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WEIN TRIFFT ENERGETIK
Die Winzerin Barbara Beer liebt ihr Handwerk, guten Wein zu keltern. Als Humanenergetikerin hilft sie Menschen, auf ihre innere Stimme zu hören und Blockaden zu lösen. Für die zweifache Mama eine perfekte Symbiose.
Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Weingut Mayer Resch D ie Önologin führt mit ihrer Familie das kleine, feine Weingut Mayer Resch mit Heurigenbetrieb in der Steiner Kellergasse in Krems/Stein. Wir fragten nach, wie die Winzerin zur Energetik gefunden hat ...
NIEDERÖSTERREICHERIN: Barbara, es begann mit dem Rebstock ...
Barbara Beer: Ich habe meine Ausbildung zur Önologin in der HLBA für Obst und Weinbau in Klosterneuburg gemacht und war dann in drei tollen Weingütern im Kamptal, am Wagram und in der Wachau beschäftigt. Nach diesen vielen Eindrücken reifte in mir der Gedanke, den elterlichen Betrieb, der bereits seit vier Generationen besteht, zu übernehmen. Wir
bewirtschaften sechs Hektar, auf denen viele verschiedene Sorten wachsen. Von Grüner Veltliner bis Zweigelt sind auch Raritäten wie unser Neuburger Ried Braunsdorfer dabei.
Und dann kam die Liebe ...
Ja, genau (lacht)! Mit sehr viel Glück fand ich meinen zukünftigen Ehemann Johannes Beer, der seinen Job im Marketing von ORF NÖ hinter sich ließ, um mit mir den Fokus ganz auf den Wein zu lenken. Vieles haben wir neu überdacht und neue Projekte entwickelt. Unsere Weine sind einzigartig und alle Produkte haben ihre Persönlichkeit. Vielfalt statt Einfalt steht bei uns auf der Tagesordnung! Mit unsern beiden gemeinsamen Töchtern, Marie und Anna, ist unser Glück perfekt.
Am 1. Mai 2019 änderte sich Ihr Leben auf tragische Weise ...
Ja, mit dem plötzlichen Tod meiner Schwester, der mich komplett aus der Bahn riss. Ich war gerade mit Anna schwanger und wenn der Schmerz wieder alles ausfüllte, hatte ich zeitweise große Angst, sie zu verlieren. Ich suchte Hilfe bei mir schon vorher bekannten Energetikern, die mir bestmöglich über diese Krise geholfen haben, und denen ich aus tiefstem Herzen dankbar bin. Die Fragen, warum meine Schwester und warum passiert das in unserer Familie, als auch die Sehnsucht nach meiner Schwester hätten mich fast zerfressen.
Wie kamen Sie selbst zur Energetik? Diese Besuche bei den Energetikern haben bei mir eine unbändige Neugier entfacht, einfach mehr darüber zu erfahren. Nach vielen Kursen in allen möglichen Bereichen der Energetik habe ich mich endlich wieder stärker, besser und gesünder gefühlt. Die Frage nach dem Warum wurde ein kleines Stück kleiner, obwohl mir meine Schwester noch immer jeden Tag fehlt. Aber wie soll ich sagen … es wurde daraus eine gesunde Sehnsucht ohne Hass, Wut und Schmerz. Wenn man einen Menschen wirklich geliebt hat, lässt sich auch nicht mehr schaffen. Ein so übergroß empfundener Schmerz verändert einen. Man kann dann Menschen verstehen, die man vorher nicht verstanden hat, und zu denen man vorher keine Verbindung aufbauen konnte. Man lernt zu verstehen, dass das Glück nicht den einen trifft und den andere leer ausgehen lässt. Glück und Freude umgibt uns tagtäglich, jeder hat die Wahl, es jeden Tag aufs Neue anzunehmen.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Als Realistin und sehr, sehr strukturierten, kopflastigen Menschen. Ich plane und denke viel, meist zu viel. Ich liebe Fakten. Ich habe zwei Kinder und weiß, wie stressig manche Wochen, Tage und Stunden sein können. Manchmal überwiegt im Leben einfach mal Stress und Unausgeglichenheit. Jeder stolpert da mal rein und meist in Situationen, in denen man meinte, besonders souverän zu sein. Da tut es dann am meisten weh. Aber sich mit Themen aus der Energetik zu befassen, ist für mich Entspannung und Konfliktlösung zugleich. Ich merkte, dass es mir inneren Frieden beschert, auch mit anderen energetisch zu arbeiten.
Heute betreiben Sie eine eigene Praxis ...
Ja, in meiner kleinen Praxis beschäftige ich mich sowohl mit körperlichen als auch geistigen Blockaden meiner Klienten. Bei mir kann man auch Vitalblutanalysen unter dem Dunkelfeldmikroskop durchführen lassen. Es geht dabei immer um ein ganzheitliches Betrachten des Menschen, aber auch um ein sehr nüchternes Abwägen und eventuell um eine Weiterleitung an Ärzte – ganz nach den individuellen Bedürfnissen. Als sehr rationaler Mensch kann ich viele vielleicht noch besser verstehen. Zum Beispiel, die Scheu sich mit seinem Inneren zu befassen und dabei alte emotionale Wunden wieder aufzureißen. Oft höre ich „darüber bin ich schon lange hinweg“, um dann festzustellen, dass das so nicht stimmt. Umso schöner ist es dann, wenn es gelingt, loszulassen, den Energiefluss der Menschen zu aktivieren und damit ein Stück freier zu sein.
Nähere Infos auf www.weinbau-resch.at und
www.energetikbeer.at
„Jungbrunnen“ DARM
Das Darmmikrobiom – also die Besiedlung der Darmschleimhaut mit Mikroorganismen – hat Einfluss auf unser biologisches Alter. Daher verdient es besondere Beachtung!
Text: Nicole GerfertzSchiefer Foto: Shutterstock
Unsere Darmschleimhaut ist von einer Vielzahl von Mikroorganismen, zum Großteil Bakterien, besiedelt. Früher nannte man dies auch „Darmflora“. Diese Mikroorganismen erfüllen wichtige Aufgaben: Sie verarbeiten Nährstoffe, schützen vor Krankheitserregern und beeinflussen das Immunsystem sowie den Stoffwechsel. Doch all dies kann nur ein Mikrobiom im Gleichgewicht wirklich gut erfüllen. Wir haben mit Prim. Dr. Karin Stengg, Fachärztin für Unfallchirurgie, Orthopädie und Osteopathie sowie HealthyAgingExpertin über den Einfluss des Mikrobioms auf unseren Alterungsprozess gesprochen.
NIEDERÖSTERREICHERIN:
Warum spielt gerade mit zunehmendem Alter das Darmmikrobiom eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit?
Prim. Dr. Karin Stengg: Studien haben gezeigt, dass das Darmmikrobiom aktiv am Alterungsprozess beteiligt ist, sich aber mit dem Alter in seiner Zusammensetzung, Struktur und Funktion verändert: Der Darm älterer Menschen ist im Allgemeinen durch eine Anreicherung entzündungsfördernder Mikroben und eine verringerte Fülle nützlicher Arten gekennzeichnet. Durch dieses altersbedingte mikrobielle Ungleichgewicht werden vermehrt entzündungsfördernde Botenstoffe produziert. Diese wiederum können stille Entzündungen im Körper triggern (z.B. Zahnherde, daher regelmäßig zur Mundhygiene gehen!) und die Bildung freier Radikale fördern, die einen
Prim. Dr. Karin Stengg, Healthy-Aging-Exper© beigestellt tin
Prim. Dr. Karin Stengg, Healthy-Aging-Expertin
vermehrten oxidativen Stress auslösen. Weiters werden wichtige Stoffwechselprodukte weniger produziert und Nährstoffe wie z. B. Aminosäuren vermehrt verbraucht. Dies kann sich in einem schnelleren Muskelabbau und damit einer geringeren Leistungsfähigkeit zeigen. Kurz zusammengefasst: Das Darmmikrobiom ist gerade mit zunehmendem Alter wichtig, um uns vor vermehrten stillen Entzündungen zu schützen und dadurch altersbedingte Erkrankungen zu verringern.
Welche Faktoren können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmbakterien zu stören?
Das sind im Grunde dieselben Faktoren, die auch das Healthy Aging, also ein gesundes Älterwerden, negativ beeinflussen: Das ist in erster Linie einmal Stress – unsere Zeit ist sehr schnelllebig und hektisch geworden. Dazu kommen Aspekte wie zu wenig Schlaf, schlechte Ernährung – vor allem zu viel Zucker – und Bewegungsmangel. Zudem ist bekannt, dass Medikamente wie z.B. Antibiotika, aber auch wiederkehrende Infekte das Darmmikrobiom in Ungleichgewicht bringen.
Was kann man tun, um das Gleichgewicht der Darmbakterien zu erhalten?
Die klassischen Healthy-AgingSäulen befolgen, also vor allem Stress verringern, weniger Zucker zu sich nehmen, sich mehr bewegen und oxidativen Stress vermeiden. All diese Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss auf die Epigenetik, also jenen Mechanismus, der das Ablesen der Gene stärkt oder schwächt und dadurch unseren Alterungsprozess stark beeinflusst. Was man übrigens in jedem Alter bedenken sollte: Je früher man seinen Körper beim Healthy Aging unterstützt, umso besser! Denn nur 30Prozent unseres Alterungsprozesses sind genetisch bedingt, die übrigen 70Prozent sind Epigenetik und damit durch unseren Lebensstil beeinflussbar!
Was sind Ihre Tipps für ein ausgewogenes Darmmikrobiom und Healthy Aging?
Zum einen hat die Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf die Regulation des Immunsystems im Darm. Reich an wertvollen Bifidobakterien sind z.B. Grüner Tee, Vollkornprodukte, dunkle Schokolade, Äpfel und Beeren. Die wichtigen Milchsäurebakterien kann man über fermentierte Produkte, Kefir, Jogurt und Käse zu sich nehmen. Körperliche Bewegung ist ein weiterer wesentlicher Faktor, denn sie erhöht die Anzahl nützlicher Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren bilden. Zudem sollte man vorbeugend einige Analysen durchführen, wie Gentests, Tests bezüglich des oxidativen Stresses, Stoffwechselmessungen, Stressmessungen, Untersuchung des Darmmikrobioms und Laboranalysen. Damit kann man rechtzeitig schwache Säulen des Körpers erkennen und mit dieser Erkenntnis die eigene Epigenetik steuern und so auch das Darmmikrobiom beeinflussen.
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Eisenhaushalt auffüllen!
Eisenmangel ist gerade bei Frauen ein häufiges Problem. Doch Sie können sowohl vorbeugend als auch bei bestehendem Eisenmangel aktiv gegensteuern!
Text: Nicole Gerfertz-Schiefer Foto: Shutterstock
Häufig müde? Dahinter kann Eisenmangel stecken!
Eisen ist als wichtiges Spurenelement lebensnotwendig für uns. Es spielt eine zentrale Rolle bei vielen Stoffwechselprozessen und ist beispielsweise für den Sauerstofftransport im Blut zuständig. Da jede Zelle unseres Körpers Eisen für ihren Energiehaushalt benötigt, beeinträchtigt Eisenmangel unsere körperliche, aber auch mentale Leistungsfähigkeit. Unser Körper kann Eisen nicht selbst produzieren, daher muss es über die Nahrung zugeführt werden.
Chronische Müdigkeit, häufiges Kopfweh, aber auch Haarausfall und biegsame Nägel können auf Eisenmangel hindeuten. „Gerade diese Anfangssymptome sind aber so diffus, dass in diesem Stadium das Problem – eben der Eisenmangel – nur selten erkannt wird. Doch wenn nicht eingegriffen wird, nehmen die Beschwerden weiter zu. Es kommt zu zappeligen Beinen (Fachausdruck Restless-Legs-Syndrom), Merkfähigkeitsstörungen und eingerissenen Mundwinkeln“, erklärt Dr. Lucia Brendinger, Allgemeinmedizinerin und Eisenspezialistin in Baden bei Wien. Bei schwerem Eisenmangel sind dann sogar Herzrhythmusstörungen, Probleme beim Stiegensteigen („AußerAtem-Kommen“) und Libidoverlust möglich.
Ursachen von Eisenmangel. „Bei Frauen, auch bereits bei jungen Mädchen, ist der Blutverlust bei der Menstruation eine häufige Ursache von Eisenmangel. Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle, denn viele bevorzugen heutzutage z.B. weißes anstelle von rotem Fleisch. Dadurch nehmen viele zu wenig Eisen auf“, so Brendinger. Sie rät daher jedem, mindestens einmal pro Jahr seinen Mikronährstoffstatus durch eine Blutuntersuchung erheben zu lassen. „Vegetarier und Veganer sollten dies unbedingt öfters vornehmen lassen“, betont sie. Zudem weist die Eisenspezialistin darauf hin, dass in der Schwangerschaft, bei Sportlern sowie im Wachstum ein erhöhter Eisenbedarf besteht. „Auch Darmerkrankungen wie Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) sowie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn führen dazu, dass Eisen schlechter aus der Nahrung aufgenommen wird und es daher zu einer Unterversorgung kommen kann“, so Brendinger. Kurz zusammen-
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Eisenmangel ist rasch und gut behebbar.
Dr. Lucia Brendinger, Allgemeinmedizinerin und Eisenmangel-Expertin (www.eisenmangel-experte.at/dr-brendinger)
gefasst: Frauen, Hochleistungssportler und ambitionierte Hobbysportler, Vegetarier und Veganer sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen weisen ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel auf.
Eisenmangel vorbeugen bzw. beseiti-
gen. Auch wenn der Eisenstatus gut ist, sollte man darauf achten, durch seine Ernährung ausreichend Eisen zu sich zu nehmen, rät die Expertin: „Rotes Fleisch und tiefgrünes Gemüse wie Brokkoli, Mangold oder Spinat sowie Kleie und Hülsenfrüchte (z.B. Linsen) sind sehr gute Eisenlieferanten und sollten daher regelmäßig gegessen werden.“ Zudem stehen in der Apotheke rezeptfreie Eisenpräparate zur Verfügung. „Wenn bereits ein Mangelbereich erreicht ist, sollte man sich ärztlich wegen einer medikamentösen Therapie beraten lassen. Eventuell ist eine Eisen-Infusionstherapie angezeigt. Diese beseitigt das Problem sehr rasch und weist keine Nebenwirkungen auf“, erklärt Brendinger. Eines liegt der Expertin in diesem Zusammenhang noch besonders am Herzen: „Der oftmals angegebene Eisen-Referenzwert – also der Wert, der als ‚Normalbereich‘ deklariert ist – ist meiner Erfahrung nach viel zu niedrig angesetzt. Daher wird oftmals nicht rechtzeitig eingegriffen. Wer sich im unteren Bereich dieser Referenz bewegt, weist in meinen Augen bereits einen Eisenmangel auf, der behandelt werden sollte.“
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