FEBRUAR/MÄRZ 2025
WEGWEISER
Wie sich die Wirtschaft des Landes für die Zukunft rüstet
IMPULSGEBER
Branchen und Regionen: Best-Practice-Beispiele im Fokus
FEBRUAR/MÄRZ 2025
Wie sich die Wirtschaft des Landes für die Zukunft rüstet
Branchen und Regionen: Best-Practice-Beispiele im Fokus
LISSI STOIMAIER Chefredakteurin
I„Klar ist: Anpassungsfähigkeit und strategisches Weitblicken sind mehr denn je gefragt.“
ch erinnere mich noch gut an den Jahresbeginn 2024, als Optimismus und Unsicherheit gleichermaßen die Wirtschaftslandschaft prägten. Viele Fragen standen im Raum: Wird die Inflation weiter steigen? Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt? Und welche Technologien werden den nächsten großen Sprung nach vorne machen? Heute, zu Beginn des Jahres 2025, kennen wir die Antworten auf einige dieser Fragen – aber neue Herausforderungen stehen bereits vor der Tür.
Wie sich Unternehmen und Investoren in diesem Umfeld positionieren, wird entscheidend sein. Klar ist: Anpassungsfähigkeit und strategisches Weitblicken sind mehr denn je gefragt. 2025 wird ein Jahr voller Chancen – für diejenigen, die den Mut haben, sie zu ergreifen.
Die Steiermark ist bekannt für ihre wirtschaftliche Vielfalt, ihre Innovationskraft und
ihre starke Exportorientierung, die zur Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen. Diese vielseitige Mischung ist es, die unser Land erfolgreich und stark macht.
Genau diese Stärken möchten wir in dieser Ausgabe des BUSINESS MONAT hervorheben. Deshalb steht das Magazin unter dem Motto „Die Kraft der Steiermark“. Wir haben uns mit den Erfolgsfaktoren unseres Bundeslands beschäftigt und Expertinnen und Experten befragt, wie Regionen und Branchen sich für die Zukunft rüsten können. Und das Wichtigste dabei: Hinter all diesen Storys stehen die Menschen, die tagtäglich die „Marke Steiermark“ mit Leben füllen. Sie sind es, die unsere Region Jahr für Jahr noch lebens- und liebenswerter machen – mit Leidenschaft, Innovationsgeist und einer gehörigen Portion echter steirischer Tatkraft.
Viel Spaß beim Lesen!
IMPRESSUM:
EIGENTÜMER UND VERLEGER: Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG, Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0. INTERNET: www.businessmonat.at. E-MAIL: office@diesteirerin.at. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle. CHEFREDAKTEURIN: Lissi Stoimaier. REDAKTION: Yvonne Hölzl, Betina Petschauer, Ma, Lara Amhofer. REDAKTIONELLE MITARBEIT: Dr. Josef Puschitz, Mag. Nicole Schlaffer, Andrea Lichtfuss. ANZEIGEN: Mag. Irmgard Reiter, Hans-Jürgen Maier, Martina Dreser-Krenn, Chiara Reßmann, BA, Lara Amhofer, BA. ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG: Christian Forjan, Julia Kahofer, BEd. ABO- & ADRESSMANAGEMENT: abo@diesteirerin.at. GRAFIK: Micki Weikhard, Daniela „Kasu“ Balazic, MA, Natalie Marath; grafik@diesteirerin.at.
LEKTORAT: Mag. Viktoria Horn, BSc. HERSTELLER: Bauer Medien Produktions- & Handels-GmbH, Wien. COVER: © Shutterstock. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können unter www.businessmonat.at abgerufen werden.
DER NÄCHSTE BUSINESS MONAT erscheint am 11. April 2025
8 DATEN & FAKTEN
Ein Überblick über Daten und Fakten aus der heimischen Wirtschaft und Bevölkerungsentwicklung.
10 MEI BIZ
I mmer in Bewegung – der ACstyria Mobilitätscluster feiert heuer 30-Jahr-Jubiläum. Geschäftsführerin Christa Zengerer im Wordrap.
12 WIRTSCHAFT VOR IDEOLOGIEN
Arbeitskräfte, Energiekosten, Bürokratie – wo 2025 der größte Handlungsbedarf besteht. WirtschaftskammerSteiermark-Präsident Josef Herk im großen Interview.
16 BEST PRACTICE
Wie es aktuell um die heimische Wirtschaft steht, welche Herausforderungen, aber auch Chancen es gibt, hat der BUSINESS MONAT bei Branchenexpert:innen nachgefragt.
22 GENAU GESCHAUT
Wie wird die östliche Obersteiermark erlebt? Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost hat eine Studie dazu durchgeführt. Die Ergebnisse im Überblick.
24 PELLETS ALS TURBO
Pellets sind auf dem Vormarsch: Fast eine halbe Million Tonnen werden alleine in der Steiermark jährlich produziert. Branchenkenner geben Einblick.
30
Die Region Murau-Murtal ist längst mehr als nur ein Geheimtipp – sie ist eine der stärksten Regionen Österreichs. Warum das so ist? Weil hier Bildung, Wirtschaft, Natur und Kultur eine einzigartige Symbiose eingehen.
Mostls Sauerkrautmanufaktur Premstatten
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Helmut List AVL List GmbH Graz
„Ich gehe selbstverständlich wählen, damit die Wirtschaft in Österreich eine starke Stimme hat.“
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Alle Infos unter wko.at/stmk/wahl
34 AM PULS DER ZEIT
Digitalisierung ist kein Trend, sondern die Grundlage für den Erfolg moderner Unternehmen. Betriebe stehen vor der Herausforderung, sich kontinuierlich anzupassen und Innovationen zuzulassen. Doch wie gelingt es, am Puls der digitalen Zeit zu bleiben?
38 NEU GEDACHT
Erfolg passiert nur außerhalb der Komfortzone, sagt man. Doch es geht auch anders!
58 44 34
44 BIZOCIETY
52 HEADS & NEWS
Neues aus der steirischen Wirtschaft.
58 NACHGEFRAGT
„Weiterbildung ist nicht nur Wissenstransfer –sie ist der Schlüssel zu Wachstum, Innovation und nachhaltigem Erfolg“, ist Markus Posch, CEO tecTrain GmbH, überzeugt.
Zu allen Zeiten haben Menschen sich mit dem Erhalt der Gesundheit und der Heilung beschäftigt. Manche Methoden der Behandlung setzen uns heute noch in Erstaunen. So beschreibt schon Hippocrates Operationen am Gehirn. Und zu jeder Zeit stellten Menschen Medizinprodukte her. Die jeweiligen „High-Tech Materialien“ wandelten sich von Stein oder Holz zu Leder und Metall, heute kommen die modernsten Materialen und technischen Möglichkeiten unserer Zeit zum Einsatz.
Heute stehen 750.000 MEDIZINPRODUKTE für modernste Therapien zur Verfügung
Von Anästhesie-Produkten bis zur Zahnspange: Medizinprodukte sind so vielfältig, wie die gesundheitlichen Herausforderungen, die Menschen im Laufe ihres Lebens beschäftigen. Medizinprodukte umgeben uns alle, und das jeden Tag. Die meisten Steirer:innen benutzen sie routiniert in ihrem Alltag. Produkte wie Zahnspangen oder Kontaktlinsen erleichtern unser aller Leben. Aber auch viele weitere Medizinprodukte, wie z. B. in der Labor-Diagnostik oder chirurgische Instrumente, Herzschrittmacher und andere medizinische Implantate, sichern die Gesundheit und Lebensqualität von hunderttausenden Menschen. Es gibt rund 750.000 verschiedene Medizinprodukte die uns in allen Lebensphasen zur Verfügung stehen.
Medizinproduktehandel in der Steiermark
•505 Medizinproduktehandelsunternehmen
•davon 110 Arbeitgeberbetriebe
•3,9 % Neugründerquote
•1565 Beschäftigte in der Steiermark
•davon 16 Lehrlinge
•862,3 Mio Euro Gesamtbranchenumsatz pro Jahr in der Steiermark
Römische chirurgische Instrumente, Pompeji, 1. Jahrhundert n. Chr.
Roboter-assistiertes System für GefäßChirurgie
Der steirische Medizinproduktehandel umfasst rund 505 Unternehmen und 1565 Beschäftigte, davon aktuell 16 Lehrlinge. Viele Unternehmen sind stark international verknüpft. Die Neugründerquote in der Steiermark in diesem Sektor beträgt 3,9 %.
Die Branche und ihre Produkte sind gesetzlich streng reglementiert und kontrolliert, das garantiert Qualität und Sicherheit für alle steirischen Konsument:innen und das Gesundheitssystem.
Die bestmögliche Versorgung mit innovativen Medizinprodukten von höchster Qualität – sowie die Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten – ist das Ziel der Branche. Dafür setzt sich die Fv Steiermark gegenüber Politik und Sozialversicherungsträgern ein.
Ihre steirischen Medizinproduktehändler beraten Sie kompetent und verlässlich –immer, wenn Ihre Gesundheit es braucht.“
Friedrich Behounek MSc Vorsitzender Fachvertretung Medizinproduktehandel Wirtschaftskammer Steiermark
Wir haben einen Überblick über Daten und Fakten aus der heimischen Wirtschaft und Bevölkerungsentwicklung.
TEXT: BETINA PETSCHAUER
FOTO: SHUTTERSTOCK
QUELLEN: BÜRO LR BARBARA EIBINGER-MIEDL, WKO STEIERMARK, AMS STEIERMARK, STEIERMARK TOURISMUS
STEUEREINNAHMEN
Von 2022 auf 2023 gab es im Gegensatz zu den beiden Vorjahren einen marginalen Rückgang der Steuereinnahmen um 0,1 Prozent. Der Rückgang der Ertragsanteile, die zwei Drittel der gesamten Gemeindeeinnahmen ausmachen, beträgt 2,4 Prozent und ist durch sinkende Gesamtsteuereinnahmen bedingt. Da gleichzeitig ein leichter Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen war, fiel die Steuerkraft-Kopfquote landesweit um 0,4 Prozent.
LEBENSERWARTUNG
Die Lebenserwartung hat sich durch den Rückgang der Sterblichkeit erhöht (2023: Frauen 84,4 Jahre bzw. Männer 79,4 Jahre; 2022: Frauen 84,1 Jahre bzw. Männer 79,0 Jahre). Damit ist das Vor-Corona-Niveau (2019: 84,7 bzw. 79,5 Jahre) fast wieder erreicht.
Im Bezirksvergleich lagen 2023 bei der Steuerkraft-Kopfquote die städtischen Industriebezirke der Obersteiermark plus Graz-Umgebung recht weit vorne. Spitzenreiter bleibt klar Graz mit fast einem Drittel aller landesweiten Abgaben und Steuern des Gemeindebereichs.
Der Trend zu weniger Kindern setzt sich fort: Die Zahl der Geburten betrug in der Steiermark im Jahr 2023 10.375 und ist damit um 316 bzw. 3,0 Prozent niedriger als 2022. Dadurch verringerte sich die Zahl der Kinder pro Frau von 1,38 auf 1,33.
GESCHAFFEN
Das AMS Steiermark begleitet mit dem Unternehmensgründungsprogramm UGP geeignete arbeitsuchende Personen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. 657 Neo-Unternehmer:innen haben 2024 im Rahmen des Programmes 145 zusätzliche Jobs geschaffen.
GLEICHBLEIBEND
Der steirische Anteil an den österreichischen Exporten blieb im 1. HJ 2024 mit 15 Prozent gleich gegenüber dem Vorjahr, womit die Steiermark bundesweit bei den Exporten auf dem vierten Platz steht, hinter Oberösterreich (25,7 Prozent), Wien (15,5 Prozent) und Niederösterreich (15,1 Prozent).
Insgesamt 14.306 Lehrlinge wurden 2024 in einem betrieblichen Lehrverhältnis ausgebildet, das ist ein Rückgang von 2,6 Prozent gegenüber 2023. Ebenfalls rückläufig sind die überbetrieblichen Ausbildungsverhältnisse mit einem Minus von 2,2 Prozent. Unterm Strich ergibt das für 2024 eine Gesamtzahl von 14.928 Lehrlingen, was einem Minus von 2,5 Prozent entspricht – in Anbetracht der eher schwierigen wirtschaftlichen Lage ist der Rückgang jedoch vernachlässigbar.
Die Steiermark weist für die Jahre 2010 bis 2023 eine positive Handelsbilanz (Exporte minus Importe) auf. Auch im 1. HJ 2024 ist das Exportvolumen deutlich höher als das Importvolumen (+4,12 Mrd.). Die Steiermark liegt damit, wie schon im Vorjahr, an zweiter Stelle hinter Oberösterreich (+6,1 Mrd. Euro).
Das Kalenderjahr 2024 weist mit erstmals 4,5 Mio. Gästen (+2,2 Prozent) und 13.961.900 Nächtigungen (+1,7 Prozent) neue Höchstwerte auf. Der Winterauftakt mit den Monaten November und Dezember 2024 ist vielversprechend: 553.300 Gäste (+5,0 Prozent) und 1.577.000 Nächtigungen (+6,0 Prozent) bedeuten einen satten Vorsprung in die folgenden zwei Drittel der Wintersaison bis Ende April.
G eboren: 27.10.1969
Ausbildung:
Studium der Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben
Werdegang:
Ab 2000 tätig für die Maschinenund Apparatebau AG (MAG) mit Sitz in Deutschlandsberg, zunächst als Prokuristin und von 2010 bis 2018 als Vorstandsmitglied. Von 2018 bis 2022 Geschäftsführerin des ACstyria Mobilitätscluster. Danach Geschäftsführerin des Österreichischen Gießereiinstituts. Seit Juli 2024 wieder Geschäftsführerin des ACstyria.
Social Networks: keine
Hobbys: Tennis, Schifahren
Lieblingsessen: steirische Hausmannskost
T V-Sendung: Formel 1, Universum
L ektüre: Biogra f ien
Musik: K lassik, Pop
L etzter Urlaub: Naxos
Marke, die mir imponiert: Red Bull
H istorische Persönlichkeit: Niki Lauda
Immer in Bewegung – der ACstyria Mobilitätscluster feiert heuer 30-Jahr-Jubiläum. Geschäftsführerin Christa Zengerer im Wordrap.
FOTOS: ACSTYRIA MOBILITÄTSCLUSTER
Satz, den ich nicht mehr hören kann:
Das war schon immer so!
Was mich nervt: Unpünktlichkeit, Respektlosigkeit
Motto: Wo ein Wille, da ein Weg!
Werte, die mir wichtig sind: E hrlichkeit, Respekt, Fairness, Loyalität
M it wem ich mich gerne einmal unterhalten würde: Niki Lauda (leider nie die Gelegenheit gehabt)
Nr.-1-Zukunftsfrage?
Wie verändert sich unser Leben durch KI?
Wofür ich bedingungslos eintrete: meine Familie
Was mir Sorgen macht: Respektlosigkeit innerhalb der Gesellschaft
3 Worte zu meinem Unternehmen: Together we move!
Ü ber meinen Führungsstil: kooperativ, auf Augenhöhe, respektvoll
Was ich von Mitarbeiter:innen erwarte: L oyalität und Engagement
A nderer Beruf, der mir Spaß machen würde: Ä rztin
Top Internet-Link: w ww.acstyria.com
Der ACstyria Mobilitätscluster repräsentiert ein Netzwerk von über 300 Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Automotive, Aerospace und Rail Systems – mit über 70.000 Mitarbeiter:innen und einem Gesamtumsatz von mehr als 17 Milliarden Euro.
Kernleistung des seit 1995 bestehenden Clusters ist die Vernetzung und Unterstützung steirischer Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Er versteht sich dabei als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Industrie, Forschung und öffentlicher Hand. Mit einer F&EQuote von über 12 % innerhalb des Netzwerkes ist der ACstyria der führende Cluster Europas.
www.acstyria.com
Derzeit gibt es noch keine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung strukturierter E-Rechnungen in Österreich, dennoch profitieren Unternehmen enorm, wenn sie proaktiv in die Umsetzung gehen. Rechnungsinhalte werden mit E-Rechnungsformaten 1 :1 ohne manuelles Zutun direkt eingelesen, was eine schnelle und fehlerfreie Verarbeitung von Rechnungen gewährleistet und so den Verwaltungsaufwand deutlich reduziert. Nutzen Sie diese einfache Möglichkeit, Ihren Prozess zu optimieren – work smarter, not harder! Strukturierte
Unternehmensberaterin Gerichtssachverständige nicole.gaedke@gaedke.co.at www.gaedke.co.at
Arbeitskräfte, Energiekosten, Bürokratie – wo 2025 der größte Handlungsbedarf besteht. Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident Josef Herk im Interview.
TEXT: LISSI STOIMAIER, FOTOS: MARTIN SCHÖNBAUER
BUSINESS MONAT: Herr Herk, wenn Sie das Jahr 2025 wirtschaftlich in drei Worten zusammenfassen müssten, welche wären das?
Josef Herk: Große Herausforderung, notwendige Veränderung und Begeisterung. Oder besser gesagt: Begeisterung im Sinne von „Brennen für das Land“. Denn genau das brauchen wir, um die Herausforderungen dieses Jahres zu meistern.
Die Wirtschaftsprognosen sind eher verhalten.
Wie schätzen Sie die Lage ein?
Ja, die Prognosen sind gedämpft, aber es gibt auch Anlass zur Hoffnung. Die Notwendigkeit von Reformen ist so groß, dass wir 2025 eine Trendwende einleiten müssen. Wir haben uns in den letzten Jahren in vielen Bereichen aus dem Markt gepreist –hohe Energiekosten, hohe Lohnstückkosten und eine überbordende Bürokratie belasten die Unternehmen enorm. Aber genau das ist auch der Druck, den es braucht, damit sich etwas ändert.
Welche Reformen sind aus Ihrer Sicht dringend notwendig?
Ein ganz zentraler Punkt sind die Energiekosten. Gerade in der Steiermark haben wir sehr hohe Netzkosten, was für viele Unternehmen ein entscheidender Standortnachteil ist. Auch der Arbeitsmarkt braucht Reformen. Die hohen Lohnsteigerungen der letzten Jahre sind schwer am Markt durchsetzbar. Dazu kommt, dass die Zahl der Erwerbstätigen steigt, aber die effektive Stundenleistung sinkt. Die Teilzeitquote ist ein großes Thema. Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Vollzeitarbeit attraktiver wird, beispielsweise durch steuerfreie Überstunden und bessere Anreize für Menschen, länger im Erwerbsleben zu bleiben.
Kürzlich machten Sie mit einer Protestaktion in der Grazer Innenstadt auf wirtschaftliche Missstände aufmerksam. Warum war das notwendig?
Wenn Unternehmen in Toplagen zusperren und Frequenzanalysen eine Million Besucher weniger ausweisen, dann schrillen die Alarmglocken. Unternehmer und Unternehmerinnen schließen nicht zum Spaß. Die Verkehrspolitik der Stadt hat massive Probleme geschaffen. Parkplätze wurden gestrichen, ohne ein funktionierendes Park-and-Ride-System zu bieten. Ich persönlich bin ein großer Fan von Radfahren und öffentlichem Verkehr – aber man muss es den Menschen ermöglichen, dies sinnvoll zu nutzen. Die Proteste waren nötig, um zu zeigen: So kann es nicht weitergehen.
Die steigende Arbeitslosigkeit trifft auf einen massiven Fachkräftemangel. Wo kann man ansetzen?
Das ist in erster Linie ein demografisches Problem. Heute gehen doppelt so viele Menschen in Pension wie junge Arbeitskräfte nachkommen. Vor 40 Jahren hatten wir doppelt so viele Geburten. Hier spielen viele Faktoren hinein: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das Thema Kinderbetreuung, aber auch qualifizierte Zuwanderung. Dazu kommt, dass das tatsächliche Pensionsantrittsalter oft niedriger ist als das offizielle. Wir müssen Anreize schaffen, damit Menschen länger im Erwerbsleben bleiben.
Das Thema Teilzeit ist ein großes Diskussionsfeld. Wie sehen Sie die Entwicklung?
Wir wissen, dass 60 Prozent der Frauen, die Teilzeit arbeiten, keine Betreuungspflichten haben. Viele entscheiden sich für Teilzeit, weil sich die Mehrar-
Josef Herk, geboren 1960, ist zweifacher Meister in den Bereichen Karosseriebau und Kfz-Mechanik. 1988 übernahm er den familieneigenen Karosserie- und Lackierbetrieb in Knittelfeld. Seit 2011 bekleidet er das Amt des Präsidenten der Wirtschaftskammer Steiermark. Bei der Wirtschaftskammerwahl vom 11. bis 13. März tritt Herk als Spitzenkandidat des Wirtschaftsbundes Steiermark an.
beit steuerlich kaum lohnt. Hier braucht es ein besseres Steuersystem, das Anreize für mehr Arbeitsstunden schafft. Denn unser Sozialsystem funktioniert nur, wenn alle einen fairen Beitrag leisten.
In der Steiermark gibt es eine neue Landesregierung. Welche Erwartungen haben Sie an sie?
Anlässlich unseres 175-Jahr-Jubiläums hat die WKO Steiermark eine umfassende Standortanalyse durchgeführt – und leitete daraus 100 Maßnahmen für die Zukunft ab. Neben den angesprochenen Themen Arbeitsmarkt und Energiekosten liegt ein Schwerpunkt auf dem Abbau von Bürokratie und der Verkürzung von Verfahrensdauern. Wenn wir den Wirtschaftsstandort Steiermark international wettbewerbsfähig halten wollen, dürfen wir nicht noch weiter ins regulatorische Abseits geraten.
Ein weiteres wichtiges Ereignis 2025 ist die WirtschaftskammerWahl im März. Was motiviert Sie persönlich, erneut zu kandidieren?
Es ist mir eine Ehre, die Interessen der steirischen Wirtschaft zu vertreten. Als Unternehmer kenne ich die Herausforderungen aus erster Hand. Ich sehe es als meine Aufgabe, mit meinem Team für die Rahmenbedingungen zu kämpfen, die unsere Betriebe brauchen.
Gibt es Momente aus Ihrer bisherigen Amtszeit, auf die Sie besonders stolz sind?
Ein großes Highlight war 2021 die Berufseuropameisterschaft in Graz. Zu sehen, mit welcher Begeisterung junge Fachkräfte Spitzenleistungen erbringen, war inspirierend. Das zeigt, dass wir die berufliche Ausbildung auf eine neue Ebene gehoben haben.
Gibt es Wirtschaftsbereiche, die sich trotz der Herausforderungen aktuell besser entwickeln als andere?
Die Wirtschaft ist ständig im Wandel. Digitalisierung, künstliche Intelligenz und neue Technologien bieten Chancen. Gleichzeitig bleiben klassische Handwerksberufe unverzichtbar. Der Handel erlebt durch das Internet eine Revolution – wer sich nicht anpasst, wird es schwer haben. Derzeit kämpft die Baubranche, aber durch beschleunigte Genehmigungsverfahren könnte hier wieder Dynamik entstehen. Wichtig ist, dass wir den Standort wettbewerbsfähig halten.
Stichwort: künstliche Intelligenz. Sehen Sie Akzeptanz oder eher Zurückhaltung in den Unternehmen?
KI ist eine riesige Chance, aber auch eine Herausforderung. Vor allem für kleinere Unternehmen ist es schwer, den Überblick zu behalten. Wir müssen sie dabei begleiten. Leider ist Europa in Sachen Technologieentwicklung oft zu regulierungsfreudig. Während in anderen Märkten „Trial and Error“ gefördert wird, beginnt es bei uns oft mit „Error und Verbot“. Diese Mentalität muss sich ändern, wenn wir nicht international weiter zurückfallen wollen.
Abschließend: Was wäre Ihr wichtigster Wunsch für 2025?
Mut zur Veränderung, weniger Ideologie und mehr Pragmatismus. Wir brauchen ein Wirtschaftsjahr, das von Reformen, Innovation und Zuversicht geprägt ist. Ich bin überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen können. Denn am Ende sind es die Unternehmerinnen und Unternehmer, die für Wohlstand und Arbeitsplätze sorgen.
FORSCHUNG UND WIRTSCHAFT
Forschung treibt wirtschaftlichen Fortschritt. Unsere rund 500 Expert*innen entwickeln innovative Lösungen in den wegweisenden Geschäftsfeldern: Gesundheit und Pflege, Mobilität, Politik und Gesellschaft, Produktion und Fertigung, Sicherheit und Verteidigung, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Weltraum. Mit höchster Motivation und anwendungsorientierter Forschung gestalten wir gemeinsam die Lösungen für morgen.
Wie es aktuell um die heimische Wirtschaft steht, welche Herausforderungen, aber auch Chancen es gibt, hat der BUSINESS MONAT bei Branchenexpert:innen nachgefragt.
TEXT: LISSI STOIMAIER
FOTO: SHUTTERSTOCK KI
L EJLA POCK
G eschäftsführerin „Human.Technology Styria“
P OTENZIAL NUTZEN
Die nächsten Jahre bieten enorme Chancen im Gesundheitssektor, insbesondere durch Innovationen im Bereich Biotech, MedTech, Digital Health und Life Science im Allgemeinen. Technologien wie künstliche Intelligenz und personalisierte Medizin werden die Gesundheitsversorgung revolutionieren, und die Steiermark hat das Potenzial, sich als führender Innovationsstandort in Europa und global zu positionieren. Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und dem Gesundheitswesen ist der Schlüssel, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den Zugang zu modernen medizinischen Technologien weltweit verbessern und gleichzeitig eine effiziente Gesundheitsversorgung sicherstellen. Andere Regionen wie Asien, GCC und Nordamerika entwickeln sich rasant – dessen müssen wir uns bewusst werden
und gleichzeitig sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen darin erkennen. Das treibt uns an, schneller und flexibler zu werden –und genau hier liegt unsere Chance, unsere Position als Innovationspartner oder Vorreiter zu etablieren.
INNOVATIONEN VORANTREIBEN
Die digitale Transformation im Gesundheitswesen birgt Challenges in den Bereichen Datenschutz und Datenintegrität. Doch durch starke Kooperationen und Best Practices können wir sicherstellen, dass Innovationen sicher und ethisch vorangetrieben werden. Insgesamt sehe ich eine Zukunft, die von Zusammenarbeit, Optimismus und dem Mut zur Veränderung geprägt ist. Die Steiermark kann dabei eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Gesundheitsversorgung von morgen spielen.
H ERMANN TALOWSKI
Unternehmer und WKO-Obmann Sparte Gewerbe und Handwerk
Ein Mix aus gezielten Entlastungen und Investitionen: Das ist es, was die heimische Wirtschaft jetzt dringend benötigt, um wieder in Schwung zu kommen. Die rund 46.400 Betriebe der Sparte Gewerbe und Handwerk stehen schon länger unter enormem Druck durch die Rezession, hohe Energiekosten und eine sinkende Konsumnachfrage. Besonders das Bau- und Baunebengewerbe leidet unter restriktiven Finanzierungsbedingungen und einer schwachen Bautätigkeit. Gleichzeitig kämpfen energieintensive Branchen mit steigenden Betriebskosten. Wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln, droht eine Insolvenzwelle mit langfristigen Folgen für den Standort!
Ein zentraler Hebel kann eine Leistungs-Flat-Tax sein, die Überstunden sowie den Zuverdienst von Menschen in Pension mit einer Pauschalsteuer von 20 Prozent belegt. So bleiben Mehrleistungen attraktiv, und erfahrene Arbeitskräfte bleiben dem Markt erhalten. Ebenso essenziell sind für uns die Senkung der Lohnnebenkosten sowie die Abschaffung unnötiger Abgaben wie der ORF-Haushaltsabgabe und der -Landesabgabe. Und dann gibt es noch den Dauerbrenner Fachkräftemangel: Neben der Förderung der Lehrlingsausbildung brauchen wir sofort eine rasche und gezielte Modernisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte, um dringend benötigte Fachkräfte effizi-
enter nach Österreich zu holen. Auch bei den Krankenstandsregelungen darf es keine Tabus geben. Ein möglicher Ansatz hierzu wäre ein Hybridmodell, bei dem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Tag unbezahlte Karenz übernehmen, um Unternehmen kurzfristig zu entlasten. Ebenso wäre es sinnvoll, den Urlaubsanspruch während des Krankenstands abzuschaffen. Dabei geht es nicht darum, Menschen krank arbeiten zu lassen, sondern darum, ein gerechteres System zu schaffen, das Betriebe nicht unverhältnismäßig belastet. Schließlich bleibt auch die generelle Überregulierung eine der größten Herausforderungen. Endlose Genehmigungsverfahren, komplizierte Förderanträge und übermäßige Dokumentationspflichten bremsen die Unternehmen aus. Ein digitaler „One-Stop-Shop“ könnte hier für effizientere Abläufe sorgen.
WIEDER AUF KURS BRINGEN
Von der Politik braucht es mehr als Absichtserklärungen. Steuerliche Entlastungen, Investitionen in Infrastruktur und die konsequente Förderung von nachhaltiger Energietechnik sind zentrale Bausteine, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen. Die Unternehmen in Gewerbe und Handwerk haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Krisen meistern können – aber sie brauchen die richtigen Rahmenbedingungen, um weiterhin erfolgreich zu sein.
M ANUELA KLAMMLER-ALMER
Obfrau WKO Steiermark Sparte Lebensmittelhandel
PUNKTET
Das Jahr 2025 bringt für den heimischen Lebensmittelhandel sowohl Chancen als auch große Herausforderungen mit sich. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd: Die Handelsspannen sind niedrig, während die Kosten für Löhne, Energie und Logistik weiter steigen. Zusätzliche finanzielle Belastungen wie die ORF-Abgabe oder die Zahlung gemäß Behindertengesetz verschärfen die Situation für viele Betriebe.
Hinzu kommt ein wachsender bürokratischer Aufwand. Die Antragstellung für den Energiekostenzuschuss, die Erfüllung der Mehrwegquoten und die Abwicklung der Lebensmittelabgabe sind nur einige der administrativen Hürden, die den unternehmerischen Alltag zunehmend erschweren. Hier
PHILIP BORCKENSTEIN-QUIRINI
braucht es dringend Entlastungen, damit sich unsere Betriebe auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es aber auch klare Chancen. Der Trend zu hochwertigen, regionalen Produkten hält ungebrochen an – hier können gut sortierte Händler mit starken regionalen Lieferanten besonders punkten. Ebenso entscheidend ist der Faktor Mensch: Gut ausgebildete, freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein klarer Wettbewerbsvorteil und stärken die Kundenbindung. Als Branche setzen wir uns dafür ein, faire Rahmenbedingungen zu schaffen, bürokratische Hürden zu reduzieren und den Lebensmittelhandel auch in wirtschaftlich fordernden Zeiten erfolgreich in die Zukunft zu führen.
G eschäftsführer Thermenresort Loipersdorf
N EUE WEGE IM TOURISMUS
Die Wirtschaft verändert sich rasant – das bringt Herausforderungen, aber vor allem große Chancen mit sich. Im Tourismus sind innovative, maßgeschneiderte Konzepte gefragter denn je. Das Thermenresort Loipersdorf stellt sich diesen Anforderungen und bietet ein vielfältiges Angebot, das sowohl den Bedürfnissen von Familien als auch den Gästebedürfnissen im Premium-Segment gerecht wird.
Im Familienbereich unseres Thermenund Erlebnisbads setzen wir auf Spaß, Unterhaltung und spielerische Sportmöglichkeiten – ein Erlebnis für Groß und Klein. Gleichzeitig treffen wir mit unserem Schaffelbad (Adults Only) exakt den Puls der Zeit: Selfcare, Entspannung vom Alltagsstress und nachhaltige Erholung inmitten unberührter Natur.
ES BRAUCHT MEHR
Doch ein erfolgreicher Tourismusbetrieb braucht mehr als eine perfekte Therme. Bad Loipersdorf wurde jüngst als offizielles Wanderdorf ausgezeichnet, was un-
sere Region noch attraktiver macht. Mit einer der größten Golfanlagen Österreichs – ganzjährig auf Sommergrüns bespielbar – sowie erstklassigen Tennisplätzen (indoor und outdoor) und einem weitläufigen Radwegenetz bieten wir ein umfassendes Aktivprogramm. Zudem sind beliebte Ausflugsziele wie die Riegersburg, Zotter Schokoladen, renommierte Weingüter oder traditionelle Buschenschänke bequem erreichbar.
Seit 50 Jahren steht das Thermenresort Loipersdorf für gelebte, heimische Tourismusqualität. Wir beweisen, dass das PreisLeistungs-Verhältnis bei uns nicht nur ein Slogan ist, sondern tagtäglich gelebt wird. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft durch Innovation und Qualität ein einzigartiges Urlaubserlebnis zu schaffen – für jede Generation und jeden Anspruch.
Die Zukunft des Tourismus liegt in durchdachten Konzepten, die den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht werden. Wir sehen die Veränderungen als Chance, unser Angebot noch weiter zu verfeinern und Loipersdorf als eine der führenden Wellness- und Erlebnisdestinationen Österreichs weiter auszubauen.
Eveline Wild Konditormeisterin & Patissière St. Kathrein a. O.
„Ich gehe selbstverständlich wählen, weil’s nix hilft, wenn alle nur jammern und keiner selbst mitbestimmt.“
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung. Alle Infos unter wko.at/stmk/wahl JETZT WAHLKARTE BEANTRAGEN!
S YLVIA LOIDOLT
Vorsitzende Tourismusverband Region Graz
Das Jahr 2024 – das dritte Jahr nach der Strukturreform im steirischen Tourismus – brachte mit rund 2.155.000 Nächtigungen trotz vieler Herausforderungen das bisher beste Ergebnis seit Aufzeichnungsbeginn. Die Erlebnisregion Graz ist damit die zweitstärkste Region innerhalb der Steiermark bei den Nächtigungen und sogar die Nummer eins bei den Ankünften. Dieser neue Rekord stellt nicht nur unter Beweis, wie attraktiv unsere Region für Gäste aus nah und fern ist, sondern zeigt auch eindrucksvoll, was durch die Neuaufstellung im Tourismus und die damit verbundene Bündelung aller Kräfte möglich geworden ist.
Noch nie war der Werbedruck für die Region Graz – mit der Landeshauptstadt im grünen Herzen – so stark, das überregionale Marketing so intensiv. Als verlässlicher Partner für zahlreiche Veranstalter unterstützt der Tourismusverband das ganze Jahr über
S USANNE HAUBENHOFER GF Tourismusverband Region Graz (r.)
eine Vielzahl an nächtigungswirksamen Sport- und Kulturveranstaltungen.
NEUE IMPULSE
Besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten beweist der Tourismusbereich Stabilität, indem er Arbeitsplätze sichert, die regionale Wirtschaft belebt und für Wertschöpfung sorgt. Für 2025 sind die Zähler wieder auf null gestellt und es gilt, neue Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Nicht jedes Jahr wird ein neues Rekordergebnis möglich sein, doch soll ein attraktiver Marketing-Mix unsere Region im In- und Ausland noch bekannter machen. Auch durch die Eröffnung der Koralmbahn und den dadurch entstehenden starken Wirtschaftsraum „Area Süd“ werden sich neue Chancen und Impulse für den Tourismus ergeben. So kann das vielfältige Angebot, das die Erlebnisregion Graz so einzigartig macht, auch auf neuen Märkten positioniert werden.
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Martin Auer Bäckermeister Graz
„Ich gehe selbstverständlich wählen, weil Demokratie Teilnahme erfordert.“
F
B ürgermeister Fürstenfeld
VORAUSDENKEN ZÄHLT
Gemeinden sind gewissermaßen ja auch Unternehmen. Die ausgewogene Balance von Einnahmen und Ausgaben ist eine Grundvoraussetzung für ein positives Geschäftsjahr einer Gemeinde. Vielen, vor allem kleineren Gemeinden fällt es zusehends schwerer, diese Balance zu halten und gleichzeitig den vielen Verpflichtungen wie etwa Investitionen in die Infrastruktur oder den wachsenden Beitragszahlungen in die Sozialhilfe nachzukommen. Kommunen stehen ein weiteres Mal auch 2025 vor stets größer werdenden Herausforderungen.
Alle Infos unter wko.at/stmk/wahl JETZT WAHLKARTE BEANTRAGEN!
Um diese Herausforderungen langfristig zu bewältigen, bietet sich aus meiner Sicht eine Chance: die Chance der Fusionierung mit einer oder auch mehreren Nachbargemeinden. Ausgabenseitig lassen sich dann gewisse Serviceleistungen einer Gemeinde bündeln. Fürstenfeld ist eine erfahrene Fusionsgemeinde und hat bereits 2015 mit den Nachbargemeinden Altenmarkt und Übersbach eine harmonisch verlaufene Zusammenlegung zum Vorteil aller absolviert. Aktuell übersprang Fürstenfeld mit einer weiteren Fusionierung mit der Gemeinde Söchau die 10.000er-Bevölkerungsmarke und zählt nun zu den 14 größten Städten des Landes.
Abgesehen vom Wert der Wahrnehmung, die eine solche Größenordnung auch am Verhandlungstisch mit sich bringt, erhöhen sich dadurch auch die Ertragsanteile und damit auch die finanziellen Spielräume für notwendige Investitionen in die Infrastruktur aller Ortsteile. Die Stadt Fürstenfeld verzeichnete gerade in den zurückliegenden Jahren eine dynamische Stadt- und Wirtschaftsentwicklung. Mehrere Faktoren, die auch als „ergriffene Chancen“ gesehen werden können, haben das bewirkt: Investitionen in die Wohn- und Lebensqualität, in die Energie- und Infrastruktur und in ein gezieltes Standortmarketing. Der Bau der Schnellstraße S7 mit Fürstenfelder Anbindung war gewissermaßen unser Joker, das Ass im Ärmel. Dazu haben wir uns rechtzeitig im großen Stil um geeignete Flächen gekümmert, haben unsere Eigenenergieversorgung mit österreichweit einzigartigen Systemen ökologisch ausgebaut und den Wohnbau forciert. Das Ergebnis: Zuzug, Kaufkraft und künftig neue Arbeitsplätze im hohen dreistelligen Bereich. Das Motto lautet: „Neue Größe, Zukunft –Fürstenfeld.“
Die Wirtschaft braucht eine starke Vertretung, besonders in herausfordernden Zeiten. Der Wirtschaftsbund Steiermark ist mit 14.000 Mitgliedern und 1.400 Kandidat:innen die kraftvollste Stimme für Unternehmer:innen im Bundesland.
Die Steiermark steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Vom 11. bis 13. März wählen Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Interessenvertretung. Doch diese Wahl ist weit mehr als ein bürokratischer Akt – sie ist ein Gradmesser für die wirtschaftliche Zukunft des Landes. In Zeiten globaler Unsicherheiten und regionaler Herausforderungen rückt eine zentrale Frage in den Fokus: Wer setzt sich wirklich für die Anliegen der Wirtschaftstreibenden ein?
GESTALTEN
Mit 14.000 Mitgliedern und 1.400 Kandidatinnen und Kan-
didaten bildet der Wirtschaftsbund das größte unabhängige Netzwerk von Unternehmerinnen und Unternehmern in der Steiermark. Sein Anspruch: nicht verwalten, sondern gestalten. Die Interessenvertretung versteht sich als Motor für wirtschaftliche Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Dass dieser Weg unterstützt wird, zeigt eine aktuelle IMAS-Umfrage: 63 % der steirischen Betriebe sprechen sich für die eingeschlagene wirtschaftspolitische Strategie aus.
B esonders im Fokus steht die Fachkräftesicherung: Trotz herausfordernder Rahmenbe-
dingungen absolvieren derzeit über 15.000 Lehrlinge in knapp 5.000 Betrieben ihre Ausbildung. Mit einem Fördervolumen von 40 Millionen Euro wird aktiv in die Qualifikation der nächsten Generation investiert – eine unverzichtbare Maßnahme für die Zukunftsfähigkeit der steirischen Wirtschaft.
Doch wirtschaftspolitische Weichenstellungen allein genügen nicht. Der Wirtschaftsbund versteht sich als pragmatische Kraft, die konkrete Lösungen sucht und umsetzt. In 78 Fachorganisationen arbeiten Expertinnen und Ex-
perten daran, bürokratische Hürden abzubauen, faire Rahmenbedingungen zu schaffen und die Innovationskraft der Unternehmen zu stärken.
Die Wahl im März entscheidet darüber, ob dieser Weg konsequent fortgesetzt wird. Es geht nicht um parteipolitische Ideologien, sondern um unternehmerische Realitäten. Die Zukunft der steirischen Wirtschaft liegt in den Händen jener, die sie tagtäglich gestalten – und die nun darüber abstimmen, wer ihre Stimme in der Wirtschaftskammer vertritt.
www.wirtschaftsbund.st
„Attraktive Karrieremöglichkeiten, leistbarer Wohnraum und ein starkes Netzwerk –unsere Region bietet Arbeitskräften genau das Umfeld, das sie für nachhaltigen Erfolg brauchen.“
LISA HAUSBERGER Zuzugsmanagerin
Wie wird die östliche Obersteiermark erlebt?
Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost hat eine Studie durchgeführt, die zeigt, warum die Region für Zuzügler:innen eine attraktive Destination darstellt – und wo noch Verbesserungspotenzial gegeben ist.
Unter dem Titel „Ankommen, um zu bleiben: Internationale Zuzügler:innen in der östlichen Obersteiermark“ wurden von Jänner bis November des Vorjahres 24 Personen befragt. Durchgeführt wurde die Studie von L&R Sozialforschung im Auftrag der Regionalmanagement Obersteiermark Ost GmbH. Relevant ist die Studie deswegen, weil objektiv Arbeitskräftebedarf da ist, der demografisch nicht in Österreich abgedeckt werden kann. Dabei wurde in drei Fokusgruppen eingeteilt: zwei Fokusgruppen bestanden aus internationalen
Fachkräften, eine weitere aus Human Resources-Manager:innen und Stakeholdern der Region.
Besprochen wurde mit den Teilnehmenden außerdem, warum internationale Zuzügler:innen die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag und Leoben als Zielregion auswählen, wie ihnen das Ankommen gelingt und was sie in der Region hält. Aber auch subjektive Gründe für eine Abwanderung wurden abgefragt, sodass insgesamt sowohl positive Aspekte als auch Herausforderungen beleuchtet wurden. Die Ergebnisse wurden in sieben Punkte unterteilt:
ARBEIT
Die Region bietet eine breite Palette an Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere in (hoch-)spezialisierten Branchen (z. B. Bergbau, Metallindustrie, Maschinenbau, Elektronik), und eine schnelle Integration in Arbeitsprozesse. Dennoch stellt Deutsch als Arbeitssprache eine Herausforderung für Zuziehende dar.
BILDUNG
In der Region sind viele Weiterbildungsmöglichkeiten vorhanden. Allerdings ist auch hier die Sprachbarriere ein Thema. Wie in Österreich gesamt, kann das Angebot an Kindergarten- und Krippenplätzen ausgebaut werden.
WOHNEN
In der östlichen Obersteiermark mangelt es nicht an leistbarem Wohnraum in Gegenden, die sowohl ländlich als auch städtisch sind. Allerdings fehlt es teilweise an Informationen zu verfügbarem Wohnraum sowie zu allgemeinen Wohnthemen wie Rechten und Pflichten von Mieter:innen.
VERSORGUNG
Die Region bietet eine gute Grundversorgung mit Lebensmitteln (besonders aus der Region), Konsumgütern, Gesundheitsdiensten und anderen Dienstleistungen. Vermisst wird ein international breiter gefächertes Gastronomieangebot.
ERHOLUNG
Die Region kann mit viel Natur und zahlreichen Outdoor-Aktivitäten sowie Erholungsmöglichkeiten überzeugen, doch auch hier wurde die Sprachbarriere als Problem genannt.
MOBILITÄT
Die Obersteiermark ist gut angebunden an wichtige Städte (Wien, Graz, Salzburg) und im Vergleich zu manchen Herkunftsregionen sind die Wege zwischen Wohn- und Arbeitsort kurz. Die Verbindungen in die ländlichen Gebiete der Region könnten laut den Befragten intensiviert werden.
GEMEINSCHAFT
Es gibt oft lokale Communitys (etwa in Form von Social-Media-Gruppen), die als „Door Opener“ fungieren und beim Ankommen helfen. Teilweise fühlten sich die Fokusgruppen-Teilnehmer:innen von der lokalen Bevölkerung und insbesondere Arbeitskolleg:innen sehr gut unterstützt, teilweise werden sprachliche und kulturelle Unterschiede als Barrieren empfunden.
Unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landesund Regionalentwicklungsgesetzes.
„Um Arbeitskräfte langfristig zu halten, gilt es nun, gezielt in Information, Kommunikation und Infrastruktur zu investieren.“
JOCHEN WERDERITSCH Geschäftsführer
Regionales Zuzugsmanagement Rückfragen zur Forschung, Netzwerkknoten zum Thema „(Fachkräfte-)Zuzug in die Region“
Kontakt: Lisa Hausberger, MSc, Tel.: 0664/40 01 408, hausberger@obersteiermark.at Zuzugsservice „Welcome daheim“ Kapfenberg
Kontakt: Mag. Elisa-Maria Steinberger, Tel.: 0664/600 922 047, welcome@kapfenberg.gv.at www.kapfenberg.gv.at/welcome_daheim Zuzugsservice „Ankommen und Dableiben“ Bruck an der Mur
Kontakt: Albana Cerkinaj, Tel.: 0664/54 84 346, albana.cerkinaj@bruckmur.at www.bruckmur.at/wohlleben/ankommen-und-bleiben Zuzugsservice „LE Kompass“ Leoben
Kontakt: Patrick Haider, Tel.: 0676/844 062 204, lekompass@leoben.at www.lekompass.at
Website www.obersteiermark.at mit sämtlichen Informationen zum Leben und Arbeiten in der Region
Pellets sind auf dem Vormarsch: Fast eine halbe Million Tonnen werden alleine in der Steiermark jährlich produziert. Damit leisten die heimischen Pelletwerke einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Klimaschutz – ohne einen einzigen Baum zusätzlich fällen zu müssen.
FOTOS: SHUTTERSTOCK, PROPELLETS AUSTRIA, NELSON, MARIJA M. KANIZAJ, KWB
Doris Stiksl Geschäftsführerin proPellets Austria
Da ist noch einiges zu tun: Österreichweit warten rund 900.000 Gasheizungen und 520.000 Ölheizungen darauf, ausgetauscht zu werden. Um die Klimaziele bis 2040 zu erreichen, muss die Umstellung von fossilen Heizungssystemen auf erneuerbare Energieträger deutlich Fahrt aufnehmen. Ein wichtiger Beschleunigungsfaktor für die Wärmewende ist die Pelletheizung. Sie nutzt Reststoffe aus der Verarbeitung des nachwachsenden Rohstoffs Holz und stärkt gleichzeitig die heimische Wirtschaft. Für einen Haushalt ist der Heizungstausch der wesentliche Faktor, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Pellets werden so zum Trumpf im Kampf gegen den Klimawandel – sie beste-
chen mit Regionalität, Nachhaltigkeit und hoher Effizienz.
Diese Stärken können Pelletheizungen vor allem dort ausspielen, wo vorher fossile Wärmeerzeuger genutzt wurden: vom Einfamilienhaus über Mehrfamilienhäuser bis hin zu großvolumigem Wohnbau sowie in Gewerbegebäuden, in Museen, Pflegeheimen, Kasernen und auch Hotels, die besonders im Wellnessbereich einen großen Energiehunger entwickeln. Je größer der Wärmebedarf, desto höher sind die Einsparungen, sagt die Geschäftsführerin von proPellets Austria, Doris Stiksl: „Nach entsprechender Planung ist eine neue Pelletheizung innerhalb von wenigen Tagen installiert. Der große Vorteil: Dort, wo der Öltank war, kann das Pelletlager errichtet werden, dort, wo der alte Ölkessel stand, der moderne Pelletkessel.“ Und sie
führt weiter aus: „Eine Pelletheizung glänzt durch den hohen Komfort, die flexible Gestaltung des Lagers und die Emissionen, moderne Heizungen sind praktisch feinstaubfrei.“ Eine Pelletheizung kann mit den bestehenden Heizkörpern verwendet werden, das führt zu viel weniger Aufwand und auch geringeren Umstellungskosten.
Die Kosten für Pellets liegen seit jeher unter den von fossilen Brennstoffen, das hat sich besonders auch in der letzten Energiekrise gezeigt – Pellets sind seit Jahrzehnten der günstigste Komfortbrennstoff.
Holzpellets sind das Ergebnis einer gelebten und funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Die Sinnhaftigkeit der Verwendung von Pellets rührt auch daher, dass ausschließlich Reststoffe aus der Holzverarbeitung für die Produktion von Pellets verwendet werden. „Kein einziger Baum wird für die Herstellung
von Pellets gefällt. Erst ganz am Ende der Wertschöpfungskette, wenn das Holz für den Bau, Möbel oder Papier genutzt wurde, sind die Pellets an der Reihe“, sagt Stiksl.
NEBENPRODUKT
Pellets entstehen als Nebenprodukt der Sägeindustrie und führen Säge- und Hobelspäne einer sinnvollen energetischen Nutzung zu. Ein Baumstamm aus Nadelholz kann zu 60 Prozent in Schnittholz umgewandelt werden. Von den verbleibenden 40 Prozent an Sägenebenprodukten entfallen 26 Prozent auf Hackschnitzel, 12 Prozent auf Sägespäne und zwei Prozent auf sonstige Reststoffe. Diese Nebenprodukte sind die Basis zur Produktion. Pelletierbetriebe verwandeln Holzspäne binnen kürzester Zeit in hochqualitative Pellets – und das in beeindruckender Quantität: Rund 2 Millionen Tonnen Pellets wurden
RAHMENBEDINGUNGEN SCHAFFEN!
„Was viele nicht wissen: Die österreichische Kesselindustrie gehört zu den ,Hidden Heroes‘ der heimischen Wirtschaft. Unsere Unternehmen sind weltweit Technologieführer im Bereich der Pellet- und Biomasseheizungen. Rund 80 % der in Österreich produzierten Kessel werden exportiert, was tausende Arbeitsplätze sichert und einen wichtigen Beitrag zur heimischen Wertschöpfung leistet. Diese Spitzenstellung ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holznutzung. Doch um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, braucht es jetzt die richtigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Fehler der Vergangenheit – etwa in der IT-Branche oder der E-Motoren-Entwicklung – wo Österreich vorne mit dabei war, aber von Asien und den USA überholt wurde – dürfen sich nicht wiederholen.“
Doris Stiksl, Geschäftsführerin proPellets Austria
im vergangenen Jahr in den 54 Pelletwerken Österreichs hergestellt. In der Steiermark stehen sieben davon, die gemeinsam auf eine Produktionskapazität von über 610.000 Tonnen Pellets kommen. Sieben Kubikmeter Späne sind notwendig, um eine Tonne Pellets zu erzeugen.
Auch wenn die Produktion und der Transport der Rohstoffe eingerechnet werden, bringen es Pellets auf eine respektable Klimabilanz: Verglichen mit einer Ölheizung stößt eine Pelletheizung um rund 98 Prozent weniger CO2 aus, wie eine Studie des BEA Instituts für Bioenergie im Auftrag von proPellets berechnet hat. Auf die Plus-Seite der Ökobilanz fällt zudem, dass die ener-
gieintensive Trocknung von Pellets in den meisten Werken durch die Verbrennung von Holzabfällen, vor allem der Rinde, bewerkstelligt wird.
„Wir sparen mit Pellets in Österreich jetzt schon über eine Million Tonnen an CO2 ein. Neben den positiven Effekten für das Klima liefern Pellets auch einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit im Land“, sagt Stiksl. Tatsächlich werden in Österreich sogar mehr Pellets produziert, als am heimischen Markt verbraucht werden. Die Exportwirtschaft brummt dementsprechend, mit Italien als wichtigstem Abnehmer: 653.000 der insgesamt 755.000 exportierten Tonnen
Pellets gingen 2023 zum südlichen Nachbarn, der sie, anders als hierzulande, vor allem sackweise an den Endkunden bringt.
Die günstigste Variante freilich ist die Belieferung und Befüllung eines Pelletlagers, rechnet proPellets vor: So hat sich ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt mit sechs Tonnen Pelletbedarf pro Jahr zwischen 2010 und 2024 in Summe 16.740 Euro an Brennstoffkosten gegenüber Heizöl erspart, im Durchschnitt also 1.116 Euro pro Jahr. Die Einsparung von CO2 für 15 Jahre liegt bei 130 Tonnen. „Holzpellets sind im Vergleich zu Heizöl und Erdgas seit jeher günstiger
„Die Kosten für Pellets liegen
seit jeher unter den von fossilen
Brennstoffen,
das hat sich besonders auch in der letzten Energiekrise
gezeigt –
Pellets sind seit Jahrzehnten der günstigste Komfortbrennstoff.“
DORIS STIKSL Geschäftsführerin proPellets Austria
und die Einsparung ist enorm“, so Stiksl mit Verweis auf die geringen Preisschwankungen im Vergleich mit fossilen Energieträgern. In den letzten Jahren machten auch die hohen Förderungen für den Umstieg auf nachhaltige Heizungsformen – Stichwort „Raus aus dem Öl“ – die Pelletheizung zunehmend erschwinglich. Wie es mit den Förderungen weitergeht, ist derzeit fraglich. Stiksl: „Sicher ist nur, dass die 75-Prozent-Förderung für den Heizungstausch der Vergangenheit angehört. Wir brauchen auch zukünftig Anreize über Förderungen, um den Ausstieg aus fossiler Energie zu schaffen. Jetzt geht es darum, einen Turbo zu zünden, denn die Zeit rennt uns davon.“
Pellets vereinen hohe Energiedichte und nachhaltige Waldbewirtschaftung auf engstem Raum. Verpresst werden sie von innovativen Holzverarbeitungsfirmen, sieben davon auf steirischem Boden.
Dieser Geistesblitz hat einen Funken entzündet: Die Reststoffe aus der Holzproduktion für die Wärmegewinnung zu verwenden, ist eine lang gelebte Praxis. Doch die Idee, übrig gebliebene Sägespäne und Holzstaub zu Pellets zu verpressen und somit die energiereiche Biomasse besser transport- und lagerfähig zu machen, ist überraschend jung – erst in den 1970er-Jahren wurde das Konzept erprobt, Österreich baut seit rund 25 Jahren Pelletöfen für den Massenmarkt. Seitdem erobern die stäbchenförmigen Energieträger mit 25 Millimetern Länge die Haushalte. Das Feuer lodert heute mehr denn je.
WEITREICHEND
Es wärmt auch die Herzen heimischer Wirtschaftstreibender. Die steirische Holzindustrie ist längst auf den Pellet-Zug aufgesprungen, im waldreichsten Bundesland Österreichs tragen insgesamt sieben Standorte zur Versorgungssicherheit mit nachwachsenden Rohstoffen bei. Einer davon befindet sich in Leoben: Im eben erst um 150 Millionen Euro ausgebau-
ten Stammsitz der Sägewerksaktivitäten der Mayr-Melnhof Holz Gruppe wird nicht nur Schnittholz und Brettsperrholz produziert, sondern auch eine stattliche Menge an Pellets. 100.000 Tonnen im Jahr, um genau zu sein –an weiteren Standorten in Vorarlberg und Tschechien kommen noch einmal 140.000 Tonnen dazu. Insgesamt fünf bis zehn Prozent des Umsat-
„Wir versorgen rund 45.000 Haushalte mit Pellets.“
GUSTAV
LUKANZ
Vertriebsleiter Mayr-Melnhof Holz Gruppe
zes generiert Mayr-Melnhof Holz an den drei Standorten mittlerweile mit dem nachwachsenden Energieträger, wie Gustav Lukanz, der Vertriebsleiter für Pellets und Head of Sales Bioenergy bei MM, berichten kann. „Wir versorgen rund 45.000 Haushalte mit Pellets, die grundsätzlich am Heimmarkt und in den nahen Exportländern vertrieben werden.“
Ein Pelletierbetrieb nutzt die Späne, die im Holzwerk anfallen, für die Pelletproduktion. Zunächst müssen die Späne für die Verarbeitung vorbereitet werden. In einem Rollensieb werden Holzteile größer als zehn Zentimeter aussortiert. Eine Reibplattenmühle zerkleinert das vorgesiebte Material auf etwa zwei bis drei Zentimeter. Den noch feuchten Spänen wird danach auf einem Bandtrock ner Wasser entzogen, bis sie einen Feuchtigkeitsgehalt von zehn Prozent aufweisen. Eine Hammermühle zerkleinert dann die trockenen Späne auf eine einheitliche Größe von unter einem Zentimeter. Für die Festigkeit der Pellets wird Maisstärke beigemengt. Durch Matritzen gepresst, erhalten die Pellets ihre finale Form.
Gustav Lukanz
Vertriebsleiter MayrMelnhof Holz Gruppe
GROSSES POTENZIAL
Das Holz dafür stammt zu 95 Prozent aus der Region, der in Leoben verwendete Rohstoff – die in der Produktion anfallenden Säge- und Hobelspäne – wird innerhalb des Pelletierbetriebs über Hochdruckleitungen transportiert. „Es gäbe noch das Potenzial, solche Leitungen vom Sägebetrieb zur Pelletproduktion zu spannen, um die Herstellung noch nachhaltiger zu gestalten“, sagt Lukanz. Die Energie für die Trocknung und Verpressung der Pellets stammt aus dem betriebseigenen Kraftwerk, in dem ebenfalls Holzreste verwertet werden. Die weitere Marktentwicklung hängt laut Lukanz vor allem vom gesamten Holzgeschäft ab: „Je mehr Rundholz wir im Sägewerk verarbeiten, desto mehr Rohstoffe stehen auch für die Pelletproduktion zur Verfügung.“
Als Technologietreiber hat sich Österreich längst einen Namen am internationalen Markt für Biomasseheizkessel gemacht. In der Steiermark hält KWB die Fahne hoch.
Sie exportieren in die ganze Welt und zeigen dem Mitbewerb in Sachen Technologie und Innovation, wohin die Reise geht: Hidden Champions, versteckte Vorzeigeunternehmen, machen sich hierzulande als Kesselproduzenten einen Namen. Angetrieben wird der Boom von der zunehmenden Popularität von nachhaltigen Heizungsformen, darunter auch Pellets. Dabei ist besonders die Nachfrage aus dem Ausland besonders stark: 2022 belief sich die Exportquote bei Pelletkesseln auf rund 85 Prozent, bei Pelletöfen sogar auf über 95 Prozent. Österreichische Kesselproduzenten haben sich als Technologieführer weltweit einen Namen gemacht, in Branchenkreisen macht sogar schon das Prädikat „Silicon Valley der Kesselindustrie“ die Runde. Einen wesentlichen Anteil an diesem guten Ruf hat sich nicht
„Wir sprechen von der saubersten Verbrennung am Markt mit höchster Effizienz bei minimalen Emissionen.“
HELMUT MATSCHING Geschäftsführer KWB
zuletzt der Biomasse-Pionier KWB erarbeitet – mit einem langjährigen Vorsprung an Know-how.
KWB Energiesysteme ebnete schon früh den Weg für
moderne Holzheizungen. Die Kernkompetenz des 1994 gegründeten Unternehmens mit Sitz im steirischen St. Margarethen an der Raab ist die Produktion von sauberen und effizienten Heizsystemen. Ne-
ben Heizkesseln bietet KWB auch Solar- und Photovoltaikanlagen, Speichersysteme und intelligente Energiemanagementsysteme an. Mit lokalen Vertriebspartnern ist KWB mittlerweile auf allen Kontinenten vertreten. Die Mission dahinter ist eindeutig: „Die Lösung des Klima-Problems liegt in der intelligenten Erzeugung und Verwendung erneuerbarer Energien. Als Pionier moderner Heizsysteme schaffen wir es, mit zukunftsorientierten Energielösungen, Wärme und Strom in höchstem Maß effizient und nachhaltig zu nutzen“, sagt Helmut Matschnig, der Geschäftsführer der KWB Energiesysteme GmbH.
Ihm zufolge ist das Geschäftsjahr 2024 besser gelaufen als erwartet, besonders die steigende Nachfrage nach ganzheitlichen Energielösungen treibe das Wachstum bei KWB mit den konzernweit
über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voran. „Der Trend zu Eigenversorgung mit Wärme und Strom verstärkt sich“, sagt Matschnig. Weil die Technologieentwicklung bei den Heizkesseln weitestgehend ausgereizt ist – KWB spricht von der „saubersten Verbrennung am Markt mit höchster Effizienz bei minimalen Emissionen“ –, setzt das Unternehmen mittlerweile auf ein intelligentes Energiemanagementsystem, das zur zusätzlichen Vermeidung von Emissionen beitragen soll. Möglich wird das durch die digitale Analyse von Nutzergewohnheiten, Einbeziehung von Wetterprognosen und darauf basierende Optimierung des Energieeinsatzes in Echtzeit. „Durch diese vorausschauende Steuerung wird nicht nur der Energieverbrauch reduziert, sondern auch die Lebensdauer der Komponenten verlängert“, so Matschnig.
Schon gewusst?
Das Herz jeder Pelletheizung ist die Brennkammer. Dort werden Holzpellets, die aus einem Pelletlager mittels Förderschnecke transportiert werden, durch ein Heißluftgebläse entzündet. Die Luft- und Pelletzufuhr wird von elektronischen Sensoren automatisch angepasst, um eine sichere und saubere Verbrennung zu gewährleisten. Die heißen Verbrennungsgase erwärmen Rohre im Wärmetauscher, die in einem Wasserbad stehen. Das erhitzte Wasser wird zu den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung gepumpt. Hat es dort seine Wärme abgegeben, fließt es zurück in den Heizkessel. Was an Asche aus dem Verbrennungsvorgang überbleibt, wird in die Aschebox gefördert und muss nur ein- bis zweimal pro Jahr mit dem Restmüll entsorgt werden.
In Sachen Effizienz, Sauberkeit und Komfort gelten Pelletkessel österreichischer Hersteller weltweit als Vorzeigebeispiele. Ihre moderne Verbrennungstechnik verwertet den Brennstoff höchst effizient, sodass Emissionen kaum noch messbar sind.
Durch die stetige technische Verbesserung in den letzten Jahren liegt die Effizienz von Pelletkesseln bei über 90 Prozent. Gleichzeitig konnten die Feinstaubemissionen auf winzige Mengen reduziert werden: So stoßen moderne Pelletheizungen im Schnitt 0,5 Gramm an Feinstaub aus – der Reifenabrieb auf 100 Kilometern liegt im Vergleich dazu bei einem bis fünf Gramm Feinstaub.
Die Region Murau-Murtal ist längst mehr als nur ein Geheimtipp – sie ist eine der stärksten Regionen Österreichs. Warum? Weil hier Bildung, Wirtschaft, Natur und Kultur eine einzigartige Symbiose eingehen.
TEXT: LISSI STOIMAIER, FOTOS: SHUTTERSTOCK, UITZ MÜHLE
Lange Zeit wurde Murau-Murtal unterschätzt. Doch heute ist klar: Diese Region ist kein Nachzügler, sondern ein Vorreiter. Ob in der nachhaltigen Entwicklung, im Bildungsangebot oder in der wirtschaftlichen Dynamik – hier entstehen Innovationen, hier lebt Gemeinschaft, hier wird Zukunft gemacht. Wer die Region kennt, weiß: Murau-Murtal hat Kraft. Und wer sie noch nicht kennt, sollte sie unbedingt entdecken!
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Josef Rieberer geschäftsf. Vorstand
Brauerei Murau
„Ich gehe selbstverständlich wählen, weil es wichtig ist, dass die Wirtschaft in unserem Land zusammenhält und gemeinsam auftritt.“
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SELBSTVERSTÄNDLICH WÄHLEN WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL 2025
Die Region entwickelt sich dabei stetig weiter und setzt Maßstäbe in verschiedenen Bereichen. Durch innovative Projekte, eine starke Gemeinschaft und eine nachhaltige Ausrichtung bietet die Region sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Chancen.
Murau-Murtal zeichnet sich durch eine aktive Wirtschaftsförderung aus, die unter anderem Frauen bei der Unternehmensgründung und beim Wiedereinstieg in den Beruf unterstützt. Ein Aushängeschild der Region ist auch ihre führende Rolle im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz. Ein Beispiel gefällig? Die gesamte Region wurde zudem als Klima- und Energiemodellregion anerkannt. In Zusammenarbeit mit der Energieagentur Obersteiermark und den Gemeinden wurden zehn zentrale Maßnahmen entwickelt, die von der Förderung erneuerbarer Energien bis hin zur Elektromobilität reichen.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Bewusstseinsbildung bei Kindern, denn bereits in jungen Jahren gesetzte Impulse tragen maßgeblich zu einem nachhaltigen Umdenken bei – ein Konzept, das sich bereits beim Thema Recycling bewährt hat.
strahlt. Was als mutige Vision begann, ist heute eine etablierte Plattform für wirtschaftliche Entwicklung, Fachkräfteförderung und nachhaltige Standortstärkung. Unter dem Motto „Bleiben statt pendeln“ setzt sich die Initiative aktiv dafür ein, die Attraktivität des Murtals als Lebens- und Arbeitsraum zu steigern. Mit gezielten Maßnahmen wie einer eigenen Jobbörse, die offene Stellen in den Kraft-Partnerunternehmen bündelt, und innovativen Ausbildungsformaten schafft sie Perspektiven für die Zukunft. Besonders im Fokus steht die Fachkräftegewinnung – von praxisnahen Workshops in Schulen über Betriebsbesuche bis hin zur Unterstützung von Abschlussarbeiten und Praktika wird jungen Menschen ein direkter Einblick in die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten der Region geboten.
Murau-Murtal zeigt eindrucksvoll, wie durch Innovationsgeist, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt eine Region gestärkt werden kann. Mit gezielten Maßnahmen in Wirtschaft, Klimaschutz und Gesundheitsversorgung positioniert sich die Region als attraktiver Standort für Unternehmen, Fachkräfte und Familien. Die Mischung aus wirtschaftlicher Dynamik, nachhaltiger Entwicklung und hoher Lebensqualität macht Murau-Murtal zu einer Region mit großem Zukunftspotenzial.
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Alle Infos unter wko.at/stmk/wahl
Beispielhaft für die Region ist die Initiative „Kraft:dasMurtal“. Vor 15 Jahren ins Leben gerufen, ist sie heute ein kraftvolles Netzwerk aus über 100 Unternehmen mit knapp 8.000 Mitarbeiter:innen, das weit über die Grenzen der Region hinaus-
Daten & Fakten zur Region: 34 Gemeinden
3.061,02 km2 Gesamtfläche
99.241 Gesamtbevölkerung
2.558 Arbeitgeberbetriebe
405 Lehrbetriebe
Quelle: www.starkes-murau-murtal.at
Die Vorteile der Region schätzt auch ein ganz besonderes Unternehmen: Die Uitz Mühle in Knittelfeld ist ein langjähriger, traditionsreicher Familienbetrieb. Unsere Sonderausgabe BUSINESS HISTORY MONAT 2024 widmete sich bereits ausführlich der Innovationskraft des familiengeführten Unternehmens, das auf eine lange Tradition zurückblickt. Die seit 1885 im Familienbesitz befindliche Mühle hat sich den Herausforderungen der Zeit und des Marktes über die vielen Jahre stets flexibel angepasst. Durch Investitionen in Vollautomatisierung, lückenlose Rückverfolgbarkeit und ein starkes Mitarbeiter-Team, das nah an Kundenbedürfnissen arbeitet, steht die Uitz Mühle heute erfolgreich da. Geschäftsführer:innen Manfred Brunner und Sandra Brunner sind stolz darauf, was gemeinsam geschaffen wurde, und wollen das Unternehmen auch weiter so in die Zukunft führen
Tradition trifft Innovation in der Logistik.
Seit drei Generationen steht die Internationale Spedition Fritz Mayer in Zeltweg für erstklassige Transport- und Lagerlogistik.
Geleitet von den Brüdern Fritz und Peter Mayer, verbindet das Unternehmen Tradition mit modernster Technologie und maßgeschneiderten Kundenlösungen.
Mit 150 ziehenden Einheiten und mit einer Lagerfläche von über 30.000 m² bietet die Spedition Mayer ihren Kund:innen ein leistungsstarkes Logistiknetzwerk. Unternehmen wie Wuppermann Austria setzen bereits seit vielen Jahren auf diese Kompetenz – die wachsende Nachfrage machte eine Erweiterung der Lagerkapazitäten um 5.000 m² innerhalb eines Jahres notwendig.
LÖSUNGEN FÜR HÖCHSTE EFFIZIENZ
Mayer steht für Verlässlichkeit, Innovation und nachhaltiges Wachstum. Mit einem engagierten Team, modernster Technik und einem klaren Bekenntnis zu Qualität und Umweltbewusstsein entwickelt das Unternehmen individuelle Logistiklösungen – effizient,
nachhaltig und zukunftsorientiert.
Internationale Spedition & Transport GmbH
Hauptstraße 242 8740 Zeltweg Tel.: 03577/76 0 76-0 www.mayer.at
Digitalisierung ist kein Trend, sondern die Grundlage für den Erfolg moderner Unternehmen. Betriebe stehen vor der Herausforderung, sich kontinuierlich anzupassen und Innovationen zuzulassen. Doch wie gelingt es, am Puls der digitalen Zeit zu bleiben?
Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Unternehmen, die proaktiv handeln, flexibel bleiben und in zukunftsweisende Technologien investieren, sind bestens gerüstet, um auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein. Praktische Beispiele und der gezielte Einsatz von Apps und eigenen Softwarelösungen zeigen, wie Unternehmen nicht nur mit der Zeit gehen, sondern ihr stets einen Schritt voraus sein können.
Zudem ermöglicht die direkte Kommunikation mit lokalen Anbietern eine schnellere Umsetzung und Anpassung an sich ändernde Anforderungen. Unternehmen, die auf Zusammenarbeit mit Expert:innen setzen, können oft auch langfristige Partnerschaften aufbauen, die Innovation und Wachstum fördern.
Lokale Software- und App-Entwicklungsunternehmen spielen eine zentrale Rolle in der Digitalisierungsstrategie vieler Unternehmen. Sie bieten nicht nur maßgeschneiderte Lösungen, sondern sind auch oft flexibler und reaktionsschneller als große, internationale Anbieter. Ein Vorteil heimischer Anbieter liegt in ihrem Verständnis für regionale Marktanforderungen. So können sie Software oder Apps entwickeln, die spezifisch auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten sind. Beispielsweise kann ein heimisches Entwicklungsunternehmen eine App für den lokalen Einzelhandel programmieren, die Funktionen wie Click-and-Col lect, mobile Bezahlung und Treueprogramme integriert.
Entwicklungen & Trends im Digitalisierungssektor
• Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung: KI-Lösungen erleichtern Prozesse, reduzieren Fehler und steigern die Effizienz. Beispielsweise optimieren Chatbots den Kundenservice, während MachineLearning-Algorithmen Vorhersagen für bessere Entscheidungen liefern. Ein praktisches Beispiel ist der Einsatz von KI-gestützten Analysetools zur Auswertung von Geschäftsdaten in Echtzeit.
• Cloud-Technologien: Die Cloud ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-Kosten zu senken, flexibler zu agieren und weltweit auf Daten zuzugreifen. Solche Plattformen bieten skalierbare Lösungen für Unternehmen jeder Größe.
• Cybersecurity: Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe. Investitionen in moderne Sicherheitslösungen wie Firewalls, Verschlüsselungstechnologien oder Software sind unerlässlich, um Daten und Systeme zu schützen.
• Internet of Things (IoT): Vernetzte Geräte bieten neue Möglichkeiten, Prozesse zu automatisieren und datengestützte Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel können SmartSensoren in der Logistik Lieferketten optimieren oder in der Produktion Wartungszyklen vorausschauend planen.
• Remote Work und hybride Arbeitsmodelle: Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Infrastruktur für flexibles Arbeiten ist. Tools wie „Slack“, „Trello“ oder „Zoom“ sind heute unverzichtbar, um Teams zu vernetzen und die Zusammenarbeit effizient zu gestalten.
• Effizienzsteigerung: Automatisierte Prozesse sparen Zeit und Kosten. Ein Beispiel ist der Einsatz von Software wie „SAP“ für das Enterprise Resource Planning (ERP).
• Wettbewerbsvorteile: Innovative Technologien schaffen neue Möglichkeiten und verbessern die Position am Markt. E-Commerce-Unternehmen nutzen etwa personalisierte Marketing-Apps, um Kund:innen gezielt anzusprechen.
• Kund:innenzufriedenheit: Personalisierte Erlebnisse und schneller Service sorgen für loyalere Kund:innen. Hier helfen CRM-Lösungen oder eigene Kund:innenportale mit integrierten Chat- und Feedback-Funktionen.
• Skalierbarkeit: Digitale Lösungen erleichtern das Wachstum und die Anpassung an neue Anforderungen. Start-ups profitieren etwa von plattformbasierten Geschäftsmodellen wie „Shopify“ für den schnellen Aufbau eines Online-Stores.
• Ist-Analyse: Bewerten Sie, wo Ihr Unternehmen steht und welche Bereiche optimiert werden können. Tools wie „Asana“ oder „Monday. com“ können dabei helfen, Prozesse zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
• Strategie entwickeln: Definieren Sie klare Ziele und Prioritäten. Eine Roadmap, erstellt mit Projektmanagement-Software wie „Jira“, bietet eine gute Übersicht über den Fortschritt.
• Mitarbeiter:innen einbinden: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden, um sicherzustellen, dass alle neuen Technologien effektiv genutzt werden. Eigene E-Lear ning-Plattformen oder Software wie „Coursera for Business“ unterstützen diesen Prozess.
• Technologieauswahl: Investieren Sie in passende Technologien, die zu Ihren Zielen passen. Dies können branchenspezifische Apps oder individuell entwickelte Softwarelösungen sein, die auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.
• Kontinuierliche Anpassung: Digitalisierung ist ein laufender Prozess. Evaluieren und optimieren Sie regelmäßig. Eigene Dashboards zur Erfolgskontrolle können hier wertvolle Einblicke liefern.
T HOMAS KREN
Apptec
Was ist Ihre Vision und auf welche Art von Apps haben Sie sich spezialisiert?
Unsere Vision ist es, die Welt durch innovative, funktionale und benutzerfreundliche Apps ein Stück einfacher zu machen. Wir möchten Unternehmen, Start-ups und Privatpersonen die Möglichkeit geben, ihre Ideen in erfolgreichen digitalen Produkten zu realisieren, die sowohl Mehrwert schaffen als auch wirtschaftlich profitabel sind. Wir haben uns auf die Entwicklung von Apps mit konkretem Nutzen spezialisiert, die sowohl den Alltag erleichtern als auch neue Geschäftsfelder erschließen. Dazu gehören beispielsweise Apps für die Bereiche Produktivität, Gesundheit, E-Commerce und künstliche Intelligenz.
Für welche Branchen macht es besonders Sinn, in eine eigene App zu investieren?
Eine eigene App ist heute in fast jeder Branche eine sinnvolle Investition. Besonders lukrativ und sinnvoll ist es jedoch, wenn die App einen Mehrwert generiert und Nutzer:innen so oft wie möglich darauf zugreifen, weil sie dadurch bei etwas unterstützt werden. Wer in eine App investiert, eröffnet sich nicht nur ein zusätzliches Einkommen, sondern häufig auch völlig neue Zielgruppen und Märkte.
Entscheidungsfaktor Kosten: Wovon hängt es ab, was eine App kostet, und wie ist der Vorgang der Entstehung einer App bei Ihnen im Unternehmen?
Die Kosten einer App hängen ab von Funktionalität, Design, Plattformwahl und Komplexität der Features. Eine einfache App kann bereits ab 10.000 Euro realisiert werden, während komplexe Lösungen, wie E-Commerce-Plattformen oder KI-gestützte Systeme, zwischen 50.000 und 100.000 Euro und mehr kosten können (je nach Ausbaustufe).
Unser Entwicklungsprozess besteht aus mehreren Phasen, die sich immer am Erfolg des Projekts orientieren:
• Strategie und Konzept: Wir analysieren gemeinsam die Idee, die Zielgruppe und den Markt.
• Bedarfsanalyse, UX/UI-Design, Konzept.
• Design: Unsere UX/UI-Expert:innen entwerfen ein intuitives und ansprechendes Interface.
• Entwicklung: Das Herzstück, unsere Entwickler realisieren die App mit modernsten Technologien.
• Tests und Launch in den App-Stores.
• Support: Nach der Veröffentlichung stehen wir für Updates, Marketing und technische Betreuung zur Verfügung.
Mit einer gut durchdachten App können Unternehmen laut einer Analyse von Business of Apps ihren Umsatz um durchschnittlich 67 Prozent steigern. Wir machen diesen Erfolg greifbar und unterstützen unsere Kund:innen auf jedem Schritt ihres Weges. Es gibt uns nun seit 15 Jahren. Wir produzieren alles hier in Österreich und wissen auch warum.
A RMIN DAX-SINKOVITS
Intucom
Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der digitalen Geschäftswelt aus?
Gibt es Entwicklungen, die heute noch unterschätzt werden?
Künstliche Intelligenz verändert gerade alles: Dank ihr liefert Software nicht nur praktische Werkzeuge, sondern übernimmt zunehmend selbst Aufgaben, die bisher von Menschen erledigt wurden – anfangs vor allem einfache, wiederkehrende Tätigkeiten, später auch komplexere. Unternehmen, die KI früh und konsequent einsetzen, verschaffen sich damit einen enormen Vorsprung. Denn KI wird nie müde oder krank, benötigt keinen Urlaub und wird durch den stetigen Lernprozess immer besser. Wer diesen Trend verschläft, riskiert im Wettbewerb zurückzufallen.
Was sind die größten Herausforderungen, die Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse meistern müssen?
Digitalisierung ist kein notwendiges Übel, sondern bietet enormes Potenzial. Dennoch kann es schnell passieren, dass man den Anschluss verliert, wenn die Konkurrenz dank besserer digitaler Prozesse effizienter wird. Vor allem in Österreich kämpfen viele Betriebe mit verstreuten Daten in Form von Papierdokumenten, verschiedenen Servern oder Excel-Listen – wo KI nicht sinnvoll „mitarbeiten“ kann. Hinzu kommt, dass
häufig amerikanische und asiatische KI-Lösungen den Markt dominieren; hier ist besondere Vorsicht geboten, um Datenschutz, DSGVO-Vorgaben und einen verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Informationen zu gewährleisten. Wer dies vernachlässigt, riskiert nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch das Vertrauen seiner Kund:innen.
Was ist die Vision von intucom und was sind Ihre wichtigsten Skills?
Mit „Balmung“ liefern wir ein direkt einsetzbares System, das von Grund auf für den KI-Einsatz konzipiert wurde und sich so einfach bedienen lässt wie ein modernes Tablet. Dass wir dafür beim burgenländischen Innovationspreis ausgezeichnet wurden und es aktuell Förderungen von 60 Prozent gibt, zeigt den enormen Bedarf.
Unsere Vision ist es, österreichischen Unternehmen eine zukunftssichere Gesamtlösung zu bieten, mit der sie in der aktuellen Marktlage erfolgreich sein können. In „Balmung“ loggt man sich von überall aus ein wie ins E-Banking und hat sein gesamtes Unternehmen in einer App. Dabei profitieren unsere Kund:innen von unserem tiefen KI-Know-how sowie unserer langjährigen Erfahrung in der Entwicklung benutzerfreundlicher Web-Apps – so ist der mobile Zugriff von jedem Gerät möglich. Unser Team zeichnet sich durch die Leidenschaft aus, technische Innovationen intuitiv in den betrieblichen Alltag zu integrieren. So können auch kleine und mittlere Unternehmen am Puls der Zeit bleiben.
Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse
Herr Bucher, wie sehen Sie die Rolle von traditionellen Banken in der Zukunft angesichts der fortschreitenden digitalen Transformation?
Die Rolle der Banken wird sich weiter sehr stark verändern. Die Modernisierung der IT-Infrastruktur und Investitionen in neue Technologie spielen dabei eine zentrale Rolle. In der persönlichen Beratung fokussieren wir uns stark auf zentrale Erlebnisse im Leben unserer Kund:innen wie z. B. Hauskauf, Erbschaft, Sparen für Kinder und Enkel etc. Das sind wesentliche Themen, bei denen, und davon bin ich überzeugt, auch in Zukunft weiterhin das persönliche Gespräch notwendig sein wird.
Mit „George“ und „George Business“ hat die Steiermärkische Sparkasse beliebte digitale Services implementiert. Was sind die großen Vorteile dabei?
Unser Online-Banking „George“ wird mittlerweile von über 10 Millionen Kund:innen in Zentraleuropa genutzt. „George“ und „George Business“ bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche, die den täglichen Zahlungsverkehr von Privatpersonen wie auch von Unternehmen transparenter und effizienter macht. Im Fokus dabei ist stets eine einfache Handhabung, die nicht nur hinsichtlich der aktuellen demografischen Entwicklungen essenziell ist. Mit „George Business“ ermöglichen wir allen Unternehmer:innen eine höchst professionelle Online-Lösung der täglichen Bankgeschäfte. Es ist multibankenfähig und multiunternehmensfähig.
Wird die fortschreitende Nutzung von künstlicher Intelligenz auf die Bankenbranche Einfluss haben?
Ja, die fortschreitende Nutzung von künstlicher Intelligenz wird weiterhin einen großen Einfluss auf die Bankenbranche haben. Die Nutzung von KI bietet einerseits erhebliche Chancen, erfordert jedoch andererseits auch Investitionen in Technologie und Schulungen der Mitarbeiter:innen. Durch die Automatisierung von vielen Prozessabläufen und durch die effizientere Analyse von Datenmengen können zukünftig noch fundiertere Entscheidungen getroffen werden. Dadurch können Banken maßgeschneiderte Angebote und Empfehlungen den Kund:innen bestmöglich erstellen.
Wie kann man diesbezüglich die wachsenden Sicherheitsbedenken bewältigen und das Vertrauen der Kund:innen wahren?
Neben den schon genannten erheblichen Investitionen ist natürlich die besondere Sorgfalt im Umgang mit den hochsensiblen Daten unserer Kund:innen ein ganz wesentliches Thema. Ein großer Vorteil für Kund:innen ist das 2024 in Kraft getretene staatenübergreifende Regelwerk, das ganz klare Prioritäten und Standards für den Einsatz künstlicher Intelligenz festlegt. Dadurch wird ein verantwortungsbewusster Umgang mit KI gewährleistet und einem hohen Maß an ethischen und moralischen Grundsätzen entsprochen.
Erfolg passiert nur außerhalb er Komfortzone, sagt man. Doch es geht auch anders!
TEXT: ANDREA LICHTFUSS, FOTOS: SHUTTERSTOCK, VERLAG
Komfortzone: eigentlich ein schönes, positiv besetztes Wort. Trotzdem hat sie einen schlechten Ruf, und alle wollen ständig aus ihr ausbrechen. Denn wahres Wachstum und Erfolg können nur jenseits dieser Zone stattfinden – so predigt es zumindest die moderne Selbstoptimierungskultur. „No pain, no gain“, lautet das Mantra, das uns antreibt, immer höher, schneller, weiter zu streben. Und meint damit: Wer etwas erreichen will im Leben, muss dafür ein gewisses Maß an Schmerz in Kauf nehmen. Von nix kommt nämlich nix. Ohne Fleiß kein Preis!
SORGENVOLLE REALITÄT.
Vergangenes Jahr befragte das GallupInstitut 1.000 Österreicher:innen im Alter von 16 bis 70 Jahren zu ihrem Stresslevel und ihren Sorgen. Das Ergebnis: Rund 30 Prozent gaben an, sich (sehr) gestresst zu fühlen, vier von fünf Befragten machen sich regelmäßig Sorgen. Vor allem bei jungen Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren sei das Sorgenausmaß im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen, so das Ergebnis der repräsentativen Umfrage. Die Mehrheit der Befragten gab außerdem an, regelmäßig schlecht zu schlafen und nicht erholt aufzuwachen.
TRÄUME GRÖSSER!
Zugleich werden wir in penetranter Regelmäßigkeit von selbsternannten Motivationscoaches, Sprüchekalendern und
Wandtattoos daran erinnert, dass wir einfach nur ein bisschen größer träumen und mehr wagen müssten, um ein glückliches Leben zu führen – denn die wahre Erfüllung beginne dort, wo unser Wohlfühlbereich ende. Eine Diskrepanz, die die Frage aufwirft: Sind die politisch und wirtschaftlich instabile Weltlage mit Kriegen, Klimakrise und Rechtsruck nicht eigentlich schon unbehaglich genug? Zeigen die zuvor genannten Ergebnisse nicht deutlich, dass wir alle vielleicht ein bisschen mehr Komfortzone bräuchten?
NO PAIN, NO GAIN?
„Dem Unbehagen nachzujagen, kettet uns an das Unbehagen. Doch die Wahrheit ist: Man kann kein erfülltes Leben führen, wenn man sich unwohl fühlt“, konstatiert US-Bestsellerautorin Kristen Butler, die mit ihrem Buch „Raus aus der Komfortzone“ einen Kontrapunkt zur allgegenwärtigen Motivationskultur setzt. Stattdessen plädiert sie für eine radikale Perspektive: Es sei doch viel zielführender, ein Leben zu führen, das Wohlbefinden, Freude und Authentizität in den Mittelpunkt stellt. „Wir leben in einem Zeitalter, in dem Überarbeitung belohnt und gerühmt wird, und in einer Gesellschaft, die es für völlig normal hält, Vergnügen und Muße aufzuschieben und der Arbeit Priorität einzuräumen“, so Butler. Nehme man sich Zeit für die Familie oder einen Urlaub, würden sich oft Stress- oder Schuldgefühle einstellen. Dieses Paradig-
ma bringe schließlich völlig überlastete Workaholics hervor, die sich die meiste Zeit unwohl fühlen – und so erst recht nicht imstande sind, sich weiterzuentwickeln.
Wachstum und Komfort seien laut Butler keine Gegenspieler – im Gegenteil: „Im Grunde ist Komfort ja das, wonach wir jedes Mal streben, wenn wir ein Problem lösen. Als wir Menschen das Rad erfanden, strebten wir nach Komfort. Als wir aus Holz und Ziegelsteinen Gebäude schufen, in denen wir wohnen konnten, strebten wir nach Komfort.“ Demnach seien unsere Definition und Auffassung der Komfortzone falsch oder zumindest unvollständig: Echter, anhaltender Erfolg werde nicht außerhalb, sondern eigentlich innerhalb der Komfortzone erzielt. Denn sie ist der Raum, in dem wir uns sicher und wohl fühlen, unser inneres Zuhause sozusagen – und der Ort, der uns zu maximalem Selbstbewusstsein verhilft. Mit dem nötigen Selbstbewusstsein wiederum fällt es umso leichter, über uns selbst hinauszuwachsen.
Um zu erkennen, wo die eigene Komfortzone liegt, gilt es, zunächst den Status Quo zu ermitteln. Dafür teilt Kristen Butler das Leben in drei Zonen ein: die Selbstzufriedenheitszone, die Überlebenszone und die Komfortzone. Die Selbstzufriedenheitszone beschreibt sie als einen bedrückenden Ort, geprägt von Trott und Unzufriedenheit: „Man hat Angst vor Veränderung und verharrt in Untätigkeit.“ Die Überlebenszone wiederum gleiche einem stürmischen Ozean –Stress, To-do-Listen und Überforderung würden uns von einer kurzen Hochphase zur nächsten treiben, nur um uns am Ende erschöpft und leer zurückzulassen. Dazwischen liegt die Komfortzone: Sie ist ein geschützter Ort, an dem Motivation, Freude und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Weiterentwicklung und Selbstfürsorge Hand in Hand gehen.
Die Komfortzone sei dabei kein statischer Zustand, wie die Autorin betont, sondern vielmehr ein lebendiger Raum, der sich mit uns ausdehnt und wächst:
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Rein in die Komfortzone! von Kristen Butler
Kailash Verlag, 2023
ISBN: 978-3-424-63255-2
„Wie die Jahresringe eines Baumes werden auch wir mit jeder neuen Schicht stärker, verwurzeln uns tiefer in der Erde und strecken unsere Zweige weiter gen Himmel.“ Um dieses Wachstum zu ermöglichen, brauche es jedoch nicht nur Wohlbehagen, sondern auch Mut. „Ohne Mut“, warnt Butler, „riskieren wir, in der Selbstzufriedenheitszone zu verharren und unsere Entwicklung zu ersticken.“ Gleichzeitig mahnt sie, dass uns blinder Mut ohne Wohlbehagen in die Überlebenszone drängen kann, wo wir vor lauter Aktionismus den Kontakt zu uns selbst verlieren. Der Schlüssel, so Butler, liege – wie so oft – in der richtigen Balance. So theoretisch, so gut. Doch was bedeutet das Ganze in der Praxis?
FÜNF-MINUTEN-LAUF
STATT MARATHON
Christian Ofner Der Backprofi Gleisdorf © Werner Krug
„Ich gehe selbstverständlich wählen, weil ich seit 15 Jahren Unternehmer in der Steiermark bin und die Unterstützung schätze.“
zur Routine. Irgendwann wächst die Motivation vielleicht sogar von selbst, noch ein paar Minuten dranzuhängen, das Tempo zu steigern oder sich auf eine etwas anspruchsvollere Strecke zu wagen –und schon haben wir die Komfortzone ein Stück weit gedehnt, ganz sanft und ohne Überforderung.
Dieser Ansatz lässt sich auf alle möglichen Lebensbereiche anwenden, seien es berufliche Herausforderungen oder Hobbys. Anstatt sich etwa von Vornherein die Führungsposition zum Ziel einer Karriere zu machen, kann es sinnvoller sein, zunächst einmal das Potenzial der aktuellen Rolle auszuschöpfen und herauszufinden, ob es überhaupt Freude bereitet, mehr Verantwortung zu übernehmen und kleinere Projekte zu leiten. Wer gerne Fertiggerichte isst, sich aber etwas gesünder ernähren möchte, muss nicht zwangsläufig gleich einen Diätplan aufstellen und MealPrepping betreiben – es kann auch schon reichen, ein bisschen frisches Gemüse in die Instant-Nudelsuppe zu schnippeln, um die Nährwerte aufzurüsten.
GEWÖHNUNGSEFFEKT
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Nehmen wir das Beispiel Laufen: Wer als Sportmuffel damit beginnen möchte, hat wahrscheinlich zunächst Schwierigkeiten, überhaupt einen Kilometer zu schaffen, ohne Schnappatmung zu bekommen. Eine Möglichkeit wäre es nun, einen ambitionierten Trainingsplan zu erstellen, um die eigene Leistung möglichst effizient und rasch zu verbessern. Gegebenenfalls nachlassender Motivation wird in diesem Szenario mit dem Zauberwort „Disziplin“ entgegengewirkt. Einziger Haken: Lässt die Disziplin ebenfalls nach, scheitert der Vorsatz. Doch was wäre, wenn man sich von Vornherein vornähme, immer nur fünf Minuten zu laufen – ohne einkalkulierte Leistungssteigerung? Überwindung ist dafür kaum notwendig, und genau darin liegt der entscheidende Vorteil: Wir senken die Einstiegshürde und schaffen einen machbaren Anfang. Und so kurz das Training auch sein mag: Mit jedem Mal passt sich der Körper an, die Muskeln werden stärker, die Ausdauer verbessert sich, und was einst eine Herausforderung war, wird
„Wenn wir aus unserer Komfortzone heraus leben, bewegen wir uns auf unsere Ziele zu, indem wir uns an sie gewöhnen“, so Kristen Butler. „So können wir dafür sorgen, dass sich nach und nach immer mehr Dinge angenehm und natürlich anfühlen – bis unsere Komfortzone schließlich alles umfasst, was wir uns wünschen.“ Auf diese Weise lernen wir auch, die Freude an der Entwicklung selbst (wieder) zu entdecken. Denn wenn wir ehrlich sind, ist es im Endeffekt nicht der eine perfekte Sprint, der uns erfüllt, und nicht der makellose Abschluss eines Projekts, der uns nachhaltig zufriedenstellt. Vielmehr sind es die Momente, in denen wir feststellen, dass wir über uns selbst hinausgewachsen sind. Dass wir heute Dinge können, vor denen wir früher zurückgeschreckt sind – und dass wir mit jeder neuen Aufgabe stärker, flexibler und widerstandsfähiger geworden sind.
DER STEIRERIN VORSORGE-RATGEBER 2O25
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Über 90 Bäcker:innen aus der Steiermark und dem Südburgenland beliefern die Spar-, Eurospar- und Interspar-Märkte täglich mit frisch gebackenem Brot, handgemachtem Gebäck und regionalen Spezialitäten.
Seit Jahrtausenden ist Brot mehr als nur ein Grundnahrungsmittel – es ist ein Symbol für Leben, Gemeinschaft und kulturelle Vielfalt. Bereits vor vielen tausend Jahren wurden wilde Getreidekörner gemahlen und zu einfachen Fladen geformt. Auch heute noch werden wir beim Geruch von frisch gebackenem Brot schwach – ob beim klassischen Butterbrot zum Frühstück oder beim belegten Brot zum Abendessen. Wie schön, dass Brot in Bäckerqualität auch bei Spar erhältlich ist – denn handgemacht schmeckt der Klassiker mit Abstand am besten. Nacht für Nacht stehen 90 steirische Bäcker:innen an den Öfen, um den Duft von frischem Gebäck schon frühmorgens in die Spar-Märkte zu bringen. So können sich die Kund:innen stets über knuspriges Brot in höchster Qualität freuen und die Bäcker:innen können dank des fixen Abnehmers ihre Mengen besser kalkulieren und auch Zielgruppen erreichen, die möglicherweise nicht zu ihnen in die Bäckerei kommen. Besonders beliebt ist der Steirerlaib, der von 18 verschiedenen Bäckereien in der Steiermark täglich frisch an Spar geliefert wird.
In der Bäckerei Kranich aus St. Peter a. Ottersbach hat man sich seit der Gründung 1991 der Qualität und Regionalität verschrieben. „Unser Motto lautet: Aus der Region, für die Region, mit der Region“, so Bäckermeister Kurt Kranich. Der Betrieb wurde als erster steirischer Bäcker mit dem AMA-Handwerkssiegel ausgezeichnet. Eine besondere Spezialität bei Kranich ist das Vulkanland-Roggenbrot, ein reines Roggenbrot veredelt mit ausgesuchten Gewürzen, das ohne chemische Zusätze und Backhilfsmittel auskommt und durch den hauseigenen Sauerteig besonders lange frisch bleibt.
Auch in der Handwerksbäckerei Trafella in Irdning (Erlebnisregion SchladmingDachstein) wird vor allem regionales Getreide verwendet, in diesem Fall Grimming-Roggen und Grimming-Dinkel. Handwerkskunst wird bei Bäckermeister Markus Trafella großgeschrieben, daher werden immer wieder neue Spezialitä-
ten ausprobiert und das Sortiment saisonal angepasst. „Mit Stolz darf ich Tradition sowie Innovation für meine Bäckerei als Referenz anführen. Qualität und Regionalität stehen bei uns an erster Stelle“, so der Bäckermeister, der sein Brot auf Steinplatten bäckt und dessen Bauernlaib besonders beliebt ist.
Dass Backen pure Handwerkskunst ist, weiß auch Harald Zach, der gemeinsam mit Sonja Zach die Bäckerei Hollik in Kapfenberg (Erlebnisregion Hochsteiermark) führt. Seit über 50 Jahren gibt es diesen Familienbetrieb. Das Brot und anderes Gebäck werden noch in einem gemauerten Steinofen gebacken, den es schon seit 1880 gibt – natürlich ohne Zusatzstoffe und alles von Hand gefertigt. Seit über 20 Jahren ist die Familie Spar-Partnerin. Besonders beliebt und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist das Spezialbauernbrot.
In Wettmannstätten (Erlebnisregion Südsteiermark) bäckt Erich Schneider ebenfalls mit viel Liebe und Leidenschaft: Die Bäckerei Schneider ist nicht nur für ihre Brote, sondern auch für ihr feines Gebäck wie Salzstangerl und Brezeln bekannt. Die Südsteiermark ist besonders für ihre Buschenschanken bekannt – und was wäre eine Buschenschankjause ohne gutes Brot. Seit drei Generationen sorgt die traditionsreiche Familienbäckerei dafür, dass man keine Abstriche bei der Brotzeit machen muss. Als besonderes Herzstück in der Produktpalette der Schneiders ist das BuschenschankBrot zu nennen.
Erich Schneider weiß: „Gutes Brot ist eine Frage der Ähre.“
Unter dem Motto „Mondsüchtig“ öffneten sich die Türen für Ballbegeisterte zum glanzvollsten Ball des Jahres – der Opernredoute 2025. Rund 2.500 Besucher feierten wieder ausgelassen und genossen im reich verzierten Opernhaus bezaubernde Live-Musik und beste Stimmung.
1. Einfach schön: die stimmungsvollen Räumlichkeiten der Oper Graz
2. Organisations-Dreamteam: Wolfgang Hülbig, Ulrich Lenz, Maria Ohrenstein und Bernd Pürcher
3. Frisch verlobt: FPÖ-Landesrat Hannes Amesbauer und Petra Ackerl
4. Ernst Albegger (Hypo Vorarlberg) mit Karin Kupplent
5. Oliver Kröpfl (Steiermärkische Sparkasse) mit seiner Frau Eva
6. Bühnen-Graz-Chef Bernhard Rinner
7. Felix Steinle (Kleine Zeitung),
Unternehmer Toni Klein, Seppi Steinle (SBF Steuerberatung) und Landesforstdirektor Michael Luidold
8. Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner mit ihrem Mann Thomas Wolkinger
9. Die Hoteliers Ulli und Hermann Retter
10. Designer Herbert Traumüller (sFinks) mit Maria Potocnik und Sabrina Deutsch, die wunderschöne Roben des Designers tragen.
11. Christian Purrer (Energie Steiermark) mit Tochter Kathi
12. Andrea Luidold, Ärztin für Ästhetische Medizin, Maria Potocnik (sFinks), Pflegedirektorin
Barbara Harmtodt (PK Graz-Ragnitz), Designer Herbert Traumüller (sFinks), Grafikdesignerin
Sabrina Deutsch, STEIRERIN-GF Nicole Niederl, Dipl. Coach Sylvia Steinle (Magic your life) und Rechtsanwältin Christiane Ultes
13. Klaus Hasl, Marketingleiter WKO Steiermark, und Silvia Hasl-Weingrill
14. Georg Bucher und Walburga Seidl (beide Steiermärkische Sparkasse)
15. Kroatischer Botschafter Daniel Gluncic und Saubermacher-Chef Hans Roth
16. Sturm-Präsident Christian Jauk und StyriaVorstand Markus Mair
17. Martin Schaller (Raiffeisen Landesbank) mit seiner Frau Gabriele
18. Claudia Schenk-Hauschka und Michael Schenk (beide Kinderwunsch Institut)
19. Die Gastronomen Herti Grossauer-Widakovich und Christof Widakovich
20. SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig mit Gattin Birgit
21. ÖVP-Landesregierer: Barbara Eibinger-Miedl, Manuela Khom und Karlheinz Kornhäusl
22. Barbara Muhr (MCG) in Begleitung von Monika Kornberger
Vom 23. bis 26. Januar 2025 strömten über 30.000 Interessierte in die Grazer Messehallen, um sich bei der 40. Jubiläumsausgabe der Häuslbauermesse Graz über die neuesten Innovationen und Trends rund um Bauen, Renovieren, Energiesparen und Wohnen zu informieren. Mit über 400 Ausstellerinnen und Ausstellern und einem umfangreichen Rahmenprogramm bestätigte die Messe einmal mehr ihre zentrale Rolle als führende Plattform für die Bau und Wohnbranche in der Region.
Armin Egger, Vorstand der MCG: „Nach einer herausfordernden Zeit sehen wir nun einen langsamen, aber überaus deutlich erkennbaren Aufwärtstrend in diesem für die Wirtschaft so entscheidenden Segment. Diese positive Entwicklung gibt uns Zuversicht und Motivation.“
1. Über 30.000 Interessierte strömten zur 40. Jubiläumsausgabe der Häuslbauermesse Graz.
2. LH-Vize Manuela Khom und Armin Egger, Vorstand der MCG
3. Haas Haus: Vertriebsteam Michael Schimpl und Markus Tombeck
4. Design vom Grein: Inhaber Edwin Grein
5. Kreativ – Bad Prommer: die Inhaber Siegfried und Irene Prommer
6. Musterhaus Park: Geschäftsführerin Julia Mauberger und Standortleiterin Maria Hittaler
7. Edle Räume: Inhaber Phillipp Kerzenberger mit Sohn Moritz
8. Lutterschmied Bau: Vertriebsteam Friedrich Pöltl, Günther Schwarz und Florian Stiegler
9. Crazy Cheese: Inhaber Roland Ludomirska
10. Rekord Fenster: Geschäftsführerin Anita Maitz, Vertriebsleiter Manuel Vollmann und Prokuristin Julia Maitz
11. Die Neuen Bau & Haustechnik: Vertriebsteam Jürgen d’Ambros, Michael Gruber, Monika Liebenberger und Michael Kohlbacher
12. Figo Dach & Fassade: Markus Hitzelberger (r., Außendienst) mit Gast Rudi Lackner
13. Tischlerei Knaus: Inhaber Phillipp Knaus
14. Firma Olymp: Cornelia Müller, Vertrieb, und Vertriebsleiter Harald Hubmann
15. K1 Bau Partner GmbH: Vertriebsteam Stefan Strassegger und Alexander Oswald
16. Lieb Bau Weiz – Lieb Massivhaus: Vertriebsteam Gerhard Maier und Frederick Thönnessen
17. Remax: die Geschäftsführer Christian Stermschegg, Margot Clement und Alois Marchel
Einlass: 18.30 Uhr, Eröffnung: 20.00 Uhr Dresscode: Tracht oder Abendkleidung
Nähere Informationen: bauernbundball.at
Naschenweng
FORWARD Büro Steirischer Bauernbund FORWARD bauernbundball.at FORWARD bei Ö-Ticket
Xenia Daum und Thomas Spann von der Kleinen Zeitung gaben im Rahmen des Marketing Clubabends die Möglichkeit, hinter die Kulissen eines der traditionsreichsten Medienhäuser Österreichs zu blicken. Eine der Fragen des Abends: Wie bleibt man relevant in einer Zeit, in der sich Konsumgewohnheiten, Technologie und journalistische Ansprüche grundlegend verändern? Die Kleine Zeitung hat Antworten gefunden –durch Mut zur Veränderung, konsequente Digitalisierung und das Festhalten am Kern: der engen Verbindung zur Region und den Menschen, die hier leben.
1. Thomas Foscht (Marketing Club Graz) mit den Referenten Xenia Daum und Thomas Spann (Kleine Zeitung) und Moderator Jörg Wukonig (Internetagentur Wukonig)
2. Jürgen Peißl und Franz Peißl (beide Imbeco), Günther Müller (pidas),
Gudrun und Markus Kümmel (beide bergfex)
3. Nicola Stenekes (Solvion), Walter Hauser (Kleine Zeitung), Florian Dorner (Steiermärkische) und Carina Hödl (Niceshops)
1. Ferdinand Hofer (Vorsitzender des Ballkomitees), Christa Fandl, Erwin Fandl (Vice President Complete Vehicle Manufacturing, Magna Steyr), Anja Prettner, Roland Prettner (President Magna Steyr), Jutta Bischof, Horst Bischof (Rektor TU Graz), Maddalena Vivona detta Bivona, Martin Peter (Vice President Magna Vehicle
4. Michael Kummerer (MJK Sportmarketing) und Michael Petz (Golf Range)
5. Manfred Herzl (Herzl Immobilientreuhand), Manfred Weissenbacher (Plus PV) und Hans Schullin (Schullin Juweliere)
Engineering), Heide Haas und Franz Haas (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften, TU Graz, v. l.)
2. Tänzerinnen und Tänzer von der Tanzschule Conny & Dado
3. Doktoratsstudentin AnnaLena Rotter spielte auf einer selbst gebauten Posaune aus Carbon.
Auch heuer feierte die Grazer Technik wieder eine rauschende Ballnacht: Insgesamt rund 2.300 Gäste – Studierende, Angehörige der Grazer Technik und klingende Namen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – fanden sich zum Ball der Technik 2025 ein. „dancing machine“ lautete das Motto am Ball der Technik 2025. Im ausverkauften Congress Graz erhielten Ballgäste dabei Einblicke in die Vielfalt modernen Maschinenbaus.
1. Christoph Ludwig (SFG), Christa Zengerer (ACstyria) und Holger Friehmelt (FH Joanneum)
2. Zahlreiche Gäste feierten den Auftakt zu 30 Jahre ACstyria.
UNOS – Team Unternehmensfreude (NEOS) treten bei der Wirtschaftskammerwahl mit so vielen Kandidat:innen an wie noch nie.
UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard freut sich über den ersten großen Erfolg am Weg zu mehr Einfluss in der WKO. „Wir wollen einen Aufbruch in der Wirtschaftspolitik und in der Wirtschaftskammer. Wir werden uns mit voller Power für die Entlastung von Unternehmerinnen und Unternehmern einsetzen“, so Bernhard. Foto: UNOS-Spitzenkandidat für die Steiermark Christian Kovac (l.) und UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard.
Beim traditionellen Neujahrsempfang des ACstyria Mobilitätsclusters konnte Geschäftsführerin Christa Zengerer zahlreiche Vertreter:innen der steirischen Mobilitätsindustrie im Aiola im Schloss begrüßen. Die Veranstaltung, die bereits zum 6. Mal durchgeführt wurde, bildete dieses Jahr den Auftakt in ein ganz besonderes Jahr: 30 Jahre ACstyria Mobilitätscluster.
Ein Meilenstein, der in den Aktivitäten des Clusters das ganze Jahr über eine zentrale Rolle spielen wird. Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird der Mobilitätskongress mit einer umfassenden Leistungsschau der steirischen Mobilitätsindustrie am 8. Mai im Hangar des Flughafen Graz sein.
3. Isabella Kellersberg, Karin Schlemmer, Anna Sampl, Hugo Sampl und Maria Kollmann
4. Martin Karner, Martina Loidl, Bernadette Karner und Helmut Wiedenhofer
Die Sanlas Holding, ein führendes Unternehmen im Bereich Gesundheits- und Sozialbereich, wurde abermals als Leitbetrieb Austria zertifiziert. Diese Auszeichnung würdigt das Unternehmen für seine kontinuierliche Innovationskraft und sein visionäres Engagement in der Entwicklung nachhaltiger und verantwortungsbewusster Gesundheitskonzepte. „Der Mensch im Mittelpunkt“ ist nach wie vor das Leitmotiv des Unternehmens. Foto: Monica Rintersbacher, GF Leitbetriebe Austria, und Sanlas-Gründer Günter Nebel
Riecon Krisenmanagement & BUSINESS MONAT laden zum zweiten Info- und Netzwerkabend.
Wenn Turbulenzen das Management ins Wanken bringen, dann ist akutes Handeln angesagt. Riecon Krisenmanagement und BUSINESS MONAT laden daher im gemütlichen Rahmen zum Info- und Netzwerkabend. Im Lendhafen Graz werden Speaker und TopManager:innen über persönliche Krisen und Turbulenzen in Unternehmen sprechen – und von deren Lösungen erzählen.
In einer entspannten und gleichzeitig anregenden Atmosphäre erwarten Sie spannende Vorträge von führenden Expert:innen wie Christian Rieger (AkutInterimsmanager und Geschäftsführer), Thomas Pisar (Ex-Director bei A1 & Keynote-Speaker), Matea Martinovic (Leadership Development Manager) und Ivana Sucic-Cikic (Systemischer Coach).
Beim anschließenden World Café tauschen Sie sich in Gruppen mit kompetenten Kolleg:innen über praktische Lösungsansätze aus und nutzen diese einmalige Gelegenheit, um Ihr Netzwerk zu erweitern und neue Perspektiven zu gewinnen.
Denn es ist wichtiger denn je, krisenfit zu sein und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Unternehmenskrisen meistern: Führen in turbulenten Zeiten
Wo: Lendhafen, Graz
Wann: 24.04.2025 ab 18 Uhr
Weitere Infos und Anmeldung unter: riecon.at/event
oder via QR-Code: (Achtung: Limitierte Teilnehmerzahl)
„Volle Fahrt voraus für die steirische Forst- und Holzwirtschaft!“ So klang es aus der neu gestalteten Holz-Straßenbahn von proHolz Steiermark, die am Eröffnungstag der Häuslbauermesse erstmals durch Graz rollte. Sie markierte den Auftakt einer kommunikativen Impulsserie, die von proHolz Steiermark ins Leben gerufen wurde. Mit „Wood Vibes“ soll ein Beitrag zur Stärkung der steirischen Wirtschaft geleistet und die Vielseitigkeit des Werkstoffs Holz in den Fokus gerückt werden. Im Rahmen des Events wurde auch der druckfrische BUSINESS MONAT HOLZ präsentiert – eine außergewöhnliche Sonderausgabe, die bereits zum neunten Mal in Kooperation mit proHolz Steiermark entstand.
1. Paul Lang, Obmann proHolz Steiermark, Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Christian Hammer, Geschäftsführer proHolz Steiermark
2. Christian Hammer, Geschäftsführer proHolz Steiermark, mit der druckfrischen Ausgabe des BUSINESS MONAT HOLZ
3. Keynote-Speaker und BestsellerAutor Marcus Täuber
4. Die „proHolz Steiermark“Straßenbahn
1 Erstes europäisches
Wasserstoff-Valley
Der Startschuss für das europaweit erste Wasserstoff-Valley mit Fokus auf Industrieanwendungen, das in der Steiermark, Oberösterreich und Kärnten umgesetzt wird, ist gefallen. Bis 2030 sollen in den drei Bundesländern 578 Millionen Euro investiert werden.
„Der Start des gemeinsamen WasserstoffValleys ist ein Meilenstein für unsere drei Bundesländer. Als DIE Industrieregionen in Österreich sind wir besonders gefordert, die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben. Außerdem können wir damit unsere Position als international führende Regionen in der WasserstoffForschung weiter stärken“, so Barbara EibingerMiedl, Wirtschafts und Forschungslandesrätin der Steiermark, Markus Achleitner, Wirtschafts und Forschungslandesrat von Oberösterreich, und Sebastian Schuschnig, Wirtschaftslandesrat von Kärnten.
2 Gründen mit dem AMS
Das AMS Steiermark begleitet mit dem Unternehmensgründungsprogramm UGP arbeitsuchende Personen auf dem Weg in die
Selbstständigkeit. Die über 650 Gründer:innen im Jahr 2024 schufen zudem 145 zusätzliche Arbeitsplätze. Zu Beginn des Programms steht eine Überprüfung der Geschäftsidee auf ihre Realisierbarkeit, daraufhin folgt eine mehrmonatige Vorbereitungsphase. Während der UGPZeit erhalten die Teilnehmenden weiterhin das Arbeitslosengeld bzw. die Notstandshilfe, im Anschluss daran für zwei Monate die Gründungsbeihilfe.
3 Start-ups starten durch
Eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist für den Standort Steiermark unverzichtbar. Darum haben die WKO Steiermark und die Universität Graz ihre Kooperation weiter vertieft. Auf Initiative der Jungen Wirtschaft übernimmt die WKO auch heuer wieder die Patronanz von sechs CoworkingArbeitsplätzen für sechs Betriebe im Grazer Unicorn.
4 Jahresveranstaltung
Das Private Banking Graz der Steiermärkischen Sparkasse lud kürzlich zahlreiche Kund:innen zur exklusiven Jahresauftaktver-
anstaltung unter dem Motto „200 Jahre Steiermärkische Sparkasse, über 100 Jahre Börse“ ein. Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, eröffnete den Abend und gab zudem einen Ausblick auf 2025.
Am Bild (v. l.): G. Fabisch, Steiermärkische Sparkasse, R. Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank und MG des EZBRats, G. Permoser, Chief Investment Office der Erste Asset Management, K. Freidl, Steiermärkische Sparkasse
Seit heuer gibt es eine Kooperation zwischen der Österreichischen Medienakademie und dem Steirischen Presseclub – insgesamt fünf ganztägige Workshops wird die Medienakademie in den Räumen des Presseclubs in Graz anbieten, Mitglieder sind zum vergünstigten Tarif dabei. Um diese Kooperation vorzustellen, aber auch um die aktuellen Trends in der Medienausbildung zu beleuchten, lud der Presseclub Nikolaus Koller, den Geschäftsführer der Österreichischen Medienakademie, zu einem bestens besuchten Clubabend.
6 Circular WM Konzept
Als offizieller Entsorgungspartner trägt Saubermacher mit einem speziell entwickelten „Circular WM Konzept“ dazu bei, die SkiWM 2025 im Sinne der Kreislaufwirtschaft umzusetzen. Durch aktive Bewusstseinsbildung, konsequente Abfalltrennung und vermeidung, stoffliche Wiederverwertung sowie den Einsatz smarter ELkw können bis zu 182 Tonnen an CO2Emissionen eingespart werden. Das entspricht 19 Fahrten mit einem konventionell betriebenen Pkw um den Äquator.
7 Neuer Präsident
Seit 2025 ist Landesjägermeister Franz MayrMelnhof-Saurau neuer Präsident von Jagd Österreich und folgt damit Maximilian Mayr Melnhof. Das geplante Programm für das Jahr 2025 hat neue Schwerpunkte: Eine moderne Ausbildung und hochwertige Daten seien die Grundlage eines nachhaltigen Wildtiermanagements und sollen verschauende wildökologische Raumplanungen ermöglichen, die wiederum ein wichtiges Instrument sind, um Konflikte in der Landnutzung zu minimieren.
Am Foto (v. l.): Maximilian Mayr Melnhof (Vizepräsident & LJM Salzburg), Franz MayrMelnhofSaurau (Präsident & LJM Steiermark), Anton Larcher (Vizepräsident & LJM Tirol)
8 Finanzmarkttrends 2025
Kürzlich fand die Jahresauftaktveranstaltung der Fachgruppe Finanzdienstleister statt.
Bei den „Finanzmarkttrends 2025“ begrüßte Obmann Markus Kohlmeier hochkarätige Keynoter: Der Finanzexperte Wolfgang Ules und der ehemalige OlympiaSportler Felix Gottwald lieferten bei diesem Branchentreff spannende Einblicke – von den aktuellen Trends auf den Kapitalmärkten bis zum erfolgreichen Mindset für Finanzdienstleister.
Am Bild: Markus Kohlmeier (l.) und Herwig Kovacs (r.) von der Fachgruppe Finanzdienstleister mit den Keynotern Wolfgang Ules (2. v. l.) und Felix Gottwald (2. v. r.)
9 BeeWild
Mit der Initiative „BeeWild“ setzt die Stadt ein starkes Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung und Artenschutz. „Mit der BeeWildPartnerschaft setzen wir einen wichtigen Impuls, Naturschutz und urbanes Leben harmonisch zu verbinden“, betont Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner bei der gemeinsamen Projektpräsentation und dem Startschuss der Kooperation. Ob Bienenweiden an Schulen, innovative Landwirtschaft oder die aktive Einbindung der Bevölkerung – die Kooperation zwischen Graz und BeeWild fördert die Artenvielfalt auf vielen Ebenen.
Am Bild: BeeWildInitiator M. Hohensinner, FruturaGF K. HohensinnerHäupl, Bildungsstadtrat K. Hohensinner und Beteiligungsstadtrat M. Eber setzen sich für eine nachhaltige Zukunft in Graz ein.
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Ulli Retter Gastgeberin im Bio-Natur-Resort Retter Pöllauberg
„Ich gehe selbstverständlich wählen, weil Wählen mitbestimmen heißt!“
1 Berufs-EM
49 Fachkräfte in 41 Berufen gehen für Österreich in diesem Jahr bei Berufseuropameisterschaften an den Start: 44 Teilnehmende werden nach Herning, Dänemark, zu EuroSkills entsendet. Weitere fünf Fachkräfte gehen im November auf österreichischem und Schweizer Boden auf Medaillenjagd. Das größte Aufgebot stellt Oberösterreich vor der Steiermark und Niederösterreich. Davon fliegen acht Steirer – das zweitgrößte Kontingent innerhalb des Team Austria 2025 –zur Berufs-EM nach Dänemark. Zwei weitere steirische Medaillenhoffnungen bestreiten ihre Wettbewerbe bei eigenständigen Berufseuropameisterschaften in der Schweiz bzw. Österreich.
2 Tourismusbilanz Steiermark
Zwei Hochrechnungen der Landesstatistik, die Freude machen. Das Kalenderjahr 2024
weist mit erstmals 4,5 Mio. Gästen (+2,2 %) und 13.961.900 Nächtigungen (+1,7 %) neue Höchstwerte aus. Der Winterauftakt mit den Monaten November und Dezember 2024 ist vielversprechend: 553.300 Gäste (+5,0 %) und 1.577.000 Nächtigungen (+6,0 %) bedeuten einen satten Vorsprung in die folgenden zwei Drittel der Wintersaison bis Ende April.
Rechtzeitig vor der kommenden Landwirtschaftskammerwahl übergibt Präsident Franz Titschenbacher seine Spitzenfunktion in der Landwirtschaftskammer an den Leobener Bezirkskammerobmann und Biobauern Andreas Steinegger. Mit der Vizepräsidentin Maria Pein wird Steinegger die Anliegen der steirischen Bäuerinnen und Bauern vertreten sowie das Haus Landwirtschaftskammer weitersteuern. Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer wird zudem die
Funktion der Bauernbundobfrau übernehmen.
Am Bild (v. l.): LK-Vizepräsidentin Maria Pein, LK-Präsident und Bauernbundobmann Franz Titschenbacher, die designierte Bauernbundobfrau Simone Schmiedtbauer und der designierte LK-Präsident Andreas Steinegger
4 € 20.000,– für Sterntalerhof
Das größte Engineering-Netzwerk in der DACH-Region , BKW Engineering, hat sich 2024 dazu entschieden, gemeinnützige Projekte aus der Schweiz, Österreich und Deutschland zu unterstützen. Die Auswahl fiel auf ein Kinderhospiz in Österreich, ein Ocean-Care-Projekt in der Schweiz und auf eine Schule in Nepal. Alle 40 Unternehmen mit ihren 3.800 Mitarbeitenden haben zusammengelegt, wodurch allein für den Sterntalerhof € 20.000,– gespendet werden konnten.
Zu einem Ausblick auf das Anlagejahr 2025 lud das Bankhaus Spängler in Graz. Im Rahmen eines „Kaminabends“ im Schlossberghotel ordneten Vorstandsmitglied Nils Kottke und Asset Manager Markus Dürnberger die Entwicklungen an den Finanzmärkten ein und diskutierten mögliche Auswirkungen. Ihre Kernbotschaft: „Nachdem 2024 ein gutes Jahr für Anleger:innen war, erwarten wir für 2025 weiterhin eine solide, aber moderatere Performance bei Aktien. Die Marktrisiken sind allerdings größer geworden.“ Die Inflation bleibt ein Thema, Gold als Absicherung ist stark gefragt. Am Bild (v. l.): Markus Dürnberger (Asset Management), Raphael Hartl und Jakob Matuschka-Gablenz (Regionalleitung Wien) und Nils Kottke vom Bankhaus Spängler
Die 3. Klasse der Volksschule Seckau führte das Projekt „Wirtschaft zum Angreifen“ in der Volksschule in Kooperation mit KRAFT:dasMurtal und dem KRAFT:partner Obersteirische Molkerei eGen durch. Dank der tollen Unterstützung von KRAFT:dasMurtal war das Projekt gut vorbereitet und die Schüler:innen haben einen spannenden Einblick in die Wirtschaft bekommen.
Die ShoppingCity Seiersberg blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück: Mit einem Frequenzanstieg von +3,9 % auf über 7,5 Mio Besucher wurde ein neuer Meilenstein in der Geschichte des drittgrößten Einkaufszentrums Österreichs erreicht. Auch beim Umsatz gab es erneut eine weitere Steigerung, er konnte um 4,1 % zulegen, und dies trotz vieler Adaptierungen auf Flagshipformate. Aber auch im Jahr 2025 beweist die ShoppingCity Seiersberg mit einigen Neueröffnungen ihre Rolle als Vorreiter in für Innovation.
Am Bild (v. l.): Christian Guzy (Eigentümer), Anton Cech (GF), Martin Klein (Eigentümer)
AT&S setzt auf die Fachkräfte von morgen: Mehr als 200 interessierte Jugendliche und Eltern besuchten die AT&SUnternehmenszentrale in Leoben. Im September beginnen die neuen Lehrausbildungen, die Anmeldung ist ab sofort möglich. AT&S unterstützt auch die internationale Schule Leoben, wofür die Anmeldephase jetzt im Februar beginnt. Mehr Infos auf: www.ats.net/karriere/ ausbildung
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Wirtschaftskammerwahl 2025 11.–13. März 2025 Wählen heißt mitbestimmen!
Mit dem Raiffeisen Businesslauf am 8. Mai kommt das Business auch heuer wieder ins Laufen.
Laufend Networken. Am 8. Mai bietet der Raiffeisen Businesslauf, veranstaltet von der CompanyCode Werbe GmbH, wieder ein einzigartiges Networking-Erlebnis: Tausende Menschen treffen sich an diesem Tag mit Arbeitskolleg:innen, um eine unvergessliche Laufparty zu feiern. Vom Karmeliterplatz führt die fünf Kilometer lange Laufstrecke durch die historische Grazer Innenstadt über die Schubertstraße bis hin zum Hilmteich und von dort wieder zurück ins Ziel beim Burgtor. Moderatoren und DJs der Antenne Steiermark motivieren Fans und Teilnehmer:innen entlang der Strecke. Alle Starter:innen können sich auf ein umfassendes
Laufservice und eine tolle Party freuen.
Nach dem Lauf verwandelt sich der Grazer Karmeliterplatz in eine eindrucksvolle Event-Location. Nach der fulminanten After-Run-Party im letzten Jahr mit knapp 9.000 Starter:innen wird auch 2025 wieder unter einem Partyschirm gefeiert. DJ Mäxx sorgt mit einem qualitativ hochwertigen Programm für musikalische Highlights. Für den kulinarischen Genuss ist auf der Pasta-Party gesorgt. Eine ausgelassene After-Run- und PartyStimmung mit gut gelaunten Kolleg:innen ist somit garantiert.
24. Raiffeisen Businesslauf über 5 km
Wann: Donnerstag, 8. Mai 2025, Start ab: 18:20 Uhr (neu 2025: Startblöcke!)
Wo: Graz, Innenstadt (Start/Ziel: Karmeliterplatz/Burgtor)
Bewerbe: Laufen (in Dreier-Teams) und Nordic-Walking (in ZweierTeams)
Rahmenprogramm: Antenne-DJs an der Strecke, Businesslauf-Party am Karmeliterplatz
Infos & Anmeldung: www.raiffeisenbusinesslauf.at
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Zwei Starköche, ein Menü
Mit einem ganz besonderen Kulinarik-Event startete das „Arravane“ am Merkur Campus in Graz ins neue Jahr. Für diesen Abend stand Küchenchef Thomas Galler gemeinsam mit Alexander Posch, der bis vor Kurzem in der „Goldenen Birn“ in Graz kochte und mit 17 „Gault & Millau“-Punkten zu den bestbewerteten Köchen der Stadt zählt, am Herd Die Gäste wurden mit einem sechsgängigen Überraschungsmenü verwöhnt, das Kreativität und erstklassige Zutaten vereinte. Das Fourhands Dinner bildete somit den perfekten Auftakt für 2025, in dem es noch weitere genussvolle Highlights geben wird.
Am Bild: Alexander Posch (l.) und Thomas Galler
2 Tagesbegleiter Nr. 1
Antenne Steiermark sagt Danke fürs Einschalten und freut sich über Spitzenwerte im Radiotest sowie neue Rekorde bei der digitalen Nutzung. Immer ganz nah dran und trotzdem ein Überflieger: Im Fall von Antenne
Steiermark ist das kein Widerspruch, sondern das Erfolgsgeheimnis. Die private Nummer 1 im Bundesland darf sich im aktuellen Radiotest, der unabhängigen Reichweitenerhebung für alle Radios in Österreich, wieder über Zuwächse freuen. Antenne-Steiermark-Geschäftsführer Gottfried Bichler: „Zusammen sind wir täglich 280.000! Wir lieben, was wir tun, und unsere große Antenne-SteiermarkCommunity macht das möglich!“
Am Bild: Antenne-Steiermark-GF Gottfried Bichler
3 Plus bei Meister- und Befähigungsprüfungen
644 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden 2024 absolviert, das entspricht einem Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Für WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk und Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, ein Grund zur Freude: „Diese Zunahme unterstreicht, wie wichtig eine fachlich fundierte Ausbildung mit Lehre und anschließender Meister- oder Befä-
higungsprüfung nach wie vor ist.“ Die Wahl zum „Meister des Jahres“, die auch heuer wieder im Rahmen der Meisterbriefverleihung im Grazer Congress stattfand, ging dieses Mal an den 38-jährigen Grazer Admir Suljic.
Am Bild (v. l.): WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk, Landesräte Karlheinz Kornhäusl und Stefan Hermann sowie Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, gratulieren dem „Meister des Jahres“ Admir Suljic (Bildmitte).
4 Nightrace auf der Schafalm
Nach dem gelungenen Auftakt mit dem Riesenslalom war auf der Schladminger Planai der traditionelle Nachtslalom angesagt. Und schon bevor mehr als 20.000 Fans den ersten Läufer bejubelten, herrschte zum Nightrace wieder beste Stimmung – etwa auf der Schafalm, wo Landeshauptmann Mario Kunasek zum Empfang geladen hatte. Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport nutzten dort die Gelegenheit zum Austausch.
„Weiterbildung ist nicht nur Wissenstransfer – sie ist der Schlüssel zu Wachstum, Innovation und nachhaltigem Erfolg“, ist Markus Posch, CEO tecTrain GmbH, überzeugt.
REDAKTION: LISSI STOIMAIER, FOTO: WERNER KRUG
Unser Unternehmen steht für … innovative Aus- und Weiterbildungsprogramme, die wir mit starker Kundenorientierung verbinden. Wir unterstützen Unternehmen und Organisationen über den gesamten Zyklus ihrer Qualifizierungsmaßnahmen – von der Bedarfsanalyse über die Entwicklung und Umsetzung individueller Bildungskonzepte bis zur Erfolgsmessung. Als führendes Aus- und Weiterbildungsunternehmen in den Bereichen IT- und Business-Skills orientieren wir uns stark an technologischen Trends und an dem tatsächlichen Bedarf des Arbeitsmarktes. So ermöglichen wir unseren Kund:innen nicht nur den Zugang zu zukunftsrelevantem Wissen, sondern auch eine nachhaltige Kompetenzentwicklung für ihren langfristigen Erfolg.
Die Steiermark als Wirtschaftsstandort ist … ein attraktiver und dynamischer Wirtschaftsstandort mit hoher Innovationskraft, insbesondere in den Bereichen Technologie, Industrie und Forschung. Gleichzeitig erreichen wir mit unseren Weiterbildungsangeboten ein breites Zielpublikum über die Landesgrenzen hinaus – insbesondere im DACH-Raum. Für uns war es ein logischer Schritt, unsere Präsenz am österreichischen Bildungsmarkt in den vergange-
nen Jahren weiter auszubauen – zunächst in Wien, mittlerweile auch in Linz –, um unsere Kund:innen in ganz Österreich bestmöglich und direkt vor Ort zu betreuen. Als steirisches Unternehmen sind wir hier fest verwurzelt – nicht ohne Grund haben wir unser Headquarter in Graz.
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Erfolg bedeutet … nachhaltige Aus- und Weiterbildungslösungen zu entwickeln, die echten Mehrwert schaffen. Es gibt kaum eine größere Anerkennung als die Bestätigung durch unsere Kund:innen – sei es durch langfristige, erfolgreiche Zusammenarbeit oder das positive Feedback zahlreicher Weiterbildungsverantwortlicher und Schulungsteilnehmer:innen. Unser Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Unternehmen und ihre Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, dieses Wissen in der Praxis wirkungsvoll einzusetzen und sich nachhaltig weiterzuentwickeln.
Mein Führungsstil … … basiert auf Vertrauen, Transparenz und einer klaren Vision. Ich setze auf Eigenverantwortung und schaffe bewusst ein Umfeld, in dem sich meine Kolleg:innen entfalten und weiterentwickeln können. Klare Ziele und Freiraum für kreative Lösungen sind für mich essenziell. Durch of-
fene Kommunikation und ein wertschätzendes Miteinander fördern wir Innovation und Teamgeist – der Schlüssel zu unserem heutigen Erfolg.
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Die größte Herausforderung aktuell am Arbeitsmarkt ist … der steigende Fachkräftemangel, insbesondere in technologiegetriebenen Branchen und der IT. Gleichzeitig verändert die rasante technologische Entwicklung – etwa durch den Einzug von KI in den beruflichen Alltag – die Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeitenden grundlegend. Unser Beitrag ist es, passgenaue Weiterbildungsangebote bereitzustellen, die Fachkräfte qualifizieren, Unternehmen stärken und so aktiv zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen.
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Das Schöne an meinem Beruf … ist, Menschen und Unternehmen dabei zu unterstützen, sich weiterzuentwickeln und ihr volles Potenzial zu entfalten. Es begeistert mich zu sehen, wie Wissen neue Chancen eröffnet, Innovationen vorantreibt und nachhaltige Erfolge ermöglicht. Das positive Feedback unserer Kund:innen und die langfristigen Partnerschaften, die wir dadurch aufbauen, machen diesen Beruf für mich jeden Tag aufs Neue besonders.
Gesund bleiben, wie, wann und wo ich will. Merkur Gesundheitsversicherung. Seit 1798.
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