IM GESPRÄCH
Zukunftsforscher Christian Daye über Methoden und Vorstellungen, wie wir uns der Zukunft annähern können.
JUNI/JULI/AUGUST 2023
IM FOKUS
Graz wächst. Eine Stadt mit ihren vielseitigen Aufgaben und Chancen.
Zukunftsforscher Christian Daye über Methoden und Vorstellungen, wie wir uns der Zukunft annähern können.
JUNI/JULI/AUGUST 2023
Graz wächst. Eine Stadt mit ihren vielseitigen Aufgaben und Chancen.
Die Energie Steiermark sucht neue Talente.
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Xhesika F., Account ManagerinDie Urbanisierung ist zweifellos einer der bedeutendsten Megatrends unserer Zeit. In immer rasanterem Tempo ziehen Menschen in Städte, auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, besseren Lebensbedingungen und einem urbanen Lebensstil. Auch die steirischen Städte bilden dabei keine Ausnahme. Erste Ende letzten Jahres konnte so zum Beispiel Graz erstmals die Marke von 300.000 Einwohner:innen überschreiten. Und es ist davon auszugehen, dass die steirische Landeshauptstadt noch deutlich weiterwachsen wird. Die Stadtplanung muss daher auf einer ganzheitlichen und langfristigen Vision aufgebaut werden. Denn es geht nicht nur darum, Wohn- und Arbeitsstätten zu schaffen, sondern um eine nachhaltige Raumplanung, die die Bedürfnisse der Menschen und der Umwelt gleichermaßen berücksichtigt.
Diese Bevölkerungsverschiebung hat massive Auswirkungen auf alle Aspekte unserer
EIGENTÜMER UND VERLEGER: Die Steirerin Verlags GmbH & Co
E-Mail: office@diesteirerin.at.
IMPRESSUM:
Schubertstraße
Gesellschaft, einschließlich der Wirtschaft. Unternehmen, die den Mut haben, sich den Herausforderungen zu stellen und die Chancen zu nutzen, können vom Wachstum der Städte profitieren. Sie müssen verstehen, wie sich die Bedürfnisse der städtischen Verbraucher:innen ändern und wie sie ihnen am besten gerecht werden können.
Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Smarte Lösungen für Verkehrsmanagement, Energieeffizienz, Sicherheit oder Kommunikation werden in den Städten immer wichtiger. Unternehmen, die in diese Bereiche investieren und Technologien entwickeln, die das urbane Leben verbessern, können sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Genau diese Unternehmen sowie viele steirische Vordenker:innen und Macher:innen stellen wir in dieser Ausgabe des BUSINESS MONAT mit dem Schwerpunkt „Stadt der Zukunft“ in den Fokus. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei diesem Blick auf die Stadt von morgen!
Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0, Fax-DW: 709. INTERNET: www.businessmonat.at.
GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle. CHEFREDAKTEURIN: Lissi Stoimaier.
REDAKTION: Yvonne Hölzl, Betina Petschauer, Sophie Spiehs. REDAKTIONELLE MITARBEIT: Dr. Josef Puschitz, Helmut Bast. ANZEIGEN: Mag. Irmgard Reiter, Hans-Jürgen Maier, Caroline Brogyanyi. ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG: Christian Forjan, Julia Kahofer.
ABO- & ADRESSMANAGEMENT: abo@diesteirerin.at. GRAFIK: Micki Weikhard, Daniela „Kasu“ Balazic MA, Natalie Marath; grafik@diesteirerin.at.
LEKTORAT: Viktoria Horn. HERSTELLER: Bauer Medien Produktions- & Handels-GmbH, Wien. COVER: © Shutterstock.
Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können unter www.businessmonat.at abgerufen werden.
DER NÄCHSTE BUSINESS MONAT
erscheint am 15. September 2023
„Urbanisierung ist Chance und Herausforderung zugleich. Dies gilt es intelligent zu nutzen.“LISSI STOIMAIER Chefredakteurin
6 DATEN & FAKTEN
Ideen für eine „Stadt der Zukunft“
8 MEI BIZ
Persönlichkeiten im Gespräch: Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, im Wordrap.
10 KONTROLLIERTE FANTASIEN
Zukunftsforscher Christian Daye weiß, mit welchen Methoden und Vorstellungen wir uns der Zukunft annähern können.
18 GEMEINSAM STARK
Eigentümergemeinschaften setzen immer öfter auf PV-Anlagen am Hausdach. Ein Überblick über Möglichkeiten und Pflichten.
24 PIONIERE DES WANDELS
Ein Gespräch mit Georg Bucher, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Sparkasse, über die entscheidende Rolle von Finanzinstituten als treibende Kraft in der Stadt der Zukunft.
28 „GEIL WIE TESLA“
Das Grazer Start-up „Carrylarry“ liefert neue Konzepte für urbane Mobilität und Transportlogistik.
30 KAFFEE MIT ...
... Versicherungsmakler Michael Mörtelmayr.
32 RUNDE SACHE
In Graz wird auf die Stärkung des Alltagsradverkehrs gesetzt. Wie das im Detail aussieht, erklärt Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
36 AUF DIE ZUKUNFT BAUEN
Gerade im Bausektor lassen sich mit intelligenten Lösungen zukunftsfitte Lösungen gut umsetzen.
42 GESUNDHEIT IM FOKUS
In der Steiermark wird auf das Ökosystem Gesundheit gesetzt – wie aktuelle Zahlen der Uniqa deutlich zeigen.
45 BIZOCIETY
52 HEADS AND NEWS
Neues aus der steirischen Wirtschaft.
58 NACHGEFRAGT …
… bei Tina Mayer & Peter Eibisberger Jun., Geschäftsführende Gesellschafter der Unternehmensgruppe Eibisberger in Weiz
Aktive Mobilität, E-Scooter und Fahrgemeinschaften: Franz Prettenthaler, Direktor des Instituts LIFE der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft, und Christian Joachim Gruber von der Kompetenzgruppe Urban Living Lab im Gespräch.
Das Institut LIFE setzt sich mit nachhaltigen Verkehrskonzepten auseinander. Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen?
Franz P rettenthaler: Die klimafreundlichste und auch die gesündeste Form der Fortbewegung ist es, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Diese sogenannte aktive Mobilität hat insbesondere in den Städten bereits stark zugenommen und muss im Hinblick auf die Verkehrswende noch weiter an Bedeutung gewinnen. Ein wichtiger Trend im Bereich Individualverkehr ist die Intermodalität. Das bedeutet, dass eine Kette aus unterschiedlichen Verkehrsmitteln zum Ziel führt – etwa Fahrrad, Bahn und innerstädtischer Öffiverkehr oder Pkw und öffentliche Verkehrsmittel. Beim motorisierten Ver-
kehr geht der Trend klar in Richtung Elektromobilität und auch das autonome Fahren wird ein wichtiges Thema.
Christian Joachim Gruber: Autonomes Fahren könnte beispielsweise Taxi-Fahrten kostengünstiger machen, weil die Fahrzeuge sieben Tage die Woche rund um die Uhr im Einsatz sein können. Immer wichtiger werden auch Fahrgemeinschaften, sei es die Nutzung eines Fahrzeugs durch mehrere Personen oder die Nutzung von Mitfahrmöglichkeiten. All das könnte die Sinnhaftigkeit, ein eigenes Auto zu besitzen, zunehmend infrage stellen. Wie sich diese Veränderungen beziehungsweise das Verhalten der einzelnen Verkehrsteilnehmer*innen auf das Gesamtgefüge auswirkt, das können wir mit unserem agentenbasierten Verkehrs-
modell anhand von einzelnen Akteurinnen oder Akteuren –den sogenannten Agenten – simulieren.
Wie wird sich der öffentliche Raum in den nächsten Jahren entwickeln?
P rettenthaler: In Städten ist die Attraktivierung und Zurückgewinnung des öffentlichen Raums als Lebensraum ein Megatrend. In den Straßen parkende Autos sind unattraktiv für die Aufenthaltsqualität an einem Ort. Parkbänke, Schanigärten und die Erreichbarkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad bringen mehr Umsatz als vor den Geschäften parkende Autos – das haben zahlreiche Städte bereits bewiesen.
In welchem Verhältnis steht der Faktor Mobilität zum individuellen CO2Fußabdruck?
P rettenthaler: Für die Durchschnittsperson in Österreich ist Mobilität der größte Posten im CO2-Fußabdruck, der durch das eigene Handeln beeinflussbar ist, vor Ernährung und Wohnen. Im Durchschnitt werden pro Kopf 3,2 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr durch Mobilität verantwortet. Auffällig ist, dass es starke Unterschiede zwischen den Menschen gibt: Jene 10 Prozent der Bevölkerung mit den höchsten Emissionen im Mobilitätsbereich sind für 18 Mal so viele Emissionen verantwortlich wie jene 10 Prozent mit den geringsten Emissionen. Besonders ins Gewicht fallen Flüge, das Fahren von großen Fahrzeugen wie SUV und Pendeln.
Das Gefühl subjektiver Sicherheit ist im Verkehrsgeschehen und im gesamten urbanen Raum sehr hoch, da unter anderem Tempolimits an die Funktionen der Straßen angepasst werden. Durch eine kriminalitätsverhütende Stadtplanung und ausreichende Beleuchtung wird die Sicherheit der Stadtbewohner:innen erhöht.
Radwege und Öffentliche Verkehrsmittel (ÖV) werden ausgebaut und erhalten mehr Spuren (etwa anstelle von Parkplätzen für Autos).
ÖV werden günstiger und flächendeckend barrierefrei. Der gesamte Stadtverkehr (Personen- und Güterverkehr) erfolgt treibhausgasneutral und (nahezu) emissionsfrei, auch durch die Nutzung kleinerer Elektrofahrzeuge, die durch erneuerbare Energien betrieben werden.
Elektro-Car-Sharing und Fahrradverleihsysteme (inklusive Lastenräder) führen dazu, dass deutlich weniger Privat-Pkws unterwegs sind. Auch bei Geräten wie Waschmaschinen, Bohrmaschinen oder Hochdruckreinigern lohnt sich eine gemeinschaftliche Nutzung etwa in der Wohneinheit. Reparaturund Tauschläden vor Ort vermeiden Neuanschaffungen in kurzer Taktung und sparen damit Transporte und Ressourcen ein. Gemeinschaftlich genutzte Räume (z. B. Waschhaus, Werkstätten) reduzieren den Wohnflächenbedarf pro Kopf und den Ressourcenverbrauch und verbessern das Zusammenleben.
Weltweit wird versucht, Städte zukunftsfit zu machen. Ob durch alternative Energien oder die Verkehrswende: Die Ideen für eine „Stadt der Zukunft“ sind vielfältig.
REDAKTION: BETINA PETSCHAUER
QUELLE: WWW.UMWELTBUNDESAMT. DE/THEMEN/VERKEHR/NACHHALTIGEMOBILITAET/DIE-STADT-FUER-MORGENDIE-VISION#KOMPAKT
FOTO: SHUTTERSTOCK
SCHAFFEN UND BEWAHREN
Grün- und Wasserflächen zur Erholung werden geschaffen – auch innerhalb der Wohngebiete, um lange Wege ins Umland zu vermeiden. Dafür werden auch Dach- und Fassadenflächen genutzt.
Begrünte Plätze und Straßenräume sorgen für mehr Lebensqualität.
Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigt. Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang mit geringer Lärm- und Schadstoffbelastung sind durch ein neues Parkraummanagement großzügig vorhanden und die Trennungswirkung von Verkehrsachsen wird aufgehoben.
Ruhiges Wohnen wird ermöglicht, etwa durch geschlossene Bauweise und das Schaffen von grünen Innenhöfen. Bezahlbares Wohnen bewirkt, dass Arm und Reich nicht länger räumlich getrennt sind. Wohngebiete werden an unterschiedliche Bedürfnisse von Jung und Alt angepasst.
Nicht nur die Bewohner:innen, sondern auch alle Produkte des täglichen Lebens sollen möglichst kurze Strecken zurücklegen. Gemüse wird etwa direkt im Wohngebiet angebaut, Energie wird durch PV-Anlagen auf den Dächern erzeugt.
Die Energie Steiermark setzt auf 100 Prozent CO2 -frei produzierten Strom – gewonnen aus der Kraft von Wasser, Sonne, Wind und Biomasse. Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, im Wordrap.
G eboren: 7. Jänner 1955
Ausbildung:
Matura am Akademischen Gymnasium Graz und anschließend Studium Bauingenieurswesen an der Technischen Universität Graz
Werdegang:
Nach einigen Jahren als Universitätsassistent am Institut
für konstruktiven Wasserbau der TU Graz wechselte er im Jahr 1989 zur damaligen Steweag, begann in der Abteilung für strategische Planung und leitete diverse Abteilungen und Bereiche (Zentrale Netzleitwarte, Risikomanagement, Trading, Vertrieb) bis zum Jahr 2012. Seit 1. April 2012 ist Christian Purrer Sprecher des Vorstands der Energie Steiermark AG.
S ocial Networks: Facebook, Instagram
Hobbys: Bergwandern, Ausdauersport, Engagement für den österreichischen Sport als Präsident des Allgemeinen Sportverbandes Österreichs (vertritt über 5.000 Vereine österreichweit)
Lieblingsessen: Steirische Brettljause geht immer, aber auch gerne vegetarisch
T V-Sendung: Nachrichten und Dokumentationen, wenn Zeit ist, auch Fußballspiele
L ektüre: Sachbücher zu diversen Themen
Musik: Keine bestimmte Richtung, aber STS gefällt mir sehr gut, Fan von Willie Nelson
L etzter Urlaub: In den Bergen
S ehnsuchtsort: Ich wohne an meinem Sehnsuchtsort, in der Steiermark, das Ausseerland fasziniert mich besonders
Marke, die mir imponiert: Neben der Energie Steiermark natürlich: Zotter Schokolade
H istorische Persönlichkeit: Carl von Ghega als Baudirektor der Semmeringbahn
Satz, den ich nicht mehr hören kann: Das geht nicht
Was mich nervt: Stillstand
Motto: Balance zwischen Arbeit, Freizeit und Sport zu halten
Werte, die mir wichtig sind: Fairness und Vertrauen
M it wem ich mich gerne einmal unterhalten würde: Peter Habeler und Reinhold Messner
Nr.-1-Zukunftsfrage? Wie schaffen wir die Energiewende rechtzeitig und sozial ausgewogen.
Wofür ich bedingungslos eintrete: Produktion Erneuerbare Energie
Was mir Sorgen macht: Die verloren gegangene Dialogfähigkeit
3 Worte zu meinem Unternehmen: Nachhaltig, wirtschaftlich erfolgreich und engagiert
3 Worte zu meinem Führungsstil: Zuhören, wo der
Schuh drückt, fair und kompromissbereit
Was ich von Mitarbeitern erwarte:
Engagement, Eigeninitiative, Probleme ansprechen
A nderer Beruf, der mir Spaß machen würde: Pädagoge außerhalb der Schulsysteme
Top-3 -Internet-Links: Energie Steiermark, Kleine Zeitung, Bergfex
Kurzbeschreibung
Unternehmen:
Über Energie Steiermark AG
Die Energie Steiermark (Jahresumsatz 2022:
2,6 Milliarden Euro) fokussiert sich als eines der größten Dienstleistungsunternehmen Österreichs auf den Schwerpunkt nachhaltige EnergieEffizienz und innovative ServiceAngebote in den Bereichen Strom, Erdgas, Wärme, Kommunikation und Mobilität. Rund 2.000 MitarbeiterInnen widmen ihre Erfahrung und Kompetenz einer fairen Partnerschaft mit den rund 600.000 Kunden im In und Ausland. In der Erzeugung setzt das Unternehmen ausschließlich auf Erneuerbare Energie aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse.
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Zukunftsforscher Christian Daye weiß, mit welchen Methoden und Vorstellungen wir uns der Zukunft annähern können. Zukunft habe in erster Linie mit der Gegenwart zu tun, die ein Bild der Zukunft entwirft. Wie CO2 -Klimaziele in Graz zu bewerten sind, hat sich das Wegener Center der Uni Graz angesehen.
Geht es um die Frage, wie Zukunft erforscht werden kann, gibt es mit Christian Daye einen Forscher an der TU Graz, der ein ausgewiesener Experte der Zukunftsforschung ist. Er ist am Institute of Interactive Systems and Data Science tätig und eine Vorlesung von ihm lautet schon mal „Futurology“, in der er darlegt, dass es immer schon Wunsch des Menschen war, über die Zukunft Bescheid zu wissen. „Wir haben jetzt ja ständig mit Zukunft zu tun: Klimaprognosen haben derzeit besonders Konjunktur. Da wird quasi eine Wette aufgestellt darauf, was es heißt, in der Zukunft zu leben“, erklärt Christian Daye.
Natürlich gehe man in der Zukunftsforschung mit einer anderen Art von Wissenschaftstheorie vor. Man habe keine strengen Modelle und Simulationen, da Zukunft immer offener Raum sei. Man nähere sich der Zukunft daher mit Methoden der empirischen Sozialforschung an:
Futurologische Vorstellungen der Stadt sind nicht selten eindimensional: Stets finden sich Hochhäuser aus Stahl, Beton und Glas im Zentrum und selbstfahrende schwebende Autos dazu, so der Zukunftsforscher Christian Daye.
mit Interviews von Fokusgruppen etwa. Dabei komme „kontrollierte Fantasie“ zur Anwendung, mehr ein Meinungsbild, Spekulation.
„Wir müssen uns bewusst sein, Zukunft ist die Entscheidung von heute. Das pendelt dann oft zwischen den Polen: ,Übermorgen ist unsicher, aber so schlimm wird’s schon nicht werden‘ und problematischem Alarmismus“, so Daye. Bezogen auf die Klimakrise hieße das: Es ist prägend, was wir heute tun. Alarmismus gehe oft einher mit Entscheidungen von Menschen, die damit eigentlich etwas anderes erreichen wollen, etwa ein „Zukunftswissen“ stabilisieren, das bestimmte „Experten“ bilden.
Für Daye ist bezogen auf die Zukunft zumindest klar: „Welche aktuellen Zukunftsvorstellungen und -bilder es gibt, sagt mehr über die Gegenwart als über die Zukunft selbst aus.“ Das lasse sich rund um die Debatten von Wasserstoff und E-Fuels gut beobachten: Da werde massiv um die Zukunft verhandelt. Ob Wasserstoff als Energieträger klimaneutraler und zukunftsfähig sein wird, sei offen, da gehe es viel um Forschungsförderung. Bei der Debatte, die über Deutschland auch nach Österreich hereingeschwappt ist, werde auf der Vorderbühne etwas gesagt, was die großen Konzerne auf der Hinterbühne bereits vorbereiten würden: „Es geht nicht um das Auto, es geht um die Mobilität, wenn die Konzerne umdenken und
auf Wasserstoff als Alternativmodell zum E-Auto setzen, dann geht es eher um Wasserstoff als Speichermedium und nicht als Treibstoff für die Verbrenner.“ Von solchen Entscheidungen sei aber auch die ganze Gesellschaft und vor allem die Gesellschaften der Zukunft betroffen, so der Forscher.
Daye hat sich auch angeschaut, wie frühere Generationen ihre Zukunftsbilder kreiert haben. Ihm ist etwas aufgefallen: „Fast immer, wenn man sich in den 1950erund 1960er-Jahren eine Stadt der Zukunft ausgemalt hat, sind im Zentrum Hochhäuser und in der Vorstadt Einfamilienhäuser,
Christian Daye ist Zukunftsforscher an der TU Graz und wirft in seinen Forschungen einen kritischen Blick auf die Zukunft: „Wir haben jetzt ja ständig mit Zukunft zu tun: Klimaprognosen haben derzeit besonders Konjunktur.“
die mit schwebenden und/oder selbstfahrenden Autos angesteuert werden. Stets sind die Innenstadtgebäude mit Beton, Stahl und Glas gebaut und in Schachbrettmuster angelegt. Irgendwie kommen mir die Zukunftsbilder so gar nicht radikal vor. Keine verkehrsberuhigte Innenstadt, kein Carsharing, kein Radfahren oder Zufußgehen. Es handelt sich also um hochkonzentrierte Fortschreibung von bestehenden Technikidealen. Bis heute. Auch heute stehen in der Stadt der Zukunft im Zentrum Hochhäuser. Die Kreativen kommen davon nicht los“, schmunzelt Daye.
Denke man an die Zukunft, müsse einem klar sein: Visionen von der Zukunft werden nicht wahr, weil sich die Rahmenbedingungen ständig ändern. Man denke nur an die neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City. Von den ursprünglichen offenen Ideen und Visionen blieb nicht viel übrig.
In die Zukunft weisen auch die Maßnahmen, die gegen den Klimawandel gesetzt werden – ob sie ausreichend sind, werden vor allem die jüngeren Generationen am eigenen Leib verspüren. Die Wissenschaft eruiert die Fakten, die zeigen, wie diese Maßnahmen greifen (oder auch nicht) und wie und ob mit diesen Maßnahmen auch die Klimaziele erreicht werden können.
Stefan Schleicher und Josef Kirchengast von der Uni Graz beziehungsweise vom Grazer Wegener Center haben etwa in einem Monitoring von 2022 die österreichischen TreibhausgasEmissionen bis 2021 erhoben und einen Ausblick bis 2030 im Rahmen der europäischen Klimaziele gegeben. Trotz Coronapandemie haben die Emissionen nach einem Rückgang 2020 von 6,5 % (erstes Pandemiejahr) 2021 „ungebrochen wieder das Niveau von 1990 erreicht“.
Kunsthaus und Murinsel. Architektonisches Alien und künstliche Insel sind Gestalt gewordene Zukunftsvisionen ausden 1960er-Jahren.
Willkommen in einer neuen Ära:
„Die Rückkehr 2021 zum seit 1990 nach über 30 Jahren weiterhin noch nicht nach unten durchbrochenen Emissionsniveau stammt primär aus neuerlichen fossilbasierten Zuwächsen bei Verkehr (Öl für Treibstoffe), Grundstoffen (etwa Kohle für Stahlproduktion) und Gasverbrauch (Haushalte & Industrie)“, so die Autoren. 2021 stieß Österreich 78,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen (ETS) aus. Um die Klimaziele für 2030 zu erreichen, müssten die CO2-Emissionen, so rechnen die beiden Forscher vor, auf dann 45,4 ETS gesenkt werden. Eine Klimaneutralität 2040 würde eine „noch etwas stärkere Ambition notwendig“ machen.
Der Sektor mit dem steilsten notwendigen Reduktionspfad ist der Verkehr (ohne Flugverkehr): von 23,5 ETS (2021) muss auf 12,8 ETS (2030) abgesenkt werden. Bei Gebäuden sei eine einfachere Zielerreichung möglich (von 8 ETS auf 6,6 ETS), die Landwirtschaft muss ihre Emissionen beinah halbieren (8 ETS auf 4,2 ETS). Stefan Schleicher und Josef Kirchengast: „Bei emissionsintensiven Sektoren, vor allem beim Verkehr, besteht nur wenig Spielraum, um das Gesamtziel nicht zu gefährden.“ Auf Bundesseite geschieht wenig in diese Richtung, in der Landeshauptstadt Graz sind Klimaschutzmaß-
nahmen auf der Agenda der Stadtregierung. Es gibt einiges zu tun.
Laut dem 1. Fortschrittsbericht zum Klimaschutzplan Graz von Ende April 2023 betrugen die Gesamtemissionen im Stadtgebiet 2018 1,52 Mio. Tonnen CO2 , davon macht der Sektor Industrie und Gewerbe 37 % aus, private Haushalte folgen mit 28 % und 21 % stößt der Verkehr aus. Konsumbasiert erhöhten sich die Emissionen, die die Stadt Graz mit ihren Bewohner:innen und ansässigen Unternehmen verursachte, auf ca. 3,9 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen. Maßnahmen seien die Reduktion der Emissionen im Raum Graz um 90 % bis 2030, für das gesamte Stadtgebiet soll „bis 2040 produktionsbasiert nahezu Klimaneutralität erreicht werden“, heißt es in dem Papier. Und zwar mit Maßnahmen, die vorwiegend von privaten Haushalten und von Unternehmen „von sich aus“ umgesetzt werden sollen. Ob dieser Ansatz reichen wird?
Wie schwierig es ist, Klimaschutzprojekte jenseits von gut klingenden Überschriften konsequent und effizient zu realisieren, haben ebenfalls Forscher vom Wegener Center gezeigt. In einem „Scientific Report“ vom März 2022 haben sie geförderte Klimaschutzprojekte des Klimaschutzfonds der Stadt Graz, immerhin
mit 30 Millionen Euro dotiert, evaluiert und ernüchternde Erkenntnisse gewonnen. Fazit: meist zu wenig ambitioniert (etwa das Sprühnebelsystem am Tummelplatz) und kaum transformative Entwicklungspfade. „Es fehlt an der Einbettung in eine klar erkennbare städtische Klimastrategie, etwa einen Klimaschutzplan mit messbaren politischen Zielen (THG-Budget, Klimaneutralität)“, konstatiert man.
Der aktualisierte Klimaschutzplan der jetzigen rot-grün-roten Stadtregierung scheint ambitionierter zu sein. Ob er von mehr Erfolg gekrönt sein wird, wird sich zeigen. Eine der Schlussfolgerungen aus dem Scientific Report weist in eine zuversichtliche Richtung: „Der Klimaschutzplan hat das Potenzial, die diversen kurz- und mittelfristigen Maßnahmen und Projekte strategisch zu verknüpfen und die Dekarbonisierung der treibhausgasintensivsten Sektoren ins Zentrum der städtischen Klimaschutz-Anstrengungen zu rücken. Ein transformativer Entwicklungspfad verknüpft ökologische und gesellschaftliche Visionen. Ein mittelfristiges Ziel könnte etwa eine autofreie Stadt Graz sein, in der alle Wege bequem und sicher per Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.“ Daran führt offenbar kein Weg vorbei.
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Die steirische Fahrzeugindustrie nimmt schon heute eine Schlüsselrolle in puncto Mobilität von morgen ein. Gerald Lackner, Vorsitzender der Fachvertretung der Fahrzeugindustrie, im Interview.
Zukunftsorientiert denken und nachhaltig agieren ist in aller Munde. Themen, denen sich die steirische Fahrzeugindustrie bereits widmete, bevor es zum Muss wurde. Seit Jahrzehnten wird unter anderem an immer effizienteren Motor- und Abgastechnologien sowie konsequentemLeichtbau geforscht. So wurde erreicht, dass nur rund 12 % der EU-weiten CO2Emissionen auf den Pkw-Verkehr rückführbar sind. Zum Vergleich: Rund 30 % entfallen auf den Bereich Wärme- und Energieerzeugung.
Die Innovationen der österreichischen Fahrzeugindustrie spielen in der Weltspitze mit. Mit Recht wird die Nation auch als „Autoland“ bezeichnet. 45 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr und die Sicherung von rund 450.000 Arbeitsplätzen, das ist die aktuelle Erfolgsbilanz der rund 700 Betriebe des gesamten Mobilitätssektors.
In der Steiermark umfasst die Fahrzeugindustrie im engeren Sinn 23 Mitgliedsbe-
triebe mit rund 19.000 Mitarbeiter:innen. Gerald Lackner, CEO von AVL DiTEST, und neuer Vorsitzender der Fachvertretung der Fahrzeugindustrie in der WKO Steiermark, kennt das Potenzial der Branche mehr als gut. „Die Fahrzeugindustrie arbeitet, investiert und forscht mit Hochdruck an innovativen, neuen Mobilitätskonzepten und wird so unverzichtbarer Teil einer lebenswerten Zukunft. Es ist mir ein Anliegen die Leistungen der Branche für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Die Fahrzeugindustrie ist ein äußerst attraktiver Arbeitsgeber und diese Attraktivität wird mit den zukünftigen Herausforderungen sogar noch steigen.“
Herr Lackner, welche Bedeutung hat das Auto für die Österreicher:innen?
Gerald Lackner: Statistisch gesehen hat rund jede:r Zweite in Österreich ein Auto. Für viele ist es sogar unverzichtbarer Bestandteil des Alltags. 60 % pendeln mit dem Pkw. Alleine diese Zahlen
unterstreichen schon die Bedeutung der Fahrzeuge.
Welche Rolle nimmt die Fahrzeugindustrie bei der Mitgestaltung der „Stadt der Zukunft“ ein?
Klimawandel, die zunehmende Urbanisierung und die Notwendigkeit, nachhaltige Lebensräume zu schaffen – in diesem Kontext spielt die Fahrzeugindustrie eine Schlüsselrolle. Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung treiben Automobilhersteller und Zulieferer so den Fortschritt voran und bringen nachhaltige Mobilitätslösungen auf die Straße.
Sind ElektroAutos Ihrer Meinung nach schon vollständig in der Gesellschaft angekommen?
Elektrofahrzeuge bringen vor allem im urbanen Bereich viele Vorteile mit sich. Diese Entwicklung war möglich durch die innovative Arbeit der Menschen in der Fahrzeugindustrie.
„Die Fahrzeugindustrie bringt nachhaltige Mobilitätslösungen auf die Straße“, weiß Gerald Lackner, Vorsitzender der Fachvertretung der Fahrzeugindustrie.
Batterieelektrische Fahrzeuge in der heutigen Form sind jedoch für viele Einsatzbereiche noch nicht das Optimum. Daher können wir uns nicht ausruhen. Es wird intensiv weiter an neuen Entwicklungen und Technologien gearbeitet. Und gerade diese spannende Zeit, bringt viele Chancen mit sich – Chancen für Unternehmen genauso wie für die Menschen, die dort arbeiten.
Als CEO der AVL DiTEST, einem Diagnose und Messtechnikunternehmen, verfügen Sie über jahrzehntelange Erfahrung und haben selbst an vielen Innovationen mitgewirkt. Was ist für Sie persönlich das Faszinierende an der Branche? Die dynamischen Entwicklungen, die unseren Forscherdrang und Pioniergeist immer wieder herausfordern.
Pioniergeist und Forschungsdrang – Eigenschaften, die man als
Arbeitnehmer:in in der Branche also gut einsetzen kann?
Wir sind aktuell im größten Wandel, den die Branche je erlebt hat. In der Fahrzeugindustrie tätig zu sein, ist also eng verbunden mit spannenden Aufgabenstellungen und wirklichen Emotionen. Die Menschen in der Branche können aktiv am technologischen Wandel teilnehmen und die Zukunft gestalten. Welcher innovative Kopf wünscht sich denn nicht, umfassende Veränderung hautnah mitzuerleben und zur Lösung unserer großen gesellschaftlichen Probleme ganz persönlich beizutragen?
Die Standpunkte hinsichtlich der Mobilität von morgen sind oftmals sehr unterschiedlich. Wie sehen Sie das?
In Zeiten grundlegender Veränderungen gibt es immer verbohrte Meinungen und Standpunkte. Das war nie anders. Dabei ist der offene Diskurs unumgänglich. Nur so entsteht ein Optimum.
w ww.wko.at/branchen/stmk/ industrie/fahrzeugindustrie
Seit 2017 besteht die Möglichkeit für Eigentümergemeinschaften, eine PV-Anlage am Hausdach zu teilen. Die Abwicklung solcher Projekte bringt neue Geschäftschancen mit sich – und neue Kleinkraftwerke für die städtische Stromversorgung.
Dieter Preiß, Referat Energietechnik und Klimaschutz
TEXT: JOSEF PUSCHITZ, FOTOS: SHUTTERSTOCK, OPERNFOTO, SOLANANoch vor etwas mehr als einem Jahr war der Begriff „Energieautarkie“ in nur weniger Munde –vor allem Technik-Nerds und Weltuntergangs-Beschwörer machten sich tiefgreifende Gedanken über eine Stromversorgung, die unabhängig ist von öffentlichen Netzen und den Verwerfungen des globalen Energiemarktes. Spätestens seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine rückt aber der Stromzähler ins gesellschaftliche Bewusstsein: Davongaloppierende Strompreise, vor allem aber die zeitweise unsichere Versorgungslage lösen einen Run
aus auf alles, was die Branche an erneuerbaren Energien zu bieten hat. Besitzer von Einfamilienhäusern sind im Vorteil, sie verfügen über Dachflächen, die sich nach Lust, Laune und Lieferketten mit Photovoltaik zudecken lassen. In Wohnbauten mit mehreren Eigentümern ist die Lage schon etwas diffiziler. Doch auch dort besteht die Möglichkeit, vom Sonnenstrom zu profitieren.
„GEA“ heißt das Zauberwort. Hinter der Abkürzung verbirgt sich das sperrige Konstrukt der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen, die seit einer Novelle des Ökostromgesetzes
2017 österreichweit umgesetzt werden können. „Davor war es rechtlich nicht möglich, dass sich Eigentümer einer Wohnanlage den Strom von einer am Dach installierten PV-Anlage teilen“, sagt Dieter Preiß vom Referat Energietechnik und Klimaschutz, das der Fachabteilung Energie und Wohnbau der Steiermärkischen Landesregierung zugehörig ist. Dort laufen die Fäden, was Information und Beratung zu Energiethemen betrifft, zusammen, Preiß hat auch den Überblick über die Anfänge der Gemeinschaftsanlagen, die 2018 und 2019 erstmals in Betrieb gingen. „Wir
haben 2018 einen Förder-Call gestartet und insgesamt eine halbe Million Euro für die Umsetzung von GEA-Projekten ausgegeben. Damit wurden im ersten Anlauf insgesamt 17 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,3 Megawatt peak installiert.“ Das sei damals „ein bunter Strauß“ an Anlagentypen gewesen, von Neubauten bis hin zu Bestandsgebäuden, von klein bis groß.
Mittlerweile sind da noch einige dazugekommen. Der Monitoring-Bericht der E-Control weist mit Stand Jänner 2022
für die Steiermark insgesamt 67 gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen aus – mit weiteren sechs in Umsetzung und sieben in Planung. Österreichweit existieren bereits über 1.000 GEA. Da runter können übrigens auch andere Erzeugungsformen fallen, der überwiegende Anteil sind aber PV-Anlagen. Neuen Schwung verleiht das ErneuerbarenAusbau-Gesetz (EAG), das im Jahr 2021 in Kraft getreten
ist und nun auch Energiegemeinschaften über die Grenzen eines Grundstücks zulässt. „Wir sehen sowohl bei der Koordinationsstelle des Bundes als auch bei der Infostelle des Landes, dass eine deutlich gesteigerte Nachfrage erkennbar ist. Das Interesse an gemeinschaftlichen Erzeugungsformen ist so groß wie nie“, sagt Preiß.
Die große Nachfrage legt auch die Herausforderun
gen offen, die mit der Realisierung gemeinschaftlicher Erzeugungsanlagen einhergehen. Das sind weniger technische Probleme – im Vorjahr herrschte noch ein eklatanter Mangel an Material, die Lage hat sich aber mittlerweile entspannt –, sondern organisatorische Hürden. Denn wenn einmal die PV-Anlage auf dem Dach Strom produziert, stellt sich die Frage nach der fairen Verteilung und Abrechnung der erzeugten Energie. Keine Kleinigkeit, müssen doch zahlreiche gesetzliche Vorgaben beachtet werden. Das Wissen über diese Details ist aber noch nicht weit verbreitet, sagt Preiß: „Da besteht leider noch ein Manko hinsichtlich des Informationsstands,
besonders bei den Hausverwaltungen. Da sie die Eigentümer gut und umfassend beraten müssen, braucht es eine gewisse Expertise. Da sehe ich durchaus eine Holschuld aufseiten der Hausverwaltungen.“ Inzwischen sei die Errichtung von Gemeinschaftsanlagen auf jeder Tagesordnung von Eigentümerversammlungen zu finden, es haben sich auch schon die großen Energieversorger wie beispielsweise die Energie Graz oder die Energie Steiermark in Stellung gebracht, um mit Komplettpaketen alle Dienstleistungen rund um den Betrieb von GEA abzudecken. Neben innovativen Start-ups sieht Preiß aber auch große Chancen für etablierte Bran-
29. Apr. bis 5. Nov. 2O23
chenkenner – MesstechnikFirmen etwa, die schon lange Erfahrung mit der komplizierten Handhabung von Heizkostenabrechnungen mitbringen, seien für die neuen Anforderungen bestens aufgestellt.
Bleibt noch die rechtliche Dimension. Die letzte Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes hat hier Erleichterungen für sonnenhungrige Besitzer gebracht, seither ist nicht mehr das Einstimmigkeitsprinzip für Erzeugungsanlagen vorgeschrieben. Es reicht auch eine Mehrheit im Haus, um die Anbringung einer PV-Anlage als Verwaltungsmaßnahme beschließen zu können. Somit werden auch die sich in der Minderheit befindlichen Wohnungseigentümer überstimmt, sie müssen auch die Kosten für die Errichtung mittragen – kommen dann allerdings auch in den
Genuss des günstigen Stroms: Bei GEA fallen weder verbrauchsabhängige Netzkosten noch Steuern und Abgaben an. Trotzdem sind die Netzbetreiber – in der Steiermark sind es unübersichtlicherweise rund 60 verschiedene – gesetzlich verpflichtet, Gemeinschaftsanlagen an das öffentliche Stromnetz anzuschließen. Insellösungen, bei denen die Anlagen völlig vom Netz abgekoppelt sind und überschüssigen Strom in eine Batterie einspeisen, sind in den gesetzlichen Rahmenbedingungen laut Preiß allerdings nicht vorgesehen.
Dem Run auf die GEA wird das keinen Abbruch tun – der Hunger auf Energieautarkie bleibt trotz der sich wieder entspannenden Energiepreise bestehen. Darüber geben auch die übervollen Auftragsbücher der steirischen ElektroBranche Auskunft.
Mehr dazu im anschließenden Artikel.
Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen (GEA) erfordern dieselben Gegebenheiten, die auch bei der Installation einer herkömmlichen PV-Anlage am Einzelobjekt gelten: Ausreichende Sonneneinstrahlung ist die Grundvoraussetzung, nicht unterschätzt werden darf die Frage zur Statik des Daches, vor allem im Bestand muss darauf geachtet werden, dass die Dachkonstruktion die PV-Anlage auch tragen kann. Benötigt wird zu dem Netzanschlussmöglichkeit und – je nach Größe der Anlage – die entsprechenden Genehmigungen.
Für die Eignung von Dachflächen hat das Land Steiermark vor Kurzem den GIS-basierten Solardachkataster im „Digitalen Atlas Steiermark“ auf eine neue Methode für die Berechnung des Solarpotenzials umgestellt. Dort kann man auch individuelle Dachflächen auswählen und spezifische Erstinformationen über die grundsätzliche Eignung und möglich Anlagengröße erhalten.
Es ist auch möglich, sich per E-Mail einen Report zusenden zu lassen.
Wichtig: Für GEA müssen Smart Meter für die Stromaufteilung installiert sein – beziehungsweise nachgerüstet werden.
Der PV-Boom hat viele neue Player auf den Markt gebracht, einer davon ist Solana Renewable Technologies aus Graz. Das junge Unternehmen mit Branchenerfahrung spezialisiert sich auf die Planung, Beratung und Montage von gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen.
Ein nach eigenen Angaben „verrücktes Umfeld“ hat sich das Team von Solana Renewable Technologies für die Firmengründung ausgesucht. Die Unternehmer wussten aber genau, worauf sie sich einlassen, als sie 2022 mit Blick auf den im Umbruch stehenden PV-Markt die Neugründung wagten. Geschäftsführerin Marina Opferkuch hat schon zuvor in der Branche gearbeitet und sagt, dass sich etablierte Unternehmen dort zu langsam für die sich beschleunigende Dynamik am Energiesektor bewegen würden. „Strukturen und Prozesse sind festgefahren, man ist das hohe Tempo, mit denen sich der Markt weiter-
entwickelt, nicht gewohnt. Mit dem alten Denken wird die Energiewende nicht zu meistern sein – deshalb wollten wir den Start-up-Spirit in der Branche entfachen.“
Immer mehr – vor allem junge Fachkräfte – sehen diese Entwicklung, suchen nach einem „Sinn“ in ihrer Tätigkeit und folgen dem Aufruf von Solana. Aktuell zählt Opferkuch 15 Mitarbeiter zur Belegschaft –Tendenz stark steigend. Das Unternehmen beschäftigt sich mit allen Themen rund um die Erzeugung, Verteilung und Speicherung von erneuerbaren Energien. Aktuell legen sie aufgrund der Nachfrage einen starken Fokus auf PV-Anlagen. In der noch jungen Firmenge-
Der Sitz des 2022 gegründeten Unternehmens befindet sich in Graz, tätig ist es aber österreichweit. Solana Renewable Technologies ist ein gemeinsames Tochterunternehmen von der Raiffeisen Landesbank und EOSS Industries, einer österreichischen Industrie- und Technologiegruppe, die sich der strategischen Weiterentwicklung von Unternehmen verschrieben hat. Im Privatbereich erstreckt sich das Portfolio von Gesamtumsetzungen mit Photovoltaik, Speichersystemen, Notstromlösung bis hin zur smarten Kombination mit Warmwassererzeugung und E-Ladestationen. Auch bei Großanlagen setzt Solana große gewerbliche Aufdachanlagen sowie Freiflächen inklusive Förder- und Genehmigungsabwicklung um.
schichte zeichnet sich bei Solana auch ein großer Anstieg bei den gemeinschaftlichen Energieerzeugungsanlagen ab: „Obwohl die schon seit 2017 gesetzlich zugelassen sind, hat das Interesse daran sehr lange geschlummert. Erst mit dem PV-Boom und dem Bestreben, von fossilen Energiequellen unabhängig zu werden, kommt so richtig Fahrt in diesen Bereich“, sagt Opferkuch.
Gebremst wurde dieser Elan im Vorjahr zunächst von der Versorgungslage. Die angespannte Liefersituation wirkte sich nicht nur auf die Verfügbarkeit von PV-Paneelen und Wechselrichtern aus, sondern auch auf Zubehörteile – banale Details wie die Klemmen für die Dachmontage konnten bereits fixierte Projekte um Monate verzögern. Bei Solana behalf man sich mit einer aus-
geklügelten Lagerwirtschaft, die auf breiten Materialvorräten basierte. „Wir haben uns gleich zu Beginn vom Just-inTime-Prinzip verabschiedet. Das brachte viele Zusatzaufgaben für unsere Logistik mit sich, war aber die einzige Möglichkeit, um auf die Marktverwerfungen reagieren zu können“, so Opferkuch. Mit dem Start-up-Denken fiel das Umstellen der Prozesse aber dennoch verhältnismäßig leicht, inzwischen sind Wartezeiten auf Bauteile – auch dank starken Partnern auf Lieferantenseite – kein Thema mehr.
Die Schwierigkeiten in der Umsetzung von Gemeinschaftsanlagen sieht die Firmenchefin hingegen im Faktor Mensch. Einzelne Bewohner von Mehrparteienhäusern, die gerne in Photovoltaik investieren möchten, haben es nicht immer leicht, genügend andere Wohnungsbesitzer von der Sinnhaftigkeit dieses Unter-
fangens zu überzeugen. „Befürchtungen bestehen vor allem hinsichtlich Fairnessfragen wie der Verteilung des Stroms, aber auch davor, dass Schäden entstehen können“, sagt Opferkuch. Viele dieser Bedenken lassen sich aber mit eingehender Beratung aus dem Weg räumen. Experten zurate zu ziehen, sei in jedem Fall empfehlenswert, zumal das begleitende Vertragswerk sehr umfangreich ausfällt. Vereinbarungen zwischen Anlagenbetreibern und Netzbetreibern müssen ausformuliert werden, involviert ist auch die Hausverwaltung, die idealerweise das Know-how zur Abrechnung zur Verfügung stellt. Auch Opferkuch stellte bereits mehrfach fest, dass zu wenig informierte Hausverwaltungen zu den Bremsklötzen bei der Umsetzung zählen können. „Am besten holt man sich diese von Anfang an mit ins Boot.
Die neue Strategie für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Stadt Graz sieht ein umfassendes Gesamtkonzept vor. Mit der neuen „Wirtschaftsstrategie Graz 2030“ will die Stadt sich für die Zukunft rüsten.
Graz ist ein Wirtschaftsmotor, der seit Jahren unüberhörbar brummt und ein ganzes Bundesland antreibt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wurde die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung von der Stadtregierung mit der Erarbeitung einer zukunftsfähigen „Wirtschaftsstrategie Graz 2030“ beauftragt.
STOSSRICHTUNGEN
FÜR DIE GROSSEN
HERAUSFORDERUNGEN
Digitalisierung, Klimawandel, Urbanisierung und künstliche Intelligenz verändern unsere Lebensweise rasant und bedürfen gerade jetzt auch städtischer und überge-
ordneter Antworten. Und so bietet die vorliegende Wirtschaftsstrategie Stoßrichtungen für die großen Herausforderungen an und setzt dabei auf je vier Wirtschaftssektoren und vier Transformationskräfte. Um langfristig den Wohlstand zu sichern, werden die Wirtschaftssektoren, die zentrale Stärkefelder des Standortes Graz darstellen, besonders unterstützt und in ihrer Transformation hin zu einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen, klimaneutralen Wirtschaft aktiv begleitet. Der Fokus liegt auf Graz als Innovationsraum mit hervorragenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen, leistungsstarken Produktionsunternehmen, Kreativ- und
Designkompetenz und einer ausgezeichneten Lebensqualität für Bewohner. Der urbane Wirtschaftsstandort kann sich dann gut entwickeln, wenn die Transformation zu einer grünen Wirtschaft gelingt, Entrepreneurship und neue Arbeitswelten für spannende neue Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen, Arbeitskräfte bedarfsgerecht unterstützt werden –sei es durch Kinderbetreuung, Ausbildung oder Integration –und kluge Weichenstellungen hinsichtlich der Infrastruktur und Entwicklung als Stadtregion getroffen werden.
Im Rahmen der Wirtschaftsstrategie soll durch Synergien zwischen Wirt-
schaftsentwicklung, Klimaschutz und sozialen Zielen eine „Doppeldividende“ für Graz erreicht werden. Die Erarbeitung der Wirtschaftsstrategie 2030 erfolgte in einem mehrmonatigen strukturierten Prozess unter Einbindung von über 100 Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie aller städtischen politischen Parteien. Der gesamte Strategieprozess diente zur Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, gemeinsamer Ziele und Prinzipien hinsichtlich der Ausrichtung des Ressourceneinsatzes und der Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Akteuren.
Weitere Informationen unter www.wirtschaft.graz.at
Banken gestalten die Zukunft und sind dabei Pioniere des digitalen Wandels. Ein Gespräch mit Georg Bucher, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Sparkasse, über die entscheidende Rolle von Finanzinstituten als treibende Kraft in der Stadt der Zukunft.
Die rasanten Fortschritte in Technologie und Kommunikation haben in den letzten Jahren zu einem grundlegenden Wandel in unserer Gesellschaft geführt. Schon heute spielen digitale Innovationen eine zentrale Rolle –und Banken als finanzielle Drehscheibe für Privatpersonen wie Unternehmen stehen an vorderster Front dieses Wandels. Sie werden dabei selbst zu Innovatoren, die neue Technologien nutzen, um die Bedürfnisse der Bürger:innen zu erfüllen und das städtische Leben zu verbessern, Tendenz steigend.
Eine der wichtigsten Herausforderungen, denen sich Banken dabei stellen müssen, ist die Bereitstellung von digitalen Lösungen, die den Menschen ermöglichen, ihre finanziellen Angelegenheiten bequem und effizient zu erledigen. Darüber hinaus sind Banken aber auch maßgeblich daran beteiligt, das städtische Leben insgesamt zu verbessern. Sie stehen im Mittelpunkt bei der Finanzierung von zukunftsfähigen Projekten, die darauf abzielen, die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen. Gemeinsam mit Georg Bucher, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Sparkasse, werfen wir einen detaillierten Blick auf diese sich verändernde
Rolle der Banken, welche digitalen Innovationen bereits jetzt erfolgreich zum Einsatz kommen und ob Bargeld in Zukunft noch ein Thema sein wird.
Herr Bucher, wie sehen Sie die Rolle von traditionellen Banken
in der Zukunft angesichts der fortschreitenden digitalen Transformation?
Als Bank sind wir bei der digitalen Transformation mittendrin statt nur dabei. Standardtransaktionen haben sich bereits zum Großteil auf den digitalen Weg verlagert. In der Beratung fokussieren wir uns stark auf die sogenannten Schlüsselerlebnisse im Leben unserer Kund:innen: Hauskauf, Erbschaft, Sparen für Kinder und Enkel … Das sind Themen, und davon bin ich überzeugt, bei denen auch in Zukunft das persönliche Gespräch gefragt sein wird.
Mit „George Business“ hat die Steiermärkische Sparkasse ganz aktuell ein neues digitales Service implementiert. Was sind die großen Vorteile dabei?
Unser OnlineBanking George wird mittlerweile von über 8 Millionen Kunden in ZentralEuropa genutzt. Im Fokus dabei ist stets eine einfache Handhabung, die nicht nur hinsichtlich der aktuellen demografischen Entwicklungen essenziell ist. Mit diesen Erkenntnissen haben wir die letzten Jahre auch für die Unternehmen eine GeorgeLösung aufgebaut. George Business ermöglicht seit Kurzem den Kund:innen eine höchst professionelle OnlineLösung der täglichen Bankgeschäfte. Es ist multibankenfähig und multiunternehmenfähig. Mittlerweile nutzen bereits über 4.000 Unternehmen unser neues Service.
Bei unserem letzten Interview vor rund einem Jahr beantworteten Sie die Frage „Glauben Sie, dass es in Zukunft noch Bargeld geben wird?“ mit einem klaren Ja. Hat sich daran etwas geändert?
Es wird auch in Zukunft Bargeld geben. Das glaube ich nach wie vor. Jedoch darf die Rasanz der Zunahme von bargeldlosen Zahlungen nicht außer Acht gelassen werden. Betrug das Gesamtvolumen in Euro 2019 noch 4,5 Milliarden, waren es 2022 bereits 6 Milliarden. Die Anzahl der bargeldlosen Transaktionen stieg in Österreich von 83 Millionen im Jahr 2019 auf 123 Millionen im Jahr 2022. Und das wird noch weiter zunehmen. Diese Zunahme wird von manchen fast als Bedrohung gesehen. Ich sehe das als eine zeitgemäße Entwicklung, die viele Vorteile mit sich bringt.
Welche Technologien und Innovationen erwarten Sie, dass die Banken der Zukunft (vermehrt) einsetzen werden, um ihren Kunden einen Mehrwert zu bieten?
Wir verfolgen stark eine Omni ChannelPhilosophie. Viele Kund:innen möchten eine Möglichkeit geboten bekommen, auch nach dem Arbeitsalltag ein Beratungsgespräch über eine OnlineVerbindung vereinbaren zu können. Dazu haben wir bei der Steiermärkischen Sparkasse aktuell an drei Standorten in Österreich ein RemoteBeratungPilotprojekt laufen. Dieses ist bereits sehr ausgereift und wird gut angenommen.
TEXT: LISSI STOIMAIER, FOTOS: WERNER KRUGERIn der Steiermärkischen Sparkasse wird nachhaltiges Handeln bereits seit der Gründung 1825 gelebt. Mit der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie #glaubanmorgen in den vier Handlungsfeldern Gesellschaft und Governance, Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Umwelt wurde dieser Gründungsgedanke 2021 neu aufgesetzt. Eine Zwischenbilanz:
• Der CO 2 -Fußabdruck konnte im Jahr 2022 um 46 Tonnen CO 2 reduziert werden.
• Rund 481 Millionen Euro an Kundenbeständen sind in nachhaltigen Fonds veranlagt.
• Mit mehr als 24 Millionen Euro werden Geschäftsideen von Jungunternehmen und Start-ups finanziert.
• 1,5 Millionen Euro wurden in die Ausund Weiterbildung der Mitarbeiter:innen investiert.
• Die Frauenquote in Führungspositionen und qualifizierten Fachpositionen beträgt 22 %.
• Mit rund 1 Million Euro wurden 51 Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Soziales, Wissenschaft und Forschung, Jugend, Financial Literacy und Umwelt gefördert.
• Neben der Verwendung von ausschließlich 100 % Ökostrom wurden 17 PV-Anlagen mit einer Leistung von 230 kWp installiert.
Wird die fortschreitende Nutzung von Künstlicher Intelligenz auf die Bankenbranche Einfluss haben?
Natürlich beschäftigt uns Künstliche Intelligenz. Darum kommt man heutzutage nicht mehr umhin. Dazu haben wir in der Sparkassengruppe schon erste Testläufe für interne Ablaufbeschreibungen. Uns ist dabei wichtig, diese Abläufe zuerst intensiv intern zu testen, bevor sie in weiterer Folge auch im Kundenbereich eingesetzt werden. Das wird aber noch dauern.
Wie kann man diesbezüglich die wachsenden Sicherheitsbedenken bewältigen und das Vertrauen der Kund:innen wahren?
Die Unsicherheit in puncto Künstlicher Intelligenz ist nicht überraschend. Hier erwartet uns ein gewaltiger nächster Entwicklungsschritt, bei dem wir gerade erst am Anfang stehen. Es ist nicht nur Fingerspitzengefühl gefragt, sondern man muss auch abwarten, in welcher Form Regulatorien zum Einsatz kommen. Das Thema Datenschutz ist dabei wohl einer der wesentlichsten Punkte.
Um das Thema Nachhaltigkeit kommt man heutzutage nicht mehr herum. Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im Bankwesen?
Nachhaltigkeit darf keine Marketingblase sein. Bei der Steiermärkischen Sparkasse haben wir diesbezüglich ei
gens eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt (Anm. der Redaktion: siehe auch Infobox). Nachhaltigkeit wird bei uns nicht nur intern gelebt, sondern spielt auch bei Mitarbeiter:innen, Kundengesprächen, Kreditvergaben und vielem mehr eine bedeutende Rolle.
Das neue Projekt „Paperless Bank“ setzt in diesem Bereich an. Um was geht es dabei im Detail?
Wenn Sie heutzutage eine unserer Filialen betreten, werden Sie k aum mehr ein Papier sehen. Wir haben es geschafft, die Abläufe in der Bank – vom Kundentermin bis zur Auszahlung – papierfrei zu gestalten. Sämtliche Prozesse sind zu 100 % digital. Es gibt nur noch wenige Phasen, wo die gesetzlichen Vorschriften eine Papierform erfordern.
Die Steiermärkische Sparkasse ist in Südosteuropa stark vertreten. Gerade diese Länder sind oft Vorreiter bei nachhaltigen Ideen. Welche Projekte werden dort umgesetzt?
Tatsächlich sind diese Länder oftmals Vorreiter. Sie sind unbelastet von alter Prozesshistorie und können so am grünen Tisch Nachhaltigkeit neu denken. Wir geben unseren Tochterbanken diesbezüglich sehr viel Freiraum. Der Output ist sehr erfreulich. Das reicht von Flussreinigungen durch Mitarbeiter:innen in Bosnien über FinancialLiteracyProgramme für Jugendliche bis zu Step
byStep Coachings für junge Entrepreneure.
Wäre ein Voranschreiten der EUBeitrittsverhandlungen für diese Länder wünschenswert?
Auf jeden Fall. Dies würde einerseits der Jugend neue Zukunftsperspektiven eröffnen und so den Braindrain aus der Region stoppen. Andererseits wäre es auch wirtschaftlich essenziell für die Stadt Graz und die gesamte Steiermark. Es gibt bereits jetzt über 250 steirische Unternehmen, die in der Region tätig sind. Das wird in Zukunft mehr werden.
Start-up-Ideen von heute sind die Unternehmen von morgen – wie trägt die Steiermärkische Sparkasse zur Förderung von Unternehmertum und Innovation in der Stadt der Zukunft bei?
Die Steiermärkische Sparkasse war bereits die letzten 15 Jahre bei diesem Thema sehr aktiv unterwegs. Wir verstärken das noch durch unsere #glaubandichChallenge. Damit wollen wir Menschen Mut machen, Ideen in die Tat umzusetzen. Es sind oft gerade die einfachen Ideen für die Bedürfnisse des täglichen Lebens, die besonders großen Erfolg haben.
Ihr Tipp für junge Ideengeber:innen?
Traut euch. Ein Fehler ist nicht das Ende des Lebens, sondern oftmals sogar Anfang eines viel besseren Lebens.
#schaffenwir jetzt bessere Bedingungen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen!
Wie zum Beispiel durch eine deutliche Ausweitung der Steuerbegünstigung von Überstunden, damit mehr im Börsel bleibt.
Eine Initiative der
Wer hätte gedacht, dass ein Aufzug am Bahnhof Innsbruck andere Ausmaße hat als einer am Grazer Bahnhof? Nicht, dass man sich darüber im Normalfall Gedanken machen müsste, aber die paar Zentimeter Unterschied in der Länge der Aufzugskabinen brachten Michael Wild ziemlich ins Schwitzen: Als er den „Carrylarry“, ein überdachtes Elektro-Fahrrad, mit dem Zug von Tirol in die Steiermark bringen wollte, lief am Ausgangsbahnhof noch alles glatt. „Ich habe extra den Aufzug am Bahnsteig ausgemessen, um sicherzustellen, dass ich das Gefährt überhaupt zum Zug hochbekomme. Beim Aussteigen in Graz gab es dann die Überraschung – der Lift war etwas kürzer als in Innsbruck.“
Mit etwas Drücken und Schieben konnte Wild den „Carrylarry“ dann doch noch in die Aufzugskabine bugsieren und für Testfahrten in seiner Studienstadt präsentieren. Die Episode war nicht der einzige Stolperstein am Weg in eine neue urbane Mobilität.
600 KILOMETER MIT EINEM KILOWATT
Zurück ins Jahr 2017. Vier Maschinenbaustudenten der TU Graz nehmen an einem Wettbewerb teil, bei dem Teams aus der ganzen Welt versuchen, ein möglichst effizientes Elektrofahrzeug zu konstruieren. Der Beitrag aus Graz schafft es, mit der Energie aus einer Kilowattstunde Strom ein Fahrzeug 600 Kilometer weit
zu schicken – moderne Elektroautos kommen mit dieser Energiemenge gerade einmal fünf Kilometer weit. „Nach diesem Wettbewerb habe ich mir gedacht, das gibt’s doch nicht, dass es keine effizienteren Fahrzeuge am Markt gibt. Das war die Geburtsstunde von ‚Carrylarry‘“, sagt Wild. Der gebürtige Tiroler war Teil des Studententeams und nahm den Schwung aus dem Wettbewerb mit, um mit seinen Kollegen zuerst Lastenfahrräder und dann ein rein elektrisches Lastenfahrzeug zu bauen. Das Konzept hinter dem „Carrylarry“: ein möglichst kompaktes Fahrzeug mit viel Ladevolumen, das die letzte Meile im städtischen Transport möglichst emissionsfrei zurücklegen kann.
Die Idee stieß rasch auf Aufmerksamkeit, Fahrradlogistikfirmen sowie die Österreichische Post waren in Vorgespräche involviert und brachten ihre Bedürfnisse ein. Im Jänner 2020 war es dann so weit, das mittlerweile zum Start-up avancierte Vierergespann konnte einen Prototyp fertigen, testen und schließlich im April 2021 der Post für eine interne Evaluierung zur Verfügung stellen. „Das Feedback, das wir von der Post und auf Veranstaltungen bekommen haben, war großartig. Außerdem konnten wir zeigen, dass nachhaltige Mobilität auch cool sein kann – dass ein Lastenrad so geil wie ein Tesla ausschauen kann“, sagt Wild. Nur eine wichtige Zielgruppe konnte er mit seiner Idee nicht überzeugen: die heimischen Behörden.
Ab hier wird es kompliziert. Um eine Straßenzulassung als Lastenfahrrad zu erhalten, darf ein elektrisches Fahrzeug nicht mehr als 600 Watt Maximalleistung aufweisen. Um Lasten effektiv transportieren zu können, braucht es aber mehr Leistung, die Power des Elektromotors im „Carrylarry“ bewegt sich im Kilowattbereich. Wild wandte sich an das zuständige Infrastrukturministerium, ohne Erfolg. „Das, was der Markt benötigen würde, nämlich ein effizientes Elektrofahrzeug mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h, darf man nicht bauen. Es bräuchte eine neue Fahrzeugkategorie für genau diese Zwecke, und die war 2021 einfach nicht absehbar“, sagt Wild, der frustriert von den rechtlichen Hürden das Projekt aufs Abstellgleis schob.
Das Aus für die Marke „Carrylarry“ bedeutet das aber nicht: In Kooperation mit einem Unternehmen in Estland will Wild unter demselben Namen nun ein mehrspuriges Elektrofahrrad auf die städtischen Straßen bringen. Als Zielgruppe sieht er vor allem Senioren, die ihre Mobilität nicht aufgeben und mit dem Gesundheitsaspekt der Bewegung in Verbindung bringen wollen. „Normale E-Bikes sind ihnen oft zu unsicher, Seniorenbikes wirken auf Interessenten zu uncool. Sie brauchen etwas, das komfortabel wie ein Auto ist und flexibel wie ein Fahrrad.“ Beides soll der neue „Carrylarry“ bieten. Das Basisgestell wird in Estland produziert, Wild baut es hierzu-
lande den Kundenwünschen entsprechend aus. „Customization“ ist das Schlagwort, mit dem sein Unternehmen punkten will. Und mit den technischen Daten: 50 Kilometer Reichweite mit einer Akkuladung, 100 Kilometer mit einem Zusatzakku, Maximalgeschwindigkeit 25 km/h. Mit einer Breite von knapp unter einem Meter soll die Parkplatzsuche kein Problem sein, die Klassifizierung als Elektrofahrrad lässt auch Raum abseits der klassischen Parklücken.
Wild sieht großes Potenzial, den Aktionsradius einer immer älter werdenden Gesellschaft im urbanen Umfeld zu erweitern. Er will keinen Autoersatz auf den Markt bringen, sondern ein Umdenken in die Wege leiten: „In Städten wie Amsterdam sieht man viele ältere Menschen, die bis ins hohe Alter auf dem Fahrrad unterwegs sind und so ihre Freiheit und Selbstständigkeit länger aufrechterhalten als bei uns. Mit dem richtigen Angebot lässt sich das auch hierzulande erreichen.“
Die Entwicklungen der letzten Jahre, wie etwa die Coronapandemie oder der Klimawandel, haben dazu geführt, dass Kund:innen bei Versicherungen verstärkt auf sichere Optionen setzen.
Merken Sie Veränderungen im Versicherungsverhalten der Österreicher:innen aufgrund des Klimawandels?
Michael Mörtelmayr: Ja, das Risikobewusstsein der Kund:innen hat sich in den letzten Jahren auch durch die mediale Berichterstattung in diesem Bereich gefestigt. So merken wir eine verstärkte Nachfrage nach Deckungen für Katastrophenschäden wie z. B. durch Hochwasser oder Erdbeben. Diese sind standardmäßig mit relativ geringen Summen inkludiert und müssen aktiv und prämienpflichtig erhöht werden.
Haben sich in Bezug auf Schäden durch Naturkatastrophen die Zahlen in der Schadenshöhe in den letzten Jahren verändert?
Die Einzelschäden haben sich eher durch die stark gestiegenen Wiederherstellungskosten im Bereich Material, Arbeitszeit und Trocknungsstrom erhöht. Gefühlt bedrohlicher für die Risikogemeinschaft sind die gestiegene Frequenz an Schäden und flächendeckendere Schadenereignisse. Neben Starkregen, Überflutungen und Hagelunwettern trifft es die Landwirtschaft zusätzlich auch noch mit vermehrt auftretendem Spätfrost und Dürreperioden. Die österreichische Hagelversicherung hat hierfür 2022 Leistungen in Höhe von 170 Millionen Euro erbracht.
Merken Sie Veränderungen im Mobilitätsverhalten der Kund:innen?
Gerade im urbanen Bereich hat sich das Mobilitätsverhalten bereits weg vom Pkw hin zu E-Bike, E-Roller oder öffentlichen Verkehrsmitteln gewandelt, was auch zu anders gelagerten Haftpflichtrisiken im Straßenverkehr führt. Bei Neuanschaffungen von Pkws ist der Trend zur E-Mobilität ebenfalls klar erkennbar. 2022 waren 15,9 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge Elektroautos, was einen Anstieg von 44 Prozent gegenüber 2021 bedeutet.
Beobachten Sie eine Entwicklung, nach der „Betongold“ weniger interessant wird und Lebensversicherungsprodukte wieder mehr in den Fokus rücken?
Die jahrelange Nullzinspolitik hat Veranlagungsprodukte wie die klassische Lebensversicherung unattraktiv für Kunden gemacht und das Geld wurde eher in Aktien, Fonds oder Immobilien gesteckt. Die eingeläutete Zinswende wirkt sich nun aber schon langsam auf die in den Produkten gebotenen sicheren Renditen aus, was wieder zu einer steigenden Nachfrage führt.
Wie kann man sich in puncto Gesundheit versicherungstechnisch am besten absichern?
Die stetig steigende Zahl an niedergelassenen Wahl- und Privatärzten und die damit meist verbundenen kürzeren Wartezeiten auf Behandlungen führen zu einer immer stärkeren Nachfrage nach entsprechenden Versicherungsprodukten im Bereich der privaten Krankenversicherung. Kund:innen möchten gerade beim Thema Gesundheit frei entscheiden und sich nicht von der Kostenfrage leiten lassen. Neben den Privatarzttarifen sind auch die Krankenhauskostenversicherungen für den Aufenthalt in der Sonderklasse oder einem Sanatorium sowie Produkte für Zahnbehandlungen immer gefragter. Die Covid-Pandemie und die angespannte
TEXT: BETINA PETSCHAUER, FOTO: BEIGESTELLTSituation in den öffentlichen Krankenanstalten haben hier nochmals als Multiplikator gewirkt.
Denken Sie, dass sich das Verhalten der Kund:innen in Bezug auf Versicherungen in den kommenden Jahren verändern wird?
Eindeutig ja. „Sicherheit“ ist heute und in den nächsten Jahren durch die geänderte Weltpolitik, Klimawandel und Finanzmarktsituation das bestimmende Thema. Die schnell voranschreitende Digitalisierung in der Versicherungsbranche wird den Markt im Bereich Online- und Direktversicherer weiter öffnen.
Einfache oder kurzfristige Versicherungsprodukte werden Kund:innen zukünftig per Knopfdruck am Smartphone – mit allen Vor- und Nachteilen – selbst abschließen. Bei komplexeren Themen werden Kund:innen aber weiterhin den unabhängigen Versicherungsmakler:innen ihr Vertrauen schenken und die fundierte Beratungsleistung sowohl persönlich als auch digital noch stärker in Anspruch nehmen.
Haben Sie Tipps, welche Versicherungen in Bezug auf Naturkatastrophen am sinnvollsten sind?
Das Thema sollten Versicherungsmakler:innen im Rahmen einer individuellen Beratung mit den Kund:innen besprechen. Wir Versicherungsmakler:innen würden es sehr begrüßen, wenn der Gesetzgeber den Versicherungsunternehmen eine generelle und uneingeschränkte Implementierung des Naturkatastrophenschutzes vorschreiben würde (im Rahmen der Eigenheim- und Haushaltsversicherungsprodukte). Das hätte zur Folge, dass das Risiko und die Kosten des Einzelnen sinken und in weiterer Folge vermutlich auch der Staat, Stichwort Katastrophenfonds, entlastet werden würde.
... Versicherungsmakler Michael Mörtelmayr
einen Kaffee mit …
In Graz wird auf die Stärkung des Alltagsradverkehrs gesetzt. Wie das im Detail aussieht, erklärt Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
Der Trend der Urbanisierung bringt Herausforderungen mit sich. Eine davon: die stetig steigende Verkehrsbelastung in den Städten. In Anbetracht des zunehmenden Verkehrsaufkommens und der damit einhergehenden Umweltauswirkungen ist die Förderung des Fahrradfahrens zu einer Priorität geworden. Durch ein umfassendes Maßnahmenpaket und eine progressive Verkehrspolitik soll Graz zu einer Vorzeigestadt für den Alltagsradverkehr in Europa werden. Doch welche konkreten Maßnahmen werden ergriffen, um diesen Wandel zu erreichen? Welche Herausforderungen müssen überwunden werden, um Graz zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen?
Seit 2016 arbeitet das Land Steiermark massiv am Ausbau des Alltagsradverkehrs. Neben zahlreichen im Landtag beschlossenen Radverkehrskonzepten für die steirischen Regionen ist der „Masterplan –Radoffensive Graz 2030“ ein wesentlicher Bestandteil bei der Attraktivierung des Radverkehrs.
BUSINESS MONAT: Herr Lang, die Förderung des Radverkehrs ist für Sie eine Herzensangelegenheit.
Welches Potenzial sehen Sie dahinter?
Anton Lang: Gerade in Graz gibt es durch die Möglichkeit, kurze Wege mit dem Rad zurückzulegen, weiterhin viel Potenzial, das wir auch in Zukunft voll ausschöpfen möchten. Damit fördern wir den Klimaschutz und die aktive Mobilität der Steirerinnen und Steirer.
Welche Maßnahmen sind geplant und welches Budget ist dafür vorgesehen?
Gemeinsam mit der Stadt Graz werden bis 2030 insgesamt 100 Millionen Euro investiert, um für die vielen Radfahrerinnen und Radfahrer noch bessere Bedingungen zu schaffen. Auch in diesem Jahr verteilen sich die Projekte und Maßnahmen quer durch die Landeshauptstadt. Dafür stehen von Stadt und Land rund zehn Millionen Euro zur Verfügung. Neben der Umsetzung vieler Vorhaben werden weitere Detailplanungen und Grundeinlösen vorgenommen, die für weitere Projekte einen sehr wichtigen Schritt in Richtung Baustart darstellen. Zudem wird weiterhin unter anderem in Beleuchtungen, Ampelanlagen und Verkehrszeichen investiert.
Welche Vorteile bringt der Umstieg aufs Fahrrad mit sich?
Der Umstieg aufs Fahrrad bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Neben Aspekten des Klima- und Umweltschutzes, ist die tägliche Radfahrt auch für die eigene Gesundheit ein Gewinn. Wer regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fährt, stärkt damit auch sein Immunsystem und bewegt sich aktiv an der frischen Luft.
Anfang Juni war der Welttag des Fahrrads. Aus diesem Anlass betonten Sie die Wichtigkeit, den urbanen Raum auch mit dem Umland zu verbinden.
Mit unserer Radverkehrsstrategie setzen wir auch in Zukunft Anreize, um den Alltagsradverkehr noch attraktiver zu machen. Dazu gehört auch, die Verknüpfung des öffentlichen Verkehrs mit dem Fahrrad noch stärker zu forcieren und Radverkehrswege auszubauen, denn gut erschlossene Radwege dürfen nicht an der Gemeindegrenze enden.
Wie sehen die Pläne für den Radverkehr steiermarkweit aus?
Insgesamt befinden sich in der gesamten Steiermark der-
FOTO: LAND STEIERMARK/RESCHbis 2031 in Planung oder Umsetzung. Mit der Radverkehrsstrategie ist die Steiermark auf einem guten Weg, zu einem der radfreundlichsten Bundesländer Österreichs zu werden.
E-Bikes werden immer beliebter. Leider passieren mit E-Bikes im Straßenverkehr nach wie vor zu viele Unfälle. Wie wird dieser Entwicklung entgegengewirkt?
Verkehrsteilnehmer:innen ihr Fahrgerät gut kennen und die Gefahrenquellen besonders be achten. Aus diesem Grund bie ten wir auch in diesem Jahr ein E-Bike-Fahrsicherheitstraining für alle Interessierten an.
www.verkehr.steiermark.at
Das Rundum-sorglos-Paket der Energie Graz mit Bestpreisgarantie
WärmepumpePLUS eignet sich für alle, die eine Heizungsumstellung für ihr Eigenheim auf ein ökologisches Wärmesystem planen und in Gegenden leben, in denen Fernwärme (noch) nicht verfügbar ist.
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n Ökologisch
n Kostengünstig
n Wartungsarm
n Effizient
n Flexibel
Ihr PLUS: Unsere individuell wählbaren Module –wie Photovoltaik, Elektromobilität, Batteriespeicher oder Wartung – abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse.
Verkehrsreferent und LandeshauptmannStv. Anton Lang
Wie genau eine Wärmepumpe funktioniert, was das Rundum-sorglosPaket der Energie Graz beinhaltet und welche Möglichkeiten Sie dank individueller Modullösungen haben, erfahren Sie hier:
Nachhaltigkeit berührt alle Lebensbereiche und ist gerade im urbanen Umfeld ein ausschlaggebender
Wettbewerbsfaktor. Welche Tools die moderne Bank der Zukunft besonders für Firmenkunden bereitstellt und was New Work damit zu tun hat – über das und mehr haben wir mit den Vorständen Rainer Stelzer und Ariane Pfleger der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, gesprochen.
Quer durch alle Branchen wird über den Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften geklagt. Wie gelingt es der RLB Steiermark, junge Leute zu begeistern?
Ariane Pfleger: Raiffeisen bietet ein unglaublich vielseitiges Tätigkeitsspektrum und investiert aktiv in die Attraktivität als Arbeitgeber. Als moderne Bank befassen wir uns mit so viel mehr als nur mit Zahlen – laufend entstehen neue Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten, ganz besonders im technischen und digitalen Bereich. Vieles von dem, was unter „New Work“ subsumiert wird, ist bei uns längst gelebte Realität.
Was zum Beispiel?
Pfleger: Wir bieten maximale Freiheit bei der Wahl von Arbeitszeiten und -orten an, damit sich Beruf und Freizeit optimal vereinbaren lassen. Auch Diversität wird im gesamten Unternehmen großgeschrieben. Mit Onboarding unterstützen wir neue Kolleg:innen beim Einstieg, mit Mentoring bei ihrer persönlichen Entwicklung. Au-
ßerdem gibt es laufend Fortbildungsmöglichkeiten auf fachlicher und persönlicher Ebene.
Warum investiert die RLB Steiermark trotz der rasanten technologischen Ent-wicklung so stark in den Faktor Mensch?
Rainer Stelzer: Wir wollen sowohl digital als auch regional on top sein. Unsere Berater:innen verfügen über fachliches sowie soziales Know-how, große Erfahrung, genaue Kenntnis der Märkte und auch des wirtschaftlichen Umfelds ihrer Kund:innen. Sie leben und arbeiten in den Regionen, gleichzeitig sind sie bestens vernetzt und können dabei helfen, Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und internationale Potenziale ihrer Kund:innen optimal auszuschöpfen.
Im europäischen Raum zählt die Erfüllung von ESG-Kriterien derzeit zu den fordernsten Zukunftsthemen. Wie bringt man Unternehmen auf einen nachhaltigen Kurs?
Stelzer: Viele denken nur an die EU-Taxonomie – dabei geht Nachhaltigkeit noch viel weiter. Der Klimawandel, Fragen der künftigen Energieversorgung etc. machen deutlich, dass Umwelt, Menschen und Wirtschaft gleichermaßen von der Thematik betroffen sind. Unternehmer:innen müssen sich proaktiv mit den kommenden Regeln, Normen und Veränderungen auseinandersetzen, damit sie die Weichen stellen können.
Wie machen sich Unternehmen am besten zukunftsfit?
Pfleger: Eine solide Grundlage dafür bieten ESG-Workshops, die Raiffeisen für Firmen anbietet und sie so auf einen nachhaltigen Kurs bringt. Dabei wird der gesamte Betrieb aus ökologischen, sozialen und unternehmerischen Gesichtspunkten betrachtet. Darauf aufbauend werden von den RaiffeisenNachhaltigkeitsberater:innen die entsprechenden Handlungsfelder aufbereitet. Unsere Kund:innen erkennen rasch, dass ihnen unsere Nachhaltigkeits-Expertise einen echten Mehrwert bietet –unabhängig von der Unternehmensgröße.
Auch abseits der Nachhaltigkeitsthematik sehen sich Unternehmen mit komplexen Herausforderungen konfrontiert. Wie können sie trotzdem zu tragfähigen Lösungen finden?
Stelzer: Digitalisierung, Fachkräftemangel, Lieferkettenprobleme, volatile Preise für Energie und Rohstoffe, internationale Verwerfungen –diese und viele weitere Aspek-
te gilt es bei Entscheidungen bestmöglich zu berücksichtigen. Dafür hat die RLB Steiermark die „Matrix-Methode“ entwickelt. Ziel dieses innovativen Tools ist es, das Geschäftsmodell der Kund:innen ganzheitlich und gleichzeitig sehr detailliert zu verstehen, um über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg die entsprechenden Lösungen anbieten zu können.
Welche Neuerungen bietet Raiffeisen in den digitalen Services?
Stelzer: Wir stärken Unternehmen mit der webbasierten Business-Banking-Plattform INFINITY den Rücken. Höchste Security-Standards ermöglichen einen sicheren Austausch von Daten und Dokumenten und über die übersichtliche Oberfläche kann man selbstständig neue Nutzer anlegen sowie Rollen und Berechtigungen verwalten. Neben Zahlungsverkehr-Funktionen beinhaltet INFINITY auch zukunftsfitte Mehrwertfunktionen wie eSafe oder die Verknüpfung zu einer wachsenden Zahl an Verbundunternehmen.
Die RLB Steiermark bietet neben den Kernkompetenzen einer Firmenbank auch Leistungen an, die weit über die klassischen Finanzierungs-, Förderungs- oder Exportgeschäftsthemen hinausgehen. Gibt es auch Angebote speziell für EPU, KMU und Start-ups?
Stelzer: Selbstverständlich. Kleinen und mittleren Unternehmen eröffnen wir zum Beispiel mit individu-
ell ausgestalteten Mitarbeiterbeteiligungsmodellen eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Finanzierungsformen. Für die speziellen Anforderungen von Gründer:innen bewährt sich seit mehreren Jahren das Projekt „TATEN-Bank“, wo Startups professionell begleitet und beraten werden – vom Gründerservice über Förderungen bis hin zu Cloud-Services und Risiko-Kapital.
UNTER:
raiffeisen.at/stmk raiffeisen.at/infinity
Rainer Stelzer, Vorstandsdirektor der Raiffeisen-Landesbank SteiermarkGerade im Bausektor lassen sich mit intelligenten Lösungen zukunftsfitte Lösungen gut umsetzen. Steirische Anbieter sind hier oftmals Vorreiter. Wir holen zwei Beispiele vor den Vorhang.
Zukunftsorientiert bauen. Das steirische Unternehmen „Niederl –Bad – Heizung – Sanitär und Bauträger“ bietet nicht nur Komplettlösungen für Neubauten und Sanierungen, sondern ist auch Experte auf dem Gebiet Photovoltaik-Anlagen. Denn was viele nicht wissen: PV-Anlagen lassen sich nicht nur klassisch auf dem Dach platzieren, sondern können auch als Geländer, Zaun oder in der Fassade verbaut werden. Die ideale Lösung für das Beladen eines E-Fahrzeuges kann ein PV-Glasdach für das Car-
port in Kombination mit einer Wallbox sein. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, eine PV-Anlage als Sonnendach auszuführen. Der große Vorteil dabei: Durch die spezielle Bauweise lassen sie einen Teil des Sonnenlichts durch und ersetzen somit aufwendige Beschattungssysteme.
Gut zu wissen! Die Anlagen decken bei idealer Anlagenkonfiguration mühelos den Jahresstrombedarf ab und sind mit Wärmepumpen kombinierbar.
www.niederl.co.at
Kompetenz mit Erfahrung – gegründet 1946 sorgt der steirische Traditionsbetrieb Feldgrill Bau rund um Baumeister Ing. Gerhard Feldgrill seit über 75 Jahren mit Fachwissen, Erfahrung und Kompetenz für die Verwirklichung von Bauträumen. Kundenorientierung und der Einsatz von hochwertigen Baustoffen haben dabei Tradition.
Aktuell revitalisiert der Baumeister mit seinem Team eine 120 Jahre alte Scheune in Pas-
sail. Die alte bestehende Substanz wird dabei genutzt und innen in einen modernen Wohnraum verwandelt. Dadurch wird neuer Lebensraum geschaffen und gleichzeitig eine zusätzliche Bodenversiegelung vermieden. Aber nicht nur die Verwendung des vorhandenen Materials ist nachhaltig. Auch beim Innenausbau setzt Feldgrill Bau auf ökologische Baustoffe. Bereits im Sommer kann die Eigentümerin so ihren Wohntraum im Einklang mit der Natur in vollen Zügen genießen.
www.feldgrill-bau.at
In der steirischen Industrie wird bereits mit Hochdruck an der Transformation hin zu einer klimafreundlichen Zukunft gearbeitet. Bei einem Besuch in der der Maschinenfabrik Liezen konnte sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler davon überzeugen.
Die Wirtschaft hat die Energiewende als Chance für eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung erkannt. Eine Pionierin in der Transformation ist die Maschinenfabrik und Gießerei Liezen. Sie trägt mit der Fertigung von hochinnovativen Schienenfahrzeugen dazu bei, den Güterverkehr vom Lkw auf die Bahn zu verlagern. Ein Millionen-Auftrag des Logistikers Helrom schafft neue Arbeitsplätze in der Region, zugleich konnten mit der neuen Methode allein auf der
Strecke Wien – Düsseldorf mehr als 10.000 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden. „Die MFL veranschaulicht auf beeindruckende Art und Weise, dass die Industrie Teil der Lösung sein
kann“, zeigte sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei einem Betriebsrundgang beeindruckt vom Innovationsgeist des Unternehmens.
Die Maschinenfabrik Liezen war auch einer der ersten Stopps der Industrietour der steirischen Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl und des Nationalratsabgeordneten Jakob Schwarz. Der Industriesprecher der Grünen sieht in der MFL ein Erfolgsbeispiel für die grüne Transformation, in der enormes Potenzial schlummere:
für den Standort Österreich, für die Unternehmen und für das Erreichen der Klimaziele. Sandra Krautwaschl fügt hinzu: „Die steirische Industrie erfüllt ihre Rolle am Weg in eine klimafreundliche Zukunft vorbildlich. Das ist nicht nur gut für unser Klima, sondern schafft auch zukunftssichere Arbeitsplätze.“
Weitere Informationen:
Wahlfreiheit der Mobilität, Beseitigung des Verkehrschaos in der Innenstadt, attraktive Freizeitangebote auch im Sommer und neue Förderschienen für den Wohnbau. Bernhard Bauer, Obmann der WK-Regionalstelle Graz, gibt dem BUSINESS MONAT Einblick in seine Zukunftsvisionen für Graz.
Die Zukunft der Stadt Graz ist Bernhard Bauer, dem neuen Obmann der WK-Regionalstelle Graz, ein Anliegen. Dem BUSINESS MONAT erklärt er „seine“ Zukunftsvisionen für Graz. Doch zuerst macht er seinem Ärger über die aktuelle Verkehrssituation Luft. Denn die Staus in der Stadt infolge der Schienenbaustelle in der Neutorgasse (Innenstadtentflechtung) mit Einbußen für betroffene Geschäfte sieht Bauer als eine Fehlentwicklung der derzeitigen Stadtentwicklung und Verkehrspolitik, hinter der er Methode vermutet. In den Argumenten gegen die aktuelle Politik von Bürgermeisterin Elke Kahr und ihre Vize Judith Schwentner stimmt Bauer mit der Kritik der Stadt-ÖVP überein. Die Kritikpunkte finden sich gleichlautend in ÖVP-Broschüren.
„Kürzlich benötigte ich von Geidorf zum Griesplatz mit dem Auto 45 Minuten. Diese Stadtregierung betreibt die Entwöhnung vom Auto mit der Brechstange. Wir sind der Meinung, jeder darf sein Verkehrsmittel wählen, und wir halten es für völlig überzogen, die Neutorgasse für drei Jahre völlig zu sperren. Das kann man mir als gelernten Architekten und Bauingenieur nicht erklären“, kritisiert Bernhard Bauer das Baustellenmanagement der Großbaustelle. Seltsam mutet Bauer auch an, dass das Gratisparken für E-Autos abgeschafft worden sei. „Statt Anreize zum Umsteigen zu schaffen, wird man nun abgestraft“, so Bauer, der auch wegfallende Ladezonen in der Heinrichstraße beklagt, die für die Betriebe eine Erwerbsgrundlage darstellten. Selbst Radfahrer, kritisiert Bauer dennoch die zu starke Fokussierung auf den Radverkehr in der Stadt mit den geplanten Radachsen und Radhighways. „Jeder soll seine Mobilitätsform frei wählen können. Autos wird
Die unter Bürgermeisterin Elke Kahrs Vorgänger Siegfried Nagl geplante Surf- und Kajakwelle in der Mur wurde wieder begraben. Bauer dazu: „Das hätte unbezahlbares Flair in die Stadt gebracht –bei überschaubaren Kosten.“
TEXT: HELMUT BAST, FOTOS: KRATZER & PARTNER ZT GMBH, FOTO FISCHERes auch morgen noch geben. Die Politik in Graz spart Gruppen von Menschen aus. Älteren Menschen ist die Nutzung eines Lastenrads nicht zumutbar. Und wenn man die E-Mobilität fördern will, muss man – wie es Wien in viel größerem Ausmaß macht – viel mehr E-Ladestationen errichten. Immerhin gibt es bereits 13 % E-Autos in Graz“, so Bauer.
Der Unternehmer und WK-Obmann gibt auch zu bedenken, dass Graz mit 300.000 Einwohnern eine wachsende Stadt sei, in der der Wohnbau und Flächen für Gewerbe und Industrie wichtig seien. „Graz hat Leitbetriebe und Marktführer wie Magna und AVL, diese gehören auch vonseiten der Stadt unterstützt. Sie und all die anderen Betriebe müssen weiterhin in der Stadt produzieren und Menschen Jobs anbieten dürfen. Und weitere Betriebe müssen angesiedelt werden. Nur so kann der Wirtschaftsstandort Graz weiterhin gut funktionieren. Es braucht auch eine Anbindung des Flughafens an die Koralmbahn mit Haltestelle. Es ist unvorstellbar, dass eine solche nicht vorgesehen ist“, so Bauer.
DAS SOMMERLOCH
Auch beim Freizeitangebot sieht Bauer Nachholbedarf. Eine Stadt wie Graz mit 50.000 Studierenden müsse auch im Sommer attraktiv bleiben. Dass Graz dennoch jedes Jahr in ein Sommerloch falle, sei schade, so Bauer: „Wir müssen Anreize für Studierende schaffen und dürfen nicht eine Stadt der Verbote werden, in der die Gehsteige hochgeklappt werden. Speziell vermisse ich attraktive Plätze für Skateboarder. Die gehören zum urbanen Raum einfach dazu. Am Grünanger wurde ein neuer Skaterpark versprochen, doch das Versprechen wurde nicht eingelöst. Dabei ist Skaten eine olympische Disziplin.“
Auch nicht verstehen kann der Wirtschaftsvertreter, dass eine unter KahrVorgänger Siegfried Nagl geplante Surf- und Kajakwelle in der Mur nicht umgesetzt wird: „Das hätte unbezahlbares Flair. Warum das nicht kommt – ich versteh es nicht.“
Eine attraktive Innenstadt sei entscheidend, konsumfreie Zonen allein keine Lö -
Bernhard Bauer, Obmann der WK-Regionalstelle Graz, fordert eine Wahlfreiheit in der Mobilität und erteilt der „Entwöhnung vom Auto mit der Brechstange“ eine Absage.
sung für eine Stadt wie Graz. „Wenn wir in den Erdgeschoßzonen keinen Handel und keine Gastro mehr haben, dann ist das Resultat eine Annenstraße mit 30 Leerständen. Man kann eine Innenstadt auch zu Tode beruhigen, wie Verkehrsplaner Kurt Fallast es formuliert“, sagt Bauer.
Er vermisse Maßnahmen zur Forcierung des Kongresstourismus, damit Graz im Wettbewerb mit Städten wie Maribor und Ljubljana nicht ins Hintertreffen gerate. Doch auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Erwerb von Eigentum erwarte er sich:
„Wir brauchen wieder Instrumente wie Landesdarlehen und Förderungen wie in den 1970er- und 1980er-Jahren, damit sich Menschen in der Stadt Eigentumswohnungen leisten können. Wir müssen die Leute in die Unabhängigkeit bringen. Sozialwohnungen zu bauen ist nicht genug“, fordert Bauer, der vorrechnet, dass Graz in den letzten 20 Jahren rund 100.000 Hauptwohnsitze gewonnen habe und jährlich über 7.000 Wohnungen gebaut worden seien. Doch es gebe düstere Prognosen, wonach sich die Bautätigkeit bereits 2025 auf 100 Wohnungen jährlich reduziere.
Luxusapartments aus österreichischer Hand in der zweitgrößten Küstenstadt Kroatiens –Bona Vista Immobilien vereint mit dem exklusiven Wohnprojekt „Bona Vista Sunset Dreamcruiser“ flexibles Wohnen mit nachhaltigem Investment. Und das in erster Meerreihe.
Die Zukunft des Wohnens? Flexibel, mit Renditemöglichkeit, emotionalem Mehrwehrt und gerne auch über die heimischen Grenzen hinaus! Warum also nicht dort wohnen und im Homeoffice die Karriere forcieren, wo andere Urlaub machen? Oder seine Altersvorsorge in der ersten Meerreihe für sich arbeiten lassen? Immerhin zählen Immobilieninvestments nach wie vor zu einer der renditeträchtigsten Anlageformen. Anleger können ihr Eigenheim als Kapitalanlage vermieten oder das Eigenheim selbst nutzen, ohne Miete zahlen zu müssen. Beides dient in der Regel zur eigenen Altersvorsorge. Dabei ist die Strategie relativ simpel: Ein exklusives Objekt an einem gefragten Standort in guter Lage wird gekauft, gehalten und vermietet, während der Wert kontinuierlich steigt. Ganz besonders, wenn es sich aktuell um
Luxusapartments in erster Meerreihe in Kroatien handelt. Denn dort, wo Mittelmeerinseln, Altstädte und Naturwunder das Land vorwiegend über den Sommer zum beliebten Reiseziel für europäische Urlauber machen, avancieren Immobilien zum heißen Investmenttipp. In der zweitgrößten Küstenstadt Zadar etwa tragen alleine schon Ort und Bestlage zur garantierten Wertsteigerung von Wohneigentum bei, wissen die Immobilienexperten Thomas Kollegger und Neven Markovic von Bona Vista Sunset. „Trotz der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage steigen die Immobilienpreise weiter“, weiß Thomas Kollegger. „Die durchschnittlichen Immobilienpreise in der Region Zadar lagen im Dezember 2022 um 60 Prozent höher als im Juni 2020.“ Damit verzeichnete die Stadt Zadar den größten Preisanstieg bei Immobilien in Kroatien.
Während Immobilien-Investitionen in Österreich und Deutschland in den letzten Monaten zum einen aufgrund der hohen Zinsen und zum anderen aufgrund der hohen Bau- und Immobilienpreise sowohl bei der Rendite als auch hinsichtlich Wertsteigerungspotenzial immer uninteressanter für Investor:innen wurden, werden im Ausland alternative Investmentmöglichkeiten geboten. Und hier ist guter Rat teuer: „Bei Bestlage ist das Wertsteigerungspotenzial wesentlich höher. Beispielsweise gibt es in der Nähe von Ballungsräumen wie Zadar kaum noch Grundstücke in der ersten Meerreihe, wodurch die Preise für diese Grundstücke bereits in Richtung 2.000,– €/m2 explodiert sind.“
Doch nicht nur der mediterrane Zauber der kroatischen Küstenregion sorgt für re-
gelmäßigen Ansturm auf das nahe gelegene Urlaubsland. „Die Euro-Einführung sowie die Schengenraum-Erweiterung haben einen stärkeren Zustrom nach Kroatien verursacht. Das ist ein weiterer Grund, warum die Nachfrage nach Kauf- und/oder Miete von Ferienapartments weiter gestiegen ist“, erklärt Neven Markovic. Das hatte in den letzten drei Jahren auch zur Folge, dass sich die Bau- und Immobilienpreise stark verteuerten. „Noch besteht die Möglichkeit, im Vergleich zu anderen Küstenregionen wie Italien oder Spanien kostengünstige Immobilien in guter Lage zu erwerben.“
Mit dem neuen Luxus-Wohnprojekt „Sunset Dreamcruiser“ von Bona Vista Immobilien haben Kollegger und Markovic nun Wohnträume in Luxus-ApartmentForm dort platziert, wo andere Urlaub machen, und sorgen damit mitunter für eine neue Zukunft des Wohnens. Nämlich dort zu leben und zu arbeiten, wo das Herz zu Hause ist und die Seele atmen kann; flexibel und bei Vermietung an Feriengäste sogar mit Rendite. Ideal für digitale Nomanden und Investor:innen. „Sunset Dreamcruiser“ mutet wie ein Luxusschiff an, das mit seinen Infinity-Pools jeden Moment in See sticht. Insgesamt vier LuxusApartments sowie zwei Luxus-Penthäuser werden in der Zeit von November 2023 bis Juni 2025 in erster Meerreihe in Zadar ge-
schaffen, um Raum für jene zu bieten, die sich inmitten stilvoller Designsprache im höchsten Qualitätsanspruch genießerisch entfalten möchten. Jedes klimatisierte Apartment, das mit modernstem Zutrittssystem, Pool und großen Terrassenflächen ausgestattet wird, bietet den atemberaubenden Meerblick inklusive.
MIT DEM PROFI
ZUR TRAUMIMMOBILIE
Wer seinen Immobilientraum im Ausland verwirklichen möchte, bekommt vom Team von Bona Vista Immobilien fachmännische Hilfe gestellt: „Bedingt durch unser großes Netzwerk bestehend aus Anwälten, Notaren, Banken, Steuerberatern und Immobilienmaklern können wir unsere Kund:innen in allen bürokratischen Belangen hinsichtlich des Erwerbs einer Immobilie bestens beraten. Für gewerbliche Investoren, die zusätzlich zur erwartenden Wertsteigerung unserer Immobilien durch Vermietung monatliche Rendite erzielen möchten, können wir ebenfalls von der Firmengründung bis hin zur monatlich und jährlich erforderlichen Buchhaltung Beratungsdienstleistungen anbieten.“
Und wer seinen Zweitwohnsitz an der Adria dann doch nicht das ganze Jahr über nutzt, für den steht ein Sorglospaket von Bona Vista Sunset zur Verfügung, bei dem eine Hausverwaltung sich vor Ort um die Zwischenvermietung kümmert, um weiterhin Rendite durch das Wohnobjekt zu sichern. www.bona-vista.eu
Das regionale Wohnprojekt „Green Living Mantscha“ in Graz/Seiersberg bietet moderne Einfamilien- und Doppelhäuser in ruhiger Lage.
Baubeginn: Herbst 2023
In der Steiermark wird auf das Ökosystem Gesundheit gesetzt –wie aktuelle Zahlen der Uniqa deutlich zeigen.
Die eigene Gesundheit sowie die der Liebsten ist das höchste Gut, das hat nicht zuletzt die COVID-19Pandemie klar gezeigt – dementsprechend steigt der Bedarf an vielfältigen Gesundheitsdienstleistungen. Auch in der Steiermark. Mit rund 20 Prozent Marktanteil ist Uniqa dabei die führende Versicherung im Bundesland. Rund 420 Mitarbeiter:innen und Partner:innen betreuen an insgesamt 59 Standorten rund 471.200 Kund:innen. „Die Menschen sehnen sich nach Sicherheit, sie wollen für sich und ihre Lieben vorsorgen, vor allem die Gesundheit und das Eigenheim stehen dabei im Mittelpunkt“, erklärt Johannes Rumpl, Landesdirektor in der Steiermark.
AUF SICHERHEIT
UND
Und die Zahlen sprechen für sich. „Die Schadens- und Leistungszahlungen von Uniqa Steiermark betrugen im Jahr 2022 insgesamt rund 435,0 Millionen Euro. Das bedeutet, dass wir in der Steiermark durchschnittlich rund 1,8 Millionen Euro pro Werktag an unsere Kund:innen ausbezahlt haben“, veranschaulicht Johannes Rumpl die Leistungen für steirische Kund:innen“. Im Bereich der Gesund-
heitsversicherung der Uniqa betrugen die Prämieneinnahmen 2022 rund 117,1 Mio. Euro (+ 3,4 Prozent), in der Lebensversicherung steigerten sie sich auf rund 161,4 Mio. Euro (+ 0,3 Prozent).
Peter Humer, Vorstand Kunde & Markt Österreich Uniqa Insurance Group, ergänzt: „Die Versicherungswirtschaft hat sich in der Vergangenheit und auch in der aktuellen Situation immer als resiliente und verlässliche Partnerin bewiesen. Wir bei Uniqa haben es uns zum Ziel gesetzt, nicht nur die finanziellen Folgen von Krankheit, Schaden und Verlust abzuwenden oder zu mildern, sondern den Wohlstand und vor allem die Gesundheit unserer Kund:innen zu verbessern – also in Summe für ein besseres Leben zu sorgen.“
Daher sieht Uniqa diesen Bereich nicht nur als wichtigen Innovationstreiber und zukünftiges Standbein neben den klassischen Versicherungsservices, sondern baut auch das Ökosystem Gesundheit kontinuierlich aus. Neben den Versicherungsprodukten umfasst das Ökosystem Gesundheit von Uniqa die privaten Akutspitäler der PremiQaMed Group und auch
das österreichweite LARA Netzwerk mit mittlerweile 380 Gesundheitsdienstleistenden, die mit Uniqa zusammenarbeiten. Die LARA Partner:innen garantieren eine rasche Terminvergabe und nehmen sich ausreichend Zeit für die gesundheitlichen Anliegen, auf Wunsch auch via Videokonsultation.
Einen weiteren wichtigen Bereich des Ökosystems stellt die betriebliche Gesundheitsvorsorge dar. Hier steuert Uniqa mit „Mavie by Uniqa“ insgesamt die Marktführerschaft an, bei der mentalen Gesundheitsvorsorge in Betrieben ist ihr das bereits gelungen. Das Gesundheitsangebot von Mavie steht heute bereits 120.000 Mitarbeiter:innen in 150 Unternehmen österreichweit zur Verfügung und reicht von modernen, niederschwelligen Diagnostikangebote, über Bewegungsangebote, mentales Coaching bis hin zur Ernährungsberatung. Prävention und Nachhaltigkeit werden dabei stets großgeschrieben. „Unser klares Ziel ist es, die Menschen in Sachen Gesundheit ihr ganzes Leben lang zu begleiten und zu unterstützen. Wir werden daher auch in Zukunft in unser ‚Ökosystem Gesundheit‘ investieren und dieses weiter ausbauen“, kündigt Peter Humer an.
TEXT: LISSI STOIMAIR, FOTOS: OLIVER WOLFWie sich das „Mavie by Uniqa“Angebot ideal mit den Vorsorgeprodukten ergänzt und damit einen Wettbewerbsvorteil bringt, konnte man hautnah bei der Roadshow in der Grazer Seifenfabrik erleben. An drei interaktiven Stationen lernte man das Serviceangebot von Mavie persönlich kennen. Dabei blieb auch Zeit, einiges selbst auszuprobieren.
Auch BUSINESS-MONAT-Geschäftsführerin Nicole Niederl war bei der Roadshow live dabei.MUSIK NONSTOP DEINE LIEBLINGSSTREAMS
FÜR JEDE STIMMUNG
1. Die Partner des Raiffeisen Businesslaufs – Michi Brunner (Antenne), Kurt Hohensinner (Sportstadtrat), Andreas Prückler (Kleine Zeitung), Martin Schaller (Raiffeisenlandesbank), Hans Roth (Saubermacher), Christoph Quattropani (Uniqa), BUSINESS MONAT-GF Nicole Niederl, Silvana Gherman
Der Raiffeisen Businesslauf brach 2023 den Teilnehmer:innenrekord: 7.500 Läufer:innen genossen perfektes Wetter und unvergessliche Party-Stimmung in der Grazer Innenstadt. 480 Unternehmen mit Mitarbeitenden aus 61 verschiedenen Nationen liefen gemeinsam durch die Grazer Innenstadt und feierten danach bei der legendären Businesslauf-Party ihren Erfolg. Veranstalter Andreas Mauerhofer (CompanyCode): „Wir konnten heuer so viele Menschen wie noch nie zuvor für diese einzigartige Laufveranstaltung begeistern. Man merkt, dass durch Motivation und neue Ideen etwas Großes entstehen kann.“
(Uniqa), Yasmin Steinbauer (Holding Graz) und Andreas Mauerhofer (Veranstalter, v. l.)
2. Siegerin Christina Pichler und Sieger Markus Hartinger
3. Start des 22. Raiffeisen Businesslaufs
Knapp 255.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den 21 Jahren seit Bestehen des Wettbewerbs von den gesunden Initiativen der heimischen Betriebe profitiert, die unter dem Titel „fit im job“ zu einer Erfolgsformel wurden. Die Sieger des Wettbewerbs 2023 wurden auch heuer mit viel Beifall – zum ersten Mal in der Seifenfabrik – gefeiert, ganz nach dem Motto „Gesundheit verpflichtet“, moderiert von „fit im Job“-Botschafterin Viktoria Schnaderbeck. Daniela Gmeinbauer, Obfrau der Fachgruppe Sport- und Freizeitbetriebe, hat auch mit der heurigen Preisverleihung bewiesen, wie wichtig es ist, Unternehmer vor den Vorhang zu holen, „weil der Applaus ein wichtiges Triebmittel für solche Initiativen ist“.
Daniela Gmeinbauer (Obfrau Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe), Michaela Korp (Friebe GmbH), Claudia Achatz (Heilpädagogischer Kindergarten Hartberg-Umgebung), Gerald Lackner (FH Joanneum GmbH), Evelyn Windisch (Windisch Elektro Technik GmbH), Pamela Amon (ÖBBInfrastruktur AG Geschäftsbereich SAE Region Süd 1),
Gabriele Hackl (AHT Cooling Systems GmbH), Sonja Aspeck (Weststeirische Saubermacher GmbH), Günther Perger (Bezirkspolizeikommando Murtal), Katrin Kahr (Trieb&Kreimer GmbH & Co KG), Elke Graf (Sappi Austria GmbH & Co KG), Michaela Schreck-Deon (Blitzeblank), Gabi Lechner (Vizepräsidentin WKO Steiermark, v. l.)
Gefahr. Gelegenheit. Gespräche. Die Netzwerkveranstaltung ECOnet in der Alten Universität in Graz vernetzte auch heuer Wirtschaft, Wissenschaft, Recht und Gesellschaft. Im Rahmen von Talk-Interviews diskutierten herausragende Unternehmer und Führungspersönlichkeiten über aktuelle Wirtschaftsthemen und ermöglichten den Gästen interessante Einblicke und spannende Perspektiven. Die Notariatskammer für Steiermark veranstaltete diesen Abend mit aktuellen Themen und spannenden Diskussionen gemeinsam mit der WKO Steiermark und dem Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF).
Wie resilient müssen Unternehmen sein, um angesichts zahlreicher großer Herausforderungen in Zukunft bestehen zu können? Diese Frage stand im Mittelpunkt der zehnten Auflage des Zukunftstages der steirischen Wirtschaft, der mit rund 1.000 Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Messe Conress Graz stattfand. Wirtschaftliche Ausblicke und persönliche Einblicke gaben dabei unter anderem der deutsche Historiker und Bestseller-Autor Philipp Blom, die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, der Präsident der IV Österreich Georg Knill, die Vizerektorin der Med Uni Graz Caroline Schober, Georg List von AVL und der Vizepräsident der
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Speaker Philipp Blom, Speakerin Gerlinde Kaltenbrunner und SFGGeschäftsführer Christoph Ludwig (v. l.)
Wirtschaftskammer Steiermark Herbert Ritter. 1. Christian Kehrer (WdF), Marcella Handl (Notariatskammer für Steiermark), Dieter Kinzer (Präsident Notariatskammer für Steiermark) und WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk (v. l.) 2. Moderator des Abends Oliver Zeisberger 3. Angeregte Diskussion auf dem Podium 4. Notar Wolfgang Schnabl (l.) und Nicolas Kotzmuth (Notariatskammer für Steiermark) 5. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Alte Universität in Graz.Die STEIRERIN AWARDS sind in die sechste Runde gegangen. Und das stimmungsvoller denn je. Rund 300 Gäste ehrten in der Seifenfabrik Frauen, die mit ihrem Einsatz die Gesellschaft ein bisschen besser machen. Die Nominierten wurden von der Redaktion ausgewählt, in einem Online-Voting wurden die Leserinnen und Leser zum Wählen aufgefordert.
Sponsor:innen und Laudator:innen des Abends waren:
• Claudia Schenk-Hauschka, Miteigentümerin Kinderwunsch Institut
• Johannes Rumpl, Landesdirektor Uniqa
• Alexander Petrskovsky, Vorstand Kastner & Öhler
• Sportstadtrat Kurt Hohensinner, Grazer Volkspartei
• Birgit Lill-Schnabl, Kuratorische Leitung Klanglicht
• Barbara Harmtodt, Pflegedirektorin Privatklinik Graz Ragnitz
• Monika Cisar-Leibetseder, Generaldirektorin Volksbank Steiermark
• Barbara Muhr, Vorständin Messe Congress Graz
• Susanne Feiel, Leitung Public and International Relations an der Montanuniversität Leoben
Die Gewinnerinnen in den einzelnen Kategorien sind:
Die Visionärin: Rheumatologin und Sklerodermieexpertin Florentine Moazedi-Fürst
Die Macherin: „GutBehütet“-Gründerin
Michaela Friedl
Die Nachhaltige: Die Trash-PandaInhaberinnen Claudia, Antonia und Julia Günzberg
Die Trendsetterin: Taschenlabel„Heist“- Gründerin Selina Grasser
Die Sportliche: Eisschwimmerin
Claudia Müller
Die Entertainerin: Die Kernölamazonen Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt
Die Helferin: „Herzenskind“-Gründerin
Marie Smretschnig
Die Lokalheldin: Die „Zinzengrinsen“Initiatorinnen Claudia Kocher-Peschl, Brigitte Moßhammer und Martina Rötzer.
Sonderkategorie „Die Kämpferin“:
Yoga-Lehrerin und Gründerin des Hatha Yoga Instituts Lisa Christin Hörz-Weber
1. STEIRERIN-Geschäftsführerin Nicole Niederl und Chefredakteurin Lissi Stoimaier mit den glücklichen Gewinnerinnen des Abends. 2. Steiermärkische-Sparkasse-Vorstandsmitglied Walburga Seidl mit ihren Gästen des Abends 3. Die STEIRERIN AWARDS fanden im stimmungsvollen Ambiente der Grazer Seifenfabrik statt. 4. Künstler Tom Lohner, STEIRERIN-GF Nicole Niederl, Ringana-Gründerin Ulla Wannemacher und Designerin Eva Poleschinski (v. l.). 5. ÖVP-Clubobfrau Daniela Gmeinbauer 6. Frutura-GF Katrin Hohensinner-Häupl 7. Anita Maitz (Dr. Maitz & Rekord Fenster) mit Ehemann Thomas Vögeli 8. Silvana Gherman (Uniqa) mit STEIRERIN-GF Nicole Niederl 9. Gewinnerin Michaela Friedl und LK-Steiermark-Vizepräsidentin Maria Pein 10. Agenturchefin Andrea Sajben (M.A.S. Marketing) 11. Karin Wagner (DIS AG) und Shopping-NordCenterleiterin Heike HeinisserIm Rahmen der Verleihung des Staatspreis Marketing 2022 durfte der Marketingclub Graz Martina Steinberger-Voracek und ihrem Team von CanisBowl im Rahmen des 349. Marketing Clubabend im Schlossberghotel zum Gewinn des Sonderpreises in der Kategorie Young Business gratulieren. Das Krisenjahr 2022 machte auch der heimischen Start-up-Szene zu schaffen. Dennoch konnten sich etliche Gründer gerade in diesem Jahr behaupten und erfolgreich mit dem volatilen Marktumfeld umgehen. In diesem Zusammenhang hat sich ganz nach dem Motto „Jetzt oder nie“ die langjährige Henkel-Topmanagerin Martina Steinberger-Voracek beruflich völlig neu erfunden und während der Covid-19-Krise ein Unternehmen gegründet, das sich der Herstellung von individualisiertem BioTierfutter verschrieben hat und auf einem innovativen und strategischen Marketingkonzept beruht.
Die Verlagerung des Kommunikationsbudgets in den digitalen Bereich hat in den letzten Jahren zugenommen, da immer mehr Unternehmen die Vorteile von Online-Marketing und Social-Media-Kampagnen erkennen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass analoge Werbung und lokale Wertschöpfung obsolet geworden sind. So ist die Ankünder GmbH ein Unternehmen, das sich auf die Planung und Durchführung von Outof-Home(OOH)-Werbekampagnen spezialisiert hat. Dieter Weber und Daniela Beutle gaben beim 350. Marketing Clubabend bei der Holding Graz umfassende Einblicke in die Welt der Außenwerbung und zeigten, was diese Werbeform so
ders macht.
beson- 1. Thomas Foscht (Präsident des Marketing Club Graz) mit den Referenten, Ankünder-GF Dieter Weber und Head of Marketing Daniela Beutle, und dem Moderator des Abends, Gerhard Kroell (Madison) 2. Gerald Auer (Vogl + Co), Reinhard Herzog (Bewo) und Ferdinand Obad (Obad Stempel) 3 Reinhard Granec (Europharma) und Manfred Herzl (Herzl Immobilien) 4. Alfred Markus (Mediaprint) und Christian Taucher (Caritas Steiermark) 5. Eustachius Kreimer (Kastner & Öhler) und Susanne Hartinger (Hartinger Consulting)NUR „LIVE“ IST „LIFE“ GUT – UND DESHALB WERDEN BEI VIELEN KOMMENDEN KONZERTEN UND VERANSTALTUNGEN IN DEN LOCATIONS
DER MCG IN GRAZ WIEDER EMOTIONEN GEWECKT UND TOLLE LIVE-MOMENTE ERLEBT. BEREIT FÜR PURES GÄNSEHAUT-FEELING?
SEE YOU LIVE.
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wollen wir Sie auch heuer wieder mit unserem Vorsorgeratgeber bei der Klärung essenzieller Fragen im Leben mit hilfreichen Informationen begleiten – rechtlich, steuerlich, finanziell und persönlich. Wir reden über Altersvorsorge, wie man vererbt oder schenkt und dabei möglichst Steuern spart und Streit vermeidet. Denn eines ist klar: Für jede und jeden kommt früher oder später die Zeit, in der man sich mit der eigenen Altersund Ablebensvorsorge beschäftigen muss. Daher ist es wichtig, vorzudenken und vorzuplanen.
Und genau das wollen wir in Zusammenarbeit mit Profis wie der Notariatskammer für Steiermark sowie der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Steiermark mit diesem Ratgeber bieten. Wir geben Antworten auf Fragen wie „Welche Steuern fallen bei einer Schenkung an?“, „Welche Form muss ein Testament haben, um rechtlich gültig zu sein?“ und „Was muss man bei der finanziellen Vorsorge beachten?“. Zusätzlich finden Sie die wichtigsten Adressen von steirischen Experten angeführt, um einen Überblick über die richtigen Ansprechpartner zu haben.
In diesem Sinne bieten wir Ihnen mit dem STEIRERIN Vorsorgeratgeber ein Allround-Nachschlagewerk zu diesen wichtigen Themen.
Ihre Nicole Niederl Geschäftsführung
Steirerin Verlags GmbH & Co KG
VORSORGE-RATGEBER ONLINE LESEN:
LESEN SIE AUCH DEN STEIRERIN
SCHEIDUNGSGUIDE 2O23 Online als
Unternehmerische Kompetenzen können schon die Kleinsten auf ganz spielerische Weise lernen. Dafür sorgt das „Changemaker Programm“ – ein einzigartiges Programm, das durch seine sektorübergreifende Ausgestaltung und die Etablierung unterschiedlicher Partner:innen-Netzwerke (Universitäten, Bildungspartner:innen, Schulen) das Miteinander- und Voneinanderlernen österreichweit ermöglicht. Die Grundidee: Die Entrepreneur:innen von morgen schon heute zu fördern. Mit dem „Changemaker Programm“ gibt das Zentrum für Entrepreneurship, zusammen mit dem Institut für Wirtschaftspädagogik, Studierenden der Universität Graz die Möglichkeit, Volksschüler:innen auf ihrem unternehmerischen Weg von der Ideenfindung bis zur Entwicklung eines Prototypen und dem finalen Verkaufen am Markttag zu begleiten. Der Fokus liegt dabei auf unternehmerischem Denken und Handeln.
Foto: Die 3a der Volksschule Graz Andritz am Markttag an der Uni Graz.
In Gabersdorf wurde kürzlich von Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang
die erste außerbetriebliche Produktionsanlage für „grünen“ Wasserstoff in Österreich eröffnet. Das Modell-Projekt der Energie Steiermark mit einem Investitionsvolumen von 10,5 Millionen Euro ist auf einem 10.000 m2 großen Areal entstanden. Im Vollausbau können bis zu 300 Tonnen „grüner“ Wasserstoff jährlich erzeugt werden. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Wasserstoff-Auto könnte damit eine Strecke von mehr als 40 Millionen (!) Kilometern zurücklegen. Jährlich werden damit insgesamt bis zu 5.200 Tonnen CO2 eingespart.
Die Zweite Sparkasse Graz feiert 15-jähriges Jubiläum. Die Idee der „Bank der zweiten Chance“ wurde 2006 in Wien geboren. Dort wurde auch die erste Filiale eröffnet. Am 15. Mai 2008 öffnete die steirische Filiale in Graz ihre Türen für Menschen, die aufgrund einer schwierigen wirtschaftlichen Situation keinen Zugang zu einem Bankkonto haben. Hier finden sie Unterstützung und eine neue finanzielle Heimat auf Zeit.
„May the best roboter win“ hieß es auch bei der diesjährigen Auflage der „Knapp RoboLeague“, die kürzlich in Hart bei Graz
über die Bühne ging. Beim Robotik-Wettbewerb für die Unter- und Oberstufe traten 100 Schüler:innen mit selbst gebauten LegoRobotern in unterschiedlichen Bewerben an. Die Roboter wurden bereits im Unterricht vorbereitet und vor Ort wurde ihnen der letzte Feinschliff verpasst. Den ganzen Tag über stellten die 40 Teams aus der Steiermark und Kärnten ihre Roboter in bis zu fünf Bewerben unter Beweis. Die Siegerteams der Schulen BG/BRG/BORG Köflach, BRG Petersgasse, BRG Kepler und Mittelschule Semriach wurden feierlich prämiert und durften sich über Kino-Gutscheine freuen.
Die Merkur Versicherung AG schließt das Geschäftsjahr 2022 mit einem guten Ergebnis ab. Insbesondere der Fokus auf zukunftsweisende Geschäftsfelder, Investments ins eigene Ökosystem und eine langfristig ausgerichtete Strategieumsetzung zeigen sich deutlich in der Bilanz. Insgesamt steigt das Prämienvolumen im abgelaufenen Jahr 2022 um 4,12 Prozent und wächst damit über Marktniveau. Die abgegrenzten Prämien über alle Sparten steigen auf 584,1 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EGT) liegt bei 4,3 Millionen Euro. Foto (v. l.): Vorstandsmitglied Markus Spellmeyer, CEO Ingo Hofmann, AR-Chef Alexan-
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31 Mitarbeiter:innen sorgen gemeinsam mit Marktleiter Alfred Satzer für ein zeitgemäßes Einkaufserlebnis im SPAR Fernitz. Dafür wurde das Team mit einer begehrten Auszeichnung belohnt: Die „Goldene Tanne 2022“, die höchste Auszeichnung von SPAR Österreich, ging an den SPAR Fernitz in Graz-Umgebung. Marktleiter Alfred Satzer gewann mit seinem Team den Filialwettbewerb. Das gesamte Team hat wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen und bewiesen, dass man es mit viel Engagement und persönlichem Einsatz weit bringt.
Der „Werbe Grand Prix“ wurde heuer zum 36. Mal als österreichweiter Branchenpreis vom Branchenmagazin „Tourist Austria International“ vergeben. Die Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH wurde für das Steiermark-DachmarkenVideo mit der Medaille Signum Laudis in Bronze ausgezeichnet. Erstellt wurde dieses Video für die Präsentation der Dachmarke Steiermark im März 2023 von der Agentur saintstephens in Wien. Die Steiermark war generell stark vertreten: Schladming-Dachstein gewann die Medaille Signum Laudis in Gold für ihr Plakat, Region und Stadt Graz die Medaille Signum in Bronze für ihre Webseite.
Foto (v. l.): Mario Strasser und Mimi Boyer von der Agentur saintstephens mit Markus Leitner von der Steirischen Tourismus und Standortmarketing GmbH.
Werden Bäume künftig Strom speichern? Werden wir CO2 essen und in Gebäuden speichern? Wird sich unser Verhalten schneller als das Klima ändern? Was utopisch klingt, daran wird im Green Tech Valley mit Hochdruck gearbeitet. Studierende der TU Graz und der FH Joanneum haben aktuelle Forschungsergebnisse im Rahmen des Designmonat Graz zu acht Utopien einer grünen Zukunft visualisiert. Mit der TU Graz, der Montanuniversität Leoben, dem Institut für Design und Kommunikation der FH Joanneum, der Creative Industries Styria und dem Holzcluster Steiermark wurden die Kräfte gebündelt. Acht Studierendenteams haben grüne Utopien als Kurzvideos auf Basis aktueller Forschung im Green Tech im Rahmen des Designmonat Graz produziert. www.greentech.at/tools/greenutopia
FINANZIERUNG und FÖRDERUNG
VERANLAGUNG und ABSICHERUNG
Die Montanuniversität Leoben nahm heuer zum zweiten Mal am „Diversity Month“ der Europäischen Union unter dem Motto „Building Bridges“ teil. Die Aktivitäten reichten von Workshops über Vorträge bis hin zu einer Movie Night. Die zahlreichen Teilnehmer:innen waren begeistert, und das Thema „Diversität“ soll das ganze Jahr über die Montanuniversität begleiten. Die Aktivitäten dieser Veranstaltung wurden für Mitarbeiter:innen, Wissenschaftler:innen und Studierende durchgeführt. Foto: Organisatorin Eva Wegerer beim Eröffnungsevent.
Im feierlichen Ambiente des Palais Berg in Wien überreichte Familienministerin Susanne Raab der Vorstandsdirektorin der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark, Ariane Pfleger, sowie dem RLB-Bereichsleiter für Human Resources, Peter Krtschal, das staatlich geprüfte Zertifikat „berufundfamilie“. Das staatliche Gütezeichen erhalten österreichische Unternehmen, die sich besonders um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bemühen. Die Zertifizierung wird von qualifizierten und erfah-
renen Auditor:innen betreut und von einer externen Zertifizierungsstelle geprüft. RLB Steiermark-Vorstandsdirektorin Pfleger erklärte bei der Verleihung: „Wir haben Familienfreundlichkeit schon vor der Zertifizierung in unserer strategischen Ausrichtung als Arbeitgeber verankert. Denn sie ist keine Frage des Zeitgeistes, sondern vielmehr ist dieses Prinzip seit Generationen bei Raiffeisen wichtig.“
Mit der Gewerbeanmeldung von Katharina Dings-leder in der Regionalstelle Südsteiermark überstieg die Zahl der WKOMitglieder in der Steiermark erstmals die magische Schwelle von 100.000. „Ein historischer Höchststand, noch nie zuvor gab es so viele Unternehmerinnen und Unternehmer in unserem Land“, freuen sich WKO - Steiermark-Präsident Josef Herk und -Direktor Karl-Heinz Dernoscheg anlässlich dieses besonderen Anlasses. Foto: WKOSteiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg (l.) und Präsident Josef Herk (r.) gratulieren Katharina Dingsleder zu ihrem Schritt in die Selbst ständigkeit.
Vier Kategorien, je ein Ehren- und ein Sonderpreis, 14 Nominierungen, genau 100 eingereichte Projekte: Die starke Beteiligung zeigt einmal mehr, wie begehrt der „Silberdistel“ genannte M. & W. Graf Biodiversitätspreis des Landes Steiermark ist. Er wurde kürzlich zum dritten Mal im Rahmen einer festlichen Gala im Rittersaal des Landhauses von der „Silberdistel“-Stifterin Marianne Graf und Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner überreicht – an engagierte Naturschützer:innen, die mit ihren Projekten die Biodiversität in der Steiermark erhalten und ausbauen. www.silberdistel.at/ nominierte-projekte-2023
Secutix – der Marktführer bei digitalen Lösungen für die Veranstaltungsbranche – ist ab der Spielzeit 2024/2025 der neue Partner von art + event | Theaterservice Graz. Durch diese Partnerschaft zeichnet Secutix künftig für das Ticketing der Bühnen Graz – des größten österreichischen Bundesländer-Theaterkonzerns – verantwortlich. Oper Graz, Schauspielhaus Graz, Next Liberty, Orpheum
Graz, Dom im Berg und Schloßbergbühne Kasematten bewegen unter der operativen Führung von art + event | Theaterservice Graz ein jährliches Ticketvolumen von rund 600.000 Eintrittskarten.
6 Ersatzbrennstoffe
Ersatzbrennstoffe (EBS) werden aus energiereichem Abfall, der nicht stofflich verwertet werden kann, produziert. Verarbeitet werden dafür nur Abfälle, die derzeit (noch) nicht recycelt werden können. Österreichs Recyclingbranche gilt bei der Produktion von EBS als europäischer Vorreiter und sieht Ersatzbrennstoffe als unverzichtbaren Teil der Kreislaufwirtschaft. Pionier auf diesem Gebiet sind Saubermacher“und Holcim mit ihrem 2002 gegründeten „Joint Venture ThermoTeam“ mit Sitz
in Retznei. Die dort produzierten Ersatzbrennstoffe haben nicht nur rund 1,2 Millionen Tonnen fossiles CO2 eingespart und 1,4 Millionen Tonnen an Steinkohle substituiert, sondern dank CoProcessing auch den Abbau von bis zu 320.000 Tonnen mineralischen Rohstoffen (u. a. Kalkstein) vermieden.
Franz Mayr-Melnhof-Saurau wurde einstimmig zum Landesjägermeister der Steiermark wiedergewählt und geht somit in seine zweite Amtsperiode an der Spitze der Steirischen Jagd. Auch die beiden Stellvertreter, NAbg. Bgm. Andreas Kühberger und Burkhard Thierrichter, wurden in ihrer Funktion als Stellvertreter einstimmig bestätigt.
Mit dem besten Mix aus regionalem Service, den aktuellsten Blitzern und Verkehrsinfos sowie den Lieblingshits der Steiermark steht die Antenne Steiermark für ein mediales Rundumpaket, das sich hören lassen kann.
WETTER UND VERKEHR
Informiert, wenn’s passiert: Einen Überblick über die steirischen Straßen gibt es alle 15 Minuten. Damit liefert die Antenne Steiermark das schnellste Verkehrsservice! Egal ob nun als Pendler, Sonntagsausflügler oder Berufskraftfahrer. Antenne Steiermark Hörer:innen fahren immer top informiert, kommen ohne böse Überraschungen an ihr Ziel und sparen durch Blitzerinfos sogar bares Geld.
Das steirische Wetter gibt es in allen Einzelheiten zu jeder vollen Stunde und immer bevor
ein Unwetter aufzieht. Damit stellt sich nie mehr die Frage, ob der Regenschirm zu Hause bleiben soll oder nicht. Und ist man sich einmal nicht sicher, findet sich in der Antenne Steiermark APP der aktuelle Wetterbericht rund um die Uhr.
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despolitik oder einem Spielertransfer im Fußball braucht. Doch auch die Unterhaltung kommt bei Antenne Steiermark nicht zu kurz. 360 Hits am Tag sorgen für die Ohrwurm-Garantie. Neben dem Livestream finden sich hier außerdem 11 Musik-Streams mit passender Musik für jede Stimmung!
Und sollte man dennoch ein Verkehrs-Update verpasst haben oder das Wetter noch einmal checken wollen, findet man alle Inhalte gesammelt in der Antenne Steiermark APP, und das immer und überall! Eben Regionalität to go!
Moderatorin Verena Kicker bringt die Hörer:innen bei Kicker@work immer 5 Minuten früher informiert durch den Vormittag.
1 „First class“ in der Holzklasse
Für den neuen Turnsaal und das Vereinsheim des Musikvereins Kirchberg am Wagram wurde Lieb Bau Weiz aktuell mit dem begehrten niederösterreichischen Holzbaupreis in der Kategorie „Öffentliche und Kommunalbauten“ ausgezeichnet. 235 Kubikmeter Holz wurden für das Projekt in Kirchberg am Wagram verbaut, ebenso viele Tonnen CO2 können dadurch eingespart werden. Einmal mehr sorgt der Holzbau von Lieb für Erfolge – auch jenseits der Landesgrenzen.
2 15 Jahre Jugendmagazin
2007 hatte Michael Hüttler in einem kleinen Hinterhofzimmer in Graz die Idee, ein neues Magazin für junge Leute im Alter zwischen 13 und 17 Jahren ins Leben zu rufen. Wenige Monate später war das „Cool“ geboren. In diesem Jahr feiert das Jugendmagazin sein 15-jähriges Jubiläum, ist ein fixer Bestandteil der österreichischen Medienlandschaft und das einzige Magazin, das es im Printbereich für Jugendliche noch gibt.
Das Weltunikat Rogner Bad Blumau feiert sein 26-jähriges Bestehen. Am 10. Mai 1997, pünktlich am Geburtstag von Gründer und Ei-
gentümer Robert Rogner, genossen die ersten Gäste das märchenhafte Areal des größten bewohnbaren Gesamtkunstwerks, das in einzigartiger Weise Mensch, Natur und Architektur vereint und von Rogner gemeinsam mit dem Künstler Friedensreich Hundertwasser in naturnaher Bauweise gestaltet wurde. Und auch heute noch steht im Rogner Bad Blumau der Mensch im Mittelpunkt. „Wir haben hier einen einzigartigen Lebensraum geschaffen. Es sind die Menschen, die diesen Ort mit Leben füllen, und die gilt es zu feiern. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, mein Lebenswerk im Sinne von Künstler Friedensreich Hundertwasser zu ehren und wahren, und möchte dies mit den Menschen teilen“, so Robert Rogner.
Der Aufsichtsrat der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG hat in der Aufsichtsratssitzung die Wiederbestellung aller Vorstandsmitglieder für die jeweils maximal mögliche Funktionsperiode beschlossen. Gerhard Fabisch übt weiterhin die Funktion des Vorsitzenden des Vorstandes aus. „Die Wiederbestellung aller Vorstandsmitglieder ist ein klares Signal in Richtung Kontinuität und konsequenter Fortsetzung der Unterneh-
mensstrategie. Der erfolgreiche Weg und die positive Entwicklung der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG sind Beleg für die hervorragende Leistung des Vorstandes und aller Mitarbeiter:innen“, betont Friedrich Santner, Aufsichtsratsvorsitzender der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG. Foto (v. l.): G. Bucher, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, O. Kröpfl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, W. Seidl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, G. Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse.
Der Ankünder vergab kürzlich den ersten „Transport Media Award“ des Bundeslandes. 24 nominierte Unternehmen und ihre Agenturen fanden sich dazu in der Remise Steyrergasse ein und warteten gespannt auf die Ankündigung der besten drei Bus- und Straßenbahnwerbungen, die eine Expertenjury aus der Kreativ-, Marketing-, Verkehrs- und Öffi-Szene kürte. Klar als Sieger hat sich der SK Puntigamer Sturm Graz positioniert. Die Straßenbahn des steirischen Fußballclubs hat in Design und Idee in der Kategorie Straßenbahn überzeugt.
Es war ein erfolgreiches Event für Mitglieder und Partner – die Generalversammlung 2023 von AT Styria, bei der ein gemeinsamer Blick auf die Entwicklung des vergangenen Jahres geworfen wurde. Gerade die Steiermark und speziell der Großraum Graz weisen eine hohe Dichte an spezialisierten technischen Industrie, sowie kleinen und mittleren Betrieben im Bereich Automatisierungstechnik auf. Durch die Vernetzung von Betrieben und Institutionen können innerhalb der Branche wertvolle Synergien genutzt und ein wichtiger Beitrag für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Steiermark geleistet werden. Das ist die Intention der AT Styria.
Kürzlich fand bei Siemens in Graz Straßgang die jährliche Generalversammlung statt. Vertreter:innen aus zahlreichen Mitgliedsunternehmen nahmen an dieser Veranstaltung teil. Das Team der AT Styria präsentierte die Entwicklungen des vergangenen Jahres. Besonderes Augenmerk wurde auf die Vorstellung des zukunftsweisenden Projekts AT Styria 2.0 gelegt – bei diesem Punkt unterstützte Hermann Stern vom Projektpartner „Know Center“. Im Anschluss an die Sitzung organisierte Siemens Hausherr Herbert Tanner mit Team interessante Betriebsführungen. In mehreren Kleingruppen konnte man so span
nende Einblicke in die aktuellen Tätigkeiten von Siemens gewinnen.
Ehre, wem Ehre gebührt. Die AT Styria Plattform Automatisierungstechnik verzeichnet bereits 122 Mitglieder. Für die fünfjährige Mitgliedschaft und Treue wurden zudem folgende Unternehmen geehrt: BTAnlagenbau GmbH & Co.KG, charismaTec OG, ematric GmbH, HMI Master GmbH, pewag engineering GmbH, Pirkheim Automation GmbH, Wildpower Engineering GmbH und WSCAD Software GmbH.
www.at-styria.at
Gesellschafter der Unternehmensgruppe Eibisberger in Weiz
O1
Unser Unternehmen steht …
… ganz klar für Handschlagqualität. Seit 140 Jahren schaffen wir Platz für Neues. Was das Unternehmen ausmacht: Unser breit gefächertes Leistungsspektrum umfasst einen 360-Grad-Kreislauf, alles kommt aus einer Hand. Von der Rohstoffgewinnung über den Bau bis zum Recycling können unsere Kunden auf uns bauen.
O2
Erfolg bedeutet für uns, …
… dass wir und unsere Mitarbeiter gemeinsam an einem Strang ziehen. Außerdem sind wir stolz darauf, dass wir das Unternehmen in der 5. Generation nachhaltig weiterentwickeln, um unseren Kunden noch mehr bieten zu können. Erfolg heißt für uns auch, dass wir Mitarbeiter haben, die mit Leidenschaft und Motivation im Team ihre Arbeit verrichten.
O3 Mit Tradition und Innovation
verbinden wir …
… unsere Unternehmensphilosophie. Auf Tradition und Beständigkeit legen wir sehr großen Wert, was unsere Erfolgsgeschichte auch bestätigt. Stillstand ist für uns keine Option, denn wir sind immer auf der Suche nach innovativen Lösungen.
O4
Unser Führungsstil … ... ist geprägt von einem „Miteinander“. Als Familienunternehmen zeichnen uns die persönliche und offene Kommunikation aus. Uns ist es sehr wichtig, immer ein offenes Ohr für alle unsere Mitarbeiter zu haben und Verantwortung entsprechend zu übergeben, denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass Menschen so am besten wachsen können.
O5
Das Schöne am Beruf … … lässt sich schwer einschränken, da unser Beruf so viele schöne Seiten hat. Müssten wir uns aber festlegen, wäre es sicher, dass wir den lange bestehenden Familienbetrieb weiterentwickeln dürfen. Wir können Pläne erarbeiten und Ideen erfolgreich umsetzen.
O6
Aus dieser Erfahrung konnten wir viel lernen …
Am meisten haben wir wohl von unseren Eltern gelernt. Sie haben uns von Kindheit an miteinbezogen – Familie und Betrieb gehen bei uns ineinander über. Außerdem durften wir von der Erfahrung langjähriger Mitarbeiter des Betriebs profitieren, was wir sehr schätzen und nicht als selbstverständlich betrachten.
O7
Die größte Herausforderung aktuell … … sind die hohen Energie- und Rohstoffkosten sowie die stark gestiegene Zinsbelastung, die eine Teuerung der Produktionskosten ergibt.
O8
Nachhaltigkeit leben wir … Als Unternehmer tragen wir gegenüber der Umwelt und den nachfolgenden Generationen eine Verantwortung. Daher arbeiten wir bei der Rohstoffgewinnung ressourcenschonend und verarbeiten Abbruchmaterialien zu Recyclingprodukten ein. Somit substituieren wir gewisse Rohstoffe. Uns liegt aber auch der soziale Aspekt am Herzen: Wir pflegen langjährige Geschäftskontakte und forcieren beständige Angestelltenverhältnisse – bei uns arbeiten oft zwei bis drei Generationen einer Familie.
O9
Unsere Vision ist, … … ein gesundes, privates Familienunternehmen zu bleiben, das sich stetig weiterentwickelt. Dazu gehört aber auch, immer etwas über den Tellerrand zu blicken und nicht stehen zu bleiben.
u nternehmensgruppe-eibisberger.at
REDAKTION: LISSI STOIMAIER, FOTOS: OLIVER WOLFund Neubauflächen
» Individuelle Mieteinheiten
» Ausreichend Parkplätze
» Expansionsmöglichkeiten
» Top Infrastruktur
» Nahversorger, Reisebüro und Kinderärztezentrum
» Fitnessstudio und Restaurant
» Kinderbetreuung
Leistbares Wohnen in Graz/Seiersberg
Nachhaltig Leben im Grünen: 4 Einfamilienhäuser & 6 Doppelhaushälften mit 20 Parkplätzen in ausgezeichneter, ruhiger Lage.
Ab Herbst 2023
Sunset Dreamcruiser
Exklusive Luxus-Apartments in Kroatien
4 Luxus-Apartments sowie 2 Luxus-Penthäuser, 12 Tiefgaragen Parkplätze, 4 Pools und 2 Whirlpools, in erster Meerreihe in Zadar, Kroatien.
Bauzeit von November 2023 bis Juni 2025