NIEDER
SEPTEMBER 2016 | 3. Jg. | Nr. 7 | € 4,00
ÖSTERREICHERIN DIE NEUE MASCHE
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P.b.b., Zul.-Nr. GZ 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“
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EDITORIAL IN NÖ SIND SMOMBIES OUT!
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un lese ich, dass dem Langenscheidt-Verlag die Wahl zum letzten „Jugendwort des Jahres“ ziemlich schwer gefallen sei. Zur Auswahl standen: „Alpha-Kevin“, ein Synonym für „den Dümmsten aller Zeiten“, knapp geschlagen von „Tinderella“, einer Frau, die exzessiv Online-Dating-Plattformen wie Tinder nützt, weil eben kein Kevin diskriminiert werden soll – sowie „Earthporn“, was so viel heißt wie „Erd-Porno“ und für besonders schöne Landschaften stehen sollte. Als Sieger durchgesetzt hat sich schließlich der Begriff „Smombie“, ein Kofferwort aus den Begriffen „Smartphone“ und „Zombie“. Damit sind jene gemeint, die durch den ständigen Blick auf ihr Smartphone so sehr abgelenkt sind, dass sie ihre Umgebung kaum noch wahrnehmen und sich wie Zombies durch den Alltag bewegen. Gut, ich gebe zu, dass ich einige dieser Smombies bereits knapp vor meiner Kühlerhaube hatte. Zum Glück gehöre
ich noch jener Old-Fashion-Generation an, die dann – sehr „Italian-like“ – laut auf die Hupe drückt. Welch ein Glück, dass sich mein Sommer mit den unzähligen Aufführungen im Rahmen des Theaterfestes NÖ, die ich besuchen durfte, so echt anfühlte! Dass mir die Musik Gänsehaut bescherte, mich die Dialoge der Theaterstücke tief in meinem Innersten aufrüttelten – und dass uns am Beginn der Vorstellungen immer eine Stimme aus dem Off mahnte, die Handys auszuschalten. Welch ein Glück, dass ich die wunderbare Landschaft Niederösterreichs aufsaugen konnte wie einen
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PS: #Beziehungsstatus zu NÖ: dauerhaft glücklich! Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer
VERSTRICKT. Die Niederösterreicherinnen beteiligen sich an der Kooperation mit „Lana Grossa“ und bringen mit dem Kauf der CharityBox und dem Stricken des Kuschel-Schals eine wollige Extraportion Wärme zu den Kindern der SOS Kinderdörfer.
NEUANFANG erstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin ein absolut ernsthafter und ernstzunehmender Mensch. Manchmal nehme ich die Dinge sogar zu ernst. Dann bin ich froh, wenn mich jemand, vorzugsweise nette Menschen, aus meiner Ernsthaftigkeit locken. Im Idealfall mit gutem, ehrlichem Schmäh. Dass unsere Große nun mit der Schule beginnt, nehmen wir sehr ernst. Seit Wochen thront sie stolz auf ihrem neuen Drehsessel – hinter ihrem neuen Schreibtisch, versteht sich. Dort malt sie beherzt Buchstaben ab, um Wortkreationen wie LSMF oder LMPL zu zaubern. Bis auf ein paar beispielsweise zahnspangenbedingte Mobbingerfahrungen habe ich die Schule gemocht. Sehr sogar. (Pst, manchmal sogar Mathe) Und auch unsere Große war außer sich vor Vorfreude. Sie zählte die Tage, die Lis-
Heiltrunk und mich die Worte des „Mariandls“, der bezaubernden 90-jährigen Waltraud Haas, als wir über die Inszenierung ihres Sohnes „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ sprachen, mitten ins Herz trafen: „Wir haben es doch hier, das Paradies, in der Wachau.“ Liebe LeserInnen, genießen Sie unsere Ausgabe mit Berichten über das wirkliche Leben in unserem schönen Land – und schalten Sie doch mal das Smartphone ab. ;-)
te mit den Wünschen für die Schultüte wurde länger. Aber seit Kurzem verfinstert sich ihre Miene, wenn sie an die Schule denkt. So sehr wir sie davor abzuschirmen versuchten: Es waren wohl doch einen Hauch zu viele Warnungen vor dem Ernst des Lebens. Auch mir waren es zu viele Mamiverschwörungen darüber, in welche Klasse, zu welcher Lehrerin sie kommt. Als Tochter, Schwiegertochter und Schwägerin von lauter ehrgeizigen PädagogInnen bewundere ich LehrerInnen prinzipiell vorurteilsfrei, ehe sie mich vom Gegenteil überzeugen. Die Antwort fand ich dann – wie könnte es anders sein – lesend.
Ganz im Ernst: Was gibt es Wunderbareres als lesen, schreiben (und: ja, auch rechnen) zu lernen? In diesem Sinne: Vor welchem Neuanfang Sie auch stehen, nehmen Sie ihn (nicht zu) ernst – und genießen Sie den Zauber!
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Viktória Kery-Erdélyi
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. (aus: Stufen, Hermann Hesse)
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Editorial
Ich bin immer auf der Suche ... :-)
Impressum NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer,
der unter 18 hatte ich in beruhigender Griffnähe. Vor die Wahl gestellt, DigitalDetox-Kur oder (auch gegen Entgelt!) schnell zu wissen, woher das nächste Unheil droht: Bitte, liebe Schatzis in meinem Umfeld, ihr habt es mit einer Journalistin zu tun! Euer treuer, von Augenrollen begleiteter Vorwurf „Sie ist schon wieder auf der Suche nach einem Internet-Zugang“ war daher ‌ naja, sicher lieb gemeint. Ich meine, wir essen ja auch mit Messer und Gabel, obwohl der Urmensch das Wild romantisch mit den Zähnen riss. Und nein, ich brauche KEIN Smartphone am Strand. Aber am Ende des Tages wĂźsste ich schon ganz gerne ‌ Willkommen also in unserem Sep-
Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsfßhrung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Bßroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-ErdÊlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ, Barbara Kaudelka Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger, Tanja Baumgartner, Doris Wieder E-Mail: anzeigen@neu-media.at
tember-Heft, mit allen (positiven!) Neuheiten von Relevanz! Prall gefĂźllt mit aktueller Mode, aktuellen Beauty-Tipps und vielen tollen Leserinnen-Aktionen, bei denen es sich lohnt, mitzumachen. Auch online. :-) Haben Sie einen tollen Start in den Herbst, mit den News, die Sie brauchen! Herzlichst, Ihre
USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at
Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at Fotos: Michael Wittig, Inge Prader, Michael Vorstandlechner, Wolfram Heidenberger, Shutterstock, Cityfoto, Emmerich Mädl, Mathias Lauringer, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. PÜlten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien
www.neu-media.at
ECI/bvdm Gray Co
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ch hab‘s getan. Im vergangenen Urlaub war ich Ăźber weite Strecken offline. Nicht mal der WhatsApp Messenger war auf unserer verschlafenen Insel ansprechbar. Keine News. Weder vom Beziehungsstatus der Kollegen noch von der angespannten Weltlage. Erstes Fazit: Zwei Wochen keine Ahnung davon zu haben, wie schlecht es um unser Erdenrund steht, ist durchaus erholsam. Zweites Fazit: Zwei Wochen keine Ahnung davon zu haben, wie schlecht es um unser Erdenrund steht, macht (mich!) nervenschwach: GroĂ&#x;er Sohn weilte an der Cote d‘Azur (Nizza!), groĂ&#x;e Tochter in Istanbul (Istanbul!). Zumindest den besten aller Ehemänner und unsere Kin-
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Talea Lights Talea Lights Moderne Leuchten mit Moderne Leuchten mit klarem Design für klarem Design für stimmungsvolle Lichtakzente stimmungsvolle Lichtakzente im im Außenbereich. Außenbereich. Die hochwertigen Leuchten von Talea Lights setzen zeitlos schöne Lichtakzente imLights AußenDie hochwertigen Leuchten von Talea bereich. Die langlebigen und wetterfesten setzen zeitlos schöne Lichtakzente im AußenLED-Leuchten aus Cortenstahl oder beschichtebereich. Die langlebigen und wetterfesten tem Edelstahl überzeugen im modernen LED-Leuchten aus Cortenstahl oder beschichteDesign mit klaren Linien und sich je tem Edelstahl überzeugen im fügen modernen nach dezent in ihre DesignEinsatz mit klaren Linien undUmgebung fügen sichoder je werden zum Mittelpunkt ihrerUmgebung Außengestaltung. nach Einsatz dezent in ihre oder Das eigens Talea Lights werden zumfür Mittelpunkt ihrerentwickelte Außengestaltung. modulare sorgt entwickelte mit warmweißem Das eigensLED-System für Talea Lights Licht für besondere Stimmungen. Durch den modulare LED-System sorgt mit warmweißem hohen Anspruch an Stimmungen. das Material, sowie Licht für besondere Durch die den präzise Verarbeitung eröffnen die sowie Leuchten hohen Anspruch an das Material, die von Talea Lights neuartigeeröffnen Gestaltungsmöglichpräzise Verarbeitung die Leuchten von – für den privaten Einkeiten im Außenbereich Talea Lights neuartige Gestaltungsmöglich– für den privaten satz ebenso wie im Objektbereich. Talea Einkeiten im Außenbereich Lights erfüllenwie höchste Qualitätsstandards satz ebenso im Objektbereich. Talea und werden in Österreich gefertigt. Lights erfüllen höchste Qualitätsstandards und werden in Österreich gefertigt.
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INHALT
September 2016 MENSCHEN 08
CELINE ROSCHECK Die Stargeigerin rockt schwindelfrei die Burgruine Aggstein
08 Celine Roscheck
Foto: Michael Wittig / www.michael-wittig.com
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MONIKA BALLWEIN Die Stimm-Magierin goes Beatlemania
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DIE NEUE MASCHE Sarah Wiener präsentiert Kuschelmode in Edelwolle von Lana Grossa
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O’ZAPFT IS Zünftige Trachten für die Wiesn
WOHNEN 36
KITCHEN REVOLUTION So wird Kochen zum Genuss
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NACHHALTIG WOHNEN Gestalten mit Martin Neuhauser
LEBEN
36 Kitchen Revolution
Foto: ALNO/Volker Waldorf
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SCHÖN GESUND Die perfekte Symbiose von Gynäkologie und Ästhetischer Chirurgie – ein Besuch beim Ärztepaar Rohrbacher in Rassing
FREIZEIT 52
IM PARADIES DER BRANDNERS Was das „Mariandl“, die Wachau Festspiele und die MS Austria verbindet
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DAS WALDVIERTEL Wandern, Fasten, Natur genießen...
KULTUR 68
VERONIKA POLLY
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Foto: Michael Vorstandlechner - Photography
Die SOKO-Pathologin im Mutter-Tochter-Interview
GENUSS 76
DENISE PÖTZELBAUER Die rebellische Bäckerin aus Brunn an der Pitten
Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 30. September 2016. www.dieniederoesterreicherin.at
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Exklusive Trachten aus der Wichtlstube in Edt bei Lambach Die Wichtlstube bietet den Kunden eine Vielfalt an Trachten von sportiv bis traditionell, für Herrn, Damen und Kinder. Die aktuelle Kollektion zeigt sich in wunderschönen Farben und Schnitten. Besonderer Wert wird auf das Thema Hochzeit gelegt, in gemütlicher Atmosphäre kann das Brautpaar und die Hochzeitsgesellschaft aus einer großen Palette von Modellen auswählen
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ROSCHECK rockt die Ruine Sie war Miss Austria und gehörte 2006 zu den Top 10 bei Heidi Klums Castingshow. Die Modelwelt legte die Stargeigerin aus Bisamberg trotzdem ad acta. Für die NIEDERÖSTERREICHERIN und für starke Fotos für ihr neues Album ließ sich Celine Roscheck aber gerne shooten.
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olkenlos. Die atemberaubende Wachau liegt der mystischen Burgruine Aggstein zu Füßen, die Donau erstrahlt im Rampenlicht der Spätherbstsonne. Ihren Geigenkoffer stellt Celine Roscheck behutsam in den Schatten, sie selbst erklimmt für das perfekte Bild furchtlos den höchsten Punkt der Ruine. In der Mittagshitze. Komplett schwindelfrei. Gut, sie wurde in Bregenz geboren, könnte man denken, wenn man ihren Eintrag auf Wikipedia liest. „Aber das war nur ein Zufall“, lacht die sympathische 33-Jährige. Als Kontrabassist bei den Wiener Symphonikern spielt ihr Papa, Christian Roscheck, Jahr für Jahr bei den Bregenzer Festspielen. Ihre Mama, selbst Violinistin und Musikpädagogin, begleitet ihn regelmäßig in den Uni-Ferien. Beflügelt von der Musik, kommt Celine ebendort auf die Welt, ihr Bruder drei Jahre später auch. Aufgewachsen ist das Duo allerdings in Bisamberg, im Weinviertel, wo sich die große Schöne bis heute am wohlsten fühlt. Den Mut in luftigen Höhen beweist Celine Roscheck aber nicht das erste
Produktion: Angelica Pral-Haidbauer Viktória Kery-Erdélyi, Celine Daliot Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Michael Wittig / www.michael-wittig.com Haare und Make-up: Sabine Jonke Mode: Callisti Location: Burgruine Aggstein 9
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Menschen Mal: Spektakuläre Shows, die sie mit ihrer E-Geige und den Werken großer Komponisten rockt gehören quasi zu ihrem Alltag. In einem prachtvollen goldenen Kleid spielte sie sich etwa bei der „Sommernacht der Marchfelder“ auf Schlosshof in die Herzen der Ballgäste – völlig unbeirrt von Regen und kaltem Wind. So viel Selbstdisziplin trainierte sie sich nicht nur beim Erlernen des Instruments an; eine große Portion davon erforderte auch ihre Laufbahn als Model. Diese Welt ließ sie eigentlich hinter sich; heute ist sie Musikerin und unterrichtet zudem Geige an zwei nö. Musikschulen. Für das NIEDERÖSTERREICHERIN-Shooting machte sie dankenswerterweise eine Ausnahme – und beeindruckte uns mit ihrer Professionalität, ihrem Charme und ihrem Humor. Die Kindheit. Celine Roscheck war vier Jahre alt, als sie spielerisch mit dem Geigenspiel begann. „Das war irgendwie auch keine Frage; es gehörte dazu“, schmunzelt sie. Viel Energie und Herzblut hatte ihre Mama in den Unterricht gesteckt und auch nicht locker gelassen, wenn es mal am Eifer der Tochter haperte. „Dafür bin ich heute dankbar; ich habe gelernt, nicht bei jeder Schwierigkeit aufzugeben“, erklärt die Musikerin. „Und gerade in einer schweren Phase lernt man am meisten. Ich bin auch kein Fan von der Idee, dass alles zwingend Spaß machen muss.“ Etwas gut zu können, sei es nun in der Musik oder beim Sport, stärke hingegen schon in jungen Jahren das Selbstvertrauen, ist Celine Roscheck überzeugt. Sie war von klein auf vernarrt in die Musik; genoss es, mit ihren Eltern in die Oper, in Konzerte zu gehen, selbst aufzutreten. „Ich tanzte als Kind zuhause zu ,Bolero’ von Ravel, liebte ,Carmen’ und träumte mit zwölf von einer Karriere als Opernsängerin“, lacht sie. Bis auf den einen oder anderen Exkurs hörte sie selbst in ihrer Jugend lieber Schubert-Werke als Rock-Scheiben.
STARKER DRAHT NACH OBEN. Jesus und seine Lehren spielen eine wichtige Rolle in Celine Roschecks Leben. Im Bild: In der Kapelle der Burgruine Aggstein
Die Schönheit. Die Bisambergerin ist erst 14 Jahre alt, als sie im Urlaub mit ihrer Familie auf einem großen Flughafen von einem Modelscout angesprochen wird. Doch so jung nach Paris gehen?! Das kommt vorerst nicht 10
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in Frage. Der Gedanke ans Modeln bleibt reizvoll, so kommt sie zu einer Wiener Agentur. Mühsame Castings, harte Kritiken, strenge Ernährungsrichtlinien folgen. „Ich war immer sehr dünn. Mit 16 begann ich endlich, weibliche Formen anzunehmen, und dann hieß es plötzlich, ich soll auf Zucker verzichten. Dann gab es in der Schule Kuchen und ich begann das erste Mal zu überlegen, ob ich das essen darf “, erinnert sie sich zurück. „Es ist ein hartes Business; wenn ich eines Tages eine Tochter haben sollte, die das machen will, würde ich ihr ständig eintrichtern, dass nicht ihr Leben davon abhängt, was ,die’ über sie sagen.“ Bei aller Kritik: Loslassen konnte die talentierte Künstlerin die Modelwelt zunächst nicht. 2002 wird sie Miss Austria und „muss am nächsten Tag erst einmal auf den Bisamberg laufen, um das überhaupt realisieren zu können“, erinnert sie sich. Zwei Monate modelte sie daraufhin in Mailand, um erneut mit der Erkenntnis heimzukehren: „Das bin ich nicht.“ Parallel dazu beginnt sie zu studieren: Konzertfach Geige und Musikpädagogik. 11.000 junge Frauen bewerben sich 2006 für Heidi Klums Castingshow „Germany‘s Next Topmodel“; Celine Roscheck gehört zu ihnen. Sie kommt unter die Top 10, um dann freiwillig auszusteigen. „Wenn ein Mädchen einen Fehler macht und die Tränen fließen, kommt die Kamera. Ich fühlte mich dort fehl am Platz.“ Die Kandidatur der Doppelstaatsbürgerin – ihre Mama ist Schweizerin – bei der Miss Schweiz 2008 ist quasi die finale Runde im Schönheitsbusiness. Wobei
sie stets ehrlich gesteht, immer Spaß am Modeln, an den Shootings gehabt zu haben. Nur das Drumherum, die Castings, die Oberflächlichkeiten, die Kränkungen konnte die gläubig aufgewachsene junge Frau nicht mehr mit ihren Prinzipien vereinbaren. „Dass alles aufs Äußere reduziert wird, das war gegen meine Überzeugung. Ich glaube an Jesus und seine Lehren“, beschreibt sie. Mit Freunden trifft sie sich einmal im Monat, um aus der Bibel zu lesen, darüber zu sprechen. Die Freiheit. Wissend um ihre Bühnenpräsenz und inspiriert von Stars wie Vanessa Mae, beschloss Celine Roscheck, einen anderen Weg einzu-
schlagen: Mit Manager Günter Unger an ihrer Seite öffnete sie sich für Crossover-Shows mit der E-Geige. „Das war ein jahrelanger Entwicklungsprozess“, erklärt sie. In schillernden Kostümen, umgeben von TänzerInnen, mit spektakulären Feuerwerken und Lichteffekten tritt sie nun rund um den Globus auf. Mit Farina Miss nahm sie vergangenen Winter auch an der österreichischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil; 2011 kam ihr erstes Album „Electro String“ heraus, 2014 „Wiener Blut“. Derzeit arbeitet Celine Roscheck mit Feuereifer an einem Programm mit starker Filmmusik. „Skyfall“, „Game of Thrones“ oder „Pirates of the Carribe-
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Menschen an“ werden dazugehören. „In diesem Metier fühle ich mich sehr frei.“ Freiheit pur empfindet sie an der Seite ihres Freundes: Seit knapp zwei Jahren ist sie mit dem Wiener Paul Eder, seines Zeichens Marketing-Experte und Basketballspieler, liiert. „Ich habe immer davon geträumt – nun war er der erste Mann, DREAMTEAM. der mit mir auf meinen Shooting mit Fotograf Michael Wittig, geliebten Bisamberg zum Stylistin Sabine Jonke (2. v. l.) und dem NIEDERÖSTERREICHERIN-Team Picknicken ging. Nicht nur einmal“, verrät sie. Demnächst ziehen sie zusammen. „Wir lieben beide einfache Dinge; wir gehen wandern, schauen uns Burgen an, essen gerne beim Heurigen. Natürlich gibt es Haubenlokale mit tollem Essen, aber wir brauchen keine teuren Restaurants, nur um uns zu spüren.“ Übrigens: Wie heimatverbunden die Weltreisende, die allerdings unter Flugangst leidet, ist, zeigt die Tatsache, dass sie in Bisamberg Gemeinderätin GLÜCKLICH. ist (VP). „Ich finde es schön, meizwei Jahren sind Celine rund Seit r. ne Heimat kreativ mitgestalten zu Roscheck und Paul Eder ein Paa können.“
Das mache ich kurz vor dem Schlafengehen... Ich lasse den Tag revue passieren und bete. Der traurigste Tag meines Lebens ... war, als meine Oma starb. Da war ich 25. Der schönste Tag ... Es gab schon so viele schöne Tage in meinem Leben! Unvergessliche Urlaube mit Familie und Freunden, der Tag, als ich mein Studium abschloss oder als ich meine erste Unterrichtsstelle bekam ... Eigentlich brauche ich gar nicht zwingend Highlights. Ich bin glücklich, wenn es kontinuierlich gut funktioniert. In zehn Jahren bin ich ... 43 (lacht) – und hoffentlich genauso glücklich wie heute!
www.celineroscheck.com https://www.facebook.com/celine.roscheck
Drei „Dinge“ für eine einsame Insel ... Mein Freund, gutes Essen und gute Musik.
„Skyfall“ auf der Raubritterburg Die magische und spektakuläre Ruine Aggstein thront 320 Meter hoch über der Donau. Sie wurde Anfang des 12. Jahrhunderts auf älteren Fundamentresten errichtet. Der Sage nach setzte im 15. Jahrhundert der Burgherr Jörg Scheck, auch „Schreckenwald“ genannt, seine Gefangenen am höchsten Punkt aus. Wenn für sie kein Lösegeld entrichtet wurde, hatten sie die Qual der Wahl: Hungertod oder der Sturz in 300 Meter Tiefe. Einer soll überlebt und dem Kaiser von den Grausamkeiten erzählt haben – das bedeutete das Ende von „Schreckenwalds“ Karriere; seine Söhne aber traten in seine bösen Fußstapfen ... Eine fantastische Aussicht, ein gutes Wirts-
WORDRAP
haus im Herzen der ehemaligen Raubritterburg und viele mystische Winkel warten ohnehin schon auf die Gäste; ab Herbst lockt BesucherInnen jeden Alters zudem eine interaktive Entdeckungstour. Ein kulinarisches wie kulturelles Fest findet am 25. September von 10 bis 18 Uhr vor der Burg statt: Beim bereits dritten Markttag bieten HändlerInnen aus der Region frisches Obst und Gemüse, Räucherfisch, Bio-Burger, aber auch Bio-Seifen und Kräuter. Kinder können Steinmesser schnitzen, eine Kartenlegerin blickt in die Zukunft und edle Tropfen aus Mautern werden verkostet. www.ruineaggstein.at
Drei Adjektive, die auf mich zutreffen ... Sensibel, tiefgründig – was nicht nur gut ist –, beständig. Schönheit ist ... ein Geschenk! Der schönste Fleck Erde ... ist Bisamberg! Der Ort ist mein Ruhepol, meine Ruheoase.
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STIMMENMAGIERIN
Vom Möbelgeschäft auf die großen Bühnen: Auf mehr als 400 CDs ist Monika Ballweins Stimme verewigt, sie ist der Vocalcoach von Conchita Wurst und arbeitet gerade an einer großen Beatles-Show. Und alles begann in Pyhra … Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Martin Hesz, privat
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as Akkordeon zog sie magisch an, da war sie erst fünf. Eigentlich gehörte es dem großen Bruder, das setzte dem Reiz wohl noch die Krone auf. Also begann Monika Ballwein – das Nesthäkchen unter vier Geschwistern – zu experimentieren. Und zwar so geschickt, dass sie sich das Akkordeonspielen weitgehend selbst beibrachte. All das geschah in Zuleithen, einer Katastralgemeinde von Pyhra (nahe St. Pölten), wo sie aufgewachsen war: „In einem der sieben Häuschen, nahe einem Wald, wie Schneewittchen“, lacht sie. „Wobei ich selbst eher das schwarze Schaf war; ich wollte einfach mehr, schwamm gegen den Strom.“ Korsett gesprengt. Die Rebellion wurde kurz eingebremst. Der heutige Star-Vocalcoach schlug den elterlichen Wunschweg ein, schloss das Gymnasium ab und begann als Büro-Assistentin in einem Möbelgeschäft. Ihr Herz
pochte aber ohne Unterlass für die Musik: Seit ihrem 14. Lebensjahr ist sie leidenschaftliches Mitglied von „Cantores Dei“; seit rund 20 Jahren ist sie Leadsängerin und musikalische Leiterin des Chors. In ihrer Freizeit arbeitet sie zunächst an „kleineren Projekten“ in einem Tonstudio in Hollabrunn, lernt Legenden wie Hansi Lang und Ulli Bäer kennen. Auch ein Arrangeur der „Wolfgang Lindner Bigband“ hört die junge Ballwein und bringt sie prompt als Sängerin in den Musikantenstadl, „wo gerade Größen wie Caterina Valente oder Peter Alexander auftraten“, erzählt sie. Im Paralleluniversum baut die Künstlerin ein Einfamilienhaus in Pyhra, „bis das Korsett zu eng wurde“ und sie ihre sieben Sachen packte. Mit einem kleinen Stipendium in der Tasche und ihrem „Musikantenstadl“-Gehalt ging sie nach Wien, um das lang ersehnte Gesangsstudium
STARKE BANDE. Mit Sohn Noah und Songcontest-Siegerin Conchita Wurst
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Menschen Zum Leuchten bringt ihre Augen die Erfolgsgeschichte von den „Voices of Volunteers“. Das Ensemble hatte sich aus freiwilligen HelferInnen beim Songcontest in Wien formiert und beeindruckte bei der ORF-Show „Die große Chance der Chöre“. „Wir sind richtiggehend geflogen, das war ein Hochgefühl“, sagt sie stets hingerissen. Bestätigt habe sich darin auch ihr Grundprinzip: „Jeder kann singen.“ Entscheidend ist jedoch das Wie, betont die Lehrerin, die seit Jahren ihre eigene Vokalakademie betreibt. Talent ist nicht alles. „Nur wenn ich meinen Ferrari gut kenne, kann ich alle meine 300 PS nützen.“ Sohnemann Noah war noch ein Baby, als der ehrgeizige Vocalcoach – immer auf der Suche nach mehr Wissen für „gesundes und richtiges Singen“ – in Kopenhagen landete. „Ich möchte meinen Schülern, egal aus welchem Genre, zu 100 Prozent alle wichtigen und richtigen Werkzeuge der Gesangstechnik mitgeben können.“ In der dänischen Ausbildung zum „Complete Vocal Technique Coach“ schloss sie eine weitere Lücke, die sie verspürt hatte. Ihr eigenes Buch „Move your Voice“ erlangte schließlich solch große Anerkennung, dass es sogar zum AHS-Unterrichtsbuch avancierte.
IM INTERVIEW. Monika Ballwein mit Redakteurin V. Kery-Erdélyi
am Franz Schubert Konservatorium zu absolvieren. Ihr Haus ließ sie zehn Jahre später fertigstellen und liebt es bis dato. Jeder kann singen. Heute ist Monika Ballweins Stimme auf mehr als 400 CDs an der Seite von Stars wie Nina Hagen, Marianne Mendt, Christina Stürmer oder Rainhard Fendrich verewigt. Mit ihrer Band und den Formationen „Live Spirits“ und „Insieme“ ist die Sängerin auch international un-
terwegs. Zudem ist sie seit zehn Jahren Stimme des „Dancing Stars“-Orchesters. Die Nation – und auch außerhalb dieser – kennt sie als renommierten Vocalcoach etwa von Castingshows wie „Starmania“, „Popstars“, „Helden von morgen“ oder „Die große Chance“. Die vermutlich prominenteste Schülerin: Eurovision Songcontest-Siegerin Conchita Wurst. „Eine ganz wunderbare Geschichte, ein unglaublich intelligenter und eloquenter Mensch! Ich darf Mentorin auf vielen Ebenen sein; zwischen uns herrscht eine große Verbundenheit“, beschreibt Monika Ballwein. In die Riege ihrer prominenten SchülerInnen reihen sich auch Kathi Kallauch, Lucas Fendrich, Virginia Ernst oder Mirjam Weichselbraun.
Familienglück. Das große Glück kam vor acht Jahren mit der Geburt ihres Sohnes Noah. Wie lange die Nächte im Showbiz auch sein mögen, „fünf Stunden Schlaf müssen manchmal reichen. Der schönste Moment jeden Tag ist das Frühstück mit meinem Sohn“, schwärmt die 48-Jährige. Und das Geheimnis für Schönheit und so viel Energie? „Ganz klar die Musik“, sagt sie. „Und gute Ernährung. Ich bin gerade praktisch süchtig nach ungesalzenen Mandeln. Davon abgesehen fühle ich mich besser mit weniger Kohlehydraten und Gluten.“ Gerade ist sozusagen ein musikalisches Baby unterwegs: Mit einer großen Live-Show alias „Ballwein celebrates The Beatles“ will sich Monika Ballwein einen lang gehegten Traum erfüllen. Erste Termine sind für Jänner 2017 geplant. Infos und Termine: www.ballwein.com
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© KÖCHERT/Wildbild
Daniel und Kati Bellowitsch
a staunten die Liebhaber hoher Juwelierskunst! Hatte man doch noch vor einem Jahr das Fest zum 200-JahreJubiläum des traditionsreichen Schmuckherstellers gefeiert – so ließen es sich Christoph, Florian und Wolfgang Köchert nicht nehmen, der Tradition zu folgen, und ihren Gäste zum Festspielauftakt im Rahmen de Ausstellung „Feine Juwelen“ abermals ihre schönsten und edelsten Preziosen zu zeigen. Und es gäbe nach der Präsentation im Schloss Fuschl wohl keinen geeigneteren Platz dafür, als das M32 – hoch über den Dächern der Mozartstadt. Der für seine flotten Späßchen bekannte Staatsopern-Bariton Clemens Unterreiner nannte die Stadt sogar das „sommerlichen Epizentrum der Klassik“ und begeisterte sich gleich für eine kostbare Uhr, „sie ist genau so wie ich – zeitlos.“ Auch Jedermanns „Tod“, Peter Lohmeyer, zeigte sich überaus beeindruckt von den irdischen Geschmeiden, wie auch der General Manager des Palais Coburg Roland Hamberger. Nicht zu reden von den Damen, deren sehnsuchtsvolle Blicke diesmal nicht ihren Begleitern galten – sondern den erlesenen Unikaten der Köchert-Brüder.
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Selbstbewusster Kleiner Ganz schön selbstbewusst steht er da. Der Mazda CX3, der von vielen als kleiner Bruder des CX5 bezeichnet wird. Dass ihm das absolut nicht gerecht wird, haben wir während der zweiwöchigen Testzeit gesehen. Date n & Fakt en
Text: Nicole Madlmayr
Mazda CX3/CD105/Revolution, 105 PS/77 kW, Normverbrauch (kombiniert): 4,0 l/100 km, Testverbrauch: 5,5 l/100 km; Testmodell: 26.590 Euro.
© Fotos: OBERÖSTERREICHERIN, Werk
Als Benziner (120 oder 150 PS) ab 18.390 Euro zu haben, der Diesel (105 PS) ab 22.990 Euro. Allrad und Automatik optional.
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eit die Japaner auf die DesignSprache Kodo setzen, bin ich ein Fan von Mazda. Zum markanten Kühlergrill als Markenzeichen kommen eine coupéähnlich verlaufende Dachlinie und schmale LED-Scheinwerfer. Diese (preisgekrönte) Optik zieht sich durch die gesamte Modellpalette und zeichnet auch den jüngsten Spross der Mazda-Familie aus, den CX-3. Als Mini- oder Kompakt-SUV basiert er auf dem Mazda 2 und wirkt mit einer Länge von 4,28 Metern von außen doch recht kompakt. Dieser Eindruck bestätigt sich innen glücklicherweise gar nicht. Im Gegenteil: Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reihe haben die Insassen ausreichend Platz – selbst wenn sie dem Kindesalter bereits entwachsen sind. Die erhöhte Sitzposition ist mit den großen SUVs natürlich nicht vergleichbar, aber dennoch recht angenehm. Worauf man sich ebenfalls freuen
darf: ein aufgeräumtes Cockpit mit freistehendem Touchscreen in iPad-Form, der mittig am Armaturenbrett thront, der Dreh-Drück-Regler in der Mittelkonsole zum Steuern sämtlicher Funktionen, sowie Head-up-Display – wenn auch in sehr puristischer Form als Plastikscheibe, die hochklappt. Was die Sicherheit betrifft, setzen die Japaner auf elektronische Helferleins wie City-Notbremsassistent, Spurwechselassistent und Spurhaltekontrolle. Letztere warnt die Lenkerin, wenn der Wagen unbeabsichtigt von seiner Spur abweicht, mit einem intensiven Brummton – der einen erst mal erschreckt, wenn man ihn nicht kennt (lässt sich glücklicherweise deaktivieren). Optional gibt es den CX3 auch mit Allrad, ob man das allerdings wirklich braucht, sei dahingestellt. Eine besonders gute Figur macht der kleine Mazda übrigens in der City. Zum einen ist er dank seiner Optik
ein absoluter Hingucker, zum anderen kriegt man ihn dank Rückfahrkamera und Einparkhilfe (hinten) selbst in knapp bemessene Parklücken hinein. Das spart Zeit und Nerven!
DER FRAUEN-CHECK Flirtfaktor: Ich bin nicht die einzige, die von der Mazda-Optik begeistert ist! Familienfreundlichkeit: Mehr Platz für Kind und Kegel, als man von außen vermuten würde! Shoppingtauglichkeit: Der Kofferraum lässt sich von 350 auf 1260 Liter erweitern, wenn man die Rücksitzlehnen umlegt. Das ist ordentlich und hat sich in unserem Alltag bewährt. Das gefällt uns zum CX3: stylische Armbanduhr von Michael Kors (119 Euro).
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Gesellschaft
COCKTAIL
DER EMOTIONEN
Bruno Ribeiro als „Turiddu“, Stella Grigorian als „Santuzza“ (Cavalleria Rusticana)
Abtprimas Propst Bernhard Backovsky
Clemens Unterreiner, HH Mag. Anton Höslinger
Bundeskanzler a. D. Dr. Franz Vranitzky
Jeannine und Friedrich Schiller
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Clemens Unterreiner als „Tonio“, Zurab Zurabishvili als „Canio“ (Bajazzo) Nadja und DI Dr. Michael Gartner
„Cavalleria Rusticana“ und „Bajazzo“ – ein VerismoOperndoppel, das heuer Klosterneuburger FestivalGeschichte schrieb
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iebe, Ehebruch, Eifersucht, Verrat und zerplatzte Träume – diese packenden Zutaten ließen das heurige Sommerfestival im stilvollen Freiluftambiente des Kaiserhofs von Stift Klosterneuburg unter der Intendanz von Michael Garschall einmal mehr zum absoluten OpernHotspot werden. Mit unglaublichem Gespür, einer großartig gewählten Besetzung, viel Akribie und authentischen Gruppenszenen brachte Isabella Gregor jene Gefühlsdramen auf die Bühne, denen – getreu nach Mascagni und Leoncavallo – feurige Leidenschaft und das daraus resultierende Elend innewohnt. In der „Cavalleria Rusticana“ beeindruckten Tenor-Shootingstar Bruno Ribeiro, Volksopernliebling Sebastian Holecek sowie Stefania Toczyska als prominent besetzte Mama „Lucia“. Im „Bajazzo“ feierte Staatsopernsolist Clemens Unterreiner als facettenreicher „Tonio“ sein zehnjähriges Bühnenjubiläum bei der „operklosterneuburg“. Großartig auch die Sinfonietta Baden unter Christoph Campestrini. Standing Ovations – und mehr als 10.000 Besucher!
ORF NÖ-Landesdirektor Prof. Norbert Gollinger, Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager
Elisabeth Zwazl, Gerda Eckl
Eugenia Dushina als „Nedda“, Klemens Sander als „Silvio“ (Bajazzo)
Hon. Konsulin Birgit Sarata, Martina und BM a. D. Dr. Werner Fasslabend
© KR Heinz Zwazl
Intendant Michael Garschall, Gerda Eckl, KulturStR Mag. Konrad Eckl
Anna Marshaniya als „Lola“ (Cavalleria Rusticana)
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Style
„Mode ist vergänglich, Stil niemals.“ Coco Chanel
© LUIS TRENKER
Serpenti Viper
Römisches Erbe
© Michael Avedon/ Bulgari
Die Accessoires der neuen BVLGARI-Kollektion für Herbst & Winter sind von dem römischen Erbe der Marke und dem ikonischen Schlangenmotiv inspiriert. In Anlehnung an Bulgaris weltberühmte Schmucksteine erstrahlen die Taschen mitunter in leuchtenden Farben. Als Botschafterin für die Kampagne wählte Bulgari die Schauspielerin Rosie Huntington-Whiteley – stilvoll in Szene gesetzt von Star-Fotograf Michael Avedon. Unser Lieblingsmodell: Die Serpenti Viper Henkeltasche aus glattem Kalbsleder in der Farbe Wüstenquarz mit hellvergoldeten Metallelementen aus Messing und Schnappverschluss aus glänzender Emaille mit dem bekannten Scaglie-Muster. Preis: 1.950 Euro
© Louis Vuitton
WIE ANNO DAZUMAL Nicolas Ghesquière begibt sich mit seinen Modellen auf eine fesselnde Abenteuerreise durch die Zeit und das Herz des Maison Vuitton. Auf den Spuren des visionären Koffermachers interpretiert er nun alte Kreationen neu. Key-Pieces: Ankle Boots um 1.280 Euro und Stiefel in silbernem Leder um 1.450 Euro. Gut geschnürt ...
Wolle aus Südtirol Das Bozener Label LUIS TRENKER hat in 20 Jahren weder Miederkleid noch Krachlederne gefertigt. Und wenn es nach CEO Michi Klemera geht, wird das auch so bleiben: „Seit 1996 besetzen wir als erstes Modelabel überhaupt die Nische ‚Alpiner Lifestyle‘. Unsere Mode ist zwar tief in der Südtiroler Bekleidungskultur verwurzelt, aber wir sind kein Trachtenlabel. Der Grat zwischen alpiner Mode und volkstümlicher Bekleidung ist sehr schmal. Es ist nicht so, dass wir keine Tracht machen wollen; es ist einfach nicht die Definition der Marke.“ Nun aber kommt auch für DirndlFans ein kleines Zugeständnis: das traditionell inspirierte Wollkleid „WOBKE“. Man könnte ja fast meinen …
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Sarah Wiener
I LOVE WO O Die TV-Köchin schlüpfte für uns in aktuelle Mode und sanfte Kreationen des Edelwollproduzenten Lana Grossa – inszeniert im Garten der Thailändischen Botschaft. 20
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Style A CAPE IN THE TREES. Lana Grossa: Zopfmuster-Cape in Bordeaux, Lala Berlin Softness (40!% Schurwolle/ Merino, 40!% Polyamid, 20!% Mohair), Strickanleitung: Lana Grossa Filati Journal 52, Modell 22. Seidenbluse € 590, Hose € 590, von Escada, Armspange von Casha for Cadenzza € 199
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Produktion & Text: Klaus Peter Vollmann Fotos: Inge Prader Styling: Boby Bokor @ monikaleuthner.com Hair & Make-up: Jody Cuberli @ perfectprops.com Fotoassistenz: Nina Helf Location: Residenz der Thailändischen Botschaft in Wien
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PRETTY PONCHO. Lana Grossa: Poncho mit Stehkragen in Rosa, Hellgrau, Oliv und Khaki, Lana Grossa Alta Moda Cashmere 16 Degradè (78"% Schurwolle, 12"% Kaschmir, 10"% Polyamid). Strickanleitung: Lana Grossa Poncho Flyer 2, Modell 9. Seidenbluse von Ermanno Scervino bei edition-k € 950, Hose von Brunello Cucinelli bei Amicis € 980, Pumps von Pierre Hardy € 520
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SARAH WIENER KÖCHIN, TV-STAR, FOOD-AKTIVISTIN
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ie hat als erste Frau die Männerdomäne „Kochshow“ kreativ aufgemischt, betreibt mehrere Restaurants in Deutschland, schreibt kulinarische Bücher, engagiert sich für artgerechte Tierzucht sowie biologische Nachhaltigkeit – und unterstützt als Testimonial Businesspartner wie Lana Grossa: die smarte Wienerin Sarah Wiener im Interview. Sie suchen sich Ihre Geschäftspartner gut aus. Was bewog Sie, Lana Grossa als Testimonial zuzusagen? Sarah Wiener: Ich bin ein richtiges Wollmädchen! Ich mag Wolle, das Gefühl der Weichheit und des Schutzes. Ich mag es, aus einem Faden ein einmaliges kreatives Werk zu schaffen. Wolle reguliert das Körperklima. Im Sommer trage ich tagsüber oft hauchdünne Wollkleider und abends Wolljacken. Wolle ist ein sehr emotionsbeladenes Material. Was assoziieren Sie damit? Bei Wolle engt nichts ein. Im Gegenteil, sie ist weich, warm, kuschelig. Wolle geht immer, außer dicke Rollis im Sommer. Wolle entspricht meinem Freiheitsgefühl, meiner Liebe zum Handwerk und zur Kreativität. Gehören Sie zu denen, die als Kind stricken lernen mussten? Falls ja: Was war Ihr Masterpiece? Ja, das musste ich. Ich war irre langsam und übte und übte links und rechts, während die anderen mit ihren Socken schon lang fertig waren. Deswegen gab‘s mein richtiges Masterpiece auch erst Jahre später, als ich 14 war: ein übergroßer Pullover mit eingestricktem, knorzigem Baum. look! bringt gemeinsam mit Lana Grossa einen Schal zugunsten von SOS
CARDIGAN CHIC. Lana Grossa: asymmetrischer Cardigan mit Zopfmusterkante in Camel, Lana Grossa Cool Wool Big (100!% Schurwolle). Strickanleitung: Lana Grossa Filati Classici 10, Modell 6. Kleid von Dries Van Noten via mytheresa.com um € 915, Clogs von MICHAEL Michael Kors um € 190
Kinderdorf heraus. Welchen Stellenwert hat Charity in Ihrem Leben? Wir sind eines der reichsten Länder der Welt. Wir haben Krankenversicherungen, volle Supermärkte und leben in einer Demokratie. Jeder von uns ist Teil der Gesellschaft und kann mitgestalten. Sich für andere zu engagieren, kann für einen selbst sehr beglückend und sinnstiftend sein.
Man sieht, dass Sie Mode lieben. Nach welchen Kriterien kaufen Sie ein? Nach Bauch. Mein Kleiderschrank ist so wild und bunt wie meine verschiedenen Seelenlagen. Nicht jeder Trend ist für jede Frau ratsam – was würden Sie niemals anziehen? Da gibt‘s so einiges. Die Phase „Schönes Teil – muss ich haben, und die fünf Kilo, die ich dafür abnehmen muss, um hineinzupassen, schaff ich auch noch irgendwann“ ist zum Glück vorbei. Auch die Teile „Hey, das ist ja mal ganz was anderes – ich sollte das schräge Teil unbedingt anziehen, weil es meine Individualität unterstreicht. Schließlich ist alles nur eine Frage des Selbstbewusstseins“ haben sich in den letzten Jahren reduziert. Ansonsten bin ich vorsichtig: Wer weiß, wohin mein Geschmack die nächsten Jahre geht … Neben Ihrem eigentlichen Beruf engagieren Sie sich sehr für die Ressourcen unserer Erde. Was sind diesbezüglich Ihre wichtigsten Anliegen? Wir wollen doch alle eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder und eine Natur, die in der Balance ist und uns und andere Lebewesen nährt. Dazu müssen wir aber auch hinschauen und dafür einstehen. Zu alldem kommen noch Ihre TVSendungen. Wie gelingt es Ihnen, das alles unter einen Hut zu bringen? Ach, mal besser, mal weniger gut. Da geht es mir wie vielen anderen. Ich versuche ab und an, bewusst zurückzutreten. Wobei entspannt Sarah Wiener? Beim Lesen und Wandern und einfach beim In-die-Natur-Schauen. Und natürlich beim Stricken – das entspannt wunderbar!
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© Melina Weger
Auf zum
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DIRNDL. Von Kinga Mathe um € 749 und Bluse um € 249, gesehen im Heimatwerk
© Kinga Mathe
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Doppelwirkung
Ob Mud, Foil oder Overnight – Gesichtsmasken boomen und versprechen einen Top-Teint im Turbotempo. Wir haben dick aufgetragen und für Sie getestet!
Ab in die
Text: Monika Kulig
Maske
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ROSWITHA JAUK REDAKTEURIN STEIRERIN Müde Haut ist hungrig. Nach Vitamin E und der Energie von Goji-, Acai- und Sanddornbeeren. Davon bin ich überzeugt, seit ich die „Vitamin Duo Mask“ von Annemarie Börlind kenne. Sie bringt im Nu den Teint zum Strahlen, duftet zart, zieht rasch ein und ist nach dem Auftragen unsichtbar. Vitamin Duo Mask von A. Börlind, € 34,90
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Troubleshooter
ELISABETH TRAUNER REDAKTEURIN LOOK! SALZBURG Die reichhaltige AufbauMaske erfrischt mit ihrer angenehmen Konsistenz bereits beim Auftragen. Nach der zehnminütigen Einwirkzeit verleiht sie ein geschmeidiges Hautgefühl. Die perfekte Pflege nach dem Sonnenbad! Energy Power Mask von Sofri, € 38,50
Jungbrunnen
VIKTÓRIA KERY-ERDÉLYI REDAKTEURIN NIEDERÖSTERREICHERIN Ein Hoch auf Biene Maja und ihr Team! Die aus Honig gezauberte Gelmaske ist nicht nur ein olfaktorischer Genuss. Nach zehn Minuten soll der Rest in die Haut eingerieben werden, das erfordert ein bissl Geduld – und ein guter Toner ist danach dienlich. Der Effekt: Verjüngungskur pur! Abeille Royale Gel Mask von Guerlain, € 130
Wow-Glow ANDREA BUDAY REDAKTEURIN WIENLIVE LOOK! Die Folienmaske ist wahrlich ein Hit. Mit Hyaluronsäure durchtränkt, wirkt die Haut schon nach einer Anwendung frischer und praller. Und wenn man bedenkt, dass die Formel mit 17 Patenten angemeldet ist, dann ist auch der Preis mehr als gerechtfertigt! Concentrated Recovery Power Foil Mask von Estée Lauder, 4 Stück um € 105
Wunderschlamm
DENISE DERFLINGER REDAKTEURIN OBERÖSTERREICHERIN Die Maske punktet mit zitronig-frischem Duft und intensiv reinigender Tonerde. Nach nur drei Minuten wird sie abgenommen – und wirklich: Meine sonst so empfindliche Haut ist samtig weich und hat einen schönen Glow! Auf die (leider hartnäckigen) Glitzerpartikelchen kann ich allerdings verzichten. Wonder Mud Mask von Biotherm, €55
Belebend
KATHARINA ZIERL CHEFREDAKTEURIN TIROLERIN Die Gel-Textur kühlt die Haut gleich beim Auftragen. Das Gesicht fühlt sich nach der Anwendung definitiv geschmeidiger an, die Haut wirkt wie aufgepolstert. Eine erfrischende Maske, die hält, was sie verspricht. Mineral-Maske von Vichy, € 19,95
Frische-Quickie YVONNE MAURBERGER ONLINE-PRAKTIKANTIN WIENLIVE LOOK! Eigentlich bin ich überhaupt kein Masken-Fan, die „Hydra Bomb Tuchmaske“ hat mich aber vom Gegenteil überzeugt. Einfach anzuwenden, dank „Anti-Durst-Technologie“ superpflegend und lässt die Haut wie neu strahlen. Bombastisch gut! Hydra Bomb Tuchmaske von Garnier, € 2,40 31
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DIE NEUEN SMOKEY EYES
Rauchige Akzente
So geht‘s: Weniger dramatisch, dafür ebenso verführerisch, wirkt der Augenklassiker in grauen und braunen Nuancen. Mit einem nudefarbenen Lipstick abgestimmt, ein schicker Everday-Look! Profi-Tipp: Eine „Puderbarriere“ schützt vor hartnäckigen Lidschatten-Bröseln – vor dem Schminken losen Transparentpuder großzügig unter die Augen pinseln und zum Schluss einfach wieder wegfegen.
Herbst-Tristesse? Von wegen! Wir funkeln mit dem Laub um die Wette: Make-up-Virtuosin Karina Kirecci inspiriert zu neuen Schmink-Spielereien – alltagsfreundlich und easy zum Nachpinseln. Text: Monika Kulig Fotos: Dr. Günther Egger für „Best Of Make-up“ von Karina Kirecci Models: Sophie Strubl, Darija Gavric / Wiener Models und Stefanie Keinprecht / Stella Models
Dr. Günther Egger
Lust auf Verwandlung
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Lidschatten mal anders
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STARKE FARBEFFEKTE
So geht‘s: Lidschatten-Looks in grafischen Formen sind heuer besonders angesagt. Make-up-Mutige tupfen das Unterlid gleich mit, z.B. in sattem Weiß – Kajal und Mascara lässt man aber weg. Perfekter Kontrast dazu: tiefrote Beerenlippen. Profi-Tipp: Bei Augenfältchen und/oder Schlupflidern auf Schimmer- und MetallicLidschatten verzichten, da sich diese sehr leicht absetzen. Lieber zur matten oder Satin-Version greifen.
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© Gran Cosmetic
Verlag Soll & Haben Kreativ Consulting Lobbyismus GmbH, Dr. Günther Egger, Henry Welisch Photography
So geht‘s: In der Mode längst ein Dauerbrenner, dürfen jetzt auch die Lippen im knalligen Duo leuchten. Matt wirkt‘s am schönsten. Profi-Tipp: Für ein sauberes Ergebnis und längeren Halt die Foundation beim Schminken auch über die Lippen pinseln – oder Lippenprimer auftragen.
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Wohnen „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles.“
© www.xxxlutz.com, www.moemax.at
Johann Wolfgang von Goethe im „Faust“
© DULUX
Der Herbst wird golden „Wir wollen frei sein und verrückte Dinge tun, aber wir brauchen dafür auch einen Alltagsrahmen, der uns Orientierung gibt“, meinen die Farbexperten von Dulux und setzen in ihren neuen Wohntrends auf das Motto „Freiheit & Raster“, nicht, ohne gleich auch kreative Tipps für das angesagte Spiel mit geometrischen Formen und heiteren Farben zu liefern. Die Zutaten für das Farbenspiel sind hochwertige, leicht zu verarbeitende Farben und Lacke in fast allen Farb- und Tonabstufungen sowie viele Inspirationen für die Farbgestaltung in unseren vier Wänden. Wie wäre es mit „alles Gold“?
Edel
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Etwas Berg-Charme und Alpen-Flair gefällig? Betten Reiter bringt uns mit seinem Wohnthema „Wiesn-Gaudi für zuhause“ einen Touch von Tracht und Volksmusik aufs Sofa. Kuschelstimmung gepaart mit Lust auf Natur auf Zierkissen mit Tierund Pflanzenmotiven für je 14,99 Euro
Auch die Einrichtungsthemen für den kommenden Herbst setzen auf pompöse, dem Auge schmeichelnde Goldtöne: Stoffe und Materialien wie Samt, Chenille oder Wollstrick unterstützen dabei den soften Wohlfühlfaktor. Ein besonderer Hingucker ist der Schaukelstuhl aus gelbem Chenille und mit pulverbeschichtetem Kufengestell von XXXLUTZ, gesehen um 699 Euro. Passende Accessoires von MÖMAX unterstützen dabei elegant das prächtige Design, wie z.B. die Dekoflaschen „Kimberly“ aus Glas um je 2,49 Euro
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KITCHEN REVOLUTION Text: Denise Derflinger Fotos: ALNO/Volker Waldorf, Helmer – Die Tischlerei, Hofstätter Wohndesign
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Wohnen
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eplante Küchen „von der Stange“ waren gestern – der moderne Küchenbesitzer will eine auf ihn angepasste Lösung, die seinen speziellen Vorlieben gerecht wird. Dabei setzt er auf die Faktoren Arbeitsoptimierung, Ergonomie und Energieeffizienz, und die Optik steht ganz klar im Mittelpunkt. Die Küche von heute versteckt sich nicht mehr, sondern präsentiert sich vielfältig wie nie.
Urban Chic. Der Run auf die Großstädte weltweit hält weiter an, somit wird die Urbanität immer mehr zum Inspirationsfaktor im Eigenheim vieler Menschen. Eine schwarze Küche strahlt ohne Zweifel Eleganz aus – und bildet gerade deshalb einen Ruhepol zur schicken und lauten Großstadt. Mit ihren minimalistischen Fronten und dunklen Tönen bietet sie einen Ort des Rückzugs und kreiert eine harmonische Atmosphäre. Je dunkler die Küche, desto mehr Tageslicht soll zur Verfügung stehen. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, so kann mit ein paar einfachen Griffen nachgeholfen werden: Kombiniert mit weißen Oberflächen oder hellen Küchenmöbeln wirkt der Raum insgesamt heller, freundlicher und trotzdem „très chic“! Auch helle Hölzer, die Küchenoberflächen und Hochschränke verschönern und sich im Essbereich und anderen Möbeln wiederfinden, schaffen tolle Kontraste.
Küchen sind so vielfältig wie ihre Besitzer – und das ist gut so! Wir haben für Sie die Küchentrends gegen langweiligen Einheitsbrei!
Form und Funktion. Weniger kann mehr! Der puristische Stil ist schon längst auch im Küchenbereich angekommen und besinnt uns mit geraden Formen und cleanen Farben auf das Wesentliche. Allerdings ist es hierbei besonders wichtig, dass bei aller Reduktion trotzdem Ergonomie und Gemütlichkeit herrschen – nicht umsonst ist die Küche der Raum, wo die ganze Familie am liebsten zusammenkommt, um Zeit miteinander zu verbringen. Minimalismus im Küchenbereich bedeutet jedoch nicht gleich Verzicht, denn innovative Stauräume sorgen für optimale Platznutzung. So lassen sich
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Wohnen HELMER – DIE TISCHLEREI
Küchengeräte schnell und ordentlich verstauen, und kein Gegenstand stört auf der Arbeitsfläche. Natürlich schön. Holz ist nach wie vor das beliebteste Material für die Küche, immerhin gibt es eine riesige Palette verschiedener Hölzer, die je nach Geschmack alleine oder mit anderen Materialien kombiniert werden können. Bis auf den modernen Landhausstil sind Holzküchen längst nicht mehr verschnörkelt oder verspielt, sondern haben eine geradlinige und klare Formensprache. Natursteinplatten sind ebenfalls beliebtes Küchenmaterial: Auf ihnen kann man ohne Bedenken Gemüse schneiden oder heiße Töpfe abstellen – die Platten sind abwaschbar und robust. Natursteine lassen sich optimal mit Holzarten abstimmen und schaffen so ein stylisches Ambiente, wo die Arbeit schnell zum Spaß wird.
Franz Helmer, HELMER – DIE TISCHLEREI „Diese Küche vereint Technik und Ästhetik. Durch die Eigenproduktion können wir die Kreativität ausleben und sind an keine Vorgaben und Maße gebunden, das zeichnet unser Familienunternehmen aus.“
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Wohnen
Romana Hofstätter, HOFSTÄTTER Wohndesign
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Kennzeichnung gem. EU-Richtlinie 98/8EG: Algizide sicher verwenden! Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
„Die Küche ist ein Ort mit Persönlichkeit, voll mit Leben, als Zentrum für die ganze Familie. Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks!“
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NACHHALTIG WOHNEN mit Martin Neuhauser – „raum neu gestalten“
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as Mostviertler Unternehmen „raum neu gestalten“ von Martin Neuhauser gehört zu einem der 1.400 Betriebe in Niederösterreich, die sich an der Branchenkampagne „Wohnfühlmacher“ des Landesgremiums für Elektro- und Einrichtungsfachhandel der WKNÖ beteiligen. Mit eigenem Gütesiegel ausgezeichnet, soll auf die kompetente Beratung vor Ort, die Kundennähe mit besonderer Servicequalität und individuelle Lösungen aufmerksam gemacht werden. Die Stärken des stationären Handels möchte Obmann Rudolf Jursitzky mit der Entwicklung gemeinsamer Ideen und Konzepte betonen und so die Kooperation der beiden Branchen in der Region fördern.
© Wohnfühlmacher, Evelyn Junghanns
Ursprünglich habe ich den Beruf des Tischlers erlernt. Nach einigen Jahren im handwerklichen Beruf wollte ich mich verstärkt kreativ ausleben und mich darauf konzentrieren, Ideen zu verwirklichen. Also wagte ich den nächsten Schritt, um etwas Neues auszuprobieren, Konzepte zu entwickeln und Dinge kreativ zu schaffen. Jetzt verstehe ich mich als Konzeptionist mit handwerklichem Background. Wie schaffe ich mit der Einrichtung ein harmonisches Zuhause? Verraten Sie den LeserInnen Ihren Geheimtipp? Wer die Welt bereist und unterschiedliche Kulturen kennenlernt, kann herausfinden, was zu einem selbst am besten passt. Die Eindrücke fließen dann oft in das Raumkonzept mit ein. Und das reicht von einfacher und kompakter bis hin zu luxuriöser
Einrichtung. Alles ist möglich, wichtig ist nur, dass es authentisch ist und das Zuhause zum Wohlfühlen einlädt. Interessierte sind herzlich willkommen zur Hausmesse am 30.09. und 01.10.2016 ab 10 Uhr / www. martinneuhauser.at. KONTAKT
NÖ Elektro- und Einrichtungsfachhändler www.wohnfuehlmacher.at
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Wohnfühlmacher Martin Neuhauser führt das Familienunternehmen mit seiner Ehefrau und wird von der ältesten Tochter unterstützt. Einen Teil des Vierkanthofs hat er zu einem einzigartigen Schau- und Arbeitsraum umgestaltet. Auf zwei Etagen steht Kunden ein lichtdurchfluteter Verkaufsraum als Treffpunkt zum Austausch und zur Inspiration zur Verfügung. Erst- und Zweiteinrichter, die gerade Haus bauen oder ihre Wohnräume umgestalten, sind hier genau richtig. Regelmäßig erhalten österreichische Jungdesigner die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren. Nachhaltigkeit ist bei Martin Neuhauser ein zentrales Thema, das sich sowohl in der Gestaltung des Schauraumes als auch in der Umsetzung der Kundenprojekte widerspiegelt. Warum sind Sie Einrichtungsfachhändler geworden?
Martin Neuhauser in seinem Schauraum in St. Leonhard am Forst.
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MUSTANGS eute leben nur noch etwa 650 wild lebende Mustangs in Nevada. Zu Tausenden werden die Pferde in den USA Jahr für Jahr gefangen und eingepfercht. Eine, die sich unermüdlich für die Freiheit der letzten Wildpferde einsetzt, ist Multimillionärin Madeleine Pickens. Vor sieben Jahren kaufte Pickens zwei Ranches
mit den dazugehörenden Weide- und Wasserrechten im abgelegenen Nordwesten Nevadas, insgesamt 2.500 Quadratkilometer. Sie nannte es „Mustang Monument“. Hier fotografiert und unterstützt Fotograf Manfred Baumann die letzten wild lebenden Mustangs in beeindruckenden Aufnahmen, die im kommenden Jahr in Museen und Galerien weltweit gezeigt werden.
Vorschau: Ausstellung in Wien. Den Anfang macht das Naturhistorische Museum in Wien im Herbst 2017. „Mein Ziel ist es, die Seele dieser prachtvollen Geschöpfe zu fotografieren und den Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass wir nicht alleine auf dieser Welt sind“, so Baumann.
© Manfred Baumann
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Einzigartig und atemberaubend: Starfotograf Manfred Baumann dokumentiert das Leben der letzten Wildpferde.
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„Die Freude am Leben ist der Anfang der Tugend.“ Niklaus Brantschen, Jesuit und Zenmeister
„Volkskultur – Handwerk der Regionen“
© Desigual
Das Kunsthandwerk- und Trachtengeschäft im „Haus der Regionen“ in KremsStein präsentiert sich nun noch erlebenswerter. Auf rund 100 Quadratmetern kann man nun Trachten von Tostmann, Blusen von Wallmann und Trachtenwesten von Boos und Geiger probieren oder exklusive Trachtenstoffe kaufen. Tisch- und Bettwäsche von Kitzmüller, Keramik aus Scheibbs und allerlei wunderbare Kleinigkeiten verschönern unser Zuhause; Marmeladen, Säfte und Naschereien versprechen kulinarischen Genuss. In den Räumlichkeiten des „alten“ Geschäftes finden nun Leseratten und Musikfreaks eine große Auswahl an kulturhistorischen und kulturphilosophischen Büchern sowie ausgezeichnete CDs mit Musik von traditionell bis schräg in der „Buchhandlung der Regionen“. Öffnungszeiten: Mo–Sa 10.00–12.00 und 13.00–18.00 Uhr, ww.volkskultureuropa.org
Back to school! © City Center Amstetten
© Volkskultur NÖ
© Nadja Meister
Neuer Shop der Volkskultur NÖ
EINE HERZENSSACHE!
Die Benefizaktion des City Center Amstetten unterstützt die Familie eines siebenjährigen Mädchens, bei der eine besonders schwere Form von Knochenkrebs diagnostiziert wurde. Nach fünf Chemotherapien im St. Anna Kinderspital in Wien folgen für die kleine Patientin eine Operation sowie Bestrahlungstherapien in Deutschland. Mit den lukrierten Spenden CCA-Leiter Hannes in der Höhe von 1.000 Euro wird der Familie während der Behandlungs- Grubner, Sabrina Korndeuer, Spendeninitiative zeit finanziell unter die Arme gegriffen. www.ccamstetten.at „Herzenssache“
Endlich wieder Schule heißt es bei den Kleinen, wenn sie sich am ersten Schultag in cooler Mode im Klassenzimmer einfinden. Tiermotive, bunte Muster und Formen, stylische Patches und super-kuschelige Materialien versüßen die Rückkehr in den „Ernst des Lebens“, lassen der eigenen Kreativität in der Kombination der Teile viel Raum und machen so richtig Spaß. Gesehen bei Desigual Kids
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Leben
Schön gesund Das sympathische Ärzteehepaar Anita und Wolfgang Rohrbacher betreibt neben seiner Praxis in Wien-Hietzing eine ganz besondere Zweitordination in Rassing. Hier bieten die Gynäkologin und der Plastische Chirurg Gesundheit und Schönheit in stressfreier, familiärer Atmosphäre – mit ausschließlich persönlicher Betreuung.
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Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Michael Vorstandlechner - Photography, www. michaelvorstandlechner.com
ie kleine Allee führt zu einem besonderen Platz. Ein Stück Erde, von der man glauben könnte, die Natur könne sich hier frei entfalten und wäre nicht durch feine architektonische Hand zu einer harmonischen Form gestaltet worden. Ein Ort, der Wärme, Geborgenheit, Ruhe ausstrahlt, an dem die Seele zum Baumeln eingeladen wird. Ein Ort, der von Schönheit erzählt und Gemütlichkeit ausstrahlt. Ein Ort, der die oberste Prämisse der Rohrbachers symbolisiert: die Harmonie von Körper und Seele mit unterstützenden Maßnahmen der Medizin in gesunden Einklang zu bringen. Jahrhunderte bevor die Großeltern von Dr. Wolfgang Rohrbacher diesen Grund kauften, um eine kleine Landwirtschaft zu betreiben, stand hier ein Wasserschloss; das
romantisch anmutende Gebäude, in dem sich heute die Ordinationen der beiden Fachärzte befinden, war früher der Pferdestall. Es wundert also nicht, dass PatientInnen aus dem ganzen Land diese Idylle aufsuchen, um sich hier auf Basis einer Wahlarztverrechnung fernab jeglichen Stresses behandeln lassen. Eine perfekte Symbiose. „Nur keinen Arzt“, meinte einst die gerade fertig ausgebildete praktische Ärztin – bis sie jenen Mann kennenlernt, der in Unterschreitung der Mindestzeit sein Studium und die anschließende Facharztausbildung beendet, und mit dem sie heute in einer perfekten Symbiose ihren Beruf ausüben kann. Beide sind aus Überzeugung 24 Stunden für ihre PatientInnen erreichbar, und so passiert es nicht selten, dass nachts um 44
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EINE OASE DER SCHÖNHEIT & GESUNDHEIT Das Ärtzepaar Wolfgang und Anita Rohrbacher mit Alexander und Patricia
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„ZUFRIEDENE, GESUNDE MENSCHEN STRAHLEN VON INNEN HERAUS.“ Wolfgang Rohrbacher
zwei das Telefon läutet, die Gynäkologin zur Geburt gerufen wird, und sie Stunden später ihren Mann bittet, ihr bei einem Kaiserschnitt zu assistieren. Während er es schätzt, seine Frau, die seine Liebe zur Plastischen Chirurgie mit Leidenschaft teilt, bei komplexen Eingriffen im OP an seiner Seite zu wissen. Nicht zuletzt auch auf Wunsch ihrer Patientinnen, die gerne sagen „Frau Doktor, Sie sind aber schon bei meiner Operation dabei?“ „Das machen wir gerne“, sagen beide, denn „unsere PatientInnen fühlen sich so bestens umsorgt“, wozu die familiäre Situation in der Ordination in Rassing maßgeblich beiträgt. Gerade die Frauenheilkunde und die Plastisch-Ästhetische Chirurgie stehen in einer starken synergetischen Beziehung, wie z.B. der Behandlung körperlicher Veränderungen nach einer Schwangerschaft, bei Hormontherapien, in der Anti-AgingMedizin, oder bei einem Brustaufbau nach einer Tumoroperation. Viele Menschen leiden außerdem an einer sehr belastenden Unzufriedenheit mit ihrem Aussehen. Sätze, wie „Das ist nicht notwendig, es ist ja nur kosmetisch“, lassen die Ärzte nicht gelten, denn „die eigene Zufriedenheit mit dem Aussehen, ein Sich-schön-Fühlen, tragen zur seelischen Gesundheit bei.“ Eine Tatsache, die auch von der WHO in ihrer Definition unterstützt wird, indem sie „Gesundheit als einen Zustand von seelischem und körperlichem Wohlbefinden“ definiert. „Wenn man also mit einem ästhetischen Eingriff das persönliche Wohlbefinden steigern kann, so stärkt das auch das Immunsystem und trägt somit zur
Gemütliches Aufwachzimmer
Die meisten Eingriffe werden im hauseigenen OP durchgeführt
Gesundheit bei“, bestätigt Wolfgang Rohrbacher auch seine Erfahrung. Persönlich betreut. „Schicksalsschläge und Krankheiten gehen nie spurlos an einem Gesicht vorüber“, erklärt er, „die ästhetische Chirurgie ist daher nicht von der plastischen Wiederherstellungschirurgie zu trennen. Bei einem Facelift, zum Beispiel, wollen wir ja nichts Künstliches schaffen, sondern wir können damit das Rad der Zeit um zehn bis 15 Jahre zurückdrehen. Das Ergebnis sollte natürlich und nicht ‚operiert‘ ausschauen.“ Neben allen gängigen Eingriffen der ästhetischen Chirurgie hat sich Wolfgang Rohrbacher auf Nasenoperationen spezialisiert, die er über innere Zugangswege vollkommen narbenfrei durchführt. „Ein Eingriff, der sehr viel bewirkt“, und wofür er die besten Lehrmeister weltweit hatte. Welch ein renommiertes Ansehen sich Wolfgang Rohrbacher erworben hat, zeigt eine kleine Episode: nämlich als der Präsident der Internationalen Gesellschaft für Ästhetisch Plastische Chirurgie, Prof. Carlos Oscar Uebel aus Brasilien,
dessen kleiner Enkel sich in Österreich Verbrennungen zugezogen hatte, ihn umgehend bat, sich persönlich um das Kind zu kümmern. „An oberster Stelle steht immer die Zufriedenheit der Patienten“, sagt der Mediziner, der mehrere Sprachen, darunter auch Russisch, spricht. Diese Patientenzufriedenheit beginnt bereits beim ersten Beratungsgespräch, bei der die Erwartungshaltung der PatientInnen abgeklärt wird, über die komplikationsfreie Behandlung bis zur persönlichen Nachbetreuung. Eine besondere Bedeutung kommt dabei auch einer modernen Anästhesieform zu, die von seinen drei Anästhesistinnen perfekt und schonend beherrscht wird. Unterstützt wird das Team von einer OP-Schwester und einer Aufwachschwester – falls jemand über Nacht bleiben will. „In der Regel aber gehen unsere PatientInnen nach wenigen Stunden nach Hause.“ Nur für größere Eingriffe, wie Bauchdeckenstraffungen oder Brustverkleinerungen, wählt man eine Belegklinik. Und noch eine positive Nachricht: Ästhetische Eingriffe sind in den letzten Jahren
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Leben
„FÜR MEINE FRAUEN NEHME ICH MIR IMMER ZEIT.“ Anita Rohrbacher
Sohn Alexander hilft fleissig mit
Rohrbacher & Rohrbacher deutlich leistbarer geworden, obwohl die Nebenkosten gestiegen sind. Auch kletterte der Anteil der männlichen Patienten auf 30 Prozent, hier geht es neben Nasen-OPs meist um die Korrektur von Problemzonen, wie etwa der Gynäkomastie, einer Brust bei Männern. „Ich beobachte auch immer häufiger eine atypische Fettverteilung bei jungen Menschen“, ein Umstand, der womöglich in vielen Fällen auf falsche Fast-Food-Ernährung zurückzuführen ist. Eine starke Familie. Wenn man sich das Leistungsspektrum des Power-Couples anschaut, so fragt man sich, ob da noch Zeit für Familie bleibt. Und ob! Anita und Wolfgang sind leidenschaftliche Eltern, ihre drei Kinder der Mittelpunkt ihres Lebens. „Früher, als die Kinder klein waren, hat meine Mutter auf sie aufgepasst und mein Vater spielte Taxi. Uns war wichtig, dass die Kinder Instrumente lernen und Sport betreiben – die beste Vorsorge gegen schlechte Einflüsse in der Pubertät“, erzählt die stolze Mutter, und verabschiedet gleichzeitig den
18-jährigen Alexander, der zum TanzTraining nach Wien fährt. Im Herbst wird Alexander sein Medizinstudium beginnen, und – so oft er kann – hilft er schon gerne in der Ordination mit. Wolfgang jun., 21, studiert Wirtschaft und Patricia, 13, besucht das Gymnasium. Unterstützt wird die Familie von einer Haushälterin. „Wir legen großen Wert auf eine tägliche gemeinsame Familienmahlzeit mit frisch gekochtem Essen, denn das stärkt uns auch in der Familienstruktur. Hier am Land leben wird sehr naturverbunden, mit eigenem Obstgarten und einem Gemüsebeet.“ Die Familie und ihre Arztberufe, beides fließt ineinander, bildet ein Ganzes – das spüren die Menschen, die hierherkommen, sie fühlen sich geborgen und gut aufgehoben. Wie es auch für die Gynäkologin mit Notarztdiplom immer wieder eine Freude ist, wenn sie ihre Schwangeren begleitet und entbindet oder den Kinderwunschpatientinnen zu dem ersehnten Baby verhelfen kann. „Es ist für mich das Schönste, für die Frauen in all ihren Lebenslagen eine Ansprechpartnerin zu sein – ohne Zeitdruck. In so
OÄ Dr. Anita Rohrbacher Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Fachärztin für Allgemeinmedizin OA Dr. Wolfgang Rohrbacher Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie Gerichtlich beeideter Sachverständiger Ordination in NÖ Schlösslgasse 1, 3141 Rassing www.rohrbacher.at
einem Frauenleben passiert ja viel“, lacht sie. Es wundert also nicht, dass Anita und Wolfgang Rohrbacher 2015 in ihren Disziplinen von der OnlinePlattform DocFinder anhand einer Umfrage von 200.000 PatientInnen unter den drei beliebtesten Ärzten des Landes rangieren. „Das ist eine große Ehre, und es bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freuen sie sich. Ihre Philosophie ist relativ einfach: Nichts delegieren, persönlich für die PatientInnen da sein, 24 Stunden am Tag, Vertrauen schaffen.
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Leben
Energie tankt sie im
RAMPENLICHT Ihr Erfolgsgeheimnis ist ihre Menschenkenntnis; seit 30 Jahren scannt die Personalberaterin Doris Fabian Menschen quer durch alle Branchen und Positionen. Wie man Hürden überwindet, lehrte sie ihr eigenes Leben. Kraft tankt sie beim Amateurtheater. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Franz Waldhäusl, privat
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ie Knie immer aufgeschunden, das Gewand gezeichnet von wilden Abenteuern – so kehrte sie meist abends als Kind heim. „Meine Mutter sagt immer, ich war ein halber Bub – immer schmutziger, als ihr lieb war“, lacht Doris Fabian heute. Sie wuchs im Steyrtal als Einzelkind, aber mit vielen Freunden auf; ihr Spielplatz waren die Wälder und Felder, „eine wunderbare Kindheit“, sagt sie. Kein Zufall also, dass es die Personalberaterin trotz erfolgreicher Jahre in Wien erneut aufs Land zog. Das Mostviertel ist ihre neue Heimat geworden; gemeinsam mit ihrem Ex-Mann hatte sie die Fabian Personalberatung (fabian.at) und die JobPlattform mostjobs.at zum Florieren gebracht. Steine, die es zu überwinden galt, gab es viele – nicht zuletzt, weil irgendwann die Trennung zwischen Privat und Beruflichem sein musste … Liebe & Job. Doris Fabian war mit 18 Jahren nach Wien gegangen; sie inskribierte an der Wirtschaftsuni für Handelswissenschaften, startete parallel in einem Kosmetikkonzern. Als sich die Arbeit türmt, bricht sie ihr Studium ab. Bald heuert sie als Assistentin bei einem renommierten Unternehmen für Personalberatung an. „Die Branche habe ich dort von der Pieke auf gelernt“, sagt die taffe Geschäftsfrau. Als
eine Tochterfirma entsteht, hat sie sich bereits zur Beraterin hochgearbeitet; sie wird mit den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich betraut und kehrt wieder heim. Doch da funkt die Liebe dazwischen. Hans Fabian, der 1990 seine Personalberatung in Waidhofen an der Ybbs gegründet hatte, und die aufstrebende Oberösterreicherin ergänzen einander auf Anhieb. „Er war ein genialer Ideenbringer, ich bin gut im Umsetzen“, beschreibt Doris Fabian. Selbst als die Ehe scheitert, arbeiten die beiden professionell als Team weiter. Bis Hans Fabian vor gut zwei Jahren aus dem Leben gerissen wird. „Es war ein sehr, sehr tragischer Verlust“, sagt seine ehemalige Partnerin. „Aber ich habe nie daran gezweifelt, weitermachen zu wollen.“ Ideale KandidatInnen. Zwei Büros, in Waidhofen/Ybbs und in St. Pölten, betreibt Doris Fabian heute. Spezialisiert ist sie auf die Suche von MitarbeiterInnen quer durch alle Branchen, quer durch alle Positionen – vom Sekretariat bis zur Geschäftsführung. Gute Menschenkenntnis, die sie sich in rund 30 Jahren aneignete, ist für die ehrgeizige 53-Jährige die Basis ihres Jobs. Die beste Strategie, ideale KandidatInnen für die jeweiligen Stellen zu finden, sei ein akribi-
sches Vorauswahlprozedere. „Wenn man sehr gute Vorarbeit leistet, genaue Vorbesprechungen führt, ist die Gefahr minimiert, eine falsche Person einzustellen“, weiß die Fachfrau. Was sie im gleichen Atemzug bedauert: „Manche kommen noch immer sehr unvorbereitet zu den Gesprächen, setzen sich mit der Stelle, für die sie sich bewerben, nicht auseinander.“ Umso mehr freut es sie, sich für die Bildung junger Menschen engagieren zu können. So kooperierte sie schon vor Jahren mit dem AMS bei einem Projekt für jugendliche Arbeitslose; gern nimmt sie Einladungen zu Vorträgen und Bewerbungstrainings in Schulen an. Erfolgsgeheimnisse gibt es freilich mehrere, zwei dürfen verraten werden: Zum einen ist Doris Fabian passionierte Networkerin und als solche auch Mitglied von unternehmerinnen-netzwerk.at, zum anderen schwört sie auf lebenslanges Lernen. So hat sie kürzlich auch ihren MBA (postgraduales Managementstudium) abgeschlossen.
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TANKSTELLEN Einen „Nine to five“-Job mit regelmäßigen Arbeitszeiten kennt die Geschäftsfrau kaum. Um ihre Energietanks wieder aufzuladen, besteigt sie etwa regelmäßig die Bretter, die die Welt bedeuten – als Schauspielerin in Boulevardkomödien mit dem Amateurtheater „Waidhofner Volksbühne“. Oder aber sie verbringt Zeit mit ihren Lieben – ihrem Lebensgefährten und dessen Sohn. „Und ich erlaube mir immer wieder, das Telefon nach 20 Uhr abzudrehen“, lacht sie. Der jährliche Fixpunkt außerdem im Kalender: Fasten im Waldviertel (www.klosterberg.at).
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Leben
NEUES LEBENSGEFÜHL. Dunja Sobotka mit GELUK-Trainerinnen Sonja Gschar und Sandra Hackel
Wie neugeboren durch RundumKonzept
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GELUK – Gesundheitsstudio www.geluk.at
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heute vertrage ich das gar nicht mehr“, sagt Dunja Sobotka. „Ich koche stets frisch, sogar Hühner haben wir uns für die Eier zugelegt.“ Im vergangenen März hat sie mit dem Rundum-Konzept gestartet; ans Aufhören denkt sie keineswegs. „Ich bin heute besser drauf und viel fitter sowieso. Jeden zweiten Tag gehe ich mit den Smovey-Ringen, und dreimal die Woche Studiotraining nach der Arbeit gehört für mich sowieso fix dazu.“ Schmerztabletten braucht die junge Mama längst keine mehr.
NÖ Stockerau
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HEALTH&WEIGHT
niger Bauchumfang dürfen wir die Göllersdorferin in Stockerau kennenlernen. GELUK smoveyPARKGeschäftsführer Christian Mathias strahlt: „Wo ein Wille, dort ein Weg. Es ist eine große Freude zu sehen, was man alles schafft, wenn man konsequent dranbleibt.“ In seinem auf Frauen spezialisierten Studio bietet er das „smoveyHEALTH & WEIGHTConcept“ mit Erfolg an. Das Programm beinhaltet einerseits Training mit den Smovey-Ringen; diese stimulieren mit den innenliegenden Stahlkugeln die tiefliegenden Muskeln und fördern die Fettverbrennung. Andererseits zielt es auf eine Lebensumstellung inklusive gesunder Ernährung ab. „Ich habe früher viele Fertigprodukte gegessen,
CONCEPT
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ei 23 Grad minus arbeitet Dunja Sobotka regelmäßig seit sieben Jahren. Sie ist Lagerarbeiterin bei einem Diskonter, schweres Heben gehört zu ihrem Alltag. „Dafür bin ich früh fertig und kann zu meinem Sohn“, sagt sie. Aber: Die enorme physische Anstrengung hinterließ Spuren bei der jungen Frau. „Mein Rücken hat ständig weh getan; mindestens zwei Tage pro Woche habe ich nur noch mit Schmerztabletten geschafft“, verrät die 35-Jährige. Hinzu kamen falsche Ernährung und Bewegungsmangel. „Ich hatte einen Bauch wie eine Schwangere.“ Mit knapp neun Kilo weniger und unter anderem 15 Zentimetern we-
© Viktória Kery-Erdélyi
„smoveyHEALTH & WEIGHT-Concept“: 15 Zentimeter weniger Bauchumfang und ein schmerzfreies Leben sind der Lohn für Dunja Sobotkas Ausdauer.
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Freizeit
„Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“
© Gabriele Paar
Motto von Katrin Kadletz (J. F. Kennedy)
KulTouren im Abo
© 2016 Twentieth Century Fox Home Entertainment
Eddie the Eagle In dieser mitreißenden Feel-Good-Komödie verkörpert Taron Egerton überzeugend den Underdog „Eddie the Eagle“ an der Seite von Hollywood-Star Hugh Jackman. Inspiriert von wahren Ereignissen erzählt „Eddie the Eagle“ die Geschichte über Michael „Eddie“ Edwards, einen ungewöhnlichen aber überaus mutigen britischen Skispringer, der niemals aufhört, an sich selbst zu glauben - obwohl eine ganze Nation ihn bereits als Versager abgestempelt hat. Mit Hilfe eines rebellischen und charismatischen Trainers (Hugh Jackman) überwindet er alle Hürden und erobert durch seine legendäre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Calgary (1988) die Herzen der Fans auf der ganzen Welt. Jetzt als Digital HD und ab 08.09. als Blu-ray und DVD erhältlich! Die NIEDERÖSTERRREICHERIN verlost 3 x die Feel-Good-Komödie „Eddie the Eagle“! Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 8. September 2016.
GEWIN N SPIEL -
© Helmut Lackinge
Das Landesmuseum Niederösterreich erhält einen neuen Namen: Museum Niederösterreich. Inhaltlich gibt es ab sofort das „Haus der der Natur“ und – derzeit im Entstehen begriffen – das „Haus der Geschichte“, das im September 2017 eröffnet wird. Während der großen Umgestaltung gibt es ermäßigte Eintrittspreise; ein ungestörter Besuch sowohl der Dauerpräsentation Natur als auch der Ausstellung „MuH – Mensch und Haustier“ ist jederzeit möglich. www.museumnoe.at
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NEU: MUSEUM NÖ!
Katrin Kadletz, die passionierte Mitgründerin von „Artissimi – KultTouren im Abonnement“, ist gerne und viel unterwegs. Aufgewachsen in Pitten, lernte sie das tägliche Reisen schon früh kennen. Etwa bei der Fahrt nach Wiener Neustadt, wo die staatlich geprüfte Fremdenführerin einst das Gymnasium besuchte und schon damals merkte, dass gemeinsame Ziele verbindend wirken. Auf einem ähnlichen Konzept baut das Programm von Artissimi auf. Gemeinsam mit Elisabeth Wolf geht sie nach einer ausgebuchten Startsaison im September in die zweite Runde. Die KulTouren führen die Abonnenten durch versteckte Innenhöfe, private Künstlerateliers und die unbekannten Geschichten hinter vielen bekannten Orten. Am Ende der thematisch höchst abwechslungsreichen Rundgänge steht immer ein gemeinsamer „social point“ an einem besonders charmanten Ort, der sich ins Thema fügt. So kommen die Leute ins Reden – wie früher am Bahnhof am Weg zum Gymnasium. Infos: www.artissimi.at
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Barbara Brandner Mosser, Waltraut Haas, Brandner Schifffahrt – Seniorchefin Marlies Brandner
WACHAU FESTSPIELE. Die Hauptdarsteller Peter Uray, Waltraut Haas, Stephan Paryla-Raky und Leila Strahl mit dem Festspiel-Intendanten Marcus Strahl und dem gesamten Ensemble
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BRANDNERS
NIEDERÖSTERREICHER INCR Angelica Pral-Haidbau er, Waltraut Haas
Schiff ahoi für das „Mariandl“, den Brandner Kaspar und die Königin der Wachau!
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s war ein besonderes Erlebnis in einem sehr persönlichen Kreis, als die Eigner der Brandner Schiffahrt das Ensemble des Stückes „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ zu einer Fahrt durch das Herz der Wachau luden. Der Grund: das Verbindende zwischen den beiden „Brandners“ aufzuzeigen. Ich stehe also neben Waltraud Haas am Anlegeplatz 17 und warte auf die MS Austria. „Jetzt kommt mein Schiff, sehen‘s schon die goldene Krone?“, lacht Waltraud Haas ganz aufgeregt, „wissen Sie, die Brandners sagen immer ‚dein’ Schiff, denn ich habe die ‚Königin der Wachau’ am 26. April 1996, als mein Mann, Erwin Strahl, noch lebte, gemeinsam mit Bischof Krenn getauft. Der Bischof war dabei so emsig am Werk, dass er ein Jute-Seil um die Krone geschlungen und heftig ang‘rissen hat. ‚Bittschön Eminenz, machen‘s das net, sie reißen mir ja die Krone ab’, flehte ich ihn an – bis er mir das Seil überließ. Als wir dann in Dürnstein ankamen, musste
Text & Fotos: Angelica Pral-Haidbauer
ich natürlich das ‚Mariandl’ singen.“ Ob sie „ihr“ Lied heute noch singt? „Nein, heute bin ich stockheiser, hab eine schwere Bronchitis und muss doch am Abend spielen“, wehrt sie ab, gibt aber zu, das „Mariandl“ ansonsten immer gerne zu singen – bevor der Kapitän und sie einander heftig zuwinken, ein Begrüßungsritual, das die nun 90-Jährige mit kindlicher Freude pflegt. Dann, an Bord, beginnt Barbara Brandner-Mosser, Chefin der Brandner Schiffahrt, ihre berührende Rede: „Dieses Schiff ist ein großes, weil eine wahrhaft große Frau seine Patin ist“, und sie erzählt von ihren Gedanken, die sie bei der Premiere des „Brandner Kaspar-Stückes“ beschäftigten. Nämlich, dass, wenn immer der Name „Brandner“ ausgerufen wurde, sie an ihren Vater denken musste, der immer „der Brandner“ gewesen sei. Hoch verehrt habe sie ihn, wie auch Intendant Marcus Strahl seine Eltern immer hoch in Ehren hält. „Der Brandner Kaspar hat Themen, die für unser bei-
der Väter stehen: das kraftvolle Festhalten am Leben und das Erkennen, dass das Paradies auf Erden zu finden ist – ganz besonders in der Wachau. Auch mein Vater hat sich krampfhaft an das diesseitige Leben gekrallt – und ich glaube, auch er hat mindestens 19 Jahre herausverhandelt, weil er ein Fuchserl beim Verhandeln war. Und wie der Brandner Kaspar so liebend zu seiner Enkelin war, war es unser Vater zu seinen beiden Töchtern und zu seiner geliebten Frau, meiner Mutter, die uns heute begleitet.“ Marcus Strahl fand in seinen Dankesworten eine weitere Parallelität: Die Brandners wie die Strahls sind eingefleischte Familienmenschen, die beide erfolgreiche Unternehmen führen, die Brandner Schiffahrt und die Wachaufestspiele Weissenkirchen, die er nun elf Jahre mit größtem Erfolg leitet. Man wird also weiter gerne zusammenarbeiten – zumal ja die Familie Brandner und das bayrische Volksstück weit mehr Ähnlichkeiten als nur den gleichen Namen aufweisen …
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© Weingut Türk
Ein besonderer Gast Zum 75. Geburtstag erhielt Kochlegende Eckart Witzigmann von Franz Türk eine eigene Edition: „Mein grüner Veltliner“.
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s ist ein Grüner Veltliner, ganz nach den Vorstellungen des Drei-Sterne-Kochs, der im Weingut Türk im Kremstal kreiert wurde. Ein Wein, der dem Jahrhundertkoch alle Ehre macht und vom deutschen Weinjournalisten Rudolf Knoll im Magazin VINUM hochgelobt wurde: „Der Wein schmeckt so raffiniert wie früher die Gerichte des ersten Drei-Sterne-Kochs
in Deutschland und ist trotzdem im Preis moderat.“ Auch Falstaff bewertete die „Edition Witzigmann“ mit sensationellen 92 Punkten. Nun überzeugte sich Eckart Witzigmann in den Weingärten persönlich vom aktuellen Entwicklungszustand der Trauben des kommenden Jahrgangs 2016. Ein kulinarisches Highlight war auch der Besuch im Landhaus Bacher, wo Thomas Dorfer ein
Gourmetmenü von besonderer Raffinesse, begleitet von den Weinen des Weingut Türks, servierte. Einen besonders gemütlichen Ausklang nahm der Besuch dann bei einem Mittagessen in der Stube der Winzerfamilie, wo der Jahrhundertkoch am Familientisch beim traditionellen Schnitzerl der Margit Türk herzhaft zuglangte. Als Dankeschön gab‘s Autogramme …
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Freizeit
Bürgermeister wurde Tierpatron der Löwen
park-Chef Hans Kogler die ehrenvolle Aufgabe, dem Haager Bürgermeister die Urkunde für die Übernahme der Tierpatronanz für die Tierart Löwe und zugleich einer Tierpatenschaft zu übergeben. Den Löwen, sei es dem Löwenkater „Giuseppe“ oder den beiden Löwendamen „Carissma“ und „Ramlah“ gefiel das alles sehr, doch die größte Freude hatten sie letztendlich damit, dass sie mit Hühnern gefüttert wurden.
KONTAKT
Tierpark Stadt Haag 3350 Haag, Salaberg 34 Info-Telefon: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at
© Herbert Stoschek
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r selbst wurde im Sternzeichen des Löwen geboren. Dieser erfreuliche Umstand trug letztendlich zur Entscheidungsfindung bei, welches Tier oder welche Tierart unterstützt werden soll. Bürgermeister Lukas Michlmayr wurde nicht nur Namensgeber eines bestimmten Tieres, sondern übernahm die Ehre einer Tierpatronanz und wurde somit Tierpatron der Tierart Löwe. Am 21. August 2016 übernahm Tierpark-Stadtrat und Tier-
„Carissma“ und „Giuseppe“
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Stadtrat Hans Kogler, Bürgermeister Lukas Michlmayr mit seiner Freundin Karin Grohmann und Tierpfleger Harald Litschl präsentieren die Urkunde der TIERPATRONANZ.
Dem Bürgermeister der Stadtgemeinde Haag, Lukas Michlmayr, war es ein sehr großes Anliegen, den Tierpark auch als Privatperson zusätzlich zu unterstützen.
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Das größte Fest der Weine Die Weinstadt Poysdorf lädt von 8. bis 11. September zum 59. Bezirkswinzerfest.
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über 40 festlich geschmückten Wägen am Sonntag um 14 Uhr, der heuer von Winzerfestpräsidentin Jazz Gitti angeführt wird. Weitere Höhepunkte sind das Sturmfest des Vino Versums Poysdorf am 1. und 2. Oktober sowie der Tag des Österreichischen Sektes am 22. Oktober in der Schlumberger Sektwelt. Infos zu Vino Versum: www. poysdorf.at
© Helmut Florian, Dirk Ballarin, Henning Heide
s ist das größte Weinfest des Weinviertels, wenn Poysdorf zum offiziellen Start der Weinlese ruft. Vier Tage lang feiern Winzer und Weinbauvereine der Region, Blaskapellen und Musikgruppen, Weinprinzessinnen und Kabarettisten gemeinsam mit viel Prominenz und tausenden Gästen. Traditioneller Höhepunkt ist der Winzerfestumzug mit
Science Busters, Rakede & Co. Im Cinema Pardiso in St. Pölten wird’s spannend
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m September erwarten die Besucher Veranstaltungs-Highlights und Premieren auf den Bühnen von Cinema Paradiso St. Pölten: Die Science Busters präsentieren in neuer Besetzung ihr aktuelles Programm „Bierstern, ich dich grüße“. David Knopfler, Gründungsmitglied der „Dire Straits“, verzaubert mit beseeltem Rock und
Blues und Rakede zünden im Club 3 ein Feuerwerk aus krachenden Gitarren, lässigen Beats und Dubstep-Bass. Und: Vier NÖ-Premieren mit Gästen bringen spannende und interessante Film-Highlights auf die Leinwand. Infos und Tickets: www.cinema-paradiso.at, Tel: 02742/21 400
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Freizeit
Gesundheit pur im Waldviertel Der perfekte Ort fĂźr eine Auszeit, um gesund zu werden und zu bleiben
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Üchste medizinische Kompetenz der Waldviertler Gesundheitsbetriebe, unverwechselbare Natur mit einzigartigen Heilvorkommen, g’sunde Kulinarik und faszinierende Kulturschätze – es sprechen viele Grßnde fßr eine gesunde Auszeit im Waldviertel. Unverfälscht und echt ist die Natur des Waldviertels: sattes Grßn, dunkle Wälder, knallrote Mohnfelder, klare Seen und tiefe Moore – eine Welt fßr sich, die Lust darauf macht, Natur hautnah zu erleben. Begleitet von gesunder Ernährung auf Basis von regionalen Produkten mit Bio-Qualität und deren sorgsamer Zubereitung, spielt fßr die Gesundheit auch der kulinari-
sche Genuss eine entscheidende Rolle. SchlieĂ&#x;lich sorgen auch die zahlreichen beständigen Kulturschauplätze im Waldviertel fĂźr Inspiration: Burgen, SchlĂśsser, KlĂśster und Stifte vermitteln Ruhe und Besinnlichkeit. Das Gesundheitsangebot im Waldviertel beruht auf den drei Säulen Prävention, Kur und Rehabilitation. Top ausgebildete Experten und Mediziner bieten maĂ&#x;geschneiderte Gesundheitsprogramme und Vorsorgekonzepte, die den hĂśchsten medizinischen Standards entsprechen. Angebote mit und fĂźrs Herz gibt es im Herz-Kreislauf-Zentrum GroĂ&#x; Gerungs. Im Lebens.Resort Ottenschlag liegt der Fokus auf der psychosozialen Gesundheit (Vorbeugung und Rehabilitation), StoffwechselstĂśrungen (Diabetes) sowie auf Erkrankungen des StĂźtzund Bewegungsapparates. Klassische Moortherapien werden mit modernen
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Medizinische und therapeutische Leistungen: Ä“ĆŽ øƎ .*>$.1*#/ !. 01*#ĆŽ)%0ĆŽ !.ĆŽ %>0+(+#%* Ä“ĆŽ øƎ %*$!%0ĆŽ !%(#5)* /0%'ĆŽÄ´ .1,,!ľƎ+ !.ƎøƎƎ ĆŽ %*$!%0ĆŽ !*/+)+0+.%'0. %*%*#ĆŽÄ´ .1,,!Äľ Ä“ĆŽ øƎ %*$!%0ĆŽ *0/, **1*#/0. %*%*# .!%/ÄŽ !./+*ĆŽ ĆŽĹ?ƎúúÿƎ%)ĆŽ +,,!(6%))!. .!%/ÄŽ !./+*ĆŽ ĆŽĹ?ƎúÞÞƎ%)ĆŽ %*6!(6%))!. ganzjährig buchbar Buchung und Informationen: Waldviertel Tourismus úĀøáƎ 3!00(ÄŽĆŽ , .' //!*,( 06ƎøĎÚĎÚ !(Ä?Ä?ƎáÚÿÚÚĎßÝøáĀ Ĩ %(Ä?ĆŽ%*"+Ĺ€3 ( 2%!.0!(Ä? 0 www.waldviertel.at 333Ä?3 ( 2%!.0!(Ĩ *#! +0!Ä? 0
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Xundheitswelt – Von Natur aus gut
fĂźr Gesundheit und Wohlbefinden Unter dem Namen „Xundheitswelt“ kooperieren das Moorheilbad Harbach, das Herz-Kreislauf-Zentrum GroĂ&#x; Gerungs und das Lebens.Resort Ottenschlag mit vier WohlfĂźhlbetrieben der Region.
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ie drei medizinischen Leitbetriebe der Xundheitswelt bieten ihren Patienten und Gästen hĂśchste medizinische Kompetenz und individuelle Betreuung. Die hohen Qualitätsstandards und die langjährige Erfahrung in der Kur- und Rehabilitationsmedizin sind die Basis dafĂźr. Die gemĂźtliche Atmosphäre der Häuser und die schĂśne Waldviertler Landschaft tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei. Das Moorheilbad Harbach ist auf die Behandlung von Beschwerden imStĂźtz- und Bewegungsapparat (Kur) sowie die Rehabilitation nach Verletzungen, (sport-)orthopädischen Operationen und Unfällen spezialisiert. Zudem bietet es das neue Programm „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ an. FĂźr Patienten mit chronischen Schmerzen wurde der Schwerpunkt „Schmerztherapie“ geschaffen.
Das Herz-Kreislauf-Zentrum GroĂ&#x; Gerungs bietet modernste Diagnostik- und Behandlungsmethoden im Bereich Rehabilitation und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein groĂ&#x;es Anliegen des Hauses ist es, die Patienten nach einem Herzereignis physisch und psychisch wieder in Form zu bringen. Die Kernkompetenzen des Lebens. Resort Ottenschlag liegen im Bereich Rehabilitation bei psychischen Erkrankungen, Stoffwechsel-Rehabilitation sowie Kur fĂźr den StĂźtz- und Bewegungsapparat. Wesentlich dabei ist die Verbesserung des Lebensstils. Wo medizinisch sinnvoll, wird auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern eingegangen. Sowohl in der Beratung als auch bei der Therapie werden die Patienten von Gesundheitsexperten betreut. Die drei Gesundheitsbetriebe sind Vertragspartner der Ăśsterreichischen Sozialversicherungen.
Xunde Auszeit. In den Xundheitswelt-Betrieben wird groĂ&#x;er Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit regionalen, biologischen Produkten gelegt. Bewegungsinteressierte werden von den gut markierten Laufund Nordic-Walking-Strecken sowie Wanderwegen in den Gemeinden begeistert sein. INFOS
Xundheitswelt Ǝ¤'+ĆŽ +1.%/)1/ĆŽ ++. ĆŽ . $ úĀÞáƎ ++. ĆŽ . $ 333Ä?41* $!%0/3!(0Ä? 0
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FASTEN INFreizeit PERNEGG FASTEN IN PERNEGG
Das Geheimnis der Stille Das Geheimnis der Stille VO N I N G R I D K R A W A R I K
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VON INGRID KRAWARIK
higer. Der Blick ist schon nach
Es braucht nicht viel Fantasie um zu s braucht nicht viel Fantasie, Es braucht nicht viel Fantasie umgezu begreifen, dass innere Ruhe rar um zu begreifen, dass innere begreifen, dass ob innere Ruhe rar geworden ist. Egal in der zwischenRuhe rar geworden ist. Egal worden ist. Egal ob in deroder zwischenmenschlichen Beziehung im öfob in der zwischenmenschmenschlichen Beziehung oder im öffentlichen Leben draußen auf lichen Beziehung oder der im fentlichen Leben draußen auf der Straße – oft Leben ist es nur noch eine öffentlichen draußen auf einder Straße – oft esnur nur noch eine eine einzige Hetzerei, Leben auf eindie Straße – oft ististesdas noch zige Hetzerei, das Leben auf die zige Hetzerei, das LebenZeit auf zu diehaben. Reihe Reihe zu bekommen. Reihe zu bekommen. Zeit zu haben. zu bekommen. Zeit zu haben. Bewusst Bewusst einem Menschen AufmerkBewusst einem Aufmerksamkeit Menschen Aufmerkeinem Menschen zu samkeit zu schenken. Mit BegeistesamkeitMit zu schenken. Miteiner Begeisteschenken. Begeisterung Aufrung einer Aufgabe nachzukommen. rung einer Aufgabe nachzukommen. gabe nachzukommen. Einfach still zu Einfach Still zuzusein. öfter Einfach sein. Einfach Einfach sein. EinfachStill öfter danke zu sagen.öfter Zeit danke zu sagen. Zeit also, sich danke zu sagen. also, sich auf also, um sich auf die Zeit Suche nach derauf eidiedieSuche der eigenen inneren Suchenach nach der eigenen inneren genen inneren Kraft zu machen. Kraft zuzumachen. Kraft machen.
sie dann für Schritt wieder higer. DerSchritt Blick istklarer. schon Vielleicht nach aufwenigen Tagen zuladen; Zeit, mich auszuschlafen und wenigen Tagenfokussiert. klarer. Vielleicht auch mehr trotzdem frühmorgens aufzuwachen, auch mehr fokussiert. mit einer Kraft, die mich selbst erIch Der habe endlich Zeit für staunt. Körper entgiftet, entledigt Ichmich; habeZeit, endlich Zeit für mich hineinzuhören sich der langeingespeicherten Schadmich; Zeit, inmit mich hineinzuhören – und mein Inneres hat mir viel stoffe, und ihnen werden auch –schlechte und meinGedanken Inneres mirReserven viel fortgeschwemmt. zu erzählen; Zeit, hat meine zu erzählen; Zeit, meine Reserven Jeden Tag verliere ichdann Ballast. Undfür das auszuloten und sie Schritt auszuloten und sie dann Schritt für istSchritt gut so.wieder Denn das Leben wird mit aufzuladen; Zeit, Schritt wieder aufzuladen; Zeit, einem Mal wieder leichter. Die Reise mich auszuschlafen und trotzdem mich auszuschlafen und trotzdem zum Ich ist eine spannende – und wie frühmorgens aufzuwachen, mit eifrühmorgens aufzuwachen, mitDenn eiich merke, eine notwendige. um ner Kraft, die mich selbst erstaunt. ner Kraft, michbrauche selbst erstaunt. Kraft zu die geben, ich sie zuerst Der Körper entgiftet, entledigt sich Der Körper entledigt sich selbst. Daentgiftet, werde ich etwas ändern, der lange Schadder lange Schadnehme ichgespeicherten mirgespeicherten vor. stoffe, ihnen werden In der Ruhe liegt die Kraft, hat stoffe, undund mit mit ihnen werden auchauch einmal ein schlauer Mensch gemeint. Ein TagGedanken derGedanken Fastenwoche gehört schlechte fortgeInInder Ruhe liegt die hat schlechte fortgeder Ruhe liegt die Kraft, Kraft, Nach einer Woche Fasten in Pernegg, traditionell der Stille. Irgendwie schwemmt. Jeden Tag verliere ich einmal ein schlauer Mensch gemeint. schwemmt. Jeden Tag verliere ist iches einmal ein schlauer Mensch gemeint. einem kleinen, schon fast verwunseltsam, am Morgen mit anderen TeilBallast. UndUnd das das ist gut Nacheiner einerWoche WocheFasten Fasten in in PerPerBallast. ist so. gutDenn so. Denn Nach „ES BRAUCHT NICHT schenen Ort im Waldviertel, sprühe nehmern zusammenzusitzen und sich dasdas Leben wirdwird mit mit einem Mal Mal negg, einemkleinen, kleinen,schon schonfast fast ververLeben einem negg, einem ich wunschenen nur so voll Leben. Ich fühle mich anzuschweigen. Eigentlich unglaubwieder leichter. Die Die Reise zum zum Ich Ich Ort im im Waldviertel, Waldviertel, VIEL FANTASIE, UM wieder leichter. Reise wunschenen Ort aufgetankt. Gerade jetzt könnte ichIch die lich, wiespannende laut so eine Stille sein kann. ist eine – und sprühe ich nur so voll Leben. wie ich ist Bedürfnis eine spannende – und sprühe ich umarmen. nur so voll Leben. Ich wie ich ZU BEGREIFEN, DASS ganze Welt Und ich kann Das zu reden verschwindet fühlemich michaufgetankt. aufgetankt.Gerade Gerade jetzt jetzt merke, eineeine notwendige. DennDenn um um fühle merke, notwendige. ehrlich sagen: Das Leben ist schön. aber zunehmend, je länger die Schatkönnte ich die ganze Welt umarmen. Kraft zu geben, brauche ich sie INNERE RUHE RAR könnte ich die ganze Welt umarmen. Kraft zu geben, brauche ichzusie zuEin Geschenk. Die Klostermauern ten werden. Ich beschließe hinausUnd ich kann ehrlich sagen, das Leben ist schön. Ein Ge- erst selbst. Da werde ich etwas ändern, nehme ich mir Und ich kann ehrlich sagen, erst selbst. Da werde ich etwas ändern, nehme ich mir das Leben ist schön. Ein GeGEWORDEN IST.“ Perneggs haben sicher schon viele solzugehen und bewusst Luft und die schenk. Die Klostermauern Perneggs haben sicher schon vor. schenk. Die Klostermauern Perneggs cher Glücksausbrüche miterlebt, sie haben sicher schon vor. wärmenden Strahlen der Sonne einzuviele solcher Glücksausbrüche miterlebt, sie gespeichert gespeichert und an die Neuankömmgentlich am härtesten arbeitende Or- atmen. Ein guter Einfall. Meine Schritviele solcher Glücksausbrüche miterlebt, sie gespeichert und an die Neuankömmlinge in positiven Wellen weiter- Ein Tag der Fastenwoche gehört traditionell der linge in die positiven Wellen weitergegegan. Bestimmt. te werden gehört länger, meine Arme schwinEin unbegreiflich, Tag der Fastenwoche und an Neuankömmlinge in positiven Wellen weiter-Schier Stille. Irgendwie ist es seltsam am Morgentraditionell mit anderen der gegeben. Wenn man an so etwas glaubt. Es ist jedenfalls ben. Wenn man an so etwas glaubt. Es woher er die Kraft nimmt, täglich fast gen. Ich umarme einen Die Stille. Irgendwie ist es seltsam Morgen mitBaum. anderen gegeben. Wenn man etwas glaubt.März Es istankomme. jedenfalls Teilnehmern undam sichmein anzuschweigen. freundlicher Ort,an anso dem ich Anfang ist ein jedenfalls ein freundlicher Ort, an 24 Stunden im Dauereinsatz zuzusammenzusitzen sein. Sonne wärmt Gesicht. Danke, Teilnehmern zusammenzusitzen und sich anzuschweigen. ein freundlicher Ort, an dem ich Anfang März ankomme. Eigentlich wie laut so eine kann. wundem ich Anfang März ankomme. Nun darf auch er sich endlichunglaublich, einmal lieber Gott, sageStille ich, sein für dieses Eigentlich unglaublich, wie laut so eine Stille sein kann. Das Bedürfnis zu reden verschwindet aber zunehmend, Ein bisschen skeptisch bin ich schon. Eine Woche ausruhen. Als Austausch dafür wird derschöne Leben, und will den Baum Bedürfnis zu reden verschwindet aberhinauszuzunehmend, Ein bisschen skeptisch ich schon. EineTagen, Woche jeDas länger nichts essen. Dabei merke bin ich den folgenden die täglich Schatten werden. Ich beschließe Ein bisschen skeptisch bin in ich das Leben in der Fastenwoche gar nicht mehr loslassen. Ich habe das je länger nichts essen. Dabei merke ich in den folgenden Tagen, die Schatten werden. Ich beschließe gehen und bewusst Luft und die wärmenden Strahlen der dass es gar nicht darum geht. Denn Hunger verspüre ich schon. Eine Woche nichts essen. Da- langsamer. Nicht träge. Einfach nur Gefühl, dass mich nichts hinauszuerschüttern Sonne einzuatmen. Ein guter Einfall. Meine Schritte wersoundso keinen – das ist ein kleines Wunder an sich. Bis undHalt die an wärmenden Strahlen dass es gar darum geht. Denn verspüre ich istgehen bei merke ichnicht an den folgenden Tagen,Hunger ruhiger. Der Blick schon und nachbewusst weni- Luft kann. dieser Energie fest,der sagt den länger, meine schwingen. IchMeine umarme einen ichesrealisiere, Darm, Magen undTagen der Körper Sonne einzuatmen. Ein guter Einfall. Schritte wersoundso keinen – darum dasauch ist ein kleines Wunder an sich. Bis Vielleicht dass gar nichtdass geht. Denn gen klarer. auch mehrArme mir meine innere Stimme. VersproDie Sonne mein Gesicht. Danke, lieber Ganzheit viel nötig Derder Darm an Baum. Hunger verspüredass ich öfter soundso keinen –hätten. fokussiert. chen, flüstere ich Ich zurück. Abereinen nur in den länger, meinewärmt Arme schwingen. umarme ichalsrealisiere, auchRuhe Darm, Magen und Körper sag Die ich, für dieses wunderschöne Leben, und willlieber ist zusammen mit dem das eigentlich am härdas ist ein kleines anHerzen sich. Bis Gedanken. Stille ist zu schön, um Baum. Sonne wärmt meinDie Gesicht. Danke, alssich Ganzheit vielWunder öfter Ruhe nötig hätten. Der Darm an Gott, den Baum gar nicht mehr loslassen. Ich habe das Gefühl, testen arbeitende Organ. Bestimmt. Schier unbegreiflich, ich realisiere, dass auch Darm, Magen Ich habe endlich Zeit für mich; sie zu unterbrechen. sich ist zusammen mit dem Herzen das eigentlich am här- Gott, sag ich, für dieses wunderschöne Leben, und will und derarbeitende Körper Ganzheit viel öfterSchier in michimhineinzuhören – und dass nichts erschüttern Halt an woher er die als Kraft nimmt, täglich fastZeit, 24unbegreiflich, Stunden denmich Baum gar nicht mehr kann. loslassen. Ichdieser habe Energie das Gefühl, testen Organ. Bestimmt. Ruhe nötig hätten. DerNun Darm an sicher sich mein Inneres hat mir viel zumir erzählen; Dauereinsatz zu sein. fest, sagt meine innere Stimme. Versprochen, flüstere darf auch endlich einmal woher er die Kraft nimmt, täglich fast 24 Stunden im dass mich nichts erschüttern kann. Halt an dieser Energie ist zusammen mit dem Herzen ei-das Leben Zeit, meine Reserven auszuloten ich zurück. Aberund nur in Gedanken. Die Stille ist zu schön, ausruhen. 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it dem Motorradfahren verbindet man vor allem Freiheit, SpaĂ&#x; und Abenteuerlust. Aber
oft geht es sekundenschnell und man ist in einen Unfall verwickelt. Um Fahrern und deren AngehĂśrigen mehr Si-
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„Rasche Hilfe ist von entscheidender Bedeutung.“ (LH-Stv. Johanna Mikl-Leitner) cherheit zu bieten, haben zwei OberĂśsterreicher eine App entwickelt, die in einer Unfallsituation zur raschen Erstversorgung beiträgt. Sobald die App Ăźber Sensoren im Smartphone einen Unfall identifiziert und der Fahrer den Alarm nicht innerhalb von 30 Sekunden ausschaltet, wird bei einem Unfall zusätzlich zur angegebenen Kontaktperson nun auch die Notrufzentrale benachrichtigt, welche umgehend den nächstgelegenen Rettungsdienst alarmiert. DarĂźber hinaus bietet BikerSOS hilfreiche Funktionen, wie das Live-Tracking, mit dem Freunde und AngehĂśrige die Strecke des Fahrers auf dem Smartphone verfolgen kĂśnnen. Ein weiteres nĂźtzliches Feature ist die Tour-Statistik. Die App zum Download und weitere Informationen gibt es auf www.bikersos.com.
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edays“ – so lautete das Motto der zweiten Elektrofahrzeug-Rallye. Die zehn internationalen Teams machten am 67. Tag ihrer Reise Station in Spitz und DĂźrnstein. „Die Wachau zählt zu den ersten Regionen, die die sanfte E-Mobilität aufgegriffen haben, aktuell sind innovative Projekte in ganz NiederĂśsterreich in Planung,“, freute sich Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav. Von einer Initiative „als ein sehr schĂśnes Bekenntnis fĂźr Ăśkologische Mobilität im Einklang mit dem regionalen Bekenntnis der Wachau zur Nachhaltigkeit “, sprach der Prokurist der Donau NiederĂśsterreich Tourismus GmbH, Peter Sigmund.
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Intendantin Nina Blum (2.v.r.), Schauspiel-Kollegin Hemma Clementi und ihre Töchter Anna Sophia Zenzius (l.) und Maria Lucia Zenzius
ZAUBERHAFTE
Daniel Ogris und Patrizia Leitsoni alias Aladin und Jasmine
ABENTEUER MIT
POPO-PAUSEN
Langjährige Märchensommer-Connection: Sabine Knopp vom Restaurant Ellas (Wien, Judenplatz) mit Eleni und Dieter Knopp
Märchensommer Poysbrunn: Mit „Aladin und die Wunderlampe – neu erleuchtet“ wurden Groß und Klein an mehreren verzauberten Orten im Schloss zum Staunen gebracht.
Landesrat Karl Wilfing mit Ehefrau Gerda
V NIEDERÖSTERREICHERIN-Redakteurin Viktória Kery-Erdelyi mit Mama Aranka und den Töchtern Alma und Elena
© Emmerich Mädl
Thomas Schlosser mit Tochter ClaraMarie (l.) und ihrer Freundin Elina
iel Fragerei bedurfte es nicht, die großen, leuchtenden Augen, die kleinen, offenen Münder sprachen für sich: Schon nach dem ersten Lied war der Funke beim Märchensommer Poysbrunn übergesprungen. „Aladin und die Wunderlampe – neu erleuchtet“ kam nicht nur mit fantastisch farbenprächtigen Kostümen und Bühnenbildern, mit viel Spannung und Humor daher, die kleinen Gäste mussten auch nicht die gesamte Spielzeit am Popo verharren. Intendantin und Regisseurin Nina Blum hatte die Produktion abermals als Wandertheater inszeniert; das Publikum spazierte von einer zur nächsten Szene und wurde in Gruppen aufgeteilt, um die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben. Bearbeitet hatte den Märchenklassiker in bewährter Manier Michaela Riedl-Schlosser, hinter den pointierten Ohrwürmern steckten Andreas Radovan und Gudrun Nikodem-Eichenhardt („Kernölamazonen“). Nina Blum, die zur Premiere ihr Babybäuchlein stolz in ein geniales Kleid von „fabrari“ (Fanny Abrari) gehüllt hatte, bedankte sich nicht zuletzt bei den Hausherren des „Märchenschlosses“ Poysbrunn, der Familie Dechant – für bereits neun Jahre Gastfreundschaft.
Bühnenmenschen unter sich: Randolf Destaller, Willy Höller, Sabine Pribil, Johannes Kemetter und Adriana Zartl mit Sohn Luca
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Schauspieler Reinhard Nowak mit Tochter Mina, 8
Musik-Allrounder Roman Gregory mit seiner Elena (l.), 9, und ihrer Freundin Yamuna, 9 Zum Abbusseln: Valentina Kratochwil alias „Äffchen Susu“
Gespanntes Warten auf Aladin und Jasmin 63
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Freizeit
So will ich mich zeigen! Raus aus dem Fotostudio – näher zum Kunden. Fotografie im Stil einer Homestory wird in Niederösterreich immer beliebter. Das Ergebnis sind natürliche Fotos mit viel Persönlichkeit. Perfekte Ergebnisse erfordern allerdings professionelles Handwerk und eine Vertrauensbasis zwischen Kunde und Berufsfofograf.
W Die Homestory Im Spotlight oder im Zwielicht?
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arbara und Bernhard Schmirl betreiben bereits in dritter Generation einen Gasthof und eine Pension in Puchberg am Schneeberg. Sowohl für private als auch für Firmenzwecke wurden neue Porträtfotos notwendig. Bei beiden wollte sich die Familie möglichst natürlich präsentieren. Einerseits fürs private Fotoalbum, andererseits für den neuen Hausprospekt. Die Gäste schätzen das familiäre Ambiente des Hauses und damit war klar: Das Fotoshooting muss im eigenen Haus erfolgen. Jeder kann doch fotografieren! Stimmt, wenn man
darunter kleine Bildchen für die sozialen Netzwerke versteht. Geht es um Bewerbungsunterlagen, Passbilder, Porträts für unsere Lieben oder das eigene Unternehmen, sollte man vorsichtiger mit dieser Behauptung sein. Bekanntlich gibt es für den ersten Blick keine zweite Chance. Und wie soll das weitergehen, wenn der mit einem unscharfen Bild im Halbdunkel beginnt? Jetzt kommt der Profi vor Ort ins Spiel.
as man von imageträchtigen Firmenporträts kennt, funktioniert schließlich auch im privaten Bereich. In jedem niederösterreichischen Bezirk gibt es einen Meisterfotografen, der nach Vereinbarung in den eigenen vier Wänden für Perfektion sorgt. Vertraute Umgebung sorgt schnell für Wohlfühlen – und schließlich will man sich auch authentisch präsentieren. Egal ob als Unternehmen oder für ein neues Porträtbild, eine optimale Darstellung seiner selbst beginnt man in gelöster Atmosphäre und in Profihand.
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er Profi macht auch beim Außeneinsatz keine Kompromisse bei Qualität und Equipment. Egal ob In- oder Outdoor.
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Freizeit
Fotos: Niederösterreichische Berufsfotografen Gerald Macher, Thomas Blazina, Christian Schörg
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as man beim schnellen Zücken der Kamera oder des Smartphones (das auch mit 24 Megapixeln kein Profigerät ersetzt!) gern vergisst: Ein perfektes Bild hängt von vielen Variablen ab. Anders als beim lustigen Schnappschuss sollte man bei einem wichtigen Foto nichts dem Zufall überlassen.
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ein Fotograf kümmert sich nicht nur um die optimale Lichtstimmung, er kennt sich mit Verschlusszeiten und Unschärfe-Effekten aus, er berät zudem beim richtigen Make-up und Farbkontrasten der Kleidung.
nell fotografieren zu lassen. Mein Fotograf hat mit uns die Wünsche durchbesprochen und viele Ideen gebracht”, freut sich die Chefin des Hauses. Nicht zu unterschätzen waren die Regieanweisungen des Fotografen. „Auf solche Ideen wären wir nie gekommen: Stell den Fuß dorthin, schau in diese Richtung, leg die Hand dorthin, laufe neben der Zahnradbahn her.” Zum Schluss hat das Modeln schon richtig Spaß gemacht. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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„Wir haben uns entschlossen, diesen Abschnitt in unserem Leben professio-
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Eine Übersicht aller NÖ Berufsfotografen finden Sie unter www.berufsfotografen-noe.at.
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Gesellschaft
Markus und Brigitta Mitterbauer, Bianca Göttlich
Christian Wirthl, Bianca Göttlich, Gertraud Kletzenbauer-Fürst, Franz Berger, Vera Haider, Dominik Schwarzenberger
VIERTES
FALKENSTEINER
GOLFTUNIER
Markus Klemisch, Lothar Grubich, Georg Witzmann
Küchenpraktikant Klaus Wittipschlager
Oskar und Angela Füreder
Am 23. Juli kämpften erfahrene Golfer am 18 LochGolfplatz in St. Oswald um wertvolle Punkte.
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eim nunmehr vierten Falkensteiner Golfturnier erzielten die Sportler bei Traumwetter wahre Meisterleistungen. Franz Berger (Bruttosieger Herren) und Gertrud Kletzenbauer-Fürst (Bruttosiegerin Damen) gewannen hochwertige Urlaubsreisen in eines der 33 Falkensteiner Hotels. „Wir freuen uns über die enge Kooperation mit dem nahe gelegenen Golfclub Mühlviertel St. Oswald. Die Vereinbarung über unlimitierte Greenfees bleibt auch heuer bestehen. All unsere Gäste schlagen gratis ab“, so Resident Manager Dominik Schwarzenberger.
Monika und Hermann Haider
Michael Fischer, Nadine Dietzinger
Franz und Renate Tauber, Herbert und Traudi Kletzenbauer, Gudrun Huber, Manfred Geiszler, Elke Geiszler-Hohensinner Adabei Falkensteiner.indd 66
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© Mathias Lauringer
Sonja und Dieter Wöss, Dagmar Klug, Siegmund Winkler
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Kultur
„Ich liebe es, Theater zu spielen, es ist so viel realistischer als das Leben.“
© Gabriele Paar
Oscar Wilde
Komödien-Paella
Die Heimkehrerin
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Neben der Jahresschau „Traumhaus“ zeigt die Galerie im Kunstmuseum ab 24. September aktuelle Arbeiten von Renate Schlimm-Breuer. Die Künstlerin aus Schrems kehrt nach Jahrzehnten eines bewegten und erfüllten Lebens, das sie in viele Städte und Länder führte, mit ihrer Malerei in ihre Geburtsstadt zurück, wo ihr die Ausstellung „Heimkehr“ gewidmet wird. „Meine Arbeiten pendeln zwischen Realität und Traum, zwischen Bewusstem und Unbewusstem, allesamt mit einer behutsamen Verschiebung des Begriffes ‚Realität’.“ Infos: www.daskunstmuseum.at
HONIGMOND
© Stefan Joham
Drei Frauen, ein Thema: MÄNNER! In der wunderbaren Komödie über die Missverständnisse der Liebe mit Kristina Sprenger, Susanna Hirschler und Adriana Zartl wird das Leben der drei Frauen so ziemlich durcheinandergewirbelt. Herzerfrischend und sehenswert! Premiere: 8. September, 20 Uhr, Stadttheater Berndorf Infos über die Bühnen Berndorf: www.buehnen-berndorf.at
Zum zehnten Geburtstag des „TheaterHerbst GRENZENLOS“ rühren Intendantin Manuela Seidl und der künstlerische Leiter Marius Schiener eine kunterbunte feurige Komödie an: „Der Widerspenstigen Spanische Zähmung“ von Alonso Paso – als deutschsprachige Erstaufführung. Paso garantiert einen temporeichen Flamenco der Geschlechter und witzige Dialoge, köstlich wie Tapas. Die Vorlage lieferte ein weiterer Jubilar: William Shakespeare. Neben der flotten, pointenreichen Theater-Fiesta gibt es eine unterhaltsame Ausstellung von österreichischen und spanischen Karikaturisten sowie einen spanischen kulinarischen Leckerbissen zum Gustieren. Premiere: 24. September, 20 Uhr, Stadtsaal Zwettl. Gespielt wird vom 29. September bis zum 8. Oktober, jeweils Do./Fr./Sa. Gastspiel im Theater Forum Schwechat von 13. bis 29. Oktober 2016
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Kultur
Lasst euch ÜBERRASCHEN! Die neue Pathologin in der Erfolgsserie SOKO Kitzbühel kommt aus St. Pölten: Veronika Polly. Ein Mutter-Tochter-Interview. Herzerfrischend. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Viktória Kery-Erdélyi, Stefanie Leo /ORF
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ls wir die ORF-Aussendung erhielten, dass die Rolle der Gerichtsmedizinerin in „SOKO Kitzbühel“ mit einer Niederösterreicherin besetzt wurde, baten wir die Vollblutschauspielerin gleich zum Interview. Bereits im ersten Telefonat hatte man das Gefühl, sie längst zu kennen. „Wir treffen einander in der ‚Seedose’ am Ufer des Viehofner Sees“, sagte sie freudig zu. Später, bereits am Weg zum Gasthaus, ein Anruf von Frau Polly: „Da brennt ein Auto, es gibt Stau – ich hab da eine andere Adresse, bis gleich – in zehn Minuten.“ Eine Szene, die Veronika Polly gut charakterisiert: kein Zögern, flexibel umdenken, neu organisieren, und dabei immer fröhlich und verbindlich bleiben. Auch ein Foto-Shooting war ausgemacht, was ja manche ihrer Kolleginnen zu Höchstleistungen im Kleidersack-Jonglieren anspornt – nicht so unsere Hauptperson, sie hatte ganz unkompliziert Jacke, Bluse und zwei Schals in der Sporttasche – und ihre bezaubernde elfjährige Tochter Rosa mit, die uns gleich stolz ihre wunderschön geflochtenen Haare zeigt. Ein eingespieltes Team sind die beiden, leben
sie doch in einer Mutter-Tochter-WG, die vom einzigen „Mann im Haus“, Kater „Fauli“, testosteronbestückt wird. Gleich nach der ersten Einstellung beginnt es zu regnen. „Ich bin ja nicht aus Zucker“, meint sie, fährt sich durch den lässigen Kurzhaarschnitt und schwingt sich balancierend auf den Zaun. „Macht‘s schnell, bevor ich das Gleichgewicht verliere“, ruft sie noch, bevor sie vom nassen Holzbalken springt.
„IMMER LUSTIG IST NICHT GLAUBWÜRDIG.“ Veronika Polly
Das Spiel im Blut. „Als ich ein Kind war, hatten wir keine große Auswahl an Sendern“, erzählt sie. Und dass sie, wenn sie einen Film anschauen durfte, gleich mitgespielt hat. So sehr drängte alles in ihr nach künstlerischem Ausdruck. Nein, von den Eltern hat sie dieses Talent nicht, aber „väterlicherseits,
da gab es einmal eine Schauspielerin in der Familie – über die wurde aber nicht gesprochen“, lacht sie verschmitzt. Dann, nach ihrem HLW-Abschluss, arbeitete sie im Büro des Krankenhauses. Ein sicherer Posten – wäre diesem nicht ihr größter Wunsch im Wege gestanden, nämlich einmal mit Elfriede Ott auf der Bühne zu stehen, „denn von ihr kann man sich viel abschauen“. Sie geht ans Konservatorium, studiert bei der Ott, erhält ihr Diplom mit Auszeichnung und spielt bald mit ihrem Idol in Maria Enzersdorf. „Ich liebe diese alten Hadern, wie ‚Die Perle Anna’ oder ‚Keine Leiche ohne Lily’“, gesteht sie und erinnert sich gleichzeitig gerne an eine zweite „Power“-Frau, nämlich Ruth Drexel, die sie noch persönlich kennen lernen durfte. „Sie wollte mich für ‚Die drei Schwestern’ in Bregenz, welche sie dort inszenierte – und dann ist es sich leider doch nicht ausgegangen.“ Am Theater liebt sie die unmittelbaren Reaktionen des Publikums, während sie sich im Film in der Wiederholbarkeit der Szenen auf der sicheren Seite weiß. Jedenfalls ist sie dort wie da in ihrer Darstellung mit den „Eigenheiten von Personen konfrontiert, die einem vielleicht nicht so liegen – wobei
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Kultur Als Gerichtsmedizinerin klärt sie Mord und Totschlag auf.
man doch andere Seiten bei sich selbst entdecken kann“. Meist wird sie im TV aber so besetzt, dass diese Rollen ihrer Person sehr nahe sind. Wie es in der Rolle der jungen Kellnerin „Geli“ in der Serie „Mitten im 8ten“ der Fall war, die sie zum Publikumsliebling machte. Geschichten erzählt sie auch im realen Leben gerne, aber sie müssen gut und unterhaltsam sein – ansonsten hört sie lieber zu. Ihre ausgeprägt kabarettistische Seite brachte ihr auch ein Engagement im „Simpl“ ein. „Wenn man einen Grundhumor besitzt, dann erleichtert dies einem gewisse Zeiten im Leben, denn auch mir ist manchmal gar nicht zum Lachen zumute, aber da muss man durch. Immer lustig sein, ist nicht glaubwürdig.“ So erinnert sie sich an die Dreharbeiten zu Friedrich Dürrenmatts Tragik-Komödie „Der Besuch der alten Dame“, ein Film, der beim 15. Shanghai International TV Festival ausgezeichnet wurde, und bei dem sich „die Thematik des Films auch irgendwie auf das Team übertragen hatte“ und der Dreh in der Steiermark fast als bedrückend erlebt wurde. „Ich fühl mich also sehr wohl, da, wo ich bin, eher im Komödiantischen – und das darf man nicht unterschätzen, denn man muss es ernsthaft spielen.“
Vollblut-Schauspielerin Veronika Polly, 42
Das Spiel mit Blut. Nun also löst Veronika Polly in der 16. Staffel der SOKO Kitzbühel Christine Klein 69
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Kultur
„MEINE MAMA IST MEIN VORBILD.“ Rosa Polly
ab und übernimmt die Rolle der Pathologin. Blutüberströmte Leichen, Hexenjagd und Liebespaar-Mörder stehen am Programm. Ein Metier, das ihr auch privat liegen würde? „Nein, Hilfe! Mich persönlich würde grausen – diesen Job möchte ich privat nicht, bitte nicht!“, wehrt sie ab und zeigt sich sensibel. „Im Moment komme ich wegen meiner Drehs in Kitzbühel gar nicht zum Lesen, und das ist gut so, denn mich beschäftigt ein Krimi, ein Buch dermaßen, dass ich an nichts anderes mehr denken kann – weil ich mir vorstelle, eine Person des Stückes zu sein. Das beeinflusst mich sehr.“ Auf die Frage, wie schräg sie die Rolle der Gerichtsmedizinerin anlegen wird, darf sie nur verraten: „Lassen Sie sich überraschen …“ Die Freude heißt Rosa. Gleich zu Beginn unseres Gesprächs erfahren wir von Tochter Rosa, dass auch sie Schauspielerin werden möchte, „weil man da alles rauslassen und sich in andere Rollen versetzen kann – und weil die Mama mein Vorbild ist“, versucht sie die Mutter für ihren Berufswunsch zu begeistern. „Schau‘n wir mal“, so die diplomatische Antwort. „Natürlich wäre mir etwas anderes lieber, aber das Wichtigste ist, dass es Rosa gut geht. Und, ich weiß, sie wird sich – wie auch ich – nicht davon abhalten lassen.“ Zu gut kennt Veronika Polly die Schattenseiten des Schauspielerlebens, vor allem als alleinerziehende Mutter. „Es ist durchaus auch ein finanzielles Problem, besonders wenn kein Serien-Engagement am Programm steht, und ein logistisches, wenn man sechs Tage
ZIEHEN AN EINEM STRANG Als starkes Team mit Tochter Rosa, 11
in der Woche am Abend in Wien auf der Bühne steht. Gott sei Dank habe ich mit meiner Familie und im Freundeskreis ein gutes soziales Netz. Meine Reisen nach Kitzbühel sind somit super beherrschbar.“ Jedenfalls hat Rosa ihr Talent bereits unter Beweis gestellt, denn wenn ihre Freundinnen bei ihr übernachten dürfen, dann überlegt sie sich eine Geschichte und erzählt … Wünsche an die Zukunft. „Meinen Beruf ausleben dürfen, bescheiden bleiben, aber so viel verdienen, dass wir uns auch ein bisserl etwas vergönnen können.“ Am Wunschzettel steht ein neues Auto – und vielleicht irgendwann einmal eine kleine Wohnung kaufen zu können. „Eigentlich sind es Grundbedürfnisse, denn wir wissen nicht, wie es einmal mit unserer Pension ausschauen wird.“ Und ansonsten wünscht sich die 42-Jährige, „dass die Regierungen die Augen aufmachen, denn wir müssen diesen Planeten an die
nächsten Generationen übergeben, da braucht es Weitblick in Politik und Umwelt. Jene, die sich schwer damit tun, vorausblickend zu entscheiden, denen rate ich, ein Geschichtsbuch aufzuschlagen“, sagt Veronika Polly und schließt unser Gespräch mit positiven Gedanken ab, denn sie schwärmt von ihrer Heimat Niederösterreich, der Wachau, den Bergen, dem Sommerurlaub in einem kleinen Häuschen in Kogelsbach am Lunzersee – und der NÖ-Card. „Denn mit der kommen wir überall hin“, sagt sie – und lacht.
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Der Tanz der Farben Als Autodidaktin überzeugt Ursula Minarik aus Brunn am Gebirge die internationale Kunstszene. Nach Rom und Paris folgt nun eine Präsentation ihrer großformatigen Werke in New York.
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a gibt es den einen, klassischen Schlüssel, mit dem Ursula Minarik täglich ihre Steuerberatungskanzlei in Mödling aufsperrt, um in die Welt der Zahlen, Paragraphen und Bescheide einzutauchen. Und dann gibt es da noch den anderen Schlüssel, den sie ebenfalls jeden Tag und voller Freude zur Hand nimmt – und zwar in der Form ihrer Pinsel. Mit ihnen eröffnet sie sich das Universum der Farben, das sie leidenschaftlich großzügig auf ihre großen Leinwände streicht. Noch vor Kanzleiöffnung durchbrechen die zielsicheren Bewegungen der Borsten die morgendliche Stille in ihrem Haus in Brunn am Gebirge. „Seit meiner Kindheit sah ich gerne meinem Vater beim Malen zu (Johann Minarik, Anm.), hatte überall meinen Block dabei“, erinnert sich die Künstlerin. Während ihr Vater sich großteils der fotorealistischen Male-
Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Ursula Minarik, William Zahnd
rei widmet, löst sich Ursula Minarik von der Wirklichkeit, abstrahiert, um Stimmungen zu verstärken. Der unbeirrbare Mut zu kräftigen, leuchtenden Farben wird ihr Markenzeichen; „Color is life“ ist ihr Credo, ihre Webadresse, ihre „Überschrift“. Als Autodidaktin absolvierte sie regelmäßig Kurse renommierter Maler; in den vergangenen Jahren avancierte ihre eigene schöpferische Laufbahn zu einer internationalen. Nach zahlreichen Ausstellungen in Österreich folgten im Vorjahr Präsentationen in Budapest und Paris. Im Mai dieses Jahres wurde ihre Arbeit „Some like it hot“, eine farbkräftige Hommage an die große Marylin, in Rom gezeigt, im September fliegen drei großformatige Arbeiten, die wir hier zeigen, nach New York (Sia Art
Gallery). Auch für Anfang 2017 ist bereits ein Termin fixiert – und zwar für England. Die Liebe zur Kunst beflügelte auch Tochter Jasmin: Die 18-Jährige stand in den vergangenen Jahren bereits mit eigener Staffelei neben ihrer Mutter bei der Sommerakademie in Zakynthos. Kürzlich zelebrierten außerdem die drei Generationen, also Johann, Ursula und Jasmin Minarik, eine gemeinsame Ausstellung. KONTAKT
Galerie Vienna (Elfriede Haufek) Enzersdorferstr. 6, 2340 Mödling; www.galerievienna.at www.color-is-life.com
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Kultur
Berühren, unterhalten, AUFREGEN!
Knapp 70 BewerberInnen, mehr als die Hälfte aus dem Ausland, gab es für die Intendanz des Landestheaters. Das Rennen machte Marie Rötzer, eine gebürtige Mistelbacherin. Die Saison startet die „Heimkehrerin“ mit einem großen Fest – mit „Vorstadtweiber“-Star Philipp Hochmair. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Peter Hönnemann, Krafft Angerer, Alexi Pelekanos
HEIMATSUCHE. „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“ feiert im September Premiere.
NIEDERÖSTERREICHERIN: Sie übernehmen die Künstlerische Leitung von Bettina Hering. Wie hat sich die „Zepterübergabe“ gestaltet? Marie Rötzer: Das war eine sehr angenehme und konstruktive Übergabe. Bettina Hering und ich kannten uns schon und haben uns immer wieder zu Gesprächen getroffen. Sie starten die Saison mit einem vielversprechenden Eröffnungsfest für Groß und Klein – mit „Vorstadtweiber“-Star Philipp Hochmair. Was ist Ihr Herzenswunsch für dieses Event? Am 17. September feiern wir den Beginn der neuen Theatersaison. Es gibt an diesem Tag ein Kinderprogramm mit vielen Überraschungen, mit Basteln, Schminken, Lesungen und vielem mehr. Am Nachmittag findet die Premiere des Kinderstücks „Traumfresserchen“ statt. Danach haben wir eine Ensembleshow geplant,
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Kultur
HOMECOMING. Marie Rötzer war zuletzt Dramaturgin und persönliche Referentin des Intendanten am Thalia Theater Hamburg.
JEDERMANN RELOADED. Philipp Hochmair bringt den Hofmannsthal-Klassiker als Performance
und um 19:30 Uhr wird Philipp Hochmair seine konzertante Performance von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ mit seiner Band zum Besten geben. Bei schönem Wetter werden wir dieses große Fest auf dem Rathausplatz mit Essen und Trinken feiern. Ich würde mich freuen, wenn so viele Gäste wie möglich zu uns kommen. Was bleibt, was ist neu in der Spielzeit 2016/17? Nach wie vor wird es Eigenproduktionen, Gastspiele, Lesungen, die Einladung von renommierten Autoren und das Bürgertheater geben. Auch ein fixes Schauspielerensemble ist weiterhin Bestandteil des Landestheaters, neben einigen bekannten SchauspielerInnen haben wir auch einige neue dazugeholt sowie neue RegisseurInnen, die ich im Laufe meiner Theaterzeit kennengelernt habe. Neu ist auch eine Jugendstückproduktion. „Der Junge mit dem Koffer“ wird an der Gastspielstätte in der „Bühne im Hof “ gezeigt. Außerdem planen wir ein Stückefestival mit Texten junger AutorInnen sowie Podiumsgespräche. Wichtig ist mir auch, Publikum außerhalb von St. Pölten, in ganz Niederösterreich, mit kleinen Veranstaltungen zu gewinnen. In den vergangenen zwei Jahren gab es für die Arbeit am Landestheater sechs Nestroypreis-Nominierungen.
Wie wichtig sind solche Auszeichnungen? Eine Nestroypreis-Nominierung ist eine besondere Anerkennung der Theaterarbeit; das strahlt Medienaufmerksamkeit auf überregionaler Ebene aus. Aber in erster Linie wollen wir mit unseren Theateraufführungen das Publikum vor Ort begeistern. Worauf legen Sie in Ihrer Arbeit besonders großen Wert? Theater macht für mich nur Sinn, wenn alle künstlerischen Ideen, Gedanken, Konzeptionen der Künstler und die Arbeit der Menschen hinter den Kulissen am Ende das Publikum berühren, sie unterhalten und ab und zu auch aufregen. Deshalb geht es mir darum, gesellschaftliche Bezüge herzustellen, Themen, Stoffe und Stücke zu finden, die uns heute beschäftigen und einen Raum für Fragen aufwerfen. Sie waren als Dramaturgin und Chefdramaturgin, als Dozentin und Kuratorin viel in Österreich, Deutschland und der Schweiz unterwegs. Hat Ihre aktuelle Intendanz ein Fünkchen mit Sehnsucht nach der Heimat zu tun? Ich hatte in meiner Zeit im Ausland zum Glück immer intensiven Kontakt zu meiner Familie und meinen Freunden in Österreich. Heimat ist für mich mehr ein Gefühl, das ich mit Vertrautheit und Geborgenheit verbinde, aber nicht zwingend mit einem Ort. In vielen Stücken, die wir für die nächste Spielzeit auf dem Programm haben, geht es um das Thema „Heimat – Fremde“, wie in Ilija Trojanows Dramatisierung „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“ oder in Josef Winklers Romanadaption „Roppon-
gi“. Die Möglichkeit, jetzt am Landestheater all meine Theatererfahrungen zur Wirkung kommen zu lassen und zu sehen, wie das Publikum damit umgeht, ist für mich fast noch eine größere Herausforderung als an einem Theater im Ausland. Sie waren zuletzt persönliche Referentin des Intendanten am Thalia Theater Hamburg und hatten etwa bei Gastspielen laufend Kontakt zum Landestheater in St. Pölten. Worin liegt der Unterschied beim Publikum? Ich habe sowohl in Hamburg als auch in St. Pölten ein sehr theaterbegeistertes Publikum erlebt, das ganz offen mit den Aufführungen umgegangen ist. Meine Erfahrung ist, dass das Publikum sehr mündig und sehr individuell agiert, das heißt, jeder Zuschauer hat seinen eigenen Geschmack. Am Ende ist es die künstlerische Qualität, die besteht. Im Programmheft schreiben Sie vom Theater als „Spiel- und Denkraum ohne Grenzen für neue gesellschaftliche Modelle und Lebensformen“. Wir stecken in einer Zeit voll schwerer Krisen, Konflikte und Ängste. Was kann Theater bewirken – und wie sieht für Sie persönlich eine „ideale“ Gesellschaft aus? Mein Ideal sieht so aus, dass unser gemeinsam erarbeiteter Wohlstand die Grundlage ist, um ihn mit sozial Schwächeren zu teilen, und die ökonomischen Ressourcen Freiräume für Chancengleichheit schaffen, für Bildung, Kultur und Toleranz. In unserem Theaterprojekt „Utopia“ wollen wir alternative Lebensformen, wie sie in Niederösterreich bereits an vielen Orten realisiert werden, in einer globalisierten Welt aufzeigen. Sie hatten zuletzt in Deutschland gelebt, geboren wurden Sie in Mistelbach. Wo und wie werden Sie nun leben? Meine Wohn- und Lebenssituation sieht ein bisschen aus wie die einer Nomadin. Ich werde zwischen St. Pölten und Wien pendeln, die Theaterferien in den Salzburger Bergen verbringen und so oft wie möglich meine Familie im Weinviertel mit seinen romantischen Weinbergen besuchen. www.landestheater.net
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Gesellschaft
„Kalender Girls“: Erni Mangold, Elisabeth Engstler, Konstanze Breitebner, Susanne Brandt, Babett Arens und Hemma Clementi
Intendantin Nina Blum mit Ehemann Martin Halder (l.) und Schauspieler Martin Oberhauser
WENIG STOFF
Elfriede Schauer, Alt-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel mit Ehefrau Krista Schüssel, Notar Robert Steiner
UND VIEL SCHMÄH Sommernachtskomödie Rosenburg: „Kalender Girls“ ernteten viel Applaus, der Reinerlös der gedruckten Version geht an die Krebshilfe NÖ und die Mobile Kinderkrankenpflege NÖ.
Barbara Gebhard (Geschäftsführerin La Pura), Renate Hlauschek (Geschäftsführerin Mobile Kinderkrankenpflege), Sibylle Rasinger (Geschäftsführerin NÖ Krebshilfe)
Rote Rosen statt Red Carpet: Landeshauptmann Erwin Pröll und Landesrätin Petra Bohuslav
R Die „Kernölamazonen“: Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt
Ausnahme-Akkordeonistin Marie-Theres Stickler (v.r.) mit Freund Georg Hahn, Martin Fehringer und Manuela Ebner-Gruber
Viktória Kery-Erdélyi
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Gastgeber auf der Rosenburg: Markus und Petra Hoyos Adeliger Besuch: Margrit und Ferdinand Trauttmansdorff
© pressefotoLACKINGER
Künstlerpaar Erwin Wurm und Elise Mougin Wurm
asant ist eigentlich die ganze Komödie, doch richtig zur Sache ging es, als sich die Ladys für das Akt-Shooting entblößten. Nicht zu viel zu zeigen, das ist schon eine MeisterInnenleistung auf einer Bühne, um die herum das Publikum im Oktogon sitzt. Intendantin Nina Blum hatte sich für Tim Firths „Kalender Girls“ auf der Rosenburg entschieden; Regisseur Marcus Ganser transferierte die Story ins Waldviertel und ließ den Ladies Lionsclub Horn mit jenem aus Hadersdorf konkurrieren. Das Herzstück blieb wie im Original: Freundinnen im besten Alter lassen für den guten Zweck – sie wollen das Angehörigenzimmer auf der Onkologie pimpen – die Hüllen fallen; mit ihrem Aktkalender gelangen sie schließlich zu Weltruhm. Gewischt wurden bei der Sommernachtskomödie nicht nur Lachtränen, ging es doch auch um Leben und Tod, um das Älterwerden, die Liebe und wahre Freundschaft. Erleben durfte man unter anderem sechs fantastische „Girls“; besonders genial waren Susanne Brandt alias Hausfrauchen Ruth und die 89-jährige Erni Mangold als pensionierte Lehrerin mit schlüpfrigem Schmäh-Repertoire.
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Genuss
„Ein Lorbeerblatt kann wichtiger sein als ein Lorbeerkranz.“
© Weizenfrei Produktions GmbH
Sprichwort
Weizenfrei!
Fusion Night-Buffet
© Linsberg Asia / Toni Bauer
Kampfkunst-Show der ShaolinMönche
Fusion Night 2016
Zu seinem achten Geburtstag lud das Hotel & Spa LINSBERG ASIA rund 250 Gäste zu Hochgenüssen aus nah und fern. Kulinarisch sorgten besondere Schmankerl für eine Fusion zwischen der Schneeberg-Region und Südostasien. Ein fulminantes Feuerwerk, die Kampfakrobatik-Show der Shaolin-Mönche und Tini Kainrath machten den Abend zu einem stimmungsvollen Sommerevent. „Mit der Fusion Night holen wir jedes Jahr ein Stück Südostasien nach Bad Erlach und verbinden asiatischen Flair mit heimischen Genüssen“, resümiert Julian Hilger, LINSBERG ASIA F&B Manager, der zu diesem Anlass einzigartige Spezialitäten aus der regionalen und fernöstlichen Genusswelt kreierte.
„Nimm dir Weizenfrei“ ist das Motto des Start up-Unternehmens „Weizenfrei“ aus NÖ – und hat sich auf 100 Prozent weizenfreies Brot und Gebäck spezialisiert. Felix Teuretzbacher, Gründer und Eigentümer, hat gemeinsam mit einem der besten Glutenfrei-Produktentwicklern Europas eine innovative Brot- und Gebäcklinie kreiert und erfolgreich bei MERKUR positioniert. Gebacken wird mit Hafer-, Buchweizen- und Reisvollkornmehl. Aber auch Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Lein- und Flohsamen, Buchweizen- und Haferflocken sowie Sesam kommen zum Einsatz. „Wir wollen dem Mythos, glutenfreies Gebäck schmecke nicht und sei teuer, entgegensteuern“, und nennt den Preis auf Bio-Niveau.
© NLK Filzwieser
WÜRZIGE PARTNER Mit ihrer herzhaft bodenständigen Küche bildet die NÖ Wirtshauskultur seit mehr als 20 Jahren die kulinarische Basis im Land. Eine Vielzahl an Partnern und Sponsoren ermöglicht es seit Beginn an, gemeinsame Initiativen durchzuführen, um gezielt die Genusskompetenz Niederösterreichs zu sichern. Mit den Traditionsunternehmen Kotányi, Haubis und Mautner Markhof scheinen ab sofort drei neue starke Kooperationspartner im Portfolio auf.
Anton Haubenberger (GF Haubis GbmH), Prof. Christoph Madl, MAS (GF NÖ-Werbung), Tourismuslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav, Jürgen Brettschneider (GF Mautner Markhof Feinkost GmbH), Erwin Kotányi (GF Kotányi GmbH) und Harald Pollak (Obmann NÖ Wirtshauskultur) 75
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Genuss
Der Wald ist ihre
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Genuss
In fünfter Generation revolutioniert sie die Rezepte ihrer Vorfahren: Denise Pölzelbauer bäckt biodynamisch und nach der chinesischen FünfElemente-Lehre. Ihr Weingebäck erobert sogar Regale in Deutschland und der Schweiz.
Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Denise Bäckerin/Stefan Knittel, Viktória Kery-Erdélyi
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tress zu haben, scheint modern geworden zu sein“, grübelt sie, während sie den Nachbarsschafen beim Grasen zusieht. Selbst die Schritte auf ihrer Aquarellbild-tauglichen Blumenwiese sind hörbar; nur ab und an fährt ein Auto vorbei. „Mein Freund sagt: Du kannst sowieso nicht das Gras beim Wachsen herausziehen“, schmunzelt Denise Pölzelbauer. Das ist quasi zum Credo geworden: Die Dinge nicht künstlich beschleunigen zu wollen. „Ich bin sehr naturverbunden“, sagt die 33-Jährige, die irgendwann aus dem Hamsterrad hüpfte. Nicht etwa, um Aussteigerin zu werden, sondern eine erfolgreiche Bäckerin – mit Demeter-Zertifizierung. Die einzig solche in Österreich. Ihre bio-dynamischen Produkte verkauft sie nicht nur im idyllischen Laden in Brunn an der Pitten, ihr Weingebäck steht unter anderem bei Merkur im Regal und wird auch schon in Deutschland und der Schweiz geknabbert.
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Jüngste Bäckermeisterin. In fünfter Generation bäckt Denise Pölzelbauer nunmehr; ihre Lehre absolvierte sie bei ihrem Großvater. „Keine Extrawurst für die Enkelin“ war die Devise. „Es war keine einfache Zeit, aber ich habe sehr viel gelernt – und die Entscheidung nie bereut“, erzählt sie. „Mit den Händen und ein paar Zutaten das urigste Lebensmittel schaffen und dabei auch noch kreativ sein zu können, das ist total meines.“ Als sie mit 23 Jahren ihre Meisterprüfung ablegt, ist sie nicht nur die einzige, die mit ihrer herausragenden Präsentation eine Auszeichnung erhält; sie war damit auch die jüngste Bäckermeisterin Österreichs. Sie übernimmt das Familienunternehmen, die Industrialisierung zwingt sie aber bald zum Handeln; zwei der drei Geschäfte werden geschlossen. „Wir haben uns gesund geschrumpft“, schildert Denise Pölzelbauer. Während ihre Ideen anfangs Stück für Stück in die Traditionsbäckerei miteinfließen, ist die ehrgeizige junge Frau heute genau dort, wohin sie wollte. Mit Opas Segen? „Die eine oder andere Diskussion gab es schon“, lacht sie. „Wenn ich weiß, was ich will, dann mache ich das auch. Aber meine Familie hat mir immer geholfen, wenn ich etwas gebraucht habe – dafür bin ich sehr dankbar.“ Sie tauchte in die Welt der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ein, adaptierte all ihre Rezepte nach der Fünf-Elemente-Lehre; verwendet wird Vollkorngetreide aus einem bio-dynamischen Betrieb im Seewinkel. Vor knapp zwei Jahren kaufte
ALLES BIO. Denise Pölzelbauer verwendet Vollkorngetreide aus einem biodynamischen Betrieb. Eine der vielen Besonderheiten ihres Weingebäcks: das Traubenkernmehl
sie sich eine Steinmühle aus Osttirol. Bewusst leben. Obwohl sie auch die gesamte Administration und zahlreiche Präsentationen bei Messen selbst schupft, Make-up für Augenringe braucht Denise Pölzelbauer nicht. Ihr Lebenswandel ist ein bewusster. Sie reitet, joggt, fährt viel Rad und dreht auch schon mal das Handy ab. „Täglich gehe ich in den Wald – nur zum Horchen, Schauen und Meditieren. Das lädt auf “, verrät sie. Das nächtliche Aufstehen gab sie vor rund drei Jahren auf. „Ich kann das Brot prima am Vortag backen, es hält sowieso mindestens eine Woche“, betont sie. Nur einen Tag in der Woche hält ihre zauberhafte Bäckerei die Pforten offen. Freitags kommen viele Stammkunden – sie bietet auch weitere regionale Köstlichkeiten – sogar aus Wien angereist. Bemerkenswert ist auch das Interieur:
„Die Bank habe ich im Stadl gefunden, sie stammt noch von meinen Ururgroßeltern“, schildert die Bäckerin stolz. Auch eine historische Holzwand und die alte Theke habe sie aus vergangenen Zeiten gerettet, einen Tisch am Flohmarkt erstanden. Wenn das Geschäft auch nur einen Tag offen hat, gebacken wird täglich: und zwar die Weinbäckerei in verschiedenen Sorten, deren eine Besonderheit von vielen das Traubenkernmehl – ein natürliches Antioxidans – ist. Die sympathische Bäckerin tüftelt nebenbei schon an einem neuen Produkt: Demnächst will sie ihr Repertoire um Knuspriges für Kinder erweitern. INFO
Denise Bäckerin Brunn/Pitten, Hauptstr. 23 Freitags, 15–18 Uhr; www.baeckerin.at
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BUCH-TIPPS DIE LAUNENHAFTIGKEIT DER LIEBE Annie McDee ist nach London gezogen, um nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund einen Neuanfang zu wagen. Eines Tages entdeckt die junge Köchin ein verstaubtes Gemälde in einem Trödelladen, nicht ahnend, dass dieses Bild nur wenig später die internationale Kunstwelt in helle Aufregung versetzen wird. Ohne Skrupel setzen einige alles daran, das Bild in ihren Besitz zu bekommen. Annies Leben wird durch den Zufallsfund völlig auf den Kopf gestellt und sie gerät ins Zentrum der Machenschaften gnadenloser Kunsthändler. Hannah Rothschild, DVA Verlag, € 22,70, ISBN 978-3-421-04713-7
lesensWERT Buchtipp von Redakteurin Nicole Madlmayr DIE VERMISSTEN SPANNENDER PSYCHOTHRILLER
DIE BRAUT SAGT LEIDER NEIN Elisabeth schwebt auf Wolke sieben. Sie plant ihre Traumhochzeit und auch das entsprechende Traumhaus ist schon in Arbeit. Nur blöd, dass sie sich völlig alleine um die Vorbereitungen kümmern muss, weil Traummann Alex momentan wegen eines wichtigen Auftrags in einer anderen Stadt arbeitet. Als sie sich kurzerhand entscheidet, ihn zu besuchen, ist die Überraschung perfekt. Fragt sich nur, für wen … Kerstin Gier, Bastei Lübbe, € 9,99, ISBN 978-3-404-17302-0
DER METZGER Im neuen Roman von Bestseller-Autor Thomas Raab landet Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger in der Literaturbranche. Schuld daran ist Hansi Woplatek, der Sohn seiner Stammfleischerei. Zur Schande des Vaters will der Bub statt stolzer Wurstfabrikant nur ein harmloser Schriftsteller werden. Als jedoch eines Tages in der Schlachterei unter den zerstückelten Schweinen ein menschlicher Kadaver auftaucht, hört es sich mit der Harmlosigkeit auf. Thomas Raab, Droemer Verlag, € 20,90, ISBN 978-3-426-28136-9
FUNKELNDER STERNENSTAUB Mavie Brunner ist in einer Traumwelt aus Sternenlicht und Sternenstaub gefangen. Fern der Wirklichkeit verliebt sie sich in einen Zentauren und verliert sich immer mehr in ihrer erdachten Welt. Ein Junge aus ihrer Klasse kämpft verbissen um Mavies Zuneigung, die sie nicht imstande ist zu erwidern. Trost findet sie in den Briefen ihrer Mutter, wo das Leben ihres verstorbenen Vaters beschrieben wird. Langsam begreift sie, dass der unausweichliche Abschied von ihrer Traumwelt bevorsteht.
„Die Vermissten“ von der schwedischen Autorin Caroline Eriksson ist ein Psychothriller der etwas anderen Art – und hat mich eben deshalb in seinen Bann gezogen. Unaufhaltsam, Seite für Seite. Zum Inhalt: Das grünschwarze Wasser leuchtet geheimnisvoll in der untergehenden Sommersonne, als Greta, Alex und Tochter Smilla mit dem Boot zur kleinen Insel in der Mitte des Sees fahren. Während Vater und Tochter auf Entdeckungstour gehen, bleibt Greta am Ufer zurück und hängt ihren Gedanken nach. Sie weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, doch Alex und Smilla kommen nicht mehr zurück. Die beiden sind spurlos verschwunden. Beunruhigt macht sich Greta auf die Suche – ohne Erfolg. Schließlich wendet sie sich an die Polizei. Doch schnell wird klar, dass Gretas eigene Geschichte ebenso große Rätsel aufwirft wie das Verschwinden ihrer Lieben. Ich wusste zwischendurch nicht mehr, was tatsächlich passiert und was Gretas Fantasie entsprungen ist – und ob sie am Ende vielleicht sogar selbst etwas damit zu tun hat. Sehr spannend mit überraschenden Wendungen!
„Die Vermissten“, Caroline Eriksson, Penguin Verlag, € 13,40, ISBN 978-3-328-10038-6
Karin Waldl, Herzsprung Verlag, € 12,50, ISBN 978-3-96074-001-8
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In meiner Familie gibt es seltsame Vorlieben. Gut, dass ich so gelassen damit umgehen kann!
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NEU. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag; www.amazon.de und im BuchFachhandel.
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Mein jüngster Sohn deutete in einem Magazin auf Naomi und sagte: „Die da schaut ziemlich heiß aus!“
issen Sie eigentlich, wer mir komplett egal ist? Richtig schnurz-wurscht-blunzen-bums-egal? Naomi Campell. Dieses Model. Kein Mensch auf der Welt ist mir so egal wie Naomi. Jeder Reissack in China regt mich mehr auf als … wie war ihr Name noch mal? Richtig. Naomi. Kennen Sie die? Wahrscheinlich nicht. Ich kenne sie eigentlich auch nicht, habe allerdings bei einer Veranstaltung schon einmal die gleiche Luft wie sie geatmet. Egal, sage ich Ihnen! Die Luft, die Naomi atmet, ist auch nur Luft. Atmet sich nicht anders als Luft, die Naomi nicht atmet. Sie sehen, wie egal es also ist, dass Naomi atmet. Was rede ich da eigentlich? Naomi-wer-ist-das? Der Hund meines Friseurs heißt Naomi. Ein wuscheliger schwarzer Teufel. Und sonst? Keinerlei Bezug zu Naomi. Wie komme ich eigentlich auf sie? Wahrscheinlich, weil sie wie der Hund meines Friseurs heißt. Also gut. Ich komme auf Naomi, weil ihr Name, bei Männern die mir nahestehen, seltsame Reflexe auslöst. Begonnen hat unser, äh, Egal-Verhältnis schon vor Jahren. Als mein älterer Sohn mir erklärte, er würde später einmal entweder Naomi heiraten oder eine Frau, die aussieht wie Naomi. Naomi war damals eines der höchstbezahlten Models der Welt. O.K., sagte ich, mach nur. Ich hatte nichts gegen Naomi einzuwenden, sie war mir ja schon damals vollkommen egal. Im Laufe der Jahre wurde sie mir allerdings noch egaler, faszinierend, wie noch egaler einem jemand werden kann, der einem immer schon egal war! Ein paar Jahre später, mein Sohn war ca. 13, tapezierte er sein Zimmer mit Naomi-Postern aus. Egal, dachte ich. Wird schon zur Vernunft kommen. Die Naomi-Phase dauerte lange an (geheiratet hat er sie bis heute aber nicht). Komisch ist, dass mein jüngerer Sohn (12) unlängst in einem Magazin auf Naomi deutete und sagte. „Die da schaut ziemlich heiß aus!” Muss in der Familie liegen. Aber das ist mir nun wirklich egal. Wäre es mir nicht so piep-egal, würde ich sagen: Auch mein Mann ist offenbar versteckter Naomi-Fan. Auf besagter Veranstaltung, bei der Naomi die gleiche Luft wie ich atmete, lief sie über einen Catwalk und sah ziemlich w… also, wenn man sie herrichtet, ist sie ja ganz hübsch. Die Veranstaltung war vor über einem Jahr. Seitdem erzählt mein Mann jederzeit ungefragt die Schnurre, dass er Naomi kennengelernt habe (was nicht stimmt!), dass sie beeindruckend aussehe (dazu habe ich keine Meinung) und dass, jetzt kommts, sie ihm zugezwinkert habe! Vom Laufsteg runter, zwinker, zwinker! Und dann habe sie ihn angelächelt (gäähn!). Letzte Woche dann. Wir sahen fern, irgendein Schwachsinn. Plötzlich tauchte Naomi am Schirm auf, schwebte über den Catwalk. „Jöh”, sagte mein Mann erfreut, „schau, die Naomi! Seeehr hübsch heute wieder! Weißt du noch, wie sie mir zugezwinkert hat?” Ich holte meine Naomi-Perücke aus dem Schrank, legte etwas braune Schuhcreme auf und brüllte „Na, bist du jetzt zufrieden!?” Spaß natürlich. Mir ist (wie heißt die noch mal?) egal. Gut, dass ich so souverän bin. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at 81
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WORDRAP Das Reiten ist ihr Lebenselixier, die Pferde ihre Lehrmeister fürs Leben – Elke Summer und ihr Leben als pferdegestützter Coach in kurzen Fragen und Antworten. Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: Barbara Moser
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eit dem Hollywood-Streifen wurde der Begriff des „Pferdeflüsterers“ einen Hauch überstrapaziert. Bei Elke Summer ist es ohnehin umgekehrt: Ihre KlientInnen sind Menschen, die von ihren geliebten Pferden lernen dürfen. Vor einigen Jahren eröffnete die Vollblutgastronomin als Ausgleich eine Reitschule. Nun ließ sie sich zum NLP-Master und zur Mentaltrainerin weiterbilden und sattelte um; heute bietet sie etwa Führungstrainings speziell für Frauen und Mütter. Elke Summer ist dreifache Mama und seit 22 Jahren verheiratet. Pferde sind für mich … meine Leidenschaft. Sie geben mir Kraft, begleiten mich mein ganzes Leben. Ich begann als Kind zu reiten, mit 20 kauften wir uns das erste Pferd. Für meine Töchter gehörte das Reiten einfach schon dazu. Sie bieten pferdegestützte Seminare für Frauen und Mütter, die ihre Führungskompetenzen vertiefen möchten. Wieso dieses Konzept? Beobachtet man Pferdeherden, findet man immer die Leitstute, die alles führt. So ist es auch bei den Menschen: Frauen, Mütter managen, organisieren stets alles, haben den Überblick. Der Hengst schaut vor allem, dass er Rivalen vertreibt, Gefahren abwendet … Ob nun Chefin oder Mama – wie trainiert frau ihr Durchsetzungsvermögen?
Ein wichtiges Thema ist Authentizität; das kann man gut beim Pferd trainieren, denn ist man mit den Gedanken woanders, funktioniert nichts. Wichtig ist auch Klarheit; sage ich nicht, was ich will, klappt‘s auch nicht. Eine gute Mama ist … Wenn wir auf unseren natürlichen Instinkt hören, unserem Herzen folgen sind wir alle gute Mütter. Die „Leitstute“ als Vorbild für Führungskräfte: Was können wir von ihr lernen? Die Konsequenz! Sie muss sich ihren Rang jeden Tag hart erarbeiten; da sind ständig andere, die die Führung übernehmen wollen. Für die Führung braucht es Energie und Disziplin. Aber auch Vertrauen – wie im Team mit Menschen. Wenn man den Mitarbeitern vertraut, haben sie weniger Druck und mehr Spaß. Sie sprechen von „weiblichen“ Stärken. Welche sind das? Leidenschaft, Begeisterung und Disziplin. Gibt es Frauen, die Sie bewundern? Viele! Vor allem jene, die trotz eines harten Schicksals nicht aufgeben. Wie Barbara Pachl-Eberhart, die ihre Familie verloren und trotzdem weitergekämpft hat.
Haben Sie ein gutes Beziehungsrezept? Immer an der Beziehung arbeiten – wie die Stute. Wichtig sind Wertschätzung, Dankbarkeit und das Reden. Mit Handy und Internet kann man heute immer und überall arbeiten. Wie finden Sie das? Sehr gut, wenn es nicht in Kontrollzwang ausartet. Prinzipiell bin ich auch fast immer und überall erreichbar. Nur bei Kursen lege ich das Handy weg. Was ärgert Sie? Ungerechtigkeit. Was machen Sie vor dem Schlafengehen? Die Guten-Abend-Fragen: Was habe ich heute geleistet? Was habe ich getan? Die Antworten schreibe ich regelmäßig auf; aber ausschließlich positive Dinge.
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