Niederösterreicherin Februar 2018

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NIEDER

FEBRUAR 2018 | 5. Jg. | Nr. 1 | € 4,00

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Siebenkämpferin Ivona Dadic auf Erfolgskurs

Ein Blick hinter die Kulissen des Erfolgsmusicals

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EDITORIAL

LIEBST DU MICH? habe ich mir beim Philosophen Richard David Precht abholen können. Und den Höhepunkt meiner Recherchen habe ich schließlich mit der Schriftstellerin Elke Heidenreich geliefert, welche die Liebe in eine Formel brachte: C6H5 (NH2) CH3. Jene biochemische Substanz, die das Liebessyndrom im Gehirn auslöst. Aber was ist sie nun wirklich, die Liebe? Diese Frage haben wir unseren Protagonisten gestellt und gemerkt, dass die Antwort gar nicht so einfach ist. So hat sich der beliebte Burgschauspieler Peter Simonischek gleich hinter der großen Literatur versteckt, indem er mir sagte: „Die wunderbarsten Liebesgeschichten sind natürlich solche wie diese herzzerreißende ‚Erste Liebe‘ von Iwan Turgenew. Die begegnen sich einmal und nie wieder – und bleiben

© Helmut Lackinger

ÜBER DIE LIEBE ... Brigitte Karner, Angelica Pral-Haidbauer, Peter Simonischek

WIR WAREN AM 75. NÖ BAUERNBUNDBALL! Viktória Kery-Erdélyi, Marie-Xenia Haidbauer, LH-Frau Johanna Mikl-Leitner, Angelica Pral-Haidbauer

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Aqila Pictures

„D

ie Antwort war für uns nie wirklich klar. Jetzt sind wir fast ein altes Liebespaar. Und immer noch dieselbe Frage“, singt Michael Heltau. Warum ich mir diese Platte – jawohl, ich hab‘ noch Platten; und mein Plattenspieler ist fast so alt wie meine erste Liebe – mit dem „Lied von der alten Liebe“ des großen Chansons-Meisters Jaques Brel aufgelegt habe, ist einfach zu erklären. Der Valentinstag am 14. Februar steht vor der Tür. So viele Jahre habe ich bereits über die Liebe geschrieben, dass mir – ehrlich gesagt – nicht mehr viel dazu einfällt. Ich habe aus Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ zitiert, der schrieb: „Es ist wahr: Wir lieben das Leben, nicht, weil wir ans Leben, sondern ans Lieben gewöhnt sind. Doch es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe.“ Dass „Liebe zunächst nur ein Wort ist“, in das wir Eros, Agape und Nächstenliebe (die sinnvolle Unterscheidung der alten Griechen) „zusammengetackert haben, was dieses Gefühl so kompliziert macht“ – diese Erklärung

doch ein Leben lang verbunden. Aber wie alle guten Liebesgeschichten geht sie schlecht aus, es gibt keine gute Liebesgeschichte, die gut ausgeht.“ „Hier geht es ja um uns“, konterte darauf Ehefrau Brigitte Karner, „du schreibst mir sogar nach fast 30 Ehejahren noch schwärmerische SMS!“ Darauf der Ehemann: „Oh ja, die schönen sammle ich sogar, da reimen wir Gedichte.“ Also, alles gut im Hause des Künstlerpaares. ;-) Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Valentinsausgabe finden Sie viel Berührendes zum Thema. Mit Nina Blums neuem Programm stolpern wir direkt in ein Beziehungskabarett; über Liebe und das Glück einer Patchworkfamilie sprach Viktória Kery-Erdélyi mit Elisabeth Engstler und Andreas Steppan. Und schließlich freuen wir uns über die Geburt des kleinen Theodors aus Scheibbs, dem 2.000. Baby der Einrichtung „YoungMum“. Wie recht er hat, der Peter Simonischek, mit seinem Statement: „Die wichtigen Dinge des Lebens entstehen nur aus Liebe.“ Ihnen allen einen wunderschönen Valentinstag ganz im Zeichen Ihrer Gefühle! Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin


Am Ende siegt immer die ...

Impressum NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin, Personal und Controlling: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at

„Beziehung“ suggeriert doch, dass hier jede Leichtigkeit verloren ging. Liebe ist also ganz schön schwere Kost, wenn man sie ernst nimmt, oder? Meine Großmutter, bei der ich aufwuchs, hatte keine psychologische Bildung, aber im Krieg zwei Kinder verloren. Sie war mit Opa 62 Jahre verheiratet. Als sie ging, war ich am Sprung zum jungen Mädchen, mit Schmetterlingen im Bauch. Guido aus der Nachbarklasse setzte mir gefühlsmäßig heftig zu. „Das Wichtigste beim Lieben ist Verzeihen“, sagte Oma immer. Guido habe ich ehrlich gesagt

Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Evelyn Bäck, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ, Sonja Elisabeth Humer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Michaela Oyama, Mag. Dietlinde Wegerer Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, Laura Koller, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at

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nie verziehen, dass er die glutäugige Isabella aus der 4c meiner Wenigkeit vorzog. Aber sonst bin ich auf einem ganz passablen Weg ... wirklich. Oma, ich lerne! Und wie immer hast du recht. Herzlichst, Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

Fotos: Sarah Katharina Photography,Jenni Koller, Peter Lindbergh, Aqila Picture, Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Emmerich Mädl, Wolfram Heidenberger, Helmut Lackinger, Shutterstock, Cityfoto, Mathias Lauringer – Studio 365, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

www.neu-media.at

ECI/bvdm Gray Control Strip (S) • FOGRA39 • v2

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iebe! Zumindest, wenn man sich bemüht. Aber kann man sich um Liebe bemühen bzw. kann man an der Liebe arbeiten? Wäre ich Psychologin, würde ich jetzt reinen Herzens „JA, NATÜRLICH!“ rufen. Und könnte gescheite Gedanken in den Raum stellen, à la: Nur wer an der Liebe arbeitet, kann sie wachsen sehen. Das klingt hübsch. Und ist für den Normalsterblichen eine harte Auflage. Wie lässt man Liebe wachsen? Wie „arbeitet“ man an seiner Beziehung? Die Kombi „Arbeit“ und


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ÖSTERREICHERIN Die Top-Ergebnisse unserer Online-Umfrage: 92 % sind mit der NIEDERÖSTERREICHERIN sehr zufrieden 91 % empfehlen unser Magazin weiter 89 % finden die Gestaltung und optische Aufmachung ausgezeichnet 82 % schätzen unsere aktuellen Themen 79 % lesen die Hälfte oder mehr Die regionale Berichterstattung und eine Niederösterreicherin am Cover sind unseren Leserinnen und Lesern sehr wichtig. Wir bedanken uns bei unseren treuen Leserinnen und Lesern für die gute Beurteilung! NIEDER

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Siebenkämpferin Ivona Dadic auf Erfolgskurs

Dirndl goes

Die BauernbundDirektorin in edler Abendrobe

Zauberhafte

Weihnacht

VIVIENNE WESTWOOD SCHICKT TOSTMANNDIRNDL IN PARIS AUF DEN CATWALK

LIZ HURLEY

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*Quelle: Whitebox Marktforschung/Mystery-Shopping, Online-Befragung, Zeitraum: 31. Mai bis 26. Juni 2017, 255 befragte Personen.

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INHALT

Februar 2018 MENSCHEN 8

IVONA DADIC Mit Nagellack zum Wettkampf

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JETZT ODER NIE! Nina Blum ist zurück auf der Kabarettbühne

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JULIANE BOGNER-STRAUSS Die neue Familienministerin im Interview

Foto: Sarah Katharina Photography

8 Ivona Dadic

STYLE 20

ALLES WALZER! Die schönsten Ballroben der Saison

30

SMART AGING So clever sind die neuesten Tools aus dem Regal

WOHNEN 34

WOHNTRENDS 2018 Wir waren für Sie auf der Kölner Möbelmesse

LEBEN 40

SUSANNE RAAB Österreichs jüngste Sektionschefin im Porträt

44

UNGEPLANTES FAMILIENGLÜCK Teenager-Mama aus Scheibbs im Interview

FREIZEIT 56 Foto: JOKA

34 Wohntrends 2018

I AM FROM AUSTRIA Ein Blick hinter die Kulissen des Erfolgsmusicals

KULTUR 62

DIE DORNROSEN Musik ist ihre zweite Muttersprache

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75. NÖ BAUERNBUNDBALL Ein rauschendes Fest im Austria Center Vienna

GENUSS 74 Foto: Marlene Grabner / www.küchenrowdy.com

74 Kulinarische Mission

KULINARISCHE MISSION Ein Pärchen und seine Rezepte aus der ganzen Welt

78

TOPWIRTE 2018 Die große Feinschmeckergala in Grafenegg

Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 2. März 2018. 6

www.dieniederoesterreicherin.at


Anfang

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IVONA DADIC

Mit Nagellack zum Wettkampf Mit ihren 23 Jahren kann Siebenkämpferin Ivona Dadic bereits auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Nach Verletzungen am Knie, dem Unfalltod des Bruders und einem sportlichen Tief trainiert Niederösterreichs Sportlerin des Jahres bei der Union St. Pölten – und es geht wieder rasant bergauf. Text: Ulli Wright

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vona Dadic war die erste Österreicherin, die im Siebenkampf bei den Olympischen Spielen angetreten ist, und sie hat auch bei anderen internationalen Bewerben schon mehrere Medaillen gewonnen. Die fesche Blondine zählt in ihrer Disziplin zu den größten Talenten des Landes. Einen ihrer bislang größten Erfolge heimste sie 2016 bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Amsterdam ein, wo sie Bronze holte. Dabei stellte sie auch einen neuen österreichischen Rekord im Siebenkampf auf. Heuer erzielte sie bei der Leichtathletik-Hallen-Europameisterschaft in Belgrad im Fünfkampf die Silbermedaille, bei der Leichtathletik-WM in London holte sie den guten sechsten Platz. Aber nicht nur sportlich ist die sympathische Athletin top: Beim Covershooting mit der NIEDERÖSTERREICHERIN bewies sie absolute Model-Qualitäten. In Outfits von

Fotos: Sarah Katharina

Selendi posierte die 1,79 Meter große Blondine im Gugl-Stadion in Linz gekonnt vor der Kamera. NIEDERÖSTERREICHERIN: Wie sind Sie zum Siebenkampf gekommen? Während meiner Schulzeit bin ich zum ersten Mal mit Leichtathletik in Kontakt gekommen. Damals habe ich an einem Wettkampf teilgenommen und Trendscout Michael Hager vom Polizeisportverein Wels hat mich entdeckt. Bald hat sich herausgestellt, dass ich neben dem Laufen auch in den technischen Disziplinen talentiert bin. Da ich keine große Schwäche hatte, entschied ich mich für den Siebenkampf. Wann wussten Sie, dass Sie außergewöhnlich gut sind? Den ersten großen Erfolg erzielte ich mit 15 Jahren bei der Jugendweltmeisterschaft, wo ich den zehnten Platz 8

erreichte. Es hat mir von Anfang an riesengroßen Spaß gemacht, und auch der Erfolg hat gepasst. Diese Kombination hat meine Liebe zum Siebenkampf geweckt. Anfangs haben Sie in Wels trainiert? Ja genau, bis zu meinem 14. Lebensjahr habe ich in Wels trainiert, von 14 bis 18 Jahren habe ich nach Linz gewechselt, und mit 18 Jahren ging ich für zwei Jahre nach Sheffield in England. Seit zwei Jahren trainiere ich nun bei der Union St. Pölten. Der Siebenkampf besteht aus sieben unterschiedlichen Disziplinen. Welche mögen Sie am liebsten? Im Moment den Weitsprung. Wie aufwendig ist das Training? Das Training ist ein Fulltime-Job. Ich trainiere sicher an die 40 Stunden pro Woche, jeweils von Montag bis Samstag. Am Sonntag habe ich Pause. Die sieben Disziplinen werden auf


Menschen

Text: Ulli Wright Fotos: Sarah Katharina Photography Produktion: Ulli Wright, Celine Daliot Haare & Make-up: Cambio Beautyacademy Outfits: Selendi – Die Mode, www.selendi-die-mode.at Schuhe: GANGart, www.gangart.cc

Auf Mode legt Ivona Dadic – hier im schwarzen Oversize-Pulli und in Destroyed Jeans von Selendi – Die Mode, kombiniert mit Overknees von GANGart – großen Wert. 9


Menschen

„MEINE ELTERN WAREN VOM ERSTEN WETTKAMPF AN IMMER AN MEINER SEITE.“ Ivona Dadic

Dass die Siebenkämpferin auch sexy kann, beweist sie im edlen Minikleid von Selendi – Die Mode.

sechs Tage aufgeteilt. Dazu kommen dann noch Kraft- und Lauftrainings. Die Europameisterschaften 2016 in Amsterdam machten Sie über Nacht zum heimischen Leichtathletik-Star. 47 Jahre nach Liese Prokop haben Sie mit Ihrer Bronzemedaille erstmals wieder EM-Edelmetall im Mehrkampf nach Österreich geholt. Was bedeutet das für Sie? Die EM-Medaille 2016 war international absolut der Durchbruch für mich. Damit habe ich aufgezeigt, dass ich in den kommenden Jahren um eine Medaille mitkämpfen kann. Es war

IN KÜRZE Glücklich macht mich ... Schokolade. Niemals vergessen werde ich ... die Qualifikation 2012 für die ersten Olympischen Spiele. Zuletzt geweint habe ich ... bei der EM bei der Medaillenübergabe. Schwach werde ich bei ... Schuhen. Mein Sternzeichen ... Steinbock.

einmalig, als ich in Amsterdam vor 30.000 Menschen die Medaille überreicht bekam. Nach Liese Prokop die erste Medaille im Siebenkampf heim nach Österreich zu holen, war ein gutes Gefühl. Es macht mich stolz, ein Stück Geschichte geschrieben zu haben. Wie groß ist Ihr Team an Trainern und Betreuern? Neben meinem Haupttrainer Philipp Unfried betreuen mich noch zwei weitere Trainer und zwei Trainerinnen. Was zeichnet einen guten Trainer aus? Mein Trainer steht auch in schlechten Zeiten hinter mir und ich kann mich immer auf ihn verlassen, auch wenn es mal nicht so läuft. Seit zwei Jahren trainieren Sie in St. Pölten. Wie gefällt es Ihnen? Haben Sie sich schon eingelebt? Ich habe bei der Union St. Pölten sehr gute Trainingsbedingungen und kann 24 Stunden in die Sportstätten, um zu trainieren. Ich werde wirklich gut unterstützt und habe mir ein gutes Team aufgebaut. Vor einem Jahr bin ich nach St. Pölten übersiedelt und fühle mich sehr wohl dort. An den Wochenenden fahre ich aber trotzdem immer zu meiner Familie nach Wels. Im Vorjahr wurden Sie gemeinsam 10

mit Tennis-Star Dominic Thiem zu Niederösterreichs Sportlerin des Jahres gewählt ... Das freut mich sehr. An Dominic Thiem sieht man richtig gut, welchen Stellenwert diese Auszeichnung hat. Für mich war es ein gutes Gefühl, nur ein Jahr nachdem ich nach St. Pölten übersiedelt bin, Sportlerin des Jahres zu werden. Wie wichtig ist mentale Stärke? Ein spezielles Mentaltraining mache ich nicht, meine große Stärke im Siebenkampf ist aber mit Sicherheit meine mentale Stärke. Immerhin muss man bei internationalen Wettkämpfen, wo bis zu 70.000 Menschen im Stadion sitzen, die Leistung auf Knopfdruck abrufen können. Wir arbeiten das ganze Jahr auf ein Großereignis hin und genau am Tag X muss dann alles passen. Verletzungen, schlechte Saisonen ... – Sie mussten im Lauf Ihrer Karriere auch einige Tiefschläge einstecken. Während meiner Zeit in England war ich schwer am Knie verletzt. Innerhalb von einem Jahr wurde ich zweimal am Meniskus operiert. Im Jahr 2014 ging dann gar nichts mehr. Ich hatte ständig Schmerzen und habe sogar ans Aufhören gedacht. Es war sehr schwierig, den Anschluss zur Weltklasse wieder zu finden. Wie haben Sie diesen Anschluss wieder geschafft? Obwohl es mir in England sehr gut gefallen hat, war es für mich wichtig, wieder nach Österreich zurückzukommen und ein neues Umfeld mit einem neuen Team zu suchen. Natürlich war in dieser Zeit auch meine Familie ganz wichtig.


Menschen

Egal ob Training oder Wettkampf: Der Nagellack muss zum jeweiligen Sportoutfit passen. Ivona Dadic im glamourösen Kleid und mit einer Kette von Selendi – Die Mode

Haben Sie auch Geschwister? Mein Bruder ist vor fünf Jahren bei einem Motorradunfall gestorben. Meine Eltern leben in Wels und waren vom ersten Wettkampf an immer an meiner Seite. Sie sind auch bei meinen Wettkämpfen immer dabei. Das ist unglaublich wichtig für mich. Gibt es einen Mann an Ihrer Seite? Ja, ich habe seit fünf Jahren einen Freund. Er ist Hobbyfußballer und lebt in Steyr. Er trainiert mit mir und ist bei jedem Wettkampf dabei. Ihr emotionalster Moment? Als ich heuer den zweiten Platz bei der Hallen-Europameisterschaft in Belgrad erreicht habe. Ich hatte gerade einen Trainerwechsel hinter mir, aber aufgrund dieser Leistung wusste ich, dass ich am richtigen Weg war. Ihre größten Erfolge? Das waren meine drei Medaillen in den vergangenen drei Jahren und der sechste Platz bei der Weltmeisterschaft

in London. Diese Erfolge zeigen mir, dass ich viel Potenzial nach vorne habe. Sie sind für Wettkämpfe viel unterwegs. Was haben Sie immer im Koffer mit dabei? Ein Foto von meinem Bruder und Nagellack, der zum jeweiligen Sportdress passt. Ich mag es gerne, wenn optisch alles stimmig ist. Ihr Vorbild? Siebenkampf-Olympiasiegerin Jessica Ennis Hill. Mit ihr habe ich zwei Jahre lang in England trainiert. Sie hat mir gezeigt, wie man trotz großem Erfolg bodenständig bleibt. Sie sind Österreichs vielseitigste Sportlerin. Müssen Sie auf viel verzichten? Am meisten schmerzt mich der Verzicht auf Süßigkeiten, vor allem auf Schokolade. Ist auch mal Partymachen drin? Natürlich bleibt mir Zeit, um mit Freunden etwas zu unternehmen. 11

Aber jedes Wochenende fortzugehen und Party zu machen ist nicht drin. Am Ende der Saison oder nach einer Weltmeisterschaft wird aber auch mal ordentlich gefeiert. Hatten Sie jemals das Gefühl, etwas versäumt zu haben? Es heißt immer, der Sport nimmt einem viel. Das stimmt aber nur bedingt, denn man bekommt auch unglaublich viel zurück. Wir reisen viel herum und lernen ständig neue Menschen und Länder kennen. Der Sport gibt mir so viel, dass ich noch nie das Gefühl hatte, etwas versäumt zu haben. Sie haben perfekte Modelmaße. Was bedeutet Ihnen Mode? Mode ist mir wichtig. Denn wenn man sich gut fühlt, kann man auch gute Leistungen bringen. Bei Wettkämpfen achte ich auf mein Aussehen und bin immer geschminkt. Mode gefällt mir generell. Wenn ich bei einem Wettkampf in einer fremden Stadt bin, nehme ich mir einen Tag Zeit und gehe shoppen. Was möchten Sie beruflich machen, wenn Ihre Sportkarriere beendet ist? Seit 2017 bin ich bei der Firma Harreither unter Vertrag. Firmenbesitzer Raimund Harreither gibt mir die Möglichkeit, mich neben dem Sport weiterzubilden. Das werde ich mit Sicherheit ab nächstem Jahr nutzen und nebenbei ein Studium beginnen. Wo genau liegen Ihre Wurzeln? Ich bin in Österreich geboren, meine Eltern kommen aus Kroatien. Meine Großeltern und viele Verwandte leben immer noch dort. Weihnachten und meine Sommerpause verbringe ich immer in Kroatien. Was steht als Nächstes am Programm? Mit welchen Zielen gehen Sie ins Jahr 2018? Die Vorbereitungen sind am Laufen. Das nächste Großereignis ist die Hallen-WM in Birmingham im März 2018 und im August 2018 die Freiluft-EM in Berlin. Mein großes Ziel ist es natürlich, Medaillen zu holen. Das Wichtigste ist aber, dass ich verletzungsfrei bleibe, alles andere wird sich ergeben.


Menschen

JETZT oder nie! Nina Blum, die Intendantin des Märchensommers Niederösterreich und der Sommernachtskomödie Rosenburg, bringt gemeinsam mit ihrem kongenialen Partner Martin Oberhauser ihr drittes Beziehungskabarett auf die Bühne. Diesmal geht es um das Thema „Zeit“. Daher der Titel: „Jetzt – oder nie!“ Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Martin Hesz, Anna Stöcher

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ie ist eine Frau der klaren Worte. Vielleicht, weil sie als studierte Psychologin weiß, wie man Missverständnissen vorbeugen könnte? Sicher ist aber jedenfalls, dass die Kabarettprogramme des Schauspieler-Duos Nina Blum und Martin Oberhauser deswegen so gut funktionieren, weil sie auf umwerfend köstliche Weise das ganz normale Leben von Paaren und deren Beziehungen – und nicht zuletzt sich selbst – aufs redegewaltige, alltagserfahrene Korn nehmen. So hieß es im ersten Kabarett „Sex und Reden“: „Frauen täuschen den Orgasmus vor, Männer ganze Beziehungen“. In der Fortsetzung

„Schlaflose Nächte“ erfuhren wir alles über die Problematik von „Vögeln auf Eisprung“, und wie der darauffolgende Baby-Windel-Wahnsinn die frisch gebackenen Eltern auf die Therapeuten-Couch zwang. Jetzt nimmt uns das Paar mit auf eine turbulente Zeitreise in die Vergangenheit und die Zukunft: Wir schreiben das Jahr 2018. Dies sind die Abenteuer von Marie und Bernd, die den Unendlichkeiten des Alltagsstresses entfliehen wollen. Endlich wieder mal Zeit für einander haben – ohne Kinder. Doch die Reise endet abrupt: Das Flugzeug stürzt ab und sie landen – in einem Zeitloch. Miteinander gehen sie den letzten Rätseln des 12

Zusammenlebens von Frau und Mann auf den Grund: Sind Frauen stur oder nur meinungsstabil? Lieben Männer intelligente Frauen, weil sich Gegensätze anziehen?! Und ist die Abkürzung für Ehe „Errare humanum est“? NIEDERÖSTERREICHERIN: Nina, in eurem dritten Beziehungs-Kabarettprogramm, mit dem Ihr am 24. Februar startet, widmet Ihr euch also dem Thema Zeit ... Nina Blum: Ja, in unserer Geschichte geht es darum, wie schnell die Zeit vergeht und wie schwierig es ist, im Moment zu leben. Aber auch ums Älterwerden, um die Midlife-Crisis, um


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das Urlaubmachen an sich, und was im Leben von Marie und Bernd unbedingt noch passieren soll. Wir gehen aber auch der Frage nach, mit welchen Beziehungsproblemen schon Adam und Eva zu kämpfen hatten, und ob sie so etwas wie Sinnkrisen auch kannten. Und das alles eingebettet in viel Musik! Wieso ist es denn so schwierig, im Moment zu leben? Weil wir oft schon an zukünftige Ereignisse denken, oder im Gedanken noch beim Telefonat von eben vorhin hängen. Die Fokussierung auf die Gegenwart ist offenbar sehr schwierig. Ich erinnere mich, dass bereits in eurem Erfolgsstück „Schlaflose Nächte“ der Satz fiel: „Das Glück liegt im Moment.“ Ja, genau, da hast du recht! Es sagt uns ja auch die Glücksforschung, dass Glück nur im Hier und Jetzt zu finden ist, und es darum geht, den Augenblick zu genießen. Die ständige Erreichbarkeit durch unsere Mobiltelefone, oder das neue, durch das Internet entstandene Gefühl des „immer und überall mit allem verbunden sein“ zu müssen, ist dabei sicher auch nicht hilfreich. Meine Figur im Programm ist eben so eine getriebene, Social Media abhängige Person, die schwer abschalten kann und noch im Flugzeug glaubt, für ihre Kinder und Kunden erreichbar sein zu müssen. Die Figuren im Stück erleben ja eine Zeitreise. In welche Zeit würdest du gerne reisen? Also, eigentlich gleich ganz zurück an den Anfang! Nur einen Tag im „Paradies“ als Eva zu erleben, das wäre schon interessant. Die Frage dabei ist ja, ob es dieses Paradies überhaupt gab, und wenn ja, wie es dort war. Als „Eva“ sage ich in unserem Programm einen Satz von Oscar Wilde, der wahrscheinlich für alle Zeiten gültig ist: „Frauen muss man nicht verstehen, Frauen muss man lieben!“ Das könnte viele Missverständnisse zwischen Mann und Frau verhindern. Aber auch eine Zeitreise in die Zukunft hätte ihren Reiz; wobei ich grundsätzlich sehr gerne im „Jetzt“ lebe.

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost jeweils zwei Karten für die Vorpremieren in Niederösterreich! Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Website www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der - 12. Februar 2018. GEWINN

SPIEL

In euren Programmen geht es eigentlich immer um Beziehungen. Du selbst bist seit 2012 mit dem Unternehmensberater und Bergführer Martin Halder verheiratet – und das sehr glücklich. Hast du einen Tipp für eine gut funktionierende Beziehung? Es braucht neben der Liebe vor allem Aufmerksamkeit und eben Zeit füreinander, und viel Toleranz. Immer wieder schöne gemeinsame Erlebnisse haben zu können, denn die binden und halten die Beziehung lebendig. Je älter ich werde, desto mehr merke ich auch, dass Reden zwar wichtig ist, aber manchmal Geduld zu haben und warten zu können fast noch mehr bewirkt. Einer meiner Lieblingssätze von Marie im Stück ist daher: „Viele Probleme erledigen sich von selbst, wenn man sie nicht dabei stört.“ Apropos Alter. Im Stück thematisiert ihr ja auch das Älterwerden. Ich glaube, ich darf es verraten: Du bist jetzt 44 Jahre, gleichzeitig aber auch 13

„Jungmutter“ einer 15 Monate alten Tochter. Kennst du selbst das Gefühl einer Art „Midlife-Crisis“? (lacht) Also, ich habe bis jetzt keine! Schon wegen meiner Tochter Elsa, denn mit der Kleinen fühle ich mich eher wie Mitte 30. In unserem Stück gibt es ja auch diesen schönen Satz: „Frauen sind so alt, wie sie sich fühlen. Männer sind alt, wenn sie ihre Gefühle verlieren.“ KONTAKT

JETZT ODER NIE Vorpremieren in NÖ: 24.02.2018 Bühnenwirtshaus Bernhart, Schwarzenbach 03.03.2018 Wilheringerhof, Klosterneuburg Premiere: 06.03.2018 Orpheum Wien Weitere Termine am 15.03. und 13.04.2018 06.04. und 04.05.2018 Eden Bar Wien Vorstellungen und Infos unter: www.blumoberhauser.at


Menschen

Liebe ist ... Die Liebe hat ja bekanntlich viele Gesichter. Aber dieses große Gefühl in Worte zu fassen ist gar nicht so einfach. Wir haben deshalb nachgefragt ... Text: Angelica Pral-Haidbauer

eine Beziehung, die erst der Tod auflösen konnte. Der Titel dieses Abends lautete: „Ist das die Liebe?“. Nun ja, eine eher banale Frage, deren Beantwortung uns dennoch gar nicht so leicht fällt.

aidbauer © Angelica Pral-H

© Hilde Fehr

Bühne Texte aus bestehenden Briefen der von großer Dramatik gezeichneten Ehe von Leo Nikolajewitsch Tolstoj und seiner Frau Sofia zu lesen. Die Sprache voll Glut, die Ehe – ein Höllenritt. Viel Krieg und kein Frieden. Dennoch 16 Schwangerschaften und

© Michael Wittig

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s war das Künstlerehepaar Simonischek-Karner, das zugunsten des Obdachlosen-Projektes VinziRast von Cecily Corti eine Charity organisierte. Ganz bewusst entschied man sich, für das Dialogstück auf der

„Liebe ist für mich ein Gefühl, das einen in den Zustand versetzt, sich frei und gesegnet zu fühlen. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen werden dann lebbar.“

„Die wichtigen Dinge des Lebens entstehen nur aus Liebe.“ Peter Simonischek, Burgschauspieler

„Liebe bedeutet alles! Ohne Liebe sind wir nichts. Und damit meine ich auch die Nächstenliebe – schon allein die Art, wie man tagtäglich Menschen begegnet. Man sagt doch: Was man sät, erntet man auch. Ein freundlicher Blick ist der Anfang.“ Celine Roscheck, Violinistin (sie heiratet im Sommer in NÖ)

Hilde Fehr, Kabarettistin, Paar-Coach / Die Streitexpertin / Blühende Beziehungen

„Liebe ist keine eindimensionale Sache, sondern ein Wechselbad der Gefühle.“ Johannes Kunz, Ehrenpräsident der Österreichischen Krebshilfe

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© Roman Zach-Kiesling

Brigitte Karner, Schauspielerin & Dozentin

„Liebe ist für mich, zu erkennen, was wir Schönes miteinander haben. Wenn ich dem AndersSein mit Neugier begegne: ‚Wer bist du und was brauchst du wirklich?‘ Und wenn ich auch auf die unausgesprochenen Worte zwischen den gesagten Zeilen höre.“


© Roman Zach-Kiesling

© Roman Zach-Kiesling

© Roman Zach-Kiesling

Menschen

„Wie heißt es so schön? Die Liebe ist eine Himmelsmacht! Ein Gefühl größer als diese Welt, eine Dimension, die wir alle anstreben und nur wenige erreichen.“

Dr. Elisabeth Himmer-Hirnigel, Ehem. Agenturchefin PR International

Dr. Bernhard Ramsauer, Semper Constantia Privatbank-Chef

„Diese Frage ist sehr schwer aus dem Stehgreif zu beantworten. Liebe ist, für jemanden da zu sein, ohne etwas von ihm zu wollen, ohne ihn verändern zu wollen. Die Liebe ist etwas Umfassendes, Bedingungsloses.“ Dr. Heide Schmidt, Ex-Politikerin

© Elena

© Roman Zach-Kiesling

© Theresa Pewal

„Für mich bedeutet die große Liebe das vollkommene Dasein für den Anderen, bereit zu sein, für ihn alles zu geben, aufzugehen im Partner. Und dann ist da noch die Kindesliebe, aber das ist eine andere Geschichte ...“

Für mich ist aus tiefstem Herzen zu lieben das schönste und zugleich unbeschreiblichste und unfassbarste Gefühl überhaupt. Dass ich heuer im Mai meinen Verlobten, den Profifußballer und Unternehmer Patrick Kostner, heiraten werde, ist für mich das größte Glück überhaupt.“

Wolfgang Rosam, PR-Berater und Herausgeber Falstaff

Vanessa Lotz, PR-Fachfrau & Model

© Roman Zach-Kiesling

„Liebe ist die bedingungslose Akzeptanz, den Anderen so zu lieben, wie er ist, ihn nicht verändern zu wollen. Wenn man das ein Leben lang durchhält, dann ist es die ganz große Liebe, das Aufgehen im Anderen.“

„Liebe ist die geheime Zutat zum Rezept des Lebens, die einfach alles besser macht. Mit meinen Liebsten, meinen engsten Freunden versteht sich das von selbst. Aber auch bei Konzerten, beim Komponieren und beim Unterrichten weiß ich, dass mit Liebe und Hingabe alles viel leichter geht.“ Marie-Theres Stickler, Akkordeonistin

„Für mich ist Liebe Präsenz, Offenheit, in einem uneingeschränkten Fluss an Zuwendung für den Anderen zu sein. Ich weiß nicht, wer das gesagt hat: ‚Lieben heißt, den Anderen in seinem Wesen zu erkennen, ihm dort zu begegnen, wie er ist. Dadurch wächst er über sich hinaus. Wenn wir ihn aber so nehmen, wie wir glauben, dass er ist, wird er weniger.‘ Liebe ist die Selbstverständlichkeit, den Anderen ernst zu nehmen und sein Potenzial wahrzunehmen. Das ist für mich die große Herausforderung, auch in der Arbeit mit den Menschen, die auf der Straße leben.“ Cecily Corti, Initiatorin Projekt VinziRast und CortiHaus

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Menschen

Pragmatische

FEMINISTIN Neo-Ministerin und Dreifachmama Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hat Lust, anzupacken und Dinge zu verändern. Ihr Ehemann Erik unterstützt sie dabei sehr. Ein Gespräch mit beiden über ihr Leben, ihre Werte und Wünsche. Text: Daniela Müller Fotos: APA-PictureDesk – Starpix/picturedesk.com

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© DJAKOB.at

ie neue Ministerin für Frauen, Familien und Jugend heißt Juliane Bogner-Strauß. Die studierte Molekularbiologin und politische Quereinsteigerin stammt aus der Südsteiermark und wohnt mit ihrem Mann Erik Bogner und den drei Kindern (sechs, neun und 18 Jahre) in Graz. Gleichstellung ist für das Paar ein großes Thema, denn Job und Familie lassen sich nur in Einklang bringen, wenn beide anpacken. Aus diesem Grund baten wir nicht nur die Ministerin, sondern auch den Ehemann Erik Bogner – bei AVL in der Entwicklung tätig – zum Interview.

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NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Minister, sind Sie in Ihrem neuen Amt gut angekommen? Was bedeutet für Sie als Quereinsteigerin politische Teilhabe, noch dazu in diesem hohen Amt? Juliane Bogner-Strauß: Danke, ich bin bereits gut in meiner neuen


Menschen

Herausforderung angekommen und freue mich sehr darauf, in dieser Regierungsmannschaft aus Expertinnen und Experten meinen Beitrag leisten zu dürfen. Politische Beteiligung ist für mich etwas sehr Wichtiges. Da es mir in meinem bisherigen Berufsleben immer schon ein Anliegen war, gute Lösungen zu erarbeiten, möchte ich dies auch als Ministerin so weiterführen. Herr Bogner, was war Ihr erster Gedanke, als Sie von der neuen Aufgabe Ihrer Gattin erfuhren? Erik Bogner: Ich dachte mir, spannende Aufgabe und Respekt, dass sie diesen Schritt geht. Auch diese Herausforderung werden wir, wie die bisherigen, gemeinsam meistern. Wie gelingt Ihnen das? JBS: Wir schauen, dass wir gut abgestimmt sind, wer wann was erledigt. Ich denke, dass wir das bisher ganz gut gemeistert haben und es auch weiterhin gut schaffen werden. Für uns ist hier auch die Großfamilie und unser Freundeskreis ganz wichtig. EB: Neben den Aufgaben, die wir uns untereinander aufteilen, definieren wir auch gemeinsam altersgerechte Aufgaben für unsere Kinder. Das geht vom Tischdecken übers Abräumen bis zum Rasenmähen beim Ältesten. Jeder leistet in der Familie seinen Beitrag. Sie praktizieren „halbe-halbe“, in unserer Gesellschaft oftmals mehr Wunschgedanke als Realität. Was hat Sie geprägt, sei es in Ihrer Kindheit, aber auch in der Partnerschaft? JBS: Bei mir waren es sicherlich die Eltern, die im Familienunternehmen 50 : 50 vorgelebt haben. EB: Auch bei mir waren es meine Eltern, die mich mit ihrem Wertepakt und der vorgelebten Aufgabenteilung geprägt haben. Sie werden als wertekonservativ beschrieben, was man ja auch mit „Frau bleibt bei den Kindern zu Hause“ assoziiert. Was bedeutet wertekonservativ für Sie? JBS: Ich sehe mich als moderne Frau, die auch ein modernes Frauenbild lebt. Mir ist es wichtig, gerade den Wert und die Bedeutung der Familie unseren Kindern

„ICH SEHE MICH ALS MODERNE FRAU, DIE EIN MODERNES FRAUENBILD LEBT!“ Ministerin Juliane Bogner-Strauß

zu vermitteln. Für mich ist die Familie die Basis, um Energie zu tanken. EB: Neben der Familie versuchen wir, unseren Kindern auch Toleranz und Respekt vorzuleben. Wie sähe eine Gesellschaft nach Ihrer Vorstellung aus? Beide: Diese wäre geprägt von Chancengleichheit und Toleranz. Frau Minister, was davon kann die Politik, was können und möchten Sie davon erfüllen? Aufgabe der Politik ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich werde mich hierfür für Frauen, Familien und Jugend stark machen. Wie wollen Sie das erreichen? Aus meiner Sicht ist es ganz wichtig, dass Kinder in einem stabilen und behüteten Umfeld mit liebevollen Bezugspersonen aufwachsen. Ebenso gehört dazu, dass eine optimale Betreuung sichergestellt ist. Mein großes Anliegen ist es, die Kinderbetreuung sowohl

Machen halbe-halbe: Ministerin Juliane Bogner-Strauß und ihr Mann Erik

quantitativ als auch qualitativ auszubauen und auch für mehr Flexibilität zu sorgen. Rahmenbedingungen zu schaffen ist die eine Seite. Doch oftmals sind es tradierte Rollenbilder, die Frauen lieber bei den Kindern zu Hause bleiben oder nur gering fügig arbeiten lassen – was sich zuletzt auf die Pension auswirkt. Inwiefern braucht es hier politische Einflussnahme? Oder soll die Gestaltung des Familienraums alleinige Sache des Paares bleiben? JBS: Natürlich ist es wichtig, dass besonders bei Frauen das Bewusstsein geschaffen und geschärft wird, wie die Perspektive aussehen kann. Ich bin davon überzeugt, dass hierbei die Entscheidungsfreiheit ganz entscheidend ist und die Entscheidung auch innerhalb der Familie gemeinsam getroffen werden soll. Herr Bogner, wie könnten Männer in einflussreichen Positionen frauenrelevante Themen wie Gleichstellung forcieren? Ich denke, es ist einfach wichtig, grundsätzlich keinen Unterschied zwischen Geschlechtern zu machen, zum Beispiel bei Jobfragen. Bei uns im Unternehmen ist es zum Beispiel so, dass Jobausschreibungen nicht geschlechterspezifisch sind. Frau Minister, Sie pendeln zwischen Wien und Ihrem Wohnort Graz und wollen viel über das Homeoffice abwickeln. Warum ist Homeoffice für noch immer viele Firmen Thema? Homeoffice ist in vielen Bereichen und Unternehmen heutzutage bereits verbreitet. Diese Möglichkeit wird in den nächsten Jahren durch eine forcierte Digitalisierung sicherlich zunehmen. Ich denke, dass diese Entwicklung sicherlich auch viele Vorteile für Unternehmen bringen wird und auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern wird. Sehen Sie sich als Feministin? Ich sehe mich als pragmatische Feministin, die Dinge anpackt.


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Dirndl „Gabriella“ mit Seidenschürze von Lena Hoschek um € 950


Trachtenhaus auf Tour

Credit: Doris Schwarz-König

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hristine Preßl weiß, worauf es ankommt. Und zwar nicht nur in trachtenmodischer Hinsicht, sondern auch, welche Kleidung es in kühlen Stunden im Freien braucht, ist sie doch – wie es Familientradition ist – selbst passionierte Jägerin. Als Spezialist auf dem Gebiet präsentiert das Mostviertler Trachtenhaus passenderweise auf der „Hohe Jagd“-Messe in Salzburg ein facettenreiches Angebot

an Jagdbekleidung für Frau und Mann. Zu einer großen Auswahl an Trachtenmode gesellen sich dort etwa der Niederösterreichische Jägerrock sowie Jägerinnendirndln aus Jägerleinen und grünem Leinen hinzu. Interessierte können auf die gewohnt fachkundige Beratung des Trachtenhauses Preßl zählen, außerdem wartet eine Vielzahl an Schnäppchenangeboten. Für jagd- und fischereibegeisterte Kinder

hat Preßl ebenso passende Modelle im Repertoire. KONTAKT

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St. Georgen am Ybbsfelde (Gewerbestraße 18) – von 22. bis 25. Februar 2018 bei „Hohe Jagd“ in Salzburg, Halle 1, www.pressl.cc

Die neuen Trachten sind da!

Fotos © Wenger | werbenetworks

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Mostviertler Trachtenspezialist Preßl auf der „Hohe Jagd“-Messe in Salzburg: mit stilvollen Modellen für Waidfrau und -mann sowie vielen Schnäppchenangeboten.

www.pressl.cc Sie lieben das Besondere – hochwertige Materialien, aufwändige Verarbeitung, elegant und edel? Wir auch! Darum gibt’s bei uns eine richtig große Auswahl ausgesprochen fescher und aktueller Trachtenmode!

Ihr Mostviertler Trachtenhaus A-3304 St. Georgen am Ybbsfelde, Gewerbestraße 18 (Amstetten-Ost direkt an der B1) 27 09:00-18:00 Uhr, jeden Samstag: 09:00-17:00 Uhr Tel. 07472 / 25 902, Montag-Freitag:


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SPORTLICH AUF HOHEM NIVEAU. Rolex Datejust Lady mit Perlmuttziffernblatt und Diamanten. Bei Bargello Baden.

Erlesene Unikate und außergewöhnliche Zeitmesser nicht nur für Verliebte bei Bargello Baden. Fotos: Bargello Baden

EDLE FRISCHE. Chopard Happy Sport mit Perlmuttziffernblatt und Diamanten, bei Bargello Baden um € 2.450.

PRACHTSTÜCK. Brillantring Bombe 5,64 ct, 18 Karat Weißgold.

HERZENSSACHE. Armschmuck von Chopard. Gesehen bei Bargello Baden.

© Mey

GRÜNES WUNDER. Unikat: Ring mit Diamant und Smaragd, gesehen bei Bargello Baden.

Pay what you want! Für ein T-Shirt aus der Jubiläums-Kollektion des Wäscheherstellers Mey zahlen Sie am 21. und 22. April 2018 so viel Sie wollen.

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nlässlich des 90-jährigen Bestehens lässt die Bodywearund Lifestylemarke Mey mit einer ganz besonderen Aktion aufhorchen: Unter dem Motto „pay what you want“ entscheidet der Kunde an zwei Tagen nämlich selbst, wie viel er für ein T-Shirt aus der Jubiläumskollektion „Fair made. Fair paid“ zu bezahlen bereit ist. Die T-Shirts

aus hochwertiger Peru Pima Baumwolle gibt es für Damen im locker geschnittenen Boxy-cut und figurbetont tailliert. Das Herrenshirt zeichnet sich durch eine casual Passform aus. Die Aktion wird am 21. und 22. April 2018 im Mey-Onlineshop unter www.mey.com stattfinden. Der gesamte Erlös wird an karitative Projekte gespendet, die sozial oder 28

Die T-Shirts aus der Jubiläumskollektion „Fair made. Fair paid“

gesundheitlich benachteiligten Kindern eine Perspektive und Zukunft ermöglichen. Mit dieser Aktion will das erfolgreiche Familienunternehmen die Kunden für den Wert von Qualitätsprodukten sensibilisieren und beweist einmal mehr seine soziale und unternehmerische Verantwortung.


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Viel besser als Vitamin C Wir verraten Ihnen ein wertvolles Rezept, um Ihre Gesundheit nachhaltig zu stärken. Basenfastenwoche (Zutaten für 1 Person) 7 Übernachtungen inkl. Vollpension mit basischer Ernährung 18 wohltuende Therapien 3 EL besonderer Service 1 Prise Herzlichkeit Wellness und Natur nach Belieben

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SCHÖNER DENN JE. Zeigt dem Jugendwahn den Rücken und verzichtet auf Retusche: Schauspiel-Größe Kate Winslet (42) sieht „lieber aus wie ein Bassethund, als versteinert“, wie sie unlängst der „Daily Mail“ verriet. Sympathisch!

Text: Moni Kulig

Smart

Aging

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on retuschierten Plastikgesichtern hält Starfotograf Peter Lindbergh nicht viel. Blättert man durch seinen neuesten Bildband „Shadows on the Wall“, strahlen einem Kate Winslet, Helen Mirren oder Julianne Moore entgegen. Nämlich schöner denn je. Klar, SchwarzWeiß-Fotos schmeicheln dem Teint und lassen einen stets besser aussehen. Trotzdem werden wir den Eindruck

Endlich Gesicht zeigen. Jünger, straffer, praller – die ständige Jagd nach der Jugend macht uns irgendwie ... müde. Wie gut, dass der Trend nun zu mehr Gelassenheit geht. Take it easy & shine!

nicht los, dass Lindberghs Promi-Modelle mit den Jahren noch attraktiver geworden sind. Reife Persönlichkeiten mit einem umwerfenden Äußeren. Entspannt älter werden lautet das neue Anti-Aging-Credo. Ein begrüßenswerter Trend, den auch Beautykonzerne wittern und sie endlich Frauen jenseits der 30 zu Botschafterinnen ihrer Kampagnen küren lassen. Sanfte Alter-Nativen. Die Segnun30

gen der kosmetischen Medizin sind aber nach wie vor nicht verpönt. Man achtet auf sich, investiert viel in sein Erscheinungsbild. Der große Unterschied ist, dass man nicht mehr übertreibt. Ob Tiegel oder Treatment – Ziel ist, den Alterungsprozess sanft zu verlangsamen. Nicht die gewaltsame Verjüngung. „Man kann älter werden und trotzdem eine attraktive Frau sein bzw. bleiben! Man muss aber etwas dafür


Style

2 1 NATÜRLICH SCHÖN. Steht zu ihren Charakterfältchen: Aktrice Julianne Moore (57). Bild unten: Schauspielkollegin Robin Wright (51).

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Peter Lindbergh – “Shadows on the Wall” Taschen Verlag, iStock by Getty Images, Hersteller & Anbieter

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GEGEN DIE ZEIT 1. Sofort-Effekt. Quasi der Photoshop im Tübchen: „Time-Flash“ von Filorga füllt feine Linien auf. Um € 45,99, exklusiv bei Marionnaud. 2. Nachtschicht. Während wir tief schlummern, repariert „Slow Âge Nuit“ unsere Haut. Von Vichy um € 32, ab März erhältlich. 3. Fleck weg! Hilft bei unhübschen Pigmentierungen: „Dark Spot Corrector & Glow Amplifier“ von Lancaster ab ca. € 50. 4. Wirkstoff-Star. Boostet mit einer ordentlichen Dosis Hyaluronsäure: „H.A. Intensifier Serum“ von SkinCeuticals um ca. € 65.

tun. Ratsamer ist es, Kleinigkeiten zu verbessern, als zu glauben, dass mit einem radikalen Facelift alles erledigt ist. Wir möchten alle jugendlich wirken. Nach der Menopause verändert sich der Körper durch die hormonellen Umstellungen. Auch hier können wir einiges dazu beitragen, dass dies nicht passiert. Das Motto der sogenannten ,Slow down‘-Hautalterung lautet ,Sanft und natürlich, langsam dafür regelmäßig‘. Vor allem: Prävention“, erklärt die renommierte Schönheitsmedizinerin Dr. Hajnal Kiprov, die mit ihren beiden Wiener Ordinationen zu den besten AntiAging-Spezialistinnen des Landes zählt. Glücklichsein als Jungbrunnen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Spuren der Zeit charmant ein Schnippchen zu schlagen. Mit Cremes, noninvasiven Schönheitsbehandlungen, Sport und der richtigen Ernährung. In Zeiten der „Healthy Lifestyle“-Bewegung kann man sich Anregungen en masse holen. Das Wichtigste sollte man dabei nicht vergessen: die Selbstakzeptanz, die uns von innen nach außen leuchten lässt. Und die paar Knitterfältchen lachen wir uns beim morgendlichen Spiegel-Check einfach weg. Denn Lachen macht Spaß und macht – ja, echt schön. 31

PETER LINDBERGH „SHADOWS ON THE WALL“ Tipp. Von Helen Mirren zu Penélope Cruz – der große Bildermacher holte Filmikonen vor seine Linse und ging dabei seiner Vorstellung von Schönheit auf den Grund. Taschen Verlag, € 79


In der Wahlarztpraxis von Dr. Angelika Wudy steht der Mensch in seiner Ganzheit im Mittelpunkt.

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er wünscht sich das nicht: Ein feines, glattes Hautbild für jüngeres Aussehen und Sorgenfältchen einfach verschwinden lassen? Ästhetische Dermatologie bei Allgemein- und Komplementärmedizinerin Dr. Angelika Wudy macht das mit schnellen und unkomplizierten Behandlungen möglich. Nach einer eingehenden Begutachtung und Beratung wählt sie das ideale Produkt aus und passt es an die individuellen Ansprüche der Haut an. Hyaluronsäure gilt als

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Natürlich jünger Aussehen mit ästhetischer Dermatologie

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Wohnen

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… das gelingt mit dem neuen Abfallsammler Harmony M, der sich stilsicher in jede Umgebung einfügt. Küchen in modernem Design und Vintage-Stil gewinnen gleichermaßen durch die Gestaltung des Hailo Harmony, der mit weichen Formen und schlichter Eleganz besticht. Neben dem Design überzeugt der Abfallsammler mit seinen technischen Raffinessen, wie der innovativen Soft Close Funktion, die den Deckel mit einem gedämpften Schließmechanismus geräuscharm absinken lässt. Angeboten wird der dekorative Allrounder in den Farben Weiß, Silber, Rot, Vanille und Schwarz und passt sich dadurch allen Wohnstilen an. Hailo Harmony, zwölf Liter, Stahlblech, UVP 59,99 Euro, in Edelstahl UVP 74. 99 Euro


Wohnen

2018

Credit: JOKA

Wohnen

Wir waren für Sie auf der Kölner Möbelmesse „imm cologne“ und haben die sechs wichtigsten Wohntrends 2018 mitgenommen.

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ie wenig braucht Behaglichkeit? Und wie viel Farbe verträgt guter Stil? Jahr um Jahr zeigt die Einrichtungswelt neue Trends auf, wie wir leben – und was wir lieben. Der ideale Ort für Trendaffine, um sich über die Themen Möbel, Design und Architektur zu informieren, ist die internationale Einrichtungsmesse imm cologne, die auch heuer wieder vom 15. bis zum 21. Jänner die Tore öffnete. Redakteurin Denise Derflinger machte sich auf Einladung der Österreichischen Möbelindustrie zwei Tage lang ein Bild von den Neuheiten des Jahres und hat schnell erkannt: Retro is the future!

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Welcome to the 70ies. Nach zwei Tagen auf der imm cologne wird eines ganz besonders spürbar: die Sehnsucht nach vergangenem Charme. Der Stil vergangener Zeiten wird nicht nur in der Mode euphorisch gefeiert, auch in unseren Wohnzimmern macht sich der Retro-Trend stark bemerkbar. Denn die schmucken Stücke mit Anlehnung an die 50er-, 60er- und 70er-Jahre sind beliebt wie nie! Doch damit die Wohnung nicht aussieht wie ein Museum, ist hier Fingerspitzengefühl gefragt.

Fotos: Hersteller

Klassische Mid-Century-Möbel, gemixt mit puristischen Lampen und Vasen, modernen Teppichen und rustikalen (Beton-)Wänden, legen das verstaubte Image ab. Junge Designer wie Muuto lassen die goldene Ära unter dem Stichwort „Modern Retro“ erneut aufleben.

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Die neue Funktionalität. Wer in den letzten Jahren keine Lust hatte, ständig seine Wohnung aufzuräumen, etikettierte den authentischen Laissez faire-Stil einfach mit dem angesagten Label „Gemütlichkeit“. 2018 ist allerdings wieder vermehrt Ordnung angesagt. Die Zauberworte? Funktionalität und Flexibilität. Ein Auszugstisch, der schnell Platz für spontanen Besuch schafft, ein Sofa, das in wenigen Sekunden zum vollwertigen Bett wird, ein Couchtisch, der höhenverstellbar ist und bei Bedarf als Esstisch dient, eine Küche, die hinter zwei Schranktüren verschwindet ... – der Trend hat viel zu bieten! Auch das österreichische Traditionsunternehmen Wittmann geht neue Wege und hat mit dem „Melange Handle Chair“ einen Beistelltisch entworfen, der sich durch einen Lederriemen schnell in andere Räume stellen lässt und sogar als Sitzmöglichkeit dient. Der oberösterreichische 34

Möbelhersteller JOKA entscheidet sich für funktionale Ästhetik: Die Module der neuen Polstermöbelserie „Laguna“ lassen sich beliebig kombinieren und verschieben. So passen sich die neuen Möbel allen Grundrissen an und sind vor allem für den Microliving-Trend wie geschaffen, immerhin wird der Wohnraum in europäischen Großstädten zunehmend kleiner, und so ist auch vonseiten der Designer mehr Kreativität und Vielfalt gefragt – und gegeben.

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Urban Jungle. Ein Wohntrend, der auch 2018 nicht wegzudenken ist: der Urban Jungle–Style. Grüne

Credit: Koelnmesse/Richard Lampert

Text: Denise Derflinger


Wohnen FORMSCHÖN. Die Polstermöbelgruppe „Laguna“ von JOKA lässt sich dank eines modularen Systems perfekt an gegebene Grundrisse anpassen.

BACK AGAIN. Technik hier, Digitalisierung dort. Wir besinnen uns wieder vermehrt auf das Wesentliche und fühlen uns mit Möbeln aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren heimisch. Im Bild: Möbel von Muuto

Credit: Koelnmesse / Muuto

DIE MÖBELWELT ZU GAST IN KÖLN. Rund 125.000 Besucher aus 138 Ländern informierten sich von 15. bis 21. Jänner über die Trends und Neuheiten der Branche.

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Wohnen

STYLISCH. Der schwedische Bettenhersteller Carpe Diem Beds hat mit „Vindö“ ein echtes Trendteil geschaffen.

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Naturmaterialien auf Vormarsch. Während von vielen Herstellern und Designern zum Thema Smart Home die technischen Spielereien der Stunde gezeigt werden, gehen andere in die umgekehrte Richtung: Zurück zur Natur ist die zweite große Strömung, die uns 2018 sanft überrollen wird. Natürliche Wohnaccessoires, nachhaltige Bodenbeläge und zeitlose Möbel wirken nicht nur der Schadstoffbelastung im eigenen Zuhause entgegen, sondern sorgen auch für eine gemütliche Wohnatmosphäre. Doch wer auf

LAMPEN-MANIA. Die Lampen 2018 kommen in allen erdenklichen Farben und Formen daher.

Credit: Koelnmesse/Ball

Zimmerpflanzen, exotische Flora und Fauna als Fotodruck, Tapeten mit Palmen-, Flamingo- oder Ananasprint – wer hier nicht in Urlaubsstimmung kommt, ist selbst schuld. Der grüne Look bringt nicht nur Wohnlichkeit und Lebendigkeit ins Zuhause, sondern sorgt nebenbei für ein besseres Raumklima und bietet Entspannung pur. Während frische Farben, viel Grün und liebliche Blumenprints gekonnt Akzente setzen, wird der Rest der Einrichtung in natürlichem Holz gehalten und mit weichen Textilien aus Baumwolle und Leinen abgerundet. Wer seinen grünen Daumen noch nicht entdeckt hat, kann trotzdem Dschungel-Gefühle heraufbeschwören – Kakteen und Sukkulenten, aber auch Aloe Vera und andere dickblättrige Schönheiten sind eine gelungene Wahl für wenig Aufwand.

Credit: Carpe Diem Beds

ZEITREISE. le Klassiker und verWittmann setzt auf ed en Extravaganz. leiht ihnen ein Quäntch

nur ein Material zurückgreift, erlebt schnell das Game-over: Klasse statt Masse ist gefragt, Materialmix kommt dabei gut an. Auch Möbel- und Holzexperte Team7 bringt einen echten Naturburschen in unsere Wohnräume: den Beistelltisch „hi!“. Die elegante Lederschlaufe der Basisvariante ist sowohl charmantes Designelement als auch praktischer Griff, um den Tisch bequem an sich heranzuziehen oder zu tragen. Zum echten „hi!-light“ wird der Smarttable aus heimischen Hölzern mit einer dreh- und schwenkbaren LED-Leuchte.

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Luftiges Schwergewicht. Boxspringbetten haben mittlerweile auch bei uns den Durchbruch geschafft. 36

FRISCHHALTEWUNDER. Die Brotdose in Zirbe massiv punktet mit antibakteriellen Eigenschaften, beherbergt ein Brotmesser und ein ausklappbares Corian®-Schneidbrett. Initialen, Widmung und Co. werden auf Wunsch auf den Deckel gefräst. Erhältlich bei Helmer, www.helmer-dietischlerei.at, € 298

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Wohnen ZUGESCHNÜRT. In den 1970er-Jahren hat das Schweizer Unternehmen de Sede den „DS 2878“ Boxhandschuh entworfen – heute ist die Chaiselongue ein wirklich cooler Klassiker.

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Credit: Koelnmesse/de Sede

Credit: JOKA

Die neue Funktionalität:

Credit: TEAM7

Credit: Koelnmesse/Tonon

SCHNELL VERSTAUT. Die neuen Beistelltische können so viel mehr als „nur“ gut aussehen: Sie lassen Kleinzeug ganz einfach verschwinden und sorgen so für Ordnung. Serie „Laguna“ von JOKA

Leonardo da Vinci

Kein Wunder: In ihnen fühlt man sich wie im siebten Himmel und schläft wie die Prinzessin auf der Erbse. Doch bislang wirkten viele Modelle eher wuchtig und schwer – was sich jetzt ändert! Filigrane Beine lassen die „Konstruktion“, zumindest visuell, fast schon schweben. Das Modell „Vindö“ vom schwedischen Hersteller Carpe Diem Beds geht sogar noch weiter und lässt das Bett auf nur einem Fuß stehen. Und mit „Joyce“ hat Wittmann ein Bett mit filigranem Rahmen und vier eleganten Metallfüßen geschaffen.

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Satte Farben. 2018 kommt Bewegung in die Farbwelt. Kräftige

SMARTER BURSCHE. Der Beistelltisch „hi!“ von Team7 besteht aus hochwertigsten, heimischen Hölzern und begeistert mit seinem schnittigen Aussehen und den vielen Funktionen.

KUNSTVOLL. Der Stuhl „Fl@t“ von Tonon bleibt bis zum Aufbau im Handel oder zu Hause flach und wird mit wenigen Handgriffen zum stylischen Möbelstück.

Farben lösen die zurückhaltenden Weiß- und Grautöne zwar nicht vollkommen ab, doch merkt man bereits einen starken Umschwung. Bereits im Dezember hat Pantone die neue Trendfarbe des Jahres 2018 ausgerufen: Ultra Violet. Wer der „Purple Passion“ allerdings nicht verfallen ist, wird trotzdem Pinktönen in allen Varianten begegnen. Kräftige Juwelenfarben bringen Emotionen in unser Zuhause. Maskulin geht es bei Team7 zu: Die Glasfarbe Stahl bringt, kombiniert mit natürlichem Holz, Spannung in die Wohnräume, Papaya als Trendfarbe peppt die natürliche Farbwelt auf.

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Credit: ADA

„EINFACHHEIT IST DIE HÖCHSTE FORM DER RAFFINESSE.“

Credit: TEAM7

TRENDFARBE. Team7 kombiniert Vollholz mit dem Farbton „Papaya“. Sieht gut aus und macht Stimmung!

WANDELBAR. Das Zauberwort 2018: Funktionalität! Die Armlehnen des Sofas „Tivoli“ von ADA lassen sich einfach umklappen und können somit an die eigenen Sitzvorlieben angepasst werden.


Wohnen

BÖHM-MITSCH Möbel im Weinviertel Die Geschäftsführung haben die Geschwister Thomas und Astrid Mitsch im Sommer 2016 von ihren Eltern übernommen. „Vergangenes Jahr feierten wir unser 95-jähriges Firmenjubiläum, auf das wir natürlich sehr stolz sind. Wir sind dankbar, unser Unternehmen in vierten Generation führen zu dürfen“, so Geschäftsführerin Astrid Mitsch. „Besonders stolz sind wir auch auf unsere langjährigen und loyalen Mitarbeiter, die unser Unternehmen auszeichnen. Sei es in der Beratung und Planung oder in der Montage“, so Geschäftsführer Thomas Mitsch. Spannberger Möbel-Frühling 16. und 17. März 2018. Im Schauraum in Spannberg finden laufend Events statt. 38

So werden am 16. und 17. März die Tore zum Spannberger Möbel-Frühling geöffnet. Neben attraktiven Messe-Angeboten erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Am Freitag um 17 Uhr findet eine Info-Veranstaltung zum Thema „Küchenplanung und Trends“ statt. An kostenlosen Beratungen zum Thema „Gesund Liegen“ können die Besucher am Freitag um 11 und 17 Uhr sowie am Samstag um 11 und 15 Uhr teilnehmen. Miele präsentiert sich an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr mit einer Live Cooking Show. Das Böhm-Mitsch Team freut sich über Ihren Besuch beim Spannberger Möbel-Frühling. Nähere Informationen unter www.boehm-mitsch.at.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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er Weinviertler Familienbetrieb Böhm-Mitsch besteht seit dem Jahr 1922 und verschreibt sich ganz dem Thema Wohnen. Im liebevoll gestalteten Schauraum in Spannberg präsentiert das Traditionsunternehmen hochwertige Möbel mit ansprechendem Design auf rund 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Ein großes und wichtiges Thema stellen Küchen dar. Als Komplettanbieter werden aber auch die Bereiche Wohnen und Schlafen abgedeckt und durch eine Raumausstattung vervollständigt. Neben individuell gefertigten Möbeln aus der Tischler-Werkstätte werden Möbel bekannter Marken angeboten. Großen Wert legt das Familienunternehmen auf professionelle Beratung, Planung und Montage.

© Böhm-Mitsch

Am 16. und 17. März 2018 lädt der Familienbetrieb Böhm-Mitsch zum Spannberger MöbelFrühling ein und bietet dabei zahlreiche Infoveranstaltungen rund ums Thema Wohnen.


Leben

„Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

© Martin Moravek

Mahatma Gandhi

Trotzphase

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav mit den beliebtesten Jungunternehmerinnen und -unternehmern.

65.000 Online Votes für die Sieger! In einer großen „best BUSINESS night“Gala wurden in Wr. Neustadt die beliebtesten Jungunternehmer aus Niederösterreich ausgezeichnet. Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre RIZ“ präsentierte man auch das „Update“ der Gründeragentur des Landes Niederösterreich zu „riz up“. „Sie alle sind ein Beweis dafür, dass Niederösterreich ein guter Boden für Unternehmensgründungen ist. Sie alle sagen Ja zur Verantwortung, sie wollen etwas bewegen und innovativ sein. Dafür sage ich ein großes Dankeschön“, gratulierte die Landeshauptfrau.

MAMIS & PAPIS GESUCHT! Die Caritas sucht dringend nach Tagesmüttern und Tagesvätern und startet am 2. März 2018 in St. Pölten und Amstetten mit der Grundausbildung. „Die Ausbildung umfasst 16 Seminartage und wird zur Gänze vom Land Niederösterreich finanziert“, freut sich Nina Schöbinger, Leiterin des Fachbereichs Familie der Caritas St. Pölten, auf viele Anmeldungen. Selbstständige Tagesmütter und -väter können sich ihre Arbeitszeit frei einteilen und werden vom Caritas-Tagesmütter-Team professionell unterstützt. 39

©Caritas/ Franz Gleiss

© NLK Pfeiffer

riz up!

Ist Trotz nur eine Phase oder eine Lebenseinstellung? Bei Rot über die Straße gehen, im Regen grillen und ohne Zähneputzen ins Bett gehen! Jawohl! Warum? Weil ich es kann! Gescheit ist es nicht, aber cool. Tanja trotzt. Auf Diplomatie wird gepfiffen. Raus mit der Wahrheit. Frech, frei und laut! Sie ist am Highway to Hell und Gott ist ihr Copilot. Nicht anschnallen und los geht‘s! Beim vierten Soloprogramm der Kabarettistin TANJA GHETTA. Ihr neues, viertes Soloprogramm „TROTZPHASE“ ist in Niederösterreich zu sehen am 17. März 2018 um 20:00 Uhr in der Lössiade Absdorf (www.lössiade.at) und am 23. März 2018 um 20:00 Uhr im Kulturkeller Ternitz (www.event-kultur-ternitz.at). TROTZdem ein himmlisches Vergnügen!


Leben

„Man braucht eine dicke Haut“ Sie half in Brasilien, junge Frauen von der Straße zu holen. Heute leitet Susanne Raab die Sektion „Integration“ im Außenministerium – und ist die jüngste Sektionschefin Österreichs. Wie es ihr gelingt, bei diesem emotionalisierenden Thema kühlen Kopf zu bewahren. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Armin Muratovic Fotografie

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ie Regierung ist noch „jung“, ein paar Demonstranten bringen sich vor der Minoritenkirche in Stellung. Susanne Raab überblickt das Geschehen aus ihrem Bürofenster. „Irgendwie ein beklemmendes Gefühl“, merkt sie kurz an. Die gebürtige Oberösterreicherin bekleidet im Außenministerium kein politisches Amt. Sie ist Sektionschefin. Und zwar mit ihren 33 Jahren die jüngste in Österreich. Es ist die Sektion „Integration“, die sie leitet.

Sie kletterte ebendort konsequent die Karriereleiter hoch; sie hat es gelernt, bei dem Thema, das so stark emotionalisiert, kühlen Kopf zu bewahren. Das Aufgabengebiet kurz auf den Punkt gebracht: Ihr Team entwickelt, fördert und koordiniert Projekte und Strategien, die der Integration dienen sollen. Widersprüche inklusive. Beschlüsse über flächendeckende Maßnahmen fasst die Politik. Immer wieder stehen ebensolche im Kreuzfeuer öffentlicher 40

Kritik. Doch selbst auf diese angesprochen, bleibt Susanne Raab sachlich. „Es ist eine große Herausforderung, sowohl die Mehrheitsgesellschaft abzuholen, als auch die Zuwanderer zu fördern“, erklärt sie. Es sei kein „Elfenbeinturm-Ministerium“, in dem sie arbeitet, betont sie. „Wir schauen uns Kurse, Bildungseinrichtungen und Projekte vor Ort an, um zu sehen, wo der Schuh drückt.“ Manchmal gehen Schicksale sehr nah und sie erlebe auch, „dass es oft im Widerspruch steht, was für den Staat


Leben

und was für den Einzelnen am besten ist“. Eine dicke Haut brauche es jedenfalls, sagt sie, die jüngst selbst bei einer TV-Diskussion um das sogenannte Verhüllungsverbot besonnen ihre Argumente vorbringt. Mit der Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichem habe sie schon noch zu tun, gibt sie zu. „Tür zu und hinter mir die Sintflut geht nicht. Das ist der Preis, den man zahlt, wenn man etwas mit Herz macht.“ Umso dankbarer sei sie täglich ihrem Mann, der die Ruhe in Person sei und ein wunderbarer Zuhörer.

Abends einfach Susi. Später wird sie Universitätsassistentin am Institut für Zivilrecht in Innsbruck. „Die Unterrichtstätigkeit habe ich sofort geliebt, auch das wissenschaftliche Arbeiten. Ich wollte Professorin werden, letztlich habe ich aber die Arbeit im Team vermisst – und die Möglichkeit, direkt etwas bewirken zu können.“ Es ist ihr Interesse für Menschenrechte, das sie nach Wien ins Innenministerium führt, bevor sie 2011 ins Außenministerium wechselt. Die Liebe fällt nach Niederösterreich, wo sie heute in einer kleinen Gemeinde nahe Himberg lebt. „Ich liebe es abends zum Heurigen zu gehen, die Landschaft und die Tatsache, dass ich dort nicht die Sektionschefin, sondern einfach die Susi bin.“ Themen, die sie tagsüber beschäftigen, versucht sie im Familien- und Freundeskreis außen vor zu lassen. „Andererseits interessiert es mich auch sehr, wie mein privates Umfeld darüber denkt. Somit bleibt es stets eine Gratwanderung.“ Integration sei eine Sisyphusarbeit, denkt sie jedenfalls selbst. „Es gibt immer viele Rückschritte, die Schritte vorwärts sind sehr klein und die Erwartungen sehr groß.“ Auch die von Ehrenamtlichen beispielsweise, denen sie großen Respekt zollt, die aber ebenso geschult werden und deren Arbeit auch mit öffentlichen Stellen koordiniert

Gefährliche Mission. Aufgewachsen ist Susanne Knasmüller, so ihr Name vor der Hochzeit 2017, im Reiterdorf Ampflwang im Hausruckwald. Sehr naturverbunden und hoch zu Ross, versteht sich. Ihre Mama, eine gelernte Krankenschwester, widmete sich der Familie, der Vater war in der Immobilienbranche tätig. „Sie hatten nicht studiert, wollten uns aber alles ermöglichen“, ist sie dankbar. Beide Schwestern absolvierten jeweils gleich zwei Studien. Bei Susanne Raab waren es Jus und Psychologie. „Ich wusste nicht, wohin die Reise geht; ich habe mich nach Interesse entschieden“, blickt sie zurück. Unbeirrbar verfolgt sie ihre Ziele bereits mit Anfang 20. So erfährt sie von einem oberösterreichisch-steirischen karitativem Projekt in Brasilien: einem Frauenhaus, das sich darum bemüht, Mädchen von der Straße, aus der Prostitution zu holen. Sie lernt Portugiesisch und während ihre Eltern aus Sorge noch darauf hoffen, dass sie die Teilnahme an der nicht ungefährlichen Mission aufgibt, packt sie schon die Koffer. „Diese Zeit hat mich sehr geprägt.“ Bis heute unterstützt sie das Projekt. „Und immer, wenn ich mit Problemen belastet bin, denke ich an diese Mädchen und hole mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Diese jungen Frauen haben selbst in der schlimmsten Not versucht, Sektionschefin Susanne Raab glücklich zu sein.“ Ein halbes Jahr verbringt sie dort, während des Studiums folgen zahlreiche Praktika im Ausland, etwa in einer Rechtsanwaltskanzlei in Bukarest.

„TÜR ZU, HINTER MIR DIE SINTFLUT GEHT NICHT, WENN MAN ETWAS MIT HERZ MACHT.“

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werden muss. Dass es gelingt, die Lage schnell zu überblicken und rasch Entscheidungen zu treffen, führt sie auf die Kombination aus ihrer juristischen und psychologischen Ausbildung zurück. „Ich bin aber keine One-Woman-Show; in der Sektion arbeitet ein ehrgeiziges Team mit rund 40 Leuten“, sagt Susanne Raab. „Es gibt Führungskräfte, die sich von guten Leuten einschüchtern lassen. Ich aber halte es mit dem Ratschlag von Papa: Hol‘ dir die Leute, die in den Bereichen, in denen du es brauchst, besser sind als du.“ Neue Brille. Noch vor ein paar Jahren hätte sie sich kaum vorstellen können, in den öffentlichen Dienst zu gehen. „Allerdings hatte ich auch nicht erwartet, dass die Arbeit hier so dynamisch sein kann“, lacht die Sektionschefin, die das Uni-Leben nicht ganz aufgab. Mit großer Leidenschaft geht sie parallel ihrer Lehrtätigkeit an der Donau Universität Krems nach. Ein Job, von dem beide Seiten profitieren, ist sie überzeugt. Während die Studierenden etwa brennend daran interessiert seien, vor welchem Hintergrund der Staat Entscheidungen trifft, „bekomme ich von den jungen Leuten immer wieder eine neue Brille aufgesetzt: einen wertvollen neuen Blick, der wiederum neue Denkprozesse anregt.“


Leben

Frauen vor!

TOP IM BEAUTY-BUSINESS. Andrea Polzer-Lenius stellt ihre Fähigkeiten als Personalleiterin bei Estée Lauder Cosmetics Österreich bravourös unter Beweis.

Die LIMAK Austrian Business School und die NIEDERÖSTERREICHERIN vergeben 2018 wieder vier der begehrten Studienplätze an der renommierten Karriereschmiede in Linz. Wie sie von dieser Form der Weiterbildung bereits profitiert, berichtet die Personalleiterin der Estée Lauder Cosmetics Österreich im Interview. Text: Petra Kinzl

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SERIE ERFOLGREICHE LIMAKABSOLVENTINNEN

Foto: privat

hre berufliche Laufbahn war stets von Veränderungen geprägt. Während der Fusion „mobilkom austria“ und Telekom Austria hat Andrea Polzer-Lenius (47) ein Entwicklungsprogramm für Führungskräfte begleitet. Bei Coca-Cola Hellenic Österreich lagen Restrukturierungen sowie Übersiedlung und Aufbau des erweiterten Werkes in den Händen der Human Ressources Project Managerin. Zu guter Letzt war die Absolventin der Wirtschaftsuniversität Wien mit Schwerpunkt „Human Ressources Management“ in ihrer aktuellen Tätigkeit bei Estée Lauder Cosmetics Österreich Teil eines internationalen Change Prozesses. Nach all diesen Erfahrungen stand für die Wienerin fest: Ich will ein Change Spezialist werden! Mit dieser Motivation bewarb sie sich für einen Studienplatz an der LIMAK. Mit Erfolg.

Sie sind gerade dabei, den LIMAKUniversitätslehrgang für „Change Management and Organizational Development“ abzuschließen, den Sie im September begonnen haben. Mit welchem Gefühl blicken Sie darauf zurück? Mit einem Gefühl der Bereicherung und Herausforderung. Es ging mir vor allem um eine Erweiterung und Auffrischung meines Wissens mit den neuesten Erkenntnissen im Bereich Change Management und Organizational Development. Gleichzeitig war mir daran gelegen, meine Erfahrungen aus der Praxis mit Wissenschaft verknüpfen zu können und so in der Praxis noch mehr Wirkung zu erreichen. Es war mir auch wichtig, meinen Kopf wieder einmal „anders“ herauszufordern. Der Erwerb von LeadershipKompetenzen, Expertenaustausch, 42

Auslandsaufenthalte, Wissen in Marketing, Produktmanagement, Kommunikation/PR/Werbung oder Innovation: Von welchen Tools des LIMAK-Universitätslehrgangs profitieren Sie jetzt im Beruf am meisten? Die beiden Themen „Change Management“ und „Organizational Development“ aus dem Lehrgang sind Kern- und Angelpunkte meiner Tätigkeit als Personalleiterin, daher kann ich die erworbenen Skills gleich in die Praxis umsetzen und durch neue Perspektiven erweitern. Ich habe auch den Erfahrungsaustausch mit meinen Studienkollegen, die aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft kamen, als sehr befruchtend erlebt. Können Sie Ihren Aufgabenbereich kurz umreißen?


Leben

Ich bin Personalleiterin bei den Estée Lauder Cosmetics Österreich und bin in dieser Rolle als Human Ressources Generalist mit meinem Team für alle damit verbundenen Themen verantwortlich. Das beginnt bei der Personalsuche und -auswahl, geht über Personalentwicklung und Personaladministration hin zu Change Management und Organisationsentwicklung. Gerade im sich schnell wandelnden Umfeld des Handels werden die Themen „Umgang mit Veränderungen“, „Gestaltung von Veränderungsprozessen“ und „Unterstützung des Management-Teams und der Mitarbeiter“ immer wichtiger. Dem nicht genug: Sie sind auch Mutter von zwei Töchtern im Alter von 14 und zehn. Wie schafft man es, neben Job und Kindern noch ein Studium zu meistern? Ich habe Glück, meine Familie steht hinter mir und unterstützt mich sehr. Aber selbstverständlich sind gute Organisation und Planung sowohl im Beruf als auch im Privatleben nötig. Wie sind Sie auf den LIMAK-Studiengang aufmerksam geworden? Durch ein ausgeschriebenes Stipendium und die Tatsache, dass das Thema „Change Management and Organizational Development“ als Lehrgang absolviert werden kann. Was bereichert Ihr Leben außerhalb von Job und Studium? Meine Familie. Meine Töchter sind inzwischen groß genug, dass wir alle gemeinsam interessante Reisen unternehmen können und dadurch Neues kennenlernen. Ihr Motto? Jeder Mensch verdient grundsätzlich Respekt und Wertschätzung – kann das aber auch verspielen.

DIE LIMAK UND DIE NIEDERÖSTERREICHERIN VERGEBEN IM JAHR 2018 VIER TEILSTIPENDIEN: Gefördert werden drei Universitätslehrgänge, das sind neun bis 15 Tage dauernde Kurzformate (in einem Zeitraum von vier bis sechs Monaten absolvierbar), die bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen auf den LIMAK Management MBA angerechnet werden können. Weiters wird ein MBA Change Management and Organizational Development gefördert.

1 x MBA Change Management and Organizational Development (Start: 21. März 2018) 3 x UNIVERSITÄTSLEHRGÄNGE – Folgende stehen zur Wahl: o Change Management and Organizational Development (Start: 4. Oktober 2018) o Controlling and Performance Management (Start: 15. März 2018) o New Business Development in the Digital Economy (Start: 4. Oktober 2018) o Innovation and Product Management (Start: 21. März 2018) o Leadership Experience (Start: 5. April 2018) o Management Compact (Start: 21. März 2018) o Sales Management Excellence (Start: 1. März 2018) o Strategic Management and Corporate Entrepreneurship (Start: 13. September 2018) o Total Quality Management and Business Process Optimization (Start: 3. Oktober 2018) Form der Förderung: 50 Prozent der Programmgebühr für die ausgewählte Weiterbildung. Das bedeutet für den MBA „Change Management and Organizational Development“ einen Förderbeitrag in der Höhe von 10.450 Euro. Für die Universitätslehrgänge bedeutet es einen Förderbeitrag pro Teilstipendium in der Höhe von 3.450 Euro. Ausgenommen ist der Universitätslehrgang Leadership Experience, hier beträgt der Förderbeitrag 2.450 Euro. Zulassungsvoraussetzungen: Die Bewerberinnen sollen entweder ein abgeschlossenes Studium mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung oder eine Qualifikation durch Berufs- und Praxiserfahrung, die mit einem Studium vergleichbar sind, vorweisen können.

Infos und Bewerbung unter: www.limak.at/frauen-stipendium (Bewerbungsschluss: 14. Februar 2018, Hearing am 26. Februar 2018) www.limak.at

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Leben

FRISCHGEBACKEN. Die junge Niederösterreicherin Tamara Wagner mit Sohn Theodor – und YoungMum-Leiterin Nisfeta Pacic

Sie geben ihr Bestes Der kleine Theodor aus dem Bezirk Scheibbs ist das 2.000. „YoungMum“-Baby. Wir sprachen mit der Mama und der leitenden Hebamme der Einrichtung, die Teenager-Mütter urteilsfrei unterstützt. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Alek Kawka, Gerhard Schauer, Tamara Wagner

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chon als Jugendliche musste sie einmal operiert werden. Und dass es laut Ärzten zunächst nicht ideal um ihre Fruchtbarkeit stand, sei ihr nur recht gewesen, hatte sie doch ein Leben als Mama so gar nicht im Plan. „Trotzdem haben wir verhütet“, erzählt Tamara Wagner. Nur eben ein einziges Mal nicht.

Als im darauffolgenden Familienurlaub die Zigarette nicht schmeckte, hatte die junge Frau schon eine Vorahnung; mit dem Test war es Gewissheit. „Einen Tag lang standen wir total unter Schock“, sagt sie. Die damals 19-Jährige hatte die Schule vor der Matura abgebrochen und wünschte sich so sehr eine Lehrstelle als Tierpflegerin. Ihr Freund, damals 23, hatte zwar 44

einen Job, aber keinen, der ihn glücklich machte. „Einen Tag lang habe ich nur geweint, dann war für mich klar: Ich lasse nicht abtreiben.“ Rückhalt. Tamara Wagner freut sich heute über ihr Glück: Als der erste Schock verarbeitet war, stellten sich sowohl ihr Freund als auch die Großeltern hinter sie. Theodor wurde am


Leben

ZAUBERHAFTER NEWCOMER. Als der Test positiv war, war es ein Schock. Heute ist die Familie glücklich.

Mutter-Kind-Pass ist; ich war dankbar für die Beratung und der Geburtsvorbereitungskurs hat geholfen, mir die Angst vor der Geburt zu nehmen“, schildert Tamara Wagner. Sie lebt heute mit der Großfamilie im Bezirk Scheibbs. Die junge Frau und der Kindesvater haben im vergangenen August sogar geheiratet. Eine Besonderheit, weiß die Hebamme Nisfeta Pacic. Denn, wenn auch die jungen Väter in der Schwangerschaft ihren Partnerinnen noch zur Seite stehen, „ganz junge Beziehungen schaffen leider oft das Leben mit dem Baby nicht“.

Im selben Boot. Dass die Teenager-Mamis im Vorfeld eine andere Art von Unterstützung brauchen, als bei geplanten Schwangerschaften, liegt auf der Hand. Nach der Entbindung sitzen aber quasi alle im selben Boot: Ob es eine 16- oder eine 30-Jährige ist, es gelte zunächst, sich auf ein komplett neues Leben einzustellen – manchmal sogar mit dem Unterschied, dass eine junge Frau den Schlafmangel besser aushält, sagt Pacic schmunzelnd. Das Wichtigste aber: „Ich sehe das bei den Hausbesuchen: Junge Mütter bemühen sich genauso und selbst mit eingeschränkten finanziellen Mitteln, ihrem Kind das Beste zu bieten“, sagt Pacic. „Ich würde mir wünschen, dass die Gesellschaft das sieht und junge Eltern nicht schief anschaut, sondern sie unterstützt.“

13. Dezember 2017 im Göttlicher Heiland Krankenhaus in Wien geboren – als 2.000. „YoungMum“-Baby. Die Einrichtung war vor 15 Jahren von der Hebamme Uschi Reim-Hofer gemeinsam mit der Spitalsleitung ins Leben gerufen worden, um Teenager-Mütter quasi ab dem positiven Schwangerschaftstest zu unterstützen. 13 Jahre jung war die jüngste Klientin, die dort betreut wurde. Ihre Sorgen. Die Probleme, mit denen die jungen Frauen konfrontiert sind, sind vielfältig, weiß die erfahrene Hebamme Nisfeta Pacic, die heute „YoungMum“ leitet. „Sie sind sehr jung, manche haben keinen Kontakt zum Kindesvater, keine Ausbildung oder keinen Job, finanzielle Sorgen – und manchmal leider keinerlei Unterstützung von der Familie“, beschreibt Nisfeta Pacic. Bei den einen ist das Kondom gerissen, bei anderen haben Antibiotika die Wirkung der Pille ausgesetzt oder sie wurde schlicht vergessen. All das sei aber unerheblich, „YoungMum“ urteilt nicht; ein Team aus Psychologen, Rechts- und Sozialberater, Hebammen, Ernährungsberaterin und Medizinern betreut die jungen Mütter und ihre Kinder bis rund ein Jahr nach der Geburt. „Ich wusste nicht einmal, was ein

WAR SELBST EINE „YOUNG MUM“. Eva Maria Scholz mit Tochter Laura

MUSICAL MAMIS „YoungMum“ erhält keine öffentliche Förderung und wird durch das Krankenhaus und Sponsoren finanziert. Zugunsten der Einrichtung findet zum 13. Mal am 26. Februar 2018 die Gala „Musical Mamis“ im Wiener Metropol statt. Mit dabei sind auch heuer namhafte Künstlerinnen wie Monika Ballwein, Caroline Vasicek-Pfeifer, Marika Lichter, Aida Loos und viele andere. Organisiert wird die Show aus Musical-Highlights, Pop und Kabarett von Suzanne Carey und Petra Kreuzer. Montag, 26. Februar 2018, 20 Uhr; Wiener Metropol, 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 55. Ticket-Hotline: 01/407 77 407, Eintritt: € 30.

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weingueter-weinviertel.at: Erna Jungmayr, Beatrix Hummel, Christine Wöber und Michaela Pröll (Winzerinnen v. l.) mit Fritz Hagenbüchl, Kurt Hummel, Herbert Wöber, Andreas Pröll, Robert Jungmayr (Winzer v. l.)

Franz und Christine Eckl (Autohaus Eckl, Pöggstall und Bergland), Sängerin Agnes Palmisano, Edgar Niemeczek (Kultur.Region. Niederösterreich-Geschäftsführer)

„Danke“ im Namen von 200 Familien

Hilfe im eigenen Land-Präsidentin Sissi Pröll mit Ehemann Erwin Pröll, Landeshauptmann a. D. und Neujahrsempfang-Moderatorin Dorli Draxler

„Hilfe im eigenen Land“Präsidentin Sissi Pröll lud Unterstützer zum Neujahrsempfang ins Büro der Soforthilfe-Organisation.

W Martina Marino (Trattoria Dal Toscano), Johannes Coreth, Grande Dame der Tracht Gexi Tostmann

Hilfe im eigenen Land-Leiterinnen: Hermine Essl (Wien), Schriftführerin Dorli Draxler, Präsidentin Sissi Pröll, Elfriede Strasshofer (NÖ), Edeltraud Lentsch (Burgenland)

enn sie auch befürchtet, dass die Geste immer mehr aus der Mode zu kommen scheint: Für Sissi Pröll soll es Tradition bleiben, dass sie zum Neujahr mit einem soliden Fest „Danke“ sagt. Es war auch diesmal ein herzliches, persönliches Dankeschön, das sie im Namen ihrer Herzenseinrichtung „Hilfe im eigenen Land“ übermittelte. Den Neujahrsempfang im Wiener Büro der Sofortkatastrophenhilfe verschönerten Sängerin Agnes Palmisano – in Begleitung von Musiker Fredi Gradinger – und ORF Niederösterreich-Legende Peter Meissner mit Humorvollem. Viele namhafte Unterstützer und Sponsoren folgten der Einladung, das beachtliche Resümee des vergangenen Jahres: „Hilfe im eigenen Land“ konnte 200 in Not geratene Familien unterstützen.

Vera Russwurm, Rudi Roubinek und Barbara Stöckl

Fredi Gradinger, Agnes Palmisano, Peter Meissner

© pressefoto LACKINGER

Engagierte Unterstützer Thomas Hauser (l.) und Heinz Göbel (r.) mit Sabrina Neuhauser (Hilfe im eigenen Land)

Berger Schinken-Seniorchefin Herta Berger, Niederösterreicherin-Redakteurin V. Kery-Erdélyi

Selbst in der Karenz dabei: Hilfe im eigenen Land-Team Miriam Molin mit Allegra (v. l.), Kathrin Hahn mit Mia und Cornelia Kleinberger


Leben

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SIE WURDE NIE GEFRAGT. FRÜHVERHEIRATET MIT 12. In Entwicklungsländern wird eines von vier Mädchen verheiratet, bevor es 18 Jahre alt ist. Dabei ist eines von neun sogar noch jünger als 15 Jahre. tigen Konzepten daran, Kindern Schulbildung zu ermöglichen. Alphabetisierungs- und Mathematikkurse zum Beispiel helfen Mädchen und jungen Frauen dabei, später einen Beruf auszuüben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Es ging um Bintas* Schicksal – doch niemand fragte nach ihrer Meinung. Als sie 12 Jahre alt war, wurde sie verheiratet. Binta lebt im Niger. Aufgrund von großer Armut ist hier die Rate früh verheirateter Mädchen besonders hoch. Die Gefahren der Frühverheiratung wurden für die kleine Binta bald zum Alltag. Ihr Ehemann – dreimal so alt wie sie selbst – schlug und vergewaltigte sie. Sie hätte sich jederzeit mit einer tödlichen Krankheit infizieren oder viel zu früh schwanger werden können. An Schule und Zukunftsperspektiven war nicht zu denken. Aber Binta hatte Glück. Durch einen Tipp aus der Gemeinde an die Mitarbeiter von Plan International konnte sie befreit werden. Ihr Mann wurde festgenommen und sie sofort medizinisch und psychologisch versorgt.

Bildung ist der klügste Schutz vor Frühverheiratung. Bintas Eltern schicken sie und ihre Geschwister nun zur Schule. Plan International konnte sie davon überzeugen, dass der Teufelskreis aus Armut und fehlender Bildung nur so durchbrochen werden kann. Denn Mädchen mit Schulbildung haben eine sehr viel höhere Chance, einer Zwangs- und Frühverheiratung zu entgehen und später ein eigenes Einkommen zu erzielen. Sie können so zu Frauen und Müttern heranwachsen, die auch ihre Kinder zur Schule schicken, statt sie zu verheiraten. Es entsteht eine dauerhafte positive Wirkung für ganze Regionen – auch kurzfristig: Im Niger konnten innerhalb eines Jahres eine Reihe von Frühverheiratungen gestoppt werden. So arbeitet Plan International weltweit mit nachhal47

• 80 Jahre Erfahrung in 52 Ländern mit über 1,2 Mio. Patenschaften • Über 320.000 Patenkinder werden von Paten aus Österreich und Deutschland unterstützt • Über 80 % der Mittel fließen in die Projektausgaben • Aktueller Fokus: Bildung macht Mädchen stark! Weitere Informationen unter: www.plan-international.at/stark

*Name zum Schutz des Mädchens geändert.

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FOTOS: PLAN INTERNATIONAL, VINCENT TREMEAU

Durch regelmäßige Unterstützung wird nachhaltige Hilfsarbeit möglich. Die Zukunft der Mädchen hängt von einem durchdachten Entwicklungsprogramm ab. Die Erfahrung einer Organisation wie Plan International trägt entscheidend dazu bei, dauerhaft wirksame Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Mit einer Patenschaft bei Plan International können Sie sich auf sehr persönliche Weise wirksam engagieren. Sie wissen immer ganz genau, wie Ihr Geld hilft – und auch wem, zum Beispiel einem Mädchen wie Binta.


Leben

BASIC

e c n a l Ba Ein funktionierender Säure-BasenHaushalt ist nicht nur essenziell für unsere Gesundheit. Er hilft unserem Körper auch bei der natürlichen Entgiftung und lässt uns von innen heraus strahlen. Das Resultat: Vitalität und Wohlbefinden im eigenen Körper. Text: Sarah Strigl Fotos: Shutterstock

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or Jahren noch umstritten, zählt sie heute zu den beliebtesten Fastenkuren: die Säure-Basen-Diät. Nicht ohne Grund, denn die Ernährungslehre verspricht Detox mit Schlankeffekt. Die Grundlage der basischen Küche ist die Überzeugung, dass der übermäßige Konsum säurebildender Lebensmittel unserem Körper schadet. Das Thema Übersäuerung wurde deswegen lange Zeit in Verbindung zu Krankheiten wie Allergien und Rheuma diskutiert. Heute weiß man: Wer zu viel Säure im Körper hat, läuft nicht nur Gefahr, gesundheitliche Probleme zu entwickeln, sondern kann auch nur schwer abnehmen.

Gesund durch Basen. Der Stoffwechsel gehört zu den komplexesten körpereigenen Vorgängen und gilt zeitgleich als Schlüssel zum langfristigen Abnehmerfolg. Was vielen unbekannt ist: Unser Metabolismus produziert beim Abbau von Kohlenhydraten, bei der Fettverbrennung und beim Eiweißstoffwechsel ständig Säuren. Bei der Verdauung tierischer Eiweißquellen wie Fleisch oder Käse sowie beim Genuss von Softdrinks setzen wir uns zusätzlicher Säurebelastung aus. Um den gesunden pH-Wert des Körpers zu fördern und das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts zu erhalten, ist es wichtig, früh genug gegenzulenken.

„BASEN KÖNNEN EIN SCHLÜSSEL ZUM ABNEHMERFOLG SEIN.“

Lauernde Gefahr. Wenn bereits eine Übersäuerung einzelner Körperbereiche besteht, reagiert unser Organismus auf den ungesunden Überschuss. Die Folge: Säuren werden dorthin transportiert, wo sie am wenigsten Schaden anrichten können – in Fett und Bindegewebe. Als Resultat können Schlacken nur mehr erschwert abgetragen werden, 48


Leben

das Fasziengewebe verklebt und die Entstehung von Cellulite wird gefördert. Aber auch ernstzunehmende Krankheiten wie Osteoporose finden im übersäuerten Körper leichteren Nährboden.

Mein Schwung für den Darm!

Basenhits

© iStock.com/martin-dm, Symbolpackung, 20180202_MFDM_I_Bundl

Der Schlüssel zum Erfolg. Um dem entgegenzuwirken, müssen Säuren bestmöglich abtransportiert werden. Basische Kräutertees und ungesüßte Getränke eignen sich perfekt, um den Körper wieder einmal durchzuspülen. Auch ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Salat helfen beim Detox-Prozess. Die Entgiftung erfolgt schließlich über die Niere und den Darm. Diese sind der Wegweiser für die Ausscheidung organischer Säuren, Schwermetalle und Schlacken. Wer saure Nahrungsmittel wie Fisch, Zucker, oder Kaffee eine Zeit lang vom Speiseplan streicht, darf also nicht nur mit einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt rechnen, sondern hilft dem Körper auch bei der Reinigung. Deswegen gilt: Augen auf bei der Nahrungsmittelwahl. Basische Lebensmittel versprechen nicht nur Abwechslung auf dem Speiseplan, sondern auch ein nachhaltiges Wohlgefühl im eigenen Körper.

Basisches Obst Äpfel, Ananas, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Feigen, Kirschen, Kiwis, Mangos, Pfirsiche, Rosinen, Trauben, Melonen, ... Basisches Gemüse Auberginen, Avocados, Brokkoli, Erbsen, Fenchel, Gurken, Karotten, Paprika, Staudensellerie, Süßkartoffeln, Zucchini, Zwiebeln, ... Basische Kräuter und Salate Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Eisbergsalat, Feldsalat, junger Spinat, Ingwer, Liebstöckel, Kresse, Muskat, Oregano, Petersilie, Schnittlauch, Zitronenmelisse, ... Sonstige basische Lebensmittel Champignons, Leinsamen, Mandeln, Pfifferlinge, Sesam, Trüffel, Walnüsse, ...

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Leben

Energiesparmesse 2018 ÖSTERREICHS LEITMESSE FÜR HÄUSLBAUER

Das ideale Heizsystem Ob Neubau oder Renovierung: Die moderne Heiztechnik wärmt im Winter und kühlt im Sommer – und das energieeffizient, zuverlässig und komfortabel. Wer auf der Suche nach dem idealen Heizsystem ist, findet nur in Wels den umfassenden Marktüberblick und kompetente Beratung bei den ausstellenden Unternehmen, Energieversorgern und im Vortragsprogramm. Hier präsentieren sich alle namhaften Anbieter für Heizungen, vor allem für Wärmepumpen und Österreichs Weltmarktführer für Biomasse. Die Fachmesse für Heizung und Energie bietet auch den größten Messebereich

Traumbäder zum Wohlfühlen Halle 21 der Energiesparmesse verwandelt sich mit den führenden Sanitärmarken, den wichtigsten überregionalen Sanitär- und Heizungsgroßhändlern und den bekannten Marken und Marktführern zu Österreichs größtem Bäder-Schauraum. So groß war die Auswahl noch nie! Lassen Sie sich inspirieren und verwirklichen Sie genau hier Ihr neues Traumbad. Im Messebereich „Bad & Sanitär“ finden Sie sparsame Armaturen, formvollendete Badmöbel, pflegeleichte Keramik und die neuesten Duschabtrennungen und Badewannen ebenso wie attraktive Bäder-Varianten und die modernste Hinterwandtechnik. Bestens beraten bauen Mit dem Know-how, mit feinster Verarbeitung, bestem Handwerk und den neuesten Baustoffen und Produkten der rund 400 Aussteller lassen sich jedes Traumhaus und jeder Wohntraum verwirklichen. In zehn Messehallen finden Sie im Messebereich BAU alles für Ihren Neu- oder Umbau. Auch wenn Sie Ihre vier Wände renovieren oder modernisieren wollen, sind Sie in Wels genau richtig. Neben Fertig-, Holz-, Passiv-, Niedrigstenergie- oder Ziegelhäusern sowie Dämmstoffen, Fenstern und Fassaden finden Sie in Österreichs größter Baumesse ebenso Außen- und Innentüren, Küchen, Böden, maßgefertigte 50

Noch nie war die Auswahl für Bad & Sanitär so groß!

Stauraumlösungen, Esstische, Alarmanlagen, Lichtkonzepte, Mauerentfeuchtung, Türen und Tore u.v.m. Die BauArena bietet in Halle 1 kostenloses Baucoaching, Beratung und Expertentipps zu allen Fragen des Hausbaus (Anmeldung vor Ort erforderlich). Tickets & Anreise Empfohlen wird die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die ÖBB bietet ein günstiges Kombi-Ticket sowie einen kostenlosen ZugShuttle vom Welser Hauptbahnhof direkt ins Messegelände. Für PKW stehen beschilderte Parkplätze mit ShuttleService zur Verfügung. Ermäßigte Vorverkaufstickets sowie Infos zu den Neuheiten der Aussteller und dem Vortragsprogramm finden Sie unter www.energiesparmesse.at. KONTAKT

Energiesparmesse Fr., 2., bis So., 4. März 2018 Messe Wels Öffnungszeiten: Fr. und Sa. 9–18 Uhr, So. 9–17 Uhr

© Messe Wels/Guni

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ützen Sie von 2. bis 4. März in Wels den umfangreichsten Marktüberblick und das größte Ausstellungsangebot des Landes für Bau, Bad und Energie. Die Energiesparmesse ist die ideale Adresse für beste Beratung und Information in jeder Planungs- oder Umsetzungsphase. Rund 3.200 Experten bei mehr als 800 Ausstellern, im umfangreichen Vortragsprogramm, den produktunabhängigen Beratungsangeboten – wie etwa die BauArena – unterstützen Sie mit ihrem Wissen.

für Solarthermie und Photovoltaik. Damit ist die Energiesparmesse erneut Österreichs Leitmesse und eine der größten Messen für Heizung und Energie in Europa.

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Die Energiesparmesse Wels ist Österreichs wichtigste Messe für Bad & Sanitär, Heizung & Energie sowie Bauen & Wohnen.


Leben

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DAS NEUE

HAUS

des Universitätsklinikums St. Pölten

MODERNSTE MEDIZIN FÜR NIEDERÖSTERREICH

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Bildnachweis

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Unfall- und Notfallzentrum Unfallzentrum Nachbehandlung Schockräume Interdisziplinäre Aufnahmestation Klinische Institute für Medizinische Radiologie, Physikalische Medizin, Laboratoriumsmedizin sowie Hygiene und Mikrobiologie Ambulanzzentrum Zentrale OP-Gruppe mit 10 OPs Aufwachbereich und drei anästhesiologische Intensivstationen Bettenstationen der Klinischen Abteilungen für Unfallchirurgie, Allgemein-Chirurgie, Herzchirurgie und Neurochirurgie Technikzentrale Hubschrauber-Landeplatz mit direkter Anbindung an die Erstversorgungsbereiche zwei Tiefgeschosse mit rund 250 Parkplätzen für Patienten sowie Besucher

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Leben

Bauprojektleiterin Bianca Schöller, LH-Stv. Stephan Pernkopf

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ahlreiche Ehrengäste waren gekommen, um gemeinsam mit der Belegschaft die Eröffnung des größten Krankenhausprojektes Niederösterreichs zu feiern. „In St. Pölten ist ein Vorzeigeklinikum entstanden, das den Patienten künftig eine medizinische Versorgung am modernsten Stand der Technik ermöglicht. Das Land NÖ hat dieses Projekt kräftig unterstützt: Rund 227 Millionen Euro wurden direkt ins Haus C investiert, mehr als 510 Millionen Euro in den Gesamtausbau des Standortes“, freute sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Die sieben Ebenen mit knapp 60.000 Quatratmeter sind „eine Investition in die Zukunft des Gesundheitswesens, von der auch die Mitarbeiter maßgeblich profitieren, und so die ihnen anvertrauten Patienten noch zeitgemäßer betreuen und versorgen können“, zeigte sich auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf beeindruckt. „Das Haus C und Haus G wurden gemeinsam mit den Mitarbeitern des Hauses geplant. Größtes Augenmerk wurde dabei auf die Patientenströme und die funktionelle Ausrichtung der interdisziplinären Bettenstationen, Ambulanzen und OP-Bereiche gerichtet“, so die Klinikleitung des Universitätsklinikums St. Pölten.

Projektmanagementleiter Wolfgang Lengauer, Technikleiter Christian Müllner, Projektleiter Wolfgang Zehetner

LHfrau-Stv. Stephan Pernkopf, Projektleiter Wolfgang Zehetner

Diözesanbischof Klaus Küng, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Superintendent Lars Müller-Marienburg

Kaufmännischer Direktor Bernhard Kadlec, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Matthias Stadler, LHfrau-Stv. Stephan Pernkopf 52

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Mit dem Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten ist eine der modernsten Kliniken Europas entstanden.

© NÖ Landeskliniken

Vorzeigeklinikum eröffnet!

Pflegedirektorin Michaela Gansch, Kaufmännischer Direktor Bernhard Kadlec, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, LHfrau-Stv. Stephan Pernkopf, Ärztlicher Direktor Thomas Gamsjäger


Leben

Eine Mütze oder zumindest sieben Stunden Schlaf ist die Basis für gesunden Geist und Körper. Wie das am besten klappt, verraten wir hier.

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apoleon Bonaparte kam angeblich mit vier aus, Albert Einstein soll sich gern elf Stunden Schlaf genehmigt haben. Wie so oft liegt die Lösung in etwa in der Mitte: Fachleute raten Erwachsenen zu sieben bis neun, Kindern gar zu zwölf Stunden Schlaf, um Körper und Geist genügend Erholung zu bieten. Was aber, wenn es mit dem Schlafen nicht klappen will?

Eine der Hauptursachen ist Stress; wir haben uns von der Initiative Gesunder Schlaf ein paar wertvolle Tipps für mehr innere Ruhe geholt: • Einfach zwischendurch einmal nichts

© Shutterstock

Süße Träume!

tun; lassen Sie die Seele baumeln. • Belohnen Sie sich für Ihre Erfolge! Das stärkt Selbstbewusstsein und Stressresistenz. • Kein Urlaub in Sicht? Die wahren Abenteuer finden im Kopf statt. Lehnen Sie sich zurück und machen Sie Urlaub im Kopf! • Wir wissen, der Abschied fällt oft schwer. Trotzdem: Handy ade! Verbannen Sie elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer. • Reden Sie sich die Sorgen von der Seele – und lachen Sie! Das befreit. • Atmen Sie sich frei! Bewusstes, langsames Atmen entspannt.

• Trinken Sie sich fit! Der Körper braucht zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag. • Hören Sie etwas, das Sie entspannt: Musik, Meeresrauschen, Vogelgezwitscher, Klangschalen, … • Ein Glas Wein am Abend ist fein, besser aber nicht mehr. Alkohol in geringen Mengen entspannt und kann beim Einschlafen helfen. • Machen Sie 15 bis 20 Minuten Mittagsschlaf. Laut einer NASA-Studie nimmt die Leistung nach einem Power Nap sogar um bis zu 37 Prozent zu. Weitere wertvolle Infos und Tipps: www.gesunder-schlaf.at ANZEIGE

Unser Gesundheits-Interview mit Hartmut T.

„Endlich ohne Gedankenkarussell einschlafen.“ Hartmut T. hat seinen gesunden Schlaf wiedergefunden – dank reiner Pflanzenkraft des Baldrians. Hartmut T. (68) ist Reisekaufmann im Ruhestand. Mit dem Eintritt in die Rente kamen gesundheitliche Probleme und damit auch Schlafstörungen. Er gehörte zu 24 % aller Männer, die unter Schlafstörungen leiden.* Frage: Sie litten unter Schlafstörungen. Wie kam es dazu? Hartmut T.: Meine Gesundheit hat mir eine Zeit lang große Sorgen gemacht. Aber mit der Rente gingen die Probleme erst richtig los. Da stellte sich mein Körper um. Und statt zur Ruhe zu kommen, machte er nichts als Unsinn – besonders beim Einschlafen. Frage: Und wie haben sich die Schlafstörungen gezeigt? Hartmut T.: Man ist zwar müde und will schlafen, aber kommt trotzdem nicht zur Ruhe. Die Gedanken kreisen weiter und weiter: Wird man wieder gesund? Wie meistert man das Alter? Am nächsten Tag ist man dann total gerädert.

Die grünen Wunder der Natur Arzneipflanzen haben eine lange Tradition und sind bereits seit über 3000 Jahren in vielen Teilen der Welt fester Bestandteil der Medizin. Schon die Griechen und Römer kannten und nutzten die Wirkung verschiedener Pflanzenextrakte. Auch heutzutage sind pflanzliche Arzneimittel beliebt. Viele Verwender schätzen ihre gute Verträglichkeit und die geringen Nebenwirkungen.

Frage: Was haben Sie gegen Ihre Schlafstörungen unternommen? Hartmut T.: Ich habe mit meinem Arzt gesprochen, und der hat mir ein Medikament verschrieben. Aber mit diesem Medikament konnte mich meine Frau am nächsten Morgen gar nicht wachkriegen. Ich habe dann eine Zeit lang etwas anderes genommen, aber wenn ich morgens aufgestanden bin, dann war ich genauso schlecht gelaunt wie bei dem starken Mittel, das ich vorher genommen hatte. Dank meiner Apothekerin bin ich dann bei Baldriparan gelandet. Ich wurde viel ausgeglichener und fand meine innere Ruhe wieder. Morgens bin ich sogar manchmal mit einem Satz aus dem Bett gesprungen. Das hört sich blöd an, aber genau so war es. * Österreichische Gesundheitsbefragung 2014

Baldriparan Für die Nacht 1. Mit der natürlichen Pflanzenkraft des Baldrians 2. Beschleunigt das Einschlafen ganz natürlich 3. Fördert das Durchschlafen und verbessert die Schlafqualität 4. Frei von chemisch-synthetischen Wirkstoffen 5. Keine Schläfrigkeit am Folgetag

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Leben

Der Himalaya-Thar ist eine Ziegenart, für die ein schneereicher Winter kein Problem darstellen würde. Tiger „Maxim“ präsentiert sein üppiges

Tierisches Vergnügen in Haag heurigen Winters auf Bildern festzuhalten. Ein Tierparkbesuch im Winter ist überaus erlebnisreich und empfehlenswert. Die Tiere zeigen sich neugierig und interessiert daran, die Besucherinnen und Besucher entlang ihrer Areale zu beobachten. Der Tierpark ist täglich geöffnet.

TIERPARK STADT HAAG 3350 Haag, Salaberg 34 Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at Öffnungszeiten:

November bis Jänner: 09 bis 15 Uhr Februar und März: 09 bis 16 Uhr April bis September: 08:30 bis 17:30 Uhr

o l l a H terreich

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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er heurige Winter zeigt wieder einmal verschiedene Facetten. Mal eisig kalt und Schnee, dann wieder schneefrei und fast frühlingshaft. Jedenfalls gelang es unserem Fotografen, diese unterschiedlichen Eindrücke der Natur des

KONTAKT

© inter-color.at

Winterliche Tierimpressionen aus dem Tierpark Stadt Haag

Mahl.

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Freizeit

„Freizeit und Kaviar schmecken in kleinen Portionen am besten.“

Hapag Lloyd

Karl Heinz Karius

MS EUROPA 2 – Luxuskreuzfahrten neu erleben

L Stell dir vor, du sehnst dich nach Liebe, doch du darfst nur Beobachter sein. Bis eines Tages ein Wunder geschieht … Das ist die Geschichte des Musicals Luna von Rory Six. In dieser Neuauflage schlüpft – als absolute Premiere – der Gehörlosen-Darsteller Jan Kress in die Hauptrolle. Das Musical ist auf der Burg Perchtoldsdorf am 20. Februar 2018 nur für einen Abend zu sehen, bevor es auf Tournee nach Deutschland geht. Tickets gibt es auf www.wienticket.at, www.theatercouch.at

Das Kaiserhaus Baden widmet im Gedenkjahr 2018 den letzten beiden Jahren des Ersten Weltkrieges eine Ausstellung. Erstmals geben am Originalschauplatz über 200 Exponate Einblicke in das k.u.k. Armeeoberkommando, in den Kriegsalltag, die Ereignisse an der Front und die vergeblichen Friedensbemühungen Kaiser Karls I. Ausstellung: 21. April bis 4. November 2018, Di. bis So. und Feiertage 10 bis 18 Uhr.

Städtische Sammlungen

BADEN 1917-1918

© Rollettmuseum Baden

©Jenia Hamminger

Das Musical LUNA!

egerer Lifestyle für maximal 500 Gäste – mit diesem Konzept hat die EUROPA 2 eine neue Ära für Luxuskreuzfahrten eingeläutet. Luxus, das bedeutet seither ein Feuerwerk an kulinarischen Highlights, erstklassigen Wellness- und Fitness-Angeboten, außergewöhnlicher Bordunterhaltung sowie faszinierende Landaktivitäten, ergänzt durch ein Höchstmaß an Privatsphäre und individueller Freiheit. Der Berlitz Cruise Guide vergibt dafür seit 2013 die Höchstnote 5-Sterne-plus und nennt die EUROPA 2 schlicht „das beste Kreuzfahrtschiff der Welt“.

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Buchungspartner: Gärtner Reisen GmbH Brunngasse 28 3100 St. Pölten Tel.: 02742/3960 E-Mail: office@gaertner.at


Freizeit

MITREISSEND. Fendrich-Ohrwürmer in geballter Ladung, Liebesgeschichten mit einer verträglichen Portion Kitsch und jede Menge Witz. An der Spitze des „I Am From Austria“-Ensembles: Ein genialer Lukas Perman (r.) als verliebter Hotel-Juniorchef, Elisabeth Engstler und Andreas Steppan überzeugen als seine Eltern.

I am from

MARIA ENZERSDORF Sie sprüht weiterhin Funken, seiner Stimme könnte man ewig lauschen: Jetzt sind Elisabeth Engstler und Andreas Steppan ein Paar. Auf der Bühne. Privat sieht ihr Glück ganz anders aus. Text: Viktória Kery-Erdélyi

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ie wuchs in „ihrem“ geliebten Kärnten auf, er ist geborener Oberösterreicher. Heute leben Elisabeth Engstler und Andreas Steppan mit ihren Familien in Maria Enzersdorf – und könnten quasi eine Fahrgemeinschaft bilden, stehen sie doch im Erfolgsmusical „I Am From Austria“ gemeinsam auf der Bühne. Und zwar als Ehepaar,

Fotos: Vereinigte Bühnen Wien / Deen Van Meer, Gregor Buchhaus, Viktória Kery-Erdélyi

dessen Glück im Laufe der Jahre verloren ging. Ob es wieder kommt, erfährt man noch vor den allabendlichen Standing Ovations im Raimund Theater. Wir trafen die beiden zum Interview vor einer Vorstellung. NIEDERÖSTERREICHERIN: Welcher ist euer liebster Rainhard Fendrich-Song – und warum? 56

Elisabeth Engstler: Irrsinnig gut gefallen hat mir immer „Strada del Sole“, das ja mein geliebter Ehemann auf der Bühne singt. Ein grenzgeniales Lied! Ich mag Lieder, die Geschichten erzählen. Jetzt habe ich dieses alte, mir vorher unbekannte Lied entdeckt, das ich auf der Bühne singe: „Liebeslied“. Es hat unheimlich viel Herzlichkeit, Wärme und noch etwas, das ich


Freizeit

„WENN MENSCHEN VOR DIR SITZEN, HERRSCHT EINE ANDERE ENERGIE.“ Andreas Steppan, Musicaldarsteller

alskda

sehr schätze: Es kann mit sehr wenigen Worten sehr viel sagen. Andreas Steppan: Mein Lieblingslied ist eindeutig „Weus‘d a Herz hast wia a Bergwerk“, da gehe ich mit 90 Prozent aller Österreicher konform (schmunzelt). Es rührt einen, es trifft mitten ins Herz. Besonders Zeilen wie „weus‘d den Grund warums‘d bei mir bist nimma waßt“ … Hast du Bilder im Kopf, wenn du an dieses Lied denkst? (Elisabeth flüstert: Deine Frau! Deine Frau!) Andreas: Natürlich meine Frau! Im Theater Akzent habe ich ein Silvesterkonzert gemacht – und dieses Lied gesungen und auch meiner Frau gewidmet. Das war sehr schön! „I Am From Austria“ hat tolle Kritiken. Habt ihr die mit Spannung erwartet oder zählt mit den Jahren der Erfahrung die direkte Publikumsreaktion mehr? Elisabeth: Negative Kritiken treffen einen immer nur dann, wenn man bei sich oder bei einem Stück schon selbst Mangelpunkte entdeckt hat und dann werden sie auch noch aufgedeckt. Wenn Kritik wiederum sehr fantasiereich ist, dann muss man sie auch ins Reich der Fantasie geben. Bei „I Am From Austria“ sind die Publikumsreaktionen so phänomenal, so überwältigend! Wenn die einen nicht mehr beeindrucken, dann weiß ich nicht … Das Publikum, das jeden Abend aufsteht: Das ist einfach sensationell. Ihr seid beide auch TV-Profis; sind eben diese direkten Reaktionen der Reiz an der Bühnenarbeit?

Andreas: Absolut! Da herrscht eine ganz andere Energie, wenn die Menschen vor dir sitzen. Elisabeth: Du spürst richtig, wenn sie mitfühlen, wenn sie mitgehen … Andreas: … aber auch, wenn sie nicht mitgehen (lacht). Elisabeth: Auch das. Nicht nur die Quantenphysik hat festgestellt, dass wir alle miteinander verbunden sind. Das ist fühlbar. Wobei: Wenn ich für das Fernsehen moderiere, stelle ich mir auch immer Menschen hinter der Kamera vor. Ihr singt, spielt, inszeniert – in den Köpfen der Österreicher gibt es aber noch immer die Lizzi Engstler von „Wurlitzer“ und den Andreas Steppan als „Selfman“ (Heimwerkerserie in den 1990ern, Anm.). Wie geht es euch damit? Elisabeth: Gut! Sogar dann, wenn sich jemand vor mich hinstellt und

singt: „Sonntag, so ein Sonnentag“ (sie hatte damit beim Songcontest 1982 teilgenommen, Anm.). All diese Dinge, die ich gemacht habe, sind ein Teil von mir. Und weil ich ein sehr neugieriger Mensch bin, hoffe ich ebenso, noch viele Dinge vor mir zu haben. Ich bin ein Abenteuermensch; viele Abenteuer habe ich gar nicht angesteuert, sie sind auf mich zugekommen. Begonnen habe ich ja eigentlich als Medizin-Studentin. Aber ich komme mit all dem sehr gut zurecht und finde auch meinen geliebten Angetrauten (sie spielt auf die Rolle im Musical an, Anm.) entzückend als Selfman. Andreas: Ich habe auch überhaupt keine schlechten Gefühle! Ich habe der Popularität vom „Selfman“ sehr viel zu verdanken. In welcher Rolle seht ihr euch gerne? Andreas: Je älter ich werde, desto lieber mache ich Regie. Grundsätzlich sehe ich mich am liebsten als Schauspieler – und als Unterhalter wie bei meiner Silvestershow, bei der ich mit meinem Programm gemeinsam mit fünf Musikern aufgetreten bin. Elisabeth: Ich bin eine Geschichtenerzählerin und trete sehr gerne mit Menschen in Verbindung. Ich liebe es, gemeinsam Neues zu entwickeln: ob als Sängerin, Schauspielerin oder Köchin. Ihr spielt im Musical ein Ehepaar. Wie sieht euer privates Glück aus? Andreas: (in Richtung Elisabeth) Schau mich nicht so an, ich komme

„DU SPÜRST, WENN DAS PUBLIKUM MITFÜHLT UND MITGEHT.“ Elisabeth Engstler, Musicaldarstellerin

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Freizeit

darin nicht vor! (beide lachen) Elisabeth: Ich bin derzeit ein Single und lebe mit meiner Tochter. Sie ist 16 und wir machen gerade den L 17-Führerschein. Genial ist das! Fährst du mit ihr? Elisabeth: Klar, jeden Kilometer. Andreas: Wirklich? Hervorragend. Elisabeth: Die ist echt talentiert, die junge Frau. Ich habe sie auch „hardcore-mäßig“ gleich in Wien fahren lassen. Sie war großartig und hat echt die Nerven behalten. Andreas: Meine Tochter ist fahrerisch auch unglaublich begabt! Sie kann – und ich kann das nicht – mit einem Sprinter ohne Heckscheibe, nur mit den Außenspiegeln, perfekt einparken. Großartig! Andreas, darf ich bei deinem privaten Glück noch einmal einhaken; da liest man ja nicht allzu viel. Andreas: Es kommt immer darauf an, wer fragt (schmunzelt). Ich habe eine Tochter, sie ist 28, und einen Sohn, der ist 25. Und der 25-Jährige hat uns schon zweifach zu Großeltern gemacht! Meine Frau ist nicht die leibliche Oma, aber sie empfindet das als genauso großes Glück. Unsere große Patchwork-Familie funktioniert wunderbar; da gehören natürlich immer ein paar Menschen dazu. Wie definiert ihr Glück? Und Liebe? Elisabeth: Die Liebe ist ein Kind der Freiheit für mich. Wenn Menschen freiwillig gerne Zeit miteinander verbringen: kochen, essen, philosophieren – das ist für mich großes Glück. Andreas: Wenn man jung ist, glaubt man, Glück muss etwas Umwerfendes, Einschneidendes sein. Je älter man wird, desto relativierter wird der Begriff. Elisabeth: Jetzt tu nicht so, als wenn du so alt bist! Andreas: Man denkt schon anders darüber nach. Glück ist heute einfach, möglichst leidlos und gesund zu sein. Was da alles rundherum auf der Welt passiert! Und dann sitzt man hier privilegiert und darf das Musical spielen, ist dabei auch noch gesund (klopft auf den Holztisch), den Kindern geht es gut, das ist schon ganz großes Glück! Ich bin ja kein positiver Mensch. Wenn man über Glück so redet, habe ich

Sorge, man verschreit es. Ich habe das Gefühl, Glück ist immer ein bissl mit Angst behaftet, mit einem negativen „oh Gott, wenn‘s nur aufhört!“. Aber eigentlich müsste man im Moment das Glück genießen und nicht daran denken, was sein könnte. Nur bin ich leider nicht so gestrickt. Elisabeth: Da musst du „Jetzt“ von Eckhart Tolle lesen (schmunzelt). Aber das stimmt schon alles. 2017 war ein Jahr der Verluste. Schlimm, wenn Menschen gehen, die jünger sind als man selbst. Deswegen sage ich ja: Zusammensein, gemeinsam viel machen! Wie sehen eure Zukunftspläne aus? Elisabeth: Durch das Spielen habe ich schon ein bissl Blut geleckt. Ich habe das ja sehr lange bewusst nicht gemacht: Ich wollte nicht meine Tochter aufziehen und abends immer wegsein, wenn ich schon tagsüber für den ORF unterwegs war. Ich bin spät Mama geworden, das ist schon etwas Besonderes für mich. Ich wollte sie nicht bei Nannys aufwachsen lassen. Ich habe viele Dinge abgesagt, aber jetzt hat meine oberste Instanz Amelie (ihre Tochter, Anm.) gesagt: „Mama, mach das, ich kann alleine zuhause bleiben.“ Und ich merke schon auf der Bühne: „da bin i her, da g‘hör‘ i hin“… Ich möchte auch wieder ein

Soloprogramm machen und ein Buchprojekt wartet eigentlich auch. Was sagt deine Glaskugel, Andreas? Andreas: Was ich ziemlich sicher weiß und worauf ich mich sehr freue: Ich mache im Sommer 2018 nichts! Das wird der erste Sommer seit vielen Jahren sein, in dem ich mir mental erlaube, nichts zu tun. Dann sehen wir weiter. Mitte 2019 werde ich wieder Regie machen und ein Buch steht auch bei mir an. Das habe ich schon lange im Kopf, ich müsste mich nur hinsetzen. Das soll eine fiktive Autobiografie sein; eine Lebensgeschichte mit Dingen, die mir passiert sind oder die mich stören, eben nicht ganz autobiografisch. Elisabeth: Ich werde darüber schreiben, wie man so pessimistische Menschen (sieht schmunzelnd zu Andreas Steppan) fröhlich durchs Leben trägt. (beide lachen)

INFO I AM FROM AUSTRIA – Das Musical mit den Hits von Rainhard Fendrich. Bis 24. Juni 2018 im Raimund Theater Wien; www.musicalvienna.at

INTERVIEW MIT VIELSEITIGEM DUO. Neben ihrer ORF-Tätigkeit und Kochprojekten genießt Elisabeth Engstler seit 2016 wieder Bühnenluft. Andreas Steppan gab im selben Jahr eine eigene CD („Steppan singt“) heraus, im Vorjahr führte er bei den Festspielen Berndorf Regie und tritt regelmäßig mit Soloprogrammen auf.

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Philosophin und Publizistin Isolde Charim

Schriftstellerin Stefanie Sargnagel

(c) Máté Tóth Ridovics

(c) Goll

(c) Daniel Novotny

Freizeit

Regisseur Árpád Schilling

Wie gefährlich ist die Kunst? Zu diesem Thema lädt das Landestheater NÖ am Samstag, den 17. Februar 2018 um 18 Uhr zur Podiumsdiskussion. Eintritt frei.

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ie Freiheit der Kunst gehört zu einem der zentralen Grundpfeiler liberaler Demokratien. Dennoch wird diese Freiheit seitens der Politik, der Religion oder anderer Teile der Gesellschaft regelmäßig in Frage gestellt. In der Türkei, Russland oder China werden Künstler gar inhaftiert oder unter Hausarrest gestellt. Doch welche Gefahr geht tatsächlich von

der Kunst aus? Hat Kunst überhaupt das Potenzial, Gesellschaft zu verändern und ihr „gefährlich“ zu werden? Anlässlich der Produktion „Erleichterung“ des Regisseurs Árpád Schilling, der aufgrund seines politischen Engagements in seiner ungarischen Heimat von Teilen der Regierung jüngst zum „potenziellen Vorbereiter staatsfeindlicher Aktivitäten“ erklärt

wurde, lädt das Landestheater NÖ im Anschluss an die letzte Vorstellung (16 Uhr) am 17. Februar 2018 zur Diskussion. Mit der ORF-Journalistin Katja Gasser diskutieren Árpád Schilling, die Schriftstellerin Stefanie Sargnagel und Philosophin und Publizistin Isolde Charim. Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei, um Anmeldung wird gebeten: karten@landestheater.net

FESTIVAL

Faszination Angeln & Fliegenfischen

MESSE

TRIO

3 Messen! 1 Ticket

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Österreichs Trendmesse für Fahrräder & E-Bikes

Die führende Bogensportmesse im deutschsprachigen Raum

10.-11. Feb.18 Messe Wels 59


Freizeit

Viel Erfolg für Olympia!

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om 9. bis zum 25. Februar finden die Olympischen Spiele in Pyeongchang in Südkorea statt, vom 9. bis 18. März gibt es dann mit den Paralympics das nächste Highlight. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Sport-Landesrätin Petra Bohuslav, ÖOC-Präsident Karl Stoss und

VAZ ST. PÖLTEN

Yena Lee (südkorean. Musikstudentin), Veronika Aigner (Ski Alpin Para, Begl.), Elisabeth Aigner (Guide), Martin Würz (Ski Alpin), LHfrau Johanna Mikl-Leitner, Valerie Kleiser (Bob), Maria Rauch-Kallat, Petra Bohuslav, Christina Hengster (Bob), Viktoria Eigner (Bob) und Geonhee (südkorean. Musikstudent) (vorne, v.l.n.r.): Katrin Beierl (Bob), Victoria Hahn (Bob), Claudia Lösch (Ski Alpin), Marco Rangl (Bob) und Michaela Dorfmeister

ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat gaben „den Botschafterinnen und Botschaftern unseres Landes“ die besten Wünsche mit auf den Weg. „Die Olympischen Spiele sind für unsere Sportler der Höhepunkt bzw. die Belohnung für jahrelanges, hartes Training“, sagte Mikl-Leitner. „Bei den Paralympics sind die Medaillen noch wichtiger, weil bei

vielen unserer Athleten die Rückkehr in den Sport nach einem Unfall oder einer Krankheit ein Sieg über das Schicksal ist,“ meinte Maria Rauch-Kallat. Neben einer finanziellen Unterstützung gab es zum Abschluss als spezielles Geschenk für alle Athletinnen und Athleten eine Hibiskus-Pflanze und Schokolade von der Firma Styx aus Ober-Grafendorf.

© NLK Pfeiffer

Im Palais Niederösterreich in Wien wurden unsere zwölf NÖ Athletinnen und Athleten traditionsgemäß feierlich verabschiedet.

KONZERTE | EVENTS | MESSEN | KONGRESSE

DO 01.03. // 19:30

FR 02.03. // 19:30

SO 04.03. // 20:00

DIE STEHAUFMANDLN

SHAOLIN MÖNCHE

PETER KRAUS & BAND & SINGERS

SA 31.03. // 14:30

DO 15.03. // 19:30

MONIKA BALLWEIN

CELEBRATES THE BEATLES

SO 18.03. // 18:00

UMBERTO TOZZI – GREATEST HITS TOUR

Tickets im VAZ St. Pölten, www.vaz.at, ticket@nxp.at, 02742/71400 Raiffeisenbanken und Geschäftsstellen von www.oeticket.com und unter www.noen.at/ticketshop

60 Veranstalter: NXP Veranstaltungsbetriebs GmbH, A-3100 St. Pölten, Kelsengasse 9, www.vaz.at, www.nxp.at


Kultur „Tanz ist die Poesie des Fußes.“ John Dryden

© Robert Eipeldauer

Das Europaballett St. Pölten begeisterte mit der Eröffnungschoreographie zum Hauptstadtball 2018.

Ganz St. Pölten war in Tanzlaune als der Hauptstadtball im VAZ über die Bühne ging! Bereits die feierliche Eröffnung durch das Europaballett St. Pölten und die Tanzschule Schwebach wurden zum ersten fulminanten Highlight der Ballnacht. Die bestens gelaunten Besucher genossen dann das abwechslungsreiche Programm und kamen im Fine Dining Restaurant auf ihre kulinarischen Kosten. Tombolapreise im Wert von 10.000 Euro wurden verlost und auf 10.000 Quadratmetern Tanzfläche wurde schließlich bis in die frühen Morgenstunden getanzt ...

MÖRDER GESUCHT!

In Baden funkelt‘s! Bereits zum vierten Mal funkeln die Badener Theatertage von 23. Februar bis 5. März 2018 als Solitär im österreichischen Kulturwinter. Auch heuer stehen keine Nachfolge-, Tournee- oder Wanderproduktionen sondern speziell für die Theatertage erarbeitete Produktionen auf dem Programm: jeder der hochkarätig besetzten Abende ein sehr spezielles, rares Theatererlebnis. Ein weiteres Plus: Die Eintrittspreise sind bewusst niedrig gehalten und die Auftrittsorte bieten bewusst einen kleineren Rahmen. So sitzt das Publikum ganz nah am Geschehen. Deshalb steht auch nur ein vergleichsweise kleines Kartenkontingent zur Verfügung.

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Die Badener Bestsellerautorin Gabriele Hasmann, die durch 15 Gruselbücher und ihre „Schaurigen Abendspaziergänge“ durch Baden bekannt ist, bringt das neue Eventformat „Mystery Dinner“ nun nach Mödling: in die Stadtgalerie sowie ins Panoramarestaurant. Die Kombination aus Dinner und Schauspiel entführt Gäste mitten hinein in die Affäre Mayerling. Gäste ermitteln beim kulinarische Geistertheater von Österreichs erster Spukologin: Stadtgalerie Mödling, 8. März 2018, 18:30 Uhr sowie im Panoramarestaurant Mödling, am 13. April 2018, 18:30 Uhr. Infos: www.mystery-dinner.at

© Prof. Gerhard Kun

© Josef Vorlaufer

Alles Walzer!

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Eine frühe Kartenbestellung ist daher anzuraten. Programm: www.baden.at/ de/unsere-stadt/kultur/, Karten: im BEETHOVENHAUS oder online: tickets@beethovenhaus-baden.at


Kultur

MUSIK ALS ZWEITE MUTTERSPRACHE Partner auf der Bühne, Schwestern privat, Freundinnen fürs Leben – Katharina, Christine und Veronika Schicho stürmen bereits seit über 17 Jahren erfolgreich als „Dornrosen“ die Bühne. Text: Nicole Schlaffer

Fotos: Manfredo Weihs, Vanessa Hartmann

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Kultur

Veronika Schicho (33): stimmlicher Überflieger, „Finanzchefin“, spezieller Charakter.

Katharina Schicho (38): kreativer Kopf, Songwriterin, liebt es, effizient zu sein.

W

er die Dornrosen kennt, liebt sie. Nicht nur, weil sie drei bezaubernde Charaktere sind, sondern weil sie auf der Bühne mit einer locker-femininen Grazie die Sau rauslassen können, mit ihren intellektuell-skurrilen Texten verblüffen und mit ihrem Witz unterhalten. Die gebürtigen Steirerinnen haben die Musik bereits mit der Muttermilch aufgesogen und geben diese Passion jetzt auch an ihr Publikum bzw. an ihre eigenen Kinder weiter. Am 8. März 2018 gastieren die Dornrosen mit ihrem neuen Programm „Wahnsinnlich“ in der Bühne im Hof in St. Pölten. Beim Treffen mit den drei Damen in einem urigen Heurigenlokal in Gumpoldskirchen (NÖ) kam es zum Seelenstriptease.

Christine Schicho (37): helles Köpfchen, lustig, ehrgeizig, lebt die harmonische Mitte.

sind oft extrem pessimistisch und destruktiv. Das Kabarett lebt ja vom Zynismus. Bei uns ist er nur marginal vorhanden, aber mit einer großen Portion Selbstironie und positiver Energie. Veronika: Klaus Eckel hat mal ganz lieb zu uns gemeint: „Ihr könnt gar keine Kabarettisten sein, dafür seid ihr viel zu gute Musiker.“ Eure Texte sind intellektueller, als sie vielleicht auf den ersten Blick scheinen. Was wollt ihr dem Publikum vermitteln? Veronika: Unsere Texte haben viel Inhalt, aber sie haben auch eine extreme Lockerheit. Auch beim Musizieren ist das so, da sind musiktechnisch extrem schwierige Sachen dabei, aber man hört es nicht, wir versuchen es so natürlich wie möglich zu machen. Mein eigener Anspruch ist die Leichtigkeit. Ihr stammt aus einer sehr musikaKatharina: Die Lockerheit wollen lischen Familie. Hat man da eigentlich wir vor allem den Damen mitgeben. Ich die Chance, etwas anderes als Musik zu sehe es als Mutter eines Zweijährigen in machen? diversen Kinderspielgruppen. Da gibt es Christine: Ich war zwar immer so viele verbissene Mütter, die sich und sehr musikalisch engagiert, wollte aber ihren Kindern vieles aufzwingen, wie eigentlich etwas in die Richtung bildneetwas oder jemand sein muss. risch-künstlerisch machen, Designerin, Apropos Kinder – wie steht es um euer Grafikerin, Malerin. Das habe ich auch Privatleben? kurzzeitig gemacht, aber gemerkt, ohne Christine: Wir haben alle drei einen Dornrosen Musik geht es nicht. Dadurch, dass wir Musiker als Partner. Man versteht den uns dann als Dornrosen formiert haben, anderen, es gibt kein Ungleichgewicht, hat für mich beides geklappt – da ich ein Buch illustriert und natürlich sind beide daher auch öfter unterwegs. Unsere Eltern auch die Grafik für die Band gemacht habe. unterstützen uns sehr viel. Ich habe drei Kinder (Anm.: 6 J., 3 J. Veronika: Bei den ersten Probeversuchen als Dornrosen und 9 Monate), da muss eine gute Zeiteinteilung her. Katharina: Wir sind alle in sehr glücklichen Langzeitwar ich 15. Bei meiner Matura war das Projekt schon so groß, dass ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen konnte. Und beziehungen und glauben, dass unser Beruf dazu beiträgt. Von unserem Elternhaus haben wir die Beziehungsfähigkeit das habe ich nie bereut. Auf der Bühne macht ihr eine Mischung aus Kabarett und mitbekommen. Veronika: Ich bin verheiratet, habe aber noch keine Kinder. Musik … Christine: Wobei ich sage, dass wir keine echten Kabaret- Deswegen hab ich nun die Chefrolle bei den Dornrosen übertisten sind. Dafür sind wir viel zu positiv. Echte Kabarettisten nommen (lacht).

„DAS IST KEIN GELDPROJEKT, SONDERN EIN HERZENSPROJEKT.“

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Kultur

INF O

DORNROSEN LIVE

G E WIN N Für ihr Programm „Wahnsinnlich“ am SPIEL 8. März 2018, um 19:30 Uhr in der Bühne im Hof in St. Pölten verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss: 21. Februar 2018

Wie viele Auftritte macht ihr pro Jahr? Katharina: Früher haben wir 170 gemacht, derzeit sind es – auch bedingt durch die Kinder – 80 bis 100. Wir sind ja auch Hausfrauen nebenher. Sie möchten keinen Tag jünger sein, keine Erfahrung missen und freuen Christine: Obwohl wir viel unterwegs sind, sich auf das, was noch kommt: die Schicho-Schwestern alias Dornrosen. lagern wir die Kindererziehung nicht komplett aus. Meine Kinder sind erst sehr spät in den Kindergarten gegangen. Der Jüngste ist nun neun Monate und ich stille ihn immer noch. Ich gehe abends oft mit den Kindern ins Bett, ich muss mir meine Energie so einteilen, dass ich am Wochenende drei bis vier Mal spielen kann. Veronika: Aber ich muss sagen, du bist jetzt so gut wie noch nie auf der Bühne, Christine! Man merkt, das ist einfach die Zeit, die du für dich hast, und die genießt du. Unsere Konzerte sind jetzt einfach noch viel besser, weil Christine so die Sau rauslässt (lacht)! Wie sieht die Rollenverteilung innerhalb der Band aus? Katharina: Das ist ganz klar aufgeteilt. Ich bin der Hauptkomponist. Dann gibt es die Veronika, die schreibt total super Sachen, aber von denen könnten wir nicht leben (alle drei lachen). Deswegen kommen ihre Lieder als Würze in das ganze Potpourri. Und die Christine ist diejenige, die auf der Bühne wahrscheinlich von uns die größte Rampensau ist. Sie ist auch aus dem Stegreif gut und kann toll ausarbeiten und interpretieren. Welches Ereignis in eurer beruflichen Laufbahn ist euch am stärksten in Erinnerung geblieben? Christine: Die Reisen zu den UNO-Soldaten. Wir wurden vom Kommando internationaler Einsätze als Musiker zur Unterhaltung der Soldaten nach Syrien, Zypern und in den Kosovo geschickt. Einerseits wirst du als Star hofiert, andererseits schläfst du genauso in Baracken und gibst im Speisesaal auf Bierkisten ein Konzert, währenddessen es einen Stromausfall gibt und du plötzlich mit 50 Soldaten, die schon jahrelang keine Frau gesehen haben, im dunklen Raum stehst. Veronika: Witziges Detail am Rande: Keiner unserer Männer war je beim Bundesheer, wegen Untauglichkeit oder wegen Berufsbefreiung, aber wir drei haben die Bronzene Ehrennadel des Bundesheeres bekommen (alle drei lachen). Was erwartet die Zuschauer in eurem neuen Programm „Wahnsinnlich“, das im März Premiere feiert? Katharina: Wir nennen es den „Abend der großen Gefühle“. Sinnvolle Themen, die intensive Gefühle auslösen, nicht nur gute, sondern die gesamte Palette. 64


Kultur

Die Wunderübung Publikumsliebling Erwin Steinhauer ist zurück auf der Kinoleinwand – diesmal als Paartherapeut. Daniel Glattauer, anwesend sein. Welche Handlung erwartet uns? Nun, ein Besuch beim Paartherapeuten in der Figur von Erwin Steinhauer. Joana und Valentin Dorek, gespielt von Aglaia Szyszkowitz und Devid Striesow, sind ein Ehepaar in der Krise. Wegen andauernder gegenseitiger Vorwürfe und unendlichen Konfliktthemen, besuchen sie eine Probestunde bei eben diesem Therapeuten. Im Ordinationszimmer liefern sie sich die schon ewig eintrainierte Schlacht, wobei

© Hans Theessink

© Allegro Film

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m 1. Februar 2018 ist es gleich an zwei Orten in Niederösterreich soweit: Gemeinsam mit Regisseur Michael Kreihsl stellt die Kabarett-Legende vor der Vorstellung um 19:30 Uhr seine neue Komödie „Die Wunderübung“ im Cineplexx Wiener Neustadt vor. Am selben Tag, anschließend an die Filmpremiere um 20:00 Uhr im Cinema Paradiso in St. Pölten, werden dann Steinhauer, Kreihsl sowie der Autor des Erfolgsbuches „Die Wunderübung“,

SOLO zum 70iger! E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Hans Theessink, eine seit 50 Jahren verehrte Institution, gratuliert mit lässigem Groove.

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rank Bläuel und Franz Müllner – sowie die Volksbank als Sponsor – präsentieren einen Kulturleckerbissen: Nach dem erfolgreichen Konzert in Königstetten ist wieder auf vielfachen Wunsch ein absoluter Star der internationalen Kulturszene zu Gast im Tullnerfeld – der niederländische Wahlwiener Hans Theessink bringt seine virtuose Rootsmusik ins Berghotel Tulbingerkogel! Sa. 3. März 2018, Beginn 20:00 Uhr. Infos und Karten: www.donaukultur.com, www.tulbingerkogel.at 65

Erwin Steinhauer als Paartherapeut

die gestörte Kommunikation der beiden den Therapeuten fast an die Grenzen seiner Fähigkeiten bringt. Dann klingelt ein Handy – und eine überraschende Nachricht stellt die Therapiestunde auf einmal komplett auf den Kopf ... Ein ausführliches Interview mit den Protagonisten des Filmes lesen Sie übrigens in unserer nächsten Ausgabe. Infos und Tickets: www.cineplexx.at, www. cinema-paradiso.at. Offizieller Filmstart ist dann am 2. Februar 2018.


Kultur

Landesmilitärkommandant Martin Jawurek und Ehefrau Heidemaria

Das Bauernbundball-Komitee mit Dorli Draxler (Geschäftsführerin Kultur.Region. Niederösterreich) und Stefan Jauk (Ballobmann) in der Mitte

Landeshauptfrau Mikl-Leitner mit Tochter Anna

365 Tage Arbeit, eine rauschende Ballnacht Prachtvolles Jubiläum: Der 75. Niederösterreichische Bauernbundball im Austria Center Vienna.

Wolfgang und Maria Übl (Cayenne Marketingagentur), Silvia und Alfred Riedl (Gemeindebund-Präsident), Manuela Wildeis (Geschäftsführerin Kirchenwirt Weißenkirchen), Christian Wildeis (Geschäftsführer Maschinenring)

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Günter Liebel (Sektionschef Umwelt und Klimaschutz) mit Ehefrau Gabriele, Maria Patek (Sektionschefin Wasserwirtschaft) und Ehemann Eugen, Roswitha und Josef Plank (Generalsekretär Landwirtschaftsministerium)

Edgar Niemeczek (Geschäftsführung Kultur.Region.Niederösterreich), Veronika Schultes, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Moderatorin Dorli Draxler, Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes

(c) pressefoto LACKINGER

ie „Meatballs“ schmetterten Hubert von Goiserns legendäre Scheibe „Brenna tuats guat“ aufs Parkett, selbiges vibrierte im Nu: Die Tanzpaare mit dem Wow-Effekt waren Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr Ehemann sowie Neo-Ministerin Elisabeth Köstinger mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Das war eines der zahlreichen Highlights des 75. Niederösterreichischen Bauernbundballs, wurden doch zugleich zahlreiche Floors mit Live-Musik und DJs bespielt. Mehr als 6.000 Gäste feierten im von den heimischen Gärtnerinnen und Gärtnern prachtvoll geschmückten Austria Center Vienna. Landeschefin MiklLeitner zollte den Bäuerinnen und Bauern großen Respekt: „Ihr habt einen herausfordernden Beruf, wenn ich an die Sieben-Tage-Woche, die Marktpreise und das Wetter, die viele Arbeit und die vielen Risikofaktoren denke. Ich wünsche mir, dass der bäuerlichen Arbeit mehr Wertschätzung entgegengebracht wird und verspreche euch, dass wir darauf schauen werden, dass die Landwirtschaft auch eine lebenswerte Zukunft bietet.“ Kredenzt wurden freilich vor allem regionale Köstlichkeiten und edle Tropfen aus Niederösterreich; für das Gelingen des Balls engagierten sich auch mehr als 300 Mitglieder der Landjugend, der Bäuerinnen und der Akademikergruppe. Ein Wermutstropfen: Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner musste „ihrem“ Ball krankheitsbedingt fernbleiben. Für sie initiierte Landesvize Pernkopf eine herzliche Videobotschaft der Gäste.


Ehepaar Karas: EU-Abgeordneter Othmar und Juristin und Künstlerin Christa Karas-Waldheim

Dauerbrenner: der Melkwettbewerb Karl Hollaus, Lisa, Maria und Jürgen Tempelmayr (Gemüse- und Obstbauern aus Gerersdorf)

Susanne Zimmermann (Korneuburg), Denise Sallfert (Gänserndorf)

Erwin Hameseder (Präsident Raiffeisengruppe NÖ-Wien) mit Ehefrau Christa

Passioniert auf dem Parkett: das Ehepaar Mikl-Leitner

Tanzeinlage mit Wow-Effekt: Ministerin Köstinger mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Pernkopf

Landeschefin Mikl-Leitner mit Zwillingsschwester Cornelia und Landesvize Pernkopf

Festlicher Einzug der niederösterreichischen Produkthoheiten

Winzerin und ehemalige Weinkönigin Christina Hugl mit Freund Robert Herbst

Edle Tropfen als Eröffnungsritual: Weinkönigin Julia Herzog aus Bad Vöslau, Landeshauptfrau Mikl-Leitner, Bauernbundobmann Hermann Schultes und Elisabeth Köstinger, Ministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Bernhard und Daniela Ebner, Monika und Bernhard Huber, Andrea und Manfred Ehringer aus Allhartsberg

Bundesministerin Elisabeth Köstinger mit Niederösterreicherin-Team Angelica Pral-Haidbauer (Chefredakteurin mit Tochter Marie-Xenia) und Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi (r.)

Trachtendesignerin Elfi Maisetschläger (2. v. r.) mit Freundinnen


Kultur

Neue Leitung Landjugend NÖ: Anna Haghofer und Gerald Wagner mit Volkskultur NÖ-Chefin Dorli Draxler

Alexandra Donabaum (Boutiquehotel WeinSpitz), Hubert Kalteis (Spitzengastronom Kirchberg/Pielach)

Rund 60 Volkstanzpaare eröffneten unter der Leitung der Volkskultur NÖ

Valerie Lehner (Musikverein Staatz), Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, Sissi Pröll (Präsidentin Hilfe im eigenen Land), Sigrid Leitner Zahlreiche engagierte Helfer der Akademikergruppe

Christoph Madl (Geschäftsführung Niederösterreich Werbung) mit Ehefrau Doris

Initiierten herzliche Videobotschaft mit vielen Gästen für die erkrankte Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner: Ehemann Martin Tanner (r.) und Landesvize Pernkopf

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Niederösterreicherin-Chefredakteurin Angelica Pral-Haidbauer (r.) und Tochter MarieXenia sowie Redakteurin V. Kery-Erdélyi (l.)

(c) pressefoto LACKINGER

Selfie-Shootingstar des Abends: Ministerin Köstinger

Eröffnung mit 60 Fahnenträgern aus den Landwirtschaftlichen Fachschulen Gaming und Gießhübl

Gute Laune: Landeshauptfrau Mikl-Leitner

Staunen vor der Mitternachtsquadrille mit den Dobersberger Sportakrobaten.

Farbkräftige Grüße sendeten die niederösterreichischen Gärtner mit Tulpen, Gerbera und mehr.


Vorlesen ist der erste Schritt zum Lesen-Lernen und zur Begeisterung für Literatur. Daran will der Österreichische Vorlesetag erinnern.

Kultur IN FOB OX

GEMEINSAM SIND WIR WENIGER ALLEIN Vorlesebuch. Alle Vorleser, die sich anmelden, bekommen das Vorlesebuch gratis zugeschickt. Im 184 Seiten starken Aktionsbuch finden sich Texte u.!a. von André Heller, Anna Gavalda, Mercedes Echerer, Rafik Schami, Jostein Gaarder, Andreas Pittler, Thomas Brezina, Marie von Ebner-Eschenbach, Erich Schleyer, Gerhard Loibelsberger, Stefan Zweig, Dietmar Grieser, Susanne Wiegele, Daria Biezunski-Vitásek. Österreichischer Vorlesetag 15. März 2018 Infos und Anmeldung: www.vorlesetag.eu

Vorlesen

Egal ob im Büro, in der Werkshalle, Schule, im Shop, Café, Kindergarten oder Spital – am 15. März wird in ganz Österreich vorgelesen.

IST COOL

Stock by Getty Images, Stefan Joham

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ie Daten der Statistik sind wenig erfreulich: Fast eine Million Menschen in Österreich kann nur mangelhaft oder gar nicht lesen, ergab eine Studie der OECD. Das ist ein signifikant schlechteres Ergebnis als in vergleichbaren Ländern. Auch die Gruppe jener, die besonders gut lesen können, ist in Österreich mit 8,4 Prozent wesentlich kleiner als im OECD-Durchschnitt mit 11,8 Prozent. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern hochgefährlich. Wie sollen Mitmenschen an der Demokratie teilhaben, wenn sie die Botschaften der Parteien gar nicht verstehen? Deshalb ruft das echo medienhaus mit Partnern aus Wirtschaft und Politik den 15. März 2018 zum Österreichischen Vorlesetag aus. Menschen im ganzen Land sollen an möglichst vielen Orten ihren Mitmenschen – Freunden, Kollegen – literarische Texte vorlesen, um daran zu erinnern, wie

Vorlesetag. Melden Sie sich an und lesen Sie am 15. März 2018 Ihren Mitmenschen – Freunden, Kollegen, Kindern – ein Stück Literatur vor. Denn Lesen ist der Schlüssel für unser Zusammenleben. befriedigend es ist, Romanen, Erzählungen und Gedichten zu folgen. Denn die erste Erfahrung mit dem Lesen haben wir fast immer als Zuhörer, wenn wir als Kind Geschichten von Erwachsenen vorgelesen bekommen. Unkomplizierte Anmeldung. Mitmachen können alle, die anderen vorlesen wollen. Egal wo – ob zu Hause, am Arbeitsplatz, auf dem Sportplatz, in der Werkshalle, im Spital, im Kindergarten oder im Café. Voraussetzung ist einzig die Begeisterung fürs Lesen. Vorleserinnen und Vorleser melden sich unkompliziert unter vorlesetag.eu an. Alle Vorleserinnen und Vorleser, die 69

sich anmelden und am 15. März vorlesen, bekommen zur Anregung und als Dankeschön für ihre Lesung das eigens für diese Veranstaltung produzierte Vorlesebuch „Gemeinsam sind wir weniger allein“ mit Texten renommierter Autorinnen und Autoren. Denn auch das ist Vorlesen – ein Dienst an seinen Mitmenschen, ein Zeichen für Gemeinsamkeit, Solidarität, Zusammenhalt. Das braucht es gerade in Zeiten von Brexit und anderen unsolidarischen Tendenzen in der EU dringend. Denn Lesen ist die wahrscheinlich wichtigste Kulturtechnik, weil sie die Grundlage zur Teilnahme an einer demokratischen Gemeinschaft bildet.


Kultur MARTIN MATHEO. Auf Lesereise mit „Sehnsuchtswege“

Sehnsuchtswege „Wenn plötzlich die wahre Liebe anklopft, dann muss man ihr die Türe öffnen“, weiß der niederösterreichische Newcomer-Autor Martin Matheo aus eigener Erfahrung. Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Eris-Porträt, privat

E

r hatte sie geträumt. Diese Geschichte, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging und die ihn nicht mehr losließ, bis er es endlich tat. Die Geschichte zu Papier zu bringen. Zuerst nur aufgeschrieben, lag sie für Monate am Schreibtisch. Bis ihm eines Tages eine Freundin die Frage stellte: „Hast du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, ein Buch zu schreiben?“ Das war das Signal, aus dem Traum ein Buch entstehen zu lassen. Nach mehr als einem Jahr intensiven Schreibens veröffentlichte der 70

Autodidakt seinen ersten Roman „Sehnsuchtswege – ein Leben und sieben Wünsche“. Ein spannendes Debütwerk mit teils autobiografischen Zügen. Oder: Eine Liebeserklärung an das Leben? Die Story. Paul, ein erfolgreicher Manager in den Mittvierzigern, ist ganz oben auf der Karriereleiter angekommen. Mit seiner Frau führt er eine glückliche Ehe, lebt mit ihr und zwei Kindern in einer modernen, stylischen Villa in prominenter Lage, fährt einen Sportwagen und kann sich


Kultur

jeden Luxus leisten. Auf den Punkt gebracht: Paul hat alles, was sein Herz begehrt. Ein Leben ganz nach Plan. Ein Leben, von ihm kontrolliert – bis ihn ein Unfall, den er nur knapp überlebt, aus der Bahn wirft. Ein Nahtoderlebnis, ein Leben im Rollstuhl und sieben fundamentale Wünsche, die auf ihn zukommen. Sieben Wünsche auf dem Weg zum wahren Leben. Martin Matheo folgt mit seiner ersten, berührenden Veröffentlichung keinesfalls dem heutigen Trend des Moralisierens in der Literatur, vielmehr will er seine Leserinnen und Leser zum Überdenken und Hinterfragen des eigenen Lebensglücks einladen. „Mein Buch sollte keine belehrende Anleitung sein, wie es schon so viele gibt, sondern eine unterhaltsame Anregung, sich ehrlich und kritisch mit dem eigenen Leben und vor allem den wahren Fundamenten des Lebens auseinander zu setzen“ erklärt mir der Autor, als wir einander treffen. Ein Touchdown. So beginnt die Geschichte, durch die testosterongesteuerte Brille eines Mannes erzählt – bis sie einen Bruch erfährt, der alles außer Kontrolle geraten lässt. Einen Touchdown – mit teils autobiografischen Zügen. Denn auch der Autor selbst kennt sie aus eigenen Erfahrungen, die Schattenseiten des Lebens. „Ich durfte sehr viel dabei lernen und kann heute authentisch darüber schreiben, was es bedeutet, wenn das Leben völlig zusammenbricht“, fährt Martin Matheo beim zweiten Espresso fort. „Es ging mir so ähnlich wie Paul, dem Protagonisten in meinem Buch. Wenn man weit unten ist und man so ziemlich alles verliert, dann kommen die wirklich ernsten Fragen des Lebens auf einen zu. Warum passiert mir das? Wie wird es jetzt weitergehen? Auf wen oder

„ICH HABE EINE NEUE LIEBE GEFUNDEN. DIE LIEBE ZUM SCHREIBEN.“ Martin Matheo

was kann man noch bauen? Vor allem die letzte Frage sollte man sich öfter im Leben stellen, nicht nur wenn es einem richtig dreckig geht“. Für den heute 50-Jährigen war die Antwort klar: auf seine Frau, mit der er auf 35 gemeinsame Jahre zurückblicken kann und mit der er eine erwachsene Tochter hat. Aber auch auf ein paar enge Freunde konnte er bauen. „Dass ich mich immer auf meine Familie verlassen konnte, macht mich unendlich dankbar“. Aber auch auf seinen Glauben vertraute er. Den Glauben daran, dass alles irgendeinen Sinn haben würde, an Gott und schließlich an die eigene Kraft. „Dieses Urvertrauen in sich selbst ist gerade in Krisenzeiten (über)lebenswichtig“, meint er mit etwas nachdenklichem Blick. Das Schreiben. Martin Matheo sagt von sich selbst „ein relativ klar strukturierter Mensch“ zu sein. „Aber dieses Buch zu schreiben, konnte ich nicht einschätzen. Mehr als ein Jahr lang habe ich mit meiner ganzen Freude und Kraft daran gearbeitet, ohne zu ahnen, was daraus wird. Ich wusste es einfach nicht. Natürlich wurden beim Schreiben auch alte Wunden aufgerissen, aber der Blickwinkel hat sich verändert. Ich hatte einfach den Wunsch, eine Geschichte zu erzählen, die spannend unterhält, aber trotzdem zum Nachdenken anregt. Einfach und ehrlich in moderner Sprache geschrieben und für alle verständlich. Einfach Themen, die uns alle betreffen 71

zu beleuchten. Wie Selbstliebe, die wahre Liebe oder die Vergebung“. Der Erfolg des Erstlingswerkes hat den Autor motiviert. So schreibt er bereits an einem weiteren Buch. Darf man schon etwas verraten? „Es wird wieder ein Roman. Eine unterhaltsame Story über unser heutiges modernes Leben gewürzt mit einer ordentlichen Portion Tiefgang“. Ein Exemplar seiner „Sehnsuchtswege“ hat der ehemals lernfaule Schüler übrigens an seinen damaligen Deutschprofessor am Gymnasium geschickt. „Er hat sich echt gefreut und sich sogar noch an mich erinnert“. Eine ausführliche Leseprobe der Sehnsuchtswege finden Sie auf: www.martinmatheo.com

G E WI N N SP I E L -

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost exklusiv fünf Exemplare der „Sehnsuchtswege“.

Das Gewinnspiel finden Sie unter: www.dieniederoesterreicherin.at Teilnahmeschluss ist der 26.02.2018


Kultur

40 Jahre Hilfswerk NÖ Mehr als 750 Ehrengäste feierten den Sozialpionier von einst im Rahmen einer glanzvollen Festmatinee.

Anneliese Fidesser, Erich Fidesser (Gründer des Hilfswerks NÖ)

Walter Mayr, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Dir. Manfred Damberger (Vorstandsdirektor von WAV)

Feierliches Festplenum

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itarbeiter, Wegbegleiter und Unterstützer waren in das festlich geschmückte Festspielhaus St. Pölten gekommen, um gemeinsam mit dem Gründer des Hilfswerkes, Erich Fidesser, Rückschau auf vier erfolgreiche Jahrzehnte zu halten, als auch voll Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Als am 9. Februar 1978 in Mödling die erste Generalversammlung stattfand, das Hilfswerk NÖ damals aus dem Nachbarschaftsgedanken entstand und sechs Mitarbeiter im Pflegebereich tätig waren, hätte wohl niemand gedacht, wo das Unternehmen 2018 stehen würde: Heute vertrauen 25.000 Kundinnen und Kunden auf das Hilfswerk NÖ. Sie werden von 3.200 Mitarbeitern, 500 Tagesmüttern und 2.500 Ehrenamtlichen betreut (www.40jahre.noe.hilfswerk. at). „Das Hilfswerk NÖ hat sich zu einem unverzichtbaren Faktor in unserem Land entwickelt“, gratulierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Man habe es „im Laufe der Jahre immer als Herausforderung gesehen, sein Angebot zu erweitern und so noch besser auf die Bedürfnisse von Familien einzugehen und gemeinsam die passenden Lösungen zu finden“, erzählte die Präsidentin des Hilfswerkes NÖ, LAbg. Bgm. KR Michaela Hinterholzer über die tägliche Arbeit. Aber an diesem Tag durfte gefeiert werden – und dazu wurde von Elfi Maisetschläger sogar ein eigenes „Hilfswerk Dirndl“ entworfen ... Fotos: Helmut Lackinger

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Präsidentin Michaela Hinterholzer trägt das Hilfswerk-Dirndl von Elfi Maisetschläger.

Michaela Hinterholzer, Othmar Karas

Manfred Henzl (Henzl Media) wird von der Flieger-Gastro charmant verwöhnt.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Hilfswerk-Gründer Erich Fidesser, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, MEP Mag. Othmar Karas (Präsident Hilfswerk Österreich), Trachtenlady Elfi Maisetschläger, LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer (Präsidentin Hilfswerk NÖ), Mag. Christoph Gleirscher (GF Hilfswerk NÖ)

Mag. Erwin Hameseder (Raiffeisen Holding), ÖkR Maria Forstner (Obfrau Dorf- und Stadterneuerung), BR Martina DiesnerWais (Vizepräsidentin Hilfswerk NÖ), Direktor Walter Mayr (NÖ Wohngruppe)


Genuss „Lust macht gierig – Genuss macht frei.“ Burkhard Treude

Steak Burger goes Super Bowl

© Weber-Stephen Österreich GmbH

Für Millionen Football-Fans aus aller Welt ist es die Nacht der Nächte, wenn in Minneapolis am 4. Februar der diesjährige Super Bowl über die Bühne geht. Die Weber Grillprofis haben für dieses Spektakel den ultimativen Super Bowl Burger, ein US-Geschmackserlebnis zum Nachgrillen für vier Personen, kreiert. Zutaten: 700-1000 g Flank Steak, 1 Tomate, Rettich, Endiviensalat, 4 Ciabatta-Burgerbrötchen

Touchdown am Grill Das Flank Steak eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen, dann alle Zutaten für die Trockenmarinade vermengen und auf dem Steak verteilen. Das Steak ca. vier Minuten von jeder Seiten bei 200 °C angrillen, danach fünf bis zehn Minuten rasten lassen, bis die Kerntemperatur von ca. 55 °C erreicht ist. In der Zwischenzeit den Wok oder Dutch Oven auf dem Grill platzieren, das Öl erhitzen und die Zwiebeln mit 1 EL braunem Zucker, 50 ml Ahornsirup, 1 EL geräuchertem Paprikapulver und Salz würzen. Sobald die Zwiebeln glasig sind, 5 EL Balsamico-Essig hinzugeben und so lange grillen, bis die Zwiebeln den Essig aufgesogen haben. Die Burgerbrötchen kurz angrillen. Dann das Fleisch gegen die Fasern in Streifen schneiden und in die Brötchen legen, den Salat, die Balsamico-Zwiebeln und die Tomate dazugeben.

BBQ Trockenmarinade: 1 1⁄2 EL Paprikapulver, 1 EL brauner Zucker, 1⁄2 EL weißer Pfeffer, 1 EL gemischte Pfefferkörner, 1 1⁄2 EL Knoblauchsalz, 1⁄2 EL getrockneter Ingwer, 1⁄2 EL Zwiebelpulver, 1 EL Chilipulver, 1 EL Zimt, 3⁄4 EL Selleriesalz, 1⁄2 EL Piment

Sie waren die charmanten Exklusivpartner der „look! Women of the Year Awards“: die acht Winzerinnen aus dem Weinviertel, die bei der großen Gala im Wiener Rathaus den Gästen aus aller Welt ihre Weine kredenzten. Kerstin Schüller, Obfrau des Marketingausschusses des regionalen Weinbaukomitees, übergab den vom Weinviertel DAC gesponserten, begehrten Lifestyle Achievement Award an Christiane Hörbiger. Auch Elizabeth Hurley zeigte sich von den Weinen beeindruckt ...

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Georg Markus, Christiane Hörbiger, Kerstin Schüller

© Stefan Joham

GLAMOURÖSER WEINVIERTEL DAC


Genuss

Mit dem Kochlöffel UM DIE WELT Die Inspiration stammt von allen Kontinenten, die Ingredienzen kommen bevorzugt aus Niederösterreich. Das „küchenrowdy“-Pärchen gewährt uns Einblicke in ihr kulinarisches Konzept und in verführerische Rezepte. Text: Viktória Kery-Erdélyi

KÜCHENROWDY ON TOUR. Thomas Talasch und Marlene Grabner

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ie Liebe zur Kunst des Gaumenverwöhnens war stets ungebrochen. Abgeflaut war eher das lodernde Feuer zur Gastronomiebranche selbst. Nun lässt der Klosterneuburger Thomas Talasch erneut Feinschmecker an seinen Kochkünsten teilhaben – und zwar virtuell. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Marlene Grabner gründete er kürzlich den Foodblog www.küchenrowdy.at. Das Besondere: Das Pärchen reist regelmäßig um den Globus, stets auf der Suche nach neuen Ideen und Inspirationen. Selbst beim Interview

Fotos: Marlene Grabner / www.küchenrowdy.at

PANORAMABLICK. Über Tokio

warten Rucksack und Co. bereits auf ihren Einsatz in Mexiko. Anstatt der klassischen Souvenirjagd nehmen die Weltenbummler die Erinnerungen an schmackhafte Speisen mit nach Hause. Und weil bekanntlich gute Rezepte einem Schatz gleich gehütet werden, „experimentiert Thomas daheim solange an den Gerichten, bis er herausfindet, welche Zutaten wie hineingehören“, schildert Marlene Grabner. Mundet das Resultat, wird das Rezept online gestellt. Teamwork. Die Aufgabenteilung ist klar geregelt: Während der gelernte Koch den Kochlöffel schwingt, ist 74

GENIESSEN. In Kroatien

die PR-Fachfrau für das Schreiben und Fotografieren der Speisen verantwortlich. Bei den Ingredienzen achten sie auf möglichst regionale Herkunft: „Wir haben das Glück, in St. Veit an der Gölsen einen Freund (Mostviertel, Anm.) zu haben, der dort auf die Jagd geht und bei dem wir sogar Forellen fischen können.“ Dort baut das Paar auch Gemüse an: von Kräutern bis hin zu Paradeiser-Raritäten. Marlene Grabner lässt in die Zukunftsmusik horchen: Demnächst will man auch eigene Produkte – etwa Aufstriche oder Pesto – für den Verkauf herstellen.


SÜDAMERIKA

Rezeptauswahl von: www.küchenrowdy.at

FORELLENCEVICHE IM ERDÄPFELMANTEL Zutaten (für 4 Personen) 200 g Forellenfilet (Fisch nach Wahl) Saft einer Limette 2 Chilischoten 2 EL gehackter Koriander 3-4 EL Olivenöl 1 EL helle Sojasauce 50 g braune Linsen 100 g Maiskörner 1 rote Zwiebel 2 EL Balsamicoessig Schwarzer Pfeffer, unjodiertes Salz 750 g mehlige Erdäpfel 50 g Butter ca. 250 ml Milch 1/2 TL Muskatnuss Dessertring mit Stampfer (Durchmesser ca. 7,5 cm)

Das Filet (ohne Haut) in 0,5 cm große Würfel schneiden, mit dem Limettensaft, einer Prise Salz, der Hälfte des Korianders und der Chilis (beide fein gehackt) sowie der Sojasauce mischen. Der Limettensaft bewirkt eine Denaturierung des Eiweißes, nach wenigen Minuten sieht der Fisch wie sanft gegart aus. Zugedeckt für mindestens eine Stunde kaltstellen.

Die Erdäpfel in Wasser kochen, bis sich die Schale von selbst zu lösen beginnt. Kalt abschrecken, schälen und pürieren oder stampfen. Milch zur Masse hinzufügen, aufkochen, die Butter darin zerlassen und mit Muskatnuss und Salz würzen. Unter Rühren für einige Minuten einkochen lassen; es sollte beim Abkühlen zu stocken beginnen (andernfalls noch einmal erhitzen und reduzieren lassen). Linsen mit Wasser gut bedecken, in etwa 30 Minuten weich dünsten. Falls nötig, Wasser nachgießen und immer wieder umrühren. Die Linsen sollen sich nicht am Boden anlegen. Oder man verwendet Linsen aus der Dose; die müssen nur kurz abgespült und aufgekocht werden. Wenn die Flüssigkeit fast vollständig verdunstet ist, mit Balsamicoessig ablöschen, kurz reduzieren lassen, mit Salz abschmecken und abkühlen lassen. Die Maiskörner (falls frisch gekocht: abschrecken) auf Küchenpapier abtupfen, in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten. Den Zwiebel nach Geschmack dünn blättrig 75

oder würfelig schneiden. Jetzt kommt die Kür: Die Innenseite des Dessertrings sowie die Unterseite des Stampfers einölen. Den Ring in die Mitte des Tellers setzen, einen Esslöffel vom Püree in die Form streichen und mit dem Stampfer plätten. Jeweils einen Esslöffel Fisch, Linsen, Mais und Zwiebel draufsetzen, mit dem Stampfer etwas andrücken. Einen weiteren Esslöffel Püree draufsetzen, mit dem gesäuberten, erneut eingeölten Stampfer vorsichtig plätten (es kann über den Ring hinausquillen, gegebenenfalls wegwischen). Den Ring vorsichtig nach oben ziehen, ohne den Stampfer loszulassen; der Inhalt soll von selbst stehen. Zum Schluss den Stampfer vorsichtig zur Seite ziehen; gelingt dies nicht, ein Messer mit einer dünnen Klinge oder einen Faden unter dem Stampfer durchziehen. Zum Schluss etwas Koriander und Chili auf dem Teller verteilen, mit Olivenöl beträufeln.


Genuss

FUSILLI ALLA CILENTANA Zutaten (für 6-8 Personen) 50 dag Bauchfleisch vom Schwein 50 dag Lammschlögel ausgelöst 40 dag gelber Zwiebel 1.200 ml passierte Paradeiser jeweils eine Hand voll Basilikum, Oregano und Thymian samt Stängel 1 große Karotte 1 Knolle Knoblauch hochwertiges Olivenöl Balsamicoessig schwarze Pfefferkörner, Senfkörner, Wacholderbeeren, unjodiertes Salz Zubereitung Den Zwiebel und die Karotte klein würfelig schneiden, das Bauchfleisch in 3 cm große Würfel schneiden (Schwarte zur Gänze dranlassen). Beim Lammschlögel das härtere Fett

und Sehnen abschneiden, ebenfalls in 3 cm große Würfel schneiden. Die Thymian- und Oreganostängel mit einem Spagat zusammenbinden (der Basilikum bleibt lose), den Knoblauch in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Pfefferkörner, die Senfkörner und Wacholderbeeren im Verhältnis 4:2:1 (4=1 Teelöffel) mit 2 Teelöffel Salz in einem Mörser zerstoßen. In einer mittelhohen Kasserolle (min. 3 Liter) den Zwiebel anschwitzen lassen, bis er etwas Farbe annimmt, Karottenwürfel und eventuell etwas Öl hinzufügen, gut anbraten. Kräuterbündel (ohne Basilikum!) und Knoblauch kurz mitbraten. Achtung, jetzt Tempo, damit nichts anbrennt! Lieber früher als zu spät mit 2 bis 3 Esslöffel Balsamicoessig ablöschen, ständig rühren, bis sich fast alles wieder vom Boden der Kasserolle löst. Mit den passierten Paradeisern aufgießen und dieselbe Menge Wasser dazu. 3 Teelöffel der Gewürzmischung sowie Kräuter hinzufügen, ordentlich aufkochen. Nach einer halben Stunden das Lamm portionsweise der kochenden Sugo beimengen

RUMKÜSSE

t einem Ein feines Dessert mi awienero „H as ali ik Schuss Romant Sie auf Rumkugeln“ finden t. www.küchenrowdy.a

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und ordentlich aufkochen (gegebenenfalls grauen Film an der Oberfläche abschöpfen). Eine halbe Stunde später das Prozedere mit dem Bauchfleisch wiederholen; die Hitze reduzieren, so dass der Sugo nur noch köchelt. 1,5 bis 2 Stunden sanft köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Jeweils ein Stück Schwein und ein Stück Lamm versuchen, ob es sich mit einer Gabel zerdrücken lässt (falls nötig, Wasser hinzufügen, weiterkochen lassen). Gelingt dies leicht, Sugo ganz sanft weiterreduzieren lassen, viel umrühren und die Hitze stark reduzieren. Vorsicht: Der Sugo kann in der Phase bis an die Decke spritzen! Fusilli (zum Selbermachen gibt es auf www. küchenrowdy.at ein Rezept) al dente kochen, Kräuterbündel aus dem Sugo fischen, abschmecken. Die benötigte Menge in einer anderen Kasserolle erhitzen, sofort die gut abgetropfte Pasta untermengen und vom Herd nehmen. Mit Basilikumblättern, Pfeffer aus der Mühle und grob geriebenen Parmesan servieren.

SÜDITALIEN


Genuss

Bifteki mit Zucchini-Paprika-Gemüse und Oregano

Feine Prise für viel Geschmack

Die „Feine Prise“-Gewürze von Thermomix®

Vom klassischen Gewürz bis zu feinen Mischungen wie Orientexpress oder Wiener Süße: Die neuen Thermomix®-Gewürze überzeugen!

© Thermomix®

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m die richtige Würze in selbstgekochte Gerichte zu bringen, präsentiert Thermomix® seine brandneue Gewürzkollektion FEINE PRISE. Das grüne und pinke Design der Verpackungen sticht dabei ebenso hervor wie die Vielfalt der enthaltenen Gewürze. Ausgewählt in der Zusammensetzung und hergestellt in Salzburg,

ist mit den elf Monogewürzen und sieben Gewürzmischungen für jedes Gericht das Passende dabei. Erhältlich sind die Produkte aus der Gewürzkollektion im Thermomix Webshop unter thermomix.vorwerk.at/shop.

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 4 x ein N 20-teiliges Package der G E WI N brandneuen GewürzkolSP I E L lektion von Thermomix®. Teilnahme unter: www.dieniederoesterreicherin.at Einsendeschluss ist der 26. Februar 2018.

Die MultiFry von De’Longhi zaubert beste Menüs im Handumdrehen!

Multitalent zum Verlieben Einer für alle – dieses Motto gilt jetzt auch in der Küche!

© De’Longhi

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ie neue MultiFry FH 1173/2 Auto-Off Classic von De’Longhi ist Heißluft-Fritteuse und Multicooker in einem und somit ein absoluter Allrounder. Ofen, Grill, Fritteuse, Topf und Pfanne: Die MultiFry vereint eine voll ausgestattete Küche in nur einem mobilen Gerät. Der Clou der Sache: Anstatt – wie bei herkömmlichen Heißluft-Fritteusen üblich –, nur mit einem Heißluftstrom zu arbeiten, verfügt die MultiFry über eine zusätzliche Heiz-

platte im Boden des Gerätes. Somit ist neben dem typischen Heißluftsystem auch eine Ober-Unterhitzen-Funktion möglich. Tolle Kuchen, mehrstöckige Torten, süße Desserts, aber auch herzhafte Backwaren, wie Pizza oder Brot, sind für die MultiFry ein Kinderspiel. Und für ihren Bediener übrigens auch: Die Handgriffe bei der Zubereitung reduzieren sich bei der Allround-Maschine nämlich auf ein Minimum – so macht Kochen noch mehr Spaß! Und 77

De’Longhi setzt noch eins drauf und wartet mit einer weiteren innovativen Funktion auf: Mit den zwei Hitzequellen der Modellversion „Extra Chef Plus“ kann man Lebensmittel auch anbraten oder schmoren. Unter Zuschaltung der oberen Heizplatte ist selbstverständlich auch das Grillen von köstlichen Steaks oder knackigem Gemüse möglich. Ein wahres Must-have in der Küche! www.delonghi.at

GEWINN SPIEL Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost eine MultiFry FH 1173/2 Auto-Off Classic von De’Longhi. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 21. Februar 2018.


Harald Pollak (Obmann Niederösterreichische Wirtshauskultur), Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav, Klaus und Alice Gutmann (Aufsteiger des Jahres 2018, Gasthaus Gutmann, Zöbing), Christoph Madl (Niederösterreich WerbungGeschäftsführer), Matthias Strunz (Top-Wirt des Jahres 2018, Gaststätte Figl St. Pölten-Ratzersdorf), Mario Pulker (WK Gastronomie), Andreas und Margit Frey (Einsteiger des Jahres 2018, „Zum Goldenen Löwen“, Maria Taferl)

Grafeneggs Bürgermeister Anton Pfeifer, NÖKU-Chef Paul Gessl, Bezirkshauptfrau Krems-Land Elfriede Mayrhofer, Militärkommandant Martin Jawurek, ORF Niederösterreich-Direktor Norbert Gollinger

Ein Fest für die Wirte

In Grafenegg wurden die besten Wirtinnen und Wirte Niederösterreichs gekürt.

Josef Hag (Stadtwirtshaus Hopferl), Angelika Jensen (Gasthaus Zum Lustigen Bauern), Susanne und Harald Stumpfer (Gasthof Stumpfer), zwischen dem Ehepaar: Gabriele Amstätter (Gasthaus Amstätter)

Fritz Kaufmann, Dorli Draxler (Kultur.Region. Niederösterreich-Geschäftsführerin), Sissi Pröll (Hilfe im eigenen Land-Präsidentin), Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll

Matthias Strunz (Top-Wirt des Jahres 2018), Susanne Winkler, Fußballer Frenkie Schinkels, Sabrina Strunz, Romana Schinkels

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Selfie-Fieber mit Sieger: Alice und Klaus Gutmann, Harald Pollak, Landesrätin Bohuslav, Matthias Strunz

Top-Wirte aus den vergangenen Jahren: Uwe Machreich (Triad Wirtshaus), Michael Kolm (Bärenhof), Hubert Kalteis (Gasthof Kalteis)

Talentierte Newcomer: „Zauberlehrlinge“ der Niederösterreichischen Wirtshauskultur Bernhard Gessner (Gastronomiebetreuer Lenz Moser), Thomas Hofbauer (Qualitätsmanagement Lenz Moser), Marco Landa (Catering)

Herbert Bonka (Wirtshaus im Wienerwald), Renate und Herbert Bonka (Sohn)

Mario Pulker (WK-Spartenobmann Tourismus) mit Ehefrau Stella, Gerhard Knobl (Gasthaus Goldenes Bründl), Peter Engelbrechtsmüller (Landesinnungsmeister Rauchfangkehrer)

(c) pressefoto LACKINGER

Bernhard Lackner (Vorstandsdirektor Niederösterreichische Versicherung) mit Lebenspartnerin Gerti Weinlinger, Michael Kolm (Bärenhof), Karl Schwarz (Zwettler Privatbrauerei-Geschäftsführer)

ie Konzentration fiel zunehmend schwerer: Verführerische Düfte kitzelten die Nase, die edel in Weiß gehüllten Sieger der vergangenen 20 Jahre machten mit ihren Ausführungen zum Gala-Menü den Mund wässrig. Als es aber im Auditorium Grafenegg zur Preisverleihung kam, lauschten rund 500 Gäste gebannt. Als „Aufsteiger des Jahres“ wurde das junge Paar Alice und Klaus Gutmann aus Zöbing gekürt, als „Einsteiger des Jahres“ Andreas und Margit Frey aus Maria Taferl. „Top-Wirt des Jahres 2018“ sind Ulrike Mesner und Matthias Strunz aus St. Pölten-Ratzersdorf. Ein fachkundiges Testerteam hatte die rund 220 Mitglieder der Niederösterreichischen Wirtshauskultur unter die Lupe genommen; 62 wurden mit dem Prädikat „Top-Wirt“ ausgezeichnet. Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav: „Neben den Nominierten und den Preisträgern gibt es vor allem einen Gewinner: unseren Gast.“


Genuss

Ein Schau.Spiel der Speisen Am Rathausplatz St. Pölten hieß es „Bühne frei“ für ein weiteres kulinarisches Highlight von Otto Raimitz. Es ist die vierte Inszenierung des Szenegastronomen. Applaus & Da capo! Text: Angelica Pral-Haidbauer

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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as vor vielen Generationen mit der bekannt-beliebten Kaffekonditorei Raimitz begann, spielte der engagierte Gastronom in gekonnter Weise mit dem Genuss.Spiel, dem bekannten Wellen. Spiel und dem Kunst.Spiel weiter. Sein viertes Lokal fand nun in der einzigartigen Atmosphäre des historischen Gebäudes am Rathausplatz seinen perfekten Rahmen. Otto Raimitz beobachtete für den Bau die neuesten internationalen Trends, und flog dafür unter anderem in Metropolen wie London, Barcelona und Singapur. So entstand ein bis ins kleinste Detail durchdachtes, architektonisches Konzept, welches die geschmackvolle Handschrift von Otto Raimitz trägt, einem Ästheten in Sachen Architektur und Kulinarik. Im Schau.Spiel ist es ihm gelungen, Wohnzimmer-Atmosphäre zu schaffen und dabei stylische Trends zu setzen. Die Uhr des Rathauses findet sich über der Bar wieder,

Fotos: pressefotoLACKINGER

das Fliesenmuster des Rathausplatzes zieht sich im inneren des Lokals weiter. Auf dem „Rolls-Royce der Kaffeemaschinen“, einer La Marzocco, finden sich Rathaus, Franziskanerkirche und Dreifaltigkeitssäule als Airbrush-Motive, auch die Speisekarten sind auf eigens kreierten Holzbrettern an die Einrichtung angepasst. Das kulinarische Konzept. Das gastronomische Konzept beruht auf vier Säulen: beginnend mit dem reichhaltigen Frühstücksangebot, das für jeden Geschmack etwas bietet. Zu Mittag wartet das Schau.Spiel sowohl mit einer umfangreichen Karte auf, als auch mit einer Innovation, dem Quick-Menü. Dieses ist um drei Euro günstiger, und man erhält alle drei Gänge auf einmal und innerhalb von 15 Minuten serviert. Am Nachmittag erwartet die Gäste des Schau.Spiels ein köstliches Sortiment an Mehlspeisen aus dem Hause Raimitz, gepaart mit Kaffeeinovationen für Kenner und Genießer. 79

Am Abend bietet das Restaurant mit 35 Mitarbeitern ein wahres Schauspiel für Aug‘ und Gaumen. Das Angebot der liebevoll angerichteten Speisen reicht von österreichischer Küche über internationale Kreationen bis hin zu hochwertigstem Steak-Angebot. Danach können die Gäste die Bar- und Loft-Atmosphäre bis 1 Uhr früh (Montag bis Mittwoch bis 24 Uhr) genießen. Die oberste Prämisse für Otto Raimitz ist, dass seine Gäste sich wohlfühlen: „Ich freue mich über jeden, der gerne in mein Lokal kommt – ob auf ein Mineral oder ein Tomahawk-Steak.“

KONTAKT

Schau.Spiel – Restaurant Rathausgasse 1, 3100 St. Pölten www.schauspiel.at


BUCH-TIPPS Das Horoskop der Pflanzen

Welche Pflanze sind Sie? Diese Frage beantwortet Gabriele Hasmann, Journalistin und Autorin aus Baden, in ihrem neuesten Buch mit mythologischen und historischen Fakten sowie botanischem Wissen anhand der 23 vorgestellten Pflanzen. Finden Sie auch heraus, welche Pflanze zu Ihnen gehört und was sie über Sie aussagt! In der Charakterdeutung werden Persönlichkeit und Eigenschaften von Mensch & Pflanze beschrieben und prominente Repräsentanten genannt. Zuletzt heißt es noch „Pflanzenliebe – wer passt zu wem?“ Gabriele Hasmann; Ueberreuter Sachbuch, ISBN: 978-3-8000-7698-7, Preis: € 9,95 (Erscheint Ende Jänner 2018)

Von Nudeln, Nockerln und Neurosen

Wenn die niederösterreichische Satirikerin und vierfache Mutter Katharina Grabner-Hayden am Herd steht, füllt sich ihre ländliche Küche sukzessive mit Gästen. Nicht nur mit ihren Kindern, sondern auch mit Menschen, die geladen sind und solchen, die das Leben einfach bei der Türe hereinspült. So wird die Küche der „Grabnerin“ in den humorvollen Kurzgeschichten zum Schauplatz aberwitziger Begegnungen, und aus dem Grundrezept von Mehl, Eiern und Salz entsteht ein köstlich-sattes Vergnügen! Ab Ende Jänner! Katharina Grabner-Hayden; Ueberreuter Sachbuch, ISBN: 978-3-8000-7700-7, € 16,95

Der Tyrannenkinder-Erziehungsplan

lesens WERT Buchtipp von ANGELICA PRAL-HAIDBAUER, CHEFREDAKTEURIN Menschen, die mit ihrer Figur glücklich sind, sind begehrt und schwer zu finden. Viele erleben sich als zu füllig, andere hätten gerne an der einen oder anderen Stelle etwas mehr. Oft steckt hinter diesen Koketterien ein langer Frust. Die Psychotherapeutin Romana Wiesinger, mit eigener Praxis in Perchtoldsdorf, begleitet seit vielen Jahren Menschen mit Essstörungen und deren Angehörige, leitet eine Hotline und bietet Präventionsworkshops in Schulen zu diesem Thema an. In ihrem neuesten Buch geht sie den Motiven unseres Essverhaltens auf den Grund. Denn sie weiß: Zu einem guten Körpergefühl gehören drei Zutaten: die richtige Ernährung, eine individuelle Bewegung und eine gesunde Psyche. Lustvolle Anregungen – Menüvorschläge für den Körper und Schmankerl für die Seele – verhelfen zu einem positiveren Lebensgefühl und runden dieses besondere Kochbuch ab, denn: Wer sich annimmt, bekommt den Körper, der zu ihm passt.

„Schlimme Kinder werden später besser mit der vernetzten Welt fertig als brave, denn sie haben das größte Potenzial“, sagt die renommierte Jugendpsychologin, Praktische Ärztin, Gynäkologin, Ärztin für Psychosomatik und Mutter von vier Kindern Martina Leibovici-Mühlberger. Daher gibt es nach „Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden“ nun ein Folgebuch. „Ihre richtige Erziehung setzt aber ein neues Menschenbild und einen darauf basierenden Erziehungsplan voraus.“ Und den gibt es seit dem 20. Jänner 2018.

Romana Wiesinger: „Kochbuch für die Seele. Wie die Psyche unser Essverhalten beeinflusst“; Orac Verlag, ISBN: 978-3-7015-0598-2, € 19,90 (erscheint am 29. Jänner 2018)

Martina Leibovici-Mühlberger; edition a, 978-3-99001-232-1, € 24,90

WEITERE BUCH-TIPPS GESCHMACKVOLL VEGETARISCHE WINTERKÜCHE

SELBSTGEMACHT WORKSHOP NÄHEN

Paul Ivić hat die Gemüseküche revolutioniert. Durch die Kombination unterschiedlicher Aromen und Küchentraditionen wechseln heimische, mediterrane, asiatische und orientalische Einflüsse einander ab. Wärmende Suppen und Eintöpfe, knackige Wintersalate, Fingerfood, süße Kleinigkeiten und Drinks zeigen, wie vielfältig vegetarische und vegane Rezepte sein können.

Learning by doing – mit dem GU Nähworkshop ganz einfach zum neuen Lieblingsmodell! Ob einfacher Rock, aufwendigere Bluse, lässiger Shopper oder trendiges Kissen – anhand moderner Klassiker werden die gängigsten Arbeitsschritte und Nähtechniken erklärt. Durch raffinierte Schnitte und Stoffe von hauchzart bis griffig entstehen so beeindruckende Modelle für die tägliche Garderobe und das Zuhause.

Paul Ivić; Brandstätter Verlag, ISBN 978-3-7106-0157-6, € 29,99

Claire Massieu, Monika Peter; GU Verlag, ISBN 978-3-8338-5178-0, € 20,60

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KOLUMNE BY USCHI FELLNER den Werkzeugkasten finden, weil mein Mann ein überaus engagierter Chaot ist (was ich in dieser Deutlichkeit aber frühestens nach dem dritten verschlüsselten Hinweis äußere). Kaltblütig schleudere ich dem Mann meiner Wahl meine unverschlüsselte aufgestaute Kritik entgegen, nicht ohne in angemessener Lautstärke zu erwähnen, dass ich es aus Rücksichtnahme auf seine Unfähigkeit, Kritik anzunehmen, leid bin, verschlüsselte Botschaften anzubringen. Dann brüllt mein Mann: „Wovon redest du eigentlich?“ Dann kollabiere ich fast vor so

Sag deinem Vater, er kann sich gefälligst entschuldigen bei mir ...“

Look into

MY LIFE Ich hasse Streit. Und tue eigentlich alles, um ihn zu vermeiden. Aber ...

Susanne Spiel, iStock by Getty Images

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elegentlich kommt es vor, dass ich meinem Mann mitteilen möchte, dass mich etwas an ihm stört. Ich gehe dann diplomatisch vor. Um ihn nicht harsch kritisieren zu müssen, weil das mag er gar nicht, verschlüssle ich dann meine Botschaften auf das Raffinierteste. Das hat den Vorteil, dass zunächst einmal kein Streit entsteht. Und den überschaubaren Nachteil, dass mein Mann keine Ahnung hat, wovon ich überhaupt rede. Und sein Verhalten unverdrossen wiederholt. Da ich aus der Kindererziehung weiß, dass Geduld langfristig zum Erfolg führt, bringe ich die nächste

verschlüsselte Botschaft an. Die mein Mann leider wieder nicht kapiert. Er hat viele Qualitäten, meine genialen Botschaften zu entschlüsseln zählt nicht dazu. Offenbar war er nie bei den Pfadfindern, sonst hätte er gewiss ein Sensorium für versteckte Hinweise entwickelt. Und dann, wenn mein Mann meine meisterhaft verschlüsselte Botschaft zum DRITTEN MAL, DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!, nicht kapiert: Dann kracht es. Ich bin auch nur ein Mensch mit Nerven. Dann kommt es regelmäßig zum riesengroßen Hammer-Streit. Ohne Hammer natürlich, was unter anderem daran liegt, dass wir nicht einmal 81

viel Ignoranz. Und flüchte aus purer Intelligenz in die Schmollphase (sonst müsste ich ihn ja wieder kritisieren. Dann wäre er ja wieder beleidigt. Dann würde ein neuer Streit entstehen. Also.) Hernach schweigen wir einander in eiskalter Eintracht an, so bis zu drei, vier Stunden. Wozu hat man Kinder, über die man hervorragend scharf kommunizieren kann? „Sag deinem Vater, er kann sich gefälligst entschuldigen bei mir ...“ Da wir im Zustand des Kalten Krieges, in dem wir einander mühsam geflissentlich ignorieren, den Überblick verlieren, weswegen worüber gestritten wird, enden Streitereien in der Regel unentschieden. Wahrscheinlich vertragen wir uns letztlich nur aus purer Faulheit wieder. Und sind dann doch sehr froh, einander zu haben. Mit wem sollten wir sonst den riesengroßen Hammer-Streit führen, der unweigerlich wieder näher rückt? In dieser Woche habe ich meine aktuelle verschlüsselte Botschaft bereits zweieinhalb Mal übermittelt. Sanft. Unverständlich. Rücksichtsvoll ... Soll noch einer sagen, ich bemühe mich nicht dauerhaft um Harmonie! Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at


WORD RAP 135 Jahre Juwelier Dunky: Tradition trifft Trends – nach diesem Credo und mit viel Leidenschaft führt Daniela Kittel das Unternehmen in St. Pölten in vierter Generation. Die Powerfrau im Blitzinterview.

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Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: www.stefanjoham.com

hr älterer Sohn war gerade drei Jahre alt, ihr jüngerer kam im selben Jahr auf die Welt, als Daniela Kittel von ihren Eltern Juwelier Dunky in St. Pölten übernahm. Wie ihr das gelang? „Mit dem Zusammenhalt der Familie, einer gut funktionierenden öffentlichen Kinderbetreuung, der Unterstützung meiner Mutter und einem Team, auf das ich mich verlassen konnte“, sagt sie. Mittlerweile hat Juwelier Dunky vier Filialen, die laufend erneuert und erweitert werden. Wir baten Daniela Kittel zum Blitzinterview. Energie schöpfe ich … aus dem Zusammenhalt in der Familie und gemeinsamen Unternehmungen mit unseren Freunden. Meine Eltern sind … eine wichtige Stütze für mich. Besonders schätze ich, dass sie mir immer zur Seite stehen und mir bei der Betriebsführung von Anfang an völlig freie Hand ließen. So definiere ich Erfolg … Es ist eine gewisse Unabhängigkeit, beruflich seinen Traum zu leben. Schmuck ist für mich … eines der schönsten Dinge im Leben. Es hilft die Persönlichkeit zu unterstreichen. Mein Lieblingsstück ist … mein Weißgold Brillant Memoire Ring. Ich habe zu besonderen Ereignissen immer

ERFOLGSREZEPT. Ihr Energiequell sind Familie und Freunde, sagt die Unternehmerin Daniela Kittel aus St. Pölten.

einen Brillant dazu gefasst bekommen. Privat lebe ich … in einem gemütlichen alten Haus mit moderner Einrichtung. Besonders genieße ich es, dass ich mit dem Rad ins Geschäft fahren kann. Das Geheimnis unserer fast 20-jährigen glücklichen Ehe ist, … dass wir viel Spaß miteinander und viele gemeinsame Interessen haben. Wenn der Geschirrspüler fertig ist, … räume ich ihn aus ;-) Wenn ich Glück habe, hilft einer meiner Söhne. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nennen mich … Daniela. Montage sind … der erste Tag einer neuen aufregenden Woche. Ich versuche immer offen für Neuerungen beziehungsweise Neuigkeiten zu sein. Der Quell meiner positiven Einstellung ist … mein Rückhalt in der Familie und eine offene Einstellung zum Leben. Frausein bedeutet … es zu genießen, dass es einfach einen Unterschied 82

zwischen Männern und Frauen gibt und dabei aber auch im Geschäftsleben voll anerkannt zu werden. Wenn sich bei mir eine Mutter mit zwei Kleinkindern um einen Job bewirbt, … freue ich mich, wenn es passt und ich würde versuchen, bei der Zeiteinteilung darauf Rücksicht zu nehmen. Kraft tanke ich … in der Natur beim Sport, egal ob beim Laufen, Wandern, Rad- oder Skifahren – und am besten gemeinsam mit meinem Mann, Kindern, Hund und Freunden. Aber auch bei einem entspannten Abend zu Hause mit einem guten Buch. Das wünsche ich meinen Söhnen … Dass sie ihren Platz im Leben finden und ihre Wünsche und Ziele in Erfüllung gehen. Pst. Das schenke ich meinem Liebsten zum Valentinstag … Ein romantisches Abendessen und ein schönes Lederarmband von Thomas Sabo, passend zu seiner Uhr.


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