Niederösterreicherin April 2016

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Ein Bahnhof in NÖ wird zur Maßschuhmacherei

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Kochen wie die Bäuerin Köstlichste Rezepte aus dem Weinviertel

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Österreichs beste Köchinnen

Frauenpower in Carnuntum

CHRISTINA NETZL IST DIE WINZERIN DES JAHRES

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EDITORIAL

Starke

FRAUEN

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ir lieben Tante Betty. Nicht nur, weil sie bis zum heutigen Tag die schönsten Einladungskarten zeichnet, auch weil sie gerne feiert. Das Leben. Wir sind nicht blutsverwandt, aber meine Familie hat sie schon in meiner Kindheit als Tante „adoptiert“. Nun hatte Tante Betty selbst Geburtstag – und Besuch einer Tageszeitung, die einen Beitrag über sie verfasste. Zu ihrem 105. Geburtstag. Erzählt hat sie über elf Bundespräsidenten, zehn Päpste und zwei Weltkriege, die sie erlebte. Über jenen Tag im Jahre 1922, als sie als Elfjährige ihren Vater, einen k. u. k. General, zum Begräbnis von Kaiser Karl begleiten durfte. Über die Jahre, als sie, Barbara Straub, an der Akademie in Wien Malerei und Grafik studierte und mit diesen Fähigkeiten ihre Kinder, als viel zu junge Witwe, durchbringen konnte. Skizzen-Zeichnungen von Festspielproben zur Veröffentlichung in der Zeitung fertigte sie an, Aquarelle, Werbegrafiken und Bilder, Schießscheiben und Stoffmalereien. Eine Frau, die ihre Liebe zum Gestalten lebte und diese Begeisterung an die nachfolgenden Generationen weitergab. Eine Frau, die auch in schweren Zeiten ihres Lebens Haltung bewahrte. Gefreut hat sie sich über dieses Interview, obgleich sie sich etwas verwundert zeigte: „Die kamen ja ganz ohne

Stylisten!“ Zu gerne hätte sie etwas Rouge und Lippenstift aufgetragen. Sich nicht aufgeben, die innere Schönheit auch außen glanzvoll unterstreichen dürfen. Auch mit 105. Eine starke Frau, die im Mai einen TV-Termin nicht verpassen will: wenn nämlich Zoë Straub mit „Loin d‘ici“ Österreich beim Eurovision Song Contest vertreten wird. Liebe LeserInnen, unsere Tante Betty steht für eine ganze Generation von Frauen, die ihren Kindern in härtesten Zeiten Vertrauen und Mut weitergegeben haben. In dieser Ausgabe finden Sie viele starke Frauen: Kerstin Lechner aus Aggsmanns Dorf wagte den Sprung nach Amerika – ins Glück; Doris Pfaffenlehner fand einen alten Bahnhof in Kernhof, den sie zu einem einzigartigen Ort für ihre Maßschuhmacherei ausbaute; Tina Netzl aus Göttlesbrunn wurde „Winzerin des Jahres“ und ist dankbar für die Unterstützung ihrer Mutter und Großmutter, durch die es ihr erst möglich ist, als zweifache Mama diesen Weg erfolgreich zu gehen; und die Seminar-Bäuerin Elisabeth Lust-Sauberer aus dem Weinviertel gibt ihr Wissen darüber, wie man

aus den Gaben der Natur die köstlichsten Gerichte zubereitet, an uns weiter.

WIR LADEN SIE EIN! Möchten Sie Ihrer Mutter, Großmutter oder einer anderen Frau, die Ihnen im Leben wichtig ist, Danke sagen? Dann schreiben Sie uns bitte! Wir werden Ihr gewünschtes Foto und Ihre Gruß-Botschaft gerne in unserer MuttertagsAusgabe abdrucken. Bis zum 15. April an: angelica@neu-media.at oder viktoria.kery@neu-media.at

Wir freuen uns auf Ihre Mails! Ihre Angelica Pral-Haidbauer

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Ich plane jetzt alles grĂźndlich durch ‌ mein Mann und ich konkrete Pläne. „Wenn es wärmer wird, fahren wir mit dem Cabrio durch die SĂźdsteiermark, nur zu zweit. Mit leichtem Gepäck. Und allenfalls dem Hund auf der RĂźckbank â€Śâ€œ Zu Ostern, als es wärmer wurde, endeten wir dieses Jahr zu zehnt. Ohne Hund, aber mit insgesamt acht Kindern und 25 Koffern im Gepäck – zum GlĂźck nicht im Cabrio. Sie sehen: Mehr oder weniger werden Reisepläne auch bei uns strikt eingehalten. Nur: Erstens kommt es immer anders, und zweitens, als man denkt.

Impressum

Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsfßhrung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Bßroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-ErdÊlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger, E-Mail: anzeigen@neu-media.at

NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer,

Spontanität ist das halbe Leben. Dieses Motto (das meistens, mit Betonung auf irgendwie, funktioniert!) mÜchte ich Ih-

nen in den FrĂźhling mitgeben. GenieĂ&#x;en Sie die Kraft des Augenblicks – auch wenn Sie augenblicklich vor dem Auszucken stehen, weil schon wieder einmal alles anders ist als geplant ‌ Die schĂśnsten Momente sind die Unerwarteten. In diesem Sinne ‌ :-) Herzlichst, Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, Ing. Anja Strobl-Gubo, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at Fotos: Dondee Quincena, Olga Rubio Dalmau, Shutterstock, Cityfoto, Emmerich Mädl, Mathias Lauringer, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. PÜlten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

www.neu-media.at

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lanen Sie auch so gerne? Den nächsten Urlaub? Die Zukunft? Das kommende Wochenende? Ich fĂźr meinen Teil bin eine groĂ&#x;zĂźgige Planerin. Voll motiviert, voller Ideen, gerne nach den Sternen greiffend. Die DienstagfrĂźh gefassten Pläne fĂźr das Wochenende sind Donnerstagabend allerdings meist wieder verflogen, weil: zu kompliziert, zu aufwendig, zu Ăźberhaupt. Also alles wieder ganz anders. Insofern wird unser Clan, als dessen Hauptplanerin ich mehr berĂźchtigt als berĂźhmt bin, von der Verwandtschaft mitunter in die Fraktion „Vollchaoten“ eingereiht. Sei‘s drum. Gerne schmieden

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Inhalt

April 2016

Menschen 10

Kerstin Lechner Von der Wachau nach Hollywood

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Misha Der Musical-Star über das Leben und ihre Liebe im Mostviertel

10 Kerstin Lechner

Foto: Dondee Quincena

Mode & Schönheit 20

Jeans Couture Denim für jede Figur

32

Marie-Antoinette Reloaded Schön wie das It-Girl des Rokoko

Wohnen 42

Jetzt haben wir den Salat Bio-Tipps fürs Ernteglück von Angelika Ertl und Karl Ploberger

42 Jetzt haben wir den Salat

Foto: Marija Kanižaj

Leben 50

Die Winzerin des Jahres Christina Netzl aus Göttlesbrunn

54

Maßschuhe aus Kernhof Zu Besuch bei der Schuhmachermeisterin Doris Pfaffenlehner

Kultur & Freizeit 60

Die Freiheit des Hofnarren Helmuth Vavra über die Grenzen des Kabaretts

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Die wilden 70er Eine Zeitreise für alle Sinne auf der Schallaburg

Genuss

72 Kochen wie die Bäuerin Inhalt_April.indd 6

Foto: René van Bakel

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Kochen wie die Bäuerin Die besten Rezepte für das Frühjahr, serviert von der Weinviertler Seminarbäuerin Elisabeth Lust-Sauberer Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 29. April 2016. www.dieniederoesterreicherin.at

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KERSTIN LECHNER

VON AGGSBACH DORF

NACH DOWNTOWN

LOS ANGELES

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in American Dream. Aufgewachsen in Aggsbach Dorf in der Wachau, wo ihre Eltern die schöne Gasthof-Pension „Zur Kartause“ betreiben, hieß es für Kerstin und ihren jüngeren Bruder Stefan schon früh, im Familienbetrieb mitzuhelfen. Ein geborgenes Elternhaus, der Besuch der Modeschule in Krems – die Zukunft vorgezeichnet. Hätte ihr da nicht die TV-Serie „Baywatch“ eine tiefe Sehnsucht nach „mehr“ ins Herz gelegt. Mit einigen Fotos in der Tasche stellt sie sich – noch mit Zahnspange – beim internationalen Model-Agenten Wolfgang Schwarz vor, den sie nicht zuletzt mit ihrer bodenständigen Art überzeugen kann. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt sich, sie werden Freunde. Eine Freundschaft, die auch die Distanz von nahezu 10.000 Kilometern aushält. Bald schon steht Kerstin am Podest des großen Modelwettbewerbs “Look Model Search“ – die Tür in die Welt der internationalen Modelszene öffnet sich. Sie übersiedelt nach Mailand. Fünf Jahre lang läuft sie für die großen Labels in den Modemetropolen – bis sie sich 2006 entscheidet, Schauspiel zu studieren: an der renommierten „New York Film Academy“.

„Home is where your story begins“ – heißt es so schön. Dass die Geschichte der Kerstin Lechner sie von der Wachau aus nach Hollywood führte, wo sie gerade an der Seite von Jake Gyllenhaal und Amy Adams einen Tom FordFilm drehte – das ist ein Traum. Der wahr wurde. Kerstin, aus welchem Grund war dir die von vielen so heiß angestrebte Karriere eines Models nicht mehr genug? Ich liebe es, Model zu sein, ich liebe Mode und ihren Zeitgeist. Manchmal stelle ich mir vor, in den 1970ern geboren zu sein und eine Nacht im Studio 54 in New York getanzt zu haben! Ich fantasiere, ein Halston-Kleid zu tragen und eine Zigarette mit Bianca Jagger zu rauchen. Aber dann wache ich auf und realisiere, dass der Beruf Model ausstirbt. Schauspielerinnen ersetzen Models auf MagazinCovern, die sogenannten „IT Girls“, wie Kylie Jenner oder Kim Kardashian, be-

kommen große Modekampagnen und die Werbeagenturen greifen zu „everyday people“. Als professionelles Model bleibt da nicht wirklich viel über. Gott sei Dank ist mir das schon vor acht Jahren aufgefallen. Schauspielerin zu sein, ist hingegen ein Beruf, in dem man Gefühle zeigen muss. Trauer, Lust, Freude und Eifersucht stehen an der Tagesordnung. Man wird bezahlt, um sich emotionell auszudrücken – im Gegenteil zum Modelberuf, in dem Gefühle nicht gefragt sind. Irgendwann war das einfach nicht mehr genug für mich, ich wollte mehr, sehnte mich nach Abwechslung. Für zehn Pfund Eintritt besuchte ich das „Underground Theater“ in London – und ich genoss jede Minute. Ich verliebte mich in das Metier und beschloss, diesen Weg zu gehen. So fiel mir die Schauspielerei in den Schoß. Nach der dreijährigen Ausbildung in New York bist du 2010 nach Los Angeles übersiedelt – warum? Da ich nicht die beste Sängerin und Tänzerin bin, wurde mir ziemlich schnell klar, dass der Broadway nicht wirklich meine Zukunft ist. Aber Theater, Film und Fernsehen liebe ich! Dass Mekka der Entertainment-Industrie ist immer noch Los Angeles. Dort

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Foto: Dondee Quincena

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| menschen lichste Person. Zwei Tage später kaufte ich mir über Ebay ein Auto, das ich bis heute fahre. Ich nenne es „Dolores“, ein alter 1997er-Ford.

„MISS OSCAR“

Foto: Dondee Quincena

Als erste Österreich erin übergab Kerstin Le chner bei den 83. Academ y Awards die begehrte Trophäe an die Laudatoren.

muss man sein, um für Werbungen, Filme und TV-Shows gebucht zu werden. Natürlich werden viele Shows und Filme auch in New York und anderen Staaten gedreht, aber wenn man die Kosten am Ende des Tages vergleicht, ist es billiger, in der Nähe der Studios in Los Angeles zu sein.

Beim Papa hat es länger gedauert, da meine Berufsauswahl nicht wirklich real für ihn war, und ich denke, es war hart für ihn, das zu akzeptieren. Aber ich glaube auch, dass er jetzt schmunzelt. Heute wird er auch immer wieder von Bekannten darauf angesprochen, das macht ihn schon stolz!

Hattest du die Unterstützung deiner Familie, als du dich für eine sozusagen „risikoreiche“ Schauspiel-Laufbahn entschieden hast? Als ich 14 Jahre alt war und meine Freundinnen Lehrerin, Krankenschwester und Altenpflegerin werden wollten, gab es für mich nichts anderes, als Model zu werden. Viele dachten sich ihren Teil, vor allem meine Lehrer, aber meine Mama und Oma haben mich immer unterstützt.

Wie war dein Ankommen in Los Angeles? Ich hatte gerade eine fünfjährige Beziehung beendet, also war es die richtige Zeit, aus New York wegzugehen. Meinen Abschluss, mein „goldenes Ticket“, hatte ich ja in der Tasche. Als ich nach Los Angeles kam, kannte ich niemanden – außer IKEA! Ich schlief die erste Nacht in einem völlig leeren Apartment, auf einer Decke, ohne Möbel, war aber die glück-

Du hast dir dein Einkommen mit diversen Kellnerinnen-Jobs verdient ... Ja, ich habe schon immer als Kellnerin, Hostess – das sind Empfangsdamen in US-Restaurants – oder Bartender gearbeitet. Diese kleinen Jobs sind nicht nur finanziell, sondern auch psychologisch hilfreich. Wenn man sich ständig nur Gedanken macht, ob man für einen Model- oder Schauspieljob gebucht wird oder nicht, dann zerht dass ziemlich an deiner Seele. Diese Jobs helfen dir zu relaxen. Hast du damals je an dir und deinem mutigen Lebensentwurf gezweifelt? Niemals. Verdankst du deine Stärke und den Glauben an dich selbst auch der bodenständigen Erziehung deiner Eltern? Auf jeden Fall! Mein Bruder und ich hatten wirklich nie Regeln, die wir befolgen mussten, unsere Eltern vertrauten uns eigentlich immer. Natürlich gibt es Streitereien, das ist auch normal, aber im Großen und Ganzen haben wir uns ziemlich „zsaumg‘rissn“. Drogen waren und sind bis heute tabu. Gerade wurden in Los Angeles die Oscars verliehen. 2011, bei den 83. Academy Awards, warst du als erste Österreicherin überhaupt „Miss Oscar“. Wie bist du dazu gekommen? Diese Geschichte erzähle ich oft, denn die ist ein Klassiker. Ich war Nummer 278 beim Vorsprechen, ja 2 7 8 !!!! Wir mussten uns vorstellen, eine Wasserflasche zu tragen – und das in einem langen Kleid. Eine unserer Aufgaben war, stilvoll und elegant durch den langen Korridor der Academy Awards in Century City zu stolzieren. Das hört sich nicht wirklich schwierig an, aber wenn du von 25 Leuten (Casting only!) dabei beobachtet wirst, kann dich das schon ziemlich

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Fotos: Wolfgang Atzenhofer, Privat

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1. Kerstin mit Neffen Laurenz, Ingrid und Fritz Lechner 2. Ingrid, Kerstin, Stefan und Fritz Lechner 3. Kerstin mit Lebenspartner Michael Richardson 4. Bei den Vienna Fashion Weeks mit Wolfgang Schwarz 5. California Beach Girls in Santa Monica (Talesha Byrd, Kerstin Lechner, Maria Granberg)

5.

nervös machen. Vor allem, wenn man einen Akzent hat … Deine aufregendste Erinnerung an diese Nacht? Die legendäre Madonna After-After-AfterParty. Man durfte keine Fotos machen! Wie hast du heuer die turbulente OscarNacht erlebt? Dieses Jahr war eher langweilig, da ich um vier Uhr früh am Set sein musste. Leider ging es sich nicht aus, Party zu machen. Ich habe mir Thai-Food bestellt, eine Flasche Wein aufgemacht und mit meinem Hund Baltazar die Academy Awards im Fernsehen angeschaut. Als Jugendliche warst du ein Fan der amerikanischen Fernsehserie „Baywatch“. Hast du schon damals an eine Karriere im Land der Filmemacher geglaubt? JA! Ich war der größte Fan von Pamela Anderson. Sobald ich vom Schulbus ausgestiegen bin, rannte ich nach Hause, um die Show ja nicht zu verpassen! Ich war so hingerissen, als „CJ Parker“ mit ihren großen, falschen Brüsten und ausgebleichten Haaren im Zeitlupentempo am

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Strand von Santa Monica (nicht Malibu!) gelaufen ist und – laut Skript – Leben gerettet hat, dass ich immer zur Mama gesagt habe: Da werde ich auch mal sein und genau dasselbe machen! Leider hat es mit den großen Brüsten nicht so geklappt (lacht herzlich). In Wolfgang Pucks Steakhouse „Cut“ hast du vor drei Jahren deinen Lebenspartner, den (Noch-)Manager von Pop-Diva Maria Carey, Michael Richardson (51), einen gebürtigen Engländer, getroffen ... Ja, es war Liebe auf den ersten Blick! Wir denken und fühlen genau dasselbe. Er ist super aufgeschlossen, total sympathisch und weltoffen, er ist mein „soulmate“. Wie verbringst du deine Freizeit? Mit viel Sport, Bikram Yoga und Fernsehen – und ich koche auch leidenschaftlich gern. Wenn ich von Proben nach Hause komme, muss ich einfach für mich alleine sein. Manchmal schaue ich mir auch fünf Filme am Tag an, das ist meine Art, Energie zu tanken und zu relaxen. Gibt es jemanden, der dir in L.A. deine Leibspeise „Krenfleisch mit

Semmelknödel“ kocht? Leider habe ich diese Person oder das Restaurant noch nicht gefunden. :-) Aber Gott sei Dank gibt es ja viele YouTubeChannels, die es mir leichter machen, gewisse Gerichte nachzukochen. Aber so gut wie bei der Mama ist es mir noch nicht gelungen. Du hast die begehrte Green Card, bist nun ein „Cali girl“ – hast du trotzdem Heimweh? Heimweh hab ich selten, aber meine Familie geht mir schon ab. Ich bin ja erst vor Kurzem Tante geworden und verfolge die Wachstumsschübe des Kleinen leider nur via Facetime. Welchen Rat würdest du jungen Frauen geben, die ebenfalls eine Karriere wie die deine anstreben? Den besten Tipp, den ich geben kann, ist, nie aufzugeben, egal, was Menschen von dir denken, und an sich zu glauben – und ein guter Job als Kellnerin. :-) Hollywood ist der Ort der Träume. Wovon träumst du? Verrate ich nicht, sonst geht‘s ja ned in Erfüllung! Niederösterreicherin | 13

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WORDRAP: Welches Poster zierte dein Jugendzimmer ...

Pamela Anderson – all day! Woran glaubst du ... an mein Karma.

Wofür würdest du deine Gage opfern ...

Für „Die Villa“ in Aggsbach Dorf.

Was trifft dich mitten ins Herz ... mein Neffe Laurenz.

Über welchen Red Carpet möchtest du gehen … Golden Globes, bei den Acadamy Awards war ich ja schon.

Schnee in der Wachau ... muass ned sein.

Californication ... nie gesehen. ;-)

Foto: Dondee Quincena

Und das sagen Kerst ins Eltern:

„Wie heißt es so schön : ‚Die Kinder sind uns nu r kurz geliehen, bis sie erwach sen von uns ziehen.’ Auch wir mussten Kerstin ziehen lassen, weil es ihr in Aggsbach Dorf zu en g wurde. Unsere Toch ter ha tte schon immer einen sehr starken Willen! W ir wu ssten aber auch, dass sie es durch ihre positive Ar t, auf Menschen zuzugehen , und ihren gefestigten Charakter überall schaffen wird. Als Familie stehe n wir zusammen und gebe n ihr Rückhalt. Of t tel efo nieren wir mehrmals am Tag oder besuchen sie – egal, wo sie gerade wohnt –, um ihre Freunde kenne nzulernen. Kurz: Wir wa ren meistens da wenn ‘s eng wurde und Kerstin da s zuließ. Deshalb danke n wir ihr auch von ganzem Herzen dafür, dass sie un s an ihrem Leben teilhaben lässt. Möge ihr großer Tra um in Erfüllung gehen, da s ist unser Herzensw un sch . Wir sind so stolz auf Ke rstin! “

– Ingrid und Friedric

h Lechner, Aggsbach

Dorf

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first love

Music was her

In Köln brachte sie mit ihrem Gesang „Queen“-Legende Brian May aus der Fassung. Nun startet die stimmgewaltige Misha als Solokünstlerin durch – in Niederösterreich, wohin sie nach einer wilden Achterbahnfahrt eine märchenhafte Liebesgeschichte führte. Text: Viktória Kery-Erdélyi

S

ie kann sich noch an den Kanister erinnern, aus dem ihre Eltern auf der Reise Wasser in Plastikbecher einschenkten. Sie war ein Kleinkind auf der Flucht aus der damaligen Tschechoslowakei. Die Familie hatte alles auf eine Karte gesetzt, alles, was sie besaßen, „in die Hoffnung auf ein besseres Leben“, erzählt Michaela Kovarikova. Ein väterlicher Freund sollte sie in Niederösterreich in Empfang nehmen, ihnen über die erste

schwere Zeit helfen. „Doch die Nachricht, dass er gestorben war, erreichte uns nicht.“ Seine Angehörigen zögerten dennoch nicht lange; sie nahmen die Familie bei sich auf. „Kaum zu glauben: Mein Vater konnte damals kaum ein Wort Deutsch, zehn Jahre später war er schon Geschäftsführer eines erfolgreichen Unternehmens“, erinnert sich die Sängerin. Das unbeirrbare Durchhaltevermögen scheint er seiner Tochter vererbt zu haben. Denn obwohl die quirlige Dame harte Rückschläge verkraften musste, hat ihre Geschichte ein zauberhaftes Happy End. Sowohl beruflicher als auch privater Natur. IN DER GROSSSTADT Doch zunächst zurück zum Anfang: Bald nach ihrer Flucht kam die Familie nach Wien. Der ehrgeizige Vater hatte drei Jobs, holte sich den Ingenieurstitel. Schon bald konnten sie in eine geräumige Genossenschaftswohnung ziehen. „Mir ging‘s aber nicht gut. Zuhause war ich zwischen zwei Schwestern das Sandwichkind, in der Schule das typische

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Foto: Oliver Topf, Privat, Viktória Kery-Erdélyi

gemobbte Ausländerkind“, erinnert sich Michaela Kovarikova. Als sie 16 ist, ereilt die Familie ein tragischer Schicksalsschlag: Der Vater stirbt erst 41-jährig bei einem Autounfall. „Ich wurde schüchtern, zog mich noch mehr zurück.“ Ihr einziger Rettungsanker war und ist seit ihrer Kindheit die Musik. „Singen war mein Überlebenselixier, meine Ersatzliebe, mein Fluchtweg in eine andere Welt. Genauso wie in dem Lied ,Music was my first love’“, schildert sie. Die junge Frau fühlt sich unsichtbar, wertlos. „Nur wenn ich gesungen habe, hatte ich das Gefühl, gesehen, verstanden zu werden.“ Die erste öffentliche Bestätigung erlebt sie in der Hauptrolle des Musicals „Little Shop of Horrors“. Damit wird das neue Pfarrzentrum in ihrem heimatlichen Bezirk eröffnet. Nach dem großen Applaus meldet ihre Freundin sie prompt zur Aufnahmeprüfung am Wiener Konservatorium an. Sie hinterlässt Eindruck, wird aber mit knapp 16 Jahren auf das darauffolgende Jahr vertröstet – allerdings dann auf Anhieb mit Erfolg. ZU TRÄNEN GERÜHRT Noch vor ihrer Abschlussprüfung bekommt Michaela Kovarikova ihre erste Rolle: Sie spielt Sarah in Roman Polanskis „Tanz der Vampire“ mit Größen wie Steve Barton. „Tagsüber war ich in der Schule, abends trat ich auf. Aber das hat mir nichts ausgemacht; es fühlte sich mehr nach Spielen als nach Arbeit an“, schwärmt sie. Viele große Rollen – wie in „Jekyll & Hyde“ oder „Evita“ folgen; sowohl in Österreich als auch in Deutschland. Bis zum sagenumwobenen Casting für die erste deutsche Fassung von „We will rock you“, dem Queen-Musical in Köln. „4000 Leute gingen zum Vorsingen, es gab aber nur acht Hauptrollen. Ich bekam eine“, ist Misha, so ihr heutiger Künstlername, bis dato gerührt. „Ich werde nie vergessen,

KÖNIGLICHES TEAMWORK. Misha verkörperte eine der Hauptrollen in der „We will rock you“-Uraufführung in Köln – im Bild mit dem famosen Brian May von „Queen“ und KollegInnen

was Brian May damals zu mir sagte: ,Thank you so much for being here. You touched my heart, I almost cried.’“ EXKURS IN DIE USA Sie übersiedelt ganz nach Köln, einundeinhalb Jahre lang gibt sie im Musical Dome Ozzy Osbourne im Erfolgsmusical „We will rock you“; nicht selten spielt sie sieben Vorstellungen die Woche. Bis sie der Lockruf der Popindustrie erreicht. Mit einer R‘n‘B-Girlband und vermögenden Plattenbossen ging es in die USA. Statt der erhofften Freiheit landet sie in einem goldenen Käfig. „Wir lebten in einem wunderschönen Luxushotel, aber ich durfte nicht einmal frei entscheiden, wann ich esse.“ Das Projekt scheitert für sie; ein halbes Jahr später ist die junge Künstlerin erneut in Köln. Die Stehauffrau startet abermals durch: Sie singt in Musicals, auf

WO DIE LIEBE HINF ÄLLT. Für Philipp – im Bild mi t Hundelady Lucy – kehrte Misha nach Österreich zurüc k

großen Galas und in Fernsehshows, arbeitet voller Elan an ihrer Solokarriere. WIE MIT DEM HAMMER Im Jahr 2010, in Steyr, blickt sie ihrer großen Liebe erstmals in die Augen, ver-

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schließt sie aber davor. Philipp und sein Bruder organisieren damals jene Gala, auf der sie Stargast ist. „Es war, als hätte mir jemand eine mit dem Hammer über den Schädel gezogen. Aber ich war in einer Beziehung. Ich bin ,old school’, da durfte nichts sein“, lacht sie heute. „Ich spürte es auch, aber ich hab‘ in Österreich ein ganz normales Leben gelebt: Warum sollte eine Sängerin wie sie etwas von mir wollen?“, gibt sich Philipp bescheiden. Doch der junge Herr verschwindet nicht aus ihrem Leben. Ihre Wege kreuzen sich ab und an, jahrelang wird lose Kontakt gehalten. Erneut passiert ein schlimmer Autounfall; doch diesmal ist das Ende gut. „Der Unfall hat mir die Augen geöffnet. Ich dachte mir: Jetzt oder nie“, erzählt Philipp. Vier Monate später – das war 2013 – löst Misha alles in Köln auf und wagt ein großes Liebesabenteuer, das sie zuvor selbst nur Kitschromanen zugeschrieben hätte. „Ich hatte es richtig gut in Deutschland, die Karriere lief. Aber ich konnte und wollte Philipp nicht aus seiner Familie herausreißen – und habe auf diese Weise auch wieder eine Familie gewonnen“, sagt die Sän-

gerin. Im Jahr darauf baute das Duo in Behamberg, Bezirk Amstetten, ein Haus; im vergangenen Sommer feierten sie eine märchenhafte Hochzeit mit ihren Lieben. Seit ein paar Monaten komplettiert Lucy, eine entzückende Hundedame, ihr Glück. Weitere Familienplanung steht nicht am Programm; nach der wildromantischen Achterbahnfahrt wollen sich die beiden dem Aufbau von Mishas Solokarriere widmen. Erste Früchte wurden schon geerntet: Ihre Single „You can‘t bring me down“ sang sie quasi vor 200 Millionen Zuschauern, nämlich beim Miss EarthWeltfinale im Dezember 2015, die von Österreich aus weltweit ausgestrahlt wurde. „Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt Misha mit einem Augenzwinkern. ZUM REINHÖREN: www.misha-online.com

Foto: Revilo Records, Goophil

ROMANTIK PUR. Bei der Hochzeit üb erraschte die Braut ihre große Liebe – mit einer Live-Perfo rmance von „Here I Am“

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Mode & Schönheit „Man darf anders denken als seine Zeit, aber man darf sich nicht anders kleiden.“

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Dresscode Strumpf

Foto: GIORGIO ARMANI

ür Calzedonia hat die bekannteste Bloggerin weltweit – Chiara Ferragni von „The Blonde Salad“ – aktuelle Modelle und auch klassische Strümpfe von Calzedonia zu einem individuellen Look gestylt. 27 Magazin-Cover, einschließlich der VOGUE, hat sie mit ihrer TBS-Crew bereits erreicht, 2015 wurden sie zum Harvard Business Case, Forbes nimmt

sie als einzige von 30 auf die Under30-List. Strümpfe beschreibt sie mit: bequem, hochqualitativ, sexy, trendy, überraschend. Die Ikone: der Netzstrumpf. Ikonische Szenen mit Strümpfen: alle Filme mit Sophia Loren. „Ja, wir tragen Strümpfe wieder als Accessoire, als neues, sehr persönliches Stil-Element“, sagt sie – und wir glauben ihr.

ROUGE D’ARMANI Die Lippen sind die Unterschrift einer Frau. Daher kreiert Giorgio Armani die perfekte LippenCouture, die zu jeder Frau passt: 14 satte Farbtöne mit extremem Halt für acht Stunden. Gesehen im Handel um ca. 34 Euro. Ein Must-have der Saison!

Foto: PANDORA

Fotos: CALZEDONIA

Marie von Ebner-Eschenbach

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Colour Drops

s ist Frühling bei PANDORA! Gefeiert wird mit glänzenden Blütenknospen in verschiedenen Größen, die in klaren, lila und pinken ZirkoniaSteinen sowie hellblauem Kristall auf den kombinierbaren Ringen aus Sterlingsilber platziert wurden. Die einzigartigen Facetten im Schachbrett-Schliff, die unter den glänzenden Kuppeln der polierten Steine liegen, zeigen schillernde Lichteffekte, schaffen ein Gefühl der Tiefe und verleihen einen Hauch von Brillanz – wie Tropfen des Frühlings. Die Colour Drops sind ab sofort bei allen PANDORA-Händlern sowie unter http://estore-de.pandora.net erhältlich. Preis: 39 bis 55 Euro Niederösterreicherin | 19

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COUTURE

Ob destroyed, bleached, flared oder mit Pailletten besetzt: Denim ist der Stoff, nach dem wir alle süchtig sind. Wir zeigen Jeanstrends für jede Figur. Text: Klaus Peter Vollmann Fotos: Shutterstock, Hersteller

HIPPIE YEAH. Used-Look im 70ies-Style von comma, € 89,99

FUNNY & FREAKY. Bunte Pailletten-Comics von Replay, € 209

ASYMMETRIE. Lässig gekrempelte Hose mit versetztem Verschluss von Bik Bok, € 69,95

GRAFIK. Extravagantes Modell mit abstrakten Details von Dsquared2 via stylebop-com, € 799

TIPPS & TRICKS

Short is tall. Kleine, schlanke Frauen sollten Hosen mit 7/8-Länge wählen, da die kürzeren Modelle die Beine strecken. Heuer besonders angesagt sind Cropped Jeans mit Schlag – dazu High Heels, und schon hat man optisch ein paar Zentimeter dazugeschummelt.

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Die neuen

Foto: Doris Schwarz-König

l d n r i D sind da!

Frühling bei Preßl Der Trachtenmode-Spezialist Preßl lädt zu Frühlingsfest für Schnäppchenjäger und trendigen Modeschauen ein.

IN FOBOX

Termine Trachtenmodenschauen: 22. April, Landzeit St. Valentin, 19:00 23. April, Landzeit Strengberg, 19:00 29. April, Landzeit Steinhäusl, 19:00

werbenetworks.at / Dirndlfoto: Wenger Kollektion FS 2016

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er Frühling zieht ins Land und wird beim Mostviertler Trachtenspezialisten Preßl ausgiebig gefeiert. Vom 4. bis 9. April kommen Schnäppchenjäger beim Frühlingsfest im Trachtenhaus Preßl, direkt an der B1 bei Amstetten/Ost garantiert voll auf ihre Kosten. Während der Aktionswoche gibt es neben Trachtenmode zu Spitzenpreisen auch Minus 10 Prozent auf die aktuellen Frühlingstrachten. All jene, die sich über die neuen Trachtenmodetrends informieren möchten, sollten sich die Modeschauen in den Landzeit-Häusern nicht entgehen lassen. Neben trendiger Mode verwöhnt das Landzeit-Team die Gäste mit kulinarischen Schmankerln. Für gute Unterhaltung sorgen die Kindervolkstanzgruppe aus Euratsfeld und Schuhplattler aus Neustadl.

www.pressl.cc Ihr Mostviertler Trachtenhaus A-3304 St. Georgen am Ybbsfelde, Gewerbestr. 18 (Amstetten-Ost direkt an der B1), T. 07472 / 25 902 MO-FR 9:00-18:00 Uhr, SA 9:00-17:00 Uhr

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MINIMAL. Kurzes Hemdblusenkleid in Dark Blue von New Yorker, € 29,95

Da He La

24 JUMP ON. Very fashionable: Overall mit Tunnelzug von C&A, € 29

FLAP TROUSERS. Latzhose in neuer, hautenger Silhouette von New Yorker, € 29,95

SUPERSKINNY. Jeans von Care Label via reyerlooks.com, € 199

HOT PANT. Kürzer geht nicht: Sportlich-sexy Short von Replay, € 139

TIPPS & TRICKS

Easy-going. Frauen, die das Glück haben, über Modelmaße zu verfügen, können grundsätzlich jeden Schnitt tragen. In dieser Saison neben Skinny Jeans empfehlenswert: Shorts, Culottes, kurze Kleider, schmale Latzhosen oder Jumpsuits.

COACHELLA-CHIC. Short von Rag & Bone via stylebop.com, € 210

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LIGHT LOOK. Bleached Denim von 7 for all mankind, € 260

ROCK-APPEAL. Nieten und Sterne von Current Elliott via stylebop.com, € 360

JOGGPANTS. Typisch farbenfrohe Akzente von Desigual, € 99,95

EXTRAVAGANT. Aufwendig genähte Patchwork-Jeans von Diesel, € 990

MIDI. Jeansrock von Replay für € 159

TIPPS & TRICKS

KEY VISUAL. Auf den ersten Blick als echte Balmain erkennbar! Via stylebop.com, € 949

BOYFRIEND. Gerader Schnitt von Citizens of Humanity via reyerlooks.com, € 249

Goldene Mitte. Nicht jede Frau hat eine schmale Taille. Muss sie auch nicht, denn mit Boyfriend-Jeans, die locker auf der Hüfte sitzen, wirkt der Oberkörper schmäler und zierlicher und dadurch auch die Taille schön geformt. Kleinere Damen tragen dazu High Heels, größere angesagte Flats wie Slipons, Sandalen oder Brogues.

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BEST PRICE. Gebleichte Schlaghose mit XL-Taschen von C&A, € 29

ON YOUR HIPS. Besonderheit: Knöpfe an den Taschen – von C&A, € 25

TIPPS & TRICKS

GOLDEN. Lederjacke von Replay für € 699

MAXI. Jeanskleid von Desigual für € 159,95

USED LUXURY. Knallenge Flared Jeans von 7 for all mankind, € 240

COLORFUL. Bunte Modelle sind heuer rar: hier eines in Orange von 7 for all mankind, € 240

LEICHT VERWASCHEN. Sehr coole Schlaghose von Replay, € 129

Allrounder. Slim-Fit-Trousers passen jeder Figur, es kommt nur auf die richtige Kombi – z.B. mit Oversize-Blazer und High Heels – an! Auch Flared Jeans sind solche Wunder: sie schmeicheln langen Beinen, strecken aber auch kurze, stämmige! Am besten eine Nummer zu lang kaufen und hohe Absätze dazu tragen.

WHITE DENIM. Wer‘s im Sommer Weiß mag – Jeans von comma, € 99,99

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TIPPS & TRICKS

SOPHISTICATED. Jeans mit Stulpe von Natasha Zinko via stylebop.com, € 790

Make me bigger. Sollte frau ihr Hinterteil zu flach finden und es optisch ein wenig „aufpolstern“ wollen, geht dies am einfachsten mit großen, tief sitzenden Gesäßtaschen auf den Jeans.

MUST-HAVE. Jumpsuit von Isa Arfen via stylebop.com, € 569 FLOWER PRINT. Jeans-Overall von Desigual für € 119,95

LIKE MARLENE. Hosen à la Dietrich kaschieren auch kräftige Beine – von C&A, € 29

TIPPS & TRICKS

Make me smaller. Ist das Gegenteil – also ein als zu groß und prall empfundenes Hinterteil – der Fall, so sollte auf kleine Gesäßtaschen, die nicht zu weit außen sitzen, geachtet werden.

FEIN GEZEICHNET. Graffitis am auch sonst sehr coolen Modell von Replay, € 259

WHITE & WHITER. Weiße Jeans – offwhite unterlegt, von Diesel, € 180

AMAZING. Jeanskleid von Replay für € 699

TIPPS & TRICKS

High Waist. Wer seine Hüften ein wenig kaschieren möchte, greift zu einem einfachen Trick: Jeans mit hohem Bund rücken die Taille in den Mittelpunkt und lenken von anderen Pölsterchen ab. Zusätzlich empfehlen sich Marlene-Hosen, da diese auch kräftigere Beine textil in Form bringen.

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TIPP

Weitere Pop-up-Stores, Kunst- & Designmärkte: www.happenslocally.com

GF May-Britt Alróe-Fischer

1. MODEPALAST in NÖ Fashionistas aufgepasst: Die Badenerin May-Britt Alróe-Fischer brachte mit dem HappensLocally Modepalast Pop-up-Store sechs Wochen lang individuelle Designermode in das Wiener Neustädter Shopping-Center FISCHAPARK.

Foto: DERFRITZ

Bisher kamen die Modepalast-Fans ausschließlich während der beiden MesseWochenenden in Wien und Linz in den Genuss von individueller Mode, Schmuck und Accessoires. Nun waren erstmals 20 unterschiedlichste DesignerInnen, wie z.B. Maurizio Giambra, Parelou, Meyota oder Mia Mai, auch in Niederösterreich anzutreffen. Und dieses Modererlebnis wird endlich auch ganzjährig möglich sein: In Pop-up-Stores, die sich nun vermehrt in Österreichs schönsten Einkaufszentren ansiedeln. Frau May-Britt Alróe-Fischer, warum haben Sie das Messe-Konzept erweitert? Ich bin seit jeher der Meinung, dass für Mode und Design auch abseits des Mainstreams Platz ist. Was uns ja auch die Besucherzahlen des Modepalasts in Wien und Oberösterreich immer wieder gezeigt haben. Besonders wichtig ist es mir,

auch jenen Labels eine Chance zu geben, die sich nicht nur an den von der Modeindustrie und großen Marken getriebenen Trends orientieren, sondern sich vielmehr ihren eigenen Ideen verschrieben haben und so Mode kreieren, die mitunter sogar zeitloser, flexibler und länger tragbar ist. Somit war die Idee geboren, zusätzlich zu unserem Flaggschiff mit weiteren Pop-up-Stores an ausgewählten Standorten über das Jahr hindurch präsent zu sein. Dass wir dabei gezielt auch in große Einkaufszentren gehen, hat seinen Grund: Unsere DesignerInnen sind eine hervorragende Alternative für alle Modebegeisterten, die gerne mal etwas Neues probieren möchten, und ergänzen zudem das Angebot in Shopping Malls ausgezeichnet. Was zeichnet die DesignerInnen und damit auch den Modepalast aus?

Es geht um Mode, die individuell und originell ist. Um Mode, die handwerklicher Maßarbeit entstammt und nachhaltig und fair produziert wurde. Charakteristisch für unsere DesignerInnen ist, dass sie absolut keine Berührungsängste haben. Sie sehen vielmehr klare Vorteile darin, sich gemeinsam mit anderen interessanten Labels unter einem Dach zu präsentieren. Angelica Pral-Haidbauer

IN FOBOX

MODEPALAST Messe Wien 29.04.2016 – 01.05.2016 Künstlerhaus Wien 100 nationale und internationale DesignerInnen www.modepalast.com Niederösterreicherin | 27

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NEWS aus BASEL Foto: www.baselworld.com

Die neuesten Zeitmesser für den Mann und edle Partneruhren wurden von 17. bis 24. März auf der Basel World 2016 gezeigt.

DS-8 CHRONOGRAPH MONDPHASE von Certina: Das neueste Modell verfügt über ein elegantes roségoldenes PVD-Gehäuse und ein hochpräzises PrecidriveTM Uhrwerk. Saphierglas, Größe 42 mm. Wasserdicht bis zu einem Druck von 10 bar (100 m). € 830

OMEGA SPEEDMASTER MOONPHASE MASTER CHRONOMETER: mit hochpräzisem Mechanismus, der nur alle zehn Jahre neu adjustiert werden muss. Ein weiteres Novum ist die blaue Keramik-Lünette mit einer TachymeterSkala aus Liquid Metal. € 9.400 CALVIN KLEIN COLOR for Boys & Girls: Minimalistisches Design mit leuchtenden Farben: Ein sandgestrahltes, schwarzes Aluminumgehäuse wird mit einem Silikonarmband verbunden. € 165

GLASHÜTTE ORIGINAL SENATOR Blue Dial“: Mit der CHRONOMETER „Blue jüngsten Ausgabe präsentiert Glashütte Original eine dunkelblaue Version. Angetrieben werden die Funktionen vom Handaufzugskaliber 58-01. € 27.500

Rado True Open Heart für ie True Open SIE & IHN: Die Heart ist auf 500 Exemplare limitiert. Erhältlich aus mattschwarzer oder polierter weißer Keramik. Mit einer Härte von ca. 1.200 Vickers ist HightechKeramik beinahe fünfmal härter als Stahl. € 2130 NOMOS Glashütte Tetra neomatik: Den eckigen Klassiker gibt es nun auch für Männer. Die automatische Version vom Modell Tetra ist mit dem Werk DUW 3001 ausgestattet. Das Kaliber dieser Uhren misst nur 3,2 Millimeter in der Höhe.

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TISSOT LE LOCLE AUTOMATIC LADY:

Die klassische Armbanduhr erhält dank eines angesagten großen Gehäuses von 39,3 mm ein modernes Design. Sie glänzt mit einem Perlmuttzifferblatt und eleganten römischen Ziffern. Es gibt auch Modelle, die mit Rip-Wesselton-Diamanten besetzt sind. Erhältlich ab € 545

Ladies „watch“ out! Von 17. bis 24. März ging mit der Baselworld 2016 die bedeutendste Uhrenund Schmuckmesse der Welt über die Bühne. Folgende Neuheiten wurden präsentiert.

CLASSIQUE PHASE DE LUNE DAME 9088 VON BREGUET: Das

Modell mit MondphasenAnzeige unterstreicht das zeitlose feminine Design der Kollektion Classique. Es ist aus Weißgold gefertigt und verfügt über ein weißes Emaille-Zifferblatt. 66 Diamanten im Brillantschliff zieren die Lünette sowie die Bandanstöße. Die Classique Phase de Lune Dame 9088 ist auch in einer Roségold-Version und wahlweise ohne Diamanten erhältlich. € 27.900

CRYSTALL HOURS VON SWAROVSKI: Erstmals präsentiert Swarovski auch eine Automatikuhr für Damen. Der Zeitmesser entstand in enger Zusammenarbeit mit dem berühmten Uhrendesigner Eric Giroud und bezaubert mit einem gewölbten, transparenten Gehäuse, in dem rund 4.000 facettierte Kristalle funkeln. € 999

LONGINES DOLCEVITA: In der neuen Kollektion stellt Longines Varianten aus Gold und Stahl vor. Das Stahlgehäuse ist mit einer massivgoldenen Krone versehen und auch in einer diamantbesetzten Version erhältlich. Die Modelle werden in vier Größen angeboten und sind mit einem Quarzuhrwerk ausgestattet. Die Zeitmesser präsentieren sich mit einem Armband aus Stahl mit Roségoldummantelung. € 2.580 Niederösterreicherin | 29

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Let the

SUNSHINE eint, hola zarte rt te in W r ße ei hw ilc m Adios lten w issen: Urlaubsbräune! Wir wol w irklich, was er lt hä r ne äu br st lb Se er Welch odukte im Test! Pr gin nn Ta nf Fü ? ht ic verspr

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Text: Monika Kulig

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ugegeben, ihr Ruf war nicht immer der beste. Beißender Geruch und fleckige Ergebnisse verpassten Selbstbräuner von anno dazumal schnell mal ein „ProllImage“. Das ist zum Glück vorbei: Die neue Ära der Sonnentübchen cremt uns nicht nur sommertauglich, sondern boostet die Haut mit Feuchtigkeit und Pflegestoffen. Gemeinsam mit den Chefredakteurinnen der Bundesländerinnen nahmen wir die Neuerscheinungen der Saison unter die Lupe …

Vorbereitung. Je glatter die Haut, desto gleichmäßiger die Tönung – daher vor der Anwendung unbedingt gründlich peelen oder mit einem Luffa-Handschuh abrubben (besonders Knie und Ellenbogen). Auftragen. Von den Füßen über Beine, Bauch und Rücken bis zu den Armen hochcremen – aber: nicht dasselbe Produkt für Körper und Gesicht verwenden! Gesichtshaut ist empfindlicher – sie braucht ein Produkt, das auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

KATHARINA ZIERL CHEFREDAKTEURIN „TIROLERIN“ „Das Selbstbräunungsgel ‚01 Light, Week End in Capri‘ von Lancaster ist speziell für das Gesicht und hält, was es verspricht: eine natürliche, zarte Bräune. Gerade für helle Hauttypen eignet sich das Gel in der Light-Variante perfekt. Das Fluid lässt sich gut verteilen, zieht sehr schnell ein und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl. Insgesamt ist das Gel eine absolut empfehlenswerte Alternative für alle, die noch auf den bräunenden Kurzurlaub warten müssen!“ „Self Tanning Smoothing Gel Progressive Natural Glow Face" von Lancaster um € 30

SOS-Tipp. Zu viel erwischt? Keine Panik – mit etwas Zitronensaft über die verfärbten Stellen tupfen. 30 | Niederösterreicherin

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Einfach TOP:

Sehr gut:

Gut:

So lala:

Flop:

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ANGELICA PRAL-HAIDBAUER

BEACH BEAUTY. No Secret: Mode-Engel und Bald-Mama Candice Swanepoel schummelt sich mit Selbstbräunern von Biotherm knackig braun.

CHEFREDAKTEURIN „LOOK! SALZBURG“ & „NIEDERÖSTERREICHERIN“ „An der Self Tanner-Milch von Vichy gefällt mir besonders die schmeichelnd milchige Konsistenz, die sich gut am ganzen Körper verteilen lässt – auch backless, für den ersten Auftritt im rückenfreien Top. ;-) Bereits nach wenigen Stunden zeigte sich der erste Effekt – nach fünf Tagen täglicher Anwendungen fühlte ich mich am ganzen Körper wie von der Sonne geküsst. Überzeugt hat mich auch der wunderbar angenehme Duft der Milch, die mir den ganzen Tag lang ein herrlich gepflegtes, samtiges Hautgefühl verleiht.“ „Auto Bronzant Self Tanner“ von Vichy um € 15,90

DANIELA MÜLLER

Biotherm, Lancaster, Julia Hammerle, Tirolerin/ Danzl, Karin Lohberger, Monique Wernbacher, Oliver Wolf, Hersteller, privat

ULLI WRIGHT CHEFREDAKTEURIN „OBERÖSTERREICHERIN“ „Nach einem Peeling habe ich die Selbstbräuner-Milch von Clarins am Körper und im Gesicht mehrere Tage hintereinander aufgetragen. Begeistert hat mich vor allem der angenehme Duft, der in keinster Weise an einen Selbstbräuner erinnert. Auch das Ergebnis hat mich überzeugt: Bereits nach dem dritten Tag der Anwendung zeigten mein Gesicht und Körper einen erfrischenden Teint. Keine Spur von gelblichen Flecken!"

CHEFREDAKTEURIN „STEIRERIN“ „Braunwerden heißt bei mir für gewöhnlich Warten auf die ersten Sonnenstrahlen, die Natur macht eh den Rest. Was heißt: Die Sommersprossen schießen heraus, das Gesicht ist immer gebräunt. Irgendwie. Nur: Was, wenn die Sonne nicht kommt? Ich habe ‚Aqua-Gelée Autobronzante‘ von Biotherm probiert. Es hat funktioniert. Eine zarte, fleckenlose Bräune und vor allem: super feuchtigkeitsspendend!“ „Aqua-Gelée Auto-Bronzante“ von Biotherm um € 28

„Lait Fondant Auto-Bronzant“ von Clarins um € 29,75

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PINK DECADENCE

ERRÖTUNGSGEFAHR.

Ob Törtchen, Kleider oder Wangen – Frankreichs umstrittenste First Lady liebte die Mädchenfarbe heiß. Zart aufgetupft, bringt das Rosarot Bäckchen zum Glühen und den Porzellanteint zum Strahlen, z.#B. mit „Naked Flushed Rouge“ von Urban Decay um € 35,95.

Produktion, Text & Styling: Monika Kulig Fotos: Olga Rubio Dalmau Model: Priscilla / Stella Models, Andrés Garcia-Torres / Wiener Staatsballett Make-up: Dirk Nebel für Urban Decay Nail-Art: Anna Vu / www.precious-ten.at Perückenmeister: Peter Köfler & Sabine Kolaja (Volksoper Wien) Mit besonderem Dank an die Volksoper Wien, Lambert Hofer Kostümverleih, Art Nouveau, Intimissimi & We Are Flowergirls

Marie

RELOADED

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Prunk, Protz und Pomp, Champagnerrausch, Männer und Makronen: Sie war das It-Girl des Rokoko – eine Make-up-Ode an die schillernde Party-Queen Marie Antoinette, inszeniert im Glanz der Wiener Volksoper. 32-35_Marie Reloaded.indd 32

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OH MON AMOUR … SIGNALSTARK.

Ein verruchtes Tête-à-tête in kräftigem Königsblau lässt die Augen wie Edelsteine funkeln und raubt dem Herzbuben den Verstand. Z.B. „Eyeshadow Compact“ von Urban Decay in „Dive Bar“ um € 19,95

ADIEU, UNDERSTATEMENT! GOLD ALL OVER.

Funkeln wie eine Schatzkammer – ein opulenter Look, der selbst Sonnenkönig Louis XIV. blass erscheinen ließe. Passend zu den Schimmerakzenten: ein vibrierendes Rotorange auf den Lippen, z."B. „Revolution Lipgloss“ von Urban Decay in „Punch Drunk“ um € 19,95

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KOSTÜM-T IP

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DRESS UP. Abendgarderobe und historische Kostüme aller Epochen und für jeden Anlass – bei Lambert Hofer wird man fündig!

Verkauf & Verleih. Seit 150 Jahren stattet der Wiener Familienbetrieb Lambert Hofer neben Theater & Film auch für zahlreiche Anlässe der Ballsaison aus, vom kleinen Empfang über den Wiener Opernball bis hin zum ausgefallenen Outfit für den Life Ball. Ein Kostüm-Fundus der Superlative – viel Zeit zum Stöbern mitnehmen! Simmeringer Hauptstraße 28, 1110 Wien, www.lamberthofer.at

GO FOR SEXY GLOW. „Afterglow 8-Hour Powder Highlighter“ von Urban Decay um € 28

Look Galore

DON’T MISS! Event-Tipp. Ab 6. Mai zeigt das Wiener Staatsballett mit „Marie Antoinette“ die tragische Lebensgeschichte der Königin in der Volksoper Wien. Infos & Tickets: www.volksoper.at

Süchtig nach Farbe und Vergnügen? Oui, oui, oui! Wir haben die prunkvollen Schönmacher zum Nachshoppen – und Gewinnen!

ROCK THE ROKOKO!

SWEET BERRY. Lipstick und Lipliner in der Nuance „Firebird“ aus der Gwen StefaniCollection von Urban Decay um jew. € 20

BLING, BLING.

In Weinrot getränkte Lippen, rauchiger Blick und MillionDollar-Nails – wären nichts ohne das absolute Must-have am französischen Hof: den aufgepinselten Schönheitsfleck! Überlebt selbst die wildeste Party: „Ink For Eyes Precision Eye Pen“ von Urban Decay um € 23,95

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Künig

Balance PUNK À LA VERSAILLES

DRAMATISCH. Nass glänzende Lider in sattem Schwarz setzen die Augen so richtig in Szene, ein kirschroter Kussmund und ein Hauch Highlighter runden den Look perfekt ab. Tipp: „Naked Smoky Palette“ von Urban Decay um € 54,95

Wir helfen Ihnen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Nutzen Sie im Rahmen unserer Balance-Woche unsere Therapievielfalt. Spüren Sie die angenehme Wirkung einer wohltuenden Heublumenpackung, von aktivem Rückentraining sowie entspannenden Massagen und genießen Sie die Vorzüge der Vier-Sterne-Hotellerie. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

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Die Welt darf ’s wissen:

DER BUSEN ist neu

Wer schön sein will, muss leiden? Die Redewendung stimmt nur noch bedingt. Schmerzarme Korrekturen wie das Coolshaping und minimalinvasive Techniken sind stark im Trend, verrät die chirurgische Fachärztin Brigitte Schneider aus Amstetten.

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Text: Viktória Kery-Erdélyi

enn eine Patientin nach einer gelungenen Operation wieder mehr Bewegungsfreiheit erlangt oder glücklich mit ihrem neuen Aussehen ihr Schneckenhäuschen verlässt, dann ist das für Brigitte Schneider die schönste Freude. Aus Überzeugung verschrieb sich die gebürtige Klosterneuburgerin der Ästhetischen Chirurgie; in Amstetten betreibt sie ihre Ordination inklusive topmodernen Operations- und Behandlungsmöglichkeiten. Wir sprachen mit der chirurgischen Fachärztin über die neuesten Trends auf ihrem Fachgebiet, über das neue Selbstverständnis für Brustvergrößerungen und über „gesund-kurvige“ Barbies.

kommen auch zunehmend mehr Männer. Sie wenden sich zumeist wegen Gynäkomastie (Vergrößerung der Brustdrüse, Anm.), gelegentlich wegen Absaugungen und Lideroperationen an mich. Bei Frauen sind es oft Straffungsoperationen nach Gewichtsabnahme, Brustoperationen, Ober- und Unterlidkorrekturen. Sehr im Trend liegen minimalinvasive Techniken mit Eigenfett oder das sogenannte PRP. „Platelet rich plasma“ kann vielseitig eingesetzt werden. Hierzu wird aus dem Blut das plättchenreiche Plasma gewonnen und anschließend angereichert: etwa mit Haarwuchsstimulationsmitteln, weswegen oft Männer kommen. Das PRP kann aber auch bei Faltenkorrekturen zum Einsatz kommen.

Was sind die häufigsten Wünsche Ihrer PatientInnen – und wie ist das Verhältnis Frau/Mann unter ihnen? Dr. Brigitte Schneider: 90 Prozent meiner PatientInnen sind Frauen, aber es

Eine neue Methode ist die Kryolipolyse bzw. das Coolshaping. Dabei geht es Fettzellen mit Kälte an den Kragen. Für wen ist das geeignet? Das ist eine gute Methode zur Reduktion

von Fettpölsterchen, wenn jemand eine Operation fürchtet, es ist aber einer Fettabsaugung nicht gleichwertig. Es eignet sich ideal für Menschen, die über eine Straffungsoperation nachdenken. Die Methode verbessert die Hautqualität und erreicht eine Fettentfernung in den oberen Schichten; wirksam beispielsweise bei Cellulite. Wie realistisch sind Ihre PatientInnen? Mehr als 80 Prozent kennen ihren Körper gut und wissen genau, was sie wollen. Kommt es vor, dass Sie Eingriffe ablehnen, die anatomisch möglich wären? Ja, wenn ich das Gefühl habe, dass die Chemie nicht stimmt. Es muss ja ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Auch ich muss mich auf Patienten verlassen können, dass etwa die Nachsorge nach einem Eingriff ernst genommen wird. Und ich operiere eigentlich niemanden mehr, der raucht. Das ist gerade

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bei großen Operationen ein wichtiger Aspekt. Wenn jemand nach einem Magenbypass ohnehin einen Vitaminmangel hat, kaum Kollagen aufbauen kann und dann auch noch raucht – das ist das Schlimmste überhaupt. Da können arge Wundheilungsstörungen auftreten. Hat sich das Schönheitsideal verändert? Ja! Frauen tendieren zu größeren Brüsten; sie wünschen sich Vergrößerungen, die durchaus sichtbar sein dürfen. Es wird nicht mehr versteckt, sondern eher bewusst gezeigt, dass man sich die Brüste machen ließ. Gefragt sind auch Vergrößerungen mit Eigenfett – ideal für Patientinnen, die keinen Fremdkörper haben wollen.

Foto: Chirurgie-Schneider, Shutterstock

Ist Ästhetische Chirurgie heute auch weniger Tabuthema? Absolut. Die Leute informieren sich genau, erfahren viel über das Internet. Viele kommen mit genauen Vorstellungen über Methoden, weil sie sich Videos dazu angesehen haben. Man wird gewissermaßen mehr kontrolliert, aber ich habe damit kein Problem. Auf Ihrer Website steht: „Schöne Menschen kommen weiter im Leben und werden bevorzugt behandelt.“ … Davon bin ich überzeugt; das belegen auch Studien. Werbebranche und Medien im Allgemeinen werden beschuldigt, die Verantwortung für Essstörungen bei Jugendlichen zu tragen. Aber das

Schönheitsideal ist doch gar nicht mehr so mager, oder? Nein, das war in den 2000er-Jahren stärker. Es werden jetzt selbst die Barbiepuppen fülliger, das gefällt mir ganz gut. Ich mache auch niemanden ganz schlank. Ich korrigiere Störungen, wenn jemand beispielsweise Fett an den Hüften hat, die mit Sport und Ernährung nicht weggehen, weil es einfach eine Veranlagung ist. Das schönste Feedback von einer Patientin? Eine 75-jährige Patientin hat zu mir gesagt: „Das war das Beste, was mir je passiert ist!“ Wir haben bei ihr in der Ordination eine Bauchdeckenplastik mit Absaugung gemacht. Das ging ambulant. Später hat sie gesagt, das Beste sei, dass sie sich nun wieder bücken kann. Das ist für mich eine besondere Freude. Wie sehen Sie die Zukunft der Ästhetischen Chirurgie? Dass man Dinge korrigieren lässt, wenn sie einen stören, wird dazugehören, wie zur Kosmetik zu gehen. Nicht weil es Lifestyle ist, sondern weil man weiß, dass man sich danach wohler fühlt. Manche Patientinnen bitten mich um Hilfe, weil sie sagen, sich nicht mehr vor ihren Männern ausziehen zu können. Ja, da kann ich helfen. Liegt so etwas an den Männern? Nein, an den Frauen selbst. Sie machen sich darüber Gedanken, ihr Partner könnte eine andere Frau finden, die in bestimmten Bereichen besser aussieht. Die

NEUE OFFENHEIT. Korrekturen sind kein Tabuthema mehr, weiß die chirurgische Fachärztin Brigitte Schneider (im Bild: ihre Ordination in Amstetten)

Männer, die ihre Frauen zu mir begleiten, sehen zumeist keine Notwendigkeit für einen Eingriff. Ist es also ein Klischee, dass Männer die treibende Kraft etwa für größere Brüste bei ihren Frauen sind? Das habe ich in all den Jahren ein einziges Mal erlebt. Ganz allgemein: Wie sind die Schmerzen nach Schönheitsoperationen? Es gibt viele Möglichkeiten, die Schmerzen maximal zu reduzieren. Etwa durch lang wirksame, örtliche Betäubungsmittel. Natürlich gibt es Eingriffe, die danach zu Schmerzen führen, die aber mit entsprechenden Schmerzmitteln gut beherrschbar sind. IN FOBOX

Dr. Brigitte Schneider Fachärztin für Chirurgie 3300 Amstetten www.chirurgie-schneider.at

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| gesellschaft

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Frühlingserwachen IN DER

TRACHTEN WICHTLSTUBE jeden Anlass. Von leichten Strickwaren und Walk bis hin zum klassischen Dirndlkleid präsentierten die Models auch Zweiteiler und edle Kombinationen für den festlichen Anlass oder Alltag. Als Überraschungseinlage waren Gaudimax Karl Baumgartner, Walter Ambrosch sowie Christian Hillinger mit den Vorchdorfer Plattlern „Hand und Fuß“ zu Gast, die ihren „Einsparstadl“ darboten. Ob Damen, Herren oder Kinder – in der

Trachten Wichtlstube wird für jeden das passende Outfit geboten. Wer in Sachen Tracht das ganz Besondere sucht, ist bei der Familie Holzberger und ihrem Team an der absolut richtigen Adresse. Das Trachtenfachgeschäft in Edt bei Lambach bietet alles unter einem Dach – für den preisbewussten Einsteiger wie auch für den anspruchsvollen Kunden. Mehr Fotos finden Sie in unserer Fotogalerie unter www.dieniederösterreicherin. at.

Fotos: Mathias Lauringer

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bsolut schwungvoll präsentierten die Models an zwei Tagen bei einer fulminanten Modenschau von Trachten Wichtlstube in der voll besetzten Stockschützenhalle die neuesten Trends in Sachen Frühlingsmode. Die vielen begeisterten Besucher konnten sich anhand von rund 200 gezeigten Modellen einen guten Überblick über die Trends der kommenden Frühjahrs- und Sommerkollektion holen. Gezeigt wurden farbenfrohe Frühlingsmodelle für

entgeltiche Einschaltung

Mit einer fulminanten Modenschau präsentierte Trachten Wichtlstube am 9. und 10. März in Edt bei Lambach farbenfrohe Frühlingstrends.

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Fotos: Mathias Lauringer

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1 Tanzwerk Wels in Tracht von der Wichtlstube 2 Dr. Peter und Beate Holzberger 3 Andrea, Rudolf, Margarete und Cornelia Holzberger

4 Helga Wimmer, Karl Baumgartner (Gaudimax), Christine Loibingdofer 5 Plattlergruppe Vorchdorf „Hand und Fuß“ 6 Andreas Söllner, Sandra Achleitner 7 Ludwig und Eveline Kuntner

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| gesellschaft

Elvis würde erröten Schillernde Show in der City: Die schöne Burlesque-Künstlerin Wendy Night aus Stockerau und „Roland the Voice“ gastierten im Kaufpark Alterlaa. nicht nur von männlichem Publikum bedacht. Im Wiener Kaufpark Alterlaa präsentierte die Niederösterreicherin kürzlich mit Erfolg ein neues Programm: In „Viva Las Vegas“ ist sie zu sehen mit Elvis-Sänger „Roland the Voice“, der sich das Mikro schnappt, während die Künstlerin zwischen humorvollen und fantasievoll-erotischen Szenen switcht. Der Abend stand auch im Zeichen eines gu-

ten Zwecks: „Dancer Against Cancer“Initiatorin Yvonne Rueff wurde vom Management des Kaufpark Alterlaa eine bemerkenswerte Spende überreicht. In luftige Höhen begibt sich Wendy am 28. Mai (20 Uhr) mit „Viva Las Vegas“: im Circus Pikard in Wiener Neustadt.

Info: www.wendynight.com

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6 1 Michaela Wolf alias Wendy im Blütenregen 2 „Seitenblicke“-Urgestein Roman Bartl, Moderatorin Sandra Raunigg, Organisator Alexander Sael, Mädchenmalerin Maria Lahr, Kaufpark Alterlaa Center-Managerin Ulrike Schadl, Starfigaro Josef Winkler, Wendy Night, Model Cyril Radlher, „Roland the Voice“, Sängerin Rebecca Rapp 3 Schauspieler Roland Trnka (l.), der Harley

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7 Davidson Charity-Verein „Twin Cam Dogs“ mit Wendy Night und Organisator Alexander Sael (Geschäftsführer FirmenInWien) 4 Sänger Gary Howard (The Flying Pickets), Tanzschul-Chefin und „Dancer Against Cancer“-Initiatorin Yvonne Rueff, Promifriseur Josef Winkler, Birgit Spieß 5 Sängerin Misha (l.) und Kronehit-Moderatorin Sandra Raunigg 6 Läuft da etwa Elvis rot an? Die BurlesqueKünstlerin mit „Roland the Voice“

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8 7 Wendy Night alias Putzfrau Mitzi mit Stefan McDonald – begeistert von der Show in Stockerau, hatte er die Idee, den Event nach Alterlaa zu bringen 8 Michaela Wolf alias Wendy Night mit ihrem orientalischen Showpart 9 Rasante Jonglage: Alexander Schneller, der famose Zirkusdirektor aus Niederösterreich (Circus Pikard)

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Fotos: Christian Mikes, Manfred Sebek, Hannes Winkler

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ie ist schön, charmant und sportlich – und noch dazu ein Organisationstalent. Michaela Wolf alias Wendy Night verschrieb sich vor Jahren der Burlesque-Kunst und machte dieselbe hierzulande salonfähig. Mit tosendem Applaus wurde erst vergangenen Herbst in Stockerau ihre pikant-pointierte Show „Kann denn Striptease Sünde sein?“

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Wohnen „Wäre die Natur behaglich, hätten die Menschen die Architektur nicht erfunden.“

Foto: BauNatur

Foto: bilding

Foto: www.der-bildermacher.at

Oscar Wilde

BauNatur-Geschäftsführer Stefan Amerstorfer

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er den schönsten Platz unter der Sonne sucht, braucht nicht gleich ins Ausland zu reisen – mit den Schilfschirmen von BauNatur ist Urlaubsfeeling im eigenen Garten garantiert. In traditioneller Handarbeit aus Holz, Eisen und Schilf gefertigt, kann der extrem witterungsbeständige Schirm ganzjährig im Freien stehen und trotzt Regen, Sturm und

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„bilding“ – die 2015 errichtete Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche

Architekturtage 2016

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m 3. und 4. Juni 2016 finden in ganz Österreich bereits zum achten Mal die Architekturtage statt. Das heurige Motto: die gesellschaftliche Relevanz von Architektur. Unter dem Generalthema „Wert / Haltung“ sind die Besucher eingeladen, Architektur zu entdecken, ihren Wert zu erkennen und die eigenen Ansprüche an die gestaltete Umwelt zu schärfen. Ein umfangreiches Programm bietet zahlreiche Möglichkeiten, Architektur hautnah zu erleben und Ungewöhnliches zu verstehen.

Fotos: DUET

Effektiven Licht-, Sicht- und Sonnenschutz aus Wabenplisse von DUETTE lässt Sie den Sommer gelassen erwarten. Musterkarten mit Stoffmustern in verschiedenen Qualitäten können Interessierte kostenlos bei www.duette.at anfordern und dort auch den Fachhändler in Ihrer Nähe finden.

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| wohnen

mit den

ORF-Stars Der Frühling ist wunderbar für alle Gartenliebhaber. Da werden die ersten Gemüsepflänzchen gesetzt, Blumensamen gestreut und Sonnenstrahlen genossen. Mit den ORF-Stars Angelika Ertl und Karl Ploberger stehen uns zwei Profis zur Seite, die wissen, was zu tun ist, damit man möglichst lang viel Freude am buntgrünen Fleckchen hat. Text: Denise Derflinger

Kleine Helfer, große Kraft Sie sind natürlich keine Wundermittel aber ihre Wirkung kommt diesem ziemlich nahe. Die Rede ist von Effektiven Mikroorganismen (EM), die es im Gartenfachhandel zu kaufen gibt. Das ganze Jahr eingesetzt garantieren sie ein aktiveres Bodenleben, widerstandsfähigere Pflanzen und bessere Erträge. Die Anwendung ist ganz einfach: ein bis zwei Mal pro Woche eine Verschlusskappe EM in ca. zehn Liter Wasser geben, damit früh morgens oder abends gießen und bei Bedarf mit einer Spritzflasche auf Blätter spritzen. Die kleinen Helfer sind für alle Gemüsesorten, Blumen, Orchideen, Zimmerpflanzen etc. geeignet. Organisches Düngen für gesundes Grünzeug Wer das Glück eines eigenen Komposts im Garten hat, hat schon den Preis für die effektivste Methode, Böden

mit Nährstoffen anzureichern, gewonnen. Diese natürliche und permanente Humus-Manufaktur spart Geld, Zeit und die Erdsack-Schlepperei vom Blumenmarkt. Ein Platz im Halbschatten ist ideal, Behälter aus Holz sorgen für Halt und erwärmen schneller die Temperatur im Kompostinneren. Abwechselnd geschichtet, sorgen Baum- und Heckenschnitt, Küchen- und Pflanzenabfälle, Rasenschnitt etc. für gute Durchlüftung und animieren die Mikroorganismen. Möglichst klein gehäckselt und geschnitten, zersetzt und kompostiert sich das Material leichter und schneller. Komposterde ist ideal für sämtliche Bereiche im Garten, besonders Gemüsebeete profitieren von dem nährstoffreichen „Leckerbissen“. Bei Blumenbeeten ist allerdings Vorsicht geboten – die Nährstoff-Bombe könnte für die zartbesaiteten Pflanzen zu viel des Guten sein. Angelikas Tipps: Ein Komposthaufen „miachtelt“ nur, wenn er zu dicht geschichtet wurde. Je weniger er stinkt, desto besser ist die Kompostqualität. Buchtipp Angelika Ertl: „Jetzt haben wir den Salat!“, Oliva Verlag, ISBN: 978-3-200-04445-6; € 24,50

Foto: Marija Kanižaj

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arten, Glück und Gesundheit sind für ORFGartenexpertin Angelika Ertl untrennbar miteinander verbunden. Ihr Buch „Jetzt haben wir den Salat!“ ist ein charmant geschriebener Leitfaden durch Blumenbeet und Gemüsegarten, nimmt sowohl Profi- als auch Amateurgärtner an der Hand und verwöhnt die Gaumen der Leser mit leckeren Rezepten. Die wichtigste Grundlage im Garten ist ein gut versorgter Boden. Wie Sie den bekommen, haben wir für Sie zusammengefasst:

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wohnen |

Angelika Ertl in ihrem grĂźnen Paradies

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| wohnen

Vitaminkur aus dem Smoothie-Mixer Schon mal was von Pflanzen-Smoothies gehört? Nein? Dann wird es allerhöchste Zeit, denn dieses Kraftpaket hat es in sich: Einfach diverse Küchenabfälle (siehe GO-Liste) in den Smoothie-Mixer geben, etwas Wasser zugeben, durchmixen und in den Garten schütten. Der Powersaft folgt dem Prinzip Grüner Smoothies für den Menschen, ist pure Wellness fürs Gemüsebeet und unser Top-Tipp aus Angelika Ertls Buch!

NO GO – da leidet der Kompost Kranke Pflanzen und Pflanzenteile, Wurzeln hartnäckiger Unkräuter, gekochte Essensreste, verschimmelte Küchenabfälle, Fleisch und Knochen, Fisch, Öle und Fette, Tierkot, Zigarettenstummel …

Garteln mit Karl Ploberger

Wer einen Garten neu anlegt, wird sich Rat im Gartencenter, einem Baumarkt oder im Fachgeschäft für Gartenzubehör holen. Dann beginnt auch das große Rätselraten: Welches Werkzeug benötige ich und woran erkennt man gute Qualität? Der Preis ist meist Entscheidungskriterium Nummer eins, aber: Gute Qualität kostet einfach mehr, eine größere Investition lohnt sich und spart Ärger. Besonders bewährt hat sich Werkzeug aus Kupfer, welches das Bodenleben fördert und für gesundes Pflanzenwachstum sorgt.

Die schönsten Zwiebelblumen Der Gang zum Blumenfachhandel im Frühling ist wohl einer der schönsten: Die Vorfreude auf Gänge voll duftender Blüten steigt ins Unermessliche. Besonders die Palette an schönen Blumenzwiebeln ist groß, so schnell kann man gar nicht schauen, da sind Einkaufswagen und -korb schon mit den bunten Glücklichmachern gefüllt. Zu den beliebtesten Frühlingsblumen gehören Schneeglöckchen, Krokus, Narzisse und Hyazinthe. Im Herbst des letzten Jahres eingepflanzt, schieben sie schon bald nach Anstieg der Temperatur ihre zarten Köpfe aus der Erde. Als Vorsorge vor Kahlfrösten (strenger Frost ohne Schneedecke) wird die Pflanzstelle mit Kompost abgedeckt. Nach der Blüte im Frühjahr bleiben die Zwiebeln in der Erde, die Blätter werden erst nach Gelbwerden abgeschnitten, weil die Zwiebeln aus ihnen Kraft für die nächste Blüte tanken. Nach den Eisheiligen von 11. bis 15. Mai werden dann die Sommerblumen Gladiolen, Dahlien, Begonien

und Blumenrohr gepflanzt. Schon beim Pflanzen sollte man ihnen Kompost und Langzeitdünger beimischen, da sie die ganze Saison über viele Nährstoffe brauchen. Kleiner Garten im Topf Die Pflanzsaison beginnt für fast alle Balkonblumen Anfang bis Mitte Mai, nach den Eisheiligen. Um auch auf kleinem Raum Urlaubsfeeling zu bekommen, gilt es, ein paar Regeln zu beachten: Pflanzen Sie alle Blumen genauso tief, wie sie im ursprünglichen Topf waren. Das Um- und Einpflanzen bedeutet für alle Pflanzen einen Schock, daher sollten sie in den ersten Tagen besonders sorgfältig gepflegt werden. Nach einem ersten Angießen dürfen die fertig bepflanzten Blumenkästen nicht sofort in die pralle Sonne – ein Plätzchen im Halbschatten ist für zwei bis drei Tage ideal. Gegossen wird in dieser Zeit nicht zu viel, um Staunässe zu vermeiden, später darf man dann mehrmals am Tag kräftig „Wasser lassen“.

Fotos: Marija Kanižaj

GO – das freut den Kompost Pflanzliche Abfälle aus Garten und Küche, zerkleinerter Baum- und Strauchschnitt, Laub, angetrockneter Grasschnitt, Jätgut, Fallobst, Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen, Tee- und Kaffeesatz, Bananenschalen, Stallmist …

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erste Hilfe für Blumenzwiebeln

Fotos: Rolf Friesz

Warum blühen meine narzissen nicht mehr? Narzissen benötigen zur richtigen Zeit viele Nährstoffe. Sobald die Blätter gut zehn Zentimeter herausgekommen sind, sollte mit einem stickstoffreichen Dünger – ideal ist organischer Rasendünger – gedüngt werden. Ebenso kann von Zeit zu Zeit Holzasche um die Pflanzen gestreut werden. Welche Zwiebelblumen

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werden von Wühlmäusen verschont? Narzissen werden von Wühlmäusen links liegen gelassen und Zierlauch rühren sie nur teilweise an. Mein Tipp: Befüllen Sie große Blumentöpfe mit sandiger Erde und setzen Sie die Blumenzwiebeln hinein. Diese Töpfe können in Staudenbeeten eingesenkt werden – so werden die Zwiebeln verschont.

Buchtipp Karl Ploberger: „Best of – Der Garten für intelligente Faule“, Av Buch Verlag, ISBN: 978-3-8404-7546-7; € 24,95

19 Bücher und tausende Vorträge zeigen seine Begeisterung fürs Garteln.

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Der Frauen-Check Flirtfaktor: Ein Beschützer, der zwar die Blicke auf sich zieht, Flirts aber gar nicht nötig hat! Familienfreundlichkeit: Erstklassig! Durch die dritte Sitzreihe (Aufpreis 1.800 Euro) können sieben Passagiere mitfahren. Und wer die hinteren Sitzreihen umlegt, könnte glatt das halbe Kinderzimmer mitnehmen – so riesig wird die Ladefläche! Shoppingtauglichkeit: Wenn man erst mal einen Parkplatz für den Riesen gefunden hat, steht einer ausgedehnten Shoppingtour nichts im Weg. (-; Das gefällt uns zum Volvo XC90: lässige Stiefeletten von Pertini (219 Euro bei Salamander).

Schwedischer Koloss DATEN & FA K TE N

Volvo XC90 T6 AWD Geartronic Inscription (7-Sitzer), 320 PS/235 kW, Normverbrauch (Stadt & Land kombiniert): 8,0 l/100 km, Testverbrauch: 11,8 l/100 km; Testmodell: 105.511,50 Euro. Der Volvo XC90 ist als Benziner mit 320 PS (5-Sitzer) ab 67.950 Euro und als 7-Sitzer ab 69.750 Euro erhältlich. Den Diesel mit 225 PS gibt es ab 58.450 Euro (5-Sitzer) und als 7-Sitzer ab 60.250 Euro.

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olvo hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 soll niemand mehr mit einem neuen Volvo ernsthaft verletzt werden oder den Folgen eines Verkehrsunfalls erliegen. Wer einmal den neuen XC90 gefahren hat, weiß, dass dieses Ziel ein tatsächlich erreichbares ist. Geradlinig, schnörkellos und nahezu mächtig steht der Koloss vor einem. Sein Beschützerinstinkt erwacht, sobald die Fahrerin hinter dem Lenkrad Platz genommen hat. Gleichsam wie ein

Kokon umschließt er sie, der Rest der Welt muss draußen bleiben. Kommt selbiger dem Wagen trotzdem zu nahe, fährt er eine Armada an Sicherheitsund Assistenzsystemen auf. So warnt der XC90 beim Wechseln der Fahrspur vor Fahrzeugen, die sich mit hoher Geschwindigkeit von hinten nähern. Er stoppt automatisch, wenn man beim Linksabbiegen ein entgegenkommendes Fahrzeug übersieht. Und sollte man wider Erwarten doch mal von der Straße abkommen, zieht sich der Gurt automatisch straffer und die Sitze werden weicher gefedert. Dass die Fahrgastzelle traditionell aus besonders widerstandsfähigem Borstahl gefertigt ist, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Das Fahren wird im XC90 zum Genuss: Komfort-Ledersitze, in deren Lehnen seitlich Mini-Schweden-Flaggen eingenäht sind, ein elegant gestaltetes Cockpit, das zudem vollkommen aufgeräumt wirkt, weil es lediglich eine schmale Leiste mit acht Tasten drauf und einen großen Touchscreen gibt. Auf diesem wischt man sich –

Smartphone-like – durch Bordcomputer, Navi & Co. Highlight beim Premium-Audiosystem von Bowers & Wilkins ist die Funktion „Gothenburg Concert Hall“, bei der das einzigartige Klangerlebnis der Göteborger Konzerthalle eingefangen wird. Da bleibt man gern ein paar Minuten länger im Auto ... Die Achtgang-Automatik schaltet sanft und macht unseren Testwagen in Kombination mit 320 PS zum souveränen Gleiter. Zumal man auch den Fahrmodus (Comfort, Eco, Dynamic, Off Road) individuell an die Straßenbedingungen anpassen kann. Je nach Einstellung wird die Karosserie dabei angehoben oder abgesenkt. Da freut man sich über jeden Kilometer, den man fahren kann. Einziger Wermutstropfen ist der Verbrauch. An die vom Hersteller angegebenen acht Liter auf 100 Kilometer kommen wir nicht einmal annähernd. Bei normaler Fahrweise genehmigt sich der Zweitonner während unserer zweiwöchigen Testzeit fast vier Liter mehr. Nicole Madlmayr

Fotos: Werk, Oberösterreicherin

Die Schweden haben sich lange Zeit gelassen – genau genommen 13 Jahre –, um die zweite Generation ihres Vorzeige-SUV XC90 auf den Markt zu bringen. Gut Ding braucht eben Weile!

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Foto: Emmerich Mädl

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Fotos: IPOR

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Leben „Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben.“

Foto: Geluk

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Foto: FRIYA

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Foto: Krimml/Hohe Tauern Health

iel dieses ganzheitlichen Programmes nach dem 33 Tage smoveyHEALTH & WEIGHTConcept ist es, das Bewusstsein für eine gesunde und natürliche Lebensweise mit ausreichend Bewegung, einer gesunden Ernährung, speziellen mentalen Techniken UND der Reinigung unseres Körpers zu schaffen. Eine DVD mit 40-minütigem Powerprogramm sowie smoveyWALKS bieten das ideale Ausdauer- und Krafttraining an. Auf dem Speiseplan steht eine ausgewogene Er-

nährung. Denn diese ist die perfekte Unterstützung, um deine Muskeln aufzubauen, dein Gewicht stabil und den Organismus rein zu halten. Im GELUK smoveyPARK NÖ Stockerau erhältst du JEDE Unterstützung, alle Tipps und Tricks, um dein persönliches Ziel/dein Wohlbefinden mit Freude zu erreichen. Ist das ein fairer Vorschlag? Alle Infos: www.geluk.at Tel. 02266 / 61 426 Rögergasse 8, 2000 Stockerau

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost zwei Übernachtungen mit Halbpension in einem Hohe Tauern Health-Hotel für zwei Personen inkl. 1 Tag E-Bike-Verleih, Besuch der Krimmler Wasserfälle und 1 Programmpunkt aus dem Hohe Tauern Health Wochenangebot. Teilnahmeschluss ist der 18. April 2016. Wert: € 350

Superfood ist trinkbar

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in Getränk, das mehr ist als ein Durstlöscher? Ja, das gibt es! Schließlich ist FRIYA ein so genannter Superfood-Drink. Denn auch wenn es herrlich nach Weichsel und Rosenblüten schmeckt, stecken viele kleine Basilikumsamen in einer Flasche. Und genau diese sorgen dafür, dass der Sättigungseffekt erhöht und der kleine Hunger zwischendurch gestillt wird. Zusätzlich unterstützen die Basilikumsamen den Stoffwechsel und regulieren auch den Wasserhaushalt im Körper. FRIYA ist also nicht nur ein Genuss, sondern lässt auch stressige Tage gesund und bestens versorgt überstehen. Superfood-Fans aus Nieder­ österreich finden FRIYA übrigens bei Spar Gourmet und allen dmFilialen. Den veganen und laktosefreien Drink kann man auch unter www. friya.at bestellen. Niederösterreicherin | 49

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Foto: Regina HĂźgli

Ein perfektes Winzer-Team. Christina Netzl mit Vater Franz Netzl

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Vollmundige REBEREIEN …

leben |

Text: Angelica Pral-Haidbauer

Frauenpower in Carnuntum! Christina Netzl aus Göttlesbrunn wurde zur „Winzerin des Jahres 2015“ gekürt. Ein freudiger Anlass, der Weinbäuerin einmal so richtig auf den Rebstock zu fühlen … Herzliche Gratulation, Tina! Ihr Cuvée „AnnaChristina“ wurde im Dezember von der FalstaffFachjury aus rund 1.500 Weinen zum besten Wein des Jahres gekürt. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Eine große Überraschung und eine noch größere Ehre! Schon der Sieg in der Cuvée-Gruppe war kaum zu fassen, und dann auch noch der Falstaff-Gesamtsieg – wir waren überwältigt. Natürlich ist uns bewusst, dass alle anderen Weine in den Top-Platzierungen von gleich guter Qualität sind und mit Sicherheit jeder davon den Sieg verdient hätte und dass halt doch ein bisserl Glück dazu gehört, es ganz nach vorne zu schaffen. Gleichzeitig sind wir aber wahnsinnig stolz, dass wir diese große Auszeichnung mit unserer doch eher eleganten, feingliedrigen und vielschichtigen „AnnaChristina“ geschafft haben und dass wir diesem Stil seit dem ersten Jahrgang 1999 treu geblieben sind, obwohl der Markt zwischendurch doch eher auf die voluminösen „Kraftlackln“ angesprochen hat. Nach Ihrem Studium Internationales Weinmanagement und -marketing sind Sie sehr jung in den Betrieb Ihrer Eltern, Franz und Christine Netzl, eingestiegen … Na ja, so jung war ich nicht! Mit 23 Jahren habe ich neben dem Studium im Weingut mitgewerkt, mit 25 konnte ich mich voll und ganz auf den Betrieb konzentrieren. Ich habe mit meinem Mann viele, viele Weingü-

ter und Regionen besucht und während meiner Praxis bei einem Weinimporteur in London konnte ich international viele Weinstile und unterschiedliche Kundenmeinungen dazu kennenlernen. Das alles hat mir sehr geholfen, meinen eigenen Stil zu finden. Was sind meine Vorlieben, was ist bei uns im Weingut und in der Region realistisch umsetzbar und wo will ich mit unseren Weinen hin? Das ist die wichtigste Entscheidung, die ein Winzer treffen muss, damit er weiß, was er aus den Gegebenheiten der Natur in seinem Weingut schaffen möchte. Hatten Sie nie Sehnsucht, sich zuerst in der weiten Welt zu profilieren? Ehrlich gesagt, wollte ich zuerst schon noch ein wenig weg und die eine oder andere Praxis sammeln, aber mein Mann hat mich zu Hause gehalten (lacht). Er ist wirklich sehr jung in sein Weingut eingestiegen und hat sofort die volle Verantwortung für Weingartenentscheidungen und Kellerarbeiten übernommen. Dabei wollte ich ihn auch nicht alleine lassen … Hand aufs Herz – trifft in Ihrem Fall, wo mehrere Generation auf dem Weingut zusammenleben, nicht auch Ihr zeitgemäßes Know-how auf altbewährte Weinbautechniken? Kommt es da auch zu „Rebereien“? „Rebereien“ ist gut! (Lacht) Natürlich Niederösterreicherin | 51

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| leben dauerte, wenn mich was geärgert hat …

„Wein wurde vom Getränk zum Genussmittel mit Geschichte.“ Christina Netzl

muss Vieles ausgesprochen und diskutiert werden. Ich war ja schon mein ganzes Leben im Weingut, als Kind im Weingarten oder bei Hilfsarbeiten im Keller und natürlich im Verkauf bei den Ab-Hof-Kunden. So ab 14 Jahren war ich auch bei den sensorischen Entscheidungen zur Auswahl der einzelnen Fässer oder der Zusammenstellung der Cuvées dabei – unsere Zusammenarbeit hat also relativ „sanft“ begonnen. Vielleicht ist das Zusammenspiel Vater-Tochter auch etwas einfacher als Vater-Sohn? Für mich funktioniert das sehr gut, und wenn‘s Meinungsverschiedenheiten gibt, gehören die ausdiskutiert. Mein Vater ist aber generell sehr offen für Neues, fragt uns, ob wir nicht hier was verändern oder den einen oder anderen Weingarten erneuern wollen. Oder, wenn mein Mann oder ich eine neue Idee haben, meint er: „Das hab ich in meiner Jugend auch schon mal probiert – hat nicht funktioniert, aber vielleicht schafft ihr es ja, also probiert es!“ Was schätzen Sie so besonders an Ihrem Elternhaus? Zuerst einmal die viele Liebe und Wärme, die meiner Schwester und mir geschenkt wurde und die jetzt auch meine Kinder bei ihren Großeltern erfahren dürfen. Und das aufrichtige Interesse und die Wertschätzung jedes einzelnen in der Familie. Egal ob beim Mittagessen, nach der Schule oder am Abend, immer fragten sie: „Wie war dein Tag, wie ist es dir ergangen?“ – und dann durfte ich erzählen, so viel ich mochte, auch wenn es eine Stunde

Ich habe gehört, dass Sie niemals gestresst sind … Ach so? (Lacht laut) Ich kenne mich selbst schon gestresst! Aber ich habe einen sehr, sehr langen Geduldsfaden und so lange dieser reicht, bin ich sehr ruhig, gelassen und finde auch schnell Lösungen für Probleme. Wenn er aber einmal reißt, dann brülle ich wie ein Löwe, sagt meine Mama. Was mich stresst, ist, wenn etwas nicht so läuft wie geplant. Ich bin sehr genau und möchte immer alles perfekt machen. Wenn mir das nicht gelingt, dann fahre ich eine Runde mit der Quad im Weingarten oder gehe in den Keller Fässer aufrühren und komme als neuer Mensch zurück. Winzer sind für mich ja auch irgendwie Künstler. Man hat ein klares Bild davon im Kopf, was man schaffen will und ich denke, jeder weiß, wie Künstler reagieren, wenn sie dieses Bild in ihrem Kopf nicht umsetzen können.

WORDRAP: Was wollten Sie als Teenager werden? Werbegrafikerin. Was trinken Sie, wenn Sie glücklich sind? Ein gutes Glas Wein. Sagen Sie öfter Ja oder Nein? Eindeutig ja – obwohl mit den Kindern das Nein leider häufiger wird. Sprechen Sie mit Ihren Rebstöcken? Manchmal schon, aber nur, wenn mich niemand hören kann. Was hat zuletzt Ihr Weltbild erschüttert? Die Flüchtlingskrise – vor allem der Umgang der unterschiedlichen Länder damit, und dass man selbst überhaupt nichts wirklich daran verändern kann. Mit welcher historischen Persönlichkeit würden Sie gerne picknicken? John F. Kennedy. Welcher Wein wäre im Korb? Eine Flasche Champagner natürlich – J.M. Gobillard & Fils Rosé.

Ein Weinstock ist ja geradezu biblisch heilig. Was bedeuten Ihnen Stock und Rebe? Die Rebe ist die Grundlage, der Ursprung für all unser Schaffen, für alles, was wir tun und worum sich unsere Gedanken den ganzen Tag über drehen. In unserer schnelllebigen Zeit verliert man dieses Bewusstsein ganz leicht, alles wird selbstverständlich, da ist es wichtig, sich das immer wieder in den Gedanken zu rufen. Gerade durch Wetterkapriolen und die extremen Jahreszeiten, die wir in den letzten Jahren erlebten, ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die Rebe einfach so wächst und uns Früchte schenkt. In 150 verschiedenen Weinsorten der Weinstraße spiegeln sich die Region, das Klima und der Boden wider. Wie würden Sie Ihre Weine aus Carnuntum charakterisieren? Klimatisch liegt Carnuntum genau zwischen den kühlen Donauströmungen im Norden und den warmen Einflüssen der pannonischen Tiefeben im Süd-Osten. Weinbau wird hauptsächlich auf dem Arbesthaler Hügelland betrieben, einer Hügelkette aus Donauschotter, nach Süd-Osten geöffnet, und am Spitzerberg. Dadurch sind wir einerseits eine sehr windige Region, zudem prägen die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht unser Kleinklima. Durch diese Bedingungen sind unsere Weine gekennzeichnet von reifer, saftiger Frucht und Tanninstruktur, aber auch knackiger Frische am Gaumen. Das gibt natürlich Finesse und vor allem Charakter; für mich ist es die Aufgabe des Winzers, diese Einzigartigkeit unserer Region und ihrer Böden über die Rebe, die Trauben und den Keller in die Flasche zu transportieren. Natürlich jeder mit seiner eigenen Handschrift. Nicht zuletzt geht es nicht nur darum, exzellente Weine zu keltern, diese gehören auch mit klugem Marketing an den Weinliebhaber gebracht. Wie sehr hat sich das Berufsbild eines Weinbauers geändert? Die Veränderung begann schon in der Generation meiner Eltern, als der Winzer

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vom „(Wein)bauern“ zum „Winzer“ wurde. Die Menschen haben begonnen, den Winzer für seine Weine und somit sein Werk zu schätzen. Das war für mich der größte Schritt – die Anerkennung der Kunden für das, was man tut. Wein wurde vom Getränk zum Genussmittel mit Geschichte. In den letzten Jahren

Foto: Caro Estrada-Steiger

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v.l.: Lena, Peter (Artner), Franz, Tina, Christine, Annemarie

Foto: Manfred Klimek

und wo arbeiten wird. Mein Bezug zu meinen Eltern und zum WeinsiEGErWEin: Der zarte Cuvée gut war immer schon sehr stark und ich woll„Anna-Christina“! te das auf keinen Fall aufgeben. Wir haben sind natürlich Werbung, Verkauf und auch überlegt, ob wir alles zusammenleMarketing immer wichtiger geworden. gen können, aber das hätte keinen Sinn Das Gesamtpaket muss passen – man gemacht, da beide „Marken“ sehr stark braucht einen USP, um bestehen zu kön- sind. Als dann der Onkel meines Mannen und nicht austauschbar zu sein. Das nes ins Weingut Artner eingestiegen ist, ist für die Winzerschaft neu, denn wir haben wir entschieden, dass ich im sind eigentlich Bauern. Heute muss sich Weingut Netzl bleibe. Die Keller sind ein Winzer um die gesamte Produktion, und bleiben getrennt, aber im Weingarden Absatz, und die Verwaltung küm- ten arbeiten wir viel zusammen und könmern – und zuletzt ist auch die Bürokra- nen Synergien nutzen. Für mich ist es tie in die Weingüter eingezogen. Man schön, dass ich mich in unseren Weinen kann kaum mehr einen Schritt in Wein- verwirklichen kann und er kann seinen garten oder Keller setzen, ohne ihn auf- Kopf in seinen Weinen umsetzen. Vor alzeichnen zu müssen – das kostet Zeit. lem die Querverkostungen sind spanZeit, die fehlt, um selbst im Weingarten nend und geben tolle Vergleiche und Idezu stehen. Trotzdem darf man den Bezug en für Veränderungen. Ein bisschen zum Ursprung, zur Rebe, zum „Bauer- Wettkampf tut manchmal ganz gut! sein“ nicht verlieren. Nur so schafft man die Bindung zu den Weinen und wirkt Sie haben zwei Töchter, Lena (5) und authentisch und ehrlich dem Kunden ge- Anna-Maria (3). Wie schaffen Sie den Spagat Winzerin, Mutter und Ehefrau? genüber. Das ist manchmal eine ziemliche Herausforderung. Grundsätzlich schaffe ich Vor sieben Jahren haben Sie den Höfleiner Winzer Peter Artner aus dem das aber nur mit meiner Familie im Nachbarsdorf geheiratet. War es für Sie Background. In erster Linie ist das meine Mama, da unser ganzer Tag im Weingut bei der Heirat klar, im elterlichen stattfindet und die Kinder abwechselnd Betrieb zu bleiben? Am Anfang war nicht ganz klar, wer was bei der Oma oder bei mir oder auch beim

Opa sind. Bei Abendveranstaltungen und Verkostungen koordiniere ich mich mit meinem Mann und dann habe ich noch meine Schwester Annemarie, die eine großartige, sehr bemühte Tante ist und eigentlich immer für uns da ist, genauso wie meine Schwiegermama. Dazu kommen noch meine Tanten und meine Oma, die auch aushelfen und gerne Zeit mit den Mädls verbringen. Alles in allem geht es nur in der Großfamilie und mit einer guten Organisation, aber die Kinder genießen die Abwechslung und sind viele Menschen um sich gewohnt. Wird die Zukunft in Ihrem Betrieb weiter „weiblich“ sein? Ich wünsche mir, dass meine Töchter das frei entscheiden dürfen, ohne zu glauben, dass sie das weitermachen müssen, was Mama und Papa gemacht haben. Sie sollen mit ihrem Beruf und ihrem Leben glücklich werden. Wenn das der Wein ist, dann bekommen sie meine volle Unterstützung; wenn es etwas anderes ist, werde ich mein Bestes geben, um sie auch dabei zu unterstützen. Ich wünsche ihnen für ihr Leben vor allem Glück, viel Freude, Gesundheit und Zufriedenheit, denn es ist nicht immer einfach, zuzulassen, dass man zufrieden ist. Dazu muss man geerdet sein und einen festen Halt im Leben finden – genau diese Wurzeln möchte ich ihnen geben!

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Foto: Weinfranz

KREATIV BIS IN DIE FUSSSPITZE. Selbst die Jedermänner von Salzburg trugen jahrelang die handgefertigten Schuhe von Doris Pfaffenlehner.

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Natürlich

LEDERSCHUHE Text: Viktória Kery-Erdélyi

„Der Boden hängt ein bissl durch“, zuckt Doris Pfaffenlehner lächelnd mit den Schultern. „Da muss ich einfach die Beine meiner Werkbänke vorne etwas höher stellen.“ Der Durchhänger sei dem Holzboden verziehen – nach mehr als einem Jahrhundert Treue und nach unzählbar vielen Paar Füßen, die auf ihm gewartet, gestanden haben. Kernhof war einst die Endstation der Traisentalbahn. Für Schuhmachermeisterin Doris Pfaffenlehner hingegen markiert eben dieser Bahnhof einen Anfang. Den ihrer lang ersehnten eigenen Werkstätte – und eines

unvergleichbaren Zuhauses für sie und ihre Familie.

Akribie und Demut

Die Liebe zu diesem besonderen Ort in St. Aegyd am Neuwalde ist so frisch wie innig. 2006 war sie mit ihrem Lebensgefährten Bernd Schober beim Wandern auf das verlassene Gebäude gestoßen. Viele Gespräche mit ÖBB und Co. folgten, ehe sie im Jahr darauf den im Dornröschenschlaf schlummernden Bahnhof kaufen konnten. So richtig spannend wurde es aber danach: „Bis auf ein Paar Türen, die meisten ohne Schnalle, war hier alles komplett leer“, erzählt Doris Pfaffenlehner. Da sei ihr auch das eine Jahr, als sie bei ihrem Bruder, seines Zeichens Dachdecker und Spengler ausgeholfen hatte, zugute gekommen. „Wir wollten so viel wie möglich vom Charakter des Bahnhofes retten“, verrät sie, die eigenhändig sämtliche riesige Kastenstockfenster renoviert hatte. „Eine Woche Arbeit pro Fenster“, erzählt sie. Nicht minder beeindruckend die Wertschätzung, die man dem Holzboden im heutigen Esszimmer entgegenbrachte. „Mein Mann hat bei dem Anblick gesagt: ,Ich erkenne Brennholz, wenn ich es sehe’“, lacht die leidenschaftliche Handwerkerin, die ihren Partner, übrigens von Beruf Programmierer, doch umstimmen konn-

Foto: Weinfranz

Sie galt als Exotin in Kernhof, wo sie mit ihrem Lebensgefährten den Bahnhof in Werkstätte und Wohnhaus verwandelte. Heute schlüpfen nicht nur Menschen von fern, sondern auch von nah in die nach Maß gefertigten Kunstwerke von Doris Pfaffenlehner.

Was sonst?

te. Schließlich haben die beiden die Bretter „aufgesammelt“, gereinigt, trocknen lassen, zurechtgeschnitten und -geschliffen und erneut verlegt. Mit ebensolcher Akribie und feinsinniger Demut vor dem Material – darum hier auch der ausführliche Exkurs zu den Renovierungsarbeiten – kreiert Doris Pfaffenlehner Damen- und Herrenschuhe, in die Menschen in Belgien, Deutschland, Frankreich und nunmehr auch aus der Region schlüpfen. Niederösterreicherin | 55

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Am Bauernhof

Aufgewachsen war die heute 32-Jährige auf einem Bauernhof mit Schafzucht im Texingtal, Mostviertel. Einst war es ihre Mama, „heute macht meine Schwester den besten Schafkäse überhaupt“, verrät sie. Sie verließ schon früh, bereits mit 14 Jahren – zumindest unter der Woche –, die elterliche Obhut. In Wien besuchte sie die HBLA für künstlerische Gestaltung, wohnte „gut beschützt“, wie sie beschreibt, im Schülerheim bei den katholischen Schwestern. In viele kreative Gebiete schnupperte sie dort hinein, von der Holz- über die Metallverarbeitung bis hin zu Fotografie und Keramik. „Aber nach der Matura wollte ich unbedingt einen Beruf erlernen und den dann so richtig gut beherrschen.“ Die Idee des Schuhmachens war langsam gewachsen, bis sie völlig logisch wurde. „Für mich gibt‘s überhaupt nur Lederschuhe. Woraus sollen denn Schuhe sonst sein: aus Plastik?“, fragt sie provokant.

Bei den Jedermännern in Salzburg

Ihre Lehre absolviert sie beim ehemali-

gen k & k Hoflieferanten Rudolf Scheer & Söhne in Wien. Im Urlaub in Venedig stolpert sie später über Giovanna Zannellas Schuhmacherei, wo auch Donna Leon maßfertigen lässt. Die Sprache war ihnen zunächst im Weg, die Chemie stimmte sofort. „Mittlerweile kann sie Englisch und ich Italienisch“, schmunzelt Doris Pfaffenlehner, die damals quasi vom Fleck weg ein halbjähriges Praktikum bei der großen Meisterin erhielt. Bis heute ist sie mit ihr freundschaftlich verbunden. Nach ihrer Heimkehr bewirbt sie sich bei den Salzburger Festspielen – und wird dort prompt für die Schuhmacherei der Kostümwerkstätte engagiert. Abermals wird ihr Können um eine Facette reicher: Sie fertigt goldene Stiefel etwa für das Mozartjahr, Barockschuhe mit Absätzen für die Jedermänner Peter Simonischek und Cornelius Obonya und ein anderes Mal werden apfelgrüne Overkneestiefel geordert. Auch so mancher Solist lässt für sich in der renommierten Werkstätte maßfertigen. „Eine spannende Zeit mit vielen Berühmtheiten“, erinnert sie sich. Noch im ersten freien Winter bereist sie mit ihrem Partner Südostasien – „nur mit dem Rucksack“. Als 2007 das letzte Mal für die Saison in Salzburg der Vor-

hang fällt, werden die Ärmel hochgekrempelt: Es starten die umfassenden Umbau- und Renovierungsarbeiten in Kernhof. So viel wie nur möglich, macht das Paar in Eigenregie. Doch parallel dazu hält sie bis 2012 Sommer für Sommer den Festspielen die Treue.

Foto: Anton Wieser

PLAFOND-DEKO. Schuhleisten in Hülle und Fülle

Geduldige Kundschaft

Von den Einheimischen damals noch etwas skeptisch beäugt, öffnet im Frühjahr 2009 Doris Pfaffenlehner die Pforten zu ihrer Schuhmacherei. 40 Stunden Handarbeit stecken im Schnitt in einem Paar Herrenschuhe, 25 in einem Damenmodell. Das günstigste Paar beginnt etwa bei 1100 Euro. Kein unmutiger Schritt damals also, wenn man bedenkt, dass man in einer knapp 300-Seelen-Gemeinde kaum mit Laufkundschaft – vergleichbar mit der Wiener Innenstadt – zu rechnen hat. „Ich bin schon gut organisiert und sicher nicht blauäugig“, betont die ehrgeizige Frau. „Aber ich bin einfach überzeugt: Wenn man etwas wirklich will, dann wird‘s auch was.“ Es ist was geworden. Mehr als das. Von nah und fern kommen nun ihre Kunden zu ihr, „ohne dass ich besonders viel Werbung gemacht hätte“. Sieben bis acht Monate Wartezeit müsse man schon in Kauf nehmen, sagt sie. Nun sprach sie gar

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Von Dreikäsehochs und Käseschuhen

Seit ein paar Jahren muss Doris Pfaffenlehners Beruf den Rampenlichtplatz in ihrem Leben teilen. Das hat mit den BesitzerInnen der zauberhaften Maßschuhe im Miniformat in ihrer Garderobe zu tun. Charlotte ist fünf, Anton drei Jahre alt. Das quirlige Duo wächst auch ein bisschen in Mamas Werkstatt auf, ihr Arbeitspensum habe sie aber reduzieren müssen. „Ich mache, so viel ich kann. Aber: Ich hab‘ zum Glück ausschließlich nette, geduldige Kunden.“ Erst kürzlich bildete sie ihren ersten Lehrling aus: Kirsten Sandvoß, nebenher studierte Kostümbildnerin, rockte den Lehrlingswettbewerb sowie den europäischen Contest „Award for the Crazy Shoe“ mit jeweils ersten Plätzen (mit einem Käse nachempfundenen Modell). Übrigens: Die Vermutung liegt freilich nahe, dass unter der Kundschaft der charismatischen Schuhmachermeisterin sich auch prominente Namen verbergen. Doch dazu schweigt Doris Pfaffenlehner mit einem Augenzwinkern. Ein weiterer Sympathiepunkt.

Foto: Viktória Kery-Erdélyi

einen temporären Aufnahmestopp für Neukunden aus. Den Maßschuhen liegt ein aufwändiges Prozedere zugrunde: Zunächst werden die Schuhleisten aus Holz gemacht, danach die Probeschuhe angefertigt, ehe die „echten“ Modelle entstehen. „Ich muss nicht nur das einarbeiten, was das Maßband zeigt, sondern auch ganz individuelle Typen: Manche tragen ihre Schuhe lieber weiter, andere lieber enger“, beschreibt sie. Verarbeitet wird nur qualitativ hochwertiges Leder: zumeist für die Herren Kalbsleder aus Oberösterreich und Frankreich, für die Damen feines Kalbs- oder Ziegenleder aus Italien.

Foto: Peter Hinsmann

Foto: Anton Wieser

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WACHGEKÜSST. Die einstige Endstation der Traisentalbahn avancierte zur zauberhaften Maßschuhmacherei.

INFO: www.pfaffenlehner.com

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Freizeit & Kultur „Du lebst so lange nur, als du entdeckst.“

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Retzer Windmühle und historischer Weinkeller

eit Gründung der Stadt anno 1279 „begraben“ die Retzer Bürger in der 30 Meter dicken Schicht aus Meeressand ihren kostbarsten Schatz – den Retzer Wein. Entdecken Sie im unterirdischen Labyrinth den größten historischen Weinkeller Österreichs: 21 Kilometer lang und bis zu 25 Meter tief, manche Keller davon dreigeschossig angelegt. Staunen Sie bei einer Kellerführung über die gewaltigen Dimensionen des Retzer Erlebniskellers! Dennoch bildet nicht etwa ein Weinfass das Retzer Wahrzeichen, sondern eine Windmühle. Seit 1833 befindet sie sich im Besitz der Familie Bergmann. Von Johannes Tobias Bergmann in ihrer jet-

zigen Form erbaut, wurde sie nach Jahrzehnten Mahlarbeit von moderneren Technologien überholt und 1924 stillgelegt. Nach 85 Jahren dreht und mahlt sie nun wieder. Nachdem Niederländische Windmühlenbauer einige Teile restaurierten, ist sie die einzige betriebsfähige, vollständig eingerichtete Windmühle Österreichs. Ein technisches Denkmal von großem kulturhistorischen Wert. Sie wollen mehr wissen? Buchen Sie einfach eine Windmühlen-Führung! Info: www.weinstadt-retz.at www.retzer-land.at www.windmuehle.at Tel.: 02942/2700

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Foto: Privat

Foto: Retzer Land/ Bartl

Foto: Retzer Land/ Weinfra

nz

Christian Morgenstern

Bernd Kleinschuster, Hoteldirektor Landgut & SPA Althof Retz

Gesundheit durch Wein

B

ereits im Altertum fand der Wein Anerkennung bei Ärzten. Fünf Wirkstoffe der Traubenkerne wirken sich äußerst positiv auf die Gesundheit aus: OPC mit einer antioxidativen, zellschützenden Wirkung, Resveratrol ist der AntiAging-Wirkstoff aus den roten Trauben, Viniferin wirkt entschlackend, die Traubenstammzellen und das Traubenkernöl verbessern das Hautbild und beugen der Hautalterung vor. All diese positiven Eigenschaften finden sich in den authentischen und natürlichen Produkten der SanVino Weinkosmetik wieder, die exklusiv in Österreich im neuen VinoSPA des Hotel Althof Retz zur Anwendung kommen. Hier wird seit Jänner 2016 SPA Erlebnis auf fünf Ebenen auf über 1000 Quadratmetern, u.a. mit Infinity Pool am Dach mit Blick auf die Weinberge, geboten. Ein gutes Achterl Retzer Wein darf natürlich auch genossen werden! VinoSPA ErLebensWert Packages – genussvolle Auszeit für 3, 4 oder 5 Tage inkl. Weinbeisser-Menü, Heurigenjause und SanVino Wohlfühlanwendung ab € 219 – jetzt buchen auf www.althof.at! Niederösterreicherin | 59

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| freizeit & kultur

die freiheit des Hofnarren Helmuth Vavra ist mit seinem „medi-zynischen“ Programm über allerlei Wehwehchen wie immer pointensicher auf ÖsterreichTour und spielt am 7. April in Brunn am Gebirge. Ein Anlass, um mit dem Autor und Schauspieler darüber zu sprechen, was Kabarett darf und kann … In seinem neuesten Kabarett-Programm werden in Szenen bekannte Klischees der Gesundheitsbranche aufs Korn genommen. Und das Geniale an dieser Geschichte: Jeder von uns ist betroffen und kann dabei mitreden – zumindest in einem hypochondrischen Kopfkino … Herr Vavra, wie weit darf Kabarett in der heutigen Zeit gehen? Ich halte mich an den Grundsatz: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Nächsten eingeschränkt wird. Kabarett sollte also nie mir fremde Sitten, Gebräuche oder religiöse Ansichten lächerlich machen. Das bedeutet aber nicht einen Maulkorb! Ich darf über alles reden und auch alles kritisieren – es ist letztendlich stets eine Frage der Wortwahl und des Respekts, den ich trotz der Kritik zu wahren habe. Gilt auch heute noch die „Narrenfreiheit“? Der Hofnarr ist für mich eine Figur der Geschichte, der es erlaubt war, Dinge anzusprechen, die sonst keiner ansprechen

durfte. Nun, diese Zeiten haben wir in unseren Breiten, Gott sei Dank, überwunden. Die heutige Aufgabe des „Narren“ liegt eher darin, für Probleme zu sensibilisieren, die keiner mehr bemerkt. Was sind die wichtigsten Eigenschaften dieser Kleinkunst? Es gibt verschiedene Zugänge zur Kunstform Kleinkunst: Comedy, Satire oder auch das in Österreich kaum vorhandene politische Kabarett. Für alle gilt: Die wichtigste Aufgabe und größte Kunst ist zunächst gute Unterhaltung. Ich fand es zudem immer spannend, mit meinen Programmen auch zu enttabuisieren. Ich selber wurde sehr konservativ, fast ein wenig verklemmt erzogen. Mein Kabarett ist oftmals eine Selbsttherapie, bei der ich versuche, auch anderen zu einer weniger verkrampften Lebensführung zu verhelfen. Welche Bedeutung bzw. Auswirkung haben kabarettistische Inhalte auf die Gesellschaft? Ich würde die gesellschaftspolitische Bedeutung nicht überbewerten. Denn meistens geht ein Publikum ins Kabarett, das sich mit dem Künstler einer Meinung weiß. Ein Kabarettabend mündet also oft in einem wechselseitigen Schulterklopfen zwischen Künstler und Publikum. Wenn es uns Kleinkünstlern gelingt, den Menschen zwei glückliche Stunden zu bereiten, ist das schon sehr viel. Gibt es noch „unberührbare Themen“ – oder ist in einer Form der kabarettistischen Entfremdung eigentlich alles möglich? Wie eingangs erwähnt, darf ich jedes Thema berühren. Es ist stets eine Frage

der Wortwahl und des respektvollen Umgangs mit der heiklen Thematik. Der Künstler soll sich nur stets die Frage stellen, ob er zu dem heiklen Thema wirklich etwas zu sagen hat oder aus Gründen der Mode lediglich etwas sagen will. Im zweiten Falle sollte er es dann lieber lassen. Angelica Pral-Haidbauer

Besuchen Sie die „Schwarzgeldklinik“! Willkommen in der Schwarzgeldklinik! Lassen Sie Ihre eCard getrost zu Hause, wenn Sie Heilbutt & Rosen auf der Achterbahn durch das österreichische Gesundheitswesen begleiten. Die nutzt Ihnen nämlich gar nichts, wenn Sie ein bisserl besser versorgt werden wollen als der Rest von Österreich. Heilbutt & Rosen nehmen in gewohnt treffender wie schonungsloser Offenheit die gern zitierten Klischees der Gesundheitsbranche aufs Korn. Und nach 90 Minuten wissen Sie: Das sind keine Klischees, das ist die Realität. Schmiergeld, Schwarzgeld, Wunderpillen, heiße Nachtdienste im Schwesternzimmer? Alle noch so tollen Fantasien werden von Heilbutt & Rosen arztgerecht seziert und in ihrem unverkennbaren Stil des interaktiven Kabaretts mit temporeichen Szenen, Musik und feingesponnenen Conferencen konsequent zwerchfellerschütternd präsentiert. Es spielen Theresia Haiger und Helmuth Vavra unter der Regie von Leo Bauer; Musik: Frizz Fischer; Produktion: Daniela und Helmuth Vavra; Veranstalter: Verein Kultur in Bewegung in NÖ. Am 7. Mai 2016 um 20 Uhr im „Bruno Brunn am Gebirge“, Karten: www.bruno. at; am 13. Mai 2016 um 20 Uhr im Gewäxhaus in Ennsdorf, Karten: www.gewaexhaus.at

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freizeit & kultur |

„Alles klar im AKH“, „I steh im OP und wart auf sein Puls, aber er kummt net …” Heilbutt & Rosen

Foto: Antonia Renner

About Helmuth Vavra Der Kabarettist, Autor und Produzent Helmuth Vavra startete seinen Werdegang auf den heimischen Bühnen bereits 1992 und hat sich seitdem in der Kleinkunst-Szene durch mittlerweile mehr als 16 Programme wie beispielsweise „Flotter Vierer“ oder „Schwarzgeldklinik“ etabliert. Als Kabarettgruppe Heilbutt & Rosen zog der gebürtige Wiener mit Bühnenkolleginnen wie Theresia Haiger lange Jahre durch die Spielstätten Österreichs. Zusätzlich schrieb Vavra zahlreiche Kabarett- und Theaterstücke und wirkte in unzähligen Kabarett- und Comedy-Formaten in Funk und Fernsehen mit. Niederösterreicherin | 61 Die Freiheit des Hofnarren.indd 61

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„Die 70er – Damals war Zukunft“: Die Ausstellung auf der Schallaburg weckt nostalgische Emotionen und liefert zündenden Gesprächsstoff. Die Draufgabe: 70er-Sommernachtsdisco, SeventiesShop und Toast Hawaii.

J

ohanna von Koczian trällerte „Das bisschen Haushalt, sagt mein Mann …“, den Kindern erklärte ein sonore Stimme via „Sendung mit der Maus“ die Welt, das Volk wehrte sich gegen das Atomkraftwerk und Nina Hagen disku­ tierte im Club 2 über den Orgasmus der Frau. Die 70er brannten sich ins kollekti­ ve Gedächtnis ein wie kaum ein anderes Jahrzehnt. Woran liegt das? Mit einer Ausstellung, die weitgehend auf Vitrinen verzichtet, fühlt man auf der Schallaburg jener Dekade auf den Zahn, die vielfach im Zeichen des gesellschaftli­ chen Aufbruchs stand. „Die 70er – Da­ mals war Zukunft“ beleuchtet eine Zeit, „in der man sich Rebellion leisten konn­ te“, führt Kurator Hans Etzlstorfer aus. „Im Unterschied zu heute waren im Re­ gelfall eine Ausbildung, die Matura oder das Studium, Jobgarant.“ Die Revolte war quasi überall: gegen die Obrigkeit, gegen autoritäre Erziehung, für den Welt­ frieden, für die Gleichberechtigung der Frau … Während die einen die Automa­ tisierung feiern, betrauert etwa Wolfgang

Ambros mit seiner Scheibe „Schaffner­ los“ die Straßenbahnsheriffs. Die Bild­ schirme daheim beherrschen „Kottan ermittelt“ und das neue Format der TVShows, draußen setzt trotz legendärer Filme wie „Der Stadtneurotiker“ das Ki­ nosterben ein. All das bietet zündenden Gesprächsstoff, das wird bei den ersten Rundgängen am Eröffnungstag auf der Schallaburg prompt hör- und erlebbar. Kein Zufall also, dass die Schau gleich fünf Debatten­ räume – einer ist der legendären ORFSendung „Club 2“ nachempfunden – be­ herbergt. Es sind dies kleine „Unterbrechungen“ in der Ausstellung, um tiefer zu graben, Meinungen auszu­ tauschen. „Wie schaffen wir es, die Ge­ schichte den Vitrinen zu entlocken, da­ mit sie zum Diskutieren bringen?“ – diese Frage war laut Kurt Farasin, dem künst­ lerischen Leiter der Schallaburg, Aus­ gangspunkt für das Konzept.

Für alle Sinne

Wer mag, kann freilich dennoch still für sich durch die sieben Kapitel der Schau

Foto: Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Wien), Signatur: II 516

OHNE HEMMUNGEN IM CLUB 2. Nina Hagen mit ihrem Gitarristen Ferdinand

schlendern. Und selbst so erweist die Schallaburg ihrer Mission als Begeg­ nungsraum alle Ehre: Die Ausstellung endet nicht am Treppenabsatz, das The­ ma schwappt in den Arkadenhof, in den Shop voll farbenprächtiger 70ies-Souve­ nirs und -Lektüre bzw. in das Restaurant über, wo sich auch ein Toast Hawaii auf der Speisekarte findet. Weiters locken Events wie die 70er-Sommernachtsdisco mit Eberhard Forcher. Und auch zeitlich ist dem Erleben des Themas quasi kein Ende gesetzt: „Die Saisonkarte ist zum Preis eines Tagestickets erhältlich. Wir haben uns die hohe Latte gesetzt, dass die Menschen mit mehr Fragen heimgehen, als sie in den Begegnungsraum gekom­ men sind“, sagt Kurt Farasin.

Foto: FIRST LOOK - FLO 404110 -- Wien, 09.08.1979 - Club2

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as ist ein echter Almsommer! Die Seiser Alm in Südtirol gilt als Europas größte Hochalm. 300 Sonnentage und eine einzigartige Natur und Landschaft begleiten Urlauber auf 1.752 Metern Höhe durch erholsame Tage. 350 Kilometer Wanderwege führen in die Bergnatur. Das Tirler Dolomites Living Hotel****s wurde nach dem UNESCO-Biosphären-Konzept errichtet. Als erstes Hotel in Italien erhielt es das ECARF-Qualitätssiegel für Allergikerfreundlichkeit. Die Zimmer sind mit Lärchenholz und Zirbenkiefer ausgestattet. Von Netzfreischaltern bis zu Spezialkissen, von der BioKräutersauna bis hin zu lichtdurchfluteten Räumen steht das gesamte Hotel im Zeichen von Green Living. Das Küchenteam zaubert auch bei Unverträglichkeiten Schmackhaftes auf den Tisch. Am Frühstücksbuffet finden sich glutenfreies Brot und Gebäck, laktosefreie und Soja-Milch, laktosefreie Käsesorten und viele weitere Spezialitäten.

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ten „besser-essen-Restaurant“ schmecken. Die Küche steht ganz im Zeichen von Frische, Regionalität, Ehrlichkeit, Natürlichkeit und höchster Qualität. Neben den kulinarischen Genüssen sowie dem großen, vielseitigen Wellnessparadies mit Pools, Saunen, Bädern, Massagen, Ruheräumen und Fitnessbereichen sind die neu gestalteten Zimmer im Hotel Almesberger das Tüpfelchen auf dem i eines gelungenen Urlaubes. Leistungen: 4 Tage/3 Nächte von So. bis Do. inkl. Almesberger Genusspension,

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as Hotel Almesberger ist ein wahres Paradies für Wellness, Fitness, Beauty und Vitality. Seiner hervorragenden Küche eilt der beste Ruf voraus. Jetzt legt der Küchenchef noch ein „Schäufelchen“ nach. Von früh bis spät wird nach strengen Qualitätskriterien, mit Liebe und Begeisterung gekocht, gegrillt, gebraten, geräuchert und gebacken. Das PFANDL im Hotel Almesberger ist nach einem großen Umbau der In-Treff der Region und bietet ein völlig neues Genusserlebnis. Hotelgäste und Einheimische lassen es sich im ers-

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Fotos: INNsHOLZ

Hüttenzauber deluxe Das INNs HOLZ Natur- & Vitalhotel**** und Chaletdorf Böhmerwald lädt zum Entspannen ein.

entgeltliche Einschaltung

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it dem INNs HOLZ Natur- & Vitalhotel**** und Chaletdorf Böhmerwald bietet die Hoteliersfamilie Gruber Vitalurlaub auf höchstem Niveau. Elf Luxuschalets und das Viersternehotel schmiegen sich perfekt in die Umgebung ein. In der Mitte: ein Naturbadesee, das Badehaus mit Seesauna und der beheizte Outdoor-Badebereich. Bis zu fünf Personen finden in den INNs HOLZ-Chalets alles, was das Herz begehrt. Insgesamt 27

top-ausgestattete Zimmer laden im INNs HOLZ Natur- und Vitalhotel**** zum Urlauben inmitten unberührter Natur ein. Alle Gäste genießen Solarium, Saunen, Infrarotkabine, Aroma-Dampfbad, Whirlpools, Massagen und Kosmetikbehandlungen. Neben Wandern, Radeln oder Biken kann auf elf nahegelegenen Golfplätzen nach Herzenslust gespielt werden. Leistungen: 4, 5 od. 7 Übernachtungen im eigenen Chalet inkl. Gourmet-Frühstück,

gratis Hut-Essen im Restaurant INNs HOLZ, Erholung im Wellnessbereich, Outdoor-Aktivprogramm, Streichelzoo, INNs HOLZ Luxus-Package – Preis p. P.: ab 700 Euro IN FOBOX

INNs HOLZ Schöneben 10, 4161 Ulrichsberg Tel.: +43 (0)7288/70600 E-Mail: info@innsholz.at www.innsholz.at

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Jahre

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96,5 MHz (Mostviertel), 107,7 MHz (St. Pölten), 99,4 MHz (Tulln), 107,1 MHz (Krems), 107,3 MHz (Waidhofen / Ybbs) Hotels.indd 65

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„Wir ließen nix anbrennen“ Chris Lohner, Willi Resetarits und Peter Turrini auf der Schallaburg: Landeshauptmann Erwin Pröll eröffnete die große Schau „Die 70er – Damals war Zukunft“.

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us den Discoboxen dröhnten „The Doors“, sie hat im Papierkleid getanzt „und sicher nix anbrennen lassen“, lacht Chris Lohner. In die Model- und Moderatorinnen-Ikone war er schon damals verliebt, gesteht der nicht minder legendäre Willi Resetarits, der bis dato bei ihren Ansagen am Bahnsteig dahinzuschmelzen vermag. Auf der Bühne stand er mit den „Schmetterlingen“ in den 70ern, dem „besten Jahrzehnt überhaupt“. „Damals war die Schere zwi-

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schen Arm und Reich sicher am geringsten“, sagt Willi Resetarits. Der große Applaus gilt den ewig Jungen im Rampenlicht – und für die Ausstellungsöffnung „Die 70er – Damals war Zukunft“. In diesem Jahrzehnt waren einander auch Landeshauptmann Erwin Pröll und der Schriftsteller Peter Turrini begegnet. Heute freundschaftlich verbunden, scherzen sie auf der Schallaburg über die Zeit, als der damals junge, aufstrebende VP-Politiker das durch „Die Alpensaga“ aus Turrinis Feder „verboge-

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ne Bild der Bauern zurechtrücken sollte“ (Landeshauptmann Pröll). Das künstlerische und informative Warm-up für die Zeitreise auf der Schallaburg bot zudem Kultscheiben, dargebracht von den unvergleichbaren „Los Gringos“, und einen bunten Strauß an historischen Zitaten á la „Eine Frau sollte nicht zu intelligent sein, sonst lässt sie ihren Mann wie eine Niete aussehen“ (Nixon). Mehr zur Ausstellung lesen Sie in der Rubrik Kultur.

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Foto: Emmerich Mädl

16 1 Sie rockten nicht nur die 70er: Chris Lohner und Willi Resetarits im charmant humorvollen Talk auf der Bühne 2 Hotel Post-Chefin Margret Ebner aus Melk (l.) und Christine Dovalil aus Leiben 3 Im „eigenen“ Debattenraum: Konzeptionistin Lisa Bolyos (Mi.) mit Katharina Morawek aus Zürich und Arif Akkilic aus Wien 4 Geniale Musiker: Klaus Trabitsch, Otto Lechner, Peter Rosmanith alias „Los Gringos“ 5 Landeshauptmann Erwin und Ehefrau Sissi Pröll mit Kurt Farasin, Künstlerischer Leiter der Schallaburg und der Niederösterreichi- schen Landesausstellungen 6 Blumen für KuratorInnen, KonzeptionistIn- nen, GrafikerInnen: Grafikduo Carlos Toledo und Eva Dertschei, Elke Smodics und Renate Höllwart vom Büro trafo.K, Architektin Gabu Heindl, Landes- hauptmann Erwin Pröll, Nora Sternfeld (Büro trafo.K), Schriftsteller Peter Turrini, „Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin Sissi

17 Pröll 7 Alix Fraye, Tochter von Fürstin Anita Hohenberg (Schloss Artstetten) mit Schallaburg-Marketingleiter Alexander Kery (r.) und Pressesprecher Klaus Kerstinger 8 Zeitreise mit Zitaten und Songtitel: Das Schauspielduo Tanja Raunig und Julian Loidl 9 Zweiter Landtagspräsident Gerhard Karner, Adolf Obendrauf, Kapellmeister der Militärmusik, Rudolf Striedinger, Militärkommandant NÖ, Regisseur Alexander Hauer 10 Freundschaftlich verbunden: Landeshaupt- mann Erwin Pröll mit Autor Peter Turrini im Gespräch mit Elke Tschaikner und Christian Scheib (Ö1) 11 Margit Hoyer aus Gablitz und Heinz Vcelar aus Baden 12 (Ausstellungs-)Architektin Gabu Heindl und Peter Fritz, Standortleiter Schallaburg 13 Eveline Hörmann und Margot Lederbauer aus St. Leonhard am Forst

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14 Club 2 reloaded: Eva Fexa aus Loosdorf, Eva und Teresa Schadenhofer aus Roggen dorf 15 Schriftsteller Peter Turrini und Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich 16 Bei einer etwas anderen Modeschau: Anita Reimann aus Zeillern und Ernestine Engelmayer aus Wallsee 17 Doris Sharp (Mi.), Gerlinde und Karl Felsner aus Wildungsmauer 18 Gitta Bronneck und Monika Handschuh aus Stockerau 19 Für immer schön: Chris Lohner – mit ORF- RedakteurInnen Sofija Nastasijevic (2.v.r.) und Reinhard Linke sowie NIEDERÖSTER- REICHERIN-Redakteurin Viktória Kery Erdélyi Diese und viele weitere Impressionen von der Eröffnung finden Sie auf www.niederoesterreicherin.at.

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| gesellschaft

Stimmgewaltig zum Spendenrekord Gelebte und kreative Solidarität: Prominente Musical Mamis boten im ausverkauften Metropol eine mitreißende Show zugunsten von Young Mum.

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Niederösterreich-Connection: Musical- Ehepaar Boris Pfeifer und Caro Vasicek mit Nachwuchssängerinnen inklusive Sohn Ben und Tochter Marvie (im gestreiften Shirt) Die „Eltern“: Musical Mami-Initiatorinnen Petra Kreuzer (li.) und Suzanne Carey (re.) mit der Young Mum-Leitung Primar Albert Mayer und Uschi Reim-Hofer Eva-Maria Scholz war selbst mal eine „Young Mum“ – mit Tochter Laura. Köstliche Zwerchfellattacke alias „Kernölamazonen“: Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt Frischgebackene Eltern: Marjan Shaki und Lukas Perman „Atemlos“ nahmen Petra Kreuzer und Astrid Golda aufs Korn.

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7 Heiß-humorvolle „All that Jazz“-Version mit Shlomit Butbul und Tania Golden 8 Große Stimmen: Monika Ballwein und Jacqueline Braun 9 Jubel über Rekord: Die Initiatorinnen Suzanne Carey (li.) und Petra Kreuzer 10 Begeistert im Publikum: Mama Jazz Gitti (mit Tochter Shlomit Butbul und Kollegin Tania Golden)

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Foto: Gerhard Schauer

in Insider-Gag unter frischgebackenen Mamis: Schlaf wird überbewertet. Stimmt natürlich nicht. Wahr hingegen ist, dass eine große Portion Humor überlebenswichtig ist. Eben damit würzten die Musical Mamis bei ihrer elften Charity-Gala ihr fulminantes Musikprogramm im ausverkauften Wiener Metropol. Niederösterreich war kreativ stark vertreten: Im Rampenlicht standen das Musical-Ehepaar Boris Pfeifer und Caro Vasicek, die mit Nachwuchssängerinnen inklusive Tochter Marvie auftraten, Monika Ballwein riss mit einer Mitsingversion von „Blame it on the Boogie“ von den Stühlen und Jazz Gitti jubelte ihrer stimmgewaltigen Tochter Shlomit Butbul zu, die mit Tania Golden eine genial-pointierte Version von „All that Jazz“ brachte. Dank edler großer Spender konnte Young Mum diesmal die Rekordsumme von € 57.200 überreicht werden. Die Initiative bietet schwangeren Teenagern und ihren Babies Unterstützung durch Psychologinnen, Hebammen, ÄrztInnen und SozialarbeiterInnen.

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Fotos: Messe Wels

Modellbau Wels

Fotos: www.inter-color.at

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Erlebe von 8. bis 10. April 2016 die faszinierende Welt des Modellbaus!

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on 8. bis 10. April dreht sich bei der Modellbau Wels alles um Auto-, Schiffs- und Flugmodelle sowie Modelleisenbahnen. Führende Hersteller und Händler zeigen die neuesten Produkte. Egal ob Einsteiger oder Profis, bei der Modellbau Wels findet jeder das passende Angebot. Die Experten beraten Sie

Flamingo auf der Suche nach Plankton

gerne zu den aktuellen Trends, vom Quadrokopter bis hin zur Modelleisenbahn. Die Modelle können direkt vor Ort in der Try-Me-Area ausprobiert werden. Neben den aktuellsten Produkten bietet die Modellbau Wels auch ein buntes Familienprogramm mit Wurfgleiterwettbewerb, U-Boot-Basteln, Rundfahrten mit

Dampf­lock und LKW-Modellen. Interessant für Groß und Klein sind natürlich auch die AirShows, Österreichs größte Modellbaustelle, das internationale Modellautorennen, detailgetreue Modulanlagen u.v.m. Weitere Infos und ermäßigte Vorverkaufs­ tickets unter www.modellbau-wels.at

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Groß und Klein halfen zusammen, um ein Pavianbaby vor dem Absturz zu retten.

TIERPARK STADT HAAG - jetzt auf Beobachtungstour der Tierbabys

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usspannen, sich erholen, tolle Eindrücke sammeln oder auch selbst aktiv sein. Der Tierpark Stadt Haag zählt zu den 49 Top-Ausflugszielen Nieder­ österreichs und ist einfach ideal, um den Alltag zu vergessen. In diesem 33 Hektar gro­ßen naturnahen Park leben etwa 70 Arten und rund 700 Tiere. Jede Jahreszeit ist es wert, einen Tierpark mehrmals zu besuchen, denn es gibt immer wieder etwas Neues zu beboachten

und entdecken. Jetzt im Frühling, wenn das Grün in der Natur wieder kräftiger wird, die Botanik an Buntheit zulegt, ist es oftmals auch jene Jahreszeit, in der viele Tierkinder ihre neue Umgebung erkunden. Was gibt es eigentlich Herzigeres als Tierbabys? Eigentlich nichts! Bezoarziegen, Paviane, Wildschweine, Kängurus, Vierhornschafe, Kamerunschafe, Mähnenspringer und Auerochsen sind derzeit jene Arten, die bereits

wieder Jungtiere bekommen haben. IN FOBOX

Tierpark Stadt Haag, 3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408, E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at

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look!into my life von Uschi Fellner

Die Urlaubsplanung steht an. Der Geschirrspüler spinnt. Ausflippen wäre eine Lösung, aber man lässt mich (leider) nicht.

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neu. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag; www.amazon.de und im BuchFachhandel

Ich bewundere Leute, die ihre Zukunft im Griff haben. Vermutlich haben die auch funktionierende Geschirrspüler

eute, ich bin urlaubsreif. Gestern habe ich den Geschirrspüler angebrüllt, was ein Hinweis aufkeimender Überforderung sein dürfte. Der Geschirrspüler hat, anstatt zu spülen, nämlich rebelliert. Hat die Essensreste des Tages zu einer Pampe verarbeitet, gleichmäßig auf Tellern, Besteck und Tassen verteilt und im Trockengang astrein gehärtet. Die Krusten waren nur nach halbstündigem Einweichen und Spülen per Hand entfernbar. Gut, dass Geschirrspüler nicht rot werden können. Nur die Anwesenheit der Kinder bewahrte mich aus Contenance-Gründen davor, auf das Gerät tüchtig einzutreten. Sie sehen, ich habe mich elegant im Griff. Apropos urlaubsreif. Jedes Jahr aufs Neue kommt der Moment, in dem mir schlagartig bewusst wird: Wir sind wieder mal verdammt spät dran mit unserer Urlaubsplanung (wahrscheinlich ist der Geschirrspüler-Idiot irgendwie mit schuld. Sage ich jetzt einmal.) In diesem Jahr fiel der Moment der Erkenntnis auf einen trüben Märztag, an dem ich meinen Sohn in der Schule ablieferte und auf einige Mütter traf, die über den Urlaub plauderten. Eine sagte: „Ich habe letzten Monat schon Hochgurgl gebucht, sonst sind die besten Quartiere dort wieder weg!“ „Schifahren?“, dachte ich, „im Sommer? Ei, wie originell!“ Während ich überlegte, wie ich auch meiner Sippe den Sommer-Schilauf schmackhaft machen könnte, dämmerte mir: Die reden nicht vom Sommer. Die planen ihren Osterurlaub 2017. Sprachlos vor Ehrfurcht, fragte ich: „Und wohin fahrt ihr diesen Sommer?“ „Nach Florida, Delphin-Tauchen.“ Aha. Das wusste sie vermutlich seit März 2011. Ich bewundere Leute, die ihre Zukunft fest im Griff haben. Vermutlich haben die auch funktionierende Geschirrspüler. Sie wissen die Ferientermine ihrer Kinder bis 2019 auswendig, inklusive Feier- und Fenstertage. Ein Traum. Könnte mich mal bitte jemand adoptieren, der gut organisiert ist? (Hätte einen netten Mann, eine bunte Kinderschar und einen zertretenen Geschirrspüler im Gepäck, aber die fallen nicht weiter auf!). Das Problem ist nicht, dass ich viel zu tun habe, sondern dass ich daran denken muss, es zu tun. 15 Euro für die Klassenfahrt mitgeben, Mathe-Lehrer ein Mail schreiben, Geschirrspüler-Service anrufen. Urlaub planen! Ich liebe Urlaub. Sobald man ein Leben führt, zu dem Kinder, Ferientermine und Urlaubsanträge gehören, muss man ihn bedauerlicherweise planen. Das macht mich schon im Vorfeld äußerst matt. Also ist es besser, spontan zu bleiben. Kinderlein, ich hab’s! Wir werden heuer ganz entspannt mit unseren Schlafsäcken losziehen, früher hieß das Interrail. In einfachen, doch sauberen Quartieren schlafen, frühmorgens weiterziehen, mit einem Liedlein auf den Lippen. Dort, wo es uns passt, da lassen wir uns nieder, vielleicht sogar für immer. Wir werden arm, aber glücklich in einer Fischerhütte enden. Ohne blöde Do-to-Listen. Als ich den Vorschlag meinem Mann unterbreite, sagt er: „Na, von mir aus gerne.” Ich gehe zum Geschirrspüler, zumindest dort ist Widerstand zu erwarten. Das Gerät spült unauffällig vor sich hin. Leute, der Tag ist irgendwie enttäuschend. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at

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Genuss „Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren.“

Foto: Brandner Schiffahrt

Johann Wolfgang von Goethe

Foto: Wine & Partners

Wachau aus der Entdecker.Perspektive täglich ab 16. April bei BRANDNER Schiffahrt

Essen wie zu Haydns Zeiten liebevoll ein Menü nach Rezepten aus dem 18. Jahrhundert zu – historische Tafelmusik und fröhliche Stimmung inklusive. Das Fünf-Gänge-Menü mit Eintritt ins Museum, exkl. Getränke, beträgt 42 Euro und ist auch als Geschenkgutschein erhältlich. Es gibt Ermäßigungen! Sonntag, 19. Juni 2016, 11:30 oder 14 Uhr. Tickets unter 02164/2204 und im Gemeindeamt Rohrau; Konzertprogramm: www.schloss-rohrau.at

Gallo Rosso LAXENBURG

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GALLO ROSSO im Kaiserbahnhof RESTAURANT & EVENT Tel.: + 43 (0)2236 710 420 Laxenburg Franz Josef Platz 3 + 43 664 405 4001 E-Mail: info@gallo-rosso.net A-2361 Laxenburg

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www.gallo-rosso.eu

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arallel zu den „Haydn-Tagen“ auf Schloss Rohrau wird heuer erstmals das „Essen wie zu Haydns Zeiten“ stattfinden. Haydn-Fans können vor und/oder nach dem historischen Mittagessen auch musikalische Aufführungen in der barocken Kirche oder im Schloss genießen. Das Essen wird im romantischen Arkadenhof des Haydnhauses, dem malerischen Geburtshaus der Komponisten Joseph und Michael Haydn, angerichtet. Zwanzig Rohrauer Köchinnen bereiten

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ie MS Austria, das schönste Ausflugsschiff der Wachau, lädt Sie ein, das Weltkulturerbe täglich von April bis Oktober zwischen Krems und Melk vom Logenplatz aus zu erleben. Geheimtipp: “Genuss.am.Fluss” Das Angebot verwöhnt Sie mit einer Großen Wachaurundfahrt ab Krems (10:10 Uhr) oder Melk (13:45 Uhr) und einem schmackhaften Drei-Gänge-Menü der Saison, serviert an einem festlich gedeckten Tisch mit Panoramablick. Inklusivpreis: € 48,50 p.P. Auf Wunsch begleitet von drei erlesenen Weinen (je 1/16 l): € 55,10 p.P. Infos: www.brandner.at

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Kochen wie die

Bäuerin Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: René van Bakel

Was uns in der modernen Küche so erstrebenswert erscheint, haben Österreichs Bäuerinnen schon immer gepflegt. Wie Elisabeth Lust-Sauberer, die mit ihrem Mann eine Landwirtschaft im Weinviertel betreibt. Sie hat die köstlichsten Rezepte aus der Bauernküche gesammelt und zeitgemäß verfeinert. An Guat‘n, liabe Leut’!

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as Kochen war und ist bei uns in der Familie schon immer eine große Freude und Selbstverständlichkeit. Wichtig ist es mir, das Wissen und die Wertschätzung, die mir meine Mutter in Bezug auf Lebensmittel und deren Zubereitung vermittelt hat, meinen Kindern und den vielen Konsumenten, denen ich im Rahmen meiner Tätigkeit begegnen darf, weiterzugeben. Als Kostbarkeiten und Schätze, die uns vom lieben Gott gegeben werden – so haben es mich meine Eltern gelehrt. Wie kocht eine Bäuerin? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die Rezepte aus meiner großen Sammlung gesucht habe. Die Antwort: Kochen, was gerade wächst.
Kochen und ernten, was gerade reift.
 Kochen mit allen Sinnen und essen,

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genuss | wann es am besten schmeckt! Ich glaube, das ist es, wovon so viele träumen. Ich als Bäuerin habe das Privileg, jeden Tag vor der Tür dieses Schlaraffenland zu finden. So kann ich authentisch sein und darf eigene Erfahrungen, eigene Erlebnisse sowie das große eigene Glück weitergeben – so kocht eine Bäuerin!“ - Elisabeth Lust-Sauberer

Hausgemachte Nudeln mit Brennnesselsoße Zutaten für die Nudeln: 400 g griffiges Mehl 2 Eier 2 Dotter 4 EL Öl 60 ml warmes Wasser 200 g geriebener Hartkäse zum Bestreuen

Zutaten für die Soße: 600 g Brennnesselblätter 2 gewürfelte Zwiebeln 2 gehackte Knoblauchzehen Gemüsesuppe Salz Pfeffer Muskat

„Die Brennnessel ist eines der bemerkenswertesten Kräuter in der Natur und lässt sich mit ein wenig Fantasie vielfältig in der Küche einsetzen.“

Zubereitung: Für die Nudeln alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Daraus eine Kugel formen, mit Öl bestreichen. Mit Klarsichtfolie abgedeckt 30 Minuten rasten lassen. Sofern Sie eine solche besitzen, den Teig durch die Nudelmaschine drehen. Andernfalls den Teig auf einer glatten Arbeitsfläche dünn auswalzen und danach wieder einrollen. Von der Rolle dünne Scheiben abschneiden; auf diese Weise erhalten Sie mehr oder weniger breite Bandnudeln. Diese in kochendem Salzwasser bissfest kochen. Für die Soße die Brennnesselblätter in heißem Wasser blanchieren, kalt abschrecken, ausdrücken und hacken. Zwiebeln im Fett anrösten und die übrigen Zutaten beimengen. Mit etwas Suppe ablöschen und würzen. Die Nudeln mit Brennnesselsoße servieren und mit Käse bestreuen. Niederösterreicherin | 73

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| genuss

Tipp fel

e Erdäp Heurig sehr dünne ine haben e , daher kann Schale mit Schale man sie ießen. gen

Spargel in Butterpapier mit Schinken, Erdäpfeln und Kräutersoße Zutaten für die Spargel: 24 Stangen weißer Spargel 200 g Schinken 8 kleine heurige Erdäpfel Butter Salz Zucker Zutaten für die Kräutersoße: 3 EL gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Kerbel) 250 g Sauerrahm 2 EL Mayonnaise Saft von 1 Zitrone Salz Pfeffer

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„sPargel regt Die Fantasie vieler kÖche an, Die immer neue zuBereitungsarten ausPrOBieren. Die variatiOnsmÖglichkeiten sinD unerschÖPFlich.“

„schOn hiPPOkrates erkannte: „Deine nahrung sei Deine meDizin.“ Bereits in Der antike wurDe Daher Dem menschen geraten, sich vOn Dem zu ernähren, was in seiner unmittelBaren umgeBung unD vOr allem zur Jeweiligen zeit wächst.“ – Elisabeth Lust-Sauberer Zubereitung: Schälen Sie den Spargel, legen Sie jeweils drei Stangen auf Butterpapier. Mit Salz und einer Prise Zucker würzen, zerlassene Butter darüber gießen. Die Erdäpfel eventuell in kleine Würfel schneiden. Schinken und Erdäpfel zum Spargel geben und gut im Butterpapier einpacken. Rund 35 Minuten bei 190 °C im Rohr garen. Nach dem Herausnehmen etwas rasten lassen, das Butterpapier erst unmittelbar vor dem Servieren öffnen. Für die Kräutersoße verrühren Sie Sauerrahm, Mayonnaise und Zitronensaft. Mit Salz und Pfeffer würzen und die gehackten Kräuter untermengen.

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Pikanter Guglhupf Zutaten für den Kuchen: 100 g Weißbrot 500 g faschiertes Fleisch 120 g Butter 125 ml Milch 4 Eidotter 4 Eiklar Salz Pfeffer Muskatnuss 250 g Bauchspeck dünn geschnitten

„Der gugelhuPF ist unD BleiBt ein klassiker in Der traDitiOnellen küche. unD wie man sieht, kann er nicht nur süss, sOnDern auch ganz schÖn würzig sein!“

genuss |

Zubereitung: Weißbrot in der Milch einweichen. Butter schaumig rühren und die Dotter nach und nach beifügen. Faschiertes untermengen und mit reichlich Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Nehmen Sie eine Gugelhupfform und legen Sie diese mit den

Tipp

Serviere Guglhu n Sie diesen p am Buff f einmal kalt et. Ihre Gä werden begeiste ste rt sein!

Speckscheiben überlappend aus. Die Fleischmasse in die Form füllen und glatt streichen. Überstehende Speckscheiben einklappen. Nach rund 45 Minuten im vorgeheizten Rohr bei 150 °C ist der pikante Gugelhupf fertig.

buCHtiPP: „Kochen wie die Bäuerin“, Elisabeth Lust-Sauberer, Andreas König; Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-718-0, 24,90 Euro

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Marillenknödel mit Marzipankern und süßem Basilikum-Mus

Tipp tt des

ta en Sie s Probier ankerns einMarzip Füllung aus e mal ein ougat. N

Zutaten für die Knödel: 1 kg Marillen 500 g mehlige Erdäpfel 150 g Mehl 50 g Butter 1 Ei 1 EL Grieß Salz 120 g Marzipan Rum, Amaretto oder Zitronensaft

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Butter und Brösel zum Schwenken 100 g geriebene Haselnüsse Staubzucker zum Bestreuen Zutaten für das Mus: 80 ml Wasser 80 g Zucker 50 g Mandelblättchen 20 g Basilikum 1 ausgekratzte Vanilleschote

Zubereitung: Erdäpfel weich kochen, noch warm schälen und durch die Erdäpfelpresse drücken. Mit Mehl, Butter, Ei, Grieß und einer Prise Salz rasch einen glatten Teig herstellen, der rund 20 Minuten rasten sollte. Mittlerweile die gewaschenen Marillen entkernen. Aus dem Marzipan kleine Kugeln formen und in die Marillen stecken. Dann den Teig zu einer 5 cm dicken Rolle formen. Davon Scheiben abschneiden und diese mit der Hand so weit flachdrücken, dass sich damit jeweils eine Marille umhüllen lässt. Teig rundum gut verschließen. Kochendes Salzwasser mit einem Schuss Rum oder Amaretto (oder alkoholfrei mit Zitronensaft) versetzen und die Knödel behutsam einlegen. Auf kleiner Flamme rund 10 Minuten ziehen lassen. Zum Servieren Semmelbrösel und Nüsse in einer Pfanne mit Butter goldbraun anrösten, die Knödel darin wälzen und mit Staubzucker bestreuen. Als Begleitung dazu passt wunderbar das Mus („süßes Pesto“): Dafür geben Sie alle Zutaten in ein Gefäß und zerkleinern diese mit dem Pürierstab.

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Foto: Caroline Pitzke

Zuckersüß und echt kreativ

entgeltiche Einschaltung

Der Sensationserfolg der Kuchen- und Kreativmesse in Wels geht von 15. bis 17. April 2016 in die zweite Runde …

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nd kann bereits mit einer Überraschung aufwarten. Die berühmte deutsche Fernsehmoderatorin und -bäckerin Enie van de Meiklokjes kommt am Freitag, 15. April, zur Messe. Die Besucher dürfen sich auf der Showbühne über eine Backvorführung sowie eine Do-it-yourself-Aktion freuen. Natürlich steht Enie nach dem offiziellen Programm noch für Buchsignaturen und Autogramme zur Verfügung. Doch das war längst noch nicht alles – die Kuchen-

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und Kreativmesse hat viele weitere Highlights zu bieten: Ob originelles Backzubehör oder kreative DIY-Utensilien, hier wird jeder fündig! Außerdem laden abwechslungsreiche Workshops zum Verweilen ein, während der größte Tortenwettbewerb Österreichs Anfänger und Profi-Tortendesigner Spaß und Spannung verspricht. Eine fachkundige Jury wird jede Torte nach international gängigen Normen bewerten. Auf die Gewinner warten tolle Preise! Das gesamte Workshop-Programm, alle Wettbewerbs-

Österreichs erste Messe für

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Kuchen- und Kreativmesse 15. bis 17. April 2016, Messe Wels Freitag, 15. April 9 – 18 Uhr Samstag, 16. April 9 – 18 Uhr Sonntag, 17. April 9 – 17 Uhr

Alles rund um Handarbeiten, Selbermachen und Kunsthandwerk!

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Siegerin der landesweiten challenge

Köchin Schmankerl aus der Küche. In der Miele Galerie im Süden Wiens trafen die besten Köchinnen aus Österreich zusammen, um gemeinsam ihre Sieger-Gerichte herzustellen.

Text: Gabriele Stanek Fotos: Stefan Joham

des Jahres forderung – neben den kleinen Hürden, die eine ungewohnte Küchenumgebung aufwirft – war das gefällige Anrichten der Speisen. Denn was uns auf dem Teller durchaus ansprechend erscheint, wirkt durch das strenge Objektiv der Kamera manchmal recht verloren. Doch die Köchinnen lernten schnell und zauberten mit wenigen Mitteln ansprechende Stillleben auf den Tisch.

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ute Laune, Fingerspitzengefühl, sicherer Geschmack und natürlich die Sieger-Rezepte waren die Zutaten, die unsere TopKöchinnen des Jahres 2015 mitbringen mussten. Gemüse, Gewürze, Fleisch und Fisch, edles Kochgeschirr und Hightech-Küchengeräte stellte Miele für das abschließende Koch-Event zur Verfügung. Nach dem Anlegen der passenden Justierung – die schwarzen Miele-Schürzen durfte jede Dame am Schluss mit heim nehmen – ging es mit Feuereifer ans Werk. Harmonisches Küchenwerk. Viele Köchinnen verderben den Brei – dieses

köchinnen unter sich. Entspannte Stimmung vor der Arbeit: Rebekka Gruber, Sandra Schönleitner, Regina Schöfbänker, Judith Kirchmayr-Kreczi, Irina Weingartner, Sarah Greiler, Michaela Lang und Sonja Schneider von Miele

alte Sprichwort war beim großen Koch­ event fehl am Platz. Dank des großzügigen Raumangebotes konnte sich jede „Meisterin“ nach Lust und Laune ausbreiten, denn die Küchen-Galerie bietet an vier riesigen Kochinseln Platz für jeweils vier KöchInnen. Unter der fachkundigen Leitung von Meisterköchin Sonja Schneider wurden Dampfgarer, Induktionsherde, Backrohre, WokKochstellen für Induktionsherde, Hand, Stand- und Stabmixer herangezogen, um das vielgängige Festmal zu bereiten. Das Auge isst mit. Die größte Heraus-

Der krönende Abschluss. Beim Verkosten der gemeinsam zubereiteten Gerichte herrschte entspannte Stimmung. Fachkundige Kommentare wurden abgegeben, Erstaunen über Gewürzvariationen geäußert, die der Speise eine besonders interessante Note gäben, der Aufwand bei der Zubereitung gewürdigt – kurz, die Damen fachsimpelten auf hohem Niveau, tauschten Kontaktdaten und genossen den Nachmittag in der Miele Galerie. Beim Verkosten ließ die Menge der Gerichte die Teilnehmerinnen bald an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit stoßen. Ohne Fleiß kein Preis. Zu guter Letzt durften sich die Köchinnen des Jahres ihre Preise abholen. Irina Weingartner freute sich über einen Kurs in der Miele Kochschule, die Food-Bloggerin Michae­ la Lang erkochte sich eine Aura Küchenmaschine von Russel Hobbs, Gewinner-

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genuss |

SiEGEUS Rin AERniEDERöS T h R E ic

in Rebekka Gruber, die für ihren erkrankten Sohn eingesprungen war, nahm die signierten Platzteller der Meisterklasse Attersee entgegen. Regina Schöfbänker freute sich über ihre exklusiven Stölzle Weingläser, die Salzburgerin Sandra Schönleitner bekam ein Überraschungsbag von Finis Feinstes. Judith Kirchmayr-Kreczi wird die FünfElemente-Küche in Andrea Scholdans Suppito kennenlernen und die Studentin Sarah Greiler nennt nun einen Standmixer von Philips ihr Eigen.

GEFÜLLTE ZUcchiniBLÜTEn AUF VEnEZiAniSchE ART Zutaten: 12 Zucchiniblüten, Thymian, Kresse, Rosmarin, 1 roter Paprika, 1 gelber Paprika, Steinpilze, 100 g Ziegenfrischkäse, 1 Eigelb, Salz, Pfeffer, Olivenöl Zubereitung: Den Backhofen auf 180 Grad vorheizen. Die Blütenkelche vorsichtig mit einer Gabel öffnen, die Blütenstempel herausnehmen. Anhängende Zucchinifrüchte einschneiden, damit sie anschließend besser durchgaren. Die Kräuter fein hacken und die Paprika klein würfeln. Ziegenfrischkäse mit Eigelb vermischen, Kräuter und die Hälfte der Paprikawürfel dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Blüten vorsichtig mit der Kräutermasse füllen und die Blütenblätter anschließend behutsam leicht zusammendrehen. Die gefüllten Blüten in eine ofenfeste mit Olivenöl beträufelte Form legen und im vorgeheizten Backofen 15 bis 20 Minuten garen. In der Zwischenzeit die Paprikawürfel in Olivenöl anschwitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Steinpilze in Butter braten und ebenfalls mit Salz und Pfeffer würzen, 1 Zweig Thymian mitgaren. Anschließend alles auf einem Teller anrichten und mit Thymian dekorieren.

FeinarBeit. Irina Weingartner aus Niederösterreich, Gewinnerin der Kategorie „Vorspeisen“, beim Befüllen der Zuchiniblüten

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| buchtipps

Lesestoff Die Liebenden im Chamäleon Club

Überall lauern Sex-Geschichten, verpackt in betuschelten Geheimnissen und offen vorgetragenen Bekenntnissen. Das wollte Kabarettistin Tatjana Meissner genauer wissen und befragte ihre Fangemeinde nach intimen Erfahrungen in ehelichen Schlafzimmern, Lotterbetten und Kornfeldern. Sie erhielt überraschende Einblicke in das Sexleben von Köchen und Musikern, Sexshopbesitzern, betrogenen Frauen und Swingerclubbesuchern, Paartherapeuten und Macho-Coaches. Und zwischendurch rappelt es gewaltig.

Sie war Wettkampfsportlerin und erfolgreiche Rennfahrerin. Später arbeitete sie in einem Pariser Transvestitenclub. Sie trug Männerkleidung und liebte Frauen. Sie verriet ihr Land an die Deutschen und arbeitete unter der Besatzung für die Gestapo. Basierend auf einer wahren Biografie entwirft Francine Prose die faszinierende Lebensgeschichte von Lou Villars, die auf der Suche nach Liebe und Anerkennung immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Tod gerät.

Tatjana Meissner Eulenspiegel Verlag, € 14,99 ISBN: 978-3-359-02492-7

Francine Prose C. Bertelsmann, € 23,70 ISBN: 978-3-570-10229-9

Über uns der Himmel, unter uns das Meer Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, wo ihre Verlobten und Ehemänner – englische Soldaten – auf sie warten. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances, die nur in Marinesoldat Henry Nicol einen Vertrauten findet. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte … Jojo Moyes Rowohlt, € 15,50 ISBN: 978-3-499-26733-8

Fotos: Shutterstock

Du willst es doch auch

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Sauerei!

Böse Leute

Lebensmittelskandale, EU-Subventionen, Massentierhaltung: Die Landwirtschaft ist in Verruf geraten. Bauern werden als engstirnige Hinterwäldler abgestempelt oder geraten als rücksichtslose Naturräuber in Verruf. Doch was steckt wirklich hinter der Legende vom gierigen Bauern? Und hat eigentlich jemals jemand mit einem Bauern darüber gesprochen? Wutbauer Willi schreibt über faire Preise, gesundes Essen und erklärt, wo der Bauer Urlaub macht, wenn wir Urlaub auf dem Bauernhof machen.

Sylt wird von einer mysteriösen Einbruchserie erschüttert: Nicht die millionenschweren Luxusvillen der Touristen werden überfallen, sondern die Häuser älterer, alleinstehender Frauen. Die Polizei ist ratlos. Der frisch verrentete Ex-Hauptkommissar Karl Sönnigsen stellt deswegen mit seinem Freund Onno, Chorschwester Inge und Strohwitwe Charlotte ein mit allen Wassern gewaschenes Ermittlerteam auf die Beine. Schon bald verfolgt das findige Rentnerquartett eine erste heiße Spur …

Dr. Willi Kremer-Schillings Piper, € 15,50 ISBN: 978-3-492-06038-7

Dora Heldt Dtv Premium, € 15,40 ISBN 978-3-423-26087-9

Meinem Tier helfen

Scheidung auf Chinesisch

Die Kommunikation mit Tieren hat ihre Wurzeln im mentalen Training, das für Menschen bereits seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet wird. Autorin Sylvia Grübl verdeutlicht die Arbeit an Meridianen und am feinstofflichen Körper von Hamster, Katze, Hund und Pferd außerdem Naturheilkunde. Denn die wirkt bei Tieren meist noch erfolgreicher als beim Menschen. Anleitungen für Tierkommunikation in Trance. Eine Botschaft von Herzen.

Die 29-jährige Li Xuelian wird schwanger. Eine Katastrophe! Denn sie hat bereits einen Sohn von fünf Jahren – und ihr Mann arbeitet in einem staatlichen Unternehmen und hat damit quasi eine Beamtenstelle. Wer mit einem solchen Status gegen die chinesische Ein-Kind-Politik verstößt, verliert alles. Um Kind und Lebensunterhalt zu behalten, verfällt sie auf die Idee einer Scheinscheidung. Ein perfekter Plan – nur dass ihr Mann nicht wieder Xuelian, sondern eine andere Frau heiratet … Eine ebenso kluge wie ironische Komödie.

Sylvia Grübl Freya Verlag, € 16,90 ISBN: 978-3-99025-223-9

Liu Zhenyun Lübbe, € 24,99 ISBN: 978-3431039320

lesensWERT Buchtipp von Ulli Wright, Chefredakteurin der „Oberösterreicherin“ „Ich hatte mich jünger in Erinnerung – Lesebotox für die Frau ab 40“! Schon der Titel hat mich dazu animiert, dieses Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Dass ich mit meinen Gedanken und Sorgen ums Älterwerden nicht alleine bin, beweisen die beiden Autorinnen Monika Bittl und Silke Neumayer bestens. Äußerst pointiert erzählen sie witzige Geschichten aus dem Alltag von Frauen ab 40. Von den besten Sexstellungen für Frauen ab 50 über AntiAging-Voodoo bis hin zum ultimativen Alterstest – das Buch beweist, dass wir es mit den Tücken des Älterwerdens locker aufnehmen können, solange wir uns in Gelassenheit üben. In diesem Sinne: „Fuck the Falten!“ Übrigens können sich meine Freundinnen darauf einstellen, dass sie diesen lustigen „Ratgeber“ sicher bald in Form eines Geschenkes von mir bekommen werden. „Ich hatte mich jünger in Erinnerung“, Monika Bittl, Silke Neumayer, Knaur; € 13,40 ISBN: 978-3426-78763-2

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Wordrap 32 Jahre „Kaufstrasse“ bedeutet für mich … mein Leben, meine berufliche Entwicklung, meine Familie und: „Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen.“ (Goethe) Mode ist mehr als ... nur ein Trend. Es ist Ausdruck des ganz persönlichen Lebensgefühls. Unsere Kunden ... sind die Besten. Unser Service-Paket wird ... auch in Zukunft durch Bonusgutschriften, Geburtstagsgutscheine und vor allem hervorragende persönliche Beratung überzeugen.

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KR Dr. Jutta Pemsel Obfrau des Bundesgremiums für den Handel mit Mode und Freizeitartikeln, Spartenobmann-Stv. für den Handel in NÖ und Österreich

„Lehrlingscollege: Lifestyle und Persönlichkeit“ heißt ... jungen Menschen die beste Ausbildung zu bieten, die ihnen Begeisterung und Verantwortung vermittelt. Mein persönlicher Modestil ist ... sportlich-elegant. Die „Kaufstrasse Boutique“ wird ab Mai 2016 ... modisch-klassische Damenmode mit besten Labels und bestem Service bieten: Opus, Marc O‘Polo, Betty Barclay, s.Oliver, brax, Gerry Weber, Mac, Evelin Brandt u.v.m. Mein soziales Engagement ... lebe ich durch die Mitarbeit im ersten Frauenclub des Weinviertels: Lions Club Wein4tel Juno.

Ausgleich zur Arbeit finde ich ... in der Natur beim Wandern. Meine Unternehmenskultur heißt ... wertschätzender Umgang, Offenheit und Ehrlichkeit. Meine Lebensphilosophie ... Das Glas ist immer halbvoll, nie halbleer!

IN FOBOX

Kaufstrasse 2130 Mistelbach, Hauptplatz 33 www.kaufstrasse.at Weitere Filialen: • Krems • Laa/Thaya • Mistelbach, • Poysdorf • Wiener Neustadt • Zistersdorf • Zwettl

Foto: Wilke

Die promovierte Historikerin, Kommerzialrätin Dr. Jutta Pemsel, führte das Traditionshaus „Kaufstrasse“ mit einem großen Gespür für Menschen, Mode und Innovationen in vierter Generation in neue Zeiten. In acht Kaufstrasse-Häusern, zwei K1Fashion-Stores, vier Palmers- und einem ZeroFranchisegeschäft in NÖ finden Modebewusste neben den neuesten Trends vor allem freundliche und kompetente Beratung. Das Erfolgsmotto: „Der Mensch im Mittelpunkt“. Im Juni 2016 wird unter der verantwortungsvollen Hand der Unternehmerin eine Weichenstellung des dynamischen Familienbetriebes für die Zukunft erfolgen.


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