Niederösterreicherin September 2017

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SEPTEMBER 2017 | 4. Jg. | Nr. 7 | € 4,00

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Warum Weltstars zu Carina Pirngrubers Nüssen greifen

Freche Dirndln!

ZÜNFTIGER AUFTRITT FÜR WIESN & WEINHERBST

Wandern mit Hund

PULS4-Lady Bianca Schwarzjirg erklärt, worauf es ankommt

UNSERE EM-HELDIN

Stark! So tickt die willensstarke Torfrau Manuela Zinsberger

Lieben & Lachen Hinter der Bühne mit Monica Weinzettl und Gerold Rudle

SortenAkrobaten

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EDITORIAL DIESER SOMMER BRACHTE UNS...

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s war in der ersten Ausgabe unserer Magazins, als ich über eine wunderbare Frau mit niederösterreichischen Wurzeln berichtete: DDr. Christine Wallner, die all ihr Hab und Gut verkaufte und als Ärztin nach Tansania ging, um dort ihr Hilfswerk „Africa Amini Alama“ aufzubauen. Ein Projekt, das heute mehrere Schulen, Krankenstationen und Waisenhäuser umfasst. Ein Projekt, aus Herzenskraft geboren, welches ich seitdem besuchen wollte. Nun war ich also dort. Staunend, beeindruckt, einen Film drehend, um auf diese Art meinen Teil beizutragen. Mitten in der Massai-Steppe, umgeben vom Nichts, mit Mikro und Kamera-Team, dann dieser Satz, der mich sprachlos machte: „Hier in Pamoja entsteht die erste Secondary School, wo

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die Kinder aus den drei Primary Schools bis zur Universität ausgebildet werden können. Diese Schule wurde ermöglicht, weil junge Menschen am heurigen Tag der Landjugend in Wieselburg je einen Fünf-Euro-Schein spendeten.“ Und jetzt wird gebaut. Ein Stück Niederösterreich, eingebettet zwischen Kilimandscharo und Mount Meru, welches den Kindern dort einen Start in ein besseres Leben ermöglichen wird. Ein Stück Niederösterreich mitten in Afrika, das mich unendlich stolz und dankbar macht. ;-) Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin

terschiedliche Bedürfnisse. Als wir unser schlechtes Gewissen, ohne Kinder unterwegs zu sein, endlich besiegt hatten, waren wir 24 Stunden dermaßen um Harmonie bemüht, dass es einfach krachen musste. Tat es. Mit Tränen. Und mit einer Aussprache, die schöner nicht hätte sein können. Meine Große ist fast acht Jahre alt. Es muss so an die acht Jahre (und ein paar Schwangerschaftsmonate) her sein, dass ich mich die weiteren 48 Stunden wieder so sehr als ich gefühlt habe. Einfach ich. Danach habe ich meinem Ich als Ehefrau, Mama, Journalistin und Hausfrau auch viel verliebter die Hand gegeben. Danke, Mädels!

... mein neues altes Ich ch bin jetzt einmal mutig. Ich schreibe als zweifache – manchmal sehr genervte, aber meistens sehr glückliche – Mama über ein Sommererlebnis, bei dem meine Kinder nicht

Foto: Gerwald Anderle

... eine schöne Überraschung

dabei waren (danke für die Möglichkeit, wunderbare Großeltern!). Und ich setze noch eines drauf: auch mein Mann nicht. Drei Tage, drei Freundinnen, ein Auto, ein Hotelzimmer – Trilliarden un3

Unseren LeserInnen einen wunderschönen Herbst und allen Schulkind-Eltern: Schönen Start! :-) Viktória Kery-Erdélyi, Redakteurin


Alles neu macht der Herbst... Kaufen! Jetzt! In beliebiger Reihenfolge. :-) Püntlich zum Urlaubsende Mitte August setzt die pawlowsche Phase mit den immer gleichen Abläufen ein. Gut ist, was neu ist. Wäre ich weltweit führender Marketing-Experte, würde ich jemanden wie mich als leuchtendes Beispiel für gelungene Massenbeinflussung einrahmen lassen. Zunächst brauche ich aber nur ein Kleid in der neuen, alten, hinreißenden Modefarbe Rot. Dann ein asymmetrisches Oberteil, denn Asymmetrie ist das neue kleine Schwarze. Und ein, zwei Glitzerteile, die trägt man jetzt auch im Büro. Motto: Mehr Glamour

in den Alltag! Stilikone Iris Apfel, bezaubernde 95 Jahre alt, meinte einmal: „More is more and less is bore!“ Ich finde, das kann man im Herbst genau SO stehen lassen! Herzlichst, Ihre

Impressum

Stellv. Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Bürorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Michaela Oyama, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, Laura Koller, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at

Fotos: Vanessa Désirée Hartman/ VanDeHart Photography, Mag. Viktória KeryErdélyi, Emmerich Mädl, Josef Bollwein, Wolfram Heidenberger, Helmut Lackinger, Shutterstock, Cityfoto, Mathias Lauringer – Studio 365, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsführung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at

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USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

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itte, wer soll das tragen? Das frage ich mich oft, wenn ich einen ersten Blick auf die neuen Herbst-Kollektionen werfe, die pünktlich genau dann eintreffen, wenn frau sie am wenigsten braucht. Also im Herbst für den nächsten Frühling und zu Sommerbeginn, wenn man ausgehungert nach Luftigkeit ist, für den kommenden Herbst. „Eigentlich sehr interessant“. Denke ich mir dann beim zweiten Blick. Durchaus möglich, dass mir das eine oder andere Teil gefallen könnte. Spätestens beim dritten Blick setzt bei mir der pawlowsche Reflex ein: Haben!


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INHALT

September 2017 MENSCHEN 08

LANDESMANAGERIN MIT HERZ Das Plädoyer von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für mehr Hausverstand

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KICK IT LIKE MANUELA EM-Heldin: Warum das Herz der schönen Torfrau aus Niederfellabrunn für das runde Leder schlägt

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AUCH WELTSTARS LIEBEN IHRE NÜSSE Vom Papst bis Tina Turner: Sie alle fliegen auf Carina Pirngrubers wertvolle Snacks. Wie alles begann

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14 Weltstars lieben ihre Nüsse

STYLE 18

FRECHE DIRNDLN Zünftige Trachten für Wiesn & Weinherbst

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DIE SEIFEREI Sabine Felix komponiert olfaktorische Kunstwerke

WOHNEN 36

RAUMWUNDER KÜCHE Mit wenigen Handgriffen die Küche zum Ort der Genüsse werden lassen

LEBEN 44

MIT EINER PRISE HUMOR

18 Zünftige Trachten

Foto: Jenni Koller / miss lilly hats

NV-Vorstandsdirektor Bernhard Lackner verrät uns sein Erfolgsgeheimnis

FREIZEIT 52

ÜBER STOCK UND STEIN Moderatorin Bianca Schwarzjirg auf Bergtour mit ihrem vierbeinigen Gefährten

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VOLL HOLZ, VOLL LEBEN Familie Pichlers Leuchtturmprojekt, das „Holzbach“

KULTUR 62

WIR SIND ECHT! Große Liebe, gemeine Schmähs: Monica Weinzettl & Gerold Rudle lassen hinter die Kulissen blicken

GENUSS 72

HEIMAT GROSSER WEINE

36 Raumwunder Küche

Foto: ewe Küchen

Die Winzer & Winzerinnen vom Wagram

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Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 29. September 2017. www.dieniederoesterreicherin.at


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Menschen

Landesmanagerin mit

Herz Sagen, was ist, und tun, was zu tun ist. Das ist das Motto von Johanna Mikl-Leitner, der ersten Landeshauptfrau Niederösterreichs. Auch wenn manchmal Gegenwind bläst.

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Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Vanessa Désirée Hartman/ VanDeHart Photography, privat Make-up: Christine Akbaba

ie große Fensterfront beeindruckt mit einem freien Blick nach draußen, eine Wand des Büros wurde jungen niederösterreichischen Künstlern gewidmet und zeigt derzeit das überdimensionale Gemälde „Café Sperl“ von Gerlinde Zeilner aus Mödling; gerahmte Familienfotos erzählen Persönliches, auf dem langen Besprechungstisch stehen frische Früchte und Nüsse. Mit Johanna Mikl-Leitner hat nicht nur die niederösterreichische Landespolitik eine weibliche Handschrift bekommen, auch die Räumlichkeiten im 6. Stock des Landhauses 1 präsentieren sich unkompliziert und einladend. Eine Atmosphäre also, die auch dem verbindlichen Wesen der Klosterneuburgerin entspricht, die nach Waltraud Klasnic und Gabi Burgstaller als dritte Frau der Republik Österreich

Seit 19. April 2017 als nunmehr einzige Landeshauptfrau Österreichs im Amt

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Menschen

MASTERPLAN DIGITALISIERUNG NÖ Das größte Bundesland soll auch das schnellste werden.

an der Spitze eines Bundeslandes steht und sich somit in die Reihe berühmter NÖ-Landespolitiker von Leopold Figl bis Erwin Pröll einschreibt. Gewählt mit 98,5 Prozent der Delegiertenstimmen. Seit ihrem Amtsantritt steht die nunmehr einzige Bundesländerchefin für ein neues Miteinander im Land und einen ehrlichen Umgang – im Reden wie im Handeln. Sie steht für eine Politik, die ausspricht, was Sache ist, auch wenn sie damit aneckt. Als Ehefrau und zweifache Mutter plädiert sie außerdem für mehr Hausverstand. NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Landeshauptfrau, in Ihrer Antrittsrede am 45. Parteitag im März haben Sie gesagt, das Land gehe vor der Partei. Wie geht es Ihnen als Landeschefin? Johanna Mikl-Leitner: Sehr gut! Ich habe sehr spannende und intensive Monate hinter mir und wohl die schönste Aufgabe, die es gibt, nämlich Landeshauptfrau von Niederösterreich zu sein. Eine Bilanz nach mehr als vier Monaten – das Leben ist noch bunter geworden! Spüren Sie in Ihrer Arbeit ein gewisses Spannungsfeld zwischen dem politischen Erbe von Erwin Pröll und dem Umbau der Volkspartei unter Bundesparteiobmann Sebastian Kurz? Nein, überhaupt nicht, weil wir auf das beste Niederösterreich aufbauen können, das es je gab, und die Herausforderungen der heutigen Zeit anneh-

„MAN MUSS HALT ALLES MIT SEHR VIEL HERZBLUT MACHEN.“ Johanna Mikl-Leitner

men. Wie die Generation vor uns ihren Weg genommen hat, so nehmen wir den Weg mit Sebastian Kurz auf bundespolitischer Ebene und ich unseren auf der landespolitischen. Sie stehen dafür, Dinge klar anzusprechen und einzufordern, auch wenn es Gegenwind erzeugt. In Ihrer Zeit als Innenministerin denke ich da z.B. an die Schließung der Westbalkanroute... Ich glaube, ich bin für meine direkte und unkomplizierte Art und Weise bekannt, aber auch dafür, dass ich meine Vorstellungen durchsetze. Sie haben das beste Beispiel genannt: die Schließung der Westbalkanroute. Hätte ich mich damals einschüchtern lassen und hätte ich den Beschwichtigern Glauben geschenkt, wäre es nie zum Bau des Zauns gekommen, der letztlich auch der Schlüssel zur Schließung der Balkanroute war. Also das, was damals auf viel Kritik stieß, ist heute weit akzeptierte Meinung in ganz Europa. Gerade in der Politik muss man Gegenwind aushalten 9

und das tun, was für das Land und die Gesellschaft wichtig und notwendig ist. Sie haben die Bünde einmal als die Kraftkammer Niederösterreichs, einen blau-gelben Bund für das Land, bezeichnet. Hat es nicht verwundert, mit welcher Geschlossenheit sich diese Bünde hinter die neue Volkspartei mit Sebastian Kurz gestellt haben? Ich stehe dazu, dass die Stärke der Volkspartei die Teilorganisationen sind. Es gibt keine andere politische Partei, die so viele verschiedene Interessen vertritt und vereint, und wo vor allem nicht eine Gruppe gegenüber der anderen ausgespielt wird – vom Angestellten über die Landwirte und Unternehmer bis hin zum Arbeiter oder Freiberufler. Das ist etwas Wichtiges und Zentrales. Wie es also hier um das Zusammenwirken aller Teilorganisationen geht, geht es gerade in Richtung bundespolitischer Wahl darum, geschlossen hinter Sebastian Kurz zu stehen, dem wir natürlich auch jene Kompetenzen zugestanden haben, wie sie die einzelnen Landespartei-Obmänner und -Obfrauen mit den gleichen Kompetenzen, Chancen und Verantwortungen auch haben. Die Themen und Herausforderungen in der Politik haben sich in der EU wie auch weltweit geändert. Wir exportieren jährlich Waren um mehr als 20 Milliarden Euro, 225.500 Menschen leben davon. Was sind die dringendsten Aufgaben Niederösterreichs in einer so international verflochtenen Wirtschaft? Egal, wo etwas passiert, sei es außerhalb Europas, in der Türkei, im Nahen Osten oder wo auch immer, so hat das natürlich Auswirkungen auf Österreich und unser Bundesland. Da braucht es eine funktionierende Vernetzung und internationale Kontakte, um sich im globalen Wettbewerb durchsetzen zu können. Ich war in den letzten Jahren viel unterwegs, diese Vernetzung und Kontakte werde ich für Niederösterreich nützen. Die Export-Zahl über 20 Milliarden Euro werden wir auch heuer wieder erreichen, fast jeder zweite Arbeitsplatz bei uns ist abhängig vom Export. Somit kann die Politik nicht an der Landesgrenze aufhören, sondern muss weit darüber hinaus reichen. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist dabei sicherlich auch, die digitale Welt zu nutzen.


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Apropos technologischer Fortschritt. Was sind die konkreten Maßnahmen im Masterplan Digitalisierung Niederösterreich? Ich möchte Niederösterreich, das größte Bundesland, auch zum schnellsten, oder anders formuliert, zu einem Zukunftsland mit Hausverstand machen. Da gibt es meines Erachtens zwei Hebel: zum ersten die modernste Technologie dazu nützen, dass sie Land und Leuten hilft, und zum zweiten, mehr Hausverstand in Richtung Entbürokratisierung walten zu lassen, weil das der schwerste Rucksack ist, den jeder einzelne trägt. Hier geht es mir darum, alle gesetzlichen, regulativen Richtlinien durchzuschauen und auch Mut zur Lücke zu haben. Die Welt ist unsicherer geworden, was viele Menschen ängstigt. Das neue Sicherheitspaket beinhaltet bis zum Jahr 2020 die Neuaufnahme von 1.150 Beamten und Beamtinnen und die zusätzliche Schaffung von 200 Arbeitsplätzen in NÖ, die durch Dezentralisierung geschaffen werden sollen. Reicht das? Die aktuelle Kriminalstatistik zeigt einen Rückgang von 8,5 Prozent im Bereich der Gesamtkriminalität wie auch einen Rückgang im Bereich der Einbruchskriminalität. Das zeigt, dass wir sehr gut aufgestellt sind, auch im Wissen, dass sich die Herausforderungen im Sicherheitsbereich laufend verändern, wie z.B. in der weltweiten Terrorlage, der Cyberkriminalität sowie im gesamten Bereich der Migration. Deswegen habe ich mit dem Innenminister vereinbart, dass mit diesen 1.150 Aufnahmen 700 gänzlich neue Planstel-

„ICH MÖCHTE NIEDERÖSTERREICH ZU EINEM ZUKUNFTSLAND MIT HAUSVERSTAND MACHEN.“ Johanna Mikl-Leitner

len für NÖ geschaffen werden und zusätzlich 450 Nachbesetzungen bei den Pensionierungen erfolgen. Da ich eine Verfechterin der Dezentralisierung bin und hier auch der Bund gefordert ist, seinen Beitrag zu leisten, bin ich dem Innenminister sehr dankbar für die Zusage, zusätzlich 200 Planposten aus der Zentrale in die Region NÖ zu verlagern. In der Schweiz und in Deutschland sind ca. 20 Prozent der Bundeseinrichtungen dezentralisiert, bei uns nur um die fünf Prozent. Es gibt also noch viel Luft nach oben. Soziale Fragen, wie z.B. wer bekommt wie viel wofür, sind so aktuell wie schon lange nicht mehr. Wie schafft man da Gerechtigkeit? Sicher nicht mit dem Slogan „Hol dir, was dir zusteht“! Ich bin da eher eine Verfechterin von John F. Kennedys Satz „Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst“. Während für andere Leistungen und Einsatz etwas Altmodisches sein mögen, sind für mich Leistung und Ansporn etwas sehr Zentrales auf dem

WERTVOLLE FAMILIENZEIT Mikl und den Töchtern Im Urlaub mit Ehemann Andreas Annaund Larissa

Weg nach vorne. In diesem Zusammenhang ist mir die neue Gerechtigkeit wichtig, vor allem für all jene, die täglich arbeiten, sowie Hilfe und Schutz für jene, die es brauchen. Das heißt auch, die zu sanktionieren, die das soziale System ausnützen. Da muss man ganz genau draufschauen, wie die Steuergelder verteilt werden und einen strikten Zugang vertreten, was die Mindestsicherung betrifft. Mit der Deckelung von 1.500 Euro pro Haushalt waren wir in NÖ die ersten, die damit vorangegangen sind. Konnte die letzte Generation noch davon ausgehen, dass es ihren Kindern besser gehen wird, so scheint dies heute nicht mehr gesichert. Was sagen Sie diesen Eltern? Wir leben in einem Land, das in der Lebensqualität weltweit auf Platz vier liegt. Wenn ich mir etwas für die kommenden Generationen und für meine Kinder wünschen darf, dann ist es, diesen Lebensstandard beizubehalten. In der politischen Diskussion geht es oftmals um zelebrierte Randthemen. Wie kann man den Blick wieder auf das Wesentliche, z.B. in der Frauen- und Familienpolitik, schärfen? Da bin ich dankbar, dass Sie das ansprechen, denn ich bin überzeugt, dass man sich in der Vergangenheit zu wenig mit den Themen, die den Menschen unter den Nägeln brennen, beschäftigt hat. Mir ist wichtig, dass die Anliegen der breiten Mitte in den Mittelpunkt der Politik gerückt werden. Da geht es nicht um ein Binnen-I, sondern um die Frage nach einem sicheren Arbeitsplatz und darum, wie kann ich mit meinem Einkommen auskommen, wie kann ich

OFFEN UND HERZLICH im Gespräch mit Herausgeber Josef Rumer und Chefredakteurin Angelica Pral-Haidbauer

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meine Kinder, vom Kindergartenplatz bis zum Ende einer guten Berufsausbildung, individuell nach ihren Talenten bestens versorgen. Das sind die zentralen Fragen, die die Menschen bewegen. Im NÖ-Festspielsommer sind Sie ein begehrter Ehrengast. Können Sie dort abschalten? Natürlich, das ist herrlich! Ich kann dort richtig Kraft tanken! Ehepartner von Politikern haben es ja nicht einfach, aber mein Mann freut sich riesig, dass

„MEIN LEBEN IST NOCH BUNTER GEWORDEN.“ Johanna Mikl-Leitner

ich für den Kulturbereich Verantwortung tragen darf und er die tolle Chance hat, mich zu diesen Events zu begleiten. Welchen Einfluß hat das neue Amt auf Ihre Familie? Das Familienmanagement liegt bei meinem Mann. Er ist der Fels in der Brandung, ohne ihn könnte ich meiner Verantwortung in der Politik nicht nachkommen. Er ist meine ganz große Stütze. Am 15. Oktober sind vorgezogene Nationalratswahlen – und die Innenpolitik befindet sich in einer heißen Phase. Was bedeutet das für Sie? Wir werden die nächsten Wochen intensiv für NÖ arbeiten und dann einen intensiven, kurzen Nationalratswahlkampf führen. Und Sebastian Kurz bekommt natürlich die volle Unterstützung. Wenn ich mir für unser Land etwas wünschen darf, dann ist das, dass er mit der ÖVP klar als Nummer eins hervorgeht. Woher nehmen Sie die Kraft für Ihren täglichen Arbeits-Marathon? (lacht) Nun, der liebe Gott hat mich mit sehr viel positiver Energie ausgestattet, deshalb geht mir vieles leicht von der Hand. Das Schöne an der Landespolitik ist ja der direkte, intensive Kontakt mit den Menschen draußen. Das gibt mir viel Kraft. Und: Man muss halt alles mit sehr viel Herzblut machen.

STILSICHER Die modebewusste Landes-Chefin liebt klare Schnitte und extravagante Accessoires.


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„ICH HÖRE AUF MEIN BAUCHGEFÜHL“ 1,78 Meter groß, durchtrainiert bis in die Haarspitzen, fokussiert – und mit einer Portion charmanttrockenem Humor bewaffnet. Torfrau Manuela Zinsberger, die Heldin der FußballEuropameisterschaft 2017, im Interview.

Als die Nationalelf den Auftakt gegen die Schweiz spielt, schlummerte hierzulande die Aufmerksamkeit für den Frauenfußball noch im Dornröschenschlaf. Doch Österreich avancierte vom Underdog zum Debütanten auf der Überholspur. Als die Frauen im Halbfinale standen, waren auch die letzten chauvinistischen Scherzkekse verstummt. 8.500 Likes hatte Manuela Zinsbergers Fanseite vor der EM. Mehr als 31.000 Likes hat sie, als diese Zeilen geschrieben werden. Tendenz steigend.

Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Dennis Brosda, Manuela Zinsberger

NIEDERÖSTERREICHERIN: Wer macht denn deine Postings? Manuela Zinsberger: Ich! Wenn es

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ie Frau klopft Sprüche! Bewundernswert, nachdem ihr Wecker um 04:30 Uhr geläutet hat. Und das nach Tagen voller Termine, mit wenig Schlaf. „Nur die Harten kommen in den Garten“, lacht Manuela Zinsberger. 21 Jahre jung ist sie, die schöne Torfrau aus Niederfellabrunn, Bezirk Korneuburg, die mit der Fußball-Europameisterschaft quasi über Nacht zur Heldin wurde.

zu stressig wird, unterstützt mich auch mal mein Berater Felix Seidel (Agentur SEI SPORT, Anm.) Mir macht das viel Spaß, auch das Fotografieren ist total mein Ding. Ich finde es wichtig, die Fans auf dem Laufenden zu halten und etwas für ihre Unterstützung zurückzugeben. Du spielst bei Bayern München, warst erst 18, als du nach Deutschland gezogen bist... Ja, und seither regle ich mein Leben selbst, bezahle meine Rechnungen, 12

meine Klamotten, alles. Meine Mama gibt mir Ratschläge, aber ich will selbstständig sein. Du bist auch regelmäßig in Niederfellabrunn daheim, wie ist es dort für dich? Das ist eine richtig kleine Ortschaft mit megaviel Herz und Zusammenhalt! Der Empfang, den ich nach der EM bekommen habe, war der Wahnsinn! Die Blasmusik hat gespielt, die Leute sind Spalier gestanden... Ein unvergesslich schöner Tag! Besonders deine Schwester ist eine starke Stütze für dich... Ich kann mich immer auf sie verlassen! Die hat einen 24-Stunden-Dienst, rettet Menschenleben (als Rettungssanitäterin, Anm.), und weil sie mich supporten will, trägt sie das Trikot unter der Uniform, hat nix geschlafen, steigt am nächsten Tag in den Flieger, damit sie mich beim Spiel unterstützen kann! Sie pusht mich, baut mich auf, wenn es mir schlecht geht. Dein Papa ist Torwart, bist du durch ihn zum Fußball gekommen? Eigentlich nicht. Ich war viel mit Burschen unterwegs, mich haben Barbies nie interessiert. Einmal haben wir beim


Biotop in Niederfellabrunn gespielt, plötzlich mussten alle zum Training und ich war allein. Dann hat Mama gesagt: „Schau es dir mal an!“ Also fuhren wir hin, und sie: „Renn doch mit! Wenn es dir nicht gefällt, setzt du dich wieder aufs Bankerl.“ – Danach bin ich direkt mit dem Anmeldungszettel heim, da war ich sechs. Seither spiele ich – und meine Eltern haben mich immer unterstützt. Mein größter Respekt vor ihnen, das ist nicht selbstverständlich. Ein Insider hat dich mit der Torwart-Legende Buffon verglichen. Hast du Vorbilder? Boah, tolles Kompliment! Ich schaue mir viel von Manuel Neuer (deutscher Torwart, Anm.) ab. Er steht nicht auf der Linie, nimmt aktiv teil am Spiel. Das ist der heutige Fußball; so macht es megaviel Spaß, umso mehr Bindung habe auch ich zur Mannschaft. Beim Elfmeter-Schießen bei der EM warst du sehr oft in der richtigen Ecke... Mittlerweile glaube ich auch, dass ich eine Hexe bin (lacht). Viele achten auf den Fuß, auf die Schultern, die Augen... Ich höre auf mein Bauchgefühl. Springen darfst du erst, wenn sie wirklich schießt – und das ist die Königsdisziplin. Warst du nervös vor den Spielen? Nein, ich habe gewusst, ich kann mich auf meine Mannschaft verlassen. Wir hatten keinen Druck, wir waren der Underdog, haben von Spiel zu Spiel gedacht. ... dann war das Finale zum Greifen nahe und plötzlich war es aus... Im ersten Moment kamen die Tränen. Du hast gerade 120 Minuten gefightet, hättest das Finale schaffen können... Aber dann haben wir uns angeschaut: Hey, Mädels, wir waren als Debütanten im Halbfinale! Da rennt mir jetzt noch die Gänsehaut! Kann frau von Fußball leben? Wir alle wissen, dass wir ein zweites Standbein brauchen. Deswegen habe ich meine Ausbildung fertig gemacht. Ärgert dich die finanzielle Diskrepanz zwischen Frauen- und Männerfußball? Kaum, denn das kann ich nicht ändern. Ich kümmere mich um Dinge, die ich beeinflussen kann: meine Leistung. Heftig ist es aber schon, wenn beispielsweise 222 Millionen Euro für den Transfer eines Spielers fließen. Das hat nichts mehr mit Fußball zu tun. Da denke ich:

HOMECOMING. Selfie mit dem Nationalteam

Gebt ihnen ein oder zwei Millionen und den Rest Kindern, die verhungern, Frauen, die unterstützt gehören, oder der Krebshilfe... Wie gehst du mit Kritik um? Klar hadert man auch, aber zur Kritik muss man stehen können, so wie ich zu meinem Tor gegen Frankreich gestanden bin. Jeder, der zwei Augen im Kopf hat, sah, dass ich zu spät war. Bist du sehr selbstkritisch? Sehr. Es gibt wenige Spiele, nach denen ich zufrieden mit mir bin. Deswegen arbeite ich auch viel mit meiner Mentaltrainerin, die uns der ÖFB zur Verfügung stellt. Vieles geht eben von da oben aus (zeigt auf den Kopf). Wie ist dein Privatleben? Super (lacht). Privatleben?! Finde mal einen Partner, der dieses Pensum mitmacht: Ich bin mit der Nationalmannschaft weg, mit dem Verein weg, ich wohne in Deutschland... Aber ich mache mir da keinen Stress; ich habe meine Freunde, meine Familie. Wie geht es weiter bei dir? Ich möchte mich auf den Sport konzentrieren, bei mir noch 30 bis 40 Prozent rausholen. Ich habe bis vor Kurzem gespielt und parallel 40 Stunden gearbeitet; das war viel auf einmal, aber ich brauche kein Mitleid dafür. Ich habe gewusst, da muss ich in den sauren Apfel beißen – na und? Gut geschmeckt hat er. Jetzt möchte ich erstmal bei Bayern Gas geben. Und was die Nationalmannschaft angeht: Ich hoffe, dass der Prozess nicht aufhört, dass Trainer und Betreuerstab 13

TREU. Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt Manuela Zinsberger Fußball.

bleiben – und dass wir viele Mädels motivieren können, damit wir richtig Nachschub haben!

Manuela Zinsberger ... wurde am 19. Oktober 1995 geboren und wuchs in Niederfellabrunn auf. Sie gehörte zu den ersten Schülerinnen des Nationalen Zentrums für Frauenfußball in St. Pölten. Mit 15 Jahren spielte sie erstmals ein Bundesliga-Spiel, mit 17 debütierte sie in einem Ländermatch. Seit 2014 ist sie bei Bayern-München (Deutscher Meister 2015, 2016) unter Vertrag; parallel dazu schloss sie ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ab.


SUMMERFEELING. DI Carina Pirngruber, MBA

EAT.CARE.LOVE Geboren aus einem persönlichen Schicksal und gewürzt mit einer Extraportion Liebe – so sendet Carina Pirngruber ihre Nuss-Kompositionen in die ganze Welt. Ein Herzensprojekt, das nicht nur für GeNUSS, sondern auch für soziale Verantwortung steht... Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: NUSSYY®, Gabriele Moser, bright-light.at, NÖ Bauernbund

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ie Mühlviertlerin mit einem ausgeprägten Faible für Design absolvierte eine Modeschule, studierte „Medientechnik und Design“, gründete ihre eigene Firma im CRM-Bereich und war fünf Jahre als Vorstandsassistentin bei Universal Music Austria – eine steile Karriere mit hohem Stresspotenzial. Bis sich der Körper wehrte und sie von einem auf den anderen Tag eine totale Nahrungsmittelunverträglichkeit entwickelte. Während die Ärzte im Krankenhaus auf Astronautennahrung setzten, entwickelte Carina eine irrsinnige Lust auf Nüsse, verschlang geradezu Mengen davon. Und siehe da, diese kleinen Energielieferanten taten ihr gut. „Es war für mich eine Zeit des Umdenkens und der Neuorientierung“, sagt sie über dieses Jahr 2014, das zur Gründung Ihres Herzensprojektes NUSSYY® führte.

EAT Carina, woher kam Ihre Lust auf Nüsse? Carina Pirngruber: Diese Leidenschaft ist wohl ganz tief in mir verankert und führt bereits auf Kindheitstage zurück. Es war meine Mutter, die mir diese Erinnerungen wieder ins Gedächtnis brachte. Und es funktionierte. Dafür bin ich sehr dankbar. Ihre Küche wurde also zum Entwicklungslabor? Ja, bei mir musste nicht wie so oft die Garage herhalten, sondern die Küche. Die größte Herausforderung war die Ummantelung meiner kleinen Nüsschen mit den vollkommen naturbelassenen Ingredienzen. Das war eine richtige Tüftelei. Zum ersten Mal perfekt gelang es mir übrigens nur einige Momente, bevor ich mein Projekt Dr. Jane Goodall präsentieren durfte. Bei Ihrer Ausbildung stand ja „Food-Design“ nicht gerade in der Lebensplanung... Das scheint vielleicht auf den ersten Blick so, aber Ernährung war immer schon ein wichtiger Teil meines Lebens. Der Bezug zur Natur wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Ich war immer lieber im Gemüsebeet als in der Sandkiste und fühlte mich auf den umliegen-

Gar nicht, denn ich muss gestehen, ich kannte den Film vorher nicht. Im Nachhinein betrachtet ist der Ansatz aber ähnlich. Der Einklang mit unserem Körper als Grundlage für ein glückliches Dasein, die Inspiration der Natur als äußerer Antrieb für das innere Wohlbefinden. Und die Liebe als ganz besondere Zutat, die ich in alle meine Produkte einfließen lasse. CARE In Ihren Produkten vereinen Sie LEBENSPARTNER Mag. Ali Rahimi, Unternehmer und UN-Sonderbotschafter

den Feldern mehr zuhause als auf jedem Spielplatz. Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Geschmackskompositionen? Die gibt es überall, man muss nur seine Augen und vor allem Ohren offenhalten. So findet man mich auf Reisen selten am Strand, sondern viel öfter in den Küchen, wo ich mit den verschiedenen Köchen über Zutaten und Geschmäcker diskutiere. Ich bin total gerne auf Märkten unterwegs, spreche sehr viel mit den Leuten vor Ort und hole mir so meine Inspiration. Wie ein Kind sauge ich alles auf und lasse dann meiner Kreativität freien Lauf. Inspirierte Sie Elizabeth Gilberts „love.eat.pray“ zu Ihrem Slogan „eat.care. love“?

nachhaltigen Lebensstil mit sozialer Verantwortung und unterstützen mit den individualisierten NUSSYY®-Verpackungseditionen karitative Institutionen wie auch Initiativen von Persönlichkeiten, wie z.B. der Schimpansenforscherin Jane Goodall, Vivienne Westwood oder UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon. Wie kam es dazu? Das Bedürfnis, die Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere und seine Umwelt mitzutragen, hat sich besonders während und nach meiner Krankheit zu einem Lebensmotto entwickelt. Dr. Jane Goodall hat mal gesagt: „Du kannst etwas verändern. An jedem Tag, zu jeder Zeit.“ Diese Idee ist für mich Leitgedanke und Motivation, meinen Weg weiterzugehen. ... der Sie mit Ihren Nüssen im Rahmen Ihrer Einladung zu einer „Baciamano-Begegnung” sogar zu Papst Franziskus führte... Den Papst zu treffen und mit ihm sprechen zu können, war für mich ein

Nüsse für Wolfgang Puck 15


Menschen

Vivienne Westwood

DAILY DONATION Für Schimpansenforscherin Jane Goodall

„TOGETHER EVERYONE ACHIEVES MORE!“ Carina Pirngruber & Ali Rahimi

magischer Moment, den ich nie vergessen werde. Alleine sein Erscheinen bringt so viel Ruhe mit sich. Und dass er mein eigens für ihn angefertigtes NUSSYY®-Päckchen angenommen hat, ist für mich eine ganz besondere Ehre. Wie sehr prägte Sie Ihr Aufwachsen auf dem Land? Ich habe sehr schöne Erinnerungen an meine Kindheit. Sie hat mich von Anfang an die Natur kosten lassen. Erdbeeren direkt vom Feld zu essen, Pilze im Wald zu pflücken und Beeren von den Sträuchern zu naschen, das bleibt einem für immer im geschmacklichen Gedächtnis. Diese Ursprünglichkeit wieder in die Küchen der Menschen zu bringen, ist eines meiner großen Ziele, die ich mit NUSSYY® verfolge. Voraussetzung dafür ist auch die unverfälschte Echtheit der Zutaten... Ich meine, warum Produkten Zusätze beifügen oder sie verfälschen, wenn uns doch Mutter Natur mit so vielen wertvollen Rohstoffen versorgt. Sie kann es doch

„Baciamano-Begegnung“ mit Papst Franziskus

Tina Turner

am besten, und deshalb sehen wir auch keinen Grund, daran etwas zu verändern. Bei uns gibt es deshalb alle Produkte in ihrer reinsten Form! STARKE PARTNER. In Bio-Bauern, wie u.a. Carina Pirngruber, NÖ Robert Strohmaier nahe St. Bauernbund-DirekPölten, haben Sie kompetente torin Klaudia Tanner, Partner für Ihre Vielzahl an Erdbeer-Bauer Robert gefriergetrockneten Früchten Strohmaier gefunden... Ja, der enge Kontakt zu meinen Bauern, aber auch zu meinen Abpackern in Österreich ist mir sehr wichtig. Ein paar von ihnen haben YY® by NUSS – Delights bei wir geholfen, ihren Betrieb bio-zertifijetzt ; zieren zu lassen. Das ist mein kleiner BeROSPAR R A SP , EU itrag zur österreichischen Wirtschaft, die AR INTERSP es zu unterstützen gilt.

RE. EAT.CAE LOV

LOVE Sie haben einmal gesagt, Mag. Ali Rahimi, Unternehmer und UN-Sonderbotschafter, sei nicht nur Ihr Lebenspartner, sondern auch der perfekte Sparring-Partner... Genau, und er ist wohl auch mein kritischster Vor- und Verkoster. Übrigens hat auch er seine Ernährung in den letzten Jahren umgestellt. Er isst viel bewusster, und es geht ihm wirklich gut Jude Law

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dabei. Käme jetzt eine Fee aus einer Ihrer NUSSYY®-Boxen, welche drei Wünsche hätten Sie? Den Wunsch, auch weiterhin einen Beitrag zu einer besseren Ernährung leisten zu können, Gesundheit für meine Lieben, und die Möglichkeit, meinen Traum noch viele Jahre weiter leben zu dürfen. Denn das ist für mich NUSSYY®.


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„In einem Dirndl ist jede Frau schön.“

PLOOM

Vivienne Westwood

Auftanzt wird!

Ob Weinherbst oder Wiesn! „Die wilde Kaiserin“ verbindet mit ihren individuellen Schürzenbindern Tradition und Glamour. Die herzigen Eyecatcher sind aus echten Rehrosen und schimmernden Schmuckperlen gefertigt und das i-Tüpfelchen für jedes Dirndl – zu je 79 Euro. www.diewildekaiserin.com

Tanja Pflaum entdeckt mit ihrem Design PLOOM die Liebe zur alten Handwerkskunst und Trachtenschneiderei immer wieder neu. Nun erweitert sie ihre Kollektion mit kreisrunden Röcken. Alle Modelle werden in aufwendiger und detaillierter Handarbeit gefertigt.

SCHÜRZENLOS Rock und Fantasy mit einem Hauch Gothic machen bei der Designerin Aniko ein Dirndl zu einem urbanen Kleidungsstück – mit Leder und Nieten und ganz sicher ohne Schürze. www.aniko.at, www.chili-candy.com

Zum Tanzen schön! www.ploom.at © Martin Lifka

© Die wilde Kaiserin

ANBANDELT IS!

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DIRNDL-TRÄUME & freche Trachten

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I MOG DI! Kranz oder gar nicht! HaarschmuckQueen Niki Osl verzückt mit der neuen „Country Collection“, via misslillyshats.com

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Wiesentipps.indd 74-75


Fesch & zünftig! Knusprige Brezn, stramme Burschn und eine ordentliche Maß Bier – so soll’s sein! Zum Einstimmen auf die Wiesnfeste und den Weinherbst: ein buntes Allerlei fürs perfekte Outfit! Text: Moni Kulig

HOLZ VOR DER HÜTTE. Dirndlbluse mit Häkelspitze von Marjo um € 39,95 via peek-cloppenburg.at

Style

KRÖNUNG. Vom Festival ins Festzelt: Blumen im Haar gehen immer! „Wiesenkränzchen“ von Miss Lillys Hats O’GLACKT IS! Fesch bis in die Fingerspitzen: schickes „Greige“ aus der Essie Oktoberfest-Edition, um € 8,95

Zart gedirnd lt

in Rosé FUNKEL-MARIE. Aufwendig besticktes Dirndl von Krüger um € 299, via www.peek-cloppenburg.at HERZILEIN. Entzückendes Wunscharmbändchen „Little Secrets“ von Thomas Sabo um € 39

SCHÜRZENJÄGERIN. Ein Herbsttraum, dieses Dirndlkleid! Modell „Hagenberg“ von Sportalm um € 759

KLASSIKER. Ein wärmendes Westerl darf nicht fehlen, z.B. von s.Oliver um € 59,99

OH! MY! CLUTCH! „Wenn nichts mehr geht, eine Clutch geht immer“, schlaumeierte schon Guido M. Kretschmer. Mascherl-Modell von Jakes via peek-cloppenburg.at um € 29,95

TANZFEST. Unbeschwert auf Bänken hopsen: Plateau-Heels von Tamaris um € 89,95

FLAUSCHIG. Ein Herz für Tiere: Top-Bloggerin Zoé Karapetyan als fesche Wiesn-Beauty in der neuen Miss Lillys Hats-Kampagne

EDELWEISS. Veredelt jedes Dekolleté: StatementKetterl von Bijou Brigitte um € 14,95 19

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Klassisch schick

FESCHER ZOPF’N. Haargummi-Set „Mountain Love“ von Scoopy Loop um € 9,90

in Rot

HEIMATGEFÜHLE. Mit ihrem Trachtenlabel „Tradition“ feiert Lena Hoschek die Tracht als kostbares Kulturgut.

BOCK AUF FUN. Heuer wird ganz stark gechokt: Kropfbändchen von Bijou Brigitte um € 8,95

HOCH DAS BEIN. Heels mit süßer Raffung aus der Marcel OstertagKollaboration für Tamaris, um € 79,95

ERRÖTUNGSGEFAHR. Edel-Dirndl mit Bling-BlingSchürze von Marjo via www. peek-cloppenburg.at, um € 279

MEI, IS DES SCHEEE! Wiesnbox. Passend zur Trachtsaison gibt‘s die kultigen Rosenboxen nun auch im feschen Wiesn-Outfit – inklusive der kostbarsten aller Bergblumen! Ab € 65 auf www.jardinsdefleurs.com

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Wiesentipps.indd 76-77

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Noch mehr Hoamatgfühl

ES HERBSTLT. Hoschek-Dirndl „Erntedank“ bringt die weiblichen Vorzüge wunderbar zur Geltung. lenahoschek.com

Fesche Trachten, für jeden Anlass passend. Genießen Sie das positive Lebensgefühl.

Besuchen Sie uns am Dirndlkirtag am 23. und 24. September in Frankenfels!

FESCHE WADLN. Auf zum Tanz! Mit Stiefeletten im Brokat-Look von Tamaris um € 85,95

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MIT SACK UND PACK. Das Nötigste für die Wiesn-Gaudi, schick SCHUNKELverpackt in der Beutel-Bag STIMMUNG. „Mirja“ von Tamaris um Sorgt fix für Ahs € 29,95 und Ohs im Festzelt: Couture Dirndl von Schatzi ab € 1.500, www.schatzimuenchen.de

3304 St. Georgen bei Amstetten Ost Gewerbestraße 18 an der B1 Tel.: 07472/25902

Unsere Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 09:00-18:00 Uhr, jeden Sa. 09:00-17:00 Uhr


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FESCHE FRISN für die Wiesn!

Wer im Festzelt stilecht schunkeln will, braucht mehr als ein fesches Dirndl: Wir präsentieren herzhafte Haar-Ideen plus vife Zopf-Tools für zünftige Anlässe – Finger aufwärmen und rein ins Gef(l)echt! Text: Moni Kulig Fotos: Inge Prader Produktion: Bundy Bundy Artistic Team Hair: Gerhard Kopfer Blumenschmuck: Miss Lillys Hats

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ANSTÄNDIG AUFGEBREZELT:

1. Verleiht g‘sunden Haarglanz: „Lindengloss Finishing Spray“ von Less is More um € 30 2. Styling mit Sinn: Für jedes verkaufte Tool der „Pink Blush Collection“ spendet ghd zugunsten des Vereins „Dancer Against Cancer“ für Krebspatientinnen, z.B. via www.ghdhairshop.at. 3. Das Must-wear der Saison: Kranzerln von Miss Lillys Hats, hier Modell „Dornröschen“.

GEFLOCHTENER KORDELKNOTEN Klassisch. Am Hinterkopf wurde das Haar zu einem Schwanz gebunden, daraus sieben Zöpfe geflochten, diese leicht auseinandergezogen und auf einem Steckpolster elegant drapiert. 22

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Typ Tipp 06

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FLECHTFRIENDS:

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1. Entwirrt, schenkt Fülle, Glanz und Hitzeschutz: „Osis+ Soft Glam Prime Prep Spray“ um € 17,70. 2. Bändigt störrische Härchen und sorgt für Griffigkeit: „Grip Definer“ von Matrix um € 15,70. 3. I-tüpfelt jede Flechtfrisur: üppig begrünter Rosenkranz „Charlene“ von Miss Lillys Hats.

Mark mit dem lässigen Bart

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eder Mensch ist ein „Brillen-Typ“ – man muss nur einige Grundregeln kennen. Mark, ein lässiger Typ Ende 30, legt viel Wert auf sein Äußeres. Zu seinem gepflegten, strukturierten Bart steht ihm eine Fassung in marmoriertem Mittelbraun ausgezeichnet. Wegen seines ovalen Gesichts kann Mark nahezu jede Brillenform tragen. Ideal zu seinem engen Augenabstand und seinen geschwungenen Lippen sind aber Modelle mit einem zarten Steg und einem ebenfalls etwas geschwungenen unteren Rand. Oben darf es bei ihm hingegen etwas mehr sein: Ein Doppelsteg betont Marks markante Augenbrauen und unterstreicht seine männliche Ausstrahlung. Über den richtigen „Brillen-Typ“ wissen die ExpertInnen von Forster United Optics bestens Bescheid. Dabei achten sie besonders auf die Persönlichkeit und beziehen diese in ihre Stilberatung mit ein: Jeder Mensch ist schließlich einzigartig.

D I E

© Forster Optik

FRANZÖSISCHER ZOPF GOES WIESN Raffiniert. Am Oberkopf wurde ein außenliegender französischer Zopf geflochten, die Seitenpartien wurden freigelassen und strähnchenweise mit dem Glätteisen kunstvoll über den Zopf geformt. Hält die Haare angenehm aus dem Gesicht – ideal für wilde Tänze!

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

FISCHGRÄTENZOPF, NEU INTERPRETIERT Romantisch. Bei dieser wahrlich zum Verlieben schönen Variante wird vom Seitenscheitel aus ein Fischgrätzopf geflochten, bis zum Nacken gehend mit einer Strähne verstärkt und – besonders hübsch – nach innen geschlagen und fixiert.

F A C H O P T I K E R - K E T T E

Amstetten, 2 x Melk, Scheibbs, St. Pölten, Waidhofen, Wieselburg, Weyer, Ybbs

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(c) Rado

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Schmucker HERBST Diese Kostbarkeiten lassen uns jetzt strahlen!

ART DECO. Collier mit Diamanten und Rubinen von Bargello in Baden, um € 24.000

SPORTLICHER LUXU S. Audemars Piguet Royal Oa k Offshore bei Bargello in Bad en, um €13.500

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RETRO-ZEITMESSER. Rado HyperChrome Captain Cook, um € 2.290

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bewusst. geniessen.

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Ein Schlaraffenland 24 für glückliche Babies, Kids & Eltern!

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EXKLUSIV. Außergewöhnliche Modelle und selbst designte Schmuckstücke gehören zu Robert Bargellos erlesenem Sortiment.

Hochfeine

RARITÄTEN

Schon das Schild mit der goldenen Schrift verspricht ein besonderes Sortiment. Robert Bargello kauft und verkauft Schmuck, Edelsteine und Luxusuhren und designt besondere Preziosen jenseits der „Stangenware“.

(c) Viktória Kery-Erdélyi, Bargello

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eit 13 Jahren nennt der gelernte Uhrmacher Robert Bargello, der bei renommierten Juwelieren in Wien gearbeitet hat, ein elegantes Geschäft im Zentrum von Baden sein Eigen. „Er hat so außergewöhnliche Stücke“, bewundert eine Passantin seine Auslage als wir zum Interview kommen. Bargello bietet wunderschöne Einzelstücke an, die man in dieser Form kaum findet: von Schmuckstücken im Jugendstil bis hin zu modernen und selbstdesignten Modellen ist alles dabei. NIEDERÖSTERREICHERIN: Sie bieten keine klassische „Stangenware“. Wie hat sich das entwickelt?

Robert Bargello: Meine große Leidenschaft ist das Sammeln von Sammler- und Luxusuhren. Nachdem ich meinen Kunden nur das Beste bieten und ihnen nur Werte verkaufen möchte, hinter denen ich stehe, bin ich von der kommerziellen Ware zu Luxusuhren und handverlesenem Schmuck übergegangen. Auch entwerfe ich selbst seit einigen Jahren Schmuck und biete ebenso Verlobungs- und Eheringe an. Was ist derzeit beliebt? Zeitlose Designklassiker, individuell gefertigte Schmuckstücke und Markenschmuck aus zweiter Hand. Bei Uhren sind besonders Raritäten großer Marken, wie Audemars Piguet, Rolex und 25

Patek Philippe gefragt. Viele Kunden möchten sich von ihren „alten, ungeliebten“ Schmuckstücken und Uhren trennen – schließlich nehme ich diese in Zahlung oder kaufe sie in bar an. Wer kommt zu Ihnen? Wir haben Kunden aus der ganzen Welt – erst gestern ist eine Engländerin extra zu uns geflogen, nachdem sie eine unserer Uhren auf der Homepage gesehen hat. Unsere Kunden sind sehr individuell; eines haben sie gemeinsam: einen hohen Qualitätsanspruch. Zu welchen Anlässen wird bei Ihnen eingekauft? Es sind nicht nur typische Anlässe, zu denen man Juwelen und Luxusuhren kauft. Natürlich ist vor Weihnachten eine starke Zeit, auch zu Hochzeiten und Geburtstagen wird viel geschenkt. Feste Werte gewinnen aber stetig an Bedeutung. Unsere Kunden kaufen Wertanlagen und stabile Werte zu fairen Preisen und das das ganze Jahr.


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Time to

SHINE

Weg mit den Turnschuhen, her mit den High Heels! Wir verraten Ihnen, warum Sie öfter auf Glamour-Outfits setzen sollten. Text: Sarah Strigl

Fotos: Hersteller

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eden Tag führt uns unser Weg zur Arbeit wieder an der kleinen Boutique im Stadtzentrum vorbei. Jedes Mal funkelt der silberne Paillettenrock erneut verführerisch aus dem Schaufenster. Schön ist er ja, aber mal ehrlich: Wann könnte man so etwas denn tatsächlich anziehen? Viel zu auffällig, viel zu anlassgebunden. Szenarien wie diese kennt wohl jede Frau. Aber warum eigentlich? Liebe Frauenwelt, wir haben es verdient, zu scheinen, sei es durch den Paillettenrock oder einfach nur die tollen Statement-Ohrringe. Um der Vernunft einen Strich durch die Rechnung zu machen, gibt es genug Gründe.

Queen of the day. Glamouröse Outfits kramen die meisten von uns nur zu besonderen Anlässen aus dem Kleiderschrank. Die Hochzeit der Schwester, die Sponsion der besten Freundin, der Maturaball der To c h -

FEMME FATALE. Handtasche mit Goldrahmen von Mango, € 39,99

TRITTSICHER. Stiefeletten von Mango, € 79,99

BLING-RING. Ring von Louis Vuitton, € 450

ZEITLOS. Jumpsuit von Comma, € 139,99 26

STYLE-LIGHTS. Ohrringe von Louis Vuitton, € 425


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ter. An Abenden wie diesen nutzen wir die Gunst der Stunde, stylen uns von Kopf bis Fuß und verlassen das Haus perfekt von den Zehen- bis in die letzten Haarspitzen. Und: Wir fühlen uns großartig dabei. Schön, begehrenswert, anmutig. Glamour-Outfits verleihen uns ein besonderes Gefühl. Sie lassen unss mit erhobenem Haupt durch die Straßen gehen, machen uns auch ohne High Heels ein paar Zentimeter größer. BLACK SWAN. Halskette von Swarovski, € 79

Raus aus dem Haus. Es mangelt uns oft an passenden Anlässen, um Glamour-Outfits zu tragen? Falsch! Wir nehmen sie nur viel zu selten wahr. Dabei sollten wir viel öfter ausbrechen und den fiesen Gewohnheiten, die sich über die Zeit auf Zehenspitzen eingeschlichen haben, den Kampf ansagen. High Heels an! Und ab geht‘s von der Couch auf die Tanzfläche, an die Cocktailbar oder an den Roulettetisch. Voilà, da haben wir ihn, den passenden Anlass, um uns mal wieder richtig in Schale zu werfen.

VERSPIELT. Absatzschuhe von Fersengold, € 219,95 PRIMADONNA. Knielanges Kleid von Jake’s, erhältlich auf www.peek-cloppenburg.at, € 99,95

LIEBLICH. Ringe und Ohrstecker von Pandora ab € 49 und € 79

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Mittwoch, der Tag für große Auftritte! Glanz & Glamour haben immer Saison. Also raus mit dem Pailletten-Kleid, rein in die Pumps und ab zur Ladies Night by Casinos Austria! Jeden Mittwoch mit bester Stimmung, vielen Überraschungen, tollen Preisen und gratis Spielerklärungen für alle Casino Neulinge! Und weil Drinks auch nie aus der Mode kommen, gibtʼs zwei Lucky Lady Cocktails zum Preis von einem – gerne auch alkoholfrei. PS: Auch unsere lieben Männer sind am Mittwoch natürlich herzlich willkommen. Alle Infos unter casinos.at

Quality time. Ist der große Schritt aus dem Haus erst einmal gemeistert, kann der Abend im Glam-Style in vollen Zügen genossen werden. Ob mit dem Partner im Lieblings-Sushi-Restaurant oder mit der besten Freundin an der Rooftop-Bar des neuen Trendlokals: Die Komfortzone zu verlassen, kann gleichzeitig eine riesige Ladung an Spaß bringen, und im glamourösen Abendoutfit fühlen wir uns gleich doppelt so gut dabei!


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Entdecken Sie Ihren neuen Look von

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ede Woche eine neue außergewöhnliche, italienische Kollektion. Kleine Stückzahlen verheißen ein hohes Maß an Exklusivität. Mode tragbar, bezahlbar und immer am Puls der Zeit. Tragen Sie das, was niemand sonst hat. Kommen Sie zu uns auf ein spritziges Getränk und lassen Sie sich von unserer traumhaften italienischen Kollektion verzaubern.

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DAMIT‘S SITZT... ... und nur die Schürzenbandln fliegen und nicht die Zöpfe.

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DUFTVERLIEBT. Schon in ihrer Kindheit wollte Sabine Felix die Düfte aus Omas Garten ins Haus holen. Eben das hat sie sich tatsächlich zum Beruf gemacht.

Mit geschlossenen

Augen

Die Nase vergisst nicht: Wie Düfte unsere Emotionen beeinflussen, weiß Sabine Felix. In ihrer „Seiferei“ in Arbesthal komponiert sie olfaktorische Kunstwerke aus ätherischen Ölen aus der ganzen Welt.

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mas Hendlsuppe ist wie das Lied beim ersten Kuss. Oder der Duft von Mamas Vanillekipferln oder von Papas Rasierwasser. Die Nase vergisst nicht. Korrekter: Das Gehirn vermag die Erlebnisse

Text: Viktória Kery-Erdélyi

Fotos: Markus Horvath/Seiferei

abzurufen, die olfaktorische Erfahrungen in uns hervorrufen. Und noch mehr: Gerüche können unsere Emotionen sogar beeinflussen. Eben das macht sich die Künstlerin Sabine Felix in ihrer duftenden Werkstätte in Arbesthal seit Jahren zunutze. 30

In Omas Garten. „Schon als Kind liebte ich die Kräuter und Blumen in Omas Garten. Ich versuchte, die Düfte immer irgendwie mit ins Haus zu nehmen“, erinnert sie sich. Als Erwachsene gibt sie schließlich zunächst dem Auge den schöpferischen Vortritt; sie studiert


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unter anderem bei Arnulf Rainer an der Akademie der Bildenden Künste. Das außergewöhnliche Deckblatt eines Buches weckt aber dann ihr Interesse für das Seifensieden – und sie knüpft an ihre Kindheitserinnerungen an. Mit den entdeckten Rezepten wird sie aber nicht glücklich, „ich entwickelte 22 ganz eigene Seifensorten“, schildert Sabine Felix. Die Palette reicht dabei von verschiedenen Kräutern über Mohn bis hin zu Kaffee. Ihre besonderen Duftkompositionen finden auch in der Hotelbranche Gefallen; so entwickelt sie schon bald exklusive Duschgels und Shampoos mit ätherischen Ölmischungen. „Ein Duft kann zum ganz besonderen Wiedererkennungsmerkmal werden“, weiß sie. Auch individuell komponierte Raum- und Kopfpolsterdüfte bereichern mittlerweile ihr Sortiment.

Neben einer Palette für das Zuhause kreiert Sabine Felix nunmehr für zahlreiche Hotels im In- und Ausland jeweils eigens abgestimmte Produkte. Selbst einen „Wissensduft“ für ein Medienhaus machte sie bereits.

Kein Kopfweh. Schon beim Einparken vor ihrer „Seiferei“ macht sich die Intensität der ätherischen Öle bemerkbar. Doch selbst nach einer Stunde Erkundungstour inmitten ihres duftenden Reiches bleibt das erwartete Kopfweh glücklicherweise aus. „Das liegt daran, dass ich keinerlei synthetischen Öle verwende“, erklärt Sabine Felix. „Ich arbeite ausschließlich mit natürlichen Ölen, die ich mir aus der ganzen Welt liefern lasse.“ Darunter sind etwa Muskatnuss aus Sri Lanka, Benzoeharz (Vanilleduft) 31

aus Thailand, Lavendel aus Frankreich, Fichte aus Sibirien oder Zirbelkiefer aus Österreich. Die Preise sind freilich höher als für synthetische Produkte und sie variieren auch je nach Wetterlage bzw. Ernte. „Rosenöl beispielsweise ist eines der teuersten Öle überhaupt; das Kilogramm kostet im Schnitt 7.000 bis 8.000 Euro“, sagt die Fachfrau. Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden bedeutet für Sabine Felix Lebensqualität. „Je mehr Zeit ich zuhause verbringe, desto wichtiger ist es, sich eine richtige Oase zu schaffen. Düfte gehören für mich da dazu, sie können Menschen in bestimmte Stimmungen versetzen.“ Zum akribischen Tüfteln an Düften gesellen sich außerdem Kreativität und das perfektionistische Auge der Künstlerin hinzu. So versteht es sich beinahe von selbst, dass Sabine Felix für ihre Flakons selbst zu Stift und Pinsel greift. www.seiferei.at

KUNSTVOLL. Fläschchen und Kartons tragen jeweils die kreative Handschrift von Sabine Felix.


Beauty NOTEBOOK

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Text: Sarah Strigl

PURE PARADISE.

Zauberhaft. Die „My Burberry“-Familie hat Zuwachs bekommen: Mit „Blush“ bleibt die Duftlinie ihrer stolzen, sinnlichen Linie treu und verzaubert mit den sanften Noten von Granatapfel, Zitrone, Apfel, Rosenblütenblättern und Jasmin. Ein Duft, von dem man kaum genug bekommen kann. My Burberry Blush: 30 ml, ab € 56

Diese Mascara ist ein echtes Eye-Candy – im doppelten Sinne: Die neue Paradise Extatic Mascara von L‘Oréal Paris zaubert einen paradiesisch schönen Augenaufschlag und verbreitet mit ihrer hochwertigen Verpackung in zartem Roségold auch gleich ein Gefühl von Stil und Eleganz. Gesehen im Handel ab € 12,99

NATURE’S FINEST. Die „Total Protective Cream“ von Shiseido ist dank ihrer luxuriösen Inhaltsstoffe ein perfekter Everyday-Begleiter für die Haut. Kirsch- und Pflaumenblüte sorgen zusätzlich für einen unwiderstehlichen Duft. Shiseido Total Protective Cream SPF 20: ab € 330

WUNDERWAFFE. Die „Anti-Aging Neck Cream“ von La Prairie ist eine wahre Heldin im Kampf gegen unschöne Fältchen im Hals- und Nackenbereich. Durch hautaffine Flüssigkristalle wird die natürliche Schutzbarriere unserer Haut gestärkt und so ein nachhaltiger Effekt erzielt. Ziemlich stark, oder?

GÖTTERBOTSCHAFT.

Ingwer, Tuberose und Sandelholz: Diese süße Mischung macht den neue Hermès-Duft „Twilly“ aus. Geheimnisvolle, holzige Frische. Feurige, sonnige Zartheit. Zusammen stehen die Noten für einen göttlichen Geruch, der klassisch und sinnlich auf einmal ist. Twilly d‘Hermès Eau de Parfum Spray 30 ml: ab € 59

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Der dm Wegweiser für mehr Nachhaltigkeit

Grüne Etiketten für „grüne“ Produkte Weißer Schwan, blauer Engel, grüner Baum: Bei der Vielzahl an Nachhaltigkeitssiegeln stellt sich Konsumenten die Frage, welche davon wirklich fundiert sind. Wie eine dm Kundenbefragung ergab, wünschen sich viele eine Orientierung, die beim ökologisch-bewussten Einkaufen hilft. Deshalb führt dm nun grüne Etiketten für „grüne“ Produkte ein. dm ist es ein Anliegen, auf Produkte mit ökologischem Mehrwert aufmerksam zu machen. Um eine Systematik dafür zu entwickeln, holte sich dm Unterstützung von namhaften Institutionen und NGOs wie dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft oder dem Verein für Konsumenteninformation sowie bei Industriepartnern. Letztendlich wurden 16 Siegel und Prüfzeichen als vertrauenswürdig ausgewählt. Darunter sind etwa Nordic Swan, Natrue, GOTS oder das EU Ecolabel.

Fruchtschnitte Apfel-Birne 25 g

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20,00 € je 1 kg

Produkte, die zumindest eines dieser 16 anerkannten Nachhaltigkeitssiegel tragen, werden ab sofort mit einem grünen Etikett am dm Regal hervorgehoben:

▲ Grüne Etiketten zeigen dm Kunden auf einen Blick die nachhaltigsten Produkte im Regal.

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1 07.06.2017 Neben dem grünen Farbverlauf finden sich auf vielen Etiketten zusätzliche Informationen: Sie zeigen an, ob ein Produkt bio, vegan oder glutenfrei ist.

Das Bio-Siegel ist auf zertifiziert biologischen Produkten in allen Sortimentsbereichen zu finden. E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Artikel, die zumindest eines dieser Prüfzeichen tragen, werden ab sofort mit einem grünen Etikett gekennzeichnet. So können die dm Kunden leicht erkennen, wo im dm Regal Produkte mit ökologischem Mehrwert zu finden sind.

Die Vegan-Kennzeichnung wird bei veganen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln vergeben. Der Hinweis „Glutenfrei“ ist auf Spezialnahrungsmittel für Menschen mit Glutenunverträglichkeit beschränkt.

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Wohnen „Ein Haus muss nicht groß sein. Nur großartig.“ Kasper Egelund, CEO Vipp

Julian le Play

Dominic Thiem

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Elektrisches Licht bietet uns zwar Flexibilität, kann aber die Qualität von Tageslicht nicht ersetzen. Denn nur die Sonne spendet ein Licht, das mit seiner Intensität und Farbe einzigartig ist. „Richtig dosiert, gehört direktes Sonnenlicht zum Besten, was die Natur für unsere Gesundheit bereithält“, erklärt Dr. Richard Hobday von der Universität Bristol. Im Badezimmer kommt hier das Licht von oben – durch innovative Flachdach-Fenster-Lösungen von Velux. Tageslicht und ein gesundes Innenraumklima sind die zwei Booster des menschlichen Wohlbefindens.

MARKT IM HOFGARTEN Am 30. September verwandelt sich der Hofgarten des Stiftes Seitenstetten in einen großen Kunsthandwerks- und Pflanzenmarkt. Von 08:30 bis 17:30 Uhr kann man Kunsthandwerk ebenso kaufen wie seltene Pflanzen und Samen. Eintritt € 4,00. www.stift-seitenstetten.at

© www.stift-seitenstetten.a

© Patricia Weisskirchner/Velux

Im rechten Licht

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Platz für alle!

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as machen diese Stars nicht alle Tage! Julian le Play und Dominic Thiem möbeln zwei Sessel auf, die am 14. Oktober in der „Kunststation“ in Mödling, Untere Bachgasse 5, im Rahmen der „NÖ Tage der offenen Ateliers“ versteigert werden. Ein Herz, ein Anker und die Zahl Sieben sind unter anderem darauf zu sehen: „Passend zu meinem Song ‚Mein Anker‘, der viele Menschen berührt“, erklärt der Künstler des Jahres, Julian le Play. Dominic Thiems Sessel „Matchball“ wird von Sigrid Ofner vom Mödlinger Künstlerbund gestaltet, und von Thiem nach seiner Rückkehr von den US Open signiert. Der Erlös aus der Charity-Versteigerung kommt der Lebenshilfe Werkstätte Mödling zugute, die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung dabei hilft, ihren Platz im Leben zu finden.


© ewe Küchen

Wohnen

Raumwunder

KÜCHE Wer nicht ständig kalt essen will, kommt um eine Küche nicht herum. Und mit dem richtigen Design und kleinen Tricks wird aus dieser noch viel mehr...

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Text: Denise Derflinger

ine Küche ist Lebens- und Arbeitsraum, unser ganzer Stolz und natürlich auch ein bisschen Statussymbol. Und wir stellen viele Ansprüche an sie: Dieser wichtige Raum soll praktisch sein und darüber hinaus auch Stil, Persönlichkeit und Charakter haben.

Ein Raum, viele Möglichkeiten Fließende Übergänge zwischen Küche und Esszimmer gehören fast schon zum Standard, doch die Entgrenzung geht sogar noch weiter und schließt auch das Wohnzimmer mit ein, dessen traditionelle Raumaufteilung durch Wände und verbindende Flure verloren geht. Das Endergebnis: ein oftmals lichtdurchfluteter und luftiger Raum, in dem die

ganze Familie zusammenkommt. Dieser Trend ist keineswegs nur Neubauten vorbehalten. Oft lässt sich mit nur kleinen Eingriffen und einem sensiblen Umgang mit dem Bestand die vorhandene Raumabfolge nach den eigenen Bedürfnissen optimieren. Doch egal, ob die Küche im Wohnbereich integriert ist oder einen eigenen Raum besetzt – durch technische Neuerungen, frische Farben und interessante Oberflächen wird dieser beliebte Treffpunkt aller Generationen auch Ende 2017 maßgebend für nachfolgende Küchenmodelle sein.

Innere Werte Egal, wie groß die Wohnung ist, Stauraum können wir nie genug haben. Auch in der Küche wollen Geschirr, Gläser, 36

ING. THOMAS MITSCH Geschäftsführender Gesellschafter BÖHM-MITSCH GmbH

EXPERTEN-TIPP Die Küchen 2017 beeindrucken mit schlichter Formensprache kombiniert mit durchdachten Stauraumlösungen und hochwertigen Oberflächen wie Stein oder Massivholz. Die besten Küchenplanungen sind jene, bei denen die Stauraumlösungen und die eingesetzten Küchengeräte auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt sind. www.boehm-mitsch.at


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Wohnen Gewürze, Töpfe und Küchenmaschinen gut untergebracht sein – ohne dabei zu viel vom wertvollen Platz auf der Arbeitsplatte zu verstellen. Leichtlaufende und nach kurzem Antippen sich selbstschließende Schubladen und Auszüge, hochschwingende Klappen und gedämpfte Türen sind heute Standard in jeder Küche. Daneben begeistern die Einteilung, die Einsätze und nützliche Details, die den Stauraum in Ihrer Traumküche optimieren. Vorgefertigte Besteckeinsätze waren gestern, heute sind die Möglichkeiten, Schubladen und Schränke individuell einzuteilen, schier grenzenlos. Hochflexible Innenausstattungssysteme lassen sich nach Bedarf verändern und ergänzen, so sind alle Gegenstände sinnvoll sortiert und jederzeit griffbereit. Einen Blick nach oben geworfen, hat man schnell den nächsten Lösungsansatz für Ordnung in der Küche gefunden: Über Ihren Küchenschränken hat garantiert noch einiges Platz! Geräte, die

AUFGERÄUMT. Stecksysteme halten Ordnung in der Schublade. Von TEAM7

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MULTITALENT. Die Küche von TEAM7 lässt schnell und einfach Geräte und andere Küchenutensilien verschwinden. nicht jeden Tag gebraucht werden, sind dort gut aufgehoben. Schöne Körbe und Kisten, die farblich und materiell exakt zur Küche passen oder aber einen interessanten Kontrast zu ihr bilden, schaffen zusätzlichen Stauraum bis unter die Decke. Stauraum versteckt sich oft an den ungewöhnlichsten Orten: So hält eine Aufhängevorrichtung hinter der Tür

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› mit allen Sinnen die Schönheit erfassen

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Geschirrtücher und Ähnliches faltenfrei, die selten genutzte Mikrowelle beherbergt Müsli und Co. und in der Sitzbank mit verstecktem Stauraum finden sich Omas selbst bestickte Kissenbezüge, die bei deren Besuch schnell hervorgekramt werden können. Auch Rolloschränke bekommen eine immer größere Bedeutung: Mit ihnen kann man das Küchenchaos schnell und einfach verschwinden lassen – mit nur einem einzigen Handgriff!

Schattenspiele und Lichtakzente Wenn es um unser Wohlbefinden

INNOVATION FÜHLEN › individuelle Lösungen mit bestechendem Design › planeingebaute Düsen, Bodenablauf, LEDScheinwerfer oder Gegenschwimmanlage

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Wohnen

DIE NEUE LUFTIGKEIT. Offene Wohnräume lassen Küche und Essbereich nahtlos miteinander verschmelzen. Küche von ewe Gesehen bei Eilmannsberger - Küche Fenster Wohnen geht, spielt Licht eine entscheidende Rolle. Richtig eingesetzt, steigert es die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, kann aber auch zur Entspannung beitragen. Der Tren d nimmt auch im Küchenbereich immer schneller Fahrt auf und verschönert mit bestimmten Konstruktionen diesen Raum des guten Geschmacks. Doch nicht nur Lichtstreifen und -schläuche, die beispielsweise unter den Oberschränken oder rund um

die Arbeitsplatte angebracht werden, sind beliebt. Auch gezielt angebrachte Lichtspots sorgen für das gewisse Etwas. Perfekte Lichtlösungen sind aber nicht nur technischer Natur: Raffstores und Jalousien sind Meister der Anpassung und dosieren und lenken das natürliche Sonnenlicht. Außerdem wirken sie als „Klimapuffer“ und sorgen so für Behaglichkeit sowohl in Wohnräumen als auch in der Küche. Außenjalousien kön-

nen wahlweise manuell oder elektrisch bewegt werden, wobei Letzteres viele Vorteile hat: So kann per Zeitschalter eingestellt werden, wann die Jalousien hoch- und runterfahren. Mit Hilfe einer Fernbedienung lassen sich die Lamellen zudem ganz gemütlich von der Couch aus steuern. Moderne Jalousien können auch mit Sonnen- oder Windsensoren ausgestattet werden und je nach Wetterlage ihre Position eigenständig ändern.


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M ANDREAS KRALER Geschäftsführer HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH „Beim Kochen und Essen den Blick ins Freie und vielleicht aufs eigene Kräuterbeet genießen – das schafft Lebensfreude und Inspiration. Der richtige Sonnenschutz lenkt das Licht in den Raum und lässt die Hitze ebenso draußen wie lästige Insekten.“

it dem Plattengriller KR1800EPRO von Gorenje steht dem einfachen Grillen und Toasten im Garten und den eigenen vier Wänden ab sofort nichts mehr im Weg. Mit 1.800 Watt und vier unterschiedlichen Temperaturstufen sorgt er für die perfekte Anpassung der Hitze. Ein regelbarer Thermostat mit Kontrolllampe bietet flexible Temperatureinstellungen für alle Grillbegeisterten. www.gorenje.at Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost einen Plattengriller KR1800EPRO von Gorenje. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 20. September 2017.

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Himmlisch bodenständig feiern Rundum saniert und technisch aufgewertet, kann das Glashaus im historischen Hofgarten des Stiftes Seitenstetten nun auch für Feste und Veranstaltungen genützt werden. Im wunderbaren Ambiente des bekannten Gartenjuwels wird jedes Fest zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches Erlebnis. Denken Sie schon jetzt an Ihre Weihnachtsfeier – das Team vor Ort unterstützt Sie gern bei der Planung. Zahlreiche Rahmenprogramme wie Punsch-Empfang, eine Stiftsführung oder Edelbrandverkostungen sind möglich. Infos und Buchungen unter Tel. 07477/42300 und www.stift-seitenstetten.at

© Kunstmuseum Waldviertel

ENGAGIERT & VIELSEITIG Am Samstag, 30. September um 17:30 Uhr, eröffnet die gelernte Juristin und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Goldschmiedin und Malerin, Dr. Christa Karas-Waldheim, ihre Ausstellung in der Galerie des Kunstmuseums Waldviertel. Um 18:30 Uhr hält ihr Ehemann, Dr. Othmar Karas, einen Vortrag zum Thema „Europa und wir“. Infos: www.daskunstmuseum.at

Wirtschaft & Werte 2.0

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as treibt die Welt des 21. Jahrhunderts an? Welche Werte stehen hinter Julius Raab, welche vertrat der Ordensgründer Benedikt von Nursia? Die Ausstellung „Schau ma amoi“ im Stift Seitenstetten stellt Fragen, die aktueller denn je sind, und bietet einen mitreißenden Einblick in die großen Fragen unserer Zeit. Das Stift Seitenstetten bietet aber im goldenen Herbst nicht nur die Möglichkeit, sich im Rahmen der Ausstellung kritisch mit den brennenden Fragen der Zeit zu beschäftigen, sondern lädt auch zum Genießen und gemütlichen Entspannen ein – im wunderbaren historischen Hofgarten ebenso wie im himmlisch bodenständigen Landgasthaus im Stiftsmeierhof. Mehr Infos: www.stift-seitenstetten.at www.schau-ma-amoi.at www.stiftsmeierhof.at Tel. 07477/42300

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Leben

Mit einer PRISE HUMOR Warum Bernhard Lackner, Vorstandsdirektor der Niederösterreichischen Versicherung, regionalisiert, während andere zentralisieren, und wie er auf dem Jakobsweg das Sich-Ärgern hinter sich ließ. Text: Viktória Kery-Erdélyi

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llie Goulding ertönt vom Schreibtisch aus. „Mein neuer Handy-Klingelton“, lacht Bernhard Lackner. Obwohl laut eigenen Angaben selbst „talentfrei“, ist die Musik sein Lebenselixier. „Autofahren ohne Musik: Das geht gar nicht“, verrät der Vorstandsdirektor der Niederösterreichischen Versicherung (NV), der im Sommer kaum bei einer Premiere fehlt. An seiner kulturellen Affinität liegt das nicht allein. „Wir haben bei all diesen Produktionen Partner und Kunden“, erklärt Lackner. Ins Sponsoren-Geldbörsel greift man vorzugsweise für jene, denen es gelingt, „unverwechselbar zu sein. Mir liegt

Fotos: Emmerich Mädl

sehr viel an einer Marke, gerade weil die Welt so austauschbar geworden ist“, führt er aus und lobt im gleichen Atemzug den Musicalsommer in Amstetten oder die Felsenbühne Staatz. Eben das gelte auch für die NV. „Ich will nichts ‚halbert‘ machen. Was wir machen, machen wir hervorragend.“ NIEDERÖSTERREICHERIN: Nicht alltäglich für das Statement eines Vorstandsdirektors: Sie betonen in Ihrem Imagefilm die Wichtigkeit von Humor im Arbeitsalltag... Bernhard Lackner: Ich habe eine feste Überzeugung: Arbeit macht entweder Spaß oder krank. Nur das, was

INTERVIEW BEI DER NV. Vorstandsdirektor Bernhard Lackner mit Medienberaterin Doris Wieder (r.) und Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi

ich mit Freude mache, mache ich gut. Ich bin 27 Jahre in der Versicherungsbranche und hatte einen hervorragenden Lehrmeister, der immer gesagt hat: Wenn du die Menschen zum Lachen bringst, hast du schon gewonnen. Mir geht es nicht um eine Spaßgesellschaft, sondern um Freude an dem, was wir tun. Wir versuchen, die Arbeit auch mit vielen Incentives aufzupeppen; die besten Mitarbeiter im Verkauf werden beispielsweise einmal im Jahr zu einer Reise eingeladen. Wie viel arbeiten Sie selbst? Bei Ihrer Präsenz fragt man sich, ob Sie auf Schlaf verzichten... Schlaf ist wichtig! Man ist nur dann

Bernhard Lackner ... wurde 1965 geboren, ist Vater einer

Tochter und Opa eines Enkelsohnes. Er ist seit 2015 mit Gerti Weinlinger liiert. „Wir haben eine wunderbare Lebensgemeinschaft und sind eine nette Patchwork-Family“, sagt Bernhard Lackner. Nach dem Wirtschaftsstudium kam er zur (Wiener) Allianz; er kletterte die Karriereleiter bis zum Vertriebschef der Allianz Österreich hoch. 2007 wurde er von der Niederösterreichischen Versicherung abgeworben. Seit 2008 ist er Vorstandsdirekter der Niederösterreichischen Versicherung.

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POSITIV. „Man darf sich nicht über Dinge ärgern, die man nicht ändern kann“, sagt Bernhard Lackner.

professionell, wenn man sich Auszeiten nimmt. Ich habe auch kein Problem damit, für drei Stunden heimzufahren, um in den Pool zu springen und danach zum nächsten Termin zu fahren. Oder ich schalte mein Handy aus und gehe mit dem Hund. Aber ich habe irgendwann aufgehört, meine Stunden zu zählen. Mein Kollege (Generaldirektor Hubert Schultes, Anm.) und ich sind so viel unterwegs, auch am Wochenende, da macht es keinen Sinn, nachzurechnen. Ich will aber gar nicht darüber nachdenken, weil mir das, was ich tue, Freude macht. Sie wirken sehr positiv. Können Sie auch grantig werden? Nein. Ich habe aufgehört, mich zu ärgern. 2004 ist es mir nicht besonders gut gegangen, da bin ich auf dem Jakobsweg durch Österreich gegangen. Seither denke ich: Man darf sich nicht über Dinge ärgern, die man nicht ändern kann. So bin ich immer gut gelaunt. Was wollten Sie als Kind werden? Weder Feuerwehrmann noch Lokomotivführer. Als Jugendliche gründeten wir mal einen Club, da schrieb ich hochtrabend auf meine foliierte Karte „Manager“. Das wurde mir erst kürzlich bewusst. Studieren wollte ich eigentlich Geschichte, Archäologie und eine alte Sprache. Aber was sollte ich damit tun? Ich habe dann doch Wirtschaft studiert, und nach einem halben Jahr kam meine Tochter auf die Welt. Völlig geplant natürlich (lacht). Meine Eltern hat‘s umgehauen, aber sie haben mich unterstützt. Wie kamen Sie in die Versicherungsbranche? Mein Vater war bei der Allianz (damals Wiener Allianz, Anm.) und hat gesagt: „Jetzt studierst einmal, kannst dich aber schon bewerben.“ Ich habe mir nix gepfiffen, bin zum Personaltest mit zerrissenen Jeans. Als ich die anderen mit Anzug und Krawatte gesehen habe, war ich mir sicher, ich hätte es vergeigt. Aber am Ende sagte der Personalchef: „Wenn Sie fertig sind, kommen Sie zu uns.“ So hatte ich mit 24 sofort einen Job, aber ich habe schon beim Studium angefangen, Versicherungen zu verkaufen; das hat mich gefangen. In einer Zeit, in der alles digitali-

siert und zentralisiert wird, setzen Sie auf Regionalität und persönliche Gespräche. Wieso? Die Digitalisierung ist wichtig, auch wir arbeiten schon fast papierlos. Aber sie kann in unserer Branche nicht den Menschen ersetzen. Googeln Sie mal „Kfz-Versicherung“, sie finden Millionen Beiträge. Wer sagt Ihnen nun, welche die für Sie passende ist? Und wenn ich nun online eine Versicherung abgeschlossen habe, was passiert im Schadensfall? Wie schaut die Dienstleistungskette aus? Unsere MitarbeiterInnen sind innerhalb von 24 Stunden vor Ort. Wir führen alle zwei Jahre eine Kundenbefragung durch, die ergab, dass rund 80 Prozent der Kunden am liebsten beim Mitarbeiter kaufen. Die NV wurde für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnet. Was ist 45

Leben

hierbei Firmenphilosophie? Der Versicherungsverkauf ist für Frauen – ob mit oder ohne Kind – ganz toll. Sie haben freie Zeiteinteilung, und wir haben auch Arbeitszeitmodelle, bei denen zuhause gearbeitet wird. Eine gute Führungskraft weiß auch so, was der Mitarbeiter macht. Wie gelingt der Kontakt zu mehr als 600 MitarbeiterInnen? Das ist ein gewisses Talent, das Hubert Schultes und ich haben, dass wir uns die Menschen merken, mit denen wir zu tun haben. Wir haben es uns auch zur Angewohnheit gemacht, bei der Weihnachtsfeier in Grafenegg alle Mitarbeiter am Eingang zu begrüßen. Wir gehen gerne durchs Haus, setzen uns in die Cafeteria – auch wir sind ja nur ein Teil davon.


Leben

Helfen Sie

KINDERN!

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iele Kinder auf der Welt hungern, werden ausgebeutet und leiden. Jede Minute sterben elf Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen. Das ist nicht gerecht. Doch gemeinsam können wir das ändern. Seit 1990 konnte die Kindersterblichkeit bereits um die Hälfte gesenkt werden. UNICEF arbeitet weiter, bis kein Kind mehr an einer vermeidbaren Ursache sterben muss. Dafür wird dringend Hilfe gebraucht, denn nur durch die Unterstützung von Patinnen und Paten ist UNICEFs weltweiter Einsatz möglich.

25 Jahre lang war Sir Roger Moore mit UNICEF verbunden.

Über 80 Prozent der UNICEF-MitarbeiterInnen arbeiten unmittelbar für die Kinder in den Programmländern.

© UNICEF/ UN069007/Abimeri

UNICEF ist in rund 190 Ländern der Welt aktiv, um das Leben von Kindern zu schützen, zu verbessern und um für die Rechte der Mädchen und Buben zu kämpfen. Auch in Österreich ist UNICEF eine wichtige Stimme für Kinder – für Beteiligung und Bildungschancen, gegen Ausgrenzung und wachsende Kinderarmut. Werden Sie Teil der UNICEF-Familie! Dank der wichtigen Unterstützung von Patinnen und Paten baut UNICEF Schulen, sichert die Wasserversorgung und leistet in Kriegen und nach Katastrophen schnelle Nothilfe. Mit einer UNICEF-Patenschaft helfen Sie effizient und nachhaltig möglichst vielen Kindern – und zwar immer dort, wo es am nötigsten gebraucht wird. Ihre regelmäßige Spende ernährt hungernde Kinder. Schützt sie vor Missbrauch und Ausbeutung. Sorgt für ihr Überleben. Schon 50 Cent pro Tag retten Leben!

UNICEF war die erste Hilfsorganisation, die Prominente als BotschafterInnen für die gute Sache einsetzte. Sir Roger Moore war über 25 Jahre lang, bis zu seinem Ableben im Mai 2017, besonders eng mit UNICEF verbunden. Auch in Österreich unterstützte er UNICEF bei unzähligen Gala-Events, Projekten und bei einer PatenschaftsKampagne. Seine Leidenschaft und 46

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Machen Sie heute etwas Großartiges – werden Sie UNICEF-Patin/Pate!

Nur mit Ihrer Hilfe ist UNICEFs weltweiter Einsatz für Kinder möglich.


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Mit einer UNICEF-Patenschaft helfen Sie nicht nur einem Kind – Sie helfen vielen Kindern.

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GUT ZU WISSEN:

sein engagiertes Eintreten für die Rechte der Kinder weltweit hat Sir Roger Moore im November 2012 selbst auf den Punkt gebracht: „Ich bin wahrscheinlich am besten bekannt für meine Rolle als Bond, doch meine Rolle als UNICEF-Botschafter ist definitiv meine größte Leidenschaft.“

UNICEF sorgt vom ersten Tag an dafür, dass Kinder einen guten Start ins Leben haben.

l Sie spenden einfach und effizient: Ihre regelmäßige Spende erlaubt UNICEF Hilfsprogramme langfristig und wirksam zu planen. l Ihr Spende ist in guten Händen: Spendenabsetzbarkeit und -gütesiegel sowie strenge Kontrollen zeichnen UNICEF Österreich aus. l Sie helfen dauerhaft und nachhaltig: Mit Ihrer Patenschaft kann UNICEF verlässlich für die Rechte der Kinder eintreten und ihnen in jeder Lebensphase die notwendige Unterstützung geben. l Sie schenken Überleben und Zukunft für viele Kinder: Ihre Patenschaft sorgt nicht nur für ein Kind in einem Land, sondern für viele Kinder weltweit, die unsere gemeinsame Hilfe brauchen. Ihre Spende hat die Macht, etwas zu verändern! Bitte nehmen Sie sich eine Minute Zeit, um UNICEF-Patin oder -Pate zu werden: unicef.at/patenschaft DANKE!

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Darf ich BITTEN?

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ast zwei Millionen ÖsterreicherInnen leiden unter Rheuma, einer Volkserkrankung mit 400 Krankheitsbildern, die schmerzhafte Entzündungen im Körper hervorrufen, und oftmals Einschränkungen der Beweglichkeit zur Folge haben. Mit dem „RHEUMA BEWEGT“ – Tanzsalon sollen nun neue Wege der Therapiebegleitung aufgezeigt werden. Schon ein klein wenig Rhythmus im Blut stärkt Geist und Körper, die Bewegungen

sind gelenksschonend und gleichzeitig muskelstärkend. Deshalb hat die ÖRL gemeinsam mit AbbVie die Initiative „RHEUMA BEWEGT“ ins Leben gerufen. Jeder, der Lust zu tanzen und auf ein paar unbeschwerte Stunden hat, ist herzlich willkommen,“ erklärt Traude Schaffer, Präsidentin der Österreichischen Rheumaliga und selbst Betroffene die Idee. Im Mittelpunkt stehen die Freude an der Bewegung, Lebendigkeit und Lebenslust. Am 14. Oktober 2017, von 17.00 bis

©Ingo Breitfuss_Bigfoot-design.at

Unter diesem Motto lädt die Österreichische Rheumaliga in den „Rheuma Bewegt“–Tanzsalon mit Profitänzer Gerhard Egger

Tanzprofi & Coach Gerhard Egger mit Traude Schaffer, Präsidentin der Österreichischen Rheumaliga

19.00 Uhr, bittet Tanzprofi und Coach Gerhard Egger gemeinsam mit Rheuma-Experten im Van Swieten Saal der Med Uni Wien, Van-Swieten-Gasse 1a, 1090 Wien, zum Tanz. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird unter www. rheumaliga.at gebeten.

Der Gewalt keine Chance!

Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555 Kostenlos, österreichweit, rund um die Uhr.

Hilfseinrichtungen und Anlaufstellen in akuten Gewaltsituationen www.bmgf.gv.at/hilfseinrichtungen

Digitale Selbstverteidigungskurse für Mädchen und andere Hilfsangebote – mehr Infos unter: www.bmgf.gv.at/Gewalt-im-Netz

Broschüre »Frauen haben Rechte« Rechtliche Informationen, praktische Hinweise, Unterstützungsangebote. www.bmgf.gv.at/frauenhabenrechte

NEIN zu Gewalt! Gewalt an Frauen hat viele verschiedene Gesichter. Neben körperlicher Gewalt gibt es einen Anstieg von neuen Formen der Gewalt – so sind Frauen im Internet beispielsweise vermehrt von Hasspostings, Cybermobbing oder ungewolltem Sexting betroffen. Das Frauenministerium fördert innovative Projekte, die in allen Arten von Gewaltsituationen Abhilfe schaffen. Mehr Infos zu 49 Unterstützungsangeboten für Gewaltbetroffene gibt es unter: www.bmgf.gv.at/gewaltschutz

Entgeltliche Einschaltung

Gewalt gegen Frauen tritt in unterschiedlichen Formen auf. Das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen kümmert sich um Schutz und Unterstützung. tz #Gewaltschu


Ja, ich will – meine Hochzeit in Niederösterreich! Niederösterreich ist ein Land mit unbegrenzten Möglichkeiten, wenn es um Ihre Traumhochzeit geht.

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m weitläufigsten Bundesland gibt es jedenfalls alle erdenklichen Möglichkeiten, um ein ganz besonderes Hochzeitsfest zu feiern. Wir haben die schönsten Locations Niederösterreichs und wertvolle Tipps online unter www. meinelocation.at/hochzeit zusammengetragen, um daraus einen unvergesslichen Moment zu zaubern. Ist die persönliche Wunsch-Location gefunden, geht es an die weiteren Vorbereitungen. Schon an Hochzeitsschmuck, Fotograf

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lichkeiten gibt es so gut wie keine Fälle mehr, bei denen der Kinderwunsch verwehrt bleibt. Dies gilt auch für Männer – sowohl für onkologische Patienten als auch für Männer, die eine Vasektomie durchgeführt haben. Seit 2015 ist es auch lesbischen Paaren erlaubt, ihren Kinderwunsch durch künstliche Befruchtung zu ermöglichen. KONTAKT

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Frauen oder eingeschränkter Samenqualität bei Männern bis zum Faktum, dass viele Paare ihren Kinderwunsch erst nach 35 erfüllen wollen. Entscheidend ist, dass die Problematik sowohl bei Männern als auch bei Frauen gleichermaßen auftritt. Daher ist es wichtig, dass eine Abklärung für beide erfolgt. Insbesondere die Abklärung des Mannes ist rasch und einfach durchführbar. Ab welchem Zeitpunkt sollte man auf medizinische Hilfe zurückgreifen? Nach einem Jahr erfolgloser Versuche ist es empfehlenswert, Kinderwunschspezialisten aufzusuchen. Wir bieten kostenlose Infoabende – der nächste ist am 11. Juli in Wr. Neustadt – und persönliche Erstgespräche an. Wie vielen bleibt der Kinderwunsch trotz medizinischer Indikation verwehrt? Aufgrund neuer gesetzlicher Mög-

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n Österreich ist rund jedes 15. Paar von einer Form Dr. Rudolf Rathmanner, der SubfertiKinderwunschexperte lität betrofin Horn fen. Doch es gibt Hilfe. In der Reproduktionsmedizin wurden erstaunliche Fortschritte erzielt. Die nö. Tiny Feet Kinderwunschklinik liegt im Spitzenfeld der österreichischen Institute und betreibt Kliniken in Wr. Neustadt, St. Pölten und Horn. Dr. Rudolf Rathmanner im Gespräch:


Freizeit

„Die schönste Seite der Freizeit ist der Müßiggang der Gedanken.“

Brandner Schiffahrt

Erwin Koch

Wein.Zeit bei BRANDNER Schiffahrt in der Wachau

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er Sommer zeigt sich bereits verhalten. Die Farben der Wachau ändern sich von sattem Grün in kräftiges Weinrot. An Bord der MS Austria, der Königin der Wachau, lässt sich dieses Naturschauspiel ganz besonders gut genießen – gepaart mit herrlichem Wachauer Wein u.a. aus dem eigenen Weingut BRANDNER in Rossatz. „Genuss.am.Fluss WEIN“ verwöhnt täglich während der Großen Wachaurundfahrt (10:10 bis 15:30 Uhr) mit einem frisch zubereiteten Drei-Gang-Menü rund um das Thema Wein inkl. „Gruß aus der Küche“ (€ 49,50 p.P.). „Weinzeit.am.Fluss“ lädt ein, drei herrliche Weine der Region während der täglichen Nachmittagsrundfahrt ab/bis Krems (15:40 bis 17:55 Uhr) zu verkosten, stilvoll serviert mit schriftlicher Erklärung und original Wachauer Laberl (€ 27 p.P.).

Von 1. bis 10. September laden Kamptaler Winzer und Wirte ein. Bei 25 offenen Kellertüren und 20 Weinkulinarien kann man Weine verkosten und in Weingärten, traditionellen Heurigen oder modernem Ambiente speisen. Haubenkoch Lukas Kapeller bereitet z.B. butterzartes Kobe-Beef von Ex-RadProfi Gerhard Zadrobilek zu, Andreas Döllerer kocht Feines zu Hirsch-Weinen aus Großformaten. Details unter www.kamptal.at

ANASTACIA KOMMT! Adel Tawil, Conchita, Tagtraeumer, Vanessa Mai, Nino de Angelo, Fantasy, Bernhard Brink und The Baseballs werden bei der „Starnacht aus der Wachau“ am 1. und 2. September in Rossatzbach auftreten. Und jetzt ist es fix: US-Superstar Anastacia setzt dem Ganzen die Krone auf! Infos & Karten: www.starnacht.tv

© Peter Svenson

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Freizeit

Wandern mit Hund ist wunderschön. Man ist allein unterwegs, aber eben nicht ganz allein. Bianca Schwarzjirg

Kleiner Hund auf

großer Bergtour PULS4-Lady Bianca Schwarzjirg hat in der Cavalier King Charles-Hundedame „Nala“ den idealen Wanderfreund gefunden. Klingt nach Abenteuer? Ist es auch! Der Talk. Text: Alexandra Stroh Fotos: Dominique Hammer Styling: Barbara Zach Make-up & Hair: Patricia Lehner

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as „Sackerl fürs Gackerl“ ist natürlich auch am Berg dabei, erklärt P U L S 4 - Mo d e r a t o r i n Bianca Schwarzjirg schmunzelnd. Dass die Café Puls-Lady gerne wandern geht, ist das eine, dass sie es gerne mit dem Hund ihrer Schwester Sasa, der selbstbewussten Cavalier King Charles-Dame „Nala“ tut, ein Novum. Und wenn zwei eine große Reise tun – in diesem Falle eine Wandertour in Bad Gastein –, dann können sie was erleben. Wie zum Beispiel die Sache mit dem Moorteich... NIEDERÖSTERREICHERIN: Woher kommt Ihre Wanderlust? Bianca Schwarzjirg: Ich liebe die Kraft und die Energie der Berge. Beim 52

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Wandern kann ich wunderbar abschalten. Da zählt jeder Schritt, und die Gedanken drehen sich nicht im Kreis, sondern gehen auch Schritt um Schritt, so wie meine Beine. Und warum mit Hund? Im Sommer nehme ich Nala, den Hund meiner Schwester, oft mit nach Bad Gastein, weil es in der Stadt einfach zu heiß ist. Für mich war es eigentlich von Anfang an klar, dass Nala mit auf den Berg kommt. Ich finde es schön, die Zeit mit ihr am Berg zu verbringen und zu beobachten, wie sie Fährten aufnimmt, schnüffelt oder an kalten Quellen stehenbleibt und trinkt. Ich finde eine Wanderung mit Hund superschön. Man ist alleine unterwegs, aber eben doch nicht ganz alleine.


Freizeit

ERFRISCHEND ANDERS... ... eine Bergtour mit Hund. Café Puls-Anchor Bianca Schwarzjirg hat in „Nala“ den perfekten Wanderpartner gefunden.

Wie waren die Vorbereitungen? Wenn ich unsere kleine Cavalier King Charles-Dame mit auf den Berg nehme, dann packe ich Leckerlis, Wasser, ein gutes Brustgeschirr und eine Leine mit ein. Ich versuche auch, einen Tag Pause zu machen, weil sie als Stadthund einfach nicht so fit ist. Ich habe auch das Gefühl, dass Nala nicht „zugeben” würde, dass sie nicht mehr kann. Sie ist einfach Teil des Rudels und daher mit dabei. Ich finde Pausen und Wasser extrem wichtig. Außerdem gehe ich nie um die Mittagszeit mit ihr auf den Berg. „Sackerl fürs Gackerl” – gilt das auch auf der Alm? Wenn ich durch den Ort schlendere, dann habe ich immer ein Sackerl dabei, auch auf einem Waldweg. Aber wenn Nala am Berg in den Wald läuft und abseits vom Weg ihr Geschäft verrichtet, dann stolpere ich ihr nicht hinterher. Ich halte mich daran: Alles, was am Berg am Weg liegt, wird auch weggeräumt. Das ist ja sonst für nachfolgende Wanderer auch wirklich unangenehm.

ORTUNGSGERÄT. Mit dem „Tractive GPS Tracker“ wissen Sie immer, wo Ihr Hund ist. Besonders stylisch: die Version mit Swarovski-Kristallen! IN FOB OX

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AUSRÜSTUNG. Wasser, Leckerli, Leine und Brustgeschirr sind immer dabei. „Gerti“, das Plastik-Huhn und „Nalas“ Lieblingsspielzeug, ist leider im Moorteich versunken.

Ihr Vierbeiner erkundet die Gegend gerne auf eigene Faust oder büxt beim Spaziergang einfach aus? Eine Erfindung aus Oberösterreich lässt Sie immer wissen, wo sich Ihr vierbeiniger Liebling rumtreibt: Mit dem „Tractive GPS Tracker“, einem klugen GPS-Ortungsgerät fürs Halsband, erhält man den exakten Aufenthaltsort seines Hundes direkt am Smartphone. Aktuell gibt es verschiedene Farbvarianten des nur 35 Gramm leichten GPS-Ortungsgerätes. Besonders stylisch: die Special Edition mit Kristallen von Swarovski! Tractive GPS-Ortungsgeräte gibt es bereits ab € 49, die monatliche Servicegebühr beläuft sich auf knapp € 5. Infos: www.tractive.com

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Freizeit

ÜBER STOCK UND ÜBER STEINE... Bianca Schwarzjirg und Hündin „Nala“ nehmen die Hindernisse, wie sie kommen. Die Abkühlung auch. (Instagram.com/cavaliernala)

Erzähle mal von deinen Erlebnissen: Was hat dich am meisten bewegt? Gab es auch einen Augenblick, wo du ängstlich warst? Was war das Lustigste? Nala hat am Berg oft ihre „Gerti” mit. Das ist ein Gummi-Hühnchen und ihr absolutes Lieblingsspielzeug. Letztens war ich in Sportgastein am Berg und habe die „Gerti“ immer wieder geworfen. Nala hat sie wieder zurückgebracht, ich sie wieder geworfen und so weiter. Irgendwann ist „Gerti“ in einem Bach gelandet und Nala ist ihr wie wild hinterhergelaufen. Wir sind dann über Stock und Stein „Gerti“ hinterhergelaufen. Nala ist plötzlich so halb in einem „Gatschloch” versunken. Ich habe mir nichts dabei gedacht, bin hinterher und habe dann sehr schnell bemerkt, dass das kein

„Gatschloch”, sondern ein Moorteich war. Ich bin bis zu den Knien in diesem Moor festgesteckt, habe mich mühsamst befreit, hatte Beine und Schuhe wie mit Schoko überzogen... Ich habe es überlebt, aber Gerti war verschwunden. Nala ist mit gesenktem Kopf und ohne ihre geliebte „Gerti“ wieder zurückgegangen. Wie reagieren andere Wanderer auf den Hund? Immer nur freundlich und froh? Die meisten wollen den Hund streicheln und finden ihn süß. Manche fragen mich, ob das nicht zu anstrengend ist oder auch, ob er Hund den Berg auch wirklich raufkommt. Was rätst du anderen Hundefreunden, die sich mit ihrem Vierbeiner auf die Berge begeben wollen? Pausen machen, Wasser trinken

und nicht in der Mittagshitze auf den Berg gehen. Kann man mit Hund auch auf der Berghütte übernachten? Nala und ich haben heuer schon zweimal auf der Poserhöhe übernachtet. Man sollte vorher mit dem Hüttenwirt abklären, ob Hunde erlaubt sind. Ansonsten steht einer Hüttenübernachtung nichts im Wege. Nächstes Ziel: der Himalaya? Im Herbst bin ich noch viel in den Salzburger Bergen unterwegs und da ist unser Hund natürlich mit dabei. Kurz vor dem Winter geht es dann nach Patagonien. Ich bereise Chile und Argentinien wandernd und freue mich schon sehr auf die Andenüberquerung. Das passiert dann allerdings ohne Nala.

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Freizeit

Beheizter Außenpool

ERÖFFNET: Das Holzbach

VOLL HOLZ, VOLL LEBEN

Das Stammhaus „Molzbachhof“

– das Holzbach! In Kirchberg am Wechsel eröffnete Familie Pichler das erste Vollholzhotel Niederösterreichs.

Ein Leuchtturmprojekt. Text: Angelica Pral-Haidbauer

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V.l.n.r.: BM Willibald Fuchs, Nina Harrer, Wiener Alpen-GF Markus Fürst, Peter Pichler jun. mit Sohn Jonas, Bezirkshauptmann-Stv. Martin Hallbauer, Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav, Erwin Thoma, Anni und Peter Pichler sen., NÖ-WerbungProkurist Stefan Bauer

Fotos: NLK Reinberger, Heldentheater/Molzbachhof

leich neben dem familiengeführten Stammhaus, Pichlers Wander-, Genießer- und Wellnesshotel Molzbachhof***s, ist in mehr als zweijähriger Bauzeit dieses Juwel entstanden. „Der Molzbachhof ist ein Leuchtturmprojekt für die ganzen Wiener Alpen, all die Innovationen der vergangenen Jahre und nun dieser einzigartige Holzbau“, schwärmte Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav. „Die Vision von einem Holzhotel hatten wir schon länger“, erzählte die Hoteliersfamilie. „Einerseits wollten wir unseren Gästen die natürlichste Form des Wohnens bieten und andererseits auch unseren schönen Garten näher zum Hotel bringen. Das ist uns mit den großen Fenstern in der Lobby und in den Ruheräumen gut gelungen. Unter anderem haben wir in unseren Kuschelecken die getrockneten Gartenkräuter in einer Heutapete verarbeitet.“

Der Holzbau-Pionier Kein Geringerer als der Goldegger Erwin Thoma, Autor unzähliger Bestseller zum Thema Wald und Holz, und ein Pionier auf dem Gebiet des Vollholzbaus, dessen Häuser bereits auf der ganzen Welt bestaunt werden und patentiert sind, zeichnet für die Konstruktion verantwortlich. „Alle 16 Vollholzzimmer wurden aus purem Holz, ohne Leim, Nägel, Schrauben und ohne chemische Inhaltsstoffe gestaltet“, sagte Erwin Thoma. „Dem Gast wird dadurch ein einzigartiges Wohlfühlklima geboten, das sich sowohl auf die Wohnqualität als auch auf den Schlaf positiv auswirkt“. Die veredelte Region Das „Holzbach“ verwöhnt auch mit einem Gourmet-Restaurant und besticht mit einem direkten Zugang vom Saunabereich zum Paradiesgart‘l. Die55

ser liebevoll gestaltete Hotelgarten mit Schwimmteich, Baumkreis und vielen kleinen Oasen zum Ruhen und Innehalten wurde um einen 15 Meter langen beheizten Außenpool und weitere Sonnenplätze ergänzt. Großzügig gestaltete Ruheräume laden zum Durchatmen und Entspannen ein. Erfreut zeigte sich auch Kirchbergs Bürgermeister Willibald Fuchs: „Der Molzbachhof ist seit jeher das Schmuckstück unserer Gemeinde und ein Hauptanziehungspunkt für Gäste aus nah und fern. Davon profitieren alle im Ort. Mit dem Holzbach wird dieser Vorzeigebetrieb einmal mehr veredelt.“

Schnupperangebote und traumhafte Wandertipps auf www.molzbachhof.at und www.wieneralpen.at


Herzige Alpakas begrüßen Besucher ... im Tierpark Stadt Haag

Namensgeberin Sonja Rathmanner aus Traiskirchen versucht mit Futtertricks, ein Alpaka zu locken. Tierpfleger Karl Baumgartner und Zoologischer Leiter Dr. Karl Auinger bei der Untersuchung eines der drei Luchsbabys

Kfz-Händler, Restaurateure & Zubehör Markenclubs & Vereine Specials & Sonderschauen Teilemarkt an allen 3 Messetagen Bühnenprogramm Fachvorträge, Modenschauen & Live-Musik

Alle aktuellen News auf www.classic-austria.at

Niederösterreicherin

und auf der

-Fanpage

KONTAKT

Tierpark Stadt Haag

GUTSCHEIN

3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at

Ticket auf www.classic-austria.at kaufen, € 1,50 pro Ticket sowie Wartezeit vor Ort sparen! Ermäßigter Messeeintritt € 8,50 (statt € 10,-)

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Messe für Young- und Oldtimer

Fotos: Herbert Stoschek

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29. Sept. - 1. Okt. 17

m Vorjahr übernahm Franz Gartner aus Traiskirchen, 3. NÖ Landtagspräsident, die Tierpatronanz für den Trampeltierhengst „Altan“ im Tierpark Stadt Haag. Seiner Ehegattin Sonja gefiel dies so sehr, dass sie ihrem Gatten seither im Ohr lag, doch auch eine Tierpatenschaft – wenn möglich mit einer Namensgebung – zu übernehmen. Gegen Ende Juni wurde die Artenzahl des Haager Tierparks um eine weitere Tierart, nämlich Alpakas, erhöht. Drei Stuten und ein Wallach blicken seither in der neu errichteten Anlage im Eingangsbereich als erste Tierart mit ihren großen schönen Augen in die Augen der Tierparkbesucher. Am 13. Juli fand die offizielle Namensgebungsfeier für eine Alpaka-Stute statt. Frau Sonja Rathmanner wählte für ihr Patentier eine hellbraune zwei Jahre alte Alpaka-Stute, den Namen „Molly“ aus. Tierparkchef Bürgermeister Lukas Michlmayr übergab der namensgebenden Tierpatin die Namensgebungsurkunde und dankte dem Ehepaar für die Unterstützung des Tierparks. Derzeit erfolgen die letzten Arbeiten für die Neugestaltung der Vogelvoliere für Schnee-Eule, Waldohreule und Waldkauz, damit diese Vogelarten bald in eine größere neue Umgebung übersiedeln können. Auch im Spätsommer erkunden Jungtiere ihre neue Umgebung. Thare, Dahome, Zwergziege, Sikkahirsch, Yak, Vierhornschaf und natürlich die drei Luchsbabys sind es wert, den Tierpark zu besuchen.


Freizeit

Katschberg 2.0 –

eine neue Ära ist angebrochen. „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an – und handelt.“ – so könnte die Lebensphilosophie des Hoteliers Wolfgang Hinteregger heißen, der gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Kindern am Katschberg keinen Stein auf dem anderen behält. Seine neuesten Projekte aber lassen eine ganz neue Ära am Katschberg anbrechen: das erste Seminarzentrum in der Region mit Alpenkulisse hat vor Kurzem eröffnet. Außerdem wird am 1. 12. 2017 das Jugend- und Gruppenhotel „das. Stockbett“ die Passstraße beleben. Damit ist aber noch nicht Schluss mit dem frischen Wind am Katschberg – NEU ab Winter 2017/18: die Katschberg-Lodge.

NICE TO MEET YOU in den neuen Seminarräumen des Hotels Katschberghof auf sprichwörtlich höchster Ebene – denn hier tagt man auf 1.641 Metern über dem Arbeitsalltag. Zusätzlich wurde der Katschberghof mit 11 neuen Juniorsuiten und Apartments erweitert. Ein Mix aus traumhafter Alpenkulisse und frischer Bergluft sorgt für eine Veränderung des Geistes binnen kürzester Zeit und schafft somit neue Gedanken und Kreativität. Ein breites, kreatives Rahmenprogramm (Käsekurse), viele Teambuilding-Aktivitäten und ausgezeichnete Verpflegungslokalitäten (vom Gourmet-Steakrestaurant bis zu ausgefallenen Burgerkreationen begleitet mit dem exklusiven, hand-crafted „Katschbeer“) runden das Gipfelstürmer-Angebot ab.

Unser exklusives Eröffnungsangebot: Ganztagespauschale inkl. Nächtigung • Konferenzraum mit einzigartigem Set-up • Seminarbetreuung während der Veranstaltung • Seminarpause Gipfelstürmer nach Wahl vormittags & nachmittags • Seminargetränke pro Person • Mittagessen (genießen Sie ab 12 Personen ein 3-Gang Buffet inkl. großzügiger Salatbar) • Vorhandene Tagungstechnik auf dem modernsten Stand • Großzügiges Pausenfoyer • WLAN in allen Bereichen

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Komfortabler Alpin-Chic für freiheitsliebende Individualisten 01. 12. 2017 werden die edlen, 120 m2 großen Designerlodges mit Tiefgarage und direkt an der Skipiste ihre Pforten öffnen und dank einer Komposition aus hochwertigem Holz und klaren Glasstrukturen eine einzigartige Atmosphäre aus Raum und Natur schaffen. Fünf exklusive Katschberg-Nature Lodges mit traditionalistisch-modernem Touch sorgen dank privater Wellness-Oase mit Dampfbad, finnischer Sauna und Badewanne für unvergessliche Entspannungsmo-

Das.Stockbett - hier logiert die neue, designliebende Minimal-Generation Ab 01. 12. 2017 bietet das junge & sportliche Alpin-Hotel das.Stockbett am Katschberg 45 neu renovierte Zimmer, eine Indoor-Sporthalle auf rund 610 m² inklusive Kletterwand und zwei Gastronomie Outlets: Ideal für Gruppen, Firmen, Schülergruppen sowie Individual-Reisende auf der Suche nach Sport, Action & Lifestyle. Weiters setzt die neu kreierte Katschberg-Wurst samt passendem Katsch-

berg-Senf den Initialschuss für ein neues Streetfoodkonzept, und passt somit hervorragend zum hand-crafted Katschbeer. Eigens abgestimmte Outdoorprogramme wie der Bikeathlon, Überleben in der Wildnis oder Almyoga runden das Aktivitätenprogramm einer neuen Generation ab. Zimmer ab ¤ 70 pro Nacht inkl. Frühstück. Weitere Informationen per Mail unter info@das-stockbett.at Katschberghöhe 331, 5582 St. Michael im Lungau. Tel.: +43 4734 250

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• Zubuchbares Abendessen – zur Auswahl stehen das Ainkehr-Gourmet-Steakrestaurant, das Restaurant Stamperl mit selbstgebrautem Bier, oder ein Galamenü im Hotel. Herbstzeitlosen von 02. 09. – 31. 10. 2017 pro Person im Doppelzimmer zur Einzelnutzung ab ¤ 139,Start in den Winter von 04. 12. – 20. 12. 2017 pro Person im Doppelzimmer zur Einzelnutzung ab ¤ 149,Mehr Infos auf www.katschberghof.at oder unter info@katschberghof.at Katschberghöhe 4, 9863 Rennweg am Katschberg. Tel.: +43 4734 266

mente und offenes Kaminfeuer erfüllt die Lodges mit knisternder Wärme. Zwei weitere, exklusiv von Rettl designte RettlWald-Lodges sorgen zusätzlich für einen einzigartigen Alpin-Chic. Außerdem kümmert sich ein eigenes Frühstücksbutler-Service für stressfreies Aufwachen und regionale Gaumenfreuden. Danach steht einem energiegeladenen Skitag ohne jegliche Anfahrtszeiten nichts mehr im Wege. Weitere Informationen per Mail unter info@katschberg-lodges.at Katschberghöhe 40, 9863 Rennweg am Katschberg. Tel.: +43 4734 250


Freizeit

Pannonischer Herbst am Neusiedler See: Feste feiern, Wein und Kulinarik am See Wenn der Herbst die Landschaft langsam in ein buntes Farbenmeer taucht, beginnt in einem besonderen Winkel in Österreich, nämlich rund um den Neusiedler See, ein ganz typisches Kulinarik-Erlebnis: der „Pannonische Herbst“. Fotos: NTG/Dieter Steinbach & NTG/steve.haider.com

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usammen mit dem einzigartigen Farbenspiel der Natur und den außergewöhnlichen Gastgebern steigt ein Feuerwerk für Gaumen und Auge, Leib und Seele. Die Vielzahl der Brauchtums-Veranstaltungen, die zumeist stark mit Wein und Kulinarik verbunden sind und schon ab September starten, finden ihren Höhepunkt beim Martiniloben Mitte November. Da nämlich öffnen hunderte Winzer rund um den romantischen Steppensee ihre Kellertüren zum Verkosten! Der „Pannonische Herbst“ hat sich zu einem kulinarischen Fest der Sinne entwickelt, der sowohl Gäste als auch Einheimische begeistert. Von September bis Dezember lädt die Region Neusiedler See zu einer Vielzahl an Veranstaltungen und Highlights ein. Neben Ausstellungen, Konzerten oder Weinwanderungen sind es vor

allem die Führungen durch den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, Kutschenfahrten und Brauchtumsfeste wie der „Hiataeinzug“, Weinfeste sowie das Kabarett am See und der „Gänsestrich“, die die Gäste aus nah und fern in die Region ziehen. Hunderte Winzer öffnen ihre Kellertüren zur Verkostung des heurigen Jahrganges, denn erst, wenn der „Staubige“ getauft und gesegnet ist und zum ersten Mal am 11.11. „Prost“ gesagt werden darf, wird daraus der „Heurige“. Frischer Wein und Spezialitäten vom See In den Kochtöpfen der Wirtsleute brodeln jetzt delikate Gaumenfreuden, denn wo guter Wein gedeiht, lässt es sich bekanntlich auch gut speisen! Allen voran natürlich das knusprige Martini-Gansl mit den klassischen Beilagen Rotkraut, Knödel und Maroni – im Burgenland auch „Kaesten“ genannt –, 58

aber auch lustvolle Neu-Interpretationen rund ums Federvieh haben sich kreative Küchenmeister einfallen lassen. Klassiker von Schwammerl über so manches Wintergemüse bis hin zum Wild aus heimischen Revieren locken nicht nur Einheimische, sondern auch Gäste in die Wirtshäuser. Nur hier, rund um den Neusiedler See: Spezialitäten vom Steppenrind aus dem Nationalpark, vom Mangalitzaschwein, von den Neusiedler See Fischen, der Leithaberger Edelkirsche und vielem mehr aus den Genussregionen um den See. „Der See kocht!“ Ein besonderer Tipp für Feinspitze ist das Angebot „Der See kocht“, eine verführerische Pauschale, die bis 29. Oktober ab 170 Euro pro Person für drei Nächte gebucht werden kann. Gastronomen tischen dabei ein dreigängiges Genussmenü aus regionstypischen Produkten auf, dazu werden


PAU SCH ALE

INFOTHEK: Highlights im Pannonischen Herbst

6. – 16. Sept.: Herbstgold-Festival Eisenstadt 9. – 10. Sept.: Oggauer Lueg ins Land – Wein im Herbst 10. Sept.: Kulinarisch-musikalisches Erntedankfest in Purbach 15./16./22./23. Sept.: Kabarett am See – Kabarettfestival in Oggau

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

passende Weine kredenzt – natürlich auch aus hervorragenden Rieden um den Neusiedler See. Auch ein Tageseintritt in die St. Martins Therme ist inkludiert sowie natürlich die Neusiedler See Card, die kostenlose Gästekarte mit ihren über 50 Gratis- und zahlreichen Bonusleistungen. Neu: Neusiedler See Martini Card! Mit der Neusiedler See Martini Card können an den Martini-Wochenenden viele Angebote vergünstigt oder gratis genutzt werden. Die Martini-Bus-Linien bringen sicher und bequem ans Ziel. Die ganze Vielfalt der prämierten Tropfen kann dann mit gutem Gewissen und mit Sicherheit voll ausgekostet werden. Alles auf einem Blick unter www.neusiedlersee.com

DER SEE KOCHT Das pannonische Licht spiegelt sich im Steppensee, die Blätter funkeln in Gold- und Gelbtönen und all Ihre Sinne geben sich der pannonischen Verführung hin... Und das erwartet Sie: • 3 Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Frühstück • 3-Gang-Überraschungsmenü inkl. Weinbegleitung • Tageseintritt in die St. Martins Therme

17. Sept.: Erntedankfest mit Wagenumzug in St. Margarethen

• Neusiedler See Card für die Dauer Ihres Aufenthaltes

23. – 24. Sept.: Tschardakenfest, Halbturn

Preis pro Person im DZ ab € 170,00

29. Sept. – 1. Okt.: Mörbischer Weinlesefest Sept. – Dez.: Martiniloben in der Region Neusiedler See 6. – 8. Okt.: Gols.Ist.Gold 13. – 15. Okt.: Gans Burgenland Genuss Festival in Rust 14. – 15. Okt.: Gans Burgenland Genuss Festival in Oggau 28. Okt.: Gänsemarsch & Schweinsgalopp – kulinarischer Kabarettabend 28. Okt. – 1. Nov.: Halloween im Familypark, St. Margarethen 59

Info & Buchung: Tel.: +43 (0)2167/8600 E-Mail: info@neusiedlersee.com www.neusiedlersee.com Angebot gültig von 01.09. bis 29.10.2017


Freizeit

Starkes Ensemble: Maxi Blaha (stehend), Martin Schwanda (liegend), Gioia Osthoff und Daniel F. Kamen

Politsatire crasht Lovestory Premiere am Thalhof: Den Atem raubt nicht nur die traumhafte Location.

Ingrid und Manfred Hönig

Alexandra Benold, Johannes Wolf, Christine und Heinz Feldmann

Marcella Sigmund, Elfi Schneeberger und Renate Poppinger

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omantisch auf dem Riesenrad. Doch das Rendezvous von Marie (Gioia Osthoff ) und Franz (Daniel F. Kamen) wird zum traumatischen Erlebnis. Besser machen es weder die schöne Polizistin noch der schmierige Parteivorsitzende (genial gespielt von Maxi Blaha und Martin Schwanda). Im Gegenteil. Der junge Dramatiker Mario Wurmitzer seziert mit Witz Politik und PR (in all ihren Social Media-Facetten); Intendantin Anna Maria Krassnigg brilliert am Thalhof in Reichenau an der Rax mit einer fesselnden Inszenierung von „Werbung Liebe Zuckerwatte“. Mit ihrem Ensemble „Salon5“ erweckt sie die Kinobühnenschau zu neuem Leben, das bedeutet: In einem Waggon des Wiener Riesenrades gedrehte Filmsequenzen verschmelzen mit live auf der Bühne gespielten Szenen. Wer es verpasst hat: ab 28. November 2017 im Metro Kinokulturhaus, Wien.

Verena Prandstätter, Anna Maria Krassnigg, Michaela Preiner

Christoph Sigmund, Christa Reiner, Claudia Altmann-Pospischek und Christoph Dostal vom Stadttheater Wiener Neustadt (v. l.)

www.salon5.at

© pressefotoLACKINGER, Christian Mair

Intendantin Anna Maria Krassnigg, Sprachwissenschafterin Ruth Wodak

Schriftsteller Mario Wurmitzer („Werbung Liebe Zuckerwatte“) mit Viktória Kery-Erdélyi (li.) und Doris Wieder (beide Niederösterreicherin)

Senta und Gero Vogl 60

Autorin Claudia Girardi, Psychologin Nicole Singer


Kultur

„Das Vergnügen macht sich über kurz oder lang immer bezahlt.“

© Marchfelderhof, Rudi Meidl

William Shakespeare, „Ein Sommernachtstraum“

Peter Widholz, Riccardo Muti, Werner Resel

Goldener Johann Strauss 2017 Für Marchfelderhof-Chef Gerhard Bocek fühlte es sich wie ein echter Staatsbesuch an, als in Anwesenheit einer illustren Gesellschaft der weltberühmte Dirigent Riccardo Muti höchstpersönlich kam, um in Deutsch-Wagram den „Goldenen Johann Strauss“ entgegenzunehmen. Es ist uns eine große Ehre, Maestro Riccardo Muti heute unseren Ehrenpreis, den Goldenen Johann Strauss, persönlich überreichen zu dürfen“, zeigte sich Prof. Peter Widholz, Präsident der Johann Strauss Gesellschaft Wien, höchst erfreut. Gefeiert wurde mit einem fabelhaften italienischen Menü, bei dem der von Abt Joachim Angerer frisch getaufte „Brio di Muti“ kredenzt wurde. Riccardo Muti wird am 01.01.2018 das Neujahrskonzert dirigieren, wie bereits 1993, 1997, 2000 und 2004.

Meyrav Feldman, Moran Rosenblatt, Thomas Stipsits, Sólveig Arnarsdóttir

Plötzlich soll Frieden herrschen in Nahost? Das wäre ja eine verunsichernde, wenn nicht gar unerwünschte Situation! In dieser Komödie von Harald Sicheritz begegnen wir im Kino ab 22.09.2018 Werner Baumschlager, dem liebenswerten, gutmütigen wie tollpatschigen österreichischen UNO-Offizier, der dabei zum Spielball vieler Interessen wird. Und es ist die Geschichte dreier Frauen, von denen jede – unter ihnen Gerti Drassl – meint, Baumschlager sei ihr Mann, während er selbst doch nichts anderes will, als dass alle glücklich sind...

DER LIEBESTOLLE GRAF Mit tosendem Applaus wurde heuer, im 20. Jahr der Intendanz von Michael Garschall, bei der operklosterneuburg die selten gespielte Opera comique „Le Comte Ory“, ein Spätwerk Gioachino Rossinis gewürdigt – ein Vergnügen der Extraklasse!

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© Heinz Zwazl

© 2017 Dor Film

BAUMSCHLAGER

Margarita Gritskova als „Iso lier“, Daniela Fally als „Adele“


Kultur

ECHT!“

„Wir sind

Keine verbalen Streicheleinheiten: Wenn Monica Weinzettl und Gerold Rudle wieder mit einem neuen Programm auf der Kabarett-Bühne stehen, fliegen die Fetzen. Zuhause sind es vorwiegend die Türen. Text: Viktória Kery-Erdélyi

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Kultur

E (c) Manfred Halwax

rstmals haben sie das so gemacht: ihre sieben Sachen und Hündin „Yume“ ins geliebte „Womo“ – so der Spitzname für ihr Wohnmobil – gepackt und die dreiwöchige Reise nach Kroatien fast zur Gänze dem Schreiben gewidmet. „Wir mögen das wahnsinnig gern, das Zusammenarbeiten“, schwärmt Gerold Rudle, der seiner Monica Weinzettl gern Liebesbotschaften auf kleinen Zetteln hinterlässt. Auf der Bühne nehmen sie einander schonungslos aufs Korn. Im zauberhaften „Salettl“, nahe der „Bühne“ in Purkersdorf, wo das Ehepaar fleißig probt, treffen wir uns zum Gespräch über Lieben und Lachen – hinter den Kulissen. NIEDERÖSTERREICHERIN: „Dramaqueen & Couchpotato“ heißt euer

INF O

GEROLD & MONICA

Monica Weinzettl wurde 1967 in Wien geboren, ihre schauspielerische Laufbahn startete sie in den 1980ern in der Kabarettgruppe „Schlabarett“. Große Bekanntheit erlangte sie mit der Kultserie „MA 2412“. Nach dem Kabarett-Solo „Knackal lebt“, folgen ab 2006 eine Reihe von Programmen mit Gerold Rudle; das Duo ist auch beliebter Gast bei der ORF-Show „Was gibt es Neues?“. Gerold Rudle wurde 1963 in Wien geboren und wirkte als Schauspieler in mehreren TV-Produktionen mit. Im Mittelpunkt seiner Karriere steht seit den 1990ern das Kabarett: Er trat mehrere Jahre unter anderem mit Herbert Steinböck auf. Aus erster Ehe hat Gerold Rudle zwei Kinder: Nikola, 24, ist Schauspielerin am Salzburger Landestheater, Tim, 17, legt seinen Fokus auf die Produktion von Musikvideos. Monica Weinzettl und Gerold Rudle leben im Wienerwald; ihr aktuelles Programm „Dramaqueen & Couchpotato“ startet im September 2017. www.weinzettl-rudle.at

Programm, mit dem ihr im September Premiere feiert. Worum geht es? Gerold: Es ist richtig, richtig böse. Ich darf so ekelhaft zu Monica sein wie sonst nie. Es war ihre Idee! Auch, dass wir ein bissl auf unser Alter hinhauen: Ich bin 55, Monica wird 50. Das hätte ich mir nie vorschlagen getraut (lacht). Ich meine es dann eh lieb, aber ich muss sie vorwarnen, weil mit 50 ist sie nicht mehr die Jüngste. Es wird sie viel aufhauen, sie sollte eine Unfallversicherung abschließen, und dann habe ich so schöne Geschenke für sie: einen Damenbartblocker, eine WC-Sitzerhöhung, einen Drehpolster fürs Bett... Monica: (lacht) Wir sind bei der Werbung aus der Zielgruppe 14 bis 49 rausgeflogen! Plötzlich ist es egal, ob uns die Steinofenpizza schmeckt wie beim Italiener... Ab 50 kriegst du andere Kataloge geschickt... Gerold: Vital und gesund – ein schönes Leben auch noch mit 50 plus. Was heißt hier: „auch noch“?! Monica, wie geht es dir mit dem 50er? Monica: Ich habe mit meinen Runden nie ein Problem, eher die Jahre davor. Die großen Feste mache ich immer vorher: mit 29, 39, 49... Heuer gönne ich uns ein großes Geschenk: Wir fliegen einmal um die Kugel. Von Amerika in die Südsee, dann nach Neuseeland, Singapur... Du warst voller Leidenschaft bei „Dancing Stars“, dann hattest du leider eine Verletzung – deine Enttäuschung war spürbar... 63

Monica: Daran habe ich schon gekiefelt. Ich wollte gar nicht darüber reden. Niemand in der Jury, kein Punktestand hat mir gesagt, ich gehöre raus aus der Show. Im Gegenteil! Dann kam diese Verletzung, auch noch schleichend, bis ich aufgeben musste. Im Sommer konnte ich das jetzt gut abschließen. Spürst du noch etwas? Monica: Wenn ich zu viel belaste, schon. Aber das wird wieder! Gerold, all deine Tattoos – was ist das alles? Gerold: Farbe! (lacht) Es ist meine Affinität zum Meer (erklärt die Tattoos): Walflosse, Delfin, Wellen, Seepferdchen, Fische... Seit wann gibt es die? Gerold: Begonnen habe ich, als ich mit Monica zusammen kam. (Sie hat keine Tattoos, Anm.) Sie ist eine ganz starke Verfechterin von: Eine Beziehung kann nur funktionieren, wenn jeder er selbst bleibt. Es gibt kein Wir, es gibt Du und Ich. Gemeinsam, aber du als Du, ich als Ich. Und ich wollte immer Tattoos haben. Als ich Monica das erzählt habe, hat sie einen Edding geholt und mir das hierher geschrieben (deutet auf ein Tattoo, Anm.). Das bedeutet „Delfin” in Thaischrift. Sie hat gesagt: Lass das ein paar Tage drauf, dann siehst du, ob es dir gefällt. Das tat es. Und dann bin ich zum Tätowierer gegangen, immer wieder. Sie hat nie etwas Negatives gesagt. Monica: Ich habe Frauen noch nie verstanden, die sich in einen Mann verlieben und dann sagen: Jetzt richte ich ihn mir her. Da denke ich mir: In was hast du dich verliebt? In ein Bild, das erst kommt oder in das, was du kriegst, so wie Gott es gemeint hat. Natürlich veränderst du dich im Laufe des Lebens; da kann man sich auch auseinanderleben. Schön, wenn man das gemeinsam macht. Es war auch schon mal von einem Ausstieg die Rede... Monica: Wir wollen unser Leben lieber so organisieren, dass wir möglichst viele Monate weg sind. Aber ich bin nicht der Typ für das totale Aussteigen. Gerold schon. Ich glaube, er muss erst herausfinden, dass er auch nicht der Typ dafür ist (beide lachen). Gerold: Ich würde auch nicht von einem Tag auf den anderen nach Brasilien auswandern, um dort eine Strandbar aufzumachen. Ich habe zwei Kinder und


Kultur

SELFIE. Im Arbeitsurlaub in Kroatien

auch meine Mutter, die ich weiter sehen will. Schön wäre es, im September wegzufliegen und erst zu kommen, wenn’s hier schön ist. Monica: Das Problem ist: Unser Job findet genau in dieser Zeit statt. Gerold: Ja, das ist wahr... Ihr seid beruflich und privat so stark verbunden – was ist euer Erfolgsgeheimnis? Gerold: Die Leute hören gern auf der Bühne, wie wir uns befetzen. Wenn ich Monica Dinge an den Kopf werfe, machen die Frauen „Buuuuuh!“ und die Männer „Hohoho“. Im Laufe des Abends kriegt der Mann aber ordentlich eins drauf, und es bleibt über: Du bist eine Lusche. Das taugt den Frauen, das taugt mir. Nicht, dass ich eine Lusche bin, aber ich bin eben eher dafür, dass Frauen gefördert werden; Männer brauchen nicht noch mehr Selbstbewusstsein. Das Publikum spürt: Die beiden müssen sich so liebhaben, denn sonst könnten sie auf der Bühne nicht so boshaft zueinander sein. Und wenn ihr wirklich streitet? Monica: Zumindest schreien wir uns nicht an. Wenn wir Meinungsverschiedenheiten haben, die auf Missverständnissen beruhen – und zwar seiner- und meinerseits... Gerold: Meinerseits nicht... Monica: (lacht) Aso ja, Tschuldigung. Jedenfalls herrscht da zunächst ein-

© Viktória Kery-Erdélyi

IM TALK. Mit Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi

mal eisige Stille, oder es fliegen ein paar Türen. Bis irgendwer sagt: Pass auf, Folgendes... Aber wir haben das meistens ziemlich schnell aus dem Weg geräumt. Was uns ausmacht, ist, dass wir authentisch sind, ungefiltert. Gerold: Ich gehe nicht auf die Bühne und sage, dass ich ein Mörderheimwerker bin. Sie darf sagen: Gerold bitte, du und ein Hammer?! Und wir mögen das wahnsinnig: zusammen sein und gemeinsam in die Arbeit fahren, gemeinsam in der Nacht heimkommen. ... und Freiräume? Gerold: Haben wir auch. Monica verschwindet immer wieder mal für ganze Tage in ihrer Kastlwerkstatt (wo sie Möbel für den Eigenbedarf und zum Verkauf kreiert, Anm.), ich gehe mit meinem Rapid-Abo ins Stadion. Oder: Wenn ich sage, ich will mit Timi (Sohn, Anm.) ein paar Tage wegfahren, sagt sie: Das finde ich g’scheit. Habt ihr euch von Geschlechterklischees gelöst? Gerold: Das geht mit der Frau nicht! Gut, du kaufst dir Schuhe, tragst Röckchen – aber du kannst heimwerken, hast Motorräder getestet und für eine Motor64

radzeitschrift geschrieben. Sie schaut bei einem Auto auf die PS, mir ist wichtig... Monica: ... welche Farbe (beide lachen). Klischees also umgedreht? Gerold: Ja, fast. Wer macht den Haushalt? Monica: Niemand (lacht). Also: Gerold geht einkaufen. Ich hasse Supermärkte. Mir ist fad, kalt, ich mag die Gerüche nicht... Gerold: Aber die Wäsche macht jeder für sich. Gut, wir nehmen uns die Sachen schon mal aus dem Trockner – und ich wundere mich jedes Mal bei Monicas Sachen, wie man in so etwas reinkommt. Liebesbotschaften auf Pickzetteln: Gerold ist der Romantiker? Gerold: Ich bin im Verhalten romantisch, Monica macht unser Zuhause wahnsinnig schön – das finde ich auch romantisch. Sie ist auch diejenige, die sagt: „Schau, der Sonnenuntergang...” Monica: Ja, das können wir gut: Stehenbleiben, das Leben anhalten und die Natur bewundern. Sei es in Blumen oder einer Walflosse, die sich gerade vor unseren Augen aufstellt...


Kultur

Genuss mit Gänsehaut „Spukologin“ Gabriele Hasmann startet Eventreihe in Baden: „Mystery Dinner“ verbindet Kulinarik und Schauspiel.

ORT DES GESCHEHENS. Wo die Gäste zu Ermittlern werden

© Prof. Gerhard Kunze

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as ist in jener kalten Jännernacht 1889 geschehen? Nahm sich Kronprinz Rudolf wirklich selbst das Leben? „Sein Geist wird heute noch in Wien, Mödling und Mayerling gesehen. Offensichtlich kam er durch die ungeklärten bzw. vertuschten Umstände seines Ablebens selbst nie zur Ruhe“, erzählt Gabriele Hasmann. Die Badenerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Übersinnlichen; bereits 15 Gruselbücher gab sie bis heute heraus. Der Faszination fürs Spuken nähert sich

die Schriftstellerin nun von kulinarischer Seite: Diesen Herbst startet sie mit der Eventreihe „Mystery Dinner“. Ein gemütliches Drei-Gänge-Menü im Restaurant „Zum Reichsapfel“ wird mit einem interaktiven Theaterstück verquickt; die Gäste avancieren zu den Ermittlern und sollen den Tod des Kronprinzen „aufklären“. Während das Stück auf wahren Begebenheiten basiert, ist die Verbrechensaufklärung freilich reines Gedankenspiel. Dargestellt wird das „Mystery Dinner“ von der „BiondekBühne Baden“. Info: 14. Oktober, 2. und 9. Dezember 2017, jeweils ab 18:30 Uhr; € 59; mystery_dinner@yahoo.com

GEIST-REICH. Autorin Gabriele Hasmann

www.messewieselburg.at

Lehre Studium Karriere

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Vorträge, Workshops und vieles mehr!

05. 10. - 07. 10. 17 65


BÜHNE FREI. Um Guiseppe Rizzo: Chor und Statisten aus dem neuen Workshop-Projekt

Kultur

Kreativer Dünger

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napp 18.000 BesucherInnen hatten die Sommerspiele Melk nicht nur mit ihren drei großen Eigenproduktionen angelockt. Gegeben wurden heuer die „Bartholomäusnacht“ (unter anderem mit Katharina Stemberger), die spektakuläre Musikrevue „Birdland“ sowie ihr Pendant für die Jüngsten namens „Happy Birds“. „Unser Konzept ist besser aufgegangen als gedacht“, freut sich der künstlerische Leiter Alexander Hauer, der für

SPEKTAKULÄR. Szene aus „Birdland“ mit dem Blick auf das Stift Melk

kreativ mutige Wege bekannt ist. „Es ist großartig, dass trotz eines zugegebenermaßen unbekannten und auch herausfordernden Themas wie der ,Bartholomäusnacht‘ so viele Besucher unserer Einladung gefolgt sind.“ Die Neugier des Publikums wurde heuer zusätzlich mit dem neuen Kulturvermittlungsprogramm „Kunstdünger“ genährt, im Rahmen dessen Workshops und Vorträge für Jung und Alt stattfanden. Besonders spannend: Beim Projekt „Bühne frei!“ wurden ab dem Frühjahr der bewusste Einsatz von Körper und Stimme sowie

Kulthit s &dasBeste Heute

96,5 MHz (Mostviertel), 107,7 MHz (St. Pölten), 99,4 MHz (Tulln), 107,1 MHz (Krems), 107,3 MHz (Waidhofen / Ybbs)

www.arabella.at/niederoesterreich

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unterschiedliche Schauspielmethoden für eine große Theaterbühne geprobt. Und zwar nicht nur für den „Eigengebrauch“: Engagierte TeilnehmerInnen stellten somit Chor und Statisterie für die „Bartholomäusnacht“. Auch das Programm für 2018 ist bereits fixiert. Star-Autor Bernhard Aichner, der für packende Romane bekannt ist, verfasst das Auftragswerk „Luzifer“; für die Musikrevue „Hells Bells“ verspricht man „aufsehenerregende Neuerungen“. www.wachaukulturmelk.at

© Daniela Matejschek

Neue Wege: Sommerspiele Melk integrieren erfolgreich Kulturbegeisterte in ihre Bühnenproduktion


Kultur

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© Mohndorf Armschlag / ishootpeople.at

Kultur

AUF ZUR NÖ LANDESAUSSTELLUNG 2017 Ein Tagesausflug ins Südliche Waldviertel

Anreise ganz bequem Willkommen in Pöggstall Der Ausstellungsort Schloss Pöggstall ist mit Auto oder Bahn & Bus einfach zu erreichen. Nur rund 90 Minuten dauert die Anreise von Wien oder Linz. Das Schloss liegt mitten im Ort und doch in der Natur und bietet allerhand zu entdecken!

Vormittag – Sonderausstellung Schloss Pöggstall hat viele Geschichten zu erzählen. Seit seiner Errichtung vor 770 Jahren hat es etliche Male seine Besitzer und mit ihnen sein Gesicht gewechselt. Von seiner ereignisreichen Vergangenheit, die selbst Experten zum Staunen gebracht hat, erzählt die Sonderausstellung im Rondell.

Das historisch bedeutende Ensemble zeigt sich 2017 umfassend und behutsam restauriert in seinem ursprünglichen Glanz.

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Regionale Köstlichkei ten genießen!

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Das Waldviertel erschmecken Zu Mittag – s’Rondell Direkt im Schloss kann man sich das Südliche Waldviertel auf der Zunge zergehen lassen – im Restaurant „s’Rondell“ wird regional aufgekocht!

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Vom Schloss mit Geschichte

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© Waldviertel

Wien/ Linz – Pöggstall in rund 90 Minuten!

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Die NÖ Landesausstellung lockt noch bis 12. November in die sonnenreichste Region Niederösterreichs – der einzigartige Ausstellungsort, die vielfältige Landschaft und die regionalen Köstlichkeiten bilden die Mosaiksteine zu einem besonderen Erlebnis. Lassen Sie sich von unserem Tag im Südlichen Waldviertel inspirieren!


Kultur 4

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Von Menschen und Rechten

© Waldvie rtel Touris

Nachmittag – Landesausstellung Um 14.30 Uhr startet der Rundgang „Alles was Recht ist“ durch die Landesausstellung, auf dem Sie durch die Geschichte der Rechtsprechung begleitet werden: spannende Perspektiven auf die Spielregeln unserer Gesellschaft!

Schloss Pöggsta

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Der Gustostückerl-Shop im Schlosshof bietet die passenden Waldviertler Spezialitäten für Ihre Ruhepause oder eine Entdeckungstour rund um das Schloss.

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/ Robert He

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Package„Erlebnis Landesausstellung“ • 2 Nächtigungen inkl. Frühstück • 3-gängiges Schmankerlmenü • Eintritte Landesausstellung und 2 Waldviertel-Stationen

EMPFEHLUNGEN

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AUSFLUGSZIELE Sie wollen mehr? Die sechs WaldviertelStationen sind eine Auswahl der schönsten Ausflugsziele im Umkreis von Pöggstall.

REGIONSPARTNER Bei der Suche nach regionalen Produkten, dem passenden Wirtshaus oder einer Übernachtungsmöglichkeit empfehlen wir die über 80 Regionspartnerbetriebe.

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Bad Traunstein

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€ 98,– p.P.

NATURVERMITTLUNG Das Südliche Waldviertel ist mit seinen weitläufigen Wegen ein wahres Wanderparadies. Besonders interessant: begleitete Wanderungen mit Naturvermittlern aus der Region!

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TIPP

Tourismus

Mit dem Los geht´s-Heft unterwegs Nach dem Ausstellungsbesuch – raus in die Natur: Ein Spaziergang rund um Schloss Pöggstall ist der perfekte Tagesabschluss! Das kostenlose Los geht´s-Heft hilft dabei, die umliegende Tierund Pflanzenwelt kennenzulernen.

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Ausklang im Grünen

www.waldviertel.at/landesausstellung2017

NIEDERÖSTERREICHISCHE LANDESAUSSTELLUNG 2017 „Alles was Recht ist“ Pöggstall, 1. 4. – 12. 11. 2017

tägl. 9 bis 18 Uhr Eintritt Erwachsene: EUR 11,– (inkl. Landesausstellung, Sonderausstellung, Shuttlebus Melk-Pöggstall-Melk)

T +43 (0) 800 24 10 45 info@noe-landesausstellung.at www.alleswasrechtist.at

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24.08.17 08:20


Ehrengäste: ORF NÖ-Chef Norbert Gollinger, Landesrat Karl Wilfing, Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner, NÖ Bauernbund-Obmann Hermann Schultes und Bürgermeister Daniel Fröschl

Ein Selfie mit Jesus

Peter Harold (Generaldirektor HYPO NOE) mit Ehefrau Elfriede Harold und Bernhard Lackner (Vorstandsdirektor NÖ Versicherung) mit Lebensgefährtin Gerti Weinlinger

30 Jahre Felsenbühne: Mitreißende Produktion des Kultmusicals „Jesus Christ Superstar“ in Staatz

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elfies mit Jesus, Verräter im Glitzershirt: Intendant Werner Auer denkt die ohnehin schon kritische Auseinandersetzung mit dem Neuen Testament weiter und spickt Andrew Lloyd Webbers und Tim Rices Kultmusical „Jesus Christ Superstar“ mit blinkenden Showeinlagen. Ensemble und Musiker – unter der Leitung von Gregor Sommer – gelingt eine großartige Premiere zum 30-jährigen Bestehen der Felsenbühne Staatz. Sämtliche Aufführungen sind ausverkauft, es wird sogar eine Zusatzvorstellung eingeschoben. Sehr charmant: Vor der Vorstellung und in der Pause herrscht gemütlicher Dorffestcharakter mit regionalen Schmankerln und edlen Tropfen. 2018 steht „Les Misérables“ © Emmerich Mädl auf dem Programm.

Winzerfamilie Leopold, Karin und Florian Fröschl

Judaskuss: Philipp Dietrich (Jesus), Tim Al-Windawe (Judas)

Ortschef Daniel Fröschl mit seiner Verlobten Tamara Kases, Gemeinderat Bernhard Dietrich, Niederösterreicherin-Redakteurin Viktória KeryErdélyi

(c) Rolf Bock

Stefan und Bettina Gartner von den Opernfestspielen Schloss Kirchstetten, Ewald und Michaela Fiby (Spar Fiby Neudorf)

Intendant Werner Auer, Paul Gessl (Geschäftsführer NÖ Kultur)

Anton und Michaela Trauner aus Hollabrunn, Karoline Schöbinger und Komponist Daniel Muck aus Staatz (v. l.)

Ex-Minister trifft Ex-Bürgermeister: Werner und Martina Fasslabend, Monika und Leopold Muck

Charmantes Trio mit Programmheften: Agnes Schmid, Verena und Judith Fröschl

Sabine Auer und Stefanie Gessl vom Produktionsbüro Felsenbühne Staatz

Sympathisches Führungsduo Wachau Kultur Melk: Hannelore Mayrhofer und Elisabeth Weigand


Genuss „Wein ist Poesie in Flaschen.“

Wein- und Obstbauschule Krems

Robert Louis Balfour Stevenson

Vinophile Ausbildungen mit Jobgarantie in Krems

Beim größten Weinfest der Region sorgen Winzer und Weinbauvereine, Musikgruppen, Weinkönigin und -prinzessinnen vom 7. bis zum 10. September für beste Stimmung. Der traditionelle Winzerfestumzug steht unter dem Motto „60 Jahre – und kein bisschen leise!“, mit vielen geschmückten Wagen und dem Winzerfestpräsidenten Toni Polster, sowie LH Johanna Mikl-Leitner. Highlights: das Wrestling-Turnier „Winzer Cup“, ein sprudelnder Weinbrunnen, Maische-Treten mit den Weinprinzessinnen, Platz-Konzerte, Flaschenkegeln, Winzerfestschießen, Frühschoppen, Betty Bernstein – Familienprogramm sowie FREIER EINTRITT in die WEIN+TRAUBEN Welt im Vino Versum Poysdorf und ein großes Feuerwerk. Weitere Weinherbst-Termine: www.vinoversum.at

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KLEINSTES VAPIANO IN DER SCS Der Food Court der Shopping City Süd in Vösendorf ist um eine kulinarische „Smart Casual Dining“-Insel reicher: Das mittlerweile zweite VAPIANO-Restaurant in der SCS ist mit seinem adaptierten Konzept auf nur 290 Quadratmetern österreichweit das erste seiner Art.

Thomas Steinacher, Gener al Manager VAPIANO SCS, Philipp Zinggl, GF VAPIANO Österreic h, Vapiano SCS Mitte 71

© Benedikt Weiß

© Vino Versum

Weinherbst in Poysdorf!

chule, zweiter Bildungsweg, Abendkurse – Österreichs innovativste Ausbildungsstätte für Wein begeistert mit einem breiten Angebot für WinzerInnen, EinsteigerInnen und WeinliebhaberInnen: Fachschule, Berufsschule und Facharbeiter-Abendkurse, dazu die VinoHAK, der einjährige Weinmanagement-Lehrgang und die Meisterklasse für Weinbau und Obstveredelung führen zum Ziel. Der Arbeitsplatz ist so gut wie garantiert. Hobbywinzer können beim Winzerjahreskurs in die Geheimnisse der Weinerzeugung eintauchen. Qualitätsund Prädikatsweine von 16 Hektar Weingärten werden im hauseigenen Weinshop verkauft. Die Seminarräume der Schule kann man für Tagungen oder Feiern mieten – am besten mit Degustationen und Führungen durch das Weinkompetenzzentrum.


DIE HEIMAT

großer Weine

Es sind die Weine in ihrer typischen Wagramer Charakteristik und engagierte Winzer mit größtem Know-how, die uns immer wieder mit ihrer beachtlichen Sortenvielfalt beeindrucken.

Löss. Schotter. Urgestein. Es waren eiszeitliche Winde, die auf dem Urgesteinssockel der Donau mit einer bis zu 20 Meter hohen Schicht aus angewehtem Lehm, Sand und Kalk den Wagram entstehen ließen. Diese tiefgründigen Lössböden sind kalkhältig, mineralreich und bieten mit ihrer guten Wasserspeicherfähigkeit die perfekte Grundlage für den Weinbau am Wagram. Kein Wunder also, dass sich

hier bereits vor Hunderten von Jahren Winzer niederließen, die diesen besonderen Lössboden für ihre charaktertypischen Wagramer Weine zu nützen wussten. Auch das einzigartige Klima mit seinen kühlen Nächten und sehr warmen Tagen verleiht den Weinen eine unvergleichliche Note. War dieses Weinbaugebiet vormals allerorts bekannt für seine ausgezeichneten Weißweine – insbesondere den Grünen Veltliner – so darf sich der Weinliebhaber heute auch an Rotweinen mit ausgeprägten Fruchtfacetten erfreuen. Die neue Winzer-Generation zeichnet sich jedoch nicht nur durch ihre kreativen Zugänge in der Neu-Komposition verschiedenster Sorten aus, sondern auch durch den bio-organischen Anbau, der den Böden, den Früchten und somit dem Wein zugutekommt. Wagramer Weinherbst. Unser Ausflugtipp für goldene Herbsttage:

Feuersbrunn am Wagram

Wandern Sie durch die Weinstraße Wagram, mit ihren geruhsamen Weinorten, Rieden und Gärten. Die Wagramer Kellergassen, Heurigen und Gasthöfe werden am 2. und 3. sowie am 9. und 10. September ihre Tore öffnen, um Sie mit regionalen Köstlichkeiten und einem guten Glas Wein zu verwöhnen. Ob weiß oder rot, leicht süffig oder gehaltvoll elegant – der vinophile Genuss wird bei den Winzern vom Wagram ein ganz besonderer sein.

WEINHERBSTREGION WAGRAM

© Donau Niederösterreich / Rudi Weiss, Shutterstock

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ine vom Wein geprägte Landschaft ist es, dieser einzigartige Wagram, ein beeindruckender Südhang mit mächtigen Geländestufen, der sich vom Kamptal rund 30 Kilometer in Richtung Osten erstreckt. Mit seinen rund 2.700 Hektar Weingärten ist der Wagram hinter dem Weinviertel und dem Kamptal das flächenmäßig drittgrößte Weinbaugebiet Niederösterreichs.

Kirchberg am Wagram


Weingut Hellmer Das dynamische Winzerpaar Doris und Reinhard Hellmer etablierte ihr Weingut im Herzen des Wagrams als Veltliner-Geheimtipp.

Fotos: Hellmer

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it der Hofübernahme des jungen Winzerpaares im Jahr 2003 wurden Keller und Winzerhof in mehreren Etappen auf den neuesten Stand gebracht. Heute präsentiert sich das Weingut mit 225-jähriger Geschichte als wahre Wohlfühloase mit einem gewissen mediterranen Flair. Wenn Reinhard Hellmer von seinen facettenreichen Rebsorten erzählt, gerät er ins Schwärmen:

Familie Hellmer im Kostraum

„Großer Wein ist authentischer Wein. Wir konzentrieren uns auf die Stärken der Region. Unser Schwerpunkt liegt mit über 75 Prozent in der Weißweinproduktion, unsere Hauptsorte ist Grüner Veltliner.“ Vom Insider-Tipp hat sich der engagierte Winzer mit seiner umfangreichen Sortenpalette still und leise in der Top-Liga vom Wagram etabliert. Seine Weißweine überzeugen regelmäßig die Weinjuroren und sind national wie auch international auf

Erfolgskurs. Hellmer – ein Name, den man sich merken muss – eine Adresse, die man besuchen soll.

von den einzigartigen Bedingungen, die ihre Rebsorten im Lösswall des Weinbaugebietes Wagram vorfinden. So reicht die Palette des Grünen Veltliners von leicht & fruchtig bis kräftig & gereift bei der Version „Runa“. Mit dem Roten Veltliner setzt man auf eine alte, fast vergessene Sorte. Die Rieslinge bestechen mit vollem Aroma; Weißburgunder und Chardonnay finden in der „Emilia Cuvée“ – benannt nach der Tochter – ihre Bestimmung. Zart & elegant präsentiert sich der Grüne Veltliner Eiswein, der zum 5. Geburts-

tag von Sohn Johannes geerntet wurde. Neu im Sortiment ist ein Gemischter Satz – und ein Glas des kräftig samtigen Zweigelt bringt die Wein-Seele zum Schwingen.

KONTAKT

Weingut Hellmer Obere Marktstrasse 46 3481 Fels am Wagram E-Mail: office@winzer-hellmer.at www.winzer-hellmer.at

© Weinhof Grill / Gerald Hörmann

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G E N

Weinhof Grill Unkomplizierte, qualitätsvolle Weine mit Kraft und Finesse erzeugen – das ist die Philosophie der Winzerin Gudrun Grill-Gnauer.

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s war ein kleiner, feiner Familienbetrieb, den Franz und Gertrude Grill stetig ausgebaut haben, bis ihre Tochter Gudrun 2009 den ca. zehn Hektar umfassenden Weinhof übernommen hat. Wie ihre Eltern, die nach wie vor tatkräftig im Weingarten und Keller zu finden sind, so hat sich auch die junge, in der Weinbauschule Krems bestens ausgebildete Winzerin dem Qualitätsweinbau verschrieben. Der Geschmack ihrer Weine erzählt

KONTAKT

Weinhof Grill Gudrun Grill-Gnauer 3481 Fels/Wagram Tel.: 02738/2239 www.weinhofgrill.at

73 WEINHERBSTREGION WAGRAM


WINZERIN aus Leidenschaft Die Lebensplanung der diplomierten Krankenschwester war vorerst der Medizin gewidmet. Bis die Liebe kam – und Sonja Paschinger am Standesamt zur Winzerin vom Urbanihof wurde. Ein Gespräch mit einer ideenreichen und kompositionsfreudigen Netzwerkerin.

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Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Emmerich Mädl

s mag einfacher sein, wenn man als Winzerkind geboren wird. Doch Sonja Paschinger hat durch die Liebe zu ihrem Franz die große Leidenschaft für den Weinbau entdeckt – und mag ihr Leben genau so, wie es ist. Gemeinsam mit ihrem Mann bewirtschaftet sie in der elften Generation das traditionsreiche Weingut Urbanihof in Fels am Wagram, und mit Julia, Lisa und Jakob ist auch die zwölfte Generation gesichert.

NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Paschinger, wie sind Sie eigentlich auf den Wein gekommen? SONJA PASCHINGER: Im wahrsten Sinne des Wortes über die LIEBE! Ja, ich habe vor 19 Jahren am Standesamt zur Winzerin promoviert (lacht). Mein gesamtes Wissen über den Wein habe ich mir also in 25 gemeinsamen Jahren angeeignet. Vorher habe ich als Diplom-Krankenschwester im Kremser Krankenhaus gearbeitet. Die Krankenpflege und medizinische Themen waren mein Leben, und ich hätte da-

mals nie gedacht, dass es einen anderen Beruf gibt, der mich so faszinieren könnte. Heute bin ich eine Winzerin aus Leidenschaft. Mit der Heirat sind Sie in eine Familientradition, die seit 1598 besteht, eingestiegen. War das einfach für Sie? Einfach? (lacht) Nein, nicht wirklich! Es war eine große Herausforderung, die ich aber gemeinsam mit meinem Mann gemeistert habe. Mein Ziel ist es, Tradition und Moderne zu vereinen. Welche Eigenschaften braucht man

WEINHERBSTREGION WAGRAM


E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

eigentlich, um eine gute Winzerin zu werden? Viel Gefühl für jede einzelne Situation, einen guten Gaumen beim Weinkosten, und man muss auch sehr kritisch sein. Außerdem sollte es einem Spaß machen, die Kunden begeistern zu können, sie zu bedienen und auch zu verwöhnen. Auf den Punkt gebracht: für alles offen sein und immer nach Verbesserung streben. Haben Sie einen persönlichen Lieblingswein? Ich trinke sehr gerne einen kräftigen Grünen Veltliner. Aber eigentlich zählt jedes Gläschen, das ich zusammen mit meinem Mann Franz genießen kann, zu meinen absoluten Favoriten. Wie wichtig ist eine „weibliche“ Handschrift in einem Weinbauhaushalt? Sehr wichtig, denn es gibt viele Dinge, die von Männern im Alltag übersehen werden oder an die Männer einfach nicht denken, weil es für sie halt nicht so wichtig ist (schmunzelt). Ihre Kinder Julia (18), Lisa (16) und Jakob (14) sichern nun bereits die zwölfte Generation des Urbanihofes. Bringen sich die Kinder schon jetzt in den Familienbetrieb ein? Die Kinder sind natürlich in der Schule sehr eingespannt. Julia besucht die Europaklasse der HAK St. Pölten und macht kommendes Jahr Matura, Lisa kommt in die 2. Klasse HBLA für Obst und Weinbau in Klosterneuburg und Jakob beginnt dort heuer mit der 1. Klasse. Bei diversen Weinverkostungen, Präsentationen und Festen bei uns am Weingut helfen sie aber immer sehr engagiert mit. Wir sind sehr stolz auf unsere Kinder! Sie legen größten Wert auf die Ehrlichkeit der Produkte, die Sie verwenden... Wir haben uns entschieden, unsere Weingärten bio-organisch zu bewirtschaften, weil es uns sehr wichtig ist, unserem Boden und somit seinen Früchten und natürlich letztlich damit unseren Konsumenten Gutes zu tun. Ein behutsamer Umgang mit unserer Natur ist die Basis für Weine, die begeistern.

Wein verbindet. Sonja und Franz Paschinger sind seit 19 Jahren verheiratet.

Die Ehrlichkeit ist dabei Voraussetzung. Wenn man die Vielzahl Ihrer Verkostungen und Veranstaltungen auf Ihrer Webseite anschaut, so bekommt man den Eindruck, dass Sie eine überaus gute Netzwerkerin sein müssen... Ja, das liegt in meinem Naturell! Ich liebe es nämlich, die unterschiedlichsten Personen zu treffen, mich auszutauschen und ständig dazuzulernen. Ein gutes Netzwerk ist wie ein wärmender Mantel. Gemeinsam mit dem Cafetier Berndt Querfeld vom Café Landtmann in Wien haben Sie hunderte Punsch-Rezepte ausprobiert. Heute gelten Sie als „die Punschkomponistin“, mit über 20 Sorten im Angebot. Ist die Punsch-Herstellung sozusagen Ihr „Baby“? Die Punsch-Produktion ist mit Wein, Traubensaft und Punsch eines unserer drei Geschäftsfelder. Ich kreiere mit Produkten, die man leicht im Supermarkt bekommt, verschiedenste Rezepte im Kleinen in meiner Küche – und mein Mann setzt es dann im Großen um. Dabei sind natürliche Zutaten ganz ohne künstliche Stoffe die Grundvoraussetzung für unsere Produkte. Jedoch haben Sie recht, ich habe ein viertes Kind (lacht), nämlich meinen „Punsch Engerl Stand“ am schönen „Altwiener Christkindlmarkt“ auf der Freyung (www.punschengerl. at). Seit fünf Jahren verwöhnen dort meine Engerl und ich unsere Kunden, und am Christkindlmarkt in St. Pölten

FAVORIT Ein kräftiger Grüner Veltliner.

gibt es seit vorigem Jahr als Pendant die „Punsch Bengerl“. Glauben Sie mir, das war, wie wenn ich noch ein Kind bekommen hätte...

ÖKOLOGIE & NACHHALTIGKEIT Das Hauptaugenmerk von Franz und Sonja Paschinger liegt auf gesunden Weingärten. Trotz dicht bestockter Weingärten werden die Erträge bewusst niedrig gehalten. Intensive Boden- und Laubarbeit garantieren beste Reifebedingungen für die Trauben. Die Reben sind im besten Alter, die ältesten bis zu 40 Jahre alt. Mit der eigenen Kompostierung aus Pferdemist und Trestern wurde der gesamte Kunstdüngerbedarf durch natürliche Rohstoffe ersetzt. Seit der Ernte 2016 ist der Urbanihof ein bio-organisch zertifizierter Weinbaubetrieb.

Familie Paschinger St. Urbanstraße 3 3481 Fels am Wagram Tel.: 02738/2344-12, -13 www.urbanihof.at

WEINHERBSTREGION WAGRAM


Genuss

In fünfter Generation: Franz Bayer jun.

BUNT. Etiketten- und Sortenspektrum

weinGUT Franz Bayer Dass sich bewährtes Winzerwissen und innovative Tüfteleien in der Weinbaukunst nicht ausschließen – dafür stehen die Weine von Franz Bayer jun. Frenetisch & freaky – und auf jeden Fall GUT.

Tradition & Innovation. Auch die gut sortierte Vinothek der Bayers erzählt die Geschichte der Winzerfamilie. Durch das besondere Hobby von Franz Bayer sen., nämlich das Sammeln von Jahrgangsweinen, kann man heute mit Stolz auf Weine zurückgreifen, die seit mehr als 50 Jahren in der Vinothek lagern. In den letzten Jahren hat Franz Bayer jun. mit einer Barrique-Serie, der Red-Star-Kollektion und der Leopold-Figl-Edition neue Akzente gesetzt. So ist seine Red-Star-Kollektion in Zusammenarbeit mit dem Künstler Mario Jakob Stroitz – MAJA – entstanden und wird von Popart-Etiketten geziert – eine junge freche Linie. Die Leopold-Figl-Edition wurde anlässlich des 100. Geburtstages von Leopold-Figl, einem Onkel von Gertrude Bayer, ge-

keltert. Zum Andenken an diesen großen Staatsmann wurde im Juni 2002 das Leopold-Figl-Stüberl geweiht, das Historisches erzählt und einen gemütlichen Rahmen für Weinverkostungen bildet. Und hier stoßen Franz J. Bayer und Sohn Franz Bayer jun. gerne mit ihren Gästen an... KONTAKT

weinGUT FRANZ BAYER 3465 Königsbrunn am Wagram Kremserstraße 17 Tel.: 02278/2345 Facebook: /weingutfranzbayer www.weingutfb.at Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-12 und 14-18 Uhr, Sa. 8-12 Uhr

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Und der Erfolg gibt ihm recht. Seine nunmehr zwanzig Sorten sind begehrt und können sich immer wieder hoher Prämierungen erfreuen.

Fotos: weinGUT Franz Bayer

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s ist eine erfolgreiche Familiengeschichte, die sich heute in der fünften Generation schreibt: Großvater Franz Bayer legte 1947 den Grundstein für einen Weinbaubetrieb, dessen oberstes Ziel es seitdem war, Weine von höchster Qualität und zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzeugen. Das dabei beeindruckende Sortenspektrum ergab sich bereits in den 1950er-Jahren, als Hoteliers aus Salzburg und Tirol die vinophilen Wünsche ihrer Gäste bekannt gaben. Obwohl die Weingärten mit einer Rebfläche von 26 Hektar ausschließlich am Wagram liegen, in einer Region, die bekannt für den Ausbau von Weißweinen ist, hat man doch schon sehr früh auch auf eine Sortenvielfalt bei Rotweinen gesetzt. Und heute mag es Franz Bayer jun. gerne bunt. Sei es bei seinen Etiketten mit dem einprägsamen „FB“ – oder in der Vielfalt seiner mutigen Experimente in Weingarten und Keller.


Stilvoll schlafen in Wittmann-Betten

Entspannt nächtigen im Hotel am Wagram

Genuss

Eva & Toni Mörwald Gourmetrestaurant

Hotel am Wagram

© Stephan Rauch, Wolf Leeb

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Luxusdomizil für Ruhesuchende inmitten einer atemberaubenden Weinberglandschaft

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deales Ambiente mit ausgezeichneter Kulinarik für Feste und Tagungen oder einfach zum Entspannen. Das 2016 eröffnete Hotel am Wagram ist der perfekte Ausgangspunkt, um das ruhige Landleben rund um die Genüsse des Wagrams zu erleben. Die Gäste des Hauses sollen Luxus und Service eines Hotels verbunden mit der persönlichen Atmosphäre eines privaten Feriendomizils genießen. Man soll sich in Feuersbrunn wohlfühlen und nach Herzenslust genießen können. Im Haus werden drei Restaurants: das Relais & Chateâux Gourmet „Toni M.“ (3 Hauben), das bewährte Restaurant „Zur Traube“ (2 Hauben) und die „Kochbar im Wirts-

haus“ für den schnellen, unkomplizierten Genuss geboten. Im Stammhaus ist auch die renommierte Kochschule Toni M. mit dem umfangreichen Angebot für Koch- und Grillseminare untergebracht. Top-ausgestattete Seminarräume von zwei bis 200 Personen, ausgezeichnete Kulinarik sowie ein Entspannungsbereich mit Sauna und Dampfbad verwöhnen die Gäste bei kurzen und langen Aufenthalten. Das Haus befindet sich im Zentrum der niederösterreichischen Topregionen Wagram – Kamptal-Wachau-Traisental und bietet somit tolle Möglichkeiten, österreichischem Wein auf der Spur zu sein. Feuersbrunn als Standort ist prädestiniert dafür, die Gäste aus den Bereichen Wein, Kulinarik, Kultur, Sport und Business gut aufzunehmen.

Des Weiteren ist es nur einen Katzensprung von Wien entfernt und dadurch auch international gut zu nutzen. Auch für Feiern und Feste ist die Welt von Mörwald gerüstet und bietet mit dem Gourmet-Service-Catering den perfekten Eventservice an. Sowohl als klassischer Caterer als auch als Generalunternehmer, der von A bis Z alles macht. Ob Hochzeit, Taufe, Party, Firmenfeier oder Geburtstagsfest – die kulinarische Palette ist fast grenzenlos. Ein in allen Fragen der Event- und Festkultur versiertes Unternehmen, welches die Planung, Logistik und Manpower für eine reibungslose Abwicklung übernimmt.

KONTAKT

MÖRWALD

Relais & Châteaux Hotel am Wagram Kleine Zeile 13-17 3483 Feuersbrunn am Wagram Tel.: 02738/2298-0 E-Mail: office@moerwald.at www.moerwald.at

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Genuss

werden. Die Kombination aus Blumen und Genuss lassen für jeden Anlass das Richtige finden. Auf Ihr Kommen freuen sich Karin Szing und ihr Blumenteam! KONTAKT

Tonis Blumenstube

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n mein Blumengeschäft in Kirchberg am Wagram möchte ich meine Gäste zum Stöbern und Verweilen einladen. Sie finden bei mir nicht nur Blumenschmuck und Wohndesign, sondern auch hochwertige Spezialitäten aus der Region im sogenannten „Genusswohnzimmer“. Sie finden nicht nur Wein

und Sekt vom Wagram, sondern auch Chutneys, getrocknete Paradeiser, Essigzwetschken, Walnussöl, Balsamessig und Kräuterprodukte. Grillliebhaber werden mit verschiedenen Saucen und Senfs verwöhnt. In entspannter Atmosphäre können die Produkte bei saisonalen Veranstaltungen verkostet

www.M4TV.at

FÜSSE HOCH! REGIONAL & AKTUELL – IMMER & ÜBERALL! KANAL 52

f Y Fernseh- oder Kabelnetz | ONLINE - klassisch oder mobil + facebook / youtube / instagram / twitter

Geänderte Öffnungszeiten finden Sie auf meiner Homepage www.tonisblumenstube.at

© Tonis Blumenstuve

An alle Liebhaber von Blumen und den schönen Dingen des Lebens

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 8 bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 18 Uhr Sa. von 8 bis 13 Uhr So. von 9 bis 11 Uhr

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Tonis Blumenstube

3470 Kirchberg am Wagram Kremser Straße 26 Tel.: 02279/2639


Genuss

Wohlfühlmomente am Thermalsee Auszeit im NaturMed Hotel Carbona im herbstlichen Hévíz.

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© Varadi Levente

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m weltberühmten Thermalsee von Hévíz liegt das NaturMed Hotel Carbona ****superior, eine Wohlfühlwelt, die ihresgleichen sucht. Das Kur- und Wellnesshotel bietet die ganze Vielfalt der Wellness-Welt unter einem Dach. Sei es Ayurveda aus Indien, Thalasso aus Frankreich, Fasten aus Deutschland, Paleo-Lebensart aus den USA, die einzigartige Kryotherapie aus Japan oder Thermalwasser aus Ungarn. Nehmen Sie sich eine Auszeit im herbstlichen Hévíz mit seiner unberührten Natur. Gönnen Sie sich ein Feinschmeckererlebnis der besonderen Art und erleben Sie einzigartige Wellnessmomente. Entdecken Sie diese unvergleichbare Genussregion und entspannen Sie sich in der Wohlfühltherme des Hotels.

3 Nächte im Herbst sind schon ab 258 € buchbar und während der Woche profitieren Sie vom Midweek-Special und erhalten die 4. Nacht kostenlos. Lassen Sie sich verwöhnen und tanken Sie neue Energie. KONTAKT

NaturMed Hotel Carbona ****superior 8380 Hévíz • Attila u. 1. • Ungarn Tel.: +36 83 501-500 hotel@carbona.hu • www.carbona.hu/at

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MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN! Stilarena BSH Hausgeräte GmbH Quellenstraße 2a 1100 Wien

Die NEFF KochEvents sind Raum für Genießer und Treffpunkt für Kochbegeisterte. Eine Welt, die die mögliche Vielfalt des Kochenss noch besser erschließt. Für alle, die neue Kochtechniken und die neuesten NEFF Küchengeräte kennenlernen möchten. Freuen Sie sich auf interessante und informative Stunden!


BUCH-TIPPS

lesens WERT

Underground Railroad

Cora ist nur eine von unzähligen Schwarzen, die auf den Baumwollplantagen Georgias schlimmer als Tiere behandelt werden. Alle träumen von der Flucht – doch wie und wohin? Da hört Cora von der Underground Railroad, einem geheimen Fluchtnetzwerk für Sklaven. Über eine Falltür gelangt sie in den Untergrund und es beginnt eine atemberaubende Reise, auf der sie Leichendieben, Kopfgeldjägern, obskuren Ärzten und heldenhaften Bahnhofswärtern begegnet... Wartet am Ende wirklich die Freiheit? Colson Whitehead; Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-25655-2, € 24,70

Scheidung nie – nur Mord!

Stefan ist von allen guten Geistern verlassen, weiß Tina. Er hat es fertiggebracht, sie komplett zu ruinieren. Dabei macht er nach außen auf dicke Hose, spaziert in Designer-Klamotten rum, serviert ihren Freunden den teuersten Champagner – und macht ihr die Hölle heiß, wenn sie bei Aldi nicht die Sonderangebote im Auge behält. Tina wird immer klarer, dass sie Stefan wieder loswerden muss. Ganz so einfach aber scheint es nicht zu werden, denn er fährt ganz schwere Geschütze auf. Aber Tina ist einfallsreich... Gaby Hauptmann; Piper Verlag, ISBN 978-3-492-06069-1, € 15,50

Lügen im Netz

Der Betrug ist allgegenwärtig. Mit Falschmeldungen und manipulierten Bildern wird im Internet Stimmung gemacht – und Wähler werden beeinflusst. Politische Manipulation wird zur realen Gefahr, obwohl das Internet eigentlich ein Medium der Aufklärung sein sollte. Online-Expertin Ingrid Brodnig erklärt, weshalb „alternative Fakten“ so stark wirken, welch neue Methoden der Irreführung entstehen und wie intransparente Technikkonzerne das Problem noch weiter vergrößern.

Buchtipp von ANGELICA PRAL- HAIDBAUER, CHEFREDAKTEURIN

Aus dem Schatten ihrer Ehemänner Das Sprichwort „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht oft eine starke Frau“ gilt auch für die Frauen des Hauses Habsburg. Denn die Kaiserinnen – oft auch aus anderen Kulturkreisen kommend – waren viel mehr als nur die Mütter des kaiserlichen Nachwuchses. Sie wirkten meist im Hintergrund, nahmen aber als Beraterinnen Einfluss auf kulturelle, religiöse oder politische Angelegenheiten. In ihrem neuesten Buch lüftet die Habsburg-Expertin Sigrid-Maria Größing bislang verborgene Geheimnisse und zeichnet bewegende Schicksale nach. Darunter auch die großeTragik des Schicksals, dass viele der begabten und fähigen Kaiserinnen schon in jungen Jahren bei der Geburt ihrer Kinder starben, wie Margerita Teresa und die erst siebzehnjährige Maria Leopoldina. Ein Buch, spannend wie ein Roman, welches uns u.a. Maria Theresia, Anna von Tirol oder auch Österreichs letzte Kaiserin Zita von Bourbon-Parma als Frauen und Mütter sehr nahe bringt.

ISBN: 978-38000-7681-9; erscheint am 4. September 2017

Ingrid Brodnig; Brandstätter Verlag, ISBN 978-3-7106-0160-6, € 19,90

WEITERE BUCH-TIPPS EINKOCHEN MAL ANDERS SELBSTGEMACHT IM GLAS

EIN JAHR URBAN SKETCHING DAS WORKBOOK

Ab ins Glas mit frischen Produkten und die selbst gemachten Köstlichkeiten des Sommers auch im Winter genießen! Ob herzhaft oder süß, ob Obst, Gemüse, Marmeladen, Suppen oder gar Kuchen – „Selbstgemacht im Glas“ bietet vielfältige Rezepte, die sich als perfekter Snack für die Mittagspause oder unterwegs eignen und nicht zuletzt ein individuelles Geschenk für jeden Anlass sind!

Die Stadt als Ort der Inspiration! Mit dem Urban Sketching-Workbook geht es direkt mitten hinein in die Praxis des Skizzierens, Malens und Zeichnens. Die 25 Übungen werden immer schwieriger, damit das Ganze bis zum Ende hochspannend bleibt! Das Motto „One sketch a day“ wird hier zur spielerischen Aufgabe, bei der die Zeichenkünste herausgefordert werden.

Nikolaus Tomsich; Brandstätter Verlag, ISBN 978-3-7106-0040-1, € 34,90

Jens Hübner; EMF Verlag, ISBN 978-3-86355-486-6, € 18,50

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KOLUMNE BY USCHI FELLNER schrieb ein Mail, dass die Bestellung für Wien gedacht war. Kann passieren. Kann alles, zack, zack, umgeleitet werden. Ich bin im Internet quasi zu Hause. Und weiß das. Acht Tage vor dem Urlaub fragte mein Mann, ob wir für den Urlaub noch was bräuchten. Alles im Griff, sagte ich. Und dass wir uns das blöde Herumgerenne diesmal ersparen, weil ich alles im Internet bestellt habe. Sogar die Koffer. Und dass sich überhaupt niemand um irgendwas Sorgen machen müsse, weil ich sogar die Geburtstagsgeschenke … Was ich nicht

„Mein Mann benutzte die Gelegenheit, um über das Internet herzuziehen …“

Look into

MY LIFE Der Urlaub startete mit Anlaufschwierigkeiten. Aber jetzt ist alles gut…

Susanne Spiel, iStock by Getty Images

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arf ich Sie bitten, mit mir gemeinsam ein paar HassSekunden gegen das Internet einzulegen. Bitte tiiief einatmen. Und jetzt alle rufen: Hass, Hass, Hass, Hass, Hass, Hass, (einmal geht‘s noch!) Hass! (Hass, Hass, Hass). Danke. Bitte ausatmen und setzen. Sie haben mir sehr geholfen. (Sie dürfen die Übung nach Belieben wiederholen! Wirkt gegen alles Mögliche…) Zwei Wochen vor meinem Urlaubsbeginn bestellte ich im Internet so ziemlich alles, was ich im Urlaub brauchen würde. Einen neuen schwarzen Bikini. Ein paar Teile für den Strand. Geburtstagsgeschenke, da zwei Fami-

lienmitglieder ihren Freudentag traditionell im Urlaub zelebrieren. Die Sonnenpflege meines Vertrauens. Und dazu gleich drei neue, nicht zu kleine und nicht zu große Koffer. Zwölf Tage vor dem Urlaub war ich so entspannt wie selten. Alles im Griff. Totale Kontrolle. Keine „muss noch dringend Zahnpasta besorgen“-Idee während eines wichtigen Kundengesprächs. Wenn Kunden manchmal wüssten, was man denkt! Aber sicher denken die auch komische Sachen… Zehn Tage vor dem Urlaub checkte ich den Mailverlauf der Bestellung nach. „Ordernummer 67pu845464xo trifft heute in Rotterdam ein“, meldete der Kundenservice. Rotterdam? Ich

sagte, war, dass ich ein OrganisationsGenie bin. Aber es genügt, wenn ich das weiß. Drei Tage vor dem Urlaub sagte mein Mann, dass wir dringend neue Koffer brauchen. Ordernummer 67pu 845464xo befand sich gerade auf dem Weg von Hamburg nach Salzburg. Immerhin! Ich sagte meinem Mann, er solle sich nicht aufregen und mir, wie üblich, die Organisation überlassen. Spätestens morgen sei alles da. Immer diese Hysterie! Mein Mann benutzte die gute Gelegenheit, um über das Internet herzuziehen. Er ist von der Sorte, die glaubt, das sei bald ausgestanden. Dann kam der Urlaub. In meinem ausgeleierten Bikini vom Vorjahr saß ich wie eine verwahrloste Krähe am Strand. Hektisch durchstreifte ich die Souvenir-Shops der Gegend, zur Not bekommt man dort hübsche Kühlschrank-Magneten. Man soll Geburtstage nicht überbewerten. Seit der Urlaub zu Ende ist, bin ich tiefenentspannt. Ordernummer 67pu845464xo ist gottlob schon in Wels eingetroffen. Laut Internet sind das nur 197,4 Kilometer bis Wien. Alles im Griff. Das geht sich bis zum nächsten Sommer aus. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at

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WORD RAP Werner Ziegelwagner war Herr über zehn Fachmarktzentren in NÖ. Nur einen Tag nach seinem tragischen Tod stand Tochter Julia Klinglmüller vor der Herausforderung, sein Lebenswerk fortzuführen. Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: Adrian Almasan

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as viele als den Karrieresprung anstreben, musste sie von einem Tag auf den anderen unter traurigen Bedingungen annehmen: Julia Klinglmüller wurde 2015 Geschäftsführerin der Ziegelwagner Retail Group, als ihr Papa Werner Ziegelwagner starb. „Die schlimmste Zeit meines Lebens: Mir wurde mein Vater, Mentor und Vorbild genommen“, sagt die heute 31-Jährige. Das Unternehmen ist Eigentümer und Verwalter von zehn Fachmarktzentren in NÖ, den sogenannten ZIWA Parks. Schon am Tag nach dem tragischen Verlust musste die studierte Betriebswirtin „funktionieren“, galt es doch auch Arbeitsplätze zu sichern. „Ich wuchs über mich hinaus, weil ich Papa stolz machen, sein Lebenswerk erfolgreich fortführen wollte“, erinnert sie sich. „Allerdings habe ich bald erkannt, dass ich ihn nicht ersetzen kann, dass ich die Firma auf meine Art führen muss.“ Mit Erfolg: Nach der Neuausrichtung der ZIWA-Parks gab es kürzlich auch offiziell Lorbeeren. Das Fachmarktzentrum ZIWA Leobersdorf wurde beim „Shoppingcenter Performance Report Österreich“ als bester Retail Park ausgezeichnet.

FAND IHREN EIGENEN WEG. ZIWA Parks-Chefin Julia Klinglmüller

Unterstützt wird Julia Klinglmüller in der Chefetage durch ihren Mann, den Architekten Florian Klinglmüller, ihre Mama Sigrid Ziegelwagner und ihren Bruder Patrik Gräftner. Die ZIWA-Zentrale ist in Oberwaltersdorf, das private Refugium richtete sich das Paar in einer Dachgeschoßwohnung in Linz ein. Wir baten zum Blitzinterview. Papas Fußstapfen sind für mich... eine tägliche Challenge, die mich oft an meine Grenzen bringt. Als junge Frau ein solch großes Unternehmen zu führen, bedeutet... oft Verzicht, aber auch eine große Chance. Meine Familie ist für mich... mein Rückhalt! Sie holt mich am Ende jeden Tages auf den Boden zurück. Unsere MitarbeiterInnen sind... loyal und sehr engagiert. Diese Eigenschaften mag ich an mir: zielstrebig, lösungsorientiert und nicht nachtragend. Dieser Charakterzug ärgert mich: meine Ungeduld! Sie ist schwer zu bändigen. Darüber freue ich mich ganz beson82

ders: über Überraschungen von meinem Mann – sofern sie gelingen. Als Kind wollte ich... Tierärztin werden. Das ärgert mich: wenn ich belogen werde. Wenn ich den Kopf freibekommen möchte,... mache ich Sport. Humor ist... überlebenswichtig in jeder Lebenslage. Meine Work-Life-Balance ist... derzeit eher „work-lastig“ – ein täglicher Drahtseilakt. Erfolg ist... der Glaube an sich und seine Fähigkeiten. Gleichberechtigung bedeutet... auch mal meinen Mann im Restaurant zum Essen einzuladen. Die besten Ideen habe ich,... wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin. Wenn ich einen Fehler mache,... werde ich zum Rumpelstilzchen. Ohne diese drei Dinge verlasse ich nie das Haus: Schlüssel, Handy und Lenny, the dog. Das tue ich direkt vor dem Schlafengehen: den Tag Revue passieren lassen.


Forschungsfest im Palais Niederösterreich Herrengasse 13, 1010 Wien

15. September 2017 15:00 – 23:00 Uhr | Eintritt frei!

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Über Forschungsstationen und Forschungs-Show-Acts zum Experimentieren, Ausprobieren und Staunen

Medien + Technik

Kultur + Geschichte Natur + Weltraum

Gesundheit + Soziales

MEHR INFORMATIONEN UNTER

noe.gv.at/forschungsfest Medieninhaber: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Wissenschaft und Forschung, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten | dvr 0059986 | Druck: St. Pölten

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MARC O’POLO Stores Wien, Rotenturmstraße 19 & Trattnerhof 1 Vösendorf, Shopping City Süd · St. Pölten, Kremsergasse 27 Linz, Arkade Taubenmarkt, Landstraße 12 Wels, Schmidtgasse 24 · Pasching, Plus City, Pluskaufstraße 7 Ried i. I., Hauptplatz 44 Salzburg, Sigmund-Haffner-Gasse 6 & Europark, Europastraße 1 Innsbruck, Rathaus Galerien, M.-Th.-Str. 18

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