenmesse, Flohmarkt und Kulinarikmeile. Im Parco Hemingway. www.lignanoinfiore.it 1. 5.: Villen von innen. Bei den
„Ville Aperte“ im Friaul öffnen die Besitzer prachtvoller Villen ihre Tore für geführte Besichtigungen. Teil der Veranstaltung sind auch Ausstellungen, Verkostungen von lokalen Produkten und Konzerte. https://itinerariafvg.it/
Seltene Gelegenheit: Ville aperte
10. bis 12. 5.: Die Genüsse Istriens. Bei der „Vinistra“ stehen nicht nur Wein, sondern auch andere autochthone istrische landwirtschaftlicher Produkte, wie Schnaps, Olivenöl, Honig, Käse und Schinken im Mittelpunkt. www.vinistra.com
wird heuer von der Konoba Luciana aus Nova Vas nahe Poreč organisiert. Frühlingsgenüsse stehen am Programm, ebenso Turniere in den Kartenspielen Briscola und Tresseta. www.istra.hr
12. bis 14. 4.: Schokogenüsse beim
Schokoladen-Festival in vielen Lokalen, Bäckereien und Konditoreien Radovljicas in Slowenien. Mit reichlich Schokokreationen, die die Geschmacksknospen zum Tanzen bringen! www.festival-cokolade.si
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veranstaltungen
21. bis 29. 6.: Maribor feiert. Das Festival Lent ist das größte multikulturelle und genreübergreifende Sommerfestival in diesem Teil Europas. Musik, Gastfreundlichkeit, Kulinarik: Ein Rundum-Erlebnis. www.festival-lent.si
Ein Fest für die Augen: Bodypainting
11. bis 13. Juli: Bemalte Körperlandschaften. Zwischen Galerie, Bodyschau und
Musikfestival schwankt das BodypaintingFestival in Klagenfurt. Sicher ist: So bunt ist die Stadt selten. https://bodypainting-festival.com
13. 7.: Für erklärte Fischliebhaber: Beim 17. Fischfest in Feld/See in Kärnten gibt’s Süßwasserfische in allen Variationen. Ersatztermin bei Schlechtwetter ist Sonntag, 14. Juli. www.fischfest.at
„Festa delle Cape“ ist das jährliche Muschelfest in Lignano Pineta auf der Piazza Marcello D’Olivo. Frische Wenn Fische um die Mies-, Venus- und Wette grillen Schwertmuscheln sowie gegrillte, gebackene und marinierte Sardinen und Tintenfische warten auf Verkoster. www.lignanosabbiadoro.it
6. bis 8. 4.: Die Šparogada (Spargelfest)
21. 6. bis 23. 6. 2019: Prosciutto e basta!
Jedes Jahr ein Besuchermagnet: Das traditionelle Rohschinken-Fest „Aria di Festa“ in der Altstadt von San Daniele. www.ariadifesta.it
13. & 14. 7.: Geballte VulkanlandKulinarik: Beim 13. Schinkenfest in Auers-
bach bei Feldbach! Ein Fest als genussvolle Wanderung auf den Spuren der Vulkane, mit steirischer Musik für den verstärkerfreien Hörgenuss. www.schinkenfest.at Der Edelgreißler lädt zum Genussfestspiel
18. 5.: Genussfestspiele 2019 beim Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach-Mauthen. Eine Entdeckungsreise durch die Geschmäcker des Alpe Adria Raums. Anmelden! www.genussfestspiele.at
25. und 26. 5.: Offene Weinkeller. Bei den „Cantine Aperte“ 2019 öffnen viele Winzer Friaul-Julisch Venetiens ihre Weinkeller für die Besucher. www.mtvfriulivg.it
20. 7.: Die süßesten Früchte! Beim
Südtiroler Erdbeerfest in Martell erwarten die Besucher haufenAuf zum Erdbeerfest! weise Erdbeeren und deren veredelte Produkte sowie Volksfeststimmung. www.suedtirolerland.it
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ic
h Nächste Ausgabe : 7. Dezem be r Jazzwandern auf der Turrach
Im Juli.: Almrauschen. Die Jazzwanderung auf der Turrach – Bassist Lukas Kranzelbinder geht mit Kontrabass, musikalischen Gästen und Mitwanderern auf einen Turracher Gipfel, ebendort und unterwegs gibt’s konzertante Gustostückerl. www.almrauschen.com 27. 7.: Istrische Nudeln. Bei
der Fužijada in Kanfanar lässt man die berühmteste istrische Nudel, die Fuži, hochleben. Ein seltener, regionaler Genuss! www.istriakanfanar.com
Alles Käse in Kötschach
28. und 29. 9.: 24. Käsefestival in Kötschach-Mauthen.
Zum Abschluss des Almsommers wird er endlich verkostet, der Gailtaler Almkäse. Zu Gast sind auch weitere regionale Produzenten aus der Slow-Food-Region sowie internationale Aussteller. www.alles-kaese.at
28. 7. bis 4. 8.: Villacher Brauchtum. Angeblich ist der
Villacher Kirchtag ja Österreichs größtes Brauchtumsfest. In der Brauchtumswoche vorm KirchtagSamstag ist’s auch wirklich gemütlich – und weniger voll in der Innenstadt. www.villacherkirchtag.at
9. bis 18. 8.: Geflügelfest.
Beim 20. Jubiläums-Gackern in St. Andrä im Lavanttal wird der Sommer gefeiert mit dem bewährten Dreigestirn Huhn – Highlandergames - Humtata. https://gackern.net/
Riesenfest für die Herbstfrucht
26. und 27. 10.: Viva Blutzero! Was in Venzone um den
Kürbis für ein Tanz veranstaltet wird, ist absolut sehenswert. Bei der traditionellen Festa della Zucca. http://www.turismofvg.it/
26. und 27. 10.: Pilztage: Wo
man welche und wie viele findet. Wie man sie zubereitet. Und wonach sie schmecken. Bei den Tagen des Pilzes in Brtonigla bei Novigrad kommen sowohl Sammler als auch Genießer auf ihre Kosten. www.istria-brtonigla.com Istrische Schnecken schmecken
15. 8.: Schnecken checken.
Es gibt jene, die unser Gemüse verputzen. Und die, die wir statt Gemüse verputzen. Beim Schneckenfest in Galižana bei Pula geht’s um zweitere Sorte. Hier sind (Weinberg-)Schnecken eine Delikatesse, die nach traditionellem Rezept mit Polenta zubereitet wird. www.istria-vodnjan.com
WWW – wichtige Webadressen Die Websites der Regionen zum selber Nachblättern: www.kaernten.at, www.steiermark.com www.osttirol.co, www.salzburgerland.com www.suedtirol.info, www.turismofvg.it www.veneto.it, www.slovenia.info www.istra.hr, www.kvarner.hr
Unser Magazin für die Region Kitzbühel „Unsere Kitzbühelerin“ legt den Fokus auf die Menschen, die Unternehmen, die Kultur und das Leben in der gesamten Region – eine perfekte Mischung aus der Exklusivität der Stadt Kitzbühel und dem Bodenständigen der Region.
/unserekitzbuehelerin www.unserekitzbuehelerin.at
buon appetito Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Diesmal haben wir bei großartigen Italienern in Wien und in München gespeist, haben in Ljubljana Tapas verkostet und in Turin eine wunderbare Osteria entdeckt. TESTGAUMEN HEINZ & MIRA GRÖTSCHNIG
So schaut‘s aus, wenn man Signore Steffanelli „loslegen lässt“. Schnappschüsse aus dem Caffè Bacco in Wien
WIEN Für die Seele „Che cosa facciamo – was machen wir?“, fragt Padrone Alberto Steffanelli und man fühlt sich sofort zu Hause. Ein älterer Herr, freundliches Lächeln, (kalte) Zigarre im Mundwinkel, gemütliche Ausstrahlung. Er stammt aus Bologna, erfahren wir später, und sein Caffè Bacco in Wien zählt zu den besten Italienern, die wir außerhalb Italiens kennen (mit14 Punkten im Gault Millau). Wir haben natürlich eingewilligt, dass die Küche einfach loslegt – das bereut man hier nicht. Los geht’s mit Crostini mit Tomaten, Wurstbrät und Pilztatar. Klassisch, wie in der Toskana.
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Der Steinpilzsalat wird bei Tisch abgemacht, besteht aus frischesten Pilzen und etwas Weichkäse. Sehr gut. Sensationell die gebackenen Zucchiniblüten, außen kross, innen weich, ach, da möchte man sofort noch mehr davon haben. Selbstredend gibt’s auch einen frischen, bunten Salat vom Feinsten, abgemacht mit (Wiener) Essig vom Gegenbauer. Die Tagliolini al limone (mit Zitrone) haben wir einige Tage später nachgekocht, so gut haben sie geschmeckt. Die Tagliatelle mit Kaiserlingen und Zucchiniblüten auch sehr fein, aber eindeutiger Pasta-Sieger ist hier die Limonenfraktion. Der Hauptgang – Scaloppine mit Pilzen – sehr klassisch, die
Sauce schmeckt wie bei Großmuttern in Bologna. Abschließend darf es ein extraleichtes Tiramisu mit Karamelleis sein, alternativ ganz einfach Walderdbeeren (ja: Walderdbeeren!) mit Panna, soooo gut. Und die Rechnung ist letztlich um einiges kleiner, als man geschätzt hätte. Einige gute offene Weine aus Italien gibt es natürlich auch. Fazit: Ein Lokal für die Seele, zum unbedingt Wiederkommen. Caffè Bacco. 1040 Wien, Margarethenstr. 25, Tel. (+43 1) 58 56 692, Samstag, Sonntag Ruhetag, Preise: Etwa 35 – 40 Euro pro Person einkalkulieren. Küche: ****(*) Getränke: **** Ambiente: ****
MÜNCHEN
ITALIEN
SLOWENIEN
Drei Rufzeichen
Schau mal an!
Umami & Co.
München wird ja gerne als nördlichste Stadt Italiens verkauft und dieser Slogan hat natürlich auch kulinarische Bedeutung. Der Italiener um die Ecke gehört hier zum Straßenbild, allerdings sind die Qualitätsunterschiede schon etwas größer als in la vera Bella Italia. Wenn dann die Süddeutsche über ein Lokal „Italienische Küche, wie sie sein soll“ schreibt, schaut man gerne vorbei. Dieser Wieerseinsollitaliener liegt etwas außerhalb des Zentrums Richtung Nymphenburg, nahe Lenbachhaus und Spaten Brauerei. Das Lokal ist gemütlich, aber für einen typischen Italiener fast zu heimelig deutsch eingerichtet. Die Kulinarik spricht aber wirklich Italienisch, ohne deutschen Akzent. Der Salat ist top, wie man es von südlich der Alpen gewohnt ist. Zu den Nudeln mit zarter Limonensauce und Sommertrüffeln haben wir ein Rufzeichen gesetzt – soll heißen: Erstklassig. Die Nudelkombi mit Lachs-Wodka-Zucchini ist auch gut, aber etwas rahmiger geraten. Extragroße Klasse blitzt beim Vitello Tonnato auf. Die Sauce eher dünn, aber so was von g’schmackig, zum Hineinlegen. Ein Vitello Tonnato wie es sein soll. Und weil sogar da noch eine Steigerung drin ist, lassen wir den Oktopus mit (enthäuteten) Paprika und Tomaten mit drei Rufzeichen Revue passieren. Großartig. Die Kalbsmedaillons in buttriger Limonensauce schmecken so richtig klassisch – ohne Pipapo, einfach nur gut. Das obligate Tiramisu ist eines der fetteren, buttrigen Sorte – allerdings nicht in der Rufzeichenliga beheimatet. Aber sonst: Richtig gute Küche, ansprechende Weinauswahl und preislich okay.
Parlapà heißt übersetzt entweder „Sprich nicht“ (was in einem Lokal schon blöd wäre) bzw. als Ausruf „Schau mal an!“ Na, dann schauen wir mal – in ein Lokal am Zentrumsrand, das mit seinen gut gefüllten Weinregalen in allen Räumen gleich einmal vinophil gemütliche Stimmung erzeugt. Mittags isst man (Menü mit einem Glas Wein 17 Euro) besonders günstig – deshalb ist erst einmal Warten auf einen Platz angesagt (trotz Reservierung). Aber dann: Die Minestrone mit hohem Bohnen- und Gemüseanteil schmeckt herrlich gehaltvoll, fast schon sämig. Die Tajarin-Nudeln (durch viel Eianteil besonders gaumencharmant) mit Tomate, Basilikum und einer Scheibe Frischkäse sind so einfach gut, dass man gleich „Zum Nachmachen“ notiert. Beste Osterie-Küche. Und dann das Vitello Tonnato. Exzellent, die Sauce auf traditionelle Art ohne Majonäse zubereitet sehr konsistent, das Fleisch etwas dicker geschnitten (siehe Foto oben). Herzhaft, sollte man auch nachmachen können. Als Hausspezialität gilt das Bollito – mit eher magerer, hausgemachter Cottecchino-Wurst (köstlich, in Richtung frischer Salami), gekochtem Rindfleisch (gut, aber etwas faserig) und einer Scheibe Rindsfett (Geschmackssache). Als Alternative gäbe es Tagliata vom Fassonerind, Costata und Filetto. Abschließend bestelle man hier die Zabaione – Eidotter, Marsala, Zucker, Spumante, Keks, und schon schmilzt man vor süßem Glück dahin. Die Weinauswahl ist top und nicht nur aufs Piemont beschränkt.
Slowenische Tapas Bar. Klingt interessant – und wird uns von führenden Restaurantkritikern Sloweniens empfohlen. Das Lokal liegt super zentral in Ljubljana, einen Steinwurf von den Drei Brücken entfernt. Der erste Eindruck: Ein langer „Schlauch“,kühl und modern möbliert, im hinteren Bereich etwas dunkel. Die Karte liegt in Form eines Untersetzers am Tisch. Eine Spalte Tapas, drei Spalten Wein – das glasweise Angebot ist beachtlich. Bei den Tapas wählt man entweder einzeln oder lässt sich per Überraschungsmenü bedienen, was preislich kaum einen Unterschied macht. Der Start mit einem dezent scharfen Beef Tatar mit Buchweizencrackern ist top – selten ein so ausbalanciertes, spannendes Tatar gegessen. Sehr fein und dezent die asiatisch angehauchte Kombination rohe Forelle, Gurke und Koriander. Weniger spannend: Ochsenherztomate mit Avocado, Melone und Lavendel. Schaut interessanter aus, als es schmeckt. Richtig lässig wird’s beim gebackenen Ei mit Blutwurstsauce und Austern – ein Umami-Feuerwerk, würden wir sofort wieder bestellen. Dagegen verblasst (zu Unrecht) der Butternusskürbis mit schwarzen Linsen und Buttermilchsauce etwas. Nicht überzeugt hat uns die Kombination aus Sauerkraut, Lardo, Bohnen und Grammerln – das Rustikale passt schon, aber das Saure wirkt aufdringlich, unausgewogen. Zu guter Letzt lässt die verführerische Schoko-Süßkartoffel-DattelKombi dem gebratenen Pfirsich keine Chance. Fazit: Tolle Adresse für spannendes Essen und ein unschlagbares Weinangebot.
Parlapà. Turin, Corso Principe Eugenio 17, (+39 011) 436 58 99, Sonntag zu. Preise: Mittagsmenü mit einem Glas Wein 17 €, sonst etwa 30 – 35 € pro Person Essen: **** Trinken: **** Ambiente: ****
TaBar. Ljubljana, Ribni trg 6, (+38 6 31) 764 063, Sonntag Ruhetag, www.tabar.si Preise: Tapas 4 – 10 €, Manü 4-gängig 24, 5-gängig 28 €, Glas Wein ab 2,50 €, Küche: **** Keller: ***** Ambiente: ***
Nuovo Mondo – Da Rosario. 80636 München, Blutenburgstr. 2, (+49 89) 24 24 26 82, www. ristorante-darosario.com Preise: Antipasti ab 10,90, Pasta ab 8,90, Secondi ab 19,90, Abendmenü 3-gängig 31,90 €. Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: ***(*)
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Auszeit nehmen! Nehmen Sie sich doch eine kurze Auszeit: Die bringt verbrauchte Energie zurück, verleiht Körper und Seele neue Kräfte. Und weil wir das wissen, gibt es hier einige ausgesuchte Ideen für erholsame (Kurz-)Urlaube. Christa Grünberg, Werner Ringhofer, Mira Grötschnig Text Anbieter, Lamm Fotos
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1| Winterliche Salzkammergut-Mystik
2| Silvester am Meer
Wie wäre es mal mit Brauchtum im Urlaub? Die letzte Raunacht, am Vorabend des Dreikönigstages, ist dafür genau der richtige Zeitpunkt, die Region Traunsee der passende Ort. Denn da laufen die Glöckler mit Kuhglocken am Rücken und Lichterkappen auf dem Kopf im Gänsemarsch durch ihre Ortschaften, vor allem in Ebensee. Dieses Schauspiel erlebt man am besten im Vier-Sterne-Superior-Hotel Das Traunsee. Das Zwei- oder Drei-Nächte-Package „Glöcklerlauf am Traunsee“ bietet nicht nur das eindrucksvolle Erlebnis hautnah, sondern auch kulinarische Gaumenfreuden von Haubenkoch Lukas Nagl. Auf Wellness und Beauty muss man natürlich auch nicht verzichten – z.B. in der Sauna mit Fenster zum See, im Dampfbad oder in der Kneippgrotte mit Seewasserfall. Zwei bzw. drei Nächte kosten ab 216 bzw. 324 Euro pro Person im Doppelzimmer inkl. Halbpension, einem Winterprogramm u.a. mit Fackelwanderung, Eisstockturnier mit dem Gastgeber und Schnapsverkostung, sowie dem Shuttle nach Ebensee (buchbar von 3. - 8. 1. 2019, Glöcklerlauf nur am 5. Jänner). Seehotel Das Traunsee, Klosterplatz 4, 4801 Traunkirchen, (+43 76 17) 22 16, www.dastraunsee.at
Keine Kälte oder Graupelschauer – vielmehr angenehme Temperaturen, blaue Adria und einsame Strände. Statt langwierigem Vorbereiten eines Silvestermenüs kann man sich’s zum Jahresende gemütlich machen und mediterrane Küche genießen. Und das in einem Prachtbau aus der österreichischen Kaiserzeit. Das Vier- oder Fünf-Nächte-Package „Silvester am Meer“ im herrschaftlichen Hotel Kvarner Palace oberhalb der Kvarner Bucht bietet all das und noch viel mehr. Langweilig wird es einem hier sicher nie, neben Wellness mit Saunaaufgüssen wartet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Weinverkostung, Ausflügen zu Weihnachtsmärkten in Zagreb und Opatija, eine Stadtführung in Crikvenica – und natürlich abendlichen Events einschließlich des festlichen Silvester-Galadinners mit allem Pipapo. Ab 742 Euro (4 Nächte) bzw. 925 Euro (fünf Nächte) pro Person im Doppelzimmer inkl. Genießer-Halbpension mit täglich wechselnden Abendbuffets (buchbar von 28. 12. 2018 bis 1. oder 2. 1. 2019). Hotel Kvarner Palace, Ul. Brace Dr. Sobol 1, 51260 Crikvenica, Kroatien, (+385 51) 38 00 00, www.kvarnerpalace.info
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6| 3| Salzburgs höchster Advent
5| Tiroler Adventzauber
Heuer feiert er Debüt in Obertauern – der Tauernadvent, der höchstgelegene Christkindlmarkt im Land Salzburg. Heimische Schmankerln und Handgemachtes aus der Region, Glühwein & Punsch, ein Spaziergang zwischen weihnachtlich geschmückten Hütten und jede Menge Adventprogramm. An der weißen Pracht dürfte es im schneereichsten Wintersportort Österreichs auch nicht fehlen. Im kleinen, aber feinen Hotel „Das Barbara“ wohnt man nicht nur mitten im Geschehen, sondern auch direkt an der Skipiste. Zudem warten geschmackvolle Zimmer, eine großzügige Panorama-Wellness-Landschaft und kulinarische Leckerbissen im Restaurant Pasteria „M3“. Neben dem Verwöhnfrühstück à la carte enthält die 7-Nächte-Pauschale „AdventLUST“ auch den 6-Tages-Skipass. Ab 829 Euro pro Person im Doppelzimmer (buchbar von 29. 11. bis 22. 12. 2018). Hotel DAS Barbara, Sonnhofweg 1, 5562 Obertauern, (+43 64 56) 72 75, www.hotel-barbara.at
Es duftet nach Weihnachtsbäckerei und Glühwein. Advent steht vor der Türe und die schönsten Tiroler Weihnachtsmärkte haben sich in Schale geworfen. Wer im „Das Walchsee“ absteigt, ist dafür am richtigen Ort. Denn das traditionsreiche VierSterne-Haus am idyllischen Walchsee hat dafür eigens ein Paket geschnürt. Zuerst wird man auf der beheizten Terrasse mit Glühwein, Christstollen und Kastanien bewirtet, dann folgt die Christkindlmarkt-Tour. Das 7 Nächte-Package „Besinnliche Vorweihnachtszeit“ beinhaltet den einmaligen Eintritt zum Weihnachtszauber auf der Festung in Kufstein inklusive kostenlosem Bustransfer. Weitere Adventmärkte warten in und um die Region Kaiserwinkl. Ab 572 Euro pro Person im Doppelzimmer inklusive All-Inklusive-Pension (buchbar bis 23. Dezember 2018). Hotel Das Walchsee, Johannesstraße 1, 6344 Walchsee, (+43 53 74) 53 310, www.hotelwalchsee.at
4| Einkehrschwung auf Salzburger Art Glitzernde Schneekristalle, tiefverschneite Bäume, funkelnde Sonnenstrahlen und kristallklare Luft! All das und fünf traumhafte Tage in der Salzburger Skiwelt amadé warten auf Skiurlauber, die ihre Schwünge am liebsten gleich auf der Piste vor dem Hotel ausprobieren. Wer danach im Pure Alp Spa mit Indoorpool, Saunabereich und einer Panorama-Außensauna aus Zirbenholz entspannen will, steigt am besten im Oberforsthof in St. Johann im Pongau ab. Tipp: mitten unter der Woche ist’s günstiger. Das Vier-Nächte-Package „MIDWEEK Ski & Wellness“ bietet ein Aktivprogramm mit geführten Winter- und Fackelwanderungen, Yoga-Kursen, betreuten Saunaaufgüssen, einem 2-Tagesskipass, Sport-Skimassage für die Füße und zu guter Letzt einem Skiservice der eigenen Skier oder einen Skitest im hauseigenen Skiverleih. Ab 602 Euro pro Person im Doppelzimmer inklusive Verwöhnpension (Frühstücksbuffet, Nachmittagsjause, Dinner; Angebot buchbar von 07. 12. 2018 - 07. 04. 2019). Hotel Oberforsthof, Alpendorf 11, 5600 St. Johann, (+43 64 12) 61 71, www.oberforsthof.at
6| Feuer & Eis am Weissensee Glasklares Natureis. Riesige Kristalle, die wie Blumen in der Wintersonne glitzern. Der zugefrorene Weißensee ist nicht nur die schönste und größte Natureisfläche Österreichs – sondern auch ein perfekter Urlaubsort für sanften Wintersport, wie Eislaufen und Eisstockschießen. Dafür bietet das idyllisch an der Sonnenseite des Sees gelegene Seehotel Enzian beste Verhältnisse und ein eigens dafür geschnürtes Drei-Tages-Package: „Feuer und Eis“. Zum Üben liegt die Eisstockbahn direkt vorm Hotel. Wer sich mit anderen Eisstock-Schützen messen will, nimmt am wöchentlichen Eisstockschießen nach „Weißenseer Art“ teil, betreut von „Stingelcoach“ Robert. Heimische Profis lassen sich am 19. und 20. Jänner beim 2. Alpenpokal Weißensee über die Schulter schauen. Nach dem eisigen Vergnügen wartet auf Hotelgäste die wohlige Wärme des kuscheligen SeeSpa – sogar bei Mondschein. Ab 298 Euro pro Person im Doppelzimmer bzw. 390 Euro in einer Suite inkl. Verwöhnhalbpension (buchbar von 5. bis 23.1.2019). Seehotel Enzian****, Neusach 32, 9762 Weißensee, (+43 47 13) 22 21, www.seehotelenzian.at
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10 | 7| Abwechslung unterm Dachstein
9| Ostern am Wörthersee
Anfänger, Hobbysportler und ambitionierte Skifahrer, aufgepasst! Ein Skiurlaub am Fuße des Dachsteins verspricht tolle Erlebnisse für alle. Nicht weit von der Skiwelt amadé kann man hier zwischen kleinen und großen Skigebieten wählen. Die luxuriösen Rittis Alpin Chalets in Ramsau am Dachstein liegen mittendrin. Für entspannte Stunden sorgt der Wohlfühlbereich mit Sauna, Vitalecke und Zirbenholz-Ruhebereich. Das 5-TagePaket „Ski amadé Special“ beinhaltet auch den 5-Tages-Skipass für Ski amadé inkl. 4-Berge-Skischaukel Reiteralm, Hochwurzen, Planai und Hauser Kaibling. Ab 1.285 Euro für 2 Erwachsene im Doppelzimmer inkl. Frühstücksbuffet bzw. ab 1.658 für 2 Erwachsene im Appartement (mit eigener Sauna). Gültig von 05. 01. – 02. 02. 2019. Rittisbergblick Hotel GmbH, Vorberg 613-618, 8972 Ramsau am Dachstein, (+43 36 87) 21 70 50, www.rittis.com
Das nächste Frühjahr kommt bestimmt – hier ein netter Kurzurlaubstipp für die Ostertage: Im Veldener Golf- und Seehotel Engstler ist zu Ostern viel los, vor allem für die ganze Familie. Traditionelle Osterjause, Osterfeuer, großes Osterfrühstücksbuffet, festliches Osterdinner und natürlich eine Osternestsuche für die Kleinen. Die 4 Tage/3 Nächte-Osterpauschale bietet zudem Entspannung in der tollen Wellnessanlage, im Indoorwie auch im beheizten Außenpool mit Whirlbereich und im Indoor-Kinderland mit Rutsche. Ab 318 Euro pro Person im Doppelzimmer oder Familienappartement (Kinder bis 10 Jahre urlauben im Zimmer der Eltern gratis, 11 – 17-Jährige zahlen 40 Euro) mit Gourmet-Halbpension (gültig von 18. bis 23. April 2019). Golf- und Seehotel Engstler, Am Corso 21, 9220 Velden am Wörthersee, (+43 42 74) 26 440, www.engstler.com
8| Gut schlafen in Osttirol Kommen Sie zu uns, wir haben nichts. Der alte Werbespruch für das Osttiroler Villgratental bringt es auf den Punkt. Hier gibt es nur Licht, Luft, Ruhe und nahezu unberührte Landschaft – perfekt für Entspannung und Erholung. Im Weiler Kalkstein auf 1.640 m Seehöhe steht das Giatla Haus, das mit etwas ganz Besonderem aufwartet. Nicht nur, dass das aufwändig restaurierte 300 Jahre alte Bauernhaus nun vier exklusive, behagliche Ferienwohnungen beherbergt, auf dem Dachboden thront außerdem der Schwitzstadel: mit finnischer Sauna, Physiotherm Infrafrot-Wärme, Relax-Liegen, Frischluftraum und grandiosem Panoramablick. Im Drei-Tage-Package „Das Haus im Schafspelz“ kann man sich zudem einmal so richtig ausschlafen – in Betten aus Naturfasern und reiner Schafschurwolle. Das gemeinsam mit dem dortigen Unternehmen „Villgrater Natur“ geschnürte Angebot ermöglicht es nämlich, eines der Villgrater Natur Schlafsysteme im Giatla Haus zu testen. Ab 342 Euro pro Aufenthalt (buchbar bis 15. 12. 2018). Alfenalm – Ferienwohnungen am Berg, Kalkstein 152, 9932 Innervillgraten, (+43 660) 15 54 455, www.alfenalm.at
10| Pulverschneewochen im Ennstal Skifahren und Pulverschnee, die beste Idee für einen Winterurlaub! Im Natur- und Wellnesshotel Höflehner oberhalb von Haus im Ennstal muss man dafür nur vor die Hoteltüre treten. Das Vier Sterne-Superior-Haus liegt direkt an der Piste und lediglich 100 Meter von der 4er-Sesselbahn Höfi-Express I entfernt – der perfekte Einstieg zur Schladminger 4-Berge-Skischaukel mit 45 Seilbahnen und 115 Pistenkilometern. Nach dem Skifahren wartet im Hotel das Kuchenbuffet. Entspannung gibt’s im 3.000 m2 großen Premium Alpin Spa mit Innen- und Außenpool, Almsaunadorf, Ruhehäusern, beheiztem Olympia-Sportschwimmbecken, Naturwasserwelt und Panorama Schwebe-Whirlpool. Im Vier-Nächte-Package „Jänner Pulverschneewochen Nimm 4 Zahl 3“ sind Dreitages-Skipass, eine Teilmassage, einee Packung in der Schwebeliege und eine Weinverkostung inklusive. Ab 734 Euro pro Person im Doppelzimmer inkl. Gourmetpension (buchbar Sonntag bis Donnerstag von 06. bis 31. 01. 2018). Natur- und Wellnesshotel Höflehner GmbH, Gumpenberg 2, 8967 Haus/Ennstal, (+43 36 86) 25 48, www.hoeflehner.com
Qualität, unabhängig von der Größe. Alle Infos unter kleinezeitung.at/meinabo
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11| Ein besonderes Hideaway Vielgereiste und Genießer, Alpinisten und Stilbewusste, aufgepasst! Das Kronthaler ist ein Hideaway der ganz besonderen Art: In Alleinlage am Waldrand hoch über der Naturparkgemeinde Achenkirch am Tiroler Achensee steht das elegante Design- und Spa Hotel für Naturverbundenheit und Rückzug. Gleichzeitig liegt es in wundervoller Poleposition für Aktivurlauber: das Skigebiet Christlum oder die 200 Kilometer gespurten Loipen in Ski.In-Ski. Out-Lage. Zur Entspannung danach lädt das großzügige Spa ein: im beheizten Indoor- und Outdoorpool, in Saunen, Dampfbädern und Relax-Räumen. Erholungssuchende können auch mit Yoga die Kraft der Natur in sich aufnehmen. Im Drei-Nächte-Package „Yoga.Re-treat“ sind tägliche Yoga-Einheiten und Meditation zum Abschalten und Energietanken enthalten. Ab 560 € pro Person im Doppelzimmer inkl. „Das Kronthaler All-in“ mit Früh-
stücksbuffet, Light Lunch, Nachmittagskaffee & Kuchen plus einer 5-Gang Gourmet-Abenddegustation (buchbar: 21. - 25. 11. 2018, 12. - 16. 12. 2018, 9. - 13. 01. 2019 und 20. - 24. 02. 2019). Das Kronthaler, Am Waldweg 105a, 6215 Achenkirch, (+43 52 46) 63 89, www.daskronthaler.com
12| Wintererlebnis pur In der Dachstein-Region wird der Winter zum Erlebnis. Beispielsweise wenn man auf perfekten Loipen dahingleitet und mit Schneeschuhen der Hektik entflieht. Am sonnenbeschienenen Ramsauer Hochplateau, inmitten von schneebedeckten Wiesen und Wäldern, empfängt die Gäste das charmante Bio- und Wellness-Hotel Ramsauhof. Die drei- oder siebentägige „Winter.Aktiv.Erlebnis“-Pauschale bietet ein Drei- oder Siebentage-Loipenticket und zwei geführte Schneeschuhwanderungen, plus die
Genuss Pur!
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Ramsau-Dachstein Wintercard mit vielen Bonusleistungen. Ab 311 bzw. 676 Euro pro Person im Doppelzimmer Lärche inklusive 100 Prozent biozertifizierter Halbpension Plus mit Frühstücksbuffet, Supp’n für zwischendurch, Nachmittagsjause und 5-GangAbendmenü (buchbar: 14. - 26. 12. 2018, 06. - 27. 01. 2019 und 01. - 17. 03. 2019). Biohotel Ramsauhof, Ramsau 220, 8972 Ramsau am Dachstein, (+43 36 87) 81 965, www.ramsauhof.at
13| Schneeschuhwandern in Südtirol Schneeschuhwandern ist erholsam und entspannend. Und dafür gibt’s in Südtirol eine neue, luxuriöse Adresse. Naja, neu stimmt nicht ganz. Die Ahrntaler Hotels Alpenschlössl & Lindenhof wurden großzügig umgestaltet und in Amonti & Lunaris Wellnessresort umbenannt. Egal, ob man im Amonti oder im Lunaris ab-
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steigt, man nutzt das gesamte Angebot beider Hotels, die Wellnessanlage der Luxusklasse auf über 5.000 m2 mit sieben Pools, Panorama-Sky-Lounge, neuen Sauna- und Relaxwelten, eigenem Family-Spa, Sport-Fitness-Center und Beauty-Vital-Spa. Bucht man das Vier-Nächte-Paket „A&L Schneeschuhwanderzeit“, warten lockerer Pulverschnee, Ruhe und Einsamkeit bei zwei geführten Schneeschuhtouren. Damit müde Muskeln wieder fit werden, gibt‘s obendrein eine Alpicare Ganzkörpermassage mit Ringelblume und Kamille dazu. Ab 637 Euro pro Person im Doppelzimmer und A&L Premium all inclusive (Frühstücksbuffet, VitalBuffet am Nachmittag, Gourmetmenüs). Buchbar von 6. 1. bis 2. 2. 2019. Amonti & Lunaris Wellnessresort ****S, Steinhaus, 39030 Ahrntal, Südtirol, (+39 04 74) 65 21 90 (Lunaris) bzw. 65 10 10 (Amonti), www.wellnessresort.it
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Tiere entgegen, sehr stimmungsvoll ist hier der Weihnachtsmarkt. DZ ab 140 €. Uferstraße 32, (+43 62 16) 5270-0, 5202 Neumarkt am Wallersee, www.winkler.at
15| Auf Kaisers Spuren Der Kvarner, nördlichste Adria-Region Kroatiens, zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Österreicher im Winter. Das war schon zu Zeiten der K.u.K.-Monarchie so. Wo Kaiser Franz Josef am Lungomare, der 12 Kilometer langen Uferpromenade in Opatija spazierte, suchen heute viele Menschen Zuflucht vor der Kälte in Mitteleuropa. Tatsächlich haben Mediziner herausgefunden, dass bereits wenige Tage an der Meeresluft eine deutliche Verbesserung der Lungenwerte bewirken. Die Temperaturen im Kvarner sind deutlich milder, Schnee gibt es nur im Učka-Gebirge. Die salzhaltige Meeresluft macht den Aufenthalt angenehm. Kuren im Kvarner werden übrigens von heimischen Versicherungen bezahlt. Hinzu kommen die kuli-
LESERANGEBOT
WELLNESS- & SPORTHOTEL LÄRCHENHOF***** KITZBÜHEL Lassen Sie den Alltag hinter sich, und genießen sie Ihren Wellness-Urlaub von der ersten Minute an – im 5-Sterne-Wellnessund Sporthotel Lärchehof in den Kitzbüheler Alpen. 2 Übernachtungen inkl. Halbpension und den Lärchenhof Extras für 2 Personen um nur € 444,- statt ca. € 600,-. Infos zum Hotel: www.laerchenhof-tirol.at Gutschein gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Ausgenommen Fasching & Ostern
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16 | narischen Köstlichkeiten und der hervorragende Wein, wie der Žlahtina von Vrbnik. Zum Kvarner zählen die Küstenregion rund um Rijeka (Europäische Kulturhauptstadt 2020 !) sowie die Inseln Krk, Cres, Rab und Lošinj. Infos und Hoteltipps: www.kvarner.hr/deu/tourismus
16| Die Extraportion Romantik Mehr Romantik geht wohl nicht: Eine Auszeit auf einer Kärntner Almhütte ist besonders im Winter Urlaub für die Seele. In der Hütte das knisternde, selbst eingeheizte Feuer, rundum nur Natur und Ruhe, das ist Abschalten vom Feinsten. 200 der Almhütten von „Urlaub am Bauernhof Kärnten“ sind winterfest, man kann sie pro Tag ab 52 Euro mieten, der Preis hängt von der Ausstattung ab (es gibt auch ganz luxuriöse Varianten). Manche Hütten stehen einsam, manche an der Piste, bei manchen ist man totaler Selbstversorger, bei anderen kann man sich am nahen Bauernhof mit Proviant eindecken. Einen
Almhüttenkatalog kann man telefonisch anfordern (+43 463 33 00 99) oder man gustiert im Internet unter https://www.urlaubambauernhof.at/reisearten/alm
17| Warmbader Genussluxus Warmbad Villach im Winter, das ist eine feine, entspannende Sache. Draußen Schnee, in den Becken wohlig warmes Thermalwasser, großzügige Ruheanlagen, feinste Wellness, herrlich. Schnuppertage voller Romantik kann man im Warmbaderhof (5 Sterne!) auch als Kurzurlaub genießen – die Pauschale „Luxus & Genuss“ offeriert zwei Nächte für zwei, Candle-LightDinner im zweihaubigen „Das Kleine Restaurant“, ein GourmetDinner, Wohlfühlmassage, dreifache Thermenerlebnisse. Untertags kann man natürlich auch die Altstadt von Villach oder das nahe italienische Städtchen Tarvis erkunden. „Luxus & Genuss“ kostet nur 620 Euro für zwei! Infos und Buchung unter (+43 4242) 3001-10 und www.warmbaderhof.com
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Er-lesenes
Unsere er-lesenen Tipps: Bücher für alpe-adriatische GenussReisende, Kulinarier, Lesegourmets. ERLESEN VON MIRA & HEINZ GRötschnig
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• Paradiesische Ausflugsideen
Abends ein schnelles Durchblättern geplant – und gleich bis in die Nacht hängen geblieben. Dieses Buch der „Vergessenen Paradiese“ im Alpe-Adria-Raum ist nämlich so voller spannender Ausflugsideen der besonderen Sorte, dass man immer weiter blättert und liest. Die versteckte, verwunschene Kanaltal-Karibik bei Tarvisio, der geheimnisvolle Naturpark Schütt unterm Dobratsch bei Villach, das fast verlassene Weindorf im slowenischen Vipava-Tal, die geheimnisvolle Timavo-Quelle in Duino, ein vergessenes Wildbad in Innichen – die Lost-Places-Profis Georg Lux und Helmuth Weichselbraun haben wieder einen bunten Strauß an Entdeckungen in einem ebenso bunten Buch vereint. Versehen mit wichtigen Infos, Einkehrtipps, locker-leicht getextet und fotografiert sind da Alpe-Adria-Ausflüge für mindestens ein Jahr drin (und danach gibt’s, wetten, bestimmt ein Nachfolge-Buch).
Prächtiges Österreich
Beeindruckend. Das sind die Fotos in „Höhenflüge – Österreichs Kulturgut in Luftaufnahmen“ (Amalthea, 26 €). Auf 160 Seiten breitet sich die Pracht Österreichs vor dem Leser aus – historische Gebäude, Landschaften, spannende Bauwerke, von Hofburg über Erzberg, Hochosterwitz, Semmeringbahn bis Schönbrunn. Alles da, was Österreich so besonders macht.
„Vergessene Paradiese“, Georg Lux, Helmuth Weichselbraun, Styria, 23 €.
Teubner Bücher sind so was wie die Aushängeschilder der Kochbuchkunst. Das gilt auch fürs repräsentative „Pasta – raffiniert und einfach selbst gemacht“ (Teubner, 30,90 €). Alles über Nudelteige, Gnocchi, Knödel, Nudelkrapfen, Schupfnudeln & Co., mit toll fotografierten Rezepten und vielen Produktinformationen.
Der „zerlegte“ Tourismus
Feinsinnig & kurz
Gerhard Gaedke, Steuerberater aus Graz mit Zweitwohnsitz auf der Insel Pag, schreibt feinsinnig klare Kurzgeschichten und Novellen. Die spielen natürlich auch im Süden – der neueste Band heißt dann auch „Hochzeitsreise nach Riva“ (Leykam, 18,50 €), und beinhaltet 13 kurzweilige Geschichten für die entspannende (Abend-)Lektüre.
„Der Geschmack Europas – Weitere Stationen“, Lojze Wieser, Wieser Verlag, 380 Seiten, 30 €
Was „Gault Millau“ und „Michelin“ für Köche, ist der „Relax Guide“ für Wellness-Hotels. Die 20. Österreich-Ausgabe (24,90 €) testet 1.095 Hotels, die TopBewertung von vier Lilien gibt’s für zehn Häuser, maximale 20 Punkte aber nur für Steirerhof, Lanserhof und Reiters Supreme. Als Zuckerl nennt der Guide auch die besten 25 Südtiroler Wellness-Adressen.
„Die Welt im Selfie“, Marco d’Eramo, Suhrkamp, 26,80 €
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bücher
Großartig, wie der römische Journalist Marco d’Eramo hier den Tourismus in seine Einzelteile zerlegt. Diese „Besichtigung des touristischen Zeitalters“ ist DAS Sachbuch zum Thema – es liefert alles an Fakten, von den Anfängen im 19. Jahrhundert, von der allerersten Kreuzfahrt der „Quaker City“ (die nicht nur bestaunt, sondern in Livorno auch an der Weiterfahrt gehindert wurde), von ersten Sehenswürdigkeiten (Leichenschauhäuser, Gefängnisse) der Urtouristen, von der Geburt des Alpintourismus im Jahr 1787, von den ersten Nudistencamps im Jahr 1903 bis zur Jetztzeit, in der sich Touristen über zu viele Touristen echauffieren. Das Buch liefert natürlich auch Zahlen – wussten Sie, dass noch im Jahr 1950 nur 25,3 Millionen Menschen weltweit verreisten – es 2015 schon fast 1,2 Milliarden waren? Das und viel mehr verrät uns dieses spannend-kritische Buch in 16 bestens recherchierten Kapiteln.
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Best of Wellness
alpe adria magazin
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Beste Pasta
Nach dem mit einem Kochbuchaward ausgezeichneten ersten Band zur Fernsehserie „Der Geschmack Europas“ legt Lojze Wieser nun nach: Auch Band II ist wieder ein veritabler Wälzer geworden, diesmal wird in Istrien, der Südoststeiermark, in Griechenland, Flandern, Böhmen, Dänemark und Sizilien Station gemacht. Station heißt: Großformatige, unspektakulär spektakuläre Geschichten über die Reisen zur TV-Serie, über Land, Leute und Produkte, sehr persönliche Bilder und natürlich Rezepte. Selbige sind aus dem einfachen Eck und eher minimalistisch, à la: Fisolen gekocht, Knoblauch, Olivenöl, Salz – e basta. Oder: Erdäpfelsauce, steirische Variante: mit Essig und Schwarzbrot oder Leberkäse. Dass Buchverleger Wieser sich in seinen Reiseerzählungstexten auch mit passender Literatur beschäftigt, versteht sich von selbst. Fazit: Das ist eigentlich kein Kochbuch, sondern – was? Ein Reisekochlandleutebilderbuch, und ebenda ein sehr sympathisches.
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• Europa schmecken
UrlaubsLektüre
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• Einsamer Kämpfer
Schriftsteller Egyd Gstättner als lonely fighter: Allein gegen die Literaturgeschichte“ verspricht der Untertitel seines neuesten Werkes „Die Familie des Teufels“. Zur Teufelsfamilie zählen elf literarische Größen à la Ingeborg Bachmann, Peter Handke, Thomas Mann, Italo Svevo, Samuel Beckett – also alles ordentliche Kaliber, denen Gstättner in seinen Porträts „zwischen Verehrung und Groteske“ (Eigendefinition) zu Leibe bzw. Geiste rückt. Es sind sehr unterschiedliche Texte, zwischen liebevoll und bitterböse – Peter Handke etwa wird in einem „Versuch über den nähenden Mann“ in die schreiberische Mangel genommen, Ingeborg Bachmann zur „Prinzessin der Hirne“ und „Poetessamama“ erklärt. Ja, man erfährt einiges über die berühmte Kollegenschaft – und als Draufgabe gibt es Gstättners Voraus-Dankesrede zum fiktiven Büchner-Preis.
Humorig. Wladimir Kaminer ist für schräge Zugänge bekannt. Hier unterhält der in Deutschland lebende Russe mit Erlebnissen auf Kreuzfahrtschiffen und bei Landgängen. Humorige Schmunzelgeschichten aus der Welt der schwimmenden Oasen. „Die Kreuzfahrer“, Wladimir Kaminer, Wunderraum, 20,60 € Spannend. Commissario Lojaconos Team muss in seinem vierten Fall einen Doppelmord an Geschwistern klären. Vom Erfolg hängt auch der Weiterbestand der Dienststelle ab. Facettenreicher, spannender Neapel-Krimi. Frost in Neapel, Maurizio de Giovanni, Kindler, 20,60 €
„Die Familie des Teufels“, Egyd Gstättner, Picus, 24 €
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• Neue Radreisekarten
Sind Radkarten im Zeitalter von GoogleMaps und unzähliger Apps noch zeitgemäß? Aber sicher. Erst mit ihnen hat man den Überblick übers große Ganze. Die Karten aus dem BVA Bikemedia Verlag sind bei Radreisenden besonders gefragt, sie sind reiß- und wetterfest, GPS-genau, außerdem gibt’s als Ergänzung GPS-Tracks der Tourenvorschläge zum kostenlosen Download. Neu im Programm sind „Venedig Friaul“ (mit Transalp von Zell am See nach Venedig, Triest und mit Alpe-Adria-Radweg!) und „Südtirol – Trentino – Gardasee“, inklusive Transalp von Innsbruck nach Verona und Via Claudia Augusta. Einen Überblick übers ganze Kartenprogramm gibt’s auf www.fahrrad-buecher-karten.de, bei BikeMedia gibt‘s auch interessante Radmagazine wie Aktiv Radfahren, Elektrorad, Rennrad u. a.
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Schnäppchenträume
Bücher, die einem die Zeit auf Reisen (oder auch zu Hause) verkürzen.
Ein Ratgeber für Geiz-ist-geil-Urlauber. „Umsonst in den Urlaub“ (Ulf-Gunnar Switalski, Edel Verlag, 15,40 €) gibt Tipps, wie man auf Reisen Geld spart, zu Upgrades kommt, zum Sondertarif fliegt und günstig(er) in Luxushotels logiert. Der Autor gilt als „UpgradeGuru“ und erfüllt mit seinen Tipps Meilen- und Punktesammlern ihre Schnäppchenträume.
Brillant. Atemberaubend, wie Starautorin Manotti diesen Wirtschaftskrimi um einen französischen Energiekonzern inszeniert. Korruption, Mord, Geheimdienstinterventionen – ein brillant spannender Roman. Kesseltreiben, Dominique Manotti, ariadne, 20,60 € Komisch. Wolf Haas kann nicht nur Brenner-Krimis. Hier erzählt er die wehmütigkomische Geschichte eines 13-Jährigen, der unter zu viel Kilos und unter unerfüllbarer erster Liebe leidet und so nebenbei zum Lebensretter wird. Junger Mann, Wolfgang Haas, Hoffmann & Campe, 22,70 € Weckruf. Naturwissenschaftler Harald Lesch und Klaus Kamphausen liefern Lösungsansätze und Ideen für eine bessere Welt – ein öko-gedrucktes Mutmachbuch, ein kluger Weckruf mit vielen Fakten und Expertenmeinungen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Harald Lesch, Klaus Kamphausen, Penguin Verlag, 29,90 € Grandios. Robert Lenobel, Psychoanalytiker, ist verschwunden, taucht dann in Israel wieder auf. Köhlmeier erzählt grandios ein jüdisches Familienepos, voller kluger Dialoge, ungelöster Konflikte und offenen Fragen, denen man als Leser gespannt nachspürt. Bruder und Schwester Lenobel, Michael Köhlmeier, Hanser, 26,80 € Feindselig. Lateinamerikanische Literatur vom Feinsten: Ulises Lima und Arturo Belano machen sich in Mexiko auf die Suche nach einer geheimnisumwobenen Dichterin und landen in einer Welt von Poesie, literarischen Feindschaften, Drogen, Huren und – Mord. Die wilden Detektive, Roberto Bolano, S. Fischer, 16,50 €
Rund-um-WienSpionage
„Landpartie“ heißt dieses Büchlein der Stadtspionin über „Entdeckungen im Land um Wien“. Untertitel: Essen, Shops, Schlafen, Ausflüge. Ja, es gibt einiges an Tipps, gestaltungsmäßig ist noch etwas Luft nach oben. Wir vermissen auch eine Übersichtskarte und denken: Ein Bisserl ein Kuddelmuddel von einem gut gemeinten Ratgeber. (Wundergarten, 16,95 €)
Paranoid. Paul Spielmann hat vor 30 Jahren ein Buch geschrieben: Steins Paranoia. Über einen fiktiven Max Stein. Jetzt aber sitzt ein echter Max Stein neben ihm. Der will Genugtuung und liefert Spielmann gute Gründe, selbst paranoid zu werden. Siebeneinhalb Leben, Peter Henisch, Deuticke Verlag, 18,50 €
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alpe adria
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pepe roncino
Plastiksteuer. Die Meere versauen, Fische und Salz werden plastifiziert. Die angedachte Plastiksteuer zur Müllvermeidung ist ein erster Schritt zur Besserung.
ABS für E-Bikes. Bosch hat für E-Räder die ABS-Bremse entwickelt – sie soll vor allem schwere Stürze beim Abwärtsbremsen mit Mountainbikes verhindern helfen.
Heinz Grötschnig
Ausgebucht!?
Apa, Herbert Pfarrhofer
Wenn wir Engpass oder Schnäppchen hören, geben wir in puncto Vernunft auch gleich einmal 50 bis 80 Prozent Nachlass.
André Heller. Der Wiener Akti-
onskünstler und Kunstgärtner hat mit der Puppenbühne Urania auch Kasperl und Petzi, zwei Helden unserer Kindheit, gerettet.
Christian Bau. Der 3-Sterne-
Koch im Schloss Berg im Saarland ist „Koch des Jahres“ in Deutschland und wurde für seine Kochkunst von Präsident Walter Steinmayer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
out
shutterstock.com
alpe adria
E-Auto-Lade-Wirrwarr. Wer ein E-Auto wagt, sieht sich an Ladestationen mit einem Wirrwarr an Bezahl- und Ladesystemen und unterschiedlichsten (teils ewigen) Ladezeiten konfrontiert. Sofern er eine freie Ladestation findet.
Overtourism. Selbiger entsteht
durch Poster (auch: Influencer), die z. B. auf Instagram bisher unbekannte Orte hypen. Und diese sind dem Ansturm dann meistens nicht gewachsen.
Österrauch. Fast 900.000 Öster-
reicher haben gegen verrauchte Lokale unterschrieben – aber die VP-FP-Regierung lässt das kalt. Dafür will sie aber die 300.000 Unterschriften gegen die GIS-Gebühren (für den ORF) ernst nehmen. Man wundert sich bald über nichts mehr, in Österrauch.
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chtung: Lesen Sie diese Glosse bitte ganz schnell (am besten als Erstes in diesem Magazin), denn es sind hier nur mehr wenige Absätze verfügbar. Und es interessieren sich derzeit gleich mehrere Betrachter genau für diesen Artikel. Wenn Sie also Pech haben, ist er weggelesen, bevor Sie ihn konsumieren können. Allerdings interessieren sich für alle Geschichten in diesem Heft derzeit mehrere Betrachter, Sie sollten sich also am besten gleich mehrere Magazine besorgen und die Geschichten gleichzeitig lesen –bevor sie weg sind und Sie durch die Finger schauen – auf leere Seiten. Kommt Ihnen das bekannt vor? Klar, jeder Bookingcomer usw. kennt das. Egal, ob einen ein Quartier in Gramatneusiedl, Venedig, Lavamünd oder Hintervordertuxinghausen interessiert, egal ob für morgen, in einem Jahr, einem Jahrzehnt (wahrscheinlich auch Jahrtausend), egal, ob man zur Hochsaison oder zur absoluten Nullzeit verreisen will – immer gibt es bei mindestens acht von zehn Quartieren nur mehr ein oder maximal zwei Zimmer, immer wurden ausgerechnet „heute“ bereits mehrere Zimmer gebucht und immer schauen sich gerade einige Andere unser Wunschzimmer an Merke: Auch Lignano ist Anfang März anscheinend ein Hotspot und Sie sollten schnell buchen, bevor Sie in Sabbiadoro, Pineta & Co. im Spätwinter vor ausgebuchten Häusern stehen. In der absoluten Nullsaison. Aber: So läuft das in unserem Leben. Man erzeuge einen künstlichen Engpass –und schon packt einen Großteil der Menschheit die Angst. He, da könnte ein anderer schneller sein. Da könnte ein anderer das allerallerallerletze Zimmer buchen, bevor ich zuschlagen kann. Deshalb wird klugerweie jedes Zimmer zum allerallerallerletzten erklärt, um uns Dummdöseln zum Schnellbuchen zu animieren. Nach dem Motto: das allerallerletzte Zim-
mer gehört mir, und wehe .... Es funktioniert ähnlich dem Supermarktprinzip: ein Artikel um 3,99 ist maximal semiinteressant (das mit den vielen 9ern wurde schon zu sehr ausgereizt). Aber wenn man beim selben Produkt „Statt 7,99 nur 3,99“ auspreist, dreht die dreiviertelte Menschheit durch. Was, die Hälfte gespart? Muss ich haben, aber sofort! Die ganzen Märkte sind voll mit Stattpreisen, Schlussverkäufen, Inventurangeboten. Schlussverkäufe sind überhaupt ein Dauerzustand – kaum wird im Februar die erste wärmere Temperatur gemessen, ruft einer schon den Sommerschlussverkauf aus. Irgendwann wird es wohl den Frühlingsommerherbstwinterschlussverkauf geben, der dauert dann 365 Tage im Jahr. Oder den Schlussverkaufausverkaufschlussverkauf. Mit den megageilsten Geizpreisen. Die Supermärkte matchen sich eh das ganze Jahr über mit 25- und 30-ProzentWochenenden, in Textilmärkten kann man beobachten, wie Ware schon mit Stattpreisen angeliefert wird. Sprich: aus dem LKW kommen die Pullover mit Etiketten, die mit „Bisher 99, jetzt nur mehr 49,99 Euro“ zum Kauf verlocken sollen. Die 99 Euro kosteten sie für ein paar Sekunden nach der Produktion, schon vor dem Transport wurden Sie auf die Hälfte ihres angeblichen Wertes reduziert. Ist aber alles kein Problem. Beim Begriff Schnäppchen geben ja wir Käufer im Bereich Vernunft sofort 50 bis 80 Prozent Nachlass. Rabatt ist das eine Zauberwort, Engpass das andere. Wenn der Bookingcomer glaubt, um sein Quartier umzufallen, reagiert er wie der Schnäppchenjäger. Im Zweifelsfall wird flugs gebucht – oder gekauft. Deshalb noch ein wichtiger Hinweis: auch die „Pepe Roncino“Seiten der nächsten Magazine bis 2099 sind bereits jetzt sehr gefragt (zu 89 Prozent!). Abonnieren Sie also schnell weitere Exemplare, bevor sie Ihnen ein anderer wegliest! ■