Niederösterreicherin Mai 2016

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NIEDER

MAI 2016 | 3. Jg. | Nr. 4 | € 4,00

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LADYS ZEIGEN HAUT

„Kalender Girls” auf der Rosenburg: Elisabeth Engstler über Busen, Po & Frauen im besten Alter

TOPMODEL

Unser Covergirl Franziska Knuppe in der schönsten Mode des Sommers FRAUEN IM TALK:

Jung-Star Mira Lu Kovacs „Rössl-Wirtin“ Kristina Bangert Psychologin Martina Leibovici-Mühlberger

ICH BRAUCH TAPETENWECHSEL Vintage-Möbel zum Selbermachen

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EDITORIAL

Merci, Marie! G lauben Sie mir, ich räume gerne auf, putze und halte unsere vier Wände sauber. Magazine liegen manchmal, Bücher selten herum, Schokolade nie. Denn die fällt gnadenlos meinen Heißhunger-Attacken zum Opfer. Nicht so die XXL-Box „Merci“, die seit einem Jahr auf meinem Nachttisch liegt. Ich hüte sie wie einen Schatz. Denn meine jüngste Tochter Marie hat, Stück für Stück mit buntem Papier umwickelt, auf jede Tafel eine Botschaft geschrieben. 32 an der Zahl. Zum Muttertag. „Danke für … deine Freundschaft, Ehrlichkeit, Liebe, deine guten Nerven, die besten Geschwister der Welt, die schönen Erinnerungen, die lustigen, lehrreichen und aufmunternden Gespräche, deine Kraft, all dein Verständnis, deine Großzügigkeit zu teilen, die gute Erziehung, dein Verständnis, die Geborgenheit, die wunderschönen Urlaube, all die schönen Feste, die tolle Kindheit, deine Ratschläge, die Tränen, die du gelöscht hast, die leckeren Mahlzeiten, die vielen Reitstunden, die Liebe zu den Tieren, das wundervollste Zuhause, für alles, was du mir beigebracht hast.

Danke fürs … Waschen, Bügeln und Kochen, Gesundpflegen, Bücher-Vorlesen und stundenlange Darüberreden, fürs In-den-Schlaf-Wiegen, Ermutigen und An-mich-Glauben.“

Liebe LeserInnen, es tut gut, dieses Danke – vor allem, wenn man es in stillen Stunden nachlesen kann. Denn, wie Sie alle wissen: Kinder aufzuziehen geht nicht so locker nebenbei; es ist Knochenarbeit, die wir Mütter täglich über Jahrzehnte leisten. Umso schöner, dass alles, was wir in unsere Kinder hineingelegt haben, zurückkommt. Auch in Form einer Muttertags-Bastelarbeit auf Schokotäfelchen.

Ja, und dann war sie da, jene verführungsschwangere Stunde: meine nächtliche Unterzuckerung gegen die glückversprechende Schokodosis aus der Merci-Box. Zu meiner Rettung kamen mir im Halbschlaf verstörende Bilder des knallroten Baywatch-Badeanzugs, der, seines prallen Innenlebens der kurvigen Rettungsschwimmerin beraubt, ausgehöhlt im Sand von Santa Monica lag, in den Sinn. Hinweggespült und dem Vergessen preisgegeben. Ich gelobe, dass dieses Schicksal meiner schlaufentragenden Finest Selection mit einer Extraportion Glückseligkeit erspart bleiben wird. PS: Von einer Einladung zu Schokokuchen bei mir – in gefühlten 100 Jahren – würde ich abraten. Sie laufen nämlich Gefahr, dass ich in einem Anflug von Senilität meinen süßen Schatz einschmelzen könnte … Ihnen allen einen beglückenden Muttertag – und ich sage Danke an alle Mütter und Kinder, die ihre schönsten Bilder und zauberhafte Muttertags-Briefe in dieser Ausgabe mit uns teilen. Ihre Angelica Pral-Haidbauer

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Essen ist gleich fertig! Haben Sie eine Leidenschaft für gutes Essen? Wir haben die passende Küche dazu - mit jeder Menge technischem Know-how! Die moderne Küche von heute ist ein richtiger Alleskönner, sie vereint höchste Funktionalität mit edlem Design. Sie ist ein Ort der Inspiration und des Genusses. In diesem Sinne: Mahlzeit! Bei uns Wohnfühlmachern finden Sie in ganz Niederösterreich die besten Dinge! Wir schaffen Atmosphäre zum Wohnfühlen. www.wohnfuehlmacher.at

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Editorial

Ein offener Brief zum Muttertag

Impressum NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer,

Stark und innig. Humorvoll und fordernd. Angespannte Ungeduld (meistens ich) trifft auf positive Entspanntheit (immer Üfter du), Humor (hab ich von dir) trifft auf Super-Disziplin (da werde ich dir nie das Wasser reichen kÜnnen). Auf den Punkt gebracht: Alles, was mich stark macht, das habe ich von dir. Nur unsere Muttertags-Geschmäcker sind verschieden. Ich mag diesen Tag nämlich echt gern! Da du dich (auch als Oma) nur so ungern feiern lässt, räume ich die Lorbeeren ab. Irgend jemandem mßssen unsere Nachkommen ja ihre guten Wßnsche ßberbringen. :-) Am Muttertag rufe ich dich also heuer wieder NICHT an. Dafßr knapp davor und gleich danach und ßberhaupt. Wir

Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsfßhrung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Bßroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-ErdÊlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ, Barbara Kaudelka Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger, E-Mail: anzeigen@neu-media.at

lieben dich, alle. Deine GroĂ&#x;e Liebe Leserinnen! Einen wunderbaren Mai wĂźnsche ich Ihnen, und 365 Muttertage im Jahr! Haben Sie es fein und nehmen Sie sich Zeit ‌ fĂźr sich. :-) Herzlichst, Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, Ing. Anja Strobl-Gubo, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at Fotos: Petra Benovsky-Kamenar, Caro Strasnik Photography, Shutterstock, Cityfoto, Emmerich Mädl, Mathias Lauringer, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. PÜlten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

www.neu-media.at

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iebe Mama! Das ist ein offener Brief an dich, weil ich glaube, dass unser Verhältnis zueinander fĂźr viele Verbindungen zwischen MĂźttern und TĂśchtern steht. Dass im Mai Muttertag gefeiert wird, war und ist dir immer schnurzegal. Solange ich klein war, hast du meine Basteleien mit groĂ&#x;zĂźgiger Freude bedacht, jenseits meines Bastelalters hast du mir dann klar die Meinung gesagt: „Verschon‘ mich bitte mit dem Ganzen. Feiern, essen gehen und lieb zueinander sein soll man nicht auf einen Tag im Jahr reduzieren â€Śâ€œ Damit hast du recht. GesĂźlze jeder Art war dir immer wesensfremd, trotzdem kenn ich keinen liebevolleren Menschen als dich. Unsere Verbindung?

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INHALT

Mai 2016 MENSCHEN 10

MUTTERTAG IN NÖ Die schönsten Liebesgeständnisse an die Mama

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ELISABETH ENGSTLER Mit Mitte 50 hüllenlos auf der Rosenburg

STYLE 18

COLOUR ME BEAUTIFUL

30 Hochzeits-Special

Foto: Maria Tsakiri

Franziska Knuppe zeigt Farbe

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AUFGEBLÜHT Von Blütenzauber inspirierte Make-ups

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HOCHZEITS-SPECIAL Die besten Tipps für Ihren schönsten Tag

WOHNEN 42

DIY-OASE IN HAINBURG Tapetenwechsel mit Vintage-Möbeln

LEBEN

42 DIY-Oase in Hainburg

Foto: Viktória Kery-Erdélyi

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WENN TYRANNENKINDER ERWACHSEN WERDEN Die Streitschrift der Jugendpsychologin Martina Leibovici-Mühlberger

KULTUR & FREIZEIT 60

KRISTINA BANGERT Wie die Chefinspektorin zur Wirtin wird

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ELEGANTE REBELLIN

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Foto: Luise Hardegg, Stadtflucht Bergmühle / Residenz Verlag

Mira Lu Kovacs gewinnt FM4-Award

GENUSS 72

PARADIES MIT WARTELISTE Feinste Bio-Rezepte aus dem Weinviertel

Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 03. Juni 2016. www.dieniederoesterreicherin.at

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Menschen

Liebesbriefe AUS NIEDERÖSTERREICH

Schönste Bilder, berührende Liebesgeständnisse, Muttertagspläne und unvergessliche Erinnerungen – Ihre Mama in unserem Rampenlicht! Ein Auszug aus vielen zauberhaften Einsendungen zum Muttertag.

Klara, 7, und Pauli, 5, (und Rosemarie, 0,5) via Papa für Mama Angelika Rütgen-Dömötör, Klosterneuburg Unsere Mama ist toll, weil sie für uns alles macht und uns so lieb hat. Sie kann so gut basteln und Partys organisieren! An Mama ist besonders, dass sie findet, dass wir so viele gute Ideen haben. Und sie ist schöner als alle anderen!

Anja Tschirk, St. Veit an der Gölsen Ich möchte mich gerne bei meiner Mama bedanken. Bedanken für alles, was sie mir beigebracht hat, dass sie mich gelehrt hat, Gut und Falsch zu unterscheiden, in bestimmten Momenten auf sein Herz zu hören und man selbst zu sein, ohne sich zu verstellen. Trotz schwerer Leiden hat sie nie verlernt zu lachen und das Positive zu sehen. Auch wenn man oft leugnet, dass man seiner Mama ähnelt, mir ist das durchaus bewusst und ich bin stolz darauf, die ganzen positiven Dinge und die kleinen Makel weiterzutragen. Danke für alles, Mama! Bussis

Sandra, Stefanie und Christoph für Claudia Brandstätter, Würflach Unsere Mama ist die Beste, weil sie IMMER für uns da ist und einfach jeden Blödsinn mitmacht! 10

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Menschen

Clarisse Devata, Neudorf bei Staatz Ich werde den Muttertag mit meiner Mama zu Hause verbringen und sie mit ihrem Lieblingsfrühstück (meine amerikanischen Blueberry-Pancakes) verwöhnen. Meine Mama ist einfach meine Heldin. Sie hat mich alleine großgezogen – und das als sehr junge Mama mit 17 Jahren. Mir hat nie etwas gefehlt, sie hat mir immer alles gegeben, was ich brauchte, und sie hat so hart für uns gearbeitet. Mittlerweile hat sie einen tollen Stiefpapa für mich gefunden, der mich liebt wie sein eigenes Kind und ich hab vier wunderbare junge Geschwister bekommen. Wie schafft sie das nur?! Meine Mama führt den Haushalt, kümmert sich um uns alle und gibt uns so viel Liebe. Das Foto ist von uns, als meine Mama ca. 18 Jahre alt war. Wir haben damals in Los Angeles gewohnt. Mama, ich liebe dich!

Silvia Schinnerl, Groß Sierning

Elfi Jura, Ebreichsdorf Wir werden den Muttertag heuer das erste Mal mit meiner neuen kleinen Schwester verbringen. Egal wo, Hauptsache zusammen und mit Oma. Meine Mutter ist die beste Mutter auf der ganzen Welt, weil sie meine Mutter ist!

Ich verbringe den Muttertag immer mit meinem Sohn Felix und meinem Mann. Die beiden machen leckeres Frühstück und bei tollem Wetter machen wir gerne einen Ausflug in die Natur. Es ist jedes Jahr ein toller Tag, den ich sehr genieße.

Julia Möstl, Langenzersdorf Mein Bruder und ich werden backen und kochen, was das Zeug hält, um unserer Mutter einen schönen Brunch zu zaubern. Meine Mutter ist die Beste, weil sie meinen Bruder und mich immer unterstützt und zu uns steht, egal was passiert. Außerdem danke ich ihr für all die Stunden, die sie mit mir an den Mathe-Hausübungen gesessen ist, weil ich es einfach nicht kapiert habe, und dabei immer geduldig geblieben ist – oder all die Male, als sie meine Freunde und mich mitten in der Nacht von Dorffesten abgeholt hat, weil wir anders niemals nach Hause gekommen wären. Und wie oft sie nächtelang an meinem Bett gesessen ist und meine Hand gehalten hat, weil ich krank war! Meine Mama ist einfach SUPER!

Linda Holztrattner, Purkersdorf Meine Mutter bringt mich mit ihrem schwarzen Humor immer zum Lachen – und Lachen ist die beste Medizin!

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Menschen

Daniela Schneider, Mannswörth Meine Mama ist der Mensch, der mich von Anfang an bedingungslos geliebt hat, noch bevor ich „Mama“ sagen konnte, und dafür bin ich unendlich dankbar!

Katharina Lhotsky, 46, Mama von drei Töchtern, Klosterneuburg Ich habe eine riesengroße Schachtel mit der Aufschrift „persönliche Nachrichten“. Dort sind all die kleinen Zettelchen, Notizen, Glückwunschkarten und Briefe gesammelt, die mir meine drei Töchter (Lisa, 21, Anna, 19, und Lena, 18) in den letzten 21 Jahren geschrieben oder gezeichnet haben. Ganz besonders liebe ich eine Geburtstagskarte, die mir Anna, damals sieben Jahre alt, 2003 geschrieben hat: „Liebe Mami! Das ist ein Gutschein für ein Geschenk deiner Wahl. Viele Bussis von Anna!“ Wir müssen heute noch lachen, wenn wir daran denken, was ich mir alles hätte aussuchen können. Anna lacht inzwischen auch darüber …

Daniela Klein, Traismauer

Sie hat mir so viele Dinge (auch Werte) beigebracht, ist für ihre Kinder und für ihre Enkelkinder immer da und hat ein offenes Ohr, auch wenn es ihr mal nicht so gut geht! Auch in schlimmen Zeiten ist sie da und hört zu oder hilft. Ich teile mit ihr auch gerne die schönen Momente und sie freut sich immer mit mir! Sie ist für mich die BESTE Mutter der Welt.

Lena Gießwein, Statzendorf Meine Mum ist einfach die Beste, weil sie so ein wunderbares Wesen wie mich auf die Welt gebracht hat … SPASS! ;-) Sie geht mit mir durch dick und dünn, erträgt alle meine moody Phasen, auch wenn hin und wieder (oder eher sehr häufig) mal die Fetzen fliegen. Wir sind wie Loreley und Rory, nur besser ;-P – beste Freundinnen! Sie weiß, wenn ich Schoki und Wein, aber auch wenn ich einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten brauche. Keiner kennt mich so gut wie sie – immerhin war ich mal ein Teil von ihr. Meine Geburt war wohl einer der furchtbarsten Tage in ihrem Leben, Notkaiserschnitt nach 20 (?!) Stunden Wehen. Ich hoffe, ihre zukünftigen Enkerl werden mir das nicht antun! Trotzdem hat mich meine Mama lieb und besteigt mit mir sogar die (für sie eigentlich viel zu hohen) Berge in unseren wunderschönen Alpen – ich will ja diesen doofen Wasserfall uuunbedingt von ganz oben sehen. Sport, Faulenzen, Shoppen, Reisen und Kochen – all diese Dinge kann ich mit ihr am besten, und ich liebe sie dafür bis zum Mars und retour!

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Menschen Margot Peter, Purgstall Meine Mutti ist die Beste, weil ich immer mit ihr lachen kann und ich denke, so geht es auch meinen Töchtern mit mir. Den Muttertag werden wir ganz gemütlich verbringen und eine Fahrt ins Blaue machen. Und wenn die Sonne nicht scheint, dann haben wir sie auf jeden Fall im Herzen.

Lisa Haidl, Teesdorf Da ich seit Anfang dieses Jahres nun alleine wohne und nicht mehr im Hotel Mama, möchte ich diesen Muttertag ganz besonders schön mit meiner Mama verbringen. Die letzten Monate waren durch den Umzug sehr stressig und sie hat sich wieder mal als beste Mama ausgezeichnet, da sie mich in jeder Situation tatkräftig unterstützt hat. Obwohl meine Mama einen Kopf kleiner ist als ich, hat sie angepackt wie eine Große beim Übersiedeln. Ob die Frage, welche Maße die Vorhänge haben müssen, oder ob es darum geht, schwierige Telefonate mit unfreundlichen Installateuren etc. zu führen oder mir ein Kochbuch zusammenzustelle, damit ich mich in der Zeit ohne Mama auch ordentlich ernähre und nicht verhungere ;-) – meine Mama war und ist immer für mich da. Ich genieße nun die Zeit umso mehr mit ihr und wir sind uns näher als zuvor.

Gabriela Weber, Traiskirchen Unsere Namen sind Lucas und Sebastian und wir melden uns gerne für Euer Muttertags-Gewinnspiel an! Möchten Gewinner beim Preisausschreiben sein, ein toller Urlaub oder eine andere Überraschung für unsere „Power Mum“ wäre fein! Mamilein ist immer für uns da, und manchmal einem Nervenzusammenbruch ganz schön nah.

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Sie haben Lust, mit Mama wieder mal so richtig in der City shoppen zu gehen? Das gehört aber auch standesgemäß zelebriert! Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 2 x 2 Gutscheine für den „Saturday Shopping Brunch“ im VIENNA MARRIOTT HOTEL. Der Brunch findet jeden Samstag von 11 bis 14 uhr im Parkring Restaurant des Vienna Marriott Wien im 1. Bezirk statt und kostet 39 Euro pro Person. Inkludiert sind auch Heißgetränke, Fruchtsäfte und Sekt. Das Gewinnspiel finden Sie auf www.niederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 11. Mai 2016.

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Menschen

HÜLLENLOS

In der Kindheit war es der Wörthersee, heute ist der niederösterreichische Wald das Lebenselixier für Elisabeth Engstler. Ihr Bühnencomeback zelebriert sie fast nackt: mit den „Kalender Girls“ auf der Rosenburg. Ein Gespräch über Mut, Älterwerden und das eingeschworene „Mami-Ami-Team“. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Sommernachtskomödie Rosenburg, Viktória Kery-Erdélyi

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iel nackte Haut, viel Humor, viele Botschaften. Die Rosenburg avanciert im zweiten IntendanzJahr von Nina Blum zur Kulisse für die prickelnde Sommernachtskomödie „Kalender Girls“ (Tim Firth): Eine Gruppe von Frauen reiferen Alters – die Story basiert auf einer wahren Begebenheit und wurde mit Helen Mirren verfilmt – beschließt, die Hüllen für einen Kalender bzw. für einen guten Zweck fallen zu lassen. Die Initiative schlägt international hohe Wellen, die Ladys erreichen aber auch

ihr Ziel, nämlich der Onkologie im Spital ein neues Angehörigenzimmer zu schenken. Regisseur Marcus Ganser, der auch für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet, transferiert die Story ins Waldviertel; aus dem englischen Charity-Verein im Original wird der Ladies‘ Lions Club Horn. „Je näher man am Publikum ist, desto mehr berührt es. Es wäre doch spannend, wenn die Idee Nachahmer findet“, sagt Ganser. Nina Blum freut sich auf seine Fassung „mit wunderbaren Pointen und viel Tiefgang. Es ist ein Stück über Freund-

schaft, Schönheit im Alter, Liebe und Tod.“ Spannend wird das Unterfangen für die Schauspielerinnen, die sich auf der 360-Grad-Bühne nur spärlich bekleidet zeigen. „Da kann man sich nicht einmal hinter einem Baum verstecken“, lacht Hemma Clementi. Königin der Herzen. Dem Wagnis, sich fast hüllenlos zu zeigen, stellt sich mit Mitte 50 auch Elisabeth Engstler. Die vielseitige Künstlerin und Moderatorin – sie ist derzeit single – zelebriert damit ihr Bühnencomeback. Ihren

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Was fällt Ihnen ein zu ...? Schokolade ... Ich liebe sie! Am liebsten Nougat. Leberkäs’semmel ... Kindheitserinnerung: Meine Heda Oma hat mir immer zu besonderen Anlässen eine gekauft. Angst ... Angst zeigt nur, was ich noch nicht gelernt habe, was ich noch lernen darf. FKK-Strand ... Eigentlich ist mir das völlig egal, ich bin ja auch Saunageherin. Aber am Strand nehme ich mir heraus, zu entscheiden, was oder ob ich etwas trage. Song Contest ... Ein unglaublicher Wendepunkt in meinem Leben! Ich hab damals gar nicht kapiert, wie groß die 180-Grad-Wendung ist; ich war damals mit der Situation überfordert.

MIT HUMOR UND TIEFGANG. „Wir sind für Nacktheit nicht zu haben, dafür für gute Taten“, sagen die „Kalender Girls“. In recht wenige Kostüme schlüpfen auf der Rosenburg: Babett Arens, Erni Mangold, Elisabeth Engstler, Konstanze Breitebner, Susanne Brandt und Hemma Clementi (v. l.).

SYMBIOTISCH. Intendantin Nina Blum holte erneut Marcus Ganser für Regie und Bühnenbild.

IM TALK. Elisabeth Engstler mit Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi

großen Durchbruch schaffte sie 1982 beim Songcontest mit „Sonntag“, sie moderiert(e) eine Vielzahl an TV-Sendungen („Wurlitzer“, „Willkommen Österreich“, „Sommerzeit“), tanzte sich 2008 bei „Dancing Stars“ zur „Königin der Herzen“, nahm mehrere Alben auf, gab drei Kochbücher heraus. Seit Kurzem engagiert sie sich für MOKI Niederösterreich; sie über-

nahm die Schirmherrschaft für den Verein, der auch schwer kranken Kindern professionelle Pflege in ihren eigenen vier Wänden bietet. NIEDERÖSTERREICHERIN: Sie zeigen bei „Kalender Girls“ viel nackte Haut – haben Sie gezögert, die

Feminismus ... Ein Wort, bei dem ich zu stocken beginne, weil ich sehr gleichwertig erzogen wurde. Ich finde, wir müssen uns die Unterschiedlichkeit bewahren dürfen, müssen aber gleich bewertet werden. Der beste Film ... Ich liebe „Mamma Mia“! Muttertag ... Wird von meiner Tochter streng eingehalten, seit sie etwa vier Jahre alt war. Es erwarten mich immer spezielle Kreationen aus ihrer Küche. Eine dieser – ihr Avocado-Nudel-Cocktail – war so wunderbar, dass er in mein Kochbuch gekommen ist, natürlich unter ihrem Namen.

Rolle anzunehmen? Elisabeth Engstler: Natürlich! Ich bin es nicht gewohnt, nackt aufzutreten. Aber hier geht es um die Idee an sich und nicht um die weiblichen Hotspots. Außerdem wird‘s dezent, eher Akt als nackt (lacht). Ich hab’s auch mit meiner Tochter besprochen: Amelie ist eine gute Ratgeberin, sie besitzt trotz ihrer Jugend oft eine unglaubliche Weisheit. Ich habe immer versucht, sie in ihrer Persönlichkeit zu bestärken und sie hat viel früher als ich gelernt, sich so zu akzeptieren, wie sie ist. Sie hat gesagt: „Mami, du siehst cool aus, warum nicht?!“ Ihre Tochter ist 14. Wie gestalten

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Menschen sich die Teenie-Jahre? Ich habe immer gehört, die Pubertät sei die absolute Katastrophe. Aber so ist es nicht! Wir sind ein aufeinander eingespieltes „Mami-Ami-Team“: Amelie ist ein Einzelkind, ich bin eine Alleinerzieherin. Das ist für beide eine Herausforderung, aber wir haben uns einen Grundstein an Nähe, Intimität und Vertrauen gelegt, der sich jetzt bezahlt macht. Mit Veränderungen kämpft man immer, wir krachen schon auch zusammen. Dann machen wir ein Picknick am Sofa und besprechen nicht die Schwierigkeiten, die wir haben, sondern wie wir sie lösen. Worum geht es bei „Kalender Girls“ für Sie? Zum einen um das Thema, das mich sehr beschäftigt: Mut. Viele kleine Krisen haben sich in der Gegenwart zur großen Krise zusammengebraut, das macht Angst und wir lassen uns einschüchtern. Wir brauchen Mut, um zu sehen, was wir alles haben, wie schön es bei uns ist und wie viel wir davon haben, wenn wir helfen. Zum anderen zeigt das Stück, dass Frauen in einem reiferen Alter denselben Spaß wie Junge haben können, dass die Möglichkeiten immer da sind, um etwas Neues zu machen. Es ist Ihr Bühnencomeback – warum jetzt? Weil die Zeit reif ist?! (Schmunzelt) Ganz ehrlich: Marcus Ganser, der Regisseur, den ich schon sehr lange kenne, hat mich ein bissl überrumpelt (lacht) – und zum Nachdenken gebracht: Ich wollte lange Zeit nicht abends auf der Bühne stehen, wenn mein Kind zu Hause auf mich wartet. Aber Amelie ist jetzt 14 und gab mir grünes Licht. Sie möchte mich auch gerne auf die Rosenburg begleiten und mithelfen. Wir können sogar unsere Betty mitnehmen – ein Schatz von einem Hund aus dem Tierschutzhaus. Wie stehen Sie zum Thema Älterwerden? Ich bin unternehmungs- und abenteuerlustig wie eh und je. Eigentlich fühle ich mich heute besser als vor Jahren! Natürlich liebe auch ich keine Falten und bemerke, wie sich mein Körper verändert, aber ich komme damit einfach besser zurecht und genieße mich mehr. Ich wünschte, dieses Gefühl hätte sich früher eingestellt. Na-

MAMA HINTERM NOTENBLATT. Elisabeth Engstler hatte gezögert, Tochter Amelie, 14, gab ihren Segen: „Mami, du siehst doch cool aus, warum nicht?!“

türlich habe ich nicht ohne Grund drei Kochbücher geschrieben: Das Genießen, das Essen sind wichtige Themen. Wenn wir mit Freude einkaufen, kochen, gemeinsam essen, hat das therapeutische Wirkung. Und mein persönliches Rezept: Ich gehe jeden Morgen in den niederösterreichischen Wald, mache Yoga und gehe früh schlafen. Apropos Gesundheit: Haben Sie je bereut, in jungen Jahren das Medizinstudium abgebrochen zu haben? Manchmal ja, weil in Österreich Zertifikate, Dinge am Papier, wichtig erscheinen. Aber ich habe nie aufgegeben, mich weiterzubilden und habe viele alternativmedizinische Ausbildungen absolviert. Ich komme aus einer Arztfamilie, die Medizin wird mich immer begeistern. Langsam kommt es auch an, dass wir unsere Seele gesundhalten müssen, damit auch unser Körper gesund ist. Davon möchte ich den Menschen gerne etwas weitergeben, ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Ich denke an ein musikalisches, humorvolles, besinnliches Programm – vielleicht mit Michael Scheickl, mit dem ich beim Song Contest aufgetreten bin. Wir waren ja damals auch

ein Paar, wir haben viel zu erzählen (schmunzelt). Angeblich tragen Sie immer einen „Wörthersee-farbenen“ Ring am Finger. Heimweh nach Kärnten? Hier ist er (sie zeigt auf den Ring)! Ich lebe mit Amelie seit Jahren in Maria Enzersdorf, ich liebe dort die Wälder, Wiesen und Weingärten – und den Duft der Schirmföhren. Aber den Wörthersee – meine Tochter nennt ihn „Mamasee“ – werde ich immer vermissen. Aber ich beginne, die Donau für mich zu entdecken ... INF O

„Kalender Girls“ auf der Rosenburg: Premiere: 30. Juni, 20 Uhr Weitere Vorstellungen bis 7. August, jeweils Freitag bis Sonntag Tickets: 050100/26000 (Sparkasse Horn) www.sommernachtskomoedie.at

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Style

„Es gibt zwei Arten des Schönen: In der einen liegt Anmut, in der anderen liegt Würde.“ Cicero

© www.xenox.at

ESSENTIALS FOR ZULA-Shooting am Traunsee

Blüten & Blätter

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© Jovana Rakezic Photography

Jung & trendy Im Jänner 2015 gründete die gebürtige Thailänderin mit österreichischen Wurzeln Delie Kastner das junge Modelabel ESSENTIALS FOR ZULA, das ursprünglich nur als kleiner Nebenverdienst gedacht war. Mit einer erweiterten Produktpalette, trendigen Bralettes mit neuem Design und einer Panties-Kollektion schafft die Designerin nun die modischen Must-haves für die Sommersaison. Herzstücke der Kollektion des Newcomer-Labels sind die Trendteile mit raffiniertem Rückendesign, die auf Instagram bereits für einen internationalen Mode-Hype sorgten und die es ab sofort in neuen Variationen gibt.

er neue Trend von XENOX Jewels kommt direkt aus dem Paradies: Romantische Blumenmotive vertreiben den monochromen Einheitsstil. Auch die neue Natural Power Collection ist vom Garten Eden inspiriert: Zarte Blütenblätter in Sterling Silver bilden elegante Ranken oder schmiegen sich anmutig um ihre Trägerin. Die fein gearbeiteten Blätter schimmern dabei effektvoll in mattem, poliertem und mit Zirkonia-Steinen besetztem Silver. Ein traumhafter Gruß aus Arkadien, ein Must-have für diese Saison – und das ideale Geschenk für den Muttertag. Schmuck: Collier 85 Euro, Blätteranhänger 49 Euro, Kette 18 Euro, Ohrstecker in Rosé mit Zirkonia-Steinen 89 Euro, Armband 55 Euro, Ring 75 Euro

© ESPRIT

RUND & ROSÉ Ganz gleich, ob man sie geschenkt bekommt oder sich selbst beschenkt – Ringe sind mehr als nur ein Schmuckstück. Sie können ein Versprechen in sich tragen oder auch an schöne Momente erinnern. ESPRIT nimmt mit der klaren geometrischen Linie in Roségold den aktuellen Schmucktrend der Saison als Fashionstatement auf.

AVANTGARDISTISCH Ringe aus Sterling Silber mit edler 18 Karat Roségold-Plattierung und Zirkonia-Besatz. Preis je Modell 59 bis 89 Euro

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Topmodel Franziska Knuppe im Rausch der Farben. Für die NIEDERÖSTERREICHERIN zeigt sie die schönsten Teile der neuen „Color-Blocking-Couture-Kollektion“ der Wiener Modemacher. Text: Klaus Peter Vollmann Fotos: Petra Benovsky-Kamenar

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Produktionsleitung: Patrizia Markus & Karin Dopplinger / Wirtschaftskammer Wien Fotos: Petra Benovsky-Kamenar Fashion: Wiener Modemacher / www.wienermodemacher.at Artdirection/Konzept/Organisation: Wolfgang Reichl & Herbert Utner Haare: Wiener Friseure / www.friseur-innung.at Rafaela Welner / Peter Schaider Jr. / Wilhelm Hüllerbrand Make-up: Alma Milcic Styling: Wolfgang Reichl Model: Franziska Knuppe / Model Management Hamburg Fotoassistenz: Sandra Keplinger Accessoires: Steffl Department Store – www.steffl-vienna.at Shooting-Location: F6 – The Open Factory / www.f-6.at Vienna

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Gesellschaft

„Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin Sissi Pröll mit Moderatorin Inge Winder Union Tanzteam Hollabrunn: Kids Mäuse

Spendenübergabe: Organisatorin Elisabeth Schüttengruber-Holly, Sissi Pröll, Inge Winder und Elisabeth Summerer

Kammersängerin Renate Holm

STARNACHT FÜR FAMILIEN IN NOT Erfolgreiche Benefizgala in Hollabrunn: Bei einem fulminanten Abend konnte ein Scheck mit 10.000 Euro für den Verein „Hilfe im eigenen Land“ überreicht werden.

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„Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin Sissi Pröll, Kammersängerin Renate Holm, UTT Kids Mäuse und Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner

is auf den letzten Platz war der Stadtsaal gefüllt: Rund 700 Gäste kamen, um die Benefizgala „Hollabrunner Stimmen“ live zu erleben. Die engagierten Organisatorinnen Elisabeth Schüttengruber-Holly und Elisabeth Summerer hatten sich ein bemerkenswertes Konzept zurechtgelegt: Auftreten sollten KünstlerInnen, die im Bezirk Hollabrunn ihren Wohnsitz haben, dort geboren oder zur Schule gegangen sind. Als Stargäste konnten unter vielen anderen die Kammersängerin Renate Holm und Intendant Werner Auer gewonnen werden. Sie alle traten für den guten Zweck auf: für die Initiative „Hilfe im eigenen Land“. „Wenn Tragödien das Leben von Familien von heute auf morgen völlig auf den Kopf stellen, ist es unser aller Aufgabe zu helfen. Deshalb war mir die Veranstaltung dieses Benefizkonzerts ein Anliegen“, erklärt Elisabeth Schüttengruber-Holly. Sissi Pröll, der „Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin, konnte schließlich ein Scheck mit 10.000 Euro überreicht werden; der Betrag wird auf in Not geratene Familien in Österreich aufgeteilt. Info: www.hilfeimeigenenland.at

Preisübergabe: Horst Ziolkowski, Gerda Schuster, Landesrätin Petra Bohuslav, Marlena Summerer und Moderatorin Inge Winder

The Vienna Tenors

In der ersten Reihe: Landeshauptmann Erwin Pröll, Landesrätin Petra Bohuslav, Elfriede Straßhofer

Sänger und Intendant Werner Auer

© Johann Gschwindl

Opernsänger Erich Wessner mit Rudolf Malat, dem Sir der Wiener Schrammelmusik

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Temperamentvoll: die Formation „74tea“

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Auf-

Der Sommer naht und mit ihm ein farbenfrohes Explodieren der Natur. Ob zarter Jasmin, saftig-grüne Efeuranken oder königliche Rosensorten in knalligen Farben – dieses Schauspiel an Blütenpracht hat uns zu den schönsten Looks inspiriert ... 24

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GEHEIMNISVOLL

Eyeshadow in inspirierendem Grün an den Augenwinkeln leicht nach oben ziehen, um dem Blick Tiefe zu geben; den Teint mit „Mineralize Skinfinish Natural“ von MAC mattieren; die Lippen mit Vegan Natural Lipstick von INIKA in Szene setzen.

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VERSPIELT

Für diese Flowerpower-Lockenpracht mit Blütenzier die Haare mit „Volume Boosting Mousse“ in Form bringen und mit „Medium Hold Modeling Gel“, beides von Davines, fixieren. Einen Hauch von glamourösem Eyeshadow in Orange und Bronze auftragen, Wimpern stark mit Mascara von Diorshow Professional tuschen, Lipstick von Queen Velvet Rope.

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A special thanks to Florence E. for this beautiful silky Asian floral gown.

KÖNIGLICH

Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: CARO STRASNIK PHOTOGRAPHY, www.carostrasnik.com Make-up: Hair & Make-up Romina Mereu using Davines products@moreinside-salon Michele Gargano, www.romina.info Model: Maria Josefa /tempomodels Blumen: Textil Müller, Kritzendorf, www.textil-mueller.at

Für den zurückhaltend und doch erhabenen Smokey Eyes-Auftritt in zarten Brauntönen schminken, natürliche Foundation „Mineralize Skinfinish Natural“ von MAC aufgetragen; bei der Betonung der Lippen dafür tiefer in den Farbtopf greifen, z.B. wie hier in den von Dolce & Gabbana.

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SPECIAL Text: Klaus Peter Vollmann

Gut geplant ist fast schon verheiratet: Worauf man achten sollte, damit die Hochzeit wirklich zum schönsten Tag im Leben wird.

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Für den schönsten Tag im Leben ist kein Stoff zu kostbar! „Ja“ sagen in Träumen aus Seide & Spitze, märchenhaft in Szene gesetzt mit zauberhaftem Kopfschmuck.

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Vorlaufzeit. Wer eine Hochzeit plant, muss sich intensiv damit beschäftigen.

LITERATUR. Neben Magazinen informieren auch Bücher über die vielen Möglichkeiten, das Fest perfekt zu gestalten. Neu erschienen: „Traum-Hochzeit“ von Sandra Abid

© Hersteller, Pichler Verlag, KPM über HOCHZEIT.de, Maria Tsakiri

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EDEL & SEXY. Aus der Kollektion „Olivia“ von Selmark Lingerie: Dessous für die Braut

Hochzeit

Die Dessous sollten hochwertig und farblich auf das Brautkleid abgestimmt sein. Ein Schuss Erotik schadet nicht …

VARIABEL. Die BH-Cups formen ein schönes Dekolleté. Je nach Kleid mit oder ohne Träger

HANDMADE. Florale Kreation mit Perlen von Niely Hoetsch

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GLAMOURÖS. Mit Perlen bestickte Sandaletten von Sophia Webster via Steffl Department Store, € 645

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Unbedingt Schuhe wählen, mit denen man den Tag und die Nacht durchsteht. Tipp: vorher zu Hause gut einlaufen und flache Zweitschuhe mitnehmen.

FRAGIL. Blätter und Kristalle im Mittelpunkt: ebenfalls erhältlich bei Niely Hoetsch

MINIMAL ART. Zartes Perlenspiel am Headpiece von Niely Hoetsch, www.nielyhoetsch.com

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Es muss nicht immer Schleier sein. Blüten, Kränze, Tiaras und Perlen-Arrangements sind als Kopfschmuck en vogue.

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GANZ IN WEISS. Elegante Gedecke und Vasen der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin – KPM, www.kpm-berlin.com

DER EDELSTE RAHMEN. Klassische Eleganz und stilvolles Ambiente mit Prinzessinnen-Touch auf der Rosenburg

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Das Brautkleid. Ob zart verspielte Romantik, der Traum von der Prinzessin oder doch eher schlichte Eleganz: Für wirklich jeden Geschmack gibt es das ideale Kleid. Hauptsache: Es sitzt perfekt und passt zum Typ.

EXKLUSIV. Karten von Rifle Paper Co bei Wedding Avenue

Neben dem Prunksaal, der gediegenen Bibliothek oder dem beeindruckenden Gewölbesaal stehen auch die prachtvollen Gärten des Schlosses zur Verfügung. In der gotischen Kapelle kann stimmungsvoll geheiratet werden!

8 HIPPIE-BRIDE. Für Mutige: transparentes Seidenchiffonkleid von Eva Poleschinski, ab € 2.700

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Papeterie: Eine Hochzeit beginnt bei der Einladung und endet mit der Dankeskarte. Die Gäste bringen Glückwunschkarten.

© Hersteller, Lichtstark.com

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Tafel & Torte. Frische Blumengestecke sind noch immer die romantischste Tischdeko. Auch die Torte und das Geschirr sollten auf die vorher festgelegte Farbwelt abgestimmt sein.

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Ein traumhafter Ort für Ihre

Romantikhochzeit

RENAISSANCESCHLOSS ROSENBURG Nutzen Sie das einzigartige Ambiente für Ihren schönsten Tag. Feiern Sie Ihre Hochzeit in einer stimmungsvollen Umgebung mit Tradition. Ja nach Wunsch können unterschiedliche Prunkräume gewählt werden. Die Rosenburg besitzt eine eigene Kapelle für kirchliche Trauungen sowie die Möglichkeit die Feierlichkeiten im Freien stattfinden zu lassen.

Ein Hochzeitsmärchen Es war einmal ein Brautpaar, Maria und Lukas, das davon träumte, eine entspannte und individuelle Hochzeit zu feiern …

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Fotos: Lichtstark /Rf W

© michaelfischer.at, foto-andraschek.at

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ie Location für ihre Hochzeit hatten sie schon gefunden: die romantische Rosenburg im Waldviertel. Für alles andere holten sie sich die Unterstützung einer guten Fee: der Hochzeitsplanerin. Das bin ich. Nach einem ersten umfangreichen Gespräch mit dem Brautpaar machte ich mich auf die Suche nach den passenden Dienstleistern und rasch waren alle gefunden. Die benötigten Professionisten wie Florist, Fotograf und Konditor waren gleich engagiert und sogar einen Chor, ein Blechbläser-Quartett und Ministranten habe ich für das Brautpaar gefunden. Der Tag der Hochzeit wurde in liebevoller und kreativer Kleinarbeit vorbereitet und – mit einem Hauch Detailverliebtheit und einem kritischen Blick für den Zeitplan –, ganz den Wünschen des Brautpaares entsprechend, umgesetzt. Während das Brautpaar gemeinsam mit Familie und vielen Freunden den Hochzeitstag in KONTAKT vollen Zügen genießen konnten, war ich immer zwei Schritte vor ihnen unterwegs Agnes Dworak – und habe dafür geHochzeitsplanerin sorgt, dass der Traum www.diesereinetag.at vom Hochzeitstag E-Mail: agnes@diesereinetag.at Realität wurde. Ganz Tel.: 0699/123 73 567 ohne Magie.

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Hochzeit

„Unter der

Haub‘n“ Text: Barbara Kaudelka Fotos: Petra Kamenar/ marry&me

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onntagnachmittag. Es duftet nach Guglhupf. Ich sitze bei meiner Mama in der Küche, wir trinken Kaffee aus den großen Batman-Häferln und lachen herzhaft. Ich genieße die Zeit mit ihr. „Jetzt sind‘s bald zwei Jahre, gell? Dass wir dich unter die Haub‘n bringen, damit hamma nicht mehr gerechnet“, feixt Mamatschi liebevoll. Glauben Sie mir: ich auch nicht. Warum? Lassen Sie mich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen: Stellen Sie sich eine Endzwanzigerin vor, die bei Liebesfilmen schnarcht statt schmachtet. Die bei Mendelsson-Bartholdys Hochzeitsmarsch Herzrythmusstörungen bekommt und weiße Spitze eher mit Omamas Tischdeckerl als mit Brautkleidern assoziiert. Den nackerten Ringfinger im Wappen, das Zepter der wilden Ehe schwingend: Barbara Kaudelka, Königin der Hochzeitsmuffel. Heiraten kam für mich nicht in Frage. Erstens aus Ermangelung des potenziellen Prinzgemahls, zweitens aus Prinzip. Kaum etwas ließ mich so mit den Augen rollen wie die „bemascherlte Hochzeitsthematik“. Ich war allergisch auf diesen überkandidelten Aufwand: Alles muss perfekt sein, wie durch Photoshop gejagt – Deko, Täubchen, Outfit, Torte und nicht zu vergessen der „wedding body“. To-do-Listen gehören abgearbeitet, mindestens fünf Kilos runtergeschwitzt. Der Druck, der durch die Konzentration auf einen einzigen Tag entsteht, ist enorm, die Mutation zum „Bridezilla“ quasi vor-

programmiert. Kurz: Das Gesamtpaket Heiraten stand stellvertretend für einen nervenaufreibenden Vorbereitungsmarathon, an dessen Ziellinie ein stressiger, durchgetakteter Tag wartete, von dem das Brautpaar am allerwenigsten hatte. Nix da! Lieben würde ich meinen Lebensmenschen auch ohne Trauschein. Hippie im Herzen und Widerborst im Geiste, wehrte ich mich vehement gegen diesen ganzen Schnickschnack. Womit ich natürlich nicht gerechnet hatte, war dieser Mann, der mich mit seiner Gelassenheit eines Besseren belehren und das hochzeitsmuffelige Königreich auf den Kopf stellen sollte. Und der mich erkennen ließ, dass einzig und allein zwei Liebende entscheiden, wie ihr „großer Tag“ aussieht. Und wissen Sie, was ich Sturschädel beinahe verpasst hätte? Vor knapp zwei Jahren, zwischen

Drehtagen und Theaterpremiere, wurden mein „Mr. Right“ und ich in Weißenkirchen in der Wachau getraut. An dem Ort, an dem auch meine Mutter, mit Blumenkranz im Haar, meinem Vater das Jawort gegeben hat. Geheiratet wurde barfuß im Gras, unter einem Marillenbaum. Ohne großes Tamtam, ohne weiße Täubchen, ohne Stress. Und ohne Wespentaille. Im Kreise unserer engsten Freunde haben wir eine, wie ich immer gerne sage, „Sommerparty mit ein bisserl Heiraten“ geschmissen. Unser Dresscode lautete „worin auch immer ihr euch wohlfühlt“ und mein Make-up hab ich mir selbst gepinselt. Es war ein wunderschönes, grundentspanntes Fest der Liebe und ich bin dankbar, dass ich es erleben durfte. Als könne sie meine Gedanken lesen, nimmt meine Mutter meine Hand und schenkt mir ihr wärmstes Lächeln. „Ich hab‘s schon gewusst, bevor du‘s selber gemerkt hast!“, zwinkert sie mir verschmitzt zu. Gemeint ist natürlich Mr. Right, der in der Zwischenzeit eine steile Karriere als Mr. heißgeliebter Schwiegersohn hingelegt hat. Und die Moral von der Geschicht: Schau über den Tellerand, hör auf deine Mama und sag niemals nie! ;-)

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Sommerträume Die Sonne heißt das Trachtenhaus Preßl mit luftig-leichten Kleidern und einer Aktion für die beste Mama willkommen.

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© Hiebaum

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© Hiebaum

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enn die Natur wieder ihren Blumenteppich über die Wiesen breitet und die morgendlichen Tautropfen in der Sonne wie Diamanten glitzern, ist es freilich auch an der Zeit, einen frischen Wind durch unsere Kleiderkästen wehen zu lassen. Im Trachtenhaus Preßl hält die warme Jahreszeit bereits Einzug: mit neuen zauberhaften Dirndln von heimischen Herstellern, duftigen Sommerkleidern und leichten Leinenmiedern. Zum Muttertag wartet der Mostviertler Trachtenspezialist in St. Georgen am Ybbsfelde außerdem mit einem Special auf: Von 2. bis 7. Mai 2016 gibt es minus zehn Prozent auf Damentrachtenmode sowie ein Herz aus Lebkuchen als Präsent für jede Kundin. KONTAKT

Trachtenhaus Preßl Muttertagsaktion im Trachtenhaus Preßl 2. bis 7. Mai 2016 www.pressl.cc

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Prächtiger

Klostergarten

Stefan Kastenhofer mit Sohn Maximilian

Frühlingsblüte im „Historischen Hofgarten“ Seitenstetten. Text: Petra Kinzl Fotos: Hofgarten Seitenstetten

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ngenehme Düfte, neue Augenweiden: Stiftsgärtner Stefan Kastenhuber liefert uns im persönlichen Gespräch Einblicke, was es im Hofgarten bald zu sehen und zu riechen gibt. Wie fühlen Sie sich hier an Ihrem Arbeitsplatz, umgeben von historischen Stiftsmauern und eingebettet in die Schönheit der Natur? Die Gesamtausstrahlung des Gartens ist schon sehr berührend. Rundherum umgeben von Mauern und von Gebäuden umschlossen, fühlt man sich sehr geborgen. Das Gesamtensemble ist harmonisch, intim und kompakt. Ich höre immer wieder die Besucher sagen, das wäre ein kleines Paradies hier. Was bringen Sie aktuell zum Erblühen? Wir legen gerade neue Themengärten an: einen Tropischen Garten, einen Salbeigarten und einen Beerengarten. Dann ist noch ein Mauerbeet in den Farben Rot, Orange und Gelb im Entstehen. Die Erweiterung des Schulgartens ist ein weiteres Projekt, bei dem wir mit Schülern ein Feuchtbiotop gestalten. Außerdem wird das Glashaus umgebaut und zukünftig für Veranstaltungen genutzt werden. Das sollte bis zu den Gartentagen im Juni alles fertig sein. Der Hofgarten wurde vor 20 Jahren revitalisiert. Was war der Gedanke dahinter? Die Ursprünge gehen auf die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Seine heutige Erscheinungsform erhielt der Hofgarten in der Zeit des Barocks. Der im Stift ansässige Pater

Joseph Schaukegl geht als Architekt für den Meierhof, einen der größten Vierkanter des Mostviertels, und die angeschlossenen Gartenanlagen hervor. Sogar der Springbrunnen und das heutige Glashaus lassen sich bis in diese Zeit zurückverfolgen. Später hat sich der Garten zum Nutzgarten gewandelt. Anfang der 1990er-Jahre wurde die Idee geboren, den Klostergarten zu seinen Ursprüngen zurückzuführen. Seit den Millenniumsfeiern 1996 erstrahlt er in neuem Glanz. Seither kann er jährlich tausenden Gästen seine Geschichten erzählen. Wie ist der Garten gegliedert? Der Hofgarten gliedert sich in fünf Teilräume, die jeweils einer Epoche gewidmet sind: In den Barockgarten, den mittelalterlichen Kräutergarten, den Landschaftsgarten, den Rosengar-

ten und einen wirtschaftlich genutzten Garten. Wir können viel Inhalt auf einer Fläche von 1,3 Hektar bieten. Woher haben Sie Ihren „grünen Daumen“? Den habe ich wohl als Kind mitbekommen. Aufgewachsen am Ortsrand im Mühlviertel, habe ich mich immer schon gerne im Bauerngarten herumgetrieben und als Schuljunge meinen ersten Teich angelegt. Die Gartenbauschule in Schönbrunn zu absolvieren, war für mich die logische Folge. Welcher Platz hier bringt Sie persönlich ins Schwärmen? Sehr imposant ist die zentrale Mittelachse mit Blick auf das Stift und den zwei alten Eiben am Ende – die sind knapp 300 Jahre alt. Das ist schon sehr beeindruckend.

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Schau ma amoi Wirtschaft & Werte 2.0 Hl. Benedikt + Julius Raab + :-)

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Ausstellung 2016/17 April – Oktober Stift Seitenstetten www.schau-ma-amoi.at Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (Leader)

Schau ma amoi! Start-ups, Bildung und die Knacker von Julius Raab

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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in brandaktuelles Thema steht hinter der aktuellen Ausstellung im Stift Seitenstetten: Wirtschaft und Werte. Aktuelle Probleme wie Bildung, regionale versus globale Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Gründerszene werden in der sehr zeitgemäß gestalteten Schau diskutiert werden. Der Tourismusverband Moststraße begleitet die Ausstellung organisatorisch und inhaltlich. Das Stift Seitenstetten verfügt über den privaten Nachlass des Staatsvertragskanzlers Julius Raab. Weil sich 2016 sein 125. Geburtstag jährt, wird dies zum Anlass genommen, um eine Ausstellung zu aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Themen zu gestalten. Im Mittelpunkt der Schau stehen „Wirtschaft und Werte“. Die Ausstellung soll ein breites Publikum ansprechen, das sich mit aktuellen Themen beschäftigt. Mit im Zentrum stehen natürlich auch Schulen und Unternehmen. In Zeiten globaler Umbrüche sind „Werte“ und „Werthaltungen“ von besonderem Interesse. Diskutiert wird die Welt von heute und von morgen mit Verweisen auf Werthaltungen von Julius Raab und des Ordensgründers Benedikt von Nursia. Begleitet wird die Ausstellung von zahlreichen Veranstaltungen. Podiumsdiskussionen, Vorträge, Symposien, aber auch Frühschoppen und Konzerte spannen einen ausführlichen und bunten Rahmen um die Ausstellung.

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www.schau-ma-amoi.at www.gockl.at www.stift-seitenstetten.at

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Stockerlplatz für Sportbrillen Spezielle Sportbrillen sorgen beim Wandern, Laufen, Radfahren, Golfen oder Segeln für mehr Schutz, Sicherheit und Wohlbefinden. Informieren lohnt sich.

Gläser mit „Mehrwert“ ist es auch ein Leichtes, seine Dioptrien mit auf Tour zu nehmen. Der Weg zum perfekten Modell führt dabei über den Fachoptiker. „Die optimale Lösung zu finden, erfordert viel Wissen und Erfahrung“, weiß Hannes Forster, Chef der Optikerkette Forster United Optics: „Am Anfang steht ein Gespräch über die individuellen Bedürfnisse. So ist es für Radler oder Läufer besonders

wichtig, dass ihnen kein Sand oder Schweiß in die Augen kommt. Wassersportler wiederum benötigen stark polarisierende Gläser, die Spiegelungen ausgleichen.“

© foto-hoefinger.at

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enn die Tage länger und die Temperaturen wärmer werden, zieht es viele hinaus in die Natur. Doch ob Wandern, Schwimmen, Fischen oder Golfen: Bei Sonne, Wind und Wetter darf der optimale Augenschutz nicht fehlen. Eine gute Sicht, maximaler UV-Filter sowie ein perfekter Sitz sind für gute Sportsonnenbrillen ein Muss. Die modernen Ausführungen punkten deshalb mit stark gewölbten Formen (für ein erweitertes Sichtfeld), leichten Materialien und weichen Nasenauflagen. Durch Clip-in-Modelle und

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Drei Fragen an …

Hannes Forster, Chef der Optikerkette Forster United Optics

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Die aktuellen Modelle spielen alle technischen Stücke: „Die besondere Herausforderung bei Sportbrillen ist, dass diese nicht nur eine gewölbte Fassung, sondern auch stark gewölbte Spezialgläser brauchen. Mit normalen Sonnengläsern würde man am Rand unscharf sehen“, betont Forster. Das neue Kunststoffglas „Vario“ von Adidas etwa wechselt außerdem in Sekundenschnelle den Kontrast von hell auf dunkel – enorm wichtig für Radfahrer, die in die Dämmerung kommen, oder für Wanderer, die ja im Wald nicht über Wurzeln stolpern sollen. Extra Sportbrillen-Bereich In der Forster United Optics-Filiale St. Pölten ist den „Brillen mit Sportsgeist“ deshalb eine besondere Präsentation gewidmet. In einem eigens designten Möbel in Form einer überdimensionalen Skibrille zeigen sich rund hundert verschiedene Sportbrillen. „Man erkennt sofort, wie wichtig uns die Sportoptik ist und welche besondere Anforderungen diese hat“, ist Filialleiterin Brigitte Berger sichtlich stolz. In St. Pölten ist eine der neun Filialen von Forster United Optics.

Warum sollte man für den Sport eine spezielle Brille tragen? Forster: Spezielle Sportbrillen schützen vor Wind und Wetter, sorgen für eine höhere Leistung, eine bessere Sicht und mehr Sicherheit: Wer beispielsweise mit einer Metallbrille beim Radeln stürzt, riskiert ernsthafte Schnittwunden im Gesicht. Was muss ich beim Kauf beachten? Forster: Wichtig ist, dass Sie uns sagen, welchen Sport Sie betreiben, damit wir Ihnen die optimalen Modelle dafür zeigen können. Achten Sie zudem darauf, dass die Brille gut sitzt – der Wohlfühlfaktor ist beim Sport besonders wichtig. Und: Ihre Sportbrille sollte Ihnen natürlich auch gefallen. Immerhin ist sie Teil Ihres Outfits. Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Optische „Clip-in“-Gläser, die man in die Sonnenbrille einsetzt, sind bei uns ab 79 Euro zu haben. Bei vollverglasten Spezialsportbrillen kosten die Gläser ab 180 Euro, die Fassungen ab ca. 50 Euro.

KONTAKT

Forster United Optics Filiale St. Pölten Wiener Straße 11-13 3100 St. Pölten Tel.: 02742/32399 E-Mail: stpoelten@forster-optik.at www.forster-optik.at Weitere Filialen von FORSTER UNITED OPTICS: Melk, Rathausplatz 6 Melk, Am Löwenpark 1 Amstetten, Hauptplatz 25 Scheibbs, Hauptstraße 21 Waidhofen, Unterer Stadtplatz 32 Weyer, Marktplatz 15 Wieselburg, Hauptplatz 12 Ybbs, Bahnhofstraße 11

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Wohnen „Nun muss sich alles, alles wenden.“

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Frühjahrsputz!

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Die elektronischen Haushaltsgehilfen drehen eine Extra-Runde, damit die lieben Mamas auch ihren Tag genießen können! So fährt der Roomba 980, das neueste Modell von iRobot selbsttätig durch die Wohnung und reinigt die Böden, während die Mama sich mit der Familie entspannen kann. Der seit 1. April erhältliche Staubsauger-Roboter kann für rund 2 Stunden die Wohnung saugen, dann steuert er selbst um Möbel und Hindernisse herum die Basisstation an, um seinen Akku aufzuladen. Da er sich per App steuern lässt, kann er sogar auf individuelle Kommandos reagieren und erfüllt den Mamas quasi jeden Wunsch – wie etwa das gründliche Reinigen der Teppiche und Ecken. Infos: www.irobot.at, Preis: 999 Euro

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Entspannen in Balkonien oder am Balaton! Die neuen Gartenmöbel und Deko-Objekte von MÖMAX aus wetterbeständigem Kunststoff, pulverbeschichtetem Stahl und edlem Akazienholz beeindrucken durch ihre lässige Ästhetik und lange Lebensdauer.

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aut einer aktuellen Studie des Heimtextilien-Spezialisten Betten Reiter, bei der 503 Österreicher zwischen 14 und 69 Jahren befragt wurden, ist Österreich eine wahre Putznation. So putzen 86,1 Prozent der Österreicher bei den ersten Sonnenstrahlen ihre Fenster, 58,4 Prozent waschen ihre Vorhänge und bei 42,1 Prozent wird das komplette Bettzeug inklusive Decken und Pölster gereinigt. Und dafür gibt es in den nö. Reiter-Filialen in Vösendorf, St. Pölten, Wr. Neustadt und Horn professionelle Hilfe. Denn: Der abnehmbare Bezug der Matratze sollte im Frühjahr gereinigt werden, eine Daunen- und Federreinigung für die Decke ist ein absolutes Muss, Textilien müssen bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um alle Milben abzutöten, und auch die Vorhänge sollten schonend gereinigt werden, um etwaige Schäden zu vermeiden. Infos: www.bettenreiter.at

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Wohnen

Imagewechsel

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GEFÄLLIG

Nicht wegwerfen! – Das ist Marcela Mulsers Credo. Ihre Einrichtungsoase „The Phantasy Home“ in Hainburg verlassen inspirierte Menschen sowie Möbel und Accessoires in neuem Look. Ein Plädoyer in Worten und Taten für „do it yourself “. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Viktória Kery-Erdélyi, Roman Spišiak

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a ist dieser eine Beistelltisch. Schlüssel landen mehrmals am Tag darauf, manchmal auch die Post. Er fristet ein recht trauriges Dasein, inmitten von Möbelstücken, zu denen er partout nicht passen will. Aber praktisch ist er. Und eigentlich ein treuer Begleiter seit drei Umzügen. Die Qualität scheint also nicht die schlechteste zu sein … Haben auch Sie das eine oder andere Stück mit einem ähnlichen Schicksal in Haus, Garage oder Keller stehen? Oder vielleicht etwas viel Größeres, das zwar pflichtbewusst seine Dienste leistet, aber schon lange nach einem Tapetenwechsel schreit? Von welchen Schätzen wir uns oft leichtfertig trennen, dafür öffnet Marcela Mulser nur zu gern die Augen. „Wir leben leider in einer Wegwerfgesellschaft“, bedauert die Wahl-Niederösterreicherin. Die gebürtige Slowakin, ausgestattet mit sprühendem Temperament, verschrieb sich vor Jahren der Rettung alter, unmoderner oder ungeliebter Möbelstücke. In Hainburg an der Donau, wo sie seit 13 Jahren lebt, betreibt die zweifache Mama „The Phantasy Home“. Von Möbeln und Muskeln. Auf den ersten Blick ein zauberhaftes Einrichtungsgeschäft mit Vintage-Accessoires

und romantischen Möbelstücken. Die bemerkenswerten Oberarmmuskeln der schlanken Frau kommen aber nicht von ungefähr. Denn wenngleich ihr Mann sie tatkräftig beim Transport unterstützt, die Arbeit an Kästen, Tischen und Co. ist Marcela Mulsers Metier. „Schon mein Opa hat mir verschiedene Restaurationstechniken beigebracht. Und ich habe immer weitergemacht, viel Neues ausprobiert“,

ten Handwerkerin hautnah zu erleben. Botschafterin für Buntes. Eine Sammlerin und Retterin alter Schätze ist Marcela Mulser seit sie denken kann. Im Brotberuf war die heute 39-Jährige allerdings zwei Jahrzehnte hindurch mit Herz und Seele in der Gastronomie tätig. Ihr Leben hatte eigentlich eine simple Onlinebestellung in neue Bahnen gelenkt. „Ich hasste das Abbeizen, den Gestank von Lack, ich war

„AUCH MÖBEL BRAUCHEN IMMER WIEDER EINEN NEUEN LOOK.“ Marcela Mulser

schildert die Kreative, deren ganzes Reich erst nach der zweiten Tür komplett zum Vorschein kommt. Vor der Kulisse zahlreicher Möbel, die offenbar gerade von ihr einem Imagewechsel unterzogen werden, bilden mehrere Werkbänke ein kreatives Ensemble. Zehn motivierte Frauen und Männer haben sich ebendort an diesem Samstagvormittag zusammengefunden. Auch die Niederösterreicherin ist dabei – um einen Workshop der passionier-

ständig auf der Suche nach einer Alternative“, erklärt sie. Es war quasi Liebe auf den ersten Strich, als sie die Farben von Annie Sloan für sich entdeckte.

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Wohnen

MÖBEL-PASSION. Marcela Mulser mit Töchterchen Mia in ihrem Reich. Mit Shop und Werkstatt erfüllte sie sich einen Lebenstraum.

Die aus Oxford stammende Künstlerin hatte mit ihrer ökologischen, vielseitig einsetzbaren Palette von sich reden gemacht. Marcela Mulser war jedenfalls nach der ersten Lieferung überzeugt. Wie besessen verpasste sie oft bis drei Uhr morgens Möbeln, Vorhängen, ja sogar ihrem Kühlschrank und ihrer Mikrowelle einen neuen Look. „Mit diesem Chalk Paint™ können alle Arten von Möbeln, Stoffe, also auch Vorhänge und Sitzmöbel, Ledergarnituren, ja sogar Kinderspielzeug kann angemalt werden“, schwärmt sie. Gleich ganze Küchen hätte sie schon vor dem Ausmisten bewahrt. „Eine Küche ist nach 20 Jahren abgeguckt – aber sie ist doch deswegen nicht kaputt“, betont sie. Probe aufs Exempel. Die Neugier ist geweckt, das inspirierte Publikum trägt prompt emsig Farben auf die ausgeteilten Holzbretter auf. Und wie das riecht, wenn zehn Menschen gleichzeitig in einem Raum pinseln?

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Wohnen Nach nichts – das ist mitunter das Erstaunliche. Laut einem Zeitungsartikel auf Marcela Mulsers Pinnwand setzt gar die königliche Familie auf diese Produkte; so soll das Zimmer von Prinzessin Charlotte, der Tochter von William und Kate, im Annie Sloan-Rosa erstrahlen. Zum Schmökern aber keine Zeit: „Nehmt ruhig mehr Farbe, bei mir müsst ihr nicht sparen“, animiert die Hausherrin ihre Gäste. Mindestens vier verschiedene Techniken werden bei ihrem Workshop ausprobiert; dies sei laut der Expertin die Basis, jeder sollte mit Chalk Paint™ so ausgelassen wie möglich experimentieren. In dicke Schichten lassen sich prima Muster und Strukturen verewigen; für den „old fashion“-Look bringt man die Farbe mit dem Haarföhn zum Springen, oder aber man streicht zwei Farben übereinander und schleift die obere Schicht stellenweise ab. „Das ist fantastisch!“, lobt Marcela Mulser begeistert einen Teilnehmer, der großzügig seinen Pinsel in die Farbdose taucht. „Männer sind mit den Farben wie Kinder: Sie trauen sich mehr als Frauen“, lacht sie. Mit ihrer Begeisterung angesteckt hatte Marcela Mulser auch eine ihrer Kundinnen, deren Küchenkredenz majestätisch in der Werkstatt thront. Das zauberhafte Jugendstilstück hatte Oma gehört. „Ich wollte es unbedingt als Andenken an sie in meiner Küche haben“, verrät Christina Lehnert aus Eckartsau, die nun selbst in „The Phantasy Home“ den Pinsel schwingt. Großmutters Schatz wird allerdings von der Chefin selbst aufgemöbelt; im zarten Lila avanciert er zum selbstbewussten Hingucker. Weltweit gibt es laut Marcela Mulser 1.900 autorisierte HändlerInnen für Annie Sloan-Produkte, in Österreich verkaufen bislang nur sechs ihre Lieblingsfarben. Für sie ist jedenfalls mit Shop und Werkstätte vor drei Jahren ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. „Und heute kennt mich in Hainburg kein Mensch mehr ohne Schürze“, lacht sie.

Info

FRISCH GESTRICHEN. Inspirierte Workshop-Teilnehmer in „The Phantasy Home“

Internet: www.thephantasyhome.com 44

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MUTTERTAGSSPECIAL

Sie spielen mit dem Gedanken, der besten Mama mit einem selbst verschönerten Möbelstück eine Freude zu machen? Hier ein paar Tipps von der Fachfrau Marcela Mulser:

BUNTER SELBSTVERSUCH. Redakteurin Viktoria Kery-Erdélyi

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Das Stück auf Holzwurmbefall (viele kleine Löcher) prüfen, Holzwürmer können auf andere Möbelstücke oder gar auf den Parkettboden übergehen. Wenn es schnell gehen soll, Vandal gegen Ameisen in die Löcher sprühen, oder Essig. Wenn Sie Essig verwenden, danach gute zwei Wochen stehen lassen.

Es ist ein altes Stück mit unangenehmem Geruch? Einfach mit Essigwasser auswischen.

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Vor dem Farbenkauf: Die Fläche berechnen, dem Resultat entsprechende Menge besorgen. Entscheidet man sich für Annie Sloan: Wachs dazunehmen. Damit werden die Farben (auf harten Oberflächen) fixiert.

Wenn möglich, Möbelstück vor dem Anstreichen auf Einzelteile zerlegen. Eine weitere Vorbehandlung ist nicht nötig.

Ideen für unterschiedliche Looks mit Annie Sloan „Chalk Paint“™, die freilich auch kombiniert werden können: Farbe auftragen, eine halbe Stunde trocknen lassen. Eine andere Farbe darüber auftragen, erneut trocknen lassen und dann je nach Geschmack obere Schicht „fleckchenweise“ abschleifen. Elegante Vintage-Risse: Farbe dick auftragen und wenn sie etwas angetrocknet ist, stellenweise föhnen, bis kleine Risse entstehen. Farbe auftragen, trocknen lassen und mit einem nassen Schwammtuch und gleichmäßigen Wischbewegungen so viel Farbe „abwischen“, dass die Holzmaserung zum Vorschein kommt.

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Wohnen

Lieblingsstücke im

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Wohnen

Mentaltraining für Groß und Klein Am 11. Juni veranstaltet Andreas Ackermann in Wien ein Spezial-Mentaltraining für Erwachsene und ein Kindermentaltraining. reduzieren bzw. das Rauchen aufzuhören. Ebenfalls am 11. Juni findet in Wien unter der Leitung von Rita und Alexia Ackermann ein Kindermentaltraining statt. Dabei lernen Kinder anhand von Übungen und Techniken, sich dauerhaft zu konzentrieren und unliebsame Gewohnheiten wie Aggressivität, Lernunlust oder Übergewicht kontrolliert zu verändern. INF O

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© Shutterstock

ndreas Ackermann gilt mit seinem Unternehmen „Ackermann Training Schweiz“ als erste Adresse im Bereich des Mentaltrainings. Am 11. Juni veranstaltet der Buchautor und Trainer ein exklusives

SPEZIAL-MENTALTRAINING (für Erwachsene) 9 bis 17 Uhr, Wien Mentaltraining für Erwachsene, bei dem Sie eine Reihe von hochwirksamen Methoden und Techniken erhalten, mit deren Hilfe Sie unter anderem lernen, sich innerhalb von Sekunden tief zu entspannen oder Ihr Gewicht zu

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Wohnen

Auf Wunsch können die Möbel auch mit Stickereien oder Applikationen personalisiert werden.

Markus Meindl (r.) bei der Produktentwicklung mit den Experten der Neuen Wiener Werkstätte

„MEINDL ED ITION“: Möbel mit feinstem Hirsch - und Ziegenlede r

Exklusive Einzelstücke Die Neue Wiener Werkstätte bietet ihre Polstermöbel und Stühle ab sofort auch in exklusivem Hirsch- und Ziegenleder der Firma Meindl an. sondere Naturmaterial nun auch Polstermöbel, Hochlehner, Hocker, Sessel und Stühle „bekleidet“. Die Kollektion trägt den Namen „Meindl Edition“. Wer etwas ganz Besonderes sucht, kann die Möbel sogar personalisieren lassen. Polstermöbel aus der „Meindl Edition“ können mit individuellen Applikationen, Taschen und Stickereien versehen werden – etwa ein Ohrensessel mit den persönlichen Initialen oder dem Familienwappen. INFO

www.nww.at

© Neue Wiener Werkstätte

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as Leder von Hirsch und Ziege zählt wohl zu den schönsten Materialien, die uns die Natur schenkt. Das bayerische Traditionsunternehmen Meindl verarbeitet es

seit Generationen in Lederhosen und ausgewählter Trachtenmode. Die Verarbeitung des Wildleders erfordert viel Erfahrung und ist reine Handarbeit. Die sämische Gerbung des Leders ist ein jahrtausendealtes Verfahren. Firmenchef Markus Meindl legt großen Wert darauf, dass die Verarbeitung auf natürlichem Weg erfolgt – ohne chemische Bleichmittel und Zusatzstoffe. Gefärbt wird mit Farben, die aus dem Extrakt von Baumrinden aufwändig gewonnen werden. Jetzt verbinden sich die Erfahrungen der Firma Meindl mit dem handwerklichen Know-how der Neuen Wiener Werkstätte. Eine einzigartige Kooperation macht es möglich, dass dieses be48

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Leben

„Über Wünsche nachzudenken bringt dazu, über das Leben nachzudenken.“

© Heli Mayr, Antal Imre

© Ludwig Schedl

Alexandra Herdt

Wäre das nicht ein besonderes Muttertags-Geschenk? Umspielt von Zigtausenden Blüten erwartet nämlich die 3.000 Gäste der achten Sommernacht der Marchfelder ein Programm, das glamouröser ist denn je. Ein Highlight wird die Mitternachtseinlage mit Céline Roscheck vor der Kulisse des Schlosses Hof in Begleitung eines grandiosen Feuerwerks. Bereits um 22 Uhr gibt Norbert Schneider, ausgezeichnet mit dem Amadeus Music Award 2016 in der Kategorie Jazz/ World/Blues, in der Weinbar auf dem Ballgelände ein Konzert. Termin: 11. Juni 2016. Tickets in allen Raika-Filialen in NÖ und Wien mit Ö-Ticket, Schüler- und Studentenkarten 25 Euro, Flanierkarten 35 Euro und Sitzplatzkarten 45 Euro. Infos: www.balldermarchfelder.at

© 2016 Twentieth Century Fox Home Entertainment

PACKENDE TRAGIKOMÖDIE NACH EINER WAHREN STORY Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost drei DVDs von „Joy – Alles außer gewöhnlich“ mit dem Erfolgstrio Jennifer Lawrence, Bradley Cooper und Robert De Niro ( JETZT als DHD und ab 12. Mai als 4K UHD BD, Blu-ray & DVD) Das Gewinnspiel finden Sie auf www.niederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 19. Mai 2016.

in Anwalt ist dazu da, den Menschen die Angst zu nehmen und nicht zu schüren“, sagt Dr. Kristina Venturini, die wegen einiger Scheidungen prominenter Paare in den Medien gerne als „Promi-Anwältin“ bezeichnet wird. Aber weit gefehlt – Venturini vertritt Frauen und Männer „von nebenan“ – den Druck der Öffentlichkeit sieht sie nur nützlich, wenn es um Gewalt gegen Kinder geht. Überhaupt ist das Wohl der Kinder ihre Herzensangelegenheit, deshalb sucht sie – gemeinsam mit Mediatoren und Psychotherapeuten – immer nach dem optimalen Weg, ihren Schützlingen die Scheidung zu erleichtern. Zur gelungenen Trennung mit möglichst wenigen Wunden gehört daher, dass beide Partner während des schmerzlichen Prozesses und danach auf Augenhöhe kommunizieren und am Ende gute Scheidungseltern werden.

Glamouröse Sommernacht

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Anwältin der Herzen

Rechtsanwältin Dr. Kristina Venturini Kanzlei Hollabrunn: Raiffeisenplatz 1/3, 2020 Hollabrunn Kanzlei Wien: Wallnerstraße 4/MT14, 1010 Wien Kontakt: anwalt@venturini.at

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Leben

Schule als HOFFNUNGSSCHIMMER! Bildung kann eine lebensrettende Maßnahme sein, denn Schule ist mehr als nur eine Institution. Gerade in Kriegsgebieten gibt sie Kindern Halt, Sicherheit und ein Stück Normalität.

124 Millionen Kinder weltweit besuchen keine Schule. Weil ihre Familien zu arm sind. Weil die nächste Schule zu weit weg ist. Weil die Schule im Krieg zerstört wurde. Weil der Schulweg zu gefährlich geworden ist. Besonders schwer haben es Kinder in Kriegs- und Krisenregionen. In konfliktbetroffenen Ländern hat jedes vierte Kind keine Möglichkeit, in die Schule zu gehen. Immer wieder werden Schulen in Kriegsgebieten zerstört oder müssen schließen, weil es zu gefährlich ist. Innerhalb weni-

ger Minuten lösen sich die Träume der Kinder in Luft auf. Oft haben diese Kinder bereits vieles verloren: ihr Zuhause, Familienmitglieder und Freunde. Ohne Ausbildung besteht die große Gefahr, dass sie auch ihre Zukunft verlieren. In Zeiten von Krieg und Gewalt werden Schulen mehr als nur ein Platz des Lernens. Sie geben den Kindern die notwendige Struktur und Stabilität, um ihre erlebten Traumata bewältigen zu können. Gerade in Kriegsgebieten können Schulen die Mädchen und Buben auch vor physischen Gefahren und Gewalt schützen. Kinder, die nicht in die Schule gehen, sind Gefahren wie Missbrauch, Ausbeutung und Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen stärker ausgesetzt. Schule bedeutet Hoffnung. Bildung kann eine lebensrettende Maßnahme sein. Sie gibt Kindern die Möglichkeit zu spielen und zu lernen, auch inmitten von Gewalt, Granaten und Schüssen. Durch Bildung geben wir Kindern und Jugendlichen Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sich selbst und ihre Familien. UNICEF arbeitet daran, sichere Umgebungen für Kinder zu schaffen, wo sie lernen und spielen können, um

TRAUMBERUF. Israa lernt fleißig, denn ihr großer Wunsch ist es, Tierärztin zu werden.

© UNICEF/UNI199912/Anmar

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sraa ist neun Jahre alt und lebt im Irak. Früher konnte sie wie viele andere Kinder in ihrem Alter in die Schule gehen. Doch dann wurde es durch den Krieg zu gefährlich und ihre Eltern erlaubten es nicht mehr. Ein Jahr lang musste Israa zu Hause bleiben. Mit UNICEFs Hilfe kann sie jetzt wieder in die Schule gehen. Ihre Lieblingsfächer sind Englisch und Kurdisch. „Hoffentlich kann ich die Schule jetzt fertig machen, ohne Unterbrechung. Ich möchte keine Zeit mehr verlieren. Denn ich will später Tierärztin werden, weil ich Tiere liebe und es hier keine Tierklinik gibt“, sagt Israa. Doch nicht alle Kinder können wie Israa positiv in die Zukunft blicken.

Text: Simone Mang

IN FOB OX

DIE WICHTIGSTEN FAKTEN 124 Mio. Kinder gehen nicht in die Schule. 36"% dieser Kinder kommen aus Krisenregionen. Mehr als 2,8 Mio. syrische Kinder haben keinen Zugang zu Bildung. 6.000 Schulen in Syrien können nicht mehr benutzt werden. UNICEF Österreich bittet um Spenden für Bildungsprogramme in Krisengebieten. Spendenkonto: UNICEF Österreich, AT46 6000 0000 0151 6500, „Schule in Krieg & Katastrophen“ Weitere Informationen und Möglichkeit zur Online-Spende: www.unicef.at

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© UNICEF/UNI112775/Zeliger

ENGAGIERT. Sängerin Shakira engagiert sich seit vielen Jahren für UNICEF. Bildungsprojekte liegen ihr ganz besonders am Herzen.

© UNICEF/ UNI122635/ Diffidenti

© UNICEF/ UNI185396/ Khuzaie

SCHULE IM KRIEG. Krieg und Gewalt zerstören Schulen und damit Kinderträume.

wieder zur Normalität zurückkehren zu können. In Kriegsgebieten ist es besonders wichtig, den Mädchen und Buben schnell wieder den Schulbesuch zu ermöglichen. Viele Kinder haben gesehen, wie Eltern, Geschwister oder Freunde getötet wurden oder wie ihre Häuser zerstört wurden. Der Unterricht hilft den Kindern, über ihre schrecklichen Erfahrungen zu sprechen und sie zu verarbeiten.

SO STOLZ. Die Freude über neue Schulbücher ist groß.

Dieses Jahr feiert UNICEF seinen 70. Geburtstag. Im Jubiläumsjahr setzt UNICEF Österreich seinen besonderen Schwerpunkt auf Bildungsprogramme im Rahmen der UNICEF Nothilfe. Ein Viertel aller humanitären Hilfsgelder von UNICEF fließt 2016 in Bildungsprojekte. Damit sollen 8,2 Millionen Kinder in Krisengebieten Zugang zu Bildung erhalten.

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SO HILFT UNICEF KONKRET VOR ORT Errichtung von Notschulen in Zelten Ausstattung von Schulen mit Möbeln und Lernmaterialien Heizung für Schulklassen im Winter Verteilung von Schulmaterial Ausbildung von Lehrkräften Schule in der Kiste (Lernmaterialien für 40 Kinder)

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BILDER EINES WUNDERS Nichts verzaubert uns so wie ein Neugeborenes. Professionelle Fotografen setzen diese Magie behutsam in Szene.

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ibt es etwas Wertvolleres als die ersten Lebenstage eines neuen Erdenbürgers? Ein unfassbares Wunder, Augenblicke, an denen wir uns ein Leben lang erfreuen werden. Dieses Flair eines Neugeborenen, diesen ganz bestimmten Zauber, gibt es jedoch nur eine ganz kurze Zeit, denn das Lächeln eines vier Monate alten Babys ist bereits völlig anders. Daher eignen sich die ersten drei Wochen vorzüglich für das Baby-Shooting. Tägliche Schnappschüsse, ob mit dem Handy oder einer Hobbykamera, haben eine andere dokumentarische Aufgabe als die professionellen Aufnahmen der Berufsfotografen. Die Profis haben ihre jahrelange fundierte Ausbildung mit Spezialseminaren perfektioniert und verfügen über die notwendige Erfahrung im Umgang mit Babys. Sie haben das Equipment, wissen um die Geheimnisse der Licht-

führung und die Wahl der richtigen Brennweite, und sie kennen den RICHTIGEN Moment, den Auslöser zu betätigen.

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© Steinbauer Barbara

© Pichler Fotostudio

© Grill Karoline

Sprechen Sie mit Ihrem Fotografen! Lassen Sie sich beraten und teilen Sie ihm Ihre Wünsche mit: ein 70 x 100 Zentimeter großes Bild auf Leinen, ein ganzes Album für viele weitere Lebensabschnitte, ganz kleine Bilder für die Börse der Großmütter oder für eine nett gestaltete Karte? Sie werden erstaunt sein, wie viel Einfühlungsvermögen und kreative Fantasie der Fotograf Ihres Vertrauens entwickeln wird. Und Sie werden garantiert zufrieden sein mit dem Ergebnis – ein Leben lang.

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DIE TIPPS VOM PROFI Für Ihre perfekte Babyfoto-Session

© Weilguni Daniela

Verwenden Sie an diesem Tag statt der Baby-Kleidung eine kuschelige Decke und eine locker gebundene Stoffwindel, damit die Babyhaut schön samtig, glatt und abdruckfrei bleibt. Den Fototermin nicht direkt nach einer Impfung ausmachen.

© Germerhausen Stefan

Keine Sorge: Baby-Akne, Hautverfärbungen oder Kratzspuren kann ein professioneller Fotograf wie von Zauberhand verschwinden lassen. Der perfekte Termin für ein „Newborn-Shooting“ liegt zwischen dem 3. und 4. Lebenstag bis spätestens 21 Tage nach der Geburt – und braucht bis zu drei Stunden Zeit. Eventuell müssen Sie das Shooting wiederholen – falls Ihr Baby nicht gut gelaunt sein sollte.

© Spandl Alois

© Pichler Fotostudio

Besprechen Sie mit Ihrem Fotografen Ihre Vorstellungen und Wünsche über bestimmte Posen, Stellungen, Aufnahmeparameter, und zeigen Sie ihm gerne Bilder, die Ihnen gefallen, z.B. von der Fotografin Anne Geddes. Beliebt sind Aufnahmen mit großen Kontrasten: z.B. die zierliche Babyhand, die in der großen Hand des Vaters liegt – achten Sie deshalb auf gepflegte Fingernägel oder, je nach Einstellung, auf sorgsam rasierte Gesichtshaut.

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© Frysiak Anette

Bringen Sie eine Auswahl Ihrer Wunsch-Accessoires mit. Hinsichtlich Kleidung ist von bunten Freizeitoutfits bis zum seriösen Anzug oder „alles in Weiß“ alles erlaubt (nur bitte keine zu auffälligen Muster!). Überlegen Sie, ob auch Familie und Geschwister mit aufs Bild sollten.

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Und: Auch Ihr Baby kann etwas Nettes außer Schnuller und Kuscheltier gebrauchen, – es muss ja nicht das berühmte Bärenfell sein.

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Leben

Tyrannenkinder? E s sind scharfe Worte, die sich in diesem Buch finden. Kein „Kuschel-wir-haben-uns-lieb-Erziehungsbuch“, eine Streitschrift. Die aufrütteln soll. Denn die Autorin will Anwältin dieser verratenen Kindergeneration sein, der sie täglich in vielgestaltiger Form begegnet: vom tyrannischen Verhalten der Kinder und vielen anderen Verhaltensauffälligkeiten, von gravierenden Essstörungen bis hin zur konsequenten Leistungsverweigerung – denn sie sind ein Aufschrei, ein Versuch der Kinder, sich gegen eine Gesellschaft zu wehren, die ihnen kindgerechtes Aufwachsen verweigert und sie stattdessen für ihre Zwecke instrumentalisiert. Ist die gegenwärtige Entwicklung unserer Kinder also ein „colateral damage“?

NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Doktor, was sind eigentlich „Tyrannenkinder“? Martina Leibovici-Mühlberger: Ein Tyrannenkind ist ein in der Tiefe seiner Seele schwer verunsichertes Kind, das verzweifelt um Orientierung in einer Welt ringt, die es in Grundfragen seiner Existenz belügt und betrügt. „Entfalte dich vollkommen frei, probiere alles aus, was du willst und schau, dass du immer im Zentrum der Aufmerksamkeit stehst, dann wird dein Leben großartig“ ist die heutige gängige moderne Erziehungsmaxime. Einer Art naiven Selbstverliebtheit in die eigene Größe wird da der Weg geebnet. Nur der Zahltag wartet dann Jahre später auf die Kinder, wenn es heißt: „Aber bitte, bei all der Förderung und Freiheit, die wir dir eingeräumt haben und all der Bewunderung, die du vorweg schon für deine pure Existenz alleine bekommen hast, dürfen wir uns jetzt schon erwarten, dass du ein großartiges und zuverlässiges Mitglied der

Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Matthieu Munoz, Shutterstock

Die Jugendpsychologin Leibovici-Mühlberger und Mutter von vier Kindern warnt vor der nächsten Generation. „Diese Kinder werden nicht in der Lage sein, als Erwachsene die kommenden globalen Probleme zu lösen.“ Die NIEDERÖSTERREICHERIN fragte nach ... Leistungs- und Konsumgesellschaft wirst.“ Geht dieses Konzept auf? Nein, weil es nicht schlüssig, sondern eine Lüge ist, ein Betrug an unseren Kindern. Zuerst wirst du wie ein Prinz oder eine Prinzessin behandelt, jede deiner Lebensregungen löst Verzückung aus, es werden dir keine Grenzen markiert, die dir nebenbei gesagt auch Sicherheit geben, indem sie den für deine Entwicklung passenden Raum abstecken – und was dir nicht „cool genug“ erscheint oder nur ein bisschen anstrengend ist, lässt du einfach

„ELTERN SEHEN IN IHREN KINDER IHR PROJEKT.“ Martina Leibovici-Mühlberger

fallen. Jahre später machen dir dann alle Vorwürfe, weil du noch immer nicht ruhig in der Schule sitzen kannst oder das gelernte System „Einfach nur

das zu machen, was Spaß macht!“ auch auf die Schule anwenden willst. Da soll man als heranwachsender, Orientierung in der Welt suchender Organismus nicht verwirrt sein? Diese Grundverweigerung entspricht ja nur ihrer Grundfrustration! Sie halten uns als Gesellschaft und Elterngeneration mit ihrem widerständigen, vordergründig selbstbezogenen Verhalten einen Spiegel vors Gesicht. Sie sagen, „schuld sind die Eltern“, die ihre „Erziehungskarriere“ aus narzisstischen Motivationen beginnen ... Nur auf die Eltern mit dem Finger hinzeigen zu wollen, wäre falsch, denn grundsätzlich ist hier jeder an der Misere mitbeteiligt! Wie immer gibt es große Profiteure, Steigbügelhalter, Mitläufer, Ängstliche und auch einfach Verführte. Auf narzisstische Elterntei-

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Leben

„PRINZEN- UND PRINZESSINNENELTERN WOLLEN DAS BESTE – UND STEHEN DOCH VOR EINEM SCHERBENHAUFEN.“ Martina Leibovici-Mühlberger

le, die Sie hier ganz speziell ansprechen, bin ich allerdings tatsächlich schlecht zu sprechen, denn sie sehen in ihrem Kind bewusst oder unbewusst IHR PROJEKT; ein Werkstück, das ihrer eigenen Erhöhung und Selbstbespiegelung dienen soll. Doch diese sind, Gott sei Dank, zumindest in dieser Elterngeneration noch in der Minderheit. Es handelt sich vielmehr um ein gesamtgesellschaftliches Bewusst-

seinsproblem dieser Steigerungsgesellschaft – und die gegenwärtige Entwicklung der Kinder ist dabei so etwas wie „colateral damage“. Allerdings eine, die uns enorm auf den Kopf fallen wird. Unsere Gesellschaft hat in den letzten 25 Jahren – angetrieben durch die politische Entwicklung und phänomenalen technologischen Fortschritt – viel daran gesetzt, im Namen von Freiheit und individueller Potenzialentfaltung

BUCHTIPP: „Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden“, Martina Leibovici-Mühlberger; ISBN: 9783990011386

die ICH AG zur geltenden Maxime der Glückseligkeit zu erheben. Das ist ein charmantes Konzept, das endlich jede Fremdbestimmung abzustreifen scheint. Faktum ist allerdings, dass, so wie wir es leben

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Leben und erzieherisch umsetzen, narzisstische Persönlichkeitsstörungen rapide zunehmen, also Persönlichkeitsprofile, die mit Selbstbespiegelung und der Maximierung des eigenen Vorteils auch auf Kosten von anderen beschäftigt sind. Die alten Sekundärtugenden Treue, Verbindlichkeit, Beharrlichkeit sind out und weichen einem tolerierten Utilitarismus, der sogar Beziehungen und Privatleben nach Nützlichkeit beurteilt. Eine kalte Gesellschaft ist dies, in der unsere Kinder schlecht ausgerüstet dann als Jugendliche und junge Erwachsene aufschlagen. Aber dazu kommen wir vielleicht noch. Haben Eltern in zunehmend unsicheren Zeiten etwa Angst, die Liebe ihrer Kinder zu verlieren? Da kommen wir der Sache schon näher, wenn Sie so fragen. Eltern wollen „das Beste“ für ihre Kinder, das Beste, an das wir selber eben derzeit glauben, und das ist diese eben zitierte ICH AG! Das heißt: Eltern werden von der Gesellschaft angetrieben, ihre Kinder maximal zu fördern und ih-

nen „Freiheit und Selbstbestimmung“ einzuräumen, zu einer Zeit, wo dieser junge Organismus jedoch liebevolle Führung und Wegweisung statt Grenzenlosigkeit braucht! Und Eltern sind dann voller Angst, etwas zu versäumen, was Förderung und Potenzialentwicklung der Kinder vorantreiben

„ERZIEHUNG IST LIEBEVOLLE KNOCHENARBEIT.“ Martina Leibovici-Mühlberger

könnte, oder etwas falsch zu machen, Kinder durch Grenzsetzung in ihrer Entwicklung zu stören. Da werden sie lieber gleich zu guten Freunden, die ihre Erziehungsverantwortung abgeben. Und die Wirtschaft hat Kinder als Konsumenten und gleichzeitig als

lukrative Objekte der Vermarktung entdeckt. Der ganze Förderzirkus ist ja eine sehr hoch liegende Latte. So viel wie heute ist am Kind noch nie verdient worden. Warum werden wir auf diese nächste Generation nicht zählen können? Das ist einfach nachzuvollziehen. Kinder, die mit dieser Erziehungshaltung aufwachsen, die ihnen suggeriert, es geht nur um dich, deine Freiheit zur persönlichen Entfaltung, in anderen Worten „Du bist ein Prinz, eine Prinzessin, tue allein das, was dir nützt und dich fördert, und wir setzen dir keine Grenzen“, werden schrecklich überfordert, da man sie der Endlosigkeit des Raums überlässt. Alles, was etwas Mühe und weniger Spaß erahnen lässt oder die eigene Person aus der ersten Reihe nimmt, wird gemieden. Mit anderen Worten mangelt es in der Folge an Konzentration, Aufmerksamkeit, Einfügungsbereitschaft in die Gemeinschaft, an der Fähigkeit, eigene Bedürfnisse ein wenig aufzuschieben, an der Impulskontrolle, an Durchhalte-

Das FAMILIENFEST ist wieder zurück!

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aben Sie Lust auf Familienzeit mit Spiel und Spaß? Dann freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass dieses Jahr wieder eine Reihe von Familienfesten in Österreich geplant ist. Zu diesen laden wir Sie gemeinsam mit Kindern und Familie ein! Lassen Sie sich von unserem bunten Programm überraschen! Alles, was Sie mitbringen müssen, sind Ihre Familie und eine ordentliche Portion gute Laune! Infos zum Fest: www.schallaburg.at Das Programm. 10:00 | 15:30 | 16:30 Uhr Familienführung „Die 70er – Damals war Zukunft“ Anmeldung an der Kassa

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10:30 | 12:30 | 15:00 Uhr Spannende Geschichten aus den 70ern mit Anita Hofmann 11:00 Uhr NÖ Märchensommers „Aladin und die Wunderlampe – neu erleuchtet“ 11:30 Uhr Eröffnung des Familienfestes mit Familienministerin Dr. Sophie Karmasin und Familien-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz 12:00 | 13:00 |14:00 Uhr Generationen-Schnitzeljagd 12:00 bis 17:00 Uhr Riesenseifenblasen 14:00 Uhr Kasperltheater, Großer Festsaal

NÖ FAMILIENFEST AUF DER SCHALLABURG Auf die jungen Gäste wartet ganztägig ein buntes Programm: Hippie-Werkstatt, Pyramiden-Abenteuer, 70er-Rätselspaß, Roll-Rutsche, Bastelwerkstatt, Fotoklick-Studio, Hippie-Tapete, Schminkstudio. 15. Mai 2016 von 9 bis 18 Uhr

© Shutterstock

Top. Am 15. Mai verwandelt sich die Schallaburg in eine Familienburg und der historische Garten wird zu einem gigantischen Spielplatz.

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Leben

INF O

ABOUT HER

Dr. Martina Leibovici-Mühlberger ist Praktische Ärztin, Gynäkologin, Ärztin für Psychosomatik und trägt als Psychotherapeutin das European Certificate of Psychotherapy. Sie leitet die ARGE Erziehungsberatung und Fortbildung GmbH, ein Ausbildungs-, Beratungs- und Forschungsinstitut mit Fokus auf Jugend und Familie, sowie die ARGE Bildung & Management, ein Kompetenzzentrum für Personal- und Organisationsentwicklung mit Fokus auf humanistischer Unternehmensberatung. Sie ist Autorin und Verfasserin zahlreicher wissenschaftlicher Artikel. vermögen, Fleiß, Selbstdisziplin, Frustrationstoleranz … Viele Pädagogen klagen ja nicht grundlos darüber, dass ein nicht unbedeutender Teil unserer Kinder mit Eintritt ins Schulalter zwar kognitiv reif, aber dennoch nicht beschulbar ist. Gerade, weil es an diesen Kompetenzen mangelt, sind sie deutlich in der Entwicklung zurückgeblieben. Und das Dilemma setzt sich weiter fort und erlebt seinen Höhepunkt, wenn diese jungen Menschen dann in der Arbeitswelt aufschlagen. Dort offenbart sich dann der gesamte Betrug an unseren Kindern, dass diese Erziehungslüge an unseren Kindern nicht aufgeht. Denn hinter der glänzenden Fassade unserer Spaßgesellschaft mit ihrer Doktrin der unbegrenzten Wahlmöglichkeiten, der großen Freiheit und der maximalen Potenzialentfaltung unserer persönlichen ICH AG steht eine beinharte Steigerungsgesellschaft, eine Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft, und für diese sind diese Kinder dann ganz sicher nicht vorbereitet, da es ihnen gerade an den zuvor zitierten Kompetenzen fehlt, die hier zu der unbedingten Ausrüstung gehören, wenn man einen Platz finden will.

Werden unsere Kinder die benötigten Lösungskompetenzen für globale Probleme haben? Diese verratenen Kinder nicht, denn die Anforderungen einer komplexen, global verwobenen Zukunft werden komplexe Lösungskompetenz brauchen. Wir werden reflexive, co-laborative, soziale Menschen brauchen, solche mit stabilem Selbstbewusstsein, der Fähigkeit zu Hingabe und Leidenschaft, um große Themen unserer Menschheit regulieren zu können. Menschen, die wirklich im Team arbeiten können, offen sind, kommunizieren können, und rangierend Führung übernehmen, sie aber auch wieder an den nächsten, der für den folgenden Teilbereich besser geeignet ist, abgeben können, ohne sich dabei auf den Schlips getreten zu fühlen. Aber dieses Potenzial steckt in unseren Kindern, davon bin ich felsenfest überzeugt. Das sehe ich jeden Tag und ich vertraue da-

rauf, dass sich die besonnenen Kräfte durchsetzen werden und dieser Schatz gehoben wird. Der Apell Ihres Buches, vor dem Hintergrund der postmodernen Konsumgesellschaft, ist, mehr Beziehung und Bindung zu unseren Kindern aufzubauen. Wann wäre es dafür zu spät? Wenn wir nicht mehr atmen und unser Herz nicht mehr schlägt. Davor ist es immer unsere Wahl, ob wir auf Bindung und Beziehung setzen wollen und uns darum bemühen. Gerade weil ich eine grenzenlose Optimistin bin und an den Menschen und seine Entwicklung im Sinne Kants und Humboldts, dass „das Menschsein in der eigenen Person zur höchstmöglichen Ausformung kommt“ glaube, bin ich überzeugt, dass wir diese gesellschaftliche Stromschnelle erfolgreich passieren werden. Dafür habe ich schließlich als kleines Puzzleteil dieses Buch geschrieben.

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BEREIT FÜR EIN NEUES LEBEN. Gaby Gremlica startet mit Coach Christian Mathias ihr 33-tägiges RundumTrainingspaket.

Diese Ringe sind Alleskönner

KONTAKT

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Haschka. Mehr als 20 Kilo nahm sie kürzlich ab; sie erhofft sich weitere purzelnde Kilos, mehr Fitness und einen Ausgleich zum Job. Auch Gaby Gremlica hat ein klares Ziel: „Mein Partner hat mir eine fantastische Reise geschenkt. Bis zum Sommer will ich mich wieder wohlfühlen in meinem Körper.“ Wir drücken die Daumen – und halten Sie über den Trainingsstand der Damen auf dem Laufenden.

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HEALTH&WEIGHT

Stockerau gewonnen. „Mit Geluk – das Wort bedeutet dauerhaftes Glück – haben wir ein Studio geschaffen, das ausschließlich für Frauen offen hält und auf ihre Bedürfnisse eingeht“, erklärt Geschäftsführer Christian Mathias. Dazu gehört das Training mit Smovey-Ringen. „Durch die innenliegenden Stahlkugeln entstehen Vibrationen, die die kleinen, tiefliegenden Muskeln stimulieren und die Fettverbrennung fördern“, weiß Mathias. Das Konzept ist ein ganzheitliches: Im Fokus stehen auch Ernährung, Lebenswandel und Kondition. „Ich hab bereits Smovey-Ringe, aber wie ich richtig damit trainiere, das möchte ich lernen“, erklärt Sabine

CONCEPT

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ie war nicht mehr sie selbst: Da waren Angstzustände, Schlafstörungen, massive Rückenschmerzen. Mit knapp über 50 schlitterte Gaby Gremlica in ein Burn-out. Nach Monaten „im Schneckenhäuschen“, wie sie sagt, lernen wir eine sympathische Lady kennen, die ein neues Kapitel aufschlägt. „Als ich vom Gewinnspiel in der Niederösterreicherin las, wusste ich sofort: Das ist es!“, erzählt die Königsstettenerin. Das Glück war auf ihrer Seite – und auf jener der medizinischen Masseurin Sabine Haschka aus Großweikersdorf: Sie haben ein 33-tägiges Trainingspaket nach dem „smoveyHEALTH & WEIGHT“Konzept im GELUK smoveyPARK in

© Viktória Kery-Erdélyi

Glückliche Gewinnerinnen: Wir begleiten zwei Frauen, die sich durch das „smoveyHEALTH & WEIGHT“-Konzept purzelnde Kilos, mehr Fitness und Wohlfühlgefühl erhoffen.

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Freizeit&Kultur „Kultur ist der unverzichtbare Kontrapunkt zur Barbarei.“

© BRANDNER Schiffahrt

Heinz Stein

Ladies.Time an Bord der MS Austria FESTIVAL SCHLOSS WEITRA Pension Schöller

© Schloss Weitra Festival

THEATERFEST NÖ 2016 Von Mitte Juni bis Mitte September bieten die 22 Spielorte vom THEATERFEST NÖ eine geniale Festspiel-Vielfalt in allen Genres: Mit beschwingten Komödien, opulenten Musicals, hochkarätigen Opern und Operetten sowie Schauspielklassikern steht kulturelle Vielfalt in allen Regionen des Landes, auf Burgen und Schlössern, auf dem Programm. „Lebendiger und facettenreicher Kulturgenuss – dafür steht das THEATERFEST NÖ seit mehr als zwei Jahrzehnten“, so Obmann Werner Auer. LH Erwin Pröll: „Ein vielfältiges Kulturangebot in allen Regionen des Landes unterstützt unsere kulturpolitischen Bemühungen, mögliche Hemmschwellen der Menschen zu Kunst und Kultur abzubauen.“ Das gesamte Programm und Tickets unter: 01 96096-111 und www.theaterfest-noe.at

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RANDNER Schiffahrt lädt Sie und Ihre Freundinnen zum Verweilen ein! Auf dem Wasser lässt es sich besonders entspannt plaudern. Genießen Sie die Nachmittagsrundfahrt von Krems nach Spitz und retour (15:4017:55 Uhr) und stoßen Sie mit einem Gläschen Prosecco vor der Kulisse der Wachau an. Auf der Fahrt verwöhnen wir Sie mit herrlichem Fingerfood am Sonnendeck (Wachauer Wrap, Lachsbrötchen, saisonales Cremesüppchen und herrlich duftender Kuchen). Inklusivpreis: € 29 pro Person (Angebot gültig ab 2 Damen) BRANDNER Schiffahrt, Tel. 07433/ 2590-21 oder www.brandner.at

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Internationale Pferdefachmesse

5. - 8. Mai 16 21.04.16 15:41


Freizeit&Kultur Im heurigen Sommer wird der Wolfgangsee in den poetischen Schlosspark von Haindorf verlegt, denn auch bei den Sommerfestspielen Langenlois kann man „Im Weißen Rössl“ gut lustig sein. In der Rolle der Rössl-Wirtin Josepha: die bezaubernde Kristina Bangert. Es wird was Wunderbares sein …

Die Chefinspektorin wird Wirtin ,

Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Elisabeth Hartmann, ORF-Hubert Mican

NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Bangert, wie fühlen Sie sich im Genre der leichten Muse? Kristina Bangert: Freudig, aufgeregt! Was gibt es Herrlicheres, als das Publikum zum Lachen zu bringen? Um diese Leichtlebigkeit glaubhaft darzustellen, werden wir aber mit aller Ernsthaftigkeit daran arbeiten müssen (lacht). Denn bei Komödien geht es viel um Präzision! Die Rössl-Wirtin ist ja eine junge Witwe, die ganz allein ein Hotel „schupft“. Als Chefinspektorin Helga Rauper „schupfen“ Sie in den CopStories ein Wiener Kommissariat, in dem es brummt wie in einem Bienenhaus. Sehen Sie da eine Parallele? Ja, beide Figuren lieben ihre Arbeit, diese tägliche Wildwasserfahrt. Wobei man nie so genau weiß, welche Gäste, welche Fälle der Tag so hereinspült. Jedenfalls nehmen beide Frauen diese Schwierigkeiten als Herausforderungen an, um sie mit Leidenschaft und Humor zu lösen.

Kristina Bangert, eine vielseitige Schauspielerin

Helga Rauper hat zwar einen Mann, aber eine Hilfe ist der wohl nicht. Wird es in den CopStories trotzdem ein „Happy End“ in Liebesdingen geben? Wenn man gemeinsame Kinder hat, wird man den anderen, trotz Scheidung, ja niemals wirklich los, oder? Aber so viel darf ich schon mal verraten: Helga wird trotzdem kein Kind von Traurigkeit sein … Nun gab es ja im Kontext dieser Zeit das gängige Klischee „Hotelier liebt Stubenmädel“, im Gegensatz zur Rössl-Wirtin Josepha, die ihren Ober-

kellner Leopold liebt – eigentlich eine sehr emanzipierte Geschichte ... Ja, sie ist eine Frau, die es gewöhnt ist, das alleinige Sagen zu haben und ein unabhängiges Leben zu führen. Wäre da nicht Dr. Siedler aus Berlin, dann wären verliebte Männer für sie allesamt – inklusive dem Oberkellner Leopold – nur „kalbsäugige“ Deppen. Zumindest noch zu Beginn des Abends ... (Lacht) Das Benehmen der deutschen Gäste wird in der Operette überaus pontiert dargestellt. Gibt es spezielle Eigenschaften der „Deutschen“ jenseits des

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ABOUT:

Seit 2012 begeistert sie in der Rolle der Chefinspektorin Helga Rauper das TV-Publikum.

„Weißwurst-Äquators“, die Sie in Ihren Jahren in Berlin lieb gewonnen haben? Ich habe in dieser Zeit natürlich Menschen lieb gewonnen, könnte aber nicht sagen, dass es da gravierende Mentalitätsunterschiede gäbe. Das „Weiße Rössl“ ist Kult, wurde gerade mit Julia Cencig, Gregor Bloeb und Fritz Karl in „Wehe du singst“ augenzwinkernd kopiert. Am 30. Juni wird es anlässlich des 90. Geburtstags von Peter Alexander, dem bekanntesten Leopold, eine Aufführung des Musicals in der Wiener Stadthalle geben. Sehen Sie ein Revival der guten alten Operette? Ich glaube, dass in komplizierten Zeiten der Wunsch nach Auszeit wächst, nach Leichtigkeit. Dafür ist die Operette sicherlich geeignet und das „Weiße Rössl“ ganz besonders. Sie werden den Sommer heuer in Niederösterreich verbringen. Freuen Sie sich auf das „Landleben“? Sehr! Ich werde mein Fahrrad und die Laufschuhe mitnehmen und die

Landluft genießen. Und selbstverständlich freue ich mich auf all die kulinarischen Köstlichkeiten! Schreiben wir die Rössl-Handlung um und sagen, der „schöne Sigismund“ würde Sie eines Engagements wegen zurück an eine deutsche Bühne entführen. Würden Sie mitgehen? Ich habe während meiner Berliner Zeit festgestellt, dass ich in Wien zuhause bin. Die Nähe meiner Familie und meiner Freunde ist mir wichtiger als neue Städte. Trotzdem würde ich jederzeit für einzelne Engagements, also eine begrenzte Zeit, wieder ins Ausland gehen. Ich liebe die Abwechslung! IN FOBOX

Sommerfestspiele Langenlois 2016 Im Weißen Rössl Premiere: 21. Juli, 20:30 Uhr, Spielzeit bis 13. August Infos & Karten: www.schlossfestspiele.at

Kommissar Rex, die SOKOSerien, Schnell ermittelt, der Bergdoktor, die Rosenheim-Cops und seit 2013 die CopStories – beliebte Serien, in denen Kristina Bangert auf unseren Bildschirmen so präsent ist, dass bei so manchen Zusehern das Gefühl entsteht, man würde sie persönlich kennen. Doch die Schauspielerin lässt sich nicht auf ein Genre festmachen – zu vielseitig ist ihr Repertoire, mit welchem sie auf zahlreichen Bühnen ihr Publikum begeistert in ihren Bann zieht: Neben Schnitzler und Horvath spielte Bangert u.a. die Recha in Lessings „Nathan der Weise“, die Elektra in Sartres „Die Fliegen“ oder auch die Susanne in Turrinis „Der Tollste Tag“. Lange Zeit arbeitete sie im Bereich des zeitgenössischen Experimentaltheaters, u.a. beim „Bernhard Ensemble“. Mit dem „Schlosspark Theater“ in Berlin blickt sie auf erfolgreiche Jahre unter der Intendanz und Regie von Heribert Sasse zurück. Nach „Julia – Eine ungewöhnliche Frau“ ist sie seit 2012 als Chefinspektorin Helga Rauper der erklärte Publikumsliebling in der TV-Serie „CopStories“. Im heurigen Sommer wird sie bei den Schlossfestspielen Langenlois die Wirtin Josepha in Ralph Benazkys Singspiel „Im Weißen Rössl“ geben. „Es muss was Wunderbares sein, von ihr geliebt zu werden“, wird der Oberkellner Leopold von Josepha träumen. Auch Schauspielerin Barbara Kaudelka freut sich auf die Operette und schwärmt von ihrer CopStoriesKollegin Kristina Bangert: „Sie ist so lieb, offenherzig, gescheit, menschlich – ein Goldschatz, mit dem man da arbeiten darf!“

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Freizeit&Kultur

Elegante

REBELLIN

Seit Jahren ging der FM 4-Award an keine Frau mehr. Nun bekamen die Neulengbacherin Mira Lu Kovacs und ihre Formation „Schmieds Puls“ die gläserne Trophäe. Wir trafen die virtuose Musikpoetin zum Interview. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Astrid Knie, Mira Lu Kovacs

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a war sie nun. Ohne Gitarre, ohne Handy, ohne Internet. Irgendwo in den USA, weit weg von allem und allen. Mit Anfang 20. Ihre Begleiter: Reisende, die sie zuvor nie gesehen hatte. Manchmal trennte sie vom Sternenhimmel nur ein Zeltdach und die Kojoten heulten gänsehauterregend nahe. Ob sie etwas gesucht hatte? Jedenfalls fand sie etwas. Es waren nur wenige Wochen, der Output überbordend. „Plötzlich habe ich mich dabei ertappt, dass ich Luftgitarre spiele“, schmunzelt Mira Lu Kovacs und fährt sich durch das fantastisch rote Haar. Als die Reise beendet war und sie wieder in ihrer Untermiete in New York, borgte sie sich eine Gitarre aus und schrieb alles, was ihr durch den Kopf getänzelt war, nieder. Gar nicht so viel später – sie kehrte bald nach Österreich heim – brachte sie mit ihrer Formation „Schmieds Puls“ ihr Debütalbum auf den Markt: „Play Dead“. Zwei Jahre darauf dürfen wir gratulieren: Zum bereits zweiten, ebenso viel gelobten Album „I care a little less about everything now“ – und zum „FM 4 Amadeus Award 2016“, den seit 2008 keine Frau mehr abgestaubt hatte. „Eine schöne Auszeichnung“, sagt Mira Lu Kovacs. Aber sie müsse aufpassen, zu viel Aufmerksamkeit sei nicht gut fürs Ego. Viele hätten schon die Bodenhaftung verloren. „Ich bin lieber vorsichtig.“ Kreative Mütter. Aufgewachsen war Mira Lu Kovacs in Neulengbach. Mit der älteren Schwester und dem jüngeren Bruder, die sie beide gleichermaßen bewundert, ebenso wie „Mama, ihren Fels in der Brandung“. Sie sei die Träumerin der Familie gewesen, habe als Kind mal ein Krimi verfasst, mal ein Klagelied für ihre geliebte Katze Steffi komponiert, als sie starb.

Kreativ war schon ihre Oma, auch ihre Mama, aber eher in Richtung bildender Kunst. Mira Lu ist die erste, die sich vollends ihrer schöpferischen Laufbahn widmen kann. Nach der Volksschule, an der Schwelle zum BORG St. Pölten, bekommt sie eine Gitarre in die Hand gedrückt. „Es war mir ein Mysterium“, gibt sie heute zu. Zum treuen Weggefährten begann sich das Saiteninstrument dank eines Lehrers zu entwickeln, der ihr riet, ihr Spiel mit ihrem Gesang zu bereichern. „Der Garten“ hieß das erste Lied, das sie mit zwölf verfasste. Im Gedächtnis festgekrallt hat sich außerdem eine „unfassbar großartige“ Aufführung von „Carmina Burana“, in die Hunderte Schüler involviert waren. Es soll dort ihr Abschlussauftritt als Chormitglied sein; mit 14 Jahren wechselt sie ins Musikgymnasium nach Wien. Kreative Freiräume vermisst sie damals genauso wie später beim Studium. Zunächst noch voller Euphorie über die Aufnahme an der Bruckner Universität Linz, engt sie bald das Regelwerk ein. „Um Musik und Kunst zu studieren, ist eine Uni nicht der richtige Ort – und das sage ich mit größtem Respekt vor all meinen fantastischen Lehrerinnen und Lehrern. Sie ist aber gut zum Netzwerken“, findet sie. Nach sechs Jahren bricht sie ab. Aus Violett wurde Blau. Eine Vielzahl an Bands säumt Mira Lu Kovacs’ Laufbahn. Mit 13 Jahren ist es eine Folk-Combo mit ihrem Lieblingslehrer, später eine Band mit einer Freundin unter dem dänischen Namen „Blomme“ (Pflaume), mit den „Zuckerkindern“ macht sie Elektropop. Doch vieles „fühlte sich violett an, obwohl Blau meine Sprache war“, deutet sie jene kraftvolle Poesie an, die ihren englischen Liedtexten innewohnt.

„WAS DIESE FRAU AUS IHREN INSTRUMENTEN HERAUSZUHOLEN VERSTEHT, IST AUF DIE RUHIGSTE VORSTELLBARE WEISE SPEKTAKULÄR.“ Robert Rotifer, FM4

UNERMÜDLICH KREATIV. Das CD-Booklet schrieb und verschönerte Mira Lu in stundenlanger Arbeit mit einem Eyeliner.

Damals, Anfang 20 in den USA, ging ihr sozusagen der Knopf auf. Und das Zusammenfinden danach mit Kontrabassisten Walter Singer und Schlagzeuger Christian Grobauer war glückliche Fügung, die sie bis dato mit Dankbarkeit erfüllt. Die Herren verstehen offenbar diese besondere Gangart der 27 Jahre jungen Künstlerin, deren Haut Elfenbein gleicht, deren Worte wohl überlegt ihren Mund verlassen, deren Stimme zwar ganz oben daheim ist und die aber nahezu empört ist, wenn sie mal in der falschen Schublade landet. „Lieblich ist meine Musik sicher nicht“, betont sie so vehement wie keine einzige Sekunde zuvor im Gespräch. Starke Frauen wie Joni Mitchell und Ani DiFranco schritten ihr als Vorbilder voran; dass sie ihre Videos fast ausnahmslos mit Frauen macht, ist kein Zufall. Ein elegant feministischer Ansatz leitet sie dabei. Am strengsten ist Mira Lu Kovacs zu sich selbst. „Eigentlich bin ich vor jedem Auftritt furchtbar nervös. Meine große Angst ist es, meinen eigenen Vorstellungen nicht gerecht zu werden“, sagt sie. „Aber schließlich gewinnt immer die Musik.“

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Freizeit&Kultur

Dem Alltag entfliehen … 100 Attraktionen und Shows in 14 europäischen Themenbereichen auf ihre Besucher. In der aktuellen Saison werden wieder einige Neuheiten für einen noch kurzweiligeren Aufenthalt sorgen: allen voran der völlig neu gestaltete europäische Themenbereich Irland, der als grüne Oase mit einer Kinderachterbahn, Kinderschiffsschaukel, einer IndoorSpielewelt und weiteren Attraktionen zum Verweilen einladen soll. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr wird wohl auch der inzwischen zweite VR-Ride des Europa-Parks sein. Angelehnt an den ebenfalls neuen, selbst produzierten 4DFilm „Happy Family“ im Magic Cinema können die Achterbahn-Fans während des Rides in „Pegasus Coastiality“ im griechischen Themenbereich mit Hilfe

einer Virtual Reality-Brille für wenige Minuten sprichwörtlich hautnah mitten in das Geschehen eintauchen. Weiters wird es auch einige neue gastronomische Angebote im Park zu entdecken geben, wie das „Spices – Küchen der Welt“, in dem die Gäste, je nach Jahreszeit, indische, afrikanische oder auch südamerikanische Spezialitäten von Übersee genießen können. Denn die jährlich mehr als 5,5 Millionen Besucher wollen natürlich nicht nur unterhalten, sondern auch gestärkt werden. Die meisten von ihnen kommen übrigens immer wieder in den Europa-Park, um dort für einige Zeit abzuschalten und den Alltag hinter sich zu lassen. Sie haben ihn bereits für sich entdeckt: als Kurzreiseziel für die ganze Familie.

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost einen exklusiven Familienaufenthalt für 4 Personen mit zwei Übernachtungen in einem der parkeigenen 4-Sterne-Themenhotels inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet, VIP-Zutritt zum Europa-Park 30 Minuten vor offizieller Parköffnung, Nutzung der Wellnessbereiche sowie des Europa-Park Fitness & Spa New England, kostenfreiem Parkplatz sowie 3-Tages-Eintritten für den Europa-Park. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 31. Mai 2016.

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it einem Erlebnisaufenthalt in Deutschlands größtem Freizeitpark, dem Europa-Park, ist das kein Problem, denn hier werden an einem Ort die Wünsche aller Familienmitglieder bedient. Während sich die kleinen Parkbesucher im Märchenwald richtig gut aufgehoben fühlen, wird für alle Freunde des Entertainments ein vielfältiges und hochkarätiges Showprogramm mit internationalen Artisten und Künstlern geboten. Und alle, die es nicht so ruhig angehen wollen, können sich auf den rasanten Achterbahnen des Europa-Parks ordentlich austoben. Insgesamt warten auf dem top-thematisierten Gelände im badischen Rust bei Freiburg mehr als

© Pressematerial

Was gibt es Schöneres, als zwischendurch gemeinsam mit der Familie mal dem Alltag zu entfliehen! Nur, wohin soll der Urlaub gehen, denn die Wünsche der Lieben sind von Grund auf völlig verschieden und reichen von Entspannung bis hin zu Action und ultimativen Adrenalinkicks. Warum also nicht alles miteinander in einem Kurztrip kombinieren?

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Freizeit&Kultur

Tierpark Stadt Haag Tiere bleiben nicht namenlos.

© Herbert Stoschek

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und 700 Tiere beleben die abwechslungsreiche Landschaft des Tierparks. Immer wieder gibt es etwas Neues, Interessantes und Erlebnisreiches aus der Welt der Tiere zu entdecken. Wem hier fad wird, der macht etwas falsch. Laufend wird an Verbesserungen in den Tiergehegen gearbeitet, um den Nutzern eine bestmögliche, artgerechte Umgebung zu bieten. Derzeit wird mit Hochdruck am Entstehen einer Berberaffenanlage gebaut, um den bewegungshungrigen Affen, die Gibraltar beherrschen, noch mehr Freiraum zu bieten. Vor den Sommerferien sollte die Anlage bezugsfertig sein. Es gibt aber auch immer wieder ganz besondere Tierfreunde, die den Tierpark unterstützen. Eine überaus attraktive Möglichkeit ist, eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Eine

Erweiterung dazu ist, ein namenloses Tier nicht namenlos zu lassen – wie sich vor wenigen Wochen auch ein Herr aus Wien dachte, der seiner Lebensgefährtigen solch ein Geschenk machte. Erst vor dem Tiergehege wurde der beabsichtigten Namensgeberin das Ausmaß dieses Geschenkes offenbart. Ein zweijähriges Luchs-Mädchen erhielt von der Namensgeberin, Frau Silvia Breitsprecher aus Wien, den gleichen Vornamen „Silvia“. KONTAKT

Tierpark Stadt Haag 3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at

Aus diskreter Entfernung beobachtet die Luchs-Dame „Silvia“ das Treiben ihrer Namensgebungsfeier.

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Freizeit&Kultur

Von Rosenblüten und Zirbelzapfen

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as „Tanzer“ ist seit dem Umbau im vergangenen Jahr zum echten „Geheimtipp“ der Ferienregion Kronplatz geworden. Hannes Baumgartner, der Sohn des Hauses, kocht sich mit seinem Team in die Herzen der Feinschmecker. Der Erfolg liegt wohl nicht zuletzt in seiner Liebe zu den hochwertigen Naturprodukten

Südtirols: So verarbeitet er die Rosen aus seinem Garten zu Rosenblütensirup für einen sommerlichen Rose Fizz, die Marmeladen werden aus sonnengereiften Früchten produziert, das Kräutersalz mischt er aus dem HotelKräutergarten, die Zirbelzapfen für den Zirbelkieferschnaps werden bei den geführten Wanderungen gesammelt. Die sommerliche Genussreise führt die Gäste vom weißen Terlaner Spargel über frische Südtiroler Erdbeeren bis hin zu Pfifferlingen und Steinpilzen aus den heimischen Wäldern. Hans und Christl Baumgartner

begleiten ihre Gäste wandernd zu den blühenden Alpenrosen, zu den duftenden Wiesen und Kräutergärten der Latschenölbrennerei „Bergila“, zu idyllischen Kraftplätzen und in die hochalpine Bergwelt. Auch die Aktivurlauber finden ein Paradies: Mit den Sommerrodeln brausen Groß und Klein durch die Landschaft; Rafting, Canyoning, Hochseilgärten, Tandemund Paragleitflüge, Golfanlagen und Reitplätze begeistern die Gäste. Die Zimmer und Suiten im neuen „Tanzer“ bestechen mit handverlesenen Naturmaterialien und modernem Design, ein neuer Ruhebereich mit offenem Feuer ist das Herzstück der entspannenden Wellnessoase geworden. Infos zu besonderen Wein-, Wander- & Genusswochen: www.tanzer.it

© Gourmet-und Boutiquehotel Tanzer

Nicht nur Gault Millau und Guide Michelin sind längst auf das Gourmet- und Boutiquehotel Tanzer im Südtiroler Pustertal aufmerksam geworden …

Liebeszauber im Alpendorf Ein Schuss Wellness und Kulinarik für alle Sinne – diesen kleinen Luxus gönnt frau sich gerne mal zwischendurch.

nen Stuben. Für den Wellnessurlaub ist die beste Freundin die ideale Begleitung. Bei Rückenmassagen und Körperpeelings mit Schneekristallen oder einem Beerencocktail lösen sich nicht nur Verspannungen, sondern auch die Zwei- und Mehrfachbelastungen in Wohlgefallen auf. Bei einer geführten

Wanderung und Nordic-Walking-Tour gehen die Ladies nach Herzenslust aus sich heraus. Zur Belohnung lassen sie sich vom Küchenchef nach allen Regeln der Kunst „einkochen“. Infos zu Romantikurlaub & Freundinnentagen: www.hotel-berghof.com

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© Verwöhnhotel Berghof

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as Verwöhnhotel Berghof****s liegt bei St. Johann im Herzen des Salzburger Landes. Superior ist nicht nur der Standard im Hotel selbst, sondern auch sein sonniger Standort oberhalb des Salzachtales und des Durchzugsverkehrs. Wer vor die Türe tritt, befindet sich fast in Augenhöhe mit dem wunderbaren Alpenpanorama ringsum. Grund genug, dass Paare und Freundinnen den Platz gerne auswählen, um ein wenig Abstand von Beruf und Familie zu gewinnen. Mit einem Liebeszauber-Paket (10.06.–06.11.16) lässt sich die Zweierbeziehung auffrischen: etwa mit ein Sektfrühstück, das ans Bett serviert wird, einem Tag auf der Alm oder in der Wellnessoase mit Packungen, Massagen und Gesichtsbehandlungen. Stimmungsvoller Tagesausklang ist ein Candlelight-Dinner in einer der schö-

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Freizeit&Kultur

Da schau‘n wir drauf! Auf die beste Qualität von unseren Bäuerinnen und Bauern.

Jeder Konsument entscheidet bei seinem Einkauf, welche Produkte eine Berechtigung im Regal haben. Österreich ist frei von Gentechnik bei Milch, Ei und Geflügel, die Lebensmittel werden nach den europaweit höchsten Tierschutzstandards produziert. Bei einem groß angelegten Aktions- und Infotag im April konnten NÖ BäuerInnen landesweit mehr als 40.000 KonsumentInnen die Leistungen der Landwirtschaft sympathisch näherbringen. Infos unter: www.niederoesterreichs-bauern.at

© NÖ Bauernbund/ Gabriele Moser

Unsere Bauern liefern uns garantiert beste Lebensmittel: Milch ohne Gentechnik, Fleisch ohne Wachstumshormone und alles ohne künstliche Inhaltstoffe. „Die NÖ Bauern geben uns Sicherheit und Unabhängigkeit von Billigimporten. Wir können uns darauf verlassen, dass das, was draufsteht, auch drinnen ist. Darum appellieren wir an die KonsumentInnen, bei ihrem Einkauf auf österreichische und regionale Qualität zu schau‘n“, erklärt Direktorin Tanner gemeinsam mit NÖ Bauernbundobmann Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes.

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it dieser Kampagne will der NÖ Bauernbund den Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für die Gesellschaft die gebührende Wertschätzung geben. „Mit mehr als 4.000 Feldaufstellern, 5.000 Hoftafeln und vielen Aktionen wollen wir bei den KonsumentInnen das Bekenntnis zu gesunden, regionalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln wecken“, so Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner: „Deswegen investieren die 40.100 bäuerlichen Betriebe in NÖ viel Arbeit, Erfahrung und Herzblut in ihre Lebensmittel und Produkte – und sichern zudem zusätzliche 130.000 Arbeitsplätze in den vorund nachgelagerten Bereichen.

Präs. Hermann Schultes (r.) und Dir. Klaudia Tanner haben mit Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern die Kampagne „Da schaun’n wir drauf!“ gestartet.

BESTE QUALITÄT. RAUF. D R I W N ‘ U DA SCHA DU AUCH?

In Niederösterreich erfreuen wir uns jeden Tag an einer wunderschönen Landschaft, herrlichen Genüssen und wertvollen Traditionen. Unsere Bäuerinnen und Bauern tragen Tag für Tag mit viel Leidenschaft und harter Arbeit dazu bei. Diese Leistung würdigt der NÖ Bauernbund mit der Kampagne „Da schau‘n wir drauf“!

Schau‘n Sie rein auf: niederoesterreichs-bauern.at/da-schaun-wir-drauf 68_NÖ Bauernbund.indd 1

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© Equus Fotografie Victoria Shamraeva_Monty Roberts

© Alizée Froment

PFERD Wels – Die Highlights 5. bis 8. Mai 2016, Messe Wels

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Die Highlights 2016 -&MZ`^l&P^lm^kgmnkgb^k „Western Horse Show Wels“ AZee^gob^el^bmb`d^bm DeZll^ E I_^k]^pbkm^mkhiar H} Ohemb`b^k\ni A^g`lml\aZn >ebm^&O^kdZn_ll\aZn _ k PZkf[enmÙ Ghkbd^k ng] AZÖ bg`^k AZÖ bg`^k ?hae^gah_ >[[l Fhgmr Kh[^kml Western Horse Show Wels. Die Sportpremiere auf der PFERD Wels ist 2016 ein außergewöhnliches Vier-Tages-Westernturnier. Erstmals werden Zee^ Zg^kdZggm^g ÚP^lm^kgkZll^gÉ&;^& werbe, eine NRHA-Show und rasseoffene CWN-C-Bewerbe in einem Turgb^k Znl`^mkZ`^g' =b^ Úl\hk^] DeZll^gÉ% wie z.B. Reining oder Trail, finden als gemischte Class in Class-Bewerbe statt, in welcher Quarter Horse, Paint Horse und Appaloosas in einem Bewerb gemeinsam starten und getrennt bewertet werden! Das umfangreiche und breit gefächerte Turnierprogramm bietet aber auch eine Vielzahl an Bewerben für Jugend-, Amateurng] >bglm^b`^kdeZll^g lhpb^ rasseof-

Monty Roberts – „Der Pferdeflüsterer“ auf der PFERD Wels' Fhgmr Kh[^kml% [^dZggm Zel Ú]^k FZgg% ]^k mit den Pferden spricht”, ist eine leben]^ E^`^g]^' >k [eb\dm Zn_ ^bg^ ^bgfZeb& `^ DZkkb^k^ Zel K^bm^k% LmngmfZg% MkZb& g^k% S \am^k ng] E^ak^k snk \d' :f LhggmZ`% 1' FZb +)*/% dhffm ^k gZ\a Abschluss seiner Tour durch DeutscheZg] ng] }lm^kk^b\a snk I?>K= P^el' Von 11 bis 12 Uhr geben der 80-Jähri`^ ng] l^bg^ s^kmbÕ sb^km^g Bglmkndmhk^g bf Dkhg^&Ohk_ akkbg` ^bg^ Dhlmikh[^ ihrer Pferdearbeit. Vier Shows „Nacht der Pferde“ NEU: Familienfreundlicher Showtermin am Sonntagnachmittag mit allen LmZkl ng] ]^f ohee^g Ikh`kZff% Beginn 16 Uhr. Nationale und internationale Topstars bieten Reitkunst auf höchstem Niveau und unglaubliche Freiheitsdressuren. Rasante Shownummern und beein]kn\d^g]^ I_^k]^`^liZgg^ o^klik^& \a^g ^bg ngo^k`^lleb\a^l >ke^[gbl' Das Dressurhighlight 2016 ist Alizée Froment' Dhfbd ohf ?^bglm^g bg ]^k Show bietet Assire Becar. Die Voltigiergruppe Ingelsberg, bekannt durch zahlreiche Erfolge im Sport, bietet

tl_Andrea Bonaga Robe

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fenen Bewerben. Ein Highlight des Turniers ist die mit über 8.000 Dollar Preisgeld dotierte NRHA-Show, zu der österreichische und internationale Mhi&K^bm^k pb^ Kn]b Dkhglm^bg^k% MbgZ D glmg^k&FZgme% @kbl\aZ En]pb` ng] ob^e^ f^ak ^kpZkm^m p^k]^g' >bg ah\a& wertiger Western-Ausstellungsbereich begleitet das Turniergeschehen.

© Tina Künstner-Man

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ie PFERD Wels bietet Neuheiten, Trends und Informationen in allen Bereichen rund ums Pferd. Neben dem umfangreichen Ausstellungsbereich erwartet die Besucher ein großartiges Rahmenprogramm mit rund 200 Vorführungen, wie Rassepräsentationen, Ausbildungstipps, Vorträge, und mehr als 500 Pferde unterschiedlichster Rassen am Gelände.

eine Vorstellung mit Pfiff und Esprit. ? k ]^g Zdkh[Zmbl\a^g Db\d lhk`^g ]b^ Crazy Tornados. Nacht der Pferde, 5. bis 8. Mai 2016; Beginn: Do. & Fr. 19 Uhr, Sa. 19:30 Uhr, So. 16 Uhr, Einlass: 30 Fbg' ohk ;^`bgg% _k^b^ IeZmspZae INF O

PFERD Wels

5. bis 8. Mai 2016 Öffnungszeigen: Do.-Sa., 9-18:30 Uhr; So., 9-18 Uhr Infos und Tickets für Messe & Show unter www.pferd-wels.at! Hinweis: Der Kartenvorverkauf endet am 4. Mai um 15 Uhr! Tickets auf www. pferd-wels.at, bei Ö-Ticket-Verkaufsstellen und allen Raiffeisenbanken in OÖ. Aufgrund der großen Nachfrage wird empfohlen, für die „Nacht der Pferde“ bzw. für Kombikarten den Kartenvorverkauf zu nützen!

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Gesellschaft

Elisabeth Reiter-Sommer, Maria de Icco (Marc O’Polo St. Pölten), Sonja Weber

VIP-RE-OPENING BEI MARC O‘POLO IN ST. PÖLTEN Am Donnerstag, 14. April, lud der Marc O’Polo Store in St. Pölten zum VIP-Re-Opening ein.

Team Marc O‘Polo St. Pölten

Christian Gebath, Heidi Gärtner (Filialleitung Marc O’Polo St. Pölten)

Fam. Eberl

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echtzeitig zur Frühjahrs-/Sommersaison 2016 präsentiert sich der umgebaute Marc O’Polo Store im neuen Outfit. Ab sofort wird bei Marc O’Polo in der Kremser Gasse 27 in den neu gestalteten Abteilungen Marc O’Polo Casual Men, Marc O’Polo Mr., Marc O’Polo Denim für Damen und Herren sowie die hochwertige Damenkollektion Marc O’Polo Pure präsentiert. Für die gesamte Herrenwelt wurde ein eigener Eingang geschaffen, so ist es den Herren nun möglich, die eigenen Fashiontrends zu entdecken. Die Familie Mairinger, die in Österreich seit 45 Jahren untrennbar mit Marc O’Polo verbunden ist, freute sich, bei dem VIP-Event viele Gäste begrüßen zu dürfen, die es sichtlich genossen, sich vom Team des Marc O’Polo Stores in die Welt der Mode entführen zu lassen. Bei Tapas aus dem Salzkammergut und erfrischenden Drinks, serviert von „La Culina“, genossen die zahlreichen Gäste einen entspannten Abend.

Sonja und Markus Lahner

Martina Feldinger (Regionalleitung Marc O’Polo Österreich), Silvia Lughofer (Zentrale Marc O’Polo Österreich), Carolina Biehl (Marc O’Polo St. Pölten)

Ines Schütz, Sabine Erlacher 70

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Sabine Brack, Heidi Gärtner (FL Marc O’Polo St. Pölten), Helga Brack, Daniela Abadzic (Marc O’Polo St. Pölten)

Margit Leiner, Ursula Waigmann, Gerlinde Ziegleder

Ing. Bernhard Kostka, Mag. Marion Mairinger-Kriegleder, Ing. Christian Schagerl E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G © Ing. Mag. Richard Haidinger

Helga, Heinrich, Käthe und Christian Gebath, Mag. Marion Mairinger-Kriegleder (GF Marc O’Polo Österreich)

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Genuss

„Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.“

© Hebenstreit

Euripides

Prof. Christoph Madl, MAS (GF NÖ-Werbung), Vizepräsident Otto Auer, Roman Schalko, Ing. Wolfgang Breyer (beide Weinbauverband Pfaffstätten), Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Weinkönigin Marlene I., Bgm. Christoph Kainz

Ein besonderer Platz, um edle Tropfen in geselliger Runde zu genießen, ist der Großheurige Pfaffstätten. Dafür wurde er nun zum „TOP-Weinfest des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Neu: Die Prämierung wurde heuer erstmals vom Publikum per Internet bewertet! „Wir wollen so die Besucher zu Wort kommen lassen, die sich vor Ort den besten Eindruck von den Veranstaltungen verschaffen“, erklärt NÖ-Werbung-GF Prof. Christoph Madl, MAS. Über den „würdigen Gewinner“ freute sich auch Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav. „Der Wein ist ein wichtiges Kulturgut, der mit den Weinfesten seine Bühne bekommt, die wiederum Urlaubsmotiv für zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland ist.“

Gallo Rosso /$;(1%85*

GALLO ROSSO im Kaiserbahnhof 5(67$85$17 (9(17 Tel.: + 43 (0)2236 710 420 Laxenburg Franz Josef Platz 3 + 43 664 405 4001 E-Mail: info@gallo-rosso.net A-2361 Laxenburg

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ie renovierte und denkmalgeschützte Weinkirche Jetzelsdorf ist einzigartiger Weinerlebnispunkt im Weinviertel. Sie bot zur Weintour Weinviertel auch heuer wieder einen außergewöhnlichen Rahmen für die Weinverkostung der Haugsdorfer Winzer. Nach dem Genuss der ausgezeichneten Weiß- und Rotweine an den Verkostungs-Inseln, startete die ultimative WEINTOUR-PARTY: Die Weinkirche verwandelte sich in eine Wein-Lounge, mit Live-Jazzmusik, gemütlichen Sofas und Weinbar. Zahlreiche Gäste feierten bis spät in die Nacht!

www.gallo-rosso.eu

© Peter Artner

Geh’ ma Hauer schau’n

Feiern in der Weinkirche

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Genuss

mit Warteliste „Stadtflucht Bergmühle“: Vor drei Jahren gründeten Martin Rohla, heute bekennender „Jeganer“, und Freunde im Weinviertel den „Verein für Kochen und Muße“. Das Maximum mit 600 Mitgliedern ist erreicht, mit einem neuen Buch gibt’s die (Lebens-)Rezepte für zuhause. Wir bieten eine Kostprobe. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Luise Hardegg, Stadtflucht Bergmühle / Residenz Verlag

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tädterInnen verschlägt es beim Anblick oft die Sprache. Doch selbst Menschen, die am Land leben, entkommt ein wohliges Seufzen. Ein Durchatmen. Die Szenerie ist kitschig schön, sie wirkt nahezu surreal: Die untergehende Sonne glitzert auf dem Teich, am Ufer rühren Kinder mit Stöcken im Wasser, aus der Wiese ragt ein rosa U-Boot, das mal ein Öltank war. Ein sanftes Klingeln aus der Küche läutet den nächsten Gang ein – genossen wird dieser auf Picknickdecken und auf Tischen unter prächtigen Bäumen … Olfaktorische und kulinarische Spektakel. Stille, Vogelgezwitscher, Gelächter, keine mobilen Nervensägen. Nur zu gern drehen selbst die Gefragtesten das Handy ab. „Stadtflucht Bergmühle. Verein für Kochen und Muße im Grünen“ lautet der Name dieser Oase. Gegründet vor gut drei Jahren – vom erfolgreichen Geschäftsmann Martin Rohla, unter anderem treibende Kraft der Naturapotheke Saint Charles. Inspiriert bzw. mitgetragen wird das Projekt im Weinviertel durch Gleichgesinnte, wie etwa dem Schauspieler Tobias Moretti, im Seelenberuf Biobauer, oder Alexander Quester, Ex-Baustoffhändler, heute

überzeugter Fischzüchter. Martin Rohla und seine Frau hatten 2008 den „Kronberghof “ gekauft und ihm seinen alten Namen „Bergmühle“ wiedergegeben. Nur als Wochenenddomizil war es nie gedacht; der Kauf war eine Lebensentscheidung – ebenso wie die Bioackerflächen dazu. Der Vater von drei Kindern kooperiert mit der „Arche Noah“, wird zum passionierten Biobauern. Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ein Aussteiger ist er nicht; er vereint die Businesswelt mit seiner naturverbundenen Mission. So ist er Geschäftsführer der Goodshares GmbH, „die sich an nachhaltig agierenden Unternehmen beteiligt und diesen oft auch auf die Beine hilft“, beschreibt Martin Rohla. Italian Spirit & Kirchturmdenken Mit Freunden beschließt er, die Herrlichkeit des Guts teilen zu wollen. Und zwar nach dem Vorbild der italienischen Agritourismus-Bauernhöfe. Als Ort des Geschehens wird ein rund ein Hektar großes Areal, etwa 600 Meter vom Wohnhaus entfernt, auserkoren. „Eine Speisekarte gibt’s nicht. Du bekommst, was es gibt“, beschreibt Martin Rohla. Das Konzept der Non-Profit-Organisation: Die Mitglie-

der leisten einen Jahresbeitrag; sie – und geladene Gäste – kommen in den Genuss der vielgängigen Menüs, die jeweils 28 Euro kosten. Kinder zahlen nicht, sonntags können Nichtmitglieder um 15 Euro schnuppern. Schon nach rund einem Jahr zählte man 600 Mitglieder. Um die entschleunigende Atmosphäre zu wahren, sollen es gar nicht mehr werden. Wenn jemand aussteigt, rückt wer von der Warteliste nach. Am Herd stehen Top-KöchInnen – zu ihnen gesellen sich Stargäste wie Haya Molcho, „die selbst bitten, kommen zu dürfen. Weil sie bei uns kochen können, worauf sie lustig sind.“ Oberstes Gebot ist das Kirchturmdenken: Auf den Teller kommt, „was im Umkreis von zehn Kilometern wächst, kreucht und fleucht“, betont der Hausherr. „Wir sind umgeben von einer Vielzahl großartiger Biobauern.“ Rohla, zuvor bekennender Genießer knuspriger Bio-Schweinsbratenkrusten, initiierte kürzlich mit seiner Tochter gar einen neuen Foodtrend im Sinne der Nachhaltigkeit. Er lebt „ jegan“ und polarisiert damit ganz hübsch. Das selbst kreierte Wort setzt sich aus „vegan“ und „jagen“ zusammen und will sagen: Er führt ein Leben ohne Lebensmittel aus der Tierindustrie;

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Genuss

BERGMÜHLE-CONNECTION. Gründer Martin Rohla, Autor Philipp Traun, Fotografin Luise Hardegg, BioKöchin Franziska Muck und Gestalter Christoph Nemetz (v. l.)

er isst ausschließlich Fleisch von selbst erlegten Tieren (zum Gut Bergmühle gehört ein Jagdrevier). So manchem eingefleischten Veganer ist das freilich ein leidenschaftlich diskutierter Dorn im Auge. Stadtflüchtlinge für Flüchtlinge Wie man Seele und Gaumen daheim Urlaubsfreuden gönnt, verrät der Verein im brandneuen Buch „Anleitung zur Stadtflucht. Ein Kochbuch. Auch.“. Für die Texte griff Autor Philipp Traun, selbst im nö. Schloss Petronell aufgewachsen, in die Tasten; die Fotografien kommen von Luise Hardegg, deren Herz sowohl für Wien als auch für ihre zweite Heimat Unterolberndorf im Weinviertel schlägt. Für die Ingredienzen von Franziska Mucks Bio-Rezepten braucht niemand weit zu reisen, weil eben das Gute so nah wächst. Das mit dem Buch Verdiente fließt in ein Benefizprojekt. In NÖ wurde ein altes Wirtshaus mit zehn Gästezimmern gekauft. Gedacht ist es für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die sich dort auch in der Landwirtschaft betätigen werden können. Seit Monaten schon engagiert sich der Verein für Flüchtlinge; in der „Stadtflucht Bergmühle“ gewährte

man bisher rund 1.400 Menschen aus Traiskirchen eine Auszeit von ihren Torturen. Das Motto: „Hosten statt Posten“. Rohla und Freunde erwarben kürzlich auch ein Lokal in der Wiener Innenstadt, in dem Flüchtlinge mit österreichischen Kollegen kochen werden. „Habibi & Hawara“ eröffnet am 4. Mai. Ebenso die edle „Full Moon White Party“ (13. Juni). Auf dem Gut wird heuer zugunsten jener Menschen zelebriert, die ihre Heimat verlassen mussten. „Stadtflüchtlinge“ für Flüchtlinge sozusagen. Internet: www.stadtfluchtbergmuehle.at www.habibi.at Buchtipp „Anleitung zur Stadtflucht – Ein Kochbuch. Auch.“ Herausgegeben von Martin Rohla im Residenz Verlag, mit Bio-Rezepten von Franziska Muck, Fotografien und Texten von Luise Hardegg-Brammertz und Philipp Traun, gestaltet von Christoph Nemetz. (ISBN 9783701733859; € 34,90); Zu bestellen über den Verlag oder via stadtflucht@bergmuehle.at

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Genuss

KAROTTENSUPPE VEGAN ZUTATEN für 4 Personen: 500 g Karotten, wenn möglich Douceur oder eine andere leicht süßliche Biosorte 2 Zwiebeln 400 ml Wasser 400 ml Sojamilch 400 ml Karottensaft Salz, Pfeffer, Muskat eventuell 1 TL Maizena 50 ml Öl Zeit: ca. 1 Std. Zubereitung: 1. Die Karotten und Zwiebeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Mit einem Entsafter ca. 250 ml Karottensaft machen. 2. Das Gemüse in einem Topf mit dem Öl ca. 30 min bei niedriger Temperatur weich dünsten. 3. Wenn das Gemüse weich ist, mit Sojamilch, Wasser und Karottensaft aufgießen. Mit den Gewürzen abschmecken und 15 min kochen lassen. 4. Falls noch notwendig, eventuell mit Maizena binden und fein pürieren. 5. Man kann die Suppe auch durch ein Haarsieb passieren, dann ist sie noch feiner.

TIPP: Das Kochen mit Sojamilch hat abgesehen von der veganen Komponente noch einen anderen Vorteil: Sojaprodukte binden und verdicken nämlich deutlich rascher als Milchprodukte.

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Genuss TIPP: es zwar Man sollte m gen in eine nicht laut sa n te in eme ernsthaft g man türlich kann a n r e b a , ch u b e ein n Koch ibchen auch für diese La icht geranden, der n e rw ve ch is F r gezodem Wasse de erst aus lt Wir sind ha gen wurde. ute. ehrliche Le

SAIBLINGSLAIBCHEN MIT SPARGEL ZUTATEN für 4 Personen: 200 g Saiblingsfilet 1 Ei 1 EL Semmelbrösel 0,5 EL Speisestärke Abrieb einer Zitrone 1 Bund Fenchelgrün (Fenchelkraut) oder Dille Salz, Pfeffer aus der Mühle 20 Stangen weißer Spargel 2 Schalotten 150 ml Crème fraîche 100 ml Gemüse- oder Fischfond (Glas) etwas Öl Zeit: 40 min Zubereitung: 1. Den Saibling entgräten, die Haut wegschneiden und fein würfeln. 2. Die Schale der Zitrone abreiben (Saft aufheben) und das Fenchelgrün fein hacken. 3. In einer Schüssel den Saibling, Zitronenschale, Fenchelgrün, Semmelnbröseln, Speisestärke, Salz und Pfeffer gut mischen. 4. Die Schalotten fein hacken, den Spargel schälen und in Würfel schneiden. 5. In einem Topf mit Öl die Schalotten anschwitzen, den Spargel und Gemüsefond dazugeben, ca. 8 min kochen, bis der Spargel weich wird. Anschließend die Crème fraîche einrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. In die Soße kann man auch ein bisschen gehackten Dill oder Fenchelgrün reingeben. 6. Aus der Fischmasse Laibchen formen und in einer Pfanne mit Öl von beiden Seiten etwa 8 bis 10 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. 7. Die Laibchen auf dem Spargelgemüse anrichten und eventuell noch ein bisschen Grün darübergeben. Fein pürieren. 5. Man kann die Suppe auch durch ein Haarsieb passieren, dann ist sie noch feiner.

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Genuss JOGHURTMOUSSE MIT RHABARBER-KOMPOTT ZUTATEN für 4 Personen: 250 g Naturjoghurt 200 g Obers 100 g Puderzucker 3 Blätter Gelatine 1 Vanilleschote 600 g Rhabarber 200 g Rohrzucker 400 ml roter Traubensaft 1 gestrichener EL Maizena Zeit: 1 Std. plus Kaltstellen

TIPP: as ison kann d Je nach Sa e ch mit d n Kompott au sorsten Beeren verschieden n e et werd – ten zubereit eckt‘s auch dann schm Kindern.

Zubereitung: 1. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Puderzucker mit dem Joghurt und dem Mark einer halben Vanilleschote verrühren. 2. Die Gelatine in einem Topf auflösen und ebenfalls unter die Joghurtmischung rühren. Geschlagenes Obers unterheben, in Förmchen „abfüllen“ und im Kühlschrank mindestens vier Stunden kalt stellen. 3. Den Rhabarber waschen, schälen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. 4. Den Rohrzucker in einem Topf karamellisieren und mit Traubensaft ablöschen. Den Rhabarber und die halbe Vanilleschote hinzufügen. 5. Nun den Rhabarber im Sud kurz mitkochen (er soll noch ein bisschen knackig bleiben) und mit Maizena binden, anschließend ebenfalls kühl stellen. 6. Das Rhabarberkompott auf der Joghurtmousse anrichten und servieren. Dann ist sie noch feiner.

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Genuss

r e l l o v Genuss

© Shutterstock

g n i l h Frü

Der ideale Grillbegleiter!

Der erste von Natur aus glutenfreie Citrus-Radler, gebraut aus österreichischen Rohstoffen. Erhältlich bei Ihrem Merkurmarkt. www.glutenfrei.at

SONNENTOR NIMMT DIE BUTTER VOM BROT Doch vor leeren Tellern muss deswegen niemand sitzen. Die Aufstrich-Gewürze aus der Hildegard-Linie von SONNENTOR bringen Abwechslung in die Brotjause – ob in der pikanten Variante oder mit frischen Kräutern. www.sonnentor.com

Meine Stärke stärkt die Region. Regionalität ist essbar. Und messbar. Zurück zum Ursprung ist die einzige Bio-Marke, die durch eine wissenschaftliche Berechnung nachweisen kann, in welchem Ausmaß sie Österreichs Regionen stärkt*.

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Gesellschaft

Maximilian Urbanek, Bertha Semeleder

MÖPSE SIND WIEDER IN!

Anschnitt der „Tobisch-Torte“

Die Niederösterreicherin gratuliert Lotte Tobisch zum 90er!

E Ex-Bundesminister Werner Fasslabend, Carl Aigner (Dir. Landesmuseum NÖ), Serena Aigner mit der Jubilarin

in goldenes Schild mit der Aufschrift „Willkommen zu meinem 90er“ zierte das ehrwürdige Eingangstor des Marchfelderhofs – durch die Punkt 19 Uhr Freunde und Wegbegleiter schritten, um mit der Grand Dame Lotte Tobisch-Labotýn deren Ehrentag zu feiern. Eine Laudatio hatte sie sich verbeten – dafür brachte Opernsängerin Sona Ghazarian mit ihrem „Heut kommen d’Engerl auf Urlaub nach Wien“ die Gäste zum Mitsummen, bevor sie mit einem melancholischen „Und wenn‘s aus wird sein ...“ nicht nur zum Anstoßen auf die Jubilarin aufforderte, sondern diese auch zu einer launigen Rede animierte: „Ich gehöre zu den ausgestorbenen Möpsen, so sagte man in meiner Jugend“, erzählt sie pointiert, „aber mittlerweile sind die Möpse wieder modern. Dann kamen die Foxln – und neulich hab ich auch einen Foxl gesehen.“ Auch so kann man ein Leben zusammenfassen. Ein außergewöhnliches Leben. Wir gratulieren!

Gastgeber Gerhard Bocek, Opernsängerin Sona Ghazarian, August Breininger

Kammersängerinnen Ulrike Steinsky, und Hilde Zadek (99) feierten mit Lotte Tobisch

Monika Breininger, Alt-Bürgermeister von Baden August Breininger

Prof. Samy Molcho mit Begleitung

Schauspieler Gerhard Ernst, Prof. Dany Sigel Chefredakteurin Angelica Pral-Haidbauer, Helene von Damm

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Die jüngste Gratulantin Serena Aigner

© Viktória Kery-Erdélyi

Kammersänger Kurt Schreibmayer, Sängerin Helga Papouschek

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Der Frauen-Check Flirtfaktor: Très bien! Familienfreundlichkeit: Der Innenraum ist geräumig und bietet großen Kindern sowie Erwachsenen auch in der zweiten Reihe ausreichend Platz. Shoppingtauglichkeit: Hier spielt der Franzose seine Kombi-Qualitäten aus. Der Kofferraum ist im Normalzustand sehr ordentlich und lässt sich auf 1.660 Liter erweitern. Da kann man einiges shoppen! Das gefällt uns zum 308 SW GT: der Conquest Roland Garros Chronograph von Longines (1.200 Euro).

Fahrspaß en

FRANÇAIS

Französischer Chic, dazu 181 PS und ein Knopferl für noch mehr Fahrspaß: Wir haben den Peugeot 308 SW in der GT-Version getestet.

© Oberösterreicherin, Werk

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er Peugeot 308 SW GT musste mich nicht lange von sich überzeugen. Sein Design – französischer Chic gepaart mit sportlicher Eleganz – gefällt mir, seitdem ich die Kombi-Version des 308ers erstmals gesehen habe. Die Franzosen wissen halt, was wir Frauen mögen ... Dieses Mal durften wir den GT testen, ein 181-PS-Diesel mit Sechsgang-Automatik. Eine gute Kombination! Großer Pluspunkt: Das handlich-kleine Lenkrad liegt perfekt in den Händen, und daran, dass die Instrumente darüber zu sehen sind, gewöhnt sich die Fahrerin auch rasch. Auf weitaus weniger Begeisterung stößt die bei Peugeot (und auch bei Citroën) übliche Tatsache, dass sämtliche Funktionen über den Touchscreen

Text: Nicole Madlmayr

gesteuert werden. In der Praxis – etwa bei viel Verkehr oder höherem Tempo auf der Autobahn – kann damit alleine das Regeln der Klimaanlage zur Herausforderung werden. Dafür wirkt das Cockpit ohne Tasten und Knopferl sehr aufgeräumt. Kein Nachteil ohne Vorteil also! Nun aber zum Spaßbringer im 308 SW GT: dem Sport-Modus, in den die Fahrerin auf Knopfdruck wechseln kann. Das Gaspedal reagiert dann spürbar sensibler, im Cockpit wechselt die Farbe der Rundinstrumente auf Rot und der Löwe beginnt ordentlich zu brüllen. Allerdings ist der kernige Sound künstlich erzeugt und nur für die Insassen zu hören – was das Racing-Feeling aber nicht wirklich beeinträchtigt. Der bewundernde Blick vom Beifahrer gebührt in diesem

Moment eindeutig dem Wagen und nicht der Fahrerin … doch die kann das locker verkraften. Schließlich sitzt sie hinter dem Steuer und darf den sportlichen Franzosen über die Straße jagen. DATE N & FA K TE N

Peugeot 308 SW GT 2.0 BlueHDI 180, 181 PS/133 kW, Normverbrauch (Stadt & Land kombiniert): 4,1 l/100 km, Testverbrauch: 6,0 l/100 km; Testmodell: 39.370,45 Euro. Der Peugeot 308 SW GT ist als Benziner mit 205 PS ab 33.900 Euro sowie als Diesel-Modell mit 181 PS und Sechsgang-Automatik erhältlich (ab 36.400 Euro).

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Buchtipps

BUCH-TIPPS KRIEG IM SCHREBERGARTEN Als Berta die Zusage für eine kleine Schrebergartenparzelle erhält, schlägt ihr Botanikerherz höher. Endlich ein Ort, an dem sie und ihr Mann Gunnar der Hektik des Stadtlebens entfliehen und ihrem Lieblingshobby, dem Gärtnern, nachgehen können. Doch mit der ländlichen Idylle ist es schnell vorbei. Denn ab dem Moment, als der fiese Parzellengenosse Holger Gunnar beim Blumenkaufen beobachtet und diesem eine Affäre mit einer anderen Frau unterstellt, herrscht Krieg im Schrebergarten … Karin B. Holmqvist, Piper, € 9,30, ISBN 978-3-492-30780-2

lesensWERT

REMEMBER MIA Nach einem Autounfall erwacht Estelle Paradise im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern. Man hat sie schwer verletzt aus dem Wrack ihres Wagens geborgen. Nur sehr langsam dringt die wichtigste Frage in ihr Bewusstsein: Wo ist Mia, ihre sieben Monate alte Tochter? Sie war nicht mit im Unfallwagen. In einem schmerzlichen Prozess kehrt Estelles Erinnerungsvermögen zurück: Mia war schon drei Tage vor dem Unfall aus ihrem Apartment in New York verschwunden. Estelle wird auf einmal vom Opfer zur Hauptverdächtigen. Heide Schütz, Nordwest Media Verlag, € 19,90, ISBN 978-3-946324-03-4

MÖRDER ANDERS UND SEINE FREUNDE NEBST DEM EINEN ODER ANDEREN FEIND Johan Andersson ist frisch aus dem Knast entlassen und braucht einen neuen Job sowie neue Freunde. Da kommt ihm die Begegnung mit der arbeitslosen Pfarrerin Johanna Kjellander gerade recht. Zusammen mit dem Hotel-Rezeptionisten Per Persson gründen sie eine »Körperverletzungsagentur« mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers. Die Nachfrage läuft blendend, bis Mörder-Anders sich plötzlich für Gott interessiert und friedfertig werden will. Doch Stockholms Gangsterbosse haben mit ihm noch eine Rechnung offen … Jonas Jonasson, Carl‘s books, € 20,60, ISBN 978-3-570-58562-7

Buchtipp von Redakteurin und Lektorin Maria Russ Gleich vorweg: Ich bin agnostische Atheistin und alles andere als ein Fan von Religionen, egal von welcher. Warum ich dann ein Buch wie „Der Kämpfer im Vatikan. Papst Franziskus und sein mutiger Weg“ lese? Weil ich mich trotz – oder gerade wegen – meiner Religionsablehnung stark für Religionen interessiere, nach dem Motto: Ohne Wissen kein kritisches Denken. Autor des Buches ist der bekannteste deutsche Vatikan-Journalist Andreas Englisch, ein echter Kenner des Kirchenstaats – mit vielen explosiven Informationen im Gepäck. Korruption, Machtkämpfe, die Machenschaften der hohen Kirchenmänner … und Papst Franziskus mittendrin. Ein lesenswertes Buch von einem klaren Franziskus-Verehrer. „Der Kämpfer im Vatikan“ Andreas Englisch C. Bertelsmann; € 20,60 ISBN 978-3-570-10279-4

LEBER, LACHS UND LIPPENSTIFT Nach der Scheidung nach 23 Jahren glücklicher Ehe bricht für die Österreicherin Heide Schütz eine Welt zusammen. Drei Jahre vergräbt sie sich, dann packt sie sich am Schopf und wandert nach Kanada aus. Vorerst als Köchin angestellt, nutzt sie die Gunst der Stunde und wird Outfitterin (Jagdführerin) in Kanada. Einzigartige, spannende Erlebnisse und das Leben mit und in der Natur sind ihre wertvollsten Schätze. In diesem Buch lässt sie uns an ihren Abenteuern teilhaben. Heide Schütz, Nordwest Media Verlag, € 19,90, ISBN 978-3-946324-03-4

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look!into my life von USCHI FELLNER

Manchmal fürchte ich mich vor mir selbst. Zum Beispiel, wenn ich ausgehungert meine Küche betrete ...

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NEU. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag; www.amazon.de und im BuchFachhandel.

Angst machen mir Mütter, die statt Kindern kleine Genies in die Welt setzen. Und Kinder, die plötzlich total nett sind ...

ch bin ein unerschrockener Mensch, aber manche Dinge machen mir Angst. Ich fürchte mich, zum Beispiel, ausgehungert vom Tag, vor dem Betreten meiner Küche. Weil ich weiß, dass es gleich demütigend wird: Zack, Kühlschranktüre auf. Zack, die erstbeste verfügbare Nahrung aus dem Papier klauben und schmatzend wie eines der „Drei kleinen Schweinchen“ vor dem offenen Eiskasten stehenbleiben, unfähig, diesen Genuss des Augenblicks auch nur eine Sekunde zu unterbrechen. Kind kommt in die Küche, fragt: „Was machst du da?“ Ich, schnell schluckend: „Nüschts.“ Kind dampft ab. Bahn frei für die zweite Runde, kalte Spaghetti aus dem Topf am Herd. Mit den Fingern ins Mäulchen, glauben Sie mir, kein schöner Anblick. Wer braucht Besteck, Porzellan, einen Tisch? Bevor Sie jetzt einen verheerenden Eindruck von mir bekommen: Alles gut. Heute bin ich nicht so hungrig, habe im Büroschrank einen alten SchokoNikolaus gefunden, den ich, während ich hier schreibe, mit Genuss verputze. Kinder, heut Abend decken wir mal richtig den Tisch! Angst machen mir übrigens auch zunehmend Mütter, die statt Kindern kleine Genies gebären. Einem grausamen Naturgesetz zufolge neigt der Mensch, kaum dass er ein Knäblein oder Mägdelein in die Welt gesetzt hat, dazu, es zu glorifizieren. T‘schuldigung, aber dass Kevin mit fünf Jahren schon Schach spielt und Alonso ein Ass im Volleyball ist, behalten Sie, gähn, doch lieber für sich. Wobei, an dieser Stelle möchte ich bescheiden anmerken, dass selbstverständlich auch ich ein hochbegabtes Einzelstück daheim habe: Das Kind, das mich beim Schweinigeln vor dem Kühlschrank stört, ist Weltmeister im Erzählen von Blondinen-Witzen. Warum führt eine Blondine in der Wüste eine Autotüre mit sich? Damit sie das Fenster runterkurbeln kann, wenn ihr heiß wird! Geil, oder? Hat er ganz allein erfunden! Wovor ich mich am meisten fürchte: Wenn Kinder plötzlich lieb sind. Ei, da braut sich was zusammen. Rabenbraten, die urplötzlich zu ausgesuchter Höflichkeit neigen, sind brandgefährlich. Meinen eindrucksvollsten Liebe-Kinder-Schock erlebte ich vor Jahren. Ich kam heim. Heilige Stille. Die Kinder waren im Garten. Flüsternd. Schon wollte ich die Ruhe für zehn Minuten Tagesfreizeit nützen, gutes Buch lesen, Schaumbad nehmen, Nägel machen, was man halt sonst nicht so erledigt. Da kamen die Kinderlein und riefen: „Wir haben eine Überraschung für dich im Garten, komm doch mit uns raus!” Es war Sommer, doch schon dunkel. Wir gingen Richtung Fliederbusch, einer hielt mich rechts, der andere links am Ärmel, als wollten sie mich stützen. „Was habt ihr denn da Nettes?“, fragte ich, „vielleicht ein kleines Picknick?” Hübsche Idee aber auch! Unter dem Flieder sah ich ein mit Steinen abgestecktes Quadrat, darauf waren sorgsam Blüten drapiert und ein Pappschild, auf dem „Mama” stand. „Schön”, sagte ich, „was ist denn das?” „Das ist dein Grab”, sagten die Kinder feierlich. „Da passe ich, glaube ich, nicht hinein”, warf ich mit dünner Stimme ein. „Doch”, sagte mein Knabe, „wenn du tot bist, schrumpfst du ein und wirst ein Haufen Erde. Wir kommen dich dann täglich gießen.” Bestechende Idee. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at 81

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WORDRAP Sie ist die Trachtenkönigin des Waldviertels. Der NIEDERÖSTERREICHERIN stand sie Rede und Antwort – kurz & bündig. Fotos: Foto Gabriel

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edes Landl hat sein Gwandl“. Aus dieser Überzeugung ist Elfi Maisetschläger nun seit fast 25 Jahren bemüht, den Spruch in ihrer Arbeit als Designerin und Schneiderin im Dienste der österreichischen Tracht umzusetzen. Daraus wurde eine Erfolgsgeschichte, denn man kleidet sich eben gerne in ein traditionelles und gleichzeitiges modernes Gwandl der „Maisi“ – greift sie doch auf alte Handwerkskunst-Techniken in der Herstellung ihrer individuellen Kreationen zurück. Unvergleichbar und einzigartig – und bereits an fünf Standorten in Niederösterreich zu finden.

Für meine Modelle inspirieren mich ... die blühenden Mohnfelder des Waldviertels, die kräftig gelben Raps- oder Getreidefelder, die saftigen Weinstöcke der Wachau und die jeweiligen Wappen der Gemeinden Niederösterreichs. Ich zeichne gerne die Muster auf den Stoffen selber und lasse diese dann exklusiv vorwiegend bei österreichischen Partnerfirmen weben. Kittelblech und Hans’l sind ... alte Techniken, die ich verwende, wie am Saum des Dirndls aufgenähte Stoffteile oder gezogene Nähte oben am Dirndlrock. Mit meinem Team ... habe ich ein familiäres Übereinkommen. Unsere Kunden ... kommen von nah und fern. Ich selber trage am liebsten ... Dirndl zu festlichen Anlässen und im Alltag gerne Trachtenjeans, Bluse und Leinenjanker.

Elfriede Maisetschläger

Events und Modeschauen sind ... ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden. In mehr als 25 Jahren sind es über 2.000 Shows geworden und jede einzelne Show begeistert mich wieder aufs Neue. Mit meinem Team an meiner Seite, das 40 Personen umfasst, sind wir gemeinsam für unsere Trachtenfans unterwegs. Die Termine findet ihr auf meiner Webseite! Die „Pension Schöller“ in Weitra ... ist ein Theaterstück auf Schloss Weitra unter der Intendanz von Peter Hofbauer, bei dem wir heuer die Schauspieler mit extra dafür kreierter Trachtenmode ausstatten dürfen. Entspannung finde ich ... in meinem Biogemüsegarten, in meinem Haus bei guter Musik, im Konzert oder in der Staatsoper und in der freien Natur des wunderschönen Waldviertels. Der schönste Platz auf Erden ist für mich ... meine Heimat, das Waldviertel, und

im Sommer manchmal eine einsame Bucht am Meer. Mein Lebensmotto ... „Schuster, bleib bei deinem Leisten!“, ein friedliches Miteinander, ein offenes Ohr und Auge für Neues und: Füge keinem zu, was du nicht haben möchtest. Die Maisi ... ist ein Unikat. Trachten sie daher nach dem Original! INF O

Standort Weitra Trachtenatelier & Designerbüro Maisi‘s Trachten-Outlet Elfi‘s Naturstube mit Änderungsschneiderei Trachten-Outlet Wachau in Krems NEU: Maisi’s Trachten-Outlet im Traisenpark, St.Pölten www.maisi.at

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