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GEORG DINSTL Ästhetisches Bauchgefühl

Während dieses Magazin gedruckt wird, trocknen gerade noch die Farben auf den neuen Gemälden von Georg Dinstl für die aktuelle Ausstellung in der Galerie Grill. „Ich bin die ganze Zeit am Arbeiten“, erklärt der Grazer, der in farbenprächtiger Original-Künstlerjeans mit dem Galeristen Roberto Grill beim Interview auftaucht. Der „gerne und viel“ arbeitende Maler kann auf eine abwechslungsreiche, kreative Vergangenheit verweisen: Street-Art gehörte genauso dazu wie seine Ausbildung für Mediendesign. Bis 2005 tourte er als Sänger der Punkband Antimaniax durch Europa und gestaltete Plattencover und T-Shirts. Die Gründung einer Werbeagentur mit drei Kompagnons folgte – wie auch nach einigen Jahren die Erkenntnis, dass es ein „zu schnelles Business“ ist und „nicht ehrlich genug für uns“. Der Abschluss der Meisterklasse bei Erwin Talker an der Ortweinschule stand an der Weggabelung in Richtung Malerei. Am liebsten spricht Georg Dinstl aber ohnehin vom Heute, über seine aktuelle Kunst. Vom Gedanken auf die Leinwand Heute ist Dinstl also bei der Malerei angekommen. Seine Ausflüge in die Welt der Kunstobjekte und Skulptur brauche er hin und wieder, wenn er seine Gedanken nicht auf die Leinwand bringen kann und ein anderes Medium für den künstlerischen Ausdruck benötigt.

„Farben haben Gefühle und eine Bedeutung, aber das kann für jeden Menschen anders sein. Jeder soll sein eigenes Bild darin sehen.“

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Georg Dinstl

„Ich werde immer abstrakter und suchender“, erzählt Dinstl von seiner momentanen Arbeit, die einen spannenden Prozess für ihn als Künstler darstellt. „Ich glaube immer: Ja, jetzt bin ich angekommen“, aber dann entwickle sich wieder etwas neu. Das Offensichtliche und Unkonkrete In seinen abstrakten Gemälden stecken sehr konkrete Gedanken – seine Gedanken zu aktuellen politischen, gesellschaftlichen Themen. „Ich muss es aber nicht mehr so konkret darstellen“, so Dinstl, der früher seine Kritik an der Welt in Songtexte verpackt hat. Heute ist ihm wichtig, dass jeder Betrachter sein eigenes Bild darin sieht, wenn er „vor einem Dinstl“ steht – der Künstler nennt das die „Autonomie des Bildes“ (so auch der Titel seiner aktuellen Ausstellung in der Galerie Grill). Er vermeidet auch Bildtitel, weil dadurch jeder versucht wäre, etwas im

Für die schönsten Ups & Downs.

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Stressfrei durch den Advent: So geht’s!

Wer glücklich und voller Elan durch die Weihnachtszeit kommen und ins neue Jahr starten möchte, kommt nicht darum herum, im Voraus zu organisieren und zu planen. Dazu zählt, selbst in der oft stressigen Vorweihnachtszeit genug Zeit für sich selbst einzuplanen. Denn Stress und Anspannung baut man am besten beim Training ab. Und nein, es muss nicht immer Vollgas sein ;-) Wichtig: die Trainingstage, die man auch unterm Jahr einhält, gerade in der Weihnachtszeit nicht auslassen. Sollte man bis jetzt noch nicht im Klub trainiert haben, ist vielleicht gerade der Advent der richtige Zeitpunkt, um damit zu starten. Denn ein Klub ist ein Ort, an dem man nicht nur trainiert, sondern auch sehr gut entspannt. Ein Rückzugsort, wo man das Handy auch einmal zu Hause lassen kann, ein Ort zum Durchatmen – quasi die Mini-Auszeit für zwischendurch. Regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining heben außerdem die Stimmung, man ist zufriedener, hat ein besseres Körpergefühl und einfach mehr Energie – auch im Alltag. Rituale beibehalten oder neu erschaffen – so lautet mein Geheimrezept für eine entspannte Weihnachtszeit und einen kraftvollen Start ins neue Jahr. Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz

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Ausschnitt aus: O.T., 2022, 100 x 120 cm, Mixed Media auf Leinwand Ausschnitt aus: O.T., 2022, 24 x 30 cm, Mixed Media auf Leinwand

Info

Georg Dinstl Geb. 1978 in Wien Aufgewachsen in Frohnleiten, lebt in Graz. Sänger der 1998 gegründeten Band Antimaniax. Werbegrafiker. Street-Art. Meisterklasse an der Grazer Ortweinschule bei Erwin Talker, 2015 Abschluss. Ausstellungen: Graz, Wien, Brüssel, Budapest, Italien, Mexiko, Mailand. georgdinstl.com

Aktuelle Ausstellung: Die Autonomie des Bildes Galerie Grill, Bürgergasse 5, 8010 Graz. Bis 7. Jänner 2023 galeriegrill.com

Bild zu sehen, das er von sich aus vielleicht nicht erkannt hätte. „Jeder soll sein eigenes Bild darin suchen und sehen, es ist letztlich ein Spiegelbild des Betrachters – das ist mir wichtig.“ Ob der Betrachter nun das Thema, das ihn ursprünglich als Künstler zum künstlerischen Ausdruck gebracht hat, „erwischt“, sei sekundär. Der Antrieb für seine künstlerische Arbeit sind seit eh und je aktuelle Themen, die ihn berühren, „ich möchte aber nicht mit erhobenem Zeigefinger dastehen“, schickt Georg Dinstl nach. Außerdem bewegt ihn momentan sein im Umschwung befindliches Leben als junger Familienvater. Als solcher sei die Perspektive auf das Weltgeschehen eine neue geworden, „die Themen haben jetzt ein anderes Gewicht bekommen“, aktuelle Nachrichten könne er nicht mehr so einfach „kaltschnäuzig kommentieren“. Die persönlichen Glücksgefühle über ein neues Lebewesen seien omnipräsent, zugleich könne er es als großer Naturliebhaber nicht fassen, „wie wir den Planeten ausbeuten“. Aus dem Bauch heraus Georg Dinstl beschreibt die Entstehung seiner malerischen Werke als „Materialschlacht“ mit Musikbegleitung (Rock, Punkrock, Led Zeppelin, The Doors ...): „Auftragen und wegnehmen, bis ich das Gefühl habe, man kann nichts mehr auftragen und nichts mehr wegnehmen.“ Oft arbeitet er an mehreren Bildern gleichzeitig – aus einem „ästhetischen Bauchgefühl“ heraus und immer in Mixed Media (Acryl, Kohle, Klebestreifen, Spraydosen ... auf Leinwand) und immer mit Farbe. Mit Details, Flächen und Strukturen spielt der Grazer gerne, auch mit Mikro und Makro – „je nach Nähe oder Entfernung “ solle man ganz unterschiedliche Dinge sehen. Welche Gedanken oder Themen der Künstler selbst in ein Bildgelegthat,erzähleneroderauchseinGaleristRoberto Grill interessierten Betrachtern manchmal auf Nachfrage. Zuerst müsse aber jeder selbst hinschauen und sein Bild sehen.

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Im Bild v. l.: Stadtrat Kurt Hohensinner, Gernot Reiter, Generaldirektor-Stellvertreter Grazer Wechselseitige Versicherung AG, Walburga Seidl,Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, Jörg Ehtreiber, Geschäftsführer & Intendant FRida & freD Kindermuseum, Sara Schmidt, Konzernsprecherin Holding Graz und Gottfried Kienzl, Storemanager IKEA Graz

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AUSGEZEICHNET. Zum siebten Mal wurde am 7. November 2022 der „Hermes Wirtschaftspreis” in der Wiener Hofburg verliehen. Unter den Siegern: das RETTER Bio-Natur-Resort – übrigens als einziges Hotel Österreichs! Zusätzlich durften sich die Gastgeber Ulli und Hermann Retter erst kürzlich über die Auszeichnung zum besten Seminarhotel Österreichs freuen, und das bereits zum 19. Mal. Gratulation! Im Bild v. l. n. r.: Ulrike Retter, Hermann Retter und Direktorin Mag. Veronika Haslinger (Raiffeisen-Holding NÖ-Wien)

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