Niederösterreicherin Juli/August

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NIEDER

JULI/AUGUST 2017 | 4. Jg. | Nr. 6 | € 4,00

Österreichische Post AG, Zul.-Nr. MZ 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“

ÖSTERREICHERIN

UNTER STERNEN DIE SCHÖNSTEN SOMMERFESTIVALS IN NIEDERÖSTERREICH

COVER-TALK Miss Niederösterreich Marlene Nakovits ganz privat

„ICH LIEBE MEHR ALS EINEN MANN” Eine junge Frau liebt mehrere Männer. Was die Psychologin über Polyamorie sagt.

Adel ganz modern

So managt die vierfache Mami Alix d’Harambure-Fraye ihr Familienerbe Schloss Artstetten

BEAUTY ON THE BEACH MIT WENIGEN HANDGRIFFEN ZUR STRAND-SCHÖNHEIT – SO EINFACH GEHT'S!

R E M M O S ZEIT DIE SCHÖNSTEN LOOKS, DIE COOL STEN BIKINIS

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EDITORIAL

MAGIC

SUMMER

In dem Buch „Big Magic“ von Elizabeth Gilbert, der Autorin von EAT. LOVE.PRAY, las ich in Bezug auf Kreativität gerade die schöne Geschichte aus der griechischen Mythologie von der Muse, die uns Göttliches eingeben will. Aber ich vertraue ihr nicht. Denn bevor sie mich küsst, verflüchtigt sie sich auf hinterhältige Weise und lässt mich Schreibende allzu oft mit wenig Inspiration zurück. Dabei lehrt uns die Geschichte, dass es uns Menschen wohl immer wichtiger war, unser Leben mit überflüssigen Dingen zu behübschen, als sich den Aufgaben des rauen Alltages zu widmen. Der Beweis dafür: Das erste Zeugnis menschlicher Kunst ist

mehr als 42.000 Jahre alt, die ältesten Spuren des Ackerbaues dagegen nur ca. 13.000 Jahre. Für diesen Sommer nehme ich mir aus Gilberts Buch aber folgenden Satz mit: „Hab eine Affäre mit deiner Kreativität!“ Denn, so schreibt sie, „jeder schöpferische Prozess hat eine Kraft der Verzauberung in sich, ist voller Magie.“ Und diese Anregung möchte ich an Sie weitergeben: Verfassen Sie ein Gedicht oder schreiben Sie einen Roman, lernen Sie Tango Argentino und nähen Sie sich dafür einen Rock mit einem Schlitz bis zur Hüfte. Experimentieren Sie mit seltenen Gewürzen oder verpassen Sie Ihrer Wohnung mit viel Farbe einen Twist. Sie könnten auch ein überdimensionales Bild anfertigen, eine Bio-Pilzzucht starten, Ihr Fahrrad bemalen – oder Ihre Mittagspause einfach barfuß auf der nächsten Wiese verbringen. An dieser Stelle verrate ich Ihnen auch die neueste Erfindung meiner besten Freundin. Sie nennt es: „Dance like an idiot.“ Jeden Morgen stellt sie die Musik auf volle Lautstärke und tanzt. Ein wirksames Workout mit allen Vorteilen: Es kostet nichts, bringt den Kreislauf in Schwung und vor allem – sie kann herzlich lachen. Nicht über andere, sondern über sich selbst – ein feiner Unterschied, der sie den Tag im Zeichen eines Lächelns beginnen 3

Doris Schwarz-König

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ls ich jetzt – vor Druck – diese Ausgabe durchgehe, staune ich, wie viel Kreativität jene Menschen besitzen, deren Geschichten wir erzählen. Da wäre Michael Starkl aus der Tullner Gärtner-Dynastie, der als preisgekrönter Regisseur und Schauspieler mit seinen neuen TV-Serien „GartenKULT“ und „roadKITCHEN“ gleich eine Romy einheimste. Da wäre die junge Gräfin Alix d‘Harambure-Fraye, die wir auf Schloss Artstetten besuchten, und die sich so einiges einfallen lässt, um dieses Familienerbe finanzieren zu können. Oder Viktória Kery-Erdélyis Interview mit einer Expertin für Polyamorie „Wenn Amor mehrfach zuschlägt“. Ich kann mir vorstellen, dass auch dabei viel Kreativität gefragt ist. Und, und, und...

lässt. Seien Sie also mutig, vertrauen Sie Ihrer Kreativität, und glauben Sie mir: Der Ötscher wird deswegen keine Polka tanzen, die Donau nicht vereisen und die Weinberge nicht vor Scham knallrot anlaufen. Bevor wir uns jetzt in die Sommerpause verabschieden, möchte ich Sie noch auf das neue Start-up-Unternehmen NUSSY von Carina Pirngruber aufmerksam machen, die in niederösterreichischen Bio-Bauern kompetente Partner gefunden hat. Das Motto der veganen Produkte: EAT.CARE.LOVE. Aber das ist eine andere Geschichte – zu lesen in unserer Septemberausgabe. Und weil mich heute meine Muse wieder nicht besucht hat, nehme ich als Wunsch an Sie Anleihe bei einem gängigen Wandtatoo: LEBE.LIEBE. LACHE. In diesem Sinne, einen wunderschönen Sommer voller Inspirationen! Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer,


Bis zum Sommer ist alles erledigt! niemand für Putzerei-Botendienste zuständig fühlt. Aber spätestens wenn der Sommer vorbei ist, wird der Kleiderhaufen, auf dem ein Post-it-Zettel mit dem Vermerk „Putzerei, dringend!“ hängt (Sie sehen, ich bin top-organisiert!), hoffentlich zur Putzerei gebracht, damit wir alle im Sommer 2018 frisch geputzt in den Urlaub starten können. Zumindest die wichtigen Dinge sind aber erledigt, z.B. der Erwerb eines neuen schwarzen Bikinis, der sich nahtlos zu den vorhanden elf schwarzen Bikinis in meine Lade einfügen wird. Froh macht mich auch meine neue weiße Hose, die an mir mega-cool aussehen wird, wenn ich den Reißverschluss

einmal zubringen werde. Derzeit scheitert das Vorhaben an exakt der kleinen Menge Hüftgold, die ich vor dem Sommer noch... na, Sie wissen schon. Oma, du hast recht gehabt. Ich werde den Sommer trotzdem genießen und danach die Sachen in die Putzerei bringen... Wie auch immer IHR Sommer aussieht: Genießen Sie ihn! Herzlichst, Ihre

Impressum

Stellv. Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Bürorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Michaela Oyama, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, Laura Koller, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at

Fotos: Heli Mayr, Philipp Jelenska Emmerich Mädl, Josef Bollwein, Wolfram Heidenberger, Helmut Lackinger, Shutterstock, Cityfoto, Mathias Lauringer – Studio 365, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsführung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at

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USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

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as bis zum Sommer nicht erledigt ist, wird nix mehr, war die Devise meiner Oma. Und sie meinte: Vorhaben, die von Jänner auf März verschoben und im Juni auf Herbst verlegt werden, stehen unter einem schlechten Stern. Auf meiner geistigen „Vor-demSommer-noch-erledigen-To-do-Liste“ standen bis vor Kurzem so an die (gefühlte) hundert Positionen. Inklusive ambitionierter Vorhaben wie „Bikinilade ausmisten”, „Schuhschrank ordnen”, „alte Sneakers endlich zum Sondermüll bringen” oder „Putzerei“! Die Sache mit der Putzerei ist bei uns kompliziert, weil sich außer mir


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INHALT

Juli/August 2017 MENSCHEN 10

NATÜRLICHE ELEGANZ Miss NÖ Marlene Nakovits ganz persönlich

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DAS HIMMELREICH IST JETZT Gartenkult-Matermind Michael Starkl über seine Erfolge und seine Kochshow am Rad

STYLE 18

UNSERE BESTEN SOMMER-LOOKS Heißes Missen-Shooting am Strand von Djerba

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BEAUTY ON THE BEACH

18 Sommer-Looks

Foto: Heli Mayr

So werden Sie im Nu zur Strand-Schönheit

WOHNEN 34

WOHNSITZ SCHLOSS ARTSTETTEN Wie die Vierfach-Mami Alix d‘Harambure ihr Familienerbe managt

LEBEN 42

WENN AMOR MEHRFACH ZUSCHLÄGT Was sagt die Psychologin zum Trendthema Polyamorie?

Foto: Emmerich Mädl

FREIZEIT

34 Wohnsitz Schloss Artstetten

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DER BERG RUFT! Unser Tipp: Sommerabenteuer am Schneeberg

60

MORGENGENUSS AM FLUSS Wie wäre es mit einem Langschläfer-Frühstück auf der MS Austria?

KULTUR 64

UNTER STERNEN Die schönsten Sommerfestivals des Landes

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DAS STUDIUM DER WEIBER IST SCHWER! Christoph Wagner-Trenkwitz und Cornelia Horak im Operetten-Doppeltalk

Foto: Wiener Alpen/, Martin Fülöp

GENUSS

52 Der Berg ruft!

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DER BOX-VERSUCH NÖ-Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi kocht mit Mann und Kids aus der Schachtel von Marley Spoon

Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 1. September 2017. www.dieniederoesterreicherin.at


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Michael und Ingrid Schneider

Biergenuss im Weinort

Eckhart Volk, Rainer und Eva Pariasek, Lukas Walcher, Andrea Walcher, Michael und Manuela Müllner

Rauschende BrauereiEröffnung in Schiltern bei Langenlois

D Schicke Flaschen mit besonderem Inhalt

Felix Schneider, Eva Schneider, Michael Schneider, Ingrid Schneider, Renate und Raimund Vesselsky, Wolfgang Schwarz, Dieter Schneider, Josef Edlinger, Leopold Groiss, Bezirkshauptfrau Elfriede Mayrhofer, Rein-

ort, wo sonst edle Rebensäfte das Sagen haben, nämlich mitten im Weinbaugebiet Kamptal erfüllte sich Familie Schneider den Traum von einer Bierbrauerei. Kürzlich wurde der neue „BrauSchneider“-Standort in Schiltern bei Langenlois nach zehn Monaten Bauzeit eröffnet. Unter dem brandneuen Dach wird nicht nur Bier produziert, die Gäste sollen sich im modernen Ambiente rundum wohlfühlen. Zum Verkosten und Verweilen laden der Garten mit Erlebnisfaktor und der Schankbereich ein; zusätzlich wurde ein Shop mit regionalen und überregionalen Produkten eingerichtet. Bei Voranmeldung kann die Brauerei mit dem Braumeister besichtigt werden.

BrauSchneider: die Frontansicht

Direktor Hansjörg Henneis

(c) Brauschneider

Bernd Salat, Philipp Krammer

Loisium-Team zu Gast

Dieter Schneider, Gottfried Seitz, Michael Schneider

Die Brauerei aus der Vogelperspektive


Anfang

AUCH WENN SO MANCHER MARMOR BRICHT,

ABER SICHER UNSERE LIEBE NICHT!

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Menschen

Miss Niederรถsterreich Marlene Nakovits im Kleidchen von Kolm Moden beim Shooting am Strand von Djerba

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Menschen

MIT NATÜRLICHER ELEGANZ ZUR

MISS

Dem amtierenden Mister Niederösterreich ist es zu verdanken, dass Marlene Nakovits aus Heli Mayr Stockerau am 6. April bei der Misswahl in Krems mitgemacht hat. Die schöne Studentin ist 1,76 Meter groß, 20 Jahre jung und hat perfekte Modelmaße. Kein Wunder, dass sie die Jury mit ihrer natürlichen Eleganz voll und ganz überzeugt hat. Im Interview verrät die Halbdänin, welche Chancen sie sich bei der Wahl zur Miss Austria am 6. Juli im Casino in Baden ausrechnet.

B

eim Covershooting mit der NIEDERÖSTERREICHERIN am Strand von Djerba in Tunesien zeigte sich Marlene Nakovits von ihrer bestens Seite. Ein paar Knipser mit der Kamera genügten, und schon waren wunderschöne Fotos im Kasten. Egal ob im Bikini oder im Strandkleid, die 20-jährige Studentin ist am besten Weg dazu, ein erfolgreiches Model zu werden. Ihre Konkurrentinnen hat sie beim Missencamp in Geinberg und beim Shooting-Aufenthalt in Tunesien bestens kennengelernt. Bei der Misswahl am 6. Juli im Casino in Baden will die angehende Kommunikationswissenschaftlerin alles geben, um zur schönsten Frau des Landes gewählt zu werden. Wir drücken jedenfalls ganz fest die Daumen.

NIEDERÖSTERREICHERIN: Marlene, seit März bist du Miss Niederösterreich. Wie fühlt es sich an? Es fühlt sich super an! Ich habe nach der Misswahl einige Zeit gebraucht, um das alles zu realisieren. Aber es ist eine einmalige Erfahrung. Ich erlebe im Moment unglaublich viel. Was hat sich seither in deinem Leben verändert? Ich bin viel unterwegs und habe auch schon viele Leute kennengelernt. Es macht mir sehr viel Spaß, auf Veranstaltungen und Events zu gehen und mich dabei ladylike zu stylen. Was hat dich dazu bewogen, bei der Misswahl mitzumachen? Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass ich Miss Niederösterreicherin werde, dann hätte ich das wahrscheinlich nicht ernst genommen. 11

Von selber aus hätte ich mich nicht beworben. Aber der amtierende Mister Niederösterreich Philipp Indraczek ist ein sehr guter Freund von mir; er hat mich ermutigt mitzumachen. Hast du dir Chancen auf den Sieg ausgerechnet? Na ja, man hofft immer das Beste, und wenn man sich so einem Bewerb stellt, dann will man natürlich gewinnen. Ich kann mich noch bestens an den Moment erinnern, als mein Name auf der Bühne genannt wurde. Ich habe mich irrsinnig gefreut. Du studierst im vierten Semester Kommunikationswissenschaften. Willst du Journalistin werden? Man kann bei meinem Studium aus verschiedenen Teilbereichen wählen – ich habe mich für Public Relations und TV entschieden. Vor ein paar Monaten


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„ALS MISS DARF MAN NICHT SCHÜCHTERN SEIN!“

konnte ich ein Praktikum in der ORF 1-Redaktion machen. Es war sehr interessant zu sehen, wie dort alles abläuft. Künftig möchte ich auch noch in den Printjournalismus reinschnuppern. Am besten in eine Moderedaktion, da mir kreatives Arbeiten sehr gut gefällt. Grundsätzlich versuche ich, viele verschiedene Bereiche auszuprobieren. Ich möchte mir selbst ein Bild davon machen, was mir Spaß macht. Am 6. Juli wird im Casino Baden die Miss Austria gewählt – welche Chancen rechnest du dir aus? Das ist schwer zu sagen. Ich werde mein Bestes geben und mich voll und

IN KÜRZE Glücklich machen mich... viele Kleinigkeiten. Zum Beispiel, wenn rundherum alles passt. Und wenn ich Miss Austria werde. ;-) Niemals vergessen werde ich... die Wahl zur Miss Niederösterreich in Krems. Zuletzt geweint habe ich... beim Covershooting mit der NIEDERÖSTERREICHERIN – wegen dem vielen Wind am Strand haben meine Augen zu tränen begonnen. Schwach werde ich bei... gutem Essen. Mein Sternzeichen... Jungfrau.

Beim Dessous-Shooting mit Manfred Baumann macht Marlene eine Top-Figur.

ganz auf mich konzentrieren. Mal sehen, was dabei rauskommt. Lebst du noch bei deinen Eltern? Ich wohne bei meiner Mama in Stockerau. Mein Papa lebt in Wien. Meine 23-jährige Schwester ist übrigens mein größter Fan und auch meine Mama ist von meiner Missenkarriere voll begeistert. Gibt es Neider, seitdem du die Misswahl gewonnen hast? Nein, überhaupt nicht. Ich bin viel unterwegs und mit meinen Freunden per Whats-App auch laufend in Verbindung. Sie schreiben mir immer und stehen voll hinter mir. Was gefällt dir besser: Catwalk oder Shootings? Mir macht wirklich beides sehr viel Spaß. Am Laufsteg war ich von Anfang 12

an sehr gut, aber ich will mich noch steigern und an der Eleganz arbeiten. Auch die Shootings machen mir sehr viel Spaß, leider sind sie immer viel zu schnell vorbei (lacht). Wie hältst du dich in Form? Ich muss zugeben, dass ich nicht so viel Sport mache, wie man womöglich vermuten würde. Grundsätzlich mache ich zweimal die Woche Ausdauersport, um in Form zu bleiben. Was machst du gerne in deiner Freizeit? Ich interessiere mich sehr für Mode, aber nicht so sehr im High Fashion-Bereich. Vor allem Mode, die es nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt, finde ich total cool. Außerdem reise auch extrem gerne. Mein Papa ist Däne, und wir sind ab und zu in Dänemark, wo wir


Menschen

London-Trip: Die Studentin aus Stockerau reist leidenschaftlich gern durch die Welt.

ein Sommerhaus haben. Kopenhagen ist extrem schön. Vor Kurzem war ich in London, aber auch Paris ist supertoll. Und natürlich treffe ich mich so oft es geht mit Freunden und verbringe gerne viel Zeit mit meiner Familie. Wer ist dein Vorbild? Meine Vorbilder sind die amtierende Miss Austria Dragana Stankovic und Miss Earth Kimberly Budinsky. Beide haben im vergangenen Jahr sehr viel aus ihrem Missentitel gemacht. Sie zeigen sehr gut, wie wichtig es ist, immer sein Bestes zu geben. Hast du einen Freund? Nein. Wie schaut dein Traummann aus? Den gibt es nicht. Ich habe da keine besondere Vorstellung, es muss einfach passen. Wo möchtest du in fünf Jahren sein? In fünf Jahren will ich sagen können, dass ich vor fünf Jahren Miss Austria geworden bin (lacht). Es wäre schon toll, als Model arbeiten zu kön-

Text: Ulli Wright Fotos: Heli Mayr Haare & Makeup: Cambio Beautyacademy Location: Strand vom Robinson Club in Djerba Kleid: Kolm Mode Ohrringe: Piu Gioia

nen, egal ob am Laufsteg oder für Fotoshootings. Was hat dich bisher am Missentitel am meisten beeindruckt? Das Missencamp in Geinberg war ein ganz tolles Erlebnis. Ich war von den vielen Sponsorengeschenken und von den erstklassigen Coachings, die wir dort bekommen haben, überwältigt. Das Laufstegtraining mit Patricia Kaiser war wirklich super und auch die Tunesienreise mit den Missen aus den 13

Heli Mayr

Bundesländern war etwas ganz Besonderes. Bist du schüchtern oder eher offen? Als Miss darf man nicht schüchtern sein und muss ein Selbstbewusstsein haben. Ich bin eigentlich immer diejenige, die auf die Menschen zugeht, und ich habe auch keine Probleme, alleine auf Veranstaltungen zu gehen. Es macht mir Spaß, neue Leute kennenzulernen.


Menschen

Positives Denken, den Moment leben – das ist das Credo von Michael Starkl und der rote Faden seiner preisgekrönten Arbeit als Regisseur und Produzent. Warum der Schauspieler aus Tulln die Seiten wechselte und wie er das Fernsehen neu erfand. Text: Viktória Kery-Erdélyi; Fotos: STARKL!film

„L

andwirtschaft ist der edelste Beruf “, ist Fred Zehetner überzeugt. „Wir versorgen acht Millionen Menschen, obwohl wir nur drei Prozent der Bevölkerung sind.“ Er und seine Frau betreiben gemeinsam mit ihren Kindern eine Bio-Rinderfarm im Weinviertel. Seine Leidenschaft, aber auch seine Sorge um die Zukunft der Bauern geht nah. „Nur der Kunde kann den Bauern retten, jeder einzelne“, sagt er – und trifft damit den Mann hinter der Kamera mitten ins Herz. „Ein so toller Mensch und Bauer! Wir haben bei ihm für die erste Folge roadKITCHEN gedreht – und mir sind die Tränen runtergelaufen“, beschreibt

Michael Starkl. Die Infotainment-Sendung ist bereits der zweite Streich des frischgebackenen Produzenten für ORF III. Seit er denken kann, wollte der Sohn der bekannten Gärtnerdynastie aus Tulln „Geschichten erzählen“. Um dem Wunsch nach einer „gescheiten Berufsausbildung“ genüge zu tun, maturierte er an der Hotelfachschule in Krems und packte danach sofort seine sieben Sachen, um in Deutschland Schauspieler zu werden. Der Plan ging tatsächlich auf: Er avancierte bald zum erfolgreichen Mimen auf der Bühne und vor der Kamera. Ein Gedanke wurmte ihn irgendwann: Es waren die Geschichten der anderen, die er erzählte. Homecoming auf Zeit. „Ich habe als Schauspieler 15 Jahre lang in den Drehpausen gehört, was man alles anders machen müsste. Aber keiner hat die Eier zu handeln. Irgendwann dachte ich mir: Ich ziehe das durch, ich mache Fernsehen, so wie es mir gefällt“, erzählt der 35-Jährige. Er scharte Gleichgesinnte um sich, eigentlich nur wenige, dafür mit umso mehr Feuer für die Sache. „Man muss nicht unbedingt viele sein, um Schönes zu machen“, findet er. Fast jeden Cent, den er zunächst mit seiner Produktionsfirma „STARKL!film“ einnahm, investierte der bekennende „Techniknerd“ in Equipment. Sein erster großer Wurf: das TV-Format „GartenKULT“, für 14

(c) Urban Ruths Berlin

Das HIMMELREICH ist jetzt!

das er aus Berlin temporär heimkehrte – mit Onkel Josef in der Hauptrolle und der Unterstützung seiner Schwester. „Eine Tutorial-Sendung im Pinterest-Style für die Instagram-Generation“, wirft er wild mit Begriffen um sich, mit denen ein Teil seiner ORF III-Zielgruppe vermutlich wenig am Hut hat. Und trotzdem sehen sie zu, schenken ihm positives Feedback. Was macht er? Mit seinem kleinen Team, seiner „Skeleton-Crew“, wie er es nennt, ist er ganz nah dran: etwa an Onkel Josef, der die Schaufel schwingt und auf dem Traktor sitzt, und er lässt die Menschen direkt in die Kamera sprechen – wie es die Youtuber tun. Hinzu kommen eine Brise Retro-Optik, schnelle Schnitte und ganz viel Authentizität. Zutiefst dankbar zeigt er sich für die Möglichkeit. „Es gibt so viele junge Leute, die gerne tun würden. Aber sie hören immer nur: ,Was hast du schon gemacht?‘– Wie soll man da anfangen können?“, ärgert sich Michael Starkl. „ORF III hingegen gibt solchen Verrückten wie mir eine Chance, das ist unglaublich viel wert.“


Menschen

Michael Starkl ... wuchs in Tulln als Sohn der Gärtnereifamilie Starkl auf. Nach der Matura an der Hotelfachschule Krems ging er nach Deutschland; in Berlin absolvierte er an der Universität der Künste das Fach „Musical Show“. Er spielte sowohl am Theater als auch in zahlreichen Filmen und (Krimi-)Serien („Der Knastarzt“, „Der letzte Bulle“, „Copstories“). Er lebt mit seiner Frau Melanie und Sohn Felix Leopold, 6, in Berlin. Mit seiner Firma „STARKL!film“ produziert er TV-Formate wie „GartenKULT“ oder „roadKITCHEN“ (läuft derzeit samstags auf ORF III) sowie Werbe- und Imagefilme. Michael Starkl ist leidenschaftlicher Tänzer und Kampfsportler.

ÄRMELN HOCHKREMPELN. Vor Kurzem erfand sich der Schauspieler neu, gründete „STARKL!film“ und heimste schnell die erste Romy ein. 15


Menschen

BRANDNEUES FORMAT. Zu Besuch bei heimischen Produzenten mit „roadKITCHEN“: Hauptakteur Paul plaudert mit Fred Zehetner über seine Bio-Rinderfarm.

MACHT LUST. Frisch gegrillt auf der Bio-Rinderfarm

MAKING-OF. Michael Starkl ist gern mit kleinen Teams unterwegs und hautnah dran.

FREUDE AM ARBEITEN. Paul Kogelnig mit Waldviertler Bio-Landwirt Tristan Toé

serviert mit Unterhaltungscharakter“, sagt Michael Starkl. Gutes tun zu wollen ist auch seine Lebensphilosophie. „Ich glaube an das Leben und die Liebe; das Himmelreich ist jetzt. Wir müsONKEL JOSEF AM TRAKTOR. sen etwas aus unserem „GartenKULT“ (ORF III) befand Leben machen; Erfolg die Akademie Romy für die beste hat damit zu tun, nicht Programmidee. aufzugeben.“ Die Schattenseite, die gibt es schon, muss er zugeben. Er sei ein Workaholic, weil Hochzeitstag. „Das Schönste für mich: Ich weiß nicht, wer meine Frau ist. Das er das, was er tut, so gerne macht. So ist ein Kompliment, weil sie mich imbleibt oft zu wenig Zeit für die, die er mer wieder überrascht. Wir bleiben liebt: seine Frau Melanie und Sohn Felix, 6. Wäre sie, die selbst Schauspieleneugierig aufeinander und Liebe ist für rin ist, nicht mit im Boot, wäre vieles mich ein Tunwort. Man muss immer gar nicht möglich. „Sie ist die größte geben, bevor man etwas kriegt. Das ist Rückendeckung für mich“, sagt Mimein Geheimnis, auch bei der Arbeit: chael Starkl. Wie das ZusammenarIch will mich aufs Geben, nicht aufs beiten als Paar funktioniert? „Indem Nehmen konzentrieren. Und dann hat man Konflikte nicht unbedingt als man eine liebevolle Stimmung am Set, etwas Negatives auffasst“, findet er. großartige Mitarbeiter und bekommt Erst kürzlich feierten sie den neunten schließlich eine Romy.“ 16

© STARKL! film

Den richtigen Riecher hatten die Verantwortlichen schon; so wurde der Erfolg von „GartenKULT“ mit dem Verkauf an RTL und dem Fernsehpreis Romy gekrönt. „Die Kategorie ,beste Programmidee’ ist einfach grandios! Wir haben da so viel Energie, Schweiß und Liebe hineingesteckt.“ All das investierte er jüngst auch in die Roadmovie-Kochsendung „roadKITCHEN“, die im Juni auf ORF III angelaufen ist. Dafür habe ihn das Schicksal zu Paul Kogelnig, seinem Hauptakteur, geführt. Während Michael Starkl für seine Idee nach einer mobilen Küche auf zwei Rädern suchte, tüftelte der leidenschaftliche Koch und Tiroler Designer, der ebensolche Wunderdinge im Repertoire hat, an einem Konzept für eine „fahrende“ Kochsendung. Schnell fühlte sich Paul auch vor der Kamera wohl, sodass er nun in „roadKITCHEN“ Sendung für Sendung mit seinem Spezialdrahtesel heimische Lebensmittelproduzenten besucht, um Köstlichkeiten vor Ort zu zaubern. Vorgestellt werden zudem innovative Projekte für eine bessere Welt wie der verpackungsfreie Supermarkt. „Unser Stil ist auch bei ,roadKITCHEN’ Infotainment: Gesellschaftskritik leicht


Style

„Bei Mode geht es darum, Sachen zu tragen, die einem stehen.“ Vivienne Westwood

© Vanessa Hartmann

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A Bride Story In guten wie in schlechten Zeiten – dieser Satz ist die Inspiration für die neue Bridal/Couture-Linie von Rene Pomberger. ROEE hat mit dieser Linie die melancholische Stimmung vom Zusammenwirken in einer Partnerschaft wie auch dem Zusammenhalten in schwierigen Zeiten in ihrer Mode manifestiert. Diesem aufregenden Design setzt ROEE bewusst eine zurückhaltende Stoffauswahl entgegen: Baumwollspitze, Seide wie Crepe De Chine, Twill oder Tussah. ROEE stellt auch den Anspruch, Brautkleider öfter zu tragen, denn: „Die Teile sind mit wunderschönen Erinnerungen geprägt und sollten deshalb nicht im Schrank alt werden.“

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Style

On

the

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Fotos: Heli Mayr Assistenz: Julia Traxler Produktion: Ulli Wright, Lisa Becker Haare & Make-up: Marlies Pinsker & das Team von Cambio Beautyacademy Location: Strand vom Robinson Club Djerba Bahiya, Tunesien

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Style Miss Oberรถsterreich Bianca Kronsteiner (r.) und Vize-Miss Niederรถsterreich Celine Schrenk tragen Bademode von Schรถnheitsschlaf by Sarah Knauder. www.schoenheitsschlaf.at


Style

Miss Burgenland Margot Pölz (l.) trägt eine Tunika von Piu Gioia, Vize-Miss Burgenland Daniela Krug trägt ein Kleid und eine Kette von Piu Gioia.

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Typ Tipp 05 Miss Vorarlberg Sophie Turnher (l.) trägt ein langes Kleid von Lia Peroni und eine Chloé-Brille von United Optics. Miss Tirol Alexandra Pahr trägt ein Kleid von Lia Peroni und eine Calvin Klein-Brille von United Optics. www.liaperoni.at, www.unitedoptics.at

Margit mit dem schmalen Kinn

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

eder Mensch ist ein „Brillen-Typ“ – man muss nur einige Grundregeln kennen. Margit ist eine ruhige, ausgeglichene Frau mittleren Alters. Zu ihrer breiten Stirn und ihrem schmalen Kinn harmonieren schräg nach unten verlaufende Brillen, die die Dreiecksform ihres Gesichtes aufnehmen. Wegen ihres zurückhaltenden Wesens, aber auch wegen ihrer hellen Haut- und Haarfarbe raten ihr unsere ExpertInnen zu einem mittleren Farbton. Zu ihren Sommersprossen passen strukturierte Brillen. Dunkle Farben sind für Margit hingegen unvorteilhaft. Ein tiefer, gerne auch markanter Nasensteg lässt ihre längliche Nase übrigens kürzer wirken. Über den richtigen „Brillen-Typ“ wissen die ExpertInnen von Forster United Optics bestens Bescheid. Dabei achten sie besonders auf die Persönlichkeit und beziehen diese in ihre Stilberatung mit ein: Jeder Mensch ist schließlich einzigartig.

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F A C H O P T I K E R - K E T T E

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Style

Miss-Vize Vorarlberg Jennifer Scheutz (r.) trägt Shorts und eine Bluse von Schanda Mode und eine Prada Brille von Optik Bauer. Miss Niederösterreich Marlene Nakovits trägt ein Kleid von Schanda Mode und eine Dolce & Gabbana-Brille von United Optics. www.unitedoptics.at, www.optikbauer.com

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Style Miss Burgenland Margot Pรถlz (r.) und Vize-Miss Burgenland Daniela Krug tragen Bademode von der WS Boutique. www.ws-boutique.at


Style

Miss Oberösterreich Bianca Kronsteiner (r.) trägt einen Bikini von Mona Liesa Dessous und eine Nina Ricci-Brille von Optik Bauer, Vize-Miss Niederösterreich Celine Schrenk trägt einen Bikini von Mona Liesa Dessous und eine Tom Ford-Brille von United Optics. www.unitedoptics.at

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Fotos: MONDSCHEIN

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erne verbringt die Designerin Gabriele Lechner gemeinsam mit ihrem Mann und den beiden Kindern ihre Freizeit in Putzing am See in der Marktgemeinde Großebersdorf, dem Ort ihrer Kindheit, denn dort – in der unverfälschten, reinen Natur – kommen ihr die besten Ideen. Der Perl-Loden für ihre neueste Mondschein-Kollektion wird auf einer urtümlichen, alten Hammerwalke erzeugt und besteht aus 100 Prozent Merinowolle, wodurch der Loden leicht und extrem weich wird. Erzeugt werden die edlen Schultertücher u.a. auch von Näherinnen aus Niederösterreich.


Style

Traumhochzeit in Tracht aus der Wichtlstube Die Trachten Wichtlstube ist die Top-Adresse, wenn es um Trachten geht. Wir bieten den Kunden von sportiv bis traditionell eine Vielfalt in allen Preisklassen sowie Kleidergrößen. Die Palette reicht vom modisch kurzen bis hin zum handgezogenen Dirndlkleid. Für den Herren bietet sich die Lederhose oder der festliche Anzug an. Die Accessoires können dann für Damen und Herren aufeinander abgestimmt werden. Eine große Auswahl und kompetente Beratung zeichnet die Trachten Wichtlstube in Edt aus.

Wichtlstube Edt b. Lambach Linzerstr. 20

Öffnungszeiten: Mo - Fr. 9 - 12 & 14 - 18h Jeden Sa. 9 - 12 & 14 - 17h Tel. 07245 28833 www.wichtlstube.at 27


Produktion & Text: Moni Kulig Fotos: Philipp Jelenska Model: Anna Langbrandtner / SP Models Make-up & Hair: Christopher Koller mit Produkten von Urban Decay

Im Sommer 2017 dĂźrfen wir auffallen. Auf Lidern darf es funkeln, Glitter- und Glosseffekte zieren die Lippen, und der Teint strahlt mit der Sonne um die Wette. 28

Beauty NĂ–.indd 257-258


Style

BLAUE LAGUNE Aqua Colours. Von den Tiefen des Ozeans inspiriert, dürfen sich Experimentierfreudige im blauen Farbrausch verlieren – die Lippen bleiben aber dezent. Tipp: „Moondust Palette“ mit 3DGlitzerpigmenten von Urban Decay um € 51

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LUST AUF MEEHR! Badenixen-Babes funkeln mit ultraglitzernden Metallic-Effekten in Blaugrün: „Razor Sharp Water-Resistant Longwear Liquid Eyeliner“ in „Deep End“ von Urban Decay. Um € 22

YOU MAKE ME WET... Flüssig und trotzdem wasserfest: Urban Decays spektakulärer Non-Transfer-Lippenstift färbt auf nichts ab und hält länger als mancher Lover. „Vice Liquid Lipstick“, in 30 Tönen erhältlich. Um € 20

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Beauty NÖ.indd 259-260

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Philipp Jelenska, Hersteller & Anbieter

FÜR NUDISTEN. Acht sandig schöne Nude-Nuancen in der limitierten „Gold Riot Eyeshadow Palette“ aus der schwer gehypten „Jean-Michel Basquiat“-Kollektion von Urban Decay. Um € 38


Style

MAKELLOS. „Naked Skin Weightless Complete Coverage Concealer“ von Urban Decay, um € 25

BLING BLING-EYES. Ohne Glitzer? Ohne uns! Die Augen zu aufregenden Kunstwerken inszenieren: Schwalbenschwanz-Lidstrich im elektrisierenden Blau überstrahlt mit geschickt gesetzten Glitterpartikeln einfach alles!

ist bereits nach zwölf Sitzungen deutlich ersichtlich.

Schönheit beginnt bei SEIDU

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und Jennifer Lopez bereits auf die neueste Technik der Lipomassage by Endermologie schwören, bringen auch wir im Studio SEIDU Ihren Körper mit diesem „Ferrari“ unter den Bodyforming-Geräten in die gewünschte Form. Mit sanfter Unterdruck-Massage an gezielten Stellen verschwinden lästige Fettpölsterchen in kürzester Zeit und Orangenhaut war gestern! Eine neue Körperformung

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22.06.17 09:53


Style Links: Model Franziska Knuppe

Unten: Manfred und Nelly Baumann mit Ashton Kutcher

Be a

STAR!

Shooting im Park Inn by Radison: „Egal, ob du acht oder 80 Jahre alt bist, egal

ob Mann, Frau oder Katze – wir setzen uns keine Grenzen – dies gilt übrigens auch für Konfektionsgrößen”, sagt Manfred Baumann. Das „Be a Star!“-Fotoshooting in Linz findet am 27. und 28. Oktober 2017 im exklusiven Hotel „Park Inn by Radisson“ statt. Als Outfit ist erlaubt, was gerne gemocht wir – am besten eines, in dem du dich wohlfühlst!

Starfotograf Manfred Baumann kommt am 27. und 28. Oktober nach Linz.

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Der Ablauf: - Dein persönliches Make-up vom Profi - Fotoshooting mit Manfred Baumann - „Das Foto deines Lebens“ als wertvoller Schwarz/Weiß-Großprint (20x30 cm)

- Alle Fotos der Session als Übersicht 32

© Manfred Baumann

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on Natalie Portman, Charlize Theron über Angelina Jolie, Jack Black, Glenn Close bis hin zu heimischen Stars wie David Alaba, Mirjam Weichselbraun, Marcel Hirscher, Nina Proll oder Larissa Marolt – Star-Fotograf Manfred Baumann hatte schon viele Promis vor seiner Linse. Mit seiner „Be a Star!”-Tour, die durch Österreich, Deutschland, Holland, England etc. geht, kommt Manfred Baumann auch nach LINZ!

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Am 27. und 28. Oktober kommt Star-Fotograf Manfred Baumann nach Linz und macht von dir das Foto deines Lebens.

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Wohnen

„Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie.“

©PIEMME

Johann Gottfried von Herder

Im Garten mit PIEMME

© SAMSUNG

THE FRAME Mit „The Frame“, der neuesten Design-Innovation von Samsung, wird der Fernseher zum Kunstobjekt und das Wohnzimmer zur Galerie. Das in Zusammenarbeit mit dem renommierten Schweizer Industriedesigner Yves Béhar entstandene innovative Lifestyle-Gerät wirkt durch seine Fassung sowie die lückenlose Montage wie ein gerahmtes Bild und wird im Art-Mode selbst zur Kunst. The Frame ist ab sofort für € 2.199 (55 Zoll, UVP) bzw. € 2.999 (65 Zoll, UVP) bei ausgewählten österreichischen Händlern erhältlich.

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ie Feinsteinfliesen-Kollektion „URBAN by Ceramiche Piemme“ erlaubt eine harmonische Abstimmung der Innenräume auf die Bodenbeläge im Außenbereich, einschließlich der feuchten Zonen am Poolrand, auf der Terrasse oder im Garten. Die natürlichen Farben reichen von Sand über Weiß, Grau und Schwarz bis zu den Erdfarben. Dank der 20 mm starken Ausführung ist Urban auch eine gegenüber extremen Belastungen, wie auf schwimmenden Böden von Terrassen und Höfen, besonders beständige und rutschfeste Fliese. Sie eignet sich auch zum Anlegen von Gehwegen und Entspannungsbereichen direkt auf dem Rasen, auf Kies oder Sand. Im Herbst können die Flächen einfach wieder entfernt oder umpositioniert werden. Infos: www.ceramichepiemme.it


Wohnen

Ein

Schloss voll Leben Nur wenige Tage vor der Geburt ihres vierten Kindes empfängt uns die Ururenkelin des Thronfolgers Franz Ferdinand von Österreich-Este auf dem Familiensitz Schloss Artstetten. Ein Erbe, das der jungen Generation viel Idealismus abverlangt. Ein Erbe, das sie mit größtem persönlichen Einsatz und vollem Herzen erhalten und weiterführen. Text: Angelica Pral-Haidbauer

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it dem sechs Hektar großen Natur-Schlosspark verbindet Alix d‘Harambure-Fraye die allerschönsten Kindheitserinnerungen. Hier, im Familienschloss Artstetten, ist die einzige Tochter von Fürstin Anita von Hohenberg als Zweitgeborene mit ihren Brüdern Gaëtan (37), Gabriel (30) und Raoul (28) aufgewachsen. Der Auslöser dafür, dass die junge Gräfin vor vier Jahren die Geschäftsführung des Schlosses übernommen hat, war eigentlich ihr Ehemann François Xavier Fraye (38). Alix hatte den aus einer alten französischen Militärsfamilie stammenden Ingenieur bei ihrer gemeinsamen Leidenschaft, dem Segeln, in der Bretagne kennen und lieben gelernt. „Mein

Stiftung meiner Mutter (Anm.: Anita Hohenberg-Stiftung) sind wir und unsere Kinder auf Ewigkeit mit diesem Schloss verbunden. Vorraussetzung: Jeder von uns muss einen eigenen Job haben! Deswegen bin ich jetzt die Geschäftsführerin, weil ich einen Mann habe, der für die Familie aufkommt. Sonst würde sich das finanziell nicht ausgehen.“ Ein Erbe also, das der jungen Generation viel Idealismus abver-

Fotos: Emmerich Mädl

Mann wollte Deutsch lernen“, erzählt die zierliche 36-Jährige mit einem leichten, charmant anmutenden französischen Akzent. „Wir wohnten mit unseren zwei Kindern in einer sehr kleinen Wohnung in Paris. Zudem arbeitete mein Mann als leitender Ingenieur auf Bohrinseln in Brasilien und Angola und konnte uns nur alle fünf Wochen besuchen. Also kamen wir hierher – auf einen Zwischenstopp, der sich verlängert hat.“ Der „Ruf von Artstetten“ hatte sie also ereilt, und sie übernahm die Aufgabe ihres Bruders Gabriel, der zuvor gemeinsam mit ihrer Mutter Anita zehn Jahre lang die Geschicke des Schlosses geleitet hatte. „Wir Geschwister sind sehr eng verbunden, bei uns gibt es nicht einen Erben. Durch die im Jahr 2003 gegründete 34

Très charmant: die junge Gräfin Alix d‘Harambure-Fraye


Wohnen GEMÜTLICH. Fröhliches Kindertreiben und langjährige Mitarbeiterinnen bringen neben den Kachelöfen Wärme und Geborgenheit ins Schloss.

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Wohnen

langt, um dieses historische Kulturgut instand zu setzen, zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Pariser Flair. Zehn Jahre lang war die studierte Diplomingenieurin in Paris als selbstständige Innenarchitektin tätig. Hat Sie etwas Pariser Flair ins Schloss gebracht? „Ich hoffe schon! Durch meinen Vater (Anm.: der französische Graf Romée de La Poeze d’Harambure) war ja das ‚Französische’ schon da. Als er in den 1980er-Jahren mit meiner Mutter hierherkam, war das Haus in einem katastrophalen Zustand und die Gruft zu einer Pilgerstätte zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg geworden. Meine Eltern begannen mit der Revitalisierung des Schlosses und bauten das Erzherzog-Ferdinand-Museum, um die Geschichte lebendig zu erhalten. Jährliche Sonderausstellungen im Museum, wie auch der Schlosspark, machen Artstetten zu einem Top-Ausflugsziel. Die Salons im zweiten Stock haben sie zusätzlich zum historischen Bestand mit Louis-seize-Möbeln und französischen Teppichen ausgestattet. Besonders die Farben sind uns sehr wichtig“, sagt sie, und es scheint, als würden die harmonisch aufeinander abgestimmten satten Farben die Le-

EIN PERFEKTES TEAM. Alix d‘Harambure-Fraye und Ehemann François Xavier Fraye

bensfreude und Stärke der Schlossbewohner widerspiegeln. Es ist auch beeindruckend, dass das gesamte Anwesen von einem Team mit nur zwölf langjährigen MitarbeiterInnen bewerkstelligt wird. Tagtäglich legt Alix d‘Harambure-Fraye ihre Hand an, leitet die jeweiligen Baustellen sowie die Revitalisierung der Wasserspiele. Glücklich ist sie darüber, dass sie als Architektin dazu über das nötige Know-how verfügt und sich somit den Bauleiter ersparen kann. Kinderlachen im Schloss. „Als 36

Kind ist man schon beeindruckt, in einem Schloss zu wohnen! Wir haben zudem das Glück, dass das ganze Schloss belebt ist, denn das Museum wird täglich geöffnet, die vertrauten Mitarbeiterinnen kommen, man ist nie allein, was unseren Alltag irrsinnig angenehm macht. Wenn die Kinder ganz klein sind und sich doch schon selbstständig machen, bekommen sie ein Glöckchen in die Tasche, damit man weiß, in welchem Eck des Schlosses sie gerade sind“, lacht die vierfache Mutter, die keine Haushaltshilfe hat und deren


Wohnen

BESONDERE ERINNERUNG. Die Kommode des Erzherzogs Franz Ferdinand aus seinem Este’schen Erbe

Tag sehr bald beginnt. Denn die Tradition des gemeinsamen Frühstücks wird hochgehalten, bevor der Nachwuchs in den Kindergarten nach Artstetten-Pöbring gebracht wird. In den Kinderzimmern stehen auch noch die historischen Betten und Nachtkästen anstelle der üblichen Ikea-Ausstattung,

„denn es ist besser, sie werden benützt, als sie wandern in den Dachboden. Ich verlange hier meinen Kindern dasselbe ab, was man mir abverlangt hat. Sobald man dann studiert, ist man ohnedies umgeben von Ikea.“ Wichti-

dann kann er die Forstwirtschaft übernehmen und wir können miteinander arbeiten. Ich ziehe allerdings meinen Hut vor meiner Mutter, die das so lange gemacht hat – von der Buchhaltung bis zur Forstwirtschaft.“

„BEVOR MAN DIESEN JOB ÜBERNIMMT, MUSS MAN IN DIE WELT HINAUS.“

Adel vernaschen. Auch die Gartengestaltung ist eine „Kombination aus ‚etwas vermarkten müssen‘, denn jeder Cent muss zweimal umgedreht werden, und der notwendigen Revitalisierung“. So besann man sich auf botanische Raritäten und bepflanzte den Wirtschaftsgarten, der 30 Jahre lang brach lag, neu. „Unter dem Titel ‚Adel vernaschen’ setzen wir alte Obst- und Beerensorten sowie Gartenblumen an, die ansonsten für immer verloren gehen würden. Wir haben u.a. einen ‚Baron Trautenberg’ oder eine ‚Königin Viktoria’ eingepflanzt, die in den nächsten drei Jahren Früchte tragen werden. Aus den alten Sorten machen wir Marmeladen, Schnäpse und Liköre und verkaufen sie. Woher sie das Wis-

Alix d‘Harambure-Fraye

ger für die Kids ist ohnedies, dass auch der Vater zuhause ist, denn François Xavier Fraye ist in Karenz gegangen und kann so seine Frau unterstützen. „Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann jetzt auch eine Forstausbildung macht,


Wohnen

sen hat? „Indem man im Winter Bücher und Fachliteratur schmökert und im Frühjahr Pflanzen säht. Aber die Zeit ist immer zu wenig, denn alles hier ist ein riesen Kasten.“ Der gute Ton. Als Partner der NÖ Landesausstellung 2017 greift Schloss Artstetten das Thema „Der gute Ton“ gleich zweifach auf: im Rahmen einer kleinen Ausstellung und mit einer „theatralen Talk-Walk-Show“ des Vereins ERGO ARTE über Konventionen, Stil und gutes Benehmen. Wie wurden Sie erzogen? „Handküsse für die alten Tanten gab es natürlich, ordentlich zu sitzen, gerade zu gehen, Bitte, Danke und Grüß Gott zu sagen – Dinge, die man vielleicht ganz schnell vergisst, wenn man sie nicht immer praktiziert. Allein, dass ich heute in Jeans dasitze, wäre vor zehn Jahren nicht gegan-

gen“, lacht sie. „Wir leben schon in einer Zeit, in der sich alles verflüssigt. Vieles wird unwichtig, was eigentlich wichtig ein sollte. Deswegen ist dieses Theaterstück so unglaublich toll, denn man versucht ja, den guten Ton zu leben und die Kinder danach zu erziehen. Zum guten Ton gehört auch eine Handschlagsqualität, denn letztendlich ist auch die Finanzkrise auf eine Moralkrise aufgebaut, weil die Leute das, was sie sagen, nicht einhalten. Würden sie das schon tun, hätten wir keine Wirtschaftskrise – und alles fängt beim guten Benehmen an...“

Der idyllische Bade-Pavillon am „Pool“ von Erzherzog Carl Ludwig

Bürde und Auftrag. Inwieweit ist die leidgeprüfte Geschichte der Hohenbergs – von der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo über die Enteignung und Deportation seiner Söhne Maximilian und Ernst nach Dachau bis zur Restitution des völlig desolaten Besitzes durch die Republik Österreich – eine Bürde? „Ja, die Familien-

Einer der Salons 38


GROSSE SCHÄFCHEN-SAMMLUNG. Wann immer Erzherzog Franz Ferdinand einen Wutanfall hatte, schenkte er seiner Frau, Herzogin Sophie von Hohenberg, ein Schäfchen als Entschuldigung.

geschichte ist einerseits tragisch, aber durch den starken Glauben der Großeltern und Eltern wurde dieses Schicksal immer sehr positiv getragen. Was aber für unsere Generation sicher ganz wichtig ist: Im Alter von 15 bis 30 Jahren muss man weg! Ich könnte das hier nicht machen, wenn ich nicht weg gewesen wäre, man würde verdie t: rach Elegante Blütenp schroben. Mit der GePfingstrosen im Schlosspark schichte kann man nur dann gut leben, wenn man einen anderen Job gemacht hat, ein anderes Leben gelebt hat und gelernt hat, wer man ist. Wenn man dann zurückkommt, ist man nicht mehr so betriebsblind. Unsere Idee daher: Es muss ein Familienbetrieb bleiben! Momentan bin ich die einzige, die Kinder hat, aber wenn meine Brüder Familien gründen, dann müssen sie übernehmen und hier leben, sonst verlieren sie ihre Wurzeln.“ Und kurz bevor diese Ausgabe in Druck ging, erreichte uns die Frohbotschaft über die glückliche Geburt des vierten Kindes: Armel (6), Benedikt (4) und Alexandra (2,5) bekamen ein kleines Schwesterchen: Marie Anasthasie. Wir freuen uns mit der Familie!

Großer Wert wird auf das gemeinsame Frühstück sowie auf ein warmes Abendessen gelegt. Es gibt – nach französischer Gepflogenheit – keine Zwischenmahlzeiten.

KONTAKT

Schloss Artstetten Erzherzog-Franz-Ferdinand-Museum Schlossplatz 1, 3661 Artstetten www.schloss-artstetten.at www.ausflug.at 39


Wohnen

Boxkissen mit Blockstreifen, 100 % Baumwolle, VK € 12,99 Kissen, VK € 9,99, MÖMAX

Dekovogel Laura aus Keramik, VK € 12,99, MÖMAX

POOL

SESSION

Strandtasche Cesar aus reiner Baumwolle mit Lederhenkel, VK € 29,90, MÖMAX

Manche treiben‘s ja recht bunt. Wir setzen uns mit kühlem Grau, kristallklarem AquaTouch und einer Prise Sonnenschein auch an heißen Sommertagen elegant in Szene. Text: Angelica Pral-Haidbauer

Fotos: MÖMAX, Hersteller

FÜR PASSIONIERTE SITZENBLEIBERINNEN

SAUBER BADEN Bei den aktuellen hohen Temperaturen gilt es im Besonderen, auf den richtigen PH-Wert zu achten. Aufgrund der höheren Poolbenutzung wäre auch der Einsatz von Flockungsmittel alle zwei bis vier Wochen optimal. www.ipor.at

Ob zum Snacken vor dem Fernseher beim Couchtisch, zum Plaudern ebendort oder zum Schuheanziehen im Vorzimmer – auf dem kommoden „Pallone“ von Leolux sind wir gerne StubenhockerInnen. Erhältlich in verschiedenen Farbkombis bei www.helmer-dietischlerei.at 40

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Gartenset San Marino aus Kunststoffgeflecht, VK € 999, gesehen bei MÖMAX


Leben

„Die einzige Möglichkeit, etwas vom Leben zu haben, ist, sich mit aller Macht hineinzustürzen.“

© Nadine Bargad

Angelina Jolie

OStR Traude Geisler, Preisträger Martin Fast, Laudatorin Univ.-Prof. Bettina Fuhrmann

Merkur Award

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Eine inspirierende und nie zuvor erzählte Geschichte über die wahren Helden der NASA-Erdumrundungsmission und die Überwindung von Grenzen gesellschaftlicher Diskriminierung! „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ ist eine leidenschaftliche Hommage an drei herausragende afroamerikanische Frauen, die zu Beginn der sechziger Jahre bei der NASA arbeiten und an vorderster Front an einem der wichtigsten Ereignisse der jüngeren Zeitgeschichte beteiligt sind. Die brillanten Mathematikerinnen sind Teil jenes Teams, das dem ersten US-Astronauten John Glenn die Erdumrundung ermöglicht. Dabei kämpft das visionäre Trio um die Überwindung der Geschlechter- und Rassengrenzen und ist eine Inspiration für kommende Generationen, an ihren großen Träumen festzuhalten. Tipp: ab 14. Juni als Blu-Ray und DVD!

Fox Home Entertainment

GEWINNSPIEL Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 3 DVDs „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“. Ein Filmerlebnis der Extraklasse, dreimal oscarnominiert für: „Bester Film“, „Beste Nebendarstellerin“ und „Bestes adaptiertes Drehbuch“! Das Gewinnspiel finden Sie unter www.niederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 18. Juli 2017.

© 2017 Twentieth Century

© 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment

HIDDEN FIGURES

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ereits zum 20. Mal wurden die „Merkur Awards“ der Vienna Business School verliehen, um besondere Leistungen zu würdigen. Als „Graduate of The Year“ wurde der Niederösterreicher Martin Fast ausgezeichnet, Geschäftsführer der Rewe Austria Touristik GmbH, zu der Marken wie ITSBilla Reisen oder Jahn Reisen Austria zählen. In seiner bewegenden Rede bedankte er sich bei seiner damaligen Lehrerin an der Vienna Business School Mödling, OStR Mag. Gertraud Geisler: „Du hast mich zu dem gemacht, der ich heute bin.“ Sie selbst hat 2005 den Merkur Award als „Teacher of the Year“ für ihre besonderen Leistungen als Pädagogin erhalten. Laudatorin Univ.-Prof. Bettina Fuhrmann: „Martin Fast macht keine halben Sachen! Es ist wichtig, dass es Menschen aus der Wirtschaft gibt, die Jugendliche fördern und ihr Know-how an Schulen weitergeben.“


Leben

BUNT WIE DIE MENSCHHEIT. Das „klassische“ Frau-Mann-Modell ist heute nur noch eines von vielen Liebeskonzepten

Wenn AMOR mehrfach zuschlägt Sina Muscarina war 15, als sie spürte, dass sie mit einem monogamen Beziehungskonzept nicht glücklich wird. Heute ist die Psychologin Expertin für Polyamorie. Warum geheime Affären und freie Liebe nichts im gleichen Topf zu suchen haben, beleuchtet sie im Interview. Text: Viktória Kery-Erdélyi

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ass sie ein Interview gibt, ist nicht selbstverständlich. „Sehr lange war die Berichterstattung über uns schrecklich“, erklärt Sina Muscarina ihre mediale Enthaltsamkeit. Über einen Kamm geschoren mit der „freien Liebe“, landeten polyamoröse Menschen zumeist in einer schmuddeligen Ecke. Nur innerhalb der Community sprach die Psychologin über das Thema, das nicht nur Schwer-

Fotos: Markus Sepperer, Shutterstock, Viktória Kery-Erdélyi

punkt ihrer Diplomarbeit war, sondern auch ihr persönliches Liebeskonzept. „Jetzt befinden wir uns endlich in einem Wandlungsprozess; Polyamorie ist nicht mehr so klischeebehaftet, das Interesse ist breiter“, sagt sie. Sina Muscarina gehört zum Organisationsteam der transdisziplinären Konferenz „Nicht-Monogamien und kontemporäre Identitäten“ („Non-Monogamies and Contemporary Intimacies“) ab 31. August in Wien; aus ihrer 42

Diplomarbeit ging ein Buch hervor: „Polyamorie. Mehr als eine Liebe“ (siehe Zusatzbericht). NIEDERÖSTERREICHERIN: Wie definieren Sie Polyamorie? Sina Muscarina: Das Wort Polyamorie hat eine griechisch-lateinische Herkunft (polýs: viel, amor: Liebe, Anm.); das ursprüngliche „Polyamory“ entstand in den USA. Es bedeutet nicht freie Liebe, es ist nicht einfach Sex mit


Leben

mehreren Partnern. Der Begriff umfasst mehrere Aspekte von Liebesbeziehungen. Sie schreiben, dass sich dabei Hierarchien ergeben... Es gibt zumeist die Haupt- und weitere Beziehungen bzw. die Primärund SekundärpartnerInnen. Oftmals basiert eine Primärbeziehung auf einer Ehe, auch mit Kindern. Meine Erfahrung ist aber: Beziehungen können fließen und Hierarchien müssen nicht immer starr sein. Wie sehen polyamorös geprägte Beziehungen aus? Sehr unterschiedlich. So gibt es in Amerika etwa auch eine Bewegung mit exklusiven Konstellationen, die nur Leute aufnehmen, die jeweils zu allen passen. Homoerotische Menschen sind diesbezüglich schon viel weiter; auch insgesamt entwickelt sich hier sehr viel. Relativ neu ist etwa der Begriff „heteroflexibel“, um Menschen zu beschreiben, die nicht bisexuell sind, sondern nur fallweise homoerotische Erfahrungen machen. Könnte dahinter auch Bindungsangst stecken, sich nicht auf einen Menschen festlegen zu wollen? Wir befinden uns im Wandel; es gibt bei uns kaum noch Normen, an die man sich halten muss. Polyamorie ist ein weiteres Feld, wohin man sich entwickeln kann, aber keine Lösung für Probleme. Ich nehme Abstand von Bewertungen; ich sehe Polyamorie – im Kontrast zur Monogamie – als eine weitere Möglichkeit, glücklich zu werden. Die Vielliebe birgt aber auch Schwierigkeiten... Jede Beziehungsform hat ihre Berechtigung, aber: Soziale Strukturen und die Gesellschaft erkennen noch nicht alle Formen egalitär an. Ein Beispiel: Mein Partner liegt nach einem Unfall

im Koma im Spital; was tue ich als Sekundärpartner? Juristisch gesehen ist das ein problematisches Feld. Ist Polyamorie ein Trend? Dass sich Beziehungskonzepte weiterentwickeln, ist gut und wichtig; früher wurde etwa aus finanzieller Notwendigkeit geheiratet, irgendwann schlich sich die Liebe in die Heirat. Wir haben hier bei uns die Freiheit, unser Glück leben zu können, weil unsere Existenz durchaus als gesichert gilt. Wir haben den Luxus, die Liebe ungleich Romeo und Julia leben zu können, die das ohne gesellschaftliche Tragik nicht konnten. Zu Polyamorie stehen zu können, bedeutet, eine Mas-

„WIR HABEN HEUTE DEN LUXUS, UNSER GLÜCK OHNE MASKE LEBEN ZU KÖNNEN.“ Sina Muscarina, Psychologin

AUS EIGENER ERFAHRUNG. Die Psychologin Sina Muscarina beschreibt sich als Solopolyamoristin: Sie lebt zwar alleine, ist aber mit mehreren Partnern in verschiedenen Ländern vernetzt.

ke weniger aufsetzen zu müssen. Sie bezeichnen sich als Solopolyamoristin. Was bedeutet das? (Lacht) Ich lebe hauptsächlich allein und bin mit verschiedenen Partnern vernetzt, die ich beispielsweise am Wochenende treffe. Ich bin immer gern und viel gereist – und führe auch heute internationale Beziehungen. Polyamorös bin ich eigentlich, seit ich 15 Jahre alt bin. Sie schreiben von der Transformation – das heißt: „poly“ ist man nicht, das wird man? Das ganze Leben ist eine Entwicklung! Transformation soll dazu führen, irgendwann ohne Scham zu sich selbst stehen zu können; es gibt aber Leute, die daran zerbrechen. Man wird nicht „poly“, weil man viele Bücher darüber gelesen hat, man muss schon so veranlagt sein. Ein Ehemann, der seiner Frau beichtet, dass er sie betrügt, ist deswegen nicht „poly“; so funktioniert das nicht. Heimliche Geliebte zu haben, ist für mich ein defizitäres Modell, weil dabei immer irgendwer draufzahlt. Polyamoröse Menschen – das hörte ich in meinen Interviews für mein Buch immer wieder – spüren ein Leben lang, dass „normale“, monogame Beziehungen nichts für sie sind; sie fühlen sich als Außenseiter. Weil sie sich oft nicht in soziale Netze eingebettet fühlen, nehmen sie schließlich ein großes Wagnis auf sich. Das Outing, wie man früher bei Homosexuellen sah, kann mit sehr vielen Problemen behaftet sein, auch bis zur Scheidung führen. Und doch haben viele die psychologische Resilienz, in die dunkelsten Winkel ihrer Seele zu schauen, Schwierigkeiten zu überwinden, weil es am Ende des Tunnels schöner ist als zuvor – wenn man seine Maske endlich abgelegt hat. Worin liegt nun der große Unterschied zu Affären? In der Ehrlichkeit!


Leben

Aber: Gerade in polyamorösen Beziehungen braucht die Wahrheit auch den richtigen Zeitpunkt. Wenn mein Primärpartner gerade einen Todesfall zu verarbeiten hat, wird er keine Lust haben, sich über neue Beziehungspartner zu unterhalten. Kennen Sie auch polyamoröse Beziehungen mit Kindern? Ja. Ich habe eine Familie kennengelernt, die zu dritt lebte: ein Ehepaar mit der Geliebten des Mannes und außerhalb der Wohnung hatte auch die Ehefrau eine weitere Beziehung. Wenn es den Eltern gut geht damit, ist das für Kinder absolut ok, die sind wertfrei. Wenn im ethischen Sinne alles korrekt abläuft, niemand misshandelt wird, ist das für Kinder vertretbar. Probleme können in Form von Vorurteilen kommen, aber zu erklären, dass das beispielsweise eine Freundin vom Papa ist, ist integrierbar.

KURZ & BÜNDIG Sina Muscarina ist gebürtige Salzburgerin; bis zu ihrem jüngsten Umzug in die Schweiz lebte sie in Wien. Sie studierte an der Universität Wien Psychologie; in ihrer Diplomarbeit erarbeitete sie biografische Analysen nicht-monogamer Beziehungen „als Beitrag zur Herstellung von akademischer Öffentlichkeit für die Anliegen vielfach liebender Menschen“. „Polyamorie. Nicht nur eine Liebe – Herzen zwischen Erfolg und Hoffnung“ gab sie kürzlich als Buch im Eigenverlag heraus (ISBN 9783737567961; E-book: ISBN 9783737567954). Muscarina lebte bereits in New York, Lissabon und Berlin; Weiterbildung und Selbsterfahrung machte sie in den Bereichen Kunst, Therapie und Krankenpflege. Internationale Konferenz in Wien Die Psychologin ist Teil des Organisationsteams für die von 31. August bis 2. September 2017 stattfindende transdisziplinäre internationale Konferenz „Non-Monogamies und Contamporary Intimacies“ an der Wiener Siegmund Freud Universität. Der Ausgangspunkt: Traditionelle Praktiken und Vorstellungen von Ehe und Familie waren in den letzten Jahrzehnten rapiden Veränderungen ausgesetzt – von transnationalen Familienstrukturen bis zur zunehmenden Akzeptanz der „Homo-Ehe“. Im Fokus: Diese Transformationen – auch im Hinblick auf das Spannungsverhältnis etwa zu Monogamie – bergen sowohl gesellschaftliche Herausforderungen als auch Möglichkeiten. sinamuscarina.wordpress.com www.polyamory.at nmciconference.wordpress.com 44


© privat

GROSSES HERZ. Elisa Meyer.

„Es war ein

GLÜCKLICH. Aber nicht nur mit Sebastian.

AHA-EFFEKT!“ Leben und Lieben als „Poly“: Elisa Meyer, 31, erzählt.

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ast menschenhoch stapeln sich die Bücher in der kleinen Wohnung: Sie waren Nahrung für ihre Doktorarbeit über Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“. An der Tür in Richtung Schlafzimmer treffen einander ausgeschnittene Bilder von schönen Dessous und Brautkleidern. Ob sie einmal heiraten mag? „Das kann ich mir nicht vorstellen“, lacht die 31-Jährige. „Aber ich mag die Kleider.“ Das Werk des großen Schriftstellers hatte die Germanistin aus Luxemburg nach Wien gelockt, geblieben ist sie wegen ihrem Freund Sebastian...? Das wäre womöglich eine romantische Vorstellung, aber Elisa Meyers Liebesgeschichte ist komplexer. Sebastian ist nämlich ihr sogenannter Primärpartner; für ihn war es neu, sie hat bereits Erfahrung: Beide lieben immer wieder auch andere PartnerInnen, sie leben in polyamorösen Beziehungen. Dass sie mit dem monogamen Konzept nicht glücklich wird, weiß Elisa Meyer, seit sie etwa 19 Jahre alt ist. Mitten in einer wunderbaren Beziehung verliebt sie sich damals in einen zweiten Herrn – und will und kann es nicht vor ihrem Partner geheimhalten. Die Beziehung(en) gehen in die Brüche, die

junge Frau ist verletzt. „Ich war schockiert, weil ich alles kaputtgemacht habe.“ Nach jahrelangem freiwilligen Singledasein wagt sie einen zweiten monogamen Versuch – und scheitert. Da entdeckt sie den Begriff „Polyamorie“. „Es war ein Aha-Effekt, quasi eine Lösung“, erinnert sie sich. Sie beschließt, komplett in die „Poly-Szene“ einzutauchen, dort sollten „die Richtigen“ zu finden sein. Weil aber die Liebe selten nach Plan funktioniert, klappt es mit Sebastian, ihrem heutigen Partner, in einem ganz anderen Kontext. Kuschel-Stunden. Er bewirbt sich bei dem von ihr gegründeten Verein, der professionell Kuschel-Stunden anbietet. Die diplomierte Kuschlerin findet ihn auf Anhieb sympathisch, bald funkt es. Dass „seine“ Elisa „poly“ ist, nimmt Sebastian unterschiedlich auf. „Manchmal will er nichts über andere hören, weil er zu fokussiert ist auf mich. Man muss sicher immer anschauen, was der andere gerade verträgt“, betont Elisa Meyer. Eine Zeit lang waren die beiden mit einem zweiten Mann unterwegs, sie hatte immer wieder auch Sekundärpartner; dass Sebastian andere Frauen datet, ist neu. 45

„Er ist damit noch etwas überfordert und unsicher, aber ich freue mich sehr mit ihm. Ich fiebere mit wie bei einem Fußballspiel“, schmunzelt Elisa Meyer. Wenngleich polyamoröse Beziehungskonzepte ganz unterschiedlich aufgebaut sein können, so gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: Es gibt keinen Betrug, man erzählt sich alles. „Weitere Beziehungen können meine Beziehung sehr positiv beeinflussen; er ist dann nicht so abhängig von mir“, findet sie. Vorurteile. Elisa Meyer scheint mit ihrem Liebeskonzept in Harmonie zu sein. Was sie traurig macht? „Wenn man sich in Menschen verliebt, die ebenso empfinden, nur eben nicht poly sein können oder wollen. Ebenso schlimm: Leute, die zwar zustimmen, sich aber emotional nicht einlassen. Das wird dann nur ein Gewurschtel.“ Ein Vorurteil sei es nämlich, „Polys“ wollten nur Spaß. Tatsächlich gehe es um ehrliche, tief empfundene Gefühle. „Wer poly sein will, muss sehr an sich arbeiten“, weiß Elisa Meyer. Ihr Herzenswunsch: „Dass es einfacher wird, öffentlich übers Polysein zu sprechen – und dass man gerade als Frau dafür nicht geächtet wird.“


Leben

Ausdrucksstarke Businessfotografie für Klein- und Mittelbetriebe

Keine zweite Chance für den ersten Eindruck Immer mehr Unternehmer/innen investieren in eine zeitgemäße und authentische Bildsprache. Das schafft Vertrauen und Sympathie zum Unternehmen.

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oll gestylte Models, perfekt geschminkt und top gekleidet: Was man früher nur von Hochglanzprospekten großer Unternehmen gewohnt war, ist heute ein Muss für alle, die Produkte verkaufen oder Dienstleistungen anbieten. Hatte früher ein gedruckter Prospekt mehrere Jahre Gültigkeit, so verlangt die Firmenwebsite, Facebook, Instagram uvm. laufend nach neuem Material. Der Kunde will genau wissen mit wem er es zu tun hat. Der massive Wandel in der Kommunikation bringt auch kleine und Kleinstbetriebe dazu, in perfektes Bildmaterial zu investieren. Professionelle Portraits, Fotos von Tätigkeiten, Abläufen und Produkten. Und da kommt der NÖ Berufsfotograf ins Spiel. Er produziert zeitgemäße Businessfotos und garantiert eine Reproduzierbarkeit für sämtliche Medien. Damit wird das Foto zur langfristigen Investition.

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Der eine Moment, in dem sich der Kunde mit der Website oder dem Inserat beschäftigt, muss „sitzen“. Wer hier unprofessionelle Bilder ins Netz stellt wird auch als Unternehmen so gesehen. Mit hochwertigen Bildern vom Unternehmen wirbt man viel effektiver als mit Texten und langatmigen, verbalen Beschreibungen.

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ie sieht der Arzt aus, der mich behandelt? Wer ist mein Ansprechpartner beim Installateur? Wie sieht meine Hochzeitstorte aus? Ist das Brot in diesem Geschäft bio? Habe ich hier im Webshop endlich meine Traumschuhe gefunden? Um professionelle Fotos kommt man in der Kommunikation nicht herum.

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Dr. Isabella Franke, Dr. Rudolf Rathmanner und Ruth Fürlinger

Neue Klinik für Kinderwunsch

Martina König, Dr. Rudolf Rathmanner und Dr. Kerstin Brus

„Tiny Feet“-Experten helfen nun auch in St. Pölten

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Karin Jahn-Felsner, Nicole Stracker und Martina König

Dr. Rainer Kotzmann, Karin Preleuthner und Dr. Matthias Klein

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Dr. Rudolf Zinell und Dr. Thomas Gamsjäger

Dr. Rudolf Rathmanner

(c) Josef Bollwein | www.flashface.com

Dr. Rudolf Rathmanner und Dr. Leopold Wanderer

as Universitätsklinikum St. Pölten hat seit Kurzem ein neues Zentrum für Kinderwunschmedizin: Dr. Rudolf Rathmanner eröffnete die Tiny Feet Kinderwunschklinik mit Thomas Gamsjäger, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, sowie Prim. Prof. Matthias Klein, Leiter der Klinischen Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Die NÖ Landeskliniken Holding schloss mit der Tiny Feet Kinderwunschklinik einen langfristigen Vertrag zum Betrieb der Standorte Horn und St. Pölten ab. Die Tiny Feet Kinderwunschklinik ist seit vielen Jahren in Wiener Neustadt tätig und bietet nun auch in St. Pölten und Horn Kinderwunschabklärung und -behandlung an. Ebenso finden kostenlose Informationsabende statt, der nächste am 26. Juli in St. Pölten.

Dr. Kerstin Brus und Dr. Rudolf Rathmanner

Mag. Otto Karger und Dr. Thomas Gamsjäger

Bund


Leben

Ausgerüstet mit einer Schatzkarte und einem Verkostungsglas heißt es: 3 Kilometer, 3 Lagen und ein Weinvergnügen hoch 3.

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as gibt es Schöneres, als gemeinsam zu wandern! Unter dem Motto „Weine verkosten, wo sie wachsen“ geht es auf eine vinophile wie kulinarische Wanderung durch die Weingärten von Christoph Bauer am Schatzberg in Jetzelsdorf. „Wir treffen uns bei unserer Weingartenhütte und beginnen mit der Verkostung im Weingarten unseres Gemischten Schatzes mit Welschriesling, Sauvignon Blanc

© Weingut Christoph Bauer

Auf zur Schatzsuche am Schatzberg! Die Winzer vom Schatzberg Heidi und Christoph Bauer

und Neuburger. Dann geht‘s weiter zu den Weingärten unseres „Alten Schatzes“: Unser Grüner Veltliner wird dort in alter Tradition, wie zu Großvaters Zeiten, ausgebaut“, sagt Christoph Bauer. Wobei wir gleich danach beim „Roten Schatz“ in der dritten Station ankommen, wo Cabernet Sauvignon und Merlot warten. Ein Top-Cuvée, ausgebaut im kleinen Eichenfass, ein wahrer Schatz! Zum Wander-Abschluss am Gerichtsberg heißt es

schließlich: Na, dann: Prost, Mahlzeit! INF O

Start der Schatzsuche ist am Samstag, 15. Juli 2017 um 15 Uhr, in der Lage Gerichtsberg am Ende der Kellergasse Auggenthal Preis: € 39 pro Person Anmeldung & Infos: Tel. 02944/2304, www.bauernwein.at

„Ein Land braucht Familien, die an sich glauben und einen Arbeitgeber, der an sie glaubt.“ #glaubandich

Mag. Helge Haslinger, MBA, MA Vorstandsdirektor

Mag. Peter Hronek, MBA Vorstandsdirektor

Familienfreundlichkeit lohnt sich: Audit berufundfamilie unterstützt und fördert familienbewusste Personalpolitik. Das steigert die Motivation und Produktivität am Arbeitsplatz sowie den Unternehmenserfolg und bringt so MitarbeiterInnen und Unternehmen nachhaltig mehr Gewinn.

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Infos auf www.familieundberuf.at

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Leben

90 Luftballone fliegen für Haas-Ehemann Erwin Strahl zum Himmel – Marcus und Leila Strahl

Gastgeber Gerhard Bocek, Waltraut Haas, Patrick Lindner

Landespolizeikommandant Karl Mahrer mit der Jubilarin

Und plötzlich 90! 90 Luftballone, 90 Geburtstagstörtchen von Heino und die Ehrenplakette des Landes NÖ – so fulminant wurde Waltraut Haas gefeiert.

Peter Paul Pergler, Waltraut Haas, Christian Thomas Rachle

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreicht die Ehrenplakette des Landes NÖ.

© Rudi Maidl, NLK

Die Ankunft der Grand Dame

elch ein Fest hat da Gerhard Bocek seiner „Hasi“ beschert! Und alle sind gekommen, um mit der österreichischen Grand Dame zu feiern. Ein Platzkonzert, charmante Gesangseinlagen der zahlreichen Kollegen sowie eine heitere Laudatio von Gerald Pichowetz. „Ich freue mich sehr und bin überaus dankbar, dass ich heute mit meiner Familie und so vielen lieben Freunden meinen 90. Geburtstag hier im Marchfelderhof feiern darf. Das ist unglaublich!“, freute sich Waltraut Haas sichtlich gerührt über die zahlreichen Überraschungen des Abends.

Credit: Museum NÖ

Platzkonzert der Wiener Polizeimusik

V.l.n.r.: Erich Steiner (wissenschaftlicher Leiter Haus der Natur), Katja Batakovic (Natur im Garten), Landesrat Karl Wilfing, Matthias Pacher (GF Museum Niederösterreich)

Credit: NLK Pfeiffer

Wildes NÖ im Hochbeet

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Gut beraten

er sich weiterbilden will, steht oft vor einem undurchdringlichen Dickicht an Fragen und Bürokratie. Die NÖ Bildungsberatung mit 23 BildungsberaterInnen an über 40 Standorten ist ein Wegweiser durch diesen Dschungel. Ein starkes Netzwerk von acht Bildungseinrichtungen klärt mit Ihnen gemeinsam die Fragen Ihrer beruflichen Zukunft, einer Aus- und Weiterbildung sowie Fördermöglichkeiten vertraulich und kostenfrei in Einzel-, Online- und Telefon-Beratungen ab. Nähere Infos unter: www.bildungsberatung-noe.at

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ie Aktion „Natur im Garten“ bringt heuer den Garten in die Stadt und setzt den Fokus auf das „Gärtnern auf Balkon & Terrasse“. Bei der „Garten on Tour“ in Korneuburg, Mödling, Schwechat und Wiener Neustadt veranschaulicht „Natur im Garten“ das Garteln auf kleinem Raum. Und auch im Museum NÖ blüht es auf: Im Hochbeet „Wildes Niederösterreich“ werden heimische Pflanzen und vieles mehr den Gästen im Museumsgarten vorgestellt. „Der Wunsch nach naturnaher Gartengestaltung und der Selbstversorgung mit Kräutern und Gemüse wird in der Bevölkerung immer stärker“, weiß auch Landesrat Karl Wilfing und bewunderte den frei zugänglichen Museumsgarten. 50

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Garteln geht überall!


Freizeit „Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen.“ Thomas von Aquin

© Schneebergbahn / Zwickl

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EISENZEIT

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Kaiserlicher Schneeberg gab es die ersten Pläne für den Bau einer Zahnradbahn auf den Schneeberg. Am 9. Dezember 1895 wurden diese Pläne mit dem Spatenstich für den Bahnhof in Puchberg Wirklichkeit. Nach zweijähriger Bauphase nahm die Schneebergbahn schließlich den vollen Betrieb bis zum Bahnhof Hochschneeberg auf. Anlässlich dieses Jubiläums wurde im Tourismusportal in Puchberg die Ausstellung „Kaiserlicher Schneeberg“ eröffnet – mit einem ORF Radio NÖ-Frühschoppen und Sonderfahrten mit dem Nostalgie-Dampfzug. Infos: www.schneebergbahn.at

© Robert Herbst

© Schneebergbahn / Zwickl

Am 25.06.2017 feierte die Schneebergbahn 120-jähriges Jubiläum. Schon 1872

BERGSOMMER IN NÖ Die perfekte Eintrittskarte für den Sommerurlaub mit alpinen Ausflügen: Im Rampenlicht stehen heuer die Berghütten, umgeben von einem sagenhaften Panorama in den Wiener Alpen und im südlichen Mostviertel. Highlights sind die zahlreichen Veranstaltungen und das Bergsommer-Hüttengewinnspiel. Programm: www.bergsommer.at

lorian Schaumberger zählt zu den wenigen österreichischen Bildhauern, die in der Tradition der klassischen Eisen- und Stahlskulptur stehen. Seine Großplastiken sind vor der Österreichischen Nationalbank und auf dem Heldenplatz in Wien zu finden. Seine aktuellen Tafelbilder erzählen von der Fragilität des Lebens und von gewalttätiger Zerstörung der Natur. Gewaltig auch der Entstehungsprozess der Figuren, die in einem kräfteraubenden, intensiven Arbeitsprozess aus Eisenplatten geschnitten, geschmiedet und geformt werden. Der Künstler legt auf: Am 22. Juli lädt Florian Schaumberger ab 21 Uhr zum „Slow Club“ im Raum für Kunst im Lindenhof in Raabs an der Thaya. Ausstellungsdauer: 25. Juni bis 30. Juli 2017, Mi. bis So., 13 bis 18 Uhr Infos: www.galerien-thayaland.at

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Freizeit

Der

Bergruft

Mit „Schneeberg mit den Besten“ komponiert die Tourismusorganisation Wiener Alpen in NÖ ein erlebnisreiches AbenteuerWochenende für die Sommermonate. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Wiener Alpen/ Franz Zwickl/artgraphic photo, Martin Fülöp

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ein Lockruf ist im Osten Österreichs sozusagen allgegenwärtig. Bei guter Sicht gaukelt einem der höchste Berg Niederösterreichs selbst im Nordburgenland und in Wien char52


Freizeit

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www.360perspektiven.at, Franz Zwickl

Den Alltag hinter sich, den Berg vor sich...

SPEKTAKULÄR. Hohe Qualität in luftigen Höhen – mit einzigartigem Ausblick

Aufleben im Schneebergland. Zeit fürs Ich. Lassen Sie sich vom Schneeberghof-Team umsorgen, inhalieren Sie die einzigartige Landschaft und genießen Sie die hauseigene Wellnessoase!

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ürzige Bergluft, saftig grüne Wiesen und eine herzhafte Jause im Schneeberghof-Rucksack. Mit der Salamander-Bahn gemütlich den Schneeberg erklimmen, den spektakulären Ausblick erleben – und Schritt für Schritt die einzigartige Landschaft genießen. Die vollkommene Symbiose von Aktivität, Genuss, Romantik und Entspannung vereint das Vier-Sterne-Superior-Hotel Schneeberghof in

Puchberg. Wie ein optimaler Urlaub aussehen kann, wissen die Experten im Schneeberghof. Kulinarische Highlights und familiäre Gemütlichkeit laden zum Zurücklehnen ein. Genießen Sie den Bergsommer und gönnen Sie sich Erholung und Entspannung an einem Ort, der die ideale Verbindung von Genuss und Wellness ist – allein, zu zweit, mit der Familie und immer nach Ihrem Geschmack!

„DER SCHNEEBERG IST EINE SPORTLICHE HERAUSFORDERUNG, ABER KEINE HERKULESAUFGABE.“ Wiener Alpen in NÖ Tourismus

mant greifbare Nähe vor. Schmilzt im Frühjahr seine malerische Sahnehaube, wird der Schneeberg zu einem Paradies für Wanderer und Bergsteiger. Der öst-

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KONTAKT

Wr. Neustädter Straße 24 2734 Puchberg/Schbg. Tel.: 02636/3500-0 E-Mail: info@schneeberghof.at www.schneeberghof.at

lichste bzw. nördlichste Zweitausender der Alpen ist hochalpin, aber gut erreichbar. Seine Entdeckung gilt als sportliche Herausforderung, „ist aber keine Herkulesaufgabe“, erfahren wir von den Experten der Tourismusorganisation Wiener Alpen in NÖ. Ebendort huldigt man den höchsten Gipfel der Ostalpen nun mit einem neuen Paket: „Schneeberg mit den Besten“ verspricht ein Abenteuer-Wochenende mit persönlicher Begleitung. Eine Route abseits touristischer Tram-


© Bergasthof Mamauwiese

Durchatmen Der Berggasthof als idealer Ausgangspunkt

pelpfade kennt Bergführer Peter Groß aus der gleichnamigen Puchberger Ski- und Bergsteiger-Schule. Bei Sonnenaufgang startet das Erlebnis an seiner Seite: In Kleingruppen geht es am schönen Nandlgrat hinauf aufs Klosterwappen (2.076 Meter). Schnupperklettern am Wasserfall steht am nächsten Tag auf dem Programm – professionelle Betreuung und modernes Leihmaterial inklusive. Erholung und kulinarische Stärkung gibt es jeweils abends in Puchbergs Traditionsbetrieb Schneeberghof. Die malerische Gemeinde Puchberg ist übrigens seit der Kaiserzeit beliebter Kur- und Freizeitort. Unweit von der Bundeshauptstadt entfernt, folgten Kaiser, Wissenschaftler, Dichter, Musiker und Fabrikanten ihrer Sehnsucht nach der herrlichen Luft. Viele Familien kehrten gar für Generationen in den heißen Monaten der Stadt den Rücken, bauten Villen und verbrachten ihre Sommer am Schneeberg.

KONTAKT

Berggasthof Mamauwiese Klostertal 65, 2770 Gutenstein, Tel.: 02634/72088 www.mamauwiese.at 54

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b ein kleiner Spaziergang, eine leichte Wanderung oder eine alpine Bergtour – die Mamauwiese ist der ideale Ausgangspunkt für die ganze Familie. Auf rund 1.000 Metern Seehöhe, auf einer Hochalm am Fuße des Schneebergs gelegen, empfängt der Berggasthof all jene, die Energie und wunderbar frische Luft tanken möchten. Mit regionalen Gerichten wird man dort im Gastgarten oder im Gastraum mit Schneebergblick verwöhnt.


Bürgermeister Hubert Meisl, Elfriede Mayrhofer

Landesrat Karl Wilfing, Marianne Kittenberger, Minister Wolfgang Sobotka und Reinhard Kittenberger

Erlebnisgärten feiern Jubiläum

Im Duett: Markus Wolfahrt und Reinhard Kittenberger

Schiltern: Aus kleinem Gartenshop wurde

M Bürgermeister Hubert Meisl, Minister Wolfgang Sobotka, Marianne und Reinhard Kittenberger, Landesrat Karl Wilfing

Rudi Murth, Minister Sobotka, Arnold Oberacher

Reinhard Kittenberger und Paul Sieberer mit Maskottchen Kittibär

(c) Ulli Paur

Georg Steinböck (ehemaliger Direktor der Gartenbauschule), Reinhard Kittenberger

it einem Gartenshop starteten die Kittenbergers vor exakt 35 Jahren. Heute dürfen sie in Schiltern auf einen facettenreichen Gestaltungsbetrieb und auf mehr als fünf Hektar Erlebnisgarten mit Gartencenter und Restaurant stolz sein. Die duftende Attraktion trägt nunmehr auch die Etikette „NÖ Top-Ausflugsziel“. Das Jubiläum wurde ein ganzes Wochenende gefeiert: mit Showacts von den „Living Plants“, Live-Konzerten, einem offiziellen Festakt mit prominenten Gästen – sowie dem millionsten Besucher Gerhard Lederle. Ein großes Dankeschön sprach Erlebnisgärtner Reinhard Kittenberger in seiner Festrede seiner Familie und seinen 120 MitarbeiterInnen aus.

© Fotohinweis

„Living Plants“ und Reinhard Kittenberger feiern den millionsten Besucher Gerhard Lederle (l.).

Spektakulärer Einzug der MitarbeiterInnen

Dankeschön an Mama Kittenberger

Landesrat Karl Wilfing, Reinhard Kittenberger, Minister Wolfgang Sobotka


Freizeit

DJERBA – Insel mit Karibikflair

Türkis-blaues Meer, endlos lange Sandstrände und eine ehrliche Gastfreundschaft zeichnen die Insel Djerba in Tunesien aus. Gemeinsam mit den Miss Austria-Finalistinnen ging es für die OBERÖSTERREICHERIN Anfang Juni auf die Insel Djerba an der Ostküste Tunesiens. Text: Ulli Wright

Fotos: MAC/Gerry Frank, Shutterstock, ROBINSON Club Djerba Bahiya

Traumhaft: die Kulisse vom ROBINSON Club Djerba Bahiya vom Meer aus

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Freizeit Der Djerba Golf Club (27 Löcher) liegt direkt am Meer.

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ank kurzer Flugzeit und preislich günstigen Angeboten ist Tunesien ganzjährig das ideale Ziel für einen Wellnessurlaub in Kombination mit Sport und Kultur. Die größte nordafrikanische Insel Djerba, an der Ostküste Tunesiens gelegen, ist wegen ihrer wunderschönen Natur und den 320 Sonnentagen im Jahr ein besonders beliebtes Reiseziel. Wasserratten und Sonnenanbeter kommen auf Djerba nicht zu kurz, denn dort fühlt sich das Mittelmeer bis Ende November wie die Karibik an. Ob Kitesurfen, Segeln, Stand-Up-Paddling oder Surfen – für Wassersportler ist die Insel ein Paradies. Endlos lange Sandstrände bieten sich für einen Morgenspaziergang an. Kaum lässt man die Hotelzone hinter sich, wird man mit einer ursprünglichen und Shoppingbummel in Houmt Souk naturbelassenen Landschaft mit Palmenhainen belohnt. Zudem bietet Djerba interessante Ausflugsmöglichkeiten. Fast jedes Hotel vermietet Fahrräder, mit denen man im flachen Landesinneren durch Felder, Olivenhaine und Palmenoasen die liebliche Seite der Insel erkunden kann. Bis zu den ersten Sanddünen und Oasen ist es nicht weit, am besten mietet man für eine Tagestour einen Jeep mit Chauffeur.

Djerba-Ausflugstipps. Ein Ausflug nach Houmt Souk, dem Hauptort von Djerba, lohnt sich in jedem Fall. Am Markt findet man afrikanische Kultur und viele Souvenirs. Sehenswert sind vor allem die Piratenfestung Bordjel- Kebir und das Volkskundemuseum. Auch der Stadt Midoun sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Jeden Freitag findet hier ein bunter Markt statt und es gibt viele alte Basarläden, aber auch moderne Warenhäuser.

Die Missen genosse n eine schwungvolle Tour mit dem Pirat enschiff.

INFOS TUNESISCHES FREMDENVERKEHRSAMT WIEN: Opernring 1 R/508, 1010 Wien

Märchenhaft: die gepflegte Anlage vom ROBINSON Club Djerba Bahiya

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Freizeit

Allzu viel ist ungesund! Sitz, Platz, Fuß, Doggy Dance. Hyperaktivität und Stress bei Hunden sind ein viel diskutiertes Thema – und meist von ihren Menschen gemacht...

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er Umgang mit unseren vierpfotigen Freunden hat in den letzten Jahrzehnten ein Umdenken erfordert. Hatte der Hund früher einen „Job“ zu erledigen, so ist er heute ein Familienmitglied mit großer Bindung an seinen Menschen. Als Haushund also joblos, als Seelentröster und Partner unverzichtbar. Und weil Mensch will, dass der Hund gut beschäftigt ist, so neigt er oftmals zu einer übertriebenen Art von Zwangsbespaßung – Stress entsteht. Das geeignete Maß an Beschäftigung zu finden ist nicht einfach und erfordert Geduld und Durchhaltevermögen des Halters. „Stress und Überforderung sind das Letzte, was der Hund braucht. Wir wollen Mensch und Tier dabei unterstützen, die gemeinsame Zeit entspannt zu genießen. Dabei sind die Persönlichkeiten an beiden Seiten der Leine einzubeziehen“, sagt die studierte Hundepsychologin und eine der ersten akademisch geprüften Kynologinnen Europas, Yvonne Adler. Sie beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren – privat und professionell – mit Hunden und entwickelte ein eigenes, nachhaltiges Trainingskonzept, das zu einer Erfolgsformel für Vertrauen und Partnerschaft führt. Mit ADLER DOGS verwirklich-

Tierpsychologin und Hundetrainerin Yvonne Adler

Text: Angelica Pral-Haidbauer

Foto: Martina Fassl

te sie sich ihren Traum von einer etwas anderen Hunde(halter)schule „ADLER DOGS“ (www.adler-dogs.at). Starkes Team Woran erkennt man also, dass es dem Hund zu viel wird? „Weniger ist oft mehr“, weiß die Fachdozentin. „Hunde brauchen täglich zwischen 16 und 18 Stunden Ruhe. Wichtig ist, dass der Hundehalter von Anfang an den Lebensraum des Tiers bereichert, ihn artgerecht beschäftigt und gleichzeitig für ausreichende Entspannung sorgt.“ Für alle Hundebesitzer, die auch an ihrer persönlichen Weiterentwicklung im Bereich Hundehaltung interessiert sind, und deren Ziel es ist, mit ihrem Hund ein erfolgreiches Team zu werden, hat sie nun gemeinsam mit der Verhaltensbiologin Gudrun Braun und PD Dr. Udo Gansloßer ein Buch geschrieben. „Dieses Buch ist für diejenigen gedacht, die auf der Suche nach neuen Ideen sind, aber es bietet auch denen Anleitung, die sich noch nicht zutrauen, ihre eigenen Einfälle umzusetzen“, erklärt Gudrun Braun, die sich als Expertin auch intensiv mit der Resozialisierung von Tierheimhunden beschäftigt (www.ghbraun.at). Die Autoren erklären, worauf man genau achten sollte, und geben praktische Tipps 58

für tierschutzgerechte Trainings- und Beschäftigungsansätze für den Hund. Egal ob Welpe, Junghund oder erwachsener Hund.

Yvonne Adler, Gudrun Braun, Udo Gansloßer „Allzu viel ist ungesund. HundeBeschäftigung und ihre notwendigen Grenzen“ ISBN: 978-3-275-02092-8 Erschienen bei Müller Rüschlikon, € 20,60


Freizeit Den Namen „Holly“ erhielt dieses drei Monate alte Minischwein

Stolz präsentiert Michaela Stöger die erhaltene Namensgebungsurkunde.

Dieses drei Monate alte Vierhornschaf-Mädchen erhielt den Namen „Bella”.

Lisa Rohrweck, die Namensgeberin eines Minischweins, zeigt ihre erhaltene Namensgebungsurkunde im Kreise ihrer mitgereisten Angehörigen.

Tiere erhielten Namen E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Herbert Stoschek

... im Tierpark Stadt Haag

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ieder einmal war es so weit und zwei Tiere aus dem Tierpark Stadt Haag erhielten von Tierfreunden einen Namen. Zu ihrem runden Geburtstag erhielt eine Wienerin von ihrer Familie eine Tierpatenschaft mit Namensgebung geschenkt. Ein kleines Vierhornschaf, das am 1. März dieses Jahres geboren wurde, erfreute das Herz der Wienerin Michaela Stöger – am 28. Mai 2017 erfolgte die

offizielle Namensgebungsfeier, bei der das Tier den Namen „Bella“ erhielt. Da die Tradition im westlichen Mostviertel danach verlangt, dass bei Erreichen des 15. Lebensjahres sich „Goli und Göd“ mit einem besonderen Geschenk einstellen sollen (dies wird in der Mundart als „Ogwandn“ bezeichnet), fiel den Taufpaten aus Krems an der Donau als Geschenk für ihr Patenkind eine Tierpatenschaft mit Namensgebung ein.

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Im Rahmen eines Tierparkbesuches fiel dem Patenkind ein süßes schwarz-weißes Minischwein auf, das sofort ihr Herz eroberte. Die junge Dame, Lisa Rohrweck aus Haidershofen, wurde am 28. Mai 2017 Namensgeberin des kleinen Minischweins, das von ihr den Namen „Holly“ erhielt. KONTAKT

Tierpark Stadt Haag 3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at


Freizeit

MORGENSTIMMUNG IN DER WACHAU. NIEDERÖSTERREICHERIN-Repräsentantin Doris Wieder genoss die Fahrt auf der MS Austria von Krems nach Spitz.

MIT LEIDENSCHAFT & HERZENSKRAFT Barbara Brandner weiß viel aus der traditionsreichen BRANDNER Schiffahrt zu erzählen.

Morgengenuss.am.Fluss Den sanften Strom der Donau spüren und mit kulinarischen Köstlichkeiten umsorgt sein, wenn die Wachau im Morgenlicht erwacht. Was für ein genussvoller Start in einen Tag voll neuer Möglichkeiten!

Der Blick für das Schöne und Echte. „Wir wollen an Bord bzw. im Schiff die gleiche Eleganz bieten, die uns die Wachau als Weltkulturerbe zeigt: schlicht und nicht abgehoben, gemütlich und ehrlich“, sagt sie und untermauert damit ihr Motto: „Wie draußen, so auch drinnen“. Dass sie vor zwei Jahren ihr erfolgreiches Genussprogramm um den „Morgengenuss.am.Fluss erweitert hat, liegt an der großen Nachfrage jener Gäste, die sich die einmalige Morgenstimmung im besonderen Licht der Morgensonne in der Wachau nicht entgehen lassen wollen. „Den Blick für das Schöne und Echte öffnen“, das ist ihr Anliegen, und sie steht damit in einer guten Familientradition, denn sie möchte das, was einst ihr Großvater und in weiterer Folge ihr Vater aufge60

baut hat, mit Stolz, Leidenschaft und großer Sorgfalt weiterführen. Diese Herzenskraft ist wohl der Grund dafür, dass man sich an Bord eines Brandner-Schiffes gut aufgehoben und rundum wohl fühlt.

KONTAKT

MORGENGENUSS. AM.FLUSS 15. April bis 29. Oktober 2017 Große Wachaurundfahrt ab/bis Krems Abfahrt 10:10 Uhr – Ankunft: 15:30 Uhr Pro Person: 39,90 Euro inkl. Genießer-Frühstück an Bord. Für Kinder bis 9 Jahre ist die Schifffahrt in Begleitung der Eltern kostenlos. TIPP: Leckeres Piraten.Frühstück für unsere kleinen Gäste! Infos & Buchung: www.brandner.at

© Josef Bollwein

Aufgaben herzlich, charmant und mit Begeisterung. „Wir haben nur Mitarbeiter, die die Schifffahrt lieben und unsere Visionen nach außen tragen.“

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an genieße ein gepflegtes Gläschen Rieslingsekt zu Kaffee, Tee und Wachauer Marillensaft, beiße in knusprig frisches Gebäck mit Butter, Schinken und Käse, erfreue sich an köstlichem Lachstatar, Joghurt und einem traditionellen Ei im Glas – das sind die verwöhnenden Zutaten eines gemütlichen „Langschläfer-Frühstücks“ an Bord der MS Austria. Wenn der blaue Kirchturm von Dürnstein erscheint, die einzigartige Energie des Tagesbeginns auf der Donau erleben – das sind die Zutaten, um das Leben in all seiner Fülle zu spüren. Kein Wunder, dass beim reichhaltig und kreativ angerichteten Frühstück die Farbe Orange hervorsticht. „Orange steht für Lebensfreude und Vitalität“, erklärt uns gut gelaunt Schiffseignerin Barbara Brandner ihre Vision, als wir mit ihr ein Frühstück an Bord genießen dürfen. Eine Vision, die auch von ihren Mitarbeiterinnen mitgetragen wird, denn sie alle erfüllen ihre


Freizeit

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Österreichischer Tierschutzverein

Ausflugsziel ASSISI-HOF Besonders in der Ferienzeit bietet sich ein Ausflug nach St. Georgen a. d. Leys an, um den Assisi-Hof des Österreichischen Tierschutzvereines zu besuchen.

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as tierische Erlebnis bringt wissenswerte Abwechslung in den Ferienalltag und unterstützt zudem auch noch die Projekte des Österreichischen Tierschutzvereines. Der Assisi-Hof in St. Georgen a. d. Leys beheimatet 120 Nutz-, und Haustiere die unter verschiedensten Umständen

Dabei erfährt man Näheres über die einzelnen Tierschicksale, die manchmal sehr ergreifend und manchmal auch besonders lustig sind. Auch erklärt Anna Riegler laufende und geplante Projekte ganz genau, um das Verständnis für den Tierschutz zu erhöhen, und lässt ebenso hinter die Kulissen des Assisi-Hofes blicken. „Ein besseres Verständnis für unsere tägliche Arbeit hilft auch den Menschen, uns weiter helfen zu können“, weiß Anna Riegler aus Erfahrung. Die vierbeinigen Bewohner freuen sich jedenfalls stets über Streicheleinheiten und heißen somit kleine und große Gäste auf ihre tierische Art stets willkommen. KONTAKT

vom Österreichischen Tierschutzverein gerettet und aufgenommen wurden. Auf 30.000 Quadratmetern dürfen die Tiere genesen, neue Kräfte tanken und danach entweder ein neues Zuhause finden oder ihren Lebensabend am Assisi-Hof verbringen. Familie Riegler betreut den Assisi-Hof und führt alle Besucher persönlich durch das Areal. 61

Ausflug zum Assisi-Hof 3282 St. Georgen a. d. Leys Eintritt frei – Spenden erlaubt Besuch nach telefonischer Vereinbarung:

0664/84 68 246


Holen Sie sich Summerfeeling

Carpe Noctem –

it dem gleichnamigen Package des schönen 4-Sterne-Hotels Sole-Felsen-Bad im einmaligen Waldviertel gehen Sie voll auf Sommerkurs. Neben zwei Übernachtungen genießen Sie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, ein vielfältiges Abendbuffet und den ganztägigen Besuch der Bade- und Saunawelt des Sole-Felsenbades an allen drei Tagen. Im Paket inklusive: 1 Eisbecher, 1 Cocktail, ein Besuch der Dampfgrotte mit Aufgusscreme sowie die Ortstaxe. Ihr wunderbares Summerfeeling in wunderbarem Ambiente unter www.hotel-sole-felsen-bad.at

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© Stift Seitenstetten

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Freizeit


Kultur

„Die Kunst ist der natürliche Feind der Normalität.“

Am 8. Juli erwartet die Besucher im Ostarrichi-Kulturhof ein einmaliger Abend mit den Lokalmatadoren Birgit Ströbitzer, Maria Fuchsluger und Hubert Kerschbaumer, die in Kooperation mit dem Wörgler Streicher- und Bläserensemble Werke von Vivaldi bis Telemann interpretieren. Am 21. Juli spielen Kammerhofer & Mayerhofer ihren „Stammtisch“ und sorgen gemeinsam mit ihrem Publikum für einen außergewöhnlichen Abend. Laut gerockt wird am 11. August, wenn Roman, Sänger und Gitarrist der Formation „The Buffalo Bells“ singt. Dabei muss man schon zweimal hinsehen, um sich zu überzeugen, dass das nicht der wiedergeborene Johnny Cash ist. Kartenbestellung unter: 07475/52700-40 oder office@ostarrichi-kulturhof.at

FANTASTISCHREALISTISCH Es war das erwartete Medienereignis im Arik Brauer Privatmuseum! Binnen weniger Tage war die Privatführung für Sponsoren, Freunde und Presse ausverkauft. Timna Brauer führte durch die Ausstellung und Arik Brauer beantwortete geduldig die vielen Fragen. Die Winzer Martina und Matthias Bauer verwöhnten die Gäste mit ausgezeichneten Weinen und Nussbrot! © MVM

© Buffalo Bells/Ostarrichi-Kulturhof

Klassisch & einmalig

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© Lukas Beck

Peter Rudl, dt. Aphoristiker

Im Hades ist der Can-Can los...

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ichael Lakner eröffnet seine erste Saison als Künstlerischer Leiter der Bühne Baden mit Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, einem Klassiker, der zu gutem Recht an der „Wiege“ der Operette steht. Darüber hinaus begründete „Orpheus“ eine eigene Tradition innerhalb dieser Gattung: die Travestie von großen und erhabenen Mythen. Inszeniert wird dieser musikalische Ausflug in die griechische Götterwelt von Publikumsliebling Ulrike Beimpold, die sich dieser Antikenparodie mit Nestroyanischem Humor nähert. Einen Ausflug in die leichte Muse macht „Russian Gentleman“ und „Dancing Star“ Georgij Makazaria, der in der Rolle des Jupiters sein Operettendebüt geben wird. Infos & Karten: www.buehnebaden.at


Kultur

SOMMER-

COCKTAIL Komödien, Kultmusicals, Kino und mehr: Der Sommer in NÖ hat alles, was das Kulturherz begehrt. Wir haben aus den zig Festivals ein paar Zuckerl für Sie herausgepickt. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Ludovic Bergery, Gerhard Sengstschmid, Gymnasm Kaka Dopolus, Ingo Pertramer, Stefan Häusler, Stephan Mussil, Daniela Matejschek, Anna Stöcher, Andreas Biedermann, Martin Hesz

Kino unter Sternen

NEUANFANG. Isabelle Huppert in „Alles was geht“: Die Philosophielehrerin ordnet nach 25 Ehejahren ihr Leben neu.

Wind im Haar, Sommerduft in der Nase: Kino für alle Sinne bietet wieder das Programmkino im Kesselhaus mit seinem Open-Air-Reigen. Einen Schwerpunkt legt man auf österreichische Produktionen; mit dabei: „Die Migrantigen“, „Wilde Maus“, „Was hat uns bloß so ruiniert“ oder „Hotel Rock‘n‘Roll“. Eröffnet wird bei freiem Eintritt mit „Ein Kuss von Beatrice“. 6. bis 23. Juli, www.kinoimkesselhaus.at

Let the sunshine in! Gegen den Vietnamkrieg, gegen das Establishment, gegen Konventionen: Sheila, Berger und ihre Freunde leben ein Hippie-Leben, das mit jenem des braven Landjungen Claude nichts gemein hat. Bis sich am Tag vor dem Beginn seines Kriegsdienstes ihre Wege kreuzen... Marjan Shaki, Drew Sarich, Barbara Obermeier und andere bringen beim Musical Sommer Amstetten den legendären Friedensstreifen „Hair“ auf die Bühne.

HAIR IN AMSTETTEN. Mit Barbara Obermeier (Crissy), Oliver Arno (Claude), Michael Souschek (Berger), Marjan Shaki (Sheila)

19. Juli bis 12. August, www.musicalsommeramstetten.at 64


Oper hautnah erleben Er wird liebevoll als „das kleinste Opernhaus Österreichs“ bezeichnet: der Maulpertschsaal im Schloss Kirchstetten. „So hautnah wie in Kirchstetten ist Oper nirgendwo sonst zu erleben“, schwärmt Intendant Stephan Gartner. Heuer erfüllt den prachtvollen Schauplatz das Belcanto-Juwel „Die Regimentstochter“ aus der Feder Gaetano Donizettis. Regisseur Csaba Némedi präsentiert die komische Oper in ihrer französischen Erstfassung.

SCHRÄGER GAST. Helge Schneider kommt mit „240 Jahre Herrentorte“.

29. Juli bis 13. August, www.schloss-kirchstetten.at

Das Weltkulturerbe als Bühne Das 21. „Glatt & Verkehrt“-Festival verblüfft schon in Zahlen: Auf Musikliebende warten 36 Konzerte mit Künstlern aus 30 Ländern an sechs unterschiedlichen Orten. Dazu zählen etwa der Hof der Winzer Krems, Sandgrube 13, der Schaugarten der Arche Noah in Schiltern oder das altehrwürdige Dampfschiff auf der Donau; die klingende Reise führt von Landler bis Cumbia, von Harfe bis Trompete, von Wiener Soul bis Latin Blend.

BELCANTO-JUWEL. „Die Regimentstochter“ im Schloss Kirchstetten

1. bis 30. Juli 2017, www.glattundverkehrt.at

Furchtlos in Haag

Von der Suche nach Glück

Er kämpft gegen Riesen, die eigentlich Windmühlen sind, nimmt es mit einer Hammelherde auf, im Glauben ein Heer besiegen zu müssen – die tragikomische Gestalt Don Quijote, die nicht zuletzt seine Geliebte Dulcinea zu beeindrucken versucht, erlebt man beim Theatersommer Haag. Stephanie Mohr inszeniert Cervantes‘ Weltklassiker in einer brandneuen Bearbeitung von Nicolaus Hagg.

Ein Lottogewinn verheißt nicht nur Gutes: Das wusste schon Nestroy und nahm in seiner Zauberposse die Bedeutung wahren Glücks mit Tiefgang aufs Korn. Sein Klassiker „LUMPAZI Vagabundus“ inszeniert Zeno Stanek bei den Festspielen Stockerau – in den Hauptrollen: Joesi Prokopetz, Erika Mottl, Christian Strasser, Martin Bermoser, Okan Cömert, Tobias Eiselt. 27. Juni bis 5. August, www.festspiele-stockerau.at

5. Juli bis 12. August, www.theatersommer.at

PLÖTZLICH REICH. In die Rollen der Handwerksgesellen schlüpfen Christian Strasser, Martin Bermoser und Tobias Eiselt (v. l.)

HELDENHAFT. Den übergeschnappten Möchtegern-Helden gibt Christian Dolezal 65


Kultur

Leben und Lieben

Aus der Tragödie keimt Hoffnung

Vier Paare, drei Schlafzimmer-Schlüssellöcher: Die Konstellation verspricht pikante Unterhaltung! Intendantin Nina Blum entschied sich für „ihre“ Rosenburg für Alan Ayckbourns rasante Komödie „Schlafzimmergäste“. Prominent auch heuer wieder die Besetzung: mit Babett Arens, Angelika Niedetzky, Elke Winkens, Adriana Zartl, Florentin Groll... 28. Juni (Voraufführung) bis 6. August, www.sommernachtskomoedie.at

SPEKTAKULÄR. Katharina Stemberger in einem Kostüm von Andrina Durovic

Gegensätzlicher könnten die zwei Stücke in der Wachauarena Melk nicht sein. Mit „Bartholomäusnacht“ setzen sich Stephan Lack und Alexander Hauer mit einem der blutigsten Kapitel der französischen Geschichte auseinander; dabei lassen sie in Abgründe und Hoffnungen der Seele blicken. „Birdland – Das Glück is a Vogerl“ führt hingegen als Musikrevue durch sechs Jahrzehnte Popgeschichte. BETTGEFLÜSTER. Elke Winkens und Daniel Keberle

13. Juni (Voraufführung) bis 14. August, www.wachaukulturmelk.at

SCHRAMMELKLANG. Idylle pur in Litschau

Herrliche Musik am Herrensee

Jubiläum mit „Jesus Christ Superstar“

Mehr als 100 KünstlerInnen gastieren auf 13 Bühnen rund um den malerischen Herrensee im Waldviertler Litschau: Zum elften Mal wird dort das „Schrammel Klang Festival“ zelebriert. Dabei trifft das Hochgebirge die Heimat des Schrammelklangs, Tradition begegnet Moderne – mit dabei etwa die Schweizer Jodlerin Nadja Räss sowie der legendäre Musikant Franz Posch. Das Mikro ist außerdem reserviert für Willi Resetarits, Agnes Palmisano, Wiener Blond, Ernst Molden...

Eine spektakuläre Open-Air-Inszenierung verspricht die Felsenbühne Staatz: Unter der Intendanz von Werner Auer feiert das Festival heuer mit dem Kultmusical „Jesus Christ Superstar“ sein 30-jähriges Bestehen. Das Stück, das seinen internationalen Siegeszug 1971 vom Broadway aus antrat, erzählt von den letzten sieben Tagen Jesu. Krönendes Finale zum Abschluss des Festivals: die große Operngala „Musical unter Sternen“.

7. bis 9. Juli, www.schrammelklang.at

21. Juli bis 12. August, www.felsenbuehne-staatz.at 66

KULTMUSICAL. Die letzten sieben Tage Jesu spielt Philipp Dietrich


Mouvements

Sacre Solo

Marie Chouinard V. l.: GF Thomas Gludovatz, Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die künstlerische Leiterin Brigitte Fürle, der US- Fotokünstler David Michalek, St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler und NÖKU-GF Paul Gessl

Sind im Garten! Unter diesem Motto wurde im Herz des St. Pöltner Kulturbezirks der 20. Geburtstag des Festspielhauses gefeiert. Text: Angelica Pral-Haidbauer

Fotos: Marie Chouinard, Sylvie-Ann Paré, Marie Karine Patry

W Lucy M. May

ährend vor dem Gebäude bereits am späten Nachmittag eine Outdoor-Lounge mit Pop-up-Garten und ausgewählter Kulinarik startete, wurde im Festspielhaus zum Saisonfinale „Le sacre du printemps | HENRI MICHAUX : MOUVEMENTS“ von Marie Chouinard und dem Tonkünstler-Orchester in Szene gesetzt. Im Anschluss begeisterte der international renommierte US-amerikanische Fotokünstler David Michalek mit der Installation „Slow Dancing“ auf der charakteristischen, transluzenten Festspielhaus-Fassade am Vorplatz. Begleitet von Top-DJ The Scumfrog (Jesse Houk) und dem Cellisten Jeffrey Zeigler wurde bis in die späten Nachtstunden bei freiem Eintritt gefeiert. 67

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte der künstlerischen Leiterin Brigitte Fürle und dem gesamten Team des Festspielhauses zum Jubiläum und betonte bei ihrer Festrede, dass das Festspielhaus seit seiner Eröffnung ein Fixpunkt sowohl in persönlicher als auch in beruflicher Hinsicht für sie sei. Alle Hoffnungen und Erwartungen, die beim Bau dieses wunderschönen Hauses gesetzt wurden, konnten übertroffen werden: „Hier ist Kultur zu Hause – hier hat Kultur ein Zuhause. Das Festspielhaus als zentraler Ort für Kultur und als zentraler Treffpunkt Niederösterreichs soll auch in Zukunft Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher aus nah und fern, aus allen Altersgruppen sowie ein Fixpunkt im kulturellen und gesellschaftlichen Leben sein.“


Kultur

Ja, das

STUDIUM DER

WEIBER ist schwer!

Die Volksopern-Diva und der Chefdramaturg. Die lustige Witwe und der Njegus. Cornelia Horak und Christoph Wagner-Trenkwitz. Ein kongeniales Ehepaar, das heuer gemeinsam auf der Bühne von Schloss Haindorf steht. Das Doppelinterview. Text: Angelica Pral-Haidbauer

N

ein, Berufsschauspieler ist er keiner. Im Kellertheater hat er gespielt, mit dem Niavarani und Viktor Gernot, dann hat er dieses Talent lange unterdrückt, bis es vor einigen Jahren wieder „rausgekommen“ ist, erzählt uns Christoph Wagner-Trenkwitz, als wir ihn gemeinsam mit seiner Frau, der Sopranistin Cornelia Horak, im Café Museum zum Interview treffen. Es geht um „Die lustige Witwe“, in der die beiden heuer gemeinsam bei den Schlossfestspielen Langenlois spielen werden. Und dann ist man mittendrin, in einem Gespräch, dominiert von einem in der Person des Musikwissenschaftlers Trenkwitz fleischgewordenen Opernlexikons, so ganz nebenbei aus seinem Schatz an Wissen schöpfend und die herrlichsten Anekdoten preisgebend, gewürzt mit überaus klugen wie auch humorvollen Einwürfen seiner Cornelia, die bereits mehrfach in

Fotos: Viktória Kery-Erdélyi

der Hauptrolle der Operette brillierte – und uns auch so einiges vom privaten Leben des Paares verrät. Als wir dann hinüber gehen ins Theater an der Wien, an jenen Ort, an dem „Die lustige Witwe“ am 30. Dezember 1905 unter dem Dirigat des Komponisten Franz Léhar uraufgeführt wurde, liegt ein leiser Walzer in der Luft – gerade so, als ob die Geigen flüstern würden: „s’ ist wahr, s’ ist wahr, sie hat ihn lieb...“ NIEDERÖSTERREICHERIN: „Die lustige Witwe“ wurde zum größten Erfolg Franz Lehárs. Was fasziniert Sie an dieser Operette? Christoph Wagner-Trenkwitz: Dass außer Lehár niemand an dieses Stück geglaubt hat. Bei der Generalprobe haben die armen Librettisten in der Pause der Generalprobe einige Lampions vom Naschmarkt geholt, um das „Fest“ auszustatten. Es war scheinbar eine Totgeburt, dem Direktor war die Mu68

sik nicht ansprechend genug. Aber das Publikum war g’scheiter als die alten Theaterhasen und hat daraus einen Erfolg gemacht. In der Uraufführung hat es auch keinen Text zu „Lippen schweigen“ gegeben, es war ein stummer Walzer. Erst das Publikum hat einen Text gefordert, und so ist die Aufführung über die Jahre gewachsen. Die Hälfte der Sachen, die uns lieb und vertraut sind, gab es damals noch nicht. „Die lustige Witwe“ ist wirklich zeitlos und steht bis heute an der Spitze der drei großen Operetten... Cornelia Horak: Für mich sind Hanna Glawari, die lustige Witwe, und Valencienne zwei moderne Frauen, die man genauso interpretieren kann, wie man sich heute fühlt. Hanna ist eine toughe, selbstbewusste Frau, die Geld hat und macht, was sie will – und die Musik ist ohne Widersprüche. WT: Das Jahr 1905 war ja auch die Geburt der modernen Frau. Bis dahin


Kultur

VOR DEM PAPAGENOTOR. Im Theater an der Wien wurde „Die lustige Witwe“ 1905 uraufgeführt.

war dieser Typ Frau nicht etabliert: eine, die Geld hat und sich den Mann aussuchen kann. Nun ist hier die lustige Witwe die Chefin, die den armen Danilo, der alles andere als ein Held ist – ja, eher ein Looser –, am Bandl hat. Im selben Jahr ist ja auch in der Oper dieser Typus der selbstbewussten Frau entstanden: in der „Salome“ von Richard Strauss. Es scheint ja, dass allerorts die Ope-

rette ein Revival erlebt... CH: Weil den Operetten ein explosiver Gehalt innewohnt. Man muss sich nur trauen, den zu zeigen. WT: Es gibt unheimlich viel anspruchsvolle Musik in den Operetten, und die Handlungen sind oft viel mutiger und fortschrittlicher, als wir es in den letzten Jahrzehnten wahrhaben wollten. Die Operettenpflege hat natürlich durch die Nazizeit eine unglaubli69

che Zäsur erlitten, viele Komponisten und Ausführende wurden verboten, vertrieben, ermordet. Die Operette wurde in eine altmodische, spießige, eine heile Welt spielende Ecke gedrängt, und nach dem Krieg machte man so weiter. Operette war zu ihrer Entstehungszeit Mitte des 19. Jahrhunderts revolutionär, aufsässig, Sozialstrukturen umkehrend, sexuelle Befreiung fordernd und tagespolitisch aktuell. Es hat nicht zuletzt in der „lustigen Witwe“ diplomatische Verwicklungen gegeben, wo dieses „Pontevedro“ eine Breitseite gegen Montenegro war, das damals den Staatsbankrott anmelden musste – eine glatte politische Satire. Auch war man in den 1920ern und 30ern viel mutiger als wir heute – da gab es wirklich Nackerte auf der Bühne! Weil sie vom als rückständig geltenden Balkanstaat Montenegro sprechen: In „Da geh ich zu Maxim“ heißt es „da kann ich leicht vergessen das teure Vaterland“. Gibt es Momente, in denen Sie es auch „vergessen“ wollen, Ihr Heimatland? WT: Also, ich bin gerne Österreicher, aber ich denke nicht sehr intensiv ans Vaterland (lacht). Der Danilo ist ja ein Diplomat, das Vaterland ist sein Beruf. Dass er sich halt hauptberuflich ansäuft und ins Puff geht, anstatt dem Vaterland zu dienen, ist ja sein persönliches Problem. Aber Spaß beiseite, wir sind gerne Österreicher! CH: Na ja, genieren tut man sich schon immer wieder, aber das ist wohl überall so – man denke an Amerika... Die Operette erzählt die Geschichte einer rauschenden Nacht und von einem Paar, das nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander kann. Das ist doch sehr zeitgemäß... CH: Ja, und sie wärmen etwas auf, was schon einmal gewesen ist, denn die Hanna und der Danilo waren schon irgendwann so halbert z’amm. Der Onkel vom Danilo hat die Beziehung verhindert, weil sie ein armes Bauernmädel war. Als sie nun als Witwe eines reichen Typen zurückkommt, ist es plötzlich anders... WT: Na ja, aber er will ja nicht! CH: Natürlich will er – sofort! WT: (lacht) Ok, das sind zwei tief verletzte Leute, die Hanna und der Danilo. Diese Geschichte ist nicht ober-


Kultur

flächlich. Also warten wir den ganzen Abend, dass er das Liebesgeständnis endlich rauslässt – aber dass sich Männer nicht artikulieren können, ist ja nix Neues. Apropos, Frau Horak, lässt Ihr Mann das „Hab mich lieb“ raus oder schweigen die Lippen eher? CH: O ja! WT: ... und ich frage sie auch regelmäßig, ob sie mich heiraten möchte. Wir sind zwar schon verheiratet, aber es ist immer gut nachzufragen (lacht). CH: Wir sind ja auch schon im „zweiten Lebensbildungsweg“, wie wir sagen. Für uns beide ist es nämlich jeweils die zweite Ehe. WT: Und wir haben je zwei Töchter! Also vier – eine Weiberei! Dann müssen Sie sich ja auskennen im „Studium der Weiber“. Ist es wirklich schwer, Herr Trenkwitz? WT: (lacht) Es ist natürlich so gar nicht notwendig, die Weiber zu studieren – man könnte ja miteinander reden. Wenn aber die Lippen schweigen? WT: Na ja, dann frag sie halt! Nun, diese scheinbare politische Unkorrektheit ist ja nur ein Armutszeugnis für die Männer, wie es auch schon im Titel von „Cosi fan tutte“ heißt: „So machen‘s alle“ – die Frauen nämlich (lacht). Da führen ja Mozart und Da Ponte schon vor, wie kindisch und oberflächlich die Männer sind; sie aber versuchen, es den Frauen anzuhängen. Es wäre also überall die Lösung, dass irgendwann die Lippen sagen, was Sache ist. Aber schweigen und tanzen ist ja auch etwas Schönes, oder? Als Njegus stellen Sie einmal mehr

„DIE LUSTIGE WITWE IST TOUGH, HAT GELD UND NIMMT SICH, WAS SIE WILL – EINE GROSSARTIGE FRAU!“ Cornelia Horak

– wie auch als Opernball-Kommentator – Ihr komödiantisches Talent unter Beweis. Sind Sie eine so ausgeprägte Frohnatur? CH: Nein, man könnte nicht sagen, dass du ein ständig lustiger Mensch wärst, das wäre ja anstrengend... WT: ... auch für einen selbst! Ich hab mich lange Zeit so ein bisschen zwingen wollen, die Dauer-Frohnatur zu sein – aber das hat mir meine Frau schon abgewöhnt. CH: Nein, das wär nix! Mir geht es ja auch nicht immer gut, das könnte er dann gar nicht nachvollziehen. WT: Aber so eine innere Stimme, die dir ständig sagt, ich soll die anderen aufheitern, die gibt es schon. Manchmal heitert man die Leute auch gegen ihren Willen auf, das nennt man dann „auf die Nerven gehen“. Die Operette zeigt nicht zuletzt die Gegensätze zwischen einer modernen, großstädtischen Gesellschaft und dem

IM OPERETTEN-TALK. z/Horak mit Chefredakteurin Angelica Pral-Haidbauer Trenkwit Das Ehepaar Wagner-

Rückzug in eine „stille Häuslichkeit“. Sie wohnen ja auch am Rande des Wiener Waldes... CH: Ja, in der Stadt zu leben, wäre für mich absolut unmöglich. Ich habe eine steirische Großmutter, die aus einer Bauernfamilie kommt, und mein Vater hat mir immer erzählt, wie schön es für ihn als Kind war, nach Hause zu kommen, in ein Haus ohne Fließwasser und mit einem Herd. Ich habe das total verinnerlicht, meine Großmutter war eine tolle Gärtnerin und Köchin – es war wunderbar für mich! WT: (wirft ein) Wir haben aber Fließwasser! CH: ... und unser Garten ist jetzt eher ein Ziergarten, aber damals war auch unser Keller ein Stall, wo man seine Hendln und sein Schweindl gehalten hat. Gibt es da auch einen „dunklen Pavillon“? CW: Ja, wir haben einen Schlafpavillon. (singt:) „Da kann man hübsch diskret verschwiegen sein“ – und die anderen lauschen an der Türe, das muss man sich ja dazudenken (lacht). Klar, der Rückzugsort ist vielleicht biedermeierlich. Wir, besonders die Cornelia, haben ja viel in der Öffentlichkeit zu tun, das zieht einem schon viel Kraft raus. Unsere Kraftquelle ist unser Zuhause, wo die Blumen blühen. Auch eine neue Amsel haben wir... WT: Also, es war eigentlich eine Abstellkammer, die haben wir etwas vergrößert. Wir „gehen“ also täglich schlafen – durch den Garten (lacht). CW: Und wenn Schnee liegt, dann zieht man sich halt feste Schuhe an! Es


Kultur

Credit: KM West

Danilo Erwin Belakowitsch, Die lustige Witwe Cornelia Horak, Njegus Christoph Wagner-Trenkwitz Credit: KM West

Danilo Erwin Belakowitsch, Die lustige Witwe Cornelia Horak, Njegus Christoph Wagner-Trenkwitz

ist wunderbar, vor dem Schlafengehen und beim Aufstehen durch den Garten zu gehen, man kriegt so viel mit, zum Beispiel wie das Wetter ist... (lacht) Cornelia, wie geht es Ihnen in der Rolle der Frau, die sich alles nimmt... CH: Großartig! (Christoph Wagner-Trenkwitz lacht laut auf) Diese Rolle ist eigentlich eine gelebte Therapie. In meinem Leben habe ich 65 bis 70 Opernrollen gespielt, und in jeder kann man ein Stück seiner selbst entdecken und ausleben – ohne Strafe! Wobei ich die lieben Rollen weniger mag, eher die emanzipierten wie die lustige Witwe, die unheimlich g‘scheit ist und ein Gespür für die Menschen hat. Sie ist eine großartige Person! In München hat die große Hildegard Behrens die Witwe gespielt, aber bei der Wiederaufnahme konnte sie die Rolle nicht übernehmen. Sie ist also zum Intendanten

gegangen und hat gesagt: „Die Cornelia kann das!“ Sie hat es also erkannt – und ich liebe diese Rolle! WT: Aber nicht, dass die in Langenlois auf die Idee kommen, dich auf ein Pferd zu setzen... Was mögen Sie besonders an den Schlossfestspielen Langenlois? WT: Soll ich ganz ehrlich sein? Dass das Weindorf gleich neben dem Schloss Haindorf ist. Nein, Scherz! Das ist ein wunderschöner Platz mit einer prachtvollen Kulisse, etwas verwildert, das ist gerade das Geniale. So wie wir also zuhause zum Schlafen in den Garten gehen, gehen wir hier von der Bühne gleich in den Weingarten! CH: Es ist diese leichte Verkommenheit – ich finde nämlich die überkandidelten Sachen furchtbar, so alles tütü-tata mit Zuckerguss. Hier gibt es den Baum und die Schweindln – da ist 71

man mitten im Leben. Das tut auch dem Stück sehr gut. WT: Und ich freue mich, etwas Farbe zu bekommen. Du bist ja immer gut gebräunt... CH: Na, ich muss ja auch im Garten arbeiten... KONTAKT

Schlossfestspiele Langenlois 2017 im Garten von Schloss Haindorf „DIE LUSTIGE WITWE“ Operette in drei Akten von Victor Léon und Leo Stein Musik: Franz Lehár 20. Juli – 12. August 2017


(c) Roland Schuller

(c) Roland Schuller

Kultur

IMPOSANTE KULISSE. Die Open-Air-Bühne im Steinbruch St. Margarethen

„Rigoletto“ im MAGISCHEN LICHT

VOLLER VORFREUDE. Dirigentin Anja Bihlmaier und Regisseur Philippe Arlaud

Wenn die Sonne über dem Steinbruch untergeht – das ist ihr Moment: warum Anja Bihlmaier ihr Debüt als Open-Air-Dirigentin kaum erwarten kann.

S

ie ist 37 Jahre jung, ihr musikalischer Lebenslauf ist erstaunlich facettenreich und die Kritiker überschlagen sich vor Lobeshymnen. Große Töne überlässt Anja Bihlmaier aber lieber „ihren“ SängerInnen und MusikerInnen. „Ich genieße es, ständig Neues lernen zu dürfen und hoffe, nie meine Authentizität zu verlieren.“ Jede Menge Aufmerksamkeit erhält der Taktstock der sympathischen deutschen Dirigentin ab 12. Juli im burgenländischen St. Margarethen; inszeniert wird „Rigoletto“ im Steinbruch von Philippe Arlaud.

NIEDERÖSTERREICHERIN: Verdi erlangte mit „Rigoletto“ Weltruhm. Warum erfreut sich diese Oper so großer Beliebtheit? Anja Bihlmaier: Es liegt an der Unmittelbarkeit und Differenziertheit von Verdis Tonsprache in Verbindung mit dem fesselnden Libretto. Schon der Beginn ist faszinierend, weil man von dem puristischen, aber dennoch bedrohlich wirkenden Fluchmotiv ins Geschehen

Text: Viktória Kery-Erdélyi

hineingesogen wird. Den krassen Gegenpart bilden Melodien, die sowohl leicht und eingängig daherkommen, wie in der Arie des Ducca „La donna e mobile“, als auch betörend schön und von ungeheurer emotionaler Tiefe sein können. Es wird geliebt, gespottet, getäuscht und enttäuscht; die Handlung steckt voller Spannung – und gipfelt in einem tragischen Ende. Was bedeutet das für Ihre Arbeit? Das für mich Großartige ist, dass die Partitur voller Brüche steckt: Das möchte ich herausarbeiten. Nicht alles ist schön in dieser Oper, denken Sie nur an den hässlichen Hofnarren Rigoletto! Genauso sollen auch nicht alle Farben im Orchester „schön“ klingen. Verdis komponiertes Gewitter muss wüten! Auch die Partien der Sänger erfordern alle Farbschattierungen, zu denen eine Stimme überhaupt fähig ist. Worin liegt bei der Aufführung im Freien, vor Tausenden von Zuschauern, die Herausforderung für Sie als Dirigentin? 72

Natürlich stellen Dimensionen wie die 70 Mal 20 Meter große Bühne besondere Anforderungen an alle. Das Orchester und ich sind am Rande der Bühne platziert, wo kein direkter Sichtkontakt besteht. Deshalb benötigen wir eine exzellente Übertragungstechnik und eine große Präzision zwischen allen Beteiligten. „Rigoletto“ wird mein Debüt als Open-Air-Dirigentin werden. Ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit den Zuschauern diese einzigartigen Momente zu erleben, wenn beispielsweise während der Aufführung die Sonne über dem Steinbruch untergeht, die Felsen in ein magisches Licht taucht und sich der Zauber des Ortes mit der genialen Komposition vereint! INF O

Oper im Steinbruch: „Rigoletto“, 12. Juli bis 19. August 2017; Tickets: 02682/65065 www.operimsteinbruch.at


Genuss

„Die Liebe im Haus und der Wein im Kopf lassen sich nicht vertuschen.“

Credit: Doris Schwarz-König

Dt. Sprichwort

In Grafenwörth wurde die NÖ Weingala mit der Krönung der neuen Weinkönigin Julia Herzog aus Bad Vöslau gefeiert, die in den nächsten zwei Jahren das österreichische Weinland Nummer eins repräsentieren wird. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte die Sonderpreise für die „Top Heurigen“ und zeichnete die 17 Landessieger aus. Die Landessieger wurden aus rund 4.800 Einreichungen prämiert, 16 Weine und ein Sekt zählen damit zum Exquisitesten, was in Niederösterreich getrunken werden kann. Rudi Roubinek, Schauspieler, Kabarettist und Autor, wurde zum neuen Weinbotschafter ernannt. Der Sonderpreis „Weingut des Jahres“ erging an das Weingut „Schwertführer 47er“ in Sooß.

KURKUMA EISTEE

VERFÜHRERISCHER GENUSS OHNE ZUCKER Der blumige Kurkuma Tee leuchtet in einem strahlend sonnigen Gelb und schmeckt dabei köstlich würzig, süßlich und blumig. Verfeinert mit etwas Saft aus frischen Bio-Zitronen und ein paar Eiswürfeln, ergibt sich ein köstlicher Eistee, und das ganz ohne Zucker. Die ideale Erfrischung für heiße Sommertage! www.sonnentor.com

Mostviertler Genussreisen So ging Ausflug gestern: Raus aufs Land, dann Museum, dann nett was essen, dann wo schlafen. Heute suchen interessierte Kulinariker Orte, an denen sich gleichzeitig Wissen vergrößern und Genuss zelebrieren lässt. Zu vier Themen hat sich Mostviertel Tourismus jeweils ein interessantes Wochenend-Programm überlegt, wo man von Spezialisten ihres Fachs verwöhnt wird. Die Genussreise Wein kann im Juli und August gebucht werden, die Genussreisen Dirndl, Birne und Wild stehen im September zur Verfügung. Ab 159 Euro, Kinder auf Anfrage. Mehr Infos zu den Genussreisen unter: www.mostviertel.at/genussreise

© Sonnentor

© NLK Burchhart

Wein & Krone

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Genuss

PREMIERE. Schön und schlau verpackt: der beste Ehemann mit der ersten Kochbox

BOXBOX

Der Versuch Muss frau nicht, ich liebe es aber: Kochen. Nur wenn ich endlich Zeit habe und will, hat nichts mehr offen. Kann „Marley Spoon“ mein Problem lösen? Der familiäre Selbstversuch. Text & Fotos: Viktória Kery-Erdélyi

K

inder sind nicht einfach ein Geschenk, Sie sind ein überdimensionaler Geschenkekorb in glänzendes Zellophan und mit Riesenschleife eingepackt. Oben sind die wunderbaren Sachen, unter dem Berg eher die, die man eben nicht auf den ersten Blick sehen muss. Wenn der Gaumen mit dem Schwangersein Zigaretten-, Leberkäseund Energygetränk-Eskapaden aus der kinderlosen Zeit erfolgreich überwunden hat, kommt die Freude über Selbstgekochtes. Der Körper applaudiert, der Geist hinkt nach: Da gehören Rezepte

gesucht, geplant, eingekauft. Man muss nicht, ich liebe das Kochen aber. Die Timeslots, die ich für diese Leidenschaft einplane, sind nicht selten weit nach Sonnenuntergang. Dann, wenn logischerweise nichts mehr offen hat. Natürlich passiert es durchaus, dass ich mich mit zwei Kindern an der Hand nach der Arbeit in einen Supermarkt verirre; allerdings habe ich im Überfordertsein des Mamialltags ein erstaunliches Talent entwickelt, das Wichtigste auf der Einkaufsliste eben nicht zu kaufen. Da trällert meine wunderbare Chefredakteurin etwas von einer Box in den Hörer, der, einer Zauberkiste gleich, die Lösung meines Problems sein könnte. „Marley Spoon“ nennt sich das wundersame Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Menschen mit Rezepten inklusive (fast) aller Zutaten zuhause zu versorgen. Noch dazu will man bemüht sein, möglichst regionale Produkte in möglichst wiederverwertbarer Verpa74

ckung zu liefern. Worauf noch warten? Der Selbstversuch kann beginnen! Zum Start gibt es eine verlockende Speisekarte, aus der man wählen darf. Die Lieferfenster bestimmt man selbst. Prima für Berufstätige: Unsere Boxen begrüßen uns schon vor dem Schulstart am Morgen. Der Erfahrungsschatz des 2014 gegründeten Start-ups „Marley Spoon“ ist groß: Mittlerweile ist das Unternehmen in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Australien und in den USA aktiv. An meine Adresse kommen in der Tat zum Großteil heimische Waren: Fleisch aus Österreich, NÖM-Milchprodukte, Sonnentor-Gewürze, Felix-Ketchup. Die Verpackung ist schlau: Zu kühlende Lebensmittel werden umhüllt von wiederverwendbaren Akkus (Plastiksackerl mit Kühlgel) geliefert. Lebensmittel sollen möglichst keine verschwendet werden, also kommt alles sehr präzise portioniert. Der Wermutstropfen: Für


Genuss

so exakte Mengen kommt man kaum an Verpackung verschlingenden Miniportionen vorbei. Ein Beispiel: Der Hartkäse für die Familienportion Maccheroni wird in vier Minisackerl gebracht. Das ehrgeizige Bestreben, möglichst recyclebar zu verpacken, ist dennoch als durchgängiges Konzept erkennbar. Dann wollen wir mal kochen! Die Zubereitungszeit mit 30 bis 40 Minuten ist zumutbar, die Rezepte sind leicht verständlich, die Reihenfolge ist logisch. Alles in allem ermöglicht die „Marley Spoon“-Box eine prima Aufgabenteilung mit dem besten Ehemann und unseren Rabaukinnen. Der wunderbare Effekt: Es ist wie mit dem selbst angebauten Gemüse. Meine Mädels futtern lieber unreife Paradeiser vom eigenen Strauch als das beste gekaufte Gemüse. Der Erdäpfel-Gurken-Salat, in den unsere Elena mit vollem Körpereinsatz das Dressing hineinmassierte, „schmeckt vorzüglich“; nach dem Pute-Panieren ist Alma überzeugt, in den Nuggets ihre neue Lieblingsspeise entdeckt zu haben. Auch den Erwachsenen schmeckt‘s, und ebenso die Preise sind vertretbar: Preise für Kochboxen für zwei bis drei Personen starten ab € 6,60 pro Gericht, für vier Personen ab € 4,55. Fazit: „Marley Spoon“ könnte uns wiedersehen. Eine Sache kommt zu kurz: die Kreativität. Also bleibe ich trotzdem auch meinem „Was der Kühlschrank hergibt“-Konzept treu.

TEAMWORK. Die Box ermöglicht eine gute Aufgabenteilung mit Kindern.

SPECK-MACCHERONI AMATRICIANA NACH KLASSISCHEM REZEPT Das kommt in der Box: 2 x 100 g Salatmix 2 Dosen geschälte Tomaten 80 g Gran Biraghi Hartkäse 2 Zwiebel 2 Packungen Bauchspeck 500 g Maccheroni Das brauchen Sie zuhause: Balsamicoessig Olivenöl Salz, schwarzer Pfeffer Zubereitung 1. Die Zwiebel schälen, halbieren und in

kleine Würfel schneiden. Währenddessen einen großen Topf mit ausreichend gesalzenem Wasser für die Maccheroni zum Kochen bringen. 2. Den Speck in sehr dünne Streifen schneiden. 3. Sobald das Wasser kocht, die Maccheroni ca. 10-12 Minuten al dente (gar, aber leicht bissfest) kochen, dann absieben und dabei eine halbe Tasse des Kochwassers auffangen. Die Maccheroni warm beiseitestellen. 4. Inzwischen eine mittlere Pfanne mit 1 EL Öl auf mittlerer Stufe erhitzen und die Zwiebelwürfel darin mit einer Prise Salz ca. 75

5-6 Minuten weich und glasig braten. 5. Speck dazugeben und weitere ca. 3-4 Minuten anrösten, bis er knusprig wird. Anschließend mit den Tomaten ablöschen. Die Sauce ca. 3-4 Minuten einkochen. Währenddessen aus 2 EL Balsamicoessig, 1 EL Wasser, 1 EL Olivenöl ein Dressing rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 6. Die Maccheroni mit der Sauce vermengen, Hälfte des Käses hineinreiben und löffelweise Kochwasser dazugeben, bis die Pasta glänzt und alles gut benetzt ist. Den Salat mit dem Dressing marinieren und dazu servieren, Pasta anrichten und den übrigen Käse darüberreiben.


Genuss

KNUSPRIGE PUTENNUGGETS MIT TOMATEN-SALSA UND KARTOFFELSALAT Das wird geliefert: 5 g „Laszlos Gulaschgewürz“ von Sonnentor Kartoffeln 2 Packerl Ketchup 5 Tomaten 1 Salatgurke 200 g Semmelbrösel 1 rote Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 rote Thaichili 1 Packung Putenbrust Das sollte man vorrätig haben: Salz, schwarzer Pfeffer Pflanzenöl Weizenmehl Olivenöl Essig Zubereitung 1. Einen mittelgroßen Topf mit ausreichend gesalzenem Wasser für die Kartoffeln zum Kochen bringen. Währenddessen die Kartoffeln waschen und mit der Schale längs halbieren. Dann ca. 15-20 Minuten gar kochen, absieben und abkühlen lassen. 2. Zwiebel, Chili, Knoblauch und Tomaten grob hacken. Die Gurke längs halbieren und in ca. 5 mm dünne Scheiben schneiden. Die abgekühlten Kartoffeln in mundgerechte Stücke schneiden. 3. Tomaten mit 1 EL gehackten Zwiebeln, Ketchup, Knoblauch, 1 EL Laszlos Gulaschgewürz und je nach Geschmack Chili in einem hohen, schmalen Gefäß mit dem Stabmixer pürieren. Salsa mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. 4. Aus 4 EL Mehl und 60-70 ml kaltem Wasser einen glatten, dickflüssigen Teig rühren und mit einer Prise Salz würzen. Das Fleisch trocken tupfen, in ca. 2 cm dicke und fingerlange Streifen schneiden. Nun die Streifen erst in den Teig eintauchen, dann in den Semmelbröseln wenden, bis alles bedeckt ist. 5. Eine große Pfanne ca. 1 cm hoch mit Pflanzenöl befüllen und auf mittelhohe

Stufe erhitzen. Dann die panierten Putenstreifen darin für ca. 4-5 Minuten von allen Seiten knusprig braten. Anschließend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und mit ein wenig Salz würzen. 6. Aus den restlichen Zwiebeln, 2 EL Wasser, 3 EL Essig und 3 EL Olivenöl ein 76

Dressing rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kartoffeln und Gurken mit dem Dressing vermengen, nach Geschmack erneut salzen und pfeffern. Putennuggets mit Kartoffel-Gurkensalat und Salsa-Dip servieren.


Genuss

Mixen wie Profis!

NACH SONNENUNTERGANG. Für dieses Gericht schwinge ich abends spät den Kochlöffel – gelingt trotzdem prima.

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inen stilsicheren Auftritt in der Küche garantiert der Standmixer BLX750BK von KENWOOD. Mit 800 Watt und variabler Geschwindigkeitseinstellung ist der Weg zum Ziel schon lange zuvor beschritten, das perfekte Ergebnis ist dann nur noch eine Frage des Geschmackes – von erfrischenden Smoothies bis zu köstlichen Suppen und Dips. Inklusive Ice-Crush Funktion! Der 1,6 Liter Glasbehälter mit praktischer Mess-Skala ist sowohl für kalte als auch heiße Flüssigkeiten geeignet. So mixen Sie wie die Profis!

HÜHNERMEDAILLONS IN SENFSAUCE MIT LAUCH UND OFENKARTOFFELN Das bekommt man geliefert: 1 Packung Hühnerbrust 1 Zwiebel 3 Packerl Senf 2 Stangen Lauch Kartoffeln 3 g „Alles im Grünen“-Sonnentor-Gewürzmischung 250 ml Schlagobers

Wir verlosen zwei kMix Standmixer des Modells BLX750BK von KENWOOD im Wert von je 179,99 Euro. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Webseite www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 30. Juli 2017.

GEWIN NSPIEL

© Sonnentor

Was man zuhause braucht: Salz, schwarzer Pfeffer Hühnersuppenwürfel Olivenöl Zubereitung 1. Den Ofen auf 200°C Umluft oder 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den Lauch der Länge nach halbieren, waschen und in schräge, feine Streifen schneiden. 2. Die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Würfel schneiden. 3. Die Kartoffeln halbieren und mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit 1 EL Olivenöl beträufeln und mit 1 Prise Salz würzen, dann für ca. 20-25 Minuten in den Ofen geben, bis sie gar und goldbraun sind. 4. Das Fleisch in ca. 2-3 cm dicke Medaillons schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun in einer großen Pfanne auf mittlerer Hitze ca. 1 EL Olivenöl erwärmen und das Fleisch von jeder Seite ca. 2-3 Minuten anbraten. Aus der Pfanne nehmen und warm halten, Pfanne aufbewahren. 5. Nun in der gleichen Pfanne die Zwiebeln und den Lauch mit 1 TL Olivenöl glasig anschwitzen und den Senf einrühren. Mit dem Schlagobers ablöschen. Einen halben Hühnersuppenwürfel darin auflösen und alles für ca. 3-4 Minuten köcheln lassen, mit 1 EL der Gewürzmischung, Salz und Pfeffer abschmecken. 6. Zum Schluss das Fleisch hinzufügen und für weitere ca. 8-10 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gelegentlich umrühren. Sobald die Kartoffeln goldgelb und gar sind, eventuell nachwürzen und dazu servieren.

Erfrischender Smoothie oder pikante Suppe: Der KENWOOD-Standmixer ist ein Alleskönner in der Küche.

SONNENTOR Kräuterfest

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m 15. August wird traditionell die Kräuterweihe gefeiert. Was wäre da beim Kräuter- und Gewürzspezialisten passender, als die Kräuter und die Bauern, die sie produzieren, hochleben zu lassen? Am 15. August von 09:30 bis 18 Uhr lädt SONNENTOR zum Kräuterfest nach Sprögnitz. Zahlreiche Genuss- und Erlebnisstationen begeistern kleine wie große Besucher. Natürlich steht auch schwungvolle Live-Musik auf dem Programm. Der Eintritt ist frei! Weitere Infos unter www.sonnentor.com

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Freitag Gartenparty Clubtreffen Maserati, Jaguar und Mercedes ab 15 Uhr

Samstag Rallye-Start Rahmenprogramm um 18 Uhr Siegerehrung ab 9.31 Uhr

ab 14 Uhr

Sonntag Messe im Festzelt Frühschoppen um 11 Uhr Fahrzeugsegnung ab 9 Uhr

anschließend

18.-20. August 2017 www.landl-rallye.at

Route Start: 19.08. | 9:31 Uhr

Meggenhofen

Pfarrhof Meggenhofen Landesgartenschau 2017 in Kremsmünster Genuss-Station 1: Urkornhof in Vorchdorf Genuss-Station 2: Schokoladen Mayer in Meggenhofen Pfarrhof Meggenhofen

28. Treffen

Freier Eintritt Parkmöglichkeit Bei jedem Wetter Bewährte Bewirtung Gemütlichkeit im Pfarrhofgarten


Haus am Thürnberger Stausee: Dr. Stephan Pernkopf; DI BM Andreas Etzelsdorfer; i. V. der Bauherren: Judith Schindlegger, DI Walter Steinacker Wohnhaus in der Scheune, Raabs an der Thaya: Dr. Stephan Pernkopf, Gustav Schocher, DI Walter Steinacker

Leidenschaft, Lebensfreude & Herzblut! Neun herausragende Bauprojekte wurden mit der „Goldenen Kelle 2017“ ausgezeichnet.

Holzdrechslerei Herz

Refugium Hochstrass: BM Günther Werner, Bgm. Alois Daxböck, Dr. Stephan Pernkopf, Claus und Anja Ziegler, DI Walter Steinacker

Winzerhaus Gruber in Röschitz: Ing. Christian Krottendorfer, Dr. Stephan Pernkopf, Ewald und Hermine Gruber, DI Walter Steinacker, DI Norbert Steiner

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s war ein inspirierendes Fest mit großartigen Preisträgern, die von der größten Jury des Landes, den LeserInnen des Magazins „Niederösterreich GESTALTE(N)“ aus 20 vorgestellten Architekturbeispielen in ganz NÖ gekürt wurden. Eine Auszeichnung für die gelungene Revitalisierung des ehemaligen Klosters zum Seminarhotel erhielt das Refugium Hochstrass aus den Händen von LH Stv. Stephan Pernkopf und Landesbaudirektor Walter Steinacker. Das gelungene Rahmenprogramm für Groß und Klein ließ zudem die Herzen der Gäste höher© Emmerich Mädl schlagen.

Wolfsbräu in Thernberg: Bgm. Mag. Johann Lindner, Dr. Stephan Pernkopf, Fam. Markus und Karin Wagner, Ing.BM Manfred Sperrhansl, Landesbaudirektor DI Walter Steinacker

Vino Spa Althof Retz: BM Erwin Pokorny, DI Ernst Maurer, Dr. Stephan Pernkopf, Dir. Bernd Kleinschuster, DI Walter Steinacker, GV Reinhold Griebler

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Peter Madlberger und DI Petra Eichlinger von NÖ Gestalten

Monica Nicoloso und Doris Wieder (NIEDERÖSTERREICHERIN)

Einfamilienhaus Heiligenkreuz: Bgm. Franz Winter, Dr. Stephan Pernkopf; Mag. Sonja Höretzeder und Marc Breit, DI Walter Steinacker, Martin Rührnschopf

Einfamilienhaus in Jettsdorf: GR Mag. Barbara Riedl, Dr. Stephan Pernkopf, Thomas Heindl, DI Martina Scherz, DI Walter Steinacker, DI Claus Ullrich

Schloßsteg 2.0. In Waidhofen/Ybbs: DDI Rudolf Brandstötter, Mag.Christian Schneider, Dr. Stephan Pernkopf, Bgm. Mag. Werner Krammer, DI Andreas Hierreich, DI Walter Steinacker


BUCH-TIPPS

lesensWERT BUCHTIPP VON PETRA KINZL, REDAKTEURIN OBERÖSTERREICHERIN

TARGA

Targa Hendricks ist verdammt gut in ihrem Job. Zum Glück, denn als Undercover-Ermittlerin muss sie Serienkiller auf frischer Tat überführen, und dazu gibt es nur zwei Wege: Sie muss sich einem Mörder ausliefern – oder ihn glauben lassen, sie sei wie er. Falk Sandman ist Hochschuldozent, clever und besessen von den letzten Worten seiner Opfer. Eines Tages trifft er eine junge Frau, die sich für seine dunkle Seite interessiert. Sie will von ihm lernen... Ein tödliches Spiel beginnt. Wer wird gewinnen? B.C. Schiller; Penguin Verlag, ISBN 978-3-328-10151-2, € 10,30

Glamouröse Wienerinnen

Eine Zeitreise ins Wien der Jahrhundertwende und der Golden Twenties, als ein neuer Frauentyp entstand: selbstbestimmt, aufgeschlossen, rätselhaft und attraktiv. Aufreger waren ihre Karrieren allesamt: Ob Olga Desmond, eine der ersten Nackttänzerinnen von Wien, die Diseuse Greta Keller oder das Makart-Modell Hanna Klinkosch – sie nahmen sich Freiheiten, von denen andere träumten. Werner Rosenberger holt uns diese schillernden Frauenfiguren in die Gegenwart. Werner Rosenberger; Metroverlag, ISBN 978-3-99300-268-8, € 24,90

Jagd auf Lilith

Mit „Jagd auf Lilith“ hat Patrick Mitis einen packenden Fantasy-Roman geschrieben. Nachdem die 16-jährige Zoe ihre Pflegeeltern bei einem Unfall verloren hat, muss sie vor der Polizei flüchten, weil man sie für die Mörderin hält. Sie taucht in der kleinen Stadt Mariaberg unter, um mehr über ihre leiblichen Eltern zu erfahren. Dort tobt jedoch die schlimmste Mordserie in der Geschichte des ganzen Landes. Langsam merkt Zoe, dass auch ein uralter Dämon seine Finger im Spiel hat… Patrick Mitis; Independently published, ISBN-10: 1521242577, € 15,99

Verliebt in einen Konflikt Kritisch, weltoffen, unverblümt. Sie leistet sich den Luxus der freien Meinung. Auch wenn sie polarisiert. Amman, Beirut, Jerusalem: Karin Kneissl kennt den Nahen Osten wie ihre Westentasche. Hat sie doch ihr halbes Leben dort verbracht. Und ist innerlich einige Tode gestorben. Als sie etwa Saddam Husseins Halbbruder unwissentlich ihre Meinung zur brutalen Sippenhaftung im Irak ins Gesicht sagte. Für ein Interview durfte ich die Nahostexpertin im Mai in Grieskirchen treffen. Ich las das Buch im Vorfeld und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Der reiche Schatz an Wissen und Erlebtem aus der faszinierenden Welt des Orient, die Hintergründe der komplexen Konflikte und die Folgen für Europa zogen mich sofort in den Bann. Die Autobiografie einer couragierten Frau zwischen dem Wunsch, die Welt zu retten und der tiefen Liebe zu einer Region und den Menschen. Untermauert mit skurrilen, traumatischen und berührenden Geschichten, die das Leben schreibt.

Karin Kneissl: ISBN: 9783-91100-112-6 „Mein Naher Osten“ (2014), Braumüller Verlag; € 21,90

WEITERE BUCH-TIPPS GANZ EASY EASY PEASY FAMILIENKÜCHE

DAS TIER IN DIR ANIMAL MOVES

Zwei junge Mütter und Bloggerinnen zeigen, wie man die ganze Familie spielerisch gesund und genussvoll ernährt. Von bunten Frühstücksbowles und leckerschmecker Smoothies über fantasievolle Salatideen, gesunde Gemüsegerichte oder Power-Snack-Balls bis zu kunterbunten Ideen für Süßkram... Die 100 Rezepte für den Familientisch, die Brotdose, den Spielplatz oder die Geburtstagsparty werden Ihre Familie begeistern!

Bodyweight Experience mit Spaßfaktor: Das Workout mit ursprünglichen Bewegungsmustern ist für alle, die ihre Stabilität, Mobilität und Flexibilität verbessern möchten. Dynamisch und kraftvoll werden etwa der Gang des Leoparden oder des Kranichs imitiert. Da die Übungen auf ganzheitliche Funktionalität ausgerichtet sind, steigern sie nicht nur motorische Grundfähigkeiten, sondern fördern auch deine mentale Stärke.

Claire van den Heuvel, Vera van Haren; edel Verlag, 978-3-8419-0466-9, € 20,60

Dr. Christian Zippel, Alex Fischer; GU Verlag; ISBN 978-3-8338-5462-0, € 13,40

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WORD RAP Ihre Klientel ist so facettenreich wie ihr Repertoire: Noble Hotelketten und Jungfamilien gustieren unter mehr als 400 Natursteinen. An der Spitze der Tullner Stone World: ein starkes Familientrio. Welcher der ausgefallenste Kundenwunsch bislang war und von welchem Beruf sie als Kind träumte, verrät Geschäftsführerin Kristina Breitwieser im Blitztalk. WELTREISE AUS STEIN. Hunderte Steinarten präsentieren Kristina Breitwieser und ihre Familie auf 6.500 Quadratmetern.

Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: Breitwieser Stone World

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ie verliebte sich nicht nur in ihren heutigen Mann, damals in den 1990ern. Auch all die Natursteine, die wie der menschliche Fingerabdruck jeder einzelne für sich anders aussieht, zogen sie in ihren Bann. Heute leitet Kristina Breitwieser die Stone World in Tulln mit ihrem Mann und Sohn Manfred, 34. Die gemeinsamen Töchter Charlotte und Caroline sind zwölf und 13 Jahre alt. Das Unternehmen stattet namhafte Hotels wie das brandneue Hyatt in Wien am Hof oder das Parkhotel in Vitznau in der Schweiz aus; neben Bädern, Böden, Wandverkleidungen und Terrassen, der letzte Schrei: der Yachtbau. Wir baten die Geschäftsführerin zum Blitzinterview.

Mein Spezialgebiet im Unternehmen ist... Finanz und Controlling – aber auch der Verkauf. Der bisher wohl ausgefallenste Kundenwunsch war... ein Steinbett. Frauen in Führungspositionen... da sollte kein Unterschied sein. Unsere Mitarbeiter... sind für uns das größte Kapital. Das halte ich vom Feminismus... Ich mag den Ausdruck nicht so gerne. Gleichberechtigung sollte selbstverständlich sein. So gelingt mir der Spagat zwischen Job, Muttersein und Haushalt... Als Team mit großartiger Unterstützung durch unsere Bati, unseren Kinderund Hauscoach. Meine beste/schlechteste Eigenschaft ist... optimistisch/schusselig. 82

Wenn ich mal einen Fehler mache... Bei vielen Entscheidungen können auch Fehler passieren. Als Kind wollte ich... Matrose werden. Aufgewachsen bin ich... mit absolutem Urvertrauen. Das haben mir meine Eltern mitgegeben... Bodenständigkeit. Mein Handy liegt nachts... nicht im Schlafzimmer. Wenn ich mal abschalten möchte,... fahre ich mit dem Mountainbike am Tulbingerkogel. Der schönste Fleck auf Erden... ist auf der Schmittenhöhe in Zell am See. Das beste Buch...Ich mag turbulente Familiengeschichten, wurde gerade mit „Die Geschichte der Baltimores“ von Joel Dicker fertig.


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