NIEDER
NOVEMBER 2015 | 2. Jg. | Nr. 9 | € 4,00
ÖSTERREICHERIN P.b.b., Zul.-Nr. 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an "Postfach 100, 1350 Wien"
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Mode für stylische Feste & Partys
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DIE KOSMOPOLITIN ÜBER LIEBE UND KARRIERE
Kuschelzeit Ofenkunst neu interpretiert
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URSULA STRAUSS IN ECHTZEIT
Warum sie sich nichts mehr pfeift
Exklusiv im Talk
JAMES BOND-LEGENDE ROGER MOORE & GATTIN KRISTINA IM INTERVIEW
S E R H A J S E D N E U FRA EI KANDIDATINNEN DR R: VO N LE EL ST IR W 1 | Niederösterreicherin
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AUS NIEDERÖSTERREICH
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EDITORIAL
Erzähl doch mal …
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un haben wir Journalisten ja einen wunderbaren Beruf. Wir erfahren via Nachrichtenagenturen per Mausklick das Neueste aus der Welt, das heißt, wir werden ständig upgedatet – die digitale Wolke hat uns fest im Griff. Wir sind Info-Junkies. Zumindest ich. Aus Leidenschaft. Bis mein rechtes Ohr mit einem monotonen Pfeifkonzert beglückt wurde und im linken dazu mein Herzschlag pochte. Tag und Nacht. Also habe ich es gewagt: Ich habe mit „Escape“ die digitale Nabelschnur durchtrennt und folgte damit instinktiv dem neuesten Trend von Silicon Valley: Digital Detox. Acht Tage lang digitale Enthaltsamkeit, ohne stündliches Update. Ich war dann mal weg – und bin gleichzeitig mitten im Leben gelandet: Kinderlachen statt Handyklingeln, Spaziergänge statt LaptopOrgien, und das Gefühl, plötzlich ganz viel Zeit zu haben. Zeit für Geschichten, fürs Erzählen und Zuhören. Wann haben Sie zuletzt einer faszinierenden Geschichte gelauscht, sich der Kunst eines Erzählers hingegeben? Seitdem nämlich der Mensch zu sprechen begann, hat er Geschichten weitergereicht. Jede Kultur hat ihre eigenen, sie erzählen von Begegnungen mit ihren Vorfahren und von imaginären Abenteuern. Diese, von Generation zu Generation weitergegeben
und verschönert, wurden schließlich zu den großen Erzählungen der Völker. So wie die Geschichten unserer Großeltern und Eltern unser eigenes Lebensdrehbuch beeinflussen. Wenn wir ihnen diese Zeit des Zuhörens schenken. In Bezug auf Paarbeziehung gibt es sogar den schönen Spruch: „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Die Statistik sagt, dass das Bedürfnis, über sich zu erzählen, in der Zeit der ersten Verliebtheit am größten ist. Sich zu öffnen, hineinzutauchen in die spannende Welt des anderen, ihm mit Worten ganz nahe zu kommen. Gleichzeitig stellt sie aber fest, dass ein durchschnittliches Ehepaar täglich nur noch ca. zehn Minuten miteinander spricht. Wo sind sie, die Geschichten der Liebenden? Viele Scheidungen, so schreibt der Therapeut und Schüler Viktor Frankls, Uwe Böschemeyer, in seinem gerade erschienenen Buch „Weil ich es dir nicht sagen konnte“, wären vermeidbar, würden die Paare mehr miteinander reden. Aus genau diesem Grund haben in unserer zunehmend sprachlosen Zeit alte Erzähltechniken unter dem Begriff „Storytelling“ wieder Eingang in die Psychotherapie wie auch in Manage-
mentmethoden gefunden. Weil Geschichten die Informationen über das Leben einer Person organisieren und sich daraus Perspektiven für die Zukunft formen können. Liebe LeserInnen, Geschichten sind ein einfaches Medium, man braucht keinen technischen Aufwand zu betreiben. Jetzt, mit dem goldenen Herbst, beginnt die Wanderzeit. Eine wunderbare Gelegenheit, einander Geschichten zu erzählen, um Erinnerungen zu bewahren, sie den nachfolgenden Generationen mitzuteilen und ihnen damit verstehen zu helfen, woher sie kommen und was sie alles vollbringen können. Und auch wir erzählen Ihnen wieder: unsere Geschichten aus Niederösterreich! Einen lauschenden Herbst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer Niederösterreicherin | 3
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Jeder Tag ist ein Neubeginn!
Impressum NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer,
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gab Ena die Krone ab, zog sich aus der Ă–ffentlichkeit zurĂźck, jobbte als Verkäuferin in Innsbruck, sportelte viel. „Ich bin froh, mein altes Leben wieder zu haben“, sagte sie kĂźrzlich in einem Interview. Am 19. Oktober verstarb die unheimlich sympathische Tirolerin in der Innsbrucker Klinik an den Folgen eines Unfalls. Sie war drei Tage zuvor am Bergisel 30 Meter in die Tiefe gestĂźrzt. Gott hat einen wunderbaren Engel mehr. Ena Kadic war eine starke Frau. Frauen brauchen starke Frauen, auch Vorbilder wie die Ex-Miss eines war, um zu sehen, dass man alles schaffen kann. Wenn man
Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsfßhrung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Bßroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-ErdÊlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Mag. Dietlinde Wegerer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at
es wirklich will. In diesem Heft finden Sie viele Interviews und Geschichten Ăźber Vorbild-Frauen, die uns zeigen: „Alles ist mĂśglich. Du schaffst es!â€? Was ich Ihnen und uns gern in diesem Monat mit auf den Weg geben mĂśchte: GenieĂ&#x;en wir den Augenblick, das Leben, die Liebe. Alles ist endlich. Und deshalb jeder Tag ein Neubeginn. Ich wĂźnsche Ihnen einen dankbaren, erfĂźllten November!
USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at
Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, Ing. Anja Strobl-Gubo, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at Fotos: Paz Stammler, Viktoria Kery-Erdelyi, Shutterstock, Cityfoto, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Styria GmbH, 8042 Graz Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien
www.neu-media.at
ECI/bvdm Gray Co
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ass Glßck und grenzenloses Leid nur einen Wimpernschlag entfernt liegen, zeigt aktuell die tragische Geschichte um Ena Kadic. Die ehemalige Miss Austria kam 1993 als dreijähriges Flßchtlingskind ins Tiroler Stubaital, absolvierte in Innsbruck die Modeschule, modelte. Und wurde im Juli 2013, mit 23 Jahren, zur neuen Miss Austria gewählt – genau 20 Jahre, nachdem ihre Familie von Bosnien nach Österreich geflohen war. Fßr die junge Frau folgte ein ereignisreiches Jahr: die Miss World-Wahl in Indonesien, hunderte PR-Termine und Shootings. 2014
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Inhalt
November 2015
Coverstory 08
Roxanne Rapp Der Jung-Star im großen Interview
08 Roxanne Rapp
Foto: Paz Stammler
Beauty & Fashion 20
Cocktail-Mode Heiße Modelle für kühle Nächte
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Strictly me Wie sich Business-Frauen richtig kleiden
Wohnen 40
Der Ofen-Künstler Gerold Wucherer baut Öfen aus Kamptal-Löss
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Wortgewandte Keramik International erfolgreiches Design aus Melk
54 Ursula Strauss
Foto: www.photo-graphic-art.at
Leben 48
Advent in Mariazell Wo der größte hängende Adventkranz der Welt erleuchtet
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Manuela Zimmermann Von der Vorstandsassistentin in die Führungsetage
Kultur & Freizeit 54
Ursula Strauss Über ihr neues Leben und ihr Festival in der Wachau
74 Suppen für alle Stimmungslagen 4_Inhalt_November.indd 6
Foto: Peter Rauchecker / Residenz Verlag
Genuss 72
Dieser Winter wird grün Drei Niederösterreicherinnen brauen ein Getränk aus Algen
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Suppen für alle Stimmungslagen Mollig-warme Rezepte für eine Extraportion Glück im Teller Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 27. November 2015. www.dieniederoesterreicherin.at
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! o s o l l i v a r a M Text: Angelica Pral-Haidbauer Produktion: Angelica Pral-Haidbauer, Viktoria Kery-Erdélyi Fotos: Paz Stammler, Viktoria Kery-Erdélyi Styling & Make-up: Dirk Nebel Fashion: Benhard Gashi Couture, Dirndlherz Schmuck: Gabriele Frantzen und CIMP (beides Michelle-en-Vogue) Location: Reitsportzentrum Kamptal in Kammern Einen besonderen Dank an Kim Schöfbeck für ihren Schimmel Vino Bianco
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Kleid und Blazer: Dirndlherz Kette: Gabriele Frantzen
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Roxanne Rapp Sie ist jung und schön, überaus talentiert und erfolgreich – und sie träumt von einer Liebe wie in ihrem Lieblingsfilm „Titanic“. Allerdings wäre auf dem Rettungsboot genug Platz für zwei gewesen, sagt sie mit ihrem umwerfenden Lächeln.
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ie kommt zu spät zum Shooting. Nein, sie hat nicht verschlafen! Ihr Hund hatte sie auf einen aus dem Nest gefallenen Vogel aufmerksam gemacht. Also noch schnell zur Tierstation – und auch die Vergesellschaftung ihres Eichhörnchens, welches sie großgezogen hat, stand an diesem Morgen an. In Baden. Roxanne Rapp setzt eben ihre eigenen Prioritäten, und dabei steht die Liebe zu den Tieren ganz oben. Aus diesem Grund treffen wir uns auch im Reitsportzentrum Kamptal in Kammern, weil die passionierte Reiterin Pferde über alles liebt, denn „Pferde sind auch nur Menschen“, meint sie und läuft gleich wie ein Wirbelwind zu den Boxen …
Kleid: Dirndlherz Kette: CIMP Niederösterreicherin | 9
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Das trägt die Reiterin! Die „The Longines Equestrian Collection“ ist von den Elementen des Reituniversums inspiriert. Ein Quarzwerk verbirgt sich im diamantbesetzten Edelstahlgehäuse dieses vom Hufeisen inspirierten Modells. Sein Zifferblatt aus Perlmutt ist mit Diamantenindexen und Zeigern aus gebläutem Edelstahl versehen. Die Uhr ist in Übereinstimmung mit dem Outfit der Reiterin mit einem braunen Lederarmband mit Ziernaht ausgestattet. Gesehen um 3.740 Euro
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Outfit: Benhard Gashi
Die Kosmopolitin
Sie war erst zwei Jahre alt, als ihre Mutter, Sabine Grandl, mit Roxanne in die spanische Provinz Alicante zog. Der gemeinsame Wunsch der besorgten Eltern war, ihre Tochter aus der medialen Schusslinie rund um den Vater, Peter Rapp, zu bringen, und ihr in einer weitgehend anonymen Umgebung ein bodenständiges, naturverbundenes Aufwachsen zu ermöglichen. Jahre, in denen der bekannte Moderator sich rührend um sein Wunschkind kümmert und nahezu wöchentlich an die Costa Blanca pendelt. Jahre später, als die Familie sich gerade in Wien aufhält, bemerkt die Siebenjährige, dass ihr Vater in Österreich eine sehr öffentliche Person ist. Auf ihre Frage, warum er denn so berühmt sei, sagt er: „Weil ich cool bin.“ „In Spanien bin ich zu einem anderen Menschen
geworden, als wenn ich in Wien aufgewachsen wäre“, ist Roxanne sich sicher. Sie besuchte die Internationale Schule, maturierte, studierte in London Schauspiel und parliert wie selbstverständlich in vier Sprachen. Obwohl sie das Talent besitzt, sich überall ein Zuhause zu schaffen, bringt ihr kosmopolitisches Leben und ihre ausgeprägte Reiselust auch mit sich, dass „ich bei der Millionenshow bei den ersten drei Fragen durchrasseln würde.“ Im Kino bemerkt sie oftmals erst nach längerer Zeit, welche Sprache gerade gesprochen wird – wie also träumt sie? „Ich träume in Bildern und reagiere ganz unbewusst auf die jeweilige Sprache meines Gegenübers.“
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Kleid: Dirndlherz
Die Tänzerin Eigentlich wollte sie Tänzerin werden, aber an der Costa del Sol gab es keine geeigneten Tanzschulen. Die Liebe zum Tanz und ein ausgeprägtes Rhythmusgefühl führten sie jedoch nach ihrer Rückkehr direkt in die „Dancing Star“-Staffel 2014. Sie kam, tanzte sich in die Herzen der Zuseher – und siegte. Gemeinsam mit Vadim Garbuzov, mit dem sie auch heute noch befreundet ist, und „wo noch einiges von uns kommen wird, um dem Titel auch gerecht zu werden“. Harald Serafin würde an dieser Stelle „wunderbar“ sagen – maravilloso!
Die Schauspielerin „Der Hang zur Dramatik und das Talent wurden mir sozusagen in die Wiege gelegt. Wenn du so willst, dann bin ich eine echte Bühnensau“, lacht sie. Dazu gehört auch der Mut zur Entblößung, zu erfahren, wo diese Barriere überschritten wird, zum Beispiel wenn eine Rolle Nacktheit erfordert. „Entblößung hat viele Facetten. Für den Roncalli-Zirkusdirektor und Clown Bernhard Paul hat zum Beispiel das Abchminken etwas sehr Privates. Ich bewundere die Gabe, allein mit Mimik Leute unterhalten zu können. Vielleicht sind Clowns sogar die besseren Schauspieler? Jedenfalls haben sie etwas Magisches.“ Roxanne Rapp hat bereits sehr erfolgreich Rollen in den verschiedensten Genres verkörpert – wie im letzten Sommer die „Buhlschaft“ im „Jedermann“. Im Garten des Karmeliterklosters in Döbling gab sie die verführerische Gespielin des reichen Mannes. „Bei dieser Rolle mit den rhythmischen, alten Texten, die es gilt, für ein modernes Publikum verständlich zu machen, hatte ich das Glück eines Welpenschutzes. Ich finde immer jemanden, der mich an die Hand nimmt.“ Wäre sie bereit, wie in diesem Stück, einen Mann ins Jenseits zu begleiten? „Ich finde, der Mann sollte das für eine Frau tun“, gibt sie sich selbstbewusst und schwärmt von einer Liebe wie in „Titanic“. „Aber mein Freund Ben versteht das nicht …“
Die Liebe Seit drei Jahren ist Roxanne mit dem jüngsten Sohn ihres Patenonkels Karl Spiehs liiert. Dass Benjamin Spiehs (34) zwölf Jahre älter ist, bedeutet für sie, die immer reifer als ihr tatsächliches Alter war, lediglich eine Begegnung auf gleicher Ebene. „Ich will nämlich einen Mann, der weiß, was er will, und mir etwas vorgibt. Ben ist Pokerspieler, ich bin viel mit ihm gereist, habe ihn zu riesigen Turnieren nach Barcelona, London oder zum größten Turnier nach Monte Carlo begleitet. Diese Pokerwelt ist einfach unvorstellbar! Ein Spiel, wo du mathema-
tisch fit genug sein musst, dir deine Chancen zu errechnen. Es ist eine Kunst zu wissen, welchen Schritt du als nächsten setzt.“ Da Roxanne selber es nicht schaffen würde, einen Tag lang an einem Tisch zu sitzen, hat sie gehandelt und im Oktober 2013 ihr eigenes Unternehmen „ACES Pokerwear“ gegründet. Hier entwirft sie professionelle Mode für Pokerspieler und schließt damit eine offene Marktlücke im Modebereich. Die grafische Gestaltung ihrer Website hat dabei ihr Bruder Christopher übernommen, zu dem sie eine enge geschwisterliche Beziehung hat.
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Cardigan: Benhard Gashi Kette: Gabriele Frantzen
Projekt „Revelations“ „Künstler müssen eine Art Unverwundbarkeit an den Tag legen. Dabei haben sie dieselben Ängste, wenn sie auf eine Bühne gehen“, findet Roxanne Rapp diesen Anspruch des Publikums schade und möchte deshalb in einem großartigen Buchprojekt so ehrlich wie möglich die geheimen Ängste österreichischer Künstler und Spitzensportler preisgeben. Gemeinsam mit Manfred Baumann werden
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diese „Revelations“ – Enthüllungen – fotografisch in Szene gesetzt. Mit dabei werden unter etwa 50 anderen auch Willi Gabalier, Iva Schell, Alfons Haider, Suzanna Hirschler oder Vera Russwurm sein. Das Buch soll noch vor Weihnachten erscheinen.
Die Zukunft
im Sommer werde ich wieder die Buhlschaft in Grinzing spielen“, zeigt sich die quirlige 22-Jährige voller Tatendrang. Ein Wunsch wäre auch, für eine große amerikanische Produktion angefragt zu werden – und einmal drei Kinder zu bekommen. Und wer Roxanne Rapp erlebt hat, der weiß, dass sie diese Träume auch verwirklichen wird …
„Im nächsten Jahr ist ein Spielfilm, den ich mit entwickelt habe, in Planung, und
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RUDERN ALS LEBENSELIXIER. Die Wieselburgerin ist Feuer und Flamme für das Wasser.
Foto: Lisa Za
EICH. FACETTENR etal s le er kraftvol M n Von Klassik üb be ovisation – ne bis hin zu Impr aria M et hn ic ze l Spie aus. ihrem famosen it tive Offenhe Dorn ihre krea
lud
Foto: Jakob Knabel
MARIAS FANTASTISCHE RÜCKKEHR AM WASSER
Maria Dorn: Musikerin, Sängerin, Sportlerin. Dann passiert ein folgenreicher Unfall. Zwölf OPs, Schmerzen, Burn-out. Nun ist die taffe Mostviertlerin zurück: mit der ersten österreichischen Para-Rowing-Wettkampfmannschaft. Das Ziel: Paralympics 2016.
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m Sommer waren es etwa Mamas Essiggurkerl, die sie gewissenhaft sortierte, den Rest des Jahres „machte ich jeden Studentenjob, den man sich nur vorstellen kann“, lacht Maria Dorn. Sie verteilte Flyer oder verkaufte enthusiastisch Tickets im Mozartkostüm. Und all das für ihre große Liebe: die Musik. „Ich wuchs mit sechs Geschwistern auf, das war schön, aber auch anstrengend. Wenn ich musizierte, war es meine eigene Welt. Die Musik war und ist Zuflucht und Kraftgeber“, schwärmt sie. Als Querflöten-Studentin kam die gebürtige Mostviertlerin bereits mit 16 Jahren nach Wien; gleich nach Abschluss ihres ersten Studiums – kombiniert mit Pädagogik – folgte das zweite: Blockflöte. Mit den Diplomen inklusive Auszeichnungen in der Tasche standen die Musikschulen um die
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sympathische Pädagogin praktisch Schlange; Maria Dorn zog wieder aufs Land, unterrichtet nunmehr seit Jahren in Melk und Wieselburg sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Wenn man die Augen offenhält, trifft man immer die richtigen Leute. Maria Dorn
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Metal trifft Klassik Die Musik machte ihr auch das Rampenlicht schmackhaft. In Ensembles, Orchestern und Bands; als Musikerin, als Sängerin. Ihr Credo: „Kunst soll bewegen, aufregen, anregen.“ Was sie neben ihrem famosen Spiel auszeichnet, ist ihre Offenheit: In ihrem Herzen haben sowohl klassische Musik als auch kraft volles Metal Platz. So war sie jahrelang Mitglied der international erfolgreichen Metalband „Vanitas“. Nicht minder faszinierend ist ihre Arbeit in der Formation „Divine Musical Bureau“, deren begeistertes Mitglied die 36-Jährige nunmehr seit rund vier Jahren ist. Das Ensemble improvisiert, kommuniziert mit Worten, Instrumenten, Geräuschen live – beispielsweise zum Gruselklassiker „Nosferatu“ bei Ursula
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rad Strass
Strauss‘ „Wachau in Echtzeit“ (siehe Kultur). Hunger auf Abenteuer Und dann gab und gibt es da noch eine andere Seite von Maria Dorn. Als sie nach ihrem Studium der Großstadt den Rücken kehrte, entdeckte sie den Sport für sich. Sie war neugierig und abenteuerlustig. „Ich stand bei Sonnenaufgang auf, ging zwei Stunden Mountainbiken. Ich war klettern, bergsteigen, paragleiten. Ich unternahm eine Radtour bis ans Schwarze Meer nach Rumänien, flog zum Bergsteigen nach Tansania“, schwärmt sie. Und dann, eines Tages beim Klettern am Großglockner, bricht sie sich das linke Bein. Völlig unspektakulär. „Die Komplikationen, die immer passieren können, folgten erst nachher“, sagt Maria Dorn. Der Unfall geschah im September 2012. Zwölf Operationen, zahlreiche Krankenhausaufenthalte und monatelange Reha liegen jetzt hinter ihr. „Ich habe einen doppelten Nervenschaden; das Schlimmste waren die unbeschreiblichen Schmerzen“, erklärt sie. Trotz Therapien und Medikamenten: „Es war immer ein Grundbrennen im Bein da; es brannte mich aus – bis zum Burn-out.“ Im Frühjahr 2013 will sie erneut zu arbeiten beginnen, doch es plagen sie zusätzlich Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten, sie hat selbst mit Gedächtnislücken zu kämpfen. „Der Schmerz bedeutete auch für meinen Körper permanenten Stress.“
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RUDER KO Mit Alex LLEGEN. Le Nationa ichter vom lteam A ustria
Foto: G e
Foto: Birgit Neuwirth
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Sie sei stets eine Kämpferin gewesen, doch die Gewissheit, nie wieder so wie vorher gehen zu können, nie mehr einen Städtetrip oder zumindest eine kleine Wanderung unternehmen zu können, setzten ihr schwer zu. Bis eines Tages eine Freundin mit einem Zeitungsartikel vor ihrer Nase wedelte: über zwei Sportler, die ein Ruderteam für die Paralympischen Spiele aufbauen wollten. Wenngleich die in Wieselburg lebende Frau mit Rudern zuvor nichts am Hut hatte, reizt sie das Thema. „Die ersten Male waren sehr wackelig“, schmunzelt sie. „Ich bin dankbar für all die Geduld, die man mir entgegenbrachte.“ Bereits im Oktober 2014 wird das erste Rennboot des frischgebackenen Teams ins Wasser gesetzt: das Boot der ersten heimischen Para-Rowing-Wettkampfmannschaft, organisiert im Österreichischen Ruderverband. Es wird hart trainiert, zumeist täglich – im Wasser, im Ruderbecken, am Ruderergometer. Nach einem ersten erfolgreichen Wettkampf 2014 folgt eine ehrenvolle Einladung zu einem internationalen Trainingscamp nach Italien. Weltmeisterschaft Wenn auch depressive Verstimmungen und Schmerzen weiter in ihr schlummern, mit dem Rudern schlägt Maria Dorn ein neues Kapitel in ihrem Leben auf. „Ich habe Blut geleckt. Erfolge im Wettkampf sind schon eine super Sache“, betont sie. Eine solche war auch die Teilnahme bei den Ruderweltmeisterschaften in Frankreich. „Großartig, dass uns
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Im Trainingscamp waren SportlerInnen aus vielen Nationen – mit verschiedenen Handicaps und Prothesen: die positivsten und stärksten Menschen, die ich je getroffen habe. Maria Dorn
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der Österreichische Ruderverband nominiert hat, dass man das Vertrauen in uns setzte. Und letztendlich haben wir auch noch leicht die Zeitvorgabe erfüllt, die intern gesetzt wurde.“ Bestätigung und Ansporn für den nächsten Schritt. So kalt kann es diesen Winter gar nicht werden, dass Maria Dorn und ihr Team nicht zum Schwitzen kommen: „Im April haben wir noch eine Chance, uns zu qualifizieren. Unser Ziel: die Paralympics 2016 in Rio.“ Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX
Maria Dorn rudert gemeinsam mit Benjamin Strasser, Thomas Ebner und Gerheid Pahl; Steuerfrauen sind Erika Buchinger und Petty Steinbrecher. Para-Rowing steht für „angepasstes Rudern“. Der Österreichische Ruderverband wendet sich mit seiner Initiative an Menschen mit Handicaps, die Rudern lernen wollen. Sie werden dabei von einem professionellen Trainerstab betreut. Es werden laufend neue Mitglieder gesucht. Bei Interesse E-Mail an: pararowing@ rudern.at
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Tatjana Oppitz
TECHNIK & WISSENSCHAFT „Die Technologie wird weiblich“, sagt die erste Generaldirektorin von IBM Österreich. Als Tochter eines Diplomaten in Kalkutta geboren, besuchte sie die Vienna International School, das Lycée Français in Wien und studierte an der Wirtschaftsuniversität Handelswissenschaften. Nach einigen Jahren Berufserfahrung bei einem amerikanischen Konzern kam sie als eine der ersten Frauen in den Vertrieb von IBM. Die Managementkarriere startete sie als Direktorin des Softwarebereichs bei IBM Österreich, bevor sie international die Verantwortung als Executive für den Vertrieb der gesamten Region Central and Eastern Europe übernahm. Seit 2011 ist sie Generaldirektorin für Österreich. Aus ihrer Überzeugung heraus, dass die Technologie weiblich wird, fördert sie seit vielen Jahren junge Frauen
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mit Mentoring- und Coaching-Programmen, um ihre Karriereziele zu unterstützen. Weiters ist sie Goldpartner der Initiative „Teach for Austria“, um die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Schichten zu erhöhen. Privat interessiert sie sich für monochrome und gegenständliche Gegenwartskunst, Theater und Oper, sie reist gerne und ist an fremden Kulturen interessiert. Entspannung findet sie beim Golfspielen und auf langen Spaziergängen mit ihrem Terrier. Tatjana Oppitz ist mit einem Technologieunternehmer verheiratet und wohnt in Niederösterreich.
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Monika Medek
KUNST & KULTUR
Die begehrte Stimme der Sopran-Solistin aus Neulengbach erobert die Welt! Sie eröffnete die Niederösterreichische Landesausstellung – und ist seit Dezember 2014 in aller Munde: Denn der berühmte Komponist Vijay Upadhyaya ist von ihrer Stimme so beeindruckt, dass er ihr in seiner ersten Symphonie „Gebetsfahnen“ den anspruchsvollen Sopranpart auf den Leib schrieb. Dann die Welturaufführung im Wiener Konzerthaus – ein international groß gefeierter Erfolg. Mittlerweile füllt sie auf ihren Konzertreisen riesige Musikhäuser in Europa, China, Chile oder Thailand. Die glänzende Karriere einer Sängerin, die erst 2003 in Mozarts „Zauberflöte“ am Stadttheater Baden ihr Operndebut gab – gefolgt von großartigen Partien in Werken von Donizetti über Offenbach bis zu Richard Wagner. Als international tätige Sopransolistin brillierte sie in der Symphonie No. 8 von Gustav Mahler, dem Requiem von Giuseppe Verdi, dem Te Deum von Georges Bizet, dem Stabat Mater von Antonín Dvorák usw. Be-
eindruckend, ihre Auftritte im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit ausgewählten Arien und Duetten von Mozart, zusammen mit dem Wiener Schubert Symphonie Orchester, und im Wiener Konzerthaus, wo sie erstmals den Sopranpart aus „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms sang. Und die Künstlerin hat ein Erfolgsrezept: „Ich esse drei Kilo Honig im Monat, weil er meine Stimme geschmeidig hält. Mein Freund Michael hat sich deswegen nebenbei zum Imker ausbilden lassen. Nun haben wir unseren eigenen Stock. Der Honig wird bei uns gepresst, nicht wie üblich geschleudert, dadurch bleiben alle Nährstoffe und Aromen im Honig, so wie die Menschen das im Mittelalter praktiziert haben.“
Anneliese Niederl-Schmidinger, Ute Petritsch & Renate Steger
AUFSTEIGERIN DES JAHRES
Foto: IBM, Christof Wagner, HELGA
Dass dieser Winter grün wird, verdanken wir diesen drei Ladies … Drei Niederösterreicherinnen – eine Chemikerin & Verfahrenstechnikerin, eine Architektin & Designerin und eine Wirtschaftsingenieurin & Soziologin – hatten eine geniale Idee: aus Algen ein Funktionsgetränk mit Mehrwert herzustellen, das darüber hinaus auch köstlich-prickelnd schmeckt und landesweit zum angesagtesten Getränk des heurigen Sommers aufstieg. HELGA, die gesunde Alge! Bereits zwei Monate nach der Firmengründung im April 2015 schob man HELGA über die Theke von über 60 Gastronomie- und Fitnessbetrieben und Reformhäusern in ganz Österreich. Der Firmensitz des innovativen Unternehmens befindet sich in Berndorf im Bezirk Baden. Das Getränk wird in NÖ abgefüllt,
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auch Flasche, Verschluss, Etikett, Grundstoff kommen von niederösterreichischen Firmen“, zeigen sich die drei Ladies stolz auf ihre Firmenidee, die so gut vom Kunden angenommen wurde. Beeindruckend waren auch die ersten Vertriebswege, denn ganz unkonventionell setzte man sich in LKWs und brachte die grüne Alge persönlich unter die Leute. Diese Erfolgsgeschichte wird sich weiterschreiben – denn soviel sei angedeutet: Es sind bereits neue Projekte rund um einen der wichtigsten Lebensmittelrohstoffe der Zukunft in Planung …
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Fotos: Shutterstock
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NIEDER
ÖSTERREICHERIN
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Mode & Schönheit „Mode ist ein Problem, dessen Kern in der Schale steckt.“ Chemiker Prof. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
ANTM goes Hofer
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Fotos: HOFER, GEOX, PANDORA
enn ein Kamerateam bereits um 6 Uhr morgens vor einer Hofer-Filiale wartet und das Kassen-Förderband zum Catwalk umfunktioniert wird, können sie nicht weit sein: die Nachwuchstalente der PULS 4-Castingshow „Austria‘s Next Topmodel – Boys & Girls“. Seit 15. September beweisen sich die Kandidaten in verschiedenen „Challenges“. So musste z.B. mit festgelegtem Budget der Wochenvorrat an Lebens-
mitteln für die Model-WG bei Hofer eingekauft werden. Und bei einem Wettbewerb am Nova Rock stellten die Kandidaten ihr Tanztalent unter Beweis und konnten dabei einen von Hofer Reisen gesponserten Traumurlaub auf Kreta gewinnen. Drei der Kandidaten setzten die aktuelle Modekollektion für den Lebensmitteleinzelhändler in Szene, erhältlich in allen Hofer-Filialen – solange der Vorrat reicht.
PANDORAS ZARTE GEFÜHLE Die zarten Schleifen dieser Kollektion aus Sterling-Silber, mit schillernden Zirkonia-Schmucksteinen besetzt, sind ein gefühlvolles Weihnachtsgeschenk für die liebsten Frauen im Leben. Ohrstecker gesehen um 79 Euro
GEOX – Seventies in Town
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rban, elegant, funktional – so präsentiert sich der atmungsaktive Wintermantel von GEOX. Das von den Siebzigern inspirierte Modell überzeugt durch seinen klassischen, lebendigen Schnitt, während die gewölbten Druckknöpfe für äußerst originelle Akzente sorgen. Als besonderer Hingucker wird der exklusive Wollstoff mit einem kontrastfarbenem Nylongewebe als Futter kombiniert. Perfekt zum Look passen die schicken Stiefeletten „Caroline“. Mit den Highlights von GEOX ist man den ganzen Tag, vom Office bis zur abendlichen Verabredung, perfekt gestylt. Niederösterreicherin | 19
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LITTLE BLACK DRESS. Kleid Givenchy € 1.291 via Liska, Schuhe Musette € 179, Tasche Longchamp € 290, Ohrringe Cadenzza € 119
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Blue Hour
After Nightfall: Der Herbst ist die Zeit eleganter Feste und rauschender Partys. Die NIEDERÖSTERREICHERIN lädt zum Defilee aktuellster Cocktailmode ins Wiener Art déco-Hotel Bristol.
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LEATHER & METAL. Kleid Roshi Porkar P.a.A., Pumps Céline € 660 via Chegini
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HOT WOOL. Stricktop € 850, Rock € 930 und Schuhe € 2.950 von Salvatore Ferragamo
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GRAND ENTRANCE. Rollkragenpullover Wolford € 159, Rock Chloé € 1.150, Lederhandschuhe € 220 und Pelzschal P.a.A. von Liska, Ankle-Peeptoes Givenchy € 1.305 via Liska
Produktion & Text: Klaus Peter Vollmann Fotos: Mato Johannik Styling: Maximilian Märzinger Make-up & Hair: Jody Cuberli @ perfectprops.com Model: Martina Vurmova @ nextcompany.com Fotoassistenz: Felix Egger Location: Hotel Bristol Wien
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DAS SIEBEN – wir begrüßen unsere ersten Gäste In unserem neuen Vier-Sterne-Superior Gesundheitsresort in Bad Häring/Tirol genießen Sie die Ruhe, den exklusiven Komfort großzügiger Zimmer und Suiten, die vorzügliche Küche, das Alpenpanorama, beste Erholung im Spa sowie Regeneration und Revitalisierung mit unserem einzigartigen Gesundheitskonzept SiebenMed® 6WHLJHUQ 6LH ,KU :RKOEHİ QGHQ QDFKKDOWLJ Erleben, sehen und spüren Sie DAS SIEBEN von Anfang an
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Feminine
POWER-MODE Frauen in den oberen Führungsetagen werden noch immer nach den „3 S“-Eigenschaften beurteilt: schön, schlank und sexy. Martina Gleissenebner-Teskey aus Klosterneuburg befasst sich seit Jahren mit den Codes weiblicher Businessgarderobe – nun hat sie eine eigene Modelinie entworfen: Strictly Me.
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artina Gleissenebner-Teskey studierte Ökologie, Psychologie und Kommunikationswissenschaften, arbeitete als internationales Mannequin sowie als Model-Trainerin. Bereits 1996 entwickelte sie das „Charisma-Konzept“, auf dessen Basis sie seither als Trainerin und Coach tätig ist. Sie unterstützt Menschen darin, mit voller Kraft und authentisch wirksam zu werden. Kleidung ist dabei ein ganz wesentlicher Faktor, denn sie hilft uns, andere Menschen einzuschätzen und schafft damit die Grundlage für den weiteren Kontakt. Sie, die nie genäht
hat, entwirft alle Designs und setzt die Prototypen auch selbst um. „Wenn Sie mich fragen, warum ich das tue, kann ich nur sagen: Ich weiß es nicht. Es ist einfach über mich gekommen. Ich musste es tun“, sagt sie. „Als Trainerin und Coach für persönliche Wirksamkeit arbeite ich schon sehr lange mit Frauen daran, kraftvoll aufzutreten, Führungskompetenz zu transportieren und dabei auch ihren eigenen Stil zu finden. Für Frauen mit einem wohlgefüllten Modebudget ist das kein Problem, denn im Hochpreissegment gibt es immer wieder qualitativ hochwertige und auch individuelle Designs. Wenn das Budget nicht so hoch ist, ist die Auswahl schon viel kleiner, vor allem aber ist die Grenze zwischen Businesstauglichkeit und Sexiness oft sehr verwaschen und erschwert die Findung eines adäquaten Stils, der Frauen in der Karriere unterstützt. Im budgetären Mittelfeld gibt es kaum Angebote. Genau hier setzt „Strictly Me“ an. Das Ziel ist, feminine, leistbare Power-
Mode zu kreieren, die Individualität und Kraft gleichzeitig ausstrahlt.“ Was sind nun die Codes, die „Macht“ und „Führung“ vermitteln? Wir alle – Frauen wie Männer – leiten die Vorstellung von einer Führungskraft vom Bild des „Helden“ ab. Helden sind groß, haben einen breiten Oberkörper, nehmen Raum ein, treten klar in Erscheinung. Daraus haben sich die Codes der männlichen Businessmode entwickelt: betonte Schultern, klare, harmonische Linien – nichts gleicht Körperformen besser aus als ein gut geschnittener Anzug – und dazu völlige Körperbedeckung, denn Nacktheit macht optisch kleiner und vor allem verletzlicher. Weibliche Businessgarderobe muss diesen Codes entsprechen, darf und soll sie aber neu interpretieren. „Strictly Me“ ist der Versuch, eine bewusst konstruierte Modelinie zu schaffen, die die Körperformen harmonisiert, optisch vergrößert, attraktiv macht und gleichzeitig weiblich ist.
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IN SERACH OF MASTERY Fotograf: Thomas J. Teskey Make-up: Martina Forthuber Hair: Selma Dasdemir (für Hairstyle Club) Models: Martina GleissenederTeskey, Kommunikationsexpertin Johanna Wall im beigen Hosenanzug, Anna Lea (model republic) im Abendkleid Unter Mitarbeit des Hennes Silence Orchestra
Businessanzug neu Die Grundform ist ein auf Figur geschnittener Anzug mit weitem Bein. Die Betonung der Schultern, d.h. des Oberkörpers, wird durch den Farbakzent an der Schulternaht einerseits und den asymmetrischen Kragen andererseits erreicht. Die feminine Komponente kommt durch den blütenförmigen Ausschnitt und das Plissé ins Spiel. Auch hier mache ich mir die bestehende Assoziation von „Blüten + Plissé = weiblich“ zunutze. Kein Mann würde Falten oder andere Ausschnittformen als strikt gerade tragen. Das asymmetrisch eingebrachte Plissé erfüllt allerdings noch einen weiteren Zweck: Es zieht die Trägerin optisch in die Länge, sodass sie schlanker und größer wirkt. Würde dieser Anzug in einer dunkleren Farbe geschneidert, würde die Machtbetonung noch stärker ausfallen. Durch die gedeckten Farben und die Leichtigkeit des vollkommen glatten Materials jedoch kann dieses Ensemble an jedem normalen Bürotag getragen werden, um Kompetenz und Individualität gleichzeitig auszudrücken.
Statement in Pink Ein sogenanntes „Statement Piece“ sollte jede Frau im Kasten haben: idealerweise ist es ein Mantel oder Gehrock, der ein einfaches, geradliniges Outfit sofort zum Hingucker macht. Dies kann, wie in diesem Fall, ein vollkommen geradlinig geschnittenes Teil sein, das einfach die Länge und Körpergröße betont und dadurch sehr essentiell-elegant wirkt, das aber durch die Farbkombination auch sehr viel Kraft vermittelt. Im Gegenteil dazu kann das auch ein überdimensioniertes Teil sein, das durch einen großen Kragen, weiten Schnitt oder üppigen Stoff zum echten Raum-Einnehmer und damit Blickfänger wird.
Lässige Kompetenz Marineblau wird weltweit als Kompetenzfarbe wahrgenommen, ganz egal, ob Sie es mit Arbeitern oder Managern zu tun haben. Gleichzeitig steht Jeans-Stoff für Lockerheit und Lässigkeit und führt daher zu einem klaren „Down-Dressing“ eines sonst recht formalen Looks. Die klare Form, das asymmetrische Plissé, die Weite des Beines, machen dieses Ensemble lässig mit einem Touch Weiblichkeit.Wenn Sie Teamarbeit anstreben, wenn Sie Kompetenz vermitteln, aber sich nicht in den Mittelpunkt stellen wollen, dann ist eine solche Kombination ideal für Sie.
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Der Vergleich macht sicher Bei diesen beiden Bildern werden zwei Effekte deutlich: 1. Der Effekt von Körperbedeckung (rechts): je bedeckter, desto mächtiger. Nutzen Sie dieses Wissen, wenn Sie Ihre Kleidung kombinieren! 2. Der Effekt von Kontraststoff am Oberteil (links): Der Oberkörper wird betont und optisch verbreitert. Nutzen Sie auch diesen Effekt und wählen Sie für Bluse und Shirt immer eine hellere Nuance als für Blazer oder Weste.
Tonangebend
Ein Kostüm in Rot signalisiert schon durch die Farbe, dass „frau“ stark genug ist, um mit Konfrontationen umzugehen und den eigenen Standpunkt durchzusetzen. Bei diesem Ensemble macht der Mix aus Leichtigkeit und exakter Struktur den besonderen Effekt aus: Das asymmetrische Oberteil verlängert und verschlankt, was durch die Fortführung der Linie im asymmetrischen Rockschlitz noch einmal mehr betont wird. Der asymmetrische Stehkragen legt den Fokus auf die Schultern und führt den Blick des Betrachters direkt ins Gesicht. Weibliche Leichtigkeit kommt durch die weiten Ärmel ins Spiel. Wenn Sie also den Ton angeben möchten, kleiden Sie sich auch betont.
Der Macht-Anzug Loden aus 100 Prozent Schurwolle machen den Stoff schwer und auch haptisch „füllig“. Sobald „frau“ ihn anzieht, fühlt sie sich größer und bedeutender – sie nimmt ja auch mehr Raum ein. Weiblichkeit wird durch die Weite der Hose und die taillierte Facon des Sakkos erzeugt. Die Schulterbetonung wird durch Nähte erreicht, die optische Verlängerung durch ein seitliches Längsband in Kontrastfarbe an den Hosenbeinen. Dies wäre somit der ideale Begleiter zu wichtigen Terminen, bei denen Sie bewusst Führungsstärke und Macht ausstrahlen möchten.
Afterwork WOW-Effekt Und was ist nun, wenn Sie direkt nach dem Büro zu einer festlichen Abendveranstaltung müssen und keine Zeit mehr haben, um sich in Ruhe zu Hause herzurichten? Dann bietet sich das sogenannte „Taschenkleid“ an: eine lange Abendrobe, die Sie in der Handtasche transportieren können. Es kommt aus dem kleinen Säckchen heraus, wie es hineingekommen ist: faltenfrei und elegant. Vorne vollkommen gerade, das Rückenteil mit WOW!-Garantie.
Exklusiv für Leserinnen der NIEDERÖSTERREICHERIN: Verlosung eines „Strictly Me“-Oberteils mit typischem asymmetrischen Stehkragen und seitlichem Zipp in Schwarz/Creme oder Creme/Blitzblau & 10 % Nachlass für die ersten 10 Bestellungen, die mit dem Betreff „Niederösterreicherin“ im Web-Shop eingehen (www.strictly-me.com/shop). Teilnahmeschluss ist der 25. November 2015.
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Willkommen im Trachtenfachgeschäft mit der größten Auswahl in Edt bei Lambach Auf 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche können sich Kunden, deren Einzugsgebiet sich weit über die Bezirksgrenzen hinaus erstreckt, an Trachtenbekleidung für Damen, HerrHn und Kinder in allen Preisklassen - von sportiv bis traditionell, vom modischen kurzen bis hin zum handgezogenen Dirndl - bedienen. Besonderer Wert wurde auf das Thema Hochzeit gelegt, weshalb eine großzügige Brautabteilung geschaffen wurde, in der in aller Ruhe aus einer großen Auswahl an Brautkleidern in den verschiedensten Farben uQd Modellen ausgewählt werden kann. Auf Ihr Kommen freuen sich die Familie Holzberger und das Team der
Wichtlstube
Öffnungszeiten:
Trachten
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Wichtlstube Edt bei Lambach Linzerstr. 20
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Look
SHE’S GOT THE
Lust auf Veränderung? Dann kommen die neuen Haartrends genau richtig! Romantische Verlockungen, kunstvoll inszenierte Knoten-Kreationen, aber auch mal androgyne Coolness – diese Looks erobern jetzt unsere Köpfe! Text: Monika Kulig Fotos: La Biosthétique, Hersteller
STYLING-TIPP. Ein akkurat gezogener Seitenscheitel und etwas Gel verpassen dem cleanen Look noch den Extra-Fashion-Kick.
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STYLING-TIPP. Wer nicht mit einer Wallepracht gesegnet ist, schummelt am besten mit Silikon-Heizwicklern – sie sind schonend und verleihen dem Haar auch noch verführerischen Glanz.
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HOCH HINAUS. REVIVAL DER HAARBANANE – EIN GLAMOURGARANT FÜR JEDEN ANLASS. IDEAL, WENN’S SCHNELL GEHEN MUSS UND SCHICK SEIN SOLL. STYLING-TIPP. Um dem Hochsteck-Look die Strenge zu nehmen, dürfen vereinzelt ein paar Haarsträhnchen herausgezogen werden. Mit einem Glanz-Spray wird das Gesamtwerk veredelt.
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Facelift Ein StĂźck natĂźrliche Jugend
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as Aussehen spielt heute sowohl beruflich als auch privat eine immer grĂśĂ&#x;ere Rolle. Im Laufe eines Lebens verlieren die elastischen Fasern der Hautweichteile ihre Spannkraft und diese sinken nach unten ab. Die Folgen davon sind mĂźde Augen, hängende Wangen sowie ein trauriger und Ăźberarbeiteter Gesichtsausdruck. Ein Facelift kann Ihnen wieder ein StĂźck natĂźrliche Jugend schenken. Ziel der Liftoperation ist es, die abgesunkenen Weichteile wieder anzuheben, an der ursprĂźnglichen Position zu verankern und nur den HautĂźberschuss zu entfernen. Sind nur die Wangen und die Unterlider erschlafft, so ermĂśglicht eine modifizierte Art des Wangenlifts, Ăźber einen Zugang am Unterlid, die obere Wange zu heben und die Unterlider wieder zu straffen. Dadurch kann ein VerjĂźngungseffekt von mehreren Jahren erreicht werden, das Gesicht sieht natĂźrlich aus und zeigt neue Spannkraft und Vitalität. Denn gefragt ist nicht eine Veränderung des Aussehens, sondern einfach nur gut und erholt zu erscheinen, wie nach einem langen Urlaub in frĂźheren Jahren. Unsere 3 Plastischen Chirurgen: t 1SJN %S 6NTDIBEFO t 6OJW %P[ %S )PGMFIOFS PEFS t %S 5IPNBT 3BQQM und ein bestens geschultes Team begleiten Sie und helfen Ihnen gerne auf dem Weg zu Ihrem Wunschergebnis. Wir nehmen uns fĂźr Sie Zeit!
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DER HERBST TREIBT ES
BUNT
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ass das Interesse an Trachtenbekleidung ungebrochen ist, zeigte einmal mehr der Besucheransturm bei der Trachtenmodenschau der Trachten Wichtlstube am 7. und 8. Oktober in Edt bei Lambach. In einer wunderschönen und sehr stimmigen Choreographie wurden die Highlights für den kommenden Herbst und Winter vorgeführt. Auch die Darbietung der „Dancing
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World“ Linz, der Tanzschule von Alexander Kreissl, begeisterte die Zuschauer. Der Herbst zeigt sich in wunderschönen Farben, und genau das spiegelt sich in der Tracht wider. Alle Schattierungen von Grün- und Brauntönen finden sich gerade im Herbst in den Dirndln, Kleidern und Jacken wieder. Aber auch Beerenfarben wie Himbeere oder Brombeere bis hin zu wunderschönen Rottönen hauchen dem
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Herbst Farbe ein und verleihen nicht nur den Dirndln ein stimmiges Farbenspiel, sondern auch den Jacken und Mänteln. Denn neben der festlichen Kleidung sind nun verstärkt Walk und Strickwaren angesagt. Und natürlich wird auch im Herbst geheiratet oder bereits für das kommende Jahr disponiert, daher bietet die Trachten Wichtlstube für diesen Anlass immer eine breite Palette an.
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entgeltiche Einschaltung
Die neuen Herbst- und Wintertrends in Sachen Tracht wurden am 7. und 8. Oktober bei der Modenschau der Trachten Wichtlstube gezeigt.
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Fotos: Mathias Lauringer
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1 Inge Zacherl, Christine Olsinger, Hilde Schinko 2 Margarete Brunnmair, Sandra Pointinger, Erna Gnadlinger 3 Oliver und Angelika Unger, Claudia Prielinger, Alexander Damair
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4 Daniel Kainberger, Nico Holzberger, Jenny Flemmig 5 Rudolf, Cornelia, Margarete, Andrea und Nico Holzberger 6 Dancing World 7 Cornelia und Sebastiano Calandra
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8 Theresia und Franz Steinmaurer, Sophia Pless, Martina Stieger, Angela AitzetmĂźller 9 Rosemarie und Josef Takacs 10 Sandra Achleitner, Katharina Wimmer
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FASHION TALENT 2015 In der Shopping City Süd präsentierten die drei Finalistinnen der FASHION TALENTChallenge ihre hippen Herbsttrends. del Patricia Kaiser, Moderatorin Sasa Schwarzjirg sowie C&A Mode-Expertin Katja Wolf wurde die Gewinnerin ermittelt: die 24-jährige Jana Bronisova. Sie konnte mit ihren zusammengestellten Looks überzeugen, darf sich nun FASHION TALENT 2015 nennen und sich über eine Reise in die Mode-Metropole Paris freuen.
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1 Tolle Show 2 Gewinnerin Jana Bronisova, Moderatorin Regina Kail-Urban 3 Sasa Schwarzjirg, SCSCenter Manager Anton Cech, Patricia Kaiser 4 Finalistin Dajana Simonovic (li.), Jana Bronisova (3. v. r.), Finalistin Magdalena Böhacker (r.) 5 Jana Bronisova und SCS-Center Manager Anton Cech
Foto: © Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at
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ie Challenge lautete: drei Models in drei unterschiedliche Outfits – Casual, Business und Cocktail – zu kleiden. Schließlich konnten sich bei den SCS Fashion Days in Österreichs größtem Shoppingcenter in Vösendorf drei junge Frauen für das Finale qualifizieren. Unter den strengen Blicken der hochkarätigen Jury mit u.a. Top-Mo-
OF MY LIFE Trendige Uhr der Marke Elixa aus der Kollektion „Beauty“ mit breitem Armband im angesagten Roségold und weißem Ziffernblatt. UVP € 119, www.elixa.net
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Schönheit kommt von innen – das beweist Junghans mit der neuen Funk-Solaruhr „Spektrum“ für Damen, die dank ihres femininen Designs auch von außen glänzt. Das schimmernde Zifferblatt aus Perlmutt setzt elegante Akzente. UVP € 949, www.junghans.de 36 | Niederösterreicherin
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Wohnen „Nichts macht ein Zimmer behaglicher als ein garstiges Wetter.“ Unbekannt
Cool romantisch
D Fertigbecken „Premium S3“
W Fotos: Villeroy & Boch, Depot, Steinwender
asser fühlen, dann entspannen. Das Fertigbecken Premium S3 bietet dieses Gefühl von seiner schönsten Seite, mit frei schwebender Stiege und Über-
laufsystem. Frei tragende Sitzbänke und LED-Beleuchtung optional. Details dazu auf www. ipor.at
EPOT setzt in diesem Herbst auf Themenwelten und Einrichtungsideen, die jeden Raum in ein privates Wohnparadies verwandeln sollen. Dabei lässt sich mit charmanten Einzelstücken aus abwechslungsreichen Stilen jedem Zimmer ein individueller Touch geben. Die Möbeltrends gehen von puristischen Schreibtischen mit Retro-Touch über Wandregale im Vintage-Look bis hin zu einer romantischen Récamière, die gemütlich-kuschelige Stunden verspricht. Gesehen bei Depot um 499 Euro, auch im Depot-Onlineshop erhältlich.
LUSTER „LOLLIPOP“ Der Eyecatcher von Steinwender vereint gekonnt Coolness mit Eleganz – Gold, die Trendfarbe der Saison, präsentiert sich im Used-Look und bildet gemeinsam mit den Kupferdetails einen schönen Kontrast zu den stilvollen Lampenschirmen aus grauer Seide.
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EINE HEISSE SACHE
Moderne Formen und Farben lassen Kamine in neuem Glanz erstrahlen und sorgen für behagliches Wohlfühlklima.
Die neuen Kamine sorgen bereits nach wenigen Minuten für Wärme zum Wohlfühlen. Modell gesehen bei der Seyrlehner GmbH in Enns 38 | Oberösterreicherin
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Fotos: Ofengalerie Thaler, Ruegg
RÜEGG GIANT Mit der Über-Eck-Durchsicht entwickelte sich der „720 Giant“ zu einem wahren Klassiker.
RÜEGG Cubeo: Vier Glasseiten eröffnen eine Rundumsicht auf das Flammenspiel.
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rüher waren rustikale Öfen mit grünen Kacheln der Mittelpunkt in Omas Wohnzimmer. An kalten Winterabenden versammelte sich die ganze Familie um den wohlig-warmen Platz. Über die Jahre hinweg hat sich viel verändert: Öfen sind nicht mehr nur Wärmequelle, sondern wurden zu vollwertigen Möbelstücken, nicht selten zum Highlight und Blickfang im Wohnzimmer. Freie Sicht voraus Durch das integrierte Sichtfenster – meist stark beschichtet, damit nicht zu viel Wärme entsteht – kann man das gemütliche Feuer flackern sehen. Integrierte Wärmespeicher erwärmen den Raum noch Stun-
Fotos: Ruegg, Karlhuber
den, nachdem das Feuer erloschen ist. Aktuelle Kamin-Trends Moderne Kamine bestechen heute durch Geradlinigkeit, wobei auch bei Kaminen Möbel- und Wohntrends die Richtung vorgeben. Derzeit beliebt sind schlanke, hohe Varianten oder jene, die sich durch ihre rechteckige oder quadratische Form in den Raum integrieren lassen. In großen, offenen Wohnbereichen werden Kamine häufig als Raumteiler eingesetzt. Der Trend geht stark in Richtung Individualität: Schwarze und graue Oberflächen werden mit Dekorelementen in trendigen Knallfarben aufgepeppt, „Used“-Optiken sorgen für den modernen Touch.
„Puristische Formen und Sichtfenster sorgen bei Kaminen für den DesignFaktor. Neben den Farben Beige/Braun und Grau/Anthrazit liegen vor allem Schlammfarben total im Trend und machen die eigenen vier Wände noch wohnlicher.“ Jürgen Seyrlehner, Seyrlehner GmbH Enns
EN: KARLHUBER KACHELÖF aln einen großen gest te bie n fe nö mi Ka n ue Die ne tungsfreiraum.
Fotos: Seyrlehner
OFENGALEIRIE THALER: Ein Kamineinsatz kann nahezu überall platziert werden.
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Monika Herrnbauer-Thaler, Inhaberin der Ofengalerie Thaler in Wels, ist von individuellen Kamineinsätzen überzeugt.
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| wohnen
Der
OFENKÜNSTLER
Der Keramiker und Ofendesigner Gerold Wucherer aus Straß im Straßertale entwickelte den ersten Lösskachelofen – mit Löss entnommen aus der Langenloiser Riede „Käferberg“. Damit hat er ein vergessenes Baumaterial wiederentdeckt und neu interpretiert.
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erold Wucherers Öfen tanzen gern mal aus der Form. Mal wagt sich die vordere Kante eines apfelgrünen Ofens vorwitzig weit nach vorne, mal ist ein an sich strenger Ofenkubus bei genauem Hinsehen dann doch leicht aus dem Winkel geraten. Dann führt Wucherer einen Kachelofen als „Ofenblase“ aus, die durch das Ofenrohr in den Wohnraum geblubbert zu sein scheint. So hat sich die blaue „Ofenwalze“ wie selbstverständlich in einem Waldviertler Bauernhaus niedergelassen – und wurde im Frühjahr 2015 in Frankfurt am Main mit dem europaweit ausgelobten Ofendesign-Preis „Ofenflamme“ ausgezeichnet. Wie kam Gerold Wucherer auf die Idee, Löss als Baumaterial für seine Öfen zu verwenden? „Löss liegt vor meiner Haustür. Nach dem Umzug in die Kamptaler Region begann ich schon bald, mich für dieses Material zu interessieren, indem ich etliche Lössproben aus den unterschiedlichen Lösslagen entnahm und diese dann brannte.“ Und was sind die
speziellen Vorteile eines Lössofens? „Löss als Ausgangsmaterial kann in der unmittelbaren Umgebung gewonnen werden. Lange Lieferwege werden somit vermieden. Die Umsetzung, also der Kachelbau, erfolgt direkt vor Ort im eigenen Atelier. Die Eigenschaften der Lösskachel entsprechen jenen einer Tonkachel.“ Wucherers Heizkunst Der gebürtige Tiroler Gerold Wucherer, der seit zwanzig Jahren das Ofen-Atelier „Heizkunst“ betreibt, kann und will seinen künstlerischen Background nicht verleugnen. Wucherer, ausgebildet in Produktgestaltung und Keramik an der Wiener Universität für Angewandte Kunst, sieht Öfen und Heizobjekte als Skulpturen an, die ihm eine Auseinandersetzung mit der vorhandenen Raumsituation erlauben. „Mich interessiert die Beziehung des Heizobjektes mit dem es umgebenden Raum und vor allem die Frage, welches Objekt für die jeweiligen Kunden und den jeweiligen Raum am besten geeignet ist“, sagt Wucherer. In seinem Atelier in Straß im Straßertale,
Lösskachelofen „zero löss“
idyllisch am Fuße eines Weinberges gelegen, setzt sich Wucherer zeichnerisch und mit Ton modellierend lange mit neuen Projekten auseinander. Ein wenig umständlich, könnte man angesichts schneller computergestützter Entwurfsmöglichkeiten meinen. Wucherer schätzt aber vor allem die haptische Unmittelbarkeit eines Tonmodells – so kann eine neue Idee quasi „in der Hand“ wachsen und sich verändern. Durch die intensive Auseinandersetzung mit jedem Ofenprojekt und den Wünschen der Kunden entstehen Unikate: Kein „Heizkunst“-Ofen gleicht dem anderen. Auch die Außenhaut des Ofens, die Keramikkacheln, stellt Wucherer in seinem Atelier selbst her. Der gesamte Kachelbauprozess – vom Auswalzen des Tones zu einer Platte über das Anbringen von Stegen, den Trocknungsprozess, das Schleifen, das Rohbrennen bis zum Glasurbrennen – dauert zwei bis drei Monate. Ein individueller „Heizkunst“-Ofen braucht also Zeit. Gerold Wucherer mag‘s aber auch geradlinig und puristisch. Dies beweist er bei-
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Kachelofen „zero uno“
Asymmetrisch abgerunde ter Ofenkubus, Kacheln mittels eigens angefertigter Holzform gebaut, mit Sichtfenster, Holzlager in Metall raumh och an der Kaminwand
esignhen Kachelofend Mit dem Europäisc alze“ „w n fe elo er Kach preis auszeichnet
Fotos: Gerold Wucherer / Heizkunst
spielsweise mit seiner „zero“-Ofenserie, die in limitierter Auflage zu haben ist. Hier sind auch alle Kacheln handgefertigt, formal kann aus drei Produktlinien gewählt werden. Während die „zero uno“- und „zero dos“-Linien unterschiedliche Farbwahlmöglichkeiten erlauben, konzentriert sich das jüngste Kind der Reihe ganz auf seine Materialität. zero löss Der Kachelofen „zero löss“ wurde von Wucherer gerade eben der Öffentlichkeit vorgestellt. Wucherer begann sich nach seiner Übersiedlung nach Straß für Löss zu interessieren: urgeschichtliche Ablagerungen, die in seiner unmittelbaren Wohnumgebung – dem Kamptal und dem Wagram – ein nicht nur für den Weinbau bestimmendes Element darstellen. Nach langen Experimenten mit dem ehemals viel verwendeten Baumate-
rial Löss konnte Wucherer die ersten Lösskacheln und dann den ersten Lössofen präsentieren. „Löss ist zunächst widerspenstig, aber wenn man um seine Eigenheiten weiß und diese aufnimmt, eignet er sich wunderbar zum Kachelbau“, erklärt Wucherer. Belohnt wurden die Mühen mit sanften Rot- und Brauntönen, die sich nach der jeweiligen Entnahmestelle des Lösses ergeben. Ist so ein Lösskachelofen auch leistbar? „Er ist mit anderen Kachelöfen vergleichbar, nur mit dem Unterschied, dass es emotional mit dem Material Löss eine lange traditionelle Verbundenheit gibt.“ Der erste Löss-Ofen entstammt der Langenloiser Riede „Käferberg“, die Weinkenner als eine der besten Weißweinlagen Österreichs schätzen. Ein guter Boden, nicht nur für Wein! Angelica Pral-Haidbauer
Lössmusterschatulle der verschiedenen Lösslagen im Kamptal
GEROLD WUCHERER: „Ein Lösskachelofen ist leicht und platzsparend: Er eignet sich besonders für Wohnungen bzw. für Niedrigenergieund Passivhäuser. Durch sein ausgeklügeltes Modulsystem ist er in wenigen Stunden ohne Staub und Schmutz aufgebaut. So kann er bei einem Wohnungswechsel in die neue Wohnung ganz einfach mitgenommen werden.“
Infos: www.heizkunst.at
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| wohnen
e n ö h c s Das KRABBELN
AUF DEM TELLER Keramikdesign mit Witz, Raffinesse und sehr viel Liebe zum Detail: Wir besuchten die international erfolgreiche Künstlerin Lena Bauernberger in ihrer Werkstatt in Melk.
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en lauten Alltagsstress sperrt sie aus. Das Radio, am liebsten Ö1, darf vielleicht aufgedreht sein. Oder leise Musik. Am liebsten Bach, seine Klavierstücke, die Goldberg Variationen. Man könnte gar die Borsten zählen, so feine Pinseln sind es, die Lena Bauernberger bevorzugt, wenn sie sich in ihre Werkstatt zurückzieht. Dort entstehen dann akribisch gezauberte Muster oder detailverliebte Naturstudien. Nicht etwa auf Papier. Die Melker Künstlerin lässt beispielsweise Fischköpfe in den Teller gleiten, Käfer über Tischplatten oder Teller krabbeln. „Meine Käfer polarisieren. Manche finden sie lustig, sind begeistert, andere ekeln sich davor“, verrät sie schmunzelnd. „Aber das ist auch gut so. Ich möchte mit meinen Arbeiten gerne die Menschen aus der Reserve locken.“ Aber niemals plump, sondern sozusagen auf Zehenspitzen. Ihr ästhetischer Anspruch ist hoch. Oft bedarf es eines zweiten Blickes oder eines zweiten Denkmoments, ehe sich die Überraschungen offenbaren. Wenn etwa zwei fein geschnitzte Füße – für die Holzarbeiten beauftragt sie einen lieben Freund – aus einem Servierteller ragen.
Engelsgeduld Lena Bauernberger, Mama dreier erwachsener Kinder und im ersten Bildungsweg medizinisch technische Assistentin, hat sich vor rund zwei Jahrzehnten dem Keramikdesign verschrieben. Mit Herz und Seele. Und mit einer Engelsgeduld. „Manchmal dauert ein Entstehungsprozess Monate“, sagt sie. „eL Be“, so ihr Künstlername, bemalt, dekoriert, zersägt, bestückt, durchbohrt Teller, Vasen, Lampen, Dosen, Tische und noch vieles mehr. Sie durchstöbert Schmuckmessen nach zauberhaften Chevronperlen aus Italien, wandert durch Weingärten auf der Suche nach besonders kunstvollen Weinreben, die schließlich etwa zu Griffen avancieren. Manchmal baumeln fragile Glaskugeln von kleinen Keramikdosen; Teller bekommen sogar ein Knopfloch, damit sie sich Stoffservietten auf- und abknüpfen lassen können oder werden zu einem romantischen Duett miteinander verwoben. Vasen wiederum erhalten als Bildrahmen eine Doppelfunktion. Ein großes Plus: All diese spannenden Arbeiten müssen kein Dasein als Staubfänger fristen; so ungewöhnlich sie sind, sie bergen praktische, alltagstaugliche Funktionen in sich.
Gefundenes Fressen Zu Lena Bauernbergers Markenzeichen gehören ihre Küchendosenfamilien, die stets im Wachsen sind. Die Griffe etwa aus Perlen, Leinenquasten oder Leder, tragen sie alle stolz zweideutige Titel oder Redewendungen auf ihren glänzenden „Bäuchen“. Da gibt es etwa „Gefundenes Fressen“ oder „Das Gelbe vom Ei“, „Lorbeeren“ werden gerne zur bestandenen Prüfung oder zum Muttertag geschenkt. „Und auch mit ,1 Herz & 1 Seele’ oder ,Große Gefühle’ ist die Botschaft selbst ohne Glückwunschkarte klar“, beschreibt Lena Bauernberger. Die schier endlosen Ideen entstammen allesamt ihrer Fantasie. Eine Ausnahme sind quasi ihre individualisierten Vasen: Auf diesen verewigt sie auf Wunsch etwa den Grundriss der ersten gemeinsamen Wohnung oder gar eines ganzen Hotels. Kürzlich zauberte sie für eine Gartengestalterin, die ihren Auftraggeber überraschen wollte, den gesamten Gartenplan auf eine Vase. Internationale Erfolge Längst haben auch Fachpublikum und Designverliebte von nah und fern die herausragenden Arbeiten von „eL Be“ für sich entdeckt. Internationale Fachzeit-
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Foto: Marion Carniel, Viktória Kery-Erdélyi
WORTGEWANDTE KERAMIK. Lena Bauernberger liebt es, aus der Reserve zu locken – mit Doppeldeutigkeiten, überraschenden Motiven oder ungewöhnlichen Kombinationen wie etwa dem Servierteller mit Serviette zum Aufknöpfen.
schriften präsentieren regelmäßig ihre sich stets erneuernden Kollektionen. Schon mehrmals stellte sie auf Einladung der Wirtschaftskammer bei dem „Salone del Mobili“ in Mailand aus, einer der weltweit größten und bekanntesten Messen. Ebenso gern gesehener Gast ist Lena Bauernberger bei der „Blickfang“ in Wien; Mitte November ist sie bei „Design 2015“ im Wiener Museum für Ange-
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wandte Kunst vertreten. Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX
Lena Bauernberger, Keramik Dekor Dorfnerstraße 23, 3390 Melk Tel.: 0676/4292580 www.el-be.at
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Neuer Hotspot
für Interieur
Showroom der Extraklasse: Das Landegger „arte Loft“ zelebriert edle Stoffe, Teppiche und Böden auf rund 1500 Quadratmetern. aus Spanien, Italien oder Indien hängen majestätisch von den Decken der Jahrhunderte alten revitalisierten Fabrik. Tapeten entfalten auf mehreren Quadratmetern, Parkettboden-Muster auf jeweils rund drei Meter hohen Tafeln ihre volle Pracht. Der Name „arte Loft“ kommt nicht von ungefähr: Den Gast erwarten großformatige Arbeiten des renommierten burgenländischen Künstlers Sepp Laubner, die integrierte Boutique bietet neben edlen Plaids und Kissen handgefertigte Keramik von Petra Lindenbauer sowie Taschendesign von Langäckerhäusl. In der Entdeckungsreise durch die magischen Interieurwelten inbegriffen ist kompetente Beratung etwa durch die
diplomierte Textildesignerin Katharina Oskandi. Die Accessoires können direkt vor Ort gekauft werden, alle weiteren Produkte der Marken Böhm, miroo, Admonter und Landegger werden über Fachhändler vertrieben. IN FOBOX
Landegger „arte Loft“ Burgenlandstraße 3, 2486 PottendorfLandegg Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 10-17 Uhr Tel.: 02623/72255, www.landegger.at, www.boehm-stoffe.at
entgeltiche Einschaltung
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m liebsten sofort aus den High Heels schlüpfen. Verlockend ist der Gedanke nicht nur aus haptischen Gründen. Seine Form ist bestechend: Der miroo-Teppich zeigt sich in Form eines überdimensionalen Blattes. Eine Oase besonders für MustermappenPhobiker: In Pottendorf-Landegg schuf das Ehepaar Elisa und Martin Orasch für ihre Firmen Böhm und Landegger einen 1500 Quadratmeter großen Showroom, in dem es hochwertige Stoffe, Teppiche und Böden präsentiert – für Hotels, Unternehmen und den wichtigsten Ort überhaupt: die eigenen vier Wände. Meterlange Schals mit exklusiven Stoffen
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Leben „Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben. “ Marcus Aurelius
Gott und der Paradiesvogel
Fotos: Isabella Bogner-Bader, Stefanie Starz, Shutterstock
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ie schillernde, strahlende Künstlerin Isabella BognerBader erhält völlig überraschend die erschütternde Diagnose Leukämie. In ihren Aufzeichnungen, vom Krankenbett aus geschrieben, beschönigt sie nichts, nicht die nagende Angst, die aufkommende Verzweiflung, die Trostlosigkeit und das Leiden, auch nicht die schmerzende Sehnsucht nach Berührung … Dennoch ist das Buch von dem Entschluss getragen, das Schicksal – dem Tod so
nahe – anzunehmen. Denn sie spürt jemanden an ihrer Seite, dem sie absolut vertraut und mit dem sie ständig im Dialog ist, den sie sucht und immer wieder findet: Gott. Der Glaube, das Vertrauen und die allumfassende Liebe, ganz besonders zu ihrer Tochter und ihrem Mann, lassen den klaren Blick nach vorne siegen, lassen sie über sich selbst hinauswachsen, man möchte fast sagen: lassen den Paradiesvogel zum Phönix werden. Berührend, mutmachend, dankbar das Leben liebend. Erschienen am 16. Oktober 2015 im Kremser Verlag Edition Rösner, ISBN 978-3-903059-04-7
AM TRÜFFELMARKT Trüffel in Ende Oktober und Anfang November veranstaltet Jonny Schwarz & Weiß Jungwirth, Gastronom am Göttlesbrunner Dorfplatz, einen TRÜFFELMARKT mit vielen Köstlichkeiten rund um die wertvolle Knolle. Ein besonders genussvolles Event, das heuer bereits zum zweiten Mal stattfindet und viele Gourmets von nah und fern in die Gegend lockt.
Talenteschmiede
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rische, tragbare Accessoires für die Geschäftskleidung – diese Aufgabe richtete der Autohersteller Mazda an die Modeschule Hetzendorf. Die Nachwuchstalente der Wiener Fashion-Kaderschmiede setzten sich daraufhin an den Zeichentisch, experimentierten mit dem Corporate Design und der Formensprache der Firma und präsentierten mehr als fünfzig originelle, inspirierende Entwürfe. Die 15-jährige Hanna Zachoval kam mit ihrem Entwurf der vorgegebenen Designphilosophie „soul-ofmotion“ am nächsten. „Mein Design sollte verspielt wirken, dabei trotzdem die Marke widerspiegeln. Inspiriert haben mich die Mazda-Werbespots“, erklärt Hanna. Eingesetzt werden die Designer-Accessoires künftig bei Business-Meetings, am Point-of-Sale und auf Events – zum Beispiel bei der nächsten Vienna Autoshow. Die Krawatte und das Tuch gibt es auch bei Mazda-Händlern zu kaufen. Bravo! Niederösterreicherin | 45
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Lady Moore &
SIR ROGER
Kristina Tholstrup und ihr Mann Roger Moore engagieren sich intensiv für UNICEF. Bei der „Frauen des Jahres“-Gala wird „Lady Moore“ dafür geehrt.
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Text: Susanne Stampf-Sedlitzky
eit ihm Audrey Hepburn vor mehr als 25 Jahren in flammenden Worten die Wichtigkeit des Kinderhilfswerks UNICEF vor Augen führte, engagiert sich Roger Moore unermüdlich als Botschafter für die internationale Organisation. Und seit er 2002 Kristina Tholstrup ehelichte, unterstützt auch sie diese so wichtige Arbeit. Dafür wird Lady Moore heuer bei der großen „Woman of the Year“-Gala mit dem „Strong Woman Award“ ausgezeichnet. Das Powercouple im exklusiven DoppelInterview.
Lady Moore, Ihnen wird der „Strong Woman Award“ verliehen. Was waren Ihre ersten Gedanken, als Sie davon hörten? Kristina Tholstrup: Ich war schockiert. Ich bin noch nie ausgezeichnet worden. Ich fühle mich so geehrt! Roger Moore: Und nun hat sie Angst! Tholstrup: Stimmt! Ich bin nervös, ich bin doch viel zu schwach, um vor so vielen tollen Menschen zu sprechen … Moore: … aber stark, wenn es darum geht, 46 | Niederösterreicherin
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LEGENDÄR. Roger Moore war sieben Mal als James Bond in Weltrettungsmission unterwegs (o. mit Barbara Bach). Mit dem UNICEF Österreich-Team (re.)
Leute richtig zu behandeln. Ich bin sicher, sie schafft das.
Sir Roger, was lieben Sie an Ihrer Ehefrau?
Moore: Sie sollten fragen, was ich NICHT an ihr liebe, dann wären wir schneller fertig. Kristina ist angenehm ruhig und bescheiden. Sie macht mein Leben besonders. Ja, und dann ist sie immer besorgt um mich, kümmert sich und hat einen sehr guten Geschmack. Wenn sie bei mir ist, ist das Leben um so vieles leichter.
Sie sind die starke Frau hinter einem starken Mann. Eine Position, die seltener wird, wo Frauen doch mehr auf ihre eigene Karriere konzentriert sind. Warum ist es so wichtig, hinter dem Mann zu stehen, den man liebt? Tholstrup: Ich habe mich früher, als ich jünger war, um behinderte Kinder gekümmert. Es ist wohl in meinen Genen, dass ich immer für jemanden da
Courtesy Everett Collection / Everett Collection / picturedesk.com, Wolfgang R. Fuerst, UNICEF
VORBILDLICH. Seit 1991 fungiert Roger Moore als UNICEF-Botschafter. Seine Frau Kristina Tholstrup unterstützt ihn dabei.
sein möchte, umso mehr, wenn ich diese Person, so wie Roger, über alles liebe. Geben ist mehr für mich als Nehmen. Und ehrlich: Es ist besser zu zweit, als alleine zu sein. Moore: Sehen Sie, das ist so stark an Kristina. Sie will niemanden benutzen, und sie passt auf, dass mich die anderen nicht ausnützen. Tholstrup: Dann kann ich auch mal lauter werden und „Stop!“ sagen. Roger, du musst wirklich manchmal mehr innehalten – das ist besser für deine Gesundheit, dein Herz und dein Hirn!
Millionen Flüchtlinge kommen aktuell nach Europa. Hand aufs Herz, kann man dieses Problem lösen? Moore: Oh ja, diese Warnungen, meistens von Christen, dass wir nun zu Moslems bekehrt werden, sind alles Angstmache-Taktiken. Politik, Religion – wir sollten uns mehr um die Kinder kümIN FOB OX
KINDERN HELFEN UNICEF ist die größte Organisation für Kinder und ist immer bei den Kindern vor Ort. UNICEF sorgt dafür, dass Kinder nicht hungern müssen, gesund sind, sauberes Trinkwasser haben, zur Schule gehen können und vor Ausbeutung und Gewalt geschützt sind. Denn jedes Kind dieser Welt hat das Recht auf eine Zukunft.
mern und was ihnen angetan wird mit diesen Kriegen. Deswegen machte ich es mir zur Aufgabe, als UNICEF-Botschafter unterwegs zu sein. Ich lade Menschen ein, mitzuhelfen. Tholstrup: Ich sage immer: Teilen ist wichtig – nicht immer in denselben Wunden rühren.
Sie reisen sehr viel für Ihre Mission. Weshalb? Moore Ja, und dann machen die Menschen Bilder von mir und sagen: Toll, Sie zu treffen, Mr. Sean Connery! (Lacht) Tholstrup: UNICEF ist immer dort, wo etwas passiert, in allen Notlagen: Sie helfen mit Wasser, Essen, Medizin, sie retten das Leben der Kinder, eine Hand arbeitet mit der anderen zusammen. Moore: Und deswegen reisen wir auch nach Afghanistan, Sambia, in den fernen Osten, nach Vietnam, Korea, Kambodscha oder Ghana. Und nun freuen wir uns auf die Gala zugunsten von UNICEF in Wien.
Lady Moore, einer ihrer Ehemänner beging Selbstmord, ein anderer starb früh. Wie sehen Sie beide die dritte, bzw. für Sie, Sir Roger, die vierte Ehe? Tholstrup: Nun, diese Ehe ist glücklich und sehr speziell. Wir sind rundum entspannt. Vielleicht deswegen, weil wir uns als erwachsene, reife Menschen begegnet sind.
Viele Frauen sehen in Ihrem Mann doch sicher den „unbesiegbaren“ James Bond. Verletzt es Sie manchmal, wenn sich alles um Ihren Mann dreht? Tholstrup: Ganz und gar nicht! Das ist ein Teil unserer Ehe. Ich bin so dankbar, mit Roger zu sein. Wenn er allein durch seine Anwesenheit andere Frauen glücklich macht, dann freue ich mich auch – für sie und ihn. Ich war niemals eifersüchtig! Moore: Sehr klug von dir, Liebling! Niederösterreicherin | 47
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Mariazell lüftet
DUFTENDE
GEHEIMNISSE Premiere beim Mariazeller Advent: Der große Christkindlmarkt öffnet schon vor dem offiziellen Beginn seine Pforten. Die Gäste erleben etwa das Binden des sechs Tonnen schweren Adventkranzes oder den Lebkuchenhausbau aus 1000 Kilogramm Köstlichkeiten.
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REKORDVERDÄCHTIG SCHÖN. Der zauberhafte und große Christkindlmarkt in Mariazell trumpft mit dem weltweit größten hängenden Adventkranz auf.
Land und den umliegenden Regionen, verspricht Veranstalter Kleinhofer.
KUNSTVOLL GRUSELIG. Mehr als 100 handgeschnitzte Masken kommen beim Krampuslauf am 28. November zum Einsatz.
IN FOBOX
„Auf Advent zuwischaun“: 20. bis 22. November, Freitag, 14-19 Uhr; Samstag, 10-19 Uhr; Sonntag, 10-18 Uhr Mariazeller Advent: 26. November bis 20. Dezember, jeweils von Donnerstag bis Sonntag sowie am Montag, 7., und am Dienstag, 8. Dezember (Maria Empfängnis): Donnerstag, Freitag und Montag, 7. Dezember: 11-19 Uhr; Samstag, 10-19 Uhr; Sonn- und Feiertag: 10-18 Uhr www.mariazeller-advent.at
Foto: www.mariazellerland-blog.at
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ie gelingt es, einen sechs Tonnen schweren Adventkranz über den Köpfen schweben zu lassen? Und wie viele Heinzelmännchen oder -frauchen braucht es, bis aus mehr als tausend Kilogramm feinstem Honiglebkuchen ein fünf Meter hohes Haus entsteht? Der Duft ist himmlisch, der Anblick atemberaubend – doch was passiert „hinter den Kulissen“, ehe die ersten Gäste zum Mariazeller Advent pilgern? All die kreativen Köpfe und Hände hinter dem zauberhaften Event wagen heuer eine besondere Premiere: Unter dem
Motto „Auf Advent zuwischaun“ öffnet einer der größten Christkindlmärkte Österreichs bereits eine Woche vor dem offiziellen Start seine Pforten. Am Wochenende von 20. bis 22. November erleben Groß und Klein hautnah etwa das Belegen des begehbaren Lebkuchenhauses mit köstlichen Ziegeln aus der Lebzelterei Pirker sowie das Binden des weltweit größten hängenden Adventkranzes am Mariazeller Hauptplatz. Mit einem Durchmesser von mehr als zwölf Metern wird er schließlich ebendort vor der prachtvollen Kulisse der Mariazeller Basilika gen Himmel gezogen. „Wir lassen unsere Besucher an den handwerklichen Vorbereitungsarbeiten teilhaben, um sich auf die Adventzeit in Mariazell einstimmen zu können“, erklärt Veranstalter Johann Kleinhofer, Geschäftsführer der Mariazeller Land GmbH. „Unsere Gäste können aber auch selbst Hand anlegen und unter Anleitung ihre eigenen Adventkränze binden oder bei der Bio-Holzofenbäckerei Gragger selber Teig mischen und Brot backen lassen wie früher.“ Handwerk & Kulinarik Detailverliebte Handarbeit ist aber nicht nur beim Aufbau angesagt. An den mehr als 80 Marktständen steht von Beginn an – und es ist dies immerhin der 16. Mariazeller Advent – neben kulinarischen Köstlichkeiten traditionelle Handwerkskunst im Mittelpunkt. Geboten werden ausschließlich handgefertigte Meisterstücke, größtenteils aus dem Mariazeller
Musik & Gruselig-Schönes Zu eben diesen Juwelen und kulinarischen Köstlichkeiten gesellt sich ein schillerndes Kulturprogramm an den Wochenenden bis zum 20. Dezember. Das Büro für Weihnachtslieder stattet seine Gäste mit Liedern inklusive Texten aus der Kindheit aus; große Konzerte und besinnliche Liederabende und Lesungen wechseln einander ab. Die „Edlseer“ gastieren am 26. November mit ihrem Weihnachtskonzert, der 3. Dezember ist für die Florianer Sängerknaben reserviert. Georg Friedrich Händels Oratorium „Der Messias“ lassen am 17. Dezember das Kammerorchester sINNfonietta und der Juvenis Chor in der Mariazeller Basilika erklingen. Einen gruselig-schönen Höhepunkt erleben Furchtlose am 28. November mit dem traditionellen Krampuslauf, bei dem mehr als 100 holzgeschnitzte Masken zum Einsatz kommen werden. Engerlpostamt & Laternenwanderungen Besonders auf die Jüngsten warten die Krippe mit lebensgroßen Figuren und lebendigen Tieren sowie die Adventbastelstube. Ein Geheimnis sei vorweg verraten: Im lebensgroßen Lebkuchenhaus ist das Engerlpostamt untergebracht. Und freilich geht auch das Christkind mit der Zeit – somit können die Wünsche mit der eigens für den Mariazeller Advent programmierten Christkindl-App versendet werden. Wer es gerne „ursprünglicher“ mag, kann an einer der Laternenwanderungen um den festlich geschmückten und beleuchteten Ort teilnehmen. Zu entdecken gibt es da etwa den Adventkalender am Rohrbacher Hof oder die Schauproduktion von Mariazeller Keramik in asiatischer Raku-Brand-Technik. Und spielt Frau Holle mit, wird die Anreise mit der „Himmelstreppe“, dem neuen Zug der Mariazellerbahn, zu einem unvergesslichen Erlebnis durch die wild-romantische Winterlandschaft. Viktória Kery-Erdélyi Niederösterreicherin | 49
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on der V NOTWENDIGKEIT, TURNSCHUHE ZU HABEN Von der Vorstandsassistentin in die Führungsetage. Der Kaffeeautomaten-Spezialist Selecta holte Manuela Zimmermann in die Führungsetage. Die Österreich-Tochter des Schweizer Konzerns bekommt wieder Aufwind.
rei Kinder wollte sie haben. Gleich nach der Schule. Und Hausfrau und Mama bleiben. „Mir hat das als Kind gefallen“, verrät Manuela Zimmermann. Doch dann kam alles anders. Plötzlich standen „Abgesandte“ des Disneyland Orlando in der Schule vor ihr. Sie besuchte gerade die Tourismusschule Modul, ins Ausland wollte sie nicht. „Also war ich beim ,Bewerbungsgespräch’ unbeschwert – und sehr authentisch“, lacht die erfolgreiche Businessfrau heute. Vom Fleck weg hat sie das Team engagiert und nach der Matura fand sie sich im Flieger in Richtung USA wieder. „Ein Jahr lang habe ich dort in einem Vier-Sterne-Hotel gearbeitet – mit vielen anderen jungen Leuten aus der ganzen Welt. Ein irre cooles Jahr!“, schwärmt sie. Ein Jahr, das sie nachhaltig veränderte.
Karrierekick mit Campingplatz
Die Hausfrauenträume waren ausgeträumt, Manuela Zimmermann bewarb sich nach ihrer Heimkehr beim Tourismusriesen „Österreichisches Verkehrsbüro“ als Assistentin der Geschäftsführung. Die Personalchefin ließ sie abblitzen. Wie es der Zufall so wollte, traf sie nach dem Bewerbungsgespräch den
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MYTHEN & IRRTÜMER ÜBER DEN KAFFEE 1) Kaffee sorgt für Schlafstörungen. Eine Tasse Kaffee kann durch ihre gefäßerweiternde Wirkung sogar beim Einschlafen helfen! Leichte Schlafstörungen treten nur bei Leuten auf, die fast nie Kaffee trinken. 2) Kaffee entzieht dem Körper Wasser. Dieses Vorurteil hat die Wissenschaft längst widerlegt. Das Glas Wasser, das man zum Kaffee bekommt, soll den Geschmack neutralisieren. 3) Kalter Kaffee macht schön. Dieser Mythos stammt aus dem Barock, als es schick war, das Gesicht blass und die Lippen knallrot zu schminken sowie dick gepuderte Perücken zu tragen. Kaffee wurde aus einem einfachen Grund kalt getrunken: Der Dampf heißen Kaffees hätte die Schminke verlaufen lassen. 4) Kaffee schmeckt mit jedem Wasser gleich. Vor allem der Härtegrad und der pH-Wert des Wassers haben einen Einfluss auf den Geschmack. Weiches Wasser verstärkt, hartes Wasser schwächt die Fruchtsäuren im Kaffee. Ideal ist Wasser mit einem Härtegrad von 8° dH und einem pH-Wert von 7 – und das Wasser sollte stets frisch sein. 5) Espresso ist stärker als Filterkaffee. Wenn man „stark“ auf den Koffeingehalt bezieht, so ist genau das Gegenteil der Fall. Eine Tasse Espresso enthält rund 50 mg Koffein, während eine Tasse Filterkaffee 100-150 mg Koffein enthält.
großen Boss himself und nutzte ihre Chance. „Er hat mich sofort eingestellt“, erinnert sie sich. Was aber folgte, hatte nichts mit einem Spaziergang zu tun: „Ich hatte eine Sieben-Tage-Woche. Ich habe viel gearbeitet, wenig verdient, viel gelitten, viel gesehen – und es wurde mir viel ermöglicht. Alles lief damals über meinen Tisch“, unterstreicht sie nicht ohne Stolz. Leider sehr bald stirbt ihr Chef; doch auch bei seinem Nachfolger, dem „Supervisionär Tucek“ (Zimmermann), kann sie an ihrer Karriere weiterbauen. „Ich bat um einen eigenen Bereich, ich wollte etwas Operatives.“ Also „bekommt“ sie die damaligen Wiener Stiefkinder: die Campingplätze und Jugendherbergen. „Ich war die Vorstandstussi mit 26 Jahren auf Stöckelschuhen, ich hatte keine Ahnung. Aber es war meine Chance“, lacht sie. Unter der Woche ist sie also weiterhin die Assistentin der Geschäftsführung, an den Wochenenden krempelt sie die Ärmel hoch und watet mit Turnschuhen über die damals von Obdachlosen besetzten Campingplätze. „Ich habe alle gequält und genervt, habe diese Plätze revitalisiert, mich um das dortige Restaurant gekümmert, selbst mit den Getränkelieferanten verhandelt.“ Ihr
Ehrgeiz, ihr Engagement ließen aufhorchen: Selecta, der in der Schweiz beheimatete Heißgetränke-Automatenspezialist holt sie zur Österreich-Tochter – als Verantwortliche für Techniker und Befüller. Nach nur ein bisschen mehr als einem Jahr wird sie erneut abgeworben: von Vienna International. Neun Jahre lang ist sie dort auf der Überholspur, kümmert sich um den Revenue Bereich (Umsatzentwicklung) von bis zu 40 Hotels. Doch Selecta hat die zielstrebige junge Frau nicht vergessen. Vor 15 Monaten holt das Unternehmen sie wieder zu sich – als Geschäftsführerin in einer heiklen Mission: Die Österreich-Tochter hatte mit enormen Umsatzeinbußen zu kämpfen. „Es ist kein einfacher Markt; Kaffee hat jeder. Wir können nur mit unserer Servicequalität punkten“, erklärt sie. Sowohl Mitarbeiter als auch Kunden sollten verinnerlichen: Selecta serviere nicht nur den perfekten Kaffee, sondern genussvolle Momente, in denen – beispielsweise in einer Arbeitspause – die besten Ideen entstehen können. Gesagt, getan: In nur einem Jahr konnte das operative Ergebnis um knapp 50 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) gesteigert werden. Zwölf Stunden zählen ihre Arbeitstage
im Schnitt; privat sei die in Klosterneuburg lebende Lady ein völlig anderer Mensch: beispielsweise gar nicht entscheidungsfreudig, „ein absoluter Genussmensch und eine leidenschaftliche Köchin“.
Führungsstrategie
Ihr Ziel sieht Manuela Zimmermann klar vor Augen: Selecta am Markt weiter stärken, sich mit dem Platz Nummer drei nicht zufriedengeben. Und ihre Führungsstrategie? „Ich arbeite transparent, kommuniziere offen.“ Fix im Terminkalender stehen Unternehmenspräsentationen für die Mitarbeiter; zudem ist sie selbst mit T-Shirt und Turnschuhen immer wieder mit den Technikern bzw. den Automatenbefüllern unterwegs, um einerseits deren Alltag zu verinnerlichen und andererseits, um so nah wie möglich – allerdings inkognito – an den Kundenwünschen zu sein. Fast sämtliche KollegInnen spricht sie per Sie an und betont mehrfach die Wichtigkeit jedes einzelnen Jobs. „Wir sind wie ein Orchester. Alle müssen ihr Instrument beherrschen und ihren Einsatz kennen – nur so klingt die Musik.“ Viktória Kery-Erdélyi Niederösterreicherin | 51
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Funkelnde Erlebnisse Die Amethyst Welt Maissau hat auch im Herbst und Winter noch so einiges zu bieten! Bis zum Jahresende werden in der beliebten Erlebniswelt an der Grenze zwischen Wald- und Weinviertel gleich mehrere hochkarätige Veranstaltungen für Groß und Klein geboten: Bei der LANGEN NACHT DER STEINE am 14. November erwartet die BesucherInnen ein spannendes Programm mit Edelstein- Schauschleifen, Goldschmiede bei der Arbeit, Schmuckdesign live, Edelstein-Vorträge und noch vielem mehr. Kurz darauf folgt ein weiteres Highlight: der BESINNLICHE ADVENT am 28. und 29. November. In Verbindung mit dem beliebten Maissauer Schlossadvent wird den Gästen ein tolles Advent-Gesamterlebnis in einem stimmungsvollen Rahmen geboten. Mit dem „Christkindl-Rabatt“ ergibt sich auch eine ideale Gelegenheit für ein funkelndes Weihnachtsgeschenk. www.amethystwelt.at
Kalender des alten Wissens Idealer Wochenplaner mit Ratgeber zur Entschleunigung für Business und Alltag mit einer übersichtlichen Darstellung der Feiertage und Angabe der Kalenderwochen in den Jahresübersichten. Das Kalenderbuch hat eine Wocheneinteilung mit Raum für handschriftliche Notizen. Der Mondkalender zeigt Ihnen, welche Tage für Verhandlungen oder Angebotserstellungen am besten geeignet sind. Einzigartig: Jeder Tag weist die Tagesschwingung aus und zeigt auch aus numerologischer Sicht, für welche Tätigkeiten sich der jeweilige Tag besonders gut eignet.
Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 5 Kalender des alten Wissens. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 17. November 2015.
Jetzt mitmachen und eines von 30 Tierfreundepaketen mit Lesestoff für Groß und Klein, Hundehalstuch und trendigem Rucksack gewinnen!
Welches Wort suchen wir? G_oßka_ze Jetzt unter www.dieniederoesterreicherin. at am Gewinnspiel teilnehmen – unter allen Einsendern werden 30 Gewinner gezogen. Teilnahmeschluss ist der 25. November 2015.
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Freizeit & Kultur „Es wird Zeit, unsere Freizeit wieder zu einer freien Zeit zu machen.“ Ernst Ferstl
Spaß im Traubenspielplatz
Vino Versum Poysdorf regionalen Köstlichkeiten zu stärken und im gemütlichen Rahmen im Weinbistro zu singen und zu musizieren. Fritz Rieder und Gudrun Tindl-Habitzl begleiten Sie auf dem Akkordeon. Freier Eintritt! Kellergassenführungen am 7. und 14. November um 16 Uhr. Am 4. Dezember wird um 18 Uhr das BarbaraAmt in der Barbarakapelle der WEIN+TRAUBEN Welt gefeiert. Informationen, Anmeldung und Tickets unter: www.vinoversum.at Foto: wIsabella Abel
Fotos: Vino Versum Poysdorf/Michael Loizenbauer, Hotel Sole-Felsen-Bad
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och bis zum 15. November kann man in Poysdorf wöchentliche Fixpunkte erleben. So gibt es jeden Samstag, Sonntag und Feiertag um 14 Uhr eine Führung durch die WEIN+TRAUBEN Welt und die Sonderausstellung „Die Fürsten von Poysdorf“. Zur Saisonabschlussfeier am 15. November liest die „fürstliche“ Kulturvermittlerin Johanna Schreiber fürstliche und regionale Geschichten. Anschließend gibt es die Möglichkeit, sich mit
BESTE FREUNDINNEN …
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aben immer Saison. Mit den Freundinnentagen im Vier-SterneHotel Sole-Felsen-Bad im idyllischen Waldviertel kann man gemeinsam wertvolle Zeit nutzen und es sich dabei richtig gutgehen lassen. Im Paket um 229 € sind neben zwei Übernachtungen mit Halbpension viele Hotelleistungen sowie drei Tage Wohlfühlen in der Bade- und Saunalandschaft des Sole-Felsen-Bades inklusive. Pro Person dazu: 1 x 25 €-Gutschein für eine Massage- oder Beautyanwendung, 1 x Cocktail sowie ein Lifestylemagazin auf dem Zimmer. Unser Tipp: Drei bis vier beste Freundinnen lieben die Zimmer „4 Friends“ mit XXL Platz und zwei bequemen Doppelbetten.
Genießen Sie eine kleine Faulenzer-Auszeit: Ihre „Lazy Days“. Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost zwei herrliche Vier-Sterne-Wohlfühltage in naturverbundener Umgebung im Hotel Sole-Felsen-Bad – eine Übernachtung* für 2 Personen im Doppelzimmer Classic, ein wunderbares Genießer-Frühstücksbuffet, viele Hotel-Inklusive-Leistungen, zwei Relax-Tage beim Baden und Saunieren im schönen Sole-Felsen-Bad im Gesamtwert von 175 € inklusive. Hotel Sole-Felsen-Bad, Albrechtser Straße 14, Gmünd/Waldviertel. Teilnahmeschluss ist der 23. November 2015. *bei Anreise am Sonntag, Montag oder Mittwoch in der Saison A
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| freizeit & kultur
Von der
LUST, zum
STAUNEN zu bringen
Wenn Kraftplätze zu Bühnen avancieren: Ursula Strauss schart für ihr Herbstfestival „Wachau in Echtzeit“ eine Vielzahl kongenialer Künstler um sich. Sie selbst singt (!) als Marlene und verrät im Interview, warum sie sich nix mehr pfeift.
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a gibt es einen Felsen auf der Ruine Aggstein, auf dem man sitzen, den Ausblick und eine Jause genießen kann. „Ein Kraftplatz“, sagt Ursula Strauss, aufgewachsen in Pöchlarn. Ein Stück ihres faszinierenden Wesens, in dem sich eine zarte Person mit samtig-weicher Stimme und eine taffe Frau vereinen, wird sie vielleicht von ebendort haben. „Ich liebe die Donau. Und wenn man da oben sitzt, hat man für einen Moment das Gefühl, es ist alles gut“, schwärmt die Schauspielerin bei der Programmpräsentation.
Dann rezitiert sie aus der Biografie von der Tochter Marlene Dietrichs über ihre Mutter und selbst die kommunikativsten unter den Medienleuten halten den Atem an. Ursula Strauss kuratiert abermals „Wachau in Echtzeit“, eine kulturell facettenreiche Verbeugung vor ihrer geliebten Heimat, ein Festival voller Überraschungen und Premieren. Zu diesen zählt auch jener Abend, an dem Ursula Strauss in der Minoritenkirche Krems auch als Sängerin in die Rolle von „Marlene“ schlüpft (28. November). „So etwas hätt‘ ich mich früher nicht getraut“, sagt
sie später lachend im Interview mit der Niederösterreicherin. Überraschungen & Premieren Im vierten Jahr ihrer Intendanz sei die Lust, die Zuschauer zum Staunen zu bringen, noch größer. Dabei setzt sie weniger auf Effekte, sondern vielmehr auf überraschende Konzepte, besondere Locations und vor allem auf herausragende Künstler. Eine einzigartige Filmnacht mit dem Gruselklassiker „Nosferatu“ garantiert das live improvisierende Ensemble „Divine Musical Bureau“ bereits am
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WACHAUVERLIEBT. Ihr Herbstfestival bereichert die künstlerische Leiterin Ursula Strauss auch singend als Marlene Dietrich.
30. Oktober auf der Burgruine Aggstein. Drei Schauspieler versprechen an drei Abenden drei Ausnahmeerlebnisse: Lilian Klebow, Gregor Seberg und Ulrike Beimpold kennen vor ihrem Auftritt nichts anderes als den Dramentitel. Die Aufführung „Weißes Kaninchen, rotes Kaninchen“ des iranischen Autors Nassim Soleimanpour entsteht jeweils vor und mit dem Publikum (6., 14. und 22. November). Die mächtige Donau dient am 7. November als Kulisse, wenn die Gäste mit dem raffinierten Dramoletten-Verfasser Antonio Fian und dem kongenialen Kollegium Kalksburg in Krems die MS Austria von Brandner Schiffahrt besteigen. „Allerlei orgasmische Szenen“, wie der künstlerische Leiter und Regisseur Ale-
xander Hauer beschreibt, verspricht die Uraufführung von „Szenenwechsel“ mit Ali Jagsch, Doris Hindinger und Boris Fiala (8. November) im Schloss Spitz; das Stift Dürnstein bereichern August Zirner und „Das Spardosen-Terzett“ mit ihrer „Diagnose: Jazz“ am 13. November. Auf eine „Glockenreise durch die Wachau“ entführt Norbert Hauer am 15. November, zum Familienevent für Menschen ab acht Jahren lädt die Kulturwerkstatt Tischlerei Melk mit „Odysseus am Sand“ mit Reinhold Moritz (20. November). Eine kaum gekannte Facette seines schauspielerischen Könnens zeigt Hans Sigl am 27. November in der Römerhalle Mautern: mit dem Kabarett „Schutzbehauptung – Ein Solo in Nöten“.
Foto: www.photo-graphic-art.at
IM GESPRÄCH:
Wir wollten noch mehr wissen. Über ihre „Wachau in Echtzeit“, ihr Leben als Neo-Ehefrau und ihre Zukunftspläne und baten die wunderbare Ursula Strauss zum Interview. Worin besteht der schönste Erfolg von „Wachau in Echtzeit“? Wenn man mitkriegt, wie die Menschen mitgehen, den Abend, die Kunst in diesen besonderen Räumen genießen. Das Publikum ist sehr gemischt, auch das freut mich sehr. Da sind routinierte Theatergeher dabei, aber auch ich hab schon
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den Eindruck, dass wir auch „Neue“ animieren können, uns zu begleiten.
die sie sonst vielleicht nicht ankreuzen würden.
Welches besondere Projekt möchten Sie einmal bei „Wachau in Echtzeit“ verwirklichen? Vielleicht eine größere Theaterproduktion. Da sind unsere finanziellen Mittel doch noch zu eingeschränkt. Die Arbeit der Künstler gehört entlohnt. Viele neigen dazu, das bei der Kunst zu vergessen. Vielleicht macht es auch nichts, wenn dann ein größeres Theaterprojekt aus Budgetgründen nicht klappt. Es sind doch auch gerade diese Juwelen in kleinen Kreisen das Besondere. Wichtig ist mir unsere Haltung: „Wachau in Echtzeit“ steht für Freiheit, Menschlichkeit, Kreativität, für den Austausch miteinander und den Respekt untereinander. Wir wollen noch mehr zum Ausdruck bringen, dass es ein Prozess ist, den man miteinander eingeht. Wie ernst wir das Publikum nehmen, wie genau wir uns überlegen, was gefällt, womit man die Menschen konfrontieren kann, wie weit sie bereit sind auch Dinge anzuschauen,
Sie haben eine harte Zeit hinter sich (Ursula Strauss’ Vater starb, sie selbst hatte einen schweren Verkehrsunfall, Anm.). Wie konnten Sie das alles verarbeiten? Durch die Menschen um mich herum, mich selber, die Arbeit, Zeit, die vergeht, und das Bewusstsein darüber, dass ich sehr beschenkt bin. Und auch die Dankbarkeit darüber, dass ich am Leben sein darf und Dinge genießen darf, wie meiIN FOB OX
Wachau in Echtzeit, 30. Oktober bis 28. November. Neue Ermäßigungen für junge Leute: Tickets (außer Schifffahrt) bis 18 Jahre € 9, bis 26 Jahre € 15, Erwachsene € 20 bis € 35. Karten, Programme, Übernachtungspackages im Detail: www.wachauinechtzeit.at
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INTERVIEW. Ursula Strauss mit Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi
Fotos: Marco Zimprich
Fotos: www.photo-graphic-art.at
nen Beruf. Ich nehme alles intensiver wahr. Ich bin dankbar für die Momente, die ich erleben darf und kann. Sie haben vergangenes Jahr geheiratet, aber in die Öffentlichkeit möchten Sie mit ihrem Partner nicht treten. Hat sich durch die Heirat etwas verändert ? Ich finde die Ehe, das Verheiratetsein ganz toll. Ich genieße das sehr. Ich finde, die Beziehung ist noch intensiver, noch inniger geworden. Noch besonderer. Dieses Gefühl hat mich aber überrascht, weil wir doch schon seit 15 Jahren ein Paar sind. Das fl asht mich total. Manchmal reißt‘s mich noch immer, wenn ich sage: „Das ist mein Mann.“ (Lacht) Dann denk ich mir: Aja, ich bin jetzt eine verheiratete Frau. Und ich bin auch froh, dass wir nicht früher geheiratet haben. Das war genau richtig. Welche Frauenrolle möchten Sie unbedingt einmal spielen? Maria Stuart. Ich bin relativ offen und lasse mich gerne überraschen. Ich habe in meinen 20 Berufsjahren schon so geniale Rollen, so tolle Frauenfiguren gespielt, dass ich eigentlich gar keinen Grund hätte, mich nach irgendetwas zu sehnen. Aber Maria Stuart wäre toll – am liebsten mit meiner Freundin Barbara Horvath.
Im Theater oder vor der Kamera: Wo stehen Sie lieber? Ich bin momentan überall gerne. Ich genieße den Unterschied. Ich drehe gerade mit einem ganz tollen Regisseur, mit dem Nils Willbrandt, ein Projekt namens „Pregau“. Ich habe heuer auch schon viele gute Filme gemacht: „Maikäfer flieg“ mit Mirjam Unger (Regie, Anm.), „Ein sicherer Ort“ mit dem Michael Ramsauer (Regie, Anm.) und auch „Schnell ermittelt“. Ich freue mich auf den Auftritt bei „Wachau in Echtzeit“, weil ich es liebe, mit dem Publikum direkt in Kontakt zu sein. Und ich freue mich aufs Singen. Das wird immer mehr; das hätte ich mich früher nicht getraut. Jetzt pfeif ich mir nix (lacht). Wie sehen Sie die momentane Flüchtlingssituation? Ich kann nur jeden bestärken, die Angst vor dem Fremden über Bord zu werfen. Ich finde es wunderschön, dass die syrischen Flüchtlinge in Wien zuletzt eine Demonstration gemacht haben, um zu zeigen, wie sie Tradition und Kultur unseres Landes ehren und respektieren und dass es ihnen nur darum geht, in Frieden leben zu dürfen. Wir können den Menschen zeigen, dass Europa für eine Hal-
Fotos: Alexander Haiden
URAUFFÜHRUNG. Doris Hindinger und Ali Jagsch (l.), auch im wirklichen Leben ein Paar, ergründen auf Schloss Spitz bekannte Liebesszenen aus der Filmgeschichte.
SPRUNG INS UNBEKANNTE. Ulrike Beimpold (Bild), Lilian Klebow und Gregor Seberg erhalten erst unmittelbar vor ihrem Auftritt ihren Text.
tung der Menschlichkeit, eine Verteidigung der Freiheit, des persönlichen Rechts der Meinungsfreiheit, das Recht darauf, ein Leben in Frieden leben zu dürfen, steht. Natürlich bringt die Situation Probleme mit sich. Es ist auch Schwachsinn, die Ängste der Menschen nicht ernst zu nehmen, die muss man respektieren. Aber ich verstehe unsere Politiker nicht, dass sie nicht in der Lage sind, zu versuchen, den Menschen die Angst zu nehmen. Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: In jedem von uns steckt ein Flüchtling und jeder hat das Potenzial zum Migranten. Das dürfen wir nie vergessen: wie man selbst behandelt werden möchte in so einer Situation. Viktória Kery-Erdélyi
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| gesellschaft
Finale im KTM X-Bow Ladiescup Zum Abschluss des KTM X-Bow Ladiescup zeigten die Damen im Finale noch einmal ihre Klasse. Die siegreichen Hobby-Rennfahrerinnen der Vorausscheidungen gaben noch einmal alles im Superfinale.
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ie Schlacht ist geschlagen, der Gummi verbrannt und die Damen, die beim KTM X-Bow Ladiescup teilgenommen haben, sind um viele Rennerfahrungen reicher. In mehreren Vorrunden kristallisierten sich die geschicktesten Damen im Umgang mit Lenkrad, Kupplung, Gas und Bremse heraus. Beim Finale – ausgetragen am schönen Wachauring in Melk – kamen die schnellsten Ladiescup-Teilnehmer aus den Vorrunden noch einmal zum finalen Showdown zusammen. Dieses entscheidende Rennen entschied dieses Mal Renate Scheibelberger-Simonitsch für sich, gefolgt von Lisa Feischl und Miriam Eber. Die Siegerin erhielt dafür von der Oberösterreicherin/Niederösterreicherin einen Hotelgutschein für das exklusive Hotel Falkensteiner in Bad Leonfelden.
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Wolfram Heidenberger 5
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GEWINNSPIEL
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7 1 Die Finale-Sieger und ihre ebenfalls schnellen Konkurrentinnen strahlten bei der Siegerehrung um die Wette. 2 Die Vorrundensieger in Greinbach hatten mit regnerischen Bedingungen zu kämpfen, glänzten aber umso mehr am Foto. 3 Manfred Simonitsch und der Sohnemann gratulierten Renate Scheibelberger-Simonitsch zum Gewinn des Ladiescup 2015. 4 Einige Familienmitglieder fieberten mit
8 den schnellen Ladies mit. 5 Sirin Bektas, Sophie Trost, Kathi Schürz 6 Maximilian und Sophie Trost 7 Das Razoon-Team Rene, Stefan, Dominik, Christian und Gernot sorgte für Sicherheit im Renntempo. Der Oberösterreicherin/ Niederösterreicherin-X-Bow glänzte dabei in Gold 8 Christine Ofner, Leila Rainer, Hermi Schieder
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Der Namensgeber für „Namira“, Herr Peter Hengst, erhielt die ehrenvolle Aufgabe, den Vater von „Namira“ zu füttern, der im Februar 2014 von einer Amstettner Schulklasse den Namen „Romeo“ erhielt. Die Namensgeberin für den Pavian „Sepperl“, Frau Waltraud Jochinger, mit Bürgermeister Lukas Michlmayr
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in wunderschönes Wetter war der richtige Rahmen für die feierlichen Gehegeeröffnungen der gelungenen Pavian- und Tigeranlage, die NÖ Landtagspräsidenten Mag. Johann Heuras offiziell zum Startschuss freigab. Damit es den Pavianen im Winter keinesfalls kalt wird, hat auch der Wärmepumpenproduzent Firma Ochsner den Tierpark ganz toll unterstützt und die Pavianbehausung mit neuen Wärmepumpen ausgestattet. Die neue Paviananlage war für die Haagerin
Waltraud Jochinger ein mitentscheidender Grund, den Tierpark mit einer Namens-Tierpatenschaft zu unterstützen. Sie wählte hierfür das Familienoberhaupt eines Pavianclans aus und dieser Mantelpavian erhielt den Namen „Sepperl“. Auch ein junger Mann fand Gefallen an einer Namenspatenschaft. Herr Peter Hengst, ebenfalls aus Haag, der ein ganz großes Herz für Tiere hat, übernahm die Namens-Tierpatenschaft für das knapp ein Jahr alte Leopardenmädchen, das von
ihm den arabischen Namen „Namira“ erhielt. Jetzt im Herbst zeigt sich der Tierpark mit seinem farbenprächtigen Blätterbild wieder von einer ganz einladenden Seite. Unbedingt besuchen! IN FOBOX
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KUNST TRIFFT WIRTSCHAFT. Opa Johann, Tochter Ursula und Enkelin Jasmin Minarik
MATHEMATIK + MALEREI
= MINARIK
Im Pariser Carrousel du Louvre gastiert Ursula Minarik aus Brunn/Gebirge. Die Malerei wurde der Steuerberaterin bereits in die Wiege gelegt und das Gleiche passierte offenbar bei ihrer Tochter. Erstmals stellen die drei Generationen Minarik gemeinsam aus.
M
ozart, das Wunderkind, ein Genie. Sein Leben dennoch nicht nachahmenswert, findet Johann Minarik. Zumindest, was seine Firmenphilosophie bzw. die seiner Familie, Förderer und Co. anbelangt. „Ich wollte nie malen, weil ich Hunger habe“, sagt der sympathische Herr von 67 Jahren. Auch er war ein hochbegabtes Kind: Mit 13 kopierte er auf Bestellung Meister wie Van Gogh und Leonardo da Vinci, machte zudem Musik. Dennoch entschied sich Johann Minarik für eine
Karriere in der Wirtschaft, machte sein Diplom in Welthandel und bekleidete Jahrzehnte hindurch Schlüsselpositionen in einem Erdölkonzern. „Unbezahlbar war meine Freizeit: Die gehörte der Malerei“, verrät er und schenkt seiner Frau ein liebevoll verschwörerisches Augenzwinkern. Seine taffe Christine sei bis heute seine Muse, Ideenlieferantin, härteste Kritikerin – und in seiner jüngst gegründeten Filmfirma auch seine Geschäftspartnerin. Das Spannende: Bereits zwei Generationen und vier schmale Frauenfüße
schreiten in den Fußstapfen des kreativ wie wirtschaftlich ausgeklügelten Duos. Tochter Ursula Minarik hat ebenfalls ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium in der Tasche, betreibt ihre eigene Steuerberatungskanzlei und komponiert in Acrylfarben farbkräftige Arbeiten; ihre Tochter, die erst 17 Jahre junge Jasmin, verblüfft mit fotorealistischen Werken.
Überspringende Funken
Papas Kunst – Johann Minarik blickt auf zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen zurück – faszinierte seine Toch-
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Ursula Minarik Johann Minarik
Fotos: Privat, Viktória Kery-Erdélyi
Jasmin Minarik ter von Beginn an. „Ich habe ihn sehr viel beobachtet und war auch ständig mit Block und Stiften unterwegs“, erinnert sich Ursula Minarik. Wenngleich ihre Kreativität schon im Volksschulalter auffällt – eines ihrer Bilder wird als Weihnachtsgrußkarte vervielfältigt – entscheidet sie sich für den „sichereren“ Berufsweg. „Mach zunächst ‘was G‘scheites“, lautete die Devise. Sie arbeitet bereits als Steuerberaterin, studiert nebenbei und wird parallel dazu Mama – und trotzdem: Die lange in ihr schlummernde Liebe zur Malerei bricht plötzlich wie ein Vulkan heraus. Sie taucht ihren Pinsel verschwenderisch in Farben, um mit großzügigen Strichen fesselnde Momente, in denen zumeist Frauen die Hauptrolle spielen, auf die Leinwand zu zaubern. 2003 zelebriert sie ihre erste Ausstellung, eine Vielzahl weiterer folgen. Erst diesen Oktober gastierte sie mit fünf Werken bei einer internationalen Kunstmesse im Pariser Carrousel du Louvre. Doch wann bitteschön kommt die Chefin einer Steuerberatungskanzlei zum Ma-
len? „Statt Fernsehen am Abend und in der Früh, wenn alle außer Haus sind. Das ist meine Zeit“, sagt sie. „Da genieße ich den Tanz, das Gespräch mit der Leinwand.“ Die Uhr hat sie dennoch stets im Auge; um neun Uhr startet sie täglich in ihrer Mödlinger Steuerberatungskanzlei. Eine künstlerische Ausbildung hat Ursula Minarik nie absolviert; ihren Stil, ihre Techniken festigte sie in Kursen mit renommierten Künstlern. Ein Fixpunkt im Kalender: eine Sommerakademie auf Zakynthos seit zwölf Jahren.
Die dritte Generation
Auf der griechischen Insel, „wohin wir immer fahren, weil dort die Farben zu Hause sind“ (Ursula Minarik), passierte vor drei Jahren die Überraschung: Tochter Jasmin, damals erst 14, stellte sich kurzerhand dazu und begann zu malen, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. „Sie stieg auf wie Phönix aus der Asche“, sagt ihre Mama stolz. „Und plötzlich war nicht mehr meine Tochter diejenige, die quengelte, weil sie Hunger hatte oder ins Wasser wollte. Ich bringe sie seither kaum von der Staffelei weg“, schmunzelt die Mutter. „Allerdings male ich fast nur dort: Jedes Jahr vier Bilder und ein halbes“, lacht die Tochter, Schülerin an der HLP Mödling (Produktmanagement). „Jasmin ist die Analytikerin, sie hat eine großartige Beobachtungsgabe“, schwärmt ihr kreativer Opa. „Sie malt
nicht einfach ab. Sie reduziert oder verstärkt gewisse Dinge, sie interpretiert die Fotos.“ Und jetzt raten Sie einmal: Ebenso wie ihre Mama und ihren Opa verbindet auch Jasmin eine große Liebe zur Mathematik. „Allerdings könnte sie die erste in der Familie sein, die tatsächlich an der ,Angewandten’ studiert“, verrät Ursula Minarik. „Parallel dazu würde ich sicher noch etwas mit Zahlen, ein Wirtschaftsstudium, machen“, fügt Jasmin Minarik prompt hinzu.
Premiere
Die drei Generationen Minarik zeigen erstmals ihr Schaffen in einer gemeinsamen Ausstellung: am 19. November im Wiener Artopia sowie ab dem 24. November in der Mödlinger Galerie Vienna. Das künstlerische Sahnehäubchen: Großvater, Tochter und Enkelkind zeigen dort ihr erstes gemeinsames Triptychon. Viktória Kery-Erdélyi
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Drei-Generationen-Ausstellung Vernissage: 19. November, ab 18:30 Uhr: Artopia, „Kunst im Hinterhof“, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 46, Ausstellung ab 24. November bis 5. Dezember: Galerie Vienna, Enzersdorferstraße 6, 2340 Mödling; Di.-Fr.: 10-18 Uhr, Sa.: 10-17 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten (bis 7. November): galerievienna@aon.at
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EuropäischeTHEATERNACHT Am Samstag, 21. November 2015, findet wieder eine Art „Lange Nacht des Theaters“ statt. Erstmals ist auch das Landestheater NÖ dabei.
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mmer am dritten Samstag im November öffnen Theater und Kulturinitiativen ihre Türen, um Ausschnitte aus ihrem Repertoire, Workshops, Gespräche über Theater oder Hausführungen anzubieten. Die BesucherInnen bezahlen, so viel sie möchten. Heuer beteiligen sich an der Theaternacht über 60 Ensembles und Häuser in Österreich. In Niederösterreich nehmen drei Bühnen an der Europäischen Theaternacht teil.
Biondekbühne Baden. Wann? 19-22 Uhr Was? Jugendtheater grenzenlos Wo? Halle B, Waltersdorferstraße 40, Baden Mehr Infos: Tel. 0660/52 17 109, E-Mail: gregor.ruttner@biondekbuehne.at
REBECCA EDER, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:
CLARA TOTH, LEITUNG DES FESTIVALS:
Warum wird zur Europäischen Theaternacht zu „pay as you wish“ gespielt? Wir bieten keinen Kartenvorverkauf an und lassen das Publikum selbst entscheiden, wie viel es zahlen möchte, da wir Theater für alle bieten wollen, ohne im Vorfeld lange überlegen und reservieren zu müssen. Damit soll ein unkomplizierter Weg ins Theater möglich gemacht werden. Was fasziniert Sie am Theater? Theater ist für mich ein Filter, die Welt und sich selbst darin zuzulassen. Es ist ein Eintauchen und Nachdenken, ein Loslassen und Reflektieren, etwas zu begreifen und gleichzeitig das Nichtbegreifbare.
Gibt es ein besonderes Programm? Die Europäische Theaternacht bietet die besondere Gelegenheit, auch hinter die Kulissen des Theaters zu blicken. Es gibt Führungen und sogar Proben werden geöffnet. Die Möglichkeit dazu bietet etwa das Landestheater Niederösterreich. Die Kinder- und Jugendbühne BiondekBühne Baden lädt hingegen selbst zum Mitmachen ein. Welches Programm bietet die Brucker Bühne zur Europäischen Theaternacht? Das Publikum darf sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen. Heuer wird die Komödie „RESET – Alles auf Anfang“ gezeigt: Ein Geschäftsmann möchte vor der zickigen Ehefrau, der nervenden Geliebten, dem tachinierenden Halbbruder und dem „besten Freund“ flüchten. Am meisten interessiert unser Publikum jedoch die Backstagetour nach der Aufführung.“
Brucker Bühne. Wann? 19:30 Uhr Was? RESET – Alles auf Anfang Im Anschluss: Backstageführung Wo? Stadttheater Bruck/Leitha, Raiffeisengürtel 45 Bruck a. d. Leitha Reservierung möglich: Optik Lingfeld, Kirchengasse 10, Tel. 02162/62 734
Landestheater Niederösterreich. Wann? 15 Uhr Was? Probenbesuch der Produktion »Ungeduld des Herzens« und Führung durch das Haus Wo? Rathausplatz 11, St. Pölten Mehr Infos: Voranmeldung erforderlich! Tel.: 02742/60 80 80 600, E-Mail: karten@landestheater.net
Detailliertes Programm: www.europaeische-theaternacht.at
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SnowRun Schladming-Planai
Foto: Snowrun
Der härteste Lauf- und Skitourenevent in den Alpen!
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er kennt sie nicht – die berühmte Planai-FIS-Abfahrt? Der Nachtslalom hat schon den einen oder anderen Skistar zum Schwitzen gebracht.
Doch es geht noch härter: Beim SnowRun Schladming-Planai am 12. Dezember haben Sportbegeisterte, welche die Extreme lieben, die Möglichkeit die Strecke bergauf auf Schnee zu bezwingen und das ebenfalls bei Nacht. Mit dem enorm steilen Zielhang vor dem geistigen Auge werden sich vielleicht manche Laufsportler fragen: Auf Schnee bergauf laufen, wie soll das gehen? Die Antwort: Spikes und Stöcke sollte man als Laufsportler keinesfalls zuhause lassen.
Der SnowRun ist ein neues, spektakuläres Rennformat: 1.000 Höhenmeter auf 3,4 km Länge sind nichts, was man mal im Vorüberlaufen erledigt. Für all jene, die es gern extrem aber doch etwas weniger kräftezehrend möchten, gibt es die Wanderklasse und die Jugendklasse mit Ziel bei der Mittelstation.
Facts Termin: 12. Dezember Start: 18 Uhr im Planai-Stadion Ziel: Schafalm/Mittelstation Strecke: 1.080 Höhenmeter, 3,4 km Bewerbe: Lauf, Tourenski, Wanderklasse, und Jugendklasse Alle Infos und Anmeldungen: www.snowrun.at
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Marketingmitteilung: Veranlagungen in Fonds sind dem Risiko von Kursschwankungen bzw. Kapitalverlusten ausgesetzt. Die veröffentlichten Prospekte sowie die Kundeninformationsdokumente (Wesentliche Anlegerinformationen) der genannten Fonds stehen unter www.rcm.at in deutscher Sprache (bei manchen Fonds die Kundeninformationsdokumente zusätzlich auch in englischer Sprache) zur Verfügung. Der Raiffeisen-FondsPension-Sicherheit, Raiffeisen-FondsPension-Ertrag und Raiffeisen-FondsPension-Wachstum legen dauerhaft mindestens 85 % ihres Vermögens in Anteilen ihres jeweiligen Master-Fonds, Raiffeisenfonds-Sicherheit, Raiffeisenfonds-Ertrag bzw. Raiffeisenfonds-Wachstum, an. Der Raiffeisen-FondsPension-Wachstum weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt. Die Master-Fonds können hauptsächlich in anderen Investmentfonds oder Derivaten anlegen. Die Fondsbestimmungen der Master-Fonds wurden durch die FMA bewilligt. Sie können mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere folgender Emittenten investieren: Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Schweiz, Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada, Australien, Japan, Österreich, Belgien, Finnland, Niederlande, Schweden, Spanien. Erstellt von Raiffeisen Kaptialanlage GmbH. Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Stand Oktober 2015
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Der Frauen-Check Flirtfaktor: Knackiger Kleiner – alle lieben den neuen Zweier! Familienfreundlichkeit: Für einen Kleinwagen ist das Platzangebot sehr gut (besonders vorne). Außerdem sind fünf Türen serienmäßig, was man spätestens dann zu schätzen weiß, wenn man die Kinder hinten anschnallen muss. Shoppingtauglichkeit: Mit 280 Litern ist das Kofferraumvolumen recht ordentlich. Leider ist die Ladekante verhältnismäßig hoch, was mich beim Beladen nach dem Einkauf im Baumarkt einigermaßen fluchen ließ. Das gefällt uns zum Mazda 2: die Nr. 48 aus der Starlight-Kollektion von OPI (16 Euro) – für viel Glitzer auf unseren Nägeln!
Klein und knackig DATEN & FA K TEN
Mazda2/CD105/Revolution Top, 105 PS/77 kW, Normverbrauch (Stadt & Land kombiniert): 3,4 l/100 km, Testverbrauch: 4,6 l/100 km; Testmodell: 23.780 Euro. Der Mazda2 ist als Benziner mit 75, 90 oder 115 PS erhältlich (ab 12.490 Euro) oder als Diesel-Modell mit 105 PS (ab 17.590 Euro).
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uch wenn es immer heißt, dass vor allem die inneren Werte zählen, ist die Optik doch sehr entscheidend. Und der neue Mazda2 hat mein Herz im Sturm erobert. Nach dem Dreier
und dem Sechser ist nun auch der Kleinste in den Genuss von „Kodo“ gekommen, der neuen Designsprache von Mazda, die allen Modellen ein markantes und gleichzeitig elegantes Auftreten verleiht. Doch auch bei den inneren Werten haben sich die Japaner größte Mühe gegeben, den Zweier auf Premium-Niveau zu hieven. Das Interieur wirkt sehr stimmig und edel. Komfortable Ledersitze, ein Sieben-ZollBildschirm, runde Lüftungsdüsen (wie bei Mercedes), der Drehknopf vor der Mittelkonsole (HMI Commander genannt), mit Hilfe dessen Navi, Bordcomputer und Multimediasystem gesteuert werden. Dazu kommt eine Unzahl an Assistenzsystemen: Unser Testwagen war unter anderem mit City-Notbremsassistent, Spurhal-
tekontrolle (da brummt‘s ordentlich, wenn man unbeabsichtigt auf die andere Fahrspur kommt) und Spurwechsel-Assistent samt Ausparkhilfe ausgestattet. Außerdem gibt es im Mazda2 auf Wunsch das erste Head-up-Display in der Kleinwagenliga. Premium-Niveau eben! Etwas gewöhnungsbedürftig waren lediglich der überdimensionale Drehzahlmesser und die im Vergleich dazu kleine Geschwindigkeitsanzeige. Alltagstauglich geht anders. Ihr oberstes Ziel, mit der neuen Optik aus der Masse des oftmals automobilen Einheitsbreis herauszustechen, haben die japanischen Designer jedenfalls erreicht. Für mich ist der Mazda2 im Moment der schönste aller Kleinwagen! Nicole Madlmayr
Fotos: Oberösterreicherin, Werk
Ich gestehe: Ich bin ein Riesenfan von „Kodo“. Das ist die Designsprache von Mazda, in deren Genuss nun endlich auch der Zweier gekommen ist. Was sich in der Theorie ziemlich vage anhört, sieht auf der Straße einfach nur fantastisch aus.
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Foto: www.comma.info
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Das
Rampenlicht
glüht weiter
Der Publikumserfolg war die halbe Miete. Ein großes Ziel der Niederösterreichischen Landesausstellung ÖTSCHER:REICH war eine nachhaltige Stärkung der Region. Über das neue „WIR-Gefühl“ im alpinen Mostviertel und Projekte ohne Ende.
Foto: Weinfranz
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ie Niederösterreichische Landesausstellung schlüpfte heuer in Wanderschuhe und bestieg sogar den Zug. „ÖTSCHER:REICH - Die Alpen und wir“ konnte mit allen Sinnen erkundet und genossen werden. Eine facettenreiche Kombination: Die Schau erstreckte sich über die Ausstellungsstandorte Neubruck und Frankfels-Laubenbachmühle, das Naturparkzentrum Ötscher-Basis in Wienerbruck, 15 Stationen, zwei Rundwanderwege und die Mariazellerbahn. Das Konzept ging voll auf: Besucher von nah und fern pilgerten in das alpine Mostviertel, um individuelle Abenteuer zu erleben, um sich mit der Region und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen. Bereits Anfang Oktober feierte man den 200.000sten Gast. Möglichst viele anzulocken war aber nur eines der vielen Ziele. Besonderer Schwerpunkt lag auf der Einbindung der Menschen vor Ort. Die Landesausstellung zählte mehr als 170 RegionspartnerInnen, es wurden knapp 30 Kultur- und mehr als 80 NaturvermittlerInnen ausgebildet. „Die Grundidee, die unmittelbare Bevölkerung bei dieser Landesausstellung mit ins Boot zu holen, ist gelungen. Es ging um ihre Sicht auf die Alpen und das unmittelbare Leben rund um den Ötscher. Dieser hat jetzt als zentraler Anziehungspunkt mehr Bedeutung“, unterstreicht der operative und künstlerische Leiter Kurt Farasin. „Die Landesausstellung hat sich zu einer kleinen Trägerrakete für die Region entwickelt. Diese Aufbruchsstimmung und eine selbstbewusste Haltung der
HINTER DEN KULISSEN. Das inhaltliche Team: Tanja Angermann (Ausstellungsproduktion), Objekte-Scout Gerhard Proksch, Birgit Schretzmayr (Ausstellungsproduktion), Alpenforscher Werner Bätzing, Kurt Farasin (Geschäftsführer), Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ernst Bruckmüller, internationaler Ausstellungsmacher Beat Gugger
Menschen im Mostviertel ist die Grundlage für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Region.“ Übrigens: An der Zukunftsmusik wird bereits komponiert. Die Landesausstellung findet 2017 im Schloss Pöggstall statt.
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AUF TÖPPERS PFADEN. Das revitalisierte Schloss öffnet Jungunternehmern seine Pforten.
Foto: photo-graphic-art, NÖVOG/Mayrhofer
entgeltiche Einschaltung
Töpperschloss goes Großraumbüro Der Vorzeigeindustrielle Andreas Töpper würde vermutlich applaudieren, könnte er erleben, dass sein einstiges Domizil Jungunternehmer beflügeln soll. Das Töpperschloss in Neubruck wurde für die Landesausstellung aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Im Fokus stand das gesamte Töpperareal, also der Wirtschaftspark. Das Land NÖ, 17 Gemeinden und das Bundesdenkmalamt investierten rund zehn Millionen Euro. „Großer Schwerpunkt wurde dabei auf die Sanierung und Revitalisierung der
Töpper-Kapelle und des Töpperschlosses gelegt“, führt Andreas Hanger, Obmann der Neubruck Immobilien GmbH, aus. Für die Schau war das Schloss zum Museum avanciert; nun wird es als Dienstleistungszentrum Büroräumlichkeiten beherbergen, die Leaderregion Eisenstraße Niederösterreich wird ab 2016 ihren Sitz dort haben. „Angeboten werden auch sogenanntes Co-Working, also leistbare Büroarbeitsplätze für Jungunternehmer im Großraumbüro, sowie ein kleines, aber feines Zentrum für Semi-
MITTE Die Him N IN DER N ATUR. melstre ppe Panoram trumpft mit afenste rn auf.
nare, kulturelle Veranstaltungen, Hochzeiten und mehr“, erklärt Andreas Hanger. Ein Großteil des gesamten Töpperareals soll verkauft werden; drei Betriebsansiedlungen (Holzbau Strigl GmbH, Hydroconnect GmbH und Bäckerei/Konditorei Reschinsky) wurden bereits realisiert. „Beim Verkauf steht die Schaffung von Arbeitsplätzen im Vordergrund. Wir möchten den Innovationsgeist von Andreas Töpper, dem Gründer des Areals, im 21. Jahrhundert neues Leben einhauchen“, sagt Hanger.
Punkten mit der Himmelstreppe Erstmals war eine touristische Bahn Teil der Landesausstellung: die Strecke zwischen Frankenfels-Laubenbachmühle und Wienerbruck. Eine Premiere zelebrierten auch viele Besucher, die das erste Mal die Himmelstreppe mit ihren Panoramafenstern bestiegen, um zur Landesschau zu reisen. Zudem war die Remise
in Laubenbachmühle als Ausstellungsort adaptiert worden. Wenngleich dieses Kapitel nunmehr der Vergangenheit angehört, hob die große „Bühnenpräsenz“ der Mariazellerbahn freilich ihre Bekanntund Beliebtheit. Trotz Besucheransturm war ein reibungsloser Ablauf geglückt; der Fahrplan war verdichtet worden, zu
Spitzenzeiten wurden einzelne Züge als Verstärkung eingeschoben. Stolz sind die NÖVOG-Verantwortlichen vor allem auf das Ergebnis einer Fahrgastbefragung: Dabei wurde die Mariazellerbahn im Schulnotensystem mit 1,4 beurteilt.
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Foto: Weinfranz
GASTGEBER. Eigens ausgebildete Naturvermittler laden weiterhin zu individuellen Abenteuern.
Sie war ganz schön in die Jahre gekommen, die Hütte am beliebten Einstieg in den Naturpark Ötscher-Tormäuer und in die Ostalpen. Naturliebhaber und Wanderer empfängt dort nunmehr das Naturparkzentrum Ötscher-Basis mit moderner Infrastruktur und kulinarischen Genüssen. Die Architekten Pesendorfer und Machalek ließen sich von der Bauart einer Scheune inspirieren, es wurden sogar traditionelle Materialien wie Holzschindel verwendet. Das zauberhafte
Hüttenflair lässt es kaum vermuten: Das Infozentrum ist mit moderner Technik ausgestattet; vergessene Ausrüstung oder die Wanderjause können vor Ort gekauft werden, Duschen und Toiletten stehen für die Wanderer bereit. Knurrt der Magen, locken Seeimbiss, Café und Restaurant. Das neu erarbeitete Gastrokonzept soll auch künftig regionalen Produkten den Vortritt geben. Rund 30 der eigens für die Landesausstellung ausgebildeten Naturvermitt-
Hüttenflair trifft Hightech lerInnen waren in der Ötscher-Basis bzw. im Naturpark „stationiert“ – diese „Gastgeber der Region“, wie sie liebevoll genannt werden, bleiben ihrer Mission weiterhin treu. Ob nun Ziegenführung, Kräuterwanderung oder auf den Spuren der Holzfäller: Auch künftig sollen diese wunderbar individuellen Führungen – je nach Alter, Beruf und Vorliebe der NaturvermittlerInnen – angeboten werden.
Über das neue „WIR-Gefühl“ Andreas Purt, Geschäftsführer Mostviertel Tourismus Was hat die Landesausstellung ÖTSCHER:REICH dem Mostviertel gebracht? Bereits die Vorbereitungsarbeiten zur Landesausstellung haben in der Region ein neues WIR-Gefühl im alpinen Mostviertel entfacht. Im Jahr der Landesausstellung war die Euphorie der Bevölkerung sehr stark spürbar und wir hoffen, dass dies noch lange anhält. Zudem wurden große Investitionen getätigt, die noch lange nachwirken werden. Dazu zählen unter anderem die Absicherung und Renovierung des Gasthauses Vorderötscher, die Errichtung des Naturparkzentrums Ötscher-Basis, die Entwicklung der neuen Produktlinie ÖTSCHER:REICH, die Instandhaltung des Wanderwegenetzes inklusive Neubeschilderung oder die Gründung einer Gastro- und Service GmbH zwischen Naturpark Ötscher-Tormäuer und An-
naberger Liften. Dabei wurden zehn Ganzjahresarbeitsplätze geschaffen. Vieles wurde für die Landesausstellung beschleunigt, wie etwa die Errichtung des JUFA Annaberg Bergerlebnis-Resorts. Auch viele Kooperationen wurden intensiviert, wie etwa die Zusammenarbeit zwischen Mariazellerbahn und Naturpark. Die Marke ÖTSCHER:REICH bleibt bestehen – in welcher Form und wie wird sie eingesetzt? Der Mostviertel Tourismus hat die Markenrechte erworben und wird auch in den nächsten Jahren das ÖTSCHER:REICH aktiv bewerben, um den Schwung der Landesausstellung bei zu behalten. Wir werden die regionale Produktlinie ÖTSCHER:REICH fortsetzen und noch intensivieren.
Gab es für Sie während/durch die Landesausstellung eine besondere Überraschung, etwas Positives, womit Sie vielleicht gar nicht gerechnet hatten? Der klassische Landesausstellungsgast ist ja grundsätzlich kein Wanderer, sondern eher an Kultur interessiert. Wir waren uns daher nicht sicher, ob wir es schaffen werden, dass die Gäste der Landesausstellung auch das Angebot im Naturpark Ötscher-Tormäuer annehmen werden. Ab den Sommermonaten wurden wir an der Ötscher-Basis und im Naturpark Ötscher-Tormäuer förmlich überlaufen. Sehr viele Gäste haben den Ötscher bzw. den Naturpark dann auch außerhalb der Landesausstellung besucht. Viktória Kery-Erdélyi
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Genuss „Genuss ist der Beginn und das Ende eines gesegneten Lebens.“ Epikur von Samos
Abt Petrus Pilsinger und Manfred Patzalt in der Apfelstube
Im Stift Seitenstetten
Fotos: Mag. Albert Bucar/Stift Seitenstetten, Romanseidl.com, SONNENTOR
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it 1. November 2015 pachtet die Patzalt Gastronomiebetriebe GmbH den Gastronomiebetrieb Stiftsmeierhof und übernimmt damit auch die Vermietung des Festsaales. Damit ist die nahtlose Weiterführung der Veranstaltungen und Abwicklung aller bisher durch den Stiftsmeierhof zugesagten und vereinbarten Feste, Bälle, Hochzeiten, Feiern und Veranstaltungen sichergestellt. Lediglich der Tagesbetrieb des Gasthauses wird ab 31. Oktober bis zum Frühjahr 2016 vorübergehend eingestellt. „Mit Herrn Patzalt und seinem Team haben wir einen sehr
erfahrenen Partner für den Stiftsmeierhof gefunden. Seine Begeisterung für die Gastronomie sehen wir als eine gute Basis für benediktinische Gastfreundschaft. Als bisheriger Betreiber des Stiftsmeierhofes dankt das Stift Seitenstetten all seinen Gästen für erwiesenes Vertrauen und bittet, auch dem neuen Betreiber des Stiftsmeierhofs gewogen zu sein“, sagt Abt Petrus. Alle Infos: www.stiftsmeierhof.at, www.stift-seitenstetten.at
„DA WÄCHST DIE VORFREUDE“ SONNENTOR lädt zum besinnlichen Adventmarkt nach Sprögnitz. Von 18. bis 20. Dezember erwarten die Besucher handgemachte Geschenke, kulinarische Köstlichkeiten und ein stimmungsvolles Rahmenprogramm. www.sonnentor.com/adventmarkt
Snowboarder Benjamin Karl, Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Toni Pfeffer
Eine gute Weinlese
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um siebten Mal hieß es: Ärmel hoch, Gummistiefel an und los geht‘s in den Weingarten. Zahlreiche Prominente ließen sich von Wind und Wetter nicht abhalten und sammelten – sichtlich erschöpft aber glücklich – 1200 Kilogramm Grüne Veltliner-Trauben in den Weingütern Hagenbrunns im Südlichen Weinviertel. Der Erlös von 4000 Euro kommt der BEHINDERTENHILFE Korneuburg zugute. Unter den 65 tatkräftigen Unterstützern befanden sich u.a. Alexander Bisenz, Christoph Fälbl, Gabriela Benesch, Michaela Dorfmeister, Frenkie Schinkels, Benjamin Karl, Weinkönigin Christina Hugl, Bernhard Kohl und Thommi und Amelie Ten. Sie alle spazierten mit Arbeitshandschuhen, Leseschere und Schürze ausgestattet in die Weingärten und ernteten unter fachkundiger Anleitung von WinzerInnen aus der Region die kostbaren Trauben. Niederösterreicherin | 71
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Wir lieben
HELGA
Helga will uns begleiten, Helga gibt uns einen Energie-Kick am Tag und nach langen Nächten, Helga macht unser Leben prickelnd – und schmiegt sich mollig in unsere Hand. Sie ist eine waschechte Niederösterreicherin – deshalb lieben wir sie. Und sie mundet himmlisch, die Alge aus Baden.
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NOMINIE RT für den
FRAUENAWARD! IN DER ALGENPRODUKTION
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Foto: HELGA
urch Zufall entdeckte der Arzt Alexander Fleming das Penicillin, Isaac Newton das Gravitationsgesetz, der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen die X-Strahlen. Durch Zufall ist auch HELGA entstanden – als Anneliese im Zuge ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit Algen für Biodiesel die vielfältigen Funktionen von Algen als Lebensmittel entdeckte, und fand, Algen seien zu schade als Treibstoff für Maschinen. Ihrer Meinung nach sollte man aus dem kostbaren Rohstoff besser Treibstoff für den Menschen machen.
3 Frauen, 3 Probleme, 1 Lösung Die Geschichte von HELGA beginnt mit drei Frauen: der Chemikerin und Verfahrenstechnikerin Anneliese NiederlSchmidinger, der Architektin und Designerin Ute Petritsch und der Wirtschaftsingenieurin und Soziologin Renate Steger. Drei Wissenschaftlerinnen, die aus zutiefst weiblicher Erfahrung auch eines wissen: Wir haben Mangelerscheinungen aufgrund einseitiger Ernährung, leiden an notwendiger Abwechslung bei kalorienreduzierter Low Carb-Ernährung und reagieren sowieso allergisch auf alles, was uns gut schmeckt. Die Lösung? Alge als Treibstoff für den Menschen! Denn: Kein Lebensmittel kann gleichzeitig so viele Bedürfnisse abdecken wie das Superfood Alge. Und so wurde aus dem grünen Schatz nach einem Jahr Tüfteln ein geschmackvolles Funktionsgetränk komponiert: HELGA, welches rasch – und gut geschüttelt – zu DEM Saison- und Szenegetränk des letzten (heißen) Sommers avancierte. Und es wird uns auch durch den Winter begleiten – fokussiert
das Getränk mit der Alge doch einen der wichtigsten Lebensmittelrohstoffe der Zukunft. „Algen als Triebstofflieferant für den Menschen einzusetzen ist noch wenig verbreitet. Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe – wie z.B. hochwertiges Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, essentielle Vitamine und vieles mehr – war es uns ein Anliegen, Lebensmittel aus Algen zu machen. Die Erkenntnis des Marktnischenprodukts Alge und die Suche nach einem gesunden low-carb-Getränk, das schmeckt und jeder verträgt, hat uns drei dazu bewogen, das Unternehmen ‚evasis edibles‘ zu gründen. Innerhalb unseres Teams ergänzen wir uns durch unsere komplementären beruflichen Erfahrungen und Charakterzüge“, freuen sich die drei Jungunternehmerinnen mit dem algengrünen Touch.
3 Ladies in Green DI (FH) Renate Steger, DI Ute Petritsch, DI Dr. Anneliese Niederl-Schmidinger
HELGA will wachsen Bei der Firmengründung im April 2015 haben sich gleich fünf UnternehmerInnen/Business Angels am Unternehmen beteiligt, nur zwei Monate später zeigten sich rund 60 Gastronomie- und Fitnessbetriebe sowie Reformhäuser von HELGA überzeugt. „Der Firmensitz des inno-
vativen Unternehmens befindet sich in Berndorf im Bezirk Baden. Das Getränk wird in NÖ abgefüllt, auch Flasche, Verschluss, Etikett und Grundstoff kommen von niederösterreichischen Firmen“, zeigen Schmeckt gut, sich die drei Ladies stolz auf tut gut! ihre Firmenidee, die so gut vom Kunden angenommen wurde. Um ihr Unternehmen weiter wachsen zu lassen, starteten die Power-Frauen nun eine Crowd Investing-Kampagne bei Conda, bei der alle vom Potential der Algen begeisterten Menschen investieren können. Angelica Pral-Haidbauer WER BIT TE IST HELGA? Ihr Name leitet sich ab von „healthy algae“, der gesunden Alge. Das vollkommen neue Algen-Erfrischungsgetränk mit dem grünen Geschmack hat einen prickelnden Mehrwert: Denn HELGA ist allergen-, gluten- und laktosefrei, vegan und low-carb. Eine 250 ml-Flasche enthält nur 30 kcal, deckt aber damit ein Viertel des täglichen Vitamin B12-Bedarfs; das Chlorophyll in HELGA wirkt entgiftend. Wissenschaftliche Studien belegen außerdem die zellregenerierende Wirkung aufgrund der Chlorella-Alge. Kurz: HELGA ist ein Getränk, ideal geeignet für alle gesundheitsbewussten, sportlich aktiven und ganzheitlich orientierten Menschen, Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, VeganerInnen und alle, die sich etwas Gutes tun wollen – als gesunde und eiweißbasierte Alternative zu zuckerlastigen Limonaden.
Infos: www.hallohelga.at
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Suppen machen glücklich!
„Es ist noch Suppe da“, steht für eine Einladung, die von Herzen kommt, schreibt die Gastrosophin Martina Schurich – und trug Suppenrezepte für jede Stimmungslage zusammen. Für eine mollig-warme Extraportion Glück …
D i e V i ol e t te m it d e m Knallef f ekt
Lila Rotkrautsuppe mit Huhn FÜR 4 PORTIONEN 2 Stangen Zitronengras ca. 2 cm frischer Ingwer 4 Knoblauchzehen 800 g Rotkraut 4 EL Olivenöl 800 ml Hühnerbrühe 2 EL Sojasoße 400 g Hähnchenbrust frischer Koriander oder Petersilie 2-4 EL Naturjoghurt Salz, Pfeffer aus der Mühle
Das Zitronengras von den äußeren Blättern befreien und waschen. Das untere, helle Drittel abschneiden und in grobe Scheiben schneiden. Mit einem Messerrücken oder im Mörser etwas flach klopfen, damit sich das Aroma entfaltet. Den Ingwer schälen und fein reiben, Knoblauch schälen und klein würfeln. Das Rotkraut von den äußeren Blättern befreien und in mundgerechte Streifen schneiden. Waschen und abtropfen lassen. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zitronengras, Ingwer und Knoblauch bei mittlerer Hitze unter Rühren anbraten. Hühnerbrühe und Sojasoße dazugießen und etwa 10 Minuten bei schwacher Hitze zugedeckt kochen. Das Rotkraut dazugeben und etwa 30
Minuten zugedeckt köcheln lassen. Acht Gabeln Rotkohl aus der Suppe nehmen und beiseitelegen. Die Rotkohlsuppe mit einem Stabmixer pürieren. Die Hähnchenbrust waschen, trocken tupfen, in mundgerechte Stücke schneiden und etwa 10 Minuten in der Suppe garen lassen. Den Koriander waschen, trocken tupfen und klein schneiden. Den Topf vom Herd ziehen, die Suppe etwas abkühlen lassen. Währenddessen die beiseitegelegten Rotkrautstücke auf einer Schaumkelle in der Suppe erhitzen. Danach Joghurt und Koriander unter die Suppe rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Rotkrautsuppe auf Tellern verteilen, mit den Rotkohlstückchen und etwas Koriander garnieren.
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Festtagseintopf FÜR 4 PORTIONEN 750 g Schweineschulter (ohne Knochen) 3 Zwiebeln 3 Knoblauchzehen 8 mittelgroße Kartoffeln 500 g Weißkohl 2 EL Öl 1,5 l Gemüse- oder Rinderbrühe 1 EL Kümmel (ganz) 3 Lorbeerblätter 10 Wacholderbeeren Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 kleines Stück Meerrettich
Das Fleisch waschen und trocken tupfen. Die Schwarte mit einem scharfen Messer vom Fleisch trennen und weiterverwerten. Die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden, dabei von 2 Zwiebeln die Schalen beiseitelegen. Knoblauch schälen und halbieren. Kartoffeln schälen und waschen. Vom Weißkohl den Strunk abschneiden, die Blätter ablösen, waschen und in kleinere Stücke reißen (etwa 4 Stücke pro Blatt). Das Öl in einem großen Topf erhitzen und das Fleisch rundherum bei starker Hitze anbraten. Aus dem Topf nehmen und beiseitelegen. Zwiebeln und Knoblauch in den Topf geben und einige Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, dabei umrühren.
Das Fleisch wieder dazugeben und mit der Brühe aufgießen. Weißkohl und Kartoffeln dazugeben, mit Kümmel, Lorbeer, Wacholder, Salz und Pfeffer würzen. Die Zwiebelschalen dazugeben und mitkochen; das verleiht der Brühe eine schöne dunkle Farbe. Einmal aufkochen lassen und bei geringer Hitze zugedeckt etwa 90 Minuten in der heißen, aber nicht kochenden Brühe garen. Den Meerrettich schälen und fein reiben. Das Fleisch aus dem Topf nehmen, portionieren und auf Suppenteller verteilen. Mit Kartoffeln, Kraut und Suppe auffüllen, dabei Wacholderbeeren und Zwiebelschalen entnehmen. Den Meerrettich in einer kleinen Schüssel zum Eintopf reichen.
Da s Familienrezept mit einem Schu ss Geborgenheit
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Karottensuppe mit Zitronen und Datteln FÜR 4 PORTIONEN 2-3 Karotten 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 2 EL Olivenöl 500 ml Gemüsebrühe Salz oder Selleriesalz Saft von einer halben, Schale von einer viertel unbehandelten Zitrone frisch geriebene Muskatnuss frischer Koriander 2 EL griechisches Sahnejoghurt 6 Datteln
Die Karotten mit der Gemüsebürste waschen, putzen und grob reiben. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein hacken. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch bei sanfter Hitze langsam etwa 8 Minuten anbräunen, sodass sie süßlich schmecken. Die Karotten dazugeben und unter Rühren kurz mitbraten. Mit Gemüsebrühe aufgießen, salzen und zugedeckt bei sanfter Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Die Zitrone mit heißem Wasser abwaschen. Mit einem Sparschäler dünne, längliche Stücke abschälen und mit einem scharfen
Küchenmesser noch schmaler schneiden. Die halbe Zitrone auspressen und den Saft zur Suppe dazugießen, mit Muskatnuss würzen. Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren und abschmecken. Koriander waschen, trocken tupfen, die Blätter abzupfen, fein schneiden und unter die Suppe rühren. Die Karottensuppe auf Teller verteilen und jeweils 1 EL Joghurt auf die Mitte geben. Mit Koriander und Zitronenstreifen garnieren, die Datteln dazureichen.
Die schnelle Vegetar ische
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Kokosmilchsuppe mit Fisch und Dinkelreis FÜR 2 PORTIONEN 100 g Dinkelreis oder Reis 200 g Fischfilet ohne Gräten (z. B. Seelachs, Forelle, Kabeljau) 2 EL Fischsoße, Soja- oder Worcestershiresoße 2 Stangen Zitronengras 1 cm Galgant oder Ingwer 1 Knoblauchzehe 2 Stängel frischer Koriander 1 Chilischote 3 EL Maiskeimöl 400 ml Kokosmilch 100 ml Wasser 2-4 Garnelen 1-2 EL Sojasoße
Dinkelreis oder Reis nach Packungsangabe garen. Das Fischfilet waschen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit der Fischsoße in eine Schüssel geben, durchmischen und zugedeckt etwa 30 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen. Das Zitronengras von äußeren Blättern und Strunk befreien und waschen. In etwa 5 cm lange Stücke schneiden und mit einem Messerrücken oder im Mörser etwas flach klopfen, damit sich das Aroma entfaltet. Galgant oder Ingwer und Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Korianderstängel mit Wurzel gut waschen und trocken tupfen, sehr fein schneiden. Die Chilischote waschen, halbieren, vom Stielansatz befreien, nach Wunsch entkernen und in feine
Ringe schneiden. 1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Knoblauch, Galgant oder Ingwer, Zitronengras und Koriander bei wenig Hitze einige Minuten anbraten, bis sich das Aroma entfaltet. Kokosmilch und Wasser dazugießen. Chili und die marinierten Fischstücke hinzufügen und die Suppe bei sanfter Hitze etwa 5 Minuten köcheln. Die Garnelen waschen und trocken tupfen. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Garnelen auf beiden Seiten insgesamt 5 Minuten anbraten. Mit Sojasoße ablöschen. Die Zitronengrasstücke aus der Suppe entnehmen. Den Dinkelreis in die Suppenschalen geben oder als Beilage dazuessen. Die Suppe abschmecken, in die Schalen gießen und mit den Garnelen und Korianderblättern garnieren.
t iDie Mul pe p k u lt i - S u e n au s As i
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Wer Suppen liebt, wird dieses Buch lieben!
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Martina Schurich „Suppen machen glücklich“ (Reihe „einfach gut leben“)
Über 90 Rezepte Dort-Hagenhausen-Verlag Erschienen im Frühjahr 2015
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Ärmel hoch & rein in die Gummistiefel! Charity Weinlese 2015: Mehr als 60 tatkräftige prominente Erntehelfer in den Weingütern Hagenbrunns im Südlichen Weinviertel
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Co. stapften etwa Christoph Fälbl, Michaela Dorfmeister, Ramona Rotstich und das zauberhafte Mentalmagie-Pärchen Thommy Ten und Amélie van Tass durch die Weingärten Hagenbrunns im Südlichen Weinviertel. Rund 1200 Kilogramm Grüne Veltliner-Trauben wurden
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1 Fritz Schuster, Präsident Behindertenhilfe Korneuburg, Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Mag. Bernhard Lackner, Vorstandsdirektor Niederösterreichische Versicherung 2 Promi-Prosten 3 Alexander Bisenz
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4 Musik-Allrounder Günter Mokesch und Sängerin Ramona Rotstich 5 Snowboarder Benjamin Karl 6 Skistar Michaela Dorfmeister 7 Schauspielerin Gabriela Benesch 8 Schauspieler Christoph Fälbl mit Weinkönigin Christina Hugl
dabei geerntet, die anschließend von der Niederösterreichischen Versicherung erworben wurden. Der Reinerlös von 4000 Euro geht an die Behindertenhilfe Korneuburg.
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9 Prominente Erntehelfer und der Reinerlös 10 Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav und Renate Winter, Obfrau der Weinstraße Weinviertel Abschnitt Südliches Weinviertel
10 Foto: Roman Seidl, NLK/Filzwieser
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rmel hochkrempeln und rein in die Gummistiefeln“, so lautete die Devise bei der heuer bereits siebten Charity Weinlese. Der Einladung von Gastgeberin und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav folgten abermals zahlreiche Prominente: Mit Schürze und
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Buchtipps
Der Junge, der mit dem Herzen sah
Ich heiße nicht Miriam
Das Haus, das alle Träume kennt
Der neunjährige Milo wird bald vollständig erblinden. Aber noch sieht er die Welt – wenn auch nur wie durch ein Nadelöhr. So bemerkt er Kleinigkeiten, die anderen entgehen. Als seine Großmutter dement wird und in ein Altersheim umziehen muss, fallen Milo dort seltsame Vorgänge auf. Milo ist entschlossen, seine Großmutter wieder nach Hause zu holen, die Machenschaften der Heimleiterin offenzulegen und – vielleicht – seine Eltern zu versöhnen.
An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam Guldberg von ihrer Familie einen silbernen Armreif geschenkt, in den ihr Name eingraviert ist. Beim Anblick entfährt ihr der Satz: „Ich heiße nicht Miriam“. Niemand in ihrer Familie kennt die Wahrheit über sie. Niemand in ihrer Familie ahnt etwas von ihren Wurzeln. Doch an diesem Tag lassen sich die Erinnerungen nicht länger zurückhalten und und sie erzählt zum ersten Mal von ihrem Leben als Roma unter den Nazis, im KZ und als vermeintliche Jüdin in Schweden.
Nachdem Birgit nach zwanzig Ehejahren von ihrem Mann verlassen wurde, weil er eine Jüngere liebt, ist sie tief verletzt. Das Haus einer Freundin wird ihr zur Zuflucht. Birgit ist allein mit ihren Gedanken. Doch spätabends bekommt sie Besuch von einer jungen Frau namens Johanna, die allerlei über das Haus zu wissen scheint. Die Geschichten der beiden Frauen verbinden sich miteinander, und es beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft, die für beide schicksalhaft werden soll …
Virginia McGregor Manhattan-Verlag; € 15,50 ISBN: 978-3-442-54749-4
Majgull Axelsson List-Verlag; € 20,60 ISBN: 13 9783471351284
Gabriele Wünsch Knaur; € 9,99 ISBN: 978-3-426-51593-8
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Prachtexemplar oder Nervensäge? Die ersten Jahre entscheiden! Erfolgszwang und Leistungsdruck haben schon längst die Jüngsten unserer Gesellschaft erreicht. Übereifrige Eltern versuchen mithilfe verschiedener Fördermaßnahmen, ihre Lieblinge bereits im Vorschulalter auf Karrieren als Profisportler oder Topmanager vorzubereiten. Neueste Forschungsergebnisse zeigen aber, dass systematische Frühförderung nicht zielführend ist. Ingrid Buschmann beschreibt, wie Sie die Lernfähigkeit Ihres Kindes stimulieren können, damit es sich zu einer zufriedenen Persönlichkeit entwickelt. Ingrid Buschmann Ueberreuter; € 16,99 ISBN: 978-3-8000-7625-3
Harn aber herzlich
Nachhaltig leben für alle
Ständig schickt uns die Blase ein unmissverständliches Signal: Sie drückt! Aber was hat es mit diesem Organ auf sich? Wie entsteht Urin? Kann die Blase tatsächlich platzen? „Harn aber herzlich“ gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen! Wussten Sie zum Beispiel, dass man mit Urin Strom erzeugen kann oder dass es früher eine Urinsteuer gab? Was sind typisch deutsche Tugenden beim Toilettengang im Gegensatz zu anderen Nationalitäten? Die Autoren haben erstaunliche Antworten gefunden …
Öko-Pionier und Basic-Gründer Georg Schweisfurth erklärt, was jeder Einzelne tun kann, um nachhaltig und klimaneutral zu handeln, bewusst zu konsumieren und dabei soziale, ökologische und ethische Verantwortung zu übernehmen. Er hinterfragt die Art, wie wir kaufen, essen, wohnen, reisen, leben und zeigt, was wir daran verbessern können. Sein Buch ist zugleich Debattenbeitrag und Ratgeber, es informiert, es ermutigt. Und es macht klar: Wir Verbraucher sind es, die heute schon das Angebot von morgen bestimmen.
Tim Boltz, Jule Gölsdorf Piper; € 10,30 ISBN: 978-3-492-30759-8
Georg Schweisfurth Irisiana; € 20,60 ISBN: 978-3-424-15269-2
Aller Anfang fällt vom Himmel
Ich jage dich
Morgenland
Korbinian Gerhard ist Lehrer und seit dem Tod seiner Frau allein lebend. Er ist kauzig, pedantisch und legt Wert darauf, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Billa ist siebzehn, freiheitsliebend und rebellisch – und ohne Dach über dem Kopf, denn sie ist von zu Hause abgehauen. Als Korbinian sie an einem kalten Winterabend hungrig und krank auffindet, nimmt er sie widerwillig mit zu sich nach Hause. Und staunt nicht wenig, als er sich plötzlich wiederfindet in dem großen Abenteuer, das man Freundschaft nennt …
Der Serienmörder folgt einem perfiden Muster: Er sucht nach Frauen, die alleine leben. Er filmt sie abends durch das erleuchtete Fenster und stellt den voyeuristischen Clip auf YouTube. Und dann ermordet er die Frauen. Die Kriminalpolizei versucht alles, um einen nächsten Mord zu verhindern. Aber der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Beim vierten Mordopfer ist das Muster jedoch durchbrochen: Die Ermittler finden am Tatort einen bewusstlosen Mann. Ist er etwa der Täter?
1946: Lilya Wasserfall ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina aktiv und hofft darauf, bald eingesetzt zu werden. Doch sie bekommt einen ganz anderen Auftrag: Im zerstörten Deutschland soll sie nach dem jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind suchen. Nach Angaben der Briten ist er in einem Konzentrationslager ermordet worden, doch es gibt Hinweise, dass er noch lebt. Für Lilya beginnt eine abenteuerliche Reise, bei der ihr nicht nur der britische Geheimdienst auf den Fersen ist.
Veronika Peters Goldmann; € 20,60 ISBN: 978-3-442-31321-1
Lars Kepler Lübbe; € 19,99 ISBN: 978-3-7857-2511-5
Stephan Abarbanell Blessing; € 20,60 ISBN: 978-3-89667-517-0
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Look into my life von Uschi Fellner
Warum sind Mütter unpünktlich und Väter Superhelden? Warum tragen wir die Verantwortung und Männer dürfen cool sein?
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ege einen schrecklichen Verdacht. Über Kinder dürfen nur Männer schreiben, ohne ausgepfiffen zu werden. Wenn Männer darüber glossieren, wie sie verspätet zur Konferenz hirschen, weil „Simon vor dem Kindergarten so geweint hat“, steht die Welt vor Rührung still.
Foto: Susanne Spiel, Styling: Mariana Hiebl 82_Kolumne.indd 82
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„Egal, wie früh ich aufstehe, wir schaffen es erst in letzter Minute, aus dem Haus zu kommen …
NEU. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag; www.amazon.de
Die anwesenden Damen verdrücken Rührungstränen („Süß! Toller Papi!“), die anwesenden Herren haben dringenden „Ich-bin-aber-auch-ein-superPapa“-Mitteilungszwang und lassen sogleich Fußballsammelkarten aus ihren Aktentaschen kullern, Motto: „Seht her! (trommel-trommel auf die Brust), ich hab auch ein Kind daheim! Uuaahhh, ich Tarzan-Papa! Du Jane.“ Ja. Ich nur Jane. Jane ist weniger cool als Tarzan, weil ihr die Zeit zur Selbstvermarktung fehlt. Dafür schwingt sie wie verrückt von Liane zu Liane, um immer pünktlich sein zu können. Wenn Jane zu spät kommt, weil das Kind um 07:39 Uhr beschließt, ein wenig Bauchweh zu bekommen, findet das nämlich keiner süß. Tarzan auch nicht, falls Jane ihn fragt, ob er nicht außnahmsweise heute daheim bei Mini-Tarzan Wache halten könnte … “Hat er Fieber?”, fragt Tarzan dann, in der besorgten Hoffnung, es mögen unter 40 Grad sein. Den Rest kann man vom Büro aus managen (“setzen wir ihn einfach vor den Fernseher, das lenkt ihn ab”). Aber ich wollte hier ja gar nicht über Kinder schreiben. Ich kann mich ziemlich gut mit anderem beschäftigen als mit meinen Kindern. Außer werktags zwischen 07:50 und 8 Uhr. In diesen zehn Minuten habe ich die Woche über einen einzigen Gedanken: „Hoffentlich sind wir heute pünktlich!” Abwechselnd mit „Morgen fahren wir aber wirklich fünf Minuten früher weg …”. Es ist wie verhext. Egal, wie früh ich aufstehe, wir schaffen es immer erst in letzter Minute aus dem Haus. Eine göttliche Macht hat offenbar beschlossen, dass ich mich auf dem Schulweg innerlich so aufwühle (und Mini-Tarzan tüchtig schelte, weil er wieder rumgetrödelt hat), dass es den Rest des Tages nicht mehr schlimmer werden kann. Jane schwingt und schwingt und schwingt, von Liane zu Liane … Und wird irgendwann ganz unauffälig im Dickicht des Urwalds verschwinden. Das wird an einem Wochentag um 07:57 Uhr sein. Wenn der gemütliche Autofahrer vor mir verhindert haben wird, dass wir EINMAL pünktlich sind. Sollte ich eines Tages nicht mehr auffindbar sein, dann sucht mich cirka 100 Meter vom Schultor meines Jüngsten enfernt. Dort sitze ich in meinem Auto und dort bleibe ich auch sitzen, hihi. Wenn wir nämlich künftig um 07:55 Uhr von genau hier wegfahren, sind wir immer pünktlich in der Schule. Ein Leben im Auto birgt manchen Vorteil. Alles ist überschaubar. Man braucht nicht viel. Nur die netten Herren, die um meinen Wagen schleichen, irritieren mich jetzt. Sie wollen mir eine Jacke schenken, mit seltsam langen Ärmeln … Soll ich die probieren? Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at
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