Unser Salzkammergut Sommer 2019

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Grundlsee

DAS MEER DER STEIERMARK

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SOMMER 2019 / Nr. 10 / € 7,00

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Ursprünglichkeit und Tradition An den Ausläufern des Toten Gebirges liegt smaragdgrün und geheimnisvoll der Grundlsee. Ein idealer Ort der Sommerfrische für gestresste Großstadtmenschen, die hier wieder eine Verbindung zur Natur und Ruhe finden wollen.

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as Ausseerland war schon Jahrtausende vor Christi Geburt ein bewohntes Gebiet. Im frühen Mittelalter wurde hier begonnen Salz abzubauen; die Salzstraße führte von Altaussee über Gößl und die Tauplitzalm ins Stodertal. Im frühen 19. Jahrhundert begann sich der Tourismus im Salzkammergut zu entwickeln. Damals leistete sich vor allem die gehobene Schicht aus den großen Städten Sommerfrische. Erzherzog Johann von Österreich lernte zum Beispiel am Toplitzsee seine spätere Frau Anna Plochl kennen, und mit dem kaiserlichen Hof zogen auch viele Künstler ins Salzkammergut und an den Grundlsee. Kein Wunder, denn die vielfältige Landschaft ist vor allem auch durch ein eigenes Klima geprägt. Am stabilsten ist das Wetter übrigens im Herbst, was Freizeitsportlern wie Erholungssuchen­ den gleichermaßen zugutekommt. Vor allem Wanderfreunde finden in der sehr ursprünglichen, natur-

belassenen Landschaft und auf vielen unterschiedlichen Routen ein wahres Paradies vor. Bei einem Ausflug sollten Sie unbedingt auch eine Schifffahrt am Grundlsee mit den Booten „Rudolf “ und „Traun“ machen. Am intensivsten erlebt man die Natur allerdings bei einer Plättenfahrt über den See. Wie diese traditionellen Holzboote, die einst als Transportmittel dienten, gebaut werden, haben wir bei einem Besuch bei Plättenbauer Hans Amon in Grundlsee erfahren. Und auch den Einkehrschwung sollten Sie bei einem Ausflug zum Grundlsee unbedingt einplanen. Vor allem die Grundlsee Saiblinge, die die regionale Gastronomie auf den Tisch zaubert, sind ein kulinarisches Erlebnis. Bei einem derart reichen Angebot ist es ganz klar, dass es auch heute viele Erholungssuchende zur Sommerfrische in diese Region zieht. Um den Anforderungen nach Gastlichkeit gerecht zu werden, entstehen

neue Beherbergungsbetriebe und bestehende werden naturgetreu restauriert. Wie liebevoll diese in die Landschaft eingefügt werden, zeigen die neuen, im traditionellen Ausseer Baustil aus Holz errichteten Ferienhäuser auf der Zlaim in Grundlsee, die wir in dieser Ausgabe vorstellen. Einmal mehr haben wir viele Tipps und Infos für Wanderer, Mountainbiker und Kulturliebhaber recherchiert und stellen Ihnen in gewohnter Manier regionale Persönlichkeiten vor. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT und wunderschöne, erholsame Ferientage! Ihr Josef Rumer, Herausgeber

Schreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at

Impressum UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer,

Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Tel.: 07242 / 9396 8102 Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Mag. Petra Kinzl, Dr. Maria Russ, Sonja Humer, Rebecca Mayr, BA Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at

Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Karin Rosenberger, Laura Koller, Ana Mrvelj, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Michael Wittig, TVB Traunsee-Almtal/ Andreas Röbl, Mona Lorenz, Monika Löff, Shutterstock, Andreas Mühlleitner Illustrationen: Laura Koller Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

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Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 13. September 2019.

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Inhalt 08

VOM LECHFISCHEN UND WALDBADEN

24 „Wildererspiel“ in Gössl

40

Naturparadies um Grundlsee, Toplitzsee und Kammersee

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DAS „WILDERERSPIEL“ IN GÖSSL

DAS STEIRISCHE MEER Das Ausseerland per Schiff erleben

BESUCH BEIM PLÄTTENBAUER Hans Amon über die traditionellen Holzboote

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WELLNESS À LA SISI Freundinnenurlaub im Hotel Royal in Bad Ischl

Wenn ein ganzes Dorf Theater macht

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Foto: Kulturelle Arge Grundlsee

8 Lechfischen und Waldbaden

Foto: Martin Huber

32 Das Steirische Meer

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EINE GONDEL AUS GOLD 60-Jahr-Jubiläum der Katrin Seilbahn

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Foto: Christian Flemming

Foto: Melina Kutelas

150 Kultursommer

Foto: Helge Kirchberger

Foto: Monika Löff

Foto: Harald Eisenberger

88 Sommerfrische-Rezepte

106 Eisl Eis Coverfoto: Shutterstock

40 Besuch beim Plättenbauer

68

KUNST UNTER FREIEM HIMMEL Atelierbesuch bei Max Leonhard in Strobl

84

AUF ZUR STEMPELJAGD Hüttenwander(S)pass am Traunsee und im Almtal

88

SOMMERFRISCHE-REZEPTE Foodbloggerin Alexandra Palla kocht auf

106 ABKÜHLUNG BEI EISL EIS Erfrischendes Schafmilcheis vom Wolfgangsee

138 MEIN LEBEN IST SCHREIBEN Im Talk mit Schriftsteller Alfred Komarek

150 KULTURSOMMER IM SALZKAMMERGUT Kultur-Highlights aus der Region

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© MONDI Seeblickhotel Grundlsee

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Vom Lechfischen und Waldbaden

Von tosenden Wasserfällen und originellen Wassermännern. Von malerischen Wegen und verborgenen Schätzen. Im Antlitz des Toten Gebirges. Grundlsee, Toplitzsee und Kammersee: UNSER SALZKAMMERGUT wirft das Netz aus. Und fängt das wahre Leben ein. Eine Region zwischen Traditionsbewusstsein und Lebenslust.

Text: Petra Kinzl Fotos: Martin Huber, Florian Loitzl, Fischerhütte/Syen, Dorotheum, TVB Ausseerland – Salzkammergut, nixxipixx, Waldruhe/Martin Baumgartner, Sandro Kumric, Shutterstock, MONDI Seeblickhotel Grundlsee, Monika Drechsler, Astrid Eder, privat, Andreas Mühlleitner

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nmitten der Felsen des Toten Ge­ birges, oberhalb des Kammer­ sees, liegt der Traun-Ursprung, der nur mit einer Plätte vom To­ plitzsee aus erreichbar ist. Der Fluss passiert zuerst den Kammersee, fällt kaskadenartig zum Toplitzsee ab und speist anschließend den Grundl­ see – den größten See der Steiermark –, durchläuft dann den Hallstätter- und Traunsee, um schließlich in Linz in die Donau zu münden. Wie eine Lebens­ ader speist die Traun die umliegenden Gebiete mit exzellenter Wasserquali­ tät. Und trägt zu einem pulsierenden Lebensraum für Mensch und Tier bei.

Umrahmt vom Toten Gebirge. Idyl­ lische Seen und beeindruckende Berg­ massive. Saftige Wiesen und üppige Wälder. Die fünf Ortschaften der Ge­ meinde Grundlsee befinden sich in ei­ nem langgestreckten Tal am Ufer des gleichnamigen Sees, das an drei Seiten von hochragenden Kalkstein-Massiven umrahmt wird. Die markanten Berge tragen Namen wie Hundskogel, Rei­ chenstein, Elm, Großer Hochkasten und Weiße Wand im Osten, Türken­ kogel und Röthelstein im Süden. Der Hausberg von Grundlsee ist der 1.772 Meter hohe Backenstein, der vom Ort aus in etwa drei Stunden bestiegen wer­ den kann. Die Region ist reich an Arten und Vielfalt, berühmt für ihr Narzissen­

AN DER ZIMITZ-MÜNDUNG. Behutsam werden die Saiblinge mit dem Netz herausgezogen, um nach dem Ausstreifen der Eier wieder zurück in den Grundlsee zu gleiten.

DIE LETZTEN ZWEI BERUFSFISCHER, Max Peinsteiner und Hubert Wimmer, haben zur Laichzeit alle Hände voll zu tun.

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fest und ihren Saibling, ihre Tracht und ihre Traditionen. Es ist das Land der malerischen Wege und majestätischen Aussichten. Der Künstler und der Som­ merfrischler. Des Toten Gebirges und des lebendigen Brauchtums. Es ist die Region schmucker Lärchen-Holzhäuser und von meisterhaftem Schnitzwerk. Wir laden Sie ein: Tauchen Sie weiter mit uns ein und lernen Sie Menschen kennen, deren Herz für die Region schlägt. Lechfischen am Grundlsee. Neo­ pren-Latzhose, Plätte und Fischernetz gehören zur gängigen Arbeitsausrüs­ tung von Max Peinsteiner und Hubert

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Das Lechfischen ist eine jahrhundertealte Tradition im Ausseerland. Wimmer. Sie sind die letzten zwei Be­ rufsfischer der Österreichischen Bun­ desforste. „Besonders während der Laichzeit der Saiblinge am Grundlsee haben wir alle Hände voll zu tun“, la­ chen die beiden. Geht es in dieser Zeit

im November zwar nicht ums Fischen um des Speisens willen, sondern ums Vermehren. Das sogenannte Laichfi­ schen, wodurch Rogner-Eier für die Wildzucht gewonnen werden, heißt im Ausseerland Lechfischen und folgt einer jahrhundertelangen Tradition. Jackpot an der Zimitz-Mündung. Das bevorzugte Laichrevier der Saib­ linge liegt an der Mündung des Zimitz­ baches und das hat seinen Grund: Auf einer Schotterbank, welche durch das Geschiebe am Weg vom Berg herun­ ter angehäuft wird, finden die Fische die idealen Bedingungen vor, um ihre Nachkommenschaft dem See anzuver­

trauen. Die Fische lieben klare Verhält­ nisse. Dank der Strömung bleibt der Grund frei von Schlamm. Nach dem geübten Einholen des Netzes sortieren Max und Hubert den Fang. Während die Männchen sofort zurück in den See segeln, werden die Eier der Weibchen sorgsam ausgestreift. Jedes Tier ist ein goldiger Jackpot für die Fischer. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Rund 800 goldgelbe Eier trägt ein Weibchen in sich. Durchschnittlich 300.000 Eier werden auf diese Weise jährlich gewonnen und in der Folge im nahegelegenen Bruthaus am Grundl­ see kultiviert und großgezogen. Die Unser Salzkammergut | 11

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IM ANTLITZ VON GRUNDLSEE UND TOTEM GEBIRGE. Grundlsee ist einer der jüngsten Luftkurorte, den Ortsanfang markiert der Kaiserliche Stall, am Seeufer gegenüber liegt die herrschaftliche Villa Castiglioni.

entnommenen Eier fallen für den na­ türlichen Fortbestand im See kaum ins Gewicht. Dafür kommen durch die Wildkultur mehr Menschen in den Ge­ nuss der gesunden und delikaten Spei­ sefische, geboren und aufgewachsen in den Quellwassern des Salzkammerguts. Und dass sie nicht den „Letzten Saib­ ling“ aus den Fluten fischen, darauf sind Max und Hubert stets bedacht. Letzter Saibling. Eine „Leich“ gibt es bei ihm auch. Nur schreibt man sie mit „e“. Zum Glück ist es keine echte. Sondern eine fiktive. Aus der Feder von Kriminalautor Herbert Dutzler, der in Schwanenstadt lebt. „Letzter Saibling“ heißt der vierte Altaussee-Krimi, er­

schienen 2014, wo es dem Autor einmal mehr gelang, Brauchtum, Tracht und Tod geschickt miteinander zu verwe­ ben. Etwas so Furchtbares sei Inspektor Gasperlmaier bis dato noch nie unterge­ kommen. Leichenteile im malerischen Toplitzsee. Wie es dazu kam, schildert der Krimi-Schreiber im Jahrbuch der steirischen Volkskultur: „Meine Lek­ torin erzählte mir, in meinen Büchern gehe es ja nicht so sehr um Grauen, Grusel und Gänsehaut, sondern viel­ mehr um Atmosphäre, kauzige Typen und Lokalkolorit. Fast wäre ich ein we­ nig eingeschnappt gewesen, denn ur­ sprünglich war es ja mein Ziel gewesen, Romane zu schreiben, die den Leserin­ nen und Lesern das Blut in den Adern

„Am Toplitzsee kam mir die Idee zum ,Letzten Saibling‘.“ Herbert Dutzler, Autor der Altaussee-Krimis

gefrieren lassen. Also dachte ich mir, lassen wir es ein wenig grauenhafter werden – und anlässlich eines Besuches am an sich schon mystischen Toplitzsee ließ ich meine Blicke über das schwarze

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Wasser schweifen … und da war er plötz­ lich, der Taucher vor meinem geistigen Auge, der ein Bein aus dem See fischt. Samt grünem Stutzen und Bergschuh.“ Dass einem da der Schauer über den Rücken läuft, ist natürlich beabsichtigt. Die Versuchung wäre jetzt groß, sich hier am geheimnisvollen Toplitzsee, wo angeblich NS-Schätze aus dem Zweiten Weltkrieg versenkt wurden, ein ruhi­ ges Platzerl zu suchen und im „Letzten Saibling“ zu versinken. Stattdessen pa­ cken wir den Roman in den Rucksack und brechen auf zur Fischerhütte. Es ist an der Zeit, sich der Lebenslust im Ausseerland zuzuwenden. Hier soll es sagenhafte Fischgerichte geben. Ob die beiden Fischer Max und Hubert auch FASZINIEREND WIE INSPIRIEREND. Der Toplitzsee. Unser Salzkammergut | 13 Coverstory_Grundlsee.indd 13

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manchmal dort einkehren? Davon ist auszugehen, denn der gute Ruf eilt dem von Familie Syen geführten Ankerplatz für Herz und Gaumen weit voraus. Auf Schusters Rappen zum Toplitzsee. Von den Parkplätzen in Gössl, am Ende des Grundlsees, führen zwei etwa 1,6 Kilometer lange Wanderwege zum Toplitzsee: Man nimmt entweder die Straße vorbei an der kleinen Kirche durch das entzückende Dorf Gössl mit anschließendem Waldweg entlang der 180 Meter hohen Gössler Wand oder den Waldweg mit dem Abstecher zur romantischen Ranftlmühle, die auch in Herbert Dutzlers „Letztem Saibling“ eine wichtige Rolle spielt. Wir wählen die zweite Variante über die 1850 er­ richtete Mühle, die nach dem Wiener Maler Johann Matthias Ranftl benannt ist und am Stimitzbach liegt. Die Aus­ seer Landschaft hat schon früh viele Maler angezogen. Zwischen 1801 und 1848 ließ Erzherzog Johann, der am Toplitzsee seine spätere Anna Plochl kennenlernte, seine Kammermaler im Ausseerland arbeiten, so imponierte ihm die Gegend. Via Artis. Maler und Bildhauer, Musiker und Komponisten, Wissen­ schaftler und Gelehrte, vor allem aber Dichter und Schriftsteller haben ihre

DER TOPLITZSEE – zwei Kilometer lang, 400 Meter breit und 103 Meter tief – liegt eingebettet zwischen Grundlsee und Kammersee. Er wird DER TOPLITZSEE – zwei Kilometer lang, 400 Meter breit und 103 Meter tief – liegt vom Vorderen und Hinteren Wasserfall sowie dem eingebettet zwischen Grundlsee und Kammersee. Er wird vom Vorderen und Hinteren unterirdischen Abfluss des Kammersees gespeist. Wasserfall sowie dem unterirdischen Abfluss des Kammersees gespeist.

FISCHERHÜTTE am Toplitzsee: Saibling mit Knoblauchkruste, ein Gedicht!

WASSERFALL in den Toplitzsee, der nur bei einer Fahrt mit der Plätte bewundert werden kann. 14 | Unser Salzkammergut Coverstory_Grundlsee.indd 14

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WILDROMANTISCH. Die Ranftlmühle am Zimitzbach ist nach einem Wiener Maler benannt, liegt an einem Waldspazierweg und spielt eine wichtige Rolle im Ausseer-Krimi „Letzter Saibling“.

Spuren in der Region hinterlassen. Auf dem acht Kilometer langen Grundlseer Künstlerweg begegnet man heute noch Wegbereitern wie Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, Dirigent Herbert von Karajan, Schriftsteller Hans Weigel oder der Malerin Edith Kramer. Der beste Ausgangspunkt für einen Rundgang ist bei der Seeklause am Grundlsee. Noch ein Blick auf die Villa Castiglioni am anderen Ufer, wo der milliardenschwere Hausherr An­ fang der 1920er­Jahre rauschende Feste feierte und später geraubte Kunstschät­ ze der Nazis gebunkert wurden, bevor es den See entlang bis nach Gössl geht und über die Ranftlmühle zurück zur Schiffsstation Gössl-Strand. Wer beim Gehen die herrliche Landschaft rings­ herum betrachtet, das harmonische Zu­ sammenspiel von Wasser und Wäldern bewundert, den Gesangskünsten der Vögel lauscht, kann es gut nachvollzie­ hen, warum so viele Künstler das Aus­ seerland zu ihrem sommerlichen Refu­ gium oder sogar zu ihrer Wahlheimat erkoren haben. Um hier zu schreiben,

Schlafender junger Mann, Johann Matthias Ranftl (1804-1854).

„Was die Menschen bei einer Kur am Grundlsee erfahren, soll sich in den Zellen verankern.“ Kurärztin Dr. Monika Drechsler

zu malen, zu komponieren, zu staunen, zu philosophieren. Oder sogar im Wald zu baden. Waldbaden. Sie machte das Wald­ baden in Grundlsee salonfähig. „Ich arbeite nicht nur in, sondern vor allem mit der Natur“, trällert Dr. Monika Drechsler, die seit viereinhalb Jahren

als Kurärztin in und um Grundlsee herum wirkt, munter drauf los. Neben klassischer Medizin schöpft sie aus ei­ nem reichen Erfahrungsschatz aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. „Das übliche Konzept von Dreiwochen­ kur, Kurschatten und dichtem Thera­ pieprogramm gibt es bei mir nicht“, plaudert die aus Mödling „Zuagroaste“ Unser Salzkammergut | 15

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BÄUME reinigen die Luft und setzen Botenstoffe frei; welch Glück für die Menschen, die darin „baden“.

frei von der Leber weg. Ein Kurtag mit Monika Drechsler ist alles andere, als man im herkömmlichen Sinne darun­ ter versteht. Viele Mittel sind ihr recht: Hauptsache raus aus der Ordination, hinein in die Mooswälder, hinaus auf den See, hinauf auf den Berg – manch­ mal Flöte, manchmal Räucherwerk oder was ihr die Intuition gerade ein­ gibt im Gepäck. Führungskräfte nimmt sie genauso unter ihre Fittiche wie Pa­ tienten, um sich physisch wie auch psychisch zu regenerie­ ren. Es gehe darum, sich dem Fluss des Lebens hinzugeben und herauszufinden, wofür das eigene Herz schlage. Und um seine Einzigartigkeit auszudrücken. Wichtig für den Erfolg: Bereitschaft und Offenheit, sich auf das Neue einzulassen. Kur am Grundlsee. Der „Kurpark“ bietet ihr hier­

für ein riesiges Betätigungsfeld. Der mystisch-verzaubert wirkende Wald zwischen dem Grundlsee und dem To­ plitzsee ist ein Teil der steirischen Na­ tura 2.000-Schutzgebiete – „für mich der schönste und geheimnisvollste Kur­ park, den ich mir nur erträumen kann“, wirkt Drechslers Begeisterungsfähig­ keit ansteckend: naturbelassene Fluss­ ufer, moosbewachsene Baumriesen und das Wurzelgeflecht alter Buchen

zum Waldbaden, glasklares Wasser, in dem sich Forellen tummeln. „Die ,Kur am Grundlsee‘ ist eine sehr persönliche Reise, bei der du genau das findest, was du zum jeweiligen Zeitpunkt brauchst, um dich neu auszurichten und auf allen Ebenen zu heilen. Es ist ein Angebot aus Natur, Bewegung, Kreativität und Re­ flexion“, schildert die unkonventionelle Kurärztin. Das Schöne: Die Natur wer­ te nicht. Das, was die Menschen bei ei­ ner Kur am Grundlsee erfahren und erlernen, darf sich gut in den Zellen verankern. Und die Anleitung für unbegrenzte Le­ bensfreude darf jeder mit nach Hause nehmen. Kein Wunder, dass es in Grundlsee sogar ei­ nen eigenen „Verein Lebens­ freude“ gibt, der das ganze Jahr über eine Vielfalt an Kursen anbietet: Rhythmus und Tanz, Yoga und Meditation, Kristall­ klangreisen bis hin zu Lust und Libido.

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ANDERS IST GUT. In einer Welt voller Zahlen steht bei der VKB-Bank der Mensch an erster Stelle. Dieses Verständnis von menschlichem Banking macht uns im Denken und Handeln anders. Darum ist anders gut.

#ANDERSISTGUT www.vkb-bank.at Unser Salzkammergut | 9 Coverstory_Grundlsee.indd 9

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„Halb Mensch, halb Fisch, die Rechte schräg aufwärts weisend, die Linke silberne Gipskristalle haltend.“ Der Wassermann vom Grundlsee

den, Echtheit und Authentizität. Das alles sei in Grundlsee vielfältig und le­ bendig vorhanden. Innerhalb der Nach­ bargemeinden, wo von Allgemeinme­ dizin, Luxuskuren, Sportmedizin und basismedizinischen Angeboten vieles abgedeckt sei, konzentriere man sich in Grundlsee speziell auf die vielfältigen

KUR IM WALD UND AM WASSER. Wer einen Kurtag mit Monika Drechsler verbringt, unternimmt eine Reise zu sich selbst.

Reinste Luft zum Atmen. Für die 1.200­Seelen­Gemeinde Grundlsee war die Kurärztin ein Geschenk des Himmels. 2017 wurde Grundlsee offiziell zum „Luftkurort“ und damit die neunte Gemeinde in der Steiermark mit diesem gar nicht so einfach zu er­ langenden Prädikat. „Mit neuen Kur­

konzepten und neuen Ideen möchten wir den Menschen und Gästen neue Wege aufzeigen“, lautet die Philosophie der Gemeinde unter Bürgermeister Franz Steinegger. Es gäbe wieder mehr Bewusstsein für Natur und Ursprung, für unberührte Natur, landschaftliche Schönheiten, alternative Heilmetho­

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Möglichkeiten der Naturheilkunde und der Komplementärmedizin. Wassermann. Viele Sagen und My­ then ranken sich um die Region. Dem aufmerksamen Auge entgeht der sil­ berne Wassermann am roten Gemein­ dewappen nicht. „Halb Mensch, halb Fisch, die Rechte schräg aufwärts wei­ send, die Linke silberne Gipskristalle haltend“ spielt dieses auf die Sage vom Wassermann im Grundlsee an. Ein im Grundlsee gefangener Wassermann soll, um seine Freilassung zu errei­ chen, die Salzlagerstätte im Sandling im Nachbarort Altaussee preisgegeben haben. Die Gipskristalle in seiner Hand verweisen auf die Gipslagerstätte am

Grundlsee, die Farbe Rot deutet auf die Lebenswichtigkeit von Salz und die silberne Farbe auf das Salz selbst hin. Spätestens jetzt wird klar: Am Grundl­ see, Toplitzsee und Kammersee geht vieles in die Tiefe. Oberflächlichkeit ist ihre Sache nicht. Um die Gedanken weiter zu spinnen, gibt es kaum einen besseren Ort, als das neue GourmetRestaurant „Wassermann“. Ein Hot­ spot für Feinschmecker, mit herrlichem Panoramablick von der Seeterrasse auf den Grundlsee. Die Adresse Archkogl 31 in Grundlsee ist schnell gefunden. Das Ambiente aus Antikholz und mo­ dernen Elementen versprüht Charme. Das bisherige Restaurant Seeblick, das zum Mondi Seeblickhotel Grundlsee

gehört, wird als „Gasthaus Seeblick“ mit Hauptaugenmerk auf Hausmanns­ kost weitergeführt. Die „Wassermann“Philosophie richtet sich an die Fans von anspruchsvoller und origineller Küche. In beiden fließt das Herzblut von Kü­ chenchef Stefan Haas. Wir lassen uns gerne darauf ein. Denn wenn der ZweiHaubenkoch Gerichte kreiert, sind Emotionen im Spiel, wie er sagt. Wenn‘s passt mit einer Prise Humor. Wie das schmeckt? Probieren. Zum Beispiel das Amuse Gueule mit Wiener Schnitzel, Ziegenkäse und zweierlei von der Aus­ ter, „gestörten“ Stör oder Saibling in mehrerlei Spielarten.

DIE SEELE BAUMELN LASSEN auf der einladenden Terrasse des Gourmet-Restaurants Wassermann mit Blick auf den 1.772 m hohen Backenstein, den „Hausberg“ von Grundlsee.

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WALDBADEN. Michaela Gassner, die Chefin der Pension „Waldruhe“ drückt ihre Lebenslust mit einem Sprung in die Grundlseer Traun aus.

WALDRUHE. Gut gebettet in der gleichnamigen 4-Sterne-Pension im Grundlwald. Die Zimmer heißen Tanne, Lärche, Linde, Kastanie oder Zirbe.

Lebenslust pur. Tag und Glas nei­ gen sich dem Ende zu. Langsam verab­ schieden wir uns von einer Gegend, der Authentischsein am Herzen liegt. Und während wir den Blick von der Terras­ se über den Grundlsee und über das

Tote Gebirge schweifen lassen, denken wir: Wie viele Mythen sich auch dar­ um ranken, diese Region ist tatsächlich gesegnet mit verborgenen Schätzen: Natur in Hülle und Fülle, Traditionen und (Wald­)Ruhe, Altes und Neues im

Einklang, frische Luft und pure Le­ benslust. Uns war, als hätte der Was­ sermann auf der Speisekarte gerade mit der Schwanzflosse seine Zustimmung kundgetan. Oder lag es am Wein?

WANDERN

GENIESSER-TOUR Ziel: Lahngangseen auf 1.494 m Höhe. Highlight: ein Sprung ins kühle Nass. Ausgangspunkt: Schachen (Parkplätze vorhanden). Gehzeit: 4 Stunden. FAMILIEN-TOUR Ziel: Zimitzalm, mit Blick auf den Dachstein. Highlight: schattige Wanderung, vorbei am eindrucksvollen Wasserfall. Erweiterung über die Schwaiberalm möglich. Ausgangspunkt: Schachen (Parkplätze vorhanden). Gehzeit: 1 Stunde. PANORAMA-TOUR Ziel: Tressensteinwarte in 1.201 m Höhe. Highlight: Ausseerland im Panoramablick. Ausgangspunkt: Tressensattel beim Gasthaus Trisselwand. Gehzeit: ca. 45 Minuten. BERGSTEIGER-TOUR Ziel: Trisselwand. Highlight: Traumhafte Aussicht zum Dachstein, dem Altaussee und dem Grundlsee. Ausgangspunkt: Tressensattel beim Gasthaus Trisselwand. Gehzeit: 3 Stunden.

HÜTTENGAUDI

PÜHRINGERHÜTTE Sie liegt auf 1.638 m Seehöhe beim Elmsee und ist von Gössl (Grundlsee) aus über die Lahngangseen erreichbar. Es gibt 30 Betten und 48 Schlafplätze im Matratzenlager. Ein guter Ausgangspunkt für ausgedehnte Bergtouren oder zu anderen Hütten, wie z.B. dem Albert-Appel-Haus.

ALBERT-APPEL-HAUS Inmitten des Toten Gebirges, der größten Karstwüste Europas, liegt dieses Schutzhaus in 1.663 m Seehöhe. 100 Schlafplätze und Gemütlichkeit im wahrsten Sinne erwarten die Einkehrer. Vom Grundlsee aus über „Emils Tränenhügel“ oder von der Pühringerhütte über Elmgrube und Abblaser in 4 Stunden erreichbar. www.albert-appelhaus.at

KUR AM GRUNDLSEE Kurärztin Dr. Monika Drechsler Mosern 25, 8993 Grundlsee www.kuramgrundlsee.at

ERHOLUNG

WALDRUHE Bett, Frühstück und ein Lächeln – 4*-Pension an der Grundlseer Traun Mosern 33, 8990 Bad Aussee www.waldruhe.eu

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Plätze und

Schätze Der Grundlsee – das Meer der Steiermark. Der geheimnisumwobene Toplitzsee. Der ursprüngliche Kammersee. Der versteckte Traun­ Ursprung. Ein Gebiet, reich an verborgenen Schätzen. Hier unsere Tipps für Abenteuerlustige.

Illustratorin Laura Koller teilt ihre Liebe zum Salzkam mergut in Form ihrer zauberhaften Zei chnungen.

Text: Petra Kinzl, Illustrationen: Laura Koller Foto: Ana Mrvelj

FISCHERHÜTTE am Toplitzsee Gössl 172, 8993 Grundlsee Jedes Fischgericht ein Gedicht. Unsere Empfehlung: der Saibling mit dicker Knoblauchkruste. www.toplitzsee.at

WASSERMANN Fine Dining Restaurant Mondi-Seeblickhotel Grundlsee Archkogl 31, 8993 Grundlsee www.seeblickhotel-grundlsee.at GASTHAUS SEEBLICK Herzhafte österreichische Küche. Archkogl 31, 8993 Grundlsee www.seeblickhotel-grundlsee.at

KULINARIK

RESTAURANT SEEPLATZ‘L Respekt vor den Zutaten und eine bunte Fliege zum schwarzen Hemd sind das Markenzeichen des jungen Küchenchefs Max Sampl. www.seehotelgrundlsee.at

GASTHOF VEIT IN GÖSSL Viele Berühmtheiten schätzten schon die Küche der Veit Gretl, auch fast vergessene Speisen wie Rahmsuppn oder Eschbonkoh – die Ausseer nennen ihre Erdäpfel „Eschbon“ – werden hier serviert. www.gasthof-veit.com

SCHATZ MIT FLOSSEN Saibling frisch, geräuchert oder gebeizt, vor Ort gekauft oder nach Hause zugestellt. www.fischereiausseerland.at Unser Salzkammergut | 21

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VIA ARTIS Auf den Spuren schöpferischer Menschen, die das Ausseerland zu ihrem sommerlichen Refugium oder ihrer Wahlheimat erkoren haben. Der Künstlerweg erzählt von Malern und Bildhauern, Musikern und Komponisten, Dichtern und Schriftstellern, aber auch Wissenschaftlern und Gelehrten. Ausgangspunkt: Grundlsee – Seeklause. Länge: 7,6 Kilometer.

SCHIFF AHOI! Naturerlebnis-Tipp: Die 3-Seen-Tour Grundlsee-Toplitzsee-Kammersee dauert drei bis vier Stunden und führt zu einzigartigen Schauplätzen – mit dem Schiff, der Plätte und einer kleinen Wegstrecke zu Fuß. Ausgangspunkt ist die Schiffsanlegestelle des Seehotels am Grundlsee. Schifffahrt Grundlsee seit 1879, Mosern 22, Grundlsee, Tel.: +43 3622 86044 333, www.schifffahrt-grundlsee.at

KAISERLICHER STALL Das einzige denkmalgeschützte Gebäude in Grundlsee steht direkt in der Ortschaft Grundlsee, Mosern 19. Der Holzstadel mit Patina wird immer wieder für Ausstellungen in Beschlag genommen. Im Erdgeschoss hat die Kulturelle Arbeitsgemeinschaft Grundlsee einen Arbeitsraum.

RANFTLMÜHLE Die 1850 errichtete Mühle aus Holz wurde nach dem Wiener Maler Johann Matthias Ranftl (1805–1854) benannt, der die Sommermonate gerne am Grundlsee verbrachte und an der romantisch gelegenen Mühle seinen künstlerischen Schöpfergeist nährte. Wo: Direkt an der Stimitz, in der Nähe der Ortschaft Gößl.

ZIMITZ-WASSERFALL Ein schöner Familienwanderweg führt zur idyllischen Seidlhütte auf der Zimitzalm, die im Juli und August täglich von 10 bis 16 Uhr bewirtschaftet wird. Ein schönes Naturschauspiel bietet der Zimitz-Wasserfall. Ausgangspunkt in der Nähe vom Gasthaus Murbodenhüttl, 8993 Gößl 224. Gehzeit ca. 1 Stunde.

BOOTSVERMIETUNG HILLBRAND Elektroboot, Tretboot oder Ruderboot – Das ist hier die Frage! Der Wunsch, einmal selbst Kapitän zu sein, ist hier Befehl. Da lacht das Herz und mit Glück auch die Sonne. Wieder festen Boden unter den Füßen genießt man die Zeit bis zum Abendrot im angeschlossenen Cafe Hansl mit Kaffee und Eis am See. Bootsvermietung Hillbrand und Cafè Hansl, Bräuhof 258 am Grundlsee. 22 | Unser Salzkammergut Coverstory_Grundlsee.indd 14

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Obmann der „Arge Grundlsee“ Werner Pirkner (l.) mit Regisseur Peter Grill (r.).

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Ein seltenes „Naturschauspiel“ Nur einmal alle zehn Jahre findet in Gössl am Grundlsee das „Wildererspiel“ statt: „Gnade, mein Prinz, Gnade!“ ist ein Freiluft-Theaterstück, an dem sich das gesamte Dorf mit über 200 Laiendarstellern in historischer Festtagstracht beteiligt. Ein Gespräch mit dem Obmann der „Kulturellen Arbeitsgemeinschaft Grundlsee“, Werner Pirkner, und dem Regisseur des Stücks, Peter Grill. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff, Kulturelle Arge Grundlsee

Festzug „Wildererspiel“ Grundlsee, 2009.

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Interview im Gasthaus Veit, direkt neben der Gössler Wand.

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s ist eine beeindruckende Szenerie: Das ganze Dorf, darunter Trachtengruppen aus Grundlsee, Bad Aussee und Öblarn, bildet einen Festzug in historischen Trachten, wie sie vor 150 Jahren in dieser Gegend getragen wurden. Gefolgt von Bauern, Jägern, Knechten, Almleuten, Fischern und Bergleuten führt diese Prozession vom Ufer des Grundlsees durch das malerische Gössler Dorf hinauf bis zur Gössler Wand, die letztendlich Teil der Theaterkulisse ist. Vor dieser 180 Meter hohen Felswand findet letztendlich die Inszenierung statt, welche an das Kennenlernen des volksverbundenen Erzherzog Johann und seine spätere Frau, Anna Plochl, vor 200 Jahren erinnern soll. Herr Pirkner, das ist schon etwas ganz Außergewöhnliches: Am 3. August ist nach zehnjähriger Pause wieder ein ganzes Dorf auf den Beinen, um gemeinsam Theater zu machen. Alles zu Ehren von Erzherzog Johann und Anna Plochl. Wie

Rückblick auf die letzte Aufführung 2009 bei strahlendem Wetter.

„ ‚Das kann ja nicht so schwer sein!‘ “ war der falsche Satz. Schon war ich mit dabei.“ Werner Pirkner

lange gibt es diese Tradition schon? Werner Pirkner: Das legendäre „Wildererspiel“ wurde in ähnlicher Form bereits in den Jahren 1959 und 1969 aufgeführt, allerdings etwas vereinfacht in der Handlung. Die Begegnung von Erzherzog Johann und Anna Plochl im Jahre 1819 am Toplitzsee wurde damals nachgespielt – nonverbal, also ohne Worte. Das Ganze begann ebenfalls mit einem festlichen Trachtenzug, anders als

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„Die Ausseer sind sehr tanzfreudig! So wird nach dem Spiel aus der Bühne ein Tanzboden.“ Peter Grill

heute aber vom Toplitzsee nach Gössl. Anschließend wurde gefeiert und getanzt. Es folgte dann eine jahrzehntelange Pause, erst im Jahr 2009 wurde diese Idee wieder aufgegriffen und das Stück neu inszeniert. Wie kamen Sie denn ins „Spiel“? Werner Pirkner: 2009 war ich als Zuschauer dabei und habe erlebt, welche Begeisterung sich im Ort breit gemacht hat für diese gemeinsame Sache. Überall wurde die Wiese gemäht, um Flächen für Parkplätze zu schaffen. Es war ein großer Zusammenhalt zu spüren. Das war für mich die Motivation. Als mich dann der Verein „Kulturelle Arge Grundlsee“ gefragt hat, ob ich die Obmannfunktion des Vereins und die Organisation der Veranstaltung übernehmen würde, habe ich voreilig geantwortet: „Na klar, das kann ja nicht so schwer sein (lacht)!“

Was ist also Ihre Aufgabe? Werner Pirkner: Ich mache eigentlich alles, was Peter Grill nicht macht. Er ist der Regisseur des Stücks. Ich kümmere mich um Organisation, Sponsoring, Werbung und vieles andere mehr. Um Ausstattung und Kostüme kümmert sich eine Expertinnenrunde. Herr Grill, Sie sind nicht nur der Regisseur, Sie haben auch die Neufassung des Stücks geschrieben? Peter Grill: Ja, das stimmt. Warum die ehemalige Obfrau Nora Schönfellinger damals auf mich gekommen ist, rührt wahrscheinlich daher, dass ich nicht nur die Ausseer Theatergruppe vor Jahren gegründet habe, ich war auch etliche Jahre Mitglied. Dann passierte aber Folgendes: Das alte Theatermanuskript und somit die Grundlage für die Uraufführung des Stücks aus den Jahren 1959

und 1969 war plötzlich verschollen! Also bin ich persönlich zu den alten Gösslern nach Hause gegangen und habe mich erkundigt, ob jemand das Stück in den 50er- oder 60er-Jahren im letzten Jahrhundert gesehen oder vielleicht sogar mitgewirkt hat. Diese Recherche war dann die Grundlage meines Manuskriptes. Neben der authentisch und historisch korrekten Darstellung war es mir natürlich auch ein Anliegen, Gefühle und Humor ins Stück einzubringen und so eine passende Rahmenhandlung zu schaffen. Ist das Original-Manuskript wieder aufgetaucht? Peter Grill: Ja, das war auf einmal wieder da. Ein dreieinhalbseitiges Schriftstück aus dem Jahr 1959, von Hans Gielge sen. verfasst und in Gedichtform geschrieben.

Archivbild „Wildererspiel“ 2009.

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„Es gibt in Gössl einen sehr großen Zusammenhalt. Sonst wäre das alles nicht möglich!“

Peter Grill schrieb die Neufassung des Stücks.

Werner Pirkner

Eine kurze Inhaltsangabe des aktuellen Theaterstückes ...? Peter Grill: Die Ausseer haben es ja immer schon verstanden, Feste zu feiern und dabei das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Und so wurde unterhalb der Gössler Wand ein Tanzboden errichtet, der aber vorher auch als Audienzplatz für den hohen Gast dienen sollte, um dort die Anliegen, Wünsche und Huldigungen der heimischen Bevölkerung entgegenzunehmen. Diese Gespräche werden jedoch von Schüssen hoch oben in der Gössler Wand unter-

brochen, wo zwei Jäger einen Wilderer stellen, diesen schließlich überwältigen und vor den Erzherzog bringen.

um Fleischknödel – aber das alles soll eigentlich im Voraus nicht verraten werden …

Der Bruder des regierenden österreichischen Kaisers fällt jedoch ein Urteil, das einerseits niemand erwarten konnte und das andererseits die tiefe Verbundenheit Johanns mit dem Volk und sein Talent, auf besondere Ereignisse geschickt zu reagieren, ausdrückt. Aber es geht nicht nur um das steirische Erzherzogspaar, es geht auch um Beziehungen, um Liebe, Männerfreundschaft, um Feindschaft, Neid und Missgunst. Und es geht auch

Die Schauplätze an sich sind ja schon sehr spektakulär ... Werner Pirkner: Ja, die Handlungsplätze sind eigentlich filmreif: Am Beginn werden die Hoheiten in einer Plätte über den See gerudert, dann der Festzug durch das beschauliche Dorf und schließlich diese beindruckende Felswand, auf deren oberen Drittel sich die Wilderer tatsächlich während des Stücks befinden.

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© Archivbild „Wildererspiel“ 2009

© Archivbild „Wildererspiel“ 2009

Werner Pirkner hat 2009 die Begeisterung fürs Theaterstück im Ort Gössl erlebt.

Das Prinzenpaar 2019 Erzherzog Johann und Anna Plochl.

Spektakulär dürften Ihren Schilderungen nach auch die Kostüme sein? Werner Pirkner: Ja genau. Über 200 Laiendarsteller tragen an diesem Tag authentische Trachten aus der Zeit von Erzherzog Johann. Es gibt in Aussee um die 30 Familien, die noch alte Gewänder besitzen, oder diese nachgeschneidert haben. Peter Grill: Ich arbeite zudem ehrenamtlich im Kammermuseum Bad Aussee und wir stellen unsere 30 bestickten Ranzen (Lederhosen, Anm.) und eigentlich fast alles, was wir haben, für diesen Zweck zur Verfügung. Werner Pirkner: Das ist schon sehr bewegend, wenn man bei den Leuten, die

noch alte Gewänder besitzen, anfragt, ob sie mit dabei sein wollen. Und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie auch wirklich mitmachen. Was außerdem noch erwähnenswert ist: Alle, die in diesen authentischen Gewändern Berufsgruppen wie Bauern, Jäger, Bergleute oder Fischer etc. darstellen, sind auch im realen Leben Bauern, Jäger, Bergleute oder Fischer. Welche Schwierigkeiten bringt der Abstand von zehn Jahren zwischen den Aufführungen mit sich? Werner Pirkner: Zwei der wichtigsten Hauptdarsteller (Jäger, Anm.) haben wir tragischer Weise durch Tod verloren. Und unser „Erzherzog Johann“ hat seinen Arbeitsplatz leider von Aussee nach Hamburg verlegt. Das waren schon He-

rausforderungen, denn es musste da natürlich eine neue Besetzung her. Vor zehn Jahren waren um die 2.500 Zuschauer. Was passiert, wenn es am 3. August regnet? Werner Pirkner: Davon gehen wir eigentlich nicht aus. Immerhin spielt ja auch unser Herr Pfarrer mit und der ist für das Wetter verantwortlich. Das haben wir ihm auch am Anfang gleich so mitgeteilt: Dass er nur mitspielen darf, wenn er für gutes Wetter sorgt (lacht). Nein, im Ernst: Bei diesem großen Organisationsaufwand und so vielen Teilnehmern ist es unmöglich, einen Ersatztermin zu planen ... Nähere Infos unter: www.wildererspiel.at Unser Salzkammergut | 29

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Ganz klar, Berge und Seen – ein Genuss!

Wer einmal kommt, kommt immer wieder: So halten es die vielen Gäste, die die Anziehungskraft dieser 5-Sterne-Landschaft spüren, hier abschalten und neue Kraft tanken.

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as Landschaftsbild wird geprägt von imposanten Bergen und glasklaren Seen. Hier macht es unbändige Freude, sich im unmittelbaren, intensiven Dialog mit der

Natur wiederzufinden. Die einzigartige Landschaft ist Garantie für einen erholsamen Urlaub. „Wanderschuhe ausziehen, Füße ins Wasser, Saibling verkosten.“ Sommerurlaub im Ausseerland: Das

Salzkammergut ist natürlich immer mit dem Begriff „Wandern“ verbunden. Rund um die vielen Seen der Region warten Spazierwege, auf denen man wunderbar abschalten kann. Nach einer erfolgreichen Gipfelwanderung im Toten Gebirge bieten die Seen eine

© Tourismusverband Ausseerland - Salzkammergut/Tom Lamm

Verdiente Rast beim Steirerseebankerl nach der 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm.

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Die Tauplitzalm bietet sich für Wanderungen für die ganze Familie an. Erfrischende Abkühlung inklusive!

Zwischendurch einkehren und sich kulinarisch verwöhnen lassen.

Besonderes Erlebnis: ein Picknick auf der Narzissenwiese.

Herrliches Panorama auf der Tauplitzalm.

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Die Seele baumeln lassen am Altausseer See.

erfrischende Abkühlung. Auf dem Seenhochplateau Tauplitzalm genießt man bei der 6-Seen-Wanderung das atemberaubende Panorama der umliegenden Bergwelt. Der Wanderweg erschließt die malerischen Bergseen mit ihrer artenreichen Hochkarst-Flora ohne größere Höhenunterschiede. Je nach Lust und Kondition gibt es Etappen bis zu sechs Stunden. Auch für das leibliche Wohl des Gastes ist in der „GenussRegion Ausseerland Saibling & Forelle“ bestens

gesorgt. Nach einer erfolgreichen Wanderung verwöhnen die Wirte mit den unterschiedlichsten regionalen Spezialitäten. So können die Kraftreserven wieder aufgeladen werden. Zur Abrundung können Sie sich in der Trachtenhauptstadt Bad Aussee, dem geografischen Mittelpunkt Österreichs, mit der traditionellen, unverfälschten Tracht einkleiden. Ein Besuch in dieser Region wird so rundum zum Genuss.

Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee Tel.: 03622/540 40, Fax: 03622/540 40-7 E-Mail: info@ausseerland.at, www.ausseerland.at Unser Salzkammergut | 31

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Das Steirische

MEER Die sanftmütige Landschaft setzt mit seinen umliegenden Gipfeln felsige Akzente. Die kleinen Ortschaften am Ufer und das Holz der alten Häuser leuchten warm und vertraut. Es ist ein unerschöpfliches Vergnügen, das Ausseerland auf einer Schifffahrt vom Grundlsee zum Toplitzsee neu zu entdecken und dem Wechsel von Farben und Stimmungen zu folgen. Text: Rebecca Mayr

Fotos: Florian Loitzl, Harald Eisenberger, Astrid Eder

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WIE DAMALS. Die Nostalgie-Flotte am Grundlsee wurde bis ins Detail liebevoll restauriert.

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as kleine hölzerne Dampfboot „Erzherzog Johann“ von Albin Schraml stach 1878 erstmals in See und eröffnete den Fremdenverkehr auf den Gewässern des Ausseerlands. Seither ist es Gästen aus aller Welt möglich, das Naturspektakel rund um den Grundlsee vom Wasser aus zu bewundern und einzigartige Ausflüge am sogenannten „Steirischen Meer“ zu unternehmen. Eine Bootsfahrt mit Motorschiffen, der „Rudolf “ oder der „Traun“ gehört dazu. Ein Ausflug zum walddunklen Toplitzsee, der sein Geheimnis so verdächtig gut zu wahren versteht, und weiter zum kleinen Kammersee, zum Ursprung der Traun. „Mancherorts könnte man wirklich meinen, die Zeit sei stehen geblieben. Der Region ist das Echte erhalten geblieben, das Unverfälschte“, erzählen uns Thomas Hönegger und Astrid Eder von der Schifffahrt Grundlsee-Toplitzsee.

Servus an Bord. Während einer Überfahrt am Grundlsee kann man die Idylle und Schönheit der Landschaft im einzigartigen Rahmen genießen. „Die Schifffahrt wurde bereits 1879 gegründet, wir feiern im heurigen Jahr ein

140-Jahre-Jubiläum“, erzählt Thomas Hönegger. Die Motorschiffe sind bis zu 116 Jahre alt, wurden generalsaniert und vom Design stark an ihre Geschichte angelehnt. „Die Erhaltung der bestehenden Nostalgie-Flotte fällt vermutlich

WIE SCHWEBEN. Während einer Fahrt auf den Plätten erlebt man die Natur am intensivsten.

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„Der Region ist das Echte erhalten geblieben, das Unverfälschte.“ Astrid Eder

schon unter ‚Herzensangelegenheit‘. Es ist uns ein großes Anliegen, die Tradition weiterzugeben“, erklärt der Betriebsleiter. Bei einer spektakulären Aktion im Dezember 2016 wurden die „alten Damen“, wie sie von den Betreibern liebevoll genannt werden, aus dem See gehoben und in die Schweiz überführt. „Die MS Rudolf wurde vom Rumpf aufwärts völlig erneuert, der Aufbau wurde in Anlehnung an alte Fotos und Pläne konstruiert. Die MS Traun ist bis ins Detail liebevoll restauriert. Beiden gleich ist das moderne Innenleben, welches einen umweltfreundlichen diesel-elektrischen Antrieb mit sich brachte“, so die Marketingverantwortliche Astrid Eder. Plätten, ahoi! Ein sicherlich einmaliges Erlebnis sind die Plätten, in denen man die Verbindung zur Natur am intensivsten erleben kann. „Am Toplitzsee verkehren die traditionellen Holzboote seit 1932 und waren bemerkenswerterweise schon damals mit einem Außenbordmotor versehen. Die Zeit vergeht, die Veränderungen sind überschaubar und das Erlebnis blieb immer dasselbe“, schwärmt Hönegger. Früher wurden die Plätten hauptsächlich für den Transport schwerer Lasten verwendet. „Heute kommt man damit überall hin und erlebt alles Mögliche: Kulinarik am Wasser, Musikgruppen, die das Ufer bespielen oder ein Taxi der anderen Art – es geht um das Besondere, um das Gefühl, das man mitnimmt“, sagt Astrid Eder über die Plättenfahrten.

AUF SEE. Mit viel Liebe wurden die Schiffe bis ins Detail restauriert.

NATUR PUR. Am Toplitzsee verkehren die Plätten bereits seit 1932. Unser Salzkammergut | 35

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„Für mich ist der Grundlsee die schönste Sackgasse der Welt.“ Astrid Eder

Der Grundlsee. Grundlsee, das heißt wie im gesamten Ausseerland: viele Geschichten und viel Geschichte. Mit einer Fläche von 4,22 Quadratmetern ist er der größte See der Steiermark und wird deswegen auch das „Steirische Meer“ genannt. „In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der Grundlsee ‚die schönste Sackgasse der Welt‘, ohne Zweifel“, so Astrid Eder. Der wunderschöne Badesee sorgt mit den herrlichen Bergen des Toten Gebirges für eine traumhafte Bergkulisse. Die Trinkwasserqualität besticht mit einer außerordentlich guten Sicht im Wasser und der Grundlseesaibling gilt als besonders schmackhaft. Hier ließen sich vor über 100 Jahren viele Künstler nieder. An diesem Ort sollen Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal die Salzburger Festspiele entworfen haben. Das Motto lautet nicht „immer größer, immer mehr“. Das Spektakel ist die Natur, die umwerfend schöne Komposition aus Wasser, Wäldern und Bergen. Der Toplitzsee. Inmitten der atemberaubenden Bergkulisse vervollständigt der beinahe mystische See das einmalige Landschaftsbild am Toplitzsee. Nicht zuletzt sagenumwobene Berichte von Schätzen aus der NS-Zeit sorgen dafür, dass der Toplitzsee Jahr für Jahr zahlreich besucht wird. Der See hat eine Tiefe von 103 Metern, wobei das Wasser ab 20 Metern keinen Sauerstoff mehr beinhaltet. Mit zwei Wasserfällen mündet der zwei Kilometer lange See in den Grundlsee. Der Toplitzsee ist vor allem bekannt durch die Schatzsuchen, die von Tauchern und sogar U-Booten am See durchgeführt wurden. „Ja ja, der Schatz ... Ein Mythos, der sich hält.

NATURSPEKTAKEL. Der Durchbruch zwischen den Seen ist überwältigend.

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Wer weiß ...? Eigenarten hat der Toplitzsee jedenfalls viele, diese sind aber eher biologischer Natur. Da wissen unsere Plättenfahrer viele Geschichten zu erzählen!“, schmunzelt der Betriebsleiter. Zwischen den Jahren 1943 bis 1945 sollen nämlich Goldreserven des dritten Reichs, Hinweise für Nummernkonten und Kunstgegenstände im Toplitzsee versenkt worden sein. In zahlreichen ausgiebigen Erkundungen des Sees konnten jedoch bisher lediglich eine Vielzahl an gefälschten englischen Banknoten sichergestellt werden. „Und eins ist auch klar – unser größter Schatz liegt nicht IM See, sondern ringsum. Für jedermann sichtbar, der mit offenen Augen durch diese schöne Welt geht,“ erklärt Astrid Eder. Der Kammersee. Der kleine See mit einer Tiefe von sieben Metern bildet zusammen mit dem Grundlsee und dem Toplitzsee eine Seenkette. Besonders eindrucksvoll ist der Durchbruch zum Toplitzsee, der bereits im 18. Jahrhundert von Maria Theresia angelegt wurde. Dieser Durchbruch erleichterte schon damals den enormen Holzbedarf des steirischen Salzbergwerks, das sich nur unweit vom Kammersee befindet. Auf Touren. Mit der Drei-Seen-Tour kann man in die Geschichte zur Region eintauchen und die verborgenen Schätze der Umgebung entdecken. Am Grundlsee startet die Tour und verläuft bis zur Schiffsanlegestelle Gössl. Von hier aus beginnt ein romantischer Spaziergang durch eine wunderschöne Kulturlandschaft. Ziel ist der idyllisch gelegene und sagenumwobene Toplitzsee, welcher nur zu Fuß erreichbar bleibt. Nach der Plättenfahrt über den Toplitzsee, inmitten mystischer Geschichte und verschlafener Umgebung, vorbei an den Wasserfällen, erreicht man das Ost­ufer des über 100 Meter tiefen Sees. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten zum Kammersee – dem Ursprung der Traun. Vor Ort kann man ein paar Minuten

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„Es ist uns allen ein großes Anliegen, Tradition weitergeben und Geschichte erzählen zu können.“ Hönegger

Stille genießen, bevor mit einer Plätte wieder die Rückreise angetreten wird. „Diese bezaubernden Orte sind nur über den ‚Seeweg‘ erreichbar – das macht die Gegend so einzigartig!“, erklärt eine, die die Liebe zur Region zum Beruf gemacht hat. Weitere Informationen und Buchung unter: Tel.: 03622/860 44 333 E-Mail: ahoi@schifffahrt-grundlsee.at www.schifffahrt-grundlsee.at

GEHEIMNISVOLL. Im Toplitzsee soll noch immer ein Schatz versteckt sein.

DREI-SEEN-TOUR. Die wunderschöne Kulturlandschaft wirkt wie ein österreichischer Garten Eden.

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DIE QUOTENSERIE

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Elf stilvolle Chalets bieten einen charmanten Rückzugsort.

Im Gasthaus SEEBLICK ist der Name Programm.

Urlauben im

Chalet

Zweihaubenkoch Stefan Haas und Restaurantleiterin Hannah Savel verwöhnen die Gäste im Restaurant Wassermann .

Am 15. August öffnen mit den neuen Mondi Chalets am Grundlsee elf stilvolle Holzhäuser in dörflicher Anordnung ihre Pforten. Das exklusive Chalet-Dorf bildet einen charmanten Rückzugsort und Urlaubsfreude, wie sie im Buche steht.

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© MONDI Seeblickhotel Grundlsee

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est verankert im Ausseerland, lädt das MONDI Resort am Grundlsee Sommer wie Winter ein, Gebirgskulissen zu erleben und den See zu genießen. Mit den neuen Chalets, die am 15. August eröffnet werden, begibt sich das Haus nunmehr auf eine neue Ebene der gehobenen Gastfreundschaft. Die elf Chalets bieten auf jeweils zwei Etagen stilvollen Raum für zwei und mehr Gäste. Neben Sauna und Hot-Tub auf der Terrasse überzeugt das gesamte Interieur mit edlem Altholz und künstlerischen Fräsarbeiten. Im Haupthaus des neuen Wohlfühlareals stehen den Gästen auch fünf komfortable Hotelzimmer zur Verfügung.

Komfort und Haubengenuss. Selbstverständlich können die Gäste der Chalets auch alle Annehmlichkeiten des Mondi-Holiday Seeblickhotels Grundlsee wie Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Infrarot-Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad sowie Panorama-Ruheraum und Liegewiese, nützen. Und auch kulinarisch

gesehen mischt das gediegene Hotel ganz vorne mit. Zweihaubenkoch Stefan Haas wartet im Gasthaus Seeblick mit klassischen Genüssen und im GourmetRestaurant Wassermann mit exquisiten geschmacklichen Überraschungen auf. Auf Wunsch wird den Gästen in die Chalets ihr Frühstück im Genuss-Korb serviert. Abends kann man zum Fine Dining in einem der Restaurants im Mondi-Holiday Seeblickhotel Grundlsee Platz nehmen oder sich ein ausgewähltes Gericht ins Chalets bestellen. Entschleunigtes Programm. Vom Bergwanderführer für exklusive Routen über Yoga im Grünen und den Frühstücksausflug auf die Zimitzalm bis zum Apfelstrudelbacken mit dem Herrn des Hauses – was es in der Region zu erleben gibt, wissen die herzlichen Gastgeber Hoteldirektor Franz Kromoser und sein Team. Dank der Gastfreund-App in der digitalen Gästemappe können sich die Gäste ihr individuelles Programm zusammenstellen.

Verspielte Küche als Gesamtkunstwerk.

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Von Kipfen, Granseln und Kranzerln ... Was für Venedig die Gondeln, sind für das Salzkammergut die Plätten. Das Wissen um diese traditionellen Holzboote wird von Generation zu Generation weitergegeben. Deshalb hütet Hans Amon die überlieferten Plätten-Maße des Großvaters wie seinen Augapfel. Sonst bekämen seine Boote nämlich nie ihre perfekte Form. Ein Besuch bei einem der letzten Plättenbauer im „Krenz“ am Grundlsee. Text: Zivana de Kozierowski

Fotos: Monika Löff

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lätten, diese schlanken, bis zu 8,5 Meter langen Holzboote, hatten im Salzkammergut immer einen besonders hohen Stellenwert. Ein Boot mit Charakter. Zum einen, weil dessen ursprüngliche Form seit Jahrhunderten nie verändert wurde, und zum anderen, weil Plätten in dieser Seeregion lebensnotwendig waren. Ursprünglich dienten die Boote zum Fischen sowie zum Transport von Salz und Holz. Aber auch Viehfutter wurde damit über den See befördert. Ein Boot für alle(s). Hans Amon sitzt in der Werkstatt seiner Tischlerei und erzählt darüber, wie früher am Grundlsee mit den Plätten auch Heu transportiert wurde, weil die Bauern manchmal auch Weiderechte für ihre Tiere auf der anderen Seeseite hatten. „Damals hat es ja noch keine Straße gegeben, deshalb haben die Bauern ihre ‚Heubinkerl‘ über den See fahren müssen.“ Da fällt dem Tischler etwas ein. Schnell geht er für einen Moment aus der Werkstatt und kommt nach wenigen Minuten mit einem perfekt gefertigten Bootsmodell wieder. „Interessiert‘s euch?“, fragt er erwartungsvoll und fährt gleich fort: „Diese ‚Windenfuhr‘ mit einer Haspel und vier Rudern hat früher den Holzknechten gedient.“ Sein Großvater sei nämlich auch ein Holzknecht gewesen und habe die-

Hans Amon mit den überlieferten Maßen seines Großvaters.

„Ohne die überlieferten Maße des Großvaters könnte ich keine Plätte bauen.“ Hans Amon

ses Modell im Alter von 80 Jahren aus seiner Erinnerung heraus gebaut. Dieses Boot sei das Um und Auf für die Drift des „Holzbodens“ am See gewesen. Der „Holzboden“, eine um die 100 Meter Durchmesser große Ansammlung

von bis zu fünf Meter langen Holzstämmen mit mehreren 100 Tonnen Gewicht, zusammengehalten von Ketten und „Klampfen“, wurde mittels Haspel und Strick an das Boot herangezogen. Mit einer Kette war das Boot zudem am Ufer befestigt. So wurde dieser tonnenschwere Holzkoloss über den See gedriftet. Stück für Stück, immer nur so weit, so lange das Seil war. Vier Mann haben dabei gerudert. Bis zum anderen Ende des Grundlsees, wo Fuhrwerke die Stämme schließlich weiter nach Bad Aussee brachten. Altes Wissen. Das sei aber längst nicht alles, meint Amon. Da gäbe es noch viel

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Eine Tradition beim Plättenbau ist das aus Ästen geflochtene „Kranzerl“.

Das Modell zeigt eine „Windenfuhr“ mit Haspel und vier Rudern.

Die Holzverbindung der Kipfen wird heute in „Schlitz und Zapfen“ ausgeführt.

„Ich habe das Rudern schon gelernt, noch bevor ich richtig schwimmen konnte.“ Hans Amon

mehr, einzigartiges und unersetzliches Wissen, das sein Großvater hinterlassen habe. Dabei greift der Bootsbauer nach einem eher gewöhnlich aussehenden Brett mit aufgezeichneten Linien, die in verschiedenen Winkeln ausgerichtet sind, und meint: „Das hier ist eigentlich die wichtigste Überlieferung meines Großvaters. Ohne dieses Brett könnte ich keine einzige Plätte bauen!“

die „Kipfen“. Diese „Kipfen“ (Spanten) sind unbedingt erforderlich für die Stabilität einer Plätte; sie halten Boden und Seitenwände zusammen. Mithilfe dieses Brettes wurde schließlich ein Plan gezeichnet, der natürlich streng geheim gehalten wird: „Den Plan darf man natürlich nie aus der Hand geben!“, betont Amon, „da ist ja das gesammelte Wissen eines Plättenbauers drauf.“

diese stamme. Denn in Hallstatt z.B. wären die Plätten dafür bekannt, dass die etwas schmäler und länger seien. „Das ist der klassische ‚Grundlsee-Ausschnitt‘ und typisch für eine Plätte von hier.“ Dabei zeigt Amon auf eine verspielte, geschwungene Holzleiste am Ende des Bootes. Und eine siebenpaarige Plätte, ein Boot mit sieben Kipfen, sei auch recht üblich für diese Gegend.

Denn in diesem Stück Holz seien nämlich die überlieferten Maße für den Plättenbau eingezeichnet. Diese Maße würden nicht nur der Plätte die perfekte Form verleihen, die eingezeichneten Schrägen wären auch ganz wichtig für

Klassische Maße. Die überlieferten Maße geben eine Bootslänge von 8,20 Metern vor, was für eine Plätte am Grundlsee typisch sei. Amon ist überzeugt, dass ein Fachmann anhand der Details einer Plätte sofort erkenne, von welchem See

Die Kipfen sind genau in den Schrägen gefertigt, wie es die überlieferten Maße vorgeben. Heute werden diese aus Lärchenholz gefertigt und nach guter handwerklicher Manier in „Schlitz und Zapfen“ verbunden. Früher gab es sogar den Unser Salzkammergut | 43

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Der vordere, schön geschwungene Teil des Bootes, auch „Kranzingbrocka“ genannt, ermöglicht eine sanfte Anlandung am Ufer.

Berufsstand eines „Kipfengrabers“. Dabei wurde aus einem Baum das Verbindungsstück zwischen Stamm und Wurzel unter schwierigsten Bedingungen ausgegraben und herausgeschlägert, um die entsprechend geformten Wurzelteile dafür zu verwenden. „Mein Großvater hat genau gewusst, wie die Kipfen zu sein haben, damit die Plätte einen schönen Schwung kriegt. Dabei gleicht keine Kipfen der anderen.“ Der lange Rumpf des Bootes und die flache Bauweise verleihen den Plätten eine stabile und ruhige Lage im Wasser. Die charakteristisch nach vorne aufgebogene Kante nennt man in der Fachsprache „Gransel“ (oder auch „Kranzing“) – diese verleiht dem Holzboot eine ganz eigene Ästhetik. Der Boden des Schiffs, wie auch die „Kipfen“, wird aus Lärchenholz gefertigt, und um beim Gewicht zu sparen, fertigt man die Seitenwände aus Fichtenholz.

Die Kunst des Ruderns. Ein besonderes Detail und eine Tradition beim Plättenbau ist ein aus Ästen geflochtenes „Kranzerl“, das um das Ruder geschlungen wird und beim Rudervorgang für eine geschmeidige Verbindung zwischen

Boot und Ruder sorgt. Dafür verwendet Hans Amon die Äste des Mehlbeerstrauches, weil diese einen hohen Fettanteil aufweisen, elastisch sind und sich sozusagen „selbst schmieren“.

Am hinteren Teil des Bootes, dem sogenannten „Steuabrocka“, erkennt man, wo ein Boot gebaut wurde.

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„Oberste Regel beim Rudern: linker Fuß nach vorn!“ Hans Amon

Beim Rudern müsse sich der Körper der Ruderbewegung anpassen. Hans Amon konnte noch nicht einmal richtig schwimmen, als er mit sechs Jahren das Rudern eines acht Meter langen Bootes gelernt hat. „Zuallererst muss man den richtigen Stand haben“, so der Meister: „Oberste Regel: linker Fuß nach vorne!“ So wird im Stehen gerudert, und zwar von der Backbordseite aus. Das Rudern selbst besteht aus einem Schlag und einer Gegenbewegung in Form einer leichten Drehung. Sieht einfach aus, will aber gelernt sein. Auf jeden Fall hat dieser Anblick etwas ganz Spezielles: Es ist wie eine Art von Meditation, wenn die Plätte fast geräuschlos über den spiegelglatten See gleitet ... Unser Salzkammergut | 45 Plättenbau.indd 45

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Leben

IM HERZEN DES AUSSEERLANDES

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Glasklare Seen, imposante Bergkulissen und regionale Authentizität: Das steirische Salzkammergut zählt zu den lebenswertesten Regionen Österreichs. Im Hochtal Zlaim, das wenige Gehminuten vom Grundlsee entfernt liegt, entstehen noch in diesem Jahr 30 Häuser, die mittels Rückpachtmodell zum Kauf angeboten werden und der Region zusätzliche Nächtigungsmöglichkeiten für Urlauber bringen sollen.

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VIEL PLATZ FÜR ERHOLUNG. Die Häuser sind mit einer Bruttogeschoßfläche zwischen rund 120 bis 230 Quadratmetern geplant. Der Kaufpreis liegt zwischen 358.000 und 752.000 Euro – exklusive Umsatzsteuer. Unser Salzkammergut | 47 Narzissendorf.indd 47

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GELEBTE TRADITION. Die luxuriösen Chalets werden im historischen Ausseer-Baustil errichtet.

M

an nehme ein traumhaft gelegenes Hochtal am Grundlsee, bestehende Sportund Freizeitanlagen, engagierte Menschen und entwickle daraus ein Tourismusprojekt, das seinesgleichen sucht: Das sind die Zutaten für das „Narzissendorf Zloam“, das noch in diesem Jahr im steirischen Salzkammergut entstehen wird. Geplant sind insgesamt 30 luxuriöse Chalets, die im traditionellen Ausseer-Baustil errichtet werden und die von Investoren mittels „Buy-tolet“-Modell gekauft werden können. Dieses Rückpachtmodell sieht vor, dass die Eigentümer ihr Haus mindestens 30 Tage im Jahr selbst nützen können. Für die restliche Zeit stellen sie es – gegen Rendite – einer Betreiber-Gesellschaft zur Verfügung, die es wie ein Hotel führt. „Für uns ist das eine gute Möglichkeit, die Bettenanzahl am Grundlsee wieder zu erhöhen, nachdem diese in den vergangenen

Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist“, sagt Franz Steinegger, Bürgermeister von Grundlsee. Den Grund für den Rückgang sieht er vor allem darin, weil immer mehr private Betreiber aufgehört hätten, Zimmer zum Übernachten anzubieten. Gleichzeitig kommen allerdings immer mehr Erholungssuchende in die Region. Steinegger freut sich künftig auch auf Besucher, die nicht nur Entspannung suchen, sondern sowohl das sportliche als auch das kulturelle Angebot nutzen werden. Denn im Zuge des Projektes werden bestehende Sport- und Freizeitanlagen erneuert und ausgebaut sowie neue Freizeitmöglichkeiten geschaffen. Zu den traditionellen Werten der Region zählen vor allem Holz, Fischerei und Musik – und darum werden diese auch im Mittelpunkt des Angebotes stehen. „Ganz nach dem Motto ,Zurück zum Ursprung‘ möchten wir unsere Besucher aus der technisierten

Alltagswelt entführen und ihnen traditionelles Handwerk und Gebräuche wieder näherbringen“, verrät Projektleiter Hans Steinbichler die Idee hinter dem Konzept des „Narzissendorf Zloam“. So können sich Bastler und handwerklich Begabte in einer Holzwerkstatt am Bau von Sportgeräten und Musikinstrumenten versuchen. Die Instrumente können dann in der Klangwerkstatt selbst zum Klingen gebracht werden. Neben traditionellem Handwerk und Musik wird im Narzissendorf Zloam auch die Bewegung nicht kurz kommen. Ein entsprechendes Angebot wird es für alle Jahreszeiten geben. So wird der bestehende 3D-Parcours für Bogenschützen verbessert und auch der Skilift renoviert. Ebenfalls geplant sind eine verlängerte Rodelbahn mit Flutlicht, eine neue Stocksporthalle mit verschiedenen Indoor-Möglichkeiten, wie Eislaufen oder Ballsport, die Sanierung des Fußball- und Sportplatzes sowie die Einbindung der Reithalle.

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Narzissendorf Zloam

Auch im Inneren verbinden die Ferienhäuser modernen Luxus mit traditionellem Charme.

Hans Steinbichler ist selbst gebürtiger Bad Ausseer, darum war ihm ein stimmiges Gesamtkonzept, von dem sowohl die Einheimischen als auch Gäste profitieren, besonders wichtig. Entwickelt wurde es in enger Abstimmung mit der Gemeinde und den ansässigen Vereinen. „Nach Fertigstellung sollen sich nicht nur ,Hiesige‘, sondern auch ,Dasige‘ im Narzissendorf mit seinen umliegenden Sport- und Freizeitanlagen rundum wohlfühlen“, betont der erfahrene Immobilienentwickler. Für ihn stellt das angestrebte Kauf- und Rückpachtmodell für Gemeinde, Investoren und Urlauber eine Win-winSituation dar. „Neben der einmaligen Gelegenheit, gewinnbringend in diese begehrte Region zu investieren, können die Investoren auch selbst eine Auszeit im Ausseerland genießen. Ein Erlebnis, das während des restlichen Jahres auch Urlauber in Anspruch nehmen können, was wiederum positiv zur Wertschöpfung der Region beiträgt“, so Steinbichler.

Dass die Wertschöpfung in der Region bleibt, war auch Bürgermeister Franz Steinegger sehr wichtig: „Wir leben direkt oder indirekt fast ausschließlich vom Tourismus. Durch Betriebe wie diesen können wir Arbeitsplätze längerfristig sichern und öffentliche Infrastruktur erhalten.“ Darum freuen wir uns auch schon sehr auf den Baubeginn!“ Mehr Informationen: www.zloam.at

Schlafen mit Blick auf das traumhafte Panorama rund um den Grundlsee. Unser Salzkammergut | 49

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Die schönsten Seiten aus dem Salzkammergut UNSER SALZKAMMERGUT erscheint 4 x im Jahr.

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© Shutterstock

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Wandertipp von ANDREAS MÜHLLEITNER Dieses Mal entführt uns der Fotograf und begeisterte Wanderer Andreas Mühlleitner zur Blumenpracht der Gösslwiesen.

FOTOGRAF Andreas Mühlleitner.

Fotos und Text: Andreas Mühlleitner

Sich auf einer der Bänke niederlassend, könnte man an einem solchen Ort an sich schon ganz zufrieden sein. Nach einer Weile wird man dann aber doch den Wunsch verspüren, die Gegend weiter zu erkunden, vor allem, wenn man auf der gegenüberliegenden Seeseite einige der bunten Blumenwiesen bemerkt hat, die dort mosaikartig die Landschaft zieren.

Narzissenwiesen. Gerade für seine üppigen Narzissenwiesen ist der Grundlsee ja weithin bekannt. Wo genau aber finden sich nun die schönsten dieser artenreichen Wiesen, durch die man noch dazu auf bezeichneten Wegen schlendern könnte? Um das herauszufinden, wählt man als Ausgangspunkt am besten die Ortschaft Gössl am Ostende des Sees. Von hier aus bieten sich zwei besonders lohnende Varianten an. Eine davon führt auf einer schmalen Straße in den Ortsteil Wienern. An den Abhängen zum See setzt sich hier das Blütenmeer vor dem Hintergrund von Backenund Reichenstein besonders reizvoll in Szene. Zusammen mit den blumengeschmückten Holzhäusern herrscht in Wienern Postkartenidylle.

auch an. Unzählige Schmetterlinge und andere Insekten freuen sich mit. Eine Jause zum Picknicken sollte man auf dem ausgedehnten Rundweg nicht vergessen.

Ein weiterer Spazierweg führt ein wenig vom See weg zu den weitläufigen Gösslwiesen. Dort wird man im Frühsommer so viele Blumen sehen wie kaum woanders, und manch einer mag sich an unbeschwerte Kindheitstage erinnern. Nur einmal im Jahr werden die Gösslwiesen gemäht, und das sieht man ihnen aufgrund ihrer ausgeprägten Artenvielfalt

Tipp: Die Gösslwiesen lassen sich sehr gut mit einer Wanderung zum Toplitzsee verbinden, den man von dort in einer halben Stunde Gehzeit erreicht. Die beste Zeit, um die Blumenvielfalt in ihrer ganzen Pracht zu erleben, ist von Mitte Mai bis Ende Juli.

Ausgangspunkt: Der große gebührenpflichtige Besucherparkplatz in der Ortschaft Gössl. Gehzeiten: Für den Weg nach Wienern und zurück sowie für den Rundweg bei den Gösslwiesen benötigt man ca. je eine Stunde. Wegbeschaffenheit: Die gut beschilderten Wege laden zum genussvollen Spazieren ein und weisen kaum nennenswerte Höhenunterschiede auf.

© Bildnachweis

A

m Grundlsee kann man es ganz gemütlich angehen. Ja, dieses Ideal einer Salzkammergut-Landschaft lädt einen regelrecht dazu ein. Wer an die Ufer des Grundlsees gelangt, den umfängt das Gefühl, angekommen zu sein und bleiben zu wollen. Selbst als passionierter Wanderer will man hier nicht gleich hinauf auf die Berge, sondern zunächst einmal das Schöne zu ihren Füßen genießen. Geeignete Platzerl für eine erste genussvolle Rast am See gibt es viele, zum Beispiel eine als Naturdenkmal ausgewiesene Waldkiefer, die – direkt an der Uferstraße stehend – ihre weit ausholenden Äste übers Wasser streckt.

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Die Gösslwiesen werden nur einmal im Jahr gemäht.

Wanderer werden mit einer unberührten Natur belohnt.

Naturerlebnis Salzkammergut In jeder Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT gibt der begnadete Fotograf, Autor und Wanderfreund Andreas Mühlleitner einen Wandertipp zum Besten. Nach seinen Reisen zu den alten Pilgerstätten Indiens war der Innviertler vergangenes Jahr wieder intensiv im Salzkammergut unterwegs. Im Vordergrund standen dabei das Wandern und Fotografieren in der Natur. Herausgekommen ist ein Bildband, der die schönsten Naturschauplätze der Region in sich vereint. Von den großen Seen Oberösterreichs über das Ausseerland und den Dachstein bis hin zu vielen kleinen und oft gar winzigen Seen spannt er einen weiten Bogen.

BUCHTIPP NATURJUWEL SALZKAMMERGUT Bekannte und verborgene Schätze Gebunden mit Schutzumschlag 216 Seiten, ca. 240 Farbbilder ISBN: 978-3-9503761-9-7 Preis: € 39,90 Erhältlich im Buchhandel und unter www.edition-panoptikum.at

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GESCHMIEDETES GLÜCK Gemeinsam gefundene Geschichten verdichtet der Goldschmiedemeister Gerold Schodterer zu ausdrucksstarken Symbolen für Lebenspartner.

E

he- und Partnerringe sind Symbole für die einzigartige Verbindung zweier Menschen, die die Liebe zusammengeführt hat. Es ist eine ganz besondere Stärke des Goldschmiedemeisters Gerold Schodterer, die ganz persönlichen Geschichten eines Paares im Rahmen eines Dialogs zu einem gemeinsamen Symbol zu verdichten. Daraus ausdrucksstarke Ringe zu schmieden, ist seine Berufung! Dabei folgt der Meister nur einem Trend: „Dialog wird Gestalt“. Unter diesem Motto bilden die Paare selbst den Ausgangspunkt des Gestaltungsprozesses. Gerold Schodterer kann zwar Themen und Erfahrungen aus seiner eigenen, mehr als 40 Jahre andauernden Partnerschaft bereitstellen, wie „Gemeinsam Bewegen“ oder „Augenblick – Sekunde, die ein Leben formt“, letztlich liegt es aber an den Paaren, die entscheidenden Impulse für die gestalterische Umsetzung zu liefern. Es ist also selbstverständlich, dass der Goldschmiedemeister ausschließlich eigene Ringe produziert, diese so von Hand schmiedet und fertigt, dass die Ringe eines jeden Ring-Paars exakt zueinanderpassen und dass es sich stets um ein Unikat handelt. „Dialog wird Gestalt,

schmiedet Partnerschaft, erfährt Glück, findet Einzigartigkeit und gründet Zukunft.“ Nicht die Produktion in großen Mengen ist für ihn wichtig, sondern dass seine Ringe ein Symbol enthalten, das eine Partnerschaft auch in Zeiten steigender Scheidungsraten zusammenhält und das auf den Punkt bringt, was „Partnerschaft“ bedeutet. Am Anfang steht also das Gespräch mit dem Paar. Für jedes Beratungsgespräch nimmt sich Gerold Schodterer so viel Zeit, wie nötig ist – zwei bis drei Stunden sind dabei völlig normal, manchmal auch ein Spaziergang zwischendurch oder überhaupt eine mehrtägige Unterbrechung, bis ein Paar sein Thema gefunden hat. Jedoch müssen beide Partner am Prozess teilnehmen, denn der Meister hält in diesem Zusammenhang nichts von Überraschungen, geht es doch um zwei Ringe als Symbole für ein gemeinsames Leben. Hat sich schließlich eine verbindende Geschichte als Thema des Ring-Paars offenbart, wird diese mithilfe des Zeichenstifts festgehalten. Auch das findet als gemeinsamer Prozess und nicht im „stillen Kämmerlein“ statt. Gerold

Schodterer besteht auf das Zwiegespräch und die Möglichkeit, einen Entwurf in Anwesenheit des Paares so lange zu verändern, bis die Augen der beiden zu leuchten beginnen. Als letzter Schritt folgt die Festlegung der Materialien und erst wenn der Goldschmied fühlt, dass sich das Paar mit seinem Entwurf rundum wohlfühlt und auch der Preis für beide passt, ist er mit dem Beratungsgespräch zufrieden. Es geht Gerold Schodterer vor allem um das Gefühl, Symbole zu gestalten, die Paare auf ihrem Weg begleiten. Jedes fertige Ring-Paar umrahmt Gerold

GEMEINSAM BEWEGEN. 18 kt. Gelb- und Weißgold.

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Schodterer mit einem Gedicht, das die Geschichte der Ringe zum Inhalt hat. Besonderes zieht Paare an, die Besonderes suchen. Das Trauringfenster der Goldschmiede Schodterer führt den Namen „Liebe Leben“ und befindet sich in einer geschützten Nische der Geschäftspassage. Paare können in Ruhe und vor neugierigen Blicken geschützt gustieren. Die Ehe- und Partnerringe der Goldschmiede sind so außergewöhnlich, dass sie über viele Jahre im Gedächtnis bleiben. Immer wieder melden sich Paare, für die schon zur Schulzeit feststand: „Wenn ich einmal heirate, dann müssen die Ringe vom Schodterer sein!“ Einer der schönsten Momente während einer Trauungszeremonie ist das von allen Gästen mit Spannung erwartete gegenseitige Anstecken der Eheringe. Den Zauber und auch die Tragweite dieses Rituals kann nur ein vollendeter Meister wie Gerold Schodterer in einem Ring-Paar verdichten: einerseits individuell und einzigartig, andererseits der höchsten künstlerischen wie auch handwerklichen Perfektion gehorchend, und dabei von der Magie dieses zentralen Augenblicks beseelt. Es scheint naheliegend, dass das Hochzeitsdatum für die meisten Paare jährlich einen ganz besonderen Tag markiert. Vor allem Jubiläen wie die Silberne Hochzeit (25 Jahre), die Perlenhochzeit (30 Jahr), die Rubinhochzeit (40 Jahre) oder die Goldene Hochzeit (50 Jahre) werden gerne zum Anlass genommen, um neue Partnerringe fertigen zu lassen. Auch hier kann Gerold Schodterer auf einen langjährigen Erfahrungsschatz berührender und eindrucksvoller Geschichten zurückgreifen, um die einzigartige Begegnung zweier besonderer Menschen in seinen Partnerringen zum Ausdruck zu bringen.

SPANNENDE VERBINDUNG. 18 kt. Gelb- und Weißgold/Brillant.

AUGENBLICK. Sekunde, die ein Leben formt – 18 kt. Gelb- und Weißgold/Brillant.

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© Schodterer

KONTAKT

GEROLD SCHODTERER Goldschmiede-Atelier für bedeutungsvolle Schmuckunikate 4820 Bad Ischl, Pfarrgasse 11 Tel.: 06132/237 29-0, 0664/357 50 04 www.schodterer.at www.unikat-eheringe.at Wenn Sie gefunden haben, was Sie nie suchten, waren Sie bei uns …

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Wellnessurlaub

Zwei Freundinnen, eine Wellness-Oase und eine traumhafte Kulisse im Herzen des Salzkammerguts: Das 4****s Hotel Royal der Eurotherme Bad Ischl erstrahlt in neuem Glanz und verwĂśhnte uns bei einem Wochenendtrip von Kopf bis FuĂ&#x;. Was kaiserliche Entspannung beim Spezialisten in Sachen Wohlbefinden bedeutet, lesen Sie hier. Text: Rebecca Mayr

Fotos: Michael Wittig; EurothermenResorts

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à la Sisi

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er stressige Alltag hat auch mich fest im Griff und Momente der Entspannung muss ich mir immer bewusst nehmen. Beim luxuriösen Mädels-Wellness-Wochenende im neuen Hotel Royal der Eurotherme Bad Ischl fällt es einem leicht, die Gedanken für ein paar Tage loszulassen und über den Dächern von Bad Ischl Sommerfrische à la Sisi zu genießen. Infinity-Pool und Zirbengeruch. Die neue Fassade des Hotel Royal lässt schon vermuten, dass uns an diesem Wochenende eine Oase der Entspannung erwartet. Beim Umbau wurde die Region ins Hotel gebracht und mit Altholz, Birke und Steinapplikationen in ein echtes DesignHighlight verwandelt. Unser neu eingerichtetes Zimmer mit Balkon riecht angenehm nach Zirbe und kuschelige Bademäntel warten auf ihren Einsatz. Gesagt, getan: Im Wellness-Look geht es sofort zur Spa-SkyLounge im Dachgeschoß, wo wir unseren Augen kaum trauen. Mit einem Ausblick über Bad Ischl lässt der neue Wellness­ bereich keine Wünsche offen. Später im Interview verrät mir Standortleiter Andreas Nöhammer: „Der hoteleigene Wellnessbereich hat uns am Standort Bad Ischl noch gefehlt. Und als wir uns entschieden haben, das Dach zu nutzen, wurde aus dem geplanten kleinen Ruheraum eine große WellnessOase mit Sauna, Infinity-Pool, Infrarotkabine und exklusiven Ruheräumen.“

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Redakteurin Rebecca Mayr und Freundin Johanna Zieher schweben im Wellness-Himmel.

Medical Wellness. Nach ein paar Stunden Sonnenschein und einigen Zügen im Infinity-Pool geht es für mich auch schon zu meiner Behandlung im Beauty-Center: Ich habe mich für die neue „Klarer Kopf – Freier Geist“-Massage entschieden, die von den Therapeuten der Eurotherme Bad Ischl eigens entwickelt wurde. „Wir haben uns über die Jahre eine medizinische Kompetenz erarbeitet, auf die wir mit neuen Angeboten aufbauen“, bestätigt mir Andreas Nöhammer. Bei meiner Massage werden individuelle Entspannungspunkte in Gesicht, Nacken und Dekolleté gedrückt, um die Gedanken fallen zu lassen und den Gefühlen Vorrang zu geben. Und das ist gelungen. Besonders bei den Ohren und rund um die Augen müssen bei mir die Knöpfe gedrückt werden, um meinen Kopf frei zu bekommen. Nach gefühlten fünf Minuten ist die halbe Stunde vorbei und ich fühle, wie mein ganzer Körper in einen Entspannungsmodus fällt. Die Kraft des Salzes. Tiefenentspannt geht es über den eigenen Durchgang vom Hotel direkt in die Therme. Seit fast 200 Jahren gibt

es jetzt den Kurbetrieb hier, und seit 1932 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Wir probieren sofort eines der Solebecken, die für ihre heilende Wirkung bekannt sind. „Die Sole ist ein anerkanntes Heilmittel und wird in den unterschiedlichen Bädern, aber auch bei Behandlungen genutzt. Unser Haus beherbergt die zweitstärkste Schwefelquelle, die zweieinhalb Kilometer im Erbstollen liegt“, informiert mich Andreas Nöhammer. Bei unserem Rundgang entdecken wir in der Therme auch ein ganz besonderes Highlight: Die Wellness-Oase Alhambra, wo man an einer zweieinhalb Stunden langen orientalischen Zeremonie teilnehmen und seinen Körper mit Heilerde und hoher Luftfeuchtigkeit verwöhnen kann. Kulinarische Bio-Schmankerl. Nach der Verwöhnung für Haut, Kopf und Gelenke wird am Abend unser Magen verwöhnt. Und zwar mit einem leckeren Bio-Gourmetmenü mit Waldviertler Mozzarella, Steak vom Hausrucker Bio-Schweinskarree und hausgemachten Mohnnudeln. Das sechsgängige Menü mit Käseabschluss

Die neuen Themenzimmer versprechen tiefenentspannte Nächte.

ist ein wahrer Genuss für Auge und Geschmacksnerven. „Die Bio-Zertifizierung gibt es in unserer Küche schon seit 2010 und Regionalität wird bei den Lebensmitteln großgeschrieben. Das bedeutet, dass unsere Gerichte zu ca. 80 Prozent biozertifiziert sind. Wir haben uns seither ein starkes Netzwerk in Oberösterreich aufgebaut und sind mittlerweile sehr tief in der Materie drinnen. Verantwortlich für unser ausgezeichnetes Menü ist das Küchenteam, das nun schon seit neun Jahren dasselbe ist“, berichtet Standortleiter Nöhammer. Und das schmeckt man! Auch am nächsten Tag beim Frühstück – wo es vom frisch zubereiteten Omelette bis hin zum Wohlfühlbrei eine unglaubliche Auswahl an Frühstücksvariationen

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Die Bio-Gourmetküche des Hotel Royal besticht durch Regionalität und Qualität.

gibt. Natürlich wird auch beim Essen die Gesundheit in den Vordergrund gerückt, so bietet das Hotel immer das bekannte Heilwasser und gesunde Varianten wie Dinkelbrot oder Mandelmilch an. Das Salzkammergut vor der Tür. Was die Eurotherme Bad Ischl und das Hotel Royal noch so einzigartig macht, erleben wir am nächsten Tag. Und das ist die wunderschöne Umgebung, die wir schon von der Sky-Lounge bewundern konnten. „Wir sind mitten in Bad Ischl gelegen, und das bringt die Vorteile der Stadt mit sich. Hier finden jährlich über 1.000 Veranstaltungen statt. Das reicht vom Kammermusikkonzert bis zum Weinfest“, schwärmt der Standortleiter. Das lassen wir uns natürlich nicht

entgehen und spazieren in den wunderschönen Ort, wo wir uns beim Weinfest durch die edlen Tropfen der verschiedenen Winzer kosten und uns einen frisch zubereiteten Bauernkrapfen gönnen. Dem aber nicht genug: Mit den coolen E-Scootern vom Hotel Royal kann man direkt auf den hoteleigenen Badeplatz düsen und in der wunderschönen, authentischen Umgebung ins kühle Nass springen. Ein einzigartiges Erlebnis! Rundum gesund. Durch einen eigenen Gesundheitsbereich und -manager sowie Aktionen und Gesundheitstage, Sportkurse und Gesundheitsvorsorge wird bei den Eurothermen auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Mittelpunkt gestellt. Dafür wurde das Unternehmen letztes

Auf ein gelungenes WellnessWochenende im Hotel Royal!

Jahr sogar mit dem „OÖ Gesundheitspreis 2018“ ausgezeichnet. Und das merkt man: Vom Restaurantleiter bis hin zur Masseurin werden einem im Hotel Royal die Wünsche von den Augen abgelesen, und zwar immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Zusammenfassend kann man sagen: ein gelungenes, entspanntes Mädels-Wochenende, um danach wieder voller Energie in den Alltag zu starten.

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nachrichten.at

. ,,Da geht’s um meine Region ,,

Darum bin ich Leserin.

Hören Sie selbst, was für uns spricht. Einfach den QR-Code scannen und Smartphone platzieren. Oder direkt auf nachrichten.at/johanna reinhören!

Die Jungwirtin Johanna nennt das schöne Salzkammergut ihre Heimat. Denn direkt beim Traunsee arbeitet sie jeden Tag im Familienbetrieb. Von klein auf ist sie hier tief verwurzelt und möchte deshalb die Berichte über ihre Region in den OÖNachrichten nicht missen. So verpasst sie garantiert nichts – auch wenn’s mal stressig ist. Darum

60_Nachrichten Inserat.indd 1 Oberoesterreicherin_Inserat_DarumbinichLeser_210x280.indd 1

ist sie Leserin.

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Hrovat‘s ein Stück Bad Ischl

Im November 1998 gegründet, haben Barbara und Georg Hrovat mit ihrem Concept Store in Bad Ischl frischen Wind in die Kaiserstadt gebracht.

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© Monika Löff

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ei den individuellen Geschenken für Groß und Klein findet jeder sein perfektes „Schmankerl“ – sei es kulinarisch, für die Schönheit oder einfach zum daran erfreuen. Das Hrovat‘s ist im ständigen Wandel, denn immer wieder ziehen neue Liebhaberstücke ein, die dann – schön präsentiert – schon bald in neue Hände gelangen. „Ich habe einen Lebensabschnitt in Paris verbracht“, erzählt Barbara Hrovat. „Kein Wunder also, dass ich noch immer nach Frankreich fahre, um meine Boutique mit exquisiten Accessoires und Wohntextilien, originellen Präsenten, Düften und Körperpflegeprodukten aufzustocken.“ Wer seinem Körper Gutes tun möchte, findet bei Hrovat‘s das gesamte Sortiment der organischen Kosmetikmarke L‘Occitane, mit der Barbara Hrovat französische Düfte nach Bad Ischl holt. Kundenfreundlich:

Jedes Geschenk wird individuell, liebevoll und ohne Aufpreis verpackt! Die Welt der Aromen. Seit 2015 gibt es bei Hrovat‘s auch selbst gerösteten Kaffee zu verkosten – und zu kaufen. Zusammen mit ihrem Mann, dem Apotheker Georg, röstet Barbara Hrovat Single Origin Kaffee auf einem holzbefeuerten Röster, der Kaffeebohnen aus aller Herren Länder den aromatischen Duft und Geschmack schenkt. Mittlerweile sind schon über 20 verschiedene Sorten im Repertoire des Ehepaares, das auf eines besonderen Wert legt: „Unsere Philosophie ist es, Kaffeespezialitäten in kleinen Mengen direkt und Fair Trade gehandelt zu kaufen, diese dann langsam auf Holzfeuer zu veredeln und zu ehrlichen Preisen zu verkaufen“, so Barbara und Georg Hrovat. Jeder Kunde wird, während er im Concept Store nach originellen Präsenten und

ausgesuchter Feinkost aus Italien und Frankreich sucht, mit einer Tasse Kaffee verwöhnt. So macht Einkaufen gleich doppelte Freude! KONTAKT

Hrovat‘s – ein Stück Bad Ischl

Mag. Barbara Hrovat-Forstinger Kreuzplatz 19, 4820 Bad Ischl Tel.: 06132/271 20 www.hrovats.at www.hrovatsroestet.at Unser Salzkammergut | 61

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Die roten und grünen 4er-Kabinen befördern die Wanderer in 15 Minuten bequem nach oben, die dann nach Herzenslust die umliegenden Gipfel erklimmen.

Es geht

f u a g r e b

60 Jahre Katrin Seilbahn in Bad Ischl. Zum Jubiläum wird eine goldene Gondel in Betrieb gehen, verrät der Geschäftsführer der Katrin Seilbahn. Ein Gespräch mit Johannes Aldrian über aktuelle Aktivitäten, Ansichten und Aussichten.

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Text: Petra Kinzl

ie Katrin steht für Ruhe, Entspannung und herrliches Panorama. Die einzigartige Kulisse am Berg präsentiert Fernsichten auf den Loser, Schafberg, Gosaukamm, das Tote Gebirge, das Höllengebirge und unendliche Weiten. Seit 1959 bringt die Katrin Seilbahn die Besucher bequem hinauf, um nach einer kurzweiligen 15-minütigen Fahrt die Aussicht zu genießen, sich sportlich zu betätigen oder auf den Hütten die Gipfel kulinarisch zu erklimmen. Würziger Almkäse und herzhafter Kaiserschmarrn lassen grüßen! Johannes Aldrian (35) leitet seit sechs Jah-

Fotos: Katrin Seilbahn, Wolfgang Stadler, Daniel Leitner

ren die Geschicke der Katrin Seilbahn und zieht mit der Belegschaft an einem Strang, um die Gäste tagtäglich sicher auf 1.400 Meter Seehöhe zu befördern. Der Geschäftsführer im Gespräch, warum sein Herz für die Seilbahn schlägt. 60 Jahre Katrin Seilbahn: Werden Sie das Jubiläum groß feiern? Johannes Aldrian: Wir werden gemütlich und entspannt feiern und damit unserer Philosophie treu bleiben: Keine großen Erlebnisinszenierungen und kein Massentourismus. Die Katrin ist in erster Linie der Hausberg – wir sagen auch gerne „der Herzberg“ – der Ischler. Uns ist sehr wichtig, dass ihn die

einheimische Bevölkerung nutzt. Deshalb liegt es uns am Herzen, die schöne alte Seilbahn gut in Schuss zu halten und mit Gespür an den Schrauben zu drehen. Wir wollen das Echte und das Ursprüngliche der Seilbahn erhalten. Ein paar kleinere Höhepunkte zum Jubiläum wird es dennoch geben. Worauf dürfen sich die Gäste freuen? Es ist eine Firma an uns herangetreten, die eine der Gondeln außen vergolden wird. Es wird – meines Wissens – weltweit die erste goldene Gondel sein, die Ende Juni in Betrieb geht. Außerdem haben wir die Talstation frisch herausgeputzt und wir planen oben am Berg einen zusätzlichen Weg neu anzulegen.

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„DIE KATRIN IST DER HERZBERG DER ISCHLER.“

Johannes Aldrian, Ges

chäftsführer Katrin Sei

lbahn

Mit etwas Glück genießen die Gäste die Fahrt auf die Katrin in einer gepolsterten „Zauner-Gondel“. Hier bei der Einweihung an der Esplanade Betriebsleiter, Obermaschinist und Geschäftsführer Johannes Aldrian (alle Katrin Seilbahn), Josef und Phillip Zauner und Willi Achleitner.

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Seit 2012 bietet der Klettersteig, der auch für Anfänger gut geeignet ist, außergewöhnliche Aussichten am Berg.

Auch eine „Zauner-Gondel“ fährt seit August 2015 auf den Berg. Was ist das Besondere daran? Die Kabine hat innen Vorhänge und ist mit den gleichen Stoffen gepolstert wie im bekannten Kaffeehaus Zauner in Bad Ischl. Acht der insgesamt 40 Gondeln sind auf diese Art als Themengondeln mit unterschiedlichen Ausstattungen ausgeführt. Die Gäste freuen sich immer wieder, wenn sie so eine besondere Gondel für ihre Fahrt ergattern. Seit Sie die Geschäftsführung vor sechs Jahren übernommen haben, ging es stetig nach oben. In der gesamten Geschichte hatte der Seilbahn-Betrieb noch nie so gute Umsatzzahlen wie letztes Jahr. Was sind die Gründe für den Erfolg? Es ist uns gelungen, eine neue Dynamik in den Betrieb zu bringen. Als ich 2010 von Graz nach Bad Ischl kam, dauerte es einige Zeit, bis ich überhaupt mitbekam, dass es hier eine Seilbahn

7-Seen-Wanderung und 3-Gipfeltour zum Katrin Gipfel, zum Elferkogel oder zum Hainzen: Die Bergstation ist der ideale Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen in der Natur.

gibt. Bis 2013 lief die Seilbahn defizitär. Als ich die Chance bekam, hier mitzuwirken, ergriff ich diese und übernahm vor sechs Jahren die Geschäftsführung. Ich habe viel Zeit investiert und gemeinsam mit den Mitarbeitern vieles auf neue Beine gestellt – z.B. ein stimmiges Marketing und Netzwerke aufgebaut sowie auf Messen und Veranstaltungen geworben. Auch neue Pächter für die Gastronomie am Berg haben frischen Wind gebracht. Es war auch gut, dass 2010 der Winterskibetrieb eingestellt wurde und wir uns voll auf Bad Ischl als Sommerdestination konzentrieren. Es freut mich, dass es gelungen ist, dass sich die Frequenz in den letzten sechs Jahren verdreifacht hat und dass neben den Touristen wieder viele Einheimische auf den Berg fahren. Wie oft nützen Sie persönlich die Katrin Seilbahn und haben Sie spezielle Empfehlungen für den Sommer? Im Sommer fahre ich täglich hinauf.

Ich muss zugeben, ich arbeite in einem schönen Beruf (lacht). Mein Tipp für Sportliche ist der Klettersteig auf der Katrin, der mit Kategorie B und C zu den leichteren zählt, und eine unheimlich schöne Aussicht auf den Traunsee und den Traunstein eröffnet. Empfehlen kann ich die günstigeren Vorverkaufs-Saisonkarten für die Seilbahn, die man sich jedes Jahr bis Anfang Mai sichern kann. Rund 1.500 Stück vertreiben wir davon, das heißt rund zehn Prozent der Bad Ischler nutzen bereits diese Möglichkeit, Tendenz steigend – das ist sehr erfreulich. KONTAKT

Katrin Seilbahn Kaltenbachstraße 62, 4820 Bad Ischl Öffnungszeiten im Sommer täglich von 09 bis 17 Uhr www.katrinseilbahn.com Unser Salzkammergut | 63

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Genießen, wo Franz Lehár in seiner Ischler Zeit einkehrte Nur wenige Schritte von der Lehár-Villa flussaufwärts entfernt steht seit Jahrhunderten ein Traditionsbetrieb der Gastlichkeit. Auch heute noch kann man vor dem Operettenbesuch genüsslich am Traunufer im Goldenen Ochs einkehren.

E

r war einer der bekanntesten Stammgäste des Hauses und ein besonders treuer noch dazu: Franz Lehár kehrte während seiner Aufenthalte in Bad Ischl fast täglich in den Goldenen Ochs ein. Die

urige-heimelige Lehár-Stube, benannt nach dem bekannten Komponisten, zeugt von dem einstigen Stammgast, der nur wenige Schritte entfernt sein Bad Ischler Domizil und seine Arbeitsstätte hatte. Im Herzen des Salzkammerguts, inmitten von damaliger

Salonkultur und herrlicher Bergwelt, küsste den Komponisten besonders gern die Muse, und er schrieb dort einige seiner schönsten Melodien. Die Tradition der Sommerfrische hat sich im Salzkammergut über die

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© Goldener Ochs E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Jahre erhalten. Erholung vom Alltag, neue Inspiration finden und ganz nebenbei netzwerken und Bekanntschaften auffrischen, das ist bis heute die magische Formel, die alljährlich viele Gäste in die Region führt. Auch Musik liegt sommers im Salzkammergut stets in der Luft: Zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen bieten Unterhaltung und Gesprächsstoff. Einer der publikumsstärksten Formate findet zu Ehren des Komponisten statt: das Lehár-Festival in Bad Ischl. Inmitten vom blumengeschmückten Kurpark schwelgt man in eingängigen Operetten-Melodien. Für viele Besucher des Festivals gehört der Vorab-Besuch des Goldenen Ochs zu einem fixen Programmpunkt des Operettenabends. Denn die Philosophie des Hauses hat sich seit der Zeit des Komponisten erhalten. Ehrliche Gastfreundschaft und die schmackhafte Zubereitung von regionalen Köstlichkeiten kennzeichnen heute wie damals die Philosophie des Traditionsbetriebs. Besonders lohnend ist bei

Schönwetter der Besuch des flussseitig gelegenen Gastgartens. Im „Traungartl“ genießt man bei herrlichem Ausblick auf die Ischler Esplanade die Schmankerl der Küche. Fische aus den Salzkammergutseen, Wild aus den ehemaligen kaiserlichen Jagdgebieten und herrliche Süßspeisen verwöhnen den Gaumen. Das alles ist frei von künstlichen Zusatzstoffen, denn die schonende Verarbeitung der hochwertigen Zutaten ist den guten Geistern der Ochsen-Küche besonders wichtig. Für weiter angereiste Gäste bietet das Hotel des Hauses auch komfortable Zimmer. Der individuelle Charme eines Privatbetriebs begleitet dabei die Sommerfrischler. Am Tag nach dem Operettenbesuch steht der großzügige Wellnessbereich mit Schwimmbad, Saunen, Dampfbad und Fitnesswintergarten zum Erholen bereit, auf den geschützten Sonnenterrassen erfrischt man den Teint ungestört im Herzen der Kaiserstadt. Die private Vitaloase steht exklusiv den Hotelgästen zur Verfügung. Ab Herbst 2019 kommen zu-

dem zwölf neue Zimmer direkt an der Traun gelegen hinzu. Die „Traunvilla“ verspricht, ein künftiges Highlight für Ischler Gäste zu werden. KONTAKT

HOTEL & RESTAURANT GOLDENER OCHS Gastfreundschaft seit 1791

Grazer Straße 4, 4820 Bad Ischl Zimmer- und Tischreservierungen unter Tel. 06132/235 29 oder E-Mail: office@goldenerochs.at www.goldenerochs.at Facebook | Instagram

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Familienunternehmen

JOSKO

Eine Erfolgsgeschichte über Design, Innovation und Menschen, die lieben, was sie tun.

© JOSKO

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eit beinahe 60 Jahren werden in Kopfing im Innkreis Fenster und Türen produziert, die mehr können, als nur gut auszusehen und ihre Funktion zu erfüllen. Es geht seit jeher darum, Visionen zu verwirklichen und etwas in den Menschen zu bewegen, die auf Produkte von Josko vertrauen. Mit der Weltneuheit ONE by Josko ist genau das erneut gelungen: Bauherren und Fachwelt sind begeistert, ein Red Dot Design Award ist bereits sicher. Für den Erfolg verantwortlich? Die Josko-Mitarbeiter, die lieben, was sie tun. Sehr früh in der Erfolgsgeschichte von Josko bewies Firmengründer Johann Scheuringer sen. Weitblick und spezialisierte sich auf

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Die neueste Innovation – das Fenster- und Schiebetürsystem ONE by Josko – ist eine wahre Weltneuheit und bereits jetzt mit dem begehrten Red Dot Design Award ausgezeichnet. Inspiriert von einem Bilderrahmen, hat Johann Scheuringer seine Vision für eine minimalistisch schlanke Produktlinie über Jahre mitentwickelt. Das Ergebnis – ONE by Josko – kann sich sehen lassen. Ein Fenster- und Schiebetürsystem, kompromisslos symmetrisch, wandelbar und nur halb so breit wie gewöhnliche Fenster und Türen. Eine Innovation als Selbstverständnis. Angetrieben von immer neuen Ideen nur 5 cm schmale Rahmenansicht an und dem Anspruch, in den Menschen, allen vier Seiten und über alle Elemente die auf die Josko-Produkte vertrauen, (Fenster, Terrassentüren, Fixteile, Schieetwas zu bewegen, entwickelt Johann belemente) hinweg sorgt für Harmonie Scheuringer, CEO und Kreativkopf bei und Homogenität im Auge des BetrachJosko, mit seinem Team regelmäßig in- ters. Speziell für ONE entwickeltes Zunovative Produktlinien, die richtungs- behör wie Griffe, Fensterbänke, Bodenweisend sind für die gesamte Branche: schwellen und Insektenschutz vertieft „Bei Josko sind wir stolz darauf, dass wir den Symmetrie-Effekt zusätzlich. Und ein wenig anders sind als die anderen. das Beste: Innen lässt sich ONE durch Wir wollen mehr, als nur Fenster und eine revolutionäre App-Technologie mit Türen bauen, die gut aussehen und die unterschiedlichen Materialien und Faroptimal funktionieren; wir wollen Visi- ben an das Interieur anpassen. Gemacht Text: Zivana de Kozierowski Lorenz für Menschen, dieFotos: ihreMona individuellen onen verwirklichen und Dinge bewegen.

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die Herstellung von qualitativ hochwertigen Fenstern und Türen. Die Schaffung der Marke Josko (setzt sich zusammen aus Johann Scheuringer Kopfing) war einer der frühen Meilensteine, der das Unternehmen zu dem gemacht hat, was es heute ist: ein über die Grenzen hinaus bekannter Komplettanbieter für Fenster, Haus- und Innentüren, Ganzglas-Systeme und Naturholzböden und Marktführer im Bereich der Holz-/Alu Fenster.

Wohn(t)räume konsequent bis ins Detail verwirklichen wollen. Die Menschen im Mittelpunkt. Überhaupt sind es die Menschen, die im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie von Josko stehen. Einerseits die Kunden, die von der individuell abstimmbaren Josko-Produktpalette profitieren, andererseits und vor allem aber auch die Mitarbeiter, die es erst möglich machen, dass Produkte entstehen, die begeistern. Mehrheitseigentümer und CEO Johann Scheuringer sieht in den Mitarbeitern den unternehmerischen Erfolg begründet: „Unser wichtigster Geschäftsbereich ist das Unternehmen Mensch. Vision, Mut, Vertrauen sind die Grundpfeiler. Es braucht an der Basis eine menschliche Umgangskultur, in der sich alle miteinander gut weiterentwickeln können.“ Dass das Teamwork bei Josko funktioniert, wurde 2018 auch durch das Wirtschaftsmagazin TREND bestätigt, das Josko auf Platz 9 der 1.000 besten Arbeitgeber Österreichs wählte.

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Kunst

UNTER FREIEM HIMMEL In Strobl am Wolfgangsee entstehen außergewöhnliche Gemälde. Der ehemalige Herzchirurg Max Leonhard hat hier eine spezielle Technik entwickelt, um seine „Outdoor-Bilder“ zu malen. Dafür braucht es nicht nur viel Geschick, sondern auch ein jahrelanges Experimentieren mit den Materialien … Text: Zivana de Kozierowski

Fotos: Monika Löff

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Max Leonhard, freischaffender Künstler.

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as Atelier, in dem der Maler, Bildhauer und Schriftsteller Max Leonhard arbeitet, vermittelt ein Gefühl für Raum und Weite. Ein hoher lichtdurchfluteter Raum lässt Bilder und Farben ganz besonders wirken. „Als ich 1997 mein Leben als Herzchirurg hinter mir ließ, um ein neues Leben als Maler und Bildhauer im Salzkammergut zu beginnen, änderte sich auch die Perspektive in meinen Bildern.“ Eigentlich waren es Kunden gewesen, die den Künstler darauf ansprachen, dass die Raumgebung in den Bildern auf einmal viel freier und offener war, erzählt Leonhard und ergänzt: „Mir selbst fiel das erst gar nicht auf.“ Karriere als Herzchirurg. Max Leonhard wuchs in Südtirol auf, erhielt in Bozen eine künstlerische Ausbildung, bevor er auf Wunsch seiner Eltern auch ein Medizinstudium absolviert. 1985 suchte sich der junge Künstler und Mediziner einen Brotberuf und bewarb sich an ei- Unser Salzkammergut | 69 68-73_Max_Leonhard.indd 69

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„Im Sommer kommen Menschen aus aller Welt zu mir ins Atelier.“ Max Leonhard

ner deutschen Klinik als Herzchirurg. Manuelle Geschicklichkeit ist in diesem Beruf ganz besonders wichtig. Nach nur drei Jahren wurde dem 30-Jährigen der Posten des ersten Oberarztes an der Herzchirurgie der Universitätsklinik Ulm in Deutschland angeboten. „Ein Angebot, dass ich damals schwer ausschlagen konnte,“ erinnert sich Leonhard. Es sollten noch weitere sechs Jahre in der Medizin folgen. Medizin und Malerei. „Für mich war aber immer klar, dass ich mit meiner Karriere als Mediziner mein künftiges Leben als Künstler finanzieren würde. Also habe ich mir irgendwann einen Ort für das Malen gesucht. Das Salzkammergut kam dafür nicht nur deshalb in Frage, weil es hier so schön ist, ich kannte die Gegend auch, weil meine Eltern regelmäßig zu den Salzburger Festspielen gefahren sind und mich als Kind mitgenommen haben.“

Die Maltechik Leonhards ist UV-stabil und wetterfest.

Da das Atelier an der Verbindungsstraße zwischen St. Wolfgang und Str­obl liegt, hat Leonhard vorerst nach einer Maltechnik gesucht, um die Bilder für Präsentationszwecke ins Freie stellen zu können. Dies war der Anstoß, um mit dem Material Latex zu experimentieren. Das war aber nicht so einfach, da alle elastischen Materialien auf Kohlenstoffbasis nicht UV-beständig sind: „Doch ich bin hartnäckig und bleibe solange an einer Sache dran, bis das geht, was ich mir vorstelle.“ Letztendlich dauerte dieser Prozess sieben Jahre, bis Leonhard mit dem Resultat annähernd zufrieden war.

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Langlebige „Open-air“ Kunst. „Mittlerweile gibt eine spezielle Rezeptur, die eine Firma für mich herstellt: Reines Silikon vermengt mit speziellen Farbpigmenten,“ erklärt der Künstler vor einem seiner ausdrucksstarken Gemälde. Gemalt werde mit dem Spezialsilikon auf Dralon Segel. Diese Technik sei auch tatsächlich wetterfest und schütze die Bilder vor sämtlichen Witterungseinflüssen. „Silikon ist ein äußerst strapazierfähiges Material. Es ist wasserabweisend, UV-stabil und hält sogar Sturm und Hagel stand. Außerdem ist es dauerelastisch“, ergänzt Leonhard. „Eine wichtige Eigenschaft, um auf lange Sicht sogar dem Spiel der Jahreszeiten standzuhalten. Interessant ist auch, dass sich mit dieser Technik meine Art zu malen sehr verändert hat.“ Das Bild muss Stück für Stück in kleinen Flächen gemalt werden, da die Farbe sofort trocknet. Farbverläufe sind eine Herausforderung und Techniken, wie sie aus der Ölmalerei vertraut sind, mussten neu definiert und neu erprobt werden. Leonhard ist bis heute noch keinem Künstler begegnet, der eine ähnliche Technik anwendet. „Wahrscheinlich zu aufwendig,“ meint er und fügt hinzu: „Ich habe diese Technik auch schon anderen Künstlern gezeigt, doch dabei geblieben ist keiner.“

Im Atelier des Künstlers in Strobl.

Leonhard tüftelt so lange an einer Skizze, bis jede Einzelheit stimmt.

Das älteste Bild dieser Art hängt seit 1991 außen an einem Haus in Staremberg in der Schweiz und hat sich seither farblich nicht verändert. Doch nicht nur an der Fassade von Häusern seien die Bilder Max Leonhards eine extravagante Möglichkeit, den Outdoorbereich zu schmücken. „Eine besonders interessante Art der Hängung ist die mittels Drahtseil – beispielsweise zwischen Bäumen –, da die Bilder dabei den Anschein vermitteln zu schweben,“ schwärmt der Künstler. Zudem sei das die sicherste Methode der Anbringung, da die Bilder so dem Wind ausweichen können. Unser Salzkammergut | 71 68-73_Max_Leonhard.indd 71

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„Ich habe mich immer ausschließlich von der Kunst leiten lassen, nicht von Trends.“

Der Künstler vor einem seiner großflächigen Outdoor-Gemälden.

Max Leonhard

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Die Bilder müssen Stück für Stück gemalt werden, da die Farbe sofort trocknet.

Kahle Köpfe ohne Gesichter. Leonhards Absicht war es immer gewesen, urbane Bilder – Kunst für Städte – zu malen. Was die Motivwahl betrifft, habe er einen sehr direkten Zugang zur Kunst. Es gehe ihm weniger um die malerische Komponente sondern vielmehr um die Inhalte: „Eine Art Mittel zum Zweck, um ganz konkrete Gedanken zu formulieren und diese in einen visuellen Kontext zu stellen. Das ist es, was mir wichtig ist.“ „Mein Hauptthema in der Malerei ist der Mensch. Mein Leben lang habe ich über dieses Thema nachgedacht. In meinen Bildern kann es dann durchaus auch sein, dass sich darin jemand wiederfindet. Meine Figuren haben aber keine Gesichter, weil diese zu sehr vom Thema ablenken würden. Ich will die Ge-

samtkomposition in den Vordergrund rücken, keine Details. Zudem setze ich Schatten so hell wie die Objekte selbst sind oder grundiere eine Leinwand in Türkis. So breche ich ganz bewusst grundsätzliche Regeln der Malerei, weil diese Gesetzesbrüche einen tollen Effekt ergeben. Bilder aus der Vogelperspektive bieten unglaubliche Möglichkeiten, Dinge auf den Punkt zu bringen.“ „Sehr wichtig für meine Kunst sind die Skizzen, die ich vorab anfertige, um das Bild überhaupt malen zu können. Ich tüftle so lange an der Skizze, bis jede Einzelheit für mich stimmt. Die Skizze ist der Anhaltspunkt für meine Gedanken. Erst wenn die Skizze perfekt ist, fange ich an zu malen. Und dann geht alles wie von alleine.“

Nähere Infos unter: www.max-leonhard.de Unser Salzkammergut | 73

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Am Puls des Genusses Konditorei-Kaffee Zauner: Ehemaliger k. & k. Hoflieferant ist DER Treffpunkt in Bad Ischl im Salzkammergut. Aus aller Welt. Für die dem Wiener Hof in die Salzkammergut-Sommerfrische folgende Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur, aber auch für die einheimischen Ischler und Gäste aus der ganzen Welt war und ist der Besuch der Konditorei Zauner ein liebgewonnenes Ritual. „Pflicht“ ist der berühmte Zaunerstollen, der 1905 vom damaligen Chef des Hauses, Viktor Zauner, gemeinsam mit seinem Patissier Josef Nickerl entwickelt wurde. Wer zur Mittags- oder Abendzeit in Bad Ischl ist, kann sich bei einem Besuch im Grand Café & Restaurant Zauner an der Esplanade verwöhnen lassen – und das im wunderschönen Gastgarten an der Traun.

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Konditorei-Kaffee Zauner Pfarrgasse 7, 4820 Bad Ischl Geöffnet täglich von 08:30 bis 18 Uhr Tel.: 06132/23310 E-Mail: info@zauner.at www.zauner.at

Grand Café & Restaurant Zauner Hasner Allee 2, 4820 Bad Ischl Öffnungszeiten ab Mai, Juni täglich von 10 bis 21 Uhr Tel.: 06132/23722, E-Mail: esplanade@zauner.at

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m Herzen des Salzkammerguts gelegen, lädt die im Jahr 1832 gegründete Konditorei Zauner zum gemütlichen Verweilen und Genießen ein. Die Stadt Bad Ischl lebt und pulsiert: „Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan, und es wurde viel investiert“, so Konditormeister und Chef des Hauses Josef Zauner. „Das gibt auch Unternehmern das Selbstvertrauen, in ihre Geschäfte zu investieren.“ Auch Familie Zauner hat das getan: Das Stammhaus der Konditorei in der Pfarrgasse wurde nach dem Umbau im März 2018 neu eröffnet. Bei aller Erneuerung blieben die feine Eleganz und die Tradition des Hauses aus der Kaiserzeit gewahrt.

Ein Nestchen voll Liebe & Zirbe Um auch den Kleinsten von Geburt an einen gesunden Schlaf zu ermöglichen, fertigt 5-fach-Mama Michaela Hubmer seit Sommer 2016 Zirbenprodukte in modernem Design an.

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Erhältlich sind die Original Zirbelkind Zirbenprodukte und Accessoires unter www.zirbelkind.at oder in der Werktstatt, Ebenzweierstraße 2 in Altmünster

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coon, Nestchen, Bettschlange, Polster, Kuscheltiere und Beißringe sowie dazu passende Accessoires wie Bettwäsche, Deckchen, Musselintücher, Fußsack für MaxiCosi und so weiter ist nach wie vor riesengroß. Mittlerweile fertigen fünf Mitarbeiter in der Werkstatt in Altmünster mit viel Liebe von Hand die verschiedensten Zirbenprodukte. Verwendet werden ausschließlich schadstofffrei hergestellte Bio- und Ökotex-100-Stoffe. „Durch die Füllung mit feinen, ausgewählten heimischen Zirbenspänen, die vom Tischler in Pettenbach für mich gehobelt werden, sind die Produkte auch angenehm weich und laden Klein und Groß zum Kuscheln und Schlafen ein“, freut sich Michaela Hubmer.

© Zirbelkind, Christina Heinle Fotografie

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achdem sie alles versucht hat, um ihre Kinder zum Schlafen zu bewegen, ist Michaela Hubmer eines Tages auf das Zirbenholz und seine positiven Eigenschaften gestoßen. Da sie am Markt nicht die passenden Produkte fand, nähte die 5-fach-Mutter kurzerhand selbst ein Zirbennestchen für ihr Baby und Bettschlangen für die „Großen“. Und siehe da, wie durch ein Wunder schliefen die Kinder nach ein paar Tagen allesamt gut und fest. Da ihre Zirbenprodukte auch bei Freunden und Bekannten schnell Anklang fanden, gründete Michaela Hubmer im Sommer 2016 das Label „Zirbelkind – Ein Nestchen voll Liebe und Zirbe“. Und der Run auf ihre Zirbenprodukte wie Zirbenco-

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SCHWIMMUNTERRICHT. Ein neugieriger Fisch beobachtet das vorbeiziehende Spektakel ungläubig.

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BITTE

lächeln Brillante Fotos: Wer die diesjährige Saisonausstellung in den Gmundner K-Hof Museen bestaunt, wird beim Bergwandern künftig wohl auch sein Schnorchelzeug in den Rucksack packen. Text: Petra Kinzl

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arald Hois aus Gramastetten und Gerald Kapfer aus Steyr sind beide Taucher, Tauchlehrer und renommierte Unterwasserfotografen mit 30 Jahren Erfahrung. Sie waren schon am ganzen Planeten unterwegs, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Al-

Fotos: Gerald Kapfer, Harald Hois

lein Gerald Kapfer hat gezählte 12.000 Tauchgänge hinter sich. Am liebsten allerdings entdecken sie gemeinsam, mit Weitwinkel und Makro ausgerüstet, versteckte Paradiese vor der eigenen Haustüre. Seit 15 Jahren erkunden sie Unterwasserreiche wie jenes der Salzkammergut-Gewässer. Mehrstündige Anstiege mit 40 Kilogramm Gepäck, be-

stehend aus Foto- und Tauchausrüstung, um dann in Gebirgsbach-Gumpen sensationelle Motive vorzufinden, sind für die zwei keine Seltenheit. Sehenswert. Bei einer Ausstellung in den K-Hof-Museen zeigen Hois und Kapfer das fabelhafte „Unterwasserreich Salzkammergut“ mit 40 großfor-

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ZU HEISS? ZU NASS?

EGAL – DER KINOSOMMER WIRD AUF JEDEN FALL ERSTKLASSIG! ALLE S KLIMAT ÄLE ISIERT

Eigentlich gibt’s am Wetter ja immer was auszusetzen. Darum ist der Sommer die ideale Zeit für großartige Kinoerlebnisse! Weil dich in unseren angenehm klimatisierten Kinosälen nur die heißen neuen Filme und der supercoole Sound zum Schwitzen bringen. Wir bieten dir Entertainment mit 5-Sterne-Service, für das wir täglich unser Bestes geben. Freundlich und engagiert, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Wenn dein Sommer also richtig klass’ werden soll, dann nichts wie los zu Star Movie!

FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. 76-80_Unterwasserreich.indd 78

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STRAHLKRAFT. Der Offenbachsee offenbart seine smaragdgrünen Facetten mit Brillanz, als würde er wissen, dass er Modell steht.

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ZWEI TAUCHER IN IHREM ELEMENT – DEM WASSER. Harald Hois und Gerald Kapfer sind leidenschaftliche Unterwasserfotografen. Ihre sensationellsten Bilder stellen sie aktuell in den K-Hof Museen Gmunden aus.

matigen Fotos (120 x 70 cm) und einer Filmpräsentation ihrer jüngsten Neuerkundungen. Interessant sind auch die Unterwasser-Fotoausrüstung, die Fischpräparate des Ohlsdorfer Tierpräparators Ernst Hofinger und Keramikfunde aus dem See, die der Biologe und frühere Gymnasialdirektor Dr. Karl Schirl dem Museum vermacht hat.

LICHTEINFALL. Auf dass dem Fisch im Traunsee ein Licht aufgehe.

KONTAKT

Unterwasserreich Salzkammergut

Fotoausstellung Wo: K-Hof Museen Gmunden, Kammerhofgasse 8, 4810 Gmunden Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. 13 bis 17 Uhr, Sa. und So. 10 bis 16 Uhr Wann: noch bis 26. Oktober 2019 www.k-hof.at

SCHWANENSEE. Grazil tanzen Schwan und Ente durchs Wasser auf Futtersuche im Traunsee.

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Gewaltiger Ausblick bei der Schafbergalpe.

Ob wandern, genießen oder ausspannen:

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Das

alzkammergut lädt ein.

Oberösterreich-Urlauber sind auf der Suche nach Erholung, unberührten Landschaften und Natur. Und sie schätzen die Wander- und Sportmöglichkeiten. Den perfekten Rahmen dafür bietet das Salzkammergut.

D

as Innere Salzkammergut ist die nächtigungsstärkste Destination in Oberösterreich. Aus gutem Grund: Die Berge und Seen, die unberührten Landschaften faszinieren gerade in unserer schnelllebigen und digitalisierten Zeit mehr denn je“, ist auch Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner von der Anziehungskraft des Salzkammerguts überzeugt. „Nicht umsonst ist das Motto der heurigen Sommerkampagne des Oberösterreich Tourismus ‚Urlaub in Schrittgeschwin-

digkeit‘“, so Landesrat Achleitner. Sie soll Lust auf Erholung, Genuss und Entschleunigung in Oberösterreich machen. Für 59 Prozent der Oberösterreich-Gäste sind die Natur und die Landschaft das wichtigste Motiv für Urlaub in unserem Bundesland. Urlaub im eigenen Land. Angesprochen werden damit aber nicht nur die Gäste aus dem Ausland, sondern auch die Österreicherinnen und Österreicher bzw. Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, die schon jetzt gerne Urlaub im eigenen Land machen: „Die Ankünfte aus dem Inland

Wandern im Salzkammergut.

steigen und auch die Tagesausflügler sind eine wichtige Größe“, verweist Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Achleitner darauf, dass der österreichische Nächtigungsanteil im Sommer bei 53 Prozent liegt. Erstmals werden deshalb ganz gezielt österreichweit die beliebtesten Ausflugsziele Oberösterreichs vor den Vorhang geholt. Langsamkeit neu finden am BergeSeen-Trail. „Das Salzkammergut kann hier natürlich mit ganz besonders reizvollen und einzigartigen Erlebnissen aufwarten. Die beste Bühne für unvergessliche Urlaubserlebnisse bietet

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© Oberösterreich Tourismus GmbH/Andreas Röbl/Robert Maybach, PROFS / Klein, privat

Mit einem Kanonenschuss hat Tourismus- und Sport-Landesrat Markus Achleitner die Traunsee-Woche 2019 eröffnet.

dabei oftmals die Natur“, ist Landesrat Achleitner überzeugt. Für alle, die die Langsamkeit neu finden und Kraft aus der Natur schöpfen wollen, gibt es mit dem BergeSeen-Trail ein neues und einzigartiges Angebot. Mit dem BergeSeen-Trail wird nun mittels eines 350 Kilometer langen Weitwanderweges verbunden, was eigentlich immer schon gemeinsam das reizvolle Ganze ergeben hat: Die Kombination aus Berge und kristallklaren Seen, intakte Almenlandschaften mit bewirtschafteten Almen und Hütten und eine Vielzahl an markierten Wanderwegen sind dafür die Basis. Für jeden Geschmack, für jeden Fitnesslevel. Die Höhenlage und Wegführung der 20 Etappen wurde bewusst so gewählt, dass sie mit Wanderschuhen und solider Ausrüstung problemlos in Angriff zu nehmen sind. Dabei bewegen sich die Wanderer immer in Höhenlagen zwischen 800 und 2.000 Metern, die einzelnen Teilstücke sind in vier bis sieben Stunden pro Tag zu bewandern. Zwischendurch können immer wieder

einzelne Strecken mit Bahn, Schiff oder Seilbahn abgekürzt werden. „Der Weg verbindet nicht weniger als 35 Seen, alle zehn Regionen des Salzkammerguts und somit auch die drei Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. Der BergeSeenTrail fügt sich damit auch in die Reihe oberösterreichischer Weitwanderwege ein, zu denen weiters unter anderem der Donausteig, der Kalkalpenweg, der Dachsteinrundwanderweg, der Böhmerwaldweg sowie der Johannesweg zählen“, verweist Landesrat Achleitner auf die vielfältigen Möglichkeiten, die der BergeSeen-Trail in ganz Oberösterreich eröffnet. Mit Kanonenschuss TraunseeWoche 2019 eröffnet. Einen lautstarken „Startschuss“ von Wirtschafts-, Tourismus- und Sport-Landesrat Markus Achleitner hat es für die TraunseeWoche 2019 gegeben: Unter Mithilfe des K.u.K. Infanterieregiments Nr. 42 eröffnete Landesrat Achleitner vom

Der Almsee ist auch für Wirtschafts- und TourismusLandesrat Markus Achleitner ein richtiger Kraftplatz, den er immer wieder gerne besucht.

Seeschloss Ort in Gmunden aus mit einem Kanonenschuss die bereits 16. Auflage von Europas größter Binnensee-Segelsportveranstaltung. Gleichzeitig hat er damit auch das Startsignal für das Godspeed Segelfestival, der ersten Regatte des diesjährigen Events gegeben. Mit der EUROSAF European Para Inclusion Sailing Championship und der Yngling Open European Championship wurden heuer gleich zwei Europameisterschaften ausgetragen sowie auch die Traunsee-Woche-Classic. „Die Traunsee-Woche hat sich in den 16 Jahren ihres Bestehens zur herausragenden Binnensee-Segelsportveranstaltung entwickelt und ist mittlerweile ein sportliches und touristisches Highlight über die gesamte Region hinaus“, so Sport- und TourismusLandesrat Achleitner. Unser Salzkammergut | 83

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AKTIVWANDERWEG vom Almspitz zum Almsee.

Stempeljagd rund um den Traunsee und im Almtal Der erfolgreiche Hüttenwander(S)pass geht in die nächste Runde. Fotos: Gemeinde Desselbrunn / Fotograf Helmut Hille, TVB Traunsee-Almtal / Fotograf Andreas Röbl 84 | Unser Salzkammergut 84-87_Ferienregion_Traunsee.indd 84

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ie Ferienregion Traunsee-Almtal lädt ab 1. Mai wieder zum „Hütt e n - Wa n d e r ( S ) p a s s 2019/2020“ ein: Auf vielen Wanderwegen, Touren und Steigen kann man in der kommenden Wandersaison die klare Luft am Traunsee und im Almtal einatmen, das Wandern genießen – und vor allem auf Stempeljagd gehen. Egal ob familienfreundlich entlang von Seeufern auf einem gemütlichen Wanderweg, schweißtreibend

und konditionell anspruchsvoll auf bizarren Waldwegen auf felsigen Höhen oder auf Klettersteigen für alpine Könner: Am Ziel findet man immer eine der Wanderhütten. Die Hüttenwirte erwarten ihre Gäste mit einer g‘sunden Jaus’n mit ganz speziellen Durstlöschern und dem Hüttenstempel. Gipfel gemütlich per Seilbahn erreichen: Die Grünberg-Seilbahn in Gmunden bringt Sie mit modernster Technik sicher und bequem auf knap-

pe 1.000 Meter, von wo man einfache Wanderungen zum Laudachsee unternehmen kann. Neu ist der barrierefreie Baumwipfelpfad am Grünberggipfel. Die Feuerkogel-Seilbahn bringt die Besucher von Ebensee aus auf das sonnigste Hochplateau Oberösterreichs. Neben herrlichen Blicken auf den Traunsee gibt es dort auch ein einzigartiges Latschenlabyrinth und einen Karst- und Dolinen-Erlebnisweg zu erkunden. Unser Salzkammergut | 85

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Mehr-Tages-Wanderer können den sensationellen Salzkammergut Weitwanderweg, der 2017 eröffnet wurde, bewandern. Der Start- und Zielpunkt des Salzkammergut BergeSeen Trails liegt in Gmunden am Traunsee. Mehrere der insgesamt 60 Etappen führen durch die Traunsee-Almtal-Region. So könnte man z.B. vom Offensee zum Almsee, entlang der Alm über das Bergsteigerdorf Grünau bis Scharstein wieder in Richtung Traunsee, vorbei am Laudachsee wieder nach Gmunden am Traunsee wandern. Für sportlich ambitionierte Wanderer gibt es noch die alpinen Varianten Gr. Priel und Kasberg, die in höher gelegenes Gelände führen. Der sanft inszenierte Almuferweg „Genuss am Almfluss“ verbindet Naturund Wandergenuss miteinander – ideal für Familien mit seinen Aktivrastplätzen und Almwellenliegen. 52 Kilometer lang führt der Weg vom Almspitz zum Almsee. Von interaktiv bis spirituell. Einige Kilometer weiter nördlich erstreckt sich der Gmundnerberg über dem Traunsee. Der Erlebnisweg „G(eh) Wandern & G(eh)nießen“ bietet speziell Kindern elf interaktive, humorvolle Erlebnisstationen. Hier können sich junge Wanderfreunde intensiv und spielerisch mit den Themen Gehen, Motorik, Natur, Landwirtschaft und Kulinarik ausein­ andersetzen. Auch für Pilgerfreunde gibt es mit dem 2017 eröffneten Josefweg das passende Angebot. Der spirituelle Wanderweg von Altmünster am Traunsee nach Weyregg am Attersee und retour erstreckt sich auf insgesamt 65 Kilometer, die in drei Tages-Etappen aufgeteilt sind. Die Strecke verläuft in einer symbolkräftigen, liegenden Acht. Entstanden ist er durch die Initiative einer Pilgerbegleiterin aus Altmünster, in verbindender Zusammenarbeit der Urlaubsregion Attersee-Salzkammergut und der Ferienregion Traunsee-Almtal. Auf den Namensgeber Josef trifft man am Weg immer wieder, als Kirchenpatron, auf Altarbildern und Statuen.

Er begleitet den Wanderer als Weggefährten aller Ruhesuchenden in dieser schnelllebigen Zeit. Am Weg regen acht spirituelle Impulse den Gehenden zum Innehalten an. Die drei Tagesetappen zu jeweils sieben, fünf und acht Stunden lassen genug Zeit, um in der einzigartigen Landschaft des Naturparks Attersee-Traunsee dem Ziel und auch sich selbst ein Stück näherzukommen. Ausgangspunkt ist die Pfarrkirche Altmünster. Von dort geht es über den Grasberg mit wunderbarem Panorama auf den Traunsee und den Traunstein, zur Kirche St. Josef in Reindlmühl. Weiter über den Hongar zum Gahberg, mit herrlichem Ausblick auf den Attersee und das umliegende Gebirge. In Weyregg angekommen, kann man am türkisblauen See die erste Tagesetappe ausklingen lassen. Am nächsten Morgen beginnt die Tour mit dem Weyregger Wasserroas-Weg. Über Bramhosen und Praterstern geht es nun Richtung Großalm, wo die zweite Tagesetappe endet. Wer hier keine Unterkunft findet, kann bis 20 Uhr das Traunsee Taxi nach Altmünster nehmen: Auf Anruf unter Tel. 50 422 422 fährt es stündlich zu einem günstigen Fixpreis. Für eine Nächtigung im schönen Neukirchen gibt es zudem eine Wegvariante.

Mit Blick auf das Höllengebirge startet die dritte und letzte Etappe, die über den schönen Kreuzweg zur RichtbergTaferl-Kapelle geht, einem geschichtsträchtigen Ort mit einer Wasserquelle. Hier lässt sich die erholsame Heilkraft des Waldes sichtlich genießen. Dem weiteren Verlauf des Kreuzweges Richtung Reindlmühl folgend, kommt man ein zweites Mal zur Kirche St. Josef. Am letzten Stück des spirituellen Weges be-

WILDROMANTISCH vorbei an Wehren und Wasserfällen.

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NEUER FLUSSWEITWANDERWEG entlang der Traun und der Alm mit idyllischen Rastplätzen.

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gleitet eine traumhafte Aussicht auf den glasklaren Traunsee den Wanderer am Gmundnerberg, bevor es zurück zum Ausgangspunkt in Altmünster geht. Für die zurückgekehrten Pilger gibt es im Tourismusbüro Altmünster eine Anstecknadel vom Josefweg, die im Alltag immer wieder an die Kraft der Stille erinnern wird. Im Almtal findet man entlang des Pilgerwegs VIA ALM spirituelle Erfahrungen, in Planung ist der Benediktweg, der unsere Region im Norden streift. Für gut geübte Bergsteiger eignet sich der Traunstein als perfektes Ziel. Der rund 1.691 Meter hohe Hausberg Gmundens, auch „Wächter des Salzkammerguts“ genannt, kann über drei verschiedene Varianten, die Mairalm, den Hernler-Steig oder den Naturfreunde-Steig bezwungen werden. Klettersteige. Kletterbegeisterte können sich im Almtal an den Klettersteigen am Schermberg und am Großen Priel sowie am Traunsee am Traunstein und dem Feuerkogel austoben. Ebenso sind die Überquerungen des Toten Gebirges und des Höllengebirges mit den urigen Hütten ein Highlight. Neuer Flussweitwanderweg. Aber

nicht nur altbewährte Wanderrouten laden zum Wandern ein, sondern auch ein neuer sensationeller Flussweitwanderweg entlang der Traun und der Alm. Variante 1 (34 km): Vom Almspitz führt Sie der Weg über Lambach entlang der Traun nach Stadl-Paura, durch den Auwald zum Naturjuwel Traunfall, weiter in wildromantischer Schönheit bis nach Gmunden, dem Ziel dieser beeindruckenden zweitägigen Tour. Variante 2 (55 km): Sie starten am Parkplatz Almsee beim Gasthof Seehaus und wandern durch das Ortszentrum Grünau im Almtal bis zum Bahnhof Scharnstein, weiter zur Steinbachbrücke, anschließend nach Vorchdorf. Ziel ist der Almspitz bei Bad Wimsbach-Neydharting am Ende der zweitägigen Wanderung. Selbstverständlich können auch beide Varianten zu einer großen Tour verbunden werden. Erleben Sie ein Feuerwerk an Naturerlebnissen mit Wehren und Wasserfällen, industrielle Kulturstätten der Sensen-, Papiermacher- und Elektrizi-

tätswirtschaft aus vergangenen Tagen und der Gegenwart. Kulinarische Einkehrschwünge mit regionalen Feinheiten und Übernachtungsmöglichkeiten sind ideal verteilt, und als zusätzlichen ökologischen Vorteil können „Öffis“ wie Bahn, Bus und Wandertaxis eingeplant werden. Des Weiteren wird es wieder tolle Wander(S)pass-Packages und ein monatliches Gewinnspiel sowie auch geführte Wandertouren mit unseren professionellen Bergguides geben. Und was wäre ein so tolles Wanderangebot ohne hervorragende Erreichbarkeit. Grundsätzlich empfehlen wir, das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz mit Bahn und Bus zu nutzen. Zu den etwas abgeschiedenen Zielen bringen einen bequem die vom Tourismusverband Traunsee-Almtal initiierten Traunsee- und Wandertaxis. Weitere Informationen zum Wandern, zu den Wanderpackages und vielem mehr aus der Region TraunseeAlmtal im Salzkammergut finden Sie auf unserer Webseite: www.traunsee-almtal.at

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Wenn

DIE KÜCHE

Urlaub MACHT

Die Wienerin Alexandra Palla ist als Kind immer auf Sommerfrische an den Wolfgangsee gefahren. Viele Erinnerungen sind an diese Zeit geblieben, besonders jene an die kulinarischen Köstlichkeiten der Region. Jetzt stellt sie ihre eigenen Sommerfrische-Rezepte in einem Buch vor.

A

Text: Nicole Madlmayr

ls Kind ist Alexandra Palla immer auf Sommerfrische gefahren. Nach St. Gilgen am Wolfgangsee. Ihre Großmutter Karla hatte diese Tradition in den 1940er-Jahren für die Familie begründet. „Schon als Kind habe ich mich für die Erzählungen meiner Großmutter begeistern können“, erzählt Alexandra Palla, die mit ihrer Familie in Wien lebt. „Besonders für jene über die Küche dieser Sommerzeit, denn sie war eine hervorragende Köchin.“ Früh entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Kochen – und die ist bis heute geblieben. Als Designerin (Palla Vienna) und Foodbloggerin lebt sie diese kre-

Fotos: Melina Kutelas

ative Seite aus. Für ihr neues Kochbuch „Meine Sommerfrische-Küche“ schwelgt sie in kulinarischen Erinnerungen und schafft eine Verbindung zwischen Nostalgie und Moderne. Besonders wichtig sind ihr der unkomplizierte Umgang mit Lebensmitteln und saisonalen Zutaten. So schmecken die Rezepte allesamt ein bisschen nach Urlaub und zeigen eindrucksvoll, dass man nicht in die Ferne schweifen muss, wenn das Gute so nahe liegt. Vom Kukuruzsalat, den Alexandra Palla mit Zuckermais, Rollgerste und gerösteten Kernen zubereitet und den vor allem die Kinder lieben, bis hin zu den Pofesen „mit Ausblick“, deren Rezept sie von einem Hüttenwirt hat. „Genau wie er mache ich die Pofe-

sen auch zu Hause. Beim ersten Bissen schließe ich dann meine Augen und stelle mir die Aussicht über den Wolfgangsee vor“, schwärmt die Autorin. Nicht fehlen dürfen in dem Buch natürlich Rezepte mit Fischen aus den Salzkammergut-Seen. Dafür werden internationale Schmankerl schon mal regional abgewandelt, wie etwa die Salzkammergut-Bouillabaisse, die in ihrem Ursprung ein Festessen der Franzosen ist. „Diese wunderbare Fischsuppe ist mein absolutes Lieblingsgericht im Sommer“, erzählt Alexandra Palla. „Im Prinzip bereite ich sie wie eine französische Bouillabaisse zu, nur eben mit Süßwasserfischen, kleinen, weißen süßen Zwiebeln und jungen Fenchelknollen aus dem Gemüsegarten.“ Unser Salzkammergut | 89

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Petersiliensalat „See-Taboulé“ ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 2 Tassen Rollgerste 4 Bund Petersilie 2 rote Zwiebeln 8 Paradeiser 2 unbehandelte Zitronen 200 g rote Ribisel Olivenöl Salz, Pfeffer

ZUBEREITUNG: Rollgerste in Salzwasser ca. 30 Minuten bissfest kochen und abseihen. Petersilienblätter grob hacken. Zwiebel schälen und klein würfeln, Paradeiser ebenfalls klein würfeln. Zitronen schälen, filetieren und klein schneiden. Den Saft dabei auffangen. Ribisel mit den Fingern von den Stielen rebeln. Alle Zutaten mit Olivenöl und Zitronensaft marinieren, salzen und pfeffern, gut vermischen und auf einer Platte servieren.

Für Alexandra Palla gibt es an heißen Tagen kaum einen leichteren, erfrischenderen Salat als diese Abwandlung eines Taboulé. Der ursprünglich orientalische Salat wird dabei zu einer Liebeserklärung an die Petersilie. Den im Originalrezept verwendeten Bulgur ersetzt sie durch die heimische Rollgerste und die Granatapfelkerne durch die gleichfarbigen Ribisel.

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MarillenParadeiser-Suppe

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 1 weiße Zwiebel Olivenöl 6 reife Marillen 500 ml passierte Paradeiser 100 ml Gemüsefond 1 Msp. Chilipulver 1 EL Honig 4 Scheiben Schwarzbrot Salz, Pfeffer ZUBEREITUNG: Zwiebel schälen, würfeln und in Olivenöl glasig dünsten. Marillen entsteinen, ebenfalls würfeln und mitdünsten. Mit passierten Paradeisern und Gemüsefond aufgießen. 10 Minuten köcheln lassen, dann mit dem Mixstab fein pürieren. Mit Chilipulver, Honig, Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Schwarzbrot würfeln und in einer Pfanne in Olivenöl knusprig rösten. Suppe in tiefen Tellern anrichten, Brotwürfel einlegen und mit Olivenöl beträufeln. Tipp: Ist die Zeit der frischen Marillen vorüber, kann diese Suppe mit feinem Marillennektar zubereitet werden. Diese Marillen-Paradeiser-Suppe gehört für Alexandra Palla zu den großartigsten Obst-Gemüse-Kombinationen, die es im Sommer gibt. „Jedes Mal, wenn ich sie zubereite, schmecke ich den Sonnenuntergang auf der Terrasse wieder, bei dem nur das Krachen der Schwarzbrotwürfel lauter war als die Bienen in den Lavendelbüschen“, erzählt die Autorin.

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Meine SalzkammergutBouillabaisse ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: FÜR DIE BOUILLABAISSE: 4 ganze Fische (ca. 1,5 kg; z. B. 2 Regenbogenforellen 2 Weißfische, ausgenommen) 2 Sellerieknollen mit Grün 2 Lorbeerblätter Pfefferkörner nach Belieben 2 milde weiße Zwiebeln 2 Fenchelknollen Olivenöl 2 Knoblauchzehen 125 ml Weißwein 125 ml Wermut (Noilly Prat) Saft von 1 Orange 1 TL Safranfäden 1 Zucchini Etwas frische Dille Salz, Pfeffer FÜR DIE ROUILLE: 1 Knoblauchzehe 2 frische Dotter 250 ml Maiskeimöl 1 TL Tomatenmark Etwas Safran 1 TL Salz 1 Msp. Cayennepfeffer Weißbrotscheiben Rouille

ZUBEREITUNG: Fische filetieren. Zunächst einen Fond aus allem kochen, was beim Filetieren der Fische übrig bleibt (Karkasse, Flossen, Kopf): Dazu einen Topf mit ca. 2 Liter Wasser aufstellen. Sellerieknolle schälen, in Stücke schneiden, mit Grün, Fischeresten, Lorbeerblättern und Pfefferkörnern ca. 30 Minuten kochen. Vom Herd nehmen und im Sud erkalten lassen. Abseihen. Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Fenchelknollen ohne

Strunk ebenfalls in feine Ringe schneiden. Beides in wenig Olivenöl mit geschältem und zerdrücktem Knoblauch anschwitzen, mit Weißwein und Wermut ablöschen. Orangensaft und Safran hinzufügen und 5 Minuten einkochen. Mit dem Fischfond aufgießen, 5 Minuten weiterköcheln. Zucchini in dünne Scheiben schneiden und hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Erst kurz vor dem Servieren die frischen Fischfilets und abge-

zupfte Dille 2 bis 3 Minuten darin ziehen lassen, nicht mehr aufkochen. Für die Rouille Knoblauchzehe schälen, zerdrücken und mit Eidottern in einem kleinen hohen Gefäß verrühren. Unter ständigem Mixen Öl tröpfchenweise eingießen und zu einer glatten Mayonnaise rühren. Mit Tomatenmark, Safran, Salz und Cayennepfeffer würzen. Die Suppe mit den getoasteten Weißbrotscheiben und der Rouille servieren.

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Gefülltes Wiesenhendl ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:

In einer großen Bratform halbierte Erdäpfel und Huhn, zunächst mit der Brust nach unten, einlegen. Mit Öl beträufeln, mit der Hälfte des Hühnerfonds aufgießen. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad (Heißluft) 30 Minuten braten, dann das Huhn umdrehen und mit der Brust nach oben bei 180 Grad ca. eine Stunde weiterbraten. Mit dem restlichen Hühnerfond immer wieder aufgießen. Huhn zum Servieren tranchieren, die Fülle in Scheiben anrichten.

FÜR DIE FÜLLE: 2 altbackene Semmeln 1 Handvoll Salbei 1 Zweig Rosmarin 1 Ei 100 ml Milch 1/2 TL Paprikapulver

FÜR DAS WIESENHENDL: 1 Brathuhn (Wiesenhendl, ca. 1,5 kg) 1 EL Kräutersalz 1/2 TL Paprikapulver 2 Knoblauchzehen Saft von 1 Zitrone Salbeiblätter 2 EL Butter 4 EL Maiskeimöl zum Braten 250 ml Hühnerfond ALS BEILAGE: 500 g kleine heurige Erdäpfel ZUBEREITUNG: Für die Fülle Semmeln würfeln. Salbeiblätter mit Rosmarinnadeln hacken, mit verquirltem Ei, Milch sowie Paprikapulver verrühren und über die Semmelwürfel gießen. 10 Minuten quellen lassen. Das geputzte Huhn innen und außen mit Kräutersalz, Paprikapulver, geschälten und zerdrückten Knoblauchzehen und Zitronensaft würzen. Mit der Semmelmasse füllen. Salbeiblätter und je 1 EL Butter unter jede Seite der Brusthaut schieben. Den Bauch des Huhns mit einem Zahnstocher verschließen. Unser Salzkammergut | 93 88-94_Genussstory.indd 93

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Pofesen mit Aussicht ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 8 Scheiben Brioche (altbackener Striezel) 4 EL Powidl 100 ml Milch 3 Eier 1 Prise Salz 100 ml Maiskeimöl zum Herausbacken Staubzucker zum Bestreuen 1 Pkg. Vanillezucker 4 EL Blütenhonig zum Vergolden ZUBEREITUNG: Zwischen jeweils 2 Briochescheiben 1 EL Powidl verstreichen, gut zusammendrücken. Milch, Eier und Salz in einem tiefen Teller verrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen. Brote nur kurz durch die Flüssigkeit ziehen, sie dürfen dabei nicht zu sehr aufweichen. In Fett schwimmend auf beiden Seiten goldbraun herausbacken. Abtropfen lassen, Brote halbieren, mit Staubund Vanillezucker bestreuen und Blütenhonig darüberträufeln. TIPP: Für die Zubereitung eignet sich auch altbackenes Weißbrot. Wer kein altes Brot, aber trotzdem Lust auf Pofesen hat, schiebt die Brotscheiben bei 150 Grad (Heißluft) für fünf Minuten in den Backofen.

Buchtipp: „Meine Sommerfrische Küche“, Alexandra Palla, Pichler Verlag, € 29.

Buchverkostung: Alexandra Palla präsentiert ihr Buch „Meine Sommerfrische Küche“ am Freitag, 21. Juni um 16 Uhr im Café Angusta in St. Gilgen am Wolfgangsee. Der Eintritt ist frei! 94 | Unser Salzkammergut 88-94_Genussstory.indd 94

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Fischgenuss vom Feinsten bei den Fischspezialisten im Salzkammergut Das Salzkammergut ist ein Eldorado für Fischliebhaber und Genießer. Fischfans schwören seit Langem auf die Region und ihre Fischspezialisten.

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© Salzkammergut Fischrestaurants

ängst schon kein Geheimtipp mehr sind die Salzkammergut Fischrestaurants, die seit beinahe 25 Jahren ihre Gäste mit den herrlichsten Fischgerichten verwöhnen. Gaumen- und Augenschmaus. Nur fangfrische Fische aus den glasklaren Salzkammergut-Seen landen in den Pfannen der fischbegeisterten Küchenchefs. Knusprig gebratene Regenbogenforelle, aromatische Reinanke im Salzmantel oder feines Saiblings-Sushi sind eine unvergleichliche Gaumenfreude. Blauglitzernden Seen, majestätische Berge und die herzliche Gastfreundschaft der Fischexperten runden ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis ab. Genuss zum Verschenken. Ein Genuss, den man natürlich auch verschenken kann. Gutscheine gibt‘s in allen Mitgliedsbetrieben, telefonisch unter 0664/5579518 oder online unter www.fischrestaurants.at.

Die Fischspezialisten im Salzkammergut

TRAUNSEE Fisch & Pasta 0664/504 84 00 Hois‘n Wirt 07612/773 33 Grünbergwirt 07612/777 00 Fischrest. Moser 07612/875 60 Poststube 1327, 07617/23 07 AN DER TRAUN Nocken Toni 06132/233 27 Restaurant Weinhaus Attwenger 06132/297 03 HALLSTÄTTERSEE Bräugasthof Hallstatt 06134/206 73 Höllwirt 06131/394 WOLFGANGSEE Im Weissen Rössl 06138/230 60 Fischergartl 0664/503 47 33 Gasthof Falkenstein 06138/22 58 Seegasthof Gamsjaga 06227/32 22 Gasthof zur Post 06227/21 57 Batzenhäusl 06227/23 56

FUSCHLSEE Seehotel Schlick 06226/82 37 Hotel Stefanihof 06226/83 71 ATTERSEE Hotel Haberl 07666/81 14 1er Beisl im Lex‘nhof 07666/800 00 Kaisergasthof 07664/22 02 Gasthof Gebhart 07662/83 29 ALTAUSSEER SEE Restaurant Berndl 03622/712 27 TOPLITZSEE Fischerhütte 03622/82 96

www.fischrestaurants.at facebook.com/fischrestaurants

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GMUNDNER MILCH KÄSEKARUSSELL Bei diesem Käseteller dreht sich alles um Vielfalt. Genießer werden sich garantiert nicht nur mit einer Runde zufriedengeben. Es ist eine besondere Kreation, die das Team der Gmundner Milch und Köchin Viktoria Stranzinger entwickelt haben. Das Käsekarussell kombiniert die Vorteile einer regionalen Käseplatte mit einem selbst gebackenen Brotkörberl der besonderen Art. Je nach Geschmack können dabei verschiedene Käsesorten und Brotgewürze miteinander kombiniert werden. Senden Sie uns Ihre Variation und Gewinnen Sie einen original Gmundner Milch Raclette Käselaib.

Der halbharte Schnittkäse wird während der Reifung mit speziellen Rotschmierkulturen behandelt. Der Traunkirchner Raclette ist bekannt für seine gut schmelzende geschmeidige Konsistenz und eignet sich besonders für den Raclette-Grill, zum Überbacken oder Gratinieren, aber auch hervorragend zur Jause.

Nach dem beliebten Hausberg und Ausflugsziel der Gmundner benannt, ist der mehrmals international prämierte Gmundner Berg ein Schnittkäse Typ österreichischer Fontal. Durch seine Reifezeit von mindestens 100 Tagen ist der Käse sehr würzig und aromatisch im Geschmack.

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Der Bergkristall mit einer Reifezeit von mindestens zehn Monaten spiegelt die hohe Kunst des Käsemachens wider und zeichnet sich durch seinen erlesenen würzig-kräftigen Geschmack aus. Ein charakteristisches Qualitätsmerkmal trägt der Käse bereits im Namen: kleine Eiweißkristalle, die sich nach der Reifezeit im Käseteig bilden, unterstreichen die hohe Qualität dieses edlen Käses.

© Gmundner Molkerei, Shutterstock, © FotoloungeBlende8

Mehr auf www.gmundner-milch.at

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GMUNDNER MILCH KÄSEKARUSSELL ZUTATEN • 500 g glattes Mehl • 20 g Butter • 1 Packung Trockenhefe • 300 ml Milch • 1 TL Salz • 2 TL Zucker • 100 g Gmundner Berg in Würfel geschnitten • 100 g Gmundner Milch Raclette-Käse in Würfel geschnitten • 100 g Gmundner Milch Bergkristall in Würfel geschnitten • 1 EL grünes Pesto, Curry-Öl, Paprika-Öl ZUBEREITUNG 1. Das Mehl zusammen mit Salz, Zucker und Trockenhefe in einer Schüssel vermengen. Zerlassene Butter und Milch zum Mehl geben, danach in der Küchenmaschine mit dem Knethaken oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig abgedeckt etwa 25 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. 2. In 2 cm dicke Rollen formen und um ein Gefäß drehen. 3. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Brot für ca. 35 bis 40 Minuten backen, danach kurz abkühlen lassen. Die Schnecke mit grünem Pesto, Curry-Öl, und Paprika-Öl einstreichen. In der Mitte die Käsewürfel platzieren und gemeinsam genießen.

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REGIONALE GASTLICHKEIT Der gastronomische Schatz Oberösterreichs Sie sind Gästemagnete für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Unsere regionalen Restaurants, Gasthäuser, Jausenstationen, aber auch Hotels sind für regionale Lebensmittelproduzenten eine wichtige Brücke zu den Konsumenten. Wir haben uns in der Region um den Traunsee umgesehen und viel Köstliches entdeckt. Nicht nur für die Augen bieten See und Berge ein wahres Feuerwerk der Reize. Auch der Magen kommt rund um den See nicht zu kurz. „Neben frischem Fisch oder deftigen Fleischgerichten haben sich auch unsere ausgezeichneten Käsespezialitäten einen fixen Platz auf den Speisekarten gesichert“, freut sich Gmundner Milch- Geschäftsführer Michael Waidacher. Speziell die naturgereiften Sorten wie der Traunkirchner Raclette, Gmundner Berg, Gmundner Berg Premium oder Bergkristall erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber auch als Zutat leisten heimische Milchprodukte wie Obers, Sauerrahm oder natürlich Butter einen großen Beitrag zu den vielen Geschmackserlebnissen.

Der Seegasthof Hois‘n Wirt mit der direkten Lage am See gehört zu den Highlights eines Ausflugs in die Region. www.hoisnwirt.at oder auf www.traunseewirte.at

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Ob zu Hause oder im Gastgarten, die Gmundner Keramik darf auf keinem gut gedeckten Tisch fehlen. Mehr auf www.gmundner.at

Regionale Kooperation Regionale Lebensmittelerzeuger und ihre Produkte werden von der heimischen Gastronomie immer öfter vor den Vorhang geholt. In vielen Speisekarten findet man neben den Gerichten auch die Namen oder Logos der Lieferanten. Kurze Wege und regionale Köstlichkeiten sind auch bei den Gästen eine gefragte Zutat. Mit dem Projekt „iss-dahoam.jetzt“ möchten die Unternehmen Spitz, mit seinen Marken Gasteiner und Puchheimer, Gmundner Milch und Zipfer Bier einige dieser Partner vor den Vorhang holen.

© Gmundner Molkerei, Hois‘n Wirt, Gmundner Keramik

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Das Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, die regionalen Besonderheiten und die Vielfalt unserer Gastronomie sichtbar zu machen. Rund 70 solcher Gastronomiebetriebe werden in den kommenden Monaten medial vorgestellt.

Sie alle tragen die Region in sich – und das nicht nur im Namen. Alle regionalen Käsespezialitäten finden Sie online auf www.gmundner-milch-at.

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Dem Himmel nah: Im Weinbau fand Stefan Lang seine Berufung. Sein Weingut liegt in Gobelsburg im Kamptal.

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Vinophile

Liebeserklärung Stefan Lang hob vor gut zehn Jahren eine trachtige und international erfolgreiche Modelinie aus der Taufe. Seine große Passion fand er aber im Weinbau. Heute ist er Winzer im niederösterreichischen Kamptal und huldigt der geliebten Heimat mit dem Salzkammergut-Wein.

Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Emmerich Mädl Unser Salzkammergut | 101 Weinstory Viki.indd 101

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NEWCOMER. Die Liebe zur Heimat inspirierte Stefan Lang zum heuer ersten SalzkammergutWein. Jedes Jahr soll das Etikett einen anderen Berg abbilden.

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ein Herz ist groß. So groß, dass da neben den Bergen und Seen des Salzkammerguts auch Niederösterreich einen Platz gefunden hat. Einen Ehrenplatz. Immerhin lebt Stefan Lang seit mehr als zehn Jahren dort. Warum er trotz der pulsierenden Sehnsucht nach der Heimat gerne blieb, dafür findet er viele schöne Antworten. Sie haben heuer einen eigenen Salzkammergut-Wein kreiert – was steckt dahinter? Er ist meiner Liebe zum Salzkammergut gewidmet, die ist stets ungebrochen. Auch das Etikett spiegelt das wider: Jedes Jahr wird ein Berg des Salzkammerguts darauf abgebildet werden. Wir beginnen mit dem Sparber am Wolfgangsee, diesem imposanten, markanten Berg, den ich meine ganze Jugend stets vor mir hatte. Warum haben Sie sich für einen Grünen Veltliner entschieden? Der Grüne Veltliner ist so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner. Er ist

„Seit meiner Kindheit hatte ich den Traum, selbst Bauer zu werden.“ Stefan Lang

eine österreichtypische Sorte, bei den Menschen sehr beliebt – und was mir ebenso wichtig war: Ein Grüner Veltliner ist etwas Authentisches aus der Region, dem Kamptal. Wo bekommt man Ihren Salzkammergut-Wein? Bei uns ab Hof, in unserem OnlineShop (siehe Info, Anm.) und in ausgewählten Restaurants und Vinotheken; bei Interesse kann man sich natürlich gerne an uns wenden. Sie haben in Wien Betriebswirtschaft studiert, waren lange in der Kultur tätig. Wie kamen Sie zum Weinbau? Das Donaufestival in Krems hat mich beruflich in die Wachau gebracht; ich

war schnell von der Region begeistert. Bei einem Marillenkirtag habe ich dann einmal einen HubschrauberRundflug gebucht – und als der Hubschrauber über Dürnstein fliegt, entdecke ich einen verfallenen Weingarten in Steinterrassenlage. Das hat mich sofort gepackt! Woher rührte die magische Anziehungskraft? Landwirtschaft hat mich immer schon interessiert. Unser Nachbar im Salzkammergut war ein Milchbauer, ich bin quasi dort auf dem Bauernhof aufgewachsen. Ich habe alles gemacht: vom Melken bis hin zum Traktorfahren. Seit meiner Kindheit hatte ich den Traum, selbst Bauer zu werden.

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Konzentrierte Qualitätskontrolle.

Tierfreund Stefan Lang mit „Cecilia“ alias „Cilli“ und mit einer seiner gefiederten Ladys.

Als ich dann diesen Weingarten bei Dürnstein gesehen habe, hätte ich ihn am liebsten sofort gekauft. Ich bin noch am selben Tag hingeradelt und habe den Besitzer ausfindig gemacht. Der Winzer meinte, er verkaufe nicht, wozu auch, wo ich doch keine Ahnung vom Weinbau hatte. (lacht) Aber er machte mir ein Angebot: Wenn ich den Weingarten mit ihm rekultivieren will, dann bringt er mir alles bei, was man als Winzer wissen muss.

die Steinmauern rekonstruiert und wieder bepflanzt. Gute drei Jahre durfte ich mich in Dürnstein versuchen; die Freude daran ist immer größer geworden.

… und Sie haben eingeschlagen. Wie haben Sie den Anfang als Winzer erlebt? Der Weingarten lag am Liebenberg – mit einem wunderschönen Blick nach Dürnstein, Weißenkirchen, auf die Donau … Die Römer hatten einst diese Terrassen in der Wachau angelegt, um für ihre Armeen den Wein sicherstellen zu können. Der Weingarten war nun überwuchert; wir haben ihn freigelegt,

Wie kam es dazu? Ich wollte einen Souvenir-Artikel erfinden: eine Boxershort, die wie eine Lederhose ausschaut. Wir begannen mit einer Passform für Unterwäsche, schneiderten eine Lederhose aus Polyes­ terstoff nach – und dachten uns: auch nicht schlecht. So passierte uns zufällig die Badehose, die wie eine Bombe eingeschlagen hat! (lacht) 2009 haben wir

Sie leben seit 2008 in Grafenegg, in der Schlossmühle. Was hat Sie dorthin gebracht? Zunächst der Job für das Grafenegg Festival (Musikfestival, Anm.). Nebenbei habe ich auch die Trachtenmode­ linie „Tu Felix Austria“ gegründet.

Zu den Weingärten gesellen sich rund 100 Marillenbäume, deren Früchte zu Saft und Schnaps verarbeitet werden.

sowohl Unterwäsche als auch Badehosen in die ganze Welt verkauft. Das war lange Zeit der Renner! Und dann haben es viele kopiert … Genau. (lacht) Aber wir haben laufend unsere Kollektion erweitert. Mit Mode für die Jüngsten, mit trachtigen Bodys, Stramplern und mehr haben wir eine weitere Nische aufgetan und uns auch einen Namen gemacht. Unser Salzkammergut | 103

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Mit dem Kauf der rund 200 Jahre alten Weinkeller in Gobelsburg erfĂźllte sich Stefan Lang einen lang gehegten Traum. 104 | Unser Salzkammergut Weinstory Viki.indd 104

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Im brandneuen Verkostungsraum: Die historischen Weinkeller wurden komplett saniert und aufgestockt.

Ihrer Laufbahn als Winzer widmeten Sie sich parallel. Wie ging es damit weiter? Ich habe Bernhard Ott kennengelernt, einen Topwinzer der Region, und wir wurden Freunde. Dann ruft er mich eines Tages an und sagt, ein kleiner Weingarten sei ihm angeboten worden, der für ihn nicht geeignet war: vier verschiedene Sorten, eng gesetzte Zeilen, weit weg von seinem Betrieb. Ich bin dann mit der Besitzerin hingefahren und hab’ sofort den Weingarten gekauft – meinen ersten eigenen Weingarten! Plötzlich war ich für alles selbst verantwortlich. Ich habe also meinen ersten gemischten Satz – noch unter Anleitung von Bernhard Ott – gemacht, und die Leidenschaft hat mich immer mehr gepackt. So habe ich weitere Weingärten gekauft bzw. gepachtet. Wie haben Sie es erlebt, auf sich gestellt zu sein? Zu Beginn gab es viele positive Erfahrungen; die Watschen habe ich später bekommen. (lacht) Natürlich kannte

„Ich liebe den Wein – und die Arbeit im Weingarten. Sie gibt viel Kraft und Energie.“ Stefan Lang

ich mich noch zu wenig aus, und weil ich den Weinbau anfangs vor allem am Wochenende betrieben habe, erwischte ich für manche Tätigkeiten nicht den richtigen Zeitpunkt. Dementsprechend sahen meine Trauben dann auch aus; es gab Zeiten, in denen ich alles andere als glücklich und motiviert war. Aber das gehört zum Beruf dazu. Jedes Jahr warten neue Herausforderungen: Einmal gibt es Hagel, im nächsten Jahr extreme Trockenheit oder Feuchtigkeit und Pilzbefall. Aber in Summe überwiegen auf jeden Fall die schönen Erfahrungen. Sie blieben dabei, machten den Weinbau sogar zum Hauptberuf und kauften später auch zwei Weinkeller … Ich wollte autark sein. Ich habe meine Weinkeller in Gobelsburg – sie sind rund 200 Jahre alt – jetzt auch total saniert. Meine Weine habe ich heuer schon im eigenen Keller in eigenen Fässern gemacht. Das ist noch einmal ein ganz neues Gefühl! Ich habe auch laufend erweitert – auf mittlerweile neun

verschiedene Weine. Der Salzkammergut-Wein ist somit bereits der zehnte. … und schließlich kamen auch noch Obst und Geflügel hinzu. Als der Schlossgärtner in Grafenegg vor drei Jahren in Pension ging, habe ich die Gärtnerei gepachtet und einen Obstgarten mit rund 100 Marillenbäumen angelegt. Das Obst verarbeite ich zu Schnaps und Säften, außerdem habe ich hier noch Gänse, Hühner, Bienen, … Ihr Herz schlägt aber vor allem für den Wein. Warum? Der Wein ist ein besonders tolles Produkt. Es gibt kaum jemanden, der sich nicht freut, wenn man irgendwohin mit einer Flasche Wein kommt. Wenn sich dann bei einer Weinverkostung die Menschen durch mein Sortiment kosten und jeder etwas anderes erzählt, was er in dem Wein schmeckt, was er empfindet … – das ist für mich ein Glücksgefühl. Hinzu kommt die Arbeit im Weingarten: eine befriedigende Tätigkeit in einer landschaftlich wunderbaren Region. Das gibt viel Kraft und Energie … Nähere Infos unter: www.tufelixaustria.at www.weingaertnereistefanlang.at Unser Salzkammergut | 105

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EISL EIS das Schafmilcheis vom Wolfgangsee Vier Menschen, 140 Schafe, saftiges Weideland dort, wo andere Urlaub machen, und jede Menge Nachhaltigkeit: Wo EISL EIS ins Stanitzel kommt, ist bester Genuss vorprogrammiert! Text: Denise Derflinger Fotos:Helge Kirchberger, Timo Jaworr, EISL EIS

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art schmelzende Schokolade, knackige Kürbiskerne, Heidelbeeren, die Rosmarin küssen, und heimische Marillen – was in den Gläsern und Bechern von EISL EIS landet, ist eine genussreiche Symphonie, die im Gleichklang mit den Geschmacksknospen spielt. Und weil es die Familie Eisl aus dem Salzkammergut anders – und besser – machen wollte, landet bei ihr keine Kuhmilch im Produkt, sondern feinste Milch vom Wolfangseer Schaf, das auf dem eigenen Hof in Abersee von Landwirt und Familienvater Sepp ein glückliches Leben führen darf.

STARK IM TEAM. Christine, Josef, Johanna und Sepp Eisl haben auf ihrem Hof in Abersee einen zart schmelzenden Genuss geschaffen.

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GLÜCKSPILZ! Die Eisl-Schafe wohnen dort, wo andere Urlaub machen.

Eine echte Familienangelegenheit. Im Jahr 1982 kaufte sich Sepp Eisl seine ersten zwei Schafe – heute stehen 140 wollige Exemplare auf der Weide, die für die besten Produkte aus dem hochwertigen Rohstoff verantwortlich sind. Doch der Weg dorthin war ein langer: Immerhin wird das Stoffbauerngut seit 1490 – und somit bereits vor der Entdeckung Amerikas – durchgehend von der Familie Eisl bewirtschaftet! Der Hof wurde seit jeher immer an die nächste Generation übergeben und trägt daher auch das Prädikat „Erbhof “. Heute wird er von Sepp und Christine Eisl in 22. Generation geführt. Und nicht nur das: Das Ehepaar entschloss sich, da es keine Molkerei gab, die ihre Schafmilch abgenommen hätte, dazu, sie an Ort und Stelle zu verarbeiten. Somit folgte 1992 der Ausbau des Bauernhauses zur integrierten Hofkäserei, wo schon bald das erste Produkt, der Aberseer Schafkäse in „Gupferl“-Form, entstand. Familie Eisl hat mit ihrem Sortiment an BioSchafmilchspezialitäten nun bereits über 100 internationale Qualitätsauszeichnungen erhalten. Und weil weder die Schafe noch der Familienbetrieb stillstehen, wurde 2017 der nächste Meilenstein geworfen: Unter der Marke „EISL EIS“ wird bestes Schafmilcheis in Bio-Qualität angeboten, zudem eröffnete der erste Bio-Schafmilcheis-Salon Österreichs in der Salzburger Altstadt. Als „Newcomer“ in der Eisbranche erhielten sie bereits in der ersten Saison die Auszeichnung „Goldenes Stanitzel 2017“ für die beste Eisspezialität Österreichs sowie mehrere nationale und internationale Auszeichnungen. Oben-

drein wurde der EISL EIS-Salon beim Publikums-Voting des Gourmetmagazins FALSTAFF zum drittbeliebtesten Eissalon Österreichs gekürt – ganz zur Freude der Familie, allen voran Josef Eisl junior, der die genussreichen Fäden für „sein“ Eis in der Hand hält.

GENUSSSTÜCKE. Nur hochwertige Zutaten kommen ins Schafmilch-Eis.

Cremiges Luxusgut. Schafmilcheis ist anders! Im Unterschied zum Speiseeis aus Kuhmilch besticht es durch seine besonders cremige Konsistenz. Doch es ist vor allem der vollmundige, mildfeine Geschmack sowie ein leichtes Mandelaroma, das sowohl die Familie Eisl als auch echte Eisliebhaber zu schätzen wissen. Und weil Eis einfach so viel mehr kann als „nur“ Vanille, Haselnuss und Schokolade, hat man sich am Schafmilchhof etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Extravagante Sorten

HEREINSPAZIERT! Johanna Eisl im ersten Bio-Schafmilcheis-Salon.

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LECKER. Das hochwertige Futter gibt der Schafmilch ihren feinen Geschmack.

wie Schafkäse-Honigsüß oder MangoChili und auch ungewöhnliche Zutaten und Kombinationen wie Graumohn, Kürbiskern oder Heidelbeer-Rosmarin kitzeln die Geschmacksneugier hervor. Verwendet werden dabei neben der reinsten Bio-Schafmilch vom eigenen Betrieb ausschließlich 100 Prozent biologische Zutaten, die bestmöglich regional und aus Österreich bezogen werden. Qualität, die man eindeutig schmeckt! Doch neben den Geschmacksknospen bringt Schafmilch auch viele gesundheitliche Vorteile mit sich: Die Milch der wolligen Tierchen gilt als außerordentlich wertvoll für den Schutz und Aufbau des Immunsystems und ist außerdem leicht verdaulich. Und weil die Schafe am Hof der Familie Eisl im wahren Paradies leben, bilden sich in ihrer Milch besonders viele wertvolle Omega3-Fettsäuren, die für ein gesundes Herz sorgen.

EISL EIS in der Mozartstadt. In der Salzburger Getreidegasse ist die Hausnummer 22 zur Anlaufstelle für Eisliebhaber geworden: Denn dort reihen sich Schafmilcheis an Schafmilcheis und somit zart schmelzende Genussschmankerl an kugelrunden Hochgenuss. Hinter der modernen Eisvitrine des „1. Bio-Schafmilcheis-Salons“: Eisl-Tochter Johanna, die Becher mit Aufschriften wie „Schafmilch macht das Leben cremig“ und „Auf Schafwolke 7“ befüllt. Das war‘s aber schon mit der Modernität, denn was bei Familie Eisl im Mittelpunkt steht, sind Tradition und Familie; Werte werden geschätzt und bewahrt. So auch bei der Gestaltung des Salons: Als Fußboden wurde ein alter gedübelter Holzdielenboden aus Tannenholz eingebaut, der über hundert Jahre alt ist und aus der oberen Stube des Wohnhauses der Eisls stammt. Die breiten, ausgetretenen Dielen, etwas wurmig (natürlich sind die Bewohner längst ausgezogen!) und astig, verleihen dem Laden das Charisma der guten alten Zeit und zeigen die Beständigkeit von perfektem alten Handwerk. Wirtschaften, aber richtig. Umweltschutz, Nachhaltigkeit und der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen sind für Sepp Eisl oberstes Ge-

bot. Denn nicht nur er möchte von der Schönheit profitieren, die Land und Hof bereithalten, sondern auch die nächsten Generationen. So verwendet Familie Eisl für ihre Spezialitäten-Produktion, zu der neben Eis auch viele weitere feinste Schafmilchprodukte zählen, ausschließlich erneuerbare Energien und betreibt selbst ein eigenes Biomasse-Heizwerk. Mit der Kraft der Sonne wird auch das Schafmilcheis hergestellt: Sepp Eisl hat in seiner Käserei den ersten SpeiseeisPasteur Österreichs, der mit Solarwärme betrieben werden kann. Dass seine Arbeit Früchte trägt, durfte der passionierte Bio-Landwirt im Oktober 2018 erfahren. Dort wurde er bei der „Langen Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin mit dem CERES AWARD als „Biolandwirt des Jahres“ ausgezeichnet. Der CERES AWARD gilt als bedeutendster Preis für Landwirte im gesamten deutschsprachigen Raum und ehrt all das, wofür Sepp Eisl und seine Familie stehen. Und die Eisls? Sie schweben damit nicht nur auf (Schaf-)Wolke sieben, sondern setzen die Grundsteine für alles, was Genuss noch genussreicher macht.

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SORTENREICH. Jeder Bissen vom Stoffbauerngut verspricht puren Geschmack.

PRODUKTVIELFALT. Neben Eis produzieren die Eisls auch weitere Schafmilch-Produkte.

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SCHÖNE KULISSE. Sepp Eisl vor seiner Schafherde in Abersee.

JOSEF EISL. Der Eisl-Sohn bringt den Geschmack in die Stanitzel.

f Eisl Eis-Experte Jose junior im Talk Eure Eis-Kreationen überzeugen mit bester Cremigkeit und herausragendem Geschmack. Wie lange hat es gedauert, euer Schafmilcheis „gesellschaftsfähig“ zu machen? Man muss immer Mut haben, Neues zu wagen. So haben mein Vater und ich eine Ausbildung für die handwerkliche Herstellung von Speiseeis gemacht und begonnen, Eisrezepturen zu entwickeln. Anfangs muss man natürlich viel ausprobieren – einige Sorten gelingen auf Anhieb, andere Rezepturen werden schnell wieder verworfen. Nach ca. 1,5 Jahren intensiver Vorbereitungszeit ha-

ben wir schließlich unseren Eis-Salon in Salzburg eröffnet. Wir sind froh, diesen Schritt gewagt zu haben, und sehr glücklich darüber, mit unseren cremigen, mild-feinen Schafmilcheis-Spezialitäten täglich vielen Menschen Freude bereiten zu können. Ihre Lieblingseissorte – und warum? Eine schwierige Frage. Aber einer meiner Favoriten ist definitiv der „Gesalzene Dachstein“: Das ist ein Weiße-Schokolade-Eis mit gesalzenen Erdnüssen und Cranberrys. Es schmeckt herrlich, ausgefallen und anders. Wegen seiner Farbe und weil wir sehr heimatverbunden sind, haben wir es nach dem Salzkammergut Gletscher benannt. Was ist das Erfolgsgeheimnis von EISL EIS? Das beginnt beim kostbaren Rohstoff Schafmilch, der von unserem Bio-Bauernhof stammt, bei uns vor Ort in der eigenen Hofkäserei weiterverarbeitet und mit hochwertigen Rohzutaten in aufwendiger Handarbeit zu Eis veredelt wird. Dabei hat jede Sorte ihre eigene, von uns selbst kreierte Rezeptur. Und hinter all den Produkten steckt eben noch ein echter Familienbetrieb aus dem Salzkammergut mit einer über 500 Jahre langen Tradition.

Bei euch am Hof hilft die ganze Familie mit. Wie läuft die Zusammenarbeit ab? Neben meinen Eltern und mir sind auch drei meiner Schwestern am Hof tätig und auch die Schwager, Brüder, Onkel und Tanten helfen mit. Unsere Omas sorgen regelmäßig für unser leibliches Wohl. Von der Produktion und Qualitätskontrolle über Grafik und Marketing bis hin zur Land- und Forstwirtschaft hat jedes Mitglied seine eigenen Aufgabenbereiche – wir „funktionieren“ sowohl als Arbeitspartner, aber vor allem als Großfamilie ganz wunderbar. Was ist für die Zukunft geplant? Wir haben Großes vor, so viel sei verraten. Wir starten diesen Sommer den ersten Speiseeis-Versand Österreichs. Ab 21. Juni ist unser Bio-Schafmilcheis dann nicht nur lokal in Salzburg und dem westlichen Salzkammergut, sondern mittels eines umweltschonenden Direkt-Versands sogar österreichweit für Privatpersonen erhältlich. Das Eis kann ganz bequem in unserem eigenen Onlineshop bestellt werden und wird mittels eines ausgeklügelten Versand- und Kühlsystems direkt bis an die Haustüre geliefert.

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Glßcksmomente erleben ‌

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„Ich habe zwei Seen in meiner Seele.“ Mag. Doris Schreckeneder, Geschäftsführerin Attersee- und Altaussee-Schifffahrt

… am Altausseer See, am Attersee und in der Region Attersee-Attergau! Wie man inmitten der atemberaubenden Naturkulisse des Salzkammerguts besondere Glücksmomente findet, verrät uns Mag. Doris Schreckeneder, Geschäftsführerin der Attersee & AltausseeSchifffahrt, im Interview. Unser Salzkammergut | 113 112-117_Stern Hafferl.indd 113

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lück ist etwas sehr Persönliches. Es sind meist Kleinigkeiten, die in uns Glücksgefühle auslösen. Das kann eine schöne Landschaft sein, der Wind, den wir spüren, wenn wir auf dem See eine Schifffahrt machen, oder der Genuss von Schmankerln, welche wir an Bord genießen und die mit Liebe zubereitet wurden. Wer auf der Suche nach diesen Glücksmomenten, nach Ruhe, Entspannung und Erlebnissen inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse ist, ist bei der Altaussee- und Atterseeschifffahrt sowie der Atterseebahn bestens aufgehoben. Denn dort gelingt es seit Generationen, die Bedürfnisse der Menschen nach Ruhe und Erholung zu erkennen und mit neuen Ideen den Menschen Glücksmomente zu bescheren. Innovation & Tradition Die Attersee-Schifffahrt und Atterseebahn sowie auch die Altaussee-Schifffahrt sind Teil der Stern Gruppe. Das Familienunternehmen, in dem Doris Schreckeneder als geschäftsführende Gesellschafterin in der fünften Generation wirkt, besteht seit 1883 und ist heute als Mischkonzern in den fünf Kernkompetenzen Verkehr, Schifffahrt, Bau, Elek­tro- und Gebäudetechnik und Betonfertigteile tätig. Mit insgesamt mehr als 800 Mitarbeitern ist das Unternehmen auch einer der größten Arbeitgeber der Region. Innovation mit Tradition hat sich Stern & Hafferl seit jeher auf die Fahnen geheftet, und so galten der Vorfahre von Doris Schreckeneder, Josef Stern, und dessen Mitbegründer, Franz Hafferl, als Väter der Energie und Mobilität. Unter ihren Wirkungsbereich fällt unter anderem auch die Gründung der heutigen Energie AG; und sie waren auch die Erbauer der Schafbergbahn. Frau Mag. Schreckeneder, Sie haben das große Privileg, an drei Seen arbeiten zu dürfen. Beginnen wir mit dem Altausseer See. Was ist für Sie das Faszinierende an diesem See und welche Innovation gibt es? Der Altausseer See widerspiegelt für mich Ruhe, Entspannung und Entschleunigung inmitten einer traumhaft schönen Natur. Und ich muss gestehen, die erste Begegnung zwischen Altaussee und mir war zweifelsohne Liebe auf den ersten Blick. (lacht) Dass wir an diesem wunderschönen Fleckchen Erde, mit-

Mit dem Solarschiff oder der Plätte eine Rundfahrt genießen oder in der Seewiese einkehren.

PANORAMAFENSTER NEU: Dem Ausseer Saibling zum Greifen nahe.

Erstes Solarschiff Österreichs und Regieplatz von James Bond.

hilfe der Gemeinde Altaussee und dem ersten Solarschiff Österreichs, die Schifffahrt 2011 wieder zum Leben erwecken konnten, ist einfach ein unglaubliches Privileg. Mittlerweile ist Altaussee meine zweite Heimat geworden, und es gelingt uns jedes Jahr wieder, unsere Gäste mit einer kleinen Neuerung zu überraschen. Nachdem das Solarschiff „Altaussee“ im Vorjahr mit der Plätte „Loser“ eine kleine Schwester bekommen hat, präsentiert sich dieses Jahr unser Solarschiff in neuem Glanz. Neben der Generalüberholung, bei der unter anderem der Unterwasseranstrich und die Innenverkleidung neu gemacht wurden, dürfen sich die Gäste auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen: Um dem wunderschönen tintenfassblauen See noch

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Mit der Künstlerflotte der Attersee-Schifffahrt das Meer des Salzkammerguts erleben.

Die malerische Landschaft und regionale Schmankerl an Bord genießen.

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ein Stückchen näher zu sein, wurden die Fenster des Schiffes fast bis zum Boden vergrößert, und man gleitet fast lautlos mit herrlichem Blick auf den Gletscher, den Loser und die Trisselwand dahin. Sie bezeichnen Altaussee als Ihre zweite Heimat. Haben Sie einen Tipp für uns, was man bei einem Ausflug unbedingt machen soll? Da gibt es allerhand zu tun. Wer den Genuss und die Geselligkeit liebt, sollte unbedingt den Gasthäusern in der Seewiese oder rund um den Altausseer See einen Besuch abstatten oder bei einer Seerundfahrt ein Loser Bier oder einen steirischen Wein genießen. Ein sehr einmaliges Erlebnis ist mit Sicherheit auch ein Plättenfrühstück oder ein Plättenpicknick auf unserer traditionellen Plät-

Die beliebten Villenfahrten: Bei einer Schiffsrundfahrt interessante Anekdoten über die Villen am Attersee erfahren.

te. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Gibt es seitens der Themenfahrten etwas Neues? Wir haben den Fahrplan um zusätzliche Rundkurse und eine Transferfahrt in die Seewiese erweitert. Zu den beliebten Themenfahrten „Auf den Spuren von James Bond“, „Abendfahrt mit Kapitän’s Musi“ und „Hentschel‘s Genussfahrt“ werden in dieser Saison erstmals im Sommer auch Ausseer-­ Knopferl-Malkurse angeboten. Ähnlich erfolgreich wie am Altauseer See agieren Sie und Ihr Team auch am Attersee, wo Sie seit mittlerweile über 100 Jahren die Schifffahrt betreiben. Wie hat alles begonnen? Der traumhaft schöne Attersee lock-

te bereits Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Gäste in die Region, und die Sommerfrische wurde zum Urlaubs­ traum von wohlhabenden Menschen und Künstlern aus der Stadt. Als das Familienunternehmen Stern & Hafferl im Jahr 1913 die Elektroschifffahrt eingeführt hat, war jedoch einer nicht da: Gustav Klimt. Und das, obwohl er von 1900 bis 1916 jeden Sommer am Attersee verbracht hat. Als er 1914 wiederkam, fuhren plötzlich kleine Elektroschiffe am Attersee. Das war eine Attraktion für ihn. Er wäre sicher geehrt, wenn er wüsste, dass ein Schiff, die MS Vöcklabruck, Gustav Klimt gewidmet ist. Auch die beiden anderen Schiffe unserer Flotte wurden prominenten Künstlern wie Christian Ludwig Attersee und Gustav Mahler gewidmet. Unser Salzkammergut | 115

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Was sollte man bei einem Besuch am Attersee unbedingt machen? Unbedingt unsere Villenfahrten mit G‘schichtln von Alwis Wiener, wie z.B. Villen & Wein, Villen & Bier oder ein Villenfrühstück ausprobieren! Zahlreiche Themenfahrten wie z.B. das Piratenschiff mit einem echten Piratenüberfall sind sicher für alle Altersgruppen ein unvergessliches Erlebnis. Weiter kann man bei unseren Rundkursen, dem Rundkurs Nord „der Familienkurs“ (Dauer: ca. 1 Std. 10 min) oder dem Rundkurs Süd „der Villenkurs“ (Dauer: ca. 2 Std. 20 min) unsere regionalen Schmankerl an Bord genießen. Ihr Konzept funktioniert nicht nur zu Wasser, sondern auch an Land … Ja, denn mit der Atterseebahn betreibt Stern & Hafferl Verkehr einige der wenigen Bahnen, die direkt zum See fahren, und vereint dabei Nostalgie und modernste Technik. Moderne Garnituren mit höchstem Fahrkomfort bilden den Anschluss zur Westbahn in Vöcklamarkt. Darüber hinaus ist die Atterseebahn auch heute noch eine wesentliche Achse im Schüler- und Pendlerverkehr. Aber unser Konzept funktioniert natürlich auch im touristischen Bereich. Sowohl Einheimische als auch Touristen genießen die umweltfreundliche Anreise durch den wunderschönen Attergau und direkt zum See, z.B. mit dem „Badeticket“ ermäßigt ins Erlebnisbad Attersee am Attersee. Mit der Bahn & Schiff-Kombi erleben unsere Gäste Glücksmomente zu Wasser und auf Schiene. Nostalgiefans erwartet bei dem Ausflugsprogramm „Nostalgiezug und Schiff“ am Bahnhof Attersee der Nostalgie-Bummelzug der 1913 gegründeten Atterseebahn. Nach der Fahrt mit dem Nostalgietriebwagen gibt es 15 Prozent Ermäßigung auf eine Schifffahrt. Der Keltenzug – das Abenteuer für kleine Entdecker – ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Eine Zeitreise mit der Atterseebahn zum dem Kelten.Baum.Weg wird begleitet von einer echten Keltin mit Keltenlabyrinth, Keltentattoos und Abschluss mit Stockbrot am Lagerfeuer.

Das „Piratenschiff“ ist ein Erlebnis für die ganze Familie.

„Wir verbinden Menschen, Orte und die schönsten Ausflugsziele!” Mag. Doris Schreckeneder GF Attersee- und Altaussee-Schifffahrt

Mit der Atterseebahn durch den wunderschönen Attergau und direkt zum Attersee.

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Mit dem Nostalgietriebwagen die Landschaft erleben oder mit einer Schifffahrt kombinieren.

DER „KELTENZUG“: Das Abenteuer für kleine Entdecker.

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Können Sie mit einem Satz beschreiben, was für Sie das Schönste an Ihrem Beruf ist? Ob mit unseren Schiffen oder auch mit der Bahn – wir verbinden Menschen, Orte und die schönsten Ausflugsziele. Unser Ziel ist es, Menschen zu begeistern und unser Glück zu teilen: Denn geteiltes Glück ist doppeltes Glück! Die Atterseebahn: moderner öffentlicher Nahverkehr.

MEHR INFOS UNTER: www.altausseeschifffahrt.at, Tel.: 03622/20501 www.atterseeschifffahrt.at, Tel.: 07666/7806 www.stern-verkehr.at, Tel.: 07612/795-2124

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GOLFCLUB am Attersee

Herrlich über dem Attersee gelegen, präsentiert sich der Golfclub am Attersee. Attersee und dem dahinterliegenden Höllengebirge. Breite, einladende Spielbahnen erfreuen Gäste und Mitglieder, und auch die großzügige Übungsanlage ist einzigartig: Egal ob beim Abschlagen auf der Range, beim Pitchen oder Putten – der Attersee ist ein ständiger Begleiter und macht das Üben zu einem unvergesslich schönen Training! Der Golfgast wird hier von einem äußerst freundlichen und kompetenten Team empfangen, das auch

gerne über die kulinarischen und kulturellen Highlights berät, die vor allem im Sommer rund um den Attersee zahlreich stattfinden. Natürlich würden wir gerne neue Mitglieder im GCA willkommen heißen und bieten auch heuer wieder eine besonders interessante und günstige Möglichkeit an, um in den Golfsport einzusteigen – eine „Startermitgliedschaft“.

© Golfclub Attersee

D

er GCA ist rasch zu einem Anziehungspunkt und Tipp unter den Golfbegeisterten geworden. Das liegt einerseits an seiner einzigartigen Lage inmitten des Salzkammerguts, nur vier Minuten von der Westautobahn entfernt, aber sicher auch daran, dass sein Design für jede Spielstärke eine Herausforderung bietet. Immer wieder gewährt der Platz einen grandiosen Blick hinunter zum

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Diese Mitgliedschaft richtet sich an Neumitglieder, die vorher noch keine Mitgliedschaft in einem Golfclub hatten, und bietet attraktive Konditionen zum Golfeinstieg. Sie beinhaltet freies Spielrecht im GCA im laufenden Jahr unter der Voraussetzung einer erfolgreich abgelegten Platzerlaubnisprüfung. Attersee Exclusiv Cup 2019 Ein „altbekanntes“ Wochenturnier „neu aufgepeppt“! Der Attersee Exclu-

siv Cup wird heuer gemeinsam von Attersee Exclusiv Immobilien und vom Golf House Salzburg gesponsert, sodass Preise im Wert von € 9.000 zur Verfügung gestellt werden! Die Tagessieger können Golf House-Gutscheine im Wert von bis zu € 150 gewinnen! Sie haben jeden zweiten Sonntag die Chance, diese tollen Preise für sich zu erspielen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch am „besten Grün über dem schönsten Blau“.

KONTAKT

Informationen auf www.golfamattersee.at oder Tel.: 07666/20866

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Attersee Schifffahrt. Kelten.Baum.Weg.

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TOP-Ausflugsziele Attersee-Attergau für alle Sinne

Abenteuer Pfahlbau am Attersee.

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ine bunte Mischung an traditionellen sowie innovativen Betrieben vor einer traumhaften Kulisse am „Meer des Salzkammergutes“ sowie in der „Sanften Hügelregion mit Aussicht“ sorgen zu jeder Jahreszeit für unvergessliche Urlaubsmomente. Wandern Sie im Naturpark Attersee–Traunsee, im Gläsernen Tal, am Keltenbaumweg oder zum Nixenfall! Oder erklimmen Sie den Aussichtsturm und

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Top-Ausflugsziele Attersee-Attergau, Klaus Costadedoi, Hubert Bichler, Privatbesitz

Vom Naturliebhaber bis zum Kultur-Freak, die Top-Ausflugsziele Attersee und Attergau bieten Entspannung und Erlebnis für jeden Geschmack. genießen Sie einen atemberaubenden Ausblick bis hin zu den Bergen des Salzkammergutes. Ein Besuch des Gustav Klimt-Zentrums, der Pfahlbau Pavillons, des Bienenhofes, der Bierschmiede oder der KristallSalzWelt lässt sich perfekt mit der Attersee-Schifffahrt und der Atterseebahn kombinieren. Drei neue Mitglieder wie die Erlebnisgärtnerei Blumen Bergmoser und die Schokoladenmanufaktur Frucht & Sinne in Frankenmarkt sowie die See-Alpakas

in Weyregg sorgen seit 2018 für frischen Wind und noch mehr Abwechslung! Die Ausflüge lassen sich hervorragend mit einer Wanderung in den Regionen und kulinarischen Schmankerl z.B. an Bord der Attersee-Schifffahrt oder in den zahlreichen Gastronomiebetrieben rund um den See verbinden. Purer Genuss, fernab von Stress und Hektik, das ist Erholungszeit am Attersee und im Attergau! Ein Erlebnis für alle Sinne!

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Attersee-Schifffahrt · Atterseebahn · Abenteuer Pfahlbau Gustav Klimt-Zentrum & Klimt-Garten · KristallSalzWelt · Bienenhof Attersee · Bierschmiede · Naturpark Attersee-Traunsee Keltenbaumweg · Gläsernes Tal · Nixenfall · Attergauer Aussichtsturm Blumen Bergmoser · See-Alpaka · Frucht & Sinne

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In den Feierabend segeln

Die Melges 14 ist leichter und breiter als die große Schwester, die Melges 24, und bietet dafür zwei Quadratmeter mehr Segelfläche.

und dabei zwei Quadratmeter mehr Segelfläche bietet. Firmenchef Richard Gebetsroither-Haslinger ist auf dieses Boot gestoßen, als er auf der Suche nach einer Jolle für den Segelschlag nach Feierabend war. „Ich habe seit der ersten Minute Spaß daran“, erzählt er. „Das ist ein Boot, mit dem man einfach mal schnell segeln gehen kann!“ Yachtservice Gebetsroither ist übrigens für den Exklusiv-Vertrieb der Melges 14 in Österreich, Deutschland und der Schweiz zuständig. Zu haben ist das handliche Segelboot für knapp 9.000 Euro.

Herzliche Gastlichkeit gepaart mit kreativ-bodenständiger Küche – dafür steht „Die Stube im Maximilianhof“. Küchenchef Florian Eckmair zaubert aus frischen Traunsee-Fischen Köstlichkeiten, aber auch hausgemachte Hascheeknöderl gehören auf die Stubenkarte. Wirtin Sabine kümmert sich um das Wohl der Gäste und egal ob Hochzeit, Geburtstagsfeier oder ein romantisches Abendessen zu Zweit – in der ältesten Weinstube Österreichs, an der coolen Bar oder im Figl-Stüberl finden alle Gäste ihr Platzerl.

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eit nahezu 140 Jahren gehört das Familienunternehmen Yachtservice Gebetsroither zum Attersee wie die unzähligen Bootsliebhaber und Sportsegler, die dort im Sommer unterwegs sind. Neben einer Werft für Reparaturarbeiten, einem kleinen Hafen mit 80 Liegeplätzen und einem Winterlager für knapp 500 Boote bietet das Unternehmen auch Boote und deren Zubehör an. Vor zwei Jahren kommt der Vertrieb eines ganz besonderen Segelbootes dazu: die Melges 14, die leichter und breiter als der Klassiker Melges 24 ist

© Yachtservice Gebetsroither

Yachtservice Gebetsroither am Attersee ist seit zwei Jahren für den Exklusiv-Vertrieb des Segelbootes „Melges 14“ in Österreich, Deutschland und der Schweiz zuständig.

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Long-DistanceChallenge Das Erfolgskonzept des Union Yachtclub Attersees geht in die nächste Runde: zum vierten Mal werden die Segel für ein besonderes Event gehisst.

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ie Long-DistanceChallenge am Attersee gehört für Segelfans mittlerweile zum sportlichen Fixpunkt. Kein Wunder, denn Rosenwind, tiefblaues Wasser und das ganz besondere Flair versprechen ein spritziges Vergnügen. „Wir möchten uns herzlich bei all jenen bedanken, die das alles erst möglich machen: bei unseren Sponsoren und Partnern, allen voran unserem Hauptsponsor Schönleitner Bau, der uns von Anfang an kräftig unterstützt“, betont UYCAs-Präsident Mag. Michael Farthofer. „Neu eingestiegen bei der LDC

ist die Firma Robline, die einen wesentlichen Teil dazu beiträgt, dass die Veranstaltung weiter qualitativ hochwertig durchgeführt werden kann. Heidlmaier Kommunikation unterstützt uns weiterhin mit der grafischen Arbeit auf Plakaten, im Internet und auf der Sponsorenwand, Stelzl Yachtcharter, Pitter Yachtcharter, Helvetia Versicherungen und Spitzer Akkustikdesign helfen auch kräftig mit, die Long-Distance-Challenge wieder zu dem werden zu lassen, was sie in den vergangenen Jahren war. Als Sponsor verloren haben wir leider die Consulting Company, deren Eigentümer sich aus dem Segelsport gänzlich

zurückgezogen haben. Danke für das Ermöglichen des Starts in den ersten drei Jahren!“. Attersee-Grand-Prix und Lange Wettfahrt. Beim Attersee-Grand-Prix am 6. Juli sind eine Runde über Parschallen und Weyregg (und jeweils Attersee und Kammer) geplant, bei der Langen Wettfahrt am 3. August segelt man einmal den ganzen Attersee aus. 12-Stunden-Regatta. Neu in der Wertung ist die 12-Stunden-Regatta, die der Union-Yacht-Club Attersee 2019 das erste Mal austrägt. Die Veran-

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© Gert Schmidleitner

24 hours. Der Start der 24 hours vom Attersee erfolgt gemeinsam mit der 12-Stunden-Regatta am Samstag, den 13. Juli um 8 Uhr. Gesegelt wird bis Sonntag, 14. Juli, 8 Uhr. Wer 24 Stunden segelt, der wird bei der Halbzeit für die 12-Stunden-Regatta gewertet, und nach 24 Stunden für die 24 hours. Mit einem Start hat man damit zwei Wertungen für die Long-DistanceChallenge!

staltung der 12-Stunden-Regatta ist das konsequente Ergebnis des Trends hin zu Langstreckenregatten, da es für viele einfach angenehmer ist, längere Schläge zu segeln. Sie wird am Samstag, 13. Juli um 8 Uhr gestartet und dauert bis 20 Uhr, sodass man durch das Tageslicht sicher den Hafen erreichen kann. Gesegelt wird zu Beginn eine relativ große Runde vom Attersee nach Steinbach, Kammer und wieder nach Attersee. Das große Flautenloch in der Burgau bleibt also für die Lange Wettfahrt unangetastet. Nach drei kleinen Runden AtterseeWeyregg-Kammer-Attersee geht es auf eine mittlere Runde nach Parschallen, ehe dann (sollte noch Zeit sein) wieder kleine Runden gesegelt werden. Um 20 Uhr wird über das Tracking die genaue Position um diese Zeit bestimmt und die gesegelte Strecke ermittelt. Nach Yardstick korrigiert, ergibt das das Ergebnis.

Damit sind es vier Regatten, die zur Long-Distance-Challenge zählen. Gewertet werden die besten drei für jede Steuerfrau und jeden Steuermann. Da kann man sich also einen Ausrutscher erlauben oder an einer Regatta auch mal nicht teilnehmen – und trotzdem gewinnen! Die Sonderpreise werden allerdings nur unter jenen verlost, die an allen vier Regatten teilgenommen haben. Und die Preise soll man sich nicht entgehen lassen, denn unter anderem werden wertige Chartergutscheine von Pitter Yachtcharter und Stelzl Yachtcharter verlost. Immer live dabei. Die Auswertung für das Gesamtergebnis hat sich be-

währt und wird heuer unverändert beibehalten. In die Wertung kommen wieder alle, die mindestens bei einer der drei Regatten teilnehmen. Einzige Änderung ist heuer, dass es ein Streichresultat gibt. Alle Details über die Wertung und dann natürlich auch über die Zwischenergebnisse finden Sie unter www.Long-Distance-Challenge. at. Natürlich gibt es auch heuer ein Trackingsystem, das Teilnehmern wie Zuschauern ermöglicht, das Renngeschehen live und im Replay zu betrachten. Im Restaurant wird das Tracking am „Clubscreen“ übertragen, damit – sollten einige wenige doch nicht mitsegeln – wirklich alle das Renngeschehen entsprechend mitverfolgen können. Hissen auch Sie die Segel! „Gemeinsam mit der OBERÖSTERREICHERIN berichten wir nach den Regatten über die Geschehnisse und natürlich auch über die Sieger“, so Mag. Michael Farthofer. „Es würde uns freuen, möglichst viele Yardsticksegler aber auch Teilnehmer aus anderen Klassen, die man sonst bei Yardstickregatten weniger trifft, für diese Serie begeistern zu können!“

MIT DEM ROSENWIND. Die Long-Distance-Challenge des UYCAs geht in die nächste Runde!

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Ein Paradies für

Sumpf-

Piraten

Unsere Moore sind einzigartige Zeugen der Landschaftsgeschichte und deswegen so schützenswert. Im Salzkammergut wurde eine Rettungsaktion gestartet – damit der natürliche Klimaschützer auch weiter Heimat Hunderter Tier- und Pflanzenarten bleibt. Text: Denise Derflinger

Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach

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PERLE DER NATUR. Das Laudachmoor am Grünberg bei Gmunden.

© ÖBf-Archif, Revital/Christoph Langer, Öbf-Archif/Wolfgang Simlinger, Ökoteam/Christian Komposch, Gernot Kunz, Heinz Forstinger

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as Salzkammergut begeistert mit Naturschätzen aller Art, da spiegeln sich imposante Bergformationen in glasklaren Seen, Flüsse bahnen sich tosend ihren Weg in die Täler, in der Nacht erstreckt sich eine leuchtende Sternendecke über dem Land. Doch neben diesen Juwelen gibt es noch Naturschauspiele, die nicht sofort ins Auge fallen, sondern erst scheinbar werden, wenn man genauer hinsieht. Dann wird gekreucht und gefleucht, gekrabbelt und gesummt und eine ganz eigene Welt erwacht zum Leben im Mikrokosmos Moor. Ein Gang durchs Moor ist ein wunderbares Erlebnis – und das gilt es zu schützen. Denn der Torfabbau hat Schäden hinterlassen, die Menschen haben ihre Hände zu gierig nach dem wertvollen Gut ausgestreckt. Die Österreichischen Bundesforste setzen ein Zeichen, sie schützen und erhalten rund ein Drittel der heimischen Moorflächen und starteten eine Initiative zur Revitalisierung gefährdeter Hochmoore im Salzkammergut. 2018 wurde erstmals der Artenreichtum im Laudachmoor am Grünberg bei Gmunden und im Wildmoos am Mondseeberg untersucht, zum Vorschein kam Aufregendes. Alleine in diesen beiden Mooren konnten etwa 480 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten nachgewiesen werden. „Viele von ihnen, wie die Sumpf-Pirat-Spinne oder die Zwerg-Birke zählen dabei zu

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den letzten ihrer Art“, erklärt Rudolf Freidhager, Vorstand der Bundesforste. Die Studie zur Artenvielfalt ist Teil des groß angelegten Hochmoor-Schutzprogramms der Bundesforste. Nach der Revitalisierung von sechs Hochmooren im Inneren Salzkammergut werden nun auch das Laudachmoor und Wildmoos untersucht und in ihren natürlichen Zustand versetzt. Allerlei seltenes Getier. Sumpf-Pirat, Jagdspinne, kleine Moosjungfer und Moorameise – so klingend ihre Namen, so selten sind die Lebewesen heute nur mehr anzutreffen. Nun wurden in den Mooren des Salzkammerguts erfreuliche Entdeckungen gemacht: Der SumpfPirat, eine anspruchsvolle und hoch­ gradig gefährdete Wolfsspinne, und die Gerandete Jagdspinne, ein Riese unter den Achtbeinern, finden in den revitalisierten Mooren ein sicheres Zuhause. Als österreichweit äußerst selten gilt auch die Moorameise, eine Überlebende der letzten Eiszeit. Es brauchte viel Fingerspitzengefühl und Geduld von den Zoologen, Vegetationsökologen und Mykologen, die im Laudachmoor und Wildmoos zugange waren, doch die Ausbeute machte alle Arbeit wett: Rund 2.000 Insekten, 1.000 Spinnen sowie unzählige Pflanzen und Pilze wurden wissenschaftlich erfasst, untersucht und ausgewertet, insgesamt leben 300 Arten in den beiden Mooren.

Langblättriger Sonnentau.

Die Drachenwurz wirkt wie eine Pflanze aus dem Urwald.

WIEDERENTDECKUNG. Die Zwerg-Birke galt in Oberösterreich sogar als ausgestorben!

Von großer wissenschaftlicher Bedeutung: der Erstnachweis des Moorgallertbechers. 05.06.19 12:02


Foto © DI Florian Barbaric

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16. bis 18. August 2019 Freier Eintritt | Parkmöglichkeit | bei jedem Wetter bewährte Bewirtung | Gemütlichkeit im Pfarrhofgarten

FREITAG:

ab 15:00 Uhr: • Gartenparty • Clubtreffen: Mercedes, BMW, Jaguar und Maserati

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Meggenhofen

ab 09:31 Uhr: • Rallye-Start im Minutentakt ab 14:00 Uhr: • Rahmenprogramm ab 18.00 Uhr: Siegerehrung

SONNTAG:

ab 09:00 Uhr: • Gottesdienst im Festzelt anschl. Frühschoppen ab 11.00 Uhr: • Fahrzeugsegnung

15. - 18. August 2019: Jubiläumsausstellung zum Thema „30 Jahre Landl-Rallye Meggenhofen“ im Presshaus

Landl-Rallye | Start: 17.8., 09:31 Uhr Pfarrhof Meggenhofen -Schlüßlberg - Eferding - Stroheim - Prambachkirchen - Grieskirchen - Pfarrhof Meggenhofen

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FUTTERQUELLE. Das Scheiden-Wollgras gilt als Nahrungsmittel vieler Tiere.

„MOORE ZU SCHÜTZEN BEDEUTET, GANZE ÖKOSYSTEME AM LEBEN ZU ERHALTEN.“ Die Rückkehr der Zwerg-Birke. Es war eine gelungene Überraschung für die Forscher, als sie die Zwerg-Birke im Laudachmoor entdeckten. In Oberösterreich galt die Pflanzenart als ausgestorben, nun hat sie sich wieder angesiedelt. Ebenso von großer wissenschaftlicher Bedeutung ist der Erstnachweis des Moorgallertbechers. Diese äußerst seltene Pilzart ernährt sich ausschließlich von Torfmoosen und wurde insgesamt erst zweimal vorher in Österreich gesichtet, ein weiterer Erstfund in Oberösterreich gelang für die Moor-Walzenzikade. Die Natur scheint sich also langsam aber sicher das zurückzuholen, was ihr zusteht – ein unberührtes Flecken Erde, eine kleine Welt für uns Menschen, aber ein riesiger und lebenswichtiger Kosmos für die Lebewesen dort. Moore als Klimaschützer. In Zeiten des Klimawandels spielen Moore als CO2-Speicher eine sehr wichtige Rolle, immerhin nimmt ein Hektar intaktes Moor jährlich rund eine Tonne CO2 aus der Atmosphäre auf, also so viel, wie pro

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Person auf einem Flug von Wien nach New York verbraucht wird. Und auch als Wasserspeicher sind die Feuchtgebiete hochwirksam: Wie riesige Schwämme können sie schnell große Wassermengen aufnehmen und dann ganz allmählich wieder abgeben; so können sie helfen, Überschwemmungen und Flutkatas-trophen zu mindern oder sogar zu vermeiden. Mit der Zerstörung der Moore gehen also nicht nur Ökosysteme mit ihren typischen Arten verloren, es verschwindet auch ein großer Wasserspeicher der Erde! Die Bundesforste stellen nun das natürliche Gleichgewicht im Ökosystem mittels Wiedervernässung weitgehend wieder her. Ihr Ziel: die Anhebung des Wasserhaushaltes, um die Moore vor dem Austrocknen zu bewahren und den Lebensraum ganzer Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Um den Abfluss von Regenwasser zu verlangsamen, werden bis Ende 2019 insgesamt 150 Dämme aus Lärchenholz, sogenannte Spundwände, in das Moor und die Moorrandwälder eingebracht. „Damit steigt der Wasserspiegel an und die wohl wichtigste Pflanze des Moores, das Torfmoos, kann wieder nachwachsen“, erklärt Rudolf Freidhager. Es gibt also viele Gründe, warum unsere Moore so schützenswert sind. Deswegen ist es wichtig, genau hier und jetzt anzusetzen und eine Perle zu erhalten, die langsam aber sicher aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.

Die Kleine Moosjungfer.

Erstfund in Oberösterreich: Die Moor-Walzenzikade.

SCHÖNHEIT. Die Gerandete Jagdspinne ist ein Riese unter den heimischen Achtbeinern.

Die Moorameise ist eine Überlebende der letzten Eiszeit.

SELTEN. Die Piratenspinne ist hochgradig gefährdet. 05.06.19 12:02


© STM / Christian Parzer

AUF DEM RAD DURCHS

Salzkammergut Atemberaubende Bergwelten, entschleunigende Landschaften, spannende Highlights: Wer das Salzkammergut auf dem Fahrradsattel und mit Mountainbike-Guide Peter Lev erlebt, sieht einfach mehr.

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enn Peter Lev sich in den Fahrradsattel schwingt, profitiert nicht nur er von der Schönheit des Salzkammerguts, sondern auch andere. Kein Wunder, immerhin ist der Naturfreund staatlich geprüfter Mountainbike-Instruktor und führt als Guide sowohl lange Touren als auch gemütliche Ausfahrten für Anfänger – Hütteneinkehr inklusive. Zum Radsport kam er durch einen Autounfall, schnell begeisterte er sich für die heilende Kraft des „Radls“ und so fing er an, sich auf dieses Gebiet zu spezialisieren. Für uns hat

Text: Denise Derflinger

Peter Lev die drei besten Tour-Tipps, den Mountainbike-Knigge und seine ganz persönliche Lieblingstour ins Radgepäck gepackt. Auf los geht‘s los! Herr Lev, als Allrounder für Mountainbike-Touren bringen Sie Hobby- und Profiradler die Schönheit des Salzkammerguts vor die Reifen. Was fasziniert Sie selbst am „Radln“ – und was an diesem Ort? Durch einen Autounfall bin ich „gezwungenermaßen“ zum Radsport gekommen – und habe so meine sportliche Liebe entdeckt. Besonders faszinierend finde ich, dass mit nur einem Sportgerät

gleichermaßen Kondition, Koordination und Kraft trainiert und gefördert werden kann. Beim Mountainbiken ist das Naturerlebnis ein weiterer Aspekt und Anreiz für diesen Sport. Für mich gibt es nichts Schöneres, als in der unvergleichlichen Landschaft des Salzkammerguts mit dem Mountainbike in den Berge zu sein oder rund um die Seen zu fahren. Hier erlebt man einen wunderbaren Ausgleich zum Alltag und genießt auf einer der vielen Hütten oder Restaurants die wohl verdiente Jause. Was darf nie in Ihrem/einem Fahrradgepäck fehlen?

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© Sportfotograf

Ein Reparaturset für kleine Reparaturen, Schlauch, Telefon, Riegel, falls einen der Hunger überkommt, Langarm- und Regenjacke, Geld, Fahrradpumpe, ein zweites Shirt und ein Untershirt. Auch wichtig: eine Stirnlampe! Man weiß ja nie, wie lange man unterwegs ist.

schen Mountainbiker und Jäger wäre viel besser: Beide Gruppen sind naturverbunden, die einen erhalten sie und die anderen genießen sie. Ich sehe hier gemeinsame Interessen und deswegen sollte die Bundesregierung hier eine klare Regelung setzen.

Immer mehr Menschen schwingen sich auf Fahrrad und Mountainbike und sind bereit dazu, viel Geld für hochwertige Bikes auszugeben. Wieso boomt der Radsport so? Das Mountainbiken ist definitiv eine der gesündesten Sportarten, die noch dazu für jeden geeignet ist. Die Gelenke werden nicht zu stark belastet und Kondition, Koordination und Kraft dennoch gefördert. Mit dem Ziel vor Augen später in einer gemütlichen Hütte einkehren zu können und sagenhafte Ausblicke in kurzer Zeit zu erreichen, tritt man gerne nochmal kräftiger in die Pedale. Gerade das E-Bike verstärkt diesen Boom noch zusätzlich. Als ich im Sportfachgeschäft noch Fahrräder verkauft habe, waren Räder um 3.500 Euro nur für absolute „Freaks“ gedacht, heute wollen die Leute kein No-Name-Rad mehr und achten viel mehr auf Qualität. Auch die Nutzweise hat sich geändert: Früher war das Fahrrad Transportmittel, heute ist es Freizeitsportgerät und Statussymbol geworden.

Auch der E-Bike-Trend ist ungebrochen. Gelten für Radler mit „elektrischem Untersatz“ andere Regeln? Was halten Sie von E-Bikes? Ich persönlich bin begeistert von der Erfindung „E-Bike“, denn es ermöglicht vielen Menschen, die Natur zu genießen und dem Alltag im Tal zu entfliehen. Sie erleben Ausblicke auf Landschaften, die sie schon lange nicht mehr gesehen haben. Gerade ältere oder nicht unbedingt sportbegeisterte Menschen haben somit die Möglichkeit, unser schönes Salzkammergut mit einem Guide zu erkunden. Die Regeln bleiben gleich wie beim „normalen“ Radler, bloß die Fahrtechnik ist umso wichtiger beim E-Bike. Denn beim Bergabfahren verhält es sich anders als das herkömmliche Mountainbike. Darum empfehle ich hier jeden, der sich ein E-Bike kauft, ein Fahrtechniktraining, um Vertrauen in das Gerät zu bekommen. So wird jeder der Kapitän seines Rades – und nicht nur der Passagier.

Radsportler. Werden Ihrer Meinung nach auch Rennradfahrer hier auf ihre Kosten kommen? Selbstverständlich kommen auch die Rennradfahrer auf ihre Kosten im Salzkammergut, das zeigt auch das vermehrte Aufkommen der Rennräder rund um die Seen. Außerdem gibt es Hotels, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert haben. Das Salzkammergut ist ein Eldorado für Rennradfahrer – um die Seen oder Hunderte Kilometer auf den Pässen vom Salzburgerland über Oberösterreich bis in die Steiermark: Hier werden sowohl Hobby- als auch Profiradler glücklich. Als Tourguide kennen Sie die schönsten Strecken der Region. Welches ist Ihre ganz persönliche Lieb-

PERFEKTE KULISSE. Berge, Seen und ganz viel Natur – mit dem Rad kann man viel entdecken.

© STM / Stadler

Was des einen Freud ist des andren Leid: Über welche „Fahrrad-Sünden“ wird sich am meisten beschwert? Eher keine „Fahrrad-Sünden“, sondern vielmehr die Unwissenheit und die schleppende Aufklärung sind schuld an vielen Vergehen der Freizeitsportler. Nicht zuletzt, wegen der Bewerbung die verspricht, dass in Österreich alle Wege frei befahrbar sind. Wenn die Wege (Forstwege und Trails) von den öffentlichen Kommunen (Gesetzesgeber und Forst) wirklich mehr geöffnet würden und eine dementsprechende Regelung bestimmt werden würde (Kennzeichnung), dann wären viele Vergehen vermeidbar. Vor allem das Verhältnis zwi-

Dass das Salzkammergut als Mountainbike-Eldorado bekannt ist, wissen viele

GEMEINSAM UNTERWEGS. Peter Lev führt als Guide RadLiebhaber durch die Schönheit des Salzkammerguts.

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lingsstrecke und warum? Meine zwei persönlichen Lieblingsstrecken sind jene zum Hoisnrad, die bei mir vor der Tür startet, und die Hütteneckalm-Ewige-Wand-Runde. Beide Touren sind für jedermann und -frau machbar und bieten neben sehr guten Schmankerln auch einen atemberaubenden Ausblick und ein tolles Almerlebnis für die ganze Familie. Ich bin diese Touren schon Hunderte Male gefahren und jedes Mal wieder fasziniert, begeistert und beeindruckt von unserer schönen Region. Hier kann man sich nicht „satt sehen“. Außer im Sattel zu sitzen – was machen Sie sonst noch in Ihrer Freizeit? In meiner Freizeit gehe ich auch zu Fuß auf die Berge, lese gerne und bin auch kulturell sehr interessiert. Doch die meiste Freizeit verbringe ich mit meiner Familie, mit der ich die natürliche Schönheit des Salzkammerguts gemeinsam entdecken darf.

© Alexander Savel

© STM / Stadler

AUF UNS! Nach der Radtour hat man sich die Jause auf der Alm mehr als verdient.

VOLLE KRAFT VORAUS. Auf dem E-Bike lässt sich das Salzkammergut noch bequemer entdecken.

Auf den Sattel, fertig, los: 3 TOUREN-TIPPS FÜR NATURFREUNDE 1. ANFÄNGER

2. FORTGESCHRITTENE

Rettenbachalm-Tour Diese einfache Tour mit wenig Höhenmetern bietet tolle Almerlebnisse. Vom Bahnhof Bad Ischl aus geht es gemütlich bergan zur Rettenbachalm, die nach neun Kilometern erreicht ist und eine tolle Aussicht bietet. Wer noch nicht genug hat und sich seine Jause verdienen möchte, hält sich bei der Alm rechts, um zu einem Wasserfall zu gelangen. Profis fahren weiter bis zu Blaa Alm.

Hochmuth-Runde Diese Tour ist ein Klassiker im MountainbikeTourenbuch des Dachstein-Salzkammerguts und bewegt sich auf großen Teilen entlang der Salzkammergut Mountain Trophy. Auf 24 Kilometern bietet die Tour, die bei der Tourismusinformation Bad Goisern am Hallstättersee startet, richtige Highlights und eine echte Regenrationsfahrt.

3. PROFIS KONTAKT

Peter Lev Tel.: 0699/112 916 56 E-Mail: office@lev-beratung.at www.bikelust.at

Plassen-Runde Mit der Plassen-Runde erwartet Mountainbiker eine knackige Tagestour. Die Schäferalm, die Vordere Grubenalm und die im Sommer bewirtschaftete Rossalm sind die ersten Highlights auf der Plassen-Runde. Es folgt eine Abfahrt ins romantische Hallstatt bevor es wieder bergauf nach Gosau geht, wo die Tour bei der Tourismusinformation startet.

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Für mich und die Natur 05.06.19 12:04


Wo Autos schöner wohnen Der Traum eines jeden Hotelgastes: Die Bangerl-Fertiggaragen bieten Hotelbesitzern im Salzkammergut DIE Lösung für die vierrädrigen Begleiter ihrer Gäste.

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ommer, Sonne, Berg und See: Gäste aus aller Welt zieht es bald wieder in die neuen Hotels des Salzkammerguts und seine Umgebung. Auch Cabriofahrer und Motorrad-Begeisterte reisen an den heißen Tagen mit ihren Geschossen an und freuen sich über einen optimalen Unterschlupf für ihre Liebhaber-Modelle. BANGERL-FERTIGGARAGEN ist für Hotel und Gastronomie der perfekte Partner, um den Gästen hochmoderne Garagen in höchster Qualität anbieten zu können. Im Interview mit Geschäftsführer Johann Bangerl erfahren wir alles über die Vorteile einer Fertiggarage für Hotel und Co. Das Salzkammergut und seine wunderschöne Gegend sind als Tourismusgebiet

immer mehr Anziehungspunkt für neue, aber auch renovierte Hotels. Warum ist Bangerl-Fertiggaragen hier der richtige Partner, wenn es um die Unterstellung von Auto, Motorrad und Co. geht? Hotelgäste werden immer anspruchsvoller und wollen ihre Fahrzeuge in einer gesicherten und absperrbaren Garage parken. Dazu bietet sich die Bangerl-Fertiggarage mit über 300 Modelvarianten natürlich bestens an. Wände, Decke und Boden aus Stahlbeton sowie ein Sicherheitstor erfüllen alle Kriterien, um den Ansprüchen der Hoteleigentümer und seinen Gästen gerecht zu werden. Baustellenlärm ist besonders für Hotelgäste kein gern gesehener Gast. Kann Bangerl-Fertiggaragen hier eine Lösung für den Bauherrn sein?

INHABER Johann Bangerl.

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Allerdings, gerade wenn es sich um einen schnellen und lautlosen Prozess handeln soll, bieten wir eine optimale Lösung. Unsere Fertiggaragen werden in einer Stunde fix und fertig aufgestellt – inklusive Tor, Putz, Innenanstrich sowie Elektroinstallation. Oft bemerkt der Gast nicht einmal, dass wir da waren! Timing ist das A und O bei Großbaustellen von Hotels. Wie garantiert BangerlFertiggaragen eine taggenaue Lieferung? Eine taggenaue Lieferung gehört bei uns zum Standard. Um diesen zu garantieren, haben wir die Bangerl Checkliste entwickelt, mit der wir unseren Kunden die Anlieferung und Montage zum gewünschten Fixtermin garantieren können. Meistens auf die Stunde genau. Die Betonfertiggarage ist im Kostenver-

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Fotos: Bangerl Fertiggaragen

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Text: Rebecca Mayr

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gleich auch für Hotelbesitzer die kostengünstigere Variante zur gemauerten Garage. Wie kommt‘s? Bangerl-Fertiggaragen werden in großen Mengen im Werk vorproduziert und mit Spezialfahrzeugen direkt vor Ort montiert. Dadurch werden viele Schritte eingespart, die es uns ermöglichen, unsere Garagen um bis zu 40 Prozent günstiger als eine gemauerte Garage anzubieten.

Auto aussteigen zu müssen. Auch bei unseren überbreiten Garagen können die Türen komplett geöffnet werden. So steht jegliche Art von Fahrzeug bequem im Schatten. Außergewöhnliche Architektur ist im Hotelgewerbe Gang und Gebe. Können die Bangerl-Fertiggaragen ein DesignHighlight beim Hotelbau darstellen? Beim Design punkten die BangerlFertiggaragen mit Vielseitigkeit. Durch Extras wie Dachranddesign, moderne Tore und Designerfenster lassen sie sich perfekt in die moderne Architektur integrieren und können so auf das Aussehen des restlichen Baus abgestimmt werden.

Gerade im Sommer reisen Gäste gerne einmal mit Cabrio, Motorrad und Co. an. Gibt es für die Liebhaber-Modelle spezielle Garagen-Lösungen, mit denen die Hotelbesitzer ihre Gäste überraschen können? Für unsere Kunden gibt es nahezu endlose Möglichkeiten ihre Garagen genau Auch Hotelbesitzer können die Garaauf ihre Bedürfnisse und die ihrer Gäste gen für ihre Gäste individuell gestalten. anzupassen. Mit ferngesteuerten Toren Welche Konfigurationen sind bei der können die Gäste zum Beispiel bequem Beton-Fertiggarage möglich? Inserat.Salzkammergut.xp.qxp_Sujet.Salzkammergut 29.04.19 Seite 1 Bei 07:58 den Konfigurationen sind von der ein- und ausfahren ohne selbst aus dem

01 | Modell Einzelgarage “Exklusiv” 02 | Modell Doppelgarage “Exklusiv” 03 | Modell Großraumgarage “Premium”

Garagenbauart bis hin zur Dachrandfarbe keine Grenzen gesetzt. Mit dem eigens dafür gestalteten Garagenkonfigurator können unsere Kunden ihre Wunschgarage auf der Bangerl Webseite ganz einfach selbst designen. Mit einem Marktanteil von 45 Prozent sind Sie Marktführer in Österreich. Was macht Ihrer Meinung nach den Mehrwert von Bangerl-Fertiggaragen aus? Da spielen wohl eine Vielzahl an Faktoren mit. Besonders zu erwähnen ist unser Team, das mit langjähriger Erfahrung und viel Engagement die Premium-Qualität bietet, die unsere Kunden so schätzt. Durch das tolle Preis-Leistungsverhältnis und einer eigenen Planungs- und Serviceabteilung können wir bei Bangerl-Fertiggaragen echte Handschlag-Qualität garantieren und den Kunden den Service bieten, der uns als Team auszeichnet.

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Unser Salzkammergut | 137 B a n g e r l F e r t i g g a r a g e n | 4 7 0 7 S c h l ü ß l b e r g | B ä c k e r g a s s e 4 | Te l . 0 7 2 4 8 6 1 3 6 9 | o f f i c e @ b a n g e r l . a t | w w w. b a n g e r l . a t 136-137_Bangerl_Fertiggaragen.indd 137

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Alfred Komarek in seinem Haus in Bad Aussee.

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„Mein Leben ist

SCHREIBEN“ Der in Bad Aussee geborene Schriftsteller Alfred Komarek ist überzeugt, dass man die Aura von echten Ausseern spüren kann. Warum der Autor dennoch lieber in Wien schreibt und warum man neben Talent auch Glück zum Erfolg braucht, erzählt er im Haus seiner Kindheit in Bad Aussee. Text: Zivana de Kozierowski

E

Fotos: Mona Lorenz

in unscheinbares, kleines Gartentor führt zum Hauseingang – keine Klingel? Wir klopfen, und siehe da, Herr Komarek öffnet die Tür. Neben einem freundlichen „Grüß Gott“ erhalten wir sogleich eine Führung durch das Haus. Über eine alte Holztreppe geht es hinauf in ein Zimmer: Wir finden uns inmitten eines Sammelsuriums aus altem Blechspielzeug, einem 200 Jahre alten Fernrohr und einer antiken Schreibmaschine wieder. Die hat der Schriftsteller als Bub von seinem Vater bekommen ...

und einem Nazivater überhaupt eine glückliche Kindheit haben konnte. Doch mir ist es gut gegangen. Ich habe damals sozusagen meine Batterien aufgeladen.

Herr Komarek, Sie sind im Jahr 1945 in Bad Aussee zur Welt gekommen. Wie war Ihre Kindheit? Meine Mutter hat mir gestanden, dass ich eigentlich ein Versehen war. Es gab ja noch meine beiden Brüder, die vier bis fünf Jahre älter waren als ich. Und es gab wenig zu essen. Aber keine Kampfhandlungen. Ich erinnere mich, dass ich einmal gefragt wurde, ob ich mit einer furchtbar strengen Mutter

Sie haben hier in Aussee das Gymnasium besucht. Auch André Heller und Jochen Rindt gingen in diese Schule. Ja, genau. In diese Privat-Mittelschule sind grundsätzlich Kinder hingekommen, die reiche Eltern und Probleme in der Schule hatten. Was natürlich nicht bedeutet, dass diese Kinder dumm waren. Mit Ach und Krach und viel Geld ist man in dieser

„Ich hoffe, dass ich bis zum Umfallen schreiben kann.“ Alfred Komarek

Schule halt durchgekommen. Und ich bin da hingekommen, weil ich hier aufgewachsen bin. Hineingepasst habe ich da aber nicht so recht. Als ich dann in der sechsten Klasse war, hat die Schule das Öffentlichkeitsrecht verloren. Es war halt zu offensichtlich, dass da manche mit sanfter Gewalt durchgeschoben worden sind. So habe ich nach Stainach-Irdning ins staatliche Gymnasium gewechselt, wo ich dann auch maturiert habe. André Heller war in Aussee eine Klasse über mir, Jochen Rindt noch weiter. Ich habe die beiden sehr wohl wahrgenommen damals, aber nicht gekannt. André Heller habe ich erst später bei Ö3 kennengelernt. Sie haben als Student angefangen zu schreiben, um Ihr Studium zu finanzieren ... Nein, eigentlich schon früher. Ich hielt mich schon früher für einen großen Dichter. Ich habe dem Rowohlt Verlag mit zwölf Jahren ein dickes Manuskript gesendet und sogar eine AntUnser Salzkammergut | 139

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Komareks Lieblingsplatz am Abend ist der Schaukelstuhl.

Die Schreibmaschine war ein Geschenk seines Vaters.

„Ich hatte einfach mehrmals Glück im Leben!“ Alfred Komarek

wort erhalten: Das Ganze sei zwar nicht brauchbar, doch ich solle nicht aufhören mit dem Schreiben. Leider ist mein Vater früh verstorben, und meine Mutter bekam nur eine kleine Pension. Ich hatte als Student in Wien also wirklich sehr wenig Geld. Das war dann der Moment, als ich meine schreiberische Unschuld verlor und begonnen habe, für Geld zu schreiben. Kann man vom Schreiben leben? Auf keinen Fall. Außer man hat Glück. Ich habe zwei- bis dreimal im Leben beruflich wirklich großes Glück 140 | Unser Salzkammergut kOMAREK.indd 140

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Komarek sammelt leidenschaftlich Kuriositäten wie dieses alte Fernrohr.

gehabt. Ich kenne aber genug begabte Leute, aus denen nie etwas geworden ist. Und das sind Menschen, zu denen ich hinaufschaue, weil ich weiß, wie gut sie sind. Die waren halt zur falschen Zeit am falschen Ort. Genau das hätte mir auch passieren können, wenn ich nicht zum richtigen Zeitpunkt für das Radio zu schreiben begonnen hätte. Der richtige Zeitpunkt, das waren die 1960er-Jahre, der Beginn des Musiksenders Ö3? Ja, Radio hat es zwar in den 50erJahren auch schon gegeben, aber das war stinkfad: ernsthaft vorgelesene Manuskripte, zeremoniell abgespielte Plattenmusik, einfach langweilig. Und dann kam die Rundfunkreform – das war wie eine Explosion. Mein erster richtiger Glücksfall. Ich stellte folgende Überlegung an: Es würde ja unweigerlich pas-

sieren, dass ich Konkurrenz bekomme. Und weiter: Besser die Konkurrenz sind meine Freunde! Also habe ich die nach und nach ins Radio gelotst. Alfred Treiber, der spätere Ö1-Chef und Nachfolger von Ernst Grissemann, hat das Radio zu einem wirklich hörbaren Medium gemacht – Ö1 ist ja heute der erfolgreichste Kultursender in Europa! Wolfgang Kos, der später Direktor des Wien Museums geworden ist. Und Ernst Grissemann, der auch ein persönlicher Freund von mir geworden ist – eigentlich hat ja eher er mich zum Radio geholt als ich ihn. Wir haben uns jedenfalls sofort gemocht: er meine Texte, ich seine Stimme. André Heller ist etwas später dazugekommen. Ich war etwa ein Jahr dabei, da ist er auf einmal aufgetaucht. Mit allen Kollegen von damals bin ich noch befreundet. Sie sind ein sehr vielseitiger Autor

und haben sogar Songtexte für Musiker und Drehbücher für die ORF-Reihe „Universum“ geschrieben. Welche Texte sind Ihnen die liebsten? Wenn man eine Mutter fragt, welches ihrer Kinder sie am liebsten mag, wird sie darauf antworten: jenes Kind, das gerade krank ist, oder jenes, das gerade zur Welt gekommen ist, oder jenes, das gerade abgereist ist. So ist es auch bei den Büchern. Das, mit dem ich im Moment lebe, ist mein Lieblingsbuch. Eines, um das ich kämpfe, ist auch mein Lieblingsbuch. Oder eines, das ich nie wieder zusammenbringen werde, ist genauso mein Lieblingsbuch. Ihr größter Erfolg als Schriftsteller sind die „Polt“-Romane. Die Verfilmung von „Polt muss weinen“ mit Erwin Steinhauer als Hauptdarsteller hat Ihnen Ende der 90er-Jahre eine RomyUnser Salzkammergut | 141

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„Inzwischen verlass ich mich darauf, dass mir eh wieder was einfällt.“ Alfred Komarek

Auszeichnung für das beste Drehbuch eingebracht. Ja, und für das gedruckte Buch erhielt ich den Friedrich-Glauser-Preis – ehrlich gesagt, für mich eine noch größere Ehre, da dieser Preis von Autorenkollegen und -kolleginnen vergeben wird. Die Verfilmung des Romans war eine richtige Berg- und Talfahrt. Angefangen hat es damit, dass der Verleger gemeint hat: „Das kann ja keiner spielen!“, bis man auf den Steinhauer kam. Erwin Steinhauer war übrigens wieder eine glückliche Fügung in meinem Leben. Doch die Prognosen der Filmproduktion und vom ORF waren alles andere als optimistisch. Vom „Bauchfleck des Jahrhunderts“ bis hin zu „altmodischer Stoff“ und „langweiliges Buch“ war alles dabei. Und dann eine Einschaltquote von knapp einer Million Zuschauern! Nach zwei Jahren die zweite Folge: wieder ein Erfolg. Das ging so weiter bis zur sechsten Verfilmung. Welche Umgebung brauchen Sie zum Schreiben? Jeder hat so seine Tricks, wie man sich selbst zum Arbeiten bringt. Meistens ist es die Faust im Nacken. Oft sind es fixe Termine, die einen weiter vorantreiben. Oder die richtige 142 | Unser Salzkammergut kOMAREK.indd 142

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Alfred Komarek weiß auch im Gespräch immer eine gute Geschichte.

NEUERSCHEINUNG VON ALFRED KOMAREK: „Alfred“ • 108 Seiten, gebunden • ISBN 978-3-7099-3454-8 • € 14,90 Smartphone aus, Fantasie an – „Alfred“ ist Spazierengehen im Geist

Umgebung. Zum Wiener bin ich jedoch in 50 Jahren noch nicht geworden. Das Grätzl, in dem ich lebe, habe ich aber sehr gerne. Und wieder durch einen glücklichen Zufall habe ich da eine wunderschöne Wohnung. Dort ist meine „Folterkammer“ drin. Wenn ich auf dem Sessel am Schreibtisch sitze, weiß ich: Jetzt geht’s los. Da bleibe ich wie ein Beamter von 7 bis 19 Uhr sitzen. Dazwischen eine kurze Mittagspause. Und wenn ich auch in drei Tagen nichts zusammenbringe, ich darf nicht aufstehen. Irgendwann denkt sich das Unterbewusstsein: Bevor der Depp noch eine Woche so sitzen bleibt, fang ich lieber zum Arbeiten an. In Begleitung von viel Kaffee funktioniert das dann ziemlich gut.

Inzwischen verlass ich mich schon darauf, dass mir eh immer wieder was einfällt. Wenn man dabei manchmal auf den Bauch fällt und aus den eigenen Fehlern lernt, ist das ja auch was wert. Und außerdem: Man kann aus so einem Sturz wieder eine herrliche Geschichte machen. Ihre Wünsche für die Zukunft? Ich hoffe, dass ich bis zum Umfallen schreiben kann. Das wünsche ich mir sehr, denn sonst würde mir wirklich etwas fehlen. Dieser Beruf ist mein Leben.

Nähere Infos unter: www.alfred-komarek.at

Alfred ist unscheinbar, er ist einer, der an jeder Ecke steht – oder eher hängt, denn Alfred ist ein Mistkübel. Einer, der allem, was in ihn hineingeworfen wird, versucht, Sinn und Wert zu geben. Nicht lange und Alfred beschließt, das Mistkübeldasein hinter sich zu lassen und stattdessen in sich zu gehen. Dass er, in sich gegangen, erst einmal von all dem überfordert ist, was sich da drinnen abspielt, ist klar. Er macht den Fehler, vor sich selbst davonzulaufen, und fällt furchtbar auf die Nase. Was Alfred auf seiner Reise noch alles widerfährt, ist schier unglaublich, doch eines ist sicher: Wer ihm in seine Geschichte hineinfolgt, begibt sich auf die Spur zu einer anderen, wirklicheren Wirklichkeit – und steht am Ende vielleicht gar vor sich selbst. Unser Salzkammergut | 143

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Eine Villa für die Kunst! Eine ehemalige Sommerfrische-Villa in Strobl und späteres Ferien- und Fortbildungsheim der Universität Wien zeigt in Form von Konzept-Ausstellungen, was Gegenwartskunst alles kann: die „Deutschvilla“ als Drehscheibe im Salzkammergut für Malerei, Plastik, Fotografie und vieles mehr ... 144 | Unser Salzkammergut Deutschvilla.indd 144

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Z

ur Ve rga n gen h eit. Die Geschichte der Deutschvilla ist so gegensätzlich und so unterschiedlich wie die Kunst, der sie heute Raum gewährt. Das im Jahre 1896 erbaute und vorerst nur einstöckige Anwesen diente ab Mitte der 1920er-Jahre dem Wiener Bankier Otto Deutsch und seiner Familie als Sommerfrische-Domizil. Er ließ das Haus nach seinen Vorstellungen von einem Prager Architekten im toskanischen Stil aufstocken und umbauen. Katharina Schmiedleitner und Ferdinand Götz konzipieren Ausstellungen für die Deutschvilla Strobl.

Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz

Im Jahre 1942 wurde der Besitz als jüdisches Vermögen arisiert, nach den Kriegsjahren allerdings wieder restituiert und an die Nachkommen der Familie Deutsch zurückgegeben. Während der amerikanischen Besatzungszeit diente die Villa dem US-Militär als Offizierskasino, eingerichtet mit Café und Bar. Bis 1955 wurde in den Räumen getanzt und gespielt. Swing und Dixieland wurde hier zum Besten gegeben. Jahre danach kaufte die Universität Wien das Haus, Studenten aus aller Welt haben hier ihre Bilder gemalt.

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Zwischen Mai und Oktober sorgen Katharina Schmiedleitner und Ferdinand Götz für abwechslungsreiche Kunstausstellungen.

Kunsthaus Deutschvilla. Der Name der Villa und der enge Bezug zur Kunst sind bis heute geblieben. Ausstellungskurator Ferdinand Götz, seit über 35 Jahren selbst freischaffender Künstler, und Katharina Schmiedleitner, ebenfalls freie Künstlerin und Musikerin, die lieber mit ihrem Künstlernamen „Meduza“ angesprochen werden will, führen uns durch das Haus: alte, knarrende Parkettböden, hohe, weitläufige Räume und viel Platz für die Ideen der beiden. Seit der Gründung „Deutschvilla – Verein zur Förderung aktueller Kunst“ im Jahr 2000 steht das Haus über die Sommermonate – von Mai bis Oktober – für Ausstellungen und Kunstprojekte zur Verfügung.

„Wie man sieht, hat Kunst bei uns eine großartige Qualität.“ Ferdinand Götz

gemacht habe.“ Götz lebt aktuell in Bad Ischl und Triest, hat einige Jahre in Paris und London verbracht und profitiert heute von einem gut funktionierenden Kunst-Netzwerk. „Einfach Schön Heut“. „Genau das macht unsere Ausstellungen so spannend,“ ergänzt „Meduza“. „Wir spinnen gemeinsam Ideen, tragen diese hinaus in die Welt und schauen, was zurück-

Zuvor wurde das Haus von der Gemeinde Strobl gekauft, neue Nutzungskonzepte wurden für die Villa entwickelt und in den Jahren zwischen 2004 und 2007 wurde das Gebäude umfassend saniert. „Seit sechs Jahren organisiere ich hier ehrenamtlich als Kurator genreübergreifende Ausstellungen. In die Kunstkonzepte eingebaut werden alle Bereiche aus meiner künstlerischen Vergangenheit, ob in Form von Malerei, Plastik, Fotografie, Film oder Ansätze aus Operninszenierungen, die ich auch 146 | Unser Salzkammergut Deutschvilla.indd 146

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„Wir sind hier eine Art Drehscheibe für die Kunst.“ Ferdinand Götz

kommt. Ferdinand übernimmt den Großteil dieser Arbeit. Ich bin außerdem ehrenamtliche Kassiererin vom ‚Verein Deutschvilla‘, mache die Buchhaltung, kümmere mich um den Facebook-Auftritt und studiere nebenbei noch an der Kunst-Universität Linz,“ erklärt die Künstlerin und fährt fort: „Unsere letzte Ausstellung trug den Titel ‚Einfach schön heut‘ und stellte in 13 Räumen das Thema Schönheit aus verschiedensten Blickwinkeln zur Schau. Unsere Vernissagen werden stets von Konzerten und Kunstaktionen begleitet. So hatte ‚Mann und Frau‘ an diesem Abend die Gelegenheit, sich im Rahmen eines Kunst-Acts von einer Friseurin die Haare schneiden zu lassen, was überraschend viele Besucher in Anspruch genommen haben. Die geschnittenen Haare lagen dann den restlichen Ausstellungszeitraum über als Teil des Kunstprojektes am Boden.“

Collage der Künstlerin „Meduza“: „Was ist schön am Kitsch?“

„Wir zeigen hier die verschiedensten Arbeiten, wie die der Linzer Künstlerin Adelheid Rumetshofer, bei der man wie gebannt vor der Serie ‚Das Licht‘ steht und das Ausmaß an Schönheit und den Zauber eines blauen Farbtons kaum fassen kann. Oder das Fotoprojekt des Künstlerpaares Renate Billensteiner und Gerhard Brandl unter dem Titel ‚Ist

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Der „Jahresraum 2019“ wird einer verstorbenen Künstlerin bzw. einem verstorbenen Künstler gewidmet: dieses Jahr der Wiener Künstlerin Lotte Profohs.

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Nacktheit schön?‘, wo das Paar immer in derselben Position vor einem anderen Hintergrund im Freien steht, mit den Kleidungsstücken unter dem Arm. Und immer nackt.“ „Mein eigener Beitrag hatte den Titel: ‚Was ist schön am Kitsch?‘ Hier habe ich eine Collage aus verschiedensten ‚trashigen‘ Gegenständen, vieles aus meinem eigenen Fundus, zusammengetragen,“ lacht „Meduza“. „Das Spannende ist, in die Vielfalt der jeweiligen Themen einzutauchen. Ein anderer Künstler wieder beschäftigte sich mit der Vergänglichkeit der Schönheit und mit dem Altern.“ Kunstaustausch im Vordergrund. „Die Objekte unserer Ausstellungen sind zwar verkäuflich, doch steht für uns vorrangig der Kunstaustausch im Vordergrund,“ erklärt Ferdinand Götz. Diesbezüglich steht diesen Sommer noch einiges auf dem Programm. Nach der aktuellen Ausstellung „Kunstsammlungen aus dem Salzkammergut“, wo Sammler aus dem Salzkammergut ihre „Schätze“ zeigen, folgt im Juli die Konzeptausstellung „SOS Wasser“.

Wasserreinigungsverbandes Wolfgangsee. Weiters ist eine Ausstellung zum Thema Design geplant – hier werden 101 Objekte zur Moderne gezeigt.

Neben vielfältigen künstlerischen Positionen gibt es Beiträge des World Wildlife Funds Triest, der Fischerei Höplinger vom Wolfgangsee, des Museo del Mare aus Triest, des Fischforschungsinstitutes Mondsee und des

Vernissagen mit Performance und Musik. Besondere Events seien zudem die Vernissagen, wo im Schnitt meist zehn Künstler vor Ort sind und jeder Besucher die Möglichkeit hat, sich direkt mit den Künstlern in den Räumen

Deutschvilla Strobl.

auszutauschen. Vielfältige Arbeiten, Kunst-Acts und ab 21 Uhr immer ein Konzert. „Das Haus ist belebt, bringt viele Menschen über die aktuellen Beiträge zusammen. Jeder kann kommen, wie er will und: keine langen Reden, lediglich eine kurze Einführung. Das ist uns wichtig,“ schildert Ferdinand Götz. Besonders freuen sich die beiden Initiatoren auf den Eröffnungsabend der Ausstellung „SOS Wasser“ Anfang Juli, denn hier sind sogar drei Acts geplant. Eine Mezzosopranistin gibt Lieder von Schubert zum Besten, Herr Askold zur Eck vom Instrumentenmuseum St. Gilgen spielt auf sogenannten „Wasserinstrumenten“ und drei „Wassersongs“ im Stil von Frank Sinatra werden erklingen. „Da fehlt uns nur noch ein Whirlpool“, lacht „Meduza“. Näheres unter: www.deutschvilla.at

Ausstellung „Einfach Schön Heut,“ Fotografien von Michaela Bruckmüller. Unser Salzkammergut | 149 Deutschvilla.indd 149

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© Christian Flemming

Philipp Hochmair mit „Jedermann – Reloaded“

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KULTUR-

SOMMER Nicht nur die traumhafte Berg- und Seen-Landschaft und die idyllische Natur ziehen jeden Sommer viele Menschen ins Salzkammergut, auch das hiesige kulturelle Angebot ist ein Magnet für Einheimische wie Touristen. Wir haben für Sie die Kultur-Highlights der Region zusammengestellt, die Sie keinesfalls verpassen sollten.

DAS PROGRAMM: • Fr., 12. Juli, 19:30 Uhr, Gasthof Veit, Grundlsee-Gößl: Wiener Blue(s) – alte und neue Wienerlieder

Ausseer Festsommer

• Fr., 2. August, Kainisch/Ödensee: „Wolfsblut“, der legendäre Film auf Großleinwand (Film, Livemusik und Grillerlebnis)

Tradition und Moderne haben sich im Ausseerland zu einer unverwechselbaren Atmosphäre vereint. Und diese fängt auch das vielfältige, abwechslungsreiche und hochwertige Kulturprogramm des Ausseer Festsommers ein, für dessen Organisation der Kulturverein KiK (Kulturverein Kunst im Keller), der für 25 Jahre Kulturarbeit im Salzkammergut steht, verantwortlich zeichnet. Die Konzerte der einmaligen Festivalreihe – ein spannender Mix aus Klassik, Weltmusik, Jazz und Literatur – gehen in den Orten Altaussee, Bad Aussee, Grundlsee und Bad Mitterndorf über verschiedene Bühnen.

Info- und Kartenhotline: www.festsommer.com, Tel.: 0664/422 11 12 oder E-Mail: office@festsommer.com

• Sa., 20. Juli, 18 Uhr, Salzbergwerk Altaussee: Philipp Hochmair und die Elektrohand Gottes mit „Jedermann – Reloaded“ (Konzert inkl. Führung) • Sa., 27. Juli, 16 Uhr, Loser-Bühne beim Augstsee, Altaussee: Friedrich Kleinhapl und Blasmusikensemble PBO • Do., 1. August, 19:30 Uhr, Spitalkirche Bad Aussee: Friedrich Kleinhapl – Cello, Johann Sebastian Bach – Suiten für Cello

• So., 4. August, 10:30 Uhr, Bad Aussee – Waldruhe-Sonnenterrasse: Frühschoppen mit Jimmy Petterson & Band • Mi., 7. August, 19:30 Uhr, Genuss am See – Ödensee Kainisch: Simone Kopmayr und Band, Spotlight on Jazz (Jazz, Soul, Swing & Pop) • Di., 13. August, 19:30 Uhr, Woferlstall, Bad Mitterndorf: Jimmy Petterson & Band – „History of Rock’n’Roll“ • Di., 13. August, 19:30 Uhr, Spitalkirche Bad Aussee: The Twiolins – „Secret Places“ (Progressive Classical Music) • Sa., 17. August, 19:30 Uhr, Grundlsee – GH Veit: Jimmy Patterson & Band – Fower, Power, Rock‘n‘Roll • Do., 22. August, 19:30 Uhr, Spitalkirche Bad Aussee: Ensemble der Volksoper Wien – „Natur und Seelenklänge“ • Fr., 23. August, 19:30 Uhr, GH Veit, Grundlsee: steIRISH stew • Sa., 24. August, 16 Uhr, Loser-Bühne beim Augstsee, Altaussee: „classic alpin – Klassik am Berg“ – Klassik trifft Volksmusik Unser Salzkammergut | 151

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Lehár Festival Bad Ischl

Premiere: 13. Juli – mehrere Termine im Juli und August Veranstaltungsort: Kongress & TheaterHaus Bad Ischl „PARISER LEBEN“ – OPERETTE VON JACQUES OFFENBACH Jacques Offenbach hat mit seinen Werken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Musiktheater revolutioniert und gilt seither als Begründer der Operette. Zum 200. Geburtstag des Komponisten entführt Sie das Lehár Festival Bad Ischl deshalb mit dem zweiten Stück der Saison nach Paris. Es wird nach bester französischer

„CLO-CLO“ – OPERETTE VON FRANZ LEHÁR Mit der dritten Produktion präsentiert das Lehár Festival in halbszenischer Form ein Werk des Bad Ischler Ehrenbürgers Franz Lehár, das noch nie bei den Festspielen zu erleben war. Das Publikum wird dabei nicht nur von wunderbarer Walzermusik verzaubert, Franz Lehár überrascht in diesem Werk auch mit modernen Jazz-Melodien.
Clo-Clo Musta­ che ist eine berühmte Varieté-Sängerin. Unter ihren vielen Verehrern befindet sich auch der Bürgermeister, zu dem sie liebevoll „Papa“ sagt. Eines Tages bittet Clo-Clo ihn schriftlich um finanzielle Hilfe, der Brief mit

„Oniweig – Die arme Seele vom See“: mit Christian Brandauer, am 29. August, 20 Uhr, im Kongress & TheaterHaus Bad Ischl

© Stephan Huger

„IM WEISSEN RÖSSL“ – OPERETTE VON RALPH BENATZKY „Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein!“ Diese Liedzeile ist Programm, wenn das Lehár Festival Bad Ischl sein Publikum zum wahrscheinlich berühmtesten Unterhaltungsklassiker der Operettenr, Susanna „Im Weißen Rössl“: Ramesh Nai geschichte in das Hotel am WolfHirschler und Roman Martin gangsee einlädt. Neu inszeniert, wird die unterhaltsame Revue, in der Walzer, Foxtrott und schmissige Schlager für Art geliebt, betrogen und getanzt, Witz und beste Laune sorgen, in einer Star-Besetzung Ironie inklusive. u.a. mit Ramesh Nair, Susanna Hirschler, Helga Papouschek und Kurt Schreibmayer Premiere: präsentiert.
Freuen Sie sich auf die rasante, 20. Juli – mehrere Termine im Juli freche und heitere Liebesgeschichte von und August 
 Oberkellner Leopold und Hotelbesitzerin Veranstaltungsort: Kongress & TheaterHaus Bad Ischl Josefa Vogelhuber!

© Ralf Tornow, Bad Aussee

© Stephan Huger

Seit der Gründung in den 1950er-Jahren (der berühmte österreichische Komponist ungarischer Herkunft Franz Lehár verstarb 1948 in Bad Ischl) hat sich das Lehár Festival immer mehr zu einem fixen Mittelpunkt der Operettenszene Österreichs entwickelt – in Ergänzung zu den Salzburger Festspielen, deren Schwerpunkte im Schauspiel und in der ernsten Musik liegen. Nach einigen größeren Veränderungen unter der Intendanz von Michael Lakner (2004 bis 2016), im Rahmen derer die Festspiele u.a. ihren endgültigen Namen „Lehár Festival Bad Ischl“ (www.leharfestival.at) erhielten, ist seit Mai 2017 Thomas Enzinger Intendant des Festivals. Mit seinem Team hat er für das heurige Jahr wieder ein fulminantes Programm für Operettenliebhaber auf die Beine gestellt:

„Pariser Leben“: Christiane Ma rie Riedl und Alexandra Reinprecht

dem Ausdruck „Mon chére Papa“ erreicht jedoch seine Gattin, was den Bürgermeister und seine vermeintliche Tochter in reichlich Turbulenzen verwickelt. Termine: 10. August (20 Uhr) und 11. August (15:30 Uhr) Veranstaltungsort: Kongress & TheaterHaus Bad Ischl

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© Andreas Bitesnich

Janoska Ensemble

© privat

Getragen von herausragenden Künstlerinnen und Künstlern, bietet der diesjährige Atter­ gauer Kultursommer ein außergewöhnliches und facettenreiches Veranstaltungsangebot, das sich sehen und hören lassen kann. Dass die menschliche Stimme in einem Sakralraum eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen kann und dabei auch der Raum die Musik macht, zeigen sowohl das Eröffnungskonzert wie auch Mendelssohn Bartholdys großartiges Oratorium „Elias“. Neu ist in Kooperation mit der Klimt Foundation die einzigartige Doppelveranstaltung in der charmanten historischen Villa Paulick in Seewalchen. Das Programm umfasst eine bunte Palette an Veranstaltungen für unvergessliche Momente und bereichernde Stunden.

© Urban Zintel

Karl Markovics

Johanna Wokalek, Sprecherin bei der Eröffnungsveranstaltung am 12.07.

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© Max Parovsky

Attergauer Kultursommer

Philharmonix

DAS PROGRAMM: • 12. Juli, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Georgen: „Du höchstes Licht – Stimmen.Hören“ • 14. Juli, 19 Uhr, Villa Paulick, Seewalchen: „Zum Geburtstag von Gustav Klimt“ – Karl Markovics & Sonus Brass Ensemble • 19. Juli, 20 Uhr, Attergauhalle St. Georgen: „Franzensfeste – eine Schubertiade“ – Busicbanda Franui & Die Strottern • 20. Juli, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Georgen: Große Kammermusik – Strauss.Brahms • 26. Juli, 20 Uhr, Attergauhalle St. Georgen: Philharmonix – The Vienna Berlin Music Club • 27. Juli, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Georgen: Mendelssohn Bartholdy: „Elias – Oratorium über die Geschichte des biblischen Propheten“ (u.a. mit dem L’Orfeo Barock Orchester) • 2. August, 20 Uhr, Pfarrkirche Vöcklamarkt: Benjamin Schmid & Friends – Schubert.Bruch • 4. August, Schloss Stauff, Frankenmarkt (Freiluft): „Operation Klarinette“ – Ottensamer & Preinfalk • 9. August, 20 Uhr, Pfarrkirche Vöcklamarkt: „Beethoven im Trio“ – Buchbinder.Steude.Bartolomey • 11. August, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Georgen: Abschlusskonzert Internationales Orchesterinstitut Attergau • 14. August, Attergauhalle St. Georgen: Janoska Ensemble – „Revolution (The Big B’s: Beethoven, Bach, Bernstein, Beatles)“ www.attergauer-kultursommer.at Unser Salzkammergut | 153 06.06.19 10:56


Krimi Literatur Festival Attersee In ganz Österreich gibt es nur ein regionenübergreifendes Festival der Kriminalliteratur, das sich in den Jahren seines Bestehens zu einem qualitativ hoch besetzten Festival entwickelt hat: Das „Krimi Literatur Festival .at“, das heuer in seine bereits 13. Saison startet. Auch wenn es offen für jede Form der Literatur ist – das Festival versteht sich mittlerweile als genreübergreifendes Lesefestival –, nimmt es sich seit Beginn in erster Linie dem deutschsprachigen Kriminalroman an, mit dem Effekt, dass Verlage, Autoren und Buchhändler den Organisatoren des Festivals bestätigt haben, dass sich dadurch auch der Stellenwert der österreichischen Kriminalliteratur verbessert hat. Auch dieses Jahr kommen wieder Autorinnen und Autoren unterschiedlichster Literaturgenres zusammen, um sich an den Leseorten in Wien, Linz und am Attersee im Dialog auszutauschen, dem Publikum über die Entstehung ihrer Werke, über die Hintergründe und die Motivation dahinter zu erzählen sowie Auszüge aus ihren aktuellen Werken zu lesen.

Bernhard Aichner, Beate Maxian, Andreas Gruber, Thomas Baum Mit Bernhard Aichner, Beate Maxian, Andreas Gruber und Thomas Baum kann man an einem Abend vier der erfolgreichsten Bestsellerautoren Österreichs samt ihren aktuellen Bestsellern erleben: am 4. Juli bei der Kriminacht Lenzing im Kulturzentrum Lenzing. Martina Salomon, Gerhard Jelinek Am 5. Juli kann man in der Bandlkramerey die Autorin Martina Salomon und Autor Gerhard Jelinek mit Lesungen und Erzählungen rund um die Bücher „Die Trapp Familie“ und „Neue Zeit 1919“ erleben. Klaudia Blasl, Herbert Dutzler, 154 | Unser Salzkammergut 150-159_Kultursommer.indd 154

© Lukas Riegel Medien

Harry Kämmerer Das Thema der Kriminacht Zipf am 12. Juli im Zipfer Brauhaus steht wieder unter dem Motto „Ein mörderisch unterhaltsamer Abend!“. Klaudia Blasl liest aus ihrem Giftbuch „111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss“, Herbert Dutzler bestreitet ein „Best of Gasperlmaier“-Programm und Harry Kämmerer kommt mit seinem neuen München-Krimi „Letzte Reise“.

Beate Maxian

Karl Ploberger Am 13. Juli öffnet Karl Ploberger wieder die Pforten seines Gartens in Seewalchen und gibt eine Lesung mit Gartenführung. Sebastian Fitzek Der wahrscheinlich erfolgreichste deutschsprachige Krimi- und Thriller-Autor Europas, Sebastian Fitzek, kommt am 3. September mit einer eigens entwickelten PowerPointPräsentation rund um seinen aktuellen Bestseller „Der Insasse“ ins Kulturzentrum Lenzing! Infos und alle Termine finden Sie unter www.krimi-literatur-festival.at.

Sebastian Fitzek

Herbert Dutzler

© Zur Verfügung gestelltes Pressematerial

Kurt Palm Ebendort präsentiert auch Regisseur und Autor Kurt Palm am 27. Juni sein neues Buch „Monster“, eine Polit-Groteske, Krimi-Satire und herzzerreißende Liebesgeschichte – und sicher ein weiterer großer Wurf nach Palms skurrilem Krimi „Bad Fucking“, der mit dem Friedrich-Glauser-Preis 2011 ausgezeichnet wurde.

Bernhard Aichner

© Gisela Barrett

Marie-Theres Arnbom Nach der erfolgreichen vorjährigen Buchveröffentlichung von „Die Villen am Attersee“ erscheint heuer der neue Band von MarieTheres Arnboms „Villenreihe“: „Die Villen vom Traunsee“ – am 19. Juni in der Bandlkramerey in Seewalchen.

© Fotowerk.at

DAS PROGRAMM – EIN AUSZUG:

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Ein Spiel vom Sterben des reichen Mannes nach Hugo von Hofmannsthal – Mundartfassung mit Genehmigung des Dichters von Franz Löser.

Lassen Sie sich verzaubern vom „Mysterium nach Hugo von Hofmannsthal“! Der reiche Bauer Jedermann ist stolz auf sein Anwesen. Die Ermahnungen seiner Mutter tut er als lächerlich ab, seinen armen Nachbarn verhöhnt er wegen seiner Armut, dafür hört er mehr auf seinen städtischen Kumpan, der ihm nach dem Munde redet. Seinen Reichtum weiß Jedermann zu genießen, fast täglich zecht und feiert er mit seinen vermeintlichen Freunden. Doch eines Tages tritt ohne Vorwarnung der Tod an ihn heran und fordert ihn auf, mitzukommen. Auf Jedermanns flehentliche Bitte gewährt der Tod ihm noch eine einstündige Frist, um eine Reisebegleitung zu finden. Doch jetzt zeigt sich der Wert seiner Freundschaften: Seine Geliebte verlässt ihn als Erste, gefolgt von seinem Kumpan, und schließlich suchen auch seine beiden Vettern das Weite. Jedermann ist verzweifelt, da treten seine Werke zu ihm und bieten ihm die Begleitung an. Jetzt aber zweifelt Jedermann daran, jemals Gutes getan zu haben und lehnt ab. Erst als der Glaube seine Hilfe verspricht, willigt er ein und findet Trost und Verzeihung in der Kirche. Da muss sogar der Teufel, der schon zur Stelle ist, um ihn als sicheren Kandidaten für die Hölle abzuholen und mitzunehmen, unverrichteter Dinge wieder abziehen. Jedermann hat seine Verfehlungen bereut und kehrt unter Engelsgesängen in die ewige Seligkeit ein.

Szenen aus dem Stück

Termine: Sa., 13., 20. und 27. Juli, sowie Sa., 10., 17. und 24. August, jeweils um 20:30 Uhr auf der Freilichtbühne im Karlsgarten, Mondsee (bei Schlechtwetter findet die Aufführung im Kultur- und Veranstal­ tungszentrum SALA Schloss Mondsee statt) © Erich Unteregelsbacher

© Zur Verfügung gestelltes Pressematerial

Mondseer Jedermann

Infos und Karten unter: www.mondseer-jedermann.at

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©Thomas Klebel

© Andrea Oberholzer

Flötistin und Künstlerische Leiterin des Festivals Sabrina Frey

Neue Hofkapelle Graz

Ausseer Barocktage

Das einzigartige Fleckchen Erde Ausseerland lädt seit Generationen zum Musizieren und Verweilen ein. So haben schon zahlreiche bekannte Komponisten, Künstler, Musiker, Schauspieler und Literaten ihren Weg hierher gefunden. Die Schönheit der Gegend lädt geradezu zum Urlauben ein – am besten in Kombination mit dem Besuch herausragender Barockmusik-Konzerte! Von 9. bis 11. August finden wieder die Ausseer Barocktage statt, um die Zuhörer in die Welt des 17. und 18. Jahrhunderts zu entführen. 2019 wer-

den erstmals vier sehr unterschiedliche Konzerte angeboten, mit erneut hochkarätigen Ensembles und Musikern sowie erstmalig auch Schauspielern und Straßenkünstlern, die in verschiedenen Kirchen des Ausseerlandes sowie Open Air zu hören sein werden. Ergänzt wird die Konzertreihe zum Schluss mit den einheimischen Künstlern Toni Burger und Sebastian Rastl, die mit ihren Interpretationen der lokalen Barockmusik dem Festival eine besondere Abschlussnote verleihen. Mehr Infos unter: www.ausseerbarocktage.com

Das Programm: 9. August, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Paul, Bad Aussee: „Mediterraneo“ – traditionelle Werke aus Italien, Griechenland, Spanien ... 10. August, 13 Uhr, Kirchen-Vorplatz St. Paul Bad Aussee: „Der Scharlatan“ – eine komische Oper 10. August, 18 Uhr, Spitalkirche Bad Aussee: „Gli Affetti“ – Kammermusikalische Juwelen barocker Meister 11. August, 18 Uhr, Pfarrkirche Grundlsee: „Grundlseer Barock in Wort und Klang“ – barocke Kammermusik

Christian Ludwig Attersee

Die Galerie 422 Margund Lössl am Traunsee in Gmunden präsentiert ab 12. Juli 2019 im Rahmen der Gmundner Festwochen eine Ausstellung mit Werken des arrivierten Künstlers Christian Ludwig Attersee. Unter dem

„Zeustränke. Bilder 2014-2019“: 12. Juli bis 24. August, Galerie 422 Margund Lössl, An der Traunbrücke 9-11, 4810 Gmunden

ATTERSEE 2019. „Fleischfrühling“, Acryl Farbkreide Kohle auf Karton, 44 x 32 cm

Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr. 14 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 16 Uhr sowie nach tel. Vereinbarung unter 064/2420411

© C.L.Attersee

ATTERSEE 2017. „Zeustränke“, Acryl auf grundierter Leinwand, 95 x 72 cm

Titel „Zeustränke. Bilder von 20142019“ werden in der opulenten Schau rund 60 Arbeiten zu sehen sein. Christian Ludwig Attersee gewährt mit dieser Ausstellung erneut umfassende Einblicke in seinen unverwechselbar facettenreichen Formen- und Farbenkosmos. Die Vernissage findet am Freitag, 12. Juli, um 19:30 statt. Zu den Arbeiten von Christian Ludwig Attersee wird Roman Grabner, Leiter des BRUSEUM in Graz, sprechen.

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30 Jahre

Musiktage Mondsee

Auryn Quartett

Bei den Musiktagen Mondsee, die von 30. August bis 7. September vom Auryn Quartett präsentiert werden, steht Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt. Text: Sieglinde Preidl

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Fotos: Manfred Esser

as Kammermusikfestival im Salzkammergut feiert sein 30-jähriges Jubiläum. Und bei den heurigen Musiktagen Mondsee steht Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt, von dem der deutsche Komponist Max Reger gesagt hat, er sei „Anfang und Ende aller Musik“. Dieser Aussage zufolge will das Auryn Quartett in elf Konzerten nachgehen und die vielfältigen Einflüsse des großen Meisters auf nachfolgende Generationen bis zum heutigen Tag verfolgen. Tatsächlich hat Bach die abendländische Musik zu einem Höhepunkt geführt. Einige seiner bedeutendsten Werke werden in Mondsee zu hören sein, darunter das berühmte „Chaconne“ für Violine solo, das festliche Brandenburgische Konzert Nr. 2, zwei geistliche Solokantaten und seine letzte Arbeit – die faszinierende „Kunst der Fuge“. Dazu können die Besucher Musik von Bachs Zeitgenossen aus Italien, von Mendelssohn, Schumann und Reger sowie Musik des 20. und 21. Jahrhunderts erleben. Mit Anna Lucia Richter (Sopran), Andrea Lieberknecht (Flöte), Juliana Koch (Oboe), Dag Jensen (Fagott) und dem Auryn Quartett.

PROGRAMM Feierliche Eröffnung: Samstag, 31.08., 17 Uhr, Schloss Mondsee: „Barock – Neobarock“, Johann Sebastian Bach, R. Schumann, Johannes Brahms – mit Andrea Lieberknecht (Flöte), Benjamin Schmid (Violine), Veronika Hagen (Viola), Ariane Hearing (Klavier), Auryn Quartett Sonntag, 01.09., 11 Uhr, Schloss Mondsee „Matinee Italien“: L. Boccerini, J. S. Bach, Monteverdi, Vivaldi. 19:30 Uhr: „Schlosskonzert Leger – Bach: Reflected“ – mit Benjamin Schmid (Violine), Quirine Viersen (Violoncello), Ariane Haering (Klavier) Dienstag, 03.09., 19:30 Uhr, Schloss Mondsee: C. Saint Saens: Septett für Trompete, Streichquartett und Klavier, Johann Sebastian Bach: Doppelkonzert für Violine und Oboe und das 2. Brandenburgische Konzert für Trompete, Oboe, Flöte, Violine und Streicher Mittwoch, 04.09., 19:30 Uhr, Schloss Mondsee: „Choral“, Maurice Ravel, Johann Sebastian Bach – Busoni

Infos und Tickets: www.musiktage-mondsee.at

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© Mathias Lauringer

INNENANSICHT. Gustav-MahlerHäuschen

Gustav Mahler Festival Steinbach

Wie jedes Jahr werden auch 2019 wieder musikalische Kleinode sowie kulturelle Einblicke in die Gegend um diesen historischen Ort präsentiert. Ei-

nes der Highlights 2019 wird eine Film-Weltpremiere im Musikkino sein: Im Gustav Mahler Saal in Seefeld/Steinbach am Attersee werden am 5. Juli um 19 Uhr zwei Filme des amerikanischen Regisseurs Jason Starr gezeigt, „Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen“ (Weltpremiere) sowie „Everywhere and Forever. Mahler’s Song of the Earth“. Das gesamte Programm finden Sie unter www.mahler-steinbach.at.

Musikerin Therese Terror

© Pamela Rußmann

Kunstfestival Perpektiven

Der Verein Kunstfestival Perspektiven Attersee veranstaltet von 13. Juli bis 10. August zum fünften Mal das Kunstfestival Perspektiven, das dieses Jahr unter dem Motto „Jeder Zeit ihre Zeichen und ihren künstlerischen Response – Veränderungen als Chance, Denkansätze mittels Kunst und Design ansprechen und aufzeigen“ stattfindet.

„Literatur-Band“ Smashed To Pieces (Verena Dürr, David Hoffmann, Jakob Kraner)

© Smashed To Pieces

Das Gustav Mahler Festival in Steinbach ist eine alljährliche Feier zum Geburtstag des Komponisten, der im Laufe von vier Sommern – in seiner Kreativität beflügelt durch die atemberaubende Gegend – im eigens erbauten „Komponierhäuschen“ ein halbes Dutzend Lieder und zwei Symphonien vollendete.

TOLLE STIMMUNG. Freiluftbühne Pfarr­kirche Steinbach

Mit dabei sind Verena Dengler mit einer Rede zur Lage der Kunst im Rahmen der Eröffnung der diesjährigen „Perspektiven“ am 13. Juli (19:40 Uhr), Doris Uhlich mit einer Tanzperformance (13. Juli, 21 Uhr) sowie Catrin Bolt, deren Vernissage am 13. Juli stattfindet und die am 10. August das Kunstfestival mit einer Finissage abschließt. Das Programm finden Sie unter www.perspektiven-attersee.at.

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© Zur Verfügung gestelltes Pressematerial

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Christoph Sietzen & The Wave Quartet © Marie Staggat

© Elisabeth Gatterburg

Die kongeniale Verbindung von Kultur und Sommerfrische hat Tradition am Traunsee: Die Salzkammergut Festwochen Gmunden sind seit mittlerweile drei Jahrzehnten der kulturelle Fixpunkt der Region. Alle Jahre wieder wird ein gemischtes Mehrspartenprogramm für jeden Geschmack von Klassik, Jazz, Theater, Performance, Lesungen, Architekturgesprächen und Ausstellungen geboten. Die Besucher können sich also auch in diesem Jahr auf hochwertige Veranstaltungen aus allen Bereichen freuen, getragen von oberösterreichischen und internationalen Künstlern.

© Christian Herzenberger

Quatuor Van Kuijk

Aaron Pilsan

Programmauszug: Bei der offiziellen Eröffnung der Salzkammergut Festwochen Gmunden am 9. Juli werden die Besucher heuer Mnozil Brass, eine der außergewöhnlichsten Bläserformationen Österreichs, erleben. Klassik-Fans sollten sich keinesfalls den diesjährigen Bruckner-Schwerpunkt mit dem Gastspiel des Bruckner Orchesters Linz unter der Leitung des Chefdirigenten Markus Poschner in der Kitzmantelfabrik in Vorchdorf sowie das Konzert der Nachwuchstalente im Rahmen der Angelika Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker entgehen lassen. Auch einige der international bereits sehr erfolgreichen „Rising Stars“ der Klassik konnten für die Festwochen gewonnen werden, wie beispielsweise der junge Geigenvirtuose Yury Revich oder der Pianist Aaron Pilsan, das aufstrebende

Yury Revich

Kammermusikensemble Quatuor Van Kujik, das Minetti Quartett sowie die herausragenden Multipercussionisten Christoph Sietzen & The Wave Quartet. Auch in diesem Jahr wird die Austria Barock Akademie in Gmunden zu Gast sein und ihr Können unter Beweis stellen. Lukas Kranzelbinders Shake Stew sowie Mathias Rüegg und Lia Pale sind absolute Highlights für Jazz-Fans. Humoriger Crossover erwartet die Besucher bei den Konzerten von folksmilch, eXtracello sowie Ernst Molden & das Frauenorchester.

Nicht zu vergessen der heurige Literaturschwerpunkt, der einem der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller gewidmet ist: Thomas Bernhard. Die Salzkammergut Festwochen Gmunden widmen der Literaturgröße, die vor 30 Jahren verstarb, Lesungen, teils mit musikalischer Begleitung, aus Bernhards reichem Schaffen. U.a. werden Stars wie Herbert Föttinger, Birgit Minichmayr, Nicholas Ofczarek lesen. Außerdem wird erstmalig Claus Peymann zu Gast in Gmunden sein, sowohl als Gast als auch als Lesender und Diskussionsteilnehmer mit David Schalko und weiteren Gästen. Das gesamte Programm finden Sie unter www.festwochen-gmunden.at. Unser Salzkammergut | 159

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ie viele andere Teenager in ihrem Alter hängt auch Stella Grant am liebsten vor dem Laptop rum oder trifft sich mit ihren Freunden. Doch eins unterscheidet sie doch von ihren Altersgenossen: Im Gegensatz zu ihnen leidet Stella an Mukoviszidose und verbringt deswegen ihr Leben größtenteils im Krankenhaus. Somit wird ihr Leben von vielen Regeln und vor allem Selbstkontrolle bestimmt. Als sie Will Newman kennenlernt, einen charmanten Mit-Patienten im Krankenhaus, wird diese Disziplin jedoch auf eine harte Probe gestellt. Schon beim ersten Aufeinandertreffen knistert es zwischen den beiden, und das obwohl sie zu ihrem eigenen Schutz einen Sicherheitsabstand einhalten müssen. Trotz dieser Distanz wächst die Bindung zwischen Stella und Will von Tag zu Tag und damit steigt auch die Versuchung, alle Regeln über Bord zu werfen und sich der gegenseitigen Anziehung hinzugeben. Doch Wills widerspenstiges Verhalten gegenüber seiner medizinischen Behandlung verkompliziert die Beziehung des jungen Paares zunehmend. Einerseits inspiriert Will Stella dazu, ihr Leben voll auszukosten, doch andererseits: Kann sie den Menschen, den sie liebt, retten, wenn auch nur eine einzige Berührung verboten ist?

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aum verlassen die Menschen früh morgens ihr Zuhause, um in die Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, geht es in ihren Wohnungen auch schon drunter und drüber – denn dann haben ihre tierischen Mitbewohner sturmfrei. Hund Max (gesprochen von Jan Josef Liefers) und seine Kumpanen haben allerdings nicht nur Spaß, sondern auch neue Sorgen als im Tumult der Großstadt sowie beim Familienurlaub auf dem Land ein Menschensprössling gehütet werden soll. Und als wäre das noch nicht genug, verliert die Spitz-Dame Gidget (Jella Haase) auch noch Quietschebienchen, Max‘ geliebtes Spielzeug, an eine Horde neurotischer Katzen! Während sie sich als vermeintliche Katze auf eine Undercover-Rettungsmission begibt, will auch Kaninchen Snowball (Fahri Yardım) für das Gute eintreten. Als Superheld Captain Snowball hat er es sich gemeinsam mit ShihTzu Daisy zum Ziel gesetzt, einen weißen Tiger aus den Fängen eines fiesen Zirkusbesitzers zu befreien.

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chon seit geraumer Zeit schützen die Men in Black die Erde vor außerirdischen Invasoren und anderem Abschaum aus B den Weiten des Universums. Doch die VIE STAR MO Agenten H (Chris Hemsworth) und Agent M (Tessa Thompson) bekommen es nun mit einem weitaus größeren Problem zu tun: Es gibt einen Maulwurf innerhalb der MIB-OrganiAKTUELLES sation und der muss ausfindig gemacht FILMPROGRAMM, werden. BEGINNZEITEN UND

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TV1 Oberösterreich

ist der Fernsehsender für eine wunderschöne Region Ob als Partner bei großen Veranstaltungen, für Unternehmensporträts oder Eventberichte: TV1 Oberösterreich ist auch mit neuem Namen und neuem Programm aus der Region nicht mehr wegzudenken.

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m vorigen Jahr hat sich viel getan, aus BTV wurde TV1. Manfred Ettinger, Geschäftsführer von TV1, zieht eine Zwischenbilanz. Herr Ettinger, nach gut einem halben Jahr „TV1“ – wie geht es Ihnen? Wenn man etwas Neues beginnt, ist die Erwartungshaltung natürlich groß, und es ist eine Herausforderung, bis alle Räder ineinandergreifen. Nach den ersten Monaten kann ich aber sagen: Die Entwicklung ist toll. Die bewährten Regionalprogramme, Talks mit bekannten Persönlichkeiten und die täglich aktuel-

© Volker Weihbold

le Sendung „OÖN-TV“ ergeben für die Seher einen bunten Mix aus vielen abwechslungsreichen Themen. Apropos Regionalprogramme, die liegen Ihnen ja besonders am Herzen. Es ist einfach schön zu sehen, wenn Leute in der Region einzigartiges leisten und wir dabei sein dürfen. Wir bemühen uns immer, über die interessantesten Ereignisse aus den Gemeinden zu berichten und so die Seher am Laufenden zu halten, was sich daheim tut. Das Salzkammergut hat so viele schöne Seiten, da reicht unsere Programmzeit oft gar nicht aus.

Auch als Kooperationspartner treten Sie mit TV1 immer wieder in Erscheinung. Ja genau, bei vielen namhaften Großveranstaltungen sind wir schon seit Jahren mit dabei. Wir begleiten diese Events in der Bewerbung und Berichterstattung, aber auch direkt vor Ort beim Rahmenprogramm – wie zum Beispiel das Lichterfest oder den Traunsee-Almtal Wanderspaß! Das sind tolle Veranstaltungen in einer wunderschönen Region, und es freut uns immer wieder, hier aktiv zur Seite zu stehen.

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Im Dorf 17 I A-4645 Grünau im Almtal T +43 7616 8268 I F +43 7612 8895 info@traunsee-almtal.at www.traunsee-almtal.at

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