BURGENLAENDERIN Mai 2018

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BURGENLÄNDERIN Mai 2018 • € 3,– 5. Jahrgang • Nr. 4

ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 13Z039838 M, STEIRERIN VERLAGS GMBH, SCHUBERTSTRAßE 29/1, 8010 Graz • Foto: Comma

VON KLASSISCH BIS MODERN Mörbisch & Co: Der Festspielreigen beginnt

FashionShow

STYLE-HIGHLIGHTS UND COUTURE AUS DEM BURGENLAND

IHR NEUER LOOK

Die schönsten Beauty-Trends ganz einfach nachstylen

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Mein Plus-fünfGrad-Outfit

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ährlich im Frühling verwandle ich mich von einem zivilisierten Menschen in eine maßlos verwirrte Person. Bar jeder Vernunft mache ich dann Sachen, für die ich meine Kinder umgehend mit einem Jahr Hausarrest bestrafen würde. Ich lege zum Beispiel bei den ersten zarten Plusgraden prinzipiell die Strümpfe ab. Weil ich mir denke: Endlich Sonne! Das nutze ich jetzt aus! Da von Natur aus großzügig denkend sehe ich auch den Begriff „vernünftige Schuhe“ großzügig: Selbst zarte Sandalen und luftige Sandaletten können sehr vernünftig sein, wenn man sie richtig kombiniert. Zu einem der neuen Chiffon­röcke etwa. Die sind jetzt sehr trendy! Obenrum ein Spitzenteil, und damit der Look nicht zu lieblich wirkt, noch eine kleine Jeansjacke drüber. Fertig ist mein Plus-fünf-Grad-Outfit. Stille Beobachter wollen zwar bemerkt haben, dass mein Gesichtsausdruck an solchen Tagen seltsam verbissen wirkt, glaube aber, die irren sich. Musste nur mal wieder die Kinder schelten, die es obercool finden, bei lächerlichen fünf Plusgraden OHNE HAUBE aus dem Haus zu gehen. Ich wünsche Ihnen einen sonnigen, warmen April! Ich mache mir jetzt mal aufgrund sehr kalter Füße einen heißen Tee …

Jetzt muss ich mich einbremsen

„Selbst zarte Sandalen und luftige Sandaletten können vernünftige Schuhe sein, wenn man sie richtig kombiniert.“

„Wie diese Leistungsschau genervt hat, jedes Kind kann alles besser als das andere. Jetzt habe ich selbst eines …“

USCHI FELLNER

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ensch, wie sehr habe ich unter dieser Leistungsschau gelitten! „Mein Maxi kann das“, „mein Fritzi kann noch mehr“, „meine Susi ist hochbegabt“. Lauter Mütter, die sowieso die besten Kinder der Welt hatten. Mein Freundeskreis wurde schlagartig um zehn Jahre jünger, die hatten „das“ alles noch vor sich und mit denen konnte man über „richtige“ Themen reden. Und plötzlich hat man selbst ein Kind und muss sich ständig einbremsen, um die Eigenschaften des eigenen besten Kindes der Welt nicht ständig in die Welt hinauszuposaunen. Wann, wenn nicht im Mai ist der beste Zeitpunkt, um all den besten Mamis der Welt zu huldigen? Auch wenn Sie nicht viel vom Muttertag halten: Lassen Sie sich hochleben, mit einem Glas Prosecco auf sich anstoßen und schenken Sie sich ein paar schöne Lesestunden mit unserer umfangreichen Mai-Ausgabe. Wir haben die Enkelin einer interessanten, kinderreichen Familie getroffen und burgenländische Designerinnen über Style befragt. Wir haben in den Festspielsommer hineingeschnuppert und mit Kulturschaffenden geplaudert. Wenn Sie sich eine Auszeit schenken wollen: Auch dafür haben wir feine Tipps. Machen Sie sich eine schöne Zeit. Sie haben sich’s verdient!

DANIELA MÜLLER

Herausgeberin von den Bundesländerinnen-Magazinen

Chefredakteurin BURGENLÄNDERIN

Weinfrühling Südburgenland, 28. – 29. April.

C’est la Mü Festival, 26. Mai, Cselley-Mühle Oslip. 3

© Marija Kanizaj, Shutterstock, beigestellt

Lange Nacht der Bibliotheken, 28. April.


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IMPRESSUM Eigentümer und Verleger Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG Schubertstraße 29/1 • 8010 Graz Tel.: 0316/84 12 12-0 • Fax: 0316/84 12 12-709 office@dieburgenlaenderin.at

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Geschäftsleitung Mag. (FH) Nicole Niederl • Mag. Andreas Eisendle Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner Chefredakteurin Dr. Daniela Müller Redaktion Mag. Nicole Schlaffer Daniela Müller Yvonne Hölzl

8 | DIE JILG-FAMILIE Eine Enkelin rollt die berührende Geschichte ihrer Großfamilie auf.

16 | NICHT VERGESSEN Barbara Glück über ihr Leben am traurigsten Arbeitsplatz Österreichs.

21 | STYLE 22 | HOMEMADE Vier burgenländische Designerinnen in ihrer eigenen Fashionshow.

37 | BEAUTY 38 | HAIRSUMMER Freche Schnitte und Styles machen Lust auf Sonne und mehr.

55 | WOHNEN 56 | WELCOME HOME

84 | FESTSPIELSOMMER Feine Festivals und ein launiges Gespräch mit den Brüdern Kutrowatz.

94 | LUST AUF UNGARN Die schönsten Seiten des Nachbarlandes.

101 | GENUSS

102 | VEGGIE-BITES Es muss nicht immer Fleisch sein: die besten vegetarischen Burger.

113 | SOCIETY

Redaktionelle Mitarbeit Mag. Viktória Kery-Erdélyi Anzeigen Rosemarie Wiedner Gerald Ringbauer Marietta Barabás Sales Director National Marena Kopic • marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National Sabine Gallei • sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Assistentin der Geschäftsleitung Veronika Probst • office@dieburgenlaenderin.at Back-Office Sofie Zötsch Abo-Service Tel.: 0316/84 12 12-0 • abo@dieburgenlaenderin.at

STANDARDS 3 | EDITORIAL 120 | LOOK! INTO MY LIFE by Uschi Fellner-Pöttler

Traumhafte Inneneinrichtung mit Stil und Persönlichkeit.

Grafik Micki Weikhard • Daniela Balazic Max Kapfenberger grafik@dieburgenlaenderin.at Lektorat www.redpen.at Druck NP Druck GmbH, 3100 St. Pölten

61 | LEBEN

Vertrieb Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

62 | NEUER VERSUCH Unerfüllter Kinderwunsch: Hilfe, wenn das Baby auf sich warten lässt.

Die Juni-Ausgabe erscheint am 1. Juni 2018. www.dieburgenlaenderin.at

66 | MAMACOACH Erziehung nicht dem Zufall überlassen: wie ein Elterncoach unterstützen kann.

71 | FREIZEIT

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können abgerufen werden unter www.dieburgenlaenderin.at

72 | INS PARADIES Wir gönnen uns eine feine Auszeit in der Vila Vita in Pamhagen.

Foto: Comma

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© Vanessa Hartmann, Barbara Amon, Wohnstudio Schranzer, Comma

7 | MENSCHEN

78 | UNTERWEGS IN OBERWART


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look! at me WAS MICH IM MAI ANZIEHT BY USCHI FELLNER

Der Frühsommer ist meine Jahreszeit! Weil das Schönste bevorsteht: der Sommer!

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CHANEL-STYLE. Karl Lagerfeld kann’s einfach: Der LAGERFELDSommer-Anzug mit Bermudas ist hinreißend cool!

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LOUIS VUITTON. Sneakers gehen immer! Die von Louis Vuitton sind (fast) abendfein. 6

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BIKINI ODER EINTEILER? Ich bin für beides! Schnür-Bikini und Einteiler mit Rüschenträgern (beides Calzedonia) zaubern eine Topfigur!

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MENSCHEN

Als die 36-jährige Luci Tumova vor knapp 3 Jahren ihre Tochter Zoe zur Welt brachte, suchte sie verzweifelt nach hochwertigem Spielzeug und personalisierten Alltagsgegenständen für Kleinkinder – und nicht nach buntem Plastikkram. Die Idee eines eigenen Shops war geboren. Viel Herzblut und Leidenschaft investierte die studierte Juristin in ihr Konzepte für den Online-Shop und den Store in Breitenbrunn. www.herzchenklein.at

MIT SPITZER FEDER Karikaturen zum Schmunzeln und zum Nachdenken finden sich in der kommenden Ausstellung im Projektraum Burgenland. Die Schau bittet vier Karikaturisten vor den Vorhang: Robert Szinovatz, bekannt durch die Wochenzeitung Burgenländische Freiheit (BF), Gerald Koller alias Geronimo (aus Rust), Peter Palkovits (kroatisches Wochenblatt Hrvatske Novine) und Michael Pammesberger (Tageszeitung Kurier und Magazin News). 18. Mai bis 2. September 2018, www.projektraum-burgenland.at

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© Geronimo

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© Wolfgang Prummer

Noch einmal Kind sein


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Von der GESELLSCHAFT verurteilt 16 Kinder, die von der Gesellschaft gebrandmarkt wurden, mit einer Mutter ohne Träume. Roswitha Jilg-Hübner rollt für uns ihre berührende Familiengeschichte auf. Text Nicole Schlaffer Fotos Barbara Amon, privat

S

ie hat 16 Kinder zur Welt gebracht. Theresia Hübner wäre heuer im Mai 120 Jahre alt geworden, doch sie starb bereits 1966 mit 68 Jahren. Eine ihrer Enkelinnen trägt nun die Familiengeschichte zusammen und erzählt, wie sehr sie als Kind unter der Stigmatisierung ihrer Familie gelitten hat: Roswitha Jilg-Hübner ist eine von 148 Nachkommen von Theresia und Ferdinand Hübner aus Eisenstadt. Die Familie kämpfte gegen Vorurteile, Armut und Schikanen.

Euthanasie-Wahnsinn. Theresia Hübner wurde 1898 geboren und bekam mit 17 Jahren ihr erstes Kind, mit 42 ihr letztes. In diesen 25 Jahren machte die Frau 15 Schwanger-

schaften durch (ein Zwilling starb bei der Geburt und ein Säugling wenige Monate nach seiner Geburt). 14 Kinder zog sie mit ihrem Mann Ferdinand groß. Ihre erste Tochter, Theresia (siehe Familienbild auf S. 10, hinzuretuschiert), nahmen ihr jedoch die Nationalsozialisten. Sie wurde als „psychisch krank“ in eine Anstalt nahe Wien eingewiesen und starb dort 1945 mit 30 Jahren im Rahmen des Euthanasieprogramms der Nazis. Erhalten hat Theresia Hübner von der nationalsozialistischen Herrschaft das Mutterkreuz in Gold, weil sie mehr als 8 Kinder hatte. 148 Nachkommen. „Ich habe mich oft gefragt, was in meiner Omama vorgegangen ist in ihrer Jugend“, diese und viele weitere Gedanken beschäfti8

gen Roswitha Jilg-Hübner stark. Als Enkeltochter hat die 65-Jährige ihren Großvater noch gut in Erinnerung. Ferdinand Hübner war als Trommler und Leichenbeschauer in Eisenstadt bei der Bevölkerung bestens bekannt, Leute gaben ihm Essen, wenn er ihnen die neuesten Nachrichten überbrachte, luden ihn auch auf das ein oder andere Glas Schnaps und Wein ein. Den Alkohol trank er, das Essen brachte er nach Hause zu seiner Familie – in ein Miet-Haus am sogenannten „Oberberg“. An Nahrung fehlte es dort also nie, gekocht wurde in riesengroßen Töpfen, Schuhe gab es nur im Winter und geschlafen haben mehrere Kinder in einem Bett. Die größeren Kinder mussten natürlich fleißig mithelfen, sowohl im Haushalt als auch bei der Erziehung der kleineren.“


Menschen

Ich bin stolz darauf, in diese Familie geboren worden zu sein: ohne Luxus, Privilegien, Protektion und Arschkriecherei. Roswitha Jilg-HĂźbner

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Menschen

r ihre Oma a Jilg-Hübne So hat Roswith Rollstuhl und viel älter, : im in Erinnerung h war. ic hl äc ts ta e als si

Rauswurf. Ihre Oma sei eine sehr ruhige und bescheidene Frau gewesen, erzählt uns Roswitha. Sie selbst habe vieles aus ihrem Leben erst innerhalb der letzten 10 Jahre erfahren – und zwar von ihrer „Emmi Tant“, eines der vier noch lebenden Kinder der Hübner-Familie, mittlerweile 89 Jahre alt. Diese beschrieb ihre Mutter als eine Frau, die kaum auf der Straße war. „Sie war immer zu Hause, weil immer war irgendwer da, der was gebraucht hat. Sie war geduldig und aufopfernd. Außer Familie gab es für sie nichts. Sie hatte null Interessen.“ Unter anderem eine Folge der vielen Kinder war auch der körperliche Verfall. Roswitha erinnert sich an ihre Oma nur noch im Rollstuhl bzw. bettlägerig. „Sie hat keinen Lärm mehr ertragen. In beiden Händen hielt sie immer ein Taschentuch, weil sie so gezittert hat. Wenn es mal lauter wurde, hat sie zu wimmern begonnen, das hat sie einfach nicht ausgehalten. Ich frage mich oft, welche Ängste und Wünsche sie hatte. Als sie starb, sah sie aus wie weit über 80, obwohl sie erst 68 war.“ Dazu beigetragen haben sicher auch die Erlebnisse, die die Familie durchstehen musste. Zum Beispiel als der Eigentümer ihres Hauses sie delogierte. „Als sie vor die Tür gesetzt wurden, waren schon alle Kinder auf der Welt, aber nicht mehr alle zu Hause. Sie wurden in einen großen Saal übersiedelt, dorthin, wo heute die Bauernschule ist.

Die Familie Hübner – Aufnahme aus den 1960er-Jahren mit Mutter Theresia (ganz vorne in Schwarz) und Vater Ferdinand (ebenfalls vorne in Schwarz).

Dort drin hat man Gestelle aufgestellt und mit Leintüchern abgetrennt, damit ‚Räume‘ entstanden. Einige der erwachsenen Kinder haben heftig gegen diese Delogierung protestiert und sich sogar mit der Polizei angelegt.“ Mehrere Jahre wohnten Theresia und Ferdinand Hübner mit 5 ihrer jüngsten Kinder in der Notunterkunft, bis sie dann in eine kleine Gemeindebauwohnung in die Ruster Straße umzogen, wo sie bis zu ihrem Tod (Theresia 1966, Ferdinand 1976) lebten und von ihrer Tochter Christl gepflegt wurden. Hübner-Gsindl. „Mein Vater und seine Geschwister waren so zufriedene und bescheidene Menschen, das gibt es heute kaum mehr. Die haben sich gegenseitig so richtig aufgefangen. Und sie waren nicht dumm, alle haben einen Beruf erlernt, sind einer ehrbaren Arbeit nachgegangen und waren fleißig. Aufgrund ihrer Armut konnten sie jedoch nie ihre gesamten Möglichkeiten ausschöpfen und sind immer als ‚Hübner-Gsindl‘ abgestempelt worden“, berichtet Jilg-Hübner. Sie erinnert sich noch gut an ihre eigene Kindheit. Lange Zeit litt sie unter den Vorurteilen und der Stigmatisierung ihrer Familie. „Eisenstadt war damals eine Beamtenstadt und ich war ein Arbeiterkind und stammte vom Hübner-Gsindl ab. Mein Vater war gelernter Maler, meine Mama arbeitete in einem Kaufhaus und putzte bei ande-

ren Leuten, wir waren vier Kinder und wir waren arm. In meiner Klasse waren viele Beamten- und Arztkinder, die wollten nichts mit mir zu tun haben. Das Schlimmste aber war, dass ich die Armut an meiner Person gespürt hab, ich hab immer eine Schuld in mir getragen.“ Einfach nur funktioniert. Von der damaligen Armut ist heute nichts mehr übrig. Roswitha Jilg-Hübner hat sich in ihrem Leben hochgearbeitet, eine beruflich erfolgreiche Karriere hingelegt und lebt mit ihrem Mann in Bayern und in ihrem Ferienhaus auf Portugal. Ihre Tochter lebt in Rust und auch Roswitha möchte ihren Lebensabend hier verbringen. Und doch weiß sie, dass von den alten Vorurteilen noch viel in den Köpfen der Leute steckt. „Dabei geht es doch gar nicht darum, ob du arm oder reich bist, sondern dass du emotionale Intelligenz besitzt und dich durchkämpfen kannst.“ Für ihre Tochter Claudia war sie immer da, obwohl der Beruf und der Umzug nach Deutschland ihr Leben nicht immer einfach machten. Denn das konnte ihre Oma Theresia für ihre Kinder nie sein. „Emmi und Christl Tant sagen, sie haben nie mit ihrer Mutter gesprochen, wie eine Tochter normalerweise mit ihrer Mutter spricht. Das haben sie alles mit ihren Schwestern gemacht. Sie glauben, dass ihre Mutter gar keine Träume und Wünsche hatte, sie hat einfach nur funktioniert.“

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Menschen

Redakteurin Nicole Schlaffer mit Roswitha Jilg-Hübner im Garten ihrer Tochter in Rust.

Roswitha Jilg-Hübner wird ihre Familiengeschichte in einem Buch an die Öffentlichkeit tragen, das Ende 2018 erscheinen soll und mit dem sie ihre Oma im Jahr ihres 120. Geburtstages besonders würdigen möchte. „Trotz der Schwierigkeiten in meiner Kindheit, bin ich sehr stolz darauf, in diese

Familie geboren worden zu sein und das alles erfahren und erlebt haben zu dürfen: Armut ohne Privilegien, ohne Protektion und Arschkriecherei. Intellekt drückt sich nicht nur durch ein langes Studium aus, sondern durch ein noch längeres, vielseitiges Sein.“

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Auch wenn ich nun Mutter bin, finde ich wichtig, dass man noch vorhanden ist, so wie frĂźher. Lena Hoschek

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„Ich schwänze einfach mal“ Ihr Johann wird bald ein Jahr. Wie sich Lena Hoschek in ihrer neuen Rolle als Mutter zurechtgefunden hat und was Familie für sie bedeutet. Text Alexandra Stroh Foto Lupi Spuma

Wie bringen Sie Job und Familie unter einen Hut? Klappt nicht. (lacht) Und wie schaffen Sie sich dazwischen noch persönliche Freiräume? Das klappt schon gar nicht. Deshalb heißt es wie zu Schulzeiten – schwänzen. Ich hätte eigentlich Anwesenheitspflicht, aber wenn ich nicht mehr kann oder nicht mehr will, dann schwänze ich einfach. Warum ist es so wichtig, neben Kind & Karriere auch auf sich selbst zu schauen? Ich werde bald 37 und mein Körper verrottet. Wenn ich nichts tun würde, wäre mein Körper ein Kadaver (lacht mit Augenzwinkern). Ich muss täglich ein 8,5 kg schweres Kind heben und habe nebenbei noch 1.000 andere Sackerln in der Hand. Leider habe ich immer wieder Probleme mit meinem Rücken und muss daher mindestens zwei Mal die Woche zur Physiotherapie. So ist mir die körperliche Betätigung schon aufgezwungen. Natürlich ist es mir auch nach wie vor wichtig, mich zurechtzumachen und mich nicht gehen zu lassen – Haare und Make-up leiden an besonders stressigen Tagen schon mal darunter, aber das war früher auch so. Aber alles in allem will ich mich selbst auch noch halbwegs schön finden. Auch wenn ich nun Mutter bin, finde ich es wichtig, dass man noch vorhanden ist, so wie früher. Ich bin schon noch ich. Wie hat der kleine Johann Ihre Einstellung zum Leben verändert? Meine Grundeinstellung zum Leben war immer schon positiv und ich bin auch jeden Tag wirklich dankbar für alles. Was ich auch gerne jeden Abend zelebriere, wenn ich den Tag Revue passieren lasse. Natürlich ist man mit einem Kind aber noch viel glücklicher und noch viel dankbarer. Es steigert das Glücksgefühl ungemein, wenn man sein Kind ansieht und es einfach nur lieb lacht. Im Mai ist Muttertag: Welche Bedeutung hat dieser Tag in Ihrer Familie und jetzt mit der Geburt von Johann? Ich habe einen tollen Mann, der mir auch unterm Jahr Blumen bringt. Aber grundsätzlich mag ich Anlässe. Sei es

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Ostern, Weihnachten oder Muttertag. Wenn die Kinder Gedichte aufsagen und man selbst gebastelte Geschenke bekommt – ich finde das super. Vor allem jetzt werden es bestimmt noch tollere Tage für mich, wo ich mich selber auch feiern lassen darf. Ich lasse mich generell gerne feiern. Sei es der Geburtstag oder Weihnachten, wenn ich Geschenke auspacke – ich mag das. Ich bin ein Befürworter von kommerziellen Anlässen, die ja meist aus einem sehr netten Gedanken heraus entstehen. Ich mag auch Klischees – ich muss mich nicht immer dem Mainstream gegenüber querstellen. Ich gehöre ja ohnehin nicht dazu. Mir machen auch so manche Mainstream-Aktivitäten Spaß. Ich mag sogar den Stau zu Weihnachten, weil ich weiß, die Menschen fahren alle heim zu ihren Familien – das ist doch nett. Zum Schluss: Verraten Sie uns Ihre Pläne? Worauf dürfen wir uns freuen? Ich hoffe selbst auf noch mehr Kinder und auf viele schöne neue Kollektionen.

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Bedürfnisse ERNST NEHMEN SPAGAT. Mutter sein, top im Job und die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen: So geht’s, erklärt Manuela Vollmann vom abz* Autria (www.abzaustria.at).

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inder versorgen und betreuen, die Pflege der Eltern organisieren oder übernehmen und als Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen: Das geht mit Vollzeit für Männer und Frauen, wie wir sie bisher definieren, nicht. Männer wünschen sich, ihre Arbeit zu reduzieren, fürchten aber negative Folgen für ihre Karriere. Frauen würden gerne mehr Stunden arbeiten, können aber oft nicht von ihren Teilzeitjobs aufsteigen. Die flächendeckende Kinderbetreuung, insbesondere von Kindern vor dem schulpflichtigen Alter und außerhalb der Unterrichtszeiten, ist nicht gegeben. Eine 30-Stunden-Woche für Männer und Frauen würde neue Vereinbarkeitsperspektiven schaffen. Solange es diese Strukturen nicht gibt und Frauen den Spagat zwischen den unterschiedlichsten Anforderungen schaffen müssen, kann ich nur empfehlen, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und auch entsprechende Forderungen zu stellen – im Berufs- genauso wie im Privatleben.

Vielen Frauen kann ich auch empfehlen, den eigenen Perfektionismus zurückzustellen. Manuela Vollmann

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Investment in eigene Ressourcen. Sprechen Sie es an, wenn z. B. wichtige Meetings immer erst nach 17 Uhr stattfinden, erläutern Sie beim Ausstiegsgespräch vor der Karenz bereits ihre Wiedereinstiegspläne, überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, wie auch er Elternkarenz in Anspruch nehmen und danach Stunden reduzieren könnte. Wenn Sie Teilzeit arbeiten und den Großteil der Kinderbetreuung übernehmen, klären Sie mit Ihrem Partner die Möglichkeit, im Gegenzug einen aktiven Beitrag auf Ihr Pensionskonto einzuzahlen. Diese Gespräche sind oft fordernd und bedeuten ein Investment Ihrer Ressourcen, aber gute Vereinbarungen zahlen sich in jedem Fall aus. Vielen Frauen kann ich auch empfehlen, den eigenen Perfektionismus zurückzustellen: Es muss nicht immer jeder Kuchen für ein Schuloder Kindergartenfest selbst gebacken sein, um nur ein Beispiel zu nennen. Manchmal ist es wichtiger, die eigenen Energiereserven aufzutanken.

© Stock by Getty Images, Volker Hoffmann

Work-Life-Balance. Manuela Vollmann vom abz* austria weiß, wie Vereinbarkeit von Kind und Karriere gelingt, ohne auf die eigenen Energiereserven zu vergessen.


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„VERGESST

die Jugend NICHT“

Das Heute durch das Gestern erklären – das ist die Motivation, die die Wahlburgenländerin Barbara Glück an ihrem unsagbar geschichtsträchtigen Arbeitsplatz antreibt. Text Nicole Schlaffer  Fotos Vanessa Hartmann, beigestellt

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ie war erst 27, als sie die Leitung der Gedenkstätte eines Ortes übernahm, an dem rund 190.000 Menschen inhaftiert waren (inkl. Außenlagern) und wo mindestens 90.000 davon gestorben sind. Die heute 39-jährige Barbara Glück ist seit 2005 Leiterin der Gedenkstätte Mauthausen mit all seinen Außenlagern und wohnt seit rund einem Jahr in Donnerskirchen, von hier aus pendelt sie zwischen Burgenland, Wien und Oberösterreich. Mit uns sprach die Mutter zweier Söhne (1 und 7) über die Aufgabe, an einem der traurigsten Orte Österreichs zu arbeiten und gleichzeitig so positiv und motiviert in die Zukunft zu blicken. Einige Menschen stehen dem Gedenken kritisch gegenüber und wollen die Vergangenheit ruhen lassen. Warum ist es wichtig, diese immer wieder aufzurollen? Es kommt immer wieder die Aussage: „Kann man nicht endlich mal damit aufhören?“ Ja, das wär super, wenn’s keinen Antisemitismus mehr gäbe, keinen Hass gegen Minderheiten, dann könnte man damit aufhören. Wenn man über Vergangenheit redet, kann man aufzeigen, wohin Ausgrenzung und Alltagsrassismus führen können. Die Menschen stumpfen ab, schauen nicht mehr hin, es wird normal.

Großen Wert legen Sie auf die Zusammenarbeit mit Schulen. Wie nehmen Jugendliche das Thema an? Die jungen Menschen werden oft unterschätzt, welche Bezüge sie herstellen können. Wir erzählen ihnen die Geschichte von Menschen, die einerseits Handlungsoptionen hatten, und von anderen, die in Ohnmachtssituationen hilflos waren, und dann noch über deren Umfeld. Was hat es bedeutet, dass Menschen gegenüber vom Steinbruch wohnten und jeden Tag dorthin geschaut haben? Dann kommt sofort: „Aber dann müssen die ja etwas gesehen haben, wieso haben die nicht geholfen?“ Wie erklären Sie das dann? Auf diese Fragen gibt es keine einfachen Antworten. Das ist oft auch frustrierend für Besucher, Erwachsene und Jugendliche, wenn sie mit mehr Fragen nach Hause gehen, als sie zu uns gekommen sind – doch genau das regt zum Nachdenken an. Gedenken muss in die Zukunft gerichtet sein. Wir fragen die Jugendlichen, die zu uns kommen: Was gedenkst du zu tun? Für dich, für deinen Alltag, für dein Leben? Da geht’s nicht darum, die Welt zu retten, sondern im persönlichen Umfeld, in der Klassengemeinschaft bezüglich Ausgrenzung und Alltagsrassismus aufmerksam zu sein. Es geht um Herzensbildung, Thematisieren von Menschenrechten. 16


Menschen

Š Vanessa Hartmann // Originalname: barbara2.jpg

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Die Leitung der Gedenkstätte Mauthausen ist für sie nicht nur ein Job: „Ich möchte den Menschen etwas mitgeben, ihnen Augen und Ohren öffnen.“

Sie waren erst 27, als Sie die Lei­ tung der Gedenkstätte Mauthausen übernahmen, waren davor Lehrerin. Was hat Sie dazu bewogen, sich zu be­ werben? Geschichte und vor allem das Vermitteln von Geschichte interessierte mich schon immer. Ich wollte immer erklären, warum etwas passiert, die Hintergründe selber recherchieren und dann auch weitergeben. Man kann das Heute nur durch das Gestern erklären. Sie haben das Konzept der über 40 Jahre alten Ausstellung in der Ge­ denkstätte komplett neu überarbeitet, nicht ganz ohne Befangenheit. Wa­ rum? Die alte Ausstellung wurde in den 1960er-Jahren vom Überlebenden Hans Maršálek erarbeitet. Als ich übernommen habe, war mir klar, dass ich eine neue Ausstellung entwickeln möchte, weil sie nicht mehr den neuesten wissenschaftlichen und pädagogischen Standards entsprach. Aber es hat geheißen, das kannst du nicht machen, das hat ein Überlebender gemacht. Schließlich habe ich Maršálek

besucht und mit ihm über meine Pläne gesprochen. Er sagte: „Gott sei Dank, dass ich das noch erleben darf.“ Das war für uns alle eine große Motivation. Leider ist er ein paar Monate vor der Eröffnung 2013 gestorben. Was war eines der prägendsten Ereignisse in den letzten 13 Jahren? Es gab so viele, gerade mit Überlebenden. Wir haben in der Ausstellung ein Schachspiel mit aus Holz gefertigten Figuren. Bei der Überlieferung der Geschichte ist jedoch verloren gegangen, wer es gemacht hat. Wir wussten nur, dass es im Lager angefertigt wurde, und das stand auch auf dem Schild, mehr nicht. Eines Tages kommt plötzlich ein älterer Mann zu uns und sagt: „Mein Name ist Pál Ferenczi und ich bin Überlebender von Mauthausen. Ich habe gehört, ihr habt eine neue Ausstellung, und wollte einfach nur wissen, ob es mein Schachspiel noch gibt.“ Wir haben gemeinsam seine Geschichte aufgearbeitet und er hat das Schild mit seinem Namen selbst in die Vitrine neben das Spiel gestellt. Heute kommt er regelmäßig, um sich sein Schachspiel anzusehen. 18

Warum ist es wichtig, die Ge­ schichte aufzuarbeiten? Es ist unsere eigene Geschichte. Wenn wir uns nicht damit auseinandersetzen, wer tut es dann? Wenn wir es nicht machen, holt sie uns irgendwann ein, davon bin ich überzeugt. Man hat es ja gesehen, als Österreich sich jahrzehntelang als erstes Opfer dargestellt und sich auf diese Geschichtserzählung verlassen hat. Wie hart und mühsam der Weg nachher war, die Geschichte tatsächlich aufzuarbeiten, das betrifft uns heute noch. Welche großen Projekte haben Sie in der Gedenkstätte noch realisiert? Unser größtes Forschungsprojekt hat über 10 Jahre gedauert, da ging es um die namentliche Erfassung all jener, die verstorben sind. Nach dem Krieg wurden alle Dokumente auf der ganzen Welt verstreut, in Österreich hat man sich nicht gekümmert. Das war ein Riesenprojekt, alles zusammenzutragen, wir wissen heute von der Mehrheit der Menschen, die in Mauthausen inhaftiert waren, die Namen. Somit konnten wir auch rund 81.000 Namen von Menschen, die in


Menschen

Redakteurin Nicole Schlaffer mit Barbara Glück beim Gedankenaustausch in der Mole West.

Es ist oft frustrierend für Besucher, wenn sie mit mehr Fragen nach Hause gehen, als sie gekommen sind. Doch genau das regt zum Nachdenken an. Barbara Glück, Leiterin Gedenkstätte Mauthausen

Mauthausen oder einem seiner Außenlager verstorben sind, erfahren. Seit 2013 haben wir schon wieder mehr als 3.000 zusätzlich recherchiert, indem sich neue Quellen erschlossen haben. Wir arbeiten auch eng mit anderen Gedenkstätten, z.  B. Auschwitz-Birkenau, zusammen. Das Projekt läuft weiter, es ist wie ein Puzzle, das sich immer mehr vervollständigt. Welche Bedeutung haben die Gedenkjahre für Ihre Arbeit? Natürlich sind wir dankbar für diese Gedenkjahre, die müssen wir nützen. Unser Anliegen ist es aber, dass man sich auch unabhängig von Jahrestagen und Gedenkjahren mit der Geschichte auseinandersetzt. Wir haben es uns über die Jahre hinweg, muss ich selbstkritisch anmerken, gemütlich gemacht und haben gewartet, bis die Menschen zu uns kommen. Dann erreichen wir aber auch nur jene, die zu uns kommen wollen. Aber unsere Aufgabe ist eine viel größere. Wir müssen hinausgehen und das Wissen, das wir haben, denen nahebringen, die vielleicht noch gar nicht damit in Berührung gekommen sind.

Gibt es auch Besucher, die Schaden anrichten, die Gedenkstätte beschmutzen oder die Taten von damals verherrlichen? Die überwiegende Mehrheit kommt, um der Opfer zu Gedenken oder um aus der Geschichte des Ortes etwas für die Zukunft zu lernen. In meinen bald 13 Jahren ist es drei Mal passiert, dass die Außenmauer beschmiert wurde, und einmal wurde die Webseite der Gedenkstätte durch Hacker angegriffen. Wie viele Besucher kommen jährlich zu den Gedenkstätten? 2017 hatten wir 250.000 Besucher, das ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. In Gedenkjahren haben wir natürlich einen enormen Anstieg. Die Hälfte der Besucher kommt aus dem Ausland. Sie müssen bedenken, die Häftlinge kamen aus über 40 Nationen. Wie kam es dazu, dass Sie als Wienerin, die großteils in Oberösterreich arbeitet, ins Burgenland gezogen sind? Uns hat es immer wieder aus der Stadt hinausgezogen, vor allem an 19

den Wochenenden. So kam es, dass wir uns ein Haus für das Wochenende im Burgenland gesucht haben, und sind in Donnerskirchen fündig geworden. Kurz danach haben wir uns an einem Sonntagabend angeschaut und gefragt: „Und wieso müss ma jetzt nach Wien fahren?“ Dann ist die Entscheidung relativ schnell gefallen. Die Lebensqualität ist hier einfach besser, für die Kinder ist es ein Paradies. Mein Sohn hat sich in der Schule auch sehr schnell eingelebt. Was tun Sie, um abzuschalten und Ihre Gedanken nicht mit nach Hause zu nehmen? Wie gehen Sie persönlich mit den Erlebnissen um? Zur Ruhe komme ich am besten in meinem Garten in Donnerskirchen. Ich hab so eine innere Überzeugung und Motivation für diese Arbeit. Das ist für mich nicht nur ein Job, sondern eine positive Aufgabe, weil ich Menschen etwas mitgeben und die Augen und Ohren öffnen möchte. Viele der Überlebenden sagen: „Bitte, passts ma auf die Jugend auf, vergessts ma die Jungen nicht.“



STYLE Rosenkönigin

© Gössl/Oliver Topf

So anmutig und stolz, wie die Bezeichnung für diese kunstvolle Jacke klingt, so ist das Modell auch. Als Teil der Gössl Edition ist die kragenlose Jacke aus geäschtem Leinen mit einer wunderschönen Rosenstickerei verziert. Sehr gut zu kombinieren mit einem Dirndl oder auch einem Rock. Aber selbst eine Hose passt dazu. Stich für Stich – die Liebe zum Besonderen. www.goessl.com

In der Geschäftsstelle Eisenstadt empfangen Angelika Buscics und Gabi Aminger ihre Kunden mit persönlicher und umfassender Beratung: „Glückliche KundInnen sind unser Ziel! Den passenden Stil herauszufinden, die Qualität der Naturstoffe und deren einzigartige Verarbeitung zu vermitteln und das unvergleichbare Design zu unterstreichen, das sind unsere Aufgaben.“ Ein Besuch macht Freude und hebt das Lebensgefühl! Gössl Eisenstadt, Esterhazyplatz 6, E-Mail: eisenstadt@goessl.com, Tel.: 02682/21 391

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© Viktor Fertsak

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

LUST AUF MEHR?


Style

Fashion

MAKES SENSE Wie viel Sinn Mode machen kann, zeigen uns die Kleidermacherinnen am eigenen Leib. Ein Shooting, bei dem die Stars die Designerinnen selbst sind.

Produktion & Text Nicole Schlaffer, Rosemarie Wiedner  Fotos Vanessa Hartmann  Make-up Karin Heinrich, mooie Kosmetik  Styling Rose Gold Beauty Bar  Mode & Accessoires, Models Kateryna Kiss (Frauenkirchen) Regine Krammer (Stegersbach) Reingard Ruzicka (Eisenstadt) Petra Schumich (Oslip)  Optik Oswald (Eisenstadt) Location: Schloss Kobersdorf

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Style

ELEGANTE TRACHT. Regine Krammer präsentiert ihr hand­­­gefertigtes Kleid im Blumendesign aus italienischer Seide. Es kann sowohl als Dirndl mit Schürze als auch als Kleid mit Gürtel und handgefertigtem Zwirnknopf getragen werden. www.moderegine.at

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Style

ROMANTISCHES DIRNDL. Reingard Ruzicka trägt ihr Modell „Vogelhochzeit“. Schürze aus reiner Baumwolle. Dirndl-Oberteil aus dunkelrotem Baumwollsamt. Dunkelblauer Kittel und Dirndlbluse aus feinem Reinleinen. Handgefertigte Klöppelspitze. www.schneidereikleinerose.jimdo.com

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Style

BUSINESS & TREND. Petra Schumich in ihrem selbst entworfenen und gefertigen Outfit. Mantel aus bequemer Baumwollgarbadine mit großem blumigem Muster und modernem Stehkragen. Shirt aus angenehmer Viscose Stretch. Hose aus feinem Borkenkrepp für ein angenehmes Tragegefühl. www.kml-werkstatt.at Brille von LIU-JO Modell: 2691 (064) € 175,– www.optik-oswald.at

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Style

SEXY & EXTRAVAGANT. Kateryna Kiss trägt das von ihr gefertigte figurbetonende Cocktailkleid aus hochwertiger Spitze, unterlegt mit ReinseidenDuchesse in eleganter Kontrastfarbe. Der Ausschnitt in Boot­form mit tiefem Dekolleté sorgt für den Wow-Effekt. Die handgefertigte Tasche aus dem gleichen Stoff rundet das Outfit ab. www.kati-kiss.at

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Brille von LIU-JO Modell: 2683 (612) € 197,– www.optik-oswald.at

Fotografin Vanessa Hartmann weckte das Modeltalent der Designerinnen.

Mit wenigen Mitteln viel erreichen: Visagistin Karin Heinrich zauberte Farbe ins Gesicht.

Kathi Mayer legte Hand an und machte den Designerinnen die Haare schön.

Making-of:

BURGFRÄULEIN TRIFFT FASHIONISTA

E

s war ein Shooting der besonderen Art, wie Sie sicherlich auch schon bemerkt haben. Vieles daran war außergewöhnlich: die Models, die Mode, die Location. In den altehrwürdigen Mauern des Schlosses Kobersdorf umfing uns der Geist der einstigen Ritter, im Garten schwebte das Feeling eines einsamen Burgfräu-

leins kombiniert mit toskana-artigen Plätzchen und beflügelte Fotografin Vanessa Hartmann (www.vandehart. com) zu Höchstleistungen. Ebenso wie die Stars dieses Shootings: Nämlich die Designerinnen selbst schlüpften in die von ihnen eigens dafür gefertigten Outfits. Für ihren perfekten Auftritt sorgte zusätzlich das Make-up von Ka-

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rin Heinrich aus Deutschkreutz (www. mooie-kosmetik.at) und das Styling von Katalin Mayer (Rose Gold Beauty Bar in Bad Sauerbrunn, www.facebook. com/RoseGoldBeautyBar2017/). Danach baten wir die vier Powerfrauen zum Talk über Konsumwahn, Plus Size und die Leidenschaft einer Kleidermacherin.


Style

PLUS SIZE? Liegt im Auge des Betrachters

Wir baten vier Modemacherinnen aus dem Burgenland nach dem großen Shooting zum Talk. Text Nicole Schlaffer Fotos Vanessa Hartmann

In Zeiten, in denen in den Geschäften fast alles zu bekommen ist – warum sollte man zu einer Schneiderin gehen? Petra Schumich: Es gibt sehr viele Menschen, die mit den vorgegebenen Größen nicht zurechtkommen. Selbst wenn eine Frau eine „gute Figur“ hat, gibt es immer wieder Probleme mit den Standardgrößen. Wir sind in der Lage, die perfekt passende Bekleidung zu fertigen. Kateryna Kiss: Bei vielen liegt es auch am Schnitt. Oft gefällt einer Frau ein Teil im Geschäft, aber der Schnitt passt ihr überhaupt nicht. Regine Krammer: Die Vorteile sind, dass man alles selbst be-

stimmen kann und seine persönlichen Wünsche miteinfließen lassen kann. Den Stoff, den Schnitt, die Farben, die Qualität. Reingard Ruzicka: Ich sehe bei meinen Kunden den Trend, dass sie diesem Konsumwahn ein bissl abschwören. Sie konzentrieren sich eher auf die Sachen, die sie haben, und bringen diese zu mir. Ich repariere, verändere und werte ihre „alten“ Stücke wieder auf. Lieber eine kleinere Garderobe, aber dafür Stücke mit Geschichte. Wie seht ihr den Konsumtrend der heutigen Zeit?

PETRA SCHUMICH, OSLIP

Ruzicka: Mir ist der Nachhaltigkeitsgedanke sehr wichtig. Und gerade bei vielen jungen Menschen kommt dieser auch immer stärker auf. Ich sehe meine Arbeit als Beitrag. Ich finde es schön, wenn Leute zu mir kommen mit alten Stücken, die sie nicht gleich wegschmeißen, sondern ihnen eine Chance geben. Krammer: Ich versuche immer etwas zu entwerfen, das nicht nur einmal getragen werden kann. Zum Beispiel ein festliches Kleid, das man in verschiedenen Varianten tragen kann, sodass es immer anders aussieht. Ich wünsche mir, dass wir wegkommen von dieser Wegwerfgesellschaft. Deswegen gibt man vielleicht auch einmal ein bisschen mehr aus, statt sich etwas Billiges zu kaufen und dann nicht wertschätzend damit umzugehen.

REGINE KRAMMER, STEGERSBACH

• KML Kleider machen Leute • selbstständig seit 2008 • 3 Angestellte • Kooperationen mit verschiedenen Bekleidungsgeschäften www.kml-werkstatt.at

• Mode-Atelier Regine Krammer • selbstständig seit 2012 • Farb-und Typberatung • bietet auch Kindermode „Daisytown“ an www.moderegine.at 28

Wie haltet ihr es mit Trends? Kiss: Es ist egal, was im Trend ist, man muss immer schauen, was zur Person passt. Trends stehen nicht allen, bei meiner Styleberatung sage


Style

Shooting-Crew: Rosemarie Wiedner, Kateryna Kiss, Reingard Ruzicka, Karin Heinrich, Nicole Schlaffer, Petra Schumich und Regine Krammer (v. l.).

ich das den Kunden auch offen. Die Vorzüge sollen hervorgehoben werden, die Schwächen kaschiert. Schumich: Eine Schneiderin liegt immer im Trend. In den Geschäften hängt fast überall das Gleiche, nur ein bissl anders verpackt. Wir Schneide­ rinnen können Modisches machen, das trotzdem individuell ist. Ruzicka: Streifen kommen jetzt ganz stark, witzig kombiniert, mit vielen Farben. Pastelltöne wie Flieder, Rosa mit Grau. Wobei ich diese ganzen Trends gelassen sehe. Wichtig ist die Person, die sie trägt. Wir haben heute Gott sei Dank nicht mehr so ein Diktat

der Mode. Das ist der schönste Trend – jeder kann tragen, was er will. Bei vielen Modelagenturen beginnt das Segment Plus Size schon ab Konfektionsgröße 40. Eine beunruhigende Entwicklung, oder? Krammer: Absolut, denn es geht um die Ausstrahlung und um die Selbstsicherheit jeder einzelnen Frau. Aber ich glaube, dass sich die Leute heutzutage nicht mehr so viel einreden lassen und sagen, so fühle ich mich wohl, so bin ich.

KATERYNA KISS, FRAUENKIRCHEN

• Mode-Atelier K. Kiss • selbstständig seit 2003 • Auszeichnungen:

Ruzicka: Ich finde diese Entwicklung ganz schlimm. Aber es wird thematisiert, das ist schon mal ein guter Anfang. Das Bewusstsein der Leute zu verändern, ist ein langer Prozess. Da sind alle gefragt, die Mode machen, Mode fotografieren, für Zeitschriften arbeiten, dass größere Größen als 34 unter Models „salonfähiger“ gemacht werden. Nicht nur Plus Size, sondern auch ältere Models. 60 zu sein, ist doch kein Makel. Schönheit besteht nicht nur für die kurze Zeit zwischen 18 und 22, sondern sie liegt – wie man so schön sagt – im Auge des Betrachters. Kiss: Niemand ist perfekt, jeder hat seine Stärken und Schwächen. Ich mag kurvige Models lieber, die wirken lebendiger, und die Mehrheit der Frauen fühlt sich durch sie besser angesprochen.

REINGARD RUZICKA, EISENSTADT • Schneiderei Kleine Rose • selbstständig seit 2014 • spezialisiert auf Änderungen/ Aufwertung bestehender Stücke • bietet Näh-Workshops • Regionalitätspreis Burgenland 2016 www.schneidereikleinerose. jimdo.com

+ 2011: beste Designerin Österreichs, Haute Couture Austria Award (HCA) + 2014: 2. Platz beim HCA, bei Zwischenfinale 1. Platz + 2015: beste Designerin Österreichs, HCA (erstmalig, dass eine Designerin 2 Mal diesen Preis gewinnt)

www.kati-kiss.at

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Style

WE CANDY-COLOURS Der Frühling macht es vor, wir machen es nach: Pastellfarbene Hingucker werden zu modischen Must-haves – in der Blumenvase und im Kleiderschrank. Text Yvonne Hölzl  Fotos Hersteller

AUFGEBLÜHT. Blumen-Ohrringe von Bijou Brigitte, um € 5,95

MAXIMAL. Babyblauer Maxi-Rock von Madeleine, um € 149,90

LEMON-LOVE. Mini-Handtasche von Tamaris, um € 9,95

SUNNY SIDE UP. Kurze Bluse von Francomina, erhältlich bei Kastner&Öhler um € 79,90

THINK PINK. Anzug von Zara, Hose um € 39,95, DoppelreiherBlazer um € 69,95

ROSA AUFTRITT. Turnschuhe von Vagabond, erhältlich bei Kastner&Öhler um € 99,95

BLAU MACHEN. Keilabsatz-Schuhe von Castaner, erhältlich auf www.mytheresa.com um € 100,– 30


Style

PRETTY IN PINK. Zartes Bandeau-Top von C&A Clockhouse, um € 7,90

STYLE UPDATE

Die neuen Frühlingstrends jetzt bei Deichmann!

Die aktuelle Frühlingsund Sommer-Kollektion von Deichmann steckt voller erfrischender Fashion-Highlights!

FESCH IN TRENCH. Hellblauer Trenchcoat von Frieda & Freddies, um € 169,–

Die Trends, die in der nächsten Saison unsere Füße schmücken werden, sind von Leichtigkeit und Entspanntheit geprägt: Von ultra-femininen Sandalen mit unterschiedlichsten Absatzhöhen und -styles über lässig-schlichte Loafers mit raffinierten Extras hat die Schuhmode spannende Looks zu bieten. Frühlingserwachen: Powerlook in Rot … € 22,90

Urlaubsreif: Schmucke Sommerboten … € 24,90

RÜSCH-CHIC. Dünner Strickpullover mit Rüschen von Madeleine, um € 99,90 Aufgemascherlt: Schicke Fußschmeichler … € 29,90

Lady Chic: Mit coolem Nietendekor … € 29,90

BACKPACKER. Zitronengelber Rucksack von Tamaris, um € 59,95 Diese und viele andere FrühjahrsTrends gibt es jetzt zu sensationellen Preisen bei Deichmann und im Online Shop unter deichmann.com!

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Style

s e d Sha ER

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ALL BLACK. Coole Shades in dezenter Cat-eye-Optik von H&M, um € 7,99

LÄUFT RUND. Ovale Trend-Shades von Coblens, erhältlich bei Optik Neuroth um € 308,–

BICOLOR. Zweifarbige Shades von Tiffany&Co., erhältlich bei Wutscher Optik um € 275,–

MEOW. Cat-eye-Sonnenbrille aus Kunststoff von Zara, um € 15,95

BLICKFANG. Originelles Design von Fendi, erhältlich auf www.mytheresa. com um € 420,–

ANIMALISCH. Modell „Ghost“ von Robert la Roche, um € 255,–

Der erste Schritt zum neuen Sommerlook: die Sonnenbrille! Street-Style-Profis greifen dieses Jahr gerne zu StatementSonnenbrillen, Cat-eye-Shades, Mikro-Brillen und klassischen schwarzen Shades. Wir übrigens auch! Text Yvonne Hölzl Fotos Hersteller

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Style

Exzellent in Schuhen, seit 1969 Begehrenswert, auserwählt, edel, stilvoll, modisch, einzigartig, vielfältig, unvergleichlich schön und tragbar – so werden Schuhe von Grabner in Oberpullendorf beschrieben.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© beigestellt

H

inter dem außergewöhnlichen internationalen Schuhangebot von Familie Grabner steht eine Schuhgeschichte, die Generationen zurückreicht. Vom Handwerk des Großvaters bis zum Handelsunternehmen von Hans und Elisabeth Grabner und der Vision der Tochter Karin: zeitgemäße Trends auf der Grundlage von Ästhetik und Stil, mit dem Wissen rund um Innovationen und einer fast vergessenen Handwerkskunst in den Kollektionen zu vereinen. Immer mit dem Anspruch, exzellente Schuhe für Menschen anzubieten, die das Leben lieben und gerne zu Fuß unterwegs sind, geerdet sind und sich ganz und gar spüren wollen; ganz gleich welchen Alters. Für Karin Grabner ist es eine stete Suche nach Authentizität, Respekt, Nachhaltig-

keit und den natürlichen Ressourcen. Füße tragen uns durchs Leben und Schuhe sollen Füße gut betten, mitunter auch erheben und selbstverständlich begleiten; ganz so, wie die Natur es vorgesehen hat. Stil und Individualität gepaart mit Bequemlichkeit und Qualität sind die Kür bei Grabner Schuhe. Damen-, Herren- und Kinderschuhe aus den Premiumkollektionen Europas findet man bei Grabner. Schuhe für jeden Tag und (fast) jede Gelegenheit, die das Leben bietet. Auch für Kunden mit orthopädischen Einlagen findet sich ein umfassendes Programm. Bei Grabner passt einfach alles und das Angebot ist einzigartig. Beratung und Service lassen kaum Wünsche offen. Grabner Schuhe ist ein Ort, der Generationen verbindet und Sehnsüchte meist übertrifft. 33

KONTAKT

GRABNER SCHUHE OBERPULLENDORF GMBH

Karin Grabner

Hauptstraße 36 • 7350 Oberpullendorf Tel.: 02612/42 305 office@karingrabner.com www.facebook.com/grabnerschuhe/ www.instragram.com/grabner_schuhe_ oberpullendorf


#ETHNO

Style

FREEDOM. Kette mit Charms von Thomas Sabo, insgesamt € 206,–

Style

Diese Trend-Pieces stehen im Mai ganz oben auf unserer Watchlist!

TRENDY. Tasche von Fendi, P. a. A., gefunden auf mytheresa.com

SCHICKE SCHNALLE. Gürtel von Mango, € 29,99

HIPPIE-LOVE. Bluse von Ulla Johnson, € 520,–

OHRENSCHMAUS. Ohrringe von Oscar de la Renta, € 560,–

VERSPIELT. Rock von Lena Hoschek, P. a. A. KOPFSACHE. Haarschmuck von Mango, € 25,99

ROCKIG. Ring von Thomas Sabo, € 279,–

ROUND. Vase von H&M, € 24,99

IKONE. Frieda-Poster im Kunststoffrahmen von Juniqe, € 27,90 ZACKIG. Kissen mit Muster via gurushop.de, € 9,90

NIEDLICH. Schuhe von Etro, € 380,–

BEAUTY-SECRET. Bronzer von Artdeco, € 19,95 KUSCHELIG. Baumwolldecke über iansnow.com, € 19,10 34

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Style

n € 279,–

TIPPS GEGEN RÜCKENSCHMERZEN

Schmerzt der Rücken? Wir verraten Ihnen, was Sie gegen Rückenschmerzen tun können. Massagen, Wärme und Bewegung: Nutzen Sie die Kraft dieser natürlichen und effektiven Heilmittel, um Ihre Beschwerden zu lindern.

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Bewegung hilft

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gegen Verspannungen

bei Wirbelsäulenarthrose

gesunden Rücken

Im Nackenbereich können

Die Wirbelsäule muss – im

Dazu empfehlen wir

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kungsvoll selbst wegmassieren.

tagtäglich sehr viel ertragen.

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Und so geht’s: Ertasten Sie mit

Um nicht alle Last alleine

Vivea Gesundheits-

Ihren Fingern die verspannte

schultern zu müssen, hilft ihr

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Nackenmuskulatur. Finden Sie

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ist es ratsam, sie regelmäßig zu

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trainieren. Ideal sind gymnastische Übungen. Nordic Walking kräftigt die Rückenmuskulatur indirekt.

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fühlen –

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dern. Es bieten sich an: Wärme-

Heilmitteln der Welt.

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sache bekannt ist, gelingt es,

diese Stelle (Triggerpunkt)

Rückenschmerzen nachhal-

für einige Sekunden. Lösen

tig in den Griff zu bekommen.

Sie anschließend den Druck.

Häufige Ursachen sind Belas-

Wiederholen Sie den Vorgang

tungen wie langes Sitzen oder

fünf- bis siebenmal, ehe Sie

Stehen; auch psychische Stra-

Bad Traunstein 02878 25050 . Bad Vöslau 02252 90600

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16.04.2018 14:32:43


Be ATHLEISURE!

Der wohl gemütlichste Trend aller Zeiten: der Athleisure-Look! Sportbekleidung kann aber noch mehr – bürotauglich, ziemlich lässig und schick zugleich sein. Überzeugt? Text Yvonne Hölzl Fotos Hersteller, Lupi Spuma

VERY SPORTY: Alle Looks erhältlich bei Zara.

HIGHLIGHT. Sneakers mit Silbereffekt von Pittarello, um € 51,–

METALLIC LOVE. Schicker Windbreaker im Metallic-Look von Frieda & Freddies, um € 139,–

STREIFEN-LOOK. Luftige Bluse von Bik Bok, um € 24,99

ROCKIG. Pencil-Skirt im sportlichen Look von Taifun, erhältlich bei Kastner&Öhler um € 59,99

SPORTBAG. Multicolor-Hand­tasche von Venice, erhältlich bei Deichmann um € 19,90 36

SPORT-CHIC. Joggpants mit weitem Bein von C&A Clockhouse, um € 17,90


BEAUTY

Die Sonne verwöhnt unsere Haut in den kommenden Monaten mit viel Vitamin D. Dabei darf jedoch der Schutz nicht vergessen werden. Die in ATEIA®-Produkten enthaltenen DNA-Reparaturenzyme und der Extrakt aus dem mexikanischen Nopa-Kaktus schützen mit natürlichen Radikalfängern wie Vitamin C, E und Carotinoiden und sollen auch vorzeitiger Hautalterung und Faltenbildung vorbeugen. Fazit: Schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, ist noch dazu reichhaltig, duftet herrlich fruchtig und schützt vor UVA/UVB-Strahlen.

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So gut es sich anhört, so gern wurde es in der Redaktion getestet. Das frei öl® Figuröl glättet und strafft die Haut mit dem Extrakt der weißen Lupine, Mohnsamen-Extrakt aktiviert den Fettabbau, samtig-zarte Haut durch Sheaöl und Haferöl. Schon nach der ersten Anwendung müssen wir gestehen: leider geil. Die Haut fühlt sich sofort glatter und weicher/geschmeidiger an, auch wenn diese sonst sehr empfindlich ist. Umso besser: frei öl® enthält weder Farbstoffe, Alkohol, Konservierungsmittel, Mineralöle (Paraffine), PEG/PEG-Derivate noch Silikone. © Herstelle

© Hersteller, Getty Images/iStockphoto

Protect & Repair

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Beauty

SUMMER

Hair

in the

Text Yvonne Maurberger & Moni Kulig Fotos Dessange Paris

Sonne im Herzen und auf dem Kopf: Warme Temperaturen machen Lust auf Veränderung. Mit frechen Schnitten, sanften Farbspielen und welligem Badenixenhaar läuten wir die Sonnensaison ein!

e b a B h c Bea Summer Waves. Schon mit den einfachsten Styling-Details lässt sich Strandfeeling in die Mähne zaubern. Klassische Beach-Waves wirken wie vom Winde verweht und sind nach wie vor der Renner unter den Sommerlooks. Mit sanften Licht/Schatten-Farbeffekten veredelt, wird traumhaftes Volumen erzeugt und ein ungebändigter, relaxter Look gezaubert.

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Soft Lights

Sanfte Lichtspiele. Schon letzten Sommer heiß begehrt, kehrt der Trend deutlich weicher zurück und sichert sich erneut seinen Platz in der Liste der begehrtesten Frisuren für die Sonnensaison. Zarte Highlights wie von der Sonne geküsst zaubern ein Spiel von Licht und Schatten, das einen wunderschön natürlich wirkenden Farbverlauf bewirkt und Sommerkinder aufjubeln lässt. Ein romantisches Wellen-Styling bringt die Farbakzente am schönsten hervor.

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TRENDIGE BRAUNTÖNE MIT METALLISCHEM ROSÉ-REFLEX &

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Beauty

Statement-Styling. Schneiden nach Richtlinien war einmal. In dieser Saison dreht sich alles um natürliche, wilde Looks mit gestuften Längen. Mit dem Lockenstab wird Bewegung in den Schnitt gebracht, das Haar wird völlig neu in Szene gesetzt – und der Beweis erbracht, dass sogar ein Vokuhila chic und stilvoll sein kann.

Vokuhila Chic(k) 40


TIPP

SOMMER BEI DESSANGE

Seit über sechs Jahrzehnten vertrauen Kult-Schönheiten wie Brigitte Bardot und Catherine Deneuve, aber auch hippe It-Girls wie Jeanne Damas dem Pariser StarCoiffeur Dessange und seiner exklusiven Pflegelinie in Salonqualität. In mittlerweile 700 Salons wird weltweit nach Pariser Art frisiert und gefärbt. Für die aktuelle Sommerkollektion ließ sich Dessange von „Californian Vibes“ inspirieren. Holen Sie sich die Looks im Salon! www.dessange.at

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Neuer Schwung. Herrlich angenehm an heißen Tagen, verleihen große, dynamische Wellen dem Bob Cut eine schöne Bewegung und einen natürlichen Touch – wie frisch mit den Händen aufgeschüttelt. Sonnig helle Kastanien-Schattierungen, zarte Strähnen am Haaransatz und Aufhellungen an den Spitzen ergeben die Natürlichkeit dieses Looks.

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Beauty

Let the SUNSHINE in … Nach den langen Wintermonaten sehnen wir uns schon nach den ersten intensiven Sonnenstrahlen. Damit der Sonnengenuss aber ohne Reue bleibt, dafür sorgen die neuesten Sonnenschutz-Produkte. Text Lissi Stoimaier Fotos Shutterstock, Hersteller

FÜR JEDEN TAG. Parfumfreie leichte Tagescreme Moisturizing Sun Protection SPF 30 von Vinoble um € 29,–. www.vinoble-cosmetics.at STARKER SCHUTZ. Für den Sonnengenuss mit gutem Gewissen. Louis Widmer All Day Sonnenmilch 50+ um € 21,90. www.louis-widmer.at

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SCHUTZ VON INNEN. Ringana Caps sun um € 56,60. PFLEGENDER BREITBANDSCHUTZ. Sun Care Cream SPF 25 von Alex Cosmetic um € 32,–. Erhältlich im Salon Schnittpunkt in Graz. www.friseur-schnittpunkt.at 42

„ Na sa Die sc

Perfect_


Beauty

Färben so einfach wie ein Shampoo

Bgld

Wir haben gewonnen! 9 x der perfekte Perfect Mousse Moment

vorher

Wie einfach Haare färben sein kann, davon konnten sich in den vergangenen Monaten hunderte Perfect Mousse Testerinnen überzeugen.* Die Schaumcolorationen in den unterschiedlichsten Nuancen sind quer durch Österreich verschickt worden – und das Feedback war großartig! Am meisten begeistert hat neben dem Ergebnis die einfache Anwendung: Ins Haar shampoonieren, einwirken lassen, ausspülen und schon ist der neue Look fertig!

Petra (488 Dunkle Beere) „Es ging super leicht zum Auftragen und das Farbergebnis ist toll.“

Wir gratulieren der Hauptgewinnerin Karin Wimmer aus Linz! Sie freut sich sehr über das Perfect-Mousse-GenießerWochenende im Hotel Almesberger und einen Jahresbedarf ihrer Lieblingsnuance!

Das sind die Gewinnerinnen der anderen Bundesländer**: Ktn

Dragana

Isabelle

(465 Schokobraun) (546 Sanftes Braun) „Der Schaum riecht toll und das „Das Färbeerlebnis mit Perfect Mousse war Farbergebnis ist echt toll. Schöner einmalig. Der Geruch war angenehm. Die Glanz, das Haar fühlt sich gut an.” beiliegende Pflege war der Hammer! Weiterempfehlung 100%!”

Stmk

Vanessa

(816 Nude Blond) „Da meine Längen viel blonder waren als der Nachwuchs, habe ich mich entschieden, eine Ansatzfärbung zu machen bzw. einen ombre Look. Die Anwendung war super einfach und alles ging schnell und easy. Ich werde Perfect Mousse auf jeden Fall ein zweites Mal verwenden.“

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Vbg

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Sbg

Magdalena

Lara

(668 Haselnuss) „Zum Auftragen echt simpel, ich hab keine Flecken. Farbe sieht toll aus.”

W

T

Julia

(388 Dunkles Rotbraun) „Einfaches Auftragen, angenehmer Geruch, tolles Farbergebnis, ... einfach TOP!”

(668 Haselnuss) „Ich verwende Perfect Mousse schon länger und es war wie immer einfach zum Auftragen und das Farbergebnis ist einfach top – genau wie ich es mir vorstelle.“

Angelika

Katharina

(586 Mahagoni Braun) „Ich bin begeistert, das Auftragen der Farbe ist spielend leicht, kein Tropfen oder Spritzen, das Ergebnis ist überzeugend, gute Grauabdeckung!“

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(665 Helles Schokogold) „Das Auftragen war super einfach und ging sehr flott.”

Haare färben so einfach wie Haare waschen

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Beauty

Gesundes Gleichgewicht. Ist der Säure-Basen-Haushalt des Körpers gestört, fühlen wir uns unwohl und müde, im Extremfall werden wir sogar krank. 6 Tipps gegen Übersäuerung.

T H C I N I SE Text Moni Kulig

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! R E U SA

KÖRPERLICHE & PSYCH. BESCHWERDEN

SYMPTOME ERKENNEN

Ist der Körper übersäuert, liegt der körpereigene pH-Wert nicht mehr in einem bestimmten Bereich (zwischen 0 und 14), dadurch werden der Transport von Nährstoffen und die Hormontätigkeit stark beeinträchtigt. Hauptursache: ein ungesunder Lebensstil. Fühlt man sich ständig ausgelaugt, ist man öfters erkältet und leidet unter Kopfschmerzen oder sogar Haarausfall – dann lohnt es sich, seinen pH-Wert beim Hausarzt zu überprüfen.

BESSER ESSEN

BASEN-BOOSTER Eine basische Ernährung schafft einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und kehrt die negativen Auswirkungen der Übersäuerung wieder um. Zu den bevorzugten „Basen-Lieferanten“ gehören Kartoffeln, Gemüse, dunkle Blattsalate, Obst, Kräuter, Hülsenund Trockenfrüchte. Koffein, Alkohol, Nikotin und Weißmehl sind stark säurebildend – Finger weg!

SÄUREKILLER ZITRONE

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© iStock by Getty Images

VIEL TRINKEN In einem gut hydrierten Körper können die überschüssigen Säuren leichter über den Verdauungstrakt beseitigt werden. Zitronen sind zwar sauer, werden aber während der Verdauung verstoffwechselt und basisch. Sie helfen, den pH-Wert wieder auszubalancieren, und sorgen für mehr Energie. Ideal: Morgens einen halben Liter warmes Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone trinken.

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Beauty

AB IN DIE WANNE!

BASENBÄDER Da die Haut unser größtes Ausscheidungsorgan ist und ebenso am SäureBasen-Stoffwechsel beteiligt ist, sind Basenbäder eine weitere effiziente Hilfe, um das Ausleiten der Giftstoffe zu unterstützen. 30 bis 60 Minuten sollte das Bad dauern, damit die Basen-Mineralstoffe, Meersalz und Natron den häufig übersäuerten pH-Wert der Haut neutralisieren und den Säure-Basen-Haushalt des Körpers in Balance bringen können.

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INS SCHWITZEN KOMMEN

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AUSPOWERN

Regelmäßige Bewegung unterstützt den Körper bei der Ausscheidung von Säuren, denn auch durch den Schweiß werden diese abgesondert und können so den Körper nicht unnötig belasten. Sauna- und Dampfbadbesuche wirken ebenfalls entsäuernd und entschlackend. Die Wärme durchblutet das Gewebe, was zum gründlichen Ausschwemmen der übersäuerten Ansammlungen führt.

STRESS MACHT SAUER

ENTSCHLEUNIGEN Dauerhafter, chronischer, aber auch emotionaler Stress kann den Körper übersäuern: Die Stress-Hormone Cortisol und Adrenalin sorgen dafür, dass der normale Stoffwechsel aus dem Ruder gerät. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst Auszeiten zu nehmen und den Alltag z. B. mittels Yoga oder Meditation zu entschleunigen.

TIPP PFLEGE-TALENT. Weltweit ein Bestseller, verbessert das Wunderöl „Bi-Oil“ nicht nur das Erscheinungsbild von Narben, Dehnungsstreifen und ungleichmäßiger Hauttönung, sondern pflegt auch reife und trockene Haut samtig weich. Um € 5,95.

... dank BIO-H-TIN®! „Das Frühjahr ist meine liebste Jahreszeit. Ich freue mich, wenn alles wieder anfängt zu wachsen und zu blühen. Früher war Gartenarbeit für meine Nägel eine echte Herausforderung, denn das Schrubben der Hände hat sie ganz schön angegriffen. Seit ich täglich BIO-H-TIN® Vitamin H Tabletten nehme, muss ich mir um meine Nägel keine Sorgen mehr machen.“ (Monica, 57 Jahre)

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Ta b le tt e tä g li c h

BIO-H-TIN® – aus der Apotheke

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Beauty

SCHÖNER

Muttertag

Am 13. Mai ist Muttertag. Lassen Sie sich von unseren Geschenks­ ideen inspirieren und überraschen Sie die beste Mama der Welt an ihrem Ehrentag mit einem der neuesten Beautyprodukte. Redaktion Lissi Stoimaier Fotos Shutterstock, Hersteller

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Beauty

Streichelzarte, gepflegte Haut Jeder wünscht sich glatte, makellose Haut, keiner will jedoch zu viel Zeit mit der Beseitigung unschöner Körperhaare verbringen. Die Experten der Ordination Omnimed verraten uns, wie der Traum zur glatten Haut mittels Laser-Haarentfernung wahr wird. Frau Dr. Reichhart, immer populärer scheint die Haarentfernung mittels Laser zu werden, können Sie diesen Trend bestätigen? Dr. Martina Reichhart: Absolut, gerade in unserer so schnelllebigen Zeit bedeutet jede Zeitersparnis einen Zugewinn an Spontanität und Freiheit. Schmerzhafte Epilationen, lange Rasuren gehören der Vergangenheit an. Frauen, aber auch Männer schätzen die Laser-Haarentfernung aufgrund des relativ schnell sichtbaren Resultats und schmerzfreien Verfahrens immer mehr. Ist diese Art der Laserbehandlung wirklich so schmerzfrei, wie sie vorgibt zu sein? Die Qualität der am Markt angebotenen Geräte ist sehr unterschiedlich. Ein Spezialgebiet in unserer Ordination stellt die Laser-Haarentfernung dar. Deshalb setzen wir auf den neuesten Stand der Wissenschaft. Wir arbeiten mit einem Diodenlaser der neuesten

Generation, Soprano ICE PLATINUM. Die dreifache Dioden-Laser-Technologie unseres Lasers kombiniert die drei wirksamsten Laser-Wellenlängen zur Haarentfernung, die gleichzeitig alle Bereiche der Haarwurzel in den verschiedenen Tiefen der Haut ansprechen. Damit können nun selbst hellere oder sehr dünne Haare entfernt werden und dank des SHR-Verfahrens praktisch schmerzfrei das ganze Jahr auch auf gebräunter Haut. Was bedeutet SHR? SHR ist die Kurzform für Super Hair Removal. Früher musste man, um eine effektive Enthaarung durchzuführen, mit hohen Energieimpulsen arbeiten, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Die von uns verwendete SHR-Technologie by ALMA Lasers, dem Erfinder dieser Technologie, ist so gut wie schmerzfrei. Der SHR-Lasermodus erwärmt die Haut schrittweise in vielen kleinen Einzelimpulsen auf die Zieltemperatur, um danach ein

Dr. Stefan Horwath und Dr. Martina Reichhart in ihrer Ordination Omnimed – ein Ort zum Schönerwerden und Sichbesserfühlen. 52

Ein Schwerpunkt in der Ordination Omnimed in Eisenstadt ist die Tattooentfernung mit dem Laser. Ein brandneues Q-Swiched-Lasersystem entfernt auch bunte Tattoos.


Beauty

Nachwachsen der Haare zu verhindern. Es ist revolutionär und ein immenser Zugewinn bei der Qualität der Behandlung. Mit dieser Technik ist die Laser-Haarentfernung ganzjährig auch auf gebräunter Haut im Sommer möglich. Wie oft muss man die Laser-Haarentfernung durchführen? Auf die jeweilige Behandlung sprechen immer nur Haare an, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden– im Schnitt zwischen 15 und 30 Prozent. Somit sind mehrere Behandlungen, in der Regel circa vier bis sechs, für das gewünschte haarfreie Resultat notwendig. Die Abstände zwischen den Behandlungen betragen zwischen fünf und acht Wochen. Ist das Ergebnis der dauerhaften Laser-Haarentfernung wirklich anhaltend? Ein besonderer Triumph liegt in der Nachhaltigkeit der Methode, denn mit nur wenigen Behandlungen, die teilweise nur ein paar Minuten dauern,

lassen sich sehr gute Resultate erzielen. Mit jährlich ein bis zwei Behandlungen zur „Auffrischung“ kann das haarfreie Ergebnis erhalten bleiben. Welche Vorteile bietet die Laser-Haarentfernung? Einen besonderen Leidensdruck durchleben meist Frauen mit übermäßiger Behaarung im Gesicht oder dunklen Haaren an Oberlippe oder Kinn. Diesen Patientinnen kann manchmal sogar schon nach einem Termin sehr gut geholfen werden. Neben dem ästhetischen Aspekt werden unangenehme Begleiterscheinungen wie eingewachsene Haare, Pusteln und irritierte Hautareale nach der Rasur oder Epilation mit jeder einzelnen Behandlung reduziert. Die Zeitersparnis, wie bereits erwähnt, spielt natürlich auch eine große Rolle. Kann man mit dem Laser auch Tattoos entfernen? Die Tattooentfernung wird bei uns mit einem anderen speziellen Laser durchgeführt. Alma Q ist ein leistungsstarkes und vielseitiges Nd:YAG-Lasersystem mit 4 Wellenlängen, mit welchem selbst mehrfarbige Tattoos 53

entfernt werden können. Die Farbpigmente des Tattoos absorbieren das Laserlicht, werden aufgespaltet und abtransportiert. Frau Dr. Reichhart, wie lautet Ihr Resümee? Die Laser-Haarentfernung ist eine Behandlung, die absolut im Trend liegt und den Zeitgeist hin zur glatten, haarfreien Haut bestmöglich unterstützt. Es ist eine Luxusbehandlung mit vielen Vorteilen. Hat man sie einmal genossen, will man sie nicht mehr missen. KONTAKT

ORDINATION FÜR ÄSTHETIK

OMNIMED EISENSTADT im GHZ Eisenstadt Robert-Graf-Platz 2/4 • 7000 Eisenstadt OMNIMED KLAGENFURT Bahnhofstraße 55/10 • 9020 Klagenfurt Tel.: 0676/4777 829 Online-Terminvereinbarung unter www.omnimed.at/terminvereinbarung


Beauty

Beauty NOTEBOOK

FrischeExplosion

Redaktion Sarah Strigl Fotos Hersteller

© SymControl™ Care

Ausgeglichene, strahlende Haut können wir ab jetzt alle haben! Das Natur Pur Balance Grüner Tee-Elixier belebt mit Hyaluronsäure und Orangen-Fruchtwasser und versorgt die Haut langfristig mit wichtigen Nährstoffen. Charlotte Meentzen Natur Pur Balance Grüner Tee-Elixier, € 23,90

Sommerduft. So muss Sommer riechen: Das Deodorant Summer Breeze von Dove versprüht einen milden Hauch von Apfel und Magnolie und schmeichelt damit den Sinnen auf eine ganz eigene Art und Weise. Immer her damit! Dove Limited Edition Summer Breeze Deo-Spray, ab € 1,99

YOUNG BLOOD. Tschüss, müde Haut, hallo, strahlender Teint! Die Vliesmaske wirkt Falten, Pigmentflecken und fahlen Stellen dank eines hoch konzentrierten Serums aus Ahavas OsmoterTM und Pflanzenextrakten gezielt entgegen. Ahava Age Control Even Tone & Brightening Sheet Mask, € 7,50

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SHOWER ME UP!

Dank Extrakten aus Grünem Tee, naturreinen Mineralien aus dem Toten Meer und ausgesuchten Feuchtigkeitsspendern kann jede Dusche jetzt zum absoluten Erlebnis werden. Reinigt sanft dank luftiger Textur und überzeugt auf Anhieb! DermaSel® Totes Meer – Duschschaum Grüner Tee, P. a. A.


WOHNEN Vossen investiert

SPEZIALISTEN FÜR NATURSTEIN Naturstein ist einzigartig und vielfältig zugleich – ebenso seine Verarbeitungsmöglichkeiten! Mit einem umfangreichen Produktsortiment erfüllt das in Neutal ansässige Unternehmen Kitzwögerer individuelle Wohnträume mit Naturstein. Zeitloses Design mit bleibendem Wert findet Einzug ins Leben in Form von Skulpturen, Zimmer- und Gartenbrunnen, Wand- und Fassadenverkleidungen, Stufen- und Bodenbelägen, Bädergestaltung, Küchenarbeitsplatten, Garten- und Poolgestaltung sowie Weinkellerbau. www.kitzwoegerer.at © beigestellt

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Vossen

2017 war bei Vossen geprägt von der umfassenden Sanierung der Logistik. Für 2018 hat man sich unter anderem Investitionen im Bereich der Weberei vorgenommen. In den kommenden Monaten will Europas führender Frottierwarenhersteller mit Sitz in Jennersdorf auch das Personal von 160 Mitarbeitern leicht aufstocken. Jährlich werden rund 6 Millionen Handtücher, Badetücher, Bademäntel und Badeteppiche bei Vossen produziert und verschönern auch das Zuhause von vielen Burgenländern. www.vossen.com

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Wohnen

Welcome

HOME

Die eigene Welt in vier Wänden bietet Raum für Persönlichkeit, die sich in individueller Wohnraumgestaltung ausdrückt. Das ist der Kreislauf der Inneneinrichtung, weiß Interior-Designer Michael E. Schranzer.

Text Yvonne Hölzl Fotos Wohnstudio Schranzer

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ohnträume realisieren. Mitunter eines der größten Lebensprojekte eines Menschen. Und eine niemals abgeschlossene Lebensaufgabe. Sich selbst im Eigenheim widerzuspiegeln verlangt viel Zeit, vor allem, weil das Interieur mit seinem Bewohner mitwächst. So sieht es auch der Grazer Interior-Designer Michael Ernest Schranzer. Durchdesignt und harmonisch aufeinander abgestimmt in Farbe, Möbeldesign sowie Dekoration findet durch seine Hand die Persönlichkeit einen Weg in die vier Wände. Um mit individuellen Innenraumkonzepten gestalterische Vollendung zu finden. Auch wenn das erst der Beginn einer jeden Wohnraumrealisierung ist. Was danach kommt, sind besondere Elemente, Farbakzente so-

wie individuell erstellte Möbelstücke – alles für die Liebe zum Detail, die das große Ganze erst ausmacht. Unikates Wohnen nennt sich das und gelingt mit ein paar wenigen Handgriffen, weiß der Interior-Designer: „Schon wenige Veränderungen tragen dazu bei, dass sich der Raum einem neu erschließt. Das kann durch Einsetzen von Wandfarben genauso wie durch harmonisch abgestimmte Dekoration oder besondere Möbel gelingen.“ Alles eine Frage des Konzeptes also. Stilfindung & Umsetzung. Und das lässt sich wiederum erst mit dem Stil festlegen. Von Barock Chic über Vintage-Industrial bis hin zu modernem Purismus – Wohndesign höre für den Profi nicht einfach bei nur einem Stil auf. Für ihn sei es gerade der Stilmix, modische Stilbrüche also, die 56


Wohnen

© James Merrell // Originalname: schranzer4. jpg

© James Merrell // Originalname: schranzer2. jpg

jene Ambivalenz aufzeigen, wie sie nur im Charakter eines Menschen zu finden sind. Gut so. Zuhause ist immerhin weder das eine noch das andere. Es ist das facettenreiche Miteinander und Ineinanderfließen von mehreren Stilrichtungen. Wie das geht? „Mit Mut. Ein angesagter Trend in der Innenraumgestaltung ist etwa die farbige Wandgestaltung – ob mit Farbe, Tapete oder alternativen Wandverkleidungen. Wer diesen Schritt wagt, der sollte es auch anständig durchziehen“, so Schranzer. So liegen im Gegensatz

© James Merrell // Originalname: schranzer6. jpg

zu starken Farbkontrasten durch satte, ruhige Farbnuancen auch die schwarze Raumgestaltung sowie die Kombination aus Holz und Stein 2018 stark im (Wohn-)Trend. Das mutet optisch warm an und setzt stilvolle Akzente in der Gesamtgestaltung des Wohnens. Schwarz ausgemalte Wände zeigen sich mit weißer Stuckdecke, erhalten mit dem Einsatz von verspiegelten Wänden und hellen Akzenten in der Dekoration erneut Offenheit und mit der perfekten Lichtinstallation ausrei Freundlichkeit. chend 57


Wohnen

© Schranzer // Originalname: ca_japanese_ infl_18-161-2.jpg

Und auch sonst komme es laut Innenarchitekt auf die perfekte Platzierung im Eigenheim an: Teppiche, großflächig und monochrom, passen zu Kissen und Wandfarbe. Organische Sofas mit komfortablen Funktionen treffen auf lineare, schlichte Möbeldesigns, oder unterschiedlichste Materialien ergeben erst zusammen die perfekte Wohlfühloase. Das Tüpfelchen auf dem i: konträre Stilakzente, die stets den Kreislauf des Interior-Designs mit dem gewissen Etwas schließen. „Fertig ist man dann bestenfalls noch nicht. Interieur ist schön, weil man es wachsen lassen kann. Von Mal zu Mal kommt etwas Neues hinzu und entwickelt sich parallel zur Persönlichkeit“, weiß Schranzer. Einrichtungstipp vom Profi: „In der Inneneinrichtung kommt es ebenso darauf an, einzelne Bereiche zu schaffen. Das Auge wandert durch den Raum und sollte mit sogenannten Inseln Halt finden.“ Im Zweifelsfall jedoch hilft nur der Interior-Profi – in rund 12 Stunden Arbeitszeit pro Zimmer avancieren Räume zu persönlichen Wohnoasen. Charakterzüge inklusive!

Wiederverwenden statt wegwerfen!

Mit der Re-Use-Box Weil Vieles zum Wegwerfen zu schade ist, sammeln der BMV und seine Partner alles, was du nicht mehr brauchst. Hol dir vom Re-UseShop gratis deine Re-Use-Box und befülle sie mit gut erhaltenen und einwandfrei funktionierenden Altwaren, wie zum Beispiel:

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© James Merrell // Originalname: schranzer10.jpg


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Wohnen

30 Jahre „Mister OSG“ – eine Erfolgsstory OSG-Chef Dr. Alfred Kollar hat Grund zu feiern: Er kann auf 30 erfolgreiche Dienstjahre bei der OSG zurückblicken.

Alfred Kollar ist als Firmenchef seinen Mitarbeitern und Kunden gegenüber stets aufgeschlossen.

Die OSG baut auch in kleinen Dörfern mit unter 100 Einwohnern. Warum kann die OSG auch in diesen kleinen Kommunen Wohnungen kostengünstig zur Verfügung stellen? 60

Hasendorf ist z. B. das gelungenste Beispiel einer dynamischen Dorfentwicklung. Als wir begonnen haben, hatte der Ort knapp über 50 Einwohner, jetzt, 13 Jahre später und mit 20 von uns gebauten Wohnungen sowie Einfamilienhäusern, sind es beinahe 100 Einwohner. Da wir als Großauftraggeber auch bei kleineren Bauvolumen von der günstigen Angebotslegung unserer Baupartner profitieren, können wir kostengünstig bauen. Die OSG hat auch ungewöhnliche Projekte realisiert. Welche zum Beispiel? Wir haben uns vor knapp 2 Jahrzehnten dazu entschlossen, auch Wohnprojekte im Sozialbereich (Altenheime, Behindertenheime, Jugendheime) ebenso wie kommunale Bauvorhaben für Bund, Land und Gemeinden (Polizeiposten, Gemeindeämter, Feuerwehrhäuser, Schulen, Kindergärten usw.) umzusetzen. Bei den vielen Projekten, die wir in der letzten Zeit entwickelt haben, gibt es einige, die aufgrund ihrer Struktur, ihrer Architektur besonders prägend sind, ohne dass ich allerdings eines dieser Projekte als das außergewöhnlichste bezeichnen kann.

© Andi Bruckner, Thomas Luef

Herr Dr. Kollar, rund 34.000 BurgenländerInnen wohnen in OSG-Wohnungen. Sie persönlich sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die OSG. Was sehen Sie als größten Erfolg in Ihrer 30-jährigen OSG-Karriere? Wie groß mein Anteil an der Erfolgsgeschichte der OSG ist, mögen andere beurteilen. Ich jedenfalls sehe es als ganz wesentlich für unser Unternehmen bzw. dessen Entwicklung, dass uns nach wie vor kein Bauvorhaben zu klein ist, kein Anliegen einer Gemeinde zu geringwertig. Bauen und Wohnen im Burgenland, nämlich im ganzen Bundesland, ist uns nach wie vor ein zentrales Anliegen. Es macht uns sehr stolz, aber auch demütig vor dieser großen Verantwortung, der wir uns bewusst sind.

Für die OSG ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der Großteil der Aufträge in die heimische Wirtschaft fließt. Mehr als 90 % gehen somit an Unternehmen aus dem Burgenland. Wird das auch in Zukunft so bleiben? Die OSG hat vor 5 Jahren über Initiative von LH Hans Niessl den Vertrag Burgenland unterschrieben und damit auch schriftlich zum Ausdruck gebracht, dass uns die bgld. Wirtschaft und die bgld. Arbeitnehmer am Herzen liegen. Wir haben aber auch bereits vor diesem Vertrag einen weitaus überwiegenden Teil unserer Aufträge an bgld. Unternehmen vergeben. In Zukunft werden es beinahe 100 % sein, weil es im Burgenland mittlerweile auch Aufzugsbauer gibt. Und wir kümmern uns auch darum, dass im Bereich der Subvergaben bgld. Unternehmungen bevorzugt werden.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

A

m 19. April 1988 begann Dr. Alfred Kollar seine Tätigkeit bei der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft. Damals gab es 20 Mitarbeiter und 1.600 Wohnungen und Reihenhäuser in 16 Gemeinden. Heute sind es 91 Mitarbeiter und rund 14.500 Wohneinheiten in 147 Gemeinden.


LEBEN Migräne besser bewältigen

© Shutterstock

Die App M-sense verspricht erstmals eine innovative Therapiemöglichkeit von Migräne. Sie soll dabei helfen, Migräneattacken besser zu bewältigen und Intensität, Dauer und Häufigkeit der Attacken um 40 % zu reduzieren. In Deutschland sogar bereits als Medizinprodukt zertifiziert, soll die App einen individuellen Therapieplan erstellen und darauf aufbauende Therapiemethoden bereitstellen können.

Vom Start-up zum Marktstart: Schlaue-Box-Erfinderin Petra Ott lud zum Markteinführungsund Gründungsempfang. Die „Schlaue Box“ bietet visuelle Strukturhilfen sowie wertvolle Tipps & Tools und trägt zur besseren Bewältigung des schulischen und sozialen Alltags bei. Sie erweist sich als besonders hilfreich für Kinder mit Autismus und ADHS. Entwickelt hat die Eisenstädterin die Box gemeinsam mit ihrem Sohn Fabian, er ist Asperger-Autist, in Zusammenarbeit mit führenden Fachexperten. www.molemental.com

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© Viktor Fertsak

„SCHLAUE BOX“ FÜR KINDER


Leben

ZWEITER

Anlauf

Mehr als eines von zehn Kindern wird über In-vitro-Fertilisation gezeugt. Es ist noch immer ein Tabu-Thema, über das Paare nicht gerne reden. Wir haben eines gefunden, das den Schritt nach vorne tut.

© Marija Kan

Text Daniela Müller Fotos Marija Kanizaj

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enn es mit dem Kinderwunsch nicht so recht klappt, führt der Weg immer öfter zur Kinderwunschklinik. Etwa 1,5 von zehn Kindern entsteht mittlerweile durch In-vitro-Fertilisation (IVF), sagt der Experte Michael Schenk. Wir haben ein Paar getroffen, das über künstliche Befruchtung schwanger geworden ist. Nennen wir die beiden Susanne und Markus. Sie wollen nicht erkannt werden, wie viele, die für ihr Wunschkind eine In-vitro-Fertilisation in Anspruch genommen haben. Noch immer haftet dem Thema ein Beigeschmack an: Ist er nicht „Manns“ genug, um Vater zu werden? Warum muss die Karrierefrau mit über 40 überhaupt noch ein Kind bekommen? Fakt ist: Niemanden gehen diese Fragen etwas an. Aber interessieren tun sie doch viele.

Susanne und Markus, wie ist der Stand der Dinge? Beide grinsen, Susanne sagt: Ich bin in der 21. Schwangerschaftswoche und es ist alles in Ordnung. Wie lange habt ihr versucht, ein Kind zu zeugen? Beide: Rund vier Jahre. Geklappt hat es dann durch künstliche Befruchtung. Susanne: Ja, zuvor haben wir unser Glück mit drei Inseminationen versucht (dabei werden die aufbereiteten Spermien über eine Kanüle in die Gebärmutter gegeben, Anm.), nach der zweiten In-vitro-Behandlung wurde ich schwanger. Gab es Probleme? Wie haben Sie die Hormonbehandlung vertragen? 62

© Marija Kanizaj // Originalname: bildschirm

Vier Jahre lang haben Susanne und Markus versucht, ein Kind zu bekommen.


Leben

© Marija Kanizaj // Originalname: bildschirmfoto2018-04-16-um-09.40.20.jpg

© Marija Kanizaj // Originalname: bildschirmfoto-2018-04-16-um-09.40.33.jpg

Susanne: Es ist alles gut gegangen.

Susanne: Eigentlich nicht. Bei Familienfeiern oder auch so wurden wir Was waren die Ursachen für die immer darauf angesproUnfruchtbarkeit? chen, ob wir immer noch Markus: Wir haben alle nötigen nicht wüssten, wie „es“ Untersuchungen über uns ergehen lasgeht. Das macht betrofsen, es kam nichts heraus. fen, wenn man auch irSusanne: Ich ließ eine Bauchspiegendwann schlagfertig gelung machen, die zeigte, dass die Eiwird und kontert. Aber leiter frei sind. Medizinisch hat alles vielleicht macht man sich gepasst. Wir haben den Stress minizu viele Gedanken, was „die miert, noch mehr auf die Ernährung Gesellschaft“ denkt. Eigent© Marija Kanizaj // Originalname: bildschirmfoto-2018-04-16-um-09.40.14.jpg geachtet, Rauchen oder Alkohol ist bei lich sollte das ja egal sein. uns ohnehin kein Thema. Wie war es dann für Sie, in Vier Jahre des erfolglosen Probieder IVF-Klinik? rens ist eine lange Zeit. Zweifelt man da Markus: Ich war überrascht, wie Geklappt hat es nach dem zweiten auch an sich und seinem Körper? viele Leute dort ein- und ausgehen. alname: bildschirmfoto-2018-04-16-um-09.40.08.jpg Versuch der künstlichen Susanne: Oh ja! Ich habe meinen Wir kannten sogar welche. Gewundert Befruchtung. Körper zeitweise gehasst. hat mich auch, dass so viele junge LeuMarkus: Ja, man beginnt zu zweite darunter waren. feln. Schlimm ist dabei auch das LieSusanne: Es ist leider noch immer besleben nach Terminkalender. Dazu ein Tabu-Thema. Susanne: Wir kommen direkt oder indirekt Vorwürfe haben viel geredet, und natürlich Verzweiflung. Warum? warum das so ist. Einerseits Susanne: Ich glaube, dass es uns Markus: Naja, geredet wird letztlich über alles, das nicht ins Schema stehen wir zu unserem Schritt und der mehr zusammengeschweißt hat. passt. Wir wollen mit unserem Schritt IVF-Behandlung, andererseits besteht anderen Paaren Mut machen, den Weg ein unwohles Gefühl bei dem GedanHaben Sie über Ihren unerfüllten der künstlichen Befruchtung zu wagen. ken, sich öffentlich zu positionieren. Kinderwunsch mit anderen geredet? 63


Leben

Wenn man so lange versucht, schwanger zu werden, zweifelt man schon an seinem Körper. Susanne

War das Leider-Nein beim ersten Versuch enttäuschend? Susanne: Eigentlich nicht. Ich hatte große Hoffnung, wir wurden von der Kinderwunschklinik unterstützt, dort war man überzeugt, dass es klappen würde. Die Eizellen- und Spermienqualität war gut. Wir ließen sogar Eizellen einfrieren. Wie war es dann – das „Positiv“ beim zweiten IVF-Versuch? Susanne: 14 Tage nach der Einsetzung musste ich in der Früh zum Bluttest. Man sagte uns, wir würden angerufen werden. Beim Einkaufen zu Mittag läutete das Telefon. Erst im Auto habe ich zurückgerufen. Wir

waren so gerührt, dass wir erst mal losweinten – sogar die Assistentin der Klinik! Was wird’s, Mädel oder Bub? Beide: Wir wollen’s uns nicht sagen lassen. Werden Sie dem Kind sagen, dass es über IVF gezeugt wurde? Markus: Ja. Ich finde, das Kind hat ein Recht darauf, zu erfahren, wie es entstanden ist. Welche Tipps hätten Sie für andere Paare, die nicht schwanger werden? Susanne: Nicht zu lange zu warten, offen mit dem Thema umgehen und

keine Angst zu haben. Markus: Ich denke, man sollte mutig sein und drüberstehen. Es geht ja vielen Paaren so. Aber das sagt sich so einfach.

Kinderwunschzentrum

© Marija Kanizaj // Originalname: bildschirmfoto-2018-04-16-um-09.40.25.jpg

Im Herzen des Landes

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m Krankenhaus Oberpullendorf wird seit nunmehr fast 20 Jahren engagiert Kinderwunschtherapie betrieben. Der Kern des Teams ist stabil und gut eingespielt. Daher kann das einzige burgenländische IVF-Institut mit unge-

wöhnlich hohen Erfolgsraten bei sehr niedrigen Mehrlingsraten aufwarten. Das Motto lautet „Vom Kinderwunsch bis zur Geburt“ – ist das Zentrum doch Teil einer leistungsfähigen Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Chirur64

Tel.: 05/7979 34316 gische, hormonelle und IVF-Behandlungen kommen somit aus einer Hand. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig und die behutsame individuelle Abstimmung auf die Situation der Eltern ist entscheidend für den Erfolg.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Dr. Bernhard Riedl, Dr. Jelena Kudra, Dr. Elisabeth Steiner, Dr. Peter Bauer, DGKS Dagmar Czmaidalka, BMA Andrea Binder, Dr. Lukas Wallner (v. l.).

© Emmerich Mädl, beigestellt

KONTAKT


E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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Leben

In-vitroFertilisation

CHANCEN

Viele Frauen wissen nicht, dass ihre Chancen, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, mit jedem Jahr stark sinken. Im Durchschnitt kommen Frauen im Alter vom 35,8 Jahren in eine Kinderwunschklinik (Quelle: Kinderwunschinstitut Schenk). Würden sie fünf Jahre früher kommen, wären die Chancen, schwanger zu werden, um 50 Prozent höher, betont Michael Schenk. Bei einer 20-Jährigen sind rund 90 Prozent der Eizellen „fit“ und befruchtungsfähig, mit 30 nur noch 50 und mit 40 nur noch zehn Prozent.

BEHANDLUNG Bei der künstlichen Befruchtung werden der Patientin Hormone zugeführt, mit dem Ziel, eine größere Zahl an Eibläschen (Follikel) heranwachsen zu lassen. In diesen Eibläschen wiederum reifen die Eizellen heran. Diese werden entnommen und im Labor mit den Samenzellen des Partners zusammengeführt. Die mehrzelligen Embryonen werden später in die Gebärmutter der Frau zurückübertragen.

EIZELLENSPENDE Seit Jänner 2017 ist es in Österreich erlaubt, Eizellen zu spenden. Gespendet werden sie Frauen, die durch Erkrankungen oder Operationen an den Eierstöcken keine Eizellen mehr haben oder zu wenige, Frauen, die Karzinomerkrankungen hinter sich haben, und Frauen kurz vor 40, deren Eizellen nicht mehr die für eine Schwangerschaft erforderliche Qualität aufweisen.

KOSTEN

SOCIAL EGG FREEZING In den USA sind IVF-Behandlungen nahezu zehn Mal so teuer als in Österreich. US-Konzerne bieten ihren „hochperformenden“ Mitarbeiterinnen an, die Kosten für das Einfrieren der Eizellen (Social Egg Freezing) zu übernehmen, um sozusagen beim Zeitpunkt der Mutterschaft mitreden zu können. In Österreich ist dies nur mit medizinischer Indikation erlaubt.

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In-vitro-Behandlungen kosten in Österreich zwischen 4.500 und 7.000 Euro. Bis zu einer bestimmten Altersgrenze (Frauen 40, Männer 50 Jahre) übernimmt der IVF-Fonds zwei Drittel der Kosten von drei Versuchen. Statistisch gesehen sind 1,25 von zehn Kindern mittels In-vitro-Fertilisation gezeugt, vor wenigen Jahren war es noch eines von zehn Kindern.


Leben

S.O.S. Mamacoach

Gute Mama werden, gute Mama sein – Eltern sind in der Erziehung verunsichert, schwanken zwischen Strenge und Laissez-faire und vergessen dabei auf sich selbst. Ein Gespräch mit Elterncoach Sabine Wirnsberger. nd plötzlich ist man Mama. So scheint es zumindest, auch nach neun Monaten ziemlich intensiver Vorbereitungszeit. Sofern man sich auf die unergründlichen Tiefen und emotionalen Höhen des Mutterseins vorbereiten kann. Und sogar noch nach 13 Jahren aktiver Mutterschaft, wenn dann die Pubertät mit einem Schlag das harmonische Familiengefüge aus den gewohnten Bahnen lenkt, selbst dann fühlen sich Eltern erneut ratlos und wissen nicht, wo sie in der Erziehung ansetzen sollen. Dann, wenn der familiäre Weg sich gabelt und man alleine nicht mehr weiter weiß. Wenn es einen scheinbar grundlos und völlig unvorbereitet trifft. Erste Hilfe kann dann ein Elterncoach leisten. Aber er tut auch in reibungslosen Zeiten gut – um Blickwinkel zu ändern, das eigene Verhalten zu reflektieren und neue Lösungsansätze zu finden. Im Coachingprozess heißt es dann für viele Mütter vor allem: sich selbst besser kennen lernen. Und: willkommen im Abenteuer „Erziehung“.

im Familienalltag dazwischen einmal spaßige Zeiten aufkommen, ist das schon nahe an perfekt“, versucht Wirnsberger falsche Erwartungen bei Eltern herunterzuschrauben. Denn am Ende seien es gerade diese, die Eltern überfordern. Die Leichtigkeit des Seins. Daher gilt: Loslassen, entspannen und für eine dauerhaft gute Basis, bestehend aus sicherer Bindung zum Kind (sich Zeit nehmen) und konsequentem Grenzensetzen (das gibt Sicherheit), sorgen. „Kinder lernen am meisten durch Nachahmung. Daher ist die stärkste Maßnahme für eine geglückte Erziehung: Beobachten Sie sich selbst!“, weiß der Familiencoach. „Eltern, die sich zunächst mit ihrer eigenen Geschichte und falschen Mustern auseinandersetzen, sie aufarbeiten und Frieden damit schließen, verhalten sich automatisch richtig.“ Spaß im Alltag sowie eine gewisse Leichtigkeit seien dabei wichtigste Ingredienzien einer guten Mischung aus vielerlei Erziehungstipps. Denn: Ist Mama relaxt, ist es auch das Kind. „Stress spüren Kinder schon im Säuglingsalter“, warnt Wirnsberger. Und imitieren gleich darauf ihre Mutter. „Entschleunigen Sie also und geben Sie Stress keinen Raum.“

Hilfe mit Elterncoaching. Sich alleine im undurchdringlichen Erziehungsdschungel zurechtzufinden ist heute jedoch kein Muss mehr. Die moderne Mutter greift nicht nur in Sachen Geburtsvorbereitung, sondern auch noch später bei der Erziehung zum Profi. „Dabei geht es meist darum, erneut Mut und Selbstvertrauen aufzubauen“, weiß Sabine Wirnsberger vom Institut für Familienförderung. „Wenn es Konflikte gibt oder das Gefühl entsteht, alleine nicht mehr weiter zu wissen, dann ist das Elterncoaching eine Möglichkeit, neue Perspektiven wahrzunehmen.“ Dabei stehen Mütter oder beide Elternteile im Zentrum der Aufmerksamkeit, denn kleine Kinder seien laut Elterncoach niemals für ihr eigenes Verhalten verantwortlich. Es sind schließlich Eltern, die Verhalten entweder zu- oder auch nicht zulassen. Was wie aus einem klassischen Familienratgeber (der laut Wirnsberger vorwiegend von Männern geschrieben wird, die nicht aktiv in der Kindeserziehung involviert waren) klingt, ist in der Realität harte Arbeit: „Dass Erziehung leicht sei, hält sich hartnäckig – ist jedoch völlig unrealistisch. Wenn

Generation „Stark und selbstbewusst“. Damals war in der Kindeserziehung vieles anders, vergleichen lasse sich diese mit jener von heute kaum: „Erziehung ist stets das Resultat der Gesellschaft und passiert von Generation zu Generation fließend.“ Im Heute angekommen, freuen wir uns über starke und selbstbewusste Kinder, die Dank ihrer demokratischen Eltern Freiraum zur Entfaltung und Individualität haben. Anders als damals. Streit sei dabei sprichwörtlich das Salz in der Suppe: „Im konstruktiven Streiten lernen Kinder mit Konflikten umzugehen, Eltern lernen zu führen und gemeinsam Lösungsansätze zu finden“, möchte Wirnsberger darauf aufmerksam machen, dass Familien-Streite eine reinigende Wirkung haben und nicht überbewertet werden sollen. „Schließlich müssen wir unsere Kinder auf den Stress und die Herausforderungen jener Gesellschaft vorbereiten, die sie dann selbst vorfinden werden.“ 66

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Text Yvonne Hölzl Foto Shutterstock

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Leben

Kinder imitieren ihre Mütter. Entschleunigen Sie und geben Sie Stress keinen Raum.

© Shutterstock // Originalname: shutterstock_622848830.jpg

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Sabine Wirnsberger, Elterncoach

Wir vermitteln Können und Glück. Sabrina hat sich immer schon für Handwerk und Technik interessiert. Und in diesem Bereich ihren Traumberuf gefunden. Wir finden für Sie Menschen wie Sabrina, die ihren Traum leben und über das Können verfügen, Ihre Kundinnen und Kunden glücklich zu machen. Erfahren Sie mehr: unternehmen.ams.at

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Sabrina Sch., Rauchfangkehrerbetrieb Sabine Jauk


Leben

AUFWACHSEN

im Krieg

Die Welt wird ein immer gefährlicherer Ort für viele Kinder. Fast jedes vierte Kind wächst derzeit in einem Krisengebiet auf. Für zu viele dieser Kinder gleicht ihr Leben einem Albtraum.

In Syrien leben mittlerweile 85 % der Bevölkerung in Armut, im Jemen sind es knapp 80 %. Viele Kinder müs­ sen deshalb helfen, ihre Familien zu versorgen, und arbeiten auf Feldern oder in Werkstätten. Mädchen heiraten oft viel zu früh. Im Jemen werden fast drei Viertel der Mädchen und Frauen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet. Rund ein Viertel der zivilen Todes­ opfer in Syrien sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die überlebenden Kinder müssen mit den schrecklichen Folgen der Konflikte aufwachsen. Viele von ihnen erleiden durch den Krieg bleibende körperli­

SAKINA (12) AUS DEM IRAK: „Wir haben so viele Träume! Wir möchten Ärztinnen, Lehrerinnen, Übersetzerinnen oder Künstlerinnen werden. Aber für uns Mädchen ist es sehr schwer. Es gab hier im Camp ein Mädchen, das plötzlich heiraten musste. Mit erst 13 Jahren!“

che oder psychische Schäden. Der feh­ lende Zugang zu guter medizinischer und psychologischer Behandlung führt dazu, dass sie sich langsamer von ihren Verletzungen erholen oder sich ihr Zu­ stand sogar verschlechtert. Für Kinder mit Behinderungen ist außerdem der Zugang zu Bildung und Dienstleistun­ gen erschwert. Viele Familien können sich eine angemessene Behandlung oder Therapie nicht leisten. Ohnehin ist in vielen Teilen Syriens eine gute medizinische Versorgung nicht mög­ lich, weil Krankenhäuser und Personal fehlen. Nur rund die Hälfte der Ge­ sundheitseinrichtungen ist voll funk­ tionsfähig. 68

© UNICEF/UN0136261/Anmar

K

inder zahlen den höchsten Preis für Konflikte, für die sie absolut keine Verant­ wortung tragen. Kriegeri­ sche Auseinandersetzungen bedrohen das unmittel­ bare Überleben und die Zukunft von Kindern, die in Notsituationen am verwundbarsten sind. Konflikte, die bereits mehrere Jahre andauern – wie etwa in Syrien, dem Irak oder dem Jemen –, werden immer komplexer und bringen neue Wellen an Gewalt, Ver­ treibung und Zerrüttung in das Leben von Kindern. Unzählige Mädchen und Buben werden ihrer Kindheit beraubt. Viele von ihnen kennen kein Leben in Frieden. Ihr Alltag ist bestimmt von Ge­ walt, Verlust und bitterer Armut.

HANAA (8) AUS SYRIEN: „Ich möchte später gerne Physiotherapeutin werden, um Kindern wie mir zu helfen. Mein zweiter großer Traum ist, dass der Frieden zurück in mein Land kommt.“ Seit einem Bombenanschlag sitzt sie im Rollstuhl.


Leben

Ich kann nicht lesen oder schreiben, aber ich kann den Himmel und die Sonne malen. Ich habe schon Tische abgeräumt, Gemüse verkauft und Böden geputzt. Am liebsten würde ich in die Schule gehen und später Arzt werden.

© UNICEF/UN052418/Halldorsson

Fares (8) aus Syrien lebt in einem Flüchtlingslager im Libanon. Er musste schon oft arbeiten.

UNICEF HILFT VOR ORT: Notnahrung für mangelernährte Kinder Sicherung der Trinkwasserversorgung Errichtung von Notschulen Medizinische Versorgung Bereitstellung von Medikamenten und Impfstoffen

Spendenkonto: UNICEF Österreich AT46 6000 0000 0151 6500 Online spenden unter: www.unicef.at/spenden

© UNICEF Syria

© UNICEF/UN0177793/Al-Issa

Trotz all der schrecklichen Erlebnisse haben die Kinder ihre Träume noch nicht aufgegeben. Deshalb dürfen wir auch nicht aufgeben!

BATOUL (10) AUS SYRIEN: „Ich will Kindern helfen, die verletzt sind, so wie ich. Ich werde nicht zulassen, dass sie den Schmerz fühlen, den ich gefühlt habe. Deshalb möchte ich später Kinderärztin werden.“ Sie hat bei den Kämpfen in Aleppo nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihren Unterarm verloren. 69


Schaufenster KREISLAUFWIRTSCHAFT

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CONVENTION Zusammen mit 14 seiner 36 Locations wurde das Burgenland bei der Veranstaltung Convention Burgenland als Tagungsdestination präsentiert. Ziel: das Burgenland als Standort für Tagungen und Kongresse zu vermarkten. Durch aktive Stationen konnten die exklusiven Kunden, Entscheidungsträger aus dem Event- und Wirtschaftsbereich, mehr über die Regionen und ihre Angebote erfahren. www.convention.burgenland.info

Jährlich fallen in der EU rund 2,5 Mrd. Tonnen Abfälle an, von denen 1,6 Mrd. Tonnen nicht recycelt werden. Das Kreislaufwirtschaftspaket soll dazu beitragen, die Entstehung von Abfall zu minimieren, indem Ressourcen effizienter genutzt und auf eine mögliche Wiederverwertbarkeit geachtet wird. Im Burgenland sind seitens des BMV bereits zahlreiche Maßnahmen in Vorbereitung, um erfolgreich auf diese EU-Forderung zu reagieren. www.bmv.at

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© Bgld. Landesmedienservice // Originalname: sf3.jpg

BEWUSSTSEINSBILDUNG Das Jubiläumsjahr 2018 (100 Jahre Gründung der Republik) nimmt das Landesjugendreferat zum Anlass, Initiativen zu setzen, die dazu beitragen sollen, mehr Bewusstsein für Freiheit und Demokratie als kostbare Güter zu schaffen. Angeboten werden ein Seminar zum Thema „Hass, Hetze, Vorurteile, Angst“, der Workshop „Holocaust History Project“ sowie das ganze Jahr 2018 über Schulfahrten nach Mauthausen. www.1918-2018.at

REDEWETTBEWERB

CHINA IM BGLD Den Botschafter Chinas in Österreich, S. E. Li Xiaosi, empfing Landeshauptmann Hans Niessl in Eisenstadt. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Möglichkeiten der Vertiefung bestehender Verbindungen in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Kultur, sowie die Reise einer burgenländischen Delegation nach China im Juni. Laut Xiaosi sei vielen Chinesen das Burgenland nicht zuletzt durch das Outlet Center Parndorf bekannt.

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ZONTA BRUNCH Als Auftaktveranstaltung der 30-JahrFeierlichkeiten des burgenländischen Frauenclubs ZONTA fand ein Brunch am Hannersberg statt, bei dem unter anderem eine ZONTA-Delegation aus Ungarn zu Besuch war. Mit Auktionen und Schätzspielen wurden wieder Spenden gesammelt, die der Ausbildung junger Frauen aus der Region, aber auch internationalen Frauenprojekten zugutekommen. www.zonta-burgenland.at

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© Bgld. Landesmedienservice, beigestellt

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Einen beachtlichen Erfolg konnte Selina Schrei, Schülerin der 2. Klasse der Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Güssing (ecole), erringen. Beim Landesredewettbewerb in Oberschützen ging sie als Siegerin in der Kategorie Klassische Rede für mittlere berufsbildende Schulen hervor. Ihr Beitrag „Wer oder was bin ich?“ überzeugte die Jury, sie wird das Burgenland beim Bundesbewerb Ende Mai in Kärnten vertreten.


FREIZEIT

Mörbisch geigt auf!

© Viktor Fertsak

„Höre ich Zigeunergeigen, wird es mir ums Herz so eigen, wachen alle Wünsche auf “, singt Gräfin Mariza (Sopranistin Julia Koci) in ihrem Auftrittslied und sehnt dabei das Glück der Liebe herbei. Eine mitreißende Handlung und musikalische Hits am laufenden Band sorgen für beste Unterhaltung auf der Seebühne. „Mörbisch wird so spektakulär wie noch nie!“, verrät der Künstlerische Direktor Peter Edelmann. „Wir bringen die weltweit größte Geige auf die Bühne: 45 m lang, 12 m hoch mit allerlei technischen Raffinessen – das Must-see des burgenländischen Festspielsommers.“ www.seefestspiele.at

„Die Entscheidung, die Mariza zu spielen, war nicht schwer. Das Werk gehört zu den beliebtesten Operetten und jede Nummer ist ein musikalischer Hit. Das Milieu, die ungarische Puszta, passt perfekt nach Mörbisch“, freut sich Peter Edelmann bereits auf den Sommer. Sichern Sie sich gleich jetzt Ihre Plätze mit der besten Sicht auf die größte Geige der Welt! „Gräfin Mariza“, 12. Juli bis 25. August 2018, Karten unter Tel.: 02682/662 10. Wir verlosen 3 Mariza-Pakete à 2 Karten für Do, 19. Juli 2018, 1 Mariza-Tasche, 1 Fächer. Mitspielen unter www.dieburgenlaenderin.at

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G E WI N N SP I E L © Seefestspiele Mörbisch/M anfred Waber

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„WO WOHNT DIE LIEBE“ – SEEFESTSPIELE MÖRBISCH


Freizeit Auf dem 200 ha großen Gelände der Vila Vita in Pamhagen gibt es für uns viel zu entdecken.

© Vila Vita // Originalname: csarda-fruhling. jpg

E

s hat sich gezeigt: Hoteltester zu sein, ist nicht unbedingt der schlechteste Job der Welt. Für meine Familie und mich war es Premiere. 4 kritisch denkende Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gleichzeitig zufriedenzustellen, ist sicher kein leichtes Unterfangen. Achtung, Spoiler: In der Vila Vita hat

Text Nicole Schlaffer

man es tatsächlich geschafft. Doch das Wie und Warum ist viel interessanter. Eines vorausgeschickt: Ich war bereits einige Male bei Veranstaltungen in der Vila Vita, meist in der Seewinkelhalle. Doch in all dieser Zeit wusste ich nicht, was für ein Paradies dort rundherum auf mich wartet. Nach der warmherzigen Ankunft bezogen wir „unser“ Häuschen: ein gemütliches 72

Nest, eingerichtet mit viel warmem, hochwertigem Holz. Das Feriendorf mit seinen kleinen Straßen ist absolut naturverbunden, sauber und wunderschön angelegt. Beim Radverleih bekamen wir 4 passende Räder und schon erkundeten wir die gesamte Anlage. Angefangen bei den Spielplätzen bis zum Kletterpark, den Tieren, dem Gewächshaus und der Villa Kunter-

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Wer glaubt, für einen wunderschönen Urlaub weit reisen zu müssen, denkt so wie ich. Zumindest früher. Wir testeten die Vila Vita in P ­ amhagen auf Herz und Nieren.

© Nicole Schlaffer, Emmerich Mädl

AUSZEIT IM PARADIES


Freizeit

Vino-Therapie-Begründerin Christa Tschida gewährte mir beim Tresterbad eine Auszeit nur für mich alleine.

Eine 3-Jährige im Schlaraffenland: Lilly strahlt mit Pony Gizmo um die Wette.

Die gemütlichen Bungalows. 73


Freizeit Der Badesee war aufgrund der Jahreszeit noch unberührt. Im Sommer möchten wir ihn nochmal erleben!

bunt, wurden die Kinder mit unzähligen Eindrücken versorgt und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Highlight meiner pferdenärrischen 3-Jährigen war der Ausritt mit Shetlandpony Gizmo. Mich hingegen überrumpelte es etwas, als Tierpfleger Robert mir – die ich absolute Ehrfurcht vor sämtlichen Lebewesen in mir trage, die meine Größe haben und nicht sprechen können – die Zügel in die Hand drückte und uns einfach eine halbe Stunde uns selbst überließ. Doch das Erlebnis stellte meine vor Nervosität schwitzigen Hände in den Schatten. Gizmo ließ sich brav von mir führen und meine Tochter Lilly strahlte auf ihm wie ein frischlackiertes Hutschpferd. Wir erkundeten den Badesee und ich stelle es mir herrlich vor, dort im Sommer auf der Wiese oder im Sand zu liegen, oder auf der romantischen Insel mit meinem Mann … ein gutes Buch zu lesen. Für dieses Mal begnügten wir uns mit Steinesammeln und Steine-übers-Wasser-hüpfen-Lassen. Die Jahreszeit suggerierte eher den beheizten Innen- und Außenpool sowie Sauna und Dampfbäder, die ebenfalls keine Wünsche offen ließen. Schwerelos eingewickelt. Danach hieß es: Auszeit nur für mich ganz alleine. Ich begab mich in die liebevollen Hände von Kosmetikerin Christa Tschida, Begründerin der Vinotherapie in Österreich mit einer eigenen Bio-Kosmetiklinie. Die Frau weiß, was sie tut. Ich hingegen lag ahnungslos in der Schwebeliege und genoss das Tresterbad, eine Körperpackung aus Weinmutter, Weintrester

und Traubenkernöl, und wurde dabei rund 35 Jahre in der Zeit zurückversetzt: So ähnlich muss sich ein Embryo im Mutterleib fühlen. Schwerelos eingewickelt in dicke Materialien, außen von Wasser umgeben, beschmiert mit überaus reichhaltigen Substanzen, sinnierte ich vor mich hin. Es war feucht, es war warm und es gluckerte. Kurz bevor ich wegschlummerte, holte mich Christa aus meinen Träumen. Nach dem Tresterbad fühlte sich meine Haut energetisiert und vollkommen erfrischt an, während mein körperlicher Zustand nahzu tiefenentspannt war. Highlight des Abends. Schon war es Abend und wir genossen den Ausblick auf die Landschaft bis zum Neusiedler See, rauf nach Parndorf und sogar bis runter ins 74

Mittelburgenland sowie einen wunderschönen Sonnenuntergang bei einem Glas Wein auf der 25 Meter hohen Aussichtsplattform im Feriendorf. Mit vielen glückseligen Eindrücken versorgt, begaben wir uns zum Abendessen – das absolute Highlight des Abends. Als reflektierter und kritischer Esser lege ich sowohl zu Hause als auch im Urlaub sehr viel Wert auf eine gute Kulinarik. Und wurde zu meiner Freude nicht enttäuscht. Die hervorragende Küche unter der Leitung von Haubenkoch Michael Graf überzeugte uns alle auf voller Linie. Ebenso begann der Tag darauf mit einem Frühstück, das wir in dieser Form, Vielfalt und Qualität bisher selten erlebt haben. Fazit. Zusätzlich zu den freundlichen


Algenfreie

Freizeit

Garten- & Schwimmteiche mit bester Wasserqualität!

Menschen, denen man am ganzen Gelände begegnet, vom Reinigungspersonal über die Rezeption bis hin zum Service-Team, steckt so viel Liebe im Detail im ganzen Feriendorf. Nie hätte ich mir gedacht, dass das Gute wirklich so nahe liegt und auch im Burgenland ein Urlaub verbracht werden kann, der all das verbindet, was meiner Familie und mir für einen gelungenen Urlaub wichtig ist: Familienspaß, Baden, Action, Sport, Tiere und Kulinarik. Zum Abschluss erhielt jeder von uns an der Rezeption als Gastgeschenk einen Bleistift, an dessen Ende eine Kapsel angebracht wurde, aus der eine Pflanze wächst, wenn sie in die Erde gesteckt wird: ein Vergissmeinnicht. Vergessen werden wir diesen Ausflug bestimmt nicht – ganz im Gegenteil: Wir kommen sicher bald wieder.

© Nicole Schlaffer // Originalname: img_3187.jpg

VILA VITA PANNONIA Storchengasse 1 • 7152 Pamhagen Tel.: 02175/21 80-0 • info@vilavitapannonia.at www.vilavitapannonia.at

Biozide sicher verwenden! Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen!

Jamie tobte sich auf den Spielplätzen und in den Kletterparks aus.

KONTAKT

Information & Beratung: Partner:

Fr. Mag. Margot Schlegl +43 (0) 676 42 11 744 margot.schlegl@gmx.at


FREIZEIT- & EVENT-TIPPS SURF-WORLDCUP 2018 ROTGOLDMARKT

PANNONISCHE. NATUR.ERLEBNIS. TAGE

JUBILÄUMS­ AUSSTELLUNG Die burgenländische Künstlerin Sabine Gager-Winklhofer (Bild) und die Wiener Autorin Renate Mackay präsentieren am 11. Mai um 18.30 Uhr auf Burg Lockenhaus ihre Werke. Gager-Winklhofer eröffnet ihre 35-Jahre-Jubiläumsausstellung und Mackay gibt im Rahmen der Vernissage Einblicke in ihren Bildband „Das mittlere Burgenland“. Das mehrfach prämierte Rotweingut Prickler lädt danach zu einer Weinverkostung ein. www.gager.info

Nicht nur Wassersportfreaks warten bereits seit Monaten auf den legendären Surf-Worldcup am Neusiedler See. Der Mix aus Sport, Lifestyle, Party und Beach-Feeling hat sich zu einem Fixpunkt in der Eventszene etabliert. Zum 20-jährigen Jubiläum darf natürlich mit weiteren Highlights gerechnet werden: 26. April bis 1. Mai • Neusiedl am See www.surfworldcup.at www.neusiedlersee.com

EISENSTADTFEST Jahr für Jahr begeistert das EisenStadtFest tausende Besucher. Straßenkunst, Kinderaction und Musik von regionalen Gruppen und Top-Coverbands sorgen für Unterhaltung und Stimmung. Mehr als 20.000 Menschen strömen an diesen beiden Tagen in die Fußgängerzone und genießen das besondere Ambiente der barocken Innenstadt. • Fr, 8. Juni, 14.15 Uhr: Eröffnungsparade mit der „HAYDNKONStellations brassband“, traditioneller Bieranstich um 16 Uhr • Sa, 9. Juni, ab 11 Uhr, musikalisches Highlight am Abend: Nachdem sich im Jahr 2018 der Todestag von Falco zum 20. Mal jährt, haben sich mehrere Musiker der original Falco-Band, wie zum Beispiel Robert Pistracher und 76

Peter Paul Skrepek, zusammengetan und werden live seine Top-Hits präsentieren. www.eisenstadt.at

© Arge Naturparke/Franz Kovac, NTG, Ronald Fenk, beigestellt

Das gemeinsame Naturerbe Österreichs und Ungarns im westpannonischen Raum ist geprägt von einer europaweit einzigartigen Vielfalt, die aufgrund der topografischen und klimatischen Bedingungen das ganze Jahr über erlebt werden kann. Unter der Federführung von Burgenland Tourismus bieten die Pannonischen Naturerlebnistage von 27. bis 29. April zum Saisonstart 75 grandiose und spannende Einblicke in die Naturwelten der vier Nationalparke Neusiedler See-Seewinkel, Fertõ-Hanság, Örség und Balaton-Oberland, zehn Naturparke sowie in die vieler Naturschutzgebiete. www.burgenland.info

Wer auf der Suche nach kreativen, individuellen, regionalen und nachhaltigen Produkten ist, nach Mode, Kulinarik oder Kunst, der wird am 6. RotGoldmarkt fündig. Am Samstag, den 5. Mai und am Sonntag, den 6. Mai ist es wieder so weit – der Kreativmarkt in der Cselley Mühle öffnet zum 4. Mal seine Pforten. Von Schmuck aus Weinreben bis hin zu selbsterhaltenden Biosphären in geschlossenen Gläsern, von Schneidbrettern aus Weindauben bis hin zu gepresster Musik made in Cselley Mühle – ist alles mit dabei. www.cselley-muehle.at


© Verlag Kiepenheuer & Witsch

DRUCKFRISCH

DIE ZWEISAMKEIT DER EINZELGÄNGER Joachim Meyerhoff Wer Wortspiele, originelle Formulierungen und die Kunst des Ausschmückens mag, wird dieses Buch lieben. Joachim Meyerhoff erzählt seine biografische Selbsterkundungstour im vierten und letzten Teil des Roman-Zyklus’ (fast) zu Ende – wobei das Lesen der ersten drei Bände keine Voraussetzung für dieses Buch ist, und doch kann des Lesers Neugier nach den Anfängen dieses Theaterschauspielers bei Bedarf gestillt werden. In diesem Band erzählt Meyerhoff von seinem komplizierten Liebesleben mit gleich drei Frauen: Seine erste große Liebe, die intelligente, doch komplizierte Studentin Hanna, die feurige Tänzerin Franka und die gutmütige, füllige Bäckerin Ilse. Mit viel Wortwitz beschreibt Meyerhoff skurrile und alltägliche Situationen in einer ganz besonderen Art und Weise. Absolute Leseempfehlung! Die Zweisamkeit der Einzelgänger von Joachim Meyerhoff Verlag Kiepenheuer&Witsch 416 Seiten, Hardcover ISBN: 978-3-462-04944-2, € 24,– Buch zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung „das Lesezeichen“ (Bücher, Geschenke, hochwertige Kinderspielsachen, Dekoartikel) in Deutschkreutz, www.daslesezeichen.at


Unterwegs in Oberwart

Oberwart im

AUFSCHWUNG Drei Wirtschaftsparks, ein hochwertiges Schul- und Stadtzentrum sowie ein interessanter Branchenmix: Oberwart ist zur Wirtschaftsmetropole und zum Messe-Mekka avanciert.

• Aktionen & Rabatte Betriebe in der Innenstadt bieten an diesem Abend Schnäppchen und Angebote. • Kulinarik Von der Bratwurst über den Eiskaffee bis hin zum Anitpasti-Teller werden viele Köstlichkeiten geboten. • Gewinnspiel KundInnen erhalten bei jedem Einkauf/jeder Konsumation in teilnehmenden Betrieben ein Gewinnlos. Die Sach- und Wertpreise werden von den Innenstadtbetrieben zur Verfügung gestellt. • Kinderprogramm Karussell, Hüpfburg, Straßenmalen und vieles mehr • Musik - Platzkonzert Militärmusik Burgenland, 18 Uhr, Stadtpark - Musikalische Unterhaltung auf der Straße - Abschlusskonzert mit „The Earls“, 22 Uhr, Stadtpark Mehr Infos: www.oberwart.gv.at

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Oberwart ist die Stadt der Vielfalt, unter anderem auch durch unsere Volksgruppen und das zweisprachige Gymnasium. Bürgermeister Georg Rosner

© Emmerich Mädl

Oberwarter Einkaufsnacht 2018. Am 30. Mai ab 18 Uhr warten viele Angebote und ein buntes Rahmenprogramm auf die Kunden, ganz nach dem Motto „Stadt Oberwart – hier kauf ich ein!“. Die Oberwarter Einkaufsnacht hat bereits Tradition und zieht jährlich viele Menschen aus Nah und Fern an, die Betriebe präsentieren sich von ihrer ungezwungenen Seite und den Gästen wird jede Menge Action geboten.

Das bietet Ihnen die Innenstadt bei der Oberwarter Einkaufsnacht:

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

D

ie Stadt Oberwart mit ihren 7.500 Einwohnern hat sich in den letzten Jahren als das Wirtschafts- und Messezentrum schlechthin positioniert und ist dabei sowohl Schul-, Sport- als auch Einkaufsstadt – ein unverwechselbares Markenprofil. Die Stadtgemeinde setzt schon seit Jahren verstärkt auf Projekte und Investitionen im Bereich Innovation und Erneuerbarer Energie und ist Teil von zwei zukunftsweisenden Projekten: „Smart City“ und „Urbaner Speicher Cluster“. Bummeln, Einkaufen und Genießen – DAS Shopping- und Musikevent der besondern Art:


Unterwegs in Oberwart

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Unterwegs in Oberwart

ELISABETH GAMAUFLEITNER Die Sportmoderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner lebt seit 2012 in Oberwart. Die Journalistin und TV-Moderatorin arbeitete von 2000 bis 2007 beim ORF und seit 2007 beim Sender Sky-Sport Austria. Sie ist verheiratet mit Andreas Leitner und Mutter einer Tochter (Leni, 2). Motto: Live, laugh, love Hobbys: Reisen (Italien, skandinavische Länder), Kochen fßr Familie und Freunde, Essen, Lesen

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Unterwegs in Oberwart

GESUNDER SONNENSCHUTZ La Roche Sonnenschutz-Präparate aus der Apotheke sind dermatologisch getestet und frei von Duftstoffen und Parabenen. Die MitarbeiterInnen der Kronenapotheke Oberwart helfen gerne bei der Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors sowie des richtigen, individuellen Sonnenschutzmittels für jeden Hauttyp. Kronen-Apotheke, Schulgasse 5, 7400 Oberwart Bach-Apotheke, Grazer Straße 25, 7400 Oberwart Schutzengel-Apotheke, Roseng. 2, 7503 Großpetersdorf www.kronen.apo.or.at

MEINE MODE. MEIN MOMENT. Traumhafte Brautkleider, elegante Anzüge, Anlassmode aller Art und elegante Alltagsmode für Damen und Herren – das alles findet sich im Haus der Mode der Familie Balaskovics. MUTTERTAGS-AKTION 2018: am 11. + 12. Mai minus 20 % auf aktuelle Damenmode (außer Anlassmode)!

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© Emmerich Mädl

Top Moden Balaskovics, Dornburggasse 66, 7400 Oberwart, Tel.: 03352/33 606, www.balaskovics.at

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Freizeit

lexx in Österreich

26. Cinep MODERN. Das

rf öffnete in Parndo

ZWISCHEN

Vision & Wehmut Was mit „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ begann, gipfelte in einer Karriere in elf Ländern. Cineplexx-Eigentümer Christian Langhammer im Interview. Text Viktória Kery-Erdélyi Fotos ReinhardtJudt/Cineplexx, Viktória Kery-Erdélyi

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hammer

. Christian Lang MASTERMIND

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ünf Säle, 800 Sitzplätze und modernste Technologie: In Parndorf hält seit vergangenem März das zweite Cineplexx im Burgenland (nach Mattersburg) offen. Gestochen scharfe Bilder und 360-GradSound verspricht man mit der Dolby-Atmos-Technologie. Breit gefächert ist die Palette der Sitzmöglichkeiten: von Lounge-Sesseln über Luxury-Sitze mit Fußstützen bis hin zur romantischen Love Box für zwei. Christian Langhammer ist – gemeinsam mit Chris­tof Papousek – Geschäftsführer. Ein Mann der (Zuschauer-)Zahlen? Nicht nur. In ihm steckt ein leidenschaftlicher Cineast, der sich mit einem Hauch Wehmut an das Filmrattern im Kino erinnert … BURGENLÄNDERIN: Kino und Sie: Was ist das für eine Beziehung, wann nahm sie ihren Anfang? Christian Langhammer: Das ist eine ganz enge Liebesbeziehung seit meinem 14. Lebensjahr. Mein Hobby ist mein Beruf. Kino war für mich immer schon der Inbegriff von Unterhaltung. Bis heute brauche ich auch den Kontakt zum Publikum. Könnte ich all das nicht erleben, könnte ich an den Wochenenden nicht im Kino sein, würde mir das Leben nur halb so viel Freude machen.

Welche waren die ersten Filme, die Sie gefesselt haben? Meine Eltern hatten im 10. Bezirk in Wien ein kleines Kino eröffnet. Das war ein paar Tage nach meinem Geburtstag. Mein Vater hat mich gefragt, was ich mir wünsche: Ich wollte bei „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ am Saftautomaten stehen und Getränke runterlassen. Genauso war es dann auch! Ihr Lieblingsfilm? „Cinema Paradiso“. Das ist eigentlich die Geschichte des Kinos, wie man noch mit alten Nitro-Filmen (Zelluloidfilm, Anm.) vorgeführt hat. Ich habe selbst noch das Vorführen gelernt und auch die Prüfung gemacht – und weiß bis heute, wie man einen Film einlegt. Das gibt es heute „leider“ nicht mehr. Schwingt da etwas Wehmut mit? Ein bisschen. Ich hänge noch am alten 35-Millimeter-Film, an diesem Rattern … Den Lichtschein von rückwärts gibt es ja noch. Doch die nächste Entwicklung ist die Led-Wand; in wenigen Monaten wird es so eine in Wien geben. Das wird eine ganz andere Dimension. Sie verbringen viel Zeit am Wochenende im Kino. Wo? Ich bin viel in Österreich unterwegs, reise aber auch sehr gerne ins Ausland. Ich bin ungefähr 170 Tage im Jahr unterwegs. Ob nun in Los Angeles oder in 83

Asien, ich sehe mir überall die Kinos an, wie andere Kinobetreiber arbeiten – das liebe ich. Welche Filme interessieren Sie? Ich mag Komödien, aber auch Filme wie „Three Billboards“ oder „The Revenent“. Wie stehen Sie zum österreichischen Film? Ich wünsche mir weiter viele gute österreichische Filme. Denn in Ländern, in denen die heimische Filmproduktion gut ist, wie etwa in Frankreich, sind auch die Kinobesucherzahlen hoch. Welche Pläne, Visionen haben Sie? Viele Österreicher ins Kino zu bekommen! Wir werden auch den weiteren Ausbau in anderen Ländern vorantreiben; in elf sind wir derzeit tätig. Vielleicht kommt das eine oder andere Land neu dazu. Das macht Freude, zu sehen, wie in anderen Ländern Kinobetreiber und Besucher auf ganz moderne Kinos reagieren. Es gibt heute so viele Möglichkeiten. Warum sollte man nicht zu Hause, sondern im Kino einen Film sehen? Vielleicht kann man sich einen anspruchsvollen Film noch daheim anschauen, aber „Star Wars“ beispielsweise würde ich selbst am modernsten Fernseher sofort abdrehen. Denn das richtige Filmerlebnis, so wie es sich der Regisseur vorstellt, mit dem großen Bild, dem Sound, den Menschen, die mit mir lachen, das gibt es nur im Kino.


Freizeit

HAUTnah Nicht bloße Poesie, Tatsache: Zwischen Johannes und Eduard Kutrowatz passt in vielen Stunden ihrer Tage kein Blatt Papier. So flogen manchmal die Fetzen, so eroberten die Brüder die Musikwelt. Text Viktória Kery-Erdélyi Fotos Emmerich Mädl, JTS Media

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ohannes niemals. Eduard tat es mit 14 Jahren einmal: den Klavierunterricht am Haydn­konservatorium schwänzen. Er weiß noch, welches Bach-Werk es war; es wollte nicht gelingen. Nur deswegen zog er einen Spaziergang im Eisenstädter Schlosspark vor. Wenngleich ihre Eltern aus bescheidenen Verhältnissen kamen, den Sinn für das Schöne, für die Kunst gaben sie ihren Söhnen mit. Die Mutter malt „sagenhafte Aquarelle“, schildert Johannes Kutrowatz, der Vater, dessen Tod vor drei Jahren so unerwartet kam und noch tief schmerzt, meldete sich als pensionierter Installateur an der Musikschule zum Klarinettenspielen an. Sie waren stets treue Konzertgäste ihrer international erfolgreichen Söhne. „Schon als sie noch Kinder waren: Wenn mein Mann abends von der Arbeit kam, fand er immer die Zeit, ihnen beim Üben zuzuhören“, erzählt Frau Kutrowatz. BURGENLÄNDERIN: Wieso Klavier? Johannes Kutrowatz: Unser Großvater saß oft im Garten und pfiff vor sich hin. Im Haus stand das Klavier

meiner Tante – wir versuchten dann, die Melodien an den Tasten nachzustochern. Gemeinsam? Johannes: Nacheinander. Wenn das Klavier gerade frei war. Ein einziges Mal haben wir für den Verschönerungsverein in Rohrbach vierhändig gespielt, als kleine Gstöpsel (lacht). Eduard: „Petersburger Schlittenfahrt“ – mit Glocken an der Hand. Das war das erste Mal, dass wir gespürt haben: Das Publikum applaudiert, es kommt an. Wann wurde das Klavierspielen zum Berufswunsch? Eduard: Sehr lange nicht. Vielleicht konnten wir uns genau deswegen bis heute so viel Liebe und Leidenschaft bewahren, weil wir anfangs nie den Berufsdruck hatten. Johannes: Ich wollte Pilot oder Arzt werden. Eduard: Ich wollte Opernsänger werden, auf der Bühne herumbrüllen und Frauen küssen (lacht). Eine andere Leidenschaft war die für das Holz. Ich konnte als Kind stundenlang an einem Holzstück schmirgeln, bis es glatt war. 84

Schließlich habt ihr beide mit dem Klavierstudium begonnen; wann wurdet ihr ein Duo? Johannes: Unsere Klavierlehrerin Renate Kramer-Preisenhammer lockte uns auf diese Fährte. Sie meinte: Der Markt ist dicht mit Solisten, aber ein Brüderpaar als Klavierduo könnte funktionieren. Drei Brüder unter einem Dach. Wie war eure Verbindung? Eduard: Wir hatten die üblichen Hickhacks, aber immer eine innige Verbindung. Und was ich ehrlichen Herzens sagen kann: Es war nie ein Konkurrenzkampf da. Wie waren die ersten Gehversuche als Klavierduo? Johannes: Das war wohl die Keimzelle für all die späteren Erfolge: Es fühlte sich von Beginn an normal an, es ist wie geschmiert gelaufen (schmunzelt). Unser erstes gemeinsames Konzert war 1983 im Mattersburger Kulturzentrum. Ein besonders schönes Erlebnis. Viele Studienkollegen aus Wien kamen, alle haben bei uns in einem Matratzenlager übernachtet und unsere Mutter hat für alle Frühstück gemacht.


Freizeit VON ROHRBACH IN DIE WELT. Die Kutrowatz-BrĂźder Johannes (l.) und Eduard auf der historischen Lok hinter dem Gemeindeamt Rohrbach.

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Freizeit

Eduard: Die Brücke: Als wir kürzlich in Raiding mit unserem Liszt Festival Orchester (siehe Bild unten) die Uraufführung meines Stückes feierten, kamen viele, die schon damals vor 35 Jahren in Mattersburg dabei waren. Du hast das erste Mal für ein Orchester komponiert. Wie hast du die Uraufführung erlebt? Eduard: Hochemotional! Der Anlass war: 10 Jahre künstlerische Leitung Liszt Festival Raiding. Die Zeit war reif für ein eigenes Festivalorchester, für eine große Komposition – mit Johannes als Dirigenten. Johannes: Wir gaben unserem Konzertmeister Christian Scholl grünes Licht, in Europa seine Traumbesetzung zu suchen. Da sind Spitzenmusiker von Lissabon bis Bratislava dabei. Das muss man sich einmal vorstellen: Bei der Uraufführung saßen sieben Konzertmeister im Orchester.

Liszt Festival Raiding

Eduard Kutrowatz’ Uraufführung wurde zum vollen Erfolg, die Agenten stehen Schlange. Im Juni findet das heurige Liszt Festival Raiding seine Fortsetzung. Dabei gibt Andrea Eckert Maria Callas (8. Juni), Mezzosopranistin Elisabeth Kulman tritt am 9. Juni mit Eduard Kutrowatz auf, der virtuose Matthias Bartolomey (Violoncello) spielt am 10. Juni mit Phil Blech Wien. Carl Orffs „Carmina Burana“ erklingt am 15. Juni, Pianist Boris Giltburg gastiert am 16. Juni in Raiding, die Wiener Akademie mit „Liszt & Beethoven“ am 17. Juni. Im Oktober geht es mit dem klingenden Programm weiter; 2019 stellen die Brüder als absolutes Novum im Festivalkalender einen reinen Pianistinnenzyklus mit Künstlerinnen aus der ganzen Welt auf die Beine. www.lisztfestival.at

Durch Streiten auf der Basis absoluter Vertrautheit kann man auch sehr weit in die Tiefe vordringen. Eduard Kutrowatz

Wie war die Chemie? Johannes: Das war wirklich ein geglückter Startschuss. Beim Abschied lagen sich alle in den Armen wie nach einem Jungscharlager! (lacht)

durch Streiten auf der Basis absoluter Vertrautheit kann man auch sehr weit in die Tiefe vordringen. Deswegen gilt weltweit: Die erfolgreichen Klavierduos sind Geschwisterpaare.

Japan ist heute quasi eure zweite Heimat. Wie kam es dazu? Johannes: Durch Zufall. Wir kamen 1984 als Mitglieder des Universitätschores nach Japan. Auf der Tournee ist dann etwas passiert, was genau das ausdrückt: Du bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es wurde jemand krank. Wir hatten Material mit, sind eingesprungen. Eduard: Das muss etwas bewirkt haben. Seither wollte man uns immer wieder haben. Heute, nach mehr als 30 Jahren, gibt es auch sehr viele freundschaftliche Verbindungen.

Ihr arbeitet Haut an Haut, am Tag wie in der Nacht, unter der Woche wie am Wochenende. Euer Privatleben? Johannes: Wir haben uns intuitiv darauf geeinigt, unsere Privatleben nicht gerade krampfhaft zu trennen, aber auch keine gemeinsamen Urlaube zu machen – für die Psychohygiene.

Eine völlig andere Kultur. Wie ist es euch gelungen, anzuknüpfen? Johannes: Der erste Japan-Besuch hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Doch von Beginn an war so viel Herzlichkeit da. Schon beim ersten Besuch begann tief innen drinnen etwas ganz leise zu schwingen. Eduard: Daraus wurden Tourneen, Meisterkurse und seit zehn Jahren haben wir auch in Japan ein Festival … Der ORF Burgenland hat kürzlich eine schöne Doku über euch gemacht, in der ihr zugebt, dass durchaus auch die Fetzen zwischen euch geflogen sind. Wie ist das heute? Johannes: Es gab viele Zeiten, in denen es eben wie geschmiert gelaufen ist, aber da waren auch Durststrecken, wo man den Bruder an die Wand hätte picken können (lacht). Eduard: Es ging nie darum, den anderen persönlich anzugreifen, aber gegen Emotionen kann man sich nicht immer wehren. Unter Geschwistern gibt es dann kaum Grenzen. Aber 86

Johannes, deine Brüder wurden Familienväter, du nicht. Eine sehr private Frage: War das eine bewusste Entscheidung? Ja. Ich habe für mich gespürt, dass unser Beruf so viele Ressourcen des Lebens bindet, dass ich nicht die Kraft für eine Familie habe. Meine Frau, sie ist Sängerin und hat eine Professur an der Uni Wien, hat zu unseren Gunsten enorme Kompromisse gemacht und sehr stützend gewirkt. Nach außen hin, wenn du ein Interview gibst, wirkst du interessant. Im Privatleben ist man aber oft ein langweiliges Disziplinbündel; da brauchst du jemanden, der dich erträgt. Ich jammere über nichts, es ist ein gutes Leben. Aber man darf dankbar sein für diese Kompromisse, die einem geschenkt wurden. Ihr seid auch mit zahlreichen namhaften Künstlern aufgetreten. Eine spontane Anekdote? Johannes: Gerhard Bronner hatte bei einem seiner letzten Auftritte beim Klangfrühling auf Burg Schlaining einen Ausspruch getan, der in uns beiden etwas ausgelöst hat. Er sagte: Wer nicht improvisieren kann, hat auf einer Bühne nichts verloren. Er meinte das Improvisieren ganzheitlich. Eduard: … wenn eine Kamera von der Decke fällt und während des Kon-


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zerts neben dir einschlägt oder es ein Erdbeben in Japan gibt und dir das Klavier davonrollt. Was tut man da? Eduard: Mit dem Stockerl nachrücken (lacht). Johannes: Oder du sitzt beim Vierhändig-Spielen nebeneinander, das Sakko verklemmt sich zwischen den Stockerln und du kommst nicht mehr weg. Hymnische Pressemeldungen bekamen wir in Deutschland für eine ebensolche Improvisation. Wir spielten die zweite Liszt-Rhapsodie, die mit einem Knalleffekt anfängt. Liszt war berühmt dafür, dass er aufgrund seiner Spielweise drei, vier Klaviere bei einem Konzert kaputt gemacht hat … Jedenfalls passierte dort, dass Edi anschlägt und eine Basssaite reißt … Eduard: Das macht einen Klescher, dass du glaubst, eine Bombe schlägt ein. Johannes: Daraufhin greift er wahnsinnig spektakulär rein, reißt die Basssaite raus und spielt weiter.

Die Brüder Kutrowatz MIT MAMA IM GARTEN. Sie und ihr Mann gaben den Söhnen den Sinn für das Schöne und für die Kunst mit. Dafür sind Christian, Eduard und Johannes bis heute dankbar

Ein himmlischer Gruß von Liszt also. Apropos: Was wünscht ihr euch? Eduard: Ich freue mich darauf, diesen spannenden künstlerischen Weg gemeinsam weiterzugehen und weiterhin das Gefühl haben zu dürfen, andere Menschen – das ist ein großes Wort – beglücken zu können. Johannes: Ich will die Kräfte, die mir zur Verfügung stehen, gut einsetzen, den Tiefgang erweitern. Ich bin überzeugt: Nicht das, was du willst, passiert, sondern woran du glaubst. Wenn wir auf der Bühne stehen und wollen, dann wird es gut. Aber wenn uns die Dimension des Glaubens gelingt, dann passieren Sternstunden.

Eigentlich sind sie ein Trio: Christian (Jahrgang 1965), Johannes (1962) und Eduard (1963, v. l.) Kutrowatz wuchsen in Rohrbach bei Mattersburg auf. Der Jüngste, obgleich ein guter Sänger und Hornspieler, entschied sich für die Wirtschaft und gründete eine Immobilienfirma, während seine Brüder Klavier, Klarinette (Johannes) und Schlagzeug (Eduard) studierten. Ab 1983 tritt das Brüderpaar rund um den Erdball als Klavierduo Kutrowatz auf; besonders in Japan avancieren sie zu Stars. Die beiden sind seit zehn Jahren Intendanten des Liszt Festivals Raiding. Erfolgreich werden auch ihre Klavierschüler: Zu ihnen zählen etwa die Pianistin Clara Frühstück oder der Komponist Willi Spuller. Alle drei Brüder sind verheiratet.

Kammermusikfest Lockenhaus 2018: „CREATIO“

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© Marco Borggreve

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nter dem Titel „Creatio“ präsentiert Starcellist Nicolas Altstaedt auch 2018 wieder ein hochkarätiges Programm beim Kammermusikfest Lockenhaus: 27 abwechslungsreiche Veranstaltungen bietet das international renommierte Kammermusikfest innerhalb von 10 Tagen von 5. bis 14. Juli 2018 in Lockenhaus – im Zentrum Europas, abgeschieden von der Welt. Zahlreiche internationale Stars wie Alfred Brendel, Vilde Frang, Andreas Ottensamer, Maximilian Hornung oder Bartolomey Bittmann folgten der Einladung nach Lockenhaus und werden feinste Kammermusik von Komponisten wie Haydn, Schubert, Mozart, Brahms und Bartók sowie zahlreichen Neuentdeckungen in Konzerten, Einführungen und Masterclasses erlebbar machen. Ein ungarischer Abend, das Dorffest und der Familientag mit Konzerten der frisch prämierten Lockenhaus-Preisträger bei Prima la Musica und des Concours Géza Anda in Zürich runden das hochkarätige Programm ab. Um Jugendliche durch Jugendliche für klassische Musik zu begeistern, wird es während des Kammermusikfestes Lockenhaus von 8. bis 15. Juli das Cre@tive Media Jugend Camp geben, bei dem die Teilnehmer (15 – 24 Jahre) im Rahmen des weltweit renommierten Festivals praxisnah Einblicke in die Medienarbeit von heute bekommen. Experten aus der Medienbranche geben in Kooperation mit dem ORF Burgenland die besten Tipps und spannendsten Informationen aus Social Media, TV und Print.

INFORMATION & KARTEN

KAMMERMUSIKFEST LOCKENHAUS Géza Rhomberg, MM, General Manager • Tel: 02616/20 202 info@kammermusikfest.at • www.kammermusikfest.at BURG LOCKENHAUS Eugen-Horvath-Platz 1 • 7442 Lockenhaus 87


im Burgenland

Sommer bedeutet im Burgenland klingende Melodien, pointierte Dialoge und beeindruckende Performances. Die Bühnen werden von Nord bis Süd großartig bespielt. Hier ein Überblick.

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© Viktor Fertsak

Text Nicole Schlaffer

Wolfgang Kuzmits, Geschäftsführer KBB

Hans Peter Doskozil, Kulturlandesrat

Kultur verbindet!

Kultur für alle!

Die Kulturveranstaltungen sind nicht nur für den Tourismus von großer Bedeutung, sondern sie stärken auch das Miteinander in den Regionen. Die regionalen Organisa­tionen der einzelnen Veranstaltungen fördern die Verbundenheit mit den Menschen vor Ort und sind daher überaus wertvoll. Die Kulturveranstaltungen sind eine der Facetten im Tourismus-Gesamtkonzept des Burgenlandes und von Nord bis Süd sehr vielfältig und weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Neben dem künstlerisch-kulturellen Wert wird auch das gesellige Miteinander nach den Vor­stellungen z. B. bei einem guten Glas Wein genossen.

Die Kultur-Betriebe Burgenland sind DIE Plattform der kulturellen Vielfalt im Burgenland und bespielen Museen und Galerien sowie fünf Kulturzentren im ganzen Burgenland mit einem Programm, das einen bunten Querschnitt durch alle Sparten der Darstellenden und Bildenden Künste sowie der musealen Präsentation bildet. Sie sind Orte für die gesamte Palette künstlerischer und kultureller Ausdrucksformen. Vielfältige und abwechslungsreiche Angebote für Kinder und Erwachsene in den Bereichen Theater, Kabarett, Konzerte, Museen und Galerien bringen Kultur für alle zu leistbaren Preisen in die Regionen. www.kulturbetriebe.at 88

© Shutterstock

VORHANG AUF


GROSSE KULTUR in kleiner Stadt

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Güssing bietet Kulturliebhabern das ganze Jahr über Hochgenuss. So viel Kultur in einer so kleinen Stadt – das spricht sich herum.

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roßes Theater am Fuße und auf der Burg, anspruchsvolles Musical und unterhaltsames Kabarett, Orchesterkonzerte sowie Vokalensembles und nicht zuletzt Museen, die spannende Geschichten über eine Region an der Grenze erzählen. Das unermüdliche Engagement beherzter Kulturschaffender und LaiendarstellerInnen sorgt dafür, dass man in und um Güssing das ganze Jahr über Kultur genießen kann.

„Saturday Night Fever“, Musical Güssing.

„Weekend im Paradies“, Güssinger Kultursommer.

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© Manfred Semler, Foto Muik, Rainer Riedl, beigestellt

„Die lustigen Weiber von Windsor“, Burgspiele Güssing.

VERANSTALTUNGEN IM ÜBERBLICK „WEEKEND IM PARADIES“ BEIM GÜSSINGER KULTURSOMMER Herausragende Komödie mit viel Wortwitz, grandioser Situationskomik und Doppel­ moral im Politiker-Milieu! 23. Juni bis 21. Juli, 20.30 Uhr, Burg Güssing, jeweils Freitag und Samstag www.kultursommer.net Tel.: 05/9010 8510 KINDERTHEATER „EIN KLEINER SOMMERNACHTSTRAUM“ Mit der eigenen Fassung „Ein kleiner Sommernachtstraum“ von Sabine James soll auch die Jugend behutsam an die große Weltliteratur herangeführt werden.

7. Juli, 19.30 Uhr, Festwiese Güssing 8. Juli bis 12. August, jeweils am Sonntag THEATER „DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR“ Auf den fabelhaften Erfolg von 2017, „Ein Sommernachtstraum“, folgt zum 25-Jahr-­Jubiläum wieder eine WilliamShake­speare-Komödie: „Die lustigen Weiber von Windsor“ 18., 20., 21. Juli, 3., 4., 10., 11., 14. August, 19.30 Uhr, Festwiese Güssing www.burgspiele.eu Tel.: 03322/421 02 89

MUSICAL „SATURDAY NIGHT FEVER“ Der Film prägte eine ganze Generation und löste eine weltweite Discowelle aus – von der Kinoleinwand kommt der Riesenerfolg nun als Muscial nach Güssing! 22. September bis 6. Oktober, 19.30 Uhr, jeweils Fr. und Sa. im Kulturzentrum Güssing www.musicalguessing.com Tel.: 03322/431 29


© Sommerfestival Kittsee

© Peter Reichert

FIGARO MAL ANDERS

Ein Highlight an musikalischer Extraklasse bietet das Sommerfestival mit dem Schloss Kittsee als traumhafte Kulisse für die Open-Air-Veranstaltungen im Juli mit „Die Hochzeit des Figaro“ von W. A. Mozart. Der beliebte Autor, Darsteller und Kabarettist Flo Stanek wurde beauftragt, die Rezitative in humorvolle und aktuelle Dialoge umzuarbeiten, wodurch das Sommerfestival nun mit einer eigenen und topaktuellen Fassung

der Oper aufwarten kann. Flo Stanek selbst wird als Erzähler zu erleben sein. Der Dirigent Joji Hattori freut sich auf das Ensemble, dabei unter anderem auf Nathalie Peña Comas in der Rolle der Contessa. Umrahmt werden die Veranstaltungen vom kulinarischen Park, wo lokale Spezialitäten in besonders gemütlicher und familiärer Atmosphäre angeboten werden und man nach den Vorstellungen sogar mit den Künstlern plaudern kann.

Intendant Christian Buchmann.

© Jeff Mangione

Open-air-Oper vor dem Schloss

SOMMERFESTIVAL KITTSEE 5. bis 21. Juli www.sommerfestival.at Karten unter www.oeticket.com oder unter Tel.: 01/960 960

„Der Diener zweier Herren“: Anna Sophie Krenn, Christian Spatzek, Kurt Hexmann.

MEHR ALS EIN GEHEIMTIPP

THEATER SOMMER PARNDORF Der Diener zweier Herren Florindo wird beschuldigt, den Bruder seiner Geliebten Beatrice getötet zu haben, und ist vor den Anschuldigungen nach Venedig geflohen. Als Mann verkleidet reist ihm Beatrice nach, begleitet von ihrem Diener Truffaldino … • Premiere: 5. Juli, 19.30 Uhr • Gespielt wird das Stück bis 29. Juli • Donnerstag bis Samstag 19.30 Uhr, Sonntag 18.30 Uhr • Kirchenplatz Parndorf (bei Regen Volksschule Parndorf)

karten.schlosskonzerte@schlosshalbturn.com Tel.: 0660/7131 123 www.halbturner-schlosskonzerte.at

Karten: oeticket oder 02166/22 772 office@theatersommer.info www.theatersommer.info 90

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Was vor 45 Jahren als Geheimtipp begann, hat sich zu einer weithin aus­ strahlenden Serie von hochkarätigen Sommer­ konzerten entwickelt: die Halbturner Schlosskonzerte mit der Eröffnung am 30. Juni durch die „Wiener Comedian Prof. Robert Lehrbauer, Harmonists“. Beim künstlerischer Leiter. Jubiläumskonzert am 7. Juli hat ein außergewöhnlich romantisches Programm Premiere, das von Angelika Kirchschlager und Pianist Robert Lehrbaumer gestaltet wird. Darüber hinaus darf man sich auf musikalische Kostbarkeiten mit dem bezaubernden italienischen Gesang/ Gitarre-Duo Veronica Granatiero/Luciano Pompilio, auf Weltstar Claudi Arimany mit seiner goldenen Flöte sowie auf ein Musical-/ Operettenprogramm mit der Amerikanerin Anna Baxter und Pianist Jimmy Chiang freuen. Persönlichkeiten wie G. Busek, C. Von Einem, H. Serafin, H. G. Heinke und U. Magnes beehren die musikalischen Programme. • Juli bis August, samstags um 19.30 Uhr


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GENUSS & Klang Ein Stück Kuchen gefällig? Alle dürfen mitnaschen, wenn der KLANGfrühling auf Burg Schlaining von 5. bis 13. Mai sogar Gärten und Höfe in Bühnen verwandelt. Text Viktória Kery-Erdélyi Fotos Laurent Ziegler/unstill.net/Agentur Kelterborn, Andreas Mueller, Verein Zukunft Schlaining

GEDENKJAHR. Schauspielerin und Sängerin Andrea Eckert und das Merlin Ensemble Wien bringen „Die Geschichte vom Soldaten“. RÜCKBLICK 2017. Intendant Krammer, Schauspieler Erwin Steinhauer, Werner Glösl (Verein Zukunft Schlaining).

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s war ein Wagnis. Die Eröffnung sollte nicht allein auf der Burg Schlaining stattfinden, sondern zuvor schon in privaten Gärten und Höfen bei freiem Eintritt. Die Skeptiker staunten. „Es wurde schöner, als wir uns das je vorgestellt hatten“, schwärmt Gerhard Krammer, dem 2017 ein überzeugender Start in seine Intendanz des Festivals KLANGfrühling gelang. Neben all den Musikliebhabern aus der Ferne will er verstärkt die regionale Bevölkerung miteinbinden und zum Festival locken. „Das ist eine genetische Sache, weil ich da aufgewachsen bin“, sagt er. Und weil sein Konzept im ersten Jahr so prima aufging, wird das Pre-opening abermals mit Konzerten und Lesungen in den Ortsteilen Altschlaining, Drumling, Goberling, Neumarkt im Tauchental und Stadtschlaining gefeiert – diesmal in Kooperation mit dem Hianzenverein (5. Mai, ab 17 Uhr). Erneut öffnen dafür Privatpersonen ihre Pforten. War es im Vorjahr ein Eisstanitzel, so fungiert nun eine

FÜR MAMA. Da Blechhauf’n macht zum Muttertag Stimmung – mit Wolfgang Böck.

Cremetorte als Testimonial für den KLANGfrühling. Das heurige Motto „Genuss & Klang“ folgt dem Ziel, das Festival möglichst mit allen Sinnen zu genießen. Musikalisch bleibt Krammer dem bisherigen Weg treu und verbindet Barock mit Neuem. Verknüpft. Mit großem Engagement ist er um Brücken bemüht – etwa nach Venedig, dem Zuhause seiner Frau und seines Sohnes und des Teatro la Fenice, mit dem er seit Jahrzehnten eng zusammenarbeitet. Zu Gast wird das „ArTime Quartet“ aus Italien sein. Verknüpft bleibt man mit dem Liszt Festival: Das Klavierduo Kutrowatz spielt Krammers „Rosé“, ein Werk, das er für die in Auschwitz ums Leben gekommene Violinistin komponiert hatte. Die Brüder Kutrowatz waren Intendanten auf Burg Schlaining, heute sind sie es in Raiding. „Uns war immer klar, dass wir vernetzt bleiben“, sagt Krammer. So auch mit den Schlossspielen Kobersdorf: Wolfgang Böck liest zum Muttertag auf der Burg, wenn „da Blechhauf ’n“ aufspielt. 91

Ein Schwerpunkt wird das Gedenkjahr sein. „Das in der bunten Stadt des Friedens zu reflektieren, sehe ich als Pflicht“, sagt der Intendant, der Schauspielerin Andrea Eckert und das Merlin Ensemble Wien mit „Die Geschichte vom Soldaten“ einlud (9. Mai). Das offizielle Eröffnungskonzert wird übrigens der namhafte, aus Markt Allhau stammende Tenor Daniel Johannsen mit „dolce risonanza“ zelebrieren (6. Mai). Weitere Highlights sind etwa die Bach-Konzerte mit Cornelia Löscher (Geige) und Hannes Gradwohl (Violoncello), „Der Messias“ mit dem Schoenberg Chor sowie die österreichische Erstaufführung von Amandus Ivanschiz’ Messe in C. Kulinarische Kompositionen erlebt man am 10. Mai – mit einem fünfgängigen Menü mit Barockmusik – sowie beim Mutterstagsbrunch. Ein klingendes Miteinander verspricht das Wirtshaussingen am 12. Mai im Gasthaus Arth in Altschlaining. Infos: www.klangfruehling.at


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Auszeichnung in der Kategorie „Kundenbetreuung“

Kohla-Strauss unter den Weltbesten Mit dem Award dankt BMW seiner internationalen Handelsorganisation für ihre herausragende Arbeit, durch die 2017 erneut zu einem Erfolgsjahr wurde.

Preisübergabe, v. l.: Christian Morawa (Geschäftsführer BMW Group Austria), Ernst Kohla (Geschäftsführer Kohla-Strauss), Jean-Philippe Parain (Senior Vice President Sales Region Europe), Michael Bacher (Regionalleiter BMW Group Austria)

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MW ehrte bei einer feierlichen Verleihung in der BMW Group Classic die besten Händler weltweit. Für den Excellence in Sales Award waren in sechs Kategorien insgesamt 3.100 Händler aus 85 Ländern im Rennen. In der Kategorie „Kundenbetreuung“ ist Kohla-Strauss der Gewinner der Region „Europa“ und gehört somit zu den 6 besten BMW- und MINI-Händlern weltweit. Anlässlich der Übergabe des Awards betonte Geschäftsführer Mag. Ernst Kohla: „Das Geheimnis unseres Erfolgs liegt im tagtäglichen Engagement unserer Mitarbeiter.“ Das Autohaus Kohla-Strauss ist bereits seit über 36 Jahren eines der mo-


Freizeit

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Lust auf Ungarn

HORIZONTErweiterung

TEXT: Viktória Kery-Erdélyi

FOTOS: Magyar Turisztikai Ügynökség/Tourismusagentur Ungarn

Die Reiher fliegen nicht nur bis zur Grenze. Es lohnt sich, ihnen zu folgen: Auf Entdeckungstouren auf zwei Rädern, zu historischen Prachtbauten oder zum europaweit größten Thermalsee.

PARADIES FÜR FLORA UND FAUNA. Nationalpark Fertő-Hanság (Neusiedler See-Waasen).

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Lust auf Ungarn

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ie Leidenschaft fürs Radeln reicht aus. Selbst mit Kindern kann man sich drübertrauen, den Neusiedler See im Herzen des UNESCO-Weltkulturerbes zu umrunden. An zwei bis drei Tagen sind die 135 Kilometer mit recht „freundlichen“ Niveauunterschieden zu schaffen; 28 Kilometer davon sind auf ungarischer Seite. Idyllische Dörfer und im Wind tanzende Schilfgürtel säumen den Weg; die Vielfalt der Vogelwelt findet freilich auf der ungarischen Seite ihre Fortsetzung, entschleunigend ist schon der Anblick von grasenden Graurindern und Wasserbüffeln. Und wenn man schon den Reisepass (oder den Personalausweis) eingepackt hat, könnte man die Grenze noch ein Stück weiter hinter sich lassen. Beispielsweise in Richtung Sopron, wo der historische Stadtkern noch immer ein bisschen wie ein Geheimtipp anmutet (einmal blättern für Details). Mit einem Schloss Esterházy trumpft – neben Eisenstadt – auch Fertőd auf; es gehört zu den prächtigsten Bauten Ungarns. Auf geführten Touren erhält man Einblicke in die barocken Residenzen der einstigen Schlossherren, in den Haydn­ saal, die Kapelle oder das Marionetten­ theater. Zudem ist das Schloss regelmäßig Schauplatz klassischer Konzerte. 95


Lust auf Ungarn

PRACHTVOLL. Schloss Esterházy in Fertőd.

Apropos: Eine nicht nur von Ungarn heißgeliebte Location für Musicals und Co. ist das Felsentheater im Steinbruch Fertőrákos. Das Event­ erlebnis ist so besonders, dass man im gegebenen Fall selbst auf fehlende Sprachkenntnisse zu vergessen vermag. Die romantische Variante eines Schloss-Ausfluges genießt man in Nagycenk, wo der bedeutende Staats­ reformer István Széchenyi seine letzte Ruhestätte fand. Ein

zauberhafter Spazierweg: die 2,6 Kilo­meter lange Lindenallee vor dem Schlossgarten. Es brodelt. Mit rund 500 Thermalund Heilquellen genießt Ungarn weltweit eine herausragende Rolle. Aktuellen Aufzeichnungen zufolge findet man auf 70 Prozent des unga­ rischen Staatsgebietes natürliche Quellen, die mit mindestens 30 Grad Celsius aus der Erde sprudeln. Zu den Stars unter diesen gehört

Fertöd

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Hévíz, der seit mehr als 200 Jahren als Kurort bekannt ist. Es gibt sogar Hinweise, dass der warmen Quelle bereits im 14. Jahrhundert heilende Wirkung für die Haut zugeschrieben wurde. Zudem ist der mit Seerosen geschmückte See Rekordhalter: Er gilt mit einer Fläche von 4,4 Hektar europaweit als der größte natürliche Thermalsee. Empfohlen wird er zu jeder Jahreszeit bei rheumatischen und motorischen Beschwerden, bei Verdauungs- und selbst bei Stimm­ bänderproblemen (Dämpfe!). Unweit von Szombathely (Steina­ manger), an der westungarischen Bäderstraße gelegen, ist Bad Bük, dessen Bekanntheit stetig zunimmt. Die Quelle soll insbesondere bei Erkrankungen des Bewegungsappa­ rates heilend wirken. Einst ein „klas­ sischer“ Kurort, bietet Bük heute mit insgesamt 34 Becken Erholung und Spaß für alle Generationen. Einem ähnlichen Konzept folgt man in Sárvár, wo rund um das Thermalund Erlebnisbad eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten ent­ standen ist, die vom Camping bis hin zum Luxushotel reichen.


Lust auf Ungarn

THERME BÜK – WO THERMENGLÜCK BESONDER GROSS GESCHRIEBEN WIRD Ein magisches Wohlfühlparadies im Herzen der ungarischen Voralpen. Nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt ist es eine perfekte Entspannungsdestination für Österreicher.

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as fabelhafte Heilwasser, die gepflegte Saunalandschaft, gemütliche Ruhebereiche und zahlreiche Anwendungen lassen das Thermenglück und Frühlingsgefühle erwachen. Die Therme Bük ist eines der beliebtesten Heil-, Strand- und Erlebnisbäder Europas und die zweitgrößte Therme Ungarns. Die Therme Bük bedeutet: relaxen mit Top-Komfort, jetzt ganz bequem aus Österreich mit dem Zug erreichbar. Erweitern Sie jetzt Ihr ÖBB-Ticket mit einem ermäßigten Eintritt in die Therme Bük und genießen Sie das Thermenglück. Unser Buchungstipp: unter „Touristische Extras“ den Thermeneintritt (+ Bus-Shuttle) zum ermäßigten Preis auswählen. Die Therme Bük verdankt ihre Popularität nicht nur fabelhaftem Heilwasser und Qualitätsdienstleistungen, sondern auch der seit 50 Jahren andauernden dynamischen

Entwicklung. Die sich auf einem 14 Hektar großen Gelände befindende Therme ist ein richtiger Thermenkomplex und bietet die perfekte Erholung und Wellness pur sowie ein spezielles Medical-Wellness-Zentrum. Das Baden in den mit Heil- und Thermalwasser gefüllten Becken mit bester Heilwasserqualität ist nicht nur erfrischend, sondern auch wohltuend gesund. Die Therme verfügt auch über Campingplätze in einzigartiger Atmosphäre und mit direktem Zugang zum Heilwasser. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Familienattraktionen im Strandbereich errichtet, welche für alle Altersgruppen ein perfektes Ambiente für aktive Erholung im Grünen bieten. Als Highlight der Familien-Attraktionen gilt die Hai-Grotte, eine „Unterwasserwelt“ für Kinder zwischen drei und sieben Jahren. Hier sind verlorene Schätze und schöne Perlen zwischen

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Lust auf Ungarn

Zeitreisen TEXT: Viktória Kery-Erdélyi

FOTOS: Magyar Turisztikai Ügynökség

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r liegt fernab von Hypermärkten und Kinocenter: der Hauptplatz von Sopron. Bis heute ist es der mehr als 60.000 Einwohner zählenden Stadt gelungen, den historischen Kern, wo sich auch das Rathaus befindet, autofrei zu halten. Ebendort erhebt sich majestätisch der Feuerturm, der einen magischen Panoramablick garantiert. Zum Verweilen laden gemütliche Cafés und Vinotheken ein; Sopron gilt als eine Hochburg für den Blaufränkisch. Im Herzen der Stadt befindet sich auch das im 15. Jahrhundert errichtete Storno-Haus, wo einst der Komponist Franz Liszt gelebt hatte. Seinen Spuren in

Sopron folgt sogar ein eigener Rundgang. Wer durch das Zentrum schlendert, findet sich in den schmalen Gassen auf einer Zeitreise durch die Epochen

Noch immer ein Geheimtipp ist der Stadtkern von Sopron. Hingegen ein Magnet für Massen: das Volt-Festival. wieder: Bauten aus der Gothik, der Renaissance sowie dem Barock reihen sich aneinander. Ein Geheimtipp war einst auch das „Volt Festival“; 20 Jahre später gehört das Event am Stadtrand zu den größten Ungarns. Rund 300 Interpreten brachten die Bühnen bislang zum Beben; internationale Stars wie David Guetta und Slash hinterließen ihre Spuren in Form von ihnen gewidmeten Sitz-Objekten, die in der ganzen Stadt verteilt zu beliebten SelfieLocations avancierten. Das „Volt“ findet heuer ab 26. Juni statt: unter anderem mit Depeche Mode, Limp Bizkit und Alan Walker.

SPIRIT HOTEL THERMAL SPA*****SUPERIOR

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ür ein allgemeines Wohlbefinden und perfekte Erholung ist das Spirit Hotel*****superior in Sárvár der perfekte Ort. Bad Sárvár liegt etwa 130 km von Wien entfernt in einer der sonnigsten Regionen Ungarns. Das moderne luxuriöse Fünf-Sterne-Refugium verfügt über 270 Zimmer und Suiten, sein Herzstück ist die rund 10.000 m2 große SPA-Oase mit Heilwasser- und Erlebnisbereich, 22 Becken und Saunalandschaft, modernst ausgestattetem Sport- und Fitnessbereich. Eine 46 °C warme, hoteleigene Quelle speist die Heilwasserbecken der SPA-Oase des Fünf-Sterne-Hotels täglich mit frischem, ungefiltertem Wasser. Das angenehm weiche, geruchlose „Spirit Heilwasser“ wird für balneo- und physiotherapeutische Behandlungen eingesetzt, es wird bei der Heilung chronischer Erkrankungen des Bewegungs-

apparates und zur Nachbehandlung von Verletzungen und Operationen verwendet. Unter ärztlicher Leitung gibt es eine Vielzahl an Präventions- und Heilangeboten wie Heilmassagen und Gymnastik, Gewichtsbad, Elektro- und Lasertherapie, Schlammpackung usw. In 70 Behandlungsräumen erleben Gäste mehr als 100 individuelle Wohlfühlanwendungen, wie zum Beispiel Ayurveda, thailändische Massagen, ägyptisches Rasul-Bad oder türkisches Hamam. Die Erlebnisse werden durch unvergessliche Gaumenfreunden abgerundet und vervollständigt, ganz gleich, ob es um ein leichtes Frühstück oder ein elegantes Abendessen geht. Neben den Spezialitäten der internationalen und ungarischen Küche bietet das Hotel regionale Produkte auch aus biologischem Anbau – die Basis für die erstklassige Qualität der Speisen.

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Wohlfühlhotel mit Esprit!

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Badespass iN SáRváR, UNgaRN Therme Sárvár ist

eine der beliebtesten Thermen Ungarns, und gute Nachricht, ist nur eine halbe Stunde Fahrt von der österreichischen Grenze. Familienfreundliches Bad bedeutet hier nicht nur ein Planschbecken, sondern es gibt hier eine Reihe von Wasserabenteuer und das Rutschenangebot ist wie in einem Aquapark. Im Mitte Juni werden wieder einen neuen Attraktion, die Drachenburg eröffnet! Die Heilkraft des Thermenwassers von Sárvár ist europaweit bekannt. Vor allem bei rheumatischen Erkrankungen und bei Problemen des Bewegungsapparates beweist das Heilwasser seine Qualitäten. Im Heilbad gibt es ganzjährig die Möglichkeit ins gesundheitsfördernde Wasser der Innen- und Außenbecken

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zu tauchen oder in den Wellen des Erlebnisbeckens zu entspannen. Neben der Heilwasserhalle gibt es auch ein modernes Familienbad. Und hier geht es dann rund – für die ganze Familie. Ein wahres Paradies für alle Altersgruppen mit Planschbecken für Babies, Kindererlebnisbecken, Wellenbecken oder Familien- und Riesenrutschen. Eintrittspreisen sind sehr kostenfreundlich, eine Eintrittskarte für Familien (2 Erwachsene und 2 Kinder) kostet nur 30,7 EUR und all-inclusive sind alles: Freibad, Familienbad und Heilbad. Das heisst hier gibt es keine Zonen, mit einem Eintritt kann man alle Becken und Rutschen frei benutzen, sogar das Parken ist kostenlos! Es lohnt sich auch mehrere Tage in der Stadt zu verbringen. Sárvár ist reich an

kulturgeschichtlichen und architektonischen Denkmälern, das Symbol der Stadt ist das Burgschloss. Sárvár bietet mit seiner Naturschönheit und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigungen eine richtige Erholung. www.badsarvar.hu

Sárvár Ungarn

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Lust auf Ungarn

SEEROSEN FÜR DIE SEELE

Indien stammende Seerose mit ihren weißen, rosa und lila Blüten das ganze Jahr über die 4,6 Hektar große Wasseroberfläche. Rund um den Hévízer Heilsee liegt ein etwa 60 Hektar großes Naturschutzgebiet, der Sumpfzypressen-Wald, dessen Moorlandschaft, Flora und Fauna auf dem Hain-Lehrpfad erkundet werden können. Die landschaftliche Schönheit Transdanubiens zwischen Bakony-Wald und dem Somogyer Hügelland ist außerdem wie geschaffen zum Wandern, Radfahren, Laufen und Reiten. Das Zalaer Hügelland und die Wälder des Keszthelyer Gebirges eröffnen herrliche Blicke auf den Balaton. Alle paar Kilometer laden kleine Weinkeller und Tschardas zum Einkehren ein.

Tourist Information Hévíz 8380 HÉVÍZ, Rákóczi St. 2. Tel: +36 83 540 131 heviz@tourinform.hu www.spaheviz.de

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ie Wassertemperatur ist im ganzen See gleichmäßig, weil das Wasser ständig in Bewegung ist. Sie beträgt im Sommer rund 35 Grad, im Winter immer noch rund 24 Grad. Europaweit einzigartig ist die Tatsache, dass Gäste das ganze Jahr unter freiem Himmel in dem natürlich temperierten Badesee schwimmen können. Kein Wunder, ist Bad Hévíz mit seinen modernen Wellness-Behandlungen Pilgerziel für Wellnessfans. Durch die ganzjährig milde Wassertemperatur herrscht rund um den Bad Hévízer See ein mediterranes Mikroklima, das einige sehr untypische Tier- und Pflanzenarten hervorgebracht hat. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ziert etwa die aus

© beigestellt

Der größte natürliche und biologisch aktive Thermalsee der Welt machte Bad Hévíz bereits vor 220 Jahren zum bekanntesten Heilbad Ungarns.

Wellness-Frühling IN HÉVÍZ

Erleben Sie entspannende Glücksmomente, die Kraft des wohltuend warmen Wassers und genießen Sie das Frühlingserwachen am Thermalsee von Hévíz. Egal, ob Sie sich nur etwas entspannen, ein paar aktive Tage mit dem Fahrrad verbringen oder ob Sie die kulinarische Vielfalt unserer Region entdecken möchten, bei uns finden Sie bestimmt das passende Angebot. Tauchen Sie ein in unsere Thermenwelt und entspannen Sie sich wieder einmal von Kopf bis Fuß!

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GENUSS Moorochsenwirt des Jahres

© Thomas Luef

Jährlich werden Gastronomiebetriebe, die sich bei der Förderung des Zickentaler Moorochsen besondere Verdienste erworben haben, mit dem Titel „Moorochsenwirt des Jahres“ ausgezeichnet. 2018 kam Raimund Schmidinger, seit 2009 Betreiber des „Stadt Wirt“ in Oberwart, diese Auszeichnung zu. Im Rahmen einer Gala wurde ihm Mitte April der Titel verliehen. In Schmidingers Lokal werden den Gästen feine Schmankerl und Spezialitäten vom Moorochsen aufgetischt. www.der-stadtwirt.at

Der Zickentaler Moorochse kommt im Alter von 6–8 Monaten auf die ungedüngten Weiden rund um das Moor. Bis zur Genussreife braucht er ab da mindestens 2,5 Jahre. Sein Fleisch ist besonders saftig und feinfaserig. Zickentaler Moorochse ist eine registrierte Marke exklusiv bei Stefri Frischeteam. Der EU-Zerlege-Betrieb in Kemeten vertreibt das Fleisch und liefert die Verarbeitungsprodukte an die Gastronomie und an private Kunden. Stefri Frischeteam Halper GmbH, 7531 Kemeten, Tel.: 03352/62 20, bestellung@stefri.at www.stefri.at, www.moorochse.at, www.genuss-region.at 101

© Thomas Luef

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

GEREIFT STATT TURBOMAST


R E L P A T HOCHS Diese Burger-Kreationen sind nicht nur fĂźr den Gaumen ein Fest, auch die Augen freuen sich Ăźber so viel Wagemut. Text Maria Rauter Fotos Martin Nordin


Genuss

KOHL-KOHLE-BURGER MIT EINGELEGTEN ROTEN ZWIEBELN UND KRESSE Für 4 Burger 50 – 75 g Butter 8 festkochende Kartoffeln, am besten Blauer Schwede 16 mittelgroße Rosenkohl-Röschen Salz und schwarzer Pfeffer Raps- oder Erdnussöl zum Braten Zum Servieren 4 Hamburgerbrötchen Butter für die Brötchen eingelegte rote Zwiebeln Kresse So wird’s gemacht: Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Die Butter bei niedriger Hitze in einem Topf zerlassen. Beiseitestellen und abkühlen lassen. Die Kartoffeln schälen und mit einem Gemüsehobel raspeln. Den Rosenkohl quer in dünne Scheiben schneiden, vom Kopf zur Wurzel hinunter. Die Kartoffelraspeln und die Rosenkohlscheiben in eine Schüssel geben. Die zerlassene Butter darübergießen. Salzen und pfeffern. Vorsichtig mit den Händen vermengen, sodass sich die Butter gleichmäßig über Kartoffeln und Rosenkohl verteilt. Die Kartoffeln geben Stärke ab, was das Formen der Patties erleichtert. Aus der Kartoffel-Rosenkohl-Mischung 8 Patties formen. Am besten einen Ausstechring verwenden, um sie schön rund zu bekommen. Eine Pfanne mit Öl erhitzen, bis es zu rauchen be-

ginnt. Die Hitze reduzieren und vorsichtig jeweils 2 Patties auf einmal in die Pfanne legen. Auf beiden Seiten ca. 5 Minuten braten. Nicht zu viel mit dem Pfannenwender arbeiten, sonst gehen die Patties kaputt. Wenn man merkt, dass sie auseinanderfallen, kann man die Ränder mit einem Pfannenwender vorsichtig wieder zusammendrücken. Die Patties auf einem Teller mit Küchenpapier abtropfen lassen. Anschließend in eine ofenfeste Form legen und ca. 10 Minuten im Ofen garen. Die Brötchen aufschneiden, auf der Schnittfläche mit Butter bestreichen und kurz in einer Pfanne anbraten oder im Ofen grillen. Auf jedes Brötchen 2 Patties legen, eingelegte rote Zwiebeln daraufgeben und mit Kresse bestreuen. Die Brötchenoberseiten als Deckel auflegen.

VEGETARISCHE BURGER Martin Nordin riva Verlag ISBN: 978-3-7423-0435-3 € 17,50

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Genuss

FRITTIERTER KRÄUTERSEITLINGSBURGER MIT ZUCCHINI-KIMCHI Für 6 Burger 2 Zwiebeln 2 EL Butter 1 EL Sherryessig 1 EL Sojasoße 1 TL Sesamöl 1 EL fein gehackte, getrocknete Shiitake-Pilze 600 g braune Kräuterseitlinge 2 EL Rapsöl 2 EL + 150 g Panko-Paniermehl 3 Eier

90 – 120 g Weizenmehl 1 l Erdnussöl Salz Zum Servieren Frühlingszwiebeln 6 Hamburgerbrötchen Butter für die Brötchen Salatblätter Zucchini-Kimchi in feine Ringe geschnittene Chilischoten

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Genuss

So wird’s gemacht: Die Zwiebeln schälen, hacken und zusammen mit der Butter in einen kalten Topf geben. Bei mittlerer Hitze erwärmen und den Deckel auflegen. Die Zwiebeln geben schnell FlĂźssigkeit ab und schmecken später intensiv, weil sie im eigenen Saft kochen. 30 bis 40 Minuten kĂścheln, dabei alle 5 Minuten mit einem KochlĂśffel umrĂźhren und immer im Auge behalten, damit nichts anbrennt. (Wenn das Ganze zu trocken wird, kann man den Essig frĂźher dazugeben.) Essig, SojasoĂ&#x;e, SesamĂśl und getrocknete Shiitake-Pilze hinzufĂźgen. Die Hitze erhĂśhen und alles ca. 15 Minuten lang stark einkochen. Den Topf vom Herd nehmen und beiseitestellen. Die Kräuterseitlinge in 0,5 cm groĂ&#x;e WĂźrfel schneiden. RapsĂśl in einer Pfanne erhitzen, bis es zu rauchen beginnt. Die Pilze darin scharf anbraten, sodass sie Farbe bekommen. AnschlieĂ&#x;end

die Pfanne vom Herd nehmen und die Pilze abkĂźhlen lassen. Pilze, Zwiebelmus und 2 EL Panko-Paniermehl in einer SchĂźssel verrĂźhren und gut durchmischen. Aus dem Teig 6 runde Patties formen, entweder von Hand oder mithilfe eines Ausstechrings. Die Patties auf einen Teller legen und mit Frischhaltefolie bedecken. In den Gefrierschrank stellen, bis sie durchgefroren sind. Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Eier in einer SchĂźssel leicht verquirlen. Das Mehl und das restliche Paniermehl jeweils in eine SchĂźssel fĂźllen und alle SchĂźsseln in die Nähe des Herds stellen. Einen Topf mit hohem Rand mit ErdnussĂśl fĂźllen. Ă–l auf 190 °C erhitzen, dann die Hitze so weit reduzieren, dass die Temperatur mĂśglichst konstant bei 190 °C bleibt. Die Patties aus dem Gefrierschrank holen und zuerst in Mehl, dann in Ei und zum

Schluss im Paniermehl wenden. Jeweils 2 Patties gleichzeitig auf jeder Seite 2 bis 3 Minuten im Ă–l frittieren, sodass sie goldbraun werden. Dabei mit einem KochlĂśffel bewegen. Vorgang wiederholen, bis alle Patties frittiert sind. Die Patties aus dem Ă–l heben und auf KĂźchenpapier abtropfen lassen. Auf beiden Seiten salzen. Dann in eine ofenfeste Form legen und im Ofen 5 bis 10 Minuten garen. Den grĂźnen Teil der FrĂźhlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die BrĂśtchen aufschneiden, auf der Schnittfläche mit Butter bestreichen und kurz in einer Pfanne anbraten oder im Ofen grillen. Etwas Salat auf die untere Hälfte jedes BrĂśtchens legen. Je 1 Patty daraufgeben, Zucchini-Kimchi darĂźberlĂśffeln und mit FrĂźhlingszwiebeln und Chiliringen bestreuen. Die BrĂśtchenoberseiten als Deckel auflegen.

Iss, wie du dich fĂźhlst! Nr.1 Der Klassische

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Genuss

Herzen ... VON

Am Muttertag sind wir dran, unsere Mamas zu verwöhnen. Mit diesen kreativen Liebeserklärungen aus der Küche zum Beispiel. Redaktion Maria Rauter Fotos Leila Jasmin, Karina Sowa, Ronja Pfuhl

Essen mit Liebe Veronika Pichl • Verlag: riva ISBN: 978-3-7423-0070-6 • € 14,99

2 Eier 100 g Naturjoghurt 40 g Rapsöl 100 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 150 g Mehl ¼ Pkg. Backpulver etwas Butter zum Einfetten 60 g Erdbeermarmelade 40 g Frischkäse 100 g Zartbitterkuvertüre 100 g weiße Kuvertüre 1 TL Kokosöl 30 Cake-Pop-Stiele Springform (ø 18 cm) Ausstechform Herz (ø 4,5 cm)

Kuchenpralinen am Stiel Für 30 Stück

8. Die Kuvertüren jeweils separat im Wasser-

1. Den Backofen auf 180 °C

Umluft vorheizen. 2. Eier, Joghurt, Öl, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel cremig schlagen. 3. Mehl und Backpulver vermischen und nach und nach unter die flüssige Masse rühren, bis ein gleichmäßiger flüssiger Teig entstanden ist. 4. Die Springform leicht einfetten, den Teig hineinfüllen und 25–30 Minuten

auf mittlerer Schiene im Ofen backen. Anschließend vollständig abkühlen lassen. 5. Den Rand des abgekühlten Kuchens abschneiden und den weichen Boden mit den Händen möglichst fein zerbröseln. 6. Marmelade und Frischkäse in einer Schüssel miteinander vermengen. Kuchenbrösel dazugeben und alles so lange verkneten, bis ein gut formbarer Teig entstanden ist. 7. Den Teig ca. 1 cm dick ausrollen und mit der Herzform kleine Herzen ausstechen. 106

bad oder in der Mikrowelle schmelzen und anschließend je 1 TL Kokosöl unterrühren, damit die Schokolade gut vom Löffel fließt. Jeweils ein Ende eines Stiels in die Schokolade tauchen und danach vorsichtig von unten in die Spitze eines Herzens stechen. Dabei ist es nicht schlimm, wenn der Teig etwas aufreißt. Wenn dies geschieht, einfach die Risse mit etwas Schokolade füllen. 9. Anschließend muss die Schokolade erst komplett trocknen, bis mit dem Überziehen der Herzen fortgefahren werden kann. Dafür die Herzen 10–15 Minuten in den Gefrierschrank stellen. 10. Nach der Trocknungszeit die Herzen komplett in die Schokolade tauchen und vorsichtig etwas abtropfen lassen. 11. Herzen nun nach Belieben mit Zuckerdekor, Blüten oder Ähnlichem verzieren. 12. Die fertig überzogenen Kuchenpralinen können entweder auf ein Backpapier gelegt oder mit dem Stiel in eine Styroporplatte oder Ähnliches gesteckt werden. Bis zum Servieren im Kühlschrank fest werden lassen.

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Genuss

Nuss-Schoko-Herzen Für 3 Stück

Für den Teig: 150 ml Milch ½ Pckg. Trockenhefe 1 EL Zucker 300 g Dinkelmehl 50 g Butter Für die Füllung: etwas Zimt 50 g Nuss-Schoko-Creme

1. Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. 2. Die Milch in einem Topf lauwarm

erwärmen und dann mit der Trockenhefe und dem Zucker in einer Schüssel gut verrühren. Dinkelmehl und Butter hinzufügen und alles gut durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Den Teig nun mindestens 1 Stunde mit einem Tuch bedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. 3. Nachdem der Teig ordentlich gegangen ist, diesen auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck aus107

rollen. Dann längs in 3 Streifen schneiden und diese mit Zimt bestreuen und mit Nuss-Schoko-Creme bestreichen. 4. Die Streifen nun vorsichtig eindrehen und zum Schluss in Herzform bringen. Die beiden Teigenden übereinanderlegen und zusammendrücken. 5. Nun die Teigherzen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und 15–20 Minuten gehen lassen. Danach ca. 15–20 Minuten im Ofen goldbraun backen.


Genuss

Himbeer-Herz-Törtchen Für 2 kleine Herzbackformen

Für den Biskuitboden: 2 Eier 50 g Zucker 30 g Mehl 25 g Speisestärke 1 TL Backpulver 1 Prise Salz etwas Vanillemark etwas Butter zum Einfetten Für die Buttercreme: 150 g gefrorene Himbeeren 100 g gefrorene Blaubeeren (oder andere Früchte) 50 g Zucker 25 g Speisestärke etwas Vanillemark 150 g weiche Butter 50 g Himbeeren

1. Für die Buttercreme die gefrorenen

2.

3. 4. 5.

Beeren in einen Topf geben und auf mittlerer Stufe auftauen lassen. Zwischenzeitlich umrühren. Sind die Beeren aufgetaut, diese gut pürieren und anschließend durch ein Sieb streichen, sodass die Himbeerkerne im Sieb bleiben. Das Fruchtpüree wieder in einen Topf geben und aufkochen lassen. Zucker, Speisestärke und Vanillemark in einer separaten Schüssel vermengen. Das Fruchtpüree vom Herd nehmen und die trockenen Zutaten unterrühren. Alles abkühlen lassen. In der Zwischenzeit kann der Biskuitboden gebacken werden. Dafür zuerst den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

6. Dann Eier trennen und Eiweiße steif

schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen. 7. Sobald das Eiweiß fest ist, die Eigelbe unterrühren, nun nicht mehr schlagen. 8. Das Mehl in eine Schüssel sieben, mit Speisestärke, Backpulver, Salz und Vanillemark vermengen und vorsichtig in die Eimasse rühren. Den Teig kann man zusätzlich auch noch mit etwas Lebensmittelfarbe rosa einfärben. 9. Die Backformen mit Butter einfetten, den Teig einfüllen und den Biskuit im Ofen etwa 20 Minuten backen, bis er oben leicht goldbraun wird. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. 10. Während der Boden abkühlt, kann die Himbeer-Buttercreme fertiggestellt werden. Dafür die Butter in einer 108

Küchenmaschine auf höchster Stufe so lange schlagen, bis sie fast weiß und schön cremig ist. Nun das abgekühlte Fruchtpüree mit der Butter vermischen und in einen Spritzbeutel umfüllen.

11. Ist der Biskuit auch vollständig abgekühlt, die Herzen vorsichtig aus der Backform nehmen und einmal vorsichtig in der Mitte quer durchschneiden.

12. Die Himbeer-Buttercreme nun sowohl zwischen die Biskuitböden als auch obenauf streichen oder mithilfe eines Spritzbeutels spritzen.

13. Zu guter Letzt werden die Törtchen

noch mit frischen Himbeeren garniert und bis zum Verzehr in den Kühlschrank gestellt.

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Genuss

PROST Ein Fotograf, der Wein macht? Ja, das geht. Mit harter Arbeit und G’spür. Georg Dujmovits, der Newcomer in der historischen Kellergasse Heiligenbrunn.

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Text Viktória Kery-Erdélyi Fotos Georg Dujmovits/dujmography.com, Jonathan Canlas

Aloha

HAWAII-EDITION. Edle Tropfen aus dem Südburgenland, inspiriert von der Liebe des Winzers zur fernen Inselkette.

eiligenbrunn und Hawaii – bei der Liaison vermag so mancher „gstandene“ Winzer die Stirn runzeln. Doch Georg Dujmovits hat beschlossen, den Skeptikern grundsätzlich unbeirrt entgegenzutreten. Derer gibt es freilich einige, wenn ein professioneller Fotograf (und angehender Technische-Uni-Absolvent) beschließt, Wein zu machen. In den Schoß gefallen ist dem 31-jährigen Neo-Winzer aber nichts. Seit Jahren tigert er sich in die hohe Kunst des Weinmachens, lernt von routinierten Weinbauern, verschlingt alles Lesbare zum Thema Wein. Noch diesen Herbst will er seine eigene Vinothek im Südburgenland eröffnen. Und damit fing es ja eigentlich überhaupt erst an …

de bis hin zu Umwelt- und Naturschutz-Bestimmungen. „Es wurde ein sehr ambitioniertes Projekt, das mich schon seit Jahren beschäftigt“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Der historische Keller weckte aber sogleich sein Interesse für den Weinbau. Bestärkt wurde er darin ausgerechnet Tausende Kilometer fern der Heimat, nämlich in Sotschi. Er hatte 2014 seine Schwester, die Snowboarderin Julia Dujmovits, als Fotograf zu den Olympischen Winterspielen begleitet, als er mit dem namhaften Winzer Hans Polczer (Eisenberg) ins Gespräch kam. „Er hat mir angeboten, mich zu unterstützen. Wir wurden Freunde, es wurde eine sehr gute Verbindung daraus“, ist der Quereinsteiger bis heute dankbar. Eine Beziehung mit großen Plänen. Noch im selben Jahr hat er sein Weingut angemeldet; DujmoVino steht von Beginn an für die Kombination aus traditionsreicher Weinbaukultur und der Offenheit gegenüber zeitgemäßen, naturschonenden Methoden sowie Mut zu neuen Wegen. Das spiegelt sich etwa im „neugeborenen“ Weingarten in seiner Heimatgemeinde Sulz bei Güssing wider. Sein Großvater hatte ihn auf den Plan gerufen, als er ihm schilderte, dass sein Elternhaus inmitten eines einstigen Weingartens steht. Georg Duj­movits startete bereits Anfang des Jahres mit einem ehrgeizigen Wiederbelebungsversuch …

Liebe auf den ersten Blick. Der Fotograf verliebte sich in ein historisches Objekt in der Kellergasse Heiligenbrunn. „Es ist einer der ältesten Keller, erbaut 1748 und noch dazu einer der größten – mit fast 100 Quadratmetern und Lehmwänden“, schwärmt Georg Dujmovits. Die Liebe ist geblieben, wenngleich die rosarote Brille schon bald nach dem Ankauf der Realität wich. Denn um das zauberhafte, aber sanft schlummernde Objekt in eine öffentlich zugängige Vinothek zu verwandeln, hatte Dujmovits einige Hürden zu nehmen: von Verhandlungen mit Bundesdenkmalamt und Baubehör110


Genuss HAT DER EINEN VOGEL? Ja, die Uhudler-Eigenmarke „Rote Eule“ zieht nun in die historische Kellergasse in Heiligenbrunn ein, wo Georg Dujmovits im Herbst seine Vinothek eröffnet.

zigartigkeit und der Charme der Kellergasse“ nicht als Museum verstauben, liegt ihm am Herzen. „Wir müssen aktiv bleiben.“ Aktiv bleibt Georg Dujmovits übrigens auch als Fotograf. Ein Liebesgeständnis an die Heimat in Bildern zeigt er mit der aus Winden am See stammenden Kollegin Sabine König: im Rahmen der Ausstellung „We Burgenland“ im Projektraum Burgenland noch bis 6. Mai. Der Betrachter erlebt einen Streifzug durch das Land, bei dem sowohl „prominente“ Schönheiten als auch verborgene Schätze im Wandel der Jahreszeiten ins Licht gerückt werden.

Seinen eigenen Wein macht der Autodidakt aber nunmehr seit Jahren. Zum einen spezialisierte er sich auf den für die Region typischen Uhudler und kreierte kürzlich eine frische Eigenmarke, die „Rote Eule“ – mit weniger Säure und als Frizzante. Wieso nun Hawaii? Weil er und seine Schwester dort quasi eine zweite Heimat fanden. Campen am Strand, Surfen und eine internationale Community inspirieren ihn, sagt er im Burgenländerin-Interview, nur wenige Stunden nachdem er aus dem Flieger gestiegen war. In seinen Hawaii-Weinen vereint er die Liebe zur Heimat, zu den fruchtbaren Böden und dem sanften Klima sowie einen Hauch Fernweh. Seine Devise: „Ein gutes Tröpfchen braucht ein Aloha“ (Liebe, Mitgefühl, Sympathie bzw. Gruß auf Hawaii, Anm.). Die Weine tragen Namen der Hawaii-Inseln. Die Edition hat es aber auch in sich: „Die Weine sind fruchtbetont und duften“, beschreibt Dujmovits. Dabei hat er sich auch ein paar Exoten erlaubt. Wie etwa den weißen Cuvée lanai aus Grünem Veltliner und Welschriesling. Zuspruch erhält der Autodidakt mittlerweile auch vom Fachpublikum. 90 Falstaff-Punkte gab es 2017 für seinen roten Cuvée maui (2014).

GEORG DUJMOVITS … als Fotograf: www.dujmography.com … als Weinbauer (inkl. Online-Shop): www.dujmovino.com … und zum Verkosten: • 14. – 16. Mai, Wien; Burgenland-Kultinarium am Hof • 9. – 11. Juni, Wien; VieVinum in der Hofburg • 7. Juli, Uhudler Sommerfest & 29. September, Uhudler Sturmfest; Kellergasse Heiligenbrunn

Die Geburt. Voll Vorfreude erwartet Dujmovits die Eröffnung seines revitalisierten Weinkellers, der in naher Zukunft auch einen Buschenschank beherbergen könnte. Dass „die Ein111

VIELSEITIG. G. Dujmovits


Genuss

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Geschichte Im Jahr 1993 übernahm die VOG AG Linz die Ölmühle in Aschach um ihre Kompetenz in der Lebensmittelproduktion weiter auszubauen. Mit dem Ziel, für das Produkt eine besondere Positionierung zu finden, wurde gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Oberösterreich sowie der Saatbau Linz das Rapso-Projekt entwickelt. 1995 präsentierte sich Rapso erstmals auf der Anuga in Köln und hat seitdem eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben.

RAPSO wird zu 100% schonend gepresst. Auf Extraktion mit chemischen Lösungsmitteln wird verzichtet. Die Raffination bzw. Reinigung des Öles erfolgt nicht auf chemische Weise, sondern durch ein produktschonendes physikalisches Verfahren.

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Erfolg durch Qualität Die verarbeitete Rapssaat stammt zu 100% aus österreichischem Vertragsanbau. Jeder einzelne Vertragsbauer wird durch externe Kontrollstellen auf die Einhaltung der Anbaubedingungen kontrolliert. Dadurch kann sichergestellt werden, dass RAPSO zu 100% aus Österreich und garantiert gentechnikfrei ist.

RAPSO ist ein Allrounder in der modernen, ernährungsbewussten Küche und universell einsetzbar. Rapsöl ist laut Ernährungswissenschaftlern das Speiseöl mit dem ausgewogensten Verhältnis an gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es ist reich an natürlichem Vitamin E und aufgrund seines einzigartigen Fettsäurespektrums wirkt es sich positiv auf das ganze Herz-Kreislaufsystem aus und leistet einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung. RAPSO war 1995 das erste deklarierte Rapsöl am deutschsprachigen Markt. Mit RAPSO wurde eine eigene Produktkategorie im Speiseölsegment entwickelt, welche nicht mehr wegzudenken ist.

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Genuss

Von Herzen

FÜR MAMA Feine, kleine Mitbringsel für Mama von unserer kleinen Genusstour durch Österreich.

GLÜCKSDRINK

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Redhotsecco aus dem Hause Maleninsky im oberösterreichischen Enns: Gut gekühlt als Aperitif, passt das Getränk auch gut zu Pasteten, Roastbeef, Wild, Salat, Gegrilltem, dunkler Schokolade und kräftigem Käse. www.maleninsky.at

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ONLY FOR MUM! Zwölf kleine Liebeserklärungen aus dem Hause Zotter: Handgemachte Bio-Pralinen, deren alkoholische Füllungen die Sinne beflügeln und die deshalb nur der Mama gehören. www.zotter.at

ROSA MACHT GLÜCKLICH

GEWINNSPIEL

T I PP

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Erinnerungen teilen, gemeinsam Zeit verbringen und mit wenigen Worten viel sagen: Am besten gelingt das mit Manner Schnitten. Nur für kurze Zeit (bis 13. Mai) gibt es die beliebten Manner Schnitten in der Achter-Packung mit personalisierter Geschenkschleife. Erhältlich via: www.meineschnitte.at

DINNER FOR 2

Saftige, auf den Punkt gebratene Steaks, herrliche Beilagen und feine Saucen in rustikal-gemütlichem Ambiente: Wir verlosen ein Abendessen für zwei Personen im Steakhaus „Magazin“ in Stoob. Mitspielen unter: www.dieburgenlaenderin.at 114


SOCIETY Burgenland erobert Wien

© Nicole Schlaffer

Das 16. Burgenland Kultinarium findet von 14. bis 16. Mai (jeweils 11 bis 22 Uhr) im 1. Wiener Gemeindebezirk, Am Hof, statt. An allen drei Tagen wird zünftige Musik den Rahmen bieten, während über 33 Betriebe und Vereine ihre festen und flüssigen Schmankerl sowie ihre Besonderheiten präsentieren. Die beliebte Veranstaltung zieht nicht nur die Burgenländer nach Wien, sondern beim Kultinarium feiern alle Bundesländer das g’schmackige Burgenland. www.burgenland-kultinarium.at

25 JAHRE LIFE BALL

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Am 2. Juni feiert der Life Ball sein 25-jähriges Jubiläum im Wiener Rathaus. Unter anderem Paris Jackson, Charlize Theron (Bild) und Dame Shirley Bassey werden unter den prominenten Gratulanten sein. Im Zeichen des musikalischen Kultfilms „The Sound of Music“ wird der Life Ball heuer zelebriert. Organisator Gery Keszler möchte damit in Österreichs Geschichte, Kultur, Gewohnheiten und Klischees eintauchen. Und Werte wie Vielfalt, Toleranz und Sensibilität hochhalten. Tickets unter www.lifeball.org

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Society

Cheesy mit einigen seiner kleinen und großen Fans.

Ein starker Stern

Matthias „Cheesy“ Göth in Action.

Trotz des stürmischen Wetters kamen zahlreiche Zuschauer und Fans.

Erfolgs-Trio: Erich Ermler, Matthias Göth und Nicole Trimmel konnten 6.000 Euro an das SOS Kinderdorf Pinkafeld überreichen.

Peter Petronczki, Medienberaterin Rosemarie Wiedner und Christine Petronczki (Wunderkleid, v. l.).

Mirneta Becirovic, Miriam Draschbacher, Theresa Tentl (AUA) und Mirnesa Becirnovic (v. l.).

Traude Dominikus, Maria Tschögl und Andrea Grabner (Tante Dea Kekse, v. l.).

Chic antique

Vizebürgermeister Thomas Halbritter mit Gastgeberin Michaela Tittler.

Hannes Mosonyi (Obmann Wirtschaftsbund), Harald Pokorny (WK Neusiedl), Tommaso Viterbo (WK Regionalstellenleiter), KommR Emma Hitzinger (Bezirksvorsitzende Frau i. d. Wirtschaft), Josef Andreas Kamper, Michaela Tittler, GR Günter Kolar, Charlotte Jautz (Landes-GF Frau i. d. Wirtschaft), Vize-Bgm. Thomas Halbritter (v. l.).

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Die Gäste staunten über die liebevollen Accessoires.

© Viktor Fertsak

E

s ist mehr als ein Deko-Laden. Chic antique eröffnete in Neusiedl seine Pforten und viele Gäste feierten diesen Anlass mit Inhaberin Michaela Tittler bei gutem Kaffee inmitten von bezaubernden Wohnaccessoires in den Stilrichtungen French Style, Shabby Chic oder Vintage Style.

© Viktor Fertsak

S

trongman Matthias „Cheesy“ Göth (zweitstärkster Mann Österreichs bis 105 kg) schaffte es, mit reiner Muskelkraft einen Austrian Airlines Airbus A 320 (rund 40 Tonnen) aus dem Hangar in Wien zu ziehen. Angespornt wurde er von seinen Betreuern Martin Grötzl und Kickbox-Weltmeisterin Nicole Trimmel; unterstützt haben ihn 15 Kinder des SOS Kinderdorfs Pinkafeld, für die das Event ein großes Erlebnis war. Cheesys Appell an die Kids: „Lasst euch niemals von jemandem einreden, dass ihr etwas nicht könnt!“ Am Ende des Benefizevents konnte das Organisatorenteam rund um Erich Ermler von Mercedes Ermler aus Neusiedl am See 6.000 Euro an das SOS Kinderdorf Pinkafeld überreichen.


Society

Gabriele Haidwagner tritt in den Ruhestand: Lob und Dank gab es von Tourismusdirektor Hannes Anton, LR Alexander Petschnig und LH Hans Niessl (v. l.).

Bettina Milletich, Peter Edelmann, Sonja Grapa und Bert Jandl (v. l.).

Tourismus mit Zukunftsstrategie

Raphaela Graf & Klaus Hofmann.

© Viktor Fertsak

V

or rund 200 Gästen aus Politik, Tourismus, Kultur und Medienbranche wurde im Rahmen des Tourismusforums am Hannersberg die „Tourismusstrategie Burgenland 2022+“ präsentiert. Sie soll der heimischen Tourismusbranche in den kommenden Jahren als Kompass dienen. Im Anschluss referierte die renommierte Profilerin Patricia Staniek über das spannende Thema „Was mein Gast wirklich fühlt“.

Ronni Gollatz, Philipp Wild, Didi Tunkel (v. l.).

Richard Senninger, Sarah Rosenkranz, Alexander Kery (v. l.).

Michaela Heger-Gmeiner, Erika Puchegger und Luzia Amring (v. l.).

Daniel Serafin und Frank Hofmann.

Martin Ochsenhofer, Peter Prisching, Christina Aichner, Werner Herics (v. l.).

Edith Schütz, Verena Münzenrieder, Elisabeth Pfeiffer und Ines Bayer (v. l.).

Christian Gradwohl, Hans-Peter Filz, Anna Gettinger und Günter Kurz (v. l.). Stefan Knoll, Josef Lentsch, Claus Neuber, Rene Lentsch, Jakob Stadler, Otto Gisch, Stefan Schindler, Andreas Karner (v. l.). 117


Society

Meisterwerke aus Privatbesitz

Herbert Gassner & Günter Unger (v. l.). Georg Geml (Landesmuseum Burgenland), Barbara Carich (Landesmuseum Burgenland) und Isabella Birnbaum (Haydn-Haus Eisenstadt, v. l.).

J

osef Dobrowsky zählt zu den markantesten Künstlerpersönlichkeiten Österreichs im frühen 20. Jahrhundert. In der Landesgalerie Burgenland wurde nun eine Ausstellung eröffnet, deren besonderes Augenmerk auf Ortsansichten und Landschaftsbildern rund um St. Margarethen liegt, ebenso auf malerischen Innenhöfen der Bauernhäuser. Dieser Ausstellung liegt die erfolgreiche Spurensuche der Kuratorin Theresia Gabriel nach noch nie öffentlich gezeigten Arbeiten aus Privatbesitz zugrunde.

© beigestellt

Wolfgang Kuzmits (GF Kultur-Betriebe Burgenland), Kuratorin Theresia Gabriel und Margit Fröhlich (Landesmuseum Burgenland Kunstsammlung, v. l.).

En-PrimeurVerkostung Romana Zimmermann, Gregor Stiegelmar und Johannes Nehrer (Weingut Nehrer, v. l.).

Axel Stiegelmar (Weingut Juris), Georg Stiegelmar mit Esterházy-Generaldirektor Stefan Ottrubay (v. l.).

Weinkoryphäe Willi Balanjuk, Winzerlegende Hans Nittnaus mit Tochter Lydia (v. l).

Karina Reinfeld kostete sich durch die Weine des südsteirischen Weinguts Sternat Lenz.

Pascal Raab, Bene Händler (Weingut Prieler) und Martina Kanz (v. l.). 118

Stefan Tscheppe (General Manager Esterházy) mit Regina und Wolfgang Elsnegg (v. l.).

© Viktor Fertsak

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m Kalandahaus übernahmen das Weingut Esterhazy und die Vinothek Selektion Burgenland die französische Idee der En-Primeur-Verkostung. Dabei wurden Weine ganz jung, quasi noch im „Embryonalstadion“, verkostet, deren Besonderheiten sich vorerst nur erahnen ließen. Es gab Top-Weine aus dem Jahrgang 2017 sowie gereifte Gewächse aus älteren Jahrgängen von 22 Weingütern aus Frankreich, Italien und Österreich.


Winzerpaar Kristina und Markus Faulhammer (Weingut Schützenhof) aus Deutsch Schützen.

Elise-Marie Hütterer (GF Genuss Burgenland), LR Verena Dunst, Vize-Bgm. Ilse Frühwirth (v. l.).

Gerald und Nicole Ringbauer, Barbara mit Willi Herold (v. l.).

Richard und Heidi Halper, Marina und Stefan Halper (v. l.).

Moorochsenwirt des Jahres

Jürgen Frank (Projektleiter Rohrer Moor), LR Verena Dunst, Stadt Wirt Raimund Schmidinger, Werner Sinkovics (Obmann Verein Rinderweide Zickentaler Moor), LAbg. Bgm. Georg Rosner (v. l.).

© Thomas Luef

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em Oberwarter „Stadt Wirt“ Raimund Schmidinger wurde die Auszeichnung Moorochsenwirt des Jahres verliehen, da er sich um die Verbreitung des Zickentaler Moorochsen besonders verdient gemacht hat. Gäste, Freunde und Geschäftspartner kamen und schmausten gemeinsam die Kreationen des Küchenchefs Peter Halper.

© Gerald Ringbauer; WKB

Von links: Gerhard Köppel (Spartenobmann Gewerbe und Handel), Doris Granabetter (WKO), Wilhelm Pfeiffer (Schulleiter BS Pinkafeld).

Bürgermeister unter sich: Bgm. Georg Rosner (Oberwart), Werner Sinkovics (Obmann Verein Rinderweide Zickentaler Moor), Bgm. Werner Kemetter (Kukmirn), Bgm. Gernot Kremsner (Rohr im Bgld, v. l.).

Die erfolgreichen Friseurinnen (1. Katharina König, Wirtschaftskammer Burgenland, Oberwart; 2. Tina Maria Hafenscher, Burgenländisches Schulungszentrum, Neutal; 3. Tamara Fritz, Wirtschaftskammer Burgenland Oberwart) mit Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz (li.) und Innungsmeister Diethard Mausser.

KommR Andrea Gottweis (Spartenobfrau Handel), Landtagspräsident Christian Illedits, Markus Marchhart (Landesinnungsmeister Metall), Künstlerin Eva-Maria Biribauer und Martin Steinhäufl (Landeslehrlingswart, v. l.). 119

Thomas Graf und Dagmar Rosner.

Profis am Werk

H

ier wird der Grundstein für Karrieren gelegt: die Berufsschulen des Landes sind Garant für die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte. Nun luden sie gemeinsam mit der Wirtschaftskammer zum „Tag der offenen Tür“ ein. Neben Berufspräsentationen der einzelnen Branchen zeigten Lehrlinge ihr Können und ihre Werke. Wir waren in der Landesberufsschule Pinkafeld dabei.


Society

LH Hans Niessl und Anette Severing mit Elisabeth Pauer und Michael Gerbavsits (v. l.).

B Vila-Vita-GF Bert Jandl, Hans Pöcho, Thomas Parits, Ernst Steindorfer, Johannes Pinczolits (v. l.).

Nacht des Sports

Ski-Star Michaela Kirchgasser mit Kabarettist und Schauspieler Serge Falck.

LR Hans Peter Doskozil mit Christa Prets.

Sportler des Jahres Bernd Wiesberger mit BFV-Nachwuchsreferentin Gabi Pinter.

© Viktor Fertsak

B

ei der Nacht des Sports wurden Burgenlands SportlerInnen des Jahres 2017 geehrt. Den Preis „Sportler des Jahres“ räumte zum 9. Mal Golf-Profi Bernd Wiesberger ab, bei den Damen erhielt den Preis zum ersten Mal Schwimmerin Lena Grabowski. Das Who-is-Who der Sport-, Wirtschafts-, Politik- und Gesellschaftsszene gab sich ein fröhliches Stelldichein.

Claudia Priber mit LR Norbert Darabos.

Sportlerin des Jahres Lena Grabowski (re.) mit ihrer Schwester Julia und Mama Astrid. Yvonne Zapfel, Sebastian Jud, Yvonne Wiener (v. l.).

Kickboxlegende Nicole Trimmel mit Radiomoderator Udo Huber.

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Sieger der Kategorie Team des Jahres: die Kicker des SV Mattersburg.

Uschi und Tochter Caroline Bredlinger mit Hans Peter Hofmann.

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KOLUMNE BY USCHI FELLNER Freunde in den Hamptons, auf Maui und Tahiti so treiben. Die Beckhams, zum Beispiel. Victoria Beckham postet einen Himbeerkuchen und schreibt @david­ beckham: „I love you so much!“ Das gefällt David Beckham, den Kindern Brooklyn, Romeo, Cruz und Harper Beckham sowie 3.021.803 weiteren Personen. Die Beckhams halten SocialMedia-mäßig solide zusammen, alle für einen, einer für alle. Nicht so wie bei mir. Wenn ich mit dem Handy in Selfie-Position gehe, flüchtet der Saal und wenn ich mich nicht irre, hat schon wieder jemand „Boah, ist das peinlich“ gezischt. Null Verständnis in den eigenen Reihen. Ich werde mal die Beckhams kontaktieren, wie sie ihre Kinder zu anständigem ­Social-Media-Verhalten ­disziplinieren.

Look into

MY LIFE I

Sind Sie auch in den sozialen Netzwerken aktiv? Und wie geht’s Ihnen dabei so?

n einem privilegierten Leben hat man privilegierte Probleme. Zum Beispiel, wie man sich Social-Media-mäßig richtig verhält und die sozialen Netzwerke richtig nutzt. Richtig nutzen heißt, viele Likes zu bekommen. Wer Likes bekommt, wird geliebt oder ­zumindest beachtet. Wer wenige oder ­keine Likes bekommt, gilt als Loser – und da in den sozialen Medien alles nach hinten losgeht, werden aus wenigen Likes noch weniger, weil niemand etwas liken will, was auch kein anderer likt. Mangelnde Likes sind aber nicht mein Problem, im Gegenteil. Ich werde sozial gemocht, leide aber unter einer gewissen Social-Media-Müdig-

keit. ­ Viele Likes bewirken nämlich, dass man ständig neues Futter liefern muss. Das kostet Zeit. Und ist, wenn ich das mal so sagen darf, ohne von meinen Followern dislikt, also ins soziale Nirvana gestoßen zu werden, eine sinnentleerte Tätigkeit. Tipp, tipp, tipp. „Tust du schon wieder Handy spielen?“, fragt mein guter Mann, Social-Media-Verweigerer der ersten Stunde und im festen Glauben, dass sich der ganze Online-Blödsinn ohnehin bald ausgesessen haben wird und er wie Superman aus der Asche der sozialen Netzwerke aufsteigen kann. Natürlich spiele ich nicht Handy. Ich bearbeite meinen Instagram-Channel. Und schau ganz nebenbei, was meine 122

Die Beckhams haben ihr Leben fester im Griff als ich. Vermutlich wird der sechsjährigen Harper mit gnadenlosem Gucci-Stofftier-Entzug gedroht, wenn sie Mamas Postings nicht beachtet. Sicher haben die Beckhams ihr Leben fester im Griff als ich. Bilde mir nämlich ein, dass zu viel Handy-Schauen zu einer Mattscheibe im Kopf führt. Seit ich Social-Media-aktiv bin, ist mein Hirn ein Geheimzahlengrab. Vertrauen Sie mir irgendeine Zahl an und ich vergesse sie verlässlich sofort. Kreditkarten-Pins. Bankomat-Codes. Alarmanlagen. Bei mir ist jede Geheimzahl fantastisch für die Ewigkeit gebettet. Gerade stand ich wieder grübelnd vor dem Geldautomaten und beschloss, halt nichts mehr abzuheben. Neulich wurde in unserer Firma ­übrigens über ein elektronisches System diskutiert, bei dem sich die Büro­ türen nur durch Eingabe eines persönlichen Codes öffnen. Leute, meine Laufbahn als Social-­ Media-Star wird beruflich mit meiner Auslöschung enden. Ich werde dann viel Zeit haben, um zu schauen, wie’s den Beckhams geht. Ein bitteres Ende. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at

© Instagram @victoriabeckham, Susanne Spiel

INSTAGRAM-STARS. Victoria Beckham mit ihren Kindern.


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