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Arbeitssicherheit

ARBEITSSICHERHEIT: WIR ALLE SIND BETROFFEN

ZWEI SCHWERE ARBEITSUNFÄLLE IN UNSERER ZUCKERDIVISION IM AKTUELLEN GESCHÄFTSJAHR HABEN UNS GEZEIGT, WELCHE AUSWIRKUNGEN NICHTBEACHTUNG VON SICHERHEITSVORGABEN ODER MANGELNDE ABSICHERUNG ZUR FOLGE HABEN KÖNNEN.

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Das Thema Arbeitssicherheit ist immer aktuell: Es geht um unsere eigene Gesundheit, um die unserer Arbeitskolleginnen und -kollegen sowie aller im Werk tätigen Personen. Das sind auch unsere

Lieferanten oder Zulieferer. Sie alle müssen sich an unsere Sicherheitsvorgaben halten.

Leider ist es vor Kurzem zu folgenschweren Unfällen gekommen – durch

Unachtsamkeit, vielleicht auch im Bemühen um eine gute und rasche Arbeitserledigung.

Nur ein Tisch …

Unser Kollege im Werk Hrušovany in Tschechien war mit dem Tragen eines Tisches befasst. Dieser sollte im Hauptproduktionsgebäude, am Gang neben dem Extraktionstrog, in einen anderen Arbeitsraum transportiert werden. Dabei hat sich der Tisch im Geländer, das den Bereich zum Extraktionstrog absichert, verfangen. Um sich aus dieser Situation zu befreien, ist der Kollege –sich rückwärts bewegend – auf eine nur durch ein Plastiksignalband abgesicherte kleine Plattform getreten, hat dabei das Gleichgewicht verloren und ist rücklings in den zur Instandhaltung geö neten Di usionstrog gefallen. Er zog sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu! Zum Glück hat er diesen Unfall überlebt und konnte nach längerem Krankenhausaufenthalt und mehrmonatigem Krankenstand seine Arbeit wieder aufnehmen. Die Ab sicherung der Baustelle mit einem einfachen Signalband – im Bereich, wo das Geländer für die Instandhaltungsarbeiten geö net war – ist unzureichend! Eine solide Fuß- und Brustwehr wäre in diesem Gefahrenbereich zumindest notwendig gewesen.

Routinearbeit

Der zweite Unfall, der sich im September im Werk Buzău in Rumänien ereignete, zog tragischerweise ein Todesopfer nach sich. Auch hier handelte es sich um eine Routine arbeit beim Reinigen von Zuckerschurren unterhalb der Zuckerbunker in der Sekundär produktion. Unser Kollege hat dabei wahrscheinlich die Abdeckung der horizontalen Transportschnecke geö net, um Zuckerklumpen, die beim Abklopfen der Schurre in Horizontalförderer gefallen sind, herauszunehmen. Bei dieser Tätigkeit wurde die Transportschnecke aber nicht abgeschaltet – ein fataler Fehler. Unser Kollege dürfte bei seiner Reinigungstätigkeit auch auf den Horizontalförderer gestiegen und durch eine unglückliche Bewegung mit dem Fuß in die sich bewegende Transportschnecke geraten sein. Sein Bein wurde abgetrennt und er ist dabei unmittelbar zu Tode gekommen.

Verantwortung

Dieser schwere Unfall ist noch Gegenstand von behördlichen Ermittlungen, denn es geht wie bei allen Unfällen um das Vorhandensein technischer Absicherung und das einwandfreie Erkennen von Gefahrenstellen im Betrieb, um Arbeitsanweisungen, ausreichende persönliche Unterweisung, die Verwendung ausreichender persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und letztendlich um: Verantwortung.

Die beiden Ereignisse haben uns vor Augen geführt, wie wichtig das Thema Sicherheit für uns alle ist. Wir sind permanent aufgerufen, dort, wo wir Gefahr für uns selbst oder für Arbeitskollegen erkennen, diese sofort zu melden und auch alle notwendigen Absicherungsmaßnahmen zu tre en – vor allem, wenn Gefahr in Verzug ist. Wir dürfen solche Situationen niemals ignorieren.

Durch unser aller Beitrag können wir zu einer sichereren Arbeitsverrichtung beitragen: Unterstützen wir bitte die umfassende Tätigkeit unserer Sicherheitsfachkräfte! Denn das steht fest: Jeder von uns ist eine Präventivkraft!

NÜTZEN SIE DAS ASOS-SYSTEM!

Schreiben Sie uns Ihre Anregungen und Fragen zum Thema Sicherheit.

SICHER SICHTBAR KLEIDEN

SIGNALWESTE, HELM UND FESTE ARBEITSSCHUHE GEHÖREN FIX DAZU. AUCH FÜR UNSERE LIEFERANTEN!

Ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit bei der Rohsto übernahme in unseren Werken ist die obligatorische Verwendung von Signalweste und Helm durch unsere Rohsto ieferanten in der Rübenkampagne.

Als Beitrag zu dieser Sicherheitsaktion wurden an alle Kontrahenten, die ihre

Rüben nach Tulln oder Leopoldsdorf direkt liefern, unsere AGRANA-Signalwesten und roten Besucherhelme ausgegeben.

Beim Verlassen der Fuhrwerke – soweit das bei der Anlieferung notwendig ist – soll diese Schutzausrüstung unbedingt getragen werden. Damit wird eine bessere Sichtbarkeit der Lieferanten gewährleistet, und so

Personenunfällen durch andere Fahrzeuge am Rübenhof vorgebeugt. Das Tragen von festem Schuhwerk – am besten Arbeitssicherheitsschuhe – wird ebenso gefordert.

So wollen wir fahrlässigem Verhalten bestmöglich entgegenwirken.

Traktorfahrer oder Lkw-Chau eure, die nur Schlapfen oder andere leichte Schuhe tragen, gefährden sich selbst und gerade im

Bereich des Rübenhofs kann es durch diese

Nachlässigkeit leicht zu Unfällen kommen!

Bedenken wir: Es ist so einfach, eine

Schutzkleidung anzuziehen – und es kann sehr schwierig und vor allem langwierig sein, die Folgen eines Unfalls zu tragen.

Foto: Tatjana Figl-Wolfsberger

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