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Sport ist Trumpf

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In Würde altern

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Prävention durch BEWEGUNG

Wer regelmäßig sportelt, der stärkt zum einen sein Immunsystem, zum anderen können auch Krankheiten vorgebeugt werden.

Fotos Shutterstock, KK, Arnold Pöschl

Es ist immer gut, wenn man Sport macht, vorausgesetzt natürlich, man übt den jeweiligen Sport richtig aus. Denn: Prävention bedeutet Vorbeugung von Krankheiten. Bedeutsame Risikofaktoren sind heutzutage Bewegungsmangel und sitzende Lebensweise. „Um Patienten gezielt den richtigen Sport in der richtigen Dosierung empfehlen zu können, ist es wichtig zu wissen, wo individuelle gesundheitliche Stärken und Schwächen liegen“, erklärt Dr. Carl Kaulfersch, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Somit stellt sich nicht die Frage, ob man gesund genug ist zum Sporttreiben, sondern welche Sportart in welcher „Dosis“ beziehungsweise Intensität ausgeübt werden soll.

Bewegungsmangel ist die Nummer zwei der Risikofaktoren nach dem Rauchen, die zu vorzeitigen Todesfällen und Erkrankungen führen. Regelmäßiger Sport zeigt eine Senkung der allgemeinen und kardiovaskulären Mortalität um etwa 20 bis 34 Prozent, mit einer gesteigerten Lebenserwartung um etwa zwei bis sechs Jahre. Bereits kleine Trainingseinheiten von 15 Minuten pro Tag oder mindestens 90 Minuten pro Woche haben positive Auswirkungen auf die Mortalität und Lebenserwartung. Pro 15 Minuten zusätzlichem Training pro Woche sinkt die Sterblichkeit um weitere vier Prozent. Etwas körperliche Aktivität ist besser als gar nichts!

Dosis. Auf die richtige Dosis kommt es auch beim Sporteln an. „Idealerweise bewegt man sich im gesunden, nicht akut kranken Zustand, für zweieinhalb bis fünf Stunden pro Woche“, so Dr. Kaulfersch. Aufgrund des heuer relativ „dunklen“ Winters mit wenig Sonnenschein sowie pandemiebedingt wurde nachweislich innerhalb der Allgemeinbevölkerung weniger Bewegung als sonst betrieben. Kaulfersch: „Ideale Sportarten mit positiven Effekten für die Gesundheit sind sämtliche Ausdauersportarten wie Laufen, Rudern, Radfahren und auch Bergwandern. Da diese Sportarten eine gewisse konditionelle Grundvoraussetzung erfordern, hat sich das Radfahren auch für die ältere Bevölkerung als sehr gute Möglichkeit zum regelmäßigen Training herauskristallisiert. Häufig kann man hier bereits auch im Winter mittels Heimtrainer seine Grundausdauer (Kondition) sowie Koordination am Rad trainieren, welche dann im Frühling auf der Straße ausgebaut wird. E-Bikes erleichtern mittlerweile den Wiedereinstieg in den Ausdauersport - auch für ältere oder chronisch kranke Menschen. Idealerweise beginnt man mit Einheiten zu je 30 Minuten an drei bis fünf Tagen in der Woche. Als Faustregel für die Trainingsbelastung gilt vor allem in den ersten Wochen des Wiedereinstiegs in den Sport eine Belastung,

Christiane Loinig, Fachärztin für Unfallchirurgie, Orthopädie und Traumatologie und Leiterin des Instituts für Sportmedizin des Landes Kärnten

die es einem noch ermöglichen würde, sich mit einem Trainingspartner normal zu unterhalten.

Zusätzlich sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor und während des Sports geachtet werden. Bei Personen über 35 Jahren wird eine sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung bei Neu- oder Wiederbeginn mit regelmäßigem Ausdauertraining empfohlen.

Sportmedizinischer Check. Wer aber schon länger sportlich inaktiv war, der sollte sich einem sportmedizinischen Check unterziehen. Über einen Leistungstest am Laufband oder Fahrradergometer mit stufenförmiger Belastungssteigerung werden dabei der Leistungszustand, die Fettstoffwechselzone sowie der ideale Trainingspuls ermittelt. Ebenso wird das Herz-Kreislauf-System mittels EKG und Blutdruck überwacht. Christiane LoinigVelik, Fachärztin für Unfallchirurgie, Or-

Dr. Carl Kaulfersch, Facharzt für Innere thopädie und Traumatologie und LeiteMedizin und Kardiologie rin des Instituts für aus Klagenfurt Sportmedizin des Landes Kärnten: „Eine sportmedizinische Untersuchung stellt die Basis für jede sinnvolle Trainingsplanung dar. Sie dient der Feststellung des Ist-Zustandes, des Gesundheitszustandes und darüber hinaus der Ermittlung der aktuellen Herz-KreislaufLeistungsfähigkeit. Erst mit diesen Informationen kann man eine individuelle Trainingsempfehlung abgeben und somit ein persönlich abgestimmtes und zielgerichtetes Trainingsprogramm erstellen.“ Vor allem Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, rät sie zu einem solchen Check. „Spezielle Untersuchungen wie ein Lungenfunktionstest, ein EKG, eine Bestimmung der Herzenzyme sowie ein Herzultraschall sind sehr wichtig.“ Menschen, die diese Erkrankung durchgemacht haben, sollten mit Bedacht in den Sport einsteigen - auch jene, die „nur“ milde Symptome hatten. „Viele von ihnen brauchen viel länger, um wieder in die alte Form zurückzukehren.“

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Wie sicher sind Sie in Ihrer Freizeit?

Auch wenn keiner von uns damit rechnet: Innerhalb von wenigen Sekunden kann ein Unfall unser ganzes Leben verändern. Zu den gesundheitlichen Sorgen kommen oftmals finanzielle Nöte hinzu, weil Betroffene nicht ausreichend abgesichert sind. Jürgen Hartinger, Vorstandsdirektor der Kärntner Landesversicherung, gibt dazu Tipps.

Warum eine private Unfallversicherung abschließen – ich bin doch durch die gesetzliche geschützt? Drei Viertel aller Unfälle passieren in der Freizeit. Die gesetzliche Unfallversicherung schützt nur bedingt, weil sie ausschließlich Arbeitsunfälle anerkennt. Damit sind Sie bei Unfällen in der Freizeit, im Haushalt oder im Straßenverkehr nicht abgesichert. Stellen Sie sich vor: Nach einem schweren Unfall können Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben oder müssen Ihr Haus und Auto umbauen, weil Sie im Rollstuhl sitzen. Die Kosten dafür deckt beispielsweise die private Unfallversicherung.

Primar Univ.-Prof. Dr. Reinhard MITTERMAIR

• Vorstand Chirurgie Klinikum Klagenfurt • Gerichtlich beeideter Sachverständiger für Chirurgie • Past-PRÄSIDENT der Österr. Gesell. für minimal invasive Chirurgie • Leiter: Pankreas Zentrum • Leiter: Hernien Zentrum • Leiter: Bauchtumor Zentrum

Spezialist für Schilddrüse, Leistenbruch, Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs

Tumorzentrum Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Abteilung für Allgemein – und Viszeralchirurgie | A - 9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 11 T +43 463 - 538 - 31403 | F +43 463 - 538 - 31409 E reinhard.mittermair@kabeg.at | W www.klinikum-klagenfurt.at

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Jürgen Hartinger, Vorstandsdirektor der Kärntner Landes- versicherung

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