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UMESSEN
REZEPTE FÜR EINE BESSERE
Gemeinsam mit ihrem Papa Koral hat sich die 15-Jährige Rezepte überlegt, die schmecken und gleichzeitig das Klima schonen.
WELT
Text: Nicole Madlmayr Fotos: Seren Dal/Brandstätter Verlag
Die 15-jährige Lea möchte die Welt verbessern und beginnt damit in der Küche. Mit Rezepten, die klimafreundlich sind und köstlich schmecken.
Lea Elçi ist 15 Jahre alt und lebt in Hamburg. Weil sie sich Sorgen um ihre und auch unsere Zukunft macht, hat sie gemeinsam mit ihrem Vater Koral ein Kochbuch geschrieben. „Ich möchte damit ein Bewusstsein für nachhaltige Ernährung schafen und dazu motivieren, in der
Küche mit der nötigen Veränderung anzufangen“, sagt sie.
Warum ausgerechnet in der Küche? „Ich bin zwar kein neues Jungkochtalent, aber kulinarische Genießerin mit Eltern, die wahnsinnig gut kochen“, erzählt die 15-Jährige weiter. „Mein Papa ist Koch und meine Mama Konditorin, ich bin also von klein auf mit großer Wertschätzung für gutes Essen aufgewachsen. Dazu kommt, dass die Ernährung eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen ist und zum Alltag der allermeisten Menschen gehört. Unser Umgang damit hat extreme Auswirkungen auf die globale Erwärmung – und umgekehrt.“
Folgen von hohem Fleischkonsum.
Während ihrer Recherche für das Buch stößt Lea Elçi auf erschreckende Fakten. So macht die Viehwirtschaft laut „World- watch Institute“ rund 51 Prozent aller weltweit ausgestoßenen Treibhausgase aus. Der hohe Fleischkonsum zerstört zudem Regenwälder, es werden Unmengen an Wasser für die Fleisch- und Futtermittelproduktion verbraucht und Böden zerstört. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird in den kommenden Jahren die Zahl der verfügbaren Nutzpfanzen aufgrund des stillen, aber schnellen Insektensterbens dramatisch sinken“, sagt die junge Autorin.
Darum will sie etwas dagegen tun, wirklich etwas verändern. Weil auch die kleinen Taten Einzelner dazugehören. Und weil sie überzeugt ist, dass diese – selbst, wenn es sich nicht immer so anfühlt – in der Summe Großes bewegen können. Also hat sie sich gemeinsam mit ihrem Papa Rezepte überlegt, die klimafreundlich sind und schmecken. Zusätzlich hat sie mit Persönlichkeiten, wie dem Starkoch Tim Mälzer und der deutschen Politikerin Renate Künast, über nachhaltige Ernährung gesprochen. Auch diese Interviews fnden sich im Buch.
OFENGEMÜSE AUS RESTEN
Zutaten für 4 Personen:
Übriggebliebenes Gemüse (z. B. 1 rote Zwiebel, 1 Gelbe Bete, 1 Rote Bete, 1 Pastinake, 1 Karotte) 1 Zweig Rosmarin 1 Zweig Thymian 4 EL Olivenöl Fleur de Sel Schwarzer Pfefer 4 Stiele glatte Petersilie 1/2 Bund Schnittlauch 1 Stange Staudensellerie 250 g Topfen (20 % Fett) 1 Prise Zucker Schale von 1/2 Bio-Zitrone Chiliflocken (nach Belieben)
Zubereitung:
Für das Ofengemüse den Backofen auf 220 Grad (200 Grad Umluft) vorheizen. Gemüse waschen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Rosmarin und Thymian waschen und trocken schütteln. Kräuter, Gemüse, Öl, Fleur de Sel und Pfefer in einer Schüssel vermengen und fünf Minuten marinieren. Mariniertes Gemüse auf einem Backblech verteilen und im heißen Ofen 20 bis 25 Minuten bissfest garen. In der Zwischenzeit für den Kräutertopfen Petersilie und Schnittlauch waschen und trocken schütteln. Petersilie fein hacken, Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Sellerie putzen, waschen, ggf. entfädeln und in feine Ringe schneiden. Topfen in eine Schüssel geben, cremig rühren und mit Fleur de Sel, Pfefer und Zucker würzen. Petersilie, Schnittlauch, Sellerie und Zitronenschale untermischen. Nach Belieben mit Chili abschmecken. Ofengemüse mit Topfen anrichten und genießen!
Tipp: Aus den Schalen und Abschnitten kann man übrigens wunderbar eine Brühe kochen!
BUCHTIPP
„UMESSEN“, Lea Elçi, Brandstätter Verlag, € 20
SPARGEL-ERDBEER-SALAT mit Honig-Senf-Dressing
Zutaten für 4 Personen: Für den Salat:
150 g Erdbeeren 2 Bund grüner Spargel (à 500 g) 2 EL Olivenöl Fleur de Sel
Für das Dressing:
150 g Erdbeeren 100 ml Olivenöl 50 g mittelscharfer Senf 50 ml Himbeeressig 50 g Honig ein paar Tropfen Tabasco (nach Geschmack) Salz, Pfefer
Zubereitung:
Für den Salat Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden. Stangen im unteren Drittel schälen. Spargel schräg in 2 bis 3 cm breite Stücke schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen. Spargel darin bei mittlerer Hitze drei bis vier Minuten stellenweise braun, aber bissfest braten. In einer Salatschüssel abkühlen lassen und mit einer Prise Meersalz würzen. Für das Dressing Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Erdbeeren, Öl, Senf, Essig, Honig und nach Belieben Tabasco in einen Messbecher mit dem Pürierstab oder in einem Küchenmixer zu einer homogenen Masse mixen. Mit Salz und Pfefer abschmecken. Spargel mit dem Dressing beträufeln und mit den Erdbeeren garnieren.
Tipp: Weißbrotreste aufbacken, in kleine Würfel schneiden und wie Croûtons über den Salat streuen.
Es spargelt!
Durch die kühlen Temperaturen startet die Spargelsaison 2021 etwas langsamer, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Sobald es anhaltend wärmer wird, sprießen die Spargelsprosse am Spargelhof Mayer.
Die fruchtbaren Böden inmitten des Eferdinger Beckens sowie die naturnahe Bodenbearbeitung bieten ideale Rahmenbedingungen für den Eferdinger Spargel. Die weißen und grünen Spargelstangen werden täglich frisch geerntet, gewaschen, sortiert und kommen anschließend direkt in den Hofladen. Dort finden Kunden neben Spargelnudeln, Spargelgewürz und Spargelschokolade auch anderes Gemüse der Saison und viele verschiedene regio- nale Köstlichkeiten. Ab voraussichtlich Ende Mai gibt es dann wieder die ersten Eferdinger Landl-Heurigen und leckere Eferdinger Erdbeeren. „Unser Ziel ist es, mit Verantwortung, Begeisterung und umfangreichem Fachwissen beste Qualität für unsere Kunden zu produzieren“, betonen Regina und Bernhard Mayer, die den Spargelhof in zweiter Generation führen.
KONTAKT
SPARGELHOF MAYER
Inn 10, 4070 Fraham/Eferding Tel./Fax: 07272/4175 E-Mail: info@spargelhof.at www.spargelhof.at www.facebook.com/SpargelhofMayer
Öfnungszeiten während der Spargelsaison: (Änderungen aufgrund der Corona-Situation möglich) Montag bis Freitag: 8 bis 18 Uhr Samstag: 8 bis 16 Uhr Sonn- und Feiertag: 8.30 bis 12.30 Uhr
SAIBLING SASHIMI
Zutaten für 2 Personen:
300 g Saiblingsfilet (Sushiqualität; küchenfertig, ohne Haut und Gräten) 3 Radieschen 1 EL flüssiger Honig 1/2 TL fein geriebener frischer Ingwer 1 TL Limettensaft 1 TL Rapsöl Koriandergrün-Blätter zum Bestreuen
Zubereitung:
Fisch leicht schräg in dünne Scheiben schneiden. Radieschen putzen, waschen, in dünne Scheiben schneiden oder hobeln und nebeneinander auf einem Teller verteilen. Den rohen Fisch darauf anrichten. In einer Schüssel Honig, Ingwer, Limettensaft und Öl verrühren und über das Sashimi träufeln. Korianderblätter in feine Streifen schneiden und über das Sashimi streuen.
Gut zu wissen!
Der Saibling hat eine viel geringere Öko- Bilanz als sein Verwandter, der Lachs, und schmeckt mindestens genauso gut.
Sooooo Salzkammergut!
Original Ottet Klimttörtchen
Der Frühling wird süß!
Ottet sagt Danke für Ihre Treue und ist auch weiterhin mit hauseigenen Kreationen für Sie da.
EIS, EIS, OTTET. Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Lust auf Eis! In der Eis-Werkstatt der Konditorei werden mit traditionellem Rührwerk und viel Liebe saisonale und regionale Qualitätssorten hergestellt. Neben Klassikern wie Schokolade, Vanille und Himbeere fnden sich in der Eisvitrine auch heuer wieder exzentrische Sorten wie Punschkrapferl-Eis sowie zahlreiche vegane Fruchtsorten.
Süße Geschenkideen. Wer noch auf der Suche nach dem perfekten Geschenk zum Muttertag ist, wird bei Trüfeln & Pralinen, der original Klimttorte und Feingebäck aus der hauseigenen Erzeugung mehr als fündig.
KONDITOREI OTTET
Marktplatz 6, 4861 Schörfling Tel.: 07662/6464 0 E-Mail: ottet@konditor.at Instagram: Eis, Eis, Ottet (#eiseisottet) Onlineshop: shop.konditor.at Öfnungszeiten während der Corona-Zeit: Do bis Mo 9 – 18 Uhr, Änderungen entnehmen Sie bitte unter www.konditor.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
MOUSSE AU CHOCOLAT mit kandierter Orangenschale
Zutaten für 4 Personen: Für die Mousse au Chocolat:
300 g Bio & Fairtrade Zartbitterschokolade (mind. 60 % Kakaoanteil) 8 Eier (Größe M) 90 g feiner Zucker 160 g Olivenöl 1 Prise Salz
Für die kandierte Orangenschale:
1 Bio-Orange Zucker nach Bedarf
Zubereitung:
Für die Mousse Schokolade klein hacken. Eier trennen, Eiweiß und Hälfte des Zuckers in einer Schüssel mit dem Schneebesen oder den Quirlen des Handmixers steif schlagen. Eigelbe mit restlichem Zucker in einem Schlagkessel oder einer Rührschüssel über einem heißen Wasserbad mit dem Schneebesen oder den Quirlen des Handmixers schaumig aufschlagen. Schokolade untermischen. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, Schüssel vom Wasserbad nehmen. Erst Öl und Salz unter die Schokocreme mischen, dann den Eischnee vorsichtig mit einem Teigspatel unterheben! (Tipp: Handmixer benutzen, falls sich die Zutaten nicht gut vermischen lassen.) Mousse in eine Schüssel oder Auflauform füllen, auskühlen lassen und mindestens zwei Stunden abgedeckt kaltstellen. Für die kandierte Orangenschale reichlich Wasser in einem kleinen Topf aufkochen. Orange gut waschen, Schale mit dem Sparschäler in Streifen abschälen. Die Schale wiegen. Genausoviel Zucker wie Schale abwiegen. Orangenschale in kochendem Wasser zwei bis drei Minuten garen, im Sieb abgießen und abtropfen lassen. Orangenschale und Zucker in den leeren Topf zurückgeben und zugedeckt bei kleiner Hitze in fünf bis zehn Minuten karamellisieren. Die Mousse au Chocolat mit der kandierten Orangenschale anrichten und servieren.
PRAKTISCHER EYECATCHER
Im MUKI Roségold präsentiert sich Mamas Frühstück von seiner schicksten Seite. Dabei sieht er nicht nur hübsch aus, auch seine Qualität überzeugt. In den unteren, separat verschließbaren Behälter passen 300 ml, oben finden 250 ml Topping Platz. Dank seiner Isolierfunktion bleiben die darin aufbewahrten Zutaten auch lange warm oder kühl. Selbst wenn man ihn auf den Kopf stellt – der MUKI ist absolut dicht. MUKI Snackpot Roségold, um 45,75 Euro
CHEERS MAMA!
CAMPARI Soda ist längst zu einem Symbol der italienischen Kultur avanciert. Der zeitlose, leuchtend rote Bitter sorgt bei Mütterrunden garantiert für Hochgenuss. Die kultigen Fläschchen beinhalten die ideale Mischung und Dosierung für eine stilvolle Erfrischung am Muttertag.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
So Mmmmh! TIPP
Die neue Schogetten Sorte des Jahres ist die perfekte Mischung aus Cremigkeit und knusprigen Keksstücken mit dem einzigartigen Geschmack von Lotus Biscof. Mehr Infos unter www.schogetten.at.
TEATIME
Noch wie war Teetrinken so einfach wie mit Microtea von „waterdrop“.
Einfach mit heißem Leitungswasser zubereitet, löst er sich schon ab einer Wassertemperatur von 60°C und ergibt so ganz unkompliziert ein wohltuendes Heißgetränk. Für die kleine Auszeit eignet sich das Ceremony Set: Teekanne aus hochwertigem Porzellan, dazu passenden doppelwandigen Cups und 24 Stück der brandneuen Microtea-Sorte Mellow Mint. UVP: 64,90 Euro (2 Stück) . Erhältlich auf waterdrop.at
Fotos: Hersteller, Shutterstock
Pure Lebensfreude in Rosé!
Gemeinsam mit Schlumberger feiern wir den Sparkling Spring und stoßen mit einem Glas Rosé auf den Frühling an!
Was gibt es Schöneres als die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut und dazu ein prickelndes Glas herrlichen Schlumberger Rosé? Wir würden sagen: Gar nichts!
Bis 15. Juni feiert die Sektkellerei Schlumberger den Sparkling Spring und lädt österreichweit, sobald die Gastgärten ihre Türen wieder öfnen dürfen, auf ein Glas Schlumberger Rosé ein. Dann einfach Lieblingsperson schnappen, eines der knapp 150 teilnehmenden Lokale besuchen und Rosé Sekt von Schlumberger bestellen. Dazu den digitalen Gutschein vorzeigen und voilà – das zweite Glas wird gleich gratis mitserviert! Die Gutscheine sind mittels QR-Code sowohl in Magazinen als auch online auf der Schlumberger Homepage zu finden – also Augen ofen halten! Und wer sich den Frühling nach Hause holen möchte, sollte zur limitierten Schlumberger Spring Edition greifen. Wunderschöne Magnolienblüten zieren die Frühlingsausgabe des Schlumberger Rosé Brut Klassik und machen sie zu einem ganz besonderen Sammlerstück. Erhältlich ist sie im gut sortierten Lebensmittelhandel sowie im Schlumberger Online-Shop. Einem zauberhaften Frühling voller prickelnder Genussmomente steht somit nichts mehr im Weg!
Alle Informationen zum Sparkling Spring inklusive der teilnehmenden Betriebe finden Sie unter:
www.schlumberger.at/sparklingspring
SPARKLING SPRING
JETZT GRATIS GLAS ROSÉ HOLEN
SCHLUMBERGER. AT
MITGLIED SEIT 90 Jahren
Von der Milchkanne (bzw. heutzutage vom Milchsammelwagen) zur frischen Milchpackung ist der Weg nicht mehr weit. Seit 90 Jahren wird diese hochwertige, regional erzeugte Milch nun schon von der Gmundner Molkerei produziert. Deshalb gibt es aktuell unter www.gmundner-milch.at 90 tolle Preise zu gewinnen. Neben den beliebten Gmundner Milch Produkten, gibt es u. a. auch Gmundner Keramik Sets oder 2 x 1 Wochenende „Urlaub am Bauernhof“ zu gewinnen!
Sucht man in Gmunden nach den Betrieben der Anfänge, hilf die Liefernummer. Jeder der Gmundner Molkerei Lieferanten bekommt diese fortlaufende Nummer beim Eintritt zugewiesen. Bei einem etwaigen Ausstieg wird diese archiviert. Umso überraschender ist es, dass die Nummer 1 noch immer ein aktives Mitglied der Gmundner Molkereigenossenschaf ist.
Unter den ersten Gründungsmitgliedern waren auch der Schif änker-Hof in Altmünster und der Attwenger-Hof in Traunkirchen. Bei einem Kurzbesuch auf diesen beiden Höfen kann miterlebt werden, wie nachhaltige, regionale Landwirtschaf über Generationen hinweg funktioniert.
Sowohl am Attwenger-Hof als auch am Schif änker-Hof geht es lustig und heimelig zu. Davon kann man sich als Urlaubsgast auch selbst ein Bild machen.
www.unteresfeld.at | www.attwengerhof.at
Familie Schif bänker – Bauernhof, Unteres Feld in Altmünster www.unteresfeld.at
Familie Wolfsgruber – Attwengerhof in Traunkirchen www.attwengerhof.at
SCHIFFBÄNKER-HOF
Am Schif änker-Hof leben aktuell ganze vier Generationen unter einem Dach. Altbäuerin „Urli“, Wolfgang und Ehefrau Traudi, die den Hof aktuell bewirtschaf en, Tochter Sabine mit ihrem Lebensgefährten Miklos, die den Hof übernehmen werden, und deren Kindern Rosalie und Franz.
Den Unterschied zwischen „Landwirtschaf früher“ und „Landwirtschaf heute“ sieht die Familie vor allem in der Größe der Betriebe. Außerdem geht es heutzutage, auch in der Landwirtschaf , wachstumsorientierter zu. Früher stand vor allem ein hoher Selbstversorgungsgrad im Mittelpunkt und damit einhergehend auch ein vielfältigeres Angebot.
Wolfgang und Traudi sind sehr dankbar dafür, dass die nächste Generation den Hof weiterführen wird, obwohl so eine Bewirtschaf ung eine große Verantwortung ist. Von der Gesellschaf wünscht sich Familie Schif änker mehr Wertschätzung und Verständnis für die heimischen Bauern und die Arbeit am Hof. Für KonsumentInnen spielt die Regionalität wieder eine größere Rolle. „Dieses Bewusstsein für Regionalität ist in der heutigen Zeit sehr wichtig und unterstützt Betriebe wie den unsrigen natürlich“, meint Wolfgang Schif änker.
ATTWENGER-HOF
Der Attwenger-Hof in Traunkirchen zehrt ebenfalls vom familiären Zusammenhalt. Drei Generationen leben und arbeiten aktuell am Hof, der auch ein beliebtes „Urlaub am Bauernhof“-Ziel für Touristen ist. Aktuell führen Stephan und Nina Wolfsgruber die Landwirtschaf . Von ihrer Vorgängergeneration, Stephans Eltern, werden die beiden sowie ihre drei Kinder nach wie vor unterstützt. „Am Beginn lernen die Jungen von den Alten, dann unterstützen die Alten die Ideen der Jungen“, schmunzelt Irmgard Wolfsgruber, die Mutter von Stephan. Eine Veränderung in der Landwirtschaf ist für die Wolfsgrubers vor allem in der zunehmenden Schnelllebigkeit zu bemerken. Heutzutage gibt es auch höhere Ansprüche im Bereich Organisation und eine gute Ausbildung ist für zukünf ige Hof esitzer unerlässlich. Früher waren die Tätigkeiten körperlich anstrengender, dafür war das Leben und Arbeiten aber stressbefreiter.
Von der Gesellschaf wünscht sich Familie Wolfsgruber vor allem mehr Wertschätzung für gute, regionale Lebensmittel und die geleistete Arbeit – schließlich ist gute Ernährung auch ein wichtiger Baustein für gute Gesundheit.
BESSER ESSEN
Dr. Sebastian Bohrn Mena möchte nicht mit erhobenem Zeigefinger agieren. Viel wichtiger ist ihm, den Konsumenten bewusst zu machen, dass sie über ihre Ernährung sowohl das Wohl der Tiere als auch den Zustand der Natur beeinflussen können.
Sechs erschreckende Facts rund um Ernährung, die wachrütteln und zum Nachdenken anregen! Aufgezeigt werden sie im Buch „Besser essen“ von Sebastian Bohrn Mena, der darin auch beschreibt, wie man über Essen die Welt positiv verändern kann.
Text: Nicole Madlmayr Foto: Sascha Osaka
Haben Sie gewusst, ...
1... dass in Chile zwei Avocados mehr als 1.000 Liter Wasser pro Tag brauchen, um wachsen zu können, und die Einwohner gewisser Regionen deshalb oftmals keinen Zugang mehr zu Trinkwasser haben? Zum Vergleich: Für die Herstellung von einem Kilo Tomaten benötigt man rund 150 Liter Wasser, ein Kilo Salat braucht 120 Liter Wasser. 2 … dass Nordsee-Krabben durch ganz Europa nach Marokko gekarrt werden, um dort dann per Hand geschält zu werden? Das ist nämlich immer noch billiger, als wenn man sie gleich vor Ort schälen würde. Die Krabben werden dann übrigens umgehend wieder zurück nach Holland transportiert, wo sie weiterverarbeitet 3 … dass eine Milchkuh in Österreich, Deutschland oder der Schweiz bis zu 40 Liter Milch pro Tag erzeugen muss? Das sind insgesamt mehr als 12.000 Liter Milch pro Jahr! Für die Kuh ist das ein enormer körperlicher Kraftakt und vollkommen unnatürlich, denn um ihr eigenes Kälbchen zu säugen, bräuchte werden. sie nur acht Liter Milch am Tag.
Dr. Sebastian Bohrn Mena
… dass im afrikanischen Burkina Faso ein Liter Frischmilch aus lokaler 4 Produktion in etwa drei Mal so viel kostet wie ein Liter Pulvermilch aus Europa? Kurz zusammengefasst: Vom Bauern in Bayern zur Molkerei, dort Verarbeitung und Verpackung, dann Transport mit dem Schif nach Afrika, wieder Verarbeitung und Verpackung vor Ort und schließlich Transport zum Laden. Und am Ende kostet dieser Liter Milch dann 35 Cent! Wie sich das ausgeht? Weil in diesem Fall nicht nur Tiere und Natur die Rechnung bezahlen, sondern auch der europäische Steuerzahler.
5… dass in Österreich jeden Tag zwischen fünf und sieben Bauernhöfe für immer zusperren? Um die Jahrtausendwende hat es noch fast 220.000 landwirtschaftliche Betriebe gegeben, im Jahr 2016 waren es nur noch 160.000 und für 2025 geht man von bestenfalls 130.000 Betrieben aus. 6 … dass kleine bäuerliche Betriebe in Österreich kaum noch von ihren Produkten leben können? Weil bei den Agrarförderungen das Prinzip gilt: Je größer der Betrieb, je mehr Flächen und je mehr Tiere, umso mehr Geld von Staat und EU fießt auch. Das verstärkt die Konzentration weiter, die Betriebe werden größer und weniger.
Bewusstes Konsumverhalten. Was auf unseren Tellern landet, hat große Auswirkungen auf unsere Umwelt. Der Mensch kann über seine Ernährung sowohl das Wohl der Tiere als auch den Zustand der Natur und des Klimas beeinfussen. Wie das geht, beschreibt Sebastian Bohrn Mena in seinem aktuellen Buch „Besser essen“. Stichwort: bewusstes Konsumverhalten.
Denn im Moment ist es noch traurige Realität, dass es in erster Linie darum geht, immer mehr immer günstiger zu produzieren. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist die Wertschätzung für Lebewesen und Lebensmittel. „Es bringt derzeit am meisten Proft und ist zudem völlig legal, wenn man Tiere und Natur miserabel behandelt“, erklärt der chilenisch-österreichische Ökonom und Publizist, der auch das „Tierschutzvolksbegehren“ Anfang des Jahres initiiert hat.
Tierschutz am Papier und in der
Praxis. Der Tierschutz steht sogar im Verfassungsrang. Es gibt also eine gesetzlich verankerte Pficht, sich um das Wohlbefnden von Tieren zu kümmern und sie vor Angst und Schmerz zu bewahren. Soweit der Anspruch, doch die Realität sieht leider oft anders aus.
Weil wir als Konsumenten gelernt haben, das Tier vom Produkt zu trennen. Das macht es ofenbar leichter, Produkte zu kaufen oder konsumieren, die unter fragwürdigen Umständen hergestellt wurden. Darum pocht Sebastian Bohrn Mena auch darauf, das System im Bereich der Lebensmittel endlich transparenter zu machen. So muss im Moment in einem Restaurant zum Beispiel nicht deklariert werden, wenn die Eier im Kaiserschmarren aus argentinischer Käfghaltung stammen oder das Huhn im Geschnetzelten aus ukrainischer Massentierhaltung.
Wahren Preis zahlt Natur. Er ist selbst Vegetarier, doch ihm geht es nicht darum, dass alle Menschen auf Fleisch verzichten müssen, um die Welt zu retten. „Ich will nicht den Zeigefnger gegen jemanden heben“, betont Bohrn Mena. „Ich möchte vielmehr zeigen, dass alles wesentlich vielschichtiger ist, als es auf den ersten Blick scheint – gerade, wenn es um unsere Ernährung geht. Am Beispiel der Avocado ist es so, dass den wahren Preis dafür die Natur zahlt. Denn würden wir die gewaltigen Umweltfolgen einberechnen, könnten wir sie uns nicht mehr leisten.“
Mehr Infos: www.oekoreich.com
BUCHTIPP: „Besser essen – wie wir über unseren Teller die Welt gestalten“, Sebastian Bohrn Mena, Goldegg Verlag, € 22
WAHRE SCHÖNHEIT
KOMMT VON INNEN
Maske für die Haare, reinigendes Peeling für die Haut, zum Schluss eine reichhaltige Creme. Wir lieben es unseren Körper zu pfegen, ihn mit den neuesten Produkten zu verwöhnen. Dabei liegt die Basis für ein gepfegtes und gesundes Erscheinungsbild eigentlich in der Küche, genauer gesagt im Kühlschrank.
Glänzendes Fell, schuppenfreie Haut, unaufdringlicher Geruch und starke Krallen – dafür sorgt HelloBello Frischfutter. Hundefutter?! Ja, genau! Das junge Wiener Unternehmen hat ein Fütterungskonzept entwickelt, das Vierbeiner schon nach kurzer Zeit zum Strahlen bringt. Denn auch unsere Hunde verdienen es, sich in ihrer Haut und ihrem Fell wohlzufühlen. Mit Waschgel, Toner und Spülung ist ihnen da bekanntlich nicht viel geholfen. Also muss die Schönheit von innen nach außen geholt werden. Und hier kommt das Frischfutter von HelloBello ins Spiel. Frische, hochwertige Zutaten werden in einem schonenden Prozess zubereitet und versorgen jeden Hund mit allem, was er für ein gesundes und langes Leben benötigt.
Ein Bauchgefühl, das sich sehen
lässt. Die Kombination aus den frischen Zutaten und dem Kochprozess bei niedrigen Temperaturen sorgt dafür, dass das Futter im Hundemagen optimal verwertet wird. Der Körper kann alle wertvollen Stofe nahezu gänzlich aufnehmen und schon nach kurzer Zeit können erste positive Veränderungen bei den Hunden festgestellt werden. Schließlich heißt es nicht umsonst: Wahre Schönheit kommt von innen! ben auswählen und schon wird das Futter regelmäßig frisch aus dem Kochtopf an die Wohnungstür geliefert. Eine Neuheit auf dem Hundefuttermarkt, die absoluten Komfort bietet. Kinderleicht in der Anwendung, perfekt vorportioniert und dabei eine optimale Versorgung für jeden Vierbeiner. Die Rezepte wurden von erfahrenen Fachtierärzten bis ins kleinste Detail entwickelt. Künstliche Geschmacksverstärker, Zuckerzusätze oder Gentechnik? Fehlanzeige! Bei HelloBello ist drin, was draufsteht. Und das ist vor allem viel frisches Fleisch, gesundes Gemüse und wertvolle Kohlenhydratquellen.
HelloBello Frischfutter ist mittlerweile aus zahlreichen Näpfen nicht mehr wegzudenken und aus Zeitungen und einem Auftritt in der Start-up Show „2Minuten 2Millionen” überregional bekannt. Und auch auf Instagram teilen zahlreiche Kunden Videos und Fotos von ihren Hunden beim Genießen von HelloBello.
Aus dem Kochtopf an die
Wohnungstür. Gleichzeitig war Schönheit noch nie so einfach. Über einen Futterkonfgurator auf www.hellobello.at können Herrli und Frauli den genauen Bedarf ihres Hundes berechnen lassen. Dann noch schnell ein praktisches Abomodell ganz nach den eigenen Vorlie-
INFO
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FREIZEIT
„Düfte sind die Gefühle der Blumen.“
Heinrich Heine (deutscher Dichter und Schriftsteller)
Bequem zum Radausflug
Der Rad Shuttle Bus am Steyrtal Radweg startet mit 1. Mai 2021
© Stefan Mayerhofer Starten Sie Ihren Radausfug bequem mit dem Rad Shuttle Bus ab Steyr oder Spital am Pyhrn/Hinterstoder. So lassen sich im Anschluss Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke ganz gemütlich genießen und auch für einen kulturellen bzw. kulinarischen Abstecher bleibt Zeit. Der Radshuttle am Steyrtalradweg verkehrt samstags, sonntags sowie an Feiertagen zwischen Steyr und Spital/Pyhrn: Buchung: Tel. 0676/844 590 844 und www.radshuttle.at
SAURÜSSEL-PICKNICK
Das Rad- und Wanderparadies Poysdorf (NÖ) schaft mit dem Saurüssel-Picknickrucksack ein neues Angebot für Tagesausflügler. Nach Voranmeldung wird ein Rucksack mit Verpflegung für zwei Personen vorbereitet, der im Vino Versum zur Abholung bereitsteht. Der Picknickrucksack (€ 36) muss mindestens zwei Tage vor dem Ausflug telefonisch bestellt (Tel. 02552/20371) oder per E-Mail unter info@vinoversum.at reserviert werden.
© Vino Versum © backaldrin/© Pillhofer
Brot, Hunger und Macht im PANEUM
Vom 24. April bis 7. November findet die oberösterreichische Landesausstellung „Arbeit, Wohlstand, Macht“ in Steyr statt. Sie zeigt am Beispiel der Stadt die Entwicklung unserer Gesellschaft. Das PANEUM greift als Partner diese Themen unter dem Titel „Steyrer Bäck | Berufung und Identität“ in seiner Ausstellung auf. Ab 24. April hat die Wunderkammer des Brotes wieder für Besucher geöfnet. Brot, seine Geschichte als Grundnahrungsmittel sowie das Bäckerhandwerk sind die zentralen Themen im PANEUM – Wunderkammer des Brotes. Als Partner der Landesausstellung 2021 in Steyr greift es deren Thema „Arbeit, Wohlstand, Macht“ auf und macht sie unter dem Titel „Steyrer Bäck | Berufung und Identität“ innerhalb seiner Ausstellung zum Schwerpunkt. Im Fokus steht dabei der Bäcker als Handwerker, Zunftmitglied, Familienoberhaupt und Ernährer der Stadt. Öfnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr (feiertags geschlossen) Infos: www.paneum.at